Deutsche Mark
Deutsche Mark 21. Juni 1948 bis 31. Dezember 2001 | |
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![]() 1-DM-Stück von 1967 | |
Staat: | ![]() |
Unterteilung: | 100 Pfennig (abgekürzt: Pf) |
ISO-4217-Code: | DEM |
Abkürzung: | DM, DEM, D-Mark |
Wechselkurs: (fix) |
1 EUR = 1,95583 DEM |

Vorder- und Rückseite
Die Deutsche Mark (abgekürzt DM bzw. im internationalen Bankenverkehr DEM, umgangssprachlich auch D-Mark oder kurz Mark, im englischsprachigen Raum meist Deutschmark) war von 1948 bis 1998 als Buchgeld, bis 2001 noch als Bargeld die Währung in der Bundesrepublik Deutschland und vor deren Gründung in den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands und den westlichen Sektoren Berlins.
Sie wurde am 21. Juni 1948 in der Trizone und drei Tage später auch in den drei Westsektoren Berlins durch die Währungsreform 1948 eingeführt und löste die Reichsmark als gesetzliche Währungseinheit ab. Auch nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949 blieb die Deutsche Mark die Währungseinheit in der Bundesrepublik einschließlich West-Berlin. Mit Inkrafttreten der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion am 1. Juli 1990 löste die Deutsche Mark die Mark der DDR ab; sie blieb auch im wiedervereinigten Deutschland das gesetzliche Zahlungsmittel. Nach Errichtung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion wurde sie schließlich am 1. Januar 1999 als Buchgeld und am 1. Januar 2002 als Bargeld durch den Euro ersetzt.[1]
Auch nach ihrer Abschaffung nutzen viele Deutsche die Deutsche Mark immer noch als Vergleichswährung; viele halten sie subjektiv für eine stärkere Währung als den Euro.[2] Ende des Jahres 2010 war nach Angaben der Bundesbank immer noch DM-Bargeld im Nennwert von etwa 13,44 Mrd. DM im Umlauf;[3] das sind etwa 5,4 % der Umlaufmenge im Jahr 2000.
Eine Deutsche Mark war unterteilt in einhundert Pfennig. Die Währung wurde in Münzen und Scheinen ausgegeben. Es gab vier Serien von Banknoten.
Benennung
Die Bezeichnung „Deutsche Mark“ für die neue Währung der Trizone wurde auf Vorschlag des amerikanischen Offiziers Edward A. Tenenbaum, der als Assistent des Finanzberaters von Militärgouverneur Lucius D. Clay fungierte, auf Konferenzen der Besatzungsmächte einstimmig akzeptiert.[4] Tenenbaum, der einer polnisch-jüdischen Familie entstammte und 1942 in Yale über die deutsche Wirtschaftsgeschichte promoviert hatte, war überdies einer der führenden theoretischen Köpfe und Vorbereiter der Währungsreform von 1948.[4] Seine Bedeutung als „Vater der D-Mark“ ist in der deutschen Öffentlichkeit kaum bekannt und wurde erst relativ spät in den Geschichtswissenschaften gewürdigt, so zum Beispiel bei Wolfgang Benz,[5] Hans-Ulrich Wehler[6] und Werner Abelshauser.[7]
Geschichte
Einführung der Deutschen Mark
In Folge des Zweiten Weltkriegs war das bisherige Zahlungsmittel, die Reichsmark (RM), zur weiteren Verwendung kaum noch geeignet, da keine volkswirtschaftliche Deckung mehr bestand und auch das Vertrauen in die Währung zerrüttet war; neben der Reichsmark hatte sich in den Nachkriegsjahren eine „Zigarettenwährung“ etabliert, das heißt, viele Menschen bevorzugten einen direkten Warentausch. Da sich die Interessen der alliierten Besatzungsmächte bezüglich der weiteren Entwicklung ihrer Besatzungszonen zunehmend unterschieden, verfolgten die westlichen Besatzungsmächte (USA, Großbritannien und Frankreich) eigene Ziele, unter anderem die Einführung einer stabilen Währung, was durch eine Währungsreform geschehen sollte.

Dieser Plan unterlag strengster Geheimhaltung; wesentliche Teile wurden im so genannten „Konklave von Rothwesten“ erarbeitet. Dazu trafen sich im Haus Posen in Rothwesten (Fuldatal) vom 21. April bis 8. Juni 1948 elf deutsche Vertreter von Banken sowie Wirtschaftswissenschaftler mit drei Vertretern der Militärregierungen und erarbeiteten die vier Gesetze zur Neuordnung des Geldwesens, die die Einführung der neuen Währung regelten.[8][9][10][11] Im März 1948 war diesen schon das Gesetz zu Errichtung der Bank deutscher Länder vorausgegangen.[12] Heute erinnert ein Museum in Rothwesten an diese Vorgänge. Die Bevölkerung wurde über die bevorstehende Einführung erstmals am 18. Juni 1948 – drei Tage vor der Einführung – durch eine Rundfunkmeldung informiert.[13] Die entsprechenden Gesetze traten am 20. Juni 1948 in Kraft. [8][9][10][11]

Die Deutsche Mark wurde am Montag, dem 21. Juni 1948, in den westlichen Besatzungszonen, also in den Ländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden, Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Bayern eingeführt und war dort von da an alleiniges Zahlungsmittel. In den drei Westsektoren von Berlin erfolgte die Einführung der neuen Währung mit einer Verzögerung von drei Tagen am 24. Juni 1948 und löste die sowjetische Berlin-Blockade aus. Alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel wurde die „Westmark“ hier erst am 20. März 1949. Für Grenzgänger zwischen Ost- und West-Berlin wurde eine Lohnausgleichskasse eingerichtet.

Die neue Währung wurde an den Ausgabestellen für die Lebensmittelmarken ausgegeben. Pro Person wurde nur ein so genanntes „Kopfgeld“ von 60 DM ausgezahlt; 40 DM sofort und weitere 20 DM zwei Monate später.[13] Ferner erhielten Unternehmen auf Antrag bei ihrer Bank pro Angestellten einen so genannten „Geschäftsbetrag“ von 60 DM. Der „Geschäftsbetrag“ und das „Kopfgeld“ wurden später bei der Umstellung des Barvermögens angerechnet.
Altes Reichsmark-Barvermögen musste zur Umstellung bis zum 26. Juni 1948 bei einer Hauptumtauschstelle abgeliefert und angemeldet werden. Dort wurde nach Genehmigung durch das Finanzamt das Gesamtgeld über ein „Reichsbank-Abwicklungskonto“ umgestellt. Bei den natürlichen Personen wurde vom Gesamtaltgeld zunächst der neunfache Kopfbetrag abgezogen. Der Rest wurde zu je 50 % auf ein Freikonto und 50 % auf ein Festkonto umgestellt. Kurze Zeit später wurde das Festkonto aufgelöst, indem 70 % seines Betrages vernichtet, 20 % auf das Freikonto und 10 % auf das Anlagekonto übertragen wurden. Dadurch sollte der Gefahr einer erneuten Inflation durch eine zu große Geldmenge vorgebeugt werden. Letztlich ergab sich so ein faktisches Umstellungsverhältnis von 10:0,65, das heißt, je 100 RM erhielt man 6,50 DM. Bei den Wirtschaftsunternehmen wurde vom Altgeld der zehnfache Geschäftsbetrag abgezogen und die Umstellung danach wie bei den natürlichen Personen vorgenommen. Die Altgeldguthaben der Banken sowie der öffentlichen Hand erloschen. Löhne und Gehälter, Mieten und Steuern und ähnliche wiederkehrende Zahlungen wurden mit dem Umstellungstag im Verhältnis 1:1 in DM fällig.
Die neue Währung verursachte in der sowjetischen Besatzungszone (später DDR) eine Inflation, da die Reichsmark dort weiterhin gültiges Zahlungsmittel war. Als Notmaßnahme wurden am 23. Juni 1948 Reichsmarknoten im Wert von maximal 70 Reichsmark umgetauscht, die von den sowjetischen Behörden einfach mit Wertmarken beklebt wurden, wenn der Besitzer der Geldscheine deren rechtmäßige Herkunft nachweisen konnte. Im Volksmund hießen die Geldscheine daher „Klebemark“. Kurz darauf wurde am 24. Juli auch in der Sowjetischen Besatzungszone eine neue Währung eingeführt, die ebenfalls „Deutsche Mark“ hieß. Diese blieb bis zum 31. Juli 1964 die Währung der DDR (siehe dazu: Mark (DDR) ).
In der Bundesrepublik hatte die neue Währung erhebliche Preissteigerungen zur Folge, was einen Generalstreik am 12. November 1948 verursachte. An diesem bisher einzigen Generalstreik in der deutschen Nachkriegsgeschichte nahmen ungefähr 9 Millionen Menschen teil.[13]
Im Saarland (Saarprotektorat) wurde die Reichsmark bereits im Juni 1947 durch die Saar-Mark abgelöst; noch im selben Jahr erfolgte die Umstellung auf den Saar-Franken. Nach dem Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland am 1. Januar 1957 dauerte es noch bis zum Ablauf der Währungsvereinbarungen mit Frankreich am 7. Juli 1959, bis die D-Mark auch hier die offizielle Währung wurde.
Die Deutsche Mark unter der Deutschen Bundesbank
Vom 1. April 1954 bis 30. Juni 1958 war es Devisenausländern gestattet, „beschränkt konvertierbare“ Konten in DM (der sogen. Beko-Mark) zu eröffnen, auf die Deviseninländer Einzahlungen vornehmen durften.[14] Die Konten wurden unverzinslich geführt und konnten zu Zahlungen in Drittländern verwendet werden. Danach waren die Guthaben dieser Konten frei konvertierbar.
Die Deutsche Mark wurde zunächst von der Bank deutscher Länder, ab 1957 von der Deutschen Bundesbank, herausgegeben. Sie hatte nach dem Bundesbankgesetz die Hoheit über die Banknoten und die Festlegung der Umlaufmenge (sog. Notenprivileg). Neben der offiziellen Ausgabe hielt die Deutsche Bundesbank von 1960 bis 1988 mit den Bundeskassenscheinen und einer Ersatzbanknoten-Serie ein geheimes Ersatzgeld für Krisenzeiten bereit (siehe weiter unten).
Die DM hatte – und hat noch immer – einen Ruf als „harte“ Währung. Dieser begründet sich aus Vergleichen der „verbliebenen Binnenkaufkraft“ der DM mit anderen Währungen. Das beschrieb eine Statistik,[15] die im Jahr 1977 die Binnenkaufkraft gegenüber 1950 in folgenden Ländern verglich (nebenstehende Tabelle):
Land | Verbl. Kaufk. 1977 geg. 1950 |
---|---|
Großbritannien | 18 % |
Japan | 19 % |
Frankreich | 21 % |
Italien | 22 % |
Schweden | 23 % |
Niederlande | 27 % |
Belgien | 35 % |
USA | 40 % |
Schweiz | 42 % |
Deutschland (Bundesrepublik) |
44 % |
Damit war zwar auch der Wertverfall der D-Mark – um mehr als die Hälfte – groß, jedoch geringer (teilweise deutlich) als in wichtigen Referenzländern. In den rund 50 Jahren von ihrer Einführung 1948 bis zur Einführung des Euro Anfang 1999 sank die Kaufkraft der D-Mark auf etwa ein Viertel. Die Inflationsrate betrug in diesem Zeitraum durchschnittlich knapp drei Prozent pro Jahr; das ist höher als bisher beim – als „weich“ empfundenen – Euro. Der Wertverlust der D-Mark könnte auch auf die hohen Wachstumsraten zurückzuführen sein, die aufgrund erhöhter Kreditnachfrage (und somit vermehrter Geldschöpfung) meist eine höhere Inflation zur Folge haben.
Im Zuge der Währungsunion mit der DDR wurde die D-Mark am 1. Juli 1990 auch in der DDR eingeführt. Das war für die Bürger im Osten wohl eine der größten Umstellungen während der Wiedervereinigung, da die D-Mark in der DDR ein Symbol für das Wirtschaftswunder und den Wohlstand in der Bundesrepublik war. Der Umtauschkurs variierte je nach Alter: Bürger ab 60 Jahren durften bis zu 6000, bis 60 Jahren bis zu 4000 und Kinder bis 14 Jahren bis zu 2000 „Ost-Mark“ jeweils im Verhältnis 1:1 umtauschen. Auch Löhne, Gehälter, Stipendien, Renten, Mieten und Pachten sowie weitere wiederkehrende Zahlungen wurden zu diesem Kurs umgestellt. Über den angegebenen Obergrenzen liegende Guthaben sowie Schulden wurden im Verhältnis 2:1 umgestellt.
Die Deutsche Mark nach der Einführung des Euro
Durch die Errichtung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion und die Einführung des Euro am 1. Januar 1999 wurde die D-Mark als eigenständige Währungseinheit abgelöst. Sie war danach ein festgesetzter Bruchteil (1/1,95583) der neuen Währungseinheit Euro. Die DM-Münzen und -Banknoten waren noch bis zum 31. Dezember 2001, 24:00 Uhr gesetzliches Zahlungsmittel.[1] Seither können sie bei der Bundesbank und ihren Niederlassungen zeitlich unbegrenzt und gebührenfrei in Euro umgetauscht werden. Von großen Teilen des Handels und Banken wurde das alte Zahlungsmittel nach Einführung des Euro-Bargelds im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung noch bis zum 28. Februar 2002 angenommen. Einzelne Geschäfte bieten auch Jahre nach der Euro-Einführung noch gelegentlich die Möglichkeit an, Waren mit DM zu bezahlen.
Eine Besonderheit stellte die Kontoführung dar. Wurden die Kursnotierungen von Aktien und ähnlichen Wertpapieren bereits ab 2. Januar 1999 auf Euro umgestellt (Anleihen werden in „Prozent“ notiert und sind bei der Kursnotation daher nicht betroffen), so boten die meisten Geldinstitute ihren Kunden die Wahl an, das Konto entweder weiterhin in DM zu führen oder schon auf Euro umzustellen (letzteres nutzten nur wenige). Die Umstellung aller noch in DM geführten Konten erfolgte dann mit Wirkung zum 31. Dezember 2001, teilweise etwas früher: einige Geldinstitute stellten zur Vermeidung der Überlappung mit dem Jahresendgeschäft (Zinsberechnung) im Laufe des letzten Quartals 2001 die bei ihnen geführten Konten durchgängig auf Euro um.
In einigen Bereichen gibt es die DM weiterhin – nicht nur in Form von Bargeld-Restbeständen. Sämtliche vor 1999 ausgegebenen Anleihen in DM wurden nicht umgestellt, sondern werden bei Kauf, Verkauf, Zinszahlung und Tilgung weiterhin in DM berechnet und erst danach mit dem amtlichen Umrechnungskurs in Euro umgerechnet. Auch bei Kapitalgesellschaften kann der Wert der Anteile noch heute auf DM lauten; die meisten Gesellschaften haben den Wert der Anteile aber auf Euro oder Stück umgestellt.
Ausgabeformen
Das Bargeld wurde in Münzen und Banknoten herausgegeben.
Die Deutsche Bundesbank tauscht DM-Banknoten (mit Ausnahme der 50-Mark-BdL-Note II (grün), Ausstellungsdatum 1948) und -Münzen (mit Ausnahme der 2-DM-Münze, 1. Ausgabe 1951 „Ähren“) seit dem 1. Januar 2002 zum unveränderlich festgelegten Umrechnungskurs in Euro-Banknoten und Euro-Münzen gemäß § 1 DMBeEndG unentgeltlich und unbefristet um.[16]
Münzen
Durch das Gesetz zur „Errichtung der Bank deutscher Länder“ erhielt die Bank die alleinige Berechtigung zur Ausgabe von Banknoten und auch von Münzen. Die erste Münze war die von Adolf Jäger gestaltete 1-Pfennig-Münze, die in einer Auflage von insgesamt knapp 240 Mio. Stück am 24. Januar 1949 in den Umlauf kam. Am 21. Mai 1949 folgte die 10-, am 2. Januar 1950 die 5- und am 14. Februar 1950 die 50-Pfennig-Münze.[17] Auch diese 5- und 50-Pfennig-Münzen trugen noch die Jahreszahl 1949. Durch das Bundesgesetz über die Ausprägung von Scheidemünzen vom 8. Juli 1950 (BGBl. S. 323) ging das Münzregal auf den Bund über. Aus diesem Grund trugen die Münzen seit Mitte 1950 die Umschrift „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“ statt „BANK DEUTSCHER LÄNDER“. In § 1 dieses Gesetzes waren auch die einzelnen Nominale aufgeführt, welche ausgegeben werden durften. Seit einer Gesetzesänderung im Dezember 1986 konnten auch Scheidemünzen über 10 Deutsche Mark ausgeprägt werden.[18]
Abbildungen und Abmessungen
Nennwert | Bild | Entwurf | Metall | Durchmesser | Dicke | Masse | Prägejahre* | Ausgabetag | Außerkurssetzung am |
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1 Pfennig | Datei:1-PF-Coin-German.jpg | Adolf Jäger, Frankfurt am Main |
Stahlkern mit Kupfer plattiert | 16,5 mm | 1,38 mm | 2 g | 1948–1949 (BDL) 1950, 1966–2001 (BRD) |
24. Januar 1949 (BDL) 6. Mai 1950 (BRD) |
1. Januar 2002 (alle) |
2 Pfennig | Datei:2-PF-Coin-German.jpg | Basierend auf dem Entwurf von Adolf Jäger** | 95% Kupfer, 4% Zinn, 1% Zink[19] | 19,25 mm | 1,52 mm | 3,25 g | 1950, 1958–1968 | 23. Oktober 1950 | 1. Januar 2002 |
Stahlkern mit Kupfer plattiert | 2,9 g | 1968–2001 | |||||||
5 Pfennig | Datei:5-PF-Coin-German.jpg | Adolf Jäger, Frankfurt am Main |
Stahlkern mit Messing plattiert | 18,5 mm | 1,7 mm | 3 g | 1949 (BDL) 1950, 1966–2001 (BRD) |
2. Januar 1950 (BDL) 6. Mai 1950 (BRD) |
1. Januar 2002 (alle) |
10 Pfennig | Datei:10-PF-Coin-German.jpg | Adolf Jäger, Frankfurt am Main |
Stahlkern mit Messing plattiert | 21,5 mm | 1,7 mm | 4 g | 1949 (BDL) 1950, 1966–2001 (BRD) |
21. Mai 1949 (BDL) 6. Mai 1950 (BRD) |
1. Januar 2002 (alle) |
50 Pfennig | ![]() |
Richard M. Werner, Oberursel (Taunus) |
Kupfernickel | 20 mm | 1,58 mm | 3,5 g | 1949 (BDL) 1950, 1966–2001 (BRD) |
14. Februar 1950 (BDL) 6. Mai 1950 (BRD) |
1. Januar 2002 (alle) |
1 Deutsche Mark | ![]() |
Josef Bernhart, München |
Kupfernickel | 23,5 mm | 1,75 mm | 5,5 g | 1950, 1954–2001 | 18. Dezember 1950 | 1. Januar 2002 |
2 Deutsche Mark | Josef Bernhart, München |
Kupfernickel | 25,50 mm | 1,79 mm | 7 g | 1951 | 8. Mai 1951 | 1. Juli 1958 | |
Datei:2DM-Planck 1.jpg | Karl Roth, München |
Kupfernickel | 26,75 mm | 1,79 mm | 7 g | 1957–1973 | 21. Juni 1958 | 1. August 1973 | |
Datei:2-DM-Coin-German-2.jpg | Bildseite: verschiedene Entwürfe gleichbleibende Wertseite: Reinhart Heinsdorff, Lehen |
Magnimat | 26,75 mm | 1,79 mm | 7 g | 1969 (Adenauer) – 2001 (Erhard, Strauß, Brandt) | seit 28. Dezember 1970 (Adenauer) | 1. Januar 2002 (alle) | |
5 Deutsche Mark | Datei:Germania 5 marchi 1951.JPG | Albert Holl, Schwäbisch Gmünd |
62,5% Silber, 37,5% Kupfer | 29 mm | 2,07 mm | 11,2 g | 1951, 1956–1961, 1963–1974 | 8. Mai 1952 | 1. August 1975 |
Datei:5-DM-Coin-German.jpg | Wolfgang Doehm, Stuttgart |
Magnimat | 29 mm | 2,07 mm | 10 g | 1975–2001 | 1. Februar 1975 | 1. Januar 2002 | |
Alle Münzen wurden in Kehrprägung ausgeführt; d.h. um nach der Betrachtung der Vorderseite auch die Rückseite aufrecht zu sehen, muss man die Münze um die vertikale Achse drehen. * = Münzen mit dem Prägejahr 1950 wurden z. T. später geprägt, da erst später dazu übergegangen wurde, das aktuelle Jahr auf die Münze zu prägen. ** = Die „2“ auf der Wertseite der Zwei-Pfennig-Münze stammt nicht von Jäger; er hat sie später als nicht zu den Ziffern seiner Entwürfe passend bezeichnet.[20] |
Prägestätten
Zeichen | Prägezeit[Anm. 1] | Prägestätte | Prägeschlüssel[Anm. 2][21] | ||
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von | bis | 1948–1990 | 1991–2001 | ||
A | 1990 | 2001 | Staatliche Münze Berlin | –[Anm. 3] | 20 % |
D | 1948 | 2001 | Bayerisches Hauptmünzamt | 26 % | 21 % |
F | 1948 | 2001 | Staatliche Münze Stuttgart | 30 % | 24 % |
G | 1948 | 2001 | Staatliche Münze Karlsruhe | 17,3 % | 14 % |
J | 1948 | 2001 | Hamburgische Münze | 26,7 % | 21 % |
|
Die Münzen wurden in fünf verschiedenen Prägestätten hergestellt (siehe nebenstehende Tabelle). Die Münzzeichen auf den Münzen geben Aufschluss darauf, in welcher Prägeanstalt die jeweilige Münze hergestellt wurde. In Berlin wurden erst ab Juni 1990, nach Abschluss des Vertrages über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zum 1. Juli 1990, DM-Münzen geprägt; zuvor wurden hier Münzen für die DDR hergestellt.[22] Die Produktion der regulären Kursmünzen wurde im Jahre 1996 eingestellt.[23] Jedoch wurden sie noch bis 2001 in deutlich geringerer Auflage für Kursmünzsätze geprägt.[21]
Kleinmünzen
Die Kleinmünzen zu 1, 5 und 10 Pfennig sowie 2-Pfennig-Münzen ab 1968 wurden in minderer Qualität auf Eisenronden geprägt, deren Ober- und Unterseite lediglich dünn mit einer Kupfer- oder Messingschicht überzogen war, so dass sie leicht rosteten, wenn sie längere Zeit ungeschützt feuchter Witterung ausgesetzt waren. Die 2-Pfennig-Münze bis 1968 bestand massiv aus einer 95-prozentigen Kupferlegierung.
50-Pfennig-Münze
Die auf den Münzen abgebildete kniende Frau ist Gerda Johanna Werner. Sie pflanzt eine Eiche – ein Symbol für den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihr Ehemann Richard Martin Werner, der das Bild entwarf, wollte damit die Leistung der Millionen Trümmerfrauen, aber auch der zahlreichen in der Wiederaufforstung tätigen Waldarbeiterinnen würdigen.[24]
Mit der Herstellung der neuen 50-Pfennig-Münze hatten die Prägeanstalten 1949 mit der Beschriftung „Bank deutscher Länder“ begonnen. 1950 wurde die Umschrift auf „Bundesrepublik Deutschland“ geändert, Karlsruhe (G) ließ die Maschinen aber kurzzeitig mit der neuen Jahreszahl und der alten Umschrift weiterlaufen. Die 30.000 Fehlprägungen mit der alten Umschrift wurden aus Kostengründen nicht eingezogen. Dadurch entstanden gesuchte Sammlerstücke, die je nach Erhaltungszustand mit bis zu 3.000 Euro[17] gehandelt werden.
Die Münzen hatten anfangs einen geriffelten Rand. Ab 1972 wurden die 50-Pfennig-Stücke mit glattem Rand geprägt, um die Herstellungskosten zu senken.
1-DM-Münze

Die 1-Mark-Münze war die erste Münze, auf der die Währungsbezeichnung „Deutsche Mark” geprägt war; die vorher ausgegebenen Münzen trugen die Bezeichnung „Pfennig“. Sie bestand, wie das 50-Pfennig-Stück, aus Kupfernickel. Auf der Münze sind zwei der verbreitetsten deutschen Symbole abgebildet: Eichenlaub auf der Vorderseite und der Bundesadler auf der Rückseite. Während die anderen vorher ausgegebenen Münzen einen glatten oder geriffelten Rand hatten, war der Rand der 1-DM-Münze mit Arabesken verziert.
2-DM-Münze
Am 8. Mai 1951[17] wurde die erste 2-DM-Münze ausgegeben. Der Entwurf stammt von Josef Bernhart aus München, der sich stark an die ebenfalls von ihm gestaltete 1-DM-Münze anlehnt.
Bei gleicher Rückseite hatte die Münze zwar einen 2 mm größeren Durchmesser als das 1-Mark-Stück, neben der Wertzahl waren statt Eichenlaub Ähren und Trauben dargestellt, und der Rand war statt mit Arabesken mit dem Text „Einigkeit und Recht und Freiheit“ verziert; aber aufgrund dieser nur geringen Unterschiede kam es zu zahlreichen Verwechselungen mit der 1-DM-Münze. Selbst Banken hatten Schwierigkeiten, die beiden Münzen auseinander zu halten.[25][26]
Aufgrund dieser Schwierigkeiten wurde nur sieben Jahre später, am 21. Juni 1958[17], das 2-Mark-Stück durch ein etwas größeres Exemplar mit einem Durchmesser von 26,75 mm ersetzt. Die Wertseite war mit einem neu gestalteten Bundesadler geschmückt, und die Bildseite trug, aus Anlass seines 100. Geburtstags, das Porträt des Physik-Nobelpreisträgers Max Planck. Entworfen wurde die Münze von Karl Roth aus München. Am 30. Juni 1958, nur neun Tage nach Einführung des neuen Geldstücks, wurde das erste 2-DM-Stück außer Kurs gesetzt und verlor seine Gültigkeit als gesetzliches Zahlungsmittel; es konnte jedoch noch bis zum 30. September 1958 eingetauscht werden.
Doch auch durch die Einführung des neuen Geldstücks waren nicht alle Probleme beseitigt: So kam es zunächst weiterhin zu Verwechslungen, dieses Mal mit dem 5-Mark-Stück.[27] Zudem war es nicht automatensicher.[28] Viele ausländische Geldstücke mit gleichen Abmessungen und gleicher Legierung wurden von den Automaten als 2-DM-Stück angenommen, obwohl sie einen deutlichen niedrigeren Wert hatten.
Am 2. Februar 1969 wurde gemeldet, dass es eine neue 2-DM-Münze mit dem Abbild von Adenauer geben sollte, welche die Max-Planck-Münzen ersetzen sollte.[29]
Statt einer einfachen Kupfer-Nickel-Legierung (75 % Cu, 25 % Ni) wurde Magnimat als Werkstoff verwendet. Magnimat besteht aus einem Reinnickelkern (bei der 2-DM-Münze waren es 7 %), auf den jeweils vorne und hinten eine Schicht aus Kupfernickel aufgewalzt wird. Die dadurch veränderten magnetischen Eigenschaften konnten von den Automaten sicher erkannt werden.[30]
Für die Bildseite wurde der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland Konrad Adenauer ausgewählt. Die Prägung startete im Jahr 1969. Am 28. Dezember 1970 wurden die ersten Münzen ausgegeben. Aus logistischen Gründen wurde aber zunächst nur ein kleiner Teil der Münzen in Umlauf gebracht. Da außerdem noch neue Münzen mit dem Bildnis von Max Planck ausgegeben wurden (sie wurden bis ins Jahr 1971 geprägt), verbreitete sich bei Spekulanten und Sammlern das Gerücht, dass die Bundesregierung, die inzwischen von der SPD/FDP gestellt wurde, keinen CDU-Politiker auf den Münzen dulden würde.[31] Das führte dazu, dass Sammler z. T. bis zu 5 DM für eine Adenauer-Münze zahlten.[31]
Am 1. Juli 1973 wurde dann die Adenauer-Münze zusammen mit der Theodor-Heuss-Münze, welche die gleichen Spezifikationen (Größe, Masse, Legierung) aufwies, in großer Zahl ausgegeben.[32] Die Max-Planck-Münze wunde zum 31. Juli 1973 außer Kurs gesetzt und verschwand so aus dem Geldkreislauf.
Es folgten weitere 2-DM-Münzen dieser Art mit den Abbildungen von verstorbenen Politikern der Bundesrepublik. Sie wurden jeweils aus Anlass eines runden Jubiläums der Bundesrepublik (1969, 1979, 1989, 1994) oder der D-Mark (1988) herausgegeben. Die folgende Übersicht stellt die sechs Münzen der Politiker-Serie im Überblick dar:
Dargestellter Politiker | Bild | Entwurf | Prägejahre | Ausgabetag |
---|---|---|---|---|
Konrad Adenauer (CDU) (1876–1967) erster Bundeskanzler (1949–1963) |
Datei:Muenze 2dm adenauer.jpg | Reinhart Heinsdorff, Lehen |
1969–1987 | 28. Dezember 1970 (s. Text) |
Theodor Heuss (FDP) (1884–1963) erster Bundespräsident (1949–1959) |
Datei:Theodor Heuss 2 DM.jpg | Karl-Ulrich Nuss, Strümpfelbach |
1970–1987 |
1. Juli 1973 |
Kurt Schumacher (SPD) (1895–1952) erster Oppositionsführer (SPD) |
Datei:2 DM Kopseite Kurt Schumacher.jpg | Hans-Joachim Dobler, Walda |
1979–1993 | 21. Mai 1979 |
Ludwig Erhard (CDU) (1897–1977) Bundeskanzler (1963–1966) |
Datei:Muenze 2dm erhardt.jpg | Franz Müller, München |
1988–2001 | 20. Juni 1988 |
Franz Josef Strauß (CSU) (1915–1988) Bundesminister, bayerischer Ministerpräsident |
Datei:Franz-Josef Strauß 2 DM.jpg | Erich Ott, München |
1990–2001 | 9. Oktober 1990 |
Willy Brandt (SPD) (1913–1992) Bundeskanzler (1969–1974) |
Datei:Muenze 2dm brandt.jpg | Hubert Klinkel, Würzburg |
1994–2001 | 19. Juli 1994 |
5-DM-Münze
Die 5-DM-Umlaufmünze bestand ursprünglich aus einer Legierung mit 62,5 % Silber und 37,5 % Kupfer. Als durch Silberspekulation Mitte 1974 der Silberpreis pro Feinunze (ca. 31 g) zeitweilig auf über 6 US-Dollar stieg (bei einem Dollarkurs von rund 2,50 DM entsprechend 15 DM), näherte sich der Metallwert dem Nennwert des 5-Mark-Stücks. Dadurch hätte es sich alsbald lohnen können, die Münzen einzuschmelzen (gemäß dem Gresham-Kopernikanisches Gesetz aus dem 16. Jahrhundert). Dann hätte die Herstellung und Ausgabe der Münzen ein Verlustgeschäft werden können. Die alte 5-DM-Münze wurde deswegen 1975 aus dem Umlauf gezogen, und eine neue Münze aus Magnimat mit einer moderneren Darstellung des Bundesadlers wurde ausgegeben.
Im Jahr 1979 wurde der Umtausch im TV-Zweiteiler Das Ding thematisiert. Zu der Zeit war der Silberpreis bereits soweit angestiegen, dass der Materialwert der schon geprägten Silbergedenkmünze „Otto Hahn“ tatsächlich deutlich über dem Nominalwert von 5 Mark lag; die Münzen wurden deshalb vor der Ausgabe bis auf wenige Exemplare wieder eingeschmolzen. Die nachfolgende Neuprägung und auch alle folgenden Gedenkmünzen mit diesem Nennwert hatten keinen Silberanteil mehr.
Alle 5-DM-Münzen trugen die Randinschrift Einigkeit und Recht und Freiheit. Die Orientierung dieser Einprägung ist nicht einheitlich; d.h. damit man sie aufrecht lesen kann, muss man die Münze entweder mit der Vorderseite oder mit der Rückseite nach oben halten.
Spitznamen
Im süddeutschen Raum ist „Zwickel“ eine gängige Bezeichnung für die 2-DM-Münze, für die 5-DM-Münze ist im norddeutschen Raum die Bezeichnung „Heiermann“ verbreitet. Die 10-Pfennig-Münze wurde umgangssprachlich oft „Groschen“ oder „Tacken“ genannt und die 5-Pfennig-Münze manchmal „Sechser“ (ein halber Groschen).
Seltene Kursmünzen
Die nachfolgende Liste gibt einen Überblick über die seltensten regulären Münzen je Nominal mit dem höchsten Sammlerwert[17] in prägefrischer (ST) Qualität, der in Klammern angegeben ist. Für Münzen mit Erhaltungsgrad PP werden z.T. deutlich höhere, für zirkulierte Stücke deutlich niedrigere Preise erzielt.
- 1-Pfennig-Münze von 1948 aus Karlsruhe (G) (ca. 90 Euro)
- 2-Pfennig-Münze von 1950 aus Karlsruhe (G) (ca. 90 Euro)
- 5-Pfennig-Münze von 1967 aus Karlsruhe (G) (ca. 80 Euro)
- 10-Pfennig-Münze von 1967 aus Karlsruhe (G) (ca. 90 Euro)
- 50-Pfennig-Münze von 1950 aus Karlsruhe (G) mit Umschrift „BANK DEUTSCHER LÄNDER” (ca. 1.800 Euro)
- 50-Pfennig-Münze von 1966 aus Hamburg (J) und von 1995 aus Stuttgart (F) und Karlsruhe (G) (ca. 100 Euro)
- 1-DM-Münze von 1954 aus Stuttgart (F) (ca. 1.000 Euro) sowie aus Karlsruhe (G) von 1954 (ca. 1.600 Euro) und 1955 (ca. 1.500 Euro)
- 2-DM-Münze „Ähren“ von 1951 aus Karlsruhe (G) (ca. 300 Euro)
- 2-DM-Münze „Max Planck“ von 1959 aus München (D) (ca. 300 Euro) und aus Stuttgart (F) (ca. 400 Euro)
- 5-DM-Münze „Silber“ von 1958 aus Hamburg (J) (ca. 4.500 Euro)
- 5-DM-Münze „Magnimat“ von 1995 aller Prägestätten (ca. 50 Euro)
Daneben gibt es noch seltene Fehlprägungen und Proben, die zum Teil wesentlich höher gehandelt werden.
Gedenkmünzen
Neben den Kursmünzen wurden auch Gedenk- und Sondermünzen geprägt. Obwohl sie den Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels hatten, tauchten sie im Alltag nur sehr selten auf.
Die erste D-Mark-Gedenkmünze wurde am 11. September 1953 zum 100jährigen Bestehen des Germanischen Museums in Nürnberg herausgegeben. Die Münze hatte die gleichen technischen Daten wie die zur damaligen Zeit umlaufende 5-DM-Kursmünze. Bei einer Auflage von 200.000 Stück (davon nur 1.240 in Spiegelglanz (PP)) erreicht sie bei Sammlern einen Wert von bis zu 3.600 Euro.[17] Insgesamt 28 verschiedene Motive wurden in den Jahren 1953 bis 1979 herausgegeben.
Nachdem München den Zuschlag für die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 1972 erhalten hatte, wurde am 26. Januar 1970 die erste 10-DM-Gedenkmüze ausgegeben. Bis 1972 wurden insgesamt fünf verschiedene Motive im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen herausgegeben. Die Aufstockung des ersten Motivs (Strahlenspirale) führte auch zu einer Änderung der Umschrift: Da die Spiele jeweils an eine Stadt und nicht an ein Land vergeben werden, wurde der ursprüngliche Text SPIELE DER XX. OLYMPIADE 1972 IN DEUTSCHLAND auf … IN MÜNCHEN geändert. Zum ersten Mal wurden mit den Olympiamünzen alle damaligen westdeutschen Münzprägestätten mit der Herstellung beauftragt – zuvor wurden alle Münzen einer Ausgabe von jeweils einer Anstalt geprägt. Die Münzen bestanden zu 62,5 Prozent aus Feinsilber und zu 37,5 Prozent aus Kupfer. Sie hatten eine Masse von 15,5 g und einen Durchmesser von 32,5 mm.
Nachdem aufgrund des hohen Silberpreises bereits 1975 die 5-Mark-Kursmünze durch eine Version aus Magnimat ausgetauscht wurde, wurde ab 1980 auch bei den Gedenkmünzen auf Silber verzichtet. 1979 war der Silberpreis auf fast 50 US-Dollar hochgeschnellt. Für die am 24. September 1980 zum 100. Geburtstag von Otto Hahn ausgegebene Münze hätte der Silberwert mit 7,21 DM über dem Nennwert von 5 DM gelegen.[33] Seitdem wurden alle 5-DM-Münzen aus Kupfer-Nickel geprägt. 14 weitere Motive folgten von 1980 bis 1986. Letztmalig wurde am 22. Oktober 1986 zum 200. Todestag Friedrichs des Großen eine 5-DM-Gedenkmünze herausgegeben.
Aus Anlass der Unterzeichnung der Römischen Verträge vor 30 Jahren wurden am 25. November 1987 die 10-DM-Gedenkmünzen wiederbelebt. Die Münzspezifikationen entsprachen den Olympiamünzen. 1998 wurde der Silbergehalt (bei gleichem Durchmesser und gleicher Masse) auf 92,5 Prozent aufgestockt. Zu insgesamt 36 Anlässen wurden bis zur Einführung des Euro 10-DM-Münzen herausgegeben.
Am 26. Juli 2001 gab die Deutsche Bundesbank aufgrund der Ermächtigung durch das Gesetz über die Ausprägung einer 1-DM-Goldmünze und die Errichtung der Stiftung „Geld und Währung“[34] vom 27. Dezember 2000 die letzte Auflage der Deutschen Mark aus. Die Münze besteht aus 999er Feingold und entspricht im Aussehen der zuletzt ausgegebenen 1-DM-Münze mit der Abweichung, dass die Umschrift auf der Bildseite nicht Bundesrepublik Deutschland, sondern Deutsche Bundesbank lautet. Die Münze wurde mit einer Auflage von einer Million Stück[34] zum Ausgabepreis von 250 DM[35] ausgegeben. Es ist die einzige Goldmünze mit der Währungsbezeichnung Deutsche Mark.
Für eine vollständige Übersicht s. Liste der DM-Gedenkmünzen
Banknoten
Erste Serie

Die erste Banknotenserie wurde in den USA gedruckt und gelangte im Frühling des Jahres 1948 mit dem Schiff nach Bremerhaven. Per LKW wurden die 23.000 Stahlkisten mit dem neuen Geld weiter nach Frankfurt gebracht.[13] Die Banknoten wurden dann mit der Währungsreform am 20. Juni 1948 durch die Bank deutscher Länder unter der Hoheit der westlichen Alliierten herausgegeben. Die Gestaltung der Noten orientierte sich sehr stark am US-Dollar; es wurden sogar Figuren von amerikanischen Eisenbahnaktien verwendet.[13] Eine Angabe der Ausgabe-Institution und eine Unterschrift fehlen. Ebenso fehlt der Ausgabeort, damit, im Falle einer Einigung mit den Russen, eine gemeinsame Währung in ganz Deutschland noch möglich gewesen wäre.[13]
Da zur Währungsreform nur 1-Pfennig-Münzen geprägt wurden, war die Ausgabe von Kleingeldscheinen (½ bis 2 Mark) notwendig. Die Reichsmark-Münzen und -Banknoten bis zu einem Betrag von 1 RM konnten für eine Übergangszeit zu einem Zehntel ihres Nennwerts weiter benutzt werden, um die Kleingeldversorgung der Bevölkerung und des Handels sicherzustellen.[36] Deshalb konnte auf Geldscheine zu Beträgen von unter 50 Pfennig zunächst verzichtet werden.
Innerhalb der ersten Serie gab es je zwei verschiedene Ausgaben der 20- und 50-DM-Scheine.
Am 24. Juni 1948 wurde der Gültigkeitsbereich der Deutschen Mark (West) auf die drei westlichen Sektoren von Berlin ausgedehnt. Diese Banknoten bekamen eine Stempelung und / oder eine Perforation mit einem „B“. Umgangssprachlich wurden diese Scheine daher „Bärenmark“ genannt.[37]
Nennwert | Vorderseite | Rückseite | Maße | aufgerufen zum[38] |
---|---|---|---|---|
½ DM | ![]() |
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112 mm × 67 mm | 30. April 1950 |
1 DM | ![]() |
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112 mm × 67 mm | 28. Februar 1957 |
2 DM | ![]() |
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112 mm × 67 mm | 28. Februar 1957 |
5 DM | ![]() |
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112 mm × 67 mm | 31. Mai 1950 |
10 DM | ![]() Abbildung: Allegorische Gruppe (Symbol für Arbeit, Gerechtigkeit und Aufbau) |
![]() |
141 mm × 67 mm | 31. Juli 1966 |
20 DM | ![]() |
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146 mm × 67 mm | 31. Januar 1964 |
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![]() |
156 mm × 67 mm | 3. Mai 1949 | |
50 DM | ![]() |
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151 mm × 67 mm | 15. Mai 1962 |
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![]() |
156 mm × 67 mm | 31. Juli 1949 | |
100 DM | ![]() |
![]() |
156 mm × 67 mm | 15. Juni 1956 |
Die Scheine dieser Serie besitzen außer Guillochen keine Sicherheitsmerkmale.
Zweite Serie
Die zweite Serie wurde in Etappen ab dem 20. August 1948 ebenfalls noch von der Bank deutscher Länder herausgegeben und trug auf der Vorderseite den Aufdruck „Bank Deutscher Länder“ anstelle von „Banknote“. Die Scheine zu 10 und 20 DM sind denen der ersten Serie sehr ähnlich. Die Noten zu 5, 50 und 100 Mark wurden von Max Bittrof entworfen.[39] Die Banknoten bestanden aus wenig strapazierfähigem Papier[40] und wurden in England, Frankreich und den USA gedruckt.[41]
Nennwert | Vorderseite | Rückseite | Maße | Erstausgabe | aufgerufen zum[38] |
---|---|---|---|---|---|
5 Pf | ![]() |
![]() |
60 mm × 40 mm | 20. August 1948 | 31. Oktober 1950 |
10 Pf | ![]() |
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60 mm × 40 mm | 20. August 1948 | 30. September 1950 |
5 DM | Die Entführung der Europa |
120 mm × 60 mm | 22. März 1950 | 31. Juli 1966 | |
10 DM | ![]() Allegorische Gruppe: Symbol für Arbeit, Gerechtigkeit und Aufbau |
![]() |
141 mm × 67 mm | 13. Dezember 1951 | 31. Juli 1966 |
20 DM | ![]() |
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146 mm × 67 mm | Dezember 1952 | 31. Januar 1964 |
50 DM | Der Nürnberger Ratsherr und Kaufmann Hans Imhof oder der Nürnberger Patrizier Willibald Pirckheimer (umstritten) nach einem Gemälde von Albrecht Dürer |
Das gleiche Kopfbildnis wie auf der Vorderseite sowie Motive aus dem Hafenleben |
150 mm × 75 mm | 18. September 1951 | 31. Juli 1965 |
100 DM | ![]() Der Nürnberger Ratsherr Jakob Muffel nach einem Gemälde von Albrecht Dürer |
![]() Das gleiche Kopfbildnis wie auf der Vorderseite sowie das alte Nürnberger Stadtbild |
160 mm × 80 mm | 16. Mai 1951 | 31. Juli 1965 |
Als Sicherheitsmerkmale besitzen alle Scheine dieser Serie Guillochen. Des Weiteren haben die 5- und 10-Pfennig- sowie die 5- und 50-DM-Scheine je ein Wasserzeichen. Ferner hat der 5-DM-Schein einen eingelagerten Sicherheitsfaden.
Dritte Serie („BBk I“)

Die dritte Banknotenserie wurde von 1961 bis Anfang der 1990er Jahre ausgegeben. Die Pläne für die neue Banknotenserie wurden bereits 1957 bei der Umwandlung der Bank Deutscher Länder zur Deutschen Bundesbank gefasst[42], da die auf der Vorgängerserie gedruckte Angabe „Bank Deutscher Länder“ nun nicht mehr korrekt war. Als erste Serie, die von der Bundesbank herausgegeben wurde, trägt sie die interne Bezeichnung „BBk I“.
Die Banknoten der Vorläuferserie hatten, im Vergleich zu den späteren Banknoten, eine sehr kurze Lebensdauer, da sie aus nicht sehr strapazierfähigem Papier bestanden. Konnten bisher beschädigte Noten noch aus Reservebeständen ersetzt werden, so neigte sich auch dieser Bestand dem Ende, so dass auch aus diesem Grund ein Neudruck notwendig wurde.[41]
Kopfbildnisse, Inschriften und Format der Banknoten wurden von der Bundesbank festgelegt. Da die Fälschungssicherheit im Vordergrund stand, wurden schwer nachzuahmende Kopfbildnisse aus alten, kulturhistorisch anerkannten Gemälden verwendet. Bei den Grundfarben orientierte sich die Bundesbank an der Vorgängerserie. Für die neuen Banknotenwerte zu 500 und 1.000 Mark wurde rot bzw. braun ausgewählt. Diese beiden Notenwerte tragen als einzige dieser Serie die Banknotennummern auch auf der Rückseite.
Für die weitere Gestaltung, namentlich die Auswahl der Motive für die Rückseiten und die ornamentale Gestaltung, schrieb die Bundesbank einen Wettbewerb aus und lud dazu sechs Grafiker ein, die bereits Erfahrungen in der Gestaltung von Banknoten und Briefmarken aufweisen konnten. Der Siegerentwurf wurde Anfang 1959 unter Mitwirkung des damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss ausgewählt.[42] Gewinner war der damals in Hamburg lebende Schweizer Hermann Eidenbenz. Jedoch wurde sein Vorschlag, auf der Rückseite des Tausend-Mark-Scheins das Gemälde „Ritter, Tod und Teufel“ von Albrecht Dürer abzubilden, von der Bundesbank verworfen.[43]
Typische Sicherheitsmerkmale waren damals Guillochen, ein mehrstufiges Kopfwasserzeichen und ein Sicherheitsfaden. Unter UV-Licht fluoreszierende Notennummern und in das Papier eingelassene grüne, gelbe und blaue[44] fluoreszierende Fasern kamen bei den meisten Banknoten vor; es waren jedoch auch einige Exemplare ohne diese Merkmale im Umlauf. Das Papier der Banknoten war grünlich (5 und 20 Mark), bläulich (10 und 100 Mark) oder gelblich (übrige Banknoten) getönt.[45] Ab 1977 wurden die Banknoten mit dem M-Merkmal ausgestattet. Für dieses maschinenlesbare Merkmal wurde ein farbloses anorganisches Oxydgemisch auf den Sicherheitsfaden aufgebracht. Banknoten, die so gegen Fälschungen gesichert sind wurden Bundesbank-intern als BBk Ia bezeichnet.[46]

Der Druck der 500 Mio. neuen Banknoten fand ausschließlich in Deutschland statt und kostete ca. 50 Mio. Mark. Er wurde durch die Gewinne der Bundesbank finanziert. Insgesamt musste ein Bargeldvolumen von ca. 20 Mrd. Mark ausgetauscht werden.[41]
Obwohl vom Handel dringend gewünscht, zögerte die Bundesbank mit der Einführung des neuen Tausend-Mark-Scheins, um Gerüchten einer drohenden Inflation entgegenzuwirken.[41] Die Auflage des Tausend-Mark-Scheins erhöhte sich aber dann stetig im Laufe der Jahre. Im Ausgabejahr 1964 waren es 640.000 Banknoten, 1974 bereits 4,5 Millionen und weitere 10 Jahre später 19,4 Millionen Stück.[42]
Es gab insgesamt fünf Ausgaben dieser Banknotenserie. Die erste Ausgabe trug das Datum 2. Januar 1960 sowie die Unterschriften des damaligen Präsidenten und Vizepräsidenten der Bundesbank Karl Blessing und Heinrich Troeger. Nach dem Wechsel an der Spitze der Bundesbank erschien die zweite Ausgabe mit dem Datum 2. Januar 1970. Gleichzeitig wurde der Straftext auf der Rückseite auf „Freiheitsstrafe“ umgestellt. Unterschrieben haben Karl Klasen und Otmar Emminger. Am 1. Juni 1977 übernahm Emminger das Amt des Präsidenten und Karl Otto Pöhl rückte als Vizepräsident nach. Die Banknoten weisen seit dieser Ausgabe das M-Merkmal auf und werden als BBk Ia bezeichnet. Mit dem 2. Januar 1980 wurde das Ausgabedatum zum letzten Mal geändert. Pöhl war nun Präsident und Helmut Schlesinger sein Stellvertreter. Später wurde auf die Rückseite der Banknoten noch ein Copyright-Vermerk gedruckt. Diese Änderung zog aber keine Anpassung des Ausgabedatums mit sich.[47]
Die Banknotenserie wurde zum 30. Juni 1995 außer Kurs gesetzt.[48]
Nennwert | Vorderseite | Rückseite | Maße | Erstausgabe |
---|---|---|---|---|
5 DM | Junge Venezianerin (nach einem Gemälde von Albrecht Dürer, Kunsthistorisches Museum Wien) |
Ein Zweig mit Eichenblättern und Eicheln symbolisiert die deutsche Natur[45] |
120 mm × 60 mm | 6. Mai 1963 |
10 DM | Bildnis eines jungen Mannes (nach älterer Ansicht nach einem Gemälde von Albrecht Dürer oder Anton Neupauer, nach neuerer Forschung nach einem frühen Bildnis von Lucas Cranach dem Älteren, welches sich in Landgräflich-Hessischem Privatbesitz befindet und nicht öffentlich zugänglich ist) |
Das Segelschulschiff Gorch Fock des Typs Bark symbolisiert die deutsche Weltoffenheit[45] |
130 mm × 65 mm | 21. Oktober 1963 |
20 DM | Die Nürnberger Patrizier- und Kaufmannsfrau Elsbeth Tucher (nach einem Gemälde von Albrecht Dürer zu sehen in den Staatlichen Museen Kassel, Galerie Alte Meister im Schloss Wilhelmshöhe) |
Eine Violine und eine Klarinette symbolisieren die Welt der deutschen Musik[45] |
140 mm × 70 mm | 10. Februar 1961 |
50 DM | ![]() Männerporträt (nach dem Gemälde Bildnis des Hans Urmiller mit seinem Sohn von Barthel Beham, um 1525; das Gemälde hängt im Frankfurter Städel-Museum)[49] |
Das Holstentor in Lübeck symbolisiert den deutschen Bürgerstolz[45] |
150 mm × 75 mm | 18. Juni 1962 |
100 DM | Der Kosmograph Sebastian Münster (nach einem Gemälde von Christoph Amberger, Gemäldegalerie in Berlin) |
Der Adler mit ausgebreiteten Schwingen (Bundesadler) symbolisiert das Staatsbewusstsein der Deutschen[45] |
160 mm × 80 mm | 26. Februar 1962 |
500 DM | Männerporträt (nach dem Gemälde Bildnis eines bartlosen Mannes von Hans Maler zu Schwaz, Kunsthistorisches Museum) |
Die Burg Eltz in Rheinland-Pfalz symbolisiert die deutsche Ritterlichkeit[45] |
170 mm × 85 mm | 26. April 1965 |
1000 DM | Männerporträt (nach einem Gemälde von Lucas Cranach d. Ä., Königliche Museen der Schönen Künste in Brüssel), lange Zeit als der Magdeburger Bürgermeister Johannes Scheyring betrachtet, inzwischen als der Mathematiker und Astronom Johannes Schöner identifiziert[50][51] |
Der Dom zu Limburg a. d. Lahn symbolisiert die romanische Baukunst in Deutschland[45] |
180 mm × 90 mm | 27. Juli 1964 |
Ersatzserie („BBk II“) und Bundeskassenscheine
Um im Falle größerer Störungen des Geldumlaufs gewappnet zu sein und gegebenenfalls einen schnellen Austausch der Banknoten vornehmen zu können, beschloss die Bundesbank am 20. Januar 1959 die Herstellung von Druckplatten für Reservebanknoten.[52]
Eigentlich war es kein Geheimnis, dass eine Reserve-Banknotenserie existierte, denn die Bundesbank informierte in ihrem Monatsbericht vom November 1962 über den Sachverhalt: Außerdem wurde eine verkürzte (d. h. auf die Werte zu 10, 20, 50 und 100 DM beschränkte) Ersatzserie aus den Entwürfen des Frankfurter Graphikers Max Bittrof zusammengestellt, der die Noten der Bank deutscher Länder zu 5 DM – Europa mit dem Stier – sowie zu 50 und 100 DM mit den Bildnissen von Imhof und Muffel entworfen hatte.[39] Auch 1964 wurde die Ersatzserie noch einmal erwähnt. Vier Jahre später reagierte die Presse, und einige kleinere Artikel waren in den Zeitungen zu finden. Nachdem im Jahr 2010 die 30-jährige Geheimhaltungsfrist für die relevanten Akten der Bundesbank abgelaufen war, kamen die Einzelheiten dieser Serie ans Licht.[53]
Die Bundesbank ließ zwei Ersatzbanknoten-Serien herstellen. Eine Serie war für Westdeutschland vorgesehen und erhielt die interne Bezeichnung „BBk II“. Die andere Serie war für Westberlin vorgesehen und trug intern den Namen „Berlin-Serie“ bzw. „B-Serie“.[54] Es gab Nennwerte von 10, 20, 50 und 100 Mark und für Berlin zusätzlich 5 Mark.[55][56]
Für die Erstellung der Ersatzserie wurden zwei der „Verlierer“ des Wettbewerbs um die Umlaufserie "BBk I" ausgewählt: Max Bittrof und Rudolf Gerhardt.[52] Bittrof erhielt die Auflage, dass die Rückseiten der Ersatznotenserie mit reiner Ornamentik entsprechend seinem Entwurf des 50-Mark-Scheins der Serie BBk I gestaltet sein sollte.[57]
Der Druck der Banknoten begann 1963 und dauerte bis 1974, da die Menge der Ersatznoten der tatsächlich umlaufenden Banknotenmenge angepasst werden musste.[58] Die Noten zu 20 und 100 Mark wurden von der Bundesdruckerei in Berlin gedruckt, die Noten zu 10 und 50 Mark von Giesecke & Devrient.[59] Knapp 785 Mio. Banknoten im Nennwert von insgesamt ca. 29 Mrd. Mark (ca. 25 Mrd. Mark für Westdeutschland[55] und ca. 4 Mrd. Mark für Westberlin[56]) wurden in mehreren Tranchen hergestellt und gut die Hälfte davon[60] von 1964 bis 1988 im streng geheimen Bundesbankbunker Cochem gelagert. Der Rest lagerte im Bundesbanktresor in Frankfurt.[61]
Die Berlin-Serie der BBk II von Gerhard entsprach größtenteils den Entwürfen, die der Grafiker für den Wettbewerb zur BBk I eingereicht hatte. Diese Serie wurde ausschließlich in Berlin gestaltet, bei der Bundesdruckerei gedruckt und bei der dortigen Landeszentralbank gelagert. Trotzdem taucht das Wort Berlin auf diesen Banknoten nicht auf; als Ausgabeort war auch auf dieser Serie Frankfurt am Main genannt. Insgesamt gab es drei Druckaufträge der Bundesbank an die Bundesdruckerei.[62]
Im Jahre 1967 stellte die Bundesbank im Auftrag des Bundesfinanzministeriums zusätzlich die Bundeskassenscheine als weitere Ersatz-Banknoten her. Die Bundeskassenscheine gab es nur in kleinen Nennwerten (5, 10 und 50 Pfennig sowie 1 und 2 DM); sie stellten somit einen Ersatz für die Münzen dar. Insbesondere in Krisenzeiten übersteigt der Materialwert von Münzen oft ihren Nennwert und führt zum Einschmelzen der Münzen oder zu einer Hortung durch die Bevölkerung. Das Design war sehr einfach gehalten, da auf Porträts und andere Bilder verzichtet wurde. Diese Geldscheine lagerten ebenfalls im Bundesbankbunker Cochem.
Über die genauen Gründe zur Schaffung der Banknoten gibt es keine Angaben. Offiziell wollte man „ganz allgemein einen eventuell auftretenden Kleingeldmangel beheben“ und „Fälschungen in größerem Umfang schnell entgegentreten […] können“; jedoch wird aufgrund der eigenen Berlin-Serie bei BBk II und unter dem Eindruck des Kalten Krieges auch ein politischer Hintergrund vermutet.[63]
Die Bundesbank und das Finanzministerium beschlossen 1988, das Ersatzgeld zu vernichten, da die Sicherheitsmerkmale nicht mehr ausreichend waren, um Fälschungen wirksam zu verhindern. Somit bestand kein Nutzen mehr, und Bargeld war durch den elektronischen Zahlungsverkehr nicht mehr so dringend notwendig.[63]
Den beauftragten privaten Entsorgungsfirmen[63] kamen jedoch einige der Banknoten „abhanden“, so dass bis heute noch einige Scheine im Besitz von Sammlern sind. Bei öffentlichen Auktionen schreitet jedoch die Bundesbank ein, indem sie die Bundeskassenscheine als Diebesgut deklariert und beschlagnahmen lässt.[63]
BBk II für Westdeutschland
Die Entwürfe für die Banknoten stammten vom freiberuflichen Grafiker Max Bittrof. Das Wasserzeichen war dem Kopfporträt ähnlich, aber nicht gleich. Fluoreszierende Fasern waren nur in das Papier der 100-DM-Note eingearbeitet. Alle Banknoten trugen das Ausgabedatum 1. Juli 1960 und besaßen einen Sicherheitsfaden.[55]
Nennwert | Vorderseite | Rückseite | Maße | Stückzahl |
---|---|---|---|---|
10 DM | 130 mm × 65 mm | 186.480.000 | ||
20 DM | 140 mm × 70 mm | 199.980.000 | ||
50 DM | 150 mm × 75 mm | 179.040.000 | ||
100 DM | 160 mm × 80 mm | 104.580.000 |
BBk II für Westberlin
Die Serie für Westberlin stammte von Rudolf Gerhardt, einem Grafiker der Bundesdruckerei. Diese Banknotenserie enthielt weder einen Sicherheitsfaden noch fluoreszierende Fasern. Statt eines Kopfwasserzeichens fand ein Flächenwasserzeichen aus den Buchstaben „BBk“ Verwendung. Die Scheine trugen das Ausgabedatum 1. Juli 1963.[56]
Nennwert | Vorderseite | Rückseite | Maße | Stückzahl |
---|---|---|---|---|
5 DM | 120 mm × 60 mm | 20.500.000 | ||
10 DM | 130 mm × 65 mm | 24.500.000 | ||
20 DM | 140 mm × 70 mm | 25.900.000 | ||
50 DM | ![]() |
150 mm × 75 mm | 25.500.000 | |
100 DM | 160 mm × 80 mm | 18.500.000 |
Bundeskassenscheine
Über die Sicherheitsmerkmale der Bundeskassenscheine ist nichts bekannt, jedoch sind Guillochen deutlich zu erkennen. Im Unterschied zu allen anderen Banknoten fehlt auf den Bundeskassenscheinen die Bezeichnung „Banknote“. Auch wird als Herausgeber nicht die „Deutsche Bundesbank“ genannt, sondern, wie bei den Umlaufmünzen, die „Bundesrepublik Deutschland“. Die Bundeskassenscheine wurden nie ausgegeben bzw. in Umlauf gebracht.
- Abbildungen von Bundeskassenscheinen
-
50 Pfennig
-
1 DM
Vierte Serie („BBk III“)
Grundüberlegungen
Am 19. März 1981 beschlossen die Mitglieder des Zentralbankrats der Deutschen Bundesbank, eine neue Banknotenserie auszugeben.[64] Sie war aufgrund des technischen Fortschritts notwendig geworden, durch den die Fälschung der alten Banknoten immer leichter wurde. Auch würde eine neue Serie für den automatischen Zahlungsverkehr besser geeignet sein. Es dauerte noch fast zehn Jahre, bis am 1. Oktober 1990 die ersten beiden Banknotenwerte in Umlauf gebracht wurden. Dabei handelte es sich um den 100- und den 200-DM-Schein. Letzterer Nennwert wurde in dieser Banknotenserie neu eingeführt.
Bei der Gestaltung der Banknoten und der Auswahl der Gestaltungselemente waren viele Entscheidungen zu treffen. Bereits in den Vorüberlegungen zur neuen Serie wurden Porträts als Hauptmotiv festgelegt. Es sollten „Kopfbildnisse von Persönlichkeiten der deutschen Geschichte aus den Bereichen Kunst, Literatur, Musik, Wirtschaft, Wissenschaft und Technik gewählt werden“. Ebenso sollte die Rückseite in Verbindung zu der auf der Vorderseite abgebildeten Person stehen.[65] Weiter sollten die Grundfarben der Notenwerte unverändert bleiben und das Wort Banknote in Frakturschrift auf jedem Schein stehen.[66]
Personenauswahl
Ein Gremium, bestehend aus den Historikern Karl Otmar von Aretin, Knut Borchardt und Horst Fuhrmann[67], wurde beauftragt, die Persönlichkeiten, welche auf den Banknoten erscheinen sollten, festzulegen. Zur Auswahl standen ca. 70 bis 80 Personen. Dabei wurde auf Top-Persönlichkeiten (z. B. Goethe, Schiller, Dürer) verzichtet. Ebenso schieden Personen aus, deren landsmannschaftliche Zugehörigkeit unklar war oder die eine Provokation in konfessioneller oder politischer Weise hervorrufen könnten (z. B. Martin Luther, Karl Marx) oder die ihr Schaffen vorwiegend im Ausland erbrachten (z. B. Jacques Offenbach).[67]
Es sollten, wenn möglich, drei, mindestens aber zwei Frauengestalten in der Serie vertreten sein. Jedoch war die Auswahl an weiblichen Persönlichkeiten sehr eingeschränkt. Ziel war es, Frauen zu zeigen, die ein eigenständiges Werk geschaffen haben und nicht im Schatten ihnen nahestehender Männer standen (z. B. Charlotte von Stein, Charlotte von Kalb). Solche Frauen waren bis ins 19. Jahrhundert jedoch sehr selten.[68] Deshalb wählte das Gremium zunächst die weiblichen Persönlichkeiten aus, damit nicht noch Einschränkungen bezüglich des Tätigkeitsbereichs, der Herkunft oder der Konfession berücksichtigt werden mussten.[69]
Eine der Vorgaben für das Design war, dass die Personen, vom Betrachter aus gesehen, nach links in Richtung Banknotenmitte schauen sollten. Das führte dazu, dass die vorgesehenen Porträts für die Fünf-, Zehn-, Zwanzig-, Fünfzig- und Zweihundert-Mark-Banknote gespiegelt werden mussten.[67] Da mit den Gebrüdern Grimm zwei Personen abgebildet werden sollten, wurde ihnen aufgrund des großen Platzbedarfs die größte Banknote vorbehalten. Ansonsten sollten sich Männer und Frauen abwechseln. Die übrige Zuordnung von Person und Notenwert war aber zufällig und stellt keinerlei Wertung der Personen dar.[70]
Eigentlich war Maria Sibylla Merian für den 100- und Clara Schumann für den 500-DM-Schein vorgesehen. Für das Porträt von Maria Sibylla Merian stand jedoch nur eine künstlerisch minderwertige Radierung von Johann Rudolf Schellenberg zur Verfügung, da an der ursprünglichen Vorlage Zweifel an der Authentizität aufkamen. Deshalb veranstaltete die Bundesbank einen Gestaltungswettbewerb, um eine qualitativ hochwertige Druckvorlage aus dieser Radierung zu bekommen. Da die 100-DM-Note als eine der ersten erscheinen sollte, entschied man sich aufgrund dieser Schwierigkeit für den Tausch.[71]
Jury-Entscheidung
Für den Gestaltungswettbewerb, der vom 1. Januar bis 30. Juni 1987 lief, wurden von der Bundesbank vier Grafiker beauftragt: die Bundesdruckerei (vertreten durch Rudolf Gerhardt, der schon die Ersatzbanknoten (BBk-II) für West-Berlin entworfen hatte), Ernst Jünger, Johann Müller und Adrian Arthur Senger. Nach dem Urteil der Jury, bestehend aus Historikern, Designern und Grafikern sowie einem Soziologen, entsprach nur eine Serie den hohen Erwartungen. Diese erinnerte jedoch zu sehr an den Schweizer Franken, so dass auch sie nicht in Frage kam. Damit hätte es eigentlich eines neuen Gestaltungswettbewerbs bedurft, der das Projekt um mindestens ein Jahr verzögert hätte. Da die Bundesdruckerei aber zwei Entwürfe einreichen wollte, was von der Bundesbank nicht akzeptiert wurde, war der Entwurf vom damaligen Chefgrafiker der Bundesdruckerei, Reinhold Gerstetter, noch unbesehen in Verwahrung der Bundesbank. Nach Begutachtung durch die Jury wurde dieser Entwurf letztlich als Grundlage für die neue Banknotenserie ausgewählt.[72] Die Jury schrieb u. a.: „Das Kunstsachverständigengremium ist einstimmig der Auffassung, daß die hier […] zusammengestellten Entwurfseigenschaften weitgehend den Anforderungen genügen […]. Das Kunstsachverständigengremium kann in diesem Sinne der Deutschen Bundesbank empfehlen, die vorliegenden Entwürfe zur Grundlage einer neuen Banknotenserie zu machen.“[73]
Gestaltung der Vorderseiten
Die auf der Vorderseite zu sehenden Städteabbildungen waren keine Vorgabe für den Gestaltungswettbewerb. Als jedoch der Entwurf von Reinhold Gerstetter ausgewählt wurde, war zu entscheiden, ob aktuelle (wie auf den Entwürfen) oder nur historische Gebäude gezeigt werden sollen. Der Entwurf der Stadt Frankfurt führte zur Entscheidung zugunsten der historischen Gebäude. Zur Begründung hieß es, dass die Bürotürme der Deutschen Bank den Entwurf dominierten und die Bundesbank nicht in den Verdacht geraten sollte, für ein Privatunternehmen Werbung zu betreiben.[74]
1988 galt es nun, für jede Person die passende Stadt auszuwählen. Der Entwurf des Grafikers sah für Paul Ehrlich Bad Homburg, seinen Sterbeort, vor. Jedoch fand sein Schaffen vorwiegend in Berlin und Frankfurt statt. Frankfurt hatte Gerstetter jedoch für Clara Schumann vorgesehen, die dort ihre letzten Lebensjahre verbrachte. Nach der Entscheidung für die Einführung des 5-DM-Scheins mit dem Porträt von Bettina von Arnim war schnell klar, dass auf diesem die Stadt Berlin abgebildet werden sollte. Weil jede Stadt nur einmal auf den Banknoten erscheinen sollte, kam für Paul Ehrlich damit nur noch Frankfurt in Frage. Bei Clara Schumann entschied man sich später für die Stadt Leipzig, da Leipzig nicht nur ihr Geburtsort war, sondern weil sie dort auch ihre ersten großen Erfolge hatte. Auf Grund der Ereignisse in den Jahren 1989/90 erwies sich die Entscheidung als Glücksgriff.[74] Zum einen waren in der neuen Banknotenserie, die ursprünglich nur für Westdeutschland und West-Berlin geplant war, aber erst nach der Schaffung der Währungsunion mit der DDR ausgegeben wurde, dadurch auch die neuen Bundesländer mit einer Stadt repräsentiert; zum anderen hatte gerade Leipzig eine besondere symbolische Bedeutung, da hier die Montagsdemonstrationen stattfanden, die zur Auflösung der DDR und zur Wiedervereinigung Deutschlands führten.
Gestaltung der Rückseiten
Reinhold Gerstetter sah für die Rückseite des 1000-Mark-Scheins als zentrales Motiv eine Abbildung aus dem Märchen Die Sterntaler vor. Jedoch wollte man die Gebrüder Grimm, trotz ihrer umfangreichen Märchensammlung, nicht auf die Märchen reduzieren, da sie sich u. a. mit der Herausgabe des Deutschen Wörterbuches sehr um die deutsche Sprache verdient gemacht haben. Somit wurde das Wörterbuch zum Hauptmotiv, und die Sterntaler „wanderten“ in das Weißfeld.[75]
Auch bei der Gestaltung der Rückseite wurde mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. So haben selbst die Hintergrundmuster einen Bezug zur Person, die auf der Vorderseite abgebildet ist.
- Hintergrundmuster auf der Rückseite der Banknoten
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5 DM: Briefumschlag und aufgeschlagenes Buch
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10 DM: Zirkel und mathematische Symbole
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20 DM: Schreibfedern
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50 DM: Bauzirkel
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100 DM: Noten und Notenschlüssel
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200 DM: Zellstruktur
Der Fünf-Mark-Schein
Ursprünglich waren für die neue Banknotenserie, so wie für die vorhergehende Serie, sieben Notenwerte vorgesehen. Jedoch sollte der 5-DM-Schein zugunsten einer 200-Mark-Banknote aufgegeben werden. Die Umlaufmenge an 5-DM-Scheinen betrug nur etwa fünf Prozent der entsprechenden Münze. Dagegen bestand Ende 1980 38 Prozent des gesamten Bargeldumlaufs aus 100-DM-Scheinen. Erst im Juni 1987 entschieden die Mitglieder des Zentralbankrats, weiterhin eine 5-DM-Note herauszugeben und die Serie somit auf acht Notenwerte zu erweitern.[66]
Da jedoch die Personen für die anderen Banknoten bereits festgelegt waren, war es schwierig, eine „Passende“ zu finden, denn es sollte sich um eine katholische Frau handeln, die in einer Reihe mit den bisher ausgewählten Persönlichkeiten stehen konnte und im definierten Zeitraum vom 17. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert lebte. Bettina von Arnim war die einzige Frau, die diese Kriterien erfüllte, auch wenn mit ihr das Thema Dichtung und Literatur erneut aufgegriffen wurde (s. Droste-Hülshoff) und auch ihre landsmannschaftliche Zuordnung keine neuen Regionen erschloss.[76]
Die Rückseite des ersten Entwurfs zeigte ein von Bettina von Arnim entworfenes Goethedenkmal. Jedoch sollte u. a. die Banknote nicht „durch die Hintertür“ zur Goethe-Banknote gemacht werden. Auch der zweite Entwurf (der Blütenkranz, der ihr Buch Clemens Brentanos Frühlingskranz zierte) wurde aus ästhetischen Gründen verworfen. Am Ende entschied man sich für das Brandenburger Tor, welches zu Lebzeiten von Bettina von Arnim erbaut und eingeweiht wurde und zwischenzeitlich das unbestrittene Symbol der deutschen Einheit darstellte. Damit wurde auch der Fünf-Mark-Schein zur gesamtdeutschen Banknote.[77]
Abbildungen und Abmessungen
Nennwert | Vorderseite | Rückseite | Maße und Gewicht | Erstausgabe |
---|---|---|---|---|
5 DM | Bettina von Arnim (1785–1859), Schriftstellerin, katholisch; im Hintergrund eine Teilansicht des von ihrem Ehemann bewirtschafteten Gutes Wiepersdorf und ein Füllhorn als Symbol ihrer vielfältigen geistigen Interessen sowie historische Gebäude von Berlin Bildvorlage: Gemälde von Achim von Arnim, Privatbesitz.[78] |
Brandenburger Tor (als Symbol für die deutsche Einheit[79]) und Unterschriften bedeutender Persönlichkeiten zur Zeit von Arnims vor dem Hintergrund eines Briefumschlages |
122 mm × 62 mm ca. 0,68 g |
27. Oktober 1992 |
10 DM | Carl Friedrich Gauß (1777–1855), Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker, lutherisch; im Hintergrund Gebäude des historischen Göttingen, wo Gauß als Professor tätig war, und eine Abbildung der „Gaußschen Glockenkurve“ (Normalverteilung) Bildvorlage: Kopie eines Gemäldes von Christian Albrecht Jensen aus dem Jahr 1840, gemalt von Gottlieb Biermann 1887, Universitäts-Sternwarte Göttingen[80] |
Das von Carl Friedrich Gauß erfundene Vizeheliotrop sowie ein Ausschnitt des Dreiecksnetzes der von Gauß durchgeführten Triangulation des Königreichs Hannover, bei der unter anderem dieses Instrument benutzt wurde. |
130 mm × 65 mm ca. 0,76 g |
16. April 1991 |
20 DM | Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848), Dichterin, katholisch; im Hintergrund historische Gebäude der Stadt Meersburg, wo sie zeitweilig wohnte, sowie ein Lorbeerzweig Bildvorlage: Gemälde von Wilhelm Stiehl aus dem Jahr 1820, Droste-Museum, Meersburg[81] |
Eine Schreibfeder und eine Buche als Hinweis auf die Novelle Die Judenbuche sowie ein stilisiertes aufgeschlagenes Buch |
138 mm × 68 mm ca. 0,84 g |
30. März 1992 |
50 DM | Balthasar Neumann (1687–1753), Baumeister des Barock, katholisch; im Hintergrund Ansichten historischer Gebäude aus Würzburg sowie ein Proportionalzirkel Bildvorlage: Gemälde von Marcus Friedrich Kleinert aus dem Jahr 1727, Mainfränkisches Museum, Würzburg[82] |
Teilansichten von Gebäuden Neumanns, darunter das Treppenhaus der Würzburger Residenz, im Längsschnitt die Abteikirche Neresheim und der Grundriss der Kitzinger Kreuzkapelle |
146 mm × 71 mm ca. 0,93 g |
30. September 1991 mit Kinegramm: 3. Februar 1998 |
100 DM | Clara Schumann (1819–1896), Komponistin und Pianistin, lutherisch; im Hintergrund historische Gebäude aus Leipzig und eine stilisierte Leier Bildvorlage: Unbekannter Meister, Elfenbeinminiatur um 1840 (signiert QL), Privatbesitz[83] |
Ein Konzertflügel und das Hoch’sche Konservatorium in Frankfurt (Wirkungsstätte Clara Schumanns) sowie eine schwingende Stimmgabel |
154 mm × 74 mm ca. 1,03 g |
1. Oktober 1990 mit Kinegramm: 1. August 1997 |
200 DM | Paul Ehrlich (1854–1915), Mediziner und Serologe, jüdisch; im Hintergrund historische Gebäude in Frankfurt am Main, eine Röntgenstrukturanalyse sowie ein stilisiertes Molekülmodell des von ihm entdeckten Syphilismedikaments Salvarsan Bildvorlage: Fotografie anlässlich seines 60. Geburtstags, Privatbesitz[84] |
Ein Mikroskop sowie abstrahierte Darstellungen von Viren und Bakterien, ein Äskulapstab und eine stilisierte Retorte |
162 mm × 77 mm ca. 1,12 g |
1. Oktober 1990 mit Kinegramm: 1. August 1997 |
500 DM | Maria Sibylla Merian (1647–1717), Naturforscherin, Malerin und Kupferstecherin, lutherisch; im Hintergrund Gebäude des historischen Nürnberg und eine stilisierte Wespe Bildvorlage: Zeichnung, angefertigt in der Bundesdruckerei Berlin nach einer Radierung von J.R. Schellenberg[85] |
Abbildung eines Löwenzahns sowie einer Raupe und eines Falters des Ginster-Streckfußes aus einem ihrer Bücher |
170 mm × 80 mm ca. 1,22 g |
27. Oktober 1992 |
1000 DM | Wilhelm (1786–1859) und Jacob Grimm (1785–1863), Sprachwissenschaftler und Sammler deutschen Sprach- und Kulturguts, reformiert; im Hintergrund historische Gebäude der Stadt Kassel sowie ein Buchstabe „A“ als Symbol für das von den Grimms erschaffene Deutsche Wörterbuch Bildvorlage: Gemälde von Elisabeth Jerichau aus dem Jahr 1855, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Nationalgalerie Berling[86] |
Eine aufgeschlagene Ansicht und ein handschriftlicher Entwurf der Grimms zum Deutschen Wörterbuch sowie die Staatsbibliothek zu Berlin (Wirkungsstätte, damaliger Standort, heute juristische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin mit Fachbibliothek) und eine Illustration zum Märchen Die Sterntaler |
178 mm × 83 mm ca. 1,33 g |
27. Oktober 1992 |
Technische Ausführung und Sicherheitsmerkmale
Das Papier der Banknote besteht aus Baumwolle und ist leicht in der Grundfarbe der Banknote gefärbt: genug, damit das menschliche Auge diese Farbe wahrnehmen kann, aber nicht so stark, dass Farbkopierer diesen Farbton sicher wiedergeben können.[87] Daneben ist das Papier mit gelben, blauen und roten[44] fluoreszierenden Fasern versetzt, die unter UV-Licht sichtbar werden. Das Banknotenpapier hat eine Dicke von 100 μm und eine flächenbezogene Masse von 90 g/m² (jeweils ±5 % Toleranz).[88]
Wie bei der Serie BBk I weisen die Noten das gespiegelte Porträt der Banknote als Wasserzeichen auf. Neu hinzugekommene Sicherheitsmerkmale waren das Wertwasserzeichen, das Durchsichtsregister und ein in das Papier eingelassener, mit dem Wert der Banknote bedruckter aluminiumbeschichteter Sicherheitsfaden, der teilweise auf der Vorderseite zu sehen war. Auch wurden an vielen Stellen Mikroschrift, Stichtiefdruck und moiréerzeugende Strukturen verwendet. Schwer zu erkennen war der Kippeffekt, welcher die Buchstaben „DM“ zeigt, wenn der Geldschein in einem bestimmten Winkel gekippt wird. Die optisch-variable Farbe wurde nur auf den 500- und 1000 D-Mark-Banknoten am unteren Rand der großen Wertzahl auf der Vorderseite eingesetzt.
- Mit der Serie BBk III neu eingeführte Sicherheitsmerkmale (Auswahl)
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Das Durchsichtsregister auf einer 5-DM-Banknote BBk III (hier im Gegenlicht) ist von Mikroschrift umgeben.
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Wasserzeichen auf einer 100-DM-Banknote (BBk-IIIa)
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Sicherheitsfaden auf einer 20-DM-Banknote BBk III (im Gegenlicht)
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Vergrößerung der Mikroschrift auf einer 200-DM-Banknote BBk III (Original Schriftgröße 0,25 mm)
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Der Kippeffekt auf einer 100-DM-Banknote (BBk-III)
Daneben gibt es noch weitere Sicherheitsmerkmale, die nur mit Hilfe von technischen Hilfsmitteln erkannt werden können. Dazu gehören z. B. ein Wasserzeichenbarcode, Magnetpigmente in bestimmten Druckfarben[89] und bestimmte Druckbilder unter UV- oder Infrarotlicht.
Die Inverkehrbringung
Die technische Einführung der neuen Serie gelang nach Angaben der Bundesbank reibungslos. Um im Vorfeld Gerüchten und Befürchtungen einer Währungsreform entgegenzutreten, informierte die Bundesbank am 24. März 1988 erstmalig in einer Pressemitteilung über die neue Banknotenserie. Am 17. April 1989 wurde die Serie zum ersten Mal öffentlich präsentiert.[90]

Gut ein halbes Jahr vor dem geplanten Einführungstermin startete die Bundesbank für 15 Millionen Mark[91] eine groß angelegte Kampagne in den Printmedien, um die Bevölkerung über das neue Erscheinungsbild zu informieren. Dabei wurde auch großer Wert auf die Beschreibung der neuen Sicherheitsmerkmale gelegt. Ebenso gab es Broschüren, die bei Banken und Sparkassen auslagen. Im August 1990 wurde einem Großteil der Bevölkerung als Beilage zur Telefonrechnung ein entsprechendes Faltblatt zugeschickt.[92]
Doch es gab auch Kritik. Durch die Herausstellung der (neuen) Sicherheitsmerkmale entstand bei der Bevölkerung der Eindruck, dass die Banknoten unfälschbar seien. Das führte dazu, dass nicht die nötige Sorgfalt im Umgang mit den neuen Banknoten aufgebracht wurde. Unterstützt durch dieses Verhalten und durch die fortschreitende Verbreitung von bezahlbaren Scannern und Farbdruckern kam es zu einer Häufung von falschen Banknoten.[90] Das Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter kritisierten, dass ihren Technikern und Falschgeld-Experten kaum Gehör geschenkt wurde.[91]
Nach der Einführung der 10-DM-Note im April 1991 als dritter Note der neuen Serie gab es vereinzelt Medienberichte über Verwechslungen mit dem 100-DM-Schein wegen der Farbähnlichkeit (bläulichviolett vs. rötlichblau). Die Bundesbank sah jedoch keinen Handlungsbedarf, da auch bei der Einführung der Serie BBk I vereinzelt Verwechslungen vorkamen, diese aber nachließen, nachdem sich die Bevölkerung an die Scheine gewöhnt hatte und ein Mindestmaß an Sorgfalt im Zahlungsverkehr angewendet wurde.[93]
Kritik kam auch vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband. In einem Schreiben an die Deutsche Bundesbank wurde bemängelt, dass die ertastbaren Kennzeichen nur spürbar seien, solange die Banknoten neu seien, und dass die Längenunterschiede zwischen den verschiedenen Notenwerten mit 8 mm zu klein seien, um die Banknoten unterscheiden zu können.[94]
Auch wurden einige vermeintliche Fehler auf den Banknoten entdeckt. So hat der Flügel, der im Robert-Schumann-Haus in Zwickau steht, drei Pedale. Auf der Banknote hingegen sind vier abgebildet. Zur Erklärung heißt es, dass nicht genau dieser Flügel gezeigt werden sollte, sondern nur ein Musikinstrument aus der damaligen Zeit.[95] Auch der „Rechtschreibfehler“ auf der Karte im Weißfeld auf der Rückseite der 10-Mark-Note Wangeroog(e) wurde häufig bemängelt. Recherchen der Bundesbank ergaben, dass die Schreibweise des Namens der Insel häufiger wechselte und dass er zur Zeit von Gauß ohne „e“ geschrieben wurde.[79]
BBk IIIa
Ab 1. August 1997 wurden die Banknoten im Wert 100 und 200 Mark mit überarbeiteten Sicherheitsmerkmalen herausgegeben, da sie am häufigsten gefälscht wurden.[96] Im Februar 1998 wurde auch ein neuer 50-DM-Schein in den Verkehr gebracht. Diese Banknoten erhielten die interne Serienbezeichnung „BBk IIIa“. Die auffälligsten Veränderungen sind dabei das Kinegramm auf der linken und der Perlglanzstreifen auf der rechten Seite der Vorderseite. Ebenso wurde der „Kippeffekt“ verbessert. Darüber hinaus weisen die Banknoten leicht unterschiedliche Farbtöne im Gegensatz zu den alten Noten auf; sie wirken etwas pastellfarbener und die Linienführung ist nicht ganz so scharf. Auch die Hintergrundmuster (besonders auf der Rückseite) wurden verändert. Waren dort vorher Motive, die mit der abgebildeten Person in Verbindung standen, zu sehen, sind nun Kreismuster erkennbar. Ebenso weisen die neuen Noten die EURion-Konstellation auf, die Scanner und Kopierer an der Vervielfältigung hindern sollen.
- Neue Sicherheitsmerkmale der Serie BBk IIIa
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Kinegramm auf einer 50-DM-Banknote BBk IIIa
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Kinegramm auf einer 100-DM-Banknote BBk IIIa
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Kinegramm auf einer 200-DM-Banknote BBk IIIa
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Hintergrundzeichnung auf der Vorderseite des 100-Mark-Scheins-BBk III
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Hintergrundzeichnung auf der Vorderseite des 100-Mark-Scheins BBk IIIa mit EURion-Konstellation
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Hintergrundzeichnung auf der Rückseite des 100-Mark-Scheins BBk III (Noten und Notenschlüssel)
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Hintergrundzeichnung auf der Rückseite des 100-Mark-Scheins BBk III (Kreismuster)
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Der neue Kippeffekt (BBk IIIa)
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Neuer Perlglanzstreifen auf einem 50-Mark-Schein (BBk IIIa)
Durch die Einführung des Euros verlor die Deutsche Mark und damit auch diese vierte Banknotenserie mit Ablauf des 31. Dezember 2001 den Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels.
Bargeldumlauf
Entwicklung des Bargeldumlaufs

Der Bargeldumlauf ist in den 53 Jahren, in denen die Deutsche Mark herausgegeben wurde, stetig gewachsen. Erst im Jahr 1998 sank der Bargeldumlauf im Jahresmittel unter den Wert des Vorjahres.[97]
1950 betrug die ausgegebene Bargeldmenge 7,8 Mrd. DM, 1955 bereits 15,5 Mrd. DM, und im Jahr 2000 erreichte sie 244,8 Mrd. DM. Damit stieg der Bargeldbestand um fast das 32-fache. Das Sozialprodukt stieg während dieser Zeit um das 38-fache. Somit war die Bargeldquote im Laufe der Jahre leicht rückläufig.[98] Da die deutschen Sammlermünzen mit fünf bzw. zehn Mark sehr hohe Nennwerte besaßen, machte ihr Anteil am Münzumlauf Ende 2000 ca. 25 % aus.[36]
Seit den 1970er Jahren nahm auch im Ausland der Bestand an DM-Bargeld stetig zu, zum einen durch Gastarbeiter, die das Geld in ihre alte Heimat mitnahmen, und zum anderen auch durch die Reisefreudigkeit der Deutschen. Ebenso wurde DM-Bargeld in das Ausland gebracht, um es dort gewinnbringend anzulegen. Statistisch ist die Menge des im Ausland umlaufenden DM-Bargeldes nicht erfasst, jedoch geht eine Studie der Bundesbank davon aus, „dass sich Ende 1994 zwischen 30 und 40 % des DM-Bestandes im Ausland befunden haben könnte“.[99]
Seit die Bundesregierung im Oktober 1987 ankündigte, eine Quellensteuer für Zinserträge einzuführen, stieg die Nachfrage nach Bargeld steil an. Besonders die 500- und 1000-Mark-Scheine waren sehr gefragt. Erst als im April 1989 die Aufgabe dieser Pläne bekannt gegeben wurde, ging die Nachfrage wieder zurück.[100]
Die Einführung der D-Mark in der damaligen DDR führte nicht zu einer signifikanten Erhöhung des Bargeldumlaufs, da der Umtausch vorwiegend bargeldlos erfolgte. Bis zum 6. Juli 1990 musste DDR-Geld auf ein Konto eingezahlt werden. Über das Guthaben konnte dann in D-Mark verfügt werden. Die DDR-Pfennig-Münzen konnten noch bis zum 1. Juli 1991 zum Kurs 1:1 weiter verwendet werden, da nicht sofort genügend Münzen bereitgestellt werden konnten. Der Bedarf an Banknoten konnte aus den vorhandenen Reserven der Bundesbank gedeckt werden.[101]
Den größten Anteil, sowohl wert- als auch zahlenmäßig, am ausgegebenen Papiergeld hatte im Jahr 2000 der 100-DM-Schein. 37,1 % der Banknoten waren 100-Mark-Scheine, deren Wert 38,9 % des Bargeldumlaufs ausmachte. Den wertmäßig zweitgrößten Anteil hatte aufgrund des hohen Nennwertes mit 34 % der 1000-DM-Schein vor dem 500-Mark-Schein mit 10,1 %. Zahlenmäßig lag der 10-Mark-Schein mit 20,7 % vor dem 20-Mark-Schein mit 17,6 %.[102]
- Grafiken zum Bargeldumlauf (2000)
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Wertmäßige Anteile der Münzen
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Anzahl der D-Mark-Münzen
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Wertmäßige Anteile der Banknoten
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Anzahl der D-Mark-Banknoten
Kurz vor der Einführung des Euro-Bargelds zum 1. Januar 2002 sank der nationale Bargeldbestand in Deutschland schneller als in allen anderen Ländern der Währungsunion. Vorwiegend die großen DM-Banknoten fanden aus dem Ausland den Weg zurück. Ende 2001 war mit 162,2 Mrd. Mark nur noch 60 % des Vorjahreswertes im Umlauf.[97]
Die Bundesbank ging bei den Planungen der Euro-Einführung von einer „Schwundquote“ bei Münzen von mehr als 40 % aus. Somit mussten noch insgesamt ca. 28,5 Mrd. Münzen mit einem Nennwert von ca. 9,5 Mrd. Mark eingesammelt und entsorgt werden. Bei den Banknoten wurden 2,6 Mrd. Stück mit einem Wert von ca. 260 Mrd. Mark erwartet.[102]
Wie die nachstehende Tabelle zeigt, waren einige Jahre nach der Einführung des Euro noch beträchtliche Mengen an DM-Münzen und -Scheinen nicht umgetauscht. Ihr Gesamtwert betrug Ende 2010 etwa 13,4 Milliarden DM. Den größten Anteil an den nicht umgetauschten Banknoten haben mit 76,5 Millionen Stück (September 2005) die 10-DM-Scheine.

Geschredderte DM-Banknoten
Jahresende | Gesamtwert | Anteil gegenüber 2000 |
Münzen | Anteil gegenüber 2000 |
Scheine | Anteil gegenüber 2000 |
---|---|---|---|---|---|---|
2000[102] | 274,1 Mrd. DM | 100,00 % | 12,1 Mrd. DM | 100,00% | 262 Mrd. DM | 100,00 % |
2005 | 14,71 Mrd. DM | 5,88 % | 7,22 Mrd. DM | 48,13 % | 7,49 Mrd. DM | 3,19 % |
2010 | 13,44 Mrd. DM | 5,38 % | 6,93 Mrd. DM | 46,20 % | 6,51 Mrd. DM | 2,77 % |
Für eine detaillierte Auflistung siehe Quelle[3] |
Nachdem die Bundesbank die umgetauschten Münzen und Scheine eingezogen hat, werden diese vernichtet. Die Banknoten werden geschreddert; die Münzen werden durch Verformung entwertet, eingeschmolzen und als Rohmaterial an andere Länder verkauft, deren Münzen aus der gleichen Legierung bestehen.[103]
Fälschungen
Schon kurze Zeit nach der Ausgabe der ersten Münzen und Banknoten der Deutschen Mark kam es zu ersten Fälschungen. So wurde bereits am 15. August 1949 im Weser Kurier nach einem 31-jährigen Geldfälscher, damals noch als Falschmünzer bezeichnet, gefahndet, der zusammen mit einem Komplizen 20-DM-Banknoten im Wert von 70.000 DM herstellte und in den Verkehr zu bringen versuchte.[104] 1949 wurden 160.000, 1950 138.000 gefälschte Banknoten entdeckt.[105]
Auf dem 50- und dem 100-DM-Schein der zweiten Serie und sämtlichen Scheinen der folgenden Serie wurden potentielle Geldfälscher durch einen kleingedruckten Hinweis gewarnt: Wer Banknoten nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren bestraft. Nach der Abschaffung des Zuchthauses 1969 wurde „Zuchthaus“ durch „Freiheitsstrafe“ ersetzt. In der vierten Serie wurde diese Strafandrohung weggelassen. Doch auch mit dieser Strafandrohung auf den Geldscheinen wurden diese weiter gefälscht.
1962 stellten drei Männer aus Süddeutschland über 11.000 falsche 50-Mark-Scheine her, konnten aber bis zu Ihrer Verhaftung keine davon in den Umlauf bringen. Auch zwei Hamburger, die ein Jahr später 10-DM-Scheine im Wert von 200.000 DM herstellten, hatten wenig Glück. Weil die Banknoten nachts bei Kunstlicht hergestellt wurden, konnten die Farben nicht genau abgeglichen werden, so dass diese Banknoten einen deutlichen Gelbstich aufwiesen. In den neun Jahren zuvor wurden in Deutschland knapp 6.000 gefälschte Banknoten mit einem aufgedruckten Wert von knapp 220.000 DM sichergestellt.[106]
Nicht um Falschgeld, sondern um illegales echtes Geld ging es bei dem 1974 aufgedeckten Karlsruher Münzskandal. Drei Mitarbeiter der dortigen Münzprägeanstalt prägten etwa 1650 bis 1700 seltene Münzen mit einem damaligem Sammlerwert von rund 500.000 DM auf eigene Rechnung nach und brachten sie in den Verkehr.[107] Sie wurden im Juni 1978 in zweiter Instanz zu Freiheitsstrafen verurteilt, die für zwei Angeklagte auf Bewährung ausgesetzt wurden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Münzen, welche in einer Staatlichen Münzprägeanstalt auf Original-Ronden mit Original-Stempeln, aber ohne staatlichen Auftrag hergestellt werden, als Fälschungen einzustufen seien.[108]
Im Jahr 1975 Jahren erlangte Günter Hopfinger besondere Berühmtheit. Der später als Blütenrembrandt bekannt gewordene Hopfinger zeichnete mit Tusche in nur acht Stunden[109] auf gewöhnlichem Schreibmaschinenpapier die 1.000-DM-Scheine der dritten Serie nach. Er brachte insgesamt 11[110], 35[109] oder 80[111] Banknoten in den Umlauf und wurde deshalb zu einer Gefängnisstrafe von vier Jahren verurteilt. Später hatten die nachgeahmten Banknoten einen 3-fach höheren Wert als die Originale.[112] Die Kriminalpolizei stellte später einen Lehrfilm über diesen Fall her, und auch für die Tatort-Folge Stuttgarter Blüten diente dieser Fall als Vorbild.
1976 betrug die Banknoten-Umlaufmenge 58 Mrd. Mark. Davon bestanden 275.000 Mark aus 2.700 gefälschten Banknoten.[110]
Um falsche Banknoten noch besser erkennen zu können, installierte die Bundesbank 1977 in Frankfurt sowie bei den Landeszentralbanken Geräte, die mit Hilfe von acht Sensoren u.a. spezielle Sicherheitsmerkmale abtasten und so die Echtheit einer Banknote feststellen konnten. Zuvor war diese „scheußlich stumpfsinnige Arbeit“ von rund 5.000[46] Menschen manuell erledigt worden.[110]
In der Rezession Anfang der 1980er Jahre konnte aufgrund der steigenden Konkurs- und Arbeitslosenzahlen auch eine Steigerung des Falschgeldaufkommens festgestellt werden. So wurden 1981 mit 17.172 falschen Münzen im Wert von ca. 34.300 DM doppelt so viele falsche Münzen sichergestellt wie noch im Vorjahr.[113]
Münzfälschungen werden in Guss- bzw. Prägefälschungen eingeteilt. Erstere werden in der Regel von Laien in einer Auflage von 100 bis 200 Stück hergestellt. Letztere werden oft von Profis aus dem metallverarbeitenden Gewerbe gemacht.[113]
In den 1980er Jahren wurden für Fälschungen auch erstmals Scanner eingesetzt, die dann die Vorlagen für die Druckmaschinen lieferten.[112] 1987 wurden ca. 12.000 falsche Banknoten, vorwiegend 50- und 100-Mark-Scheine, sichergestellt.[114]
Seit Ende der 1980er Jahre wurden mit zunehmender Verbreitung von Farbkopierern diese intensiv für die Herstellung von Falschgeld eingesetzt. Beliebt war vor allem der CLC-500 des Herstellers Canon, der damals rund 80.000 Mark kostete.[112] 1988 tauchten die ersten kopierten Scheine auf, doch sah die Bundesbank keine akute Gefahr durch Kopierfälschungen.[114] 1989 registrierte die Polizei 243 Kopierfälschungen[115], 1990 bereits 590, 1991 waren es schon 18.226 und 1992 mit 37.285 mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor.[112] Zudem sind seit 1991 auch sogen. Kombi-Scheine im Umlauf, für deren Herstellung sowohl Kopierer als auch Druckmaschine benötigt werden und die erstklassige Farben und scharfe Konturen aufweisen.[112] 1993 kündigte Canon an, eine unsichtbare Seriennummer in die Kopien einzubauen, damit Falschgeldquellen besser zurück verfolgt werden können.[115]
Aber nicht nur die Farbkopierer führten zu einer Falschgeldschwemme. Durch den Zusammenbruch des Sozialismus in Ost-Europa gab es viele Druckexperten. In Polen wurde eine Produktionsstätte entdeckt, die 20 Mio. Mark in 100er und 200er Banknoten herstelle; Tausende von 500er-Noten wurden in der Türkei hergestellt. In Israel wurden ca. 90 Mio. Mark in 1000-Mark-Scheinen produziert.[112] Auch genoss die D-Mark einen guten Ruf als sichere Währung in den zusammenbrechenden sozialistischen Ländern. Da die Bevölkerung aber nicht mit den Sicherheitsmerkmalen der D-Mark vertraut war, gab es auch dort einen großen Markt für falsche D-Mark-Banknoten.[112]

Diese Falschgeldschwemme hatte zur Folge, dass viele Geschäfte keine größeren DM-Banknoten annahmen. Banken wurden aufgefordert, nur noch geprüfte Banknotenbündel in die Geldautomaten einzulegen, damit diese keine gefälschten Scheine ausgaben. Der Einzelhandel reagierte mit der Installation von UV-Lampen an den Kassen. Ebenso kamen Prüfstifte auf den Markt, die mit Hilfe einer chemischen Substanz die Baumwolle des Banknotenpapiers „erkannten“. Auch Politiker wurden aktiv. So forderten die Bundestagsabgeordneten Bernd Protzner (CSU) und Wolfgang von Geldern (CDU) die Einführung von 100-DM-Münzen, weil diese angeblich fälschungssicherer herzustellen seien.[112]
Von Oktober 1993 bis 1996 kam es zu einer großangelegten Fälschung von 5-DM-Stücken. Diese bestanden aus einer Kupfer-Nickel-Zink-Legierung und hatten keinen magnetisierbaren Kern, so dass sie von Automaten nicht angenommen wurden. Jedoch waren die Münzen optisch sehr gut gemacht; Abweichungen mussten mit der Lupe gesucht werden. Die Münzen, die in Italien hergestellt wurden, wurden von osteuropäischen Kleinkriminellen in Umlauf gebracht. Fahnder des BKA schätzten ca. 1 Mio. falsche Münzen; der Täter gestand nach seiner Verhaftung, ca. 300.000 falsche Münzen geprägt zu haben.[116]
Die Deutsche Mark war die am zweithäufigsten gefälschte Währung der Welt; nur der US-Dollar wurde öfter gefälscht.[96] 1996 wurden laut Interpol weltweit Banknoten-Fälschungen der Deutschen Mark im Nennwert von 40 Millionen Mark sichergestellt. Bei der Bundesbank wurden im selben Jahr 25.769 falsche Banknoten entdeckt. Der Hauptanteil lag bei den 100 und 200-Mark-Scheinen (s. Grafik). Bei kleineren Scheinen ist der „Gewinn“ geringer, und größere Scheine sind schwerer in den Umlauf zu bringen, weil diese kritischer betrachtet werden.[96]
Nach dem starken Anstieg der Fälschungen Anfang der 1990er Jahre aufgrund der Farbkopierer nahm die Zahl der sichergestellten falschen Banknoten in den Jahren 1999 und 2000 wieder ab, um kurz vor dem Ende der D-Mark-Ära noch einmal signifikant anzusteigen. Einzelne Landeskriminalämter verzeichneten im ersten Quartal 2001 eine Verdopplung der Falschgeldfälle gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum.[117]
Da die DM-Banknoten aller Serien nicht mehr gesetzliches Zahlungsmittel sind, gelten die Restriktionen des § 128 OWiG (ebenso wie die strafrechtlichen Vorschriften zum Schutz von Geldzeichen nach §§ 146 ff. StGB) und damit auch daraus abgeleitete Vorgaben hinsichtlich Größe, Auflösung, Kennzeichnungspflicht o. ä. für deren Abbildung mittlerweile nicht mehr; sie sind damit aus straf- bzw. ordnungswidrigkeitenrechtlicher Sicht grundsätzlich frei reproduzierbar. (Zitat Bundesbank[118])
Außenwert der Deutschen Mark

Die Wechselkurse der D-Mark zu anderen Währungen haben sich sehr unterschiedlich entwickelt.
Zum US-Dollar wurden die Wechselkurse bis etwa 1971 festgelegt („Bretton-Woods-System“). In dieser Zeit wurde die Mark langsam aufgewertet. Die Deutsche Mark erreichte ihren historischen Höchststand zum US-Dollar am 19. April 1995, als ein US-Dollar nur noch 1,3620 DM wert war (umgerechnet 1 € = 1,4360 $).[120] Ihren Tiefststand zum Dollar hatte die D-Mark vom 3. bis zum 9. April 1956, als ein US-Dollar 4,2161 DM kostete (umgerechnet 1 € = 0,4639 $).[120] Auch gegenüber dem Britischen Pfund gewann die D-Mark deutlich an Wert.[121] Wurde das Pfund am 1. März 1955 noch für 11,881 DM gehandelt, so wurden am 17. November 1995 nur noch 2,1845 DM für ein Pfund gezahlt.
Anders hingegen die Situation beim Schweizer Franken[122] und dem Japanischen Yen[123]: Lange Zeit war eine D-Mark mehr Wert als ein Schweizer Franken; den Höchstwert erreichte die Mark am 31. Oktober 1973, als für 100 Schweizer Franken lediglich 79,– DM gezahlt wurden. Am 16. Dezember 1975 fiel der Wert einer D-Mark erstmals unter den des Schweizer Frankens. Nach einer kurzen Erholung der Mark sackte diese im zweiten Halbjahr 1977 erneut ab und notierte am 17. Oktober 1977 zuletzt höher als der Schweizer Franken (100 CHF = 99.97 DM). Schon kurze Zeit später, am 26. September 1978, notierte der Schweizer Franken bei 132,70 DM für 100 CHF, dem historischen Höchststand gegenüber der D-Mark. Zum Vergleich: am 9. August 2011 erreichte der Schweizer Franken mit 1,0070 fast die Parität zum Euro.[124] In D-Mark umgerechnet, entspräche das einem Kurs von 194,22 DM für 100 Schweizer Franken.
Nachdem die Kursbindung zwischen US-Dollar und Japanischem Yen aufgehoben wurde, blieb das Kursverhältnis zwischen DM und Yen ein paar Jahre bei ungefähr 100 Yen zu 1 DM. Im Jahr 1974 setzte die DM jedoch zum Höhenflug an und erreichte am 3. Dezember 1979 den Höchststand bei 100 YEN = 0,6875 DM. Danach ging es stetig bergab. Der Tiefststand zum Yen wurde am 10. April 1995 bei 100 YEN = 1,6909 DM erreicht.
Jahr | 1950–1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 USD | 4,2000 | 4,2000 | 4,1993 | 4,2107 | 4,2027 | 4,2012 | 4,1919 | 4,1791 | 4,1704 | 4,0221 | 3,9978 | 3,9864 | 3,9748 | 3,9943 | 3,9982 | |
[A 1] 1 GBP | – | 11,702 | 11,7353 | 11,7376 | 11,708 | 11,732 | 11,715 | 11,738 | 11,709 | 11,271 | 11,225 | 11,162 | 11,098 | 11,167 | 11,167 | |
1 CHF | – | 0,97861 | 0,97929 | 0,98247 | 0,98073 | 0,98018 | 0,97794 | 0,96717 | 0,96564 | 0,93133 | 0,92461 | 0,92249 | 0,92035 | 0,92309 | 0,92421 | |
Jahr | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 |
1 USD | 3,9866 | 3,9923 | 3,9244 | 3,6463 | 3,4795 | 3,1889 | 2,6590 | 2,5897 | 2,4631 | 2,5173 | 2,3217 | 2,0084 | 1,8330 | 1,8158 | 2,2610 | 2,4287 |
1 GBP | 10,961 | 9,558 | 9,381 | 8,736 | 8,505 | 7,974 | 6,514 | 6,055 | 5,449 | 4,553 | 4,051 | 3,853 | 3,888 | 4,227 | 4,556 | 4,242 |
1 CHF | 0,92111 | 0,92507 | 0,91002 | 0,84601 | 0,84578 | 0,83537 | 0,84005 | 0,87010 | 0,95232 | 1,00747 | 0,96843 | 1,12924 | 1,10229 | 1,08478 | 1,15252 | 1,19721 |
[A 2] 100 JPY | – | – | – | 1,0183 | [A 3] 0,9996 | 1,0534 | 0,9795 | 0,8888 | 0,8301 | 0,8500 | 0,8671 | 0,9626 | 0,8424 | 0,8064 | 1,0255 | 0,9766 |
Jahr | 1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 |
1 USD | 2,5552 | 2,8456 | 2,9424 | 2,1708 | 1,7982 | 1,7584 | 1,8813 | 1,6161 | 1,6612 | 1,5595 | 1,6544 | 1,6218 | 1,4338 | 1,5037 | 1,7348 | 1,7592 |
[A 1] 1 GBP | 3,871 | 3,791 | 3,785 | 3,184 | 2,941 | 3,124 | 3,081 | 2,877 | 2,926 | 2,753 | 2,4830 | 2,4816 | 2,2620 | 2,3478 | 2,8410 | 2,9142 |
1 CHF | 1,21614 | 1,21181 | 1,20016 | 1,20918 | 1,20588 | 1,20060 | 1,15042 | 1,16501 | 1,15740 | 1,11198 | 1,11949 | 1,18712 | 1,21240 | 1,21891 | 1,19508 | 1,21414 |
100 JPY | 1,0764 | 1,1974 | 1,2338 | 1,2915 | 1,2436 | 1,3707 | 1,3658 | 1,1183 | 1,2346 | 1,2313 | 1,4945 | 1,5870 | 1,5293 | 1,3838 | 1,4378 | 1,3484 |
Hinweise zu den Tabellen:
- ↑ a b GBP: Ab 1993 sowie 1954 und 1955 wurden die Kurse mit vier Nachkommastellen notiert.
- ↑ JPY: Die Angaben bis 1970 fehlen, da zwischen Yen und US-Dollar ein fester Wechselkurs bestand.
- ↑ JPY: Vom 7. September 1971 bis 5. Januar 1972 Notierung ausgesetzt.
Bedeutung der Deutschen Mark
In anderen Staaten
Bereits in den 1960er Jahren etablierte sich die D-Mark in den Ländern des Balkans als Parallelwährung. Gastarbeiter aus dem damaligen Jugoslawien brachten das Geld zurück in ihre alte Heimat. Nach dem Ausbruch der gewaltsamen Konflikte in dieser Region verlor der Jugoslawische Dinar stark an Wert. War nach der Währungsreform im Jahr 1994 ein Dinar genau eine Mark wert, lag der offizielle Kurs 1999 schon bei 6:1 (auf dem Schwarzmarkt bzw. in den Wechselstuben wurden zwischen 10 und 16 Dinar für eine D-Mark gezahlt).[125]
In Bosnien-Herzegowina war die D-Mark eine Parallelwährung, die gleichzeitig mit der 1:1 gekoppelten lokalen Währung, der Konvertiblen Mark, zirkulierte.[125] Auch Montenegro führte am 2. November 1999 die D-Mark als Parallelwährung ein. Nur ein Jahr später, am 13. November 2000, wurde die D-Mark sogar zur alleinigen Währung des Landes erklärt.[126] Auch im Kosovo war die D-Mark zeitweise als offizielle Währung im Umlauf.[127]
Im Jahr 1997 wurde der Bulgarische Lew zum Kurs von 1:1 an die D-Mark gekoppelt.[128] In anderen osteuropäischen Ländern, wie beispielsweise Polen, Tschechien Serbien und Kroatien, aber auch in der Türkei wurde die D-Mark als stabile Währung angesehen und von der Bevölkerung gehortet. Gerne wurde dazu der 1000-Mark-Schein verwendet.[125][129]
Auch in der DDR wurde die D-Mark als inoffizielle Parallelwährung genutzt. Mit „blauen Fliesen“ konnte in Kleinanzeigen angedeutet werden, dass man bereit war, mit den blauen Hundert-D-Mark-Scheinen bzw. allgemein mit Westgeld zu zahlen.[130]
Die D-Mark galt neben dem Schweizer Franken als stabilste Währung in Europa. Die durchschnittliche Inflationsrate zwischen 1970 und 1980 lag in der Schweiz bei nur 3,39 % (Deutschland: 5,1 %). In Frankreich und Großbritannien lag die durchschnittliche Inflationsrate im selben Zeitraum bei 14,2 % bzw. 8,08 %.[131] Deshalb war sie lange Zeit inoffizielle Leitwährung in vielen Ländern, vor allem innerhalb der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft,[132] was auch folgende Übersicht verdeutlicht:
Währung | 1970 | 1972 | 1976 | 1980 | 1984 | 1995 | 1998 | 1999 | 2002 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
US-Dollar | 77,2 % | 78,6 % | 76,6 % | 67,2 % | 65,8 % | 59,0 % | 69,3 % | 70,9 % | 66,5 % |
Euro | – | – | – | – | – | – | – | 17,9 % | 24,2 % |
Deutsche Mark | 1,9 % | 4,6 % | 8,8 % | 14,8 % | 12,1 % | 15,8 % | 13,8 % | – | – |
Pfund Sterling | 10,4 % | 7,1 % | 1,9 % | 2,9 % | 2,8 % | 2,1 % | 2,7 % | 2,9 % | 2,9 % |
Yen | – | 0,1 % | 2,1 % | 4,3 % | 5,4 % | 6,8 % | 6,2 % | 6,4 % | 4,5 % |
Französischer Franc | 1,1 % | 0,9 % | 1,6 % | 1,7 % | 1,0 % | 2,4 % | 1,6 % | – | – |
Schweizer Franken | 0,7 % | 1,0 % | 2,2 % | 3,2 % | 2,0 % | 0,3 % | 0,3 % | 0,2 % | 0,4 % |
Sonstige | 8,7 % | 7,7 % | 6,8 % | 5,9 % | 10,9 % | 13,6 % | 6,1 % | 1,6 % | 1,4 % |
In Deutschland nach der Euro-Einführung
Umrechnungswährung
Nach der Euro-Einführung dient die D-Mark den Deutschen vor allem als Vergleichswährung zum Einschätzen von Preisen. Allerdings kann das einen falschen Eindruck von den Preisen vermitteln, da die meisten Menschen dabei die Inflation nicht berücksichtigen und die Preise mit denen von 2001 vergleichen. Dem kommt es entgegen, dass die Deutschen mit einem Umrechnungskurs von 1 € = 1,95583 DM, also annähernd 1 € = 2 DM (mit einem Fehler von etwa 2,2 %), nach den Portugiesen (1 € = 200,482 Escudos) den leichtesten Umrechnungskurs aller Euroländer haben (zum Vergleich: 1 € = 13,7603 österreichische Schilling = 6,55957 französische Franc = 2,20371 niederländische Gulden).
Eine im November 2004 veröffentlichte TNS-Emnid-Studie kam zu dem Ergebnis, dass 66 % aller Bürger in der Bundesrepublik die Euro-Beträge noch in D-Mark umrechneten. Bei den Männern waren es 54 %, bei den Frauen 74 %. Bezogen auf das Alter rechneten jüngere Leute im Jahre 2004 noch zu 41 % in D-Mark um, die über 50-Jährigen zu 71 %.
Wahrnehmung der Deutschen Mark als stärkeres Geld als der Euro

Die Deutsche Mark wird von vielen Deutschen im Vergleich zum Euro nach wie vor als „stärkere“ Währung angesehen.[137] Dies hängt auch damit zusammen, dass die Mark als Symbol für das Wirtschaftswunder in Deutschland steht. Diese Einstellung hat den Begriff „Teuro“ entstehen lassen. In diesem Zusammenhang wird häufig auch angeführt, dass viele Waren mittlerweile in Euro einen ähnlich hohen Betrag kosten wie seinerzeit in D-Mark. Dies liegt daran, dass die jährliche Teuerungsrate nicht einbezogen wird. Tatsächlich war dieser Effekt zu DM-Zeiten auch zu beobachten, jedoch gab es keinen Fixpunkt durch ein Basisjahr. Dennoch sehen laut einer Umfrage des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) aus dem Jahr 2008 etwa die Hälfte der Befragten (53 %) die Einführung des Euro als Hauptgrund für die Preissteigerungen der letzten Jahre.[138]
Tatsächlich gab es unmittelbar nach der Euro-Einführung in vielen für den Verbraucher alltäglichen Sparten drastische Preissteigerungen: So verteuerten sich etwa Bienenhonig von 2001 bis 2003 um 39 %, Eier um 15 % und ein Kinobesuch um 8 %. Preise, mit denen man im Alltag seltener direkt zu tun hat, veränderten sich nicht oder sanken sogar. Die Wohnungsmieten etwa (die in der Berechnung der Inflationsrate zudem eine höhere Gewichtung haben) haben sich nach der Euro-Einführung kaum verändert; sinkende Preise gab es beim Gas (−2,7 %), Heizöl (−16 %) und Telefonieren (−1,6 %). Auch Dinge, die man seltener kauft, wurden häufig günstiger, wie etwa Computer, die ca. 17 % billiger wurden.[139]
Durch die unterschiedliche Gewichtung der einzelnen Faktoren (siehe Warenkorb) und die gegenläufige Entwicklung der Preise in verschiedenen Bereichen ist die gesamte Inflationsrate mit durchschnittlich unter 2 % seit der Währungsunion relativ gering; der Euro gehört somit zu den stabilsten Währungen und ist der D-Mark in dieser Hinsicht überlegen. Aus nebenstehender Übersicht lässt sich außerdem entnehmen, dass es unmittelbar nach der Einführung des Euro keinen Zuwachs der Verteuerungsrate gab; eher das Gegenteil ist der Fall. Dennoch wünschen sich 34 % der Befragten oben erwähnter Umfrage eine Abschaffung des Euro und eine Wiedereinführung der D-Mark.[138]
Im Zuge der Euro-Krise ist in Deutschland eine wachsende Euroskepsis zu verzeichnen, in verschiedenen Medien wird öffentlich diskutiert, ob eine Rückkehr zur Deutschen Mark möglich oder sinnvoll ist. Nach einer Umfrage von Infratest dimap aus dem Dezember 2010 sind über die Hälfte der Befragten der Auffassung, dass Deutschland die Deutsche Mark besser behalten hätte, anstatt den Euro einzuführen.[140] Allerdings ist eine Abschaffung des Euro eher unwahrscheinlich, da damit ein Austritt Deutschlands aus der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWU) verbunden wäre und die mit dem Euro eingetretene Wechselkurssicherheit aufgehoben würde, was negative Folgen für die Wirtschaft bedeuten würde.[137]
Siehe auch
Literatur
- Erik Hahn, Marcus Reif: Sie lebt noch, stirbt nicht – Die D-Mark ist noch immer als Gegenleistung geeignet. JURA 2008, S. 569–573.
- Jens Peter Paul: Zwangsumtausch. Wie Kohl und Lafontaine die D-Mark abschafften, Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-631-57658-8.
- Holger Rosenberg: Die deutschen Banknoten ab 1871. ISBN 3-924861-73-0. („Rosenberg-Katalog“, Standardwerk für Sammler deutscher Banknoten, alle Banknoten abgebildet, einschließlich Probedrucke und nicht ausgegebenem Militärgeld der DDR)
- Bundeswirtschaftsministerium: Zehn Jahre Deutsche Mark – Berichte, Reden, Kommentare, Bonn 1958. Nur 500 Exemplare gedruckt.
- Helmut Kahnt et al.: Die Geschichte der Deutschen Mark in Ost und West. Gietl, Regenstauf 2003, ISBN 3-924861-68-4. Chronik von den 1940er Jahren bis zur Euro-Bargeldeinführung, volkswirtschaftliche und währungspolitische Aspekte, Details zur Produktion der Münzen und Banknoten.
Weblinks
- Abbildungen aller DM-Münzen und -Scheine auf den Seiten der Bundesbank
- Die deutsche Währungsgeschichte auf einer privaten Internetseite
- Ausführlicher Katalog der DM-Münzen bei Münztreff.de
- D-Mark-Museum Fuldatal-Rothwesten
- Euro–DM Währungsrechner, der auch die Inflation berücksichtigt bei altersvorsorge und inflation.de
Einzelnachweise
- ↑ a b Gesetz über die Beendigung der Zahlungsmitteleigenschaft der auf Deutsche Mark lautenden Banknoten und der auf Deutsche Mark oder Deutsche Pfennig lautenden Bundesmünzen. Abgerufen am 19. November 2011.
- ↑ Martin Bewerunge: Mythos D-Mark. In: Rheinische Post, 30. Juni 2010. Abgerufen am 19. November 2011.
- ↑ a b Deutsche Bundesbank: Informationen der Deutschen Bundesbank zum ausstehenden DM-Bargeld. Abgerufen am 19. November 2011.
- ↑ a b Stefan Merx: Ein junger US-Leutnant zog die Fäden. In: Welt am Sonntag, 15. Juni 2008. Abgerufen am 19. November 2011.
- ↑ Wolfgang Benz: Auftrag Demokratie: die Gründungsgeschichte der Bundesrepublik und die Entstehung der DDR 1945–1949. Metropol, Berlin 2009, ISBN 978-3-940938-42-8, S. 275, 279–280.
- ↑ Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. 4: Vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten: 1914–1949. C. H. Beck, München 2003, S. 971.
- ↑ Werner Abelshauser: Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51094-9, S. 122, 124.
- ↑ a b Erstes Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens
- ↑ a b Zweites Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens
- ↑ a b Drittes Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens
- ↑ a b Viertes Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens
- ↑ Gesetz zu Errichtung der Bank deutscher Länder
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- ↑ Mitteilung der BdL Nr. 7031/54 vom 22. März 1954 und Nr. 7043/54 vom 29. April 1954.
- ↑ Hans Roeper: Die D-Mark – Vom Besatzungskind zum Weltstar. Societäts-Verlag, Frankfurt a. M. 1978, ISBN 3-7973-0322-X, S. 282.
- ↑ DM-Banknoten FAQ. Abgerufen am 19. November 2011.
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- ↑ Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die Ausprägung von Scheidemünzen. BGBl. Nr. 67 vom 20.12.1986, S. 2414.
- ↑ Bekanntmachung über die Ausprägung von Bundesmünzen im Nennwert von 2 Deutschen Pfennig vom 8. September 1950 aus Nr. 42 vom 28.9.1950, S. 686.
- ↑ Gottfried Gabriel: Zur Ästhetik der deutschen Pfennig-Münzen. In: Kai Buchholz, Shihid Rahman und Ingrid Weber (Hrsg.): Wege zur Vernunft. Philosophieren zwischen Tätigkeit und Reflexion. Campus, Frankfurt am Main 1999, ISBN ISBN 3-593-36304-6(?!).
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- ↑ Michael D. Lüttgemeier: Die Deutsche Mark – Wissenswertes und Interessantes über die bundesdeutschen Kursmünzen. Gietl Verlag, 2009, ISBN 978-3-86646-822-1, S. 12.
- ↑ Michael D. Lüttgemeier: Die Deutsche Mark – Wissenswertes und Interessantes über die bundesdeutschen Kursmünzen. Gietl Verlag, 2009, ISBN 978-3-86646-822-1, S. 9.
- ↑ Christa Schleich: Die Trümmerfrauen des Waldes. Abgerufen am 19. November 2011.
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- ↑ Weser Kurier, 2. Februar 1969.
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- ↑ a b Kanzler-Kopf. In: Der Spiegel 50/1971. S. 102, abgerufen am 19. November 2011.
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- ↑ Zurück zum Münzsilber aus D-Mark-Zeiten. In: Deutsches Münzen Magazin Ausgabe November/Dezember 2010. Abgerufen am 19. November 2011.
- ↑ a b BGBl I 2000, S. 2045; Gesetz über die Ausprägung einer 1-DM-Goldmünze und die Errichtung der Stiftung „Geld und Währung“
- ↑ Ausgabepreis der Deutschen Bundesbank für die 1-DM-Goldmünze. Deutsche Bundesbank (Pressenotiz), 25. Juli 2001, abgerufen am 19. November 2011.
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- ↑ Ein Rüchlein Inflation. In: Der Spiegel, 26/1964. S. 54–55, abgerufen am 19. November 2011.
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- ↑ Weser Kurier, 31. Mai 1995, S. 7.
- ↑ Städel Museum: Bildnis des Hans Urmiller mit seinem Sohn. Abgerufen am 19. November 2011.
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- ↑ Dieter Koepplin, Tilman Falk: Lukas Cranach. Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafik. Basel und Stuttgart 1974, S. 251, Nr. 161.
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- ↑ Reinhold Walburg: „… für alle Fälle …“ – Die geheimnisvollen Banknoten aus der Zeit der Deutschen Mark. In: Deutsche Bundesbank (Hrsg.): Vorträge zur Geldgeschichte 2010 im Geldmuseum. Deutsche Bundesbank, 2011, ISSN 1869-8026, S. 63.
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- ↑ a b c Technische Details der Banknotenersatzserie BBk II, Serie Westdeutschland. Abgerufen am 1. September 2011.
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- ↑ Reinhold Walburg: „… für alle Fälle …“ – Die geheimnisvollen Banknoten aus der Zeit der Deutschen Mark. In: Deutsche Bundesbank (Hrsg.): Vorträge zur Geldgeschichte 2010 im Geldmuseum. Deutsche Bundesbank, 2011, ISSN 1869-8026, S. 66.
- ↑ Reinhold Walburg: „… für alle Fälle …“ – Die geheimnisvollen Banknoten aus der Zeit der Deutschen Mark. In: Deutsche Bundesbank (Hrsg.): Vorträge zur Geldgeschichte 2010 im Geldmuseum. Deutsche Bundesbank, 2011, ISSN 1869-8026, S. 71.
- ↑ Reinhold Walburg: „… für alle Fälle …“ – Die geheimnisvollen Banknoten aus der Zeit der Deutschen Mark. In: Deutsche Bundesbank (Hrsg.): Vorträge zur Geldgeschichte 2010 im Geldmuseum. Deutsche Bundesbank, 2011, ISSN 1869-8026, S. 69.
- ↑ Tobias Goerke: Bunkerversteck für 15 Milliarden D-Mark. In: Welt online. 6. Oktober 2010, abgerufen am 11. November 2011.
- ↑ Reinhold Walburg: „… für alle Fälle …“ – Die geheimnisvollen Banknoten aus der Zeit der Deutschen Mark. In: Deutsche Bundesbank (Hrsg.): Vorträge zur Geldgeschichte 2010 im Geldmuseum. Deutsche Bundesbank, 2011, ISSN 1869-8026, S. 75.
- ↑ Reinhold Walburg: „… für alle Fälle …“ – Die geheimnisvollen Banknoten aus der Zeit der Deutschen Mark. In: Deutsche Bundesbank (Hrsg.): Vorträge zur Geldgeschichte 2010 im Geldmuseum. Deutsche Bundesbank, 2011, ISSN 1869-8026, S. 73.
- ↑ a b c d Martin Reim: Deutschlands geheime Währung – Die Schatten-Mark. In: Süddeutsche Zeitung. 15. November 2004, abgerufen am 11. November 2011.
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