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12. Februar
Ist das Mittelalter fremder als die Antike?
An der Uni habe ich das mehrfach von Professoren, Dozenten und sonstigen Mitarbeitern in der Mittleren Geschichte gehört. Ich persönlich verstehe das aber nicht. Mir kommt die Antike viel fremder vor. Beispielsweise gehen die heutigen europäischen Länder in den Grundzügen auf das Mittelalter zurück. Viele gesellschaftliche Strukturen finde ich auch viel vertrauter. Und manches an der Antike wie damalige Außenpolitik und Kriegsführung oder die Sklaverei (insbesondere Aspekte wie die Herkunft der Sklaven, der Weg der Versklavung und die Ansichten über all das) wirkt auf mich völlig unverständlich und gesetzeslos, in einem Maße, dass ich nicht verstehen kann, wie solche Gesellschaften überhaupt überleben konnten. --2A0A:A541:1C58:0:A123:C5CD:2AB0:1666 12:38, 12. Feb. 2024 (CET)
- Mittelalter bedeutete Unterdrückung von Wissen und Bildung, Raubritter, Willkür der Kirche, Hexenverfolgung usw. Dagegen gab es in der Antike schon Demokratien. Das Mittelalter war alles andere als fortschrittlich. Die Sklaverei wurde erst nach dem Mittelalter abgeschafft. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:51, 12. Feb. 2024 (CET)
- Einspruch, Euer Ehren! Einiges aus Deinen Vorwürfen gehört nicht ins Mittelalter, sondern in die Frühe Neuzeit, anderes ist inzwischen weitgehend überholt und widerlegt. Die Zeit, das finstere Mittelalter etwas difeerenzierter zu betrachten, brach schon vor über zwanzig Jahren an. --2A02:8071:5810:20C0:0:0:0:198D 12:54, 12. Feb. 2024 (CET)
- Welches Wissen und welche Bildung soll denn unterdrückt worden sein? Der durchschnittliche Römer oder Hellene war vermutlich auch nicht besonders gebildet.
- Den technologischen Fortschritt im Mittelalter leugnen nur Narren.
- Hexenverfolgungen gehören zur Frühen Neuzeit, einer Zeit großer religiöser Konflikte und Unsicherheiten und harten Klimas.
- Willkür der Kirche? Was soll das sein? Die Kirche war nicht anders als andere mächtige Institutionen. Auf Einfluss bedacht. Und in vielem hat die Kirche alleine Bildung bewahrt oder willkürliche Rechtlosigkeiten beendet. Die Kirche hat sich gegen dauernde Fehden ausgesprochen oder das Eherecht verbindlicher geregelt.
- Raubritter sind ein Phänomen des niedergehenden Rittertums um 1500, als Ritter versuchten ihre alten Rechte oder Ansprüche der Fehde und des Wegzolls zu bewahren, obwohl sie nicht mehr dem Recht entsprachen.
- Sklaverei: sinnerfassend lesen hilft. Im antiken Griechenland und im Römischen Reich konnte quasi jeder jeden verschleppen und als Sklaven verkaufen. Trotzdem wurden große Unterschiede zwischen Freien und Sklaven postuliert. Das ist eine Gesellschaft, deren Funktionieren für mich nicht verständlich ist.
- Vor allem ging es in den Beispielen ausschließlich darum, dass die Antike fremd und unverständlich ist, und nicht darum, dass das Mittelalter in dieser Hinsicht irgendwie "besser" oder "gerechter" sei. --2A0A:A541:1C58:0:A123:C5CD:2AB0:1666 14:13, 12. Feb. 2024 (CET)
- Diejenigen, die sich mit Geschichte befassen (wollen/müssen) haben nach meiner Erfahrung weniger Schwierigkeiten sich in die "relativ klaren Fakten" der Sklaverei des Altertums, den Klientelismus und die Staatenwelt und ihre Beziehungen hineinzuversetzen, als in die des Mittelalters. Schon die Unterscheidung von Lehenssystem und Grundherrschaft, erst recht aber die Rechtstellung der Unfreien, die Funktionsweise eines "Personenverbandsstaates", sacerdotium versus imperium usw. sprengen regelmäßig die Vorstellungskraft, wenn nicht gleich die Köpfe. --2A02:8071:5810:20C0:0:0:0:198D 12:51, 12. Feb. 2024 (CET)
- „Fremder“ würde ich auch auf die Erschließbarkeit beziehen. Da haben wir aus dem Mittelalter für einige Regionen und Epochen sogar deutlich weniger Quellen zur Verfügung als für die Antike – das gilt umgekehrt allerdings ebenfalls. Tatsächlich sind die Quellen aus der Antike allerdings recht gut erschlossen und umfangreich und tiefgehend ausgewehrtet, auch von den Genres liegen sie der Geschichtswissenschaft oft näher. Während man zu einem für die Historiker interessantem Thema aus der Antike im Zweifel zwölf Inschriften, drei amtliche Dokumente, sieben private Briefe, zwei zeitgenösssiche und fünf später verfasste wissenschaftliche Abhandlungen hat, gibt es aus dem Mittelalter vielleicht eine Urkunde, die so formalisiert ist, dass kaum was rausgelesen werden kann, und dann muss noch an der Echtheit der Urkunde gezweifelt werden.--91.221.58.23 13:00, 12. Feb. 2024 (CET)
- Tatsächlich liegen schriftliche Überlieferungen der Antike nur für wenige Regionen vor. Der norddeutsche (=nicht-römische) Teil Germaniens ist nur aus Sicht der Römer beschrieben, die fränkisch/sächsische Sicht hingegen ist nicht wirklich überliefert. Da ist davon auszugehen, dass Vieles unrichtig bzw. einseitig ist. ("Die Germanen halten sich nicht an die römische Kampfordnung, diese Barbaren.")--Vertigo Man-iac (Diskussion) 14:00, 12. Feb. 2024 (CET)
- Übrigens gibt es in der Realität mehr mittelalterliche als Antike Quellen. --2A0A:A541:5A30:0:B097:9819:83CC:DC5A 05:55, 21. Feb. 2024 (CET)
- Tatsächlich liegen schriftliche Überlieferungen der Antike nur für wenige Regionen vor. Der norddeutsche (=nicht-römische) Teil Germaniens ist nur aus Sicht der Römer beschrieben, die fränkisch/sächsische Sicht hingegen ist nicht wirklich überliefert. Da ist davon auszugehen, dass Vieles unrichtig bzw. einseitig ist. ("Die Germanen halten sich nicht an die römische Kampfordnung, diese Barbaren.")--Vertigo Man-iac (Diskussion) 14:00, 12. Feb. 2024 (CET)
- Keine Ahnung, wie man auf diese Aussage kommt. Fern davon, ein Experte zu sein, könnte ich auf Anhieb 5 Dinge nennen, die die Antike Welt krass von uns unterscheiden, so krass, dass wir die Menschen damals nicht einmal mehr verstehen können, während das Mittelalter quasi der historische Ursprung unserer Kultur ist. Egal, was man davon hält.
- Solche Dinge wie Parlamentarismus, viele Dinge des Prozessrechts und Märchen usw. verdanken wir dem Mittlalter. Es gab natürlich eine Verbindung zur Antike, aber die Leute unterschätze da Mittelalter einfach systematisch. Vor allen Dingen gab es keine Kontinuität zwischen Neuzeit und Antike, die nicht über das Mittelalter vermittelt wurde. --2A02:8071:60A0:92E0:A52E:8AF:C7D9:26BB 18:50, 12. Feb. 2024 (CET)
- also der Parlamentarismus verdanken wir ja wohl eher der Antike. Aus einer gewissen Sicht hat doch die westliche Welt sehr viel mehr mit dem römischen Reich gemeinsam, als mit dem Mittelalter. Wobei das Mittelalter halt einfach mal 1000 Jahre sind, mit sehr vielen unterschiedlichen Zeiten, die dann auch noch regional sehr unterschiedlich waren. Wer denkt denn z.b. beim Wort mittelalter als erstes an die Hanse? Gehört halt auch dazu, wie auf der anderen Seite Leibeigenschaften. --Future-Trunks (Diskussion) 08:33, 13. Feb. 2024 (CET)
- Wo denn? In der Landkarte und der ethnischen Karte hat das neuzeitliche Europa mehr mit dem mittelalterlichen gemeinsam. Viele technologischen Fortschritte verdanken wir dem Mittelalter. Die Römer hätten wohl nicht nach Amerika segeln können.
- Parlamentarismus in der Antike? Was soll das gewesen sein? Der römische Senat? --2A0A:A541:1C58:0:A03B:7BAA:CCBF:7965 10:02, 13. Feb. 2024 (CET)
- Siehe Kleisthenische Reformen und Attische Demokratie#Demokratische Wende --Chianti (Diskussion) 10:48, 13. Feb. 2024 (CET)
- Bei allem was wir hier vortragen, müssen wir aufpassen, dass wir nicht nur das sehen und wahrnehmen, wo die großen Scheinwerfer hin leuchten. Schlagwort Hexenverbrennungen, nicht nur, dass das eher ein Phänomen der Neuzeit war, auch ob es überhaupt so wahrgenommen wurde steht ja in Frage. Die Wissenschaft hat sich mittlerweile auf 60.000 Opfer festgelegt. Bei 300 Jahren Dauer, kommen wir auf 200 im Jahr. Von Schweden bis Kalabrien, von Irland bis Ungarn! Der Durchschnittsmitteleuropäer und Durchschnittsmittelaltereuropäer kannte diese Thematik wahrscheinlich nur vom Hörensagen. Und die Zugbrücke und die Wachen an einer Burg, die wird man wahrscheinlich alle 30 Jahre mal gebraucht haben, ansonsten verfiel das Ding und da gab es auch keine dauerhafte Garde. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 12:55, 13. Feb. 2024 (CET)
- Viele erliegen "dank" Kinderbüchern und Filmen dem Irrtum, Burgen seien vor allem als Schutz vor umherziehenden plündernden Horden erbaut worden. Tatsächlich wurden die meisten an Verkehrswegen errichtet (nicht selten in Verbindung mit einer Talsperre (Burg)), um Wegzoll zum Erhalt der Straße (und Burg) erheben zu können (siehe z.B. diesen Artikel), d.h. außer dem Pfleger (Mittelalter) gab es dort weiteres Personal. --Chianti (Diskussion) 21:37, 13. Feb. 2024 (CET)
- Keine militärischen Festungen oder Adelssitze? --2A0A:A541:1C58:0:A03B:7BAA:CCBF:7965 00:55, 15. Feb. 2024 (CET)
- Viele erliegen "dank" Kinderbüchern und Filmen dem Irrtum, Burgen seien vor allem als Schutz vor umherziehenden plündernden Horden erbaut worden. Tatsächlich wurden die meisten an Verkehrswegen errichtet (nicht selten in Verbindung mit einer Talsperre (Burg)), um Wegzoll zum Erhalt der Straße (und Burg) erheben zu können (siehe z.B. diesen Artikel), d.h. außer dem Pfleger (Mittelalter) gab es dort weiteres Personal. --Chianti (Diskussion) 21:37, 13. Feb. 2024 (CET)
- Bei allem was wir hier vortragen, müssen wir aufpassen, dass wir nicht nur das sehen und wahrnehmen, wo die großen Scheinwerfer hin leuchten. Schlagwort Hexenverbrennungen, nicht nur, dass das eher ein Phänomen der Neuzeit war, auch ob es überhaupt so wahrgenommen wurde steht ja in Frage. Die Wissenschaft hat sich mittlerweile auf 60.000 Opfer festgelegt. Bei 300 Jahren Dauer, kommen wir auf 200 im Jahr. Von Schweden bis Kalabrien, von Irland bis Ungarn! Der Durchschnittsmitteleuropäer und Durchschnittsmittelaltereuropäer kannte diese Thematik wahrscheinlich nur vom Hörensagen. Und die Zugbrücke und die Wachen an einer Burg, die wird man wahrscheinlich alle 30 Jahre mal gebraucht haben, ansonsten verfiel das Ding und da gab es auch keine dauerhafte Garde. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 12:55, 13. Feb. 2024 (CET)
- Ich betrachte das eher gesellschaftlich. Der Römer ging durch die Straßen seiner Stadt, wo er auf Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen und Sprachen traf, Waren aus aller Welt kaufen konnte, holte sich hier und da etwas fast food auf dem Weg mit zehntausenden anderen ins Stadion um einer Sportveranstaltung zu folgen oder ins Theater zu gehen. jegliche Form von Kunst wurde bewundert und Dekadenz war allgemein anerkannt. --Future-Trunks (Diskussion) 13:56, 13. Feb. 2024 (CET)
- Siehe Kleisthenische Reformen und Attische Demokratie#Demokratische Wende --Chianti (Diskussion) 10:48, 13. Feb. 2024 (CET)
- also der Parlamentarismus verdanken wir ja wohl eher der Antike. Aus einer gewissen Sicht hat doch die westliche Welt sehr viel mehr mit dem römischen Reich gemeinsam, als mit dem Mittelalter. Wobei das Mittelalter halt einfach mal 1000 Jahre sind, mit sehr vielen unterschiedlichen Zeiten, die dann auch noch regional sehr unterschiedlich waren. Wer denkt denn z.b. beim Wort mittelalter als erstes an die Hanse? Gehört halt auch dazu, wie auf der anderen Seite Leibeigenschaften. --Future-Trunks (Diskussion) 08:33, 13. Feb. 2024 (CET)
- Das Wissen der Antike wurde teilweise in den Klöstern bewahrt, vieles ist aber auch in Ostrom/Byzanz oder Arabien bzw. al-Andalus. Manches wurde dann am Ende des Mittelalters oder in der frühen Neuzeit wiederentdeckt, für gut befunden und weitergenutzt, wie z.B. das Römische Recht. Dadurch wird der Anschein einer Kontinuität über die Jahrhunderte hinweg erzeugt, die aber in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist. Es muss doch erst etwas sterben, damit es eine Wiedergeburt = Renaissance geben kann. --Optimum (Diskussion) 14:04, 13. Feb. 2024 (CET)
- Am europäischen Mittelalter ist u. a. das Christentum vertraut. Z. B. kann wohl jede/jeder hier Mitlesende das christliche Mosaik c:File:Justinian mosaik ravenna.jpg aus dem Jahr 532 richtig deuten. Die Deutung bei einem antiken heidnischen Mosaik c:File:Aion mosaic Glyptothek Munich W504.jpg aus der Zeit um 200 bis 250 verlangt fachliche Vorkenntnisse. --Pp.paul.4 (Diskussion) 14:35, 13. Feb. 2024 (CET)
- Das Wissen der Antike wurde teilweise in den Klöstern bewahrt, vieles ist aber auch in Ostrom/Byzanz oder Arabien bzw. al-Andalus. Manches wurde dann am Ende des Mittelalters oder in der frühen Neuzeit wiederentdeckt, für gut befunden und weitergenutzt, wie z.B. das Römische Recht. Dadurch wird der Anschein einer Kontinuität über die Jahrhunderte hinweg erzeugt, die aber in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist. Es muss doch erst etwas sterben, damit es eine Wiedergeburt = Renaissance geben kann. --Optimum (Diskussion) 14:04, 13. Feb. 2024 (CET)
- Einer der Hauptunterschiede ist eindeutig die Quellenlage. Natürlich sind die Quellen von denen gefärbt, die sie geschrieben haben, aber wer ist Schuld daran? Nicht mal die Römer (ausserdem brachten sie uns dafür den Aquädukt - das sollten wir nie vergessen). Es kann ihnen keiner vorwerfen, dass die germanischen (oder anderen) Stämme was besseres zu tun hatten, als ihren Kindern Lesen und Schreiben beizubringen und sie dazu anzuhalten, Literatur, Geschichte und Wissenschaften zu studieren.
- Ja, bereits im Mittelalter wurde einiges vom alten Wissen der Antike wiederentdeckt - und was sagt uns das? Die Antike hatte dieses Wissen (was sich auch in Baukunst, Ingenieurswesen uns anderen Disziplinen nachvollziehen läßt), aber die menschen im Mittelalter hatten dieses Wissen verloren. Allein das ist ein Defizit, das die Menschen erst mal wieder aufholen mussten.
- Zudem ist es bezeichnend für manche "Verteidiger" des Mittelalters, dass sie sich recht schnell auf den Schlips getreten fühlen, wenn man simple Tatsachen zu dieser Frage vorbringt. Wissen, das nicht überliefert ist, sind keine Fakten, die eine Gesellschaft beschreiben. jedoch sind es Tatsachen, dass in der Antike ein bedeutend höheres bildungsniveau herrschte als im Mittelalter. Klar gab es auch da Genies - aber Universitäten waren sehr elitär und was die Kirche zur Bildung beizutragen hatte, sollte in erster Linie der Ausbreitung des Glaubens dienen. In der Antike (jedenfalls in der römischen) konnte man davon ausgehen, dass zumindest alle Anhänger der Oberschickt Lesen, Schreiben und Rechnen konnten, denn ohne das war eine Laufbahn im Staat gar nicht erst möglich gewesen. Dazu hatten die meisten auch Einblicke in Literatur, Geschichte, Fremdsprachen und Geographie. Demgegenüber sind im Mittelalter einige Herrscher nicht mal des Lesens mächtig gewesen, was sie nicht selten stark abhängig machte von Leuten, die Bildung, dafür aber weniger gesellschaftlichen Stand hatten. Selbst das, was wir heute als Grundbildung betrachten, war nur einer Elite zugänglich - und was höhere Bildung betrifft, so sind deren Vertreter eher eine spärliche Auswahl aus eben dieser Elite.
- Diese Diskrepanz ist auch leicht verständlich, denn das römische Reich war durchorganisiert mit einer militärischen Organisation, in der es ohne ein gewisses Bildungsniveau gar nicht möglich gewesen wäre, eine entsprechende Eroberungspolitik zu betreiben. Allein die Mannstärke der militärischen Einheiten, wäre ohne solches Wissen nicht mal überschaubar gewesen. Wenn man sich demgegenüber die oftmals geradezu lächerlich anmutenden Haufen für die einzelnen Feldzüge extra ausgehobener Bauern anschaut, dann kann man verstehen, weshalb es für die damaligen Herrscher nicht wirklich notwendig war, auch nur Lesen und Schreiben geschweige denn Rechnen zu können.
- @Threadersteller - Beispielsweise gehen die heutigen europäischen Länder in den Grundzügen auf das Mittelalter zurück. - Welche Grundzüge sollen das sein? Wenn Du meinst, dass etwa Griechenland das Land ist, wo Griechen wohnen, dann gehen dessen Grundzüge eindeutig auf die Antike zurück. Das Rechtssystem vieler Länder ist mehr oder weniger stark gerade von römischen Recht beeinflusst (bei manchen fast schon geprägt). Das Mittelalter kannte die meiste Zeit über Leibeigenschaft - in Formen, die so praktiziert wurde und dabei nichts anderes als das geltende Recht umsetzte, bei der Beispiele des römischen Sklaventums sogar human gelten können. Das mittelalter kannte nicht weniger rigide Strafen als die Antike - und wenn ein römischer Bürger das Recht auf einen Prozess hatte, dann kann man natürlich darüber streiten, ob er damit auch gerecht behandelt wurde - aber immerhin hatte er dieses Recht - die Bürger in den mittelalterlichen Städten Eurpas mussten sich diese Recht erst im Laufe von etlichen Jahrhunderten zurückholen.
- Viele gesellschaftliche Strukturen finde ich auch viel vertrauter.
- Welche? Das Ständewesen? Das Lehenswesen? Die Regel, dass Geständnisse ohne vorherige Folter vor Gericht nicht anerkannt wurden? Die Ansicht, dass ein Fehdebrief ausreicht, um jemanden, den man nicht mag, rechtlich abgesichert den Kopf abschlagen zu dürfen? Oder dass Dir der Grundherr die Hand abhacken darf, wenn Du aus dem Wald einen Zweig mitgehen läßt?
- Und manches an der Antike wie damalige Außenpolitik und Kriegsführung
- Über die Aussenpolitik des Mittelalters ist nicht grad viel bekannt. Meist sind nur die Dinge überliefert, die erfolgreich waren und alles andere wurde eher selten aufgezeichnet. Wie das abgelaufen ist, kann man hauptsächlich aus Briefwechseln erfahren - doch ob diese auch wirklich das enthalten, was tatsächlich getan wurde, ist recht zweifelhaft und im Grunde nur da zu verifizieren, wo unabhängige Quellen die Darstellungen bestätigen. Und was die Kriegsführung betrifft, so wage ich zu behaupten, dass Du davon ebensowenig verstehst wie mehr als 90% aller anderen Menschen ebenso, die wenig bis gar nichts mit der Führung von Kriegen zu tun haben. Wir haben durch die beiden Weltkriege und eine ganze Reiher kleinerer Kriege danach festgestellt, dass sich diese in Grausamkeit und Brutalität so gut wie gar nicht von denen in der Antike unterscheiden. Mehr noch: das verlorene Wissen um medizinische Belange hat dazu geführt, dass es in mittelalterlichen Armeen so gut wie keine Leute gab, die sich fachkundlich um die Verletzten kümmerten - auch das hatte denen die römische Antike bereits voraus. Und die Sache mit den menscchenrechten und Errungenschaften wie etwa die Genfer Konvention hätte mit Sicherheit auch im Mittelalter mindestens ebensoviel Verständnislosigkeit hervorgerufen wie Du sie hier für Dich vorbringst. Ich kann daher keine "Nähe" erkennen - abgesehen davon, dass Du das behauptest.
- oder die Sklaverei (insbesondere Aspekte wie die Herkunft der Sklaven, der Weg der Versklavung und die Ansichten über all das) wirkt auf mich völlig unverständlich und gesetzeslos - denkst Du etwa an ein Lieferkettengesetz für die Einfuhr von Sklaven? - Dass ein Mensch andere Menschen als Besitzen haben darf, zieht sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte. Das ist in der Antike nicht anders als im Mittelalter. Ich sehe hier keinen qualitativen Unterschied, der das eine Modell leichter verständlich machen soll als das andere. Und was das "gesetzlos" betrifft, so gab es im römischen Reich sehr wohl Gesetze, die recht klar regelten, was wann wie zu gelten oder nicht zu gelten hatte. Im Gegensatz dazu gab es im Mittelalter zwar auch Gesetze zur Leibeigenschaft (wobei ich daran zweifle, dass diese in jeder Region aufgeschrieben waren oder dann auch wirklich danach gehandelt wurde - denn es gab zu den unterschiedlichsten Zeiten sehr viele und teilweise stark divergierende Varianten dazu), aber da die wenigsten Menschen über Bildung verfügten, wußte jeder eigentlich nur das über die Gesetze, was er irgendwann mal von irgendwem gehört hatte. Zudem gab es - nicht wie im römischen Reich - eine zumindest übergreifend geltende Rechtssicherheit, sondern es gab in jedem Landstrich Leute, die "das Sagen" hatten und die "Gericht hielten" - und die meisten waren davor geschützt, dass sie wegen willkürlicher Urteile selbst verurteilt wurden. Anders ausgedrückt: Rechtssicherheit war im Mittelalter ein bedeutend weniger gelebtes Fremdwort als im römischen Reich.
- in einem Maße, dass ich nicht verstehen kann, wie solche Gesellschaften überhaupt überleben konnten. Ich bin sicher, den Leuten des mittelalters würde es ebenso ergehen wie Dir, wenn Du ihnen unsere Gesellschaftsordnung (zumindest die theoretischen Grundlagen dazu) nahezubringen versuchtest. --Chiron McAnndra (Diskussion) 18:48, 15. Feb. 2024 (CET)
- Ich glaube, ich muss mal das Bullshit-Bingo von Geschichtsfenster ausprobieren und auf diesen Text anwenden.
- Geschriebene Gesetze spielten eine eher kleine Rolle. Gewohnheitsrecht war wichtig. Übrigens schon früher bei den Römern.
- Wenn Wissen verloren geht, braucht es offensichtlich niemand. Vielleicht weil einiges zusammengebrochen ist, oder weil es einfach unnütz ist. Wer weiß heutzutage noch, wie man Holz spaltet, ohne es zu sägen? Übrigens hätte garantiert jede römische Legion gegen ein Heer des Jahres 1400 verloren. Denn im Mittelalter gab es eine große technische Entwicklung. Windmühle, Armbrust, mechanische Uhr, Kanone, Buchdruck. Alles Erfindungen des Mittelalters.
- Ja klar, geknechtete, vor sich hin vegetierende Bauern ohne jegliche Rechte, und eine Welt der Rechtlosigkeit. Deine Märchen vom finsteren Mittelalter und von der grandiosen, erleuchteten Antike kannst du gleich wieder einpacken. Beides stimmt nicht. Zum Einlesen in die Lebenswelt des Mittelalters empfehle ich Harald Müller (Historiker): "Mittelalter". Und langsam verstehe ich dessen von mir zitierte Aussage, dass das Mittelalter den Menschen fremder sei als die Antike. Ist die fehlende Zentralisierung wirklich ein wesensverändernder Unterschied zu heute?
- Und ja, ich finde, dass man antike Kriegsführung mit jener der Nazis gleichsetzen kann, wenn man die technologischen Unterschiede und deren Auswirkungen weglässt. Antike Staaten, ganz gleich welcher Struktur und Verfassung, setzten auf das Recht des Stärkeren im Umgang miteinander. Den vollständig Besiegten hat man gerne komplett vernichtet oder versklavt. Auch im demokratischen Athen. Dort wurde das sogar auf der Volksversammlung beschlossen.
- Die Aussagen zur antiken Sklaverei und Versklavung sind überhaupt nicht unsinnig: Es gibt aus dem Römischen Reich genug Belege für Sklaven aus Gebieten, die schon lange unter römischer Herrschaft standen und aus denen auch keine größeren Aufstände und Kriege bekannt sind. Ebenso dafür, dass Piraten und Räuber Menschen gefangennahmen und auf Sklavenmärkten verkauften. Jeder konnte zum Sklaven werden. (Im Römischen Reich gab es dann diese Regel, dass römische Vollbürger, und nur diese, nicht versklavt werden durften.) Gleichzeitig wurde regelmäßig ein "natürlicher Unterschied" zwischen Herren und Sklaven postuliert.
- Und nein, mittelalterliche Grundherrschaft (der Begriff "Leibeigenschaft" ist meines Wissens nicht mittelalterlich, frühestens frühneuzeitlich, und die Frühe Neuzeit ist auch die Zeit, auf die diese Klischees eher zutreffen, was in dem Aufeinandertreffen verschärfter oder neu eingeführter Unfreiheit der Landbevölkerung (als Teil zunehmender Herrschaft, Kontrolle, Verwaltung und Zentralisierung) mit einer Zeit kalten und harten Klimas und schwieriger Wetterbedingungen begründet liegen mag) ist nicht mit Sklaverei gleichzusetzen. Das fängt schon damit an, dass es auch im Mittelalter noch Sklaverei gab, im Hoch- und Spätmittelalter vornehmlich in Südeuropa. (Und die wurde deutlich von den fraglichen Formen bäuerlicher Unfreiheit unterschieden.) Und natürlich im islamischen Raum. --2A0A:A541:1C58:0:8052:B6E2:5747:34F0 02:19, 16. Feb. 2024 (CET)
- Und trotzdem, bedenkt man das Buch von Mark Twain mit diesem Yankee aus Connecticut, ist klar, dass er diese Geschichte im frühen Mittelalter paltziert hat und nicht irgendwo in der Antike. Rolz Reus (Diskussion) 20:12, 17. Feb. 2024 (CET)
- Weil die Antike fortschrittlicher gewesen wäre? Oder ging es nicht doch eher um die Bekanntheit der Geschichten um König Artus in der englischsprachigen Welt? --2A0A:A541:5A30:0:19EA:A667:6BDB:5045 17:59, 18. Feb. 2024 (CET)
- Und trotzdem, bedenkt man das Buch von Mark Twain mit diesem Yankee aus Connecticut, ist klar, dass er diese Geschichte im frühen Mittelalter paltziert hat und nicht irgendwo in der Antike. Rolz Reus (Diskussion) 20:12, 17. Feb. 2024 (CET)
- Oh man...
- Die Aussage: "Das Mittelalter ist uns vertrauter als die Antike" impliziert doch nicht, dass das Mittalter irgendwie besser ist.
- Selbstverständlich ist die Antike uns fremder als das Mittelalter. Wenn wir durch irgendeinen Zauber einen beliebigen Menschen aus dem Mittelalter und einen aus der Antike herteleportieren könnten, dann wäre uns der Mittelalterliche wahrscheinlich ähnlicher als der Antike. Es wäre sogar zu vermuten, dass der Antike uns überraschen würde, weil irgendwas durch die Überlieferung verloren gegangen ist, was er noch kannte.
- Es könnte aber sehr wohl sein, dass der Typ aus dem Mittelalter und der Antike mehr gemeinsam hätten als wir. --2A02:8071:60A0:92E0:B0F4:9E89:B90A:B132 20:12, 19. Feb. 2024 (CET)
- Nein, der moderne Parlamentarismus ist ein Ergebnis mittelalterlicher Ständevertretungen, nicht antiker Volksversammlungen.
- Das merkt man schon allein daran, dass das Losverfahren keine Rolle spielt und es in fast allen Demokratien mehr als eine Kammer gibt. Die Gewaltenteilung im heutigen Sinne lässt sich auch nur durch die Anwesenheit eines Königs erklären. --2A02:8071:60A0:92E0:B0F4:9E89:B90A:B132 20:05, 19. Feb. 2024 (CET)
- Ich bin der Ansicht, dass die Selbstverortung der Menschen des Mittelalters in Westeuropa sehr starkt von der Einordnung als „Christenmensch” in eine (bis - stellvertretend - Jakob Fugger „von der Lilie“) völlig undurchlässige Ständeordnung geprägt war. Und die darüber hinaus, obwohl die Kugelgestalt der Erde in der arabischen und europäischen Kultur zum verbreiteten Wissen der Eliten gehörte (Reichsapfel) bis zur Kopernikanischen Wende von einem Weltbild bestimmt war, das die Erde zum Zentrum des „Universums” (selbstverständlich nicht im heutigen astronomischen Sinn) und Jerusalem zum örtlichen und geistigen Zentrum dieser Vorstellung von Erde machte (vgl. Radkarte und Geschichte der Kartografie, das kartografische Wissen der Antike ging offenbar im mittelalterlichen Europa zunächst weitgehend verloren.). Diese das Denken und die Selbstsicht mitprägenden Elemente werden erst um 1500 herum nachhaltig durch eine andere Sicht auf den Planeten aufgebrochen (Vertrag von Tordesillas, Christoph Kolumbus, Magellan). Bis zu Joachim von Fiores gedanklicher und theologischer Konstruktion eines dritten Zeitalters „des Geistes“ (dem heiligen Geist sei Dank :-) ist zudem das Denken mindestens seit Augustinus von Hippo von der Erwartung des bevorstehenden Jüngsten Gerichts, von teils millenaristischen Vorstellungen des Wartens auf die Apokalypse und die Erlösung geprägt. Dieses umfassende, tiefsitzende und starre, vom Christentum dominierte und begrenzte Lebensgefühl ist für unsere heutigen, von aufgeklärtem Selbstverständnis als autonomes Individuum geprägten Denkmustern meines Erachtens nicht im Geringsten mehr nachempfindbar. Es ist uns völlig fremd.
- Allerdings ist wahrscheinlich das Abziehbild von einem vermeintlich mit Kenntnis durchdrungenen Mittelalter nicht von anderer Qualität als das ebenso schmalspurige Abziehbild vom Lebensgefühl und Denken in der Antike. Es hätte ja nahegelegen die „Professoren, Dozenten und sonstigen Mitarbeitern in der Mittleren Geschichte” zu fragen, warum sie denn meinen, das Mittelalter sei uns (wer auch immer das ist) fremder als die Antike, woran sie das Fremdsein festmachen.
- Ich selbst sehe im Mittelalter bis zum Aufkommen des Bürgertums und der Wechsel und den Banknoten (deshalb oben der Bezug auf Fugger), das Aufkommen des Kolonialismus, das Aufkommen des Humanismus (Erasmus von Rotterdam) und dem Eintritt in die Renaissance viel weniger geistige Bewegung als in den Kulturen der Antike. Diese könnten uns dadurch also näher sein (was auch immer mit „näher” gemeint ist). Aber das ist ein eher spekulatives Vorgehen. Nachfragen statt Vermuten wäre sinnvoller.
- Die Vorstellung der antiken Kulturen mit Gesetzeslosigkeit zu verbinden ist nicht nur ein Holzweg, es ist ein Knüppeldamm. Ich möchte da heftig widersprechen. Der Prozess des Übergangs zur Sesshaftigkeit seit vor etwa 11.000 bis 12.000 Jahren führte zu großen sozialen Gebilden (z.B. Ur) und deren Organisation und Selbstorganisation bedarf deutlich mehr als das tradierte Regelwerk einer vielleicht 60köpfigen nomadisierenden Gruppe von Frühmenschen. Eigentum, Handel, Grund und Boden, hierarchische und arbeitsteilige Strukturen, Herrschaftsansprüche, aufkommende religiöse Erklärungsmuster und militärische Expansionsbestrebungen waren zu verrechtlichen und zu legitimieren. Der vor etwa 2000 Jahren Jahren entstandene Codex Hammurapi sei als Beispiel genannt. Der Artikel Verwaltung im Alten Ägypten bietet einen sehr kurzen Abschnitt zum Rechtssystem und Prozesswesen dieser Kultur. Es gibt offenbar Quellen aus dem Mitleren Reich, die noch vor dem Codex Hammurapi Zeugnis von Rechtswesen und Rechtspflege in diesen Kulturen ablegen. Es kann hier selbst bei Rückgriff auf Gewohnheitsrecht kaum von Gesetzeslosigkeit gesprochen werden. Es waren teils eben nur andere Regeln und Gesetze, verbunden mit teils anderen Wertvorstellungen. Und viele Werte des Dekalogs wird man auch in früheren Quellen wiedererkennen. Und dass heute das römische Recht als Hauptwurzel unseres Rechtswesens das germanische Recht und das Kirchenrecht an den Rand drängt bedarf ja keiner ausführlichen Darstellung.
- I'm sorry Dave. I'm afraid I can't do that.
- Disclaimer:
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- Das mittelalterliche Weltbild beruht aber auf antiken Grundlagen und ist die Fortführung des spätantiken Weltbildes. Und in früheren Zeiten gab es noch viel makaberere Weltbilder als das geozentrische, das übrigens auch noch lange nach 1500 verfochten wurde. (Schon Kopernikus veröffentlichte ja erst nach 1500) Die Entdeckungsfahrten brachten einen unbekannten Erdteil mit neuen Produkten, Bodenschätzen, Pflanzen und Tieren. Was hat das jetzt mit dem Vortrag über Weltbilder zu tun? Die Weltumsegelungen könnten die Kugelgestalt vielleicht in ein allgemeineres Bewusstsein gebracht haben, das wissen wir wohl nicht. Aber eine Zeit des Stillstands war das Mittelalter gewiss nicht. Ein Heer des 15. Jahrhunderts hätte jede römische Armee in Fetzen geschossen und von letzteren allerhöchstens durch schiere zahlenmäßige Überlegenheit besiegt werden können. Es gab große Entwicklungen in allen technologischen Bereichen. Mechanische Uhren, Buchdruck, Kanonen und Universitäten sind Erfindungen/Produkte des Mittelalters, die bis heute eine wesentliche Rolle spielen, andere wären Windmühlen oder Armbrüste im heutigen Sinne. Ach ja, hochseetaugliche Schiffe und den Kompass kannte die Antike auch nicht. Die Medizin machte meines Wissens auch Fortschritte. Und auch im Mittelalter gab es schon Aufsteiger und Absteiger.
- Zur Antike: Entschuldigung, eine Gesellschaft, wo ich mir theoretisch irgendwen auf der Straße schnappen und fesseln könnte, den ich dann in die übernächste Stadt karre und dort ganz legal als einen Sklaven verkaufe, die ist mir einfach nur suspekt. (Was meine Faszination übrigens nicht schmälert). Wenn wir heute von gesetzlosen Zeiten sprechen, sind damit auch meist keine Zeiten ohne Gesetze gemeint, sondern solche ohne Sicherheit und Gerechtigkeit. Mit meinen Äußerungen meinte ich jetzt auch gar nicht den Alten Orient oder das Alte Ägypten, sondern die griechische und römische Antike. --2A0A:A541:5A30:0:B097:9819:83CC:DC5A 05:49, 21. Feb. 2024 (CET)
- Ich bin etwas ratlos, denn das droht jetzt doch ziemlich mühsam zu werden. Und mir fehlen auch etwas die richtigen Worte, um noch halbwegs höflich zu signalisieren, wie wenig ich von den vielen angeführten Einwänden und Argumenten halte. Kaum etwas davon würde ich so unterschreiben.
- - mittelalterliches Weltbild als Fortführung des spätantiken Weltbildes: Ja, so ist das nunmal. Dinge entwickeln sich und Geschichte hat immer Vorgeschichte. Na und?
- - in früheren Zeiten noch viel makaberere Weltbilder als das geozentrische: Ja. Na und? Was folgt daraus? Ich habe die Artikel Flache Erde, Weltenberg und Midgard auch gelesen. Aber Eratosthenes glaubt nicht sondern rechnet nach. Das ist der Unterschied, um den es geht.
- -Kopernikus: Hast das nicht kapiert? Kopernikus steht nicht für ein Jahr oder einen kurzen Abschnitt von wenigen Jahren. Er tritt was los. Das bedeutet (unausgesprochen weil selbstverständlich), dass Nikolaus Kopernikus, De revolutionibus orbium coelestium, 1543 im Kontext zu sehen, zu denken und zu verstehen ist mit Galileo Galilei, De Motu, um 1590, mit Johannes Kepler (wichtig! die Erde kreist nicht, sie eiert), Astronomia nova, 1609, mit René Descartes, Principia philosophiae, 1644, mit Robert Hooke, An attempt to prove the motion of the earth from observations, 1674, mit Isaac Newton Philosophiae Naturalis Principia Mathematica, 1687. Man las voneinander. Und Luthers 95 Thesen von 1517 können auch nicht gedacht und verstanden werden ohne Gutenbergs bewegliche Lettern von 1450. Geschichte hat Vorgeschichte, Kontinuitäten und Folgewirkungen und es geht um Prozesse und nicht um Einzelpersonen. Niemals. Na gut: fast niemals.
- -Entdeckungsfahrten brachten unbekannten einen Erdteil: Einen? Und was ist mit Jorge de Meneses? Und in China hatten sich (vielleicht auch nicht unwichtig, in China zumindest bis heute nicht vergessen) in der Zeit der Qing-Dynastie die Jesuiten bereits bei Kangxi eingeschleimt. Um den Indienhandel, der bis in die Antike zurückreicht und in der Spätantike maßgeblich von Persien kontrolliert wurde, begann die Konkurrenz mit den muslimischen Strukturen, die bis in das Mittelalter hinein die Kontrolle des Handels übernommen hatten, im Grunde mit der ersten Kolumbus-Expedition und mit Vasco da Gama (vgl. Portugiesische Indien-Armadas) Ende des 15. jahrhunderts. Die Ausplünderung Afrikas stand noch bevor.
- -Was hat (Kolonialismus) mit Weltbilder(n) zu tun?: Das ist die Wurzel, weshalb wir heute leider immernoch über Alte weiße Männer reden müssen: Die Entstehungszeit der Legitimation, warum die Welt Europa gehört und nicht nur Frauen sondern auch angebliche andere Rassen (was ja eine ziemlich dumme soziale Konstruktion ist) weniger wert sind und daher unterdrückt werden dürfen. Das mit den Frauen hatte Augustinus von Hippo schon erledigt und seine kranke Legitimation in das christliche Weltbild bis heute wirkmächtig implementiert. Und Rassismus gab es auch schon vorher überall auf der Welt. Aber diese Form des Rassismus war neu. Eine Mixtur aus Religion, Wissenschaftsanspruch, der nicht nur Menschen sondern auch wissenschaftliche Prinzipien mit Füßen tritt, und mit bestialischer Ignoranz als Vorwand, den Rest der Welt nach Belieben auszuplündern. Weil die europäischen Eliten schlecht gewirtschaftet und Reichtum verschleudert hatten und weil da eine Tür aufging, hinter der scheinbar unermeßlicher Reichtum lag, den man sich nur mit Gewalt nehmen musste. Der Diebstahl wurde (und wird) mit Rassismus legitimiert. Und die Vorstellung des Unerschöpflichen wirkt noch bis heute auf unsere Ignoranz der Grenzen des Wachstums. Der europäische Kolonialismus erklärt sicher nicht alles, aber über ihn erklärt sich vieles von dem aktuellen Zustand unserer Welt. Den Nahostkonflikt über das - nicht vergessen - davor englische Mandatsgebiet eingeschlossen. Nicht die Entdeckung von neuen Produkten, Bodenschätzen, Pflanzen und Tieren, die du anführst, ist der Punkt sondern der Umgang damit und die Legitimation dieses Umgangs vor allem hinsichtlich der Menschen, die dort entdeckt und bei Bedarf ermordet wurden.
- - Weltumsegelungen, Kugelgestalt und allgemeineres Bewusstsein: Der Vertrag von Tordesillas steht 1494 unter anderem in Bezug zu dem Vertrag von Alcáçovas von 1479. Die Magellansche Expedition stach 1519 in See und kehrte 1522 zurück. Es ging bereits nicht mehr um Bewußtsein sondern um Aufteilung der erwarteten Beute. Vorläufer des Reichsapfels sind z.B. römischen Münzen der Kaiserzeit mit der Darstellung einer Victoria auf einem Globus. Der erste Hinweis auf einen Reichsapfel findet sich bereits 1014.
- -Aber eine Zeit des Stillstands war das Mittelalter gewiss nicht.: Dir fällt dazu nur Technik ein. Die ist natürlich nützlich, um übereinander herzufallen oder um unsere Lebensgrundlagen zu zerstören. Das geht aber einher mit einem geistigen Stillstand, den ich in bestimmten Phasen des Mittelalters sehr wohl sehe.
- Man könnte deine Jubelsicht ja vielleicht mit der Vorstellung der Achsenzeit bei Jaspers konfrontieren. Hier heißt es: „Als Achsenzeit wird seit Karl Jaspers (1949) die Zeit bezeichnet, in der die mythische Kultur durch eine theoretische ersetzt oder ergänzt wurde, und zwar unabhängig voneinander in mindestens vier Weltregionen, nämlich in Israel, Griechenland, China und Indien. Dieses Zeitalter, das etwa um die Mitte des Jahrtausends vor unserer Zeitrechnung angesetzt wird, ist durch die Entstehung eines Transzendenzbewusstseins charakterisiert, das sich in spirituellen und ethischen Fragestellungen zeigte, aber auch für Politik und Wissenschaft äußerst folgenreich war. Zwar gab es bereits einzelne Elemente einer theoretischen Kultur vor der Achsenzeit, wie beispielsweise die Berechnung von Kalendern, aber erst in der Achsenzeit erhielt die theoretische Kultur eine zentrale Bedeutung. In einer gewissen Weise kann man sagen, dass die Achsenzeit den Beginn jenes Zeitalters darstellt, dessen Verheißungen bis heute noch nicht vollständig eingelöst sind. Für die heutige Zeit, die durch große soziale und kulturelle Wandlungsprozesse geprägt ist, ist die Rückbesinnung auf die kulturellen Wurzeln der Achsenzeit und die Nachzeichnung unterschiedlicher Wege zu "multiplen Modernen" von besonderer Bedeutung, gerade auch um Thesen wie die des "Clash of Civilizations" von Huntington zu verstehen und zu kritisieren.”
- Auch unser de.wp-Artikel über diese Epochenbezeichnung für die Zeit zwischen 800 und 200 v. Chr. ist schön ausführlich. Wesentlich scheint mir, dass die berechtigte ablehnende Kritik an Jaspers nicht auf die von ihm erkannten Vorgänge abzielt sondern vor allem auf ihre interpretierende Bewertung und zusätzliche außer Acht gelassene ebenso wichtige Phänomene der Achsenzeit. Jan Assmann, der uns leider vor ein paar Tagen für immer verlassen hat, liefert dazu sehr erhellende Beiträge. Für einen lesenswerten Überblick der Kontroverse halte ich diesen Artikel.
- Und was die tolle Technik angeht: Der mit Davor Löffler referenzierte Absatz in Achsenzeit scheint es mir wert, zitiert zu werden: „Im zivilisationstheoretischen Schema der „Erweiterungsgrade zivilisatorischer Kapazitäten“ folgt auf die Achsenzeit ab ca. 1400 n. Chr. die Zäsur die Neuzeit als „maschinen-integrative zivilisatorische Kapazität“, in der etwa das Investitionskapital, das moderne Subjekt, das mechanistische Weltbild, die Naturwissenschaften, das Geschichts- und Fortschrittsdenken und der lineare Zeitpfeil entstehen und die ab 1870 einsetzende, kumulativ auf den Errungenschaften der Neuzeit aufbauende „Technologische Zivilisation“ als „prozess-integrative zivilisatorische Kapazität“, in der durch die Kategorie Information Systeme und Generativitätsprozesse domestiziert und in Operationsketten integriert sind.”
- Der von mir empfohlene Spektrum-Artikel gibt zu Bedenken:„Jaspers wollte damit belegen: Ebenjener historischen Phase komme eine einzigartige Bedeutung für die geistige Entwicklung der Menschheit zu. Sie sei sogar die »Achse«, um die sich die gesamte Weltgeschichte drehe. »Von dem, was damals geschah, was damals geschaffen und gedacht wurde, lebt die Menschheit bis heute«, schreibt der Philosoph. »In jedem ihrer neuen Aufschwünge kehrt sie erinnernd zu jener Achsenzeit zurück, lässt sich von dorther neu entzünden.« Für Jaspers war die Achsenzeit nichts Geringeres als die Geburtsstunde des eigentlichen, modernen Menschseins.” Das ist soweit richtig, aber es berücksichtigt nicht alles und mit einer darüber hinausgehenden Interpretation ist Vorsicht und Zurückhaltung geboten. Ich führe diese wissenschaftlich-philosophische Kontroverse an, weil ich ja (eher platt) behaupte, in der Antike sei mehr geistige Bewegung gewesen als im christlich dominierten Mittelalter. Ein effizientes mittelalterliches Mordinstrument zu erfinden ist keine geistige Bewegung.
- - hochseetaugliche Schiffe und Kompass: Aha. Wie war das eigentlich mit der Besiedelung Indonesiens? Und was haben die Schiffbauer um Zheng He erfunden? Was ist eine Dschunke? Zitat aus dem de.wp-Artikel: „Auf solch einem Schiff (innerhalb einer Flotte) fuhr Marco Polo während seiner Rückreise 1294 von China bis in die Straße von Hormus. [...] Die Dschunken konnten bis zu 300 Reisende befördern und hatten neben rund 600 Mann Besatzung noch 400 Armbrustschützen an Bord.” Im Artikel Kompass steht: „Die Chinesen benutzten seit dem 11. Jahrhundert n. Chr. eine schwimmende, nasse Kompassnadel [...] Die Matrosen des östlichen Mittelmeeres haben spätestens zur Zeit der Kreuzzüge vom nassen Kompass erfahren und ihn optimiert. Da dieser seinem Besitzer jedoch einerseits große Vorteile gegenüber der Konkurrenz brachte und andererseits quasi mit verbotenen magischen Kräften funktionierte, wurde dieses Wissen möglichst geheim gehalten. In Europa beschrieb der englische Gelehrte Alexander Neckam 1187 den nassen Kompass als eine magnetisierte schwimmende Nadel, die unter Seeleuten in Gebrauch war.” Wer hats erfunden?
- auch im Mittelalter gab es schon Aufsteiger und Absteiger.: Na und? Was folgt daraus? Sogar Ötzi ist aufgestiegen.Immerhin auf 3208 m. Nur mit dem Absteigen hat es dann nicht mehr geklappt.
- eine Gesellschaft, wo ich mir theoretisch irgendwen auf der Straße schnappen und fesseln könnte, den ich dann in die übernächste Stadt karre und dort ganz legal als einen Sklaven verkaufe, die ist mir einfach nur suspekt. und:
- Zeiten ohne Sicherheit und Gerechtigkeit. [...] griechische und römische Antike: Unser Artikel Sklaverei vermerkt: „Mit der Christianisierung Europas ging die Sklaverei im Hochmittelalter zurück, weil es Christen verboten war, andere Christen als Sklaven zu verkaufen oder zu erwerben. Papst Eugen IV. verurteilte mit den Bullen Creator Omnium (1434) und Sicut dudum (1435) die Sklavenjagden auf den zu Portugal gehörenden Kanaren. Südlich der Alpen – etwa in den italienischen Seerepubliken, im Schwarzmeerraum, auf dem Balkan und in Ägypten – wurden Sklaven weiterhin in großem Umfang gehandelt. Auch Päpste und Klöster besaßen Sklaven. Mittelalterliche Theologen wie Thomas von Aquin begründeten die Rechtmäßigkeit und Notwendigkeit der Sklaverei unter Berufung auf Aristoteles aus dem Naturrecht.” Wo ist da der Unterschied zur Antike, als der Rechtsstatus von Sklaven, wenn auch juristisch als Sache, viel differenzierter geregelt war? (vgl. Sklaverei im antiken Griechenland und Sklaverei im Römischen Reich) Die Rechtsstellung im Atlantischen Sklavenhandel seit Ende des 15. Jahrhunderts durch Portugal, Niederlande, Spanien und Dänemark war wesentlich schlechter. Und ja, die moderne Sklaverei funktioniert nicht nur auf der Reeperbahn mittlerweile oft etwas anders und bisweilen auch subtiler. [1] Wir haben auch einen Artikel zum Kafala-System.
- Und was die Zeiten ohne Sicherheit und Gerechtigkeit angeht, schaun wir uns doch mal um: Was sagt denn Murat Kurnaz zum Thema „auf der Straße schnappen, fesseln und irgendwohin karren”? Was ist mit den CIA-Folterkellern in Polen? [2], [3], [4], [5] Was ist mit den tapferen Menschen, die gerade in Moskau und vielen anderen russischen Städten kommentarlos auf der Straße geschnappt, gefesselt und irgendwohin gekarrt werden, weil sie Trauerkleidung tragen und eine Blume in der Hand halten? Was ist mit den Uiguren, die plötzlich in einem VW-Werk in China nicht mehr zur Arbeit kommen und spurlos verschwunden sind? Fand es Mohammed bin Salman möglicherweise effizienter, Jamal Khashoggi garnicht erst zu schnappen, zu fesseln und irgendwohin zu karren und stattdessen lieber gleich zu ermorden und zu zerstückeln? Was ist mit der Rache an Julian Assange dafür, dass er Kriegsverbrechen dokumentiert und veröffentlicht hat? Glaubt irgendjemand ernsthaft, die schwedische und englische Justiz hätten da souverän und unbeeinflusst agiert? Wann beginnt etwas suspekt zu werden?
- Oder geht es nur um Sklaverei? Ich habe oben behauptet, dass „Rasse“ keine wissenschaftliche Erkenntnis ist sondern eine ziemlich dumme soziale Konstruktion. Den Ausdruck „Weißer“ hat es übrigens vor den wirtschaftlich prosperierenden Sklavenhaltergesellschaften des Kolonialismus nicht gegeben. Der Ausdruck „Weißer“ kommt im Kontext mit den damit verbundenen Legitimationsstrategien im 17. Jahrhundert auf den Antillen auf. Diese Behauptung habe ich aus einer sehr empfehlenswerten Dokumentation: Menschenhandel - Eine-kurze-Geschichte-der-Sklaverei (Les routes de l’esclavage), Dokumentation in 4 Teilen, Regie: Daniel Cattier, Juan Gélas, Fanny Glissant, Frankreich 2015, ARTE F, in französischer Sprache abrufbar in der UNESCO-Mediathek). Dort ist alles zum Thema Sklaverei und der historischen Kontinuität bis heute gesagt, was dazu sagen wäre. Weit über das Kafala-System hinaus. --92.72.90.111 03:01, 22. Feb. 2024 (CET)
- Ergänzung: - Ein Heer des 15. Jahrhunderts hätte jede römische Armee in Fetzen geschossen und von letzteren allerhöchstens durch schiere zahlenmäßige Überlegenheit besiegt werden können. Es gab große Entwicklungen in allen technologischen Bereichen.:
- Ich habe lange gezögert, aber ich will doch noch darauf eingehen, weil die militärtechnische Überlegenheit ja auch bei dem Erfolg des europäischen Kolonialismus eine wichtige Rolle spielt.
- Es geht mir darum, dass Gewalt und Solidarität zusammen gedacht werden müssen. Dass also nicht nur die waffentechnische Entwicklung als Qualität den Geschichtsverlauf mitbestimmt. Noch deutlicher: Dass es also genauso und vielleicht noch mehr von Bedeutung ist, warum Leute andere Leute eben nicht in Fetzen schießen.
- Nicht unbedingt die entwickelten, aber die tatsächlich wirkmächtigen geistigen Grundlagen entscheiden über Geschichtsverläufe. (Die Selbstverortung der russischen und ukrainischen Eliten sind ein aktuelles Beispiel.) Und neben der Angst, die z.B. als atomares Patt gewirkt hat und neben der Gier und dem Machtwillen, die den Kolonialismus und später den Imperialismus mit all seinen bis heute spürbaren schrecklichen Folgen antreiben gibt es eben auch einen dritten Faktor. Eine Vision über die Voraussetzungen von zivilisatorischer Solidarisierung, also eine Vorstellung, sich miteinander auf dem Raumschiff Erde zu friedlichem Nebeneinander zu arrangieren und in seiner Unterschiedlichkeit zu respektieren, um in der Folge gemeinsamer Werte zur vereinbaren und zu wahren.
- Es ist in der Primatenforschung nicht nur die materielle Gewalt des Silberrrückens, die auf die Sozialkonstruktion der Gruppe einwirkt und seine Machtstellung legitimiert. Es ist auch die Gemeinsamkeit, die Solidarisierung, mit der die Schimpansen in den Dokumentarfilmaufnahmen von Jane Goodall in den Krieg um ihren Revieranspruch ziehen. (vgl. Schimpansenkrieg von Gombe) Und weil damit gerne von einigen Hohlköpfen isoliert für alles mögliche argumentiert wird sei auch noch auf die beobachtete gruppenübergreifende Interaktion von Bonobos und auf beobachtete gruppenintere soziale Solidarisierungsphänomene verwiesen, die so einen Gegenpol zur der ausgrenzenden und zur individuellen Gewaltebene bilden. („Andere Bonobos, meist handelt es sich um Weibchen, bilden Koalitionen, um sich nicht von anderen, sehr häufig männlichen Tieren belästigen zu lassen.” [6]
- Die fatalste „große Entwicklungen in allen technologischen Bereichen” ist also der Stock oder Knüppel, mit dem eine oder einer unserer evolutionären Vorfahren anderen Vorfahren den Schädel eingeschlagen hat. In Clarkes und Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum wird das noch dadurch aufgeladen, dass nicht ein Holzstück sondern ein großer Knochen zur Tatwaffe wird. Das lässt sich leicht interpretieren als Hinweis auf das gängige Narrativ über den Fleischkonsum, der, begünstigt durch den Gebrauch von Feuer seit (unumstritten belegt) mindestens 1 Millionen Jahren, für das Wachstum des Gehirns unabdingbar ist, das bei uns heute mit nur 2 % der Körpermasse immerhin etwa 20 % des Grundumsatzes an Energie in Anspruch nimmt. Und das Gehirn wiederum ist auch bedeutend für Gedächtnis, Verarbeitung und Sprachkontrolle, denn unsere innert der Primaten einzigartigen Sprechwerkzeuge sind ja die Grundlage für eine komplexe und differenzierte Sprache, die Gedanken um Worte wie „Nichts”, „unendlich”, „Tod”, „Urknall”, „Seele”, „Zufall” und „Sein” formulieren kann und, mit Alexandre Kojeve gesprochen, den Menschen begreift als „das einzige Tier in der Welt, das weiß, daß es sterben muß“. (zit.n. Jan Assmann: Der Mensch - das Tier, das zu viel weiß. Altorientalische Mythen zum Thema der menschlichen Endlichkeit. In: Heinrich Schmidinger, Clemens Sedmak (Hg.): Der Mensch – ein Mängelwesen? Endlichkeit – Kompensation – Entwicklung, Darmstadt 2009, S. 99-114)
- Hans Widmer kommt deshalb in seiner Utopie bolo’bolo (Paranoia City, Zürich 1983) über einen Kompromiss zwischen Gewalt und Solidarisierung nicht hinaus, dass nach Vermittlungsversuchen dann doch ritualisiert auch Zwist, Streit, Gewalt und Krieg zugelassen sind, wenn auch nur mit «mechanischen» Waffen von geringer Reichweite. (vgl. dort: yaka)
- Die Vorstellung von „in Fetzen geschossen” bedarf also evolutionär gesehen nicht der technologischen Würdigung sondern fragt nach den geistigen Grundlagen, die diese Fähigkeit kontrollieren. (Ebenso, wie offenbar unsere Fähigkeit aus dem Ruder gelaufen ist, nicht exzessiv Dinge zu verbrennen und mit dieser Enegie irgendwas zu machen, z.B. mit einem Auto statt mit einem Bus herumzufahren und in ein paar Minuten Öl zu verschleudern, das Hundertausende von Jahren gebraucht hat, um Öl zu werden.) Deshalb habe ich bei aller berechtigten Kritik daran auf die Idee der Achsenzeit von Jaspers hingewiesen. Es geht mir dabei nicht um die nicht nur von Jan Assmann sondern auch von anderen geradegerückten Bewertung dieser - sehr grob gesehen - Zeit zwischen 800 und 200 v. Chr. sondern um den Stellenwert der Entwicklung der geistigen zivilisatorischen Grundlagen, mit denen sich hier die Antike fundamental vom Mittelalter unterscheidet. Das dominierende mittelalterliche Christentum hat sich da (provozierend zugespitzt) nur in Abwehrkämpfe um den Machtverlust an die weltliche Machtsphäre verheddert und um Fragen, wieviel Engel wohl zugleich an einem Ort sein können und wieviel Seelen im Himmel zugleich auf eine Nadelspitze passen, ob missionierte Heiden mit anderer Pigmentierung der Haut auch wirkliche Christenmenschen werden können, ob Foltergeständnisse tatsächlich nicht immer wahr sind oder ob (auch in heutiger Zeit noch diskutiert) die unterdrückten Frauen nicht doch ein ganz kleines bißchen weniger unterdrückt werden sollten. Das christliche Mittelalter hat, obwohl wir nun viel besser und viel mehr töten können als früher, hier keine einzige wichtige und bis heute wirkmächtige neue Idee hervorgebracht, die unseren geistigen Fundus dauerhaft bereichert. --92.72.90.111 17:08, 22. Feb. 2024 (CET)
- chatgpt? --Future-Trunks (Diskussion) 20:56, 22. Feb. 2024 (CET)
- ich glaube nicht --92.72.90.111 02:00, 23. Feb. 2024 (CET)
- schien mir so. endloses geschwafel, abdriften in sonst was. irgendwelche texte aneinanderreihen, die entfernt mit dem thema zu tun haben, aber nicht miteinander und für den leser ist nicht klar, worauf der text hinaus will. --Future-Trunks (Diskussion) 06:21, 23. Feb. 2024 (CET)
- Schade, wenn es dich überfordert. Naja, wenn dir sonst nichts einfällt... Lies es einfach nicht. Vielleicht ist es ja auch nicht an dich adressiert. Wenn SMS-konditionierte Leute bei mehr als 160 Zeichen irgendwann scheitern haben sie automatisch Generalabsolution. Sie werden nicht gezwungen, etwas Komplexeres zu lesen und müssen auch nicht über mehr nachdenken, als in 160 Zeichen zu vermitteln ist. Auch die Selbstbeschränkung ist ein Preis der Freiheit. (Die vorstehende Nachricht hat 458 Zeichen, du darfst aber bereits nach dem Wort „Wenn” das Lesen und Denken beenden.) --92.72.90.111 09:00, 23. Feb. 2024 (CET) Ergänzend: Vielleicht, damit es dir vielleicht doch noch etwas weiterhilft. Der Text antwortet auf elf Argumente, Einwände und eingebrachte Aspekte des Fragestellers (an der Einrückung ist der Bezug zu seinem vorhergehenden Beitrag ablesbar). Die Unterteilung ist erkennbar über die Strukturelemente des Spiegelstrichs und/oder eine kursive Textauszeichnung am Beginn eines Absatzes, in der die Stichworte der Kernthemen des Fragestellers wiederholt oder angesprochen und mit einem Doppelpunkt abgegrenzt werden. Zum Teil werden dabei auch Aspekte von meinem Beitrag 05:03, 21. Feb. 2024 (CET) genauer ausgeführt, begründet und referenziert. Aber nochmals: Du musst dir das wirklich nicht antun, wenn es dir schwerfällt, damit umzugehen. Ich habe recht lang daran gesessen und auch viel dazu nachgedacht und ich hatte dabei sicher nicht dich im Sinn sondern den Fragesteller und den Diskurs mit ihm. --92.72.90.111 10:32, 23. Feb. 2024 (CET)
- Nein, nein, diesen speziellen Diskussionsstrang hattest du gestartet, und worauf du hinauswillst, ist mir immer noch nicht ganz klar, ganz davon abgesehen, dass sich von diesen philosophischen Ideen niemand etwas kaufen kann, dass sie auf das Leben des Einzelnen keine wesentlichen Auswirkungen haben. Weder in der heutigen Zeit noch damals.
- Beispielsweise hast du erst das geozentrische Weltbild des Mittelalters angegriffen. Auf den Hinweis, dass dieses aus der Antike stammte, kam dann nur der Ausspruch "ja, so ist das nun einmal, Dinge entwickeln sich [...] und haben einen Ursprung". Was die breiten Ausführungen über (einen/den) Kolonialismus mit dem Thema zu tun haben (sollen), weißt allerhöchstens du selbst. Und die These, dass Sklaven in den antiken Gesellschaften einen besseren Status und größeren Schutz und umfassendere Rechte gehabt hätten als jene in den amerikanischen Kolonien der Neuzeit, die hätte ich doch sehr gerne belegt. --109.42.177.155 11:55, 23. Feb. 2024 (CET)
- Ich kapituliere. --92.72.90.111 18:43, 23. Feb. 2024 (CET)
- Schade, wenn es dich überfordert. Naja, wenn dir sonst nichts einfällt... Lies es einfach nicht. Vielleicht ist es ja auch nicht an dich adressiert. Wenn SMS-konditionierte Leute bei mehr als 160 Zeichen irgendwann scheitern haben sie automatisch Generalabsolution. Sie werden nicht gezwungen, etwas Komplexeres zu lesen und müssen auch nicht über mehr nachdenken, als in 160 Zeichen zu vermitteln ist. Auch die Selbstbeschränkung ist ein Preis der Freiheit. (Die vorstehende Nachricht hat 458 Zeichen, du darfst aber bereits nach dem Wort „Wenn” das Lesen und Denken beenden.) --92.72.90.111 09:00, 23. Feb. 2024 (CET) Ergänzend: Vielleicht, damit es dir vielleicht doch noch etwas weiterhilft. Der Text antwortet auf elf Argumente, Einwände und eingebrachte Aspekte des Fragestellers (an der Einrückung ist der Bezug zu seinem vorhergehenden Beitrag ablesbar). Die Unterteilung ist erkennbar über die Strukturelemente des Spiegelstrichs und/oder eine kursive Textauszeichnung am Beginn eines Absatzes, in der die Stichworte der Kernthemen des Fragestellers wiederholt oder angesprochen und mit einem Doppelpunkt abgegrenzt werden. Zum Teil werden dabei auch Aspekte von meinem Beitrag 05:03, 21. Feb. 2024 (CET) genauer ausgeführt, begründet und referenziert. Aber nochmals: Du musst dir das wirklich nicht antun, wenn es dir schwerfällt, damit umzugehen. Ich habe recht lang daran gesessen und auch viel dazu nachgedacht und ich hatte dabei sicher nicht dich im Sinn sondern den Fragesteller und den Diskurs mit ihm. --92.72.90.111 10:32, 23. Feb. 2024 (CET)
- schien mir so. endloses geschwafel, abdriften in sonst was. irgendwelche texte aneinanderreihen, die entfernt mit dem thema zu tun haben, aber nicht miteinander und für den leser ist nicht klar, worauf der text hinaus will. --Future-Trunks (Diskussion) 06:21, 23. Feb. 2024 (CET)
- ich glaube nicht --92.72.90.111 02:00, 23. Feb. 2024 (CET)
- "Kompass in China im 11. Jahrhundert ... Wer hat's erfunden?" Jedenfalls nicht die Antike. --2A0A:A541:5A30:0:34FD:9F45:A953:4143 11:09, 23. Feb. 2024 (CET)
- So ist es. Ebenso beim beim Rechnen mit einem dezimalen Stellenwertsystem mit Null und dem Gebrauch von Zahlzeichen die in die Arabischer Zahlschrift münden. Und ebenso bei der Alphabetschrift, die zwar aus der Phönizische Konsonantenschrift für die Phönizisch-punische Sprache gewachsen ist, jedoch bis zur Protosinaitischen Schrift zurückreicht.
- Bei der mittelalterlichen Entwicklung von Schwarzpulver und bei der Weiterentwicklung des Blockdrucks (als Holztafeldruck) zum Typen-Buchdruck mit einer Satzschrift aus beweglichen metallenen Lettern sehe ich das allerdings anders. Ebenso, dass im Schiffsbau Karthagos angeblich bereits normierte Bauteile und Serienproduktion die Bauzeiten der Schiffe deutlich reduzierten, also eine (noch heute sehr wichtige) arbeitsteilige Produktionsweise benutzt wurde.
- Zum Thema Gesetzlosigkeit und der uninformierten Behauptung: „Ach ja, hochseetaugliche Schiffe und den Kompass kannte die Antike auch nicht.” habe ich noch schöne Zitate gefunden:
- „Durch die Phönizier kam dann die S.[chiffahrt] schnell zur Blüte, die Tarsisfahrer, d. h. Westfahrer, gründeten um 1100 v. Chr. Gades (Cadiz), befuhren den Atlantischen Ocean bis zu den Zinninseln (England) und vielleicht auch bis zu den Bernsteinküsten der Ostsee. Nach dem Süden fuhren durch das Rote Meer die Ophirfahrer, die auch für Salomos Tempelbau Material holten; Herodot berichtet, daß etwa 600 v. Chr. vom Ägypterkönig Necho II. phöniz. Seefahrer ausgesandt wurden, die westlich um Afrika herumsegelten und im dritten Jahre durch die Säulen des Hercules nach Ägypten zurückkehrten. Von Tyrus aus wurde um 900 v. Chr. Karthago gegründet, das Jahrhunderte hindurch die bedeutendste Seemacht des Mittelmeers war. Bei den Griechen entwickelte sich die S. durch den Verkehr mit den Phöniziern. Athen wurde erst durch Themistokles ein blühender Seestaat. Wohl auf der höchsten Stufe stand in Griechenland die S. bei den Rhodiern, deren Hafeneinrichtungen die besten des Altertums waren, und deren Seegesetze noch bei den Römern Geltung hatten. Nach dem Zuge Alexanders d. Gr. entstand ein reger Seehandelsverkehr mit Indien; bald segelten alljährlich über 200 Schiffe dahin. In Rom blieb trotz der Erfolge der Punischen Kriege das Seewesen auf einer niedern Stufe. Der Korntransport von Sicilien und Nordafrika her machte die Einführung von Seegesetzen und Seeversicherungen notwendig. Die Römer selbst waren schlechte Seeleute; ihre Schiffe wurden meist durch Provinziale bemannt.” [7]
- „Nach diesen Völkern sind die Phönizier zu erwähnen, die Kolonien am Mittelmeer in den verschiedensten Gegenden gründeten. Unter ihnen sind die ersten Seefahrer zu suchen, die die Küste verließen und ihren Weg durch die offene See nahmen. Sie erscheinen auch als das erste Volk, welches über Kenntnisse in Astronomie und Zahlenlehre verfügt, aus denen sie sich eine Steuermannskunst schafften. Auch technisch müssen sie sich besonders im Schiffbau ausgezeichnet haben, da sogar nach Herodot um 600 v. Chr. ein ägyptischer König Dreiruderschiffe bei den Phöniziern bauen ließ.” (G. Neudeck, B. Schulz, R. Blochmann: Der moderne Schiffbau, Erster Teil: G. Neudeck: Geschichtliche Entwicklung des Schiffes. Theoretischer und praktischer Schiffbau, Verlag B. G. Teubner, Leipzig und Berlin 1912, S. 8.)
- Zum mittelalterlichen Schiffsbau so noch angemerkt: „Aus dem benachbarten Ceuta stammte al- Idrisi (1099-1166), der, nach Studien in Cordoba, Reisen durch Afrika, Asien und Europa, als Hofgeograph des Normannenkönigs Roger Il., Autor geographischer Werke und Veranlasser einer in Palermo auf Silberplatten gravierten, zwar verlorenen, aber in Papierkopien vervielfältigten Erdkarte (Abb. 1 8) zu Weltruhm kam. Nicht weniger bekannt wurden islamische Gelehrte vom Rang eines Ar-Rumi (1179-1229) oder Ibn Battuta (1304-77). Mit deren neuen geographischen wie astronomischen Erkenntnissen, auch eigenen See-Erfahrungen in Gezeiten und Strömungen, Monsunen und Passatwinden, verbesserten sich Nautik und Schiffbau (Lateinersegel vom 9. Jahrhundert an), zumal vielfältige, hochseefähige arabische Fahrzeugtypen (Abb. 1 9) - Batil, Sambuk, Baqara, Kadis, Fulk, Baghala oder Buma, welche auch in Marco Polos (1254-1324) um 1298 verfaßtem China-Reisebericht » Il Milione« vorkommen, - selbst benutzt worden waren.” (Ekhard Berckenhagen: Mediterrane Schiffahrt im Mittelalter. Deutsches Schiffahrtsarchiv 17 (1994), S. 43f.)
- --92.72.90.111 09:16, 25. Feb. 2024 (CET)
- chatgpt? --Future-Trunks (Diskussion) 20:56, 22. Feb. 2024 (CET)
- Wenn man annimmt, dass das Mittelalter ca. 1450 bis 1500 endete, dann war das Handrohr der Gipfel der Waffentechnik. Dass eine mit Handrohren ausgestattete Armee einer gut ausgebildeten römischen Legion wirklich so haushoch überlegen sein soll, ist doch eher zweifelhaft. Und da findet man auch schon das Problem: Ein gut entwickeltes Gebiet oder ein Zeitraum der Antike wird mit einem rückständigen Gebiet oder Zeitraum des Mittelalters verglichen. Oder umgekehrt. Dabei kann natürlich nichts gescheites herauskommen. - Und um zu beweisen oder zu widerlegen, dass alle der allein unter Kategorie:Philosoph_des_Mittelalters genannten Personen keine einzige wichtige und bis heute wirkmächtige neue Idee hervorgebracht [haben], die unseren geistigen Fundus dauerhaft bereichert bräuchte man wohl mehrere Jahre der Forschung. --Optimum (Diskussion) 11:49, 23. Feb. 2024 (CET)
- Ok, ich korrigiere mich und füge meine Sichtweise einschränkend hinzu: „bis auf Wilhelm von Ockham”. Den hab ich übersehen, Asche auf mein Haupt. --92.72.90.111 18:40, 23. Feb. 2024 (CET) Ergänzend: So weit ich es verstanden habe geht es auch nicht um einen grundlegenden Vergleich zwischen Antike und MA sondern um das, was uns (so diffus das gefasst ist) die eine oder andere historische Phase fremder erscheinen lässt oder näher. Es geht also auch um Gefühl und Spekulation. Andererseits gibt es tatsächlich auch so etwas wie eine gefühlsmäßge Beziehung zu einem Abschnitt der Geschichte. Aber das hängt nicht nur von den diesen Abschnitt maßgeblich charakterisierenden Inhalten und Ereignissen und ihrem Bezug zu unseren Lebensverhältnissen ab sondern auch von den Fokus der Auseinandersetzung (die unsere Kultur mitprägende starke Begeisterung für die griechische Antike ist z.B. ja noch nicht so lange her). Und das kann zum Beispiel bei einem Land mit einer sehr alten und eher homogenen historischen Entwicklung (z.B. trotz aller berechtigten Einwände England) durchaus anders gelagert sein als bei einer Nation mit einer verhältnismäßig kurzen nationalen Geschichte (wie Belgien oder Deutschland). Es bleibt dabei sicher immer vieles diskutabel. Aber die Frage: wovon sind wir warum und wie historisch mehr geprägt oder weniger? ist immer auch Teil der zeitgeschichtlichen Selbstverortung und wirkmächtig (z.B. Verständnis und Verhältnis von und Umgang mit Natur und Wirkung auf den ökonomischen Begriff und die Praxis des Wachstums). Wenn man allerdings die geistige Entwicklung ausklammert, weil man sich von der Philosophie angeblich nichts kaufen kann und sie auf das individuelle Leben keine wesentlichen Auswirkungen habe, dann wird für mich angesichts der Abgründe, die sich da auftun, zumindest hier ein weiterer Diskurs sinnlos, weil erstmal die elementaren Grundlagen eines Geschichsverständnisses diskutiert werden müssten. Ich sehe sehr wohl, dass mein Hinweis auf die geistigen Bewegungen mit Inhalt gefüllt werden muss. Daher habe ich hilfsweise auf die von Jaspers gedachte Achsenzeit und die berechtigte Kritik daran von Jan Assmann und anderen erinnert. Aber offenbar vergeblich, obwohl diese wichtige und breite und langandauernde Kontroverse bereits als Einstieg in dem recht brauchbaren Spektrum.de-Artikel (Maximilian Zech: Wie Gelehrte eine Epoche erfanden In: Spektrum.de, 1. Januar 2023) und in nur zwei Büchern ganz gut in einem ersten Überblick nachzuvollziehen wäre (Karl Jaspers: Vom Ursprung und Ziel der Geschichte. München 1949 (mit zahlreichen Neuauflagen, zum Beispiel 1963). und: Jan Assmann: Achsenzeit. Eine Archäologie der Moderne. C. H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-72989-8.). Ich lasse also die Perlen auf dem Boden zurück und wandere weiter. --92.72.90.111 03:28, 24. Feb. 2024 (CET)
- Was mir noch einfällt: mittelalterlicher Kathedralenbau. Auch das gab es in der Antike nicht. Und außerhalb Europas gab es auch nichts wesentlich Beeindruckenderes. --2A0A:A541:5A30:0:385B:5914:2BD7:C19E 20:36, 27. Feb. 2024 (CET)
- Stimmt. Die Pyramiden sind dagegen ja irgendwie banal, oder? Einfach nur Steine aufeinandertürmen. Das kann doch jeder. Irgendwie langweilig, diese Form und so einfach. Die hatten noch nicht mal Fenster... Ich erfahre dich so: Du magst nicht drüber nachdenken, dass Technik die Folge von geistigen Prozessen und Bewegungen ist. Monumeltalbau zum Beeindrucken ist das eine, dass Delphi die Gase einer Erdspalte nutzte das andere. Da kommen, Santiago de Compostela hin oder her, die Christen mit ihrem Weihrauch nicht mit. Es ist ein Unterschied, ob man ein Bauwerk hinstellt und dann irgendwie mehr oder weniger erfolgreich eine Show abzieht und indoktriniert oder ob man ein Bauwerk mit einem Prozess verbindet, um einen Mythos im wahrsten Sinne des Wortes dauerhaft zu materialisieren, und das Bauwerk dann die Show ist. Sicher gibt es auch Wechselwirkungen zwischen Geist und Technik, aber grundsätzlich steht der Geist vor der Erfindung / Entdeckung / Erforschung. Dein Geschichtsbild ist imho auf einem Auge ziemlich blind. Und offenbar (zumindest in dieser Diskussion) unbeweglich. Kein Wunder, dass du diese Professoren, Dozenten und sonstigen Mitarbeiter in der Mittleren Geschichte nicht verstehst. Die ticken einfach anders. --92.72.90.111 21:18, 27. Feb. 2024 (CET)
- Ich bezweifle, dass einer von denen deine Thesen vom beschränkten primitiven Mittelalter und der glorreichen erleuchteten Antike (oder Achsenzeit) gutheißen und unterschreiben würde. --2A0A:A541:5A30:0:385B:5914:2BD7:C19E 21:38, 27. Feb. 2024 (CET)
- Das ist nicht meine These, so würde ich das niemals formulieren. Du liest nicht genau. (Dass es um Jaspers eine Kontroverse gab und die Folgerungen in seiner Idee verworfen wurden hast du nicht realisiert.) Aber frag sie doch einfach, was sie zu dieser Diskussion sagen. Das ist doch sicher interessant. --92.72.90.111 21:54, 27. Feb. 2024 (CET)
- Das weiß ich sehr wohl, aber ich konnte nicht allzu viele überzeugende Belege finden, um es hier schlüssig zu widerlegen, denn für mich hast du dir seine Thesen zu eigen gemacht. --2A0A:A541:5A30:0:385B:5914:2BD7:C19E 22:12, 27. Feb. 2024 (CET)
- Das ist nicht meine These, so würde ich das niemals formulieren. Du liest nicht genau. (Dass es um Jaspers eine Kontroverse gab und die Folgerungen in seiner Idee verworfen wurden hast du nicht realisiert.) Aber frag sie doch einfach, was sie zu dieser Diskussion sagen. Das ist doch sicher interessant. --92.72.90.111 21:54, 27. Feb. 2024 (CET)
- Ich bezweifle, dass einer von denen deine Thesen vom beschränkten primitiven Mittelalter und der glorreichen erleuchteten Antike (oder Achsenzeit) gutheißen und unterschreiben würde. --2A0A:A541:5A30:0:385B:5914:2BD7:C19E 21:38, 27. Feb. 2024 (CET)
- Stimmt. Die Pyramiden sind dagegen ja irgendwie banal, oder? Einfach nur Steine aufeinandertürmen. Das kann doch jeder. Irgendwie langweilig, diese Form und so einfach. Die hatten noch nicht mal Fenster... Ich erfahre dich so: Du magst nicht drüber nachdenken, dass Technik die Folge von geistigen Prozessen und Bewegungen ist. Monumeltalbau zum Beeindrucken ist das eine, dass Delphi die Gase einer Erdspalte nutzte das andere. Da kommen, Santiago de Compostela hin oder her, die Christen mit ihrem Weihrauch nicht mit. Es ist ein Unterschied, ob man ein Bauwerk hinstellt und dann irgendwie mehr oder weniger erfolgreich eine Show abzieht und indoktriniert oder ob man ein Bauwerk mit einem Prozess verbindet, um einen Mythos im wahrsten Sinne des Wortes dauerhaft zu materialisieren, und das Bauwerk dann die Show ist. Sicher gibt es auch Wechselwirkungen zwischen Geist und Technik, aber grundsätzlich steht der Geist vor der Erfindung / Entdeckung / Erforschung. Dein Geschichtsbild ist imho auf einem Auge ziemlich blind. Und offenbar (zumindest in dieser Diskussion) unbeweglich. Kein Wunder, dass du diese Professoren, Dozenten und sonstigen Mitarbeiter in der Mittleren Geschichte nicht verstehst. Die ticken einfach anders. --92.72.90.111 21:18, 27. Feb. 2024 (CET)
- Was mir noch einfällt: mittelalterlicher Kathedralenbau. Auch das gab es in der Antike nicht. Und außerhalb Europas gab es auch nichts wesentlich Beeindruckenderes. --2A0A:A541:5A30:0:385B:5914:2BD7:C19E 20:36, 27. Feb. 2024 (CET)
- Ok, ich korrigiere mich und füge meine Sichtweise einschränkend hinzu: „bis auf Wilhelm von Ockham”. Den hab ich übersehen, Asche auf mein Haupt. --92.72.90.111 18:40, 23. Feb. 2024 (CET) Ergänzend: So weit ich es verstanden habe geht es auch nicht um einen grundlegenden Vergleich zwischen Antike und MA sondern um das, was uns (so diffus das gefasst ist) die eine oder andere historische Phase fremder erscheinen lässt oder näher. Es geht also auch um Gefühl und Spekulation. Andererseits gibt es tatsächlich auch so etwas wie eine gefühlsmäßge Beziehung zu einem Abschnitt der Geschichte. Aber das hängt nicht nur von den diesen Abschnitt maßgeblich charakterisierenden Inhalten und Ereignissen und ihrem Bezug zu unseren Lebensverhältnissen ab sondern auch von den Fokus der Auseinandersetzung (die unsere Kultur mitprägende starke Begeisterung für die griechische Antike ist z.B. ja noch nicht so lange her). Und das kann zum Beispiel bei einem Land mit einer sehr alten und eher homogenen historischen Entwicklung (z.B. trotz aller berechtigten Einwände England) durchaus anders gelagert sein als bei einer Nation mit einer verhältnismäßig kurzen nationalen Geschichte (wie Belgien oder Deutschland). Es bleibt dabei sicher immer vieles diskutabel. Aber die Frage: wovon sind wir warum und wie historisch mehr geprägt oder weniger? ist immer auch Teil der zeitgeschichtlichen Selbstverortung und wirkmächtig (z.B. Verständnis und Verhältnis von und Umgang mit Natur und Wirkung auf den ökonomischen Begriff und die Praxis des Wachstums). Wenn man allerdings die geistige Entwicklung ausklammert, weil man sich von der Philosophie angeblich nichts kaufen kann und sie auf das individuelle Leben keine wesentlichen Auswirkungen habe, dann wird für mich angesichts der Abgründe, die sich da auftun, zumindest hier ein weiterer Diskurs sinnlos, weil erstmal die elementaren Grundlagen eines Geschichsverständnisses diskutiert werden müssten. Ich sehe sehr wohl, dass mein Hinweis auf die geistigen Bewegungen mit Inhalt gefüllt werden muss. Daher habe ich hilfsweise auf die von Jaspers gedachte Achsenzeit und die berechtigte Kritik daran von Jan Assmann und anderen erinnert. Aber offenbar vergeblich, obwohl diese wichtige und breite und langandauernde Kontroverse bereits als Einstieg in dem recht brauchbaren Spektrum.de-Artikel (Maximilian Zech: Wie Gelehrte eine Epoche erfanden In: Spektrum.de, 1. Januar 2023) und in nur zwei Büchern ganz gut in einem ersten Überblick nachzuvollziehen wäre (Karl Jaspers: Vom Ursprung und Ziel der Geschichte. München 1949 (mit zahlreichen Neuauflagen, zum Beispiel 1963). und: Jan Assmann: Achsenzeit. Eine Archäologie der Moderne. C. H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-72989-8.). Ich lasse also die Perlen auf dem Boden zurück und wandere weiter. --92.72.90.111 03:28, 24. Feb. 2024 (CET)
- Wenn man annimmt, dass das Mittelalter ca. 1450 bis 1500 endete, dann war das Handrohr der Gipfel der Waffentechnik. Dass eine mit Handrohren ausgestattete Armee einer gut ausgebildeten römischen Legion wirklich so haushoch überlegen sein soll, ist doch eher zweifelhaft. Und da findet man auch schon das Problem: Ein gut entwickeltes Gebiet oder ein Zeitraum der Antike wird mit einem rückständigen Gebiet oder Zeitraum des Mittelalters verglichen. Oder umgekehrt. Dabei kann natürlich nichts gescheites herauskommen. - Und um zu beweisen oder zu widerlegen, dass alle der allein unter Kategorie:Philosoph_des_Mittelalters genannten Personen keine einzige wichtige und bis heute wirkmächtige neue Idee hervorgebracht [haben], die unseren geistigen Fundus dauerhaft bereichert bräuchte man wohl mehrere Jahre der Forschung. --Optimum (Diskussion) 11:49, 23. Feb. 2024 (CET)
- Fremder ist vieleicht der falsche Frageansatz. Selbst wenn man anehmen würde, dass die Antike uns näher ist, heisst das nicht das wir die Antike verstanden haben. Vieles was wir heute als frei udn liberal den Griechen zuschrieben, war damal gar nicht so frei und liberal. Jedenfals nicht nach heutigem Verstätniss der Begriffe. Und genau da muss man bei Mittealter auch aufpassen. Beispiel; Die Aussage die Leute waren im Mittelalter nicht frei, stimmt zwar. Nur wollten die gar nicht wirklich frei sein! Warum? Frei hiess damals keinen Schutzherren zu haben (Stichwort; Vogelfrei). BEi einem Rechtsystem wo es darauf an kam einen guten Fürsprechen zu haben, war als frei zu sein eher was schlechtes. Klar gibt es die Freibauern, aber was hate das gegenüber dem Hörigen oder Leibeigenen auch Nachteile. So war zum Wehrdienst verpflichtet, und auch Steuerpflichtig. Ähnliches gilt für die Antike. Da gab es nicht „das Volk“, das in der Demolratie stimmberechtigt war. Die grichische Demokratie fand damals in einer Ständegesellschaft statt, und es war nur ein sehr kleiner Teil überhaupt Stimmberechtig. Kurzum man muss immer aufpassen ob man auch dem richtigen Begriffsverstädnis an die Sache herangeht. Die Lebensumstäde waren schlicht weg anders. Und man mus sich auch bewusst sein wie wenig Quellen wir haben. Es ging viel Wissen verloren, aber nicht in der Form wie das gerne mal dargestellt wird (z.B. dass das Mittelalter Fortschritsfeidlich war). Schriftquellen müssen wegen der Vergäglichkeit des beschriben Mediums immer wieder kopiert werden . Die Möglichkeiten wieviel Kopiert werden kann war immer begrenzt. Entsprechen konnte nur ein Bruchteil überhaupt erhalten. Und wenn man halt nur die idialisierten Werke der grossen griechischen Denker kopiert hat, fiel eben der Teil der die eigentliche Realität abgebildet hätte, weg. Das übrigens auch im Mittelalter das Problem. Was ist da an Schrift- und Bildquellen überhaupt erhalten geblieben? Nicht viel, und das was erhaölten ist, behandelt in der Regel nur die Oberschicht. Kurzum der Spruch „die Geschichte schrieben die Gewinner“, gilt eben auch für die anderen Bereiche. --Bobo11 (Diskussion) 11:58, 25. Feb. 2024 (CET)
21. Februar
Wie geht iframe?
Kann man in der Wikipedia iframes als HTML-Element verwenden? So wie ich zwei iframes per Mail erhalten habe und in den Artikel Forst Sankt Georgen einbauen wollte, scheint es jedenfalls nicht zu gehen. Deshalb hier nochmal diese iframes:
<iframe src='https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/embed.html?zoom=8&lang=de&topic=plus&bgLayer=atkis_sw&E=683463.14&N=5539679.17&catalogNodes=11,142,14253&layers=KML%7C%7Chttps:%2F%2Fgeoportal.bayern.de%2Fba-backend%2Ffiles%2Ff_a3ca9800-cf2f-11ee-b905-9199f0e7f147_8555f7b3-ac33-4faa-a20d-9211c6900091%7C%7Ctrue' width='600' height='450' frameborder='0' style='border:0'></iframe>
<iframe src='https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/embed.html?zoom=8&lang=de&topic=plus&bgLayer=historisch&E=683618.29&N=5539876.35&catalogNodes=11,142,14253&layers=KML%7C%7Chttps:%2F%2Fgeoportal.bayern.de%2Fba-backend%2Ffiles%2Ff_a3ca9800-cf2f-11ee-b905-9199f0e7f147_8555f7b3-ac33-4faa-a20d-9211c6900091%7C%7Ctrue' width='600' height='450' frameborder='0' style='border:0'></iframe>
Danke und Gruß,--Ratzer (Diskussion) 15:30, 21. Feb. 2024 (CET)
- Hm, wir wollen hier doch keine fremden (ggf. unfreien) Inhalte innerhalb der Wikiseiten einblenden. Entweder müsste das offiziell über die Kartendienste gehen oder als externer Link geöffnet werden. --Magnus (Diskussion) 15:49, 21. Feb. 2024 (CET)
- "iframe" steht eindeutig auf der Liste der verbotenen Elemente Hilfe:Tags#Verbotenes_HTML --At40mha (Diskussion) 20:16, 22. Feb. 2024 (CET)
- Wenn man in der URL "embed.html" durch "index.html" ersetzt, sieht man die Karten ohne dass die Seite iframes verlangt. So könnten sie dann auch hier verlinkt werden. --2A00:6020:452C:3C00:176B:EA5E:38AF:CAE7 16:08, 24. Feb. 2024 (CET)
Wikidata-Abfrage SPARQL Query
Ich bin Anfänger und möchte WD folgende Fragen stellen:
- 1. Welche Menschen sind in Singapur geboren und haben einen Eintrag in WD ?
- 2. Wieviele Einträge gibt es zu 1. ? (damit ich sie nicht händisch zählen muss)
- 3. Welche Menschen sind in Singapur geboren und haben einen Eintrag in WD und in de:WP ?
- 4. Wieviele Einträge gibt es zu 3. ?
Auf https://query.wikidata.org habe ich zu 1. folgende Query geschrieben:
# Welche Personen sind in Signapur geboren?
SELECT ?person ?personlabel
WHERE {
?person wdt:p19 wd:q334. # ist-geboren-in (p9) Singapur (q334)
SERVICE wikibase:label { bd:serviceParam wikibase:language "[AUTO_LANGUAGE],en". }
}
Ergebnis: "0 Ergebnisse"
2. Versuch:
# Welche Personen sind in Signapur geboren?
SELECT ?person ?personlabel
WHERE {
?person ?statemet wd:q334. # ist-in-Verbindung-mit Singapur (q334)
SERVICE wikibase:label { bd:serviceParam wikibase:language "[AUTO_LANGUAGE],en". }
}
Ergebnis: "0 Ergebnisse"
3. Versuch:
# Welche Personen sind in Signapur geboren?
SELECT ?person ?personlabel
WHERE {
?person wdt:p19 wd:q334; # ist-geboren-in (p19) Singapur (q334)
wdt:p31 wd:q5. # ist-ein (p31) Mensch (q5)
SERVICE wikibase:label { bd:serviceParam wikibase:language "[AUTO_LANGUAGE],en". }
}
Ergebnis: "0 Ergebnisse"
Wo liegt mein Fehler? Gruss, --Markus (Diskussion) 20:37, 21. Feb. 2024 (CET)
PS: Die Abfrage geht noch weiter - darf ich hier weiter fragen? --Markus (Diskussion) 20:37, 21. Feb. 2024 (CET)
- Hi @Markus, schon mal die Devs angefragt ?! Hier: Wikidata:Report_a_technical_problem/WDQS_and_Search --CommanderInDubio (Diskussion) 20:51, 21. Feb. 2024 (CET)
- Nein - ich dachte, es sei ein Fehler meinerseits. Falls nicht: mein Englisch taugt nicht für Fehlerberichte. Kannst du helfen? (wäre ja doof, wenn ich alles richtig gemacht hätte, und der Fehler im Programm läge und keiner würde davon erfahren...) Gruss, --Markus (Diskussion) 21:54, 21. Feb. 2024 (CET)
- P9 und Q334 müssen großgeschrieben werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:47, 21. Feb. 2024 (CET)
Ich habe mal die unter SPARQL#Beispiele genannten Beispiele ausprobiert und alle drei liefern "No matching records found". Da scheint es offenbar ein globales Problem zu geben. -- Juergen 185.205.125.215 23:21, 21. Feb. 2024 (CET)
- Hi @Markus, BlackEdyedLion hat es richtig erkannt - P und Q müssen gross geschrieben werden, dann klappt die Abfrage einwandfrei. Gerade ausprobiert. --CommanderInDubio (Diskussion) 23:31, 21. Feb. 2024 (CET)
- Und was ist mit den von mir erwaehnten Beispielabfragen - erkennst Du dort auch Fehler ? -- Juergen 185.205.125.215 00:10, 22. Feb. 2024 (CET)
- Die Beispiele haben mit Wikidata nichts zu tun, sondern gelten für eine beispielhafte, unspezifische Datenbank. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:19, 22. Feb. 2024 (CET)
- Und was ist mit den von mir erwaehnten Beispielabfragen - erkennst Du dort auch Fehler ? -- Juergen 185.205.125.215 00:10, 22. Feb. 2024 (CET)
- Ok - herzlichen Dank, dann ist die Lösung gefunden:
- falsch: p1234, q1234
- richtig: P1234, Q1234
- Die Präfixe P (für Aussagen) und Q (für Objekte) müssen zwingend gross geschrieben werden.
- Gruss, --Markus (Diskussion) 00:14, 22. Feb. 2024 (CET)
- Ok - herzlichen Dank, dann ist die Lösung gefunden:
Ja, jetzt funktionieren die Abfragen auch bei mir.
Noch nicht verstanden habe ich:
Die 1. Abfrage ("ist-geboren-in Singapur") bringt 1841 Einträge. Die 3. Abfrage (die 1. gefiltert mit "ist-ein Mensch") bringt 1839 Treffer, also 2 weniger. Was ist der Unterschied bzw. richtiger?
Und wieso werden in der Ausgabe nur die WP-Items angezeigt (person), aber nicht die Namen (personlabel) ?
Und wie wäre die Lösung für die 3. Frage: welche Personen auch einen de:Wikipedia-Artikel haben? Gruss, --Markus (Diskussion) 00:34, 22. Feb. 2024 (CET)
- Zu Frage 3:
SELECT DISTINCT ?person ?personLabel WHERE { ?person wdt:P31 wd:Q5; (wdt:P19/(wdt:P131*)) wd:Q334. ?anyArticle schema:about ?person; schema:isPartOf <https://de.wikipedia.org/>. SERVICE wikibase:label { bd:serviceParam wikibase:language "[AUTO_LANGUAGE],de". } }
- --Dsds55 (Diskussion) 00:51, 22. Feb. 2024 (CET)
- Zu den Unterschieden zwischen der ersten und der dritten Abfrage: Die Unterschiede sind https://www.wikidata.org/wiki/Q115815819 (Xiaohe (crocodile)) und https://www.wikidata.org/wiki/Q111374466 (Ikhsan Fandi). Die richtige Anzahl ist also wahrscheinlich 1840. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:03, 22. Feb. 2024 (CET)
- Vielen Dank an alle Beteiligten! Ihr habt nicht nur meinen Fehler gefunden, sondern auch noch erklärt, das man zwingend nach "ist-ein" (P31) "-Mensch" (Q5) filtern muss, wenn man nicht auch noch alle Krokodile finden will - und zusätzlich hat dsds55 meine 3. Frage als Query formuliert, mit diesem Ergebnis:
Von den 1840 in WD eingetragenen "in Singapur geborenen Menschen" haben- 387 einen Artikel in de:WP, also 21 %
- 1574 einen Artikel in der en:WP, also 85 %.
- Wobei vermulich die Relevanzkriterien eine Rolle spielen (in de:WP sind über 50 % der Artikel über Fussballer).
- Noch etwas zum Hintergrund: Bevor ich hier anfragte, hatte ich ChatGBT gefragt. Er/sie/es hat mir auf Anhieb die richtigen Queries geliefert. ChatGBT kann also SPARQL (zumindest für einfache Fragen). Mein Fehler war, dass ich die Queries mit Kleinbuchstaben abgetippt hatte...
Gruss, --Markus (Diskussion) 09:51, 22. Feb. 2024 (CET)- ChatGPT kann nicht SPARQL, sondern nur Muster vergleichen. Und wenn er/sie/es genug richtige Muster findet, kann die Antwort richtig sein. 91.54.33.169 11:34, 22. Feb. 2024 (CET)
- Ja, der war so freundlich, dass ich das ganz vergesssen habe... Aber die zunehmend wirren Antworten haben mich stutzig gemacht ;-) Deshalb siehe unten... Gruss, --Markus (Diskussion) 01:15, 23. Feb. 2024 (CET)
- ChatGPT kann nicht SPARQL, sondern nur Muster vergleichen. Und wenn er/sie/es genug richtige Muster findet, kann die Antwort richtig sein. 91.54.33.169 11:34, 22. Feb. 2024 (CET)
- Ich habe mir erlaubt, auch noch den o. g. Fussballer zum Menschen zu erklaeren. Jetzt sollte also auch die richtige Anzahl (1840) rauskommen. -- Juergen 89.245.5.110 17:50, 22. Feb. 2024 (CET)
- Ok, danke, habe ich verstanden :-)
- Was bedeuten bei Frage 3 die Sonderzeichen in:
::: (wdt:P19/(wdt:P131*)) wd:Q334. :::
- Und dann möchte ich gern die Ausgabe noch genauer haben, z.B.:
WD-ID | ?personLabel | interner Link zum WP-Artikel | GeburtsJahr - SterbeJahr | ?personDescription
- Ziel: eine Wikitable erstellen. Gruss, --Markus (Diskussion) 01:10, 23. Feb. 2024 (CET)
- Vielen Dank an alle Beteiligten! Ihr habt nicht nur meinen Fehler gefunden, sondern auch noch erklärt, das man zwingend nach "ist-ein" (P31) "-Mensch" (Q5) filtern muss, wenn man nicht auch noch alle Krokodile finden will - und zusätzlich hat dsds55 meine 3. Frage als Query formuliert, mit diesem Ergebnis:
- Ungefähr so:
- --Dsds55 (Diskussion) 00:38, 24. Feb. 2024 (CET)
SELECT DISTINCT ?person ?personLabel ?artikel ?geburtsJahr ?sterbeJahr ?personDescription WHERE { ?person wdt:P31 wd:Q5; (wdt:P19/(wdt:P131*)) wd:Q334. OPTIONAL { ?person wdt:P569 ?dob. BIND(YEAR(?dob) AS ?geburtsJahr) } OPTIONAL { ?person wdt:P570 ?dod. BIND(YEAR(?dod) AS ?sterbeJahr) } ?artikel schema:about ?person; schema:isPartOf <https://de.wikipedia.org/>. SERVICE wikibase:label { bd:serviceParam wikibase:language "[AUTO_LANGUAGE],de". } }
- Herzlichen Dank! Deine Abfrage bringt 389 Treffer. Die Ausgabe sieht gut aus. Alle Personen haben ein Geburtsjahr, etwa 10% haben ein Sterbejahr, die Meisten leben noch, und bei einigen ist vermutlich das Sterbejahr nicht bekannt oder noch nicht in der DB eingetragen.
- Mit meinen oben beschriebenen Abfragen finde ich:
- 1840 Personen sind in Singapur geboren und in WD verzeichnet.
- 307 dieser Personen haben in de:Wikipedia einen Artikel. (21%)
- 1574 dieser Personen haben in en:Wikipedia einen Artikel. (85%)
- und die Differenz kommt vermutlich daher, dass bei einigen nicht Singapur als Geburtsort eingetragen ist, sondern nur eine untergeordnete Vewaltungseinheit von Singapur? die du zusätzlich abfragst mit: ? Was bedeuten darin die Zeichen "/" und "*"?
(wdt:P19/(wdt:P131*)) wd:Q334.) # P131: liegt-in-der-Verwaltunseinheit
- Und noch zwei Fragen: wie kann ich das Ergebnis filtern nach "ist-Sportler" bzw. "ist Fussballer"? Und als Ergebnis nur die Fussballer anzeigen? oder nur die Nicht-Sportler? Gruss, --Markus (Diskussion) 17:45, 25. Feb. 2024 (CET)
- Weitere Infos über die Zeichen /* unter Property paths. Fussballer oder keine Sportler anzeigen
FILTER(EXISTS { ?person wdt:P106 wd:Q937857. })
- Einfach nach Optional einfügen.--Dsds55 (Diskussion) 16:54, 26. Feb. 2024 (CET)
FILTER(NOT EXISTS { ?person (wdt:P106/(wdt:P279*)) wd:Q2066131. }).
- Weitere Infos über die Zeichen /* unter Property paths. Fussballer oder keine Sportler anzeigen
23. Februar
Hauptschule und Handwerker
In der Debatte um das dreigliedrige Schulsystem hört man häufiger Argumente, die auf der Annahme beruhen, dass Individuen mit geringeren akademischen Leistungen, die vielleicht "weniger Intelligenten", dafür gute "praktische Fähigkeiten" haben.
Dass also Hauptschüler prädestinierte Handwerker seien.
Mir erschließt sich dieses Argument nicht. Dahinter scheint die Vorstellung einer "ausgleichenden" Gerechtigkeit zu stehen, die die mangelnden abstrakten Leistungen duch höhere Begabung im handwerklichen Bereich ausgleicht. Wieso sollte das der Fall sein? Insbesondere wenn klassische Handwerksberufe doch die selben Fähigkeiten erfordern in Rechnen und Denken.
Gibt es irgendwelche empirischen Hinweise für die These? --80.187.75.58 14:08, 23. Feb. 2024 (CET)
- Ich halte die Prämisse für falsch. Nach meinem Verständnis geht es darum, dass es eine Schulart geben soll, die spezialisiert auf handwerkliche Tätigkeiten vorbereitet, dass also nicht die Schüler handwerklich besonders begabt sind, sondern dort besonders handwerklich ausgebildet bzw. durch praktische Kenntnisse besonders auf eine handwerkliche Ausbildung vorbereitet werden. Es soll also eine Handwerks-Hauptschule und ein Akademiker-Gymnasium (und vielleicht eine Handels-Realschule) geben. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:33, 23. Feb. 2024 (CET)
- (BK) Ich denke, deine Interpretation des Arguments und damit der Ausgangspunkt der Frage ist falsch. Kaum jemand dürfte wirklich sagen wollen "Hauptschüler haben automatisch die besseren handwerklichen Fähigkeiten", sondern eher "Du brauchst nicht die Leute jahrelang durch Latein und höhere Mathematik quälen, die am Ende doch nicht das Potential haben, Anwälte und Ärzte zu werden". --Karotte Zwo (Diskussion) 14:36, 23. Feb. 2024 (CET)
- Zäumen wir mal das Pferd von vorn auf. Such mal die Berufe, wo auch praktisch noch ein Hauptschulabschluß reicht, d.h. Schüler mit Berufsreife oder Abschlüssen unterhalb Sek I genommen werden. Dann schau dir an, was mittlerweile auf den Hauptschulen und vergleichbaren Einrichtungen beschult wird.--scif (Diskussion) 17:05, 23. Feb. 2024 (CET)
- Handwerk ist nicht gleich Handwerk. Es gibt sicher anspruchsvolle Handwerksberufe, wo man nicht jeden Hauptschüler hinsetzen kann, ich denke da z. B. an den Elektriker. Andererseits gibt es eben Berufe, die auch jemand ohne Grips und mit zwei linken Händen schafft - für die Männer wäre das z. B. der Garten- und Landschaftsbauer oder ganz klassisch der Hilfsarbeiter, wo es einfach nur um das Anpacken geht, für die Frauen dann Kassiererin oder Putzfrau. -- 2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 19:02, 23. Feb. 2024 (CET)
- Das Argument ist ebenso aus der Mottenkiste wie die Hauptschule selbst. Früher gab es Schüler, denen bescheinigt wurde, sie seinen „Praktisch bildbar“. Gemeint war: Zu sonst nichts zu gebrauchen. Sowas läuft unter Euphemismus. Befürworter der Hauptschule ging es eigentlich nie um Hauptschüler. Es ging um das exklusive Gymnasium, das nur exklusiv bleiben konnte, wenn es Schulformen gab, die zuverlässig den Rest aufnehmen. Irgendwas mussten die dann eben auch machen nach der Schule.--Meloe (Diskussion) 16:48, 24. Feb. 2024 (CET)
- Praktisch Bildbar ist aber ein Termimus aus der Sonderschule --2A02:8071:60A0:92E0:A5CE:95EF:DC22:B368 20:34, 24. Feb. 2024 (CET)
- Das Argument ist ebenso aus der Mottenkiste wie die Hauptschule selbst. Früher gab es Schüler, denen bescheinigt wurde, sie seinen „Praktisch bildbar“. Gemeint war: Zu sonst nichts zu gebrauchen. Sowas läuft unter Euphemismus. Befürworter der Hauptschule ging es eigentlich nie um Hauptschüler. Es ging um das exklusive Gymnasium, das nur exklusiv bleiben konnte, wenn es Schulformen gab, die zuverlässig den Rest aufnehmen. Irgendwas mussten die dann eben auch machen nach der Schule.--Meloe (Diskussion) 16:48, 24. Feb. 2024 (CET)
- Die Namensgebung folgt der Überlegung, dass es sich dabei um die hauptsächlich besuchte Schule handelt, während (damals) das Gymnasium nur von dem relativ geringen Anteil der späteren (wenigen) Akademiker und die Realschulen von den künftigen Angestellten der mittleren Führungsetage (Mittlere Reife) besucht wurden. Demnach wäre heute, 70 Jahre nach dem Sputnik-Schock und ungezählten Bildungsreformen, das Gymnasium die Hauptschule. --2A02:8071:5810:20C0:0:0:0:D607 07:44, 26. Feb. 2024 (CET)
- Die Hauptschulen heißen auch überwiegend anders. Daraus sind entweder Werkrealschulen oder Gemeinschaftsschulen geworden, weil niemand mehr die Hauptschule mochte. --Rôtkæppchen₆₈ 15:52, 27. Feb. 2024 (CET)
Wer war 1916 Meister von Deutschland in rhytmischer Sportgymnastik?
--213.142.97.228 17:04, 23. Feb. 2024 (CET)
- Es wäre denkbar, das angesichts des 1. WK keine Meisterschaften ausgetragen wurden.--scif (Diskussion) 17:06, 23. Feb. 2024 (CET)
- Niemand, bitte Rhythmische Sportgymnastik#Geschichte lesen sowie den Text ganz oben auf dieser Seite. Die ganze Liste seit 1971 hier. --Chianti (Diskussion) 17:14, 23. Feb. 2024 (CET)
- Wo ist da im Abschnitt Geschichte die Antwort zu finden?--scif (Diskussion) 17:23, 23. Feb. 2024 (CET)
- Da steht dass es eine eigenständige Disziplin erst nach dem Zweiten Weltkrieg gab. Da in nicht-existenten Sportarten nur selten Deutsche Meisterschaften stattfinden, lässt sich schließen, dass es 1916 keine deutschen Meistern gab. -- southpark 18:14, 23. Feb. 2024 (CET)
- Da steht da genau so nicht und ist zudem völlig unbelegt. Unser Artikel taugt mit den 3 Sätzen zum Bereich Geschichte mal eher nicht zur Beantwortung der Frage. --scif (Diskussion) 01:02, 24. Feb. 2024 (CET)
- Laut https://www.dshs-koeln.de/fileadmin/redaktion/Institute/ZBSport/pdf-Dateien/reichsakademie-fuer-leibesuebungen.pdf gab es die Rhythmische Sportgymnastik (mit drei h) mindestens seit 1929 und nicht erst seit 1941. --Rôtkæppchen₆₈ 01:13, 24. Feb. 2024 (CET) 1919 hieß es noch „Rhythmische Gymnastik“ (selbe Quelle). --Rôtkæppchen₆₈ 01:32, 24. Feb. 2024 (CET)
- Laut englischem Artikel geht die Entwicklung bis ins 19. Jh. zurück. Rudolf Bode "Begründer der Ausdrucksgymnastik" (in Deutschland?), gründete mit seiner Frau Elly im Oktober 1911 in München die Bode-Schule für rhythmische Gymnastik.
- Als organisierten eigenständigen Sport gibt es RS seit den 1940ern in der Sowjetunion. Das sagen auch nicht Wikipedia-Quellen. Eine Disziplin bei entsprechenden Turnmeisterschaften. Allerdings gab es Deutsche Meisterschaften für Frauen im Turnen erst ab 1921, die Männer-DM setzte zwischen 1913 und 1921 aus. -- southpark 19:22, 25. Feb. 2024 (CET)
- Frage an den TO: Was bringt dich zu der Annahme, es habe 1916 einen deutschen Meister gegeben? Hast du irgendwo (wo?) etwas dazu gelesen? --2003:E1:6F4A:C69B:955B:EB25:EE8B:3B58 06:24, 24. Feb. 2024 (CET)
- Laut englischem Artikel geht die Entwicklung bis ins 19. Jh. zurück. Rudolf Bode "Begründer der Ausdrucksgymnastik" (in Deutschland?), gründete mit seiner Frau Elly im Oktober 1911 in München die Bode-Schule für rhythmische Gymnastik.
- Laut https://www.dshs-koeln.de/fileadmin/redaktion/Institute/ZBSport/pdf-Dateien/reichsakademie-fuer-leibesuebungen.pdf gab es die Rhythmische Sportgymnastik (mit drei h) mindestens seit 1929 und nicht erst seit 1941. --Rôtkæppchen₆₈ 01:13, 24. Feb. 2024 (CET) 1919 hieß es noch „Rhythmische Gymnastik“ (selbe Quelle). --Rôtkæppchen₆₈ 01:32, 24. Feb. 2024 (CET)
- Da steht da genau so nicht und ist zudem völlig unbelegt. Unser Artikel taugt mit den 3 Sätzen zum Bereich Geschichte mal eher nicht zur Beantwortung der Frage. --scif (Diskussion) 01:02, 24. Feb. 2024 (CET)
- Da steht dass es eine eigenständige Disziplin erst nach dem Zweiten Weltkrieg gab. Da in nicht-existenten Sportarten nur selten Deutsche Meisterschaften stattfinden, lässt sich schließen, dass es 1916 keine deutschen Meistern gab. -- southpark 18:14, 23. Feb. 2024 (CET)
- Wo ist da im Abschnitt Geschichte die Antwort zu finden?--scif (Diskussion) 17:23, 23. Feb. 2024 (CET)
Lichterscheinung in Waldkirchen

Was ist das für ein komischer weißer Streifen, der links im Bild in den Himmel ragt? Ein Kondensstreifen kann es wohl kaum sein, da zu niedrig ... LG, --Mateus2019 (Diskussion) 18:47, 23. Feb. 2024 (CET)
- Man sieht eine Art Netz, verankert an dem gelben Haus links und dem orangen Haus rechts. Eine dritte Verankerung ist durch den Bildrand abgeschnitten. Ein Kunstwerk?--Meloe (Diskussion) 18:51, 23. Feb. 2024 (CET)
- Ich vermute Stadtplatz-Dekoration anlässlich des zum Aufnahmezeitpunkt stattfindenden Bezirksmusikfests. --Rudolph Buch (Diskussion) 20:06, 23. Feb. 2024 (CET)
- Ein Engel? 😀 --Mirkur (Diskussion) 20:07, 23. Feb. 2024 (CET)
- Da gab es nicht nur ein Bezirksmusikfest, sondern vor allem die Gartenschau mit dem Motto „aufwärts, himmelwärts“. Zu dem passt die Installation auf dem Bild ziemlich gut. --Chianti (Diskussion) 22:21, 23. Feb. 2024 (CET)
Das dreieckige Netz aus etwas anderer Perspektive: [8]. Der Eindruck, dass sich diese Dekoration himmelwärts erstreckt, entsteht also nur durch die Perspektive. --Proofreader (Diskussion) 23:11, 23. Feb. 2024 (CET)
- Das ist aber sehr merkwürdig. Im zweiten Bild von Proofreader sieht es so aus, als wenn der Zipfel zu einem Haus rechts verläuft, das ungefähr bündig mit dem gelben Haus ist und hinter dem Fotografen steht. Und im anderen Bild, aus der anderen Richtung gesehen und mindestens 100 m weiter Richtung Kirche, verläuft dieser Zipfel plötzlich nach rechts oben?
- Vermutlich ist das auf dem Proofreader-Bild ein zweiter Zipfel, der, wie man auf dem ersten Bild sieht, an grauen Haus fünf Häuser rechts neben dem gelben Haus befetigt ist. Und der erste Zipfel ist irgendwo am unteren Kirchturm befestigt und auf dem zweiten Bild nicht sichtbar, weil er genau stirnseitig zu übrigen Netz verläuft. (Alles verstanden :) ?) --Optimum (Diskussion) 23:06, 25. Feb. 2024 (CET)

- Wir haben auf Commons vom gleichen Fotografen den Gegenschuss zum Ausgangsfoto. Man sieht da auch die Aufhängung am Kirchturm. Das Netz hat vier Aufhängepunkte, je zwei auf jeder Seite des Platzes. Zwischen Kirchturm im Süden und der nördlichsten Befestigung werden etwa 130 Meter überspannt. --Sitacuisses (Diskussion) 01:17, 26. Feb. 2024 (CET) Das von Proofreader verlinkte Bild könnte (aus einem anderen Jahr) bzw. von einem anderen Tag sein, an dem das Netz nicht am Kirchturm aufgehängt wurde. Es zeigt auch eine Flagge am Kirchturm, die auf dem Commonsbild fehlt. --Sitacuisses (Diskussion) 01:34, 26. Feb. 2024 (CET) Hier noch ein Foto vom 30. Juni 2007 (Quellseite), auf dem das Netz ebenfalls nicht bis zum Kirchturm gespannt ist. In archivierten Versionen der Website zur Gartenschau Aufwärts Himmelwärts (2007) findet sich ein Link zu einer Pressemitteilung mit der Überschrift "„Riesiges Netz“ überspannt den Marktplatz, textiles Kunstwerk zur Natur in Waldkirchen, 15.06.07". Die Meldung selbst ist leider nicht archiviert. --Sitacuisses (Diskussion) 02:45, 26. Feb. 2024 (CET)
- +1 So müsste es sein. --Optimum (Diskussion) 12:14, 26. Feb. 2024 (CET)
- Wir haben auf Commons vom gleichen Fotografen den Gegenschuss zum Ausgangsfoto. Man sieht da auch die Aufhängung am Kirchturm. Das Netz hat vier Aufhängepunkte, je zwei auf jeder Seite des Platzes. Zwischen Kirchturm im Süden und der nördlichsten Befestigung werden etwa 130 Meter überspannt. --Sitacuisses (Diskussion) 01:17, 26. Feb. 2024 (CET) Das von Proofreader verlinkte Bild könnte (aus einem anderen Jahr) bzw. von einem anderen Tag sein, an dem das Netz nicht am Kirchturm aufgehängt wurde. Es zeigt auch eine Flagge am Kirchturm, die auf dem Commonsbild fehlt. --Sitacuisses (Diskussion) 01:34, 26. Feb. 2024 (CET) Hier noch ein Foto vom 30. Juni 2007 (Quellseite), auf dem das Netz ebenfalls nicht bis zum Kirchturm gespannt ist. In archivierten Versionen der Website zur Gartenschau Aufwärts Himmelwärts (2007) findet sich ein Link zu einer Pressemitteilung mit der Überschrift "„Riesiges Netz“ überspannt den Marktplatz, textiles Kunstwerk zur Natur in Waldkirchen, 15.06.07". Die Meldung selbst ist leider nicht archiviert. --Sitacuisses (Diskussion) 02:45, 26. Feb. 2024 (CET)
Was für eine Hinterachskonstruktion hat ein Opel Agila A?
Ich kriegs nicht hingegoogelt, da werden mir immer nur Gebrauchtteile angeboten. Die sehen irgendwie nach Starrachse aus, aber das stimmt wohl auch nicht so ganz. Wer weiß es? --Rainer Z ... 20:53, 23. Feb. 2024 (CET)
- Foto davon: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/opel-agila-hinterachse/2146733180-223-1952. Bauformen von Einzelradaufhängungen: Einzelradaufhängung#Bauarten an der Hinterachse. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:06, 23. Feb. 2024 (CET)
- Hallo Rainer. Das ist eine klassische Starrachse (mit Panhardstab und zwei Längslenkern). Wird gerne noch bei Kleinwagen verbaut. --RAL1028 (Diskussion) 22:10, 23. Feb. 2024 (CET)
- Nachtrag: Hier auch mit geeignetem Beleg, falls Du das im Artikel verschrauben magst.
- Nachnachtrag: Der Nachfolger, der Agila B, hat hingegen eine Torsionslenkerachse, die auf den ersten Blick einer Starrachse sehr ähnlich sieht. Auch dazu eine Quelle. (nicht signierter Beitrag von RAL1028 (Diskussion | Beiträge) 22:31, 23. Feb. 2024 (CET))
- Sieht ganz so aus. --Chianti (Diskussion) 22:10, 23. Feb. 2024 (CET)
- Wo gibt es Starrachsen mit U-Profil? Ein U-Profil gibt es eher bei Halbstarrachsen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:19, 23. Feb. 2024 (CET)
- Wo siehst Du ein U-Profil? Rainer hat nach der ersten Serie (A) gefragt, nicht nach der Serie ab 2008, die ein U-Profil mit darin liegendem Torsionsstab als Hinterachse hat. --RAL1028 (Diskussion) 22:36, 23. Feb. 2024 (CET)
Noch was: Ich hatte mal beim hiesigen Opelhändler nachgefragt, der meinte nur, das sei ein Mittelding zwischen Starrachse und Einzelradaufhängung. Rainer Z ... 13:04, 24. Feb. 2024 (CET)
- ja:スズキ・ワゴンR#2代目_MC21S/11S/22S/12S型(1998年_-_2003年) schreibt (via Google Translate) von Längslenker/en:Trailing-arm suspension, was die Angaben des Händlers bestätigt. --Chianti (Diskussion) 17:05, 24. Feb. 2024 (CET)
- Wieso? Jede Starrachse die nicht von längsliegenden Blattfedern geführt wird hat mindestens zwei Längslenker. --RAL1028 (Diskussion) 17:25, 24. Feb. 2024 (CET)
24. Februar
Mesh-Repeater mit automatischer Bandwahl
In meinem Haus nutze ich viele Smarthome-Geräte wie Schalter und Steckdosen, die mit Smartlife-App gesteuert werden. Diese Geräte funktionieren nur mit 2,4GHz, nicht aber mit 5GHz. Für eines der Geräte, das außerhalb der Reichweite des Routers liegt, beabsichtige ich, einen günstigen Mesh-Repeater, Typ D-Link COVR-1102 AC 1200 einzusetzen. Dieser bietet aber nicht die Möglichkeit, manuell zwischen 2,4 und 5GHz zu wählen, sondern stellt das Band automatisch ein. Würde das trotzdem bei einem Smarthome-Gerät funktionieren, dass nur auf dem 2,4GHz-Band funktioniert? --2003:F8:CF0E:52B9:A00C:EC30:C0B:3B2C 11:43, 24. Feb. 2024 (CET)
- Zitat aus der Anleitung: The COVR units are equipped with dual-band radios and intelligent Smart Steering. Don’t worry if you don’t know your 2.4 Ghz from your 5 Ghz, COVR automatically places your device on the optimal wireless band depending on network traffic conditions. With COVR, this happens seamlessly without dropouts, lag, or interruption to your wireless connection, and most importantly - without you ever lifting a finger.
- Das kingt fuer mich nach einem klaren Ja auf die Frage. -- Juergen 185.205.125.199 12:23, 24. Feb. 2024 (CET)
- Vielen Dank. Ich werde das Gerät dann kaufen. - - 79.231.158.192 14:12, 24. Feb. 2024 (CET)
- Und dann soltest Du auch darauf achten, dass der „Mesh Repeater“ von derselben Marke wie der Router/AP ist, sonst wird es kein Mesh, sondern nur ein Repeater mit anderer SSID und ohne Roaming. --Rôtkæppchen₆₈ 16:52, 24. Feb. 2024 (CET)
- Mein Router ist ein speedport smart 4, demnach wird das also nicht funktionieren? Das oben genannte D-link Modell wird im 2er-Pack angeboten. Die würde ich auch gerne beide nutzen, aber wenn sie nur als normale Repeater arbeiten geht das ja nichr, weil man nicht mehrere Repeater an einem Router betreiben soll, oder? - - 2003:F8:CF0E:52B9:8D:2623:B514:DD16 19:48, 24. Feb. 2024 (CET)
- Kauf doch Telekom Speed Home WLAN. Der arbeitet mesh-mäßig mit dem Speedport Smart 4 zusammen und kann Wifi 6 alias 802.11ax. --Rôtkæppchen₆₈ 20:40, 24. Feb. 2024 (CET)
- Man kann aber von dem Zweierpack auch ein Exemplar per LAN-Kabel am Router anschliessen und das andere Exemplar dann im anderen Teil des Hauses positionieren. Ob das dann billiger ist als der Telekom-Repeater oder besser (= schneller und/oder zuverlaessiger) funktioniert, kann ich nicht sagen. Das Zweierpack duerfte aber mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Strom verbrauchen als der Telekom-Repeater. -- Juergen 185.205.125.7 15:27, 25. Feb. 2024 (CET)
- Kauf doch Telekom Speed Home WLAN. Der arbeitet mesh-mäßig mit dem Speedport Smart 4 zusammen und kann Wifi 6 alias 802.11ax. --Rôtkæppchen₆₈ 20:40, 24. Feb. 2024 (CET)
- Mein Router ist ein speedport smart 4, demnach wird das also nicht funktionieren? Das oben genannte D-link Modell wird im 2er-Pack angeboten. Die würde ich auch gerne beide nutzen, aber wenn sie nur als normale Repeater arbeiten geht das ja nichr, weil man nicht mehrere Repeater an einem Router betreiben soll, oder? - - 2003:F8:CF0E:52B9:8D:2623:B514:DD16 19:48, 24. Feb. 2024 (CET)
- Und dann soltest Du auch darauf achten, dass der „Mesh Repeater“ von derselben Marke wie der Router/AP ist, sonst wird es kein Mesh, sondern nur ein Repeater mit anderer SSID und ohne Roaming. --Rôtkæppchen₆₈ 16:52, 24. Feb. 2024 (CET)
- Vielen Dank. Ich werde das Gerät dann kaufen. - - 79.231.158.192 14:12, 24. Feb. 2024 (CET)
Sowjetische Verfassungsreformen unter Gorbatschow
Welchen Zweck erfüllten diese eigentlich? Es gab bestimmt noch einige andere, die mir vielleicht jemand erklären kann. Mir fällt zuallererst die Neuordnung der parlamentarischen/gesetzgebenden Kammern ein, einerseits auf der Ebene, andererseits wohl auch in allen oder den meisten Republiken umgesetzt: Der bisherige Oberste Sowjet mit seinen zwei Kammern, die seit den 1970ern jeweils 750 Mitglieder hatten, wurde durch ein Doppelsystem aus dem Kongress der Volksdeputierten und einem verkleinerten Obersten Sowjet ersetzt. Die 2250 Mitglieder des Kongresses bestanden aus drei Gruppen: 750 Vertreter aus Wahlkreisen nach den Regeln des alten Volkssowjet. 750 Vertreter der Republiken und Autonomen Gebiete unterschiedlichen Ranges (je nach Grad der Eigenständigkeit jeweils mit einer anderen Anzahl von Vertretern). 750 Vertreter großer Organisationen wie Partei, Konsomol etc. Dieser sollte alle fünf Jahre gewählt werden, einmal im Jahr tagen, bestimmte "Oberfunktionen" ausführen und aus seinen Reihen die zwei Kammern des verkleinerten Sowjets als des dauernden Parlaments wählen. Deren Mitglieder sollten jedes Jahr zu einem Fünftel neu gewählt werden. Die Mitglieder des Volkssowjets sollten aus den Reihen der Wahlkreisvertreter oder der Organisationsvertreter stammen. Die Mitglieder des Nationalitätensowjets, der nun kleinere Vertreterkontingente der Republiken und autonomen Gebiete vorsah, sollten aus den Reihen der Nationalitätenvertreter oder der Organisationsvertreter im Sowjet stammen. Welchen Nutzen hatte diese Neuordnung? Sollte sie mehr Wahlen ermöglichen, ohne die Macht der Partei zu gefährden? War dieser verkleinerte eher eigenständig handlungsfähig? Außerdem frage ich mich: Sollte die regelmäßige Teilerneuerung des Obersten Sowjets immer? Auch nach Neuwahlen des Kongresses? Was wäre passiert, wenn Mitglieder des Sowjets nach einer Neuwahl keine Mitglieder des Kongresses mehr gewesen wären? --2A0A:A541:5A30:0:34FD:9F45:A953:4143 12:44, 24. Feb. 2024 (CET)
- Es ging Gorbatschow vor allem darum, seine Gegner auszuschalten, die in der KPdSU auch nach seiner Wahl zum Generalsekretär immer noch eine große Macht hatten. -- 2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 15:06, 24. Feb. 2024 (CET)
- Und was brachte dabei diese Verfassungsreform? --2A0A:A541:5A30:0:34FD:9F45:A953:4143 15:49, 24. Feb. 2024 (CET)
- Die bisherigen Kammern der UdSSR waren vollständig von der KPdSU dominiert. Eine echte Wahl gab es nur auf dem Papier, man konnte zwischen der KPdSU und einigen Blockparteien wählen, aber das Ergebnis stand eigentlich schon vorher fest, man brauchte den Wahlzettel einfach nur falten und einwerfen, ein Kreuz war nicht nötig. Dadurch dass quasi alle Parlamentarier KPdSU-Mitglieder waren, konnten sie auch auch nicht gegen die Partei stellen und so waren die Parlamente im Wesentlichen nur ausführendes Organ der Partei. Mit der Verfassungsreform wurden nun wirklich freie Wahlen, einschließlich eines Wahlkampfes wie man es auch aus westlichen Demokratien kennt, eingeführt. Die Hoffnung Gorbatschows: die „alten Köpfe“ der KPdSU, die gegen seine Reformen standen, sollten so aus dem Parlament gedrängt und Partei und Staat voneinander getrennt werden. Zwar bekam die KPdSU im neuen Parlament ein Alibi-Kontingent, mit dem sie aber Entscheidungen des Parlaments nicht mehr hätten verhindern können. Die neuen Parlamentarier aus seinen Reihen hätten dann seine Reformen ohne weiteren Widerstand umsetzen können. -- 2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 16:47, 24. Feb. 2024 (CET)
- Und was brachte dabei diese Verfassungsreform? --2A0A:A541:5A30:0:34FD:9F45:A953:4143 15:49, 24. Feb. 2024 (CET)
Küstenmotorschiff angelika s
Was ist aus dem Küstenmotorschiff angelika s geworden?
--2003:D7:711:8105:3CCF:56D1:E04C:C903 13:25, 24. Feb. 2024 (CET)
- Ist es diese Angelika S gemeint?: http://arminius-schiffe.de/283.html --Hinnerk11 (Diskussion) 16:10, 24. Feb. 2024 (CET)
OCLC / GVK
Kennt jemand eine API oder ein Tool, mit dem man automatisiert die OCN-Nummer eines Buches herausfinden kann, wenn man die GVK-Nummer angibt? Ideen für die umgekehrte Richtung und für hbz-Nummern interessieren mich auch. --2A00:6020:452C:3C00:176B:EA5E:38AF:CAE7 16:02, 24. Feb. 2024 (CET)
Wo ist Google Maps hin?
Vor ein paar Tagen ist mir aufgefallen, dass bei der Google-Suche im Browser (Firefox) kein Maps mehr oben in der Auswahl zu finden ist. Ich habe das oft benutzt und sehr nützlich gefunden. Muss man jetzt wirklich zwischen Browser und der Maps-App wechseln, wenn man z. B. ein Restaurant sucht und dazu noch den Standort und die Bewertungen sehen will? Oder habe och was übersehen? --Rainer Z ... 16:36, 24. Feb. 2024 (CET)
- Google Maps kann man natürlich noch auf dem Rechner zugreifen: https://www.google.com/maps
- Es ist bei mir seit längerer Zeit so, dass Google oben keine festen „Rubriken“ mehr anzeigt. Da werden „News“ oder „Maps“ gerne versteckt, wenn der Algorithmus denkt, dass das für die jeweilige Suche nicht wichtig ist.
- Du müsstest zur Umgehung wahrscheinlich „[Suche] + Google Maps“ eingehen. --Bildungskind (Diskussion) 16:40, 24. Feb. 2024 (CET)
- maps.google.com eingeben oder rechts oben auf die neun Punkte klicken und dann auf Maps. --Rôtkæppchen₆₈ 16:41, 24. Feb. 2024 (CET)
- Das ist so oder so unschön und deutlich umständlicher. Warum hat Google das wohl gemacht? --Rainer Z ... 18:41, 24. Feb. 2024 (CET)
- Das ist jetzt aber endgültig keine Wissensfrage mehr... wenn es dich wirklich interessiert, solltest Du vielleicht Google kontaktieren. --Windharp (Diskussion) 20:42, 24. Feb. 2024 (CET)
- Wissensantwort: Fragen der Ware (den Google-Benutzern) werden von Google nicht beantwortet. Die Kunden von Google sind die Werbetreibenden. --Rôtkæppchen₆₈ 22:06, 24. Feb. 2024 (CET)
- Das ist jetzt aber endgültig keine Wissensfrage mehr... wenn es dich wirklich interessiert, solltest Du vielleicht Google kontaktieren. --Windharp (Diskussion) 20:42, 24. Feb. 2024 (CET)
- Das ist so oder so unschön und deutlich umständlicher. Warum hat Google das wohl gemacht? --Rainer Z ... 18:41, 24. Feb. 2024 (CET)
- Ich nutze zum Surfen nur den Firefox. Für Google-Maps nutze ich Chrome, mit Maps als Startseite. So habe ich mit Klick auf Chrome sofort Maps. Nur so als Anregung --2003:C1:9743:3A00:90BA:4EF4:331A:F32C 15:31, 25. Feb. 2024 (CET)
Konfiszierung zivilen Vermögens im Kriegsfall?
Welche rechtlichen Regelungen gibt es bezüglich des Falls: Zwei Staaten treten in den Krieg ein. Ein Bürger aus einem dieser Staaten hat Vermögenswerte im anderen Staat. Darf dieser andere Staat die Vermögenswerte konfiszieren?
Auch dann, wenn die besagte Person nichts anderes getan hat als Bürger des "falschen" Staates zu sein? --2A02:8071:60A0:92E0:A5CE:95EF:DC22:B368 22:12, 24. Feb. 2024 (CET)
- Artikel 33 Abs. 3 4. Genfer Abkommen: "Vergeltungsmassnahmen gegen geschützte Personen und ihr Eigentum sind verboten." --BlackEyedLion (Diskussion) 22:29, 24. Feb. 2024 (CET)
- Soweit das Völkerrecht; ansonsten gilt inter arma enim silent leges. In der historischen Praxis schufen Staaten eigene Rechtsgrundlagen/Ausreden, um Enteignungen zu rechtfertigen, unabhängig davon, ob das mit dem Völkerrecht vereinbar ist.
- Staaten erklären zum Beispiel immer seltener den Krieg, um die völkerrechtlichen Regeln im Kriegsfalle nicht umsetzen zu müssen. Mir fällt zum Beispiel eine Enteignung von Ausländern aus 2021 ein. Russland hat bis heute keine offizielle Kriegserklärung gemacht. --Bildungskind (Diskussion) 23:10, 24. Feb. 2024 (CET)
- Ist es nicht eher die Tatsache, dass der Angriffskrieg seit dem Briand-Kellogg-Pakt geächtet und verboten ist? --2A0A:A541:5A30:0:34FD:9F45:A953:4143 23:14, 24. Feb. 2024 (CET)
- Unter anderem auch (wobei schon seit Menschheitsgedenken angreifende Staaten ihre Kriege als Verteidigungskriege darstellten …); aber spezifisch zu dieser Frage wollte ich nur damit gesagt haben, dass rechtliche Regelungen für Kriege begrenzte Gültigkeit haben, wenn die Staaten einfach behaupten, es sei kein Krieg. --Bildungskind (Diskussion) 23:41, 24. Feb. 2024 (CET)
- Meines Wissens gab es Konfiszierungen ausländischen Vermögens schon in vielen früheren Kriegen. --2A0A:A541:5A30:0:34FD:9F45:A953:4143 23:16, 24. Feb. 2024 (CET)
- Ist es nicht eher die Tatsache, dass der Angriffskrieg seit dem Briand-Kellogg-Pakt geächtet und verboten ist? --2A0A:A541:5A30:0:34FD:9F45:A953:4143 23:14, 24. Feb. 2024 (CET)
- Welche völkerrechtlichen Regeln sind denn (unter zivilisierten, in internationale Vertragswerke eingebundenen Staaten; Nordkorea fiele eventuell raus) im Friedensfall schwächer als im Kriegsfall? Im Friedensfall dürfte man doch erst recht nicht bloß aufgrund der Staatsbürgerschaft enteignen. --37.49.29.95 14:34, 25. Feb. 2024 (CET)
- Nordkorea ist zum Beispiel am internationalen Vertragswerk ueber das UN-Kaufrecht beteiligt, muss also nicht rausfallen. Es hat auch die Genfer Konventionen ratifiziert, die nur im Kriegsfall relevant sind. -- Juergen 185.205.125.7 16:16, 25. Feb. 2024 (CET)
- Beispielsweise müssen nach den Haager Abkommen neutrale Staaten die Soldaten eines kriegsführenden Staates festhalten. (siehe bes. fünftes Abkommen Art. 11). Die Vereinigten Staaten haben heutzutage überall auf dem Globus Truppen stationiert; wenn sie heute einen Krieg also erklärten, müssten zumindest einige dieser Soldaten interniert werden. Deshalb haben sie seit dem zweiten Weltkrieg keinen Krieg mehr erklärt, weil das die Beziehungen mit neutralen Staaten verkompliziert.
- Auch sind z.B. Kombattanten, wenn man sie gefangennimmt automatisch, Kriegsgefangene und genießen als solche alle Rechte eines Kriegsgefangenen. Davon ausgenommen ist der „Ungesetzlicher Kombattant“, wodurch u.a. ursprünglich die Existenz von Guantanamo Bay gerechtfertigt wurde. --Bildungskind (Diskussion) 17:00, 25. Feb. 2024 (CET)
- Ich hatte mit meiner Frage eigentlich mehr auf deine drei letzten Sätze in [9] als auf den allgemeinen Fall abgezielt. Gibt es denn wirklich Staaten, in denen Eigentum im Friedensfall leichter als im Kriegsfall zu konfiszieren ist? Ich würde ja eher umgekehrt erwarten, dass im Kriegsfall leichter zu konfiszieren ist, weil man da eher gewisse Notstandsparagraphen anwenden kann. --37.49.29.95 09:57, 27. Feb. 2024 (CET)
- Welche völkerrechtlichen Regeln sind denn (unter zivilisierten, in internationale Vertragswerke eingebundenen Staaten; Nordkorea fiele eventuell raus) im Friedensfall schwächer als im Kriegsfall? Im Friedensfall dürfte man doch erst recht nicht bloß aufgrund der Staatsbürgerschaft enteignen. --37.49.29.95 14:34, 25. Feb. 2024 (CET)
- na was heißt eigentlich. Wenn ein staat meint das machen zu müssen und zu wollen, dann macht er es auch. kann man dann bei dem gericht in diesem staat dagegen klagen. --Future-Trunks (Diskussion) 08:28, 26. Feb. 2024 (CET)
Wo in den USA Bayer draufsteht ist nicht immer BAYER drin. --Bahnmoeller (Diskussion) 14:35, 25. Feb. 2024 (CET)
- Auch E. Merck Darmstadt ist im Ersten Weltkrieg in den USA enteignet worden. Das Unternehmen hat aber den prestigereichen Namen behalten und heißt heute Merck & Co. --Rôtkæppchen₆₈ 15:16, 25. Feb. 2024 (CET)
Retr0bright
Ich möchte mir Retr0bright hestellen zum Bleichen von ABS Kunststoffgehäusen. Nun habe ich die Wahl zwischen stabilisiertem und unstabilisiertem H2O2. Hat das stabilisierte H2O2 irgendwelche Nachteile in der Anwendung?
--176.199.210.193 22:20, 24. Feb. 2024 (CET)
- Üblicherweise wird Wasserstoffperoxid mit Phosphorsäure stabilisiert. Das Natriumpercarbonat (Bleichsoda, Vanish Oxi o.ä.) in der Mischung darf deshalb erst unmittelbar vor dem Einsatz zugemischt werden, weil es alkalisch ist und sich Wasserstoffperoxid unter alkalischen Bedingungen zersetzt. Der Effekt des Stabilisator ist, dass das Wasserstoffperoxid angesäuert wird und damit gemäß Ionenprodukt des Wassers die OH−-Konzentration gesenkt. Das heißt, dass bei stabilisiertem Wasserstoffperoxid mehr Natriumpercarbonat zugesetzt werden muss. --Rôtkæppchen₆₈ 22:40, 24. Feb. 2024 (CET)
- Natriumpercarbonat? Ich dachte, die Zugabe des "Vanish" sei nur erforderlich, um den dort enthaltenen Aktivator Tetraacetylethylendiamin (TAED) in die Mischung zu bekommen, damit das Ganze auch unter 60 Grad funktioniert? --176.199.210.193 22:55, 24. Feb. 2024 (CET)
- Tetraacetylethylendiamin (TAED) wirkt als Bleichaktivator. Im Fleckensalz soll es das Bleichmittel Natriumpercarbonat aktivieren. In der Retr0bright-Mischung wirkt es auch auf das Wasserstoffperoxid. --Rôtkæppchen₆₈ 23:14, 24. Feb. 2024 (CET)
- Natriumpercarbonat? Ich dachte, die Zugabe des "Vanish" sei nur erforderlich, um den dort enthaltenen Aktivator Tetraacetylethylendiamin (TAED) in die Mischung zu bekommen, damit das Ganze auch unter 60 Grad funktioniert? --176.199.210.193 22:55, 24. Feb. 2024 (CET)
OK, danke für die Erklärung. Es ist alles nicht so einfach. Folgendes habe ich heute ausprobiert:
1. Versuch: 12%iges H2O2 Gel aus dem Friseurbedarf mit Vaish versucht zu vermischen und die Gehäuseteile 5 Stunden unter Frischhaltefolie der Sonne ausgesetzt. Wirkung: Fast nicht vorhanden. Eventuelles Problem: Die Vanish-Körner haben sich mit dem H2O2 Gel nicht vermischen lassen. Trotz intensivem Rührens haben die sich nicht aufgelöst in dem Gel.
2. Versuch: Die selbe "Mischung" mit einem Test-Teil einvakuumiert und in den Backofen bei 55 Grad. Ergebnis: Die "Mischung" beginnt innerhalb 20 Minuten ganz schnell auszugasen und der Beutel platzt. Danach ist "die Luft raus" und es passiert nichts weiter. Keine Erkennbare Bleichwirkung
3. Versuch: Das 12% Gel ohne Vanish mit einem Testteil einvakuumiert und 3 Stunden bei 55 Grad in den Ofen. Keine feststellbare Gaswirkung, aber eine deutliche Aufhellung des Teststücks.
4. Versuch: Ein Test-Teil in "ACE-Fleckenentferner" einvakuumiert und bei Zimmertemperatur drei Stunden gelagert. Bisher keine Ausgasungen, aber auch keine Wirkung.
5. Versuch. Ein Test-Teil in eine Lösung aus 500ml Wasser, 350g davon und einem Esslöffel Vanish bei Zimmertemperatur einvakuumiert. Resultat nach 3 Stunden: Starkes Ausgasen, aber bisher ohne Bleichwirung.
6. Versuch: Ein Test-Teil in ACE Fleckenentferner einvakuumiert und drei Stunden liegen gelassen. Bisher keine Ausgasunge, aber auch keine Bleichwirkung.
Mein Backofen ist nicht groß genug für alle Teile, deswegen kann ich Versuch Nummer 3 nicht mit allen Teilen durchführen. Was mir jetzt noch übrig bleibt, ist das Retr0bright Rezept exakt nachzustelleb mit dem flüssigen H2O2, dem Glyzerin und dem Xanthar Gum und auf den Sommer zu warten. Was könnte ich alternativ veruschen? --176.199.210.193 23:35, 24. Feb. 2024 (CET)
- Unabhängig von den Ergebnissen. Ich hoffe, Du trägst Handschuhe und (noch wichtiger!) eine gute Schutzbrille. Wasserstoffperoxid in dieser Konzentration ist kein Lutschdrops!. Für die Augen ist das sehr gefährlich, für die Haut zwar auch, aber da heilen nicht allzu große Wunden langsam wieder, Hornhäute bleiben aber geschädigt und wenn Du Pech hast, bist Du blind. --Elrond (Diskussion) 10:38, 25. Feb. 2024 (CET)
Nennen Sie Beispiele für Vorteile von bezugsorientierem Gartenbau
kurs von barbera winkler --2001:871:22B:B8D1:8460:86F1:2836:A780 23:36, 24. Feb. 2024 (CET)
- leckeres Obst und Gemüse 176.0.151.175 00:17, 25. Feb. 2024 (CET)
- der Name "Barbera" ist unbekannt, niemand hat seine Kinder so genannt! --Joschi71 (Diskussion) 00:29, 25. Feb. 2024 (CET)
- Na doch, der Joseph hat das getan. --Rôtkæppchen₆₈ 00:58, 25. Feb. 2024 (CET)
- Aus der Traube Barbera Nera wird der leckere Wein Barbera d’Alba erzeugt. Passt doch irgendwie ;-) --Elrond (Diskussion) 10:43, 25. Feb. 2024 (CET)
- Aus der "schwarzen" Traube wird der "Weiss"wein erzeugt? Das ist Gartenbau-Yin und -Yang. Dämonika (Diskussion) 17:25, 25. Feb. 2024 (CET)
- Ich würde das eher als Minimaxprinzip der Natur bezeichnen: Der Traubenfrucht genügt ein äußerlicher Sonnenschutz. Deswegen ist sei nicht mit Anthocyanen durchgefärbt, sondern nur die Schale. --Rôtkæppchen₆₈ 17:50, 25. Feb. 2024 (CET)
- Barbera d’Alba ist ein Rotwein, der aus Alba stammt- Steht so in der ersten Zeile des Artikels. --Elrond (Diskussion) 18:54, 25. Feb. 2024 (CET)
- <...seufz...> Nera <-> Alba... ;-) Dämonika (Diskussion) 11:28, 26. Feb. 2024 (CET)
- Lustigerweise ist Traubensaft fast immer "weiß", bzw. durchsichtig/gelblich. Damit ein roter Saft oder Wein entsteht, muss der rote Farbstoff durch ein spezielles Verfahren aus der Schale gelöst werden. --Optimum (Diskussion) 22:18, 25. Feb. 2024 (CET)
- Das spezielle Verfahren nennt sich Gärung. Zieht man die Schalen schneller ab, entsteht ein Roséwein. --Elrond (Diskussion) 22:42, 25. Feb. 2024 (CET)
- Und bei rotem Traubensaft, der ja möglichst nicht gären sollte, wird die Maische kurz auf 80–85 °C bzw. 2–3 h auf 55–60 °C erhitzt. --Optimum (Diskussion) 00:10, 26. Feb. 2024 (CET)
- Was man im ersten Fall auch mit Pasteurisierung übersetzen kann. Was daran ist "speziell"? --Elrond (Diskussion) 08:52, 26. Feb. 2024 (CET)
- Speziell ist, dass es für verschiedene Endprodukte unterschiedliche Verfahren gibt. Ich wollte bloß nicht soviele Verfahren beschreiben, die für das Prinzip "Frisch gepresster Traubensaft ist meistens weiß, auch bei roten Trauben" erstmal weniger wichtig sind und sich leicht unter Traubensaft und Rotwein nachlesen lassen ("...beim Wein während der Gärung, oder durch vorheriges Erhitzen, bei Saft durch Pasteurisierung oder auch schonend mit niedrigeren Temperaturen usw..."). --Optimum (Diskussion) 12:11, 26. Feb. 2024 (CET)
- Was man im ersten Fall auch mit Pasteurisierung übersetzen kann. Was daran ist "speziell"? --Elrond (Diskussion) 08:52, 26. Feb. 2024 (CET)
- Und bei rotem Traubensaft, der ja möglichst nicht gären sollte, wird die Maische kurz auf 80–85 °C bzw. 2–3 h auf 55–60 °C erhitzt. --Optimum (Diskussion) 00:10, 26. Feb. 2024 (CET)
- Das spezielle Verfahren nennt sich Gärung. Zieht man die Schalen schneller ab, entsteht ein Roséwein. --Elrond (Diskussion) 22:42, 25. Feb. 2024 (CET)
- Aus der "schwarzen" Traube wird der "Weiss"wein erzeugt? Das ist Gartenbau-Yin und -Yang. Dämonika (Diskussion) 17:25, 25. Feb. 2024 (CET)
- Sollte es schriftlich auszuarbeiten sein, auch auf die korrekte Rechtschreibung achten. --2001:871:69:2DA3:AD5F:D06E:6FBD:4D88 08:43, 25. Feb. 2024 (CET)
- Regelmäßig mit den Tomaten sprechen, damit sie Vertrauen zu ihrem Gärtner fassen? Ansonsten beim Gartenbauverein Teunz anfragen, die können sicher Kontakt herstellen. -- 79.91.113.116 20:22, 25. Feb. 2024 (CET)
25. Februar
Kann ein Mensch Ultraschalltöne pfeifen?
Kann ein Mensch Ultraschalltöne pfeifen, ohne dass man im hörbaren Bereich etwas hört? Probieren und üben könnte man das ja nur, wenn man einen Frequenzmonitor hat. --2001:16B8:B8BC:FB00:AD3C:F247:139D:63A1 19:56, 25. Feb. 2024 (CET)
- Laut Artikel Pfeifen liegt der Weltrekord für den höchsten gepfiffenen Ton bei 10599 Hz, also noch im Hörbereich. Mit speziellen Hilfsmitteln ("Hundepfeife") lassen sich natürlich noch höhere Frequenzen erreichen, dann auch im Ultraschallbereich. --Optimum (Diskussion) 22:01, 25. Feb. 2024 (CET)
- Wobei da immer nur auf die hörbaren Töne geachtet wurde. Ob man aber Töne produzieren kann, die man gar nicht hört, wurde dabei wohl nicht untersucht. --2001:16B8:B8BC:FB00:AD3C:F247:139D:63A1 23:03, 25. Feb. 2024 (CET)
- Jeder Pfeifton hat Obertöne. Beim 10599-Hz-Pfeifton (e'''''', e sechsgestrichen ) ist die erste Oberfrequenz bei 21198 Hz (e''''''', e siebengestrichen) bereits im Ultraschallbereich. --Rôtkæppchen₆₈ 00:03, 26. Feb. 2024 (CET)
- Wenn man es schafft, nur die Obertöne ohne den Residualton zu pfeifen, dann hat man natürlich die Aufgabe im Sinne des Fragestellers gelöst (, ohne dass man im hörbaren Bereich etwas hört). --Optimum (Diskussion) 00:27, 26. Feb. 2024 (CET)
- Jeder Pfeifton hat Obertöne. Beim 10599-Hz-Pfeifton (e'''''', e sechsgestrichen ) ist die erste Oberfrequenz bei 21198 Hz (e''''''', e siebengestrichen) bereits im Ultraschallbereich. --Rôtkæppchen₆₈ 00:03, 26. Feb. 2024 (CET)
- Wobei da immer nur auf die hörbaren Töne geachtet wurde. Ob man aber Töne produzieren kann, die man gar nicht hört, wurde dabei wohl nicht untersucht. --2001:16B8:B8BC:FB00:AD3C:F247:139D:63A1 23:03, 25. Feb. 2024 (CET)
- Frequenzmonitor? Du meinst vermutlich einen Spektrumanalysator. Ein billiger Fledermausdetektor täte es auch oder eine geeignete PC-Software. --109.42.179.238 09:24, 26. Feb. 2024 (CET)
- Unter Umständen geht das schon mit Audacity, wenn Audioadapter und Mikrofon einen ausreichend großen Frequenzgang haben. Ich hab damals bei UKW-Aufnahmen mit Audacity immer so einen Strich bei 19 kHz bekommen. --Rôtkæppchen₆₈ 21:16, 26. Feb. 2024 (CET)
26. Februar
Wo ging der Sauerstoff hin als er von über 30 % auf heute 21 % sank?
In Entwicklung der Erdatmosphäre heißt es, dass der Stauerstoffgehalt im Karbon bei über 30 % lag, er sank dann auf die Hälfte und war im Jura bei 26 %, in der Kreidezeit war er dann sogar wieder bei 30 % um dann auf das heutige Niveau von 21 % zu sinken. Nur: Wo ging der Sauerstoff denn hin? Es ist ja nicht so, dass wir heute 10 % Kohlenstoffdioxid in der Luft haben. Wo kam der zusätzliche Sauerstoff in der Zwischenzeit her? War es eventuell eine Schwankung des Stickstoffgehalts? Wenn ja, wieso schwankte dieser?
--Umfassender (Diskussion) 13:11, 26. Feb. 2024 (CET)
- Wird das nicht in dem Artikel ein paar Absätze davor erklärt? (Bzw. in Große Sauerstoffkatastrophe):
- „Sauerstoff wurde bei der Oxidation von zweiwertigem Eisen zu dreiwertigem Eisen, also der Bildung von schwer wasserlöslichen Fe(III)-Verbindungen, und bei der Oxidation von Schwefelwasserstoff bzw. Sulfid zu Sulfat verbraucht. Da sich der Sauerstoff folglich nicht in den Ozeanen anreichern konnte, gelangte zunächst auch kein Sauerstoff in die Atmosphäre. Auch sulfidische Schwermetallminerale wurden oxidiert, zum Beispiel FeS und FeS2 zu Fe2O3 und SO42−. Die Bändererze geben noch heute Zeugnis von dieser Etappe der Erdgeschichte.
- Schließlich kam es aufgrund des Absinkens der Eisen(II)-Konzentration und Sulfid-Konzentration vor etwa 2,3 Milliarden Jahren zur Anreicherung des vor allem durch Cyanobakterien und Algen produzierten Sauerstoffs in den Ozeanen und damit auch zu einem Entweichen in die Atmosphäre. Die Sauerstoffkonzentration der Atmosphäre stieg bis vor 1 Milliarde Jahren auf ungefähr 3 %. Gleichzeitig ging die Konzentration des Kohlenstoffdioxids infolge seiner Assimilation durch Lebewesen und der Ausfällung von Carbonaten zurück. Vor 1,5 Mrd. Jahren traten die ersten aeroben Organismen auf, die den Sauerstoff in einem oxidativen Energiestoffwechsel verbrauchten und dadurch mehr Energie gewannen (in der Atmungskette), als in einem Energiestoffwechsel ohne Sauerstoff. Sauerstoffverbrauchende Atmung und sauerstoffbildende Photosynthese erreichten dadurch letztlich ein Gleichgewicht.“ --Bildungskind (Diskussion) 13:23, 26. Feb. 2024 (CET)
Der Paläoklimatologe und Geograph Arno Kleber beantwortet hier auf Quora die Frage folgendermaßen: "... im Kambrium, dem Höhepunkt einer ausgeprägten Phase der Gebirgsbildung (variszische Orogenese), bei der in großem Maß frisches Gestein durch Vulkanismus und allgemein tektonische Prozesse an die Erdoberfläche gelangt ist. Darin sind in hohem Maß reduzierte Elemente der Zwischengruppen des Periodensystems (Fe, Mn, wie oben) enthalten, da im Magma der Sauerstoff meist bereits in das Kristallgitter eingebaut ist, wenn die Kationen eingelagert werden. Die Oxidationsverwitterung der Minerale mit diesen reduzierten Metallen vermute ich als die Ursache des drastischen O₂-Rückgangs in der Folgezeit. [...] Der Chixculub-Meteorit förderte ebenfalls Unmengen Gesteine mit reduzierten Metallen an die Oberfläche und es kam zu einem massiven Einbruch der Lebewelt, auch der pflanzlichen."--Chianti (Diskussion) 14:12, 26. Feb. 2024 (CET)
- Faszinierend - danke! So geht Bildung... Gruss, --Markus (Diskussion) 16:58, 26. Feb. 2024 (CET)
Wikidata: Ergebnis einer Abfrage umwandeln in eine Mediawiki Wikitable (Export als Tabelle)
Mit WD kann man ja tolle Ergebnisse bekommen, die dann als Tabelle ausgegeben werden. Wie kann man so ein Ergebnis als Wikitable darstellen? Incl. internen Links... Vielleicht kann das WD schon nativ als Export? wie geht das? Oder es gibt ein Tool, das das kann? welches? Oder eine Excel- oder Calc-Funktion (VBA?)? Wo man mit Strg-a
, Strg-c
, Strg-v
die Ergebnisse über die Zwischenablage weitergeben kann... (Demo-Beispiel)
- aus:
https://www.wikidata.org/entity/Q11859884
undFrancis Chan
und<https://de.wikipedia.org/wiki/Francis_Chan_(Bischof)>
- soll werden:
| [[wikidata:Q11859884|Q11859884]] || [[Francis_Chan_(Bischof)|Francis Chan]]
Gruss, --Markus (Diskussion) 13:33, 26. Feb. 2024 (CET)
- Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia. --Chianti (Diskussion) 13:46, 26. Feb. 2024 (CET)
- Jein - dort mag man Fragen zu WD eher nicht. Grenzüberschreitendes ist hier meist besser aufgehoben. Gruss, --Markus (Diskussion) 21:59, 26. Feb. 2024 (CET)
- Als CSV exportieren und Onlinetool zu Hilfe nehmen: zBsp. [10]https://tableconvert.com/csv-to-mediawiki --CommanderInDubio (Diskussion) 13:50, 26. Feb. 2024 (CET)
- Es gibt also (noch) kein direktes Tool? Dann also mal ein Versuch mit CSV - ist das Ergebnis schon UTF8?
- Tableconvert ist ein cooles mächtiges Tool! macht aus dem CSV automatich eine Wikitable. Aus den externen Links müssten nun noch interne werden. Dafür bietet das Tool Regex an? wie geht das? s. "soll werden" oben...
- Alternative könnte sein: ein Umweg über Excel und VBA? und dann damit wieder via Tool zur Wikitable? Oder den Entwickler (wer? wo? GitHub?) fragen, ob er so eine Wiki-Link-Funktion für das Wikiversum anbieten mag? oder vielleicht mögen unsere WD-Entwickler helfen? Gruss, --Markus (Diskussion) 21:54, 26. Feb. 2024 (CET)
Länder mit Staatsverträgen als Verfassung?
Gibt es eigentlich eine Liste von Ländern, die formal zwar keine Verfassung haben, aber eine Art Staatsvertrag (zwischen Monarch und Volk oder Völkerrechtssubjekten), die de facto Verfassungsrang hat? --2A02:8071:60A0:92E0:DB1:B8E0:9138:3D02 18:52, 26. Feb. 2024 (CET)
- Wie würdest du die beiden Begriffe trennen? Meinst du das im hobbschen Sinne (oder im Sinne anderer Philosophen der Neuzeit), dass eine Verfassung eine Art Vertrag zwischen Souverän und Volk ist? Der Artikel Vertragstheorie könnte dir helfen, aber das ist dann größtenteils Ansichtssache, was für Verfassungen man als „Vertrag“ bezeichnen kann. --Bildungskind (Diskussion) 19:05, 26. Feb. 2024 (CET)
- In Verfassung#Form heißt es: "Nur sieben Verfassungen von Staaten der Vereinten Nationen sind kein Einzeldokument. Die Verfassung des Vereinigten Königreichs etwa ist nicht statisch, sondern besteht aus einer Reihe historisch gewachsener Gesetzestexte. Die weiteren Staatsverfassungen, die kein Einzeldokument sind, sind diejenigen von Saudi-Arabien, Kanada, Schweden, Israel, Neuseeland und San Marino." Michael Hein schreibt im Katapult (Magazin): "Heute verfügen nur drei Staaten über kein geschlossenes Verfassungsdokument: das Vereinigte Königreich, Israel und Neuseeland. (In Neuseeland wurden die zentralen verfassungsrechtlichen Normtexte jedoch 1986 im sogenannten »Constitution Act« zusammengefasst.)" --Chianti (Diskussion) 20:11, 26. Feb. 2024 (CET) P.S. Auch Österreich hat außer dem Bundes-Verfassungsgesetz viele weitere Bestimmungen in einzelnen Gesetzen, die Verfassungsrang haben, siehe Bundesverfassung (Österreich).
Liste von Persönlichkeiten der Stadt Burghausen
Hallo Wikipedia,
am Wochenende war ich wieder mal in Burghausen, der Stadt, in der ich einen großen Teil meiner Schulzeit verbracht habe.
Dabei bin ich zum wiederholten Mal auf Kunstwerke von Dr. Albert Balthasar an verschiedenen Stellen der Stadt (u. a. auf der Burg) gestoßen Nicht nur, weil er über Jahre hinweg mein Kunstleherer am Kurfürst-Maximilian-Gymnasium war, sondern eben aufgrund der Tatsache, dass er als Künstler nach wie vor in Burghausen sehr präsent ist, verstehe ich überhaupt nicht, dass er nicht in der "Liste von Persönlichkeiten der Stadt Burghausen" aufgeführt ist.
Nichts gegen Leute wie z. B. Roland Bonimeier oder Nicole Hetzer, die in der Liste aufscheinen, aber mit denen kann es Dr. Balthasar allemal aufnehmen. 2001:A61:2639:C01:AC09:EA56:635D:E1D9 19:05, 26. Feb. 2024 (CET)
- Wir nehmen keine nur regional relevanten Künstler auf, siehe unsere Relevanzkriterien. --Geist, der stets verneint (Diskussion|meine Beiträge) 19:09, 26. Feb. 2024 (CET)
- Ich glaube, das ist hier fehl am Platze, da dies hier weder eine Wissensfrage ist noch überhaupt eine Frage enthält.
- Ich kann es ja trotzdem beantworten: Wenn er die Wikipedia:Relevanzkriterien erfüllt bzw. du im Wikipedia:Relevanzcheck eine positive Antwort erhältst, kannst du mutig sein und dich selbst darum kümmern, ihn einzutragen.
- Ich sehe, dass er innerhalb des ANR einige Male erwähnt wird (wie erwartet vor allem zu Artikel mit Burghausenbezug), ob das auszreicht, kann ich dir nicht sagen. Aber ich habe dir ja schon verraten, wo du nachfragen kannst. --Bildungskind (Diskussion) 19:16, 26. Feb. 2024 (CET)
steuerliche Absetzbarkeit einer Sachspende an eine Gemeinde
Ist eine Gemeinde gemeinnützig im Sinne des Steuerrechts? Kann man eine Sachspende an sie von der Einkommenssteuer absetzen? --Theoprakt (Diskussion) 19:39, 26. Feb. 2024 (CET)
- Unter bestimmten Voraussetzungen ja, siehe hier (für Bayern, gilt aber in anderen Bundesländern sicher ähnlich) --Rudolph Buch (Diskussion) 19:59, 26. Feb. 2024 (CET)
- Antwort für Deutschland: Ja, aber nur wenn die Gemeinde die Spende für gemeinnützige oder mildtätige Zwecke einsetzt. Das kann sie bei Geldspenden einfach tun, bei Sachspenden und Verzicht auf Auslagenersatz wird das nicht immer gehen. Siehe auch § 10b EStG. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:34, 26. Feb. 2024 (CET)
Danke.
Email Adresse vom IWF
Guten Tag,
können Sie mir bitte die aktuelle Email Adresse von dem IWF geben. Ich benötige diese wegen einer Kontrolle.
Grüße
Ulrich Höfer ### persönliche Daten entfernt --Chianti (Diskussion) 20:22, 26. Feb. 2024 (CET) ###
--2.207.57.82 20:20, 26. Feb. 2024 (CET)
- https://www.imf.org/external/np/exr/contacts/contacts.aspx --Chianti (Diskussion) 20:21, 26. Feb. 2024 (CET)
CCS: physikalische oder chemische Abscheidung
Handelt es sich bei den reversiblen Anlagerungsprozessen an Hydrogencarbonate (Carbonatwäsche), Methanol (Rectisolwäsche), N-Methyl-2-pyrrolidon (Purisolwäsche) oder Polyethylenglykoldimethylether (Selexol-Wäsche), die im Rahmen der CO2-Abscheidung aus Abgasen verwendet werden, um chemische oder um physikalische Vorgaenge ? -- Juergen 185.205.126.194 22:12, 26. Feb. 2024 (CET)
- Was hindert dich daran, die Links im Artikel CO2-Abscheidung aus Abgasen anzuklicken?
- "Die Aminwäsche ist ein häufig benutzter chemischer Prozess ..." / "Analog funktioniert eine Carbonat-Wäsche mit Hydrogencarbonat."
- "Beim Rectisolverfahren handelt es sich um ein physikalisches Gasreinigungsverfahren ..." Auch mit organischen Lösungsmitteln kann das Kohlenstoffdioxid aus dem Rauchgas entfernt werden, z. B. mit Methanol (Rectisolwäsche), N-Methyl-2-pyrrolidon (Purisolwäsche) oder Polyethylenglykoldimethylether (Selexol-Wäsche) => physikalische Prozesse (Absorption (Chemie)#Physioabsorption) --Chianti (Diskussion) 22:36, 26. Feb. 2024 (CET)
- Ich hatte durchaus die Links im Artikel angeklickt und deshalb auch nicht nach der Aminwaesche und dem Verfahren mit Calciumcarbonat und Calciumoxid gefragt, bei dem es sich offensichtlich ebenfalls um ein chemisches Verfahren handelt.
- Aber da Du das Rectisolverfahren erst gerade eben im Artikel verlinkt hast (danke fuer diese Ergaenzung), habe ich diesen Artikel erst jetzt gelesen.
- Und weil Absorption (Chemie) auch die Physioabsorption auffuehrt, ist fuer den chemischen Laien eben nicht automatisch klar, wie die anderen (nicht verlinkten) Verfahren zu klassifizieren sind.
- Danke jedenfalls fuer die schnelle Reaktion :-) -- Juergen 185.205.126.194 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 185.205.126.194 (Diskussion) 23:28, 26. Feb. 2024 (CET))
Extrem vs. extremistisch
Sind die Begriffe "extrem" und "extremistisch" gleichbedeutend oder ist letzterer die abgeschwaechte Form von ersterem ? -- Juergen 185.205.126.194 23:07, 26. Feb. 2024 (CET)
- Kommt auf den Kontext an. Extremistisch kenne ich nur als negative Bewertung, Extrem nicht unbedingt, deshalb wirkt extremistisch nicht wie eine abgeschwächte Form, eher im Gegenteil. Teilweise wird beides synonym verwendet. --Carlos-X 23:20, 26. Feb. 2024 (CET)
- Eigentlich geht es ja aus aktuellem Anlass um den eventuellen Unterschied zwischen "rechtsextrem" und "rechtsextremistisch". Diese sind jedenfalls beide negativ konnotiert. -- Juergen 185.205.126.194 23:34, 26. Feb. 2024 (CET)
- Extremistisch bezeiht sich immer auf die Ideologie, extrem kann auch allgemeine Bedeutung haben: extreme Anstrengung oder substantiviert z.B. als Extremstellen in der Mathematik. --2003:F7:DF04:4700:518D:8F9F:5E96:40EF 23:58, 26. Feb. 2024 (CET)
- +1; ebenso im Englischen bei "extreme" und "extremist". --Proofreader (Diskussion) 10:13, 27. Feb. 2024 (CET)
- Wikipedia meint: Extremismus, „fundamentale Ablehnung des demokratischen Verfassungsstaats“ (deshalb seien Klima-"Kleber" Extremisten, Industriebauern-Lümmel aber nicht), Extrem mit allen Mitteln (Moral) (interessante Idee), extreme Programmierung, Extremsport und Extremsportler und vieles mehr... Guss, --Markus (Diskussion) 08:08, 27. Feb. 2024 (CET)
27. Februar
Scholz' Taurus-Aussagen. Zielsteuerung. Völkerrecht.
https://www.n-tv.de/politik/Scholz-erteilt-Taurus-Lieferung-klare-Absage-article24764006.html
zum Ersten
"Und das, was an Zielsteuerung und an Begleitung der Zielsteuerung vonseiten der Briten und Franzosen gemacht wird, kann in Deutschland nicht gemacht werden."
Was bedeutet "Begleitung der Zielsteuerung"?
zum Zweiten
Ist diese Aussage wahr?
zum Dritten
"Wir dürfen an keiner Stelle und an keinem Ort mit den Zielen, die dieses System erreicht, verknüpft sein".
Zum Beispiel die Krimbrücke unbefahrbar machen für russischen Nachschub? Dürfen wir nicht mit verknüpft sein?
Das widerspricht doch der Präambel des RÖMISCHES STATUT DES INTERNATIONALEN STRAFGERICHTSHOFS https://www.un.org/depts/german/internatrecht/roemstat1.html#P, verstehe ich das richtig?
Ist diese Aussage nicht eine Verletzung der "Pflicht zur Verhütung und Bestrafung des Genozid als Völkerrechtsverbrechen" lt. Artikel I der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes https://de.m.wikipedia.org/wiki/Konvention_%C3%BCber_die_Verh%C3%BCtung_und_Bestrafung_des_V%C3%B6lkermordes? ( s.a. BKA, Straftatbestände, https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Deliktsbereiche/Voelkerstrafrecht/voelkerstrafrecht_node.html ) --176.7.172.9 00:20, 27. Feb. 2024 (CET)
- Zum Ersten: Begleitung der Zielsteuerung bedeutet, dass die Ukrainer die Waffen nicht durch souveraene ukrainische Entscheidung dahin steuern duerfen, wo sie es fuer richtig halten, sondern die Mitwirkung (und diese impliziert die Zustimmung) der Waffenlieferanten benoetigen.
- Zum Zweiten: Ja, da Deutschland sich aufgrund der deutschen Geschichte erhebliche restriktivere Regeln als andere Staaten auferlegt hat, wenn es um den Einsatz von Waffen ausserhalb Deutschlands geht. Stichwort: zu diesem Thema: Parlamentsarmee.
- Zum Dritten: Nein, hier geht es nicht in erster Linie um die Krimbruecke, sondern um denkbare und im Sinne der Ukraine offenbar auch militaerisch wuenschenswerte Einsaetze gegen Ziele in Russland, um den Nachschub bereits im russischen Hinterland zu unterbrechen. Das duerfte primaer Munitionslager und Fuehrungsstrukturen betreffen, aber nachrangig wohl auch Transportinfrastruktur incl. der Krimbruecke.
- Wenn ein Taurus nur unter Mitwirkung deutscher Soldaten gestartet werden koennte, koennte das als Eintritt Deutschland als Kriegspartei gewertet werden, was Scholz verhindern moechte.
- Und falls der Start ohne Mitwirkung (und daher auch ohne Zustimmung) deutscher Soldaten erfolgen koennte, wird darin ebenfalls ein politisch unerwuenschtes Eskalationspotential gesehen. Das stimmt offenbar mit der Einschaetzung der Briten und Franzosen ueberein, die sich eben deshalb die Mitwirkung und damit die letzte Entscheidungsgewalt ueber die von ihnen gelieferten Marschflugkoerper vorbehalten haben. -- Juergen 185.205.126.194 00:49, 27. Feb. 2024 (CET)
- hm. ok, danke mal einstweilen. 176.7.172.9 01:33, 27. Feb. 2024 (CET)
- Seit wann, bitte sehr, interessiert sich Putin für rechtliche Vorgaben? RUS hat die Souveränität der UA in sechs Verträgen völkerrechtlich verbindlich anerkannt. Interessiert den Zaren im Kreml nicht. Wenn es ihm opportun erscheint, wird Putin DE zur Kriegspartei erklären. ob mit oder ohne Taurus-Lieferung. Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung interessieren ihn nicht, Hauptsache RUS gewinnt. Wann hört man endlich auf, Rücksicht auf die geheuchelten Ansichten und vorgeblichen Befindlichkeiten eines Verbrechers zu nehmen? --Heletz (Diskussion) 08:17, 27. Feb. 2024 (CET)
- Ein Rechtsurteil setzt eine Institution oder Stelle voraus, die richtet. Da Russland im einzigen relevanten Gericht mit am Richtertisch sitzt, wird es nicht formell verurteilt werden. Damit kann es nur Rechtsgutachten geben, Auffassungen. Und es war noch nie schwierig Juristen zu finden, die für jede Deiner Meinungen eine rechtliche Begründung hinzaubern können. Das ist ein Beruf, die Leute kann man mieten.--Meloe (Diskussion) 09:21, 27. Feb. 2024 (CET)
- Das ist falsch. Russland wurde im März 2022 vom höchsten Gericht der UN verurteilt, den Krieg zu beenden, weil der Vorwurf des "Völkermords" nicht zutreffe [11]. Dieser damit "offiziell" festgestellte Verstoß gegen das allgemeine Gewaltverbot ist übrigens auch die Rechtsgrundlage für Sanktionen gegen Russland. --Chianti (Diskussion) 10:51, 27. Feb. 2024 (CET)
- Ein Rechtsurteil setzt eine Institution oder Stelle voraus, die richtet. Da Russland im einzigen relevanten Gericht mit am Richtertisch sitzt, wird es nicht formell verurteilt werden. Damit kann es nur Rechtsgutachten geben, Auffassungen. Und es war noch nie schwierig Juristen zu finden, die für jede Deiner Meinungen eine rechtliche Begründung hinzaubern können. Das ist ein Beruf, die Leute kann man mieten.--Meloe (Diskussion) 09:21, 27. Feb. 2024 (CET)
Woher kommen eigentlich immer diese Heinis, die behaupten, dass die Zeugnisse des alten Ägyptens von Außerirdischen stammen müssen?
Woher ziehen die ihre absurden Vorstellungen, alles mögliche wäre nur mit fortschrittlicher Hochtechnologie möglich und denkbar, genau mathematisch ausgemessene Bauwerke und exakte, perfekte Statuen könne es nur mit komplizierter Technik geben, dabei womöglich verkennend, dass vieles davon über Jahrtausende auch in der Zeit zwischen den Ägyptern und unserer modernen Hochtechnologie existierte und entstand, also logischerweise in der ganzen Weltgeschichte bis vor wenigen Jahrhunderten Außerirdische beteiligt gewesen sein müssten.
Neulich gesehene Behauptung: Das alles kann nicht von damaligen Menschen geschaffen worden sein, "um Granit zu schneiden braucht man Diamant-Werkzeug oder eine noch fortschrittlichere Technik " (dazu auch noch die wagemutige Behauptung: "für alle, die Pech beim Denken haben")
--2A0A:A541:5A30:0:7CE8:5AF2:36E2:517F 04:34, 27. Feb. 2024 (CET)
- Schweiz --Timo 06:48, 27. Feb. 2024 (CET)
Augenscheinliche ägyptische Einflüsse...! Dämonika (Diskussion) 07:54, 27. Feb. 2024 (CET) - Wer hats erfunden: die Schweizer --Markus (Diskussion) 08:15, 27. Feb. 2024 (CET)
- Siehe auch Verschwörungstheorie#Erklärungsansätze, dürfte eine große Überschneidung der Personengruppen bei beidem geben. Abgesehen davon: Aus heutiger Sicht ist ein "Haufen Steine" nichts besonderes, historisch betrachtet allerdings: Wenn das höchste was Du in Deinem Leben je gesehen hast ein 2-3 stöckiges Gebäude ist, ist es nicht verwunderlich, dass die Pyramiden als Weltwunder bezeichnet wurden und vielen unerklärlich schienen. --Windharp (Diskussion) 07:58, 27. Feb. 2024 (CET)
- Wie wurde denn Granit geschnitten? --Wikiseidank (Diskussion) 08:23, 27. Feb. 2024 (CET)
- Das ist hier beantwortet. --Chianti (Diskussion) 11:00, 27. Feb. 2024 (CET)
- Ich würde ja behaupten, die leben hinter dem Mond, aber da sind ja schon die Nazis mit den Reichsflugscheiben. SCNR--Auf Maloche (Diskussion) 08:27, 27. Feb. 2024 (CET)
- (BK) Granit? Der grosse Teil der beim Bau der Pyramiden von Gizeh verwendeten Steine sind aber aus Kalkstein. Man erkenne den Fehler in der Aussage „um Granit zu schneiden ...“ . --Bobo11 (Diskussion) 08:34, 27. Feb. 2024 (CET)
- Ein nasses Seil mit Quarzsand bestreuen und dann oft hin und her ziehen.
- Unter anderem stammt die Prä-Astronautik-Idee von Erich von Däniken und den Stargate-Filmen. --Karl Bednarik (Diskussion) 08:41, 27. Feb. 2024 (CET)
- Den Fehler? Es sind zwei. Erstens kein Granit, und zweitens wurde überwiegend nicht geschnitten. Aber darauf kommt es nicht an, da die Pyramiten ja nur mit außerirdischer Hilfe aufgeschichtet werden konnten, da auch behauene Kalksteinblöcke dieses Gewichts nur mit außerirdischer Hilfe auf eine solche höhe gehoben werden konnten... (Motte-and-Bailey-Verteidigung der Schwurbler, vgl. Theorien zum Steintransport beim Bau der ägyptischen Pyramiden--Auf Maloche (Diskussion) 08:47, 27. Feb. 2024 (CET)
- Es gibt ägyptische Statuen aus Rosengranit --87.79.131.148 10:31, 27. Feb. 2024 (CET)
- Und mehrere Obelisken, zB den Vatikanischen Obelisk. Der Umstand, dass der "grosse Teil der beim Bau der Pyramiden von Gizeh verwendeten Steine" aus Kalkstein besteht, geht leider nicht darauf ein, dass bei den Ägyptern auch Granit verwendet worden ist (unter anderem teilweise auch als Verkleidung der Chephren-Pyramide) und wie das geschnitten wurde. Gleichwohl besteht kein Zweifel, dass damals bekannt war, wie man Granit abbaut und behandelt. --95.112.6.127 11:35, 27. Feb. 2024 (CET)
- Wie das "geschnitten" wurde, ist hier verlinkt. --Chianti (Diskussion) 13:07, 27. Feb. 2024 (CET)
- Das habe ich gelesen und zweifle das auch nicht an (wobei mir egal ist, wie die Methode war. Entscheidend ist, dass Granit eben verarbeitet worden ist und der Hinweis auf einen "großen Teil Kalkstein" in keinster Weise darauf eingeht, wie denn Granit abgebaut und bearbeitet worden ist. Man erkenne den Fehler). --95.112.6.127 13:34, 27. Feb. 2024 (CET)
- Wie das "geschnitten" wurde, ist hier verlinkt. --Chianti (Diskussion) 13:07, 27. Feb. 2024 (CET)
- Und mehrere Obelisken, zB den Vatikanischen Obelisk. Der Umstand, dass der "grosse Teil der beim Bau der Pyramiden von Gizeh verwendeten Steine" aus Kalkstein besteht, geht leider nicht darauf ein, dass bei den Ägyptern auch Granit verwendet worden ist (unter anderem teilweise auch als Verkleidung der Chephren-Pyramide) und wie das geschnitten wurde. Gleichwohl besteht kein Zweifel, dass damals bekannt war, wie man Granit abbaut und behandelt. --95.112.6.127 11:35, 27. Feb. 2024 (CET)
- Es gibt ägyptische Statuen aus Rosengranit --87.79.131.148 10:31, 27. Feb. 2024 (CET)
- Den Fehler? Es sind zwei. Erstens kein Granit, und zweitens wurde überwiegend nicht geschnitten. Aber darauf kommt es nicht an, da die Pyramiten ja nur mit außerirdischer Hilfe aufgeschichtet werden konnten, da auch behauene Kalksteinblöcke dieses Gewichts nur mit außerirdischer Hilfe auf eine solche höhe gehoben werden konnten... (Motte-and-Bailey-Verteidigung der Schwurbler, vgl. Theorien zum Steintransport beim Bau der ägyptischen Pyramiden--Auf Maloche (Diskussion) 08:47, 27. Feb. 2024 (CET)
- Wobei die SG Leute (Pseudo-Science-)Fiction produzieren, ohne Anspruch auf Wahrheit zu erheben. Witzigerweise geht es bei SG ja um Auẞerirdische, die sich als Götter ausgeben, während die Regierung (ohne Kenntnis der Öffentlickeit -> Verschwörung) versucht, andere Außerirdische, die z.T. von Menschen abstammen, zu überzeugen dass diese ägyptischen Götter in Wirklichleit ET-Parasiten sind. Da die Prä-Astronautik rein auf Glauben basiert, wärend die Außerirdischen im SG-Universum tatsächlich existieren, wäre die P-A dann sowas wie Religion für Atheisten. --2003:E1:6F4A:C6B8:B008:2168:4ABD:CCD8 09:57, 27. Feb. 2024 (CET)
- Nanu? Hat hier noch niemand Prä-Astronautik verlinkt? Bevor die "Kulturbringer" aus dem Weltraum kamen, kamen sie üblicherweise aus Atlantis. --Geoz (Diskussion) 08:59, 27. Feb. 2024 (CET)
- Einfache, psychologisch befriedigende Erklärungen sind eben immer besser als blos richtige. Die sind ja sooo langweilig. Welche höhere Macht uns dabei gerade an (oder in) die Hand nimmt, unterliegt dem Zeitgeschmack. Auch Verschwörungsmythen haben ihre Moden.--Meloe (Diskussion) 09:02, 27. Feb. 2024 (CET)
- Den eingangs beschriebenen Argumentationsstil nennt man im Englischen argument from incredulity, also Ungläubigkeits-Argument, d.h. der so argumentierende kann sich persönlich nicht vorstellen, dass x möglich ist, und schließt daraus, dass x unmöglich sein muss. Derselben „Logik“ (die in aller Regel mit stark eingeschränktem Grundlagenwissen des Argumentierenden im betreffenden Fachgebiet einhergeht) bedienen sich u.a. auch die Anhänger des Verschwörungsmythos von der Flachen Erde. Auch der von Neil deGrasse Tyson geprägte Satz The universe is under no obligation to make sense to you (Das Universum ist nicht verpflichtet, für dich Sinn zu ergeben) zielt auf diesen Argumentationsstil ab. --Gretarsson (Diskussion) 09:17, 27. Feb. 2024 (CET)
- Mir fällt auf, dass es im Internet sehr viel Material gibt, dass sich inhaltlich damit auseinandersetzt, aber nur wenig auf der Meta-Ebene.
- Also die Geschichte von diesen Ideen, die Psychologie usw. --2A02:8071:60A0:92E0:1CA2:3680:65B0:8B42 13:22, 27. Feb. 2024 (CET)
- Naja, das eine („Debunking“) ist abhängig vom Thema, das andere (die Motivation) ist eher unabhängig vom Thema. Deshalb kommt das eine selten zusammen mit dem anderen vor.
- Was die Motivation angeht, so hört oder liest man folgende Punkte immer wieder (einiges klang ja auch schon an), wobei oft mehreres zutrifft:
- allgemeine Ablehnung des wissenschaftlichen „Mainstreams“ als integraler Bestandteil einer (modernen) Gesellschaft, die von den betroffenen Personen in dieser Form abgelehnt (oft aus politischen oder religiösen Gründen) und/oder deren (übrigen) Repräsentanten überwiegend zutiefst misstraut wird
- Wunsch, in irgend einer Form bedeutend zu sein und über Wissen zu verfügen oder „wissenschaftliche“ Ideen entwickelt zu haben, die der „Masse“ nicht bekannt ist bzw. auf die zuvor noch nie jemand gekommen ist (korreliert oft mit einem eher geringen oder zumindest nicht ausreichendem tatsächlichen Bildungs- und/oder Kenntnisstand der betreffenden Person; siehe auch Dunning-Kruger-Effekt)
- profane kommerzielle Interessen (Verkauf von Büchern, Filmen, Apps, Devotionalien) (nicht signierter Beitrag von Gretarsson (Diskussion | Beiträge) 17:02, 27. Feb. 2024 (CET))
- Diese Heinis, die behaupten, dass die Zeugnisse des alten Ägyptens von Außerirdischen stammen, sind Außerirdische. Aber das glaubt ihnen niemand. Das Drama um das gekränkte Ich. Aber im Ernst: Wir haben da den Artikel Prä-Astronautik. Noch ernster: Georg Seeßlen ist der Ansicht: „Die Geschichte der Aliens beginne im Grund mit der kopernikanischen Wende. In dem Augenblick, in dem der Mensch verstanden habe, dass die Erde nicht das Zentrum sei und der Himmel sich nicht einfach darüber wölbe, sei im Grunde auch vorstellbar geworden, „dass wir möglicherweise nicht alleine sind“.” [12] Sieht man von den Wahren Geschichten des Lukianos von Samosata, die im 2. Jahrhundert n. Chr. enstanden (Text bei Wikisource) und sieht man von den Mondgesicht- und Mann-im-Mond-Phantasien einmal ab, dann macht den medienwirksamen Anfang wohl 1897 H.G. Wells mit dem Fortsetzungsroman Der Krieg der Welten. Wann es zu dem ersten wirkmächtigen literarischen Werk kommt, das nicht von einer von vornherein feindlichen Begegnung ausgeht, weiß ich nicht. Tief gewirkt hat hier selbstverständlich 1968 Kubriks und Clarkes 2001: Odyssee im Weltraum. Und die Erkenntnis, dass Zeitaufwand, Strahlung, Kälte und mangelndes Interesse die Erde zu unwichtig machen für einen Besuch von woanders. Man müsste schon erobern, um zu bleiben. Diese Außerirdischen, die sich damals in Ägypten eingemischt haben, mussten das bitter bereuen. Es machte (bis heute) einfach keinen Spaß mit diesen doofen Menschen. Mit kalter Konsequenz führt daher in dem Werk Per Anhalter durch die Galaxis der umfang- und faktenreiche Artikel über die Erde des aus dem Beteigeuze-System stammenden Reisejournalisten Ford Prefect für den intergalaktischen Reiseführer Per Anhalter durch die Galaxis nur zu einer Veränderung des Erde-Artikels durch die Redaktion von einem lakonischen „harmlos“ auf „größtenteils harmlos“. Douglas Adams kannte 1978 Wikipedia noch nicht. --92.72.90.111 17:00, 27. Feb. 2024 (CET)
Na ja, die Pyramiden mit Seilen, Rampen und Baumstammrollen zu erklären und anschließend wieder zur Tagesordnung überzugehen ist aber auch ein wenig herablassend angesichts der tatsächlichen Leistung. Ich glaube natürlich auch nicht, das Außerirdische mal eben vorbeigekommen sind, einen Volkshochschul-Kursus in Pyramidenbau gegeben haben und anschließend spurlos wieder verschwanden. Aber, um mal eine Hausnummer zu haben, könnte man sich das Gewicht des heute höchsten Gebäudes Burj Khalifa anschauen: nach verschiedenen Internetquellen sind das 500.000 t. Die 3 Millionen Steine zu je 2,5 t der Cheops-Pyramide wiegen also 15-mal (!) so viel wie dieses Gebäude. Und das Gleiche hat man dann noch zweimal wiederholt, wenn auch nicht ganz so groß. Bezeichnend ist auch, dass die Cheops-Pyramide für die nächsten 4000 Jahre das höchste Gebäude war und niemand jemals wieder so ein Projekt durchgeführt hat (die Pyramiden der Maya u.a. schafften nichtmal die halbe Höhe). Wenn man sieht, wie hierzulande Konzerthäuser und Bahnhöfe gebaut werden, kommen mir Zweifel, ob man mit heutiger Technik sowas nachbauen könnte. --Optimum (Diskussion) 22:46, 27. Feb. 2024 (CET)
- Die Mitterrand-Pyramide aus dem Jahr 1989 ist nur 21,64 Meter hocvh und innen weitgehend hohl. Und dann liegt Mitterrand in Jarnac bestattet und nicht in seiner Pyramide. --Rôtkæppchen₆₈ 23:44, 27. Feb. 2024 (CET)
Personenschutz für BMVg und BMF (Update)
Zu dem hier ein Update. --91.221.58.29 08:51, 27. Feb. 2024 (CET)
- Beiträge, die ohne Wissensfrage direkt zur Artikelverbesserung geeignet sind, bitte auf der zugehörigen Diskussionsseite posten. --Chianti (Diskussion) 11:06, 27. Feb. 2024 (CET)
- Service: https://archive.is/OTYcu --2A01:C23:9073:5001:776E:2D7F:EBBB:9851 14:16, 27. Feb. 2024 (CET)
Auflösung Wägezelle
Hallo, von einer Wägezelle (Technologie: DMS Wheatstonebrücke) habe ich folgende Performancewerte:
Messbereich: 10.000 g; Beide Kraftrichtungen (Zug & Druck)
Nichtlinearität: ± 0.25% FS
Hysterese: ± 0.25% FS
Nichtwiederholbarkeit: ± 0.25% FS
Kalibriertes Ausgangssignal: 2 mV/V FS, 10 VDC Speisung
Kann ich mit diesen Informationen die kleinstmöglich messbare Gewichtsänderung berechnen? -- 2003:FB:8712:2200:15E0:C64B:61CF:7218 09:49, 27. Feb. 2024 (CET)
- Nein. Denn wenn es ein analoges Signal ist, hängt es nur von der Anzeige/der Auflösung des folgenden Analog-/Digital-Wandlers ab. Flossenträger 10:38, 27. Feb. 2024 (CET)
- "Nur" ist allerdings nicht korrekt, denn es hängt auch von den Fehlern der Waage ab, die angegeben sind. Aber ohne das Mess- und Anzeigegerät am Ende zu kennen helfen die nicht viel. Aus der Nichtwiederholbarkeit kann man schließen, dass die Waage einen Fehler bei Wiederholmessungen von bis zu ±25g haben darf (wenn ich mich gerade nicht verrechnet habe), was schon recht üppig ist. Die Nichtlinearität ist dagegen vernachlässigbar für kleine Änderungen, wobei ich die Angabe in %FS hier ... unpraktisch finde. Dazu kommen dann die Fehler/Genauigkeitsbeschränkungen die das Mess- und Anzeigegerät mitbringt. --Windharp (Diskussion) 11:23, 27. Feb. 2024 (CET)
Buch über J. Robert Oppenheimer
Buch über J. Robert Oppenheimer
--87.129.252.210 12:16, 27. Feb. 2024 (CET)
- Ja, gibt es. Oder geht es auch etwas genauer?! --Elrond (Diskussion) 12:21, 27. Feb. 2024 (CET)
- Siehe Robert Oppenheimer#Literatur. Es grüßt --Sonnesatt Disk. ☮ 12:22, 27. Feb. 2024 (CET)
Frage zum deutschen Einwegpfand
Wie wird beim deutschen Einwegpfand verhindert, dass jemand im Ausland gekaufte Plastikflaschen in Deutschland gegen Pfanderstattung zurückgibt? Wenn ich z.B. in Österreich eine Flasche mit deutschem Pfandlogo kaufe, wird mir trotzdem kein Pfand berechnet. Früher wurde ja teilweise eine Rechnung bei der Rückgabe gefordert, mittlerweile aber anscheinend nicht mehr. --2001:871:22B:B8D1:E01A:22C:5B68:FFAA 14:09, 27. Feb. 2024 (CET)
- Normalerweise sind Flaschen im Ausland anders gestaltet, um eine Verwechslung zu vermeiden (u.a. anderer EAN-Code). Sollte es doch ausnahmesweise "deutsche" Verpackungen im Ausland geben, vermute ich, dass diese bei einem deutschen Großhändler erworben wurden, der entsprechend Pfand bezahlt hat. Die verbleibenden Fälle (Export ohne Entrichtung des Pfands) düften mengenmäßig nicht in Gewicht fallen. Es werden ohnehin zig Flaschen nicht zurückgegeben, so dass in Summe vermutlich deutlich mehr Pfand gezahlt als eingelöst wird.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 14:18, 27. Feb. 2024 (CET)
- Warum liest du nicht Einwegpfand in Deutschland#Ablauf des Pfandsystems bzw. Einwegpfand in Deutschland#Rücknahme und Sammlung? Da steht's drin. Bitte Text oben auf dieser Seite lesen und beachten. --Chianti (Diskussion) 15:02, 27. Feb. 2024 (CET)
- Das habe ich schon gelesen, nur hilft das wenig. In meinem Fall sind das ja deutsche Flaschen. --2001:871:22B:B8D1:E01A:22C:5B68:FFAA 17:39, 27. Feb. 2024 (CET)
- In Polen und der Tschechei habe ich schon deutsche Flaschen gesehen, die hatten aber nicht den oben erwähnten Code und sind somit nicht rückgabefähig. --Ralf Roletschek (Diskussion) 18:42, 27. Feb. 2024 (CET)
- Das habe ich schon gelesen, nur hilft das wenig. In meinem Fall sind das ja deutsche Flaschen. --2001:871:22B:B8D1:E01A:22C:5B68:FFAA 17:39, 27. Feb. 2024 (CET)
- Es werden aber auch für Deutschland bestimmte Gebinde im Ausland produziert, beispielsweise österreichische oder polnische Energydrinks für deutsche Einzelhandelsketten. Wenn diese Gebinde dann unter Umgehung des deutschen Großhandels in deutschen Leergutautomaten landen, ist das dann negativer Pfandschlupf. Wieviel das ausmacht im Vergleich zu positivem Pfandschlupf vermag ich nicht zu sagen. --Rôtkæppchen₆₈ 18:50, 27. Feb. 2024 (CET)
- Warum liest du nicht Einwegpfand in Deutschland#Ablauf des Pfandsystems bzw. Einwegpfand in Deutschland#Rücknahme und Sammlung? Da steht's drin. Bitte Text oben auf dieser Seite lesen und beachten. --Chianti (Diskussion) 15:02, 27. Feb. 2024 (CET)
Von wem hat die Genie Energy Ltd. 2013 das Recht bekommen, in den syrischen Golanhöhen nach Öl zu suchen?
[Quelle der Frage]. Kam das vom syrischen Staat? Da dort Öl gefunden wurde, wird dieses gefördert? Welche Erträge/Abführungen gehen an den syrischen Staat? In einem anderen Wikipedia Artikel steht, dass Genie Energy Ltd. in den israelischen Golanhöhlen bohren? Falls die "syrischen Golanhölen" eigentlich "israelisch" sind, sollte das in der "Quelle der Frage" so genannt werden?--Wikiseidank (Diskussion) 14:45, 27. Feb. 2024 (CET)
- Vae victis. Wie dem von dir verlinkten Artikel zu entnehmen ist, hat Israel hat die Golanhöhen 1981 annektiert.Die ersten drei Fragen sind damit beantwortet. Wie was im Artikel formuliert werden soll, gehört auf der Diskussionsseite des Artikels diskutiert, weil es eine Ermessens- und keine Wissensfrage ist. Was mit den Ölvorkommen geschehen ist, steht ebenfalls in dem von dir verlinktekn Artikel bzw. Abschnitt - bitte den Text oben auf dieser Seite lesen und beachten. Somit sind keine Fragen mehr offen. --Chianti (Diskussion) 15:12, 27. Feb. 2024 (CET)
Englischen Ausdruck für etwas emotional bewegendes gesucht
Ich versuche gerade, einen passenden Ausdruck beziehungsweise eine passende Formulierung zu finden, um auszudrücken, dass mich die Beschreibung eines Ereignisses emotional berührt und ins Herz getroffen hat.
--2A0A:A541:5A30:0:385B:5914:2BD7:C19E 22:30, 27. Feb. 2024 (CET)
- touching, poignant, evocative, heartfelt, moving, heart-warming, stirring, ...
- Online kannst du noch Synonymwörterbücher auf Englisch finden, falls du mehr benötigst. --Bildungskind (Diskussion) 22:46, 27. Feb. 2024 (CET)
- Und für die Formulierung "jemanden ins Herz treffen" (oder "jemandem zu Herzen gehen") gäbe es keine Entsprechung? Denn mit diesen Adjektiven kann ich ja nicht die Wirkung auf mich selbst ausdrücken, oder? --2A0A:A541:5A30:0:385B:5914:2BD7:C19E 23:05, 27. Feb. 2024 (CET)
"to pull at sb.'s heartstrings"=jemandem zu Herzen gehen, das Herz zerreißen, auf die Tränendrüse drücken, jemanden zu Tränen rühren --Blobstar (Diskussion) 23:13, 27. Feb. 2024 (CET)
Europawahlen 1977?
Laut Aktionsgemeinschaft Nationales Europa wurde Rudolf Heß 1977 bei den Europawahlen als Spitzenkandidat aufgestellt. Als Quelle dazu wird der Spiegel aufgeführt.
Okay. Aber was sind die "Europawahlen" (Plural)? Ist damit die Europawahl 1979 (Singular) zwei Jahre später gemeint? Ursprünglich [13] behauptete der Artikel, es habe Europawahlen 1977 gegeben, aber ich kenne keine Europawahlen 1977 und habe das deshalb vorsichtig umformuliert.
Das Thema lässt mich seitdem nicht mehr los. Weiß jemand dazu mehr? Und war Heß wirklich über eine Liste zum Europaparlament wählbar? --Bildungskind (Diskussion) 22:41, 27. Feb. 2024 (CET)
- Die Wahl war zunächst für Mai 1978 geplant: https://www.spiegel.de/politik/waghalsiges-unterfangen-a-4635adf8-0002-0001-0000-000040830384?context=issue. Deshalb ist es naheliegend, dass die Aufstellung für diese Wahl erfolgte. Die Quelle von Oktober 1977 kann natürlich nicht belegen, ob er dann tatsächlich auch noch 1979 angetreten ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:14, 27. Feb. 2024 (CET)
Was kostete 1990 in Deutschland der erste "kleine" Camcorder von Sony?
Der erste "kleine Camcorder" als "Massenprodukt" war wohl der Sony CCD TR55, siehe http://www.magnetbandmuseum.info/sony-ccd-tr55.html oder auch https://www.youtube.com/watch?v=BeJP2Ob7fUA Was kostete er 1990 in Deutschland in etwa? (Ich hatte damals so ein Modell) --Doc Schneyder Disk. 23:42, 27. Feb. 2024 (CET)