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25. Februar
Wie ermittelt man den Energieverbrauch einer Kochplatte zu den jeweiligen Stufen?
Google, duckduckgo und ecosia bringen auf den ersten Seiten nur Werbung oder als Werbung getarnte Artikel (Advertising). Unsere Artikel haben diese Abstufung nicht. Könnte man von ausgehen, dass die Abstufung linear erfolgt, bspw. 1.500 Watt Leistung, bei 10 Stufen = jede Stufe 150 Watt?--Wikiseidank (Diskussion) 11:07, 25. Feb. 2023 (CET)
- wenn man einen modernen Stromzähler hat kann man den Verbrauch direkt ermitteln. Leistung ohne Kochplatte ablesen und dann Kochplatte einschalten. --2001:9E8:A510:2A00:57DE:3577:4BC4:4BBB 11:10, 25. Feb. 2023 (CET)
- Früher hat man zur Ermittlung von Leistung und Energie die rote Markierung auf dem Läufer des Ferrariszähler benutzt. Es steht auf dem Typenschild, wieviele Läuferumdrehungen einer Kilowattstunde entsprechen. Zusammen mit einer Stoppuhr ist Leistungsmessung kein Problem. Elektronische Zähler haben stattdessen eine LED, die mehr oder weniger schnell blinkt, je nach Leistung. Auch hier steht die Impulszahl pro Kilowattstunde auf dem Typenschild. --Rôtkæppchen₆₈ 12:26, 25. Feb. 2023 (CET)
- Wenn die Kochplatte - Kochfeld wäre besser gewesen - Bestandteil eines Herdes ist, funktioniert das nicht. --Wikiseidank (Diskussion) 17:16, 25. Feb. 2023 (CET)
- Warum sollte man die Leistung der Kochplatte nicht am Stromzaehler ablesen koennen, wenn die Kochplatte Bestandteil eines Herdes ist ?? -- Juergen 217.61.199.140 17:53, 25. Feb. 2023 (CET)
- Die Leistung eines elektronisch gesteuerten Elektroherdes ist nicht konstant, sondern sie wechselt zwischen null und Nennleistung. Du müsstest den Herd 15 bis 30 Minuten eingeschaltet lassen und warten, bis der angezeigte 15-Minuten-Mittelwert konstant bleibt. Es kann aber nicht jeder elektronische Stromzähler 15-Minuten-Leistungs-Mittelwert anzeigen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:51, 26. Feb. 2023 (CET)
- Warum sollte man die Leistung der Kochplatte nicht am Stromzaehler ablesen koennen, wenn die Kochplatte Bestandteil eines Herdes ist ?? -- Juergen 217.61.199.140 17:53, 25. Feb. 2023 (CET)
- @Wikiseidank: Siehe Artikel Siebentaktschaltung und der dortige Weblink. --Rôtkæppchen₆₈ 12:26, 25. Feb. 2023 (CET)
- Den (unvermuteten) Artikel habe ich nicht gefunden. Allerdings habe ich neun Stufen.--Wikiseidank (Diskussion) 17:18, 25. Feb. 2023 (CET)
- Dann ist es keine Stufenschaltung, sondern eine kontinuierliche Steuerung. So etwas hat mein Herd auch. Allerdings habe ich ein Glaskeramikkochfeld, durch das man die Heizwendeln rot leuchten sieht. Ich könnte also die Nennleistung der Kochplatten aus obigem Link entnehmen, ein Video meiner eingeschalteten Kochplatte bei bekannter Kochstufe drehen und dann im Videoeditor ganz bequem die relative Einschaltdauer bestimmen und die dann mit der Nennleistung der Platte multiplizieren und so die Leistung bei Kochstufe soundso bestimmen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:48, 25. Feb. 2023 (CET)
- Den (unvermuteten) Artikel habe ich nicht gefunden. Allerdings habe ich neun Stufen.--Wikiseidank (Diskussion) 17:18, 25. Feb. 2023 (CET)
- Das, wonach Du fragst, ist die Leistungsaufnahme (in Abhängigkeit von der Schalterstellung). Energieverbrauch ist das Produkt aus Leistungsaufnahme und Einschaltdauer. --78.48.184.156 14:17, 25. Feb. 2023 (CET)
- Setze mit ein wenig wp:AGF einfach . --Rôtkæppchen₆₈ 14:29, 25. Feb. 2023 (CET)
- Die Einschaltdauer ist mir bekannt. Ich benötige den Wert der Leistungsaufnahme = Bedarf an elektrischer Energie = Stromverbrauch = "Energieverbrauch"? --Wikiseidank (Diskussion) 17:23, 25. Feb. 2023 (CET)
- Die erste Gleichheit besteht nicht. --77.8.142.18 21:03, 25. Feb. 2023 (CET)
- Warum nicht? (Vor allem wenn der Begriff Leistungsaufnahme gar nicht allgemein definiert ist und deshalb verschieden verstanden werden kann.) --BlackEyedLion (Diskussion) 16:13, 26. Feb. 2023 (CET)
- "(Weitergeleitet von Leistungsaufnahme) Der Bedarf an elektrischer Energie, auch der Strombedarf ist die Menge an elektrischer Energie..." - gefunden im Artikel (aber falsch verstanden?). --Wikiseidank (Diskussion) 20:58, 26. Feb. 2023 (CET)
- Die Weiterleitung ist irreführend. Leistungsaufnahme ist , gemessen in Watt. Bedarf an elektrischer Energie ist (Energie) oder (Arbeit), gemessen in Joule. 1 kWh = 3600000 J. Der Zusammenhang ist . --Rôtkæppchen₆₈ 08:59, 27. Feb. 2023 (CET)
- Das erste ist die (nach üblicher Definition) Leistung, aber was ist die Leistungsaufnahme? Warum sollte das nicht die bei der jeweiligen Leistung in einem bestimmten, festzulegenden Zeitraum aufgenommene Energie sein? Außerdem hast Du selbst geschrieben, dass in allen Fällen die Zeit gleich ist; dann kann sie auch einfach zu eins (dimensionslos) gesetzt werden, um Leistung und Energie miteinander zu identifizieren. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:20, 27. Feb. 2023 (CET)
- Ich(!) hätte den Unterschied darin gesehen, dass Leistungsaufnahme die Menge an Energie ist, die das Gerät (hier Kochfeld) aufnimmt und Leistung die Energie, die das Gerät (hier Kochfeld) leistet. Die Differenz ergibt sich aus dem Wirkungsgrad? Fragestellung bleibt/vereinfacht: Wie ermittelt man den Energievergrauch eines Geräts (hier Kochfeld), an dessen Stromzufuhr kein Messgerät angeschlossen werden kann (hinter dem eingebauten Herd), dessen (Maximal)Leistung bekannt ist? (Wie kann überhaupt die Leistungsfähigkeit - oder der Wirkungsgrad - eines Einbauherdes überprüft werden?) --Wikiseidank (Diskussion) 07:20, 28. Feb. 2023 (CET)
- Bei Elektrogeräten ist mit Leistung praktisch immer die aufgenommene elektrische Energie.
- Was meinst du mit dem Wirkungsgrad des Einbauherds? Jeder Herd wandelt 100 % der aufgenommenen elektrischen Energie in Wärme um. Die Frage ist dann, wieviel davon im Kochtopf ankommt. Das ist aber nicht nur eine Frage des Herds, sondern auch des Kochtopfs. --Digamma (Diskussion) 19:47, 28. Feb. 2023 (CET)
- Ok. - mein rumschwurblen bezog sich auf die "77.8"er Aussage oben, dass ich nicht rechnen dürfte "Energiestrom x Zeit = Verbrauch". Ich bin immer noch auf der Suche, wieviel "Strom" benötigt man, bspw. um ein Ei in einem Topf zu kochen? Da kann ich nicht rechnen: 0,1 Stunden X 1500 Watt (Maximalleistung), da das Kochfeld (später) nur noch auf Stufe 4 arbeitet. Und dabei wird es sicherlich nicht die Maximalleistung von 1500 Watt ziehen? --Wikiseidank (Diskussion) 08:46, 3. Mär. 2023 (CET)
- Das hat aber nichts mit dem Wirkungsgrad zu tun. Wenn der Regler zurückgeschaltet wird, dann sinkt auch der Stromverbrauch, sprich die aufgenommene elektrische Leistung. --Digamma (Diskussion) 23:16, 3. Mär. 2023 (CET)
- Ok. - mein rumschwurblen bezog sich auf die "77.8"er Aussage oben, dass ich nicht rechnen dürfte "Energiestrom x Zeit = Verbrauch". Ich bin immer noch auf der Suche, wieviel "Strom" benötigt man, bspw. um ein Ei in einem Topf zu kochen? Da kann ich nicht rechnen: 0,1 Stunden X 1500 Watt (Maximalleistung), da das Kochfeld (später) nur noch auf Stufe 4 arbeitet. Und dabei wird es sicherlich nicht die Maximalleistung von 1500 Watt ziehen? --Wikiseidank (Diskussion) 08:46, 3. Mär. 2023 (CET)
- Ich(!) hätte den Unterschied darin gesehen, dass Leistungsaufnahme die Menge an Energie ist, die das Gerät (hier Kochfeld) aufnimmt und Leistung die Energie, die das Gerät (hier Kochfeld) leistet. Die Differenz ergibt sich aus dem Wirkungsgrad? Fragestellung bleibt/vereinfacht: Wie ermittelt man den Energievergrauch eines Geräts (hier Kochfeld), an dessen Stromzufuhr kein Messgerät angeschlossen werden kann (hinter dem eingebauten Herd), dessen (Maximal)Leistung bekannt ist? (Wie kann überhaupt die Leistungsfähigkeit - oder der Wirkungsgrad - eines Einbauherdes überprüft werden?) --Wikiseidank (Diskussion) 07:20, 28. Feb. 2023 (CET)
- Das erste ist die (nach üblicher Definition) Leistung, aber was ist die Leistungsaufnahme? Warum sollte das nicht die bei der jeweiligen Leistung in einem bestimmten, festzulegenden Zeitraum aufgenommene Energie sein? Außerdem hast Du selbst geschrieben, dass in allen Fällen die Zeit gleich ist; dann kann sie auch einfach zu eins (dimensionslos) gesetzt werden, um Leistung und Energie miteinander zu identifizieren. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:20, 27. Feb. 2023 (CET)
- Die Weiterleitung ist irreführend. Leistungsaufnahme ist , gemessen in Watt. Bedarf an elektrischer Energie ist (Energie) oder (Arbeit), gemessen in Joule. 1 kWh = 3600000 J. Der Zusammenhang ist . --Rôtkæppchen₆₈ 08:59, 27. Feb. 2023 (CET)
- Die erste Gleichheit besteht nicht. --77.8.142.18 21:03, 25. Feb. 2023 (CET)
- Einen Artikel als Werbung zu tarnen ist anscheinend ein sehr innovatives Konzept. --77.8.142.18 21:00, 25. Feb. 2023 (CET)
Farbe der meisten Dachziegel
Ich wollte mal fragen ob jemand weiß, wieso die Farbe der meisten Dachziegel rot ist. --77.21.254.90 14:29, 25. Feb. 2023 (CET)
- Klassische Tonziegel sind rot wegen des beim Brennen entstehenden Eisenoxids. Heute hilft man mit Pigmenten nach, aber rot ist halt die traditionelle Farbe. Grüße Dumbox (Diskussion) 14:38, 25. Feb. 2023 (CET)
- Und weils vielerregions die traditionelle Farbe ist, ist es oftmals sogar im Bebauungsplan vorgegeben ([1]). --Kreuzschnabel 15:16, 25. Feb. 2023 (CET)
- Kann man im hiesigen Artikel nachlesen. Kommt mehr oder weniger auf das raus, was Dumbox weiter oben geschrieben hat, es sind aber weitere Informationen enthalten. --Elrond (Diskussion) 16:43, 25. Feb. 2023 (CET)
- Weil Blut rot ist. --2001:9E8:A528:2000:D8D4:EE8E:389C:39F4 10:19, 26. Feb. 2023 (CET)
- Interessante Theorie. Magst Du mal Belege liefern? --Windharp (Diskussion) 09:22, 27. Feb. 2023 (CET)
- Ist doch logisch. Der erste Teil wurde oben schon erklärt, jetzt fehlt dir nur noch die Brücke, dass das Blut wegen des Eisens im Hämoglobin rot ist. Wäre Eisenoxid blau, dann wären sowohl das Blut als auch Dachziegel blau. Eindeutige Kausalität. Gruß --Grullab (Diskussion) 12:40, 28. Feb. 2023 (CET)
- Das heißt dann, dass Adlige ihre Dächer mit blauen Ziegeln decken? --Digamma (Diskussion) 19:49, 28. Feb. 2023 (CET)
- Ist doch logisch. Der erste Teil wurde oben schon erklärt, jetzt fehlt dir nur noch die Brücke, dass das Blut wegen des Eisens im Hämoglobin rot ist. Wäre Eisenoxid blau, dann wären sowohl das Blut als auch Dachziegel blau. Eindeutige Kausalität. Gruß --Grullab (Diskussion) 12:40, 28. Feb. 2023 (CET)
- Interessante Theorie. Magst Du mal Belege liefern? --Windharp (Diskussion) 09:22, 27. Feb. 2023 (CET)
- Danke für die Erklärung. Mein Logikmodul sieht allerdings zwischen den Aussagen Der Grund dafür, dass Dachziegel rot sind, besteht darin, dass Blut rot ist und Der Grund dafür, dass Dachziegel rot sind, ist derselbe, aus dem auch Blut rot ist einen klitzekleinen Unterschied (A bedingt B vs. A und B werden beide von C bedingt). Aber nunja. Frage zum Nachdenken: Bleibt ein Auto mit leerem Tank liegen, weil seit einiger Zeit das Tankwarnlicht leuchtet? Wenn ja, dann ließe sich das Liegenbleiben verhindern, indem man einfach das Licht abklemmt. --Kreuzschnabel 16:08, 1. Mär. 2023 (CET)
Gegenbegriff zu Retard
Das Gegenteil von Retard ist "schnell wirkend", aber das ist kein echter Gegenbegriff. Gibt es einen ? Die Suchmaschine meines Vertrauens kennt jedenfalls keinen. -- Juergen 217.61.199.140 23:47, 25. Feb. 2023 (CET)
- Ich bin weder Mediziner noch Pharmazeut, schlage aber dennoch Bolus (Medizin) vor. --Rôtkæppchen₆₈ 23:53, 25. Feb. 2023 (CET)
- Das ist eine andere begriffliche Ebene und paßt daher nicht. --178.4.186.197 05:55, 26. Feb. 2023 (CET)
- Der gesuchte Gegenbegriff zu Retardierung ist Beschleunigung. Hier werden beide Varianten unter Bezugnahme auf diverse Beispiele detailliert beschrieben. --178.4.186.197 05:55, 26. Feb. 2023 (CET)
- Ich denke da sofort an instant.--Symposiarch Bandeja de entrada 09:32, 26. Feb. 2023 (CET)
- Werden solche Medikamente nicht auch häufig mit dem Zusatz „akut“ versehen? --Jossi (Diskussion) 10:56, 26. Feb. 2023 (CET)
Zumindest in der Schweiz werden solche Medikamente gerne mit dem Zusatz "Rapid" vermarktet. --Aph (Diskussion) 09:25, 28. Feb. 2023 (CET)
- Der Wortstamm /retard/ kommt im lateinischen Verb /retardare/ vor und heißt "verlangsamen", "verzögern". Es geht also weniger um "langsam" auf der einen Seite und "schnell" auf der anderen, sondern eher um "verzögernd" auf der einen und "beschleunigend" auf der anderen Seite. Diese Attribute bezeichnen Abwandlungen gegenüber einer jeweils angenommenen "normalen" Anwendung.
- Wenn man also nach einen Begriffspaar sucht, dessen Ausdrücke möglichst genau die gegenteilige Bedeutung des jeweils anderen Ausdrucks adressieren, dürften bei den bisherigen Vorschlägen Retard und Bolus (Medizin) am besten zusammenpassen (23:53, 25. Feb./ @Rotkaeppchen68). Beides sind medizinische Fachtermini, die recht unmittelbar der lateinischen Sprache entlehnt sind.
- Andere Zeichenketten - /akut/, /Rapid/, /Wirkbeschleuniger/ usw. - werden in der Werbung eingesetzt und sollen zwar oft Ähnliches ausdrücken, sind dann aber eher keine medizinischen Fachbegriffe.
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 13:43, 1. Mär. 2023 (CET)
26. Februar
Geheimwissen?
Gibt es eigentlich eine wissenschaftliche Studie usw. darüber, wie wahrscheinlich es ist, dass es irgendwo "Geheimwissen" gibt, als wissenschaftliche Erkenntnisse, die nur Eingeweihte kennen?--95.223.77.207 02:02, 26. Feb. 2023 (CET)
- Ist dafür eine Studie erforderlich? Die allermeisten wissenschaftlichen Erkenntnisse kennen nur Eingeweihte, egal welches Fachgebiet. Obwohl sich die Wikipedia Mühe gibt, das zu ändern. Das meiste "Geheimwissen irgendwo" in Anführungszeichen wird zudem an der Youtube-Universität gelehrt. --Aalfons (Diskussion) 04:22, 26. Feb. 2023 (CET)
- Gemeint waren in ein Geheimnis Eingeweihte, nicht in eine Fachrichtung. Also grundlegendes Textverständnis (ein Satz) ist manchen offenbar Geheimnis genug. Aber i.e.S. Wissenschaft und Geheimnis, oder Geheimwissenschaft, das ist im Grunde ein Oxymoron, funktioniert so nicht. Wusste man schon in der Antike, im Mittelalter war es mal etwas in Vergessenheit geraten, musst du dich mit Alchemie beschäftigen oder irgendwelchen verkopfteren Geheimbünden. Aber es hat dem tatsächlichen Erkenntnisgewinn dann kaum geholfen, bzw. handelte sich nicht unbedingt um das, was wir darunter auffassen, ging dann wohl auch eher um Machterhalt, ob von Kirche oder Krone. Natürlich gibt und gab es zu jeder Zeit jeweils nicht öffentliches Wissen in den angewandten Feldern, in Praxis wie Theorie, techn. Chemie, Ingenieur- und Materialwissenschaften kommen etwa in den Sinn - Stichwort Betriebsgeheimnisse - aber auch natürlich im militärischen Bereich, dann kann man sicher Kryptografie ergänzen, auch wildere Anwendungen der Aero- oder Fluiddynamik, was man halt so braucht für Hightech von morgen, aber anderswo kaum von Interesse wäre. Studie braucht man dazu auch nicht, ist trivial, zumal Gegenstand per definition außer Reichweite. Aber da geht's dann auch nicht um naturwissenschaftliches Grundlagenwissen. -188.96.94.151 04:50, 26. Feb. 2023 (CET)
- 1. ad Youtube-Uni: Da steht doch explizit "wissenschaftliche Erkenntnisse". Zudem etwas, das auf Youtube zu sehen ist, bestimmt nicht mehr streng geheim ist.
- 2. Den OP geht es offenbar darum, ob e plausibel ist, dass z. B die US-Bundesregierung oder eine Gruppe von Unternehmern oder Superreiche oder Geheimdienste usw. über ein fortgeschrittenenes, nicht öffentliches Wissen verfügt. Obwohl die biologischen Studien zum Paarungsverhalten der Wüstenspringmaus sicherlich auch nur wenigen Leuten bekannt sein dürften. --2A02:908:424:9D60:C515:FFB6:1806:6ADC 10:11, 26. Feb. 2023 (CET)
- Wissenschaftliche Erkenntnisse kann es ja per Definition nur nach einer Veröffentlichung geben. Wenn jemand forscht und seine/ihre Ergebnisse nicht veröffentlicht, dann ist es unveröffentlichtes, noch nicht begutachtetes Nichtwissen. Nur Wissenschaft schafft Wissen. Wenn man also Geheimwissen als Nichtwissen definiert, dass hätte Wissen werden können, wenn es veröffentlicht worden wäre, dann könnte es natürlich soetwas geben. Geheimdienste sind sicherlich z.B. daran interessiert, kryptografische Verfahren zu brechen. Forscher könnten, statt ihre Ergebnisse hierzu zu veröffentlichen, ihre Erkenntnisse solchen Geheimdiensten anbieten und Geld hierfür verlangen. Aber vermutlich könnten sie mehr Geld machen, wenn sie diese Erkenntnisse stattdessen einem Unternehmen anbieten. 80.71.142.166 07:24, 26. Feb. 2023 (CET)
- Wie sollte man eine wissenschaftliche Studie über Geheimwissen anlegen? Vielleicht indem man alle Patent-Abteilungen aller Firmen weltweit (USA, China, etc.) anschreibt? Ja, das müsste klappen! Jetzt muss man nur noch die Finanzierung der Studie klären. Nga Ahorangi (Diskussion) 09:28, 26. Feb. 2023 (CET)
- Wie sollte man eine wissenschaftliche Studie über Geheimwissen anlegen?
- Wenn du Historiker bist: Erforschen, ob und wie es Geheimwissen in der Vergangenheit, z. B. während der Weltkriege, Kalten Krieg usw.usf. gab. Wenn du Mathematiker bist, arbeitest du daran, ein statistisches Modell zu entwickeln, als Ökonom berechnest du, wann sich Geheimhaltung lohnt. --2A02:908:424:9D60:C515:FFB6:1806:6ADC 10:06, 26. Feb. 2023 (CET)
- Wie sollte man eine wissenschaftliche Studie über Geheimwissen anlegen?
- Was meinst Du mit „Geheimwissen“? Selber Chemiker, verstehe ich vieles, was meine Chemikerkollegen veröffentlichen, auf Anhieb nicht vollständig, sondern muss mich ggf. noch mal mit den Details auseinandersetzen. Je weiter ich mich von meinen Meriten entferne, desto größer wird die Unkenntnis. Ist das dann schon Geheimwissen, was die Kollegen da haben?
- Oder meinst Du Wissensschätze, die nur einem (kleinen) eingeweihten Zirkel zugängig ist. Auch das gibt es natürlich. Jeder Entwicklungsabteilung einer Firma hat Kenntnisse, die sie vor der Konkurrenz zu verbergen sucht, um das in neue Entwicklungen zu verwandeln. Arbeitskreis I der Uni A weiß etwas, was der Arbeitskreis II der Uni B nicht weiß usw. Geheimdienste und Militärs hüten ihre Erkenntnisse so gut sie können.
- Oder meinst Du Verschwörungstheorien, dass es eine Superorganisation gibt, die weit mehr weiß als alle anderen Menschen, und die damit die Menschheit unterjocht? Das wird es wahrscheinlich in einer solchen Form nicht geben.
- Und wenn es Studien dazu gäbe, wäre es wohl kein Geheimwissen mehr. --Elrond (Diskussion) 10:13, 26. Feb. 2023 (CET)
- Ich finde, man sollte zwischen naturwissenschaftlichem und technologischem Wissen unterscheiden. In den Naturwissenschaften ist es unüblich, Entdeckungen zurückzuhalten, weil es daran kein Interesse gibt. Historische Beispiele für technologisches Wissen, das geheim gehalten wurde, waren die Herstellung von Porzellan (Porzellan#Die Erfindung des Porzellans in China) und der Bau der Atombombe. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:26, 26. Feb. 2023 (CET)
- Das ist ein sehr weites Feld. Wissen im Sinne dieser Frage (und nicht im Sinne des Artikels Geheimwissen) kann man auch so verstehen, dass es sich nicht um allgemeines, öffentlich bekanntes und publiziertes Wissen sondern um geheimgehaltenes Wissen im Sinne von Fakten, Erkenntnissen und Methoden handelt. Das schließt durchaus mit wissenschaftlichen Methoden erlangtes Wissen ein. Damit stellt sich zunächst aber die Frage, wer historisch und aktuell die Macht und Verfügungsgewalt über Wissen hat, wer Wissen generiert und wie die Finanzierung und Kontrolle der Wissensherstellung ausgestaltet ist. Neben dem Staat bzw. neben den Herrschern über eine Gesellschaft sind die wichtigsten Player wohl die Kirchen und die Konzerne mit ihren Entwicklungsabteilungen.
- So gibt es eine Kontroverse über die Frage der Zugangsberechtigung zur Bibliothek von Alexandria, dem legendären antiken Wissenshort. Der Index librorum prohibitorum spiegelt die Bemühungen der katholischen Kirche, die Verbreitung von Wissen zu verhindern. Auch im Vatikanischen Apostolischen Archiv, dem ehemaligen Archivum Secretum Apostolicum Vaticanum dürfte darüber hinaus vieles zu finden sein, das erst durch dessen Öffnung (seit 2020 der Bestände bis 1958) in die Forschung Eingang finden kann. Mythen ranken um die Erfindung einer "ewig" brennenden Glühbirne. Belegt ist das Bemühen des Phoebuskartells, die Brenndauer von Glühbirnen zu begrenzen. Ähnliche Mythen ranken auch um haltbare Damenstrümpfe, um abriebarme Autoreifen und andere Produkte. Der Artikel Geplante Obsoleszenz gibt einen Eindruck von der Kontroverse über den Widerspruch von Gewinnerwartung und möglicherweise vorenthaltenen Erkenntnissen über langlebige, nachhaltige Produkte. Unter dem Aspekt „Wissen ist Macht“ gab und gibt es auch Herrschaftswissen, das unter Herrschenden weitergegeben wurde und wird. Ein schönes historisches Beispiel ist das Secretum secretorum (auch: Sirr al-Asrār), der Legende nach das Kompendium einer enzyklopädischen Geheimlehre zur Herbeiführung gesellschaftlicher Harmonie, das vorgeblich von Aristoteles an Alexander den Großen gerichtet war, tatsächlich wohl aber aus verschiedenen Quellen des 10. Jahrhunderts stammt. Neben militärischem Geheimwissen und nichtöffentlichem, in den Nachrichtendiensten angesiedelten Wissen (z.B. über das Abhören der Bundeskanzlerin Merkel durch US-Nachrichtendienste) und Wissen, das erst durch die Zusammenführung von Informationen entsteht (Beispiel: Google, für eine Person in 5 Jahren mehr als 100.000 Datenpunkte in über 1.000 Kategorien [2]) gibt es auch noch Wissen von gesellschaftlich relevant agierenden Personen, das aus politischen und anderen Gründen geheim bleibt oder bleiben soll. Ein schönes Beispiel dafür sind die Tonbänder mit den 2001 geführten Arbeitsgesprächen zwischen Helmut Kohl und Heribert Schwan für geplante Memoiren. Nicht zuletzt sollte auch bedacht werden, dass wir zwar unsere Stasi-Akten (wenn auch teils geschwärzt) einsehen können, nicht aber die Akten, die das Bundesamt für Verfassungsschutz, die Landesbehörden für Verfassungsschutz und der Militärische Abschirmdienst über uns angelegt haben.
- Fazit: Nicht nur über wissenschaftlich-technisches Wissen wird Kontrolle ausgeübt. Was geheim ist wissen wir selbstverständlich nicht, weil es geheim ist. Es gibt jedoch schlüssige Hinweise dass es solche Geheimhaltungen gibt. Denn Geheimhaltungen lassen sich nicht immer und unbegrenzt aufrechterhalten und werden bisweilen aufgedeckt, z.B. durch versehentlich an die Öffentlichkeit geratene Informationen (z.B. Rosa Liste der Bahnpolizei Köln 1988 [3]), durch Whistleblower, durch Nachlässe, die Öffnung von Archiven, Gesetze wie das Freedom of Information Act und Ermittlungen von staatlichen Stellen und den Investigativen Journalismus. Und nur darüber, was an das Licht der Öffentlichkeit getreten ist, kann auch geforscht werden. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 20:29, 26. Feb. 2023 (CET)
- An der Begrenzung der Glühlampenlebensdauer war aber nun nichts geheim, und schon gleich gar nichts irgendwie verwerflich: Langlebigere Glühlampen waren nach dem Stand von Wissenschaft und Technik schlicht unökonomisch in dem Sinne, daß die Kosten für Elektroenergie, Lampen und Lampenwechsel pro Lichtmenge höher lagen, weil sich mit zunehmender Lebensdauer, die nur durch eine Senkung der Glühfadentemperatur und die damit zwangsläufige Verschiebung des Emissionsspektrums ins unsichtbare und deswegen für Beleuchtungszwecke nutzlose Infrarot zu erreichen war, die Energieeffizienz der Lampen verschlechterte. Somit war die Begrenzung der Lebensdauer in Wahrheit eine Verbraucherschutzvorschrift, die eine Mindestqualität der Produkte der Kartellmitglieder sicherstellen sollte. Daß die freundlicherweise auch noch den Absatzinteressen der Hersteller entgegenkam, nennt sich halt Synergie... Es ist auch eigentlich klar, daß eine künstliche ungerechtfertigte Begrenzung unter das ökonomische Optimum im Sinne einer geplanten Obsoleszenz gar nicht realisierbar gewesen wäre, da ein Großteil der Produktion an gutinformierte institutionelle Abnehmer (Militär und andere staatliche Einrichtungen, Industriebetriebe usw.) abgesetzt wurde. Wenn die sich über den Leisten gezogen gefühlt hätten, dann hätten sie sofort Fabriken zur Herstellung qualitativ besserer Glühlampen errichtet. --77.0.25.214 09:00, 28. Feb. 2023 (CET)
- Was soll denn das für eine "Verbraucherschutzvorschrift" sein, wenn gar nicht alle Anbieter teilnehmen müssen? Das scheint mir allenfalls eine faule Ausrede für das Kartell zu sein. Wenn damals einer aus dem Kartell eine neue tolle Glühlampe oder LED mit 4000 Stunden Haltbarkeit erfunden hätte, die über die gesamte Lebenszeit viel weniger Energie als herkömmliche Glühlampen bei gleicher Lichtausbeute verbraucht hätte, dann wäre er durch das Kartell dabei behindert worden. Verbraucherschutz war für diese Unternehmen bestimmt kein entscheidendes Motiv. --2003:E5:B724:F6D5:E8B4:4C67:F1F9:C4A3 11:58, 28. Feb. 2023 (CET)
- "... wenn gar nicht alle Anbieter teilnehmen müssen?" Die Kartellmitglieder hatten sich dazu verpflichtet und die Vertragsstrafen akzeptiert und hatten im übrigen natürlich ein Interesse am Fortbestand des (damals legalen) Kartells. (Angeschmiert waren natürlich die Kunden, aber nicht durch "schlechte", sondern durch - etwas - überteuerte Produkte.) Warum funktioniert so ein Kartell, wenn es formal keine Marktzutrittshindernisse gibt? Natürlich, weil ein Marktneuling von den "etablierten" sofort mit Dumpingpreisen erdrosselt wird: er kann sich ausrechnen, daß er in dem Geschäft nichts verdienen wird. Und man wird ihm klarmachen, daß, wenn er sich schon in der Branche betätigen will, das am besten in der Weise tut, daß er sich in die bestehenden Unternehmen einkauft. (Und es ist eben keine "faule Ausrede", u. a. deswegen, weil es nie werblich benutzt wurde, sondern eine pure technische Selbstverständlichkeit, die fachlich auch niemals in Frage gestellt wurde. Die Kartellmitglieder haben intern geregelt, daß sie nur Qualitätsprodukte, d. h. Lampen mit einer, für die damalige Zeit, hohen Lichteffizienz vermarkten und keine halbseidenenen Werbeargumente für "Schrott" benutzen, Punkt, aus. - Es gab (Allgebrauchs-)Lampen mit höherer Lebensdauer und entsprechend niedrigerer Energieeffizienz, hauptsächlich aus Ländern mit sehr niedrigem Lohnniveau wie z. B. China, in denen Kohle entsprechend billig gefördert werden konnte und die Strompreise daher niedriger waren; da konnte man sich dann eben die Energieverschwendung leisten. Den Verkauf in Hochlohnländer mit entsprechend höheren Strompreisen hat das Kartell aber unterbunden - wirklich niemand war so merkbefreit, etwas dagegen einzuwenden, das ist eine sehr neue Mode ahnungsloser Meckerfritzen und Verschwörungstheoretiker.) Das galt auch alles nur für die relativ billigen Allgebrauchslampen - es gab schon immer Speziallampen für Sonderzwecke, bei denen der Schwerpunkt z. B. auf höherer Zuverlässigkeit oder auch längerer Lebensdauer - oder auch niedrigerer, z. B. bei Scheinwerfern, bei denen es auf höhere Lichtausbeute oder einen höheren Blauanteil im Licht ankam - lag. Und natürlich gab es auch immer und schon sehr früh alternative Technologien, z. B. Gasentladungslampen oder Halogenlampen (anfangs als Iod-Quarz-Lampen bezeichnet) - keiner hat Hersteller daran gehindert, die zu entwickeln, zu produzieren und zu vermarkten, und Leuchtstoffröhren fanden auch sehr bald im Gewerbe Einzug, eben genau deswegen, weil sie eine sehr viel höhere Lebensdauer hatten und weitaus energieeffizienter waren. Bis die dann auch in den Haushalten ankamen, hat es aus verschiedenen Gründen dann halt noch einige Jahrzehnte gedauert. So richtig ging das mit den Gadentladungslampen auch erst in den Neunziger Jahren los, als sie zu Kompaktleuchtstofflampen mit Schraubsockel mutierten, in Leuchten für Glühlampen Platz fanden und als "Energiesparlampen" beworben wurden, aber kaum waren sie erschienen, schon wurden sie von den neuentwickelten LED-Lampen wieder verdrängt. Im übrigen war nie jemand daran gehindert, die Lebensdauer einer gekauften Glühlampe stark zu vergrößern. Dazu brauchte er lediglich die Betriebsspannung herabzusetzen, am einfachsten durch den Einbau eines spottbilligen Vorwiderstands in die betreffende Leuchte, etwas aufwendiger mit einer Diode wie in dieser unsäglichen Binninger-Lampe. (Hatte ich schon erwähnt, daß die keine "geniale Erfindung", sondern pure Bauernfängerei war?) So dämlich war nur keiner, zumindest niemand "mit Ahnung". --77.0.25.214 01:54, 1. Mär. 2023 (CET)
- Was soll denn das für eine "Verbraucherschutzvorschrift" sein, wenn gar nicht alle Anbieter teilnehmen müssen? Das scheint mir allenfalls eine faule Ausrede für das Kartell zu sein. Wenn damals einer aus dem Kartell eine neue tolle Glühlampe oder LED mit 4000 Stunden Haltbarkeit erfunden hätte, die über die gesamte Lebenszeit viel weniger Energie als herkömmliche Glühlampen bei gleicher Lichtausbeute verbraucht hätte, dann wäre er durch das Kartell dabei behindert worden. Verbraucherschutz war für diese Unternehmen bestimmt kein entscheidendes Motiv. --2003:E5:B724:F6D5:E8B4:4C67:F1F9:C4A3 11:58, 28. Feb. 2023 (CET)
- An der Begrenzung der Glühlampenlebensdauer war aber nun nichts geheim, und schon gleich gar nichts irgendwie verwerflich: Langlebigere Glühlampen waren nach dem Stand von Wissenschaft und Technik schlicht unökonomisch in dem Sinne, daß die Kosten für Elektroenergie, Lampen und Lampenwechsel pro Lichtmenge höher lagen, weil sich mit zunehmender Lebensdauer, die nur durch eine Senkung der Glühfadentemperatur und die damit zwangsläufige Verschiebung des Emissionsspektrums ins unsichtbare und deswegen für Beleuchtungszwecke nutzlose Infrarot zu erreichen war, die Energieeffizienz der Lampen verschlechterte. Somit war die Begrenzung der Lebensdauer in Wahrheit eine Verbraucherschutzvorschrift, die eine Mindestqualität der Produkte der Kartellmitglieder sicherstellen sollte. Daß die freundlicherweise auch noch den Absatzinteressen der Hersteller entgegenkam, nennt sich halt Synergie... Es ist auch eigentlich klar, daß eine künstliche ungerechtfertigte Begrenzung unter das ökonomische Optimum im Sinne einer geplanten Obsoleszenz gar nicht realisierbar gewesen wäre, da ein Großteil der Produktion an gutinformierte institutionelle Abnehmer (Militär und andere staatliche Einrichtungen, Industriebetriebe usw.) abgesetzt wurde. Wenn die sich über den Leisten gezogen gefühlt hätten, dann hätten sie sofort Fabriken zur Herstellung qualitativ besserer Glühlampen errichtet. --77.0.25.214 09:00, 28. Feb. 2023 (CET)
(UNDENT) Interessante Frage, die mich an L. Sprague de Camps Vorgriff auf die Vergangenheit denken läßt: Ein neuzeitlicher Gelehrter wird ins alte Rom, um 535 n. Chr., kurz vor dessen Untergang versetzt; es herrscht bereits ein Gotenkönig über das Westimperium, und die gesprochene Sprache ist näher an Vergil als an Cicero. Er wird schließlich quaestor (Berater) des Königs und unter viel Aufwand und Mühen schafft er es, das Reich gegen Barbaren- und Byzantinerstürme dauerhaft aufrechtzuerhalten (sehr zum fortauernden Verdruß übrigens von Justinian I., der sich auf keinerlei friedliche Beziehungen einlassen will, sondern nur immer neue Streitmächte zur Unterwerfung der Ketzer, Apostaten und Häretiker im Westen aufstellt, deren Reich unter der Herrschaft des: "Antichristen" aus dem 20. Jahrhundert stünde), indem er eine hybride gotisch-römische Mischkultur schafft (ähnlich dem später normannisch-arabisch-byzantinischen Sizilien, s. dazu auch en:Norman–Arab–Byzantine culture). Sind seine technischen Kenntnisse um Schwarzpulver, Elektrizität, Licht- und Elektrotelepgraphen bis zu seinem Sieg gegen den Verfall bzw. ihrer allgemeinen Verbreitung Geheimwissen? --2003:DA:CF09:1476:F8A3:E5A5:9602:11AC 21:55, 3. Mär. 2023 (CET)
Auto gegen Schäden durch andere versichern
Wenn mir jemand ins Auto fährt, wollen die gegnerischen Versicherungen normalerweise nur den Zeitwert bezahlen, obwohl ich nach BGB §249 eigentlich das Recht hätte, dass mir das Auto wieder so hingestellt wird wie es war. Kann ich mich dagegen versichern, dass mir der Gegner zu wenig bezahlt? Also angenommen ich habe ein grünes Auto mit rosa Ledersitzen und der angebliche Zeitwert beträgt nur 2000€, dann kann ich ja mit den 2000€ nichts anfangen, wenn die Reparatur 5000€ kosten würde. Da hätte ich gerne eine Versicherung, die mir die 3000€ dazu gibt.
--2001:9E8:A528:2000:D8D4:EE8E:389C:39F4 10:16, 26. Feb. 2023 (CET)
- Ich bezweifle die Voraussetzung. Die Versicherung schuldet ein grünes Auto mit rosa Ledersitzen, und dessen Zeitwert sind die Kosten der Wiederbeschaffung oder Instandsetzung, nicht die "irgendeines" gleichaltrigen Autos dieses Modells. --77.10.59.193 10:44, 26. Feb. 2023 (CET)
- Hilft Totalschaden#Totalschaden und Regulierung bei Schadenersatzansprüchen weiter? --Jossi (Diskussion) 11:02, 26. Feb. 2023 (CET)
- Wo wird mir im Artikel eine Versicherung empfohlen? --2001:9E8:A528:2000:1CE4:5987:1E86:5EEC 20:51, 26. Feb. 2023 (CET)
- Wikipedia ist weder ein Vergleichs- oder Bewertungsportal noch ist die Auskunft-Seite für Kaufempfehlungen gedacht. Hier werden allgemeine Wissensfragen beantwortet. Aus deiner Formulierung „Da hätte ich gerne ...“ konnte man auch nicht unbedingt entnehmen, dass du eine Versicherungsgesellschaft empfohlen haben wolltest. --Jossi (Diskussion) 12:08, 27. Feb. 2023 (CET)
- Wo wird mir im Artikel eine Versicherung empfohlen? --2001:9E8:A528:2000:1CE4:5987:1E86:5EEC 20:51, 26. Feb. 2023 (CET)
- Der Zeitwert wird doch nicht von der Versicherung deines Unfallgegners irgendwie festgesetzt. Als Geschädigter hast du das Recht, dir einen Gutachter auszusuchen, und der wird schon die individuellen Wertaspekte deines Fahrzeugs dabei berücksichtigen. Wenn der zu dem Schluss kommt, dass die Wiederbeschaffung 5000 € kostet, dann wird vermutlich der Schrott verkauft und die Versicherung zahlt dir die Differenz zwischen dem, was der Schrott noch gebracht hat, und den 5000 €. Den Wiederbeschaffungswert solltest du unterm Strich in jedem Fall erhalten. --Kreuzschnabel 12:52, 26. Feb. 2023 (CET)
- Ich halte das für falsch. Der Geschädigte hat Anspruch auf eine gleichwertige, nicht auf eine gleiche Sache. Wenn die Sitze früher Serienanfertigung waren und jetzt nur durch teure Maßanfertigung ersetzt werden können, hat der Geschädigte darauf keinen Anspruch, es gilt Para. 251 Abs. 2 BGB, wonach dann die Entschädigung in Geld statt durch Wiederherstellung geleistet werden darf. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:26, 26. Feb. 2023 (CET)
- Es ist eigentlich unerheblich, ob es diese Sitze noch gäbe. Wenn es keine Gebrauchtwagen mit diesen Sitzen gibt, ist es nicht möglich, mit dem Geld der Versicherung den alten Zustand wieder herzustellen. Gleiches gilt wenn das Auto z.B. ein Eigenimport ist und in D nicht erhältlich ist. --2001:9E8:A528:2000:1CE4:5987:1E86:5EEC 20:49, 26. Feb. 2023 (CET)
- Der zweite Satz führt wohl eher dazu, dass das sehr erheblich ist. So ziemlich jeder Zustand ist mit beliebig viel Geld wiederherzustellen. Die geschädigte Person hat aber keinen Anspruch darauf, dass beliebig viel Geld aufgewendet wird, den vorherigen Zustand wiederherzustellen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:54, 26. Feb. 2023 (CET)
- Wieso denn nicht? Sie hat einen Anspruch auf restitionem ad integrum, also die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustand bzw. den dafür erforderlichen Geldbetrag. Problematisch wird das eigentlich nur bei unwiederbringlich verlorenen Objekten, etwa historischen oder antiken Kunstschätzen: alte Meister kann man nun einmal nicht aus dem Grab holen und ihre Werke neuerschaffen lassen. Dann wird sich die Entschädigung wahrscheinlich am Marktpreis vergleichbar alter, wertvoller und seltener Objekte orientieren, hilfsweise an früheren Kaufpreisen. --77.0.25.214 09:10, 28. Feb. 2023 (CET)
- Der zweite Satz führt wohl eher dazu, dass das sehr erheblich ist. So ziemlich jeder Zustand ist mit beliebig viel Geld wiederherzustellen. Die geschädigte Person hat aber keinen Anspruch darauf, dass beliebig viel Geld aufgewendet wird, den vorherigen Zustand wiederherzustellen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:54, 26. Feb. 2023 (CET)
- Es ist eigentlich unerheblich, ob es diese Sitze noch gäbe. Wenn es keine Gebrauchtwagen mit diesen Sitzen gibt, ist es nicht möglich, mit dem Geld der Versicherung den alten Zustand wieder herzustellen. Gleiches gilt wenn das Auto z.B. ein Eigenimport ist und in D nicht erhältlich ist. --2001:9E8:A528:2000:1CE4:5987:1E86:5EEC 20:49, 26. Feb. 2023 (CET)
- Ich halte das für falsch. Der Geschädigte hat Anspruch auf eine gleichwertige, nicht auf eine gleiche Sache. Wenn die Sitze früher Serienanfertigung waren und jetzt nur durch teure Maßanfertigung ersetzt werden können, hat der Geschädigte darauf keinen Anspruch, es gilt Para. 251 Abs. 2 BGB, wonach dann die Entschädigung in Geld statt durch Wiederherstellung geleistet werden darf. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:26, 26. Feb. 2023 (CET)
Lass von einem Sachverständigen ein Wertgutachten anfertigen, das den Wert des Autos bestätigt. Das kostet Geld und ist keine Garantie, dass die gegnerische Versicherung den höheren Wert zahlt, aber die Argumentation wird deutlich besser. Für Liebhaberfahrzeuge gibt es Spezialversicherungen, die ggf. auch die Wertdifferenz übernehmen (bzw. der gegnerischen Versicherung Druck machen). Diese Versicherungen sind aber an diverse Bedingungen geknüpft (Wertgutachten, Alter von Auto und Fahrer usw.). Meist wird auch einzusätzlicher Alltagswagen gefordert. Such mal mit dem Stichwort „Oldtimerversicherung“.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 20:57, 26. Feb. 2023 (CET)
- Zumindest in einem meiner Heimatländer gibt es eine "Agreed Value Insurance" wo man seine Karre zu einem Wert Versichern kann dem auch die Versicherung zustimmt. Vielleicht hilft die Termninologie weiter. OAlexander (Diskussion) 17:46, 27. Feb. 2023 (CET)
- Genau dafür sich die Versicherungen für Liebhaberfahrzeuge ja da. Dort kannst Du den Gutachtenwert versichern. Wegen der HaftPFLICHTversicherung muss in D jedes Auto versichert sein, d.h. grundsätzlich zahlt die Versicherung des Verursachers den gegnerischen Schaden. Es liegt am Geschädigten, den Schaden nachzuweisen (deshalb empfiehlt sich das Wertgutachten). Das Risiko, selbst den Unfall zu verursachen, kannst Du über die Vollkasko absichern. Hier können die Konditionen verhandelt werden - und deshalb auch der versicherte Wert. Wenn das nicht alle Versicherungen anbieten, dann liegt das auch am Betrugsrisiko.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 18:01, 27. Feb. 2023 (CET)
Mein Auto hat keinen außergewöhnlichen Wert. Aber erstens ist es in einem Tip-Top-Zustand und hat nie was gehabt. Was ich von einem anderen Gebrauchtfahrzeug nicht weiß. Und zweitens hat es eine Kombination von Eigenschaften, die ich nicht mal eben so auf dem Gebrauchtmarkt bekomme, wenn die gegnerische Versicherung nur den Zeitwert bezahlt. D.h.: auch ein Gutachter wird keinen höheren Wert feststellen, aber für diesen Wert bekomme ich eben keinen gleichwertigen Ersatz auf dem Gebrauchtmarkt. Und da es schon 12 Jahre alt ist, werde ich nur 10k€ Schadenersatz bekommen (Es ist ein Audi, den man halt beim Kauf beliebig konfigurieren kann, Neuwert 60k€ ). --2001:9E8:A501:0:4D1C:3AF8:CB91:8E35 20:02, 27. Feb. 2023 (CET)
- Der Preis, für den man "gleichwertigen" (also: mit allen Extrawürsten, Rüschen und Sonderlocken) Ersatz auf dem Gebrauchtmarkt erhalten kann, ist der Zeitwert. Der Gutachter macht auch nichts anderes, als die günstigsten entsprechenden Angebote nachzuweisen. --77.0.25.214 09:22, 28. Feb. 2023 (CET)
- Nein, der Zeitwert ist der Wert, zu dem man Ersatz auf dem Gebrauchtmarkt erhalten *könnte*. Aber wenn jemand z.B. einen Mercedes CLA in pink hat, wird er den eben nicht auf dem Gebrauchtmarkt bekommen. --2001:9E8:A519:7A00:6703:1E3:6683:7B9 20:14, 28. Feb. 2023 (CET)
- Nix "nein" und nix "könnte": er kann, indem ein nicht-pinker umlackiert wird. Der "Zeitwert" ist dann eben Gebrauchtwagenpreis plus Umlackierung. (Die Versicherungen wissen das und sind auch durchaus verhandlungsbereit; eigenartigerweise gewöhnlich aber erst, wenn der Geschädigte den hartnäckigsten verfügbaren Kotzbrocken von Rechtsanwalt engagiert hat, weil sie offenbar lieber dessen Kosten zusätzlich bezahlen als gleich im Guten einzulenken. Naja, tatsächlich spekulieren sie wohl darauf, daß der Forderungsgläubiger entnervt aufgibt und sich mit einem Butterbrot abspeisen läßt. Leider wohl oft erfolgreich, sonst würden sie diese linke Tour halt nicht so regelmäßig probieren. Was wiederum die "Kotzbrocken" freut: Das verhilft ihnen zu einem guten Auskommen.) --77.0.25.214 02:13, 1. Mär. 2023 (CET)
- Nein, der Zeitwert ist der Wert, zu dem man Ersatz auf dem Gebrauchtmarkt erhalten *könnte*. Aber wenn jemand z.B. einen Mercedes CLA in pink hat, wird er den eben nicht auf dem Gebrauchtmarkt bekommen. --2001:9E8:A519:7A00:6703:1E3:6683:7B9 20:14, 28. Feb. 2023 (CET)
Semantik und Etymologie von «schlechterdings»
Hallo zusammen :-)
- Vorweg: Die Herkunft und Bedeutungsverschiebung von «allerdings» kann ich nachvollziehen: allerdings → alle Dinge → gänzlich/völlig → gewiss/freilich. Die Herkunft von «neuerdings» kann ich auch nachvollziehen: neuer Dinge, seit Neuem, seit Neustem, neuerlich.
- Problem: Die Herkunft von «schlechterdings» kenne ich zwar (schlechte Dinge), ich weiss auch was es bedeutet (geradezu, durch und durch, …), aber ich verstehe eventuell nicht, wie man von der Herkunft, den historischen Worten zur heutigen Bedeutung kommt.
- Fundstelle: «[…] Begreiffen mus man auch, durch welche Rünste [Strömungen iSv Kräfte] die Völker, so gleichsam Leibeigen gebohren, und schlechter Dinges auf ihres Herrn Winten [Eigenname?] sehen, im Gehorsam erhalten werden: […]» (gefunden via Grimm-Wörterbuch → Butschkys Pathmos, Jahr 1677, Seite 491).
- Gedanken: Im kolonialherrschaftlichen Mindset des 17ten Jhd. schauen die Leibeigenen einfach dumm zu ihren Herren. Schlechter Dinges gibt hier demnach an, dass ihr Verstand nicht schlechter sein könnte. Etwas ist also so schlecht wie nur möglich. Das passt von der Konstruktion her zu neuerdings und allerdings. Die Einschränkung, dass damit nur Negatives/Fehlendes gesteigert werden kann, bleibt in der heutigen Verwendung vorrangig mit Negativen/Mängeln erhalten: schlechterdings unmöglich, schlechterdings nicht haltbar, schlechterdings peinlich, …. Zur Steigerung, bzw. zum Absolutmachen von Positiven wird heute zwar zum Teil auch «schlechterdings» verwendet, das ist aber im Prinzip falsch, denn es müsste rein sprachlogisch eigentlich mit «besterdings» passieren.
Verstehe ich das richtig? Vielen Dank schon mal. --195.52.176.19 18:03, 26. Feb. 2023 (CET)
- Das Wort schlecht heißt ursprünglich ‹gerade, eben›, dann ‹einfach, schlicht› (schlicht ist selbst eine andere Variante desselben Wortes), und schließlich ‹billig, wertlos, nicht gut›; die Ableitung schlechterdings geht offenbar von den älteren Bedeutungen aus, vgl. [4] --Megalogastor (Diskussion) 18:18, 26. Feb. 2023 (CET)
- Aaah, das ergibt mehr Sinn! Danke schön! :-) --195.52.176.19 18:48, 26. Feb. 2023 (CET)
- Zu bemerken noch, dass die Fragestellung durch ein K-Defizit verunklart ist, denn es heißt bei Samuel von Butschky im lesenswerten „Pathmos“, Leipzig 1677, S. 491 Künste und Winken, nicht Rünste und Winten. --Pp.paul.4 (Diskussion) 09:28, 27. Feb. 2023 (CET)
- Statt „Winken“ würde ich noch „Wirken“ vorschlagen, ohne den Text zu kennen – ergibt mehr Sinn. --Kreuzschnabel 10:21, 27. Feb. 2023 (CET)
- Es heißt Kuͤnste und Winken. [5] --Rôtkæppchen₆₈ 11:11, 27. Feb. 2023 (CET)
- Wieso «Winken» statt «Winten»? Ist es ein Familienname? Für mich sieht der fragliche Buchstabe auf Google Books aus wie die ganzen «t» links und rechts davon. (Mit «Künste» bin ich einverstanden und weiss auch nicht, wie ich auf Rünste kam.) --195.52.183.112 17:00, 27. Feb. 2023 (CET)
- Nein. Das kleine t hat in der vorliegenden Schrift über dem Querstrich nur einen kleinen schrägen Aufstrich, außer in der ſt-Ligatur. Das kleine Fraktur-k ist höher und hat noch den zusätzlichen Schrägstrich nach rechts oben, der geraded in diesem Wort allerdings etwas sparsam ausgefallen ist. Aber ein kleines t ist das nie im Leben. – Die K-R-Verwechslung passiert in Fraktur ungeübten Lesern häufig, mit dem Paradebeispiel der Rinder Israel bei Bibellesungen aus alten Ausgaben. --Kreuzschnabel 17:18, 27. Feb. 2023 (CET)
- Jetzt seh' ich es auch! Danke schön --195.52.183.112 17:35, 27. Feb. 2023 (CET)
- Nein. Das kleine t hat in der vorliegenden Schrift über dem Querstrich nur einen kleinen schrägen Aufstrich, außer in der ſt-Ligatur. Das kleine Fraktur-k ist höher und hat noch den zusätzlichen Schrägstrich nach rechts oben, der geraded in diesem Wort allerdings etwas sparsam ausgefallen ist. Aber ein kleines t ist das nie im Leben. – Die K-R-Verwechslung passiert in Fraktur ungeübten Lesern häufig, mit dem Paradebeispiel der Rinder Israel bei Bibellesungen aus alten Ausgaben. --Kreuzschnabel 17:18, 27. Feb. 2023 (CET)
- Wieso «Winken» statt «Winten»? Ist es ein Familienname? Für mich sieht der fragliche Buchstabe auf Google Books aus wie die ganzen «t» links und rechts davon. (Mit «Künste» bin ich einverstanden und weiss auch nicht, wie ich auf Rünste kam.) --195.52.183.112 17:00, 27. Feb. 2023 (CET)
- Es heißt Kuͤnste und Winken. [5] --Rôtkæppchen₆₈ 11:11, 27. Feb. 2023 (CET)
- Statt „Winken“ würde ich noch „Wirken“ vorschlagen, ohne den Text zu kennen – ergibt mehr Sinn. --Kreuzschnabel 10:21, 27. Feb. 2023 (CET)
- Zu bemerken noch, dass die Fragestellung durch ein K-Defizit verunklart ist, denn es heißt bei Samuel von Butschky im lesenswerten „Pathmos“, Leipzig 1677, S. 491 Künste und Winken, nicht Rünste und Winten. --Pp.paul.4 (Diskussion) 09:28, 27. Feb. 2023 (CET)
- Aaah, das ergibt mehr Sinn! Danke schön! :-) --195.52.176.19 18:48, 26. Feb. 2023 (CET)
- Ihr habt recht, man sollte es sich ansehen und das Denken den Pferden überlassen. Eindeutig „Winken“. --Kreuzschnabel 17:18, 27. Feb. 2023 (CET)
- Noch eine kleine Ergänzung. Im Grimm steht: "schlicht (vgl. unter diesem worte) ist zunächst nd., wo noch jetzt slicht in einzelnen gegenden völlig das hochd. schlecht vertritt; andererseits ist im neueren nd. slecht unter hochdeutschem einflusse wieder gebräuchlich neben slicht oder auch allein". Das kann man noch heute beobachten (Bd. 15 ist ja schon 1899 herausgekommen und stützt sich auf Wörterbücher und damit Angaben aus dem 18. und 19. Jh.): Im Westen Mecklenburgs ist slecht/schlecht üblich, im Osten (so ab der Mecklenburgischen Seenplatte ungefähr) schlicht, z. B. im Satz: 'n schlecht/slecht Wäder is dat hüt vs. 'n schlicht Wäder is dat hüt. Daher kann man übrigens auch recht genau bestimmen, woher die Verfasserin des "Plattdeutsch-hochdeutschen Wörterbuches für den mecklenburgisch-vorpommerschen Sprachraum", Renate Herrmann-Winter kommt, ohne im verlinkten Artikel nachzuschauen, denn sie verzeichnet nur das Lemma "schlicht, slicht", in dem dann kurz auf westmecklenburgisches "slecht" verwiesen wird. Im schlicht-Gebiet wird übrigens auch nicht zwischen schlecht und schlicht wie im Hochdeutschen unterschieden, vgl. Fritz Reuter, "De gaude Will": "»Ja«, seggt de Oll, »wil ick dat weit, / Wo slicht dat mit de Armaud steiht / Un dat sick kein ehr deiht erbarmen, / So schriwen S' för de städtischen Armen, / Na, willen seggen – föfteihnhunnert."--IP-Los (Diskussion) 16:26, 1. Mär. 2023 (CET)
- Ihr habt recht, man sollte es sich ansehen und das Denken den Pferden überlassen. Eindeutig „Winken“. --Kreuzschnabel 17:18, 27. Feb. 2023 (CET)
- Hallo, ich habe mal darüber nachgedacht, ob sich über die Wortbedeutung etwas erschließen ließe, wenn man sich gegenteilige Ausdrücke ansieht. Das Gegenteil von »schlecht« wäre »gut«. Zusammen mit den Steigerungsformen »besser« und »am besten« ergäben sich als Zeichenketten »guterdings«, »besserdings« und »bestendings«, wobei diese Wörter so weder unter woerterbuchnetz.de/ noch unter dudenonline/ zu finden sind. Es gibt aber die Formulierung »guter Dinge sein« und das Wort »bestenfalls«.
- Andersherum gibt es »schlechtenfalls«, »schlechterenfalls« und »schlechtestenfalls« zwar nicht; aber es gibt das Wort »schlimmstenfalls«. Ich habe mich gefragt, ob das veraltete »schlechterdings« zum heutigen »schlimmstenfalls« passen könnte, da sowohl die ~dings- als auch die ~falls-Wörter ja meist Bedingungen angeben. Die beiden Wörter, »schlechterdings« und »schlimmstenfalls«, sind aber ungleich. Das Beispiel im Duden:
- »das ist schlechterdings unmöglich«
- soll wohl sagen, dass etwas immer unmöglich sei (also ohne Vorbedingungen), wie aus der Wortbedeutung und den Synonymen hervorgeht (Bedeutung: »geradezu, überhaupt, einfach«; Synonyme zu schlechterdings: absolut, durch und durch, durchaus, einfach). Wenn man »schlechterdings« durch »schlimmstenfalls« austauschen würde:
- »das ist schlimmstenfalls unmöglich«,
- wäre der Sinn ein anderer; dann wäre etwas manchmal unmöglich, nämlich dann, wenn die Dinge schlechter laufen als üblich. Wenn die Dinge schlechter laufen als üblich, würde dafür das Wort »schlechterdings« zwar auch ganz gut passen, weil das Wort so klingt oder so aussieht; aber es adressiert nicht genau diesen Bezug.
- Wieso ist aber dann im Wort »schlechterdings« die Zeichenkette »schlechter« enthalten, wenn doch »schlechterdings« eher den Bedeutungsinhalt von solchen Wörtern wie »unabdingbar«, »unbedingt«, »bedingungslos« u. ä. adressiert? Wäre es nicht näherliegend, wenn »schlechterdings« einen anderen Bedeutungsinhalt aufrufen würde, bspw. denjenigen, welcher der Formulierung »auf schlechte Dinge bezogen« innewohnt?
- Wahrscheinlich wird »schlechterdings« heute vor allem dann verwendet, wenn »schlecht« und »unabdingbar« in einem Zusammenhang stehen. Verlassen würde ich mich darauf aber nicht, wenn ich dass veraltete Wort irgendwo lese oder höre. Gerade dann, wenn Wörter kaum noch verwendet werden, steigt die Zahl der gemutmaßten Bedeutungen, da Beispiele fehlen, die man miteinander vergleichen könnte, so dass sich ein Konsens herausbilden würde.
- Fundstellen unter dudenonline/ (D) und unter woerterbuchnetz.de/ (W): { »schlechterdings« – D: ja, W: ja | »bestenfalls« – D: ja, W: nein | »schlimmstenfalls« – D: ja, W: nein }.
- <{ Link korrigiert - 12:15, 3. Mär. 2023 (CET). }> MfG --Dirk123456 (Diskussion) 13:35, 2. Mär. 2023 (CET)
- Hallo, ich hatte oben (13:35, 2. Mär.↑) über die heutige Bedeutung des Wortes »schlechterdings« nachgedacht. Ich möchte natürlich nicht in Abrede stellen, dass »schlicht« einst eine »ursprünglich völlig synonyme nebenform« zu »schlecht« war (bspw. dort: https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemma=schlicht). Da sich heute »schlicht« aber in den meisten Kontexten von »schlecht« unterscheidet, hatte ich überlegt, ob das veraltete Wort »schlechterdings« wirklich immer im Sinne vom heutigen »schlicht« und nicht doch auch im Sinne vom heutigen »schlecht« gebraucht wird. Deshalb hatte ich (13:35, 2. Mär.) das Wort anderen gedachten und tatsächlich genutzten Zeichenketten gegenübergestellt.
- Ich hatte gemutmaßt, dass die Anwendung von »schlechterdings« heute vielleicht mehrdeutig sein könnte. Jetzt habe ich beim Stöbern tatsächlich etwas gefunden, was diesen Verdacht erhärtet:
- »1. [verstärkend] ohne eigentliche Bedeutung 2. [selten] im schlechteren Fall« (https://www.dwds.de/wb/schlechterdings).
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 12:21, 3. Mär. 2023 (CET)
27. Februar
Vogesen und Pfälzerwald
Weiß man, zu welcher Zeit in Vogesen und Pfälzerwald die ursprüngliche Großtierfauna – ich denke an Auerochsen, Braunbären, Wölfe, Luchse oder was es da so gegeben haben wird, ausgestorben ist? --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:06, 27. Feb. 2023 (CET)
- "Dr. Carsten Nowak vom Frankfurter Senckenberg-Institut gab in seinem Vortrag einen Überblick über beide Tierarten und verwies darauf, dass der Auerochse vor 400 Jahren in Deutschland, der Braunbär vor 300 Jahren, der Luchs vor 200 Jahren und der Wolf im 18./19. Jahrhundert ausgestorben sei." In einem Artikel zum Pfälzerwald. 78.126.117.185 12:15, 27. Feb. 2023 (CET)
- Historische Quellen zu Bären, Wölfen und Luchsen kann es geben, über die Jagdliteratur. Bei Auerochsen ist die Suche nach historischen Quellen zur Lokalfauna i.d.R. aussichtslos. Die Fauna wird da per Plausibilität und Analogieschluss rekonstruiert. Ggf. gibt es (sub-)fossile Knochenreste, anhand derer ist aber nur das ehemalige Vorkommen zu belegen, nicht der Zeitpunkt des Aussterbens.--Meloe (Diskussion) 14:03, 27. Feb. 2023 (CET)
- Google Buch-Suche mit vogesen bären ausgerottet führt hierzu (ein paar Zahlen). Man könnte dann die Suche variieren.
- Interessant: Es gab früher sogar Wildpferde in den Vogesen. Nga Ahorangi (Diskussion) 15:12, 27. Feb. 2023 (CET)
- Zumindest Elwetritschen gibt es auch heute noch :-) --195.52.183.112 20:50, 27. Feb. 2023 (CET)
- Service für die Nicht-Pfälzer: Elwetritsch. --Proofreader (Diskussion) 20:54, 27. Feb. 2023 (CET)
- Zumindest Elwetritschen gibt es auch heute noch :-) --195.52.183.112 20:50, 27. Feb. 2023 (CET)
- Historische Quellen zu Bären, Wölfen und Luchsen kann es geben, über die Jagdliteratur. Bei Auerochsen ist die Suche nach historischen Quellen zur Lokalfauna i.d.R. aussichtslos. Die Fauna wird da per Plausibilität und Analogieschluss rekonstruiert. Ggf. gibt es (sub-)fossile Knochenreste, anhand derer ist aber nur das ehemalige Vorkommen zu belegen, nicht der Zeitpunkt des Aussterbens.--Meloe (Diskussion) 14:03, 27. Feb. 2023 (CET)
Luch und seit neuestem auch Wolf sind im Pfälzerwald nicht ausgestorben, die haben nur Pause gemacht.--scif (Diskussion) 11:55, 2. Mär. 2023 (CET)
Verständnisfrage zur Staatsangehörigkeit
Als juristischer Laie bin ich ein bisschen verwirrt durch ein vermutlich für Fachleute total unwichtiges Detail, deswegen frage ich hier mal mit Hoffnung auf Aufklärung. Ich habe den Artikel Staatsangehörigkeitsausweis gelesen und dort den Laieneindruck bekommen, dass dieser Ausweis eigentlich unzweifelhaft und sozusagen das non plus ultra bei der Frage der Staatsangehörigkeit ist. Jedenfalls kann ein Personalausweis sich irren, aber den Staatsangehörigkeitsausweis bekommt man nur durch Vorlage umfassender Nachweise zur Abstimmung und nachdem die Behörden von sich aus weitreichende Recherchen und Prüfungen durchgeführt hat. Das klingt ja doch schon recht sicher und unzweifelhaft. Dann steht aber im Staatsangehörigkeitsgesetz in Paragraf 3 (2): »Die Staatsangehörigkeit erwirbt auch, wer seit zwölf Jahren von deutschen Stellen als deutscher Staatsangehöriger behandelt worden ist […]. Als deutscher Staatsangehöriger wird insbesondere behandelt, wem ein Staatsangehörigkeitsausweis […] ausgestellt wurde.« Bedeutet das also, dass der Gesetzgeber regelmäßig davon ausgeht, dass der Staatsangehörigkeitsnachweis gar kein sicherer Nachweis der Staatsangehörigkeit ist bzw. dass er auch ausgestellt wird, wenn keine Staatsangehörigkeit gegeben ist? An der Stelle im Gesetz ist es ja sogar eine Liste von Beispielen, die sich so liest, als ob das sogar häufiger vorkommt, nach dem Motto ›typische Fälle‹. Es verwundert mich einfach sehr, dass einerseits ein sehr aufwendiges Verfahren besteht, um vermeintlich eindeutig und (natürlich immer nach allen Menschenmöglichkeiten) irrtumsfrei die Staatsangehörigkeit zu klären, wenn (wie der Artikel sagt) Unsicherheiten und Zweifel aufkommen, um also genau diese Zweifel restlos auszuräumen – und dann aber genau dieses vermeintlich zweifelsfreie Verfahren als scheinbar typisches Beispiel dafür genannt wird, wenn der Staat sich geirrt hat. Ist das nur für mich als Laien verwirrend und für Fachleute ganz normal? C.L.
--91.221.58.20 10:24, 27. Feb. 2023 (CET)
- In Staatsangehörigkeitsausweis steht, daß der Staatsangehörigkeitsausweis "den Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit zum Zeitpunkt der Ausstellung mit urkundlicher Beweiskraft dokumentiert". Wer ihn vorlegt, gilt als deutscher Staatsangehöriger. Das reicht als Nachweis und muß nicht weiter geprüft werden. Mehr steht in § 3 Abs. 2 Satz 2 StAG nicht. In Abs. 1 und Abs. 2 Satz 1 geht es darum, wie man die deutsche Staatsangehörigkeit erwirbt. Im nächsten Satz darum, wie sie nachgewiesen werden kann. Der Staatsangehörigkeitsausweis wird auf Antrag ausgestellt, wenn die in Abs. 1 genannten typischen Fälle nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden können (steht auch in dem Artikel). 62.157.7.177 10:52, 27. Feb. 2023 (CET)
- Wirklich das? In § 3 Abs. 2 Satz 2 StAG wird doch erläutert, was Indiz dafür sein könnte, dass man trotz nicht vorliegender Staatsangehörigkeit von deutschen Behörden als Staatsangehöriger behandelt worden ist und damit dadurch die Staatsangehörigkeit ganz regulär erwerben kann. Satz 1: »Die Staatsangehörigkeit erwirbt auch, wer […] behandelt worden ist […].« Satz 2 (»Als deutscher Staatsangehöriger wird insbesondere behandelt […]«) lese ich als Angabe von Beispielen, die als Begründung für Satz 1 dienen könnten. Der Musterfall wäre also:
- 1.) Person A hat nicht die deutsche Staatsangehörigkeit.
- 2.) Person A erhält fälschlich einen Staatsangehörigkeitsausweis ausgestellt.
- 3.) Person A beantragt den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit mit Verweis auf §3(2)StAG.
- 4.) Der fälschlich ausgestellte Staatsangehörigkeitsausweis wird als Indiz dafür vorgelegt, dass Person A fälschlich als Deutsche behandelt worden ist.
- 5.) Person A erwirbt die deutsche Staatsangehörigkeit nach §3(2)StAG.
- Oder?--91.221.58.20 11:29, 27. Feb. 2023 (CET)
- Wenn Punkt 2 zutrifft, erübrigt sich Punkt 3. 62.157.7.177 11:52, 27. Feb. 2023 (CET)
- „Bedeutet das also, dass der Gesetzgeber regelmäßig davon ausgeht, dass der Staatsangehörigkeitsnachweis gar kein sicherer Nachweis der Staatsangehörigkeit ist bzw. dass er auch ausgestellt wird, wenn keine Staatsangehörigkeit gegeben ist?“ Das Gegenteil ist richtig. Gerade weil an die Richtigkeit eines Staatsangehörigkeitsausweises so große Anforderungen gestellt werden, kann vermutet werden, dass der Inhaber Deutscher ist und deshalb wie ein Deutscher zu behandeln ist. Natürlich kann es in seltenen Fällen vorkommen, dass ein Staatsangehörigkeitsausweis falsch ausgestellt wird; damit dann aber nicht immer Zweifel über die Richtigkeit der Behandlung als Deutscher und deren Rechtsfolgen bestehen, wird durch die Vorschrift Rechtssicherheit hergestellt, sodass alle beteiligten Personen davon ausgehen können, dass eine Person mit einem solchen Ausweis auch rechtssicher als Deutscher behandelt werden darf. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:08, 27. Feb. 2023 (CET)
- Nachtrag: Der Staatsangehörigkeitsausweis hat feststellenden Charakter. Es wird nach Prüfung festgestellt, ob die deutsche Staatsangehörigkeit besteht und dann der Ausweis ausgestellt. Dieser kann anderen Behörden zum Beweis der Staatsangehörigkeit vorgelegt werden. Die Einbürgerung ist ein gestaltender Verwaltungsakt (hier auch als Beispiel genannt). Sie ist nicht mehr erforderlich, wenn man die deutsche Staatsangehörigkeit nachweisen kann. 62.157.7.177 12:31, 27. Feb. 2023 (CET)
- Ich bin immer noch und immer mehr verwirrt, jetzt sogar noch mehr. Was Du schreibst, widerspricht doch der Frist von zwölf Jahren! Verstehe ich denn §3(2) des StAG vollkommen falsch?
- So wie ich es als Laie lese, werden in §3 allgemein die Wege und Bedingungen erläutert, auf denen und unter denen jemand die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben kann. Logischerweise setzt der Erwerb voraus, dass die Staatsangehörigkeit vorher nicht bestand. Auch in §3(2) ist ausdrücklich von Erwerb die Rede. Der Absatz nennt als einen möglichen Weg/Bedingung, dass man irrtümlich von deutschen Behörden als Deutscher behandelt worden ist, und zwar mindestens zwölf Jahre lang. Wenn ich zum Beispiel zwölf Jahre lang in einer Stadt lebe, dort als Deutscher beim Einwohnermeldeamt gemeldet bin, als Deutscher im Öffentlichen Dienst angestellt worden bin und auf Antrag einen Reisepass ausgestellt bekommen habe – und zwar all das, obwohl ich gar kein Deutscher bin –, dann erfülle ich die Bedingungen von §3(2), um die deutsche Staatsangehörigkeit zu erwerben. Die Ausstellung des Reisepasses allein ist aber eben ein Rechtsirrtum und noch nicht der Erwerb der Staatsangehörigkeit an sich. Der zweite Satz von §3(2) sagt ja ausdrücklich, dass eine Person, der ein Staatsangehörigkeitsausweis (oder Reisepass, so steht es in der Auslassung in meinem Zitat oben) ausgestellt worden ist, »[a]ls deutscher Staatsangehöriger […] behandelt« worden ist. Das ist noch nicht der Erwerb, sondern gemäß dem vorhergehenden Satz die Bedingung für den Erwerb (»Die Staatsangehörigkeit erwirbt […], wer […] behandelt worden ist […]«.) Es gibt ja auch die Zwölf-Jahres-Frist. Wenn das Ausstellen des Staatsangehörigkeitsausweises der erste Akt ist, bei dem mich eine deutsche Behörde als Deutscher behandelt, dann bin ich damit eben noch nicht Deutscher, sondern hätte frühestens zwölf Jahre später das Recht, einen Antrag auf Erwerb der Staatsangehörigkeit zu stellen. Was 62.157.7.177 schreibt und was BlackEyedLion schreibt, kann also nicht stimmen, denn wenn ich den fälschlich ausgestellten Staatsangehörigkeitsausweis letztes Jahr bekommen habe, habe ich laut Gesetz die Staatsangehörigkeit eben noch nicht erworben. Ich kann sie frühestens elf Jahre später erwerben. Dann, elf Jahre später, kann der Staatsangehörigkeitsausweis die Grundlage für meinen Rechtsanspruch sein. Bis dahin bin ich aber noch kein Deutscher. Und außerdem kann die Ausstellung des Staatsangehörigkeitsnachweises auch nicht, wie 62.157.7.177 sagt, ein feststellender Akt sein. Wenn das so wäre, dann wäre er vollkommen Fehl am Platz in der Liste der Indizien, die Grundlage eines späteren Erwerbs sein können. Denn §3(2) 1. Satz sagt ausdrücklich, dass die Behandlung selbst nicht der Erwerb ist, sondern der Erwerb erst nach zwölf Jahren Behandlung möglich ist. Die Ausstellung eines Staatsangehörigkeitsausweises wäre ein singulärer Akt der Behandlung als Deutscher.--91.221.58.20 12:50, 27. Feb. 2023 (CET)
- Bitte mal in einem Satz beschreiben, worin das Problem besteht. Ich kann jedenfalls keines erkennen. Oder noch besser ein konkretes fiktives Beispiel darstellen, in dem das Problem auftritt. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:06, 27. Feb. 2023 (CET)
- „Was 62.157.7.177 schreibt und was BlackEyedLion schreibt, kann also nicht stimmen, denn wenn ich den fälschlich ausgestellten Staatsangehörigkeitsausweis letztes Jahr bekommen habe, habe ich laut Gesetz die Staatsangehörigkeit eben noch nicht erworben.“ Das ist dann völlig richtig, wenn der Ausweis irrtümlich ausgestellt wurde. Wo habe ich etwas anderes geschrieben? --BlackEyedLion (Diskussion) 13:02, 27. Feb. 2023 (CET)
- Das ist genau der Punkt, über den ich stolpere! In einem Satz: Wie kann der eine Nachweis, dessen einziger Sinn es überhaupt ist, absolut sicher Zweifel über die Staatsangehörigkeit, die andere Nachweise nicht ausräumen können, zu klären, gleichzeitig im Gesetz als typisches Beispiel für eine fehlerhafte Behandlung angeführt werden?
- Mich überrascht einfach, dieses Dokument dort zu lesen. Personalausweis oder Reisepass ist klar, dass die fälschlich ausgestellt werden oder zumindest nicht als Beweis ausreichen, ist offensichtlich. Genau dafür gibt es ja den Staatangehörigkeitsausweis. Die bloße Existenz des Staatsangehörigkeitsausweises macht deutlich, dass der Staat selbst Personalausweis und Reispass als potentiell fehlerhaft anerkennt. Kein Ding. Personalausweis im Reisepass sind also nicht überraschend im Gesetz. Der Staatsangehörigkeitsausweis für mich schon.--91.221.58.20 13:08, 27. Feb. 2023 (CET)
- Wie soll denn Deiner Meinung nach eine Person behandelt werden, deren Staatsangehörigkeitsausweis irrtümlich ausgestellt wurde? --BlackEyedLion (Diskussion) 13:18, 27. Feb. 2023 (CET)
- Meine Meinung ist nicht relevant und genau darauf gibt ja auch §3(2) eine klärende Antwort.--91.221.58.20 13:22, 27. Feb. 2023 (CET)
- Dann sind ja offensichlich alle Unklarheiten beseitigt. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:41, 27. Feb. 2023 (CET)
- Zur absoluten Sicherheit: Dies gibt es nicht, auch nicht beim Staatsangehörigkeitsausweis. Grundsätzlich reicht er zum Nachweis der Staatsangehörigkeit. Das ist sein Zweck, wenn andere Nachweise wie z.B. Geburtsurkunde fehlen. Er stellt aber nur die Staatsangehörigkeit fest, die bei seiner Ausstellung bestehen muß und nicht mit dem Ausweis erworben wird. Natürlich kann die Feststellung auch falsch sein. Dieser Fall wird in § 3 Abs. 2 StAG behandelt, der den Sonderfall betrifft, daß nachträglich festgestellt wird, daß deutsche Behörden jemanden als deutschen Staatsangehörige behandelt haben, ohne daß dieser die deutsche Staatsangehörigkeit erworben hat und ohne daß dieser den Fehler der Behörden zu vertreten hat (also z.B. die Behörden nicht über Tatsachen getäuscht hat). In Satz 2 steht, daß die Ausstellung bestimmter Dokumente dafür spricht, daß jemand als deutscher Staatsangehöriger behandelt wurde. (Er bezieht sich auf Satz 1 und nicht, wie ich oben geschrieben habe, auf die allgemeine Wikung des Staatsangehörigkeitsausweises.) Diese Regelung ist so etwas wie eine Verjährung: Was zwölf Jahre als richtig angesehen wurde, soll nach dieser Zeit nicht rückgängig gemacht werden. 62.157.7.177 13:50, 27. Feb. 2023 (CET)
- Dann sind ja offensichlich alle Unklarheiten beseitigt. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:41, 27. Feb. 2023 (CET)
- Meine Meinung ist nicht relevant und genau darauf gibt ja auch §3(2) eine klärende Antwort.--91.221.58.20 13:22, 27. Feb. 2023 (CET)
- Wie soll denn Deiner Meinung nach eine Person behandelt werden, deren Staatsangehörigkeitsausweis irrtümlich ausgestellt wurde? --BlackEyedLion (Diskussion) 13:18, 27. Feb. 2023 (CET)
- Nachtrag: Der Staatsangehörigkeitsausweis hat feststellenden Charakter. Es wird nach Prüfung festgestellt, ob die deutsche Staatsangehörigkeit besteht und dann der Ausweis ausgestellt. Dieser kann anderen Behörden zum Beweis der Staatsangehörigkeit vorgelegt werden. Die Einbürgerung ist ein gestaltender Verwaltungsakt (hier auch als Beispiel genannt). Sie ist nicht mehr erforderlich, wenn man die deutsche Staatsangehörigkeit nachweisen kann. 62.157.7.177 12:31, 27. Feb. 2023 (CET)
- „Bedeutet das also, dass der Gesetzgeber regelmäßig davon ausgeht, dass der Staatsangehörigkeitsnachweis gar kein sicherer Nachweis der Staatsangehörigkeit ist bzw. dass er auch ausgestellt wird, wenn keine Staatsangehörigkeit gegeben ist?“ Das Gegenteil ist richtig. Gerade weil an die Richtigkeit eines Staatsangehörigkeitsausweises so große Anforderungen gestellt werden, kann vermutet werden, dass der Inhaber Deutscher ist und deshalb wie ein Deutscher zu behandeln ist. Natürlich kann es in seltenen Fällen vorkommen, dass ein Staatsangehörigkeitsausweis falsch ausgestellt wird; damit dann aber nicht immer Zweifel über die Richtigkeit der Behandlung als Deutscher und deren Rechtsfolgen bestehen, wird durch die Vorschrift Rechtssicherheit hergestellt, sodass alle beteiligten Personen davon ausgehen können, dass eine Person mit einem solchen Ausweis auch rechtssicher als Deutscher behandelt werden darf. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:08, 27. Feb. 2023 (CET)
- Wenn Punkt 2 zutrifft, erübrigt sich Punkt 3. 62.157.7.177 11:52, 27. Feb. 2023 (CET)
- Zum Verständnis: Auf der Website der deutschen Vertretungen in den USA ist (auf die Anträge aus den USA bezogen) zu lesen: „Der häufigste Erwerbsgrund für die deutsche Staatsangehörigkeit ist die Abstammung von deutschen Vorfahren. Viele Ereignisse im Leben des Antragstellers und seiner Vorfahren können für den Erwerb und den Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit von Bedeutung sein. Dabei kann es sich um familiäre Ereignisse ( Geburt oder Eheschließung) und politische bzw. rechtliche Entwicklungen ( Sammeleinbürgerungen während des 2. Weltkrieges oder der Erwerb einer ausländischen Staatsangehörigkeit) handeln.“ [6]
- Zum Beispiel: Werner Richard Heymann. Ende März 1933 kündigte die Ufa allen Beschäftigten mit einer jüdischen Abstammung. Der Generalmusikdirektor der Ufa Werner Richard Heymann emigrierte hellsichtig – wie viele andere – am 9. April 1933 nach Paris und letztlich in die USA. Er war dazu allerdings auch in der Lage. Heymann war zu dieser Zeit einer der bedeutendsten deutschsprachigen Filmkomponisten. Zusammen mit Friedrich Hollaender war er 1918/19 musikalischer Leiter von Max Reinhardts Kabarett „Schall und Rauch“ gewesen. 1921 bis 1923 hatte er die musikalische Leitung von Trude Hesterbergs Kabarett „Die wilde Bühne“. Er vertonte Texte von Walter Mehring, Klabund und Kurt Tucholsky und arbeitete viel mit dem Schlagertexter Robert Gilbert zusammen, der ebenfalls emigrieren musste. Seine Musik sangen Trude Hesterberg, Kate Kühl und Kurt Gerron. Die Stummfilmmusik für Murnaus „Faust – eine deutsche Volkssage“ oder Fritz Langs „Spione“, die Filmmusik für „Die Drei von der Tankstelle (1930)“ (Ein Freund, ein guter Freund, Liebling, mein Herz läßt dich grüßen), für „Ein blonder Traum“ (Irgendwo auf der Welt, Wir zahlen keine Miete mehr) oder für „Bomben auf Monte Carlo“ (Das ist die Liebe der Matrosen) stammen von ihm. Die nach Ende des Ersten Weltkriegs enstandenen neuen Formen der Unterhaltungskunst wie das literarische Kabarettchanson und das Genre der Tonfilmoperette sind eng mit diesem Komponisten verbunden. Ein beliebter Spruch von Heymann war: „Sie kennen mich nicht, aber sie haben viel von mir gehört.“
- 1951 kehrte er aus dem Exil nach Deutschland zurück. Als amerikanischer Staatsbürger, der in Deutschland Geld verdient, durfte er jedoch anfangs nicht in Deutschland wohnen und pendelte bis 1954 zwischen Anif bei Salzburg und den Münchener Bavaria Studios. Die Alliierten hatten das nationalsozialistische Deutschland militärisch besiegt, nicht aber die deutsche Bürokratie. Werner Richard Heymann war zwar mehrmals für den Oscar der besten Filmmusik nominiert worden (unter anderem für die Musik in Lubitschs Komödie Sein oder Nichtsein). Aber um seine von den Nazis durch Ausbürgerung annullierte deutsche Staatsbürgerschaft wiederzuerlangen und zu beweisen, dass er Deutscher ist, musste er sich 1957 als Teil der Einbürgerungsprozedur unter anderem zum Beweis seiner Kenntnisse von der deutschen Kultur einem sogenannten „Kulturtest“ unterziehen und vor der Antrags-Prüfungskommission auch a capella ein deutsches Volkslied vortragen. Er sang, ohne sich als der Komponist zu offenbaren, seinen Schlager „Das gibt’s nur einmal, das kommt nicht wieder“. Der vor den Nazis geflohene Werner Richard Heymann durfte als Remigrant nach 24 Jahren am 9. Dezember 1957 wieder Deutscher werden. Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert. --88.72.111.240 03:17, 1. Mär. 2023 (CET) Ergänzung: "Er war dazu allerdings auch in der Lage." Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert. --88.72.111.240 15:03, 1. Mär. 2023 (CET)
- Wie passt das zu Art. 116 Abs. 2 GG?
- "Frühere deutsche Staatsangehörige, denen zwischen dem 30. Januar 1933 und dem 8. Mai 1945 die Staatsangehörigkeit aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen entzogen worden ist, und ihre Abkömmlinge sind auf Antrag wieder einzubürgern. Sie gelten als nicht ausgebürgert, sofern sie nach dem 8. Mai 1945 ihren Wohnsitz in Deutschland genommen haben und nicht einen entgegengesetzten Willen zum Ausdruck gebracht haben." --Digamma (Diskussion) 22:22, 1. Mär. 2023 (CET)
- Ja, die Regelung ist bereits in der Fassung vom 24. Mai 1949 gültig. [7]
- Heymann heiratete am 5. März 1952 seine vierte Ehefrau Elisabeth Millberg. Seitdem lebten sie in Anif. Zitat: „Wie Werner [sic!] Trautwein schrieb war der Grund des österreichischen Wohnsitzes, weil der amerikanische Staatsbürger Heymann, um in Deutschland Geld zu verdienen, nicht in Deutschland wohnen durfte. So pendelte er zwischen den Münchner Bavaria-Studios und dem Bauerndorf Anif bei Salzburg. Ab 1954 konnte die Familie wieder nach München ziehen.“ (Karin Ploog: ...Als die Noten laufen lernten... 1.2 Komponisten H bis O: Geschichte und Geschichten der U-Musik bis 1945. BoD – Books on Demand, 2022, 484 Seiten, ISBN 9783756824748, S. 32, abrufbar über books.google.de) Am 9. Dezember 1957 erhielt Heymann im Münchner Rathaus die deutsche Staatsbürgerschaft zurück. Ploog 2022 belegt leider nicht sorgfältig. Und sie verwechselt offenbar die Vornamen Werner und Wolfgang und bezieht sich offensichtlich auf Wolfgang Trautwein; Centrum Judaicum (Hrsg.): Werner Richard Heymann: Berlin, Hollywood und kein Zurück. Hentrich & Hentrich, Berlin 2011, ISBN 978-3-942271-37-0 (= Jüdische Miniaturen. Band 113).
- Ich lese es so, dass nach der Heirat im März 1952 eine Anmeldung bzw. Wohnungsnahme in München zunächst scheiterte, weil Heymann kein Deutscher war, und das Ehepaar mit dem Kind für anderthalb Jahre nach Anif auswich. Die Arbeit von Wolfgang Trautwein (er ist der Ehemann von Elisabeth-Charlotte, der am 3. November 1952 geborenen Tochter von Heymann und Elisabeth Millberg) liegt mir nicht vor. Die Sache klärt sich also nicht völlig auf und alles spitzt sich auf die Frage des Zeitpunkts der Antragstellung zwischen März 1952 (nach der Heirat) und der Bewilligung im Dezember 1957 sowie auf die Zeit der Antragsbearbeitung zu.
- Nicht geklärt ist für mich, ob Heymann überhaupt anfangs wieder Deutscher werden wollte und diese Entscheidung auch eher hinsichtlich der Erleichterungen bei seinen beruflichen Perspektiven getroffen wurde. Ich vermute mal spekulativ, es war sein Interesse, aber nicht gerade eine brennende Herzensangelegenheit, wieder in diesem Land zu leben, in dem scheinbar niemand wirklich ein Nazi gewesen war. Bis April 1951 hatte er noch Engagements in Hollywood. Dann gab es im Juni 1951 den großen Auftritt bei den Berliner Filmfestspielen und danach Aufträge für deutsche Filmproduktionen. Er reiste für seine Arbeiten viel herum, z.B. nach Paris, reüssierte aber auch schon in München (z.B. zusammen mit Robert Gilbert durch Songs für eine aktualisierte Bühnenfassung von Heinrich Manns Professor Unrat in der Kleinen Komödie mit 75 ausverkauften Vorstellungen; Ploog 2022:32) Und die Heymanns hatten überdies seit 1959 dann auch ein Haus als Zweitwohnsitz in Locarno im Tessin. Ich denke: Er kam aus einer anderen Welt und lebte in dieser größeren Welt und hatte es offenbar nicht nötig, sich von den Bürokraten mehr demütigen zu lassen, als zu Abwicklung des Verwaltungsvorgangs gefordert war.
- Ergänzend: Auch das Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit erhellt nicht mehr. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 00:10, 2. Mär. 2023 (CET)
Griffiger, aber "wissenschaftlicher" Kunstbegriff gesucht
Wie nennt man es, wenn ein berühmtes Gemälde neu gemalt und mit anderen Personen modifiziert wird. Hier ein Beispiel mit der Botticelli-Venus). Nga Ahorangi (Diskussion) 15:37, 27. Feb. 2023 (CET)
- Ich schlage Persiflage vor. Das ist aber eher aus Sicht der dargestellten Person und nicht aus Sicht der originalen Gemäldes gesehen. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:46, 27. Feb. 2023 (CET)
- Ansonsten wäre (wenn nicht ironisierend oder satirisch gemeint) auch eine "zeitgenössische Neuinterpretation" denkbar.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 15:47, 27. Feb. 2023 (CET)
- Plagiat [8] --Schlesinger schreib! 15:51, 27. Feb. 2023 (CET)
- Ansonsten wäre (wenn nicht ironisierend oder satirisch gemeint) auch eine "zeitgenössische Neuinterpretation" denkbar.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 15:47, 27. Feb. 2023 (CET)
- Pastiche. Grüße Dumbox (Diskussion) 15:53, 27. Feb. 2023 (CET)
- Oder auch Hommage oder Parodie. --Elrond (Diskussion) 16:46, 27. Feb. 2023 (CET)
- Danke! Das ist eine schöne Auswahl. Ich werde darüber schlafen und dann auswählen. Nga Ahorangi (Diskussion) 18:11, 27. Feb. 2023 (CET)
- Ich hätte noch Adaption und Verfremdung zu bieten. Der erste Link geht absichtlich auf die BKL, damit man sieht, dass wir im künstlerischen Bereich nur für die Verwendung in der Literatur einen Artikel haben; auch die Verfremdung erklären wir nur als literarisches Phänomen, aber ich habe es definitiv schon im Zusammenhang mit bildender Kunst gehört, die Adaption wohl auch. eryakaas • D 18:54, 1. Mär. 2023 (CET)
- Danke! Das ist eine schöne Auswahl. Ich werde darüber schlafen und dann auswählen. Nga Ahorangi (Diskussion) 18:11, 27. Feb. 2023 (CET)
- Oder auch Hommage oder Parodie. --Elrond (Diskussion) 16:46, 27. Feb. 2023 (CET)
Nordlichter in Deutschland

Es war in den Nachrichten, deshalb habe ich mich heute Abend mal aufgemacht und Nordlichter fotografiert. Zugegeben, sie sind bei weitem nicht so spektakulär wie nördlich der Ostsee. Sie sind mit dem bloßen Auge kaum wahrnehmbar, die Kamera erkennt sie viel besser. Das ist keine Photoshop- Fälschung! Meine Frage: Ist das eine Folge der Klimaerwärmung, daß man sowas jetzt auch in Deutschland sehen kann oder ist es einfach Zufall mit den starken Sonnenwinden? --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:45, 27. Feb. 2023 (CET)
- Mit dem Klimawandel hat es nichts zu tun, sondern mit dem Sonnenwind. Der genaue Zeitpunkt ist Zufall. Aber tendenziell tritt es häufiger in der Nähe der Maxima des ca. elfjährigen Sonnenfleckenzyklus auf, siehe unseren Artikel zum Polarlicht. Das nächste Maximum dürfte Ende 2024 oder Anfang 2025 sein. --2003:E5:B724:F6D5:68D8:2CB4:9CEB:3F50 00:14, 28. Feb. 2023 (CET)
- So ist es. Ich habe in (Nord)deutschland schon als Kind Nordlichter gesehen, dann alle Jubeljahre wieder, meist eher grüne und zwar auch mit bloßem Auge schon weit deutlicher als selbst auf diesem Bild, das trotzdem gut aussieht. Glaub bei dir hat noch (oder schon wieder) Sonnenlicht in großer Höhe ne Rolle gespielt, daher wohl die Farbe. Weiß nicht ob Menschen das immer wieder vergessen oder so tun als ob, aber neu ist das nicht. Neu ist kein Schnee darunter, und das ist Klimawandel. ;) Weiß auch nicht ob die nördl. Ostsee automatisch besser sind, häufiger wohl. Wir hatten letztes Jahr in Norwegen das Vergnügen und auch das ehrlich gesagt kein Spektakel, es geht eher um die Stimmung. Ein Vorteil ist dort aber natürlich die geringere Lichtverschmutzung. -82.83.18.143 04:20, 28. Feb. 2023 (CET)
- "Die Sonnenaktivität ist in den letzten Jahren so rapide gestiegen, dass sie zu Beginn diesen Jahres (2023) bereits den Stand erreicht hat, der für Juli 2025 vorausgesagt wurde." Funkamateur 2-2023. --Wikiseidank (Diskussion) 07:36, 28. Feb. 2023 (CET)
- 2003 war über Schwäbisch Gmünd mehr los: [9]. Gestern war hier leider geschlossene Wolkendecke, sonst hätte ich auch einen freien Nordhang aufgesucht. --Kreuzschnabel 08:03, 28. Feb. 2023 (CET)
- Du meinst also dass eine erhöhte Sonnenaktivität keine Erwärmung der Erde zur Folge hat? --2001:9E8:A519:7A00:B5B9:C780:13AB:7995 11:53, 28. Feb. 2023 (CET)
- Oh-oooh, für welchen Fehlschluss willst du denn hier ein Paradebeispiel liefern? Im Ausgangsposting wird die Vermutung geäußert, die aktuellen Polarlichter seien eine Folge der Klimaerwärmung, und darauf wurde geantwortet, dass das nicht der Fall sei, sie seien vielmehr eine Folge des Sonnenwindes. Niemand hat etwas über einen Kausalzusammenhang zwischen Sonnenaktivität und Erderwärmung geäußert, wie deine Nachfrage unterstellt. --Kreuzschnabel 14:40, 28. Feb. 2023 (CET)
- Erhöhte Sonnenaktivität bedeutet erstmal heftigerer Sonnenwind. Die Strahlungsintensität der Sonne ist eine andere Sache. --Digamma (Diskussion) 20:08, 28. Feb. 2023 (CET)
- Das kommt immer wieder mal vor. Bei starken Sonneneruptionen sind Polarlichter auch in unseren Breiten zu sehen. 1957 gab’s einen Ausbruch, der hat Polarlichter bis nach Tunesien veranstaltet. Hat mit Klimawandel nix zu tun. --Kreuzschnabel 07:58, 28. Feb. 2023 (CET)
- Siehe auch Carrington-Ereignis, von dem ein Nachfolger 2012 knapp an der Erde vorbeizog. --Kreuzschnabel 10:54, 28. Feb. 2023 (CET)
- 2001 habe ich mein erstes Polarlicht in Schifferstadt erleben dürfen; war leider nur als rötliche Färbung des Hochnebels diffuns erkennbar, dennoch eindrucksvoll. K-Werte von Polarlicht-Info sagen für mittlere Breiten heute Nacht keine Beobachtungsmöglichkeiten vorraus. Für höhere Breiten K=6; das sieht schon besser aus, genügt aber nur für Fotos.--Caramellus (Diskussion) 08:35, 28. Feb. 2023 (CET)
- Vorr-was? --77.0.25.214 02:20, 1. Mär. 2023 (CET)
28. Februar
Fulda Folklore oder nicht ?
Guten Morgen,
(Sie werden meine Sprachfehler entschuldigen, ich benutze einen Übersetzer).
Als Kind habe ich die Geschichten der „Menschen aus Fulda“ gelesen. Nach dieser Erzählung, zunächst intelligent und gebildet, waren sie überfordert und beschlossen, sich als dumm auszugeben. Nur dass sie durch Glauben wirklich geworden sind. Daher eine ganze Reihe lustiger Missgeschicke. Meine Fragen : Ist es ein klassisches Märchen aus der deutschen Folklore oder eine Erfindung eines neueren Autors? Wo würde ich ein deutsches Buch finden, das darüber spricht? Und warum wird es nicht im "Kultur"-Teil des Artikels Fulda erwähnt?
Danke
2A01:E0A:1DC:4570:B10E:1AE6:E159:1BD7 15:53, 28. Feb. 2023 (CET)
- Es geht vermutlich um die Menschen aus dem fiktiven Ort Schilda, siehe Schildbürger. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:56, 28. Feb. 2023 (CET)
- Vielleicht hilft en:Schildbürger der fragenden IP besser weiter. --Elrond (Diskussion) 16:24, 28. Feb. 2023 (CET)
- JA ! Schilda, nicht Fulda ! Vielen Dank !
- 2A01:E0A:1DC:4570:B10E:1AE6:E159:1BD7 18:34, 28. Feb. 2023 (CET)
- Schilda ist eine fiktive Stadt. Und soweit ich weiß, waren die Bürger nicht überfordert, sondern wegen ihrer Klugheit als Ratgeber sehr gefragt und nie zu Hause. Um das zu ändern, taten sie so, als wären sie dumm. --Kreuzschnabel 20:39, 28. Feb. 2023 (CET)
- Ergänzend: Die Texte enstammen dem deutschsprachigen Kulturraum. Es sind aber keine Märchen, auch keine Sagen oder Legenden sondern sie werden als Volksbuch oder Schwank verstanden. Schilda ist ein fiktiver Ort und nicht identisch mit Schilda (Brandenburg) oder dem gleichnamigen Ort in Georgien. Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert. --88.72.111.240 22:01, 28. Feb. 2023 (CET)
- Noch eine Ergänzung: Es gibt, wie im deutschsprachigen Artikel angedeutet, auch regionale Varianten. Im mecklenburgisch-vorpommerschen Sprachraum sind das die Teterower (niederdeutsch, die Aussprache andeutend mit <ä> von mir geschrieben, langes /o/, <w> wird nicht ausgesprochen: de Täterowschen; der Begriff Schildbürger hingegen ist unüblich). Eine Auswahl dieser mündlich überlieferten Schwänke findet man (auf Niederdeutsch) z. B. in: Neumann, Siegfried (Hrsg.): Ein mecklenburgischer Volkserzähler. Die Geschichten des August Rust, 2. Aufl. Berlin (Ost) 1970, S. 106-109, z. B. wie die Teterower das Rathaus weiterschieben oder der vielfach variierte Schwank über den Teterower Hecht. Älter und auf Hochdeutsch: Bartsch, Karl (Hrsg.): Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Bd. 1: Sagen und Märchen, Wien 1879, S. 347-351. Redewendung: "Dat is 'n Teterowschen": Das ist eine Lügen-, Narrengeschichte (Mecklb. Wb., Bd. 7, Sp. 149). Literarische Umsetzung z. B. von Rudolf Tarnow, "De Teterowsch Scheper", mit Andeutung der bekannten Schwänke: "Wer kennt von Jug nich Teterow? / Ick mein, von wägen - so un so! / Ji weit 't woll, wat ick meinen dauh, / -- Na, dor is wedder 'n Stück passiert, / Ick hew mi dacht, as ick dat hürt, / Un lat de Teterowschen schellen / Dit Stück, dat möt ick doch vertellen." (Tarnow, Rudolf: Burrkäwers, Bd. 3, 2. Uplag' Schwerin 1915, S. 42-44, hier: S. 42).--IP-Los (Diskussion) 17:01, 1. Mär. 2023 (CET)
Defekte Speichergeräte mit Geheimnissen sicher entsorgen
Ich habe einige Massenspeichergeräte (insbesondere USB-Sticks), die defekt sind. Das heißt konkret: Wenn ich versuche, sie mit dem Unix-Befehl "sudo shred /dev/..." zu überschreiben, dann erhalte ich einen "input/output error". Ich kann die Daten auf diesen Geräten also nicht sicher löschen. Das ist ein Problem, denn es sind sensible Daten, die ich nicht den Entsorgungsunternehmen anvertrauen will. Ich habe schon überlegt, die Geräte in den Mikrowellenofen zu legen, frage aber lieber hier vorher nach: Würde das überhaupt etwas bringen? Oder besteht die Gefahr, dass die Daten danach trotzdem noch lesbar sind? Mir ist sehr wichtig, dass die Daten danach auch mit größtem Aufwand nicht wiederhergestellt werden können. --2003:ED:B735:8400:9494:766E:F995:A96C 20:54, 28. Feb. 2023 (CET)
- in kleine Stücke hacken/sägen - am besten wohl feilen und dann im Dunkeln in verschiedenen sehr volle öffentlichen Mülleimer deponieren. Am besten noch zeitlich versetzt - alternativ: bei 800° erhitzen oder ein Degaußer wie mir google in einer äußerst komplexen google-suche verrät ...Sicherlich Post 21:07, 28. Feb. 2023 (CET)
- mit einem Fäustel auf einer harten Oberfläche zerkleinern. --Elrond (Diskussion) 21:25, 28. Feb. 2023 (CET)
- Hier anschließen: [10] – nee, mal im Ernst: Wenn du nicht mehr lesend drauf zugreifen kannst, kann das wohl auch sonst keiner. Wie hoch schätzt du das Risiko ein, dass jemand den Stick öffnet, den Flash-Chip auslötet, an einen funktionierenden Controller hängt und sich deine Daten zu Gemüte führt? --Kreuzschnabel 21:48, 28. Feb. 2023 (CET)
- Nebenbei: Einen Flash-Speicher kannst du auch mit shred (also Überschreiben) nicht zuverlässig löschen. Deine sensiblen Daten könnten in bad blocks liegen, die nicht mehr schreibbar, aber mit geeignetem Werkzeug noch lesbar sind. Es bleibt also nur das physische Zerstören, Elrond hat eine gute Methode dafür vorgeschlagen. Aber ein Feuerzeug mit Turboflamme tut’s vermutlich auch, ich glaube nicht, dass der Speicher eine gemütliche Erwärmung auf sagen wir 300 °C überlebt. --Kreuzschnabel 21:55, 28. Feb. 2023 (CET)
- Lesender Zugriff ist noch möglich. Nur beim Schreiben gibt es den "input/output error". --2003:ED:B735:8400:9494:766E:F995:A96C 11:17, 1. Mär. 2023 (CET)
- Sehr gern nimmt man übrinx auch Zündfunken. Motor (Otto-, > 3 Zylinder) laufen lassen, einen Kerzenstecker abziehen, Gerät auf Motorblock legen, Stecker draufhalten und so oft durchschlagen lassen, bis dir die Lochdichte ausreichend scheint. Achtung, der betreffende Zylinder säuft dabei ab. --Kreuzschnabel 22:01, 28. Feb. 2023 (CET)
- Gute Idee! Zumindest theoretisch riskiert man damit Schäden am Katalysator. Das Motorsteuergerät könnte den fehlenden Zylinder bemerken und einen Fehlerspeicher setzen, was einen Werkstattbesuch nötig machen würde. Bei einem Speicherstick mit Metallgehäuse könnte der Versuch, diesen so endgültig zu zerstören, fehlschlagen. Ich habe einen stabilen Speicherstick an einer Ständerbohrmaschine fleißig "perforiert". --2A02:3030:81B:9543:6052:A02D:AA4F:FBDE 05:03, 1. Mär. 2023 (CET)
- Zum Aspekt Fahrzeugschäden habe ich sicherheitshalber nichts geschrieben, weil ich es nicht weiß. Folge ist jedenfalls, dass aus dem fraglichen Zylinder unverbranntes Gemisch in den Auspuff gedrückt wird. Die Lambdasonde stört sich meines Wissens nicht daran, die misst nur Restsauerstoff und freut sich, dass noch was da ist, folgert daraus also mageren Motorlauf. Den Katalysator wird’s dann vermutlich sprengen, dort entzündet sich das Gemisch. Die Motorsteuerung wird bis dahin kaum was merken, der Zündfunken wurde ja ordnungsgemäß abgeliefert. Und jetzt freue ich mich auf Lerngeschenke von Kundigen. – Ende 80er hatte ich einen Ferienjob im Service eines Herstellers spezieller Geräte, deren Nutzer sich ihren beruflichen Aufgaben auf diese Weise gern entzogen, denen sie bei einem Gerätedefekt nicht nachkommen mussten/konnten. Damals waren weder Fehlerspeicher noch Abgasreinigung so das Thema. --Kreuzschnabel 08:16, 1. Mär. 2023 (CET)
- Das Ausbleiben des eigentlichen Zündvorgangs kann über den Klopfsensor detektiert werden. Den gab es in den 80ern schon. Die Impedanz der Funkenstrecke ist anders und auch das kann über den Primärstrom der Zündspule detektiert werden. Herauszubekommen, ob das Motorsteuergerät/die Zündanlage so klug sind, um einen Speicherstick zu zerstören? Den Kat riskieren? Wirklich? Nebenbei kommt man an den Zündfunken nicht mehr so leicht ran. Das eigentliche Zündkabel gibt es kaum noch. --46.79.227.225 04:46, 2. Mär. 2023 (CET)
- Zum Aspekt Fahrzeugschäden habe ich sicherheitshalber nichts geschrieben, weil ich es nicht weiß. Folge ist jedenfalls, dass aus dem fraglichen Zylinder unverbranntes Gemisch in den Auspuff gedrückt wird. Die Lambdasonde stört sich meines Wissens nicht daran, die misst nur Restsauerstoff und freut sich, dass noch was da ist, folgert daraus also mageren Motorlauf. Den Katalysator wird’s dann vermutlich sprengen, dort entzündet sich das Gemisch. Die Motorsteuerung wird bis dahin kaum was merken, der Zündfunken wurde ja ordnungsgemäß abgeliefert. Und jetzt freue ich mich auf Lerngeschenke von Kundigen. – Ende 80er hatte ich einen Ferienjob im Service eines Herstellers spezieller Geräte, deren Nutzer sich ihren beruflichen Aufgaben auf diese Weise gern entzogen, denen sie bei einem Gerätedefekt nicht nachkommen mussten/konnten. Damals waren weder Fehlerspeicher noch Abgasreinigung so das Thema. --Kreuzschnabel 08:16, 1. Mär. 2023 (CET)
- Gute Idee! Zumindest theoretisch riskiert man damit Schäden am Katalysator. Das Motorsteuergerät könnte den fehlenden Zylinder bemerken und einen Fehlerspeicher setzen, was einen Werkstattbesuch nötig machen würde. Bei einem Speicherstick mit Metallgehäuse könnte der Versuch, diesen so endgültig zu zerstören, fehlschlagen. Ich habe einen stabilen Speicherstick an einer Ständerbohrmaschine fleißig "perforiert". --2A02:3030:81B:9543:6052:A02D:AA4F:FBDE 05:03, 1. Mär. 2023 (CET)
- Mit der Zwickzange den Flash-Chip – das ist der größere der beiden Chips auf der USB-Stick-Platine – in mindestens zwei Teile zwicken. Gammastrahlung soll auch helfen. Wenn Du das Gehäuse aufbekommst und den Die (Halbleitertechnik) freilegen kannst, hilft auch ein paar Stunden direktes Sonnenlicht oder ein UV-Löschgerät. --Rôtkæppchen₆₈ 22:27, 28. Feb. 2023 (CET)
- Da werden aber komplizierte Verfahren zur endgültigen Löschung von externen Datenträgern genannt. Schraubstock und gut is. --2001:A61:2A3F:B901:24D1:7EFE:1AE7:7245 20:59, 1. Mär. 2023 (CET)
- Da lässt sich aber trotzdem der Flashchip noch auslesen. Der Schraubstock mag zwar einen äußerlich zerstörten Datenträger produzieren, unlesbar sind die Splitter aber nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 22:23, 1. Mär. 2023 (CET)
- Bahngleis? --46.114.0.138 22:36, 1. Mär. 2023 (CET)
- Das obige lässt sich wohl als "Ziel: möglichst kleinteilige Zerstörung des Bauteils, mit thermischen oder mechanischen Methoden" zusammenfassen, oder? Außerdem dürfte das Speichermaterial, ggf. nach einer mechanischen Grobzerkleinerung zwecks Zerstörung von Plastikummantelungen, auch von Flusssäure irreversibel vernichtet werden können. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 22:41, 1. Mär. 2023 (CET)
- Bahngleis? --46.114.0.138 22:36, 1. Mär. 2023 (CET)
- Da lässt sich aber trotzdem der Flashchip noch auslesen. Der Schraubstock mag zwar einen äußerlich zerstörten Datenträger produzieren, unlesbar sind die Splitter aber nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 22:23, 1. Mär. 2023 (CET)
- Von der ferrivialen Lösung sei abgeraten – erstens ist es verboten, x (für alle x ≠ 0) auf die Schienen zu legen, zweitens kann je nach Art des Erstkontaktes das Speichermedium unter nur leichter Inanspruchnahme der betroffenen Kante seitlich weggeschnippst werden und mit dem Schrecken davonkommen. --Kreuzschnabel 18:07, 2. Mär. 2023 (CET)
- Man könnte den Datenträger mit Klebeband auf der Schiene fixieren. Dann besteht aber die Möglichkeit, dass er am Randkranz klebenbleibt und dann doch undefiniert fortgeschleudert wird. Das Verbot lässt sich durch die Nutzung von Industrie- oder Straßenbahngleisen oder Bahnübergängen umgehen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:43, 2. Mär. 2023 (CET)
- Von der ferrivialen Lösung sei abgeraten – erstens ist es verboten, x (für alle x ≠ 0) auf die Schienen zu legen, zweitens kann je nach Art des Erstkontaktes das Speichermedium unter nur leichter Inanspruchnahme der betroffenen Kante seitlich weggeschnippst werden und mit dem Schrecken davonkommen. --Kreuzschnabel 18:07, 2. Mär. 2023 (CET)
- Hufschmied deines Vertrauens aufsuchen,
- ihm beim Betätigen des Blasebalgs behilflich sein,
- Datenträger ins Schmiedefeuer legen
- dann auf dem Ambos platzieren und mit Zange und dem Ein-Kilo-Hammer zu einer Brosche umschmieden lassen
- dem Schmied die mitgebrachte Flasche Whisky übergeben und einen darauf trinken.
- Brosche am Goldkettchen um den Hals hängen und damit angeben.
--Schlesinger schreib! 18:17, 2. Mär. 2023 (CET) :-)
1. März
Datei-Synchronisierung
Ich habe in einer Cloud wichtige Dokumente gespeichert, die ich jeden Tag benutze, zu 99% PDF-Dateien. Diese Cloud erzeugte einen Ordner, der genau so funktioniert, wie ein "normaler" Windows-Ordner. Wenn ich den Ordner (und evtl. Unterordner) OFFLINE öffne, sehe ich alle PDF-Dateien, aber das PDF-Programm sagt mir: Die Dateien sind unvollständig usw, sie können daher nicht geöffnet werden. Und zudem erscheint der Hinweis: Datei nur online verfügbar. Und, ONLINE, alles ist wieder ganz normal aufrufbar.
Und nun meine Frage an das gesammelte Wissen der Wikipedianer: Gibt es eine Möglichkeit, einen weiteren Ordner (hier: auf einer regelmäßig angeschlossenen externen Festplatte) automatisch mit diesem Cloud-Ordner zu synchronisieren? --Gruenschuh (Diskussion) 10:33, 1. Mär. 2023 (CET)
- Ohne Angabe des verwendeten Cloudanbieters und des verwendeten Betriebssystems lässt sich diese Frage leider nicht beantworten. --Rôtkæppchen₆₈ 10:35, 1. Mär. 2023 (CET)
- Win11 und Box.com als Cloudanbieter. --Gruenschuh (Diskussion) 05:24, 2. Mär. 2023 (CET)
Oberbegriff gesucht: Schlüsselwörter in wissenschaftlichen Artikeln wie "Fragestellung", "Methode" etc.
Wie nennt man den Oberbegriff für die Verwendung von expliziten, strukturierenden Schlüsselwörtern in wissenschaftlichen Artikeln. Also statt: "Es wird untersucht,..." zu schreiben: "Fragestellung ist, ..."; Statt "Dabei soll herausgefunden werden,..." -> "Zielsetzung ist,...". Es gibt dafür meiner Erinnerung nach einen englischen Begriff. --Zulu55 (Diskussion) 11:11, 1. Mär. 2023 (CET)
- In meinem Fachgebiet gibt man beim Einreichen solche Schlüsselwörter in ein eigenes Eingabefeld ein. Sie müssen dann nicht mehr im Text herausgestellt werden. Die Bezeichnung ist dann keywords. In der Bibliothektswissenschaft spricht man eher von einem Deskriptor; siehe auch Sacherschließung. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:13, 1. Mär. 2023 (CET)
- Verstehe, Keywords meinte ich allerdings nicht, der Begriff Keywords wird ja häufig für die thematische Einordnung eines Artikels verwendet, (vgl. Stichwort (Dokumentation). --Zulu55 (Diskussion) 11:20, 1. Mär. 2023 (CET)
- Ich habe die Frage missverstanden. Ich habe fälschlich gedacht, es geht um Substantive, die an die Stelle der Auslassungszeichen treten sollen. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:23, 1. Mär. 2023 (CET)
- Habe nochmal gesucht: Der Begriff den ich suche ist offenbar "Signposting". https://www.qub.ac.uk/graduate-school/Filestore/Filetoupload,597684,en.pdf --Zulu55 (Diskussion) 11:34, 1. Mär. 2023 (CET)
- Ich habe die Frage missverstanden. Ich habe fälschlich gedacht, es geht um Substantive, die an die Stelle der Auslassungszeichen treten sollen. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:23, 1. Mär. 2023 (CET)
- Verstehe, Keywords meinte ich allerdings nicht, der Begriff Keywords wird ja häufig für die thematische Einordnung eines Artikels verwendet, (vgl. Stichwort (Dokumentation). --Zulu55 (Diskussion) 11:20, 1. Mär. 2023 (CET)
Urheberecht Fototapete
Hier ist ein Artikel der Fototapete nicht mehr als Beiwerk im Foto akzeptiert Foto von Fototapete verletzt Urheberrecht des Fototapeten-Fotografen | heise online. Ich habe im Geschäft bei Regelungen, Künstelernennung o, ä. den Rollen Fototapete nicht dazu gesehen. Meine Frage ist steht jetzt bei Fototapete der Künstler auf der Verpackung drauf? --Fiver, der Hellseher (Diskussion) 13:37, 1. Mär. 2023 (CET)
- Muss er nicht. Der Hersteller der Tapete wird ja wohl den Urheber für die Rechte bezahlt haben. Aber wenn du diese Tapete (mit-)fotografierst, dann fertigst du eine illegale Kopie an, ohne den Künstler daran zu beteiligen. Eine Kontaktadresse oder Preisliste wäre daher sinnvoller als eine Namensnennung :) --Kreuzschnabel 15:55, 1. Mär. 2023 (CET)
- Das reine Fotografieren ist nicht so kritisch, es geht um Veröffentlichung. Und wenn das jemand mit einem Picasso machen würde, wäre es zu Recht richtig teuer. --Ralf Roletschek (Diskussion) 16:00, 1. Mär. 2023 (CET)
- Es ging um eine kommerzielle Nutzung der Reproduktion der Fototapete. --Rôtkæppchen₆₈ 16:50, 1. Mär. 2023 (CET)
- Siehe in der verlinkten Quelle: Grundsätzlich unterscheidet der Beiwerk-Paragraph nicht zwischen kommerziell und privat. --Ailura (Diskussion) 17:24, 1. Mär. 2023 (CET)
- Das Urteil geht nicht darauf ein, ob es sich bei der Fototapete um Beiwerk handelt oder nicht. Der oben verlinkte Artikel spekuliert hier nur. --Rôtkæppchen₆₈ 19:34, 1. Mär. 2023 (CET)
- Ich finde im Urteil aber auch nichts davon, dass es einen Unterschied machen könnte, ob Nutzung durch die Beklagte kommerziell war. --Ailura (Diskussion) 19:43, 1. Mär. 2023 (CET)
- Die zukünftige Lösung sollte ja wohl sein, dass die Anbieter solcher Tapeten das Recht zur Veröffentlichung von Fotos durch Dritte mit einkaufen.
- Aus dem Artikel: „[Der Kauf einer Lizenz zur Weiterverbreitung] kann theoretisch stillschweigend erfolgen, allerdings nur, wenn "unzweideutig zum Ausdruck gekommen ist", dass das Nutzungsrecht eingeräumt wird. Das sei beim simplen Kauf einer Tapete von einem Händler nicht gegeben, meint das LG Köln.“ Das ist ja wohl eine ziemlich fragwürdige Meinung. Es gibt doch auf jedes moderne Design ein Urheberrecht. Man müsste dann ja wohl erwarten, dass zum Beispiel auch Fotos von Bekleidung oder von Fahrzeugen nicht mehr verbreitet werden dürfen.
- Wenn sich die Fototapete in einem Land befindet, in der der Einleitungssatz aus Panoramafreiheit gilt (von öffentlichen Verkehrswegen aus zu sehen, nicht wie in Deutschland sich im oder am öffentlichen Raum befindend), würde sie dann unter Panoramafreiheit fallen, wenn sie durch das Fenster der Wohnung zu sehen ist? --BlackEyedLion (Diskussion) 20:12, 1. Mär. 2023 (CET)
- Im Urteil steht übrigens auch "Die auf der Tapete abgebildeten Tulpen hätten auch nicht nur nebensächliche Bedeutung bei der Darstellung des Angebotes der Beklagten." [...] "ber auch ein bei der Betrachtung des Hauptgegenstands der Verwertung vom Betrachter als solches tatsächlich wahrgenommenes Werk kann als unwesentliches Beiwerk anzusehen sein, wenn ihm nach den Umständen des Einzelfalls keine noch so geringfügige inhaltliche Beziehung zum Hauptgegenstand der Verwertung zuzubilligen ist, sondern es durch seine Zufälligkeit und Beliebigkeit für diesen ohne jede Bedeutung ist. Hierzu reicht eine bloß untergeordnete Beziehung nicht aus. Bei der gebotenen engen Auslegung der Schrankenbestimmung ist unwesentlich im Sinne von § 57 UrhG vielmehr nur ein Werk, das neben dem Gegenstand der eigentlichen Verwertung selbst eine geringe oder nebensächliche Bedeutung nicht erreicht." --Ailura (Diskussion) 20:14, 1. Mär. 2023 (CET)
- Bekleidung oder Automobile sind keine zweidimensionalen Werke. Deswegen dürfen sie ohne Erlaubnis des Urhebers fotografiert werden. Das Urheberrecht steht dann dem Fotograf zu. Bei Reproduktionen (z.B. Fotografien) von zweidimensionalen Lichtbildwerken (z.B. Fototapeten) entsteht kein neues Urheberrecht. Das Urheberrecht der Reproduktion verbleibt beim Urheber der zweidimensionalen Vorlage. --Rôtkæppchen₆₈ 20:40, 1. Mär. 2023 (CET)
- Das halte ich für falsch (bzw. irrelevant; es geht ja nicht um das Recht, das Werk zu fotografieren, sondern das Foto zu veröffentlichen; und es geht nicht um das Urheberrecht am Foto, sondern um das am fotografierten Werk): https://www.kanzlei-fuer-fotorechte.de/leistungen/gegenstandsfotografie/, „Unterstützung bei rechtswidriger Gegenstandsfotografie“, „Welche Rechte können durch das Abfotografieren von urheberrechtlich geschützten Werken verletzt werden?“, dabei auch „Industriedesigns, z.B. Möbel, Kunstgewerbedesigns und Modedesigns (sogenannte Werke der angewandten Kunst)“ und einige Schranken des Urheberrechts, zum Beispiel Panoramafreiheit, Verwendung im Unterricht, Beiwerk. Fotos des verhüllten Reichstags durfte zum Beispiel auch nicht kommerziell verwertet werden (Panoramafreiheit wurde damals verneint). --BlackEyedLion (Diskussion) 22:43, 1. Mär. 2023 (CET)
- Bringst Du Urheber- und Markenrecht durcheinander? --Rôtkæppchen₆₈ 00:20, 2. Mär. 2023 (CET)
- Die von mir angegebene Quelle beginnt mit "Bei der Gegenstandsfotografie sind insbesondere das Urheberrecht an fotografierten Werken" zu beachten. Es handelt sich um die Website eines spezialisierten Rechtsanwalts, die wohl zuverlässig sein sollte. Ich bringe das also offensichtlich nicht durcheinander. Auch in Verhüllter Reichstag#Bildrechte geht es um das Urheberrecht. --BlackEyedLion (Diskussion) 07:41, 2. Mär. 2023 (CET)
- Bringst Du Urheber- und Markenrecht durcheinander? --Rôtkæppchen₆₈ 00:20, 2. Mär. 2023 (CET)
- Das halte ich für falsch (bzw. irrelevant; es geht ja nicht um das Recht, das Werk zu fotografieren, sondern das Foto zu veröffentlichen; und es geht nicht um das Urheberrecht am Foto, sondern um das am fotografierten Werk): https://www.kanzlei-fuer-fotorechte.de/leistungen/gegenstandsfotografie/, „Unterstützung bei rechtswidriger Gegenstandsfotografie“, „Welche Rechte können durch das Abfotografieren von urheberrechtlich geschützten Werken verletzt werden?“, dabei auch „Industriedesigns, z.B. Möbel, Kunstgewerbedesigns und Modedesigns (sogenannte Werke der angewandten Kunst)“ und einige Schranken des Urheberrechts, zum Beispiel Panoramafreiheit, Verwendung im Unterricht, Beiwerk. Fotos des verhüllten Reichstags durfte zum Beispiel auch nicht kommerziell verwertet werden (Panoramafreiheit wurde damals verneint). --BlackEyedLion (Diskussion) 22:43, 1. Mär. 2023 (CET)
- Bekleidung oder Automobile sind keine zweidimensionalen Werke. Deswegen dürfen sie ohne Erlaubnis des Urhebers fotografiert werden. Das Urheberrecht steht dann dem Fotograf zu. Bei Reproduktionen (z.B. Fotografien) von zweidimensionalen Lichtbildwerken (z.B. Fototapeten) entsteht kein neues Urheberrecht. Das Urheberrecht der Reproduktion verbleibt beim Urheber der zweidimensionalen Vorlage. --Rôtkæppchen₆₈ 20:40, 1. Mär. 2023 (CET)
- Ich finde im Urteil aber auch nichts davon, dass es einen Unterschied machen könnte, ob Nutzung durch die Beklagte kommerziell war. --Ailura (Diskussion) 19:43, 1. Mär. 2023 (CET)
- Das Urteil geht nicht darauf ein, ob es sich bei der Fototapete um Beiwerk handelt oder nicht. Der oben verlinkte Artikel spekuliert hier nur. --Rôtkæppchen₆₈ 19:34, 1. Mär. 2023 (CET)
- Siehe in der verlinkten Quelle: Grundsätzlich unterscheidet der Beiwerk-Paragraph nicht zwischen kommerziell und privat. --Ailura (Diskussion) 17:24, 1. Mär. 2023 (CET)
- Es ging um eine kommerzielle Nutzung der Reproduktion der Fototapete. --Rôtkæppchen₆₈ 16:50, 1. Mär. 2023 (CET)
- Das reine Fotografieren ist nicht so kritisch, es geht um Veröffentlichung. Und wenn das jemand mit einem Picasso machen würde, wäre es zu Recht richtig teuer. --Ralf Roletschek (Diskussion) 16:00, 1. Mär. 2023 (CET)
- Kann das für uns auch zum Problem werden, wenn wir ein Foto von jemandem vor einer Tapete oder einem anderen geschützten Objekt einbinden? --Carlos-X 19:58, 1. Mär. 2023 (CET)
- Was mich an der Angelegenheit interessiert: soweit ich weiß, gilt doch der Grundsatz bei der Übertragung von Nutzungsrechten an Werken, dass, wenn etwas nicht explizit vereinbart ist, "so viel wie nötig und so wenig wie möglich" an Rechten im Rahmen der Nutzungserlaubnis übertragen wird. Eine Fototapete ist aufgrund ihrer Eigenschaften doch dazu gedacht, an Wänden betrachtet zu werden. Wieso hat der Urheber des Fotomotivs auf der Tapete denn überhaupt ein Recht, die Verwendung von Aufnahmen der bestimmungsgemäß genutzten Tapete einzuschränken? Mit der Einwilligung, sein (des Urhebers) Werk auf einer Tapete zu verwenden sollte doch implizit jeder bestimmungsgemäße Gebrauch der Sache mit berechtigt sein. Es ist immerhin plausibel, dass ein rechtmäßiger Nutzer von so dekorierten Räumen seine Räume öffentlich zeigt (und insbesondere Facebook, Flickr oder Youtube, aber auch Instagram oder TikTok sind jetzt als Dienstleister nicht so neu, als dass das irgendwelche neuen Nutzungsarten, die bei Werksherstellung unbekannt gewesen wären, darstellen würde). Wieso ist dann das Recht, die Verbreitung seines Werkes (analog zum erlaubten Weiterverkauf von Softwarelizenzen) zu kontrollieren, nicht erschöpft? Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 22:58, 1. Mär. 2023 (CET)
Eines der zahlreichen Fehlurteile deutscher Gerichte, die das Urheberrecht zu eng und nicht im Geiste der Gesetzgebung auslegen. Das geht leider die Instanzen hoch bis zum BGH (REM vs. Wikimedia) – weltfremde Richter, die vorgestrige Gesetzgebung ohne Sinn für die Bedürfnisse der Allgemeinheit interpretieren. --Anvilaquarius (Diskussion) 14:06, 2. Mär. 2023 (CET)
- Die Gerichte berücksichtigen die Bedürfnisse der Künstler und das ist auch gut so. --Ralf Roletschek (Diskussion) 18:00, 2. Mär. 2023 (CET)
- Die Gerichte sollten sich um eine gerechte Interessenabwägung bemühen. Wenn ich kein Foto mehr veröffentlichen darf, auf dem die Tapete in meinem eigenen Wohnzimmer zu sehen ist, dann ist da offensichtlich etwas schief gelaufen – entweder in der Gesetzgebung oder bei der Auslegung. --Jossi (Diskussion) 18:33, 2. Mär. 2023 (CET)
- Die Gerichte müssen sich aber an Recht und Gesetz halten, sonst ist das Urteil in der nächsten Instanz gleich wieder weg. Wem das nicht passt, der muss sich bis zum EuGH und EGMR hochklagen, was Zeit, Nerven und Geld erfordert. --2003:F7:DF1B:9C00:8D20:6A84:6FAE:B8AA 01:12, 3. Mär. 2023 (CET)
- Wem das nicht paßt, der kann in die Politik gehen und versuchen, Gesetze zu ändern. --Ralf Roletschek (Diskussion) 10:39, 3. Mär. 2023 (CET)
- Die Gerichte müssen sich aber an Recht und Gesetz halten, sonst ist das Urteil in der nächsten Instanz gleich wieder weg. Wem das nicht passt, der muss sich bis zum EuGH und EGMR hochklagen, was Zeit, Nerven und Geld erfordert. --2003:F7:DF1B:9C00:8D20:6A84:6FAE:B8AA 01:12, 3. Mär. 2023 (CET)
- Die Gerichte sollten sich um eine gerechte Interessenabwägung bemühen. Wenn ich kein Foto mehr veröffentlichen darf, auf dem die Tapete in meinem eigenen Wohnzimmer zu sehen ist, dann ist da offensichtlich etwas schief gelaufen – entweder in der Gesetzgebung oder bei der Auslegung. --Jossi (Diskussion) 18:33, 2. Mär. 2023 (CET)
Doktorvater von Erich Schäfer
Weiß jemand, bei wem der Ökonom Erich Schäfer promoviert hat? Dies scheint die Doktorarbeit zu sein. Im Artikel steht 1927 als Promotionsjahr, aber dieses Dokument stammt aus dem Folgejahr. 80.71.142.166 21:20, 1. Mär. 2023 (CET)
- Er hat 1927 an der Universität Köln promoviert. Vermutlich bei Eugen Schmalenbach, wenn ich den Beitrag richtig interpretiere.--Mhunk (Diskussion) 21:35, 1. Mär. 2023 (CET)
- Ja, Schmalenbach war der Doktorvater. Hier im Anhang, S. 814.--Mhunk (Diskussion) 21:53, 1. Mär. 2023 (CET)
Danke! :-) 80.71.142.166 06:37, 2. Mär. 2023 (CET)
Sind Klatsch und Tratsch das gleiche?
Schaut Ihr bitte hier. Ich bin da wie yplich echt keen Experte, aber Tratschen finde ich pejorativer als Klatschen. Und das «und» in Klatschen und Tratschen gibt mir ersmal recht. --fossa net ?! 22:44, 1. Mär. 2023 (CET)
- Aus dem Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache: Tratsch: „1. [umgangssprachlich] a) Synonym zu Klatsch (2 a), b) [abwertend] Synonym zu Klatsch (2 b), 2. [umgangssprachlich] Synonym zu Klatsch (3).“ Was bei Klatsch 2a, 2b und 3 ist, bitte selbst nachschlagen. Für mich ist das ein typisches Hendiadyoin mit (sehr) annähernd gleichbedeutenden Begriffen (erste Möglichkeit aus dem Artikel). --BlackEyedLion (Diskussion) 22:57, 1. Mär. 2023 (CET)
- (BK)Ich halte die Weiterleitung für korrekt. Die Grimms definieren Klatsch u.a. als Geschwätz[11] und Tratsch u.a. als leeres gerede, geschwätz[12]. --Rôtkæppchen₆₈ 22:59, 1. Mär. 2023 (CET)
- Nun verändert sich Sprache doch, und die Grimms, für mich als Göttinger nun auch nicht ein no-go. Aber damals hatten sie dieses Hangwerksweug halt noch nicht. Ick freu mir, dit ihr beede geantwortet habt. --fossa net ?! 23:48, 1. Mär. 2023 (CET)
- Ich würde auch sagen, dass Klatsch die freundlichere Variante ist. Der Duden sagt z.B. über "Kaffeeklatsch": gemütliches Zusammensein mit Plauderei bei Kaffee und Kuchen. Zwar werden beim Klatsch auch Neuigkeiten über Freunde, Verwandte und Prominente "durchgehechelt". Beim Tratsch kommt aber eine negative Komponente hinzu. Tatsachen werden in Teilen verdreht, eigene Komponenten hinzuerfunden, Mutmaßungen als Wahrheiten dargestellt usw. "Klatsch und Tratsch" sind ähnlich, aber keine Tautologie. --Optimum (Diskussion) 01:03, 2. Mär. 2023 (CET)
- Eben. Diesen Unterschied habe ich in meinem Lokalcolorit, Holzmindsch und Lippsch so gelernt. --fossa net ?! 01:12, 2. Mär. 2023 (CET)
- Ich denk nicht, das "Klatsch und Tratsch" ein Indikator für unterschiedliche Bedeutungnen ist, man redet ja auch von "von Hölzchen auf Stöckchen". Das meint beides das Gleiche. Flossenträger 09:20, 2. Mär. 2023 (CET)
- Eben. Diesen Unterschied habe ich in meinem Lokalcolorit, Holzmindsch und Lippsch so gelernt. --fossa net ?! 01:12, 2. Mär. 2023 (CET)
- Ich würde auch sagen, dass Klatsch die freundlichere Variante ist. Der Duden sagt z.B. über "Kaffeeklatsch": gemütliches Zusammensein mit Plauderei bei Kaffee und Kuchen. Zwar werden beim Klatsch auch Neuigkeiten über Freunde, Verwandte und Prominente "durchgehechelt". Beim Tratsch kommt aber eine negative Komponente hinzu. Tatsachen werden in Teilen verdreht, eigene Komponenten hinzuerfunden, Mutmaßungen als Wahrheiten dargestellt usw. "Klatsch und Tratsch" sind ähnlich, aber keine Tautologie. --Optimum (Diskussion) 01:03, 2. Mär. 2023 (CET)
- Nun verändert sich Sprache doch, und die Grimms, für mich als Göttinger nun auch nicht ein no-go. Aber damals hatten sie dieses Hangwerksweug halt noch nicht. Ick freu mir, dit ihr beede geantwortet habt. --fossa net ?! 23:48, 1. Mär. 2023 (CET)
- "vom Hölzchen zum Stöckchen" meint von etwas bereits kleinem auf etwas noch untergeordneteres abzugleiten. Es ist zwar dasselbe Material jedoch in anderer Proportion.
- Der Kluge sieht klatschen, ratschen, tratschen als schwätzen, bemerkt jedoch zu den letzten beiden "wohl abschätzig als `Geräusche machen´aufgefasst". Wenn man nun bedenkt, dass klatschen synonym mit applaudieren gebraucht wird, lässt sich schon ein pejoratives Gefälle zum krachmachen erkennen. --RAL1028 (Diskussion) 13:09, 2. Mär. 2023 (CET)
- Bei bairisch gibts nur "tratschen" (https://www.bayrisches-woerterbuch.de/), bei Schmeller noch fast neutral, heute wohl schon abwertend. "Klatsch" ist fremdsprachig. --Hachinger62 (Diskussion) 17:57, 2. Mär. 2023 (CET)
- Naja, die Lexika abklappern kannste ja selbst. In meinem Sprachgebrauch ist Tratsch eher allgemein gehalten (Und was gibt es Neues? - Nächsten Monat soll die Staße aufgerissen werden. - Achja, warum denn? - Abwasser neu. - Aha, der alte Schulz ist jetzt auch schon gestorben. - Die arme Familie, erst die Mutter und jetzt auch noch der Opa... usw.) und Klatsch eher negativ konnotiert personenbezogen (Die Tochter vom Müller ist ja schon wieder um drei betrunken nachhause gekommen. - Ja, der Müller hats wirklich nicht leicht, hat er denn was gemacht? - Rumgebrüllt hat er, mitten in der Nacht. - Naja, der Apfel fällt aber auch nicht weit vom Stamm. - Kannste sagen. Ist die Tochter denn jetzt schwanger oder doch nicht? - Sehen kann man jedenfalls noch nix. usw.) (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 22:35, 2. Mär. 2023 (CET)
2. März
Einfache Möglichkeit externe Festplatten/USB-Sticks nachträglich mit einem Passwort zu versehen (Windows)
Im Gegensatz zu dem Eintrag oben, wo eine komplett sichere Datenlöschung erwünscht ist, habe ich den gegenteiligen Wunsch. Die beschriebene externe Festplatte soll nachträglich mit einem Passwort versehen werden. Computerexperten dürfen diese Sicherung gern umgehen können, hohe Sicherheit ist also überhaupt nicht das Ziel oder gewünscht. Ziel ist nur, dass nicht jeder Computerlaie, der die Festplatte/den USB-Stick in einen USB-Eingang einstöpselt, sofort auf den Inhalt zugreifen kann, sondern zumindest ein Passwort eingeben muss. Im Internet ist von "Diskcryptor", "Veracrypt" und "Bitlocker" die Rede. Hat jemand damit Erfahrungen? Lg --Doc Schneyder Disk. 00:41, 2. Mär. 2023 (CET)
- Mein Eintrag oben hat irknwie garnix mit Datensicherheit zu tun. --fossa net ?! 01:02, 2. Mär. 2023 (CET)
- Na doch. Nach der Destruktionsbehandlung sind die Daten sehr gut gegen jeden Zugriff geschützt, einschließlich unbefugtem. --Rôtkæppchen₆₈ 01:23, 2. Mär. 2023 (CET)
- Komm bitte mal rüber zu uns in den dark room. --fossa net ?! 01:27, 2. Mär. 2023 (CET)
- Na doch. Nach der Destruktionsbehandlung sind die Daten sehr gut gegen jeden Zugriff geschützt, einschließlich unbefugtem. --Rôtkæppchen₆₈ 01:23, 2. Mär. 2023 (CET)
- "Hat jemand damit Erfahrungen" ist wohl eher was fürs WP:Cafe. ...Sicherlich Post 06:46, 2. Mär. 2023 (CET) Ansonsten; ja habe "Erfahrung" damit; "Bitlocker": aktivieren und fertig. Kann beim täglichen Benutzen keine Beeinträchtigung feststellen (außer, dass man halt ein Passwort eingeben muss) ... Veracrypt: nur für Container verwendet; ich mags gern ... aber wie sicher das ganze (abhängig von Deinem Passwort) nun ist; keine Ahnung
- Ja. (Auf die einzige erkennbare Wissensfrage „Hat jemand damit Erfahrungen?“.) BitLocker ist in Windows schon eingebaut. Ob das nachträglich geht, also auf bereits vorhandene Daten anwendbar ist, müssen Leute mit Erfahrungen sagen, zu denen ich mangels Windows nicht gehöre. VeraCrypt nutze ich gern und viel, das verschlüsselt aber nichts nachträglich. Du kannst damit eine Containerdatei erstellen, die wie ein physisches Speichermedium angesprochen wird, oder ein komplettes Medium zum Container machen und deine Daten dann da reinschieben. --Kreuzschnabel 10:18, 2. Mär. 2023 (CET)
- VeraCrypt kann auch nachträglich verschlüsseln, das dauert aber extrem lange. --Magnus (Diskussion) 10:24, 2. Mär. 2023 (CET)
- Das nennt sich bei Veracrypt "In Place"-Verschlüsselung. Hab es gerade mal mit einem alten 500-MB-Stick getestet. Der muss vorher NTFS-formatiert sein. Die Verschlüsselung hat etwa 10 Minuten gedauert. Bei Veracrypt arbeite ich lieber mit Containerdateien auf Sticks. Da kann man nebenbei auch normal unwichtige Sachen speichern und vor allem auch Veracrypt in einer portable Version lauffähig vorhalten. Praktisch, wenn auf dem Zielrechner kein Veracrypt drauf ist. --2.174.89.178 12:40, 2. Mär. 2023 (CET)
- VeraCrypt kann auch nachträglich verschlüsseln, das dauert aber extrem lange. --Magnus (Diskussion) 10:24, 2. Mär. 2023 (CET)
Sehe gerade, dass ich Bitlocker gar nicht habe, weil es bei Windows 10 Home nicht enthalten ist. Die Möglichkeit fällt also leider wohl weg.--Doc Schneyder Disk. 10:45, 2. Mär. 2023 (CET)
- Das einfachste scheint mir nun, eine neue, bzw. leere Festplatte mit Veracrypt zu versehen, und den Krempel der unverschlüsselten Platte dorthin zu kopieren. Mal schauen, ob ich das hinbekomme. --Doc Schneyder Disk. 12:33, 2. Mär. 2023 (CET)
- Nur Mut! Dann verschlüssel gleich das ganze Laufwerk, statt nur eine Containerdatei draufzupacken; lass dich von der Empfehlung für Anfänger nicht abhalten. Das Anlegen des verschlüsselten Dateisystems dauert üblicherweise ein paar Minuten, da nicht die Geduld verlieren. --Kreuzschnabel 12:53, 2. Mär. 2023 (CET)
YouTube Remix – Wer bekommt das Geld
Beispiel Bloody Mary / Wednesday Dance
- Das Bildmaterial stammt aus der Serie Wednesday, deren Rechte wahrscheinlich bei Netflix liegen.
- Der Song stammt von Lady Gaga, bei der evtl. auch die Songrechte liegen.
- Irgendwer (evtl. der Uploader) hat die Geschwindigkeit des Songs hochgedreht. Ob er weitere Anpassungen vorgenommen hat, kann ich nicht beurteilen.
- Irgendwer (evtl. der Uploader) hat das Bildmaterial dann so geschnitten, dass es zum Song passt.
- Hochgeladen wurde alles dann von einem 15-jährigen aus Berlin?!
Nehmen wir mal an, das wären 5 verschiedene Personen oder Personenkreise. Wer würde dann wie viel von den Einnahmen von YouTube bekommen? --Carlos-X 02:55, 2. Mär. 2023 (CET)
- Die Frage ist wer überhaupt dort Geld bekommen kann. Also erstmal verdient Youtube (bzw. Alpha) selbst an den Werbeeinnahmen. Wenn der Uploader am Partnerprogramm von Youtube teilnimmt (mit 15 jahren könnte das rechtlich schwierig sein, aber das ist eine andere Frage) kann dieser einen Anteil an den Werbeeinnahmen bekommen. Jedoch nehme ich an, dass wenn deine angaben stimmen dieses recht schnell demonetized wurde und damit der Uploader nichts bekommt. Vor allem dann, wenn man fremde Musik nutzt, erhalten die Musikverlage quasi den Service das sie informiert werden von Youtube und haben dann einige Möglichkeiten (Content ID). Zumeist wählen sie Geld und dann gehen alle Einnahmen des Videos die sonst der Uploader bekommt an sie. Sieht man daran das wenn man in die Videoinformation schaut und dort ein Song angegeben ist. Dann bekommt der Uploader normalerweise Null (in diesem Falle sind mehrere Musikverlage dabei, UMG, Warner, BMI etc.). Bildrechte sind derzeit noch nicht so ausgelegt, dass bringt dem Uploader höchstes Anzeigen. Aber mit amerikanischer Fair Use Regelung ist sowas ziemlich messy (aber das soll hier ekine Rechtsberatung sein). Also alles in allem, alles Werbegeld wird zwischen Youtube und mehreren Musikverlagen aufgeteilt (wahrscheinlich mit 45% YT und 55% Verlage, da dass der übliche Schlüssel bei YT ist im Partnerprogramm, aber natürlich kann es da noch Sonderverträge zwischen den Musikverlagen geben).--Maphry (Diskussion) 07:19, 2. Mär. 2023 (CET)
- Interessant, dass man sein Bildmaterial nicht monetarisieren kann. Gerade wenn man sich wie im Beispiel darüber streiten kann, ob Ton oder Bild das Hauptprodukt ist. Und bei den Remixern bleibt wirklich nichts hängen? Es gibt ja doch eine ganze Reihe Kanäle, die fast ausschließlich Remixe anbieten. Hoffen die darauf, mit ihren Abonnenten Geld zu verdienen, wenn sie irgendwann ein komplett eigenes Werk hochladen? Oder darauf, dass ein Rechteinhaber auf das Monetarisieren verzichtet? Der Uploader aus dem Beispiel hat den Song auch bei Spotify hochgeladen. Bekommt er da auch nichts? --Carlos-X 22:28, 2. Mär. 2023 (CET)
- Der Remixer erhält als Belohnung keine Anzeige, die bei so einem Fall in dem man ohne Erlaubnis Urheberrechtliches Material verbreitet quasi selbstverständlich wäre. Bei Creatorn die sich stark auf dem verhexeln von urheberrechtlichen Dingen spezialisieren haben durch das veröffentlichen der Videos selten einen direkten monetären Vorteil. Dafür nutzen sie dann häufiger Memberships oder Patron, mit denen sie sich ein Zubrot verdienen. Oder sie streuen halt auch mal eigene Videos ohne urheberrechtlichen Dingen hinzu und nutzen dann die Abonenntenzahlen aus um etwas von Adsense abzubekommen. Aber generell ist es so, dass die meisten Creator (wenn sie es nicht als Hobby betreiben, sondern als Beruf) nur in ihrer Anfangsphase komplett auf Adsense setzen (gibt je nach Fachgebiet in etwa 1€ pro 1000 Klicks). Darauf folgen dann oft Sponsorenverträge (die den Wert auf einige Euro erhöhen können), nachgelagerte Monetarisierung (Patreon, Onlyfans...) und Merchandise (oder bei Remixern eventuell DJ-Aufträge oder Job in der Creativ-Branche, who knows). All diejenigen die in ihrem Bereich demonetising befürchten müssen (Urheberrechtsverletzungen, unangenehme Themen für Sponsoren wie Sexualität), müssen eben schneller in die anderen Bereiche ausweichen. Verzichten tut kaum ein Rechteinhaber auf seine Rechte, das läuft mittlerweile meist automatisch. Es gibt wohl ein paar Dinge die man nicht veröffentlichen sollte, da die Verlage bei gewissen Interpreten lieber Copyright Strike (also einen von drei bevor Youtube-Sperre droht) verteilen als Geld einnehmen. Auch ist sicherlich offen in wie weit Dinge die Beispeilsweise aus Deutschland hochgeladen werden unter dem US-Recht stehen (aber das ist Frage für Anwälte und Rechtsberatung gibts hier nicht). Spotify hat eigene Regeln (da läuft offenbar vieles manuell, [13]). Die haben auch nicht so ein einfaches Monetarisierungsmodell wie YT, da sie eben eher direkt mit den Verlagen arbeiten und an diese bezahlen. Alles in allem: Ein riskantes Spiel im rechtlich schwierigen Bereich mit dem man wohl nur Geld verdienen kann wenn man Glück hat, enormen aufwand in kauf nimmt oder das long game spielt.--Maphry (Diskussion) 09:40, 3. Mär. 2023 (CET)
- Interessant, dass man sein Bildmaterial nicht monetarisieren kann. Gerade wenn man sich wie im Beispiel darüber streiten kann, ob Ton oder Bild das Hauptprodukt ist. Und bei den Remixern bleibt wirklich nichts hängen? Es gibt ja doch eine ganze Reihe Kanäle, die fast ausschließlich Remixe anbieten. Hoffen die darauf, mit ihren Abonnenten Geld zu verdienen, wenn sie irgendwann ein komplett eigenes Werk hochladen? Oder darauf, dass ein Rechteinhaber auf das Monetarisieren verzichtet? Der Uploader aus dem Beispiel hat den Song auch bei Spotify hochgeladen. Bekommt er da auch nichts? --Carlos-X 22:28, 2. Mär. 2023 (CET)
E-Fuel
Hilfe! Ein Streit ums Autofahren mit meiner Tochter. Autos, Technik und Mathematik sind nicht wirklich meine Welt, ich habe auch kein Auto und der Artikel E-Fuel hat mir kaum weitergeholfen. Meine Tochter möchte folgendes wissen (und ich weiß mir nicht anders zu helfen als das in vernünftige Worte zu übersetzen und hier zu fragen):
- Wenn ein normaler Mittelklassewagen mit E-Fuel in dem Ausmaß fahren würde, wie er heutzutage fährt, also mit einem Durchschnittwert, wieviel E-Fuel müsste für dieses eine Auto pro Jahr produziert werden?
- Wieviel Strom müsste für die Herstellung dieser Menge E-Fuel verbraucht werden? (Ohne die Kosten gerechnet, das Zeug an die Tankstellen zu bringen.)
- Wieviel Mittelklassewagen gibt es grob geschätzt derzeit in Deutschland?
Sie möchte dann rechnen, wieviel Strom benötigt wird, wenn alle so weiterfahren wie bisher, nur eben mit E-Fuel. Und das will sie dann in ein Verhältnis setzen zu den Strommengen, die wir aktuell erzeugen und die wir in realistischen Planungen erzeugen könnten. (Auch dazu wären Zahlen sehr hilfreich.)
Dass mit einem Elektroauto weniger Strom benötigt wird als mit einem E-Fuel-Auto haben wir im Artikel gelesen. Darum soll es hier aber nicht gehen. Sie plant ohnehin dann Varianten, dass nur die Hälfte oder ein Drittel der Autos mit E-Fuel betankt werden.
Die Kernfrage ist, ob bei gleichem Nutzungsverhalten überhaupt so viel Strom hergestellt werden kann, wenn alle auf E-Fuel umstellen. Das will sie rechnen. Ich habe ihr gesagt, dass ich es nicht weiß, mir aber vorstellen kann, dass der Strom nicht reicht und hier nachfragen werde. Sie sagt (mit 15!), es geht nicht drum andere Autos zu fahren sondern anders Auto zu fahren. Sie hat sich aber (toitoitoi) noch nicht irgendwo angeklebt.
Gibt es dazu Zahlen? Oder eine seriöse Website, wo das mal vorgerechnet wird? Im Voraus Danke. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 04:20, 2. Mär. 2023 (CET)
- Mittels komplexer google-Suche (Stichworte in dieser waren: verbrauch E-Fuel, keine weiteren einschränkungen) kam ich zu einer adac-seite. Die zeigt zu:
- 1. die keine Erhöhung des Verbrauchs bei Golf, Fiesta, 230er BMW oder Touran
- 2. Guckst Du E-Fuel#Wirkungsgrad (alternativ die o.g. google-suche)
- 3. Mittels einer weiteren sehr komplexen-Google suche fand ich die Zahl 6 Millionen
- Ich hoffe Deine Tochter kommt damit weiter oder jmd. hilft noch detailierter (bspw. kann man auch nach online taschenrechner googeln)...Sicherlich Post 07:01, 2. Mär. 2023 (CET)
- Der Energieverbrauch im Strassenverkehr ist etwa 600 TWh/a [14], davon etwa 2/3 durch Pkw [15] (falls Dir die Lkw egal sind - warum auch immer). Sagen wir also 400 TWh/a. Laut E-Fuel ist der Energieverlust beim Schritt Strom->Fuel 60%. Die weiter erwaehnten 70% Verlust beim Verbrennen sind hier irrelevant, da in den 400 TWh/a schon einberechnet (Quelle: Habe das vor ein paar Jahren mal selbst gerechnet und anders passen die Zahlen nicht). Macht also etwa 1000 TWh/a Strom extra. Aktueller Stomverbrauch Deutschland: etwa 620 TWh/a. Ein paar nicht gefragte Details, die ich trotzem wichtig finde: 1) Mit vollelektrischen Fahrzeugen waere der entsprechende Mehrverbrauch etwa 130 TWh/a (die 70% aus E-Fuel aus den 400 TWh/a herausrechnen). 2) Selbst der FDP ist bewusst, dass man diese Strommengen nicht in DE erzeugen kann. Der (angebliche) Plan ist, die E-Fuels im Ausland herzustellen und zu importieren [16]. 3) Politischer Einsatz fuer E-Fuels korreliert mit dem Besitz von Porsche Aktien staerker als mit dem Interesse an Klimaschutz.--Timo 10:30, 2. Mär. 2023 (CET)
- lernerfahrung für eine 15-jährige; frage bei wikipedia abladen (lassen) und jmd. serviert es mir mundgerecht. ... die Frage war aber nach Mitteklassewagen, also eine simple Taschenrechneraufgabe hätte sie noch; wenn man sie lässt ...Sicherlich Post 12:01, 2. Mär. 2023 (CET)
- Der Energieverbrauch im Strassenverkehr ist etwa 600 TWh/a [14], davon etwa 2/3 durch Pkw [15] (falls Dir die Lkw egal sind - warum auch immer). Sagen wir also 400 TWh/a. Laut E-Fuel ist der Energieverlust beim Schritt Strom->Fuel 60%. Die weiter erwaehnten 70% Verlust beim Verbrennen sind hier irrelevant, da in den 400 TWh/a schon einberechnet (Quelle: Habe das vor ein paar Jahren mal selbst gerechnet und anders passen die Zahlen nicht). Macht also etwa 1000 TWh/a Strom extra. Aktueller Stomverbrauch Deutschland: etwa 620 TWh/a. Ein paar nicht gefragte Details, die ich trotzem wichtig finde: 1) Mit vollelektrischen Fahrzeugen waere der entsprechende Mehrverbrauch etwa 130 TWh/a (die 70% aus E-Fuel aus den 400 TWh/a herausrechnen). 2) Selbst der FDP ist bewusst, dass man diese Strommengen nicht in DE erzeugen kann. Der (angebliche) Plan ist, die E-Fuels im Ausland herzustellen und zu importieren [16]. 3) Politischer Einsatz fuer E-Fuels korreliert mit dem Besitz von Porsche Aktien staerker als mit dem Interesse an Klimaschutz.--Timo 10:30, 2. Mär. 2023 (CET)
Vielen Dank! Ich werde das pubertätsgerecht übersetzen und weitergeben. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 13:27, 2. Mär. 2023 (CET)
Excel: Mastertabelle soll zusätzlich auf mehreren Tabellenblätter die Einzelergebnisse anzeigen
Guten Morgen, eine Kollegin hat mich gebeten bei Ihrer Excel-Mappe zu helfen.
- Vorbemerkungen: Excel2019 (auf das mehrere Personen zugreifen können, aber kein Excel-Server, der das richtig managen würde), Sortieren, Filtern und Pivot sind in den Grundlagen bekannt.
Die Datentabelle hat mehrere Spalten, eine Spalte heißt "Gruppe", nach dieser Gruppe soll es entsprechende zusätzliche Tabellenblätter geben, auf denen nur noch die Zeilen angezeigt werden die zur Entsprechenden Gruppe gehören. Meine ersten Ideen waren: Nur die Mastertabelle zu nehmen und da über den Gruppieren-Filter die jeweiligen Gruppen auswählen und sich das Ergebnis anzeigen zu lassen. Oder eine Pivot erstellen mit den Gruppen als Ergebnis und dieses dann als als zusätzliche Tabellenblätter anzeigen zu lassen. Soweit ich die Kollegin verstanden habe, wären diese beiden Vorschläge aber nicht hilfreich: bei der Filterung "zu viel Arbeit" und bei Pivot "keine Aktualisierung" der Ergebnistabellenblätter. Mir fällt jetzt nix mehr dazu ein, daher die Frage an Euch, gibt es da was? und wenn ja, wenn möglich ohne Makros. Danke und Gruß kandschwar (Diskussion) 07:39, 2. Mär. 2023 (CET)
- Erst einmal zur Klarstellung, damit die Frage richtig verstanden wird: In der Haupttabelle steht:
- Gruppe A, Eintrag A1, Eintrag A2
- Gruppe B, Eintrag B1, Eintrag B2
- Gruppe B, Eintrag B3, Eintrag B4
- Gruppe A, Eintrag A3, Eintrag A4
- In der neuen Tabelle soll stehen, wenn Gruppe A ausgewählt ist:
- Gruppe A, Eintrag A1, Eintrag A2
- Gruppe A, Eintrag A3, Eintrag A4
- Ist das richtig? Das ist auf jeden Fall mit einer Formel, nämlich mit einer Matrixformel, möglich. Siehe erst einmal hier: https://www.herber.de/forum/archiv/1568to1572/1570895_Werte_nacheinander_in_Listewenn_Bedingung_erfuellt.html. Ich denke, es ist noch einfacher, wenn die neuen Werte nicht in der ursprünglichen Reihenfolge, sondern nach der Größe sortiert vorkommen können. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:10, 2. Mär. 2023 (CET)
- Seit Excel 2021 gibt es die Formel Filter: https://support.microsoft.com/de-de/office/filter-funktion-f4f7cb66-82eb-4767-8f7c-4877ad80c759, https://it-service-ruhr.de/datensatze-mit-dynamischer-arrayfunktion-filtern/ (nach Die Funktion FILTER suchen), https://www.youtube.com/watch?v=tUxJfNBUOGg. Deshalb bitte auch dazuschreiben, ob in der vorliegenden Excel-Version diese Formel bereits enthalten ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:28, 2. Mär. 2023 (CET)
- Erst einmal zur Klarstellung, damit die Frage richtig verstanden wird: In der Haupttabelle steht:
- Wurde die Datentabelle schon als "intelligente" Tabelle (Start - Als Tabelle formatieren) formatiert? Falls nein, wäre das mein erster Schritt. Dadurch werden (u.a.) in der Überschriftenzeile kleine Dreiecke eingeblendet, über die auf den Filter zugegriffen werden kann und so alle bis auf eine Gruppe ausgeblendet werden können. Wenn das immer noch zu viele Mausklicks sind, kann man zu dieser Tabelle einen Datenschnitt einfügen, über den noch einfacher auf die Filter zugegriffen werden kann. So kann die Originaltabelle gefiltert werden, was immer fehlerärmer als eine Filterung auf eine zweite Tabelle ist. --Ute-S (Diskussion) 13:31, 2. Mär. 2023 (CET)
- Und wenn man wirklich mehrere, unterschiedlich gefilterte Blätter haben will, dann macht man zusätzliche Blätter mit Referenzen auf die ursprüngliche ungefilterte Tabelle und filtert die dann nach Wunsch. --Rôtkæppchen₆₈ 16:54, 2. Mär. 2023 (CET)
Danke schon mal für die Lösungsansätze. Ja zur Klarstellung von Benutzer:BlackEyedLion, genau so was ist gemeint. Das mit der Matrixformel werde ich mal testen. Da wir Excel2019 haben steht die Funktion FILTER leider noch nicht zur Verfügung. Jedenfalls konnte ich diese im Funktionsassistenten nicht finden. Ja, die Datentabelle wurde bereits als "intelligente Tabelle" formatiert. Ich melde mich die Tage noch mal, wenn ich was habe. Gruß kandschwar (Diskussion) 11:34, 3. Mär. 2023 (CET)
- Mit drei Hilfsspalten, ohne Matrixformeln, ohne Probleme beim mehrfachen Auftreten von Einträgen und unter Beibehaltung der Reihenfolge:
- In A1 bis C6 steht die originale Tabelle:
Gruppe A _ A1 _ A2
(der Unterstrich steht für den Wechsel in die nächste Spalte)Gruppe B _ B1 _ B2
Gruppe B _ B3 _ B4
Gruppe A _ A3 _ A4
Gruppe B _ B5 _ B6
Gruppe A _ A5 _ A6
- In E1 steht
Gruppe A
oderGruppe B
- In G1 steht
=WENN(A1=E$1;ZEILE(A1);9999999999)
, wobei 9999999999 eine Zahl sein muss, die sicher größer als die Anzahl der Zeilen ist - In H1 steht
=WENN(G1<9999999999;RANG(G1;G$1:G$6;1);#NV)
, wobei 9999999999 die gleiche Zahl wie in G1 ist - In I1 steht
=VERGLEICH(ZEILE(A1);H$1:H$6;0)
- Wenn die originale Tabelle nicht in Zeile 1 beginnt, müssen die beiden Einträge
Zeile(A1)
auf einen Eintrag in der ersten Zeile der Tabelle verweisen. - Dann G1, H1 und I1 bis in Zeile 6 nach unten ausfüllen
- In K1 steht
=INDIREKT(ADRESSE($I1;SPALTE(A1);1;0);FALSCH)
, dann K1 nach rechts bis M1 ausfüllen und beliebig weit nach unten ausfüllen. - Wenn die originale Tabelle nicht in Spalte A beginnt, muss der Eintrag
Spalte(A1)
auf einen Eintrag in der ersten Spalte der Tabelle verweisen. - Ergebnis in K1 bis M8 für den Eintrag Gruppe A in E1:
Gruppe A _ A1 _ A2
Gruppe A _ A3 _ A4
Gruppe A _ A5 _ A6
#NV _ #NV _ #NV
#NV _ #NV _ #NV
#NV _ #NV _ #NV
#WERT! _ #WERT! _ #WERT!
#WERT! _ #WERT! _ #WERT!
- --BlackEyedLion (Diskussion) 17:57, 3. Mär. 2023 (CET)
Müssten nicht die Nachnamen immer weniger werden und irgendwann aussterben?
Immer mehr Paare bekommen nur ein Kind oder auch überhaupt keine Kinder. Das heißt ein kinderloses Paar kann den Nachnamen des Mannes/der Frau nicht der nächsten Generation weitergeben und es gibt bei Einzelkindern auch keine Geschwister, die ihren Nachnamen deren Kindern (also den Nichten/Neffen des kinderlosen Paares) hätten weiterreichen können. Hinzu kommt, dass es immer noch vergleichsweise häufig ist, dass Frauen den Nachnamen des Mannes annehmen oder dass die Kinder den Nachnamen des Vaters annehmen. Müsste es dann nicht - langfristig betrachtet - immer weniger Nachnamen in Deutschland geben? Oder hab ich einen Logikfehler? Und falls es tatsächlich stimmt, gibt es da belegbare Zahlen?
--2003:EC:BF38:5223:75B8:9FED:48C6:2594 08:54, 2. Mär. 2023 (CET)
- Siehe Namensschwund. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:11, 2. Mär. 2023 (CET)
- Das in unserem Artikel erwähnte Phänomen existiert allerdings in jedem Fall, selbst wenn jede Familie 20 Kinder bekommt. Es wäre dann nur noch seltener, als es ohnehin schon ist. Übrigens gibt es diesen Artikel nur in unserer Wikipedia, und er ist dünn belegt. Auch Googeln nach "Namensschwund" liefert fast nichts Relevantes. Unser Artikel scheint mir schon etwas verbotene Theoriefindung zu sein. --95.222.50.72 09:42, 2. Mär. 2023 (CET)
- Zur ursprünglichen Frage: Wenn man im Durchschnitt von Einzelkindern ausgeht, dann halbiert sich die Bevölkerung in jeder Generation. Dass dann über kurz oder lang Nachnamen aussterben müssen, ist eh klar. --95.222.50.72 09:42, 2. Mär. 2023 (CET)
- Der Grund, warum das nicht passiert ist der gleiche warum die Namen in den letzten 100 Jahren nicht weniger geworden sind: Migration von Menschen und Namen und global deutlich mehr statt weniger Menschen auf der Welt. Historisch gesehen ist das Versteinerungsdatum auch noch nicht soweit zurück dass der Effekt drastisch hätte auftreten können. --Studmult (Diskussion) 10:45, 2. Mär. 2023 (CET)
- Mehr darüber in Galton-Watson-Prozess und in Diskussion:Namensschwund. Das Phänomen ist in der Genealogie wohlbekannt (Aussterben von Familiennamen) und theoretisch auch gut verstanden. In Deutschland ist seit Jahrzehnten eine Zunahme der Anzahl von Familiennamen durch Einwanderung zu beobachten, die das Aussterben von Familiennamen im gleichen Zeitraum bei weitem überwiegt. --Pp.paul.4 (Diskussion) 11:45, 2. Mär. 2023 (CET)
- Der Grund, warum das nicht passiert ist der gleiche warum die Namen in den letzten 100 Jahren nicht weniger geworden sind: Migration von Menschen und Namen und global deutlich mehr statt weniger Menschen auf der Welt. Historisch gesehen ist das Versteinerungsdatum auch noch nicht soweit zurück dass der Effekt drastisch hätte auftreten können. --Studmult (Diskussion) 10:45, 2. Mär. 2023 (CET)
- jedes Jahr sterben in Deutschland 100'000 Mensch mehr als geboren werden. Insofern hast du recht: es gibt immer weniger deutsche Nachnamen. --2001:9E8:A523:3700:C5A:855C:4AE6:BACE 08:41, 3. Mär. 2023 (CET)
Gottesbegriff hinter der Salbung von König Charles III.
Die Salbung (in England) als heiligster Teil der Krönungszeremonie, die den geistlichen Status des Herrschers betont, erfolgt ja nicht mehr wie bis ins 17. Jahrhundert, wo der Herrscher als direkt von Gott ernannt galt und in gleicher Weise als göttlich angesehen wurde. Welcher Gottesbegriff steht hinter der (diesmal offenbar live im Fernsehen übertragenen) Salbung in der Krönungszeremonie (en) , wo der Monarch ja auch als Oberhaupt der Kirche von England bestätigt wird? In welcher Weise wird Charles III. also heutzutage als göttlich angesehen? --Gelöbnix (Diskussion) 11:19, 2. Mär. 2023 (CET) PS: Ist der Text für seinen Krönungseid schon bekannt?
- Warum sollte die Salbung etwas mit einer Heiligung zu tun haben? In der Einleitung zu Salbung ist das nur ein Grund für eine Salbung. Vielmehr scheint mir eine Salbung historisch zunächst ein weltlicher Akt gewesen zu sein und erst später in Form einer Salbung durch Vertreter Gottes zu einem gestlichen Akt geworden zu sein. Aber auch dann war die Salbung nicht mit einer Vergöttlichung wie in der Frage, sondern mit einer Heiligung und göttlichen Legitimation verbunden. Für die zweite Frage bitte einen eigenen Abschnitt beginnen. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:16, 2. Mär. 2023 (CET)
- Ob in dieser Antwort das Sakrale richtig erfasst ist, bezweifele ich. --Gelöbnix (Diskussion) 12:48, 2. Mär. 2023 (CET) PS (Stichwort): “sacred anointing with holy oil” ...
- Ich bezweifle, dass in einem christlichen, monotheistischen Kontext ein Herrscher als göttlich gilt. Für mich klänge das sakrilegisch/häretisch/blasphemisch. Sollte ich widerlegt werden, werde ich das akzeptieren und meine Aussage zurücknehmen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:17, 2. Mär. 2023 (CET)
- Immerhin bestätigt das sacred ritual der Krönungszeremonie den Monarchen ja auch als Oberhaupt der Kirche von England. --Gelöbnix (Diskussion) 14:08, 2. Mär. 2023 (CET) PS: D.h. die Krönung des britischen Monarchen ist ein religiöses Ereignis.
- Nicht nur das. Eine Königskrönung in England beginnt bekanntlich oder unbekanntlich mit der Salbung. Dies war bzw. ist immer noch ein religiöses Ritual der Heiligung sowie der Übertragung und Legitimation politischer Macht. --Khatschaturjan (Diskussion) 18:02, 2. Mär. 2023 (CET)
- Es hilft, die Gebete und Texte zu diesem Teil der Krönungsliturgie zu studieren. Die für 2023 kennen wir noch nicht, aber die von 1953 sind hier leicht zugänglich. Dabei fallen auf: die alttestmentlichen Analogien (so wie Zadok (Priester) König Salomo gesalbt hat) und die Bitte um die Gaben des Heiligen Geistes. Eingeleitet wird dieser Teil ja auch von Hymnus Veni Creator Spiritus. Gebetet wird u.a. pour down upon your Head and Heart the blessing of the Holy Ghost, and prosper the works of your Hands: that by the assistance of his heavenly grace you may govern and preserve the people committed to your charge in wealth, peace, and godliness... Die Gebete betonen die Notwendigkeit göttlichen Beistands, der im Akt der Salbung erbeten und ausgedrückt wird. --Concord (Diskussion) 21:09, 2. Mär. 2023 (CET)
- Nicht nur das. Eine Königskrönung in England beginnt bekanntlich oder unbekanntlich mit der Salbung. Dies war bzw. ist immer noch ein religiöses Ritual der Heiligung sowie der Übertragung und Legitimation politischer Macht. --Khatschaturjan (Diskussion) 18:02, 2. Mär. 2023 (CET)
- Immerhin bestätigt das sacred ritual der Krönungszeremonie den Monarchen ja auch als Oberhaupt der Kirche von England. --Gelöbnix (Diskussion) 14:08, 2. Mär. 2023 (CET) PS: D.h. die Krönung des britischen Monarchen ist ein religiöses Ereignis.
- Ich bezweifle, dass in einem christlichen, monotheistischen Kontext ein Herrscher als göttlich gilt. Für mich klänge das sakrilegisch/häretisch/blasphemisch. Sollte ich widerlegt werden, werde ich das akzeptieren und meine Aussage zurücknehmen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:17, 2. Mär. 2023 (CET)
- Ob in dieser Antwort das Sakrale richtig erfasst ist, bezweifele ich. --Gelöbnix (Diskussion) 12:48, 2. Mär. 2023 (CET) PS (Stichwort): “sacred anointing with holy oil” ...
Ein König ist der Stellvertreter Gottes auf Erden. Das war vor 1789 in allen christlichen Königreichen so, war nur unterschiedlich ausgeprägt. Da der Papst „nur“ Stellvertreter Christi, also des Sohnes ist, haben die Kaiser des Mittelalters lange die Päpste eingesetzt und als Deutsche Könige die Bischöfe in Deutschland, als Französische Könige die Bischöfe in Frankreich u.s.f. (Der franz. König hatte am Tage der Krönung nach alten Glauben die Gabe Kranke zu heilen wie Christus, weshalb ihn an diesem Tage vor allem Kranke berühren wollten.) Dabei war der König kein Laie wie man uns im Geschichtsunterricht lange weismachen wollte, sondern Kleriker. Der Deutsche König trug als eines der 7 Gewänder auch das eines Diakons und war als Deutscher König Kanonikus an St. Peter in Rom, worauf Harald Zimmermann endlich zu Beginn der 80er Jahre hingewiesen hat. Der englische König trägt seit Edward I. die Stola eines Priesters. Somit ist die Salbung die eigentlich wichtigste Weihehandlung, denn der Geweihte wird somit zum „Gesalbten des Herrn“ in Nachfolge König Davids. Leider ist dies der medialen Öffentlichkeit völlig egal, weil in einer bildervernarrten Zeit wieder mal die Krone als Symbol herhalten muß und alle zeigen immer nur die Krone die Krone die Krone. Die eigentliche Weihehandlung wurde schon bei Elizabeth II. vor dem Kameras verborgen und vermutlich wird es auch jetzt so sein (wobei die Entblößung der Brust zur Salbung bei Charles weniger kritisch sein dürfte als bei einer Frau). Für religiös geprägte Menschen ist Charles natürlich ebenfalls der Stellvertreter Gottes auf Erden in seinem Königreich. --Heletz (Diskussion) 07:17, 3. Mär. 2023 (CET)

- "The UK is the only monarchy in Europe to retain a religious – and eucharistic - coronation. It signifies the conferment of God’s grace on the monarch, who is anointed with holy oil, invested with symbols of authority, receives homage and takes communion. The Queen Consort is also anointed more sparingly." (ucl.ac.uk) --Gelöbnix (Diskussion) 21:39, 3. Mär. 2023 (CET)
PFAS einfach tauschen
Die PFAS sind ja derzeit in aller Munde. Kann man diese Kältemittel nach meinem laienhaften Verständnis nicht einfach im Kältemittelkreislauf der Wärmepumpe austauschen oder setzt das größere Umbauten voraus.? --scif (Diskussion) 11:41, 2. Mär. 2023 (CET)
- Ich hoffe doch, dass Du das Zeug nicht in den Mund nimmst. ;) Im Ernst: die PFAS sind weniger ein Problem bei Wärmepumpen (wo es btw. gerade ziemlich schwierig ist, adäquaten Ersatz für die nach und nach verbotenen alten Kältemittel zu finden), da das ein geschlossener Kreislauf ist. Aber in Deinen beschichteten Kochtöpfen und Pfannen findet sich das Zeug auch und damit schon eher in Deinem Mund (bei Beschädigung und Ablösung der Schicht zum Beispiel) und in Löschwasser, was naturgemäß in großen Mengen in der Umwelt landen muss. Flossenträger 11:46, 2. Mär. 2023 (CET)
- Es würde schon ohne Umbauten gehen, allerdings unter Leistungs- und Effizienzeinbußen. Die PFAS auf Deiner Bratpfanne und Deinem Handybildschirm sind da das größere Problem und die in der Papierherstellung verwendeten PFAS. --Rôtkæppchen₆₈ 13:55, 2. Mär. 2023 (CET)
- Also im konkreten Falle reden wir schon von einer älteren WP. Eine Bratpfanne oder ein Bildschirm läßt sich auch vergleichsweise leicht ersetzen...--scif (Diskussion) 15:48, 2. Mär. 2023 (CET)
- Das versuche mal ein fluorfreies Kältemittel zu finden, das in Verdampfungswärme und Siedepunkt genau Deinem CFC entspricht. Das ist schwierig und hat seinerzeit beim CFC-Verbot zu einigen Ausnahmen geführt sowie zur illegalen Weiternutzung verbotener CFC. --Rôtkæppchen₆₈ 16:37, 2. Mär. 2023 (CET)
- Also im konkreten Falle reden wir schon von einer älteren WP. Eine Bratpfanne oder ein Bildschirm läßt sich auch vergleichsweise leicht ersetzen...--scif (Diskussion) 15:48, 2. Mär. 2023 (CET)
- Das würde nahezu gar nicht gehen, da müste mehr gemacht werden, als nur das Kältemittel von X nach Y zu tauschen (btw. was denn? CO2, Butan, Propan... Bei CO2 wird mit eklig hohen Drücken gearbeitet, das würde die alte WP gar nicht aushalten und Propan brennt ziemlich gut, würde ich auch nicht einfach einfüllen). Also kurz: Nein, ohne deutliche Umbauten (Kompressor, Leitungen, Ventile...) geht das gar nicht. Leider...Flossenträger 18:14, 2. Mär. 2023 (CET)
- Klar kannst Du die PFAS-haltige Pfanne austauschen... gegen eine andere PFAS-haltige Pfanne oder eine gusseiserne. Flossenträger 18:14, 2. Mär. 2023 (CET)
- Jo, Propan brennt gut. Das ist aber kein vernünftiger Grund, es als Kältemittel auszuschließen. Jeder Camper schleppt etliche Kilogramm davon mit sich rum und es passiert extrem selten was. In einem Kältekreislauf sind wenige hundert Gramm davon. Und Kälteanlagen sind dicht. Wenn, tritt das sehr langsam aus und erzeugt kaum bedenkliche Konzentrationen. --2.174.89.178 18:47, 2. Mär. 2023 (CET)
- Ausser bei Beschädigungen / Leitungsbruch, z.B. durch Vibrationen, und dann hast Du (bei einer alten WP) auch gleich die passende Zündquelle in der Nähe. Klingt für mich nicht gerade sinnvoll. Aber wer schliesst denn hier Propan unbd Butan als Kältemittel aus? Bis vor drei Stunden habe ich noch lustig Messungen an einer Anlage mit ca. 1,5 kg Propan durchgeführt. Nur in einer alten WP halte ich das für ziemlich unsinnig. Flossenträger 19:34, 2. Mär. 2023 (CET) P.S.: Die Flaschen im Camper sind aber unter ständiger Beobachtung, anders als Deine Heizung.
- Propan und Butan werden heute noch routinemäßig als Brennstoff in Heizungsanlagen verwendet, einschließlich Tanks mit mehreren hundert Kilogramm Inhalt. Warum sollte das bei Wärmepumpen ein Problem darstellen? Vom Luxus des inerten und unbrennbaren, aber dafür ozon- und klimaschädlichen Kältemittels muss man irgendwann wieder weg. Früher ging es doch auch mit Ammoniak in Haushaltskühlschränken und die Dinger sind nicht reihenweise explodiert oder haben die Menschen vergiftet. --Rôtkæppchen₆₈ 23:03, 2. Mär. 2023 (CET)
- Die Ablehung brennbarer Kältemittel ist irrational. Das gab es vor 30 Jahren schon, als FCKW in Verruf gerieten. Die Flaschen oder Tanks im Camper werden alle zehn Jahre geprüft. Die Gasanlage alle zwei Jahre. Das ist nicht ständig. Die Behälter sind allerdings auch kein Problem. Leckagen entstehen meist an den Verbindungen. Vibrationen gibt es in Fahrzeugen auch ständig. Bei Leckagen tritt das Gas selten plötzlich vollständig aus, sondern schleichend und es bilden sich keine explosionsfähigen oder brennbaren Konzentrationen der Gase. Ist das bei Wärmepumpen anders? Rotkaeppchen68 schrieb es: Ammoniak in Kühlschränken. Absorberkühlschränke sind auch in Campern vorhanden. Manch alte Exemplare sind ziemlich verrostet und funktionieren irgendwann nicht mehr. Vermutlich ist das Kältemittel schleichend entwichen. Nie so, dass man das hätte riechen können. Für FCKW-haltige Kältemittel gibt es eine Infrastruktur zur Entsorgung. Niemand darf das einfach so ablassen. Ist diese Infrastruktur nicht auch geeignet, PFAS-haltige Kältemittel einzusammeln? --2.174.89.178 06:42, 3. Mär. 2023 (CET)
- Ausser bei Beschädigungen / Leitungsbruch, z.B. durch Vibrationen, und dann hast Du (bei einer alten WP) auch gleich die passende Zündquelle in der Nähe. Klingt für mich nicht gerade sinnvoll. Aber wer schliesst denn hier Propan unbd Butan als Kältemittel aus? Bis vor drei Stunden habe ich noch lustig Messungen an einer Anlage mit ca. 1,5 kg Propan durchgeführt. Nur in einer alten WP halte ich das für ziemlich unsinnig. Flossenträger 19:34, 2. Mär. 2023 (CET) P.S.: Die Flaschen im Camper sind aber unter ständiger Beobachtung, anders als Deine Heizung.
- In PFAS, Wärmepumpe, Kältemittel, FCKW finde ich keine Hinweise, dass sich PFAS in Wärmepumpen befinden. --2.174.89.178 05:46, 3. Mär. 2023 (CET)
- Fluorhaltige Kältemittel sind PFAS. Unsere Kategorie:Fluoralkan enthält sowohl Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS), als auch Fluorchlorkohlenwasserstoffe (CFC, FCKW). Konkrete Beispiele sind R-134a und R-1234yf. --Rôtkæppchen₆₈ 07:03, 3. Mär. 2023 (CET)
- Prima, werfen wir doch einfach mal all Themen in eine Topf und rühren kräftig um...
- Natürlich werden verschiedene Gase in Heizungen, Autos... verfeuert. Dann sind diese Anlagen aber auch für den Betrieb mit brennbaren Stoffen ausgelegt (Stichwort: EN 60335-2-89). Und mir wäre jetzt auch neu, dass Ammoniak brennt. Und man kann sich eigentlich auch nicht mit Ammoniak oder Gas vergiften, ohne es zu merken.
- Und ja, Glückwunsch, Du hast nun doch den entscheidenden Punkt gefunden. Wenn sich wegen Leckagen genügend brennbares Gas in der WP sammelt, bildet sich ein explosionsfähiges Gemisch. Die WP sind anders als die normalen Camperkühlschränke alleine schon wegen der Akkustik schön gekapselt (beim Camperkühlschrank im Wohnwagen gibt es auch extra Belüftungsöffnungen nach außen, natürlich riecht man dann auch nichts). Während nun die neuen Anlagen nach Norm eben so ausgelegt sind, dass sie eben *keine* Zündquellen darstellen, ist die alte WP, wenn sie für nicht brennbare Kältemittel ausgelegt ist, ein Risiko. Und das ist eben der Unterschied: sind z.B. die Relais, Sicherungen usw. gekapselt? Gut, kein Problem. Aber warum sollte der Hersteller bei der alten WP einen Haufen Geld und Aufwand für völlig nutzlose Sicherheitsmaßnahmen in das Produkt gesteckt haben?
- Last but not least: an welcher Stelle habe ich vermeintlich zu erkennen gegeben, brennbare Kältemittel abzulehnen? Du scheinst sehr selektiv zu lesen. Flossenträger 07:36, 3. Mär. 2023 (CET)
- Schau mal unter Ammoniak#Redoxreaktionen nach oder erinnere Dich an die Worte Deines Chemielehrers. --Rôtkæppchen₆₈ 09:11, 3. Mär. 2023 (CET)
- ??? "An der Luft lässt sich Ammoniak zwar entzünden, die freiwerdende Energie reicht aber nicht für eine kontinuierliche Verbrennung aus; die Flamme erlischt." Flossenträger 09:59, 3. Mär. 2023 (CET)
- Schau mal unter Ammoniak#Redoxreaktionen nach oder erinnere Dich an die Worte Deines Chemielehrers. --Rôtkæppchen₆₈ 09:11, 3. Mär. 2023 (CET)
- @2.174.89.178: Guck z.B. mal hier: [17]. Das fehlt dann wohl in unseren Artikeln (ist aber auch nur ein Randaspekt). Da werde ich aber nichts dran ändern, ich bin nur "elektrisch" unterwegs, die Kältemittelseite überlasse ich lieber einem Kollegen, der weiß, was er tut und der die entsprechenden Scheine für Kältemittel hat. Flossenträger 07:36, 3. Mär. 2023 (CET)
- Ich nochmal: also bei alt reden wir von Baujahr 2009/10. Wichtigste Erkenntnis bleibt für mich, wenn ich das mal so zusammenfasse: es gäbe für PFAS Alternativen, die derzeit brennbar sind. Springender Punkt wäre dann, ob Innen- und Außenteil für den Betrieb mit brennbarem Kältemittel ausgelegt, zugelassen sind. Bei einem Verbot von PFAS wird es wahrscheinlich für Altanlagen Bestandsschutz geben, bei Ersatz gäbe es entweder Nachrüstsätze oder ne komplett neue Anlage. Möglicherweise entwickelt ja die Industrie auch noch eine nichtbrennbare Alternative. Soweit korrekt?--scif (Diskussion) 09:45, 3. Mär. 2023 (CET)
- Mehr oder weniger. Normalerweise ist das Kühlmittel sowohl in der Innen- als auch Ausseneinheit (damit wird halt die Energie transportiert). Und es gibt auch mindestens die völlig unbrennbare Alternative CO2. Es gibt nicht nur eine sondern viele alternative Kältemittel, aber die haben irgendwie alle ihre Vor- und Nachteile. Brennbar, giftig, braucht hohe Drücke...
- Und ja, es macht auch keinen Sinn, jetzt Anlagen mit FCKW ohne Anlass außer Betrieb zu setzen. Solange sie noch machen was sie sollen, dürfen sie noch etliche Jahre weiterbetrieben werden. Die heute eingebaute Gasheizung z.B. dürftest Du vermutlich nächstes Jahr nicht mehr installieren lassen, aber die nächsten 30 Jahre darfst Du sie weiter betreiben, wenn sie jetzt schon drin ist und die Emissionswerte einhält. (mit Hinblick auf die Effizienz aber auch nicht unbedingt sinnvoll) Flossenträger 09:55, 3. Mär. 2023 (CET)
- Ich nochmal: also bei alt reden wir von Baujahr 2009/10. Wichtigste Erkenntnis bleibt für mich, wenn ich das mal so zusammenfasse: es gäbe für PFAS Alternativen, die derzeit brennbar sind. Springender Punkt wäre dann, ob Innen- und Außenteil für den Betrieb mit brennbarem Kältemittel ausgelegt, zugelassen sind. Bei einem Verbot von PFAS wird es wahrscheinlich für Altanlagen Bestandsschutz geben, bei Ersatz gäbe es entweder Nachrüstsätze oder ne komplett neue Anlage. Möglicherweise entwickelt ja die Industrie auch noch eine nichtbrennbare Alternative. Soweit korrekt?--scif (Diskussion) 09:45, 3. Mär. 2023 (CET)
- Fluorhaltige Kältemittel sind PFAS. Unsere Kategorie:Fluoralkan enthält sowohl Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS), als auch Fluorchlorkohlenwasserstoffe (CFC, FCKW). Konkrete Beispiele sind R-134a und R-1234yf. --Rôtkæppchen₆₈ 07:03, 3. Mär. 2023 (CET)
Berufsausbildung ohne Berufsschule??
Behauptung: Elektrobetrieb in Hessen, wenn ich fünf Jahre in der Firma lerne, brauch ich nicht in die Berufsschule. Für den Beruf als Elektriker oder wie das heutzutage heißt kann ich mir das nicht vorstellen. Denkbar wären irgendwelche Helferausbildungen, wo man nach einer gewissen Dauer vielleicht ein Zertifikat o.ä. erhält. In dem speziellen Fall könnte ich mir auch irgend eine Integrationsmassnahme vorstellen, Stichwort Migrationshintergrund. Hat von diesem Umgehen der BS schon mal jemand was gehört? --scif (Diskussion) 11:46, 2. Mär. 2023 (CET)
- Wenn ich mich recht erinnere ist das ales Ländersache, daher ggf. nur bedingt übertragbar. In NRW ist es so, dass, wenn der/die Auszubildende zu Beginn der Ausbildung 18 Jahre (und älter) ist, er/sie darauf verzichten kann, die Berufschule zu besuchen. ABER, diese Entscheidung ist dann endgültig, wenn der Herr oder die Dame nach ein paar Wochen/Monaten feststellt, dass es doch ganz gut ist, die Berufschule zu besuchen, geht das für die gesamte Dauer der Ausbildung nicht mehr. Eine Variante wie die geschilderte ist mir für NRW nicht bekannt. Da würde ich einfach Mal bei der Handwerkskammer nachfragen, die sollten verbindliche Auskunft geben können. --Elrond (Diskussion) 12:31, 2. Mär. 2023 (CET)
- Berlin: (3) Von der Berufsschulpflicht ist auf Antrag zu befreien, wenn
- die Berufsausbildung erst nach Vollendung des 21. Lebensjahres beginnt,
- die oder der Auszubildende bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung besitzt,
- die oder der Auszubildende den Abschluss einer Berufsfachschule nachweist oder
- die Befreiung zur Vermeidung von Härten erforderlich ist. -- southpark 13:49, 2. Mär. 2023 (CET)
Hessisches Schulgesetz: (4) Die Berufsschulpflicht entfällt oder endet vorzeitig am Ende des Schulhalbjahres, wenn das Kultusministerium für bestimmte Gruppen von Berufsschulpflichtigen oder wenn die Schulaufsichtsbehörde im Einzelfall feststellt, dass eine gleichwertige Ausbildung den Besuch der Berufsschule entbehrlich macht. Studierende in dualen Studiengängen sind von der Pflicht zum Besuch der Berufsschule befreit. Sie haben das Recht, am Berufsschulunterricht teilzunehmen. -- southpark 13:52, 2. Mär. 2023 (CET)
- Also allgemein gesprochen: wenn die Schulpflicht entfällt, gäbe es unter Umständen tatsächlisch Regelungen, die den Berufsschulbesuch obselet machen. Ob der Schüler dann die entsprechenden Prüfungen besteht , steht auf nem anderen Blatt. --scif (Diskussion) 15:50, 2. Mär. 2023 (CET)
- Ich denke auch, dass hier zwei Dinge zu betrachten sind:
- 1. Die gesetzliche Berufsschulpflicht, und
- 2. Die Regelungen für den Erwerb des konkreten Berufsabschluss.
- Dass man um den allgemeinbildenden Teil des Berufsschulunterrichts herumkommt, kann ich mir noch vorstellen, aber nicht, dass man um den fachlichen Teil herumkommt. Es gibt ja einen Grund, warum das duale Ausbildung heißt. --Digamma (Diskussion) 19:55, 2. Mär. 2023 (CET)
Wie wird das in der Church of England verwendete heilige Öl heilig?
Wie wird das in der Church of England verwendete heilige Öl heilig? --Gelöbnix (Diskussion) 13:04, 2. Mär. 2023 (CET) PS: Ein Programmpunkt der Krönungszeremonie von König Charles III. wird die Salbung mit diesem heiligen Öl sein (“sacred anointing with holy oil”).
- Das Öl ist wohl Chrisam. Ich weiß nicht wie es die Angelikalen machen, aber bei den Katholiken weiht ein Bischof das Öl während einer Chrisammesse.--Naronnas (Diskussion) 13:29, 2. Mär. 2023 (CET)
- Materials and Methods Nga Ahorangi (Diskussion) 13:40, 2. Mär. 2023 (CET)
- Wird bei den im Selbstverständnis katholisch gebliebenen Anglikanern nicht anders sein. Siehe dazu Anglikanische Gemeinschaft. Von Rom wird das eher nicht akzeptiert, von den Orthodoxen und Alt-Katholiken schon, da ist die apostolische Sukzession das Entscheidende. --L47 (Diskussion) 13:46, 2. Mär. 2023 (CET)
- Once again: wir wissen noch nicht, wie es im Mai 2023 sein wird. 1953 wurde das Salbungsöl zur Krönung vom damaligen Bischof von Gloucester Clifford Woodward am Morgen des Krönungstages in der St.-Edwards-Kapelle konsekriert (The Story of the Royal Anointing Oil in England: From the Sacred to the Fragrant; [18]) --Concord (Diskussion) 21:32, 2. Mär. 2023 (CET)
Internet-Anonyme Entdecker
Bei Lektüre des Artikels Superpermutation ist mir folgende Frage bekommen: Wieso werden eigentlich nicht häufiger solche Beweise anonym publiziert?
Theoretischen Raum gibt es ja. Abgesehen von Urheberrechtsfragen.--2A02:908:424:9D60:FDB1:CD49:DC78:5163 13:32, 2. Mär. 2023 (CET)
- Wenn man sich viel Arbeit gemacht hat und das Hirnschmalz mehrfach hat überkochen lassen, dann möchte man von den Kolleginnen und Kollegen zumeist ordentlich gebauchpinselt werden, es sei denn, man heißt Perelman. --Elrond (Diskussion) 14:01, 2. Mär. 2023 (CET)
- Für professionelle Wissensschaffer gibts Publish or perish. Ansonsten scheint es ein weit verbreitetes menschliches Bedürftnis zu sein, dass Leistung gewürdigt wird (nicht nur materiell), und über die eigene Freude am Werk hinaus (Binsenweisheit?). In diesem Sinn, mein Dank an alle WP-Autoren, bin ein großer Fan. --2003:DE:6F2A:90E0:94C4:AF6F:C0:EB21 17:54, 2. Mär. 2023 (CET)
Sterne gestern abend
Habe gestern (oder war das nun doch schon vorgestern?) abend gegen etwa 6-9 Uhr durchgängig ziemlich genau im Westen ein kurioses Doppelgestirn sehr nahe beieinander gesehen. Rundrum lange keine Sterne in praktisch einer gesamten Himmelshälfte, und es schienen sowieso die überhaupt am hellsten strahlenden Sterne gewesen zu sein, die so ziemlich am allerersten rausgekommen sind bzw. sichtbar waren; bei praktisch völlig wolkenfreiem Himmel.
Welche waren das? --2003:DA:CF09:1435:F8A3:E5A5:9602:11AC 16:21, 2. Mär. 2023 (CET)
- Das war gestern und vorgestern auch schon. Google Skymap zufolge könnten das von der Sonne angestrahlte Planeten gewesen sein (Jupiter, Venus?). --Magnus (Diskussion) 16:25, 2. Mär. 2023 (CET)
- Es waren Jupiter und Venus, richtig: Tagesspiegel --St. Magnus (Diskussion) 16:32, 2. Mär. 2023 (CET)
- Jupi und Venus. Letzte Nacht kleinster Winkelabstand, jetzt zieht Venus nach „links oben“ davon. Mars ist auch grad abends schön zu sehen, fast im Zenit, ein rötlicher Stern mitten im Stier, der da nicht hingehört und nicht Aldebaran heißt (dem er aber in Farbe und Helligkeit sehr ähnelt). Gibt übrinx Onlinedienste für so was, z.B. [19], wenn du nicht extra was installieren willst. --Kreuzschnabel 17:49, 2. Mär. 2023 (CET)
- Oder nutze eine App mit einem GPS-Handy (z. B.: Sky Map). --46.114.2.101 17:58, 2. Mär. 2023 (CET)
- Danke, guter Tip! --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:43, 2. Mär. 2023 (CET)
- Wow, jetzt weiß ich was ich (gestern erst, am 2.) gesehen habe! Ich habe bloß zwei nah aneinderstehende Punkte am Himmel gesehen und dachte an Flugzeuge, weil es ja nur einen Abendstern gibt ;-D --Enyavar (Diskussion) 14:07, 3. Mär. 2023 (CET)
- Danke, guter Tip! --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:43, 2. Mär. 2023 (CET)
Heraldik? - Kniebart

Hallo! Was wächst dem Meißner Löwen da aus beiden Kniescheiben? Andere Wappen mit Löwe (Wappentier) zeigen zwar auch Behaarung der Knie, aber so lang, scheint es auch keine Entsprechung in der Natur zu geben. Im ersten Moment dachte ich sogar an eine Penisdarstellung...Oliver S.Y. (Diskussion) 18:43, 2. Mär. 2023 (CET)
- Locken. Künstlerische Freiheit trifft heraldische Tradition. Andere Meissener Löwen haben diese Locke weniger lang ausgeprägt, ebenso wie heraldische Löwen anderer Provenienz. Siehe zur Blasonierung auch Löwe (Wappentier). --RAL1028 (Diskussion) 20:08, 2. Mär. 2023 (CET)
- Es hilft nicht wirklich, bei WP:Auskunft die Artikel zu verlinken, welche der Fragende bereits als nicht ergibig nennt. Und ganz ehrlich, ich weiß nur wenig von Heraldik, aber z.B. von Berlin, dass selbst die Zunge und das offene Maul eine Bedeutung haben, und nicht nur Dekor sind. Insbesondere weil andere Darstellungen, auch wie der Ursprung beim Thüringer Löwen eher wie Locken wirken, und das Fell des Löwen gern so gelockt dargestellt wird.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:12, 2. Mär. 2023 (CET)
- Die Darstellung mit offenem Maul und herausgeschlagener Zunge ist ein Standard in der Heraldik, lokale Legendenbildung darum eben genau solche und heraldisch bedeutungslos. Dass auch der Löwe von Meissen davon keine Ausnahme macht ist ebenso ersichtlich wie auch die herkömmliche Locke an den Knien. Deine spezielle Variante des Meissener Wappens zeigt eine vom Künstler/Grafiker favorisierte Übertreibung, die ebenfalls in anderen Wappen als Varianten derselben Wappen mit wohlproportionierten Locke von Zeit zu Zeit auftritt. Da Dir das selber nicht ersichtlich zu seien schien, war es naheliegend, dass Du weder den hiesigen Artikel gänzlich gelesen, noch dass Du generell nach heraldischen Löwen Ausschau gehalten hast. --RAL1028 (Diskussion) 21:49, 2. Mär. 2023 (CET)
- "Steht er (der Löwe) zwar auf den Hinterfüßen ..., hat den Kopf aber zum Betrachter gewendet ..., handelt es sich um einen ... Leoparden." Die scheinen viel Spaß zu haben, die Heraldiker. --Expressis verbis (Diskussion) 22:22, 2. Mär. 2023 (CET)
- Die Darstellung mit offenem Maul und herausgeschlagener Zunge ist ein Standard in der Heraldik, lokale Legendenbildung darum eben genau solche und heraldisch bedeutungslos. Dass auch der Löwe von Meissen davon keine Ausnahme macht ist ebenso ersichtlich wie auch die herkömmliche Locke an den Knien. Deine spezielle Variante des Meissener Wappens zeigt eine vom Künstler/Grafiker favorisierte Übertreibung, die ebenfalls in anderen Wappen als Varianten derselben Wappen mit wohlproportionierten Locke von Zeit zu Zeit auftritt. Da Dir das selber nicht ersichtlich zu seien schien, war es naheliegend, dass Du weder den hiesigen Artikel gänzlich gelesen, noch dass Du generell nach heraldischen Löwen Ausschau gehalten hast. --RAL1028 (Diskussion) 21:49, 2. Mär. 2023 (CET)
- Das ist denen tierisch ernst. --RAL1028 (Diskussion) 22:36, 2. Mär. 2023 (CET)
- note to self: Jedem angehenden Zoologen davon abraten, parallel noch Heraldik zu studieren, und umgekehrt. --Kreuzschnabel 23:44, 2. Mär. 2023 (CET)
Wasserturm Holzstelzen auslegen
Hallo! Ich spiele mit dem Gedanken(!), ner Regentonne (300...500 l Wasser) je 4 Stelzen aus Holz (Holz ausm Baumarkt, je 2 m lang, evtl. 3 m) mit jeweils guten Pfostenträgern mit Betonfundamenten am Ende zu verpassen. Querverstrebungen bei den Stelzen inklusive. Das Wasser bekommt durch diesen Aufbau genügend Druck.
Was würdet ihr mir für die Auslegung eines solchen kleinen Holzturms empfehlen? Was wäre konkret zu berechnen/aus Tabellen o.ä. abzulesen? Gibt es da vielleicht schon Hilfsmittel dafür?
Ich danke euch für eure Mithilfe! :-)
--2003:DA:6F02:9BBB:31ED:5C8C:75F1:5466 19:27, 2. Mär. 2023 (CET)
- Jedenfalls sollte die Konstruktion sehr stabil sein. 500 l Wasser wiegen 500 kg. so viel wie ein Reitpferd - von dem man auch nicht möchte, dass es aus 3 m Höhe auf einen herabstürzt. --Expressis verbis (Diskussion) 22:34, 2. Mär. 2023 (CET)
- Das ist nicht so trivial. 500 kg + Baumaterial ist, wie oben schon oben geschrieben, ne ordentliche Nummer. Einige Gedanken solltest Du Dir noch machen:
- Wie soll die Tonne in der Höhe gehalten werden? Eine Plattform würde sich anbieten, die dann aber auch ausreichend stabil auszulegen ist. Die Tonne sollte auch vernünftig an dieser Plattform befestigt werden, sonst geht sie beim nächsten Sturm fliegen, speziell wenn sie nur teilweise gefüllt ist.
- Die Stützen sollten ausreichend dimensioniert werden. 90x90 mm halte ich für das absolute Minimum, besser wohl ca. 150x90 mm. Die Plattform sollte aus mind. 30 mm dicken Brettern bestehen, die mit mind. drei dieser Bretter querverstrebt werden. Der Rahmen grob 60x60 mm Balken. Die Stützen mit 60x60 mm Balken verstreben, am besten diagonal.
- Die Betonfundamente sollten ausreichend dimensioniert werden, 40x40 cm und 30 cm tief. Balkenträger gibt es im Baustoffhandel. Nutze zertifizierte Schrauben, die kosten mehr als Baumarktware, aber sind sicherer, gibt es auch im Baustoffhandel.
- --Elrond (Diskussion) 23:09, 2. Mär. 2023 (CET)
- Sorry, wenn ich hier mal zwischenrufe, aber Aussagen wie „sollten ausreichend dimensioniert werden“ sind für mich immer irgendwie unfreiwillig komisch. Natürlich sollten sie das, denn genau das ist die Bedeutung von „ausreichend“ :) andersrum gefragt: Was braucht denn nicht ausreichend dimensioniert zu werden? --Kreuzschnabel 23:38, 2. Mär. 2023 (CET)
- Jeh nuh, wenn z.B. die Stützen nicht ausreichend dimensioniert werden, klappt das Ganze schlicht und ergreifend zusammen. Ist ja leider auch schon bei professionellen Projekten passiert. --Elrond (Diskussion) 00:13, 3. Mär. 2023 (CET)
- Eben. Deshalb versteht es sich von selbst, dass sie ausreichend dimensioniert werden müssen, das muss man nicht extra sagen :) Fällt in dieselbe Kategorie wie „Nicht zu stark erhitzen“ in Kochrezepten. Das ist eine Zirkelaussage, denn „zu stark“ ist eben dadurch definiert, das man es nicht machen sollte :) ich will dich keineswegs kritisieren oder angreifen, ich finde solche Formulierungen nur, wie gesagt, unfreiwillig komisch. --Kreuzschnabel 07:45, 3. Mär. 2023 (CET)
- Vermeiden Sie unfreiwillig komische Formulierungen :) --Expressis verbis (Diskussion) 08:08, 3. Mär. 2023 (CET)
- Eben. Deshalb versteht es sich von selbst, dass sie ausreichend dimensioniert werden müssen, das muss man nicht extra sagen :) Fällt in dieselbe Kategorie wie „Nicht zu stark erhitzen“ in Kochrezepten. Das ist eine Zirkelaussage, denn „zu stark“ ist eben dadurch definiert, das man es nicht machen sollte :) ich will dich keineswegs kritisieren oder angreifen, ich finde solche Formulierungen nur, wie gesagt, unfreiwillig komisch. --Kreuzschnabel 07:45, 3. Mär. 2023 (CET)
- Jeh nuh, wenn z.B. die Stützen nicht ausreichend dimensioniert werden, klappt das Ganze schlicht und ergreifend zusammen. Ist ja leider auch schon bei professionellen Projekten passiert. --Elrond (Diskussion) 00:13, 3. Mär. 2023 (CET)
- Sorry, wenn ich hier mal zwischenrufe, aber Aussagen wie „sollten ausreichend dimensioniert werden“ sind für mich immer irgendwie unfreiwillig komisch. Natürlich sollten sie das, denn genau das ist die Bedeutung von „ausreichend“ :) andersrum gefragt: Was braucht denn nicht ausreichend dimensioniert zu werden? --Kreuzschnabel 23:38, 2. Mär. 2023 (CET)
- Auch wenn es Dich amüsieren oder gar aufregen mag, das sind unter Ingenieuren gängige Formulierungen, deren Inhalt/Bedeutung selbigen klar ist. Denn nicht immer ist eine Auslegung "ausreichend". Wenn jemand, speziell ein bestimmter Typ bekennender Heimwerker, zum Schluss käme, dass Dachlatten stabil genug wären ist das eben nicht ausreichend. Da kann man im Vorfeld entweder rechnen (wenn man diverse Parameter der Baustoffe kennt) oder in einschlägigen Tabellenwerken nachschauen. Damit eine ausreichende Stabilität gewährleistet ist. --Elrond (Diskussion) 09:15, 3. Mär. 2023 (CET)
- Man kann auch etwas bauen, was nicht ausreichend dimensioniert ist, man kann auch solch eine Statik rechnen, einreichen und bewilligt bekommen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:22, 3. Mär. 2023 (CET)
- Dann sollte der zuständige Sachbearbeiter aber eins auf die Finger kriegen. --Elrond (Diskussion) 14:13, 3. Mär. 2023 (CET)
- Der hat sich gar nichts getraut und den Antrag zum Prüfstatiker geschickt. Da ist die Statik dann durchgegangen, die rechnerisch Versagen ergab. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß. --Ralf Roletschek (Diskussion) 14:47, 3. Mär. 2023 (CET)
- Dann sollte der zuständige Sachbearbeiter aber eins auf die Finger kriegen. --Elrond (Diskussion) 14:13, 3. Mär. 2023 (CET)
- Man kann auch etwas bauen, was nicht ausreichend dimensioniert ist, man kann auch solch eine Statik rechnen, einreichen und bewilligt bekommen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:22, 3. Mär. 2023 (CET)
- Auch wenn es Dich amüsieren oder gar aufregen mag, das sind unter Ingenieuren gängige Formulierungen, deren Inhalt/Bedeutung selbigen klar ist. Denn nicht immer ist eine Auslegung "ausreichend". Wenn jemand, speziell ein bestimmter Typ bekennender Heimwerker, zum Schluss käme, dass Dachlatten stabil genug wären ist das eben nicht ausreichend. Da kann man im Vorfeld entweder rechnen (wenn man diverse Parameter der Baustoffe kennt) oder in einschlägigen Tabellenwerken nachschauen. Damit eine ausreichende Stabilität gewährleistet ist. --Elrond (Diskussion) 09:15, 3. Mär. 2023 (CET)
- Und klär mit deiner zuständigen Versicherung, wie das Ganze abzunehmen und zu dokumentieren ist, damit sie auch einspringt, wenn das Ganze trotz ausreichender Dimensionierung ;-) jemandem auf den Dez fällt. --Kreuzschnabel 23:38, 2. Mär. 2023 (CET)
- Bei 2-3m Höhe stellt sich mir die Frage; geht das ohne Baubewilligung? Das ist eine Höhe wo gerne mal irgendwelche Formalitäten erledigt werden müssen. Das aber von Bundesland zu Bundesland und Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. --Bobo11 (Diskussion) 01:00, 3. Mär. 2023 (CET)
- Die zuständige Landesbauordnung sagt aus, ob dafür eine Baugenehmigung erforderlich ist und wenn ja, ist auch eine Statik anzufertigen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 08:25, 3. Mär. 2023 (CET)
- …und irgendwann ist ein ebenerdiger Tank mit Solarbrunnenpumpe günstiger. --Rôtkæppchen₆₈ 11:04, 3. Mär. 2023 (CET)
- So was interessiert einen Ambitionierten Bastler in keiner Weise! --Elrond (Diskussion) 14:44, 3. Mär. 2023 (CET)
- …und irgendwann ist ein ebenerdiger Tank mit Solarbrunnenpumpe günstiger. --Rôtkæppchen₆₈ 11:04, 3. Mär. 2023 (CET)
- Die zuständige Landesbauordnung sagt aus, ob dafür eine Baugenehmigung erforderlich ist und wenn ja, ist auch eine Statik anzufertigen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 08:25, 3. Mär. 2023 (CET)
Das erinnert schon halb an die Wassertürme im wilden Westen. Wenn das ne genehmigungsfrei brauchbare Variante wäre, würde man die massenhaft in deutschen Kleingärten finden. Der Materialaufwand steht bei den derzeitigen Baumaterialpreisen in keinem Verhältnis zu dem halben Kubik Wasser. Die Idee von der Rotmütze hat was. Lieber in ein gescheites Hauswasserwerk investieren, das kostet roundabout wahrscheinlich auch nicht mehr als der gesamte Unterbau. (nicht signierter Beitrag von Scialfa (Diskussion | Beiträge) 12:09, 3. Mär. 2023 (CET))
- Ich habe noch nie gehört, dass man für den Aufbau eines Regenfasses eine Baugenehmigung braucht. Ist ja kein Gebäude, sondern nur ein Bauwerk und auch nicht höher als das Gebäude. Man sollte aber sichergehen, dass nicht eine wichtige Leitung drunter verläuft (für den fall, dass man da mal dran muss) oder man zu nahe an die Grundstücksgrenzen kommt. Wenn irgendwo steht "aureichend stabil" bedeutet das, dass man sich Gedanken über die Tragfähigkeit machen soll und die entsprechenden Materialien in entsprechenden Dimensionen einsetzt. Bei Holzkonstruktionen ist auch zu beachten, dass sie vor dauerhafter Feuchtigkeitseinwirkung geschützt sind, sonst könnte irgendwas verrotten und die Stabilität verlieren. Bei Fundamenten muss man auch auf die Frosttiefe achten, also mindestens 80 cm bei gemauerten oder betonierten Fundamenten oder Fundamentblöcken.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 17:07, 3. Mär. 2023 (CET)
- Bauordnungen folgen nicht den Gesetzen der Logik sondern der Verwaltung. In Brandenburg war es ein paar Jahre so, daß alle Bauwerke mit Hartbedachung genehmigt werden mußten. Also gab es für eine 2 x 2 Meter Hundehütte eine Statik incl. Wärmeschutzberechnung. Der Bauherr wollte, daß die Hütte aussieht wie sein Haus, also mit Spitzdach und den gleichen Dachziegeln. Der Carport 6 x 6 Meter hatte ebenfalls so ein Dach, brauchte aber keine Genehmigung, weil Carports damals ausdrücklich von Genehmigungen ausgenommen waren. Ziemlicher Blödsinn aber halt Behörden. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:01, 3. Mär. 2023 (CET)
- Ich habe noch nie gehört, dass man für den Aufbau eines Regenfasses eine Baugenehmigung braucht. Ist ja kein Gebäude, sondern nur ein Bauwerk und auch nicht höher als das Gebäude. Man sollte aber sichergehen, dass nicht eine wichtige Leitung drunter verläuft (für den fall, dass man da mal dran muss) oder man zu nahe an die Grundstücksgrenzen kommt. Wenn irgendwo steht "aureichend stabil" bedeutet das, dass man sich Gedanken über die Tragfähigkeit machen soll und die entsprechenden Materialien in entsprechenden Dimensionen einsetzt. Bei Holzkonstruktionen ist auch zu beachten, dass sie vor dauerhafter Feuchtigkeitseinwirkung geschützt sind, sonst könnte irgendwas verrotten und die Stabilität verlieren. Bei Fundamenten muss man auch auf die Frosttiefe achten, also mindestens 80 cm bei gemauerten oder betonierten Fundamenten oder Fundamentblöcken.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 17:07, 3. Mär. 2023 (CET)
3. März
Zahlen mit der Optik eines Tachos Zählwerks formatieren
Ich suche ein CSS, um Zahlen auf einer HTML-Seite so zu formatieren, dass sie aussehen wie ein Tacho Zählwerk. Im englischen heisst das Odometer-Look und man findet auch viele Beispiele. Bei mir müssen die Ziffern aber zusammen bleiben und dürfen auch keine UTF-Sonderzeichen sein, also so ungefähr: <span class="odometer">12345</span>. Also nicht so: <span class="o">1</span><span class="o">2</span>... Am besten weisse Zahlen auf schwarzen Hintergrund. Aber ich finde nichts um die Zahlen gegeneinander abzusetzen. Jede Ziffer bräuchte eigentlich ein weisses Kästchen aussen rum. Gibt es da nichts? --2001:9E8:A523:3700:C5A:855C:4AE6:BACE 08:46, 3. Mär. 2023 (CET)
- Auf Google:html.odometer.style.figures finden sich etliche Anleitungen. --Rôtkæppchen₆₈ 09:07, 3. Mär. 2023 (CET)
- ja richtig, zu "odometer css" finden sich tausende Google treffer, wie auch nur zu "css" oder nur zu "html". Aber das ist ja auch der Sinn von Google, oder? --2001:9E8:A523:3700:C5A:855C:4AE6:BACE 13:03, 3. Mär. 2023 (CET)
- Gut erkannt. Und noch sinnvoller wird die Suche, wenn man die einzelnen Treffer nicht nur findet, sondern auch verwendet. Oder wo ist das Problem?--TheRunnerUp 17:25, 3. Mär. 2023 (CET)
- Die Frage steht oben. --2001:9E8:A523:3700:C5A:855C:4AE6:BACE 18:15, 3. Mär. 2023 (CET)
- Gut erkannt. Und noch sinnvoller wird die Suche, wenn man die einzelnen Treffer nicht nur findet, sondern auch verwendet. Oder wo ist das Problem?--TheRunnerUp 17:25, 3. Mär. 2023 (CET)
- ja richtig, zu "odometer css" finden sich tausende Google treffer, wie auch nur zu "css" oder nur zu "html". Aber das ist ja auch der Sinn von Google, oder? --2001:9E8:A523:3700:C5A:855C:4AE6:BACE 13:03, 3. Mär. 2023 (CET)
- Du meinst nicht Tachometer, sondern Kilometerzähler, oder? --Kreuzschnabel 10:05, 3. Mär. 2023 (CET)
- …oder allgemein Zählwerk, wie es auch bei Strom-, Gas- und Wasserzählern oder bei Handzählwerken oder früher bei der Telefongebührenerfassung verwendet wird bzw wurde. --Rôtkæppchen₆₈ 10:33, 3. Mär. 2023 (CET)
Das Ende der Eichendorff-Gesellschaft
Im Wikipedia-Artikel steht bloß zu lesen, dass sich die Eichendorff-Gesellschaft 2010 auflöste, "nachdem sich niemand bereit erklärt hatte, in der Vorstandschaft aktiv mitzuwirken oder die Präsidentschaft des Vereins zu übernehmen." Auf den Seiten der Uni Regensburg stieß ich nun auf diese Chronik der Eichendorff-Gesellschaft(en), die mit folgender Fußnote garniert ist: Mit der Darstellung der Geschichte der Eichendorff-Stiftung ist keinerlei Einverständnis verbunden. Vielmehr steht man vor der immer noch ungelösten Frage, wie diese Engführung von kulturellem Interesse und ideologischem Opportunismus, der sogar den Verlust einer zentralen Forscherpersönlichkeit ausblendet, verarbeitet werden kann. Das klingt spannend, und nach Drama, Drama, Drama - aber wer spricht da? Wer ist die zentrale Forscherpersönlichkeit, wie ging man ihrer verlustig, und wer sind die ideologischen Opportunisten, und welcher Ideologie hängen sie an? --77.11.62.234 11:12, 3. Mär. 2023 (CET)
- Die Antworten stehen im verlinkten Artikel, wenn man darin auf das Wort "ideologisch" (vier Vorkommen) und "Vernichtungslager" (ein Vorkommen) achtet. --Pp.paul.4 (Diskussion) 11:34, 3. Mär. 2023 (CET)
- Ah. Ich hatte den Hinweis als geharnischten Kommentar zu den Umständen zur Auflösung des Vereins im Jahre 2010 gelesen, die interessante Gründe gehabt haben muss; aber ja, jetzt, da du es sagst, macht das ganze als Kommentar zur NS-Geschichte des Vereins natürlich mehr Sinn. Merci, --2A01:C22:A4A3:4500:C919:6EBC:2786:836B 11:48, 3. Mär. 2023 (CET) PS: Der Wikipedia-Artikel, der allerdings vor der verlinkten Chronik verfasst wurde, schweigt sich zum "Verlust" (was eine nebenbei bemerkt merkwürdige Wortwahl für Ermordung ist) der Forscherpersönlichkeit Hilda Schulhof auch aus, mal sehen, ob sich was zu ihr findet. --77.11.62.234 12:03, 3. Mär. 2023 (CET)
Tastaturbelegung
Zu Hülf! Ich such' mich hier schon wieder seit Stunden u. a. mit Google tot und bekomme einfach null Ergebnisse. Ich habe einen VivoBook-Asus-Laptop und möchte wissen, mit welchen Tastenkombinationen ich nun eigentlich Funktionen wie entf, einfg, ers, Pos1, Ende usw. an- und ausschalten kann.
Auch so tolle Seiten wie [https://www.asus.com/de/support/FAQ/1038312], [https://www.asus.com/de/support/FAQ/1044480/#hotkey], [https://www.asus.com/de/support/FAQ/1038312], [https://www.asus.com/de/support/FAQ/1015071] und [https://forum.chip.de/discussion/1471236/entf-und-einfg-auf-selber-taste] helfen mir da bis jetzt rein garnichts; allenfalls erfahre ich da speziell für meine Tastatur spezifisch, wie ich WLAN, Blutooth oder den Flugzeugmodus an- oder ausschalten oder Lautstärke und Bildschirmhelligkeit einstellen kann. --2003:DA:CF16:3900:7C46:5F15:9289:DA8C 14:10, 3. Mär. 2023 (CET)
- Hast Du schon den Microsoft Keyboard Layout Creator versucht? --Rôtkæppchen₆₈ 15:50, 3. Mär. 2023 (CET)
- So eine Tastatur - nur mit deutschem Layout? Da sind entf und einfg in der obersten Zeile (die kleinen Tasten) direkt erreichbar und alles andere (pos1, ende etc.) auf dem Ziffernblock und mit Numlk ein/ausschaltbar. Under ers ist das Gegenteil zu einf, also mit dieser einen Taste zum ein/ausschalten. --TheRunnerUp 17:17, 3. Mär. 2023 (CET)
- Nein, so funktioniert das nicht. Man braucht noch irgendeine Zusatztaste. --2003:DA:CF09:1476:F8A3:E5A5:9602:11AC 21:17, 3. Mär. 2023 (CET)
- Ich bin nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstanden habe. Mein Notebook hat mich anfangs damit genervt, dass auf den Funktionstasten die Sonderfunktionen (lauter, leiser ...) dominant belegt waren und nicht F1, F2 usw.. Das ließ sich etwas umständlich im BIOS umstellen. Vielleicht schaust Du da mal. --93.132.119.14 06:29, 4. Mär. 2023 (CET)
Evolution und Neuronale Netze?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen neuronalen Netzen und evolutionären Algorithmen? (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:424:9D60:5480:F687:BAFB:630C (Diskussion) 14:40, 3. Mär. 2023 (CET))
- es gibt keinen Zusammenhang. Ein evolutionärer Algorithmus ist deterministisch, das ist ein normaler Algorithmus, der einfach nur wiederholt ausgeführt wird. Aber er lernt nicht im Sinne eines neuronalen Netzes. Bei einem neuronalen Netzwerk ist ja die Lernhistorie eingeprägt. Während der evol. Alg. einfach seine Parameter verändert. --2001:9E8:A523:3700:C5A:855C:4AE6:BACE 17:05, 3. Mär. 2023 (CET)
Brennwert von Menschenk...
Ok, ist jetzt alles ein bißchen ekelig... Trotzdem eine ernsthafte Frage. Zunächst einmal die Tatsachen: getrockneter Mist wird "schon immer" traditionell als Brennstoff benutzt, zumindest dort, wo er nicht als Dünger benötigt wird und andere Brennstoffe zur Verfügung stehen. Und das ist auch nichts "Entwicklungsländerhaftes": man findet problemlos Anlagen zum Verheizen von Pferdemist - ist auch so ziemlich das Sinnvollste, was ein Gestüt oder Reiterhof mit dem Zeug machen kann. Und nun die Frage: inwiefern wäre der Einsatz von menschlichem Kot als Brennstoff vorstellbar, welche diesbezüglichen Eigenschaften hat er, mit welcher Energieausbeute pro Person und Tag könnte man rechnen? Natürlich findet man dazu im Netz nichts, deshalb habe ich mir Gedanken gemacht: im "frischen" Zustand ist der ziemlich wasserhaltig. Zur Benutzung als Brennstoff, auch zum Zwischenlagern, wäre es schon nicht so schlecht, ihn zu trocknen. Nun, an der Luft trocknen lassen halte ich jetzt nicht unbedingt für die beste Idee, wegen der Geruchsbelästigung und auch aus hygienischen Gründen. Wenn man davon ausgeht, daß es ohnehin eine Verbrennungseinrichtung dafür gibt, erschiene es mir sinnvoll, ihn mit deren Abwärme in einer Retorte stark zu trocken und dabei zugleich zu sterilieren und die freiwerdenden Abdämpfe in die Verbrennungsluft einzuleiten, dann werden die "Duftstoffe" gleich in der Feuerung neutralisiert, und das Hygieneproblem ist automatisch auch gelöst. - Eine Lösung auf der Suche nach dem zugehörigen Problem? Woher nimmt man denn diesen "Rohstoff"? Nicht unbedingt: eines der Probleme, das, eher hinter vorgehaltener Hand, für Katastrophenszenarien mit ausgefallener Trinkwasserversorgung diskutiert wird, ist, daß die Leute dann nicht mehr sch... können, weil das W vom WC nicht mehr funktioniert. Wohin also damit? (Ein Vorschlag war, zu den Notvorräten auch eine Rolle Müllsäcke zu legen und die dann zu benutzen und anschließend zuzuknoten, aber das ist auch keine nachhaltige Lösung.) Zumindest eine theoretische Möglichkeit wäre, die Exkremente in Zusammenarbeit mit dem Notkocher zu entsorgen. Da müßte man Stroh oder Altpapier bevorraten, etwas in den Eimer geben, darauf sein Geschäft verrichten, und dann ab damit in die Retorte zum Trocknen, und anschließend wird damit die Suppe gekocht... Bloß muß man sowas auch dimensionieren. (Im Garten vergraben funktioniert nicht, weil der gemeine Großstadtbewohner meistens keinen Garten hat.) Eine andere Alternative wäre die Vergärung zwecks Biogaserzeugung, aber das wäre wohl noch weitaus komplizierter, außerdem ist der Wirkungsgrad von Biogasanlagen auch gar nicht so gut. --95.112.148.109 15:56, 3. Mär. 2023 (CET)
- Klärschlammverbrennung, Feuerklosett. --Rôtkæppchen₆₈ 16:22, 3. Mär. 2023 (CET)
- Jetzt wissen wir also, wo die Redewendung herkommt, jemandem Feuer unter dem Arsche zu machen... --2003:DA:CF09:1476:F8A3:E5A5:9602:11AC 21:35, 3. Mär. 2023 (CET)
- Interessant. (Was es alles gibt...) Das erste ist eine großtechnische Anlage, und das zweite auf die Exkrementebeseitigung und nicht auf deren energetische Nutzung ausgelegt. Somit bleibt die Frage nach dem Brennwert immer noch offen. (Veranschaulichung: angenommen, für die Essenszubereitung würde pro Person pro Tag eine Kilowattstunde benötigt - was bei einem Wirkungsgrad von ungefähr 50 % einer Heizölmenge von ca. 200 g entspräche. Welcher Anteil daran könnte durch die Exkremente eben dieser Person gedeckt werden?) Abschätzung: Der Grundumsatz liegt in der Gegend von 100 W. Über den Daumen gepeilt ist der physiologische Energieumsatz tätiger Erwachsener also in der Gegend von 5 kWh pro Tag (was 18 MJ wären - kann das eigentlich stimmen? Kommt mir sehr hoch vor). Nun wird der physiologische Brennwert von Nahrung - der bekanntlich kalorimetrisch durch Verbrennen in der "Bombe" bestimmt wird - während der Verdauung nicht vollständig ausgenutzt, vielmehr hat der Kot eben einen gewissen Energieinhalt (und es gibt auch Organismen, die den verwerten und verstoffwechseln - der Mensch in gewisser Weise auch, da ein beträchtlicher Anteil der Körperwärme aus der Stoffwechseltätigkeit der Darmbakterien stammt; es kommt nur das heraus, was die von dem "guten Futter" übriggelassen haben). Wenn das z. B. ein Fünftel der postulierten 5 kWh wären, dann käme man damit schon einmal in die Größenordnung. --95.112.148.109 18:00, 3. Mär. 2023 (CET)
- Zum Brennwert: Laut dieser Seite besteht Faeces aus 75% Wasser und der Rest hauptsächlich aus Proteinen, Kohlehydraten und deren Abbauprodukte. Wenn man den Fettanteil vernachlässigt, kommt man gemäß der Tabelle im Abschnitt Physiologischer Brennwert#Brennwertangaben in der Nährwertkennzeichnung der EU auf ca. 4,25 MJ/kg Trockenmasse. Wenn man die zum Trocknen benötigte Energie (ca. 1,8 MJ/kg) abzieht, bleiben ca. 2,4 MJ/kg. --Rôtkæppchen₆₈ 21:14, 3. Mär. 2023 (CET)
- Erinnert mich etwas an ein Kapitel aus dem SF-Roman Die Sternenreise von Klaus Mampell (Cover (aber falsche Inhaltsangabe, richtige Inhaltsangabe/Klappentext, Eintrag in der ISFB). Auf einem der von ihm besuchten Planeten entdeckt der Sternenreisende eine humanoide Spezies aus sprechenden Riesenbabies, die primär aus Bürokraten zu bestehen scheinen, niemals die Sonne sehen oder an die frische Lust kommen und sich primär von Pilzen ernähren, die auf ihrer eigenen Scheiße wachsen. --2003:DA:CF09:1476:F8A3:E5A5:9602:11AC 21:35, 3. Mär. 2023 (CET)
- Dann hätten wir ja mal 'ne Hausnummer: 1 kg Kacke pro Tag - geschätzter realistischer Wert - führt zu 0,25 kg Trockensubstanz mal 2,4 MJ macht 600 kJ oder ca. 0,17 kWh pro Tag. Wobei die Trocknungsenergie nicht unbedingt weg ist, denn das Wasser kann brennwerttechnikmäßig mittels Verbrennungsluftvorwärmung rekondensiert werden, wodurch die Verdampfungsenthalpie nicht verlorengeht. (Trotzdem: nicht gerade das meiste...) --95.112.148.109 01:31, 4. Mär. 2023 (CET)
- Die verlinkte Quelle behauptet 120 Gramm pro Tag, also 290 kJ/d. Das sind 69 kcal von den ursprünglich aufgenommenen ca. 2000 kcal/d. --Rôtkæppchen₆₈ 01:47, 4. Mär. 2023 (CET)
- Die 5 kWh = 18 MJ sind offenbar gar nicht so unrealistisch: Die Vorratsempfehlungen der BLE laufen auf 2200 kcal/d hinaus - das ist gerade mal die Hälfte davon und deckt lediglich den Grundumsatz von 100 W, maW sind das Hungerrationen. (Ich bin mir übrigens gerade nicht so sicher, ob die "Kalorien" der Ernährungswissenschaftler nicht in Wirklichkeit Kilokalorien sind; es gibt zwar eine Faustformel 1 cal = 4,2 J, aber stimmt das auch? (Mit 1 cal kann man 1 g Wasser um 1 K erwärmen, richtig? Dann kriegt man mit einer Kilokalorie ein Liter Wasser ein Grad wärmer, und für die Erwärmung von null auf hundert braucht man 100 kcal = 4,2 MJ = 1,15 kWh - kommt gefühlt ungefähr hin.) --95.112.148.109 02:00, 4. Mär. 2023 (CET)
- Zum Brennwert: Laut dieser Seite besteht Faeces aus 75% Wasser und der Rest hauptsächlich aus Proteinen, Kohlehydraten und deren Abbauprodukte. Wenn man den Fettanteil vernachlässigt, kommt man gemäß der Tabelle im Abschnitt Physiologischer Brennwert#Brennwertangaben in der Nährwertkennzeichnung der EU auf ca. 4,25 MJ/kg Trockenmasse. Wenn man die zum Trocknen benötigte Energie (ca. 1,8 MJ/kg) abzieht, bleiben ca. 2,4 MJ/kg. --Rôtkæppchen₆₈ 21:14, 3. Mär. 2023 (CET)
Schlüsselbund mit USB-Stick
Hallo! Ein Freund von mir (für den ich öfter frage :-)) hat einen Schlüsselbund mit rund 10 Schlüssel (2 Autos, beruflich, Gebäude, Werkzeuge, etc. ) sowie einen USB-Stick daran. Diesen Stick hat er am Schlüsselbund, weil er ihn immer auf diversen PCs vergisst. Nun stellt sich die Frage, ob das sinnvoll ist, weil am Speicherstick meistens Dateien drauf sind, die die Identität preisgeben. Das hätte den Vorteil, dass es sein könnte, dass der Schlüsselbund wieder an den Besitzer kommt, wenn man ihn verliert, aber auch den Nachteil, dass der Schlüsselbund nicht alleine retour kommt, sondern in Verbindung mit einem Gangster. Welche Lösung ist die beste? --GT1976 (Diskussion) 19:59, 3. Mär. 2023 (CET)
- Inhalt des USB-Sticks verschlüsseln. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:41, 3. Mär. 2023 (CET)
- USB-Stick mit Zahlenschloss[20] verwenden oder Schloss für USB-A-Stecker[21] verwenden. --Rôtkæppchen₆₈ 21:19, 3. Mär. 2023 (CET)
- Das Spyshield finde ich lustig. Aber wenn der ganze Schlüsselbund verloren geht, dann kann ihn keiner mehr zurückgeben, falls es ein gütiger Finder wäre. --GT1976 (Diskussion) 21:31, 3. Mär. 2023 (CET)
- Auch dafür gibt es Lösungen: Schlüsselfunddienste wie Schlüsselheld, Keyrefinder oder Deutsches Schlüsselregister. --Rôtkæppchen₆₈ 22:12, 3. Mär. 2023 (CET)
- Inhalt des USB-Sticks mit Ausnahme einer Textdatei, in der die Kontaktdaten des Eigentümers enthalten sind, verschlüsseln. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:54, 3. Mär. 2023 (CET)
- email-Adresse lostandfound93@provider anlegen, am Schlüsselbund anbringen, Übergabedetaiis aushandeln. Am besten belebter öffentlicher Raum, z.B. Cafe, Getränk spendieren. Verfolger abschütteln, oder Vermittler einschalten --87.182.80.36 23:19, 3. Mär. 2023 (CET)
- Den USB-Stick aber mit einem Rechner auslesen, um den es nicht schade ist. Es könnten fiese Viren auf dem Stick sein oder es könnte ein als Speicherstick getarnter Hochspannungsimpulsgeber sein, der darauf abzielt, den Host dauerhaft unbrauchbar zu machen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:53, 3. Mär. 2023 (CET)
- Das Spyshield finde ich lustig. Aber wenn der ganze Schlüsselbund verloren geht, dann kann ihn keiner mehr zurückgeben, falls es ein gütiger Finder wäre. --GT1976 (Diskussion) 21:31, 3. Mär. 2023 (CET)
Vieraugengespräch zwischen Olaf Scholz und Joe Biden. Ist ein (oder zwei) Dolmetscher dabei?
Heute haben sich Olaf Scholz und Joe Biden im Weißen Haus zu einem "Vieraugengespräch" getroffen. Bekanntlich kann der Bundeskanzler hinreichend gut Englisch um auf Englisch auf Reporterfragen zu antworten. (M.E. sprechen die Politiker Scholz, Baerbock, Habeck und Pistorius besser Englisch als es der bei allen vier heftige deutsche Akzent vermuten lässt. Aber das nur am Rande). Ich bin der Ansicht, dass man auch bei passablen Englischfähigkeiten gedankliche Feinheiten in der Muttersprache wesentlich genauer ausdrücken kann als in einer Fremdsprache. Daher meine Frage: Findet das Vieraugengespräch zwischen Scholz und Biden ohne Dolmetscher statt? --Doc Schneyder Disk. 22:51, 3. Mär. 2023 (CET)
- Das wurde vorhin in den Radionachrichten ausdrücklich herausgehoben: 4 Augen, in Worten: Vier. Soweit ich weiß, entfallen auf jeden der zwei Regierungschefs je zwei. Rest null. --Kreuzschnabel 01:15, 4. Mär. 2023 (CET)
- Die Korrespondentin des Deutschlandfunks hat auch gemeldet: ohne Dolmetscher. Was für den Muttersprachler natürlich ein Heimspiel verheißt. --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 01:23, 4. Mär. 2023 (CET)
- Das Treffen ist kein Fußballspiel oder ein anderer Wettbewerb. Nur Putin empfängt ausländische Gäste in Anwesenheit eines Hunds, wenn sich der Gast vor Hunden fürchtet. --2003:E7:BF38:CB4D:E41E:D892:30B9:119D 01:29, 4. Mär. 2023 (CET)
ESC-Vorentscheid - Abstimmung
Wisst ihr, wo ich herausfinden kann, wie ich gleich da abstimmen kann, ich habe so etwas noch nie getan.
--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 23:21, 3. Mär. 2023 (CET)
- [22]--Maphry (Diskussion) 23:30, 3. Mär. 2023 (CET)
- Ja, bei der Suchmaschine deiner Wahl mit deiner Überschrift als Suchbegriff. --Joschi71 (Diskussion) 23:33, 3. Mär. 2023 (CET)
- Es hat für mich relativ gut funktioniert, auch wenn ich unter dem absehbaren Ergebnis für meine Favoritin leide. Deshalb habe ich auch nur für Patty Gurdy gestimmt, und nicht auhc noch andere berücksichtigt. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:17, 4. Mär. 2023 (CET)
- Ich bezweifele, dass der wenig eingängige Hardrock-Song mit Sängern in Glamrock-Kostümierung beim ESC in der vorderen Hälfte des Teilnehmerfeldes landen wird. --Doc Schneyder Disk. 00:38, 4. Mär. 2023 (CET)
- Wie eingängig fandest du Zitti e buoni? (Nun gut, Måneskin sieht schon normaler aus) Aber ich leide gerade ohnehin unter dem grauenhaften und unverdienten Ergebnis für meine Favoritin Patty Gurdy. Letzter Platz???!!! Aber dass Musiker, die ich mag, den deutschen ESC-Vorentscheid nicht überstehen, das bin ich eh gewohnt. Faun (Band), Santiano, Unheilig ... alle gescheitert. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:06, 4. Mär. 2023 (CET)
- Ich bezweifele, dass der wenig eingängige Hardrock-Song mit Sängern in Glamrock-Kostümierung beim ESC in der vorderen Hälfte des Teilnehmerfeldes landen wird. --Doc Schneyder Disk. 00:38, 4. Mär. 2023 (CET)
- Es hat für mich relativ gut funktioniert, auch wenn ich unter dem absehbaren Ergebnis für meine Favoritin leide. Deshalb habe ich auch nur für Patty Gurdy gestimmt, und nicht auhc noch andere berücksichtigt. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:17, 4. Mär. 2023 (CET)
Warum gibt die Polizei zu niedrige Teilnehmerzahlen für Demos an (wenn sie es tut)?
Seit ich mich erinnern kann wird der Polizei immer vorgeworfen bei Demos zu niedrige Teilnehmerzahlen anzugeben. Was ich dabei nie so recht verstanden habe, ist das Motiv dafür. Will man die Kritik an Staat und Politik kleinreden? Wenn ja, auf welcher Ebene passiert das? Ich hätte eher erwartet, dass auch die Polizei ein Interesse an hohen Zahlen hat. "Sie haben es geschafft, mit 10.000 Polizeibeamten den sicheren Ablauf einer Demonstration mit 500 Teilnehmern zu ermöglichen" klingt ja nicht gerade beeindruckend. --Carlos-X 23:24, 3. Mär. 2023 (CET)
- Ich denke eher, dass diese Behauptungen auf dem Niveau von "Donald Trumps Amtseinführung war die meistbesuchte aller Zeiten" sind. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 23:28, 3. März 2023 (CET)
- Es ist kein guter Stil Fragen zu einer unbelegten Aussage zu stellen. --Joschi71 (Diskussion) 23:29, 3. Mär. 2023 (CET)
- Googeln: [23][24][25]--Maphry (Diskussion) 23:34, 3. Mär. 2023 (CET)
- Die beiden Artikel hatte ich schon gelesen, meine Frage beantworten sie aber nicht. --Carlos-X 23:38, 3. Mär. 2023 (CET)
- Es gibt eine Behauptung, die Du zu einem Fakt erklärst und dann fragst Du warum dieser Fakt (der auf einer Behauptung basiert) ist wie er ist. ... Vielleicht ist der Fakt aber einfach nur eine Behauptung die nicht korrekt ist? Das Motiv eines Demo-Veranstalters diese möglichst groß dazustehen zu lassen ist ja viel leichter verständlich. Entsprechend muss er natürlich der Aussage der Polizei widersprechen. ...Sicherlich Post 23:46, 3. Mär. 2023 (CET)
- Die beiden Artikel hatte ich schon gelesen, meine Frage beantworten sie aber nicht. --Carlos-X 23:38, 3. Mär. 2023 (CET)
- (BK)Es liegt am Zählverfahren. Veranstaltende haben Interesse daran, eine möglichst hohe Teilnehmendenzahl verkünden zu können. Also werden alle insgesamt die Veranstaltung besuchenden Gäste gezählt. Die Polizei hat Interesse daran, eine realistische Zahl zu veröffentlichen. Also werden alle zu einem bestimmten Zeitpunkt Anwesenden gezählt und die vorher die Veranstaltung verlassenden oder die nachher dazukommenden nicht dazugezählt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:48, 3. Mär. 2023 (CET)
- (nach BK) Ist es nicht eher umgekehrt? Die Veranstalter wollen die Demo zu einem Erfolg erklären, also werden sie die Teilnehmerzahl großzügig angeben. Wenn die Polizei realistisch schätzt, wird sie regelmäßig zu niedrigeren Werten als die Veranstalter kommen.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 23:52, 3. Mär. 2023 (CET)
Ihr seht es also so, dass die Polizei keinerlei Motiv hat, die Zahlen zu fälschen und die Presse (und Wikipedia) die Zahlen des Veranstalters lieber ignorieren sollten, da dieser offensichtlich ein Interesse daran hat, die Zahlen höher erscheinen zu lassen? Klingt aus eigener Erfahrung nicht zu absurd. Bei Demos, auf denen ich mitgelaufen bin, deckten sich zumindest die Zahlen der Polizei eher mit meinem Gefühl als die Zahlen auf Indymedia. --Carlos-X 23:58, 3. Mär. 2023 (CET)
- Nachdem das beobachtete Phänomen auch bei gänzlich unpolitischen Veranstaltungen wie Volksfesten oder Sportveranstaltungen auftritt, ist ein politisches Motiv sowohl von Veranstaltenden, als auch der Polizei ausgeschlossen. Es wird immer so gemacht. --Rôtkæppchen₆₈ 00:14, 4. Mär. 2023 (CET)
Da treffen zwei Interessen aufeinander. Der Veranstalter möchte mit möglichst hohen Zahlen imponieren, die Polizei in der Regel die Zahlen herunterspielen, jedenfalls bei politischen Demonstrationen: „so viele waren es ja gar nicht“. Das war schon immer so und ist überall so, erst recht, wenn wie in Frankreich bezüglich der Rentenpolitik das Regierungshandeln infrage gestellt wird oder hierzulande die Klimapolitik. Faustregel daher: das arithmetische Mittel dürfte der Wahrheit am nächsten kommen. --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 01:07, 4. Mär. 2023 (CET)
- Quelle? Sonst Meinung, Intro beachten. Gilt die angebliche "Faustregel" auch für die iranische, russiche, vom Don Coca gekaufte Polizei? --87.182.80.36 01:24, 4. Mär. 2023 (CET)
- Just so unbequellt wie alle vorstehenden Äußerungen. Bemerkenswert, daß gerade hier ein Beleg gefordert wird, und das sogleich mit dem Joker Putin bei der Hand. Wer in solchem Glashaus sitzt, sollte nicht mit dem Steinchen „Intro“ schmeißen. --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 02:00, 4. Mär. 2023 (CET)
- Weil deine Formel besonders absurd ist, und ich glaube.die ist frei erfunden. --2003:DE:6F2A:9056:D98C:D50D:521F:E196 03:08, 4. Mär. 2023 (CET)
- Dieses Phänomen scheint mir erst so richtig in Mode gekommen zu sein, als im Zuge der Hartzgesetze die PRO-Bewegungen, die primär von Rassisten kommende Forderung nach Absetzung und Knast für Schröder und Fischer wegen der Visa-Affäre, Jebsens Wahnmachen, AfD, Pegida, Antiflüchtlingsdemos, Reichsbürger, das Explodieren der Freie Kamerdschaften, und Anti-Corona-/Quarkdenkerdemos rechts von der NPD entstanden sind. Alles seitdem immer dieselbe blaubraune, rechtsextreme Plörre, personell wie ideologisch (aber eben mit immer mehr Zulauf), von der auch permanent dieser Vorwurf kommt. Die Rechtsextremen blasen sich immer auf und behaupten, sie hätten mit ihrer Zahl ganz Berlin gesprengt, dabei haben sie's kaum geschafft, eine Hälfte oder ein Drittel des Weges vom Berliner Tor zur Siegessäule vollzukriegen, so daß man schon 50 oder 100 oder mehr von denen schon rein flächenmäßig hätte übereinanderstapeln müssen, um ihre Behauptungen wahrzumachen. Von links kommt dieser Vorwurf seitdem dagegen kaum, im zahlenmäßigen Vergleich dazu, wie oft er von rechts kommt. Ich vermute auch eine ideologische Kontinuität letztlich zu den jahrzehntelangen Behauptungen von NPD und DVU gerade im Osten, daß der einzige Grund für ihre niedrigen Wahlergebnisse ganz allein in Wahlfälschungen begründet lägen.
- Weil deine Formel besonders absurd ist, und ich glaube.die ist frei erfunden. --2003:DE:6F2A:9056:D98C:D50D:521F:E196 03:08, 4. Mär. 2023 (CET)
- Just so unbequellt wie alle vorstehenden Äußerungen. Bemerkenswert, daß gerade hier ein Beleg gefordert wird, und das sogleich mit dem Joker Putin bei der Hand. Wer in solchem Glashaus sitzt, sollte nicht mit dem Steinchen „Intro“ schmeißen. --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 02:00, 4. Mär. 2023 (CET)
- Bei unserer Pegizei (und sonstigen staatlichen Sicherheitskräften, Beamten, Richtern, usw. mit blaubraunem Parteibuch) läßt sich angesichts seitdem ebenfalls ansteigender dortiger Fahlzahlen (wo monat- oder wöchentlich neue Fälle mit Dutzenden Polizisten auftauchen, s. Nordkreuz, Südkreuz, Hannibal, NSU 2.0, die Chatgruppen, GSG9, Uniter, Eingreifen für Hutbürger, Andreas Temme, der Fall Anis Amri, der laut BERLINER TAGESSPIEGEL offensichtlich im Sold eines deutschen Geheimdienstes stand und wo wie bei Temme allein ein Machtwort eines Innenministers dazu geführt hat, jegliche Ermittlungen vor der Tat wegen einschlägig vorliegender Beweise im Vorhinein einzustellen, usw. usw...) auch die Frage stellen, ob sie nicht aus reiner Sympathie die Gefahr solange verharmlosen, bis es zu spät ist. --2003:DA:CF09:1409:9CB9:EF5F:921C:6F3C 05:49, 4. Mär. 2023 (CET)
- Es gibt dazu unendlich Artikel aus allen Ländern der Welt. Das Fazit ist immer das gleiche: Die Zahlen der Polizei sind sehr gute Schätzungen und die Zahlen der Veranstalter maßlos übertrieben. --Christian140 (Diskussion) 07:53, 4. Mär. 2023 (CET)
4. März
Rechnen mit Daten
Gesetzt den Fall, wie haben ein Enddatum und eine Dauer in Jahren, Monaten, Wochen, und Tagen. Wie rechnet man jetzt das exakte Startdatum aus? Es geht im Grunde um ein soziales Netzwerk, ähnlich wie FB, das Daten nur als Zeitspannen rückwärts von der Gegenwart anzeigt, aber eben nicht als absolute Daten. --2003:DA:CF09:1409:9CB9:EF5F:921C:6F3C 06:23, 4. Mär. 2023 (CET)
- Puh, gefunden! [26] --2003:DA:CF09:1409:9CB9:EF5F:921C:6F3C 06:36, 4. Mär. 2023 (CET)