Droge

Als Droge werden im deutschsprachigen Raum umgangssprachlich Substanzen und Zubereitungen bezeichnet, deren Einnahme primär mit dem Ziel der Herbeiführung eines Rauschzustandes bzw. erheblich veränderten Bewusstseinszustandes erfolgt. Dies steht im Gegensatz zur Bedeutung des Begriffs im angelsächsischen Raum, wo mit drugs allgemein Arzneistoffe bezeichnet werden. Drogen verändern das Bewusstsein und die Wahrnehmung des Konsumenten während ihrer Wirkung und teilweise auch darüber hinaus. In welchem Ausmaß Drogenkonsum gesellschaftlich und volkswirtschaftlich tolerierbar ist, ist Gegenstand einer seit Jahrzehnten andauernden Debatte, in der ideologisch verhärtete Positionen vorherrschen.
Die weltweit am weitesten verbreiteten Drogen sind Koffein (als Kaffee), Nikotin (in Form von Tabak), Alkohol, Betel sowie Cannabis.
Wortherkunft
Der Begriff Droge stammt etymologisch vom Niederländischen droog, zu Deutsch Getrocknetes, ab. Mit Droog waren zu den Zeiten der niederländischen Kolonialherrschaft getrocknete Pflanzen oder Pflanzenteile und -produkte gemeint.[1]
Geschichte des Drogenkonsums

Bereits für die frühe Menschheitsgeschichte lassen sich systematische Beeinflussungen des Nervensystems nachweisen. Schon in der Steinzeit wurde vor etwa 9000 Jahren Alkohol in Form von Met und einer Art Bier gebraut.[2] Auch die Verwendung des Fliegenpilzes und von Cannabis vor 7000 Jahren ist dokumentiert.[3] Ferner ist bekannt, dass Menschen schon vor mindestens 6000 Jahren den euphorisierenden Effekt der Mohnblume kannten.[4] Spätestens in Mesopotamien wurde die gezielte Herstellung des Alkohols kultiviert, und die Effekte von anderen Rauschmitteln wurden von den Ägyptern systematisch erforscht.[5]
Hinweise auf den Gebrauch von psychoaktiven Pilzen datieren auf ca. 5000 v. Chr. In der Tassiliebene im heutigen Algerien wurden Felszeichnungen entdeckt, die pilzförmige Gottheiten zeigen. In Zentral- und Südamerika finden sich sogenannte Pilzsteine, die auf 1000-500 v. Chr. datiert werden.[6]
Der gezielte Einsatz von bewusstseinsverändernden Substanzen kann in Europa bereits für die Zeit um 1500 vor Christus in den Mysterien von Eleusis nachgewiesen werden. In den Veden ist der Gebrauch von Cannabis in Indien um 1500 v. Chr. beschrieben.[7][8]
Um 300 v. Chr. beschrieb Theophrastos von Eresos die psychoaktiven Eigenschaften des Stechapfels, ungefähr für die selbe Zeit ist der Tabakgebrauch in Südamerika belegt.[9]
Drogenkonsum im gesellschaftlichen Kontext
Rituelle und religiöse Nutzung
Eine Reihe von natürlich vorkommenden Drogen, die sogenannten Entheogene, werden traditionell in einem schamanischen Kontext genutzt, so etwa der Fliegenpilz in Sibirien, psilocybinhaltige Pilze von Ureinwohnern Südwestmexikos und Ayahuasca von den Amazonasindianern.[10] Es existieren viele offiziell anerkannte Gemeinschaften, in denen der geregelte Gebrauch halluzinogener Substanzen eine zentrale Rolle einnimmt, etwa die Santo Daime-Kirche und die Native American Church.
Nutzung zu Genuss- und Rauschzwecken
Legale oder illegale Drogen werden in weiten Teilen der Bevölkerung zu nichtkultischen und nichtmedizinischen Zwecken genutzt. Hierbei wird meist eine Intensivierung oder Veränderung des Erlebens beziehungsweise ein Rauschzustand angestrebt. Viele Kulturen pflegen traditionell einen geregelten kulturellen Gebrauch bestimmter Drogen, in westlichen Ländern etwa das Trinken von Alkohol. Die Einbindung der Droge in die Gesellschaft senkt bedeutend das Risiko von Abhängigkeit, welche sich bei entsprechender persönlicher Veranlagung und Lebenssituation sonst unbemerkt von der Umgebung ausbilden könnte. In Deutschland gibt es etwa 1,5 bis 2,5 Millionen Alkoholkranke.[11]
Nicht in die Tradition eingebundene Drogen, wie Alkohol bei einigen Urvölkern vor allem in Nordamerika und Australien, hatten zum Teil verheerende Auswirkungen, weil weder das Abhängigkeitspotenzial noch Regeln zum Konsum bekannt waren (Quelle?).
Die größte Wahrscheinlichkeit eines ersten Kontakts mit Drogen besteht im Jugendalter, wobei Alkohol und Cannabis mit Abstand am verbreitetsten sind. Nur ein sehr geringer Teil von Erstkonsumenten geht dabei zu einem regelmäßigen Konsum über.[12]
Medizinische Nutzung
Viele psychotrope Drogen sind verkehrsfähige Medikamente, z.B. Benzodiazepine, SSRI und einige Opioide. Werden diese nicht wie vorgesehen eingesetzt, z.B. chronisch überdosiert, oder ohne Indikation eingenommen, spricht man von einem schädlichen Gebrauch (veraltet: Medikamentenmissbrauch). Drogenkonsum erfolgt oft auch als ein Versuch der Selbstmedikation, besonders bei einer bestehenden oder entstehenden psychischen Erkrankung.[13][14]
Einige illegale Drogen verfügen über ein bedeutendes medizinisches Wirkungsspektrum, etwa bei der Behandlung von Cluster-Kopfschmerzen.[15][16] Derzeit werden auch Einsatzmöglichkeiten von LSD, Psilocybin und MDMA in der Psychotherapie erforscht.[17] Cannabis ist mittlerweile in Einzelfällen zur Schmerztherapie zugelassen und besitzt möglicherweise Potenzial bei der Behandlung zentraler Bewegungsstörungen.[18]
Klassifizierung

Da psychoaktive Substanzen komplexe, völlig verschiedenartige Wirkmechanismen und Effekte aufweisen, sind mehrere Formen der Klassifizierung möglich, wobei jede Klassifizierung nur bestimmte Aspekte einer Substanz betrachten kann. Zur Abschätzung der generellen Wirkung sowie möglicher Risiken einer Substanz ist es daher meist nötig, ihre Einordnung innerhalb mehrerer Klassifizierungen zu betrachten. Im Folgenden werden jeweils besonders verbreitete oder bekannte Substanzen beispielhaft aufgelistet. Ausführlichere Informationen finden sich in den entsprechenden Unterartikeln.
Klassifizierung nach Stoffklasse

Aufgrund der chemischen Struktur lassen sich Drogen verschiedenen Stoffklassen zuordnen. Die Mehrzahl der Drogen kann den Alkaloiden oder Terpenoiden zugerechnet werden. Innerhalb einer Stoffklasse weisen psychoaktive Substanzen oft einen gemeinsamen Aspekt der Wirkung auf; so sind etwa alle Amphetamine unter anderem stimulierend und die meisten Tryptamine halluzinogen.
- Alkaloide: Opioidalkaloide, Muscimol, Nikotin
- β-Phenylethylamine: Meskalin, 2C-B, Ephedrin
- Amphetamine: Speed, MDMA, Methylamphetamin, DOM
- die körpereigenen Katecholamine: Adrenalin, Dopamin, Noradrenalin
- Tropanalkaloide: Hyoscyamin, Scopolamin, Kokain
- Tryptamine: LSD, Psilocybin, DMT, LSA, das körpereigene Serotonin
- Xanthine: Koffein, Theobromin
- β-Phenylethylamine: Meskalin, 2C-B, Ephedrin
Klassifizierung nach Wirkung
Drogen lassen sich anhand ihrer pharmakologischen Zuordnung nach psychischer Wirkungsweise einteilen, wobei einige Drogen mehreren Gruppen angehören. Diese Klassifizierung ist die allgemeinste und unter Drogennutzern am häufigsten verwendete; zur genaueren Abschätzung der zu erwartenden Wirkung kann die Stoffklasse hinzugezogen werden.
- Dissoziativa bewirken unter anderem eine mentale Trennung des Körpers von der Wahrnehmung durch Dissoziation, beispielsweise Ketamin, DXM und Lachgas.
- Delirantia verursachen Desorientierung und teilweise auch Halluzinationen. Beispiele: DHM, Muscimol, Scopolamin, Alkohol.
- Narkotika verursachen in hohen Dosen eine vollständige Anästhesie. Einige weisen auch eine psychedelische Wirkung auf. Beispiele: Ketamin, Barbiturate.
- Sedativa und Hypnotika wirken dämpfend auf das zentrale Nervensystem, wobei die Unterscheidung rein quantitativer Natur ist. Beispiele: Benzodiazepine, Neuroleptika, Kratom, (niedrig dosiertes) Cannabis. Viele Substanzen dieser Gruppe sind auch Dissoziativa, etwa Alkohol, DHM und Opiate.
- Psychedelika wirken psychotomimetisch und (pseudo-)halluzinogen, sie erzeugen also einen Trip. Bekannte Vertreter sind LSD, Psilocybin, Meskalin und LSA. Auch einige Substanzen aus der Gruppe der Dissoziativa wirken psychedelisch, etwa Ketamin und DXM. Manchmal wird auch Cannabis, wenn in sehr hohen Dosen konsumiert, den Psychedelika zugerechnet.
- Empathogene und Entaktogene rufen primär eine Intensivierung der Gefühle hervor, oft auch eine verstärkte emotionale Öffnung gegenüber anderen. Bekannte Substanzen dieser Gruppe sind MDMA, GHB und 2C-B.
- Stimulantia wirken auf den Organismus anregend, etwa Koffein, Kokain und Nikotin.
Ein stark vereinfachter Ansatz unterteilt Drogen in Upper (stimulierende Substanzen), Downer (dämpfende Substanzen) und Halluzinogene (bewusstseinsverändernde Substanzen), wobei die Übergänge je nach Substanz und Dosierung fließend sein können.[19][20][21]
Klassifizierung nach Herkunft
Drogen können sowohl direkt als Naturstoffe aus Lebewesen gewonnen, auf der Grundlage solcher Naturstoffe synthetisiert, wie auch vollsynthetisch hergestellt werden. Einige Nutzer von Drogen zeigen eine starke Präferenz, ausschließlich natürliche oder synthetische Drogen zu konsumieren, obwohl vergleichbare Substanzen beider Gruppen sich nicht zwangsläufig in ihrer pharmakologischen Potenz und Wirkungsweise unterscheiden.
Insgesamt ist allerdings ein Trend hin zum Konsum synthetischer Drogen (vor allem amphetaminartiger Aufputschmittel) beziehungsweise zum Medikamentenmissbrauch (hier insbesondere Opioide und Benzodiazepine) zu beobachten. Dies ist eine direkte Folge des weltweiten Rückgangs des Koka- und Opiumanbaus.[22] Zur Verbreitung halluzinogener Substanzen existieren hingegen bisher keine gesicherten Daten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Anzahl der Nutzer im Vergleich zu Nutzern reiner „Upper“ und „Downer“ relativ gering ist, da ein gewohnheitsmäßiger langfristiger Konsum aufgrund der intensiven bewusstseinsverändernden Effekte so gut wie auszuschließen ist. Es könnte allerdings durch die Erhältlichkeit psychoaktiver Pilze, Salvia divinorum und anderer Psychedelika in Smartshops seit den späten 1990er Jahren durchaus zu einer Popularisierung gekommen sein.
Biogene Drogen pflanzlichen Ursprungs

Siehe auch die Kategorie Pflanzliche Droge
Die meisten traditionell genutzten Drogen sind pflanzlichen Ursprungs. Fast alle psychoaktiven beziehungsweise in psychoaktiven Zubereitungen verwendeten Pflanzen werden gezielt gezüchtet und angebaut. Meist werden Pflanzenteile direkt konsumiert (durch Verzehr, Rauchen oder Bereitung eines Aufgusses) oder als wirksamer Bestandteil einer Zubereitung verwendet. Bei einigen biogenen Drogen ist es in Hinsicht auf die Erlangung eines Rauschzustandes üblich, den Hauptwirkstoff zwecks Wirkungsverstärkung oder besserer Dosierbarkeit zu extrahieren. Dies kann durch Überführung in eine Lösung und anschließendes Trennen geschehen, oder auch durch die direkte Verdampfung des Wirkstoffs in einem Vaporizer. Trotz der recht hohen Anschaffungskosten werden Vaporizer von einigen Nutzern biogener Drogen zum Konsum verwendet, vorwiegend weil das Rauchen von Pflanzenteilen aus gesundheitlichen Gründen abgelehnt wird.
Droge | Wirkung | Vorkommen |
---|---|---|
Alkohol | Dissoziativum, Delirantium | Vergärung zucker- oder stärkehaltiger Pflanzenteile durch Hefen oder Bakterien |
DMT | Psychedelikum | Ayahuasca, das tropische Rötegewächs Psychotria viridis, verschiedene Akazien- und Mimosenarten, Rohrglanzgras |
Harmalin, Harmin | Psychedelikum, MAO-Hemmer | Ayahuasca, die tropische Liane Banisteriopsis caapi, Steppenraute |
Koffein | Stimulans | Guaraná, Kaffee, Kakao, Tee |
Kokain | Stimulans | Kokastrauch |
LSA | Psychedelikum | Hawaiianische Holzrose, Ololiuqui |
Meskalin | Psychedelikum | Peyote-Kaktus, San-Pedro-Kaktus |
Mitragynin | Sedativum | Kratom |
Nikotin | Stimulans | Tabak |
Opiate (Codein, Morphin) | Sedativum, Hypnotikum | Opium (Schlafmohn) |
Salvinorin A | Dissoziativum, Halluzinogen | Salvia divinorum |
Scopolamin | Dissoziativum, Delirantium, Halluzinogen | Bilsenkraut, Engelstrompeten, Stechapfel, Tollkirsche |
Tetrahydrocannabinol | Sedativum, Halluzinogen | Hanf |
Theobromin | Stimulans | Kakao, Schokolade |
Biogene Drogen aus Pilzen

Siehe auch die Kategorie Pilzdroge
Pilzdrogen gehören zu den ältesten Drogen der Menschheit und werden vorwiegend entheogen, also in einem spirituellen oder heilerischen Kontext genutzt. Psychoaktive Pilze werden oft in der Natur gesammelt, zum Teil aber auch im kleinen Maßstab gezüchtet. Es werden fast immer die Fruchtkörper direkt verzehrt, manchmal auch die Sklerotia.
Droge | Wirkung | Vorkommen |
---|---|---|
Muscimol | Dissoziativum, Delirantium, Halluzinogen | Fliegenpilz, Pantherpilz |
Psilocybin | Psychedelikum | Kubanischer Träuschling, Spitzkegeliger Kahlkopf, Stattlicher Kahlkopf |
Halbsynthetische Drogen

Siehe auch die Kategorie Halbsynthetische Droge
Einige psychoaktive Substanzen werden ausgehend von Naturstoffen synthetisiert. Doch auch einige an sich biogene Drogen (z.B. Kokain) können durch Teilsynthese aus natürlichen Vorläuferstoffen hergestellt werden. Hierzu ist zumindest ein grundlegend ausgestattetes Chemielabor sowie Zugang zu Ausgangschemikalien nötig, welche ihrerseits aufgrund eben der Möglichkeit der Herstellung illegaler Drogen gesetzlich reguliert sein können. Trotz solcher Hindernisse bedienen zahlreiche versteckt betriebene Labors („Drogenküchen“) die Nachfrage nach illegalen halb- und vollsynthetischen Drogen.
Droge | Wirkung | Ausgangsstoff |
---|---|---|
LSD | Psychedelikum | Mutterkornalkaloide |
Einige Opioide wie Heroin und Oxycodon | Sedativum, Hypnotikum, Analgetikum | Opium (Schlafmohn) |
Synthetische Drogen

Siehe auch die Kategorie Synthetische Droge
Sehr viele Drogen werden ohne Zuhilfenahme eines natürlichen Ausgangsstoffs vollsynthetisch hergestellt. In diese Kategorie fallen viele ursprünglich als Medikament entworfene Substanzen sowie die meisten verkehrsfähigen Medikamente, aber auch sogenannte Designerdrogen bzw. „research chemicals“, welche gezielt auf eine Rauschwirkung hin konzipiert wurden. Die Einnahme erfolgt meist oral, oft auch nasal (durch Schnupfen).
Droge | Wirkung |
---|---|
Alle Amphetamine, u.a. MDMA (Ecstasy), Methylamphetamin und Speed | Stimulans, Entaktogen (MDMA) |
Benzodiazepine, z.B. Diazepam (Valium), Flunitrazepam (Rohypnol) und Lorazepam (Tavor) | Sedativum, Hypnotikum |
DHM | Dissoziativum, Delirantium, Halluzinogen |
GHB | Entaktogen |
Lachgas | Dissoziativum |
Lösungsmittel (Schnüffelstoffe) | Dissoziativum |
Opioidartige NMDA-Antagonisten (DXM, Ketamin und PCP) | Dissoziativum, Halluzinogen |
Viele Opioide, z.B. Fentanyl, Methadon, Tilidin und Tramadol | Dissoziativum, Sedativum |
Poppers | Tonikum, Aphrodisiakum |
Klassifizierung nach „hart“ und „weich“
Die Unterscheidung zwischen „hart“ und „weich“ wird seitens der Wissenschaft als willkürlich kritisiert und abgelehnt. Sie sage weder etwas über das tatsächliche Abhängigkeitspotenzial einer Substanz aus noch erlaube sie in den meisten Fällen eine eindeutige Zuordnung von Substanzen in eine der beiden Kategorien. Kokain etwa gilt als klassische „harte Droge“, verursacht aber nur geringe körperliche Entzugssymptome – die Klassifizierung als „harte Droge“ geht hier offensichtlich auf das psychische Abhängigkeitspotenzial zurück. Ebenso ist umstritten, ob es bei der „harten Droge“ LSD infolge der physischen und psychischen Belastung, sowie der raschen Toleranzentwicklung, überhaupt zu einer klassischen Abhängigkeit kommen kann. Andererseits kann auch bei sogenannten „weichen Drogen“ bei entsprechender persönlicher Veranlagung eine bedeutende Abhängigkeitsgefahr bestehen.
Ihre Bedeutung erhält diese Klassifikation in erster Linie durch die öffentliche Diskussion sowie die mediale Berichterstattung aus dem Justizumfeld – möglicherweise gerade wegen des scheinbar einfachen Schwarz-Weiß-Schemas. Ihren Ursprung und konkrete Anwendung findet die Unterteilung im niederländischen Opiumgesetz, siehe Weiche Droge (Niederländisches Recht).
Klassifizierung nach Schadenspotenzial
Lange Zeit wurde keine rationale, evidenzbasierte Methode zur Risikobewertung verwendet. Schließlich wurde im März 2007 in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift The Lancet eine von einem Forscherteam um David Nutt durchgeführte Studie[23] veröffentlicht. Darin wurden drei Hauptfaktoren definiert, die das Schadenspotenzial des Konsums einer Droge ausmachen:
- der (körperlich-gesundheitliche) physische Schaden für das Individuum, den die Droge verursachen kann;
- das potenzielle Ausmaß der Abhängigkeit des Individuums von der Droge;
- das Ausmaß der Auswirkungen des Drogengebrauchs auf die Familie, die Gemeinde und die Gesellschaft, in welcher der Drogennutzer lebt, also der soziale Schaden.
Jede dieser Kategorien ist wiederum in drei Unterkategorien unterteilt. Psychiater und unabhängige Experten vergaben für alle Substanzen 0 bis 3 Punkte in jeder Unterkategorie. Die gemittelten Bewertungen aller Kategorien wurden für jede Substanz addiert, um einen Wert für das generelle Schadenspotenzial zu erhalten.
Beachtenswert ist, dass im Ergebnis die legalen Drogen Alkohol und Tabak unter den zehn schädlichsten Drogen zu finden sind. Aus diesem Grund bezeichnete David Nutt, Hauptautor der Studie und Drogenbeauftragter der britischen Regierung, das derzeitige britische Drogenbewertungssystem als „schlecht durchdacht und willkürlich“ („The current drug system is ill thought-out and arbitrary”). Daraufhin wurde er als Drogenbeauftragter Ende Oktober 2009 seines Amtes enthoben. Nutt bezeichnete die Entlassung als politische Wahlkampfmaßnahme und die britische Regierung als „irrationale Rückständige”.[24][25]
Im November 2010 wurde im Lancet eine Folgestudie basierend auf verbesserter Methodik veröffentlicht.[26] Das Schadenspotenzial setzte sich nunmehr aus 16 gewichteten Einzelfaktoren zusammen, welche sich auf die Gruppen physischer, psychischer und sozialer Schaden innerhalb der Dimensionen Selbstschädigung und Fremdschädigung verteilen.[27][28] Als Droge mit dem insgesamt größten Schadenspotenzial wurde Alkohol mit einer Bewertung von 72 von 100 Punkten identifiziert, gefolgt von Heroin (55) und Crack (54).[29] Das hohe Schadenspotenzial von Alkohol insbesondere in der Dimension Fremdschädigung lässt sich möglicherweise mit der leichten Verfügbarkeit und dem weit verbreiteten und akzeptierten Konsum erklären.[30] Andere Drogen mit insgesamt hoher Risikobewertung weisen hingegen ein höheres absolutes Selbstschädigungspotenzial auf. Dies dürfte vor allem auf die bei diesen Drogen ausgeprägte Gefahr einer schnellen Abhängigkeitsentwicklung zurückzuführen sein.
- Resultate der Studien
-
Schadenspotenziale geläufiger Drogen (Originalstudie)
-
Visualisierte Ergebnisse der Originalstudie
-
Schadenspotenziale geläufiger Drogen (Folgestudie)
Gesundheitliche Gefahren
Missbrauch und Abhängigkeit
Viele Drogen können aufgrund ihrer pharmakologischen und hirnchemischen Eigenschaften eine körperliche bzw. psychische Abhängigkeit hervorrufen, welche umgangssprachlich oft mit dem veralteten[31] Begriff Sucht bezeichnet wird. Hierbei spielt jedoch auch die Persönlichkeitsstruktur des Konsumenten eine bedeutende Rolle. Prinzipiell kann jede rauscherzeugende Substanz eine psychische Abhängigkeit oder zumindest Gewohnheitsbildung hervorrufen.
Eine körperliche Abhängigkeit dagegen ist biochemischer Natur. Der Nichtkonsum der Droge löst im Körper direkt chemische Reaktionen aus. Beispielsweise kann ein plötzlicher Benzodiazepin- oder Alkoholentzug zu lebensgefährlichen Krampfanfällen führen (Delirium tremens). Körperliche Abhängigkeit kann mit Medikamenten und Drogenersatzstoffen, wie zum Beispiel Methadon oder Clomethiazol, behandelt werden. In extremen Fällen ist es auch möglich, den Entzug in einem künstlich herbeigeführten Koma durchzuführen.
Es existieren verschiedene Möglichkeiten, Betroffenen zu helfen:
- Medizinische Entzugskliniken
- Selbsthilfe-Gruppen wie z. B. die Anonymen Alkoholiker
- Drogentherapie und Drogenrehabilitationszentren verschiedener Träger
- Substitutionstherapie
Drogenabhängigkeit ist nicht unbedingt auf eine bestimmte Droge beschränkt. Vielmehr lässt sich beobachten, dass Abhängige bei Nichtverfügbarkeit der Droge auch überdurchschnittlich anfällig für andere Drogen sind (Quelle?). Dies kann zu einer Abhängigkeitsverlagerung führen. Die gleichzeitige Abhängigkeit von mehreren Drogen kann ebenfalls vorkommen und wird als Polytoxikomanie bezeichnet.
Prävention, Drug-Checking, Safer Use
Es existieren verschiedene Ansätze, Risiken des Drogenkonsums und das Auftreten riskanter Konsummuster zu minimieren.
Durch die chemische Analyse einer Droge (Drug-Checking) lässt sich ermitteln, ob tatsächlich die Substanz enthalten ist, die der Erwartung eines potenziellen Konsumenten entspricht. Das Testen von auf dem Schwarzmarkt erhältlichen Drogen ist eine Maßnahme zur Schadensminderung, da Konsumenten vor besonders gefährlichen Wirkstoffen, eventuell schädlichen Beimengungen oder zu hoch dosierten Präparaten gewarnt werden können. Drug-Checking ist sowohl als Schnelltest mit beschränkter Aussagekraft als auch als qualitativ hochwertiger Labortest möglich. Allerdings sind alle staatlichen Labore in Deutschland angewiesen, keine Proben von zivilen Organisationen anzunehmen.
Unter Safer Use werden Maßnahmen verstanden, welche die vermeidbaren Schäden beim Drogenkonsum minimieren. So ist bei nasalem oder intravenösem Konsum einer Droge das Risiko einer Infektion über die Schleimhäute bzw. die Blutbahn gegeben. Konsumenten wird daher die Möglichkeit geboten, Spritzentausch in Anspruch zu nehmen und auf Partys saubere Schnupfröhrchen zu beziehen.
Gesundheitshinweise zum Konsum von Drogen, z. B. über Gefahren bei Mischkonsum oder eventuelle körperliche Auswirkungen unter bestimmten Voraussetzungen, werden ebenfalls als Safer Use bezeichnet. Die Aufklärung in Hinsicht auf gefahrenminimierenden Konsum wird häufig als Aufruf zum Drogenkonsum kritisiert, andererseits wird von Safer-Use-Organisationen auf den trotz gesetzlicher Regelungen stattfindenden Konsum verwiesen, und dass man eine gefährliche durch die Illegalität der Substanzen und die daraus folgende Tabuisierung entstandene Informationslücke schließe.
Rechtliches
Legale und illegale Drogen
Umgangssprachlich werden in Deutschland als illegale Drogen Substanzen bezeichnet, welche als nicht verkehrsfähig in Anlage I des Betäubungsmittelgesetzes aufgeführt sind, deren Handel und Abgabe also grundsätzlich strafbar ist. Andere Drogen werden als legal bezeichnet, selbst wenn Handel beziehungsweise Abgabe Beschränkungen unterliegen.
Besitz geringer Mengen
Der Besitz einer (rechtlich definierten) geringen Menge einer illegalen Droge (umgangssprachlich: Eigenbedarf) führt nicht zwangsläufig zu einer Anklage oder Strafverfolgung, sofern die Droge zum Eigenverbrauch bestimmt ist und keine Fremdgefährdung vorliegt. In einem solchen Fall kann von einem öffentlichen Interesse an einer Strafverfolgung nicht ausgegangen werden und es kann von einer Anklage abgesehen oder ein bereits laufendes Verfahren eingestellt werden. In jedem Fall wird die Droge beschlagnahmt, da die enthaltene Wirkstoffmenge labortechnisch festgestellt werden muss.
Nachweis von Drogen
Bei Verdacht auf Drogenkonsum, insbesondere während einer Verkehrskontrolle, kann die Polizei den Anfangsverdacht mittels eines Alkoholtests respektive Drogenwischtests verifizieren. Da die Schnelltests mit einer gewissen Unsicherheit behaftet sind, sind für ein rechtskräftiges Ergebnis darüber hinaus eine Blut- oder Urinprobe erforderlich. Im Rahmen einer MPU, aber auch bei bloßer aktenkundiger Einnahme illegaler Drogen, kann nach positivem Befund ein sogenanntes Screening angeordnet werden, wobei als Abstinenznachweis über den Zeitraum eines halben bis einen Jahres mehrere Urinproben beziehungsweise Haaranalysen durchgeführt werden. Die Termine werden jeweils kurzfristig anberaumt, damit möglicherweise konsumierte Substanzen mit hoher Sicherheit nachgewiesen werden können.
Politische Situation


Zwischenstaatliche Abkommen
Als Resultat der Internationalen Opiumkonferenzen von 1912 und 1925, welche auf Initiative der USA hin stattfanden, wurde zunächst eine strenge Kontrolle der Produktion und des Handels von Morphin sowie Kokain beschlossen, später wurden diese Drogen, darüber hinaus auch Heroin, völlig unter Prohibition gestellt. Der Export und die Einfuhr von Cannabis zu medizinischen und wissenschaftlichen Zwecken blieb teilweise erlaubt.
Das Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel von 1961 schließlich legte die Basis für die bis heute bestehende Drogenkontrolle. Neben bestimmten synthetischen Opioiden wurden ab 1971 in der Konvention über psychotrope Substanzen auch Psychedelika, Barbiturate und Benzodiazepine reglementiert. 1988 wurde das Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen den unerlaubten Verkehr mit Suchtstoffen und psychotropen Stoffen verabschiedet, welches die unterzeichnenden Staaten verpflichtet, strafrechtlich gegen die unerlaubte Produktion und den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln vorzugehen.
Staatliche Maßnahmen zur Eindämmung des Konsums und illegalen Handels
Von allgemein akzeptierten Volksdrogen abgesehen, verfolgen viele Staaten aufgrund internationaler Abkommen eine repressive Prohibitionspolitik. In den meisten westlichen Ländern sind Herstellung, Besitz und Handel mit illegalen Drogen grundsätzlich unter Strafe gestellt, allerdings kann z.B. in den Niederlanden oder Deutschland bei Besitz einer geringen Menge Cannabis von der Strafverfolgung abgesehen oder das Verfahren nach Ermessen des Richters eingestellt werden.
Die USA verfolgen im Rahmen des War on Drugs weiterhin eine sehr repressive und auch außenpolitisch agierende Drogenpolitik. Seit den 1990er Jahren tobt zudem in Mexiko ein regelrechter Krieg zwischen Drogenkartellen, Militär und Polizei, dessen Ende nicht abzusehen ist. Insgesamt bleibt festzustellen, dass selbst groß angelegte und mit aller Härte durchgeführte Maßnahmen zur Eindämmung des illegalen Drogenhandels und -konsums weitgehend erfolglos geblieben sind.[32]
Legalisierung illegaler Drogen
Die Möglichkeit einer kontrollierten Legalisierung des Besitzes, der Produktion und der Weitergabe von illegalen Drogen wird hitzig diskutiert. Die Debatte ist auf beiden Seiten stark ideologisch gefärbt, was eine Lösungsfindung sehr erschwert; selbst gemäßigte Positionen werden mitunter heftig angegriffen. Die Argumente beider Lager sind schwer verifizier- oder widerlegbar, da die wissenschaftliche Forschung an illegalen Drogen durch die rechtliche Lage erschwert ist, oder aber Forschungsergebnisse ignoriert oder ausschließlich im eigenen Sinne ausgelegt werden.
Über die letzten Jahrzehnte wurden dennoch in einigen Ländern Vorhaben zur zumindest teilweisen Entkriminalisierung des Besitzes illegaler Drogen umgesetzt. Die freizügigste Gesetzgebung innerhalb Europas herrscht in Portugal, wo die Regierung 2001 den Besitz aller illegalen Drogen, auch solcher mit hohem Abhängigkeitspotenzial, komplett entkriminalisierte; der Besitz ist nunmehr ausschließlich eine Ordnungswidrigkeit. Einer acht Jahre später durchgeführten Studie[33] des Cato Institute nach ist seitdem der Konsum illegaler Drogen in Portugal weder nennenswert gestiegen noch gesunken, noch setzte ein Drogentourismus ein. Jedoch nahm die Häufigkeit von mit dem Konsum bestimmter illegaler Drogen assoziierten Folgeerkrankungen stark ab, etwa HIV-Infektionen und Geschlechtskrankheiten unter Heroinkonsumenten. Inwieweit sich diese Ergebnisse auf andere europäische Staaten übertragen lassen, wird noch untersucht.
Siehe auch
- Drogen-Glossar
- Recht auf Rausch
- Psychedelische Kunst
- Opiumkrieg
- Fahren unter Einfluss psychoaktiver Substanzen
Literatur
- Roswitha Algeier-Föll, Günter Schmidt: Drogen-Wissen. Interdisziplinäres Drogen-Lexikon. BoD (Books on Demand) 2003, ISBN 3-8330-0256-5
- Günter Amendt: No Drugs No Future. zweitausendeins, ISBN 3-86150-625-4
- Markus Berger: Handbuch für den Drogennotfall – Das Wichtigste zu Gefahrenpotenzialen, Überdosierungen und Abhängigkeiten. Nachtschatten Verlag 2004, ISBN 3-03788-125-9
- Thomas Geschwinde: Rauschdrogen. 5., erw. und aktualisierte Aufl. Berlin u.a. 2003, ISBN 3-540-43542-5
- Christian Rätsch: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, AT-Verlag 2002, ISBN 3-85502-570-3
- Wolfgang Schmidbauer, Jürgen vom Scheidt, Monika Schulenberg: Handbuch der Rauschdrogen. Fischer Verlag 2004, ISBN 3-596-16277-7
- Sebastian Scheerer, Irmgard Vogt: Drogen und Drogenpolitik. Ein Handbuch. Frankfurt/ M. 1989, ISBN 3-593-33675-8
- Henning Schmidt-Semisch, Frank Nolte: Drogen, Rotbuch 3000, Hamburg 2000, ISBN 3-434-53505-5
- Giulia Sissa: Die Lust und das böse Verlangen. Eine Philosophie der Droge. Aus dem Französischen von Christine Schmutz. Klett-Cotta, Stuttgart 1999 ISBN 3-608-91917-1
- Bernhard van Treeck: Drogen- und Suchtlexikon. Lexikon-Imprint-Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-89602-221-0
Weblinks
- http://www.erowid.org/ – Sehr umfangreiche englischsprachige Datenbank zum Thema Drogen und Spiritualität
- http://www.lycaeum.org/ – Weitere große englischsprachige Datenbank über Drogen
- http://drugscouts.de/drolex – Drug Scouts – Drogenlexikon
- MAPS – Multidisciplinary Association for Psychedelic Studies, Finanzierung medizinischer Studien an Psychedelika und Cannabis
Einzelnachweise
- ↑ Drogen und die Auswirkung auf die Gesundheit – McGesund.de
- ↑ Frank Thadeusz: Am Anfang war der Sud. In: Spiegel Online Archäologie. 19. Dezember 2009 (HTML [abgerufen am 20. Oktober 2010]).
- ↑ Andrea Blätter: Rausch und Ekstase zwischen Normalität und Ächtung. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Das Parlament. Nr. 3, 17. Januar 2005 (HTML [abgerufen am 7. November 2010]).
- ↑ Papaver somniferum - Schlafmohn, Opium – Botanischer Garten der Universität Basel
- ↑ Cranach von, D.: Drogen im Alten Ägypten. In: Völger G, Welck K: Rausch und Realität: Drogen im Kulturvergleich Bd 2. Rowohlt, Reinbek, 1982, S. 480-487.
- ↑ http://www.erowid.org/plants/mushrooms/mushrooms_history.shtml Erowid: Psilocybe Mushroom History, 2005.
- ↑ Marijuana - The First Twelve Thousand Years. India: The First Marijuana-Oriented Culture. In: Ernest L. Abel (Hrsg.): Schaffer Library of Drug Policy. 1980 (HTML [abgerufen am 7. November 2010]).
- ↑ Neil M. Montgomery: A Short History of Cannabis. In: Channel 4 Television (Hrsg.): Pot Night - The Book. 1995 (HTML [abgerufen am 7. November 2010]).
- ↑ Psychoactives in History – Erowid, Fire. "Psychoactives in History: A Sample of Some of the Earliest Evidence of the Use of Psychoactives". Erowid Extracts. May 2003; 4:12-17.
- ↑ Rituale des Rausches – Universität Heidelberg
- ↑ Fakten zu Alkohol – drogen-aufklaerung.de
- ↑ Konsum von Alkohol und illegalen Drogen im Jugendalter – Universität Jena
- ↑ ADHS – Sucht als Selbstmedikation – Pharmazeutische Zeitung online
- ↑ Gefahren durch Cannabiskonsum – thema-drogen.net
- ↑ LSD and Shrooms May Treat Cluster Headaches – The Harvard Crimson
- ↑ LSD/Psilocybin for Anxiety Related to Life-threatening Illness – Multidisciplinary Association for Psychedelic Studies
- ↑ Hallucinogenic therapy: How LSD, MDMA, and psilocybin are being used to treat anxiety disorders – helium.com
- ↑ Freigabe zur Schmerztherapie – Ausnahme für Cannabisblüten – taz.de
- ↑ Upper – Drug Scouts
- ↑ Downer – Drug Scouts
- ↑ Uppers, downers and hallucinogens - drugtext.org
- ↑ UNODC Welt-Drogenbericht 2010 zeigt: Trend geht zu neuen Drogen und neuen Märkten – United Nations Information Service
- ↑ Nutt, D., King, L. A., Saulsbury, W., Blakemore, C.: Development of a rational scale to assess the harm of drugs of potential misuse. In: Lancet. 369. Jahrgang, Nr. 9566, 24. März 2007, S. 1047–53, doi:10.1016/S0140-6736(07)60464-4, PMID 17382831.
- ↑ Pressemitteilung der University of Bristol: New „matrix of harm“ for drugs of abuse. Pressemitteilung der University of Bristol. 23. März 2007
- ↑ Spiegel Online: Brown feuert Mitarbeiter: Britischer Drogenbeauftragter nennt LSD harmloser als Tabak. Vom 31. Oktober 2009
- ↑ David J Nutt, Leslie A King, Lawrence D Phillips: Drug harms in the UK: a multicriteria decision analysis. In: Lancet. 376. Jahrgang, Nr. 9752, 6. November 2010, S. 1558–65, doi:10.1016/S0140-6736(10)61462-6, PMID 21036393.
- ↑ Alcohol 'Most Harmful Drug', According to Multicriteria Analysis – ScienceDaily
- ↑ Drug harms in the UK: a multicriteria decision analysis – EASL – European Association for the Study of the Liver
- ↑ Drug experts say alcohol worse than crack or heroin – Reuters
- ↑ Study compares drug harms – NHS Choices
- ↑ Abhängigkeit – suchtmittel.de
- ↑ Der Drogenkrieg ist verloren – Der Spiegel (14/1992)
- ↑ Drug Decriminalization in Portugal: Lessons for Creating Fair and Successful Drug Policies – Cato Institute