Diskussion:Franz Kafka
Bearbeitungen
Noch mal ein Versuch; ich habe probiert, das "Gespräch mit dem Beter" einzubinden, erst in magerer Form, die kurzfristig weiter ausgebaut werden sollte. Irgend etwas ist dabei schief gelaufen. Wenn ich "Gespräch mit dem Beter " aus der Kafka-Seite -Werke- aber auch aus dem Artikel "Beschreibung eines Kampfes " heraus aufrufe bin ich einfach wieder am Anfang der Kafka-Seite. Hat das jemand so gewollt oder hab ich etwas falsch gemacht ? Schön wäre, wenn das mal jemand nacharbeiten könnte. Karin Röder-Rörig 21:49, 16. Feb 2006 (CET)
Sehe ich allein das so, dass die Kafka-Seite z.Z. etwas ins Leere geht ??
Ich hatte verschiedene Anliegen auf Diskussionsseiten eingestellt(Elf Söhne, Heizer, Kafka-Seite). Es war niemand geneigt, sich mal damit zu beschäftigen. Jetzt weiß ich nicht, ob es zu profan war oder ob z.Z. einfach keiner da ist, der das macht, nachdem Thomas Fernstein sich zurückgezogen hat Karin Röder-RörigRöder-Rörig 18:11, 4. Jan 2006 (CET)
Ich habe begonnen, den Artikel von seinem oft übel redundanten, mitunter arg herablassenden und gegenüber Kafka oft arroganten Inhalt (etwa Kafka vorzuhalten, dass seine Arbeit doch ganz o.k. gewesen ist) zu bereinigen, meist mit dem Mittel der Kürzung. Des Weiteren haben ich einen weiteren Unterpunk "Werk und und Einordnung" eingefügt, um eine Darstellung des Werks abseits der Interpretationen zu ermöglichen. Diese ist allerdings nur rudimentär vorhanden. Work in Progress, um Mithilfe wird gebeten.
--FA Müllers 15:13, 10. Mär 2006 (CET)
In "Werk und Einordnung" habe ich noch die Aspekte der Erzählungen eingefügt. Karin Röder-Rörig 08:09, 14. Mär 2006 (CET)
Schwankende Kreativität
Der Punkt 1.7 "Schreiben" sollte m.E. überholt werden und zwar zur Darstellung der schwankenden Kreativität Kafkas. Es ist eine bekannte Tatsache, dass viele besondere Persönlichkeiten(Schuhmann, van Gogh, Mozart, Hemmingway, Wallenstein...) nicht regelmäßig sondern sozusagen in Schüben kreativ waren. Dabei lagen im Einzelfall ausgeprägte manisch-depressive Stimmungen vor. Bei vielen Persönlichkeiten treten die Stimmungen nicht als klinisches Krankheitsbild auf, sind aber abgeschwächt latent vorhanden. Unter diesem Aspekt ist die schwankende Kreativität Kafkas überhaupt kein so besonderes Phänomen, höchstens sind vielleicht die sehr langen Phasen der Inaktivität bemerkenswert.
Das Problem der Deutung
Ich schlage vor, einen Abschnitt dieser Überschrift in den Artikel einzufügen, der das Kernproblem von Kafkas Schaffen bzw. seiner Deutung verdeutlicht. Der Abschnitt "Biografischer Ansatz" des gegenwärtigen Artikels ist fast schon "Anmaßung", indem er zu verstehen gibt, daß Kafkas Schaffen lediglich zu verstehen sei, wenn man um den Konflikt seiner jüdischen Herkunft weiß, setzt also ultimativ den Identitätskonflikt als Schlüssel zur Werksdeutung. Das nur teilweise richtig bzw. unausreichend. Mein Vorschlag hierzu, unter der Überschrift "Das Problem der Deutung":
Interpretation wird viel zu sehr überschätzt -ein Roman oder eine Erzählung ist keine Bibel, und darf im Unterschied zur Bibel eben vieles bedeuten. Daher gibt es auch kein Problem der Deutung. Viel wichtiger wäre es, den literarischen Wert von Kafkas Prosa herauszuarbeiten, und der liegt nicht darin, dass er die Realität, die Psyche oder irgendeine Problematik abgebildet hätte. Ich werde dazu einiges beisteuern, sobald ich etwas Zeit dafür habe. Vielleicht gibt es aber hierzu Gedankenanregungen.
Ich habe das Kapitel Bedeutung erstmal in der Überschrift "... und Wirkungsgeschichte" erweitert, woraus sich eine Bedeutung ja auch manifestiert.
--FA Müllers 11:23, 6. Mär 2006 (CET)
bereits eingefügt
Die erweiterte Werkliste
Benutzte Quellen für die Werkliste:
- Franz Kafka. Sämtliche Erzählungen. Heraugegeben von Paul Rabe. Hamburg: Fischer Taschenbuch Verlag, 1970.
- Drucke von Kafka in Zeitschriften und Zeitungen
- Englischer Artikel zu Franz Kafka vom 25. März 2005
Die Einteilung in Werke zu Lebzeiten und nachgelassene Werke halte ich für wichtig:
- damit man genau weiß, was der Autor selbst veröffentlicht hat
- weil man so zwischen vollendeten bzw. vom Autor autorisierten und unvollendeten Texten unterscheiden kann
Die Liste mit den posthum herausgegeben Werken ist natürlich mit Vorschicht zu genießen, da die Titel möglicherweise nicht auf Kafka selbst, sondern auf Herausgeber zurückgehen. Auch ist die Liste noch unvollständig.
--Thomas Fernstein 17:54, 26. Mär 2005 (CET)
Englischer Wikpedia-Artikel
Ich habe mal einen Blick auf den englischen Artikel zu Franz Kafka geworfen. Davon kann unser Artikel sicher noch profitieren bzw. wir können den englischen Artikel noch ergänzen. Thomas Fernstein 12:21, 20. Mär 2005 (CET)
Kafkas Nationalität I
So eindeutig ist das nicht mit der Nationalität von Franz Kafka. Prag war damals nämlich Teil von Österreich, also war er damals Österreicher. Auch Google listet mehr Seiten auf, die ihn als Österreicher als als Tschechen bezeichnen. -- Ben-Zin 17:11, 24. Sep 2002 (CEST)
- Nicht ganz: Prag war damals Teil von Österreich-Ungarn, das aus mehreren Nationalitäten bestand (neben Österreichern und Ungarn auch Tschechen und Slowenier). Zudem war Prag schon damals tschechisch-sprachig, daher würde ich diese Gebiete nicht (mehr?) zu Österreich zählen. Ein österreichischer Schriftsteller sollte meiner Meinung nach nicht nur selbst deutschsprachig sein, sondern auch in einer deutschsprachigen Umgebung aufgewachsen sein - sonst fehlt der Bezug zur österreichischen Kultur.
- Tja, ist eben Ansichtssache und wie gesagt, nicht eindeutig. Mir persönlich isses wurscht, wie er hier aufgeführt wird. Mal schauen was die anderen dazu sagen. -- Ben-Zin 17:28, 24. Sep 2002 (CEST)
- Was war eigentlich Kafkas Ansicht zu diesem Thema? -- Schewek 17:28, 24. Sep 2002 (CEST)
In einem Zensus gab angeblich Franz Kafka seine Nationalitaet als "sionistisch" an, sein Vater als tschechisch. Leider kann ich mich nicht errinnern ob es in dem Jahre 1910 oder 1921 war. Georgius 16:03, 23. Jan 2005 (CET)~
- Hast du seine Nummer, dann ruf ich ihn mal schnell an ;-) -- Ben-Zin
- Ich lese gerade "Amerika", und ich zitiere jetzt mal eine kurze Sequenz: " >>Sie sind deutscher, nicht wahr?<< >>Ja!<<, sagte Karl, >>Ich bin noch nicht lange in Amerika.<< >>Woher kommen Sie denn?<< >>Aus Prag in Böhmen<<, sagte Karl." Für mich irgendwie auch auf Kafka übertragbar.
- Eben nicht auf Kafka übertragbar!!!
- In Prag leben Deutsche; Kafka kommt aus Prag, also ist Kafka Deutscher? An dieser Logik hätte Aristoteles seinen Spass gehabt.
- Interessant ist aber wie der Dialog weitergeht, denn Karls gesprächspartner ist eine (nach eigenen Angaben) deutsche, so dass sie Karl als "Landsmann" bezeichnet. Sie ist aus Wien. Nun, ich nehme die Anmerkung zur kenntnis, natürlich kann man von Karl nicht auf Kafka schließen. Ich hab leider keine Ahnung über Kafkas Biografie, und habe Blauäugig gedacht, wenn er auf deutsch schreibt wollte er vielleicht trotz seiner wurzeln als deutscher annerkannt werden, und die würde hierin zum Ausdruck kommen. Vielleicht meint er es aber tatsächlich als wink mit dem Zaunpfahl genau andersherum - möglich. Ich denke wir können das jedoch heute nicht mehr entscheiden. Das die erste Passage im Artikel geändert wurde (Das "jüdischer"-Schrifsteller entfernt) finde ich gut, weil in letzter Zeit viele deutsche Schriftsteller jüdischen Glaubens sich im Fernsehen genau darüber aufgeregt haben. Sie schreiben in deutsch und sind daher deutsche Schriftsteller. Das zumindest gilt wohl für Kafka.
- Ich lese gerade "Amerika", und ich zitiere jetzt mal eine kurze Sequenz: " >>Sie sind deutscher, nicht wahr?<< >>Ja!<<, sagte Karl, >>Ich bin noch nicht lange in Amerika.<< >>Woher kommen Sie denn?<< >>Aus Prag in Böhmen<<, sagte Karl." Für mich irgendwie auch auf Kafka übertragbar.
- Hast du seine Nummer, dann ruf ich ihn mal schnell an ;-) -- Ben-Zin
Franz Kafka ist in Prag geboren und hat Zeit seines Lebens dort gelebt, ist also prager Bürger (Tscheche) und deutscher Schriftsteller(?)... Welcher Nation er sich zugehörig fühlte, konnte nur er selbst bestimmen.
- Franz Kafka (* 3. Juli 1883 in Prag; † 3. Juni 1924 in Kierling bei Wien) war ein deutschsprachiger Schriftsteller jüdischer Herkunft und Staatsbürger von Österreich-Ungarn (später Tschechoslowakei, heute Tschechien). Sein Werk gehört zu den einflussreichsten der Weltliteratur des 20. Jahrhunderts.
- Kafka lebte in einem Vielvölkerstaat, in dem sich die Zugehörigkeit nicht über Sprache definierte. Teile Österreichs waren mit Teilen der Schweiz und Deutschland in einem gemeinsamen Sprachraum vereint. Kafka selbst bezeichnete sich in vielen Briefen als Deutscher, worin aber kein Bekenntnis zur Staatsangehörigkeit, sondern zu einer der Sprachgruppen im Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn, dem Mikrokosmos Prag und seiner familiären Herkunft zu sehen ist.
- Wenn es ein Land damals nicht gegeben hatte, kann er nicht Bürger dieses landes sein. Sei mutig - er war Staatsbürger von Österreich-Ungarn und er war Prager mit deutschen Hintergrund (bis auf seine Korrespondenz mit einer seiner "Damen" hat er auch privat deutsche Briefe geschrieben). Also kann man das durchaus schreiben, ohne daß man sich etwas vergibt. Wenn er etwas nicht war, dann Deutscher - er war deutschsprachiger Staatsbürger von Österreich-Ungarn. Bitte hör auf mit den Reverts (da gibt es auch Clowns, die Österreichische Literatur löschen wollen...) Ich bin grundsätzlich nicht so genau, aber wenn es so viele Emotionen gibt, dann schreiben wir es eben GANZ genau und dann kann niemand mehr etwas sagen. Cheers, --Gego 08:26, 21. Mär 2006 (CET)
- Ich kann das Problem nicht nachvollziehen. Zu sagen, es hätte in Österreich-Ungarn neben Österreichern und Ungarn auch Tschechen gegeben, ist schlicht falsch, denn die Tschechen waren ja die Österreicher! (Österreicher zur damaligen Zeit = Deutsche, Tschechen u. v. m.) Franz Kafka war ein deutscher Österreicher oder schlichtweg: ein Deutscher (so hieß es auch damals in den Volkszählungen). Eigentlich ist der Sachverhalt so wahnsinnig einfach, nur komplizieren ihn manche Leute gern.
Meiner Meinung nach war er ein deutschsprachiger (nicht Deutschland) Bürger von Österreich-Ungarn(da gehört Teschechien, Slowakei, Kroatien,.... dazu). Dies bekräftigt er, mit der im Artikel angefürten, Aussage: Deutsch ist meine Muttersprache, aber das Tschechische geht mir zu Herzen. Also 100% Ö-U --Dozor 01:25, 9. Aug. 2007 (CEST)
- Die neueste Diskussion findet ganz unten auf dieser Seite statt unter Abschnitt 43. Ich habe extra an dich geschrieben. Im übrigen habe ich das, was du schreibst nirgendwo geleugnet. Auch nicht mit meinen Sätzen im Abschnitt. Wo steht da, dass er zu Deutschland gehörte? Ich habe geschrieben: KEINE Beziehung zum politischen Deutschland in seinem Werk! Also bitte verstehe erstmal, was ich geschrieben habe. --Rmw 02:18, 9. Aug. 2007 (CEST)
Das Schloss
Ich will das noch etwas erweitern und dazu "Das Schloß" auslagern, da es langsam unübersichtlich wird.
Ist K. Landvermesser? Das ist eine zentrale Frage. Zum einen muss man das im Zusammenhang möglicher Interpretationen sehen. K. vermisst den Bereich der Transzendenz, erforscht den Zugang zur Gnade (nach Brod). Gibts da eine Interpretation, nach der er nicht Landvermesser (im übertragenen Sinne ist)? Zum anderen nach dem Text: Wo steht, dass er unbequemen Fragen aus dem Weg gehen will? Es heisst: Das Schloß hatte ihn also zum Landvermesser ernannt. Und dann: Anerkennung seiner Landvermesserschaft.
"Kampfansage" ist auch irreführend: ... und den Kampf lächelnd aufnahm. (nach Meinung K.'s). Das bedeutet: Nachdem K. die Auseinandersetzung eröffnet hat, wird er als Gegner akzeptiert. Heizer 01:50, 8. Apr 2004 (CEST)
Ich habe das jetzt umformuliert. Die Konsensbildung hat ja lange genug gedauert ;-). Im Artikel sind noch einige Fehler, die ich nach und nach verbessern möchte. (Es sei denn, jemand kommt mir zuvor.) Heizer 22:16, 20. Jan 2005 (CET)
Prozeß vs. Proceß
Ist die Originalschreibweise wirklich Prozeß? Reclam z. B. verwendet Proceß! --Björn 12:56, 22. Jun 2004 (CEST)
- Ups, hätte einfach nur in die Versionshistorie schauen müssen. Da war folgender Link: [1] Entsprechend habe ich die Schreibweise vereinheitlicht. --Björn 13:27, 22. Jun 2004 (CEST)
- Hallo Ilja, dein Link ist nicht sehr aussagekräftig, denn er verweisst nur auf die Ausgabe des Fischer-Verlages und nicht auf das Werk selbst. Björn hatte schon auf meinen [Link] hingewiesen. Es handelt sich dabei um einen Rezension aus "die tageszeitung" vom 7. 1. 1995. Ich zitiere aus dem Artikel: Kafka schrieb in seinem Entwurf immer »Process« und nicht dudengerecht »Prozeß«. Die Titel Prozeß und Proceß stammen von Herausgebern des Werkes, laut Kafka muss es Process heißen. (Vgl. die [Ausgabe] vom Stroemfeld-Verlag von 1997.)
- Gruß, --Thomas Fernstein
(undatierter Beitrag zur Schreibweise)
bleiben werksnamen (der prozeß) in der alten rechtschreibung? wie ist das früher mit werken älter als 1902 (letzte reform) gehandhabt worden?
- genau dafür habe ich ja ein neues wikitag <sic> vorgeschlagen, um solche Zitate in alter/falscher Schreibweise zu kennzeichnen... Wikipedia:Verbesserungsvorschläge
- Hi.
- Benutzt doch einfach die neue Rechtschreibung und setzt die alte dahinter. Ja, zu Kafkas Zeiten war Process noch Process. Aber heutzutage ist es eben Prozess.
- Hallo.
- Da verhält es sich so: Max Brod, Freund und Verleger von Kafka, hat nach Kafkas Tod ein Buch namens der Prozess herausgegeben. Eine überarbeitete und von ihm teilweise nicht unwesentlich ergänzte und veränderte Version. Reclam veröffentlicht seit etwa 1990 aber die originalgetreue Abschrift Kafkas handschriftlicher Texte, ohne grosse Korrekturen, in teilweise alter und falscher Rechtschreibung. Giengen z.B., oder Austrianismen wie "vergessen an".
- Hallo,
- es wäre nett, wenn ihr in Zukunft den Namen unter eure Beiträge setzen würdet. Die Frage der Schreibweise ist schon geklärt und die Antwort steht im vorhergehenden Abschnitt Prozeß vs. Proceß. Nähere Informationen zu Kafkas Romanfragment, sind im Artikel Der Process zu finden.
- Gruß, --Thomas Fernstein
Kafkas Nationalität II
sehr kurz der eintrag in der wikipedia für den größten schriftsteller der deutschen. ist doch egal wie man prozess schreibt, oder welcher nationalität k. war, nutzt lieber die zeit und geht schwimmen
- jetzt??? -- southpark 00:19, 21. Jul 2004 (CEST)
1. Egal ist hier nichts. 2. Kafka ist "der größte Schriftsteller der Deutschen"? Für dich mag das so sein. 3. Wenn du den Artikel über Kafka verlängern willst, kannst du dich gerne beteiligen.
--Thomas Fernstein 20:13, 22. Jul 2004 (CEST)
Jemand, der Deutsch als Muttersprache spricht, ist für mich ein Deutscher, und Kafka sprach feinstes Deutsch.--El surya 03:07, 26. Jul 2004 (CEST)
- Aha! Dann sind neuerdings alle Österreicher und viele Schweizer also auch "Deutsch"? Nein, das ist auf jedem Fall eine falsche Definition von "Deutsch" (wäre vielleicht im Mittelalter noch durchgegangen). Marcoscramer 00:41, 15. Sep 2004 (CEST)
- Natürlich sind sie deutsch! Was unterscheidet einen Wiener von einem Münchener? Höchstens der Pass.
Wie wäre es, wenn man sich auf deutschsprachig einigen würde?:)
- Kafka ist eindeutig als ein Österreicher geboren und als Tschechoslowake gestorben, die Tschechoslowakei unterschied sehr genau zwischen der Nationalität und der Staatsbürgerschaft: Kafkas Nationalität: ??? Staatsbürgerschaft: Tschechoslowakisch, er beherrschte wohl Deutsch und Tschechisch, schrieb aber deutsch. Kafka ist aber eindeutig ein tschechischer Name (= Dohle). Daher vielleicht: "Ein deutschsprachiger Prager Jude" - würde ich sagen, aber ist es überhaupt wichtig außer für die Kategorien? Ilja • 20:42, 21. Nov 2004 (CET)
- Wichtig ist dabei zu erkennen, dass Kafka in mehrfacher Hinsicht isoliert war bzw. zu einer Minderheit gehörte. Erstens war er Jude, zweitens gehörte er zur Minderheit der deutschsprachigen Juden in Prag und drittens war er kein Tscheche. Wobei ich mir beim letzteren nicht sicher bin. --Thomas Fernstein 20:13, 22. Jul 2004 (CEST)
- Jajn, ich denke ein großer Teil (wie groß?) der Bevölkerung der ehemaligen Donau-Monarchie gehörten so oder so irgendeiner Minderheit, die K.u.K.-Nation wurde (noch) nicht geboren, die einzelnen Völker wurden untereinander wild gemixt und teilweise auch gegeneinander böse ausgespielt. Doch die meisten Menschen lebten multilingual und recht kosmopolitisch, die nationalistische Ausrichtung war ein Thema von Wenigen und erst nach dem Weltkrieg (I + II) ein übergewichtiges Thema, vorher waren andere Fragen - zum Beispiel die Soziale Frage von Marx oder Was-Bind-Ich-Frage von Freud viel wichtiger. Die romantische Nationalfrage war damals noch mehr den Intellektuellen überlassen und wurde dann zum Motor der Demagogen und das nicht nur in Österreich. In gewissen Sinne war also Franz Kafka dann doch schon wieder typisch, typisch für Prag und für Österreich von damals, typisch auch für Europa des 19. und 20. Jahrhunderts. Es würde mich interessieren, ob man in seinen Schriften mehr dazu fände, ich kenne eigentlich zum Thema seiner Nationalität keine einzige konkrete Zeile von ihm - leider! Aber wahrscheinlich ist des auch richtig so, es war ihm vielleicht gar nicht so wichtig. Ilja • 07:40, 22. Nov 2004 (CET)
- es war ihm vielleicht gar nicht so wichtig
- Du hast es genau erfasst. Das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass er Deutscher war, und Tscheche, wieso soll Kafka denn bitte kein Tscheche gewesen sein???--El surya 18:48, 22. Nov 2004 (CET)
- machen wir eine (neue) kafkas'sche Kategorie: die Kategorie:Zwischen den Stühlen! Ilja • 21:01, 22. Nov 2004 (CET)
- Kafka möchte keine neue Kategorie, er möchte, dass Leute wie du und ich endlich aufhören über ihn zu reden, damit er in ruhe in Vergessenheit geraten kann ;-) --El surya 15:48, 23. Nov 2004 (CET)
- machen wir eine (neue) kafkas'sche Kategorie: die Kategorie:Zwischen den Stühlen! Ilja • 21:01, 22. Nov 2004 (CET)
- Na, ja, ich denke, Kafka hat vorgesorgt und mit seinem Werk und Leben für etliche Vollzeitarbeitsplätze in der heutigen beschäftigungsarmen Zeit gesorgt. Danke Franz! Also ich habe mich noch bisschen durch die Sekundärliteratur durchgebissen: Die Familie Kafka hat sich 1890 bei der Volkszählung zum Tschechisch als häusliche Umgangsprache bekannt, die drei Köchinnen oder Mägde, die in den Jahren (nacheinander) bei der Familie Kafka beschäftigt waren, waren alle Tschechinnen (und katholisch) - sie hatten sicher - wie üblich - auch recht viel Einfluss auf die Kinder. Kafka besuchte eine deutsche Schule und Gymnasium aber auch freiwillig Tschechischunterricht, neben dem deutschen Theater auch das tschechische Nationaltheater in Prag. Im Dezember 1891 blieb das elterliche Geschäft von den antisemitischen und antideutschen Ausschreitungen der tschechischen Bevölkerung verschont. Publiziert (und wohl auch geschrieben) hat Kafka deutsch, seine Übersetzerin ins Tschechisch war seine Freundin - die Milena Jesenská-Pollak. Ilja • 20:57, 1. Dez 2004 (CET)
- Ja, richtig. Ich finde auch das Kafka in erster Linie Tscheche war. Und die Tschechen finden das auch ;-)
- Ich denke, dass die Tschechen finden das Kafka Tscheche war ist verständlich, und mich haben die Argumente vor allem mit dem Nachnamen überzeugt. Was aber nichts daran ändert das er ein deutscher Schriftsteller war, in meinen Augen.
- Ja, richtig. Ich finde auch das Kafka in erster Linie Tscheche war. Und die Tschechen finden das auch ;-)
- Jajn, ich denke ein großer Teil (wie groß?) der Bevölkerung der ehemaligen Donau-Monarchie gehörten so oder so irgendeiner Minderheit, die K.u.K.-Nation wurde (noch) nicht geboren, die einzelnen Völker wurden untereinander wild gemixt und teilweise auch gegeneinander böse ausgespielt. Doch die meisten Menschen lebten multilingual und recht kosmopolitisch, die nationalistische Ausrichtung war ein Thema von Wenigen und erst nach dem Weltkrieg (I + II) ein übergewichtiges Thema, vorher waren andere Fragen - zum Beispiel die Soziale Frage von Marx oder Was-Bind-Ich-Frage von Freud viel wichtiger. Die romantische Nationalfrage war damals noch mehr den Intellektuellen überlassen und wurde dann zum Motor der Demagogen und das nicht nur in Österreich. In gewissen Sinne war also Franz Kafka dann doch schon wieder typisch, typisch für Prag und für Österreich von damals, typisch auch für Europa des 19. und 20. Jahrhunderts. Es würde mich interessieren, ob man in seinen Schriften mehr dazu fände, ich kenne eigentlich zum Thema seiner Nationalität keine einzige konkrete Zeile von ihm - leider! Aber wahrscheinlich ist des auch richtig so, es war ihm vielleicht gar nicht so wichtig. Ilja • 07:40, 22. Nov 2004 (CET)
Ich habe das jüdisch aus "jüdischer Schriftsteller" gelöscht. Ich bin der Meinung, dass das nix bedeutet. Wieso war Kafka jüdischer Schriftsteller? Was an seinem Werk ist jüdisch? das er aus einer jüdischen Familie stammte wird ja später noch genannt.
- Sehr richtig wie ich finde, wer deutsch schreibt ist ein Schriftsteller, oder bestenfalls ein deutscher SChriftsteller. Auch bezeichnungen wie "Katholischer Schriftsteller", "Atheistischer Schriftsteller", "Protestantischer Schriftsteller" sind ja eher unüblich, und würden die sache in meinen Augen unnötig komplizieren.
Also wie hier manche Teilnehmer auf die Idee kommen, Kafka sei "deutsch" oder "Deutscher" oder Tscheche (noch am ehesten) gewesen, geht nicht ganz in meinen Kopf. Was hat Deutschland damit zu tun? Kafka lebte im Kronland Böhmen des österreichischen Kaiserreiches (und das hatte schon damals mit soetwas wie Deutschland ja nicht wirklich was zu tun). Er starb bei Wien. Er gehörte einem deutschsprachigen Anteil der Bevölkerung Prags an. Und er war kein "deutscher Schrifsteller", nur weil er deutsch schrieb. Dann behaupte ich, John Steinbeck war ein englischer Schriftsteller (er hat ja englisch geschrieben). Und dass Familie Kafka sich als tschechischsprachig registrierte, kann allerlei Gründe haben (etwa sich nicht allzusehr von der Bevölkerung zu separieren, siehe Pogrome),ausserdem, wozu brauchte er dann eigentlich eine tschechisch-Übersetzerin (seine Freundin), wenn er scheinbar tschechischer sprachangehörigkeit war?. Und im Kopfteil eines Artikels sollte es ja darum gehen, was diese Person offiziell denn nun war (eben: falls überhaupt zuordenbar), und nicht als was er sich fühlte. Man muss nicht sagen, er war Österreicher; so wie es im Artikel steht, ist es genug Info. Alles andere ist zweifelhaft. sept 2005 superlevi
ich finde die derzeitige definition kafkas im artikel nicht schlecht. aber nochmal zur nationalitäten-frage: einige disputanten haben sich darüber erregt, dass kafka als deutscher schriftsteller bezeichnet wird, und damit argumentiert, dass die deutsche sprache einen nicht automatisch zum deutschen macht. an diesem punkt muss ich einhaken, denn das adjektiv "deutsch" bezieht sich in seiner eigentlichen bedeutung auf die sprache und auf nichts anderes! das wort "deutschland" war zu seiner entstehungszeit kein geographischer begriff, sondern hieß ganz einfach "land in dem deutsch gesprochen wird". heutzutage kann man natürlich nicht mehr behaupten, österreich oder die deutsch-schweiz seien teile deutschlands (deutschland ist eben inzwischen zu einem festen geographischen begriff geworden), aber auf jeden fall kann man sagen, dass die bewohner österreichs und der schweiz deutsche seien. und deswegen hätte ich nichts dagegen, wenn man kafka als deutschen schriftsteller einordnet. an den schulen werden kafkas werke schließlich im "deutsch-unterricht" vermittelt und nicht im "österreichisch-unterricht".
du beziehst dich hier auf zwei zeitpunkte: auf das "deutschland zu seiner entstehungszeit" und auf "heutzutage". wie waere es, sich auf die zeit von kafkas wirken und lebzeit zu beziehen? und da galube ich halt nicht, dass "deutsch" angemessen ist. ich stimme aber zu, den begriff deutschsprachiger Schrifsteller zu verwenden (siehe nächster forumbeitrag) aber darauf bin ich ja schon eingegangen. 2.) ich denke, dass man österreicher, schweizer und deutsche seit gut 750 jahren (mind) auseinanderhalten kann. ich denke, dass solche holprigen ansichten über geschichte in dieser diskussion nicht wirklich helfen. superlevi, 21sept2005
um es nochmal zusammenzufassen: das wörtchen deutsch kann man verschieden auffassen! erstens (in seiner ursprünglichen bedeutung) im sinne von deutschsprachig und zweitens als adjektiv zu deutschland (siehe auch den artikel Deutsche). ich bin der meinung, dass man gerade im bereich literatur deutsch in seinem ursprünglichen sinne verwenden sollte. 212.216.208.31 19:00, 19. Sep 2005 (CEST)
Ich denke, dass ein Adjektiv wie deutsch sehr vieldeutig ist. Ich würde Österreicher als Österreicher und als Deutsche bezeichnen je nach Kontext. Denn ganz ehrlich, die sind keine anderen Menschen deshalb, weil die kleindeutsche und nicht die großdeutsche Lösung gewählt wurde. Den Vorschlag deutschsprachig finde ich sehr gut, da eher das Problem an der eigentlichen Wurzel packt. Ihr streitet euch über die Definition des Begriffes, nicht über die eigentlichen Fakten. 23.10.2005 - nicht die andern
Auf deinen Kommentar über unsere Diskussionsfreudigkeit dieser "verstorbenen" Person gegenüber möchte ich lieber nicht eingehen...
Mir geht es um das Thema: Verfilmungen von Kafkas Werken. Es ist eine (wenn nicht DIE) Eigenschaft von Kafka, die Darstellung der Handlung so undurchschaubar, unübersichtlich und fremdartig (einfach kafkaesk^^)rüberzubringen, dass eine optische Präsentation schlichtweg undenkbar ist. Für mich sind all diese Werke generell unverfilmbar. Die fremde düstere Atmosphäre sowie die Wirkung der einzelnen Personen und deren Auftreten ist einfach nicht visuell darstellbar. Nur das Wort verfügt über diese Macht. Und es ist schwer genug sich diese Bilder im Kopf zusammen zubasteln. Gab es denn schon Versuche einen Kafka zu verfilmen? Ich glaube ich hab gehört dass das bei "die Verwandlung" schonmal der Fall war... Aus der Ego-perspektive von Gregor... Naja, gelingen kann sowas nicht!
- Natürlich war er Deutscher. Ich kann superlevis Verwunderung überhaupt nicht nachvollziehen. superlevi, Ihnen ist bekannt, daß die Österreicher bis 1918 aus Tschechen, Deutschen usw. bestanden und ab 1918 nur noch Deutsche waren, was sich auch im Selbstverständnis der Ersten Republik ganz klar ausdrückte? Sie wissen, daß in Volkszählungen in Österreich-Ungarn eben eine Spalte für die Deutschen war? Sie wissen, daß sich die Leute damals ganz selbstverständlich als Deutsche verstanden, genauso wie Sie wissen, daß auch "Deutsches Reich = Deutschland" damals einen Dreck galt? Das Deutsche Reich war wie Liechtenstein und die deutschen Kronlande der Habsburgermonarchie ein Teil der deutschen Nation, aber nicht damit identisch. All das müßte Ihnen eigentlich bekannt sein. Und wenn Sie sich das vor Augen führen, müßte Ihre unerklärliche Verwunderung weichen, und Sie müßten ganz klar feststellen: Franz Kafka war Untertan Seiner Majestät des Kaisers von Österreich und deutscher Volkszugehöriger, ebenso wie Lieschen Müller Untertanin Seiner Majestät des Deutschen Kaisers und deutsche Volkszugehörige war, oder aber wie Herbert Meier Untertan des Fürsten von Liechtenstein und deutscher Volkszugehöriger war. Ein ganz leichter Sachverhalt, so wurde es damals gehandhabt.
Eigentlich ist es ganz einfach. Kafka war deutschprachiger Altösterreicher. Eine Nationalität die es heute so nicht mehr gibt, in einem kulturellem Umfeld das es heute nicht mehr gibt, weil es vernichtet wurde. 212.183.40.176 16:59, 30. Aug. 2007 (CEST)
Krankheit/Magersucht?
In dem Artikel Magersucht wird Kafka als prominentes Beispiel eines Magersüchtigen erwähnt. Weis da jemand näheres? Wird es evtl. irgendwo in der Kafka-Literatur diskutiert?
Vielleicht sollte der vorhandene Artikel insgesamt noch etwas näher auf den "Patienten" Kafka eingehen. Das findet ja mannigfaltigen Niederschlag in seinem (Spät)werk, wäre also durchaus wichtig und wird glaub ich in der neueren Kafka-Forschung (Gilman etc., kenn mich da nicht wirklich aus) vielfach diskutiert.Westberlin 17:42, 12. Apr 2005 (CEST)
War Kafka nicht auch depressiv? Zumindest scheinen seine Bücher (soweit ich sie kennenlernen musste) für Depressive geschrieben zu sein, die sich durch das Lesen noch tiefer in ihre Depressionen stürzen wollen. 217.10.50.85 14:59, 25. Mai 2005 (CEST)
- Hallo 217.10.50.85,
- mir scheint, dass du den Erzähler und den Autor verwechselt. Literarische Texte werden von einem Erzähler mitgeteilt, der manchmal deutlich erkennbar ist, aber auch unsichtbar bleiben kann. Die Weltbilder in Kafkas Werken geben wieder wie der Erzähler die Welt sieht. Natürlich gibt es einen Beziehung zwischen Kafka und dem Erzähler, aber eine Gleichsetzung ist falsch.
- Dass Kafka gerne von Depressiven gelesen wird, ist mir auch aufgefallen. Ob man da auf den Autor zurückschließen kann? Ich glaub nicht. Eine psyschiche "Auffälligkeit" ist aber bei Kafka schon zu beobachten. --Flea 19:26, 26. Mai 2005 (CEST)
- Ich habe im Artikel Magersucht den Verweis auf Kafka entfernt. Kafka war lebenslang leicht untergewichtig, jedoch niemals magersüchtig. Er wäre sonst während des Ersten Weltkriegs wohl kaum als "tauglich für den Landsturmdienst mit der Waffe" befunden wurden, und das mehrmals. --84.143.144.38 20:27, 10. Aug 2005 (CEST)
Hallo ihr, Hier einer der Depressiven die gerne Kafka lesen und sich dadurch tiefer in ihr Elend stürzen. Meine Meinung: Kafka besaß maximal eine depressive Persönlichkeit, war also nicht krankhaft depressiv, hatte nur die Tendenz zu leichten Stimmungstiefs. Was vielleicht durch seine chronischen Einsamkeitsgefühle bestärkt wurde und seinen kleinen Freundeskreis. Der einzige mir bekannte Fall von Suizidgedanken war damals, als er eine zeitlang die Firma seines Vetters Karl Hermanns (so far as I know) übernehmen musste und keine Zeit zum schreiben fand. Seine "Magersucht" ist nicht wirklich da. Kafka war schmächtig und schlank, aber nicht magersüchtig, obwohl er sich in seinen Tagebüchern einmal selber eingestand (nach einer miesen Phase in der er nur arbeitete oder schrieb), dass er keinen mageren Menschen als sich gesehen hatte.
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(nicht signierter Beitrag von 84.174.81.58 (Diskussion) MBq 20:26, 22. Dez 2005 (CET))
Urheberrecht ungeklärt bei Ergänzungen vom 4. August 2005
Hallo,
Benutzer:195.158.145.18 hat am 4. August 2005 drei Absätze in dem Abschnitt "Studium und Arbeit" ergänzt. Die Ergänzungen wurden einfach eingefügt ohne mögliche Doppelungen direkt vor und nach dem neuen Text zu entfernen. Die Texte sind gut formuliert und ich konnte keine Rechtschreibfehler entdecken. Sie scheinen mir aus einer anderen Quelle übernommen zu sein, die möglicherweise urheberrechtlich geschützt ist.
Ob wirklich eine Urheberrechtsverletzung (URV) vorliegt, kann man eventuell mit dem auf Wikipedia:Helferlein#Urheberrechtsverletzungen genanntenWikipedia.org Copyright Check feststellen. Dafür muss man sich allerdings bei Google anmelden. Vielleicht ist jemand bei Google angemeldet und würde den Verdacht prüfen.
Letzte Version ohne mögliche URV:
Versionen mit möglicher URV:
Gruß, --Thomas Fernstein 20:22, 4. Aug 2005 (CEST)
- Hallo,
- ich kann beruhigen: Die Ergänzungen zum Thema "Studium und Arbeit" sind nicht urheberrechtlich geschützt. Ich habe sie meiner 1987 vorgelegten Magisterabeit entnommen. Aus verständlichen Gründen betreibe ich hier keine Werbung in eigener Sache.
- Gruß
Hallo unbekannter Benutzer:195.158.145.18,
danke, dass du die Frage geklärt hast. Es freut mich, dass du beim Artikel zu Kafka mitarbeitest. Deine Ergänzungen waren allerdings nur teilweise an der richtigen Stelle plaziert. Du bist auch auf die literarische Bedeutung Kafka eingegangen und dies gehört in den entsprechenden Abschnitt. Daher habe ich den Teil verschoben. Der Artikel ist jedoch noch lange nicht fertig. Was wir tun können, um ihn zu verbessern, habe ich im untenstehenen Beitrag erwähnt.
Ein Tipp: Melde dich bei Wikipedia an, dann kannst auch deine Beiträge automatisch unterschreiben. Außerdem bekommst du eine eigene Benutzer- und Diskussionseite.
Gruß, --Thomas Fernstein
Überarbeiten ist nötig
Der Artikel kann in vielen Punkten verbessert werden. Besonders am Herzen liegt mir der Abschnitt „Literarische Bedeutung“.
- Der Abschnitt „Literarische Bedeutung“ muss komplett überarbeitet werden, allerdings sollte man dazu Kafkas Werk kennen. Im Abschnitt sind viele nicht zu Ende gedachte Ideen enthalten und die einzelnen Punkt sind außerdem kaum verknüpft. Da es viele verschiedene Möglichkeiten gibt Kafkas literarische Bedeutung zu bewerten, sollte nicht versucht werden alles in einem Deutungsansatz unterzubringen. Stattdessen sollte man die verschiedenen Ansätze in Unterabschnitten anführen, wie es im Abschnitt "Biografischer Ansatz" getan wurde. An den Anfang von "Literarische Bedeutung" könnte man das stellen, was allen Ansätzen gemeinsam ist (falls es so etwas gibt) oder als Hintergrundinformationen nützlich ist.
- Bei meiner Überarbeitung des Abschnitts "Leben" können mir Fehler unterlaufen sein. Vielleicht kann jemand sich diese Abschnitte durchlesen und dies prüfen.
- Ralf5000 und andere haben schon viele Fehler beseitigt, vielen Dank für eure Mitarbeit! Jedoch kann man leicht Fehler übersehen, und daher sollte der Artikel auch von anderen überprüft werden.
- Gruß, --Thomas Fernstein 10:07, 14. Aug 2005 (CEST)
- Die Sekundärliteratur sollte mit der Liste wichtiger Seundärliteratur von franzkafka.de verglichen werden
Gruß, --Thomas Fernstein 21:11, 7. Aug 2005 (CEST)
Ich möchte hinzufügen, dass der Artikel teilweise VIEL zu ausführlich ist! z.B.: "eine Berliner Angestellte, die Kafka am 13. August 1912 in der Wohnung Max Brods kennengelernt hat." (Punkt 1.6)
Wer benötigt Informationen darüber wann Kafka wen kennengelernt hat???
mfg
--Morqendi 16:51, 13. Jul. 2007 (CEST)
Kafka-Gesellschaften im Artikel erwähnen?
Hallo,
sollten Kafka-Gesellschaften im Artikel genannt werden? Ich habe folgende gefunden:
- Franz-Kafka-Gesellschaft zu Prag deutsche Informationen
- Stiftung Niederländischer Franz Kafka Kreis deutsche Informationen
- Kafka Society of America englische Informationen
- Deutsche Kafka-Gesellschaft deutsche Informationen
Gruß,
--Thomas Fernstein 22:11, 10. Aug 2005 (CEST)
Vielleicht wäre da eine Erläuterung passabel was den die Kafka-Gesellschaften sind. Sonst sehe ich kein Problem darin das diese Links veröffentlicht werden.
Muttersprache
Soweit ich weiß, war Deutsch Kafkas Muttersprache nur insoweit, als seine Eltern ihm bewusst eine "deutsche Erziehung" angedeihen liessen (ihm von Klein auf die deutsche Sprache vermittelten, ihn zu deutschen Schulen schicken usw.). Wenn man jedoch nach seiner familiären Provenienz schaut, entstammt er der tschechischsprachigen Bevölkerung Böhmens: seine Großeltern väterlicherseits sprachen beispielsweise kein Deutsch und sein Vater der mit 14 das heimatliche Dorf verliess lernte es zwar, soll aber einen starken Akzent gehabt haben (gelegentlich liesst man sogar davo sein Deutsch sei "radebrechend" gewesen, was sich vermutlich jedoch nur auf das eigene Sprechen und Schreiben bezieht und nicht auf sein verständnis der Sprache [ansosten hätte Kafka wohl niemals sprachlich durchaus als elaboriert zu bezeichnende Briefe an ihn geschickt). Kurz seineEltern vollzogen den Wechsel im gesellschaftlichen Selbstverständnis von Tschechen 8jüdischer Religion) die auch Deutsch sprachen zu jüdischgläubigen Angehörigen der deutschen Bevölkerung in Prag die nebenbei auch des Tschechischen mächtig waren. Gezeichnet Zsasz
wenn kafkas nationalität vielleicht österreichich war oder tcheschich siehe nationlaität I warum ist dann seine muttersprache deutsch nicht mehr so eine dialekt form. das versteh ich nicht ganz? (juhu morgen vortrag über ihn -.-)
Fragwürdige Ergänzung
Benutzer:84.143.221.176 hat am 15. August 2005 um 13.11 Uhr den Abschnitt Studium (1901–1906) um folgendes ergänzt:
- Außerdem hatte er eine schwere Krankheit am Penis während seiner studienzeit, man vermutet durch geschlechtsverkehr mit einer Prostituierten.
Ich habe den Satz hierher verschoben, weil ich den Wahrheitsgehalt anzweifel und Vermutungen in dieser Form in einem Lexikon keinen Platz haben. Sollte sich ein Beweis für die Krankheit finden und der Teil des Satzes, der nur auf einer Vermutung basiert, gestrichen werden, könnte der Satz wieder dem Artikel hinzugefügt werden. Allerdings halte ich es nicht für nötig über diese Krankheit zu berichten, da es wichtigeres in Kafkas Leben gab, was stattdessen genannt werden sollte.
Gruß, --Thomas Fernstein 13:45, 15. Aug 2005 (CEST)
Die Behauptung ist natürlich reiner Nonsense. Einfach löschen.
Reiner Stach
Überarbeitung
Habe in den letzten Tagen an den Punkten 1.4. und 2. gearbeitet und würde diese hiermit zur Diskussion stellen. Ich habe versucht. einiges mit zu übernehmen bzw. einzubauen; wo mir das nicht möglich schien, hoffe ich, die betreffenden Autoren damit nicht vor den Kopf gestoßen zu haben - dort war mir dann die Stringenz in der Gedankenführung wichtiger. Ich meinerseits lasse den Baustein "... bedarf der Überarbeitung" mindestens noch 14 Tage stehen (Urlaub).
Klaus Müller, Leipzig
Doktorsgrad
Auf dem Grabstein ist geschrieben: Dr. Franz Kafka. Ist nicht sein Doktorsgrad wegen die Benes-Dekrete aberkennt? Per Johansson 00:15, 14. Okt 2005 (CEST)
namens-verwirrung
http://gutenberg.spiegel.de/autoren/kafka.htm schreibt sie Dora Dymant (statt Diamant)
Aus der Qualitätssicherung
Habe den Artikel nochmal bearbeitet und finde ihn jetzt so, dass man ihn präsentieren kann ohne Warnung. Konzentriert habe ich mich auf die Teile, die ich selbst im September grundlegend revidiert bzw. ganz neu geschrieben habe (1.6 und 1.7 sowie Teil 2). Diese stehen jetzt seit mehr als einem Monat zur Verfügung, wurden nur behutsam verändert (danke!) und sind nach meinen letzten Eingriffen hoffentlich noch etwas besser geworden. Von den Einfügungen habe ich zwei wieder eliminiert, die mir überflüssig erschienen (sorry!). Was den ersten Teil des Textes angeht (Leben bis 1.5), gibt es sicher einiges, was auch noch interessant wäre... aber grundsätzlich korrekturwürdig finde ich ihn nicht. -- K. Müller 84.185.10.200 13:59, 25. Okt 2005 (CEST)
- Sieht doch gut aus. Wie wärs, wenn einer der Hauptautoren den Artikel mal ins Review gibt, vielleicht gibt's dann auch mal 'nen Prädikat Exzellenter Artikel zu einem der wichtigsten deutschen Schriftsteller? --zerofoks 17:17, 25. Okt 2005 (CEST)
Geburtsjahr des Vaters
Habe im Netz ein sehr hochauflösendes Foto von Kafkas Grab gefunden. Darauf kann man gut erkennen, dass sein Vater 1854 und nicht 1852 geboren ist, oder hat die Angabe von 1852 seine Gründe? (Bin erst neu angemeldet und weiß leider nicht, wie Fotos hochgeladen werden.) -- cayn 22:06, 23. Nov 2005 (CEST)
Neutraler Standpunkt
Vor allem im ersten Teil des Artikels ("Leben") kann ich beim besten Willen keine Neutralitaet des Schreibers erkennen. Darueber hinaus ist der Schreibstil des ganzen Artikels Wikipedia-unwuerdig. Es hat nichts mit einer Dokumentation und schon garnichts mit einer Enzyklopaedie zu tun. Eine Interpretation gehoert ebenfalls nicht in einen Wikipedia-Artikel, interpretieren kann man Dinge wie man will, das gehoert nicht in eine Enzyklopaedie. Ich bitte darum, den Artikel unter Beachtung der Wikipedia-Grundsaetze zu ueberarbeiten. MfG, Stan
Nationalitaet, Religion, Jude?
Eine Sache faellt mir noch auf: dass Franz Kafka Jude war, ist bekannt. Warum steht es nicht im Artikel? Ich sehe einen Hinweis nur ganz unten bei den Links. Das reicht mir nicht, ein so wesentlicher Aspekt seiner Herkunft sollte schon zu Beginn des Artikels erlaeutert werden. Diese bitte bei der naechsten Bearbeitung beruecksichtigen! MfG, Stan
Jude – Neutraler Standpunkt
Lieber Stan, dein zweiter Hinweis war absolut berechtigt und leicht zu realisieren. Beim ersten Hinweis würde ich differenzieren in 1. Grundsätzlich berechtigt, was die Qualität einiger Passagen betrifft (manche sind von mir selbst); zu berücksichtigen ist dabei, dass das Ganze a) eine Baustelle ist, an der Verschiedene mitarbeiten, die eben alle auch ihren eigenen Baustil bevorzugen und b) ein Prozess, der seine Zeit braucht, egal, ob man versucht, mit dem Vorhandenen zu arbeiten oder gleich alles neu zu schreiben. 2. Grundsätzlich unberechtigt, was die prinzipielle Ablehnung von Interpretationen angeht. Man interpretiert ja schon, indem man auswählt, und das muss man ja, gerade wenn man ein Leben beschreibt. Insofern ist auch kein wirklich neutraler Standpunkt möglich. Eine konsequente (Teil)Alternative wäre ein tabellarischer Lebenslauf, wie man ihn in Monographien findet, aber auch in Enzyklopädien, z.B. in "Harenbergs Lexikon der Weltliteratur". Das ist natürlich eine Erleichterung – für den Leser wie für den Schreiber –, macht aber einen genauer erklärenden Text nicht überflüssig. Und der kann, wie gesagt, weder im "Harenberg" noch sonstwo ganz neutral sein. Eine andere Frage ist wieder, wie einheitlich er im "Baustil" sein sollte. Muss die "Wikipedia" hier so weit gehen wie klassische Enzyklopädien? Nochmal zurück zum Kafka-Artikel: Als sinnvoll könnte ich mir vorstellen, den zweiten Teil ("Schaffen") ganz anders zu benennen und in Richtung "Rezeptionsgeschichte" sowie "Interpretationsgeschichte" zu bearbeiten. -- MKM 09:34, 19. Dez 2005 (CET)
Schwankende Kreativität
Der Punkt 1.7 "Schreiben" sollte m.E. überholt werden und zwar zur Darstellung der schwankenden Kreativität Kafkas. Es ist eine bekannte Tatsache, dass viele besondere Persönlichkeiten(Schuhmann, van Gogh, Mozart, Hemmingway, Wallenstein...) nicht regelmäßig sondern sozusagen in Schüben kreativ waren. Dabei lagen im Einzelfall ausgeprägte manisch-depressive Stimmungen vor. Bei vielen Persönlichkeiten treten die Stimmungen nicht als klinisches Krankheitsbild auf, sind aber abgeschwächt latent vorhanden. Unter diesem Aspekt ist die schwankende Kreativität Kafkas überhaupt kein so besonderes Phänomen, höchstens sind vielleicht die sehr langen Phasen der Inaktivität bemerkenswert.
Grabesstille
Z.Z. scheint auf der Kafka-Diskussionsseite Grabesstille zu herrschen. Gibst tatsächlich niemand außer mir, der regelmäßig da reinsschaut ? Ich bin jetzt dabei, der Brief an den Vater zu bearbeiten. Falls jemand sich auch z.Z. damit beschäftigt, bin ich an einem Austausch interessiert. Im Moment geh ich der Frage nach, was Realität darin ist und was advokatische inszenierte Argumentation ist. Karin Röder-Rörig 12:20, 5. Jan 2006 (CET)
Abgeschlosse Lesenswert-Kandidatur (gescheitert)
Franz Kafka (verlängert bis zum 12.1.)
Zufallsfund. Lesenswert? --Bender235 21:08, 5. Jan 2006 (CET)
- neutral Mir persönlich – zugegebenermaßen absolut Geschmackssache und POV – geht die Sprache des Artikels ziemlich gegen den Strich. Andererseits ist eine gute Grundstruktur angelegt, und es scheint, dass die Auslagerung in etliche Einzelartikel, was das Werk betrifft, rechtfertigbar ist. Für mich ein echter Grenzfall, zu dem mir sowohl massenhaft pro- als auch contra-Argumente einfallen. --Bottomline 01:02, 6. Jan 2006 (CET)
- neutral mit ganz starker Tendenz zu Kontra. Der wichtigste Teil - nämlich "Schaffen", mit den Teilen "Rezeption", "Interpretation" und "Bedeutung" sind noch ziemlich grottig. Das ist insofern auch ein grosses Manko, da die Artikel zu den Einzelwerken, die ich mir angeschaut habe, in dieser Hinsicht einfach unterirdisch sind. --Markus Mueller 10:26, 6. Jan 2006 (CET)
- Bottomline nicht so recht zusagen. Er ist zu ausschweifend und umständlich und manchmal hochtrabend. Beispiel: "Heute bestehende Länder können dem kulturellen und literarischen Erbe nur dann gerecht werden und legitim darauf aufbauen, wenn sie gemeinsam akzeptieren, dass nur durch den geschichtlichen Kontext sowie die Symbiose und die Vermischung der Kulturen der für den Künstler charakteristische Ausdruck gefunden werden konnte." -> Wirkt aufgeblasen und wie irgendwo wortwörtlich abgeschrieben. Vom Layout könnten die Kapitel zwecks besseren Verständnisses etwas mehr untergliedert sein. Zu den einzelnen Kapiteln: Die Frage der Nationalität (deutscher Sprachraum, k.u.k-Monarchie) wird unnötigerweise ellenlang erklärt. Seine berufliche Tätigkeit ist dermaßen ausführlich und mit überflüssigen Details versehen, was wohl nur einen Arbeitsrechtler interessieren dürfte. Das Kapitel Interpretationen wirkt etwas konfus (keine klare Struktur). Manches (psychologisch, philosophisch, biographisch, religiös) wird mit Stichworten (Hamlet, Faust, Stiller) erwähnt, aber dann leider nicht näher ausgeführt. Der Literaturanhang ist dann ewig lang (prinzipiell ja nicht schlecht), aber der Laie wünschte sich auch eine handvoll "Empfehlungen". Gruß Boris Fernbacher 16:27, 6. Jan 2006 (CET) Kontra Der Stil will mir ebenso wie
- Gego 08:39, 21. Mär 2006 (CET) Kontra Der Artikel ist noch nicht ausgewogen und hat auch eine sprachliche Vereinheitlichung nötig. Aller dings war der von Boris genannte Satz mein eigenenr - wirklich, ehrlich, nirgens abgeschrieben ;) lg, --
Frage zum "Literaturanhang". Ich hab dazu in letzter Zeit einiges gemacht und erweitert (Urteil, Brief an Vater, Strafkolonie,..), die dann auch nach meiner eigenen Einschätzung ziemlich lang geworden sind. Ich könnte das natürlich auch raffen, wobei man dann natürlich wenig Zitate und Inhaltsabläufe dastellen kann. Ich müßte mich da wohl noch mehr an lesenswerten Artikeln orientieren. Für weitere Hinweise bin ich dankbar. Z.Z. beschäftige ich mich mit "Beschreibung eines Kampfes" Karin195.145.160.199 14:19, 13. Jan 2006 (CET)
Nochmal zum Literaturanhang. Grade schau ich in den als excellent beurteilten Artikel "Zauberberg" und anderes aus Thomas Mann. Darf ich den Hinweis zum Kafka-Literuranhang so verstehen, dass zu jeder Erzählung/Roman zunächst ein kurzer Abriß des Inhalts kommen soll und dann erst die z.T. recht ausführliche Beschreibung und Interpretation, so dass der Leser schon nach den ersten max. 10 Zeilen entscheiden kann,ob er sich überhaupt damit beschäftigen will, sind damit die handvoll Empfehlungen gemeint? Karin195.145.160.199 14:36, 13. Jan 2006 (CET)
- Hallo Karin,
- schau mal bitte auf meine Diskussionsseite. Dort wartet eine Antwort für dich :-)
- Gruß, Thomas Fernstein 16:49, 13. Jan 2006 (CET)
Kategorisiert
Habe mit Hilfe der WP-Funktion: "Links auf diese Seite" etliche Artikel gefunden, die ich der Kategorie Kafka zuordnen würde und deshalb tat ich das so. --Zahnstein 07:47, 14. Jan 2006 (CET)
Toter Weblink
Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!
- http://www.geo.uni-bonn.de/members/pullmann/kafka/index.shtml
- In Franz Kafka on Sun Jan 22 03:20:09 2006, 404 Not Found
- In Franz Kafka on Sun Jan 29 23:03:35 2006, 404 Not Found
--Zwobot 23:03, 29. Jan 2006 (CET)
- Link ist tot, wurde entfernt. --Herrengedeck 20:24, 31. Jan 2006 (CET)
- Link ist doch nicht ganz so tot, wird wieder eingestellt. --Herrengedeck 04:05, 19. Feb 2006 (CET)
Kruder Realismus-Begriff
Nachstehende Kritik bezieht sich auf eine Interpretation, die ich nun gelöscht habe. Die Kritik lasse ich stehen, weil sie die Begründung dafür ist.
--FA Müllers 18:31, 2. Mär 2006 (CET)
Es ist ein interessantes Phänomen gerade bei den Artikeln zu Schriftstellern, dass die Interpretation die Darstellung allgemein angenommener Fakten überwiegt, oder zumindest diese übersteuert (siehe zum Beispiel "Musil"). Dem liegt wohl allgemein eine immer wieder zu beobachtende Verwechslung von Leben und Werk zugrunde, die allerdings hier im Fall von Kafka besonders krass zu Buche schlägt.
Das Missverhältnis zeigt sich schon quantitativ: Viereinhalb ausgedruckte DIN-A4 Seiten, die sich mit der Biographie befassen, stehen zweieinhalb Seiten gegenüber, die sich auf das Werk beziehen.
Nicht etwa, dass der biographische Teil uninteressant zu lesen wäre, wenn auch hier schon ein Interpretations- und Deutungswille zu beobachten ist, der diese Fakten moderiert, und diese damit auch übersteuert, indem er sie gegen andere Interpretationen in Stellung bringt. Es fehlen die Vielleichts- und Mag-sein-Anmutungen, die man auch Kafkas Leben gegenüber wahren sollte.
Dagegen wäre im Grundsatz nicht wirklich etwas zu sagen, wenn sich dieses Übergewicht des Biographischen gegenüber den Darstellungen des Werk dadurch erklären würden, dass der Verfasser sich mit der Biographie Kafkas eben besonders gut auskennt.
Aber gerade die Passagen zum Werk zeigen dann, dass in diesem Biographismus Methode steckt. Hier offeriert der Verfasser ein Kunst- und Realismusverständnis, das wirklich haarsträubend ist, indem dieser behauptet, dass das Werk Realismus sei, weil es „konsequent“ Kafkas Leben zum Ausdruck bringen würde.
Mit dieser Postulierung einer behaupteten Übereinstimmung von Kunst und sozialer, bzw. biographischer Wirklichkeit wird ein steinalter, ziemlich doktrinärer und folglich längst verabschiedeter Realismusbegriff aus dem 19. Jahrhundert wieder ins Feld geführt, der Kunst als eine andere Möglichkeit des Lebensvollzugs gar nicht mehr zulassen kann, und der wegen dieses doktrinären Kerns bei Stalinisten und Nazis gleichermaßen beliebt war (dies nur als freundlicher Hinweis, welchen Implikationen man sich hier so bedient).
Diese Ineinssetzung von Werk und Leben befremdet natürlich gerade bei der Kunst Kafkas besonders. Besonders an der Stelle, wo der Verfasser über die fehlende Außenansicht der Protagonisten bei Kafka schreibt, und jeden Verdacht, dass es sich hier um Kunst handelt, damit dementiert, dass er schreibt, Kafka ginge es nicht darum, künstlich Unsicherheit zu erzeugen, "sondern darum, nicht künstlich Sicherheit zu suggerieren". Und weiter stellt er mit einem bewunderswerten Einblick in Kafkas Innenleben fest: "Kafka lebte mit einem Blick auf sich selbst von außen, erlebte sich als ein "Er"." Und schlußfolgert: "Die in seinen Texten dominierende personale Erzählperspektive ist daher (!) nur folgerichtig und Ausdruck eines kompromißlosen Realismus."
Sicherlich, jedes, aber jedes Werk ist kompromißlos, insofern es authentisch auch das Innenleben seines Autors zum Ausdruck bringt. Aber „Realismus“, wie ihn der Verfasser hier protegiert, ist das trotzdem noch lange nicht. Denn in der Realität würde ein Mensch, der sich nur als "Er" erlebt, den Zustand, in dem er würde so schreiben können, garnicht mehr erleben. Jeder Mensch, auch Kafka, und auch der Verfasser solcher leichthinnigen Sätze, der sich in seinem Leben nur als "Er", also nur aus der Außenperspektive erleben würde, würde vermutlich recht früh an einer Psychose zugrunde gehen. Denn eine solche Außenperspektive gibt es natürlich nicht, sie ist nichts weiter als eine Wahn, unter dem keiner sein Leben würde einigermaßen so führen können, wie Kafka es ja doch geführt hat.
Aber eben gerade das macht die Freiheit der „Kunst“ aus: gerade weil sie nicht mit dem Leben in Eins steht, sondern ein vom Leben abgetrennter Bereich ist, ermöglichst sie in diesem Raum Erfahrungen, die im normalen Leben, auch in der alltägliche Psyche, sonst nicht erfahrbar wären. Sich diesen Reichtum zueigen gemacht zu haben, indem er sich gerade von den üblichen Parametern der alltäglichen Wirklichkeitserfahrung (Wie? Weshalb Warum? ) verabschiedete, um damit einen Erfahrungsraum zu schaffen, der eben jenseitig ist, gerade darin besteht ja das Außergewöhnliche dieses Schriftstellers. Die Verabschiedung von so verstandener Realität und einem so verstandenen Realismus ist die Voraussetzung einer Kunst, in der ein Mensch morgens aufwachen und sich als Insekt verwandelt erfahren kann.
Von allen Fehl- und Mißdeutungen, die Kafkas Werk in den letzten Jahrzehnten erfahren hat, ist eine solche Realismus-Deutung die Kafkas Werk sicherlich am allerfernliegenste, der ich persönlich noch die lächerlichste religiöse Missdeutung vorziehen würde, kann diese doch immerhin eine von der Alltagsrealität differente Erfahrungsmöglichkeit noch zubilligen.
--FA Müllers 17:16, 28. Feb 2006 (CET)
Zirkus -> Theater
Als Frischling habe ich den Fehler am 28.01.2003 hier eingebaut; aus der Erinnerung, zwar nicht sinnentstellend, aber ich hätte doch nachlesen sollen, denn eine Enzyklopädie sollte sich durch Genauigkeit auszeichnen. Heute nach über 3 Jahren habe ich ihn selber korrigiert. Solche Fehler finden in der Wikipedia wirklich "dauerhafte Geborgenheit"!
Die Adjektive "paradiesisch" und "fast grenzenlos" habe ich aus dem Nachwort von Max Brod, dem zufolge Kafka die Einleitung dieses Kapitels besonders liebte.
Heizer 16:30, 11. Mär 2006 (CET)
Heinz Politzer zufolge wurde Kafkas Vision vom "Großen Theater von Oklahoma" durch seine Besuche im Jiddischen Theater im Prager Café Savoy 1911/1912 angeregt.
Mitglied der dort gastierenden Lemberger Theatertruppe war der unter Franz_Kafka#Freundschaften erwähnte SchauspielerJizchak Löwy. Heizer 20:02, 13. Apr 2006 (CEST)
Verlorengegangener Absatzteil
Ich habe einen verlorengegangenen Absatzteil wieder eingefügt, da der Zusammenhang nicht mehr verständlich war.
Die beiden Expressionsmus-Bezüge in diesem Absatz - pro am Anfang, relativierend am Ende - würden vielleicht besser verschoben, da der Bezug des letzteren auf den ersteren [:-)] so ziemlich weit ist. Heizer 17:30, 11. Mär 2006 (CET)
Help with Original Text
Pardon me using English, but the German I had in college, many years ago, has long since been lost.
I am looking for some help in preparing a better reference to some of Kafka's works. I would like to start with The Castle and then proceed to other works like The Trial. I have proposed a new structure for the English versions of the The Castle and to do it will need some help from a fluent German (I assume anyone on this page meets that criteria) and familiar with the original Max Brod's versions of Kafka's works as well as the newer restored text versions.
If you are interested please take a look at my notes on http://en.wikipedia.org/wiki/Talk:The_Castle#Representing_Translations. I think this would be a great way to make sure people get the most from this great author.
Toddwill (Talk)
Motivation von K. im "Schloß"
"Trotz seiner Bemühungen, diese Macht zu brechen, zu umgehen oder zumindest herauszufordern,"
habe ich ausgetauscht gegen
"Trotz all seiner Bemühungen in dieser Welt heimisch zu werden und seine Situation zu klären,"
denn IMHO kann man das erstere nicht aus dem Text belegen. Dass K. das System nicht bekämpft, sondern ein Teil davon werden will, ist eine der Irritationen des Textes. "Die dunkle Macht" gefällt mir auch nicht besonders (ich habe dabei immer das Schnaufen von Darth Vader im Ohr), mir ist aber keine bessere, kurze Charakterisierung eingefallen. Heizer 22:57, 23. Mär 2006 (CET)
zum Punkt Werke (Datierung der Werke Kafkas)
Zitat aus Inhaltsverzeichnis Ziff. 3 :
"Die Jahreszahl in runden Klammern bezieht sich auf den Erstdruck und Jahreszahlen in eckigen Klammern geben das Entstehungsdatum an".
Aber: Eckige Klammern erscheinen gar nicht. Dagegen beziehen sich die runden Klammern offensichtlich auf die Entstehung.
Sehe ich richtig, dass die Zuordnungen mal grundsätzlich überholt werden müßten? Ich könnte mich damit nächstens mal beschäftigen.
Karin Röder-Rörig 13:28, 24. Mär 2006 (CET)
- Hallo Karin,
- der von zitierte Satz stammt von mir. Ich halte es für wichtige zwischem dem Datum des ersten Drucks und dem Entstehungszeitraum zu differenzieren. Denn zwischen der Entstehung und dem Druck liegen oft viele Jahre. Irgendjemand hat wahrscheinlich unwissend die eckigen Klammern durch runde ersetzt. Außerdem wurden einige Jahrezahlen geändert. Die letzte von mir geprüfte Liste der Werke findest du in der Version vom 10. August 2005. Wenn du die Liste wieder korrigieren willst, kannst du also die alte Version des Artikels anschauen, oder eine meiner Quellen für diese Liste in Augenschein nehmen. Die Quellen sind im Abschnitt "Quellen für die Werkliste" auf Benutzer:Thomas Fernstein/Kafka genannt. Besonders nützlich dürfte die Webseite mit "Faksimiles der Kafka-Drucke zu Lebzeiten (Zeitschriften und Zeitungen)" sein: http://www.textkritik.de/kafkazs/kafkadrucke.htm.
- Gruß,
- --Thomas Fernstein 15:57, 24. Mär 2006 (CET)
Erzählperspektive
Dieses Charakteristikum der Werke Kafkas ist bisher nicht beschrieben. Einiges dazu findet sich z.B. in dem Vortrag:
Der Erzähler Franz Kafka von Friedrich Beißner. Stuttgart 1952.
Heizer 20:07, 5. Apr 2006 (CEST)
korr
Kafka gehörte zu den zehn -lmjhnfsjder Bevölkerung
Was soll das heißen? Prozent? --N3MO 15:27, 28. Nov. 2006 (CET)
- Habs reverted--ElectroGeorge 15:53, 28. Nov. 2006 (CET)
Nationalität
Welcher Nationalität Kafka war, halte ich nicht für so wichtig, daß es im Einleitungssatz erwähnt werden müßte, zumal da sie ja umstritten ist und es dabei wahrhaftig allein auf sein eigenes Urteil ankommt, das wir aber nicht genau genug kennen. "Österreich-ungarischer Nationalität" war überdies unrichtig, da "österreichisch-ungarisch" ja nur eine Staatsangehörigkeit, aber auf keinen Fall eine Nationalität bezeichnen kann (in Wahrheit gab es im Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn einige Nationen). Und die Nationalität ändert sich mmN auch nicht von heut auf morgen, wenn Tschechien eigenständig wird. Auf die Frage nach der Volkszugehörigkeit wird ja auch unten im Artikel noch mal extra eingegangen. Ich halte einfach "Prager" für treffend, weil er das ja nun mal unbestritten war; es ist auch aussagekräftiger, weil es den Leser wissen läßt, daß Kafka in einer Stadt, die um die Jahrhundertwende bekannt für ihre Nationenvielfalt war, lebte. Ein in Prag lebender Dichter aber war er ja wohl nicht; gesetzt den Fall, wie konnte er in Wien sterben?! --der/die Keimzelle/-in -- Schreibt mir! 21:03, 30. Nov. 2006 (CET)
František?
Ich halte die Angabe "tschechisch František Kafka" für irreführend. Auf tschechisch nennt man ihn wohl auch Franz Kafka: Auf dem Bild im Kafka-Artikel heißt es sowohl auf der Plakette, als auch auf dem Straßenschild "Franz". Das Kafka-Museum in Prag nennt ihn auch in tschechischer Sprache nur Franz, ebenso die tschechische wiki.
Aus dem Museum weiß ich noch, dass Kafka sich manchmal selbst František nannte, wenn er tschechisch schrieb. Aber das gehört eher zu diverses, wenn ihn heute nicht mal mehr die Tschechen so nennen. Es gab in den 60er Jahren des 20.Jhdts wohl Bestrebungen in der kommunistischen ČSSR, aus K. einen lupenreinen Tschechen zu machen und ihn entsprechend auch František zu nennen. Wenn man aber heute im Internet nach Büchern von František Kafka sucht, dann gibt es da nach einer kurzen Suche nur einen modernen Krimiautor und einen Professor, die so heißen. Wer also in Prag nach Lektüre dieses Artikels ein Buch von František Kafka sucht, wird wahrscheinlich keins von Franz Kafka bekommen. Da ich neu bin, werde ich natürlich nichts ändern, ist auch nicht soo wichtig, vielleicht hab ich ja nicht genügend recherchiert.
--84.173.215.90 15:25, 6. Jan. 2007 (CET)
Das habe ich vor einiger Zeit mal eingestellt, weil in "Bilder aus seinem Leben" von Klaus Wagenbach Kafkas Sterbeanzeige zu sehen war, und zwar war die sowohl in deutsch als auch in tschechisch erschienen, auf der Tschechischen stand "František Kafka". Kann von mir aus gerne geändert werden, wenn es irreführend ist. --Johnny Franck 21:02, 6. Jan. 2007 (CET)
Zitat: Bedeutung und Wirkungsgeschichte
Habe nur kurz das Zitat bei Bedeutung und Wirkungsgeschichte auch als solches formatiert.
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- Frumpy setzt Lösch-Marker Delete für Image:Kafka_aprox1917_small.jpg
- Nominating image for deletion (diff);
-- DuesenBot 23:26, 2. Mär. 2007 (CET)
Verhältniss zu seinem Vater
Ich habe nun einmal hinauseditiert, dass sich Kafka gegenüber seinem Vater klein und unbedeutend gefühlt hat. Ich betrachte dies als Fehlinterpretation, denn meines Erachtens wird im "Brief an den Vater" vielmehr deutlich, dass Kafka darunter litt, dass sein Vater immerzu versuchte, ihn zu unterdrücken, wo es ihm möglich war, indem sein Vater ihn unter starken Druck setzte, indem er oftmals betonte, dass er sich selbst all dies, was er Kafka bot, erkämpfen musste. Das mag sich nun mit der ersten Interpretation an einigen Stellen überschneiden, jedoch litt Kafka letzten Endes nicht unter dem Vergleich von sich zu ihm, sondern vielmehr unter der Unterdrückung die von ihm ausging.
Bildwarnung
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- In category [[:category:Unknown as of 18 June 2007|Unknown as of 18 June 2007]]; no source;
-- DuesenBot 04:27, 2. Jul. 2007 (CEST)
Verfügung zum Nachlaß
Im Artikel steht,
- "dass er seinem engsten Freund und Nachlassverwalter Max Brod testamentarisch auftrug, seine unveröffentlichten Texte (darunter alle seine Romane) zu vernichten. In der zweiten an Brod gerichteten Verfügung vom 29. November 1922 schreibt Kafka: (...)"
Auf dieser Seite mit dem Brief an Max Brod steht: Diesen Brief hat Brod nach Kafkas Tod unter dessen Papieren aufgefunden. Daraus würde folgen, daß Kafka diesen Brief nicht abgeschickt hat, und Brod ihn im Nachlass gefunden hat. Daher scheint der Artikel etwas irreführend, weil in seiner Darstellung dieser Brief als eine tatsächliche Verfügung erscheint.--Rosenkohl 17:02, 8. Jul. 2007 (CEST)
- Habe zwei Stellen geändert, da es kein offizielles Testament Kafkas gibt; die beiden Schriebe an Brod fanden sich nach Kafkas Tod in seinen Unterlagen. Brod selbst lässt sich im Nachwort zum Prozess ausführlich über seinen Umgang mit Kafkas Nachlass aus. rorkhete 18:33, 8. Jul. 2007 (CEST)
Zur Frage der Nationaliät
in dem besagten Absatz kann aus dem Zitat in keiner Weise die nationale Zugehörigkeit als Deutscher herausgelesen werden, da er sich ausdrücklich und nur auf die Sprache bezieht. Deutscher ist jemand, der sich zu Deutschland bekennt, Österreicher einer, der sich eben zu Österreich bekennt. Beide sind deutschsprachig. Demzufolge ist der Begriff: Deutscher auf deutschsprachig zu ändern, da in diesem Kontext die Frage der Nationalität behandelt wird. Ansonsten müsste man den Absatztitel ändern! --Hubertl 09:12, 8. Aug. 2007 (CEST)
- "Kafka selbst bezeichnete sich in vielen Briefen als deutschsprachig" Der Satz ergibt einfach keinen Sinn. Bitte umformulieren oder die ursprüngliche, sprachlich gute Formulierung stehen lassen. Danke und Gruß --Hobelbruder 09:43, 8. Aug. 2007 (CEST)
- "bezeichnete sich als deutscher Muttersprachler" - geht doch auch so! Edelseider 09:48, 8. Aug. 2007 (CEST)
- Damit kann ich leben. Danke --Hobelbruder 09:49, 8. Aug. 2007 (CEST)
- "bezeichnete sich als deutscher Muttersprachler" - geht doch auch so! Edelseider 09:48, 8. Aug. 2007 (CEST)
"Kafka lebte in einem Vielvölkerstaat, in dem sich die Zugehörigkeit nicht über Sprache definierte." Also das ist doch jetzt gerade grundfalsch, oder? Die Nationalität in der Doppelmonarchie definierte sich ja fast ausschließlich über die Sprache, "Deutscher" bedeutete damals "kaiserlicher Untertan deutscher Sprache". --AndreasPraefcke ¿! 10:29, 8. Aug. 2007 (CEST)
Gibt es auch einen Beleg für das Briefzitat, bzw. das es in mehreren Briefen benutz wurde? Ich habe (über google) nur das gefunden:
Kafka selbst beschrieb den alltäglichen Umgang mit zwei Sprachen in einem Brief an Milena Jesenská, die seine deutschen Briefe auf tschechisch zu beantworten pflegte: „Ich habe niemals unter deutschem Volk gelebt, Deutsch ist meine Muttersprache und deshalb mir natürlich, aber das tschechische ist mir viel herzlicher, deshalb zerreißt Ihr Brief manche Unsicherheiten.“
und muss man überhaupt eine interpretation dazu schreiben, reicht nicht, Kafka sagte über sich selbst: ...? --Chin tin tin 10:45, 8. Aug. 2007 (CEST)
- Und schwuppdiwupp ist Kafka wieder Österreicher. Danke für die Kompromisslösung --Hubertl 14:25, 8. Aug. 2007 (CEST)
- Habe den Absatz neugefasst mit vernünftigen Literaturbelegen. Kafka hat sich niemals als Österreicher gesehen, zumindest gibt es dafür keine mir bekannten Belege - falls doch, bitte diese Belege hier nennen. Vielmehr lebte Kafka in der spezifischen Situation des "Prager Deutschtums", wie es bei Wagenbach ausdrücklich bezeichnet wird. Den Halbsatz, dass sich die Zugehörigkeit NICHT durch die Sprache definierte, habe ich herausgenommen: Gerade das "Pragerdeutsche" definierte die kulturelle Barriere zu den Tschechen und bewirkte Kafkas spezifische Schreibweise, wie Wagenbach schreibt: "Purismus", die nüchterne Sprache. --Rmw 16:12, 8. Aug. 2007 (CEST)
- Lieber Dozor, bitte schildere mir Deine Einwände gegen meine letzten Sätze doch kurz hier. So wie ich es geschrieben habe, steht es bei Wagenbach. Habe dennoch einen Satz (den mit den Auseinandersetzungen zwischen Tschechen und (Jetzt: "deutschsprachigen Pragern") umformuliert und auf die Sprache bezogen. Wagenbach berichtet übrigens sogar davon, dass in solchen Auseinandersetzungen ein Schulfreund Kafkas sein Augenlicht verlor. In Prag gab es nach Wagenbachs Schilderung zu dieser Zeit scharfe nationalistische bzw. ethnische Abgrenzungen (die wir heute wohl nur noch schwer verstehen können). Und wenn du andere Belege für eine SELBSTSICHT - und um die geht es ja hier - Kafkas als Tscheche oder Österreicher hast, dann stelle sie doch zur Diskussion hier herein oder baue sie als Kontrapunkt in den Artikel ein. Ich will keineswegs eine einseitige Sichtweise befördern. Das zeigen auch meine letzten Sätze: der Nicht-Bezug Kafkas zum politischen Deutschland etwa. Also bitte gerade das nicht einfach unbegründet löschen, zumal jeder das an Kafkas Schriften nachprüfen kann. ;) --Rmw 23:34, 8. Aug. 2007 (CEST)
- Um meine letzten beiden Sätze nochmal in einfachen Worten zusammenzufassen: Kafka war zwar Angehöriger der deutschsprachigen Minderheit in Prag, aber er hatte KEINE politischen Verbindungen zum Deutschen Reich. Andererseits gibt es auch keinen Text von ihm, wo steht: "Ich fühle mich als Österreicher." Das steht in meinen letzten beiden Sätzen, nicht mehr und nicht weniger. Dass er in einem Brief an Milena die tschechische SPRACHE (was nicht Nation oder Volk heißt) sympathisch findet, hat mit Österreich-Ungarn als Staat überhaupt nichts zu tun.--Rmw 02:58, 9. Aug. 2007 (CEST)
- Was mich jetzt irgendwie stört ist der vorletzte Satz Trotzdem blieb das politische Deutschland..., was hat das bitte mit dem Vorhegegangen zu tun? Der Vorherige Text behandelt ihn in der Ö-U Monarchie in Prag, und plötzlich soll aus der Luft eine Verbindung zum Deutschen Reich entstehn, das versteh ich jetzt irgendwie nicht genau... Und der Gesamteindruck ist auch irgendwie unklar, kommt jetzt unter dem Strich raus, das er sich keinen einzigen Land angehörig fühlte... --Dozor 03:56, 9. Aug. 2007 (CEST)
- Ich schreibe doch gerade, dass im Prinzip KEINE Verbindung zur deutschen Nation bestand und das ist doch in einer so politischen und nationalistischen Zeit durchaus erwähnenswert, weil es eine Ausnahme ist! Mir ist nicht bekannt, das Kafka irgendwo etwas geäußert hätte, was ihn als "national" denkenden Menschen ausweist. Und ich finde, das sollte man auch im Nachhinein so handhaben. Er hat sich zwar mit Themen wie Macht und Bürokratie beschäftigt, aber nicht direkt mit Nation. Also ist es ja völlig in Ordnung, dass Tschechen, Österreicher und Deutsche Kafka und seine Schriften mögen, aber keiner kann sagen: er gehörte nur zu uns und zu den anderen nicht. Er zählte, Zitat Wagenbach zum "Prager Deutschtum", ging auf eine k.u.k. Schule, und fühlte sich (neben der deutschen, sonst hätte er ja nicht in Deutsch geschrieben) zur tschechischen Sprache und zu den Tschechinnen :) hingezogen, er lebte in der Tschechoslowakei, in Deutschland und zuletzt in Österreich.
- Im übrigen empfehle ich dir, mal den Artikel "Österreich-Ungarn" und die Diskussion dazu zu lesen. Damals gab es nämlich noch nicht in dem Maße eine österreichische Nationalität wie heute. Zu Kafkas Zeit waren die deutschsprachigen Bewohner Österreich-Ungarns ethnisch gesehen Deutsche und wurden so bezeichnet (wie auch in dem Artikel selbst!) In der Diskussion dazu findest du einen Link, wo man alte österreichische Zeitungen ansehen kann. Dort ist immer nur von "Deutschen" in Österreich-Ungarn die Rede. Eine wirkliche österreichische Identität hat sich erst nach dem Ersten und natürlich besonders nach dem Zweiten Weltkrieg gebildet. Das respektiere ich absolut, aber einen Menschen der damaligen Zeit sollte man nicht im Nachhinein umetikettieren.--Rmw 19:05, 9. Aug. 2007 (CEST)
- ok, ich wusste nicht das es anscheinend soviel nationale Verbundenheit zwischen dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn gab, das das extra erwähnt werden muss. Dann seh ich das ein. Er lebte nicht wie geschrieben in Tschechoslowakei, in Deutschland und zuletzt in Österreich da dies so nicht existierte, es war immer noch Österreich-Ungarn, Deutsches Reich und schließlich wieder Österreich-Ungarn, da das ja eine andere Nation ist als heute. Deswegen wirf mir nicht vor das ich die Diskussion lesen soll! Deutsche ist nicht direkt korrekt, denn es sind k.k. Deutsche, was einen Unterschied macht!
- Schlussendlich versuche ich niemanden umzuetikettieren, sondern nur den Gedankenfehler zu ändern den manche machen, das man einen Menschen der am Anfang des 20 Jahrhunderts lebte, nicht National in das Mittlere 20. Jahrhundert verlagern kann, was einfach falsch wäre. --Dozor 21:20, 9. Aug. 2007 (CEST)
- Was ich hier vorhin in der Diskussion zu Tschecheslowakei und Österreich geschrieben habe, bezog sich auch auf die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, als diese Staaten entstanden waren. Kafka hielt sich abwechselnd in allen drei Ländern auf. Davor war es selbstverständlich Österreich-Ungarn. Deine kleine Änderung ("Deutsches Reich") finde ich gut. :) --Rmw 23:55, 9. Aug. 2007 (CEST)
- Was mich jetzt irgendwie stört ist der vorletzte Satz Trotzdem blieb das politische Deutschland..., was hat das bitte mit dem Vorhegegangen zu tun? Der Vorherige Text behandelt ihn in der Ö-U Monarchie in Prag, und plötzlich soll aus der Luft eine Verbindung zum Deutschen Reich entstehn, das versteh ich jetzt irgendwie nicht genau... Und der Gesamteindruck ist auch irgendwie unklar, kommt jetzt unter dem Strich raus, das er sich keinen einzigen Land angehörig fühlte... --Dozor 03:56, 9. Aug. 2007 (CEST)
- Um meine letzten beiden Sätze nochmal in einfachen Worten zusammenzufassen: Kafka war zwar Angehöriger der deutschsprachigen Minderheit in Prag, aber er hatte KEINE politischen Verbindungen zum Deutschen Reich. Andererseits gibt es auch keinen Text von ihm, wo steht: "Ich fühle mich als Österreicher." Das steht in meinen letzten beiden Sätzen, nicht mehr und nicht weniger. Dass er in einem Brief an Milena die tschechische SPRACHE (was nicht Nation oder Volk heißt) sympathisch findet, hat mit Österreich-Ungarn als Staat überhaupt nichts zu tun.--Rmw 02:58, 9. Aug. 2007 (CEST)
- Lieber Dozor, bitte schildere mir Deine Einwände gegen meine letzten Sätze doch kurz hier. So wie ich es geschrieben habe, steht es bei Wagenbach. Habe dennoch einen Satz (den mit den Auseinandersetzungen zwischen Tschechen und (Jetzt: "deutschsprachigen Pragern") umformuliert und auf die Sprache bezogen. Wagenbach berichtet übrigens sogar davon, dass in solchen Auseinandersetzungen ein Schulfreund Kafkas sein Augenlicht verlor. In Prag gab es nach Wagenbachs Schilderung zu dieser Zeit scharfe nationalistische bzw. ethnische Abgrenzungen (die wir heute wohl nur noch schwer verstehen können). Und wenn du andere Belege für eine SELBSTSICHT - und um die geht es ja hier - Kafkas als Tscheche oder Österreicher hast, dann stelle sie doch zur Diskussion hier herein oder baue sie als Kontrapunkt in den Artikel ein. Ich will keineswegs eine einseitige Sichtweise befördern. Das zeigen auch meine letzten Sätze: der Nicht-Bezug Kafkas zum politischen Deutschland etwa. Also bitte gerade das nicht einfach unbegründet löschen, zumal jeder das an Kafkas Schriften nachprüfen kann. ;) --Rmw 23:34, 8. Aug. 2007 (CEST)
- Habe den Absatz neugefasst mit vernünftigen Literaturbelegen. Kafka hat sich niemals als Österreicher gesehen, zumindest gibt es dafür keine mir bekannten Belege - falls doch, bitte diese Belege hier nennen. Vielmehr lebte Kafka in der spezifischen Situation des "Prager Deutschtums", wie es bei Wagenbach ausdrücklich bezeichnet wird. Den Halbsatz, dass sich die Zugehörigkeit NICHT durch die Sprache definierte, habe ich herausgenommen: Gerade das "Pragerdeutsche" definierte die kulturelle Barriere zu den Tschechen und bewirkte Kafkas spezifische Schreibweise, wie Wagenbach schreibt: "Purismus", die nüchterne Sprache. --Rmw 16:12, 8. Aug. 2007 (CEST)
zum Absatz Interpretation
Verschiedene Interpretationen von Kafkas Werk (abgesehen natürlich von der textimmanenten) weisen u. a. in folgende Richtungen: psychologisch (so wie man dies z. B. mit Hamlet, Faust oder Stiller tun kann), philosophisch (vor allem zur Schule des Existenzialismus), biographisch (z. B. durch Elias Canetti in „Der andere Prozess“), religiös (ein dominierender Aspekt der frühen Kafka-Rezeption, der heute eher als fragwürdig angesehen wird, u. a. von Milan Kundera) und soziologisch (d. h. den gesellschaftskritischen Gehalt untersuchend). - nu, das kann man eigentlich von so ziemlich jedem literarischen Werk behaupten. Mehr als eine Aufzählung, welche verschiedenen literaturwissenschaftlichen Methoden es gibt, kommt bei dem ganzen Absatz eigentlich nicht rum. Etwas vertiefendes wäre dann doch angemessen.--Janneman 21:54, 9. Aug. 2007 (CEST)
abgeschlossene Lesenswert-Kandidatur (gescheitert)
Franz Kafka (* 3. Juli 1883 in Prag, Österreich-Ungarn; † 3. Juni 1924 in Kierling bei Klosterneuburg, Österreich; selten auch tschechisch František Kafka) war ein deutschsprachiger Schriftsteller. Sein Hauptwerk bilden neben drei Romanen (Der Process, Das Schloß und Der Verschollene) bzw. Romanfragmenten zahlreiche Erzählungen sowie Briefwechsel mit Felice Bauer und Milena Jesenská.
Zum Teil wurden Kafkas Werke erst nach seinem Tod von Max Brod, einem Schriftstellerkollegen und engen Freund, veröffentlicht. Sie übten bleibenden Einfluss auf die Weltliteratur des 20. Jahrhunderts aus.
- An dem Artikel wurde seit der gescheiterten Wahl von Anfang Januar 2006 sehr viel gefeilt. Einen neuen Versuch ist es unbedingt wert. Edelseider 21:39, 9. Aug. 2007 (CEST)
- Zu früh, ich schlage dringend ein Review vor, grob zwei Punkte: Allein die Literatur gehört ausgemistet und es fehlen insgesamt Belege; das geht viel besser. rorkhete 21:56, 9. Aug. 2007 (CEST)
- Nope Nur ein Drittel gelesen und schon zahlreiche Schnitzer und Ungenauigkeiten entdeckt (ganz zu schweigen von den fehlenden Einzelnachweisen):
- „Kafka arbeitete Bescheide aus und brachte sie auf den Weg, wenn es alle fünf Jahre galt, die Betriebe in Gefahrenklassen einzureihen.“ – Unenzyklopädische Ausdrucksweise; so spricht man vielleicht, aber so schreibt man nicht über einen Autor.
- „Negativ empfand er auch sein gefordertes Engagement in den elterlichen Geschäften (in jüdischen Familien erwartete man das von den Kindern auch im Erwachsenenalter)“ – Ah ja! So erwartete man das also? Beleg?
- „Kafka hatte in seiner Jugend kein besonders gutes Verhältnis zu seinem Vater, da dieser ihn als Jugendlicher und auch noch in Studienzeiten unterdrückte und ihn seine Mutter, wie es sich für einen damaligen Patriarchen gehörte, auch unterprivilegierte“ – Man „unterprivilegiert“ Menschen nicht; wenn, dann werden sie als Unterprivilegierte behandelt. Und die Satzkonstruktion ist Quatsch: Hier liest es sich so, als habe die Mutter sich als Patriarch gebärdet (qua Definition ist der Patriarch ein Mann). Die Intention der Satzaussage geht doch aber wohl dahin, daß der Vater ihn unterdrückt hat, oder? Außerdem ist „ihn als Jugendlicher“ grammatisch falsch: Es muß „ihn als Jugendlichen“ heißen.
- „Wahrscheinlich ließ Kafka diese Unterdrückung zu dem introvertierten und selbstkritischen, um nicht zu sagen „selbsthassenden“, Menschen werden, der er war. Das zeigt sich daran, dass Kafka alles, was sich in seinem Nachlass befand, verbrennen lassen wollte – was aber nicht vollzogen wurde. Doch eben die harte Selbstkritik und die Hassliebe zum Vater veranlasste posthum, besonders aber nach 1945 sehr viele Leute, seine Werke zu interpretieren und genau der Generationskonflikt hält auch heute noch seine Werke so einzigartig wie aktuell“ – Au weia! Hilf- und belegloser Versuch einer Küchenpsychologie. Es sind eine Menge Gründe denkbar, warum ein Autor seinen Nachlass nicht veröffentlicht wissen möchte. Kafkas Werk hat Aspekte, die auch heute noch aktuell sind und faszinieren (und wenns nur ein gewisses Interesse für die teilweise morbiden Themen ist) und das hat nicht nur (ich würde sogar sagen: extrem wenig) mit „Selbstkritik und … Hassliebe zum Vater“ zu tun.
Danach hatte ich echt keine Lust mehr diesen einem Schriftsteller wie Kafka sprachlich und inhaltlich schlicht unangemessenen Artikel weiterzulesen. Für Kenner der Literatur ist es eine Frechheit sowas als lesenswert vorzuschlagen. --Henriette 05:48, 10. Aug. 2007 (CEST)
- Nein, siehe Henriette. Es ließe sich noch eine Menge Kritik anschließen, insbesondere in Bezug auf den Hauptabschnitt Schaffen, der zur Zeit ungenügend ist. Für „lesenswert“ reicht das leider bei einem derartig wichtigen Autor noch nicht. --Markus Mueller 06:41, 10. Aug. 2007 (CEST)
- DieAlraune 16:00, 10. Aug. 2007 (CEST) Kontra im Laufe der Zeit gut angefüttert mit POV-Häppchen, unbelegten Behauptungen und unenzyklopädischem Stil. Allein die Struktur ist dermaßen verkorkst, dass man sich die biographischen Fakten zwischen allerlei Ausschweifungen rauspfriemeln muss. Der Würdigung des Werks mangelt es ebenfalls komplett an analytischer Struktur. Der Artikel ist durch die oft zweifelhaften Duftmarken der zahlreichen Mit- und Reinschreibenden bereits gehörig erodiert und gehört eigentlich grundsaniert. Sicher kein Fall für KLA. --
- Herrick 09:30, 13. Aug. 2007 (CEST) Kontra. Ein trauriges Beispiel dafür wie viele Köche den Brei verderben können. Henriette hat es bereits auf den Punkt gebracht. --
- Bara 19:10, 13. Aug. 2007 (CEST) Kontra Vorläufig vielleicht doch eher noch nicht.
- DasBee ± 10:13, 14. Aug. 2007 (CEST) Kontra Heiliger Strohsack, hier fehlt ja alles! Der Vater-Sohn-Konflikt, die Auseinandersetzung mit dem Judentum, Buber und Urzidil werden nicht einmal erwähnt – dies Konvolut gehört entrümpelt, aber nicht ausgezeichnet. --
Was bedeutet "ostjüdisch"?
Etwa in der Mitte des letzten Absatzes unter "Berufsleben" steht etwas von "ostjüdisch".
Kann mir bitte jemand erklären, was damit gemeint ist? Auf was bezieht sich das "ost" hier? Osttschechien? Osteuropa? Ostwelt?
Außerdem war mir nicht bekannt, daß man eine Religion nach Himmelsrichtungen unterteilen kann. Gibt es also z.B. auch ein "westjüdisch", "südchristlisch" oder "nordmoslemisch"?
Danke für die Aufklärung meiner Fragen bzw. die Korrektur der betreffenden Textstelle in "jüdisch". (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Kladson (Diskussion • Beiträge) 10:52, 17. Okt. 2007)
- Es ist schon alles da, um Deine Bildungslücken zu verkleinern: Ostkirchen, Westjuden, Juden in Osteuropa. --80.129.100.85 14:06, 17. Okt. 2007 (CEST)
Danke an 80.129.100.85 für die Antwort. Wohl dem, der wichtige Begriffe in seinen Texten verlinkt...
Familienbetrieb typisch jüdisch?
Ich lese da folgende goldene Worte: "Negativ empfand er auch sein gefordertes Engagement in den elterlichen Geschäften (in jüdischen Familien erwartete man das von den Kindern auch im Erwachsenenalter), ...". Ich selbst kenne die (Un-)Sitte, auch erwachsene Kinder zur Mitarbeit im elterlichen (oder doch der Familie gehörenden) Betrieb mehr oder weniger zu zwingen. Zu Kafkas Zeiten war das weitverbreitet, die Literatur und die Geschichte sind voll von daraus (bzw. aus der Weigerung) erwachsenen Konflikten. Und wie gesagt gibt es das heute noch. Gibt es daher irgendeinen Beleg dafür, dass diese Erwartungshaltung nur typisch jüdisch ist? Wenn kein Beleg, Erklärung löschen oder ändern!--BerlinerSchule 01:00, 18. Dez. 2007 (CET)