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18. September 2018
Goldbarren in gekauftem alten Schrank gefunden
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren21 Kommentare11 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Aus Bremen wird gemeldet, daß jemand auf einer Möbelbörse einen gebrauchten Schrank kaufte, der aus einer Haushaltsauflösung stammte. Daheim stellte er fest, daß in dem Schrank drei Goldbarren im Gesamtgewicht von 2,5 kg, Wert über 80.000 Euro, vorhanden waren, was weder Käufer noch Verkäufer wußten. Er gab das Gold als Fundsache ab und erhielt 2.500 Euro Finderlohn. Wieso war das eigentlich eine "Fundsache"? --85.177.129.9615:16, 18. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Steht da eigentlich nicht. Und der Rest ist Beweis durch Behauptung. -- Hier kommt dann noch dazu, daß der "Eigentümer" verstorben war und sich mithin nicht "noch im Besitz" seines Eigentums wähnen konnte und die Erben davon vermutlich nichts wußten. Ich denke, es sollte auch darauf ankommen, wie der Verkäufer in den Besitz des Schrankes kam. Wenn er die Haushaltsauflösung im Auftrag der Erben im Sinne "alles muß weg" vornahm, können die nicht hinterher etwas wieder herausverlangen - alles Eigentum des Entrümpelers. Und wenn der das genauso verhökert, "schöner alter Schrank, wenig demoliert, echt Gelsenkirchener Barock, mit allem, was drin ist", zwanzig zum ersten, fünfundzwanzig, der Herr mit dem cleveren Pullover, dann ist er weg. Bei Gelegenheiten kann man auch verlorene Koffer mit Inhalt als "Wundertüte" kaufen - können vollgesch... Windeln drin sein, aber auch Geld oder Pretiosen. Warum Fundsache? --85.177.129.9618:30, 18. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
IANAL, aber für mein laienhaftes Rechtsverständnis liegt der Knackpunkt im „und die Erben davon vermutlich nichts wußten“. Beruht nicht jeder Betrug darauf, dass der Betrogene etwas nicht wusste? Andererseits weiß der Betrüger das schon vorher, was hier nicht der Fall war. Wenn sich andererseits der vermeintlich wertlose alte Schrank als unschätzbares Einzelstück herausstellt, das Wilhelm der Viertelvorzwote seinem Neffen weggenommen und in den Keller gesperrt hat, kann man wirklich sagen: Glück gehabt. Es liegt im Wesen alter Möbel, dass sie eventuell wertvolle Antiquitäten sein könnten. Es liegt aber nicht unbedingt im Wesen alter Möbel, Goldbarren zu beherbergen, daher könnte man schon sagen: Du hast einen Schrank gekauft, keine Goldbarren dazu. Dann spielt sicher wie von meinem Vorredner angesprochen eine Rolle, ob der Schrank ausdrücklich mit allem Drum und Dran verkauft wurde oder wirklich nur als Möbel. Knifflige Sache. Ich würde damit zum nächsten Anwalt gehen und ihn fragen, ob ich das als Fundsache abgeben und Finderlohn kassieren oder lieber den Verkäufern fifty-fifty anbieten soll. Einfach behalten ginge mir komplett gegen den Strich. --Kreuzschnabel19:46, 18. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
„Und wenn [der Versteigerer] das genauso verhökert, "schöner alter Schrank, wenig demoliert, echt Gelsenkirchener Barock, mit allem, was drin ist", zwanzig zum ersten, fünfundzwanzig, der Herr mit dem cleveren Pullover, dann ist er weg.“ Die Logik funktioniert hier umgekehrt: Weil es sich bei dem Gold um eine Fundsache handelt, wurde der Schrank offensichtlich nicht in dieser Form, sondern nur als Schrank verkauft. Wichtig ist noch, dass das Gold mit dem Schrank keine Einheit nach § 947 BGB gebildet hat, sodass das Eigentum am Schrank und am Gold voneinander unabhängig ist. --BlackEyedLion (Diskussion)
Das zu Beweisende vorauszusetzen nennt sich Zirkelschluß. Wenn im Schrank die Dritten Zähne oder die Geldbörse des Verkäufers gelegen hätten, wäre klar, daß er die darin tatsächlich vergessen aka verloren hätte und sie nicht mit verkauft hat, aber bei Goldbarren? Klar, echte Goldbarren, wenn er sie denn als solche erkannt hätte, hätte er wohl nicht mitverkauft, sondern sich unter den Nagel gerissen als Fundsache abgeliefert, aber wenn er sich über den Wert gar nicht im klaren war und die kleinen Dinger (ein Kilogrammbarren Gold hat das Volumen einer halben Tafel Schokolade, mehr nicht) für Briefbeschwerer oder sowas hielt? So ein Verkauf erfolgt doch nicht unter der stillschweigenden Bedingung "Schrank mit evtl. Inhalt, aber Wertsachen über x-tausend Euro müssen wieder zurückgegeben werden". --85.177.129.9623:14, 18. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wenn der Schrank verkauft wird, wird der Inhalt nicht verkauft. Nur wenn der Schrank mit Inhalt verkauft wird, wird auch der Inhalt verkauft. Zu betrachten ist nicht der Verkäufer, sondern der Käufer: Wenn er den Schrank mit Inhalt gekauft hätte, hätte er mit großer Wahrscheinlichkeit den Inhalt nicht als Fundsache, sondern als sein Eigentum angesehen. Weil er den Inhalt als Fundsache angesehen hat, hat er den Schrank offensichtlich ohne Inhalt gekauft. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:17, 18. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Man kann wohl davon ausgehen, dass die Goldbarren nicht einfach so im Schrank lagen und sofort sichtbar wären, wenn man mal die Tür geöffnet hätte. Der verstorbene Besitzer hatte sie höchstwahrscheinlich so versteckt, dass sie bei einer "normalen" Durchsuchung nicht gefunden werden. Was wäre denn, wenn der Käufer den Schrank vor Ort zerlegt hätte und dabei wären die Goldbarren herausgefallen? Hätte der Käufer dann einfach gesagt "Oh, drei Goldbarren. Naja, hab ich ja mitgekauft"? Und hätte der Verkäufer ergänzt "Ja klar. Die gehören zum Schrank dazu"? Wahrscheinlich nicht. Und warum ist es dann anders, wenn der Verkäufer nicht mehr dabei ist? --Optimum (Diskussion) 00:11, 19. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wahrscheinlich doch: Gekauft wie gesehen. Das soll sich der Verkäufer mal wagen, mir meine soeben mitgekauften Goldbarren wieder wegnehmen zu wollen - ich würde mir das nicht bieten lassen. Worauf soll er sich denn berufen? "Ich dachte, das wäre ein Schrank ohne Wertsachen" ist kein Irrtum; der läge vielleicht vor, wenn er dem Käufer anstatt des wertvollen Gelsenkirchener Barock so einen alten gammeligen Chippendale hingestellt hätte; Fahrrad statt Auto ist natürlich ein Irrtum in der Kaufsache. Wahrscheinlicher ist in solchen Fällen sowieso ein anderes Szenario: *schraub*, *hämmer*, *polter* - Mist, was sind da denn jetzt für Metallklötze rausgefallen, wo gehören die denn hin? Keine Schraubenlöcher - ich schmeiß die weg, wahrscheinlich nur irgendwelcher Schrott... Huch, die sind ja schwer - nehme ich doch mal lieber mit, vielleicht sind das irgendwelche Gegengewichte, die da wo reinmüssen; wird sich schon finden... - Also bitte, wer erkennt denn auf Anhieb und unerwartet Goldbarren als solche bzw. hält die für echt? Otto Normalverbraucher würde ja wohl an Spielzeug, Kopien/Attrappen bzw. Briefbeschwerer denken. Selbst wenn jemand so ein 400-Unzen-Monster in der Hand hätte und sich wundern würde, warum der so pervers schwer ist, kämen viele wohl nicht auf Good-delivery-Barren, einfach deswegen, weil der so mickrig ist. Aufschrift, ja; lesen kann man die natürlich, aber glaubt man auch, was da steht? -- Wie ist man auf der sicheren Seite? Vermutlich: Fundanzeige machen. "Hallo, Fundamt? Ich habe beim Trödler einen Schrank gekauft. Als ich die Schubladen zum Saubermachen rausgemacht hatte, waren da auf der Rückseite so schwere Metallklötze, da steht 'Gold' drauf. Wem die gehören? Na, mir - habe ich mit dem Schrank mitgekauft." So, Fundunterschlagung ist dann erstmal nicht - wurde ordnungsgemäß gemeldet. Und wenn dann jemand angedackelt kommt und die Dinger haben will, dann soll er mal hübsch auf Herausgabe klagen... Andersherum: Die Erben. "Hallo, Fundamt? Der Opa müßte eigentlich noch Goldbarren gehabt haben, die können wir nicht finden. Ja, wahrscheinlich im Schrank versteckt, den hat der Trödler abgeholt. Wußten wir doch nicht, daß die da drin sein könnten... Nein, der Trödler hat den Schrank verkauft, die Personalien des Käufers hat er nicht - hatte bar bezahlt und den Schrank mitgenommen, war auch nicht viel wert. Falls der sich zufällig melden sollte - ja klar hat der Anspruch auf Finderlohn. Und die Bearbeitungsgebühr, ja. Besten Dank!" Was noch lange nicht bedeutet, daß es wirklich eine Fundsache ist und die Erben einen Herausgabeanspruch haben, auch dann nicht, wenn das Fundamt das bequemlicherweise so sehen will. Wann wurden die Goldbarren denn verloren? Doch eigentlich nur, wenn die Erben von deren Existenz wußten und sich in deren Besitz wähnten. Und wie kommen sie auf den Schrank? Hätten sie von den Goldbarren darin gewußt, dann hätten sie die ja wohl herausgenommen und nicht dem Trödler überlassen. Und wenn sie erst danach aus irgendwelchen Unterlagen von dem Versteck erfahren hatten - ja, was dann? (Der Verstorbene hatte sie jedenfalls nicht verloren: zu Lebzeiten wußte der die ganze Zeit über, wo er sie versteckt hatte.) --77.187.192.14206:12, 19. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das wäre ja noch schöner - wenn jemand eine Kiste mit "Krimskrams" verkauft und ich finde unter den vielen wertlosen Teilen darin ein echtes Fabergé-Ei, dann müßte ich das zurückgeben, weil Fabergé-Eier nunmal kein Krimskrams sind und dieses Ei somit gar nicht verkauft wurde? Dann erhebt sich die Frage, wer eigentlich der wahre Eigentümer der Goldbarren sein soll? Wie will der Vorbesitzer beweisen, dass sie nicht bereits im Schrank lagen, als ER diesen gekauft hat? Könnte ja sein, dass der fleißige Möbelschreiber sie bereits darin vergessen hatte - vor 200-300 Jahren. --Chiron McAnndra (Diskussion) 15:47, 21. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das war aber keine Kiste mit Krimskrams, sondern ein leerer Schrank. Und Du hast auch nur einen Kaufvertrag über einen Schrank (wenn überhaupt) und nicht über Goldbarren. Du hättest die Goldbarren also behalten? Ich wahrscheinlich auch. Immerhin lässt sich eine Verbindung mit dem Schrank nur schwer beweisen, wenn sie erstmal "draußen" sind und solange keiner danach fragt... . Und normalerweise heißt es "gekauft wie besehen". Aber was wäre, wenn der Vorbesitzer ein Testament hinterlassen hätte, indem steht, dass er Goldbarren in seinem alten Schrank versteckt hat? Wenn die Sache juristisch klar sein sollte, moralisch ist sie es offensichtlich nicht. Das erkennt man ja an der Art, mit der hier argumentiert wird. --Optimum (Diskussion) 19:37, 21. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Naja, mit einer wirklichen Fundunterschlagung kann man insofern auf die Schnauze fallen, daß die Goldbarren Seriennummern haben und der "Erwerber" bzw. Finder beim Verkauf an eine Bank auffliegen könnte, wenn die als abgängig gemeldet sind. Theoretisch könnten die überprüft werden, praktisch werden sie es wohl auch, weil die Seriennummer ein Echtheitsmerkmal ist. (Analytische Vollprüfungen sind zu aufwendig.) Das Problem beim Testament kann ich nicht erkennen: Wenn die Erben dessen Inhalt kennen und dennoch den Schrank bei der Haushaltsauflösung ununtersucht fortgeben, dann haben sie das Gold nicht verloren, sondern es preisgegeben und zu herrenlosen Gut gemacht bzw. dem Trödler übereignet bzw. dieser hat es sich zwar unwissentlich, aber rechtmäßig angeeignet bzw. unwissentlich, womit er es auch nicht verloren hat, weiterveräußert. Wo bitte siehst Du ein moralisches Problem, das von der Rechtslage abweicht? In einem Rechtsstaat kann nur ein solches Verhalten ein Problem sein, das nicht mit der Rechtslage übereinstimmt. Aber die Sache kann noch interessant werden: Ich habe mit Bezug auf die Meldung der Senatspressestelle das Fundamt angeschrieben und gefragt, wieso es sich eigentlich um eine Fundsache gehandelt hätte - die kennen sich mit der Rechtslage aus und müßten dazu eigentlich eine sehr gute Antwort wissen. Falls die das aber nun, weil es doch nicht so eindeutig ist, noch einmal juristisch prüfen und dabei zu dem Schluß kämen, daß es doch keine Fundsache war, müßten die Erben das Gold bzw. dessen Wert wieder herausgeben, das Fundamt die Bearbeitungsgebühr zurückzahlen und der "Finder" den Finderlohn, jeweils aus ungerechtfertigter Bereicherung. Anschließend könnten sich dann Erben, Nachlaßverwalter, Trödler und Schrankkäufer zivilrechtlich über die Verteilung der Beute bzw. Schadenersatz streiten - jeder hätte für seine jeweilige Position einige Argumente, nur ich hätte nichts davon. Auf die Antwort bin ich trotzdem gespannt. --2.242.14.22604:59, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ja, da bin ich auch gespannt. Meine Vermutung: Das Fundamt muss erstmal alles annehmen, was da hingebracht wird, selbst wenn der Finder erzählt, er hätte in seinem Tresor einen Goldbarren gefunden, der ihm nicht gehört.--Optimum (Diskussion) 15:30, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
@Optimum - und wie moralisch ist es, die Wohnung zu entrümpeln, BEVOR das Testament eröffnet wurde? Der Verstorbene könnte beispielsweise darin verfügt haben, dass sich seine Haushälterin, die Putzfrau oder der Postbote aus den Sachen, die seine Erben nicht selbst weiterhin in Ehren halten wollen, etwas aussuchen dürfen. Den Schrank proaktiv zu Verscherbeln, ohne die Testamentseröffnung überhaupt abzuwarten, zeigt doch bereits, dass die Erben gieriger sind als das für ihre Moral gut tut. Dazu kommt noch: Wenn sie nicht mal in den Schrank reingeschaut haben, sondern alles von einem Trödler machen ließen - sich also nicht mal selbst die Hände schmutzig machen wollten - dann hätten sie auch ein handgeschriebenes Testament in irgendeinem Möbel übersehen können. Sie haben ihrer Sorgfaltspflicht nicht Genüge getan - daher würde ich es als Finder keineswegs für moralisch falsch ansehen, wenn ich das Gold behalte. Für das Finanzamt "finde" ich dann die Dinger nach einigen Jahren nochmals - diesmal in dem Schrank, den mir mein Großvater hinterlassen hatte.
Nebenbei: selbst WENN im Testament die Goldbarren erwähnt werden - wird dann rückwirkend noch geprüft, ob der Verstorbene sie SEINERSEITS je dem Finanzamt gemeldet hat? Was, wenn dadurch Rückforderungen entstehen? Und wird geprüft, wo die her kommen? Ob er sie legal besessen hat? Oder wird das einfach stillschweigend angenommen? Falls ja, dann kann jeder Finder seinen Fund an seine Erben weiterreichen und ihn so "legalisieren". --Chiron McAnndra (Diskussion) 10:17, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Dieser Zeitungsartikel sagt versteckt an der Rückwand der Schublade, also konnte man sie durch "reinschauen" bzw. eine normale Durchsuchung des Schranks wohl nicht finden. (Es gibt auch Schubladen, die sich nur mit dem entsprechenden Werkzeug ganz herausziehen lassen.)
Ich bleibe dabei: Du hättest die Goldbarren behalten, ich hätte sie behalten und offensichtlich auch 80% der Weserkurier-Leser. Aber ist das rechtlich und moralisch in Ordnung? Wenn ja, wieso musst Du dann die Goldbarren "legalisieren" und ein "zweites Mal" im Schrank deines Großvaters finden? Wie wäre es, wenn man nicht Goldbarren sondern die Brieftasche des Verstorbenen gefunden hätte, mit Ausweis, Führerschein - und einem Bündel 100-Euro-Scheine? Hätte man das Bündel an sich genommen und den Führerschein weggeworfen - braucht er ja eh nicht mehr?--Optimum (Diskussion) 15:30, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die Frage nach der Moral ist anmaßend. Ganz anderes Beispiel: "Ehebruch" ist nicht (mehr) strafbar. Wer hätte das Recht, ihn mit Anspruch auf Allgemeingültigkeit zu kritisieren? Unsere sozialen Beziehungen werden durch demokratisch beschlossene Gesetze geregelt, und sonst nichts - wer sich herausnimmt, über das Verhalten anderer in deren Schlafzimmern zu richten, kriegt ohne Wenn und Aber die Rote Karte gezeigt. Entsprechend ist hier die einzige relevante Frage, ob der Schrankkäufer einen Schatz gefunden hatte, über den er sich freuen durfte, oder etwas Verlorenes gefunden hatte, das er melden und abliefern müßte. Und gegen die Fundtheorie spricht, daß es keinen Verlierer gibt. Eigentlich ist es im Interesse der Rechtssicherheit schade, daß der Fall nicht vom BGH entschieden wird. (Alternativ darf der Gesetzgeber sich auch mal eindeutiger ausdrücken.) --2.242.14.22616:56, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das ist tatsächlich ein ganz anderes Beispiel, weil sich die Einstellung und die Gesetzeslage bezüglich Ehe und Partnerschaft im Laufe der Zeit geändert haben, gegenüber Eigentum aber nicht. Verlierer sind hier nach dem Tod des Goldbarrenbesitzers seine Erben oder der Staat. Es kann ja nicht sein, dass man den Erben den Teil der Erbmasse, von dem sie nichts wissen, einfach entziehen kann. Es ist fraglich, ob der Schrankkäufer überhaupt Eigentum an den Goldbarren erwerben konnte, denn §929 BGB sagt: "Zur Übertragung des Eigentums an einer beweglichen Sache ist erforderlich, dass der Eigentümer die Sache dem Erwerber übergibt und beide darüber einig sind, dass das Eigentum übergehen soll." Was für die Goldbarren hier nicht der Fall war. Um einen Schatzfund handelt es sich auch nicht, denn nach §984 BGB muss eine Sache so lange verborgen gewesen sein, dass sich der Eigentümer nicht mehr ermitteln lässt. --Optimum (Diskussion) 10:09, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Der Trödler und der Schrankkäufer hatten sich geeinigt und die Übergabe durchgeführt. Weder Käufer noch Verkäufer müssen wissen, woraus genau die Kaufsache besteht, typischerweise der wertvolle "Flohmarktfund" (Schinken in Goldrahmen entpuppt sich beim Sachverständigen als "Alter Meister", wertvoller Autograph in einem Stapel alter Noten, oder auch das genannte Fabergé-Ei in der Krimskrams-Kiste). Schatzfund trifft tatsächlich nicht zu, weil der das für den Eigentümer verspätete Auffinden einer Fundsache bezeichnet, aber hier handelt es sich eben nicht um eine Fundsache, weil sie nicht verloren wurde. Das setzt nämlich das Wissen um ihr Vorhandensein bei den Eigentümern voraus. Die Erben haben das Eigentum an den Goldbarren fahrlässig aufgegeben, somit hat sie der Trödler rechtmäßig durch Inbesitznahme des dadurch herrenlos geworden Guts erworben und sie ebenso fahrlässig weiterverkauft an den gutgläubigen Erwerber, alle drei unwissentlich handelnd. Letzterer hat sie dann dämlicherweise ohne rechtlichen Grund herausgegeben, aber ohne sie verschenken zu wollen. Somit befindet der sich im Irrtum und kann die Rückgabe aus ungerechtfertigter Bereicherung verlangen. Und hinsichtlich Moral und Rechtslage kommt es nicht darauf an, ob sich die Rechtslage geändert hat - hat sie sich irgendwann bestimmt, weil jede heutige Rechtslage deutlich über die zehn Gebote hinausgeht - sondern darauf, wie sie ist: Der ganze Fall hätte sich kurz nach der Verabschiedung des BGB ganz genauso abspielen können und wäre rechtlich und moralisch ganz genauso zu beurteilen gewesen wie heute. Selbst wenn die Erbin damals die sprichwörtliche arme alte Witwe im Armenhaus gewesen wäre, hätte sie moralisch gesehen keinen Anspruch auf die Herausgabe der Goldbarren gehabt, weil der rechtlich nicht besteht. (Vielleicht hat sie einen Schadenersatzanspruch gegen den Nachlaßverwalter - vermutlich nicht - aber das braucht den Schrankkäufer nicht zu kümmern.) --78.51.82.16719:18, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Es war eben nicht der Schrank, der sich später als wertvoll herausstellte ("schinken" -> "alter Meister") und es war nicht der Krimskrams in der offen einsehbaren Kiste. Es ist auch nicht "übliche Praxis", dass gebrauchte Schränke Wertsachen enthalten. Das ist eher so, als wenn man einen Gebrauchtwagen kauft und unter dem Reserverad einen Beutel mit Diamantringen und Goldketten findet. Herrenlos kann eine Sache nicht aus Versehen werden, sondern nur, wenn der Eigentümer sein Eigentumsrecht aktiv aufgibt, indem er die Sache z.B. wegwirft. --Optimum (Diskussion) 14:24, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das Fundamt hat übrigens geantwortet. Es ist auch der Ansicht, daß das Gold durch den Schrankkauf nicht ins Eigentum des Käufers überging und weiterhin den Erben gehört. --78.53.105.16112:01, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Meine Goldbarren, die ich bei der Bank gekauft habe, muß ich dem Finanzamt genauso wenig "melden" wie Bargeld, das ich von meinem Konto abgehoben habe. --2.242.14.22616:37, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
19. September 2018
NFC nachrüsten
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren14 Kommentare7 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Kürzlich wollte ich ein Mobile-Payment-System einrichten, was ja die Raiffeisenbanken seit einigen Wochen anbieten. Leider wurde ich dann von meinem Fairphone 2 ziemlich enttäuscht, denn es hat (ausgerechnet!) kein NFC. Nun gut, jetzt soll es Möglichkeiten geben, NFC nachzurüsten, sei es per Aufkleber oder einer entsprechenden Karte im SIM- oder SD-Karten-Steckplatz. Soll, denn scheinbar finde ich keinen Anbieter. Kennt hier vllt. jemand einen solchen, oder sind das alles eher theoretische Möglichkeiten.--Antemister (Diskussion) 23:03, 19. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Hab mir das mal durchgelesen: Eine SD-Karte mit eingebautem NFC als Zweitfunktion wird von der SD Card Association vorangetrieben. Allerdings muss ich mich hier 85.212.226.221 anschließen: Das Fairphone muss den entsprechenden Kernelsupport/Treiber für das Ansteuern einer solchen SD Karte haben. Das ist von der Logik her ähnlich wie das System einer PCMCIA-Karte. Ob das Fairphone eine solche SD-Karte allerdings unterstützt bezweifle ich, da die Suchergebnisse mich nur auf allgemeine Aufrüstmöglichkeiten leiten. --Keks um 23:33, 19. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die Gerätesoftware kann Speicherkarteninhalte schreiben und lesen, und Speicherkarten mit eingebautem NFC sind erhältlich. Hardwaremäßig geht das also. Warum sollte die erforderliche Software dazu also nicht angeboten werden? Gut, es könnte Probleme geben, weil klar sein müßte, wer eine initiale Rolle bei der Kommunikation spielt - vermutlich das Payment-System, das die ganze Zeit über "Hallo, ist da jemand?" fragen müßte - das ist bei den NFC-Speicherkarten so vielleicht nicht vorgesehen, die wollen Server spielen und selbst von außen angesprochen werden. --78.51.177.11423:37, 19. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Als langjähriger Nutzer der NFC-Funktion meiner Smartphones sowohl zum Auslesen des Guthabens der Geldkarte alten Stils als auch meiner irrtümlicherweise mit Mifare-Funktionalität ausgestellten ÖPNV-Jahreskarte kann ich Dir versichern, dass das kein Problem ist. Dem Smartphone ist es egal, ob da eine passive Mifare-konpatible Plastikkarte an die Koppelspule gehalten wird oder ob es über einen NFC-fähigen POS-Terminal gehalten wird. Bei Android lässt sich zudem eine Standard-NFC-App einstellen, die aktiviert wird, wenn eine NFC-Gegenstelle errkannt wird, ohne dass gerade eine NFC-App aktiv ist. --Rôtkæppchen₆₈23:54, 19. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Nein, da ist nur ein einziges einzigen Guthaben auf einem einzigen Chip, der auf zwei Arten ausgelesen werden kann, über die Goldpads oder per NFC. Das Auslesen des Geldkartenguthabens per NFC war auch schon möglich, als meine Bank sonst noch keinerlei NFC-Unterstützung anbot. Das war ein Nebenprodukt der verwendeten Kartenrohlinge. --Rôtkæppchen₆₈10:26, 20. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Chip mit
Es gibt eine verhältnismäßig einfache Methode, solange die NFC nur zum Bezahlen genutzt werden soll: Lass Dir von Deiner Bank eine Zweitkarte ausstellen und stopfe die unter die Batterieabdeckung Deines NFC-losen Smartphones. Falls unter der Batterieabdeckung kein Platz ist, klebst Du die Karte unter das Smartphone. Du hast dann zwar keine Anzeige des Zahlbetrages und keine Vibration bei der NFC-Transaktion, aber die Handhabung entspricht exakt der der kontaktlosen Bezahlung per Karte. --Rôtkæppchen₆₈23:48, 19. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
78.51.177.114: Ich bezweifle, dass eine App eine Kernelfunktion ersetzt. Eine App hat doch weit nicht so viele Rechte einfach mal eben mit einem nur in der App hinterlegten Kommunikationsprotokoll die Hardware anzusteuern. Dann bräuchte es noch einen Emulator in der App, der dem Betriebssystem einen NFC vorgaukelt. Einem Betriebssystem, das NFC sozusagen gar nicht kennt. Das Betriebssystem des Fairphones müsste also dieses Kommunikationsprotokoll zum Ansteuern des Chips, sowie das NFC Frontend einprogrammiert haben. Rotkäppchens Vorschlag ist natürlich wieder einmal genial, da muss man erst mal drauf kommen... --Keks um 23:51, 19. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
„Rotkäppchens Vorschlag …“: Naja, es ist nur Vorgaukeln eines „Smart-“Phones, mit allen Konsequenzen: Am gemopsten Gerät würde das Bezahlen damit selbst im ausgeschalteten Zustand funktionieren. An meinem Oldphone von 2014 kann ich die NFC auch abschalten (so wie Bluetooth, W-Lan, Miracast, usw.) und mache unbefugtes Benutzen so ein bisschen schwieriger. --84.190.203.2504:21, 20. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
+1. Zudem lässt sich die Sicherheitsstufe der Bezahlapp in mehreren Stufen konfigurieren: „Bildschirm aktiv“, „Gerät entsperrt“ oder „App gestartet“. Wenn die Sicherheitsstufe „Bildschirm aktiv“ eingestellt ist, kann auch ein wildfremder Finder mit dem Handy Beträge bis 25 Euro zahlen, ohne Geheimzahl der zugrundeliegenden Debitkarte oder Entsperrcode des Handys zu kennen. Es dauert lediglich etwas länger. Ein Verlust des Bezahlhandys kann unter 116 116 telefonisch angezeigt werden und eine Sperre der Bezahlfunktion veranlasst werden. Unberechtigte Abbuchungen können innerhalb von sechs Wochen widerrufen werden. --Rôtkæppchen₆₈10:35, 20. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
@Rotkäppchen: Die von dir angedachte Bastelei hab ich schon versucht, die zerschnittene Bankkarte hab ich immer noch hier liegen. Leider funktioniert das nicht deim Fairphone nicht, denn die Abdeckung schirmt offenbar zu stark ab (außerdem tut das dem Gerät sicher nicht gut), und eine passende Hülle hab fürs Fairphone bisher nicht gefunden. Deshalb jetzt der Versuch mit der App, obwohl ich eigentlich dieses System für schlechter als eine externe Bankkarte halte, schließlich funktioniert es nicht bei leerem Akku. Sinnvollerweise sollte heute jedes Smartphone standardmäßig einen Steckplatz für eine Bankkarte haben, seltsam das offenbar kein Hersteller an so was denkt.--Antemister (Diskussion) 23:58, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren25 Kommentare13 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Wie heißt das Problem in IT-Firmen, dass, wenn man einen einzelnen Mann mit einer Programmmieraufgabe betreut, es Schwierigkeiten gibt, wenn dieser Mann ausscheidet. Oder auch bockig wird und mehr Geld verlangt.
Im übrigen ist das kein IT-Problem, sondern tritt in jedem etwas spezialisierten, aber nicht allzu großem Betrieb auf. Da ist es oft nur einer der eine bestimmte Tätigkeit richtig gut kann. Wenn der kurzfristig kündigt, steht der Betrieb ziemlich in der Klemme. Das ist aber kaum zu vermeiden.--Antemister (Diskussion) 19:18, 20. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Es muss direkt einen Fachbegriff dafür geben. Klar gibt's das Problem überall, aber in der IT ist es deutlicher, wenn der Betrieb mit der von einem ehemaligen selbst entwickelten Software völlig hilflos ist. 77.235.178.319:49, 20. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Es gibt einen Fachbegriff, der mir sowohl in der Ausbildung als auch in diversen Projekten begegnet ist, und der lautet tatsächlich bus factor. die englische Wikipedia hat einen Artikel dazu; bei uns heißt der "Truck Number" (was mir noch nicht untergekommen ist). --Snevern20:04, 20. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich kenne das als Wissensmonopol und in der IT (ironisch) als Arbeitsplatzsicherungsprogramm. —
@Rotkäppchen - Der Mitarbeiter muss seine Tätigkeit nachvollziehbar dokumentieren - wie willst Du ihn dazu zwingen, wenn er das einfach nicht tut, sein Wissen um diesen Bereich aber überlebensentscheidend für die Firma ist? Kurzfristig kann man sowas nicht in den Griff kriegen. Es müßten andere den Bereich des Systems kennenlernen (vorzugsweise, ohne dass der bestreffende was davon mitbekommt) und seine Aktivitäten dort analysieren - so lange, bis sie wissen, wie alles läuft (und dabei hoffen, dass sie nichs relevantes vergessen haben). Und das ist eine der teuersten Herangehensweise, die in diesem Bereich üblich sind - das können sich viele Firmen einfach nicht leisten und behalten lieber den ungeliebten Status Quo bei. U.a. auch dazu sind QM-Zertifizieungen da - denn die decken undokumentierte Bereiche auf und zwingen den Betrieb, diesen Mißstand zu beseitigen, sofoern man die Zertifizierung beibehalten will - ein klares Dilemma. --Chiron McAnndra (Diskussion) 16:08, 21. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer im Rahmen seiner Weisungpflicht anweist, seine Arbeit im Rahmen des QM-Systems angemessen zu dokumentieren und der Arbeitnehmer das nicht tut, ist das Arbeitsverweigerung und ein Kündigungsgrund. Ein einzelner Arbeitnehmer hat gegen eine QS-Zertifizierung keine Chance. Es gibt allerdings Unternehmen, bei denen das ISO-9001-Symbol auf dem Firmenflyer nur dekorative Natur hat. Bei diesen Unternehmen kann es der QS-unwillige mal versuchen. --Rôtkæppchen₆₈16:20, 21. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Dazu müsste es aber eine dritte Person geben, die prüfen kann, ob der Arbeitnehmer seine Arbeit angemessen und verständlich dokumentiert hat. Und die gibt es in kleineren Firmen eben nicht. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. --Optimum (Diskussion) 18:12, 21. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das sagt sich so leicht. Danach hat dann alles wieder seine Ordnung, aber sowas kann schnell mal zum Aus der ganzen Firma führen. Viele kleine Unternehmen haben auch kleine ITs - da ist dann nicht selten EINE Person für einen ganzen Bereich verantwortlich. Die fehlende Dokumentation ist recht häufig das Ergebnis der Verweigerung der Betriebsleitung, zusätzlich noch jemanden einzustellen. Da wird dann schnell rumgemerkelt ("Wir schaffen das") und man läßt den Verantwortlichen dann wieder allein, wo er sich selbst überlegen kann, ob er nach einem 12-Stundentag, von dem er eh nur 10h bezahlt bekommt, noch weitere 2-3 h dranhängen soll, um eine Doku zu schreiben, für die ihm eh niemand dankt. --Chiron McAnndra (Diskussion) 10:02, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Zum einen sind Programmier durchaus nicht nur Männer. Zum anderen setzt eigentlich jedes Unternehmen, das sich halwegs mit der Thematik befasst hat darauf, mindestens zwei Programmierer mit der geleichen Aufgabe zu befassen. Es it gängige Praxis, dass ein Programmierer den Code erstellt und ein zweiter diesen prüft. Dadurch wird sichergestellt, dass nicht schief geht, sich aber auch mindestens zwei Leute damit auskennen. Der zweite Programmierer kontrolliert dabei auch, dass der Code ausreichend dokumentiert ist. Auch das ist ganz wichtig. Selbst IT-Klitschen gehen normalerweise so vor. Ich will dabei aber nicht behaupten, dass IMMMER so mit Code umgegangen wird. Allerdings wäre es grob fahrlässig auf nur einen Programmierer (bzw. -in) zu setzen. 80.71.142.16613:50, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
@IP - Du kennst Dich offensichtlich in der realen Geschäftswelt zu wenig aus, um beurteilen zu können, wie häufig Chefs - besonders solche, die sich einbilden, etwas davon zu verstehen, weil sie das irgendwann in grauer Vorzeit mal gelernt haben, als man Spaghetti-Code noch als Programmierkunst bezeichnete - solche Risiken eingehen, nur um ein paar Euro an Lohnkosten einzusparen. --Chiron McAnndra (Diskussion) 14:18, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich muss Chiron hier recht geben: In den letzten Jahren habe ich wiederholt an Software-Projekten gearbeitet; und in keinem Fall ging es dabei um "IT-Klitschen". In manchen Fällen habe ich an dem Code ganz alleine gearbeitet, in anderen Fällen als Teil eines Teams von einem Dutzend Programmierern oder mehr. Aber in keinem einzigen Fall wurde meine Arbeit systematisch von einem anderen Programmierer geprüft (ich hätte mir das übrigens auch verbeten, und der Auftraggeber hätte die doppelten Personalkosten gehabt - als reine Vorsorgeleistung für den Fall meines Ausscheidens).
Vielleicht spricht die IP ja von Software-Testern, die automatisierte Software-Tests erstellen. Aber die müssen wissen, was der Code leisten soll, damit sie Tests dafür schreiben können. Die müssen nicht wissen, wie das implementiert wurde; sie wissen es in der Regel auch nicht und wollen es auch gar nicht wissen. Schon gar nicht sind sie dafür da, die Arbeit des Programmierers zu kontrollieren. Sie decken lediglich Schwächen auf und melden die zurück, damit der Programmierer sie beheben kann. --Snevern15:18, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich Firmen lange am Markt halten, die zu jedem Programmierer einen zweiten einstellen, der den ersten überprüft oder genau dasselbe macht. So wichtig das vielleicht wäre. Aber diejenigen Firmen, die nur den einzelnen Programmierer beschäfigen, der dazu noch wenig Zeit auf die Dokumentation "verschwendet", können ihre Dienste eben billiger anbieten, - solange es nicht schiefgeht. --Optimum (Diskussion) 15:43, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Genau deshalb haben IT-Beratungsunternehmen eine solche Konjunktur. Die sind zwar nicht billig, aber ihre Kosten sind kalkulierbar und man kann sie jederzeit los werden. Und die garantieren für eine gute Dokumentation, weil sie sonst nämlich kein Geld kriegen. Was die Unternehmen dabei jedoch nicht begreifen: unterm Strich sind eigene Leute dennoch günstiger - weil die die Interna kennen, ohne dass es erst Zeit braucht, um sich einzuarbeiten. Als interner Mitarbeiter kann ich eine Anforderung sofort schreiben, sobald sie anfällt - und bin damit meist fertig, bevor der Berater überhaupt verstanden hat, worum es geht. Und kann den Rest der Zeit das produktive Tagesgeschäft überwachen und anhand von Stichproben die laufende Datenqualität prüfen. Dokumentation ist wichtig - aber das verstehen eben viele Leute nicht, jedenfalls so lange nicht, bis es mal irgendwo kracht und dann keiner weiß, woran das liege könnte. Das ist ähnlich wie mit der Datensicherung - deren Nutzen erkennen die meisten erst, wenn es schon zu spät ist.
Es geht auch nicht darum, dass da zwei Leute sitzen, von denen der eine immer nur darauf wartet, dass der andere ihm den Code zum Prüfen vorlegt. Es gibt heute keine IT, die so wenig zu tun hat, dass da nur einer gebraucht wird. Zwei oder mehrere können QM gegenseitig durchführen, indem der eine dokumentiert, was er geschrieben hat - und zwar zeitnah - und der andere dann nochmal drüber geht und gegencheckt; das erfolgt dann im Wechsel - so dass jeder die Programme des anderen prüft. So wird die Arbeit transparent und das zahlt sich letztlich aus. --Chiron McAnndra (Diskussion) 16:13, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Aber es ist ja schön, dass dafür jetzt jemand mit echtem Sachverstand sein Wissen mit der Welt teilt. Ich kann das nicht, denn ich bin kein Softwaretechniker und kein Programmierer, sondern nur Informatiker. Also: lass hören! --Snevern11:14, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die Berijew Be-200 braucht zum Landen, Wasser aufnehmen und Starten etwa 3 km. Könnte sie in der Nordsee, für die 50 km dorthin braucht sie weniger als 10 Minuten. Wenn es ein wirklich großer Brand wäre, würden die Behörden so eine Maschine oder eine IL-76P, ein paar Canadair oder sonstwas ordern. Bei so großen brennenden Flächen sind die relativ kleinen Canadair nicht effektiv. Löschflugzeuge werden zu selten gebraucht, so daß nur wenige Länder welche besitzen. Deutschland ist nicht gerade typisch für Flächenbrände. Hubschrauber oder Agrarflugzeuge bringen bei so einer großen Fläche nichts. Da keine Menschenleben akut bedroht sind, ist es wohl am effektivsten, auf Regen zu warten. --M@rcela21:31, 21. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die reine Wasseraufnahme dauert knapp 20 Sekunden, also unter 1 km. Aber da reicht 1 km Wasserfläche nicht aus, das Landen auf dem Wasser und Durchstarten benötigt nochmal die gleiche Strecke. Und dann muß das umliegende Gelände auch passen. 410 m braucht die kleine Canadair, da kommt auch nochmal mindestens die gleiche Strecke hinzu. Und wenn in der Nähe Windräder sind, wird das Ganze nichts. --M@rcela21:41, 21. Sep. 2018 (CEST) Es kommt hinzu, daß man in Mitteleuropa nicht einfach irgendwo wassern darf. Spätestens wenn Naturschützer in dem Gewässer einen seltenen Frosch vermuten, wird da wieder ein Theater draus.Beantworten
Wenn Deutschland sich sechs solcher Löschflugzeuge gekauft hätte, wären drei in Reparatur, eins wäre im Afghanistaneinsatz und die restlichen zwei dürften aus sicherheitstechnischen Gründen nicht über Wasser fliegen. --Optimum (Diskussion) 02:25, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
...und wenn bei nem Einsatz auch nur ein Fisch, Frosch oder Wasserfloh zu Schaden käme, hätte der Pilot von den Ökos ne Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz am Hals. Also besser brennen lassen, Tee trinken und wie schon vorgeschlagen auf schlechteres Wetter... Regen warten. --Btr12:39, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Gääääähn! Mit Atomkraft und Braunkohle wär das alles nicht passiert! Und ganz dicker Dieselruß hätte die Fläche so gut versiegelt, dass da nichts gebrannt hätte. Ganz ehrlich! --Elrond (Diskussion) 13:52, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die Frage müsste eigentlich anders lauten. Ich höre seit meiner Jugend das Politiker-Genöle vom Klimawandel. Ich habe auch jede Menge Konferenzen und Absichtserklärungen von Politikern und Möchtegern-Politikern gehört und ebenfalls eine Menge "Klimawandel ist eine chinesische Erfindung"-Verschwörungstheoretiker.
Ich habe aber noch keine konkrete Aktivität gesehen, keinen Einkauf festellen können und keine Ausbildung gesehen, die unsere Gesellschaft auf die Bedrohungen der Zukunft vorbereitet. In Japan kann jedes kleine Kind das Verhalten bei Erdbeben runterbeten. In Deutschland können Kinder in der Nase popeln und auf ihrem Handy daddeln.
Eine Ausbildung zum Waldbrandbekämpfer fehlt in Deutschland ebenso, wie an anderen notwendigen Ausbildungen, die durch den Klimawandel erforderlich werden. Dem Handeln nach, haben wir keine Zukunft. Wir sind zu sehr mit dem Problem von Gestern befasst. Yotwen (Diskussion) 07:26, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Warum gefährdet man so viele Brandbekämpfer am Boden (womöglichst noch aus den umlegenden Orten), wenn es aus der Luft bequemer geht? Warum chartert man nicht einfach Löschflugzeuge aus dem Ausland? --Reiner Stoppok (Diskussion) 12:06, 22. Sep. 2018 (CEST) PS: Spart man da nicht am falschen Fleck?Beantworten
...zu den umliegenden Dörfern könne man zur Sicherheit vielleicht ein paar Brandschneisen ziehen... ein paar Bergepanzer werden doch noch einsatzfähig sein. Ggf. könnten auch ein paar Baufimen mit Schubraupen und Kettenbaggern aushelfen. Sollte man evtl. auch Gräben ziehen, damits nicht unterirdisch über die Brandschneise hinweg weiter kokelt? --Btr13:28, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Effektiver Löschwassertransport
Ich frage mich, was eigentlich geeigneter ist: Transportfahr- bzw. Flugzeuge oder Leitungen? Bedarf: Mal probeweise angenommen, daß man zum effektiven Moorbenässen 1000 l/m² benötigt und es um eine Brandfläche von 5 km² geht, dann sind ca. 5 Mio. t Wasser erforderlich. Die nächsten größeren Gewässer sind die Ems und die Nordsee. Von einem THWler habe ich erfahren, daß man für eine Schlauchleitung nach jedem Kilometer eine Pumpe zur Druckhaltung braucht, um die Strömungsverluste zu überwinden. Ein LKW kann ca. 20 t Wasser mit ungefähr 20 m/s befördern (effektiv nur die Hälfte, weil er leer zurückfahren muß), aber der Moorboden ist nicht befahrbar, die "letzte Meile" muß also doch gepumpt werden. Ist die Sache also überhaupt zu bewältigen? Die Anzahl verfügbarer Tanklaster läßt sich abschätzen und im Laufe der Zeit vergrößern, weil sie aus ganz Europa zusammengezogen werden können. Die Anzahl der Hochleistungspumpen entspricht in etwa der der THW-Ortsverbände. Die Kosten werden schnell gigantisch. Was wäre mit Alternativen, z. B. Bau einer Pipeline, einer Bahnlinie (Schienen oder Seilbahn) oder eines Wasserzuführungskanals? Und ist für den kommandierenden Trottel eigentlich ein Staatssekretärsposten in Uschis Chaotenladen frei? (Wie hätte er auch damit rechnen können, daß ausgerechnet die Rakete funktionieren
würde...) Und was wäre mit Schaum oder Planen, um die Fläche abzudecken und die Luftzufuhr zu unterbinden? --78.50.227.7200:34, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Bis das THW Leitungen aufgebaut hat, hat ein Löschflugzeug schon gelöscht. --Reiner Stoppok (Diskussion) 12:31, 22. Sep. 2018 (CEST) PS: Was muss das für ein armseliges Land sein ("Ausrüstung statt Aufrüstung"), das sich Tiger-Kampfhubschrauber mit FZ275 LGR leisten kann, aber kein Löschflugzeug.Beantworten
...Transport mit LKWs -Milchtanker, Gefahrstofftankzüge, Silozüge, usw....- Transportkapazität ca. 25 Tonnen. 5.000.000 to. / 25 to. = 200.000 Ladungen... bei ca. 80km pro Rundlauf sind das 16.000.000km... bei ca. 30 Liter Diesel / 100km sind das 4,8 Mio. Liter Diesel.
Bei aktuellen Frachtpreisen für einen 40to.-Sattelzug + ein wenig Zuschlag für die spezielle Situation "kurze Strecke, verhältnismäßig hohe Be- und Entladezeiten" von um ca. 1,- bis 1,30,- EUR / km wärens nur 16 bis 20,8 Mio. EUR für die LKWs... --Btr13:16, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Nur funktioniert "abdecken und abwarten bei es selber erstickt ist" leider bei luftdurchlässigen trockenem Moorboden nicht. Das brennt auch abgedeckt schön weiter. Dazu müsste die Abdeckung auch genügend feuerfest sein, damit die genügend lange Liegen bleiben kann. Und eben auch Luftdicht, was ziemlich schnell ein Problem wird, wenn du von der Grösse her mehrere XXL-Löschdecken brauchst. Was im Kleinen (z.B. in der Küche) funktioniert, funktioniert grösser eben nicht immer.
Übergens ist die effektivste Art Wasser zu einem Brandherd zu fördern, durch eine Leitung (Wenn Grösse stimmt versteht sich). Nur ist das auch eine der aufwendigsten Förderungsarten, wenn du nicht auf besehende Infrastruktur (Stichwort Trinkwassernetz) zurück greifen kannst. Die Pumpen sind auch nicht so das Problem, das THW hat mit der Hannibal doch eine Pumpebauart die 5'000 Minutenliter fördert kann. Da fängt das Problem aber auch Hinter der Pumpe an. Denn die an der Pumpe angeschlossenen 150mm Schläuche (F-Schlauch) sind grösser als der normale Feuerwehr-Transportschlauch (der üblicher weise dafür eingesetzte B-Schlauch hat 75 mm Durchmesser). Und die Feuerwehren haben wenn sie F-Schläuche haben, die für ein ganz bestimmtes Szenario angeschafft (Lösch- und Kühlwasser für Fabrik X aus dem Fluss Y). Eigentlich nur beim THW ist dieses Szenario "Wassertransport über zig Kilometer". Bei der Feuerwehr ist es aber so, dass der Wasserempfänger in der Regel in Flussnähe ist. Weil es eben auch ein Zeitaufwand ist, eine Leitung vom Fluss zur Fabrik zu verlegen (Egal welcher Durchmesser der Schlauch jetzt hat). Kurzum mehr als einen Abrollbehälter mit F-Schlauch haben die wenigsten Feuerwehren (wenn überhaupt).--Bobo11 (Diskussion) 09:05, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Im Artikel zum Löschflugzeug Canadair CL-415 steht "54.140 l/h bei 11 km Distanz zwischen Brandherd und Gewässer zur Wasseraufnahme". - Die Wassermenge ist natürlich kleiner, dafür kommt es besser an neuralgische Punkte. --Reiner Stoppok (Diskussion) 12:26, 22. Sep. 2018 (CEST) PS: Und zwar gleich von Anfang an.Beantworten
Schon aber fliegt ein Löschflugzeug auch in der Nacht? Oder bei Nebel? Die Löschwasserleitung liefert vielleicht nicht auf ein Schlag soviel wie ein Löschflugzeug, aber eben wenn es richtig gemacht wird dauernd, und das eben auch bei schlechten Flugbedingungen. --Bobo11 (Diskussion) 13:31, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
(BK)Genau da liegt doch das Problem, ein Löschflugzeug muss auf Sicht fliegen können, wenn es effektiv sein soll. Aber es sind nun mal die Flugbedingungen nicht jederzeit und auch nicht überall immer so gut, dass ein Löschflugzeug auch sinnvoll eingesetzt werden kann. Die Wasseraufnahme und die Transportdauer sind nur ein Teil des Problems. Wenn der Brand nicht entsprechend tief und aus der richtigen Richtung angeflogen werden kann, kann man das Löschflugzeug gar nicht effektiv nutzen. Weil dann ein Grossteil des abgeworfenen Wasser gar nicht da ankommt, wo es hin müsste. Übrigens ist es auch immer eine Kostenfrage, ob man mit dem selben Geld nicht eine andere, effektivere Löschmethode bereitstellen kann. Hast du genügen und gute ausgebaute Wege, kann ein Wasser-Transport per Tankwagen, auch bezogen auf den möglichen Löscherfolg, günstiger sein. Gleiches gilt wenn du auf ein ausgebautes Wasserversorgungsnetz zugreifen kannst. Im Mittelmehrraum ist ja gerade die oft fehlende Zugänglichkeit des Brandortes, welches das Argument für die Löschflugzeuge ist.
Das Hauptproblem beim Moorbrand im Emsland war ja der Punkt, dass man geschlampt/gepennt (oder was auch immer) hat und den Entstehungsbrand nicht rechtzeitig in Griff bekommen hat. Kurzum es nützen dir auch eine ganze Horde an Löschflugzeugen in D nicht viel, wenn die nicht rechtzeitig alarmiert und zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden. Und mit Löschflugzeug alleine ist es eigentlich nie getan, denn am Boden braucht es auch entsprechen ausgebildetes und ausgerüstetes Personal, dass dem Feuer den Rest geben kann. --Bobo11 (Diskussion) 15:25, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
(BK)...na klar, diese ScheiXXX-Drohnen lösen alle Probleme der Menschheit. Die Dinger schleppen unsere Einkäufe nach Hause, flicken Schlaglöcher in irgendwelchen Straßen... diese Schwachköpfe in den Entwicklungsbteilungen vergessen nur regelmäßig ihre Spielereien in Labormaßstab auf die Ausmaße im realen Leben hochzurechnen - wenn es plötzlich um richtige Tonnage geht und nicht mehr nur um wenige Gramm. Energieverbrauch... fliegende Sachen werden immer erheblich mehr Energie benötigen als bodengebundene Transportsysteme - auch immer lustig, diese Leute die unsere Autos durch irgendwelche fliegenden Kapseln, etc. ersetzen wollen. Und jetzt noch Löschdrohnen... um den Bogen zu den "Kampfdrohnen" zu bekommen... die Energie, die man benötigt um ganze Häuserblocks einzuäschern kann man halt dank moderner Sprengstoffe in relativ wenig Masse packen. Die Mengen an Wasser / Löschmittel, die man benötigt um nen mittleren Brand zu löschen bewegt sich halt recht schnell im zweistelligen Tonnenbereich... um mal die genannte Berijew Be-200 als Maßsdtab zu nehmen - 12 Tonnen Löschwasser, das ist mal ne Ansage. --Btr15:33, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wieso wird eigentlich ganz selbstverständlich davon ausgegangen, daß das Feuer mit Wasser gelöscht werden muß? Es anders zu ersticken ist eigentlich naheliegender. Im wesentlichen müßte der Sauerstoff durch etwas anderes verdrängt werden. Billig wären Rauchgase, weil deren wesentliche Eigenschaft ihre Sauerstoffarmut ist - praktischerweise sind die vor Ort sogar schon reichlich vorhanden. Wieviel Aufwand wäre das eigentlich, eine dünne Magerbetonschicht auf die Brandflächen aufzusprühen? Mechanisch muß die kaum was können, nur eine hitzebeständige Isolierschicht zur Atmosphäre bilden. Und dann könnten Erstickungskreisläufe installiert werden: An einigen Stellen wird Rauchgas abgesaugt und gekühlt (womit?), an anderen wieder in den Boden injiziert. Noch besser wäre eine Injektion von CO2, was aufgrund seiner Dichte im Boden verbleibt. Noch besser wäre aber vielleicht doch Wasserinjektion: durch die Dampfbildung wird die Bodenluft verdrängt, zugleich die Glutnester unter die Wiederentzündungstemperatur gekühlt. Eine dünne bröselige Betonschicht könnte später relativ unaufwendig wieder entfernt werden. Warum kommuniziert die Einsatzleitung eigentlich nicht, mit welcher Strategie sie vorgeht? Keine Zeit? --2.242.14.22621:49, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Klar ist eine Betonschicht in einem sensiblen Ökosystem wie einem Regenmoor DIE Löschlösung. Sorry aber viel weltfremder geht fast nicht mehr. Übrigens steht die Tinner Dose-Sprakeler Heide unter Naturschutz, das schränkt die Löschmethoden doch ein. Klar ist Zement (nicht Beton!) ein geeignetes Löschmittel für Metallbrände. Wenn aber Wasser benutzt werden kann, dann sollt es auch. Denn reines Wasser ist so gut wie immer eine gute Lösung, auch aus ökologischer Sicht. Denn Wasser ist grundsätzlich nicht wirklich umwelt-gefährdend (Im Gegensatz zu den meisten anderen Löschmitteln), erst wenn es im Einsatz war, kann es -weil kontaminiert- ein Problem darstellen. Aber in einem Moor ist pures Wasser das zu bevorzugende Löschmittel, weil es das Löschmittel ist, bei dem am wenigsten Folgeschäden zu erwarten sind. Wenn es danach irgendwo zu viel Wasser hat, abpumpen und das Problem sollte sich erledigt haben. --Bobo11 (Diskussion) 22:36, 22. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ordentlich durchgekokelt werden bekommt dem Regenmoor ökologisch sicher besser als die temporäre Abdeckung mit einer dünnen Betonschicht, um die Luftzufuhr zum Feuer zu unterbinden - ja nee, is' klar... Mit dem "reinen" Wasser ist es übrigens genau das Problem: Dafür gibt es zwei (eigentlich sogar drei) Anwendungsmethoden: Erstens den gesamten Brandbereich zu überfluten, also das Feuer in Wasser zu ertränken. Man kann annehmen, daß die Torfschicht eine Mächtigkeit von zwei Metern hat. Da brauchst Du ungefähr eine Tonne Wasser pro Quadratmeter, um das ordentlich zu durchnässen. Inzwischen brennen ungefähr acht Quadratkilometer, also acht Millionen Quadratmeter. Die nächsten Wasserläufe sind die Nordradde in ungefähr 5 und die Ems in ungefähr 10 km Entfernung. Das dürfte logistisch nicht zu schaffen sein, an die zehn Millionen Tonnen Wasser in vernünftiger Zeit, sagen wir mal: innerhalb von fünf Tagen, ins Ziel zu bekommen. (Rechnung: Das wären zwei Millionen Tonnen pro Tag oder über zwanzig Tonnen pro Sekunde über 5-10 km - wie willst Du das denn machen?) Ich frage mich, ob die Ems dafür überhaupt genug Wasser führt. Und abgesehen von der schieren Quantität ist hier schon das Problem: Flußwasser ist eben kein reines Wasser, sondern ziemlich nährstoffhaltig. Diese Flutung wäre eine ökologische Katastrophe. Zweitens kann man das machen, was vermutlich tatsächlich gemacht wird: Vorhandene Sperrgräben mit Wasser füllen und evtl. einige neue graben, um dort das unterirdische Weiterfressen des Schwelbrands zu stoppen (also eine Art unterirdische Feuerschneise) sowie oberirdische Feuerausbrüche beregnen/ablöschen, um die Vegetation zu schützen und die Rauchfreisetzung einzudämmen. (Die dritte Methode wäre, die Luftansaugstellen ausfindig zu machen und zu fluten, um die Luftzufuhr gezielt zu drosseln, sowie in die heißen Stellen mit Lanzen Wasser zu injizieren, um sie zu kühlen und mit dem sich dort bildenden Dampf ebenfalls die Luft zu verdrängen. Das ist nur für die Einsatzkräfte so ein bißchen ein "Ritt auf dem Vulkan", weil die ausgebrannten Stellen einstürzen könnten.) Und diese Zahlen sollten wohl deutlich machen, daß man dort nicht einfach den Wasserhahn aufdrehen kann, und alles wird gut: Alternative Methoden könnten durchaus Chancen haben. --2.242.14.22603:11, 23. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die IP verwendet völlig unrealistische Zahlen. Denn es reicht viel weniger Wasser zum Löschen, die Angaben würden stimmen wenn man Fluten möchte. Denn Ersten verdrängt Wasserdampf den Sauerstoff der das Feuer nun mal zum weiter brennen braucht. Aus einem Liter Wasser kann mehr als ein Kubikmeter Wasserdampf entstehen (1.7 m³ um, genau zu sein). Richtig eingesetzt kann also ein Liter Wasser pro Kubikmeter brennenden Torf ausreichen um den Brand zu löschen. Zweites kühlt das Wasser beim Verdampfen, sprich es entzieht dem Brand Energie. Was hier ganz wichtig ist, denn Torf glüht nach. Einzig den Brennstoff kriegst du mit Wasser nicht weg. Aber mit Wasser bekämpfst du gleich zwei Seiten im Verbrennungsdreieck. Das ist ja das praktische beim Löschen mit Wasser, du erstickst nicht nur sondern kühlst gleichzeitig auch. Und klar heisst es zuerst mal das Feuer unter Kontrolle bringen, bevor man ans ablöschen denken kann. Und das heisst hier nun mal Wasser gefüllte Sperrgräben anlegen. Und zugleich verhindern dass das Feuer diese oberirdisch überspringen kann. Im übrigen ein Löschflugzeug wirft auch nur "verschmutztes" und kein reines Wasser ab. --Bobo11 (Diskussion) 09:38, 23. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Als ehemaliges Mitglied der freiwilligen Feuerwehr habe ich damals folgende Begriffe beim Löschen vermittelt bekommen: Feuer abkühlen, Feuer ersticken und Löschnebenwirkungen beachten. Und gerade bei den Löschnebenwirkungen sind die Verschmutzungen des Wassers essentiell und nicht zu vernachlässigen/zu überdenken. Da können sich gefährliche Säuren und Basen bilden. Wer die Löschnebenwirkungen negiert, ist kein verantwortlicher Feuerwehrmann.--80.135.91.14218:32, 23. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Eine wesentliche "Löschnebenwirkung" des Flußwassers ist hier die ökologische Beeinträchtigung durch die Nährstofffracht. (Nebenbei frage ich mich, wieviel denn da nun brennt - in den Meldungen hat sich die betroffene Fläche inzwischen von 5 auf 12 Quadratkilometer mehr als verdoppelt.) --77.186.120.220:31, 23. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
"Die IP" hat, was Bobos geschätzter Aufmerksamkeit offenbar entgangen war, sehr wohl auf die theoretische Möglichkeit der Wasserinjektion zwecks Dampfbildung zur Sauerstoffverdrängung hingewiesen. Dummerweise dürfte das nur praktisch nicht realisierbar sein, weil dafür alle zwanzig Meter oder so eine Drucklanze in die unterirdische Glut gestochen werden müßte - dafür gibt es schlicht keine in der Fläche einsetzbare Technik. Der Dampf, der entsteht, wenn man einen Millimeter Wasser auf den Boden aufsprüht, nützt hier nämlich schlicht gar nichts. Bleibt also tatsächlich nur die Alternative Fluten (mit annähernd richtigen Abschätzungen, die zeigen, daß das auch nicht realisierbar ist) oder mit Gräben eindämmen und im übrigen ausbrennen lassen, dazu noch punktuell Oberflächenfeuer bekämpfen, um die Ortschaften zu schützen. Ich fürchte, hier ist guter Rat teuer. --77.186.120.220:31, 23. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Sie haben es ja nun offenbar doch in den Griff gekriegt. Schade, Details wird man wohl nicht erfahren, da auch die zivilen Kräfte zu Stillschweigen verpflichtet wurden. --78.53.105.16122:04, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
22. September 2018
23. September 2018
BOS-Funk nach JEFTA
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren18 Kommentare9 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Man kann mit japsischem Hörfunkempfänger dem deutschen BOS-Funk zuhören. Die nationalen Fernmeldeverwaltungen sind völkerrechtlich verpflichtet, solches "to prohibit and prevent", wie der Fragesteller richtig schreibt. --178.197.231.20321:54, 23. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Man kann auch mit ältlichen deutschen Hörfunkempfängern BOS-Funk hören. SDR ist natürlich noch schärfer, weil man damit auch Flugfunk, 2-Meter-BOS-Funk, Drahtlosmikrofone, Babymonitore und Schnurloskopfhörer abhören kann und nicht nur 4-Meter-BOS-Funk und Hörfunk. --Rôtkæppchen₆₈21:59, 23. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wobei der ITU in ihrer unbeschreiblichen Weisheit entgangen ist:
Dass man schon seit geraumer Zeit mit jedem PC einen SDR betreiben kann, wobei es nicht möglich ist PC zu verbieten, und auch
dass sie gleich selber gegen Art. 17.2 der Radio Regulations 2016 verstösst, indem sie die Zuweisungen an die unterschiedlichen Funkdienste veröffentlicht... --178.197.231.20321:54, 23. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Und warum ist beim deutschen BOS-Funk im 4-Meter-Band immer noch ein Kanalraster in Gebrauch, wo weder ganz- noch halbzahlige Vielfache des Kanalabstands als Trägerfrequenzen verwendet werden? Und gibt es noch ein anderes Land in der Welt, wo im 4-Meter-, im 2-Meter- oder im 70-Zentimeter-Sprechfunkband zumindest teilweise ein ähnlich krummes Kanalraster mit 20 kHz Kanalabstand in Gebrauch ist? --92.216.162.1521:53, 23. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
<offtopic>Dürfen eigentlich Polizeischulen bei Vorstrafeneinträgen von Bewerbern ein Pardon kennen? Und ist dies von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, und auf welcher Ebene bestehen die einschlägigen Rechtsgrundlagen?</offtopic> --92.216.162.1523:28, 23. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Welche Rechtsgrundlagen (auf Bundes- und/oder Landesebene) machen es (absolut/praktisch) unmöglich, dass Vorbestrafte später noch in den Polizeidienst aufgenommen werden? Bitte dabei Gebietskörperschaften, Gesetzesabkürzungen und Paragraphennummern angeben. --212.114.254.20307:39, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Weiß jemand, ob die Bundesnetzagentur Lücken im Frequenzplan für Kleinstleistungssender nutzen darf? Unter anderem der Bereich 87,265 - 87,3 MHz ist noch frei, und könnte zur Konformitätsbewertung von UKW-Radiogeräten genutzt werden. --212.114.254.20307:48, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Was soll deiner Meinung nach unter den Begriff "Tüte" fallen? Wenn das ein aus Papier gemachtes Behältnis sein soll, dann bis ziemlich genau letzten Freitag. --87.123.197.16821:52, 23. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Und Morgen, Montag werden die Nächsten geklebt. Das Herstellen von Produktverpackungen (und darunter fallen auch die ominösen Tüten) sind noch immer Teil des Arbeitsangebotes, dass die JVA's ihren Insassen anbieten [1]. --Bobo11 (Diskussion) 21:58, 23. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Dein Link führt zwar Produktverpackungen auf, darunter fallen auch Tüten. Insgesamt berichtet der Artikel aber darüber, dass zwar Arbeiten, die nicht "weit vom Tütenkleben ... entfernt" verrichtet werden, aber eben kein Tütenkleben. Tatsächlich werden aufwändigere Schachteln etc. hergestellt, Matten flechten und Tüten kleben machen Maschinen - oder Drittweltstaatenbürger - inzwischen günstiger. --78.51.82.11022:14, 23. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Was meinst du mit "Tüten kleben". Das eigentliche Zusammenkleben von Papiertüten oder Verpackungsarbeiten? Ersteres dürfte sich lange nicht mehr lohnen, letzteres ist gängige Praxis.--Antemister (Diskussion) 22:17, 23. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das hat bereits mit Beginn des Wirtschaftswunders, so in den 1960er Jahren aufgehört. Da kamen Automaten auf, die diese Klebearbeiten billiger und schneller machten. Das Wort "Tütenkleben" hat sich aber als Synonym für langweilige und stupide Beschäftigungstherapie der Gefangenen gehalten. Den (modernen) Sozialisierungsbemühungen in den JVA lief das zuwider. Vater war Beamter in einer JVA und hat bereits ab 1962 dort eine Schreinerei eingerichtet, welche als verlängerte Werkbank für eine Türen- und Fensterfabrik zuarbeitete. Für eine Spulenfabrik wurden allerdings noch eine Weile Spulenkörper ähnlich stupide wie bei Tüten, händisch zusammengeklebt, bis auch das durch Kuststoffspritzen abgelöst wurde. Aber die Unterschiede in den Gefängnissen waren groß, es kam immer auf die Initiative der Verantwortlichen an.--2003:E8:33C7:2000:EC81:88D3:13A3:2AA107:03, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Es ist hier durchaus die Frage was man unter Papiertüte versteht. Gerade wenn es um Geschenkverpackungen geht, gibt es durchaus noch Papiertüten die nicht komplett maschinell hergestellt werden können. Und deren Herstellung könnte durchaus in einer JVA erfolgen. Die "normale" Papiertüte die es wieder vermehrt in den Läden gibt, die wird heute Maschinell geklebt. Aber bei Sonderverpackungen in Kleinstauflagen kann es günstiger sein, die von Hand zu machen statt eine Maschine einzurichten. --Bobo11 (Diskussion) 07:10, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
In den JVA sind solche einfachen Arbeiten wegen der modernen Resozialisierungsbemühungen heute nicht mehr gewünscht. Erste Anlaufstellen sind zwischenzeitlich für solche Arbeiten die beschützenden Werkstätten.--84.164.218.18809:38, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ja und Nein. Ja, es gibt durchaus Bereiche wo sich die geschützten Werkstätten und die JVA's tatsächlich konkurrenzieren, weil beide Aufträge brauchen die mit "viel Handarbeit" umschrieben werden kann. Und bei den einfachen Arbeiten wird die geschützte Werkstatt vermutlich sogar Punkten können. Aber es gibt auch Bereiche wo die Gefängnisse durchaus einen höherwertigen Services anbieten können, als die geschützten Werkstätten. Wo sie eben durchaus mit dem normalen Gewerbe mithalten können (Was ja das Ziel der modernen Resozialisierungsbemühungen wäre, dass die Insassen danach den Gefängnis-Job draussen auch ausüben könnten), und eben durchaus auch die Aufträge annehmen können, wo der normale Handwerker/Gewerbetreiber wegen dem Zeitaufwand ausschlägt (weil zu wenig lukrativ), aber zu komplex für eine geschützte Werkstatt ist. So Missgeschicke wie Bei den verschwundenen Kesp Akten in Pöschwis, setzten doch eine gewisse Infrastruktur und Fachkenntnis im Buchbinden voraus, sonst kommt man nicht auf die Idee, Akten in einem Gefängnis binden zu lassen (Klar Buchbinden ist nicht Papiertüten kleben). Das gilt eben auch für hochwertige Produktverpackungen, worunter eben durchaus auch Sonderanfertigung von Papiertüten darunter sein können. Das ist kein Widerspruch zu den modernen Resozialisierungsbemühungen, dass man in JVA's Papiertüten klebt (Nur sind das eben nicht mehr die 08/15 Papiertüten aus den 1920er), wenn das nicht die einzige Beschäftigung ist, sondern Teil eines mehr oder weniger normalen Berufsalltags. Nur mag das so gut wie kein Kunde, wenn da auf dem Produkt steht "Hergestellt in der JVA XY", und an die grosse Glocke hängen mag er es auch nicht (=Belegproblem).--Bobo11 (Diskussion) 00:09, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Viel Gerede ohne Inhalt. Leider hast du offenkundig wenig Ahnung von Knast- und Geschützte-Werkstätten-Arbeit, aber irgend etwas zwingt dich immer wieder, zu widersprechen und so zu tun als ob. Es steht übrigens nicht immer drauf wo es herkommt. Muss auch nicht. Tatsächlich ist Knastware aber seit Jahren beliebt, siehe zB hier. Fast jede JVA hat einen Onlineshop. --89.15.236.25207:21, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wenn ich den Abschnitt Gestell im WP-Artikel anschaue, würde ich vermuten: Ab Ende des 19 Jahrhunderts (während die Globen davor in alle Richtungen drehbar waren). Aber ich glaube nicht, dass man ein konkretes Datum dafür angeben kann oder den ersten Globus dieser Bauart explizit benennen kann. --TheRunnerUp07:58, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Der Link hilft mir nicht so ganz weiter. Den Begriff gibt es aber tatsächlich, es muss aber dazu gesagt werden, dass der Artikel etwas 'holpriges' Deutsch verwendet. Die (Werbe-) Zeitung stammt von einer ungarischen Firma. --91.113.11.3205:19, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Googelst Du Mitteldeutschland, klickst Du auf Bilder. Dort findest Du zahlreiche Karten. Auf einer dieser Karten zuerst den westlichen, davon dann den nordöstlichen Teil nehmen. --Rôtkæppchen₆₈07:17, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Kassel ist dann wohl eher östliches Westmitteldeutsch^^. Im Ernst, allgemein würde ich bei einer solchen Verortung immer auf das Große schauen, [2], wobei Mundart nicht geografisch identisch mit Anbaugebiet ist. Wenn es um Landwirtschaft geht, ist es sauberer, dann weitere Karten hinzuzufügen [3]. Wenn man davon ausgeht, daß die mitteldeutschen Mittelgebirge als zentrale Anbauregionen für Gemüse nicht taugen, sind Westfälische Bucht und Niederrhein wohl genau das, was damit gemeint ist. Wobei ich etwas stütze, dass jemand tatsächlich den Anbau von Futterkarotten für eine Tierart vom normalen Lebensmittelanbau und anderen Tierarten trennen kann.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:14, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
War es nicht mal so, dass die DDR im politischen Sprachgebrauch der Bonner Republik als Mitteldeutschland bezeichnet wurde? Zwar reden wir vom Osten der Bundesrepublik, aber das mit Mitteldeutschland ist meiner Meinung (die nicht maßgebend ist) nie so richtig aufgehoben worden. Oder habe ich da was verpasst. So würde ich Thüringen (Erfurt) als Westmitteldeutschland einordnen wollen.--80.135.87.16817:24, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Genau darin liegt ja das „Problem“: „Mitteldeutschland“ ist überhaupt nicht eindeutig definiert. Wenn ich ein Troll wäre, würde ich also nach irgend einem Ort in „Mitteldeutschland“ fragen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass irgend jemand die Lage einer Region anhand einer derartig vagen Beschreibung angibt, statt einfach die nächstgrößere Stadt zu nennen, AGF hin oder her, wobei ich eben zudem auch nicht glaube, dass irgendwo Mohrrüben speziell für Gäule angebaut werden... --Gretarsson (Diskussion) 01:44, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren17 Kommentare13 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Nehmen wir folgende Situation an: Eine Partei erhält zehn Direktmandate, aber 0% bein den Zweitstimmen. Was passiert mit den zehn Leuten? 0% kann man ja nicht ausgleichen.
--185.80.169.6913:27, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Bei Wahlen zum deutschen Bundestag gilt nach § 6 Abs. 1 (letzter Satz) BWahlG: "Von der Gesamtzahl der Abgeordneten (§ 1 Absatz 1) wird die Zahl der erfolgreichen Wahlkreisbewerber abgezogen, die in Satz 2 genannt sind." Dies betrifft die zehn fraglichen Leute: sie bekommen einen Sitz, die verbleibenden Sitze werden nach Zweitstimmenverhältnis auf die Landeslisten verteilt. 91.54.37.6614:20, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Anders ausgedrückt: Die zehn kriegen ihren Sitz im Parlament; es handelt sich dabei um sogenannte Überhangmandate (mehr direkt gewonnene Sitze als nach dem Anteil der Zweitstimmen zustehen würden). --Snevern14:24, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich weiß es nicht und sehe bisher auch keine befriedigende Antwort. Ich nehme an, solch ein Extremfall ist einfach nicht vorgesehen, weil statistisch auszuschließen. Aber sonst, ja: Bei 0 % Zweitstimmenanteil müsste die Zahl der Ausgleichsmandate zur Wiederherstellung des Proporzes gegen unendlich gehen, und zwar für alle anderen Parteien, was natürlich mathematisch und sachlich absurd ist. Oder? Grüße Dumbox (Diskussion) 17:16, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
+1 Das würde allerdings bedeuten, dass alle gewählten Kandidaten mit ihrer Zweitstimme eine andere Partei gewählt haben. Da sie sich ihrer Wahl aber nicht sicher sein konnten, wäre es logischer, die eigene Partei zu wählen, um dann über die Landesliste in den Bundestag zu kommen. Daher ist das nicht nur statistisch sondern auch logisch unwahrscheinlich. --Optimum (Diskussion) 17:30, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ja, aber das ist nur dann so, wenn die Kandidaten auch selbst im selben Bundesland aktiv wahlberechtigt waren. Das muss nicht der Fall gewesen sein. Bei Bundestagswahlen kann der Kandidat auch in einem anderen Bundesland aktiv wahlberechtigt sein, sodass seine Zweitstimme (angenommen: für die eigene Partei) einer anderen Landesliste zugute kommt. --Morino (Diskussion) 17:43, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Würde das nicht heißen, dass der Kandidat seinen Wohnsitz in einem anderen Bundesland hat? Das behindert dann etwas die Nähe zum "eigenen" Bundestagsabgeordneten. Könnte natürlich sein, dass er seinen Wohnsitz erst dann verlagert, wenn er die Wahl gewonnen hat. - Trotzdem wäre das eine Stimme für die eigene Partei. --Optimum (Diskussion) 18:09, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wiederum ja, aber dass Kandidaten nicht an ihrem eigenen Wohnort kandidieren, ist durchaus nicht ungewöhnlich. Der jetzige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, beispielsweise, hat bei der Bundestagswahl 2009 den Wahlkreis Brandenburg/Havel gewonnen (Erststimme), ohne - wenn ich recht informiert bin - Wohnort im Land Brandenburg.- Die Ausgleichsmechanismen bei Überhangsmandaten erfolgen auf Landesebene, sodass die oben konstruierte Null-Stimmen-Problematik theoretisch wohl tatsächlich denkbar ist. --Morino (Diskussion) 19:24, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Je nachdem, wie man die Regeln interpretiert, könnten auch alle anderen Parteien unendlich viele Sitze bekommen (anders als Mathematiker können Informatiker ja problemlos durch 0 teilen). Da die Parteien aber nicht so viele Kandidaten aufgestellt haben, bekommen dann alle Mitglieder der Landeslisten einen Sitz, die Sitze darüber hinaus verfallen. Das gleiche passiert auch, wenn die Partei zwar nicht 0 %, aber doch äußerst wenige Stimmen erhält, sodass die anderen Parteien zwar nicht rechnerisch unendlich, aber doch sehr viele Ausgleichsmandate zugesprochen bekommen. --132.230.195.19608:51, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die Frage betrifft wohl nicht nur den Fall, dass die Partei 0% der Zweitstimmen erhält, sondern könnte genauso gestellt werden, wenn die Partei (z.B. bei der Bundestagswahl) 4,99% der Zweitstimmen erhalten würde, also an der Sperrklausel scheitert. In beiden Fällen gibt es keine anrechenbaren Zweitstimmen. Für diesen Fall weiß unser Lexikon (leider unbequellt) im Artikel Überhangmandate: "In gewissem Sinn sind auch solche Sitze Überhangmandate, die von Einzelbewerbern oder Direktbewerbern errungen werden, deren Partei an einer Sperrklausel gescheitert ist, da bei ihnen keine anrechenbaren Parteistimmen existieren. Sofern solche Sitze möglich sind, werden sie aber meist gesondert behandelt und nicht als Überhangmandate bezeichnet." - Das würde vermutlich bedeuten, dass die 10 Gewählten schlicht zusätzlich in den Bundestag einziehen, ohne dass irgendwelche Überhang- oder Ausgleichsmandate verteilt würden. Insofern also Zustimmung zu IP 91.54. oben. --Joyborg10:04, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die 5-Prozent-Hürde ist in diesem Fall nicht von Bedeutung, da auch mindestens drei Direktmandate ausreichen, um gemäß dem Zweitstimmenanteil in den Bundestag einzuziehen. --132.230.195.19610:34, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Aber, wenn man die in diesem Fall, wie es im Artikel Überhangmandate steht, "gesondert, und nicht als Überhangmandate" behandeln würde, weil ja ebenfalls "keine anrechenbaren Parteistimmen existieren", dann fände ich das logisch. Und wenn jetzt wirklich nur die zehn ihre Partei wählen, aber die Personen so beliebt sind, dass die ihr Direktmandat kriegen. Das ist dann gar nicht mehr ganz so unlogisch, wie hier einige vorher den Sachverhalt fänden. Rein rechnerisch müsste das dann ja wohl zu so vielen Ausgleichsmandaten führen, dass jeder Wähler im Bundestag säße. Weil, jede Stimme soll ja gleich viel Wert sein, und die Stimmen der zehn waren ja einen Sitz Wert. --MannMaus (Diskussion) 23:12, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Warum höre ich auf einmal das Ticken der Uhr?
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren10 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Gestern saß ich am Küchentisch. Rechts über mir eine primitive Zeigeruhr. Irgendwann, drücke ich an meinem linken Ohr herum und drücke den Knubbel vor dem Gehörgang mit einem Finger herunter. Auf einmal höre ich das Ticken der Uhr, obwohl diese sich auf der anderen Seite des Kopfes befand. Habe das mehrmals getestet. Was war da los? Verbesserung der Hörfähigkeit durch taktile Manipulation des Gehörganges? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 16:16, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Cocktailparty-Effekt? Durch die Verformung des Außenohrs klang das auch vorher schon unbewusst akustisch aufgenommene Ticken auf einmal anders, was dein Bewusstsein sofort fokussiert hat. Merke: Was dein Ohr als Hörreiz zum Gehirn leitet und was du bewusst wahrnimmst, sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. Sonst wären wir auch alle längst wahnsinnig, wenn wir alles, was unser Ohr physisch aufschnappt, bewusst wahrnähmen. --Kreuzschnabel17:13, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich hörte früher auch überall die Uhren ticken und fand das völlig normal. Erst in fortgeschrittenem Alter fiel mir auf, daß mein Tinnitus gar keine Uhren benötigte, um mich ihr Ticken hören zu lassen. Und der Tinnitus merkt auch, ob ich mit einem Finger am Ohr herumdrücke. Was früher bei mir auch funktionierte: Wenn ich eine hohle Hand seitlich neben den Kopf vor dass Ohr hielt, ohne es zu berühren, oder einen Becher über das Ohr stülpte, dann hörte ich das Meeresrauschen, genauso wie man es in einer Muschel hört, die man ans Ohr hält, um daran zu lauschen. --78.51.82.16720:03, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich höre auch wieder alles, wenn ich vom Ohrenarzt komme und der mit seinem Instrument die Ohrgänge samt Trommelfell von überflüssigen Ohrenschmalz befreit hat. Vielleicht hat bei dir ein unerwarteter Ohrschmalzabgang stattgefunden und der Krümel ist unbemerkt herausgefallen. Wäre doch möglich, odder.--80.135.87.16814:29, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ob das mit dem Blutrauschen mal so stimmt? Dann müßte es ein Mikrophon in Ohrnähe doch auch aufnehmen können - kann es? Das Phänomen hat doch wahrscheinlich auch einen Namen? --85.180.235.13000:17, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das Ohr nimmt auch Körperschall auf, ein ganz in der Nähe des Ohres befindliches Mikrofon nicht. Du müsstest also einen Körperschallaufnehmer am Felsenbein anbringen, um diese Frage zu klären. --Rôtkæppchen₆₈00:40, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Der Becher bzw. die Muschel vor dem Ohr hat sicherlich nichts mit Körperschall im Kopf zu tun. Und gegen Blutrauschen spricht auch noch, daß es nicht pulsiert. Und wie heißt dieses Phänomen nun? --85.180.235.13003:23, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich glaub schon dass es Blutrauschen ist: Das Blutrauschen erzeugt auch ein sehr leises Geräusch als Luftschall, da jeder Körperschall auch an die Luft übergeht (wenn dem nicht so wäre, würden viele Musikinstrumente nicht funktionieren, z.B. Trommeln). Soviel ich weiß so in der Größenordnung 0 Dezibel. Das ist zu wenig, um es mit handelsüblichen Mikrofonen aufzunehmen, erst recht wenn man sich nicht in einem schalldichten Raum befindet, weil dann hat man schon ca. 30 dB(A) Umgebungslärm, selbst wenn es einem ruhig vorkommt (es handelt sich dabei wohl um immer vorhandene mehr oder weniger gleichmäßige Geräusche, die zwar im Prinzip hörbar sind, aber vom Gehirn als irrelevant rausgefiltert werden). Durch Bilde eines Hohlraumes in der Nähe vom Ohr (z.B. durch einen Becher oder eine hohle Hand) hallt es und dadurch wird dieses Geräusch stark verstärkt (da sich der ursprüngliche Schal mit dem reflektierten überlagert und somit addiert) auf eine Lautstärke, die für normalhörige, oder wie der Mediziner das nennt, auch bei Umgebungsgeräuschen wahrnehmbar ist. Ich hab mal gelesen, dass 0 dBA prinzipiell für normalhörig auch wahrnehmbar sind aber nur wenn diese alleine in schalldichten Räumen sitzen (oder über schalldichte Kopfhörer Geräusche zugespielt bekommen), was man im Alltag nie macht (außer beim Ohrenarzt oder wenn man einen sehr speziellen Beruf hat). Dann kann man angeblich auch ohne sich was vors Ohr zu halten sein eigene Blut rauschen hören. Übrigens ist das Blutrauschen auch das, was man eigentlich hört, wenn man in Muscheln "das Meer rauschen" hört. --MrBurns (Diskussion) 15:38, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Der Verstärkungseffekt an Muschel, Becher oder hohler Hand am Ohr beruht nicht auf einer Überlagerung, dazu ist die Wellenlänge viel zu groß, sondern auf dem Druckstau an der Grenzfläche zwischen Luft und hingehaltenem Körper. Details siehe Druckstau, eine praktische Nutzung siehe Grenzflächenmikrofon. --Rôtkæppchen₆₈22:11, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die Kleinverlage in Deutschland
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren9 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hallo, aus dem Artikel über Kleinverlage lerne ich Die Kurt-Wolff-Stiftung zählt für das Jahr 2014 insgesamt 65 sogenannte „Indie“-Verlage.
Abgesehen von der Frage nach der Vollzähligkeit: Wenn die alle durchgezählt wurden, gibt es dann auch eine Liste von denselben? --88.77.246.9323:40, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Gemeint ist wohl, dass sich 65 Verlage über die Stiftung verbunden habe. Da keine Pflichtmitgliedschaft für Kleinverlage existiert, wird es noch (wesentlich) mehr Independent-Verlage geben.—Vertigo Man-iac (Diskussion) 07:35, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das ist kein Katalog der Kleinverlage sondern (wie die Titelseite verrät) ein Katalog der unabhängigen Verlage. Anständiger wäre es, hier statt „Katalog der unabhängigen Verlage“ lieber „Katalog unabhängiger Verlage“ zu titeln. Die Liste ist durch ihren Kontext selbstverständlich unvollständig, es fehlen z.B. Libertad Verlag, Verlag Klaus Guhl, Oppo Verlag, Laika Verlag und und und... --92.200.94.9304:19, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Es gibt die Form des Eigenverlags bzw. Selbstverlags. Verleger wirst du, sobald du nicht für dich selbst sondern für andere (lebende oder tote) Autoren die Dienstleistungen erbringst, die einen Verlag charakterisieren. Zur Verlagsgröße siehe unten. --92.200.94.9304:43, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die Definition in unserem Artikel Independent-Verlag, wohin Kleinverlag verweist, ist eher schwammig „Independent-Verlag (auch „Kleinverlag“ oder „Minipresse“) bezeichnet einen kleinen, meist jungen Verlag, der unabhängig von Konzernen ist.“ Im Artikel wird auf die oben genannte Kurt-Wolff-Stiftung verwiesen. Wenn es Dich also wirklich interessiert, fragst Du direkt bei der Stiftung an. Vergiss aber nicht, Deine Erkenntnisse soweit bequellt der Wikipedia zur Verfügung zu stellen. --Rôtkæppchen₆₈01:40, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Hm. Wobei ich die am 9. April 2006 von Abundant ohne jeden ernstzunehmenden Beleg eingefügte Behauptung, es handele sich bei einem Kleinverlag um einen „meist jungen“ Verlag aus eigener Erfahrung für ausgemachten Unsinn halte. Das „meist“ suggeriert die Basis einer quantifizierenden Erhebung, die bei einiger Ernsthaftigkeit sogar eine Langzeituntersuchung sein müßte, wie sich also neu gegründete Verlage im Laufe der Jahrzehnte entwickeln, wie klein sie sind, wenn sie nicht mehr jung sind, und warum sie so geworden sind, ob das nur am Älterwerden liegt, und wieviele davon keine Kleinverlage mehr sind, wenn sie nicht mehr jung sind und wieviele Kleinverlage auf dem Weg ins Altwerden gescheitert sind oder aufgekauft wurden. Das „meist“ suggeriert, dass die Mehrheit der Kleinverlage keine Kleinverlage mehr sind, wenn sie nicht mehr jung sind. Und das halte ich für Unsinn. Untersuchungen dazu mag es geben. Aber hier? Nichts von alledem. Keine Fakten, keine Belege. Stattdessen ein verantwortungsloses Behaupten oder Nachplappern, das über 12 Jahre von keinem kritischen Geist angetastet hier sein Unwesen treiben kann.
Einen Kleinverlag könnte man abgrenzen durch die Zahl der jährlichen Neuerscheinungen, den Umsatz und die Zahl der Beschäftigten. Nicht aber darüber, wie lange er besteht.
Oder wie wäre es mit mit Büchern wie: Thomas Neuffe; Birgit Bohn (Hrsg.) Bücher, die man sonst nicht findet: Katalog zur Wanderausstellung 1971, Harlekin Presse (1967 gegründet!, heute Hertenstein-Presse), 185 Seiten und: Benno Käsmayr (Hrsg.): Bücher die man sonst nicht findet. Katalog der Minipressen, Maro-Verlag, 1976, 336 Seiten (der 1969 gegründete Maro Verlag existiert ebenfalls noch heute)? Auch einen Blick wert: Albert Spindler: Typen: Pressendrucke des deutschen Sprachraums seit 1945; eine Bibliographie; [Victor Otto Stomps zum 90. Geburtstag], mit e. Vorw. von Eva-Maria Hanebutt-Benz u.e. Einl. d. Hrsg., Merlin Verlag (1957 gegründet!), Gifkendorf 1988, 335 Seiten, ISBN 3926112050. Eine aktuelle Untersuchung: Lucia Schöllhuber: Independent Verlage am konzentrierten Buchmarkt. De Gruyter / Saur, Berlin, 2016, 341 Seiten, ISBN 9783110426625. --92.200.94.9303:19, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Achso, die Liste: Weil nicht alle, insbesondere die ganz Kleinen das Geld haben, um sich im VLB anzumelden, könnte das Kriterium, wann ein Verlag ein Verlag ist (und die Publikation nicht zur Grauen Literatur gezählt wird) die ISBN-Verlagsnummer sein. Der Artikel berichtet: „Das Publishers’ International ISBN Directory verzeichnet alle Verlagsnummern weltweit. Es wird als Buch und CD-ROM herausgegeben. Es existieren auch Verzeichnisse für verschiedene Länder.“ und: „Je kürzer die Verlagsnummer ist, desto größer ist der Verlag bzw. desto höher ist die tatsächliche oder bei Beantragung erwartete Anzahl der Publikationen.“ --92.200.94.9305:04, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Automatische Perspektivkorrektur in Gimp?
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren8 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Gibt es ein Plugin für Gimp, bei dem ich vier Punkte setzen kann und das dann automatisch daraus ein Rechteck mit dem Bild zaubert?
ShiftN hab ich. Wenn man dann das Bild dreht und es neu versucht, sind die Ergebnisse bescheiden.
Gimp in der Perspektivkorrektur kann das, aber das manuelle Zurechtzupfen dauert ewig.
Es gibt ein Plugin „EZ Perspective“, nach Installation im Menüpunkt „Filter → Verzerren“ zu finden. Die Bedienung ist zwar alles andere als komfortabel und entspricht überhaupt nicht deinem Lastenheft (keine Echtzeit-Vorschau, man muss probieren und rückgängig machen, bis es passt), aber die Ergebnisse sind IMHO ausgezeichnet, weil auch die Verformung in der jeweils anderen Dimension automatisch berücksichtigt wird; unterm Strich finde ich es schneller als manuelles Zurechtzupfen. Eingegeben werden Objektivbrennweite (KB-Äquivalent), horizontaler und vertikaler Schwenkwinkel sowie Rotation, mit Schiebern auf ganze Grad oder per Zehntelgrad-Zahleneingabe. --Kreuzschnabel07:09, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich verwende für Rechtecke Perspective Transformations von "MV's Plugin" unter Irfanview (während ShiftN gut geeignet ist, wenn man nur die vertikale Kippung eliminieren will). Ich weiß aber nicht, ob das als Plugin auch in Gimp funktioniert. --TheRunnerUp19:08, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Kann Perspektivenkorrektur durch Rechteckbildung überhaupt funktionieren? Man betrachte die Abbildung eines Parallelenpaars mit einer Sichtachse senkrecht auf die Mittelparallele gerichtet - viel Spaß beim Entzerren! (Ja gut: Bei Zentralprojektion auf eine Ebene kommt schon von alleine wieder ein nicht entzerrungsbedürftiges Parallelpaar als Bild heraus. Nur entspricht das nicht der Sehwahrnehmung, in der man eine tonnenförmige Verzeichnung ("Fisheye-Perspektive") mit einem dicken Bauch in der Mitte sieht.) --85.180.235.13000:12, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
1. Solange das Rechteck in einer Ebene liegt, funktioniert das mathematisch. Aber natürlich nur für diese und dazu parallele Ebenen. 2. Keine perspektive Korrektur ergibt ein Ergebnis, das der Sehwahrnehmung entspricht. Auch wenn nur "stürzende Linien" korrigiert werden (sodass sie parallel sind), ist das nicht mehr das was man sieht - denn auch das Auge bildet (grob gesagt und in kleinem Bereich) mit einer perspektiven Projektion ab. Aber es ist entspricht offenbar dem heute üblichen Geschmak, solche Korrekturen durchzuführen, --TheRunnerUp08:10, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
1. Das ist nun die Frage, was man unter "mathematisch" versteht: Zuerst müßte mal definiert werden, was denn als Ziel angestrebt wird. 2. Es wird viel zu selten darauf eingegangen, daß bei einer Abbildung der (dreidimensionalen) Realität auf eine ebene Bildfläche beim Betrachten nur dann ein realistischer Seheindruck erreicht werden kann, wenn der Betrachter den richtigen, "vorgeschriebenen" Beobachtungsstandort einnimmt. Für unterschiedliche Betrachtungsentfernungen müßten Bilder genau genommen unterschiedlich entzerrt werden. Beim "richtigen" Abstand sind stürzende Linien auch gar keine Verzerrung, sondern genau das, was in der Realität auch zu sehen ist. Das Kameraobjektiv ist da schon ziemlich "objektiv". Aber wie Du richtig schreibst: Es entspricht nicht dem üblichen Geschmack. --78.53.105.16114:10, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich denke, das ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern liegt auch an der Verarbeitung der optischen Informationen im Gehirn: Sofern wir nicht so dicht vor einem hohen Gebäude stehen, dass die stürzenden Linien unübersehbar sind, passen wir das, was wir tatsächlich sehen, unwillkürlich unserer Kenntnis an, dass Gebäudekanten lotrecht sind, und „sehen“ folglich ein senkrecht stehendes Gebäude. Wir nehmen also im Kopf automatisch eine Art Entzerrung vor. Mit Fotos funktioniert das nicht; obwohl das Foto genau das zeigt, was wir auch in der Realität wahrnehmen, „sehen“ wir darauf stärker stürzende Linien als in der Realität. Deshalb entzerren wir das Foto, um die subjektive Wahrnehmung dem Seheindruck realer Gebäude anzugleichen. --Jossi (Diskussion) 19:13, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
25. September 2018
Alte Gesetzestexte
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren19 Kommentare11 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hallo! Nein, es geht nicht um das Reinheitsgebot als vermeintlich ältestes deutsches Gesetz. Eher geht es mir darum, ob jemand wirklich alte Passagen kennt, die immer wieder 1:1 bei jeder Reform und Überarbeitung übernommen wurden. Bei der Schweiz wegen der historischen Konstanz vermute ich mal, ist die Wahrscheinlichkeit höher, aber die Frage richtet sich generell auf den DACH. Aus dem Lebensmittelrecht in Deutschland heraus vermute ich mal, daß hier "alt" vor 1871 liegen müsste, also ggf. aus Rechtsnormen Preußens oder des Deutschen Bundes übernommen. Immobilienrecht, Steuerrecht, Strafrecht - vieles ist da ja uralt, und basiert teilweise auf Gerichtsurteile aus dem 19. Jahrhundert, die aber ja auch auf Rechtsnormen gründeten.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:19, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich weiss nicht genau, ob es das ist, wonach Du suchst, aber ich biete Dir das immer noch in Kraft stehende Gesetz (des Kantons Bern) über die Familienkisten und Familienstiftungen vom 6. Mai 1837 (BSG 212.225.1), schau hier [4]... --Aph (Diskussion) 11:24, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
„Das Allgemeine bürgerliche Gesetzbuch (ABGB) ist die 1812 in den deutschen Erbländern des Kaisertums Österreich in Kraft getretene und auch heute noch geltende wichtigste Kodifikation des Zivilrechts in Österreich und ist damit auch das älteste gültige Gesetzbuch des deutschen Rechtskreises.“ Allerdings wundere ich mich über die Vorstellung von einer Gesetzgebung, die alte Passagen immer wieder 1:1 bei jeder Reform und Überarbeitung übernimmt. Normalerweise lässt man bei Reform und Überarbeitung (was immer Oliver damit meint) einfach stehen, was weitergelten soll. Nach einer gewissen Zeit wären einer 1:1-Übernahme durch Änderungen der Sprache ohnehin Grenzen gesetzt. Das gilt mit Sicherheit für das ALR und erst Recht für jütisches Recht von 1241. --Vsop (Diskussion) 12:20, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Danke dass Du ohne Ahnung und Anwort mal wieder meinst, meine Frage benoten zu müssen. Und nein, ich frage natürlich nicht ohne Hintergedanken. Einer der aktuell umstrittenen Paragrafen ist ja 211 StGB, Mord. Die Merkmale stammen aus der 1941 Version, unter Freissler geschaffen. [5] - also immerhin 77 Jahre Bestand. Denke in weniger populären Gesetzen, finden sich ältere Fortschreibungen. Aber Welche, das ist hier die Frage.Oliver S.Y. (Diskussion) 13:36, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
In Israel hat man sich nie groß gekümmert, die Gesetze neu zu gießen. So gilt AFAIK in einigen Bereichen immer noch das ottomanische Recht, zum Beispiel über den Bodenbesitz.--Keimzelle talk 13:38, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Fabelhaft, wie Oliver meinen Hinweis auf das nach vielen Änderungen grundsätzlich noch immer geltende österreichische AGBG von 1812 übersieht, um mich dann anzuflegeln: ohne Ahnung und Anwort mal wieder meinst, meine Frage benoten zu müssen. Immerhin verrät er nun gütigerweise, dass es ihm um § 211 StGB geht, der, wie er einräumt, allerdings nicht 1:1, sondern nur in der Beschreibung der Mordmerkmale seit 1941 nicht mehr verändert wurde. Mit dieser Einschränkung ist es natürlich leicht, älteres zu finden. Zum Beispiel § 263 StGB Betrug, wo sogar noch die Rechtschreibung des Kaiserreichs überlebt:
1872 (1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvortheil zu verschaffen, das Vermögen eines Anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Thatsachen einen Irrthum erregt oder unterhält, wird wegen Betruges mit Gefängniß bestraft, neben welchem auf Geldstrafe bis zu eintausend Thalern, sowie auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden kann. (2) ... (3) Der Versuch ist strafbar.
2017 (1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) Der Versuch ist strafbar.
Ob er dem Vorgänger § 263 des Strafgesetzbuches für den Norddeutschen Bund vom 31.Mai 1870, der unglücklicherweise im Passiv anhebt, ausreichende Übereinstimmung beimisst, muss Oliver selbst entscheiden:
1870 Wird in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvortheil zu verschaffen, das Vermögen eines Anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Thatsachen einen Irrthum erregt oder unterhält, wird wegen Betruges mit Gefängniß bestraft, neben welchem auf Geldstrafe bis zu Eintausend Thalern, sowie auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden kann. Sind mildernde Umstände vorhanden, so kann ausschließlich auf die Geldstrafe erkannt werden. Der Versuch ist strafbar.
Der „Überfall“ von Früchten von einem Baume oder einem Strauche auf ein Nachbargrundstück ist in § 911 BGB geregelt, und zwar seit dem Inkrafttreten des BGB am 1. Jan 1900 und damit seit mehr als 118 Jahren unverändert:
Na ja, genau das will Lexitus ja aussagen: Ein formales Gesetz, das die Rechtschreibung ändert, ist wohl nie erlassen worden, sondern nach 1902 wurde einfach davon ausgegangen, dass man jetzt in der damals aktuellen Rechtschreibung druckt. 1997 hat man das dann unterlassen. --L47 (Diskussion) 21:11, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Bei (im Gesetzblatt verkündeten förmlichen) Neubekanntmachungen alter Gesetze sind zuweilen auch Anpassungen der Schreibweise oder der Sprache vorgenommen worden. Bei der Neubekanntmachung des BGB im Jahre 2002 zum Beispiel sind die Dativendungen auf -e gestrichen worden (etwa § 891 I: "Ist im Grundbuche ..." lautet jetzt: "Ist im Grundbuch ..."). Das StGB ist zuletzt 1998 neu bekannt gemacht worden. --Morino (Diskussion) 21:44, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
@VSOP, erstmal vielen Dank für das Beispiel, ja solche Gegenüberstellung meinte ich. Und es soll nur als Argumentationshilfe dienen, der 211er ist da nur Anlass der Frage, hat aber nicht wirklich was hiermit zu tun, weil erkennbar zu jung. Beim Sachsenspiegel hab ich meine Probleme, eine Übereinstimmung zu finden. Aber es ist auch zumindest ne Quelle, die man abgleichen kann, Danke.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:39, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Nach meiner bescheidenen Kenntnis ist der Sachsenspiegel niemals förmlich in Kraft gesetzt worden, sondern ein privater Gesetzgebungsentwurf des Autors geblieben. --85.180.235.13023:58, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
„Der Sachsenspiegel galt in Preußen bis zum Allgemeinen Landrecht von 1794, in Sachsen bis 1865 (Einführung des Sächsischen BGB), in Holstein, Anhalt und Thüringen als subsidiäre Rechtsquelle bis zur Ablösung durch das BGB 1900. Das Lehnrecht erlosch in Preußen erst 1850. Privatrechtlich beriefen sich Richter des Reichsgerichts in Einzelfällen auch noch nach 1900 auf den Sachsenspiegel. Vgl. etwa RGZ 137, 343 f. Auch heute noch wird der Sachsenspiegel gelegentlich zur Entscheidungsfindung herangezogen, vom Bundesgerichtshof zuletzt im Jahre 1989, BGHZ 108, 110–122.“
In der Bibel gibt es zahlreiche Gesetze, die inhaltlich unverändert bei jeder Neuausgabe übernommen werden; gelegentlich wird die Rechtschreibung angepasst. Z.B. die zehn Gebote, oder das mit der Todesstrafe für Sex zwischen Männern in der Tora (Lev 20,13). --62.202.181.19506:48, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Albino-Volk der Charkertas
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(BK) Keine wirkliche Antwort, aber als Hinweis: Kluge (24. Auflage) schreibt „übertragen ‚Albino (da ebenfalls lichtscheu), lichtscheuer Mensch‘“. Ähnlich bei Grimms. Zur tatsächlichen Etymologie von Kakerlak(e) abernichts gewisses, vielleicht von span. cucaracha. Grüße hugarheimur11:56, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Bitte um Verzeihung, ich hatte so reagiert, weil ich Tuttists Antwort zuerst als Zweifel an der alten Sprachnutzung grundsätzlich aufgefasst habe. Mein voreilig-vorschnelles Versehen, ich bitte um Verzeihung. Ansonsten also zum Fall der „Charkertas“ das hier.
Noch ein Hinweis auf einen Aufsatz zum Thema: Michael Kutzer, Kakerlaken. Rasse oder Kranke? Die Diskussion des Albinismus in der Anthropologie der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in: Gunter Mann/Franz Dumont (Hrsg.), Die Natur des Menschen. Probleme der Physischen Anthropologie und Rassenkunde (1750–1850), Stuttgart 1990, S. 189–??. Ich kann den Aufsatz nicht einsehen, aber Google Books liefert mir folgendes Snippet: „Der Bildvergleich mit dem lichtscheuen und weiß-braun gescheckten Insekt der Kakerlake wurde aus der javanischen Eingeborenensprache übernommen.“ Das klingt ganz so, als sei es auch auf Java eher eine Beleidigung als eine Bezeichnung eines Volks gewesen.--195.180.8.7812:20, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich habe via Google Books noch zwei weitere, zeitgenössische Texte gefunden, die die Herkunft des Wortes ebenfalls andersherum erklären. In einem medizinischen Lexikon von 1853 schreibt Philippe-Frédéric Blandin (fr): „Nach Aussage der Reisenden, werden sie [an Albinoismus erkrankte Menschen] […] auf Java Chacrelak genannt. Diese Benennung ist ein Ausdruck der Verachtung und bezeichnet eine Art von Schaben oder Milben, die sich gewöhnlich im Dunkeln aufzuhalten pflegen.“ (Fried. Ph. Blandin, Albinoismus, in: Universal-Lexicon der practischen Medicin und Chirurgie, Leipzig 1835, Band I, S. 251–253, hier S. 251.); und John Mason Good (en) weiß zu berichten: „Auf diese Weise ward in Folge der Unbehaglichkeit, welche sie durch das Licht erlitten, und ihre Gewohnheit, es zu vermeiden, denjenigen, welche man auf der Insel Java antraf, von den Holländern die verächtliche Venennung Kakerlaken, Insekten, welche im Dunkeln umherlaufen, beigelegt.“ (John Mason Good, Das Studium der Medizin, Leipzig 1840, Band IV, S. 577 [Art. Epichrosis Alphosis, Albinohaut, S. 576–581].). Beide gehen also eindeutig davon aus, dass
1.) die Bezeichnung Kakerlake für Schabe älter ist als die Anwendung des Begriffs auf Albinos,
2.) ganz speziell die Albinos auf Java so genannt werden (beide nennen im jeweiligen Artikel für andere Orte andere Bezeichnungen),
3.) diese Bezeichnung von Anfang an pejorativ war.
4.) erklärt zumindest Good dies auch als eine von außen, durch die Holländer, angetragene Bezeichnung, was wiederum der Behauptung Kutzers, das Sprachbild stamme „aus der javanischen Eingeborenensprache“, widerspricht.
Nachtrag: Die englischsprachige Londoner Auflage des Good’schen Werks von 1822, die ebenfalls bei Google Books einsehbar ist, erwähnt Java übrigens überhaupt nicht und kennt auch die Bezeichnung als Kakerlaken gar nicht. Es stellt sich die Frage, ob das eventuell eine Hinzufügung des deutschen Übersetzers ist.--Meister Land (Diskussion) 18:23, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das gleiche Wort (Caces?) taucht noch mal auf der Vorderseite der Karte auf (File:Feldpost von Hans 1938-06-13 1.JPG - unten rechts mit Pfeil). Hat man in Wien (ein ungebildeter 16jähriger Junge) um 1938 wirklich "Caces" für Kuchen gesagt? Ausgesprochen [kakes]? Warum wurde das nicht in Kurrent sondern in lateinischer Schrift geschrieben? Ist das ein französisches Fremdwort? Das würde dann die lateinische Schrift erklären. --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 12:25, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Auch im Jahr 1938 gab es junge Menschen, die mit Fremdwörtern Rechtschreibprobleme hatten. Die korrekte Schreibweise war "Cakes" (ausgeprochen "Käix"), bedeutete aber nicht Kuchen, sondern Keks. Hansi hat also von Muttern Kekse und Schoki geschickt bekommen, verputzt und sich artig bedankt. Wahrscheinlich mit viel Butter gebacken, deshalb der Fettfleck auf der Vorderseite der Karte. -- Geaster (Diskussion) 16:03, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Warum wurde das nicht in Kurrent sondern in lateinischer Schrift geschrieben? Es gab damals Übereinkünfte (bei der Wehrmacht wenigstens sogar als Vorschrift) Personen- und Ortsnamen sowie Fremdworte in lateinischer Schrift zu schreiben, alles übrige in Kurrentschrift.--2A02:908:2D36:7E60:8DBF:BFA2:3073:C0C722:52, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
@Comte d'Artagnan Noch im Duden von 1926 ist zu lesen: "Cake; s. Kek" (S. 70). "Kek (Gebäck; Knusperchen)", wobei als Anmerkung zu lesen ist: "Diese Eindeutschung des engl. cake ist annehmbar, aber es muß in der Ez. Kek gesagt werden, nicht Keks." (S. 238); "Cakes", "Keks" ist nach damaliger Auffassung der Duden-Redaktion Plural. Die eingedeutschte Variante (samt "falschen" Singular und Plural) hat sich aber durchgesetzt, vgl. z. B. DDR-Duden (15. Aufl. 1959), in dem nur noch "Keks" (S. 320) zu finden ist.--IP-Los (Diskussion) 15:38, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
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Hat jemand konkrete Werte für die magnetische Suszeptibilität von Glas (bzw. einigen Glasarten) und/oder Kunststoff(en) und/oder Holz und/oder ähnlichen Alltags(fest)stoffen die typischerweise nicht durch ihre magnetischen Eigenschaften auffallen (also gemeinhin als unmagnetisch bezeichnet werden). Vor allem diamagnetische Stoffe. Was ich nicht brauche sind Werte für Metalle (finde ich selbst raus) oder ferromagnetische Spezialkunststoffe (nicht alltäglich), uneinheitliche Dinge (etwa einzelne Steine, Naturschwämme), inhomogene Materialien (etwa unregelmäßig strukturiertes Massivholz) oder sehr Wärme-unbeständige Materialien (Schokolade, Butter).
Mich interessieren vor allem (Bau-)Materialien von einfachen Massenprodukten, die eine (relativ) stabile Form haben, wie z.B. einfache Spielzeuge (Holzklötze, Murmeln, Würfel, Legosteine, Flummis, Gummi-, Golf-, Pingpongbälle) und Haushaltsgegenstände (Teller, Zahnstocher, Papier, Plastik, Massivpappe (keine Wellpappe), Kernseife, Kerzen, Glasperlen, (Hart-)Käse), Gegenstände aus PU-Schaum oder Styropor (Spülschwämme, Matten, Sitzmöbel, Füll- und Packmaterial), Span- und MDF-Platten, Ziegelsteine, Gipsgegenstände, Leder, Kohlebriketts, etc..
Jeder Einzelwert ist willkommen, noch besser wären aber ganze Listen. Im Zweifelsfall reichen auch grobe Werte, die eine Einteilung in leicht/mittel/stark para-/diamagnetisch zulassen.
Ich befürchte, daß solche Listen wenig nützlich sein würden, weil die - insgesamt ohnehin kleinen - Werte auch noch stark schwanken und von der genauen, variablen Werkstoffzusammensetzung abhängig sind, wahrscheinlich auch noch von der Temperatur. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wofür man solche Daten gebrauchen könnte. Dazu kommt, je nach beabsichtigter Anwendung, auch noch, daß die Suszeptibilität frequenzabhängig sein kann, also, insbesondere hochfrequente, Wechselfelder andere Werte als statische Magnetfelder sehen. --85.180.235.13019:35, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich hab in Waldemar von Münchs Werkstoffe der Elektrotechnik die Suszeptibilität von vier Nichtmetallen gefunden:
Habs mal Rötkäppchen gleichgetan und ins Taschenbuch der Physik geschaut, da gibt es interessanterweise eine Tabelle dazu (mit an sich gewaltig schwankenden Werten von bis , was dennoch wenig bedeutet, die Werte sind klein gegen Ferromagnetika). Nur leider enthält die keine organischen Verbindungen nach denen du suchst. Den Grund hat 85.180 schon genannt, ich sehe keine Anwendung bei der die Permeabilität solcher Materialien von Relevanz sein soll. Die misst dann auch keiner, zumindest nicht systematisch.--Antemister (Diskussion) 23:22, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Danke. Naja, dass sind allesamt keine Feststoffe. Schade. Woher kommt denn auf einmal das Kappa, im betreffenden Artikel gibt es nur Chi. Dem Vergleich des Wertes von Wasser mit dem Artikel entnehme ich, dass wohl gemeint ist.
Hätte wohl dazu sagen sollen, dass ich mir ein starkes, statisches Magnetfeld vorstelle.
Grobe Aussagen wie oben, dass die Suszeptibilität eines Stoffes „klein” ist, sind auch schon hilfreich, wenn sie auf einen bestimmten Stoff bezogen sind. Allerdings scheint z.B. Graphit mit einer anisotropen Suszeptibilität von bis zu ein recht starker Diamagnet zu sein. Stärker als Bismut. Vielleicht gibt es doch noch andere Stoffe mit nicht so (betrags-)geringen Werten. Und da mich vor allem Diamagneten interessieren, erwarte ich dort sowieso keine „größeren” Werte als -1. Einer Internetquelle habe ich entnommen, dass „Ionenkristalle, Van-der-Waals-Kristalle, kovalente Kristalle, Molekülkristalle” einen relativ starken Diamagnetismus haben. Ich nehme an Graphit ist so ein kovalenter Kristall.
Ich brauche das für nichts wirklich Praktisches, sondern für experimentelle Anordnungen. Wäre kompliziert zu erklären. Aber ein Experiment, das grob in meine Richtung geht, wäre, wenn man das statische, magnetische Feld zwischen gegensätzlichen Polen zweier Magnete zunächst wie üblich mit Eisenspänen darstellt und dann beobachtet was passiert, wenn man Eisen z.B. gegen Bismut austauscht.
Aber so was wirst du mit einem Diamagneten nicht erreichen (es sei denn, du hast extremste Flussdichten > 10 T). Ferromagneten haben nun mal Permeabilitäten die acht Größenordnungen darüber liegen. Das ist nicht mit einem Diamagneten zu vergleichen (oder gibt es vllt. einen Super-Diamagneten?). Nebenbei, wieder was gelernt, Graphit hat eine höhere Permabilität als Wismut. Warum gilt das denn dann immer als Standardbeispiel?--Antemister (Diskussion) 23:54, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Waldemar von Münch definiert und verwendet das SI- bzw MKS-System. entspricht also unseres Artikels im SI-System, was auch durch nahezu gleiche Zahlenwerte beim Wasser erkennbar ist. Ich hatte das Buch aus dem Regal gezogen, bevor ich unseren Artikel Magnetische Suszeptibilität aufrief. --Rôtkæppchen₆₈00:55, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Graphit hat eine große Anisotropie. In Kohlenstoff#Eigenschaften ist unten zu lesen, dass die Suszeptibilität nur in paralleler Ausrichtung beträgt. Also weniger als Bismut. Da steht auch was von „pyrolytisch abgeschieden”. Keine Ahnung was das bedeutet. Wie immer ist die dt. Wikipedia didaktisch echt mies. Bismut ist wohl das Standardbeispiel für Elemente, nicht für Stoffe schlechthin. Im Fall von Graphit heißt das Element aber Kohlenstoff und nicht Graphit. Und beim Namen Kohlenstoff denken die meisten and Kohle, nicht an Graphit. All das macht Graphit wohl zu einem schlechten Standardbeispiel.
„Supraleiter sind perfekte Diamagneten mit der Suszeptibilität −1” – also Superdiamagneten. Aber -1 ist jetzt natürlich auch nicht sooo viel. Wäre es wirklich nicht möglich z.B. eine kleine diamagnetische Kugel in einem starken statischen Magnetfeld zum rollen zu bringen?
Ich glaube, der Ig-Nobelpreis wäre mir sogar lieber als der richtige Nobelpreis. Aber ich will ja gar nichts zum schweben bringen (ich will was zum „kleben” bringen). Ich meine, das steht doch praktisch in der Definition von Diamagnetismus, dass bei einem entsprechend „geformten” Magnetfeld diamagnetische Dinge anfangen zu schweben. Und wenn ich einen Magneten über einen Eisennagel halte, dann hebt er ab. Und wenn ich einen Zug mit diamagnetischen Kufen auf magnetische Schienen setze, dann schwebt er darauf.
Nein, bei meinem Experiment ist es wichtig, dass die Wirkung der Gravitation komplett neutral gegenüber den Probekörpern ist. Es ist sogar wesentlich. Ich wollte nichts weniger als ein Äquivalenzprinzip zwischen Gravitation im 4-Dimensionalen und Magentismus im 2-Dimensionalen oder 3-Dimensionalen beobachten. So dass ein unwissender, innersystemischer Beobachter im auf 4 Dimensionen umgerechneten magnetischen Modell theoretisch nicht unterscheiden könnte, ob er nun Vorgänge von Magentismus oder Gravitation beobachtet. Ich dachte, es wäre doch schön wenn man ein quantenmechanisch gut verstandenes, magnetisches Modell der Gravitation hätte.
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Wahrscheinlich fehlen mir einfach nur die richtigen Google-Suchbegriffe. Problem: Beim Transport von Tiefkühlware aus dem Laden zum Verbraucher wird die Kühlkette seltenst eingehalten, das Zeug erwärmt sich regelmäßig auf fast null Grad. Auch Kühlakkus nutzen wenig, weil die nämlich normalerweise Wasser enthalten und damit auch als Null-Grad-Latentwärmespeicher fungieren, d. h. kaum hat man sie dem TK-Fach entnommen, sind sie auch schon warm. Nun soll es aber auch Kühlakkus geben (speziell für Eismaschinen), die mit Sole gefüllt sind und erst bei niedrigeren Temperaturen einfrieren. Die könnten tun, was sie sollen, und dazu suche ich Daten und Hersteller bzw. Anbieter und Preise. Der physikalische Mechanismus ist wohl der, daß eine (Salz-)Lösung gegenüber dem Reinstoff erst bei niedrigeren Temperaturen einfriert. Die feste Phase ist dabei auch reines Wassereis, wodurch im Verlauf des Durchfrierens die Konzentration der verbleibenden Lösung zunimmt. Da die Gefrierpunkterniedrigung konzentrationsabhängig ist, sinkt deswegen die Temperatur im Verlauf des Einfrierens ab, bzw. steigt umgekehrt beim Auftauen an, was an sich unerwünscht ist - was man eigentlich will, wäre eine Plateau-Temperatur. Und natürlich darf die Anfangskonzentration nicht zu hoch sein, sonst friert das Ding bei -18° C nämlich gar nicht ein; eine ideale Plateau-Temperatur wäre es wohl als Kompromiß -15° C, weil das Haushaltstiefkühlgeräte schaffen und es als Transporttemperatur noch niedrig genug ist. Gesättigte Kochsalzlösung geht jedenfalls nicht, weil die erst bei -21° C einzufrieren beginnt. Ja, und da brauche ich dann mal mehr Text zu physikalischen Zusammenhängen, Angeboten und Selbermachmöglichkeiten bzw. Alternativen. (Theoretisch könnten die Einzelhändler Trockeneisstücke zum Beipacken in die Isolierbehälter anbieten - werden sie aber aus verschiedenen Gründen nicht tun.) Man könnte z. B. herkömmliche Kühlakkus öffnen und mit etwas anderem als Wasser, beispielsweise Sole, füllen. Da gäbe es dann bestimmt auch Pros und Contras. --85.180.235.13020:24, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die physikalisch-chemischen Grundlagen findest Du unter Gefrierpunktserniedrigung. Stell einfach eine Kochsalzlösung entsprechender Konzentration (358 Gramm pro Liter für −21 °C) her und fülle sie in Plastikbeutel oder -dosen. Wünschst Du höhere Temperaturen, verwendest Du einfach weniger Salz. --Rôtkæppchen₆₈21:06, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Funktioniert auch mit anderen Mittel die den Gefrierpunkt herabsetzen (Alkohole wie Ethanol z.B. (hier Diagram)). Wenn du aber vom Schmelzprozess profitieren willst, setzt das voraus, dass du den Kühlkörper unter diese Temperatur kühlen kannst. Also bei einem gewünschten Schmelzpunkt von -21°C, dann musst du die Möglichkeit haben den Kühlakku unter diese Temperatur von -21°C zu bringen. Hast du diese Möglichkeit nicht, dann bleibt dir wirklich nicht anderes übrig als einen Kompromiss einzugehen, dass sich dieser Prozess im Kühlakku bei einer Temperatur abspielt, die dem Gefriergut noch genehm ist. Oder du stösst den Prozesse selber an. In einem offenen System krigst du durch Salzzugabe auf unter -21°C abgekühltes Eis (gestossenes Eis mit grosser Oberfläche, nicht Blockeis) dazu, auch schon bei -21°C zu schmelzen (endet aber gerne mal in einer Sauerei weil dir der Handmade Kühlakku ausläuft). --Bobo11 (Diskussion) 21:24, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Hm. Eine Mischung aus einem Teil Äthanol und drei Teilen Wasser sollte einen Schmelz- bzw. Gefrierpunkt von -15° C haben, also genau das Gewünschte. Aber: Was passiert denn beim Einfrieren? Es entstehen zwei Phasen - mit welchen Konzentrationen, und mit welchen Konsequenzen für den Temperaturverlauf bei weiterem Wärmeentzug? --85.180.235.13022:37, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ergänzung: Da passiert etwas Ähnliches wie beim Abkühlen der ungesättigten Sole: Es bildet sich Wassereis mit niedrigem Alkoholgehalt, wodurch die Alkoholkonzentration der verbliebenen flüssigen Phase ansteigt (s. Eisbier). Zur weiteren Eisbildung ist deswegen auch hier eine Temperaturabsenkung erforderlich. --78.53.105.16122:13, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Du irrst. 358 Gramm Kochsalz pro Liter ergibt −21 °C. 307 Gramm Kochsalz pro Liter ergibt −18 °C. 256 Gramm Kochsalz pro Liter ergibt −15 °C. Die Ionenaktivität, die in Wirklichkeit für etwas Nichtlinearität sorgt, kann hier vernachlässigt werden. Und −15 °C ist eine höhere Temperatur als −21 °C. --Rôtkæppchen₆₈22:21, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich irre nicht. Aus dieser Lösung bildet sich bei sinkender Temperatur bei -15° C Wassereis - mit der Folge, daß die Salzkonzentration in der Lösung durch Lösemittelentzug zunimmt und damit bei weiterem Wärmeentzug die Temperatur auf z. B. -18° C absinkt, wo eine Restlösung von 307 Gramm Kochsalz pro Liter verbleibt, wenn das Kühlfach noch kälter nicht kann. Das ist vielleicht besser als nichts, aber kein Latentwärmespeicher mit vollständiger Phasenumwandlung bei einer konstanten Temperatur. Da es offenbar für das Problem keine fertigen Lösungen in Form kommerzieller Angebote gibt, scheint das doch eine nicht-triviale Aufgabe zu sein. --85.180.235.13022:46, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Es bilden sich Soleblasen im Eis, die aber in der Praxis kein Problem darstellen. Das Verfahren ist sogar so gut, dass es im physikalisch-chemischen Labor zur Bestimmung der molaren Masse verwendet wird (Kryoskopie). Jeder Kühlwagen und jeder Kühlakku verwendet das Prinzip. Es ist also längst kommerziell. --Rôtkæppchen₆₈23:07, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Solebehälter mit NaCl-Lösung werden seit Jahrzehnten in Kühlwagen und Kühlakkus verwendet, um Tiefkühlkost und Eiskrem vorschriftsmäßig bei −18 °C zu lagern und zu transportieren. Sämtliche Deiner Bedenken erwiesen sich dabei als gegenstandslos. Um das zu demonstrieren, haben Kühlwagen, egal ob auf Eisenbahn oder Straße, außen gut erkennbare Thermometer. Zumindest bei den Straßenfahrzeugen ist das bordeigene Kühlaggregat nur während des Aufenthaltes auf dem Betriebshof des Tiefkühlkostlogistikers in Betrieb. Während der Fahrt zu den Kunden bleibt die geladene Tiefkühlkost einzig durch die im Laderaum befindlichen Soleröhren und natürlich die extradicke Isolierung des Kühlraums auf Temperatur. Dieser Tatsache wurde sogar in der Straßenverkehrszulassungsordnung Rechnung getragen, sodass Kühlwagen breiter sein dürfen als normale LKW, um trotz der Außenisolierung drei Europaletten längs oder zwei Europaletten quer im Laderaum unterbringen zu können. --Rôtkæppchen₆₈00:12, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
In dieser Anwendung wird auch keine gefrorene Solelösung als Latentwärmespeicher verwendet, außerdem ist die Oberfläche im Verhältnis zur Transportgutmenge klein und daher nur ein relativ geringer Wärmestrom zu kompensieren bzw. abzufangen. Das ist mit dem privaten Tiefkühlbehälteranwendungsfall nicht vergleichbar. --85.180.235.13001:03, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Übrigens: Was heißt eigentlich "307 Gramm Kochsalz pro Liter"? Bedeutet das eine Lösung von 307 Gramm Kochsalz in einem Kilogramm Wasser, also insgesamt 1307 g Lösung, oder ist damit gemeint, daß in einem Liter Lösung 307 Gramm Kochsalz enthalten sind, was für Umrechnungen besonders unpraktisch wäre, da man auch noch die thermische Volumenänderung berücksichtigen müßte? --85.180.235.13022:53, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wieso unpraktisch? Zur Herstellung von beispielsweise eines halben Liters Lösung 153 Gramm Kochsalz abwiegen, in einen 500-Millilter-Messkolben oder Messbecher geben, ausreichend Wasser zugeben (hier mindestens 428 und unter 500 ml), umrühren oder vorsichtig umschütteln, bis sich alles gelöst hat, mit Wasser auf 500 ml auffüllen, umrühren oder vorsichtig umschütteln, fertig. Das ist ein Standardverfahren im Chemielabor und Gehaltsangaben als Massenkonzentration sind weitverbreitet, z.B. in den Nährwert- bzw Gehaltsangaben flüssiger und pastöser Lebens- oder Arzneimittel oder z.B. inkognito beim Grad deutscher Härte oder Grad Oechsle. --Rôtkæppchen₆₈23:54, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Unpraktisch, weil die Größe temperaturabhängig ist und keinen direkten Schluß auf die Massenverhältnisse zuläßt. Außerdem sind Wägungen präziser als Volumenmessungen. --85.180.235.13000:55, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Nein, leider... Prinzip des Latentwärmespeichers nicht verstanden: Der soll Wärme ohne eine Temperaturänderung aufnehmen oder abgeben. Funktioniert mit Wasser am Gefrierpunkt hervorragend, aber wir brauchen was für -15° C. --85.180.235.13022:03, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
(BK, @85.212.236.188) Das wäre der andere Ansatz, wenn Du keine Substanz greifbar hast, die einen Aggregatzustandübergang im gewünschten Temperaturbereich hat. Im vorliegenden Falle ist eine wässrige Kochsalzlösung Mittel der Wahl, da hiermit Temperaturen im Bereich –21 bis 0°C erzielt werden können. Wasser hat zudem eine sehr große Schmelzwärme von 333,5 kJ/kg. Das heißt, dass Du mit derselben Energiemenge, die zum Schmelzen einer bestimmten Masse Eis benötigt wird, dieselbe Masse Schmelzwasser von 0 °C auf 80 °C erwärmen könntest. --Rôtkæppchen₆₈22:15, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Bei -21° C ist Sole tatsächlich ein Latentwärmespeicher: Die Lösung ist gesättigt, bei weiterer Einengung durch Einfrieren fällt Kochsalz als zweite feste Phase aus, und die Lösungskonzentration kann nicht weiter zunehmen, somit die Gefriertemperatur auch nicht weiter sinken. Eigentlich wäre das ideal, nur kommen Haushaltstiefkühlgeräte temperaturmäßig dummerweise nicht so tief. Man würde also einen anderen erschwinglichen und risikenlosen lösbaren Stoff anstatt von Kochsalz benötigen, bei dem Dasselbe bereits bei -15° C und nicht erst bei -21° C passiert. Es muß doch Stofftabellen geben, die man diesbezüglich durchackern kann... Oder gibt es vielleicht Tricks mit Mehrkomponentenlösungen? Vielleicht gibt es Stoffe, die die Löslichkeit von Kochsalz so herabsetzen, daß die Gesamtkonzentration aller gelösten Stoffe in der Lösung geringer als die von Salz allein ist. Dann müßte das Ausfällen bereits bei höheren Temperaturen einsetzen und entsprechend die Phasenumwandlungstemperatur dann dort liegen. Geht nicht gibt's nicht: Wer weiß denn sowas? (Und warum gibt es das nicht zu kaufen?) --78.53.105.16122:48, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das wäre also eine Substanz, deren Wasserlöslichkeit bei –15 °C exakt 8,06 mol Substanz pro Kilogramm Wasser (Molalität) geteilt durch die Anzahl Teilchen, in die die Substanz beim Lösen zerfällt, beträgt. Leider sind Wasserlöslichkeiten meist bei 20 oder 25 °C tabelliert und oft stark temperaturabhängig. Kochsalz bildet da eine Ausnahme. --Rôtkæppchen₆₈23:12, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Mal eine andere Frage: Warum willst Du unbedingt −15 und nicht −18 °C? Für fach- und sachgerechte Lagerung und Transport von Eiskrem und Tiefkühlkost sind −18 °C erforderlich, die jede Tiefkühltruhe und jeder Haushaltkühlschrank mit ✱✱✱-Fach erreicht. --Rôtkæppchen₆₈23:24, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Weil man aus Gründen der Praktikabilität eine kleine Temperaturdifferenz zwischen Kühlmittel und Kühlgut braucht - das brauchen nicht genau 3 K zu sein, aber es ist eine Hausnummer. Was machst Du denn, wenn das Tiefkühlgerät nur -17,6° C schafft? Da kannst Du dann warten, bis Du schwarz wirst, daß Dein -18°-C-Tiefkühlakku auch einfriert. Und im Gebrauch gibt es auch Kompromisse: Einerseits soll das Transportgut so wenig erwärmt werden wie möglich. Andererseits ist der zu kompensierende Wärmefluß in den Transportbehälter hinein umso kleiner, je höher die Phasenumwandlungstemperatur liegt. Praktisch kriegst Du natürlich keine -15° C hin, sondern wahrscheinlich mit Ach und Krach 3 K mehr, also nur zwei Sterne. Das ist es aber um Längen besser als die derzeitige übliche Angetaut-Situation. --78.51.153.24302:13, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Viele Haushaltskühlgeräte haben einen ✱✱✱✱-Schalter. Der kostet zwar Energie, stellt aber θ ≤ −18 °C sicher. Kommerzielle Tiefkühllager können sogar −30 °C. --Rôtkæppchen₆₈02:20, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Man kann Tiefkühlprodukte auch über Lieferdienste beziehen. Das interessiert hier aber auch nicht. Vielmehr hatte ich nach Tiefkühlakkus für (ca.) -15° C gefragt, weil die sich ohne Gedöns und Sonderlocken in normalen Drei-Sterne-Tiefkühlgeraten verwendungsfertig einfrieren ließen und die Situation für den Transport im Einzelhandel gekaufter Tiefkühlprodukte durch den Endverbraucher signifikant verbessern könnten. --85.177.44.1312:19, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Und wenn Du Deinen Tiefkühler endlich repariert oder richtig eingestellt hast, wiederholt sich das Spielchen. Mein Vorschlag: Lass den Tiefkühler zuerst reparieren oder richtig einstellen und spar Dir die −15°C-Behelfslösung. --Rôtkæppchen₆₈12:27, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Woher rührt Deine Verwirrung? Es gibt nichts zu reparieren oder einzustellen, es ist alles in bester Ordnung, und -15°-C-Tiefkühlakkus sind daher die Lösung ohne Behelfs-. Die Erklärung hatte ich geliefert; verstehen mußt Du sie schon selbst. --85.177.44.1316:45, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
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H.alo, mich treibt gerade eine Frage um. Gibt es in der deutschen Rechtslehre eine Abwägung zwischen der Gerichtsvorschrift des öffentlichen Verhandelns und den Grundrechten auf informationelle Selbstbestimmung und der freien Persönlichkeitsentfaltung? Gerade Streitigkeiten mit der Rentenversicherung oder der Krankenkasse enthalten sehr oft Arztbefunde und Diagnosen. Warum entschieden der BGH und dsas bayerische Oberlandessozialgericht, dass das verwenden solcher Daten keinen Ausschluss der Öffentlichkeit rechtfertigt? Im Datenschutzgesetz werden solche Sachen als “besonders geschützt“ bezeichnet, und bei einem Gerichtsprozess kann jeder anonyme Hinz und Kunz intimste medizinische Details aus dem Leben von den Beteiligten hören und ohne richtige Probleme weiter benutzen, für Tratsch, Stalking und anderem Kram? Wo ist da die Logik vom Gesetzgeber? Hilfe! Ich verstehe dass nicht.
--94.222.62.9822:36, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Im Prinzip eine interessante Frage (Quelle?). In Verhandlungen wird aber auf entsprechende Befunde bei den Akten nur Bezug genommen, sie aber nicht verlesen, weswegen der Öffentlichkeit die medizinischen Details eher doch nicht bekannt werden. Was das grundsätzliche Problem allerdings auch nicht löst... --85.180.235.13023:00, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Natürlich werden die Befunde verlesen, ggfl. ist auch ein Gutachter anwesend, der oft nur sein Gutachten vorliest und auf Nachfragen eingeht. Der idR nicht anwesenden Öffentlichkeit werden also durchaus intime Details bekannt.
Das Problem wird durchaus auch vom Gesetzgeber gesehen, nur wurde - bis jetzt - die Grenze woanders gezogen als du sie ziehen würdest. Es gibt den Grundsatz der Öffentlichkeit bei Gerichtsverhandlungen, und der ist zugunsten für besonders schutzwürdig gehaltener Umstände von Ausnahmen durchbrochen. Medizinische Details gehören nicht grundsätzlich dazu, aber vielleicht ändert sich das ja noch in absehbarer Zeit. Durch die Einführung und Umsetzung der DSGVO sind weite Teile der Gesellschaft erstmals oder verstärkt für die Belange des Datenschutzes sensibilisiert worden, und das ist grundsätzlich einer ihrer positiven Effekte.
Selbstverständlich kann zwar Hinz und Kunz solche Dinge verwenden, aber das heißt nicht, dass er das auch darf. Und manchmal begnügt sich der Gesetzgeber ja auch damit, zu glauben, dass bereits ein Verbot ausreichend sei, um ein Rechtsgut zu schützen. --Snevern11:03, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Außerdem hat der Öffentlichkeitsgrundsatz ja auch einen Grund. Er soll zum Beispiel - im Bezug auf medizinisches - ein Wiederaufleben von Erbgesundheitsgerichten, wo rein aufgrund medizinischer Befunde (kein Rechtsgut verletzt!) menschenunwürdige Maßnahmen ohne Einwilligung angeordnet (und dann auch vorgenommen) wurden, verhindern. --ObersterGenosse (Diskussion) 16:57, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Nazi-Unrecht wird heutzutage (hoffentlich, ich bin da zuversichtlich) durch die Grundgesetzartikel mit Ewigkeitsgarantie und der Menschenrechtsdeklaration verhindert. Da braucht es keinen Öffentlichkeitsgrundsatz, ganz im Gegenteil zeigen ja die Populismus-Strömungen, dass die beabsichtigte, und eigentlich im großen und ganzen sinnvolle, Kontrolle von Gerichtsverfahren durch das Volk als Souverän problematisch sein kann.
Insbesondere @Snevern nochmal die Frage: welches Recht gilt in der Rechtslehre als höherrangig? Das Bundesdatenschutzgesetz (Stand 2018), welches in § 46 Satz 14 BDSG klar die "Gesundheitsdaten" als besonders geschützt deklariert, grundsätzlich die Datensparsamkeit und auch noch besondere Einschränkungen im Zugang und der Verarbeitung vorschreibt ("Verarbeitung" schließt offenbar auch das einfache Hören ein, §46 Satz 2 BDSG), oder das Gerichtsverfassungsgesetz mit seinem Öffentlichkeitsgrundsatz? Müsste das BDSG in Sozialverfahren nicht grundsätzlich die Bejahung des schutzwürdigen Interesses (von Gesundheitsdaten, vgl. § 171b GVG) des Verletzen bedingen? --94.222.62.9818:55, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Nazi-Unrecht wird heutzutage (hoffentlich, ich bin da zuversichtlich) durch die Grundgesetzartikel mit Ewigkeitsgarantie und der Menschenrechtsdeklaration verhindert.
Wehret den Anfängen! Und es ist der stete Tropfen, der den Stein höhlt. Was mit dem Fall des Öffentlichkeitsgrundsatz beginnt, kann sehr leicht ein politisches Klima erzeugen, in dem die Ewigkeitsgarantie als unverbindliche Verhaltensempfehlung gedeutet wird, über die sich die RICHTIGE Politik doch zum Wohle ALLER hinwegsetzen kann. Die Annahme, dass es reicht, ein oder zwei zentrale Positionen zu verteidigen und all die anderen, „geringeren“ Grundsätze der Rechtstaatlichkeit ohne Gefahr aufgegeben werden können – und zumeist aus reiner Bequemlichkeit –, ist der Beginn der Diktaturen. Ich meine es ganz ehrlich: Solche Grundsätze der Rechtstaatlichkeit genießen richtiger- und wichtigerweise einen ganz besonderen Schutz, der weit über individuellen Befindlichkeiten steht – stehen muss!--85.182.86.23320:19, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die Gerichte sind wie die Behörden an Recht und Gesetz gebunden. Die Auslegung von Vorschriften, hier namentlich der Bestimmungen hinsichtlich der grundsätzlichen Öffentlichkeit von Gerichtsverhandlungen und der Ausnahmen dazu, ist vor dem Hintergrund des ansonsten geltenden Rechts vornzunehmen. Auch nach derzeit geltendem Recht können Verfahrensbeteiligte den Ausschluss der Öffentlichkeit verlangen, wenn die Veröffentlichung schützenswerter Daten für sie mit Nachteilen verbunden sein kann. Es muss von dem Beteiligten dargelegt und vom Gericht geprüft und entschieden werden, ob die Abwendung der Nachteile einen (vorübergehenden) Ausschluß der Öffentlichkeit wirklich erforderlich macht. Möglich ist das also bereits nach derzeit geltendem Recht. --Snevern10:58, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
nicht tödliche Bio- oder Chemiewaffen
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Kampfmittel, die Gegenstände beschädigen sollen, sind per Definition keine biologischen oder chemischen Waffen, weil sie nicht dazu bestimmt sind, die menschliche Gesundheit oder das Leben chemisch oder biologisch zu beeinträchtigen. Brand- oder Explosivmittel (z. B. Napalm) sind ebenso keine Chemiewaffen, weil ihre Funktion auf thermischer Energiefreisetzung beruht und nicht auf ihrer ätzenden oder giftigen Wirkung. (Und was ist dann mit Entlaubungsmitteln, die zwar auch humantoxische Wirkungen haben, aber insoweit nur unbeabsichtigte Kollateralschäden verursachen?) --85.180.235.13023:06, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
(BK)Also es gibt Bakterien, die Kunststoffe zersetzen können. An dem Thema wird geforscht, zivil, zur Müllverwertung etwa. Wie bei aller Forschung hat prinzipiell auch das Militär damit zu tun. Ob es so was nun gibt... ist geheim, weiß ich nicht.--Antemister (Diskussion) 23:16, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Hallo! Kann es sein, daß Du hier etwas verwechselst? Das eine sind Erfrischungsgetränke mit einem hohen Zusatz an Zucker, Taurin und Coffein. Molkebasierte Produkte wie [7] sind als Nahrungsersatz konzipiert, und enthalten für gewöhnlich überhaupt keine Alkaloide oder andere Stimulanzien, die eine "erfrischende" Wirkung haben. Darum hast Du wohl bislang auch keine Produkte im Handel dafür gefunden. Solltest vieleicht eher an solche Produkte wie Kaffeeshots nachdenken, laktosefrei und "erfrischend".Oliver S.Y. (Diskussion) 12:16, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ein Molkenerzeugnis mit einem Anteil von > 50 % im Enderzeugnis in Verbindung mit einem Energydrink i. S. § 4 (2) FrErV als beigegebenes Lebensmittel i. S. § 2 (2) MilcherzV gilt übrigens als Molkenmischerzeugnis. --178.82.224.18914:38, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wenn man sich die Preise der angebotenen laktose- und pfandfreien Alternativen so anschaut, ist es wahrscheinlich wirtschaftlicher, normalen bepfandeten Energydrink aus der Pfanddose zu konsumieren und die Dose nach Gebrauch wegzuwerfen (Pfandschlupf). Das ist immernoch billiger als Dosenkaffee. Der pfandfreie, lactosearme Energydrink von Conrad Elektronik[8] kostet im 24er-Pack genausoviel wie dieselbe Menge Energydrink inklusive Pfand bei Lidl, Kaufland oder Netto. Einzeln oder im Kleingebinde ist das Elixir sogar noch teurer. --Rôtkæppchen₆₈23:35, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die Bezeichznung als lactosearm stammt hier her. Leider gibt der Hersteller nicht an, wie sich die 11% Zucker zusammensetzen. 2,5% Lactosegehalt sind aber realistisch, wenn man von einem Lactosegehalt des zugrundeliegenden Molkenerzeugnisses von 5% ausgeht, zu dem das Getränk zu 51% besteht. Das Eiweiß scheint dem Molkenerzeugnis zu fehlen. --Rôtkæppchen₆₈09:35, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das andere Datenblatt[9] desselben Produkts vermeldet 0 % Eiweiß. Ich vermute einen Tippfehler > statt < im ersten Datenblatt. „<“-Angaben sind bei Nährwertangaben verbreitet, „>“-Angaben eher nicht. --Rôtkæppchen₆₈10:07, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
"Die Getränkeindustrie nutzt seit einiger Zeit Molkenerzeugnisse in klassischen Softdrinks, um das Deutsche Pfandgesetz zu umgehen. Die Molke wird stark filtriert, sodass keine geschmackliche Ähnlichkeit zu einem Milchprodukt besteht und eine wasserähnliche Flüssigkeit das Ergebnis ist. Durch einen Anteil von mindestens 50% wird aus einem Erfischungsgetränk ein pfandfreies Molkenmischerzeugnis. Der Gesetzgeber ist hier bereits eingeschritten und hat verfügt, dass eine Pfandabgabe fällig ist, wenn das Produkt sich geschmacklich nicht von ähnlichen Erfrischungsgetränken unterscheidet (LG Düsseldorf vom 29. Oktober 2010 (AZ 38 O 26/10)). Genauer gesagt müssen nicht Geschmacksmerkmale, sondern vielmehr die Bestandteile eines Milchproduktes wie Lactose, Eiweiße, Calcium und weitere in relevanten Mengen enthalten und damit nachweisbar sein. Ist dies nicht gegeben, dann kann auch das Pfandgesetz (Verpackungsverordnung) nicht umgangen werden."[10] --178.82.224.18909:46, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Autor kontaktieren
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Wie können wir Kontakt zu dem Autor des Artikels "William Marrion Branham (* 6. April 1909 in Burkesville, Kentucky; † 24. Dezember 1965 in Amarillo, Texas)" aufnehmen?
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren11 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Gibt es in der Literatur Belege für eine Mutation, die dazu führt, dass das Daumengrundgelenk nur minimal (einige wenige Grade) beweglich ist, der Daumen also nicht in Richtung Handfläche gebogen werden kann? --Andif1 (Diskussion) 15:17, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Schnellender Finger trifft es nicht. Arthrogryposis multiplex congenita könnte natürlich sein, da scheint es ja eine Vielzahl von Ausprägungen zu geben. Mir fiel das auf, weil meine Orgellehrerin Griffe hinbekommt, die mir ausgesprochen schwerfallen bzw. unmöglich sind. Ich habe das daraufhin mal bewusst beobachtet und bin bislang niemandem begegnet, der die gleiche Bewegungseinschränkung hat. --Andif1 (Diskussion) 17:35, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Es muss nicht am Gelenk selbst liegen, es kann auch eine relativ kurze Sehne sein, und die muss wiederum nicht genetisch bedingt sein. Ich bekomme übrigens, im Gegensatz zu vielen anderen Menschen, das obere (distale) Daumenglied maximal ca. 85° gegen die Handkante aufgerichtet, wenn ich den Daumen voll durchstrecke -- viele kriegen es weit über 90° gegen die Handkante durchgestreckt. Das dürfte auch eher mit der Sehnenlänge als mit dem Gelenk zu tun haben... --Gretarsson (Diskussion) 20:11, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Was meint eigentlich dein Hausarzt? Der kann dir betreffend der Frage am ehesten helfen. Ersten ist er eine Fachperson, zweitens kann er sich deine Hände -und damit auch das Daumensattelgelenk- in natura anschauen. Denn ohne das Problem gesehen zu haben, ist es grundsätzlich stochern im Nebel. Wie Gretarsson an getönt hat, es muss gar kein Gelenkproblem sein, sondern könnte auch bei den Sehnen und Bändern liegen. Was wiederum heisst, dass die Beweglichkeit durchaus mit Training (u.a. Dehngymnastik) zu verbessern ist (unter fachlicher Anleitung versteht sich). Aber eben besprich das mal mit deinem Hausarzt, der weis am ehsten wer dir weiter helfen kann. --Bobo11 (Diskussion) 08:13, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Der Vier-Farben-Satz hatte zwei falsche Beweise, deren Fehler jeweils 11 Jahre unentdeckt blieben. Je nachdem, wie weit man den Begriff Beweis fasst, war auch William Shanks Berechnung von Pi ein solcher, der Fehler wurde erst über 90 Jahre später bemerkt. Der Große Fermat wurde oben schon genannt, neben Wiles erster Beweisversion haben auch Cauchy und Lamé, zahlreiche Amateure und weitere ernsthafte Mathematiker falsche Beweise geliefert. Dass ein falscher Beweis heutzutage es durch ein Peer-Review schafft und nach der Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift zurückgezogen werden muss, weil er sich nachträglich als falsch herausstellte, ist selten, aber auch das kommt vor, Daniel Biss fällt mir da auf Anhieb ein. Dann gibt es noch unrühmliche Fälle, wo sich eigentlich alle einig sind, dass ein Beweis fehlerhaft ist, nur der Autor des Beweises nicht, der dann daraufhin immer wieder neue Versionen veröffentlicht und so tut, als seien die gefundenen Fehler entweder gar keine oder nur kleine Ungenauigkeiten, die mit der neuen Version behoben seien. Wu-Yi Hsiang#Keplervermutung ist so ein Fall, und bei der abc-Vermutung scheint sich gerade Ähnliches anzubahnen. --132.230.195.19609:06, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wenn Du bei der Frage voraussetzt, dass dieser Beweis von einem Gutteil der Gemeinschaft erst anerkannt wurde und dann doch falsch war, hast Du oben einige Beispiele. Es gibt aber auch stets und immer Menschen, die sich an eigentlich klaren Sachen abarbeiten und die Quadratur des Kreises erledigen, oder klar machen, dass Pi doch eine rationale Zahl sei etc. Unsere Matheprofs kriegen immer wieder mal solche Manuskripte zur Begutachtung zugesandt. --Elrond (Diskussion) 10:15, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Antwort: Klares Nein! Wenn der „Beweis“ wegen erwiesener Falschheit zurückgezogen werden musste, dann war es keiner. Genau so wenig dürfte ein Beweis, der nicht als falsch entlarvt wurde, jemals zurückgezogen worden sein. --2003:D0:2F44:C301:974:54B4:CE41:2F2211:43, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Statt sich in linguistischen Spitzfindigkeiten zu ergehen, könnte man auch versuchen, die Frage so zu verstehen, wie sie offenbar gemeint war: Gab es schon einmal eine mathematische Veröffentlichung, die zunächst von der mathematischen Community als gültiger Beweis akzeptiert wurde, später aber als nachweislich falsch zurückgezogen werden musste? --Jossi (Diskussion) 10:32, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Der erste Link ist sehr interessant und beantwortet meines Erachtens bereits die Frage. Anscheinend gab es Beweise, die später eingeschränkt werden mussten; interessant sind die Implikationen über die Beziehung zwischen Mathematik und Logik, die hier auftreten... Aber das gehört hier nicht hin.
Busemann-Petty-Vermutung (https://en.wikipedia.org/wiki/Busemann%E2%80%93Petty_problem) in vier Dimensionen. Zuerst widerlegt (1994), dann bewiesen (1999) von Gaoyong Zhang. Was Zhang wohl zum einzigen Mathematiker weltweit macht, der sowohl einen Satz als auch dessen Gegenteil in einer ernsthaften wissenschaftlichen Veröffentlichung bewiesen hat (beides, die Widerlegung und der Beweis, wurden sogar im gleichen Journal veröffntlicht, nämlich Annals of Mathematics).--AlexmagnusFragen?14:02, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Frage zur Geldpolitik
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren17 Kommentare11 Personen sind an der Diskussion beteiligt
„Denn die US-Sonderzölle auf chinesische Importe dürften für zusätzlichen Inflationsdruck sorgen.“ - warum sorgen die Strafzölle für Inflationsdruck und was bedeutet das hier in diesem Zusammenhang?
Druck klingt für mich danach, dass die Inflation unter Druck gerät und sinken könnte und deshalb die FED gegensteuern muss, um die Zielmarke von 2 % (auch in den USA?) zu schaffen?
Ich würde denken, dass Zölle die Importe verteuern, also Preise steigern und somit amerikanische Firmen ihre Preise leicht erhöhen könnten und dennoch wettbewerbsfähig wären. Wieso wirkt dann die Erhöhung des Refinanzierungssatzes für Banken inflationsfördernd?
Das ist ja auch kein Druck auf die Inflation, sondern die höhere Inflation bringt die Marktteilnehmer unter Druck, ihre Gewinnziele zu erreichen, da ihr Gewinn ebenfalls anziehen muss, um nicht von der Inflation kassiert zu werden, allerdings sorgen höhere Preise wieder für Zurückhaltung der Käufer, so dass kurzfristig Kunden wegbleiben, da sie ihre Investitionen aufschieben.--Bluemel1🔯23:06, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Deine erste Frage hat Bluemel1 schon beantwortet. Und zur zweiten: Wo steht denn in dem Artikel, dass die Erhöhung des Leitzins "inflationsfördernd" wirke? Natürlich tut sie das nicht, sondern sie wirkt der Inflation entgegen. --5.56.188.9804:19, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die Inflationsgefahr wird durch niedrige Leitzinsen erhöht. Erdogan ging es nicht so sehr um die Inflation (die hat er mit seiner Niedrigzinspolitik bewusst in Kauf genommen) sondern um die Konjunktur, er fürchtet sich vor einer Rezession. --178.82.224.189 10:03, 27. Sep. 2018 (CEST) Für den Kontext: ich bezog mich hierauf --178.82.224.18910:39, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Zum Kontext: Ich schrieb, dass niedrige Leitzinsen geringere Inflationsraten auslösen als hohe. Das war falsch. Die niedrigen Leitzinsen dienen der Konjunktur und eine gut laufende Konjunktur führt zur Verteuerung von Waren und Dienstleistungen.--Bluemel1🔯12:42, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Höhere Zinsen verteuern Kredite und bremsen so die Nachfrage. Die Anbieter müssen durch niedrigere Preise gegensteuern, so dass die Inflation zumindest theoretisch eingebremst wird. Höhere Zinsen machen zudem das Sparen attraktiver, was ebenfalls zu Lasten des Konsums geht. --Vertigo Man-iac (Diskussion) 09:59, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Zölle bringen vor allem erst mal Geld in die Staatskasse der USA, und wenn die Strafzölle woanders beantwortet werden, auch in die Staatskasse anderer Länder. Die Annahme, bei Erhebung von 5 oder 10 % Zoll würde gleich entsprechend weniger gekauft, ist typisch volkswirtschaftlich, also unrealistisch. Mit höheren Staatseinnahmen können die Staaten, wenn sie nicht damit ihre Schulden abbauen (was sehr segensreich wäre), zumindest etwas für ihre vernachlässigte Infrastruktur tun und damit die Binnenkonjunktur stärken. Also wirken mäßige Zölle durchaus segensreich. Nur in der öffentlichen Wahrnehmung sollen sie das nicht sein, da braucht man die Zölle als Hammer, mit denen man anderen drohen kann. --2003:D0:2F44:C301:974:54B4:CE41:2F2211:38, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wenn du deinen zweiten Satz weggelassen hättest, würde ich dir insgesamt zustimmen. Aber dass im Normalfall weniger gekauft wird, wenn unter sonst unveränderten Bedingungen der Preis steigt, dürfte ganz unabhängig von Volkswirtschaftlern erwiesen sein.
Übrigens gibt es auch gegenläufige Effekte. Bluemel hatte in seinem ansonsten falschen, inzwischen gänzlich gelöschten Text mit der Stärkung der Währung, die die Importpreise verringert (allerdings die Exportbranchen wie Tourismus schwächt), auch einen für exportschwache Staaten wichtigen Aspekt genannt. Aber dass diese Effekte insgesamt die Wirkung gänzlich in die gegenteilige Richtung drehen, dürfte selten sein. --5.56.188.9813:20, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich bin jetzt 55 und habe die Erfahrung: was Nationalökonomen und VWLer behaupten, ist reine Spekulation und Orakelei. Es mag mal Phasen von 10,20,30 Jahren gegeben haben, wo eine Orakelei mit Wirtschaft korreliert hat. Die nächsten 30 Jahre dann aber nicht mehr. --212.34.73.1212:36, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Huch was ist denn hier los!? Inflationsdruck heißt, obwohl ein recht seltsamer begriff, eine drohende Steigerung der Inflation was durch Trumps Zölle eben naheliegt. Steigt die Inflation über das Ziel von i. d. R. zwei Prozent, wird die Zentralbank mit Zinsen reagieren. @Vertigo: Mag prinzipiell nicht falsch sein, aber Inflation ist eben nicht die Steigerung der Verbraucherpreise (die ist nur Symptom), sondern eine Ausweitung der Geldmenge die größer als das Wirtschaftswachstum ist. Weil die Geldmenge eben durch Kreditvergabe vergrößert wird, erhöht die Zentralbank die Leitzinsen, macht Kredite dadurch teuer und senkt die Nachfrage danach. So das Konzept, es ist bekannt dass es nicht immer so recht funktioniert, die Volkswirtschaft ist keine regelbare Maschine. @Die Annahme, bei Erhebung von 5 oder 10 % Zoll würde gleich entsprechend weniger gekauft, ist typisch volkswirtschaftlich, also unrealistisch. Nein. Wenn die Preise steigen bei gleichbleibenden Einnahmen, dann musst du weniger kaufen. Du musst dich vllt. nicht so einschränken, weil du finanziell so gut aufgestellt bist dass dich 10 % höhere Ausgaben nicht jucken. Aber anderen geht das nicht so. Höhere Staatseinnahmen kannst du auch die normale Steuererhöhungen erreichen. Zölle sind dabei mehr noch als eine Erhöhung der Mwst. besonders asozial weil sie vor allem die niedrigen Einkommen belasten, was aber in Diskussion eher wenig zur Sprache kommt als vielmehr die Tatsache dass sie eben auch das Ausland betreffen was ausländsiche Regierungen eben nicht freut. @212: Die ganzen Prognosen sind reine Auftragsarbeiten und deshalb wissenschaftlich nutzlos. Aber das brint den Instituten das Geld was sie für die wirkliche Forschung brauchen.--Antemister (Diskussion) 22:08, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wenn die Preise steigen bei gleichbleibenden Einnahmen, dann musst du weniger kaufen. Das ist das, was ich meine, die typische theoretische, unrealistische volkswirtschaftliche Sicht. Wer unbedingt 'ne amerikanische Karre fahren will oder vice versa in USA etwa einen Mercedes, den stört der Aufpreis nicht, im Gegenteil, im Luxussegment kann der hohe Preis nur von Vorteil sein, das kann sich eben nicht jeder leisten etc. (es sind doch gerade die Autos, die immer als Argument angeführt werden, daher auch dieses mein Beispiel). Wer unbedingt Bourbon aus Tennessee braucht, den werden die 10% auch nicht stören, wäre er wirklich so knapp bei Kasse, tränke er deutschen Korn höchstens der Mittelklasse. --2003:D0:2F44:C301:974:54B4:CE41:2F2223:37, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das sind Tautologien. "Wer unbedingt" dies und das tun will, der tut es natürlich definitionsgemäß weiterhin unter jeder denkbaren Bedingung, solange er kann. Es geht vorwiegend um den großen Rest. Wobei selbst von den "Unbedingten" manche sich den Luxuswagen nach der Erhöhung des Preises um 30% nicht mehr leisten können, weil sie keinen ausreichenden Bankkredit mehr bekommen. --5.56.188.9802:01, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich fürchte, eine Nachfrageentwicklung hängt von derart vielen Nebenbedingungen ab, dass man da den Effekt einer Zollerhöhung nicht quantitativ isolieren kann. Qualitativ haben z.B. 26 EU-Unternehmen (erfolglos) gegen die Einfuhrzölle von 47,7 Prozent auf chinesische Solarpaneele geklagt und sie für den Nachfragerückgang nach ihren Produkten verantwortlich gemacht ([11]). Übrigens hat der von dir oben genannte Effekt mit den Luxusprodukten sogar einen eigenen Namen, er heißt Veblen-Effekt. Allerdings war Veblen ja ein Ökonomie-Wissenschaftler, ist also "typisch volkswirtschaftlich" unglaubwürdig. ;) --5.56.188.9817:06, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
27. September 2018
Bild mit Urheberhinweis - Wasserzeichen
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ein eigenes Bild wurde vor Jahren mit einem eigenen Copyright versehen. Datum und Name des Fotografen wurden auf dem Foto eingefügt. Das Originalfoto ist nicht mehr vorhanden. Darf ein derartiges Foto hochgeladen werden?
das wäre dann ja mein zweiter Link. Wer in den ersten Link geguckt hat, findet das folgende: Was ist mit der Behauptung, Goethe hätte es Götz von Berlichingen sagen lassen (um 1774)? es stünde schon in der Bibel Matthäusevangelium Kap. 6:? Es wäre ein jüdischer Spruch? dann habe ich erst recht keine Ahnung wie alt es sein könnte. Alexa ☯ ☮12:41, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
@=: Kann es sein, dass du die Zitate durcheinanderbringst? Aus dem Goetz stammt es nicht. Und im Matthaeusevangelium lautet die Aussage anders (sinngemaess tue Gutes und rede gerade nicht darueber) MfG -- Iwesb (Diskussion) 12:58, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Hm. Ich lese hier: „«Tue Gutes und rede darüber» - Vor 60 Jahren entwickelte der damalige Kommunikations-Chef der BASF Georg-Volkmar Graf Zedtwitz-Arnim unwissend das inhaltliche Fundament für modernes Inbound Marketing.“ (vgl. dazu Litertaurliste in Fachjournalismus). Das steht aber auch schon in einer deiner verlinkten Belegstellen. Das Buch hat mit dem entsprechenden Titel diesen DNB-Eintrag.
Es ist nur die imho dümmliche Umkehrung eines Jahrtausende alten moralischen Leitgedankens zur Frage der Wohltat und der damit verbunden oder fehlenden Selbstinszenierung, der unterschiedliche Kulturen geprägt hat.
1 Habt Acht auf eure Frömmigkeit, dass ihr die nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden; ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.
2 Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen lassen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.
3 Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut,
4 damit dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.
(Mt 6, 1-4, Bergpredigt)
Der Gedanke ist allerdings wesentlich älter, denn schon Laozi (6. Jahrh. v. Chr.) lehrt:
„Alle Welt weiß: Wenn Schönheit schön sein will, wandelt sie sich in Häßlichkeit. Wenn Güte als gut gelten will, wird sie zu Ungutem. So nah sind Sein und Nichtsein.“
Der Koran kennt die Wohltat im Öffentlichen und Verborgenen:
„Und die im Verlangen nach dem Angesicht ihres Herrn standhaft bleiben und das Gebet verrichten und von dem, was er ihnen beschert, im verborgenen und öffentlich spenden, und die das Böse mit Gutem abwehren – diese werden mit der Wohnung belohnt.“ (Sure Râd, [13:22])
„Die ihr Vermögen auf Allahs Weg ausgeben, gleichen einem Korn, das in sieben Ähren schießt, in jeder Ähre hundert Körner. Und Allah gibt doppelt, wem er will, und Allah ist umfassend und wissend. Die ihr Vermögen auf Allahs Weg ausgeben und, nachdem sie gespendet haben, ihr Verdienst nicht herausstellen und keine Gefühle verletzen, die finden ihren Lohn bei ihrem Herrn. Keine Furcht wird über sie kommen, und sie werden nicht traurig sein.“ (Sure Bakara, [2:261][2:262])
Fazit: Die Versuchung, sich in der eigenen Wohltätigkeit zu sonnen scheint es seit der Erfindung der Wohltat zu geben. Zedtwitz-Arnim positioniert sich 1961 da jenseits der herkömmlichen Moral. So profiliert man sich. --92.200.94.9313:28, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Nachsatz: Als Zitat von John Wanamaker taucht es hier und hier nicht auf. In den englischen und deutschen Wikiqoutes hat Wanamaker keinen eigenen Eintrag. Er erscheint mir als Urheber des Zitats sehr unwahrscheinlich. --92.200.94.9313:55, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich könnte mir denken, dass, wenn man den Satz direkt oder sinngemäß ins Lateinische überträgt, man einige Treffer kriegen würde. Da ich des Lateinischen nicht mächtig bin und auch keine Lateinische Literatur besitze, müssten das andere besorgen. --Elrond (Diskussion) 18:01, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ovid sagt: „Bene qui latuit, bene vixit.“ („Wer gut verborgen lebte, hat gut gelebt.“)
Ja, das ist ja auch ein Beitrag für meine Hypothese: Es gibt schon immer die Versuchung, sich mit Wohltätigkeit zu inszenieren und die Empfänger zu demütigen. Die vorherrschende Moral lehnt seit Jahrhunderten die Maxime Tu Gutes und rede darüber ab, wie die vielfältigen Zitate bezeugen. Die Wohltätigkeit zu funktionalisieren entwertet sie und läßt die Motive des Wohltäters fragwürdig erscheinen. Dieses Handeln ist verächtlich, denn die Wohltat kommt nicht „von Herzen“, der Wohltäter benutzt die Wohltätigkeit nur, um etwas ganz anderes zu erreichen (zum Beispiel, um Steuern zu sparen oder über eine Stiftung auf Politik und Gesellschaft in seinem Sinne Einfluß zu nehmen). Ein dezidiertes Bekennen zu dieser Maxime entsteht erst mit der Korrosion und dem Niedergang des bisherigen moralischen Wertekodex unter dem Diktat der Gewinnmaximierung und der Entwicklung von Werbung und Werbestrategien in den 1950er Jahren, dann 1961 von Zedtwitz-Arnim prominent als Buchtitel benutzt, als Die geheimen Verführer auch in der BRD ein Thema werden. Der einzige, der das in der Geschichte vorher vertreten haben könnte wäre nach meiner Einschätzung Niccolò Machiavelli. Da könnte sich das Graben lohnen. Wobei ich aber nicht davon ausgehe, dass Zedtwitz-Arnim sich bewußt auf Machiavelli bezogen hat, es andererseits aber auch nicht überraschend fände, wenn der Kommunikations-Chef der BASF Il Principe mal gelesen hätte. Wie so oft, nichts Genaues weiß man nicht... --92.200.69.107 14:34, 28. Sep. 2018 (CEST) Nachtrag: Zu bedenken wäre auch, dass im christlichen Wertesystem des Mittelalters die Wohltat ja ein gottgefälliges Werk war. Wer etwas hatte, lebte quasi mit den Bettlern und Mittellosen in einer Symbiose: Die einen bekamen einen Happen zu essen und die anderen verbesserten ihr angestrebtes Plätzchen im Himmelreich. Das änderte sich erst mit den Manufakturen und Fabriken, in denen ja niemand arbeiten wollte, weil mit ihnen auch zwecks Auslastung der teuren Maschinen die Arbeitszeit erfunden wurde. Dann wurden die Bettlerorden verboten, die Landstreicherei erfunden und die Ärmsten der Armen von der Straße und aus den Armenhäusern in die Fabriken gezwungen. (Ich habe das vor einem Jahr mal in Diskussion:Stempeluhr ausgeführt...) --92.200.69.10715:03, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Der Odersker zu Halbendorff. Identifizierung eines Wappenträgers von 1546
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Sehr geehrte Damen u. Herren,
ich beabsichtige einen Artikel, den ich bereits 2002 in „Ostdeutsche Familienkunde Zeitschrift für Familienforschung“ veröffentlicht habe, komplett in die Wikipedia zu übernehmen. Der Artikel ist wie folgt betitelt: Der Odersker zu Halbendorff. Identifizierung eines Wappenträgers von 1546.
Thematisch stellt der Inhalt eine kulturhistorische Recherche dar: Für eine in der Oppelner Kathedrale befindliche alte Grabplatte, die nur den Vor- und Herkunftsnamen ihres Stifters trägt, wird dessen Nachname, die Herkunft der Adelsfamilie als auch die Zuordnung ihres Familienwappens eruiert.
In diversen Publikationen vor Ort sowie auch in der Wikipedia wird diese Grabplatte kurz erwähnt, jedoch selbst derzeit nach mehreren Jahren seit Erscheinung meines korrigierenden Artikels, mit einer falschen Jahreszahl zum Tode des Vaters des Stifters.
Eine Veröffentlichung dieses ganzen Aufsatzes in der Wikipedia dürfte (möglicherweise nach einer Diskussion) außer als kulturhistorischer Beitrag zu diesem Gotteshaus auch zur Korrektur und Bekanntmachung der beharrlich falschen Angaben führen.
Mit Schriftgröße 11 füllt dieser Beitrag – mit einigen Bildern – 14 DINA4-Seiten.
Bitte um Beurteilung über die Eignung des Artikels zur Aufnahme in der Wikipedia.
Danke und mit freundlichen Grüßen
Wikipedia ist eine Enzyklopädie und kein Publikationsort für Aufsätze. Ein seriöser und bereits publizierter Aufsatz kann aber durchaus als Informationsquelle für einen Enzyklopädieartikel taugen. Wenn du dich nicht selbst in der Lage siehst, die Korrektur in Wikipedia mit dem dazu passenden Einzelnachweis vorzunehmen, könntest du auch einem Wikipedianer, der dafür Interesse äußert, deinen Aufsatz als "Literaturspende" zukommen lassen. Dann kann dieser anhand der Literatur die Jahreszahl mit Einzelnachweis korrigieren. Um welchen genauen Wikipedia-Artikel geht es? Im Artikel über die Kathedrale, Kathedrale zum Heiligen Kreuz (Opole), finde ich nichts über den Oderske bzw. Odersky aus Halbendorff. --Neitram✉15:33, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Fremdsprachiger Beitrag
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich habe einige kleine Änderungen (meist Rechtschreibung) auf deutschsprachigen Seiten durchgeführt. Nun habe ich zweimal eine Antwort (?) auf italienisch bzw. französisch erhalten. Ich beherrsche beide Sprachen nicht. Die Texte sind ziemlich lang und eine Übersetzung ist mir nicht möglich. Was kann ich tun, um den Sinn dieser Botschaften zu erfahren?
--ZweigAufHügel (Diskussion) 12:19, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
@ZweigAufHügel: Ich denke, es geht um die Nachrichten auf deiner Diskseite in der fr-WP und der it-WP. Nun, die begruessen dich dort als neuen Autor und das machen sie in ihrer jeweiligen Landessprache. Du hast vermutlich auf die Interwikilinks geklickt und bist damit in der jeweiligen Sprachversion angemeldet, siehe hier. hth -- Iwesb (Diskussion) 12:33, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Hinweis:Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum:Fragen zur Wikipedia.
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Habe gerade von dem zweiten Vatikanum gehört bei der alle Religionen gleich gestellt werden sollen und der "Kampf" (damit meine ich Steine in den Weg legen, z.B. dass die kath.Kirche in Zukunft bei Fragen wie "gehört der Islam zu Bayern?" mit Ja antwortet anstatt - wie vor diesem Konzil - mit nein beantwortet worden wäre) der kath. Kirch gegenüber anderen Religionen auf 0 zurückgefahren werden soll und die Toleranz gegenüber andersgläubigen rauf in Richtung 100%. Und tatsächlich versammelten sich Vertreter der verschiedenen Religionen dort und schloßen mit der kath. Kirche Frieden - wenn auch vllt einseitig, aber die Vertreter waren vor Ort. Bei dem Begriff "alle Religionen" geht ein Fragezeichen auf: was ist mit Zeugen Jehovas, findet man dazu Hinweise welcher nette Vertreter von denen auf dieser Konferenz war und das freundliche Friedensangebot angenommen hat von der sog. "Babylon der Großen", wie die Zeugen selbst die kath. Kirche nennen? --46.167.62.3312:43, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Mördersuche: IP-Adressen bei Google-Street-View-Suche registriert?
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren18 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Heute morgen sind Personen verhaftet worden, die in Verbindung mit dem Mord an dem slowakischen Journalisten Ján Kuciak stehen sollen. Eine Spur zu ihnen soll sich aufgrund der IP-Adresse eines Rechners in der Wohnung ergeben haben, von dem aus sich jemand vor der Tat via Google Street View das Haus Kuciaks angeschaut hat. War das bisher bekannt, dass sich einzelne Suchvorgänge in GSV so exakt nachvollziehen lassen? Genauer gefragt: Wird dann Google die Quelle der Erkenntnis sein oder reicht dafür eine Abfrage bei den nationalen slowakischen Festnetzprovidern? Wenn es jemand aus Hungarn oder Tschechien gewesen wäre, hätte die Abfrage ja vergeblich sein müssen. --Aalfons (Diskussion) 13:28, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Suchen (bei Google und anderswo) schlagen sich im Browserverlauf nieder, weil die Suchbefehle in der dann aufgerufenen Ergebnisseitenadresse stehen und somit als einzelne Seite "protokolliert" werden. Das ist Technik, die es seit den Anfängen der Internetbrowser gibt. Ich stelle mir das jetzt so vor: Verdächtiger ist teilweise bekannt, Anfrage bei Internetprovidern, ob zu dieser verdächtigen Person Daten vorliegen, ggf. Zuordnung von IP zu physischem Anschluss mit Hausadresse, dann Durchsuchung (offline mit Beamten im Gebäude oder online als Hack), dann Auswertung der Daten (wie dem klassischen Browserverlauf). Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 14:33, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Zusätzlich können auf dem fraglichen PC auch die Browsercaches und der Cache von Google Earth ausgewertet werden. Wenn da Fotos oder Fotoschnipsel des Anwesens des Opfers zu finden sind, ist das ein brauchbares Indiz. --Rôtkæppchen₆₈15:16, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wenn sie den Rechner haben, sind Spuren wohl nachweisbar, okay. Aber das ist nicht, was ich meinte. Sondern: Wie kommen sie an die IP, wenn sie keinen konkreten Verdacht haben? --Aalfons (Diskussion) 15:34, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
die Fragestellung impliziert, dass die Polizei eine IP-Adresse ermittelt hatte, von der aus einschlägige Street-View-Abrufe erfolgt sind. Erst mit der IP kam wohl zur Wohnung. In dem Fall wäre die Frage, woher die Polizei dieses Wissen haben konnte. Google hat diese Informationen natürlich, würde sie aber wohl ohne richterlichen Beschluss nicht rausrücken. Bleibt also die Frage, welche Informationen ein Provider bei einer https-Verbindung "sieht": wenn er die vollständige aufgerufene Adresse (nicht nur die Domain) sehen kann, dann kann er sie auch speichern und ggf. abfragen und damit die fraglichen Informationen liefern. Eine weitere Möglichkeit, an eine IP zu kommen wäre, wenn der Benutzer zunächst eine Suchmaschine des Providers benutzt und dort schon entsprechend konkrete Angaben abfragt. ---ZxmtIst das Kunst?15:38, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Von deinem letzten Satz abgesehen (das finde ich etwas unrealistisch, es ging ja um Google Street View oder vllt Earth) ist es genau die Beschreibung der Problematik. --Aalfons (Diskussion) 16:02, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Inwieweit bei Strafverfolgung da Hilfestellung geleistet wird, weiß ich nicht. Ich gehe aber davon aus, dass Google wie gewohnt auch sämtliche Nutzung von Streetview/Earth dauerhaft speichert, so gut es geht einem Personenprofil zuordnet und bestimmte amerikanische Behörden auch Zugang dazu haben. Auf dem PC selbst legt Google Earth ähnlich einem Browser einen Cache mit bereits besuchten Darstellungen an, der "unbehandelt" auch etliche GB groß werden kann. Benutzerkennung: 4306716:12, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
ich gehe eigentlich davon aus, dass mein Provider (und alle anderen Rechner, über die meine Kommunikation läuft) bei einer https-gesicherten Verbindung standardmäßig NUR sehen kann, mit welcher IP ich kommuniziere. Wenn ich auch noch den DNS des Providers nutze, dann weiß der Provider natürlich auch noch, welche Domain ich gemeint habe. Er würde also erkennen, dass ich mit de.wikipedia.org kommuniziere, aber nicht mehr, dass ich auf der Auskunft aktiv bin. Bezogen auf die Anfrage würde das bedeuten, dass der Provider in seinen Standard-Logs eigentlich nicht sehen könnte, wer sich auf Street-View ein bestimmtes Haus angesehen hat.
Insofern ist es vielleicht doch nicht so abwegig, dass jemand im Browser mit voreingestellter Provider-Suchmaschine schon eine konkrete Adresse eingibt und erst darüber auf Street View kommt. Dann hätte der Provider etwas.
Dass Google selbst erfasst, wer von welcher IP was auf den Google-Servern treibt und diese Informationen auch herausgeben könnte, dürfte klar sein. Da wäre eher die Frage, ob das in der Praxis auch gemacht wird und wie lange sowas dauern würde. --ZxmtIst das Kunst?16:22, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
dann würde ich davon ausgehen, dass die Daten von Google kommen. Dass Google die IP, ggf. Accounts und die Aktivitäten speichert und verarbeitet, ist ja kein Geheimnis. Selbst und gerade bei eingeloggten Benutzern wird die IP gespeichert, sowohl für Marketingzwecke als auch aus Sicherheitsgründen (um "ungewöhnliche Aktivitäten" zu entdecken). Google speichert insofern jede Suchanfrage, egal ob auf der Suchmaschine, über Maps/StreetView, PlayStore, Gmail, ... --ZxmtIst das Kunst?17:54, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Google hat sicher ein lustiges Profil von mir, mit virtuellen Besuchen der ganzen Welt. Ich spiele nämlich gerne GeoGuessr und dabei landet man in den seltsamsten Ecken auf dem Globus. Ob die die Daten von Google haben oder die Trennung des tschechischen slowakischen Geheimdienstes mit dessen Vorratdatenspeicherung und den dortigen Polizeibehörden nicht so strikt gehandhabt wird, wie es unsere Verfassung hierzulande vorsieht, ist auch noch offen. Benutzerkennung: 4306719:23, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Der entscheidende Satz des unbestätigten Medienberichts lautet: Die Verhafteten "benutzten die Straßenansicht, um nach Jan Kuciaks Haus zu suchen." Entweder haben sie den Straßennamen eingegeben oder den Dorfnamen - etwas anderes ist doch nicht wahrscheinlich, oder? Sie könnten sich natürlich mit Streetview von irgendwoher vorgerobbt haben, aber wenn sie so vorsichtig waren, hätten sie das bestimmt nicht von einem privaten Rechner ohne Proxy aus gemacht. Wenn sie aber einen Proxy benutzt hätten – kommen die Daten dann aus den USA? --Aalfons (Diskussion) 20:50, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Jetzt muss man sich aber aml fragen ob der Zeitungsbericht so stimmt. Wenn eine Webseite die IPs der Aufrufer protokolliert, dann kann man diese Liste hinterher auswerten. Aber bei Google, mit Milliarden von Aufrufen/Tag, aus jeder Ecke der Welt? Ganz anderes wäre es wenn die Täter mit ihrem Google-Konto eingeloggt waren. Damit lässt sich, vorrausgesetzt Google spielt mit, 1+1 zusammenzählen und hat eine solche Indizenkette zusammenbauen (was Datenschützer ja immer kritisieren). Google speichert jede Suchanfrage und protokolliert per Smartphone dann den Aufenthaltsort gleich mit sofern man eingeloggt ist. Jetzt kann man natürlich einwenden, als Deutscher mit Datenschützerblick, dass es ziemlich dumm ist so ein Attentatsopfer auszukundschaften. Aber ebenso kann man davon ausgehen das die Täter hier nicht sonderliche Intellektuelle waren.--Antemister (Diskussion) 21:07, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich habe es oben schon angemerkt: Keiner hier wird wissen, ob nicht ein tschechischen slowakischer (danke für den Hinweis) Geheimdienst einen full take aller nationalen Verbindungsdaten- und inhalte vornimmt und jetzt in seiner Datenbank gesucht hat. Oder ein befreundeter Dienst. Keiner hier wird wissen, ob diese Informationen nicht aus so einer Quelle stammt. Die Ermittlungen gehen aufgrund der massiven politischen Auswirkungen weit über den eines normalen Kriminalfalls hinaus, so dass ich den Einsatz nachrichtendienstlicher Mittel nicht für unwahrscheinlich halte. Benutzerkennung: 4306707:11, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Slowakischer. Ansonsten full ACK. Es gab übrigens gestern noch ein merkwürdiges Dementi: Die Behörden hätten nicht aus den USA Satellitenaufnahmen von einem Überflug zur Verfügung gestellt bekommen. --Aalfons (Diskussion) 12:43, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Und hier noch eine Spekulation: nicht immer gibt die Polizei die wahren Hintergründe an. Wenn die Polizei durch seltsame Methoden auf den Täter gekommen ist (z.B. durch unerlaubte Maßnahmen, durch V-Leute o.ä.), dann wird im Nachhinein ein plausibler Hergang konstruiert. In diesem Fall hat die Polizei bestimmt nicht gedacht: "hmmm...vielleicht hat der Täter ja bei Streetview nach dem Haus gesucht, lass uns doch mal bei Google nachfragen.". Das ist ziemlich unglaubwürdig, wenn man drüber nachdenkt. Aber sie haben vielleicht beim Internetprovider die Such-URLs durchsucht und nach dem Namen des Opfers gefiltert. --85.212.80.20614:14, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Oder der Täter hatte schon vorher sowas wie einen Bundestrojaner auf dem Rechner und die Polizei hat das dann durch eine "Legende" verschleiert, über die sich 95% der Leser gar keine Gedanken machen. --Optimum (Diskussion) 18:50, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren4 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich habe zwei Mailkonti, die ich per Webmail benutze. Alle Mails empfangen und gesendet sollen mitsamt der Ordner-Struktur von Mailbox-1 (alt) in die Mailbox-2 (neu, leer) transferiert werden. Beide Mailprovider bieten keine komfortable Export/Import-Möglichkeit an. Ich habe im Sinn, die Mailbox-1 mit Thunderbird zu synchronisieren und danach Thunderbird mit Mailbox-2. Was muss ich da einstellen, IMAP, POP oder etwas anderes? --178.197.231.2416:17, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich glaube nicht dass TB synchronisiert. Wenn der eine Mail im lokalen Cache findet, lädt er die wohl kaum in den IMAP-Server hoch. Der holt immer nur. Manuelles kopieren müsste aber gehen. Es gibt auch Tools dazu. Du kannst aber in TB problemlos 2 Mail-Accounts parallel einrichten, ich glaube man kann die auch mit einem globalen Account zusammenfassen. --85.212.80.20611:10, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Bist du katholisch? Die glauben gerne. Bei Computertechnik hilft es, zu wissen. TB synchronisiert in beide Richtungen. Das Problem dürfte sein, die Emails mit allen Foldern vom einen TB-Konto ins andere zu kriegen. Denn das Addon "Copy Folder" tut nicht mehr in der aktuellen TB-Version 60.0 --2A02:1206:4576:9F41:A1BD:2987:F882:E56C22:02, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Pink Floyd - Two Suns In The Sunset
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren19 Kommentare11 Personen sind an der Diskussion beteiligt
In besagtem Lied auf dem Album „The Final Cut“ heißt bei der Beschreibung des Ergebnisses eines Atomkriegs: „Ashes and diamonds, foe and friend, we are all equal in the end“. Dazu die Frage: Ist das technisch möglich? Können durch Nuklearexplosionen Diamanten entstehen? -- КГФ, Обсудить!16:21, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Danke sehr, das wäre schon mal ein Ansatz, aber das scheint sich auf Laborbedingungen („in a closed chamber“) zu beziehen. Das ist also nicht ganz deckungsgleich mit einem nuklearen Szenario. -- КГФ, Обсудить!16:51, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich vermute, die Liedzeile meint es gerade umgekehrt: nicht dass bei der Nuklearexplosion Diamant entsteht, sondern dass er (neben Asche) übrigbleibt. Bei einem Atombombenopfer verbrennt alles Organische, es bleibt ggf. nur der Diamantstein seines Körperschmucks übrig, weil dieser dem Feuer widerstand. --Neitram✉16:53, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
In der unteren Tabelle in Kohle#Einteilung der Kohlenarten sieht man ja die Korrelation zwischen hohem Heizwert und niedrigem Anteil flüchtiger Bestandteile. Koks hat noch weniger flüchtige Anteile als Anthrazit, Graphit und Diamant praktisch gar keine mehr. Man braucht halt nur ziemlich hohe Energien, um das Kristallgitter aufzubrechen. Wenn die erstmal erreicht sind brennt es prima. Geoz (Diskussion) 17:42, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Schaut man sich die letzte Spalte an, sieht man, dass sie sich im Verhältnis zu den flüchtigen Bestandteilen nur unwesentlich verändert. Zudem ist Diamant (und auch Graphit) sehr dicht, sodass die spezifische Oberfläche recht klein ist, daher sollte sich die Reaktion an Luft deutlich langsamer abspielen, als bei den eher porösen Kohlearten. --Elrond (Diskussion) 17:58, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Laut meinem alten Hollemann-Wiberg beginnt die Oberfläche von Diamant bei 850°C zu oxidieren. Diamant ist zwar ein sehr hartes Mineral, aber auch sehr spröde. Schon beim Fall von der Tischkante auf einen Steinfußboden kann ein Diamant zersplittern, was die Oberfläche schlagartig vergrößert. Von einer Atom-Explosion ganz zu schweigen. Geoz (Diskussion) 18:10, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Noch etwas zur Chronologie: Die Synthese von Nanodiamanten durch Explosion wurde in den 1960er-Jahren in der Sowjetunion erfunden und erst ca. 1988 im Westen bekannt. The Final Cut erschien aber schon 1983. Es ist daher unwahrscheinlich, dass sich Roger Waters auf Nanodiamanten bezieht. --Rôtkæppchen₆₈02:34, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Mir erschließt sich überhaupt nicht, wie man von dieser Textzeile darauf kommt, dass "durch Nuklearexplosionen Diamanten entstehen". Ich verstehe es ganz einfach so, dass menschliche Zumessungen (wertvoll/wertlos, Freund/Feind) nach einem Atomkrieg keine Rolle mehr spielen. --Joyborg12:47, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren4 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Guten Abend,
Man kann vom BREXIT halten was man will, ob es nun UK in eine große Zukunft führt oder in den Untergang, dass werden wir ja langfristig sehen. Heute hat Theresa May ja angekündigt die Steuern für Unternehmen zu senken, ich frage mich nur was bringt das konkret? Ich meine FCA hat ja seinen Sitz schon aus Steuerspargründen in Amsterdam, aber dort steht ja nicht das Werk sondern nur Verwaltungsbüros, die Entwicklung und die Produktion findet ja nicht in Amsterdam statt, also dürfte die Anzahl der Arbeitsplätze die dort entstanden überschaubar sein oder? Und wenn ein Land wie UK die Steuern senkt, haben sie doch erstmal weniger Geld in der Kasse, wird dass dann in der Theorie durch mehr Steuerzahler aufgangen also dass mehr Unternehmen ihren Sitz dort hin verlegen? Was verspricht sich May von diesem Schachzug, wer kann mir die Theorie dahinter erklären?--19:56, 27. Sep. 2018 (CEST)
Mit den richtigen Steuerberatern kann man einen (großen) Teil des Gewinns in dem Land anfallen lassen, das den niedrigsten Steuersatz hat. Im Ergebnis kann dadurch in Land A das Steueraufkommen steigen, wenn durch die Gestaltung Steuern in Land A anfallen, die sonst Land B zugestanden hätten.
Oder neue Werke werden dort gebaut, wo die Steuern niedrig sind. Das werden die Unternehmen allerdings nur machen, wenn die übrigen Kosten und Abgaben (z.B. Zölle) die Steuervorteile nicht aufzehren. Fatal wäre es, wenn eine Steuerabwärtsspirale in Gang gesetzt wird und sich alle Länder unterbieten. Dann haben im Ergebnis alle niedrigere Einnahmen.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 20:21, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Genau - oder auch die Städte, die vorab auf mächtige Gewerbesteuer-Einnahmen durch die Ansiedlung eines großen Unternehmens spekulieren (und dafür teils massig Geld in z.B. die Infrastruktur stecken) - diese Einnahmen dann aber nicht kommen (IKEA lässt sich z.B. Gebühren für den Farbton blau überweisen). Das Zauberwort sind die Lizenzgebühren (die EU möchte aktiv daran arbeiten, dass Modelle, wie sie z.B. die Niederlande haben/hatten (ich bin gerade nicht auf dem Stand, wie weit das schon ausgegoren ist) innerhalb der EU nicht mehr erlaubt werden und damit (auch deutsche) Briefkasten-Niederlassungen in Amsterdam verschwinden... --AnnaS. (Diskussion) 16:20, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
ICQ-Client meldet falsches Passwort
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Mein ICQ-Client (Version 7M) zeigt Offline (rote Blume), wenn ich versuche es auf Online zu schalten, heißt es "Falscher Name oder Passwort". Das genze geht jetzt schon ein paar Tage so.
Ich habe keine IP-Ports oder Programme per Firewall gesperrt.
Anmelden auf der Webseite von ICQ oder mit ICQ2GO geht problemlos (Account also nicht gehackt).
Ich habe in den letzten Tagen, nichts an ICQ, Betriebssystem, Router und Hardware geändert, und auch keine Malware gehabt.
Die Vermutung liegt also nahe, das :
ICQ evtl. das Protokoll (Streufunktion für Passwort ?) geändert haben. (Wenn man einen neuen Client braucht, würde das vermutlich irgendwo bei denen auf der Webseite stehen)
ICQ Probleme mit dem Server haben (oder eine Server abgeschaltet haben).
ICQ (im Moment bei einer russischen Firma (vorher bei Prosieben)) Opfer von Sabotage durch NSA, Mossad oder BND sind. (Immerhin soll es beliebt bei AfD-Wählern sein)
Könnten die lokal gespeicherten Benutzerdaten beschädigt sein? Hast Du mal versucht, Dich von einem anderen Rechner aus, aber mit derselben Software anzumelden? Hast Du mal die zur Anwendung gehörigen Benutzerdaten gelöscht – vorher natürlich erhaltenswertes sichern? Hast Du schon versucht, eine Datensicherung von Programm- und Benutzerdaten aus einer Zeit, als die Anwendung noch funktionierte, wiederherzustellen? --ICQ 14****47 (alias Rôtkæppchen₆₈) 02:14, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
28. September 2018
Kann ein Mond/natürlicher Satellit einen eigenen "Mond" haben?
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren25 Kommentare17 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich finde nichts darüber, frage mich aber, ob ein (möglicherweise sehr massereicher) Mond (natürlicher Satellit) eines Planeten (grundsätzlich, nicht auf unser Sonnensystem bezogen - da gibt es das scheinbar nicht) selbst einen Mond (natürlicher Satellit) haben kann oder würde das auf Dauer zu einer Instabilität der Umlaufbahnen führen, sodass dann entweder die Anziehungsskraft (des Planeten) oder die Fliehkraft (der Rotationen) gewinnen würden und somit diese Beziehung zerstört wird (der Mond "1. Klasse" müsste ja erheblich taumeln...)?
--79.208.148.12309:01, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich schätze wenn der Mond von seinem Planeten weit genug weg ist, könnte der Mond selbst auch einen Mond haben, voraus gesetzt der Planet und der Haupt Mond sind entsprechend groß. Um sicher zu gehen, sollteste jedoch Pro.Harald Lesch fragen. --Diamant001 (Diskussion) 09:15, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Drösser ist zum einen studierter (mit Abschluss) Mathematiker und er hat auch einen guten Mitarbeiterstab. Seine Stimmt´s Rubriken sind in der überwiegenden Zahl der Fälle fundiert und korrekt. --Elrond (Diskussion) 10:27, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Nun ich denke, dass man Planet-Mond-Mondmond mit Sonne-Erde-Mond nicht vergleichen kann, da der zentrale Punkt sich einmal selbst um etwas bewegt, also eine eigene stabilen Umlauf hat, der nicht gestört werden darf, aber stören könnte und einmal "still steht" (wenn wir die Eigenbewegung der Sonne innerhalb der Milchstraße wegen zu großer Entfernungen mal unberücksichtigt lassen). --79.208.148.12310:55, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Eine stabile Bahnkonstelation ist durchaus möglich. Jedenfals wenn es der einzige Planet im System ist, aber genau das ist unwahrscheinlich. Kurzum wenn dann nur wenn ein wirklich ein dominierendes Planet Mond Gespann im System ist, wo eben die Mond-Mond-Umlaufbahn durch keine andern Planeten beeinflusst werden kann. In einem unserem Sonensystem ählichen System kannst es vergessen. Da wäre eine Mond-Mond-Umlaufbahn grundsätzlich instabil. Saturn spukt da Jupiter zu fest in die Suppe, sprich er verursacht Bahnstörungen. Das mag huntertausende von Jahren gut gehen, aber irgend wann wird sie instabil.--Bobo11 (Diskussion) 09:43, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die exakte Antwort ist eigentlich: Vielleicht geht es. (-> Dreikörperproblem). Bei drei Körpern sind exakte Berechnungen nicht möglich, bei vier dann eben noch unmöglicher.
Beim Erdmond ist es so, dass das System Erde-Mond gegenüber der Sonne eine sehr kleine Masse hat und zudem der Mond im Verhältniss zur Erde eine grosse Masse hat für einen Mond (-> Doppelplanetensystem). Hier kann mehr oder weniger problemlos ein Körper platziert werden, der wie ein Mond des Mondes aussieht (siehe auch Lagrange-Punkte). Schliesslich wird es dann zur Definitionsfrage ob es ein Planet ist oder ein Mond der einen Mond besitzt.
Bei einem hypotetischen System mit grosser Sonne, mit nur einem Riesen-Planeten, der von einem Mond von ca. Erdgrösse umkreist wird, kann dieser Mond sicher einen Mond haben, der ihn in einer stabilen Umlaufbahn umkreist (in menschlichen Zeiträumen gedacht). -- Koffeinfrei (Diskussion) 11:22, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
+1 zu Koffeinfrei. An sich ist das ein klassisches Dreikörperproblem, aber real wohl dann möglich wenn die Massenunterschiede der drei beteiligten Körper und die Bahnradien groß genug sind. Auch die Sonne ist ja nicht fix um All, sondern umkreist das Zentrum der Galaxis alle 225 Mio. Jahre.--Antemister (Diskussion) 12:09, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich meine, das wurde doch schon mit den Mondflügen und Umkreisen des Mondes durch den Mondorbiter bewiesen. Wenn die Relationen der Massen stimmen, zeigen sich auch keine Bahnänderungen der zusammenwirkenden Planeten, zumindest nicht merklich und sogleich.--84.164.211.21212:15, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Da es hier noch nicht verlinkt ist, will ich es mal machen: Hill-Sphäre. Im letzten Absatz des letzten Ansatzes steht etwas zur Wahrscheinlichkeit, daß Mondtrabanten über lange Zeit auf stabilen Umlaufbahnen kreisen können. Es gibt auch andere kleine Himmelskörper mit Monden, s. Liste der Monde von Asteroiden. 91.54.37.6612:32, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Betrachten wir es doch mal von der anderen Seite was spricht dagegen, dass ein Mond (natürlicher Satellit) dauerhaft einen eigenen "Mond" haben kann. Die meisten uns bekannten Monde haben eine gebundene Rotation. Das ist schon mal ein Indiz dafür, dass dieser Mond keinen Begleiter halten könnte. Denn wenn der Mond nicht durch Abspaltung entstanden ist (wie der Erdmond), heisst das nicht anderes als die Gravitationskräfte des Planeten so stark sind, dass die Rotation dieses Mondes abgebremst wurde. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Begleiter des Mondes (Mond-Mond) durch genau diese (Brems-)Kräfte auf eine Umlaufbahn gezwungen würde, die irgend wann unterhalb der Oberfläche des Mondes durchführt ist also sehr wahrscheinlich (=RIP Mond-Mond). Klar gäbe es da am Lagrange-Punkt L1 eine Postion, wo sich eine Körper halten könnte, aber wie bitte soll er da hin kommen (und wäre er dann nicht eher ein zweiter Mond?). Sprich der Mond muss so weit weit weg vom Planeten sein, dass seine Eigenrotation erhalten bleibt. Damit der Mond eben selber eine gebundene Ration oder Spin-Orbit-Resonanz mit seinem Begleiter (Mond-Mond) aufbauen kann (denn dann haben wir zumindest zwischen den beiden Körpern eine stabile Konstellation). Und selbst dann klappt das nur dann, wenn es von aussen keine problematischen Störungen auftreten. Das Zentralgestirn ist hierbei noch nicht so das Problem, die Bahn-Exzentrizität des Planeten und die dadurch entstehenden Störungen, kann mit der richtigen Resonanz in ein Gleichgewicht kommen. Weitere Planeten sind hier das Problem, selbst die kleinsten Planeten können verhindern, dass eben genau diese notwendige Resonanz die ein Mond-Mond brauchen würde entstehen kann. Was noch eher wahrscheinlich ist, ist das sich ein Plantet (mit Mond) einen Himmelskörper einfängt, der eine Bahn um den gemeinsamen Schwerpunkt des Planet-Mond-System erhält. Also der Planet und der Mond einen gemeinsamen Begleiter haben. Aber auch da ist es wahrscheinlicher, dass es nicht was dauerhaften ist, sondern nur ein kurzes kosmisches Intermezzo. Also der Zusammenbruch des Planeten-Mond-Systems nicht vom Stern eingeleitet wird (Aufblähen zum roter Riese usw.), sondern vorher auseinander fällt. Und ich habe mich jetzt nur auf das „kann ein Mond einen Mond-Mond halten“ beschränkt, und mich gar nicht mit der Frage „wie ist die Entstehung eines Mond-Mondes möglich“ beschäftigt. Kurzfassung: Ist ein Begleiter eines Mondes möglich; Ja (das es labile Umlaufbahnen gibt, haben wir mit künstlichen Satelliten um Monde ja bewiesen). Gleiche Frage bezogen auf dauerhaft (Bezogen auf Lebensdauer der Sternes); eher Nein (es muss einfach zu viel zusammen passen). --Bobo11 (Diskussion) 09:10, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Sehr viel Text, wegen fehlender bzw falscher Satzzeichen etc leider schwer verständlich. Leider auch keine Links auf andere Quellen oder hiesige Artikel, dafür aber auf schon gefallene Begriffe. Die Zusammenfassung immerhin bestätigt alles bereits geschriebene. "...wenn der Mond nicht durch Abspaltung entstanden ist (wie der Erdmond), heisst das nicht anderes als die Gravitationskräfte des Planeten so stark sind, dass die Rotation dieses Mondes abgebremst wurde" könnte so verstanden werden, als sei die Abspaltung für die gebundene Rotation verantwortlich. Laut Artikel war beim Erdmond tatsächlich wohl Gezeitenreibung die Ursache. Allen Interessierten lege ich die Lektüre dieses Artikels von Florian Freistetter ans Herz, der zur Fragestellung imho sehr gut erklärt. -- Ian DuryHit me14:00, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
+1, der Beitrag des Bobo11 war nun nicht mehr nötig, da alles bereits verständlich und logisch begründet wurde. In dieser Länge und Satzkonstruktion/Satzwahl ist er sowieso nur laienhaft und schwer zu verstehen.--84.164.218.19115:08, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Freistetters Artikel führt u.a. auch aus, dass der Neptun durchaus einen Mond mit eigenem Mond haben könnte (freilich nach derzeitiger Erkenntnis keinen hat). Da mag dann ein anderer Planet "spuken" wie er will, grundsätzlich wäre - entgegen der weiter oben aufgestellten Behauptung - die gefragte Konstellation demnach auch in unserem (oder auch einem ähnlichen) Sonnensystem möglich. --89.15.239.6315:19, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Was ist ein faires Gehalt für jemanden, der Statistik und/oder Management sehr gut kann und einen Univ.-Abschluß hat?
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren14 Kommentare10 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Das lässt sich mit'm bisschen Internetrecherche leicht rauskriegen. Wer so was hier erfragen muss liegt damit im negativen Bereich (~ vier bis fünfstellig). --87.147.190.24313:18, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Manager bekommen Geld für die Position, die sie bekleiden, nicht für ihr Können. Ginge es danach, dann würden einige in meinem Bekanntenkreis Harz IV beantragen. Yotwen (Diskussion) 15:26, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Von Georg Christoph Lichtenberg folgende Einschätzung: Ich bin aus vielfältiger Erfahrung überzeugt, daß die wichtigsten und schwersten Geschäfte in der Welt, die der Gesellschaft den meisten Vorteil bringen, durch die sie lebt und sich erhält, von Leuten getan werden die zwischen dreihundert und 800 oder 1 000 Taler Besoldung genießen, zu den meisten Stellen, mit denen 20, 30, 50, 100 Taler oder 2 000, 3 000, 4 000, 5 000 Taler verbunden sind, könnte man nach einem halbjährigen Unterricht jeden Gassenjungen tüchtig machen, und sollte der Versuch nicht gelingen, so suche man die Schuld nicht im Mangel an Kenntnissen, sondern in der Ungeschicklichkeit, diesen Mangel mit dem gehörigen Gesicht zu verbergen. (aus den Sudelbüchern) --Elrond (Diskussion) 16:51, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ja, dazu könnte man eine soziologische Theorie mit rat choice basteln. Allerdings ist die Kurve möglicherweise anderssteil, aber die grundsätzliche Ausformung der Kurve scheint sinnig. Man möchte ja auch keine Leute, die primär arbeiten, um unsittliche Summen an Geld zu erhalten, sondern Leute die Spass an der Sache und Spass am Team haben. Fossas Team ist zumindest für fossaesquen Humor sehr spassig, andere Leute stehen ja nicht so auf Zynismus und Sarkasmus. Wer also Fargo (Film) gerne schaut, sollte sich's überlegen. fossanet?!09:45, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Irgendwo im Bereich zwischen 30000 (kompletter Anfänger irgendwo in Marketing-Statistik) und 200000 oder mehr ~p.a. (Leiter einer grossen Statistikabteilung in einer Bank, Versicherung oder Pharmaunternehmung). -- 149.14.152.21016:01, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren5 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Angeblich soll das ein Teil von Firefox sein. Aber warum "chrome", das ist doch das Dingens von Google? Was macht das? Ist das wichtig? Könnte ich das löschen und wenn ja, wie?
"chrome" ist der interne Name der Benutzeroberfläche von Firefox, siehe [12]. Mit dem Browser von Google hat das nichts zu tun, das beides gleich heißt ist einfach nur Zufall. -- Jonathan14:24, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Bzw. hat Google eher den Namen von Firefox abgeschaut. Firefox gabs schon lange vor Google Chrome und ich kann mir nicht vorstellen, dass Browserentwickler den internen Namen des (schon damals) bedeutendsten Browser nicht kennen. Allerdings kann es auch sein, dass die Marketingfritzen sich diesen Namen ausgedacht haben udn ich hab mal gelesen dass die Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen in großen Unternehmen oft schlecht ist. Allerdings wundert mich, dass Mozilla "Chrome" anscheinend nie als Markenname angemeldet hat. Klar heißt "chrome" auch Chrom, aber man kann durchaus auch Wörter als Marke anmelden, die eine allgemeine Bedeutung haben, solange diese Bedeutung in der Branche nicht relevant ist und Browser enthalten natürlich kein Chrom. --MrBurns (Diskussion) 14:48, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Rechnung privat an Handel: nach 31 Tagen nicht bezahlt — nun?
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren4 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hallo! Ich verkaufe mein Buch privat an ein Geschäft einer kleinen Buchhandelskette. Üblicherweise erfolgt die Zahlung innerhalb eines Monats (nach Rechnungs- = Lieferscheindatum). Dieses Mal ist jedoch schon mehr als ein Monat verstrichen und es wurde nichts bezahlt. Ich werde noch etwas zuwarten, frage mich aber gleichzeitig, wie ich reagieren sollte. Wenn ich richtig recherchiert habe, gilt ohne explizite Zahlungsfrist die Regel, „ohne unnötigen Aufschub“ zu bezahlen, und aus meinem BWL-Unterricht erinnere ich mich an die typische Klausel „30 Tage netto Kassa“ (woher auch mein Bezug auf den verstrichenen Monat). Sollte ich eine freundliche E-Mail schreiben? Sind im Wiederholungsfall Mahngebühren ein Thema? (Die Gefahr, es mit dem Geschäft zu verscherzen, sehe ich nicht zu groß: Ich denke, der Markt ist mittlerweile gesättigt —vielleicht zahlen sie ja auch deshalb nicht, weil sie nichts mehr verkaufen— und ich verdiene an diesen Büchern praktisch nichts.) Danke! --Masaniellë (Diskussion) 15:42, 28. Sep. 2018 (CEST)
Nachtrag: Die Geschichte spielt in Österreich, falls das relevant ist. --Masaniellë (Diskussion) 15:49, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Unabhängig von aller Juristerei: was hält Dich davon ab, so nicht schon geschehen, dort anzurufen und lieb zu fragen, warum es zu dieser Verzögerung gekommen ist. Manchmal passiert es, dass dann jemand vor Scham im Boden versinkt und nach dem Auftauchen sofort die Rechnung begleicht. --Elrond (Diskussion) 16:18, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Entweder das, oder aber du schreibst ein nett formuliertes Mahnschreiben á là "sicherlich haben Sie übersehen meine Rechnung vom ... über x€ zu begleichen. Ich bitte Sie nunmehr um Zahlung bis zum .... Sollten Sie das in der Zwischenzeit getan haben, betrachten Sie mein Schreiben bitte als gegenstandslos." --2001:16B8:10DA:C500:B0BD:AD9E:B43F:7F1716:21, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ersatzleistungen für selbstständige Katastrophenhelfer
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren23 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Für Helfer des THW ist gesetzlich vorgesehen, daß der Arbeitgeber sie für Hilfseinsätze von der Arbeit freistellen muß. Der AG erhält die Kosten der Lohnfortzahlung inkl. Sozialversicherungsbeiträge vom Bund erstattet. (Wobei mir nicht so klar ist, wie genau das eigentlich bei Beschäftigen mit variabler Entlohnung aufgrund Überstunden oder Arbeit auf Anforderung gerechnet wird, aber egal...) Wie ist das eigentlich bei Selbstständigen, z. B. Ein-Personen-Kleinhandwerksbetrieben usw.? Was für eine Kompensation erhalten die für einsatzbedingte Einnahmeausfälle? --85.176.225.3416:04, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich denke mal du zeigst eine Lohnabrechnung vor, die dein Gehalt ausweist und das wird dann auf die entsprechenden Stunden umgerechnet. Ich glaube du erhälst aber zuverlässigere Infos von deinem Ortsbeauftragten. Warst du in Meppen? --Keks um 16:05, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Der selbstständige Handwerker bekommt keine Lohnabrechnung?! Er ist nirgendwo angestellt, hat keinen Arbeitgeber und keinen Arbeitsvertrag mit festgelegtem Entgelt. Vielleicht entnimmt er während des Monats etwas aus dem Betrieb, aber eine Gehaltsabrechnung inklusive Steuer- und SV-Beiträgen hat er nicht. Darum muss er auch in der Regel Vorauszahlungen auf seine Einkommensteuer leisten und sich privat um seinen Versicherungsschutz kümmern. (Das mag in Sonderkonstellationen wie z.B. der Ein-Mann-GmbH anders sein, aber davon, dass so ein Fall hier vorläge, war keine Rede.) --2001:16B8:10DA:C500:B0BD:AD9E:B43F:7F1716:13, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Problem exakt erkannt. Und die politische Konsequenz ist natürlich: Wenn das nicht vernünftig geregelt ist, geht davon das Signal aus, daß das THW solche Leute offenbar nicht will und wirksam abschreckt. (Für andere Katastrophenschutzverbände wie z. B. eine Freiwillige Feuerwehr gilt vermutlich sinngemäß ähnliches.) Denkbare Alternative wäre, daß das THW den Selbstständigen für einen Einsatz engagiert, aber so läuft das höchstwahrscheinlich nicht. --85.176.225.3416:25, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Der Abschreckungsaspekt ist offenbar nicht entscheidend: Die wirksamste Abschreckung gegen Zivildienstleistende z.B. bestand und besteht darin, die Wehrpflicht ersatzlos auszusetzen. Bufdi und FSJ/FSÖ haben andere Zielrichtungen und stellen vielfach keinen gleichwertigen Ersatz dar. --2001:16B8:10DA:C500:E921:495:AB9E:976C17:45, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
In NRW und bei der Feuerwehr (keine Ahnung, ob es da kommunale Unterschiede gibt) ist es so, dass von durchschnittlichen Einkommenssituationen ausgegangen wird, die durch Vorlegen von Steuerbescheiden des letzten Jahres oder ggf. geschätzten Aktualisierungen ermittelt werden.--Elrond (Diskussion) 16:27, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das heißt, ein unterbeschäftigter selbständiger Maler, der Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist, könnte als Feuerteufel losrennen, Löscheinsätze provozieren und so sein Einkommen aufbessern? --Vertigo Man-iac (Diskussion) 16:36, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Stimmt, der Staat bürgt nur für die strafrechtlichen Folgen, nicht dafür, dass der Täter auch noch bezahlt wird.
Warum überfällt dein erfolgloser Maler eigentlich keine Bank? Oder ein Spielcasino? Da ist deutlich mehr zu holen als sein armer Malerlohn - der ja offenbar noch dazu so wenig ist, dass er dafür keiner Tätigkeit nachgehen will, die legal ist. --2001:16B8:10DA:C500:E921:495:AB9E:976C17:51, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wenn man der Logik folgt, muss man ja froh sein, dass es den alten Omas heute richtig gut geht. Früher, als es noch Zivis gab, liefen die Omas ständig Gefahr, dass sie ein armer angehender Abiturient übel zusammenschlug, damit er nachher als Zivi ihre Bettpfanne leeren konnte. Da haben die Omas von heute aber Glück gehabt, dass der Zivildienst Geschichte ist. Ihr Leben wird dadurch deutlich besser sein. --2001:16B8:10DA:C500:E921:495:AB9E:976C17:45, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Zurück zum Thema: Ich erkenne noch keine brauchbare Lösung zwischen dem Brandstiftergeschwafel :), gerade deswegen interessiert das Thema mich. @85.176.225.34: In Meppen könntest du das Moor z.B. beschicken... Danke auch für das freundliche Entgegenkommen. --Keks um 18:39, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wie gesagt, der Staat bürgt nur für die strafrechtlichen Folgen, nicht dafür, dass der Täter auch noch bezahlt wird.
Warum überfällt dein erfolgloser Maler eigentlich keine Bank? Oder ein Spielcasino? Da ist deutlich mehr zu holen als sein armer Malerlohn - der ja offenbar noch dazu so wenig ist, dass er dafür keiner Tätigkeit nachgehen will, die legal ist. --2001:16B8:10DA:C500:E921:495:AB9E:976C19:04, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das Meppener Moor wird doch schon von der Bundeswehr beschickt; die ist dort mit Feuer und Flamme dabei. Ich wüßte wirklich nicht, was ich da zu schaffen hätte. (Exkurs: Im Stillen habe ich mich gefragt, wie das im konkreten Fall eigentlich mit den Rechtsgrundlagen für den THW-Einsatz aussieht. Das THW ist ausdrücklich ein ziviler Verband ohne Kombattantenstatus. Wie kommt der dazu, einen militärischen Einsatz zu unterstützen? Es gibt Rechtsgrundlagen dafür, daß bei zivilen Katastrophenfällen - Sturm, Überschwemmungen, Brände usw. - die Bundeswehr zur Unterstützung der Katastrophenschutzkräfte herangezogen werden darf, aber umgekehrt? Wenn die Bundeswehr Meppen angesteckt hätte, dann hätte die kommunale Feuerwehr natürlich löschen und auch der Landrat Katastrophenalarm auslösen und weitere Unterstützungskräfte, auch Bundeswehr, anfordern können, aber das Feuer war nur auf Militärgelände, und Uschis Kostümladen hatte dort den Hut auf und die zivilen Kräfte zu Stillschweigen vergattert. Klar, danach fragt dann keiner, aber es hat schon ein Geschmäckle...) Zur eigentlichen Frage: Weiß dann offenbar wohl keiner. Der andere Aspekt ist interessant: Klar, ohne Zwangsdienste als Erpressungsmittel finden die Blauen weniger Zuspruch. Grundsätzlich ist das Problem wohl bekannt und wird zaghaft angegangen (beispielsweise wurde die Altersgrenze für Helfer-Aspiranten aufgehoben), aber das mit der Werbung und dem gezielten Zugehen auf die Situation älterer Interessenten haben die irgendwie noch nicht so drauf. Die Grundregel lautet: "Du darfst hier gar nichts, du brauchst für alles erst einmal einen Schein!" Die Idee dahinter ist, daß die Kameraden, nachdem sie aus dem Kindergarten gepurzelt und beim THW aufgeschlagen sind, die Ausbildungen, Scheine usw. im Laufe der Zeit alle gemacht haben und voll einsatzfähig sind. Der Rentner, der da reingeschneit kommt, lebt aber schlicht nicht lange genug, um noch nützlich sein zu können, wenn er nach Jahren dann endlich alle erforderlichen Scheine beisammen hat. Die Kompakt-Kurse sind bisher wenig verbreitet. Da wurde also eindeutig zu kurz gedacht. Fragt sich, was gegen die sich abzeichnende Entwicklung getan werden könnte. Eine Möglichkeit wäre ein neuer Zwangsdienst, sowas wie eine Zivildienstpflicht mit verbindlicher Grundausbildung für die gesamte Bevölkerung, mit regelmäßigen "Wehrübungen" alle fünf bis zehn Jahre zum Nachschulen. Das hätte durchaus etwas, vor allem, weil dann bei echten Katastrophen sehr schnell überall viele qualifizierte Hilfskräfte aufgeboten werden könnten, ist aber in vieler Hinsicht problematisch. Und die andere Möglichkeit wäre, nicht nur die Army, sondern eben auch den Zivilschutz zu professionalisieren, also anstatt ehrenamtlicher Helfer angestellte Mitarbeiter zu beschäftigen. Zum Glück nicht mein Problem... --85.176.225.3421:02, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Der Helfer ist direkt nach der Grundausbildung einsatzfähig und das wird auch in der Praxis so gehandhabt (Sprich: Man wird auch direkt nach der GA mit alarmiert und fährt mit raus). Die OVs in den großen Städten haben übrigens selten Nachwuchsprobleme, hier in DD werden in manchen Jahren sogar Auswahlgespräche geführt, weil es mehr Interessenten als GA-Plätze gibt. Das Problem sind die kleinen OVs im ländlichen Raum, dort schlagen die Landflucht und der demographische Wandel gleichzeitig zu. Zur rechtlichen Situation des Einsatzes in Meppen: Vermutung: Amtshilfe (übrigens mangels Zivilschutznotwendigkeit und Seltenheit von Naturkatastrophen (zum Glück!) der häufigste Einsatzgrund fürs THW)?--DresdnerFlo (Diskussion) 21:31, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ja eben: nach der GA. Die dauert normalerweise ein Jahr, bzw. wenn's blöd kommt und sie zeitsparend zu Wochenendlehrgängen zusammengefaßt wird, findet sie erst in einem Jahr wieder statt. Dann hat der Helfer endlich seine Einsatzbefähigung (also: praktisch und auf dem Papier), und dann schließen sich noch die Fachausbildungen an. Inzwischen ist der Helfer dann noch zwei Jahre älter geworden. Wirklich durchdacht? Wenn das THW von dem Opa auch etwas bzw. mehr haben wollte, wäre es doch eigentlich gut beraten, ihn zwei Monate lang in ein Ausbildungslager zu schicken und ihn da durch den Wolf zu drehen und ihn sich dann voll einsatzfähig und "schnellgebräunt" zurückliefern zu lassen. Aber wie gesagt: Nicht mein Problem... Amtshilfe: vermutlich. Der Knackpunkt ist nur: Darf das THW denn der Bundeswehr Amtshilfe leisten? Mit gutem Willen könnte man sagen: Hat es gar nicht. Vielmehr wurde dabei geholfen, Schäden durch den Brand von der umliegenden Zivilbevölkerung abzuwenden. Dann hätte bei dem Einsatz aber nicht die Bw den Hut aufhaben dürfen, sondern der hätte vom kommunalen Branddirektor o. ä. geleitet werden müssen - der (bzw. sein Landrat) kann natürlich zivile Amtshilfe anfordern. Vielleicht schaut sich das ja doch noch mal ein Jurist genauer an. Auch, wenn's eigentlich "keine Sau" wirklich interessiert... --85.176.225.3422:26, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
"Und die politische Konsequenz ist natürlich: Wenn das nicht vernünftig geregelt ist, geht davon das Signal aus, daß das THW solche Leute offenbar nicht will und wirksam abschreckt." Was soll das gemosere, wenn man noch nicht mal weiß, ob es wirklich so ist? Selbstverständlich bekommen auch Selbstständige und Freiberufler einen Verdienstausfall erstattet. THW-Gesetz, §3 (3): "Beruflich selbständige Helferinnen und Helfer erhalten auf Antrag für glaubhaft gemachten Verdienstausfall eine Entschädigung." [13]. Viele Grüße aus dem ZTr 2. TZ des OV Dresden ;-) --DresdnerFlo (Diskussion) 20:52, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
OK, ersetze "ist" durch Konjunktiv... Aber das ist dann vermutlich die richtige Antwort. (Die Details sind dann zwar immer noch höchst geeignete Behausungen für den Teufel - Glaubhaftmachen ist eindeutig ein Elaste-Produkt - aber vom Prinzip her ist das also wohl doch geregelt.) --85.176.225.3421:13, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Die Selbstständigen in unserem OV sind jedenfalls immernoch genauso motiviert dabei wie die Angestellten ;-) Also scheints ganz gut zu klappen oder das Positive überwiegt.--DresdnerFlo (Diskussion) 21:25, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Na, sag ich doch: Teufel im Detail. Aber immerhin: alles geregelt - steht nicht nur im Gesetz, man kann darüber sogar auch noch prozessieren. Was will man mehr... --85.176.225.3422:35, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Trollbefall - am besten alle sperren. Eingangskontrolle (Diskussion) 08:33, 29. Sep. 2018 (CEST)
Sprachfrage: "Analyse von wissenschaftlichen Daten" vs. "Analyse wissenschaftlicher Daten"
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren8 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ist es eigentlich immer möglich einen Dativ in einen Genitiv zu verwandeln, wenn auf das Wort "von" ein Adjektiv folgt, wie im Beispiel in der Überschrift? 80.71.142.16617:33, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Das ist interessant, danke! Was unterscheiden diese beiden Fälle? Liegt es daran, dass im Beispiel in der Überschrift ein Nomen vor dem "von" steht, im Meister-Beispiel hingegen ein Verb? Oder vielleicht an der festen Verbindung "lernen von" statt "lernen +Gen."? 80.71.142.16618:47, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ersteres. Der Begleiter eines Nomens ist ein Attribut, im gegebenen Fall ein Genitivattribut. Ist der Genitiv nicht nach der Form erkennbar, wird er durch die präpositionale Fügung "von..." ersetzt. Durch das Adjektiv wird der Genitiv Plural klar markiert, deshalb braucht man die Umschreibung nicht. Im Beispiel von 91... handelt es sich hingegen um eine adverbiale Bestimmung. Grüße Dumbox (Diskussion) 19:03, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Danke! Nun stellt sich mir noch die Frage: Kann oder sollte man das von durch einen Genitiv ersetzen, falls möglich? Ist beides korrekt? Wenn ja, gilt der Dativ als unschöner? 80.71.142.16620:44, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Schönheit ist so ein Kriterium... Es kommt auf die angezielte Stilebene an. In formellem Stil (sagen wir mal, Deutschaufsatz, Bewerbungsschreiben) solltest du auf den Genitiv zurückgreifen, nicht zuletzt um zu zeigen, dass du es kannst ;); in Alltagsdeutsch ist die Umschreibung mit von völlig in Ordnung. Solange du nicht gerade "den wissenschaftlichen Daten ihre Analyse" schreibst... ;) Grüße Dumbox (Diskussion) 21:27, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Du solltest deine Nachrichtenquellen dringend überarbeiten, wenn du da wirklich „so gar nichts“ hörst. „man“ hört da nämlich durchaus einiges. Jeweils erste Googletreffer bei diesel betrug <marke>:
Ich will mal anders herum fragen. Ist irgendwem ein Verbrennungsmotor-Autohersteller bekannt, der bis jetzt noch nicht durch Abgasmanipulation aufgefallen ist? Da ich mir irgendwann ein neues anschaffen muss, wäre das für mich durchaus interessant, da ich nicht noch den Betrug belohnen möchte. --2003:D0:2F44:C301:193B:EB58:42F6:46AD18:34, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
vor 28 Jahren schon den Tipp? - Also mit Blick auf meine Geldbörse (Portemonnaie ist echt zu schwer zu schreiben) wäre das ein nicht so kluger Schritt gewesen. Aber die Umwelt? - Also mit Blick auf den CO2-Ausstoß wäre das ebenso nicht so klug gewesen ;) ...SicherlichPost20:11, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Moral als Entscheidungskriterium in der Ökonomie ist gewöhnlich reichlich sinnfrei: Wir brauchen nicht moralische Kaufentscheidungen, sondern moralische staatliche Gesetze, die unmoralische Kaufentscheidungen verunmöglichen. Wen willst Du denn bestrafen: Den Arbeiter in Wolfsburg oder in der Zulieferindustrie? Oder das Land Niedersachsen als Großaktionär? Willst Du wegen "Hambi" den RWE kündigen, um keinen Braunkohlenstrom mehr zu verbrauchen, und lieber französischen Atomstrom beziehen? Die Anti-Diesel-Hysterie ist reichlich kurzsichtig und völlig unrealistisch: Mal abgesehen von der Effizienz (CO2-Problematik) und der Tatsache, daß Diesel durchaus auch auf der Straße so sauber fahren können wie mit Schummelsoftware auf dem Prüfstand - ohne Diesel geht es gar nicht. Solange es sich bei VK und Heizöl um Kuppelprodukte handelt, muß das Heizöl nämlich auch irgendwie möglichst lukrativ weg, und die intelligenteste Nutzung ist nunmal das mobile Verdieseln, also die Aufwertung zu Antriebszwecken, was die edelste Form der Energienutzung ist. Die Dieselautos sind nicht deswegen so zahlreich, weil die so toll sind, sondern weil die Heizölnachfrage zu Heizzwecken wegen Erdgas und Wärmedämmung weggebrochen ist und proportional zur (gestiegenen) Benzinnachfrage nunmal zwangsläufig auch Heizöl produziert wird - das nochmal zu cracken ist viel zu teuer. Deshalb bringt eine prohibitive Dieselbesteuerung, "weil es ungerechtfertigt subventioniert wird", auch nichts: Die Kuppelproduktion insgesamt muß auskömmlich sein, nicht das Einzelprodukt. Wenn Diesel höher besteuert würde, dann würden die Raffinerien eben den Abgabepreis vor Steuern von Heizöl senken und dafür den VK-Preis erhöhen - der Verbraucher-Endpreis an der Tanke würde kaum beeinflußt und für beide Kraftstoffe zusammen insgesamt nur soviel höher, wie der Staat mehr Steuern einnimmt. Also Verstand vorher einschalten und Kirche im Dorf lassen. --85.176.225.3421:51, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Im Ausland ist der Diesel meistens nicht subventioniert, deswegen gibt es keinen Grund, einen Diesel-PKW zu fahren. Wenn Diesel das Gleiche kosten würde wie Benzin, wer würde dann Diesel fahren? --85.212.80.20622:55, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Im Inland ist er auch nicht subventioniert, das ist ein ideologisch verzerrter Sprachgebrauch: Eine weniger hohe Besteuerung ist kein Subvention, sondern immer noch eine Abgabe. Die ausländischen Kraftstoffpreise kenne ich nicht, aber grundsätzlich ist der Grund für die Wahl einer Kraftstoffart natürlich die Ökonomie, d. h. man nimmt denjenigen Antrieb, der über Fahrzeuganschaffungskosten, Lebensdauer und Verbrauchskosten am günstigsten kommt. (Allerdings sind die Kraftstoffkosten im Privatbereich nur ein kleiner Anteil der Gesamtkosten der Automobilität; auf geringen Verbrauch achten eigentlich nur Vielfahrer.) Wenn die Preissituation nun so ist, daß sich nur eine geringe Nachfrage nach Dieselkraftstoff ergibt, müssen sich die Raffinerien etwas einfallen lassen - entweder senken sie die Heizölpreise, oder sie schicken das Öl auf Märkte, in denen höhere Erlöse erzielt werden können. Von einer grenznahen Raffinerie könnte dann eben VK ins Land A und Heizöl in das Land B verkauft werden. --85.176.225.3407:48, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Weil es im Ausland keinen Grund gibt Diesel-PKW zu fahren, gibts die auch nur in Deutschland <rotfl> .oO - ...12:07, 29. Sep. 2018 (CEST)
Nochmal zum Anfang, es ging um die Betrüger. einzige Antwort im Sinne von Nichtbetrüger war hier Toyota. Das war wenigstens eine klare Antwort. Ich finde es schon merkwürdig, wie man hier in D den Betrug kleinzureden versucht. Ich kaufe keinen VW mehr, auch nicht dem Arbeiter in WOB zuliebe. Der indutrielle Betrüger wird nur ermutigt, wenn im Aufdeckungsfalle er damit rechnen kann, dass alles kleingeredet wird oder er als Autobauer sich als systemstabilisierend stilisieren kann. Es wird nicht nur geschummelt, sondern auch gelogen. Wenn alles gut geht, natürlich nur wegen der weisen Führung ganz oben, da sind jährliche Millionengehälter gerechtfertigt, die Diskussion darüber ist nur Neid usw. Wenn was schiefgeht, dann lag das nicht an der weisen Führung, die wusste von nichts, solche Details, erst recht an den entscheidenden Stellen des Automibils, solche Details kann doch der CEO nicht wissen, wo kämen wir dahin, der hat sich doch ständig nur um die „übergeordneten Probleme“ zu kümmern. Solchen Firmen kaufe ich auch aus Mitleid nichts mehr ab. --2003:D0:2F44:C301:64DD:1B07:B149:DD2A13:52, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Was ist im WP-Jargon ein "Honigtopf"?
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren17 Kommentare11 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Schon dutzende Male habe ich in Diskussionen, vor allem bei den "Vandalismus"-Meldungen, in den letzten ca. 2 Jahren den Begriff "Honigtopf", manchmal auch "Honeyspot", gelesen. Mir ist bis heute nicht ganz klar, was damit gemeint ist. Die BKS Honigtopf hilft nicht weiter, und eine Seite Wikipedia:Honigtopf existiert leider nicht.
Zunächst dachte ich, es seien Artikel, bei denen viele langjährige Wikipedianer, auch Admins mitmischen. Wohl deshalb, weil Honig etwas besonderes, kostbares ist/zumindest war, einst sogar (Bestandteil der) Speise der Götter. Wobei ich Admins/langjährige,kontinuierlich aktive Nutzer nicht auf eine Stufe mit Götter stellen will (genauso wenig mit Bären – also große,mächtige Tiere –, die (angeblich) auch von Honig angelockt werden) ;-) , aber ich hatte dies im Hinterkopf. Jedoch bemerkte ich bald, dass das nicht hinkommt, da einige Zusammenhänge, in denen der Begriff Honigtopf/Honeyspot Verwendung fand, nicht so recht mit meiner ersten Interpretation in Einklang zu bringen waren.
Mir scheint es mittlerweile eine Umschreibung von Artikeln zu Themen zu sein, die sehr strittig sind, allerdings speziell aus den Bereichen Politik und Zeitgeschichte (nicht so sehr bei strittigen Themen im Bereich Altertumswissenschaften)? Oder liege ich damit auch falsch? Danke im Voraus für Auskünfte! Grüße Minos (Diskussion) 19:28, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Honigtöpfe locken Fliegen an. Das kann eine Beschreibung des aufgeregten Gesummes und Gebrummes sein, das im Umkreis dieser Artikel regelmäßig autritt, oder eine Beschimpfung derer, die sich von dergleichen Aufgeregtheiten angezogen fühlen. --Φ (Diskussion) 19:36, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Tut mir leid, das wusste ich nicht. Ich habe lange überlegt, wo man die Frage stellen könnte und dachte, dass sie hier wohl am ehesten hingehört. Ich werde es dann auf der von Dir empfohlenen Seite versuchen. Aus den Antworten hier werden ich nicht wirklich schlau. Grüße Minos (Diskussion) 21:28, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ein Honigtopf ist etwas, mit dem Leute anlocken will, um sie zu beobachten. Also jemand hat auf seinem Computer z.B. eine Datei die heißt "passwörter von kunden.txt". In Wirklichkeit ist aber nur Quatsch drin, aber wenn jemand auf diese Datei zugreift, wird ein Alarm ausgelöst. --85.212.80.20620:41, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Diese Bedeutung habe ich auch gelesen, aber für Wikipedia-Artikel ergibt das wenig Sinn. Außer vielleicht, ich lege absichtlich irgendeinen provozierenden und ziemlich unsinnigen Artikel an. Aber das kann nicht gemeint sein. Grüße Minos (Diskussion) 21:38, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
„honeypot wird eine Einrichtung bezeichnet, die .... vom eigentlichen Ziel ablenken soll oder in einen Bereich hineinziehen soll, der ihn sonst nicht interessiert hätte“ - und dann kleben bleibt. Fiona (Diskussion) 23:19, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ja klar, aber weder die Artikel selbst noch die Diskussionen dazu sind eigentlich dazu gedacht, irgendwelche Trolle anzulocken. Man kann auch über den Artikel Daniele Ganser konstruktiv diskutieren.
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren5 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich suche ein Ladegerät, mit dem ich den Akku Samsung EB-BG390BBE meines Handys Samsung Galaxy Xcover 4 (SM-G390F) außerhalb des Handys laden kann, idealerweise auch unterwegs per Powerbank. Welche Suchbegriffe muss ich bei den einschlägigen Anbietern eingeben, um fündig zu werden? Ich finde immer nur Ladegeräte, die den Akku in eingebautem Zustand laden. --2003:DF:1F14:0:D918:E5EC:D200:F36520:19, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Danke. Für den EB-BG390BBE scheint es derartiges nicht zu geben. Passen die Akkuladestationen für Galaxy S5 (neo) auch für Akkus des Galaxy Xcover 4? Größe und Daten stimmen überein, die Beschriftung weicht ab. Gibt es weitere Unterschiede außer der für den Ladevorgang unwichtigen NFC-Spule? --2003:DF:1F14:0:D918:E5EC:D200:F36522:42, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Danke. Das Teil ist aber zur Zeit weder bei Amazon, noch bei Mediamarkt verfügbar. Ein ähnliches Gerät gibt es bei Conrad [15]. Ich werde aber wahrscheinlich eine S5/S5neo-Akku-Ladestation kaufen und bei Nichteignung zurückschicken oder zurechtbasteln. --2003:DF:1F14:0:D918:E5EC:D200:F36500:56, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Hm. Airbnb-Wohnung ist nicht gleich Airbnb-Wohnung. Manchmal wird, zumindest in Berlin (wenn's auch inzwischen verboten ist) mit (ansonsten leeren) Wohnungen nur auf airbnb vermietet. Der Grund dafür nennt sich Marktfundamentalismus (vulgo: Kapitalismus). Der Kapitalismus regiert auch in Hamburg, also wäre es doch sicherer, Bettwäsche mitzubringen. --ObersterGenosse (Diskussion) 22:24, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Liebe Frau B., vielleicht lassen Sie sich einfach nochmal von Praetoria erklären, was eine Markenanmeldung bedeutet und wogegen sie eine Schutzwirkung entfaltet (und wogegen nicht) - das erspart unnötige und unergiebige Konflikte. --Rudolph Buch (Diskussion) 01:08, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
+1. Nur der Hinweis, dass das Markenrecht sein Schutzrecht gegen konkurierende wirtschaftlich tätige Unternehmen entfaltet. Das kann Wikipedia als gemeinnützige Einrichtung im Bildungsbereich per Definition nie sein, jeder Anruf eines Markenschutzes geht daher grundsätzlich ins Leere. Ich glaube aber irgenwie nicht, dass Frau B. mit ihrer sich noch in der Widerspruchsfrist befindlichen Marke mit der Registernummer 302018009057 ernsthaft glaubt, eine Erwähnung dieses Worts hier in Zusammenhang mit dem Geschichtsteil eines Ortsartikel wäre eine Markenschutzverletzung. Ich halte gemäß ABF neben der immer möglichen Betrollung auch die dumme Idee für denkbar, einen von vornherein aussichtlosen Konflikt herbeizuführen um durch die damit verursachte mediale Aufmerksamkeit Marketingvorteile zu erhalten. Benutzerkennung: 4306709:57, 29. Sep. 2018 (CEST) PS, es kann auch eine WP:BNS-Aktion sein, da vergeblich versucht wurde das Markensubjekt hier als Artikel zu veröffentlichen.Beantworten
Schutzrecht gegen konkurierende wirtschaftlich tätige Unternehmen ist Unfug. Wenn Laien versuchen, sich über Recht irgendwas auszudenken, kommt immer Mist raus. Lasst so etwas. Du kannst ja mal Coca-Cola-T-Shirts machen und Coca-Cola dann erklären, dass du keine Konkurrenz bist :-) --85.212.187.3110:52, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Markenrechtlich, aber nicht urheberrechtlich nicht geschütztes Logo (Schutzfrist wahrscheinlich abgelaufen, außerdem wohl keine ausreichende Schöpfungshöhe). Darf daher auf Wikipedia verwendet werden.T-Shirts herstellen ist auch eine kommerzielle Verwendung. Nur auf Wikipedia Coca Cola schreiben oder ein Coca Cola Logo zu verwenden ist keine Markenrechtsverletzung. --MrBurns (Diskussion) 13:26, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich bin mir nicht ganz sicher, meine aber es spräche sogar kein rechtlicher Grund dagegen, sich selbst Markenlogos auf individuelle Kleidungsstücke drucken zu lassen und diese dann zu tragen. --178.82.224.18914:02, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Wenn mans selbst druckt ists rechtlich sicher einwandfrei. Wenn mans von einem kommerziellen Anbieter drucken lässt bin ich mir nicht sicher: der Anbieter verstößt dann jedenfalls gegen das Markenrecht und ich weiß nicht wie weit beim Markenrecht die Störerhaftung geht. Natürlich gilt das alles nur, wenn die Marke auch für Bekleidung eingetragen ist, weil Markeneintragungen sind prinzipiell auf bestimmte Waren und Dienstleistungen beschränkt (siehe Markenklassifikation) wobei es auch Eintragungen gibt die für alle Klassen gelten. --MrBurns (Diskussion) 14:34, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Mathematisches Maß für die Gleichmäßigkeit einer Verteilung
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren7 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Morjen. Ich bin auf der Suche nach einem Maß und die Berechnung der Gleichmäßigkeit einer Verteilung. Bestimmt gibt es das! Bsp.: Ich soll 100 Klöße auf 100 Teller verteilen. Die perfekte Verteilung wäre 1 Kloß pro Teller. Die schlechteste Verteilung wäre 100 Klöße auf einem und 99 leere Teller. Gibt es also für die Zustände dazwischen, also zB 50 Teller mit 2 Klößen + 50 leere Teller eine Berechnungsmöglichkeit? Also zB
Absolut, vielen Dank! Ich bin schon am Rechnen und habe gerade für die Verteilung der Botanischen Gärten auf die deutschen Bundeländer, siehe Kategorie:Botanischer Garten in Deutschland eine Hoover-Ungleichverteilung von 66% errechnet, d.h. wohl, 66% der Botanischen Gärten in Deutschland müssten transloziert werden, um eine gleichmäßige Verteilung auf die Bundesländer zu erhalten.--Krächz (Diskussion) 00:10, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Dürfen die Anzahlen vielleicht auch noch von den Einwohnerzahlen bzw. der Flächengröße abhängen? Die Teller sind bei diesen Klößen nämlich nicht gleich groß, und die Anzahl der Esser pro Teller unterscheidet sich auch; da wäre ein Kloß pro Teller vielleicht nicht optimal. --85.176.225.3404:35, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren6 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hallo,
kann mir jemand diesen Text übersetzen?
Vorder leue Crystoffer seet tho dat gy den voss nycht wedder vp dat landt loss latenn de nu vencklyck by jv ys wente wenn he vp dat landt kueme. worde dat volck vprorisch syn.“
Mittelniederdeutsch: Ferner, lieber Christopher, seht zu (stellt sicher), daß Ihr den Fuchs nicht wieder auf das Land loslaßt (= freilaßt), der nun bei Euch gefangen ist, denn wenn er wieder auf das Land käme, würde das Volk aufrührerisch sein (würde es einen Aufruhr unter dem Volk geben).--IP-Los (Diskussion) 11:56, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Ich habe den entsprechenden Satz mal gegoogelt. Mit "voss" ist ein Mann gemeint, wie an dem nachfolgenden Satz ersichtlich: "Szo ysset ouk nen radt dat he vp aldynch kame, wente vele vann synenn anhengers werdenn dar kamenn." (So ist es auch nicht ratsam, daß er durchaus hin zum Althing [offensichtlich ist wohl das gemeint, wenn es um Island geht?] komme, weil viele seiner Anhänger dorthin kommen werden.)--IP-Los (Diskussion) 12:36, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
(BK)Dann könnte mit dem "Fuchs" wohl Ögmundur Pálsson gemeint sein, den Huitfeld nach Dänemark brachte. Gissur Einarsson berichtet in dem Brief an Huitfeld, daß er in Haukadal mit seinem Begleiter Klaus von Merwitz (Clawes van martz) nichts als einen silbernen Kelch von 2 Lot vorgefunden habe, d. h., die anderen wertvollen Gegenstände waren bereits forgeschafft worden, "alse ju de olde wol. seghen mach" (d. h. wie Euch der Alte, womit wohl Pálsson gemeint ist, sagen kann).--IP-Los (Diskussion)
unbekannte Sprache auf unbekannte(r/n) Token / Münze
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt