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Eugen Ewig

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Eugen Ewig (* 18. Mai 1913 in Bonn; † 1. März 2006 ebenda) war ein deutscher Historiker.

Eugen Ewig lehrte als Professor für Geschichte an der Universität Mainz und Bonn. Er gilt als einer der wenigen vom Nationalsozialismus unbelasteten Mediävisten. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm er eine Mittlerfunktion im Aussöhnungsprozess zwischen Deutschland und Frankreich. Ihm gelang 1958 die Gründung der Deutsch Historischen Forschungsstelle in Paris. Aus ihr ging 1964 das Deutsche Historische Institut hervor. Sein Arbeitsschwerpunkt war die Geschichte des frühen Mittelalters. In der Fachwelt gilt Ewig in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als bester Kenner der Merowingerzeit.

Leben

Herkunft und Jugend

Eugen Ewig wuchs in einem katholischen Elternhaus auf. Er war der Sohn des Kaufmanns Fritz Ewig, der schon 1924 ums Leben kam, und seiner Frau Eugenie Ewig. Ewig besuchte von 1919 bis 1931 unter dem Eindruck der Rheinlandbesetzung, der Inflation und der Wirtschaftskrise das humanistische Beethoven-Gymnasium in Bonn. Zu seinen Lehrern gehörte der Romanist und Kulturphilosoph Hermann Platz, der ihn im Fach Französisch unterrichtete. Möglicherweise führte sich Ewigs späteres Interesse für den lotharingischen Raum bzw. die Rheinlande auf Platz zurück.[1] 1931 erwarb Ewig die Hochschulreife. Bereits seit seiner Jugend war Ewig ein Liebhaber Frankreichs und der französischen Kultur. Ein Ferienkurs in Dijon veränderte seine Einstellung zu Frankreich wesentlich. „Mein von der Jugendbewegung geprägtes Weltbild wurde zwar nicht ganz verdrängt, aber erheblich korrigiert und relativiert durch das Erlebnis der französischen Metropole“.[2]

Studium in Bonn

In Bonn studierte Ewig von 1931 bis 1937 Geschichte, Deutsch und Romanistik (Französisch) und Philosophie. Seine Studienfreude waren Paul Egon Hübinger und Theodor Schieffer. Während seines Studiums betätigte sich Ewig in der katholischen Studentenschaft, KV und dem katholischen Jungmännerbund. In der ersten Hälfte des Studiums lag der Schwerpunkt auf den Hauptfächern Geschichte und Germanistik. In seinem Studium wurde für ihn Wilhelm Levison der maßgebliche akademische Lehrer. Im späteren Studiumverlauf wurde Ernst Robert Curtius bedeutsam. Curtius prägte sein Frankreichbild und festigte sein aufkeimendes Interesse für Frankreich. Von seinem jüdischen Lehrer Levison, der infolge der Nürnberger Gesetze seines Amtes enthoben wurde, erhielt er als letzter Schüler noch das Dissertationsthema. Ewig promovierte in einer ideengeschichtlich ausgelegten Arbeit über den Kartäuser Dionysius, einen spätmittelalterlichen Theologen und Mystiker.[3] Ewigs Leistung bestand darin die gedruckten 41 Bände seines Werkes zu systematisieren und geistesgeschichtlich einzuordnen. Mit seiner Dissertation widersprach er dem herrschenden Zeitgeist. Der Satz in seiner Dissertation „Lichtlos und trübe ist die Gegenwart, wenn man sie an den Maßstäben der Vergangenheit mißt.“[4] verdeutlicht einen pessimistischen Konservatismus und steht im Widerspruch zur zeitgenössischen Kraft und- Aufbruchideologie.[5] Nachdem 1935 Levison von den Nationalsozialisten wegen seiner jüdischen Herkunft aus dem Amt gedrängt wurde, übernahm 1936 die Prüfungsformalien der Neuzeithistoriker Max Braubach. Ewig hielt ebenso wie Schieffer und Hübinger den Kontakt zu seinem nach England emigrierten Lehrer Levison aufrecht. 1936 erschien Ewigs 80 seitige Dissertation. Nach der Promotion ermöglichten ihm niederländische Freunde einen dreimonatigen Aufenthalt in Paris. Im Januar 1938 legte er das Staatsexamen für das Lehramt an höheren Schulen in Geschichte, Deutsch und Französisch ab. Durch die politischen Verhältnisse wollte er jedoch nicht als Lehrer tätig werden. Kurzfristig fungierte Ewig als Nachfolger von Paul Egon Hübinger als Bücherwart am Historischen Seminar.

Tätigkeit als Archivar

Im Nationalsozialismus wurden Nachwuchswissenschaftler für eine akademische Karriere auf politische Gesinnungen überprüft. Als liberaler Mensch und überzeugter Katholik ohne jede Bindung an die NSDAP waren seine Chancen auf eine akademische Laufbahn aussichtlos. Nachdem sich die Schüler Levisons, Schieffer und Hübinger, entschlossen, am Institut für Archivwissenschaft eine dreisemestrige Archivausbilung zu durchlaufen, folgte Ewig ihnen. Im Jahre 1937 schrieb er sich im Dahlemer Institut ein. 1939 verfasste er seinen ersten größeren wissenschaftlichen Aufsatz in den Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, die von den Nationalsozialisten als „klerikales Organ“ bezeichnet und 1944 verboten wurde.[6] 1939/1940 absolvierte er die Ausbildung im Institut für Archivwissenschaft und geschichtswissenschaftliche Fortbildung in Berlin-Dahlem. 1940 schloss Ewig die Archivausbildung mit dem Staatsexamen ab. Durch einen Parteieintritt sollte die Verbeamtung nach der Archivarausbildung beschleunigt werden. Ewig unterzeichnete zwar die Aufnahmepapiere, doch blieb diese Entscheidung folgenlos. In den Beständen finden sich keine Hinweise auf eine Mitgliedschaft Ewigs in der NSDAP.[7] Das Referendariat brachte Ewig 1941 nach Breslau, wo er jedoch als Rheinländer nicht heimisch wurde. Im März 1941 wurde er als Staatsarchivassessor zur Wehrmacht eingezogen. Ein Herzfehler befreite ihn schließlich vom Militärdienst. Durch Vermittlung des Reichsarchivrats Wilhelm Kisky wurde Ewig 1941 in das lothringische Staatsarchiv Metz versetzt. Ewig wurde Stellvertreter des Archivdirektors Aloys Ruppel. In Metz entstanden die Beiträge „Die Wahl des Kurfürsten Josef Clemens von Köln zum Fürstbischof von Lüttich, 1694“ (1939) und die „Deutschordenskommune Saarburg“ (1943), für deren Bearbeitung Ewig auf die Bestände des Stadtarchivs Erkelenz, des Staatsarchivs Wien und des Archivs Metz zurückgriff.

Infolge von Problemen mit der lothringischen Zivilverwaltung kehrte Ruppel im November 1942 nach Mainz zurück. Seit 1943 war Heinrich Büttner im Metzer Archiv Ewigs Vorgesetzter. Da Büttner zur Wehrmacht eingezogen wurde, übernahm Ewig die kommissarische Leitung. Seine Amtsführung brachte ihm wertvolle französische Verbindungen wie die zu Robert Schuman ein. Im Staatsarchiv Nancy wertete Ewig 1943 die Landbeschreibung des Herzogtums Lothringen vom Jahre 1585/86 aus. Die Gauleitung erwartete linientreue Forschung. Ewigs Arbeiten wurden entweder umgeschrieben oder gar nicht erst veröffentlicht. 1943 verfasste Ewig für die Lokalbeilage zur NSZ Westmark den Aufsatz „Metz und das Reich im Mittelalter“. Die Redaktion hatte daraufhin alles entfernt, „was der nationalsozialistischen Geschichtsschreibung und der Germanisierungspolitik in Lothringen widersprach [...]. Lothringische Eigenständigkeit und Freiheitsliebe, Metzer Autonomie und Sonderstellung sollten der Vergessenheit anheimfallen“.[8] Ewig war in dieser Zeit mit Forschungen zur romanisch-germanischen Sprachgrenze betraut. Die „Gauleitung Westmark“ wollte diese Forschungen zur Legitimierung deutscher Ansprüche auf Lothringen und weiterer Gebiete im Westen nutzen. In der Anfang 1944 vorgelegten Abhandlung über „Die Verschiebung der Sprachgrenze in Lothringen im 17. Jahrhundert“ konnte Ewig nachweisen, dass seit etwa 1663 das entvölkerte Land von Frankreich wieder besiedelt wurde. Ewig wandte sich jedoch gegen die von den Nationalsozialisten gestützte These, Ludwig XIV. habe „aus nationalen Gesichtspunkten“, die „Staatsmännern der Zeit im allgemeinen fern gelegen habe“, eine ethnische Politik mit der Folge einer Nordverlagerung der deutsch-französischen Sprachgrenze betrieben.[9]

Ewig gelang es den Transport der Archivbestände nach Deutschland zu verhindern, indem er sich krank stellte und anschließend im Keller des Archivs versteckte.[10] Am 19. November 1944 erlebte Ewig im Keller der Präfektur die Entscheidungsschlacht der amerikanischen Armee um die von Hitler zur Festung erklärte Stadt Metz. Nach Kriegsende wurde Ewig als deutscher Zivilist für kurze Zeit interniert. Doch kam er bereits im Februar/März 1945 durch Fürsprache seiner Metzer Freunde frei. Durch Robert Minder erhielt er 1946 eine Lektorenstelle an der Universität Nancy, die er bis 1949 ausübte. Ewig war der erste deutsche Historiker, der nach dem Zweiten Weltkrieg einen Lehrauftrag an einer französischen Universität erhielt.[11] Zu Beginn 1948 wurde Ewig durch die Fürsprache des lothringischen Grafen Jean de Pange von Robert Schuman im Hôtel Matignon empfangen.

Mainzer Jahre (1946–1964)

Aufgrund der Intervention von Robert Schuman wurde Ewig 1946 Oberassistent an der von der französischen Besatzungsmacht neugegründeten Universität Mainz und beteiligte sich am Aufbau der Universität. Ewig war in Mainz der erste Historiker dem von Seiten der Franzosen eine Stelle angeboten wurde.[12] Die unter französischem Einfluss stehende Universität ermöglichte Ewig auch seine Beziehungen zu Freunden aus Frankreich zu pflegen. Ewig übte maßgeblichen Einfluss auf die Stellenbesetzung aus. 1946 wurden an der Universität Mainz Schieffer und Büttner außerplanmäßige Professoren. Schieffer wurde 1951 ordentlicher Professor in Mainz. Mainz entwickelte sich in dieser Zeit zu einer Hochburg für katholisch-abendländische Historiker.[13]

Zu Beginn seiner Lehrtätigkeit leitete Ewig Seminare zur Landesgeschichte des Niederrheins und zu den Historischen Hilfswissenschaften. Einen Ruf an die Universität des Saarlandes lehnte Ewig 1948 ab. 1951 heiratete er. Seit 1951 wirkte er als Dozent und blieb in dieser Funktion bis 1954. 1952 erhielt Ewig außerdem einen Lehrauftrag an der Universität Bonn. Von Büttner und Theodor Schieffer wurde er zur Habilitation gedrängt. 1952 schloss er seine Habilitation mit der von Leo Just betreuten Arbeit „Trier im Merowingerreich. Civitas, Stadt und Bistum“ ab. Sie ist zum Klassiker in der mediävistischen Forschung geworden. In dieser Arbeit untersuchte Ewig an der ältesten deutschen Bischofsstadt die Wandlungen von der Spätantike zum Frühmittelalter. Seine Habilitation war die Analyse des Kontinuitätsproblems am Beispiel der städtischen und kirchlichen, sozialen und kulturellen Wandlungen der Moselmetropole. In der Habilitation wird seine interdisziplinäre Arbeitsweise deutlich. Ewig verarbeitete die Erkenntnisse der Diplomatik, Genealogie, Archäologie, Epigraphik, Sprachwissenschaft und Patrozinienkunde.[14] Durch die Habilitation wurde er 1954 als Nachfolger von Schieffer, der nach Köln ging, ordentlicher Professor in Mainz. In Mainz dominierten Studien zur politischen Struktur des fränkischen Reiches mit dem Höhepunkt der „Descriptio Franciae“ anlässlich der Europarats-Ausstellung über Karl den Großen.[15] In dieser beschreibenden Analyse des fränkischen Kernraumes bildeten Paris und die Île-de-France, die Picardie und Champagne, die Gebiete um Maas, Mosel und Rhein die Kernlandschaften des merowingischen Frankenreiches. 1953 verfasste Ewig eine zusammenhängende Darstellung über die Völkerwanderung, Merowinger und Karolingerzeit in Peter Rassows Handbuch „Deutschen Geschichte im Überblick“. 1955 trat Ewig die Nachfolge von Schieffer als Präsident der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte an und blieb in dieser Funktion bis 1965. 1957 gründete Ewig zusammen mit Max Braubach und Gerd Tellenbach in Mainz die „Wissenschaftliche Kommission zur Erforschung der Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen“. Ewig wurde ihr Geschäftsführer. 1960 war er Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Mainz. Im selben Jahr wurde er Mitglied in der Historischen Kommission für Hessen und korrespondierendes Mitglied der Académie luxembourgeoise de Belgique sowie korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts. 1960 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Konstanzer Arbeitskreises, der bis heute als bedeutendstes Forum für die deutschsprachige Mediävistik gilt. In Mainz betreute er zwei Promotionen, dazu noch die Habilitation von Peter Classen. Seine bedeutendsten Schüler wurden in Mainz Josef Semmler und Hans Hubert Anton.

Gründung und Wirken am Deutschen Historischen Institut in Paris (1958–1983)

Deutsches Historisches Institut in Paris

Bereits vor Eugen Ewig hatte es Versuche von Paul Kehr (1902–1904) und Theodor Mayer (1941–1943) zur Gründung eines Deutschen Historischen Instituts gegeben. Seit Ende der 1940er Jahre bestand ein direkter Kontakt zwischen Ewig und Bundeskanzler Konrad Adenauer.[16] 1954 äußerte Adenauer die Absicht, die Projekte der deutschen Geschichtswissenschaft nach einer deutsch-französischen Forschungsstelle zu unterstützen. Vom 26. Februar bis 17. März 1956 wurde Ewig zu Sondierungen nach Paris geschickt. In Paris traf er mit 30 führenden französischen Persönlichkeiten der Universitäten und der Kultur zusammen. Gegen die Einrichtung einer deutschen Forschungsstelle gab es keine Widerstände. Die Einrichtung des Instituts sollte auf Universitätsbasis („sur base universitaire“) erfolgen und es wurde der Rat erteilt im Mittelalter anzufangen und erst später zur Frühen Neuzeit bzw. der Zeit nach 1918 zu kommen. Ewig gelang es 1958 mit Unterstützung von Robert Schuman und Konrad Adenauer sowie unter tatkräftiger Mithilfe von Paul Egon Hübinger, der damals die Kulturabteilung des Bundesinnenministeriums leitete, in der Pariser Rue du Havre das „Centre allemand de recherches historiques“ zu eröffnen. Die Etage in der Rue du Havre wurde von Ewig aus privaten Mitteln finanziert. Das Centre und später das Institut waren ein privater Verein nach französischem Recht. Erst 1994 ist er aufgelöst worden.[17] Zu den Gründungsvätern gehörten neben Ewig außerdem Gerd Tellenbach, Herbert Grundmann, Theodor Schieffer und Max Braubach. Für kurze Zeit dachte Ewig daran, diese Institution „Institut Centre Wilhelm Levsion“ zu nennen.[18]

Ewig wurde der erste Vorsitzende der deutsch-französischen Forschungsstelle und blieb dies bis 1964. Von 1958 bis 1964 war Ewig an der Konzeption und Durchführung deutsch-französischer Colloquien in Saarbrücken, Fulda, Münster, Bochum, Regensburg, Bamberg und Worms beteiligt. Von 1959 bis 1964 organisierte er Jahresvorträge deutscher Historiker in Paris. 1964 wurde nach mehrjährigen Verhandlungen die Umwandlung der Forschungsstelle in eine unselbständige Bundesanstalt im Geschäftsbereich des Bundesministers für wissenschaftliche Forschung erreicht. Die Forschungsstelle wurde zum Deutschen Historischen Institut und ein wissenschaftlicher Beirat konstituiert. Von 1964 bis 1983 war Ewig Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats. 1973 steuerte er einen umfangreichen Artikel zur neuen Institutszeitschrift Francia bei.[19] Ewig erhielt von französischer Seite zahlreiche Ehrungen. Bereits 1961 wurde er Ehrenmitglied des Institut Grand-Ducal de Luxembourg. 1970 wurde er korrespondierendes Mitglied und 1975 wurde ihm der selten verliehene Rang eines Membre étranger in der Académie des inscriptions et belles-lettres innerhalb des Institut de France verliehen. 1979 wurde er korrespondierendes Mitglied der Académie des sciences, Arts et Belles Lettres in Dijon. Mit dem Chévalier dans l'Ordre des Palmes Académiques wurde ihm eine der höchsten Auszeichnungen Frankreichs verliehen.

Lehrtätigkeit in Bonn (1964–1980)

Im Jahr 1964 wurde Ewig Nachfolger von Helmut Beumann auf Levisons einstigem Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte an der Universität Bonn. In seinen Seminaren setzte er die Schwerpunkte auf die Quellenlektüre und Quelleninterpretation. Von den Studentenunruhen 1968 blieb Ewig, der als unpolitisch galt, verschont. Während seiner Bonner Zeit entstanden 18 Dissertationen unter Betreuung Ewigs.[20] Zu seinen Schülern in Bonn, die bei Ewig promovierten, zählten Jörg Jarnut, Horst Ebling, Reinhold Kaiser, Ulrich Nonn, Manfred van Rey, Rudolf Schieffer, Hans-Hubert Anton und Gerhard J. Kampers, dazu noch die Habilitationen von Heinz Thomas und Ingrid Heidrich. In Bonn verlagerte sich sein Forschungsinteresse auf den kirchlichen Bereich, einschließlich der Kult- und Patrizoniengeschichte, der Mission und der Bischofsherrschaft. Außerdem widmete er sich verstärkt der rheinischen Geschichte und der politischen Geschichte des Frankenreichs. In Bonn mündeten die zahlreichen Einzelforschungen in die maßgeblichen Handbücher des Faches. Über das 6. bis 9. Jahrhundert verfasste er von 1966 bis 1975 die Abschnitte in Hubert Jedins „Handbuch der Kirchengeschichte“, außerdem den Abschnitt der „fränkischen Reichsbildung“ (1976) im 1. Band des von Theodor Schieffer herausgegebenen „Handbuch der europäischen Geschichte“ und auf Grundlage seiner Habilitation die Darstellung „Das Trierer Land im Merowinger- und Karolingerreich“ in Bd. 1 der „Geschichte des Trierer Landes“ (1964). Zur „Rheinischen Geschichte“ von Franz Petri und Georg Droege verfasste er die Darstellung „Die Rheinlande in fränkischer Zeit 451–919/31“ (1980).

Ewig schätzte insbesondere die „Bonner Schule“. Zu den Vorstehern (Franz Steinbach, Franz Petri, Edith Ennen) des Bonner Instituts für geschichtliche Landeskunde verfasste er zu den Festschriften Beiträge.[21] Während seiner Lehrtätigkeit in Bonn wurde er in eine Vielzahl bedeutender wissenschaftlicher Gremien aufgenommen. 1975 korrespondierendes Mitglied der Monumenta Germaniae Historica in München, 1978 ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste und seit 1979 korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Für seine Leistungen wurden Ewig die Ehrendoktorwürde der Université de Toulouse und der Universität Freiburg (Schweiz) verliehen. 1980 wurde Ewig in Bonn emeritiert.

Letzte Jahre

Ewig hat bis ins hohe Alter das Deutsche Historische Institut unterstützt und wissenschaftlich publiziert. Zu seinem 75. Geburtstag wurden verschiedene Referate beim Wissenschaftlichen Colloquium zu seinen Ehren gehalten. Nach seinem 90. Geburtstag unterstützte er die Vorbereitungen zum 50. Jahrestag der Gründung des DHI. Für sein Bemühen um einen Ausgleich mit dem „Erbfeind“ Frankreich wurde er zum 90. Geburtstag zum „Erbfreund“ von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung getitelt. Noch wenige Tage vor seinem plötzlichen Tod gelang ihm eine Arbeit über „Die Franken und Rom (3.–5. Jhd.). Versuch einer Übersicht“ im Manuskript vollenden. Der Aufsatz ist in den Rheinischen Vierteljahresblättern erschienen.[22]

Werk

Ewigs umfangreiches wissenschaftliches Oeuvre ist im Zeitraum von 1936 bis 2006 entstanden und umfasst mehr als 100 Titel. Zahlreiche Beiträge erschienen auf Französisch.

Das zentrale Thema seiner Forschungen wurde der Transformationsprozess des Frankenreiches von der Spätantike über Merowinger bis zu den Karolingern. Weitere Arbeiten behandeln den christlichen Gedanken des Königtums und Kaisertums, die Staats- und Kirchenlehre sowie die Fürstenspiegelliteratur. Bekannt geworden ist Ewig als Spezialist für die Erforschung der Merowinger. Seine ersten Forschungsbeiträge verfasste er jedoch zum späten Mittelalter und der frühen Neuzeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg konzentrierte sich der Großteil der Arbeiten auf das Frühmittelalter. Die Hinwendung zum Frühmittelalter begründete Ewig aus seiner Rückschau mit den Worten: „Die Wahl war von dem Wunsch bestimmt die Grundlagen der europäischen Einheit herauszuarbeiten, ein neues Geschichtsbild mitzuprägen und dadurch auch an der Gestaltung der Zukunft mitzuwirken.“[23] Im Mittelpunkt seiner Forschungen befasste er sich wiederholt mit dem spätantiken und frühmittelalterlichen Gallien. Grundlegend für Ewigs Arbeiten wurde ein strikt empirischer Zugriff. Nach der Ausbreitung des quellenkritischen Materials erfolgte die kritische Erörterung des einschlägigen Quellenmaterials. Daraus wurden Schritt für Schritt vorsichtige Schlussfolgerungen gezogen, die schließlich in ein Gesamtergebnis mündeten.

Das Deutsche Historische Institut ehrte seinen Gründer durch die Veröffentlichung seiner Schriften, die von Helmut Atsma in zwei umfangreichen Sammelbänden herausgegeben worden sind. 1976 wurde der erste Sammelband über das spätantike und fränkische Gallien herausgegeben. Der erste Band umfasst Arbeiten vorwiegend zur politischen Geschichte. Im ersten Band von 1976 befinden sich Forschungen zum Nachwirken der römischen Institutionen, zum Einfluss Konstantins des Großen auf die Nachwelt, zum christlichen Königsgedanken, zu Volkstum und Volksbewusstsein im 7. Jahrhundert, zur politischen Struktur Galliens und über die fränkischen Reichsteilungen und Teilreiche von 511 bis 714. Der zweite Band von 1979 enthält insbesondere Untersuchungen zur Kirchengeschichte. Der dritte Band seiner Schriften aus den Jahren 1974 bis 2007 wurde 2007 von den Bonner Historikern Matthias Becher und Theo Kölzer sowie Ewigs Schüler Ulrich Nonn herausgegeben. Die Beiträge betreffen neben der fränkischen Geschichte vor allem die rheinische Frühzeit.

Merowingerforschung

Noch vor der Veröffentlichung der Habilitation hatte Ewig zwei umfangreiche Studien über die merowingischen Teilreiche publiziert.[24] Seine Untersuchungen zu den Teilungen und Teilreichen im 6. und 7. Jahrhundert und die folgenden Arbeiten erörtern die Grundstrukturen des Frankenreiches und die Konflikte der Könige und Großen um diese Teilreiche. Damit steckt Ewig den gesamten ereignisgeschichtlichen und politischen Geschehensverlauf ab, der als Ersatz für die fehlenden Jahrbücher des fränkischen Reiches unter den Merowingern dienen kann.[25] Bereits 1955 konnte Ewig zeigen, dass die römischen Institutionen in der Merowingerzeit fortlebten.[26] Zahlreich arbeitete Ewig zu den fränkisch-merowingischen Reichsteilungen, dem Volkstum und Volksbewusstsein im 7. Jahrhundert, dem christlichen Königsgedanken. Ewig untersuchte mehrmals die Herkunft der Merowinger mit den verschiedenen Versionen der fränkischen Trojasage und die Dynastie der Merowinger.[27] Seine prosopographischen Arbeiten erleichterten das Verständnis der Genealogie zu den Merowingern und brachten besonders beim Taufdatum Chlodwigs oder des sogenannten Staatsstreichs Grimoalds Klarheit.[28] Spezialstudien erfolgten zu den Bischofsprivilegien oder über Bischofsgräber und Legenden. 1988 führten die zahlreichen Einzelforschungen zum merowingischen Frankenreich zur Überblicksdarstellung „Die Merowinger und das Frankenreich“. Obwohl im selben Jahr Patrick J. Geary und Waltraut Bleiber ebenfalls ähnliche Darstellungen veröffentlichten, erhielt sein Werk anhaltende Nachfrage. 2006 ist seine grundlegende Überblicksdarstellung in der fünften Auflage erschienen.

Das Rheinland als Forschungsschwerpunkt und Politisches Zentrum

Für Ewig bildete das Rheinland den politischen und kulturellen Mittelpunkt. Der Einfluss seiner Lehrer Wilhelm Levison und Hermann Platz dürfte entscheidend für die Hinwendung zum lothringischen Raum bzw. dem Rheinland sein.[29] Die Bedeutung des Rheinlands wird im Einleitungskapitel seiner Dissertation deutlich: „Nie sind in den Landschaften des Rheins die großen Erinnerungen an ihre universelle Führerstellung in Europa geschwunden, seitdem sie in den Schatten der Großmächte aus West und Ost getreten sind.“[30] Ewig sah Deutschlands Zentrum im Rheinland und plädierte für eine Verschiebung des preußenlastigen Deutschlandbildes von Berlin nach Bonn.[31] Nach dem Zweiten Weltkrieg zählte er zu den Fürsprechern eines Rheinstaats. Die Zentrumspartei kritisierte er, dass sie sich nach dem Ersten Weltkrieg gegen eine Autonomie des Rheinlands ausgesprochen hatte.[32] Ewigs Abneigung gegen das Preußentum geht nicht nur auf den Kulturkampf zurück, sondern auch gegen einen von Berlin aus regierten deutschen Nationalstaat.[33] Der von Ewig angestrebte Rheinstaat sollte als Bastion gegen ein vom preußischen Protestantismus dominiertes Deutschland dienen.[34] Folglich gab Ewig als überzeugter Rheinländer das ihm im Jahre 1985 verliehene Bundesverdienstkreuz I. Klasse 1991 zurück, als Berlin Bundeshauptstadt und Bonn eine Bundesstadt wurde.[35]

Im Mittelpunkt seiner Habilitationsschrift stand die Rolle der Moselmetropole Trier und das Problem der politischen, sozialen, wirtschaftlichen, kirchlichen und kulturellen Kontinuität von der Antike zum Mittelalter. Ewig untersuchte es u.a. an der Stellung des Bischofs in der Stadt und Diözese, der Besitzstruktur der Bischofskirche und der Siedlungs- und Sprachgeschichte. Ähnliche Beiträge verfasste Ewig für Köln und Ribuarien, für Mainz und den Mittelrhein. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab Ewig mit dem Aufsatz „Landschaft und Stamm in der deutschen Geschichte“ eine Übersicht über die deutsche Geschichte aus rheinischer Perspektive.[36] Besondere Bedeutung hat die „pränationale Phase“ des fränkischen Reiches. Das deutsche und französische Volk sind erst später aus dem Frankenreich hervorgegangen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Landschaften Rheinlande und Mosellanien. Für seine Arbeiten zum Rheinland und dem Moselland sind zwei Aspekte charakteristisch. Erstens: Ewig übergeht den gewöhnlichen Zeithorizont des Mediävisten. Die Zeit von der (Spät)antike bis zu den Karolingern wird von ihm als Gesamtheit betrachtet. Zweitens: Die genaue Untersuchung der landschaftlichen Besonderheiten ermöglicht Korrekturen für die politischen Großräume.[37]

Wirkung

Nachlass und Gedenken

Ewigs Personalakte als akademischer Lehrer an der Universität Bonn bietet nur wenige Informationen. Sie enthält nicht mehr als die obligatorischen Anträge auf Forschungssemester und Mitteilungen an den Dekan über neue Ehrungen und Auszeichnungen.[38] Biographische Annäherungen bieten hauptsächlich die Lebensbilder und Würdigungen seiner Schüler, die über Ewig als Zeitzeugen berichten können. 2006 widmete die vom Deutschen Historischen Institut in Paris herausgegebenen Fachzeitschrift den Mittelalterband der Francia 33/1 (2006). Nekrologe in diesem Band stammen von seinem Schüler Reinhold Kaiser und Werner Paravicini, dem damaligen Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Paris. Ebenfalls sind am 1. Dezember 2006 Vorträge von dem damaligen Dekan der Philosophischen Fakultät Jürgen Fohrmann, dem Bonner Historiker Theo Kölzer, seinen Schülern Rudolf Schieffer und Ulrich Nonn zur akademischen Trauerfeier in Bonn gehalten. Im Jahr 2007 sind die Vorträge in der Reihe „Alma Mater. Beiträge zur Geschichte der Universität Bonn“ erschienen. Zum fünfzigjährigen Jubiläum des Deutschen Historischen Instituts untersuchte ein Kolloquium die Ursprünge mit Hilfe eines personengeschichtlichen Ansatzes. Die Biographien der Gründer des Instituts und ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus standen im Blickpunkt. Für den von Peter Schöttler geäußerten Generalverdacht, deutsche Archivare hätten im besetzten Frankreich geplündert, forderte Matthias Pape Beweise. Nach Pape hat Ewig dazu beigetragen, die Metzer Bestände zu bewahren.[39] Im 2007 dazugehörigen Sammelband wurden Ewig gleich zwei Beiträge gewidmet. Reinhold Kaiser behandelte das wissenschaftliche Werk und Ulrich Pfeil beleuchtete sein Wirken bei der Gründung des Deutschen Historischen Instituts.

Wissenschaftliche Nachwirkung

Ewig machte nach 1945 die europäische Zusammenarbeit zur Grundlage seines wissenschaftlichen Wirkens. Für seinen Schüler Rudolf Schieffer gehörte Ewig zu den Historikern, die das „neue Bild entscheidend mitgestaltet [haben], das sich seit 1945 durchgesetzt hat und die gemeinsamen Wurzeln der europäischen Völker in den Vordergrund treten läßt“.[40]

Die wissenschaftliche Nachwirkung Ewigs auf die Forschung und akademische Laufbahn seiner Schüler war beträchtlich. Neun Schüler von Ewig erhielten eine Mittelalter-Professur.[41] Eine umfassende Wirkungsgeschichte der Werke Ewigs ist noch nicht abgeschlossen. Seine wissenschaftlichen Publikationen prägten maßgeblich die Frühmittelalterforschung der letzten Jahrzehnte.[42] Sein Werk löste keine Grundsatzdiskussion aus. Grundsätzliche Kritik übte einzig Nancy Gauthier an Ewigs Auswertung späterer Quellen für die Spätantike und das frühe Mittelalter.[43] Ewig gilt bis heute als einer der vom Nationalsozialismus völlig unbelasteten Mediävisten. In einer der jüngsten Untersuchungen aus dem Jahr 2005 über die bundesrepublikanische Mittelalterforschung führt Ewig nur ein Fußnotendasein.[44]

Die Arbeiten seines Schülers Hans Hubert Anton korrigierten seine Habilitationsschrift zu Trier in einigen Detailpunkten. Anton führte Ewigs Studien zu den christlichen Grundlagen des Königtums in Untersuchungen zu den frühmittelalterlichen Fürstenspiegeln fort.[45] Seine landschaftlichen Einzeluntersuchungen zu Trier wurden für Reims, Soissons, Mainz und Laon fortgesetzt.[46] Die Arbeiten zu den Teilungen und Teilreichen wurden aus verfassungsgeschichtlicher Sicht[47] und aus der Perspektive historischer Geographie vertieft behandelt. Die Arbeiten zu den merowingischen Testamenten sind von Ewigs quellenkritischen Analysen zu den Bischofsprivilegien beeinflusst.[48] Seine Beiträge zur Dynastie der Merowinger sind für die Präzisierung der Merowingerchronologie herangezogen worden.[49] Die Untersuchungen zu den christlichen Grundlagen des Königtums sind zu den frühmittelalterlichen Fürstenspiegeln fortgeführt worden.[50] Sein einschlägiger Aufsatz über Milo, den angeblichen Bischof von Reims und Trier, der eine entscheidende Stütze für Karl Martell gewesen sein soll, haben zu weiteren Untersuchungen über die Bischofsherrschaft und die Rolle des Bischofs in der Spätantike und dem Frühmittelalter geführt.[51] Seine Studie „Descriptio Franciae“ beeinflusste die Pfalzenforschung in Frankreich.[52] Ewigs personengeschichtliche Arbeiten zur Königsfamilie stehen in einem größeren Kontext zur Personengeschichtsforschung von Karl Schmid, Karl Friedrich Stroheker, Gerd Tellenbach und Karl Ferdinand Werner.

Schriften

Ein vollständiges Verzeichnis der Veröffentlichungen Eugen Ewigs findet sich bei: Theo Kölzer/Ulrich Nonn: Schriftenverzeichnis Eugen Ewig. In: Francia, Bd. 34/1 (2007), S. 237–244. (online).

  • Trier im Merowingerreich. Civitas, Stadt, Bistum. Paulinus-Verlag, Trier 1954. (2. unveränderter Nachdruck: Scientia-Verlag, Aalen 1987, ISBN 3-511-00875-1.)
  • Die Merowinger und das Frankenreich [zuerst 1988]. 5. aktualisierte Auflage, Kohlhammer, Stuttgart 2006 (= Urban-Taschenbücher, Bd. 392), ISBN 978-3-170-19473-1.
  • Spätantike und Fränkisches Gallien. Bd. 1-2: Gesammelte Schriften (1952–1973), hg. von Helmut Atsma (= Beihefte der Francia, Bd. 3.1 und 3.2), Artemis, München 1976 und 1979; Bd. 3: Gesammelte Schriften (1974–2007), hg. von Matthias Becher/Theo Kölzer/Ulrich Nonn (= Beihefte der Francia, Bd. 3.3), Thorbecke, Ostfildern 2009.

Literatur

Nekrologe

  • Reinhold Kaiser: Eugen Ewig (1913–2006). In: Francia, Bd. 34/1 (2007), S. 223–227. (online)
  • Werner Paravicini: Eugen Ewig - der Gründer. In: Francia, Bd. 34/1 (2007), S. 228–236. (online)
  • Rudolf Schieffer: Konkrete Spätantike. Vermittler seiner Zeit: Zum Tod des Historikers Eugen Ewig. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.03.2006, Nr. 53, S. 35.
  • Universität Bonn: In memoriam Eugen Ewig: (18.05.1913–01.03.2006). Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 1. Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Bonn 2007, ISBN 978-3-416-03171-4.

Darstellungen

  • Reinhold Kaiser: Eugen Ewig. Vom Rheinland zum Abendland, in: Ulrich Pfeil (Hg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz. Oldenbourg, München 2007, S. 199–220, ISBN 978-3-486-58519-3.
  • Martina Knichel: Die Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte, Mainz 1998 (hier: S. 95f., Anm. 254.)
  • Martina Knichel: In memoriam Eugen Ewig *18. Mai 1913 – 1. März 2006. In: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte, Band 58 (2006), S. 431–433.
  • Theo Kölzer: Nachruf auf Eugen Ewig, in: Jahrbuch 2007 [der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste] (2007), S. 146–150.
  • Ulrich NonnEugen Ewig. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 28, Bautz, Nordhausen 2007, ISBN 978-3-88309-413-7, Sp. 617–624.
  • Ulrich Pfeil: Eugen Ewig. Ein rheinisch-katholischer Historiker zwischen Deutschland und Frankreich. In: François Beilecke, Katja Marmeschke (Hg.), Der Intellektuelle und der Mandarin. Für Hans Manfred Bock, Kassel Univ. Press, Kassel 2005, S. 527–552, ISBN 3-89958-134-2.
  • Ulrich Pfeil: Eugen Ewig – »Créer un ordre transnational«. Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich. In: Ders. (Hg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz. Oldenbourg, München 2007, ISBN 978-3-486-58519-3, S. 293–322.
  • Ulrich Pfeil: Vorgeschichte und Gründung des Deutschen Historischen Instituts Paris. Darstellung und Dokumentation. Instrumenta, Band 17. Thorbecke, Ostfildern 2007, ISBN 3-7995-7917-6.
  • Rudolf Schieffer: Europäische Geschichte und lateinisches Mittelalter. Heiterer Brückenbauer am Rhein: Zum achtzigsten Geburtstag des Bonner Historikers Eugen Ewig. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.05.1993, Nr. 114, S. 34.
  • Theodor Schieffer: Laudatio auf Prof. Dr. Eugen Ewig von Prof. Dr. Theodor Schieffer in der 235. Sitzung am 20. Dezember 1978. In: Jahrbuch der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, Jg. 1978, S. 61–64.
  • Heinz Thomas: Der Erbfreund. Zum neunzigsten Geburtstag des Historikers Eugen Ewig. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.05.2003, Nr. 114, S. 36.

Anmerkungen

  1. Ulrich Pfeil: Eugen Ewig – »Créer un ordre transnational«. Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich. In: Ders. (Hg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz, München 2007, S. 293–322, hier: S. 305.
  2. Zitiert nach: Ulrich Pfeil: Eugen Ewig – »Créer un ordre transnational«. Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich. In: Ders. (Hg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz, München 2007, S. 293–322, hier: S. 296.
  3. Eugen Ewig: Die Anschauungen des Karthäusers Dionysius von Roermond über den christlichen Ordo in Staat und Kirche. Bonn 1936.
  4. Eugen Ewig: Die Anschauungen des Karthäusers Dionysius von Roermond über den christlichen Ordo in Staat und Kirche. Bonn 1936, S. 5.
  5. Reinhold Kaiser: Eugen Ewig. Vom Rheinland zum Abendland. In: Ulrich Pfeil (Hrsg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz. München 2007, S. 199–220, hier: S. 201.
  6. Eugen Ewig: Die Wahl des Kurfürsten Joseph Clemens von Cöln zum Fürstbischof von Lüttich 1694. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, Band 135 (1939), S. 41–79. Das Zitat bei: Ulrich Pfeil: Eugen Ewig – »Créer un ordre transnational«. Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich. In: Ders. (Hg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz, München 2007, S. 293–322, hier: S. 305.
  7. Ulrich Pfeil: Eugen Ewig – »Créer un ordre transnational«. Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich. In: Ders. (Hg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz, München 2007, S. 293–322, hier: S. 298.
  8. Wolfgang Freund: Volk, Reich und Westgrenze. Deutschtumswissenschaften und Politik in der Pfalz, im Saarland und im annektierten Lothringen 1925–1945. Saarbrücken 2006, S. 373.
  9. Eugen Ewig: Die Verschiebung der Sprachgrenze in Lothringen während des 17. Jahrhunderts (Ms.), 23.2.1944. Vgl.: Rudolf Schieffer: Der Mediävist und sein Oeuvre. In: In memoriam Eugen Ewig: (18.05.1913–01.03.2006). Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 1. Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bonn 2007, S. 32–39, hier: S. 34.
  10. Ulrich Pfeil: Eugen Ewig – »Créer un ordre transnational«. Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich. In: Ders. (Hg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz, München 2007, S. 293–322, hier: S. 302.
  11. Rudolf Schieffer: Konkrete Spätantike Vermittler seiner Zeit: Zum Tod des Historikers Eugen Ewig. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.03.2006, Nr. 53, S. 35.
  12. Ulrich Pfeil: Eugen Ewig – »Créer un ordre transnational«. Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich. In: Ders. (Hg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz, München 2007, S. 293–322, hier: S. 311.
  13. Ulrich Pfeil: Eugen Ewig – »Créer un ordre transnational«. Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich. In: Ders. (Hg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz, München 2007, S. 293–322, hier: S. 312.
  14. Reinhold Kaiser: Eugen Ewig. Vom Rheinland zum Abendland. In: Ulrich Pfeil (Hrsg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz. München 2007, S. 199–220, hier: S. 214.
  15. Eugen Ewig: Descriptio Franciae. In: Helmut Beumann (Hrsg.): Karl der Große - Lebenswerk und Nachleben, Bd. 1: Persönlichkeit und Gescchichte, Düsseldorf 1965, S. 143-177. ND in: Spätantikes und fränkisches Gallien, Bd. 1, S. 274–322.
  16. Ulrich Pfeil: Eugen Ewig – »Créer un ordre transnational«. Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich. In: Ders. (Hg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz, München 2007, S. 293–322, hier: S. 315.
  17. Werner Paravicini: Eugen Ewig und das Deutsche Historische Institut in Paris. In: Universität Bonn: In memoriam Eugen Ewig: (18.05.1913–01.03.2006). Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 1. Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Bonn 2007, S. 19-31, hier: S. 21.
  18. Ulrich Pfeil: Eugen Ewig – »Créer un ordre transnational«. Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich. In: Ders. (Hg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz, München 2007, S. 293–322, hier: S. 297.
  19. Eugen Ewig: Das Privileg des Bischofs Berthefrid von Amiens für Corbie von 664 und die Klosterpolitik der Königin Balthild. In: Francia, Bd. 1 (1973), S. 62–114 [ND in: Spätantikes und Fränkisches Gallien, Bd. 2, 1979, S. 538–583].
  20. Theo Kölzer: Eugen Ewig und das Historische Seminar. In: Universität Bonn: In memoriam Eugen Ewig: (18.05.1913–01.03.2006). Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 1. Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Bonn 2007, S. 9–13, hier: S. 12.
  21. Reinhold Kaiser: Eugen Ewig. Vom Rheinland zum Abendland. In: Ulrich Pfeil (Hrsg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz. München 2007, S. 199–220, hier: S. 214.
  22. Eugen Ewig: Die Franken und Rom (3.-5. Jahrhundert). Versuch einer Übersicht. In: Rheinische Vierteljahrsblätter, Bd. 71 (2007), S. 1–42.
  23. Rudolf Schieffer: Der Mediävist und sein Oeuvre. In: In memoriam Eugen Ewig: (18.05.1913–01.03.2006). Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 1. Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bonn 2007, S. 32–39, hier: S. 35.
  24. Eugen Ewig: Die fränkischen Teilungen und Teilreiche (511–613). In: Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Abhandlungen der geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse, Bd. 9, Wiesbaden 1952 (erschienen 1953), S. 651–715 [ND in: Spätantikes und Fränkisches Gallien, Bd. 1, 1976, S. 114–171]. Eugen Ewig: Die fränkischen Teilreiche im 7. Jh. (613–714). In: Trierer Zeitschrift, Bd. 22 (1953), S. 85–144 [ND in: Spätantikes und Fränkisches Gallien, Bd. 1, 1976, S. 172–230].
  25. Reinhold Kaiser: Eugen Ewig. Vom Rheinland zum Abendland, in: Ulrich Pfeil (Hrsg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz. München 2007, S. 199–220, hier: S. 206f.
  26. Eugen Ewig: Das Fortleben römischer Institutionen in Gallien und Germanien, in: Comitato Internationale di Scienze Storiche. Relazini, Bd. 6, Firenze 1955, S. 561-598, ND in: Spätantikes und fränkisches Gallien, Bd. 1, S. 409–434.
  27. Eugen Ewig: Studien zur merowingischen Dynastie. In: Frühmittelalterliche Studien, Bd. 8 (1974), S. 15–59.
  28. Eugen Ewig: Noch einmal zum Staatsstreich Grimoalds. In: Festschrift Johannes Spoerl aus Anlaß seines 60 Geburtstages, dargebracht von Weggenossen, Freunden und Schülern, Freiburg u.a. 1965, S. 454–457 [Ders., Spätantikes und fränkisches Gallien, Bd. 1 (1976), S. 573–577.
  29. Ulrich Pfeil: Eugen Ewig – »Créer un ordre transnational«. Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich, in: Ders. (Hg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz, München 2007, S. 293–322, hier: S. 305.
  30. Eugen Ewig: Die Anschauungen des Karthäusers Dionysius von Roermond über den christlichen Ordo in Staat und Kirche. Bonn 1936, S. 5.
  31. Sebastian Conrad: Auf der Suche nach der verlorenen Nation. Geschichtsschreibung in Westdeutschland und Japan, 1945–1990, Göttingen 1999, S. 355.
  32. Eugen Ewig: L'avenir rhénan. In: Jean Dumont (Hrsg.), Le Rhin. Nil de l'Occident, Paris 1947, S. 315–324, hier: S. 318.
  33. Ulrich Pfeil: Eugen Ewig – »Créer un ordre transnational«. Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich. In: Ders. (Hg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz, München 2007, S. 293–322, hier: S. 307.
  34. Ulrich Pfeil: Eugen Ewig – »Créer un ordre transnational«. Von einem Mittler zwischen Deutschland und Frankreich, in: Ders. (Hg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz, München 2007, S. 293–322, hier: S. 309.
  35. Werner Paravicini: Eugen Ewig - der Gründer. In: Francia, Bd. 34/1 (2007), S. 228–236, hier: S. 231.
  36. Eugen Ewig: Landschaft und Stamm in der deutschen Geschichte. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, Bd. 1 (1950), S. 154–168.
  37. Reinhold Kaiser: Eugen Ewig. Vom Rheinland zum Abendland. In: Ulrich Pfeil (Hrsg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz. München 2007, S. 199–220, hier: S. 205.
  38. Theo Kölzer: Eugen Ewig und das Historische Seminar, in: In memoriam Eugen Ewig: (18.05.1913–01.03.2006). Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 1. Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Bonn 2007, S. 9-13, hier: S. 12.
  39. Ralf Forsbach: Ferngesteuert von Bonn Selbsterforschung im Deutschen Historischen Institut Paris. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.12.2006, Nr. 300, S. 3.
  40. Rudolf Schieffer (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte des Regnum Francorum: Referate beim wissenschaftlichen Colloquium zum 75. Geburtstag von Eugen Ewig am 28. Mai 1988, Sigmaringen 1990, S. 5.
  41. Theo Kölzer: Eugen Ewig und das Historische Seminar. In: In memoriam Eugen Ewig: (18.05.1913–01.03.2006). Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 1. Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Bonn 2007, S. 9–13, hier: S. 12f.
  42. Grundlegend: Reinhold Kaiser: Eugen Ewig. Vom Rheinland zum Abendland. In: Ulrich Pfeil (Hrsg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz. München 2007, S. 199–220, hier: S. 217–220.
  43. Nancy Gauthier: L'évangélisation des pays de la Moselle. La province romaine de Première Belgique entre Antiquité et Moyen-Age (IIIe-VIIIe siècles). Paris 1980, S. 5. Vgl. Reinhold Kaiser: Eugen Ewig. Vom Rheinland zum Abendland. In: Ulrich Pfeil (Hrsg.), Das Deutsche Historische Institut Paris und seine Gründungsväter. Ein personengeschichtlicher Ansatz. München 2007, S. 199–220, hier: S. 216.
  44. Anne Christine Nagel: Im Schatten des Dritten Reichs. Mittelalterforschung in der Bundesrepublik Deutschland 1945–1970. Göttingen 2005.
  45. Hans Hubert Anton: Fürstenspiegel und Herrscherethos in der Karolingerzeit, Bonn 1968; Ders.: Fürstenspiegel des frühen und hohen Mittelalters (Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe; Bd. 45). Darmstadt 2006.
  46. Reinhold Kaiser: Untersuchungen zur Geschichte der Civitas und Diözese Soissons in römischer und merowingischer Zeit. Bonn 1973.
  47. Franz-Reiner Erkens: Divisio legitima und unitas imperii. Teilungspraxis und Einheitsstreben bei der Thronfolge im Frankenreich. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, Bd. 52 (1996), S. 423–485; Brigitte Kasten: Königssöhne und Königsherrschaft. Untersuchungen zur Teilhabe am Reich in der Merowinger- und Karolingerzeit. Hannover 1997.
  48. Ulrich Nonn. Merowingische Testamente. Studien zum Fortleben einer römischen Urkundenform im Frankenreich. In: Archiv für Diplomatik, Bd. 18 (1972), S. 1–29.
  49. Margarete Weidemann: Zur Chronologie der Merowinger im 7. und 8. Jahrhundert. In: Francia 10 (1982), S. 471–513.
  50. Hans Hubert Anton: Fürstenspiegel des frühen und hohen Mittelalters, Darmstadt 2006.
  51. Eugen Ewig: Milo et eiusmodi similes. In: Sankt Bonifatius. Gedenkgabe zum zwölfhundertsten Todestag, Fulda 1954, S. 412–440. Vgl. dazu: Hans Hubert Anton: "Bischofsherrschaften" und "Bischofsstaaten" in Spätantike und Frühmittelalter. Reflexionen zu ihrer Genese, Struktur und Typologie. In: Friedhelm Burgard, Christoph Cluse, Alfred Haverkamp (Hrsg.), Liber amicorum necnon et amicarum für Alfred Heit. Beiträge zur mittelalterlichen Geschichte und geschichtlichen Landeskunde, Trier 1996, S. 461–473.
  52. Josiane Barbier: Les biens fiscaux et les palais des Merovingiens aux Premiers Capetiens, dans les vallees de l'Oise et de l'Aisne, these de l'Ecole des cahrtes 1982. Dies. Domaines royaux et palais de la region de Compiègne (Ve-Xe siècles). In: Bulletin de la Société Historique de Compiègne Bd. 29 (1985), S. 9–31.