Wikipedia Diskussion:Checkuser
Checkuser bei Sockenpuppe in Edit War?
(Auf WP:FZW unbeantwortet) Es ist aus den CheckUser-Regeln nicht klar abzuleiten: Wenn begründeter Verdacht besteht, dass jemand in einem Edit War eine Sockenpuppe zur Unterstützung seines Hauptaccounts einsetzt, rechtfertigt das CheckUser? --KnightMove 22:33, 11. Jan. 2008 (CET)
- Hallo KnightMove, Deine Frage ist nicht pauschal zu beantworten. CheckUser geht mit nicht unerheblichen Datenschutzeingriffen einher und es sind immer verschiedene Punkte zu berücksichtigen, bevor im Rahmen der Einzelfall-Abwägung eine Entscheidung für eine Ausführung fällt. Einfacher wäre die Beantwortung bei einem etwas spezifischeren Beispiel. Ich hoffe jedoch, dass Dir die folgenden Punkte eine bessere Einschätzung ermöglichen:
- Ist der Verdacht tatsächlich nachvollziehbar begründet?
- Um wie viele Edits geht es genau?
- Findet der Editwar im Artikelnamensraum oder in anderen Namensräumen (evtl. auf Diskussionsseiten) statt? Wenn letzteres, in welchem/n?
- Findet der Editwar nur speziell in einem Artikel oder womöglich in mehreren Artikeln statt?
- Um was geht es eigentlich? Ist womöglich eine der Editwar-Seiten eindeutig/überwiegend (aus enzyklopädischer bzw. Projektsicht) „im Recht“? (z.B. bei vielen POV-Editwars)
- Ist der Editwar als „eher berechtigt“ (z.B. wenn es um Quellen geht) oder als „eher dusselig“ (wenn es z.B. „nur“ um zwei Schreibweisen eines Wortes geht) einzustufen?
- Wie lange zieht sich die Problematik hin bzw. wie intensiv ist sie (sprich: wie schwerwiegend ist die Projektstörung)? (Anm.: Im Unterschied zur en.wikipedia haben wir hier keine 3-Revert-Regel, insofern ist es oft strittig, ab dem wievielten Revert es anfängt, „missbräuchlich“ zu werden.)
- Ist der Sockenpuppenverdacht evtl. eh offensichtlich, so dass auch formlos gesperrt werden kann?
- Handelt es sich um bekannte Störenfriede oder um offenkundige Newbies? (Editwars treten auch oft auf, wenn ein unerfahrener Nutzer einen neuen Artikel anlegt, dieser mit einem Löschantrag versehen und heiß umkämpft wird – oft bei Trivialthemen; viele Newbies sind sich der internen Projektregelungen dabei noch nicht bewusst und meinen mit simplen Täuschungsmanövern oder auch Mehrfach-„behalten“-Voten „ihren“ Artikel retten zu können. In diesen Fällen ist es meist hilfreicher, erst eine sachlich-persönliche Erklärung ggf. mit Verbesserungstipps zu versuchen, statt sofort die „CU-Keule“ auszupacken.)
- Würde der entsprechende Nutzer überhaupt gesperrt werden, wenn er die fragliche Editwarfortsetzung mit seinem Hauptaccount vorgenommen hätte? Wenn dies nicht anzunehmen ist, dann ist die Angelegenheit kaum als „für CU hinreichend schwerwiegender Missbrauch“ zu bewerten (denkbar wäre dies z.B. bei eh und je stark umkämpften Seiten, wo erkennbar mehr als zwei Nutzer am Editwar beteiligt sind, sich also regelrechte Fronten gebildet haben – zuletzt habe ich sowas bei einer Meinungsbildvorbereitung beobachtet).
- Hat sich die fragliche Angelegenheit zwischenzeitlich schon gütlich geklärt und die entsprechende Sockenpuppe bereits eingestanden, dass sie ein Mehrfachaccount ist, und hat sich die Sockenpuppe - wenn auch meist ohne (öffentliche) Bekanntgabe des Hauptaccounts – daraufhin schon selbst sperren lassen? (dies ist in so manchen Fällen bereits eine Art „letzter Ausweg“ im Sinne der Deeskalation gewesen; ganz unabhängig von CU-Anfragen)
- So, dass sind die typischerweise bei Editwars auftauchenden Überlegungen, die mir spontan einfallen. Es sind – je nach konkretem Fall – sicher noch weitere Punkte denkbar :-) --:Bdk: 02:11, 12. Jan. 2008 (CET)
Als besonderen Service bekommst du noch ein anschauliches Beispiel. Zur Erläuterung: Dies böse Socke hatte genau _eine_ Änderung in einem Artikel gemacht und wurde daraufhin gecheckusert, da die Gefahr bestand, dass sie Selbstgespräche führt. Ich hoffe das hilft, deine Frage zu beantworten. Endavour 02:21, 12. Jan. 2008 (CET)
Ich ersuche nunmehr darum, die Linie des Zitats von HaeB hier: "Das Eingreifen mit einem Zweitaccount, um den eigenen Hauptaccount in einen Editwar zu unterstützen, ist eindeutig unerwünscht. Freilich bleibt es auch dann eine Ermessensfrage, ob dieser Missbrauch so schwer ist, dass er den Einsatz des Checkuser-Tools rechtfertigt; dabei ist immer der gesamte Zusammenhang zu berücksichtigen und deswegen kann so etwas nur von Fall zu Fall entschieden werden." - in die CU-Beschreibung einzubauen. --KnightMove 21:30, 6. Mär. 2008 (CET)
Frage
Es geht um diesen edit: [1]. PA + Editwar. Verdacht, dass es sich bei der IP um Baba66 handelt. Ein AP rund um diesen Fall ist derzeit auch im Laufen. Reicht das für eine CU? --Hans Koberger 09:13, 15. Jan. 2008 (CET)
- Hallo Hans, diese Frage kann man endgültig nur beantworten, wenn sie in Form eines vollständigen CU-Antrags gestellt wird (zu dem wie stets Belege für den Sockenpuppen-Verdacht und Argumente für die Schwere des vermuteten SP-Missbrauchs gehören). Über CU bei Editwars hat Bdk oben einiges geschrieben. - Ist die Frage, ob dieser Edit von Baba66 stammt, ein entscheidender Punkt für den Ausgang des AP-Verfahrens? Hat Baba66 bestätigt oder bestritten, dass dieser Edit von ihm stammt? (Btw: Hier scheint jemand aus dem gleichen Range zu implizieren, dass er nicht Baba66 ist.) Grüße, HaeB 20:16, 15. Jan. 2008 (CET)
- Hallo HaeB, danke für die Auskunft. Ich hab mir schon gedacht, dass der Anlass für eine CU doch zu gering sein könnte. Dann noch der von Dir angegebene Link, der auch in eine andere Richtung zeigt und für den Ausgang des APs spielt es auch keine große Rolle. Ich lass es und stelle keinen CU-Antrag. Grüße, --Hans Koberger 21:21, 15. Jan. 2008 (CET)
Öffentliches Log?
Folgenden Abschnitt übertragen von Wikipedia:Fragen zur Wikipedia --:bdk: 01:53, 23. Feb. 2008 (CET)

Hallo. Was spricht eigentlich dagegen das CheckUser-Logbuch (natürlich nicht das CheckUser-Tool selbst (also Special:CheckUser)) öffentlich (wie die anderen Logbücher (unter Special:Logs) auch) zu machen? Ich denke, das ist völlig unproblematisch, da ja im Logbuch nur stehen Würde „<Datum/Uhrzeit> <Name des CheckUser-Berechtigten> <Aufgeführte Aktion,- also z.B "holte IPs für"> <Benutzername des überprüften Accounts>“. Das würde dieses -doch ziemlich intransparente Verfahren- doch ein wenig transparenter machen, oder? Grüße --Udib 13:33, 22. Feb. 2008 (CET)
- Da stehen meines Wissens nach auch die tatsächlichen IPs - und die sind nunmal bei angemeldeten Usern nicht öffentlich. --Marcel1984 (?! | ±) 13:39, 22. Feb. 2008 (CET)
- Zudem werden bestimmte Ergebnisse auch bewusst nicht genannt, um einen User zu schützen. Bdk führt ein privates Logbuch. Man könnte sich höchstens überlegen, alle CU-Berechtigten dazu verpflichten, ich sehe aber keine Notwendigkeit. Für das historische Interesse sind die Archive da. 87.160.193.76 14:12, 22. Feb. 2008 (CET)
- Also. Die tatsächlichen IPs der Benutzer werden im Logbuch nicht dokumentiert (s. auch das Bild). Was spricht also dagegen für das CheckUser-Logbuch nicht mehr die "checkuser"-rights, sondern die "*"-rights (also alle Benutzer) zu verlangen? Grüße --Udib 20:49, 22. Feb. 2008 (CET)
- Trifft das auch für Accounts zu? 87.160.193.76 22:56, 22. Feb. 2008 (CET)
- Wie meinst du das? --Udib 23:02, 22. Feb. 2008 (CET)
- Wenn Accounts eines gecheckuserten Benutzers nicht publik gemacht werden. 87.160.193.76 23:06, 22. Feb. 2008 (CET)
- Sorry,... Ich verstehe wirklich immer noch nicht, was du meinst :-( --Udib 23:30, 22. Feb. 2008 (CET)
- Nehmen wir an, ein Account wird gecheckusert. Es stellt sich heraus, dass Sockenpuppen von ihm ausgehen. Würden die dann in so einem Log genannt werden? 87.160.193.76 23:37, 22. Feb. 2008 (CET)
- Nein, das glaube ich nicht. Udib 00:14, 23. Feb. 2008 (CET)
- Dann wäre es kein Problem, aber auch kein richtiges Log (verglichen mit den anderen), oder? 87.160.193.76 00:24, 23. Feb. 2008 (CET)
- Richtig. Aber es wäre nicht mehr ganz so intransparent. Gruß --Udib 01:07, 23. Feb. 2008 (CET)
Ende des Übertrags
@ Udib: Du schreibst: „Die tatsächlichen IPs der Benutzer werden im Logbuch nicht dokumentiert“. Das stimmt so nicht. In dem von Dir herausgesuchten Bild sind Beispielangaben enthalten (u.a. die ungültige IP 111.222.333.444), die lediglich den Logaufbau verdeutlichen sollen. Es ist jedoch nicht so, dass IPs im Log grundsätzlich zu solch ungültigen Angaben verstümmelt würden. Sollte dies irgendwo unklar sein, so sag mir bitte bescheid, wo genau ich das korrigieren/verdeutlichen kann. --:bdk: 04:28, 23. Feb. 2008 (CET)
@ alle Mitlesenden: Die Diskussion um die nicht-öffentliche Form des Logs besteht schon seit Einführung von CheckUser, vgl. beispielsweise hier, bug 11386 oder da. Auch auf der Vorderseite und in meinen pers. Hinweisen (dort nach „logbuch“ suchen) findet sich Entsprechendes. Daneben gibt es diverse verstreute Mailinglist- und Sonstwo-Diskussionen zu dieser Frage. Die bestehende komplett nicht-öffentliche Form beruht letztlich auf einer Entscheidung der Wikimedia Foundation. Anzumerken ist auf jeden Fall, dass das aktuelle CU-Logbuch je nach Abfrage durchaus die tatsächlichen IPs enthält und eine Öffentlichmachung der jetzigen Form in vollem Umfang eindeutig gegen Datenschutzvorgaben verstoßen würde (man denke nur an die IPs von mit negativem Ergebnis überprüften Accounts oder an Benutzerkonten deren IPs eben nicht auf Grund von Verstößen sondern wg. anderer seltener Gründe eingesehen werden, siehe z.B. diesen Fall).
Ein zusätzliches und öffentlich einsehbares Log müsste außerdem immer gemäß der Privacy policy (Datenschutzrichtlinie) gestaltet sein, was grundsätzlich eine Anonymisierung zumindest bzgl. aller IP-Angaben bedeuten würde (vermutlich aber ebenso bzgl. der abgefragten Benutzerkonten und der CU-Begründungen im Log, denn in letzteren finden sich ab und an eindeutige Hinweise, die dem Datenschutz unterliegen). Nach meiner nun fast dreijährigen Involviertheit in projektweite CheckUser-Diskussionen sehe ich momentan leider keine große Chance, dass ein halb-öffentliches bzw. öffentliches aber teilanonymisiertes CU-Log in absehbarer Zeit eingerichtet wird. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass diejenigen, die ein solches Log fordern (einschließlich mir), auf eher verlorenem Posten stehen und aus der internationalen Wikimedia-Community kein nennenswerter Rückhalt (sofern überhaupt Interesse) besteht, vielmehr sogar erheblicher Gegenwind insbesondere von Verantwortlichen aus anderssprachigen Projekten zu verzeichnen ist – v.a. dort, wo auch die Ausführung von CU anders („lockerer“ in Bezug auf Abfragen) gehandhabt wird (u.a. en.wikipedia). Wenn sich nun tatsächlich jemand engagieren möchte, um einen erneuten public log-Anlauf zu wagen, bin ich gerne bereit, das wieder aufzugreifen und aktiv dabei zu helfen. --:bdk: 04:28, 23. Feb. 2008 (CET)
- Hallo bdk. Danke für die ganzen erklärenden Hinweise. Nur mal aus Interesse: Wie sieht denn dieses „lockerer“ in anderen Projekten aus? Und in Sachen „public log-Anlauf“: Wie müsste soetwas vor sich gehen? Grüße --Udib 13:33, 23. Feb. 2008 (CET)
- Nun, zur Umschreibung mit dem Wort „lockerer“ empfiehlt sich einerseits ein ausführlicher Blick auf die entsprechenden anderssprachigen CU-Anfrageseiten bzw. Archive, andererseits ist es schlicht eine Aussage, die ich aus Erfahrung machen kann. Für Außenstehende mag allein die pure Anzahl ausgeführter CU-Abfragen im Vergleich zur Projektgröße als Indiz herhalten; meine Einschätzung beruht jedoch auch auf diversen Fällen, die je nach Projekt unterschiedlich bewertet werden (CU-Ausführung ja oder nein), die hier aber nicht im Einzelnen beschrieben werden können. Zudem hat sich in vielen internationalen Diskussionen – an sich nicht verwunderlich – gezeigt, dass teils erhebliche Differenzen im kulturellen Hintergrund bzgl. allgemeiner Datenschutz-Rechtsauffassungen bestehen. Innerhalb von Europa ist die restriktive und von anderen oft als „typisch deutsche“ (ggf. auch österreichische/schweizer) Haltung zu entsprechenden Fragen noch halbwegs gut vermittelbar, insbesondere französische Nutzer sehen Datenschutzanliegen häufig sehr ähnlich. Und dann gibt es natürlich auch Länder, wo CU immer mit einem noch weitaus ernsteren und härteren Hintergrund versehen ist (Stichwort: Internetkontrolle in China). Aber bspw. bei den meisten US-Amerikanern liegt üblicherweise eine ganz andere und m.E. „laxere“ Grundhaltung zu CheckUser vor („why should such data stay private at all?“ „why should I not check the whole IP range?“) und historische Errungenschaften wie das Volkszählungsurteil von 1983 sind anderswo zumeist gänzlich unbekannt, ebenso der u.a. daraus resultierende Rechtsbegriff der informationellen Selbstbestimmung. Einen guten Eindruck vermittelt vielleicht die Tatsache, dass mir nach dem Erfolg dieses Films in den USA schon mehrfach, fast schon mitleidig entgegengehalten wurde: „klar, ich versteh schon, dass ihr bei d e r Stasi-Vergangenheit solch Paranoia habt, aber …“ (kein Zitat, nur sinngemäß). Fazit: Sensibilität für Datenschutzanliegen ist nicht überall gleich ausgeprägt.
- So, erstmal genug sinniert. Zu einem neuen „public log-Anlauf“ würde ich vorschlagen, dass Interessierte sich demnächst mal im IRC treffen. Wie wär's mit Mi, 27.2. ab 20.00 Uhr in #wikipedia-de (bzw. dann in einem Temporärchannel)? Sinnvoll wäre eine gewisse Koordination (wer spricht wann wen an? wer schreibt welchen Vorschlag wohin? usw. Hilfreich wäre es außerdem, wenn Nutzer aus anderen/anderssprachigen Wikimediaprojekten für die Idee gewonnen werden könnten. Ausreichende Sprachkenntnisse außer de/en vorhanden?)
- Anmerkung: Von allen drei de.wikipedia-CU-Berechtigten lässt sich Einvernehmen/Unterstützung in dieser Frage voraussetzen, beim Ombudmann Hei_ber vermute ich sie. Die Meinung der drei deutschsprachigen Stewards DerHexer, Spacebirdy und Thogo (die ja grundsätzlich in allen Projekten CU-Abfragen ausführen können) zu dieser Frage kenne ich noch nicht. Ansonsten gehe ich nicht davon aus, dass es hier auf de.wikipedia nennenswerte Einwände gegen ein halböffentliches Log gibt (eher im Gegenteil). Zu überzeugen sind also Leute in internationalen Zusammenhängen. --:bdk: 16:46, 23. Feb. 2008 (CET)
- Nur als Vermerk: Zu dem o.g. Termin hat sich außer Hei_ber und mir leider niemand im Chat eingefunden, auch sonst sind mir keine auf obige Disk. bezugnehmende neue Beiträge bekannt geworden, Interesse offenbar gering :-/ --:bdk: 00:55, 6. Mär. 2008 (CET)
- Von Chats halte ich nichts, ich denke, man sollte alles nachvollziehbar/transparent öffentlich diskutieren. Deswegen war ich auch nicht im Chat, ein öffentliches Log fände ich immer noch gut, und wäre auch bereit, bei entsprechender Arbeit Unterstützung zu leisten. Man muss mir nur sagen, was ich tun soll. :-) --Udib 18:28, 28. Mär. 2008 (CET)
- Hmm, in #wikipedia-de halten sich abends meist um die 100 Leute auf, nachvollziehbar ist das allemal, auch bei einem Temporärchannel lässt sich unkompliziert vereinbaren, dass das Log anschließend hier veröffentlicht wird. Ansonsten siehe meine obigen Hinweise.
- Vielleicht kannst Du ja als Anfang hier und international ein paar Interessierte „einsammeln“ und für eine Dokumentation/Diskussion im Meta-Wiki gewinnen? Du kannst dort z.B. einfach eine Seite wie „CU public log“ oder ggf. erstmal „CU public log/de“ anlegen und mit Inhalt füllen. Irgendeine zentrale Anlaufstelle ist auf jeden Fall gut, und die sollte sinnvollerweise im mehrsprachigen Meta-Wiki sein. Ebenso empfiehlt es sich, mal als „Normalnutzer“ (also als Nicht-CU-Berechtigter) persönlichen und direkten Kontakt mit Board-Mitgliedern aufzunehmen. Bisherige Diskussionen kamen m.W. nämlich nur aus der Riege der CU-Leute selbst, und da fehlt (s.u.) bekanntlich die breite Unterstützung für ein public log. --:bdk: 18:50, 28. Mär. 2008 (CET)
Nur so zum Verständnis: Ein public Log-Eintrag würde dann so aussehen:
- Benutzer:Bdk hat am 02.02.2020 um 20:20 Uhr sich eine IP-Adressen eines Benutzers anzeigen lassen/sich die Bearbeitungen einer IP-Adresse anzeigen lassen/ sich die Benutzer einer IP-Adresse anzeigen lassen.
Falls ja, kann man mit diesen Angaben und der Anzahl der CU-Abfragen, die CU-Abfragen einem CU-Antrag zuordnen und so ausschließen, dass eine Abfrage aus Neugier gestellt wird (darum geht's ja). Andernfalls wäre der Mehrwert ja nicht sonderlich groß? --Isderion 01:52, 27. Mär. 2008 (CET)
- Yup, das ist korrekt. Genau dieses Unterbinden von Abfragen „rein aus Neugier“ ist ja auch die zentrale Intention bei der ganzen Diskussion. Und da auf einigen Wikimediaprojekten derartige Abfragen (die von einzelnen CU-Berechtigten individuell ausgehen und nirgendwo öffentlich notiert werden) – im Unterschied zu de.wikipedia – durchaus gängig zu sein scheinen, gibt es international zumindest keine breite Unterstützung für dieses Anliegen. Eventuell wäre noch eine ergänzende Logbegründung möglich, etwa eine problemlos veröffentlichbare Angabe wie „siehe WP:CU/A, Anfrage XY“ oder „private request regarding personal data“. --:bdk: 18:50, 28. Mär. 2008 (CET)
- Hmm, ich hätte wohl keine Ja/Nein-Frage stellen sollen. Denn ganz klar ist mir das sichere Zuordenen von public-log-Einträgen (ohne Nennung des "gecheckuserten" Objekts) einer bestimmten CU-Abfrage nicht. Mir fehlt dazu wahrscheinlich die CU-Praxis... Als Beispiel nehme ich mal Wikipedia:Checkuser/Anfragen/Archiv/2008-1#.2820._M.C3.A4rz.29_-_Sargoth-Freunde_und_AK-Spamming. Man könnte eine Abfrage mit "get user" auf einen einzigen der genannten Benutzer machen. Damit hat man aber evtl. das Problem, dass man einige Accounts übersieht (Bsp.: Ein Account A1 hat 2 Sockenpuppen S1 und S2. Er achtet darauf A1 von seinen Sockenpuppen zu trennen. Durch ein blöden Fehler editiert er aber mal mit der selben IP von A1 und S1, was ein Checkuserantrag auf A1 enthüllen würde. S2 würde dabei aber verborgen bleiben... aber evtl. ist das auch eher ein theoretisches Problem). Man könnte auch jeden genannten und aufgedeckten Account checkusern (was denk ich mal nicht gemacht wird) oder auch nur eine paar per Zufallsauswahl. Man könnte bei diesem Fall auch die IP-Ranges checkusern. Auf alle Fälle scheinen da mehrere Wege nach Rom zu führen, die Anzahl der benötigten CU-Abfragen variiert. Eine Kontrolle der CU-Leute anhand eines solchen Logbuchs scheint mir nicht möglich (ich lass mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen), mit Sicherheit aber ziemlich unpraktikabel.
- Warum die Nennung des gecheckuserten Objekts problematisch sein soll, ist mir auch noch nicht so ganz klar (vorallem würde dies die Kontrolle stark erleichtern). Einzig problematisch wird das, wenn man eine IP-Adresse/Range abfragt, die man durch die CU-Anfrage oder die vorherigen Abfragen einem Benutzer zuordnen kann. Ansonsten würden mir hier Beispiele, die zeigen warum das Wissen, dass Account x oder IP-Adresse y (die wahrscheinlich schon in der Anfrage genannt wurden) gecheckusert wurde, problematisch sein soll. --Isderion 16:51, 30. Mär. 2008 (CEST)
- So nachdem ich mir gerade nochmal durchgelesen habe, was ich vor knapp 3 Wochen geschrieben habe, kommen mir Zweifel, dass ein Abfrage "get user" auf einen user überhaupt möglich ist (zumindest im dem Beispiel-Screenshot sehe ich die Aktion nicht und meta:Help:CheckUser sagt auch nur "Get users: returns user accounts that have edited from an IP or range."). Trozdem fände ich ein paar Worte zu CU-Praxis ganz hilfreich. --Isderion 04:31, 18. Apr. 2008 (CEST)
- Nun, die Anzahl einzelner Abfragevorgänge unterscheidet sich je nach konkretem Fall und spezifischer Notwendigkeit sehr stark. Grundsätzlich bestehen die folgenden drei Möglichkeiten der Einsichtnahme: die von einem Benutzerkonto benutzten IPs (get IPs), die von IPs verwendeten Benutzerkonten (get users) und die von IPs getätigten Bearbeitungen (get edits from IP) – siehe auch Help:CheckUser (ist auf der Vorderseite verlinkt). In einigen Fällen reicht zur Beantwortung einer Fragestellung ein einzelner Abfragevorgang völlig aus (meistens sind's eine Handvoll, logischerweise mindestens 2 bei Sockenpuppenverdacht zweier Accounts), manchmal sind dazu auch mehrere kombinierte Einzelabfragen nötig, in seltenen Fällen sogar über hundert Abfragen pro Anfrage (wenn entweder enorm viele Sockenpuppenaccounts genutzt wurden oder besonders häufige IP-Wechsel vorliegen), die dann miteinander abgeglichen werden müssen.
- Wichtig dabei: Wenn irgend möglich, vermeiden wir hier in der de.wikipedia – im Unterschied zu manch anderen Wikimediaprojekten – jegliche Range-Abfrage, auch wenn diese den CU-Zeitaufwand und die Anzahl der Logeinträge stark verringern würde. Warum? Mit jeder Rangeabfrage (insbesondere bei großen, tausende IP-Adressen umfassenden Bereichen) würden wir damit – auf Grund der Projektgröße quasi automatisch – auch Infos von völlig unbescholtenen „Mitnutzern“ einsehen, und somit i.e.S. grundlose/unnötige Datenschutzeingriffe vornehmen. Die Anzahl der Fälle (seit CU-Wahl 2006 bis heute), bei denen hier tatsächlich mal ein ganzer IP-Bereich abgefragt wurde, lässt sich übrigens an einer (!) Hand abzählen (hier ein Bsp.).
- Also: Im Log tauchen ggf. mehrere unterschiedliche Abfragevorgänge pro Fall auf. Diese können durch die Logbegründungen (sofern vorhanden; was zumindest für de.wikipedia praktisch durchgängig der Fall ist) einander zugeordnet und als „ein Fall“ erkannt werden. Im internationalen Vergleich und aus Datenschutzsicht lässt sich zudem sagen, dass ggf. eine höhere Anzahl von Logeinträgen pro Fall (bedingt durch möglichst spezifische Einzelabfragen) der geringeren Anzahl von Logbucheinträgen pro Fall (bedingt durch unspezifische Abfragen ganzer IP-Bereiche) vorzuziehen ist.
- Eine Anmerkung noch zur Problematik der Nennung von überprüften Accounts/IPs in einem möglichen öffentlichen Log: Die Accountnennung mag in vielen Fällen unproblematisch erscheinen, da diese in der Regel eh auf der offenen Anfrageseite genannt werden. Es gibt jedoch diverse Fälle, bei denen das „öffentliche Interesse“ an konkreter Accountbenennung in keinem Verhältnis zum Interesse Betroffener steht (Bsp. 1, 2). Bei IPs kommt noch hinzu, dass die bloße Kenntnis derselben, auch ohne konkrete CU-Ergebnisse, zumeist Rückschlüsse auf die Lokalisation von Nutzern zulässt (IP-Adressen, sofern nicht selbst durch unangemeldete Edits veröffentlicht, gehören zu den Dingen, die dem Datenschutz unterliegen). Nur in den wenigsten Fällen sind zudem IPs oder IP-Bereiche bereits vor einer CU-Abfrage bekannt. Eine Öffentlichmachung kann (auch gemäß der Policy) nur in wenigen begründeten Fällen erfolgen (z.B. zur künftigen Unterbindung erheblichen Vandalismus'). Da Logbücher jedoch nach dem Muster „entweder alle oder keine“ funktionieren, dürfte folglich eine offene Angabe abgefragter Accounts/IPs auszuschließen sein.
- Ich hoffe, das beantwortet Deine Fragen ausreichend. --:bdk: 15:18, 18. Apr. 2008 (CEST)
- Erstmal Danke für deine Antwort. Allerdings ist mir noch etwas unklar: Die Anzahl, der für einen CU-Antrag notwendigen CU-Abfragen sind für Nicht-CU-Leute folglich nicht nachvollziehbar. Ein entsprechend neugieriger Checkuser könnte also während einer Abfragereihe aufgrund eines regulären CU-Antrags eine Abfrage aus privatem Interesse durchführen und würde dann auch bei einem öffentlichen Logbuch nicht entdeckt werden (da man die CU-Abfrage aus Neugier dem regulären CU-Antrag zurechnen würde und nicht merkt, dass eine Abfrage zuviel gemacht wurde). Dann würde ein öffentliches Logbuch nicht so viel Sinn machen. --Isderion 21:56, 18. Apr. 2008 (CEST)
- Hmm, vielleicht mal was Allgemeines vorneweg: Dass CU – genauso wie andere Formen des Umgangs mit nicht-öffentlichen Daten (z.B. seitens der Serveradmins) – missbräuchlich genutzt werden kann, ist Fakt. Das habe ich schon vor langer Zeit kritisiert und folglich ein (technisch problemlos mögliches) Mindestmaß an öffentlicher Kontrolle/Transparenz gefordert. Diese Grundaussage betrifft natürlich jede Website gleichermaßen und ist nicht Wikipedia-spezifisch. Auch im sonstigen Alltag gibt es vergleichbare Konstellationen, man bedenke etwa die Möglichkeiten diverser Kommunalverwaltungsmitarbeiter, quasi unkontrolliert etwa auf die Meldedaten aller Einwohner zuzugreifen.
- Zurück zu CheckUser: Deine Aussage, dass auch mit einem halb-öffentlichen Log die „Anzahl[,] der für einen CU-Antrag notwendigen CU-Abfragen […] für Nicht-CU-Leute folglich nicht nachvollziehbar“ ist, ist in ihrer Absolutheit unzutreffend. Natürlich wären die Abfragen damit nicht 100-prozentig, aber immerhin weitgehend und minutengenau nachvollziehbar – im Unterschied zur heutigen Situation, bei der bekanntlich für die Öffentlichkeit gar kein automatisch erstelltes (~nicht manipulierbares) Logbuch besteht. Ein Plus wäre zudem die Pflicht zur nachvollziehbaren/zutreffenden Begründung für jede Abfrage im Log. Also: Ein halböffentliches Log ist selbstverständlich kein Allheilmittel, m.E. jedoch ein taugliches wie sinnvolles Mittel der Transparenzerhöhung.
- Desweiteren gibt es – zumindest hier – ja gar nicht täglich irgendwelche CU-Abfragen. Da wäre es – beim unterstellten beabsichtigten Missbrauch – allein schon zeitlich ein Problem, etwas passend zu „verstecken“ (bspw. im April gab es erst 3 Abfragefälle), andererseits ist die Anzahl der Abfragen in den meisten Fällen durchaus recht einfach mit unseren Ergebnismitteilungen abgleichbar, und bei Unklarheiten ließe sich formlos nachfragen, ggf. auch bei den Datenschutz-Ombudsleuten, die als unabhängige Kontrollinstanz dienen (und übrigens den umgehenden Entzug der CU-Rechte veranlassen können).
- Wenn Du nun eine absolute, komplett öffentliche Kontrolle der CU-Abfragen (inkl. Accountnamen/IPs/Ergebnissen) wünscht, dann kommst Du logischerweise nicht umhin, letztlich den Datenschutz vollständig aufzuheben. Denn dann wären eh alle eigentlich nicht-öffentlichen Daten für jedermann dauerhaft und frei einsehbar. Ist dies Deines Erachtens wünschenswert? Oder etwas provokant gefragt: Dann könnten wir ja gleich die IP-Infos bei allen Edits angemeldeter Nutzer in den Letzten Änderungen, in Versionsgeschichten und Beitragslisten dauerhaft einblenden, oder?
- Der Vorteil eines halböffentlichen Logs liegt – wie in der Vergangenheit regelmäßig betont – vor allem in der gesteigerten Transparenz bzgl. Abfragemenge und -terminierung. Eine grundsätzliche Veröffentlichung aller IP-Daten der von CU Betroffenen liegt m.E. kaum im allgemeinen Interesse und ist bekanntlich weder mit der Wikimedia-Datenschutzrichtlinie, noch mit diversen europäischen Gesetzen vereinbar. Die fragliche Diskussion hätte also etwas phantomhaftes und wäre, wenn überhaupt, nur auf internationaler Ebene im Meta-Wiki zu führen.
- Und, zum Schluss noch eine persönliche, völlig ernst gemeinte Frage: Was genau wäre denn Deines Erachtens eine durchführbare „bessere“ Alternative zu der Forderung nach einem halb-öffentlichen Logbuch? Wie könnten solche Verbesserungen von CU konkret aussehen? Für entsprechende Ideen wäre ich wirklich dankbar, denn als direkt Involvierter sieht man ja oft den Wald vor lauter Bäumen nicht :-)
- --:bdk: 04:27, 19. Apr. 2008 (CEST)
- Allerdings sind komplexere CU-Anfragen ja auch nicht so selten.
- Anyway, als Vorteile eines öffentlichen Logbuch würde ich dann sehen:
- Prävention: Um unentdeckt zu bleiben, müsste ein entsprechend neugieriger CU-Berechtiger auf eine komplexere CU-Anfrage warten und könnte selbst dann nur sehr wenig unberechtige Abfragen durchführen, da sonst die Chance auf eine Entdeckung zu groß wird. Da die Logdateien mit den IP-Adressen nur für eine gewisse Zeit gespeichert werden, kann es zu zeitlichen Problemen kommen.
- Erkennung: Läuft ein CU-Berechtiger Amok und startet wild Abfragen oder hält er sich nicht an das oben geschriebene, würde man ihn erkennen.
- Da ich CU-Berechtigte für durchaus so intelligent halte (haben es ja auch immerhin geschafft, dass man sie wählt :)) bei unterstelltem beabsichtigten Missbrauch und öffentlichem Log mißbräuchliche CU-Abfragen eher vorsichtig zu gestalten sollte man ein öffentliches Log nicht überbewerten. Analog zu dieser Diskussion (CU erschwert Sockenpuppen-Mißbrauch) lässt sich hier auch festhalten, dass ein öffentlicher Log den unentdeckten CU-Mißbrauch zwar erschwert, aber eben nicht unmöglich macht.
- Eine „bessere“ Alternative gibt es imho nicht, wenn das Ziel eine möglichst umfassende Kontrolle durch die Allgemeinheit (Nicht-CU-Berechtigte) ist, da dies, wie du ja angemerkt hast, der Wikimedia-Datenschutzrichtlinie zuwider läuft.
- Ein Mehr an interner formalisierter Kontrolle (also die CU-Berechtigten untereinander) ist zwar möglich (z.B. durch eine Richtlinie, dass jede Abfrage durch einen anderen CU-Berechtigten begutachtet und nachvollzogen werden muss und dass Ergebnis veröffentlicht werden muss), allerdings würde das den Job wahrscheinlich noch unattraktiver machen. --Isderion 20:56, 19. Apr. 2008 (CEST)
- Yup, damit dürften die zentralen Fragen nun geklärt sein :-) Und das mit der gegenseitigen Kontrolle bewerkstelligen wir formlos schon lange: ein guter Teil der Anfragen, insbesondere natürlich die komplexeren Fälle, wird intern diskutiert und Nachfragen, wenn ein auf Anhieb unklarer CU-Logeintrag auftaucht, sind selbstverständlich. Eine stärker formalisierte und 100%ige gegenseitige Begutachtung der jeweiligen Checks würde übrigens darauf hinauslaufen, dass jeder einzelne Abfragevorgang von einem zweiten CU-Berechtigten nochmal getätigt werden muss (=Verdoppelung der Logeinträge) und wohl auch darauf, dass zahllose Edits der fraglichen Accounts/IPs im Detail doppelt überprüft werden müssen. Das würde mit stark erhöhtem Zeit- und Arbeitsaufwand einhergehen. Da für die CU-Tätigkeit eh ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen gegeben sein muss (Stichwort: Austausch sensibler Informationen), was auch de facto so ist, sehe ich keine Notwendigkeit für solch ein Vorgehen und bevorzuge diesbzgl. die bisher erfolgreich praktizierte Option, bei Bedarf eine Einzelfallprüfung durchführen zu können. --:bdk: 11:09, 20. Apr. 2008 (CEST)
Frage zu CU bei Ankündigung, Sockenpuppen einsetzen zu wollen
Übertrag von Wikipedia Diskussion:Checkuser/Anfragen --:bdk: 02:31, 3. Mai 2008 (CEST)
Benutzer:FenrirRecon wurde infinit gesperrt und kündigt hier [2] an, weiter stören zu wollen. Reicht das für einen CU? --GiordanoBruno 13:00, 29. Apr. 2008 (CEST)
- In dem vorliegenden Fall ließen sich Sockenpuppen anscheinend bereits ohne CU-Abfrage sicher genug nachweisen, um sie sperren zu können.
- Allgemein: Ein CU-Antrag zur Bestätigung eines Sockenpuppen-Verdachts sollte einerseits Indizien für diesen Anfangsverdacht (dass die zu prüfenden Accounts von der gleichen Person verwendet werden) aufzeigen, und andererseits darlegen, inwiefern die Verwendung dieser Sockenpuppen - sofern bestätigt - hinreichend schweren Missbrauch darstellt, um den mit einer CU-Abfrage einhergehenden Datenschutzeingriff zu rechtfertigen. Falls die Frage so gemeint war: Ja, das Benutzen von Sockenpuppen zur Umgehung einer Sperre (unter Fortsetzung des Verhaltens, das zur Sperrung geführt hat) gilt normalerweise als hinreichend schwerer Missbrauch in diesem Sinne.
- Grüße, HaeB 12:51, 30. Apr. 2008 (CEST)
- OK, danke für die Auskunft. Gruß, --GiordanoBruno 13:18, 30. Apr. 2008 (CEST)
Übertrag Ende
CU und in den Einstellungen angegebene Mailadressen?
Übertrag von Wikipedia_Diskussion:Checkuser/Anfragen (Anlass dort nachlesbar, Bezug ist hier die Begrifflichkeit „sensible Privatdaten“) --:bdk: 22:34, 4. Mai 2008 (CEST)
Was darf man sich darunter denn vorstellen? Werden die Mailadressen verglichen, die unter "Einstellungen" eingetragen wurden? – Simplicius vier Jahre 15:46, 3. Mai 2008 (CEST)
- wie kommst du auf die Idee Simpl? Liesel 15:49, 3. Mai 2008 (CEST)
- @Simplicius: Ich schrieb doch „Veröffentlichung“ (meint: lesbar auf Seiten in der Wikipedia, ggf. natürlich zwischenzeitlich gelöscht). Per CU sind keine Mailadressen oder andere von Nutzern in ihren Einstellungen vorgenommenen Angaben einsehbar, was auch deutlich auf den entsprechenden Seiten steht (Wikipedia:Checkuser#Datenschutz). --:bdk: 16:44, 3. Mai 2008 (CEST)
- Theoretisch wäre es aber doch denkbar, anhand einer verifizierten Mailadresse auch einen Stalker oder dergleichen feststellen zu können. Warum wird davon kein Gebrauch gemacht? – Simplicius vier Jahre 17:36, 3. Mai 2008 (CEST)
- 1) Diese Diskussion verliert nun den Bezug zum konkreten Abfragefall. Ich würde diesen Nachfrageabschnitt daher gerne auf die allg. Seite Wikipedia_Diskussion:Checkuser übertragen und dort fortführen. In Ordnung?
- 2) Schon mal ein paar Antwortaspekte: a) Die CheckUser-Extension sieht eine entsprechende technische Möglichkeit (E-Mail-Überprüfung) schlichterdings nicht vor. b) Bei Bedarf können die Serveradmins (also Brion und Co., s. Meta) natürlich Angaben in den Einstellungen überprüfen (ich erinner mich auf Anhieb nur an einen hiesigen Fall, wo dies am Rande eine Rolle spielte, und zwar jenen). c) Viele im Bereich „Online-Stalking durch Veröffentlichung von Privatdaten“ aufgefallene Benutzerkonten werden gezielt als Wegwerfaccounts ohne Angabe bzw. Aktivierung einer Mailadresse angelegt. d) Ob eine Option zum Abgleich angegebener Mailadressen als Erweiterung von CU sinnvoll oder möglich ist, müsste idealerweise und grundsätzlich im Meta-Wiki diskutiert werden. --:bdk: 18:04, 3. Mai 2008 (CEST)
Übertrag Ende
Überarbeitung der Privacy Policy
Kurzer Hinweis für Interessierte: Momentan wird die projektweite Datenschutzrichtlinie überarbeitet, vgl. Draft Privacy Policy June 2008 im Meta-Wiki; siehe auch Kuriereintrag (rechte Spalte, oben). --:bdk: 00:03, 23. Jun. 2008 (CEST)
Stasi 2.0 bei Checkuser?
Sorry, aber ich bin mit einem CU gegen mich noch nicht fertig und bdk weist sicher zu Recht darauf hin, dass man das nicht wirklich im CU-Vorgang selber diskutieren kann.
- Eine neu und extra angelegte Socke stellt einen CU-Antrag
- Die Socke betont (danach), dass der Antrag NICHT persönlich motiviert sei. Ein anderer Anlass wird nicht kommuniziert.
- Die Socke betont, dass hier statistische Methoden zum Einsatz (kamen), aus deren Ergebnis ein "Spitzenkandidaten" ausgewählt wurde (also auch kein Verdacht, vorher, dass irgendein User eine Socke von mir sei).
Der CU wurde immerhin abgelehnt, weil die Indizienkette der Socke nicht wirklich stimmt - es wird aber inhaltlich auf die Argumente der Socke eingegangen: Die vorgebrachten Indizien sind zwar nicht völlig von der Hand zu weisen, aber...
Ich frag mich nun, ob das eine anlassfreie Rasterfahndung ist - ein Verstoss gegen WP:BNS und faktisch Stasi 2.0. Es könnte ein Hobby von irgendwelchen Statistikfreaks werden, da "Fahndungsalgorithmen" zu entwickeln und dann ist Stasi 2.0 wirklich da. Letzendlich ist die Frage, ob vorher irgendwelche Indizien für realen oder potentiellen Schaden wirklich vorliegen müssen, die auch im Antrag kommuniziert werden, ehe man auf einen CU-Antrag eingeht. Seh ich das total falsch? -- Brainswiffer 18:28, 28. Okt. 2008 (CET)
- Da wir den Einsatz von statistische Methoden nicht kontrollieren können (die notwendigen Daten liegen offen) ist dieser Einsatz auch prinzipiell nicht zu verhindern. Allerdings bezweifele ich, dass dies Einfluss auf das CU-Verfahren hat. Denn Sockenpuppen sind ja per se nicht verboten. D.h. wenn jemand wegen Sockenpuppen hier antritt, dann muss er die missbräuchliche Verwendung darlegen. Das ist nicht anders als bisher. Die CU-Verantwortlichen werden in jedem Einzelfall entscheiden, ob sie eine CU-Abfrage verantworten können. Sie werden sicherlich, wie bisher auch, eine Anfrage "überprüf mal meinen Verdacht" ablehnen. - Um Deine Frage im letzten Satz zu beantworten: Du siehst das richtig. --tsor 19:00, 28. Okt. 2008 (CET)
Unterschiede zur englischen WP
Wenn ich diese Seite mit der englischen WP vergleiche ( en:Wikipedia:CheckUser ), dann wundere ich mich wieder einmal, wie "überwachungsfreundlicher" die deutsche Fassung ist. Allein folgender interessanter Absatz aus der en-WP bzw. dessen Fehlen in der deutschen WP sollte zum nachdenken anregen:
- Note that there are legitimate uses of alternative accounts, so long as they are not used in violation of the policies (for example, to double-vote or to increase the apparent support for any given position).
Wie wäre es, den (im Vergleich zum englischen erstaunlich kurzen) deutschen Artikel WP:Sockenpuppe einmal zu erweitern und dann auch hier die in der en-WP erfolgte Differenzierung einzuarbeiten? --Bernd vdB 14:59, 10. Nov. 2008 (CET)
- Es wird hier exakt so gehandhabt: Sockenpuppen sind erlaubt, solange sie nicht missbräuchlich eingesetzt werden. Als Missbrauch zählen Doppelabstimmungen und gemeinsame Teilnahme an einer inhaltlichen Frage um eine Mehrheit vorzutäuschen. - Wir müssen (und können) nicht alles in Blei giessen. --tsor 15:03, 10. Nov. 2008 (CET)
- Die Einschätzung "überwachungsfreundlicher" scheint mir reichlich dünn belegt. Möglicherweise hast du Passagen wie die folgende übersehen?
- Beim Einsatz von CheckUser sind daher strenge Regeln zu beachten; eine Durchführung ist nur bei erheblichem Missbrauch und nach sorgfältiger Prüfung, ob eine Anfrage nachvollziehbar und gemäß der Richtlinien gerechtfertigt ist, vorgesehen.
- Es steht dir selbstverständlich frei, für die Einführung der CU-Gepflogenheiten von en: hier zu werben, allerdings solltest du dich vielleicht vorher eingehender darüber informieren, worin die Unterschiede bestehen. Zum Beispiel werden dort Anfragen nur teilweise öffentlich protokolliert, CU-Berechtigte werden auch ohne Anfrage von sich aus auf Verdacht aktiv, und insgesamt ist die Zahl der getätigten Abfragen wesentlich höher als in de: (oder anderen Sprachversionen).
- Was die Seite WP:Sockenpuppe angeht, so wurde dort eine Differenzierung ähnlich der von dir vermissten vor einiger Zeit durch Fossa herausgelöscht, aus mir persönlich nicht ganz ersichtlichen Gründen. Ob dort andererseits Verweise auf Richtlinien irgendwelcher anderer Wikipedia-Sprachversionen hingehören, ist fraglich; der bereits vorhandene Link auf Benutzer:Bdk/SPA ist sicher relevanter. So oder so: Nicht jeder (potentielle) Sockenpuppen-Missbrauch ist gravierend genug, um eine Überprüfung mittels CU zu rechtfertigen (was jedoch nicht dagegen spricht, auch solche Verhaltensweisen auf WP:Sockenpuppe als unerwünscht zu beschreiben). Ich empfehle einen Blick auf die Einleitung von Wikipedia:Checkuser/Anfragen und in das Archiv der angenommenen und abgelehnten Anfragen.
- Grüße, HaeB 11:17, 12. Nov. 2008 (CET)
- Es mag ja in der praktischen Handhabung dann moderat ablaufen, aber ich finde es schon bemerkenswert, dass auf der deutschen Seite auf die - u.a. soziologisch begründbaren, aber technisch nicht sofort einsichtigen - Gründe nicht eingegangen wird, warum die Zulassung von Sockenpuppen auch Sinn machen kann. Ich fordere keine anderen Regeln, sondern ich möchte nur mal zum Nachdenken anregen, welche andere _Haltung_ die deutsche WP hier offenbart. --Bernd vdB 14:23, 12. Nov. 2008 (CET)
- Hallo Bernd vdB, erstmal Danke für die kritische Hinterfragung der umseitigen Formulierungen. Diese stammen i.W. aus meiner Feder, und deshalb kann es durchaus sein, dass die naturgemäß gegebene „Innensicht“ sich im Text widerspiegelt und dieser für andere nicht völlig nachvollziehbar ist (obwohl ich mich durchaus darum bemüht habe, die Seite sowohl gut verständlich als auch möglichst knapp zu formulieren). Insofern sind solche Nachfragen immer sinnvoll und hilfreich :-)
- Ein wichtiger Punkt zum Verständnis scheint mir hier der Absatz „Anfragen“ zu sein. Dort findet sich ein kleines Schema der möglichen CU-Gründe (hier mal in anderen Worten und als echte Liste, dafür aber zwecks Übersichtlichkeit verkürzt):
- 1. Accountmissbrauch
- a) bei Sockenpuppen: insbesondere Mehrfachabstimmung bei wichtigen Meinungsbildern
- b) schwerwiegender Vandalismus
- c) Rechtsverletzungen
- 2. Sperrumgehung
- Eingeschränkt sind diese Gründe weiterhin durch die grundsätzliche notwendige Erheblichkeit (Zitat aus dem Abschnitt „Datenschutz“: … eine Durchführung ist nur bei erheblichem Missbrauch und nach sorgfältiger Prüfung, ob eine Anfrage nachvollziehbar und gemäß der Richtlinien gerechtfertigt ist, vorgesehen.) – CheckUser nur wegen vgl.weise trivialen Unfugs oder nur geringfügiger Projektstörungen gibt's hier also nicht.
- Nun, die engl. Wikipedia kennt die Vorgabe der Erheblichkeit nicht. Dort reicht ein einfacher Regelverstoß – Grounds for checking: … violation of the policies (for example, to double-vote or to increase the apparent support for any given position) – und in der Praxis gibt es dort CU-Abfragen schon z.B. bei Verletzung der 3RR (etwa wenn jemand den 4. Revert in einem Ediwar als IP oder mit Sockenpuppe macht) oder bei gegenseitigem Rechtgeben auf Diskussionsseiten (ein sehr häufiger Newbiefehler bei Löschdiskussionen) – Sachen, die hier gemäß unserer Formulierung regelmäßig abgelehnt werden (keine erhebliche Projektstörung, kein wichtiges Meinungsbild, ggf. sind auch normale Adminmöglichkeiten völlig ausreichend). Für die engl. Wikipedia ist letztlich jede Verletzung von irgendwas darin in Kombination mit einem (plausiblen) Sockenpuppenverdacht ausreichend, um eine CU-Abfrage zu rechtfertigen. – Deine Bewertung, dass wir hier „überwachungsfreundlicher“ seien, kann ich demnach nicht teilen, weder aus Praxissicht noch bzgl. der bestehenden Formulierung von WP:CU.
- Nichtsdestotrotz: Ich vermute, dass insbesondere die knapp gehaltene Formulierung zu Missverständnissen führt. Bei unserem Punkt „Accountmissbrauch“ ist ja schlichterdings auch die Zeichensetzung entscheidend (wenn man dort etwa den Doppelpunkt oder ein Semikolon gegen Kommata austauscht – oder dies nicht genau liest – so ändert sich sofort der Sinn der Formulierung). – Hast Du einen konkreten Verbesserungsvorschlag?
- Letzter Hinweis: Dass die (der Veränderung unterliegende) Seite Wikipedia:Sockenpuppe eben nicht maßgeblich für CU-Entscheidungen ist (und auch nicht sein kann), haben wir bereits mehrfach festgestellt und deutlich gemacht. Grüße --:bdk: 01:43, 15. Nov. 2008 (CET)
- Danke für die ausgiebigen Erklärungen, bdk. Schnelle Antwort zu "warum überwachungsfreundlicher" vorab: Weil es deutlich kürzer ist. Und die "Längen" des en-Artikels beschreiben eben überwiegend Einschränkungen. Die zu erklären sind IMHO durchaus notwendig, denn auf den ersten Blick könnte sonst ja auch gefragt werden: Warum nicht _immer_ die IP speichern? Analog wie zB bei der Vorratsdatenspeicherung von Seiten der Befürworter gerne harmlos gefragt wird: "Wo ist das Problem, wer nichts zu verbergen hat, hat doch auch nichts zu befürchten?".
- Im Detail vermisse ich die Beschreibungen folgender Regeln bzw Vorgänge auf der deutschen Seite (damit verbunden die Frage: Wenn es hier auch anders _gehandhabt_ wird - warum?):
- Grounds for checking - fehlt im deutschen gänzlich, ebenso wie das (darin verlinkte) Kapitel analog zu en:Wikipedia:Sock_puppetry#Legitimate_uses_of_alternative_accounts auf WP:Sockenpuppe (s.a. auch meine Frage ebendort).
- Notifying the account that is checked
- CheckUser and privacy policy - .. - Disclosure of CheckUser results
- Assignment and revocation - Im deutschen fehlen jegliche Angaben, wie jemand CheckUser-berechtigt wird, und ob und wie ggf ihm dieses Recht wieder entzogen werden kann (vs. "Just as easily as the CheckUser permission can be approved, it can be revoked.")
- Hints and tips - insbesondere warnende Hinweise wie "An editing pattern match is the important thing", ".. be cautious in declaring a match"
- --Bernd vdB 21:21, 15. Nov. 2008 (CET)
- Hm, bzgl. Grounds for checking hab ich den Eindruck, Du hast unsere Seite nicht genau gelesen (das steht da sehr wohl). Notifying the account that is checked ist durch die projektweite (und verlinkte) Policy vorgegeben, ebenso wie einige andere Punkte. Assignment and revocation ist nicht von der en.wikipedia zu übertragen, da dort deren ArbCom-System mit bloßer Ernennung von CUs maßgeblich ist (hier per Community-Wahl, was aus unserem Text ebenso hervorgeht); was bei CU-Missbrauch geschieht, ist ebenfalls projektweit geregelt (sehr schneller Rechteentzug, z.B. auf Bitte eines Datenschutz-Ombudsmanns). Hints and tips … nun ja, diese finden sich wohl am besten und m.E. auch sinnvollerweise direkt in der Einleitung der CU-Anfrageseite. Eine Überfrachtung der zentralen wie allgemeinen CU-Seite analog zur en-Version halte ich prinzipiell nicht für hilfreich (das spricht aber natürlich nicht gegen konkrete Verbesserungsvorschläge).
- Und dann noch zwei Hinweise: 1) Guck ruhig mal in Kategorie:Wikipedia:Checkuser rein, da finden sich weitere interessante Seiten. 2) Hast Du die Änderungen diverser CU-Seiten der en.wikipedia in den letzten Tagen und die Diskussionen dazu mitbekommen? Die widerlegen Deine Einschätzung, dass die en.wikipedia „überwachungsfeindlicher“ wäre, ziemlich gut – nichts Überraschendes, wenn man die dortigen Seiten regelmäßig verfolgt. Beispielsweise wurde hier endlich mal das klar gestellt, was de facto passiert und was ich auch dort schon im März niedergeschrieben habe (u.a. Englische Wikipedia: CU-Berechtigte agieren auch ohne Anfrage Dritter, wenn ihnen „etwas auffällt“ usw.), tja … --:bdk: 14:41, 21. Nov. 2008 (CET)
- Wie schon gesagt, es mag sein, dass die _Handhabung_ in en dann wieder laxer ist im Datenschutz-Sinne. Aber hier geht es um die (Selbst-) _Beschreibung_, die unabhängig von der Handhabung u.a. die Auswirkung hat, Admins und andere Mandatsträger zu _sensibilisieren_. Ich habe diese und andere Seiten dieses Bereichs durchaus aufmerksam gelesen - und bleibe dabei, dass hier (und nebenbei auch andernorts) wichtige Hinweise und Einschränkungen unterlassen werden. Aber ich werde das hier nicht weiter verfolgen (aber ggf. und zu gegebener Zeit andernorts). Gruß --Bernd vdB 19:53, 21. Nov. 2008 (CET)
- Bernd, bitte fühl Dich weiterhin eingeladen, konkrete Verbesserungsvorschläge zu einzelnen Formulierungen zu machen. Eher allg. gehaltene Kritik lässt sich aber bekanntlich schwierig umsetzen. Dennoch werde ich in den nächsten Tagen mal gucken, ob mir noch etwas dazu einfällt (von der inhaltl. Intention her liegen wir ja wohl nicht auseinander).
- Ein Grundunterschied ist auf jeden Fall vorhanden, der sich m.W. ebenso auf vielen weiteren Projektseiten („Richtlinien“) en/de wiederfindet. In der en.wikipedia wird häufig eine Eingrenzung versucht, indem „negativ“ beschrieben wird, was etwas nicht ist. Solche Ausschlusslisten tendieren gewöhnlich dazu, immer länger zu werden. Hier in der de.wikipedia wird hingegen versucht, etwas „positiv“ im Sinne möglichst genauer Definitionen zu beschreiben, also zu sagen, was etwas ist (und was es nicht ist, erschließt sich dabei aus der Nichterwähnung). Unsere Richtlinien sind daher meist etwas kürzer, weil auf Ausschlussformulierungen weitgehend verzichtet werden kann. – Eine Bevorzugung der einen oder der anderen Methode mag abhängig von persönlichen Erfahrungen sein, diskutiert werden müsste eine grundsätzliche Änderung allerdings im größeren Rahmen (nicht nur für CU). --:bdk: 14:14, 26. Nov. 2008 (CET)
- Diese Seite wird ja sicher von normalen Usern eher selten konsultiert, daher bitte ich um Nachsicht, wenn ich da jetzt nicht einsteige (zumal als jemand, der die behandelte Funktion nicht zu Gesicht bekommt oder sonstwie damit zu tun hat). Wichtiger wären mir Ergänzungen bei WP:Sockenpuppe, mein Eindruck ist aber, dass dort anders als hier Kräfte am Werk sind, die weniger sprachlich zugänglich sind und mehr Aufmerksamkeit in das schnelle Revertieren stecken... --Bernd vdB 15:12, 27. Nov. 2008 (CET)
Checkuser ist illegal, da er Vorschriften zu personenbezogenen Daten verletzt
Bereits das Mitprotokollieren der Logs ist nach geltendem Recht illegal. Die öffentliche Anprangerung und Auswertung ist es umso mehr. Ich schlage vor, Checkuser sofort einzustellen und alle Ceckuserarchive nicht nur zu löschen, sondern die Datenbank zu bereinigen Bertramgedenkmedailler mit Eichenlaub und Schwertfischen 15:17, 3. Dez. 2008 (CET)
- Anmerkung zur Sache:
- Das Thema „Sind IP-Adressen personenbezogene Daten?“ ist nach wie vor ungeklärt. Die von Dir verlinkte heise-Nachricht und das hinlänglich bekannte Urteil des AG Berlin vom 27. März stammen aus dem Jahr 2007. Das AG München kam nun dieses Jahr, am 30. September 2008 (Az. 133 C 5677/08) zum Ergebnis, dass IP-Adressen keine personenbezogenen Daten seien. Interessant dazu ist u.a. auch der Artikel zur unklaren Rechtsgrundlage auf S. 174/175 in der c’t 17/2008. Gruß --:bdk: 16:13, 3. Dez. 2008 (CET)
- Hallo BDK, ich habe den ct-Artikel - knochentrocken geschrieben übrigens - mit Interesse gelesen. Obwohl die Rechtslage volatil ist, sage ich dir, dass du dich auf verdammt dünnem Eis bewegst. Insbesondere wenn klar wird, dass aus einem öffenlichen Amt heraus gecheckusert wurde, wäre das auch für dich persönlich prenzlig. Ich würd's mir zweimal überlegen. Gruß --Bertramgedenkmedailler mit Eichenlaub und Schwertfischen 16:21, 3. Dez. 2008 (CET)
- Bist du Jurist? Grüße, HaeB 22:44, 3. Dez. 2008 (CET)
- Bist du Jurist, HaeB? Grüße --Daniel Risso 21:16, 6. Jun. 2009 (CEST)
- Bist du Jurist? Grüße, HaeB 22:44, 3. Dez. 2008 (CET)
- Hallo BDK, ich habe den ct-Artikel - knochentrocken geschrieben übrigens - mit Interesse gelesen. Obwohl die Rechtslage volatil ist, sage ich dir, dass du dich auf verdammt dünnem Eis bewegst. Insbesondere wenn klar wird, dass aus einem öffenlichen Amt heraus gecheckusert wurde, wäre das auch für dich persönlich prenzlig. Ich würd's mir zweimal überlegen. Gruß --Bertramgedenkmedailler mit Eichenlaub und Schwertfischen 16:21, 3. Dez. 2008 (CET)
- Darüber wurde letztes Jahr bereits ausführlich diskutiert; es hatte sich damals auch ein Juraprofessor dazu geäußert. Kurzfassung: Das Urteil ist (selbst wenn man annimmt, dass Wikipedia eine in Deutschland gehostete Website ist, was nicht zutrifft) nicht auf Checkuser übertragbar, weil es darin ausschließlich um Daten von Websurfern ging, also Personen, die nur lesend auf die Website zugriffen. Für Checkuser werden jedoch nur Daten von solchen Personen gespeichert, die selbst Inhalte auf Wikipedia veröffentlichen, und diese (sowohl angemeldete als auch unangemeldete Benutzer) haben der Speicherung ausdrücklich zugestimmt.
- Wesentlich ist zudem immer der Zweck, zu dem persönliche Daten gespeichert werden. In dem von dir zitierten Fall hatte sich das verklagte Ministerium dazu nur recht vage und allgemein geäußert, was das Gericht anscheinend nicht überzeugte. Im Gegensatz dazu ließe sich ggf. an hunderten von Einzelfällen demonstrieren, dass Checkuser-Daten zur Bekämpfung von bestimmten Missbrauchsarten gebraucht werden. Mit der dieses Jahr verabschiedeten Data retention policy hat sich die Wikimedia Foundation im übrigen zu dem Ziel bekannt, nicht mehr persönliche Daten zu speichern als nötig (vgl. Datensparsamkeit), und in der neuen Privacy Policy (vom Oktober 2008, allerdings erst letzte Woche auf der WMF-Website aktualisiert, und Wikipedia:Datenschutz und m:Privacy policy sind noch auf dem alten Stand) ist wesentlich ausführlicher als in der alten formuliert, zu welchen Zwecken gespeichert wird (vgl. Zweckbindung#Datenschutz).
- Wie ebenfalls in der Privacy Policy nachzulesen ist, werden tatsächlich auch IP-Adressen von Nur-Lesern gespeichert, das geschieht aber völlig separat von Checkuser (es haben wesentlich weniger Personen auf diese Daten Zugriff, und sie werden früher gelöscht). Interessant dazu der Thread Release of squid log data auf Foundation-l vom September 2007.
- Nebenbei sei noch darauf hingewiesen, dass die Checkuser-Daten auf Wikimedia-Wikis bzw. in der MediaWiki-Software restriktiver gehandhabt werden als etwa bei den allermeisten Webforen - bei phpBB etwa können defaultmäßig nicht nur Administratoren, sondern auch Moderatoren (ganz grob auf WP-Verhältnisse übertragen: nicht nur Developer, sondern auch Admins) die von registrierten Nutzern verwendeten IP-Adressen einsehen.
- Grüße, HaeB 22:44, 3. Dez. 2008 (CET)
Generelle Frage
- Übertrag von Wikipedia Diskussion:Checkuser/Anfragen
Wie ist der Umgang mit einem Umgehungsaccount, der nicht in alte Fehler verfällt, seinen früheren Account aber nicht offenlegt? Stillschweigen bewahren um des lieben Friedens willen, abwarten, öffentlich machen? Brauche Rat (Für eine CU ist der alte Account zu lange her) -- Koenraad Diskussion 05:16, 6. Dez. 2008 (CET)
- Ein Sperrgrund liegt kaum vor und zur Offenlegung des früheren Accounts kann ja niemand gezwungen werden. Es gibt aber sicher diverse Möglichkeiten, einem Account klarzumachen, dass er sich deiner ganz besonderen Aufmerksamkeit erfreuen darf ... --Hozro 07:44, 6. Dez. 2008 (CET)
- Hört sich vernünftig an, danke -- Koenraad Diskussion 07:51, 6. Dez. 2008 (CET)
- Das ist nun genau eines der Beispiele, die in der englischen WP als "Legitimate uses of alternative accounts" genannt sind. Und die Frage illustriert ja sehr schön, dass die entsprechende Erklärung in WP:Sockenpuppe fehlt. Vielleicht wird nun deutlich, warum ich die Kürze der deutschen Hilfeseiten zu diesen Themen "überwachungsfreundlicher" nenne. Die zynisch-überhebliche Formel "dass er sich deiner ganz besonderen Aufmerksamkeit erfreuen darf ... " wiederum zeigt sehr schön, dass es in der deutschen WP leider oft an Reife fehlt, mit diesen Dingen umzugehen. - Richtig ist natürlich, die IP-Identität ab sofort vollkommen zu ignorieren. --Bernd vdB 13:03, 9. Dez. 2008 (CET)
- Da hast du möglicherweise was missverstanden: mir geht es in solchen Fällen darum, dass es ein "clean start" wird. Die Praxis zeigt leider häufig, dass solche Accounts nach einer gewissen Zeit in alte Verhaltensmuster zurückfallen. "Richtig ist natürlich, die IP-Identität ab sofort vollkommen zu ignorieren." verstehe ich nicht. Hozro 10:01, 12. Dez. 2008 (CET)
- Ein "clean start" kann es doch nur werden, wenn auch andere, wie der hier fragende Admin, den neuen Account neutral betrachten. Die von dir vorgeschlagene "besondere Aufmerksamkeit" verhindert das eben gerade. "IP-Identität" bezog sich auf die durch Checkuser ermittelte Übereinstimmung der IP zwischen altem und neuem Account. --Bernd vdB 14:22, 12. Dez. 2008 (CET)
- Da hast du möglicherweise was missverstanden: mir geht es in solchen Fällen darum, dass es ein "clean start" wird. Die Praxis zeigt leider häufig, dass solche Accounts nach einer gewissen Zeit in alte Verhaltensmuster zurückfallen. "Richtig ist natürlich, die IP-Identität ab sofort vollkommen zu ignorieren." verstehe ich nicht. Hozro 10:01, 12. Dez. 2008 (CET)
Information der Betroffenen?
Hallo zusammen,
nachdem ich gestern durch Zufall auf einer fremden Diskussionsseite auf eine CU-Anfrage in Zusammenhang mit meinem Account aufmerksam wurde, möchte ich fragen, wie das hier eigentlich mit der Information von Betroffenen gehandhabt wird? So wie ich das sehe, gehört es bei WP:VM zum guten Ton, einen Benutzer auf die gegen ihn gestellte VM aufmerksam zu machen. Hier finde ich dazu anscheinend keine Regeln. Kann das sein, dass hier einfach aufgrund eines von jemandem geäußerten Verdachts, ohne Wissen und Möglichkeit der Stellungnahme eine CU-Abfrage durchgeführt wird? Und der Betroffene dann im Positiv-Fall durch die Sperre, im Negativ-Fall aber überhaupt nichts davon erfährt? Wenn man so mit offensichtlichen Stör- und Troll-Accounts umgeht, naja, aber bei Benutzern mit entsprechendem Engagement für das Projekt und umfangreicher Artikelarbeit, stinkt es mir gewaltig, dass hier einfach mal ein vollkommen absurder Verdacht geäußert und sozusagen im Archiv „zu den Akten genommen“ wird, ohne dass man den Betroffenen wenigstens davon in Kenntnis setzt oder die Möglichkeit einer Stellungnahme gibt.
Gruß --Magiers 20:24, 6. Apr. 2009 (CEST)
- Hallo Magiers, zunächst einmal: Im Rahmen dieser CU-Anfrage (Wikipedia:Checkuser/Anfragen/Archiv/2009-1#.2822._M.C3.A4rz.29_-_DerKanoniker) ist keine einzige CU-Abfrage vorgenommen worden, es wurde nicht in deine Datenschutzbelange eingegriffen.
- "Zu den Akten genommen" (archiviert) werden ja nun fast alle Diskussionsbeiträge bei Wikipedia; wenn sie unter Wikipedia:Checkuser/Anfragen/Archiv stehen, erhalten sie dadurch noch keineswegs irgendeinen "offiziellen" Charakter.
- einfach aufgrund eines von jemandem geäußerten Verdachts wird keine Abfrage durchgeführt - nur dann, wenn solch ein Verdacht auch durch nachvollziehbare Fakten belegt wird. Es liegt andererseits in der Natur von Mehrfachaccounts, dass sich ihr Gebrauch nur selten durch "Entlastungsbelege" ausschließen lässt; insofern hat ein CU-Antrag auch kaum die Form einer Pro-Kontra-Debatte. Deswegen, und weil eine bloße CU-Abfrage ja noch keine Sanktion darstellt, hinkt der Vergleich von WP:CUA mit der WP:VM. Wir legen im Gegenteil Wert darauf, dass auf CUA ausschließlich solches (mögliches) Fehlverhalten der genannten Accounts diskutiert wird, das im Zusammenhang mit dem vermuteten Sockenpuppengebrauch steht und ein CU-Antrag nicht zur "Generalabrechnung" mit einem Benutzer genutzt wird.
- Trotzdem sind dort selbstverständlich Beiträge der betroffenen Accounts willkommen, in denen sie sich zu den Sockenpuppenmissbrauchs-Vorwürfen äußern. (Einer der Gründe, warum in der deutschen Wikipedia CU-Anträge normalerweise öffentlich gestellt werden müssen - im Gegensatz zu einigen anderen Wikimedia-Projekten.) Die Möglichkeit einer Stellungnahme bestand also durchaus, aber zugegebenermaßen hat man als Betroffener davon nicht viel, wenn man von dem Antrag gar nicht erfährt.
- Grundsätzlich ist eine solche Benachrichtigung Sache der Antragsteller. Wo es vergessen wurde, haben das der Vergangenheit oft andere nachgeholt (Bdk hat sich teilweise darum gekümmert, oder andere Benutzer, die die Anfragenseite beobachten). In deinem Fall ist es jedenfalls versäumt worden. Vielleicht sollte man in die Einleitung von WP:CUA einen entsprechenden Hinweis aufnehmen. Vorschläge für eine geeignete Formulierung sind willkommen; dabei muss allerdings auch beachtet werden, dass es ab und zu Anträge gibt, bei denen eine Benachrichtigung jedes einzelnen Accounts nicht dringend und nicht praktikabel erscheint (Beispiel).
- Grüße, HaeB 09:33, 8. Apr. 2009 (CEST)
- Ein Benachrichtigungspflicht sollte in den CU-Einleitungstext eingebunden werden. Vielleicht sogar so, dass eine Benachrichtigung erst Voraussetzung für eine CU-Bearbeitung ist. -- MARK 12:02, 8. Apr. 2009 (CEST)
- Auch wenn aus der CU-Abfrage noch keine Sanktion folgt, halte ich sie doch für den schwerwiegenderen Eingriff als eine VM-Meldung, weshalb m.E. der „Delinquent“ schon davon Kenntnis erhalten sollte. Von einer negativ ausgegangen Abfrage bekommt er sonst ja tatsächlich überhaupt nichts mit.
- Das mit der Offenheit finde ich natürlich positiv, kommt mir aber ein bißchen vor wie bei Per Anhalter durch die Galaxis, wo der Plan für die Zerstörung der Erde wegen einer Hyper-Umgehungsstraße auch auf Alpha Centauri auslag und nur von niemandem zur Kenntnis genommen werden konnte. Gerade wenn ich keine Sockenpuppe betreibe, rechne ich gar nicht damit, diese Seite ständig zu beobachten, ob hier kein Antrag gegen mich gestellt wird.
- Ich sehe auch ein, dass bei Massen-Abfragen Benachrichtigungen lästig sind, wünschenswert wären sie aus meiner Sicht trotzdem. Und wenn man sich zu keiner „Der Betroffene muss informiert werden“-Formulierung durchringen will, dann zumindest eine soll-Formulierung, um überhaupt dafür zu sensibilisieren, dass die Rechte anderer tangiert werden?
- Gruß --Magiers 19:50, 8. Apr. 2009 (CEST)
- Eine "Benachrichtigungspflicht" ist – mit Verlaub – großer Käse und bei solchen Anfragen ein Fall für einen Bot. Schon gesperrte Socken oder gar IPs benachrichtigen ist völlig sinnlos und bei "Stammkunden" dieser Seite auch nicht nötig, da die das allen Bobachtungen nach ohnehin mitbekommen. Dies schließt nicht aus, dass es Fälle gibt, in denen eine Benachrichtigung sinnvoll ist und da gehört Magiers dazu. --Hozro 21:58, 8. Apr. 2009 (CEST)
- Eine Benachrichtigung ist notwendig, denn Checkuser überschreitet deutlich eine (technische und soziale) Grenze und ist aus gutem Grund nur für besondere Ausnahmen und einen kleinen Personenkreis zugänglich. Benachrichtigung ist präzise in all jenen Fällen angezeigt, bei denen es nicht um bereits gesperrte Accounts oder IPs geht - so wie hier. Also - wer schreibt diese Policy in den Artikel? --Bernd vdB 22:18, 8. Apr. 2009 (CEST)
- Einwurf: Das erscheint mir in beiden Richtungen etwas zu kurz gedacht (die Realität ist komplexer als eine so einfach scheinende Regelung):
- Grundsätzlich finde ich es richtig und bemühe mich, dass von CU-Anfragen (nicht notwendigerweise von Abfragen) betroffene Nutzer informiert werden (siehe auch hier im letzten Drittel). Es gibt zudem die ungeschriebene Regel („gesunder Menschenverstand“ oder so), dass dies eigentlich vom Anfragesteller zu erledigen ist. Aaaaaaaber …
- Einerseits habe ich durchaus schon gesperrte Nutzer über eine sie betreffende CU-Anfrage informiert (zumindest sofern sie erreichbar waren, z.B. per E-Mail-Formular). Ich erinnere mich spontan an einen Fall, wo dies zu einem vom Gesperrten ausgehenden Eingeständnis sowie einer Entschuldigung (bei einem anderen Nutzer) und dadurch zum „gütlichen“ Rückzug der Anfrage führte.
- Andererseits hatten wir schon Fälle, in denen die Rücksicht auf Datenschutzinteressen eines Betroffenen (z.B. bei ungewünschtem Einstellen von Privatinfos über Dritte) dazu führte, dass der vermeintliche „Täter“ eben nicht angeschrieben wurde, v.a. dann nicht, wenn eine solche Benachrichtigung seine evtl. nur auf Vermutungen basierenden Infos indirekt bestätigen würde (nach dem Motto „also hab ich ins Schwarze getroffen“), oder wenn er nicht per E-Mail erreichbar ist und ein offener Eintrag auf der Benutzerdiskussionsseite nur zusätzliche (jedoch aus Sicht des Betroffenen unerwünschte) Aufmerksamkeit produzieren würde (hier sei nochmal darauf hingewiesen, dass gelöschte Edits mit einiger Mühe u.U. für Nicht-Admins weiterhin nachvollziehbar bleiben; Stichworte dumps, Wikipedia-Klone, IA, google-cache usw.).
- Als drittes Beispiel gibt's natürlich noch CU-Anfragen zu unzweideutigen Vandalenaccounts („XY ist ein …“ etc.), ggf. in Form von massenhafter Accountanlage in Reihe. Hier erübrigt sich eine gesonderte Kontaktierung der Accounts m.E. qua Offensichtlichkeit der Schadabsicht (und es geht bei solchen Anfragen auch meist weniger um eine Prüfung auf Sockenpuppen, denn um die Ermittlung eines sperrbaren IP-Bereichs).
- HaeB formuliert momentan eine Ergänzung für's CU-Intro. Bitte schaut anschließend, ob sie Euren Vorstellungen gerecht wird. Grüße --:bdk: 23:21, 8. Apr. 2009 (CEST)
- bezieht sich primär auf HaeBs Beitrag vom 8. April
- Mag ja sein, dass grundsätzlich eine solche Benachrichtigung Sache der Antragsteller ist. Wenn dieser die Benachrichtigung jedoch nicht erledigt (z.B. weil das Verhältnis Antragsteller und Betroffenem nicht das Beste ist oder es schlichtweg vergessen wurde) obwohl es praktikabel gewesen wäre ist es imho dem abarbeitenden CU'ler zumutbar das zu übernehmen. --Isderion 02:33, 22. Apr. 2009 (CEST)
Wo ist der Platz in der Wikipedia für ein Statement des Verurteilten?
Es dreht sich um den letzten Checkuser. Es ist offensichtlich, dass hier etwas nicht stimmt, dass hier etwas oberfaul ist. Ich kann bekanntlich hellsehen, darum weiß ich, dass aus dem CU die grundfalschen Schlüsse gezogen worden sind. Ich weiß ferner, dass Roswitha sich zur Hexenjagd, die irgendein Kretin gegen sie vom Zaun gebrochen hat, äußern möchte. Und drittens weiß ich, dass ich keine "Socke von Roswitha" bin. Wo also kann sie sich wikipedia-öffentlich zu den grotesken Vorwürfen äußern, die ihr gegenüber geäußert worden sind? --Atomiccocktail 20:42, 7. Mai 2009 (CEST)
- Ich hielte es für angebracht, RoswithaCs Diskussionsseite für eine Stellungnahme und Diskussion zum Verfahren vorläufig wieder zu entsperren. Schaden für das Projekt dürfte davon nicht ausgehen. --Hei_ber 20:57, 7. Mai 2009 (CEST)
- Gute Idee. Bitte umgehend veranlassen. --Atomiccocktail 21:00, 7. Mai 2009 (CEST)
- Bin meinem Imperativ selbst gefolgt. --Atomiccocktail 21:07, 7. Mai 2009 (CEST)
- Hmpf, dann kennzeichne ich das mal als erledigt :-) --Hei_ber 21:08, 7. Mai 2009 (CEST)
- Bin meinem Imperativ selbst gefolgt. --Atomiccocktail 21:07, 7. Mai 2009 (CEST)
- Gute Idee. Bitte umgehend veranlassen. --Atomiccocktail 21:00, 7. Mai 2009 (CEST)
"Groteske Vorwürfe"?? - nur weil eine Benutzerin so beliebt ist, soll sie nicht in Versuchung geraten können, Sockenpuppen in Abstimmungen missbräuchlich einzusetzen? Atomiccocktail, das hier ist das Internet (und ich will gar nicht wissen, was bei wirklichem Sockenfischen heraus käme ...). Ich selbst bin auch vom Stuhl gefallen, als ich das Ergebnis gesehen habe, aber ich hätte es auch nicht für möglich gehalten, dass ein Artikel der Benutzerin sich als URV herausstellt ..., .... --Rax post 05:20, 8. Mai 2009 (CEST)
- Nachtrag @blunt.: Passwörter können per email neu angefordert werden. --Rax post 05:22, 8. Mai 2009 (CEST)
- Dafür muss die email aktiviert sein, was sie zumindest heute nicht ist. -- blunt. 10:17, 8. Mai 2009 (CEST)
- mh - schade, das wäre die praktischste Möglichkeit gewesen - denn warum sollte man schon glauben, dass unten angegebener "Stellungnahme"-Account nun tatsächlich von RoswithaC betrieben wird? Aber egal, es ist, wie es ist ... --Rax post 10:37, 8. Mai 2009 (CEST)
- Dafür muss die email aktiviert sein, was sie zumindest heute nicht ist. -- blunt. 10:17, 8. Mai 2009 (CEST)
(Doppelt eingestellte) Stellungnahme von RoswithaC und anschließende Diskussion übertragen nach Wikipedia Diskussion:Checkuser/Anfragen, bitte dort weiter. --:bdk: 10:53, 8. Mai 2009 (CEST)
Veröffentlichung von Checkuser-Ergebnissen bei Benutzern, deren Identität bekannt ist
Der folgende Text sind Teile einer Diskussion von Wikipedia Diskussion:Checkuser/Anfragen. Ich habe nur die allgemeinen Aspekte zur in der Überschrift genannten Frage herauskopiert, die Autoren sind durch ihre Signatur ausgewiesen.
</Beginn der Kopie>
Ich finde den ganzen Ablauf, wie ihn hier HaeB vornimmt, nicht gut. Eine Sockenpuppe wird vorgeschoben, um eine Prüfung zu veranlassen. Allein das ist schon fragwürdig, auf so etwas einzugehen. HaeB erweitert das von sich heraus ohne weiteren Auftrag um weitere Benutzer. Das ist noch fragwürdiger.[...] – Simplicius 12:37, 14. Mai 2009 (CEST)
- Wie schon jemand an anderer Stelle schrub: Was ist falsch daran, mit einer Sockenpuppe auf einen Missstand hinzuweisen? [...] Was wäre an dem Verhalten der aufgeflogenen Benutzer anders, wenn der CU-Antrag mit dem Hauptuser gestellt worden wäre? --Krawi Disk Bew. 12:42, 14. Mai 2009 (CEST)
- Tut mir leid, das ist zu undifferenziert. IP-Anfragen und Sockenpuppenanfragen wurden schon immer bei CUA gleichwertig zu angemeldeten Benutzer behandelt. Falls sich ein Konsens ergibt, das nicht mehr so zu handhaben, so sollte dieser dokumentiert werden. Einen Vorwurf sollte man den CU-Berechtigten daraus aber nicht konstruieren.
- Außerdem ist es bisher üblich, dass weitere, im Antrag nicht genannte Benutzer mit IP-Übereinstimmung genannt werden, wenn es weitere klare Hinweise dafür gibt, dass ein Sockenpuppen-Missbrauch stattgefunden hat. Dass dies hier von HaeB berücksichtig wurde, erkennt man daran, dass er einen Account mit IP-Übereinstimmung nicht benannt hat. Ob er insgesamt korrekt vorgegangen ist, wird wohl die ombudsman commission klären.
- Es bleibt für mich die Frage, ob wir etwas daran ändern sollten, dass übereinstimmende Accounts veröffentlich werden, wenn sie sich einer Person im realen Leben zuordnen lassen - sei es durch Nick oder durch unter dem Account veröffentlichte Informationen. Dies würde ich grundsätzlich begrüßen, es hat aber auch Nachteile:
- Das Verfahren wird intransparenter, weil nicht mehr nachvollziehbar ist, wenn ein Account wegen Sockenpuppenmissbrauch aufgrund CU gesperrt wird. Es werden dann Nachfragen kommen, warum und von welcher Sockenpuppe.
- Die Benachrichtigung kann - wie im vorliegenden Fall - schwierig sein, wenn ein Benutzer das Projekt verlassen hat und nicht per e-mail erreichbar ist.
- Eine Eintrag auf der Benutzerdiskussionsseite wäre immer auch ein Hinweis auf das Checkuser-Ergebnis, das ja eigentlich diskret behandelt werden soll.
- Denkbar wäre allerdings eine obligatorische Vorab-Information für "aufgeflogene" Sockenpuppen, denen Gelegenheit gegeben wird, innerhalb von einer Woche ihre Accounts freiwillig stillzulegen. Dies könnte auch vor Abfragen erfolgen.
- Zu prüfen sind jedoch hier die Missbrauchsmöglichkeiten und die Wirkung auf die Community, da bei diskreter Handhabung von per CU nachgewiesenen Sockenpuppenmissbrauch so der "Abschreckungseffekt" geringer ausfällt. Auch würde das Verfahren so in die Länge gezogen. Für die Privatsphäre böte ein derartiges Vorgehen jedoch Vorteile. --Hei_ber 07:51, 15. Mai 2009 (CEST)
Zu Hei_ber: Die Ideen aus diesem Diskussionsabschnitt finde ich beide gut. Sockenpuppenanfragen sollten eben nicht gleichwertig zu Anfragen angemeldeter Benutzer behandelt werden. Im RL identifizierbare Benutzer sollten nicht (unter Rückgriff auf aus gutem Grund geschützte Daten) öffentlich angeprangert werden. Der Schutz der Privatsphäre wiegt mit Sicherheit schwerer als die (angeblich vorteilhaften) "Abschreckungseffekte". Auf welche Weise und wo könnte man sich über derartige Grundsätze für die CU Policy unterhalten und ggf. einigen? Gültig bleiben allerdings immer, Konsens oder nicht, gesetzliche Datenschutzregelungen. - Den konkreten Fall bearbeitet die Ombudsman Commission bereits, wie sie mir mitgeteilt hat. Grundsätze für CU sollten wir allerdings tatsächlich nicht hier, sondern an einem anderen, angemessenen Ort diskutieren, um nicht noch mehr kaputtzumachen, als schon passiert ist.--Mautpreller 17:05, 15. Mai 2009 (CEST)
<Ende der Kopie/> --Hei_ber 20:58, 15. Mai 2009 (CEST)
Dazu möchte ich noch aufnehmen: Ein Versuch zum Kontaktieren der betroffenen Accounts sollte zwingend vorgeschrieben werden. Vor der Veröffentlichung jeglicher Angaben. Es ist klar, dass das nicht immer funktioniert; der Versuch muss aber ernsthaft unternommen und dokumentiert werden. Über diese drei Punkte sollten wir uns dringend verständigen. Es ist bereits so viel Schaden angerichtet worden, nicht nur durch den leichtfertigen Umgang mit sensiblen Daten, sondern auch durch die teilweise extrem unerfreulichen Diskussionsbeiträge, dass ganz akut eine Änderung der CU Policy der de.wikipedia ansteht.--Mautpreller 15:55, 16. Mai 2009 (CEST)
- Bloß, dass es keine CU-Policy der de.wikipedia gibt, sondern eine einzige globale. Diese kann nur das Board der WMF ändern. Ob die CheckUser hier sich dann selbstverpflichten wollen, anders [dann also strenger] die Ergebnisse zu präsentieren, als sie es müssten, liegt in ihrer Entscheidung. Es ihnen zum Vorwurf zu machen (bzw. es als Missbrauch zu verstehen), dass sie in dem einen oder anderen Fall dann doch nicht so streng sich an die Selbstverpflichtung gehalten haben, ist aber im Rahmen der globalen Policy nicht möglich. Man sollte vielleicht noch bedenken, dass die deutschsprachigen CheckUser am strengsten von allen CheckUsern wikiweit mit dem Nennen von Ergebnissen umgehen. Aber weder ihr bisheriges Verhalten (das ja schon selbstverpflichtend streng ist) noch das Präsentieren von CheckUser-Ergebnissen in anderen Projekten widersprechen der CheckUser-Policy! Wir können die CheckUser also höchstens darum bitten, künftig die Ergebnisse erst dann zu präsentieren, wenn es eine Rücksprache gegeben hat. Ob sie dies dann machen, liegt in ihrer Selbstverpflichtung; egal, wie sie sich entscheiden [oder wie sie im jeweiligen Falle (re)agieren]: der CheckUser-Policy wird es nicht entgegenlaufen. Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 16:33, 16. Mai 2009 (CEST)
- Ich darf dazu vielleicht aus der globalen CheckUser-Policy zitieren:
- Notification to the account that is checked is permitted but is not mandatory. Similarly, notification of the check to the community is not mandatory, but may be done subject to the provisions of the privacy policy.
- Entsprechend ist das durchaus vorgesehen und zulässig. Es gibt also keinen Grund, deswegen die globale Richtlinie zu verändern. Wir könnten das allerdings innerhalb der de-wp dahingehend präzisieren, dass Betroffene informiert werden, wenn
- dies der Einhaltung des Datenschutzes bezüglich des Betroffenen dienlich ist und/oder
- die Einholung einer nichtöffentlichen Erklärung den Verdacht aufklären könnte.
- Eine Voraussetzung dazu wäre natürlich die Kontaktierbarkeit des Betroffenen. Hier sollte es auch zulässig sein, den Kontakt über vertrauenswürdige Mittelspersonen zu suchen, die den Betroffenen persönlich kennen.
- Ferner halte ich es für sinnvoll, stillgelegte Benutzer von solchen Verfahren auszunehmen, wenn nicht mehr davon auszugehen ist, dass die wieder zurückkehren. Die Richtlinie äußert hier recht klar:
- It must be used only to prevent damage to any of Wikimedia projects.
- Es geht also um die Abwendung künftigen Schadens, nicht um die historische Aufarbeitung alter Fälle. --AFBorchert 16:54, 16. Mai 2009 (CEST)
- Das ist genau und individuell abzuwägen. So bringt es sicher nichts, einen User zu outen, der schon lange nicht mehr aktiv ist. Auch könnte man - hier wird es allerdings intransparent - positiv geprüften einen "freiwilligen" Weggang anbieten und im Gegenzug das Ergebnis nicht veröffentlichen. Gleichzeitig gibt es aber auch Benutzer, die immer wieder weggehen, um später wiederzukommen. Hier dient ein Checkuser ggf. auch zu Abwendung künftigen Schadens. --Hei_ber 20:21, 16. Mai 2009 (CEST)
- Ich darf dazu vielleicht aus der globalen CheckUser-Policy zitieren:
- @DerHexer: Ganz klar, die Checkuser-Policy werden wir ohne weiteres nicht ändern können, mir ist das jedenfalls nicht gelungen. Gleichwohl gibt es lokal große Unterschiede in der Handhabung des Checkuser, die wohl auch durch unterschiedliche Gesetzeslage begründet sind. So gibt es Wikis, in denen einfach mal auf Verdacht ohne äußeren Anlass und ohne Antrag gecheckusert wird, während etwa auf de stets eine Abwägung der Interessenlage zwischen Projektschutz und Datenschutz getroffen wird, bevor eine Abfrage durchgeführt wird. Es gibt also durchaus regionale Unterschiede, die zum Teil auch in lokalen Policies dokumentiert sind. Ganz am Anfang gab es einmal die Diskussion, ob Bdks CU-FAQ allgemeinverbindlich sei. In diesem Sinne könnten wir eine "Informationsschleife" einfügen, in der überprüfte vor Veröffentlichung informiert werden. Allerdings sind dazu die CU-Berechtigten zu fragen, ob das überhaupt praktikabel ist. Außerdem muss genau abgewogen werden, ob diese Intransparenz für das Projekt Schaden bedeuten könnte. Wenn sich aber ein praktikable, gut begründete Lösung dafür findet werden sich die CU-Beauftragten sicher nicht verschließen. --Hei_ber 20:17, 16. Mai 2009 (CEST)
- Es wurde es bislang nie als Verstoß gegen die Privacy Policy angesehen, positiv überprüfte Benutzer zu veröffentlichen oder in den Sperrlogs Verweise auf andere Parallelaccounts zu geben. Dazu nocheinmal ein Nachtrag zu meiner Antwort an DerHexer und zu der Privacy Policy, der auch zeigt, dass dies beim Verfassen der Policy den Beiligten bewusst war: Ich hatte bei der letzten Änderung der Privacy Policy angeregt, die Veröffentlichung von Benutzernamen, die mit persönlichen Informationen verknüpft werden können, restriktiver zu handhaben - leider mit wenig Resonanz und ohne Effekt. Zum Nachlesen: m:Talk:Draft_Privacy_Policy_June_2008#Comment, hier die entsprechende Passage:
"Besides of these specific points I named, some practical aspects are not adressed in the policy:
- CheckUser results are in many projects published as far as usernames are concerned, often usernames are published that belong to an IP or a IP-range. Sometimes, such a result will link an account, which contains personal identifiable information (as the real name as accountname) to a pseudonymous account or an IP. They might have done edits that are considered harmful to the editor, when liked to his real name. In such cases, care should be taken to protect real names without preventing the project from protecting against vandalism.
Dies betrifft genau den hier behandelten Fall. --Hei_ber 20:33, 16. Mai 2009 (CEST)
- Stimmt. Ist 'ne ausgezeichnete Idee. Warum sollten wir das nicht umsetzen? Es ist schade, dass Deine vorausblickende Idee, Datenschutz auch dann ernst zu nehmen, wenn nicht der CU-Beauftragte, sondern der User selbst etwas über sich verrät, nicht durchsetzbar war. Bei uns sollte das aber doch durchsetzbar sein. Das Einzige, wo ich dir nicht zustimmen kann, ist: nein, eine Abwägung zwischen Projektschutz ud Datenschutz wurde offenbar nicht immer vorgenommen, mit dem Resultat, dass nun sowohl der Projektschutz als auch der datenschutz beschädigt sind. Diese Abwägung (die im Übrigen auch in legal terms absolut zwingend ist) sollte in die Check User Policy der de.wikipedia unbedngt aufgenommen werden.--Mautpreller 21:42, 16. Mai 2009 (CEST)
- Vgl. u.a. Bundesdatenschutzgesetz § 28.--Mautpreller 12:40, 17. Mai 2009 (CEST)
Mindestlänge des Überprüfungszeitraumes
Wie ich den noch in Vorbereitung befindlichen FAQ entnehme, liegt der Logzeitraum situationsabhängig zwischen 10 Tagen und drei Monaten. Diese Angabe geht auf 2006 zurück; ich weiß nicht, ob sich das signifikant verändert hat. Aus aktuellem Anlass möchte ich die Frage stellen, inwiefern sinnvolle Aussagen aus den CU-Daten gewonnen werden können, wenn der Überprüfungszeitraum recht kurz ist. Aus dem aktuellen Fall:
- Eine der betroffenen Benutzer richtete am 10. Januar 2009 ein WP-Treffen aus, wobei, wie wir im Rahmen des Verfahrens nun erfahren durften, die Teilnehmer sich die IP-Adresse des Gastgebers teilten.
- Mehrere der Betroffenen waren nicht mehr aktiv nach dem 6. Februar 2009.
- Die CU-Anfrage erfolgte am 30. April 2009 und wurde am 3. Mai 2009 als Fall akzeptiert.
Wenn die CU-Daten nur maximal drei Monate vorhalten, bleibt nach dieser Rechnung nur eine Woche für den überprüfbaren Zeitraum übrig. Kürzer kann es kaum gewesen sein, da dann keine CU-Daten für einige der Betroffenen vorliegen würden. Wenn der Zeitraum etwas länger gewesen wäre, dann käme das WP-Treffen hinzu, das dann wohl eher die Analyse verkomplizieren dürfte.
Unabhängig von dem konkreten Fall möchte ich die Frage stellen, inwiefern die Länge des Überprüfungszeitraumes Berücksichtigung findet, da bei sehr kurzen Zeitperioden es nicht unwahrscheinlich ist, dass die Daten durch Treffen oder andere Ereignisse nicht wirklich sinnvoll auswertbar sind. Unter Berücksichtigung dieses Punkts sei auch die Frage erlaubt, inwiefern mit der Problematik einer gezielten Auswahl des Zeitpunkts einer CU-Abfrage umgegangen wird. (Im konkreten Fall wird aus der CU-Anfrage klar, dass der Antragsteller die voraussichtliche Länge des Logs berücksichtigte.) Ferner stellt sich auch die datenschutzrechtliche Frage, ob wir gerade bei kurzen Zeitfristen hier möglicherweise einen Besuch von Wikipedianern untereinander dokumentieren, der ansonsten nicht-öffentlich geblieben wäre. --AFBorchert 17:25, 16. Mai 2009 (CEST)
- Die Checkuser sind sich dessen sehr bewusst und beziehen das auch ein. Es ist ihnen klar, dass etwas bestimmte, häufig genutzte dynamische IPs von vielen verschiedenen Benutzern genutzt werden können, wenn der überprüfte Zeitraum lang ist. Allerdings dürften sie sich hüten, zu detailliert Ergebnisse zu benennen und in der Regel dürften solche Wikipedianer-Treffen recht klar zu identifizieren sein. Wenn etwa häufig editierende Regulars an einem bestimmten Tag unter einer gecheckten IP arbeiten, wird das mit Sicherheit entsprechend berücksichtigt. Es gehört natürlich einige Erfahrung dazu, um die Ergebnisse einer Checkuserabfrage richtig deuten zu können.--Hei_ber 20:38, 16. Mai 2009 (CEST)
Fehlschluss
Mir ist eben eher zufällig aufgefallen, dass ein immer wieder zitierter Grundsatz hier einen logischen Fehlschluss darstellt:
- "Anfragen zur „Entlastung“ eines Benutzers nach dem Muster „X ist ungleich Y und kann deshalb kein Zweitaccount sein“ werden daher nicht ausgeführt."
Es ist natürlich richtig, dass eine ergebnislose CU-Untersuchung, keinen Beweis der Nichtübereinstimmung der Menschen hinter den Accounts darstellt. Trotzdem bringt eine CU-Abfrage sowohl zur Be- als auch zur Entlastung den gleichen potentiellen Erkenntnisgewinn.
Wenn wegen des Verdachts auf missbräuchliche Verwendung einer SP eine CU-Anfrage gestellt und durchgeführt wird, und das Ergebnis lautet "keine technische Erkenntnisse", dann sagen wir ja auch nicht (in Abwesenheit von anderen Entscheidungsgrundlagen) "trotzdem sperren, denn die Nicht-Übereinstimmungen von IP-Adressen sagt ja nichts aus."
Dementsprechend, wenn schon gesperrt wurde, und die nichttechnischen Erkenntnisse sind nicht belastbarer als im vorigen Beispiel, muss eine negative CU-Abfrage zur Entsperrung führen, denn der Erkenntnisgewinn ist genau gleich groß wie im vorigen Beispiel.
--Pjacobi 21:48, 22. Mai 2009 (CEST)
Ich kann die von Dir anscheinend wahrgenommene Symmetrie zwischen dem Fall "CU bringt Übereinstimmung" und "CU bringt keine Übereinstimmung" nicht erkennen.
Dass ein CU bei verschiedenen Benutzern zufällig Übereinstimmung ergibt (false positive), ist trotz der aktuellen Diskussion um Suppenhuhn etc. im Allgemeinen extrem unwahrscheinlich, solange es sich nicht z.B. um Proxies von Rechenzentren oder Ähnliches handelt (was man aber meist schon durch eine whois-Abfrage abchecken kann). Deshalb ist ein positives CU-Ergebnis tatsächlich ein bedeutendes Indiz für eine Sockenpuppe.
Dass andererseits ein CU beim gleichen Benutzer keine Übereinstimmung ergibt, ist schon deswegen nicht so besonders unwahrscheinlich, weil gerade unter denjenigen Benutzern, die ihre Doppelidentität verschleiern wollen, im Durchschnitt ein erhöhter Kenntnisstand und ein erhöhtes Interesse bzgl. der CU-Möglichkeiten und der Nutzung verschiedener IPs, Browser, Betriebssysteme vorliegt. Es wäre deshalb fatal, wenn man eine Nichtübereinstimmung als Unschuldsbeweis auslegen würde.
Es gibt eben nicht bloß die zwei Fälle "Untersuchung bestätigt Verdacht" und "Untersuchung widerlegt Verdacht", sondern auch den dritten Fall "Untersuchung liefert keinen Hinweis in der ein oder anderen Richtung". Und dieser Fall ist bei einer Nichtübereinstimmung der IPs nicht vernachlässigbar, während bei einer Übereinstimmung 99% schon vom Fall "Untersuchung bestätigt Verdacht" erfasst werden. -- Grip99 15:26, 23. Mai 2009 (CEST)
- Versuch bitte mal noch einmal, das Argument nachzuvollziehen. Der Kern des Arguments ist: Es ist willkürlich, die Checkuser-Aussagekraft daran fest zu machen, ob die Sperrung schon erfolgt ist. Der bisherige Zustand ist: Wenn nocj nicht gesperrt wurde, kann CU Sperrung oder nicht zur Folge haben. Wenn die Sperrung bereits erfolgt ist, ist schon die Anfrage nicht zugelassen. (In der Praxis ist vernünftigerweise gelegentlich abweichend von den Richtlinien gehandelt worden). --Pjacobi 15:32, 23. Mai 2009 (CEST)
- Wenn man sich die bisherigen CU-Abfragen anschaut, kann man feststellen, daß diese sehr häufig auch dann vorgenommen werden, wenn alle Benutzerkonten bereits gesperrt wurden. Ein Beispiel ist die letzte CU-Abfrage zu RL. -- Reinhard Wenig 16:44, 23. Mai 2009 (CEST)
- Ist das wirklich verboten? Dass bei Gesperrten generell kein CU durchgeführt werden soll, ergäbe sich vielleicht als (zulässiger?) Umkehrschluss aus der Faustregel Eine Abfrage ist dann angebracht, wenn das positive CheckUser-Ergebnis Accountsperrungen rechtfertigen würde, die ohne positives CheckUser-Ergebnis als nicht gerechtfertigt angesehen werden würden.
- Wenn man sich die bisherigen CU-Abfragen anschaut, kann man feststellen, daß diese sehr häufig auch dann vorgenommen werden, wenn alle Benutzerkonten bereits gesperrt wurden. Ein Beispiel ist die letzte CU-Abfrage zu RL. -- Reinhard Wenig 16:44, 23. Mai 2009 (CEST)
- Aber selbst wenn dem so wäre: Wenn tatsächlich bereits vor einer CU-Abfrage nur aufgrund von Sockenpuppenverdacht und ohne ausreichende "nichttechnische" Erkenntnisse gesperrt wurde, ist das ein Fall für die Sperrprüfung und kein Problem des CU-Verfahrens. Der Verdächtige müsste dann entsperrt werden, weil man ihm zumindest bis dahin nichts nachweisen konnte, und danach kann man dann evtl. ein CU machen. -- Grip99 17:52, 23. Mai 2009 (CEST)
Nicht daß ich drängeln will...
Aber nun laufen seit ein paar Tagen zwei Anfragen, knapp fünf Tage ist keiner der CUs auf der Seite aktiv. Wenn auch nicht ganz so kurzfristig aber Checkuser können ja nur einen kurzen Zeitraum aktiv werden. Ich habe den Eindruck, daß immer nur einer, manchmal zwei der Checkuser aktiv sind. Wenn dem mal so wie jetzt offenbar nicht der Fall ist, hängt es. Ich habe es ja schon mehrfach angedeutet, daß ich mit der Zusammensetzung der CU nicht ganz glücklich sind. Nicht wegen der Personen, von denen zwei absolut vertrauenswürdig sind. Sondern weil - so mein Eindruck - keiner der Dreien zu denen gehört, die hier täglich sind (kann mich natürlich täuschen). Wenn dann alle zur gleichen Zeit ausfallen haben wir ein Problem. Lange Rede, kurzer Sinn - ich rege hiermit eine Aufstockung der Checkuser auf fünf an. Marcus Cyron 14:57, 18. Jun. 2009 (CEST)
- Sorry, ist erst in 4 Jahren geplant, vgl. Wikipedia:Checkuser/Wahl/2013. ;) --Isderion 17:20, 18. Jun. 2009 (CEST)
- Naja, das ist so verbindlich wie ein Sack Kartoffeln ;). Marcus Cyron 21:40, 18. Jun. 2009 (CEST)
- Würde mich interessieren, wer der CU-Beauftragte ist, der nicht absolut vertrauenswürdig ist. --Hans Koberger 21:53, 18. Jun. 2009 (CEST)
- Darum geht es hier gar nicht. Marcus Cyron 00:05, 19. Jun. 2009 (CEST)
- Dann wäre es ev. sinnvoll die betreffende Passage und unsere nachfolgende Diskussion zu löschen. --Hans Koberger 13:09, 19. Jun. 2009 (CEST)
- Vielleicht besser. Ich wollte nur andeuten, daß es mir nicht gegen die aktuellen Inhaber der Knöpfe geht - aber ich meine, daß es wirklich langsam mehr Leute gibt. Vor allem dieses Mal mit einer etwas größeren Auswahl, die von der Gemeinschaft und nicht einer Person ausgewählt werden. Marcus Cyron 20:42, 19. Jun. 2009 (CEST)
- Dann wäre es ev. sinnvoll die betreffende Passage und unsere nachfolgende Diskussion zu löschen. --Hans Koberger 13:09, 19. Jun. 2009 (CEST)
- Darum geht es hier gar nicht. Marcus Cyron 00:05, 19. Jun. 2009 (CEST)
- Würde mich interessieren, wer der CU-Beauftragte ist, der nicht absolut vertrauenswürdig ist. --Hans Koberger 21:53, 18. Jun. 2009 (CEST)
- Um das etwas zu korrigieren: Auch an Tagen, an denen ich hier keinen Edits mache, bekomme ich normalerweise neue Anträge oder Diskussionen auf WP:CUA zeitnah per RSS mit und ich bin gewöhnlich - wie meiner Benutzerdiskussionssseite zu entnehmen ist - im IRC eingeloggt (heute zwar gerade nicht, aber ansonsten seit Anfang Juni meiner Erinnerung nach praktisch jeden Tag. Davor war ich eine Zeitlang verreist, das war aber mit den anderen CU-Berechtigten abgesprochen - so wie auch Bdk zu Beginn ihrer aktuellen editfreien Phase Bescheid gegeben hat). Wenn ein CU-Antrag eilbedürftig ist, etwa wenn laufender Vandalismus eine Rangesperre nötig macht, kann man beim Verfassen darauf hinweisen, oder eben per IRC Bescheid geben (wie es etwa bei dieser Abfrage letztens geschah), solche Fälle bilden jedoch die Ausnahme. Natürlich muss auch bei gewöhnlichen Anträgen die Fünf-Tage-Frist (siehe Einleitung von WP:CUA) nicht unbedingt ausgeschöpft werden, wie das bei den beiden genannten Anträge geschah - diese hielt ich aber nicht für besonders eilbedürftig (bei dem einen war das Ergebnis nur noch relevant für die Entscheidung über die mögliche Verlängerung einer Sperre, die erst am 9 Tage später auslief, bei der anderen hatten in der Diskussion schon genügend andere Benutzer erläutert, dass die Voraussetzungen für eine Abfrage nicht vorlagen; die "offizielle" Ablehnung des Antrags dürfte also niemanden mehr überrascht haben).
- Dass Elian sich allmählich aus Checkuser zurückziehen wollte, haben wir ja schon letztes Jahr gesagt. Sie hat aber nach wie vor die Rechte (inkl. Logbucheinsicht) und ist auch danach noch mehrfach bei CU-Anträgen eingesprungen, wenn Bdk oder ich sie darum gebeten haben.
- Grüße, HaeB 18:38, 3. Jul. 2009 (CEST)
Brauchen wir mehr/neue Checkuser
Wie Marcus schon schrieb, haben wir im Moment die Situation, dass nur noch einer der drei CU-Berechtigen als aktiv anzusehen ist. Bdk wird schon seit über einem Monat vermisst und war auch davor zeitweise nicht da. Elian ist auch nicht immer da. Somit bleibt die gesamte Arbeit an HaeB hängen. Wer übernimmt also den Job und versucht eine Abstimmung, evtl. analog der OS-Berechtigung, anzuschieben? Liesel 19:22, 25. Jun. 2009 (CEST)
- Ich habe mir erlaubt Wikipedia:Checkuser/Wahl/2013 zu auf 2009 zu verschieben :-) --Schlesinger schreib! 19:38, 25. Jun. 2009 (CEST)
- Vorher sollte man mal die Amtszeit klären. Das bedeutet, an einem bestimmten Stichpunkt können beide Seiten, das heißt, Amtsinhaber und Community, reflektieren ob eine Wiederwahl Sinn macht. – Simplicius 20:33, 25. Jun. 2009 (CEST)
- Vielleicht wäre es ganz günstig, dies im Rahmen des Meinungsbildes zur Wiederwahl von höheren Ämtern zu besprechen, das ich ja angekündigt hatte und in Angriff nehmen werde, sobald meine Prüfungen in diesem Semester beendet sein werden. Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 20:54, 25. Jun. 2009 (CEST)
- Mach mal ruhig, sonst heißt es wieder der pöhze Simplicius... 20:57, 25. Jun. 2009 (CEST)
- Also, gemessen an dem Wust, der sich hier bereits aufgetürmt hat, kann eine neue Wahl nur gut sein. --Hubertl 15:22, 21. Jul. 2009 (CEST)
- Hinweis auf Wikipedia Diskussion:Checkuser/Anfragen#Personelle Besetzung Checkuser?. Bitte dieses Thema möglichst nur dort diskutieren. --tsor 17:27, 21. Jul. 2009 (CEST)
Mögliche neue Anfrage
könnte jemand auf Wikipedia:Löschkandidaten/31. Juli 2009#Benutzer:Simplicius/Diderot-Club II/Zwischenstand vorbeisehen, ich bin mittels Utrace auf einen möglichen Fall von illegitimen Auftreten unter IP gestoßen, wegen der üblichen diszipliniären Maßnahmen bräuchte man evtl CU. --Liberaler Humanist 22:54, 5. Aug. 2009 (CEST)