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Wikipedia Diskussion:Namenskonventionen

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von D-M in Abschnitt Einheitliche Benennung von Polizeiartikeln
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Großschreibung englischer Begriffe sinnvoll?

Hallo. in der de-Wikipedia werden englische Begriffe in Lemmata stets groß geschrieben, mit Verweis in Wikipedia:Namenskonventionen/Englisch, dass englische Begriffe wie englische Titel geschrieben werden. Beispielsweise heißt das Lemma Supply Chain Management und nicht supply chain management. Ich sehe hier folgende Probleme:

  1. Wikipedia verzeichnet Stichpunkte und keine Titel. Es ist nicht nachzuvollziehen, weswegen dies bei englischen Begriffe anders sein sollte. Das Beispiel Supply Chain Management ist kein Titel, sondern ein Fachbegriff und müsste sich daher den Regeln eines Begriffs unterwerfen.
  2. Wenn Wikipedia die deutsche Orthografie verwenden würde, müsste man den Begriff wohl Supply-Chain-Management schreiben, also groß und mit Bindestrich. Wenn Wikipedia die englische Orthografie verwenden würde, müsste es das Wort konsequent klein schreiben. Die derzeitige Schreibweise (groß, keine Bindestriche) gibt es daher weder im Deutschen noch im Englischen.
  3. Die englische Wikipedia wendet keine Schreibweiseregeln auf Lemma an, die keine Titel sind. Bei Titeln (The Wealth of Nations) natürlich schon. Dort heißt es daher: supply chain management.

Meine Empfehlung daher (ich weiß, dass das eine große Veränderung für viele Artikel bedeuten würde):

  1. Fremdwörter aus dem Englischen haben sich der deutschen Orthografie zu unterwerfen, daher muss es "Supply-Chain-Management" heißen.
  2. Englische Begriffe, die es als Fremdwort nicht in die deutsche Sprache geschafft habe, die aber dennoch in Wikipedia verzeichnet werden sollen, unterwerfen sich der englischen Rechtschreibung.
  3. englische Begriffe werden grundsätzlich kursiv gesetzt und klein geschrieben, also z. B. "Broder wendet sich gegen appeasement in der Politik". (Hier bin ich aus Gründen der Veranschaulichung davon ausgegangen, dass appeasement kein Fremdwort ist, sondern ein englisches Originalwort.)

Ich bin gespannt auf Eure Kommentare. 92.229.63.236 09:12, 4. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Sehe ich ich quasi genauso. Nur sollte sich dies auch auf andere fremdsprachige Begriffe angewendet werden, egal ob englisch, latein, spanisch …. --Cepheiden 10:15, 4. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Zu deinen Empfehlungen:
1.) Sehe ich grundsätzlich ähnlich. Wobei man bei genanntem Beispiel m. E. sagen muss, dass die Schreibweise mit Bindestrichen vollkommen unüblich ist. Ich tendiere aber dennoch dazu. Schließlich handelt es sich um ein Fredmwort, das Eingang in die (Fach-)Sprache gefunden hat. Folglich unterwirft es sich dann Duden-gemäß auch den deutschen Rechtschreibregeln, die hier eine Durchkopplung vorsehen.
2.) Hast du ein Beispiel dafür?
3.) Sehe ich anders. Ganz allgemein dient die Kursivierung in der WP der besonderen Hervorhebung und ist doch eher für Titel, besondere Fachbegriffe o. Ä. gedacht. Dass ein Wort, das ausschließlich eine beschreibende Funktion hat, derart hervorgehoben wird, halte ich als generelle Regel für unangebracht. Zu deinem Beispiel: "Appeasement" würde ich hier als Fremdwort ansehen und somit als Substantiv groß schreiben. Das wird (m. E. völlig zurecht) auch im Artikel Appeasement-Politik so gehandhabt. Ehrlich gesagt sehe ich das Problem aber eher als gering: Entweder ein Wort aus einer anderen Sprache hat Eingang in die (Fach-)Sprache gefunden (dann ist es ein Wort wie jedes andere auch und sollte nicht hervorgehoben werden, Beispiel: "Broder wendet sich en detail gegen Politik." - da ist die Kursivierung fehl am Platze) oder das Wort stellt einen speziellen Fachbegriff dar (so wie das beim Appeasement-Beispiel auch gesehen werden kann) und kann dann selbstverständlich auch kursiv gesetzt werden. "Broder wendet sich gegen Appeasement in der Politik." ist sicher genauso ok wie "Broder wendet sich gegen das Müller-Meyer-Schmidt-Verfahren in der plastischen Chirurgie." In beiden Fällen ist die Hervorhebung durch Kursivierung begründet durch die Kontextbedeutung des Begriffs. Und im ersten Fall handelt es sich eben zufällig um ein Wort, das aus dem Englischen stammt. Deswegen sehe ich für eine solche Regel weder einen Bedarf noch eine Rechtfertigung. Geisslr 14:28, 4. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Beispiele für (2.) wären Iterative Closest Point Algorithm (neu: iterative closest point algorithm), Graham Scan (neu: Graham scan) und Multiversion Concurrency Control (neu: multiversion concurrency control). 92.229.63.236 14:34, 4. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
@Geisslr, "...Schreibweise mit Bindestrichen vollkommen unüblich ist" - das liegt wohl eher an der um sich greifenden Rechtschreibschwäche als daran dass es falsch wäre. Wenn Wikipedia hier mit gutem Beispiel vorangehen würde, würde ich das begrüßen. Ansonsten Zustimmung sowohl @92.229.63.236 als auch @Geisslr. --Mic-ro 21:05, 5. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ich empfinde "Supply Chain Management" in keiner Weise als deutscher oder eingedeutschter (also mitnichten als Lehnwort), sondern eben als fremdsprachigen Begriff (was verleitet die IP denn zu anderen Schlüssen?) - muss also mitnichten durchgekoppelt werde, denn sonst kommen wir bald zu "Alma-Mater" und "Belle-Epoque" und "Spaghetti-Bolognese", und das kann ja keiner wollen, hm. --Janneman 21:32, 5. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Wenn sie "eingedeutscht" genutzt werden, dann ist das garnicht so abwägig. Auch wenn in der Wikipedia es nicht umgesetzt wird müsste es ja auch Science-Fiction oder Desktop-Publishing (siehe §45 E1 & E2 NdR) heißen. --Cepheiden

Man kann nicht alles über einen Kamm scheren. Ich schlage vor, Substantive immer groß zu schreiben (ist auch rechtschreibkonform) und Durchkoppelungen allenfalls bei zusammengesetzten Substantiven zu verwenden, wenn sie im Deutschen etabliert oder teilweise eingedeutscht sind. Also Supply Chain Management und Iterative closest Point Algorithm. Die Nudeln schreibt man Spaghetti bolognese, denn bolognese ist kein Substantiv. (Die Kursivierungen dienen nur hier zur Hervorhebung.) Rainer Z ... 15:07, 13. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ich versuche es noch mal zu verdeutlichen. Im Englischen schreibt man Substantive klein. Dort heißt es "supply chain management". Im Deutschen schreibt man Substantive groß. Dort heißt es beispielsweise "Drei-Zimmer-Wohnung". Wenn man das Ausgangswort als Fremdwort des Englischen im Deutschen betrachtet, so wäre es ein deutsches Wort. Fremdwörter sind auch deutsche Wörter. Sie lassen nur ihre Herkunft anders als Lehnwörter noch erkennen. Somit würde sich das Ausgangswort der deutschen Rechtschreibung unterwerfen. Auf Deutsch schreiben wir heute "Appeasement-Politik" und nicht wie im Englischen klein und ohne Bindestrich. Dasselbe gilt für das Ausgangswort. Im Deutschen koppelt man mehrgliedrige Wörter mit Bindestrich zusammen und schreibt die enthaltenen Nomen groß. "Supply-Chain-Management" (groß und mit Bindestrichen) ist daher die einzig richtige deutsche Schreibung. Der deutsch-englische Zwitter "Supply Chain Management" (Großschreibung der Einzelbestandteile wie im Deutschen aber ohne Bindestrich wie im Englischen) ist leider sehr verbreitet hat aber überhaupt keine Grundlage. Das mag nun nach Einzelfall klingen. Ich behaupte, dass die Mehrzahl aller mehrgliedrigen Fremdwörter in der Wikipedia in einer solchen Zwitterform auftauchen und verschoben werden müssten. 92.225.83.57 22:31, 28. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Du verwechseltst da etwas. Appeasement ist englisch, Politik ist deutsch, zusammengesetzt wird das dann durchgekoppelt. Supply Chain Management ist nachwievor englisch, nur gilt die Sonderregel das fremdsprachige Substantive im Deutschen groß geschrieben werden. Eine Durchkoppelung von fremsprachigen Begriffen ist aber im Duden nicht vorgesehen. --Matthiasb 19:16, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Im Duden sowieso nicht mehr. Das macht nun die NdR. Wie ich schon sagte beschäftigt sich die NdR in §37, §45 E1 sowie §55 damit. Einfachmal nachschlagen, auch wenn dies einige nicht zufrieden stellen wird. Wenn es nicht eingedeutscht wird bitte wie im englischen schreiben (klein). --Cepheiden 19:48, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Und dann doch wieder groß, da proper noun ;) --Matthiasb 20:03, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Eindeutschungen die als Substantiv behandelt werden, werden natürlich groß geschrieben. Die Frage ist nur Zusammen, mit Bindestrich oder einfach nur jeder Bestandteil groß beginnen. In der NdR findet man alle drei Versionen. Leider ist die NdR sich hier wiedermal ganz und garnicht einig. --Cepheiden 20:10, 5. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Was das erwähnte Lemma betrifft, plädiere ich für Lieferkettenmanagement (engl. Supply chain management; SCM). --Kolja21 06:05, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Traut man dem Wortschatz, dann ist „Supply-Chain-Management“ die gebräuchliche Schreibweise. Die Nutzung des Begriffes „Lieferkettenmanagement“ (BTW: Ist „Management“ jetzt ein deutsches Wort?) wäre zumindest derzeit ein Verstoß gegen WP:TF. Das kann sich in den nächsten Jahren natürlich noch ändern. Glaube ich persönlich allerdings nicht, da eine zunehmende Tendenz besteht, international geschöpfte Fachbegriffe (der Begriff ist ja auch im Englischen ein Kind der 1990er) nicht einzudeutschen. Und das ist auch gut so. Ansonsten sieht die deutsche Sprache bei der Beibehaltung der Originalschreibung Anführungszeichen vor. Also „supply chain management“.
Erfahrungsgemäß hat eine davon abweichende Schreibweisenregelung - wie hier der Vorschlag: kursiv - in der WP wenig Sinn, da die Meisten, welche an Artikeln schreiben, sie dann doch nicht kennen und damit nicht anwenden. Das Einzige was dann dabei 'rumkommt sind neben der dadurch sogar noch verstärkten Uneinheitlichkeit, Erhobene-Zeigefinger-Korrekturen einiger Besserwessies, lange Diskussionen, verärgerte Wikipedianer und am Ende gar Edit-wars. -- grap 11:59, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Gibt es denn überhaupt Regelungen für die Hervorhebung von fremdsprachigen Worten? Ich konnte bisher nichts dazu finden. --Cepheiden 13:20, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Man kann NDR § 89.2 und § 94.2 dahingehend interpretieren. Weitere Hinweise findet man HIER und HIER. Die NDR selbst greift allerdings in Beispielen auch auf kursiv zurück. Da sollte man allerdings bedenken, dass eine solche typografische Auszeichnung handschriftlich nicht und maschinenschriftlich nur bedingt möglich ist. Deswegen wird man ganz sicher nirgens eine Aussage der Form finden „XYZ schreibt man kursiv“. Das schliest natürlich nicht aus, dass ein Wörterbuch zum Beisiel schreibt: „XYZ ist kursiv“ (gesetzt - als Gebrauchshilfe).-- grap 16:25, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Also das ist wirklich pure Reininterpretation wenn man sich auf NDR § 89.2 und § 94.2 bezieht. Diese Pragraphen behandeln völlig andere dinge. Dein Hinweis auf die Typografie, die nicht durch die NdR geregelt wird, ist wahrscheinlich entscheidend. Von daher denke ich, dass es hier keine offizielle Regelung gibt und nur Stilvorgaben Dritter (z.B. Duden) sind. Damit ist es nichtmal im amtlichen Schriftverkehr verpflichtend und liegt in der Entscheidung des Autoren. Es wird sich in der Wikipedia daher kaum durchsetzen lassen. Ich denke dies sollten wir vergessen. Wichtiger als die Auszeichnung ist die Schreibweise. --Cepheiden 16:58, 6. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Die Paragrafen behandeln die Verwendung von Anführungszeichen zur „Hervorhebung von Wörtern oder Textstellen“ unter anderem „Sprichwörter, Äußerungen und dergleichen, zu denen man kommentierend Stellung nehmen will“. Ist das nicht, worüber wir hier diskutieren? Fremdsprachliche „Äußerungen“ zu denen man - in Form eines Lemmas - „Stellung nehmen will“? -- grap 09:24, 7. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich muss jetzt noch mal nachhaken. Wir sind uns glaube ich einig, dass es auf Englisch "supply chain management" heißt (alles klein, Leerzeichen). Die Frage ist, wie derartige Begriffe, die ins Deutsche übernommen wurden, behandelt werden - also eigentlich alle ursprünglich englischen Begriffe, die bei Wikipedia eingetragen werden. Deutsche Nomen schreibt man am Anfang groß, also heißt es zumindest "Supply...". Die Frage ist also, wie es weitergeht. Gibt es deutsche Begriffe, in denen Leerzeichen stehen? Meines Wissens nicht, da dann entweder zusammengeschrieben wird (Supplychainmanagement -> sieht sehr merkwürdig aus!) oder mit Bindestrich (Supply-.hain-.anagement). Nun stellt sich noch die Frage, ob das C und das M klein oder groß geschrieben werden. Da es sich ebenfalls um Nomen handelt, würde ich sagen: ja! Also kann nur Supply-Chain-Management die richtige Schreibweise sein. Wir müssen hierbei auch Bedenken, dass es durchaus auch Zwitter geben könnte (z. B. Supply-Chain-Schutz). Gerade in solchen Fällen zeigt sich, dass die Bindestriche nötig sind ("Supply Chain Schutz" oder auch "supply chain-Schutz" wären wirklich unerträgliche Kombinationen). Es wird hoffentlich auch klar, dass dieses Beispiel keineswegs trivial ist. Wir benötigen eine Regelung, die am Ende vermutlich zu hunderten von Verschiebungen führen kann. 78.53.42.30 09:23, 13. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Dachte, das wäre geklärt. Nach Duden müssen verschiedene Stufen der Eindeutschung beachtet werden. Die Schreibregeln waren oben bereits mit dem Link angegeben. Danach und auch nach dem durch den Wortschatz dokumentierten Sprachgebrauch heist es „Supply-Chain-Management“. Strittig war am Ende nur noch, ob die NDR für die fremdsprachliche Originalschreibweise die Anführungszeichen vorsieht. Auch das ist m. E. oben geklärt und zwar mit „ja“.

-- grap 10:25, 13. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Dann sollten wir wohl einen neuen Paragrafen auf die Namenskonventionen-Seite mit dem Beispiel Supply-Chain-Management einfügen. Denn es gibt unzählige Begriffe, in denen bislang die Bindestriche fehlen, die aber komplett groß geschrieben sind. 78.53.47.148 11:46, 13. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

„Who ever“ - ich fühle mich nicht kompetent, so etwas allgemeingültig über die verschiedenen Stadien einer Eindeutschung zu formulieren. -- grap 09:45, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Also Empire State Building nach Empire-State-Building? Sorry, das ist Quatsch und würde ganz sicher revertiert. --Matthiasb 10:43, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
PS:Quellen, die als Beispiel Non-Proliferations-Vertrag (korrekt: Atomwaffensperrvertrag) nennen, nehme ich sowieso nicht ernst. --Matthiasb 10:47, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Lieber Matthiasb. Ich fürchte, dass deine persönlichen Vorlieben, welche Fremdwörter „man“ benutzen sollte und welche nicht genauso wenig mit den Regeln der Rechtschreibung zu tun haben, wie deine sonstigen Vorlieben - auch nicht die für Schreibweisen. Du offenbarst da eine ganz schön egozentrische und leider wenig konstruktive Haltung. Sollte also „Empire-State-Building“ die korrekte Schreibung sein, bin ich sicher, dass eine entsprechende Verschiebung auch durchgeht, da sich im konkreten Fall zumeist genügend Einsichtige, die eine korrekte Sachdarstellung bevorzugen, finden um dann den Egozentrikern den Weg zu weisen. Auf den Diskussionsseiten hier geht das leider oft anders, da fehlt den Einsichtigen Interesse und die Energie zum Grundsätzlichen wie es scheint. Da „Empire State Building“ jedoch ein Eigenname ist, geht dessen Schreibweise allerdings den Regeln der deutschen Rechtschreibung vor - auch wenn diese NK derzeit noch etwas anderes fordern. -- grap 15:33, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Nö. Das Wort Non-Proliferations-Vertrag gibt es nicht. Das heißt auf deutsch Atomwaffensperrvertrag und nicht anders. Übersetzungsschwierigkeit halt. --Matthiasb 16:24, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
<quetsch>Empire State Building ist ein Eigenname, auf den – wie schon erörtert – die Zusammenschreib- oder Durchkopplungsregel nicht angewandt wird. 212.95.117.78 17:35, 14. Aug. 2009 (CEST)</quetsch>Habe ich ja grade gesagt! Aber bring DU das mal HIER -- grap 17:42, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Bitte zuerst noch die entsprechende Diskussion bei FzW lesen bevor man hier in die Diskussion einsteigt. Und dann unter diesem Beitrag weiterschreiben.

--BECK's 16:13, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

I see. DIESE Dimension hat das... Egal: Die Regeln sind aber m. E. klar und brauchen auch hier wohl keinen Paragrafen. Sie werden nicht deswegen unklar, weil einzelne Benutzern die auf einer Infoseite dazu genutzten Beispiele nicht mögen oder den Autoren einer solchen Seite - peinlich jedoch menschlich - selber Fehler unterlaufen. Zudem: Würde man in diesen NK der Eigenschreibweise von Namen den Vorrang einräumen, wäre das Problem schon deutlich kleiner.
@Matthiasb: Ich ärgere mich auch zum Beispiel über WiA und schau mal hier. Wir sind also nicht weit auseinander was unserer Grundhaltung angeht. Dennoch gebe ich dir nicht Recht. Das Wort habe ich eben gelesen und du auch, also gibt es es, auch wenn dir das nicht behagt. Durch Augen-zu-machen schaffst du kein Problem aus der Welt und Realität beugt sich nicht deiner Meinung. Mit Übersetzungsschwierigkeit (wusste bis gerade nicht, dass man das so nennt) gibst du den Phänomen einen Namen - aus der Welt schaffst du es nicht. Das Problem musst du anders angehen als mit der Haltung, dass „nicht sein kann, was nicht sein darf“ (Christian Morgenstern glaube ich).-- grap 16:52, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Supply Chain Management kann man genauso wie Enterprise Resource Planning oder Customer Relationship Management als Eigenname auffassen. Insofern würde ich den status quo beibehalten und die Begriffe durchgängig ohne Bindestriche stehen lassen. --RonaldH 17:49, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Management darf man in diesem Kontext nur dann als deutsches Wort ansehen, wenn man das auch für Planning tun würde. Und das macht ja wohl niemand. --RonaldH 17:53, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Eigennamen sind Firmen, Namen von Flughäfen, Kunstworte, aber sicher keine Alltagswörter oder Fachbegriffe wie "Supply-Chain-Management". Dies ist außerdem ein Fremdwort, kein englisches Wort. Fremdwörter unterliegen der deutschen Rechtschreibung und Grammatik ("des Managements"). Ich fasse mal ein paar Argumente der Paralleldiskussion zusammen: Die Amtlichen Rechtschreibregeln äußern sich bspw. auf Seite 45:
[zitat](1) Der Bindestrich bietet dem Schreibenden die Möglichkeit, anstelle der sonst bei Zusammensetzungen und Ableitungen üblichen Zusammenschreibung die einzelnen Bestandteile als solche zu kennzeichnen, sie gegeneinander abzusetzen und sie dadurch für den Lesenden hervorzuheben.
(2) Die Schreibung mit Bindestrich bei Fremdwörtern (zum Beispiel bei 7-Bit-Code, Stand-by-System) folgt den für das Deutsche geltenden Regeln.[/zitat]
und auf Seite 40: [zitat]§37 E3: Dieser Regel folgen auch lexikalisierte, ursprünglich aus dem Englischen stammende bzw. aus englischen Einheiten gebildete Zusammensetzungen: Bandleader, Cheerleader, Chewinggum, Mountainbike, Bluejeans, Hardware, Swimmingpool. Zu den verschiedenen Fällen von Bindestrichschreibung vgl. § 45.[/zitat]
Und dann noch Seite 48:
[zitat]§ 45 E1: Aus anderen Sprachen stammende Verbindungen aus Substantiv + Substantiv, die sich im Deutschen grammatisch wie Zusammensetzungen verhalten, werden zusammengeschrieben; ebenso ist die verdeutlichende Schreibung mit Bindestrich möglich: Sexappeal (Sex-Appeal), Sciencefiction (Science-Fiction), Shoppingcenter (Shopping-Center), Desktoppublishing (Desktop-Publishing), Midlifecrisis (Midlife-Crisis)[/zitat]
Ich fasse zusammen: (1.) Laut Wikipedia:Rechtschreibung gilt die amtliche deutsche Rechtschreibung. (2.) Begriffe wie "Desktop-Publishing" und "Supply-Chain-Management" sind Fremdwörter und keine englischen Wörter mehr, die also damit der deutschen Rechtschreibung unterliegen. (3.) Im Deutschen koppelt man durch und schreibt Nomen groß. Damit schreibt man in der Wikipedia "Supply-Chain-Management" groß und mit Bindestrichen. Stern 18:40, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ne, faßt du nicht. Bitte einen Beleg für dein Statement Nummer 2). Statement Nummer 3) wurde schon anderer Stelle widerlegt, weil Regel 37 nicht zutrifft und auch Regel Nummer 45 nicht anwendbar ist. Weswegen übrigens auch High-Society ein Fehler wäre. --Matthiasb 18:44, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
@Grip: Es ist schon witzig, daß deine Argumentation und auch die Sterns und der IP eigentlich die komplette Landfall-Affäre aushebelt. Mit obiger Argumentation kann ich das Lemma problemlos aus dem Englischen übernehmen. ;-)
@Stern:Das ist wie mit etwa College Football, Morning Glory Cloud, das sind alles keine lexikalisierten Substantive, sodaß Regel 37 nicht greift. Der Witz ist übrigens der, daß sogar die Beispiele des Rates nicht passen: Shopping-Center (Regel 45) ist kein Zusammentreffen zweier Substantive (hier liegt eigentlich Regel 37 vor) Destop-Publishing ist ein Verstoß gegen die Regel, bei der es als Beispiel genannt ist (publishing ist ein Verb, das durch die Kombination mit dem Wort Desktop erst substantivisch genutzt wird). --Matthiasb 19:10, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
@Matthiasb. Das stimmt so nicht. "Shopping" kann auch ein Substantiv sein [1], es bedeuted dann "das Einkaufen". Dies gilt auch für andere Beispiele. Darübehinaus führt beispielsweise der Brockhaus "College Football" nicht als Lemma, es wird aber als "College-Football" im Artikel zu "American Football" genutzt. --Cepheiden 19:50, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Bitte um Beleg für Behauptung hinsichtlich Statment Nummer 3.--BECK's 18:49, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Da sich ja zeigt, dass einige hier nach wie vor Schwierigkeiten mit dem Unterschied zwischen Fremdwörter und englischen Wörtern haben und offenbar ja auch sehr viele Artikel falsch geschrieben werden, sollten wir vielleicht doch einen neuen Paragrafen in unseren Namenskonventionen einfügen. Vorschlag:
FREMDWÖRTER
Fremdwörter sind deutsche Wörter, denen man aber ihre Herkunft in einer anderen Sprache noch ansieht. Sie unterwerfen sich dennoch der deutschen Rechtschreibung. Wenn bspw. der englische Fachbegriff "supply chain management" als Fremdwort im Deutschen Verwendung findet, so schreibt er sich groß und zusammen oder mit Bindestrichen, also "Supply-Chain-Management" oder auch "Desktoppublishing" bzw. "Desktop-Publishing" oder auch "Public-Key-Authentifizierung". Auch unterwirft sich ein solcher Begriff der deutschen Grammatik (z. B. Genitiv "des Managements).
Was haltet Ihr davon? PS: Auf Matthiasbs Getrolle gehe ich hier nicht mehr ein. Stern 18:53, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich denke auch es muss hier ein Schnitt gemacht und aufgehört werden zu diskutieren – die amtliche Sachlage ist klar ( auch wenn das nicht jeder warhaben will) – und die NK entsprechend präzisiert werden. Eigentlich würde dazu eine kleine Ergänzung im Abschnitt Wikipedia:Namenskonventionen#Zusammengesetzte Wörter ausreichen. In Anbetracht der Diskussion(en) halte ich eine etwas auffälligere Platzierung jedoch auch für angebracht. Falls das im Übrigen nicht ganz klar geworden sein sollte: Mein vorangegangener Kommentar bezog sich unmittelbar auf den davor stehenden Kommentar von Mathiasb.--BECK's 19:02, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Müßtest du noch sagen, was mein Statement Nummer drei sein soll, ich habe das gar nicht numeriert.
@Stern: VM wg. "Getrolle" erfolgt in Kürze. --Matthiasb 19:57, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
PS: Wikipedia:Keine Theoriefindung#Begriffsfindung wäre übrigens eine wichtige Lektüre für Beck's, Stern und Co. --Matthiasb 19:59, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich meinte dein Kommentar zu Sterns Statement Nummer 3).--BECK's 20:04, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ach so. Das habe ich doch auf WP:FZW geschrieben, die Seite hast du ziemlich dick verlinkt. ;-) Es ist nicht gerade effektiv, daß diese Diskussion derart zerrissen ist. --Matthiasb 23:57, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Freut mich ja, dass wir sachkundigere Nutzer als den Rat unter uns haben, da kann ja nichts mehr schief gehen. Für mich EOD. grap 20:18, 14. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
In Wikipedia:Keine Theoriefindung#Begriffsfindung geht es um etwas vollkommen anderes, nämlich um die Schöpfung von Begriffen, nicht um deren korrekte Schreibweise. Hinsichtlich der Begrifflichkeiten an sich sind wir uns ja aber einig. Und auch was die Problematik der Doppeldiskussion betrifft ebenfalls. Ich hatte ja eigentlich gehofft, dass mit meiner auffälligen Verlinkung die Diskussion auf einen Ort (diesen) beschränkt würde. Da sich jedoch nicht alle Benutzer daran halten kommt man leider auch nicht drumherum sich auch an anderer Stelle selber erneut zu äußern. Dass manch einer dazu noch nachträglich Kommentare zwischen bestehende Beiträge einfügt, noch dazu ohne diese als Einschub kenntlich zu machen erschwert das ganze zusätzlich.
Mit deinem jüngsten Beitrag bei FzW hast du dich ja unmissverständlich geoutet und zwar als jemand dem die Regeln egal sind und der einfach an allen Regeln vorbei schreibt wie er möchte. Das finde ich zwar etwas unproduktiv, weil man dir in Artikeln dann ggf. hinterherräumen muss (falls du dich dort nicht doch „verbiegst“), aber solange du nicht von richtig auf falsch (zurück)änderst soll’s mir recht sein. Im Übrigen hat es scheinbar außer dir schon jeder eingesehen, daher darf wohl gehandelt werden, denn auf einen ich-scheiß-auf-dir-Rechtschreibregeln-ich-schreib-wie-ich-will-Schreiber kann und darf man keine Rücksicht nehmen. Damit auch für mich EdD. Gruß BECK's 06:46, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
@BECK'S: Meinst du wirklich grap oder eher Matthiasb? --Cepheiden 09:49, 15. Aug. 2009 (CEST)P.S. Die Neue Regelung ist ja schön und gut, gilt abe rnicht generell für alle Wörter, wie man in §3 nachlesen kann. --Cepheiden 09:49, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Nochmal die Frage: wie wollt Ihr denn Enterprise Resource Planning in Zukunft schreiben? Enterprise-Resource-Planning? Das ist mir noch nirgends über den Weg gelaufen. Und alle Autoren haben in den letzten zehn Jahren gegen elementare Rechtschreibregeln verstoßen? Sorry, aber das kommt mir sehr hanebüchen und konstruiert vor. --RonaldH 10:16, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Hier würde ich aufgrund der Länge Enterprise-Resource-Planning schreiben. Zusammenschreibung sähe doch sehr merkwürdig aus. Allerdings ist Unternehmensressourcenplanung durchaus gebräuchlich, sodass eine Verschiebung diskutiert werden könnte. Aber das ist eine andere Baustelle und wohl nicht die Antwort auf Deine Frage. 92.225.83.129 10:31, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Nö. Ein Begriff mit 475 Fundstellen im Web läuft unter Begriffsbildung und ist für die WP tabu. --Matthiasb 10:47, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe mal unter Wikipedia:Namenskonventionen/Englisch die Diskussion versucht umzusetzen und dabei einige bestehende Fragmente beibehalten. 92.225.83.129 10:31, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Und zurückgesetzt. Es gibt hier keinen Konsens. Akzeptiere das bitte. Wenn hier eine Änderung herbeigeführt werden soll – wider die allgemeine Praxis, auch und vor allem außerhalb der Wikipedia, wird man um ein Meinungsbild nicht herumkommen. --Matthiasb 10:41, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

@Cepheiden: Natürlich meint BECK's mich. [Nachdem er so auf korrekte Rechtschreibung achtet, sollte er seine Signatur ändern, die ist gleich dreimal falsch, da GROßSCHREIBUNG, falsches Genitivabostroph und typographisch falsches Abostroph ;-)]. Wenn BECK's aus Supply Chain Management Supply-Chain-Management macht, ist das mitnichten nur eine Frage der Schreibweise, sondern es ist genau das, was WP:KTF#Begriffsfindung verbietet: es ist die Einführung eines englischen Begriffes in die deutsche Sprache. --Matthiasb 10:41, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Er hattes es aber so eingerückt, als wenn es eien Antwort auf grap war. Deswegen meine Frage. --Cepheiden 11:30, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Finde ich gut. Entspricht ja auch meinem Vorschlag von oben. Leider wird die Seite von einem Benutzer torpediert. Stern 10:41, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich sage es auch dir gerne noch einmal: Wikipedia stellt keine Regeln auf, die außerhalb der Wikipedia niemand anwendet. Sie setzt auch nicht Regeln des Rechtschreibrates um, die allgemein niemand kennt, kennen will oder versteht. Wenn eine solche Änderung erforderlich ist, bitte Wikipedia:Meinungsbilder bemühen. Hier ist kein Konsens. --Matthiasb 10:44, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Laut Benutzer:Beck's nimmt der Kollege es mit der Rechtschreibung gar nicht so ernst. Zitat: Wer hier, auf meiner Diskussionseite oder in anderen Beiträgen von mir Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten. Daher fällt es mir noch schwerer, diesem Verschiebe-Trauerspiel etwas Positives abzugewinnen. --RonaldH 11:17, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
LOL! (Man verpaßt doch so einiges, wenn man Benutzerseiten ignoriert...) --Matthiasb 11:21, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Aber mal ehrlich. Wie soll sich eine _amtliche_ neue Rechtschreibung oder korrekte Schreibweisen durch setzen, wenn dies von Anfang an nichtbeachtet werde mit der Begründung sie werden nicht genutzt? Das ist als wenn man neue, verbesserte wissenschaftliche Theorien ignoriert, mit der Begründung, "das haben wir noch nie so gemacht". Die NdR ist meiner Meinung genau wegen solchen Argumenten mit faulen Kompromissen gespickt (Off-topic ich weiss). Die Wikipedia hat Vorbildcharakter, daher dürfen solche Regelungen nicht vorschnell eingabaut werden, aber die generelle Verweigerung gegenüber Sytematiken bei Lemma und Schreibweisen die offensichtlich nicht der aktuellen Rechtschreibung gehorchen, halte ich für falsch. Erst recht mit der Begründung "alle machen es so". Beispiel: Auch wenn es auf 50 % der Visitenkarten und der Webseiten steht, heißt es eben nicht eMail sondern E-Mail, sogar im englischen (en:e-mail). --Cepheiden 11:30, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Lieber BECK's, bitte von solchen Aktionen in Zukunft absehen. Danke --RonaldH 10:57, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Jetzt fühle ich mich doch noch mal bemüßigt, einzugreifen.
  • Wie kann man nur auf die Idee kommen, diese Diskussion wäre über ein Meinungsbild oder gar Konsens zu entscheiden? Benutzer, die das wünschen, sollen bitte HIER erst einmal im Konsens eine Ergänzung unterbringen etwa in der Art „außer in einer Diskussion in einem Anwendungsfall wird in einem Meinungsbild anderes entschieden“.
  • Solange das nicht der Fall ist, bilden die amtlichen Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung hier die Gesprächsgrundlage. Benutzer, wie Matthiasb, welche diese Plattform ausdrücklich verlassen haben, machen sich in meinem Augen zu Trollen, welche die Arbeit durch nichtsnutzige Diskussionen behindern. Ich kann mich in diesem Punkt wieder nur BECK's obiger Aussage nur anschließen: Schade dass er ohne die Wiki-Regeln zu akzeptieren hier mitarbeitet. Noch bedauerlicher wäre es, er täte es gar nicht. Deswegen lass jedem Tierchen sein Pläsierchen solange er nicht der Meinung ist, daran müsste auch noch die Welt genesen. Also ein wohl gemeinter Appell an Matthiasb: Ziehe dich hier zurück. Du hast, wie leicht zu erkennen ist, konstruktiveres zu bieten.
  • BECK's hat in seiner Änderung die Regeln korrekt wiedergegeben und angewendet. Streiten könnte man, ob es nötig ist, dass in die NK aufznehmen. Der Meinung war ich anfangs nicht, aber wenn ich mir anschaue was hier passiert, muss ich auch darin BECK's nunmehr beipflichten.
  • RonaldH - und mehr Gegner der ergänzenden Klarstellung von BECK's sehe ich momentan nicht - wehrt sich dagegen ausdrücklich nur deswegen, weil er jetzt nicht mehr zu wissen meint, wie man „Enterprise Resource Planing“ schreibt. Er sei darauf verwiesen, diese Diskussion bei Bedarf im Lemma zu führen. Die Regel jedenfalls sollte ihm klar sein, auch wenn sie ihm nicht gefällt!

-- grap 12:49, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Schade, dass Du auf einem Auge blind bist. Es gibt beispielsweise auch noch Benutzer:Hafenbar, der sich hier zum letzten Mal zu dem Thema geäußert hatte. Mein Einwurf ist so zu verstehen, dass hier nicht dem Verschiebungswahn gefrönt werden sollte, bevor die Problematik umfänglich besprochen wurde. Ich weiß übrigens sehr wohl, dass man „Enterprise Resource Planing“ immer und überall „Enterprise Resource Planning“ schreibt. :-) Die Diskussion bezüglich der Bindestriche würde sich doch nur darin unterscheiden, dass man Planning im Gegensatz zu Management nicht eingedeutscht hat, und muss daher nicht lokal in dem Lemma geführt werden. --RonaldH 13:36, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich wüsste nicht, dass ich einer Massenverschiebung das Wort geredet habe. Davon halte ich - um es klar zu sagen - nichts. Das geht auch aus meiner obigen Äußerung bereits hervor. BECK's hat das weiter oben auch bereits abgelehnt. Wenn nach Klärung dieser Angelegenheit - und die ist geklärt - irgendjemand ein Lemma verschieben will, meinetwegen. Will er nicht: auch gut. Gibt es Streit, steht hier der Streitschlichter. Im Übrigen hat sich Hafenbar in HIERDIESER Diskussion nicht geäußert.
Was - andere Diskussion - Hafenbars Problem mit der Fachsprache und der Zuständigkeit der amtlichen Rechtschreibregeln angeht, müsste er sich die Frage selbst beantworten können: Die NDR sind nur verbindlich für Behörden. Damit steht es jedem Autor auch Fachautor frei, zu schreiben wie er will (oder kann). Seine Sache ob er verstanden wird oder ob er sich wegen einer Nebensächlichkeit wie der Rechtschreibung lächerlich macht und damit auch in der Hauptsache vielleicht nicht mehr Ernst genommen wird. Die NDR ist darüber hinaus verbindlich in Gruppen, die sich ihr unterwerfen. Letzteres ist zum Beispiel bei den meisten Zeitungen der Fall (bei der FAZ zum Beispiel nicht) und (sic.) bei der deutschen Wikipedia. Wenn das so ist, dann gilt sie. Dann gilt sie überall, außer - wieder - die Gruppe sagt, wir nutzen die NDR, mit Ausnahme bei ... und bei ... Deswegen mein obiger Hinweis, DORT zu diskutieren. Da gehört die Diskussion dann nämlich hin. Sich mit einer solchen Frage an den Rat zu wenden ruft bei mir - na ja - ein gewisses Schmunzeln hervor. Frage beantwortet, RonaldH? Müsste eigentlich ... -- grap 14:46, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Die Frage wurde genauso ausgiebig wie ausweichend beantwortet. Mit Eurer Hau-Ruck-Aktion (wie Du siehst, verwende ich Bindestriche dort, wo sie angebracht sind, sehr wohl und sehr gern) seid Ihr kurz davor, eine wie auch immer zu bewertende Konsistenz zu zerstören. Das einseitige Herumdoktern an Supply Chain Management bei gleichzeitigem völligen Ignorieren von Hunderten identisch gelagerter Fälle zeigt mir, dass es Euch hier nur ums Rechthaben geht. Ich kann in Eurem Vorgehen keinen systematischen Ansatz erkennen, der Euer angebliches Problem WP-weit ansteurt. Du meinst doch hoffentlich nicht ernsthaft, dass das Kraut-und-Rüben-Feld, das Ihr hinterlasst, enzyklopädiewürdiger wäre als der jetzige Zustand? Und wenn Du schon die FAZ erwähnst: dort schreibt auch nicht jeder Autor seinen Artikel, wie es ihm gerade passt, sondern es wird nach einer gewissen Einheitlichkeit getrachtet. --RonaldH 14:58, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Einen Grund persönlich zu werden, RonaldH, vermag ich jetzt nicht zu erkennen.
Bei der FAZ verrätst du Unkenntnis: Die haben beschlossen, weiter nach der alten Rechtschreibung zu schreiben.
Von Ausweichen kann keine Rede sein, die Regel war in dem von dir revertierten Text klar dargelegt, oben in der Diskussion steht sie auch mehrfach. Muss ich sie jetzt wirklich noch mal wiederholen, nur weil du sie nicht in deinen Kopf kriegen willst? Das wäre wohl verschwendete Zeit. Entweder du akzeptierst das, oder du läßt es. Ich bin nicht der Hüter deines Gewissens, wie es bei Marion Zimmer Bradley (weil Eigenname ist es so richtig) immer so schön heißt.
Ich kann deine Emotionalität auch sonst nicht verstehen. Wo ist hier eine Hau-Ruck-Aktion? Welchen Hammer gegen deinen Schädel brauchst du, um zu lesen was geschrieben steht und nicht etwa, was du vermeinst zu lesen?
Dein Kraut-und-Rüben-Feld ist bereits längst angerichtet, dazu braucht es „uns“ nicht und „wir“ werden es auch nicht beseitigen. Aber, du hast gefragt und nun hast du eine Antwort. Dein Problem, wenn dir die Antwort nicht passt. Aber mache nicht mich - den Boten - für die Nachricht verantwortlich. Manno ...

-- grap 15:15, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Meine Emotionalität hält sich in Grenzen. Ich kann nur nicht untätig zusehen, wie hier eine Gruppe von 3-4 Benutzern ihre von den bisherigen Gepflogenheiten abweichende Meinung durchzudrücken versucht. Gegenfrage: wo ist hier bislang ein Konsens zu erkennen? Die angesprochene Hau-Ruck-Aktion bestand aus Teil 1 und Teil 2. Das anzurichtende Kraut-und-Rüben-Feld findest Du beispielsweise hier und da. Solange nicht die Alle-oder-keine-Entscheidung (z.B. via Meinungsbild) gefallen ist, sollte man die Finger von Individualverschiebungen lassen. Das wirkt im Gesamtkontext der genannten Kategorien (und nicht nur dort) unschlüssig. Auch die FAZ ist in sich konsistent. Ob sie sich dabei an irgendwelche Richtlinien hält oder nicht, tut dabei erst einmal nichts zur Sache. Bitte meinen letzten Satz von oben korrekt auslegen statt mir Unkenntnis zu unterstellen. --RonaldH 16:35, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist ja schön, dass du wieder cool bist. Dann mal zur Sache:
  • Habe ich behauptet, dass die FAZ in der Anwendung der Rechtschreibung inkonsistent ist? Nein habe ich nicht! Vielmehr habe ich gesagt, dass die NDR nur für Behörden und für diejenigen, die sich ihr freiwillig unterwerfen, verbindlich ist und die FAZ als Beispiel derer erwähnt, welche sich die Freiheit nimmt, das nicht zu tun. Warum also drehst du mir das Argument im Mund herum? (BTW: Das ganze FAZ-Argument gehört nicht in die Diskussion hier. in WP gilt die NDR.)
  • Habe ich gesagt, dass Kraut-und-Rüben bereits angerichtet ist und nicht erst angerichtet werden muss? Ja, das habe ich! Warum also tust du so, als hätte ich es negiert?
  • Habe ich behauptet, hier alles was nach der NDR nicht richtig ist, verschieben zu wollen oder verlangt, dass man das nach Klärung des Sachverhaltes nun tun soll? Nein, ganz im Gegenteil habe ich nicht! Vielemehr bist du es der mit der Killerphrase „Da müsste man ja ALLES verschieben. Wo kommen wir denn da hin?“ einen Abschluß der Diskussion torpediert.
  • Deine Beispiellinks zeigen auf treffliche Weise, wie sehr es bisher durcheinander geht (wahllos herausgepickt: Administration-To-Administration, Business-to-Business, Customer Relationship Management, One-Stop-Shop, T-Commerce, Uno-actu-Prinzip, Peer-to-Peer-Kredit, ASP-XTend, 24SevenOffice ...). Was willst du daran noch verschlimmern? Wo siehst du die „bisherigen Gepflogenheiten“? In der Beliebigkeit?
  • Im Übrigen hättest du bei deinem Mokieren über BECK's Verschiebung des Lemmas Supply-Chain-Management auch gleich mal deinen umgehenden Revert erwähnen können.
Ich finde es schon sehr dreist, so zu argumentieren, wenn dir jeder dabei zuschauen kann, wie du die Argumente und Fakten verbiegst.
Ich darf dich daher an die Redlichkeit ermahnen.
  • Und nochmal, damit du's vielleicht endlich lernst:
- Ich habe die Regeln nicht gemacht.
- Deine „3-4 Benutzer“, denen du vorwirfst „eine abweichende Meinung durchdrücken zu wollen“ haben bisher nichts anderes gemacht, als auf eine aufgeworfenen Frage reagiert, die zu Grunde liegende Regel geklärt und versucht sie zum Beispiel dir zu erklären.
- Wenn du die Regel nicht wissen willst, frag nicht.
- Wenn dir die Konsequenzen nicht passen: Dein Problem
- Wenn du die NDR in diesem Zusammenhang nicht angewendet haben willst: Versuche die Regel: „WP nutzt die NDR“ zu ändern, aber diskutiere sie nicht hier; hier ist der falsche Platz.
  • Durch ein Meinungsbild in dieser Diskussion änderst du an den Fakten aber nichts. Ich erinnere noch mal an das Christian Morgenstern-Zitat.
  • Umgekehrt fragen die Fakten nicht an deiner Meinung.
  • Und höre auf die Boten für die schlechte Nachricht verantwortlich zu machen!
-- grap 17:45, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
  • Ich habe die FAZ lediglich als in sich geschlossenes Projekt bezeichnet, für das ein Regelwerk gilt, an das sich ihre eigenen Autoren halten. Daraufhin hast Du mir Unkenntnis vorgehalten und bist in Richtung Wahl der Schreibweise abgeschweift. Dabei ist das nebensächlich. Auf dieser Abstraktionsebene sehe ich die FAZ und die WP auf gleicher Höhe.
  • Im Zusammenhang mit den drei bisher als Beispiel genannten Begriffen Supply Chain Management, Enterprise Resource Planning und Customer Relationship Management, zu denen man etliches Artverwandtes gesellen kann, würde die Inkonsistenz sehr wohl erst entstehen.
  • Wenn man sich Namenskonventionen zurechtzimmert, dann sollte man auch danach trachten, dass sie eingehalten werden. Und zwar nicht nur bei Deinem Lieblingsartikel sondern dann konsequent projektweit. Umso unausgegorener erscheint mir Euer halbherziger Vorschlag. Die Auswirkungen auf den interessierten Leser, der sich mit Mischformen sich widersprechender Schreibweisen konfrontiert sieht, sind Euch egal? Bitte lasst die Tragweite Eures Änderungswunsches nicht aus den Augen.
  • Die eingedeutschte Schreibweise mit der Durchkopplung erkennst Du bei Begriffen, die mindestens ein eingedeutschtes Wort oder einen Eigennamen enthalten. Aber nicht bei den Beispielbegriffen und Artverwandtem. Da ist sehr wohl eine gewisse Konsistenz vorhanden. Kein einziger der Artikel stammt von mir. Insofern geht die Akzeptanz der bisherigen Schreibweise weit über den kleinen Diskussionskreis hier hinaus.
  • Ich sprach von der Hau-Ruck-Aktion, nicht von der Hau-Ruck-Reaktion.
  • Ich habe keine Fakten verbogen. Im Gegensatz zu Euch ignoriere ich sie aber nicht.
  • Die Unterstellungen über meine Intentionen und den Oberlehrerton darfst Du Dir in Zukunft gern sparen. --RonaldH 18:31, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Welche Intentionen habe ich dir unterstellt? Bitte werde konkret sonst kommen wir nicht weiter. Ansonsten: Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus. -- grap 18:43, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Und könntest du das Dazwischenschreiben sein lassen? Wie soll man damit umgehen, dass zerreist die ganz Diskussion. Ich seh das jetzt erst. Gegen die Richtlinen verstöst das auch. grap 18:45, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich hab die signierten Zwischenkommentare zusammengeführt. Du hast Recht, das sieht besser aus. Es sollte auch ohne Kontext klar sein, worauf sich meine Entgegnungen beziehen. --RonaldH 19:08, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Peer-to-Peer (wo ist der Eigename oder das deutsche Wort?), Peer-to-Peer Netzwerk (aber hallo, wo ist der letze Bindestrich?), Peer to Peer Banking (nu ja nix? Soll es wohl das englische Orignal sein? Aber stimmt das dann?), ARIS Toolset (Hier haben wir was deutsches drin aber keine Bindestriche, allerdings handelt es sich insgesamt um einen Eigennamen), One-Stop-Shop (wo ist der Eigename oder das deutsche Wort?), Administration-To-Administration („To“ groß, wo ist der Eigename oder das deutsche Wort?), Onlinevideothek (wo ist der Eigename oder das deutsche Wort?), Online-Exchanges? Online-Supermarkt (Ist Supermarkt jetzt deutsch?), Webmonitoring? Software-on-Demand? Jobenlargement? (steht genau so im Duden!) - Wie soll das jetzt weitergehen? Wie viele Beispiel brauchst du um was zu bemerken? Mahn bin ich das satt ... grap 19:14, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Sprich bitte nicht von „Euch“ wenn du mich meinst. Die anderen Diskutanten kenne ich nicht weiter, ich sprech mch mit keinem ab. Mit Beck's bin ich aus einer anderen diskussion in innigem Widerspruch verbunden. Sie sind allerdings gar nicht zufällig meiner Meinung. grap 19:16, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
In deinem „Fakten ignorieren“ kannst du mal alles was vor 2006 geschrieben wurde rausnehmen. Dann kannst du weder die NDR noch die Wikipedia dafür verantwortlich maachen, dass alle, die vor 2006 das Schreiben lernten jetzt so ihre Schwierigkeiten haben und den Rechtschreiberegeln eine gewisses Laissez faire entgegenbringen (was ich unter uns gut finde). Zudem ist das eine andere Baustelle. grap 19:21, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
BECK's hat in seiner Änderung keine Namenskonvention „zurechtgezimmert“, sondern nur dargelegt, wies in der NDR geregelt ist - pling, pling, pling ... na fällt er? grap 19:23, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Halten wir fest: Die NDR hat es geregelt, es manget nur noch an deren Anwendung. Und vor der stehst du mit allen Kräften und einem Zirkelschluß, den Cepheiden dir bereits vorhielt: Vor der NDR hat es keiner gemacht, nach der NDR herrscht unsicherheit und Laissez faire und dann kommst du und sagst: Macht doch ALLE Autoren nicht. Aber, Joachim Hertel, Joachim Zentes, Hanna Schramm-Klein sei Dank, auch mit dem Alle hast du unrecht. Mit Alle, Niemand und Immer hat man so gut wie jedes mal unrecht ;-) grap 19:28, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Die von dir als beängstigend erlebte Tragweite der Regel ist bereits da, da die Regel bereits da ist. Ich wiederhole es ungern: „Wir“ sind nur der Überbringer der schlechten Nachricht. grap 19:30, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Nochmal, auch wenn du mir gerne wieder Getrolle vorwerfen kannst: die Regel ist eine Regel einer Instanz, die außerhalb amtlicher Stellen keine Autorität besitzt. Sie hat nicht einmal in der Wikipedia eine Bedeutung, auch nicht nach Wikipedia:Rechtschreibung, weil diese Richtlinie nur von grundsätzlicher Verwendung spricht, grundsätzlich aber nicht immer bedeutet. Im Gegenteil gelten für Lemmata die hier festgelegten Namenskonventionen und die Namenskonventionen richten sich nicht an irgendwelchen Regeln, die sich widersprechen, sondern sie richten sich a) an der Fachsprache, b) an Festlegungen, die wir hier per Meinungsbild machen und c) am allgemeinen Sprachgebrauch sowie d) ggf. an amtlichen oder offiziellen Bezeichnungen und/oder sprachen- oder themenspezifischen Sonderregelungen. Weder Wikipedia:Rechtschreibung noch Wikipedia:Namenskonventionen sieht ein Diktat nach den Vorstellungen des Rechtschreibrates vor.
Als allgemeiner Sprachgebrauch gelten Worte mit einer Häufigkeitsklasse von höher als 16, bei Supply Chain Management liegt mit HK 19 kein allgemeiner Sprachgebrauch vor, somit handelt es sich um kein deutsches Wort. Die Bindestrichschreibweise hingegen, Supply-Chain-Management hat HK 21 und ist mit einer HK von unter 20 gar nicht lemmafähig – sie wäre es auch dann nicht, wenn diese Schreibweise tatsächlich korrekt sein würde; nicht meine Regel, sondern das Ergebnis im Querschnitt aus vielen LDen: Begriffe mit einer HK von unter 20 gelten als Begriffsfindung. Sterns und Hans Kobergers "Lieferkettenmanagement" wird übrigens gar nicht verzeichnet, und dieser Begriff ist daher als Theorie zu beurteilen. Ich werde für diese Weiterleitung somit in den nächsten Taggen LA stellen. Ist übrigens nicht die erste Eindeutschungs-Begriffserfindung, die aus dieser Werkstatt kommt. Schlimm ist, daß das von anderen aus der Wikipedia abgeschrieben wird und sich verbreitet.
Nichtdeutsche Worte unterliegen nicht der deutschen Rechtschreibung. Solche Substantive werden jedoch nach einem schon viel früher erzielten Konsens wie deutsche Substantive großgeschrieben (warum Low-budget aber High Society, möge der Rechtschreibrat erst einmal erklären, vorher halte ich die Regeln 37, 45 et. al. für ausgemachten Stuß; einen Bindestrich daran festzumachen, ob das erste Teilwort betont ist oder das zweite, ist ausgemachter Schwachsinn.
PS:Warum schreibst du denn Laissez faire ohne Bindestrich? Entspricht ebenfalls der Problematik und ist ebenfalls ein Substantiv. Sei so gut und sei konsequent und schreibe das auch mit Bindestrich. (Oder entlarvt dieses Beispiel den Unfug hinter der Regel, die du, IP 92..., BECK's und Stern hier durchsetzen wollen?) (Ach, und damit nicht wieder Mißverständnisse aufkommen: Unfug hinter der Regel, die du, ... heißt nicht, daß du Unfug machst, sondern daß die Regel Unfug zur Regel macht.) --Matthiasb 20:12, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
PPS:@ Grip: Wir“ sind nur der Überbringer der schlechten Nachricht. Das ist der grundlegende Irrtum. Wikipedia ist nie Überbringer der schlechten Nachricht. Dafür sind andere zuständig, Bastian Sick etwa oder irgendwelche Feuilletonisten, Leitartikel in DIE ZEIT bspw., keinesfalls „wir“. --Matthiasb 22:54, 15. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
  1. Es wäre mir lieb, Matthiasb, wenn du mir die Höflichkeit der richtigen Schreibweise meines Namens gewährtest. Die ist Grap. Ich erwähne das jetzt, weil du es bereits das zweite mal so schreibst. Beim ersten mal bin ich noch von einem Tippfehler ausgegangen.
  2. Es sei dir vorweg meine persönliche Sympathie mit deiner Argumentation versichert. Ich habe dir bereits auf deiner Diskussion versichert, dass wir was unsere Auffassungen angeht sehr dicht beieinanderliegen.
  3. Persönlich halte ich es auch so, dass wenn mir eine Rechtschreibregel zu skuril vorkommt, ich sie nicht anwende. Ich persönlich habe bis zu dieser Diskussion auch in Veröffentlichungen den hier beispielhaft diskutuerten Begriff immer „Supply Chain Management“ geschrieben - in der ungeprüften Überzeugung, das sei so richtig. Das hat in Veröffentlichungen auch unkritisiert die Lektorate passiert.
  4. Persönlich ist für mich als gänzlich unmusikalischem Menschen auch eine Regel der Art: nach einem langgesprochenem Vokal schreibt man „ß“ eine Nichtregel.
  5. Allerdings: In der WP zählen unsere persönliche Vorlieben nicht und ich denke der Anspruch eines jeden Autors an sich selbst, sich bei der Mitarbeit anerkannten wissenschaftlichen Normen und der deutschen Sprache zu verpflichten sollte Voraussetzung einer Mitarbeit hier sein. - Der alte Spruch, dass ein Professor eher die Zahnbürste eines Kollegen als dessen Wort in den Mund nimmt muss hier tabu sein. WP kann kein Schauplatz persönlicher Eitelkeiten oder Besserwisserei sein. Ich denke, bis hier sind wir einer Meinung?
  6. Ein zweiter wesentlicher Punkt sind Regeln und deren Hierarchie. In der WP ist es so, dass - wie auch immer entstanden - die übergeordnete Regel die ist, die NDR zu nutzen. Wie du oben zitierst.
  7. Keineswegs aber, Matthiasb, steht in WP:Rechtschreibung dass sie immer dann nicht gültig ist, wenn Matthiasb oder ein anderer Nutzer (vielleicht ja ich?) findet, das die Autoren der Regeln an irgendeiner Stelle eine in seinen Augen merkwürdige Arbeit geleistet haben. WP:Rechtschreibung lässt dir persönlich zwar die Freiheit, die Regel zu ignorieren - im Interesse dass deine Mitarbeit wichtiger ist als deine Regelkoformität, ein netter Zug von der WP - jedoch wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass du damit rechnen musst, dass dich einer überarbeitet und du keinen Anspruch hast deine regelwidrigen Schreibungen durchzusetzen. Wenn wir hier also diskutieren, tun wir (mit dem wir meine ich jetzt wir alle) das dennoch unter der Fiktion der Verbindlichkeit, sonst können wir es auch gleich lassen.
  8. Im Anschluß und damit nachgeordnet wird in WP:Rechtschreibung festgestellt, dass die NDR nicht alle Fragen eindeutig beantworten. Deswegen folgen Regeln wie die Namenskonventionen dem nach. Die Schlußfolgerung daraus ist logischerweise, dass das, was in den amtlichen Regeln klar geregelt ist, keiner Ausführung in den Namenskonventionen oder anderen Ortes mehr bedarf. Deswegen war ich anfangs gegen den Beck'schen Beitrag in den NK. Da die Diskussion hier allerdings zeigt, dass die hier gültige Regel aus der NDR nicht so einfach zu extrahieren ist, war ich dann doch dafür.
  9. In WP:Rechtschreibung steht nichts davon, dass Sprachgebrauch die Regeln bricht. Das gilt auch für deine Fachsprache. Im übrigen ist eine Fachsprache eine Sprache mit kontrollierten Wortbedeutungen und nicht Wortschreibungen. Die Regeln der deutschen Rechtschreibung sind für die Gesamtsprache gemacht, dass schließt Fach- und Umgangssprachen ein.
  10. Ich finde keine WP:Regel, die sagt, wenn ein Wort nicht zu den knapp 70.000 meistgebrauchten Wörtern gehört (HK 1- 15), ist es nicht Lemmafähig. Das wäre auch ein Witz, sollte es doch Aufgabe einer Enzyklopädie sein, dem Nutzer grade das, was nicht schon jeder weiß nahe zu bringen. Diese deine Behasuptung solltest du also eilig belegen.
  11. Noch absurder - entschuldigung - finde ich deine Behauptung, weil „Supply Chain Management“ nicht zu den 70.000 meistgebrauchten Wörtern der deutschen Sprache gehört, sei es kein deutsches Wort. Angesichts von über fünfzig deutschsprachigen Monografien mit diesem Begriff im Titel wirfst du da in der Tat die Frage auf, ob du noch Ernst genommen werden willst.
  12. In jeder guten Projektorganisation geht man so vor, dass man zuerst die Fakten feststellt (vulgo Istanalyse genannt und neuerdings ein Wort) und dann überlegt, was man daraus macht (Sollkonzept). Für mich war das völlig selbstverständlich deswegen habe ich das nie expliziert. Ich möchte das aber für den weiteren Verlauf Diskussion ausdrücklich anregen. Diese Diskussion schließen wir dann mit der Feststellung ab, wie die Regeln sind. Danach sollte in DIESER Diskussion ausgeknobelt werden, wie man damit umgeht. Anders als RonaldH zu befürchten scheint, sehe ich da nämlich durchaus mehr als nur eine dann mögliche Konsequenz.
Zu deinen PS und anderen persönlichen Bmerkungen:
  • Ich schrieb „Laissez faire“ weil das Lemma so ist und ich dahin verlinken wollte. Dazu: Siehe oben meien „Persönlich“-Bemerkungen.
  • Ich will hier nichts durchsetzen, nur feststellen.
  • RonaldH hat IP 92..., BECK's, Stern, und alle anderen die nicht seiner Meinung sind einschließlich mich versucht zu einer sagen wir zu einer „Bande“ zu machen und somit abzutun indem er uns als „Ihr“, bezeichnet hat. Diese Form des Gemeinmachens habe ich bereits zurückgewiesen. Das geht auch an deine Adresse. Gleichwohl, und das sollte einem Sprachkundigen eigentlich klar sein, war mit „Wir“ an der von dir zitierten Stelle diese „Bande“ gemeint.

-- grap 11:51, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

"Noch absurder - entschuldigung - finde ich deine Behauptung, weil „Supply Chain Management“ nicht zu den 70.000 meistgebrauchten Wörtern der deutschen Sprache gehört, sei es kein deutsches Wort." Richtig, man muss unterscheiden zwischen Fremdwort und Wort, das es im Deutschen nicht gibt. Allerdings ist der Übergang fließend. Wenn ein Wort nur zitiert wird, ist es jedenfalls kein Fremdwort: "Dieser Prozess wird im Englischen als supply chain management bezeichnet." Bei dieser Bezeichnung ist jedoch eine Verwendung im Deutschen eindeutig nachgewiesen, somit ist es ein Fremdwort. Schließe mich diesem Vorschlag an, da er den amtlichen Regeln entspricht. Gismatis 12:37, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Der Logik der Befürworter nach könnte man genauso gut folgende Sätze in die Namenskonventionen auf die Vorderseite schreiben:
  • Für das genannte Beispiel ergeben sich somit die korrekten Schreibweisen „Enterprise-Resource-Planning“ oder „Enterpriseresourceplanning“, wobei der Bindestrichvariante oftmals zur Kenntlichmachung der einzelnen Begriffsbestandteile der Vorzug gegeben wird.
  • Für das genannte Beispiel ergeben sich somit die korrekten Schreibweisen „Electronic-Business-Registry-Information-Model“ oder „Electronicbusinessregistryinformationmodel“, wobei der Bindestrichvariante oftmals zur Kenntlichmachung der einzelnen Begriffsbestandteile der Vorzug gegeben wird.
  • Für das genannte Beispiel ergeben sich somit die korrekten Schreibweisen „Digital-Enterprise-Lean-Manufacturing“ oder „Digitalenterpriseleanmanufacturing“, wobei der Bindestrichvariante oftmals zur Kenntlichmachung der einzelnen Begriffsbestandteile der Vorzug gegeben wird.
Das zeigt doch, wie absurd das Ganze ist. Genauso wie ich für die Beibehaltung des vermutlich durch die HK gedeckten Begriff Supply Chain Finance plädiere, erkenne ich sofort an, dass in dem besagten Artikel die Verwendung von Supply Chain Finanzierung aus Sicht der Rechtschreibung völlig schwachsinnig ist und umgehend in Supply-Chain-Finanzierung geändert werden muss (falls es die Übersetzung in der Form überhaupt gibt und nicht besser durch Lieferkettenfinanzierung ersetzt werden sollte). Genauso würde ich Supply-Chain-Management-Literatur durchkoppeln aber ist es denn zuviel verlangt, zwischen etablierten Originalbegriffen wie eben Supply Chain Management, Enterprise Resource Planning oder Customer Relationship Management und einem offensichtlich eingedeutschten Online-Supermarkt zu unterscheiden? Damit wird alles andere außer der Realität abgebildet.--RonaldH 13:37, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Nein, es ist (natürlich) nicht zuviel verlangt, „zwischen etablierten Originalbegriffen […] und einem [..] eingedeutschten [..] zu unterscheiden“. Voraussetzung dafür ist dann jedoch auch die Originalschreibweise aus der Ursprungssprache, die in diesem Fall wäre: supply chain management (alles in Kleinbuchstaben und dann selbstverständlich ohne Bindestriche). Aber ist es denn zu viel verlangt die Schreibweise eines (Fremd-)Wortes, das nicht in der Originalschreibweise verwendet wird, vollständig an die amtlichen Rechtschreibregeln anzupassen, d. h. wenn schon nicht „supply chain management“, dann auch nichtSupply Chain Management“, sondern gleich „Supply-Chain-Management“? Was im Übrigen deine Vorschläge für alternative Bsp. (auch wenn es dir vermutlich um etwas anderes ging, als nur alternative Bsp. zu liefern) in der NK-Ergänzung angeht, so kann ich mich damit grds. gut anfreunden. Warum allerdings das ursprüngliche Bsp. gewählt wurde, dürfte klar sein.--BECK's 14:44, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Zurück zum Diskussionskern und statt die Diskussion unnütz verlängernde Killerphrasen, selbstgemachter Rechtschreiberegeln u. Ä. eine kurze Frage mit der Bitte um eine kurze, präzise Antwort durch RonaldH und Matthiasb: Hat BECK's HIER die Regelungen der NDR korrekt wiedergegeben oder nicht? Bei „nicht“ bitte eine kurze, präzise Begründung. „Bei Licht betrachtet haben ich keine genaue Ahnung von der NDR“ wäre auch eine ehrenvolle Antwort. -- grap 14:54, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Bei Licht betrachtet ;-) Chain Management Supply Chain Management (HK19), Supply-Chain-Management (HK21) sehe ich keinen Konsens. Wie war das nochmals mit der differenzierten Betrachtung der stufenweisen Eindeutschung?-- visi-on 15:25, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Schön, grap, dass Du meine Beiträge nun schon zum zweiten mal als Killerphrasen abqualifizierst. Was ist das denn für ein Dikussionsstil? Hast Du Dir die NDR überhaupt durchgelesen? Dann wäre Dir sicherlich aufgefallen, dass für die drei hier angeführten Beispiele Passus (3.1) zutrifft:
Nicht integriert sind üblicherweise
a) zitierte fremdsprachige Wörter und Wortgruppen (zum Beispiel: Die Engländer nennen dies „one way mind“);
b) Wörter in international gebräuchlicher oder festgelegter – vor allem fachsprachlicher – Schreibung (zum Beispiel City; medizinisch Phlegmone).
Für die nicht oder nur teilweise integrierten Fremdwörter lassen sich wegen der Vielgestaltigkeit fremdsprachiger Schreibgewohnheiten keine handhabbaren Regeln aufstellen. In Zweifelsfällen siehe das Wörterverzeichnis.
Wir können uns gern streiten, ob a) "supply chain management" oder b) "Supply Chain Management" ziehen sollte. Aber hört bitte endlich mit den Bindestrichen dort auf, wo sie nicht hingehören. Danke. --RonaldH 15:35, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, habe ich. Du zitierst die Punkte 0 (3.1) a und b auf Seite 16 bei - ich unterstelle - bewusster Weglassung von Teilen, welche deiner Argumentationsabsicht nicht entsprechen. Der Abschnitt 0 der amtlichen Regeln beschäftigt sich mit der „Laut-Buchstaben-Zuordnungen“. Es geht in dem Bereich der Regeln also darum, wie man ein geschriebens Wort ausspricht und umgekehrt. Das ist wohl kaum der richtige Ort um nach einer Lösung des hier diskutierten Problems zu suchen. Lies also bitte noch mal da nach, wos um die Bindestriche geht. Die genaue Quellenangabe - und ein wörtliches Zitat - findest du bereits weiter oben in dieser Diskussion.
Im Übrigen ist in Anführungszeichen beides richtig. Wäre nur schön, du nähmst deutsche Anführungszeichen („“) oder meinetwegen auch schweizer («») aber bitte nicht die englischen. Nur - wie wird es wenn du die Anführungszeichen weg lässt?
Deswegen zurück zur Frage an dich, mit der erneuten Bitte um eine kurze, präzise Antwort: Hat BECK's HIER die Regelungen der NDR korrekt wiedergegeben oder nicht? Bei „nicht“ bitte eine kurze, präzise Begründung. „Bei Licht betrachtet haben ich keine genaue Ahnung von der NDR“ wäre auch eine ehrenvolle Antwort.

-- grap 16:22, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Willst Du mich jetzt veräppeln oder beleidigen?
1. Ich habe nur das zitiert, was Du Dir als „kurze, präzise Begründung“ gewünscht hast.
2. Ich wollte vermeiden, dass Du mir erneut unberechtigterweise unterstellst, ich würde vom Diskussionskern abweichen.
3. Da Du die genaue Quellenangabe ja bereits weiter oben in der Diskussion genannt hast, bin ich davon ausgegangen, dass Dir die Nennung der Stelle (3.1) genügt, um Dir bei Bedarf weitere Infos zu holen.
4. Der zitierte Abschnitt ist Bestandteil der Vorbemerkungen zu dem ganzen Dokument (Kapitel 0). Seine Aussagen gelten nicht nur lokal sondern beziehen sich auf alles, was im Anschluss folgt.
5. In dem Abschnitt geht es sehr wohl um die Schreibung der Wörter und nicht um deren Aussprache. Ich kann Dir zu Protokollzwecken gern die komplette Passage hier reinkopieren:
(3.1) Fremdwörter unterliegen oft fremdsprachigen Schreibgewohnheiten (zum Beispiel Chaiselongue, Sympathie, Lady). Ihre Schreibung kann jedoch – und Ähnliches gilt für die Aussprache – je nach Häufigkeit und Art der Verwendung integriert, das heißt dem Deutschen angeglichen werden (zum Beispiel Scharnier aus französisch charnière, Streik aus englisch strike). Manche Fremdwörter werden sowohl in einer integrierten als auch in einer fremdsprachigen Schreibung verwendet (zum Beispiel Fotografie/Photographie).
Nicht integriert sind üblicherweise
a) zitierte fremdsprachige Wörter und Wortgruppen (zum Beispiel: Die Engländer nennen dies „one way mind“);
b) Wörter in international gebräuchlicher oder festgelegter – vor allem fachsprachlicher – Schreibung (zum Beispiel City; medizinisch Phlegmone).
Für die nicht oder nur teilweise integrierten Fremdwörter lassen sich wegen der Vielgestaltigkeit fremdsprachiger Schreibgewohnheiten keine handhabbaren Regeln aufstellen. In Zweifelsfällen siehe das Wörterverzeichnis.
6. Ob ich in meinen Diskussionsbeiträgen die mir zur Verfügung stehende Tastatur oder aber andere Helferlein benutze, überlass bitte mir. Wenn Du im Artikelnamensraum etwas an Schreibfehlern auszusetzen hast, korrigier es an entsprechender Stelle.
--RonaldH 16:44, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
(Quetsch, wegen Überschneidung beim Speichern und es so schlüssiger ist)
Oder du mich? Das Kapitel beginnt auf Seite 15 mit „A Laut-Buchstaben-Zuordnungen - 0 Vorbemerkungen“. Davor sind Inhaltsverzeichnis und Vorwort. Danach kommt „B Getrennt- und Zusammenschreibung“, „D Groß- und Kleinschreibung“, „E Zeichensetzung“ und so weiter. Alle diese Abschnitte haben ein Kapitel 0! Du kannst doch nicht im Ernst glauben, mit deinen dreisten Argumenten durchzukommen, wo du spätestens ab grade sicher wissen musst, dass ich die NDR auf dem Tisch habe?
Mit dem von dir zitierten Kapitel kämen wir in Kontakt, wenn wir uns streiten wollten, ob es „Supply“ oder „Seplei“ geschrieben wird. Darüber reden wir hier aber nicht! Mit deinem Zitat weichst du also ganz eindeutig vom Diskussionskern ab.
Eine genaue Quellenangabe habe ich nicht vor deinem Zitat oben genannt. Wenn du das aber geglaubt hast, wieso unterstellst du mir aber dann, ich wäre nicht der Lage die NDR zu lesen?
Ich bin erneut erstaunt, wie du unter aller Augen so dreist argumentieren kannst.
Ein Nachsatz: Typische Killerphrasen sind: „Das macht doch keiner!“, „Wo soll das nur hinführen?“, „Da könnte ja jeder kommen.“, „Wenn Supply-Chain-Management richtig ist, dann muss man auch Enterprise-Resource-Planning schreiben“ (eine Aussicht, die dich tief zu beunruhigen scheint, micht aber nicht im mindesten erschreckt: Wenn das so ist, dann ist das eben so), „Wenn das durchkommt, haben wir hunderte Verschiebungen“, etc.
Und weisst du was ein Troll ist? Der hält Diskussionen dadurch am Leben, in dem er Argumente verfälscht, Listen als Belege anführt, welche den Beleg nicht enthalten, Rechtschreibregeln aus den falschen Stellen zitiert und bereits Diskutiertes immer wieder aufwärmt, im Kreis dreht und so weiter, auf das die Diskussion nie zu Ende gehe.
Oh und zum Schluß die Frage mit der erneuten Bitte um eine kurze, präzise Antwort: Hat BECK's HIER die Regelungen der NDR korrekt wiedergegeben oder nicht? Bei „nicht“ bitte eine kurze, präzise Begründung. „Bei Licht betrachtet haben ich keine genaue Ahnung von der NDR“ wäre auch eine ehrenvolle Antwort.

-- grap 17:32, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

<BK>@ Grap: Nehme das a zur Kenntnis, hatte das bisher tatsächlich übersehen.
Die Regeln sind derart konfus, daß man sie gar nicht richtig anwenden kann. Und nein, BECK's hat die Regeln nicht korrekt wiedergegeben. Sie sehen etwa vor, daß nicht durchgekoppelt wird, wenn das erste Teilwort ein Adjektiv ist und die Betonung auf dem zweiten Teilwort liegt, als Low-budget vs. High Society. (High Society wird vom Rechtschreibrat explizit als Ausnahme genannt. (demzufolge ist auch Digital-Enterprise-Lean-Manufacturing falsch, sondern es müßte lt. Regel als Digital Enterprise-Lean-Manufacturing geschrieben werden. Oder doch als Digital Enterprise Lean-Manufacturing? (erstes Teilwort ein Adjektiv, zweites Teilwort mit Betonung, abgesehen von der Schwierigkeit die korrekte Betonung bei einem derartigen Bandwurm zu ermitteln.)
BECK's Bearbeitung berücksichtigt auch nicht, daß lt. Regel 37 eine Lexikalisierung des Begriffes erforderlich ist, damit ein zusammengesetzte Hauptwort durchgekoppelt wird. Bitte erstmal eine allgemeingültige Richtlinie schaffen, anhand derer beurteilt werden kann, ob beim Begriff Supply Chain Management bereits eine Lexikalisierung stattgefunden hat und deswegen Supply-Chain-Management stattgefunden hat oder noch nicht, und deswegen die Bindestriche falsch sind.
Bei Digital Enterprise Lean Manufacturing kann man eine Lexikalisierung mit Sicherheit ausschließen; also würde das Wort auch nach den Regeln des Rechtschreibrates nicht durchgekoppelt – diesen Fall hat BECK's gleich einmal ausgeschlossen.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß sich der Rechtschreibrat bei der Abfassung dieser Regeln gar nicht bewußt war, was da beschlossen wurde. Und was für ein Chaos da geschaffen wurde. Woher eigentlich die Beschrankung für Worte aus dem Englischen? Welches sind die intendierten Regeln für Worte etwa aus dem Französischen? Die so genannten Regeln sind also unbrauchbar, sondern sie sind eine Sammlung von Ausnahmen, die zur Regel erhoben werden, die Regelfälle werden gar nicht erwähnt.
Laßt uns aber noch gemeinsam einen Blick nach WP:Rechtschreibung werfen:

„Das heißt, dass wir im Grundsatz die Regeln gemäß der Rechtschreibreform von 1996 anwenden. Diese Regeln und die seither vorgenommenen Überarbeitungen haben jedoch neue Fragen aufgeworfen, die zum Teil heftige Auseinandersetzungen ausgelöst haben. In den meisten dieser Fragen konnten Kompromisse erzielt werden, die sich als tragfähig erwiesen haben und die im Folgenden zusammengefasst werden. Bearbeitungen, die Änderungen von reformierter in traditionelle Schreibung beinhalten, werden in dieser Hinsicht rückgängig gemacht. Die Reformregeln werden aber nicht auf Eigennamen (z.B. Städte, Familiennamen), historische Begriffe und Fachbegriffe angewendet.“

Durchgekoppelte Worte dieser Länge sind übrigens genauso schlecht lesbar, wie bei einer Zusammenschreibung. --Matthiasb 16:59, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
PS: Sorry, es ging nicht kürzer. --Matthiasb 16:59, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
  • Wie wäre es damit: „Management“ ist HK 9 und damit nach deiner Argumentation ein deutsches Wort. Der DUDEN schreibt dann auch ganz richtig Wortverbindungen mit „Management“ durchgekoppelt: Cash-Management-System, Customer-Relationship-Management, Key-Account-Management, Management-Buy-in, Management-Buy-out, Total-Quality-Management, Account-Management, Knowledge-Management etc. Kleine merkwürdige Ausnahme beim DUDEN: Lean Management. Aber bei denen arbeiten ja auch nur Menschen ...
  • Etwas ernsthafter, weil mein obiges Argument ja unser Problem nicht wirklich löst, sondern nur Supply-Chain-Management (langsam gewöhne ich mich an diese Schreibung) aus der Schusslinie nimmt. Wie wäre eine WP:Dritte Meinung der besonderen Art? Du fragst HIER mal nach. Antwort erfolgt recht prompt und freundlich. Ich will das jetzt nicht tun, da ich vor kurzem bereits in einer anderen Frage beraten wurde und die nicht überstrapazieren will.
  • Was mich selbst und deine Argumente angeht: Mir scheinen die oben bereits wiederlegt. Jedenfalls brauche ich Zeit mich mit ihnen auseinanderzusetzen und sie zu prüfen. Besondere Schwierigkeiten bereitet mir der Begriff „lexikalisiert“. Ich bin ja kein Sprachwissenschaftler. Der WP-Artikel dazu hat den OMA-Test mit mir nicht bestanden. Der könnte auch in Chinesisch da stehen. Fürs erste habe ich den Eindruck, als brächtest du den in den falschen Zusammenhang. Aber: We'll see.
  • BTW: Das mit den Fachbegriffen in WP:Rechtschreibung missverstehst du - ich möchte wetten: bewusst - weil damit natürlich das oben bereits genannte NDR-Beispiel „City; medizinisch Phlegmone“ gemeint ist, aber nicht die Frage der Durchkopplung oder nicht. Bei dem Teil mit den Eigennamen in dem Zitat sehe ich dann sowieso rot, da wir eine WP:NK haben, die diesem Grundsatz widerspricht und Gralshüter, die sich aufs Blut weigern, den Widerspruch aufzulösen (An dieser Stelle: Danke für diesen Hinweis). Deine oder meine Meinung zur Lesbarkeit der Durchkopplungen tut nichts zur Sache.

-- grap 18:13, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich glaube, bei Lean Management richtet sich der Duden nach derselben Regel, nach der es High Society heißt und nicht Low Budget, lean ist ein unbetontes Adjedktiv. ;-) --Matthiasb 18:29, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
grap, ich will gar nicht mehr auf Deine permanenten Beleidigungen und albernen Unterstellungen eingehen. Deine rhetorische Frage und die damit verbundenen Ausführungen in Sachen Troll nehme ich als Deinen ersten Schritt der Einsicht und Selbstkritik wahr, denn ich möchte nicht, dass das als Verstoß gegen Wikipedia:KPA gewertet wird und Du deswegen auf Wikipedia:VM landest. Ob Du das von mir vollständig zitierte Fundament der von Dir ins Spiel gebrachten NDR ignorierst oder leugnest, ist Dein Problem. Das Wort Schreibung kommt darin dreimal vor und die Aussage ist eindeutig: Angleichung von fremdsprachigen Wortgruppen an die deutsche Rechtschreibung in Abhängigkeit von Häufigkeit und Art der Verwendung. Das ist überhaupt keine unredliche Argumentation meinerseits sondern einfach ein NDR-Bestandteil, das offenbar nicht in Dein Weltbild zu passen scheint.
Wenn Du in der freien Wirtschaft Dein Geld verdienst, sollte Dir eigentlich bewusst sein, dass alle drei Begriffe, um die es hier exemplarisch geht (SCM, ERP und CRM), auf vergleichbare Weise aus dem englischen Sprachraum herübergeschwappt sind und auch sonst fast immer und überall in einem Atemzug genannt werden können. Was soll denn die plötzliche Pseudo-Eindeutschung der Schreibweise eines (SCM) der drei (um die anderen schert sich offenbar niemand) für einen plausiblen Hintergrund haben? Das aus dem SCM-Kontext gelöste Wort Management, das sich im Gegensatz zu Planning in unseren Sprachgebrauch eingeschlichen hat und dadurch eine super HK hat? Den Punkt hatte ich bereits hier genannt und im Sinne der Konsistenzerhaltung erstmal abgelehnt. Aber hier scheinen sich ja offensichtlich einige unbedingt durch Begriffsfindung ein Denkmal für die Ewigkeit setzen zu wollen. --RonaldH 23:56, 17. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Es tut mir leid, RonaldH, deine Einlassung sind der Wahrheitsfindung in keiner Weise dienlich. Fachlich sind deine Argumente nicht neu und alle bereits widerlegt. Dabei ist es ist an sich egal ob du dass aus deinen ganz offenbar tief verwurzelten Ängsten vor den möglichen Folgen des Diskussionsergebnisses nicht wahrhaben willst, oder aus taktischen Gründen - nenne wirs mal so - oder weil es deinem Vermögen nicht entspricht. Fakt ist jedoch, dass du mit deinen Ein- und Anwürfen die Diskussion ablenkst und unnötig ausuferst. Neues kommt leider nicht dabei raus, du kostest nur Zeit.
Halten wir einfach fürs Protokoll noch mal kurz fest: a) Nein, es geht bei dieser Diskussion nicht um die Laut-Buchstaben-Zuordnungen à la Portemonnaie oder Portmonee. Damit ist Kapitel 1 der NDR nicht zuständig. b) Nein, Supply-Chain-Management u. Ä. sind keine Eigennamen und enthalten auch keine Bestandteile von Eigennamen, c) Doch, „Management“ hat es offenbar genauso wie „Fenster“ (HK 9) in deutsche Sprache geschafft, d) Nein, SCM, ERP und CRM werden nur von interessierten Softwareherstellern in einem Atemzug genannt, für den Rest der Welt ist SCM sehr viel mehr als ein bisschen Software und CRM auch und e) Nein, die Schreibweise der Begriffe im Deutschen ist in keinster Weise an die Umstände gebunden, in denen die Begriffe im deutschen Sprachraum erschienen sind. Hoffe, damit hat es jetzt ein Bewenden.
Jetzt lass mir (uns) ein wenig Zeit, mich (uns) mit den sehr viel seriöseren und bedenkenswerteren Argumenten von Matthiasb auseinanderzusetzen. An Matthiasb möchte ich dabei die Frage loswerden, was er nun von meinem Vorschlag der „besonderen Dritten Meinung“ hält? Ich finde, eine unstrittig fachliche Meinung könnte uns schon weiterhelfen, oder? Deine Antwort auf „Lean Management“ empfinde ich übrigens als Zustimmung zu meiner Management-These und dem Hinweis auf den DUDEN?

-- grap 22:19, 18. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe da noch eine andere Sache am Hals, aber zwischenzeitlich könntest du mal in den Wahrig schauen, der die Regeln etwas unterschiedlich wiedergibt und interpretiert. Argumentativ werde ich das morgen oder übermorgen darlegen. --Matthiasb 19:02, 20. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Das Buch ist cool. Die schreiben sehr verständlich. Und für die knapp 7 € habe ich das morgen auf meinem Schreibtisch. Danke für den Tipp.
In der Sache sehe ich allerdings keinen Unterschied zu der aus dem DUDEN gewonnenen Aussage. Halten wir es an unseren Beispielen fest:
„Lean Management“: Ist eine Zusammensetzung aus Adjektiv „Lean“ und Substantiv „Management“. Betont werden beide (blöde Regel das kann ich kaum zuverlässig entscheiden). Damit hätten wir nach R36 und nach WAHRIG S. 48 die Getrenntschreibung, die ja auch der DUDEN vornimmt.
„Supply-Chain-Mangement“: Hier greift wohl R40 (WAHRIG S. 55), Bindestrich bei Wortreihen, da wir ja mehr als zwei Worte haben und die Wortreihe insgesamt substantivisch gebraucht wird. Der substantivische Gebrauch legt auch die Großschreibung des ersten Zeichens der Reihe fest (R40). Da es drei Worte sind, sehe ich auch keine optionale Zusammenschreibung. Die Susbtantiv-Substantiv-Regel (R36, WAHRIG S. 49) zur Zusammenschreibung gilt soweit ich das sehe nur bei Verbindungen aus zwei Worten.
Schwierig wird es wohl bei „Supply-Chain“ alleine. Man kann vermutlich zanken, ob „supply“ hier „Lieferung“ oder „liefern“ bedeutet. Ein deutsches Wort dafür entsteht ja wohl: „Lieferkette“ (bisher HK 17- BTW: Wertschöpfungskette: HK 15) und das verweist auf eine Nutzung als Verb. Damit käme, wenn ich das richtig verstehe, auch die Zusammenschreibung in Frage. Ich schätze, wenn Supply-Chain mal lexikalisiert ist - das ist ja in Zukunft nicht unwahrscheinlich - könnte sich unser Beispiel in Supplychain-Management wandeln.
Frage wäre nach dieser Feststellung jetzt: Wie formuliere ich die NK? Ob BECK's sich da noch mal ranmacht und hier einen Vorschlag ausbreitet? Ich bereite mal alles vor:

-- grap 11:33, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich finde hier eine Frage noch nicht zufriedenstellend beantwortet: Was heißt die Formulierung: wenn sie sich wie Zusammensetzungen im Deutschen verhalten. Das ist mMn die alles entscheidende Frage. Und da habe ich inzwischen meine Zweifel. Insbesondere der Zusatz im Wahrig oder bereits als Zusammenschreibung aus dem Englischen übernommen wurden läßt die Auslegung zu, daß wie Zusammensetzungen im Sinne dieser Regel erfordert, daß das Lemma im Englischen mit Bindestrich geschrieben wurde. Wahrigs Zusatz ist unstrittig: wenn es im Englisch highway heißt, brauchen wir kein High Way, trotz High Society ;-) Wer löst also die Fragestellung: Was impliziert wie Zusammensetzungen im Deutschen verhalten?. Heißt das

  • wenn sie [im Englischen] sich wie [andere] Zusammensetzungen im Deutschen verhalten, also wenn sie im Englischen bereits mit Bindestrich geschrieben wurden)
oder heißt das
  • wenn sie sich [im Deutschen] wie [andere] Zusammensetzungen im Deutschen verhalten, also nix anderes als zusammengesetzte Substantive sind.
englisch deutsch Bemerkung
<word> <word> <Word> <Word>
<word>-<word> <Word>-<Word>
container ship
container-ship
containership
Container Ship
Containership oder Container-Ship
Containership
alle drei Varianten sind im Englischen möglich
singer-songwriter Singer-Songwriter
high-school Highschool weil lexikalisiert
Das würde im Prinzip die derzeitige Praxis mit der Durchkoppelung bestätigen.
Zur Frage mit/ohne Bindestrich siehe etwa hier. Siehe auch en:English compound. --Matthiasb 15:04, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Heureka! Eben ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: handball ist eine Wortkombination, die sich im Deutschen wie im Englischen verhält, da hand + ball, im Unterschied zu secret service, deswegen im Deutschen Secret Service. Vermutlich begründet der Rechtschreibrat so sein Desktop-Publishing, weil desktop gleich desk + top, ergo Desktop. However, so finde ich desktop publishing -> Desktop-Publishing eine Fehlinterpretation der Regel. Danach geht nur Desktop Publishing, nicht aber Desktop-Publishing. Die Form Desktoppublishing oder Desk-Top Publishing wäre möglich, schließt sich aber aber durch die Bedeutungsverschiebung des Wortes bereits im Englischen eigentlich aus und sollte nicht zusammengeschrieben werden. --Matthiasb 15:43, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Jetzt bist du mir zuvor gekommen, muss ich meine Antwort noch mal überarbeiten.
Lass uns festhalten. Wir reden an der Stelle nicht (mehr) über Wortreihen wie „Supply-Chain-Management“ sondern über die Frage der Zusammen- oder Getrenntschreibung zweier Worte, wenn die aus dem Englischen kommen, R36?
Es geht ausserdem nur um die Situation, dass zwei Sustantive vorliegen. Andere Kombinationen werden in dem WAHRIG-Text ja erst später behandelt (ab S. 49).
Die Frage nach dem Bindestrich steht auch erst in der zweiten Linie, nämlich, nachdem die Zusammenschreibung bejaht ist, aber aus Gründen der Lesbarkeit dennoch Bindestriche einfügt werden, R 39?
Der WAHRIG finde ich schreibt es (Zusammenschreibung zweier Sustantive) doch recht klar: 1. Zusammenschreibung ist angesagt, wenn's im Englischen bereits zusammen ist: E: wordword (hardware, hardwood), D: Wordword (Hardware, Hardwood) 2. (Deine Frage) Zusammenschreibung ist auch angesagt, wenn es im Englischen zwar als zwei Worte geschrieben wird, wir im Deutschen so etwas aber zusammenschreiben würden. Also E: word word oder word-word D: Wordword. Wann macht man das? Zusammenschreiben? Wenn die zwei Worte (Substantive) gemeinsam EIN Ding bezeichnen. Ich verstehe die Regel platt gesagt, so: „Es ist egal wie's im Englischen geschrieben wird, im Deutschen wird zusammen geschrieben, was zusammen gehört. Das zu entscheiden ist am Einfachsten, wenn bereits die Engländer zusammenschreiben“.
Bei „handball“ ist das ganz eindeutig: Im Englischen bereits ein Wort. Wären es im Englischen zwei, würde es im Deutschen immer noch zu einem.
Aus deinem „container ship“ wird dann - egal welche der englischen Varianten vorliegt, immer „Containership“ im Deutschen daraus.
„singer-songwriter“ müsste m. E. auch erst mal zusammen. Kann man ja dann durch Bindestriche wieder auflösen, wenn es zu unübersichtlich wird. Da brauchen wir uns aber auch keine Sorge machen: wir haben ja den Schlagertexter ;-)
Beim Desktoppublishing haben wir erst mal den „top“ vom „desk“. Das ist aber wohl im Englischen bereits lexikalisiert und ist deswegen auch im Deutschen ein Wort. Dann ist „publishing“ zwar ein Vorgang nichts desto trotz ein Substantiv wie beispielsweise „Explosion“ auch eines ist. Damit ist es eine Substantiv-Substantiv-Verbindung aus zwei Worten und wird zusammen geschrieben.
Bei „high-school“ haben wir eine Adjektiv-Substantiv-Verbindung mit Betonung, na ja schwer für mich, aber ich meine doch, die Betonung läge auf dem „high“. Damit wird es nach R36 zusammen geschrieben. Die Lexikalisierung wäre für die Schreibweise also nicht nötig (und folgte doch wohl der vorher bereits üblichen Schreibweise).
„High society“ heißt es im Englischen. Eine Adjektiv-Substantiv-Verbindung. Selbst meine Ohren hören aber die betoung auf „society“ und damit die Ursache für die Getrenntschreibung in „High Society“ - das High groß, weil der Begriff ja substintivisch gebraucht wird.
Wenn da jetzt unleserliche Wortungeheuer d'raus werden, kann man die nach R 39 (ich schau jetzt immer nur auf den WAHRIG, nicht in die NDR) durch Bindestriche wieder auflockern. Also ist neben „Desktoppublishing“ auch „Desktop-Publishing“ okay. Ganz richtig bietet der DUDEN auch beide Schreibungen an! „Desktop“ kannst du dagegen m. E. nicht auflösen (Desk-Top-Publishing), da der „desktop“ - im Englischen bereits - lexikalisiert ist.
Bliebe bei Wikipedia die Frage: Welches Lemma nehmen wir? Da heißt es: der Sprachgebrauch entscheidet. „Desktoppublishing“ findet der Wortschatz (noch muß man ja bei Gültigkeit der NDR seit erst drei Jahren sagen, wenn der Wortschatz seit 1998 zählt) nicht, während Desktop-Publishing es auf HK 21 bringt.
Das Lemma wäre damit klar. ISt nur die Frage, ob man die andere Richtigschreibung als Weiterleitung einrichten sollte? Ich meine ja, man sollte ...
Wie steht es jetzt mit RonaldH großer Sorge, der ERP-Software? Ich fürchte in den Augen von RonaldH schlecht. Da es eine substantivisch gebrauchte Wortreihe nach R40 ist, ist „ERP-Software“ schon mal eh' unstrittig mit Bindestrich (Abkürzung in Verbindung mit Substantiv). Allerdings auch „Enterprise-Resource-Planning-Software“ was ja klar sustanivisch gebraucht wird. Das Enterprise-Resource-Planning ist wie wiederum ein Vorgang, auch substivischer Gebrauch. Zu allem Überfluss ist jeder Bestandteil für sich alleine auch bereits ein Substantiv. So wie ich das sehe, gibt es da nichts zu deuteln. R40 ist da (nach der Darlegung beim WAHRIG) ganz eindeutig.
Folgen: Ich bin da völlig emotionslos.
Bisher habe ich das alles nicht so geschrieben, ab morgen werde ich. Was dazugelernt.
Muss man jetzt eine große Verschiebeaktion starten? Haben wir geklärt. Muss man nicht. Kann natürlich jeder machen, der dazu Lust und Zeit hat. Schlecht wäre es nicht. Ich würde aber vor jeder Verschiebung eine (standardisierte) Info auf die Disk setzen und eine Woche warten und dafür sorgen, dass die Info nach der Verschiebung immer noch in der disk steht.
Nach dieser langen Diskussion und dem Ergebnis scheint mir wie gesagt eine Ergänzung der NK angebracht.
-- grap 17:55, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
  • Nein, noch ist das nicht ganz klar. Vielleicht habe ich jetzt ein Verständnisproblem
    • handball -> Handball  Ok
    • container-ship -> Containership oder Container-Ship  Ok
    • secret service -> Secret Service, nicht Secret-Service oder Secretservice  Ok
    • supply chain management -> unklar, weil a) Supply Chain Management (nicht handball), oder Supply-Chain-Management weil Management lexikalisiert?
    • enterprise resource planning -> Enterprise-Resource-Planning Kontra

Bin jetzt mal weg. --Matthiasb 19:18, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Noch mal zu dem was du oben schreibst: Der WAHRIG finde ich schreibt es (Zusammenschreibung zweier Sustantive) doch recht klar: 1. Zusammenschreibung ist angesagt, wenn's im Englischen bereits zusammen ist: E: wordword (hardware, hardwood), D: Wordword (Hardware, Hardwood) 2. (Deine Frage) Zusammenschreibung ist auch angesagt, wenn es im Englischen zwar als zwei Worte geschrieben wird, wir im Deutschen so etwas aber zusammenschreiben würden. Genau das (unterstrichen) steht nicht in der Regel und läßt sich auch nicht so interpretieren. Bei dieser Auslegung der Regel könnte die Regel gleich fordern Wortreihen aus Anglizismen werden im Deutschen immer zusammengeschrieben. Genau dies ist nicht der Fall, sondern es werden ausdrücklich zwei Fälle genannt. 1) Zusammenschreibung. 2) Gleiches Verhalten im Englischen wie im Deutschen. Wann verhält sich eine Zusammensetzung im Englischen genauso wie im Deutschen? 1) wordword 2) word-word (im Deutschen nicht üblich, aber zur Verdeutlichung erlaubt). In diesen beiden Fällen wird zusammengeschrieben. Im Fall word word verhält sich die Zusammensetzung im Englischen nicht wie im Deutschen, ergo ist keine Zusammenschreibung gefordert. Ergo Getrenntschreibung. Oder es darf jeder schreiben wie er will. Was anderes läßt sich aus dem Teil der Regel (siehe Kasten in meinem Beitrag nach BECK's Vorschlag im nächsten Abschnitt) nicht ableiten. --Matthiasb 22:54, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Versteh ich anders - sorry. Ich versuchs noch mal, vielleicht liege ich ja auch falsch, ich hoffe, dass sehen wir dann.
In R36 geht es nur um zwei Worte - so versteh ich das „Zweitglied“ in der Regel. Bei mehr als zwei Wörtern sind wir bei einer Wortreihe (wie „Supply-Chain-Management“) und dann gilt R40.
R36 verlangt dass das zweite Wort ein Substantiv ist. Bedeutet umgekehrt: Ist es das nicht, haben wir einen anderen Fall, den es womöglich gibt, der dann aber wer weiß wo geregelt ist.
Das Erstglied ist meist auch ein Substantiv, kann aber auch ein Adjektiv und so weiter sein.
Ist das Erstglied auch ein Substantiv, dann gilt immer Zusammenschreibung. So verhält es sich im Deutschen!
Das ist ganz eindeutig: Substantiv-Substantiv-Verbindungen sind immer zusammen: „Bandleader“ oder „Containership“, egal wie es sich im Englischen schreibt.
Schwierig wird es erst bei Adjektiv-Substantiv-Verbindung. Da gibt es im Deutschen auch die Getrenntschreibung.
Meine Interpretaion nach den Gründen der Regel dann ist: Liegt die Betonung auf dem Adjektiv könnte man annehmen, dass auch tatsächlich eine adjektivische Nutzung angestrebt ist - die „harte Platte“ statt die „Hartplatte“ ;-). Um da klarzustellen, dass es sich um einen Begriff handelt, schreibt man zusammen (Die Zusammenschreibung ist jetzt die Regel, nicht mehr meine Interpretation - also: „Harddisk“).
Werden beide Worte der Kombination betont, sagt die Regel, wird getrennt geschrieben.
So verhält es sich im Deutschen und so verhält es sich dann auch, wenn eine Wortkombination aus dem Englischen übernommen wird - egal wie es im Englischen geschrieben wird.
Richtig blöd ist jetzt nur die Regel, dass wenn zwei Betonungsvarianten möglich sind, auch beide Schreibungen möglich sind. Das liest sich noch eindeutig, aber wer kann sowas auseinanderhalten?
Bei den R36 Zusammenschreibungen kann man auch der besseren Lesbarkeit oder der Betonung willen mit Bindestrichen arbeiten (R39). „Container-Ship“
R40 sagt bei Substantiven, die aus oder mit Wortreihen (mehr als zwei Worte also) gebildet werden, da sind Bindestriche verbindlich. Da geht es auch nicht mehr um andere Wortarten, die in der Verbindung vorkommen. Entscheiden ist die substantivische Verwendung der Reihe. Das gilt für „Supply-Chain-Management“ (drei Worte) und für „Enterprise-Ressource-Planning“, erst recht für Enterprise-Ressource-Planning-Software (vier Worte) und auch für ERP-Software (Zusammenschreibung mit Abkürzung, R43). Das ist wieder eindeutig.
Nicht eindeutig ist es im ersten Moment für Desktoppublishing. Da muss man wissen, das der „desktop“ bereits im Englischen lexikalisiert ist, also bereits im Englischen als ein Wort und nicht mehr als Wortzusammensetzung läuft. Damit fällt Desktoppublishing unter R39 und - voila - Zusammenschreibung oder, zur besseren Lesbarkeit: Desktop-Publishing. Wegen der Lexikalisierung von „desktop“ kommt die Variante Desk-Top-Publishing (nach R40) nicht in Frage, weil es eben keine drei Worte sind, sondern nur zwei.

-- grap 01:14, 22. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Noch mal Grundsätzlich


Von BD:Henriette Fiebig hierher kopiert:

Zu deiner Frage: 1. find ich ehrlich gesagt, daß das Erbsenzählerei ist: Sprache und vor allem die schriftliche soll verständlich sein. Desktoppublishing und Supplychainmanagement kratzt schon hart an der Grenze zur Unlesbarkeit; da würd ich mich gar nicht darum kümmern was irgendwelche Kultusheinis mit zu viel Zeit ausbrüten, sondern danach gehen was unmittelbar verständlich und für den Leser ohne großen Aufwand erfassbar ist.
2. ist das was der Wahrig schreibt eine hübsche Miniatur von auf den ersten Blick verständlich-aussehendem, letztendlich aber m. M. n. teilweise redundantem Geschreibsel. Gehen wir den Absatz mal durch:
  • „"Werden solche Verbindungen wie im Deutschen verwendet, dann kann man sie als Zitatausdrücke wie im Englischen schreiben.“ – das ist noch eindeutig, an sich nachvollziehbar und umschifft das Problem geschickt, indem man gar nicht erst so tut als würde es sich um einen deutschen oder wie im Deutschen gebildeten Ausdruck handeln, sondern schlicht die Originalschreibweise verwendet.
  • „Werden sie jedoch ins Deutsche übernommen oder im Deutschen aus englischen Bestandteilen gebildet, dann sind sie nicht als englisch, sondern als Anglizismen im Deutschen anzusehen." – habe ich jetzt 10mal gelesen und halte das für redundantes Geschwurbel: was soll denn „nicht als englisch, aber als Anglizismus anzusehen“ genau aussagen? Ein Anglizismus ist eine Übernahme aus dem Englischen und mir erschließt sich nicht (kann aber auch ein Problem mit meinem Logik-Empfinden sein), wo da der große Unterschied zu einer Behandlung als englischer Ausdruck ist …
  • „Entsprechend werden sie geschrieben. Zusammenschreibung ist gefordert, wenn sie sich wie Zusammensetzungen im Deutschen verhalten oder bereits als Zusammenschreibungen aus dem Englischen übernommen wurden.“ – war dann deine nächste Frage und die ist eigentlich eindeutig zu beantworten: Wenn ein englischer Ausdruck sich wie eine Zusammensetzung im Deutschen verhält, dann wird er zusammengeschrieben. Ist nur die Frage, ob deren Beispiele die das verdeutlichen sollen, tatsächlich so passend sind, denn für die meisten der Beispiele gibts gar kein zwei- oder mehrgliedriges Kompositum, das sich im Deutschen bilden ließe (oder ich kapiere deren Beispiele nicht … mir wird immer unklarer, ob die dort englische Wörter vorgeben oder deren nach ihrer Meinung korrekte Schreibung im Deutschen!):
  • Touchscreen (so auch engl.): „Berührungsbildschirm“? Wohl eher nicht. Das würde man im Deutschen umschreiben mit „Bildschirm, der über Berührungen bedient wird" (oder ähnlich)
  • Desktoppublishing: Ui! „Redundanz siehe Redundanz“ :) LEO kennt zwar desktop publishing (soviel übrigens zu der Frage, ob das im Englischen immer zusammengeschrieben wird!) und desktoppublishing, aber kein deutsches Wort dafür und verweist stattdessen munter im Kreis herum … super :)
  • Midlifecrisis (im engl. midlife crisis): dem entspricht im Deutschen wohl am ehesten die „Lebenskrise“, wobei wir wohl keine „Lebensmittekrise“ bilden würden; wir würden es (das dt. Wort) allerdings zusammenschreiben
  • Timesharing: kennt LEO nur als time-sharing und auch dafür keine dt. Übersetzung; wenn man es zwingen wollte, dann würde wohl sowas wie „Arbeitszeitteilung" herauskommen (zur Schreibung: s. v.)
  • Tradeunion: gibts im Englischen gar nicht, es gibt nämlich nur trade-union als Adjektiv oder trade union als Substantiv. Für letzteres haben wir ein schönes deutsches Wort („Gewerkschaft") und müssen gar nicht übertragen
  • Bandleader: kann auch Band leader geschrieben werden und mir fällt beim besten Willen kein deutsches Kompositum ein, das hier passt: „Musikgruppenoberhaupt/-anführer“ wäre nun wirklich Nonsens! Würde man im Deutschen wohl auch umschreiben – oder eben als Anglizismus verwenden
  • Swimmingpool: gibts auch nicht im Englischen, nur swimming pool; „Schwimmbecken“ bilden wir im Deutschen und schreiben zusammen
Kurz und gut: Der Wahrig erscheint mir nicht besonders tauglich für diese Diskussion.
Man erspare mir aber bitte die Lektüre von weiteren modernen deutschen Grammatiken oder Wörterbüchern: ich schätze, daß es sowieso keine eindeutige Antwort auf diese Frage gibt, weil Sprache immer in Bewegung ist und die ganze Übernahme von englischen Ausdrücken im Internet und von internet-affinen Menschen garantiert ganz anders gehandhabt wird, als von den konventionellen Medien(benutzern). Hier irgendeine klare Antwort zu finden, das hieße eine Doktorarbeit anfertigen (obwohl: vielleicht gibts sowas ja schon?) oder Werke durchgehen, die die Gegenwartssprache abbilden und analysieren (gleiches Problem wie vorher allerdings: es kommt dann schwer darauf an, welche Medien man analysiert und welche Sprechergruppen man befragt: Ein Nerd wird einen ganz anderen Sprachschatz haben, als ein Pensionär).
Sorry: Viele Worte und keine Entscheidung :) Ich fürchte also, da bin ich überfragt – bzw. die Falsche, um sowas (was für mich wirklich Erbsenzählerei ist) zu diskutieren. Gruß --Henriette 01:21, 23. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Henriette drückt das besser aus, als ich es kann. Ich habe dem nix hinzuzufügen. --Matthiasb 14:32, 23. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich schon:
  • Henriette hält das für Erbsenzählerei. Dem kann ich mich persönlich anschließen. Wir hatte uns aber bereits oben darauf verständigt, das „egal“ kein Leitfaden für die Erstellung eines Lemmas sein kann und wir, wollen wir diese Diskussion führen, das Thema schon Ernst nehmen müssen. Henriette solllte sich mit ihrer Haltung also hier besser nicht beteiligen - und das tut sie ja auch nicht! Ich weiss nicht, ob es gut war, dass du ihre Meinung von ihrer Diskussionsseite nach hier verschoben hast, Matthiasb (Ich habe sie dann von unten in den Diskussionsbereich verschoben, aber wir sollten das auf einen Link reduzieren).
  • Henriette hat sich mit der bisherigen Diskussion ausdrücklich nicht beschäftigt. Das kann ihr keiner verübeln. Damit baut sie ihre Darlegungen unter Anderem auch nicht hierauf auf. Sie bleibt damit hinter dem zurück, was wir hier bereits gelernt haben (sollten).
  • Du, Matthiasb, hast von Henriette keine WP:Dritte Meinung erbeten - dafür gibt es eine spezielle Seite - und du hast auch keine bekommen. Im Gegenteil, bei aller persönlichen Sympathie für Henriettes Haltung, wirft uns das jetzt nur zurück.

-- grap 12:38, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Nein, ich hatte – übrigens vollkommen wertneutral –, ihre Meinung erfragt, wie sie die von mir (auch hier) gestellte Frage sieht,

Ungeklärt und strittig ist, welche der folgenden Feststellungen dieser Regel entspricht:
* wenn sie [im Englischen] sich wie [andere] Zusammensetzungen im Deutschen verhalten
* wenn sie sich [im Deutschen] wie [andere] Zusammensetzungen im Deutschen verhalten

Natürlich wirft uns das zurück, daß man unten zwar schon an die Ausarbeitung einer geänderten Bestimmung der Namenskonvention geht, die grundlegende Frage jedoch nicht beantwortet ist. Normalerweise baut man kein Dach, wenn der Keller noch nicht mal ausgehoben ist. Erst wenn wir das geklärt haben, können wir Regeln formulieren, bevor wir darüber in einem Meinungsbild feststellen lassen, ob die Community diese uberhaupt will. --Matthiasb 12:50, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
(Bezieht sich auf diesen Beitrag): Management ist keine Zusammensetzung, Lexikalisierung spielt also keine Rolle. Eine Unterscheidung zwischen Fremdwort und Lehnwort ist in dieser Frage ebenfalls irrelevant. "Alles andere ist nachwievor unklar." Mir nicht. Mir ist absolut klar, dass zum Beispiel Supply-Chain-Management zusammen- oder mit Bindestrich geschrieben werden muss. Wenn dem nicht so ist, bitte ich um die Angabe einer Regel (nicht einer Interpretation um sieben Ecken) in der amtlichen Regelung, die hier Getrenntschreibung vorsieht. Ich habe nichts gefunden. Gismatis 14:01, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Da häst du dich m. E. zu sehr dran auf, Matthiasb. Insbesondere, weil es ja nur ein Satz aus dem Kommentar von WAHRIG ist. Den habe ich jetzt auf dem Tisch und wenn man die ganzen Aufschläge sieht, wird es schon noch besser verständlich als in dem Imternetlink.
Die Logik sollte dir sagen, dass nur deine Version zwei gemeint sein kann. Wen interessiert, wie eine Wortverbindung im Englischen geschrieben wird?
Lies den WAHRIG-Text einfach mal im Zusammenhang, ohne dich an dem einzelnen Halbsatz festzuhalten: es geht 1. um Lehnwörter aus dem Englischen (und grundsätzlich darum das Zusammensetzungen aus zwei Substantiven als ein Wort geschrieben werden) 2. Setzt du die in Anführungszeichen, sind sie Zitate der englischen Sprache und du schreibst sie wie im Englischen nach deren Regeln - ist ja auch klar. 3. Tust du das nicht, ist das Wort oder die Wortverbindung als Fremdwort im Deutschen und wird deutschen Regeln unterworfen (schau hin, steht da) 4. Wenn ein Wort im englischen bereits als ein Wort geschrieben wird, erläutern die dann, bleibt es ein Wort. Leuchtet ein. 5. Wenn das im Englischen nicht ein Wort ist, nach deutschen Regeln aber zusammengeschrieben werden muss (zum Beispiel weil zwei Substantive), dann schreibt man es auch zusammen (dein sich wie im „Deutschen verhalten“). 6. Schwieriger wird's bei Verbindungen mit Adjektiven - aber das ist ja im Detail bereits oben erläutert.
-- grap 17:56, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Da bin konträrer Meinung. Daß Supply Chain Management klar zusammen oder mit Bindestrich geschrieben werden muß (Gismatis) läßt sich aus diesem Grunde nicht beweisen, zumal schon viel früher bewiesen wurde, daß supply kein Substantiv ist. Und nun zu deinem Punkt 5: Wenn das im Englischen nicht ein Wort ist, nach deutschen Regeln aber zusammengeschrieben werden muss (zum Beispiel weil zwei Substantive), dann schreibt man es auch zusammen (dein sich wie im „Deutschen verhalten“). Nein. Diese Deutung schließt sich aus – sonst wäre der Verweis auf Zusammenschreibungen, die als Zusammenschreibungen aus dem Englischen übernommen wären, redundant. Von daher ist ganz klar, daß man hier etwas anderes meint. Dein 4.) ist also überflüssig. Steht aber da. Warum? Weil dein 5.) etwas anderes meint, meinen muß, sonst wäre 4. ja überflüssig. --Matthiasb 18:44, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
"Daß Supply Chain Management klar zusammen oder mit Bindestrich geschrieben werden muß (Gismatis) läßt sich aus diesem Grunde nicht beweisen" Welchen Grund meinst du? Egal, § 45 der amtlichen Regelung, Abschnitt 4 (E1) (weiter oben zitiert) ist eindeutig. Ich frage mich, warum hier so lange diskutiert wird. Wenn du Supply Chain Management möchtest, musst du eine Hausorthographie fordern, was ja auch noch eine Möglichkeit ist. "zumal schon viel früher bewiesen wurde, daß supply kein Substantiv ist" Wo soll das gewesen sein? Laut meinem Wörterbuch ist "supply" unter anderem ein Substantiv mit der Bedeutung "Lieferung". Gismatis 03:56, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist schade. So kommen wir nämlich nicht weiter. Wer sagt denn, dass in einem Kommentar nichts Redundantes stehen darf? Natürlich ist das Redundant! Und? der Kommentar soll's dir doch verdeutlichen. Also sagt er dann ... und dann erst recht. Mit „Supply“ hast du leider auch unrecht und das wurde dir bereits dargelegt. Was soll es denn sein, wenn nicht ein Sustantiv? Wie kriegst du es mit Kette zusammen „liefern Kette“? „versorgen Kette“? Nee, nee: Lieferungskette, Versorgungskette, so wird ein Schuh d'raus. Im Übrigen, selbst wenn du recht hättest blieb es mit Supply-Chain-Management bei einer Wortreihe, die als Solches substantivisch verwendet wird. Damit R 40: Bindestriche und dann ist Management zu allem Überfluss ein deutsches Wort: Drei Regeln, die Schreibweise mit Bindestrich fordern. Da kommst du nicht raus.

-- grap 19:16, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Und Liefer ist ein Substantiv? Daß muß ich jetzt nicht glauben. --Matthiasb 19:34, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Und definiere mal bitte Wortreihe. --Matthiasb 19:45, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich bitte dich, was ist es dann? Und die Definition der Wortreihe kläre bitte auch selbst. Ich habe im Moment nicht mehr das Gefühl, dass du ernsthaft an einer Klärung der Frage interessiert bist? -- grap 12:31, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Das Gefühl habe ich leider auch. Du hättest ja bspw. mal Graps Vorschlag folgen können und die Sprachberatung vom Wahring fragen können. Schließlich hattest du den Wahrig ja als fachliche Institution ins Gespräch gebracht: Zitat: „Ich habe da noch eine andere Sache am Hals, aber zwischenzeitlich könntest du mal in den Wahrig schauen, der die Regeln etwas unterschiedlich wiedergibt und interpretiert. Argumentativ werde ich das morgen oder übermorgen darlegen. --Matthiasb 19:02, 20. Aug. 2009 (CEST)“ Naja, auf die angekündigte argumentative Darlegung warten wir bis heute. Zwischenzeitlich wurde dir hingegen von Grap ausführlich mit der von dir (in der falschen Hoffnung damit würde dein Standpunkt besser) angeführten Quelle dargelegt, dass du dich in dieser Sache schlichtweg irrst. Und da ist ja auch nichts schlimmes dran. Irren menschlich, niemand kann immer recht haben. Es ist nie zu spät einen Fehler einzugestehen. Aber nicht einmal mehr zu versuchen deinen Standpunkt als korrekt zu belegen, sondern lediglich mit hanebüchenden Interpretationen der Regeln aus dem Wahrig die Diskussion aufzuhalten in der Hoffnung sie verläuft sich im Sande, ist dann doch etwas… Nun ja, wie eben schon gesagt, es ist nie zu spät einen Fehler einzusehen. Und spätestens jetzt bleibt dir auch nichts anderes übrig, denn da du es nicht getan hast, war ich so frei die Sprachberatung des Wahrig um eine fachliche dritte Meinung zu bitten. Leider hatte ich versäumt unmittelbar die Erlaubnis einzuholen deren Antwort hier veröffentlichen zu dürfen, daher kann ich deren Antwort im Originalwortlaut hier noch nicht posten, aber sie sagen klipp und klar – unter Verweis auf § 45 des amtlichen Regelwerks der deutschen Rechtschreibung und sagen dies(en) könne man bspw. nachlesen in "WAHRIG Die deutsche Rechtschreibung", S. 53 – dass im Deutschen bei derartigen Komposita grundsätzlich zusammenzuschreiben bzw. Lesefreundlichkeit halber alternativ auch durchzukoppeln ist.
Ich habe natürlich noch nachträglich um die Erlaubnis zur Veröffentlichung der Antwort (im Original) gebeten und bin diesbezüglich auch zuversichtlich. Wer mir bis dahin nicht glaubt, kann mir gerne über Wiki-Mail eine Nachricht schreiben, ich leite dann gerne die Mail von Wahrig weiter.
DAMIT IST DIE DISKUSSION ENTDGÜLTIG ERLEDIGT
Da das nun entgültig geklärt ist und am Vorschlag der NK-Präzisierung inhaltlich nichts weiter verbessert wurde, werde ich den ausgearbeiteten Vorschlag zeitnah in die NK-Einbauen – es sei den jemand anders kommt mir zuvor (; Beste Grüße und nichts für Ungut --BECK's 21:15, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Endgültig ist in der Wikipedia nichts geklärt. Nie. Und daß man es in § 45 eben nicht nachlesen kann, haben wir ja schon viel, viel weiter oben festgestellt. Und in die Namenskonventionen einbauen kannst du das sowieso erst, wenn ein Meinungsbild die Änderung der gegenwärtigen Praxis beschließt. --Matthiasb 21:33, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Verzeihung du hast natürlich recht: Endgültig natürlich – im Eifer des Gefechts… Was die Sache mit dem MB hingegen betrifft, so irrst du dich leider wieder. Zur Anpassung der NK ist ein MB weder notwendig noch angebracht – was das betrifft lasse ich mich auch bestimmt nicht in eine erneute Disk. verstricken – und das weißt du wohl selber auch ganz genau. Zur Überarbeitung der NK dient eben diese Diskussionsseite. Wird hier nachgewiesen – wie in diesem Fall geschehen – dass eine Anpassung Notwendig ist, kann diese selbstverständlich von jedem (=Wiki-Prinzip) vorgenommen werden. Für eine Änderung dieser Praxis müsstest indes tatsächlich ein Meinungsbild bemühen. Beste Grüße BECK's 21:49, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich muß mich leider kurz einmischen, denn hier mangelt es offenbar an Grundkenntnisse der Linguistik, die klarzustellen ich gern mein Redeverbot durchbreche. Ich zitiere Benutzer:grap: „Lies den WAHRIG-Text einfach mal im Zusammenhang, ohne dich an dem einzelnen Halbsatz festzuhalten: es geht 1. um Lehnwörter aus dem Englischen (und grundsätzlich darum das Zusammensetzungen aus zwei Substantiven als ein Wort geschrieben werden)“ ist natürlich Dummfug. Es geht – und das steht auch so explizit wie nur was dort – um Wörter aus dem Englischen bzw. Anglizismen („ … im Deutschen aus englischen Bestandteilen gebildet, dann sind sie nicht als englisch, sondern als Anglizismen im Deutschen anzusehen“). Ein Lehnwort ist weder ein Anglizismus, noch ein aus englischen Bestandteilen gebildetes deutsches Wort. Ich zitiere mein Metzler Lexikon Sprache (Lemma „Lehnwort“): „Lehnwörter im eigentlichen Sinne [sind] neben den Lehnprägungen die weitere Klasse der Entlehnungen. Sie umfaßt im Unterschied zum Fremdwort[!!] allein solche Entlehnungen aus einer fremden Sprache, die in Lautung (Aussprache und Betonung), Schreibung und Flexion vollständig in die entlehnende Sprache integriert sind.“ Gern geschehen und Gruß --Henriette 22:00, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
@BECK's: Du irrst: Hier geht es um eine Richtlinie. Und die werden in der Wikipedia auf zwei Weisen erstellt: entweder durch Konsens – und dieser liegt hier nicht vor – oder per Meinungsbild. Kommt kein Konsens zustande, oder scheitert das Meinungsbild, dann bleibt es beim status quo. Denn nach dem Wiki-Prinzip kann ich (oder jemand anders) den ursprünglichen Zustand wieder herstellen, weil zur Änderung kein Konsens vorhanden war. Kommt es zum Editwar, werden die Namenskonventionen gesperrt, natürlich im Zustand vor dem Editwar, vulgo: status quo, und bleibt solange gesperrt, bis ein Konsens in der Frage hergestellt ist. Ergo: ihr kommt um ein Meinungsbild nicht herum, insbesondere, da die von euch beiden angestrebte Änderung, die Schreibung von tausenden von Lemmata und zehntausenden von Artikeln beeinflußt. Da geht also ohne Meinungsbild nix, gar nix. --Matthiasb 22:35, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Liebe Henriette. Zu behaupten, dass ich oder sonst wer dir hier Redeverbot erteilt hätte, ist eine bedauerliche Polemik bei der ich mich frage, welchen Sinn sie verfolgt. Meine Bemerkung, dass du dich besser nicht an dieser Diskussion beteiligen solltest war klar an die Kondition gebunden, dass du diese Diskussion als Erbsenzählerei bekenndermaßen nicht Ernst nimmst. Im Weiteren Dank für die Belehrung. Die Behauptung Lingustiker zu sein, habe ich wohl nie aufgestellt. Weswegen jedoch die Linguistikerin sich an einzelnen Nebensätzen eines Kommentars festhält, um diese zu Wenden und auf vermeintliche oder tatsächliche Widersprüche zu untersuchen, anstatt den im Sinne der Diskussion Kern der Aussage herauszuarbeiten und darzulegen, das verstehe ich nicht. Zielförderndes für die Diskussion, die wenn man noch mal nach ganz oben schaut zwei Dinge zu leisten hat, nämlich 1. festzustellen wie die Regeln sind und 2. dann die Frage zu entscheiden, ob es sinnvoll ist sie in der WP durchzusetzen, trägt dein Beitrag bedauerlicherweise nicht bei. Das ist besonders schade, da ich, dir meine persönliche Sympathie mit deiner Haltung nochmal versichernd, überzeugt bin, dass du Ernsthaftes und Vernünftiges beizutragen im Stande bist. Lass uns also diesen bedeutungslosen Nebenkriegsschauplatz verlassen und zu Feststellungen zurückkommen:
„Substantive, Adjektive, Verbstämme, Pronomen oder Partikeln können mit Substantiven Zusammensetzungen bilden. Man schreibt sie ebenso wie mehrteilige Substantivierungen zusammen“ sagt zunächst § 37 der NDR. So schwierig ist das nun wirklich nicht zu verstehen. „supply“ ist Sustaniv, kann meinetwegen auch Verb sein. „chain“ ist sowas von Substantiv, wie etwas nur Substantiv sein kann. Die Zusammensetzung aus beidem, auf Deutsch etwa Lieferkette (kurz von Lieferungskette), ist ebenfalls unstreitig Substantiv. Du bist also allein mit mit § 37 schon da: Im Deutschen wird das zusammen geschrieben: Supplychain. Ich verstehe überhaupt nicht, was man da diskutieren kann?
Lass uns mal, nur für die jecken Dinger, so tun, als wäre „supply“ ein Verb. Dann landeten wir in der NDR immer noch in demselben Paragrafen bei den Erläuterungen (E) zu dem was Zusammensetzungen sind, hier: E2 und zwar der Variante „(1.3) mit verbalem Erstglied: Backform, Schreibtisch, Waschmaschine“ (also „backen Form“, schreiben Tisch, waschen Maschine) bei Supplychain (liefern Kette). Dass sollte man auch bereits als 10t-Klässler verstehen können.
Supplychain sieht jetzt komisch aus? Okay, okay. § 45: „Man kann einen Bindestrich setzen zur Hervorhebung einzelner Bestandteile, zur Gliederung unübersichtlicher Zusammensetzungen, zur Vermeidung von Missverständnissen oder beim Zusammentreffen von drei gleichen Buchstaben.“ MAn braucht weder sechs Semester Jura noch vier Linguistik, um das zu verstehen, oder? Supply-Chain wird daraus und beachte das „kann“ in dem Zitat. Der Bindestrich ist also eine optionale Schreibweise.
„Wem das noch nicht reicht, dem empfehlen wir unser Einwegbaden im Main“ (Schobert und Black in Fortuna, Fummel & Sohn) - äh, etwas zu lang das Zitat, wir empfehlen § 43 NDR: „Man setzt Bindestriche in substantivisch gebrauchten Zusammensetzungen (Aneinanderreihungen), insbesondere bei substantivisch gebrauchten Infinitiven mit mehr als zwei Bestandteilen“ (Hinweis: „insbesondere“ ist keine Synonym von „nur“ oder „allein“). „Supply Chain Management“ ist nunmal eine Aneinanderreihung von Worten, wer wollte das bestreiten? Der substantivische Gebrauch der Zusammensetzung dürfte wohl auch unstrittig sein, oder Matthiasb? Und damit ist die Folgerung wohl ebenfalls klar wie Klosbrühe: Supply-Chain-Management!
Schaust du in den DUDEN findest du: Debt-Management, Key-Account-Management, Cash-Management-System, Customer-Relationship-Management, Management-Buy-in, Management-Buy-out, Total-Quality-Management, Marketing-Management, Disease-Management-Programm, Expectation-Management, Perception-Management, Knowledge-Flow-Management, Management-Information-System, Total-Quality-Management. Gar nicht so schlecht der DUDEN. Hat Worte drauf, die wir in der WP noch dringend verlemman müssen - oder an die richtige Schreibweise verschieben. Wenn du dir die Liste anschaust, welche Ausnahme möchtest du denn für „Supply Chain“ oder „Supply Chain Management“ anführen? Und kommt bitte jetzt nicht mit „Lean Management“. „Lean“ ist Adjektiv - und bei Adjektiven gibt es Ausnahmen und so schreibt auch der DUDEN (hatten wir oben bereits alles) „Lean Management“.
Nun sagt die WAHRIG-Sprachberatung ausdrücklich mit Hinweis auf § 45 NDR, dass natürlich Supply-Chain-Management richtig ist. Was also soll also die weitere Diskussion noch? Wer jetzt noch nach einem Meinungsbild über den Inhalt der Regeln verlangt, der sollte - sorry - erst einmal ein wenig an seiner Ausbildung tun.
@BECK's: „Nerve behale“ sagt man bei mir in der Gegend: Auch wenn keiner bisher korrigiert hat: In deinem NK-Entwurf fehlt noch was Griffiges zum Thema Ausnahmen bei Zusammensetzungen mit Adjektiven.

-- grap 23:32, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ah, schön, daß du hier den Duden zitierst... das Beispiel Management-Information-System' – dieses Beispiel ist ja sowas von falsch, mein Gott, wenn sich das tatsächlich so im Duden findet... hoffentlich erhalten die Dudenredakteuere eine fristlose Kündigung, weil ... blabla ... wenn sich Wortzusammensetzungen, noch mehr blabla, wie im deutschen Verhalten, blabla hoch fünf, verdammt noch mal, wenn sie sich wie im Deutschen verhalten würden, ja dann würden sie deutschen Regeln folgen: dann würde es nicht Management-Information-System heißen, sondern Managementinformationssystem – sorry, die Herren und Damen des Dudens hast du mit diesem Beispiel als vollkommene Deppen entlarvt. Vielen Dank, ein besseres Beispiel konnte ich nicht finden. Also, daß ich dass noch erleben durfte. --Matthiasb 01:53, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
"dann würde es nicht Management-Information-System heißen, sondern Managementinformationssystem" Nein, Management-Information-System ist schon richtig, denn diese Schreibweise entspricht ganz § 45. Das "Information" wird natürlich englisch ausgesprochen, sonst wäre in der Tat ein Fugen-s nötig. Ich rate dir, deine Sichtweise zu hinterfragen, bevor du Fachleuten vorwirfst, Deppen zu sein. Gismatis 02:29, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Schön in die Falle getappt, gell: Das „Information“ wird natürlich englisch ausgesprochen, sonst wäre in der Tat ein Fugen-s nötig. Also ist es ein englisches Wort? Oder ist ein deutsches Wort und braucht deswegen kein Fugen-s, weil es englisch ausgesprochen wird? Weil es englisch ausgesprochen wird, unterwirft es sich dann doch nicht der deutschen Rechtschreibung, also ohne Fugen-s? Ja, wenn es sich der deutschen Rechtschreibung nicht unterwirft, weil es englisch ausgesprochen wird, warum sollte es dann zusammengeschrieben oder durchgekoppelt werden? (Du kannst es drehen und wenden wie du willst, die Regel hat sich als Unfug erwiesen, ja selbst ein verhält sich wie eine Zusammensetzung im Deutschen trifft nicht zu, weil eine ähnliche Zusammensetzung im Deutschen ein Fugen-s hätte.) --Matthiasb 03:12, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Auch das steht schon viel weiter oben: BECK's ignoriert nicht nur den fehlenden Konsens, sondern, leider er ignoriert auch die Punkte, über deren Einigkeit besteht. Nach weit über 100k Diskussion ist das frustrierend. Mehr noch, es disqualitfiziert nicht nur die weitere Diskussion, sondern macht auch das bisher erreichte obsolet. --Matthiasb 01:53, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Nachtrag @Matthiasb: „tausenden von Lemmata und zehntausenden von Artikeln“ ist natürlich eine Killerphrase in Reinform. Du sinkst bedauerlich unter dein Niveau! Zudem haben wir die Konsequenzen aus dem Sachverhalt noch gar nicht entgültig diskutiert, nur schon angedeutet, dass die WP-Regeln den Verzicht auf eine Verschiebeorgie durchaus nahelegt. Weiterhin möchte ich deine Aufmerksamkeit auf meine aus dem DUDEN zitierte Liste der Wortreihen mit Management oben zurücklenken. Du siehst da ein paar blaue, stimmts? Ein Zeichen, dass es bereits WP-Autoren gab, welche die NDR zutreffend interpretieren konnten - und: dass die WP dank der Halsstarrigkeit (oder doch Trollerei?) weniger Benutzer bereits an einem weiteren Punkt uneinheitlich ist, wo aufgrund der NDR Einheitlichkeit herrschen könnte.

-- grap 23:40, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich weiß nicht, auf welche WP-Autoren du hier anspielst; falls Stern gemeint sein sollte, sorry, der ist in der WP für seine Eintoitschungs-Worterfindungen bekannt. --Matthiasb 01:53, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ein letzer noch. Ich frage mich, ob das vor der Einführung der NDR längste deutsche Wort, es lautet wenn ich mich recht erinnere: Donaudampfschiffahrtsgesellschaftskapitänsmützenemblem nicht jetzt wegen § 34 mit ganz vielen Bindestichen geschrieben werden muss. Schon wegen der drei „f“ die ja jetzt fällig würden ;-) -- grap 23:54, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Was hat das hiermit zu tun? Donau ist bekanntlich kein englisches Wort (wäre wohl Danube) ---Matthiasb 01:53, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
PS: Daß du den Rechtschreibfehler BECK's (entgültig) nur wenige Zeilen, nach dem ich ihn darauf hinwies, hier wiederholst (Zudem haben wir die Konsequenzen aus dem Sachverhalt noch gar nicht entgültig diskutiert, nur schon angedeutet, dass die WP-Regeln den Verzicht auf eine Verschiebeorgie durchaus nahelegt.) kommt mir spanisch vor. --Matthiasb 01:53, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich denke, daß man eins bei dieser Diskussion sehr deutlich sieht: Wie widersinnig nämlich der Versuch ist englische Wörter nach Regeln des Deutschen einzudeutschen. Management-Information-System sieht aus wie … tja: Englisch oder Deutsch? Wills mans Deutsch haben – da gebe ich Mathias recht – würde man es mit einem Fugen-s schreiben. Will man das nicht, dann muß man den englischen Begriff benutzen und den sollte man als Anglizismus verwenden und um Mißverständnisse zu vermeiden wohl besser wie ein Zitat behandeln (wobei das setzen in „ “ auch nicht gerade schön ist). Supply-Chain-Management ist auch so ein Fall. Krasser eigentlich noch, weil es gar keine Notwendigkeit gibt „Supply Chain“ zu benutzen, weil wir im Deutschen die Lieferkette haben. Ich bin nun wahrlich kein Sprachpurist, aber genau dieses sich-nicht-entscheiden-können was man nun eigentlich will, das dann aber wenigstens in ein Regelwerk zu verwandeln, das ist für mich Erbsenzählerei: Entweder ich benutze einen englischen Begriff, dann behandele ich ihn auch so (wie einen englischen Begriff nämlich und übernehme die Schreibung) oder ich benutze gleich einen deutschen Begriff (und wo das in einem Wort nicht geht, umschreibe ich es: „System zur Information des Managements“, „Management von Lieferketten“ – beides unschön, naja …). Einen fremdsprachlichen Begriff zu verwenden, obwohl es eine Möglichkeit gibt das auch auf Deutsch auszudrücken, den fremdsprachlichen Begriff dann aber ins deutsche Regelkorsett zu zwingen, das ist … wahrscheinlich wirklich typisch Deutsch :) Auf jeden Fall ists wischi-waschi, weil es einen Zwischenzustand schafft, der dann weder der fremden Sprache, noch dem Deutschen gerecht wird. Kleiner Hinweis noch zum Duden: Der Duden bildet nur ab, was geschrieben und benutzt wird. Er sagt nicht unbedingt, was grammatisch oder stilistisch richtig oder falsch ist. Der Duden ist sozusagen ein Meinungsbild zur deutschen Sprache – daher würde ich den immer mit Vorsicht behandeln (das er wie eine Bibel zur deutschen Sprache benutzt wird, ist leider eine wohl nicht mehr auszurottende Verirrung). Und jetzt hör ich auf damit und widme mich wieder meinen frühneuhochdeutschen Texten: In der Zeit gabs solche Erbsenzählerei zum Glück noch nicht :) --Henriette 07:54, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich finde die Regel nicht schlecht. Würde man Übernahmen aus dem Englischen getrennt schreiben, entstünde eine große Unsicherheit in dieser Frage. Wie schreibt man es im Englischen? Gibt es diese Wortkombination überhaupt im Englischen oder ist es ein Scheinanglizismus? Ist diese Wortfolge bereits eingedeutscht oder nicht? Da ist die jetzige Regelung eindeutig leichter zu handhaben. "Der Duden bildet nur ab, was geschrieben und benutzt wird." Nein, der Duden basiert auf der amtlichen Regelung, um die es hier geht. Gismatis 11:14, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Lieber Matthiasb, da habe ich ein paar Bitten an dich:
  1. Laß die regelwidrige Dazwischenschreiberei.
  2. Die neue NDR hat in meinen Augen einen großen Vorteil: Die Leute, die mit der Attitüde 'rumlaiufen, wer die Rechtschreibung nicht beherrscht hat auch von sonst nichts Ahnung ist fast verschwunden. Leider nur fast. An dich Matthiasb: Wenn ich einen Tippfehler hier mache, hat das mit meinem Argument nichts zu tun. Sofern du Zeilen an solche Fehler verschwendest, bringt das die Diskussion nicht weiter sondern versaut die Stimmung. Lass es also.
  3. Ebenso bringen deine laufenden Versuche, dem eigentlichen Thema auszuweichen - wie jetzt die Nummer mit dem Fugen-s - der Diskussion nichts. In meinen Augen ist das Trollerei. Wäre gut, du ließest das auch.
  4. Auch Henriettes Betrachtungen, ob wir solche englischen Ausdrücke in der deutschen Sprache brauchen oder nicht, gehören nicht in diese Diskussion. Fakt ist, dass wir sie haben und WP sich der Tatsache stellen muss.
  5. Leider geht deine Attitüde des Wer-Rechtschreibfehler-macht-ist-auch-sonst-ein-Idiot ins maßlose. Oben hast du bereits den Rat für deutsche Rechtschreibung als nicht Ernst zu nehmen abqualifiziert. Nun bezeichnest du die DUDEN-Mitarbeiter als „vollkommene Deppen“. Da haben wir ja Glück, dass die WP über Matthiasb verfügt, dessen geballter Sachverstand den offiziellen und professionellen Hütern der deutschen Rechtschreibung weit überlegen ist und natürlich alleine Gültigkeit für seine Meinung beanspruchen kann.
Eine Weile hatte es ja den Anschein, als würdes du qualifiziert auf der Basis der NDR (und meinetwegen deren Schwächen) hier nach einer Lösung suchen wollen. Aber mit deinen jüngsten Äußerungen, Anwürfen und Killerphrasen hast du dich bedauerlicherweise als nicht mehr Ernst zu nehmender Diskussionspartner ins Abseits gestellt.
  • Soweit ich das sehe, ist dieser Teil der Diskussion (Wie ist die Schreibweise mit den Bindestrichen?) beendet. Die Regeln in der NDR sind einigermaßen verständlich. Sie werden durch DUDEN und WAHRIG untermauert und Ernst zu nehmende Einwände sind nicht mehr vorhanden. Sobald BECK's von WAHRIG die Veröffentlichungserlaubnis hat, können wir das dann auch noch mal von fachkundiger Seite direkt nachlesen.
  • Fakt ist weiterhin, dass wir derzeit keine NK haben, welche die Zusammensetzung rein fremdsprachlicher Ausdrücke regelt. Damit führt eine Nichtänderung der NK - anders als es Matthiasb vorschwebt - dazu, dass die NDR in dieser Frage uneingeschränkt gilt und unser Beispiel in der WP Supply-Chain-Management geschrieben werden müsste. Das war übrigens für die IP, welche die Diskussion hier losgetreten hat, auch völlig klar!
  • Die Änderung und Ergänzung des Lemmas, wie BECK's es vorschlägt, hat damit lediglich erklärenden und verdeutlichenden Charakter, der Vorbeugen hilft, dass sich diese endlose Diskussion irgendwann später wiederholt. Darum befürworte ich die NK-Ergänzung unten im Grundsatz. Nötig ist sie aber nicht, da sie keine Änderung der jetzt bereits in der WP gültigen Regeln herbeiführt! I'm sorry Matthiasb. So ist die Situation. So wurde sie in dieser Diskussion auch schon lange festgestellt. Das wusstest du aber auch bereits die ganze Zeit, auch wenn du tapfer das Gegenteil behauptest.

-- grap 11:31, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

  • zu 1.) Wo ich meinen Kommentar hinsetze, ist meine Angelegenheit, das hat dir scheißegal zu sein, aber so etwas von. Es gibt auch keine Regel, daß zwischen zwei signierte Kommentare nichts dazwischengeschoben werden darf.
  • zu 2.) Wenn du genau denselben Fehler, kein Tipfehler zweier benachbarter Tasten, wohlbemerkt, innerhalb von weniger Zeilen machst, den der Kollege machte, ist das schon eine wesentliche Erkenntnis – das Thema wurde von syrcro in einem anderen Teil dieser Seite viel weiter oben bereits angeschnitten –, die durchaus für den Verlauf dieser Diskussion von Bedeutung ist. Die Vorteile oder Nachteile der NdR stehen hier hingegen nicht zur Debatte.
  • zu 3.) die Frage mit dem Fugen-S ist essentiell: ein Wort, daß bei einer übertragung ins Deutsche ein Fugen-S erhält, verhält sich nicht wie gleich wie ähnliche Worte. Die Regel kann also auf diese Worte nicht angewendet werden.
  • zu 4.) Zeigt sehr deutlich, wie es offenbar um die Akzeptanz bestellt ist, ob hier Regelungsbedarf besteht.
  • zu 5.) Bla-Bla-Argument, hier nicht sachdienlich und irrelevant.
  • zu Soweit ich das sehe, ist dieser Teil der Diskussion (Wie ist die Schreibweise mit den Bindestrichen?) beendet. Offenbar wurde sie damit beendet, daß BECK's auf die Kritikpunkte nicht eingeht. Nachwievor steht dort das fehlerhafte Beispiel Low-Budget (sic!).
  • ...als nicht mehr Ernst zu nehmender Diskussionspartner ins Abseits gestellt. Es sieht im Moment aus, als gäbe es hier drei Benutzer, die der Wikipedia Rechtschreibung beibringen wollen. Wer hier im Abseits steht, mag die Community entscheiden, nicht du.
  • Fakt ist weiterhin, dass wir derzeit keine NK haben, welche die Zusammensetzung rein fremdsprachlicher Ausdrücke regelt. Falsch. Wir haben die Festlegungen in Wikipedia:Namenskonventionen/Englisch. Diese sind eindeutig. Von einer Anwendung der deutschen Rechtschreibregeln darauf ist nichts zu sehen. Wir haben die bisherige Praxis. Eine Umstellung dieser Praxis kann nur auf Konsens beruhen.
  • Die Änderung und Ergänzung des Lemmas, ... Falsch. Hier wurde nichts festgestellt, BECK's und du und bisweilen Gismatik stellen Behauptungen auf, wischen mißliebige Argumente weg, erkennen auf das Vorhandensein eines objektiv nicht vorhandenen Konsens und auf Erledigung der Diskussion – meine grundlegende Frage von oben ist immer noch nicht beantwortet, und auch aus der Berichterstattung BECK's' geht hier genaues nicht hervor – mehr noch: der Verweis auf Regel §37 Rechtschreibrat ist nicht zielführend und bringt uns schnurstracks wieder zum Anfangspunkt zurück, da wir bereits vor etwa 154 Bildschirmseiten festgestellt haben, daß diese Formulierung schnelllöschfähiges Geschwurbel ist.

Es ist offenbar dieses Diskussionsverhalten, daß auch der vor vielen Monaten eröffnete Diskussionspunkt #Unternehmen weiter oben auf dieser Seite heute keinen Schritt weiter ist, als zu seinem Beginn.

Dir reicht es also, schreibst du, Matthiasb, in deinem Kommentar zu deinem Beitrag. Frag mich mal!
Nur fürs Protokoll:
  • Dein einziges sachliches Argument was ich in deinem letzten Diskussionsbeitrag aufzufinden vermag ist der Hinweis auf Wikipedia:Namenskonventionen/Englisch. Der hat jedoch mehrere wie man so schön sagt Geschmäckle: a) er bezieht sich auf „Lemmata in der englischen Sprache“ (Hervorhebung von mir) während wir hier über die Schreibweise in Deutsch diskutieren, b) er ist der hier diskutierten NK untergeordnet und c) er wurde von dir am 09-08-15 in einem von dir ausgelösten Edit-War - also mitten in der laufenden Diskussion hier - in diese Form gebracht.
  • Meine Schreibfehler sind in dieser Diskussion ebenso wenig von Belang wie die Frage, ob im völlig unwichtigen Einzelfall von „Management-Information-System“ das „Information“ die deutsche oder englische Variante des Wortes ist. Das gehörte (Konjunktiv) in die Diskussion des noch gar nicht existenten Lemmas. Daran ziehst du dich aber hoch, während du auf meine Argumentation von 23:40, 25. Aug. 2009 sonst mit keinem Wort eingehst. Das zeit doch wohl mehr als deutlich, welches Spiel du hier spielst.
  • Wenn eine Regelung, die a) aus den Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung für jeden verständigen Leser eindeutig hervorgeht und b) die mehrfach belegt ist, die c) zudem vom DUDEN und d) vom WAHRIG in gleicher Weise vertreten wird, dann bedarf es für die Gültigkeit dieser Regelung ganz bestimmt nicht mehr deiner werten Meinung. Und damit wurde diese Diskussion hier beendet. Daran ändert sich nichts dadurch, dass dir in einem der vom DUDEN angeführten Beispiele vermeintlich (weil von Gismatis umgehend wiederlegt) ein Fugen-S fehlt. Dir muss doch selber aufgehen, wie albern das Argument ist?
  • Wenn es zur Änderung der NK wirklich der Zustimmung eines DAU bedarf - wäre ein trauriges Bild -, dann wird die NK eben nicht geändert. Damit ändern sich Regeln der NDR jedoch nicht!
  • Wegen des Dazwischenschreibens verweise ich dich an Wikipedia:Diskussion#Konventionen_bei_der_Benutzung_von_Diskussionsseiten
  • Wegen „Low-Budget“ verweise ich an Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Vorschlag_f.C3.BCr_eine_NK in Verbindung mit Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Diskussion_des_Vorschlages. Niemand hält dich ab, daran kontruktiv mitzuarbeiten.
-- grap 23:05, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten


Wann wird ein fremdsprachlicher Ausdruck der deutschen Orthografie unterworfen?

Imho sagt der erste Satz im oben bereits gebrachten Zitat aus dem Wahrig doch schon alles: "Werden solche Verbindungen [d.h. englische Zusammensetzungen] wie [war oben Fehler im Zitat] im Deutschen verwendet, dann kann man sie als Zitatausdrücke wie im Englischen schreiben." [2] Imho sind auch die folgenden Sätze verständlich: "Werden sie jedoch ins Deutsche übernommen oder im Deutschen aus englischen Bestandteilen gebildet, dann sind sie nicht als englisch, sondern als Anglizismen im Deutschen anzusehen." Ich hatte in der Diskussion auf der Seite "Fragen zur Wikipedia" bereits darauf hingeweisen, dass nicht jedes englische Wort, das in einem deutschen Text vorkommt, dadurch automatisch ein deutsches Wort wird. Eine Entlehnung hat erst dann stattgefunden, wenn das Wort Teil des deutschen Wortschatzes geworden ist. Das schließt nicht nur in der Originalform und mit Originalaussprache verwendete Eigennamen aus, sondern auch andere englische Wörter, die als Zitatwörter oder im Zuge von Code mixing im Deutschen auftreten. Im Bereich diverser Fachterminologien, die im Englischen entstanden sind, die im Deutschen bisher kein formell kodifiziertes Äquivalent haben (sei es eines aus Entlehnungen, sei es eines aus Neologismen) und die gewöhnlich von Personen verwendet werden, die sowohl Deutsch als auch Englisch beherrschen und in ihrem Beruf quasi permanent beides verwenden (und auch verwenden müssen, wer kein Englisch kann, kriegt sowieso keinen Job), ist sowohl das eine als auch das andere heute vollkommen normal. In so einem Kontext kann praktisch jeder englische Fachausdruck in einem Text auftreten, in dem das Deutsche (im Sinne der Theorie des Code switching) die Frame language bildet. Daraus zu schließen, der gesamte englische Fachwortschatz sei Teil des deutschen Wortschatzes, wäre imho gewagt. Dafür, wann ein Wort Teil des deutschen Wortschatzes geworden ist, lassen sich durchaus Kriterien finden: Klar ist der Fall, wenn das Wort im Englischen nie existiert hat und im Deutschen selbst aus Morphemen englischer Herkunft gebildet worden ist, dann ist es eh bloß ein Pseudoanglizismus. Ansonsten wären potentielle Kriterien, ob das Wort im Deutschen bereits eine feste Aussprache hat - sei es mit Fremdphonemen oder ohne solche - (das wurde in der Diskussion auf "Fragen zur Wikipedia" von einem Diskutanten, der selbst für eine eingedeutschte Schreibweise eintrat, für Supply Chain Management schließlich explizit verneint, nachdem er auf meine Nachfrage zur von ihm angegebenen Aussprache diese sofort in korrekte britische RP geändert hatte, obwohl ich das gar nicht gefordert hatte) oder ob die als korrekt angesehene Aussprache vollständig diejenige der Ausgangssprache ist (was hier demzufolge zutrifft), ob das Wort auch von Sprechern des Deutschen verwendet wird, die die Ausgangssprache, (d.h. hier das Englische) nicht beherrschen oder nicht verwenden (was hier erst noch zu belegen wäre), ob das Wort auf morphologischer Ebene in das deutsche Sprachsystem integriert ist (das wurde in der dortigen Diskussion mit dem Verweis auf die Bildung eines Genitives mit -s bejaht, was aber imho nicht beweiskräftig ist, denn das deutsche Genitiv-s tritt auch an jeden beliebigen fremdsprachigen Eigennamen und verhält sich damit anders als die übrigen deutschen Flexionsmorpheme) und ob es orthographisch an die deutsche Rechtschreibung angepasst wurde. Und damit sind wir beim Ausgangspunkt angelangt, denn diejenigen, die hier eine orthographische Eindeutschung von in deutschen Texten gebrauchten Zusammensetzungen aus englischen Wörtern fordern, setzen als Prämisse, dass diese Teil des deutschen Wortschatzes seien, und leiten daraus die Forderung nach orthographischer Adaptation ab, obwohl manche dieser englischen Zusammensetzungen nach ihrer orthographischen Adaptation nur ein einziges Kriterium für ihre Integration in den deutschen Wortschatz erfüllen würde, nämlich das der orthographischen Adaptation. Anders ausgedrückt: Hier wird etwas als Prämisse angenommen, um eine Forderung daraus abzuleiten, das erst dann zutreffen würde, wenn die Forderung bereits akzeptiert worden wäre. -- 1001 17:44, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Nein, die Aussprache ist kein zuverlässiges Kriterium, da Anglizismen meistens nicht anders als englische Zitatwörter ausgesprochen werden. "Das schließt nicht nur in der Originalform und mit Originalaussprache verwendete Eigennamen aus," Eigennamen sind sowieso ein Fall für sich. Die werden in der Regel nicht zitiert, sondern einfach übernommen, sobald sie gebraucht werden. "denn diejenigen, die hier eine orthographische Eindeutschung von in deutschen Texten gebrauchten Zusammensetzungen aus englischen Wörtern fordern, setzen als Prämisse, dass diese Teil des deutschen Wortschatzes seien," Es geht genau um Wörter, bei denen dies zutrifft. Nicht im Deutschen verwendete Wörter, außer vielleicht sporadisch als Zitat, werden wohl wirklich besser als Zitatwörter behandelt. Das bedeutet aber auch, dass sie im Fall des Englischen kleingeschrieben und idealerweise in Anführungszeichen gesetzt werden. Gismatis 22:20, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Dass die Aussprache das Hauptkriterium sei, habe ich nicht gesagt, ich habe sie nur als eines der Kriterien genannt, nach denen man beurteilen könnte, ob ein Wort Teil des deutschen Wortschatzes ist oder nicht. Auch wenn die Aussprache von Anglizismen im Deutschen oft identisch mit derjenigen von englischen Zitatwörtern, so ließe sich z.B. doch überprüfen, ob ein Wort auch von Sprechern des Deutschen, die keine größeren Englischkenntnisse besitzen oder zumindest nicht regelmäßig Englisch sprechen, bei seinem Auftreten im Deutschen einheitlich in einer bestimmten Weise ausgesprochen wird, wie es z.B. bei Wörtern wie Chaussée oder Alphabet auch bei Leuten ohne Französisch- bzw. Altgriechischkenntnisse der Fall ist, oder aber nicht. Ein einziges absolutes Kriterium für Integration in den Wortschatz des Deutschen gibt es sowieso nicht und kann es auch nicht geben, da eine solche Integration in den Wortschatz schrittweise vor sich geht. - Was die Eigennamen betrifft, hatte ich sie nur als Beispiel genannt, um deutlich zu machen, dass das deutsche Genitiv-s sich anders als alle übrigen Flexionsmorpheme des Deutschen verhält, indem es sogar an beliebige fremdsprachige Eigennamen tritt, weil in der bisherigen Diskussion und im Vorschlag für die Ergänzung der Namenskonvention die Verwendung des Genitiv-s am Ende von Wortgruppen englischer Herkunft als klares Zeichen dafür genannt worden war, dass diese als deutsche Wörter zu behandeln seien. - "Es geht genau um Wörter, bei denen dies zutrifft [sc. dass diese Teil des deutschen Wortschatzes sind]." Solange es darum geht, festzulegen, dass Wörter, die Teil des deutschen Wortschatzes sind, nach der deutschen Rechtschreibung geschrieben werden sollen, habe ich gar keine Einwände, das ist imho sowieso selbstverständlich. Die offenen Frage ist nur, auf welcher Grundlage kommen diejenigen, die für eine "Massenverschiebung" plädieren, überhaupt zu dem Schluss, dass alle diejenigen englischen Wortgruppen, die sie zu Lemmata mit Bindestrich verschieben wollen, tatsächlich Teil des deutschen Wortschatzes sind. Das ist hier nämlich noch nicht kohärent erläutert worden. Und wenn Du jetzt schreibst "Nicht im Deutschen verwendete Wörter, außer vielleicht sporadisch als Zitat, werden wohl wirklich besser als Zitatwörter behandelt" (was inhaltlich für sich genommen vollkommen korrekt ist) und die Sache damit für geklärt hältst, dann zeigt das erneut, dass offensichtlich nicht klar ist, was ich oben zu erläutern versucht hatte: Nicht jedes englische Wort oder jede englische Wortgruppe, die in einem deutschen Text vorkommt, wird dadurch automatisch zu einem festen Bestandteil des deutschen Wortschatzes als sprachliches Zeichensystem. Und das gilt eben nicht nur für Zitate im eigentlichen Sinne des Wortes (z.B.: Er sagte: "Good morning, ladies and gentlemen ..."), die tatsächlich in Anführungsstrichen stehen sollten, sondern auch für Zitatwörter, die Teil des normalen Textes sind und zur Hervorhebung höchstens kursiv gesetzt werden, wenn man z.B. die Originalterminologie aus einem fremdsprachigen Text verwenden will (z.B.: Die Unterscheidung zwischen langue und parole geht auf Saussure zurück.), und das gilt auch für ganze Wortgruppen oder Satzteile, die im Zuge von code mixing genauso wie Einzelworte innerhalb eines anderssprachigen Kontextes (gesprochen oder geschrieben) auftreten können; in mehrsprachigen Gesellschaften oder mehrsprachigen sozialen Gruppen ist ein solches code mixing nicht die Ausnahme, sondern die Regel, z.B. bei zweisprachigen Einwohnern des Elsass oder bei den Kindern von Einwanderern aus diversen anderssprachigen Ländern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Deshalb ist meine Frage: Aufgrund welcher Kriterien soll hier entschieden werden, ob ein in einem deutschen Text (hier: der Wikipedia) auftretendes Wort fremder Herkunft, das sich formal zunächst nicht von dem entsprechenden Wort der Ausgangssprache unterscheidet, als Teil des deutschen Wortschatzes zu betrachten und deshalb orthographisch entsprechend zu behandeln ist, oder nicht? -- 18:43, 28. Aug. 2009 (CEST)
  • Hm. Irgendwie paßt Speedjumping ins sprachliche Abseits zum Thema. Demnach werden solche Wortkombinationen vom Verein Deutsche Sprache wohl nicht als deutsch angesehen, sonst würde man ja nicht kritisieren, "Gymmotion, Speedjumping oder Speedminton versteht kaum noch jemand. Wir wollen es nicht hinnehmen, dass sich ein großer Sportverband dafür einsetzt, dass die deutsche Sprache im Sport unbrauchbar wird". --Matthiasb 19:00, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Gibt es für die letzten beiden Beiträge Belege? Bei dem Matthiasb 19:00, 28. Aug. 2009 vermag ich insbesondere den Bzug zum Thema nicht erkennen. Könnte das verdeutlich werden? -- grap 21:29, 30. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Wofür möchtest Du Belege? Dafür, dass es so etwas wie code mixing zwischen verschiedenen Sprachen überhaupt gibt? Situationen, in denen so etwas im deutschsprachigen Raum vorkommt, hatte ich in meinem Betrag aufgezählt; falls Du deren Existenz bezweifelst, kann ich gern noch Fachliteratur dazu raussuchen. Ansonsten hatte ich vor allem eine Frage nach den Kriterien gestellt, nach denen hier entschieden werden soll, welche der diskutierten Wörter bzw. Lemmata englischer Herkunft als deutsch gelten und deshalb der deutschen Rechtschreibung angepasst werden müssen und welche nicht. Und diese Frage ist nach wie vor offen. -- 1001 02:41, 31. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Wenn ich das richtig verstanden habe, bezweifelst du, dass jeder in einem deutschen Text verwendete fremdsprachliche Begriff sich der deutschen Orthografie zu unterwerfen hat und fragst nach Kriterien, ab wann das bei einem fremdsprachlichen Begriff (noch) nicht der Fall ist?
  1. So wie du formulierst, bist du offenbar mehr vom Fach als ich und hast dennoch bisher keine Antwort auf deine Frage gefunden. Ehe ich dich also mit meinen Gedanken dazu belästige, will ich erst einmal dagegenfragen: Wie könnte eine solche Regel deiner Meinung nach denn aussehen?
  2. Meine zweite Frage ist konkreter und ich mache sie an deinem Beispiel „code mixing“ fest. In Wörterbücher wie in Matthiasbs LEO oder Merriam-Webster oder meinem Ultralingua taucht es nicht auf. Der Wortschatz kennt es in keiner vernünftigen denkbaren Schreibung. Aber in der englischen Wikipedia findet es eine längere Betrachtung, die hoffentlich nicht WP:TF ist. Dabei zeigt sich, dass die Autoren in der englischen WP sich wohl auch nicht so ganz grün sind, was die Schreibung angeht, da das Lemma zwar „Code mixing“ ist, im Text jedoch überwiegend die Schreibung „code-mixing“ verwendet wird. Angenommen, du wolltest diesen Beitrag für die deutsche Wikipedia übersetzen. Wie schriebest du den ersten Satz des Artikels übersetzt? Und an den entscheidenenden Stellen natürlich: Warum?
-- grap 18:16, 31. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Eindeutig ist der Fall, wenn ein Ausdruck im Deutschen noch gar nicht vorgekommen ist. Dann ist er eindeutig fremdsprachlich. Eindeutig ist auch der Fall, wenn ein Ausdruck in einem deutschsprachigen Wörterbuch verzeichnet ist. Dann ist er eindeutig deutsch. In den anderen Fällen muss die Art des Gebrauchs ermittelt werden. Wird ein Wort bloß gelegentlich, nicht systematisch oder nur von einem Autor verwendet, oder wird ein Wort bloß zitiert, eventuell sogar unter Bezugnahme auf die betreffende Sprache, dann kann es nicht als deutsches Wort gelten. Ist hingegen von der Art der Verwendung kein Unterschied zu einem ähnlichen, eindeutig deutschen Fremdwort erkennbar, gibt es keinen Grund, es nicht immer als deutsch zu behandeln. Dies ist der Fall bei Wörtern, die von mehreren deutschsprachigen Autoren ganz selbstverständlich, in konsistenter Bedeutung und unabhängig von der fremden Sprache verwendet werden. Gismatis 02:14, 2. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
1001 hat jetzt keine Antwort? -- grap 11:56, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

@Gismatis: Ich finde, du hast hier recht anschaulich den Kernpunkt von Wikipedia:Keine Theoriefindung#Begriffsbildung wiedergegeben. Und da wären wir, deiner Argumentation folgend, nun bei dem Dilemma angelangt, nachweisen zu müssen, ob eine Schreibweise sich im Deutschen etabliert hat und wann nicht. Und dies kann, wiederum nur über das Instrument Ermittlung der Häufigkeitsklassen gelingen. Eindeutig ist der Fall, wenn ein Wort oder eine Wortkombination gar nicht verzeichnet ist: man kann dann nicht von einer Etablierung des Begriffs im Deutschen ausgehen. Schwieriger ist es, wenn der Begriff zwar verzeichnet ist, jedoch nicht zum Grundwortschatz gehört, also die HK 16 oder höher ist. Man kann dann nicht von einem allgemeinen Sprachgebrauch ausgehen, sondern muß den Ausdruck als zur Fachsprache gehörend einstufen. Kompliziert wird es, wenn in der Fachsprache unterschiedliche Schreibweisen nebeneinander existieren. Ein Vergleich, ob ein Fachwort der Bindestrichschreibweise in HK 21 nun tatsächlich signifikant häufiger genutzt wird als dasselbe Wort in getrennter Schreibweise ohne Bindestrich in der HK 22, ist eigentlich unmöglich – die absolute Zahl der Nachweise im Wortschatzlexikon ist nicht aussagekräftig genug. Für solche Fälle haben wir Namenskonventionen.
Bei Orten etwa wird klar gesagt, abgesehen von einigen Sonderfällen (über die aber stets diskutiert und von neuem gestritten wird), verwenden wir das Endonym, falls das deutsche Exonym nicht dem allgemeinen Wortschatz angehört. Bei Begriffen aus anderen Sprachen als dem Englischen tritt diese Problematik nicht so häufig auf – was möglicherweise auf die starken Ähnlichkeiten bei Wortbildung und Grammatik der beiden germanischen Sprachen zurückzuführen ist. [Exkurs: Niemand käme auch erst auf den Gedanken, das Wort Coup d’Etat mit Bindestrichen zu schreiben. Wie widersinnig die ganze Rechtschreibregelung in dieser Frage ist, zeigt etwa das Beispiel: Niemand würde vrchný velitel (tsch. für Oberbefehlshaber) als Vrchný-Velitel schreiben wollen, das wäre u.U. auch semantisch falsch, weil ein Ober-Befehlshaber etwas anderes ist als der Oberbefehlshaber. Erstaunlicherweise hat man durch die Rechtschreibreform dem Deutschen viele solcher semantischen Unterscheidungsmöglichkeiten genommen, einer der Hauptkritikpunkte.] – und dementsprechend haben wir für viele Sprachen sprachenspezifische Namenskonventionen. Die für das Englische haben ihren Ursprung in der Streitfrage, ob Titel von Musiktiteln 1:1 von der CD übernommen werden müssen oder ob wir dafür korrekte englische Schreibweisen übernehmen. 99 % aller Namen von Musikstücken entsprechen nicht der englischen Rechtschreibung, in der es eine Großschreibung nur für Eigennamen, Wochentage, Planeten, Familienangehörige und einige weitere Sonderfälle gibt. Ich kann dir nicht sagen, warum sich diese Abweichung bei den Musikverlagen eingebürgert hat, das spielt auch keine Rolle. Wir haben uns jedenfalls so 2004 etwa entschieden, auch für solche Lemmata eine korrekte Schreibung nach den entsprechenden Regeln einzuführen, konkret wir schreiben diese Titel so, wie im Englischen Überschriften geschrieben werden. Wie im Englischen Überschriften geschrieben werden, ist – wie alles englische – etwas kompliziert: im Prinzip gilt, alles was nicht Substantiv, Verb, Adjektiv oder Adverb ist oder ein anderes Wort mit weniger als fünf Buchstaben ist, wird klein geschrieben – mit Ausnahme des ersten und des letzten Wortes, die immer große geschrieben werden (also I Have to Strike It out Soon vs. I Have to Strike It Through Soon, die Plattenfirmen schreiben I Have To Strike It Out Soon). Daß wir diese Regeln auch für Namen von Artikeln anwenden, die keine Musiktitel sind, ist dem Zweck geschuldet, eine einheitliche Schreibung einzuhalten – keine Ausnahmen von der Ausnahme: es gibt keinen Grund, warum man ein Lemma dvorak technic in einem Artikel mit Bindestrich schreiben sollte (Dvorak-Technic), falls es "nur" ein gewöhnliches Substantiv ist, aber es beim Vorkommen in einem Titel (The Dvorac Technic Killed My Life) ohne geschrieben werden sollte. Die Namenskonventionen stellen daher eine Konsistenz in der Schreibung in Wikipedia-Artikeln her. Sie sind somit eine verlegerische Entscheidung, die keiner Rechtschreibregel unterworfen ist. Der Titel eines Artikels aus englischen Wörtern ist ein Titel. [Bitte jetzt nicht das Argument, man schriebe sowieso Dvorak-Technik, das ist mir bekannt.]
Um nun dein Argument mit der Frage, ob ein Wort schon im Deutschen angekommen ist und damit verbunden meine Ausführungen mit der Häufigkeitsklasse nochmals aufzunehmen: dieser Ansatz und deine ganze Argumentation steht diametral konträr zu den Vorschlägen, die BECK's hier ausformuliert hat. Unsere Praxis erfüllt einen ganz anderen Zweck, als es eine Rechtschreibregelung tut oder jemals tun kann: Rechtschreibregelungen sind für die Benennung von Stichworten in einer globalen Enzyklopädie gänzlich ungeeignet. --Matthiasb 14:08, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Deine Argumente Matthiasb sind leider in sich widersprüchlich und leider hatte Gismatis auch nicht ganz recht.
  1. Halten wir einfach mal fest: Solange ich das Wort, den Begriff nicht als fremdsprachlichen Ausdruck kennzeichne, und zwar durch Anführungszeichen oder Kursivschrift, unterliegt er der deutschen Orthografie. So ganz einfach ist das.
  2. Gälten Matthiasbs HK-Irdendwas-Argumente, so wäre die deutsche Sprache frei von Fremdworten und so nette Sachen wie Photo -> Foto wäre gar nicht möglich gewesen oder zumindest erst nach millionenfachen Verstößen gegen die geltende Rechtschreibung in unseren seriösen Printmedien. So kann es also nicht sein!
  3. Tasächlich steht also BECK's Vorschlag deinen Ausführungen entgegen, weil deine ja nicht handhabbar sind und nicht funktionieren, während er ja nur versucht, die Regeln wie sie eben sind besser zu erläutern, als man sie dem Regelwerk entnehmen kann.
  4. Erstaunlich ist, dass Matthiasb dieses mal tatsächlich ebenfalls einräumt, dass die NDR so sind. Die Regel wird nicht (mehr) bestritten (sehe ich doch hoffentlich richtig?), erneut aber ihre Anwendbarkeit. Das freut mich schon mal, weil wir damit einen Schritt weiter sind.
  5. Sofern wir uns zuerst einmal darüber einig sind, dass nach der NDR der tschechische Oberbefehlshaber tatsächlich Vrchný-Velitel geschrieben werden muss/müsste, bin ich gerne bereit darüber zu diskutieren, ob es wirklich vernünftig ist, das auch zu tun. Man verzeihe mir mein mangelndes Sprachgefühl: Aber was macht den Unterschied zwischen einem Ober-Befehlshaber und einem Oberbefehlshaber?
  6. Für Eigennamen im Allgemeinen und damit für Ortsnamen im Speziellen ist die NDR nicht zuständig. Das weist sie auch von sich. Das ist in Punkt 1 dieser NK-Diskussionsseite klar herausgestellt. Auch wenn dort eine handvoll sturer Diskutanten nun genau das Gegenteil herbeimeinen wollen. Ich habe natürlich ein Problem damit, dass mir in beiden Diskussionen die teilweise gleichen Nutzer entgegentreten, die oben die NDR unbedingt angewendet sehen wollen, wo diese das selbst ausschließt, während sie hier die Anwendbarkeit der NDR für die Wikipedia bestreiten. Man sollte das in diese Diskussion nun nicht einführen. Man sollte hier auch nicht die Frage aufwerfen, ob es nun in der Wikipedia Liège oder Lüttich heißt. Ich hätte meine Meinung dazu, behalte die aber wohlweislich für mich und die Diskussion dazu findet anderswo und ohne mich statt.
  7. Ich freue mich auch, dass nun zugegeben wird, was der Ursprung der NK für das Englische war: Wie schreibe ich einen englischen Musiktitel als Lemma in der deutschsprachigen Wikipedia? Und genau das regelt sie nach wie vor. Das wurde auch nie bestritten. Bestritten wird die NK, wenn man versucht sie auf andere Sachverhalte anzuwenden. Da mangelt es an der Gültigkeit. Ein (Fach-)Begriff ist kein Titel. Ich kann auch überhaupt nicht erkennen, wieso in der Tatsache, dass zwischen der Schreibung des Titels „The Dvorac Technic Killed My Life“ und „Dvorak-Technik“ eine Inkonsistenz liegen soll? Wo denn? Das eine ist Englisch, das andere ist Deutsch. Das sollte jeder Schuljunge erkennen und kaum jemand wird erwarten, dass das in beiden Sprachen gleich geschrieben wird.
  8. Etwas anderes könnte es sein - auch das steht oben bereits irgendwo - wenn ich (und nun muss ich leider 1001 aus seiner Antwort entlassen, aber es scheint eh nicht so, als habe er eine gewusst) bei dem Beispiel „Code mixing“. Dann nämlich, wenn das Lemma dann in etwa so begänne: „Code mixing ist im englischen Sprachraum der Versuch den Begriff Sprachwechsel (en: code-switching) zu erweitern und Ansätze aus anderen Wissenschaften zu dem Phänomen zu integrieren ... Im deutschen Sprachraum finden keine solche Diskussionen statt, weil ...“. Ich glaube nicht, dass wir sehr oft Bedarf an einer solchen Ausnahme haben.
  9. Ich würde deinen Schlusssatz Matthiasb deswegen anders formulieren: Rechtschreibregelungen sind für die Benennung von Stichworten in einer deutschsprachigen Variante einer globalen Enzyklopädie mitunter etwas schwierig zu handhaben. Der Verstand eines Menschen wächst jedoch an seine Herausforderungen.

-- grap 15:44, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

  • Na wenn jetzt auch der Kollege Gismatis nicht mehr recht hat, brauchen wir seine bisherigen Argumente auch nicht mehr in Betracht zu ziehen. Zu einzelnen deiner Punkte nehme ich nochmals Stellung, auch wenn ich das für vergebene Liebesmüh halte, weil du es nicht verstehen willst.
  • zu 1: Das Argument ist in der Wikipedia nicht anwendbar, weil wir Titel nicht in Anführunszeichen schreiben, weder deutschen noch fremdsprachige. Das steht in Wikipedia:Typografie und ist damit begründet, daß im Sinne von Wikipedia:Neutraler Standpunkt Anführungszeichen als (ab-)wertend aufgefaßt werden können. Deswegen werden sie in der Regel nur bei Zitaten, vulgo der Wiedergabe wörtlicher Rede verwendet.
  • zu 2: Hat gar nix mit der Sache zu tun. Fenster ist genauso ein Fremdwort wie Zirkus, aber nicht jedes in irgendeinem Zusammenhang in einem deutschen Satz verwendetes Wort wird dadurch zu einem Fremdwort oder deutschen Wort.
  • zu 3: Wir sind uns nicht einig. Die Regeln der NDR sehen dies gar nicht vor. Sie beschränken sich ausdrücklich auf englische Worte, warum auch immer – sie sind schon von daher willkürlicher Stuß. Entgegen herrschender Meinung sind Pistole und Roboter übrigens keine englischen Wörter.
  • zu 4: Daß in dieser Diskussion dir die gleichen Nutzer entgegentreten, die dich oben unterstützen und umgekehrt, ist umso mehr ein Beweis dafür, daß die deiner Diskussionsführung zugrundeliegende Argumentation im Grunde genommen an den Haaren herbeigezogen ist.
  • zu 5: Was die Herkunft ist, ist Wurscht. Fakt ist, daß die NK/Englisch keine Begrenzung auf Musiktitel vorsehen, sondern allgemein Artikelnamen englischer Sprache in der DE:WP regeln.
  • zu 6: mir erscheint, als habest du 1001' Argumente völlig mißverstanden.
  • zu 7: Geschwurbel und ganz bestimmt kein Ansatzpunkt der Benennung von Lemmata.

Wenn von dir keine neuen Argumente mehr kommen, bin ich fertig mit der Diskussion, schlüssige Gründe von der gegenwärtigen Praxis abzuweichen, wurden immer noch nicht genannt: du gehst nachwievor von der normativen Kraft des Rechtschreibrates und seiner Regeln aus. Das Experiment NDR ist jedoch auch 13 Jahre nach seiner Einführung Stückwerk und wird weitgehend nicht eingehalten. Insbesondere die §§ 37, 43 et. al. entsprechen in keinster Weise der Praxis. Eine Umsetzung dieser Regeln wäre daher perfekte Begriffsfindung. --Matthiasb 17:55, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Vorschläge für Meinungsbilder

Da sind wir auf dem Punkt, Matthiasb. Da lässt sich nun fast ein Meinungsbild formulieren:
Ehe wir dazu kommen nur rasch eine Definition von Fremdwort, weil du die ja nicht drauf hast: „Fremdwort <n> aus einer anderen Sprache mehr od. weniger unverändert übernommenes Wort“ (Wahrig Deutsches Wörterbuch Ausgabe 1986, 1989, s. 501 - ja extra eines aus der guten alten Zeit)
Das Meinungsbild laute wie folgt:
Das Experiment Rates für die neue deutsche Rechtschreibung ist auch 13 Jahre nach seiner Einführung noch Stückwerk und wird weitgehend nicht eingehalten (Hier müsstest du der reinen Ordnung halber noch prüfbare Zitate der wissenschaftlichen Studien einfügen, die das feststellen, Matthiasb. Stellt sicher kein Problem für dich dar.). Insbesondere die §§ 37, 43 et. al. entsprechen in keinster Weise der Praxis (Auch dafür wäre eine winziges Quellchen hilfreich!). Da ein weiteres Beharren auf die Einhaltung dieser Regeln in der WP zu Begriffsfindungen führt, soll die WP:Rechtschreibung gestrichen werden. Ersatzweise wird folgende Regel eingeführt: Sofern ein Wort HK 16 unterschreitet wird es geschrieben, wie es im Wortschatz mit dieser HK auftaucht. Sind mehre Schreibungen des gleichen Wortes unter HK 16, gilt die mit der niedrigeren HK (langfristig fällt die andere dann raus). Sofern ein Wort HK 15 nicht erreicht und es ein Fremdwort ist, gilt die Schreibweise der Herkunftssprache, so wie diese den Begriff in einem Buchtitel verwendet. Eventuell existierende Rechtschreibregeln der Herkunftssprache sind einzuhalten. Ist es kein Fremdwort sondern nur ein selten gebrauchtes deutsches, gilt die Schreibweise der niedrigsten HK. Gibt es keine HK für das Wort, gilt die Wortschöpfers. Beugungen und Zeuchensetzenungen etc. entfallen. In Zweifelsfällen entscheidet Matthiasb.
Zweites Meinungsbild:
Lemma lassen sich in der Wikipedia nicht wie im Fließtext üblich durch Anführungszeichen oder Schrägschrift als fremdsprachliche Texte kennzeichnen. Da deswegen Titel von Büchern Filme u. Ä., die als Lemma in der deutschsprachigen WP in fremsprachlicher Orinalschreibweise erhalten und angegeben werden, nicht ohne Weiteres von fremdsprachlichen Begriffen (Fremdwörtern) unterschieden werden können, sollen auch alle Fremdwörter in Lemma nicht länger nach den Regeln für fremdsprachliche Begriffe des Deutschen geschrieben werden sondern nach den fremdsprachspezifischen Regeln für Titel, denen das Fremdwort entstammt. Beispiel: nicht „supply-chain-management“ wie in Englisch und auch nicht „Suply-Chain-Management“ wie nach den Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung sondern „Suply Chain Management“ wie nach den Regeln der englischen Sprache für die Schreibung solcher Begriffe in Buchtiteln. Analoges gilt soll für Begriffe veispielsweise aus dem französischen oder tschechischen gelten.
Sofern du keine Einwände hast, leite ich das jetzt ein.

-- grap 19:45, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Umgang mit den Erkenntnissen der Diskussion

In der obigen Diskussion wurde festgestellt, dass auch rein fremdsprachliche Zusammensetzungen oder Wortgruppen nach den Regeln der deutschen Rechtschreibung behandelt werden und damit in der Regel zusammenzuschreiben oder durch Bindestriche durchzukoppeln sind. Etliche Lemma in der WP folgen dieser Regel auch (Beispiele Customer-Relationship-Management, Management-Buy-in, Management-Buy-out, Total-Quality-Management), andere dagegen nicht (Supply Chain Management, Enterprise Resource Planning)
Eingangsfrage ganz oben war sinngemäß: Wie geht man damit um?
Mein Vorschlag ist:
  1. Die NK so ergänzen, dass diese Regel unmisverständlich ersichtlich wird, wie unten bereits vorgeschlagen.
  2. Ansonsten plädiere ich dafür, den Dingen nach Wikipedia:Rechtschreibung#Korrektoren ihren Lauf zu lassen.

-- grap 11:31, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

  • Auch durch das Einfügen immer weiterer Zwischenüberschriften entsteht kein Konsens. Weiter oben wurde lediglich festgestellt, das handball zusammengeschrieben wird und Handball zusammengeschrieben wird. Alles weitere ist dein Wunschdenken. Ich halte es übrigens für ganz miserables Diskussionsverhalten, daß du in einzelnen Artikel bereits deine Vorstellungen umsetzt. Wenn du das auf die Ebene Wikipedia:Vandalismusmeldung tragen willst, gerne. --Matthiasb 17:49, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
In der obigen Diskussion wurde sehr viel mehr festgestellt, Matthiasb, auch wenn du das nicht wahrhaben willst. Und weder die Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung noch die Ausführungen der Sprachsachverständigen von DUDEN und WAHRIG dazu stehen unter dem Vorbehalt deiner Zustimmung. Findest du nicht, dass du ein wenig abgehoben hast?

-- grap 23:11, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe schon lange den Eindruck, dass Matthiasb die Rechtschreibregeln gar nicht verstehen will, weil er sie ablehnt. Ein Verhalten, das mir schon bei anderen Benutzern in anderen Zusammenhängen aufgefallen ist. Nicht die Wahrheitsfindung steht dann im Vordergrund, sondern die eigene Meinung. So kann man endlos diskutieren, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Jetzt kann es nur noch darum gehen, was die Benutzer wollen, nicht mehr darum, wer recht hat. Dann kann vielleicht ein Kompromiss erzielt werden. Oder es gibt eine eindeutige Mehrheit für eine Position und die Minderheit beugt sich dieser Mehrheit, was ich in diesem Fall eher nicht erwarte. Regeln sind gut, aber wenn sie nicht akzeptiert werden, nützen sie nichts. Dies gilt es zu beachten. Gismatis 03:48, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Die Beurteilung, wer abgehoben hat, liegt in der Regel nicht im Ermessensspielraum von Diskutanten mit anderer Auffassung – in vielen Fällen reicht ein Blick, der auf die Distanz bis zur eigenen Nasenspitze beschränkt ist, zu einer Revidierung der Ansicht –, sondern wird im allgemeinen durch eher Unbeteiligte Dritte empfunden. (Im übrigen finde ich deine permanente Mißachtung der Gewohnheiten in der Wikipedia und im Internet allgemein, Worte nicht durchgehend großzuschreiben, als lästig – auch diese Regel durchzusetzen, ist dir bislang, siehe ganz den entsprechenden Abschnitt auf dieser Seite, nicht gelungen.) Im Gegensatz zu deiner Auffassung, grap, steht die Zustimmung zu den Ausführungen der Sprachsachverständigen von DUDEN und WAHRIG sehr wohl zur Diskussion.

  • Punkt 1: Die Regeln, die der Rechtschreibrat aufgestellt hat, sind nur für Beamte und Schüler verbindlich. Die Wikipedia ist nicht in das Schulsystem eingegliedert, sie gehört auch nicht zum Beamtenapparat. Die Rechtschreibregeln sind für Wikipedia somit nicht verbindlich.
  • Punkt 2: Es gibt zwar ein Lippenbekenntnis zur Rechtschreibreform in der Wikipedia, das, wenn wir es genau untersuchen, wohl eher von einem der Rechtschreibaktivisten da hineineditiert wurde, ohne daß es auffiel und gar nicht von der Community so beschlossen wurde, sich allerdings dennoch sehr wohl bewußt ist, daß auch die seit 2006 gefaßten Neu-Neuregeln der neuen Regeln noch unzulänglich sind. Wir haben daher eine Reihe von Ausnahmen festgelegt, teilweise in den Namenskonventionen, teilweise auf Unterseiten, manche an anderer Stelle. Die Ausnahmeregel in Bezug auf das Englische, die wir für die Wikipedia festgelegt haben, besagt, daß wir durchkoppeln, wenn ein Wortteil deutsch ist – ansonsten belassen wir es bei getrennter Schreibweise, schreiben jedoch groß, wenn das Wort ein Substantiv ist. (Abgesehen davon erscheint es mir sehr willkürlich, daß sowohl Rechtschreibrat als auch Wörterbücher sich explizit auf Wortimporte aus dem Englischen festlegen. Wo und wie werden solche aus dem Französischen, Spanischen, Italienischen geregelt? Und was ist mit Worten, die gar nicht aus dem Englischen stammen, sondern nur zufällig in Wortkombinationen mit anderen englischen Wörtern verwendet werden, beispielsweise kitchen robot.)
  • Punkt 3: Was ist die Wahrheitsfindung? Über wessen Wahrheit reden wir? Über die von Gismatis, grap, meine, die des Rechtschreibrates, die des Dudens? Die des lieben Gottes? Hier sind wir wieder bei Punkt 1 angelangt, denn das BVerfG hat entschieden, daß die Rechtschreibreform nicht allgemeinverbindlich ist, da Sprache nicht aufgezwungen werden kann, sondern sich entwickelt. Schon vor der Rechtschreibreform wurden solche Wortkombinationen aus anderen Sprachen getrennt geschrieben (weil es keine eindeutige Regel dazu gab), die Hinzufügung einer Geschwurbelregel mit der Rechtschreibreform hat an dieser Situation nichts geändert. Es ist nicht die Aufgabe der Wikipedia, D-A-CH zur Umstellung zu bewegen. Wikipedia bildet ab. Wikipedia hat auch kein verlegerisches Interesse daran, alle 18 Monate oder so eine neue Auflage herauszugeben, bei der die Regeln durch sogenannte Schreibempfehlungen geringfügig anders ausgelegt werden, um das ganze dann als aktualisiert zu verkaufen. (Daß der gedruckte Duden über kurz oder lang den Weg aller gedruckten Nachschlagewerke gehen wird, siehe Meyers oder auch Brockhaus aus demselben Verlag, ist vorprogrammiert und sei hier am Rande erwähnt.) Mehr noch, in Wikipedia gibt es den unumstößlichen Grundsatz Wikipedia:Keine Theoriefindung. Eine flächendeckende Einführung einer Bindestrichschreibweise – so sie korrekt wäre, wovon ich immer noch nicht überzeugt wurde, die Frage im Kasten weiter oben wurde immer noch nicht beantwortet, sie kann auch durch Wahrig nicht beantwortet werden – entspräche nicht dem allgemeinen Sprachgebrauch und ist somit eine solche Theoriefindung. Wenn 80.000.000 Fliegen Scheiße gut finden, jedoch drei andere Fliegen meinen, sie müsse durch Duftzusetzung besser gemacht werden, kann und darf Wikipedia diese Duftdurchsetzung nicht einführen, sie ist in diesem Fall nach dem von Jimbo aufgestellten Grundsatz en:WP:UNDUE sogar völlig zu ignorieren.
  • Punkt 4: Zur Frage nach den Mehr- und Minderheiten könnte ein Blick in die bisherige Diskussion Wunder wirken. Man würde jedoch erkennen, daß die Änderung der bisherigen Namenskonventionen für englische Wörter drei Fürsprecher hat. Alleine an der Diskussion beteiligte Opponenten zähle ich mindestens sechs (siehe auch die bereits archivierte Diskussion auf WP:FZW, wo es auch nicht gelang, mehr Zustimmung zu mobilisieren), wobei ich von zwei oder drei Benutzerdiskussionsseiten weiß, wo auf diese Diskussion aufmerksam gemacht wurde und der Kanon lautet, die vorgeschlagene Regel sei absurd.
  • Punkt 5: Grap, deine Behauptung In der obigen Diskussion wurde sehr viel mehr festgestellt ist falsch; in der obigen Diskussion wurden Behauptungen aufgestellt, die du uns hier jetzt als Feststellungen verkaufen willst.
  • Punkt 6: Bei einer Seitenlänge von 600k insgesamt werden die neuen Impulse in dieser Diskussion durch andere Teilnehmer verständlicherweise gegen null tendieren, nicht jeder hat DSL. Ich schlage deswegen vor, ihr bereitet ein Meinungsbild vor, daß wohl entsprechende Aufmerksamkeit erweckt. Hier halte ich die Angelegenheit für abgeschlossen, da es hier kein Ergebnis gibt und geben wird. --Matthiasb 09:18, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Hallo Matthiasb. Es ist schade, dass du die an sich abgeschlossene Grundsatzdiskussion an dieser Stelle fortsetzt, du damit diesen Punkt auch noch verwässerst und zur Fortsetzung der Grundsatzdebatte missbrauchst, dabei deine als Antworten auf einen Diskussionsbeitrag dargestellten „Beiträge“ weit vom referenzierten Text abkoppelst. Ich hoffe nicht, dass du das deswegen tust, um mal wieder alle dort vorgebrachten Argumente zu ignorieren und dir eine neue Plattform zur Endlosdiskussion zu suchen. Das wäre nämlich Trollerei. In aller Kürze und unter Ignorierung deiner WP:PA folgendes:
Deine Punkte 1, 2, 3: Wärmen ohne neue Argumente zum Beispiel die bereits gelaufene Diskussion HIER (die von dir nicht angegriffen wurde) und HIER auf. Die grundlose Wiederholung ist somit eindeutig getrolle.
Zu deinem Punkt 3 im Weiteren hat dir Cepheiden bereits HIER was mit auf dem Weg gegeben - was von dir unwidersprochen blieb. Auch das also Wiederholung längst Gesagtem mit dem offenbaren Ziel, diese Diskussion unnütz zu verlängern und Fortschritte zu blockieren (getrolle)
Zu Punkt 5: HIER noch mal der Link zu meinem die Erkenntnisse der Diskussion zusammenfassenden Beitrag, der im Detail aus den NDR, dem DUDEN und dem WAHRIG belegt ist, also ganz bestimmt mehr ist als meine Meinung. Zu diesem Beitrag ist dir sachlich bisher nichts anderes eingefallen als in einem der dreizehn von mir auf die Schnelle im DUDEN aufgefundenen Beispiele (Belege) zu meiner Aussage das vermeintliche Fehlen eines Fugen-S zu bemängeln! Fachlich ein völlig an den Haaren herbeigezogenes Argument mit einem Beitragswert an dieser Diskussion von Null.
Zu deinem Punkt 6: Ich frage mich, warum du nicht selbst das Meinungsbild initiierst? Ebenso wie ich mich frage, warum du meinem obigen Vorschlag, die fachkundige Meinung der WAHRIG-Redaktion als „Dritte Meinung“ einzuholen von dir ignoriert wurde - wie auch deren Stellungnahme. BTW: Was soll denn da zur Abstimmung gestellt werden?
  • Eine Änderung der WP:Rechtschreibung in die Form: „Die Rechtschreibung in der Wikipedia orientiert sich an den Regeln der „Neuen deutschen Rechtschreibung“ soweit diese von Matthiasb akzeptiert sind“?
oder sollen wir abstimmen:
  • über meinen Eingangsvorschlag in diesem Abschnitt (5.2), dessen Diskussion du soeben zumüllst, sodass ein interessierte Nutzer auch hier nichts mehr erkennen kann?
oder sollen wir abstimmen:
  • über den Entwurf der NK-Änderung in 5.3, der erst noch einsteht und dessen Ausformulierung du mit deinen endlosen Grundsatzdiskussionen blockierst?
oder was soll deiner Meinung nach Gegenstand des von dir so vehement geforderten Meinungsbildes sein?
Noch mal zu deinem Punkt 3: Du hast an vielen Stellen der Diskussion und insbesondere auch HIER mehr als deutlich gesagt, dass du dich den Regeln der NDR widersetzt, sie als „Schlechtschreibung“ bezeichnet und eine Rückkehr zur alten Rechtschreibung gefordert.
  1. Es wurde deswegen oben bereits mehrfach darauf verwiesen, dass deine Beiträge in dieser Diskussion dann fehl am Platze sind, da hier über eine sinnvolle Konsequenz aus diesen Regeln diskutiert wird und du dich dann besser hier raushälst.
  2. Wenn du die WP:Rechtschreibung ablehnst und eine Abkehr davon wünscht, musst du die Diskussion darüber HIER führen. Auch das wurde dir bereits öfter nahe gelegt - leider jedoch von dir ignoriert.
  3. Stattdessen blockierst du hier die Diskussion mit Argumenten, die sich nicht einmal ansatzweise darum bemühen, die NDR zu verstehen und anwendungsgerecht zu formulieren. Dein Diskussionstaktik ist vielmehr die, jeden noch absurden und vermeintlichen Widerspruch oder vermeintliche Ungereimtheit im Regelwerk und dem Kommentaren aufzubauschen um damit a) die Macher, damit b) das Regelwerk und c) seine Kommentatoren (DUDEN, WAHRIG) zu diskreditieren und damit die Anwendung der NDR hier zu verhindern. Dazu ist hier nicht der richtige Ort! Dein Verhalten - ich sags wieder - ist mithin Trollerei.
Ich fordere dich hiermit ausdrücklich auf, deine weltanschauliche Grundsatzdebatte gegen die neue deutsche Rechtschreibung woanders zu führen und dich hier zu trollen.

-- grap 16:09, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Zu deinem Punkt 6.) Nein, ich werde kein Meinungsbild initiieren. Warum auch, ich will keine Änderung herbeiführen. Somit bleibt alles beim Alten. Es geht hier in keinster Weise, ob die NDR gut oder schlecht oder irgendwas ist, es geht einzig und allein um die Frage, ob die derzeitigen Namenskonventionen der Wikipedia für englische Begriffe geändert werden oder nicht. Und ausschließlich darüber. Und zu diesem Punkt sind wir, nach weit über 150k Diskussion immer noch nicht vorgestoßen, etwa weil etwa mehr als 50k Diskussion später nachdem ich (und inzwischen wiederholt) darauf hingewiesen habe, daß Low-Budget ein falsches Beispiel ist (low-budget ist ein Adjektiv!), hält der Entwurf immer noch an diesem Beispiel fest. Das Problem ist, daß du und BECK's an dem Standpunkt festhalten: Es wird zusammengeschrieben weil es zusammengeschrieben wird. Die Frage, oben im Kasten, ist immer noch nicht beantwortet, sodaß es keinen Konsens geben kann. Es ist übrigens eine Fehlannahme, man müsse ständig alle Aussagen kommentieren und ablehnen; schweigen bedeutet auch nicht per se eine Zustimmung zu anderen Aussagen. Aber selbst dann, wenn wir (du und ich) feststellen würden, daß die Neuregelung sinnvoll ist, dann wäre sie immer noch durch ein Meinungsbild zu bestätigen. Und da sehe ich die Aussichten, entsprechend der Aussagen von Hafenbar, Henriette et. al. ganz schlecht. --Matthiasb 16:30, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

PS: Woraus schließt du eigentlich, die Diskussion sei eigentlich abgeschlossen? Sie dreht sich im Kreis, weil ständig behauptet wird, sie sei abgeschlossen. Durch das Einziehen einer Zwischenüberschrift Umgang mit den Erkenntnissen der Diskussion entsteht jedenfalls kein Ergebnis. Ich forder nunmehr dazu auf, nachzuweisen, daß die Regel meint, wenn sie sich [im Deutschen] wie [andere] Zusammensetzungen im Deutschen verhalten und nicht wenn sie [im Englischen] sich wie [andere] Zusammensetzungen im Deutschen verhalten. Das steht weder in der Regel des Rechtschreibrates erläutert, noch bei Wahrig. Jegliche bisherigen Deutungsversuche halten dem Grundsatz No original research nicht stand. --Matthiasb 16:36, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Was ist hier eigentlich das Problem? Im Deutschen gilt die deutsche Rechtschreibung (zumindest hat sich die Wikipedia dazu entschlossen), auch für Fremdworte. => Großschreibung von Substantiven, Zusammenschreibung von Zusammensetzungen ebendieser (oder mit Bindestrich). Die alberne Regel, alle englischen Worte als Titel englischer Sprache zu behandeln, sollte abgeschafft werden. --Stefanbs 17:35, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Du hast den Kernpunkt erfaßt: Wikipedia:Namenskonventionen/Englisch legt fest, daß wir Artikeltitel, die englisch sind wie Überschriften in der englischen Sprache behandeln. Wenn man dies abschaffen will, wie es auch Versuche zum Abschaffen von etwa schweizbezogen gab, kann man ein Meinungsbild durchführen. Da wir diese Namenskonvention aber haben, halten wir uns dran. Und da diese Namenskonvention nicht aussagt, wir schrüben englische Artikeltitel zwar wie Überschriften im Englischen, wenden aber ansonsten die deutsche Rechtschreibung an, wenden wir die deutsche Rechtschreibung bei solchen Artikeltiteln halt nicht an. Andere Diskussionsteilnehmer haben diese Tatsache noch nicht realisiert. --Matthiasb 13:57, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Da liegst du völlig falsch Matthiasb. Diese NK regelt allein, wie man im Englischen (!) Titel schreibt. Ein Bezug zur deutschen Sprache liegt nicht vor! -- grap 20:45, 30. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich gliedere das jetzt mal in Zwischenüberschriften, damit wir uns jedem Argument einzeln widmen können.

low-budget

So so. „low-budget ist ein Adjektiv!“. Interessante Erkenntnis. Erschließt sich mir jedoch nicht so ohne Weiteres. Ich hätte jetzt gedacht, „budget“ (Budget) ist Substantiv, „low“ (gering) ist eine Adjektiv, die gemeinsame Bedeutung ist eine Substantiv (so etwas wie Niedrigbudget) und damit hinge die Frage ob Getrennt- oder Zusammenschreibung (alternativ: Bindestich) von der Betonung ab. Aber du wirst es sicher befriedigend erklären können, [[Benutzer:Matthiasb|Matthiasb]?

-- grap 19:31, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Schau in den Merriam-Webster. Der ist auch online verfügbar; die Adresse sollte sich ergugeln lassen. --Matthiasb 20:35, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Du meinst den englischen Dictonary? Welchen Hinweis kann mir der über die Bedeutung des Begriffes im Deutschen geben?
Keinen. Es geht aber um Zusammensetzungen von Substantiven, nicht um Übersetzungen oder Bedeutungen des Begriffes im deutschen. Das ist hier irrelevant. Relevant ist nur: low-budget ist ein Adjektiv und bedeutet billig. Die allgemein verstandene Bedeutung niedriges Budget ist ein Mittelding aus Falscher Freund und Übersetzungsschwierigkeit. Können wir das nun abhaken, oder werden wir nun weitere drei Bildschirmseiten über Bedeutungen und Assoziationen verschiedener Bevölkerungsgruppen diskutieren, von Zuschauern des Unterschichtenfernsehens bis hin zu Intellektuellen? --Matthiasb 10:49, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Aber es geht hier, wie du weißt, um die Schreibweise von zusammengesetzten Substantiven im Deutschen. Fürs Englische sollte das in der englischen Wikipedia diskutiert werden. Im DUDEN taucht Low-Budget bisher nur in Verbindung als „Low-Bud|get-Pro|duk|ti|on“ auf (Schreibweise unstreitig so, wie vom DUDEN angegeben). Im Wortschatz gibt es bisher weder „low budget“ noch „Low Budget“. „Low-Budget“ dagegen bringt es immerhin auf HK 20. Lexikalisiert ist der Begriff an sich offenbar bisher nicht. Damit ist „Low“ unstreitig ein Adjektiv und „Budget“ ein Substantiv. Das wirst ja wohl selbst du nicht in Frage stellen. Was „low budget“ im Englischen bedeutet ist für diese Diskussion völlig irrelevant. Mein Ultralingua-Wörterbuch kennt den Begriff nicht und dein Merriam-Webster offenbar auch nicht! Was man im Deutschen versteht ist dagegen sehr von Bedeutung. Ein Blick in ein englisches Wörterbuch ist für eine Schreibweise im Deutschen daher völlig uninteressant. Soweit man bisher von Sprachgenrauch reden kann, ist der „Low-Budget“. Ich habe fertig zu dem Thema und du solltest es nach deinen falschen Quellenangaben auch sein.
-- grap 20:37, 30. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Dan kuck halt bei Leo. --Matthiasb 21:52, 30. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
LEO GmbH, Mühlweg 2b, 82054 Sauerlach? Bilanzsumme am 31. Dez. 2007: 397.324,03 €. Hast du da nichts seriöseres auf der Pfanne?
Zudem: Die schreiben in dem von dir verlinkten Beitrag lässig den Bindestrich!
Und jetzt auf dem Punkt: Im Englischen - nehmen wirs mal hin - gibt es also „low-budget“. In Deutsch bedeutet das gemäß deinem LEO „billig“. Soweit, so gut. Das ist ein Adjektiv - keine Frage. Aber was, bitte ist im Deutschen - wo wir das Adjektiv „billig“ ja bereits kennen - „Low-Budget“? Ein Übersetzungsfehler mit HK 20? Oder ein Fremdwort auf dem rasanten Weg zur Lexikalisierung (wenn es die nicht bereits gibt)? Frage ich dich!
Wir können uns aber auch gerne darauf verständigen, dass „Low-Budget“ - wie auch immer - für den Fortgang dieser Diskussion keine Bedeutung mehr hat, auch wenn es in einem Wörterbuch als - unpassendes - Beispiel auftauchen sollte?
-- grap 22:37, 30. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe dir gesagt, daß ich mit dir nicht mehr zur Sache diskuzutiere. Ist eh' zwecklos, wenn du nicht einmal liest, was geschrieben wird bzw. deine eigene Interpretation als gegeben hinnimmst. Wo findest du die Behauptung low-budget würde ohne Bindestrich geschrieben? Und was hat die Bilanzsumme eines Unternehmens in dieser Diskussion verloren? Antwort nicht erforderlich. --Matthiasb 22:35, 1. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Das liegt daran, Matthiasb, dass für dich Wikipedia:Rechtschreibung keine Prämisse der Diskussion ist. Für mich dagegen ist die Welt des Matthiasb keine. Damit argumentieren wir von Plattformen aus, deren Schnittmenge von deinen Launen abhängt. Wenig Aussicht auf Erfolg, wohl wahr. Aber ich bin dabei nicht derjenige der neben den WP:Regeln läuft. Und ich sage dir noch mal, dass ich bei einer Diskussion an dieser Stelle erwarte, dass sie auf der Grundlage von Wikipedia:Rechtschreibung geführt wird. Sofern du diese in Frage stellen willst, auch das habe ich dir bereits öfter nahe gelegt, hat diese Diskussion auch dort zu erfolgen. Solange du auf diese Linie nicht einschwenkst, fehlt dir in meinen Augen die Bereitschaft zur enzyklopädischen Arbeit hier.-- grap 19:21, 2. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Es gibt in der Wikipedia keine "Prämissen", außer den Wikipedia:Grundprinzipien: Wikipedia ist eine Enzyklopädie, Neutralität, Freie Inhalte und Keine persönliche Angriffe. Alles andere sind Empfehlungen, an die man sich halten sollte, aber nicht muss. Behandle sie als nützliche Hinweise, nicht als Dogmen. Sie können jederzeit von jedermann in Zweifel gezogen werden und neuausdiskutiert werden. Dieses Recht hast du dir ja auch herausgenommen, indem du die Anwendbarkeit von Wikipedia:Namenskonventionen/Englisch bezweifelst. Viel Untersstützung hast du bislang für deine Thesen nicht erlangt. --Matthiasb 19:44, 2. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Wieso diskutierst du an NKn mit, wenn sie für dich eh' im Zweifel ohne Bedeutung sind? Hast du Langeweile und gehörst zu den Spielern (S. 61), für Wikipedia ein besseres Computerspiel ist? -- grap 20:56, 2. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Warum kein besseres Beispiel

Bei einem anderen Beispiel als zugegebenermaßen nicht geschickte „low-budget“ stimmst du der Änderung der NK wie unten vorgeschlagen zu?

-- grap 19:31, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Dann ist das Beispiel „low-budget“ für den Fortgang dieser Diskussion also ohne Bedeutung und wird zukünftig von dir auch nicht mehr als Argument benutzt? -- grap 10:11, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Es steht es nachwievor in dem Vorschlag drin... --Matthiasb 10:41, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist ein Wiki, Matthiasb! Hast du den Willen zur enzyklopädischer Mitarbeit? Aber, okay, ich werde das jetzt mal ändern. -- grap 15:14, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Keine Änderung der NK: Alles bleibt beim Alten

Es ist gut das alles beim Alten bleibt, weil dann ja die NDR gilt! Ich befürworte die Änderung der NK ja nur, weil diese Diskussion sehr deutlich zeigt, dass die Regeln der NDR zu Misverständnissen führen. Mein Verständnis der NK ist, dass sie unter anderem dazu da sind in solchen Fällen Hilfestellung zu bieten. Ist das nicht so?

-- grap 19:31, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich glaube, du hast irgendwas mißverstanden: Diese Seite diskutiert nicht, ob oder nach welchen Rechtschreibregeln zu schreiben ist und ob solche Schreibweisen sinnvoll ist, auch wenn, aufgrund der bisherigen Aufbereitung der Diskussion in erster Linie deinerseits dieser Eindruck entstand. Der Anfang der Diskussion durch die IP hatte den Kern der Frage durchaus noch im Auge, doch hauptsächlich durch Sterns Eingreifen und dann später durch BECK's und Dich entwickelte sich die Diskussion vom Kern der Frage weg, ohne im weiteren Verlauf in der Sache weiter gekommen zu sein. (Ich muß allerdings zugeben, daß auch ich den Ausgangspunkt der Diskussion etwas aus den Augen verloren habe.) Diese Seite hier diskutiert die Namenskonventionen, das sind Festlegungen für die Benennung von Artikeln. Und in denen heißt es völlig unmißverständlich:

„Englische Artikelnamen folgen den Groß-/Kleinschreiberegelungen der englischen Sprache für Überschriften.“

Das heißt, wir schreiben Lemmata nach den Regeln, die im Englischen für Überschriften angewendet werden. Diese stimmen im Britischen wie im Amerikanischen Englisch weitgehend überein und finden sich etwa im Chicago Manual of Style, im AP Stylebook, etc. Die entsprechenden Links dazu finden sich auf en:WP:MOS und den entsprechenden Unterseiten dort und teilweise in einem anderen Zusammenhang weiter unten auf dieser Seite, sofern sie online verfügbar sind. Eine solche Schreibweise für englische Begriffe in ansonsten deutschsprachigen Texten ist allgemein anerkannt und weit verbreitet. Ob dies allgemein den Rechtschreibregeln oder nicht entspricht – bislang ist dies nicht unumstritten geklärt –, braucht uns nicht zu interessieren, denn wir haben festgelegt, daß Artikelnamen mit englischen Wörtern behandeln, als ob es Überschriften wären und diese so schreiben, wie Überschriften im Englischen geschrieben werden. Das ist auch logisch, denn der Artikelname steht stets über dem Artikel als Überschrift. Daß dies in der englischen Wikipedia, entgegen der Regelungen für Überschriften nicht gemacht wird, ist deren Problem, nicht unseres.

„Das erste und das letzte Wort wird immer großgeschrieben. Des Weiteren werden auch alle Substantive, Verben, Adjektive, Adverbien, Pronomen und natürlich Eigennamen großgeschrieben.“

Diese Regelung ist hinsichtlich unserer Problematik weniger wichtig, da wir über Substantive oder zusammengesetzte Substantive diskutieren. Sie ist aber wichtig für die Schreibweise von Songtiteln, Filmtiteln, Albumtiteln und Titel von Büchern. Demnach heißt es Gone with the Wind und nicht etwa Gone With the Wind oder Let the Sun Shine Down on Me. Andererseits steht der Film unter Gone With the Wind (oder sollte zumindest da stehen) weil für Filme Weiterleitungen vom Originallemma angelegt werden und das beinhaltet einen Schreibfehler. ;-) (Daß dies in diesem Fall nicht so ist, ist der Tatsache zu verdanken, daß Gone with the Wind eine BKL ist, die auf die deutschsprachigen Artikel zu Buch und Film "Vom Winde verweht" führen. In diesem Zusammenhang wäre noch anzumerken, daß die komplette Musikbranche gegen englische Schreibregeln verstößt, weil Musiktiteln von den Musikverlegern meist durchgäng mit großen Anfangsbuchstaben geschrieben werden. Um diese Frage wurde in der Vergangenheit ausgiebig gestritten. Wir haben uns dazu entschieden, auch bei Musiktiteln die korrekte Schreibweise für Überschriften anzuwenden.

Dieser Zustand ist der status quo und bislang habe ich noch kein Argument gelesen, inwiefern §§ 37, 45 der Regeln des Rechtschreibrates und/oder andere Regeln von Wörterbüchern (Wahrig, Duden) mit dieser Festlegung überhaupt zu tun haben. Die Regel in den Namenskonventionen lautet, wir schreiben Artikellemmata wie im Englischen Überschriften geschrieben werden. Die Regel sieht nicht vor, daß wir Lemmata schreiben, wie sie nach deutschen Rechtschreibregeln geschrieben werden würden, wenn man auf irgendeine Weise annehmen würde, daß sie dieser unterlägen – was nachwievor bestritten wird. Aber wie gesagt, das ist gar nicht der Punkt, darum geht es gar nicht. Sei dir versichert, daß deinem Dilemma meine Sympathie gilt: Du willst die Einhaltung von Rechtschreibregeln für etwas einfordern, für das in der Vergangenheit die Gültigkeit der deutschen Rechtschreibung expliziz ausgeschlossen wurde. Es ist natürlich, daß wir in Artikeln eine einheitliche Schreibweise einhalten – und das ist die, die dem Lemma entspricht.

Daß es bei Wortkombinationen mit deutschen Wortteilen zur Durchkoppelung kommt ist im Sinne der Namenskonventionen der Wikipedia eigentlich nur dem Umstand geschuldet, daß es sich dabei nicht mehr um einen (rein) englischen Artikelnamen handelt. Daß wir in diesen Fällen uns nach den Rechtschreibregeln richten, also durchkoppeln, ist nicht umstritten und steht nicht zur Debatte. Nicht durchgekoppelt werden allerdings rein englische Zusammensetzungen mit mehr als zwei Gliedern, wenn zwei Glieder durch Bindestrich verbunden sind. Das wäre unter anderem die Low-budget Society oder meinetwegen Smith-Jones House. --Matthiasb 21:21, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe mal auf Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen/Englisch zur Diskussion gestellt, dass die dort beschriebene Regel und das Beispiel "Supply Chain Management" nicht zusammenpassen. Laut Titel ist die Namenskonvention/Englisch nicht für Fremdwörter zuständig. Rechtschreibfragen sollten unter Wikipedia:Rechtschreibung geregelt werden. Die Namenskonventionen sollten nicht mit der Rechtschreibung kollidieren. Gismatis 00:09, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Eigentlich steht ja unter Wikipedia:Rechtschreibung auch, dass die Regeln nicht auf Fachbegriffe anzuwenden seien, und Wörter wie Supply Chain Management kann man wohl zu diesen zählen. -- Abderitestatos 02:18, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Wieder viele neue Argumente ohne eigen Zwischenüberschrift - thank you for co-operation. Ich antworte dann in solchen -- grap 11:48, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Man kann eine Diskussion auch zergliedern. Aus einer Diskussion mach fünfe – tolle Taktik und sehr effektiv, verursacht jede Menge Redundanz. --Matthiasb 13:46, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Das Gegenteil ist der Fall: Es verhindert, das nach einer gewissen Zeit dasselbe Argument erneut bemüht wird. Man kann auf jedes abgehandelte Argument immer sofort referenzieren. -- grap 15:09, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Bedeutung der NK: Namenskonventionen für Lemmata in der englischen Sprache

Leider unterliegst du, Matthiasb einem Missverständnis. Das Lemma wendet sich nicht an Bezeichnungen in der deutschen Sprache sondern ganz ausdrücklich an solche, die IN der englischen Sprache verbleiben. Das sind solche, welche nach den Regeln der NDR im Fließtext in Anführungszeichen zu Schreiben wären um die Beibehaltung der fremdsprachliche Schreibung anzuzeigen (wurde oben bereits zwischen Cepeiden, dir und mir diskutiert sowie auch an anderen Stellen und ist dir also nicht neu). Nun kann man Anführungszeichen in Lemmas nicht setzen ...

Zudem ist die von dir zitierte NK der hier diskutierten untergeordnet. Es ist ein komisches Argument zu sagen, ein e übergeordnete Regel darf nicht geändert werden weil eine untergeordnete die übergeordnete bereits regelt. Auch das wurde mit dir bereits diskutiert.

Dein Zitat oben „Englische Artikelnamen folgen den Groß-/Kleinschreiberegelungen ...“ ist also aus dem Zusammenhang gerissen und wird von dir hier misbräuchlich eingefügt. Da deine weiteren Argumente auf dieser Falschaussage bauen, sind sie nach meiner Einschätzung irrelevant. Was bleibt ist, dass dein Versuch, mit der Kennedy-Kugel zu argumentieren ohne Erfolg bleibt.

Diese NK hat also keine Bedeutung für diese Diskussion. (nicht signierter Beitrag von Grap (Diskussion | Beiträge) Matthiasb)

  • Noch eine neue Zwischenüberschrift, die die Diskussion immer weiter zerfasert. Zwecklos, hier weiter zu diskutieren (das wird auch an der regen Beteiligung an der Diskussion zu deinen, äh Thesen deutlich. In der fraglichen Namenskonvention lese ich übrigens nichts, gar nichts, darüber ob Lemmata in der englischen Sprache verbleiben müssen und im deutschen nicht verwendet werden dürfen, um diese Namenskonvention anzuwenden. (Das ist logisch auch korrekt, denn sonst würde ja bereits die erstmalige Nutzung in der Wikipedia das Wort zu einem im Deutschen genutzten Wort machen und damit die Namenskonvention hinfällig würde. Ach ja, noch etwa: Wir wenden auch bei Wikipedia:Typographie#Anführungszeichen die NdR nicht an. Wir wollen nämlich so wenig wie möglich Anführungszeichen – insbesondere bei Titeln und Namen von Büchern, Filmen, Institutioen werden diese explizit ausgeschlossen. Wieviele Richtlinien willst du eigentlich noch ändern, um deinen Standpunkt einer Bindestrichschreibung für jedes englische Wort durchzusetzen? Erkennst du nicht, daß du hier einen Feldzug allen gegen Alle führst? --Matthiasb 12:25, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
  • Noch was übersehen: Mein Zitat oben ist übrigens nicht aus dem Zusammenhang gerissen, wie sich jeder überzeugen kann, handelt es sich um ein Vollzitat, wobei ich die Sonderfälle bzw. Ausführungserläuterngen (im Unterabschnitt) weggelassen habe. Zudem ist die von dir zitierte NK der hier diskutierten untergeordnet. Übrigens kannst du mir gerne zeigen, wo wir das Thema übergeordnet vs. untergeordnet diskutiert haben und, vor allem, festgestellt worden wäre, daß die besonderen Namenskonventionen für andere Sprachen nur dann gelten, wenn dies die allgemeinen Namenskonventionen nicht regeln. Vielmehr werden in der Wikipedia besondere Namenskonventionen aufgestellt, wenn die Abweichungen von den allgemeinen Namenskonventionen so umfangreich oder zu speziell sind, sodaß ihre Einbindung in die allgemeinden Namenskonventionen nicht mehr sinnvoll ist. Besondere Namenskonventionen sind also in ihrem Anwendungsbereich den allgemeinen Namenskonventionen übergeordnet. Und natürlich ist diese NK von Bedeutung für diese Diskussion, denn wir diskutieren ja gerade über diese Namenskonvention. :/ --Matthiasb 13:34, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
  1. Typisch Matthiasb: Sein erster Punkt hat rein gar nichts mit dem Argument zu tun. Ausweichen. WP:PA. Disk mit Belanglosigkeiten zumüllen. Ich sehe hier mehr den NDR-Nichtverstehehwoller Matthiasb gegen den Rest, wobei der Rest sich zumeist mit Grausen abgewendet hat - was, scheinbar ganz in Matthiasbs Absicht liegt.
  2. Der Zusammenhang, Matthiasb, ist was die NK regelt: „Namenskonventionen für Lemmata in der englischen Sprache“ - für dich gerne noch mal langsam I N - D E R - E N G L I S C H E N - S P R A C H E. IN ENGLISCH!. Es ist also nicht für Fremdworte in der deutschen Sprache. Fremdworte hatte ich im vierten Schuljahr auf einer katholischen Volksschule. Wo warst du im vierten Schuljahr?
  3. Weiter: Die NKWikipedia:Namenskonventionen/Englisch ist von dieser Regel sagen wir „angehängt“. Da macht das auch Sinn! Wir diskutieren hier aber über DIESE NK. Wieder daneben also Matthiasb. Hast du noch was, oder sind wir hier fertig?

-- grap 15:37, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Habe ich dir schon gesagt, daß ich mit dir nicht mehr zur Sache diskutieren? Der ganze Abschnitt ist redundant zu dem weiter oben. --Matthiasb 22:37, 1. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Diese NK wird in Kürze auch deine Haltung auch so oder so nicht mehr stützen - tut sie bereits jetzt nicht mehr ... -- grap 09:32, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Fachsprachenargument

In der Tat Abderitestatos, steht in Wikipedia:Rechtschreibung das Fachsprache ausgenommen ist. Das ist auf dem ersten Blick eine Einschränkung, entput sich aber beim zweiten hinsehen lediglich als Klarstellung (ebenso wie das mit dem Namen) wie man zum Beispiel auf NDR S. 7, 71 nachlesen kann. Leider ist die Klarstellung verunglückt und kann nun zu Fehlsschlüssen führen.

-- grap 12:11, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Was heißt hier Klarstellung, und vor allen Dingen: Wieso ist das keine Einschränkung des Geltungsbereichs? Mit der von Dir angegebnen Stell NDR S. 7 kann ich auch nicht viel anfangen; wo steht denn da etwas zur Fachwortfrage? Oder meinst Du nicht diese Ausgabe der Rechtschreibregeln? -- Abderitestatos 19:37, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
In der von dir verlinkten Version ist es Seite 7 ganz unten und hauptsächlich die Seite 8. -- grap 15:30, 30. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Danke, die Erwähnung von Fachsprache hatte ich übersehn. Viel steht da allerdins nicht, auch ist der Zusammenhang nicht ganz derselbe wie in Wikipedia:Rechtschreibung. Einen Beitrag zum Verständnis unserer Regeln kann ich deshalb weiterhin nicht erkennen. -- Abderitestatos 17:30, 31. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe ja bezogen auf unsere Fragestellung referenziert. Aus den genannten Stellen geht m. E. hervor, dass die NDR bei Fachsprachen sagt: Ja, kann sein, dass es in einer Fachsprache anders geschrieben wird, als es sollte und ggf. Lexikalisiert ist (und meint damit das Verhältnis von Schreibung und Aussprache) sowie: Es gibt Fachsprachen, in denen das Adjektiv eines zweiwörtigen Begriffes entgegen den Regeln groß (!) geschrieben wird (Gelbe Karte im Fußball). Nach dieser Regel braucht man in unserer Diskussion sich um eine Ausnahme in der Fachsprache nicht zu kümmern - und muss nicht anfangen zu diskutieren, ob ein Begriff Fachsprache ist oder nicht.

-- grap 18:53, 31. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Mit der Geltung der NDR kommt § 43 NDR zu Anwendung

§ 43 NDR: „Man setzt Bindestriche in substantivisch gebrauchten Zusammensetzungen (Aneinanderreihungen), insbesondere bei substantivisch gebrauchten Infinitiven mit mehr als zwei Bestandteilen“ bereitet dir doch bisher keine Verständnisschwierigkeiten, oder? Dann können wir die Verschiebung von „Supply Chain Management“ nach „Supply-Chain-Managemnt“ sowie „Enterprise-Resource-Planning“ u. Ä. ja einleiten. -- grap 19:31, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

BTW: „Management“ steht im Wörterverzeichnis zu den amtlichen Regeln der deutschen Rechtschreibung auf S. 201.

-- grap 19:31, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

@ Matthiasb

  1. ignorierst du mein BTW und
  2. geht dein Argument oben Fehl,

damit ist diese Diskussion noch offen. -- grap 12:14, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich zitiere es aus obiger Diskussion nur ungern, da du es selbst genau weißt, aber Wortverbindungen aus fremdsprachigen Wörtern, bei denen ein Wort deutsch ist, werden mit Bindestrichen geschrieben. Management ist nach dem Wörterverzeichnis, nach DUDEN und nach seiner HK inzwischen ein deutsches Wort. Auch das hatten wir oben bereits.

-- grap 15:43, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Für die Wikipedia, Matthiasb, ist deine persönliche Ablehnung der NDR irrelevant. und DASS wurde tatsächlich schon ausdiskutiert. Deine Aussage wird durch hartnäckiges Wiederholen dagegen nicht wahrer. -- grap 22:43, 2. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Umgekehrt wird ein Schuh draus. --Matthiasb 13:01, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Wer lesen kann, heißt es Matthiasb, ist klar im Vorteil. Mit „Wörterverzeichnis“, deswegen steht der Beistrich dahinter, ist natürlich das der NDR gemeint, zusätzlich sagt es der DUDEN ebenfalls und du kannst es - einem deiner früheren Argumente folgend - außerdem noch dem Wortschatz entnehmen. Hast du nicht langsam wirklich genug von deinem Feldzug wider die neue Rechtschreibung hier? Es nervt und die Wikipedia ist kein Platz für Dogmatiker, die Zeit aufhalten wollen oder Computerspieler, die sich hier nur in (unsinnigen) Diskussionen die Zeit vertreiben.
Halte dir bitte vor Augen: Jahr für Jahr wird ein neuer Schülerjahrgang mit der neuen deutschen Rechtschreibung - du würdest es sicher indoktriniert nennen - ausgeblidet. Gleichzeitig vermindert sich die Anzahl derer, welche der alten weiter huldigen durch Weiterbildung und andere natürliche Ursachen. Mit anderen Worten: Eine natürliches Erlöschen deiner hier Dinosaurier-Haltung ist nur eine Frage der Zeit, das Ende sicher. Derwei kämpfst du einfach gegen Windmühlen und stielst gutmütigen Menschen nur die Zeit.

-- grap 12:13, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Möge dir der Herr deinen Irrglauben erhalten, daß die abgehenden Schülerjahrgänge Kenner der Rechtschreibung sind und insbesondere an die Praxis von Bindestrichschreibungen halten. Du brauchst nur mal zu schauen, wie getwittert und gesimst wird. Der Zug der NDR ist längst durch (der der alten allerdings auch. Eine flächendeckende Einführung von Bindestrichen und die Abschaffung von Deppenleerzeichen sind genauso aussichtslos wie die nutzlose Abschaffung der graphie-Schreibweise, die sich aus dem Englischen (-graphy) aber auch dem Französischen (-graphie) stetig und unabwendlich wieder ins Deutsche hereindrängen wird. Und ja, das ist ein weltweites Phänomen. (Meine Stieftochter verwendet genauso selbstverständlichn Sista und Bro in einem tschechischen Satz, wie das deutsche Jugendliche in einem deutschen Satz tun.) Den Generationen, auf die du bei deiner Argumentation baust, ist die eigene Sprache sowas von egal, da es als modern gilt, "fremde" Worte in den persönlichen Sprachschatz aufzunehmen. Daß spätestens die übernächste Auflage des Dudens die letzte sein wird, die sich wirtschaftlich trägt, ist auch zu verdanken dem sturen Einführen einer Reform und dem unbeirrten Festhalten an ihr, die schon zu dem Zeitpunkt viel weiter von der Praxis entfernt war, als die herkömmliche Schreibweise. Die Regeln zur Bindestrichschreibweise werden weitgehend nicht akzeptiert, und das wird sich auch in Zukunft kaum ändern. Es ist nicht die Aufgabe der Wikipedia, eine Bindestrichweise einzuführen, die von 99,99 % der Deutschsprecher nicht angewendet wird und auch in Zukunft nicht angewendet werden wird. Im Gegensatz zum Rechtschreibrat folgen wir den Lesern und nicht umgekehrt. Ganz sicher sollten wir keine Energie auf solche Versuche verschwenden. --Matthiasb 13:10, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
PS: Ich verwahre mich gegen den Vorwurf Computerspieler, dafür habe ich, objektiv gesehen, zuviele Artikel erstellt und bearbeitet. --Matthiasb 13:12, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Versöhnlich: Du weist dass ich deine persönliche Meinung hier im Großen und Ganzen teile. Mir bereitet die NDR auch große Schwierigkeiten. Allerdings gebe ich mir Mühe ... Und zur jungen Generation habe ich erheblich mehr Vertrauen als du offenbar hast. Ich stehe ihr glaube ich auch näher, bin vermutlich auch näher dran.
Ich bin nur bei den Schlüssen für die WP nicht bei dir: Wir haben die Regeln. Wir diskutieren sie hier. Dann müssen wir das System auch akzeptieren. Wir hatten das schon zum Eingang der Diskussion: Wer die NKn nicht beachten will, hat hier die Freiheit, es zu lassen, fachliche Artikelarbeit geht vor. Was aber soll eine Diskussion über die NKn, wenn du zu irgend einem Zeitpunkt das Argument auspackst, dass man sie abschaffen soll?
Ich versuche es mal so: Eine Aussage in der Chemie kannst du nur treffen, wenn du die Sprache der Chemie akzeptierst und verinnerlicht hast. Ansonsten ist das Alchemie und nicht Chemie. Eine mathematische Aussage, eine Beweis kannst du nur führen, wenn du das mathematische Aktionensystem kennst, verinnerlichst und bei deinem Beweis nicht verlässt. Falls du das zugestehst, dann folgt unweigerlich, dass du eine NK-Diskussion nur führen kannst, wenn du das System hier akzeptierst. Argumente können nur auf dieser Plattform Gültigkeit verlangen. Argumente von außerhalb des System sind nutzlos.
Deswegen: Können wir jetzt bitte diese Spielregeln einhalten? Oder wenn du das nicht willst, dass du dir ein anderes Feld suchst? Artikelarbeit macht doch auch mehr Spaß ...

-- grap 14:00, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Auch mal versönlich. Ich bin näher an der Jugend dran, der Angabe auf deiner Benutzerseite folgend. ;-) Und auch ich habe ich zur Jugend erheblich mehr Vertrauen es vielleicht aus meiner obigen Äußerung interpretierbar ist. Dennoch, die heutige Jugend wird sich keinen Deut um die Frage scheren, ob und aus welchem Grund ein Wort mit Bindestrich oder zusammengeschrieben werden soll, sondern sie wird das tun, was sie für richtig halten wird. Und für richtig wird sie nicht unbedingt das halten, was in der Wikipedia geschrieben wird, vor allem, wenn es praxisfremd ist. Sprache entwickelt sich weiter – im Internet-Zeitalter viel schneller als bisher – nur ist das beim Rechtschreibrat nicht angekommen. Daß dabei die Werbetexter und Konzernmanager mit ihren Unternehmensnamen – der Eigenschreibweise, die du an anderer Stelle propagíerst –, dieser Entwicklung kräftig nachhelfen, ist wohl unbestritten. Die Reformregeln waren also 1996 schon lange überholt, weil sie im wesentlichen auf das Gedankengut der Reform der deutschen Rechtschreibung von 1944 zurückgehen, in deren Genuß wir nur aufgrund der Kriegsunwichtigkeit derselben nicht gelangten – also der gewollten Abschottung der Sprache gegen Undeutsches. (Die Majonäse ist eigentlich Nazisprech und steht seit Jahrzehnten im Duden.) Die grafie-Schreibung ist ein solcher Irrweg, der sich auf die Dauer nicht durchsetzen wird; auch wenn die f-Schreibung vom Duden etwa derzeit als Vorzugsschreibung angepriesen wird, ist sie nicht zukunftstauglich. Die meisten Fachverbände haben vorausschauenderweise den Unsinn nicht mitgemacht. Der Vergleich zur Chemie hinkt: Tatsachen lassen sich empirisch belegen oder widerlegen; wenn du diese Sachverhalte nicht akzeptierst, dreht sie sich doch. Rechtschreibung hingegen sind willkürlich festgelegte Regeln, über deren Akzeptanz (vulgo: Allgemeingültigkeit) nicht die entscheiden, die sie machen, sondern diejenigen die sie anwenden (oder das nicht tun). --Matthiasb 15:25, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Gegen "graphie" habe ich gar nichts, ph gefällt mir bis auf wenige Ausnahmen besser als f. Allerdings sehe ich keinen Grund, die Rechtschreibung z.B. mit "Deppenleerzeichen" zu missachten. (Auch wenn das leider immer häufiger vorkommt.) Vielleicht wird sich diese Schreibung irgendwann durchsetzen, noch aber ist sie falsch. --Stefanbs 18:48, 5. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Sie werden es aber mehr und mehr tun und die Verweigerer eine Gallisches Dorf werden lassen. -- grap 21:54, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Mit der Geltung der NDR kommt auch § 37 NDR zu Anwendung

§ 37 NDR: „Substantive, Adjektive, Verbstämme, Pronomen oder Partikeln können mit Substantiven Zusammensetzungen bilden. Man schreibt sie ebenso wie mehrteilige Substantivierungen zusammen“. Einfach zu verstehen. „key“ ist Sustantiv (Schlüssel) und „account“ (Rechnung) ist so was von Substantiv, wie etwas nur Substantiv sein kann. Die Zusammensetzung aus beiden, auf Deutsch etwa „Schlüsselkunde“ (hat also sogar eine eigenständige Bedeutung, die sich nicht aus den Einzelworten ergibt), ist ebenfalls unstreitig Substantiv. Können wir ja die Entsperrung von Key-Account-Management beantragen?

-- grap 19:31, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Nein, siehe oben. --Matthiasb 21:24, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Da dein Argument oben Fehl geht, ist diese Diskussion weiter offen -- grap
Da sie das nicht geht, kann ich davon ausgehen, daß dieser Teil der Diskussion doch geschlossen ist? --Matthiasb 13:48, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Bisher sind alle deine Argument dafür so eindeutig widerlegt, dass ich mich schämen würde, weiter darauf rumzureiten. Aber such da ruhig nach ein paar neuen. Solange halten wir das hier dann mal offen. -- grap 15:45, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Unverständliches PS

  1. „Ich forder nunmehr dazu auf, nachzuweisen, daß ...“ Dass? Du meinst sicher „was“? Fehlt dann auch ein Fragezeichen am Ende des Satzes.
  2. Du meinst wahrscheinlich NDR § 45 E1: „Aus anderen Sprachen stammende Verbindungen aus Substantiv + Substantiv, die sich im Deutschen grammatisch wie Zusammensetzungen verhalten, werden zusammengeschrieben; ebenso ist die verdeutlichende Schreibung mit Bindestrich möglich: Sexappeal (Sex-Appeal), Sciencefiction (Science-Fiction), Shoppingcenter (Shopping-Center), Desktoppublishing (Desktop-Publishing), Midlifecrisis (Midlife-Crisis)“? Wenn: Es ist erst mal nur eine Erläuterung und keine Regel.

-- grap 19:31, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Für die Fragestellung irrelevant. --Matthiasb 21:25, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe dennoch mal die fehlerhafte Kursivsetzung korrigiert, es sollte nun klar sein. Und nein, das meine ich nicht. --Matthiasb 21:36, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Es wäre im Rahmen einer redlich geführten Diskussion jetzt aber angemessen, Matthiasb, wenn du erklären würdest, was du stattdessen gemeint hast, weil sonst bekommen wir das Argument ja nicht geklärt. Oder ist es geklärt, weil du dein PS jetzt zurückgezogen hast? Keine Antwort betrachte ich jetzt als Zustimmung. -- grap 11:28, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ah, jetzt geht es wieder it persönlichen Angriffen weiter? Jetzt wirfst du mir eine unredlich geführte Diskussion vor, nur weil ich nicht auf jede Aneinanderreihung von Buchstaben antworte. Sorry, wenn du den Sinn des PS nicht verstehst, halte ich weitere Diskussionen für nutzlos. Im übrigen steht die Fragestellung viel weiter oben im Kasten und nochmals weiter oben. Wie oft muß ich es noch ausführen? Und woraus schließt du überhaut, ich hätte mein PS zurückgezogen? Kann es sein, daß du Verständnisschwierigkeiten bei einfachen deutschen Sätzen hast? Und letzter Punkt, das hatte ich dir auch schon mal gesagt: Keine Antwort bedeutet keineswegs eine Zustimmung. Wir sind hier nicht im HGB, wo Schweigen als Zustimmung gilt. EOD hier. Alle weiteren Anfragen hierzu ignoriere ich. --Matthiasb 12:16, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Solltest du dich im Weiteren oder an anderer Stelle, ohne das klar ist, was dein PS bedeutet und ohne dass die Möglichkeit bestanden hat, dein Zitat(? Woher? Welche Bedeutung soll es haben? Was ist das Argument? zu prüfen) auf das PS beziehen oder darauf zurückkommen, melde ich dich VA. Entweder wir bringen das hier zu Ende oder du hast es aufgegeben. Und unredliche Diskussion habe ich dir NOCH nicht vorgeworfen. Aber bleibe ruhig bei deinem EOD. -- grap 15:51, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Schreibweise medizinischer Fachtermini

Mal eine Frage an die Experten: was sagt denn die NDR bzgl. der Schreibung von Morbus Crohn? ... Hafenbar 22:18, 30. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Außer der Reihe, denn es gehört hier nicht hin. Und ich bin kein NDR Experte, ich werde nur gezwungen in der Diskussion hier, den ein oder anderen Passus genau zu lesen. Was mir an sich bei Rechtschreibsachen wider die Natur geht. Frage daher lieber mal beim WAHRIG nach. Dies vorausgeschickt wage ich zu antworten: Das scheint mir ein Eigename zu sein und es schreibt sich genau so, wie du es geschrieben hast. Bitte verschiebe deine Frage und meine Antwort an die Diskussion des Lemmas -- grap 22:50, 30. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Wieso sollte ich den WAHRIG fragen, wenn hier die NDR-Experten diskutieren? Und insofern was ist mit Glasgow Coma Scale das geht doch schon mal gar nicht nach NDR und Wikipedia-Wissen, oder? Aber ist das Glasgow adjektivisch zu verstehen und welche rechtschreiblichen Konsequenzen hat das? ... Hafenbar 23:51, 30. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich verstehe. Du willst es gar nicht wissen, sondern polemisieren. Deine Fragen sind rein rhetorisch. Sorry, nicht mit mir und auf diese Weise. Zudem eine Bitte: Bringe deine Diskussionsbeiträge an der passenden Stelle unter oder gib ihm eine eigenen Überschrift. In diesem Abschnitt wird die Formulierung der vorgeschlagenen NK-Änderung diskutiert, wie du sicher bemerkt hast (Punkt 4).
Ach, ich finde meine Frage, wie etablierte medizinische Termini wie beispielsweise Morbus Crohn und Glasgow Coma Scale, zukünftig wikipedianisch (neu?) geschrieben werden sollen hier durchaus gerechtfertigt. Diese einfache Frage müsste im Rahmen einer „vorgeschlagenen NK-Änderung“ doch beantwortbar sein, wo ist das Problem? ... Hafenbar 21:58, 31. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Lies doch bitte einfach noch mal ganz oben das Diskussionsthema und stell deine Frage dann dort wo sie hingehört. In dieser Diskussion wirkt deine Frage wie eine Provokation und der Versuch eine neue Nebelkerze zünden. Zudem du dir die Antwort selber geben kannst. Erneut auch der Hinweis auf (Punkt 4) mit der Bitte um gefällige Beachtung. Ich füge da mal eien Überschrift ein. Du müsstest dann noch die passende NK benennen. Für mich ist hier EOD zu dem Thema. -- grap 09:11, 1. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe mal die überschrift wieder entfernt. Die Einfügung erschien mir aus rein taktischen Gründen erfolgt zu sein, um diese Kritik an der vorgeschlagenen Reform der Konvention in einem anderen Thread zu verlagern. Das trägt nicht dazu bei, die vorgeschlagene Änderung objektiv zu beurteilen. --Matthiasb 10:22, 1. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Morbus Crohn ist, ebenso wie die Glagow Coma Scale, ein Eigenname. Allerdings kenne ich jetzt Gründe für mehrere (un-)mögliche Schreibweisen auch bei normalen Substantiven: Häufiger Sprachgebrauch – Supply Chain Management, Fremdwort (Zitat) – supply chain management / „supply chain management“, Lehnwort – Supply-Chain-Management. Von den Varianten als Überschrift ganz zu schweigen ... Die Diskussion führt leider nicht weit, denn ändern kann man zumeist sowieso nichts. --Stefanbs 18:43, 1. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Hafenbar ist fähig in seiner nunmehr hier vorgetragenen Sache eine Anfrage an den Rat der deutschen Rechtschreibung zu richten und den dann detailliert auseinander zunehmen und heftig zu kritisiere sowie in WP:Kurier scheinbar kenntnisreich zu polemisieren. Unter diesen Umständen darf man annehmen, dass er bei einem wissenschaftlich redlichen Vorgehen selbst eine Antwort auf die hier aufgeworfene Fragen erarbeiten kann. Ich für mich gehe nicht davon aus, dass ihn die Antworten tatsächlich interessieren, sondern, dass er die in seinen Augen mangelnde Benutzbarkeit der NDR unter „Beweis“ stellen will. Im Übrigen trägt er eine Diskussion, die HIER geführt wird nun in diese. Damit findet eine Vermengung der Diskussionsthemen statt, die offenbar nicht darauf gerichtet ist, ein Ergebnis zu erzeugen. Bemerkenswert ist dabei auch, dass er seine „Frage“ in den Bereich der Diskussion einschleust, welche der Diskussion konkreter Änderungen am vorliegenden NK-Vorschlag beinhaltet. Einen solchen ist er aber allem Anschein nach nicht gewillt zu leisten. Ich habe sie deswegen gemäß den Konventionen für Diskussionsseiten, die dadurch verletzt wurden, verschoben und bitte, von einer erneuten Vermengung und Verschiebung abzusehen. Hafenbars Vorgehen erscheint mir sehr fragwürdig an dieser Stelle. Es mag im anheim gestellt sein, in der obigen Diskussion über adjektivisch gebrauchte Namen in Begriffen zu einer NK zu gelangen. Daran ließe sich seine Bereitschaft zu konstruktiver Mitarbeit ablesen, die ich für den Moment nicht zu erkennen vermag. Wenn die mal Umrisse zeigt, wäre dann festzustellen, inwieweit die Lösung mit der hier diskutierten kompatibel ist.

-- grap 21:25, 1. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

@Stefanbs: Lies mal bitte hier. Es ist an sich ganz einfach. -- grap 12:14, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Vorschlag: Schrittweise Einführung

Weitere Detailfragen werden mit neuen Zwischenüberschriften oberhalb dieser schrittweise abgehandelt. Alles wo bereits Konsens vorhanden ist, wird in die NK übernommen.

-- grap 19:31, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Vorschlag für eine NK

Gerne komme ich der freundlichen Einladung Graps nach und versuche noch einmal eine NK-Ergänzung zu formulieren. Die zwischenzeitlich eingesetzte Variante (die weitgehend einem Vorschlag von Stern entspricht) war ja gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt. Daher schlage ich (welch’ Überraschung) auch wieder eine sehr ähnliche Variante vor. Neu dabei ist jedoch, dass die Kritik von Mathiasb nach Möglichkeit Berücksichtung gefunden hat. Der so überarbeitete neue Vorschlag ist nachfolgend zu lesen. Grüße BECK's 21:11, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten


1.1 Zusammengesetzte Wörter

1.1.1 Allgemein

[1:1 der Text der bisher unter 1.1 steht]

1.1.2 Fremdwörter

Vorbemerkung: Diese NK dient der Erläuterung der schwer verständlichen Reglungen im Regeln und Wörterverzeichnis, herausgegeben durch den Rat für deutsche Rechtschreibung in 2006.

Fremdwörter sind in der deutschen Sprache verwendete Wörter, denen man ihre Herkunft aus einer anderen Sprache noch ansieht. Nach den Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung sind sie dennoch der deutschen Rechtschreibung und Grammatik zu unterwerfen. Wenn also ein Fachbegriff, der beispielsweise aus dem Englischen stammt, als Fremdwort im Deutschen Verwendung findet, so schreibt er sich gemäß der Regeln groß.

1.1.2.1 Regelung

Besteht der Begriff aus zwei Worten, ist gemäß der Rechtschreibregeln deren Zusammenschreibung vorgesehen (engl. „job rotation“, dt. Jobrotation). Alternativ können die einzelnen Worte mit Bindestrichen zur Verbesserung der Lesbarkeit durchgekoppelt werden (Job-Rotation).

Besteht der Begriff aus mehr als zwei Worten, sprechen die Regeln von Aneinanderreihungen. Hier werden im Deutschen immer Bindestriche gesetzt (engl. „total quality management“, dt. Total-Quality-Management). Schwierigkeiten ergeben sich mitunter daraus, dass einer der Begriffe bereits in der Ursprungssprache eine Wortverbindung ist (beispielsweise der „desktop“ in Desktop-Publishing). Hier wird die Schreibung der bereits zusammengesetzten Komponente aus der Ursprungssprache übernommen. Das bedeutet: Steht dort bereits ein Bindestrich, so bleibt er im Deutschen erhalten. Ist es dort zusammengeschrieben bleibt das auch so im Deutschen. Deswegen ist das Beispiel Desktop-Publishing eine Zusammensetzung zweier Worte (Substantiv + Substantiv) und keine Aneinanderreihung.

Die Rechtschreibregeln unterwerfen solche Begriffe auch der deutschen Grammatik (zum Beispiel Genitiv „des Managements“).

1.1.2.2 Ausnahmen

Aus dem Englischen stammende Verbindungen aus Adjektiv + Substantiv (also zwei Worten!) werden – abweichend von der Regel – normalerweise getrennt geschrieben.

Dass gilt aber nicht immer. Zusammengeschrieben wird, wenn

  1. die Begriffe im Deutschen lexikalisiert sind, also eine im Deutschen eigenständige Bedeutung erhalten haben. Beispiele: Bandleader, Cheerleader, Chewinggum, Mountainbike, Bluejeans, Hardware, Swimmingpool),
  2. der Hauptakzent auf dem Adjektiv, also dem ersten Bestandteil liegt. Dann kann sowohl getrennt- als auch zusammengeschrieben werden. Beispiele: Hotdog oder Hot Dog, Softdrink oder Soft Drink. In der Wikipedia wird in diesen Fällen die Getrenntschreibung bevorzugt.

Das heißt im Umkehrschluss: Bereits bei der Betonung auf beiden Worten werden aus dem Englischen stammende Verbindungen getrennt geschrieben. Beispiele: High Society, Electronic Banking oder New Economy.

Weitere Ausnahmen können sich bei Verbindungen mit Eigennamen ergeben, die an anderer Stelle geregelt sind.

Auch in Fällen in denen die Ausnahme von der Durchkoppel- oder Zusammenschreibungsregel gilt, wird der erste Bestandteil des Begriffs groß geschrieben, da der Terminus als Ganzes jeweils substantivische Verwendungen findet.

Diskussion des Vorschlages

Kleine Anmerkung zur Ausnahme: Bei High Society und bei Low Budget liegt die Betonung auf beiden Wörtern! -- Harry8 21:21, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Nö. Das ist nicht, was in den Regeln steht und auch nicht, was grap und ich herausgefunden haben. Das mit dem Low-Budget ist übrigens ein blödes Beispiel. Im englischen ist low-budget ist ein Adjektiv, nämlich billig; entgegen früher gemachter Aussagen ist dieses Wort als gar kein Gegenbeispiel zu High Society sondern genau dasselbe. Demnach gilt Low-budget-Film ist korrekt, Low-Budget-Film ist falsch. Low-budget Society ist korrekt (der jeweils unterstrichene Wortteil ist das Adjektiv).

Worüber bislang Einigkeit besteht, ist lediglich handball -> Handball

Am Beispiel des englischen Wortes für Containerschiff lassen sich díe Unterschiede aufzeigen, wir haben im Moment kein besseres Beispiel. In dem weiter oben verlinkten Manual of Style ist das Beispiel explizit genannt. Es sind bei diesem Wort im Englischen alle drei Formen gebräuchlich. Demnach gilt unter Anwendung von Wahrig, Regel 36:

  • containership -> Containership (wie handball, unstrittig, Fall A)
  • container-ship -> Containership oder Container-Ship (ebenfalls unstrittig, Fall B)
  • container ship -> Container Ship

Bei Wahrig, Regel 36 steht für Zusammensetzungen aus dem Englischen:

Zusammenschreibung ist gefordert, wenn sie sich wie Zusammensetzungen im Deutschen verhalten oder bereits als Zusammenschreibungen aus dem Englisch übernommen werden.

Die Frage der Zusammenschreibungen bereits im Englischen ist unstrittig, darüber reden wir nicht und haben auch nie gerede, Beispiel Basketball oder Football. Der andere, erste Teil der Regel ist der ungeklärte Punkt. Dazu ist erst einmal zu klären, auf was sich sie bezieht. Das sie zieht sich als Subjekt durch den ganzen Absatz und deswegen ist davon auszugehen, daß es sich auf solche Verbindungen im ersten Satz bezieht. Der Absatz vorher stellt fest, daß die Schreibung von Zusammensetzungen im Englischen anderen Regeln folgt, als im Deutschen. Es heißt „Dort haben wir einerseits Zusammenschreibungen (...) andererseits Getrenntschreibungen“.

„Zusammenschreibung ist gefordert, wenn sie sich wie Zusammensetzungen im Deutschen verhalten“ kann sich somit nur außer den Zusammenschreibungen, die bereits eindeutig sind, auf eine weitere Situation beziehen: das Wort wird im Englischen mit Bindestrich geschrieben. In dem Fall verhält sich die Zusammensetzung wie im Deutschen, es kann also durchgekoppelt werden, auch die Zusammenschreibung ist möglich. Im Englischen getrennt geschriebene Wortzusammensetzungen werden auch im Deutschen getrennt geschrieben. Eine andere Deutung der Regel ist nicht möglich, denn sonst würde es heißen: „Wortzusammensetzungen mehrerer aus dem Englischen stammenden Substantive werden immer zusammen geschrieben.“

Dumm ist, daß die genannten Beispiele hardcash (Hartgeld) und hard rubber (Hartgummi) später nicht mehr verwendet werden, um alle Zweifel auszuräumen. Äußerst fragwürdig finde ich übrigens den Bezug von Wortzusammensetzungen auf das Englische. Folgen solche Importe aus dem Franzöischen, Arabischen, Spanischen, Chiensischen, Japanischen, Italienischen, Griechischen, Russischen, Portugiesischen. Tschechischen etc. pp. den Regeln für Entlehnungen aus dem Englischen oder wer liegt diese Formen fest.

Das von dir oben genannte Beispiel der Wortkombinationen mit dem Teilwort Management ist ungünstig, da Management vermutlich lexikalisiert ist, also ein deutsches Lehnwort geworden wäre und von daher durchgekoppelt würde. Weiter oben habe ich bereits gezeigt, daß die Schreibweise Desktop-Publishing des Rechtschreibrates eine Verletzung der eigenen Regel ist. Gültige Varianten sind Desk-Top Publishing, Desktop Publishing oder Desktoppublishing. Verstehe, wer es will.

Ich finde es allerdings schade, daß du nach 25 Bildschirmmetern Diskussion einen Textvorschlag anbringst, der sich praktisch nicht von der strittigen Version unterscheidet, obwohl grap und ich diverse Abweichungen herausgearbeitet haben. --Matthiasb 22:33, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Nachtrag: Von Wortreihen wie supply chain management war übrigens nicht mehr oder noch nicht wieder die Rede. --Matthiasb 22:37, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Von Wortreihen wie supply chain management war übrigens nicht mehr oder noch nicht wieder die Rede“ Also in deinem Vorvorletztem Beitrag lese ich eben dieses Bsp. und „desk top publishing“ ist deinen Ausfürungen nach auch eine Wortkombination aus mehr als zwei Wörtern. Ich mag auch den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, aber die „diverse[n] Abweichungen“ sind mir offenabr nicht so ganz klar geworden. Ich hatte vielmehr den Eindruck, dass Grap deine Ausführungen belegt wiederlegt hat – wobei ich mich narürlich irren kann, denn Irren ist menschlich. Aber in solchen Fällen ist es ja schön, dass dies ein Wiki ist und wir hier offen Diskutieren. D. h. es steht dir frei einen besseren Vorschlag zu machen, ebenso wie du zuerst einen hättest machen können. Wenn Wortkombinationen mit „Management“ indes – wie du soeben geschrieben hast – ein ungünstiges Bsp. sind „da Management vermutlich lexikalisiert ist, also ein deutsches Lehnwort geworden wäre und von daher durchgekoppelt würde“ sind wir uns ja zumindest schon einmal einig, dass „supply chain management“ in deutschen Texten „Supply-Chain-Management“ zu schreiben ist, denn bereits die gegenwärtige NK-Version sagt diesbezüglich unmissverständlich:
Zusammengesetzte Wörter, die als ein Substantiv zu verstehen sind, werden im Deutschen zusammengeschrieben oder mit Bindestrichen verbunden (Durchkopplung). Dies gilt auch für gemischtsprachige Zusammensetzungen, die ein deutsches Wort enthalten.“ [Hervorhebung von mir]
Ich schlage daher vor, dass du das entsprechende Lemma verschiebst, da du die entsprechende Verschiebung – wie du ja selber dargelegt hast – irrtümlich zurückgesetzt hast und wir uns anschließend um eine, den amtlichen Regelungen entsprechene, NK-Ergänzung bemühen, die auch alle anderen Fälle abdeckt. Grüße--BECK's 00:33, 22. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Nein, daß management im deutschen lexikalisiert ist, wäre zunächst einmal nachzuweisen. Was ist denn die Bedeutung des Wortes? Vielleicht magst du den Artikel Lexikalisierung mal lesen?

Vielleicht ist es dir auch entgangen: Konsens gibt es bei der Kombination noun-noun in genau zwei Fällen.

  • <word><word> (basketball -> basketball)
  • <word>-<word> (container-ship) -> Containership oder Container-Ship

Alles andere ist nachwievor unklar. --Matthiasb 01:06, 22. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich schlage vor, dass wir den Text in 7.1 als Baustelle betrachten, in dem jeder seine Verbesserungen schrittweise direkt einbringt und hier auf der Diskussion begründet. Bedeutet: In dem Teil keine Signatur und der Text nähert sich Schritt für Schritt seiner Endform - ganz so, wie man es bereits im Lemma auch machen würde. Inhaltlich-grundsätzliche Diskussionen bitte oben weiter. Anders kommen wir mächtig durcheinander. -- grap 01:10, 22. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe dir oben noch mal geantwortet, Matthiasb.
Genau darauf wollte ich mit meinem Wiki-Hinweis auch hinaus.--BECK's 11:11, 22. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Grundsätzliche Beiträge von Matthiasb und Gismatis habe ich nach oben in die Diskussion dazu verschoben. Nichts für Ungut. grap 17:14, 24. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Nur mal ein Beispiel aus der aktuellen Presse: Private Equity – In einem Artikel aus Die Welt, 26. August findet sich unzählige Male dieses Wort in allen Möglichen Zusammensetzung, Private-Equity-Investor, Private-Equity-Gesellschaft, Private-Equity-Firma, Private-Equity-Branche, alles Zusammensetungen mit einem deutschen Wortteil, alle mit Bindestrich – an zwei Stellen findet sich das Wort isoliert, und da schreibt es Die Welt so: Das wirtschaftlich gute Umfeld verschleierte die riskante Lage vieler Unternehmen aber. „Private Equity ist vor allem eine Sonnenschein-Strategie“, sagt ein ranghoher Gewerkschaftsführer der IG Metall. bzw. „Private Equity hat sich in den letzten Jahrzehnten, in denen es durchaus auch heftige Krisen gab, immer wieder neu erfunden und an das jeweilige Marktumfeld angepasst“, sagt der Deutschland-Chef von CVC. Ob die Regel nun verständlich oder nicht, sinnvoll oder nicht ist, eins ist klar: sie wird nicht angewendet. Die Einführung von Namenskonventionen, die sich nicht an die Praxis halten, ist abzulehen. --Matthiasb 07:49, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Du irrst dich schon wieder. Private Equity wird wie High Society nach § 37 E4 getrennt geschrieben. Gismatis 11:02, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ach befasse dich doch mal mit den Vorschlägen BECK's. Bislang steht da immer noch was von Betonung auf zweitem Teilwort. Halte ich hier für ziemlich ausgeschlossen, daß die Betonung auf Equity liegt. Ergo: E37 E4 besteht zwar, in der Praxis wird es aber auch bei Betonung auf dem ersten Teilwort getrennt geschrieben. Ergi: Rgel wird nicht angewendet. Immer lesen, was ich Schreibe, nicht irgend etwas anderes hineininterpretieren. --Matthiasb 15:59, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Der Vorschlag von BECK's ist bekanntermaßen bei der Verwendung von Adjektiven als Erstglied noch nicht vollständig und noch nicht korrekt. Da hat Matthiasb Recht. Getrenntschreibung kommt auch in Frage bei Betonung auf beiden Teilen. Vorschlag an Matthiasb, der damit auch seine Bereitschaft konstruktiver Mitarbeit bekunden kann: Ändere den Vorschlag entsprechend. Er ist ja wie ein Lemma zur Bearbeitung frei gegeben, ohne Unterschrift, damit der Vorschlag in seiner aktuellen Form erkennbar bleibt. -- grap 17:40, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Danke, kein Bedarf, sonst wird das noch als Zustimmung zum Vorschlag ausgelegt. --Matthiasb 13:22, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Gab es hier nicht irgendwann einmal eine Richtlinie, die besagte, dass das Lemma wenn möglich dem allgemeinen Sprachgebrauche entsprechen soll? Bei dem im Vorschlage genannten Customer-Relationship-Management und einigen weiter oben durchgenommnen Beispielen wie Supply Chain Management Enterprise Resource Planning &c. bedeutete die Verschiebung auf die durchgekoppelte Variante aber wohl genau das Gegenteil, denn auf diese Schreibweise stößt man meinem Eindrucke nach allenfalls vereinzelt, während die Schreibweis mit Leerzeichen auch im Deutschen völlig établiert ist. Ich halte die vorgeschlagne Konvention deshalb für im Kerne unbrauchbar; selbst wenn sich solches aus den angeführten Rechtschreibregeln klar ableiten lassen sollte –, dessen ich mir bisher angesichts der langen und etwas verworrenen Diskussion durchaus nicht sicher bin – fände ich es nicht sinnvoll, sich daran zu halten, da die Regeln dann in diesem Punkte eben offensichtlich weit davon entfernt sind, den Sprachgebrauch abzubilden. -- Abderitestatos 02:51, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Lieber Abderitestatos, dein Einwand müsste unter 5.1 der hier laufenden Diskussion angefügt werden. Bitte verschiebe ihn von hier nach dahin, damit die Diskussion in diesem Punkt nicht weiter verwässert oder lösche ihn, wenn du ihn nach Kenntnisnahme des dort geschriebenen für nicht mehr nötig hälst - was ich mal vermuten möchte. Diesen Kommentar kannst du in beiden Fällen (Verschiebung oder Löschung) ebenfalls löschen. -- grap 12:51, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Diskutieren wir jetzt, was wann wo diskutiert werden darf? Sachlich gehört Abderitestatos' Anmerkung übrigens durchaus hierher – er diskutiert, ob wir eine neue Regelung überhaupt brauchen, oben geht es, oder sollte es zumindest gehen, um den Inhalt bzw. die Richtigkeit der vorgeschlagenen Änderungen. Naja, offenbar geht es um die Einführung und Einhaltung von puren Wikibürokratismus. --Matthiasb 13:22, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Danke, kein Bedarf, sonst wird das noch als Zustimmung zum Vorschlag ausgelegt--Matthiasb 13:22, 27. Aug. 2009 (CEST) Diese Aussage von dir wird zumindest unmissverständlich als Ablehnung jedweder Konsensfindung einer korrekten Regelanwendung, die deiner persönlichen Meinung zuwider läuft, ausgelegt. Ich möchte dich, da du (in)„offiziell“ nicht daran interessiert bist hier konstuktiv zu einer Verbesserung beizutragen, bitten, deine Zeit und Mühen an anderer Stelle einzubringen.--BECK's 15:41, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

So, zurück zum Thema. Ich habe mal versucht, den Einwand mit der Betonung beider Teilwörter in den Vorschlag einzubauen. Da hier jedoch offenbar noch weitere Korrekturen angebracht sind, möchte ich noch einmal alle bitten sich an der Verbesserung dieses Teils aktiv zu beteiligen. Bis dieser Teil jedoch druckreif ist – auch wenn ich zugeben muss, dass es nicht optimal ist, aber da die NK, wie die ursprünglich diskussionsauslösende Anfrage ja verdeutlichte auch in der gegenwärtigen Form in der Sache nicht vollständig sind – ergänze ich schon einmal den Fremdwortabschnitt ohne den Teil zu den Ausnahmen, da dort offenabar noch nachgebessert werden muss. Wie gesagt ich weiß es wäre besser den Abschnitt gleich komplett einfügen zu können, aber da es gegenwärtig ebenso wenig vollständig ist (bzw. sogar noch weniger vollständig), halte ich den Schritt für legitim.--BECK's 15:59, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Habe wegen Mahiasbs anhaltendem Genöle über „low budget“ mal an der Ausnahmeregelung gefeilt. Wollte dabei auch OMA ein wenig entgegenkommen. Die Beispiele stammen alle aus der NDR. Die Formulierungen sind an diese angelehnt. Schaut mal bitte, ob es gelungen ist.

-- grap 16:21, 30. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Und jetzt noch mal generell an der Formulierung gefeilt. Dabei habe ich versucht zu betonen, dass die NK nur die Regeln der NDR wiedergibt und nichts eigenes schaffen will. Damit müsste das angesichts des inzwischen vorliegenden Diskussionsergebnisses, in dem nicht einmal Mahiasbs oben mehr leugnet, dass die Regeln so sind, ein Konsens möglich sein. Falls ich mich da irre geht der Entwurf in einer Woche in ein Meinungsbild.
Verbesserungen sind hoch willkommen - insbesondere wenn ich mich bei der Überarbeitung in dem ein oder anderem Sachverhalt geirrt haben sollte.

BTW möchte ich noch einmal auf meinen Umgangsvorschlag hinweisen, der bisher nicht auf Kritik gestoßen ist. -- grap 17:20, 6. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ich schlage vor, die Rechtschreibregeln gar nicht zu erklären, denn die sind für jedermann an entsprechender Stelle nachlesbar. Stattdessen sollten wir klären, ob es Fälle geben soll, wo die Rechtschreibung nicht zur Anwendung kommen soll und nur diese Ausnahmen erläutern. Weiter schlage ich vor, der Einfachheit wegen die anerkannten Nachschlagewerke Duden und Wahrig für verbindlich zu erklären, wenn nichts andere gilt. Findet sich ein Lemma weder in einem der beiden Nachschlagewerke noch geht die Schreibweise aus den Regeln hervor noch gilt eine Sonderregelung, kann immer noch die Mehrheitsschreibweise zur Anwendung kommen. Gismatis 09:16, 7. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

@Benutzer:Gismatis: welcher Duden darf es denn dann sein, es gibt beispielsweise Duden Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke und der ist dann "annerkannter" als Pschyrembel, Springer Klinisches Wörterbuch oder das Roche Lexikon Medizin oder wie darf ich das verstehen? ... Hafenbar 13:21, 7. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ich dachte an den Rechtschreibduden und den Fremdwörterduden. Deine Beispiele sind sicher auch gut. Am besten es wird eine verbindliche Reihenfolge festgelegt. Aber sag mal, was soll eigentlich der Unterton in deinem Beitrag? Das beeindruckt mich doch gar nicht. Wusstest du das nicht? Gismatis 23:00, 7. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Eine verbindliche Reihenfolge? Bin schon schwer gespannt, wie da Bertelsmann (Wahrig) Cornelsen Verlag (Duden) gegenüber de Gruyter (Pschyrembel) Springer Science+Business Media (Springer Klinisches Wörterbuch) Elsevier (Roche Lexikon Medizin) wikipedianisch eingeordnet wird ... Hafenbar 22:51, 8. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Habe in dem Vorschlag die Vorbemerkung gekürzt, auf Sonderfälle bei Verbindung mit Eigennamen hingewiesen, sprachliche Glättungen vorgenommen, Überschriften nummeriert. Arbeite jetzt konkret an der Vorbereitung eines Meinungsbildes. -- grap 15:48, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Hier die Vorbereitung des Meinungsbildes -- grap 17:35, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Der obige Vorschlag ist ja zwischenzeitlich deutlich gereift. Ich habe eben noch einmal minimale Änderungen (nicht Ergänzungen) vorgenommen. bspw Gedanken- anstatt Bindestriche („–“ anstatt „-“) und weitere inhaltlich unwesentliche Kleinigkeiten. Ich denke so kann man das dann nun allmählich einbauen. Grundsätzlich müsste das ja gar nicht nötig sein, weil die WP sich merhfach zur NDR bekannt hat, diese und diverse verwandte Diskussionen haben jedoch gezeigt, dass eine dahingehende Präzisierung der NK durchaus angebracht bzw. notwendig ist. In artverwandter Sache wurde ja brand aktuell von einem Admin nochmals festgehalten „Für die deutschsprachige Wikipedia gelten zuerst die Regeln der deutschen Rechtschreibung“. Das diese „Regeln der deutschen Rechtschreibung“ die Zusammenschreibung bzw. Durchkoppelung vorschreiben wude hier ja bereits zur Genüge nachgewiesen und zudem von den unabhängigen Experten des Wahrig untermauert. Deren Aussage(n) dazu sind indes zwischenzeitlich zur Veröffentlichung freigeben und für jeden zur Einsicht hochgeladen wurden. Ich denke der obige Vorschlag kann noch ein-zwei Tage zur finalen Reifung hier bleiben, bevor er dann schlussendlich eingebunden wird.--BECK's 17:37, 15. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Die Sache mit den „Verbindungen mit Eigennamen [..], die an anderer Stelle geregelt sind.“ sollte man vielleicht auch besser noch verlinken. Also den Satz dorthin verlinken, wo die Sache geregelt ist. Wenn jemand nachschaut, weil er eben einen solchen Fall vorliegen hat, wäre es sinnvoll ihn/sie direkt an die korrekte Stelle führen zu können.--BECK's 17:53, 15. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Bin schon schwer gespannt auf die wikipedianische Neuschreibung von Commedia dell’arte, wenn doch „die Zusammenschreibung bzw. Durchkoppelung vorschreiben wude“ ... Hafenbar 19:25, 15. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Commedia dell'Arte (mit großem A). Ein Bindestrich kommt nicht hin, da es keine Zusammensetzung ist. Gismatis 23:02, 15. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
sagen wir mal so: *noch* ist es keine Zusammensetzung. Das kann sich wikipedianisch aber schnell ändern: [3] ... PS Buchsuche nach "die Commedia dell'Arte" Hafenbar 23:56, 15. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Mist! Jetzt hab ich's doch wieder getan! Alle Achtung, Hafenbar! Gismatis 01:45, 16. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Entwurf zum Meinungsbild -- grap 15:44, 20. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ich bin dafür, daſs von der „[haupt]betonung“ anſtatt des „hauptakzentes“ geſprochen wird. – Giftpflanze 14:51, 29. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Vorschlag für eine Schreibung nach Fachliteratur

Präambel

Die Lemmatisierung und Schreibung von Fachausdrücken in der deutschsprachigen Wikipedia richtet sich nach der Schreibung in aktueller deutschsprachiger Fachliteratur. Dies betrifft sowohl Einwortbenennungen wie Mehrwortbenennungen hinsichtlich der Groß- und Kleinschreibung, Zusammen- und Getrenntschreibung, Schreibung mit Bindestrich und der Verwendung von Abkürzungen. Es ist Aufgabe der Artikelautoren die überwiegende Schreibung im Einzelfall zu ermitteln (Google-Buchsuche ggf. ergänzt um Recherchen in Fachwörterbüchern, Normen und Terminologiedatenbanken). Allgemeinsprachliche Wörterbücher (Duden, Wahrig) zählen in diesem Zusammenhang nicht als Fachliteratur und spielen bei der Lemmatisierung von Fachausdrücken nur eine untergeordnete Rolle. Es ist nicht Aufgabe der Artikelautoren Rechtschreibregeln zu interpretieren und diese Interpretation auf Fachausdrücke anzuwenden. Es ist unerwünscht eine ungebräuchliche Schreibung zu etablieren. Es ist erwünscht alternative Schreibungen (Synonyme), die sich in Literatur nachweisen lassen, in Artikeln zu erwähnen und entsprechende Wikipedia:Weiterleitungen anzulegen.

[Hinweis: Diese Präambel soll sowohl in Wikipedia:Namenskonventionen als auch in Wikipedia:Rechtschreibung allen Detailausführungen vorangestellt werden. Sie soll als grundsätzliche Richtschnur bei der Lemmatisierung von Fachausdrücken dienen. Insofern soll diese Konvention auch Wikipedia:Namenskonventionen#Von_Personennamen_abgeleitete_Adjektive_und_Eigennamen ersetzen]

Diskussion des Vorschlages 2 (Mehrwortbenennungen)

Also ich finde diesen Vorschlag gelungen: Die de.Wikipedia schreibt mal einfach so, wie die jeweiligen Experten "da draußen" schreiben und publizieren. Nachteil: einigen projektinternen "Experten", bzw. missionarischen Oberlehrern wird die Arbeitsgrundlage entzogen ... Hafenbar 21:26, 1. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Fast hätte ich gedacht, du meinst das Ernst Hafenbar. -- grap 21:55, 1. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Hallo Benutzer:Grap: mein obiger Vorschlag ist mein *voller Ernst*. Das mit dem wissenschaftlichen Arbeiten unter Zurückstellung eigener privater Weisheiten und Vorlieben meine ich *sehr ernst*. Eine seriöse wissenschaftliche de.Wikipedia, wie ich sie verstehe, kann (auch was Schreibungen anbelangt) nur deskriptiv und nicht normativ agieren. Hinzu kommt noch, dass die aktuellen projektinternen Normungsversuche unter Vorschlag für eine NK (s.o.) ganz offensichtlich das Absurde dieses Unterfangens dokumentieren ... Hafenbar 22:48, 1. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Mit einer solchen Regelung kann ich mich anfreunden. Ich gebe aber der Schreibung nach der amtlichen Regelung den Vorzug, weil sie trotz gewisser Uneindeutigkeiten einigermaßen ein System hat. Es ist bestimmt einfacher, sich an eine abstrakte Regel zu halten, anstatt jedesmal die häufigere Schreibweise zu ermitteln. "Es ist nicht Aufgabe der Artikelautoren Rechtschreibregeln zu interpretieren" So schwer ist das ja gar nicht, zumindest nicht, wenn man die Regeln verstehen will. Bei unbewusster oder bewusster Ablehnung, kann es natürlich sein, dass sich auch der Verstand gegen das Verstehen wehrt. Eine Möglichkeit wäre es, beide Varianten zuzulassen, aber einer den Vorzug zu geben. Dann könnte zum Beispiel ein Artikelschreiber das Lemma und den Artikel gemäß der Rechtschreibung anlegen. Würde aber der häufigeren Schreibweise der Vorzug gegeben, so könnte der Artikel nach Erbringung des Nachweises einfach auf das häufigere Lemma verschoben werden. Gismatis 01:44, 2. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

@Benutzer:Gismatis: lies Dir bitte mal im amtlichen Regelwerk unter C Schreibung mit Bindestrich die Vorbemerkungen durch: „Die Schreibung mit Bindestrich bei Eigennamen entspricht nicht immer den folgenden Regeln, so dass nur allgemeine Hinweise gegeben werden können.“ *Das* kennen, überlesen oder verstehen hier leider einige wikipedianische Rechtschreibexperten nicht. ... Möglicherweise gilt hier aber auch: „Bei unbewusster oder bewusster Ablehnung, kann es natürlich sein, dass sich auch der Verstand gegen das Verstehen wehrt.“ ... Hafenbar 02:29, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Habe ich etwas von Eigennamen geschrieben? Nein, denn ich kenne den von dir erwähnten Abschnitt. Gismatis 18:15, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Gismatis: Ein Problem ist halt, dass das amtliche Regelwerk zwar fleißig mit dem sprachwissenschaflichen Terminus Eigenname operiert, diesen aber an keiner Stelle definiert (was daran liegen mag, dass die beteiligten Sprachwissenschaftler keine einheitliche Definition besitzen - das ist seit 2000 Jahren kontroverses Diskussionsthema) daher habe ich in meinem Vorschlag bewusst auf Eigennamen-Definitionen/Herleitungen/Rückverankerungen verzichtet. ... Hafenbar 22:26, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
"Ein Problem ist halt, dass das amtliche Regelwerk zwar fleißig mit dem sprachwissenschaflichen Terminus Eigenname operiert, diesen aber an keiner Stelle definiert" Die Paragrafen 59 und 60 definieren den Begriff und geben zahlreiche Beispiele. Dass es Abgrenzungsschwierigkeiten geben kann, kann doch nicht heißen, dass man das Problem ignoriert. Im Übrigen ist die Frage, ob ein Eigenname vorliegt, in dem meisten Fällen eindeutig zu beantworten. Gismatis 03:05, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Die Paragrafen 59 und 60 beschäftigen sich ausschließlich mit der Groß- und Kleinschreibung. Im Übrigen ist die Frage, ob ein Eigenname vorliegt, in dem meisten Fällen eindeutig zu beantworten. „Meistens“ ist nicht gerade ein Hinweis auf Eindeutigkeit ... s. auch Diskussion:Eigenname#Abgrenzung_des_Begriffes_Eigenmame ... Hafenbar 13:44, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ich diskutiert hier echt ein Phantom! In allen deutschen Fachbüchern über Supply-Chain-Management, die bei mir im Regal stehen, schreibt man es mit zwei Bindestrichen. Ich habe ein (!) Logistik-Buch gefunden, in dem es mit Leerzeichen geschrieben wird. Auch "Morbus Castleman" entspricht der deutschen Rechtschreibung, da es nicht "Castleman-Morbus" heißt (Morbus bezieht sich nicht auf Castleman, sondern umgekehrt Castleman auf Morbus). Die deutsche Rechtschreibung regelt eigentlich recht gut alle möglichen Fälle. Es gibt keinen Grund, hier eine Hausschreibung einzuführen. In Eurer gesamten Diskussion, die ich gerade überflogen habe, finde ich kein Beispiel, in dem die derzeitige Rechtschreibung nicht anwendbar wäre ohne den "üblichen" Begriff unnötig zu verfremden. 78.53.46.1 22:55, 2. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

@IP
bzgl. „In allen deutschen Fachbüchern ...“:
Google-Buchsuche in aktuellen Titeln aus 2009. Von 47 Treffern für die Phrase "das Supply-Chain-Management" (mit Bindestrich) findet sich 1 Belegstelle, die die Bindestrich-Variante verwendet. Demgegenüber 46 Belegstellen für die Schreibung Suppy Chain Management ohne Bindestriche.
bzgl. Es gibt keinen Grund, hier eine Hausschreibung einzuführen.:
deutsche Kultusministerkonferenz (S. 13), sowie die angeschlossenen Länderministerien: Schreibung Suppy Chain Management ohne Bindestriche. Da frage ich mich mal: wer will denn hier eigentlich eine wikipedianische Hausschreibung einführen? ... Hafenbar 02:29, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Wie mir scheint du, Hafenbar, willst das. Einem Fan der alten Rechtschreibung ist es wohlfeil auf einen sogenannten Sprachgebrauch zu verweisen. Dabei müsste jedem klar sein, dass sich in diesem durch die NDR geänderte Schreibungen nur langsam etablieren. Genau aus diesem Grund ist der Hinweis jedoch auch unzulässig. Der WP Leser sollte sich drauf verlassen können, eine WP-Schreibung eines Begriffes nicht bei einem Diktat um die Ohren gehauen zu bekommen. Den Lauf der Welt, Hafenbar und damit die neue Rechtschreibung hältst du eh nicht auf. -- grap 09:39, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
PS: Wenn du mit dem spitzen Bleistift herangehst, strotzt dein KMK-Beschluss vor Fehler. Ein Papier zur Belegung von Rechtschreibung ist das sicher nicht. Warum vertraust du eigentlich nicht dem WAHRIG? Von dem haben wir's Schwarz auf Weiß. Ich finde das hat eine andere Qualität als dein Papier hier. -- grap 09:48, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Was soll eigentlich diese dauernde Reklame für Wahrig? --Matthiasb 12:14, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
[Einschub] @Benutzer:Grap: Ich bin keineswegs „Fan der alten Rechtschreibung“ (was immer das („alt“) auch sein soll). Ich befürworte aber eine pragmatische und gleichzeitig wissenschaftlich haltbare Vorgehensweise der de.Wikipedia. Insofern habe ich allergrößte Bedenken gegenüber quasireligiösen (Recht)Schreib-Wahrheitsansprüchen und Bekehrungswünschen (vgl. [...]„Oder sollte man Vorbild sein, der neuen Rechtschreibung ein wenig mehr auf die Beine helfen und das Lemma an die regelgerechte Schreibweise verschieben?“ [...] - grap 15:51, 16. Aug. 2009 (CEST) und andere Beiträge in Diskussion:Supply Chain Management) und dies insbesondere dann, wenn das amtliche Regelwerk diesen Absolutheitsanspruch für sich selbst gar nicht formuliert (vgl. C Schreibung mit Bindestrich, Vorbemerkungen: „Die Schreibung mit Bindestrich bei Eigennamen entspricht nicht immer den folgenden Regeln, [...]“). Insofern möchte ich Dich bitten, mal etwas in Dich zu gehen, und Dir die Frage zu stellen, was die de.Wikipedia (für Dich) eigentlich ist. ... Hafenbar 22:26, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Allein, Wikipedia ist eigentlich nicht dazu da, die Verwendung bisher wenig gebräuchlicher Wörter oder Schreibweisen zu fördern, deshalb ist die Fordrung, irgendwelche Rechtschreibregeln, seien es nun neue oder alte, uneingeschränkt anzuwenden, höchst fragwürdig. Folgerichtig steht unter Wikipedia:Rechtschreibung nur, dass „wir im Grundsatz die Regeln gemäß der Rechtschreibreform von 1996 anwenden“; auch fasse ich den wenig später zu lesenden Zusatz über Eigennamen, historische Begriffe und Fachbegriffe weiterhin als Einschränkungen des Geltungsbereichs der codifizierten Rechtschreibung auf. -- Abderitestatos 17:31, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Diese Einschränkung kannst du auch in den Regeln finden. Die Ausführungen in der NK sind daher nichts anderes als Konkretisierungen desen, was ohnehin bereits in den Regeln steht. -- grap 21:35, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Hafenbar: Für mich - siehe unten - verhält sich die Sache weniger dogmatisch, als du sie anscheinend erlebst. Ich bin nur ein ernster Verfechter einer abgestuften Vorgehensweise. Wenn man sich - wie es die WP tut - zu den Regeln der NDR bekennt, dann ist es ein logischer erster Schritt, a) bei Zweifelsfällen herauszuarbeiten, was die Regeln den tatsächlich besagen. Mein Ärger hier bezieht sich vor allem darauf, dass man sich diesem Schritt verweigert. b) Wenn das dann klar ist, erst dann, beginnt die Zeit der Diskussion darüber, ob diese Regel - oder meinetwegen auch Nichtregel oder unzureichende Regel - sinnvoll angewandt werden kann und angewendet werden soll.
Das was hier abgeht ist nur leider weit entfernt von einer solchen systematischen Vorgehensweise. -- grap 21:42, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Grap, um die Zielvorstellung des amtlichen Regelwerks zu ermitteln hilft ein Blick in dessen Vorwort. Dort fintet sich unter 1 Geltungsbereich der neuen Rechtschreibregelung der Wunsch nach „... Sicherung einer einheitlichen Rechtschreibung ...“ dem komme ich in meinem Vorschlag nach Mehrheitsschreibung nach. 2 Grundlagen der deutschen Rechtschreibung endet in 2.2 mit „Darüber hinaus liegt es in der Natur der Sprache, dass es manchmal keine eindeutige Entscheidung für die eine oder andere Schreibung gibt, weil es sich um Übergangsfälle zwischen verschiedenen sprachlichen Einheiten oder Klassen handelt (zum Beispiel zwischen Zusammensetzung und Wortgruppe).“. Die Autoren schreiben also offen dass so konkret, wie einige hier annehmen, die Regeln gar nicht immer sind und gar nicht sein können. Insofern sehe ich auch hier eine Legitimierung meines Vorschlages nach Einzelfallentscheidungen (nach jeweilige Fachliteratur). Dies scheint mir seriöser, als selbstgebackene Wikipedia-Konventionen, die Natur und Komplexität der (unterschiedlichen) (Fach)Sprache(n) nicht berücksichtigen können. ... Hafenbar 16:38, 5. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Die deutschen Sprache hat eine theoretisch unendliche Anzahl an Wörtern. Peter Kühn spricht von rund 78.000 allein medizinischen Fachausdrücken, in einem landwirtschaftlichen Wörterbuch findet man rund 12.000 Ausdrücke, dazu 60.000 biologische Fachausdrücke hier, 16.000 chemische Verbindungen dort - und so weiter. Die deutsche Sprache zählt also lässig um 600.000 lexikalisierte Wörter. Folgte man deinem Vorschlag, Hafenbar, folgte die Schreibweise eines jeden dieser Wortes keiner erkennbaren Systematik. Sie wären damit alle auswendig zu lernen. Kein dir unbekanntes Wort könntest du auf Anhieb richtig schreiben. Undenkbar!
Deswegen, genau deswegen, gibt es Regeln der deutschen Rechtschreibung und hat der Aufbau eines solchen Regelwerkes Jahrzehnte zurück zur Vereinheitlichung der deutschen Sprache überhaupt erst geführt. Die Regeln der deutschen Rechtschreibung haben ihre Schwächen im Wesentlichen genau deswegen, weil die Sprache ihre anarchischen Wurzeln hat und weil sie lebt und sich dabei nicht unbedingt an Regeln hält. Dennoch: Ein Regelwerk ist, bei all seinen Schwächen und dem Stückwerk, dass es zwangsläufig bleiben muss, ist gänzlich unabdingbar, um eine dauerhafte Verständigung im gesamtdeutschen Sprachraum sicher zu stellen. Dein Vorschlag dagegen, Hafenbar, ist, ich hoffe das leuchtet dir jetzt ein - Unsinn. Dein Vorschlag hat nur da seine Berechtigung, wo wir im Regelwerk auf einen der ja eingeräumten Zweifelsfälle stoßen. Die Tatsache, dass eine Schreibung von den Deutschen etwa von Regelwerk alt nach neu noch nicht vollzogen wurde und deswegen eine Falschschreibung in der Praxis überwiegt, ist jedoch kein solcher Zweifelsfall. Im Gegenteil: Er ist eine pädagogische Aufgabe.
PS: Solltest du meinem angegebenen Link folgen, dann lies vor allem auch, was da zu R. OSTERWINTER, "Droht der dt. Sprache die Anglisierung?" geschrieben steht. Du findest dort dein Fachsprachenargument und auch die Gründe und den Moment wo deine Idee greifen kann. Du findest allerdings da auch, warum der Rat sich wohl bemüßigt sah, bei einigen Regeln ausdrücklich die Schreibung englischer Ausdrücke ausdrücklich zu erwähnen.
-- grap 16:07, 6. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
"„... Sicherung einer einheitlichen Rechtschreibung ...“ dem komme ich in meinem Vorschlag nach Mehrheitsschreibung nach." Einheitlichkeit kann sich auf die Schreibung der Einzelwörter beziehen oder auf die Anwendung von Regeln. Beides steht in Konkurrenz zueinander und lässt sich wohl nicht unter einen Hut bringen. "Die Autoren schreiben also offen dass so konkret, wie einige hier annehmen, die Regeln gar nicht immer sind und gar nicht sein können." Die Regeln sind einigermaßen eindeutig, aber sie lassen vieles offen, was aber nicht dasselbe ist. "Insofern sehe ich auch hier eine Legitimierung meines Vorschlages nach Einzelfallentscheidungen (nach jeweilige Fachliteratur)." Ich halte die Schreibweise nach der Mehrheit durchaus für legitim. "Dies scheint mir seriöser, als selbstgebackene Wikipedia-Konventionen," Die Rechtschreibregeln sind nicht "selbstgebacken". "die Natur und Komplexität der (unterschiedlichen) (Fach)Sprache(n) nicht berücksichtigen können." In der Rechtschreibung geht es ja gerade darum, die Komplexität der Schreibweisen zu reduzieren. Gismatis 17:32, 6. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Gismatis: Die Rechtschreibregeln sind nicht "selbstgebacken". Ich bezog mich dabei *nicht* auf das amtliche Regelwerk, sondern auf dessen wikipedianische privat-Exegese beispielsweise unter Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Vorschlag_f.C3.BCr_eine_NK ... Hafenbar 20:48, 6. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Jetzt übertreib mal nicht, es geht hier schließlich nicht um Bibeltexte! Wenn die Interpretation falsch ist, sag bitte was und warum. Andererseits: Wir könnten es auch bleiben lassen. Schließlich müssen wir nicht regeln, wann die Rechtschreibung gilt, sondern wann sie nicht gilt. Wann das der Fall sein soll, ist offenbar umstritten. Gismatis 09:04, 7. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Achso, man schreibt "Namenskonventionen", muss es aber nicht so genau nehmen „geht hier schließlich nicht um Bibeltexte“. Ja dann würde ich dochmal sagen, man lässt das besser ganz bleiben und schreibt nach Fachliteratur. Wo die Probleme der Rechtschreibung, bzw. ihrer unterschiedlichen Interpretation in der de.Wikipedia, liegen: habe ich in meinem Vorschlag klar benannt: die Schreibung von Mehrwortbenennungen als Lemmata und Termini ... Hafenbar 12:59, 7. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ich denke, Hafenbar, in der nunmehr überarbeiteten Fassung, die du bitte mal lesen solltest, ist ein eventueller Vorwurf der „wikipedianische(n) privat-Exegese“ wohl hinreichend ausgeräumt. Zur Verbesserung von Formulierungen bist du übrigens herzlich eingeladen. -- grap 21:46, 6. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Grap, deine obigen Bemühungen sind schon deswegen nicht ernst zu nehmen, weil (warum auch immer) nur auf das Englische fokusiert. Was ist jetzt beispielsweise mit Morbus Crohn und Grand mal oder Crêpe Suzette und Chop Suey? Und was sagt deine Sprachtheorie zu Militärisch-industrieller Komplex? ... Hafenbar 03:11, 7. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Grundsätzlich: Wenn exotische Fälle von den Regeln nicht abgedeckt werden, kann immer noch die häufigste Schreibweise gewählt werden. Zu deinen Beispielen:
  • Morbus Crohn: Kann bei großzügiger Interpretation als Eigenname einer Krankheit aufgefasst werden. Bei Auffassung als normales Substantiv kommt § 55, Abschnitt 3, wo es um Fremdwörter geht, zur Anwendung: "Substantivische Bestandteile werden auch im Innern mehrteiliger Fügungen großgeschrieben, die als Ganzes die Funktion eines Substantivs haben," Als passende Beispiele werden "Alma Mater" und "Ultima Ratio" genannt.
  • Für Grand Mal greift dieselbe Regel. In dieser Schreibweise sind beide Stichwörter im Fremdwörterduden, 7. Auflage, verzeichnet.
  • Crêpe Suzette: Für Fügungen aus Substantiv und Eigenname habe ich keine Regel gefunden. Allerdings braucht es auch keine, da der Fall eigentlich klar ist: Substantiv groß, Eigenname groß. Also auch "Pizza Margherita", Toast Hawaii.
  • Chopsuey (Schreibung nach Duden): Hierfür habe ich keine passende Regel gefunden. Der Duden verzeichnet auch Nasigoreng, Wikipedia: Nasi Goreng. Beide Stichwörter sind rot, also als NDR markiert. Immerhin fallen somit die Möglichkeiten mit/ohne Bindestrich und Groß-/Kleinschreibung des zweiten Bestandteils weg.
"Und was sagt deine Sprachtheorie zu Militärisch-industrieller Komplex?" Keine Theorie, sondern § 44!: "Man setzt einen Bindestrich zwischen allen Bestandteilen mehrteiliger Zusammensetzungen, in denen eine Wortgruppe oder eine Zusammensetzung mit Bindestrich auftritt, sowie in unübersichtlichen Zusammensetzungen aus gleichrangigen, nebengeordneten Adjektiven." Du siehst, die Regeln geben schon was her. Du und Matthiasb könnt die Rechtschreibung gerne ablehnen, aber deren Anwendung zur Theoriefindung erklären könnt ihr nicht. Gismatis 09:04, 7. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Gismatis:
bzgl. 1-4: Interessante Ansichten, sind allerdings *ganz andere* als diejenigen von Benutzer:Grap in seinem Vorschlag: Besteht der Begriff aus zwei Worten, ist in der Regel deren Zusammenschreibung vorgesehen (engl. „job rotation“, dt. Jobrotation). Alternativ können die einzelnen Worte mit Bindestrichen zur Verbesserung der Lesbarkeit durchgekoppelt werden (Job-Rotation). Insofern wäre interessant, was Benutzer:Grap dazu meint.
bzgl. 5: Könntest Du bitte nochmal *unmissverständlich* schreiben, wie Militärisch-industrieller Komplex deiner Auffassung nach zu schreiben ist, und ob der Begriff als lexikalisiert im Sinne des Vorschlages von Benutzer:Grap gelten kann? ... Hafenbar 12:43, 7. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ganz unmissverständlich: militärisch-industrieller Komplex. Lexikalisierung ist hier irrelevant. Zum Rest: Die Sache ist komplexer als du meinst. Ich kann dir hier nicht die Rechtschreibung im Detail erklären. Es wäre einfach schön, wenn du denen, die mehr von Rechtschreibung verstehen als du, etwas mehr vertraust. Du kannst ja auch in den Duden schauen, wenn du wissen willst, was für Schreibweisen die Regeln vorsehen. Dazu musst du keine einzige Regel verstehen. Außerdem plädierst du sowieso für die Mehrheitsschreibweise. Oder lässt du dich noch umstimmen, wenn du die Rechtschreibregeln besser verstehst? Hältst du es für möglich, dass du sie vielleicht sinnvoll findest? Dann wäre es etwas anderes. Gismatis 23:47, 7. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Gismatis, Lexikalisierung ist hier irrelevant. Na, da wäre ich mir mal nicht so sicher: Militärisch-industrieller Komplex ist eine begriffliche Einheit, ein Terminus in der Politikwissenschaft mit einer idiomatisierten Gesamtbedeutung. Und insofern etwas ganz anderes als beispielsweise militärisch-industrieller Sektor, militärisch-industrielle Fertigung etc. oder das Beispiel der wissenschaftlich-technische Fortschritt aus deiner fetten § 44 Fundstelle. Vgl. dazu das Beispiel Kleine Anfrage in der Stellungnahme des Rat für deutsche Rechtschreibung - Geschäftsstelle am Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Wikipedia:Anfrage an den Rat für deutsche Rechtschreibung im Juli 2009. Insofern: die Sache ist komplexer als du meinst. Ich kann dir hier nicht die Rechtschreibung im Detail erklären. Es wäre einfach schön, wenn du denen (IDS), die mehr von Rechtschreibung verstehen als du, etwas mehr vertraust. ... Hafenbar 22:36, 8. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Also gut, um es ganz genau zu nehmen: In diesem Fall ist laut § 64 E auch Großschreibung erlaubt. Mit irrelevant meinte ich, dass die Lexikalisierung keinen zwingenden Einfluss auf die Schreibung hat. Ich wollte dich ja nicht überfordern. Jetzt muss ich feststellen, dass das nicht nötig war, und du dir deine Fragen auch selbst beantworten kannst. Also hör auf, mir die Zeit zu stehlen! Gismatis 01:24, 9. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Hallo Benutzer:Gismatis, es tut mir außerordentlich Leid, wenn ich Dir hier Zeit gestohlen haben sollte. Du magst mir ab zugutehalten, dass meine obige Frage (Benutzer:Hafenbar 03:11, 7. Sep. 2009) gar nicht an Dich, sondern offensichtlich an Benutzer:Grap gerichtet war. Deine Bemühungen waren aber insofern nicht umsonst, dass für Leser erkennbar ist dass wenn sich zwei Benutzer (Benutzer:Grap + Benutzer:Gismatis) dafür aussprechen nach "den Rechtschreibregeln" zu Schreiben und zu Lemmatisieren auch sofort zwei unterschiedliche Meinungen bestehen, was "die Rechtschreibregeln" - bezogen auf den konkreten Einzelfall - eigentlich aussagen oder aussagen wollen ... Gruß Hafenbar 22:03, 10. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Na gut, sagen wir, dass ich mir die Zeit habe stehlen lassen. Wo siehst du die von dir erwähnten Meinungsunterschiede? Das muss sich um ein Missverständnis handeln, denn Grap hat sich zu den Beispielen ja gar nicht geäußert. Gismatis 17:41, 11. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Gismatis: vgl. Benutzer:Hafenbar 12:43, 7. Sep. 2009 - ich war so frei, deine Auffassung mit dem obigen Vorschlag von Benutzer:Grap zu vergleichen (soweit sich mir das jeweils erschließen kann) und komme zu folgendem Ergebnis: In 5 von 5 Fällen unterscheiden sich eure Schlussfolgerungen ... Hafenbar 20:14, 11. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Grap hat bisher nur etwas über Zusammensetzungen geschrieben, und dabei gehe ich mit ihm einig. Morbus Crohn und Co. sind aber keine Zusammensetzungen. Der Duden spricht unter § 55, Abschnitt 3 von "mehrteiligen Substantiven" und "mehrteiligen Fügungen". Die meisten gezeigten Beispiele bestehen aus einem Substantiv und einem Adjektiv. Ist die Folge Substantiv Adjektiv (oder etwas anderes, das nicht Substantiv ist) wird der erste Bestandteil groß-, der andere kleingeschrieben. Ist die Folge Adjektiv Substantiv werden beide Bestandteile groß geschrieben. Die Beispiele beinhalten allerdings auch Zusammensetzungen, obwohl sie dort eigentlich nichts zu suchen haben. Aber egal, wie man es nennt, es gibt einen Unterschied zwischen Zusammensetzungen und Nichtzusammensetzungen. Morbus Crohn habe ich oben übrigens falsch eingeordnet. Crohn ist ein Eigenname, daher wird es gleichgeschrieben wie Crêpe Suzette. Das Schwierige am Ganzen sind übrigens nicht die Rechtschreibregeln, sondern die Einordnung eines Begriffs. Man muss wissen, welcher Wortart die Bestandteile in der fremden Sprache angehören und man muss die Betonung kennen. Gismatis 22:31, 11. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
„Das Schwierige am Ganzen sind übrigens nicht die Rechtschreibregeln, sondern die Einordnung eines Begriffs.“ ... Naja auf sowas kann man sich natürlich auch zurückziehen ;-) - das hilft dann langfristig aber leider auch nicht weiter ... Die Überschrift 1.1 Zusammengesetzte Wörter ist erkennbar der blanke Mumpitz, daher hatte ich ja auch in meinem Vorschlag *ganz bewusst* von 1.1 Mehrwortbenennungen gesprochen. Mir geht es nämlich auch darum, die unter Wikipedia:Namenskonventionen#Von_Personennamen_abgeleitete_Adjektive_und_Eigennamen angesammelte Ratlosigkeit zu klären ... Gruß ... Hafenbar 23:09, 12. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Hafenbar.
  1. Zuerst sei an deinen Kommentar und dein Abstimmungsverhalten gegen die Neue Deutsche Rechtschreibung HIER - und das nette (spätestens heute) falsche Argument ;-) - erinnert. Ich denke, man macht keinen Fehler, wenn man annimmt, dass du heute im Kleinen nachholen möchtest, was dir damals im Großen verwehrt wurde.
  2. HIER hatte ich dir bereits erläutert, warum dein Vorschlag untauglich ist. Ich dachte, das hättest du gelesen.
  3. Ich will aber noch weitere Gründe nennen und ich hoffe, dass die dazu beitragen, dich für die Leistung des Rates (bei allen Schwächen) zu Sensibilisieren, wenn du deine eigenen Unzulänglichkeiten erkennst:
  • Was ist anerkannte Fachliteratur? Wer legt das fest? Du? Ich? Die DFG? ... ?
  • Was ist aktuell? Alles was nach 2006 veröffentlicht wurde? Oder 1996? Oder ... ?
  • Was ist Fachliteratur? Welche Verlage publizieren sie? Gehört der GRIN Verlag auch dazu? Zählen auch (Fach-)Zeitschriften? Wenn ja welche? Ist der Pschyrembel Fachliteratur? Das REFA-Lexikon? Das Script eines Hochschullehrers? Gar der DUDEN?
  • Wieso insbesondere? Soll die Regel nun gelten oder nicht?
  • Wie soll das mit der Feststellung der überwiegenden Schreibung vor sich gehen? Soll der Autor das Stichwort in die Google-Buchsuche eingeben und dann eine statistische Auswertung machen? Zählt auch Amazon? Und wie steht es mit Buch.de? Wie wäre es mit der DigiBib? Fragen über Fragen ...
  • Zum Schluss: Einem Wiki-Autor ist es also nicht zuzumuten, sich nach den Regeln der deutschen Rechtschreibung zu richten? Stattdessen glaubst du im Ernst, dass jemand sich dem von dir vorgesehen Prozedere unterwirft? Vielleicht alle Jahre wieder? Weil, der Sprachgebrauch könnte sich ja geändert haben. Könnte sogar - oh grausame Welt - angefangen haben, sich nach den Regeln der Rechtschreibung zu richten?
Schließlich: Die Diskussion hier läuft unter dem Titel: „Großschreibung englischer Begriffe“. Die Diskussion hat sich bereits auf „Fremdworte“ erweitert. Das betrifft in den Regeln der deutschen Rechtschreibung immer noch die gleichen Regelungen, von daher okay. Du versuchst jetzt aber, sie auf Wortverbindungen mit Namen u. Ä. auszudehnen. Dies, obwohl diesbezügliche NK-Diskussionen an anderer Stelle laufen. Dies auch, obwohl ganz andere Regeln der Rechtschreibung davon betroffen sind. Das läuft auf einen Vergleich mit Äpfeln und Birnen hinaus und ich empfinde das als Störmanöver in dieser Diskussion. Bitte unterlassen und auf wissenschaftliche Redlichkeit achten. -- grap 12:10, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Grap
1) Nur zu Deiner Info: die NdR in der Version von 2004 wurde von der Ministerpräsidentenkonferenz gekippt und nie amtlich umgesetzt.
3) Eine Ermittlung der überwiegenden Schreibung ist doch gar nicht so schwer, das hatte ich doch oben schon aufgezeigt:
Google-Buchsuche in aktuellen Titeln aus 2009. Von 47 Treffern für die Phrase "das Supply-Chain-Management" (mit Bindestrich) findet sich 1 Belegstelle, die die Bindestrich-Variante verwendet. Demgegenüber 46 Belegstellen für die Schreibung Supply Chain Management ohne Bindestriche. (Benutzer:Hafenbar 02:29, 3. Sep. 2009)
es dauert also geschätzte 30 Sekunden festzustellen, dass deine Diskussion:Supply_Chain_Management#Verschiebung_auf_eine_andere_Schreibweise einfach nur überflüssig ist ... Hafenbar 19:49, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Irrtum, es dauerte diese Zeit um sagen wir 40 Kandidaten ausfindig zu machen, die nicht auf der Höhe der Zeit sind und denen ihre Falschschreibung peinlich sein sollte. Nebenher: Etwa ein drittel der Veröffentlichungen sind beim GRIN-Verlag. Damit wären wir bei meinen obigen Fragen, die alle nicht beantwortet sind. Und drittens: Nein, ich als Benutzer bin nicht bereit, mich dieser Prozedur zu unterwerfen und einer wie auch immer großen Zahl von Schlechtschreibungen eine weitere hinzuzufügen. Hättest du deine Suche in den Jahren etwas ausgedehnt, würdest du vermutlich auch von mir ein Buch mit „Supply Chain Management“ finden. Da wusste ich es noch nicht besser. Aber ich bin ja lernfähig. Sollte das eine neue Auflage haben: Sei dir sicher, dann ist das geändert (und ein paar andere Varianten dieser Art auch)! -- grap 20:17, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Grap: Ok, ich habe verstanden: Eine Schreibung nach (aktueller) Fachliteratur verträgt sich nicht mit deiner "Mission" ... Hafenbar 19:39, 15. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Offengestanden Hafenbar, ich komme bei dem Vorwurf nicht ganz mit. Ich weiß nicht wie es bei dir war, aber ich bin durch eine Schule gegangen, wo man mir in Aufsätzen 68 Fehler vorgehalten hat und mir erklärt hat, man wisse jetzt nicht, wie man einen an sich sehr guten Text unter solchen Umständen bewerten solle. Man hat mich Scheisse fressen lassen, bis dass ich mich um meines schulischen und beruflichen Überlebens Willens darein schickte, die Regeln der deutschen Rechtschreibung nicht nur zu akzeptieren sondern auch zu lernen. Das daraus eine „Mission“ geworden sein soll, jetzt andere in die gleiche Situation zu bringen, entspricht nicht meinem Selbstbild. Aber ich habe das tiefe Bedürfnis entwickelt, in einem Streitfall zunächast einfach mal zu klären, was die Regeln denn besagen und wie eine „richtige“ Schreibung ist. Das habe ich schon ein paar mal betont. Solange der Punkt nicht erreicht ist, ist eine weitergehende Diskussion nicht möglich. Da du und ein paar andere das verweigern, und gleich einen zweiten Schritt gehen wollen, können wir andere womöglich sinnvolle Vorschläge tatsächlich nicht diskutieren. -- grap 23:17, 15. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Grap: Offengestanden kenne ich keine konsistente („richtige“) Regelung für die Schreibung aller erdenklichen Mehrwortbenennungen, in allen erdenklichen Fachdisziplinen, sonst würde ich Dir diese nicht vorenthalten. Ich habe aber das Gefühl, die de.Wikipedia macht sich lächerlich, wenn sie von Hypertext-Markup-Language und World-Wide-Web, etc. fabuliert ... Hafenbar 23:48, 15. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Findest du? Bei mir - mit meiner Schule - löst das nur ein „Ah so. So schreibt man das (jetzt)? Okay!“ aus. Ich bin da, was den Anblick angeht völlig schmerzfrei und ich denke mal, das dürfte den Meisten so gehen, die zwischen 2ter und 7ter Klasse Diktate schrieben und für die Rechtschreibung immer notwendiges Übel blieb und nicht Beruf(ung) wurde. Das andere: Soweit ich sehe machen die Rechtschreibregeln was die Mehrwortschreibungen angeht etliche Fallunterscheidungen. Daher ist es klar, es die EINE Regel nicht gibt. Hier diskutieren wir jedoch einen bestimmten Ausschnitt (Importe aus dem Englischen ohne Eigenamen) und da scheinen mir die Regeln konsistet zu sein. Lasse mich natürlich eines Schlechteren belehren. Das aber bitte mit Belegen. -- grap 17:47, 17. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Und dann, kommt erst jetzt aus dem Hinterkopf: Da „world wide“ adjektivisch ist, verstehe ich die Regeln so, dass World Wide Web so schon ganz richtig ist, nach den Regeln ... -- grap 17:54, 17. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Grap: Importe aus dem Englischen ohne Eigenamen ... ich hatte oben schon angemerkt, dass eine Beschränkung auf das Englische offensichtlich sinnlos ist und eine sprachwissenschaftlich konsistente Definition von Eigenname nicht existiert. Da „world wide“ adjektivisch ist ... welcher Wortart gehört denn eigentlich das 2.0 in Web 2.0 an und welche Konsequenzen hat dies in deinem privaten Regelkosmos? ... Hafenbar 20:55, 21. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Verwechselts du da jetzt nicht was mit dem „privaten Regelkosmos“? Ich bin derjenige, der sagt, schaut in die Regeln der deutschen Rechtschreibung und schreibt es so, wie es dort geregelt ist. Du dagegen bist der, der stattdessen eine Privatregel eingeführt sehen will.
BTE: Web 2.0 ist keine Zusammensetzung. Ansonsten halte ich es jetzt wie Gismatis weiter unten: Beantworte dir deine Fangfragen selbst. Du kannst es. EOD an dieser Stelle für mich.

-- grap 15:10, 22. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Habe meinen Vorschlag präzisiert und darauf hingewiesen, dass damit auch Wikipedia:Namenskonventionen#Von_Personennamen_abgeleitete_Adjektive_und_Eigennamen ersetzt werden soll ... Hafenbar 16:29, 29. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Soweit ich das sehe, wird deine Idee auch in der Diskussion vehement abgelehnt. -- grap 23:20, 3. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die Idee ist in gewisser Hinsicht gut und nachvollziehbar. Sie mag auch für andere Probleme gute Lösungen bieten. Da die Fachautoren aber teilweise selbst nicht nach der Reformregel schreiben und oder sie nur teilweise anwenden, können sie nicht als Maß oder Instanz für eine Präzisierung der Reformregelung dienen. Gerade bei den adjektivischen Ableitungen fällt dieser Widerspruch doch stärker auf, die Fachautoren scheiben hier weiter nach AdR. --Cepheiden 09:29, 4. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Diskussion nach Änderung des Vorschlages 2 (Mehrwortbenennungen)

Seit der "Diskussion" mit Grüner Klee kann ich mich mit solchen Kompromissen nur noch schwer anfreunden. Das hängt vor allem damit zusammen, dass ich nicht erkennen kann wonach die "Fachautoren" bei ihren Schreibweisen gehen (ich beziehe mich nur auf die adjektivischen Ableitungen von Personennamen auf -isch). Meiner Meinung nach schreiben diese einfach so weiter wie früher, sei es weil sie die Reformregel ablehnen, nicht verstehen oder einfach "Gegenwind" aus dem Weg gehen. Die Herunterstufung von Wörterbüchern zu Werken ohne "Sachverstand" kann ich auch nicht unterstützen. Im Gegensatz zu anderen will ich die Regeln auch nicht interpretieren, sondern Schreibweisen aus den gängigen Wörter- und Grammatikbüchern übernehmen (eigene Präzisierungen oder vollkommene Neuentwürfe wurden ja vorgeschlagen, aber beide Lager sind so oder so unvereinbar). Die Eingliederung der Problematik um die "adjektivischen Ableitungen" in diesen Vorschlag ist für mich keine wirkliche Lösung. Fachliteratur mag in Zweifelsfällen Klarheit bringen, aber wenn sie nichtmal durch einige wenige Bücher zur deutschen Rechtschreibung gestützt werden, haben sie keine Grundlage außer einer Selbstinterpretation oder einfach Rückkehr zur Gewohnheit. Und das lehen ja alle ab. Um die Diskussion nicht zu komplizieren nimm bitte die "adjektivischen Ableitungen" wieder raus. --Cepheiden 22:13, 29. Sep. 2009 (CEST) P.S. durch die Änderung des Originalvorschlags ist die nachfolgende Dikussion möglicherwiese nicht mehr gut nachzuvollziehen (nur so als Gedanke von mir)Beantworten
Wie sieht es denn bei Dir mit Akzeptanz von Normen aus, beispielsweise diejenigen der IEC. Das IEV wird von Fachbuchautoren (und ihren Lektoren) bestimmt ernster genommen als der (jeweils aktuelle) Duden oder Wahrig. (Die Änderung des Orginalvorschlags ändert nichts an seiner Grundrichtung) ... Hafenbar 14:33, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Fachwörterbücher sind ein guter Weg. Auch wenn man hier immer hinterfragen sollte wie sich die Schreibweisen bilden (Gewohnheit oder Reformregel). Leider hinterlassen auch solche Wörterbücher als offene Fragen, dabei muss es noch nichtmal um Begriffe aus anderen Fachbereichen gehen. Beispielsweise lässt sich (zumindest über die Online-Version des IEV) nicht klären wie die "kirchhoffschen Gesetze" geschrieben werden, diese sind als Stichwort nicht erfasst. Ableitungen aus anderen "ähnlichen" begriffen wäre wieder eine Eigeninterpretation. Der Vorteil von anderen Wörterbüchern (nicht nur Duden und Wahrig) ist, dass sie meist zusätzlich Beschreibungen und "Regeln" liefern. Bei allen Diskussionen zu dem Thema sind Begründungen nunmal wichtig. --Cepheiden 17:00, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Lieber Hafenbar. Ich sage es jetzt noch mal ganz deutlich: Ich bin selber einer deiner so genannten Autoren von Fachliteratur. Und bis zu dieser Diskussion habe ich „Supply Chain Management“ geschrieben und es war mir recht egal, was die Rechtschreibregeln dazu sagen. Die Regeln waren mir zu kompliziert sie nachzulesen, im DUDEN stand's nicht und damit wars gut. Damit repräsentiere ich recht gut das rechtschreiberische Niveau und Interesse auch meiner Fachkollegen. Am Freitag habe ich mit mehren zusammengesessen und unter anderem dieses Thema angesprochen. Es gab in der Gruppe niemanden, der nicht sofort gesagt hat: Okay, ich kannte die Regel bislang nicht. Wenn das so ist, dann schreibe ich das ab jetzt auch so. Und genau das macht deinen Vorschlag bereits untauglich: Das Anliegen der Rechtschreibregeln ist es nicht Unwissenheit zu konservieren. Es ist auch nicht das Anliegen, alles zu belassen wie es ist - sonst hätte man keine Reform gemacht. Deine behauptete mangelnde Bereitschaft, die Regeln zu akzeptieren existiert vermutlich nur bei einem kleinen Teil der Menschen, denen, die wie du gestrickt sind. Die allermeisten dagegen sind gerne bereit - so meine Erfahrung - sich nach der Rechtschreibregeln zu richten, sofern man sie ihnen in geeigneter Weise näher bringt. Weil: Ansonsten gibt es für die wichtigeres im Leben als Rechtschreibung.
Damit lieber Hafenbar sind die von dir so gerne zitierten Fachleute sicher insofern Fachleute, als dass die dir unaufgefordert nicht unter 45 Minuten erzählen können, was Supply-Chain-Management ist. Sie sind aber keine Fachleute dafür, wie man den Begriff schreibt! Diese Fachleute, lieber Hafenbar, die sitzen nämlich in den Redaktionen von DUDEN und WAHRIG und in ein paar germanistischen Instituten. Das müsstest du mal langsam anfangen auseinander zuhalten.
Die Ausnahmen bei Fachschreibungen in den Regeln, die beziehen sich zumeist auf international gebräuchliche Fachbezeichnungen (also etwa lateinische medizinische Begriffe) - gehören also direkt keiner lebenden Sprache an. Du überstrapzierst also deutliche eine Ausnahme in den Regeln.
Letztens: Wäre dein so toller Regelvorschlag in den amtlichen Regeln niedergelegt, hättest du ihn bereits lange ob seiner Wischi-Waschi-Formulierungen wie „anerkannte“ (wer erkennt an?), „Fachliteratur“ (wer ist vom Fach?), „aktuell“ (wann fängt das an?), „insbesondere“ (wann gilt es nicht?) die im Zweifel ohne Bedeutung sind, in der Luft zerrissen. Deine Kritikfähigkeit hört damit leider an deiner eigenen Nase auf.

EOD für mich hier. -- grap 15:32, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

@Benutzer:Cepheiden: Die Eingabe von kirchhoff in [4] liefert sehrwohl Ergebnisse. Das solche Terminologieverzeichnisse/datenbanken niemals ganz vollständig sind, liegt natürlich auf der Hand. Ich würde diese allerdings für die Wikipedia (insbesondere wenn sie sich wie hier auf Normen stützen) höher gewichten, als allgemeinsprachliche Wörterbücher. Wenn dies in meinem Vorschlag für eine Schreibung nach Fachliteratur erkennbar zum Ausdruck gekommen ist, bin ich zufrieden ... Gruß ... Hafenbar 18:55, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Also entweder funktioniert das bei dir anders oder du hast nicht verstanden was ich wollte. Ich suche die Schreibweise zu "kirchhoffsche Gesetze" nicht "Kirchhoff-Gesetze". Was wäre denn deiner Meinung nach das Fazit aus den Suchergebnissen nach "kirchhoffschen", wenn in solchen Datenbanken dann nur "Kirchhoff-Gesetze" raus kommt? Soll das heißen man soll nur diesen Begriff nutzen? Das bringt uns doch nicht weiter. --Cepheiden 19:30, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ok *auf die Schnelle* mal beispielhaft:
Die Kirchhoffschen Gesetze (auch Kirchhoffsche Regeln, seltener Kirchhoff-Gesetze) bezeichen im Einzelnen ... [Gewichtung lt. Google-Buchsuche 2006-2009, wobei der Unterschied zwischen Gesetze vers. Regeln vergleichsweise gering ist und insofern auch umgekehrt stattfinden könnte]
Das 1. Kirchhoffsche Gesetz (auch Knotensatz, 1. Kirchhoffsche Regel oder erstes Kirchhoff-Gesetz) [gern mit Ref-Tag auf IEV und ggf. weitere Synonyme, die ggf. aber referenziert werden sollten]
Das 2. Kirchhoffsche Gesetz (auch Maschensatz, 2. Kirchhoffsche Regel oder zweites Kirchhoff-Gesetz) [gern mit Ref-Tag auf IEV und ggf. weitere Synonyme, die ggf. aber referenziert werden sollten]
Natürlich ist mit der Herausarbeitung solcher (fachsprachlichen) Verwendung und Synonymie auch eine gewisse "Arbeit" verbunden, ich möchte unsere Autoren aber ausdrücklich ermuntern, diese Arbeit zu leisten und dem Leser nicht einfache wikipedianische „richtig/falsch-(Duden-)Wahrheiten“ zu präsentieren ... Hafenbar 20:56, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ich hatte gefragt wie du am Beispiel IEV entscheidest, nicht wie du noch zuätzlich Googel Bücher auswertest. Aber egal. --Cepheiden 21:29, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Nein, ist (mir) nicht egal: Ich tendiere dazu, die Auswertung durch Fachautoren höher einzuschätzen, als blanke Datenbank-Einträge (hier IEV) diese sollten aber auch berücksichtigt werden, wenn Bedeutsamkeit vorhanden ist (sehe ich hier). Mich würde halt interessieren, ob das in der Formulierung meines Vorschlages erkennbar ist? Nochmals: Es gibt keine einfache „richtige“ Lösung für alle Fälle und Fachsprachen, diese muss eben im Einzelfall *erarbeitet* werden (und kann nicht durch übergeordnete wikipedianische „Regeln“ oder „Konventionen“ ersetzt werden) ... Hafenbar 01:24, 1. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, eine einfache von allen akzeptierte „richtige Lösung“ des Problems gibt es nicht, sonst hätten wir sie ja längst. Das sagt allerdings nicht ob es nicht doch eine einfach Lösung gibt, die durch die Reformregeln gedeckt werden. Halten wir uns mal nicht an diesen Formulierungskleinigkeiten auf. Auffallend ist, dass die Fachautoren im Bezug auf die adjektivischen Ableitungen (seit 2008) überwiegend die Großschreibung nutzen und damit zumindest teilweise der Reformregel und dessen Beipielen wiederspricht. Was mich an den Fachbüchern stört ist, dass nicht erkennbar ist nach welchen Regeln sie die fraglichen Begriffe schreiben. Meiner Meinung nach werden hier weiterhin die Regeln vor der Reform angewendet, denn Begriffe wie "Darwinsche Theorie", "Darwinsche Perspektive", "Darwinsche Prinzip", Darwinsche Argument", "Darwinsches Werk" uvm. sind mit Sicherheit nicht alle Eigennamen oder feststehende Fachbegriffe. Das heißt in diesem Fall für uns, dass wir uns entweder auf die Rückkehr zu den alten Regeln bekennen oder einen Kompromiss für die Einschränkungen gemäß der Reformregelung finden müssen. Dies sind die Gründe warum ich die Regelung/Diskussion zu den adjektivischen Ableitungen nicht mit den mehrteiligen Fremdwörter verwurschteln möchte. Eine gemeinsame Regelung zu finden halte ich für noch schwerer als. Zusätzlich ergibt sich noch ein Problem bei der Auswertung, das von den wertenden Autoren nicht unbeachtet bleiben sollten. Bei der Suche nach "kirchhoffsche Gesetze" (und anderen Begriffen) bei Google Bücher sind mir diverse Bücher aufgefallen die "daß" schreiben (auch mit der Einschränkung des Erscheinungsjahres nach 2008), diese können nicht als Referenz für die Wikipedia dienen, da sie offensichtlich nicht nach NdR schreiben. --Cepheiden 08:39, 1. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Was die Intention („Regeln“) der Schreibenden anbelangt steht das alle im amtliche Regelwerk, aber halt in den Vorbemerkungen, schau Dir mal D Groß- und Kleinschreibung 0 Vorbemerkungen (1) und (2) an. Die Autoren wollten und *wollen* halt Fachausdrücke als feste Fügungen mit terminologischer/lexikalisierter/idiomatisierter Bedeutung (ugs. auch „Eigennamen“) von freien Fügungen trennen, sie kennzeichnen und hervorheben, so funktioniert halt die deutsche Schriftsprache, auch nach dem amtlichen Regelwerk. Der § 62 verbietet ja auch diesbezüglich keine Großschreibung, will dann aber (neuerdings) einen Apostroph haben (was halt keiner macht) ... Hafenbar 01:31, 3. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ja die Reformregelung lässt diese Ausnahme zu, das haben wir alle schon geklärt. Aber bist du auch etwa auch der Meinung das all die "Darwin-Beispiele" oben terminologischer/lexikalisierter/idiomatisierter Bedeutung (ugs. auch „Eigennamen“) haben? Wenn ja, versteht irgendjemand, wenn ich sage das mit dieser Form der Regelinterpretation nur die AdR rekonstruiert wird und diese Begriffe erst damit in diesen, höheren Stand gehoben werden? Sieht hier niemand, dass dies eindeutig vollkommen entgegen §62 läuft und nicht als allgemeine Interpretation gedacht sein kann? Zumal, das in Teilen explizit den dort gegebene Beispielen wiederspricht. Zum Thema, bitte nicht diese Problematik mit in diesen Regelungsversuch mit einbeziehen. --Cepheiden 09:28, 3. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe im Prinzip nichts gegen die Schreibung nach Fachliteratur, wenn sich in der Fachliteratur ein gewisser Konsens eingestellt hat, der außerdem nicht in einfache Regeln gefaßt werden kann. Wenn sich die Schreibung in der Fachliteratur nach einer klaren Regel richtet, sollten wir diese übernehmen. Wenn sich aber kein Konsens eingestellt hat, dann sollten wir eigene Regeln formulieren, die nach Möglichkeit einfach anwendbar und merkbar sowie sachgerecht sein sollten. Bei den von Personennamen abgeleiteten Adjektiven auf "-(i)sch" hat bis zur Rechtschreibreform jedenfalls ein klarer Konsens darin bestanden, Begriffe wie "Ohmsches Gesetz", "Kirchhoffsche Gleichungen", "Cramersche Regel" etc. groß zu schreiben, weil es sich ganz klar um die Namen dieser Objekte handelt. Dagegen wurden z.B. "ohmscher Widerstand" und "hermitesche Matrix" klein geschrieben, weil es sich dabei um echte Adjektive handelt, die für konkrete Eigenschaften stehen, analog zu "induktiver Widerstand" und "quadratische Matrix". Das Chaos ist meines Erachtens durch die unklare und mißverständliche Formulierung der Reformregeln enstanden, insbesondere weil in § 62, der sich direkt auf diese Fälle bezieht, nichts von Großschreibung ohne Apostroph steht. Meines Erachtens lassen sich diese Fälle sehr einfach und logisch durch meinen Vorschlag regeln. Die Argumentation von Cepheiden, daß dadurch Begriffe in einen "höheren Stand" gehoben werden, kann ich nicht nachvollziehen, da es eben auf die tatsächliche Bedeutung dieser Begriffe ankommt und nicht darauf, ihnen willkürlich einen niedrigeren oder höheren Stand zuzubilligen. Und die Diskussion über Eigennamen wurde auch schon erfolglos geführt, weil sich offenbar selbst die Fachleute nicht einigen können, was genau Eigennamen sein sollen. Daß mein Vorschlag teilweise § 62 widerspricht, halte ich nicht für ein nennenswertes Problem, da ja auch die gemäß Reformregeln richtige Schreibweise "Halleyscher Komet" eigentlich § 62 widerspricht. Das ist meinen Erachtens das Problem dieses Paragraphen, der früher oder später überarbeitet werden muß. --Grüner Klee 17:37, 4. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Cepheiden wg. "Darwin-Beispiele": die Darwinsche Theorie dürfte (genau wie die Darwin-Theorie + Darwins Theorie) schlicht eine Kürzung von Darwinsche Evolutionstheorie sein. Insofern ist das etwas anderes als (eine) darwinistische (Evolutions)Theorie und wird daher in § 62 auch anders eingeordnet.
@Benutzer:Grüner Klee: Ich habe leider etwas prinzipielles gegen deinen Vorschlag: Die Wikipedia sollte grundsätzlich deskriptiv und nicht normativ agieren. Sonst fühlt sich auch weiterhin jeder aufgerufen, seine privaten Rechtschreibwünsche und -weisheiten bzw. Regelwerksinterpretationen hier als Namenskonventionen zu verankern, vgl. [5] ... Hafenbar 20:56, 4. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Was heißt "anders eingeordnet" genau? Das erscheint ja fast, als wenn du der Meinung bist, dass diese Verkürzungen nicht unter den § 62 fallen. Ich mein wenn schon die darwinistische Evolutionstheorie laut Reformregel unter §62 fällt dann doch wohl irgendwelche Verkürzungen erstrecht, wie sollte denn da die Begründung für eine Großschreibung ohne Apostroph lauten? Nehmen wir mal an bei der D/darwinistischen Evolutionstheorie würde man sich gemäß der "Eigenname-Ausnahme" auf die Großschreibung einigen, wären dann alle Verkürzungen verknappungen und Abwandlungen auch "Eigennamen"? --Cepheiden 21:38, 4. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Cepheiden zu Erklärung: So wie ich das sehe interpretiert § 62 die darwinistische Evolutionstheorie als Adjektiv zum Substantiv Darwinismus (und nicht direkt zum Personenamen, was ja auch nachvollziehbar ist) ... Hafenbar 22:05, 4. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ach du schreibst auf einmal von darwinistische Evolutionstheorie, das habe ich garnicht bemerkt (blödes copy&paste). Wozu aufeinmal die Änderung? Um solche Fälle geht es doch garnicht, die wurden doch schon immer kleingeschrieben. In den Reformregeln geht es klar um "darwinsche/die Darwin’sche Evolutionstheorie". --Cepheiden 23:06, 4. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
@Hafenbar: Mein Vorschlag ist ja gerade deskriptiv. --Grüner Klee 02:21, 5. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
sehe ich nicht so, und ich glaube auch nicht, dass er so wirklich eindeutig + praktikabel ist. Dies (endlos) weiterzudiskutieren scheint mir aber auch wenig praktikabel: So wie ich das sehe wird sich eine Veränderung der aktuellen Namenkonventionen nur durch den Rückhalt eines Meinungsbildes realisieren lassen. Insofern kannst Du eins durchziehen, ich nehme mir aber, das möchte ich Dir offen sagen, das Recht heraus ggf. zu einem späteren Zeitpunkt eines zu Mehrwortbenennungen zu veranstalten, das flektierte Personennamen + Substantiv logischerweise einschließt. Wir können das aber auch gemeinsam durchziehen, also mit 2 Alternativen (oder auch zusammen mit Benutzer:Cepheiden, wenn der eine dritte Option erarbeiten möchte). Das wäre dann in meinem oder deinem Benutzernamensraum erstmal gemeinsam vorzubereiten. ... Hafenbar 19:24, 7. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Meines Erachtens wurden die Fragen, ob mein Vorschlag eindeutig und praktikabel ist, kaum diskutiert. Wo siehst Du denn ein Problem in dieser Hinsicht? Ein Meinungsbild könnte vielleicht eine Entscheidung bringen, aber man sollte das Meinungsbild nicht zu kompliziert machen, da sonst kaum jemand durchsteigt. Es wäre allerdings auch schlecht, zum gleichem Problem zwei Meinungsbilder durchzuführen. Zunächst sollte man also klären, ob man die von Personennamen auf "-(i)sch" abgeleiteten Adjektive mit "Mehrwortbenennungen" in einen Topf werfen sollte. Dagegen spricht, daß es sich z.B. bei "ein ohmscher Widerstand" ja gar nicht um eine Mehrwortbenennung handelt, sondern um einen Widerstand, der ohmsch ist. Wenn man aber davon ausgeht, daß es sich um eine Mehrwortbenennung handelt, kommt sowieso nur Großschreibung in Betracht, z.B. "das Ohmsche Gesetz", "das Plancksche Wirkungsquantum", "ein Faradayscher Käfig". Anders ausgedrückt: Wenn es sich um eine Mehrwortbenennung handelt, dann heißt das Objekt so, es ist ein Name, also folgt Großschreibung. --Grüner Klee 17:08, 10. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
1) die Frage, ob dein Vorschlag eindeutig und praktikabel ist, können wir halt nicht zu zweit oder dritt (aus)diskutieren, das muss eine größere Gruppe entscheiden.
2)Mehrwortbenennung hat zunächst mal keine orthographische Implikation. Mehrwortbenennungen können auch als Adjektiv + Substantiv, oder Partizip + Substantiv bestehen, insofern ist auch elektrischer Widerstand + ohmscher Widerstand eine Mehrwortbenennung. ... Hafenbar 18:47, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
1) Bevor geklärt wird ob der Vorschlag eindeutig oder praktikabel ist, sollte geklärt werden, welches Ziel der Vorschlag hat. So wie der Vorschlag von Grüner Klee formuliert ist und wie er argumentiert ist es eben nicht die Umsetzung der Reformregel über die Alternative der Eigennamen usw. sondern schlicht und einfach die Schreibweisenregelung der Rechtschreibung vor 1996 mit anderen Worten. Solange das einigen Leuten hier auch bei durch diverse Beispiele in den Reformenregelung klar ist und teilweise immer noch behaupten, sie setzen die Reformregel um, solange brauchen wir über andere Sachen doch garnicht weiterreden. Das die Regelung für viele/einige nicht eindeutig oder klar ist, brauchen wird doch allein durch die Existenz der zig Diskussionen zum Thema nicht reden. Daher brauchen wir auch eine Regelung, aber die Basis sollte klar sein. Und zwar ohne Eigendefinitionen.
2) Lasst die Diskussion zu diesem Problem hier. Eine Vermischung bringt überhaupt nichts. --Cepheiden 21:13, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Was soll denn schon das Ziel meines Vorschlags sein? Das ist doch völlig klar: Er soll regeln, wann von Personennamen auf "-(i)sch" abgeleitete Adjektive groß oder klein geschrieben werden sollen. Du fängst die Diskussionen immer wieder bei null an, deshalb kommst Du einfach nicht weiter. Die "Umsetzung der Reformregel" ist doch gerade das Problem: Weil eben Uneinigkeit darüber besteht, wie diese zu interpretieren ist, brauchen wir eine eigene Regel, die nach Möglichkeit eindeutig und in der Schreibpraxis leicht anwendbar ist. Was ist denn daran bloß so schwer zu verstehen?
@Hafenbar: Da Du oben geschrieben hast, daß Du meinen Vorschlag nicht für eindeutig und praktikabel hältst, solltest Du das auch begründen können. "Mehrwortbenennungen" scheint mir auch ein problematischer Begriff zu sein, der zunächst definiert werden müßte. Und die Recherche von Fachliteratur für einzelne Schreibungen ist praktisch sehr aufwendig. Meines Erachtens kommt das nur für Einzelfälle in Frage, die sich nicht so einfach durch eine Regel abdecken lassen oder die von den üblichen Regeln abweichen. --Grüner Klee 21:54, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die Basis ist aber nicht klar, du behauptest immer wieder Alte, Neue und Fachschreibung in einem (deinem) Vorschlag eindeutig zu definieren. Alte und Neue Schriebweise widersprechen sich aber in diversen Fällen (Beispielen) klipp und klar. Auch die Interpretation der Standardwerke zur deutschen Sprache widersprechen deiner Regelung in unzähligen, nein sogar _allen_ strittigen, Fällen. Du verstehst das aber offensichtlich nicht. Das ist als wenn jemand ständig behaupte es heiß "daß" obwohl alle Grammatikbücher sagen es schriebt sich seit der Reform "dass". Nicht die Umsetzung der Reformregel ist derzeit das Problem, sondern die Einsicht was die Reformregel bringen sollte. Stattdessen wird das das sturre Festhalten an den alten Schreibungen aus Gewohnheit intensiv vertreten und behauptet alles entspricht der Reformregel. Als Argument dafür sucht man irgendwelche Lücken in den Regeln und schauckelt diese zur eigentlichen Regel hoch. Die Schreibung von Personennamen auf "-(i)sch" abgeleitete Adjektive ist in §62 klar geregelt, insgesammt läßt die Regel nur eine Möglichkeit diese zu misachten und zwar die Ausflucht auf Eigennamen oder fachspezifische Termini. "Halleyscher Komet" ist klar ein Eigenname, dessen Objektklasse explizit in der Reformregel hervorgehoben wurde. Über andere eventuelle Beispiele will ich nicht weiter reden. Fakt ist, §62 sagt Kleinschreibung oder Apostroph. Wer das nicht einsehen will oder kann und immernoch behauptet die Überformulierung gefunden zuhaben, die alles miteinander verbindet, versteht meiner Meinung nach weder die alte noch die neue Regelung. Auch die Tatsache, dass bestimmte Schreibungen die füher üblich waren nun nichtmal mehr erwähnt werden, macht dich nochnichtmal stutzig. Nein, da wird gesagt, die Reformautoren haben keine Ahung von der Sprache und haben nach gut 10 Jahren Arbeit sowie ständiger Kritik aus der Öffentlichkeit immer noch nicht die Problematik verstanden. Du kannst noch nichtmal zugeben, dass dein Vorschlag eindeutig auf die Umsetzung der alten Schreibweise abzielt, behauptest aber ständig gegenteiliges (dass sie der Reformregel entspricht) ohne auch nur einen Beleg in Form eines Buches zur deutschen Sprache vorzubringen, die deinem Vorschlag auch nur ansatzweise stützt. Das alles sind die Gründe warum ich die Diskussion mit dir untenabgebrochen hatte. Es sind auch die Gründe warum ich hier immer weiter diese Position angreifen werde. Und nochwas, ja wir können gerne eine Schreibregel definieren, die die Schreibpraxis in der Fachwelt aufnimmt. Früher war ich auch der Meinung durch das Bekenntnis zur alten Regelung, könnte hier ein praktikabler Kompromiss in Form einer Ausnahme zum allgemeinen Bekenntnis zur Reformregel gefunden werden. Leider hast du hier jegliche Bereitschaft meinerseits mit der Diskussion unten zerstört. Die ständigen Behauptungen der Eierlegendenmilmichsau-Formulierung gefunden zu haben und dem Mangel an Einsicht, dass Beispiele in den Reformregeln deinem Vorschlag widersprechen und somit nicht der Reformregel entsprechen können, in Kombination ohne jeglicher Belege und und und ... zeigen mir einfach, dass all diese Worte und Überlegungen überhaupt nichts bei dir bewirken und du einfach sturr deine Ansicht durchboxen willst. Und warum das ganze? Weil du Ahnung hast und alle anderen nicht? Fang endlich mal an deine Aussagen und den Vorschlag zu belegen. Ansonten ist der Vorschlag gestorben und die Diskussion (egal wo sie geführt wird) ebenfalls. --Cepheiden 22:46, 11. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das war mal wieder viel Text mit wenig Sinn. Was meinst Du beispielsweise mit "Die Basis ist aber nicht klar"? Außerdem behaupte ich gar nicht, "Alte, Neue und Fachschreibung in einem (meinem) Vorschlag eindeutig zu definieren.", sondern daß mein Vorschlag sowohl mit der herkömmlichen als auch mit der reformierten Rechtschreibung vereinbar ist. Das ist etwas völlig anderes. Es gibt zwar einige Gegenbeispiele in den Reformregeln, aber die Reformregeln widersprechen sich ja teilweise selbst, so daß es gar nicht anders sein kann. Und was sollen bitte "Standardwerke zur deutschen Sprache" sein? Die "Umsetzung" der Reformregeln ist sehr wohl das Problem, weil sie unklar und in sich selbst widersprüchlich sind. Die "Einsicht was die Reformregel bringen sollte", ist dagegen unklar und subjektiv. § 62 der Reformregeln ist zwar für sich allein genommen klar, weil nur entweder Kleinschreibung ohne Apostroph oder Großschreibung mit Apostroph richtig sein soll, aber an anderen Stellen wird ausdrücklich Großschreibung verlangt, nämlich in § 60 für Eigennamen sowie in § 64 für fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten und Verbindungen mit terminologischem Charakter. Außerdem heißt es auf Seite 9 des Regelwerks von 2006: "Die Großschreibung hat im Deutschen mehrere Aufgaben. So dient sie zum Beispiel dazu, Eigennamen sowie Substantive und Substantivierungen zu markieren. Gleichzeitig dient die Großschreibung auch der Hervorhebung des Anfangs von Sätzen und Überschriften." Weiter heißt es in den Vorbemerkungen auf Seite 53: "(1) Die Großschreibung, das heißt die Schreibung mit einem großen Anfangsbuchstaben, dient dem Schreibenden dazu, den Anfang bestimmter Texteinheiten sowie Wörter bestimmter Gruppen zu kennzeichnen und sie dadurch für den Lesenden hervorzuheben. (2) Die Großschreibung wird im Deutschen verwendet zur Kennzeichnung von • Überschriften, Werktiteln und dergleichen, • Satzanfängen, • Substantiven und Substantivierungen, • Eigennamen mit ihren nichtsubstantivischen Bestandteilen, • bestimmten festen nominalen Wortgruppen mit nichtsubstantivischen Bestandteilen, • Anredepronomen und Anreden." In § 55 werden Substantive wie folgt definiert: "Substantive dienen der Bezeichnung von Gegenständen, Lebewesen und abstrakten Begriffen. Sie besitzen in der Regel ein festes Genus (Maskulinum, Femininum, Neutrum) und sind im Numerus (Singular, Plural) und im Kasus (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ) bestimmt." Ich interpretiere diese Formulierungen so, daß damit u.a. Namen von Objekten beschrieben werden, also daß die Objekte einfach formuliert eben so heißen. --Grüner Klee 11:04, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Also erstmal definierst du mit deinem Vorschlag eine Formulierung, dessen Ziel es sein soll die traditionelle Dudenregelung, Fachsprachen und auch die Reformregelung vereinbaren soll. Nun war aber die Großschriebung von adjektivischen Ableitungen von Personennamen auf "-(i)sch" schon immer ein Sonderfall (gegenüber Ableitungen andere Endungen), der nur galt wenn persönlicher Bezug vorhanden war. Diese Regel ist komplett entfallen, wer das ignoriert unterschlägt auch andere wichtige Punkt. Was die Reform bezwecken sollte ist dir nicht klar, und wird es offenschichtlich auch nicht, deswegen entspricht deine Regelung ja auch weitgehend der alten Rechtschreibung und versucht auf Bbiegen und Brechen dies in die Reformregel hineinzuinterpretieren. Die Reformregel sagt klar „§ 62: Kleingeschrieben werden adjektivische Ableitungen von Eigennamen auf -(i)sch, außer wenn die Grundform eines Personennamens durch einen Apostroph verdeutlicht wird, ferner alle adjektivischen Ableitungen mit anderen Suffixen.“ Das ist die wichtigste Regel. Dass es hier Ausnahmen für Eigennamen gibt, haben wir mitlerweile alle verstanden und akzeptiert. Aber es sind Ausnahmen für Eigennamen, du deklarierst mit dienem Vorschlag nun jegliche Begriffe dieser Art als Eigennamen, "fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten und Verbindungen mit terminologischem Charakter" oder wie auch immer du das nennen magst. Nach deinem Vorschlag wird wie folgt geschrieben: "Darwinsche Theorie", "Darwinsche Perspektive", "Darwinsche Prinzip", Darwinsche Argument", "Darwinsches Werk" uvm. und diese Beispiele fallen somit in die Kategorie der Eigennamen, feststehende Begriffe ... . Sind dies alles Eigennamen oder Fachtermini für dich? Für mich nicht. Die Reformregel sieht dies offensichtlich auch nicht so, denn sie gibt das Beispiel der "darwinschen Evolutionstheorie" (Wäre auch für mich ein Fachterm oder Eigenname) explizit als Beispiel für die Kleinschreibung an. Diesen Sachverhalt tust du öfter mal mit mangelndem Sachverstand der Reform bzw. der Autoren ab oder ignorierst es einfach. Anschließend kramst du, wie jetzt, diverse Regelungen zu Eigennamen aus der Reform aus, in die du deine Vorstellungen hineininterpretierst. Nochmal für dich, Eigendefinitionen sind in der Wikipedia nicht erwünscht! Bitte, belege endlich mal deinen Vorschlag zur interpretation der Reformregel mit Büchern (ein Buch würde für den Anfang reichen) zur deutschen Grammatik (es müssen ja keine Standardwerke sind, deren Status schwer zu definieren ist). Auf Wunsch kann ich dir auch mal ein paar Werke nennen, die die Duden- und Wahrig-Interpretation stützen. Werke, die diesen Interpretationen wiedersprechen, hatte ich damals nicht gefunden, aber das ist ja auch deine Aufgabe, um deine Meinung zu belegen. Ohne solche Nachweise, breche ich auch an dieser Stelle die "Diskussion" mit dir ab. --Cepheiden 11:47, 13. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Dein erster Satz ist zwar ziemlich wirr, aber ich glaube, Du hast verstanden, was gemeint ist. Die Regelung ist von den Reformern offensichtlich geändert worden, aber was sie damit bezwecken wollten, ist Spekulation. Wenn man zu ihren Gunsten annehmen will, daß sie die Regelung vereinfachen wollten, muß man leider feststellen, daß ihnen das nicht gelungen ist, ganz im Gegenteil. Man kann auch nicht sagen, daß § 62 die wichtigste Regel ist, denn dann müßte man "Halleyscher Komet" eigentlich klein schreiben, während die Kleinschreibung im Regelwerk allerdings nicht genannt ist. Überhaupt gäbe es gemäß dieser Regel gar keine Großschreibung ohne Apostroph. Es gibt aber ausdrücklich zusätzlich die Regeln, daß Eigennamen, fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten und Verbindungen mit terminologischem Charakter groß geschrieben werden. Diese Bezeichnungen stammen nicht von mir, sondern stehen so im Regelwerk. Meines Erachtens könnte man einfacher sagen, daß es sich um die Namen von bestimmten Objekten handelt, d.h. die Objekte heißen so. Deine Beispiele fallen meines Erachtens in diese Kategorie, sofern "Darwinsch" nicht semantisch als ein Adjektiv zu verstehen ist, das für bestimmte Eigenschaften steht und auch alleinstehend vorkommen kann, wie beispielsweise "ohmsch" oder "hermitesch". In § 62 der Reformregeln stehen eben nur Beispiele in Kleinschreibung oder Großschreibung mit Apostroph, weil es laut diesem Paragraphen eigentlich gar keine Großschreibung ohne Apostroph geben dürfte, was aber nicht stimmt. Insofern ist das ein schwerwiegender Fehler des Autors bzw. der Autoren dieser Regel. Daher kann man diese Regel nicht als Gegenbeispiel heranziehen, denn sonst wäre ja auch die Schreibweise "Halleyscher Komet" falsch. --Grüner Klee 11:45, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Das ist das/dein Problem, du begreifst einfach nicht, dass die allgemeine Großschreibung gemäß der Reformregel entfallen ist. Ausnahmen sind bestimmte Eigennamen usw. demgemäß ist "Halley'scher Komet" und "halleyscher Komet" auch nicht erlaubt. Diese Veränderung und Trennung der Objektklassen allen eindeutig klar zumachen, ist schwierig, gerade bei Menschen wie dir, die steif die alten Schreibweisen festhalten. Der "Halleyscher Komet" ist das einzige Gegenbeispiel in der Reformregelung und die Objektklassen über die hier diskutiert wird, ist nicht aufgeführt. Auch wäre dies nur eine Ausnahme von §62 und nicht dieser übergeordnet. Auch solltest du endlich mal wenigstens eine Quelle aufführen können, die deine Thesen bzw. deinen Vorschlag stützen. Alles andere ist sinnlos, egal wie du die einzelnen Regeln der Reform auslegst.
Es sei hier nochmal betont, dass diese Diskussion unter #Von Personennamen abgeleitete Adjektive (4) geführt und nicht mit den Mehrwortbenennungen in einen Topf geworfen werden sollte. --Cepheiden 12:29, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Von "allgemeiner Großschreibung" war ja auch gar keine Rede, aber im Reformregelwerk sind ausdrücklich mehrere Fallgruppen genannt, in denen groß geschrieben werden soll (letztlich eben Namen), was Du anscheinend einfach nicht wahrhaben willst und als einzelne Ausnahmen abtun willst. Die Schreibweise "Halley'scher Komet" ist übrigens auch ausdrücklich genannt. Da die Schreibweise "halleyscher Komet" nicht genannt ist, könnte man das so interpretieren, daß die Großschreibung von Eigennamen Vorrang vor § 62 hat, was ja auch üblich ist, ebenso wie die Großschreibung am Satzanfang. Neben "Halleyscher Komet" gibt es sicherlich auch noch unzählige andere ähnlich gebildete Eigennamen, z.B. "Ohmsches Gesetz", so daß man hier nicht von einzelnen Ausnahmen reden kann. Versuche mal, einen eigenen Vorschlag zu formulieren, dann wirst Du den Sachverhalt vielleicht eher verstehen. Ich bin ja übrigens auch dafür, diese Fälle separat zu behandeln, insbesondere, weil es eine sehr gute und einfache Regel dafür gibt (nämlich meine ;D). --Grüner Klee 23:47, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich brauch keinen eigenen Vorschlag zu formulieren, weil mein Vorschlag den aktuellen Grammatik- und Wörterbüchern zu folgen ist. Dies wird aber unter anderem von dir abgelehnt. Du kannst also endlich aufhören, auf diese Weise irgendwas bewirken oder von irgendwas ablenken zu wollen. Im Gegensatz zu der Übernahme der Schreibweisen aus der (Grammatik- und Rechtschreibungs-)Literatur versuchst du hier eine Regelung einzubringen, die du nur mit einer Eigeninterpretation der Reformregel _untermauern_ kannst. Jeglichen Anfragen (mehrfach) diese Eigeninterpretation mit entsprechender Literatur zum Thema zu belegen, kommst du nicht nach. Ich gebe ja zu, dass man die Regeln in gewisser Hinsicht so interpretieren kann, wie du es versuchst, so dass bestimmte Begriffe als Eigennamen klassifiziert werden könnten. Aber mit deiner Formulierungen werden alle Beispiel in der Reformregelung für die Kleinschreibung sowie diverse andere Wortgruppen als Eigennamen usw. deklariert. Es ist einfach untragbar eine solche Interpretation als Regelung in die Wikipedia einfließen zu lassen, erstrecht da sie in der Literatur vollkommen unbelegt ist (jedenfalls hast du nie eine Quelle genannt). --Cepheiden 00:33, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich möchte Dich bitten, Deinen Vorschlag zu formulieren, damit man konkret darüber diskutieren kann. Der Teufel steckt ja häufig im Detail, was Dir vielleicht erst beim Formulieren auffällt. Beispielsweise wäre zu klären, welche Bücher als "aktuelle Grammatik- und Wörterbücher" gelten sollen. Was ist, wenn sie sich gegenseitig, der Fachliteratur, den Reformregeln oder vielleicht sogar sich selbst widersprechen (wie die Reformregeln)? Soll nun jeder Artikelautor jeden Begriff in diesen Büchern recherchieren, diese vielleicht erst kaufen, oder kann man sich auf eine einfache Regel einigen, die man für alle leicht zugänglich in die Namenskonventionen schreibt? Wie würden die von mir genannten oder eventuell weitere Beispiele gemäß Deinem Vorschlag geschrieben? Mein Vorschlag ist übrigens vom Ansatz ähnlich zu dem von Ickler (siehe hier). Er bedeutet außerdem nicht, daß alle groß geschriebenen Begriffe zwangsläufig Eigennamen sein müssen, denn es gibt ja gemäß Reformregelwerk ausdrücklich auch noch die Fälle "fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten und Verbindungen mit terminologischem Charakter". Da diese Einordnungen in der Praxis aber schwierig zu treffen sind, habe ich in meinem Vorschlag auf diese Begriffe verzichtet, wodurch er wesentlich einfacher wird. --Grüner Klee 17:26, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Weiterführung der Diskussion zu adjektivischen Ableitungen unter #Weiterführung der Diskussion von #Diskussion nach Änderung des Vorschlages 2 (Mehrwortbenennungen) --Cepheiden 20:00, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
ok, die dortige Diskussion (ohne mich) kann als gescheitert/ergebnislos betrachtet werden, insofern verteidige ich hier weiterhin meinen obigen Vorschlag zur Ergänzung/Änderung der Wikipedia:Namenskonventionen ... Hafenbar 02:10, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ich frage mich in dem Zusammenhang, warum die Wikipedia, die sich als Enzyklopädie versteht, sich an Schreibweisen aus Fachbüchern orientieren sollte? Eine solche Richtlinie ist mir noch unbekannt. Welchen Vorteil hätte dies und was spricht dagegen sich an Schreibweisen anderer Enzyklopädien und weiterer Nachschlagewerke zu orientieren? Hier besteht gerade bei den adjektivischen Ableitungen ein entschreidener Unterschied in den Schreibweisen. Ich sehe die "Schreibung nach Fachschreibweise" kritisch, da auch in den Fachbüchern eben keine einheitlichen Schriebweisen vorherrschen müssen (hier gibt es zum Teil signifikate Unterschiede ja nach Fach-Verlag), sich diese mit der Reform jederzeit ändern können, und die Rahmenbedingungen für eine statistische Auswertung hinsichtlich der Schreibweise unklar sind. Auch die Tatsache, dass Fachautoren hauptsächlich so schreiben wie sie es gewöhnt sind, und nicht unbedingt gemäß der Reformregeln schreiben (müssen), sollte beachtet werden. Diese Punkte sollte dringend geklärt werden (wenn das schon oben getan wurde, bitte ich um ein kleine Zusammenfassung), so dass eine eventuelle Einigung auf diesen Vorschlag auch wirklich eine Verbesserung bringt. --Cepheiden 09:06, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
s. Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Antwort_-_Institut_f.C3.BCr_Deutsche_Sprache Aus der Antwort des Instituts für Deutsche Sprache (Betreff: Rechtschreibanfrage (lt. C. W.)) ist doch ersichtlich, dass für Fachausdrücke sehrwohl die fachsprachliche Schreibung relevant ist: „zudem liegt hier tatsächlich eine Entwicklung hin zu einem ‚terminus technicus‘ vor, [...]“ und dies auch jenseits irgendwelcher Regelinterpretationen, die hier doch offensichtlich *keine* durchgängige Lösung bieten können. ... Hafenbar 19:52, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten


Ich bin Dozent der Universität Kassel. Wir haben, nachdem ein wissenschaftlicher Mitarbeiter unseres Institutes uns auf diese Diskussion hingewiesen hat, nun all unsere Vorlesungsunterlagen dahingehend geändert, den Begriff "Supply-Chain-Management" mit Bindestrichen und großen Wortbestandteilen zu schreiben. Da wir eine Vorlesung auch auf Englisch anbieten, wird der Begriff dort "supply chain management" geschrieben. Das Argument, ein Wort in einem deutschen Kontext als Fremdwort zu behandeln und nicht als englischen Fremdkörper, schlägt finde ich alle anderen Argumente. Wir haben das bei uns am Institut ausgiebig diskutiert. Übrigens werde ich im kommenden Jahr eine Neuauflage meines Buches zum Thema Logistik veröffentlichen. Da werden wir dann "Supply-Chain-Management" konsequent so schreiben. Das haben wir schon mit dem Verlag abgestimmt. 92.225.83.112 13:49, 28. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Sehr fleißig, aber die Website [6] muss noch neu gemalt werden?, das dauert wohl etwas länger? ... Hier noch ein Link auf die dortige Literaturliste: [7] ... Hafenbar 20:55, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Vorschlag für den Umgang mit dem Meinungsbild

Nachdem das MB nun abgelehnt wurde und mit ihm auch die Beibehaltung der NK in ihrer jetzigen Form stellt sich die Frage: Was nun?

  • Nach wie vor ist der Umgang mit der jetzigen NK unbefriedigend und führt zu Misverständnissen. Es ist noch nicht einmal möglich, Originalbeispiele aus der den Regeln der deutschen Rechtschreibung anzuführen, da einzelne Nutzer mit Editwar geneigt sind, der Meinung Ausdruck zu verleihen, diese widersprächen der NK. Wobei das dann ja nur bedeuten kann, dass die NK falsch ist.
  • In dem Meinungsbild wurden sehr viele Ablehnungen damit begründet, dass es ohnehin bereits zu viele NKn gäbe und zu viele Regeln in der WP.
  • Bei der vorliegenden NK handelt es sich um eine, die versucht zu regeln, was jedoch in der deutschen Rechtschreibung ebenfalls und viel ausführlicher und detaillierter geregelt ist. Die NK steht damit bereits formal in Widerspruch zu Wikipedia:Rechtschreibung nach der die Namenskonventionen auf „Freigegebene Varianten“ in der deutschen Rechtschreibung beschränkt sein sollen.
  • Die NK ist also a) überflüssig und führt b) zu jede Menge an Diskussionen. Mein Vorschlag daher: Sie ersatzlos zu löschen!

Wie sind dazu die Meinungen? -- grap 11:55, 7. Dez. 2009 (CET) Nach 1.1_Zusammengesetzte_Wörter verschoben. -- grap 14:26, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten


Hallo Benutzer:Grap,
Ich nehme an, mit „das MB“ ist *dein* gescheitertes sog. "Meinungsbild" gemeint?
Was Du mit „der NK“ meinst, da kann ich jetzt nur raten, falls damit 1.1_Zusammengesetzte_Wörter angesprochen sein sollte, dann möchte ich Dich darauf hinweisen, dass diesbezüglich bereits ein Diskussionsabschnitt existiert (einfach dem Link folgen) ... Hafenbar 13:58, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ohne hier weiter diskutieren zu wollen; nur weil der Abschnitt hier inhaltlich zu Vorschlag für eine Schreibung nach Fachliteratur gehört mal kurz hier der Hinweis, dass eine „Schreibung nach Fachliteratur“ vor kurzem per MB unmissverständlich mit 130:6 Stimmen abgelehnt wurde. Alles weitere gerne oben.--BECK's 19:18, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Von Personennamen abgeleitete Adjektive (4)

Diese Diskussion ist eine Fortsetzung der folgenden Diskussionen:

Zunächst eine kurze Zusammenfassung, die aber die vollständige Diskussionshistorie nicht ansatzweise ersetzen kann und soll: Bei dieser Frage geht es um die Schreibung von Adjektiven, die durch Anhängen von -(i)sch an Personennamen gebildet werden, z.B. "[O|o]hm(')sches Gesetz. Die reformierten Rechtschreibregeln von 2006 können in diesem Bereich zu Widersprüchen und bis zu drei Varianten führen. Auch eine schriftliche Anfrage beim Rat für deutsche Rechtschreibung brachte leider keine eindeutige Klärung. Die Regel aus dem Duden nach herkömmlicher Rechtschreibung wurde ebenfalls als unbefriedigend betrachtet. Einigung konnte nur darin erzielt werden, die Varianten mit Apostroph zu vermeiden. Daher soll nun der Versuch unternommen werden, eine einfach anwendbare und sachgerechte Regel zu formulieren.

Vorschlag

Die bisherige Namenskonvention zielt auf eine Unterscheidung zwischen Adjektiven und Eigennamen ab. Regelungsversuche mit Bezug auf Eigennamen haben sich jedoch als problematisch erwiesen, da es einerseits schwierig ist zu definieren, was ein Eigenname ist, und es andererseits auch noch Gattungsnamen, Stoffnamen und "feststehende (Fach-)Begriffe" gibt. Daher soll hier nun ein anderer Ansatz gewählt werden. Ausgangspunkt ist die Überlegung, daß Adjektive, also Eigenschaftswörter, um die es sich hier jedenfalls aus formalgrammatischer Sicht handelt, normalerweise klein geschrieben werden. Vielfach stehen die von Personennamen abgeleiteten Adjektive aber gar nicht für bestimmte Eigenschaften, sondern sind Namensbestandteile und ergeben alleinstehend gar keinen Sinn, z.B. "halleysch" in "Halleyscher Komet". Das bedeutet, daß die entsprechenden Objekte einfach nur so benannt sind bzw. heißen. Diese Adjektive sollen zur Hervorhebung dieses Sachverhalts groß geschrieben werden, damit der Leser sich keine weiteren Gedanken über die inhaltliche Bedeutung dieser Adjektive machen muß, sondern sie einfach als Namensbestandteile hinnehmen kann. Der Vorschlag zielt also auf die Unterscheidung zwischen sein und heißen ab, d.h., ist das Objekt so oder heißt es so. Die Formulierung könnte also wie folgt aussehen:

Von Personennamen abgeleitete Adjektive auf "-(i)sch" werden groß geschrieben, wenn sie semantisch nicht für bestimmte Eigenschaften stehen.

Beispiele:

Erläuterungen

Ob ein Adjektiv semantisch für bestimmte Eigenschaften steht, kann man z.B. daran erkennen, daß man es auch prädikativ verwenden kann, z.B. "dieser Widerstand ist ohmsch" oder "diese Matrix ist hermitesch", aber nicht "diese Röhre ist braunsch" oder "dieser Komet ist halleysch". Bei manchen Adjektiven kommt je nach Bedeutung Klein- oder Großschreibung vor, z.B. kann ein Widerstand ohmsch sein, ein Gesetz aber nicht. --Grüner Klee 22:01, 11. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Diskussion

Tut mir leid, der Vorschlag klingt nach einer Sprachdefinition von Dir. Dein Erklärungsansatz mag in gewisserweise in sich logisch sein, aber ignoriert sowohl die Regelungen der alten als auch der neuen Rechtschreibung. Es ist nicht Aufgabe der Wikipedia eigene Rechtschreibungsregelungen zu definieren, sondern bestehende Rechtschreibungsregelungen anzuwenden. Dass dies in diesem und einigen weiteren Fällen hinsichtlich der Neuen deutschen Rechtschreibung nicht eindeutig ist, rechtfertigt nicht eine eigene Definition. -- Cepheiden 14:21, 12. Sep. 2009 (CEST) P.S. Welcher Duden ist gemeint ein aktueller (nach 2006) oder ein alter (vor 1996)?Beantworten

Ich zitiere § 62 der amtlichen Regelung: "Kleingeschrieben werden adjektivische Ableitungen von Eigennamen auf -(i)sch, außer wenn die Grundform eines Personennamens durch einen Apostroph verdeutlicht wird, ferner alle adjektivischen Ableitungen mit anderen Suffixen." Da Eigennamen immer großgeschrieben werden, wird der Halleysche Komet auch so geschrieben. Die Regeln sind also klar und viel einfacher als die alten. Die Frage ist, ob Wikipedia von der Apostroph-Regel Gebrauch machen soll. Es geht also nur noch um die Frage, ob ein Eigenname vorliegt oder nicht. Diese Frage ist bei gegenständlichen Dingen unumstritten (Halleyscher Komet). Umstritten ist die Frage bei Einzeldingen, die nicht physikalisch oder bildhaft vorhanden sind, sondern nur als abstrakte Idee, zum Beispiel "das ohmsche Gesetz". Normalerweise werden solche Fälle nicht als Eigenname angesehen. Gismatis 15:33, 12. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

@Benutzer:Gismatis: „Normalerweise werden solche Fälle nicht als Eigenname angesehen.“ eine "Normalerweise"-Definition von Eigennamen würde mich schon interessieren, falls es die geben sollte. Ansonsten: Rudolf Köster: Eigennamen im deutschen Wortschatz, de Gruyter, 2003. Im Vorwort des Buches betont Köster die Bedeutung der »Sondersprachen der Wissenschaft«. Er geht auch auf die Problematik des Begriffs Eigenname ein („Darüber ist in den Sprachwissenschaften kontrovers diskutiert worden.“) und folgt der Definition von Adolf Bach (Deutsche Namenskunde), mit u. a.: „7. Namen für geistig-intellektuelle Hervorbringungen: Literarische Werke, Erfindungen, Verfahren.“
@alle: Ich möchte darauf hinweisen, dass mein Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Vorschlag_f.C3.BCr_eine_Schreibung_nach_Fachliteratur auch diese Problematik miteinschließt ... Hafenbar 00:21, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe ja schon darauf hingewiesen, daß die Eigennamendefinition problematisch ist. "Ohmsches Gesetz" ist m.E. eindeutig ein Eigenname, weil es sich um einen feststehenden Namen für ein individuelles Objekt handelt. Wenn man die Objekte aber in physikalische, bildhafte und abstrakte einteilen will, wird es ziemlich schwierig bis unmöglich, klare Entscheidungen zu treffen. Deshalb habe ich in meinem Vorschlag ganz bewußt auf einen Bezug auf Eigennamen verzichtet. Eine Schreibung nach Fachliteratur ist ebenfalls schwierig, da seit der Rechtschreibreform in diesem Bereich ein Chaos herrscht. Man könnte sich allenfalls auf die weitgehend stabile und einheitliche Situation vor der Rechtschreibreform beziehen oder müßte warten, bis sich die Situation wieder stabilisiert, aber das wird wahrscheinlich noch einige Jahre dauern. Solange die Reformregelung unklar ist und noch nicht einmal der Rechtschreibrat selbst sie eindeutig interpretieren kann, wird es wahrscheinlich überhaupt keine Stabilisierung geben. In der Zwischenzeit ist eine eigene Regelung erforderlich, und ich glaube, daß mein Vorschlag sachgerecht und leicht anwendbar ist. --Grüner Klee 18:44, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Mal ein paar Anmerkungen: (1) Was deiner Meinung nach ein Eigenname ist und was ist, darfst du gerne äußern. Für die Menge definieren solltest du es nicht und ist nicht Aufgabe der Wikipedia und seiner Mitarbeiter. (2) Bei der Schreibung nach Fachliteratur geb ich dir recht, diese dient nur noch als Indiz. (3) Die Reformregelung ist nur für die Kritiker unklar. (4) Die Antwort vom Rechtschreiberat wurde schon als Antwort gewertet, die nicht von den Fachleuten abgeben worden ist (Dies ist also nur so zu werten, dass hier leider keinerlei Entscheidung mit der Antwort zu fällenist. Vielmehr sollte man sie bei der Diskussion ignorieren) und (5) Eine eigene Regelung der Wikipedia darf es nicht geben! Wenn die Reformregelung wirklich überhaupt nicht anwendbar ist, dann kann höhstens zur alten Regelung zurückgekehrt werden (mit der du lieber Grüner Klee, noch nie argumentiert hast) --Cepheiden 22:21, 13. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Also die Reformregelung ist definitiv unklar. Beispielsweise soll man gemäß § 62 "halleyscher Komet" oder "Halley'scher Komet" schreiben, gemäß § 60 (3.1) aber "Halleyscher Komet" oder auch "Halley'scher Komet". Folglich gäbe es nach dieser Regelung drei Varianten. Deshalb brauchen wir eine eigene Konvention. Das heißt aber nicht, daß wir unbedingt die traditionelle Duden-Regelung, die ja übrigens deskriptiv ist, verwenden müssen, denn diese Regelung ist meines Erachtens auch nicht besonders gut formuliert. Insbesondere halte ich die Formulierung "Diese Adjektive werden klein geschrieben, wenn sie aussagen, daß etwas nach einer Person benannt worden ist ..." für problematisch, weil der Bezug auf eine "Benennung" auf eine Namensgebung hinausläuft, aus der gerade Großschreibung folgen müßte. Beispielsweise sind der Halleysche Komet, das Meyersche Lexikon und das Ohmsche Gesetz nach Personen benannt, werden aber traditionell groß geschrieben. Insofern finde ich meinen Vorschlag wesentlich klarer. --Grüner Klee 01:48, 19. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Es mag sein, dass die Reformregelung etwas Spielraum lässt, aber man kann die Regeln auch absichtlich falsch umsetzen in dem man einfach mal den ein oder anderen Punkt geschickt wegfallen lässt. Egal. Mich interessiert vielmehr in welcher Ausgabe des Dudens du die von dir zitierte Formulierung gefunden hast. Eine solche Formulierung ist mir bisher in keine Duden vorgekommen und entspricht auch nicht der alten Regelung. Des Weiteren ist das Argument einer traditionellen Schreibweise in Bezug auf eine Reform doch reichlich schwach. Immerhin ist es u.a. Ziel einer Reform alte Regelungen neuzugestallten. Darüberhinaus geht deine "traditionelle Schreibweise" auf eine konkrete Regelung in der AdR zurück, die in der NdR in vergleichbarer Form nicht vorhanden bzw. vollkommen neu geregelt ist. Und um nochmal auf deinen Vorschlag zurückzukommen, egal ob Objekte wie "Ohmsches Gesetz" jetzt eine Eigenname ist oder nicht, dein Vorschlag oben entspricht keiner der beiden Regelungen noch nutzt es Argumente deiner der beiden Regelungen. Es ist deine eigene Regelung und daher einfachnicht geigenet für die Wikipedia. --Cepheiden 08:33, 19. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Jetzt bin ich aber ehrlich gesagt etwas angesäuert von Deinen oberflächlichen Kommentaren! Mir scheint, daß Du bei der bisherigen Diskussion nicht richtig aufgepaßt hast, aber trotzdem überall gleich Deinen Senf dazugibst. Auf die traditionelle Dudenregelung wurde bereits an mehreren Stellen hingewiesen, z.B. hier: Wikipedia:Anfrage_an_den_Rat_für_deutsche_Rechtschreibung_im_Juli_2009 und hier: Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen/Archiv/2008-III#Vorschlag_1.3. Nun behauptest Du glatt: "Eine solche Formulierung ist mir bisher in keine Duden vorgekommen und entspricht auch nicht der alten Regelung." Hast Du eigentlich mal nachgesehen? Hier hast Du kritisiert, meine bisherigen Vorschläge seien zu "schwammig" gewesen, und nun gehst Du auf meinen Vorschlag inhaltlich gar nicht ein und bestreitest, daß eine eigene Namenskonvention überhaupt nötig ist, oder was? Wie stellst Du Dir denn eigentlich eine Lösung des Problems vor? --Grüner Klee 15:43, 19. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Angesäuert, aha. Ich arbeite seit fast 2 Jahren in der Wikipedia an einer Lösung. Aber was man liest sind nie die Argumente der wirklichen Regelung der alten Rechtschreibung sondern nur Eigendefinitionen wie deine. Und wenn ich dir, in dieser Hinsicht ständig auf die Füße treten muss, dann ist das nicht mein Problem sondern deine Art und Weise nur selektiv auf Meinungen und Argumente anderer einzugehen. Ich bin mit der Zeit in diesem Themenfeld sehr kompromissbereit geworden, aber Eigendefinitionen sind hier aber strickt abzulehnen. Das Zitat um das es oben ging, stammt offenbar (woher genau wolltest du ja leider nicht sagen) aus der Antwort Anfrage an den Rat für deutsche Rechtschreibung im Juli 2009. Ein Schreiben, das alle an der Diskussionbeteiligten, als nicht hilfreich ansehen, da es Widersprüche usw. enthält. Auch gerade in diesem Punkt. Wenn es daher stammt, warum zitierst du den Satz nur in Auszügen? War das ein Versehen oder Absicht? Kommen wir zur Nachfrage auf meine Antwort zu deinem Vorschlag, die steht oben. Leider beantwortest du meine Anmerkungen oder Fragen nur selektiv. Was mein Lösungsvorschlag, also die Umsetzung der NdR wie sie von Duden (24. Auflage) interpretiert wird, konnte in den letzten 2 Jahren nicht zu einem Kompromiss gefürt werden (aber das solltest du eigentlich wissen). Mein aktueller Kompromiss/Lösungsvorschlag, alternativ auf die Regelung der AdR zurückzukehren, wurde von _dir_ mit einer Eigendefinition beantwortet (oder auch garnicht). Auf deine gesonderte Interpretation der Regelen in der NdR, möchte ich ehrlich gesagt nicht eingehen, auch weil ich einfach nicht verstehen kann, warum jemand, der an einer objektiven Lösung des Problem interessiert ist, zu diesen Schlüssen kommt. --Cepheiden 17:21, 19. Sep. 2009 (CEST) P.S. Zitate zur AdR und NdR findest du hier.Beantworten
Was sollen denn "die Argumente der wirklichen Regelung der alten Rechtschreibung" sein? Und warum hast Du nicht gleich gesagt, daß Du eine eigene Regelung ablehnst? Dann brauchst Du doch überhaupt nicht über konkrete Vorschläge zu diskutieren. Woher das Zitat stammt, geht aus den von mir zitierten Stellen eindeutig hervor: Aus dem Duden vor der Reform, Regel 77 bzw. 134 (nahezu identisch). Daher muß ich mich sehr über Deine Behauptung "Eine solche Formulierung ist mir bisher in keine Duden vorgekommen und entspricht auch nicht der alten Regelung." wundern. Du kennst diese Regel folglich überhaupt nicht, obwohl Du angeblich schon seit zwei Jahren an einer Lösung arbeitest und das nun Dein aktueller Kompromiß-/Lösungsvorschlag sein soll. Das ist ja allerhand. Und die Empfehlung des neuen Dudens, die beispielsweise die Schreibweise "ohmsches Gesetz" vorsieht, ist nicht akzeptabel, da es schwerwiegende Gründe für Einordnung als Eigenname oder zumindest als feste fachsprachliche Bezeichnung einer bestimmten Klassifizierungseinheit, begriffliche Einheit oder Verbindung mit terminologischem Charakter gibt, die nach den reformierten Regeln groß geschrieben werden sollen. Das wurde aber alles schon diskutiert und sollte längst klar sein. Jetzt mal konstruktiv: Mein Vorschlag kommt der traditionellen Dudenregelung im Ergebnis recht nahe, ist aber m.E. einfacher formuliert und anwendbar und vermeidet die zitierte mißverständliche Formulierung. Wenn also die herkömmliche Dudenregelung Dein aktueller Lösungsvorschlag sein sollte, solltest Du Dir diese zuerst mal durchlesen und dann die Ergebnisse mit denen meines Vorschlags vergleichen. --Grüner Klee 19:39, 19. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe schon im ersten Beitrag hier geschrieben, dass die Wikipedia und seine Autoren nicht eigene Sprachregelungen festlegen. Was geht ist eine Einschränkung/Präzisierung auf Basis der bestehenden Regelungen außerhalb der Wiki. Alles andere fällt unter dem beliebten Punkt Theoriefindung. Es geht also nicht um mich sondern um Wiki-Prinzipien. Was das Zitat angeht, okay, das war nicht präzise von mir. Wenn es um Regelungen der Reform geht beziehe auf das amtliche Regelwerk nicht auf die Dudenregeln. Bei der AdR steht ja nur die Dudenregelung zu verfügung. Aus diesen Gründen habe ich die Dudenregeln nach der Reform (Duden Ausgabe 24. und 25.) noch nicht geprüft (mach ich Montag). Nochmal zur Sicherheit es sind die Regelsätze R 77 und R 134 gemeint? Welche Duden-Ausgabe? Das mein Ansatz "nicht akzeptabel" ist das habe ich schon mehrfach gehört, immer wieder mit irgendwelchen herangezogenen Argumenten. Du reihst dich da nahtlos ein. Und genau deswegen dauert es schon zwei Jahre. Ich und sicher auch andere sind hier kompromissbereit nicht zwangsläufig die Dudeninterpretation der amtlichen Regeln zu nutzen. Aber da sich gegen eine Liste von "Fachwörtern" ausgesprochen wurde und immer noch nicht geklärt wurde was alles unter den schwammigen Begriff Eigenname fällt, ist hier keine Lösung in Sicht. Es wird auch nciht besser wenn die Verfechter der Großschreibung damit argumentieren, dass es vor der Reform großgeschrieben wurde weil es ein Eigenname war, dem ist eben nicht so. Was deinen Vorschlag angeht, ja mit dem Vorschlag kommt man fast immer zum selben Ergebnis wie mit der alten Regelung mit K217 und K218. Aber wenn man dies schon will, warum übernimmt man nicht klar die alte Regelung? Und eine Eigendefinition einer Regel kommt eben (wegen den Prizipien der Wikipedia/einer Enzyklopädie) überhaupt nicht in Frage. Was das Durchlesen von Vorschlägen und Beiträgen angeht, hier bitte ich dies selbst zu beherzigen. Mein _aktueller_ Kompromis/Lösungsansatz ist eben nicht die Umsetzung der NdR sondern die Rückkehr zur AdR. Merkwürdigerweise wurde dies wiederum nicht nur von die abgelehnt sondern auch schon von früheren Verfechtern der Großschreibung. Und bei den Anhängern der NdR findet man da sowieso keine Zustimmung. Ich weiß ja nicht für wie beschränkt du mich und alle anderen hier hältst, aber dein Vorschlag zeigt, dass du die AdR trotzt der Neuregelug in der NdR mit einer Eigendefinition umsetzen willst. Das geht so nicht. Zumal dein Voschlag über das was man mit der Begründung über einen Eigennamen in Verbindung mit der NdR hinausgeht. Des Weiteren bitte ich dich nicht anderen bzw. mir vorzuwerfen Beiträge und Vorschläge nicht (gründlich) zu lesen. Immerhin sind immer noch simple Fragen aus diversen Beiträgen hier von dir bis jetzt immer noch nicht beantwortet oder gar Aussagen falsch verstanden. Damit nicht weiterhin Zitate lose im Raum stehen bitte ich dich wenigstens die Titel und Auflage oder Jahr anzugeben. Gut wäre auch konkret um welche Regel es geht. --Cepheiden 20:48, 19. Sep. 2009 (CEST) Nachträgliche Anmerkung: R77 und R135 bezieht sich augenscheinlich auf die 1991er Duden-Auflage. Die Regelungsbenennung scheint sich im "Ostduden" und "Westduden" in der Nummerierung zu unterscheiden. --Cepheiden 22:25, 19. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Die Regeln 77 und 134 stehen so zumindest im "Einheitsduden" (20. Auflage, 1991) und im vorhergehenden West-Duden (19. Auflage, 1986). Ich habe ja oben schon gesagt, was ich daran problematisch finde: Die Formulierung "Diese Adjektive werden klein geschrieben, wenn sie aussagen, daß etwas nach einer Person benannt worden ist ..." ist verwirrend, weil beispielsweise der Halleysche Komet und das Ohmsche Gesetz nach Personen benannt sind, trotzdem aber traditionell groß geschrieben werden. Man muß hierbei aber beachten, daß die traditionellen Wörterbücher einen deskriptiven Ansatz verfolgen, so daß es in verschiedenen Büchern verschieden formulierte Regeln geben kann, die aber (weitgehend) zum gleichen Ergebnis führen. Nur haben die Kultusminister der BRD 1955 den Westduden für verbindlich erklärt und ihm damit faktisch ein Monopol eingeräumt, was sicherlich keine gute Idee war. --Grüner Klee 19:43, 20. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Die Großschreibung geht auf den ersten Satz der Regeln 77 und 134 (Duden, 1991) zurück: "Von Personennamen abgeleitete Adjektive werden groß geschrieben, wenn sie die persönliche Leistung oder Zugehörigkeit ausdrücken." Sicher die Formulierung "etwas nach einer Person benannt worden ist" ist verwirrend, aber so wurde es eben festgelegt und im Ostduden mit der Regel K218 eindeutiger formuliert. Des Weiteren erscheint es immer als wenn du das Regelwerk nicht als Ganzes betrachtest und nur Ausschnitte präsentierst die die problematisch erscheinen. Nichtsdestotrotz eine Neudefinition der Regeln ist nicht unsere Aufgabe. Die Wikipedia hat sich für die Anwendung der NdR entschieden, daher sollte es unser Ziel sein auf deren Basis eine Regelung bzw. eine Regelpräzisierung zu finden. Du hast aber mehr als einmal gezeigt, dass dies mit deinen Vorstellung überhaupt nicht einhergeht. Eine Kompromisslösung ist daher wohl ausgeschlossen. Und auf eine entsprechende Instanz außerhalb der Wikipedia können wir auch nicht zurückgreifen, da die Antwort des "Rats für deutsche Rechtschreibung" nicht zu gebrauchen ist und dem Duden, der früher als weisende Instanz nicht in Frage gesetllt wurde, seit 1996 offensichtlich nicht mal mehr eine Weisungsrichtung in der Interpretation der amtlichen Regeln zugetraut wird (zumindest von einigen Wikipedia-Nutzern deren Vorstellungen im Duden sich nicht wiederfinden). Ich hoffe du siehst warum seit jahren um das Thema gestritten wird. --Cepheiden 08:55, 21. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ich wollte ja auch nur darauf hinweisen, daß die Regelung aus dem Duden von 1991 mißverstanden werden kann. Wenn wir diese direkt in die Namenskonventionen übernehmen würden, käme vermutlich bald jemand auf die Idee, der Halleysche Komet und das Ohmsche Gesetz seien doch nach Personen benannt worden und müßten nach dieser Regel eigentlich klein geschrieben werden. Dann ginge die Streiterei wieder von vorne los, und deshalb finde ich diese Regel nicht gut. Die reformierten Regeln sind allerdings auch sehr unklar und widersprüchlich. Letztlich kommt es aber darauf auf, wie die Wörter im Endeffekt geschrieben werden, und nicht darauf, wie die entsprechende Formulierung in den Namenskonventionen lautet. Deshalb würde ich vorschlagen, daß wir mal konkret über die Schreibweisen diskutieren, die sich aus meinem Vorschlag ergeben. Beispielsweise ergeben sich daraus leicht nachvollziehbar und eindeutig die Schreibweisen "Ohmsches Gesetz" und "ohmscher Widerstand", die fachsprachlich üblich sind. --Grüner Klee 20:34, 21. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, es gibt sicher Menschen, die die Regelung aus dem Einheitsduden missverstehen, wie jede andere Regel auch. Ein Grund für die Vereinfachung(!) durch die Reform (Ulrich Engel: "Die deutsche Gramatik." S. 218). Außgenommen sind, wie wir schon festgestellt haben, Eigennamen. Entgegen der früheren Regelung, ist die Anzahl von möglichen Eigennamen-Kandidaten deutlich geringer als die Anzahl der Begriffe, die nach AdR großgeschrieben wurden. Die Werke, die ich heute gesichtet habe, machen dabei keine Unterscheidung in der Art, wie du sie im Vorschlag machst ("[…] entsprechenden Objekte einfach nur so benannt sind bzw. heißen."-> groß). Sie beziehen sich bei der Großschreibung immer nur auf die "persönliche Zugehörigkeit". Ansonsten ist die Kleinschriebung die Normalform. So kann man auch die 1991er-Formulierung verstehen (vgl. auch D. Nerius: Deutsche Orthografie.ISBN 3-323-0084-6, S. 169).
So nun zum Ziel. Nein, Primärtziel ist es nicht, dass die alte Schreibweise rekonstruiert wird, sondern dass die NdR umgesetzt wird. So hat es sich die Wikipedia zum Ziel gemacht. Das es Begriffe gibt die man als Eigennamen interpretieren kann ist ein Verkomplizierung und nicht Grund zum Ignorieren der NdR. Und selbst wenn sich die Mehrzahl der Wikipedia-Nutzer wieder für die AdR entscheiden, dann dürfte auch keine Regelung erstellt werden die nur teilweise die nach AdR großzuschreibenden Begriffe erfasst. Übrigens die von dir angesprochenen fachsprachlichen Schreibweisen, diese fußen auf den alten Regeln, deswegen werden sie großgeschrieben nicht weil sie als Eigennamen oder fachsprachliche Termini angesehen werden. Wenn du das anders siehst, verlange ich genaue Quellenangaben in denen so etwas steht, alles andere sind deine Ansichten die sich unbelegt nicht in einer Namenskonvention manifestieren dürfen. Im Übrigen, das viele Autoren nun wieder zu dieser Schreibweise zurückgekehrt sind, ist sicher zum Großteil dem Protest gegenüber Veränderungen geschuldet (ähnlich wie du es hier zeigst) und nicht weil die Autoren diese Begriffe als unumstößliche fachbegriffliche Schreibweisen einordnen. Das ist zwar auch nur eine Vermutung vonmir, die zeitweise Andersschreibung ist aber zumindest ein gutes Indiz dafür.
Ich habe heute diverse Wörterbücher und Regelwerke bzw. Grammatikbücher in der Hand und kann sagen, dass ich in Werken nach 1996 nirgends "Ohmsches Gesetz" gelesen habe. Eine entsprechende Liste kann ich gerne die Tage aufbereiten, derzeit mangelt es etwas an Zeit. Sicher ist dies nur ein Auszug an Literatur, aber ich denke es zeugt davon, dass es keine Einzelmeinung ist. Ich würde mich aber freuen, wenn mir jemand Werke zeigt, die dies machen. So könnte man mal die Argumente der Kritiker lesen und diskutieren. So ich denk das reicht erstmal als Antwort. --Cepheiden 23:09, 21. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Wenn wir hier eine Namenskonvention formulieren, sollte diese möglichst eindeutig und klar sein. Die Reformregel zu diesem Punkt halte ich nicht für eine Vereinfachung, höchstens in dem Sinne, daß demnach 3 Varianten parallel zulässig sind und man daher im Diktat (fast) keinen Fehler machen kann. Es gibt übrigens eine deskriptive Rechtschreibregel von Theodor Ickler, die einen ähnlichen Ansatz verwendet wie mein Vorschlag. Diese wurde in der Diskussion auch schon erwähnt (Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen/Archiv/2008-III#Vorschlag_1.4).
Zum Ziel: Es ist definitiv kein Ziel von Wikipedia, "die NdR umzusetzen". Insbesondere, wenn die reformierten Regeln nicht eindeutig, widersprüchlich oder sachlich falsch sind, werden eigene Konventionen festgelegt. Und für Fachleute hat das "ohmsch" in "ohmscher Widerstand" eine andere Bedeutung als in "Ohmsches Gesetz", daher werden sie nach wie vor unterschiedlich geschrieben.
Wenn Du Dich auf die Reformschreibung beziehst, ist nur das "amtliche" Regelwerk maßgeblich, andere Werke, die sich danach richten, stellen auch nur Interpretionen dar und berücksichtigen üblicherweise nicht den tatsächlichen Schreibgebrauch.
Aber das sind alles eher Grundsatzdiskussionen. An dieser Stelle geht es eigentlich um die Diskussion meines konkreten Vorschlags, insbesondere um die Einfachheit der Anwendung und die Schreibweisen, die sich daraus ergeben. --Grüner Klee 10:52, 22. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Und dieser Vorschlag wurde zumindest von mir mehrmals zurückgewiesen weil er (1) eine Eigendefinition ist, (2) die daraus folgenden Schreibweisen nicht zwangsläufig den Schreibweisen gemäß der AdR oder NdR gehörchen (Beispiel: die "Goetheschen Gedichte", die Gedichte von Goethe, nach NdR klein und nach deinem Vorschlag?), (3) sie aktuellen Standardwörterbüchern widersprechen. (4) der Vorschlag bewirkt eine Art Überschwemmung mit solchen "Eigennamen und feststehenden Begriffen", da sie deren frühere Großschreibung aufgrund persönlicher Zugehörigkeit oder Leistung nun als Basis für die "Aufwertung" zu Eigennamen nimmt. Dies steht auch im Widerspruch zur primären Kleinschreibung von Adjektiven, die schon in der AdR galt. Die Großschreibung bestimmter Begriffe war immer eine Außnahme, deren Fallzahl mit der NdR reduziert werden sollte. (5) Die Unterscheidung nach "sein und heißen" ist nicht weniger schwammig als die Regelungen in der AdR oder NdR. Warum soll es deiner Meinung nach "platonische Liebe" oder "ohmscher Bereich" lauten? Warum ist die Liebe platonisch aber heißt als Begriff nicht so, ist es nicht ein feststehender Begriff? Des weiteren gibt es beispielsweise Autoren die "Ohmscher Bereich" vorziehen, auch wenn sie der Bereich nach AdR und NdR eindeutig kleinzuschrieben wäre. Dieser Bereich im Kennlinienfeld eines Transistors _heißt_ ebend für sie so. Es gibt ja auch nur den einen Bereich. ……… --Cepheiden 17:29, 22. Sep. 2009 (CEST):Beantworten
Achso, klar stellen andere Werke nur eine Interpretion des amtlichen Regelwerks dar. Aber, wenn du diese ablehnst, dann stellst du deinen Vorschlag über die Interpretation von etablierten Werken. Nicht nur dass etwaige Unstimmigkeiten zwischen deinen und deren Interpretation dir zumindest zu denken geben müsste, sondern auch dass du dir damit höheren Sachverstand zugestehst als den dort tätigen Autoren, lässt mich fragen, wie du zu dieser Einschätzung kommst. Bist du ebenfalls ein angesehner Experte auf diesem Gebiet? --Cepheiden 17:36, 22. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Zu (1) Eigendefinition ist aber kein Gegenargument, da alle Namenskonventionen Eigendefinitionen sind. Wenn es allgemein akzeptierte und brauchbare Definitionen gäbe, bräuchte man schließlich keine Namenskonventionen. Zu (2) Es ergibt sich keine zwangsläufige Übereinstimmung, aber ich halte die genannten Beispiele für sehr überzeugend. Der Bezug auf "heißen" ist ja eng verwandt mit den Eigennamen bzw. fachsprachlichen Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begrifflichen Einheiten und Verbindungen mit terminologischem Charakter gemäß § 64 der Reformregeln, so daß eine weitgehende Übereinstimmung zu erwarten ist, allerdings ist mein Vorschlag wesentlich einfacher zu handhaben. Es bedeutet eben einfacher gesagt, daß die jeweiligen Objekte so heißen, z.B. die "Goetheschen Gedichte". "Goethesch" hat eben alleinstehend keine bestimmte Bedeutung, deshalb fällt "Goethesche Gedichte" meines Erachtens in diese Kategorie. Zu (3) Es kommt darauf an, was man unter "Standardwörterbüchern" versteht. Die Wörterbücher nach reformierter Rechtschreibung richten sich eben üblicherweise nicht nach dem tatsächlichen Schreibgebrauch, sondern interpretieren nur die Reformregeln. Zu (4) Ich sehe keine "Überschwemmungsgefahr", und die Großschreibung bedeutet nicht zwangsläufig, daß es sich um einen Eigennamen handelt, wobei dieser Begriff ohnehin so strittig ist, daß man damit nicht viel anfangen kann. Es steht auch nirgends, daß mit der Reformschreibung die Anzahl der Großschreibungen reduziert werden soll. Wenn man beispielsweise die Großschreibung mit Apostroph anwendet, kann man die Anzahl der Großschreibungen sogar vergrößern. Zu (5) Zur Unterscheidung von "sein" und "heißen" habe ich eine Erläuterung angegeben, die meines Erachtens leicht nachvollziehbar ist. Bei "platonisch" in "platonische Liebe" und "ohmsch" in "ohmscher Bereich" handelt es sich um Adjektive, die eigenständig für bestimmte Eigenschaften stehen, d.h. man kann sagen, daß die entsprechende Liebe "platonisch" oder der entsprechende Bereich "ohmsch" ist, man kann aber beispielsweise vom Ohmschen Gesetz nicht sagen, daß es ein Gesetz ist, das "ohmsch" ist. Bei MOSFETs (siehe Ausgangskennlinienfeld dort) wird der ohmsche Bereich auch "linearer Bereich" genannt, d.h. "ohmsch" beschreibt wie "linear" eine Eigenschaft. Daneben gibt es übrigens auch noch den Sättigungsbereich. Zu Deiner letzten Anmerkung: Ich halte meinen Vorschlag in der Tat sowohl für einfacher als auch für wesentlich näher an der Schreibpraxis als den § 62 nebst der unklaren Ausnahmen bzw. Widersprüche. Dazu braucht man doch nun wirklich kein großes Expertenwissen. --Grüner Klee 22:30, 22. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ich sehe das so:
Die NK sind in erster Linie dazu da, Regelungslücken in der Rechtschreibung zu schließen, welche die WP zu einheitlichen Lemmatisierung braucht. Also beispielsweise: Wie schreibe ich Ortsnamen? Da sagen die Regeln nichts zu. In zweiter Linie - wieder wegen der Einheitlichkeit - bei Alternativen eine als zu bevorzugen herauszustellen (Photo oder Foto?). Vermeintliche oder tatsächlich Widersprüche können letztlich auch ein Grund sein, eine der Lösung, die man findet, als die zu nutzende herauszudeuten.
Ein No-Go ist dagegen, eine NK einzuführen zu wollen, weil einem die Rechtschreibregeln zu kompliziert sind, man sie nicht versteht (oder verstehen will) oder weil es (angeblich) Volkes Wille ist (angeblich „objektiv“ abzulesen am Wortschatz, der „Fachliteratur“, Google-Treffern, dem Kaffeesatz oder was auch immer), das so nicht zu Schreiben. Natürlich ändern die Rechtschreibregeln so manche Sprachgewohnheit. Gerade das ist ihr Anliegen! Deswegen ist eine Aussage: Die Leute schreiben das aber nicht so, voll daneben.
Natürlich deuten DUDEN und andere die Rechtschreibregeln. Dazu sind sie seit der Reform - bewusst! - verdammt. Die alte Art, aus dem Tun der Schreibenden ein Regelwerk herauszuforschen und damit die Regeln auch dynamisch zu formulieren, genau das wollte man ja mit der Reform gerade beenden, weil dadurch alles immer komplizierter wurde.
Eine NK kann ich mir auch noch vorstellen, wenn sie dazu dient eine komplizierte Regel zu vereinfachen - was du von deinem Vorschlag ja behauptest. Das ist allerdings lediglich eine Sonderform dessen, was ich gerade schon als Einigen auf eine bevorzugte - zulässige! - Alternative beschrieben habe: Das mit der vereinfachten Regel erzielte Ergebnis entspricht der Rechtschreibung. Man findet mit der NK nur die auch noch zulässigen anderen Schreibungen nicht - deswegen ist die leichter als die Regel.
Wenn du dich auf eine solche Lösung konzentrieren würdest, fände ich das gut.

-- grap 23:18, 22. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

@Grüner Klee: (1) Du scheinst den Sinn und Zweck der NKs falsch zu interpretieren. In erster Linie sollen sie das Lemma regeln. Da früher eh alle Lemma großgeschrieben wurden und dies auch heute nur in wenigen Fällen anders ist, besteht streng genommen für die NK kein Regelungsbedarf. Mit der Zeit haben sich die NKs allerdings auch dahin entwickelt, dass sie für manche Begriffe als ein Art Richtlinie für Schreibweisen im Text dienen. Auf diesem eigentliche Off-Topic-Ansatz basiert diese Diskussion. Ziel der NKs ist es also nicht eine Hausrechtschreibung näher zu definieren, die gibt es in der Wikipedia so nicht und ist auch nicht gewünscht. Dennoch zeigt die Diskussion, dass die Regelungen der _NdR_ klar für alle umgesetzt werden. Sodass Edit-Wars klar beendet werden können, auch in Anbetracht zukünftiger kleingeschriebener Lemmas (bei Bedarf siehe Hilfe:Variablen, en:Wikipedia:DISPLAYTITLE).
(2) Eine solche Übereinstimmung sollte aber das Ziel sein. Es ist mir und sicher auch dir klar, dass auch bei der AdR Unterschiede zwischen Regel und Praxis an der Tagesordnung waren ("ohmscher/Ohmscher Bereich" ist ein Beispiel). Was §64 usw. angeht. Das ist eben der Knackpunkt, den es zu lösen gibt. Die NdR sagt in erster linie werden adjektivische Ableitungen von Personennamen kleingeschrieben. Nun gibt es eben Fachtermini. Was dazu gehört ist aber vollkommen ungeregelt. Du erhebst jetzt aber alle Begriffe "die so heißen" in diesen Stand. Und sorgst somit dafür, dass sich die einbürgert. Zum Beispiel, es mag sein, dass manche Germanisten "Goethesche Gedichte" als Fachterm nutzen. Deine Begründung ist aber nicht sehr überzeugend "goethesch" hat alleinstehend eine bestimmte Bedeutung, eben der Bezug auf Goethe. Sei es ein bestimmter Stil oder einfach dass die Gedichte von ihm stammen. Dies gilt für alle derartigen Begriffe, egal ob "ohmsch", "fresnelsch", "platonisch", "brandtsch" oder "kleeisch" usw. Einige der Begriffe sind (natürlich) stärker mit einem bestimmten Begriffe verbunden (ohmsch und das ohmsche Gesetz) andere weniger (fresnelsch). Diese Begründung führt meiner MEinung nach weg von den Regelungen.
(3) Die Wikipedia hat sich aber zu dieser Reformregelung bekannt. Von daher sehe ich es schon als entscheident an, wie die "Standardwörterbüchern" die Regeln interpretieren. Erst Recht wenn es für die Interpretation eines Sachverhalts nur eine Entsprechung in diversen Werken gibt. Im Zusammenhang mit einer Reform, die mit bestimmten Schreibregeln bewusst bricht, mit der Schreibung in der Öffentlichkeit zu argumentieren, halte ich für nicht konstruktiv. Es sei denn, man will die Reform garnicht umsetzen.
(4) Die "Überschwemmungsgefahr" kommt durch die Eigendefinition auf Basis einer anderen Begründung. Es ist eine subjektive Einschätzung von mir, da ich eben nicht in allen Fällen einen festen Begriff sehe oder gar Wortgruppen als festen Begriff sehe die du so nicht einordnest. Vergessen wir diesen Punkt 4 in einer objektiven Diskussion. Die Apostrophvariante ist eine Alternative die gut 100 Jahre nicht genutzt wurde. Auch du müsstest sehen, dass dies ein Kompromissvorschlag der Reformautoren ist. Nichtstestotrotz wenn man die aktuelle Entwicklung sieht, verwendet diese Schreibweise nur eine sehr kleine Zahl von Autoren und auch in der Wiki wird sie von fast allen abgeleht.
(5) Ich habe schonmal gesagt, dass der Vorschlag weitgehend logisch ist. Aber er rekonstruiert die AdR mit anderen Begründungen, was zu abweichungen zur AdR und erst rehct zu präferierten Kleinschreibung in der NdR führt. Die Schreibpraxis war auch "daß" und nicht "dass", nur weil in dem Fall sich alle mit der neuen Schreibweise schnell anfreunden konnten, streiten wir jetzt nicht auch noch darüber. Des Weiteren denke ich, dass du endlich wegkommen solltest von dem Glauben eine adjektivische Ableitung von Personennamen sei zwangsläufig fest mit einem anderen Begriff als der Person verbunden (dies gilt sicher für ohmsch abe rnicht für platonisch). Ein ohmscher Widerstand verhält sich nicht ohmsch, also wie Ohm, sondern er verhält sich gemäß dem ohmschen Gesetz also nach einer Arbeit von Ohm (quasi im Geiste von Ohm). Das kann man auch an "platonisch" sehen es gibt platonische Liebe und platonische Körper, die Gemeinsamkeit liegt dabei auf die Benennung nach Platon bzw. in der Rückführung auf seine Arbeiten. Noch vielfälltiger werden die Bedeutungen bei "fresnelsch". Noch was zu platonisch. Du siehst platonisch als Adjektiv an wie ohmsch. Wenn also die Eigenschaft des ohmschen Widerstands auf das ohmsche Gesetz zurückgeht, auf welche Arbeit geht dann das platonisch in platonische Liebe zurück? Warum gestehst du der platonischen Liebe nicht den selben "Rang" als "bestimmte substantivische Wortgruppe" zu wie "Goethische Gedichte"? Und was ist mit goethischen Gedichten die nicht von Goethe verfasst wurden sondern nur den Stil "nachahmen"? Wie unterscheidest du dies ohne Bezug auf die Person? --Cepheiden 10:15, 23. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
(1) Klar sollen die Namenskonventionen in erster Linie die Schreibweise des Lemmas regeln, aber es wäre sicherlich wünschenswert, wenn die Schreibweise im Artikel auch mit dem Lemma übereinstimmt. Da sollte man keine unterschiedlichen Regeln festlegen.
(2) Es gibt in der Praxis immer mal abweichende Schreibweisen, besonders bei selteneren Wörtern, aber beispielsweise wurde das Ohmsche Gesetz immer schon sehr konsequent groß geschrieben, während der ohmsche Widerstand ebenso konsequent klein geschrieben wurde. Das liegt einfach an der unterschiedlichen Bedeutung, die aber vielleicht dem Nichtfachmann wie z.B. Germanisten nicht klar ist. Es geht übrigens nicht nur um Fachtermini, sondern auch um begriffliche Einheiten und Verbindungen mit terminologischem Charakter, d.h. das Adjektiv ist nicht eigenständig, sondern Bestandteil einer Einheit oder Verbindung, die einen Begriff bzw. Terminus bildet, oder einfacher gesagt eben einen Namen. Zu "goethesch" etc. siehe Punkt 5.
(3) Wikipedia ist nicht verpflichtet und hat sich auch nicht selbst verpflichtet, die Interpretationen bestimmter Wörterbücher umzusetzen, auch wenn beschlossen wurde, sich an den Reformregeln zu orientieren. Die Reformregeln lassen in diesem Bereich bis zu drei Varianten zu.
(4) Die Großschreibung mit Apostroph ist kein Kompromißvorschlag der Reformer, sondern eine zusätzliche Variante, die von Anfang an vorgesehen war. Und die Kleinschreibung von "Ohmsches Gesetz" war nie üblich und wird in der Fachliteratur auch kaum angewendet.
(5) Das ist meines Erachtens der interessanteste Punkt, und ich glaube, Du hast nicht richtig verstanden, wo ich den Unterschied zwischen "sein" und "heißen" sehe. Also: Bei "Ohmsches Gesetz" handelt es sich um den Namen eines bestimmten Gesetzes, das von Herrn Ohm gefunden wurde und nach ihm benannt wurde, das Gesetz heißt also so. Man kann aber nicht sagen, daß es sich um ein "ohmsches" Gesetz handelt, also um ein Gesetz, das "ohmsch" ist, weil das keinen Sinn ergibt. Ein "ohmscher Widerstand" ist dagegen tatsächlich ein Widerstand, der "ohmsch" ist, ebenso wie ein Widerstand linear, induktiv oder kapazitiv sein kann, es handelt sich also um ein Adjektiv, das für bestimmte Eigenschaften bzw. eine Art und Weise steht. Ebenso hat "platonisch" in "platonische Liebe" oder "platonische Beziehung" eine eigenständige Bedeutung als Adjektiv. Man kann z.B. sagen, daß eine Beziehung "platonisch" oder sogar "rein platonisch" ist. Dagegen sind die Platonischen Schriften keine Schriften, die "platonisch" sind. Bei "Platonische Körper" wäre "platonisch" als Eigenschaft denkbar, aber es ist fraglich ob z.B. die Formulierung "dieser Körper ist platonisch" üblich ist. Das Wort steht beispielsweise nicht im Glossar mathematischer Attribute. Im englischen Wikipedia-Artikel wird stets Großschreibung verwendet (en:Platonic solid), d.h. es wird als Eigenname betrachtet. Die "Goetheschen Gedichte" sind die Gedichte, die Herr Goethe geschrieben hat, also Goethes Gedichte. Die Kleinschreibung "goethesche Gedichte" würde bedeuten, daß es sich um Gedichte handelt, die "goethesch" sind, also in der Art bzw. im Stil Goethes. --Grüner Klee 11:49, 23. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
(2) Ich finde es sehr herablassend davon auszugehen, dass die Reformautoren evtl. nicht mit der Problematik auskennen/auskannten. Erst recht nach 10 Jahren Reformarbeit und unzähligen Widerständen. (3) "Orientieren" bedeutet aber nicht ignorieren der dortigen Regeln oder das Aufstellen eigener Regeln für die deutsche Grammatik/Rechtschreibung. (4) Vieles was in der Reform beschlossen war früher nicht üblich gewesen oder gar existent (Beispiele zur ß-ss- oder ph-f-Änderung usw. sind hier sicher nicht notwendig). Was soll dieses Argument bringen? Soll es zeigen, dass eine Reform Änderungen mit sich bring? (5) Was andere Sprachen machen ist erstmal irrelevant, demnächst kommt dann noch jemand mit französisch, spanisch oder chinesisch. Das Beispiel "ohmsch" ist, wie ich sagte, ungünstig, da es eigentlich immer auf das ohmsche Gesetz bezieht und somit zwangsläufig als Eigenschaft gemäß dem ohmschen Gesetz aufgefasst wird. Es eignet sich nicht als Beispiel den Unterscheid klar zu machen (anders als fresnelsch, brandtsch, newtons, edisonsch, ...). Im Bezug auf "platonisch" bist du meiner Frage komplett ausgewichen. Absicht oder war die Fragestellung für dich unklar? Bei "goethisch" argumentierst du das erste Mal mit den Regelungen der AdR und weichst damit (in gewisser Form) aus. Wie wäre dies deiner Meinung nach mit deinem Vorschlag oder mit der NdR zu begründen (Die Regelung mit persönlicher Zugehörigkeit ist ja weggefallen)? --Cepheiden 13:19, 23. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
zu (2) Das hat nichts mit "herablassend" zu tun. Man kann ja nicht erwarten, daß Germanisten die Besonderheiten von anderen Fachsprachen kennen. Eigentlich gilt die Reformregelung ja auch gar nicht für Fachsprachen, aber man kann eine strikte Trennung in der Praxis schlecht durchführen.
zu (3) Es sollte aber inzwischen Konsens sein, daß wir die Namenskonvention zu diesem Punkt überarbeiten müssen.
zu (4) Das Argument besagt, daß die Kleinschreibung von "Ohmsches Gesetz" nie üblich war und von den Fachleuten auch nicht akzeptiert wird (siehe Wikipedia:Anfrage an den Rat für deutsche Rechtschreibung im Juli 2009), weil "ohmsch" kleingeschrieben eine besondere Bedeutung hat und es sich daher nicht nur um eine Formalität handelt.
zu (5) "Ohmsch" eignet sich meiner Meinung nach sehr gut, um den Unterschied klarzumachen, weil es sowohl klein als auch groß geschrieben vorkommt. Analog "hermitesch": Es kann als echtes Adjektiv vorkommen, z.B. in "diese Matrix ist hermitesch" (siehe auch Glossar mathematischer Attribute), oder als Bestandteil eines Namens, z.B. "Hermitesche Polynome" (heißen so, sind aber nicht "hermitesch"). Auch bei "platonisch" gibt es diesen Unterschied, was ist Dir daran unklar? Bei "goethesch" ist die Unterscheidung meines Wissens nicht verbreitet, aber man könnte sie so verwenden. Ich argumentiere hier nicht mit der traditionellen Dudenregelung ("AdR"), sondern diese Regelung hat einen ähnlichen Kern, denn es heißt dort: "Diese Adjektive werden klein geschrieben, wenn sie aussagen, daß etwas nach einer Person benannt worden ist oder ihrer Art, ihrem Geist entspricht." Den ersten Punkt halte ich wie schon gesagt für mißverständlich, weil die Benennung ja eher auf eine Namensgebung hinausläuft ("Taufakt" -> Eigenname). Der zweite Punkt "ihrer Art, ihrem Geist entspricht" läuft auf ein echtes Adjektiv hinaus, das semantisch für bestimmte Eigenschaften steht, z.B. "goethesch" in "goethesche Gedichte" für Gedichte mit ähnlichen Eigenschaften wie die Gedichte von Goethe selbst. Die Formulierung finde ich aber auch nicht besonders gut, weil man beispielsweise beim "ohmschen Widerstand" schlecht sagen kann, daß er der Art oder dem Geist von Herrn Ohm entspricht. Gemäß den Reformregeln wäre "Goethesche Gedichte" meines Erachtens eine begriffliche Einheit oder eine Verbindung mit terminologischem Charakter, da "Goethesch" hier alleinstehend keine eigenständige Bedeutung hat. --Grüner Klee 23:56, 23. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Zu (2) Nein die Reform schließt Fachsprache bewust aus, das ist wahr. Aber die Wikipedia hat sich zum Ziel gemacht sich an der Reformregelung zu orientieren und nicht an Fachsprachen. Egal, das bringt uns nicht weiter. Fakt ist, dass die Schreibweisen gemäß deinem Vorschlag die AdR weitgehend rekonstruieren und sich nicht durch Hintertüren mit der NdR einigermaßen begründbar sind.
Zu (3) Hier ging es ursprünglich um den Widerspruch zwischen deinem Vorschlag und den Standardwörterbüchern. Eigene Rechtschreibungsregeln oder eine Hausschreibung ist wird in der Wikipedia nicht gewünscht. Wenn du das ändern willst dann bitte per Meinungsbild, ansonsten "orientieren" wir uns an der Reformregelung.
Zu (4) Wie kannst du die Großschreibung mit dieser Anfrage begründen , wo sie doch eindeutig sagt: (i)„Bei Verbindungen aus Adjektiv und Substantiv gilt grundsätzlich Kleinschreibung des Adjektivs.“, (ii) „Diese Adjektive werden klein geschrieben, wenn sie aussagen, daß etwas nach einer Person benannt worden ist oder ihrer Art, ihrem Geist entspricht (ebda.)“ und (iii) „Vor diesem Hintergrund ist – im Ausschlussverfahren – bei Verbindungen wie das ohmsche Gesetz die Kleinschreibung vorzusehen (alternativ nach § 97 E Apostrophschreibung: das Ohm'sche Gesetz)“. Dort wird deine Meinung garnicht vertreten, oder geht es nicht um die Antwort sondern um die auch von dir(?) bzw. von Nutzern, die deine Meinung teilen, geprägte Anfrage selbst?
Zu (5) Alle diese adjektivischen Ableitungen können sowohl groß als auch kleingeschreiben werden. Das sagt doch garnichts aus. Die unterscheidung zwischen "sein" und "heißen" ist (meiner Meinung nach) um Weiten komplizierter als die Regelung der AdR, wu alleinig die "persönliche Zugehörigkeit oder Leistung" bewertet wurde, um die Großschreibung zu begründen. Gemäß AdR wurde das hermitesches Polynom (im Artikel seit 2 Jahren kleingeschrieben ohne dass sich ein Mathematiker oder so aufregt) Großgeschrieben weil es direkt auf die Arbeiten von Charles Hermite zurückgeht und nicht "weil es eben so heißen". Bei "platonisch" weichst du wiedermal aus und beantwortest meine Nachfrage auf meine ignorierte Frage an dich mit einer Gegenfrage (was _mir_ unklar ist). Wie soll man da noch glauben dass du noch bei der Sache bist. Lies bitte meine ursprüngliche Frage, falls da etwas für dich unklar sein sollte, versuche ich gerne dies mit dir zu klären. Also "ähnlich" ist nicht "gleich" und dein Vorschlag zeigt in weiten Teilen nur dasselbe Ergebnis, du nutzt aber eine andere Begründung. Das die Formulierung im "Westduden" und im vom Westduden geprägten "Einheitsduden" in Sachen "benannt" kritisch ist, haben alle erkannt, sogar die Reformautoren. Ansosnten wird es mit der Großschreibungsregelung auch noch genauer eingeschränkt. Warum du nun ein Problem hast in "ohmschen Widerstand" einen Widerstand zu sehen, der in seiner Art oder dem Geist von Herrn Ohm entspricht, kann ich nicht nachvollziehen, ist aber auch nicht wichtig. Was "goethesch" angeht, hier zeigst du die von mir angesprochene Überschwemmung mit "begriffliche Einheiten" oder "Verbindung mit terminologischem Charakter". Dem gemäß ordnest du auch die "bernoulischen Gleichungen", "darwinsche Evolutionstheorie", ""edisonsche Glühlampe" usw. dieser Gruppe zu und widersprichst damit direkt der NdR (okay, du hast nie gesagt du willst die NdR umsetzen, aber irgendwie versuchst du beides miteinander zu verbinden). Im Endefekt seh ich keine Vorteile bei deinem Vorschlag. Kurz: die Formulierung ist nicht besser als die der AdR. Nicht die Rekonstruktion der AdR ist das zeil sondern die Umsetzung der NdR. Mit der NdR ist sie aber definitiv in einigen Punkten nicht vereinbar. --Cepheiden 08:53, 24. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Zu (2) Mein Vorschlag rekonstruiert nicht "die AdR", sondern basiert auf einem leicht nachvollziehbaren Kriterium, das sowohl mit der traditionellen Dudenregelung, Fachsprachen und auch der Reformregelung vereinbar ist. Das ist ja das Gute daran.
Zu (3) Das ist doch gar nicht das Problem. Das Problem ist, daß es unklar ist, wie die Reformregeln auszulegen sind, insbesondere was Eigennamen und fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten und Verbindungen mit terminologischem Charakter sind. Deshalb habe ich ja einen Vorschlag gemacht, der ein einfach nachvollziehbares Kriterium verwendet.
Zu (4) Ich meinte die Tabelle in der Anfrage, aus der hervorgeht, daß von 53 Fundstellen von "das O/ohmsche Gesetz" in aktueller Fachliteratur lediglich 5 Kleinschreibung verwenden, also weniger als 10 %.
Zu (5) Die Unterscheidung zwischen "sein" und "heißen" ist der eigentliche Unterschied zwischen einem Adjektiv, das für bestimmte Eigenschaften steht, und einem Namen. Dieses Kriterium ist leicht nachvollziehbar und überprüfbar. Das Kriterium "persönliche Zugehörigkeit oder Leistung" ist nicht so einfach überprüfbar und eindeutig. Es kann ja auch durchaus sein, daß ein Objekt aus irgendwelchen anderen Gründen nach einer Person benannt worden ist, ohne daß eine direkte persönliche Leistung oder Zugehörigkeit vorliegt. Entscheidend ist die Benennung als eine Art "Taufakt", aus der dieser Name folgt bzw. das Objekt eben so heißt. Im Artikel Hermitesche Polynome hat übrigens Tolentino die Schreibweise auf Kleinschreibung geändert ([8]). Sie werden nicht direkt deshalb groß geschrieben, weil sie auf Charles Hermite zurückgehen, sondern weil sie nach ihm benannt sind, d.h. sie wurden auf diesen Namen "getauft". Zu "platonisch": Falls Du die folgende Frage meinst: "Auf welche Arbeit geht dann das platonisch in platonische Liebe zurück?" Gemäß dem entsprechenden Artikel wurde diese Art der Liebe von Platon in seinem Werk "Symposion" beschrieben. Der springende Punkt ist, und das habe ich schon zu erklären versucht, daß "platonisch" hier ein echtes Adjektiv ist, das für bestimmte Eigenschaften steht, etwa wie "nichtkörperliche" oder "geistige" Liebe. Bei den Fällen "Bernoullische Gleichungen", "Darwinsche Evolutionstheorie" und "Edinsonsche Glühlampe" handelt es sich meiner Meinung nach um die Namen von Objekten, wobei das Adjektiv nicht für bestimmte Eigenschaften steht, sondern ein Teil des Namens ist. Das sehe ich nicht als Widerspruch zur Reformregelung. Kurz: Mein Vorschlag ist sowohl mit den traditionellen Regeln, den reformierten Regeln als auch der fachsprachlichen Praxis vereinbar, logisch nachvollziehbar und sehr einfach anwendbar. Deshalb würde er eine große Verbesserung der Namenskonventionen darstellen. --Grüner Klee 15:59, 24. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Also (2) ist schon mal Unsinn weil die AdR und die Reformregelung nur über den Ausweg Eigennamen usw. in Teilen vereinbar sind. Wenn du also behauptest, dein Vorschlag entspricht beiden ist das schlichtweg falsch.
Zu (3) ja das Problem was wir haben ist ein Weg Kompromiss zu finden mit der bestimmte Begriffe auch gemäß Reformregeln weiterhin großgeschrieben werden können (ohne Apostroph). Dazu müssen wir eine Regelung finden was als Eigenname oder fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten gelten kann. Nochmal, das ist ein Kompromiss für Eigen namen oder fachsprachliche Begriffe (Fachsprache verwendet, soweit mir bekannt, nur die Chemie-Fraktion) prinzipiell gilt die Kleinschreibung in der NdR. Dein Vorschlag macht aber aus fast allem was nach AdR großzuschreiben war nun solche Begriffe, ich nenn das Überflutung und Rekonstruktion der AdR, denn die Reformregel ist das dann nicht mehr
Zu (4) Die Problematik mit der Fachliteratur, bei der die Schreibweise einige Autoren in den letzten 5 jahren zweimal die Schreibweisen geändert hatten, hatte wir schon geredet. Hier den Fachautoren mehr Sachverstand hinsichtlich der Sprache und der Reformregel zuzugestehn als den Wörter- und Grammatikbücherautoren halte ich für den falschen Weg. Des Weiteren sollte man dann auch prüfen wie andere Regeln der Reform in den Büchern umgesetzt wurden usw.. Die Statistik selbst sagt maximal wie es in aktuellen Büchern genutzt wird, sie sagt nichts darüber aus wie die Autoren die Reformregeln nutzen. Dies ist gerade im Hinblick auf weniger prägnannte Begriffe als das "ohmsche Gesetz" wichtig, denn diese sind nicht zwangsläufig als Eigenname oder fachspezifischer Begriff zu werten und eine andere Begründung gibt es nicht für die Großschreibung gemäß der Reformregel. Zweifel bekommt man bei dieser Argumentation mit "Fachliteratur" schon bei "die platonischen Schriften" (wobei hier die Doppeldeutigkeit unbeachtet blieb).
Zu (5) die Begründung mit "sein" und "heißen" mag für dich leichter nachvolziehbar sein, aber sie entspricht nicht der Reformregel. Außerdem wurde gerade von den Verfechtern der altern Regelung das Argument herangezogen "das muss man eben wissen". Mir als Beführworter der Reformregel (sogar der generellen Kleinschreibung) kann diese Argumentation egal sein, denn sie ist für die Umsetzung der Reformregel irrelevant. Das mit dem "Taufakt" empfind ich in keinerweise besser, einfach aus dem Grund weil beispielsweise "das Schwarze Brett" (= Anschlagtafel) doch sicher für dich so "heißt" oder nicht. Die Reformregel läßt hier die Großschreibung nur als Alternative zu, die Regel ist die Kleinschreibung (einfach mal unter §63 „In substantivischen Wortgruppen, die zu festen Verbindungen geworden, aber keine Eigennamen sind, schreibt man Adjektive klein.“ nachlesen).
Das Tolentino die Änderung bei Hermitesche Polynome durchgeführt hat ist nebensächlich für mein "Argument". ich sagte lediglich, dass sich dort seit 2 Jahren niemand dranstört. Es gab kein Edit-War oder eine Nachfrage auf der Diskussionsseite. Über richtig oder falsch wollt ich dort garnicht sprechen. Und nein, sie wurden nicht auf diesen Namen "getauft" sondern ihm und seiner Arbeiten zu Ehren großgeschrieben, wie das damals üblich war. Die "Goethischen Gedichte" wurden ja auch nicht auf den Namen "getauft".
Zu "platonisch": Jain, der Frage ging ja noch einiges vorraus. Im Nachhinein fällt mir aber auf, dass die Frage in der Form das nicht so deutlich macht, wie ich damals dachte. Ein Ziel war es dir die Mehrdeutigkeit von "platonisch" als Adjektiv zu verdeutlichen. Ein anderes Ziel war es dir zuzeigen, dass hier ebenfalls Missverständnisse auftreten können, wenn du mit "festen Verbindungen" argumentierst
Was "bernoullische Gleichungen", "darwinsche Evolutionstheorie" und "edinsonsche Glühlampe" angeht, mir ist klar dass es sich deiner Meinung nach um die Namen (Eigennamen?) von Objekten handelt. Es ist ein klarer Widerspruch zur Reformregelung, weil zwei davon Beispiele aus der Reformregelung sind und wie ich schon oben schrieb die traditionellen Regeln, die reformierten Regeln und die fachsprachliche Praxis vereinbart dein Vorschlag nicht. Wenn du aber nicht erkennst, dass einen solche Vereinigung nur in einer (kleinen) Teilmenge geht, dann hat es keinen Sinn für mich weiter mit dir zu diskutieren. --Cepheiden 10:00, 25. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Zu (2) Es ist kein Unsinn, sondern eine Frage der Interpretation, da die Reformregeln unklar bzw. widersprüchlich formuliert sind und daher interpretiert werden müssen. Ich halte meine Interpretation für inhaltlich sinnvoll und leicht verständlich und anwendbar.
Zu (3) Die Diskussion über Eigennamen und fachsprachliche Bezeichnungen wurde ja schon geführt (siehe hier: Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen/Archiv/2009-II#Wann_ist_eine_adjektivische_Ableitung_von_einem_Eigennamen_selbst_ein_Eigenname.3F), leider ohne konkretes Ergebnis, und von Dir kam auch kein konkreter Vorschlag. Deshalb habe ich nun ganz bewußt einen Vorschlag gemacht, der ohne den direkten Bezug auf Eigennamen auskommt.
Zu (4) Wenn in über 90 % der aktuellen Fachliteratur das Ohmsche Gesetz groß geschrieben wird, kann die Wikipedia das nicht einfach ignorieren. Natürlich haben die Fachautoren bezüglich ihrer Fachsprache mehr Sachverstand als allgemeine Wörterbücherautoren, jedenfall muß man im allgemeinen davon ausgehen. In den Reformregeln werden neben den Eigennamen und fachsprachlichen Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten auch noch begriffliche Einheiten und Verbindungen mit terminologischem Charakter als Fälle von Großschreibung genannt. Außerdem steht im Reformregelwerk von 2006 ausdrücklich: "Die Großschreibung wird im Deutschen verwendet zur Kennzeichnung von ... • Eigennamen mit ihren nichtsubstantivischen Bestandteilen, • bestimmten festen nominalen Wortgruppen mit nichtsubstantivischen Bestandteilen, ..." (S. 53).
Zu (5) Mein Vorschlag ist anders und vor allem viel einfacher formuliert und anwendbar als die Reformregeln, beruht aber inhaltlich auf dem gleichen Kern wie die Reformregeln und auch die herkömmlichen Regeln. Man muß ja auch bedenken, daß die Regeln in der Praxis anwendbar sein müssen, und ewig lange Definitionen und Ausnahmenlisten sind höchst unpraktisch. Wenn die Reformregelung die Schreibweise "Schwarzes Brett" ausdrücklich zuläßt, sollte dieser Fall ja kein Problem sein. § 63 der Reformregeln ist mal wieder so ein widersprüchlicher Fall, da es dort ganz pauschal heißt: "In substantivischen Wortgruppen, die zu festen Verbindungen geworden, aber keine Eigennamen sind, schreibt man Adjektive klein." Dann gibt es aber eine Ergänzung, in der Ausnahmen genannt werden: "E: Bei Verbindungen mit einer neuen, idiomatisierten Gesamtbedeutung kann der Schreibende zur Hervorhebung dieses besonderen Gebrauchs das Adjektiv großschreiben, zum Beispiel: das Schwarze Brett (= Anschlagtafel), der Weiße Tod (= Lawinentod). Kleinschreibung des Adjektivs ist in diesen Fällen der Regelfall." Außerdem werden in § 64 gleich weitere und sehr wichtige Ausnahmen genannt. Das halte ich für eine sehr schlechte Strukturierung. Alle Regeln und Ausnahmen zu einem bestimmten Thema sollten in einem einzigen Paragraphen zusammenhängend behandelt werden.
Zu den Hermiteschen Polynomen: Wenn sich seit 2 Jahren niemand an Fehlern stört, ist das eher ein Problem von Wikipedia. Beispielsweise steht in diesem Artikel auch schon seit längerem: "Eine weitere Anwendung finden Sie ...", ohne daß sich jemand daran stört. Die Hermiteschen Polynome sind ganz eindeutig nach Charles Hermite benannt, es handelt sich daher um einen Eigennamen wie Ohmsches Gesetz. Bei den Goetheschen Gedichten ist dieser Taufakt weniger explizit, weil es sich um eine Standardbenennung handelt, denn ein anderer Name kommt ja gar nicht in Frage.
Zu "platonisch": Die Frage ist eben, ob "platonisch" zur Beschreibung von Eigenschaften verwendet wird, also als Eigenschaftswort, oder ob es Teil eines Namens ist. Es kann da durchaus Fälle von Überschneidungen geben.
Zu "Bernoullische Gleichungen" etc.: Hier handelt es sich meines Erachtens ganz eindeutig um Eigennamen, da es sich um ganz bestimmte Objekte handelt, die auf diesen Namen "getauft" wurden. Warum diese in den Beispielen zu § 62 klein geschrieben werden, ist mir unerklärlich. Vielleicht wurden die Regeln von verschiedenen Autoren geschrieben, die unterschiedliche Ansichten hatten. Hier müßte der Rechtschreibrat jedenfalls dringend nachbessern.
Grundsätzlich: Statt immer nur meinen Vorschlag mit schwammigen und sehr allgemeinen Begründungen zu tadeln, solltest Du vielleicht mal selbst einen konkreten Vorschlag machen. --Grüner Klee 10:30, 27. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ich weiß ja nicht was du so machst, aber die Behauptung, dass dein Vorschlag der Reformregel entspricht und eindeutig dort genannten Beispielen widerspricht lässt mich ernsthaft an dir Zweifeln. Ich will nicht behaupten, dass es Eigennamen dieser Art gibt (das ohmsche Gesetz ist so ein Kandidat), aber alle Begriffe die nach AdR großgeschreiben werden sollten, jetzt einen eigennamenähnlichen Rang zuzuweisen ist untragbar. Die Regelungen der AdR hinsichtlich der Großschreibung von adjektivischen Ableitungen von Personennamnen sind komplett weggefallen und die Kleinschreibung ist festgeschreiben (§62), einzige Ausnahme sind Eigennamen (und feste Wortferbindungen mit ...). Dass du da immer noch meinst dein Vorschlag vereine die alten und die neuen Regelungen ist mir unbegreiflich. Wenn du dies nichtmal in Ansätzen verstehen willst, ist das dein Problem. Für mich ist die Diskussion (mit dir unter diesen Umständen) beendet. Du versuchst deinen Vorschlag mit Eigendefinitionen zu begründen, ohne jegliche Fachliteratur (Deutsch, Grammatik, Wörterbücher). So lässt sich nicht arbeiten, da waren wir vor Jahren schon. Noch viel Spaß in der Wikipedia --Cepheiden 12:08, 27. Sep. 2009 (CEST) P.S. es geht hier, wie du sagtest, um deinen Vorschlag, nicht um meinen. Nichtsdestotrotz habe ich meinen Vorschlag/Standpunkt bereits mehrmals in den Diskussionen (auch hier) dargelegt (Gemäß Reformregeln und Interpretation durch die gängigen Standardwerke zur deutschen Sprache). Dies wird aber von Verfechter der AdR (wie dir) strikt abgeleht und auch bei Kompromisvorschlägen wird gleich wieder alles gefordert, so geht das nicht. Erst recht jemand behauptet die Reformregeln zu präzisieren und dann doch nur die damit unvereinbare AdR mit anderen Begründungen umsetzen will.Beantworten
Die Reformregeln sind in sich selbst widersprüchlich und unklar, ansonsten müßten wir ja nicht eigene Regeln formulieren. Ich verstehe auch nicht, warum Du immer auf den Eigennamen herumhackst, obwohl dieser Begriff ebenfalls sehr unklar und strittig ist. Ich habe versucht, die "Eigennamen" und "festen nominalen Wortgruppen" und ähnliche problematische Beschreibungen auf den einfachen Nenner zu bringen, daß die Objekte eben so heißen. Ich bin kein "Verfechter der AdR", sondern plädiere für eine einfache und zweckmäßige Regelung. Formuliere Deinen Vorschlag doch bitte mal konkret und gib dazu die daraus folgenden Schreibweisen der Beispiele von oben an, dann können wir darüber diskutieren. --Grüner Klee 17:33, 27. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ha, da lache ich doch, "kein Verfechter der AdR"? Das ist doch ein mieser Witz. Die Reformregel ist eindeutig auf Kleinschreibung getrimmt, sie bietet zusätzlich noch etwas Spielraum für Fachsprachen oder für spezielle Eigennamen, für die es früher zum Teil auch schon sonderregelungen gab (Halleyscher Komet). Leider sind die Beispiele in der Regelung selbst nicht konkret genug, jedenfall liegt in eventuellen Fachbegriffen oder Eigennamen der einzige Regelungsbedarf den die Kritiker (hier) wirklich gefunden haben. Dein Versuch ""Eigennamen" und "festen nominalen Wortgruppen" und ähnliche problematische Beschreibungen auf den einfachen Nenner zu bringen" ist eine Rekonstruktion, was dir scheinbar nichtmal auffällt ("Warum diese in den Beispielen zu § 62 klein geschrieben werden, ist mir unerklärlich."). Und ich wiederhole mich nochmals, wenn ich sage, dass dein Vorschlag sogar noch weitergeht als die AdR, denn sie erhebt alle solche Begriffe in den Stand von ""Eigennamen" und "festen nominalen Wortgruppen"". Damit deklariert sie theoretisch sogar Begriffe als Eigennamen oder ähnliches die es früher evtl. nichtmal gab oder nur höchst selten verwendet wurden. Er steht somit im Widerspruch zu den Beispielen in der Reform. Dass dir dies immer noch nicht klar ist und dir nichtmal die Frage aufkommt, warum dies so sein könnte, und der Umstand, dass du immer wieder behauptest du verbindest die beiden Regelungen und sogar die Fachsprach, ist mehr als ärgerlich für mich. Ärgerlich um die Zeit, die ich damit vergeudet habe, wenigstens die Widersprüche zwischen deine Aussagen und den Regeln kalrzumachen. Du scheinst wirklich trotzallem zuglauben, dass sein alles gemäß der Reformregelung. Auch scheint dir die Tragweite einer solchen Regelung in der Wikipedia nicht klarzusein. Nun ist aber wirklich Schluss mit diesem Unfug, für mich ist das diese Diskussion jetzt definitiv Zeitverschwendung egal wie sehr mich die derzeitige Regelung ärgert. Leb' wohl --Cepheiden 20:34, 27. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Jetzt wirst Du aber ziemlich unsachlich. Was soll das denn heißen: "Die Reformregel ist eindeutig auf Kleinschreibung getrimmt, sie bietet zusätzlich noch etwas Spielraum für Fachsprachen oder für spezielle Eigennamen, für die es früher zum Teil auch schon sonderregelungen gab (Halleyscher Komet)"? In § 62 der Reformregeln ist Kleinschreibung sowie Großschreibung mit Apostroph genannt. Leider steht dort nichts von Großschreibung ohne Apostroph, was ich für einen irreführenden Fehler halte, aber in § 60 und § 64 sind auch die Fälle genannt, in denen Großschreibung gelten soll. Und "Halleyscher Komet" war noch nie eine Ausnahme, sondern ist ein Eigenname, der wie üblich groß geschrieben wird. Er erscheint allenfalls aus Sicht von § 62 als Ausnahme, aber das ist eben das Problem dieses Paragraphen. Mein Vorschlag deklariert gar nichts als Eigenname, sondern verzichtet ganz bewußt auf diese Klassifikation, weil sie sich als problematisch erwiesen hat. Und anstatt meinen Vorschlag als "Unfug" zu beschimpfen, solltest Du erst mal selbst einen konkreten Vorschlag formulieren. --Grüner Klee 16:17, 29. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Grüner Klee + Benutzer:Cepheiden: Meiner Einschätzung nach bringt diese Diskussion nicht weiter, ich möchte (nochmals) auf meinen: Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Vorschlag für eine Schreibung nach Fachliteratur verweisen, vgl. die dortige Anmerkung ... Hafenbar 21:30, 29. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Diskussion, Teil 2

(siehe auch #Diskussion nach Änderung des Vorschlages 2 (Mehrwortbenennungen))

„Ich möchte Dich bitten, Deinen Vorschlag zu formulieren, damit man konkret darüber diskutieren kann. Der Teufel steckt ja häufig im Detail, was Dir vielleicht erst beim Formulieren auffällt. Beispielsweise wäre zu klären, welche Bücher als "aktuelle Grammatik- und Wörterbücher" gelten sollen. Was ist, wenn sie sich gegenseitig, der Fachliteratur, den Reformregeln oder vielleicht sogar sich selbst widersprechen (wie die Reformregeln)? Soll nun jeder Artikelautor jeden Begriff in diesen Büchern recherchieren, diese vielleicht erst kaufen, oder kann man sich auf eine einfache Regel einigen, die man für alle leicht zugänglich in die Namenskonventionen schreibt? Wie würden die von mir genannten oder eventuell weitere Beispiele gemäß Deinem Vorschlag geschrieben? Mein Vorschlag ist übrigens vom Ansatz ähnlich zu dem von Ickler (siehe hier). Er bedeutet außerdem nicht, daß alle groß geschriebenen Begriffe zwangsläufig Eigennamen sein müssen, denn es gibt ja gemäß Reformregelwerk ausdrücklich auch noch die Fälle "fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten und Verbindungen mit terminologischem Charakter". Da diese Einordnungen in der Praxis aber schwierig zu treffen sind, habe ich in meinem Vorschlag auf diese Begriffe verzichtet, wodurch er wesentlich einfacher wird. --Grüner Klee 17:26, 17. Okt. 2009 (CEST)“

Aha, hat der Herr also nach zigmaliger Nachfrage nun doch einen "Beleg" für den Vorschlag gefunden. Leider stützt er nur die Ansicht, dass bestimmte "Eigenschaftswörter (Adjektive)" "groß geschrieben" werden, "wenn sie zu Namen oder festen Begriffen, besonders Fachausdrücken gehören". Auf der Zusammenstellung wird auch nichts diskutiert oder bestätigt, sondern nur ein kurze knappe Regel und _ein_ Beispiel genannt. Damit bringt es weniger Informationen zur Bewertung als die Reformrichtlininen selbst. Zudem steht das eine Beispiel auch noch im Widerspruch zu den Beispielen in der Reformregel. Ich glaube nicht, dass du dies wirklich als Beleg für deinen Vorschlag ansiehst.
Was deine Nachfrage nach einem Vorschlag von mir angeht, hier geht es zunächst einmal um deinen Vorschlag. Daher sollten wir erstmal die Fragen klären, die dein Vorschlag offenbart, wie du es ja selbst auch gewünscht hast. Jetzt andere Vorschläge einbringen, die deinem Vorschlag vollkommen entgegenstehen, bringt keinen Nutzen für die Diskussion deine Vorschlags. Er würde höchstens davon ablenken. Daher sollten wir uns doch darauf konzentrieren Beleg für deinen Vorschlag zu finden und zu diskutieren.
Noch was zum Thema: Dein Vorschlag bezieht sich leider nicht nur auf die Klassifizierung von "fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten und Verbindungen mit terminologischem Charakter", sondern sagen generell, dass Objekte großgeschrieben werden, wenn gedeutet werden kann, dass sie so "heißen". Damit regelt er Schreibweisen von Begriffen, die auch beliebige Abwandlungen von anderen Begriffen sein könne, wobei man meiner Meinung nach da keinesfalls von begrifflichen Einheiten oder Ähnlichem reden kann. Beispiele für Abwandlungen eines Fachbegriffs wären die erwähnten "Darwinsch-Beispiele" oder analog Abwandlungen vom ohmschen Gesetz, wie zum Beispiel "ohmscher Zusammenhang", "ohmsche Gesetzmäßigkeit", "ohmsche Formel" usw. (unabhängig davon ob diese Begriffe überhaupt schon genutzt werden oder jemals genutzt werden). Leider erkennst du dies nicht oder es ist gewollt von dir. Meiner Meinung nach entspricht das jedenfalls nicht der Reformregelung (auch nicht mit dem Ausweg über die Eigennamen usw.) --Cepheiden 19:58, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
OK, Du kannst Deinen Vorschlag von mir auch aus später vorstellen, aber ich habe das Gefühl, Du lehnst alles ab, was diesem Vorschlag widerspricht. Daher wäre es meines Erachtens gut, wenn Du ihn wenigstens mal für Dich selbst formulieren würdest, weil Du dann vielleicht die Probleme besser erkennen würdest.
Was meinst Du denn mit "Zusammenstellung"? Und was soll bedeuten "es bringt weniger Informationen"? Bei den Beispielen beziehst Du Dich vermutlich auf "Goethesche Gedichte"; dazu hatte ich ja schon mal gesagt, daß es den Unterschied gibt, ob es sich um Goethes eigene Gedichte handelt (heißen so, also Großschreibung), oder um Gedichte anderer Autoren, die in einem Stil geschrieben sind, der als "goethesch" bezeichnet werden kann (die Gedichte sind goethesch, also Kleinschreibung). Analog gibt es ja auch die Großschreibung von "ohmsch" in "Ohmsches Gesetz" (heißt so, Name) und die Kleinschreibung in "ohmscher Widerstand" (ist so, Eigenschaft). Weiteres Beispiel: "Hermitesche Polynome" (heißen so) und "hermitesche Matrix" (ist so). Ich glaube, ich verstehe, was Du mit den beliebigen Abwandlungen meinst. Das Problem ist aber, daß man von Begriffen, die (noch) nicht benutzt werden, nicht sagen kann, was sie bedeuten sollen. Bei "Ohmsche Formel" könnte ich mir beispielsweise vorstellen, daß es ein alternativer Name für das "Ohmsche Gesetz" sein könnte. Die gemäß § 60 u. 64 Reformregelwerk groß zu schreibenden "Eigennamen, fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten und Verbindungen mit terminologischem Charakter", sind nach meinem Verständnis letztlich nur eine ziemlich umständliche und wenig praxistaugliche Formulierung für alle möglichen Arten von Namen, und man kann meines Erachtens wesentlich einfacher sagen, daß die Objekte so heißen. --Grüner Klee 23:25, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Regeltafeln = Zusammenstellung; Zudem habe ich nicht den Eindruck als wenn die Regeltafeln nicht im Einklang mit der Reformregelung stehen (Schiffahrt usw.). Weniger Information heißt in dem Zusammenhang, dass es nur eine kurz unknappe Regel gibt, bei der nicht gezeigt wird, wie diese zu den Reformregeln stehen. Es ist keine diskutierte Interpretation sondern eine Festsetzung.
Zum einzigen Beispiel in den Regeltafeln, ja es mag dies als einen Beleg für deine Differenzierung nach "heißen" interpretieren. Nur ohne irgendwelche Begründungen ist sie für die Einschätzung deines Vorschlag nutzlos. Und ich sag es Gebetsmühlenartig nochmal, die Art und Weise wie du differenzierst entspricht der alten Rechtschreibung, in der Reformregel sind all diese Regelungen zur Großschreibung von adjektiveischen Ableitungen von Personennamen auf -(i)sch weggefallen. Du kannst nicht all diese Begriffe (die nach AdR großzuschreiben waren) nun als "Eigennamen, fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten und Verbindungen mit terminologischem Charakter" ansehen. Das ist als wenn du Abwandlungen von bestehenden "Verbindungen mit terminologischem Charakter" wie Roter Milan auch großschreiben willst ("Roter Vogel", "Rotmilaner Vogel", "Rote Königsweihe" oder was weiß ich was man sich da ausdenken kann). Ich weiß die Beispiele sind zum Teil weit hergeholt, aber entweder du siehst die Begriffe fest als "Eigenname, fachsprachliche Bezeichnunge für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten odef Verbindungen mit terminologischem Charakter" an und kannst davon keine gleichrangigen Ableitungen machen oder die Begriffe sind doch irgedwie anders. Das gilt übrigens auch für "Halleyscher Komet" da schreibt auch niemand "Halleyscher Schmutzball", "Halleyscher Körper" oder "Halleysches Objekt". Und nein, ich glaube nicht, dass du auch nur ansatzweise verstehst was ich bis jetzt sage und versuche dir zu vermitteln. Falls doch, dann deutest du alles in deine Richtung und versuchst immer wieder Tatsachen zu ignorieren (wie beispielsweise das §62 die Hauptregel für adjektivische Ableitungen auf -(i)sch darstellt). --Cepheiden 11:07, 18. Okt. 2009 (CEST) P.S. du bist immer noch einen Beleg für deine Interpretation der Regeln schuldig. Die Kleinschreibung gemäß §62 (bis auf wenige Eigennamen usw.) wird übrigens von allen Büchern des Duden-Verlags (nach 1996), Die aktuelle deutsche Rechtschreibung von A - Z (Naumann & Göbel, 1997 bzw. 2002), Deutsche Grammatik (U. Engel, 2004), Deutsche Orthographie (D. Nerius, 2007), Wahrig Deutsches Wörterbuch (2008), Richtiges Deutsch (Heuer ,Flückiger, Gallmann, 2006) u.a. gestützt. Neben zweifelsfreien Beispielen (wie "ohmsches Gesetz") finden sich dort meist auch entsprechende Aussagen zu den Änderungsgründen mit der Reform. Schau einfach mal nach ;-)Beantworten
Die genannten Regeltafeln erheben ja auch nicht den Anspruch, die Reformregeln zu interpretieren, sondern sind als einfache und leicht merkbare Formulierung gedacht und sollen den tatsächlichen Schreibgebrauch abbilden. Man kann also nicht sagen, daß sie ohne Begründung nutzlos wären. Meines Erachtens brauchen wir so eine einfache Regel.
Ich kann übrigens genauso gebetsmühlenartig wiederholen, daß die Regeln zur Großschreibung auch in den Reformregeln nicht weggefallen sind, sondern nur in anderen Paragraphen stehen. Es gibt ja ausdrücklich das Beispiel "Halleyscher Komet". Das Problem mit Deinen Beispielen besteht darin, daß es diese Objekte gar nicht gibt, also kann man auch nicht sagen, wie sie gemeint sind und ob sie beispielsweise ein Eigenname oder ein Fachbegriff sind. Selbst wenn man § 62 als Hauptregel interpretieren möchte, was an sich ja überhaupt nichts zu bedeuten hat, hat offenbar die Großschreibung von Eigennamen Vorrang, wie das Beispiel "Halleyscher Komet" zeigt. Und wenn Du schreibst, daß die genannten Bücher "bis auf wenige Eigennamen" die entsprechenden Wörter klein schreiben, beispielsweise "ohmsches Gesetz", dann stellt sich die Frage, wie sie "Eigennamen, fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten oder Verbindungen mit terminologischem Charakter" definieren. Meines Erachtens fällt das "Ohmsche Gesetz" auf jeden Fall in diese Kategorie und muß daher groß geschrieben werden; das wird ja offenbar auch in über 90 % der aktuellen Fachliteratur so gesehen, und in der älteren wohl zu 100 %. Mich würde ja mal interessieren, was die von Dir genannten Bücher dazu sagen. Leider stehen mir diese Bücher nicht zur Verfügung. Kannst Du bitte mal die wesentlichen Aussagen hier zur allgemeinen Information wiedergeben? --Grüner Klee 16:22, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Du hast aber selbst gesagt, dass der Anspruch deines Vorschlags eine Regelung auf Basis der Reformregel ist. Dies wird mit der einfachen unkommentierten Regeltafel die auch in anderen Punkten der Reformregel wiederspricht sicher nicht belegt.
Die Anerkennung, dass §62 die Hauptregel für adjektivische Ableitungen von Personennamen ist und Eigennamen davon eine Ausnahme bilden können, ist meiner Ansicht nach wichtig für eine korrekte Interpretation der Regeln. Alles andere würde den üblichen Schreibweisen von adjektiven wiedersprechen.
Dass die Autoren der Fachbücher leider in dem Punkt wieder konsequent die alten Schreibungen anwenden, was man an der wechselnden Schreibweise in den letzten Jahren sehen kann. Sie können sicher zur Einschätzung der Schreibung in den Fachbereichen herrangezogen werden. Ob damit auch objektiv und zweifelsfrei genutzt zur Interpretation, was ein "Eigennamen, fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten oder Verbindungen mit terminologischem Charakter" ist, genutzt werden kann, bezweifel ich.
Das es bestimmte Ableitungen nicht gibt (die "Darwinsch-Beispiele" gibt es alle in der Literatur und bezeichenen fast alles genau dasselbe) ist meiner Ansicht nicht das Problem. Aber wie schon alle anderen Beiträge von uns bringt dies offensichtlich niemanden weiter. Ich werde mal heut abend ein paar Textstellen aus dem ein oder anderen Buch hier reinstellen. --Cepheiden 16:57, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe mal einen Auszug des für dieses Problem interessanten Abschnitt aus Ulrich Engel: Deutsche Grammatik - Neuauflage. 2. Auflage. Iudicium, 2004, ISBN 3-89129-914-1. auf meiner Rechercheseite bereitgestellt. Andere können bei Bedarf folgen (muss ja alles abtippen). Viel Spaß erstmal damit. --Cepheiden 19:32, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Mein Vorschlag basiert nicht auf den Reformregeln, sondern schließt eine sinnvolle Interpretation der Reformregeln ein. Außerdem widersprechen sich die Reformregeln ja selbst, insbesondere ist gemäß § 62 Großschreibung ohne Apostroph gar nicht möglich, was aber offensichtlich der Großschreibung von Eigennamen und den anderen Fällen widerspricht. Man kann auch nicht behaupten, daß die Autoren von Fachbüchern "wieder die alten Schreibungen" anwenden, denn sie sind vielleicht zu dem Schluß gekommen, daß es sich beispielsweise bei "Ohmsches Gesetz" um einen Eigennamen handelt, der nach wie vor groß zu schreiben ist. Bei den Beispielen müßte klar sein, was damit gemeint sein soll, denn sonst kann man nicht sagen, ob ein Objekt so heißen soll oder aber bestimmte Eigenschaften beschrieben werden sollen.
Zum Buch von Ulrich Engel: Er schreibt zur traditionellen Dudenregelung "Eine praktikable Schreibanweisung vermag diese Differenzierung allerdings nicht zu liefern." Ich finde die Formulierung zwar auch nicht besonders gelungen, aber im Ergebnis wurde die Schreibung in der Praxis weitgehend einheitlich gehandhabt. Weiter schreibt er: "Deshalb ist man bei der Neuregelung der Orthographie zu der Auffassung gelangt, dass der funktional ohnehin fragwürdige Wert einer solchen graphischen Differenzierung die damit verbundenen Schreibunsicherheiten nicht rechtfertigt und hat sich für die generelle Kleinschreibung adjektivischer Ableitungen von Personennamen außerhalb mehrteiliger Eigennamen entschieden (platonische Schriften, schillersche Dramen brandtsche Ostpolitik, homerisches Gelächter)." Das halte ich für spekulativ und unbelegt. Woher will er denn eigentlich wissen, wer die entsprechenden Reformregeln aus welchen Gründen formuliert hat? Und die Reformregeln erzeugen zwangläufig größere Schreibunsicherheiten, da sie widersprüchlich sind, was Engel aber offenbar gar nicht aufgefallen ist. --Grüner Klee 00:21, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Das dies "spekulativ und unbelegt" ist, ist deine Meinung dazu. Nun ist es aber so, dass in den aktuellen Grammatik-Büchern genau dies von allen Autoren (Liste siehe in dem Beitrag weiter oben) gestützt wird. Ich halte es für falsch dies einfach unter den Tisch zu kehren. Unser Ziel ist es nunmal eine Regelung auf Basis der Reform zu erhalten. Laut deiner jetzigen Aussage, basiert dein Vorschlag nicht auf der Reform sondern sucht nach Möglichkeit in der Reform die alten Schreibweisen aufrechtzuerhalten (mein Eindruck). Ich habe damit ansich kein Problem, problematisch empfinde ich die Begründung. Zum einen läßt sie die §62 als unwichtig erscheinen (meiner Meinung nach ist sie extra aufgenommen worden, um diese Änderung zu verdeutlichen. Regelungen zu Ableitungen auf -istisch oder -esk sind komplett rausgefallen, da sie unkritisch sind), zum anderen kannst du mit keiner Quelle belegen dass dein Vorschlag im Sinne der Reformregelung ist. Des Weiteren empfinde keine Verbesserung hinsichtlich der Anwendung und sie wiederspricht den Beispielen in der Reformregelung im §62 Ich denke auch wir sollten uns als Enzyklopädie an anderen Enzyklopädien orientieren, Werke wie der Brockhaus, GEO Themenlexikon, "Meyers Lexikon", usw. schreiben diese Begriffe ebenfalls alle klein. Auch einige Verlage wie Pearson Studium schreiben in ihren Fachbüchern (Stichprobenartig im Bereich Chemie, Biologie und Physik getestet) die strittigen Begriffe klein. Sicher gibt es hier auch unzählige, die (wieder) die Großschriebung nutzen.
Damit wir aber hinsichtlich deines Vorschlags weiterkommen, sollten wir ein paar Dinge klären:
  1. Soll in der Wikipedia die Regelung zu zu adjektivischen Ableitungen von Personennamen auf -(i)sch auf Basis der Reformregelung erfolgen (Die Wikipedia hat sich ja zum Ziel gesetzt sich an der Reformregelung zu orientieren)
  2. Wenn ja, entspricht dein Vorschlag der Reformregelung?
  3. Wenn ja, kannst du dies mit entsprechender Literatur stützen? Die Literatur sollte sich nach Möglichkeit schon mit der Problematik auseinandersetzen (wenn möglich kritisch) und nicht nur "Kurzregeln" ohne jegliche Erklärung definieren.
  4. Entspricht diese Begründung in Literatur eher einer Einzelmeinung? Wie ist sie im vergleich zu anderen vergleichbaren Werken einzuschätzen, die evtl. das komplette Gegenteil beschreiben?
Ziel ist es erstmal festzustellen, woran wir uns orientieren wollen (bzw. dein Vorschlag), also Reformregelung ja oder nein, und dann zu belegen, dass es sich dabei nicht um eine Eigendefinition oder einer Einzelmeinung handelt (beides würde gegen die Wikipediagrundsätze verstoßen). Wenn dieser Nachweis erfolgt ist, dann können wir weitere Sachen kümmern (Ist der Vorschlag wirklich praktikabler als andere? usw.) Ich bitte dich daher mal nocheinmal klar zu sagen, woran du diech mit deinem Vorschlag orientierst, worauf der Vorschlag basiert und wie du diesen belegen kannst. Jetzt wieder vom Thema abkommen und andere "Grammatik-Autoren" Spekulation oder ähnleichs vorzuwerfen bringt uns hinsichtlich deines Vorschlags nicht weiter. --Cepheiden 09:02, 27. Okt. 2009 (CET) P.S. ich denke du verstehst, dass wir hier das Thema Schritt für Schritt abhandeln müssen, ansonsten verlieren wir das Ziel aus dan Augen.Beantworten
Engels Aussage ist offenbar nicht belegt. Behaupten die anderen Bücher wirklich genau dasselbe, und gibt es dort Belege?
Zum Ziel: Du hast geschrieben: "Unser Ziel ist es nunmal[,] eine Regelung auf Basis der Reform zu erhalten." Aber was genau ist denn "auf Basis der Reform"? Die Reformregeln sind ja gerade in diesem Punkt zu ungenau und widersprüchlich, wir müssen also irgendwie davon abweichen und darüber hinausgehen, was aber letztlich auch kein Problem ist, da sie natürlich keine Wikipedia-Grundsätze sind. Ich finde es nicht hilfreich, so zu tun, als wären die auf nicht näher dokumentiertem Weg zustandegekommenen Reformregeln unantastbare Wikipedia-Grundsätze oder ganz allgemein endgültige Wahrheiten. Meines Erachtens muß die Regelung vor allem praxisnah und leicht anwendbar sein, und es müssen sich daraus die üblichen Schreibungen ergeben. Beispielsweise wäre es sehr einfach, festzulegen, in allen Fällen klein zu schreiben, wie es in § 62 der Reformregeln gemacht wurde, allerdings würde dies der üblichen Großschreibung von Eigen- und anderen Namen oder ähnlichen festen Begriffen widersprechen. Man braucht also eine gute Abgrenzung der Fälle. Insofern sind Deine Fragen zu sehr auf die Reformregeln bezogen. Man könnte versuchen, § 62 zu reparieren, indem man ergänzt, daß "Eigennamen, fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten oder Verbindungen mit terminologischem Charakter" groß geschrieben werden. Damit wäre zumindest der Widerspruch beseitigt. Man hätte aber immer noch das Problem, diese Fallgruppe zu interpretieren und praxistauglich zu definieren, und das ist ja schon bei den Eigennamen sehr problematisch; bei den anderen Fällen sicherlich auch. Nach meiner Interpretation könnte man diese Fälle so definieren, daß die Objekte eben so heißen. Die herkömmliche Dudenregelung fordert Großschreibung, "wenn die persönliche Leistung oder Zugehörigkeit gemeint ist". Nach meinem Verständnis ist das gerade dann der Fall, wenn ein Objekt nach einer Person benannt worden ist, d.h. es handelt sich um Namen, oder anders gesagt, die Objekte heißen so, insbesondere Fälle wie das Ohmsche Gesetz. Gemäß Ostduden werden die Adjektive klein geschrieben, "wenn sie entsprechend K119 nur die Gattung des folgenden Substantivs näher kennzeichnen oder wenn sie soviel bedeuten wie nach der Art von, nach dem Vorbild von, im Geiste von", d.h. die Adjektive stehen für konkrete Eigenschaften, also wie ein Objekt ist. Daher bin ich der Auffassung, daß mein Vorschlag letztlich beide Regeln vereinbart, und dazu auch noch mit einer sehr einfachen und leicht nachvollziehbaren Formulierung. --Grüner Klee 21:14, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Zu Engel) Was würdest du denn als Beleg akzeptieren? Wäre es genug, wenn 5 Autoren aus dem Bereich der deutschen Grammatik, die zum Teil seit über 30 Jahren in dem Bereich aktiv sind, genau diese Interpretation der Reformregel vertreten und es keine Autoren gibt dies es anderes (gemäß deinem Vorschlag) machen?
Die Frage nach der "Basis der Reform" ist unabhängig vom Ergebnis oder der Interpretation, es geht hier nur darum, ob man die Reformregel umsetzen will oder nicht. Was ist so schwer diese Frage zu beantworten, wenn man offen und objektiv hinsichtlich des Ergebnisses ist?
Natürlich sind die Fragen auf die Reform bezogen, denn ich sehe sie als Diskussionsgrundlage an. Wenn wir sagen wir richten uns in der Form nicht nach der Reform, sondern gehen unabhängig davon eigene Wege, geht diese (jetzt schon ausgedehte) Diskussion in eine vollkommen andere Richtung. Deswegen wollt ich ja von dir Wissen, was dein Ziel ist, dass heißt, eine kurze klare Aussage dazu ob du die Großschreibung in Anlehnung bzw. gemäß der AdR oder die Reformregelung (mit allen Konsequenzen) zum Ziel hast. Dies ist bislang nicht klar gewesen, denn du hast imemr behauptet alles unter einen Hut zu bringen, und das obwohl dein Vorschlag direkt Beispielen in der Reform und diversen Grammatik-Büchern widersprach. Stattdessen, fängst du immer an zu diskutieren. Sag doch mal was du willst, praktikabel ist die generelle Kleinschriebung bis auf extrem wenige Ausnahmen allemal.
So wie ich deinen letzten Beitrag interpretiere ist also die Umsetzung der Großschriebung in Anlehung an die AdR dein Ziel. Auch hast du erkannt, dass dies in irgendeinerweise im Widerspruch zur Reformregelung steht (Egal wie jetzt Details aussehen). Ist das richtig?--Cepheiden 08:42, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Zu Engel) Es kommt nicht auf die Anzahl an, sondern auf die Argumente und Belege. Außerdem habe ich ja schon ein Beispiel genannt, das meine Interpretation stützt.
Das Problem an der Reformregelung in diesem Punkt ist doch, daß sie unklar und widersprüchlich ist. Daher kann es gar kein sinnvolles Ziel sein, diese "umzusetzen". Vielleicht sollten wir mal ein konkretes Beispiel nehmen: "Ohmsches Gesetz" wird nach meiner Interpretation der herkömmlichen und reformierten Regeln sowie über 90 % der aktuellen Fachbücher groß geschrieben, "ohmscher Widerstand" aber klein. Das sollte aus einer einfachen Regel in nachvollziehbarer Weise klar hervorgehen. --Grüner Klee 10:07, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Falls du die Regeltafel von Ickler meinst und das als Beleg ansiehts, dann brauchen wir garnicht weiter zu reden. Das ist fernab von einem überzeugenden Beleg. Erstrecht wenn du Interpretationen, die weiterverbreitet sind und sogar noch umschrieben werden derart anzweifelst. Bitte bewerte mit denselben Maßstäben.
Lieber Grüner Klee, bitte beantworte doch endlich mal konkrete Fragen. Was zum Teufel ist da so schwer? Um die Inhalte geht es bei der Frage noch garnicht und dass die Reformregel "unklar und widersprüchlich" ist deine Ansicht, die sich zwar hier in der Diskussion wiederspiegelt aber eben nicht bei den Grammatik-Autoren. Aber darum geht es derzeit ja noch nicht. Als bitte was ist dein Zeil und worauf stützt sich das?
Mein Ziel ist es eine Regelung zufinden die im Sinn der Reformregelung entspricht (egal ob Kleinschriebung oder teilweise Großschreibung, das wird später geklärt). --Cepheiden
Mir ist eine klare Regelung ohne Umschreibung jedenfalls lieber als eine unklare Regelung mit ebenso unklarer Umschreibung. Immerhin geht Engel offenbar davon aus, daß Eigennamen groß geschrieben werden, ohne aber darauf einzugehen, daß dies eigentlich im Widerspruch zu § 62 steht. Außerdem geht er nicht auf "fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten oder Verbindungen mit terminologischem Charakter" ein. Schreibt er denn eigentlich konkret etwas zu Fällen wie "Ohmsches Gesetz"?
Mein Ziel ist eine klare Regel, die außerdem leicht merk- und anwendbar sein sollte. Was entspricht denn Deiner Meinung nach "im Sinn" der Reformregelung? --Grüner Klee 21:43, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Also entweder verstehst du meine Fragen nicht, liest nicht richtig oder willst mir bewusst keine Antwort geben. Warum weichst du immer aus? --Cepheiden 22:20, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Meines Erachtens sind Deine Fragen in dieser Form nicht eindeutig zu beantworten. Du müßtest zunächst definieren, was "auf Basis der Reformregelung" und "den Reformregeln entsprechen" genau bedeutet. Da die Reformregeln aber unklar und widersprüchlich sind, ist das nicht eindeutig möglich und eine Frage der Interpretation. Diese Fragen bringen uns also nicht weiter. --Grüner Klee 17:44, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Schade dass du nicht imstande bist auf simple Fragen dieser Art zu antworten. Wenn man unbefangen hinsichtlich des Ausgangs der Regelung ist, sind die Fragen sind eindeutig. Du bist dies aber ganz offensichtlich nicht, sondern kannst die Frage, ob du die Reformregelung umsetzen willst, nur dann beantworten, wenn klar ist, dass deine Vorstellungen sich haargenau darin wiederspiegeln. Ich würde aber eben gern wissen, ob du die Reformregel umsetzen willst oder eben nicht, um zu wissen, ob meine Bemühungen dir meine Sicht der Dinge zu zeigen, überhaupt objektiv von dir aufgenommen werden. Denn ich habe besseres zu tun, als zig Texte von aktuellen Grammatik-Büchern abzutippen, um dir die Augen zu öffnen und dann immer wieder irgendwelche hergeholten Begründungen von dir zu lesen, dass die Autoren alle keine Ahnung haben. Selbst bist du bis heute auch nur eine Quelle schuldig, die deinen Vorschlag stützt. Und komm jetzt nicht damit, dass du diese nichtssagende und nichterklärende Ickler-Regeltafel angegeben hast. Bevor du nicht bereit bist, zu sagen, was du willst und ob du mit entsprechenden Belegen bereit bist, auch die Kleinschreibung oder wenigstens die Regel §62 als Hauptregel zu akzeptieren, ist diese Diskussion sinnlos. Falls du dich wieder erwarten, nun doch dazu bekennen solltest, dass die Kleinschriebung evtl. doch korrekt sein sollte, dann verrate mir bitte, wie welche Art von Beleg du akzeptieren würdest. Im Gegenzug bitte ich dich, dies ebenso zu tun, und mir den ein oder anderen Beleg zu geben, der deine Thesen stützt und auch die Aussagekraft und Qualität aufweist, die du von anderen erwartest. Ich denke es ist nur gerecht, wenn du selbst, dass lieferst, was du von anderen verlangst. --Cepheiden 19:05, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Wenn Dir diese Fragen so wichtig sind, dann erkläre doch bitte mal, was Du unter "die Reformregelung umsetzen" verstehst. Und was soll es bedeuten, § 62 der Reformregeln als "Hauptregel" zu bezeichnen, insbesondere bezüglich der Beispiele "Halleyscher Komet", "Ohmsches Gesetz" und "ohmscher Widerstand". --Grüner Klee 23:57, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Die Fragen nach dem Willen die Reformregel umzusetzen ist eine Grundsatzfrage, die unabhängig von der Regelung selbst ist. Dass hier unterschiedliche Ansichten zu Auslegung existieren könnten, wird von der Willensfrage die Reformregel umzusetzen überhauptnicht beeinflusst. Was ist denn daran so schwer zu verstehen? Da brauch ich dir auch nicht erklären, wie ich oder jemand anderes die Reformregel umzusetzen will. Beantworte also endlich meine Fragen (Reformregeln ja oder nein?!?!?). Ansonsten ist das alles Zeitverschwenung. --Cepheiden 08:29, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ganz einfach: Da nicht klar ist, was unter "die Reformregelung umsetzen" verstanden werden soll, kann ich dieses unklare und daher sinnlose Ziel auch nicht unterstützen. Ebenso unsinnig ist die Frage nach einer "Hauptregel". Es ist einfach Zeitverschwendung, darüber zu diskutieren. --Grüner Klee 16:16, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Die Wikipedia hat sich zum Ziel gemacht sich an der Reform zu orientieren. Wenn du nicht in der Lage bist zu sagen, das du nichtmal als Ziel hast eine Regelung im Rahmen / auf Basis / im Sinne der Reform zu formulieren, dann ist diese Diskussion hier sinnlos. Es muss doch klar sein, worauf du abzielst, wenn du das nochnichtmal sagen kannst, dann braucht man nicht zu diskutieren. Ich greife das jetzt auf, weil wir uns ständig im Kreis drehen und ich es leid bin dir Literatur zu zeigen, die deinen Vorstellung widerspricht und du ständig neue Begründungen an den Haaren herbeiziehst. Da du wie gesagt nicht in der Lage bist zu sagen, worauf dein Vorschlag basiert oder welche Ziele du hast ist, sehe ich keinen Grund weiter zu diskutieren. Wenn du irgendwann mal Belege für deine Behauptungen zutage förderst, können wir ja weiter reden, aber das hier hat sich _erledigt_. --Cepheiden 16:28, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Wenn Du nicht in der Lage bist zu sagen, was "die Reformregelung umsetzen" bedeuten soll und auch keinen Unterschied erkennst zwischen im Rahmen / auf Basis / im Sinne der Reform, dann ist eine Diskussion mit Dir wirklich sinnlos. Ich habe mehrfach gesagt, was mein Ziel ist, und sogar einen konkreten Vorschlag gemacht. Du hast hier keinen konkreten Beitrag zur Sache geleistet, sondern nur auf unklaren Formalien wie "Reformregelung umsetzen" und "Hauptregel" herumgehackt. Wenn Du noch nicht einmal zugeben willst, daß die Reformregelung unklar und widersprüchlich ist, dann kann ich auch nicht nachvollziehen, warum Du Dich an dieser Diskussion beteiligst. Sag' doch gleich, daß Du gegen eine Namenskonvention bzw. gegen eine Verbesserung der vorhandenen Namenskonvention bist. --Grüner Klee 11:39, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ach, jetzt muss ich doch noch was sagen. Nur weil Menschen wie du, (sturr) an alten Schreibweisen festhalten und deswegen jetzt alles mögliche als Eigennamen o.ä. verstanden haben wollen (damit man die strittigen Begriffe großschreiben kann), ist die Reformregeln nicht widersprüchlicher als die altere Regelung. Sondern diese Vorstellungen spiegeln sich nicht in der Reform wieder. Dir fällt zwar auf das es in der Reform Regelungen gibt, die die Großschreibung nicht mehr hervorheben, aber dafür die Kleinschreibung. warum das so sein könnte, das hinterfragst du nicht. Stattdessen kommst du mit Behauptungen, dass dein Vorschlag (um den es hier geht) bzw. deine Ausführungen sowohl alter als auch neuer Rechtschribung entsprechen. Das sind wie gesagt Behauptungen, die du nicht belegen mit Literatur belegen konntest. Nein, du präsentierst weiter munter Eigeninterpretationen, die hier nichts zu suchen haben. Deine Ausführungen zeigen ganz deutlich, dass dir mehr an der Großschriebung der Begriffe liegt als alles andere. Aber mal eindeutig sagen, dass du die Großschreibung haben willst, dass schaffst du nicht. Du bist nicht offen gegenüber allen möglichen Ausgängen einer Interpretation der Reformregelung, vor allem dass die Kleinschreibung für nahezu alle der früher großzuschreibenen Begriffe möglich ist, macht dir offensichtlich schwer zu schaffen. Die Ausführungen und Beispiele in dieser Hinsicht aus der Reform weißt du mit "fehlenden Sachverstand" der Autoren ab und setllst dich somit indirekt über deren Sachverstand. Dies finde ich sehr dreist, wäre aber alles weniger ein Problem, wenn du das auch mal belegen könntest. Nachweise mittels Grammatikliteratur zu der Interpretation, dass primär §62 gilt und es nur WENIGE Ausnahmen hinsichtlich Eigennamen u.ä. gibt, tust du ebenso ab. bei den Nachweisen scheinst du generell auch mit zweierlei Maß zu messen, denn der einzige Versuch deinen Vorschlag zu belegen (Regeltafel von Ickler) ist Qualität doch weit unter dem, was du offensichtlich von anderen forderst. Das alles zeigt deutlich dass du nicht bereit bist die Reform unzusetzen sondern nur bereit bist deiner Vorstellungen hier in einer regelung zu verankern. Denn dass du die Reform willst, machst du davon abhängig wie die Regelung nach der Diskussion aussieht. Das dein Vorschlag eben nicht der Reform entspricht, dass belegen, wie gesagt, Beispiele in der Reform und auch diverse Grammatik-Bücher. Wenn du dies mit Belegen widerlegen kannst, dann wäre die Diskussion wenigsten etwas vorrangekommen. Aber von dir kommen ja höchstens Eigeninterpretationen. Und das du meinst ich müsst einen konkreten Vorschlag vorbringen, um über deinen urteilen zu können, ist ebenso falsch. Es hätte eh nur dazu geführt,d ass es nicht mehr um deinen Vorschlag geht (oder ist das garnicht mehr Gegenstand der Diskussion?). Also, hör endlich auf Eigendefinitionen und Behauptungen vorzutragen, sondern bring Belege dafür dass dein Vorschlag mit der Reformregelung vereinbar ist oder deren vollkommen entspricht! Die Belege sollen, dann bitte auch mindestens der Qualität entsprechen, die du von anderen erwartest, die dir andere Interpretationen verdeutlichen woll. Das vermisse und fordere ich von Anfang an! Aber es kommt einfach nichts von dir in der Hinsicht. --Cepheiden 13:19, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich glaube, Du hast überhaupt nicht verstanden, was Eigennamen oder ganz allgemein Namen sind, und wo der Unterschied zu echten Adjektiven liegt, sonst würdest Du nicht behaupten, ich wollte alles als Eigennamen verstanden haben wollen oder überhaupt alles groß schreiben wollen. Beispielsweise sind die Schreibweisen "Ohmscher Widerstand" oder "Ohm'scher Widerstand" nicht sinnvoll, weil man nicht sagen kann, daß ein Widerstand "Ohmsch" oder gar "Ohm'sch" ist, sondern nur "ohmsch". Hier kommt eindeutig nur Kleinschreibung in Frage. Und Halleyscher Komet ist ganz eindeutig ein Eigenname, also kommt nur Großschreibung in Frage. Und "Ohmsches Gesetz" ist ein vollkommen analoger Fall. Es sieht eher so aus, als wolltest Du unbedingt alles klein schreiben wollen, weil Du Dich stur auf § 62 der Reformregeln beziehst, der aber in dieser Formulierung ohne Ausnahmen ganz einfach falsch ist. Insofern muß man dem oder den Autoren ganz klar unterstellen, einen groben Fehler gemacht zu haben, und dafür braucht man keinen besonderen Sachverstand. Na ja, vielleicht ein bißchen mehr als Du. Und wenn angebliche Fachleute wie Engel oder der Rat für deutsche Rechtschreibung das noch nicht einmal merken, sind sie entweder völlig inkompetent oder zu feige, Fehler einzugestehen. Insofern ist es völlig unsinnig zu fordern, mein Vorschlag müßte vollkommen den Reformregeln entsprechen. Wenn die Reformregeln so klar und einfach wären, bräuchten wir ja keine eigene Regelung, aber nicht mal das scheinst Du zu verstehen. --Grüner Klee 14:56, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Wiedermal nur unbelegte Behauptungen, fang doch endlich mal an wenigstens ein Buch oder ähnliches zu zitieren, das deine Auffassung stützt. Ja, ich bin für die Kleinschreibung, aber anders als bei dir lasse ich mit mir reden. Leider kommt bei dir nur immer dieselbe Eigendefinition, die nach alter Rechtschreibung durchaus anwendbar wäre, aber für die Reformregelung vollkommen unbelegt ist und bestehenden Schreibweisen und Interpretationen in allen Büchern des Duden-Verlags (nach 1996), Die aktuelle deutsche Rechtschreibung von A - Z (Naumann & Göbel, 1997 bzw. 2002), Deutsche Grammatik (U. Engel, 2004), Deutsche Orthographie (D. Nerius, 2007), Wahrig Deutsches Wörterbuch (2008), Richtiges Deutsch (Heuer ,Flückiger, Gallmann, 2006) u.v.m. sowie anderen Enzyklopädien wie dem Brockhaus, GEO Themenlexikon, "Meyers Lexikon", usw. entgegensteht. --Cepheiden 15:12, 2. Nov. 2009 (CET) P.S. Du kannst auch behaupten was du willst, aber damit es in die NKs aufgenommen wird, solltest du endlich anfangen von Eigendefinition, die durch die Literatur nicht gestützt werden, wegzukommen. Ich denke man sieht sich, bis dann --Cepheiden 15:12, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Es geht hier nicht um eine Definition, sondern um eine Interpretation. Interpretationen des Duden-Verlags oder anderer Verlage sind nicht verbindlich für die Interpretation der Reformregeln. Sofern die Regeln mehrere Interpretationen zulassen, kann jeder diese selbst vornehmen. Das ist also keine Frage der Belege, sondern der Interpretation der Original-Regeln. Ich habe aber trotzdem nochmal recherchiert und eine Quelle der Reformer selbst gefunden, die meine Interpretation bestätigt: 3. BERICHT DER ZWISCHENSTAATLICHEN KOMMISSION FÜR DEUTSCHE RECHTSCHREIBUNG (PDF, 2,4 MB). Dort steht auf Seite 78: "Zu berücksichtigen ist dabei, dass sich die Regelung von § 62 in einigen Fällen mit derjenigen in § 60 und § 63, § 64 (2) überlappt: der Halleysche Komet / der Halley’sche Komet (astronomischer Eigenname, Großschreibung nach § 60, auch wenn ohne Apostroph geschrieben); der pawlowsche Reflex / der Pawlow’sche Reflex (feste Verbindung aus Adjektiv und Substantiv; in den Wörterbüchern Kleinschreibung nach § 63; theoretisch aber auch Großschreibung nach § 64 (2) denkbar)." Anmerkung: Der genannte § 64 (2) steht im Reformregelwerk von 2006 unter § 64 (3) und bezieht sich auf "fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten und Verbindungen mit terminologischem Charakter". Das bestätigt also genau meine Interpretation. --Grüner Klee 07:22, 4. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Hallo, also erstmal, danke dafür, dass du dich endlich entschlossen hast mit Belegen als mit Eigendefinitionen zu arbeiten. Zur Einordnung der Quelle, diese stammt von 2001, sie wurde also vor den Überarbeitungen von 2004 und 2006 erstellt. Nichtdestotrotz, behandelt sie unser Thema recht gut, da sie die Möglichkeiten der Handhabung und auch die Interpretationen der Kritiker beachtet. Was ich nicht nachvollziehen kann ist, dass du dort deinen Vorschlag genau bestätigt siehst. Er wird nur als eine Möglichkeit dikutiert. In den Sätzen zuvor steht aber klar, dass die Kleinschriebung gemäß §62 das Ziel der Reform war. Dort steht beispielsweise:
  • "Die Neuregelung sieht vor, in solchen Wendungen die adjektivischen Ableitungen von Personennamen nach der Grundregel für attributive Adjektive einheitlich kleinzuschreiben"
  • "Deshalb hat sich die Neuregelung für eine klare, ausschließlich am adjektivischen Wortartstatus dieser Ableitungen orientierte Festlegung entschieden, nämlich die Kleinschreibung ..."
Die Frage ist nun wie wir verfahren wollen. Das Dokument scheint ja eine Bestandsaufnahme 5 Jahre nach der Einführung der Reform zu sein. Sie stellt die unterschiedlichen Ansichten auch zu unserem Problem da, gibt aber keine direkte Wertung der Alternativen, sondern Pro und Contra nennt. Was jedoch auffällt ist, dass das Dokument selbst die Kleinschreibung also "Alternative IV" verwendet. Wenn ich das richtig verstanden habe entspricht dein Vorschlag der im PDF diskutierten "Alternative I: Rückkehr zur früheren Regelung", das hatte ich ja früher schon erwähnt wurde aber von dir eigentlich immer verneint, was ich nie verstanden hatte. "Alternative II: Großschreibung aller Ableitungen von Personennamen auf -sch und -isch" und "Alternative III: Großschreibung aller Ableitungen von Eigennamen" sind meiner Meinung nach nicht aktuelle, da sie zum einen sehr klar dem immer noch bestehenden §62 wiedersprechen, zum anderen wohl werder dir noch mir, noch unzähligen anderen Nutzern hier gefällt. Bleibt noch "Alternative IV: Kleinschreibung aller Ableitungen von Eigennamen", die Beispiele in der Diskussion dort zeigt klar, dass die Kleinschreibung der hier strittigen Begriffe wie "ohmsches Gesetz" für die Autoren des Dokuments gemäß §62 unstrittig ist. Sie sehen diese offensichtlich nicht als Eigenenamen gemäß den Objektklassen in §60 (anders als Halleyscher Komet)
Was sehen wir nun aus dem Dokument? Meiner Meinung nach stützt das Dokument die primäre Kleinschriebung der Ableitungen von Personennamen auf -isch und -sch. Es nutzt selbst den §62 und stellt diesen auch als "Hauptregel" herraus. Gleichzeitig stellt sie aber auch fest, dass die Reform weitere Interpretionen zu lässt und es Fälle gibt, die mit § 60 und § 63, § 64 (2) überlappen (Wie wir schon füher festgestellt haben). Aus dieser Überlappung kann die Großschreibung zulässig sein. Auf diesen Punkt wolltest du offensichtlich hinaus. Nun stellt sich aber mir die Frage, wenn die Autoren des Berichts angeblich deine Interpreation und somit deinen Vorschlag stützen, warum schreiben sie dennoch die für uns kritischen Begriffe (ohmsches Gesetz) klein? Offensichtlich interpretieren sie diese Begriffe nicht als Eigennamen gemäß §60. Einige der hier strittigen Begriffe sind sicher als "feste Verbindung aus Adjektiv und Substantiv" zu verstehen (z. B. pawlowscher Reflex). Nun sagt aber auch der von dir zitierte Abschnitt, dass diese kleingeschrieben werden, und die Großschreibung nur eine theoretische Möglichkeit darstellen (wie auch immer man das theoretisch auffasst). Für mich zeigt es klar, dass die Kleinschreibung gewünscht wurde und wird und zwar auch für unzählige Begriffe die gemäß alter Rechtschreibung und deinem Vorschlag großzuschreiben wären. Hier besteht ein klarer Bruch zur alten Schreibung, was auch mehrfach im Dokument erwähnt wird.
So, genug mit meinen Gedanken zum Dokument. Ich frage dich ganz offen, wenn du das Dokument bzw. den "Abschnitt 2.3. Adjektivische Ableitungen von Eigennamen" als Ganzes betrachtest, wie kommst du da zu dem Schluss, dass deine Interpretation der Reformregel genau entspricht? --Cepheiden 09:01, 4. Nov. 2009 (CET) P.S. Mir ist klar, dass die Interpetationen andere Verlage nicht verbindlich sind, aber wenn sich keine Darstellungen finden, die eine Eigeninterpretation stützen, diese aber den einheitlichen Interpretationen diverser Verlage widerspricht, dann ist diese Interpretation unbelegt. Ich denke du verstehst, wenn man dann zu dem Schluss kommt, dass diese Eigeninterpretation nichts für die Wikipedia ist.Beantworten
Das Dokument bestätigt genau meine Aussage, daß neben der Kleinschreibung ohne Apostroph und der Großschreibung mit Apostroph gemäß § 62 (z.B. "der pawlowsche Reflex" und "der Pawlow'sche Reflex") auch die Großschreibung ohne Apostroph gemäß § 64 (z.B. "der Pawlowsche Reflex") möglich ist, wenn es sich um "fachsprachliche Bezeichnungen für bestimmte Klassifizierungseinheiten, begriffliche Einheiten und Verbindungen mit terminologischem Charakter" handelt. Das bedeutet nicht, daß ich dadurch meinen Vorschlag bestätigt sehe, was ich auch nicht behauptet habe. Insofern mußt Du Dich genauer ausdrücken. Es bedeutet, daß mein Vorschlag mit den Reformregeln vereinbar ist, ihnen also nicht widerspricht. Wie die Reformer nun behaupten können "Deshalb hat sich die Neuregelung für eine klare, ausschließlich am adjektivischen Wortartstatus dieser Ableitungen orientierte Festlegung entschieden, nämlich die Kleinschreibung, womit sowohl diese Ableitungen einheitlich geschrieben als auch alle Schreibunsicherheiten beseitigt werden.", obwohl ausdrücklich auch Großschreibung mit und ohne Apostroph möglich ist, ist mir absolut schleierhaft. Ich nehme an, diese widersprüchlichen und geradezu schizophrenen Aussagen waren mit ein Grund dafür, warum die Reformer schließlich gesperrt wurden, wie Hafenbar es so schön in Wikipedia-Terminologie ausgedrückt hat. Die Reformer sind also nicht für eine generelle Kleinschreibung, sondern diskutieren diese als "Alternative IV" zur Reformregelung. Insbesondere soll anscheinend für Eigennamen (z.B. "der Halleysche Komet") die Kleinschreibung nicht zulässig sein. Das Ergebnis der Diskussion besteht darin, daß weder eine generelle Kleinschreibung noch eine generelle Großschreibung zweckmäßig sind. Man braucht also eine sinnvolle und möglichst einfache Abgrenzung, wann klein und wann groß geschrieben werden soll. Und genau solch einen Vorschlag habe ich gemacht. Die herkömmliche Dudenregel ist jedenfalls nicht schlechter als die Reformregelung. Das Problem besteht hauptsächlich in der Formulierung im West-Duden, wonach unter anderem klein geschrieben werden soll, "wenn etwas nach einer Person benannt worden ist". Diese irreführende Aussage ist aber in der Regel des Ost-Dudens nicht vorhanden. Als einziges Gegenargument gegen die herkömmliche Dudenregelung führen die Reformer an: "Die frühere Regel war ohne enzyklopädisches Hintergrundwissen nicht zu bewältigen. Dies zeigen auch so bekannte Gegensatzpaare wie Ohmsches Gesetz vs. ohmscher Widerstand. Auf die richtige Schreibung kommt nur derjenige, der weiß, dass Ohm das entsprechende Gesetz selbst herausgefunden hat, hingegen der ohmsche Widerstand nur ihm zu Ehren so benannt ist." Diese Begründung ist aber falsch. Es geht nicht darum, daß Herr Ohm das entsprechende Gesetz selbst gefunden hat, sondern daß es nach ihm benannt worden ist (warum auch immer), es handelt sich also um den Namen dieses Gesetzes. Ein ohmscher Widerstand ist dagegen nicht etwa ein Widerstand, der nach Herrn Ohm benannt worden ist, sondern ein Widerstand mit ganz bestimmten Eigenschaften, die als ohmsch bezeichnet werden, ebenso wie es z.B. induktive und kapazitive Widerstände gibt. Natürlich muß ein Schreiber diesen Unterschied kennen, aber er muß beispielsweise ja auch wissen, daß "Halleyscher Komet" ein Eigenname ist. Man kann aber erwarten, daß jemand, der über solche Objekte schreibt, auch weiß, was sie bedeuten. --Grüner Klee 23:16, 10. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Okay, ich bemühe mich, aber das mit dem genauer ausdrücken geht auch an dich, denn unter "deiner Interpretation" verstand ich deinen Vorschlag und nicht, dass du sagen wolltest dein Vorschlag sein mit der Reformregel vereinbar. Dass es Ausnahmen gibt und eine solche Auslegung möglich ist war schon länger klar (schon lange vor deinem Eintritt in die Diskussion). Ob die Schreibunsicherheiten verringert oder gar gelöst sind hängt stark von der individuellen Einstellung ab. Sträubt man sich nicht energisch gegen die generelle Kleinschreibung gemäß der Reform so besteht für 99 % (oder mehr) der Fälle überhaupt keine Unsicherheit mehr. Denn nur der ein sehr kleiner Teil der hier behandelten Begriffe sind meiner Meinung nach Eigennamen. So sehen es offensichtlich auch die von mir oben genannten Verlage/Autoren und auch die Autoren des erwähnten Berichts. Begriffe wie "pawlowscher Reflex" oder "ohmsches Gesetz" fallen nicht in diese Kategorie, sie können aber als "feste Verbindung aus Adjektiv und Substantiv" gemäß §64(3) angesehen werden, was eine Großschreibung ohne Apostroph theoretisch zulassen würde. Du nimmst aber diese Ausnahmen und machst sie zur Regel für alle möglichen Verbindung aus Adjektiv und Substantiv.
Fakt ist die Begriffe werden in erster Linie nach §62 geschrieben (so wie es die Autoren des Bereichts und der Grammatik-Werke machen). Warum du das immer noch anzweifelst ist mir ein Rätsel, denn sogar der Beleg von dir sagt dies. Die Kleinschreibung ist also nicht falsch. Wie schon erwähnt, gibt es aber die theoretische Möglichkeit bestimmte Begriffe als feste begriffliche Einheit zu sehen. Wie auch die Autoren des Berichts liegt hier die Betonung auf der Möglichkeit, es wird nicht gesagt, dass die Reformregel dies als Normalfall ansieht. Was heißt das für uns? Genau, Kleinschreibung ist auf jedenfall richtig (egal ob im Sinn, gemäß, auf Basis oder sonstwas der Reformregel). Um den Ausführungen der Autoren des Berichts zu folgen, muss für die Großschreibung ohne Apostroph ein Eigenname oder eine feste Verbindung vorliegen. Dies muss nachgewiesen werden, dein Vorschlag wird diesem Anliegen aber nicht gerecht, da er, wie ich schon mehrfach gesagt, habe alle möglichen Begriffe zu Eigennamen oder festen Verbindungen aus Adjektiv + Substantiv erhebt. Darüberhinaus ist er bei strittigen Fällen ebenso unsicher wie die Duden-Regelung, was ich dir an "platonische Liebe" zeigen wollte. Eine Diskussion darüber ob die Begriffe nun "so heißen", nach jemanden benannt sind oder obe es einfach ein abgeleitetes Eigenschaftswort ist, führt uns hier auch nicht weiter. Diese ganzen Regelungen sind nunmal mit der Reform ersatzlos entfallen. Dies kannst du nicht einfach immer und immer wieder ignorieren.
Genausowenig kannst du ignorieren wie die aktuelle Grammatik-Literatur, die Reform interpretiert. Es ist ja nicht so, dass ich sage wir müssen einer Interpretation folgen und andere außen vor lassen. Nein, so ist es nicht, denn mir sind nur gleichartige Interpretationen diverser Verlage und Autoren bekannt. Für deinen Vorschlag haben wir bis jetzt noch keinen einzigen Beleg. Und dass die Interpretation gemäß der Ausnahme über §64(3) für die hier behandelten Begriffe angewendet werden sollte haben wir ebenfalls noch keinen Beleg. Was wir haben ist die Aussage, dass dies theoretisch denkbar ist. Wobei dann immer noch zuklären wäre was dazugezählt werden kann und was nicht. Das Problem besteht auch nicht in der Auslegung der alten Regelung (egal ob Ost-, West- oder Einheitsduden), denn so wie ich dich verstehe (auch wenn du dies nie klar gesagt hast), willst du anscheinenend eine Regelung die mit der Reform vereinbar, praktisch und einfach zu handhaben ist. Diese sollte aber eben keien hier gefundene Interpretation sein. In dieser Hinsicht helfen und auch die Alternativen I bis IV aus dem Bericht nicht weiter. Denn dies sind eben Alternativen zur Reform von 1996 und keine Auslegungen der Reform, auch stehen die Ableitungen auf -(i)sch nicht im Fokus.
Wo stehen wir also aktuell? Genau, adjektivische Ableitungen von Personennamen auf -(i)sch werden primär kleingeschrieben (Belege: Autoren des Berichts, Verlage usw.; keine Gegenbelege vorhanden). Eventuelle Eigennamen dieser Form sind groß zuschreiben, wobei die Definition wann es sich um einen Eigennamen handelt sehr schwer ist. Die Zahl dieser Eigennamen ist aber relativ klein. Weiterhin möglich wäre eine Großschreibung bestimmter fester Verbindungen aus Adjektiv und Substativ (wie pawlowscher Reflex und ohmesches Gesetz). Dies stellt aber gemäß Bericht nur eine Alternative zur Kleinschreibung da. Die Kleinschreibung wäre also so oder so korrekt (wobei der Bericht dies auf die allgemeine Problematik von Adjektiv und Substantiv bezieht und nicht nur auf adjektivische Ableitungen von Personennamen auf -(i)sch). Dem entgegen steht immer noch dein Vorschlag oben. Oder hat sich der mittlerweile erledigt? Er kann keine Differenzierung gemäß den zuvorgenannten Aussagen (die auch der Sicht der Autoren des Berichts entspricht) liefern und widerspricht der Richtigkeit der Kleinschreibung, weswegen er auch nicht mit der Reform vereinbar ist. Auch die von dir so geliebte Diskussion um "benannt" usw. ist nicht zielführend. Wahrscheinlich bist du da wieder anderer Meinung. Belege sind aber weiterhin Grundvoraussetzung für die Fortführung der Diskussion. --Cepheiden 00:48, 14. Nov. 2009 (CET) P.S. Alle Autoren (egal ob von der Reform oder von Grammatik-Büchern), die deine Vorstellungen zu einer Regelung nicht teilen, als fachliche Laien ohne Sachverstand hinzustellen, hilft uns auch nicht.Beantworten
Wieso sollte das "genauer ausdrücken" an mich gehen? Ein großer Teil der Probleme entsteht dadurch, daß Du nicht richtig liest, was ich schreibe, und die Sachverhalte falsch darstellst. "Meine Interpretation" der Reformregeln ist nicht dasselbe wie "mein Vorschlag" oder meine Aussage, daß mein Vorschlag mit den Reformregeln vereinbar ist. Es stellt sich außerdem die Frage, was Ausnahmen sein sollen und was angeblich schon länger klar war. Gemäß § 62 gibt es nämlich keine Ausnahmefälle, in denen Großschreibung ohne Apostroph gelten soll. Ob die Schreibunsicherheiten verringert werden, bezieht sich nicht nur auf einen einzelnen Schreiber, sondern auf eine konsistente Schreibung in der Masse. Beispielsweise könnte jemand sich sicher sein, die Kleinschreibung sei immer richtig, was aber eben bei Eigennamen nicht stimmt. Außerdem ist die Definition von Eigennamen in den Reformregeln sowie die Abgrenzung zu "festen Verbindungen aus Adjektiv und Substantiv" sehr unklar. Die Kleinschreibung von Eigennamen ist definitiv falsch, siehe das Beispiel "Halleyscher Komet". Das mußt Du endlich mal einsehen, ansonsten kannst Du einfach nicht mitreden. Und wie Du ja selbst sagst, ist aus den Reformregeln schwer zu entnehmen, was ein Eigenname sein soll. Beispielsweise ist nicht nachvollziehbar, wieso Halleyscher Komet ein Eigenname sein soll, Ohmsches Gesetz aber nicht, da es sich in beiden Fällen um individuelle Objekte handelt, die nach Personen benannt sind. Wieso sollte mein Vorschlag der "Richtigkeit der Kleinschreibung" widersprechen und daher nicht mit der Reform vereinbar sein? Das ist Unsinn, denn ich habe ja gerade belegt, daß die Großschreibung von Bezeichnungen wie "Pawlowscher Reflex" und damit auch "Ohmsches Gesetz" richtig ist. Mein Vorschlag ist im Fall von "platonische Liebe" völlig klar, da "platonisch" hier ein echtes Adjektiv ist, das auch prädikativ verwendet werden kann. --Grüner Klee 23:32, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ja, genau ich les nicht richtig, aber sag mal, wo behaupte ich eigentlich ständig, dass Eigennamen klein geschrieben werden?
Was als Eigennamen zu werten ist und was nicht regelt die Reform überhaupt nicht, ich denke auch nicht, dass dies irgendeine Rechtschreibung festgelegt hatte oder dies zum Ziel hatte. Aber selbst die Aussage, dass Eigennamen generell groß zuschreiben sind ist nicht korrekt, Eigennamen unterliegen nicht zwangsläufig der Rechtschreibung, die Diskussion dazu gibt es weiter oben oder im Archiv, ist hier auch nicht weiter relevant.
Belegt hast du übrigens garnichts, du versuchst hier eigene Definitionen zu verbreiten. Das bemängel ich aber seit Anfang an. Behebe endlich diese Mängel in deinen Äußerungen und antworte auf mehrmals gestellte Fragen, statt ständig zu kritisieren, dass ich keinen vorschlag mache, deinen Äußerungen angeblich nicht lese oder versteh und und und.
§62 existiert nur um zu verdeutlichen, dass es adjektivische Ableitungen von Personennamen auf -(i)sch jetzt immer klein zuschreiben sind, wie alle anderen Adjektive auch (das ist nicht meine Aussage sondern steht. Es ist klar, dass dort keine Ausnahmen aufgeführt werden, weil dafür andere Paragraphen zuständig sind. Es lohnt auch nicht irgendwelche Theorien und Bewertungen anzustellen. --Cepheiden 08:02, 19. Nov. 2009 (CET)Beantworten
"wo behaupte ich eigentlich ständig, dass Eigennamen klein geschrieben werden?" Du hast oben behauptet "Kleinschreibung ist auf jedenfall richtig", "Fakt ist die Begriffe werden in erster Linie nach §62 geschrieben", "adjektivische Ableitungen von Personennamen auf -(i)sch werden primär kleingeschrieben" und "Die Kleinschreibung wäre also so oder so korrekt". Das ist aber definitiv falsch und irreführend. Zunächst muß entschieden werden, ob es sich um einen Eigennamen handelt. Falls ja, dann kommt nur Großschreibung in Frage, und Kleinschreibung ist dann falsch. Außerdem hast Du gerade behauptet: "Was als Eigennamen zu werten ist und was nicht regelt die Reform überhaupt nicht, ich denke auch nicht, dass dies irgendeine Rechtschreibung festgelegt hatte oder dies zum Ziel hatte." Das ist auch falsch. In § 59 der Reformregeln steht: "Eigennamen sind Bezeichnungen zur Identifizierung bestimmter einzelner Gegebenheiten (eine Person, ein Ort, ein Land, eine Institution usw.).". Das ist eigentlich die weitgehend übliche und außerdem leicht verständliche und merkbare Definition und insofern in Ordnung. In § 60 steht dann aber: "Als Eigennamen im Sinne dieser orthografischen Regelung gelten: ..." Das ist offensichtlich eine spezielle Definition für die Reformschreibung und ist außerdem willkürlich, unklar und kaum zu merken. Darüber hatten wir auch schon diskutiert. Und weil die Eigennamendefinition so unklar ist, ist zwangsläufig auch unklar, wann die hier besprochenen adjektivischen Ableitungen von Personennamen auf -(i)sch groß geschrieben werden sollen. Das hatten wir alles schon diskutiert, und ich muß leider feststellen, daß Du nichts daraus gelernt hast. Gerade weil der Bezug auf Eigennamen so problematisch ist, habe ich ja einen Vorschlag gemacht, der ohne Bezug auf Eigennamen auskommt. Jetzt reicht's mir aber wirklich mit Deinen sinnlosen und falschen Behauptungen.
Ich habe den "Erledigt"-Vermerk übrigens entfernt, da vielleicht noch jemand anderes etwas Konstruktives zur Sache sagen möchte. --Grüner Klee 19:32, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Warum verstehst du eigentlich immer noch nicht, dass eine Regel der Reform nicht absolut und nur für sich betrachtet werden kann? Das von dir zitierte bezog sich auch nie auf Eigennamen sondern auf "adjektivische Ableitungen von Personennamen auf -(i)sch" und diese werden nunmal kleingeschrieben genauso wie jedes andere Adjektiv auch. Außnahmen wie Eigennamen sind Außnahmen. Wenn du __bestimmte__ Begriffe wie "ohmsches Gesetz" als Eigennamen auffassen willst, dann weise dies bitte mit Quellen für diesen oder ähnliche Begriffe nach und stell nicht ständig Behauptungen auf.
Den Satz in §59 kann man durch aus als Richtlinie für Eigennamen ansehen. Nachdem wie diese Diskussion hier läuft, halte ich sie aber für zu ungenau. §60 schließt du ja selbst als allgemeine Definition aus. Und ja wie haben schon alles diskutiert und du bist bis heute einen Beleg für deine Klassifizierung schuldig.
Was deinen Vorschlag angeht, ich habe dir mehrfach gesagt und meiner Meinung nach ausreichend deutlich gezeigt, dass diese Form von Klassifizierung, wie sie über deinen Vorschlag erfolgt, unzählige Begriffe nun zu Eigennamen macht. Eben weil sie nur als Eigennamen großzuschreiben wären. Weder die Einordnung als Eigennamnen noch die Unterscheidung, wie du sie in deinem Vorschlag machst, wird durch aktuelle Grammatik-Literatur gestützt. Ich bin es leid dich immer und immer wieder nach Belegen für deine Behauptungen anzustellen. Dein Vorschlag wäre evtl. eine alternativer Regelung für die Situation vor der Reform. Nach der Reform sieht es anders aus. Also hör endlich auf hier immer und immer wieder den gleichen undbelegten Kram rauszuholen und ständig mit deinen Äußerungen auszuweichen. Mein Versuch ein klares Bild von deiner Position zu bekommen, bist du ja immer ausgewichen.
Dennoch will ich es nochmal probieren, willst du die Reformregel interpretieren (und dies belegen) oder willst die Großschreibung durchdrücken? Sind Begriffe wie "pawlowscher Reflex", "maxwelsche Gleichungen" oder "goethische Gesichte" für dich Eignenamen, feststehende Verbindungen aus Adjektiv und Substantiv oder was? Deine letzten Äußerdungen ist hier kein klarer Standpunkt zu entnehmen. --Cepheiden 20:45, 20. Nov. 2009 (CET) P.S. vergiss die Belege nicht! P.P.S. Beim Beleg am Besten auch darauf achten, dass es keine Einzelmeinung ist und dass dort auch Begründungen zu finden angegeben werden. Also gib Quellen an, die der Quallität entsprechen, die du von anderen erwartest.Beantworten
Ich greife zunächst einmal ein paar Probleme auf: die Definition von Eigenname ist nicht eindeutig geregelt. Der entsprechende Paragraph im neuen Regelwerk ist recht schwammig, da er dem Schreiber im Grunde die "Arbeit" überläßt. Davon zu unterscheiden sind wiederum die Gattungsnamen. Der Ost-Duden (1969) definiert Eigenname so (K 256): "Der Eigenname ist immer die Bezeichnung für eine bestimmte Person oder Sache. In seiner Beschränkung auf ein bestimmtes, konkretes Einzelnes liegt sein Wesen." Er unterscheidet deshalb zwischen "die Westfälische Pforte" (Eigenname) und "westfälischer Schinken (Gattungsbezeichnung für eine Schinkensorte)". Aber genau hier fangen die Schwierigkeiten an, denn nicht immer ist ersichtlich, ob etwas "Einzelnes" oder mehrere Dinge gemeint sind. Ich könnte die "Goethischen Gedichte" nämlich - obwohl sie Leistung eines Mannes sind - als Gattungsbezeichnung auffassen. Der Ost-Duden unterscheidet hier zwischen persönlicher Leistung oder Zugehörigkeit und nach Vorbild von (K 217 f.). Das gilt aber interessanterweise nicht für geographische Bezeichnungen, denn auf den "westfälischen Schinken" wäre solch eine Defintion auch anwendbar und man müßte unterscheiden zwischen "Westfälischer Schinken" (der aus Westfalen stammende, einzigartige) und "westfälischer Schinken" (der nach westfälischer Art hergestellte), genauso wie ich zwischen "goethischen Dramen" und "Goethischen Dramen" einen Unterschied mache. Ein Lexikon zu Hilfe nehmen muß man dann aber bei "Gaußscher Satz" (= Satz von Gauß) und dem "pythagoreischen Lehrsatz" (= Satz des Pythagoras), da hier gar nicht so ohne weiteres zwischen persönlicher Leistung und Vorbild unterschieden werden kann, wie der Duden angibt (jedenfalls für die Nichtmathematiker unter uns). Denn der Lehrsatz folgt nicht dem Vorbilde Pythagoras', er wird ihm eigentlich zugerechnet: "Der Satz ist nach Pythagoras von Samos benannt, der als erster einen Beweis dafür gefunden haben soll, was allerdings in der Forschung umstritten ist." Ich zeige noch ein vermeintlich einfaches Beispiel auf, das "Brandenburger Tor". Wende ich nun die Duden-Defintion an, könnte ich anfangen zu streiten ob das ein Eigenname ist, denn es gibt mehrere "brandenburgische Tore" mit eben diesem Namen. Hier könnte ich also wie bei westfälischer Schinken nun argumentieren, es handele sich schlicht um eine Gattungsbezeichnung, es gibt einen konkreten "westfälischen Schinken" (nämlich den, den ich in der Hand halte) und eben weitere. Dennoch unterscheide ich nicht zwischen dem "einzartigen" "Westfälischen Schinken" und den "westfälischen Schinken", aber zwischen dem Berliner "Brandenburger Tor" und dem Potsdamer und Altentreptower. Bei den "Shakespearschen Dramen" käme es bei der Schreibung dann wohl darauf an, ob ich Verfechter einer Einzelautorschaft bin oder nicht (bei letzterem wären dann einige Werke plötzlich mit kleinem "s" zu versehen, da sie ja nur nach Art Shakespeares entstanden wären]). Natürlich kann man nun fein säuberlich anfangen, die unterschiedlichen Bedeutungen zu sezieren, Probleme werden aber dennoch bleiben. Die Unterscheidung zwischen "Goethischen Gedichten" und "westfälischen Schinken" macht jedoch deutlich, daß hier die Eigennamendefinition weniger eine Rolle spielt, vielmehr wird bei Personennamen eine Unterscheidung zwischen persönlicher Leistung und Vorbild getroffen. Kommen wir aber nun zum eigentlichen Streitpunkt. Natürlich muß entschieden werden, ob es sich beispielsweise beim "Vernerschen Gesetz" (deshalb komme ich überhaupt zu dieser Diskussion) um einen Eigennamen handelt, aber: dieser Sachverhalt ist in den neuen Regeln eindeutig geregelt, wie § 62 zeigt: "Kleingeschrieben werden adjektivische Ableitungen von Eigennamen auf -(i)sch, außer wenn die Grundform eines Personennamens durch einen Apostroph verdeutlicht wird, ferner alle adjektivischen Ableitungen mit anderen Suffixen." Die alte Dudenregel bezog sich ebenfalls auf "[d]ie von Familien- oder Personennamen oder von Vornamen abgeleiteten Adjektive", nicht auf Eigennamen. Die "Goetheschen Werke" wurden nicht groß geschrieben, weil es sich zum einen Eigennamen handelte, sondern kennzeichnete lediglich die "persönliche Leistung oder Zugehörigkeit". Diese Regel ist nun verändert worden. Das Beispiel "das wackernagelsches/Wackernagel'sche Gesetz" zeigt deutlich, wie diese Adjektive zu schreiben sind. Im Gegensatz dazu ist der "Halleysche Komet" (nun auch "Halley'scher Komet") aber ein Eigenname, denn es gibt nur einen. Von den "Goetheschen Werken" gibt es hingegen viele. Sie kennzeichnen die Zugehörigkeit zu Goethe, sind aber nicht als Eigenname zu verstehen, denn hier haben wir nicht die Beschränkung auf etwas Einzelnes, Konkretes, denn das wäre allenfalls das "Goethische Werk" (als konkreter Name für etwas!). Das Goethische Gedicht verrät aber nicht, welches es ist, sondern zeigt mir nur, wer es verfaßt hat, der Halleysche Komet ist dagegen etwas Konkretes. Daß es bei dieser Abgrenzung durchaus Schwierigkeiten geben kann, habe ich gezeigt (Brandenburger Tor, wobei das für die Großschreibung aber hier irrelvant wäre). Nun könnten wir natürlich auch das "Vernersches Gesetz" einfach zum Eigennamen machen und groß schreiben (wie es auch einige Publikationen tun), nur müssten wir diese Schreibungen jedes Mal begründen, da sie von der in § 62 abweichen. Das wäre aber m. E. sehr viel Aufwand.--IP-Los 14:29, 24. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Es gibt aber doch auch nur ein "Vernersches Gesetz". Das Kriterium verstehe ich nicht. Die Abgrenzung ist nach neuer Rechtschreibung völlig unklar, nicht einmal "Wackernagelsches Gesetz" ist in den Regeln eindeutig ausgeschlossen (heißt hier übrigens Wackernagels Gesetz). --91.32.122.127 01:11, 25. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Bei Eigennamen ist nie irgend etwas ausgeschlossen. "Das WackerNagElsche geseTz" wäre nach alten und neuen Regeln möglich gewesen, man hätte nur diese Schreibung festlegen müssen. Nur geht es in der besagten Regel nicht um Eigennamen, sondern um von Personennamen abgeleitete Adjektive. Das war auch bei den alten Regeln so (habe ich sogar zitiert). Das "Wackernagelsche Gesetz" wurde nicht groß geschrieben, weil es ein Eigenname war, sondern das Adjektiv wurde groß geschrieben, weil damit die Leistung des Entdeckers gewürdigt werden sollte. Folge ich nun Deiner Argumentation, dann müßte ich auch den "ohmschen Widerstand" groß schreiben, denn das kann ich auch als Eigenname ansehen (wie ich so ziemlich alles dann als Eigenname ansehen könnte). Der "ohmsche Widerstand" wurde aber klein geschrieben, weil er nicht auf die Leistung des Herrn Ohm zurückgeht, sondern aus dem Ohmschen Gesetz resultiert. Hier erkennst du deutlich, daß die damalige Regel eben nicht Eigennamen behandelte. Das "Goethische Gedicht" (als Beispiel sogar im Duden angeführt) ist kein Eigenname - wie sollte es das auch? Natürlich kann ich "Vernersches Gesetz" als Eigenname auffassen, ich kann aber auch den "Ohmschen Widerstand" als Eigenname auffassen, nur müßte ich die Schreibung dann jedes Mal begründen. Ich erläutere vielleicht einmal einige Mißverständnisse:
Die Abgrenzung ist nach neuer Rechtschreibung völlig unklar: Das ist sie nach den alten Regeln nicht minder, denn da ging es auch nicht um Eigennamen. Der Unterschied zwischen "das Goethische Gedicht" und der "westfälische Schinken" begründet sich wie gesagt gar nicht auf der Eigennamendefinition, sondern auf die Schreibung der als Adjektiv gebrauchten Personennamen, ebenso wie "Berliner Bier" sich auf die Schreibung von geographischen Namen auf -er gründet, denn auch hier wird "Berliner" nach einer Regel groß geschrieben, nicht weil "Berliner Bier" ein Eigenname ist. Der Ost-Duden von 1969 macht beispielsweise überhaupt keine Aussage darüber, ob die "Kant-Laplacesche Theorie" als Eigenname aufzufassen wäre, sondern er behandelt das Wort unter einer Rechtschreibregel. Rechtschreibregeln gelten aber bekanntlich größtenteils nicht für Eigennamen. Wenn der Duden diese Schreibung aber aufführt, dann geht es hier offensichtlich um eine Rechtschreibregel: "Die von Familien- oder Personennamen oder von Vornamen abgeleiteten Adjektive auf -isch schreibt man groß, wenn die persönliche Leistung oder Zugehörigkeit gemeint ist." (K 217) Ich zitiere weiter: "Die von Familien- oder Personennamen oder von Vornamen abgeleiteten Adjektive auf -isch schreibt man klein, wenn sie entsprechend K119 nur die Gattung des folgenden Substantivs näher kennzeichnen oder wenn sie soviel bedeuten wie nach der Art von, nach dem Vorbild von, im Geiste von." (K 218). Die Hervorhebungen stammen übrigens nicht von mir. Anhand dieser kannst Du aber sehr schön erkennen, worin es in dieser Regel eigentlich geht - um Adjektive, nicht um Eigennamen. Schauen wir uns nun die entsprechende neue Regel an: "Kleingeschrieben werden adjektivische Ableitungen von Eigennamen auf -(i)sch, außer wenn die Grundform eines Personennamens durch einen Apostroph verdeutlicht wird, ferner alle adjektivischen Ableitungen mit anderen Suffixen." Auch hier geht es um Adjektive, ob das Gesamtgebilde als Eigenname aufzufassen ist, bleibt unberührt, wie auch bei den alten Regeln. Handelt es sich beim "Vernerschen Gesetz" um einen Eigennamen? Das ist Auslegungssache, genauso wie es das beim "ohmschen Widerstand" und der "westfälische Schinken" wäre, denn beide Regelungen lassen das offen. Warum werden beide klein geschrieben (nach alten und neuen Regeln): weil sie hier nicht als Eigennamen behandelt werden und deshalb dann bestimmte Regeln gelten. Genauso ist es beim "wackernagelschen Gesetz" - die Autoren fassen es eben nicht als Eigenname auf, so wie viele hier auch den "ohmschen Widerstand" kaum als Eigenname auffassen würden, obwohl er nach alter und neuer Definition durchaus als solcher betrachtet werden könnte. Damit können wir folgende Dinge feststellen: a) die Schreibung der von Personennamen usw. abgeleiteten Adjektive ist nach alter und neuer Rechtschreibung eindeutig geregelt, allerdings unterscheiden sich die Regeln b) beide Regelwerke behandeln ausschließlich, wie diese Adjektive geschrieben werden, ob und wann es sich um Eigennamen handelt, lassen sie offen (und das sollten sie auch) c) beide behandeln diese Schreibungen nicht als Eigennamen (denn für diese gibt es keine genauen Regeln), sondern unter dem Punkt Adjektive, wie die unterschiedlichen Schreibungen "Ohmsches Gesetz", "ohmscher Widerstand", "ein Goethisches Gedicht", "ein fast goethische (auch: goethesches) Gedicht" zeigen, die unterschiedlichen Schreibungen beruhen nicht auf der Unterscheidung Eigenname - kein Eigenname, sondern auf speziellen Regeln, so wie die alten (und neuen) Regeln auch unterscheiden zwischen "Hamburger Hafen" (K 231) und "bayrisches Bier" (K 238), auch hier geht es um die entsprechenden Attribute, ob der "Hamburger Hafen" als Eigenname aufgefaßt werden kann, bleibt im Ost-Duden unberücksichtigt, siehe auch das Beispiel "Leipziger Studenten (aber: ein fleißiger Student, fleißige Studenten)", das dem "Hamburger Hafen" folgt. In diesem Kontext ist nun auch das "Wackernagelsche Gesetz" zu sehen. Kommen wir nun zum Punkt Eigennamen: natürlich kannst Du das "Wackernagelsche Gesetz" als Eigenname auffassen, die Begründung für die Großschreibung nach den alten Regeln war aber wie gesagt eine andere. Da diese Regel nun geändert worden ist, ändert sich dementsprechend auch die Schreibung: "wackernagelsches (oder Wackernagel'sches) Gesetz". Eine Begründung zu finden, warum Du nun von dieser Regel abweichst, wäre eben die, daß es sich um einen Eigennamen handelt. Du könntest das Adjektiv dann also groß schreiben. Nun möchte ich aber ein paar praktische Gründe anführen, warum das durchaus zu beanstanden wäre: a) du (und möglicherweise ein paar andere Autoren) sehen das Wort als Eigenname, andere jedoch eventuell nicht. Daher müßtest Du also diese Schreibung "begründen", Fachliteratur ist in diesem Falle übrigens unbrauchbar, weil die Schreibungen durcheinandergehen. Ich verdeutliche das vielleicht mal an einem theoretischen Fall: Stell Dir vor, wir hätten uns alle geeinigt, nach den alten Regeln zu schreiben. Dann müßten wir diese Diskussion hier auch führen, obwohl es eine eindeutige Regel gibt, denn in der Fachliteratur, die nach alter Rechtschreibung verfaßt worden ist, finde ich Schreibungen wie "platonische Dialoge", obwohl Platon Schöffer derselben ist. Fachliteratur als Begründung scheidet also größtenteils aus, es sei denn jemand hat sich zu der Schreibung explizit geäußert. b) Diese Begründung wegen einer Schreibung würde nicht nur beträchtliche Mehrarbeit erfordern, sondern auch die Artikel noch zusätzlich länger werden lassen. Also müßten wir eine eigene, globale Regel erschaffen (so wie dieser Vorschlag) c) Wir haben aber eine Regel für solcherlei Schreibungen - warum von ihr abweichen? Wir schreiben ja auch nicht "daß" in die Artikel oder - um die alte Rechtschreibung außen vor zu lassen - zitiere ich aus dem Artikel "Wackernagels Gesetz" (in der Fachliteratur findest Du aber auch das Adjektiv): "im älteren Litauischen Schrifttum", auch hier könnte ich die Großschreibung des Adjektivs irgendwie mit Eigenname begründen. d) Da man sich in der Wp auf die neuen Regeln geeinigt hat, werden Autoren auch möglichst versuchen, diese anzuwenden, wenn wir nun Ausnahmen erschaffen (solch eine Schreibung wäre ein Ausnahme, da sie eben von einer Regel abweicht), machen wir es ihnen unnötig schwer, so als ob wir festlegten: "litauisch" wird vor "Literatur" und "Staat" groß geschrieben, vor "Auto" aber klein, wenn es sich nicht um ein in Litauen hergestelltes handelt. Die Schaffung solcher Ausnahmen erschwert also das Verfassen von Texten, weil der Autor nicht mehr nur die Rechtschreibregeln, sondern auch die WP-Sonderregeln beherrschen müßte. Dem Leser hingegen bringen solcherlei Schreibungen gar nichts, sie erhöhen kaum die Verständlichkeit des Textes. d) Auch nach den neuen Regeln läßt sich die Frage Eigenname oder nicht sehr leicht umgehen (wie schon bei den alten), indem man "Wackernagel'sches Gesetz" schriebe. Kurz: es bedarf überhaupt keiner eigenen WP-Regel, denn durch diese Variante erübrigt sich die Diskussion, ob groß oder klein geschrieben werden soll. Nun mag man den Apostroph als häßlich empfinden, nur geht es darum nicht. --IP-Los 13:46, 25. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Was die alten Regeln besagen, ist ja fast egal, weil sie hier sowieso nicht mehr angewendet werden. Ich kann mich nicht erinnern, deren Wiedereinführung gefordert zu haben. Während ich mit "ob und wann es sich um Eigennamen handelt, lassen sie [die alten und neuen Regeln] offen" völlig einverstanden bin, sind Aussagen wie "werden Autoren auch möglichst versuchen, diese [Adjektivkleinschreibung oder Apostrophschreibung] anzuwenden" objektiv falsch, denn genau das tun die meisten nicht, und eben darum geht der Streit. Das Argument "Fachliteratur ist in diesem Falle übrigens unbrauchbar, weil die Schreibungen durcheinandergehen" verstehe ich nicht – da es nicht um eine Frage von "wahr" oder "falsch", sondern um eine Konvention geht, ist die Schreibung durch Fachbuchautoren für diese Frage maßgeblicher als alles andere. Der Rechtschreibrat hat es, da sind wir uns einig, offen gelassen: "ob und wann es sich um Eigennamen handelt, lassen sie [die alten und neuen Regeln] offen". Selbst für den Fall, dass etwas nicht als Eigenname angesehen wird, hat er zwei Versionen zugelassen, so dass es auch dann noch ganz regelgerecht "durcheinander" geht. Gängelungen der Autoren wie die Forderung einer Begründung, warum etwas ein Eigenname sei, sind meiner Ansicht nach völlig untragbar (genauso könnte man fordern, zu begründen, weshalb etwas kein Eigenname sei, oder wieso man "weshalb" und nicht "warum" oder "wieso" schreibe). Eine in der Fachliteratur übliche, vom Rechtschreibrat zugelassene Schreibweise sollte selbstverständlich akzeptiert werden, eine weitere Begründung ist überflüssig und eine zwingend logische auch gar nicht möglich. --91.32.94.7 10:32, 27. Nov. 2009 (CET)Beantworten
"werden Autoren auch möglichst versuchen, diese [Adjektivkleinschreibung oder Apostrophschreibung] anzuwenden" Das habe ich nicht geschrieben - bitte verdrehe hier keine Aussagen. Ich habe von den Regeln der neuen Rechtschreibung generell geschrieben, das ist ein großer Unterschied!
sondern um eine Konvention geht, ist die Schreibung durch Fachbuchautoren für diese Frage maßgeblicher als alles andere Nur gibt es die eben nicht. Einige schreiben beispielsweise "Verner'sches Gesetz", andere wiederum "Vernersches Gesetz" oder eben "vernersches Gesetz". Um es provokativ auszudrücken: einige wenden die Regeln an, andere nicht (und verstoßen damit, entweder aus Nichtwissen, Gewohnheit oder eben gezielt gegen die Regel). Ich weiß auch nicht, was daran so schwer zu verstehen ist, ich habe Dir gezeigt, daß man früher in Fachliteratur auch "platonische Dialoge" finden konnte, hättest Du dann hier diese Diskussion hier auch geführt oder geht es Dir nur darum, daß eine eindeutige Regel Dir nicht paßt? Ich zeige Dir gleich einmal ein paar Problem, über die Du so einfach stillschweigend hinweg siehst: Was ist Fachliteratur? Wer bestimmt, was Fachliteratur ist? Mit dieser Begründung könntest Du jeden Rechtschreibfehler im Nachhinein adeln. Nur weil man mal aus Schusselichkeit oder Eile ein paar alte Schreibungen nicht an die neue Rechtschreibung angepaßt hat, soll wir das dann ernsthaft als Standard übernehmen? Du weißt nämlich gar nicht, wie diese Schreibungen zustande kommen. Das sind nicht immer beabsichtigte Unterscheidungen. Manchmal hast Du für die Durchsicht eines Buches schlichtweg zu wenig Zeit, um die neue Auflage vorzubereiten oder Dir ist die Regeländerung gar nicht bewußt. Fachsprachen sind eine eigene Kategorie, deshalb werden ihnen in Rechtschreib- und Grammatikfragen auch "Ausnahmen" zugestanden. Auf dem Gebiete der Grammatik kannst Du das beispielsweise bei "Kran", die "Krane" erkennen - willst Du nun in der gesamten Wikipedia "Kräne" durch "Krane" ersetzen? Die unterschiedlichen Schreibungen "Kalzium" und "Calcium" lassen sich ebenfalls dadurch. Gerade aber bei den hier diskutierten Schreibungen findest Du in der Fachliteratur keine Konvention, die sich anwenden ließe, da es bunt durcheinander geht. Was willst Du da also zur Norm erklären? Schreibe wie Du willst soll sein das ganze Gesetz? Der oben gemachte Vorschlag verstößt nicht nur gegen die neue Rechtschreibung, sondern erfaßt wieder nur einen Teil der Fachpublikationen, da andere sich nach den amtlichen Regeln richten. Anstatt also wenigstens etwas Systematik in dieses Durcheinander zu bringen, schlägst Du nun vor, einfach noch mehr Varianten ins Spiel zu bringen, die ich in einigen, aber nicht allen, Publikationen finden kann. Ein Kriterium, was nun als "Fachpublikation" anzusehen ist, bringst Du aber nicht (zählen schon Hausarbeiten dazu, Diplom- oder Magisterarbeiten, wie steht es mit Zeitschriftenaufsätzen, Lexikonbeiträgen, Äußerungen eines Wissenschaftlers in einer Zeitung)? Sollen wir dann Rechtschreibfehler gleich mit in unsere Artikel übernehmen, wenn Fachpublikationen so maßgeblich sind? ;-)
Gängelungen der Autoren Du verstehst den Sinn von Orthographieregeln anscheinend nicht. Die sind normativ. Das waren die alten Regeln auch. Auch die haben Autoren "gegängelt", nur hat sich kaum jemand dagegen aufgelehnt. Der Sinn dieser Regeln ist es, eine in gewissem Rahmen einheitliche Rechtschreibung hervorzubringen (ob den neuen Regeln das gelungen ist, sei hier mal dahingestellt, denn darum geht es in dieser Diskussion nicht). Deshalb haben wir früher in der Schule gelernt, "Flußtal" zu schreiben, heute lernen die Schüler "Flusstal", im 19. Jh. schrieb man "Flußthal". Deine Schreibungen beruhen genau auf diesen "Gängelungen", Du hast sie in der Schule gelernt, nicht etwa, weil Dir "Gängelung" sinnvoller vorkam als "gengelung". Nur weil es jetzt neue Regeln gibt, heißt das aber nicht, daß der normative Charakter damit aufgehoben wäre. Auch der Bereich, in dem sie gültig sind, hat sich nicht geändert, wie früher kannst Du privat so schreiben, wie Du willst, in Schule und Behörden gelten sie jedoch. Wenn die WP nun beschlossen hat, diesen Regeln zu folgen, dann haben erst einmal sie oberste Priorität, erst dann kommen "Eigenschreibungen", denn sonst würden wir einer "Hausschreibung" folgen. Wenn Du bei einer Zeitung, einem Verlag usw. angestellt bist und es gelten dort die neuen Regeln, dann wird Dich auch der Redakteur "gängeln", wie Du etwas schreibst. Wenn Du nun meinst, die neuen Regeln hätten nicht das Recht, sich in Fachsprachen einzumischen, so ist das nur die halbe Wahrheit: zum einen folgen einige Schreibungen in den Fachsprachen eigenen Regeln (oftmals einfach Gewohnheiten, die man nicht antasten wollte), aber auch hier wirkt die Orthographienorm, denn in Fachpublikationen findest Du Schreibungen wie "dass". Physiker werden bei strittigen Rechtschreibfragen auch ein Wörterbuch zur Hand nehmen und den dortigen Regeln folgen, wenn sie es nicht besser wissen. Abweichungen in den Schreibungen machen also nur einen geringen Teil aus. In den anderen Fällen "gängeln" die Autoren sich sogar selbst oder werden vom Verlag "gegängelt". Ich verstehe Dein Argument deshalb auch sehr gut, nur gehst Du bei dem uns hier vorliegenden Fall einfach von einer Konvention aus, wo keine vorhanden ist. Wenn alle Publikationen beispielsweise so verführen, daß sie "Vernersches Gesetz" schrieben, wäre es sehr überzeugend, da ich in der aktuellen Literatur aber unterschiedliche Schreibweisen finde, ist Fachliteratur unbrauchbar, wenn ich eine einheitliche Schreibung in der WP erreichen will, so wie es auch Ziel des Vorschlags ist. Nur versucht der Vorschlag etwas zu regeln, was schon geregelt ist (im Grunde versucht er nur, die heute gültige Regel durch die alte zu ersetzen, mehr nicht) und die Orientierung an Fachliteratur würde die Schreibvarianten nur noch erhöhen, was dem Ziel zuwider läuft.
warum etwas ein Eigenname sei, sind meiner Ansicht nach völlig untragbar (genauso könnte man fordern, zu begründen, weshalb etwas kein Eigenname sei, oder wieso man "weshalb" und nicht "warum" oder "wieso" schreibe) Ich verweise auf den Abschnitt zuvor: ich muß nicht begründen, warum etwas kein Eigename ist, denn das ist der Normalfall. Dann gelten die Rechtschreibregeln. So einfach ist das. "vernersches/Verner'sches Gesetz" folgt den Rechtschreibregeln, also muß ich das nicht begründen, "Vernersches Gesetz" wäre ein Verstoß gegen diese Regel, also muß ich das begründen. "daß" wäre ein Verstoß gegen die aktuellen Regeln, also muß ich im Artikel begründen, warum ich so schreibe. An dieser Stelle muß ich das nicht, da aber die Artikel der neuen Rechtschreibung folgen, muß ich das dort. Eigennamen, besonders die von Personen, stehen außerhalb der Regeln (schon bei den alten Regeln so). Nur steht "vernersches Gesetz" nicht außerhalb dieser Regeln, es folgt einer Regel. Diese Regeln sind zunächst maßgeblich, genauso wie die Schreibung "Peter" zunächst maßgeblich ist (folgt auch einer Regel). Natürlich kann ich auch "peter" schreiben, dieses muß ich dann aber begründen. Wie Du privat schreibst oder in eigenen Publikationen, belibt Dir überlassen. Nur in der WP gibt es nun einmal die Übereinkunft, Artikel in neuer Rechtschreibung zu verfassen. Deine anderen Beispiele sind für diese Diskussion übrigens völlig unbrauchbar, da es sich dabei nicht um orthographische, sondern lexikalische Gesichtspunkte handelt. Das sind zwei ganz verschiedene Sachen, denn hier geht es einzig und allein um normative Fragen bezüglich der Rechtschreibung, nicht um den Ausdruck (der eher eine Stil- denn normative Frage ist).
eine weitere Begründung ist überflüssig und eine zwingend logische auch gar nicht möglich. Dann frage ich mich, warum es Orthographieregeln gibt. Diese müssen nicht unbedingt logisch sein (ich denke da z. B. an "des Weiteren" "ohne Weiteres"/"ohne weiteres", man könnte unzählige Beispiele anführen), wenn Du allerdings davon abweichst, solltest Du schon eine logische Begründung finden können, ansonsten ist das einfach nur ein Rechtschreibfehler, mehr nicht. Ich habe Dir ja auch logische Begründungen geliefert und sogar eine für "Vernersches Gesetz".
Selbst für den Fall, dass etwas nicht als Eigenname angesehen wird, hat er zwei Versionen zugelassen, so dass es auch dann noch ganz regelgerecht "durcheinander" geht. Was ist das für ein Argument? Ich kann nach alter Rechtschreibung auch "auf Grund" und "aufgrund" schreiben, da geht es auch "durcheinander". Nur weil zwei Varianten in der Regel erlaubt sind, macht es sie nicht weniger bindend. Ich konnte früher schon "Sauce" und "Soße" schreiben, das heißt aber nicht, das ich "soße" schreiben konnte. Als Eigenname war das natürlich wiederum möglich. Daran läßt sich also nur das ablesen: es heißt regelgerecht "vernersches oder Verner'sches Gesetz", "Vernersches Gesetz" weicht davon ab, verstößt also gegen diese Regel. Genauso wie die Schreibung "auf grund" falsch war. Nur weil die Regel Deines Erachtens zu viele Varianten zuläßt oder aber Deine Schreibung nicht berücksichtigt, heißt das nicht, daß wir hier deshalb eine neue Regel brauchen. Kurz gesagt: es besteht kein Regelungsbedarf, denn es gibt bereits eine, auch wenn sie Dir unsinnig vorkommt. Wenn nun einige Fachpublikationen (eben nicht alle!) anders schreiben, bedeutet das auch noch nicht zwangsläufig, daß diese Regel für uns hier außer Kraft gesetzt ist. Nur weil Jacob Grimm in seinen Fachpublikationen teilweise Kleinschreibung bevorzugte, heißt das ja nicht, daß man nach alter (und neuer) Rechtschreibung alles klein schreiben durfte. Nur dürfte ich das, wenn ich Deiner Logik folgte. Und dann könnten wir auch gleich sämtliche Rechtschreibregeln abschaffen, nur wäre das erst recht Chaos.--IP-Los 14:26, 27. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ich kann mich nur wundern. Erst ein interessanter Beitrag, dann so ein Riesenhaufen scheinbarer Erkenntnisse und Suggestionen, was ich angeblich meine. Wenn ich mal wieder vergesse, welcher Ansicht ich bin, frage ich einfach dich, dann weiß ich wieder, was es ganz sicher nicht war. Während du ein ums andere Mal einen Satz von mir herausgreifst, um ihn teilweise grotesk misszuverstehen ("Nur gibt es die eben nicht" = Suggestion, ich hätte behauptet, die Schreibung durch Fachbuchautoren wäre einheitlich, "Du verstehst den Sinn von Orthographieregeln anscheinend nicht" = Verdrehen meines Arguments, dass es sich hier überhaupt nicht um einen Regelverstoß handelt, "Dann gelten die Rechtschreibregeln. So einfach ist das" = gleiche Verdrehung mit Basta-"Argument", "Wie Du privat schreibst" = Thema verfehlt, "ansonsten ist das einfach nur ein Rechtschreibfehler" = gleiche Verdrehung, "Nur weil die Regel Deines Erachtens zu viele Varianten zuläßt" = Verdrehung der Positionen: nicht ich habe, sondern du hast Anstoß an "durcheinander" gehenden Schreibungen genommen, "auch wenn sie Dir unsinnig vorkommt" = haltlose Unterstellung, "wenn ich Deiner Logik folgte" = dito, "Und dann könnten wir auch gleich sämtliche Rechtschreibregeln abschaffen" = Scheinargument weit unter deinem ehemaligen(?) Niveau), ignorierst du geflissentlich mein zentrales, extra noch einmal wiederholtes Zitat, das ich nun zum dritten Mal aufschreibe: "ob und wann es sich um Eigennamen handelt, lassen sie [die alten und neuen Regeln] offen" – dem habe ich nämlich zugestimmt, und zwar nicht als rhetorischer Trick, sondern in der ehrlichen Meinung, dass hier eine mögliche gemeinsame Position als Grundlage für die weitere Diskussion gefunden sei. Das kann ja ein Irrtum gewesen sein, worüber du freilich nicht aufklärst. Apropos: "bitte verdrehe hier keine Aussagen. Ich habe von den Regeln der neuen Rechtschreibung generell geschrieben" Weißt du was? Ich habe das einfach als Beitrag zum Thema verstanden, das ist nämlich nicht die "Regeln der neuen Rechtschreibung generell", die ich übrigens in dieser Diskussion offensichtlich im Gegensatz zu dir beachte. Eine weitere subtile Unterstellung und Verdrehung ganz deinerseits, die ich dir da einfach noch nicht zugetraut habe. Da ich nicht sehe, wie wir hier wieder auf ein vernünftiges Niveau kommen können, belasse ich es bei meinem Dementi. --91.32.77.98 10:25, 28. Nov. 2009 (CET)Beantworten
dem habe ich nämlich zugestimmt, und zwar nicht als rhetorischer Trick, sondern in der ehrlichen Meinung, dass hier eine mögliche gemeinsame Position als Grundlage für die weitere Diskussion gefunden sei Ja, worüber diskutierst Du dann hier? Das sind eben keine Eigennamen. Da Du selbst zugibst, daß die Schreibung in Fachpublikationen nicht einheitlich ist, können wir den Vorschlag gleich vergessen. Wo ist dann also Deine Diskussionsgrundlage? Hier geht es um eine einheitliche Regelung in der WP.
"ob und wann es sich um Eigennamen handelt, lassen sie [die alten und neuen Regeln] offen" Ja und? Auch ich habe das mehrfach geschrieben. Das ist aber kein Argument für diese Diskussion, denn dann könnten wir jedes Wort groß schreiben. Dein Argument besagt hier gar nichts, bzw. liefert allenfalls ein Argument, warum man "Ohmsches Gesetz" groß schreiben könnte. Auch das habe ich mehrfach geschrieben. Nur kann ich dann auch "Ohmscher Widerstand" schreiben (diese Version findet sich übrigens auch in einigen Fachpublikationen) oder aber "Westfälischer Schinken". Das heißt aber nicht, das es dafür keine Regel gäbe. Nochmals, und darauf gehst Du eben nicht ein: Solch eine Regelabweichung (denn darum handelt es sich in all diesen Fällen) mußt Du begründen. In der Schule würde Dir solch eine Schreibung als Fehler angestrichen, weil der Deutschlehrer eben nach den Regeln geht. Diese Begründung müßtest Du entweder im Artikel einfügen oder aber global für die WP formulieren. Nur ergibt sich hier schlichtweg keine Notwendigkeit dazu, da wir eine eindeutige Regel dafür haben. Du schreibst doch "dass". Warum? Weil es eine Regel dafür gibt. Das ist keine Bastaverdrehung, sondern einfach so festgelegt. Nur ignorierst Du das anscheinend (das ist jetzt keine Unterstellung, denn ich habe die Regel zitiert!).
Ich habe das einfach als Beitrag zum Thema verstanden, das ist nämlich nicht die "Regeln der neuen Rechtschreibung generell", die ich übrigens in dieser Diskussion offensichtlich im Gegensatz zu dir beachte. Und was ist das jetzt für ein Argument? Wenn Du die Regeln in diesem speziellen Fall beachten würdest, führtest Du diese Diskussion gar nicht, denn der Fall, den wir hier diskutieren, ist eindeutig geregelt (genauso wie nach den alten Regeln), ich bringe mal eine Ergänzung aus einem Wörterbuch, um nicht schon wieder die Regel zitieren zu müssen: "bei den Eigennamen [sollen] nur die wirklichen Eigennamen (Personennamen, Titel, Arten und Rassen, Kalendertage und historische Ereignisse) mit Majuskel geschrieben werden, nicht aber die bisher großgeschriebenen Abeleitungen auf -isch, -sch, es sei denn, bei Betonung des Eigenständigen und mit Apostroph. Also: das ohmsche Gesetz/das Ohm'sche Gesetz." (Bertelsmann. Die neue deutsche Rechtschreibung, S. 25). Welche Rechtschreibung ich hier verwende, muß ich dagegen nicht begründen, zumal das nun gar nichts mit der Diskussion zu tun hat. Du hast schon recht, es geht nicht um wahr oder falsch, aber es geht um eine einheitliche Schreibung innerhalb der WP. Wie Du schreibst, oder als was Du diese Fälle betrachtest ist hingegen Deine Sache. Dein Vorschlag trägt dazu aber nicht bei, denn er vergrößert das Spektrum der möglichen Varianten ja noch. Folgen wir ihm, dann hätten wir drei Varianten, möglicherweise sogar in einem einzigen Artikel, unnötige Edit Wars, weil jeder die von ihm favorisierte Schreibung durchdrücken will. Wenn wir eine Einigung erzielen wollen, dann sollten wir das auf Basis der neuen Regeln tun. Dort ist das - und das habe ich bereits mehrfach geschrieben - doch bereits geregelt. Wenn Du also wirklich die neuen Regeln anwenden willst, dann sollten wir darüber diskutieren, ob wir "Ohm'sches Gesetz" oder "ohmsches Gesetz" präferieren oder aber beides zulassen. Die dritte Variante, die Du hier aber diskutieren willst, stellt eine Ausnahme dar, die einer Begründung bedarf (habe ich auch schon mehrfach geschrieben). Warum aber sollten wir Ausnahmen schaffen, wenn sich die Fachliteratur nicht einmal auf diese geeinigt hat (nur dann wäre das m. E. eine wirkliche Alternative)? Warum sollten wir also eine Variante diskutieren, die durch die aktuellen Regeln nicht gedeckt ist? Das Eigennamen-Argument zählt hier eben nicht, weil ich das auf jedes Wort anwenden kann, es bringt uns nicht weiter. Dann müßten wir neben "Ohmsches Gesetz" auch "Ohmscher Widerstand" zulassen, denn auch das kannst du in Fachpublikationen finden (nach alter wie neuer Rechtschreibung), obwohl diese Schreibung weder durch die Regeln der alten noch der neuen gedeckt sind. Ich zeige Dir das mal anhand eines germanistischen Fachbuches auf, und zwar Schmidts "Geschichte der deutschen Sprache" (9. Aufl. 2004). Die Autoren schreiben nach den neuen Regeln, aber Du findest darin die Schreibung "Vernersches Gesetz", was man ja durchaus als Eigenname auffassen könnte, um mal Dein Argument aufzugreifen, steht doch darin "Dieses Lautgesetz wurde vom dänischen Sprachwissenschaftler KARL VERNER im Jahre 1875 entdeckt und heißt deshalb das Vernersche Gesetz." (S. 53) Klein geschrieben ist dagegen: "Dadurch, dass die katholischen und lutherischen Bibelübersetzer" (S. 117) Offensichtlich handelt es sich hier um ein bloßes Adjektiv. Du kannst darin aber auch finden: "er kann die Qaulitäten des Veldekeschen Werkes sehr wohl beurteilen" (S. 93). Hier fällt die Einordnung als Eigenname sehr viel schwerer, da eigentlich nicht etwas Konkretes gemeint ist. Die Autoren haben sich hier vielmehr - aus welchen Gründen auch immer - an den alten Regeln orientiert, mehr nicht, denn die lutherischen Bibelübersetzer folgten dem "Geist" Luthers, die "Veldekischen Werke" sind das Erzeugnis von Heinrich von Veldecke. Wenn ich nun den dtv-Atlas Deutsche Sprache zur Hand nehme, so finde ich darin die Schreibung "Verner'sches Gesetz" (S. 45). Die Diskussion über die Schreibung in Fachpublikationen bringt uns also nicht weiter, weil es auch dort keine einheitliche Schreibung gibt (aus welchen Gründen auch immer). Das habe ich aber auch bereits mehrfach geschrieben. Nochmals: Daß man die hier behandelten Fälle groß schreiben kann, habe ich nie bestritten, aber darum geht es hier nicht, sondern wie diese in der Wikipedia geschrieben werden sollen. Und da ist es einfach sinnvoller, wenn wir uns an die Regeln halten, die diese Fälle behandeln. Und dafür gibt es nun einmal eine, das siehst Du doch auch so, oder? --IP-Los 18:40, 28. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Katholische Kirchengebäude in Deutschland

Nachdem für Frankreich ja bereits eine NK erfolgreich verabschiedet wurde, wird es Zeit, gleiches für Deutschland zu tun. Nach erster Diskussion mit Benutzer:Désirée2 (siehe auch dort, warum die allgemeine NK nach Selbstbezeichnung oder lokaler Gepflogenheit nicht weiterhilft), halte ich es zunächst für sinnvoll den neuen Vorschlag zunächst (!) auf katholische Kirchengebäude (≠ Klöster) zu beschränken, damit die Diskussion nicht ausufert. Folgender Vorschlag:

Deutschland: Bei römisch-katholischen Kirchengebäuden findet die Abkürzung ‚St.‘ Anwendung. Vorangestellte Typbezeichnungen (Pfarrkirche, Basilika etc.) werden nicht verwandt; nachgestelltes ‚-Kirche‘ ist zu vermeiden („St. Marien“ statt „St.-Marien-Kirche“). Existieren mehrere Kirchen mit demselben Patrozinium wird der Ortsname als Klammerzusatz angegeben; existieren innerhalb desselben Ortes mehrere Kirchen desselben Patroziniums wird der Ortsteil angefügt.

Ausnahme: Bischofssitze werden durch Adjektiv nach ihrem Standort bezeichnet (Beispiel: Kölner Dom). Einzige Unterausnahmen bilden St. Hedwig (Berlin, Kathedrale von Dresden, St. Peter (Dillingen), Essener Münster, Freiburger Münster, Neuer Mariendom (Hamburg), St. Sebastian (Magdeburg), Frauenkirche (München), St. Eberhard (Stuttgart), St. Georg (Vechta).

Beste Grüße --UHT 12:33, 14. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Vorangestellte Typbezeichnungen

Dann schreiten wir hiermit zum nächsten Mosaikstein der NK: Vorangestellte Typbezeichnungen bei katholischen Kirchen, d.h. Diskussion zu folgendem Passus:

Vorangestellte Typbezeichnungen (Pfarrkirche, Basilika etc.) werden bei römisch-katholischen Kirchen nicht verwandt.

--UHT 20:32, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Soll ich die bisherige Nicht-Beteiligung an der Abstimmung (Indifferenz?) so deuten, dass ich den Passus einfügen kann? --UHT 11:51, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Habe die Stelle eingefügt; sollte doch noch jemand Diskussionsbedarf haben, soll er sich bitte melden. --UHT 09:34, 14. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Kopiert von [9]--UHT 20:53, 16. Nov. 2009 (CET) Du hast Recht, dass beim Neustart der Diskussion sowohl der initiierende Benutzer:Nb, wie auch alle weiteren Diskutanten die Diskussion weiter übersehen haben bzw. nicht kannten. Kann passieren. Aber gleiches gilt nun auch bei die Änderung der NKs vor zwei Tagen. Ums abzukürzen und die Emotionen etwas runterzufahren: halten wir einfach fest, dass noch auf Seiten mehrerer Benutzer Diskussionsbedarf besteht. Ein paar inhaltliche Argumente zur Leserfreundlichkeit findest Du ja schon in der Neuauflage der Diskussion. Ansonsten sind auch die NKs für Ortsteile in DE mit einem Namen "St. Nimmerlein", die dem Muster "St. Nimmerlein (Gemeindename)" folgen, ein ganz gewichtiger Grund gegen das Weglassen eines erklärenden "Kirche". Allein im Ortsteilverzeichnis für Bayern, das online verfügbar ist, zähle ich 101 (Teil-)orte, die mit "St."/"Sankt" beginnen. Und offizielle Namen ... die Denkmallisten (und darauf aufsetzend die Denkmaltopographien) verwenden praktisch durchgehend das Muster "Pfarrkirche St. Nimmerlein" (vgl. DenkXweb), ein Bundesland weiter südlich gibt es hier das gleiche Muster in den amtlichen Karten beim Bayerischen Vermessungsamt. Auch das Verlagsprogramm von Schnell und Steiner halte ich zur Klärung der Frage für recht aufschlusstreich. -- Triebtäter (2009) 20:42, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

  • Bei Orsteilen wird "Sankt" ausgeschrieben, bei Kirchen nicht; ferner wird bei Kirchen durch Klammerzusatz der Ort angegeben. Damit besteht keine Verwechselungsgefahr. Das "Problem" der Doppeldeutigkeit stellte sich übrigens (sogar viels stärker) auch in Frankreich und die gleiche NK hat hier zu keinen Problemen geführt.
  • Ich halte kirchliche Liste für "offizieller" als Denkmal- oder Verlagslisten, da sie wie Bremond schreibt, von der jeweiligen Kurie stammen.
  • Warum sollten wir sie bei deutschen Kirchen benutzen und bei französischen nicht? Niemand der die NK nicht kennt, wird das verstehen. Deshalb bemühe ich mich, die Regeln für die einzelnen Länder so konvergent wie möglich zu halten, um später evtl eine allgemeine Kirchen-NK zu schaffen. --UHT 21:00, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
zu 1) Es gibt in ausreichendem Maße Ortsteile, deren Name amtlich ebenfalls "St." lautet. Alle mehrdeutigen Ortsnamen bekommen in der Regel die Gemeinde als Klammerzusatz. Damit ist für den Leser nicht mehr auf Anhieb erkennbar, was Ort und was Kirchengebäude ist.
zu 2) Pfarreiensuche des Erzbistums München und Freising. Gleich im ersten Dekanat alle ausprobierten Detailseiten nach dem Muster "Pfarrkirche St. XXX". Wobei der definitorische Charakter solcher Bistumsdatenbanken ohnehin noch zu klären wäre. -- Triebtäter (2009) 21:09, 16. Nov. 2009 (CET)
Also bei mir steht da "Hl. Dreifaltigkeit - Weihenlinden-Högling". *verwirrt* --UHT 21:20, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
einfach noch bis "Kartenposition" weiterlesen ([10]), dann löst sich die Verwirrung. -- Triebtäter (2009) 21:23, 16. Nov. 2009 (CET)

Verzeihung, habs gesehen. Ich persönlich könnte mit dem Vorsatz gut leben, sehe allerdings nicht ein, warum wir ihn für ein Land gebrauchen und für ein Land nicht; das wäre extremst leserunfreundlich Hier wurde eindeutig dagegen votiert. Ein Nutzer wollte mich sogar infinit sperren wegen Theoriefindung, nachdem ich auf ein "Pfarrkiche"-Lemma verschoben habe. Einleuchtend das Argument von Matthiasb, dass damit die automatische Textvervollständigung bei der Suche ausgehebelt wird. --UHT 21:26, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Nun. Zu Eurem "Kompromiss" für FR ist anzumerken, dass die Regelung beispielsweise komplett der Benennungspraxis in der Base Merimée widerspricht. Aber FR war mir thematisch zu fern, um mich da einzuklinken. Daraus eine globale NK abzuleiten, geht mir aber entschieden zu weit. Für Chinesen oder Russen verwenden wir auch andere Namensmuster als für Deutsche, da unterschiedliche Sprachen nun mal unterschiedlichen Sprachgebrauch ausbilden.
Die Textvervollständigung wird bei 300 Kirchen und Orten namens St. Wolfgang ohnhin ausgehebelt. Unsere Volltextsuche liefert dagegen dann präzise Ergebnisse, wenn auch Kirche im Lemma steht (vgl. [11]: Versöhnungskirche steht an 1, St. Laurentius an 19, St. Nikolaus und Maria an 48). Mit Hinblick auf den Zugang über externe Suchmaschinen ist - wie unten bereits angemerkt - das Suchmuster "kirche ort" das wahrscheinlichste. Die Suchergebnisse dort werden ähnlich sein. Den Begriff "kirche" aus dem Lemma zu nehmen, halte ich für einen wahren Bärendienst am Leser. -- Triebtäter (2009) 21:42, 16. Nov. 2009 (CET)
Sucht die Volltextsuche nur im Lemma oder auch im Artikel? Wenn sie im Artikel sucht (wo "Kirche" mit Sicherheit vorkommt) ist die Überlegung nicht weiterführend. Abgesehen davon orientieren wir uns an der offiziellen Bezeichnung, hilfsweise ander örtlichen BEzeichnung;nicht an Ich habe in mehreren Gegenden (Süden, Norden, Westen) Deutschlands gelebt und nirgendwo war das Voranstellen des Typs "örtlich üblich".
Dass es in unterschiedlichen Länder unterschiedlich Usancen gibt ist richtig. Dennoch sehe ich keinen Grund für Deutschland Typbezeichnungen zu verwenden und für Frankreich nicht (die franz. WP verwendet übrigens immer "Eglise", "Basilique"). Für jeden der die komplizierte wikipedianische Diskussionskultur nicht kennt wäre das in keinster Weise nachvollziehbar. Für nicht historisch vorwiegend christliche Länder (China) mag anderes gelten.
Im Ergebnis ist es mir wurscht, ob wir immer den Typ voranstellen oder nicht, aber wir sollten es entweder nie oder immer tun. Willkürliche Abweichungen halte ich für wenig zielführend. Das damalige Abstimmungsergebnis (dem ich mich gebeugt habe) spricht jedenfalls nicht dafür, dass Deine Ansicht mehrheitsfähig ist. --UHT 22:02, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
PS: Zum Unterschied zwischen Gemeinde und Kirchengebäude: Die meisten "Kirchen-"Artikel behandeln nicht nur das Kirchengebäude, sondern beschäftigen sich auch mit dem Gemeindeleben (Kirchenmusik, Strick- und Andachtskreise etc.) --UHT 22:11, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Laut WP:Suche sucht die Volltextsuche im Lemma und im Text, das Ergebnis für Dachau (siehe oben) halte ich aber für ein sehr ernüchterndes Ergebnis, das sicher so nicht auf Dauer hinnehmbar sein darf.
Was dann im Zusammenhang mit Kirchengebäuden wirklich "offizielle Namen" sind, sei mal dahingestellt. Bistumsdatenbanken sind sicher ein guter Anhaltspunkt, definitorischen Charakter haben sie aber nach meinem Dafürhalten nicht unbedingt. Zumal ja dort häufig auch nur die Kirchengemeidnen, selten aber die Kirchgebäude gelistet sind, die für uns einzig lemmafähig sind. Die Denkmallisten der Landesdenkmalämter haben da weitaus amtlicheren Charakter. Abgesehen davon ist aber der Sprachgebrauch im Norden der Republik wahrscheinlich wirklich ein anderer als im Süden.
Und zu Frankreich: Die Base Merimée setzt ebenfalls immer Église oder Basilique davor. Aber wie gesagt, ist das nur am Rande zu beachten. Wir haben für genügend Sprachräume ganz eigene NKs. Bei deutschen Kirchen muss man das daher nicht ohne Not auch noch so machen. An dem Wildwuchs, wie er sich in den letzten Monaten wieder eingestellt hat, stört sich ja bislang auch niemand. -- Triebtäter (2009) 22:24, 16. Nov. 2009 (CET)

Der Unterschied zwischen den Bistumslisten und den Denkmallisten ist: Die Benennung durch das Bistum hat konstitutiven Charakter. Meine Meinung hab ich mittlerweile oft genug dargetan. Da ich nicht davon ausgehe, dass hier argumentativ Bewegung in die Sache kommt, können wir jetzt entweder nochmal abstimmen (wie oben geplant) oder davon ausgehen, dass alle die damals abgestimmt haben ihre Meinung zwischenzeitlich nicht geändert haben. Mir ist das egal. Aber irgendwann muss auch entschieden werden. --UHT 23:29, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Die Benennung durch das Bistum hat konstitutiven Charakter. Steht wo ...? Wenn die Arbeit beim Aufbau der Artikel zu den Gemeinden in Deutschland eines gezeigt hat, dann, dass Webquellen reichlich unzuverlässig sind. Dort haben wir gottseidank durch das Kommunalrecht eine verlässliche Richtschnur. Aber bei Kirchen? Die Beispiele Rothenburg/Stuttgart und München/Freising verfolgen nun offensichtlich in ihren Datenbanken unterschiedliche Muster (wobei ich bei drs.de nur Gemeinden und keine Kirchen finde). Was sollen wir daraus für Schlüsse ziehen? -- Triebtäter (2009) 23:48, 16. Nov. 2009 (CET)

zuletzt fragte Triebtäter (2009) 21:19, 16. Nov. 2009 (CET) unten im exkurs zum revert: Darf man den Unterschied zwischen Kirchengemeinde und Kirchengebäude als bekannt voraussetzen? - imho nein, BKL Kirche hatte vor zwei jahren noch 5000 links ;)
imho zentrale frage: wie stehen es mit den Relevanzkriterien für kirchengemeinden? stehen die immer bei der hauptkirche, oder sind eigenständige artikel vorgesehen: wenn dem so wäre, wäre natürlich die unterscheidung in Pfarrkirche St. Nimmerlein (Castrop-Bauxel) und Pfarre St. Nimmerlein (Castrop-Bauxel) zentral (zum vergleich: in des USA dürften durchwegs die Churches das primärlemma sein, nicht die Kirchengebäude, die meist irgendwelche holzschupfen sind): auf den oben gegebenen webseiten ist durchwegs nicht festzustellen, ob kirchengebäude oder pfarre gemeint ist - dort wo der vorsatz fehlt, scheint im allgemeinen einfach beides zusammen gemeint zu sein: was ist die adressen, die angegeben ist? Pfarramt, oder postadresse des kirchengebäudes? --W!B: 11:20, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Soweit ich sehe ist es gängige Praxis in den Artikeln zwar vorwiegend das Gebäude aber auch die Gemeinde (etwa Listen von Pfarrern, Kirchenmusik(ern)) zu beschreiben. Eigene Gemeindeartikel wären wohl nicht relevant. Wie ich bereits geschrieben habe, bin ich auch deshalb gegen die Einschränkung des Lemmas auf das Kirchengebäude. --UHT 11:48, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
(BK)Eigentlich gegen eine Typenbezeichnung, die desen Funktion beschreiben. Den Kirche bleibt als Bauwerk eine Kirche egal welche Funtion sie erfüllt. Ob die Kirche auch in Zukunft als Pfarrkiche benutz wird, ist eher unklar (Mitgliederschwund, Kirchgemeinden zusemenlegunen usw.). Es ist besser wenn wir uns lemamässige an dem Bau orienteieren, denn der Bautyp ist beständiger, als die Benutzung. Klar wenn es in einem Ort sowohl eine Pfarrkirche zu Eheren des St. Jakob gigt und auch eine Kappele zu Ehern des St. Jakob, dann (aber nur dann) ist eine Lema Pfarrkirche möglicherweise sinnvoll. Aber die meisten Meschen verstehen das eine Pfarrkiche auch eine Kirche ist. Andersherum ist es eben nicht der Fall, eine Kirche ist nicht zwingend eine Pfarrkirche, selbst wenn diese (nicht Pfarr)-Kirche eine Babistarium oder Taufbecken besitzt. Und etliche heutige Pfarrkirchen, wurden als Filial-Kirchen erbaut, und nicht als Pfarrkirche. Denn nach der Logik der Pfarkirchen befürworter, müsste man eigetlich immer auch noch die Glaubesgemeinschaft dafor setzet, den Pfarrkirche alleine ist nicht eindeutig, das müste dan schon Römisch-Katholische Pfarrkirche, oder reformierte Pfarrkirche heisen. Denn eien konfesionslose Pfarrkirche gibt es nicht! Eine konfesionslose Kirche (Bauwerk) ist hingegen möglich und komt durchaus schon vor. Womit wir wieder beim Punkt sind eine Kirche (Bauwerk) bleibt einer Kirche (Bauwerk). Sori aber irgenwann, ist bei mir das AGF aufgebracuht, wieso gewise Leute nicht begreifen wollen da mit dem Kirche im Lema, Kirche (Bauwerk) gemeint ist und NICHT Kirche (Organisation). Gerade weil ja gemäss unseren RK's, die einzele Organisationseinheiten auf Ortebenene nicht relevant sind. Also gibt es ja nur die Möglichkeit eines Gebäudeartikels. In diesem Gebäudeartikel darf natürlich die Kirchgemeinde erwähnt werden, denn diese ist ja ein Teil der Geschichte des Gebäudes. -- Bobo11 11:55, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
@UHT: Gängige Praxis ist es, das Gebäude als Aufhänger für einen Artikel zu nutzen. Einzig das ist lemmafähig. Artikel die nur die Pfarrgemeinde beschreiben wurden bislang stets gelöscht. Dass aber die Geschichte einer Kirche immer auch die der Gemeinde(n) ist, darüber brauchen wir nicht lange zu schreiben. Aber: es gibt unzählige Kirchengemeinden mit mehr als einem Gebäude. Neubauten werden meist dem gleichen Patron unterstellt. Und es gibt unzählige Kirchen (v.a. in Städten und eine ganze Reihe von Simultankirchen), die meherern Gemeinden als Gotteshaus dienen. Es besteht keine ausreichende Äquivalenz, um hier etwas zu verallgemeinern. Im Gegenteil: eher wäre das ein Argument, mit einem eindeutigen Bezeichner "Pfarrkirche", "Alte Pfarrkirche" deutlich herauszustellen, dass es uns in erster Linie immer um die Beschreibung des Bauwerks geht. -- Triebtäter (2009) 12:11, 17. Nov. 2009 (CET)

Pro Nach ausgiebiger Diskussion leuchten mir Argumente für Vereinheitlichung ohne vorangestellte Typbezeichnungen bei kath. Kirchen ein. --Wikiwal 12:37, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Gegenvorschlag: werden immer verwendet

dann haben wir da noch einen problemfall, der offenkundig ausser acht gelassen wurde, musterhaft etwa St. Wolfgang (Ortschaften) + Wolfgangskirche (noch lückenhaft), Ort durchwegs nach Kirche des Orts benannt

  • haben wir eine Kirche St. Wolfgang in der ortschaft St. Wolfgang in der Gemeinde Hünenberg SZ
  • wir haben auch
    • eine Kirche St. Wolfgang in St. Wolfgang im Salzkammergut (dzt. noch ohne artikel) - das ist die kirche, die der Hl. Wolfgang gestiftet hat, also wenn das primärlemma
    • aber auch ein historisches Kloster (Stift), ebenda
  • St. Wolfgang (St. Wolfgang) wurde gerade gelöscht
    • das waren aber: ein ehmaliges Kollegiatstift St. Wolfgang
    • sowie eine jetzige pfarrkirche, beide St. Wolfgang in St. Wolfgang (ohne amtliche kennzeichnung), bei uns Sankt Wolfgang, was aber nicht geht (hochgradig disambig ohne primärbedeutung), wohl: Sankt Wolfgang (Oberbayern) cf. hier

es ist nun nicht einzusehen, wieso bei kirchen verzichtet wird, bei Klöstern (Kloster St. Wolfgang) oder Kapelle St. Wolfgang aber nicht - nach der diskutierten regel ergäbe das mal als allererstes mal:

selbst mit vorangestelltem Kirche:

bei Heiligen können da aber auch noch ganzganzandere sachen kommen: Orden&Religionsgemeinschaften, Orden&Ehrenzeichen, Schiffe, Medien: Filme, Bücher, insb. aber relevant Gemälde, sowie üppig andere geographische objekte, Orte, Berge, Gewässer, undund.., die es immer wahrscheinlicher erscheinen lassen, dass doppelklammerung nicht ausreicht, sondern eine soße an klammerzusätzen entsteht - es wäre ein unding, auf ein mögliches sprachlich elegantes und fachlich haltbares unterscheidungsmerkmal zu verzichten (wie wir es auch sonst in keinem fachbereich ausser acht lassen) daher gegenvorschlag:

Bei Kirchen [Gebäuden i.a.] wird immer eine Typbezeichnung voran- oder nachgestellt, im allgemeinen nur ‚Kirche‘/‚-kirche‘ nach Ortsüblichkeit [oder fremdsprachliches Analogon], bei vorherrschenden Formen auch genauere Typbezeichnungen (etwa ‚Pfarrkirche «Ortschaft»‘ statt vor Ort unbekanntem «Patrozinium» («Ortschaft»), Münster, Basilika, Kathdrale und ähnliches).
Verzichtet werden kann auf die Typbezeichnung nur, wenn es nachweislich vor Ort weder irgendein anderes Gebäude, ob existierend oder historisch, dieses Namens gibt/gegeben hat, noch nachweislich irgend ein anderer (auch nur möglicherweise) relevanter Begriff (Glaubensgemeinschaften, andere geografische Objekte, Ehrenzeichen, Werktitel, sonstiges), der ebenfalls eine nähere Begriffsklärung des Lemma ohne Typbezeichnung (also nur: zuordnung Patronanz eines Heiligen zu einer Ortsangabe) notwendig machen würde. (Oder das Lemma für die Kirche selbst dann so hochgradig vorrangig ist, dass ein Begriffsklärungshinweis oder Rückverweis auf die allgemeinste Begriffsklärung ausreicht, ohne Begriffsklärungen über die Wikipedia-internen Klammersitten zu produzieren.)

fazit: keine insellösung für katholisch, keine für Deutschland (die disambige lemmata für andere länder besetzt), keine für Kirchen (die nicht die einzigen gebäude sind, und schon gar nicht begriffe neben den ortschaften) --W!B: 12:13, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Zweifelsohne angesichts der oben benannten Probleme der bislang sinnvollste Vorschlag. Lediglich der Nachsatz berücksichtigt noch nicht das technische Problem, dass Artikel ohne "kirche" im Lemma deutlich schlechter gefunden werden. -- Triebtäter (2009) 1-Mio-Artikel-Seite 12:31, 20. Nov. 2009 (CET)
das ist richtig, eine hintertür offen zu lassen, ist aber immer gut, insbesondere auch unter rücksichtnahme auf allgemeiner kompatibilität zu den unten ausgehandelten neuen NK:Kirchen in Frankreich, die, weil die franzosen ein umsichtiges völkchen sind, auch ohne jeglichen zusatz von Eglise immer eindeutig sind, weil der unterscheidungszusatz zum eigennamen nach allgemein üblicher usance gehört: darum dreht sichs ja, für den deutschen sprachraum ist das umstritten, weil kirchen gar keine eigennamen im engeren sinne haben, nur listeneinträge in diversen werken wie diozösanverzeichnisen, denkmallisten, geodatenbanken, architekturdatenbanken ohne amtliche normativ endgültige kraft): und genau deren adepten, je nachdem, aus welchem fachgebiet sie kommen, streiten sich hier um das primat der datenbanken (ich kenn aus jahrelanger arbeit im BKL-Projekt die BKS der Heiligen und Kirchengebäude-nach-Patrozinium-listen und -kategorien, und weiß, welcher rattenschanz an streit mit anderen fachgruppen da noch ins haus steht, wenn die eingangsregelung umgesetzt wird, es ist enorm, was für freakige einträge über zulässige begriffe aus ganz anderen themen in BKLs auftauchen können (an die man nie gedacht hätte, wenn man nur an „Kirchen in Deutschland“ denkt), die wir aber als generalenzyklopädie (und nicht Kirchen- oder Geodatenbank für Deutschland) auch noch berücksichten müssen --W!B: 12:52, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Und auch bislang nicht ausreichend beachtet: die kirchenrechtliche Stellung von Kirchen und Kapellen in der röm-kath Kirche. Ein Lemma Kapelle St. Josef (Oberkammlach) trifft eine deutlich andere (und bessere) Aussage als St. Josef (Oberkammlach), zumal es auch hilft, die Kapelle von der Pfarrkirche des Ortes erkennbar abzugrenzen. -- Triebtäter (2009) 1-Mio-Artikel-Seite 12:41, 20. Nov. 2009 (CET)
.. und umso mehr, wenn Josef von Oberklammbach heilig gespochen wurde.. --W!B: 11:30, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten
*SEUFZ* Wie ich mehrfach gesagt habe: Genau dieser Vorschlag (allgemeine NK für alle Länder und Konfessionen, Typ immer vorangestellt) wurde schon in verschiedensten Abwandlungen von mir unterbreitet, heftigst bekämpft und eindeutig abgelehnt. Daraus ging die NK für kath. Kirchen in Frankreich hervor. Es besteht keine Mehrheit für die vorangestellten Typbezeichnungen, wie auch die obige Abstimmung zeigt. Mir wurden damals infinit-Sperren wegen Theoriefindung angedroht und ein Vermittlungsausschuss deshalb angehängt. Zweifelsohne hätte der Vorschlag gewisse Vorzüge: etwa auch die Abgrenzung gegenüber Klöstern. Die Mehrheitsmeinung ist nunmal ander; es gibt auch einige Vorzüge der derzeitigen Lösung für Frankreich. Jedenfalls wäre es Schwachsinn für D und für F willkürlich andere Lösungen zu verwenden. Ich bitte die Mehrheitsmeinung einfach zu akzeptieren, ich hab das damals auch tun müssen. --UHT 13:00, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Was für eine "Mehrheits"meinung? Fünf Benutzer sind keine Mehrheit und am Ende zählen Argumente und die die evidenten Probleme immer noch mehr als bloßes "abstimmen". Man kann sich auch nicht über die allg. WP:NK hinwegsetzen, nach der der Name eines Artikels so gewählt werden, dass er für die Mehrzahl deutschsprachiger Leser so klar und eindeutig wie möglich ist. Evtl. notwendige Dreifachklammerzusätze (siehe Beitrag W!B) sind sicher nicht das, was man gemeinhin unter "klar verständlich" meint. Und warum hier unbedingt eien Gleichmacherei über verschiedene Sprach- und Kulturräume betrieben werden soll, ist auch noch nicht wirklich begründet.
Ohnhin gehören Namenskonventionen, die uns Neuschöpfungen wie Notre-Dame-de-la-Paix d’Yamoussoukro (gibt es so nur in der Wikipedia) bescheren - abgesehen davon, dass es nicht mal Frankreich ist - wegen dringenden Verdachts auf WP:TF#Begriffsfindung noch einmal auf den Prüfstand. Das was in Frankreich an erfundenen Kirchennamen versucht wird zu etablieren, müssen wir in Deutschland nicht wiederholen. -- Triebtäter (2009) 1-Mio-Artikel-Seite 13:23, 20. Nov. 2009 (CET)
vielleicht wäre noch anzufügen: --W!B: 13:46, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Die Beifügung des Wortes ‚Kirche‘ (oder anderer Typpezeichnungen) ist – wie die nachgestellte Klammerung – immer ein Deskriptor, wie er in der Enzyklopädistik notwendig ist, und hat keine namesbildende normative Kraft. Er soll nur verwendet werden, wenn ein plausibler und nachweislich häufiger oder facheinschlägiger Suchbegriff entsteht.

Ich wünsch euch viel Erfolg beim Schaffen einer einheitlichen NK für Kirchengebäude mit vorangestellten Typbezeichnungen. In schätzungsweise einem halben Jahr versteht ihr meine Position (Einzellösungen für einzelne Länder, Abstimmung über jede Einzelfrage) vllcht besser. Auf dieses sinn- und endlose Katz und Maus-Spiel mit permanent neuen Diskussionspartnern, die bestehenden Konsens (Frankreich mit 7:0 agenommen) nicht akzeptieren wollen und frühere Diskussionen nicht kennen hab ich keine Lust: Sowas führt zu sinnlosen Endlosdiskussionen ohne Ergebnis. Bis zur Rückkehr von Désirée2 werd ich mich an der Diskussion nicht mehr beteiligen. Noch viel Erfolg --UHT 14:28, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

PS: "am Ende zählen Argumente und die die evidenten Probleme immer noch mehr als bloßes "abstimmen" Und wer entscheidet, wessen Argument das bessere ist? --UHT 14:28, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Um für mich zu sprechen: wie schon vor ein paar Tagen geschrieben, habe ich die Diskussion zu Frankreich nur am Rande verfolgt, und da mir das thematisch zu weit weg war, mich nicht weiter in die Diskussion vertieft. Sonst hätte der Konsens dort auch schon anders ausgesehen. Da das aber nun auf Deutschland ausgeweitet werden soll, sehe ich eben genauer hin. Mit der Erfahrung aus langjähriger Arbeit zu deutschen Orten und deren NKs sowie zu deutschen Kirchen lässt sich eben ganz gut abschätzen, dass die vorgeschlagenen NK zu einer Reihe von Problemen führen werden. Sie sind ja oben bereits aufgezeigt. Ob man sie zur Kenntnis nehmen will, ist eine andere Frage.
Zur Frage des besseren Arguments: es gibt in Fragen der Suchmaschinenoptimierung ein paar allgemeingültige Regeln. Dass ein Suchergebnis besser ist, je weiter das gesuchte Objekt oben steht, ist eine Binsenweisheit. Ein paar Stichproben mit der WP-Suchfunktion und mit Google zeigen ja ganz gut, dass gerade bei unscharfen Suchen, die Lemmata ohne "Kirche"/"Kapelle" deutlich schlechter gefunden werden.
Auch die Frage der Klammerzusätze ist eigentlich keine, über die man groß streiten muss. Allgemein gelten Klammerzusätze als in der Regel zu vermeidende Ausnahmefälle. In einigen Bereichen, haben sie sich - als Standard eingesetzt - bewährt, z.B. Herrscher oder eben auch die Ortsnamen bei Kirchengebäuden. Dass jetzt aber standardmäßig notwendig werdende Zwei- und Dreifachklammerzusätze (siehe Beispiele W!B) eingeführt werden sollen, ist wohl eher nicht Konsens in der Community.
Das Argument von Alma, dass es ganze Landstriche gibt, bei denen abseits vom Kirchenpatron ganz andere Namen im allg. Sprachgebrauch verwurzelt sind, ist auch nicht entkräftet. Genau dann schreiben aber die allg. NK vor, das gebräuchlichere Lemma zu wählen.
Und wo wir schon mal bei Argumenten sind: wo sind denn eigentlich Deine? Außer dem Gleichmacherargument mit Frankreich lese ich eigentlich nichts von Dir. Sprichst höchtens mal von Bistumsdatenbanken, die aber auch die Begriffe "Pfarrkirche" etc. verwenden (siehe München-Freising). Geschweige denn, dass Du Dich mit den hier eingeworfenen Problemen auseinandersetzen würdest. -- Triebtäter (2009) 1-Mio-Artikel-Seite 15:45, 20. Nov. 2009 (CET)

Unterscheidung Ort/gleichnamige Kirche

dann wär noch ein fall, der zu diskutieren ist: ein ort St. XXX und seine gleichnamige, namensgebende kirche:

es dürte sich ingesamt um einige hundert fälle handel (ich weiss nicht genau, wieviele orte auf St. es gibt: für österreich aber ist St. amtlich, sodass kirche und ort auch mit der St.-regel von unten nicht unterscheidbar wären: hier würden sich dann nocht nationalklammerungen ergeben: St. Wolfgang (St. Wolfgang im Salzkammergut) ginge ja noch.. --W!B: 14:54, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Pro, zumindest für "Pfarrkirchen", "Filialkirchen" usw. Das Klassifizieren nach Typbezeichnungen wäre schwierig und zumindest im Bereich der katholischen Kirchen wird sich da in den nächsten 10 Jahren noch einiges ändern. Es gibt z.B. genügend "Pfarr- und Wallfahrtskirchen", da finde ich "St. Ramazotti (Martinidorf)" deutlicher als "Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Ramazotti". Es gibt wohl nur wenige Patrozinien, die sich mehrmals am gleichen Ort finden, etwa 2 mal St. Johann in Saarbrücken (dort allerdings "konfessionsverschieden"). Für die m.E. wenigen Zweifelsfälle wird sich eine pragmatische Lösung finden lassen. Etwas unsicher bin ich mir bei "Basilika" (Beispiel: Basilika St. Johann (Saarbrücken)), vor allem weil dies öfters als "Wallfahrtsbasilika St. Ramazotti" zum Eigenname wurde. Allerdings dürfte die Anzahl dieser Fälle "endlich" und überschaubar sein. -- Bremond 15:38, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

(BK) Da in Klammer immer die Stadt angegebn wird, wie sie in WP lemmatisiert ist (=abgeleitetes Klammerlemma) kann es keine Probleme geben: Für Eindeutigkeit sorgt dann die Stadt/Gemeinden-NK. Die Kirche hieße nach meinem Vorschlag St. Leonhard (Braunschweig), der Flecken Sankt Leonhard (Braunschweig), evtl. mit BKL2. Das hieße für Kirchen "St. Wolfgang" in Orten "Sankt Wolfgang" z.B. St. Wolfgang (Sankt Wolfgang, Bayern) als abgeleitetes Klammerlemma mit Kommatrennung in der Klammer. --UHT 15:43, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Wenn ich mir solche unabgestimmten Verschiebungen ansehe, scheint langsam alles durcheinander zu laufen.
Es gibt für Orte eine ziemlich alte und auch nicht antastbare NK, dass stets der amtliche Name zu verwenden ist. Das heißt, dass die Orte, die amtlich abgekürzt werden, auch bei uns nicht ausgeschrieben werden. Das weichen hier jetzt bitte nicht durch die Hintertür auf. -- Triebtäter (2009) 16:20, 17. Nov. 2009 (CET)
nix aufweichen, stress Dich nicht, die konvention kannte ich nicht - ausserdem stand das damit nicht in zusammenhang: ich mach regelmäßig heiligenbkls + kirchenlisten, da bin ich grad über die gestolpert --W!B: 16:52, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
War nicht spezifisch gegen einen einzelnen Benutzer gerichtet, sondern nur eine allgemeine Anmerkung, dass es mit den amtlichen Ortsnamen eine lange bestehende und die Diskussion hier überlagerende NK gibt, über die hier recht geflissentlich hinweggegangen wird. St. Blasien schreibt sich amtlich abgekürzt. Der Dom dort wäre somit auf das Lemma St. Blasien (St. Blasien) zu verschieben. Und was für Monsterklammerzusätze uns bei Kirchen in jenen Ortsteilen erwarten, die als erklärenden Zusatz den Gemeindenamen verwenden, will ich mir gar nicht ausmalen. Und das alles, um eine technisch schlechtere Resultate liefernde Lösung umzusetzen, die nicht an allen Stellen mit den Bistumslisten oder entsprechenden Literaturstellen konform geht. -- Triebtäter (2009) 17:37, 17. Nov. 2009 (CET)

In der NK steht derzeitig eindeutig (Punkt Städte, Gemeinden, Bezirke &c./Deutscher Sprachraum/Einzelregeln: "Abkürzungen mit Punkten werden entsprechend ihrer üblichen Aussprache ausgeschrieben." Seh ich das was falsch? --UHT 18:26, 17. Nov. 2009 (CET) PS: Es wird kein "Monsterklammerzusätze" geben, da wir nicht den Stadtteil, sondern die Stadt angeben. Im Übrigen führt Deine Lösung beim angegebenen Beispiel zu Pfarrkirche St. Blasius (St. Blasius): Ich gegenüber St. Blasius (Sankt Blasius) keinen nennenswerten Vorteil erkennen. --UHT 18:39, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Es gibt einen mühsam ausgehandelten Satz eingeführter Gemeindenamen. In Bayern haben wir bei praktisch allen abgekürzten Ortsnamen die ausgeschriebene Variante (z.B. Neustadt an der Aisch, Bad Griesbach im Rottal) und in allen anderen Bundesländern meist die abgekürzte (z.B. Gronau (Westf.), Adorf/Vogtl.). Damit eben auch St. Ingbert, St. Blasien, St. Egidien .... Dieser Status Quo wurde per MB bestätigt, kann also hier nicht en passant wieder aufgehoben werden.
Im Klammerzusatz steht bislang immer der Ort, in dem die Kirche auch steht, und nicht die Gemeinde. Wäre auch sonst nicht praktikabel: Pfarrkirche St. Peter und Paul (Haselbach) und Pfarrkirche St. Peter und Paul (Wiefelsdorf) anstatt von Pfarrkirche St. Peter und Paul (Schwandorf) und Pfarrkirche St. Peter und Paul (Schwandorf). -- Triebtäter (2009) 19:46, 17. Nov. 2009 (CET)

Und warum steht all das nirgendwo? Wo ist das zugehörige Meinungsbild? --UHT 19:55, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Wahrscheinlich weil es hier Hunderte/Tausende kleiner Absprachen gibt, die alle in einem Fachgebiet arbeitenden Autoren kennen und berücksichtigen, ohne dass es irgendwo steht. Das letzte Wikipedia:Meinungsbild/Gemeindenamen in Deutschland zu dieser Frage ging ex aequo aus, was faktisch zu einem Einfrieren des damaligen Lemmabestandes führte. -- Triebtäter (2009) 20:16, 17. Nov. 2009 (CET)

Nachgestelltes "-Kirche"

Frage: ‚-Kirche‘ ist zu vermeiden („St. Marien“ statt „St.-Marien-Kirche“) – warum? --Matthiasb 12:43, 14. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Beide Formen sind gleich verbreitet ("St. Thomas" vs. "St.-Thomas-Kirche" vs. "Thomaskirche"). Wir sollten uns für eine entscheiden, entweder immer mit oder ohne Zusatz. Da rumzugooglen, welches grade 60 zu 40 oder umgekehrt vorherrscht halt ich für wenig sinnvoll, zumal das Ergebnis durch das bisherige Lemma selbst verzerrt wird. Das ist letztlich eine Geschmacksfrage; Désirée2 hat hier hier auch ein paar tolle Beispiele gebracht, die mir doch merklich missfallen ("St.-Maria-zur-Höhe-Kirche"). Da wir uns gegen vorangestelltes "Pfarrkirche" etc. entschieden haben, sollten wir das imho auch für nachgestelltes "-Kirche" so handhaben. Auch bei Kirchen in Frankreich schreiben wir nach dem Ergebnis der bisherigen NK-Diskussion nicht "Eglise" oder "Kirche"/"Pfarrkirche" etc. Von mir aus können wir aber auch immer "-Kirche" schreiben (dann aber durchgekoppelt!). Ich halte es so für eleganter, aber wenn jetzt ein Sturm der Entrüstung darüber losbricht, können wir das auch gern konsequent umgekehrt handhaben. --UHT 12:57, 14. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
das "-Kirche" suffix ist derzeit für die ubersichtsartikel (patroziniumsalisten) reserviert Marienkirche usw. siehe Kategorie:Kirchengebäude nach Patrozinium, es wär also günstig, das systematisch für diese listenartikel freizuhalten: alle lemmata der form
St./Hl./Sankt/Heilige[r]-NAMEkirche/kapelle/-Kirche/-Kapelle
sollten konsequent auf den patroziniumsartikel weiterleiten: damit haben wir zentrale anlaufstelle und dort auch schon die korrekt angesetzten lemmata, sodass auch neuanlagen sehr wahrscheinlich im stil bleiben, und erspart dann auch herumgeschiebe und zweifelsfälle, und in den kirchenartikeln mühsamste BKH-konstruktionen auf den allgemeinen patroziniumsartikel oder andere BKLs
das würde übrigens im endeffekt darauf hinauslaufen, dass
  • kirchenartikel mit deutschem namen (weil der übersichtsartikel natürlich unter deutsch steht) immer geklammert sind (soferne nicht ausnahmeform)
  • alle lemmata der andersprachigen entsprechungen wohl fast ausnahmslos BKSs (Form: allgemein siehe ..-Kirche, und dann die namentlichen einzelnd, soferne sie nicht sowieso besser im patroziniumsartikel stehen)
das erstere wird übrigens gerade in Wikipedia Diskussion:Begriffsklärung #Anlegen von Artikeln mit Klammerzusätzen unter #Klammerzusätze reloaded diskutiert - ein parallelfall "im voraus" geklammert sind amerikanische städte - wir könnten das dann gleich parallel diskutieren
(das "präventiv besetzten" der lemmavarianten mit redirs würde dafür sorgen, das die klammerregel sicher greift, und auch dafür sorgen, das wir diesselbe obige sosse auch für jede einzelne kirche geklammert wiederholen müssen) --W!B: 15:40, 14. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
PS: @Désirée2 - nicht wieder über redir-ablenkung schimpfen, die erfahrung auf WP:BKF zeigt, dass wir sonst oft drei,viermal dieselbe BKL herumgammel haben, weil manche leser dann doch varianten nicht über die volltextsuche suchen, sondern den rotlink ansetzen, und dann wer eine BKL macht, obwohl sie nebenan schon steht, wir haben da schon die wildesten fälle vorgefunden, bevor die patroziniumslisten-methode entwickelt wurde
Dann schimpf ich mal für Désirée2 über die Redirect-Ablenkung. Darf ich das im Übrigen als Einverständnis mit dem Vorschlag werten? --UHT 19:05, 14. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
darfst Du <grummel>irgendwann werdet ihr noch verstehen, dass saubere BKL/redir-lösungen zwei drittel aller NK-probleme zu scheingefechten machen .. <grummel> ;) was ich damit gemeint hab, zu den namenskonventionen gehört dann der passus
Auf den Lemmata St./Hl./Sankt/Heilige[r]-NAMEkirche/kapelle/-Kirche/-Kapelle stehen ausnahmslos eine BKL, eine Patroziniumsliste, oder eine Weiterleitung auf eine solche (Ausnahme: Weiterleitung nach WL für Artikel mit Klammerzusätzen Abs. 2)
welcher gerade in arbeit ist --W!B: 03:12, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Ich verstehe es nicht, vielleicht erklärt es mir einer. Weiter oben (Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Allgemein) ist alles gesagt, warum nun das Ganze noch einmal? --Schiwago 09:03, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Weil es oben keinen Konsens gab und das Spektrum der erfassten Fälle zu weit war um bei wiki-Verhältnissen einen Konsens herbeizuführen. Abgesehen davon ist auch einiges verändert worden (nachgestelltes "-Kirche" kommt oben nicht vor, Kathedralen erfasst). --UHT 09:38, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
übrigens bin ich auch nicht mehr so überzeugt, nach ausgiebigem durchackern der kategorien:
  • für österreich (Kategorie:Kirchengebäude in Österreich) ist sowohl der angehängte «kirche» (nie aber «-Kirche»), wie auch die vorangestellten Pfarrkirche, Stadtpfarrkirche, Basilika, usw. durchaus standard, häufigste form ist aber sowieso ala St. Maria am Himmelsberg (durchgekoppelt wird im österreichischen sowieso nicht, korrekt wäre immer St. Marienkirche (am Himmelberg), wenn kein expliziter eigenname vorliegt) - und bei stichprobiger sichtung der dazugehörigen quellen auch durchaus angemessen, es dürfte die jeweils weitaus übliche variante sein - die noch etwas dünne Kategorie:Kirchengebäude in Südtirol zeigt dieselben tendenzen
  • und Kategorie:Kirchengebäude in der Schweiz ist sogar reines vorangestelltes «Kirche» häufig, ausserden herrschen sonst die frz. sprachregelungen
ich fürchte also, wenn, dürfte das eine reine "kirche in deutschland"-regelung werden, keine "deutschsprachiger raum" - sollen wir nochmal im österreich- und schweizprojekt diese frage ansprechen, ob eine gemeinsame lösung gewünscht ist? dürfte sich ja auch durchaus um konfessionelle sitten handeln, offenkundig zeigt die Kategorie:Kirchengebäude in Bayern auch dasselbe profil wie österreich, nicht aber der norden deutschlands --W!B: 05:59, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Kopiert von Benutzer Diskussion:UHT

Die oben vorgebrachten Vorschläge sind logisch und klingen gut. Ich bin sicher, daß dadurch eine Vielzahl von Zweifelsfällren korrekt geklärt werden kann. Danke für Deine/Eure Mühe! Zum Thema "Offizielle/amtliche Bezeichnungen" wäre im Bereich der r.-k. Kirche Dtl. zu sagen, daß die Bezeichnungen, die sich in Bistums-/Dekantslisten finden, von der jeweiligen Kanzlei der Kurie stammen sollten und von daher "offiziell" sind (bzw. sein sollten). Leider finden sich aber auch dort durch den Ortsgebrauch entstandene Inkonsequenzen. Als Beispiel diene diese Liste, einfach eine größere Stadt eingegeben. Sofort "Zweifelsfälle". In der Mitte die Bezeichnung "St Salvator Schlading links der Donau", was bestimmt nicht das Patrozinium der Kirche ist, - gut, daraus würden wir hier den Klammerzusatz machen. Sowie ganz unten Sandbach, ohne Patrozinium. In Sandbach selbst nennt man diese Kirche "Alte Kirche", die Homepage der Pfarrei Vilshofen gibt nichts her. Zwar hat diese Kirche noch keinen Artikel, aber wenn ich gleich beim ersten Versuch so einen Fall finde, läßt das doch Böses ahnen. Schönes Wochenende, -- Bremond 16:45, 16. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

94034 Schalding links der Donau - das ist die ortschaft, 94036 Schalding rechts der Donau --W!B: 23:07, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

@W!B: Da erfahrungsgemäß unter Wikibedingungen zu weitreichende Regelungen selten zu Konsens führen, ist der Vorschlag bewusst auf katholische Kirchen in Deutschland beschränkt. Die Kategorien hab ich mir auch angeschaut, aber man sollte das wegen des Nachahmereffektes nicht überschätzen: Im Zweifel schaut jemand, der einen neuen Artikel anlegt, wie andere Artikel aus derselben Gegend angelegt sind. Ein norddeutscher schaut eher bei norddeutschen Kirchartikeln, ein süddeutscher eher bei süddeutschen Vorgängerartikeln. Mir ist unbekannt, dass im süddeutschen Raum "Kirche" etc. eher voran- oder nachgestellt wird. Die halboffizielle Liste (für Bayern!) von Bremond bestätigt eher meinen Vorschlag. Beste Grüße --UHT 22:52, 19. Okt. 2009 (CEST) PS: Zum uneinheitlichen Gebrauch (St. Markus vs. Markuskirche vs. St.-Markus-Kirche) in Österreich siehe auch: [12] [13] und [14] --UHT 22:59, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

(Einschub:) richtig, die ist auch derzeit ukrainisch griechisch-katholisch (uniert) [15], in salzburg als „Markuskirche“ recht unbekannt, nur als „Ursulinenkirche“ (und das ist weder ort noch patrozinium, sondern zu Ursulinenkloster: hier zeigt sich, wie knifflig NK in dem fall ist: Klosterkirchen sind nochmals anders zu behandeln --W!B: 02:20, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Genau, diese Diskussion sollte auf das in der Überschrift genannte Thema begrenzt bleiben, da einzig das schrittweise Vorgehen das angestrebte Ziel, nämlich die obige allgemeine Diskussion zu Kirchengebäuden fortzusetzen, in Reichweite rücken lässt. Diskussionsgegenstand ist nicht der Sinn oder die Benennung der Patroziniumslisten und nicht die Benennung von Kirchengebäuden in anderen Gebieten. Die WP Kategorien und Patroziniumslisten helfen nicht sonderlich weiter, da in Ermangelung von konkreten Richtlinien vermutlich viele Autoren das Lemma nach Gutdünken gewählt haben. Es gibt dennoch tüchtige Kirchenlisten-Pfleger, die sich um Kohärenz bemühen. Ein Konsenz wird nur zu finden sein, wenn sie sich an einer Abstimmung beteiligen.
Ausserdem müsste zuerst die Inkompatibilität mit den Namenskonventionen für Bauwerke im Deutschen Sprachraum geklärt werden: "Abkürzungen werden generell ausgeschrieben, also Friedrichstraße und nicht Friedrichstr. Zusätzliche Weiterleitungen für Abkürzungen sollen nicht angelegt werden." Ich habe weiter unten einen entsprechenden Antrag gestellt. --Désirée2 22:31, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Désirée2, verzeih mir, aber ich versteh immer weniger, was überhaupt Sinn, Zeck, und Ziel der namenkonventionen sein sollten, wenn sie nicht der einfacheren wartung des artikelbestands (inklusive der listen, weiterleitungen, begriffsklärungen und kategorien) dienen: irgendeine insellösung für deutschland bringt mit sicherheit sowieso wenig bis gar nichts (ich bin ja ganz unglücklich, dass die französisch-dsk wieder versumpert ist, solange sie nicht für belgien, kanada und andere frz-sprachige gebiete gilt, führt das langfristig zu wenig effektivem nutzen): wozu sollte man sich eigentlich sonst auf ein schema einigen, ausser reinem selbstzweck? --W!B: 02:27, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich verzeihe Dir schlichtweg alles. Anlass war der mehrfache Ruf (in der ersten Diskussionsrunde verlinkt) nach Vereinheitlichung und ein drohendes Ungewitter wegen der Hin- und Herschieberei der Lemmata, mal mit der vorangestellten Dorf-/Pfarr- oder sonstwelcher Kirche, mal mit der hinten drangehängten Kirche, mal abgekürzt, mal ausgeschrieben. Das ist lästig beim Schreiben/Verlinken, zumal die zu verlinkende Seite geöffnet werden muss, da die Suchfunktion auch sämtliche WL anzeigt. Natürlich vereinfacht eine einheitliche Regelung auch die Wartung von Listen, BKL etc. Kanada (Bestand: 9 Artikel) und Belgien (17 Artikel) sind zwei-/dreisprachig. Obwohl die Frage nach der richtigen Lemmawahl im Portal:Belgien intern schon gestellt wurde, hat sich trotz Benachrichtigung bisher niemand, pardon, nur SCPS zu Wort gemeldet. Frage ist, ob dort Schrägstrich-Lemmata sinnvoll wären. Ich mag da nicht eigenmächtig eingreifen, ohne weitere Ortskundige anzuhören. Viele Grüsse, --Désirée2 18:46, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
das waren aber nette worte.. ;) - verstehe, das mit der schieberei hab ich gar nicht so mitgekriegt (und schon gar nie verstanden, wozu das gut sein sollte)
zu belgien würde ich mich - SCPS sagt das eh so - einfach am modell schweiz orientieren, das gibts dasselbe problem, und die lösung ist sehr ausgereift: also verzicht auf mehrfachnennungen, sondern 1. amtsprache der kommune (falls das in belgien auch so ist) - das sollte wohl in den allermeisten fällen ausreichen - dann fragt sich nur, ob die wallonische rechtschreibung dieselbe ist wie die französische --W!B: 17:45, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Sollte innerhalb der nächsten zwei Wochen kein Widerspruch kommen, werde ich Schweigen als Zustimmung deuten und folgenden Passus einfügen. Argumente wurden von Désirée2, mir und auch der "offiziellen" Liste von Bremond gebracht: --UHT 09:34, 14. Nov. 2009 (CET)Beantworten

nachgestelltes ‚-Kirche‘ ist zu vermeiden (St. Marien statt St.-Marien-Kirche).

Sich seh auch so UHT, das -Kirche sollte für die BKL reserviert sein. 1. Bei den Einzelgebäude Artikel mat das vorangestellte Kirche durch aus Sinn, da das Gebäude oft ohne Kirche verwendet wird also St. Josepf und nicht Kirche St. Josepf oder St. Josepfskirche (diese, gekopelte Schreibweise ist ich CH eh nicht verbreitet). 2. Ist es für das Gebäude eher zweitrangig welchem Heiligen es gewieht ist, es ist in erster Linie eine Kirche (Tönt hart ist aber so), also ist auch von diesem Standpunkt aus der Anfang mit Kirche sinnvoller. 3. Auch wenn der Artikel acuh die Kirchgemeinde mitbeschreibt, der am meisten Relevanzstifdente Punkt ist die Kirche als Bauwerk. Also auch hier mit Kirche, und dann genauer werden mit dem Lemanamen, zuerst den ungelamerten Weihnamen, dann in Klamer Ort (Jebekanter der Heiliger desto feiuner muss natürlich unterteilt werden. Bobo11 11:01, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
in österreich ists genau umgekert: siehe etwa Kategorie:Kirchengebäude in Wien, die sind urchwegs korrekt lemmatisiert Altmannsdorfer Kirche (nach dem ort: St. Oswald (Wien) wär indiskutabel) oder Servitenkirche (nach dem orden/kloster: Maria Verkündigung (Rossau) kennt niemand), St. Josefskirche (Kahlenberg) (nach dem patrozinium), die St.-Josef-am-Wolfersberg-Kirche (Penzing) gehört aber einfach auf St. Josef am Wolfersberg oder St. Josef am Wolfersberg-Kirche, nur die Wotrubakirche gehört imho auf Wotruba-Kirche, Wotruba ist weder der ort, noch das patrozinium  ;) - anderseits ist die Wiener Karlskirche auch nicht durchgekoppelt (Karl war der stifter) --W!B: 12:10, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Deshalb beschränken wir uns ja erstmal auf die vielbeschümpfte Insellösung für D. --UHT 12:22, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Bitte klammert auch gleich Nordeutschland aus. Hier sind (fast) alle Kirchenartikel mit nachgeschalteten -Kirche angelegt. Das betrifft schon mal alle Dorfkirchen. Ich denke bei den Bearbeitern herrscht, was MV z.B. betrifft, in dem Punkt Konsens. --Alma 07:56, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Betrifft das römisch-katholische Kirchen? --UHT 11:15, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Diese, diese, diese und (unter Vorbehalt auch) diese Liste/Kategorie sagen mir nämlich genau das Gegenteil: Im Übrigen entspricht die ganz überwiegende Mehrheit meinem Vorschlag. --UHT 11:50, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten

OK, ich präzisiere im nordöstlichen Teil Deutschlands, wobei dies auch z.B. Sachsen betrifft. Ehrlich gesagt, leuchtet mir auch keine Grund ein das "-Kirche" wegzulassen und das mit überwiegender Mehrheit ist wohl auch nicht ganz überzeugend, bei der geringen Anzahl der hier Mitschreibenden. --Alma 12:04, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Mit "überwiegender Mehrheit" war der Artikelbestand der Listen gemeint. Für Sachsen etc. zähle ich hier und hier sage und schreibe 15 katholische Kirchen. Es besteht imho kaum ein kohärentes, auf Konsens deutendes System, sondern Kraut und Rüben. Zu geringen Zahl der Diskutierenden: Wer nicht mitdiskutiert, dem scheint es egal zu sein. Habe mehrfach im Portal:Christentum auf die DIskussion hingewiesen. Mehr kann ich auch nicht tun. --UHT 15:03, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten
PS: Der beste Grund wurde wohl von Désirée2 (derzeit leider ohne Internet) hier genannt: Wollen wir wirklich eine "Heilige-Maria-zur-Höhe-Kirche"? --UHT 15:07, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Warum den nicht? Wie willst du die Dorfkirchen abbilden? Was ist z.B. mit der Stadtkirche Sternberg und Stiftskirche Bützow. Selbige sind unter diesen Namen bekannt. Ich bin für einen Erhalt des Status quo. Es scheinen sich ja wenige daran zu stören. --Alma 18:00, 18. Nov. 2009 (CET)Beantworten
korrekt wäre aber imho Heilige Maria zur Höhe-Kirche (nicht durchgekoppelt), in dem falle wäre aber Kirche Heilige Maria zur Höhe (Ort XXX) sicherlich eleganter, und man kann auf das "Kirche" vielleicht ganz verzichten (ausser es steht ein gleichnamiges kloster oder gleichnamiges wirtshaus daneben, oder die höhe selbst, auf der die kirche steht, heisst so..) --W!B: 16:28, 24. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Namenskonventionen: Bauwerke im deutschen Sprachraum / Abkürzung von Sankt auf St.

Bereits weitläufig praktiziert und weiter oben unter Wikipedia Diskussion:Namenskonventionen#Kirchengebäude/Allgemein und Wikipedia Diskussion:Namenskonventionen#Katholische Kirchengebäude in Deutschland (unter anderem) angestrebt wird in Lemmata von Kirchengebäuden (nicht Klöstern) im deutschen Sprachraum die Einführung in die NK der Abkürzung von Sankt auf St. Der Antrag wird hauptsächlich mit der gängigen Praxis begründet und damit, dass dies ausserdem eine Unterscheidung der Lemmata von Ortschaften und Kirchengebäuden zuliesse. Das Vorhaben steht im Einklang mit den

  • Wikipedia:Namenskonventionen#Abkürzungen: "Bei Abkürzungen hat es sich bewährt, den Artikel unter dem gebräuchlicheren Namen zu verfassen und sich alternativ für die Langform oder die Abkürzung zu entscheiden. Von der weniger üblichen Form wird eine Weiterleitung eingerichtet, ..."

aber im Widerspruch zu den

  • Wikipedia:Namenskonventionen#Bauwerke/Deutscher Sprachraum: "Abkürzungen werden generell ausgeschrieben, also Friedrichstraße und nicht Friedrichstr. Zusätzliche Weiterleitungen für Abkürzungen sollen nicht angelegt werden."

Vorschlag

Abkürzungen werden generell ausgeschrieben, also Friedrichstraße und nicht Friedrichstr. Einzige Ausnahme bilden Kirchengebäude (siehe dort). Zusätzliche Weiterleitungen für Abkürzungen sollen (außer für Kirchengebäude) nicht angelegt werden."

Konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge sind willkommen. --Désirée2 22:13, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Diskussion (Sankt auf St.)

Bei Bewilligung wäre der Absatz für Kirchengebäude enstprechend zu vervollständigen. --Désirée2 22:13, 22. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Pro --W!B: 22:58, 22. Okt. 2009 (CEST) ("Einzig" aus dem text streichen - es gibt noch andere ausnahmen, die praktiziert werden, ohne zur disk zu stehen)Beantworten
Möglicherweise, aber die werden dann auch vorher gesondert diskutiert, und erst wenn sie akzeptiert sind, verschwindet auch das einzig, oder irre ich? --Désirée2 00:06, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

ich meinte ganz andere, zb. USS Enterprise statt United States Ship Enterprise oder Richtlinie 2002/95/EG (RoHS) statt Richtlinie 2002/95/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. Januar 2003 zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten ;) - ganz zu schweigen von UNO, NASA, ASEAN, ORFEUS, .. --W!B: 02:33, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Keines deiner Beispiele ist ein Bauwerk, um die es bekanntlich hier geht. Sie sind also wenigs zielführend, egal ob hier eine Entscheidung Zugunsten bestimmter Abkürzungen bei Bauwerken getroffen wird oder nicht. --Cepheiden 18:10, 23. Okt. 2009 (CEST) Das Lemma zu Doktor ist auch nicht Dr., egal ob es häufiger verwendet wird oder nicht. ;-)Beantworten
Streng genommen ist USS Enterprise ein Bauwerk. --Matthiasb 23:14, 23. Okt. 2009 (CEST) Beantworten
oh, sorry, Bauwerke - nicht aufgepasst
übrigens, um noch nachzutragen, das fand ich doch: Krankenhaus St. Elisabeth Bad Hersfeld, St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen, St. Elisabeth Kreiskrankenhaus Grevenbroich, Krankenhaus St. Elisabeth (Jülich), Krankenhaus St. Elisabeth Wien (keine kirchen, aber patrozinium), von den ortschaften amtlich abgekürzten namens mal abgesehen: St. Pölten uva., was sich dann natürlich auch auf die bauwerke dort überträgt: St. Pölten Hauptbahnhof, Justizanstalt St. Pölten, Landesklinikum St. Pölten, inkl. Stift St. Pölten --W!B: 15:47, 24. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Pro (Verstehe allerdings die Auslagerung nicht, bin aber für die Abkürzung) --UHT 00:13, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Kontra Alle Abkürzungen sollten so weit wie möglich vermieden werden - aus ästhetischen Gründen, aber auch aus Gründen der allgemeineren Nachhvollziehbarkeit. Ich gebe in diesem Zusammenhang auch zu bedenken, dass die ebenfalls gebräuchliche Abkürzung "Ss." ebenfalls ausgeschrieben werden sollte - ich wette, dass 99% der Wikipedia-Nutzer nicht wissen, was diese Abkürzung bedeutet. Wir haben doch wohl keine Platzprobleme in unserer Wikipedia, oder ? Bautsch 02:07, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Pro Bei Abkürzungen hat es sich bewährt, den Artikel unter dem gebräuchlicheren Namen zu verfassen... es ist alles gesagt. --Schiwago 08:24, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Pro siehe Schiwago -- Niteshift 11:21, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Pro dito --Gwexter 13:21, 23. Okt. 2009 (CEST) - noch ergänzend, wird nach meinem Genealogisch-Etymologischen Wörterbuch (2006, Genealogyservice, Reichelsheim) erwähnt als St. oder Skt. für Sankt. "Heilig", Begrifffür geographische und kirchliche Namen D.O.Beantworten
Pro 90% der Kirchen schreiben über ihre Schautafeln St. Quasimodo Musterstadt, so sollte auch hier die Abkürzung beibehalten werden. --DaBroMfld 17:17, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Abwartend Sollte man sich hier nicht an anderen Enzyklopädien orientieren? --Cepheiden 18:10, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Pro natürlich, als Antragsteller. --Désirée2 21:30, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Pro Die Abkürzung St. für Sankt ist üblich. Interessanterweise ist das nicht nur im Deutschen so, sondern auch und gerade im Englischen, wo die Abkürzung St. (Saint) und Mt. (Mount) verwendet werden sowie sinngemäß in einer Reihe weiterer Sprachen. Die vorgeschlagene Änderung ist somit konsistent. --Matthiasb 23:14, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Pro Sinnvoll, da hier in der Regel die Abkürzung geschrieben wird, und die Abkürzung endspreched auch den OmA's bekannt ist ;-). Bobo11 23:20, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Pro St. - da üblich. -- Rlbberlin 23:45, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Pro schließe mich dem an. --Nikater 23:48, 23. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Pro Schön, dass jemand initiativ geworden ist! --Wikiwal 00:41, 24. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Pro C-we 14:02, 24. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Pro, --Alma 09:52, 25. Okt. 2009 (CET), siehe SchiwagoBeantworten
Pro, da allgemein üblich und auch in der Mehrzahl keine Schwierigkeit (St. Esmeralda und Quasimodo) -- Bremond 11:56, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Kontra, und davon mindestens drölf, da nicht barrierefrei. So manch screenreader kennt das einfach nicht. Und ohne Abkürzungen auszukommen ist nicht nur im Sinne der Barrierefreiheit, sonder auch im Sinne eines "größten anzunehmenden ungebildeten Nutzers", sozusagen. „St.“ ist eben NICHT allen bekannt. Einen Mehrwert von St. gegenüber Sankt oder einen sonstigen Vorteil sehe ich auch nicht. --Klugschnacker 22:29, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten
das ist ein bedeutendes argument - andererseits, soher wir um WCAG bemüht sind (sein sollten), unzulänglichkeiten von zugriffssoftware ist ia. kein argument (bei den diskussionen um den leidigen MS Internet Explorer ist das ausdiskutiert)
  • der brockhaus hat St. lemmatisiert (zb: St., Abk. für Sankt, Saint, dtv-Brockhaus 1988, Bd. 17 Sie-Suc S. 192 (Srp) - wir sollten also annehmen, dass die Abk. ;) sehrwohl als bekannt anzusehen ist
  • was sagt die WAI dazu?: 4.2 Spezifizieren Sie die Ausschreibung jeder Abkürzung und jedes Akronyms an der Stelle des ersten Auftretens. [Priorität 3] (Anm: die geringste, für AAA; WCAG 2.0: 3.1.4 Abbreviations)
ich hab das als eigner unterpunkt ausgeführt, um hier beim voting zu bleiben --W!B: 10:26, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Pro, da üblich, auch bei den Kirchengemeinden, die ja als Namensgeber zu respektieren sind.--Roland Kutzki 12:02, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Ist das Argument "Barrierefreiheit" jetzt gelöst oder nicht? Wenn ja, sollte man den Konsens einfügen. --UHT 17:17, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten

imho ja "«St.» = «Sankt» kann als bekannte abkürzung des grundwortschatzes vorausgesetzt werden" (gülte nicht für frz. «St» ohne punkt, aber das ist dann ein sprachauszeichnungs, kein abkürzungsauszeichungsproblem, «Hl.» = «Heiliger» offenkundig nicht) --W!B: 18:04, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Könnt Ihr das bitte umsetzen? Ich bin zwangsläufig abwesend und ohne Internetanschluss. Vielen Dank, --Désirée2 13:11, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Barrierefreiheit

die neue WCAG 2.0 liegt offiziell dt. nicht vor, um das problem 3.1.4 Abbreviations zu lösen, bietet sie an: [16]

erstes auftreten (G102: Providing the expansion or explanation of an abbreviation for the first occurrence of the abbreviation in a Web page)

  • G97: Providing the abbreviation immediately following the expanded form
  • G55: Linking to definitions
  • H28: Providing definitions for abbreviations by using the abbr and acronym elements (HTML)

da G55 entfällt (wir verlinken weder lemma noch St.: «Die St.-Martinskirche ist …») geht:

  • G97: es wird im einleitungssatz kanonisch die «Die St.-Martinskirche, ausgeschrieben Sankt-Martins-Kirche, ist …» (so lautet zum beispiel St. Pölten)
  • H28 wir setzen kanonisch <abbr title="Sankt">St.</abbr>-Martinskirche:
    St.-Martinskirche
  • H28 wir setzen kanonisch DISPLAYTITLE mit <abbr title="Sankt">St.</abbr>-Martinskirche
    H28 liesse sich mit vorlage machen

for all occurrences of the abbreviation - können wir aber imho weglassen: wenn ein lemma lemmatisiert ist, wird es im weiteren text im allgemeinen immer als bekannt vorausgesetzt (so sind etwa fremdsprachliche ausdrücke ab dem moment, in dem sie bei und beschrieben sind, sozusagen als wort des deutschen sprachschatzes im weiteren text keinesfalls jedesmal kursiv oder mit {lang} ausgezeichnet) - es gbt auch andere lösungen, aber das ist imho der usus

andrerseits, auch nur von WCAG A entfernen wir uns mit den ganzen klickiklappi-navis und flaggibunti sowieso immer mehr, und abkürzungen werden auch so im text nur sporadisch ausgezeichnet.. - ob sich das nur für den fall rentiert? ohne umfassenderen beschluss zu WCAG blieb eine dahingehende speziallösung nur merkwürdiges stückwerk --W!B: 11:28, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Danke für Deine Ausführungen! Ich selbst halte mich ja sicher auch nicht immer dran, Texte barrierefrei zu gestalten. Es ist aber wichtig. Daher sehe ich tatsächlich auch für die diversen Boxen, Tabellen, Navigationsleisten und so weiter einen gewissen grundsätzlichen Koordinierungsbedarf: Darf die Wikipedia jemanden vom Konsum ausschließen? Ich weiß, dass es dazu Diskussionen gibt, aber augenscheinlich gibt es keine grundlegenden Umsetzungen. Das sollte aber nicht bedeuten, dass wir das akzeptieren und für bestimmte Gebiete zementieren! --Klugschnacker 22:27, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten
ja, muss angesprochen sein: in dem fall würde ich aber, weil es so extrem häufig ist, St. für "allgemein üblich" erklären (also nicht auszeichnungswürdig), und fertig: da sollen eher sie reader, die es nicht haben, nachziehen und es implementieren
übrigens lässt sich mit der JS-funktion replace('St.', '<abbr title="Sankt">St.</abbr>') ('St.' → 'St.') im persönlichen .js imho die funktion nachrüsten, wenns der reader nicht hat - aber ohne gewähr, müsste man testen
--W!B: 18:01, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Hier gibt es noch das Problem, das St. auch die Abkürzung ist für Saint wenn das Lemma US-englisch oder franzosisch ist. Hinzu kommt die abweichende Schreibung ohne Punkt, also St im britischen und australischen Englisch. --Matthiasb 11:37, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Adelsprädikate

Bisher stand hier nur, dass Adelsprädikate weggelassen zu werden haben. Ich habe deshalb eingefügt, dass diese Regel sich nicht auf nach 1919 geborene deutsche Personen beziehen kann, da diese keine Adelsprädikate haben, außer sie nennen sich zum Beispiel selbst "Fürst" oder "Herzog" statt dem "Prinz" in ihrem amtlichen Namen. Ohne einen solchen Hinweis würde es zu Fehlinterpretationen kommen. Abgesehen davon wird trotzdem vehement darauf bestanden, bei Personen nach 1919 den vollen amtlichen Namen inklusive "Prinz" zu verwenden, siehe zum Beispiel Diskussion:Elisabeth_Prinzessin_von_Thurn_und_Taxis#Lemma. --androl ☖☗ 15:53, 11. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Die Frage ist mir unverständlich: Wenn es -wie Du selber ausführst- eben kein Titel mehr ist, sondern zum "vollen amtlichen Namen" gehört, sollte niemand (auch nicht wir) daran rumfummeln, oder?
Denn die ursprüngliche Regel war ja eindeutig - und wenn Personen (in D!) nach 1919 keine Adelstitel mehr trugen, dann kann man auch keine -inexistenten- Titel mehr weglassen (weshalb sich die Regel -wenn auch bedeutungslos- auch auf diese erstreckt)... --nb(NB) > ?! > +/- 09:37, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Siehe diese Diskussion von Sommer. Da wird es sicher so bald keinen Konsens in die eine, oder die andere Richtung geben. -- Otberg 10:32, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Es ist durchaus umstritten, ob das deutsche Namensrecht für die Lemmawahl überhaupt ausschlaggebend ist. Daher ersuche ich nachdrücklich keine einseitigen Änderungen der Konventionen ohne einen Konsens hier herzustellen. -- Otberg 12:14, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten

  • Ich kann zwar nicht erkennen, wo das deutsche Namensrecht strittig wäre - in der verlinkten Diss kann ich auf die Schnelle auch nur Dich (?) als Gegenpart entdecken. Die Aussage 'Adelstitel' ist eindeutig, der Hinweis auf den Wegfall ein Service an den anderen Benutzern. Von daher wird nichts geändert, sondern erläutert. Mal sehen, ob sich noch andere finden, die hieraus eine revertierte Änderung] ersehen (man betrachte das "eine Konvention existiert hier nicht" am Ende!)... --nb(NB) > ?! > +/- 14:23, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Wie gesagt, stand in dem Abschnitt ausschließlich, dass Adelsprädikate weggelassen zu werden haben. Wenn kein Hinweis folgt, was ein Adelsprädikat ist, bzw. was es nicht ist, wird der unbedarfte Leser sagen, der Name Elisabeth_Prinzessin_von_Thurn_und_Taxis enthält ein Adelsprädikat und den Artikel gemäß dem, was hier steht, verschieben. Ich ändere hier keine Konventionen sondern konkretisiere nur, was die Konvention aussagt. Die Konvention sagt aus, dass Adelsprädikate weggelassen werden. Genau das stehtt jetzt immer noch da. Also habe ich keine Konvention geändert. Hat irgend jemand konkret etwas gegen diese Editierung einzuwenden? --androl ☖☗ 18:57, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten
...wobei: wenn ich es nochmal überdenke, ändere ich sehrwohl die Konvention! Die Konvention hat ausgesagt, etwas durch eine reine Stichwortaufzählung vage definiertes wegzulassen, ohne eine genauere Definition zu liefern. Jetzt sagt die Konvention dagegen aus, etwas wegzulassen, was auf die namensrechtliche Existenz von Adelsprädikaten begrenzt wird. Bleibt die Frage, welche Formulierung der ursprünglich ausdiskutierten Idee am nächsten kommt. (hier die Ersteinfügung der Konvention anno 2005, hier die Diskussion) --androl ☖☗ 19:14, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten
@nb: Nicht das deutsche Namensrecht ist strittig, das ist ja Gesetz, aber seine entscheidende Bedeutung für die Lemmawahl in der WP sehr wohl. Wer bei der letzten Diskussion in der Mehrheit war, ist wohl Ansichtssache. Jedenfalls haben sich mehr Benutzer für meine Änderung, als dagegen ausgesprochen. Die angebliche Erläuterung ist eine eindeutige Meinungsäußerung, die nichts in den NK zu suchen hat. -- Otberg 20:14, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten
@androl: Deine Interpretation, Du hättest keine Konventionen geändert, sondern nur konkretisiert, ist auch nur Deine Interpretation. Dass die (vormaligen) Titel, die jetzt gesetzliche Namenbestandteile in der BRD sind, in das Lemma gehören ist strittig. Der gebräuchliste Name ist zu verwenden, nicht was das deutsche Namensrecht vorschreibt. Die deutschsprachige WP ist schließlich kein deutsches Bundesorgan, sondern hat ihr eigenen Regeln. Dies ist eine Funktionseite die Regeln für alle Benutzer aufstellt. Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass eine Regeländerung eines einzelnen Benutzers, die er per Editwar durchzuführen versucht vielleicht problematisch sein könnte? -- Otberg 20:26, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten
wie oben geschrieben habe ich es ja auch eingesehen, dass die "ausdiskutierte" NK eben keine Aussage dazu macht, was man mit diesen heute lebenden Personen macht. Es steht eben nur das Wort "Adelsprädikate" da, und man könnte da reininterprätieren, dass Adelsprädikate im Sinn des deutschen Namensrecht gemeint sind, oder aber dass alle Vorkommen von "Count" oder "Baron" oder "Prinzessin" gemeint sind, egal, was das Namensrecht dagt. Alles nur POV. Haben wir hier nicht alle nur bestimmte Ansichten? Ebenso ist deine Interpretation, dass heutige Namensbestandteile von dieser Konvention berührt werden, nur deine (und von manchen anderen) Sichtweise. --androl ☖☗ 20:38, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Da Benutzer:Otberg auch immer noch findet, dass es eine Änderung war, was ich eingefügt habe, hat er es wiederum auf die alte uneindeutige Formulierung revertiert. Konsequenterweise habe ich noch weiter zurückrevertiert, es steht jetzt die 2005 "ausdiskutierte" Konvention da. Ich bitte hiermit darum, hier zu diskutieren, wie man die Angaben konkretisieren kann, damit sie auch zu Personen Aussagen machen, die nach 1919 geboren sind und Namensbestandteilen wie "Prinz" oder "Graf" haben. --androl ☖☗ 20:25, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Bitte: Der gebräuchliste Name ist zu verwenden, nicht was das deutsche Namensrecht vorschreibt, oder ob wer nach 1919 geboren ist. Punkt. -- Otberg 20:36, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten
also die Aussage ganz weglöschen, dass Adelstitel weggelassen werden? Was ist, wenn der gebräuchlichste Name einen Titel beinhaltet? --androl ☖☗ 20:38, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Nein, die Titel werden aus gutem Grund (bessere Aufindbarkeit, wissenschaftlicher Standard) weggelassen. -- Otberg 20:44, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten
  • Dass Titel aus gutem Grund weggelassen werden, ist auch für mich unstrittig. Dass aber Namensbestandteile im wissenschaftlichen Standard weggelassen werden, bitte ich Otberg -der dies ja hier als Argument einbringt- zu belegen! Und der 'gebräuchlichste Name' ist im normalen Bereich der gesetzliche Name; Ausnahmen bestätigen die Regel... --nb(NB) > ?! > +/- 22:33, 12. Nov. 2009 (CET) ansonsten ist die Neigung, Ausnahmen von der Ausnahme der Ausnahme als Regel aufzustellen, der beste Weg, die WP unbrauchbar zu machen; siehe auch nächsten Abschnitt...Beantworten
Ansonsten bist IMHO Du es, der von der 'alten' Fassung abweicht, da der Begriff 'Adelstitel' eindeutig ist (das es keinen Adel mehr gibt, sollte nach knapp einem Jahrhundert auch inzwischen in der Bevölkerung durchgesickert sein - da gibt es wohl kaum 'Bestandsschutz für Unwissenheit') und du keine Quelle genannt hast, nach der davon abzuweichen wäre...
Zumal 'die gebräuchlichste Form' ganz klar darauf abzielt, bei mehreren (!) Vor- oder Nachnamen' nicht alle aufzuführen - auch dies ist begrifflich eindeutig: Ein 'Graf von' ist kein eigenständiger Nachname, kann also per Definition nicht unter 'mehrere Nachnamen' fallen (wie 'Müller-Lüdenscheidt'). Hier wird IMO jenseits begrifflich eindeutiger Regelungen eine unnötige Werkstatt aufgemacht...
Allerdings ist auch noch nicht ganz klar, wie das für andere Nationen aussieht, da dürften sich ähnliche Probleme ergeben, die hier endlich mal gelöst werden sollten, damit nicht noch in zehn Jahren darüber diskutiert wird... --nb(NB) > ?! > +/- 22:46, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Die Regelungen sind eindeutig: Bei mehreren Vornamen oder Nachnamen erhalten Artikel zu Personen nicht den vollen Namen, sondern die gebräuchlichste Namensform als Lemma, wobei die volle Namensform im Artikeltext im Kopf erwähnt wird; außerdem wird eine Weiterleitung von der vollen Namensform auf das verwendete Lemma angelegt. Adelsprädikate wie Count, Baron usw., akademische Grade (Doktor, Dipl.) und ähnliche Zusätze werden im Artikelnamen weggelassen.
Wenn die Nichteinhaltung bei Artikeln über deutsche Adelige nach 1919 stört, dann bietet sich eine einfache Klarstellung an. Eine Ausnahmeregelung für diese Gruppe hier zu schaffen ist nicht sinnvoll und ohne Konsens auch inakzeptabel. -- Otberg 09:00, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Die Ausnahmeregelung willst Du, da -wie bereits oben ausgeführt- mehrere Nachnamen was anderes sind als nicht-eigenständige Nachnamensbestandteile, die keine Titel sind. Und die Titel-Regel regelt Titel - also ist alles klar geregelt, wenn man nicht anfängt zu interpretieren.
Also belege erst mal
  • die oben aufgestellte Behauptung, "Titel werden aus gutem Grund (... wissenschaftlicher Standard) weggelassen" (habe oben bereits gefragt, ohne Antwort deinerseits!)
  • dass (unselbstständige) Namensbestandteile wie 'Graf' etc. eigenständige Namen sind, die zu mehreren Nachnamen führen (damit die von Dir zitierte Regel überhaupt in Frage kommt
*interessiert abwartend* --nb(NB) > ?! > +/- 09:16, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ich fürchte Du verdrehst hier die Tatsachen, die Änderung willst doch Du gemeinsam mit Androl durchführen, mit der fadenscheinigen Begründung es sei gar keine. Belegen muss ich hier gar nichts, wir sind hier schließlich nicht im ANR. Ich werde jetzt nicht duzende Belege ausgraben, denn jeder der mit aktueller wissenschaftlicher Literatur arbeitet weiß, dass diese Titelhudelei höchst unzeitgemäß ist. -- Otberg 10:19, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Wenn das keine Änderung von klaren Regeln auf private Ansichten (Adelstitel <> Namensbestandteil) ist, dann habe ich noch keine gesehen...
Und dass Du deine Aussagen nicht belegen kannst/willst, spricht in diesem Umfeld Bände...
Ansonsten müssten nämlich auch die restlichen vom Adel abstammenden Namensbestandteile entfernt werden, wie z.B. beim Goethe (da das 'von' ebenfalls ein zum Namensbestandteil gewordenes Adelsprädikat ist) - zumal ich hier keinen anderen sehe, der die genannten Fakten so 'interpretiert' (auf meine Argumente gehst Du ja wohlweißlich nicht ein) ... --nb(NB) > ?! > +/- 10:39, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ich bestehe ja gar nicht auf meinen Vorschlag, den ich nach allgemeiner Zustimmung in der Diskussion schon im Sommer eingefügt habe. Worüber wir hier diskutieren ist diese mehrmals ohne Diskussion und Zustimmung eingefügte Änderung. Dann sind wir uns also einig, dass wir uns nicht einig sind und lassen die NK so wie sie sind. Von mir aus war es das. -- Otberg 11:35, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Tja, gegen die klaren Definitionen gibt es auch kaum einen anderen Weg... --nb(NB) > ?! > +/- 12:09, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Zur Diskussion auch interessant Diskussion:Deutscher Adel#Fürsten und Prinzen und dort folgende Diskussionspunkte. Die ganze Namensgeschichte bei heutigen deutschen (Ex-) Adligen ist noch viel komplizierter, weil wohl bei manchen (ehemaligen) „Fürstenhäusern“ das traditionelle Familienoberhaupt tatsächlich bei den Behörden eine amtliche Namensänderung beantragt, auch genehmigt bekommt und dann tatsächlich Fürst von … als Familienname (!) im Pass stehen hat. Aber eben nicht jeder, Thurn und Taxis sowie Schaumburg-Lippe wohl nicht, Löwenstein-Wertheim-Rosenberg dagegen wohl schon. Wenn man tatsächlich den amtlichen Namen incl. Prinz von etc. als Lemma nehmen wollte, müsste man in einigen Fällen also erstmal rausfinden, ob der tatsächlich so lautet oder ob die jeweilige Person sich nicht nur Fürst von nennt, sondern womöglich dank gesetzlicher Namensänderung tatsächlich im Personalausweis stehen hat. Schon aus pragmatischen Gründen fände ich daher bei heutigen deutschen (Ex-) Adligen Lemmata, die diese Namensbestandteile zumindest weitgehend weglassen, gut. Also Gloria von Thurn und Taxis, nicht Gloria Prinzessin von …, und nicht Otto Freiherr von der Wenge Graf Lambsdorff, sondern Otto Graf Lambsdorff. Wobei bei letzterem der Graf im Lemma ist, aber das ist so eindeutig der Name, unter dem der Mann bekannt ist, dass dieses Lemma schon ok ist. Gruß -- Rosenzweig δ 11:12, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Natürlich sollen diejenigen, die einen 'Künstler-/Pressenamen' haben, den auch bekommen - steht ja eh so drin. Aber das zum Automatismus zu machen, auch anderen am Namen rumzuschnibbeln, halte ich für etwas, was mit dem Ziel einer Enzyklopädie unvereinbar ist (zumal es gegen die Definitionen der Namenskonvention verstößt, siehe oben) - ich möchte nicht daran mitwirken, wenn später in Zeitungen aus der WP falsch übernommene Lemma als Namen verbreitet werden...
Ansonsten ist die Namenseintragung von 1919 abgeleitet, wobei der Name im Titelteil 'variabel' ist (noch ein Beleg, dass es kein Name, sondern unselbstständiger Namensteil ist!) - je nach Geschlecht kann sich die Eintragung ändern (Prinz/Prinzessin, etc.). Und der Unterschied ist auch leicht zu erkennen: Steht's vor dem Vornamen, ist's alter Titel, steht's danach, ist Nachnamenteil... --nb(NB) > ?! > +/- 12:09, 13. Nov. 2009 (CET) Nachtrag zum Lambsdorf: Das ist doch korrekt: Mehrfach-Nachnamen werden gekürzt, Namenszusatz bleibt (wie von mir dargestellt): Otto Freiherr von der Wenge Graf Lambsdorff (und nicht auf Otto Lambsdorff zusammengeschnippelt)...Beantworten

@nb: Hier geht es nicht um Künstlernamen, sondern um die gebräuchlichste Namensform der tatsächlichen Namen. Bei Guttenberg bspw. ist das m.E. nicht Karl Guttenberg und auch nicht Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, sondern Karl-Theodor zu Guttenberg. Bei Carl Herzog von Württemberg ist m.E. auch nicht klar, ob das wirklich die gebräuchlichste Namensform ist oder ob nicht eher Carl von Württemberg das bessere, weil gebräuchlichere Lemma wäre. Kommt wohl auf den jeweiligen Einzelfall an. -- Rosenzweig δ 16:01, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich denke, hier liegt auch eine Falschwahrnehmung zugrunde: die Mehrzahl der Namenszusatzträger ist für die Allgemeinheit/Yellow-Press ehr irrelevant und daher nicht Namensbildend vertreten (meine Nachbarin ist zufällig auch eine, wenn auch wohl kaum relevant ;-) ) - weshalb die entsprechenden Themenautoren ungestört die Namen richtig und problemlos vergeben konnten. Für die paar Nasen, die sich der Öffentlichkeit präsentieren, wird ein Tanz um goldene Kalb selbst hier in der NK gemacht. Wobei auch der Paradigmenwechsel mit den Redirs zu beachten ist: zur Zeit der Entstehung der aktuellen Form war das Verlinken von Redirs nicht akzeptiert, heute eher üblich (wer biegt schon noch die Links nach Verschiebungen um?). Von daher gibt es keinen Grund mehr, die gängigste Allgemeinwissen-Form zu wählen, um die Server zu entlasten, sondern man kann den Vorgaben entsprechend das Lemma auf zumindest einen vollständigen Nachnamen anlegen und ggfls. eine Weiterleitung von den Yellow-Press-Varianten machen - was sollte es für einen Grund geben, ohne Not anderer Leute Namen öffentlich zu verhunzen???? --nb(NB) > ?! > +/- 19:51, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Dass hier irgendetwas „verhunzt“ wird, ist deine Interpretation, der ich ausdrücklich nicht zustimme. Durch die Wahl eines geeigneten Lemmas wird nichts „verhunzt“. Auch sonst scheint mir deine Wortwahl („Nasen“, „Tanz ums goldene Kalb“) nicht an einer sachlichen Problemlösung orientiert zu sein. Das Redirect-Argument ist ein Totschlagsargument, dann bräuchte man sich nämlich überhaupt nicht darüber einigen, welches von mehreren denkbar erscheinenden Lemmata man letztlich wählt, sondern bräuchte nur irgendeines, gerne auch von vergleichbaren Fällen völlig abweichendes, zu nehmen und von allen denkbaren anderen zu verweisen. Das funktioniert oft schon deswegen nicht, weil man sich eben im Einzelfall nicht über das richtige Lemma einigen kann, weshalb eine zentrale Regelung (eben eine Namenskonvention) sinnvoll wäre, und sei es nur als Grundlage, an der man sich im Einzelfall orientieren kann. Entgegen deinen Ausführungen ist zudem die Verlinkung auf eine Weiterleitung nicht „heute eher üblich“, sondern nur dann akzeptiert, wenn daraus mal ein eigener Artikel werden könnte (Beispiel: Name eines Ortsteils leitet auf den Hauptort weiter, könnte aber ausgebaut werden). Auf unterschiedliche Namensformen derselben Person trifft das aber nicht zu. -- Rosenzweig δ 20:25, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Wie auch schon auf der Adelsdiskussionsseite – auf die Rosenzweig bereits hingewiesen hat - ersichtlich ist, wird es hier kaum eine generelle Lösung geben können, allenfalls eine Empfehlung. Ich plädiere für die gebräuchlichste Namensform im Lemma, eher unter Weglassung von Adelstiteln (geht auch nicht immer, wie uns Otto Graf Lambsdorff beweist). Adelsnamen sind schwer zu fassen und können sich im Laufe des Lebens ändern (z. B. von Prinz zu Fürst etc.). Das deutsche Namensänderungsgesetz macht es möglich! Deshalb würde ich sagen, wer einen Artikel über eine rezente deutsche Person des historischen Adels schreibt, sollte sich schon eingehend mit der Vita selbst beschäftigen. Dann ergibt sich das Lemma doch meist von selbst. Ich sehe auch überhaupt kein Problem im Weglassen der Adelstitel (im Lemma). Es ist völlig üblich, Adelstitel (die heute Namensbestandteile sind) wegzulassen, und wer Zeitung liest oder die Tageschau verfolgt, wird feststellen, dass unser Verteidigungsminister meist als Karl-Theodor zu Guttenberg oder oft auch nur zu Guttenberg oder Guttenberg bezeichnet wird, und der Altbundespräsident Richard von Weizsäcker nicht stets Richard Freiherr von Weizsäcker. Diese ganze Lemma-Aufregung verstehe ich nicht! Es wird doch nicht am Namen geschnippelt, sondern eine sinnvolle Artikelüberschrift, ein Findmittel, definiert. Im Artikelkopf kann doch dann in epischer Breite auf alle namensrechtlichen Aspekte hingewiesen werden, sofern es sich nicht nur um Theoriefindung handelt, wie schon vielfach geschehen. Wie das dann aussehen kann, sieht man z. B. am Artikel Alois Konstantin zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg. Der korrekte Name wird im Artikel erläutert, wobei im Artikel die Formulierung verwendet wird, wie er sich heute „nennt“, weil trotz dieses Belegs nicht allgemein akzeptiert wird, dass er auch so heißt! Im Übrigen verweise ich auf die aktuelle Diskussion des Problems beim Lemma Friedrich Wilhelm Prinz von Hohenzollern. Nirgends taucht diese Namensform seit 1965 in meinen Belegen auf. Vielleicht ist das momentane Lemma der Name im Pass, vielleicht auch nicht? Jedenfalls ist diese Form heute völlig unüblich, außer in Wikipedia. --Stolp 21:24, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Du irrst vollständig: Ich bin sehr an einer seriösen Problemlösung interessiert - und wenn ich etwas 'plastisch' ausdrücke, dann versuche ich damit ein Bild zu erzeugen. Wie würdest Du dich fühlen, wenn Du (mal angenommen, du heist 'Stephen Freiherr zu Höherem Graf von Rosenzweig') einen Artikel über Dich findest, in dem nicht nur einer deiner Nachnamen entfernt (was man ja mit etwas Toleranz und täglich erlebter Not mit dem langen Namen verstehen könnte), sondern auch der verbliebene Nachname zusammengestrichen wurde? Graf Lambsdorff hat sicherlich die Position, der Presse den für sich optimalen Namen einzutrichtern (entspricht 'zufälligerweise' nicht nur seinen Vorstellungen, sondern auch den NKs) - aber die in 'Yellow-Press'-Blättern auftauchenden Personen haben diese Position nicht; und was diese Quellen zusammenschreiben, um verkauft zu werden, darf wohl kaum enzyklopädisch genannt werden - warum heben wir aber bei den Namen genau auf derartige Volksverdummung ab? Bloß weil Ottilie Normalverbraucherin gerne ihre Kindheits-Märchenprinzessinen auch in Natura träumen will, sollen wir hier das -gemäß 'gebräuchlichster Namensform' nachkupfern? Nein, danke, das können für mich keine Entscheidungskriterien sein! In WP:BIO steht, dass man bei Artikeln über lebende Personen "besonders sorgfältig vorgehen, gleichzeitig sensibel" sein soll - wieso nur bei lebenden Personen und -was noch außen vor bleibt- ob die Darstellung mit reduziertem Namen nicht sogar das Persönlichkeitsrecht verletzt (bspw. weil es/sie aus privaten Gründen eine Antipathie dagegen hat)?! Was ist das Problem, den beschriebenen Menschen zumindest so viel Respekt entgegen zu bringen, ihnen zumindest einen vollständig, sachlich korrekten Nachnamen zu lassen?
Wenn Du beispielsweise nicht einfach bei 'Google' suchst, sondern beispielsweise konkret bei 'http://books.google.com' die Nennungen in der (Fach-)Literatur, dann wirst Du feststellen, dass die vollständige Namensnennung -im Gegensatz zu Otbergs Einlassung- eben eher nicht ungewöhnlich ist: "Philipp Albrecht Herzog von Württemberg" (1) zu "Philipp Albrecht von Württemberg" (0), "Carl Herzog von Württemberg" (3) zu "Carl von Württemberg" (2), der Albrecht klappt nicht, da es einen alten 'Herzog Albrecht' gibt ;-) (Verlinkung klappt leider wg. der "Anführungszeichen" im Suchstring (!) nicht)
Und zu den Weiterleitungen: Ich hab' vor einiger Zeit einen anderen Benutzer nach Lemmaverschiebung angesprochen, weil er die Links aufs alte Lemma nicht korrigierte - da bin ich über die neue policy kurz aufgeklärt worden. Schau mal hier, Pkt. 6... --nb(NB) > ?! > +/- 21:37, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Nb,

1) Zu den Weiterleitungen: dass die Botbetreiber Weiterleitungs-Linkfixes nicht als Botauftrag machen wollen, heißt nicht, dass man solche Links auf Synonym-Weiterleitungen nicht korrigieren darf, bspw. wenn man sowieso am Artikel rumschraubt. Den Botbetreibern geht es wohl vor allem darum, nicht durch Zumüllen von Beobachtungslisten unangenehm aufzufallen, vgl. Diskussionsarchive von WP:BA. Eine „neue policy“, die vorsieht, Links auf Synonym-Weiterleitungen grundsätzlich nicht mehr zu korrigieren, ist das nicht.

2) Zu den Lemmata. Dein Beitrag kommt mir in sich selbst inkonsistent vor.

Einerseits argumentierst du mit Persönlichkeitsrechten, die man möglicherweise verletzen könnte, und forderst Respekt dadurch, dass man „den beschriebenen Menschen […] einen vollständig, sachlich korrekten Nachnamen“ belässt. Der soll ihnen ja nicht genommen oder, wie du schreibst, „entfernt“ oder „zusammengestrichen“ werden, im Gegenteil, im Artikeltext kann und soll der volle Name gleich zu Beginn genannt und ggfs. die Sachlage erläutert werden, wenn es Diskrepanzen zwischen bürgerlichem Namen und selbst verwendetem Namen gibt. Es geht nur um das Lemma, um ein Findmittel, wie Stolp oben schreibt. Wenn man dort ggfs. nicht den vollen Namen und auch nicht den Namen verwendet, den eine Person selbst verwendet, kann ich darin keine wie auch immer geartete Respektlosigkeit oder gar Verletzung des Persönlichkeitsrechts erkennen. Wir wollen hier zumindest den Versuch einer neutralen, enzyklopädischen Beschreibung machen, und das ist nun mal nicht immer das, was die Person selbst gerne hätte, auch beim verwendeten Namen nicht. Wenn der bekannte Name nicht der volle Name ist, dann ist das so, auch wenn die Person das gerne anders hätte. Wir versuchen da nur, der Realität und dem tatsächlich Verwendeten nahezukommen.

Andererseits ereiferst du dich über die Yellow Press und „Volksverdummung“, über „Ottilie Normalverbraucherin“ und ihre „Kindheits-Märchenprinzessinen“. Diese Blätter (und ihre Rundfunk-Pendants) lassen es ja gemeinhin ganz fröhlich prinzen und fürsten, als ob das noch Titel wären, eine Behandlung als Nachnamensbestandteile findet sich dort bekanntermaßen selten. Genau das ist es aber, was viele aus diesem Personenkreis (Adel oder Ex-Adel, je nach Standpunkt) gerne hätten, wenn sie selbst als S. K. H., als Durchlaucht, als Fürst bzw. Fürstin (nicht als Namensbestandteil, sondern als Titel) etc. auftreten. Gemäß deiner obigen Forderung – und aus diesem Grund finde ich deinen Beitrag inkonsistent – nach Respekt, Nichtverletzung von Persönlichkeitsrechten usw. müsste man dann ja konsequenterweise auch diesem Eigenauftreten nachkommen und die fraglichen Personen entsprechend lemmatisieren. Das ist nicht, was ich unter dem gebräuchlisten Namen verstehe. Vielleicht muss man konkretisieren: die gebräuchlichste Variante des richtigen Namens sollten wir m. E. anstreben. Gruß -- Rosenzweig δ 23:54, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Rosenzweig,
1) es werden ausdrücklich sowohl Bot-Korrekturen bei Katverschiebungen durchgeführt und die Beos werden regelmäßig per archivbot 'vollgemüllt' - sber nur bei den Benutzern, die Botänderungen nicht ausblenden (was also kein Argument sein kann).
2) es geht mir um die wertfreie Akzeptanz des deutschen Namensrechts; wenn die 'Yellow Press' (und evtl. ein paar spezielle Privatpersonen) das aus naheliegenden Gründen ignoriert, müssen wir hier keinen Ausgleich schaffen. Wir müssen als Enzyklopädie überhaupt keine Änderungen vornehmen - noch nicht einmal über den Umweg Lemma. Hier gilt einfach nur die (nicht ohne Not veränderte) Wiedergabe von (belegter) Information... --nb(NB) > ?! > +/- 08:13, 14. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Du versuchst hier, Dein Prinzip der wertfreien Akzeptanz des deutschen Namensrechts durchzusetzen, weil das vorgeblich ein sensibler Umgang mit den jeweils lebenden Personen ist. Dabei geht es Dir speziell darum, dass ein Lemma Vornamen Fürst von Soundso verboten wird. Ich dagegen halte speziell bei den Personen, die sich heute in Deutschland Fürst von Soundso nennen oder vielleicht auch so heißen, nichts davon, diese dann aus Prinzip über ihren Geburtsnamen zu Lemmatisieren, weil der Geburtsname häufig nicht dem Namen entspricht, unter dem die jeweilige Person in der Öffentlichkeit allgemein bekannt wurde oder ist. Diese Diskrepanz wird doch in dem Beispiel Friedrich Wilhelm Prinz von Hohenzollern ganz deutlich. Da werden m. E. zwei grundlegende Wikipedia-Prinzipien über den Haufen geworfen, nur damit angeblich dem deutschen Namensrecht entsprochen ist. Nenn mir doch bitte einen einzigen Beleg, der es rechfertigt, Friedrich Wilhelm von Hohenzollern (so prominent wie ein Lemma das eben bewirkt) als Prinz von Hohenzollern hinzustellen. Bisher habe ich nur in einem einzigen Fall in der Literatur etwas gefunden, dass es eine Behörde verboten hätte, dass im Fall der Primogenitur eine Namensänderung stattfinden durfte: Armin Prinz zur Lippe. Sonst habe ich davon noch nirgends gehört oder gelesen. Im Falle von Friedrich Wilhelm von Hohenzollern ist er sogar im Staatsarchiv Sigmaringen unter der Bezeichnung Fürst Friedrich Wilhelm von Hohenzollern bekannt. --Stolp 08:39, 14. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Übrigens ist die Sitte, dass Adelspersonen bis heute wechselweise, um im Beispiel zu bleiben, als Fürst Friedrich Wilhelm von Hohenzollern und dann wieder als Friedrich Wilhelm Fürst von Hohenzollern in der Literatur abgedruckt werden, auch in der Literatur des 19. Jahrhunderts verbreitet. Da wird der Adelstitel mal vor und mal hinter den Vornamen positioniert. Und da es eben meist Historiker oder Journalisten und keine namensrechtlich bewanderten Juristen sind, die sich im Zuge des Interesses für ein bestimmtes Adelshaus dann auch mit den heute lebenden Personen beschäftigen, haben wir eben bis heute im Adels-Umfeld die namensrechtlich verwirrende Situation. Und wenn ich ernsthaft an der Geschichte eines Adelshauses interessiert bin, dann trete ich womöglich in Kontakt mit dem heute lebenden Repräsentanten des Hauses. Und dann werde ich bei dessen Sekretariat in Erfahrung bringen, was die korrekte Anrede ist. Und so gelangt diese Anrede bis heute in den öffentlichen Raum. Eine Rezension der Diplomarbeit von Spoenla-Metternich, die vom promovierten Juristen Ottobert Brintzinger im Fachblatt Juristische Rundschau ebenfalls 1999 veröffentlicht wurde (siehe hier und hier) bringt die Sache auf den Punkt:
Der Verfasser (Spoenla-Metternich) hat mit dieser, auf einer konsequenten Auslegung des Art. 109 (3) WRV beruhenden Auffassung völlig recht, nur hat sich diese stringente Auffassung nach 1919 nicht durchgesetzt und wird sich auch 80 Jahre später kaum mehr durchsetzen können. Dies ist nicht allein die Folge einer von der Weimarer Nationalversammlung nicht wahrgenommenen Chance der Verwirklichung des Gleichheitsgrundsatzes versus Vorrechte von Stand und Geburt (Spoenla-Metternich S. 119-130), sondern auch des "unglaublichen politischen Einflusses ... der Träger ehemaliger Adelsnamen" (Spoenla-Metternich S. 158) auf Gesellschaft, Gesetzgebung, Rechtsprechung und Literatur, schließlich aber auch der Medien aller Art, nicht nur der sogenannten "Yellow Press", die die ehemaligen Adelsfamilien nach wie vor hofieren und das hier einschlägige Namensrecht negieren, ja oft absichtlich mißachten (Vorwort Spoenla-Metternich S. 9)
Ende des Zitats aus der Rezension von Brintzinger. --Stolp 09:40, 14. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Du siehst mich verblüfft - wo hätte ich einem Lemma Vornamen Fürst von Soundso grundsätzlich widersprochen???
Ganz im Gegenteil ist es mir nicht zugänglich, wieso man bei Namensteilen mit 'Graf', Fürst', etc. einfach eine Schere ansetzt, aber Namen wie 'Leutheuser-Schnarrenberger' unangetastet lässt ('Leutheuser' ginge ja nach NK wg. Mehrfachnamen auch). In meinen Augen ist eine auf die -unselbständige- Namensbestandteile zielende Verkürzungsabsicht nicht mit dem NPOV vereinbar, da es keine durchgreifenden Argumente dafür gibt.
Und die Primogenitur ist hinsichtlich der NKs IMHO überhaupt kein Thema, da diese nur hinsichtlich der WP:Belege problematisch sein kann. Also wird jemand ab Geburt 'Vorname A-Nachname' heißen und ab (WP:Belege-/WP:Quellen-konform) belegbarer Umbenennung 'Vorname B-Nachname' heißen. Und solange es nur unzureichende Belege gibt, gilt gemäß allgemeiner WP-Regularien das belegbare Lemma mit Hinweis, das ab der Betreffende Zeitpunkt X unter 'B-Nachname' auftritt - keinesfalls aber ein in jedem Fall falsches Lemma mit unvollständigem Namen! Aber wie gesagt, ist dies kein NK-Problem, sondern ein WP:B/WP:Q-Problem...
Zu deinem Zitat sei noch angemerkt, dass es keine Rezension einer Diplomarbeit war, sondern des auf dieser aufbauenden Buches "Namenserwerb, Namensführung und Namensänderung unter Berücksichtigung von Namensbestandteilen" (Peter Lang, Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main; 252 Seiten; 1997, ISBN 3631317794) - dass sich breite Kreise nicht an die gesetzlichen Grundlagen halten, kann hier vermerkt werden, die WP selber sollte wie auch ihre Mitarbeiter den zugrunde liegenden parteilichen Motiven aber nicht folgen (aber auch nicht überkompensieren)...
--nb(NB) > ?! > +/- 22:33, 14. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Deiner Forderung nach dem vollständigen Namen im Lemma kann ich mich weiterhin nicht anschließen! Ich sage dazu nur die vier Beispiele Karl-Theodor zu Guttenberg, Otto Graf Lambsdorff, Richard von Weizsäcker und Hermann Otto Solms, die ich für sinnvoll lemmatisiert erachte. Aber gut, gegen den Fürsten im Lemma hättest Du nichts einzuwenden, wenn es belegt werden kann. Darf ich dann mal so direkt fragen, was für Dich verlässliche Belege sind? Welche der von mir hier genannten Belege sind unzureichend? --Stolp 00:10, 15. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Erneute Verblüffung - wo hätte ich vollständige Namen gefordert!??!
Als noch mal ganz deutlich: Es können IMHO -gemäß NKs- Namen dann gekürzt werden, wenn Vor-/Nachnamen mehrfach vorhanden sind - also mindestens ein Name vollständig angegeben ist. Also beispielsweise -wie schon oben ausgeführt- Otto Friedrich Wilhelm Freiherr von der Wenge Graf Lambsdorff (und nicht auf Otto Lambsdorff zusammengeschnippelt) - also genauso, wie von Dir vorgestellt. Bei den anderen sähe es entsprechend aus, der Gutenberg würde zu Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, was dann aber wg. seines Großvaters eine BKLII würde, die gemäß weiterer Konventionen bei diesem korrekt auf das zu verschiebende Lemma Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg (1921-1972) verlinken würde...
Zu den Belegen haben die NKs nichts zu sagen, ansonsten sind 'Original research' und nicht darstellbare Belege eben formell keine Belege (auch wenn ich persönlich Dir gerne glaube) - denn wenn hier jemand behaupten würde, Person xy wäre nicht hetero, er wüsste das, weil er selber mitgemacht hätte, wärst Du für eine entsprechende Eintragung (selbst wenn der Mitarbeiter bisher zuverlässige Infos geliefert hat?
Aber ich habe keine Lust mehr, für NPOV und Co zu kämpfen, gleicht die WP mit der Yellow-Press ab... --nb(NB) > ?! > +/- 18:22, 15. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Jetzt würde ich doch ganz gerne wissen, wo du das von dir schon mehrfach so oder so ähnlich vorgebrachte „Namen [können] dann gekürzt werden, wenn Vor-/Nachnamen mehrfach vorhanden sind - also mindestens ein Name vollständig angegeben ist.“ eigentlich rausliest. „Gemäß NKs“, wie du oben schreibst, ist es m.E. nicht; bei WP:NK#Personen steht „Bei mehreren Vornamen oder Nachnamen erhalten Artikel zu Personen nicht den vollen Namen, sondern die gebräuchlichste Namensform als Lemma, […]“ Das von dir Genannte finde ich dort nicht. Gruß -- Rosenzweig δ 00:09, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Nachdem es seit einigen Tagen hier ruhig blieb, möchte ich als Nachklapp noch eine kleine Kostprobe liefern, was es bedeuten würde, wenn die von Benutzer androl Eingangs geforderte Ergänzung zu den Namenskonventionen hinzugefügt würde. Dann müssten wir auch für Jutta Ditfurth das Lemma Jutta Gerta Armgard Freiin von Ditfurth oder Jutta Freifrau von Ditfurth (oder wie genau steht es im Pass?) benutzen, denn offenbar ist es allgemein so wenig bekannt, dass der Familienname hier Freiherr von Ditfurth (mit Variationen nach dem Geschlecht) lautet, dass dieses auch bei der Wikipedia-Biographie ihres Vaters Hoimar von Ditfurth bisher (selbst im Artikelkopf) völlig unter den Tisch fällt. Dazu kann ich nur sagen: na und? Wen interessiert das im Zusammenhang mit diesen Biographien? Jutta Ditfurth legt keinen Wert auf die Namensbestandteile, die an den ehemaligen Adelstitel Freifrau von oder eigentlich Freiin von anklingen. Ganz im Gegenteil! Sie durfte aber ihren amtlichen Namen nicht ändern, wie dieser Beitrag von 3sat (ganz unten) erläutert. Der allgemein bekannte Name ist aber gemäß ihrem eigenen Wunsch Jutta Ditfurth. So wird es auch in Wikipedia im Lemma gehalten. Was also soll dieser von einigen Benutzern immer wieder geforderte amtliche Name im Lemma bei Angehörigen des historischen Adels? Der gebräuchlichste Name, meist unter Einschluss des von, jedoch im Zweifel besser unter Weglassung von Namensbestandteilen, die an ehemalige Adelstitel wie Herzog, Fürst, Prinz, Graf oder Freiherr erinnern, das halte ich für die sinnvollste Lösung, und so steht es ja auch implizit in den Namenskonventionen. Also, es gibt keinen Grund, hier etwas zu ändern! --Stolp 20:17, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Lemma (Adelsgeschlecht)

Wenn das Thema Adelsprädikate hier schon so ausführlich diskutiert wird, möchte ich auf eine entsprechende Unstimmigkeit bei der Lemma-Bezeichnung von vielen Adelsgeschlechtern hinweisen. Ich habe mich bereits hier schon einmal dazu geäußert und plädiere jetzt für die Schaffung einer einheitlichen Konvention in WP für die Überschrift.

z.B. statt Freiherren von Gemmingen besser Gemmingen (Adelsgeschlecht), denn

  1. waren die Gemmingen nicht immer Freiherren und es geht hier um die gesamte Vergangenheit und
  2. ist es die bereits überwiegend übliche Überschrift bei Adelsgeschlechtern, die nebenbei auch eine korrekte alphabetische Sortierung erlaubt.

Die Anzahl der entsprechenden Lemmata kann man sich hier ansehen und das entstandene Durcheinander (übrigens auch bei der Kategorisierung) ist hier ersichtlich. Dabei ist festzustellen, dass sich die Form des Lemmas „Familienname (Adelsgeschlecht)“ schon zu ca. 75% etabliert hat. Es ist also an der Zeit, darüber abzustimmen und zu einer gültigen Namenskonvention für Adelsgeschlechter zu kommen. -- DORADO -- 23:38, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Wobei da die Frage im Raum entsteht, ob die entsprechenden Familien heutzutage (sofern noch existent) tatsächlich vom rechtlichen Standpunkt aus noch adlig sind. In Österreich definitiv nicht (Adel 1919 aufgehoben), in Deutschland nicht ganz so klar (lt. Weimarer Verfassung Vorrechte des Adels abgeschafft, ob es den Adel dann rechtlich noch gibt, ist m.W. umstritten). Für die Vergangenheit ist Adelsgeschlecht sicher ok, für die Gegenwart auch? -- Rosenzweig δ 23:59, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten
nur nicht übertreiben: sonst bekommen wir durchwegs artikel ala Habsburg (Ehemaliges Adelsgeschlecht) oder Habsburg (In Österreich ehemaliges Adelsgeschlecht) oder Habsburg (In Österreich umstritten ehemaliges Adelsgeschlecht) ;)
sonst fänd ichs gut, macht das ganze sicher einfacher noch dazu, wo es zu oft dann auch das alternativziel Grafen von XXX → Grafschaft XXX gäbe (je nach detailzusammenhang): redirs bzw. BKLs sollten also durchwegs vorhanden sein, denn so findet man sie in der literatur --W!B: 04:09, 15. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Wobei die Klammer "Adelsgeschlecht" nur erforderlich sein sollte, wenn dies zur Unterscheidung mit anderen Lemmata unbedingt erforderlich sein sollte. Zumal es Familien gibt, die über einen bürgerlichen und einen adligen Zweig verfügen. ME klingt "Adelsgeschlecht" schon irgendwie überzeichnet und ist vielleicht in Zusammenhang mit ehemals regierenden Häusern hinnehmbar. Ansonsten würde doch der neutralere Zusatz "Familie" (in demokratischer Weise auch auf andere anwendbar) genügen wenn es eine lemmatechnisch kollidierende Ortschaft gleichen Namens gibt, oder?--Kresspahl 05:37, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Zur Unterscheidung gerade von geographischen Begriffen (Ortschaften, Burgen, Ortslagen usw.) die mittlerweile fast alle Artikel besitzen ist die Klammer oftmals unvermeidlich. Ich denke aber Dorado wollte auf die Unklarheiten bei Lemmas wie Grafen von ... oder Freiherren von ... hinaus. Auch da ist m.E. die Klammer zu verwenden. Nur in wenigen Fällen besaßen Familien bereits von Anfang an ein Adelspädikat (regierende Häuser bzw. Dynasten). Des weiteren Zustimmung zu W!B, eine Verwechslung und Unterscheidung der Herrschaft (Grafschaft, Herzogtum usw.) vom Geschlecht ist anzustreben. -- Proxy 07:18, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Dorados Vorschlag ist sowohl wegen der bei vielen Familien im Lauf der Zeit wechselnden Adelsprädikate als auch wegen der Vorteile bei der alphabetischen Einordnung sinnvoll und zu befürworten. "Adelsgeschlecht" ist aussagekräftiger als "Familie"; die fraglichen Familien sind ja in der Regel gerade deshalb in der WP, weil sie historisch als Angehörige des Adels eine führende Stellung innehatten. Der heutige Status ist demgegenüber zweitrangig (wegen ihrer heutigen Stellung bekämen die meisten keinen Artikel), also ist die historische Kennzeichnung als "Adelsgeschlecht" hier treffender. -- Jossi 10:14, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ganz meine Meinung, viele Artikel wurde ja auch schon dementsprechend angelegt.--Alma 10:26, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ja die oben genannten Ausführungen sind Vorteile, weswegen ich es auch beführworte. -- ucc 10:46, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Für mich galt bisher immer schon: nur Name (Adelsgeschlecht), denn Adelsprädikate wechselten auch innerhalb einer Familie (mancher Freiherr - andere nicht, mancher erst Freiherr - später Graf usw.). --Seeteufel 11:50, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

wobei natürlich die ausgenommen sind, die sowieso primär stehen, und auf -er/-en lauten, also Habsburger, Bourbonen, oder auf den stammherren Otakare, usw.
einziges problem machen die genz alten geschlechter, die auch in der literatur meist als Grafen von XXX, aber auch da bietet -er an, also Grafen von EbersbergEbersberger usw..
schwierig die Truchseß von Wetzhausen und andere, die in Truchseß (Adelsgeschlecht) gelistet sind (wobei dieses als eine art begriffsklärung eher umziehensollte: hier wäre Truchseß (Familienname) eindeutiger - das ist der artikeltypus, der solche probleme behandelt) --W!B: 12:22, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Der Adel und seine Standesbezeichnungen sind vielfältig wie das Leben. Jeder der sich mit dem Thema beschäftig kennt die Probleme. Ich bin dafür Name (Adelsgeschlecht) zu verwenden um Klarheit und Abrenzung zu gleichnamigen Themen zu finden. Ich würde es sogar da befürworten, dieses Lemma zu verwenden, wo die Adelsfamilie alleine in Wiki steht. Das Werden und Vergehen, das Auf und Ab einer Familie und Ihrer Titel kann doch im Artikel abgehandelt werden. -- Rüdiger 12:24, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Grundsätzlich unterstütze ich die Version Name (Adelsgeschlecht) und teile Rüdigers und auch Seeteufels Meinung bzgl. dem wer, wie, wann Freiherr oder Graf oder nicht usw. Die Frage die dabei offen bleibt hat W!B: eindeutig dargestellt und somit ist das Thema nicht so leicht zu beantworten. Wie geht man mit den Sonderfällen wie z.B. Knoblauch zu Hatzbach und Truchseß von Wetzhausen usw. um. Nach dem Eindeutigkeitsprinzip müssten die Version Name (Adelsgeschlecht) bei mehren Variationen des Geschlechtes als BKL genutzt und als solche gekennzeichnet werden. Oder gilt dann die alte Faustregel siehe Orte mit Namensgleichheit: Wer zu erst kommt, malt zuerst? Wie soll man dann nur das Lemma wie z.B. derer von Knoblauch zu Hatzbach Wiki gerecht nennen, z.B. Knoblauch (Adelsgeschlecht - Hessen) ? Welch grausige Vorstellung! Schließlich handelt es sich hierbei um ein eigenes nicht verwandtes Geschlecht mit der märkischen Version Knoblauch (Adelsgeschlecht) (aus diesem Lemma müsste dann wie aus vielen ein BKL werden und der Inhalt in Knoblauch (Adelsgeschlecht - Mark) verschoben werden). Wie fürchterlich ist nur der Gedanke daran, da gehe ich doch glatt weiter Winterschlaf machen! --PS - Der schläfrige Bär! 14:27, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
In der Tat - über kurz oder lang werden wir uns auch diesem Prob. stellen müssen. Ich hatte das Ganze dann mit der Nennung der Herkunft gelöst, finde aber das Ergebnis nicht sehr befriedigend. Münster (westfälisches Adelsgeschlecht) bzw. Münster (fränkisches Adelsgeschlecht). Alle Geschlechter unter dem Lemma Münster (Adelsgeschlecht) zu listen ist auch nicht sinnvoll. Um das Ganze weiter zu komplizieren: es gab auch noch eine weitere westfälische nicht stammesverwandte Familie gleichen Namens ... Da wir gerade in dieser trauten Runde beisammen sind, könnte man auch hierfür eine Lösung anstreben. -- Proxy 15:28, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Grundsätzlich halte ich es für sinnvoll, den Zusatz "Adelsgeschlecht" für einzelne Familien zu reservieren und den Zusatz "Familienname" für BKL-Seiten, die mehrere Familien gleichen Namens auflisten; also "Truchseß (Familienname)" und "Truchseß zu Waldburg (Adelsgeschlecht)". (Allerdings kann es dabei passieren, dass von einer BKL-Seite "Knoblauch" auf eine weitere BKL-Seite "Knoblauch (Familienname)" verlinkt wird. Wäre das ein schwerwiegendes Problem?) Die Unterscheidung gleichnamiger Geschlechter nach Herkunft (westfälisch usw.) finde ich ebenfalls in Ordnung. Schwierig wird es nur bei dem von Proxy genannten Fall zweier nicht verwandter Familien gleichen Namens und gleicher regionaler Herkunft, der aber zum Glück nicht häufig auftreten wird. Da müsste man im Einzelfall nach zusätzlichen unterscheidenden Merkmalen suchen wie z.B. "Münster (westfälisches Adelsgeschlecht)" und "Münster ('Blaue Münster', westfälisches Adelsgeschlecht)". Nicht gerade begeisternd schön, aber etwas Besseres fällt mir nicht ein. --Jossi 16:31, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
die weiterführung BKS auf familienname (ob artikel oder BKS) ist gerade in revision: nein, wir haben so viele familennamensartikel - und ich sag immer, wer einen Müller in der WP ohne sonst alles sucht, braucht sich nicht wundern, herumgeschickt zu werden, wer eine historische person unter nichts anderem als knoblauch sucht, klickt halt ein oder zweimal mehr: „wer dumm fragt, bekommt dumme antworten“ - und zwei klicks find ich eh erstaunlich gut von uns (ca. 3,6 sec.), in einer bibliothek heisst das drei stunden, mit pech drei tage oder auch drei jahre am zettelkasten..
alle klammerungssysteme, die zwangsläufig eine doppelklammerung nach sich ziehen, haben einen wurm, und sind im allgemeinen zu verwerfen: korrekt wäre allfällig Fränkische Münster (Adelsgeschlecht) und Westfälische Münster (Adelsgeschlecht) – sonst aber immer an die literatur halten: Das gelegentlich auch Blaue Münster genannte Geschlecht - warum nicht einfach Blaue Münster, und fertig mit dem herumgeklammere: vor uns haben generationen von genealogen darüber nachgedacht, wie man die unterscheidet, wozu das rad neu erfinden? (wie heissen die fränkischen mit dem flug? tät mich wundern, wenns da nicht auch einen eindeutigen namen gäb) --W!B: 19:59, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Das halte ich, um es mal mit Exkanzlers Worten zu sagen, für suboptimal. Ein zu benutzender Maßstab wäre das Genealogische Handbuch des Adels. Das unterscheidet die gleichnamigen Familien nach Herkunft; also Münster (Franken) bzw. Münster (Westfalen) und das Jahr der Adelserhebung bei der Briefadelsfamilie Münster (1660). Nun geht es im GHdA ja nur um Adelsfamilien, will heißen zur Unterscheidung von Münsterfamilien ohne von kommen wir um die Klammer mit der Herkunft nicht drumherum. Ich hatte auch, wenn ich mich recht erinnere, das nach der Verschiebung freie Lemma Münster (Adelsgeschlecht) als BKL für alle 4 Familien angelegt. Es wurde wohl gelöscht - fand ich allerdings praktikabler als die jetzige Lösung im Lemma Münster alles aufzuführen. -- Proxy 20:52, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
ja, wirklich schwierig, besser als suboptimal gehts wohl nicht: selsamerweise ist dort Blaue Münster für litauer angesetzt, nicht westfalen.. brauchts da noch eine BKL?
sonst wär die klammerung mit adelserhebung auch nicht schlecht - soferne sich das nicht mit schiffen oder filmen schägt ;)
eine andere möglichkeit wär übrigens noch Haus Anjou also Haus Münster (Franken) oder Haus Münster (1660), schön nach usus der branche: oder sind das keine häuser? --W!B: 21:23, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ich halte, mit den oben genannten Argumenten die Lösung Name (Adelsgeschlecht) ebenfalls für die sauberste Lösung. Probleme sehe ich noch bei der geografischen Differenzierung. Hier kann es sehr leicht zu anachronistischen Bezeichnungen kommen. Ich fürchte mit den von Brandis, die sich ob ihrer Zuordnung zu den Eidgenossen in einem Lemma Brandis (Schweiz) im Grabe herumdrehen, könnte man ein ganzes Kraftwerk betreiben. --Wuselig 23:25, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Nach all dem, was hier geschrieben steht, kristallisiert sich als Favorit genau das heraus, was ich auch vorher schon für am sinnvollsten gehalten habe, nämlich Name (Adelsgeschlecht). Dass es immer Sonderfälle geben wird, die anders abgehandelt werden müssen (und vermutlich auch nicht so einfach in ein Schema zu pressen sind) sollte uns nicht davon abhalten, diesen ersten Schritt zu einer Konvention einmal festzuhalten. --Tarantelle 23:31, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Bin mit der Lemmaform name (Adelsgeschlecht) einverstanden und kann damit gut leben. Denn ich gehe davon aus, dass der einleitende Artikeltext die in der Literatur übliche Form beschreibt (z. B. Grafen von Cilli). Zwei Anregungen dazu: 1) Man könnte zusätzlich zu "Adelsgeschlecht" intern auch z. B. "Ag" zulassen (analog zu "WP" für "Wikipedia"). 2) Der Übersetzer sollte einen Redirect-Link automatisch auflösen: z. B. [[Grafen von Cilli]] zu [[Cilli (Adelsgeschlecht)|Grafen von Cilli]], sodass manueller Änderungsaufwand bzw. CPU-Belastung beim Aufruf reduziert wird.
Für verschiedene Geschlechter gleichen Namens müsste es freilich Ausnahmen geben: z. B. Haus Liechtenstein bzw. Liechtenstein (Ag) für die ursprünglich (nieder-)österreichische Linie und Liechtenstein-Steiermark (Adelsgeschlecht) für die nicht stammverwandten steirischen Liechtensteiner (mit Ulrich von Liechtenstein). Gruß --SML 17:31, 17. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Vor einer Woche habe ich diese Diskussion angestoßen und danke allen, die sich daran beteiligt haben. Wie geht es hier nun weiter? Wenn ich es richtig sehe, hat sich die Mehrheit für eine Konventioin im Sinne von Name (Adelsgeschlecht) statt z.B. „Freiherren von Name“ oder „Grafen zu Name“ etc. ausgesprochen, wobei die erklärende Klammer (Adelsgeschlecht) entfallen kann, wenn der Name einzigartig und eindeutig in der Schreibweise ist. In Fällen, bei denen genauer differenziert werden muss (z.B. verschiedene Familien gleichen Namens) sollten Ausnahmmen möglich sein: z.B. „Name (Adelsgeschlecht - Sachsen)“ vs. „Name (Adelsgeschlecht - Holstein)“. Den Vorschlag von W!B: stattdessen in solchen Fällen zur Differenzierung Fränkische Münster (Adelsgeschlecht) und Westfälische Münster (Adelsgeschlecht) (Vermeidung von Doppelklammerung) zu bevorzugen, halte ich für unglücklich, da der Name an erster Stelle stehen sollte. - Die von SML vorgeschlagene automatische Generierung von redirects sollte bei der Menge der Artikel eingeleitet werden.

... und wo in den Wikipedia:Namenskonventionen sollen die „Namen von Adelsgeschlechtern“ eingereiht werden. Wer macht einen abstimmungsfähigen Entwurf dafür? -- DORADO -- 00:37, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten

"Kirchentyp Kirchenlemma (Klammer)?"

Da ich weder in den Konventionen noch im Diss-Archiv etwas dazu finde: Ist es sinnvoll, Kirchenlemma nach dem Motto

Typ Name (Ort)

anzulegen? Ich bin gerade über die Neuanlage Münster St. Paul (Esslingen am Neckar) gestolpert und mich gefragt, wer so was eingibt, wenn es Münster St. Paul noch nicht mal gibt? Wobei auch Münster Zur Schönen Unserer Lieben Frau eine Weiterleitung auf Münster Zur Schönen Unserer Lieben Frau (Ingolstadt) ist - war es nicht mal so, dass Klammerzusätze nur bei Mehrdeutigkeiten benutzt werden sollten? Denn auch St. Kastulus existiert nicht, hingegen aber St. Kastulus (Moosburg an der Isar). Bei 'gängigen' Kirchennamen kann ich mir ja noch vorstellen, dass es häufiger zu Mehrfachbedeutungen kommt (St. Anna & Co.), aber bei Domen, Kathedralen und Münstern dürfte dies doch eher die Ausnahme sein, so dass Lemmata, die im Leben nicht eingegeben werden, zu vermeiden sein sollten, oder?

Und auch das Münster St._Nikolaus_(Überlingen) kann ohne den 'Münster'-Titel leben, die meisten Münster haben es eh hintenan gestellt (z.B. Quirinus-Münster) (was aber auch wieder ein Redir auf Quirinus-Münster (Neuss) ist) - also sollte man sich -wenn es denn nicht 'ohne' geht- doch bitte entscheiden, ob Titel oder Klammer?! --nb(NB) > ?! > +/- 09:29, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten

irgendwo wird gerade darüber diskutiert. Man versucht, sich darauf zu einigen, die Typbezeichnung (Kirche, Münster) wegzulassen, nur den Heiligen und die Stadt/Gemeinde, oder auch Ortsteil in die Klammer. Wenn nur ein Klammerlemma existiert, muss natürlich auch das Lemma ohne die Klammer belegt werden, mit einer Weiterleitung auf das Klammerlemma, oder mit einer BKL. --androl ☖☗ 20:01, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten
'Irgendwo' ist irgendwie putzig, da die NK-Diss doch hier ist, oder? ;-) --nb(NB) > ?! > +/- 22:36, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Bereits ausdiskutiert: Kategorie Diskussion:Kirchengebäude in Deutschland. -- Triebtäter (2009) 11:32, 13. Nov. 2009 (CET)
?? Ausdiskutiert? Letztes Posting ist: "Diesen Kompromiss sehe ich hier nicht. Es ist unnötig, bei Kirchennamen, die eindeutig kein zweites Mal in Deutschland vorkommen, den Ortsnamen ins Lemma mit aufzunehmen. --Roterraecher !? 06:20, 26. Jan. 2009 (CET)" - und das ist genau obige Frage?! OK, das letzte Posting kam etwas spät, aber 'ne 3er Diss auf 'ner Kat-Diss als WP-weit gültig anzugeben...
Also stellen sich genau 2 Fragen:
  • Seit wann werden NKs in Kat-Diskussionen ausgehandelt und
  • warum stehen sie -wenn sie denn gelten sollen- nicht in den NKS??
--nb(NB) > ?! > +/- 12:41, 13. Nov. 2009 (CET) (Wobei es 'putzig' ist, dass androl die beim Erstellen des Initial-Beitrags noch roten Links schnell angelegt hat ;-) )Beantworten
Wo steht, dass Benennungsschemata hier ausgehandelt werden müssen? Es gibt eine Vielzahl portaleigener Diskussionen, die recht beständigen und sinnvollen Lösungen geführt haben. Dies hier ist auch so eine, zumal sie sich durch geübte Praxis längst bewährt hat. Die Argumente von damals sich ja nicht geändert. -- Triebtäter (2009) 13:27, 13. Nov. 2009 (CET)
Naja, das Lemma hier heißt nun mal 'Namenskonventionen' - und ich hol mein Brot ja auch nicht beim Fleischer ;-). Wobei sicherlich ein Link von hier nach da ja durchaus auch gereicht hätte (wie ich das in anderen Fällen auch mache) - aber es bleibt die Frage, warum ihr das nicht inzwischen hier eingetragen habt? Und sei es nur zur Vermeidung des Eindrucks, dass durch die 'normative Kraft des Faktischen' ebensolche geschaffen werden, ohne hier vor der Zeit bei evtl. andersdenkenden 'Nicht-Kategorisierern' (es war ja eben keine Portaldiskussion) Diskussionsreiz auszulösen ;-) --nb(NB) > ?! > +/- 15:10, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Das Ergebnis dieser Diskussion ist über vier Jahre alt. Der Ortsklammerzusatz als Standard etabliert. Es bestand bislang keine Notwendigkeit, das irgendwo als Regel festzuhalten. -- Triebtäter (2009) 16:38, 13. Nov. 2009 (CET)
Doch, klar - denn zur Regel hätte dann ja auch gehört, dass von den Lemmata ohne Namen eine Weiterleitung auf die 'theoretischen' (= praktisch vom Leser nicht aufzufindenden) Lemmata gehört. Denn das wurde wohl regelmäßig vergessen, sonst hätte ich nicht oben beim Initialbeitrag direkt die Hälfte rot gehabt (was androl ja schnell nachgeholt hat)... :-) --nb(NB) > ?! > +/- 19:57, 13. Nov. 2009 (CET) Und ich hätte den Thread nicht lostreten müssen, da ich ein eher braver Regelkonformist bin ;-)Beantworten

WP:NK 5.5 Kirchengebäude, pkt. Deutschland: Römisch-katholische Kirchen werden nach ihrem Patrozinium benannt. Es findet die Abkürzung ‚St.‘ Anwendung. Vorangestellte Typbezeichnungen (Pfarrkirche, Basilika etc.) werden nicht verwandt. - NK lesen muss man schon.. (Münster übrigens teilweise als ausnahme, laut allgemeine NK häufig)
sonst gilt die allgemeine usance zu ortsklammerung, also keinesfalls spezifisch für kirchen: hier etwa gerade ein MB dazu, liess die meinungen --W!B: 04:18, 15. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Die unabgestimmte Änderung von UHT von vor zwei Tagen habe ich erst einaml wieder zurückgesetzt. Dazu gibt es nun wirklich gar keinen Konsens. Im Gegenteil: im kunstgeschichtlicher Literatur wird praktisch durchgängig namentlich auf die kirchenrechtliche Stellung der Kirche hingewiesen. -- Triebtäter (2009) 16:56, 16. Nov. 2009 (CET)
Die Frage nach der generellen Verwendung von Ortsklammern, wenn wegen einer unübersehbaren Menge möglicher Artikelgegenstände bei der Anlage eines Artikels nicht ohne weiteres feststellbar ist, ob später Lemmata für gleichnamige Gegenstände hinzukommen werden, läuft letztlich auf die Frage hinaus, was einem lieber ist: mehr anfängliche Redirects und BKL-Seiten bei genereller Klammerverwendung oder mehr spätere Artikelverschiebungen, wenn man erst einmal ohne Klammern anfängt. --Jossi 16:47, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Hauptargument bleibt natürlich die Leserfreundlichkeit. In Kategorien nach Landkreis (vgl. Kategorie:Kirchengebäude im Landkreis Mühldorf a.Inn) oder nach Patrozinium (vgl. Kategorie:Dreifaltigkeitskirche) hat es sich mehr als bewährt, den Ortsnamen gleich im Lemma mitzuführen. Das Suchverhalten in externen Suchmaschinen, wo anzunehmen ist dass man in allererster Linie nach Kirche Ort sucht, dabei noch gar nicht beachtet. -- Triebtäter (2009) 17:03, 16. Nov. 2009 (CET)
also bei den kirchen ists wirklich extrem, noch dazu, wo es wenig amtliche namen gibt - da sind aber die nordländer schuld, bei uns in österreich, und noch mehr italien oder frankreich, von brasilien ganz zu schweigen, haben die kirchen schöne katholische blumige namen: ich hätte ja die Il Gesù gleich auf Chiesa del Santissimo Nome di Gesù all’Argentina gestellt, Jesuskirche (Rom) wär ja gscheit beknackt - da macht man sich ja lächerlich: "die Jesuskirche in Rom", wer sagt denn sowas, oder sucht das gar - Kirche Unserer lieben Frau im Ostrachtal und St. Jodokus, Basilica Santuario del Gesù Vecchio dell’Immacolata di Don Placido di Napoli, Notre-Dame-du-Mont-Cornadore de Saint-Nectaire, Notre-Dame-de-la-Paix d’Yamoussoukro, das lob ich mir..
sonst find ichs aber gar nicht schlecht, die (undurchdachte) insellösung für deutschland zu stornieren: wenn es wenigstens eine lösung "protestantische kirchen" gewesen wäre: für katholiche kirchen ihren "rang" anzugeben, ist auch für norddeutschland üblich --W!B: 20:10, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Verehrte Kollegen, es wär ja auch zu schön gewesen, wenn die Damen und Herren einfach mal gescrollt hätten; aber nein, es musste eine neue Diskussion sein. Sinnvollerweise liest man vor Reverts natürlich auch nicht, was bisher diskutiert wurde, geschweige denn argumentiert man inhaltlich nach dem Revert. Ich bitte künftig um etwas mehr Sorgfalt. Zur Sache: Wenn wir keine Typbezeichnungen verwenden, wie bisher oben vorgeschlagen (und von Benutzer:Désirée2 und Benutzer:Bremond konsentiert), ist das hier eine Diskussion im luftleeren Raum. Typbezeichnung sind nicht Bestandteil der offiziellen Bezeichnung, wie aus den "offiziellen" Bistumslisten hervorgeht; an dieser richten wir uns aber laut Gebäude-NK aus. Typbezeichnungen wurden mit breitestem Konsens (gegen meinen Vorschlag!) für Frankreich abgelehnt. Ich wüsste keinen Grund, warum wir für D anders entshceiden sollten. Das Beispiel, das als Aufhänger diente (St. Paul (Esslingen)), hab ich dahin verschoben, wo es laut Homepage (=Selbstbezeichnung) [17] und offizieller Liste hingehört. @W!B: Denkst Du ich find die Insellösungen toll??? So funktioniert Wikipedia nunmal: evolutiv. Die "großen" Entwürfe bleiben meist auf der Strecke, Änderungen sind nur in Kleinsteinheiten möglich. Wenn wir mal zwanzig Länder durchdiskutiert haben, können wir gerne die Gemeinsamkeiten vor die Klammer ziehen. Désirée2 hätte das bestimmt charmanter gesagt. Da sie zur Zeit nicht online ist, musstet ihr leider mit meinem Holzhammer-Stil vorlieb nehmen. Ich bitte um Ende dieser Diskussion und um Sachbeiträge zu obiger Diskussion. --UHT 20:49, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

na von ("offiziellen") bistumslisten hör ich aber das erste mal.. bis jetzt wurde in der argumentation immer von "von der homepage ergoogelt" (meist mit: "aber drei absätze schreiben sie sich selbst anders") augegangen- wo kriegt man die denn her? haben wir die irgendwo aufliegen? und wenn, für welche gegend? nur deutschland? katholische, oder evangelische bistümer? --W!B: 21:00, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Es besteht ein Unterschied zwischen Homepage und Gemeindeliste des Bistums, zumal diese Listen (bis auf offensichtliche Ausnahmen/Fehler) sehr einheitlich sind.--UHT 21:13, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Darf man den Unterschied zwischen Kirchengemeinde und Kirchengebäude als bekannt voraussetzen? -- Triebtäter (2009) 21:19, 16. Nov. 2009 (CET)

Bitte nicht die Diskussion zerpflücken, sondern oben antowrten; anders wird es noch schwerer die Diskussion später nachzuvollziehen. Vielen Dank! --UHT 21:03, 16. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Return of the Personennamenklammerung extended version XXL special edition

hierher aus WP:BKF#Wilhelm Jost (Architekt) (dort später im Archiv des Quartals) --W!B: 23:59, 25. Nov. 2009 (CET)Beantworten

zwei architekten, visionen über das lemma? ort ungünstig, ARCH-projekt fragen? --W!B: 12:56, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Hä? Sind das zwei verschiedene Architekten? Schon oder? LG, LiQuidator ;) Disk 19:24, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten
soweit ich gecheckt hab ja, Wilhelm Jost (1874–1944, Architekt) und Wilhelm Jost (1874–1944, Architekt) dürfte genauso ungünstig sein wie Wilhelm Jost (Architekt, Halle (Saale)) und Wilhelm Jost (Architekt, Stuttgart und Dresden).. --W!B: 20:21, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Wieso so kompliziert? Wilhelm Jost (1874–1944) und der andere hat sowieso ein anderes Geburts/Sterbedatum, soweit ich gsehen habe. LG, LiQuidator ;) Disk 20:23, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Müller (Familienname) als "Referenzliste" bietet folgende Varianten: (Tätigkeit); (Tätigkeit,Lebensdaten); (Partei); (Bundesland); (Lebensdaten). Letzteres eher selten. Ich wäre wegen Konsistenz und Informationsgehalt für (Tätigkeit,Lebensdaten). - (Lebensdaten,Tätigkeit) kommt dort nicht vor. --Epipactis 21:09, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Hm, wundert mich ein wenig. Ich war immer der Meinung, wenn eine Klammer nicht eindeutig ist, werden die Lebensdaten genommen. Ist natürlich blöd, wenn die Person noch nicht gstorben ist. LG, LiQuidator ;) Disk 22:10, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Die doppelten Klammener finde ich gar nicht gut und sollten wir nicht nehmen. Ich wär in diesem Fall für die Lebensdaten, es geht natürlich auch: (Architekt, 1874) zb. LG, LiQuidator ;) Disk 22:12, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten
An kommaseparierte Mehrfachzusätze werden wir uns gewöhnen müssen, die werden immer öfter notwendig. Ich halte sie allgemein für eine vielversprechende Chance, verlorengegangene oder noch nie vorhandene Konsistenz herzustellen. - Auch m.E. genügt allerdings hier als zweiter Zusatz das Geburtsdatum, so wie bei den Fußballern namens Müller. Erst wenns der Teufel wirklich will und zwei sich in beiden Merkmalen gleichen, dann die vollständigen Lebensdaten. Dürfte äußerst selten vorkommen. - Vgl. auch den Parallelfall Heinrich Müller, ebenfalls mit zwei Architekten. Dort siehst du konzentriert, wie unschön das Durcheinander wirkt. --Epipactis 22:32, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Stimmt, das müssen wir dringend abstellen. Also ich bin klar für Heirich Müller (Architekt, 1914). Können wir die Konvention gleich auf WP:NK festlegen? Wenn wirklich der Fall eintritt das zweich Namen mit zwei gleichen Berufen und gleichen Geburstatum da sind, nehmen wir einfach: Heirich Müller (Architekt, 1914-1988) LG, LiQuidator ;) Disk 22:46, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Sollte man dann nicht gleich andenken personen wie Müller gleich in dem Schema anzulegen? Heirich Müller (Architekt, 1914), auch wenns ihn vorerst nur einmal gibt? LG, LiQuidator ;) Disk 22:52, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Die Zahl der auftretenden Fälle ist zu klein. Es lohnt sich nicht, nur wegen der Einheitlichkeit sämtlichen übrigen Lemmata den doch umständlicheren zweigliedrigen Zusatz aufzuzwingen. Das würde ich nur andenken, wenn von vornherein der überwiegende Teil der Lemmata zweigliedrige Zusätze erfordert. - Leider befaßt sich derzeit überhaupt keine Konvention so richtig grundlegend und ausführlich mit Klammerzusätzen. --Epipactis 12:25, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten


Auf was einigen wir uns jetzt? Beispiel: Heirich Müller (Architekt, 1914) bzw in unwarscheindlich fällem: Heirich Müller (Architekt, 1914-1984)? Können wir das gleich auf WP:NK niederschreiben? LG, LiQuidator ;) Disk 12:50, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ja, "Name (Tätigkeit)", "Name (Tätigkeit,Geburtsjahr)", "Name (Tätigkeit, beide Lebensdaten)" würde ich zustimmen, und zwar bedarfsabhängig. Nur wenn das erste nicht ausreicht, dann das zweite. Nur wenn auch das nicht ausreicht, dann das dritte. Dadurch sind zwar spätere Artikelverschiebungen nicht ausgeschlossen, aber doch minimiert, und das würde ich in Kauf nehmen. - Wo man das in WP:NK unterbringen soll, weiß ich allerdings nicht. Ich sähe es gern als allgemeine Regel für ähnliche Bedarfsfälle formuliert. Sinngemäß gehörte es dann eher in ein neues Kapitel "Klammerzusätze" als in "Personen". Siehe dazu auch diesen Entwurf. --Epipactis 15:53, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Eben erst gesehen: diese Überlegungen gabs schon auf Diskussion:Heinrich Müller. --Epipactis 23:41, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten
ja, sonst gibts noch WP:NK#Kaiser, Könige, Herzöge und andere Herrscher, wo der klammerung mit lebensdaten der vorzug gegeben wird: wird insgesamt wohl doch eine allgemeine NK-frage, sollten wir dorthin siedeln --W!B: 13:37, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Naja, bei Königen usw is mir irgendwie klar wieso das so definiert ist. Wir die Disk. jetzt weitergeführt oder schreibt wer von euch das Nieder? LG, LiQuidator ;) Disk 19:42, 2. Nov. 2009 (CET)Beantworten
End of hier

um sachdienliche Hinweise wird gebeten.. ;) --W!B: 23:59, 25. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Schreibweisen von englischsprachigen Verbindungen aus Adjektiv und Substantiv

Hallo, nach den heutigen Verschiebungsaktionen durch Benutzer:Jens Liebenau besteht dringen klärungsbedarf für Lemma, die auf englischsprachigen Verbindungen aus Adjektiv und Substantiv bestehen. Beispiele sind hier alle möglichen "random-access memory" (RAM). Gemäß § 37 E4 der Reformregelung von 1996 sind solche Verbindungen, wenn sie eingedeutscht werden, zusammenzuschreiben (keine Ahnung wie das beim "Random-AccessMemory"? wäre) oder getrennt durch ein Leerzeichen "Random-access Memory", die Durchkopplung per Bindestrich ist soweit mir bekannt nicht gültig und entspricht auch nicht der üblichen Schreibweise. Gibt es dazu Meinungen? --Cepheiden 16:30, 26. Nov. 2009 (CET) P.S. erste Diskussion unter Benutzer_Diskussion:Jens_Liebenau#RAM-KauderwelschBeantworten

Du hast ja hier drei Worte, die zusammen ein Substantiv bilden. Damit fällt das m. E. unter R 40. Aber warten wir mal ab, was die Crecks sagen. -- grap 17:34, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ich denke nicht, § 40 regelt was anderes "Man setzt einen Bindestrich in Zusammensetzungen mit Einzelbuchstaben, Abkürzungen oder Ziffern." also Worte wie RAM-Modul usw. --Cepheiden 18:01, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten
„Ich finde, damit habe ich die Orthografie in der WP verbessert. Ferner stehe auch in Kontakt mit dem IDS (Institut für Deutsche Sprache – Rat für deutsche Rechtschreibung/R[f]dR) [...]“ Na, da können wir uns ja glücklich schätzen, dass hier *endlich* ein Rechtschreib-Experte auftaucht und "verbessert" ;-)
das Random-Access-Memory ... de.Wikipedia (aktuell!?) bzw. Random-Access Memory als Rotlink in BKS RAM
das Random Access Memory ... Rest der deutschsprachigen Fachwelt ([18])
Noch viel Spaß und anregende Regeldiskussionen ... Hafenbar 18:41, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Sorry Tippfehler, § 43 war gemeint: „Man setzt Bindestriche in substantivisch gebrauchten Zusammensetzungen (Aneinanderreihungen), insbesondere bei substantivisch gebrauchten Infinitiven mit mehr als zwei Bestandteilen“. Das Insbesondere lese ich als Verstärkung, nicht als Hinweis, dass es bei Adjektiven nicht gilt. Vielleicht noch in Verbindung mit dem letzten Teil aus § 44: „Man setzt einen Bindestrich zwischen allen Bestandteilen mehrteiliger Zusammensetzungen, in denen eine Wortgruppe oder eine Zusammensetzung mit Bindestrich auftritt, sowie in unübersichtlichen Zusammensetzungen aus gleichrangigen, nebengeordneten Adjektiven“ (Hervorhebung von mir). Das haben wir hier doch. -- grap 18:48, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Meiner Meinungnach sollte hier der Verweis unter §44 auf §37 E4 nicht unbeachtet bleiben. Und auch wenn sind Schreibweisen wie Phase-Change random-Access-Memory sicher nicht richtig. --Cepheiden 18:53, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Sieh das doch nicht so negativ („nicht richtig“) - diese Schreibung ist halt nicht deutsch, sondern wikipedianisch ... Hafenbar 20:38, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Random-Access Memory ist ein englischer Fachbegriff, der es in die deutsche Sprache geschafft hat. Das ist in der Informatik bekanntermaßen häufiger so. Der entsprechende deutsche Begriff ist Arbeitsspeicher oder - als sinngemäßes Äquivalent - Speicher mit wahlfreiem Zugriff.
Ungeachtet dessen ist die Schreibung auch im Englischen nicht so ganz eindeutig, wie es die Wikipedia vielleicht (Vergleich englische und deutsche Version) nahelegt: Der Bindestrich zwischen Random und Access wird häufig nicht gesetzt. Im Prinzip ist er aber korrekt, da die Adjektive "random" und "access" zusammen eine Idee beschreiben (die des wahlfreien Zugriffs nämlich). In dem Fall wird im Englischen halt ein Bindestrich gesetzt.
Ich würde den Begriff Random-Access Memory nicht auf Biegen und Brechen verbindestrichisieren, da Memory ja immer noch kein deutsches Wort ist (zumindest nicht in diesem Kontext). Das Lemma beschreibt einen Fachbegriff und der ist englisch. Möglicherweise wäre es anzudenken, das Lemma gegen ein deutsches Äquivalent zu ersetzen. -- Gut informiert 01:22, 27. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Das Lemma Random-Access Memory ist auf jeden Fall falsch geschrieben, da es eine Mischform zwischen englischer und deutscher Schreibweise darstellt. Die Schreibweise hängt davon ab, ob die ausgeschriebene Form wirklich in Deutschen verwendet wird, oder ob nur die Abkürzung gebräuchlich ist. Wenn nein, wäre das korrekte Lemma (wohl) random-access memory und im Fließtext möglichst in Anführungszeichen oder kursiv zu setzen. Wenn es aber als Fremdwort im Deutschen gebräuchlich ist, ist Random-Access-Memory die richtige Schreibweise. Hier kommt § 45 E1 zur Anwendung: "Aus anderen Sprachen stammende Verbindungen aus Substantiv + Substantiv, die sich im Deutschen grammatisch wie Zusammensetzungen verhalten, werden zusammengechrieben, ebenso ist die verdeutlichende Schreibung mti Bindestrich möglich" Und Bindestriche sind in diesem Fall wohl mehr als angebracht. Ich finde den Änderungskommentar von AT "Wer bitte schreibt das so?" [19] sehr problematisch, weil er damit die Gültigkeit der Rechtschreibung in der Wikipedia grundsätzlich in Frage stellt. Ich schlage vor, wir versuchen nochmals mit Hilfe von Tilla, der die Verschiebung unterstützt hat, eine Verschiebung auf die deutsche oder englische Schreibweise vorzunehmen. Gismatis 01:55, 27. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Gismatis, könntest Du dann Tilla gleich bitten, solchen Unsinn vorher (!) anzusprechen. Die Wikipedia dient nicht der Durchsetzung Deiner oder Tillas Interpretation der Rechtschreibung. Interessant an Deinem Kommentar ist, dass Du auf meine Frage gar nicht eingehst sondern irgendwelche Regeln zitierst an die außerhalb der Wikipedia niemand so recht zur Kenntnis genommen zu haben scheint. Siehe dazu übrigens auch Hafenbars Kommentar, die unsäglichen Diskussionen hier und im aktuell scheiternden Meinungsbild. Danke und Grüße --AT talk 02:18, 27. Nov. 2009 (CET)Beantworten
@Benutzer:Gut informiert Bzgl. „Random-Access Memory ist ein englischer Fachbegriff ...“
gemeint ist wohl: Random Access Memory ist ein aus dem Englischen entlehnter Fachausdruck ...
„Fachbegriff“ ist IMHO kein "Fachbegriff" - nimm mir diese Klugscheißerei bitte nicht krumm, aber wir reden hier über korrekten Sprachgebrauch, oder?-)
@Benutzer:Gismatis: kurzgefasst Ein Abgrund von Rechtschreibverrat;-)
@Benutzer:AT: Hallo und willkommen!
... Hafenbar 02:28, 27. Nov. 2009 (CET)Beantworten
1. Welche Frage? 2. Das ist nicht "meine" Interpretation, sondern die Schreibweise leitet sich aus den Regeln ab. Die Wikipedia dient nicht der Konservierung falscher Schreibweisen. Gismatis 03:10, 27. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ich plädiere sehr für eine systematische und weniger emotionale Herangehensweise. Ich gehe mal davon aus, dass wir alle hier WP:Rechtschreibung akzeptieren. Bei den Diskutanten, wo das nicht der Fall ist, möchte ich die höfliche Bitte äußern, sich aus dieser Diskussion zurückzuziehen, da ja die NK auf der WP:Rechtschreibung aufbauen. Eine Hidden-Agenda, diese Diskussion gegen die Rechtschreibreform an sich ins Feld zu führen, wäre sehr störend.
Würdest du dann bitte erklären, Hafenbar, wie Fachbegriff in der deutschen Rechtschreibung definiert ist? Bitte mit Belegen. Wenn wir darüber Klarheit haben, können wir im Weiteren feststellen, ob Random-Acess-Memory Anspruch hat, nach der Ausnahmeregel für Fachbegriffe geschrieben zu werden oder ob es - wie hier im Moment die mehrheitliche Vermutung zu sein scheint - sich schlicht um ein Fremdwort handelt.
Nicht fortgesetzt sehen möchte ich die Debatte, eine wie auch immer definiert „verbreitete“, „überwiegende“, „gebräuchliche“ oder was auch immer Schreibung zu verwenden. Ein solches Vorgehen entspricht einfach nicht unseren Vereinbarungen und verlässt den Konsens diese Projektes. -- grap 09:18, 27. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Dem Problem in diesem Punkt kann man doch einfach ausweichen, indem man sämtliche Varianten von random-access memory und Bindestrichen auf das Lemma Speicher mit wahlfreiem Zugriff umleitet. Dort könnte man - umgekehrt zur momentanen Situation - auf den entsprechenden englischen Begriff (oder Ausdruck ;-) ich glaube, jeder weiß, was gemeint ist) als Alternative verweisen. -- Gut informiert 09:55, 27. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Nein die Umleitung ändert nichts an der Problematik, beispieslweise gibt es unzählige RAM-Typen für die es keine deutschen entsprechungen gibt. Und da die Fachwelt und auch die Allgemeinhait zunehmend englische Begriffe weiter nutzt wird es auch keine solchen deutschen Begriffe geben. Auch "Speicher mit wahlfreiem Zugriff" ist in der hinsicht schon künstlich da kaum verwendet. Die Problematik wurde aber weiter oben in einer anderen Diskussion schon länger an gesprochen (Was ist dabei rausgekommen? Ich erinnere mich noch an "Supply Chain Management" als Beispiel)--Cepheiden 10:58, 27. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Zu Grismatis deutung gemäß § 45 E: Ich bin mir unsicher was das für Verbindungen sind, du Grismatis meint "Substantiv + Substantiv", Jens Liebenau schreib in den Begründungen "Adjektiv + Substantiv". Das Problem dabei ist, dass es für beide Varianten offensichtich unterschiedliche Schreibweisen gibt (mit und ohne Bindestrich), erlaubt gemäß Reformregel ist jedoch in beiden Fällen die Zusammenschriebung, also "Randomaccessmemory". Diese Schriebung gibt es aber faktisch nicht genauso wie "Random-Access-Memory" mir noch nie untergekommen ist.
Meiner Meinun nach ist es die einfachste Variante hier die Schreibweise in englischer Form und diese auch entsprechend zu kennzeichnen, so wie Grismatis das auch als Alternative vorgeschlagen hat, in deutschen Texten sollte man eh nur die Abkürzung nutzen.
Ungeachtet meiner Meinung, sehe ich im Wesentlichen folgende Möglichkeiten
1. Schreibung wie im englischen, damit mein ich im wesentlichen die allgemeine Kleinschreibung und ohne Durchkopplung mit Bindestrich. → "random access memory" bzw. "random-access memory"
2. "Pseudoeindeutschung", wie sie allgemein zu finden ist, das heißt, Großschreibung der einzelnen Bestandteile ohne Bindestrichdurchkopplung (außer sie besteht schon im Englischen) → "Random Access Memory" bzw. "Random-Access Memory"
3. Die "Eindeutschung" gemäß der Reformregel:
3.a) Vollständige Zusammenschreibung → "Randomaccessmemory"
3.b) (Alternative) Behandlung als Substantiv+Substantiv-Verbindung, also die Nutzung der im deutschen allgemein üblichen Zusammenschreibung mit Hervorhebung der Einzelbestandteile durch Bindestrichschreibweise → "Random-Access-Memory"
3.c) (Alternative) Behandlung als Adjektiv+Substantiv-Verbindung gemäß §37 E4, Großschreibung der substantivischen Bestandteile und am Anfang und Kleinschriebung der adjektivischen Bestandteile ohne (neue) Bindestriche → "Random access Memory" bzw. "Random-access Memory"
Ich bin wie gesagt für die Variante 1., vor allem weil ich weiß dass die Differenzierungen von 3.a bis 3.c nicht einfach sind. --Cepheiden 10:58, 27. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Das kann ich verstehen. So rasch sollten wir allerdings dennoch nicht vor den Rechtschreibregeln die Waffen strecken. Ich finde aus § 44 kannst du zudem den Schluss ziehen, dass wenn ein Substantiv aus mehr als zwei Worten gebildet wird, dann wird immer zusammen geschrieben oder wegen der Übersichtlichkeit durch gekoppelt. Der Rückverweis auf § 37 gilt dann nicht. -- grap
Ich möchte hier alle Interessierten auf die Gripsche Lemmaformel Wikipedianische Lemmaformel hinweisen: ... Hafenbar 21:31, 27. Nov. 2009 (CET) (Link geändert ... Hafenbar 19:30, 28. Nov. 2009 (CET))Beantworten
Quetsch: Und was, Hafenbar, ist jetzt ein Fachbegriff im Sinne der deutschen Rechtschreibung? -- grap 14:12, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten
@Benutzer:Grap, da Du mein Posting an Benutzer:Gut informiert nicht verstanden hast, möchte ich Dir das nochmal kurz erklären: Die Sprachwissenschaft und Terminologielehre unterschiedet streng zwischen Begriff und sprachlicher Ausdruck (vgl. semiotisches Dreieck). Insofern ist Random Access Memory fachsprachlich kein "Fachbegriff" sondern ein sog. Fachausdruck. Hast Du die fachliche Intention meines Postings jetzt verstanden? ... Hafenbar 18:13, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Mit Variante 1 könnte ich mich anfreunden, vor allem da die ausgeschriebene Form sehr speziell ist und in Fließtexten wahrscheinlich selten auftaucht. Was die Art der Verbindung betrifft, so habe ich mit Substantiv + Substantiv bewusst vereinfacht. Eigentlich ist es (Adjektiv + Substantiv) + Substantiv. Das heißt, wir haben Random Access (gebildet wie "High Society") als Einheit. Die wiederum bildet eine Zusammensetzung mit Memory. Random-Access-Memory entspricht also von der Art der Verbindung her "High-Society-Leben" oder "Hot-Dog-Stand", wenn man von Hot Dog in getrennter Schreibweise ausgeht. Mit nur deutschen Wortbestandteilen findet sich unter § 44 zudem noch das Beispiel "Erste-Hilfe-Lehrgang". Gismatis 01:50, 28. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Mit Variante 1 bekommst du beim Lemma Schwierigkeiten, da das am Anfang immer groß gesetzt wird und du die Anführungszeichen oder die Kursivschreibung zur Markierung von fremdsprachlichen Einschüben nicht verwenden kannst. Konsequenterweise müsstest du im Lemma zudem die englische Schreibweise von Titeln nehmen. Und ich glaube bei der Auseinandersetzung, wie man das, wenn man denn will, fehlinterpretieren kann, bist du dabei gewesen. Das hilft also nicht.
Ich finde aber auch, dass die Rechtschreibregeln im vorliegenden Fall sehr eindeutig die Alternative 3b verlangen, da die Regel ja allgemein von Aneinanderreihungen spricht und das keineswegs auf Substantive beschränkt. Da sehe ich gar keinen Interpretationsspielraum mehr. -- grap 14:32, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Von der Sache her ist 3b okay, ich habe allerding ein kleines Problem damit, über die Wikipedia eine Schreibweise in die "Gesellschaft" einzuführen. Allerdings, wenn man ehrlich ist, lässt sich sowas eh nicht für immer sicherstellen. Wahrscheinlich gibt es längst Beispiele, bei denen eine Schreibung aus der Wikipedia ausgebreitet hat. Eine entsprechende Entscheidung hier sollte aber breite Zustimmung finden und gut begründet sein. Nicht, dass man hier übermorgen wieder eine neune Diskussion aufmacht und alles durchkaut. Das mit dem englischen Lemma und der damit verbundenen Großschriebung am Anfang sehe ich weniger als Problem, da gibt es auch Beispiele, bei denen das kein Problem darstellt. Zudem muss meiner Ansicht das Lemma auch nicht als englischer Titel "formatiert" werden. Machen das andere Lexika oder gar die englsiche Wikipedia für vergleichbare Begriffe? --Cepheiden 15:00, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Moihoin! Meine Vorschläge sind gemäß §§ 37 E3 + E4, 45 E1, 55 (1, 3) NDRS (ARdNDR[S]) (obwohl einem der Hauptakzent bei solch langen Kompositums/-a kaum etwas = gar nichts nützt; kursiv Gedrucktes sind meine Empfehlungen, unterstrichene meine/die empfohlene englisch-deutsche/anglistische/eingedeutschte Schreibweise):

  • Direktzugriffsspeicher, Random-Access-Memory („Speicher mit wahlfreiem/direktem Zugriff“/„wahlfreier/direkter Zugriffsspeicher“)
  • dynamisches/Dynamisches RAM, dynamischer Direktzugriffsspeicher, dynamic/Dynamic Random-Access-Memory
  • Phasenwechsel-RAM, Phase-Change-RAM („Phasenwechsel-Direktzugriffsspeicher“)
  • synchrones/Synchrones dynamisches RAM, synchronous/Synchronous dynamic RAM
  • nichtflüchtiges/Nichtflüchtiges RAM, non-volatile/Non-volatile RAM
  • ferroelektrisches/Ferroelektrisches RAM, ferroelectric/Ferroelectric RAM
  • statisches/Statisches RAM, static/Static RAM
  • magnetisches/Magnetisches RAM, magnetic/Magnetic RAM, Racetrack-Speicher, Magnetblasen-Speicher
  • elektrisch/Elektrisch löschbarer, programmierbarer Festwertspeicher/Nur-Lesespeicher/-lese-Speicher, electrically/Electrically erasable programmable Read-only-Memory

VD! HLG Jens Liebenau 17:54, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Sind das auch gleich Lemmavorschläge? Das würde ja dann bedeuten Lemma mit Abkürzungen, diese sind ja wenig umstritten. Interessant sind ja die ausgeschriebenen Begriffe, wären das dann analog "d/Dynamic Random-Access-Memory"?
Warum eigentlich "Read-only-Memory" und nicht "Read-Only-Memory"? Ist das "only" hier nicht eher ein Adverb als ein Adjektiv? Was wir brauchen sind ja auch nicht Beispiele, sondern einfachere Formulierungen für die Umsetzung der Reformregelungen.
Nicht zu vernachlässigen ist auch die Tatsache, dass diese Begriffe in fast allen deutschsprachigen Texten eben nicht durchgekoppelt werden und wir mit einer konsequenten Umsetzung der Neuen Rechtschreibung, so wie wir sie hier deuten, Schreibweisen prägen werden. Ich persönlich habe damit kein Problem, aber solche sachen müssen im Rahmen der Regelung in den NK, verdeutlicht und begründet werden. --Cepheiden 11:10, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Das siehst du meiner Ansicht nach ein wenig zu kritisch. Wenn durch die Reform 2006 Schreibweisen geändert wurden, ist es ganz zwangsläufig so, dass, sofern nicht ein Begriff brandneu geprägt ist, die ganz überwiegenden Schreibungen heute, nach der Reform - weil alte Schreibung - falsch sind. Das muss sich halt aufwachsen und das dauert ein paar Jahre um nicht zu sagen Jahrzehnte. Weiterhin ist durch das Hin und Her der Reform auch eine gewisse Laissez-faire Haltung entstanden. Die Leute sehen das nicht mehr so verbissen, schämen sich nicht mehr so, wenn etwas falsch geschrieben ist. Das verzögert den gerade besprochenen Umstellungsprozess weiter. Sind, wie im vorliegenden Fall, die Regeln dann auch noch wirklich schwierig zu verstehen, nimmt es nicht Wunder, dass sich Falschschreibungen recht lange erhalten. Es bleiben aber Falschschreibungen.
Wie man allerdings auf die Idee kommen kann, eine Schreibung gemäß der Regeln präge die Schreibweise, ja sei gar Theoriefindung im Sinne von WP:TF wird mir immer ein Rätsel bleiben.
Vielleicht wird es an einem Beispiel deutlich: Stellen wir uns vor, eine Schreibung wurde in der letzten Reformstufe geändert. Diese wurde Februar 2006 herausgegeben. Mit diesem Datum waren alle zuvor veröffentlichten Bücher, Artikel was auch immer falsch geschrieben. Alles, was über 20, 30 Jahre oder länger dazu geschrieben wurde: Auf einem Schlag - alles falsch! Das ist nun mal die Wirkung einer Reform. Alles was davor richtig war, ist nun falsch. Wenn jetzt einer anfängt zu schreiben, wie die neuen Regeln es verlangen, dann ist er zwangsläufig der erste, der das tut. Einer muss ja der erste sein! Aber damit macht er doch keine Begriffsbildung! Es ist doch absurd, so was zu behaupten. Und natürlich kann ich mich doch dann nicht auf ein Argument einlassen, das da lautet: „Alles Mist mit der Reform, versteht man nicht. Lass es uns schreiben, wie es alle schreiben“. Weil, das heißt in dem Moment ja nichts anderes wie: „Lass es uns schreiben, wie es immer geschrieben wurde“. Und das ist die alte Rechtschreibung. So funktioniert natürlich keine Reform. -- grap 14:43, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten
@grap: Ich wollt im Wesentlichen ja auch nur darauf hinweisen, dass entsprechende "Regelungen" in den NKs ordentlich formuliert und begründet werden sollten. Andernfalls haben wir gleich/nach kurzer Zeit wieder eine Diskussion zu dem Thema. --Cepheiden 14:56, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten
@Benutzer:Cepheiden, die Diskussion läuft hier: Wikipedia:Meinungsbilder/Schreibung fremdsprachlicher mehrteiliger Zusammensetzungen. Kurzgefasst: für die religiösen Vorstellungen von Benutzer:Grap gibt es keine Mehrheit ... Hafenbar 16:03, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Für das Meinungsbild scheint es keine Mehrheit zu geben, Hafenbar. Für meine Vorstellungen sehe ich die schon. Und die als religiös zu bezeichnen geht zu weit. Du solltest das zurücknehmen und dich stattdessen darauf konzentrieren uns von deinem Fachausdruckskram zu überzeugen - so das denn möglich ist. -- grap 17:20, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Evtl. sollten wir uns erstmal einigen, ob Begriffe überhaupt eingedeuscht werden. Wenn ich Lemma wie Rutherford Backscattering Spectrometry, dann siehe ich keinen Sinn darin diesen Begriff nun mit Durchkopplungen und Zusammenschreibung einzudeutschen, denn es gibt ja eine deutsche Übersetzung dafür (Rutherford-Rückstreu-Spektrometrie). Die Frage ist wie man mit solchen Begriffen dann umgeht. Schreibt man alle Bestandteile groß oder übernimmt man die englische Schreibweise? Wenn ja, was ist wenn mehrere Schreibweisen existieren? Ich denke man sollte erstmal diese Frage klären. --Cepheiden 10:22, 1. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Warum denn nicht? Bei deinem Beispiel steht für mich erst mal fest, dass das deutsche Lemma Vorrang hat. Das dürfte uns allerdings kaum von einer Weiterleitung von dem englischen Begriff entbinden. Der jedoch ist dann in deutscher Sprache zu verwenden, weil: Wir sind in der deutschen Wikipedia. Soweit sehe ich da keinen Anlass zum Zweifeln. Was die Schreibung angeht scheint mir das jedoch in die von dir und Benutzer:Grüner Klee ja nicht zum Konsens gebrachte Eigennamens-Diskussion zu fallen. Heißt es oder ist es? Aber da hast du dir ja nun wirklich Kompetenz erworben, das zu beurteilen. Es liegt auch an der Grenze zu Benutzer:Hafenbars berühmter Fachschreibung. Ist es einer, der die Ausnahmeregelung in Anspruch nehmen kann? Benutzer:Hafenbars Erläuterung dazu fehlt weiterhin. Nach meinem Dafürhalten spricht bereits die Existenz eines deutschen Begriffes gegen die Fachsprachen-These in diesem Fall. -- grap 11:27, 1. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Also ja, deutsche Lemma sind zu bevorzugen. Es gibt aber Begriffe, für die gibt es einfach keine wirklichen deutschen Entsprechungen bzw. sie sind quasi ungenutzt. Was die Eindeutschungen angeht, dass kann man so pauschal nicht sagen. Die Frage ist ja, ob man englischsprachige Lemma oder Eindeutschungen nutzt. Zwangsläufig jeden Begriff einzudeutschen halte ich für keine gute Lösung und es entspricht auch nicht dem allgemeinen Vorgehen in anderen Bereichen, beispielsweise der Geographie. Was mein RBS-Beispiel angeht, dort kommt meiner meinung nur das deutsche lemma oder das englische Lemma in Frage, einer Eindeutschung des englischen Lemmas stehe ich sehr skeptisch gegenüber, vor allem weil dies ein künstlicher Begriff wäre. --Cepheiden 13:05, 1. Dez. 2009 (CET) P.S. die "Diskussion" mit Benutzer:Grüner Klee vergessen wir mal lieber.Beantworten
@Benutzer:Cepheiden:
Bei Rutherford Backscattering Spectrometry (ohne Bindestriche) handelt es sich um eine sog. Entlehnung
Bei Rutherford-Rückstreu-Spektrometrie (mit Bindestrichen) handelt es sich um eine sog. Lehnübersetzung (der Unterschied ist vielen selbsternannten wikipedianischen Sprachesperten leider nicht geläufig)
Grundsätzlich sind sowohl Entlehnungen als auch Lehnübersetzungen als Lemmata geeignet. Welchem der Vorrang gegeben wird, sollte man von der (mehrheitlichen) Schreibung und Verwendung in aktueller deutschsprachiger Fachliteratur abhängig machen (vgl. Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Vorschlag für eine Schreibung nach Fachliteratur).
Von schlauen Sprüchen wie „weil: Wir sind in der deutschen Wikipedia.“ sollte man sich da nicht leiten lassen. Im konkreten Fall sehe ich keinen Grund, das Lemma zu ändern, ein Redirect der Lehnübersetzung scheint mir aber angebracht. ... Hafenbar 16:01, 1. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich wollt damit eigentlich sagen, dass wenn ich in einem deutschen Text (Fachartikel, Dissertation, was auch immer) RBS ausschreiben möchte, dann würde ich entweder "Rutherford backscattering spectrometry" als englische Bezeichnung kennzeichnen oder "Rutherford-Rückstreu-Spektrometrie" nutzen (oder gar beides). Ich würde nicht versuchen die Bezeichung zwanghaft einzudeutschen (also "Rutherford-Backscattering-Spectrometry") oder "als Titel darzustellen" ("Rutherford Backscattering Spectrometry"). Genauso sehe ich es für die Lemmawahl in der Wikipedia. Also deutsche Entsprechung/Übersetzung oder eben englischer Begriff. --Cepheiden 16:12, 1. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Du kannst das privat halten, wie Du das möchtest. Ich will Dich aber mal klar auf eines hinweisen: in deutschsprachigen (Fach)Texten ist es durchaus üblich bei der Ausschreibung fachsprachlicher Buchstabierkürzel (aus dem englischen) Großbuchstaben zu verwenden und zwar für *alle* Elemente der Wortgruppe (vgl. [20]). Ich möchte Dich daher bitten, deine private Meinung nicht mit Allgemeingültigkeit zu verwechseln (wie es andere hier tun) ... Gruß Hafenbar 17:22, 1. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Sorry Hafenbar. Umgekehrt wir ein Schuh draus: Deine sogenannten Fachschreiber halten das privat wie sie wollen und publizieren das so auch. Und selbst wenn sie es im Internet veröffentlichen oder in einem Fachaufsatz oder Fachbuch halten sie das immer noch privat wie sie wollen. Lektoriert wird auch bei den größten Verlagen so gut wie nicht mehr.
Hier geht es jedoch darum, herauszufinden, wie es in einem einem gemeinsamen Projekt höchst unterschiedlicher, zufällig zusammengekommener Autoren mit zudem nicht geprüfter Kompetenz etwas geschrieben werden soll, das danach möglichst einheitlich ist.
Diese Gemeinde, Hafenbar, hat sich gegen deinen erklärten Willen bereits vor etlichen Jahren dazu entschlossen, die neue deutsche Rechtschreibung zu Grunde zu legen. Offenbar hast du das nie verwunden.
Da diese Regeln der deutschen Rechtschreibung den hier beschriebenen Sachverhalt - wie du sehr wohl weißt - regeln, ist dein beständiges Insistieren auf deine so genannte überwiegende Fachschreibung diese - und zwar deine - Privatmeinung, die zudem den - von dir zweifellos angestrebten - Effekt hat, die alte deutsche Rechtschreibung zu konservieren, da in der Regel die meisten anzutreffenden so genannten Fachveröffentlichungen von vor 2006 stammen.
Deine sogenannte überwiegende Fachschreibung gibt es in der deutschen Rechtschreibung nicht. Man findet sie auch nicht in Google. Sie ist nackte WP:TF!
Dir ist zweifellos ebenfalls bekannt, dass die Wikipedia sich den Schreibern nach der alten Rechtschreibung oder meinetwegen auch der Lutherischen oder was auch immer gegenüber tolerant zeigt. Das einzige was solche Autoren ggf. zu ertragen haben, ist, das vielleicht einer ihre Abfassungen in die deutsche Rechtschreibung korrigiert. :Also: Wenn du uns schon deine angeblich Expertise, mit der du zwischen den Zeilen so huldvoll kokettierst, verweigerst: Warum gehst du dann nicht wenigstens hin und setzt dich in diese Nische und verzichtest darauf, die jenigen Nutzer, die sich hier bemühen, die aktuelle deutsche Rechtschreibung zu verstehen und anzuwenden auch noch mit deinen privat-konservativen Thesen zu nerven, ja einzelne sogar noch zurechtzuweisen? Das steht dir nicht zu, mein Lieber! -- grap 19:17, 1. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Also in der Literatur findet man sowohl "Rutherford backscattering spectrometry" als auch "Rutherford Backscattering Spectrometry", was häufiger ist mag ich jetzt nicht entscheiden. Dass etwas in deutschen Texten üblich ist, heißt nicht, dass es auch richtig ist, das sehe ich täglich ein allen möglichen Artikel anhand von falscher Typografie und nicht DIN/ISO-konformen Formatierungen von Tabellen und Diagrammen. (Ein anderes bekanntes Beispiel ist E-Mail, was auch von englischen Autoren immer wieder mit "email" falsch geschrieben wird. Aber egal darum geht es nicht) Wenn dir eine Regelung bekannt ist, die in deutschen Texten die Schreibweise mit Großbuchstaben bei jedem Wort vorschreibt oder empfiehlt, dann bringe sie bitte in die Diskussion ein. Die ständigen Verweise auf Schreibweisen in der Litertur dienen ansonsten allenfalls als Indiz aber nicht als Beleg für die korrekte Schreibweise. Die Wikipedia ist zudem kein Fachportal sondern eine allgemeine Enzyklopädie. Mir ist auch keine Wiki-Empfehlung in dieser Hinsicht bekannt. Einzig die Fachschreibweisen im Bereich Chemie, diese konnten sich jedoch nur aufgrund einer IUPAC-Empfehlung und eine (mittlerweile nicht mehr existenten) DIN-Norm durchsetzen.
Zudem bitte ich dich, das hier nicht als persönlichen Feldzug irgendeines Nutzers anzusehen, sondern objektiv an einer Regelung mitzuarbeiten. Derzeit besteht hier kein Konsens und das führt, wie gehabt, leider auch zu Verschiebungsaktionen und Unklarheiten. Das auch weil die sogenannte "Fachschreibung" nicht mit der Reformregelung vereinbar ist/zu sein scheint. --Cepheiden 18:47, 1. Dez. 2009 (CET)Beantworten
@Benutzer:Grap, das hatte ich doch schon vor Monaten versucht, Dir zu vermitteln: „Nur zu Deiner Info: die NdR in der Version von 2004 wurde von der Ministerpräsidentenkonferenz gekippt und nie amtlich umgesetzt. [...] ... Hafenbar 19:49, 13. Sep. 2009 (CEST)“ (s.o.) Ich bin leider etwas unsicher, wiviel ‰ des von mir gesagten Dich denn überhaupt erreichen.
@Benutzer:Cepheiden: Die englische Schreibung findet sich im englischen Textzusammenhang. Ansonsten s. § 55(3):
Substantivische Bestandteile werden auch im Innern mehrteiliger Fügungen großgeschrieben, die als Ganzes die Funktion eines Substantivs haben, [...]
... Hafenbar 21:00, 1. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Der Hinweis auf § 55 (3) ist deutlich besser als der auf "Fachschreibweisen", hier zeigt die Reform auch, dass solche mehrteiligen Substantive nicht durchgekoppelt werden müssen (Zusammensetzungen mit deutschen Substantiven sind dann wieder was anderes). Allerdings scheint § 55 (3) nur die Groß/Kleinschriebung zu regeln und nicht ob diese zusammengeschrieben, durchgekoppelt oder wie im Original mehrteilig geschrieben werden, da setzt §45 E1 an. --Cepheiden 08:47, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Das Meinungsbild hat ganz allgemein dazu aufgefordert, zur alten Rechtschreibung zurückzukehren. Die reformierte Rechtschreibung hat nämlich in der deutschen Wikipedia vom ersten Tag an gegolten. Die Rückkehr zur alten Rechtschreibung wurde mehrheitlich abgelehnt. Es ging also nicht um die Version von 2004 im Speziellen sondern um die Rückkehr zur ADR im Allgemeinen. Die Gültigkeit der reformierten Rechtschreibung in der Wikipedia ist auch so oder so nicht an die Amtlichkeitserklärung durch die Ministerprädsidenten gebunden sondern allein an den Konsens der Gemeinde. Ich habe das damals nicht erwiedert, weil ich einfach keine Sinn darin sehe, meine Zeit damit zu verbringen, offensichtliche Falschbehauptungen andere Nutzer und Provakationen zu erwiedern. Leider zeichnet sich Hafenbar dadurch aus, dass er dann öfter so lange auf eine Antwort insistiert, bis das man tatsächlich deutlich und vielleicht, weil so bedrängt, auch unhöflich wird.
In § 55 geht es nur um Groß- und Kleinschreibungen in Zusammensetzungen. Regelungen zur Getrennt- oder Zusammenschreibungen an sich trifft er nicht. Die Beispiele muss man allerdings erst mal verstehen. Adjektive vorgestellt, nachgestellt, wie betont? Das ganz Programm halt. -- grap 13:46, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
@Benutzer:Cepheiden: § 45 behandelt Zusammensetzungen. Rutherford Backscattering Spectrometry (et al.) ist aber ganz offensichtlich *keine* Zusammensetzung, sondern eine Wortgruppe, die aus einer anderen Sprache entlehnt wurde. Schau doch mal wo der 55 eingeordnet ist:
2 Anwendung von Groß- oder Kleinschreibung bei bestimmten Wörtern und Wortgruppen ... aha hier geht es also um Wortgruppen.
55 (3) gilt für Substantive aus anderen Sprachen, wenn sie nicht als Zitatwörter gemeint sind. Sind sie mehrteilig, wird der erste Teil großgeschrieben. [...] ... aha, hier geht es um andere Sprachen - offensichtlich bin ich hier doch genau richtig. Wenn ich etwas über Hunde erfahren möchte schaue ich doch auch nicht in Lieschens kleine Katzenwelt. Ich hoffe Du kannst jetzt auch verstehen, wie absurd das aktuelle Meinungsbild ist, indem allen Ersntes behauptet wird, Hunde seien jetzt verboten: „schaut doch hier in Lieschens kleine Katzenwelt, da werden diese pöhsen Tiere nicht einmal mehr erwähnt!“ ... Hafenbar 14:52, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Was ist denn deiner Meinung nach der Unterschied zwischen einer Wortgruppe und einer Zusammensetzung? (Beleg dazu wäre gut) -- grap 15:14, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
@Benutzer:Grap: Wort|grup|pe, die (Sprachw.): Gruppe von Wörtern, die zusammengehören. (duden.de) .... das Sprachw. - das kannst Du jetzt natürlich nicht wissen - steht für Sprachwissenschaft ... Hafenbar 17:28, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Quetsch: Ich möchte dich bitten, von deinen kleinen, beleidigenden Seitenhiebn zukünftig abzusehen. Das fördert eine sachliche Diskussion sicher nicht und diskreditiert dich selbst. -- grap 21:13, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
@ Hafenbar: Wie kommst du zu der festen Überzeugung, dass dies Wortgruppen sein müssen und nicht Wörter? Wo siehst du den Unterschied zwischen "Rutherford Backscattering Spectrometry" usw. und "Desktop Publishing" oder "Science Fiction"? Da du diesen Aspekt in die Diskussion einbringst und verteidigst sehe ich dich und nicht mich in der Pflicht den Unterschied zwischen einer Wortgruppe und einer Zusammensetzung zu erklären und zu belegen. Ich bin kein Sprachwissenschaftler oder Germanist, ich will nur eine ordentliche Regelung, so dass nicht in 14 Tagen wieder jemand Verschiebungsaktionen tätigt und Diskussionen dazu folgen. Das "Fachschreibungsargument" ist leider wenig überzeugend für mich. --Cepheiden 19:42, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Antwort - Institut für Deutsche Sprache

Geschäftsstelle am Institut für Deutsche Sprache (IDS)
R 5, 6–13  D-68161 Mannheim
Postanschrift:
Postfach: 10 16 21
D-68016 Mannheim

Betreff: P+R (gem. C. Weber)

»
Sehr geehrter Herr Liebenau,

tatsächlich ist es so, dass, entsprechend der ausgeschriebenen Form Park-and-ride, die Schreibung mit Bindestrich vorzuziehen wäre. Allerdings weicht hier der tägliche Sprachgebrauch ein wenig von einer strikten Auslegung der Rechtschreibregeln ab und unterlässt bei P+R« und P&R (aber nicht: P + R rsp. P & R) »in der Regel den Bindestrich. Da ein Weglassen der Bindestriche in diesem Fall aber eher zur Lesbarkeit der Abkürzung beiträgt, ist davon auszugehen, dass sich diese Schreibung langfristig halten wird. Insbesondere in einem Prozess, in dem sich eine international gültige Norm herausbildet oder herausbilden soll, stehen einzelne Orthografien der Sprachen – insbesondere, da es sich nicht um ein originär deutsches Wort handelt – häufig nur an zweiter Stelle.

Mit den besten Grüßen aus Mannheim

Constantin Weber«

* * * * *

Betreff: Rechtschreibanfrage (lt. C. W.)

»Sehr geehrter Herr Liebenau,

tatsächlich müssten alle nichtsubstantivischen Bestandteile einer Zusammensetzung kleingeschrieben werden. Allerdings ist die Übertragung gerade fremdsprachiger, mehrteiliger Begriffe schwierig, wie bereits an Ihren Vorschlägen zu sehen ist:

„Ich würde vorschlagen,

  • synchronous dynamic Random-Access-Memory,
  • synchronous dynamic random Access-Memory oder
  • Synchronous-dynamic-random-Access-Memory zu schreiben und als offiziell mögliche Schreibweisen zuzulassen.“

Sie schlagen diese als Alternativen zu Synchronous Dynamic Random(-)Access Memory vor.

Sinnvoll und notwendig ist hier natürlich eine Großschreibung am Wortanfang (vgl.: § 55 [1]!). Des Weiteren legen diese verschiedenen (potenziellen) Schreibmöglichkeiten nahe, dass entweder access-memory oder aber random-access als zusammengehörig empfunden werden und daher mit Bindestrich zu schreiben sind – diese Frage müsste zunächst einmal von den Namensgebern selbst geklärt werden. Prinzipiell ist eine Übetragung von orthografischen Regeln auf originär fremdsprachige Begriffe hier deswegen besonders heikel, da diese im allgemeinen Sprachgebrauch in dieser Form keine Rolle spielen. Vielmehr sind doch die Abkürzungen SD(-)RAM usf. gebräuchlich – also die so genannten Initialwörter. Löst man diese auf, so resuliert – auch zur Verdeutlichung des Akronyms – eine Schreibung in durchgängiger Großschreibung. zudem liegt hier tatsächlich eine Entwicklung hin zu einem ‚terminus technicus‘ vor, wodurch eine Großschreibung ebenfalls zu rechtfertigen wäre.

Mit freundlichen Grüßen

Constantin Weber«

Moihoin! @ Cepheiden (29./30. November 2009): RAM hatte ich nur so geschrieben, da ich auf die Wiederholungen/Wiederholerei des Obigen verzichten wollte. Mein Favorit ist: synchronous dynamic Random-Access-Memory (wenn random als Präfix wie Direkt- gesehen wird) und sonst (als Adjektiv) synchronous dynamic random Access-Memory; das Obengenannte stellt mit einer kleinen Einschränkung (Substantiv mit Präfix: Random-Access-Memory/Substantiv mit Adjektiv[-Attribut]: random Access-Memory) weiterhin meine Meinung und Vorschläge dar (irgendwann heißt es bestimmt auch noch Inizial[e]/Inizialwort &c. C:). – HLG Jens Liebenau 20:07, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Konstrukte wie synchronous dynamic random Access-Memory sind meiner Meinung keine korrekten Eindeutschungen. Da ist doch alles Kraut und Rüben. Warum Kleinschreibung am Anfang, man schreibt ja auch nicht "hot Dog"? Warum sollte gerade "Access-Memmory" zusammengehören, wenn doch eine englische Schreibweise "random-access memory" lautet? --Cepheiden 20:27, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
@Benutzer:Jens Liebenau, Danke für Dein Engagement, das sind ja richtig vernünftige und brauchbare Antworten: „[...] Löst man diese auf, so resuliert [sic] – auch zur Verdeutlichung des Akronyms – eine Schreibung in durchgängiger Großschreibung. zudem liegt hier tatsächlich eine Entwicklung hin zu einem ‚terminus technicus‘ vor, wodurch eine Großschreibung ebenfalls zu rechtfertigen wäre.“ ... Na, wer hätte das jetzt gedacht, die offensichtlich überwiegende Fachschreibung von Termini ist laut Institut für Deutsche Sprache (und Benutzer:Hafenbar, vgl. Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Vorschlag_für_eine_Schreibung_nach_Fachliteratur) „zu rechtfertigen“ :-) ... Hafenbar 21:04, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Sorry Hafenbar, natürlich hast du deine Interessen im Auge. Jedoch, dass was du dort lesen willst, steht nicht da. Die überwiegende Schreibung ist in diesem Fall die Abkürzung. Von daher besteht bereits Unsicherheit über die originäre englische Fassung der ausgeschriebenen Version. Das steht dort. Man muss es nur erkennen wollen. Außerdem wird nur zu der Frage ob Groß- oder Kleinschreibung Stellung bezogen zu Gunsten der Großschreibung. Darüber was auseinander, zusammen oder durch gekoppelt zu Schreiben ist, wird gar nichts gesagt. Eine unbefriedigende Auskunft daher, da er eine Antwort, wie es denn jetzt geschrieben wird, schuldig bleibt und sich stattdessen ebenfalls unsicher zeigt. Das mag redlich sein, aber es hilft uns natürlich nicht weiter.
Im ersten Fall ist die Sache anders: Es heißt Park-and-ride. „ride“ wird wohl als Verb gesehen. -- grap 21:33, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
@Benutzer:Grap, bzgl. „Die überwiegende Schreibung ist in diesem Fall die Abkürzung“ + @Benutzer:Cepheiden 19:42, 2. Dez. 2009 bzgl. Wortgruppe und @alle mitlesenden.
Ich versuche das jetzt mal hier zusammenfassend zu beantworten: In der IDS-Antwort steht „Vielmehr sind doch die Abkürzungen SD(-)RAM usf. gebräuchlich [...]“ Dem ist uneigeschränkt zuzustimmen: Abkürzungen spielen bei (fachsprachlichen) Benennungen eine sehr große Rolle, vgl. Benennung#Bildung_von_Benennungen, Wortkürzung (Artikel von mir geschrieben). Derartige Abkürzungen sind im Fließtext ohnehin vorzuziehen. Derartige Abkürzungen sind auch lemmafähig, das korreliert völlig mit Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Vorschlag_für_eine_Schreibung_nach_Fachliteratur.
Es gibt für die Verwendung von Abkürzungen auch Beispiele in der de.Wikipedia, die völlig gerechtfertigt sind, wie (beispielsweise): AIDS + LSD. AIDS ist ist die Buchstabierkürzung für Acquired Immune Deficiency Syndrome (Wortgruppe) LSD ist die Buchstabierkürzung für Lysergsäurediethylamid (Zusammensetzung/Kompositum), die der Abkürzung zugrundeliegende Wortgruppe (AIDS) bzw. Zusammensetzung (LSD) wird im einführenden Satz des Artikels korrekt wiedergegeben - alles ok dort. Es kann durchaus gerechtfertigt sein, auch andere Termini unter der gebräuchlichen Abkürzung zu lemmatisieren. Für Begrifflichkeiten aus "der zweiten Reihen" ergeben sich dabei Wikipedia-Begriffsklärungs-Probleme (vgl. RAM). Ich möchte allerdings ausdrücklich davon abraten, sich damit vor der "Auflösung" („Löst man diese auf ...“ (IDS)) der der Abkürzung(en) („Initialwörter“ (IDS)) "zu drücken", das ist dem Leser gegenüber nicht verantwortbar.
Womit ich allergrößte Probleme habe sind Aktionen bei denen quasi nichtexistierende (Bindestrich-)Schreibungen wikipedianisch erfunden werden, Beispiele schenke ich mir jetzt mal, ich hoffe bei Anwesenden kommt da was an ... Danke für ihre Aufmeksamkeit ... Hafenbar 00:44, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Warum vergleichst du Beispiele aus zwei unterschiedlichen Sprachen? Wie soll uns sowas bei der Frage, wa sist eine Zusammensetzung und was eine Wortgruppe weiterbringen? Achso, nehemn wir die Begriffe DNS (Desoxyribonukleinsäure) und DNA (deoxyribonucleic acid) ist die ausgeschriebene Variante für dich einmal eine Zusammensetzung und einmal eine Wortgruppe? --Cepheiden 14:33, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Lieber Hafenbar. Vielleicht schaffen es umgekehrt diese vier Buchstaben bis in dein Gehirn: NEIN!
Dein permanentes Insistieren auf deine Privattheorie der sogenannten überwiegenden Fachschreibung, die erst einmal nichts anderes ist als eine überwiegende Falschschreibung, nervt langsam erheblich. Nimm bitte zur Kenntnis, dass du damit hier keinen Konsens finden wirst und dass das zugehörige MB zwar überwiegend überhaupt abgelehnt wird, diejenigen aber, welche abgestimmt haben, sehr eindeutig gegen deine Privattheorie votierten. Können wir das Kapitel jetzt also bitte endlich abhaken? Das wäre sehr nett.
Sofern du dich konstruktiv einbringen willst, sehe ich durchaus die Möglichkeit, dich in Einzelfällen auf den Fachausdruck zu berufen. Dafür stehst du aber nach wie vor in der Pflicht, (belegt) zu klären, was ein Fachausdruck ist und woran ich ihn identifizieren kann. Das wäre mal ein konstruktiver Beitrag. Rein vorsorglich möchte ich dich aber gleich daran erinnern, dass die deutsche Wikipedia KEIN Fachlexikon ist. Nur damit wir uns mit derlei Argumenten gar nicht erst herumschlagen müssen.
Im übrigen möchte ich dich daran erinnern, dass es auch für gebräuchliche Falschschreibungen in der WP bereits eine Lösung gibt, die dich durchaus befriedigen sollte.
Was die Abkürzungen angeht, wäre die Auflösung zum Beispiel bei RAM ganz einfach mit „random-access memory“ zu lösen. -- grap 14:21, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
@Benutzer:Cepheiden, ich würde vorschlagen, wir benutzen die in Sprachwissenschaft und Terminologielehre etablierten Bezeichnungen:
Desoxyribonukleinsäure ist ein Kompositum -> Einwortbenennung
deoxyribonucleic acid ist eine Wortgruppe mit terminologischer Bedeutung -> Mehrwortbenennung
Lies dir die Artikel (beide von mir geschrieben) mal durch. Allerdings wirst Du dort natürlich nicht die ultimative Lösung aller Lemmatisierungsprobleme finden, die steht unter Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Vorschlag_für_eine_Schreibung_nach_Fachliteratur ... Hafenbar 19:35, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Das mag ja alles sein, aber offenbar verstehst du nicht worauf ich dich hinweisen wollte. Ich wollte damit sagen, dass du mit anderssprachigen Wörtern oder Wortgruppen die Problematik nicht gerade vereinfachst. Es gibt mit Sicherheit Sprachen die einfach keine Komposita haben (ich würde auf französisch usw. tippen, kann aber nur vermuten). Damit dass du Beispiele aus unterschiedlichen Sprachen mit unterschiedlichem sprachlichen "Gewohnheiten" als Begründung anführst, weichst du dem Problem aus. Das Problem ist nicht was die Begriffe in der Ursprungssprache sind, sondern wie Fremdwörter in deutschen Texten geschrieben und ob in der Wikipedia entsprechende Lemma ans deutsche angepasst werden. Wenn du der Meinung bist, dass Mehrwortbenennungen aus anderen Sprachen als Fremdwörtwörter behandelt werden sollten und daher nicht an die deutsche Sprache angepasst werden, ist das okay. Aber wenn du schon Anpassungen wie die Großschreibung substantivischer Bestandteile zugestehtst, dann sollte auch eine Begründung gefunden werden, warum man diese Anpassung macht und warum man weiter Anpassungen wie die Durchkopplung nicht anwendet. Fakt ist doch das Mehrwortbenennungen mit mindestens zwei substantivischen Bestandteilen vom Typ "Rutherford backscattering spectroscopy" oder "x-ray photoelectron spektroscopy") in der deutschen Entsprechung immer als Komposita behandelt werden. Die Frage ist nun wo zieht man die Grenze bei den fließenden Übergängen, die die Sprache bietet? Wir schreiben also Swimming-Pool oder auch Swimmingpool, aber bei "Rutherford backscattering spectroscopy" ändern wir nur die Großschreibung. Auch die Mehrwortbenennung "park and ride" machen wir zu "Park-and-ride" es damit zu einem Komposita. Und dass wir hier eine Empfehlung formulieren zeigen ebend die unterschiedlichen Ansichten. Da wird ans "Phase change random-access memory" auf einmal "phase change Random-Access-Memory", Phase-Change-Radom-Access-Memory" oder "Phase-change-random-Access-Memory". Du weißt ja selbst wieviele Varianten man da finden könnte. Für viele sogar Begründungen. Aber Begründungen warum man angeblich "Random-Access Memory" schreiben soll, aber stattdessen "a cappella" (sogar mit Sondervorlage mit kleingeschriebenen Lemma) schreibt, bleibt vollkommen unklar. (D)eine Differenzierung nach Mehrwortbenennung in der Ursprungssprache oder nicht hilft uns da nicht weiter, denn dies sind alle Begriffe, um die es hier geht. Aber in deutschen Texten werden sie in vollkommen verschiedenen Formen geschrieben. --Cepheiden 20:59, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Rechtschreibregeln S. 57: „A-cappella-Chor“. Aber S. 58: „E2: In festen adverbialen Fügungen, die als Ganzes aus einer fremden Sprache entlehnt worden sind, gilt Kleinschreibung, zum Beispiel: a cappella“. Wenn aus der Fügung eine Gruppe wird ... -- grap 21:12, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Wir reden nicht über Zusammensetzungen mit deutschen Wörtern, da sind die Regeln klar, egal ob fremdsprachige oder deutschsprachige (Mehrwort-)Benennung (vgl. Hin-und-her-Gerede, A-cappella-Chor usw.). Oder willst du uns auf etwas anderes hinweisen? --Cepheiden 08:26, 4. Dez. 2009 (CET)Beantworten
@Benutzer:Cepheiden: bzgl. (D)eine Differenzierung nach Mehrwortbenennung in der Ursprungssprache oder nicht hilft uns da nicht weiter, ... Das ist richtig, ich meine nur zu erkennen, dass sich "Lemmastreitigkeiten" in der de.Wikipedia insbesondere um Mehrwortbenennungen ranken, vgl. den diesbezüglichen Satz in Benutzer:Hafenbar/Wikipedianische_Lemmaformel.
bzgl. Aber in deutschen Texten werden sie in vollkommen verschiedenen Formen geschrieben ... auch richtig, denn auch in Fachtexten und bei fachsprachlichen Benennungen gibt es das Problem der Synonymie. Und dies völlig unabhängig davon, ob es sich um "Fremdwörter", Entlehnungen (aus welcher Sprache auch immer) oder was auch immer handelt. Insofern muss da in jedem Einzelfall eine jeweils vernünftige Lösung gefunden bzw. durch *Recherche erarbeitet* werden. Beispielhaft hatte ich das für die Kirchhoffschen Gesetze für Dich ausgeführt, s. dazu auf dieser Seite Hafenbar 20:56, 30. Sep. 2009 (CEST). Vor diesem Hintergrund ist es für die de.Wikipedia zunächst mal unwichtig welcher Ausgangssprache eine Benennung entstammt, ob sie ein "Fremdwort", oder was auch immer ist, das taucht daher in Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Vorschlag_für_eine_Schreibung_nach_Fachliteratur auch bewußt *nicht* auf ... Hafenbar 21:00, 4. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Stopp, nein, nicht auch noch die adverbialen Ableitungen hier mit reinbringen. Die Diskussion läuft wo anders und die Sachlage ist für mich das klar, auch wenn es wirklich eine Fachschreibweise geben sollte, die "Kichhoff.." und nicht "kirchhoff..." schreibt. Warum ist es übrigens unwichtig für dich ob ein Lemma ein Fremdwort ist oder nicht? Davon leitet sich die Schreibweise ab, denn der Grad der Eindeutschung ist ganz und garnicht unwichtig. Und jeden einzelnen Begriff zu recherchieren halte ich ebenfalls für keinen gute Alternative. Ganz einfach weil sich auch in Fachbüchern haufenweise Rechtschreibfehler finden, zum anderen weil sich dort auch für ähnliche Begriffe unterschiedliche Schreibweisen finden könnten und vorallem weil überhaupt nicht klar ist nach welchen Regelungen die "Recherche und Entscheidung" ablaufen soll. Ein Pseudo-Statistik mit 5 Treffern bei Google Books halte ich jedenfalls für in representativ --Cepheiden 09:44, 5. Dez. 2009 (CET)Beantworten
bzgl. Fremdwort [...] Davon leitet sich die Schreibweise ab, denn der Grad der Eindeutschung ist ganz und garnicht unwichtig. ... Ich warte leider erfolglos auf diesbezügliche wikipedianische "Regeln", die 1. projektintern konsistent (alle Fachgebiete und Ausgangssprachen abdeckend) und 2. projektextern nachvollziehbar (tauchen nicht nur in der de.Wikipedia auf) sein sollten ... Hafenbar 19:33, 6. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich bin mir nicht sicher was, du mit dem Beitrag sagen möchtest. Könntest du des etwas konkreter formulieren? --Cepheiden 21:27, 6. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Gerne: Was bitte ist jetzt konkret die Alternative zu Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Vorschlag_für_eine_Schreibung_nach_Fachliteratur? ... Hafenbar 13:11, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten


@Benutzer:Grap bzgl. „Dafür stehst du aber nach wie vor in der Pflicht, (belegt) zu klären, was ein Fachausdruck ist und woran ich ihn identifizieren kann.“ ... Das verstehe ich nun gar nicht? Das hatte ich doch schon vor zwei Monaten getan, (s. Versionsgeschichte des von mir geschriebenen Zielartikels) -> Fachausdruck
Das heißt also, es wäre, um auch die Ausnahmeregeln der Fachsprachenschreibung in Anspruch nehmen zu können, jeweils nachzuweisen, dass der fragliche Begriff a) nur in einer Fachsprache vorkommt oder b) in einer Fachsprache anders als in der Umgangssprache vorkommt UND in dieser Fachsprache eindeutig und wohldefiniert ist? -- grap 20:53, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
bzgl. „Rein vorsorglich möchte ich dich aber gleich daran erinnern, dass die deutsche Wikipedia KEIN Fachlexikon ist.“ ... Naja, was mich anbelangt habe ich schon den Anspruch, dass die von mir erstellten Fachartikel in der deutschsprachigen Wikipedia qualitativ und quantitativ mit diesbezüglichen Einträgen in Fachlexika/Fachwörterbüchern mithalten können, ja diese durch Nutzung mehrerer Quellen sogar mitunter übertreffen. Wenn Du diesen Anspruch nicht hast, welchen hast Du denn dann? Doch hoffentlich nicht den andere von der Erstellung derartiger Artikel abzuhalten? ... Hafenbar 19:35, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Die Qualität der Artikel hat nichts mit Fachschreibweisen zu tun. --Cepheiden 16:58, 4. Dez. 2009 (CET)Beantworten
In den Rechtschreibregeln findest du auf S. 8 unter anderem „Gelegentlich gibt es auch Doppelschreibungen, besonders wenn spezielle fachsprachliche Schreibungen auftreten (zum Beispiel Karbid – Carbid)“. Da die deutsche WP KEIN Fachlexikon ist, muss für die WP folglich „Karbid“ gelten. In dem Lemma könnte dann erläutert werden, dass in der Chemie fachsprachlich „Carbid“ gebräuchlich ist. Vielleicht wäre auch noch ein Lemma „Carbid“ möglich, dass dann zu „Karbid“ weiterleitet. Ist das Konsens mit dir? -- grap 20:53, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Es gibt den Artikel Carbide und die Weiterleitung Karbide. Bitte beim Bereich Chemie beachten, dass die Redaktion-Chemie sich eindeutig zu Fachsprache bekannt hat (vor allem weil damals noch eine DIN für die Schreibweisen existierte, die eine Annäherung an internationale Formen zum Ziel hatte). Ansonsten steht aber in keiner Richtlinie, dass Fachsprache das Ziel ist. Ich für meinen Teil finde das gut, denn die Fachbereiche unterscheidne sich zum Teil sehr (auch herscht in meinem Bereich der Halbleitertechnik sogenannter "fab talk" vor, da werden nur noch Abkürzungen durch die Gegend geworfen, aber egal) --Cepheiden 21:11, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Gleiches müsste gelten in Bezug auf § 20.2 Doppelschreibungen (auch nicht unser Thema hier, aber grundsätzlich): „Manche fremdsprachige Schreibungen sind nur noch fachsprachlich üblich. Drainage - Dränage“ etc. In der WP gilt daher, da kein Fachlexikon: Dränage. Okay? -- grap 20:53, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Genauso: Photo - Foto (S. 32) etc. „Photo“ ist fachsprachlich. In der WP gilt daher „Foto“. Oder? -- grap 20:53, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ein Punkt, wo deine Häufigste-Fachschreibungs-Idee wirklich sinnvoll sein könnte, ist der unscharfe § 64.3. Der hat wirklich eine ergänzende NK in deinem Sinne verdient. -- grap 20:53, 3. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Nach wie vor finde ich in den Regeln zur Zusammen- oder Getrenntschreibung sowie der Großschreibung von führenden Adjektiven in substantivischen Zusammensetzungen oder Wortgruppen in den Rechtschreibregeln keine Hinweise auf Sonderregelungen für Fachschreibungen ... ? -- grap
@Benutzer:Grap: ich entnehme deinen Postings, dass inzwischen auch zu Dir die Erkenntnis durchgedrungen ist, dass es im amtlichen Regelwerk sehrwohl zahlreiche Hinweise auf eine differenzierende Schreibung zwischen Gemein- und Fachsprache gibt. Wenn dem so ist, so würde ich das sehr begrüßen [keine Ironie]. Bzgl. deinem letzten Satz (zu den anderen Punkten fehlt mir die Zeit, es gilt da aber: das muss in jedem Einzelfall durch *Recherche erarbeitet* werden + s. Benutzer:Cepheiden) mal ein Hinweis auf:
§ 64 In bestimmten substantivischen Wortgruppen werden Adjektive großgeschrieben, obwohl keine Eigennamen vorliegen. [...] (3) fachsprachliche Bezeichnungen bestimmter Klassifizierungseinheiten, so von Arten, Unterarten oder Rassen in der Botanik und Zoologie [...] E: Die Großschreibung von Adjektiven, die mit dem Substantiv zusammen für eine begriffliche Einheit stehen, ist auch in Fachsprachen außerhalb der Biologie und bei Verbindungen mit terminologischem Charakter belegt, [...]
PS: es würde der Übersichtlichkeit dieser Diskussion sehr gut tun, wenn Du dich (wie beispielsweise Benutzer:Cepheiden) an die hiesigen Gepflogenheiten halten würdest (nicht in andere Beiträge schreiben + sinnvoll einrücken) ... Hafenbar 21:00, 4. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Sorry. Habe extra viele Postings gemacht, damit du dazwischen kannst. Ein immer weiter Einrücken finde ich grade nicht übersichtlicher und bleibe daher auf meiner Ebene. Das ist hier gerade mal die zweite.
Ansonsten bin ich mir - wie in Hausorthographie (wieder sooo ein Lemma) dargelegt - sehr wohl bewusst, dass die Rechtschreibregeln rund 2.400 alternative Schreibweisen zugelassen haben. In WP:Rechtschreibung ist deswegen festgehalten, dass die NK unter Anderem genau darum da sind, bei diesen Alternativen für eine davon eine Priorität festzuschreiben. DAS ist also nicht das Problem. Das Problem beginnt dort, wo du forderst, für Begriffe, welche die Rechtschreibung eindeutig regelt, ebenfalls NK-Regelungen zu treffen, und zwar solche, die eine davon abweichende Schreibung festlegen. Wie zum Beispiel bei Supply-Chain-Management. Diese Schreibung ist klar in der Rechtschreibung geregelt. Du willst aber offenbar eine andere durchsetzen!
Genau an der Stelle aber hört für mich der Spaß auf. Was geregelt ist, ist nicht diskussionsfähig. Dabei ist mir, um das auch noch mal zu betonen, die Art der Regelung völlig egal. Ich bin da komplett emotionslos. Das verkennst du anscheinend auch immer wieder. Es ist mir persönlich völlig wurscht, ob es „Supply Chain Management“ geschrieben wird oder wie auch immer. Mir geht es darum: Wenn es eine eindeutige Regel gibt, dann ist genau diese auch anzuwenden. Nicht mehr und auch nicht weniger. Über das andere können wir gerne, gut, möglichst qualifiziert und was mich angeht völlig vorurteilsfrei reden. -- grap 22:57, 4. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Resümee

Der Worte sind wohl genug gewechselt, Da einige eine Schreibung nach Fachliteratur ablehnen, sondern Rechtschreibregeln verwenden möchten - welche auch immer - soll das doch bitte mal übersichtlich und exemplarisch am Beispiel SDRAM gemacht werden. Wer sich traut, mag sich in die Liste eintragen nach dem Muster: Schreibung - Begründung/Regel - Name/Unterschrift ... Hafenbar 16:50, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Ich bitte dich,Hafenbar, nicht schon wieder. Für solche Lemmas bist du doch selber der Fachmann. Das ist da im Moment doch auch gut gelöst. Wenn du das nun unbedingt in nicht abgekürzter deutscher Schreibung anlegen willst, dann tue es. Zu deinen selbstverständlichen Obliegenheiten sollte dann gehören, die richtige Schreibweise festzustellen - falls du sie nicht bereits kennst. Soweit dir die Rechtschreibkenntnisse dazu fehlen, solltest du fachkundige Beratung in Anspruch nehmen. Dazu steht dir die Beratung des DUDEN gegen eine geringe Gebühr am Telefon zur Verfügung. Umsonst ist sie per E-Mail bei der WAHRIG-Sprachberatung. Du könntest es auch noch mal mit einer Nachfrage beim Rat für deutsche Rechtschreibung versuchen. Allerdings würde ich an deren Stelle dir nicht mehr antworten, da du deren letzte Antwort auf eine Anfrage von dir ja - allem Anschein nach ohne Genehmigung und Rückfrage gegen jeden Anstand und journalistischer Sorgfalt - mit diskreditierenden Kommentaren auf deiner Benutzerseite veröffentlicht und später reichlich misslungen glossiert hast. Der WP:Gemeinde hast du mit dieser Aktion sicher keinen Gefallen getan. Als Rat wäre mein Bedürfnis deswegen gering, mich noch einmal ungefragt so in die Pfanne hauen zu lassen. Das meine ist es übrigens auch, deswegen wird deine Aktion inhaltlich an mir abprallen. Das habe ich dir bei anderen Gelegenheiten, wo du Ähnliches versucht hast, ja auch bereits mitgeteilt. Ich denke alle Anderen, die deine Tour kennen, werden das genauso sehen.
Im Übrigen hat Constantin Weber vom Institut für Deutsche Sprache die oben von dir „zitierten“ Schreibungen NICHT empfohlen. Es ist schon ziemlich dreist von dir, das zu behaupten und mit einem Link zu „belegen“, der, prüft man ihn, bereits nach weniger als einer Minute das Gegenteil zu Tage fördert. An welchen anderen Benutzer erinnert mich so was doch bloß? Jedenfalls: Das solltest du eilig zur Wahrung der eigenen Integrität wieder löschen. Beschränke dich besser mal darauf, deine eigenen Sachen abzulassen, wenn das denn sein muss. Im Zitieren Anderer jedenfalls bist du nicht gut. Da solltest du bei Geisteswissenschaftlern noch ein wenig in die Lehre gehen. -- grap 10:36, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten
@Benutzer:Grap: Ich darf obiger skurriler Textansammlung entnehmen, dass Du dich - mal wieder - nicht traust konkret zu werden? Von mir mal eine konkrete Ansage: unterlässe es bitte meine Diskussionsbeiträge in irgendeiner Weise zu verändern ([21]) ... Hafenbar 17:28, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Okay setze ich den Link halt selbst: Synchronous Dynamic Random Access Memory. Mein Text ist zu kompliziert für dich? Das tut mir leid. Versuche mich demnächst etwas mehr dem Horizont eines Naturwissenschaftlers anzupassen. Versprochen! Im Wesentlichen habe ich dir empfohlen, fachkundigen Rat einzuholen. Ich bin da der falsche, da ich Wirtschaftswissenschaftler (genauer: Arbeitswissenschaftler) bin und kein Germanist, wie jeder wissen müsste, der sich mal auf meine Benutzerseite verirrt hat. -- grap 22:29, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Ehe ich mich jetzt daranmache möchte ich mich noch mal vergewissern: Ist es jetzt Konsens, dass die „1.1 Zusammengesetzte Wörter“ keine de.Wikipedia Konvention ist und deswegen entfernt wird? -- grap 09:22, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Würde ich rausnehmen, aber den Teil mit den Eigennamen drinlassen. Gismatis 11:33, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Auch dieser Sachverhalt - Eigennamen - ist aber in den Rechtschreibregeln, insbesondere in § 46 geregelt ... ? -- grap 22:38, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Wie schrieb doch die Dame aus Mannheim?

Prinzipiell ist eine Übetragung von orthografischen Regeln auf originär fremdsprachige Begriffe hier deswegen besonders heikel, da diese im allgemeinen Sprachgebrauch in dieser Form keine Rolle spielen.

Wie schon so oft, nix genaues weiß keiner. Aber, wie ich schon an deiner zweiten Front auf dieser Seite schrieb, nein, es ist kein Konsens, daß „1.1 Zusammengesetzte Wörter“ keine de.Wikipedia Konvention ist und deswegen entfernt wird. Das Meinungsbild, das ja eine Änderung dieser Konvention herbeiführen wollte, war nicht erfolgreich und damit bleibt die Regelung unverändert. --Matthiasb 15:54, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Die „Dame“ heißt Constantin und meinte, wenn man immer die Abkürzung gebraucht, sollte man nicht mit Gewalt die Langschreibung etblieren wollen. -- grap 18:21, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Untertitel literarischer Werke

Eine Frage, die mich schon lange beschäftigt, aber – soweit ich weiß – noch nicht ausdiskutiert wurde:
Soll der Artikelname neben dem Haupttitel auch den Untertitel beinhalten? Wenn ja, wie soll der Haupttitel vom Untertitel getrennt werden (wissenschaftlich üblich wäre ein Punkt)?
Ich persönlich bin für die einfachere Variante, den Untertitel erst im ersten Satz der Einleitung (und dort natürlich auch fett) zu erwähnen und im Lemma wegzulassen. Dürfte üblicherweise auch so gehandhabt werden, allerdings möchte ich das endlich auch in den Namenskonventionen festgelegt haben; vor allem deshalb, weil ich immer wieder über längere Lemmata stolpere, die Haupttitel und Untertitel beinhalten. Mit der Hoffnung auf rasche Festlegung --Dein Freund der Baum 23:13, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Nach bibliothekarischen Regelwerken (basierend auf der International Standard Bibliographic Description) üblich ist "Leerzeichen, Doppelpunkt, Leerzeichen" (also z.B. Solothurn am Rande der französischen Revolution : die Briefe des Solothurner Stiftkaplans Roman Benedikt Heer an Generalleutnant Baron Beat Fidel Zurlauben in Zug). Aber ich habe längst die Hoffnung aufgegeben, in der Wikipedia Literaturangaben nach ISBD durchsetzen zu können ;-) - da Untertitel bei uns nach WP:LIT mit einem Punkt abgetrennt werden, würde ich es auch in Lemmata so halten, wenn es tatsächlich einmal wünschenswert sein sollte, diesen anzugeben. Im Normalfall sollte er aber m.E. wegfallen. Allerdings sind durchaus Ausnahmen denkbar, in denen es sinnvoll sein könnte, ihn ins Lemma aufzunehmen. Im Fall von Alraune. Die Geschichte eines lebenden Wesens kann so natürlich ein Klammerzusatz vermieden werden - das Lemma müsste ansonsten ja Alraune (Roman) oder Alraune (Buch) lauten. Diesbezüglich besteht übrigens auch eine Uneinheitlichkeit: es gibt Romane, bei denen der Klammerzusatz "Roman" verwendet wurde, bei anderen hingegen "Buch". Beispielsweise Homo faber (Buch) einerseits und Alibi (Roman) andererseits. Gestumblindi 23:34, 26. Nov. 2009 (CET)Beantworten

1.1 Zusammengesetzte Wörter

Ist denn das eigentlich eine Namenskonvention? Will sagen, dass Zusammensetzungen zusammengeschrieben werden ist ja unbestritten, sonst wären es keine Zusammensetzungen. Die Frage ist doch wohl wann welche Benennungen überhaupt als Zusammensetzungen existieren und dementsprechend lemmatisiert werden sollten oder?

Was da noch so auffällt:

  • Ein Benutzer stimmt in einem Meinungsbild ab: [22]
  • Dieser Benutzer stellt danach fest, dass seine Meinung dort mehrheitlich abgelehnt wird.[23]
  • Das hindert ihn dann aber nicht im Geringsten daran, seine Meinung unmittelbar danach hier als "Namenskonvention" abzuladen: [24] + [25]

... Hafenbar 18:48, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Vorschlag für den Umgang mit dem Meinungsbild

Nachdem das MB nun abgelehnt wurde und mit ihm auch die Beibehaltung der NK in ihrer jetzigen Form stellt sich die Frage: Was nun?

  • Nach wie vor ist der Umgang mit der jetzigen NK unbefriedigend und führt zu Misverständnissen. Es ist noch nicht einmal möglich, Originalbeispiele aus der den Regeln der deutschen Rechtschreibung anzuführen, da einzelne Nutzer mit Editwar geneigt sind, der Meinung Ausdruck zu verleihen, diese widersprächen der NK. Wobei das dann ja nur bedeuten kann, dass die NK falsch ist.
  • In dem Meinungsbild wurden sehr viele Ablehnungen damit begründet, dass es ohnehin bereits zu viele NKn gäbe und zu viele Regeln in der WP.
  • Bei der vorliegenden NK handelt es sich um eine, die versucht zu regeln, was jedoch in der deutschen Rechtschreibung ebenfalls und viel ausführlicher und detaillierter geregelt ist. Die NK steht damit bereits formal in Widerspruch zu Wikipedia:Rechtschreibung nach der die Namenskonventionen auf „Freigegebene Varianten“ in der deutschen Rechtschreibung beschränkt sein sollen.
  • Die NK ist also a) überflüssig und führt b) zu jede Menge an Diskussionen. Mein Vorschlag daher: Sie ersatzlos zu löschen!

Wie sind dazu die Meinungen? -- grap 14:26, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Tatsächlich scheint mir 1.1 Zusammengesetzte Wörter keine Wikipedia-Konvention zu sein, sondern die (verkürzte) Darstellung eines Usus im deutschen Schriftsprachgebrauch. Zumindest solange niemand versucht, dort seine Privatvorstellungen zu verankern (vgl. oben Hafenbar 18:48, 29. Nov. 2009 (CET) + [26]). Insofern könnte sie im Rahmen eines Junktims, im Zusammenhang mit der Etablierung einer geeigneten Präambel, die unter Wikipedia_Diskussion:Namenskonventionen#Vorschlag_für_eine_Schreibung_nach_Fachliteratur skizziert ist, möglicherweise entfallen. Eine ersatzlose Löschung halte ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt für keine gute Idee. Besser wäre es wohl zuerst die Präambel zu verankern und zu einem späteren Zeitpunkt, wenn diese allgemein rezipiert wurde, neu über eine Streichung nachzudenken. ... Hafenbar 19:51, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Schön dass wir bezüglich der Tatsache, dass es sich hier nicht um eine NK in diesem Sinne handelt übereinstimmen. Dann kann, ja muss sie sogar, weg.
Allerdings: Beispiele, die per Copy & Paste aus den Rechtschreibregeln entnommen sind, können wohl kaum, wie von dir gerade in Link (25) geschehen, als Privatmeinung tituliert werden. Schließlich hat sich die WP-Gemeinde ja für die Anwendung der deutschen Rechtschreibung entschieden. In dieser ist übrigens an keiner Stelle davon die Rede, dass sich die Schreibung eines Begriffes aus einer sogenannten überwiegenden Fachschreibung erschließt. So etwas ist in der Tat eine Privatmeinung - und zwar deine. Dein hier wiederholtes Bemühen, dies per NK durch die Hintertür einzuführen kritisiere ich hiermit ausdrücklich. Ausdrücklich fordere ich dich auch erneut auf, das entweder jetzt endlich einzustellen oder zumindest an geeigneter Stelle, nämlich ganz offiziell in der Diskussion zur WP:Rechtschreibung vorzubringen. Hier gehört sie nicht hin. -- grap 08:14, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Hallo Benutzer:Grap bzgl. „Beispiele, die per Copy & Paste aus den Rechtschreibregeln entnommen sind [...]“ zu deiner Namenskonventionsänderung. Mich würde sehr interessieren: Wo findet sich im amtlichen Regelwerk die Bezeichnung Durchkopplung und wo das Beispiel Customer-Relationship-Management? ... Hafenbar 17:47, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Schau dir die Historie noch mal genau an und überleg noch mal ... -- grap 22:47, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Habe nochmal genau überlegt: Benutzer:Grap macht eine Namenskonventionsänderung. Auf Nachfrage wird etwas von „Rechtschreibregeln“ fabuliert. Auf genaue Nachfrage, was denn da für Regeln gemeint sind kommt - mal wieder - nichts ... Hafenbar 14:39, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Du hast wirklich bedauerliche Schwierigkeiten mit dem Lesen: „rückgängig gemacht“ ist kaum dasselbe wie „Änderung“. Die Änderungen beginnen HIER wo Benutzer:Cepheiden zusätzliche Beispiele nach seinen Angaben 1:1 aus den Rechtschreibregeln einführt. Die Beispiele werden von Benutzer:Peter Putzer revertiert (dabei bleibt Open-Source-Initiative übrig, weil das vorher schon da war) mit dem Hinweis, die NK meine das gerade nicht. Was ja interessant ist. Erst das mache ich wieder rückgängig. Will wissen, warum Beispiele aus den Rechtschreibregln nicht genehm sind. Benutzer:RonaldH mischt sich ein. Beide machen deutlich, dass Beispiele, die aus ihrer Sicht eine Abweichung von der NK darstellen egal woher, nicht genehm sind. Benutzer:RonaldH verschließt sich dem Hinweis, das wenn die NK nicht zu den Beispiel passt, das wohl an der NK ligen muss. Gut zu wissen. Begründet wird die Haltung nicht. Beide beteilgen sich nicht an der Diskussion. Schließlich kommt die diskrte Aufforderung, auf Editwar zu verzichten. So, Hafenbar, sähe eine redliche Recherche aus. Deins dagegen nenne ich Polemik. Willst du das wirklich fortsetzen? -- grap 16:08, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten


Sicherheitshalber auch hier: Ehe ich mich jetzt daranmache möchte ich mich noch mal vergewissern: Ist es jetzt Konsens, dass die „1.1 Zusammengesetzte Wörter“ keine de.Wikipedia Konvention ist und deswegen entfernt wird? -- grap 09:04, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Naja, abgesehen von den Beispielen, die wiederholt geändert wurden, ist 1.1 im Kern seit Jahren unverändert und Bestandteil der Konventionen. Ziel des von dir eingebrachten Meinungsbildes war ja die Änderung dieser Regelung, und dafür fand sich keine ausreichende Zustimmung. Woraus du hier einen Konsens zur Streichung der Regelung ableiten willst, ist mir unverständlich. --Matthiasb 10:14, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Nur um sicher zu sein, ob ich es richtig versthe: Du bist gegen die Streichung, weil die Nk, zu recht oder nicht, bereits lange existiert und deswegen eine Art Bestandsschutz genießen sollte? -- grap 13:11, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Wieder falsch interpretiert. Ich bin gegen die Streichung, weil sich keine Zustimmung zur Streichung gefunden hat. Ergo ist davon auszugehen, daß die Mehrheit der Meinungsbildteilnehmer keinen Änderungsbedarf erkannte und nix an der bisherigen Regelung auszusetzen hatte. --Matthiasb 15:45, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Gezielter Unsinn in mehrfacher hinsicht: 1. wurde über eine Streichung (in dem von dir offenbar gemeinten MB) nicht explizit abgestimmt. Von daher kann man auch nicht behaupten eine Streichung sei daher abzulehnen weil sie [im MB] nich gewählt wurde. 2. – und mit der weiterführenden Bedeutung der MB-Ablehnung hast du eben begonnen – wenn die MB-Ablehnung nicht bedeutet das es für jedwede weitere Diskussion nicht als Argument herangeführt werden kann (und wie gesagt du hast eben damit begonnen es doch zu tun), dann ist die einzig logische Schlussfolgerung gerade die NK zu streichen; denn eine 1:1-Beibehaltung der aktuellen NK wurde ausdrücklich zur Wahl gestellt und von einer klaren, absoluten (und auch über zwei Drittel) Mehrheit unmissverständlich nicht gewollt. Da eine Ersetzung durch einen der zur Abstimmung gestandenen Vorschläge, darunter auch klar eine faschsprachliche Regelung, (ebenfalls) nicht gewollt war und man sich augenscheinlich auch auf keine andere Ausformulierung einigen kann, bleibt als einzig mögliche Konsequenz (vorerst) nur die ersatzlose Streichung.--BECK's 17:47, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Man kann da auch rasch noch ein MB nachschieben. Das ist dann ganz kurz, ganz verständlich und man kann fast ohne Nachdenken abstimmen: Tenor, da ist ne NK die nach den Regeln für NK da nicht hingehört, die unsauber formuliert ist, nichts bringt, wurde eh von nicht wenigen als „Regelhuberei“ bezeichnet, lass uns WP entschlanken, Missverständnisse beseitigen: Weg damit. Und? -- grap 18:03, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten
So toll wie sich die Meisten im letzten MB mit dem zugrunde liegenden Problem beschäftigt haben, höre ich jetzt schon die Ablehnungsbegründungen á la „wir brauchen doch dafür/nichr für jeden Kleinkram ein MB, [ggf. ergänzt um oder ersetzt durch] es ist doch wohl klar, dass es soundos zu machen ist“. Daher lieber ohne MB – wie oben ausgeführt, hat das alte MB ohnehin implizit eine Löschung ergeben. Wer für die gegenwärtige NK in ihrer jetzigen Form ist, hätte so abstimmen können/müssen. Da die Mehrheit dies nicht getan hat → Weg damit. Da ich jedoch auch jede Wette eingehe, unser aller Lieblingsfilibuster würde(n) eine NK-Entfernung – warum auch immer – auf Biegen und Brechen, gerne auch über einen Editwar, verhindern, fang ruhig schon einmal an, je (zeitlich) dichter am alten MB desto besser. Wenn man ich mich Irre und man sich doch einigen kann noch besser--BECK's 18:28, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hallo, ich habe mir das Meinungsbild angeschaut. Es wurde abgelehnt, weil unsauber formuliert wurde und der fragliche Fall ohnehin in der Deutschen Rechtschreibung geregelt ist. Deutsche Nomen schreibt man nun mal zusammen oder mit Bindestrich (Hockey-Nationalmannschaft). Leerzeichen gibt es in deutschen Wörtern nicht. Es ist völlig unverständlich wieso das für Fremdwörter nicht auch gelten sollte. Müsste man neben dem Wort auch die Rechtschreibregeln übernehmen, dann müsste man im Deutschen auch "Appeasement-Politik" ohne Bindestrich schreiben und man müsste "Friseur" klein schreiben. Früher war es ja durchaus üblich, Fremdwörter in der Originalschreibweise zu belassen. Dann hat man sie kursiv gesetzt. Sätze wie "Beim friseur erhält man einen Haarschnitt." waren da nicht unüblich. Eine Mischform ist aber unsinn. Entweder vollständige Anwendung der Rechtschreibregeln (Groß-Klein-Schreibung) UND der Getrennt-Zusammen-Schreibung ODER eben wie früher allenfalls kursiv setzen. Dann müsste man aber auch supply chain management schreiben. Das Argument "Das ist doch ein Fachwort und das hat sich so (Supply Chain Management) etabliert" kann ich jedenfalls nicht mehr lesen. Erstens bleibt der Beweis schuldig und zweitens fehlt dafür eine Regel in den NK, wenn man es wirklich so machen wollte. Ich sehe mit der derzeitigen NK keine Chance für eine Schreibung "Supply Chain Management", da die deutsche Rechtschreibung gilt. Deswegen ist meines Erachtens auch das Meinungsbild gescheitert, da es keiner Änderung bedarf. Da aber nach wie vor offenbar Klärungsbedarf besteht und eine Diskussion offenbar nichts bringt (weil ein paar mit Privatmeinung ständig erläuternde Beispiele entfernen!) sehe ich auch keine Lösung des Problems. 78.53.36.37 07:19, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Geographische Namen - Anderssprachige Gebiete

Der Abschnitt ist nicht eindeutig formuliert, was nur zu (gereizten) Diskussionen in den einzelnen Fällen führt. soll er auch verwendet werden. Dies gilt aber nur für Orte oberhalb einer gewissen Bedeutsamkeit. -> wird er auch verwendet, aber nur für Orte oberhalb einer gewissen Bedeutsamkeit. (Sollte übrigens näher bei Als Maß der Bedeutsamkeit einer Ortsbezeichnung gilt [...] stehen bzw. dorthin verweisen, bspw. (siehe unten).) Ansonsten soll für das Artikellemma [...] -> wird, mit Verbindung außer wenn zum nächsten Satz, falls das so gemeint ist (sprachlich nicht eindeutig, ob der amtliche deutsche Name über dem geläufigen deutschen steht). Bei Mehrdeutigkeiten soll die tatsächliche geläufigste Struktur zur geographischen Zuordnung benutzt werden -> Mehrdeutigkeiten beschreiben, da das sonst auch auf: geläufigen deutschen Namen <-> in der Landessprache üblichen Namen <-> amtlichen deutsche Name, bezogen werden kann. die tatsächliche geläufigste Struktur zur geographischen Zuordnung ist schwammig, kann aber wahrscheinlich nicht eindeutiger formuliert werden. Im Titel und im Artikeltext soll ansonsten prinzipiell die aktuelle Landessprache bevorzugt sein -> wird, und prinzipiell streichen, bevorzugt sein zu benutzt. Zusatz: außer wenn über einen anderen Namen geschrieben wird, bspw. "auch bekannt als [...]"; "[...], das damals [...] hieß"). Würde trotzdem noch verwirren. Welches ansonsten ist denn nun hier wieder gemeint? Das schwächt die Aussagekaft des ersten Absatzes. Die weiteren üblichen Namen können [...] -> werden. Der Absatz Sollte es Zweifel [...] in der bundesdeutschen Presse sollte gekürzt und geändert ans Ende des nächsten gesetzt werden: Eine Überprüfung erfolgt mit dem Wortschatzlexikon der Uni Leipzig (Wortschatz-Lexikon). Hier kann jeder Begriff nach seiner Häufigkeit nachgeschlagen werden. Dabei zählt das Auftreten des deutschsprachigen Begriffes in der bundesdeutschen Presse. Wörter der HK 16 können im Allgemeinen nicht mehr zum aktiven Wortschatz gezählt werden -> werden, und im Allgemeinen streichen. sollen nicht verwendet werden -> werden. Bei Schweizer Ortschaften soll man sich nicht auf das Wortschatzlexikon der Uni Leipzig beziehen, da dieses keine Schweizer Medien berücksichtigt. -> Da das Wortschatzlexikon der Uni Leipzig keine Schweizer Medien berücksichtigt, ist es nur in positiven Fällen (HK 15 und niedriger) entscheidend, in negativen [...] ja, was? Der Absatz über Namensänderungen sollte im ersten Absatz verbaut werden, ohne sollte, wenn möglich. In einzelnen Fällen können -> sind (nicht wichtig für die Entscheidungsfindung). Also bitte: denken, nicht nur stur am Wortschatzlexikon festmachen. Im Zweifel bieten sich Diskussionen an. -> nur für den Zweifelsfall gleicher Namen festlegen, da sonst die HK-Regelung allgemein ausgehebelt wird. Bei mehrsprachigen Gebieten und Regionen mit Regionalsprachen soll[...] -> wird. Bei mehreren amtlichen Fassungen ist, sofern zuverlässig ermittelbar, die im deutschen Sprachraum am häufigsten verwendete Bezeichnung zu verwenden (B.: Ibiza statt Eivissa). Hierbei gelten die selben Regeln der Suche im Wortschatz der Universität Leipzig wie für deutsche Exonyme. Ansonsten soll dem örtlichen Gebrauch gefolgt werden -> Bei mehreren amtlichen Fassungen gelten die selben Regeln der Suche im Wortschatz der Universität Leipzig wie für deutsche Exonyme, wobei beim Namen in der Landessprache dem örtlichen Gebrauch gefolgt wird. was in manchen Fällen auch die Verwendung mehrsprachiger Schrägstrich-Lemmata bedeuten kann -> Letzteres bedeutet in manchen Fällen [...] Dann sollte ohnehin der aktuelle, offizielle Name verwendet werden. -> streichen, da das ohnehin impliziert, daß die HK-Grundregel nicht immer gilt. Die gleichen Regeln sollen auch auf die Bezeichnung von Bergen [...] -> werden. Im Zweifelsfall wird für grenzüberschreitende Flüsse die Landesbezeichnung verwendet, unter der der Fluss seine längste Fließstrecke hat. -> streichen. Es soll darauf geachtet werden, dass bei vergangenen Ereignissen, etwa der Geburt einer Persönlichkeit, die Bezeichnung verwendet wird, die zum Zeitpunkt des Ereignisses üblich war. -> Bei vergangenen Ereignissen, etwa der Geburt einer Persönlichkeit, wird die Bezeichnung verwendet wird, die zum Zeitpunkt des Ereignisses üblich war. --- Puh, ich hoffe, ich habe euch nicht zu arg genervt. Zu guter Letzt möchte ich noch festhalten, daß ich kein Verfechter der HK-Regelung bin. Ich sehe nur keine andere Möglichkeit, die einzelnen, gereizten Diskussionen zu unterbinden. Meist ist das Auskommen sowieso eine strikte HK-Konfomität, da dieser einzige "harte" Faktor alles totschlägt. Aber ich sehe nicht, warum eine Bezeichnung zum aktiven Wortschatz gerechnet werden muß. Darum ein kleiner Vorschlag: Eine deutscher Name, der eine niedrigere HK hat als der Name in der Landessprache (Einfluß von Diakritika?!), sollte letzterem vorgezogen werden, außer bei Namensänderungen. -- Luchsen 18:47, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Luchsen. Bin mir nicht sicher, ob ich obigen Absatz ist mangels Formatierung richtig verstehe. Magst Du evtl. die Formatierung so wählen, dass man immer genau weiß, wass Du vorschlägtst? (letztgenannten Vorschlag finde ich übrigens richtig, z.B. bei Swinemünde) Gruß --Pelagus 19:35, 12. Dez. 2009 (CET)Beantworten
letzteres wurde schonmal vorgeschlagen, stieß aber nicht auf viel gegenliebe (argumente Sicherlich im Archiv der Orts-NK-Disk. zu finden). für den rest schließe ich mich Pelagus an; mir zu verwurschtelt um da zu finden was konkret gewollt ist ...Sicherlich Post 07:02, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Volksbegehren

In der Diskussion:Für echten Nichtraucherschutz! diskutieren wir gerade, was das vernünftige Lemma für ein Volksbegehren ist. Die Initiatoren heben dem Begehren die Kurzbezeichnung „Für echten Nichtraucherschutz!“ gegeben. Mit dieser Kurzbezeichnung (inkl. Unterstreichung und Ausrufezeichen) wurde das Begehren auch offiziell vom bayer. Innenminister bekannt gemacht. Müssen im Lemma POV-Elemente vermieden werden, auch wenn das Begehren nun mal so heißt ... gibt es Meinungen zu dem Fall hier? --Jadadoo bedrohte Artikel 17:23, 4. Dez. 2009 (CET)Beantworten

vgl. die Meinung des Kölner Stadt-Anzeigers in Diskussion:Sparkasse_KölnBonn#Name der Sparkasse ... Hafenbar 21:29, 4. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Großschreibung des Lemmas

Das Lemma eines Wikipedia-Artikels wird als Überschrift des Artikels mit wenigen im Abschnitt Abkürzungen und Eigennamen mit Abweichungen von den Regeln der Rechtschreibung beschribenen Ausnahmen grundsätzlich großgeschrieben. Wenn niemand etwas dagegen hat, würde ich das gerne ergänzen. -- Henrik 17:52, 12. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Nochmal zu 11.2 Abkürzungen und Eigennamen mit Abweichungen von den Regeln der Rechtschreibung

Lieber Mic-ro.

Bekanntermaßen ist nach langer Diskussion HIER und HIER ein Meinungbild über die grundsätzliche Schreibung von Eigennamen in Vorbereitung. Dabei soll es um die Grundsatzentscheidung gehen, ob - wie bisher - Namen an die Regeln der deutschen Rechtschreibung angepasst werden sollen, oder ob der Name so geschrieben werden soll, wie er eben ist und zumeist auch amtlich eingetragen wurde.

Die derzeitige NK fordert, dass Namen an die deutsche Rechtschreibung angeglichen werden. Darunter werden vier Beispiele aufgezählt, unter Anderem dieses: * nur in Kleinbuchstaben (Beispiel: news aktuell wird zu News aktuell).

Jetzt findet sich in den Rechtschreibregeln auf Seite 70 zum § 60, der an sich die Großschreibung von Namen regelt, folgende Erläuterung: „E2: In einigen der oben genannten Namengruppen kann die Schreibung im Einzelfall abweichend festgelegt sein, zum Beispiel: neue deutsche literatur, profil, konkret (Zeitschriften); ...“

Damit wird deutlich, dass sich das o. a. Beispiel in der NK gerade nicht auf die Rechtschreibregeln berufen kann; es somit im Widerspruch zur NK selbst steht und mithin falsch ist.

Mir ist das bei der Erstellung des Meinungsbildes aufgefallen, da andere immer wieder das Beispiel „neue deutsche literatur“, welches ja mit Bedacht den Rechtschreibregeln selbst entnommen ist, in „Neue deutsche Literatur“ änderten.

Nun bin ich einer von denen, die diese NK grundsätzlich geändert sehen wollen. Ich könnte also aus opportunistischen Interesse heraus diese, die jetzige NK diskreditierende, Passage drin lassen und die Tatsache ausschlachten.

Aus Gründen wissenschaftlicher Redlichkeit fühlte ich mich aber bemüßigt, die NK durch Löschung dieser Passage zu einem seriösen Konkurrenten des Vorschlages im Meinungsbild zu korrigieren.

Nun, Mic-ro, bin ich sehr erstaunt, dass du als erklärter Befürworter jetzigen NK a) es nicht nötig zu haben scheinst, meine Hinweis auf die Passage in den Rechtschreibregeln zu prüfen und b) stattdessen einen Editwar beginnst. Ich sehe mich deswegen gezwungen, in dem Meinungsbild auf die fachliche Unzulänglichkeit der jetzigen NK angemessen hinzuweisen. -- grap 13:26, 13. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Mir Edit-War vorzuwerfen ist eine billige Retourkutsche. Allein schon wegen der aufgeheizten Stimmung bezüglich der Namenskonventionen sehe ich hier durchaus ausführlichen Begründungs- und Diskussionsbedarf, bevor Passagen aus der NK sang- und klanglos gelöscht werden. Ich bin gegen die Änderung. --Mic-ro 01:10, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Wenn man § 60 E2 betrachtet, fällt zunächst einmal auf, dass kleingeschriebene Substantive grundsätzlich nicht den Regeln widersprechen. Somit wird „* nur in Kleinbuchstaben“ überflüssig, denn solche Eigennamen sind damit schon an die Regeln angepasst. Wenn man den Punkt halten wollte, müsste man „an die deutsche Rechtschreibung“ durch „an die deutsche Rechtschreibung ohne § 60 E2“ ersetzen. Angesichts dessen habe ich Neue deutsche Literatur nach neue deutsche literatur verschoben.
Die Bedeutung dieses Abschnitts ist jedoch noch deutlich weitreichender. Denn die Art der Formulierung („kann die Schreibung im Einzelfall abweichend festgelegt sein“) legt nahe, dass den Regeln widersprechende Eigennamen den Rechtschreibregeln nach als solche zu akzeptieren und eben nicht anzupassen sind sind. -- Henrik 18:12, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Großschreibung am Satzanfang

Es ist zur üblen Gewohnheit geworden, Eigennamen, die gemäß dem Abschnitt Abkürzungen und Eigennamen mit Abweichungen von den Regeln der Rechtschreibung klein im Lemma stehen dürfen auch am Satzanfang kleinzuschreiben. Da kleingeschriebene Satzanfänge grundsätzlich den Lesefluss stören, möchte ich dem genannte Abschnitt hinzufügen, dass kleingeschriebene Eigennamen am Satzanfang zu vermeiden und wenn unvermeidbar großgeschrieben werden sollten. -- Henrik 18:12, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Was wäre dann unvermeidbar? -- Harro von Wuff 18:37, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Wenn jemand sich nicht die „Mühe“ machen möchte eine Formulierung zu überlegen, bei der der Name nicht am Satzanfang steht. (-:
Wird bestimmt häufiger vorkommen als uns lieb ist.--BECK's 19:21, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Wenn doch einmal ein normalerweise kleingeschriebener Eigenname am Satzanfang auftauchen sollte, ist es meiner Meinung nach das geringere Übel, die Schreibung des Eigennamens anzutasten. Denn ein kleingeschriebenes Wort am Satzanfang stört den Lesefluss enorm, da der Satzanfang dann nicht auf Anhieb als ein solcher zu erkennen ist. Rechtschreibregeln, wie die, am Satzanfang großzuschreiben, bestehen schließlich nicht umsonst. -- Henrik 20:08, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Falls das versehentlich so rüber kam, kurz die Klarstellung: Ich wollte dem nicht widersprechen. Grüße BECK's 20:28, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Bei einem Adjektiv am Satzanfang lässt sich die Kleinschreibung auch "vermeiden". Also auch bei einem klein geschriebenen Eigennamen. Ohne den Satz verrenken zu müssen. Ich wüsste keinen Grund, auf eine grundsätzliche Großschreibung am Satzanfang zu verzichten. Die Rechtschreibkorrektur von Word ist so konsequent, die braucht dafür nicht einmal einen Satzanfang, da genügt ein Punkt :-\ -- Harro von Wuff 23:06, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Auch normalerweise kleingeschriebene Eigennamen werden am Satzanfang großgeschrieben.

Einfach und eindeutig. Kann ich den Satz so den Namenskonventionen hinzufügen? -- Henrik 17:24, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Mmh, sehe ich das richtig, aus:
  • iTunes ist ein Multimedia-Verwaltungsprogramm von Apple [...]
soll
  • ITunes ist ein Multimedia-Verwaltungsprogramm von Apple [...]
werden? Mal unabhängig von der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit: Gehört diese Innovation wirklich unter Wikipedia:Namenskonventionen oder doch eher unter Wikipedia:Rechtschreibung? ... Hafenbar 20:15, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Da die Großschreibung am Satzanfang Teil der Rechtschreibregeln ist, ist der Punkt auf Wikipedia:RS eigentlich schon beschrieben. Im Falle von iTunes wäre es sicherlich sinnvoll, mit Einführung dieser Regel eine Formulierung zu suchen, die ein anderes Wort an den Satzanfang stellt. Grundsätzlich ist ein veränderter Eigenname am Satzanfang aber immer noch besser als ein kleingeschriebener. -- Henrik 21:39, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Orthodoxe Bischöfe

Bei der Durchsicht des neuen Artikels Boris Dorofejewitsch Jaruschewitsch ist mir aufgefallen, dass hier sein bürgerlicher Name als Lemma dient (so auch seine PND, wennn auch dort mit anderer Umschrift, aber das ist ein anderes Thema...); bei seinem direkten Nachfolger jedoch der Mönchsname Nikodim, wie auch bei fast allen anderen russisch-orthodoxen Bischöfen, Patriarchen etc. Allerdings gibt es eine gewisse Vielfältigkeit (man könnte auch sagen Durcheinander), ob ihr bürgerlicher Nachname, ihr höchster kirchlicher Titel, oder ihr Titel/Wirkungsort mit aufgenommen werden: so gibt es etwa Feofan Galinskij ebenso wie Alexius II., Christodoulos I. (Athen) oder Longin von Klin. Etwas mehr Einehitlichkeit wäre wünschenswert, oder? --Concord 23:00, 14. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Ja. Außerdem wird die Vielfältigkeit noch dadurch erhöht, dass manchmal die griechische Namensform verwendet wird (Alexius, russisch - nach WP:NKK - wäre Alexi), manchmal die russische (Feofan, griechisch wäre Theophanes). Wirkungsort oder ggf. bürgerlicher Nachname sind durchaus (auch außerhalb der WP ;-) von Fall zu Fall unterschiedlich gebräuchlich, zur Unterscheidung von gleichnamigen. Das betrifft nicht nur Bischöfe, sondern alle orthodoxen Geistlichen (ich kann das aber nur für die russischen einschätzen). Generell wäre ich für den Vorrang des Mönchsnamens als Lemma. -- SibFreak 07:04, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
+1 --Paramecium 07:42, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich auch. Mir ist es nicht gelungen, den Artikel zu finden, als ich einen Link zu Nikolai, Metropolit von Krutizy und Kolomna legen wollte (Dank an Concord für die Verlinkung). Das kann im Interesse der Auffindbarkeit nun nicht sinnvoll sein.--Mautpreller 09:34, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Gern geschehen! Ich habe ihn jetzt mal nach Nikolai (Metropolit) verschoben. Können wir uns auf einen Text für NK einigen? Vorschlag: (hinter Ordensnamen einzufügen)
  • Orthodoxe Bischöfe, Metropoliten und Patriarchen

Orthodoxe Geistliche, die dem Mönchsstand angehören, also auch Bischöfe, Metropoliten und Patriarchen, erhalten ihren geistlichen Namen als Lemma. Ihr bürgerlicher Name wird in der Einleitung erwähnt. Zur Unterscheidung von gleichnamigen Personen dient ihr Titel. --Concord 15:56, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Denkmale vs. Denkmäler

Immer wieder keimt die Frage danach auf, ob eine der beiden möglichen Pluralformen von Denkmal zu bevorzugen bzw. als Standardschreibweise für Wikipedia festzulegen sei (zuletzt hier). Vielleicht kommt es ja hier zu neuen Argumenten bzw. einer festen Regelung in dieser Angenheit, ich bitte um eine rege Beteiligung. --Devilsanddust 14:48, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Beide Pluralbildungen existieren, manche Wörterbücher markieren Denkmale als „gehobene Sprache“, andere als „österreichisch“
Google-Buchsuche in aktuellen Titeln (2000 - 2009) liefert:
Bücher 1 - 10 von 2.194 zu "Denkmäler" in Deutsch
Bücher 1 - 10 von 953 zu "Denkmale" in Deutsch
Im Fließtext ist das schon weniger eindeutig:
Bücher 1 - 10 von 766 zu "die Denkmäler" in Deutsch
Bücher 1 - 10 von 626 zu "die Denkmale" in Deutsch
Auch bei Komposita ist das Ergebnis nicht so eindeutig:
Bücher 1 - 10 von 797 zu "Baudenkmäler" in Deutsch
Bücher 1 - 10 von 669 zu "Baudenkmale" in Deutsch
Bücher 1 - 10 von 634 zu "Bodendenkmäler" in Deutsch
Bücher 1 - 10 von 401 zu "Bodendenkmale" in Deutsch
Bücher 1 - 10 von 733 zu "Kulturdenkmäler" in Deutsch
Bücher 1 - 10 von 642 zu "Kulturdenkmale" in Deutsch
Bücher 1 - 10 von 668 zu "Kriegerdenkmäler" in Deutsch
Bücher 1 - 10 von 406 zu "Kriegerdenkmale" in Deutsch
Die aktuelle deutsche (Fach-) Schriftsprache tendiert also mehrheitlich leicht zu Denkmäler (wobei das regional auch anders sein kann) ... Hafenbar 16:34, 15. Dez. 2009 (CET) [+ Bodendenkm[...] ... Hafenbar 17:46, 16. Dez. 2009 (CET)]Beantworten
Wobei die google-Buchsuche sicher nicht das gesamte Spektrum an vorhandenen Darstellungen in Bänden, Zeitschriften etc. abbildet. --Devilsanddust 16:43, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Behauptet keiner, das ist halt eine *mögliche* Ermittlung der Verwendungshäufigkeit, wenn Du eine leistungsfähigere Möglichkeit kennst: Nenn sie ... Hafenbar 16:53, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Meine Anmerkung zielte nur darauf ab, dass die Aussagekraft von google-Treffern gerade bei derart eng beieinanderliegenden Varianten nicht überzubewerten ist. --Devilsanddust 17:02, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
P.S. Die Tatsache, dass beide Begriffe parallel verwendet werden ist ja im Grunde auch bekannt und schon diskutiert worden. Selbst in der Fachwelt gibt es keinen Konsens zu einer einheitlichen Schreibweise. Die Frage ist ja, ob bzw. wie wir den hier bei Wikipedia herstellen sollten bzw. können. --Devilsanddust 17:05, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Klar, der Abstand ist nicht gewaltig, aber mir würde die Signifikanz ausreichen. Ob das zur (schnellen) allgemeinen Konsensfindung ausreichend ist, ist halt weniger ein statistisches, sondern ein soziales Problem ;-) ... Hafenbar 17:22, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Ich halte es nicht für sinnvoll, überhaupt eine Standardschreibweise festzulegen. Nehmen wir mal an, „Denkmäler“ würde als Standard festgelegt, weil es heute häufiger verwendet würde. Dann müsste man aus dem gleichen Argument vielleicht in zehn Jahren alle dieses Wort im Lemma enthaltene Artikel verschieben, weil sich mittlerweile „Denkmale“ etabliert hat. Sprache befindet sich ständig im Wandel. Solange beides richtig ist, sollte meiner Meinung nach auch beides verwendet werden dürfen. Abgesehen davon halte ich Einheitlichkeit im Lemma ohnehin für überbewertet. -- Henrik 17:26, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Wortschatzlexikon der Uni Leipzig; HK 14 für Denkmäler, HK16 für Denkmale ...Sicherlich Post 17:49, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Beide Pluralbildungen sind sprachlich zulässig und gebräuchlich. Selbst die verschiedenen Gesetze der deutschen Länder haben keine einheitliche Schreibweise (und regionaltypische Verteilungen sind auch nicht erkennbar). Die Fachliteratur kennt und nutzt beide Pluralbildungen. Für eine Vereinheitlichung in Wikipedia gibt es keinen Grund. Eine Ermittlung einer vorherrschenden Schreibweise anhand von Suchtreffern ist höchst fragwürdig (welche Suchprämissen wären gültig?). Allenfalls sinnvoll wäre eine Pluralfindung analog der Wortbildung: Das Kompositum „Denkmal“ beinhaltet „Mal“, das synonym für „Zeichen“ steht. Wenn überhaupt eine einheitliche Schreibweise in Wikipedia bevorzugt werden sollte (wofür zunächst handfeste Gründe darzulegen wären!), sollte die Vereinheitlichung auch über das Grundwort „Mal“ und die zugehörigen Komposita „Mahnmal“, „Kainsmal“, „Muttermal“, „Schandmal“, „Brandmal“ etc. (also auf „-male“) gebildet werden. Dennoch halte ich es für sinnvoller, die Kirche im Dorf zu lassen und innerhalb von Wikipedia auf eine feste Regelung zu verzichten, die ja doch nur dem Sprachgebrauch zuwiderlaufen würde. -Grüße --MMG 18:08, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

(BK) Ich halte es auch für schwierig, bei der vorliegenden Sachlage die eine oder andere Schreibweise verbindlich festzulegen. Um zukünftige Streitereien zu verhindern, bedürfte es wohl aber zumindest einer hier irgendwo nachschlagbaren Festlegung, die beide Möglichkeiten als zulässig erklärt und regelt, wie im Streitfall vorgegangen wird (etwa in der Richtung, dass man sich verbindlich nach der Schreibweise richtet, die zuerst im Artikel benutzt worden ist). --Devilsanddust 18:13, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Der Auslöser der Diskussion ist die Nomenklatur der Baudenkmale in Brandenburg. Dort verwendet das Denkmalschutzgesetz des Landes die Pluralform "Baudenkmale" als Fachterminus. Eine Regel "first come, first served" würde im Streitfall dazu führen, dass dort, wo wirklich Amtsdeutsch Verwendung finden soll, eine im Sachzusammenhang notwendige Korrektur nicht mehr möglich wäre. Hier war's zufällig sogar ich selbst, der - ohne bei Start des Projekts im Gesetz nachzusehen - den nicht ganz sachgemäßen Plural eingeführt hat. So etwas muss ggf. auch wieder korrigierbar sein. -- Frohe Weihnacht 2009Wohltäter | 18:22, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Find' ich echt Wiki - diese Diskussion! Unheimlich wichtig! Habe vor Jahren den ersten Anlass mit einem Artikel über 'Kriegerdenkmale in der Südwestpfalz' gegeben. Freu mich richtig, dass es mal wieder 'ernsthaft' rund geht. --KA PI 18:50, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Trotz der nun schon häufig angesprochenen "Sprachvielfalt" ist m.E. eine Wikieinheitlichkeit anzustreben, da es häufig Verlinkungen untereinander gibt, besonders bei Listen. Das funktioniert dann bei den Subjektivismen nicht oder hängt irgendwo. Oder es muss eine "ständige Weiterleitung" etabliert werden, da macht man sich bei langen Listen ja tot. Und: bei der Verwendung der Anführungszeichen (nur noch für Zitate) gibt es ja auch eine solche Regel. --44Pinguine 19:50, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

nachdem ein denkmal (als objekt des denkmalschutzes) in erster linie rechtlich definiert ist (ist es unter denkmalschutz, ist es eines, sonst nicht), finde ich den vorschlag, den Wohltäter 22:42, 10. Dez. 2009 auf Diskussion:Denkmal #Plural von Denkmal / Diskussion wieder aufgebrandet gemacht hat, den besten:

  1. Die Wortwahl folgt idealerweise der im jeweiligen [erg. W!B: örtlichen] Denkmalschutzgesetz.
    damit findet am sich am leichtesten in der diesbezüglich relevanten fachliteratur zurecht
  2. für den gesamten übersetzten raum (nicht-deutsch) gälte dann imho einfach die allgemeindeutsche std-form nach duden ("-äler") (wohl nur mit ausnahm der Schweizerischen übers. ihrer anderen landessprachen, falls die abweicht)
  3. und kann sich die gesetzeslage auch nicht entscheiden (oder brechen streits bei überregionalen themen aus, etwa die dt. fassungen von EU-recht oder UNESCO at/de/ch), gilt einfach auch duden

wär doch die einfachste möglichkeit: ein bissel unsystematik, was dann diverse kategorien deutschlands (in österreich ist die sprachusance eher durchgängig "-ale") betrifft, ist egal, da denkmalschutz länderrecht ist, sind dort sowieso alle kategorien uneinheitlich (allein schon was die diversen denkmalkategorien lt. denkmalrecht angeht, mal gibt es baudenkmal als solches, mal nicht, usw) - die verlinkung der listen wird sowieso nur einmal gemacht, wer das macht, hat meist auch die infrastruktur bei der hand, um schnell nachzuschauen, was wo wie heisst --W!B: 10:09, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten

was ist mit ehemaligen Denkmälern? Dann ggf. das Denkmalschutzgesetz der DDR bzw. welches auch immer zutraf? ... folgt die fachliteratur wirklich dem jeweiligen gesetzgeber? Bezweifle ich, womit die begründung für 1 fraglich ist. ... Ich halte die Lösung für nicht geeignet. Eine Einheitlichkeit die ein bissel unsystematik in einer bürokratischen regelung versteckt ...Sicherlich Post 10:28, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten
  • Es ist unsinnig, die korrekte Bezeichnung von Lemmata an einem (wie in Brandenburg) erstmals 1990 verabschiedeten Gesetz festzumachen. (Es mag gültige Gesetze geben, da werden Begriffe noch mit th geschrieben, die man längst mit t schreibt. Die Rechtschreibung wird in der Regel bei Gesetzen nicht angepaßt. Deswegen hat man ja auch lange überlegt, das BGB nach der Rechtschreibreform in einer reformierten Schreibfassung neu zu auszugeben. Seit der erstmaligen Verabschiedung des brandeburgischen Denkmalschutzgesetzes sind 19 Jahre vergangen! Inzwischen hatten wir eine Rechtschreibreform, die nochmals reformiert wurde. Inzwischen gelten beide Formen nicht mehr als gleichberechtigt, sondern Denkmale ist nur noch in der gehobenen Sprache vorgesehen und die Vorzugsschreibung ist Denkmäler. Die Form Denkmale wird somit in einigen Jahren ausgestorben sein, ja das brandenburgische Denkmalschutzgesetz ist in diesem Bezug nicht mehr zeitgemäß. --Matthiasb 12:53, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Hallo Matthiasb, bitte weniger emotional und besser rechnen! Das Gesetz des Landes Brandenburg wurde zuletzt 2008 veröffentlicht, wie du an den entsprechenden Listen sehen könntest. Und auch das Berliner Landesdenkmalschutzgesetz verwendet *gottseidank* den Plural BAUDENKMALE, hier: [27] - es wurde zuletzt 2009 veröffentlicht. Wahrscheinlich kommt das auch noch in anderen Bundesländern vor, hab' ich allerdings nicht recherchiert. Mit deiner Argumentation "wird bald ausgestorben sein" willst du also zum "Artensterben" beitragen? ;-) - Im Ernst: deine ständigen Verweise auf "gehobene Sprache" und deine offensichtliche Vorzugsvariante liefern keine stichhaltigen Argumente gegen Denkmale. Und wenn wir von dem größeren deutschen Sprachraum ausgehen (s.o.: Österreich) gehörst du nicht unbedingt zur Majorität (!sic: "gehobene Sprache"). Gruß --44Pinguine 13:41, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Noch immer wurde hier kein Grund vorgetragen(1), nach dem die Schreibweise innert Wikipedia vereinheitlicht werden müsste. Darf ich nochmals den Sinn dieser Diskussion in Frage stellen? Die Schreibweise ist gleichberechtigt. Der Duden gibt keine verbindliche Pluralbildung vor (wertet warum auch immer lediglich eine Schreibweise als "gehoben", die gleichzeitig aber auch die einzig zulässige Schreibweise für Österreich darstellt, zumindest lt. meinem Duden von 1996). Die regionalbezogene Schreibweise ist ein interessanter Vorschlag, der aber an der Realität vorbeigeht. So gilt z.B. in Hessen nach dem HDSchG der Plural „Denkmäler“, gleichzeitig ist aber im ebenfalls gültigen EStG von "Denkmalen" die Rede, was zur Folge hat, dass auch im hessischen Verwaltungs- und Behördenschriftverkehr beide Pluralformen zum Einsatz kommen, teilweise werden beide Plurale nebeneinander gebraucht (siehe z.B. die [www.denkmalpflege-hessen.de Seiten des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen]). Gleiches gilt auch für andere Bundesländer. Warum soll sich Wikipedia entgegen üblicher Gepflogenheiten allein für eine Pluralbildung aussprechen, die es so im allgemeinen Sprachgebrauch, im Rechtsverkehr und in der Fachwissenschaft nicht gibt; die also auch die andere völig korrekte Pluralbildung diskriminieren würde. Eine WP-verbindliche Pluralregelung entgegen der Realität rückt in meinen Augen gefährlich in richtung Theoriefindung. Ich halte die Diskussion, welcher Plural zu bevorzugen sei, auch mangels vorgebrachter Argumente für eine einheitliche Festlegung der Pluralbildung, noch immer für unnötig. Zunächst sollte doch geklärt werden: Warum sollte aus Sicht einiger eine Vereinheitlichung der Pluralbildung überhaupt notwendig sein? bevor hier über "Male" oder "Mäler" argumentiert wird.- Grüße --MMG 13:50, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten
(1) - Sorry, Nachtrag - Ein Grund wurde benannt: die vermeintliche Vereinheitlichung von WP-Listen. Ist das wirklich ein Grund? Ich sehe auch dort das Problem nicht. Die Listen sollen doch Realitäten darstellen; die Realitäten müssen doch nicht den Listen angepasst werden.

kurzer Hinweis, wir versuchen die Benennung der Listen innerhalb eines Bundeslandes einheitlich zu halten. Das folgt der Kulturhoheit der Länder und der von ihnen definierten Nomenklatur, und wenn Gleiches gleich heißt, sorgt das für höhere Nutzerfreundlichkeit. -- Frohe Weihnacht 2009Wohltäter | 15:20, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten
@MMG: Ein zweiter Grund wurde auch schon genannt: Gleichheitsgrundsatz in WP: In welchem Duden wird beispielsweise festgeschrieben, dass Anführungszeichen lediglich für Zitate verwendet werden? Aber hier (bei uns) gibt es so was:Wikipedia:Typografie#Anführungszeichen Auch das führt zu zahlreichen Änderungen in Artikeln, wenn hier Eigennamen auch in Afz. geschrieben sind - und zu Verärgerungen von Autoren (zumindest war's bei mir eine zeitlang so). Ein dritter Grund ist zumindest der Wunsch, im Wirkungsbereich der Ländergesetzte (auch wenn die Ämter das nicht "drauf haben"), den Plural einheitlich zu verwenden. Also: drei Gründe dafür - und die Gegenrede ist mir nicht ausreichend mit Fakten belegt... --44Pinguine 15:39, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Bitte WP:TF beachten. Bei allen aktuellen Grabgesängen auf die Wikipedia: Sollten wir uns hier auf eine einheitliche Schreibweise einigen, so werden wir, was die Googletreffer angeht das Gebrauchsverhältnis in die eine, oder die andere Richtung verschieben und dadurch eine Norm schaffen, an die sich dann igendwann auch etablierte Wörterbücher anlehnen müssen. Wenn wir hingegen die gängige Praxis abbilden wollen, dann müssen wir beide Versionen zulassen. --Wuselig 16:16, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten
OK. Legst Du die dafür nötige Seite Wikipedia:Zufallsgenerator für Nomenklaturfragen an? MBxd1 16:29, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Der Gleichheitsgrundsatz passt hier als Argument nicht. Je nach Zusammenhang ist mal die Bezeichnung Denkmale, mal die Bezeichnung Denkmäler richtig. Eine einheitliche Festlegung in WP würde zu unkorrekten Bezeichnungen führen. Hier soll etwas gleichgemacht werden, was so nicht unbedingt immer gleich ist. Wikipedia soll in den Artikeln die Realität abbilden, jedoch nicht die Realität nach den Artikeln formen, das wäre Theoriefindung. Im übrigen ist zu den Anführungszeichen tatsächlich geregelt, dass sie direkte Rede oder wörtliche Zitate kennzeichnen (oder „sogenanntes“). Da direkte Rede im Sinnzusammenhang in Wikipeida grundsätzkich auch nur als Zitat funktioniert (und „sogenanntes“ gegen den NPOV verstößt), ist dieser Hinweis trivial, weil zwanglos aus den Zeichensatzregeln ableitbar - aber das nur am Rande. Zudem sind typografische Festlegungen wohl kaum mit Rechtschreibregelungen gleichzusetzen. Es enstellt den Inhalt eines Artikels nicht, wenn statt „Gänsefüßchen“ »Guillemets« verwendet werden, es wäre aber falsch, wenn das „Gesetz zum Schutz der Kulturdenkmäler“ in Hessen zum „Gesetz zum Schutz der Kulturdenkmale“ verzerrt oder in Brandenburg das „Gesetz über den Schutz und die Pflege der Denkmale“ zum „Gesetz über den Schutz und die Pflege der Denkmäler“ entstellt würde. Tatsächlich wird hier offenbar ohne Not versucht, die Realität umzudeuten, nur um sie leichter in Listen packen zu können. Sollte nicht die Wirkung der Ursache folgen, statt umgekehrt? - Grüße MMG --MMG 22:20, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Meine Tipps als unbeteiligter Beobachter:

  • Macht das projektintern einheitlich, durch eine in einem Satz formulierbare Konvention: „Als Plural von Denkmal wird in Lemmata, aus Gründen der Einheitlichkeit, die Schreibung x, und nicht die im Deutschen ebenfalls gebräuchliche Schreibung y, verwendet (Beispiele: [...]).“. [Ref. mit Verweis auf diese Diskussion]

@ Benutzer:Wuselig, 16:16, 16. Dez. 2009: mit TF hat das nichts zu tun, weder wird die andere Schreibung verschwiegen noch verboten, es geht einfach um eine pragmatisch-einheitliche Artikelbenennung. Den Einfluss der de.Wikipedia auf den Rest der Welt dürftest Du - wie viele andere auch - maßlos überschätzen.)

  • Macht keine Kleinstaaten-Schreibung (nach Bundesland): Die Schreibung in den Landesgesetzen dürfte kein hochwichtiges politisches Manifest, das dürfte schlicht der blanke Zufall sein. Wer will die Regelungen für D-A-CH + den Rest der Welt ausformulieren? Das gibt dann mal deutlich mehr als einen Satz.
  • Nehmt die Schreibung Denkmäler - einfach Aufgrund der Häufigkeit, und weil eine diesbezügliche Entscheidung insofern am transparentesten und nachvollziehbarsten ist.

Das sind meine privaten Ratschläge, deren Nachteil ist natürlich, dass einige Beteiligte nachgeben müssten, bin mal gespannt, ob es dazu kommt, ober ob die Sache ergebnislos "vertagt" wird ;-) ... Grüße an alle Denkmalfreunde ... Hafenbar 18:20, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Im Hinblick auf den rechtlichen Status Bau-/Boden-/Kulturdenkmal haben wir wegen der Kulturhoheit der Länder in der Lebenswirklichkeit eine kleinstaatliche Lösung und Begrifflichkeit im Amtsdeutsch. Wikipedia kann das nur abbilden, aber nicht korrigieren. -- Frohe Weihnacht 2009Wohltäter | 19:42, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten

@Hafenbar: Ich kann mich Deinem Vorschlag anschließen. In zehn Jahren schauen wir dann mal gemeinsam in den Duden. ;-) --Wuselig 19:21, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Wo wir wieder am Beginn der Diskussion stünden. Einige favorisieren Denkmäler, die anderen Denkmale. Jeder hat so seine Gründe, aber keiner davon ist so wichtig, dass sich eine Variante durchsetzen könnte. Und nun? --Devilsanddust 19:36, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten

bleibts wie's ist oder jmd. macht ein MB und es gibt ein ergebnis bei selbigem für die eine oder andere variante ...Sicherlich Post 19:39, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Einheitliche Benennung von Polizeiartikeln

Mir ist aufgefallen, dass die Lemmata von Artikeln über nationale Polizeien keinen einheitlichen Regeln folgen, sondern meist einem von drei Schemata folgen:

Ich wollte nun wissen, ob es nicht erstrebenswert wäre, die Lemmata zu vereinheitlichen. Daraufhin habe ich mich an WP:Fragen an Wikipedia gewandt, die Diskussion findet sich hier. Dort wurde mir geraten, sich an diese Stelle zu wenden. Außerdem wurde der in meinen Augen gute Vorschlag gebracht, dass die Lemmata "Polizei in >Land<" lauten sollten. Hiermit also wende ich mich fragend an die Wikipedia-Gemeinschaft, ob es hierzu Meinungen und weitere Anregungen gibt.

Um nochmal einen Punkt zu klären, der in der vorherigen Diskussion aufgekommen ist: Der Artikel "Polizei in >Land<" würde nur einen Überblick über alle polizeilichen Organisationen eines Landes und ihre jeweilige Zuständigkeit u.ä. geben. Die Organisationen werden dann wiederum in einem eigenen Artikel behandelt (mit dem Namen der Organisation als Lemma). Beispiel also "Polizei in Deutschland" als Überblicksartikel, in dem erklärt wird, welche polizeilichen Orgainisationen es in Deutschland gibt (Polizei, Bundespolizei, Bundeskriminalamt etc.). Diese haben dann alle nochmal ein eigenes Lemma. --D-M 14:35, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten

die von dir genannten bsp. Polis Diraja Malaysia und Policía Nacional Civil sind aber soweit ich das beim überfliegen gesehen habe keine überblicksartikel ...Sicherlich Post 14:59, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Hmm, das stimmt allerdings. Hab mich wohl davon irreleiten lassen, dass sie direkt in der Kategorie:Polizei nach Staat zu finden sind und nicht in einer Unterkategorie. Dann klammere ich diesen Punkte jetzt mal aus, die grunsätzliche Frage bleibt aber bestehen: Einheitliches Schema für alle Länder ja oder nein? --D-M 15:12, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Wegen einheitlich oder nicht bin ich eher indifferent da nicht mein themengebiet. Ich frage mich aber, warum es Polizei (Deutschland) heißt und nicht Polizei in Deutschland!? Im allgemeinen werden Klammerlemmata als nicht so hübsch angesehen ...Sicherlich Post 15:16, 16. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Klappt mal bitte die Seiten unter Kategorie:Thema nach Staat auf. Dann werdet Ihr sehen, dass es üblicherweise <Thema> (<Staat>) lautet. Von einem Abrücken der Polizeiartikel von diesem Schema würde ich daher aus Einheitlichkeitsgründen abraten. Gruß --RonaldH 09:14, 17. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Wenn ich das richtig sehe, allerdings in der Regel nur bei den Kategorien. Die Artikel selbst haben meist klammernlose Lemmata. --D-M 09:57, 17. Dez. 2009 (CET)Beantworten