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12. September
Bedeutungen des Konjunktivs I
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren19 Kommentare11 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Der Konjunktiv I ist ja eine interessante Verbform im Deutschen bzw. allgemein in den Germanischen Sprachen, die leider wohl im Aussterben begriffen ist. Er hat verschiedene Bedeutungen bzw. Verwendungen: Einerseits wird klassischerweise in indirekter Rede verwendet, individuell, wenn auch nicht ganz offiziell, (beispielweise teilweise in meinem persönlichen Gebrauch) um die fremde Aussage zu betonen. (Daneben wird auch der Konjunktiv II in indirekter Rede gebraucht, teilweise wird er als Ersatzform gefordert, wenn Konjunktiv I und IndikativPräsens formengleich sind oder der Konjunktiv seltsam wirke bzw. ungebräuchlich sei, was für die zweite Person postuliert wird, wobei deren unterscheidbare Formen im Plural immer und im Singular oft ohnehin nur auf einer möglicherweise eigentlich nur schriftsprachlichen Auslassung der e- bzw. Schwa-Synkope (Sprachwissenschaft) beruhen. Weiter kann er aber auch Zweifel andere wiedergegebenen Aussage ausdrücken, diese als unbelegte oder gar unwahre Behauptung deklarieren. Umgangssprachlich benutzen ihn wiederum manche, die den Konjunktiv I überhaupt nicht mehr produktiv anwenden, ganz allgemein in indirekter Rede.) Dieser Gebrauch wird in vielen Werken und Texten aller Couleur für Schüler oder Sprachlerner oder allgemein Sprachartgebern intensiv behandelt, für meinen Geschmack manchmal etwas zu übertrieben und die anderen Bedeutungen unterschlagend. Er existiert so nur im deutschen, wobei ich gerade merke, dass ich die indirekte Rede im Niederländischen gar nicht kenne. Die anderen Bedeutungen dagegen sind meines Wissens in allen Germanischen Sprachen dem mit dem Präsensstamme gebildeten Konjunktiv, so es ihn denn noch gibt, gemein.
Das wären: 2. Um etwas Gewünschtes oder Gefordertes auszudrücken. (Optativ, außerdem zumindest im Deutschen als Imperativ-Ersatz bei (morphologischen) Subjekten der ersten und dritten Person) Beispielsweise: Er lebe hoch, Gott schütze den König (Englisch God save the King), "Mögest du in interessanteren Zeiten leben" (Zitat aus Star Trek: Raumschiff Voyager), "Ich hoffe, du mögest ihn noch annehmen" (Diesen Wunsch legte ich bei, als ich einer Mitschülerin verspätet meinen Steckbrief für unsere Abiturzeitung schickte), "Ukraine[r] weiter. Möge[n] sie England besiegen" (damit kommentierte ich den Ausgang des Achtelfinalspieles Schweden/Ukraine bei der UEFA Euro 2020) "Kein König befehle uns unsere Wege" (Erste Zeile des Liedes "Lieder der Freiheit" von Santiano) Das Glück soll dich ereilen, mein Wunsch sei dir Geleit. Nichts wird uns je entzweien, kein Schwert und nicht die Zeit. Wie das Blut aus unsren Adern sich Faust an Faust vermengt, so stark sei meine Treue, an der dein Leben hängt. (Brüder im Herzen von Santiano, erste Strophe) Ich denke, das waren jetzt genug eindeutige Optative. Dann hätten wir so etwas wie Imperative oder Forderungen: "Man nehme", Man beachte die vielen Autos (eine heutige Aussage von mir) (Jussiv); "Seien wir bereit", "Machen wir uns nichts vor" (zwei malAdhortativ), "Machen Sie es so" (Imperativ in der Höflichkeitsform, übliche Übersetzung von "Make it so", einer häufigen Aussage Jean-Luc Picards in Star Trek). Diese Bedeutungen können in unterschiedlichem Maße durch Modalverbkonstruktionen mit "sollen" im Indikativ oder "mögen" im Konjunktiv umschrieben werden.
Und 3. Das ist die Bedeutung, die ich am wenigsten verstehe, obwohl ich auch sie manchmal verwende. Sie zeigt sich vor allem in festen Wendungen: "Komme, was da wolle", "Koste es, was es wolle", "Wie dem auch sei", "Sei(en) es …" Ein vor mir erdachter Satz wäre: "Wer auch immer siege, es wird nicht wieder so werden, wie es war". Hier werden im Konjunktiv Aussagen getätigt, die im Wesentlichen vom Sprecher nicht beeinflussbar sind und (normalerweise/meistens) Gegenwart oder Zukunft betreffen und nach meinem Gefühl zumindest manchmal auch durch einen Satz mit "mögen" als Modalverb im Indikativ ersetzt werden können.
Meine Fragen wären nun vor allem: Stimmt das so in etwa, was ich da niedergeschrieben habe? Wie sieht das die Wissenschaft/Fachliteratur? Hat sich irgendjemand mit der dritten von mir genannten Bedeutung befasst und/oder kann sie genauer erklären oder benennen? Wäre das schließlich etwas, das noch irgendwie genauer in den Artikel Konjunktiv eingearbeitet werden könnte oder sollte? Ist bekannt, wie sich diese Bedeutungen historisch entwickelt haben?
Ich mag den Konjunktiv besonders in seiner würdelosen Form. Merkwürdig, dass ich in meinem Deutschunterricht niemals etwas von einem Jussiv oder Optativ gehört habe; das liegt bestimmt nicht an meiner mangelnden Aufmerksamkeit. --2003:D0:2F09:9159:D9A4:69D6:4EFE:8A1F16:20, 12. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Konjunktiv mit "würde" sollte vermieden werden, wenn es ein eigenständiges Wort dafür gibt. So hab ich's vor über 40 Jahren noch gelernt. Aber ja, vor 20 Jahren bezeichnete der Duden "kennte" schon als "veraltet". Ist wohl das Schicksal des "reinen" Konjunktivs. Siehe auch hier (im Text nach "kennte" suchen. (Ich finde die Frage übrigens deplatziert in der wp:au. Imho gehört die auf die Disk zum Konjunktiv, oder ins Café. Ich bilde mir aber nicht ein, dass diese Anmerkung hülfe, dich zum Umzug zu bewegen.) --2A02:3030:802:75EB:E3A4:4DBD:6DAF:48E820:38, 12. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Du seist darauf hingewiesen, dass die Verbindungen aus würde und Infinitiv auch in anderen Bedeutungen verwendet werden können. Beispielsweise als Prospektiv (Grammatik). Eine weitere Bedeutung wäre der Irrealis der Zukunft. Wenn mich jemand fragte, so müsste ich eingestehen, dass ich die beiden Formen wohl ziemlich chaotisch verwende. Übrigens gibt es diese Formen schon sehr lange. Ich las schon diverse Texte von im 19. Jahrhundert geborenen Verfassern, in denen es vor "würde" nur so wimmelt, sogar, was mir ehrlich gesagt sehr unangenehm/unschön war, mit "würde" und Infinitiv Perfekt (bspw. Deutschland würde verloren haben) als Irrealis der Vergangenheit habe ich schon einmal gesehen. Es sei übrigens erwähnt, dass ich nicht nicht mit der Debatte um würde angefangen hatte, das ging von anderen aus. Mir war es um die Bedeutungen des Konjunktivs I gegangen, darum, ob ich dessen Verwendung richtig dargestellt hatte, was die von mir mit Drittens bezeichnete Verwendung eigentlich ist, und ob das alles nicht in den Artikel Sollte, Der doch sehr auf die indirekte Rede ausgerichtet oder fixiert zu sein scheint. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit23:58, 12. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Zurück zur Ausgangsfrage und den drei Verwendungen. Ich denke, 2 und 3 gehören zusammen. Es wurde schon richtig festgestellt, dass man das auch mit den Modalverben sollen und mögen umschreiben kann. Hier kommen zusätzlich die verschiedenen Bedeutungen von mögen ins Spiel: einmal (alt) svw. "können" (vgl. noch gegenwartssprachlich "Das mag sein" ≈ "Das kann sein"; dazu "vermögen", "Macht"), einmal höflich für "sollen". "Man nehme..." und "Komme, was da wolle": -> Man soll/möge nehmen, es mag/kann kommen.
Zu den Umschreibungen mit Konj. II: Der Konj. I kommt rein statistisch aufgrund seiner Funktion fast immer in der 3. Person vor. Situationen, in denen man jm. sagt oder schreibt "A sagt, du habest/nehmest/gebest..." sind selten, so erklärt sich wahrscheinlich die Analogisierung zum Konj. II. In 3. Person Plural ist Konj. II als Ersatzform für Konj. I dagegen zwingend (außer bei "sie seien"), weil die Form des K I wie der Indikativ lautet. Die 3. Person Singular im Konj. I ist allerdings schriftsprachlich absolut üblich und da sehe ich auch keine Tendenz zum Aussterben.--Altaripensis (Diskussion) 13:41, 13. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Aber das alles gilt nur für die Indirekte Rede. Wobei mir nicht klar ist, warum man diese Ersatzformen zwingend verwenden müsse (müssen soll). Im eigenständigen Satz aber besteht zwischen beidem ein himmelweiter Unterschied. "Wir seien die Sieger" und "Wir wären die Sieger" haben vollkommen unterschiedliche Bedeutungen, um das mit dem Verb "siegen" zu umschreiben: "Wir sollen siegen/Wir mögen siegen " vs. "Wir würden siegen". Das eine ist ein direkter Wunsch, eine Forderung, das andere eine hypothetische Situation. Außerdem kommt der Konjunktiv I auch der ersten und dritten Person Plural immer noch regelmäßig im Adhortativ und im Imperativ der Höflichkeitsform vor, auch wenn er mit dem Indikativ zusammengefallen ist: "Seien wir ...", "Machen wir ...", "Seien Sie ...", "Machen Sie ...". --Universal-InteressierterDisk.Arbeit13:32, 16. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
>>"Ukraine[r] weiter. Möge[n] sie England besiegen" (damit kommentierte ich den Ausgang des Achtelfinalspieles Schweden/Ukraine bei der UEFA Euro 2020)<<.
Genau genommen war das ein Versuch, die möglichen Singular- und Pluralformen deutlich und korrekt zu kennzeichnen. Eigentlich hatte ich damals geschrieben: "Ukraine weiter. Mögen sie England besiegen." Das war aber eigentlich nicht korrekt. Es müsste heißen: "Ukraine weiter. Möge sie England besiegen." oder "Ukrainer weiter. Mögen sie England besiegen." --Universal-InteressierterDisk.Arbeit23:17, 21. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Fällt aber nicht gleich auf. Deswegen hast Du es ursprünglich vermutlich so geschrieben, wie Du es geschrieben hast: Die Ukraine sollte weiterkommen, weil die ukrainischen Spieler England besiegen würden. Eine Variante von den vier möglichen Kombinationen entsprechend Deines Ausdrucks mit den eckigen Klammern ist noch nicht genannt worden:
"Ukrainer weiter. Möge sie England besiegen."
Das ist auch die einzige Variante, die komplett schief erscheinen würde, weil man "besiegen" eher den Leuten zuordnet und "weiterkommen" eher dem Land.
Aber was für eine Konjunktiv-Form ist das eigentlich, wenn jemand versucht, mit Hilfe eines allgemeinen Ausdrucks mit eckigen Klammern sowohl das zu zitieren, was er einst wirklich geschrieben hat, als auch das, was er gern geschrieben hätte? --2001:16B8:5723:F300:FDF8:C6F8:70BD:97E202:20, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Mir fällt gerade noch ein Beispiel für meine Bedeutung 3 ein: Was du liebst, lass los. Was du liebst, lass frei. Es wird wiederkehren, so es Liebe sei. (Santiano, Was du liebsthttps://m.youtube.com/watch?v=dO4-4-tVSIw&list=PLGZIQCgmseW86M9-fNAijiMsTMMZQIwUy&index=2 ) Und das ist also ein potentialer Optativ? Das finde ich interessant und irgendwie seltsam, weil es gerade kein Wunsch ist, sondern etwas, das möglich ist, aber tendenziell außerhalb der Gewalt des Sprechers liegt, dafür aber meist in der Zukunft. Gut, das letzte gilt auch für den kupitiven und den präskriptiven Optativ. Es gibt übrigens auch hier große Gemeinsamkeiten zwischen dem Deutschen und dem Englischen. In beiden Sprachen gibt es diese Verwendung des Konjunktivs I /Konjunktiv Präsens (Englisch: present subjunctive), in beiden kann er hier durch einen einfachen Indikativ ersetzt werden, zumindest im heutigen Sprachzustand, während die wünschenden oder fordernden Bedeutungen mit mögen (may) oder sollen (shall) umschrieben werden. (In Nebensätzen, die zu einem Verb gehören, das selbst die Bedeutung des realen Wunsches oder der Forderung ausdrückt, ist im Deutschen, aber weniger im Englischen, der Gebrauch des Indikativs üblich) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit01:31, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Meinst du? Ich hätte es eher für einen Archaismus gehalten und finde es mit "Wie dem auch sei" vergleichbar. "So" in dieser Funktion ist doch wohl unbestritten ein gehobener Archaismus, der in der einfachen Umgangssprache nicht mehr vorkommt, in der gehobenen oder poetischen Sprache dagegen durchaus noch üblich oder zumindest verständlich ist. "So es Liebe sei" kann man auch als "wenn es Liebe ist" ausdrücken, "Wie dem auch sei" als "Wie dem auch ist" oder "Wie es auch ist", "Wie es auch sein mag". Es räumt die Möglichkeit ein, kennzeichnet sie aber als außerhalb der Gewalt des Sprechers liegend. Auch finde ich das in wikt:en:be#English genannte "If that be true" und "If that is true" vergleichbar. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit16:25, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren39 Kommentare23 Personen sind an der Diskussion beteiligt
... die LED oder Spar-Leuchte mit der Zeit weniger hell strahlt? Meine alte 8.5 W LED leuchtet sehr viel schwächer als eine neue bei gleicher Lumenzahl. Lohnt sich das Drinlassen der Alten?
--95.168.105.1518:21, 15. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Naja, trotz offensichtlich mißglückter Wortwahl versteht man doch schon, was der Fragesteller eigentlich wissen will. Viel mehr würde mich die Objektivität der verlinkten Quelle interessieren, schließlich möchte die Seite ja möglichst viele von den Dingern verkaufen... Gibt es auch von neutraler Seite dazu irgendwelche Aussagen? --88.78.24.9020:07, 15. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ergänzung: Die erste Quelle fabuliert da etwas von maximalen Schaltzyklen zusammen. Das ist keine Eigenschaft der verbauten LED sondern hängt mit der Qualität der Vorschaltelektronik der LED zusammen und kann stark variieren. --2A02:3030:808:29AF:D129:2040:6CED:742207:29, 16. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Dürfte eine Rückübersetzung von engl. "forward voltage" sein, was meinem Empfinden nach der dort gebräuchlichste Begriff ist. In wie weit "Vorwärtsspannung" gebräuchlich ist, kann ich nicht wirklich einschätzen, es ist aber eindeutig, was gemeint ist. -- Jonathan09:43, 17. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Nein, das ist nicht die Schwellenspannung - das wäre diejenige, bei der gerade eben ein definierter minimaler Strom zu fließen beginnt - sondern diejenige Spannung, die für den normalen Betriebsstrom in Flußrichtung anliegen muß (und zusätzlich zur Spannung aus der Schottky-Gleichung auch noch den Spannungsabfall aufgrund des Ohmschen Widerstands des Halbleiterwerkstoffs einschließt, während die Schottky-Gleichung nur das Sperrschichtverhalten beschreibt). Der Begriff "Vorwärtsspannung" ist das Pendant zur entgegengesetzt gepolten "Sperrspannung". --95.116.0.21201:20, 18. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Danke für die Aufklärung. Aber der Begriff „Vorwärtsspannung” ist mir trotzdem nicht bekannt. Das sieht mir irgendwie doch sehr nach einer wortwörtlichen Laienübersetzung aus dem Englischen (forward voltage) aus. Kann es sein, daß damit eigentlich die „Durchlaßspannung” gemeint ist, die sich als Begriff in fast allen unseren Lemmata findet, die sich mit Dioden befassen, oder unterscheiden sich diese beiden in irgend einer Weise voneinander? Und meinst Du nicht eher die Shockley-Gleichung? „Schottky” hat zwar auch etwas mit Dioden zu tun, aber seine Gleichung befaßt sich mit Röhren. Und wieso nennt unser Lemma Schwellenspannung beide Begriffe neben ein paar weiteren als Synonyme? Gibt es da möglicherweise Präzisierungsbedarf im Lemmatext? --88.78.81.204:13, 18. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Kleine Datensammlung: Eine Glühlampe hat eine Wirkungsgrad von 5% (Bis zum "Tod", wenn der Glühfaden unterbrochen wird, Schwärzung des Glaskolbens mal ignoriert, da eher seltener Fall).[2] Bei der LED-Lampe liegt der bei 30...40% (neue LED-Lampe), der von Energiesparlampen bei 15...25% btw..[3]. Eine LED verliert nach 50.000 Stunden etwa 30% Wirkungsgrad.[4]
Vergleich der Zahlen:
Vergleich der Wirkungsgrade verschiedener Leuchtmittel
Leuchtmittel
Wirkungsgrad neu
Wirkungsgrad hach 30.000 Stunden Betrieb
Anmerkungen
Glühlampe
5%
5%
theoretischer Wert für den Verlgeich, durchschnittliche Lebenserwartung: 1.000 Stunden)[5]
Energiesparlampe (der Vollständigkeit halber)
15...25%
13...23% (10% Verlust bis zum Lebenszeitende)
theoretischer Wert für den Verlgeich, durchschnittliche Lebenserwartung: 5...10.000 Stunden)[6]
LED-Lampen
30...40%
21...28%
bis zum Lebenszeitende der Glühlampe hat sich die LED quasi erst warmgelaufen, da hat sie noch fast 100% der ursprünglichen Leuchtkraft
Fazit: der gute alte "Rundheizkolben" ist zu keiner Zeit und in keinem Aspekt besser als Energiesparlampe oder gar die LED. And the winner ist: the LED! Flossenträger09:13, 20. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
In einem Aspekt schon: im Winter und nachts (wenn es kälter ist als draußen...) sorgt(e) die Glühlampe für eine Wärmezone um den Lesesessel, der die Heizung zumindest ergänzt. Vergleichbares Beispiel: wenn ich nach dem Fernsehen zum Buch greife geht die Raumtemperatur um ca 1° zurück. --ClaudeWiko (Diskussion) 08:06, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Da die primäre Aufgabe eine Lampe aber die Lichterzeugung ist, wird der Wirkungsgrad natürlich auf die Lichtausbeute bezogen. Wenn Du bei einer tropischen Nacht dann die Klimaanlage angemacht hast, wurde sogar deutlich mehr Energie verbraucht, als Du im Winter an Heizung sparen könntest. Also auch da kann die Glühbirne nur bedingt punkten. Zumal eine 50W-Glühbirne in 50 oder 100 cm Abstand und 360° Abstrahlung ziemlich genau Null gestrahlte Heizwirkung haben dürfte. Es sei denn, Du hast Dir Deine Leseecke mit einem schicken Baustrahler mit 500W eingerichtet, dann dürfte das wieder passen. Flossenträger08:16, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Was soll denn "360° Abstrahlung" heißen? (Diese Flachweltwesen denken doch einfach zu zweidimensional - kein Wunder, daß sie sich davor fürchten, vom Rand der Erde herunterzufallen. Wobei sie sich dieses "Herunter" auch nicht so recht vorstellen können.) --77.6.95.14209:14, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Von "teuer erkauft" steht da nichts. Da wird bloß festgestellt, dass eine üblichen Birne von 100 W oder noch weniger im Vergleich zur insgesamt benötigten Heizleistung relativ wenig beiträgt. Das könnte man aber mit 4 der oben erwähnten 500W-Baustrahler ohne Weiteres ändern. Rentieren würde es sich allerdings zur Zeit praktisch nirgends in Deutschland, denn die kWh in Strom ist bei den allermeisten Versorgern immer noch teurer als in Gas, und als in Öl sowieso. --109.193.113.422:39, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
„Eine LED verliert nach 50.000 Stunden etwa 30% Wirkungsgrad.”
Nun, auch wenn die Angabe bequellt ist: Ich habe noch wirklich nie ein LED Leuchtmittel bekommen können, das diese angebliche Lebensdauer überhaupt erreicht. Die sterben alle meist bei maximal 5000 Stunden, egal was auf der Packung angegeben ist. 50.000 Stunden, da müßten die ja bei 6 Stunden täglicher Brenndauer fast 23 Jahre durchhalten. Die tatsächlich erreichten ca. 5000 Stunden reichen gerade für 2 Jahre bei 6 Stunden Brenndauer pro Tag. Das verträgt sich auffalend gut mit der gesetzlichen Gewährleistungsfrist... Erstaunlicherweise trifft das auch für die mit längeren Herstellergarantien versehenen Produkte zu. Wahrscheinlich rechnen die Hersteller damit, daß nach über 2 Jahren ohnehin niemand mehr weiß, welcher (auf Kassenzettel-Thermopapier inzwischen nicht mehr lesbare) Kaufbeleg einmal zu welcher der zahlreichen „Birnen” im Haushalt gehört hat, und diesen Verwaltungsaufwand scheut, seinen theoretisch bestehenden Anspruch durchzusetzen, und stattdessen dann einfach wieder eine neue kauft.--88.78.94.20623:38, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Und schon sind wir ganz weit im Bereich OR/TF, dann meine Erfahrung ist eigentlich eine Andere. Ich habe nach ca. zehn Jahren die Einzel-LED in der Eßtischlampe getauscht, weil ich dachte, die wären arg dunkel geworden. Dem war aber nicht so. Lag wohl daran, dass die anderen neu gekauften Lampen (von Halogen oder ESL nach LED) einfach heller sind als die alten und deswegen der Eindruck entstand. Also hast Du möglicherweise einfach nur zu billig gekauft oder es waren Retrofits, die in Deinen Lampen einfach zu warm wurden und deshalb vorzeitig starben. Das ist ja ein bekanntes Problem, LED-Lampen sterben tendenziell eher den Wärmetod und Retrofits müssen oft mit suboptimalen Umgebungen (bei der Kühlung) auskommen. Dafür können die einzelnen LEDs aber nichts, eher sterben auch die integrierten Netzteile (zu früher Helligkeitsverlust durch zu hohe Temperaturen allerdings inklusive). Flossenträger08:38, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ach ja, die Rundheizkolben verrecken auch gerne viel zu früh, weil man genau in der Spannungsspitze eingeschaltet hat und der Glühfaden als NTC einen heftigen Tritt bekommt. Erschütterungen im eingeschalteten Zustand sind auch keine gute Idee... Flossenträger08:40, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Die NTC-Glühlampen mit den Kohlefäden waren die vom ollen Edison und sind schon seit mehr als einem Jahrhundert obsolet. Die letzte Generation Glühlampen sind Metallfadenlampen, und das sind Kaltleiter. (Der Kaltwiderstand beträgt nur rund zehn Prozent des Betriebswiderstands im heißen Zustand; deswegen sind Glühlampen nach dem Einschalten auch "sofort an", denn die initiale Leistungsaufnahme ist das Zehnfache der Auslegungsleistung. Zugegeben: Der Stromstoß beim Einschalten tötet angeschlagenes Glühobst auch ganz gerne mal, weswegen von Beleuchtungsprofis Pre-heating praktiziert wurde, d. h. Bühnenscheinwerferlampen u. dergl. wurden mit einem niedrigen Strom, der sie gerade noch nicht leuchten ließ, im Stand-by gehalten.) --77.1.38.17711:50, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
"Das verträgt sich auffalend gut mit der gesetzlichen Gewährleistungsfrist... " Dann würden sie wohl eher nach einem Jahr defekt sein; ein Jahr nach Gefahrübergang kommt es gem. § 477 BGB zur Beweislastumkehr, was die Angelegenheit für den Käufer ohnehin beträchtlich erschwert. "Früher" wars schon nach einem halben Jahr soweit. --77.3.27.418:40, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Das ist der Unterschied zwischen Diarrhoe und Praxis bzw. zwischen LED und LED-Leuchtmittel. Die Leuchtmittelhersteller schreiben gerne die Herstellerangaben der LED auf die Packung des Leuchtmittels. Das ist natürlich irreführend und eigentlich müsste das verboten werden. --46.79.228.25509:46, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ganz so einfach sicher nicht. Der Hersteller muss ja auch das Netzteil entsprechend gut auslegen. Wenn das bei 1000h und den vorgesehenen Umgebungsbedingungen den Geist aufgibt, passt das auch nicht ganz.
Wenn du die gute alte Wohnzimmerlampe mit fetter Brokatbespannung umrüstest, dann sind da schnuckelig 60°C und die LED verreckt recht schnell. Genauer:der Elko macht das nicht lange mit und bei der LED selber altert der Leuchtstoff schneller. Flossenträger12:36, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Eben! Und weil kaum ein Netzteil der Leuchtmittel so ausgelegt ist, dass es auch nur annähernd die Lebensdauer der Leuchtdiode erreicht, ist das irreführend. Was sind denn Deiner Meinung nach die "vorgesehenen Umgebungsbedingungen"?--46.79.228.25513:06, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ganz im Gegenteil. bei alten Lampen mit Stoffbespannung wurde stets konstruktiv darauf geachtet, daß kein Hitzestau zum Zimmerbrand führen kann. Wenn es also für den Stoff nicht zu heiß wird, wenn echtes Glühobst mit entsprechender Hitzeabgabe dort eingschraubt ist, darf ein verhältnismäßig kaltes LED Leuchtmittel erst recht keine Probleme bekommen. Den angeblichen Wärmestau gibt es bei diesen Lampen nicht. --92.73.138.20713:10, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Kann das vorzeitige LED-Sterben eventuell mit örtlich sehr hohen Spannungen im Stromnetz zu tun haben? Ein Energieverbrauchsmeßgerät zeigt hier z.B. seit geraumer Zeit oft bzw. regelmäßig eine Netzspannung von 252 V (!) an. Auf den Birnen ist aber nur ein Spannungsbereich von 220-240V aufgedruckt. Auch einige meine alten Röhrenradiogeräte (für 220V spezifiziert) sind an dieser aberwitzig hohen Netzspannung gestorben, bevor ich davon wußte. Aber das E-Werk sagt: Das dürfen wir, bis 253V sind uns seit 2009 erlaubt. Diese Aussage ist wenig hilfreich, wenn davon alle Geräte zerstört werden, die noch mit Bauteilen bis max. 250V Spannungsfestigkeit bestückt sind, was zuvor ja auch ausgereicht hat. --92.73.138.20700:05, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das E-Werk hat recht: 230 V +/- 10 % macht 207-253 V. (Ein Gerät, das bis 250 V spezifiert ist und bei 253 V schon die Grätsche macht, war auch vorher schon Schrott.) - Die "230 V" sind übrigens die Nennspannung von 0,4 kV geteilt durch Wurzel(3). Früher ging man mal von 380 V anstatt von 0,4 kV aus, da kam dann eben "220 V" raus. Die Wurzel(3) sind einfach rein geometrisch das Verhältnis der Seitenlänge eines gleichseitigen Dreiecks zum Abstand einer Ecke vom Mittelpunkt und insofern keine bürokratische Gemeinheit der Stromer. --77.1.38.17711:17, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
„Ein Gerät, das bis 250 V spezifiert ist und bei 253 V schon die Grätsche macht, war auch vorher schon Schrott.”
Ich sprach davon, daß in Geräten, die noch für 220V ausgelegt sind, Netzseingsseitig regelmäßig Bauteile (z.B. Siliziumgleichrichter oder Entstörfilter) mit einer Spannungsfestigkeit von max 250V~ zu finden sind. Hier hat die Gesetzgebung offenbar großen Mist gebaut, den zulässigen Toleranzbereich der Netzspannung so weit anzuheben, daß Altgeräte systematisch zerstört werden. Zumindest wird ihre Lebensdauer drastisch reduziert, indem die enthaltenen Bauteile oberhalb des vom Hersteller angegebenen Spannungsbereichs betrieben werden. Das gilt auch für nachgeschaltete Glättungs- und Siebelkos hinter der Gleichrichtung, die bei einer Spannungsfestigkeit von 380V= nun plötzlich nicht mehr mit 360V= sondern mit 400V= und mehr beaufschlagt werden. --92.73.135.8619:57, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Zu den Bezeichnungen:
Birnen wachsen am Baum.
Die Dinger, die unter Verwendung von Elektro-Energie Licht erzeugen, heißen Lampen.
Das dabei verwendete Leuchtmittel ist die elektrische Energie. (Andere Leuchtmittel sind Kerzenwachs und Lampenöl; die unterlagen deswegen der sogenannten Leuchtmittelsteuer, die man dann analog auch auf elektrische Lampen erhob - der Fiskus muß schließlich sehen, wo er bleibt. Das macht aber Lampen nicht zu Leuchtmittel, das ist nur Krämer-Dummschwatz.)
Die Aufnahmen, in denen elektrische Lampen zum Betrieb angebracht werden (zum Beispiel Scheinwerfer), heißen Leuchten. Sie haben u. a. die Aufgabe, den Lichtstrom zu formen und zu lenken, auch farblich zu filtern.
Da Medienschaffende (die sich merkwürdigerweise selbst "Journalisten" nennen und für wahnsinnig wichtig halten), zu dumm sind, die Begriffe korrekt zu verwenden, werden die Begriffe in der Bevölkerung weiterhin kunterbunt durcheinandergebracht werden.
Aus Leuchtmittel: Während als Lampen umgangssprachlich sowohl Leuchtmittel als fallweise auch Leuchten bezeichnet wurden, erscheint der Begriff Leuchtmittel diesbezüglich präziser. Er bezeichnet, nach der Definition im Wikipedia, immer nur die lichterzeugenden Komponente(n) von Leuchten.[9] FN 9.: Wikipedia: Lampe, abgerufen am 18. Januar 2016. : Kann das bitte mal jemand vom Fach fixen? --94.219.17.8515:36, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Nützt nichts, wird mit aberwitzigen Begründungen oder auch ganz ohne solche sofort wieder revertiert. (Zur Begründung wird auf Dutzende Quellen, in denen der umgangs- bzw. werbesprachliche Blödsinn steht, als "Belege" verwiesen. Da hat sich halt die Schraubenzieher-und-Zollstock-Fraktion gegen den korrekten Sprachgebrauch durchgesetzt, und weil es nun in der Wikipedia steht, wird es über kurz oder lang dadurch auch "richtig".) --77.1.38.17719:17, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ganz ehrlich? Auch wenn Birnen normalerweise nur auf Bäumen wachsen: Die korrekte Bezeichnung „LED-Leuchtmittel in Birnenform” klingt einfach bescheuert. Auch wenn es natürlich nicht korrekt ist, werde ich wohl alltagssprachlich einfach bei der Kurzform „Birne” bleiben wenn die Form stimmt, egal was die Fachwelt darüber denkt. Im ANR, also in Lemmata von Wikipedia, würde ich mir allerdings die fachlich korrekte Terminologie wünschen, genauso wie eine korrekt differenzierte Verwendung von Leuchte und Lampe. --92.73.135.8619:37, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die Bezeichnung ist nicht die korrekte. Die Dinger heißen korrekt LED-Lampen; das Leuchtmittel, das sie für den Betrieb verwenden, ist elektrische Energie. (Eine Kerze ist kein Leuchtmittel, sondern besteht aus einem Leuchtmittel (Energieträger), nämlich Wachs, elektrische Lampen aber nicht, obwohl es fiskalisch naheliegend erschien, sie der gleichen Besteuerung wie Kerzen und Lampenöl zu unterziehen. Wobei letzteres ein gutes Beispiel ist: Jedermann war jederzeit völlig klar, daß das Lampenöl das Leuchtmittel ist und nicht die Petroleumlampe, in der es verbrannt wurde.) Von Birnen braucht man auch keineswegs zu sprechen, eine eine sinnvolle Beschreibung wäre beispielsweise "LED-Lampe, 13 W, 1020 lm, E27, Rundkolben". Kurz, präzise, korrekt, und kommt ganz ohne Dummschwatz aus. --95.119.238.25412:20, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
„...das Leuchtmittel, das sie für den Betrieb verwenden, ist elektrische Energie.”
Klingt mir sehr nach WP:TF. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Hast Du Quellen dafür? Übrigens, Rundkolben erscheint mir nicht sehr eindeutig, da gibt es neben der Birnenform ja auch noch die richtig runden Kugellampen. An eine Lampe in Birnenform, also an eine umgangssprachliche “Birne”, würde ich beim Begriff Rundkolben daher nicht unbedingt zuerst denken. --92.73.135.8617:36, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
20. September
Schweizer Atommüllendlager?
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren20 Kommentare16 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Darf die Schweiz einfach so ein Atommüllager an der unserer Grenze bauen, wie kann Deutshcland sich wehren? Wäre eine Einschalten des UN-Sicherheitsrat denkbar?--08:05, 20. Sep. 2022 (CEST)~ (unvollständig signierter Beitrag von2a00:20:d00f:f466:106d:1898:c811:c27d (Diskussion) )
Der UN-Sicherheitsrat ist da unzuständig und würde höchstens eingeschaltet, wenn Deutschland in der Schweiz einmarschieren würde, was schon deshalb nicht passieren kann, weil die deutsche Armee in ihrem derzeitigen Zustand damit völlig überfordert wäre... Solche Probleme mit Nachbarstaaten erfordern zunächst diplomatische Gespräche, dann zieht man vor irgendwelche Internationalen Gerichtshöfe. Parallel kann die deutsche Bundesregierung direkt betroffene (also z.B. die deutschen Nachbargemeinden bzw. das angrenzende Bundesland) dabei unterstützen, den Schweizer Rechtsweg zu bestreiten, um das Projekt so zum Scheitern zu bringen. -- Chuonradus (Diskussion) 09:07, 20. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Die Bundesrepublik Deutschland hat mit dem früheren geplanten Atommüllendlager Gorleben auch schon mal ein Endlager an die Grenze eines anderen Landes bauen wollen. Das scheint also nicht unüblich zu sein. Ich sehe aber auch gar keinen Grund, sich gegen ein Atommüllendlager in seiner Nähe zu wehren. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:15, 20. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Gorleben lag schon damals mitten in Deutschland, auch wenn dieses geteilt war. Dass Wackerdorf nicht allzuweit von der damaligen Grenze zwischen Ostblock und Westen liegt, war auch kein Zufall (wenn da irgendwelche Ostblöckler protestierten, störte das BRD-Atomfans nicht): Man suchte passende geologische Strukturen, möglichst in wirtschaftlich schlecht entwickelten und möglichst dünn besiedelten Regionen. Diese Vorgabe schloss zufällig alles an Grenzen zu Nichtostblockstaaten aus... Oder um das auf kleinere Verhältnisse runterzubrechen: Man wollte den Misthaufen nicht so anlegen, dass er die Nachbarn stört, mit denen man gute Beziehungen pflegt. Und jetzt plant einer dieser Nachbarn, seinen Misthaufen nicht entsprechend diesen guten Gepflogenheiten anzulegen? (Natürlich habe ich Verständnis für die Schweizer: Das Land ist so klein und mittendrin, der Misthaufen wird immer zu nahe an einem Nachbarn stehen...) -- Chuonradus (Diskussion) 11:28, 20. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Das mit den Urkantonen hättet ihr Zürcher oder Aargauer gerne. Ursprünglich war das ja der Plan, das ging aber nicht (Gesteine; soll ja nicht nur für ein paar Jahre eingelagert werden, sondern endlagert). Und ins Ausland darf man das ja nicht tun. Also blieb fast nur noch der nördliche Gürtel übrig. --Filzstift (Diskussion) 11:52, 20. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Das wird die Deutschen an der Schweizer Grenze ganz sicher freuen, wenn sie nicht nur ein Schweizer, sondern dazu noch eine deutsches Endlager in ihre Nähe platziert bekommen. --Digamma (Diskussion) 22:14, 20. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Geht es darum, dass Deutschland sich wehren soll, oder Baden-Würtemberg dagegen ist? Ich kann mich nicht erinnern, dass aus süddeutschen Ländern großer Widerspruch gegen Gorleben oder Asse zu hören gewesen wäre. Und das wäre in Deutschland gewesen.--46.114.175.2918:25, 20. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Völkerrechtlich dürfte da wahrscheinlich wenig möglich sein. Im Gegensatz zum schwarzäugigen Löwen sehe ich allerdings sehr wohl gute Gründe, wegen eines Endlagers in der Nähe besorgt zu sein. Bislang sind weltweit alle bislang als suuuupersicher angesagte Endlager nach ziemlich kurzer Zeit als ungeeignet aufgefallen. In D waren diverse Salzstöcke so angesehen, wovon mittlerweile selbst Bunkerköppe abgewichen sind und die Asse muss jetzt sehr teuer und sehr aufwändig leergeräumt werden, obwohl die doch soooo sicher war. Die Betreiber der kerntechnischen Anlagen allerdings sind fein raus, die haben Verträge, dass alle Kosten bei den Steuerzahlern hängenbleiben. Rechnet man auch solche Kosten hinzu, ist Kernkraft plötzlich doch nicht mehr ganz so kleinpreisig. --Elrond (Diskussion) 12:10, 20. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Das Grundübel ist die Idee einer Endlagerung - vergraben und vergessen - an sich. Der Reihe nach: Warum ist der hochaktive - über den Bauschutt wäre getrennt zu reden - KKW-Müll überhaupt ein Problem? Nein, nicht weil er radioaktiv ist - das läßt sich schon ganz ordentlich oberirdisch verkapseln - sondern daß er wärmeerzeugend ist. Das ist allerdings relativ und vorübergehend: einfach nochmal 400 Jahre abklingen lassen, dann ist die Wärmeleistung auf unter ein Promille abgesunken, bei so einem Castor vergleichsweise also von an die 10 kW auf unter 10 W, und das sieht doch schon viel freundlicher aus. Was also sollten Länder mit hohen Bergen wie z. B. Deutschland Deutschland und die Schweiz tun? Die sollten relativ hoch in den Bergen, also einige hundert Meter oberhalb der Talsohlen, große Hallen in ihre Berge hinein anlegen, und zwar so, daß die nicht vollaufen können, sondern Feuchtigkeit selbstständig und ohne Wartungsaufwand von alleine wieder herausläuft. Und da hinein sollten sie ihren Atommüll rückholbar unterbringen, vielleicht sich noch ein paar Gedanken über geeignete Container mit einer projektierten Lebenserwartung von 1000 Jahren machen. Und dann im Prinzip einfach erst einmal abwarten... Vielleicht kommt die Menschheit zwischendurch auch noch auf gute Ideen, was man mit dem Lagergut denn vielleicht noch Nützliches anfangen könnte. Eventuell werden auch noch sichere Verfahren zur Elementetrennung - ich nenne es nicht Wiederaufarbeitung - entwickelt, die das Problem schon einmal dadurch ziemlich entschärfen könnten, indem man die Inhalte in verschiedene Aktivitätsklassen zerlegt. Wärmeerzeugend sind im wesentlichen die betastrahlenden Cäsium- und Strontiumisotope mit einer Halbwertszeit von rund 30 Jahren, und die entsorgen sich innerhalb von 1000 Jahren rückstandsfrei von alleine, für die braucht man also bestimmt keine tiefen geologischen Endlager. (In Ägypten hat man Erfahrungen mit Aufbewahrungsgebäuden mit einer Größenordnung längeren Lebensdauern.) Das langfristig aktive, aber nicht so hochaktive Zeugs sind die Alphastrahler (die allerdings auch wieder Betastrahler als Folgeprodukte erzeugen). Und bei denen sollte man auch nicht auf Verbuddeln, sondern auf noch zu entwickelnde Transmutationsverfahren setzen. Endlager braucht niemand, die entstammen der schwachsinnigen Idee "wir vergraben unser Plutonium so tief, daß es die Russen nicht wieder ausgraben und Atombomben daraus machen können". Mit Strahlenschutz hat das alles überhaupt nichts zu tun, und "1 Million Jahre" läßt sich auch ganz zwanglos mit "länger als drei Legislaturperioden" übersetzen. --95.116.153.714:13, 20. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Mit „länger als drei Legislaturperioden“ hättest du eine Merkel nicht schrecken können, da wären schon vier zu bieten gewesen. Oder einfach sagen: Das Zeug ist noch langlebiger als die Queen. Die hat immerhin fünfzehn Premierminister verschlissen. --Sabrieleauftistik (Diskussion) 15:51, 20. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Kommt drauf an, wie man zählt. 15 hat sie wohl vereidigt, damit dürften die Abgänge der 15 jeweiligen Vorgänger in ihre Regentschaft gefallen sein. Die Frage ist also, ob sie Churchill schon „verschlissen“ hat. --Sabrieleauftistik (Diskussion) 12:15, 21. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Gerade ihre unbeendbare Regierungszeit hätte ihr diesbezüglich sehr wohl zum Schrecken werden können, wenn nämlich dieser Endlagerirrsinn schon viel weiter fortgeschritten gewesen wäre und zu Beginn ihrer Regentschaft das Endlager Gorleben wie ursprünglich geplant "für eine Million Jahre" in Betrieb gegangen wäre und sich das dann nach drei Legislaturperioden wie von den Kritikern vorhergesagt zu einem noch schlimmeren Desaster als die Asse entwickelt hätte. Das hätte dann nämlich nicht nur eine Merkel vom Thron gefegt, sondern auch noch gleich die von der Leyens, Merz', Lindners und wie sie alle heißen, für längere Zeit mit in der Versenkung verschwinden lassen. Erst eine Million Jahre später nach so einer Katastrophe, also nach drei Legislaturperioden, hat der dämliche Wähler erfahrungsgemäß nicht nur vergessen, wer ihm das eigentlich eingebrockt hat, sondern gewöhnlich die Katastrophe selbst gleich mit. (Von wegen "lernfähiges Wesen"...) --77.6.86.15019:10, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Das sagt man sich schon seit fast 70 Jahren: "Bestimmt entwickelt bald jemand was ganz tolles, wodurch das Atommüll-Problem gelöst wird." Ist aber bisher nicht passiert. Und für eine wie auch immer geartete Trennung der radioaktiven Stoffe benötigt man im Prinzip eine Wiederaufbereitungsanlage, die dann ihr eigenes Verschmutzungspotential mitbringt, siehe La Hague oder Sellafield. Eine große Halle, irgenwo in einem menschenleeren Gebiet wäre eine Möglichkeit. Sie muss aber Naturkatastrophen oder Terroranschläge aushalten und für ein paar tausend Jahre auch Wind und Wetter. Und wir wollen die zukünftige Menschheit nicht ausrotten, die vielleicht den Zweck dieser Halle vergessen hat und das warme Material für einen Lagerfeuerersatz hält. --Optimum (Diskussion) 13:12, 21. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Die Idee mit dem Berg klingt aber gut, auch wenn ich nicht weiß, wie praktikabel es ist, „hoch in den Bergen, also einige hundert Meter oberhalb der Talsohlen, große Hallen in ihre Berge hinein“ anzulegen. Rückholbarkeit klingt generell auch sinnvoll, selbst wenn man keine neue Verwendung/Verwertung für das Zeug findet, könnte es sein, dass man es mal umbetten muss. Wenn technologisch rebarbarisierte zukünftige Menschen das Endlager nicht finden sollen, wäre im Prinzip der tiefe Ozean eine Option, allerdings wird es da mit der Rückholbarkeit schwer und man müsste ganz stark Acht darauf geben, dass das Ding auch wirklich wasserfest ist und dem Druck standhält. Die Idee, Atommüll ins All zu schießen, scheint ja out zu sein. --Sabrieleauftistik (Diskussion) 13:44, 21. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Die war auch noch nie in. (Mars bringt verbrauchte Energie sofort zurück.) Im Ozean ist mindestens genauso blöd wie Salzstock oder andere Tiefenlager: extrem korrosive Salzlösung unter hohem Druck an heißen Oberflächen ist genau das, womit man in kurzer Zeit so ziemlich alles kaputt kriegt, im Gegensatz zu kühler, trockener Berg- oder pyramidaler Wüstenluft. Und daß die Menschheit innerhalb von 1000 Jahren in die Barbarei zurückfällt, ist auch bei den Tiefenlagern nicht Planungsgrundlage. --77.1.108.12316:15, 22. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Was sagt man sich denn? Mag ja sein, daß das umgangssprachliche "bestimmt" häufig die Bedeutung "vielleicht" hat, aber auf eine damit ausgedrückte unbestimmte Hoffnung oder ein entsprechendes Wunschdenken kommt es überhaupt nicht an: erstens wurde nur die Verwendung existenter, also altbekannter und bewährter Technologien vorgeschlagen, und zweitens ist es nahezu ausgeschlossen, daß es auf Sicht von Jahrhunderten nicht unvermeidlich völlig neue und heutzutage einfach nur unvorstellbare technische Entwicklungen geben wird. Woraus besteht der hochaktive HAW-Atommüll eigentlich? Das sind erstens abgebrannte und nicht wiederaufgearbeitete Brennelemente mit dem spezifischen Risiko von Kritikalitätsunfällen und der relativ einfachen Möglichkeit, daraus Plutonium zu extrahieren, das als waffenfähiges Material eingesetzt werden kann (außerdem sind da natürlich auch noch die ganzen stark radioaktiven Bestrahlungs- und Spaltprodukte drin), und zweitens als Rückstände aus der Wiederaufbauarbeitung Glaskokillen, die nur noch wenig Aktinoide enthalten und somit nicht mehr kerntechnisch nutzbar sind. Gemeinsam ist denen, daß die Wärmeleistung und die Gamma-Aktivitât, bedingt durch den Gehalt an Cäsium 137 und Strontium 90, mit einer Halbwertszeit von ca. 30 Jahren abnimmt, wodurch erstens die Wärmeleistung drastisch zurückgeht und zweitens hauptsächlich schwachaktive und leichter handhabbare Alpha- und Betastrahler zurückbleiben. Und der Vorschlag war, nicht mit unsinnigen Tiefenlagern die Welle zu machen, sondern einfach mal gut zehn Halbwertszeiten, also ca. 400 Jahre, abzuwarten, denn bis dahin hat sich HAW als solcher bereits von selbst weitgehend entschärft. Und wenn im nächsten Schritt wird das Zeug dann mittels chemischer Trennverfahren in eine unschädliche nicht-radioaktive Fraktion, die dann meinethalben für Baustoffe eingesetzt oder einfach auch deponiert werden kann, und die Radionuklide zerlegt, für die man sich dann gesondert etwas einfallen lassen kann, aber das radioaktive Abfallvolumen hat sich dadurch auf jeden Fall schon einmal drastisch reduziert. Für diese chemische Aufarbeitung ist der Begriff "Wiederaufbereitung" deswegen unangebracht, weil darunter die Extraktion von unverbrauchtem Kernbrennstoff aus bestrahlten Brennelementen mit dem Ziel, diesen dann in neuen Brennelementen zu verwenden (auch, um dabei Kernwaffenmaterial zu gewinnen), verstanden wird, und darum geht es bei der Konditionierung der radioaktiven Abfälle nun gerade nicht. --77.6.213.508:42, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Du kannst davon ausgehen, dass die Schweiz in der Schweiz ganz viel darf. Die nervöse Pseudoaufregung nördlich der Grenze erstaunt, es wird seit Jahrzehnten die Endlagerung und mögliche Standorte diskutiert und evaluiert. Auch Deutschland wird seinen Atommüll irgendwann einmal verbuddeln, entweder im Inland oder in Rottweil (derzeit unter deutscher Verwaltung). --Ticino66 (Diskussion) 13:39, 25. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
23. September
Methode der Absatzförderung
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren40 Kommentare19 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ein Hersteller von Brotbelag in Scheiben hat bei unveränderter massebezogener Inhaltsmenge die Anzahl der Scheiben pro Packung von 11 auf 10 reduziert, d. h. die Scheiben sind etwas dicker geworden. Ein Verbraucher, der dieses Produkt regelmäßig kauft, muß nun 11 anstatt 10 Packungen erwerben, um wieder insgesamt 110 Scheiben verbrauchen zu können, und mutmaßlich wird ihm die geringfügig erhöhte Scheibendicke auch nicht auffallen und sein Verbrauchsverhalten beeinflussen. So hat der Hersteller mit einem kleinen Trick seine Absatzmenge mal eben um 10 % erhöht. Wie nennt man diese Vorgehensweise fachlich? --77.0.15.8508:58, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Aber nicht gleiche Anzahl Scheiben. Man stelle sich einfach vor, das Brot würde eine Gemeinschaftsverpflegung (Schulfrühstück, Seniorenresidenz etc.) gekauft, wo eine Scheibe eine Portion ist. Um dieselbe Menge Portionen zu erhalten, muss eine Packung mehr gekauft werden. Es ist eine verdeckte Preiserhöhung. -- Chuonradus (Diskussion) 11:55, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ich mutmaße, dass der Hersteller die Zahl der Scheiben von 11 auf 10 verringert hat, die Dicke aber gleich blieb (oder gar dünner wurde), den Preis aber gleich ließ. Das ist ja momentan eine beliebte Masche. Gestern habe ich eine Packung Frischkäse erworben, die gegenwärtig 175 g enthält, früher aber 200 g. Der Preis ist natürlich gleich geblieben (von Supersonderangebotsangeboten abgesehen). Begründet wird das von den Herstellern zumeist damit, dass die Rohstoffkosten gestiegen seien, sie (die Hersteller) die Kunden aber nicht mehr zahlen lassen möchten. Auf die Preise achten die Kunden, viele schauen aber nicht so genau auf die Massen/volumenangaben und werden eben so beschissen. --Elrond (Diskussion) 11:10, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ups, das „bei unveränderter massebezogener Inhaltsmenge“ habe ich tatsächlich überlesen. Tschuldigung. Wenn Masse und Preis tatsächlich gleich geblieben sind, sehe ich auch keine Mogelei. Wie viele Scheiben drin sind, oder ob es gar ein einzelnes Stück ist, ist m.E. unerheblich, da ließe ich mich aber auch ohne Weiteres berichtigen wenn das eine irgendgeartete Mogelei ist. --Elrond (Diskussion) 12:10, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Jedenfalls wird der Verbraucher dahingehend manipuliert, tendenziell 10 % mehr zu kaufen. Wären es neu 5 anstatt alt 10 Scheiben, die Scheiben also doppelt so dick wie vorher, würde er das wohl auch sofort merken, aber wenn z. B. eine Scheibe Käse plötzlich 2,2 anstatt 2,0 mm dick ist, ist das keine auffällige Veränderung. Trotzdem: die Packung ist schneller leer, das Produkt landet infolgedessen häufiger auf dem Einkaufszettel, beim Hersteller klingelt die Kasse (beim Einzelhändler auch). Illegal ist das wohl nicht, aber irgendwie schon "tricky". (Ein Nebenaspekt wäre, daß es einem Diätologen oder Diabetiker seine Nahrungsmengenberechnung durcheinanderbringen kann, wenn der nicht merkt, daß sich die Zufuhr pro Scheibe plötzlich und unangekündigt um 10 % erhöht hat.) --77.0.15.8513:31, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Naja, ich esse doch nicht mehr, wenn die Brotscheibe oder die Käsescheibe dicker sind. Dann bin ich schneller satt und esse vielleicht mal eine Scheibe weniger. Ich glaube nicht, dass ich desegen mehr esse. Zumindest zähle ich weder Brotscheiben noch Käsescheiben beim Essen ab, sondern esse solange bis ich satt bin. --Digamma (Diskussion) 20:53, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Und das sind dann, ich kenne Deinen Appetit nicht, vielleicht zwei oder drei Scheiben, aber jedenfalls nicht ungefähr hundert. Und wenn Du schon "seit hundert Jahren" jeden Tag drei Käsebrote ißt, dann wird sich das auch nicht ändern, weil die Brot- oder Käsescheiben 10 % dicker geworden sind, und dann ißt Du eben deswegen doch 10 % mehr und bezahlst so im Endeffekt auch 10 % mehr. --95.112.69.16603:10, 24. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Nachdem nun jeder begriffen hat, wie der Trick funktioniert: Die Frage war, welche fachliche Bezeichnung es für diese Vorgehensweise gibt. Ich kann mir nämlich irgendwie nicht vorstellen, daß die der Wissenschaft neu sein sollte. --77.0.15.8516:06, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Vielleicht gibt es ja ganz praktische Gründe, die Scheiben dicker zu machen. Vielleicht haben sich ja Kunden darüber beschwert, dass die Scheiben zu dünn sind. Vielleicht gibt es eine neue Maschine, die dickere Schneiden schneidet. Ich sehe keinen zwingenden Grund, dass das gemacht wird, um mehr Brot zu verkaufen. --Digamma (Diskussion) 20:55, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Die wenigsten Verbraucher essen über lange Zeit kontinuierlich immer die gleiche Menge Brotbelag, ohne Sorte oder Hersteller zu wechseln. Und Seniorenheime usw. greifen sowieso meist zu Großpackungen. Der Gewinn durch so eine geringe Änderung der Stückelung ist doch eher ungewiss. Wenn die Kunden nicht merken, dass sich die Scheibenanzahl geändert hat, bzw, wieviele Scheiben ursprünglich in der Packung enthalten waren, dann merken sie wahrscheinlich auch nicht, wenn mit der fehlenden Scheibe auch das Packungsgewicht um 10% reduziert wurde (bei gleichem Preis und Packungsdesign). Und das ist definitiv ein Gewinn für den Hersteller. --Optimum (Diskussion) 09:56, 24. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Sorry, hatte falsch gelesen. Ich dachte, es ging um Brotscheiben. Warum schreibst du nicht "Wurst" oder "Käse" oder um was es sich handelt? Wer sagt denn "Brotbelag"? Und offenbar war ich nicht der einzige, der das falsch gelesen hat. --Digamma (Diskussion) 10:20, 24. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Auch ganz beliebt ist die Reduzierung des Füllgewichts bei Joghurt, wenn die Sorte gerade im Angebot ist. Das kostet zwar dann nur, sagen wir 39 Cent statt 59 Cent, dafür machen sie aber nur 135 g rein, statt 150 g. Sparen tut man zwar immer noch, aber nicht soviel, wie es dem ersten Anschein sein sollte. Wie sagte mal beim Vergleichstest von Nelson Müller einer von Aldi: Wer nicht mit tausendstel Cent rechnen kann, ist bei uns fehl am Platz. Macht bei 10 Mio. Joghurt nämlich hundert Euro. Keine Ahnung, wieviel Joghurt Aldi pro Jahr verkauft, aber ein paar hundert Millionen werden es schon sein. Die Masse machts. Was mich an die erste Ölkrise 1974 erinnert. Da gab es viele Tankstellen, da konnten die Zapfsäulen keinen dreistelligen Pfennig-Literpreis anzeigen, also wurden sie damals so umgestellt, daß der Preis für halbe Liter gerechnet wurde und an der Kasse dann verdoppelt wurde. --Matthiasb – (CallMyCenter)Wikinews ist nebenan!01:42, 25. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ich glaube, dass die Dicke der Käse- oder Wurstscheiben (der Fragesteller verrät uns ja nicht, worum es konkret geht), von anderen Gesichtspunkten bestimmt wird, als von der vom Fragesteller unterstellten Absicht, dass man bei dickeren Scheiben mehr verkaufen könnte. --Digamma (Diskussion) 13:57, 25. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Es ist hier auch ziemlich egal, ob es Wurst oder Käse ist. Es können durchaus technische Gründe dahinterstehen, der Vorwurf der Absatzsteigerungsabsicht ist aber auch nicht von der Hand zu weisen. In gewissem Sinne kommt diese Reduzierung einem aber auch entgegen. Bei der durchaus beliebten Verwendung von Primzahlen, zumindest aber ungeraden Zahlen für zählbare Brotbelagteile hatte ich immer unterstellt, dass man damit die Käufer zum Anbruch der nächsten Packung zwingen will, wenn man den Belag in gerader Anzahl braucht (z. B. für Brötchenhälften). Da es aber nur um ein einzelnes Produkt geht und die Dicke nicht genormt ist, sollten auch die Folgen für den Käufer durch die dickeren Scheiben überschaubar sein. Wem das nicht passt, der kann ja was anderes kaufen. MBxd1 (Diskussion) 14:08, 25. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Also zum Beispiel werden Wurstscheiben von einer Wurst abgeschnitten. Wenn die eine Wurst einen kleineren Durchmesser hat als die anderes, dann ist ihre Querschnittsfläche (und damit die Fläche der Wurstscheibe) kleiner. Somit hat die Wurstscheibe bei gleicher Dicke eine geringere Masse. Um die gleiche Menge Wurst in die Packung zu packen bruacht man deshalb mehr Scheibem. --Digamma (Diskussion) 20:07, 26. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Deswegen hatte ich ja nach einer quantenmechanischen Lösung dieses Problems gefragt ;) Also, solange man nicht nachschaut, kann die Scheibe dann durchaus zugleich größer und kleiner sein. Damit wäre alles im Lot. Und genau hinschauen, das haben die Verkaufsprofis ohnehin nicht so gerne, weswegen auf der Packung stets für reichlich Ablenkung gesorgt wird, während die wirklich wichtigen Informationen irgendwo mit der Lupe zu suchen sind. --92.73.135.8623:18, 26. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Bedenke: „In der allergrößten Not, schmeckt die Wurst auch ohne Brot.“ Ist die Wurstscheibe dicker, braucht es weniger Brot, um satt zu werden. Es geht also im Kern um einen Verdrängungswettbewerb zulasten der Bäcker. Die eigentliche Frage ist, ob die Käser da mitziehen oder zusammen mit den Vegetariern gegen die Metzger lobbyieren, um die derzeit ohnehin schon arg geschundenen Bäcker nicht noch mehr zu buggern. --178.4.176.18101:56, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Bei der Frage, wem solche "unlauteren Methoden" eigentlich schaden, bin ich tatsächlich auch auf "Verdrängungswettbewerb" gekommen. Ich glaube aber nicht, daß es dabei um "Belaghersteller gegen Bäcker" geht, sondern wohl eher um so etwas wie "Wurst gegen Käse": Wenn die Käsescheibe 10 % dicker wird, packt der Verbraucher auf die nächste Brotscheibe dann vielleicht tendenziell weniger Wurst. Wobei der Käsehersteller diesbezüglich gar keine bewußte Schädigungsabsicht zu haben braucht: Der will halt einfach nur mehr von seinem Produkt verkaufen und weder den Verbraucher in die Adipositas treiben noch den Metzger in die Pleite. Und der Schuß kann auch nach hinten losgehen: Wer vorher immer drei Scheiben Käse aß, ist jetzt vielleicht schon mit zweien satt. Dann verkauft der Hersteller 27 % weniger anstatt 10 % mehr. --77.6.95.14209:43, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das denke ich nicht. I.d.R. möchte man die Brotscheibe bedecken, achtet also vorwiegend auf die Fläche und weniger auf die Dicke des Belags. Ich esse dann aus Gewohnheit weiterhin X Scheiben Käsebrot, bloß daß da jetzt 9 % mehr Käse drauf ist (und mir entsprechend mehr Energie zuführt), was mich ärmer (und dicker) macht. --94.219.189.16805:34, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Vielleicht hat dabei auch noch die Dichte des Produkts zugenommen, so daß bei niedrigerem Volumen pro Scheibe und verringerter Scheibenanzahl trotzdem das gleiche angegebene Sollgewicht eingehalten wird? (Die Sache liegt uns allen schwer im Magen.) - Solange es keine allgemein anerkannte Verkehrsauffassung für das Gewicht einer einzelnen Scheibe gibt, der eine Hersteller die also mit 35 g herstellen und als "superdünn" bewerben und der andere 50-g-Scheiben anbieten darf und beide diese Eigenschaft dann auch noch nach Lust und Laune und unangekündigt ändern dürfen, ist der Manipulation jedenfalls wohl Tür und Tor geöffnet. Wer ist für die Bewertung und Beurteilung von "Mogelpackungen" bzw. die Prüfung der Einhaltung der angegebenen Inhaltsmenge eigentlich zuständig? Das Eichamt? --95.116.38.5421:31, 25. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Damit das jemandem nicht passen kann, muß er es ja erst es einmal merken. Schließlich gibt es den amtlich anerkannten freien Beruf des Erbsen-, aber nicht den des Scheibenzählers. --95.116.38.5421:34, 25. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
10 % (oder auch nur die Hälfte davon) Absatzsteigerung ohne irgendwelchen Marketingaufwand dafür ist aber sowohl für Händler als auch für Hersteller schon ein sehr ordentlicher Erfolg. (Zugegebenermaßen allerdings nicht nachhaltig: die Verbraucher sind nicht in alle Ewigkeit auf dieses Produkt angewiesen und auf konstante Verbrauchsgewohnheiten festgelegt. Wer als Käufer aus dem Markt dafür ausscheidet, ist von der Manipulation nicht mehr betroffen, und Neukunden für dieses Produkt kennen kein "Früher" und werden sich ihre Verzehrgewohnheiten anhand der aktuell vorgefundenen Beschaffenheit ausbilden, und bei massigeren Scheiben werden dann auch tendenziell eher weniger pro Anlaß verzehrt, was dann die Packungsreichweite auch nicht herstellerfreundlich verkürzt.) - Was wäre, wenn man den Handel verpflichten würde, die Anzahl und das Gewicht der einzelnen Scheiben auf der Packung anzugeben? Vermutlich nichts: wen außer diätorientierten Verbrauchern interessiert das schon, jedenfalls würde eine Veränderung das Konsumverhalten insgesamt wohl kaum nennenswert beeinflussen. --95.116.38.5421:55, 25. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Der Trend geht eher in die Gegenrichtung. Mit der Änderung der Fertigpackungsverordnung vom 11. April 2009 wurden diverse Verpflichtungen aufgehoben. Seitdem muß man als Verbraucher ganz genau hinsehen, um sich nicht verarschen zu lassen. --94.219.8.4100:03, 26. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Da wurde mal die Geschichte von dem Unternehmensberater eines Zahnpastaherstellers kolportiert: Mach das Loch ein wenig größer. Die Verbrauchen nehmen immer ein gleich langes Stück auf ihre Bürste. Und dann ist die eben ein paar Tage früher leer. --79.216.43.514:36, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
25. September
Reisekostenerstattung und Rabatte
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren7 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich erlebe es bei privaten, über booking.com gebuchten Reisen inzwischen regelmäßig, dass die Rechnung der Unterkunft höher ausfällt als der Betrag, den ich tatsächlich bezahlt habe – vor allem bei mobilen Buchungen. Wenn das bei Geschäftsreisen passiert, dürfte ich mir dann mehr erstatten lassen als ich bezahlt habe? Oder muss in einen Eigenbeleg mit dem echten Wert schreiben. Eigenbelege werden bei uns eigentlich nur akzeptiert, wenn es unmöglich oder unverhältnismäßig ist einen (Ersatz)beleg zu organisieren. Wirtschaftsprüfer schauen wohl auch auf eine Häufung von Eigenbelegen. Und wenn die dann bei der Unterkunft nachfragen, stimmt der Preis ja wieder nicht. --Carlos-X21:17, 25. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Was ist, wenn der Gastgeber die Differenz als freiwillige Gegenleistung (Schenkung) gegenüber dem Gast sieht und den höheren Rechnungsbetrag als Einnahme verbucht? Bei Beschäftigten des öffentlichen Dienstes wäre die Annahme des Vorteils eine strafbare Vorteilsannahme, bei anderen Beschäftigten sehe ich kein Fehlverhalten. Bei der Wahl der wirtschaftlichsten Unterkunft unter mehreren möglichen muss natürlich der Rechnungsbetrag angewendet werden. (Ähnlicher Fall: Sogar Beschäftigte des öffentlichen Dienstes dürfen eine Erstattung von Fahrpreisen der Bahn behalten, wenn der Zug Verspätung hat.) --BlackEyedLion (Diskussion) 00:39, 26. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Der Gastgeber hat damit nichts zu tun. Booking.com sagt dem Gastgeber, ich hätte 100 € bezahlt, wovon booking.com 20 € einbehält. Booking.com bucht mir aber nur 90 € ab. --Carlos-X01:01, 26. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Das wäre dann analog zu einem Cashback wie von Shoop oder deiner Kreditkarte, das sollte so korrekt sein so lange dein Arbeitgeber das nicht untersagt, du nicht deswegen da (teurer) buchst um das abzugreifen und sich keine steuerlichen Probleme ergeben (Amex versteuert den geldwerten Vorteil der Punkte z.B. pauschal, bei Booking würde ich eher nicht damit rechnen). --Studmult (Diskussion) 10:28, 26. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Siehe hier: [7] Liegt daran das die Entschädigungszahlung keine Erstattung des Fahrpreises darstellt, sondern eine Entschädigung für die Unannehmlichkeiten der Verspätung o.ä. ist. Das ist zumindest die Regelung für Beschäftigte des Bundes. Auf Landesebene dürfte es aber ähnlich aussehen. --Lidius (Diskussion) 08:23, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Wahl der lateinischen Schrift fuer Operation Z
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren10 Kommentare7 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Warum benutzt die Operation Z ein lateinisches Schriftzeichen, statt eine Kennzeichnung zu verwenden, die dem russischen Kulturkreis naeher ist ? Der Artikel erklaert zwar diverse moeglichen Interpretationen, nicht aber die Motivation fuer diese nach meinem Empfinden recht ungewoehnliche Wahl. -- Juergen 5.147.163.19923:50, 25. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Es könnte sein, dass es ursprünglich kein spezieller Buchstabe war, sondern ein einfach anzubringendes Symbol, welches keine nähere Bedeutung hat, aber sich von evtl. bereits verwendeten Symbolen unterscheidet. --188.23.231.25402:56, 26. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Es könnte auch ein liegendes gespiegeltes И sein, das halte ich aber für unwahrscheinlich. Ich würde 188.23... zustimmen. Das ist in einem Pinselstrich einfach aufzutragen. Gabs schon früher: T-34#Einsatz_als_Beutepanzer - und auch die Deutschen haben übergroße Balkenkreuze aufgemalt, die "Z" sind ja auch sehr groß. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:53, 26. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Was der Artikel aber nicht erwähnt, obwohl er mehrfach auch auf das V eingeht, ist, dass eben jenes V gerne nicht als V interpretiert wird, sondern als Chevron, genau wie das "umgekehrte V" oder eben "russische L" auf den amerikanischen (und anderen NATO-) Panzern. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:48, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
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Hallo,
weiß jemand warum es keine Fusion von GdL und EVG gibt?
Das wäre doch ein Signal gegenüber dem Vorstand, weil eine einheitliche Gewerkschaft, kann doch den Laden grundlegend lahm legen?--08:30, 27. Sep. 2022 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag vonLindermann Lindo (Diskussion | Beiträge) )
Bei der EVG geht das Gerücht um, dass sie von leitenden Angestellten der DB geleitet wird und diese leitenden Angestellten haben eher ein geringes Interesse an Streiks, weil sie dann keine Boni mehr bekommen. Bei der GdL geht es um bessere Arbeitsbedingungen der im unteren Einkommensbereich angesiedelten Mitarbeiter und deren möglichst sich verbessernden Einkommen. --GeorgDerReisende (Diskussion) 10:37, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Wie kann es denn zu solchen Gerüchten kommen? Der Vorstand inklusive Lebensläufen [8] ist ja bekannt. Das ganze ist ja keine Geheimgesellschaft. Das klingt für mich eher nach einer Aussage um die GdL besser dastehen zu lassen. --Lidius (Diskussion) 11:30, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Beide Organisationen haben doch ausreichend bewiesen, dass sie den Laden auch so grundlegend lahm legen können. Tatsächlich hassen Beamtenbundgewerkschaften und die des DGB sich eigentlich überall dort wo sie aufeinander treffen (GDL vs. EVB, VBE vs. GEW, DPolG vs. GdP) und ringen lieber gemeinsam als mit der judäischen Volksfront. --Studmult (Diskussion) 22:09, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ist doch gut, wenn zwei Gewerkschaften um das Wohlwollen der Belegschaften kämpfen, gerade wenn sie bei Tarifverhandlungen wegen des Arbeitskräftemangels mutiger auftreten können als viele Jahrzehnte lang zuvor. Dass dieser Kampf die Belegschaft insgesamt ggü der Arbeitgeberseite schwächen würde, hätte ich gerne belegt. --Aalfons (Diskussion) 13:00, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Nein, es geht hier nicht um die Frage, ob Gewerkschaften politisch neutral oder weltanschaulich gebunden sein sollten (Einheitsgewerkschaft vs. Richtungsgewerkschaft), sondern darum, ob eine Gruppe besonders durchsetzungssstarker Beschaeftigter (Lokfuehrer) fuer sich allein in einer Spartengewerkschaft bessere Tarifabschluesse erreichen kann als eine Gewerkschaft, die alle Beschaeftigten des Betriebes vertritt. Solange das gelingt, ist aus Sicht der Mitglieder die Existenz der GDL gerechtfertigt, auch wenn die Betriebsleitung, die anderen Mitarbeiter und nicht zuletzt die von den Streiks betroffene Gesellschaft das naturgemaess anders sehen (siehe Tarifeinheitsgesetz). -- Juergen 217.61.205.13702:12, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wann (Wochentag, Uhrzeit) starten die meisten Menschen ihre Waschmaschine?
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Für Deutschland kannst du das bspw. unter https://www.smard.de einsehen; Stromverbrauch nach gewünschtem Tag im Stundenprofil oder irgendeine andere Skala. Allerdings gesamtverbrauch (oder auch Erzeugung) also inkl. Industrie ... ah und auch mit Prognose ...SicherlichPost10:35, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Das kommt ganz darauf an... Abhängig vom Tarif des Anbieters ist die Verwendung von Nachtstrom oft auf Heizzwecke eingeschränkt, dann darfst Du mit diesem verbilligten Strom nichts anderes als Deine Elektroheizung betreiben. Für den Haushaltsstrom hast Du dann einen zweiten Eintarifzähler, und dem ist es egal, wann Du die Waschmaschine laufen läßt. Aber hier geht es ja gar nicht um Tarife, daher ist es hier gleichgültig, ob im Haus sogenannter Nachtstrom vorhanden ist oder nicht. --92.73.132.16014:17, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Also andere Mietpartei im Haus finde ich es immer ganz super wenn die Nachbarschaft meint meinen Schlafwunsch mit Wrumm Wrumm Wrumm entgegentreten zu müssen.
signatur fehlt ↑↑↑
Also ich frag' mich, was Du hast. Meine Katze legt sich mit vorliebe zum Schlafen direkt auf die Waschmaschine, wenn sie läuft. Denk' lieber mal über vernünftigen (auch baulichen) Schallschutz nach, dann bleiben auch die Nachbarn friedlich. --92.73.138.20723:36, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
In Zeiten von Smart Home und eigenen PV-Anlagen verschiebt sich das zunehmend. Bei uns startet zB. die vorher gefüllte Waschmaschine automatisch vormittags, sobald die Sonneneintrahlung ausreicht (und dann ist nachmittags Zeit zum Trocken im Garten). Backofen läuft hingegen meistens abends, da wir nur abends warm essen und selten backen. Auch die Wärmepumpe lief früher mit (teils noch immer eigens angeboteten) Nachttarifen, heute jedoch nachmittags, falls nötig, damit zuvor die Solarthermie die Grundwärme erzeugen konnte. Viele kleine Stellschrauben, und mittels "intelligenter Zähler" soll es ja künftig auch den Lokalversorgern möglich sein, bei genügend Stromangebot solche Verbraucher bei Kunden mit billigerem Strom zu versorgen und die Geräte schalten dann bevorzugt ein, wenn es vom Stromangebot her sinnvoll ist (ok, nicht der Backofen...) --47.64.210.1111:46, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Zur Zeit läuft dieses Betriebsverhalten bei uns noch manuell gesteuert, wir werden aber unseren "Solarcomputer" in Bälde mit unserem Hausstromnetz verbinden und im Rahmen einer allgemeinen Ertüchtigung desselben diese Dinge automatisieren. Wenn also genug Strom von der PV-Anlage kommt, wird Gerät a angeschaltet, wenn mehr davon da ist auh Gerät b. Bei Neubauten ist so was mittlerweile mehr oder weniger Standard, bzw. wird direkt angelegt, damit, falls eine PV-Anage aufs Dach kommt, das so gehandhabt werden kann. Diverse Bussysteme werden bei Neubauten mittlerweile sowieso installiert, das ist also kein Mehraufwand, da nur Steuersignale laufen. Das geht auch mit Wlan und/oder schaltbaren Steckdosen bzw. zwischengestecken solchen. --Elrond (Diskussion) 12:13, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
ich frag mich wie nachhaltig diese Systeme hier sind. Hier gibts bspw. ein Gebäude welches um die Jahrtausendwende rum mit dem ausgestattet wurde was hipp war: bspw. Bewegungsmelder und eine zentrale Steuerung welche diese aktiviert bzw. deaktiviert. ... Da aber keiner das Ding mehr programmieren geschweige denn reparieren kann werden inzw. normale Schalter dazwischen gefrickelt damit das Licht auch wieder ausgeht wenn man es möchte ;o) ...SicherlichPost13:03, 27. Sep. 2022 (CEST) ich verstehe davon technisch nix; ich bin nur Nutzer Beantworten
Spätestens bei ausreichendem, ohnehin für eine sinnvolle PV-Nutzung nötigem Batteriepuffer sollte sich der Aufwand für "Kleinverbraucher" (verglichen mit Tesla-Ladung oder Wärmepumpe/Klimagerät) wie Waschmaschinen eigentlich nicht mehr lohnen. --Studmult (Diskussion) 21:58, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
"Wann" alleine reicht nicht aus. Zudem sind die wirklich großen Stromabnehmer je "Anschlussstelle" zu berücksichtigen. Auf einem CCC-Kongress vor 5? Jahren gab es mal einen super Vortrag, wie ein Stromnetz arbeitet und Spitzen und Flauten abfangen muss, was auch dazu führt, was im Fefe-Blog heute verlinkt wurde zu (momentan) abgeschalteter Windenergie und abgefackelten "Biomethan"...--Wikiseidank (Diskussion) 18:45, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Nach Information von Kläranlagenbetreibern nutzen überdurchschnittlich viele ihre Waschmaschine am Montag, siehe z.B. [9] Zu diesem Thema passt auch noch die "Ganslspitze". Nach Aussage der Wiener Gaswerke war der Moment mit dem höchsten Bedarf an Gas jeweils am Vormittag des 25. Dezember, weil da alle Familien ihre Weihnachtsgans im Backrohr hatten. --At40mha (Diskussion) 23:06, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Weil die erneuerbaren Energien sehr unregelmaessig Strom produzieren, gibt es keine Antwort, die jeden Tag gueltig ist. Wer seinen Strom ausserhalb der Spitzenzeiten beziehen moechte, kann sich dazu am-Intraday-Strompreis an der StrombörseEEX orientieren. Weil sich die Stromproduktion anhand des Wetterberichtes prognostizieren laesst, gilt das auch fuer die Zukunft, ablesbar am Preis der Day Ahead Auktion etwa in diesem Chart (rote Linie): Je billiger der Strom, desto besser ist der jeweilige Zeitpunkt fuer die Waschmaschine geeignet. -- Juergen 217.61.194.5217:21, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ausbeuterischer Kolonialismus
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Den Kolonialismus gibt es zwischen der Antike und dem 19. Jahrhundert. Die SpielartAusbeutung der Kolonien (Arbeitskraft der Einheimischen, Objekte [Gold, Handelsware]) hat einen enormen Geldgewinn abgeworfen. Was ist mit diesen vielen Milliarden Euro eigentlich geschehen? Z.B. ist davon noch etwas übrig auf Bankkonten? Zusatzfrage: Lt. arte gab es ab dem 15. Jhd. 1 Millionen Sklaven aus Afrika, die nach Portugal gebracht wurden (knallhart entführt). Wo sind die Nachfahren geblieben? Sind die meisten irgendwann wieder zurück nach Afrika gegangen? Video --2A01:C22:73C8:5C00:51E1:C270:EAA5:83D419:05, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Erstens auf den Bankkonten von uns allen in der Ersten Welt, weil wir alle von hohen Löhnen und niedrigen Preisen profitieren. Zweitens auf den Bankkonten der traditionell reichen Familien, die in der Vergangenheit besonders von der Ausbeutung profitiert haben, zum Beispiel die Welfen. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:34, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Nicht jeder Kolonialismus war ausbeuterisch und den nennen wir sie mal Handelserlösen standen nicht unerhebliche Kosten für Militär und Aufbau von Infrastruktur gegenüber - mal mit einem Plus, mal mit einem Minus für die Kolonialmacht. Der größte Teil des Vermögens dürfte im Zuge der Dekolonialisierung abgeschrieben sein worden, die ehemaligen britischen Kolonien in Amerika sind z.B. selbst heute recht wohlhabend. --Studmult (Diskussion) 21:24, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Das deutsche Kolonialreich war eine reine Prestigesache der Möchtegern-Weltmacht und soweit rekonstruierbar ein Verlustgeschäft. Was nicht heisst, dass Einzelpersonen dadurch nicht reich geworden sein können. Wenn die Herkunft des Geldes, wie hier, drei oder vier Generationen zurückliegt, ist das i.d.R. kaum zu rekonstruieren, was den heutigen Reichtum angeht.--Meloe (Diskussion) 08:36, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
+1 zu Meloe. Das Deutsche Reich hat aufgrund der Infrastruktur-, Verwaltungs- und Militäraufwendungen zugesetzt, während einzelne Unternehmen und Unternehmer sich zum Teil dumm und dämlich verdient haben. Die Jaluit-Gesellschaft von Godeffroy zum Beispiel zahlte zwischen 1903 und 1913 regelmäßig 10% bis 25% Dividenden pro Jahr. C. Woermann war ein ähnlicher Fall. Man kann davon ausgahen, dass die Nachkommen dieser Familien auch heute noch recht wohlhabend sind. --Jossi (Diskussion) 16:24, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Die Nachkommen der dortigen Kolonisten - bzw. ein gewisser Teil von denen - sind recht wohlhabend, für die Überreste der indigenen Bevölkerung trifft das ganz und gar nicht zu. Amerika wurde nie in dem Sinne entkolonialisiert, daß sich die europäischen Kolonialisten wieder in die alte Heimat verzogen bzw. rausgeworfen wurden und sich dann unabhängige Staaten mit indigener Mehrheitsbevölkerung bildeten, sondern die Kolonien haben sich einfach von ihren Mutterländern abgespalten und für unabhängig erklärt, blieben aber weiterhin unter der Führung der kolonialistischen weißen Bevölkerung kulturell europäisch dominiert und pflegten ihre paternalistischen und rassistischen Gebräuche. Amerika wurde also gar nicht im herkömmlichen Sinn kolonialisiert, sondern de facto von europäischen Invasoren gewaltsam erobert und dauerhaft besetzt, unter weitgehender Ausrottung der indigenen Bevölkerung sowie Sklavenhaltung verschleppter schwarzer Afrikaner. Das trifft für die europäischen Kolonien in Afrika, Indien und Indochina ganz und gar nicht zu. (Das mit dem Völkermord in Amerika muß man ein bißchen differenziert sehen: der war so nicht beabsichtigt, vielmehr wollten die Kolonialisten die Eingeborenen missionieren und erziehen und schlachteten sie deswegen auch meistens nicht massenweise ab, aber sie nahmen ihnen, teilweise unbeabsichtigt, ihre ökonomischen Existenzgrundlagen, zerstörten mit subjektiv berechtigter Empörung ihre Kultur, und vor allem infizierten sie sie, unabsichtlich, mit Krankheitserregern, bezüglich derer bei den Indigenen keine Immunkompetenz bestand, weswegen sie an diesen Krankheiten massenhaft starben. Dumm gelaufen, halt...) Und wären die Afrikaner nicht so dämlich gewesen, sich unter der Führung irgendwelcher Potentaten zu "entkolonialisieren", dann wären sie jetzt wohlhabende, gut ausgebildete freie Bürger der Staaten der EU. Auch dumm gelaufen... --77.6.213.511:57, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
"dann wären sie jetzt wohlhabende, gut ausgebildete freie Bürger der Staaten der EU. Auch dumm gelaufen.."
Man könnte sich zum Beispiel anschauen, wie es den Nichteuropäern in Algerien ging. Die waren weit weg von Gleichberechtigung. Den Menschen in La Reunion und in Französisch-Polynesien geht es nur deshalb so gut, weil Frankreich ein großes Interesse daran hat, diese Gebiete zu behalten. Gleichberechtigung in den großen Kolonialgebieten Afrikas wäre schon deshalb ausgeschlossen gewesen, weil dann die Bewohner der Kolonien in Frankreich die Mehrheit der Bevölkerung gebildet hätten. --Digamma (Diskussion) 18:09, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Die Frage, was aus den Nachkommen der nach Portugal gebrachten Sklaven geworden ist, ist noch unbeantwortet, aber sehr spannend. Wobei ich die Zahl von 1 Million Sklaven für etwas sehr hoch gegriffen halte. Ganz Portugal (also das Mutterland) hatte in der frühen Neuzeit etwas über 1 Million Einwohner. Ein paar Infos hat die en WP unter en:Slavery in Portugal; demnach wären ab Mitte des 15. Jhs. jährlich etwa 1.000 Sklaven nach Portugal verschleppt worden, ab Ende des 15. Jhs. dann etwa 2.000. In der frühen Neuzeit seien bis zu 10% der Bevölkerung Sklaven gewesen, das wären rund 100.000, wobei das mit dem Vorbehalt versehen ist, dass diese Angaben unmöglich verifiziert werden könnten - viele Unterlagen sind wohl dem Lissaboner Erdbeben von 1755 zum Opfer gefallen. In Portugal selbst wurde die Sklaverei 1761 verboten (während der Sklavenhandel zwischen den afrikanischen Kolonien und Brasilien noch lange Zeit danach florierte) und der Artikel schweigt sich leider über das weitere Schicksal der schwarzen Bevölkerung in Portugal aus, bis auf den Hinweis, dass es infolge der sexuellen Ausbeutung weiblicher Sklaven oft zur Geburt von Mulatten gekommen ist. Heute leben in Portugal knapp 150.000 Menschen schwarzafrikanischer Herkunft, aber die sind größtenteils erst nach der Revolution von 1975 und der Entkolonialisierung ins Land gekommen. Dass aber die Nachfahren der Sklaven der frühen Neuzeit wieder nach Afrika zurückgekehrt sein sollen, mag ich nicht so recht glauben. Also, wer weiß, was da passiert ist? Wer hat Statistiken über die ethnische Zusammensetzung im 18. und 19. Jahrhundert? --Proofreader (Diskussion) 23:36, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Gerade im Mittelmeerraum gab es im Spätmittelalter auch in Europa den Handel mit weißen Sklaven, vor allem Sklavinnen (weiblichen Sklaven) aus dem Schwarzmeerraum und vom Balkan. Die durften, weil nicht katholisch, auch staatlich sanktioniert verkauft werden. (Ich habe vor einiger Zeit, könnte auch vor ein paar Jahren gewesen sein, einem Auszug aus einem Buche gelesen, in dem es um die Sklaverei im 15. und 16. Jahrhundert in einem der Reiche der Krone von Aragonien (ich weiß nicht mehr genau in welchem Reiche, es könnte Valencia gewesen sein) ging, wo zu jener Zeit weiße Sklavinnen aus dem östlichen Mittelmeerraum, vom Balkan und dem Schwarzen Meer recht häufig gewesen sein sollen, und wo Sklavinnen nach damaligem Recht einzigartig automatisch die Freiheit erhielten, wenn sie ein Kind ihres Herrn gebaren, was zu Konflikten und Rechtsstreiten führte und später abgeschafft wurde.) Und wenn wir zu den Schwarzen zurückkommen: Es könnte auch so gewesen sein, dass diese einfach kaum Nachkommen hatten, weil es vielleicht fast nur Männer waren und/oder diese auch noch bald starben. Oder sie sind letztlich auf demselben Wege verschwunden, auf dem die Schwarzen in Argentinien verschwanden (siehe en:Afro-Argentines), durch intensive Vermischung und Fortpflanzung mit der weißen Mehrheitsbevölkerung. --2A0A:A541:C48E:0:5909:1D2B:8F16:30A501:46, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren4 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Im Juni kaufte ich beim Media-Markt in Hückelhoven die Alben "Was kost' die Welt" (Versengold) und Alles aus Liebe: 40 Jahre Die Toten Hosen, beide jeweils im Digipak. Vorletzten Samstag, am 17. September, sah ich die beiden Alben im Media-Markt in Herzogenrath im Jewelcase mit ansonsten – also nach Tracklist — vollkommen identischem Inhalt. Worin liegt der Sinn, das Album in zwei "Formen"/Editionen/Versionen zu veröffentlichen, die sich nur in der Verpackung unterscheiden?
Sie sehen aber auch schon schicker aus, lassen sich besser gestalten und gehen (insb. wenn mehrere CDs in eine Hülle sollen, also ein Klappmechanismus benötigt wird) nicht so schnell kaputt. Für Sammler also schon daher interessant. Und die besonders eifrige Sammler kaufen ggf. beide Editionen, schon hat man doppelten Umsatz gemacht. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:54, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --77.3.27.4 17:16, 29. Sep. 2022 (CEST)
Wie funtionieren Koffer-Tracker?
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren6 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ok, man plaziert einen Tracker in den Koffer, dann gibt man den am Flughafen ab. Mittlerweile ist der Besitzer auf einem anderen Kontinent. Wie kommt da denn die Konnektivität per Bluetooth zustande, wenn der Koffer noch in Europa ist (man ist ja weit mehr als 5 Meter vom Sender entfernt)? --2A01:C23:C151:8600:504F:EF44:C40:E01817:42, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Mir fällt, außer deinem Hinweis auf GSM-GPS-Tracker für Koffer, nichts exotisches in der Richtung ein. Ich wusste bislang nur von der anderen, weniger exotischen Methode. --77.3.27.417:02, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Hier nur Antworten auf Wissensfragen
Kundgebung Nahrungsmittel
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Darf man auf einer politischen Kundgebung Nahrungsmittel verteilen? Und falls ja zu welchem Grad? Darf man Bonbons, belegte Brötchen, Kuchen, Fleisch vom Grill anbieten? Oder gibt es da keine Regel? --88.65.71.22320:58, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Sofern keine Quittungen, insbesondere keine Spendenquittungen, ausgegeben werden und die Umsätze im Bagatellbereich bleiben, wird das wohl steuerlich kein Problem geben (ansonsten wäre das Stichwort "Spende mit Gegenleistung", kurz gesagt wäre das keine Spende). Zur Hygiene bei Lebensmittelausgabe (Grillwürstchen ...) vgl. etwa hier.--Meloe (Diskussion) 08:03, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
29. September
Seltsame, mir unerklärliche und quälende Schmerzen im rechten Unterarm
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren14 Kommentare11 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich verspüre seit einigen Minuten schwerste oder äußerst quälende Schmerzen im rechten Unterarm — und zwar nur dort —, welche ich fast als Vernichtungsschmerz beschreiben würde, fast so als ob der Arm durchstochen oder abgehackt würde (wahrscheinlich, ich habe das noch nie erlebt). Was könnte die Ursache dafür sein? ich überlege, ob es eine falsche Haltung mit abgeknicktem Arme gewesen sein könnte. Besonders schwer sind die Schmerzen in der Nähe des Handgelenkes. --2A0A:A541:C48E:0:5909:1D2B:8F16:30A500:16, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Diese Seite behandelt ein Gesundheitsthema. Sie dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!
Geh in die Notaufnahme deines örtlichen Krankenhauses. Oder, wenn du das nicht willst, dann ruf wenigstens den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116117 an. --109.193.113.401:27, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ich hatte vor Jahren ähnliche Schmerzen, als ich einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule hatte. Kann ziemlich spaßfrei werden! Das sollte sich ein Arzt auf jeden Fall mal anschauen. Wenn Du Glück hast, hing da nur ein Wirbel schief und hat sich wieder eingerenkt, kann aber auch mehr sein. --Elrond (Diskussion) 09:37, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Du hast mein Mitgefühl. Waren die Schmerzen bei dir auch fast als Vernichtungsschmerz zu beschreiben, fast so als ob der Arm durchstochen oder abgehackt würde, du aber dennoch hier eine Info darüber hättest geben können, ohne zu fragen was das sein könnte und andererseits keinen Notarzt rufen konntest? --77.3.27.416:57, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ergänzung: siehe hier die Bedeutung dessen, was hinter einer Schmerzskala steckt und bewerte deine Schmerzen. Eine 10 war's beim TO sicher nicht, schlimmstenfalls eine 5.
Klingt für mich nach einem eingeklemmten Nerv. Sprich mit einem Neurologen. Neurologen sind wie Strippenzieher. Je genauer Du ihm die Symptome beschreibst, umso besser kann ein (guter) Neurologe sagen, welche Strippe wo genau ein Problem hat. Das kann ein Problem im Bewegungsapparat sein oder eine andere physiologische Veränderung. Lass das abklären.--2A02:3030:81D:78F5:D9D:39C8:34E4:E20018:36, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
So ein Unsinn. Die beschriebenen Symptome können durch einen eingeklemmten Nerv oder eine Gefäßverschluß bedingt sein. SARS-CoV-2 kann sowas ganz sicher nicht. --94.219.126.603:19, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Vorlage:Smiley/Wartung/facepalmEr kann das nicht belegen, weil er nullkommanichts verstanden hat. Richtig ist, daß Menschen mit vorgeschädigten Gefäßinnenwänden aufgrund systemischer Vorerkrankungen im Zuge einer Covid-19 Infektion gehäuft eine immunbedingte (Hyperinflammation) Endothelitis entwickeln, die zu Schäden an den inneren Organen (ibs. Herz-Kreislauf) führen kann. Mit perakuten Vernichtungsschmerzen im Unterarm hat das nichts zu tun. Es ist gefährlicher Unsinn, öffentlich solche Behauptungen aufzustellen. --94.219.126.601:07, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich weiß es sogar. Die können das, wenn der Aufnahmeleiter etc. keine Einwände gegen das entsprechende Textil hat. Und die hat er (fast) nie, weil die Moderatoren wissen, was geht und was nicht (Textilien mit Firmenlogo gehen bei der Tagesschau zum Beispiel nicht). --104.151.52.25412:14, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ohne gesehen zu haben, was genau die Moderatorin trägt: Besteht die Tatsache, die den TO wundert, darin, dass jemand ein Kleidungsstück wählt, das einerseits den Oberkörper wärmt, aber die Arme größtenteils unbedeckt lässt? (Das lässt sich leicht beantworten: wenn der Rumpf, insbesondere der Rücken, schön warm eingepackt ist, macht einem etwas frische kühle Luft an den Extremitäten überhaupt nichts aus. Aus Erfahrung: Die Abkühlung an den Armen kann sogar kompensieren, dass der Körper durch das Gestrick etwas zu warm gehalten wird.) --Stilfehler (Diskussion) 17:30, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Der TO hat uns beim zweiten Teil seiner Frage bisher leider vorenthalten, ob es die Ästhetik des Kleidungsstücks ist, die ihn interessiert, oder ihre Funktionalität bzw. Thermophysik, oder beides? --Stilfehler (Diskussion) 18:40, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Gott sei Dank, dann wäre die Frage ja noch länger formuliert. Es fehlen zu Recht auch Ausführungen dazu, in welcher Stadt er die Sendung gesehen hat und ob in Farbe oder s/w (oder er hat das tatsächlich als für seine Frage irrelevant erkannt) --77.3.27.418:52, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ich finde das Kleidungsstück völlig unspektakulär und frage mich auch, was denn daran erwähnenswert wäre? Interessanter ist das Muster der Krawatte des Kollegen und wie das hinzubekommen ist, dass das Muster im Knoten exakt 90° zum Muster im herabhängenden Teil steht. --2A02:3030:81D:78F5:D9D:39C8:34E4:E20018:52, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Die Frage ist komplett beantwortet, das Kleidungsstück eindeutig identifiziert. „Warum man sowas trägt” ist keine Wissensfrage, das ist eine Frage der Mode. Exakt das gleiche könnte man bei einem Pullunder oder bei jedem anderen Kleidungsstück fragen. --88.78.94.206 00:42, 30. Sep. 2022 (CEST)
Na ja, ich verband kurze Ärmel mit "warm" und dickere Kleidungsstücke mit "kalt" und empfand diese Kombination als seltsam. (Kurz und dünn für die warmen Zeiten, lang und dick für die kalten Zeiten und lang und dünn als Kompromiss für das dazwischen)
Zum Kleidungsstück: Du kanntest aber sicher doch schon den bereits verlinkten Pullunder, so neu ist dieses Kleidungsstück nun nicht. Der hat gleich gar keine Ärmel und kann doch sehr warm und dick ausgeführt sein. Kurzärmlig und zugleich warm ist gar nicht so ungewöhnlich, es geht sogar noch wärmer:
Kurzärmlige Daunenweste
Und warum Herr Sievers am 30.9. alleine moderiert hat... Das kläre bitte im wp:cafe, da ist diese Frage besser aufgehoben. Die Spekulationen können dort von „hatte kurz vor der Sendung einen Frosch im Hals” bis hin zu „ist jetzt im Urlaub” oder „ist im Stau stecken geblieben” gesponnen werden. Fundiert ist dies nicht beantwortbar, solange der Sender keine Stellungnahme dazu abgibt. --92.73.131.5204:53, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Frage beantwortet. Leider kann der TO nicht selbst eine Erle pflanzen. --104.151.52.254 15:50, 7. Okt. 2022 (CEST)
Sekt-Produktionsdatum und Süße
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren6 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Macht es einen Unterschied ob ein Sekt im Juni oder Dezember produziert wurde?
( Oft ist das Produktionsdatum codiert erkennbar, z.B. Freixenet: "L [Jahr 0-9] [Tag 1-365], also L 1 360… =Dez 2021 ) Oder hängt eine wahrnehmbar wechselnde Süße allein vom Jahrgang ab? --46.114.136.15005:05, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Da die Trauben nur in bestimmten Monaten geerntet werden: nein/ja. Trauben mit hohem Zuckergehalt = süßer Sekt. Die Produktion wird ohnehin über die Mischung verschiedener Moste gesteuert, so das der Freixenet eigentlich imemr gleich schmeckt. Die Charge wird ja auch nur wegen der Rückführbarkeit aufgedruckt. (war aber glaube ich nicht die Frage) Flossenträger08:44, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Bei der Industrieware wird auf möglichst immer gleichbleibenden Geschmack geachtet. Eine wahrnehmbare wechselnde Sü?e ist eher eine Rezeptänderung oder ein Produktionssfehler. -- Chuonradus (Diskussion) 08:49, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Nein. Trauben mit hohem Zuckergehalt = herber Sekt (dry). Viel Zucker ergibt bei doppelter Gärung (Sekt) mehr Alkohol. Hoher Zuckergehalt bei Wein ergibt milden wein, weil erhebliche Restsüße. --Gruenschuh (Diskussion) 09:48, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Sekt wird nicht aus Most, sondern aus einem Basiswein hergestellt, dem man wieder Most/Zucker zusetzt. Das sollte weitestgehend sainsonunabhängig sein, bei Zuckerzugabe sowieso. --Elrond (Diskussion) 09:39, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Der Wein für Industriesekte kommt i.d.R. nicht aus der Nachbarschaft, möglich dass der im Juni aus Rumänien und im Dezember aus Australien kam - oder andersrum, das wird kein außenstehender sagen können. Geschmacklich ist es wie schon ausgeführt ohnehin nivelliert. --Studmult (Diskussion) 12:49, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Hat Apple Pay eine eigene Aktie oder ist Apple Pay ein Bestandteil der Apple Aktie ?
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Hat Apple Pay eine eigene Aktie oder ist Apple Pay ein Bestandteil der Apple Aktie ?
Wahlen zur französischen Nationalversammlung, Mindeststimmenzahl
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren5 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Bei den Wahlen zur französischen Nationalversammlung ist im ersten Wahlgang gewählt, wer die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen kann, mindestens aber die Stimmen eines Viertels der Wahlberechtigten erhalten hat. Hat diese Mindeststimmenzahl schon einmal irgendwo eine Rolle gespielt und wenn ja, wie oft? Ich meine gelesen zu haben, dass die sinkende Wahlbeteiligung einmal irgendwo als Grund für die zunehmenden Stichwahlen genannt worden wäre, aber als ich bei der letzten Wahl etwas recherchierte, fand ich nur Wahlkreise, in denen es mangels absoluter Mehrheit ohnehin zu einem zweiten Wahlgang gekommen wäre. Die gesunkene Wahlbeteiligung dürfte eher bei der Abnahme der zweiten Wahlgänge mit mehr als zwei Kandidaten eine Rolle spielen. (Für den zweiten Wahlgang sind alle Kandidaten teilnahmeberechtigt, die die Stimmen eines Achtels der Wahlberechtigten erreichen konnten, aber mindestens die beiden mit den meisten Stimmen)
Ich denke, es wirkt sich schon sehr im ersten Wahlgang aus, wenn zum (Extrem)Beispiel nur ein Viertel aller Wahlberechtigten überhaupt gewählt hat und die abgegebenen gültigen Stimmen sich auf alle Kandidierenden beliebig verteilen. Dann kommt's unweigerlich zum zweiten Wahlgang, weil dann zwar jemand die absolute Mehrheit aller abgegebenen gültigen Stimmen haben kann, ein Viertel aller Wahlberechtigten aber nicht erreicht worden ist; nur wenn bei 25 % Wahlbeteiligung alle Stimmen auf eine*n einzige*n Kandidierende*n fallen braucht man keinen zweiten Wahlgang, weil die absolute Mehrheit erreicht ist, "darüber hinaus" auch mindestens ein Viertel der Wahlberechtigten diese*n eine*n Kandierende*n so gewählt hat. --2A02:3030:810:D535:B4BE:81B3:2F1D:CBD622:49, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Aber wie oft kommt es vor, dass ein Kandidat trotz Stimmenmehrheit nicht im ersten Wahlgang gewählt ist, weil er die Mindestzahl an Stimmen, die er benötigt, um gewählt zu sein, verfehlt hat? Um beim Beispiel der 25 % Wahlbeteiligung zu bleiben: 20% der Wahlberechtigten (80 % der Abstimmenden) haben Kandidat Albert gewählt, der Rest verteile sich auf Bertrand (2,5 / 10 %), Charlotte (1,5 / 6 %) und Didier (1 / 4 %). Dennoch müsste Albert in dieser Situation in die Stichwahl gegen Bertrand. Also, ist es in der Realität schon einmal vorgekommen, dass ein Kandidat mehr als 50 % der Stimmen erreichte, aber wegen zu geringer Wahlbeteiligung nicht gewählt war. Wenn niemand den Stimmenanteil von 50% überschreiten kann, wird es sowieso einen zweiten Wahlgang geben. --2A0A:A541:C48E:0:8478:BD5F:FA90:D59500:14, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Wenn ich hier drüberscroll hat z.B. Adrien Quatennens 2022 im Bezirk Nord 1 im ersten Wahlgang 52% der Stimmen bekommen (scheinbar glatte 15.000), die aber nur 23,3% der Wahlberechtigten entsprachen so dass er in die Stichwahl musste. --Studmult (Diskussion) 12:41, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Frage beantwortet. Leider kann der TO nicht selbst eine Erle pflanzen. --104.151.52.254 15:48, 7. Okt. 2022 (CEST)
30. September
Was bedeuten die russischen Annexionen im Südosten der Ukraine?
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren24 Kommentare17 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Damit dürfte eine Lösung des Konfliktes doch wohl in weiteste Ferne rücken. Die Ukraine wird diese Gebietsamputationen nicht bereitwillig anerkennen und Russland hat nun endgültig die staatsrechtliche Legitimation für einen vollwertigen Krieg mit Mobilmachung aller Truppen, um die "ausländischen Besatzungstruppen" zu vertreiben. Und weil der Putin ständig mit der Vernichtung der Welt droht (Atomwaffen), ist ein militärischer Entscheidungskampf kaum möglich. Was wird jetzt wohl noch geschehen?
Ich würde gerne eigenmächtig eine Wissensfrage daraus machen: Bereits in den letzten Monaten wurde in den Medien besonders betont, wenn es vermeintliche Angriffe aus russisches Gebiet gegeben hat; die Ukraine hat diese Angriffe dann regelmäßig dementiert. Warum ist das kriegsrechtlich besonders, wenn die Ukraine auf russischem Gebiet kämpft (im Sinne von Luftschlägen oder Artilleriebeschuss), im Vergleich zu russischen Kämpfen in der Ukraine? (Meine Frage passt zum Thema, weil Angriffe auf die annektierten Gebiete nach russischem Verständnis ja jetzt genauso behandelt werden müssten.) --BlackEyedLion (Diskussion) 09:32, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Putin dürfte vor allem die eigenen Leute im Blick haben: Er kann jetzt gut behaupten, dass Russland angegriffen wird und er damit ein Recht auf Selbstverteidigung hat. Und hat die Hoffnung, dass die eigene Bevölkerung ihm folgt. Dabei erinnert er immer wieder an den Grossen Vaterländischer Krieg. Dass die Annexionen so kurz nach der missglückten Mobilmachung kommen, könnte damit zusammenhängen. Völkerrecht interressiert Putin nicht und ist auch hier nicht seine Motivation.--Mhunk (Diskussion) 10:22, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Da ging es doch darum, dass die Ukraine amerikanische Fernwaffen nur unter der Auflage bekommen hatte, damit kein russisches Gebiet anzugreifen, das war also vor allem eine amerikanische Geste die deeskalierend wirken sollte und inzwischen wohl ohnehin obsolet ist. --Studmult (Diskussion) 12:45, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
+1, man wollte die Amerikaner ruhigstellen. Spätestens seit dem 24. Februar befinden sich die Ukraine und der Aggressor im Kriegszustand. Die Ukraine hat alles Recht der Welt, den Aggressor auf seinem ganzen Staatsgebiet und in internationalen Gewässern zu bekämpfen. Ob man dem Flaggschiff geholfen hat die Fische zu sehen, oder in der Region Belgorod Munitions- und Treibstoffdepots geholfen hat zu explodieren, oder in Moskau im Kreml mit einem Handstreich auf die politische Führung zur Denazifizierung und Demilitarisierung des Landes beitragen wird, Krieg ist Krieg. --Ticino66 (Diskussion) 14:30, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Herr Putin ist zu einem guten Teil nur so stark, wie es seine "Verbündeten" zulassen. Da haben China und Indien mittlerweile mehr und mehr ein Fragezeichen auf der Stirn. Die merken momentan, dass zum Einen die Weltwirtschaft in eine Rezession schlittert, zum Anderen der Nationalismus in vielen Ländern eine Wiedergeburt erlebt und Rusland sowieso nirgendwo so richtig zu Potte kommt. Rezession + externer Nationalismus + ggf. Sanktionen, das ist Gift für die Volkswirtschaft von China und auch von Indien und das scheint Herr Xi sehr zu fürchten, denn in China gärt es trotz aller Restriktion mehr und mehr. Die noch! relativ kleinen Proteste bei den ersten Vorkommnissen mit den Immobilienproblemen haben ihn deutlich gewarnt und wenn die Wirtschaft nicht wie gewohnt brummt und es zu Einbrüchen kommt, dann kann es schnell zu Aufständen kommen. Und je länger der Ukrainekrieg andauert, desto heftige werden die wirtschaftlichen Verwerfungen ausfallen. Daher haben, außer Nordkorea und einigen übergeschnappten Warlords, Herrn Putins Genossen langsam die Nase voll und lassen ihn das auch merken. Vor einiger Zeit hat man ihn! bei einem Treffen warten lassen, vor einem Jahr hätte sich das noch niemand getraut. Oder Herr Erdogan, der aktiv seine Hand nahm und ihn als erster berührte, auch das war früher undenkbar. Herr Putin kämpft gerade intern und international um seine Existenz und er merkt, das mit jedem Quadratzoll Boden, den seine Truppen verlieren, er an Ansehen verliert. Er hat vor ein paar Tagen verboten, Cherson zu räumen, obwohl seine Militärführung das dringend enpfohlen hat
Das diese Referenden im Schweinsgalopp durchgepeitscht wurden und in selbigen als gewonnen erklärt wurden zeigt auch, dass ihm die Zeit davonläuft. Auch China hat diese Annektion bislang nicht anerkannt und wird es mit einiger Wahrscheinlichkeit auch nicht tun, im besten Fall (für Putin) die Füße still halten. Herr Xi hat wohl auch Angst, dass bei einem zukünftigen Konflikt mit Russland dieses dann auch ihm mit Atomwaffen drohen könnte und das ist etwas, dass die Chinesen & Co nun so gar nicht wollen, daher werden Chinesen und Inder und Co, sicher ziemlich klar gesagt haben, dass es ein solches Verfahren in der Ukraine nicht geben darf. All das schwächt Herrn Putin stund um stund; wie er darauf reagiert ist sicher spannend. Ob seine Militärs mitmachen, wenn er den Roten Knopf (und sei es "nur" für taktische Atomwaffen) drücken will, sei dahingestellt, die meisten Experten halten das für sehr unwahrscheinlich, aus verschiedenen Gründen, und sei es nur aus Selbsterhaltungstrieb. Möglicherweise ist Herrn Putin mittlerweile längst klar, dass er mit seinem Überfall nicht durchkommt, stellt sich nur die Frage, wie er damit umgeht. Kollektiver Selbstmord, oder schauen, dass er so ungeschoren davon kommt, oder irgend etwas dazwischen. Hoffen wir nur, dass, wenn er abserviert werden sollte, nicht die Falken ans Ruder kommen, aber wahrscheinlich stellen die sich noch mehr als krakelende Papiertiger heraus. --Elrond (Diskussion) 14:02, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Sagen wir "Verbündete". Ich habe hier (und woanders) schon mehrfach angemerkt, dass China daran interessiert ist, dass Russland geschwächt wird und daher Herrn Putin bislang darin bestärkt wird, oder besser gesagt nicht kritisiert wird, diesen Krieg weiterzuführen. Die Hoffnung ist wohl, die "Konkursmasse" des Staates Russland günstig aufzukaufen, bzw. Russland zu einem Vasallenstaat Chinas zu machen. Mittlerweile hat Xi aber wohl verstanden, dass dies von den meisten anderen Ländern dieser Welt nicht so gut gefunden würde. Was Indien und China bislang noch halbwegs auf der Seite Russlands hält ist, dass sie dort momentan (und wohl auch in Zukunft) günstig Rohstoffe kriegen. Und je schwächer Russland ist, desto günstiger. Andere wollen, zumindest momentan nicht von den Russen kaufen, Indien und China schon, wenn sie auch weniger kaufen als sie eigentlich wollten, aber dann haben sie wieder Angst, dass andere Länder sie mit Sanktionen belegen. China wie Indien kaufen momentan so günstig Rohöl in Russland, dass sie es mit gutem Schnitt weiterverkaufen. Etliches davon kommt per Tanker, ist also teurer als Pipelineware, wird aber trotzdem mit Gewinn weiterverkauft. Da kann man sich grob ausrechnen, was in den kassen Russlands bleibt - eher weniger. Dass es zwischen allen dreien nun schon mehrfach, direkt und indirekt, erheblich geknirscht hat ist bekannt, auch daher will China (und siche auch Indien) ein schwaches Russland. Man sieht, es gibt "Freunde", die sind schlimmer als so manche Feinde. --Elrond (Diskussion) 15:25, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
[…] stellt sich nur die Frage, wie er damit umgeht. Der will jetzt verhandeln, will vermutlich die "eroberten" Gebiete absichern und wird mglw. im Gegenzug eine dauerhafte Waffenruhe anbieten mit irgendwelchen Sicherheitsgarantien, Ukraine darf nicht in die NATO usw. Wenn dieser Krieg enden soll, müssen sich jetzt schon mal die Diplomaten warm laufen und alle(!) müssen bereit sein, Zugeständnisse zu machen, wenn nicht noch mehr Menschen sterben, wirtschaftliche Grundlagen zerstört und Feindschaften etabliert werden sollen. --94.219.126.600:49, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Aha. Wenn ich in deine Wohnung eindringe und du mich nicht sofort rausschmeissen kannst, dann müssen alle bereit sein, Zugeständnisse zu machen um keine Feindschaften zu etablieren. Ich darf in deinem Wohnzimmer bleiben, du im Schlafzimmer. So Ideen kommen auf in einem Land, das einen Einfachwumms aufwendet um sich in ferner Zurkunft vielleicht wieder verteidigen zu können, und einen Doppelwumms um weiterhin warm duschen zu können. Wenn Russland aufhört zu kämpfen gibt es keinen Krieg mehr, wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen gibt es keine Ukraine mehr. --Ticino66 (Diskussion) 16:02, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Du verstehst nicht, worum es im Krieg geht. Wenn Du in meine Wohnung eindringst und ich Dich nicht rausschmeißen kann, Du mich töten willst und ich leben will, dann wäre es gut für mich, wenn wir einen Kompromiß finden, bei dem ich am Leben bleiben kann.
[…] wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen gibt es keine Ukraine mehr. Du willst also, daß die Ukraine bis in alle Ewigkeit weiter kämpft? Selbst wenn das machbar wäre, was mittel- bis langfristig nur in der von mir gleich zu Beginn vermuteten Weiterentwicklung zu einem Partisanenkrieg vorstellbar wäre, wäre das dann nicht mehr "die Ukraine", sondern ein zerstörter Traum. Und wenn dann mow. alle Männer im kampffähigen Alter getötet wurden, gäbe es nicht mal mehr das ukrainische Volk als überlebensfähige Gemeinschaft. Deine kindlich-naiven Vorstellungen von richtig und falsch helfen hier nicht weiter. Wenn Du die häßliche Realität nicht erträgst, solltest Du lieber keine Nachrichten mehr schauen. --94.219.15.20602:25, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Vermutlich ist der entscheidende Grund eine Frage der russischen Verfassung. Egal, ob die Annexion international anerkannt wird, gilt sie doch nach russischem Recht. Nach dem dürfen Wehrpflichtige nicht außerhalb der russischen Grenze eingesetzt werden. Zu Kriegsbeginn war das für Putin ein ernstes Problem und eine der wenigen Sachen, gegen die es offenen Widerstand und sogar Gerichtsurteile gegen die Regierung (!) gab. Nach der Annexion darf das nach russischer Logik in den besetzten Gebieten jetzt geschehen. (nicht signierter Beitrag von2A02:8109:BD40:65C4:50B3:5DF2:22C9:A27B (Diskussion) 13:55, 1. Okt. 2022 (CEST))Beantworten
Dann darf Herr Putin Deiner Meinung nach jetzt Wehrpflichtige in Teilen der Ukraine als Kanonenfutter missbrauchen? Na prima! Soll er Mal seine Frau Tochter ins Kriegsgebiet schicken, meinetwegen auch nur als Sanitäterin. Schließlich müssen für das hehre Ziel Opfer gebracht werden. Oder er reitet mit nacktem Oberkörper und Degen in der Hand seinen Truppen voraus ins Feindesland. Halt, da habe ich natürlich etwas falsch verstanden; schließlich müssen für das hehre Ziel Opfer von anderen gebracht werden. --Elrond (Diskussion) 17:54, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wie stellst Du Dir diese „implizite Drohung” denn vor? Gegen wen richtet sie sich, wenn sie implizit ist? Bedroht ein Polizist oder Soldat mit seiner Waffe jeden zufällig Anwesenden? Ich denke doch eher, die Drohung richtet sich stets gegen ein konkretes Ziel und ist nicht bereits durch den bloßen Besitz einer Waffe gegeben. Der Waffenbesitzer muß schon irgendwie erkennbar machen (das muß nicht verbal erfolgen), daß er sie verwenden wird, sonst geht von der Waffe keine Bedrohung aus, solange sie sich in seinen Händen befindet. Und da wird dann aber nicht implizit, sondern ganz explizit mit ihrem Einsatz gedroht. --92.73.138.20723:01, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Jemand kann eine Waffe mit sich führen, um sich wirksam gegen eine unvorhergesehene oder erwartete Bedrohung zur Wehr setzen zu können, um nicht hilflos ausgeliefert zu sein. Damit bedroht er selbst niemanden, auch nicht implizit. Selbstverständlich kann er sich jederzeit entscheiden, die vorhandene Waffe als Bedrohung einzusetzen, aber das erfordert einen Entschluß und geht nicht implizit mit dem Tragen der Waffe an sich einher. Ein aufgesammelter Pflasterstein wird ja auch erst durch den Entschluß desjenigen zur Bedrohung, der ihn explizit als Drohmittel einsetzt. Letztlich geht es hier immer um Gewalt, und die ist nicht implizit mit irgend einem Gegenstand verbunden, sondern mit der Bereitschaft des Individuums, Gewalt anzuwenden oder auszuüben. Und diese Bereitschaft kann individuell und situationsbedingt bestehen oder nicht bestehen, und richtet sich, abgesehen von blindwütiger Raserei, stets gegen ein bestimmtes Ziel, und wohnt nicht in nebulöser Form implizit irgend einer Waffe inne. --92.73.138.20702:55, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
[…] Damit bedroht er selbst niemanden […] Ganz im Gegenteil: Damit bedroht er jeden, weil er jeden anderen als Bedrohung einschätzen könnte, gegen die er sich dann mittels der Waffe zur Wehr setzt. Wer keine Waffe mit sich führt, verzichtet auf diese Option. Der Entschluß fällt vornehmlich an dem Punkt, wo es darum geht, ob eine Waffe mitgeführt wird oder nicht. Eine Waffe mit sich zu führen ohne die Bereitschaft, diese einzusetzen, wäre schlichtweg bescheuert, darum lasse ich das mal beiseite. Ich entschließe mich also dafür, eine Waffe mit mir zu führen, weil ich eine Bedrohung antizipiere, gegen die ich mich mittels der Waffe zur Wehr setzen möchte. Ich erwarte das unerwartete, weshalb alles um mich herum potentiell verdächtig ist, weil ich nichts ausschließen kann, weil ich erwarte, überrascht zu werden. Das unterscheidet mich von dem anderen ohne Waffe, auch wenn dieser einen Pflasterstein aufheben und werfen könnte, denn das kann ich auch; zusätzlich zum Gebrauch der Waffe, die ich bereits mit mir führe. Meine Verteidigungsbereitschaft ist also eine grundsätzlich andere und genau darin liegt die Bedrohung. Und Du tätest gut darin, Dich mit dieser Bedrohung auseinanderzusetzen, denn Du kennst mich nicht. Vielleicht bin ich komplett irre.Vorlage:Smiley/Wartung/bekloppt Solange Du Dich nicht vergewissert hast, daß ich mich rational verhalte, solltest Du mich als potentielle Bedrohung wahrnehmen, wenn ich mit einer Waffe in Deiner Umgebung herumlaufe. --94.219.189.16804:57, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Betrachten wir das mal etwas genauer:
„Damit bedroht er jeden, weil er jeden anderen als Bedrohung einschätzen könnte, gegen die er sich dann mittels der Waffe zur Wehr setzt.”
Er bedroht erst jemanden, wenn er sich in einer konkreten Situation dazu entschlossen hat, die mitgeführte Waffe gegen eine konkrete Bedrohung einzusetzen. Es erscheint recht abwegig, jeden anderen irrational als Bedrohung einzuschätzen, das klingt eher nach Verfolgungswahn. Hier geht es aber stets um angemessene Reaktion.
„Der Entschluß fällt vornehmlich an dem Punkt, wo es darum geht, ob eine Waffe mitgeführt wird oder nicht.”
Nein, bei Personen, die nicht der Raserei verfallen sind, fällt dieser Enstschluß erst genau in dem Moment, wo die Waffe aus ihrem Halter entnommen wird, also eine gegebene Situation so eingeschätzt wird, daß der Einsatz der Waffe als Reaktion angemessen ist. Es ist richtig, daß Menschen, die dies, aus welchen Gründen auch immer, nicht richtig einzuschätzen in der Lage sind, keine Waffe tragen sollten.
„Wer keine Waffe mit sich führt, verzichtet auf diese Option.”
Nein. Er verzichtet nur auf die Option, diese konkrete Waffe zu verwenden. Wie er sich ohne mitgeführte Waffe in einer entsprechenden Situation entscheiden wird, kann niemand vorhersehen. Vielleicht nimmt er ein Eisenrohr vom nächsten Baugerüst, oder was er gerade zu fassen bekommt, und schlägt sein Gegenüber tot. Die Entscheidung fällt hier genau wie bei demjenigen, der die Waffe mitführt, in genau dem Augenblick, in dem er sie zur konkreten Gewaltausübung zur Hand nimmt.
„Meine Verteidigungsbereitschaft ist also eine grundsätzlich andere und genau darin liegt die Bedrohung.”
Wie im vorherigen Beispiel gezeigt: Auch an der grundsätzlichen Verteidungungsbereitschaft eines Menschen ändert das Mitführen einer Waffe nichts. Übt er Gewalt aus, um sich zu retten, oder tut er es nicht? Ich wäre eher vorsichtig bei Leuten, die sich absolut sicher sind, keine Waffe zu brauchen, um sich im Notfall ihrer Haut zu erwehren... Und worin bei einer Verteidigungsbereitschaft nun genau die allgemeine Bedrohung liegt, müßtest Du auch noch erklären. Eine Bedrohung manifestiert sich doch ausschließlich für einen Angreifer.
Ein Problem ergibt sich nun daraus, daß jeder Mensch stets und ohne weiteres Zutun bereits wirksame Waffen mit sich führt: Fäuste, Arme, Zähne, evtl. auch bestiefelte Füße usw. Dieses Waffenarsenal genügt, um tödliche Verletzungen zu bewirken. Eine zusätzlich mitgeführte Waffe ändert also nichts grundlegendes.
„Ich erwarte das unerwartete, weshalb alles um mich herum potentiell verdächtig ist, weil ich nichts ausschließen kann, weil ich erwarte, überrascht zu werden.”
Das Unerwartete zu erwarten bedeutet vorausschauend zu denken. Es bedeutet aber eben nicht, alles um sich herum als potentiell verdächtig oder bedrohlich einzuschätzen, oder ständig zu erwarten, von irgend etwas überrascht zu werden, wie Du es darstellst. Letzteres wäre eine Geisteshaltung, die eine Person als zum Tragen von Waffen grundsätzlich ungeeignet erscheinen ließe.
Du wiederholst Deine von mir bereits widerlegte Argumentation.
Er bedroht erst jemanden […] Nein. Dazu habe ich bereits detailliert dargelegt. Du bringst keine neuen Argumente. Strohmannargumente (abwegig, jeden anderen irrational als Bedrohung einzuschätzen) zählen nicht, Beleidigungen (Verfolgungswahn) erst recht nicht.
Nein, bei Personen, die nicht […] Doch. Dazu habe ich bereits detailliert dargelegt. Du bringst keine neuen Argumente. Den richtigen Umgang mit der Waffe zur Grundvoraussetzung für die Tragfähigkeit der eigenen Argumentation zu machen zeigt, daß diese 0 % tragfähig ist. Daß "richtig" = "richtig" ist, ist kein Argument.
Nein. Er verzichtet nur […] Do-hoch! Er verzichte auf die Option, eine Waffe mit sich zu führen. Es ist lächerlich, das abzustreiten.
Wie im vorherigen Beispiel gezeigt: […] Da wurde gar nichts gezeigt.
Eine zusätzlich mitgeführte Waffe ändert also nichts grundlegendes. […] Doch selbstverständlich. Die Bedrohung ist unterschiedlich groß.
Es bedeutet aber eben nicht, […] Entweder erwartet jemand, sich verteidigen zu müssen, oder nicht. Beides gleichzeitig, geht nicht.
Noch was zur Statistik: In den USA bspw. laufen sehr viel Menschen mit Waffen durch die Gegend und es kommen sehr viel mehr Menschen durch Waffengewalt zu Schaden/Tode. Die meisten Experten sehen da eine Kausalbeziehung. Die Bedrohung ist also nicht nur gefühlt, sondern real. --94.219.10.10001:03, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
„Beleidigungen (Verfolgungswahn)”
Zur Klarstellung: Meine Ausführungen bezogen sich doch nicht auf Dich! Wir sprechen hier von einem beispielhaften Szenario, nicht von Dir als Person. Und nicht Du warst gemeint, sondern eine abstrakte Person, die sich so verhält wie es der Darstellung in Deiner Argumentation entspricht. Daher bitte ich Dich, das nicht als Beleidigung zu verstehen. So war das absolut nicht gemeint. (Sollte das in meinem Text nicht hinreichend deutlich gewesen sein, bitte ich um Entschuldigung.)
„In den USA bspw. laufen sehr viel Menschen mit Waffen durch die Gegend und es kommen sehr viel mehr Menschen durch Waffengewalt zu Schaden/Tode. Die meisten Experten sehen da eine Kausalbeziehung.”
Das sehe ich ganz genau so. Diesen Zusammenhang gibt es und er ist nachweisbar. Und genau wie Du halte ich ebenfalls nichts davon, daß Menschen beliebig mit Waffen herumlaufen. Doch Deine Argumentation erscheint mir nach wie vor nicht hinreichend, weil sie die Problematik zu stark vereinfacht, und Du einige Prämissen in den Raum stellst, die zumindest einer genaueren Prüfung unterzogen werden sollten. Eben das habe ich versucht, nicht mehr und nicht weniger. Sei’s drum.
„Die Bedrohung ist also nicht nur gefühlt, sondern real.”
Real ist diese Bedrohung in den USA, weil die dortigen Waffengesetze nicht hinreichend sicherstellen, daß keine Personen ohne entsprechende Eignung sich Waffen kaufen und sie tragen dürfen. Dort darf (überspitzt gesagt) einfach jeder herumballern wie er mag, und genau das macht den Unterschied.
Zur Klarstellung: […] Das hatte ich nicht auf mich persönlich bezogen, keine Sorge. Mir geht es darum, daß Du damit alle diejenigen beleidigst, die sich bedroht fühlen. Das kritisiere ich. Es ist eine stark zu kritisierende, nicht zuletzt antidemokratische Haltung, wenn man all denjenigen, die eine Situation anders einschätzen, kurzerhand eine eingeschränkte Zurechnungsfähigkeit unterstellt, frei nach dem Motto: Psychisch krank ist, wer anders denkt. Kürzlich habe ich eine Reportage gesehen, bei der u.a. eine Szene aus Ägypten gezeigt wurde, wo einem Atheisten in einer für diesen sehr bedrohlichen Situation von höchster Stelle dringender psychiatrischer Behandlungsbedarf unterstellt wurde, weil er nicht mehr an Allah glaubt. Homosexuelle gelten vielerorts wahlweise als Kriminelle oder psychisch Kranke. Letztlich gibt es keine Art sich zu verhalten, die nicht auf die eine oder andere Art als psychopathologisch etikettiert werden kann. Ironischerweise gehöre ich zu denjenigen, die darin besonders gut sind …:/
[…] einer genaueren Prüfung unterzogen werden sollten. Da spricht nichts dagegen. Die Frage ist, wie man dabei vorgeht.
Real ist diese Bedrohung in den USA, […] Bei uns ist das besser, keine Frage. Aber das ändert nichts an dem Drohcharakter an sich. Wären die USA nicht real, sondern fiktiv, wäre das Land eine sehr gelungene, bitterböse, stark überspitzte satirische Bearbeitung des Verhältnisses von Menschen zu Waffen (s.a. hier;). Beim aktuellen Höhepunkt, den autonomen Drohnen mit Gesichtserkennung, hat sich der Zeitpunnkt des Entschlußes sowohl vom Auslösen als auch vom Mitführen der Waffe getrennt und auf den Zeitpunkt der Konstruktion, den Bau und die Zulassung (bzw. den Start der Drohne zu ihrem Alleinflug) in ein zunehmend diffuses Vorfeld verlagert; und auch dabei geht es um die potentielle Bedrohung, auf die man reagiert. --94.219.125.12804:06, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Höchstbemessungsleistung bei Biogasanlagen
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren6 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich meine, das wäre keine politische Maßnahme, sondern eine technische Grenze, die bei Anschluss an das Netz vereinbart wird. Das Netz muss für diese Leistung ausgelegt werden und entsprechende Leistung müssen die Leitungen und die Trafostation verkraften können, ohne die technischen Grenzen zu überschreiten. Sozusagen die umgekehrte Regelung zur Sicherung bei einem Verbraucher. Du kannst ja auch nicht unbegrenzt Leistung aus dem Netz ziehen, ohne die Sicherung auszulösen, genauso kann ein Stromproduzent nicht beliebig viel Leistung liefern. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 03:03, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Jain. Es ist zu einem Gutteil ein politischer Wille und weniger eine technische Gegebenheit. Meine Solaranlage hat eine Peakleistung von knapp 18 kW und wird ab 70 % Maximalleistung abgeregelt, zwei Häuser weiter hat der Nachbar eine Anlage mit rund 5 kWp, bei der das genauso gehandhabt wird. Unsere beiden Häuser haben die gleichen Anschlusswerte ans öffentliche Netz, meine sind eher niedriger dimensioniert als seine. Zumindest in diesem speziellen Fall sehe ich daher keine technischen Gründe. Es gab schon mehrere Anläufe dies zu ändern, aber warum auch immer, hier ist der Amtsschimmel recht trägeund beruft sich auf diverse Bestimmungen/Gesetzte, die aus mit nicht bekannten Gründen nicht geändert werden (können). So könnte man ggf. Leistungen im GW-Bereich aktivieren, tut es aber aus welchen Gründen auch immer nicht. --Elrond (Diskussion) 10:48, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Bei einem Solarprojekt hat man das damit erklärt, dass die Peak-Leistung nur während einer kurzen Phase auftritt, wenige Stunden im Hochsommer während der Mittagsstunden, und nur wenn das Wetter optimal ist, (ungefähr 100 Stunden im Jahr in denen abgeregelt werden muss), Wenn man das vollständig einspeisen wollte, müsste man einen weiteren oder größeren (teureren) Wechselrichter haben, der sich durch die Extraleistung während der 100 Stunden des Peaks nicht amortisiert. Und bei einer höheren Höchstbemessungsleistung hast du wahrscheinlich eine höhere Grundgebühr für den Stromanschluss. Außerdem muss die Regelung im Netz mit den Peaks auch noch fertig werden. Was man aber machen könnte, ist einen Puffer anlegen, der den Peak abschöpft und ein paar Stunden später einspeist, das wäre wahrscheinlich auch im Sinne des Netzbetreibers besser. Die können ohne den Peak anhand der Wetterprognose und dem Sonnenstand besser vorplanen, wann wie viel Energie ins Netz kommt.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 01:30, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Meine Wechselrichter kämen mit der Peakleistung problemlos klar. Und regelungstechnisch kann ich den Unterschied nicht verstehen. So wie mir mein Installateur es erläuterte, ist das eine Bestimmung im EEG, die dereinst als (fauler) Kompromiss hinein formuliert wurde, um die Erneuerbaren schlechter dastehen zu lassen. (nicht signierter Beitrag vonElrond (Diskussion | Beiträge) 18:00, 1. Okt. 2022 (CEST))Beantworten
Nun gibt es aber einen zur Peakleistung der Solaranlagen aequivalenten nur selten betretenen Spitzenbereich naturgemaess bei den hier in Rede stehenden Biogasanlagen nicht. Wieso ist aber trotzdem auch die Einspeisung derselben kuenstlich begrenzt ? -- Juergen 217.61.202.16123:06, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Gewehrhaltung
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Wenn man Bilder von Soldaten anschaut, seien es nun Fotografien oder Zeichnungen/Gemälde, dann stellt man fest, dass sich die Haltung des Gewehrs ändert. Es geht mir dabei ganz konkret um die Haltung des Gewehrs in – ich nenne es mal – „erwartungsvoller Bereitschaft“. Also: Wenn früher™ Soldaten marschieren, ohne dass der Gegner in der Nähe war, trugen sie das Gewehr am Riemen über der Schulter. Wenn sie direkt im Kampf waren, dann sieht man sie auf den Bildern entweder schießen (mit dem Gewehrschaft an der Schulter) oder mit erhobenem Bajonett stürmen. In der Phase dazwischen – sie rücken vor, der Gegener ist in der Nähe oder wird erwartet, aber es wird gerade nicht aktiv gekämpft, zum Beispiel ein Spähtrupp oder eine Patrouille – tragen die Soldaten das Gewehr meist mit der Schulterstütze abgesetzt und auf Hüfthöhe, Mündung nach vorne oben weisend, und zwar teilweise sogar auch, wenn das Bajonett gar nicht aufgesetzt ist. Auf neueren Bildern gibt es diese Unterschiede nicht mehr. Auf dem Marsch ist das Gewehr jetzt meist vor der Brust festgeschnallt, Schulterstütze nach oben, Mündung nach unten. Beim Angriff wird von der Schulter geschossen. Am deutlichsten ist der Unterschied in eben der Haltung der „erwartungsvoller Bereitschaft“, weil hier auch das Gewehr mit der Schulterstütze an der Schulter und mit der Mündung nach unten geführt wird. Es ist relativ offensichtlich, dass der Unterschied wohl mit der Nutzung des Bajonetts zu tun hat. Wenn früher™ der Gegener vollkommen überraschend hinter dem nächsten Baum vorsprang, war die beste Waffe für den Nahkampf das Bajonett, also trug man das Gewehr wie eine Pike und bereit zum Stoß. Heute wäre die beste Reaktion, die Mündung hochzureißen und zu feuern, also wird das Gewehr mit der Schulterstütze oben getragen. So weit ist das verständlich. Meine Frage ist aber: Wann genau endet „früher™“? Vielleicht einfach erstmal für Deutschland, aber wer etwas für andere Länder findet, gerne her damit. Sowas muss ja eigentlich in den Armeedienstverordnungen oder wie das heißt oder im Exerzierreglement stehen. Wann genau gibt es da die Umstellung? Und gemeint ist eben nicht der Nahkampf mit dem Bajonett, sondern diese Kampfbereitschaft.
Wenn die Technik nichts taugt oder der Soldat unachtsam ist, kann sich ein Schuß lösen, ohne daß es beabsichtigt ist. Deshalb gab es entsprechende Vorschriften, die die eigene Truppe schützen. Bei hochspezialisierten und -ausgebildeten Soldaten sollte sowas nicht vorkommen, deshalb tragen sie die Waffe so, wie es in der gegenwärtigen Situation am sinnvollsten ist oder wie die Waffe am wenigsten stört. Bewegt man sich im zivilisierten Gebiet, soll der Lauf irgendwo hinzeigen, wo er möglichst wenig anrichten kann. Trotzdem kann die Waffe schnell einsatzbereit sein, man will nur die Zivilisten nicht verängstigen. Heute gibt es Vorrichtungen, die die Waffe fixieren, so kann man klettern, robben, springen usw, ohne sich um sie kümmern zu müssen, man hat die Arme frei. Das war früher nur bedingt möglich, solche Vorrichtungen gab es einfach nicht. Es ist auch zu unterscheiden, ob man sich in einer Stadt oder freiem Gelände befindet, in den Bergen oder im Regenwald. Es spielt auch ne Rolle, was die Waffe verkraftet. Ist sie sehr empfindlich, darf sie nicht mit Sand oder Wasser in Berührung kommen. Mit einer AK-47 kann man mit dem Lauf auch ruhig mal im Boden herumstochern. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:20, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Nette Info, Ralf Roletschek. Hat leider nur sehr marginal mit der Frage zu tun, die lautet nämlich: "Wann genau endet „früher™“?" Versuche doch einmal, die Fragen zu beachten und dich auf deren Beantwortung zu konzentrieren. --77.8.4.19314:32, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ein Schuß „löst“ sich nicht! Nicht, ohne daß einer am Trigger rumfummelt. Deshalb haben militärische Gewehre einen höheren Abzugswiderstand als Sportwaffen. Meist müssen 4 bis 4,5 kg überwunden werden. Die meisten Menschen halten Gemälde oder sogar Filme (!) für Dokumentationen. Ein Gewehr mit langem Yatagan hat eine ungeheure Hebelwirkung im Anschlag, so etwas läßt man lieber. Das Bajonett wurde also meist erst ganz zum Schluß aufgepflanzt, wenn man keine Mun mehr hatte. Der Angriff mit der blanken Waffe war der ehrenvollste (siehe dazu den mit Bajonetten vorgetragenen Angriff des Oberst Chamberlain bei Gettysburg). Auf dem Marsch wurde der Lauf gegen das „Reinregnen“ mit einem Tompion, einem Stöpsel, geschützt, was Regisseuren wenig filmtauglich scheint. Ab den Gewehren mit Nitro-Mun (in Deutschland das G88 bzw G98) hatte die Mündung einen Mündungsschoner, den man durchaus auf alten Bildern mit Gewehrpyramiden erkennen kann. Ansonsten erkannte man am getragenen oder nichtgetragenen Seitengewehr bzw. an der Troddel daran, ob der Soldat gerade disziplinarisch belangt worden war.--Heletz (Diskussion) 07:28, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die Annahme Deutschland/Bajonett leidet an einem Schönheitsfehler: die BW hatte nie ein Bajonett für das G3. Zwar gab es Gerüchte, daß das KM2000 als Bajonett eingesetzt werden könnte, aber das wurde nicht ausgegeben. Dementsprechend gab es auch keine HDV für den Einsatz. --ClaudeWiko (Diskussion) 08:44, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Sicher haben sich die Tragweisen von Waffen immer dann verändert, wenn es erhebliche technische Änderungen gab. Also beispielsweise als Militärwaffen ein Pistolengriff und Magazin hinzugefügt wurde, das Rohr kürzer wurde, ein Traggriff mit Zielfernrohr oder ein Granatwerfer hinzukam oder eine abklappbare Schulterstütze, hat sich die Handhabung der Waffe verändert. Dem einfachen Tragegurt wurden im Lauf der Zeit Ausrüstungsgegenstände hinzugefügt, die nicht mehr am Gewehr, sondern an der Uniform oder Zubehör zuzurechnen sind, so dass man beispielsweise auf Märschen das Gewehr in die Schulterriemen des Rucksacks quer vor dem Körper einhängen konnte. Yotwen (Diskussion) 08:47, 1. Okt. 2022 (CEST) Die Grundidee eines Gewehrs ist das Töten auf Distanzen, die deutlich höher sind, als das Rohr lang.Beantworten
Ein Schuß „löst“ sich nicht! Nicht, ohne daß einer am Trigger rumfummelt. So sollte es sein, ist es aber nicht immer. Bei der Uzi passierte das ursprünglich, bis sie nachgebessert wurde. Und erst kürzlich las ich vom Rückruf einer Waffe, weil das eben doch passieren konnte. Leider fällt mir nicht ein, welche das war. --46.79.228.25510:16, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Alles schön und gut, ich danke durchaus für die Antworten, auch wenn sie alle nicht hilfreich sind. Der Grund für die Änderung interessiert mich absolut null, ich möchte den Zeitpunkt näher bestimmen. Denn Fakt ist, dass wir noch aus dem Zweiten Weltkrieg dokumentarische Fotografien von britischer und amerikanischer Infanterie haben, die ihre Gewehre beim Vormarsch eben wir beschrieben halten: Schulterstütze auf Hüfthöhe, Mündung nach oben. Und das gilt auch dann, wenn gar kein Bajonett aufgepflanzt ist, weil es eben ganz einfach der Ausbildung und den diesem zugrundeliegenden Regeln entsprach. Interessanterweise habe ich solche Bilder von deutschen Soldaten gerade nicht vor meinem inneren Augen. Interessant ist auch, dass dieselbe Haltung sogar bei sowjetischen Maschinenpistolenschützen zu sehen ist, obwohl sie für Maschinenpistolen noch niemals sinnvoll war. Offensichtlich folgt die sowjetische Ausbildung an der Maschinenpistole den Regeln der Ausbildung am Gewehr. War zum Beispiel das bei den Deutschen mit ihrer Erfahrung aus dem Ersten Weltkrieg anders? Gab es unterschiedliche Ausbildungen bzw. Exerzierreglements für Gewehre und Maschinenpistolen bzw. in welchen Armeen? Deswegen am Ende also die Fragen: Wie lange war diese alte Waffenhaltung Teil der offiziellen militärischen Vorschriften? Wie lange wurde so ausgebildet? Wann kam die erste Vorschrift, die die neue Haltung (Schulterstütze oben) in die Ausbildung einführte? Und die Zusatzfrage: Passierte das in Deutschland später oder früher als in UK/US/F/SU usw.? Spekulationen zu den Ursachen für den Wechsel brauche ich nicht, weil mir diese hinlänglich klar sind. Danke weiterhin schon mal im Voraus für alle Antworten!--2A02:8109:BD40:65C4:7C94:5422:5145:E909:34, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
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Guten Tag,
Weiß jemand wo man sich in der Nähe von Zvornik/Mali Zvornik eine Prepaid fürs Internet kaufen kann. Ich bin dort heute von 22:00-06:15. Laut Google maps gibt es eine Tankstelle "Nis Petrol", die dürften aber so etwas nicht verkaufen. Vielen Dank und Grüße --Katzenhauser Grogi (Diskussion) 10:48, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Borchert Zürcher Krimi - wo ist seine Villa mit dem Wohnwagen
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Liebe Recherche-Spezialisten, in unserem Artikel Der Zürich-Krimi fehlt das Kapitel Drehorte. Wir sind gerade in Zürich und könnten ein paar Fotos machen, finden aber trotz intensiver G- Recherche keine Angaben, wo die Villa mit dem silbernen Wohnwagen steht. Kann jemand helfen? Gruss, Cornelia --2A02:1210:2CEC:FD00:7DA4:5528:9EEE:73D711:22, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ist es denn überhaupt sicher, daß der Drehort (also die angegebene Villa) tatsächlich in Zürich liegt? Zitat aus der Presse: „Beim Studium des Abspanns fällt auf, dass nebst Zürich als Drehort Prag auftaucht. ” --92.73.131.5212:50, 30. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Also, wenn die Villa nicht per Videonachbearbeitung geschickt in die Landschaft von Zürich hineinkopiert wurde, befindet sich das Gebäude im Bereich oberhalb des Aussichtspunktes Sonnenberg (Hitzigweg), ungefähr in der Nähe des Cantaleum Zürich oder auf dem Gelände des Gofclub Dolder, in der Nähe der Fifa Sonnenberg, im Bereich der Straßen
Ich befürchte, es handelt sich um eine tschechische Villa, die mit den Bilder aus Zürich verheiratet wurde. Zum einen findet sich im Bereich der Sonnenbergterasse keine passende Villa. Ein solche Villa wäre mit Sicherheit zu finden, auch über google-Bilder. Zum anderen kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass in dem Viertel Zürichs eine so heruntergekommene Villa existiert, ohne dass es in der Presse Berichte darüber gab.--Mhunk (Diskussion) 11:42, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das war auch mein Anfangsverdacht, zunächst dachte ich nur an geschickte Schnittfolgen, aber dann ließ sich der Hintergrund doch auch auf Bildern mit Villa zuordnen.
Einen Nachweis für den vermutlichen Standort in Tehov konnte ich nicht finden, wohl aber die Aufnahmeperspektive in Zürich. Aber wie Du schon schreibst, da ist nirgendwo ein entsprechender Baukörper mit freier Sicht und passendem Blickwinkel zu entdecken, weder auf den Katasterplänen noch auf den Streetviewbildern.
Wer selber nochmal nachsuchen mag, diese Streetview-Aufnahme gibt eine Rundumsicht des ganzen in Frage kommenden Gebietes:
Und hier wird deutlich, daß es wirklich eine Retouche sein muß, das gelbe Haus rechts mit dem Solardach drürfte dort nicht stehen, wenn das erste Bild der Villa oben an dem Ort in Zürich aufgenommen worden wäre, den der Bildhintergrund vorgibt, es müßte darauf zu sehen sein:
Der Aufnahmeort des Hintergrundes in Zürich ist also recht genau lokalisiert. Bleibt die Frage: Steht die Villa selbst wirklich wie angenommen in Tehov? --92.73.138.20712:54, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Perfekt, das ist eindeutig die Villa. WP hat sogar schon ein eigenes Foto davon:
Králův Dvůr, Karlova Huť, vila
Das kann also nun ins Lemma, in den Abschnitt zu Drehorten.
Und man kann in Deinem Streetview-Link sehr schön sehen, daß nichtmal das gelbe Haus mit Solardach dort hingehört (wenn man sich herumdreht). Auch das wurde einfach noch hinzugedichtet. Aber eines muß man den Filmemachern lassen: Diese Retouche haben sie sehr gut gemacht, es fällt überhaupt nicht auf, wenn man nicht gerade Standbilder analysiert. Interessehalber: wie hast Du die Villa so schnell gefunden? --92.73.138.20714:37, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das Haus mit dem Solardach ist die Fabrik auf der anderen Strassenseite. Das Finden war am Ende nur eine Fleißarbeit. Auf der Seite der tschechischen Filmförderung sind die Drehorte in Tschechien angegeben - leider nicht ganz vollständig. Die bin ich nach und nach durch. Und nachdem in Wikipeia was von verlassener Villensiedlung steht, habe ich mal genauer hingeschaut.--Mhunk (Diskussion) 14:45, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Danke. So mache ich das auch immer. Ich dachte, weil Du so schnell mit der Antwort kamst, Du hättest noch eine spezielle Methode, die ich noch nicht kenne. Ich hab' die Informationen ins Lemma eingebaut, viellecht magst Du noch die weiteren Drehorte hinzufügen, über die Du bei der tschechischen Filmförderung gestolpert bist? Grüße --92.73.138.20715:18, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Erledigt, weitere Drehorte sind dem Lemma hinzugefügt, Georeferenzierung und Details eingearbeitet. Falls wer Korrekturlesen und sichten mag, nur zu. --92.73.135.8616:08, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Liebe Rechercheure, danke für die erfolgreiche Arbeit! Da hätten wir noch lange erfolglos in Zürich rumsuchen können... Wir waren mit dem Fahrrad unterwegs und haben nach "Villa mit Park" am Zürichberg gesucht. Die erste Station entpuppte sich als Sitz der "Verwaltungspolizei Zürich" (u.a. Gastro und Nachtleben). Eine nette Polizistin holte ihre Vorgesetzte, die erklärte, dass die Villa in Zürich sei, sie aber wegen "Datenschutz" keine Adresse nennen könne. Wir führten ein nettes Frage-Antwort-Spiel, bei dem ich aber nur noch erfahren konnte, dass die Villa "privat" sei, aber weder in welche Richtung, noch wie weit entfernt, noch eher weiter oben oder unten sie liegt. Ich war mir also sicher, dass sie am Zürichberg liegt und weder ein Museum noch eine öffentliche Einrichtung ist. Das schränkte die Auswahl deutlich ein, denn viele grosse Villen werden dort als Museum, Schule, Kindergarten genutzt. Wir fragten alle Passanten die einheimisch aussahen und hatten immer interessante Gespräche über die Geschichte und die Nachbarschaft der Villen. Eigenartigerweise kannte nur einer den Borchert-Krimi...
Habt ihr etwas zum "silbernen Wohnwagen" herausgefunden? - in dem "Borchert" im Park des Anwesens lebt, weil er die geerbte Villa seiner Eltern nicht mehr betreten mag. Steht der auch in Tschechien? oder in der Schweiz? oder gar ebenfalls als Fake in einem Studio als Kulisse vor einem Blue-Screen? Gruss, --Markus (Diskussion) 14:49, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das ist ein ganz gewöhnlicher Wohnwagen, ursprünglich wurden die seit den 1930er Jahren unter dem Namen Airstream in den USA aus Flugzeugaluminium gefertigt. Airstream Wohnanhänger Seit 2006 gibt es auch speziell für den europäischen Markt gefertigte Varianten. Ob das im Film verwendete Exemplar ein historisches Modell (also ein Oldtimer) oder eines der aktuellen Serienmodelle ist, müßte sich ein Experte auf diesem Gebiet mal ansehen. Wegen dem etwas merkwürdigen (bzw. manchmal fehlenden) Schattenwurf in einigen Fimsequenzen wäre es durchaus möglich daß der Anhänger auch in die Szenen hineinkopiert wurde. Andererseits kann das auch von den bei Filmaufnahmen üblichen zusätzlichen Lichtquellen herrühren. Zudem ist es recht einfach, so einen Anhänger auf der Wiese zu parken, wenn er dort gebraucht wird (auch wenn sie im Film vorgeblich einen Kran dafür benötigt haben.) --92.73.135.8618:05, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Vorgelesener Text hinzufügen
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Hallo,
Ich habe einen Wikipedia-Artikel (Geometry-Dash) lautt vorgelesen und aufgenommen.
Wie kann ich diesen hinzufügen?
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Guten Morgen liebe Sorgen! Ich möchte auch mal eine Frage stellen:
Zitat: "You didn't send me no letter", also eine doppelte Verneinung. Ich sendete dir nicht keinen Brief". Ist das im englischen jetzt doch eine Verneinung, also er sendete mir keinen Brief? Mein Englisch ist etwas eingerostet. Ich habe zwar eine Vermutung, will sie aber jetzt noch nicht äußern, um die Antwortenden nicht zu beinflussen.
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Saliwo (Diskussion) 08:02, 1. Okt. 2022 (CEST)
Freilich kann eine doppelte Verneinung im Englischen positiv sein, wenn die Emphase auf der zweiten Verneinung liegt. "You didn't send me no letter" heißt, dass du zwar etwas Briefähnliches geschickt hast, aber nicht das Erwartete. So I wasn't not disappointed, but it's okay. Grüße Dumbox (Diskussion) 08:31, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Angesichts der standardsprachlich heutzutage verpönten Form "ain't" wahrscheinlich eine Negation.
Aber grundsätzlich sind doppelte Verneinungen im Englischen mitnichten so einfach wie hier unter Doppelte Verneinung behauptet wird, schon vor einiger Zeit verwies ich auf Diskussion:Doppelte Verneinung darauf, dass im Englischen die doppelte Verneinung ein Auto-Antonym (Januswort) ist, man lese dazu auch en:Double negative, und in gebildetem Standard-Englisch gilt die abgeschwächt positive Bedeutung wie im Deutschen und Niederländischen als korrekt. (Dort gilt übrigens beispielsweise auch "didn't" oder "can't" als falsch, korrekt sind "did not" und "cannot", was eigentlich jeder wissen sollte, der Abitur gemacht und in der Oberstufe Englisch gehabt hat, denn dort wird das als Fehler angestrichen und ist Analyse-Inhalt, der auf das Sprachniveau oder die Ziele des analysierten Autors hinweisen kann.)
Man kann da durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Beispielsweise ist die durch Pink Floyd bekannt gewordene Zeile:"We don't need no education" eine durchaus bedenkenswerte Zeile. Sie bedeutet aus der Sicht der Sänger, dass sie nicht erzieherisch verbogen werden wollen. Aus der Sicht eines Lehrers bedeutet es, dass sehr wohl Erziehung erforderlich ist, denn die Sänger haben gerade eine doppelte Verneinung verwendet. Yotwen (Diskussion) 14:03, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
"...gilt übrigens beispielsweise auch "didn't" oder "can't" als falsch..."
Das war einmal und gilt heutzutage, jedenfalls bei der upper middle class, allerdings noch für die Schriftsprache; don't wird von denen im Gespräch auch benutzt, wenn's nachdrücklich sein soll "do not", mit Betonung auf "not". An Hamburger Gymnasien wird didn't etc. seit >10 Jahren genau so unterrichtet. Und bei den Prüfungen bzgl. Hörverstehen ist schon lange nicht mehr das Englisch der Queen zu hören, sondern zum Beispiel australische Arbeiter oder ähnlich schwer verständliche Akzente. --77.10.37.24317:37, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich sprach von geschriebenem Englisch. Und von schriftlichen Klausuren, in denen es um die Produktion von Text- oder Bildanalysen geht. In gesprochenem Deutsch wird auch viel mehr verkürzt und verschliffen als in geschriebenem, und auch da gibt es Unterschiede zwischen formellerem und weniger formellem. Standardsprache ist in erster Linie die Schriftsprache. Ein vollwertiges "did not" kenne ich übrigens sogar aus dem Irish Folk, such einmal "Cavan Girl".t --Universal-InteressierterDisk.Arbeit00:42, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wovon du sprachst, weiß ich nicht. Einen expliziten Hinweis auf die Schriftsprache sehe ich im von dir geschriebenen weiter oben auch jetzt nicht. Mir fällt aber auf, dass du bemüht bist, deine Threads lange offen zu halten, teils aber auch nur eine Frage stellst (oft mit komplett unwichtigen Details) und dich anschließend nicht einmal für gegebene Antworten bedankst oder wenigstens als erledigt kennzeichnest. --77.3.21.23211:10, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich zitiere: "was eigentlich jeder wissen sollte, der Abitur gemacht und in der Oberstufe Englisch gehabt hat, denn dort wird das als Fehler angestrichen und ist Analyse-Inhalt, der auf das Sprachniveau oder die Ziele des analysierten Autors hinweisen kann." --Universal-InteressierterDisk.Arbeit04:46, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Als "explizit" würde ich das jetzt auch nicht betrachten. "Angestrichen" ist doch mehrdeutig, ähnlich wie "ankreiden", wo ja auch nicht zwingend etwas mit Kreide an die Tafel (oder wohin auch immer) markiert wird. --104.151.52.25408:42, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Bitte vollständig zitieren. Im von dir verlinkten en-Artikel steht "... tend to be avoided in more formal writing ...". Das würde ich mit "werden in förmlicherem Schriftverkehr eher vermieden" übersetzen. Abgesehen davon, dass "tend to be avoided" nicht "geht gar nicht" bedeutet, ist hier nicht angezweifelt worden, dass es sich nicht ziemt (jedenfalls nicht für die upper middle class). Falsch ist es aber nicht, wurde allerdings vor 30, 40 Jahren (anders als heute) in D im Englischunterricht erstens nicht gelehrt und zweitens tatsächlich als falsch bezeichnet. --77.3.21.23217:51, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Also, in meiner Erinnerung aus diesem Jahrhundert (und Jahrtausend) wurde es im Englischunterricht der Sekundarstufe I sehr intensiv, beinahe ausschließlich verwendet (wohlgemerkt an einer Schule, an der auch viele nach der 10. abgehen), was schließlich zur Folge hatte, dass manche in der Sek II dauerhaft oder zumindest zu Beginn unfähig waren, Vollformen in Klausuren zu gebrauchen. --2A0A:A541:C48E:0:8C17:256:9173:92D800:02, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
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Ich suche nach einer sehr alten Simpson Folge, in der die Simpsons plötzlich berühmt werden und dadurch sehr unbeliebt wurden. Weiß jemand, welche ich meine?
Wem antwortest du, Wikiseidank? Klicke doch einfach auf den Button "Antworten" hinter dem Beitrag, auf den du etwas antworten/erwidern möchtest. Dann klappt alles super und es entsteht keine Verwirrung. --77.10.37.24317:42, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Treehouse of Horror II in der 3. Staffel. Die erste Geschichte parodiert die Affenpfote. Bart wünscht, dass die Familie reich und berühmt wird; der Nebeneffekt des Fluchs ist, dass alle anderen schnell von ihnen genervt sind. --Blobstar (Diskussion) 17:03, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
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Hallo,
im Saalplan der Mailänder Scala finden sich Sitze in Reihen und welche in 4er- und 6er-Gruppen dahinter. Ich bin wirklich ahnungslos. Nennt man die Sitze in Reihe "Parkett"? Die Sitze in den ersten und zweiten Galerie befinden sich in Balkons in zwei Reihen übereinander. Vor allem: Was muß ich mir unter den Sitzgruppen vorstellen? Sitzt man da einfach nur auf Stühlen in Gruppe oder auf Podest oder wie?
--84.152.177.13516:22, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Erst kommt das Parkett (Theater) (die Reihen), dann die Logen (palchi, untere vier Ebenen), dann was oft als Balkone, Ränge oder Galerie (Theater) bezeichnet wird (oberste zwei Ebenen; Balkon anscheinend doch nicht; laut Zuschauerraum ist Balkon die Bezeichnung für die erste Ebene über dem Parkett, die allgemeine Bezeichnung ist Ränge, die für besonders weit oben gelegene Ränge Galerien). Im Nationaltheater in München sind die Bezeichnungen zum Beispiel Balkon, dann drei Ränge und dann Galerie, auch wenn die sich außer in der Höhe über dem Parkett kaum voneinander unterscheiden. In der Scala sind auch die zwei Galerien unterteilt, siehe https://sitzplatzvorschau.de/teatro_alla_scala_milano/?text=Seconda_Galleria_Fila_1_Platz_27&id=1233#id=1233 (dort kann man sich für jeden Platz die Sicht auf die Bühne anzeigen lassen), jedoch nicht so sehr wie die Logen. Siehe insgesamt auch it:Teatro all'italiana. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:49, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
BlackEyedLion: Danke, dann sind die Palchi Logen. Was ist das? Bei der Buchung auf https://www.teatroallascala.org/en/ werden diese Plätze nicht nebeneinander als unterste der Balkonreihen angezeigt, sondern zwischen Parkett (Platea) und Galerie (Galleria). Sie sind auch in 6er Gruppen angezeigt (was je eine Loge sein könnte), aber diese auch noch hintereinander, was nicht funktioniert. Ich finde leider im Netz kein Foto von der Bühne in den Zuschauerraum. - Es sei denn, die haben wirklich 6 (!) Etagen, so daß die Galerien die beiden obersten sind und die Palchi die unteren vier. --2003:DA:EF2E:5170:D5C4:4AAB:8E42:466F14:58, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wie ist der richtige Ladevorgang von Lithium-Ionen-Akkus (kabellose BT Kopfhörer)?
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Meine deutschsprachige Bedienungsanleitung ist dazu ungenau. BT-InEars werden in einer "Ladeschale" geladen. Netz ist voll mit ungleich geladenen Einzelteilen und schnell nachlassender Akkuleistung (trotz Lithium-Ionen)). 1. Immer ausschalten (dabei entfällt der Vorteil, nicht jedesmal verbinden zu müssen)? 1.a) Aufladen nur in der Ladeschale, diese zuvor aufgeladen? 1.b) Aufladen in der Ladeschale, diese am Netzladegerät? 2. Immer beide aufladen, auch wenn nur einer leer ist? 3. Nur den Aufladen, der leer ist? P.S. Entladefunktion scheint es bei diesen Geräten nicht zu geben.--Wikiseidank (Diskussion) 17:10, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die Haltbarkeit eine LiIO Akkus ist im Bereich von 30 bis 70% am größten. Auf die Ladekennlinie hast du, außer bei manchen Geräten bei denen du eine max. Ladung und oder eine Normalladung oder Schnelladlung wählen kannst, keinen Einfluß. Schnelladerfunktionen gehen übrigens auf die Lebensdauer eines LiIO Akkus. --178.8.171.25119:51, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die Frage wurde beantwortet. Zusammengefasst noch einmal: Diese Methoden sind nicht geeignet, eine Wohnung zu beheizen,weil sie 1) das Budget mächtig belasten und es trotzdem kalt bleibt, und 2,3) die ungeeigneten Geräte auf Dauer schädigen. --Elrond (Diskussion) 10:13, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wenn die Kollegen Physiker das wirklich für dich durchrechnen sollen, müsstest du vielleicht mehr Informationen liefern: wie wird das Wasser heiß gemacht, was für ein Backofen, was für ein Herd? --Stilfehler (Diskussion) 22:29, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
(Nach BK:) Jenseits der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit aller dieser Ideen: Kontinuierlich heißes Wasser in der Badewanne verdunsten zu lassen, ist die bei weitem unsinnigste von allen. Der Dampf wird Dir an allen kühlen Oberflächen im Raum kondensieren, dort wächst dann munter der Schimmel, wenn Du nicht durch beständiges Lüften wieder für trockene Luft sorgst. Damit dürfte es am Ende kälter im Raum sein als zuvor. Außerdem sorgt die selbst verursachte hohe Luftfeuchte dafür, daß die Kälte spürbarer wird.
Doch auch die anderen beiden Varianten haben einen Haken: Die Bauteile in nicht für den gewerblichen Einsatz konzipierten Kochherden und Backöfen sind nicht für einen 24/7/365 Einsatz ausgelegt. Du wirst mit baldigem Totalausfall Deiner Kochgelegenheit rechnen müssen, wenn Du sie dauerhaft zum Heizen der Wohnung mißbrauchst. --92.73.138.20722:31, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Für die Temperierung einer 40m² Wohnung genügt bei ordentlicher Gebäudedämmung schon die täglich anfallende Abwärme der Haushaltsgeräte wie Kühlschrank, Eisschrank, etc. um nicht einzufrieren. Mit 2 laufenden PC älterer Bauart wird es sogar dann schon angenehm warm, selbst bei Minusgraden draußen.
Bei schlecht gedämmten Gebäuden sieht das anders aus. Da brauchst Du einen Kanonenofen bzw. einen seiner BImSchV-konformen Nachfolger, um die Bude wenigstens einigermaßen warm zu bekommen. Ein entsprechender Brennholzvorrat (oder andere geeignete Festbrennstoffe, die sich gut langfristig lagern lassen und einen höheren Heizwert haben, also weniger Platz benötigen) wäre bei Ängsten hinsichtlich der gewohnten Energieversorgung anzuraten. --92.73.138.20722:46, 1. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ein Backofen hat mehr Leistung als 2kW. "Effizient" ist das Heizen mit Strom nicht. Nur teuer. Statt den Backofen sinnlos als reine Raumheizung zu benutzen, kann man ihn auch seinem eigentlichen Zweck zuführen und damit Essen zubereiten. Die Abwärme fällt sowieso an. --2A02:3030:80A:BEC0:E132:F9F6:A511:323411:46, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Effektiv wird das Ziel einer Temperaturerhöhung möglicherweise erreicht, aber auch nur, wenn die Heizlast der Wohnung niedriger ist als die Heizleistung des Backofens, Kochfelder etc. Am Ende geht es um einen Gleichgewichtssatz, dass die Wohnung so viel (Heiz)energie bezieht, wie sie in die Umgebung abgibt. Yotwen (Diskussion) 12:49, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Damit die Phyiker etwas zu lachen haben, hier noch eine Anschlussfrage: In meiner früheren Wohnung hatte der Vormieter die Wand hinter der Heizung mit Alufolie beklebt. Bringt das wirklich etwas? --Brettchenweber (Diskussion) 14:33, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Theoretisch ja, praktisch sehr wenig. Die Idee dahinter ist, dass die Alufolie die Infrarotstrahlung reflektiert, was tatsächlich auch so ist. Allerdings ist bei den Temperaturen einer Heizung der Anteil der Strahlungsenergie überschaubar klein, sprich kaum erheblich. --Elrond (Diskussion) 14:55, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Hier muß ich widersprechen. Nicht, daß die Alufolie praktisch mehr schadet als nutzt (sie behindert zudem die das Raumklima regelnde Funktion der Wand als Feuchtepuffer), sondern, was den Strahlungsanteil bei der Beheizung betrifft. Insbesondere bei Flächenheizungen (z.B. Fußbodenheizung, Wandheizung, Deckenheizung, kurz: Hüllflächentemperierung) ist der Strahlungsanteil erheblich, und selbst bei relativ kühlen Lufttemperaturen im Raum wird das trotzdem als behaglich empfunden. Ebenfalls bei Beheizung durch überwiegend auf Strahlung ausgelegte Wärmeerzeuger wie bestimmte Typen von Kachelöfen, Kaminen oder anderen Einzelöfen. Richtig ist Deine Aussage nur für den einfachen Fall der typischen Konvektoren in Zentralheiungsanlagen oder für Warmluftgebläse jeglicher Form einschl. zentraler Klimatisierung, die viel heiße Luft (und Staub) im Raum umwälzen, aber wenig oder gar keine Strahlung abgeben. Man muß das also etwas differenzierter betrachten. --92.73.135.8615:46, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Na dann Butter bei die Fische. Wieviel watt/m2 strahlt ein Heizkörper von 50 °C ( 323 K) ab, Nehmen wir idealerweise einen idealen Schwarzen Körper an. Wärme wird durch drei Effekte transportiert, Konvektion (bei Heizungen der Haupteffekt), Leitung und Strahlung. --Elrond (Diskussion) 16:15, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Diese Fragestellung ist unsinnig. Hier geht es nicht darum, wieviel Energie ein schwarzer Körper abstrahlt, sondern darum, wieviel Prozent der Energie in Form von Konvektion und wieviel Prozent in Form von Strahlung vom Heizkörper abgegeben werden. Und das ist abhängig von seiner konkreten Bauform und Einbausituation und kann nicht pauschal beantwortet werden. Die Bandbreite schwankt von 40% Strahlungsanteil bei einlagigen Plattenheizkörpern ohne aufgeschweißte Konvektorbleche (Typ 10 bzw. E), bis herunter zu 15% bei einem dreilagigigen Konvektionsheizkörper (Typ 33 bzw. DKEK). Nur bei Konvektionsheizungen ist Konvektion der Haupteffekt. Das liegt einfach daran, daß nur die äußerste Platte Wärme in den Raum abstrahlen kann, die Abstrahlung konstruktiv bewußt niedrig gehalten wird.
Bei den von mir oben erwähnten Typen von Strahlungsheizung hingegen liegt der Strahlungsanteil bei 90% und mehr, und nur da würde es überhaupt einen Sinn ergeben, einen Vergleich mit einem schwarzen Körper anzustellen. Wie hoch der prozentuale Strahlungsanteil einer Heizung genau ist, hängt darüberhinaus natürlich noch von der Oberflächentemperatur ab: Auch bei einer Strahlungsheizung entsteht an den Übergangsbereichen zur Raumluft Konvektion, und je höher die Temperaturdifferenz, desto mehr (hier ungewollte) Konvektion entsteht, entsprechend steigt der prozentuale Anteil konvektiv abgegebener Energie hier mit der Vorlauftemperatur. Trotzdem bleibt bei dieser Art Heizung der Strahlungsanteil stets der Haupteffekt. --92.73.135.8618:05, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wieviel Energie ein Festkörper als (IR-)Strahlung abstrahlt ist hauptsächlich von der Oberflächentemperatur und der Fläche abhängig. Da gilt das Stefan-Boltzmann-Gesetz. Je niedriger die Temperatur des Heizkörpers desto weniger (IR-)Strahlung. Die Intensität ändert sich mit der 4. Potenz. sprich eine Verdopplung der absoluten Temperatur führt zu einer Versechzehnfachung der Energie und umgekehrt. --Elrond (Diskussion) 19:27, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Keine Einwände. Aber wohin strahlen denn die inneren Flächen und Konvektionsbleche ihre Wärme ab, da sie sich doch nur gegenseitig mit IR bestrahlen, bei gleichem Temperaturniveau? Genau dort wird ausschließlich die hindurchströmende Luft konvektiv erwärmt, ohne jede zusätzliche Strahlungsabgabe an den Raum. Ein Konvektionsheizkörper funktioniert unter diesem Aspekt eben nicht als homogener Festkörper. Seine innere Oberfläche (also seine durchströmte Kontaktfläche mit der Raumluft) ist erheblich größer, als die Flächen, die Energie in Form von Strahlung an den Raum abgeben können, und der Wärmetransport erfolgt daher insgesamt betrachtet bei diesen Heizkörpertypen überwiegend konvektiv, und der genaue Prozentsatz ist abhängig von ihrer Konstruktion. (Die Einbausituation spielt unter dem Aspekt der Behinderung freier Konvektion dann auch noch eine Rolle). Daß mit sinkender Oberflächentemperatur auch die IR Strahlung, die von einem Körper ausgeht, entsprechend der von Dir genannten Gesetzmäßigkeiten absinkt, ist ja trivial. Das hat aber wieder nichts mit den prozentualen Anteilen von konvektiv und durch Strahlung abgegebener Wärmeenergie von Heizkörpern zu tun, denn es gilt nur bei homogenen Festkörpern. Die von Dir oben ebenfalls erwähnte Wärmeleitung spielt hier übrigens (abgesehen von direkt in Bauteilen integrierten Heizsystemen) gar keine Rolle. --92.73.135.8620:10, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Also lange Rede kurzer Sinn: Ist die Alufolie hinter einem Heizkörper eine effiziente Sache um durch die reflektierte IR-Strahlung die Wirkung (merklich) zu erhöhen oder nicht?! Das war die Behauptung/Frage und ich habe sie mit 'nein' beantwortet. --Elrond (Diskussion) 14:57, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Dann sind wir uns doch einig. Mein Widerspruch bezog sich nur auf Deine pauschale Aussage „Allerdings ist bei den Temperaturen einer Heizung der Anteil der Strahlungsenergie überschaubar klein, sprich kaum erheblich.”, was eben nicht pauschal für alle Heizsysteme zutrifft. Der Strahlungsanteil kann durchaus über 90% liegen, und gerade bei niedrigen Vorlauftemperaturen und entsprechend großen Heizflächen ist dieser Strahlungsanteil dann aus den genannten Gründen und Zusammenhängen prozentual noch größer als bei hohen, denn die freie Konvektion wird ja von den Temperaturdifferenzen angetrieben. --92.73.135.8618:36, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Um auch mal etwas dazu zu sagen: Die Konvektion dient nur dazu, die Wärme im Raum zu verteilen. Die Übertragung vom Wasser über den Heizkörper auf die Luft findet durch Wärmeleitung statt. --Digamma (Diskussion) 19:54, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Falls das Gas wirklich ausfallen sollte (wovon ich fuer Privatkunden nicht ausgehe), wird das Heizen mit Strom nicht moeglich sein, weil dann zwangslaeufig auch das Stromnetz zusammenbricht: Weil das Gas nicht punktuell abgestellt werden kann, sondern zwangslaeufig ein groesseres Gebiet auf einmal betroffen ist, in dem die Leute dann frieren und ihre Elektrogeraete in Betrieb nehmen (egal ob Backofen, Kochplatten, Heizluefter oder Oelradiatoren), ist das Stromnetz selbst bei ausreichender Kraftwerksleistung/Stromimport lokal ueberlastet und die "letzte Meile" des Stromnetzes bricht unvermeidlich schon bei kleinstmoeglichen Gasabschaltungen zusammen. Das wissen auch die Entscheidungstraeger in der Bundesnetzagentur und dshalb werden sie diesem Szenario dadurch vorbeugen, dass rechtzeitig Industriebetriebe vom Gas zwangsabgeschaltet werden. Allerdings gehe ich davon aus, dass bereits vorher hinreichend viele Betriebe freiwillig aufgrund des Preises die Produktion einstellen werden und die formale Gasmangellage mit Zwangsabschaltung von Industriekunden daher ebenfalls nicht eintreten wird. Sollte ich mich geirrt haben, ist das dann ein Fall fuer den Katastrophenschutz, der dann mit mobilen Heizgeraeten einige Turnhallen aufwaermen wird, wohin sich die ofenlose Bevoelkerung dann wohl zurueckziehen muss. -- Juergen 217.61.205.13700:53, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Bei welcher Spannung ist die Lebensdauer eines im Regal bei Raumtemperatur lagernden und per Erhaltunsladuung auf konstanter Spannung gehaltener Akku am größten?
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Also der Idealwert in Bezug auf seine maximale Lebensdauer wird wohl irgend wo im Bereich von 10,5V=0% Ladung und (je nach Quelle 12,6 oder 12,7V) = 100% Ladung liegen.
Die Entsprechungen der unbelasteten Akkuspannung und des entsprechenden Ladezustandes sind in folgender Tabelle angegeben, nur für den Fall das jemand eine Quelle für die max. mögliche Lebenserwartung in Bezug zu seinem prozentualem Ladezustand kennt:
Laut folgender Quelle sind 12.5V die perfekte Spannung für eine Erhaltungsladung eines 12V Blei Auto Akkus, nachdem der Akku vorher auf 100% geladen wurde.
Der Text ist etwas irreführend. Es geht nicht um eine Erhaltungsladung bei 12,5V, sondern um den Ladezustand der gelagerten Batterie. Fällt die Leerlaufspannung unter 12,5V, sollte nachgeladen werden. Ich verwende für ein kaum benutztes Fahrzeug einen Akku mit lt. Datenblatt sehr geringer Selbstenladung. Aufladen, abklemmen und ab und an mal nachmessen. So hat er auch schon zwei Jahre überstanden. Das Fahrzeug ließ sich danach problemlos starten. --2A02:3030:80A:BEC0:E132:F9F6:A511:323411:07, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
2. Oktober
Klimaanalysen
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Ich bin Datenanalyst und habe mich schon vor 30 Jahren hobbymässig für Wetter und Klima interessiert. Ich habe damals die kostenlosen Daten der amerikanischen NOAA ausgewertet. Die hatten nämlich auch Daten der amerikan. Stützpunkte in Deutschland. Mir ist schnell aufgefallen, dass man sinnvolle Aussagen nur treffen kann, wenn man die Temperaturen über die Zeit integriert. Das Temperaturintegral ist ja im Endeffekt ein Maß für den Energieeintrag. Es dürfte jedem einleuchten, dass es ein Unterschied ist, ob ich einen Braten erst 10 Minuten bei 200° und dann dann 30 Minuten bei 100° in der Röhre habe, oder zuerst 30 Minuten bei 200° und dann 10 Minuten bei 100°. Wo kann etwas darüber finden, wie Klimaprofis die Temperatur über die Zeit integrieren? --2001:9E8:A535:F200:ABFF:47AF:65AE:652709:32, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
In den Klimawissenschaften arbeitet man normalerweise nicht mit Integralen. Grund ist, dass man dafür vergleichbare Daten über sehr sehr lange Zeit, idealerweise hochauflösende haben müsste, und gerade vor 1957/58 wird es da ganz schnell mau (bezüglich Satelliten 1979). Daher arbeitet man generell mit anderen statistischen Mitteln. Beispielsweise werden Temperaturen der WMO international konsistent zu bestimmten Zeiten gemessen und dann daraus Tagesmittel ermittelt. Das entspräche quasi deinem Integral diskret gerechnet und dann normalisiert mit den Anzahl der Messungen (das Integral wird zur Summe und schwupps hat man arithmetisches Mittel statt Integral mit der quasi gleichen Information). Das hat auch den Vorteil, dass man die Qualitätskontrolle viel praktischer gestalten kann (Ansonsten dominiert im Integral womöglich eine Fehlmessung). Aus Tagesmitteln macht man dann Monats- und Jahresmitteln und wenn man an räumlichen Daten interessiert ist muss man zunächst die Lücken füllen (im zeitlichen ebenso, im räumlichen ist es aber viel entscheidender und komplexer). Dort hat man dann quasi ein räumliches integral, was aber auch nur einem Flächenmittel entspricht. Des weiteren ist man dann eben an globalen Informationen über längere Zeiträume interessiert, um das Klimasignal gegenüber der internen Variabilität des Klimasystems herauszufiltern. In dem Fall hat man dass Problem, dass man auch heute noch die globale Mitteltemperatur nicht messen kann, sondern nur schätzen (und es auch wohl niemals können wird) und somit ein paar mehr annahmen hineinkommen. Für Energiebilanzen sind übrigens Bodentemperaturen recht uninteressant, da würde man eher schauen was Top of the Atmosphere passiert, da ja vieles der Energie eben auch irgendwo zwischen Erde und Himmel weilt. Dementsprechend, deine Rechnungen sind quasi eben nur unüblich für das Gebiet, aber quasi werden die Informationen nur anders dargestellt. Eben der Nachteil wenn man von aussen auf ein anderes Wissenschaftsgebiet schaut.--Maphry (Diskussion) 10:14, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wichtiges Datum ist dabei immer das internationale geophysikalische Jahr 1957/58. In dessen Rahmen wurden viele Beobachtungsstationen etabliert und die vorhergehenden Datenaustausch-Programme quasi etabliert (mehr dazu bei der WMO [10]). Ab 1963 wurde dann mit dem World Weather Watch Programm dann das Global Telecommunication System etabliert, was seit dem in verschiedenen Versionen den Austausch zwischen den Wetterdiensten regelt[11]. Spätestens seit dem Beginn der operativen Wettervorhersagen im Jahr 1974 brauchte man eben ein konsistentes Messnetz. Ab 1979 kommen eben die Satellitenmessungen hinzu. Vor 1957/58 hat man was Klimadaten angeht viele Daten gesammelt, aber häufig eben entweder national koordiniert oder gar unkoordiniert. Dort wird eben vieles auch nun nachträglich digitalisiert (weil eben vieles in handgeschriebenen Büchern steht). Von dem her muss man zwischen diesen Perioden eben unterscheiden (pre 1957/58, 1957/58-1979 und nach 1979), weil Messnetze und Datenverarbeitungen zu diesen Zeitpunken halt immer einen enormen Sprung gemacht haben. Ein weiterer Sprung wäre dann die Automatischen Wetterstationen, aber die sind eben nicht mit einem Bang eingeführt worden, sondern nach und nach hinzugekommen.--Maphry (Diskussion) 09:19, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Welches ist die drittgrößte Stadt in Polen nach Einwohnerzahl?
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Frage klingt einfach. Geht man hiernach: [12] ist es mit Abstand eindeutig Łódź.
Nun wurde aber in der englischen Wikipedia meine Änderung von "third" auf "fourth" zurückgesetzt, siehe: [13] Die Zahlen seien überholt (outdated).
In der polnischen Wikipedia hat Breslau ~272.000 Einwohner und Lodz ~270.000 Einwohner. Lodz ist damit nur viertgrößte Stadt. Warum hat Breslau innerhalb kurzer Zeit etwa 30.000 Einwohner gewonnen: Eingemeindung? Flüchtlingsaufnahme?--Mhunk (Diskussion) 10:47, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Dankeschön, - auf die Idee polnische Wikipedia bin in nach Abschicken auch schließlich gekommen. Du mußt aber bei deinen Zahlen 400.000 addieren. Der Einwohnerverlust von Lodz in den letzten beides Jahrzehnten ist ebenfalls bemerkenswert.--Doc SchneyderDisk.11:11, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
In der polnischen WP wurde die Einwohnerzahl 2021 von Breslau vor kurzem ergänzt: 672.929 (ca. +29.000). Editkommentar: "Uaktualnienie ludności WROCŁAWIA na podstawie danych GUS ze spisu powszechnego" (Google-Übersetzung: Aktualisierung der Bevölkerung von WROCŁAW auf der Grundlage von GUS-Daten aus der Volkszählung). In Einwohnerentwicklung von Breslau fehlt das Jahr 2021 noch. Es wird aber der Zuzug von ausländischen Arbeitskräften, besonders Ukrainern, seit den 2010eren erwähnt. Von 2010 bis 2022 stieg die Einwohnerzahl nur um 9000, 2017 wurden jedoch 60.000–70.000 Ukrainer in der Stadt geschätzt. Vielleicht wurde 2021 die Einwohnerzahl angepaßt. 91.54.46.23011:19, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
„Due to this significant depopulation, Łódź is currently recognized in the literature as a ‚shrinking‘ city.“ Quelle. Damit ist zwar die Zeit von 1988 bis 2015 gemeint, aber vielleicht sinkt die Einwohnerzahl von Łódź einfach immer weiter.
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren60 Kommentare22 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Die Debatte um längere Laufzeiten für AKW, für Einschalten der Braunkohle-KW usw. ist bekannt. Die pro Jahr erzeugte Strommenge dürfte für Deutschland dabei nicht das Problem sein, sondern dass Strom aus EE bisher nur in geringem Umfang gespeichert werden können. 100 % Speichern wird in kurzer Zeit kaum möglich sein. Dennoch vermisse ich diesen Aspekt und interessiere mich hier für Zahlen: Hat jemand Infos, wie schnell denn Speicher (Stromspeicher (Batteriespeicher) und andere Energiespeicher) in welchem Umfang und zu welchen Kosten erzeugt werden könnten? In Deutschland? In Europa? Der Artikel Energiespeicher ist leider hier nicht besonders informativ (nicht aktuell). --2A04:4540:6C00:FF00:D02A:96E7:1878:FCDA14:30, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das Speicherproblem ist tatsächlich ein sehr akutes und leiderleiderleider haben auch Menschen, die den erneuerbaren Energien sehr offen gegenüberstehen diese Problematik viel zu wenig auf dem Schirm und das weltweit! Hier muss mindestens so massiv daran gearbeitet werden wie am Ausbau der regenerativen Energien. Es gibt ein paar vielversprechende Ansätze, aber völlig unverständlicherweise wird daran viel zu wenig gearbeitet und investiert. Damit die Energiewende klappt, muss daran intensiv gearbeitet werden. --Elrond (Diskussion) 14:59, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das Problem ist längst erkannt ist und es wird seit Jahrzehnten mit Hochtouren daran gearbeitet. Das Dumme ist nur, dass man nicht so einfach die Kapazitäten ausbauen kann weil einfach geeignete Technologien fehlen. Pumpspeicher sind prima, nur braucht man dafür eine geeignete Topographie (hochliegendes Tal), und überall wo die Bedingungen gut sind, steht schon so ein Stausee. Viel kann man da nicht mehr ausbauen. Alle anderen Technologien sind entweder noch im Forschungsstadium, lassen sich nicht auf die benötigte Größe skalieren, oder fürchterlich ineffizient (oder alles zusammen). Wenn Du eine gute Idee hast: es dürfte fast nichts geben für das es im Moment einfacher ist an Forschungsgelder zu kommen, aber auch mit viel investiertem Geld ist das nichts was sich schnell ändert. Hoffentlich mittelfristig. Aber es gibt Alternativen zum Speichern, z.B. Laststeuerung/-verlagerung und Integrierte Energiesysteme (Wärme lässt sich zB einfacher Speichern als Strom, also könnte man bei viel Wind Wärme auf Vorrat erzeugen, die dann Später als Fernwärme verwendet wird). Damit lässt sich kurzfristig mehr erreichen. Auch daran wie man sowas intelligent einsetzt wird aktiv gearbeitet. 2A02:C7E:151C:3300:1F6D:D6EA:4DB9:2B3015:36, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
„Alle anderen Technologien sind entweder noch im Forschungsstadium” Wären die ganzen Investitionen und der Forschungsaufwand seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit etwas mehr politischem Weitblick in diese Technologien investiert worden, statt diese zu verlachen und sie in vorhersebar langfristig problembehaftete Atomkraft fließen zu lassen, gäbe es heute keinen solchen peinlichen Rückstand, und wir müßten nicht erst jetzt damit beginnen, Lösungen zu suchen, wenn sie eigentlich schon längst angewendet werden müßten... Aber der Weitblick eines Politikers im Amt reicht bekanntlich nicht viel weiter als bis zu seiner Nasenspitze, das war wohl schon immer so. Da wundert man sich oft, wie intelligent sie sein können, sobald sie nicht mehr im Amt sind. --92.73.135.8616:03, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Vor zwei Jahren, als viele Praktika auch online laufen mussten, haben wir ein Masterprojekt als Literaturrecherche auslegen müssen. Ein Thema, das ich ausgesucht hatte war „Speicherung von photovoltaisch erzeugter Energie in chemischen Speichern“ da ich sicher war, dass dieses Thema sehr umfangreich ausfallen würde habe ich das auf Redox Flow Zellen beschränkt und war sicher, dass mindestens drei Studies damit beglückt werden könnten. Damit ich das auch bewerten kann, habe ich mich selber ans Recherchieren gegeben und war bass erstaunt, wie wenig es dann zu finden gab. Da ich unsicher war ob ich vernünftig gesucht habe, bat ich einen Kollegen, auch einmal zu suchen, der mir meine Ergebnisse grob bestätigte. Daraufhin habe ich drei Studies dieses Thema gegeben, die mehr oder weniger das fanden, was mein Kollege und ich auch gefunden haben. Wenn „seit Jahrzehnten mit Hochtouren daran gearbeitet.“ wird, sind die Ergebnisse sehr mager ausgefallen. --Elrond (Diskussion) 16:36, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das Speicherproblem ist doch erst mit den alternativen Energien entstanden. Bei Atom, Kohle oder Gas muß nichts gespeichert werden und die ohnehin schon teuren alternativen Energien werden mit dem Speichern noch ineffizienter und teurer. Da ist es nicht verwunderlich, wenn sich keiner damit beschäftigen wollte. Ralf Roletschek (Diskussion) 16:54, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Teuer sind die fossilen Energien, langfristig sowieso. Kernenergie ist mit Abstand die teuerste Energie. Wenn man die Kernenergie mit allen versteckten Subventionen betrachtet, kostet eine kWh mehr als ein Euro. Bekannt war das natürlich alles, aber die Vertreter der Öl- Gas- und speziell der Kernenergie habe so gesehen einen sehr guten Job gemacht. Bei der Kernenergie kommt zu den immensen Kosten noch das sehr hohe Risiko dazu und was man mit den Abfällen macht, weiß man weltweit immer noch nicht, trotz der Jahrzehnte seht intensiver und sehr teurer Forschung die, das nur nebenbei, nahezu komplett aus Steuern bezahlt wurde (Stichwort versteckte Subventionen). Strom aus Wind und Sonne kosten heute etwa 1/3 dessen, was sie aus fossilen Quellen kosten (Öl und Gas) und wenn man bei der Kernkraft sauber rechnet, ist die etwas um den Faktor 20 teurer. Das sind Zahlen die vor dem Ukrainekrieg galten, gegenwärtig sieht es für die Regenerativen noch besser aus. --Elrond (Diskussion) 17:20, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich sehe da immer noch Wasserstoff als Speichermedium. Der Wirkungsgrad ist zwar nicht so dolle, aber dafür ist es unschädlich und wenn wir später dann regenerative Energien im Überfluß haben, relativiert sich das Problem mit dem Wirkungsgrad. --94.219.189.16818:27, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wenn man es schafft, den zeitweisen Überschuß an regenerativen Energien wirtschaftlich per Elektrolyse in Form von Wasserstoff zu speichern (und den dabei zugleich anfallenden reinen Sauerstoff ebenfalls zu nutzen), statt die Erzeuger einfach abzuschalten... was spräche dagegen? Wer sagt denn, daß man Wasserstoff unbedingt klimaschädlich aus fossilen Energieträgern erzeugen müßte, wie es die Industrie am liebsten tut? --92.73.135.8619:07, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Dann sind Batterien auch unschädlich oder? Meine Frage bezog sich auf die Anlagen, die Wasserstoff erzeugen, diejenigen, die Wasserstoff transportieren und lagern und diejenigen, die aus Wasserstoff dann wieder Energie gewinnen. Warum soll das alles unschädlich sein? Strom in Batterien zu speichern ist auch nicht schädlich für die Umwelt. Schädlich ist aber die Produktion der Batterien. --Digamma (Diskussion) 20:23, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Bei Wasserstoff sieht das anders aus als bei Batterien, für die in großen Mengen ein schwer verfügbarer, umweltschädlicher Elektrolyt benötigt wird, der immer wieder ersetzt werden muß. Es gibt die Elektrolyse, bei denen in bedeutenden Mengen tatsächlich nur Strom und Wasser für die Erzeugung benötigt werden und bei der keine anderen Elemente neben Wasserstoff und Sauerstoff freigesetzt oder verbraucht werden. Ob dabei als Nebenreaktion zusätzlich Ozon entsteht oder nicht, hängt vom konkret gewählten Verfahren ab. Ebenso bei der späteren Verbrennung von Wasserstoff (gleichgültig ob in einem Verbrennungsmotor, Gasturbine oder in einer Brennstoffzelle): Es entsteht einfach nur Wasser, das Du im Prinzip sogar trinken kannst, bzw. Wasserdampf. Problematisch können allenfalls die in vergleichsweise geringer Menge benötigten Werkstoffe sein, die für alle in direkten Kontakt mit dem Wasserstoff tretenden Oberflächen benötigt werden. Sie dürfen keiner Wasserstoffversprödung unterliegen. Für Lagerung genügt im einfachsten Fall schon ein Drucktank, der Transport kann wie bei Erdgas mittels einer Pipeline oder einem städtischen Rohrnetz, bekannt von der Erdgasversorung, erfolgen.
Wenn man es will, geht es also komplett umweltfreundlich, im Gegensatz zu z.B. Lithiumbatterien.
Und natürlich, man kann auch beim Wasserstoffprozess Verfahren wählen, die tatsächlich umweltschädlich sind, sowohl bei Erzeugung, Transport, Lagerung und Verbrauch. --92.73.130.22419:27, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wenn ich mich nicht täusche, dann braucht man auch für die Elektrolyse Elektrolythe und je nach Verfahren auch Katalysatoren. Auch diese halten nicht ewig. Bei einem Batteriespeicher werden Elektrolyt und Elektroden ja auch nicht verbraucht. Bzw. nur über längere Zeit.
Wie gesagt, je nach Verfahren. Grundsätzlich kannst Du zur Elektrolyse sogar destilliertes Wasser ohne jegliche Zugabe verwenden. Aber einfacher ist es, natürliche und überall verfügbare neutrale Salze (z.B. Glaubersalz) oder Säuren zuzusetzen. Die werden dabei ja nicht verbraucht, während das Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wird. Katalysatoren werden nicht unbedingt benötigt, und bei den Elektroden ist es vergleichbar mit denen in einer Batterie: Sie halten sehr lange.
Bei Batteriespeichern ist eben das Problem, daß der Grundstoff Lithium, welcher (nach heutigem Stand der Technik) in großen Mengen benötigt wird, problematisch ist und seine Gewinnung mit erheblichen Umweltschäden einhergeht. Sonst wären sie das Ei des Kolumbus (Naja, etwas leichter müßten sie halt noch sein...). Bei Wasser sieht genau das eben anders aus, es ist keine Mangelware, es stehen ganze Ozeane davon zur Verfügung.
Hinsichtlich der Stickoxyde bei Wasserstoffverbrennung: Das hier könnte ein interessanter Ansatz sein. Denn Stickoxyde entstehen in nennenswertem Ausmaß nur unter bestimmten Verbrennungsbedingungen.
Wasserstoff ist sicher auch eine Option, die auf jeden Fall nicht vernachlässigt werden darf. aber wie Du schon schriebst, ist der Wirkungsgrad der Elektrolyse nicht so dolle. Dazu muss noch der Wasserstoff gespeichert und/oder transportiert werden, Diese Infrastruktur muss zu einem guten Teil noch geschaffen werden. Als Komponente sicher wichtig, aber Wasserstofftechnologie alleine wird es nicht sein. Stromspeicher haben auch eine notwendige Aufgabe zur Stabilisierung der Stromnetze, da sie sehr zeitnah regelbar sind. Das geht sicher auch mit Wasserstoff, aber dann müssen andere Komponenten wie Brennstoffzellen her. --Elrond (Diskussion) 19:48, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ja, das Problem ist die derzeit mangelnde Wirtschaftlichkeit wegen fehlender Infrastruktur. Hier rächen sich nun die Versäumnisse der vergangenen 50 oder 70 Jahre auf diesem Gebiet, sowohl in Forschung als auch im Ausbau der Infrastruktur für die jahrzehntelang verlachten regenerativen Energien. Und noch immer entblöden sich hochdotierte Wissenschaftler, sie öffentlich lautstark mit Begriffen wie "Zappelstrom" diskreditieren zu wollen. Eigentlich sollten sie es mittlerweile besser wissen. Schwankende Einspeisungen sind genau wie schwankender Verbrauch ingenieurtechnisch beherrschbar, aber wie soll sich ein Wirtschaftswissenschaftler das vorstellen können? --92.73.135.8620:23, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ist doch gut, wenn sie sich entblöden. Bedenklich wäre, wenn sie es nicht täten. (Quatschköppe erkennt man u. a. daran, daß sie ihre Sprache nicht beherrschen und deswegen furniertes Wissen absondern.) --77.1.38.17713:14, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das ist schlicht und einfach nicht wahr. Pumpspeicherkraftwerke wurden erfunden, um Kohle- in Spitzenlaststrom zu transformieren, um dadurch den teuren Zubau von wenig ausgelasteten Spitzenlastkraftwerken zu umgehen. "Regenerative" gab es da noch gar nicht. Kohle und Atom können den Strombedarf mit seinen tageszeitlichen Schwankungen eben nicht wirtschaftlich sinnvoll abdecken. --95.119.238.25410:54, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
"Geeignete Topographie" vereinfacht die Sache, ist aber nicht zwingend erforderlich. Was z. B. ginge, wäre eine große Ringmauer im Meer, deren Inneres nach Bedarf leergepumpt oder wieder vollaufen gelassen wird. (Das technische Problem ist übrigens der mögliche Grundbruch: Bei vollem (also entleertem) Speicherbecken steht von unten der Wasserdruck entsprechend der Höhe des Wasserstands außen an, und selbst wenn man den Beckengrund dauerhaft dicht kriegt, ist das dann über die Grundfläche ein Wahnsinnsauftrieb. Man müßte also den Boden mit einer Steinlage pflastern, deren Gewicht dem fehlenden Wasser darüber entspricht - bei 100 m Wassertiefe können das auch gut 30 m Packungsdicke sein.) --77.1.38.17712:55, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich frage mich, warum eigentlich nicht in großem Stil elektrisch beheizbare Dampfspeicher gebaut werden. Die könnten relativ simpel an bestehende kalorische Kraftwerke angeflanscht werden: wenn viel Wind u. dergl. weht, werden mit Überschußstrom die Speicher beheizt und geben später ihre Energie an die Turbinen ab, wobei ansonsten erforderlicher Brennstoff für die Kesselheizung eingespart wird. (Klein fallen die Speicher nicht gerade aus: ein Kraftwerk mit 1 GW_el (also die Größenordnung eines KKW) benötigt ungefähr 1 t Frischdampf pro Sekunde, also rund 5000 t/h. Aber im Vergleich zu PSW sind die dennoch recht kompakt.) --77.1.38.17713:59, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
... und die Auslastung wiederum von der Preisspanne zwischen Ladestrom und Spitzenstrom, dazu das ganze noch von den Opportunitätskosten, also der möglichen Rendite alternativer Anlagen. Und all das ist relativ schwierig zu prognostizieren. Zumal vernichten sich erfolgreiche Speichertechnologien auch noch selbst: je mehr aus Speichern wahlfrei abrufbarer Strom zur Verfügung steht, umso niedriger fällt die, etwa mit konventionell (z. B. Gas) betriebenen kalorischen Kraftwerken, abzudeckende Spitzenlast aus, und umso weniger rentabel ist eine Investition in solche Technologien. Zudem neigt auch noch der Staat dazu, das Marktgeschehen in solchen Angelegenheiten zu "gestalten", sprich: mit Vorschriften und Subventionen dort hineinzufunken. Und wie soll man unter diesen ganzen Umständen die Frage nach der Rentabilität seriös beantworten? Rein technisch ist an so einem Dampfspeicher nicht viel dran: Das ist einfach nur ein Druckbehälter ähnlich einer Kesselanlage für Kraftwerke, nur größer, aber ohne die aufwendige Feuerung, denn eine simple Widerstandsheizung kostet nicht viel. Oder auch nicht: mit Widerstandsheizung würde der Speicherwirkungsgrad ohne Transportverluste gerade mal bei etwa 40 % liegen, was nun nicht gerade so berühmt ist. Man könnte also daran denken, anstatt Widerstandsheizungen Wärmepumpen zum Einspeichern zu verwenden, aber das wird dann wieder richtig teuer. (Zu den Hardwarekosten kommt evtl. noch das einmalige Aufbereiten des Kesselwassers hinzu; Kesselwasser ist hochreines Wasser und ziemlich teuer, und Kraftwerker sind immer ganz traurig, wenn Dampf wegen eines Shutdowns per Notablaß über Dach abgegeben werden muß.) --95.119.238.25400:51, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Was spricht eigentlich dagegen, den Strompreis fuer alle Verbraucher direkt an den kurzfristigen Preis von der Stromboerse zu koppeln, so dass sie sich mehrheitlich in ihrem Verhalten am Preis orientieren koennen ? Wenn zu den Zeiten, an denen an der Stromboerse der Strom 1 EUR pro kWh kostet, dem Verbraucher 1.15 oder 1.20 EUR berechnet werden und zu den Zeiten, an denen der Boersenstrompreis bei Null liegt, eben nur 15 oder 20 Cent, duerfte das eine ausreichende Laststeuerung ergeben, um einen Zusammenbruch des Netzes zu verhindern. Eigentlich bedarf es dazu nur einer Reform des Strommarktes, also einer politischen Entscheidung: Die ebenfalls notwendigen elektronischen Zaehler mit Viertelstundenmessung sind zu einem grossen Teil schon vorhanden. -- Juergen 217.61.202.16120:18, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Zappelstrom ist ein Kampfbegriff von Gegnern der erneuerbaren Energien, zu denen auch Sinn seit vielen Jahren zählt. Wer diesen benutzt, der tut das nicht aus Versehen, sondern mit Vorsatz. Die Suggestion ist ja eindeutig. Wind- und Solarenergie sollen als als erratisch hin und her springende Energieerzeuger dargestellt werden, deren Produktion binnen Sekunden zwischen sehr hoch und nix hin und her springt und die daher ungeeignet für jede brauchbare Energieerzeugung seien. Das ist natürlich barer Unsinn, der für eine einzige PV-Anlage an einem wechselhaften Tag zwar richtig ist, über viele Anlagen aggregiert aber falscher nicht sein könnte, da die Einspeisung von Wind- und Solaranlagen dort dann eher langen Wellen entspricht, die sich über einige Stunden hinweg vergleichsweise langsam auf- und abbauen. Aber diese Fakten stören ja das Bild, erratisches Rumzappeln wirkt doch gleich viel dramatischer. Eine Zusammenfassung von Sinns Aussagen kenne ich nicht, aber grundsätzlich kann man wohl sagen, er ist Gegner von erneuerbaren Energien, E-Autos, Energiespeichern (laut ihm gibts nur Pumpspeicher) und Klimaschutz mag er auch nicht wirklich, auch wenn er bisher davor zurückschreckte, dies zu offensiv kundzutun. Damit tingelt er seit vielen Jahren durch die Öffentlichkeit und variiert je nach Zielpublikum seinen Fokus etwas, was aber nichts daran ändert, dass seine Grundaussagen fast immer die gleichen sind. Und weil das von echten Experten deutlich anders gesehen wird als von ihm, muss er doch ziemlich viel cherry-picking und kreative Beleginterpretation anwenden, damit das FUD nicht ganz so deutlich rüberkommt. Aber so ist es doch oft, wenn sich Ökonomen als Experten für alles ansehen und dann Ingenieuren und Naturwissenschaftlern anhand von neoklassischen Wirtschaftsdogmen erklären, wie Technik und die Umwelt in der Realität tatsächlich zu funktionieren hätten und sich die Realität schleunigst an die ökonomische Lehrbuchtheorie halten sollte, wenn sie ernst genommen werden möchte. Wobei zugegeben inzwischen auch sehr viele Neoklassiker weiter sind als Sinn, der einfach nicht dazuzulernen scheint und unbedingt weiter tote Pferde reiten will. Eine schöne Zusammenfassung und Einordnung seiner Behauptungen und Verzerrungen kann man hier in diesem Statement der Scientists for Future nachlesen. Diese ziehen folgendes Fazit:
"Der Vorschlag zum Waldschutz bleibt neben dem einer „Koalition der Willigen“ aus Nationen, die beim Klimaschutz vorangehen, der einzige Lichtblick an einem langen Abend, an dem man sich als Wissenschaftler*in eher grauste als in die zu einem „Weihnachtsvortrag“ passende Stimmung zu geraten. Herr Prof. Sinn mag in der Vergangenheit respektable Forschung in der Ökonomie betrieben haben; heute legt er nur eine zu großen Teilen fehlerhafte Einzelmeinung dar – mit unwissenschaftlicher Methodik. Wir als Münchner Wissensschaffende von Scientists for Future, die sich einer ausgewogenen fachlichen Beurteilung verpflichtet sehen, können uns nur weit von den Aussagen des Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn distanzieren." --2003:DE:FF45:E100:D4A6:F205:A06E:4A9E02:01, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Damit das eine Laststeuerung ergibt, müssten dem Verbraucher diese Priese auf jeden Fall zeitnah mitgeteilt werden. Dann muss dieser auch noch die Möglichkeit haben, darauf zu reagieren. --Digamma (Diskussion) 20:25, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wer seinen Strom ausserhalb der Spitzenzeiten beziehen moechte, kann sich dazu am-Intraday-Strompreis an der StrombörseEEX orientieren. Weil sich die Stromproduktion anhand des Wetterberichtes prognostizieren laesst, gilt das auch fuer die Zukunft, ablesbar am Preis der Day Ahead Auktion etwa in diesem Chart (rote Linie): Je billiger der Strom, desto besser ist der jeweilige Zeitpunkt fuer die Waschmaschine geeignet. -- Juergen 217.61.202.16123:08, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es genügt, wenn der Stromlieferant den Strombezieher darauf verweist, dass er die Höhe des gerade gültigen Preises herausfinden kann, wenn er auf einer bestimmten Internetseite nachschaut. --Digamma (Diskussion) 08:45, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das heißt, dass, bevor solche Tarife eingeführt werden, erstmal entsprechende Zähler eingeführt werden müssen. Der Aufwand dafür ist schon etwas, was gegen deinen Vorschlag spricht. --Digamma (Diskussion) 17:09, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Warum sollte er das tun? Den Verbraucher interessiert nicht der Preis an der Strombörse, sondern derjenige, den sein Versorger ihm in Rechnung stellt. Damit Spotpreise relevant wären, müßte zunächst einmal das gesamte Rechtssystem des Stromhandels komplett auf den Kopf gestellt werden. Dafür müßte es dann nämlich, ähnlich dem Goldpreis, einen europaweiten einheitlichen zeitvariablen Strompreis für alle, der sich aus der aktuellen Börsenpreissituation ergibt, dazu dann noch Entgelte für die "Netzdienstleistungen" (Transport etc.) sowie den Meß- und Verrechnungsservice geben, und vor allem müssen dafür überhaupt erst die technischen Voraussetzungen geschaffen werden, um diesen Börsenpreis auch automatisiert an die Marktteilnehmer weiterleiten zu können und rechtssicher zur Abrechnungsgrundlage zu machen. --95.119.238.25411:33, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
...wobei das Problem / Speicherproblem nicht die kurzen Frequenzen der Schwankungen der Produktion & des Verbrauchs über Stunden oder Tage sondern die Speicherung über ca. 1/2 Jahr ist... siehe obig verlinkten Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn, siehe ab ca. 19:55 --Btr20:29, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wobei Herr Sinn, nicht nur hier, eindrucksvoll bewiesen hat, dass er von Technik sehr wenig zu verstehen scheint, oder nicht verstehen will. Das ist ihm mehrfach mitgeteilt worden, auch von Wirtschaftskollegen, aber das scheint ihn nicht anzufechten. Nun gut, jeder blamiert sich so gut er kann und wenn er nur vor Leuten referiert die es auch nicht wissen, oder es nicht wissen wollen, kann er mit seinem Gerede beeindrucken. Herrn Sinn als Maß der Dinge zu nehmen ist eher Unsinn. --Elrond (Diskussion) 21:30, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
...na dann kannst du ja mal mit dem Widerlegen seiner Thesen anfangen. Selbst wenn seine Annahmen quantitativ abweichen mögen sind die Aussagen einigermaßen plausibel. Bisher hat niemand der "Energiewende-Jünger" auch nur ansatzweise irgendwelche Nachweise oder einen Versuch des Nachweises oder auch nur plausible Aussagen zu ihren Thesen geliefert... sondern Land auf Land ab werden nur wilde unbelegte Behauptungen in den Raum geworfen. --Btr22:08, 2. Okt. 2022 (CEST) PS: weitere interessante Vorträge sind Energiewende ins Nichts (aus 2013), Wie retten wir das Klima und wie nicht? (aus 2019)Beantworten
Das haben seine Kollegen in dem von mir angegebenen wikilink schon getan. Was ich Herrn Sinn allerdings zugutehalten muss ist, dass er überhaupt auf das Problem Stromspeicher aufmerksam macht. Nur eben wie, das ist sachlich nicht ganz richtig. --Elrond (Diskussion) 22:31, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
...nix wurde da irgendwie widerlegt, dass er mit seinem "grünen Paradoxon" recht hat ist mehr als plausibel... das sind einfache marktwirtschaftliche Gesetze, dass sich andere Länder die Finger schlecken, wenn sie durch unsere Nachfragebeschränkungen nicht nur einen größeren Teil der weltweit geförderten fossilen Energieträger abbekommen, sondern auch noch zu einem niedrigeren Preis... Thema Angebot und Nachfrage... auch wenn das den Energiewende-Jüngern nicht paßt. Statt handfeste Beweise / Nachweise zu liefern ist es heutztage an der Tagesordnung, genau so wie du das hier auch machst Leute die einem nicht passen oder die Sachen plausibel & belegt aufzeigen, welche einem nicht ins Konzept passen mit irgendwelchem Geschwurbel zu dikreditieren... dein "Nur eben wie, das ist sachlich nicht ganz richtig." ist nichts anderes... wenn du etwas an seinen Aussagen auszusetzen hast, dann liefere gefälligst stichhaltige Aussagen, Nachweise mit entsprechenden Belegen! --Btr22:45, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
„das sind einfache marktwirtschaftliche Gesetze” Tja, das sagt doch schon alles. Wenn Du nur einen Hammer hast, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus. Und Herr Sinn ist nun einmal blos Wirtschaftswissenschaftler. In seinen Vorträgen betrachtet er alles unter diesem, seinem eingeschränkten Blickwinkel, den Du hier unreflektiert übernimmst und transportierst. Davon ab: Was wird denn bereits in der Überschrift allein durch die Wortwahl an diskreditierenden Präsuppositionen öffentlichkeitswirksam transportiert, bevor er mit dem halbgaren, auf seinen wirtschaftswissenschflichen Aspekt beschränkten Zeug, das er verbreitet, loslegt, und das Du hier ohne jeden weiteren tatsächlichen Nachweis als plausibel anführst? Eine Änderung unseres Verbrauchsverhaltens fossiler Energieträger wird kommen, früher oder später, das globale Klima wird es einfach irgendwann erzwingen, auch wenn das den Energiewende-Bedenkenträgern nicht gefällt. Wir können uns darauf vorbereiten, und Lösungen erarbeiten, die vielleicht jetzt für die Wirtschaft etwas unbequem sind, während andere damit bis zur allerletzten Sekunde warten und dann mühsam versuchen müssen hinterherzurennen. Herrn Sinn mangelt es an jeglicher Kompetenz, über diese Themen abseits rein wirtschaftlicher Erwägungen fundiert zu sprechen, daher kann keine seiner Aussagen als plausibel oder belegt gelten. Bitte liefere also ersteinmal selbst Belege für alle jene Aussagen, die Du Dir hier zu eigen machst, anstatt nur auf Herrn Sinns Geschwafel als Instanz zu verweisen, bevor Du von anderen verlangst, sie mit ebensolchen Belegen zu widerlegen. --92.73.135.8600:07, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Zumindest die Braunkohle, die bei uns nicht gefördert wird, wird auch nirgendwo anders verbraucht werden. Was Sinn übersieht, ist, dass die Rentabilität der Förderung von fossilem Brennstoff vom Preis abhängt, der wiederum von der Nachfrage abhängt. --Digamma (Diskussion) 08:56, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wissenschaftler des DIW kritisierten Sinns Ausführungen im selben Fachjournal und bescheinigten ihm unter anderem bei seiner Methodik implizite Annahmen getroffen zu haben, die erhebliche Auswirkungen auf die Ergebnisse hätten. Deshalb wichen seine Ergebnisse von anderen Studien zum Thema ab. Dabei replizierten die Wissenschaftler Sinns Methodik, ohne aber bestimmte Prämissen von Sinn zu übernehmen, was die Ergebnisse laut den Autoren deutlich veränderte. So führe z. B. Sinns Prämisse, im Widerspruch zum etablierten Forschungsstand gänzlich auf Abregelungen zu verzichten, zu einem deutlich überhöhten Speicherbedarf, da unter dieser Annahme jede einzelne kWh Wind- und Solarstrom gespeichert werden müsse. Dies führe unter anderem dazu, dass seine Ergebnisse bezüglich des notwendigen Ausbaus von Stromspeichern, um ein bis zwei Größenordnungen über den Ergebnissen anderer Studien lagen.--Elrond (Diskussion) 23:38, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Genau das ist das Problem. Entweder Herr Sinn ist wirklich so dämlich, oder er versucht hier mit Absicht die öffentliche Meinung durch bewußte Irreführung zu beeinflussen, welche Gründe er auch immer dafür haben mag. Welche der beiden Möglichkeiten zutrifft kann und will ich nicht beurteilen. Wie auch immer, eines von beidem muß angsichts seiner durch Wahl fehlerhafter Randbedingungen verfälschten Ergebnisse zutreffen. Seine Vorträge zeigen jedenfalls, daß er es meisterhaft versteht, implizit Inhalte zu transportieren, für die er eben keine Belege liefert, sondern sie einfach als gegeben zur Grundlage seiner weiteren Argumentation macht. --92.73.135.8600:35, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Dann müssen wir die Abregelungen aber auch bei der Kosten- und Landnutzungsbetrachtung berücksichtigen. Ebenso wie die Kosten für die Speicher, das Abschalten von Stromverbrauchern, die neuen Trassen und evtl. noch Backup-Kraftwerke. Dann sind die erneuerbaren auch nicht mehr günstiger als die fossilen Kraftwerke – was natürlich nichts daran ändert, dass wir raus müssen aus den Fossilen. --Carlos-X01:14, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das muss Absicht sein, denn wenn schon der gesunde Menschenverstand sagt, dass ein Mix verschiedener Speicher- und Sektorkopplungstechnologien deutlich besser ist als eine Technologie oder nix, dann ist ein Studienkonzept, das annimmt, dass entweder nur eine ganz bestimmte Speichertechnologie oder gar keine Speicher genutzt werden und Sektorkopplung komplett ignoriert wird, halt schon ziemlicher Unsinn (pun intended). Wenn man dann wie Sinn noch annimmt, dass auch die letzte kWh Ökostrom, die am verbrauchsarmen Pfingstwochende, während dessen gerade ein Orkan über Nordeutschland pfeift und in Süddeutschland strahlender Sonnenschein herrscht, gespeichert werden muss (nur leicht übertrieben), weil nichts abgeregelt werden darf (und dafür dann natürlich für Milliardenbeträge Speicher gebaut müssen, die alle paar Jahre mal Strom im Wert von ein paar Millionen Euro speichern), dann sollte auch der letzte wissen, dass das nicht nur technisch, sondern auch ökonomisch Quatsch mit Soße ist. Übertragen wir dieses "Studiendesign" doch mal in den Verkehrssektor: Da kommt Ökonom an, der sich nie mit Verkehr beschäftigt hatte, definiert dann, dass alle Wege ausschließlich per Fuß ODER per Flugzeug zurückgelegt werden dürfen, schließt alle anderen Verkehrsmittel mit fadenscheinigen Gründen vorab aus, lässt auch keinen Umstieg von Fußweg auf Flugzeug und umgekehrt zu und stellt sich dann hin und behauptet, "Ich habe die REALITÄT simuliert, Verkehr ALS SOLCHER funktioniert nachweislich nicht". Klarer Fall von "Schuster, bleib bei deinen Leisten". Ingenieure lachen sich gleichzeitig über ihn kaputt und ärgern sich schwarz, dass Sinn von manchen immer noch als ernstzunehmender Wissenschaftler betrachtet wird. Selbst in der Wirtschaftswissenschaft ist sein Ruf ja ziemlich zweifelhaft, wie der Stern mit dem schönen Titel Der Donald Trump der Ökonomie - eine Abrechnung beschrieben hat. --2003:DE:FF45:E100:3427:D1D6:7AB5:85B103:19, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die Sache ist sehr komplex und dazu noch kompliziert. Es ist sicher schon anzustreben, jedes produzierte Elektron entweder sofort zu "verbrauchen" oder zu speichern. Denn so lässt sich die Anzahl der produzierenden Anlagen minimieren und auch das Ungleichgewicht Sommer/Winter ausgleichen. Als Speicher bieten sich verschiedene Techniken an und auch so etwas ist aus ingenieurtechnischer Sicht anzustreben (Stichwort Diversität) und eine gewisse Redundanz muss auch sein. Was verkomplizierend hinzukommt ist, dass das momentane Stromnetz darauf ausgelegt ist, dass es wenige, große Erzeuger gibt (Kraftwerke) und viele Verbraucher. In Zukunft wird es so sein, dass es sehr viele sehr kleine Anlagen geben wird (PV-Anlagen auf den Dächern), die allerdings verbrauchernah liegen und wo auch sehr dezentrale kleine Speicher sind. Das führt im Idealfall dazu, dass die Netze wenig belastet werden. Dann gibt es viele mittlere Anlagen (größere PV-Anlagen im hohen kW oder niedrigen MW-Bereich und kleine Windkraftanlagen) die auch eine gewisse Speicherung vornehmen und schließlich einige Großanlagen (große Windanlagen, sehr große PV-Felder). Andere Erzeugertechnologien wie Biogasanlagen, etc. sind entsprechend einzusortieren. Als Speicher kommen klassische Akkumulatoren (bevorzugt wohl für sehr kleine Anlagen), Redox Flow Zellen, Pumpspeicher, und sicher diverse andere System zum Einsatz, wahrscheinlich demnächst auch Sachen, von denen wir heute noch gar nicht wissen, dass es sie gibt.
Es gibt eine Studie der TU München und Siemens, die abschätzt, dass der komplette Strombedarf der privaten Haushalte mit PV-Anlagen auf Dächern gedeckt werden kann. Diese Studie ist von 2010 und man kann auf der einen Seite sagen, dass Technik der Photovoltaik seitdem nicht schlechter geworden ist, andererseits sich ein breites Feld an Verbrauchern bei den Privaten aufgetan hat (E-Mobilität). Diverse Fraunhoferinstitute haben einige sehr umfangreiche und interessante Studien herausgebracht die Photo- Wind- und andere Erzeugertechnologien bewerten und quantitativ und qualitativ bewerten. In Summe läßt sich momentan sagen, es ist sicher ein sehr dickes Brett aus sehr hartem Holz, aber es lässt sich bohren, wenn der (politische) Wille da ist.
Ein solches System hat eine ganze Reihe von Vorteilen und einen dieser Vorteil den es hätte erleben wir gerade sehr hautnah; Unabhängigkeit von externen Quellen. Ökonomisch ist es sinnvoll und (vor allem) auch ökologisch. Aber es ist wie oben schon erwähnt nicht einfach, aber machbar.
Was wichtig ist, dass man die Ingenieure und Naturwissenschaftler machen lässt, ihnen also die Mittel zur Verfügung stellt und dass der politische Wille da ist, dieses System zu realisieren und solche Blockadespielchen wie sie speziell aus der konservativen Ecke leider immer noch kommen, bleiben zu lassen. Es geht um viel, nämlih um die Zukunft von Deutschland und im Großen um die Zukunft der Menschheit. --Elrond (Diskussion) 10:45, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
"Es ist sicher schon anzustreben, jedes produzierte Elektron entweder sofort zu "verbrauchen" oder zu speichern."
Warum spricht er im Titel seines Vortrags dann von "Zappelstrom"? Darunter würde man doch kurzfristige Schwankungen verstehen. Davon abgesehen nochmal: Gibt es das als Text zum Nachlesen? Ich werde mir doch hier nicht einen mehr als einstündigen Vortrag anhören. --Digamma (Diskussion) 08:48, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das Verhalten der "anderen Länder" ließe sich "ganz marktwirtschaftlich" dadurch korrigieren, daß deren Exporte mit entsprechend hohen Einfuhrabgaben belegt werden, die die vermiedenen, ich möchte beinahe schreiben: hinterzogenen, "Klimakosten" durch Verwendung "schmutziger" und deswegen billiger Primärenergieträger ausgleichen, so daß sich das "Fingerlecken" für diese Länder nicht mehr lohnt. Könnte natürlich sein, daß die dann eine "Koalition der Böswilligen" bilden, die nur noch untereinander Handel treibt und auf Klimafolgen pfeift. Aber erstens entspricht das nicht der globalen ökonomischen Realität, und zweitens sind die "Habenichtse" am stärksten vom Klimawandel betroffen und auch nicht so dumm, dessen Ursachen zu ignorieren. --95.119.238.25411:18, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Dagegen spricht vor allem die notwendige Ertüchtigung von ca. 50 Mio. Meßstellen. Es nützt ja nichts, daß der digitale Zähler die Viertelstundenverbräuche fein säuberlich registrieren kann, Oma Kasulke muß auch angezeigt bekommen und verstehen, was der Stromverbrauch "jetzt gerade" kostet bzw. kosten würde, und vor allem braucht sie eine Prognose für den weiteren Verlauf des Strompreises für die nächsten Stunden und Tage. Idealerweise können smarte Verbrauchsgeräte ihr diese Planungsarbeit abnehmen, nur: die gibt es in der Fläche eben auch noch nicht, weil die bisher nur in der Entwicklung, aber nicht in der Massenproduktion existieren. Und was auch immer man sich Kluges ausdenken mag: dabei sind auch die - insbesondere energetischen - Umstellungskosten zu berücksichtigen. Der Ersatz eines "ineffizienten" durch ein "modernes" Gerät erfordert zunächst einmal die Produktion und Installation des Neugeräts sowie die Entsorgung des alten, und die zusätzlich zu mobilisierenden Kapazitäten für "Hau-ruck-Aktionen" sind nach dem Stand der Dinge weitaus besser in originär kriegswirtschaftlichen Aktivitäten wie z. B. die Waffenproduktion eingesetzt anstatt sie für hauswirtschaftliche Energiesparaktionen und ähnlichen Pille-palle zu verplempern. Man muß halt Prioritäten setzen. --77.1.38.17713:34, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Mein Stromzaehler hat auch ein Display und wer nicht ins Internet gehen will, kann statt dessen in den Keller gehen und aufs Display schauen.
Eine Internetquelle fuer die naechsten Stunden und Tage hatte ich schon weiter oben in diesem Abschnitt verlinkt (Suchbegriff: rote Linie).
Und fuer den Anfang reicht es doch, wenn die Verbraucher ihre Grossgeraete mit einer manuell zu bedienenden Zeitschaltuhr fuer 10 EUR versehen oder die internetaffine Fraktion sich einen Zwischenstecker mit WLAN anschafft, der automatisch aus der Cloud strompreisgesteuert aktiviert wird. Wenn aber die politischen Rahmenbedingungen da sind, wird anschliessend auch die Industrie nachziehen und ihre Geraete mit einer Funktion versehen, sich strompreisgesteuert zu aktivieren, weil diese in dem Moment von einem Oeko-Freak-Feature zum Massenmarkterfordernis wird. Diese Geraete koennen dann langsam in den Bestand einsickern und defekte/unwirtschaftliche Geraete ersetzen, ohne dass es beschleunigter Ersatzzyklen bedarf. -- Juergen 217.61.205.13701:21, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
"langsam in den Bestand einsickern" sagt doch eigentlich schon alles. Das ist zwar näher dran als Zukunftsmusik, nützt aber bei der Bewältigung der aktuellen Krise so gut wie nichts. --95.119.238.25423:39, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Was übrigens auch noch als "Quasi-Speicher" in die Überlegung einbezogen werden könnte, wäre ein transkontinentales Verbundnetz. Wenn Elektroenergie rund um die Welt von Ostasien über Alaska und Australien nach Amerika, Europa und Afrika transportiert werden könnte, dann hätte man einen tageszeitlichen Lastausgleich zwischen Amerika, Europa und Japan sowie einen saisonalen Lastausgleich zwischen den Hemisphären. Dabei gibt es allerdings gewaltige technische Herausforderungen: für sehr lange Freileitungen müßten die Betriebsspannungen auf ca. 10 MV erhöht werden, und bei Seekabeln funktioniert Wechselspannung wegen deren Blindleistungserzeugung nicht, mal abgesehen davon, daß es keine Kabel für derartig hohe Spannungen gibt. (Freileitungen über dem Meer an schwimmenden verankerten "Masteninseln" wären theoretisch vorstellbar, aber die Praktikabilität wohl nicht gegeben.) --95.119.238.25412:05, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Für den saionalen Lastausgleich sind die Hürden nicht ganz so gewaltig, hier brauchen wir nur Nord-Süd-Verbindungen, die führen in weiten Teilen über Land. Für das kurze Stück im Meer nimmt man eben wie üblich HGÜ. Das funktioniert zumindest zwischen Europa und Afrika, angesichts des geringen Abstandes in der Meerenge von Gibraltar, oder man nimmt den Umweg durch die Türkei und bekommt gar keine nassen Füße. Zwischen Nordamerika und Südamerika ist es ebenfalls trivial, die hängen ja ohnehin aneinander. Bei Australien müßte man sehen, ob es sich per HGÜ in gleicher Weise über Indonesien an Asien ankoppeln ließe, um einen Nord-Süd-Verbund herzustellen. --92.73.135.8623:07, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wann muss man in Österreich der Polizei die Tür öffnen?
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Bitte beachte, dass hier keine verbindliche Rechtsberatung erteilt werden kann! Bitte wende dich dafür an einen Rechtsanwalt oder an eine andere geeignete Stelle. Rechtlich interessierte Wikipedianer, oft Laien ohne juristischen Hintergrund, diskutieren mit dir jedoch gern auch über die rechtlichen Aspekte deiner Frage. Siehe dazu auch Wikipedia:Hinweis Rechtsthemen.
Dies Frage wird seltsamerweise für Deutschland auf ziemlich vielen Webseiten beantwortet, aber für Österreich schaut es dünn aus: Angenommen, mein Nachbar ruft die Polizei, weil ich angeblich nachts die Musik zu laut aufgedreht hatte, Marihuana in meiner Wohnung anpflanzen würde, oder weil ich sein Familiensilber gestohlen hätte. Wann muss ich der Polizei, die zur Klärung des Sachverhaltes anläutet, die Tür öffnen? Wann kann ich ihnen höflich durch die geschlossene Tür sagen, dass ich nichts dergleichen oder sonstwie Illegales getan hätte und sie doch bitte woanders das Gesetz hüten mögen? Was sind mögliche Konsequenzen? --AF (Diskussion) 16:20, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die Polizei ist berechtigt, Deine Wohnung zu betreten, wenn die einen gerichtlichen Durchsuchungsbeschluß o.ä. dabei haben. Hier findest Du Verweise zu den Rechtsgrundlagen bezüglich der Unverletzlichkeit der Wohnung. Ohne Beschluß dürfen die sich nur bei „Gefahr im Verzug“ Zutritt verschaffen, was nicht heißt, daß Du denen dann öffnen mußt. Wenn Du allerdings öffnest, wird es schwer zu argumentieren, daß Du sie nicht reinlassen wolltest; da stünde dann Aussage gegen Aussage. Ich vermute, daß Du die Polizei unter keinen Umständen reinlassen „mußt“, es allerdings hinnehmen müßtest, wenn die sich legal Eintritt verschaffen. --94.219.189.16818:57, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Nun ja wer sagt denn, dass sie -grade beim geschildeten Problem der Ruhestörung- überhaupt rein wollen? Es gibt schlichtweg Fälle wo die Polizisten "nur" etwas mit dir was zu besprechen haben. Dafür müssen die nicht zwingend in deine Wohnungen. Das können sie mit die auch ausserhalb der Wohnung machen. Wenn die nur das Gespräch suchen, dann gibt es in der Regel eine für beide Parteinen gangbare Lössung. Mit hinter verschosser Türe mit Polizisten diskutieren zu wollen, wird die nur noch Neugierig machen. Unter Umständen mit der Kosequenz, dass sie es für nötig halten, sich einen gerichtlichen Durchsuchungsbefehl zu organisieren. --Bobo11 (Diskussion) 22:35, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das war nicht gefragt.
„Neugierde“ ist kein legitimer Grund für einen Durchsuchungsbeschluß.
Die von Dir erwähnte „verschossene Tür“ könnte hingegen durchaus ein legitimer Grund für einen Durchsuchungsbeschluß sein.
Die Geschichte lehrt aber auch, dass eine Gesellschaft, in der sich Polizei und Bürger als Kumpels sehen, wesentlich angenehmer ist, als eine Gesellschaft, in der sich Polizei und Bürger feindselig gegenüberstehen. Insofern ist es vielleicht doch besser, der klopfenden Polizei zu öffnen, zuzuhören und sie als Menschen zu sehen, die ein gemeinsames Interesse teilen (nämlich ein funktionierendes gesellschaftliches Miteinander).
Das funktioniert natürlich deutlich besser, wenn nicht das Familiensilber des Nachbarn auf dem Couchtisch liegt... Sollte hinter der Wohnungstür also tatsächlich illegales passieren, dann ist das Problem vielleicht gar nicht der autoritär übergriffige Staat, den du in Punkt 4 an die Wand malst, sondern liegt bei der Person hinter der Wohnungstür.
Gefragt war, wann man öffnen „muß“. Wohlmeinende (groß-?)väterliche Ratschläge sind in diesem Kontext als aufdringlich zu bewerten. Eine feindselige Gesinnung gegenüber der Polizei zu unterstellen, nur weil jemand denen nicht jederzeit seine Tür öffnen möchte, geht bereits in Richtung übler Nachrede. "Vielleicht" könntest Du einfach sachlich bleiben und Deine kindlichen Wunschvorstellungen nicht zum Maß aller Dinge machen. Artikel 13 GG wie gleich Artikel 9 StGG, Artikel 8 EMRK u.ä. gibt es nicht grundlos und in einem funktionierenden Rechtsstaat im Rahmen einer demokratischen Grundordnung sollte sich niemand genötigt fühlen, freiwillig auf seine Rechte zu verzichten, um sich nicht verdächtig zu machen. Die Übergänge von gefälligem Verhalten zu Unterordnung und Denunziantentum sind fließend. Darum braucht er die Tür nur dann zu öffnen, wenn er das möchte und sollte das nicht aus Angst vor negativen Konsequenzen tun, wie Du es hier implizit („wesentlich angenehmer“) anrätst. --94.219.15.14622:21, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
„Sollte hinter der Wohnungstür also tatsächlich illegales passieren, dann ist das Problem vielleicht gar nicht der autoritär übergriffige Staat, den du in Punkt 4 an die Wand malst, sondern liegt bei der Person hinter der Wohnungstür.„
Das trifft zu, hieraus aber im Umkehrschluß ableiten zu wollen, „Wenn die Tür nicht aufgeht, muß dahinter wohl Illegales passieren” ist nicht zulässig und zudem grober Unsinn. Es gibt beliebig viele legitime und legale Gründe, warum jemand gerade in dem Augenblick, wo es klopft, die Tür nicht öffnen möchte. Zuhören sollte man den Beamten trotzdem. Denn möglicherweise teilen Sie mit, daß eine der begründeten Ausnahmen aus RGBl. Nr. 88/1862 zu StGG Art. 9 bzw. den verschiedenen Absätzen des GG Art. 13 vorliegt, die sie zum Betreten der Wohnung berechtigt. Nur dann sollte man sich überlegen, die Tür zu öffenen, wenn man vermeiden will daß sie gewaltsam geöffnet wird. Ansonsten sollten die Beamten trotz der geschlossenen Tür durch ihr eigenes Verhalten dafür sorgen, daß das Gespräch weiterhin angenehm und entspannt bleibt. Schließlich sind sie die Profis, von denen man erwarten kann, daß sie mit solchen Situationen deeskalierend umzugehen verstehen ohne selbst gleich Feindseligkeiten zu entwickeln. Liegt keine der bezeichneten Ausnahmen vor, müssen sie die Entscheidung des Bewohners respektieren. Und eine nicht geöffnete Tür bedeutet nicht unbedingt Feindseligkeit der Person dahinter, vielleicht wurde sie von den Beamten einfach nur zum unpassenden Zeitpunkt gerade beim Baden gestört und ist etwas schüchtern, sich so der Öffentlichkeit zu präsentieren. --92.73.135.8600:35, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren4 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hallo, ich rechne gerade als Hausaufgabe die Ungleichung (2x-18)/(x+2) > 0 aus. Ich bin schon selbst auf das Ergebnis x > 9 gekommen. Ich soll mein Ergebnis auch mit einem CAS überprüfen, da kommt dann aber noch als Ergebnis raus x < -2. Ich verstehe nicht, wie man darauf kommen soll? Wenn man -2 einsetzt, kommt doch was mit Teilen durch 0 raus, das geht doch gar nicht. Wo denke ich falsch? Ungleichungen hatte ich in der Schule nicht, und im Vorlesungsskript steht auch nichts zu dem speziellen Fall. Danke für Antworten -- 2A02:8071:2281:1640:0:0:0:8ADD18:51, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wenn du mit dem Nenner x+2 multiplizierst, musst du eine Fallunterscheidung machen, ob x+2 positiv ist (dann erhältst du 2x - 18 > 0) oder negativ ist. In letzterem Fall dreht sich das Ungleichheitszeichen um, aus > wird < und die Ungleichung wird zu 2x - 18 < 0. Das ergebnist ist also:
PS: Lass dir mal von einem Funktionenplotter den Graph der Funktion f(x) = (2x-18)/(x+2) anzeigen. Und setze mal zur Probe einfach ein paar Zahlen < - 2 für x ein. --Digamma (Diskussion) 19:08, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Falls du gelernt hast, erst die Lösungen zur zugehörigen Gleichung zu bestimmen und dann die Intervalle links und rechts davon und dazwischen auf das Vorzeichen zu untersuchen: Das Vorzeichen kann nicht nur bei den Nullstellen, sondern auch bei den Polstellen wechseln. Und -2 ist genau so eine Polstelle, an der das Vorzeichen wechselt. --Digamma (Diskussion) 19:48, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Meeresspiegelanstieg durch Wassererwaermung
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Durch den Klimawandel steigt der Meeresspiegel an, und zwar hauptsaechlich durch das Abschmelzen der Gletscher, aber angeblich auch durch die thermische Ausdehnung des Meerwassers. Aufgrund der Anomalie des Wassers besitzt aber der groesste Teil des Meerwassers eine konstante Temperatur von 4 Grad Celsius: Nur die oberste Wasserschicht kann sich erwaermen. Wie kann aber durch die Erwaermung dieser im Vergleich zur gesamten Tiefe der Ozeane nur sehr duennen Oberflaechenschicht um nur ca. 2 Grad ein nennenswerter Beitrag zum Meeresspiegelanstieg entstehen ? -- Juergen 217.61.202.16119:06, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Für globalen Meeresspiegel gibt es drei wesentliche Komponenten: landgebundene Eisschilde, Gletscher und sterische Ausdehnung. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts waren die Gletscher die Hauptkomponente, danach eben die sterische Komponente und nun geht es derzeit eben auf die landgebundenen Eisschilde über (eben Grönland und Antarctica). Und nein, nicht fast alles Wasser hat nur 4 Grad, denn es handelt sich nicht um klares Wasser, sondern da spielt eben die Salinität eine wichtige Rolle (heisst Dynamik des Ozeans angetrieben von Dichteschwankungen geschieht eben auf Grund von Temperatur UND Salinität). Aber ja, korrekt ist schon, das der hauptsächliche Energieeintrag quasi von oben erfolgt. Nun geht es aber eben auch darum, dass dies eine enorme Fläche die Energie einsammeln kann die für die etwa 1,3 mm/yr sorgen. Ozeanströmungen und andere Meeresbewegungen verteilen dann die zusätzliche Wärme recht gut über die Zeit. Und so sind es eben nicht nur die obersten Millimeter die sich erwärmen, sondern grössere Schichten. So hat man eine Mischungsschicht die je nachdem wo man ist und welche Jahreszeit man hat ca. 100m tief sein kann. Dort mischt sich das Wasser durch. Darunter hat man dann die Thermokline die auch gut mal bis 1000m reicht, bis man auf die von dir genannten Werte abgesunken ist. Diese und selbst darunter erwärmt sich ebenfalls leicht, wobei es heir die grosse Masse ist die eben etwas beitragen kann.[14][15] Auch ist der Ausdehnungskoeffizient des Wassers nicht linear, je wärmer es wird, je mehr dehnt es sich aus. Eine vereinfachte Beispielsrechnung findet man z.B. hier. Alles in allem ist es also nicht so einfach wie in deinen getroffenen Annahmen, der Ozean ist eben nicht statisch und homogen.--Maphry (Diskussion) 19:45, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die Dichteanomalie beeinflusst nur den Temperaturgradienten nach der Tiefe. Der Nettoeffekt in der Ausdehnung ist gleich Null. Ggf. erwärmt sich das Wasser oberhalb der Thermokline etwas schneller und dasjenige unterhalb etwas langsamer, zudem verschiebt sich diese nach unten. Solange der Wärmeübergang an den Grenzflächen nicht beeinflusst wird, hat das keine Auswirkungen. Meerwasser wird im Mittel immer gut genug durchmischt. (Eine Rolle spielt allerdings die Verdünnung, d.h. die Verminderung des Salzgehalts durch abschmelzendes Eis.)--Meloe (Diskussion) 19:53, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Aber durch die Durchmischung aendert sich doch unterhalb der Thermiokline trotzdem nur der Salzgehalt, nicht aber die Temperatur - oder habe ich da etwas falsch verstanden ? -- Juergen 217.61.202.16120:06, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ähm jain. Also es gibt grundsätzlich immer zwei Antriebe, darum ja auch Thermohaline Zirkulation. Das Golfstromsystem (bitte nicht Golfstrom, dass macht leider recht wenig Sinn), besteht eben quasi zum einen was als Nordatlantikstrom als warmes/süsses Wasser gen Norden fliesst (plus der Ekman-Komponente). Das sinkt dann im Norden ab (unter anderem weil eben Meereis dafür sorgt, dass es salziger wird, aber natürlich auch weil Wärmeenergie an die Atmosphäre abgegeben wird) und kommt dann in der Tiefe quasi langsam wieder zurück. Dass nennt man dann AMOC (Atlantik Meridional Overturning Circulation) oder eben Golfstromsystem. Daneben hat man eben generell das System der Oberfächenströme, dass es auf der Nord-/Südhalbkugel am Ostrand/Westrand kühles Wasser gen Süden/Norden fliesst und umgekehrt, wodurch sich dann eben die Gyres bilden (also grossräumige Wirbel).[16]--Maphry (Diskussion) 22:23, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
(BK)Nein. Vier Grad hätte es nur grundsätzlich, wenn es reines Wasser ist, denn dann wäre es das Wasser mit der höchsten Dichte (eben wegen der Anomalie). Da aber Salze im Wasser sind beeinflussen die ebenfalls die Dichte und so kann es Wasser mit höheren oder Tieferen Temperaturen geben die unten liegen. Bekanntestes Beispiel ist wohl Antarktisches Bodenwasser (AABW). Das ist die dichteste Wassermasse die es wohl gibt, ist mit -0,8 bis 2 Grad eben besonders kalt. Nicht vergessen, in der Tiefe herrscht ein ziemlicher Druck. Das Nordatlantisches Tiefenwasser (NADW) ist 2-4 Grad "kalt". Vier Grad sind also keines Wegs der Normalfall in der Tiefe. Einfach mal bei en:Water mass durchklicken, da wirst du sehen, dass es dort reichlich Variabilität gibt.--Maphry (Diskussion) 23:10, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Es ist wohl eher so, daß die Thermik der Antrieb und die Salinität die Bremse ist. "Warmes, süßes Wasser" gibt es eben nicht - wenn kaltes Tiefenwasser aufsteigt und an der Oberfläche erwärmt wird, nimmt die Salinität zu, weil Wasser verdunstet. Umgekehrt ist die Tiefenwasserneubildung in den hohen Breiten dadurch behindert, daß von den Kontinenten süßes, also salzarmes Wasser ins Meer fließt und sich zuerst mit salzreichem Wasser vermischen und überproportional abkühlen muß, bis es in die Tiefe absinken kann. Und weltgeschichtlich ist dieser Prozeß ziemlich anfällig für Störungen - es ist gut möglich, daß die Zirkulation ziemlich plötzlich ins Stocken gerät, wodurch ein großer Teil des Wärmetransports in die hohen Breiten wegfällt und dadurch eine Kaltzeit ausgelöst werden kann. --95.119.238.25423:56, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Es ist gravierender, wenn sich nur das oberflächennahe Wasser erwärmt, als wenn sich auch das Tiefenwasser erwärmen würde. Wenn sich auch das Tiefenwasser erwärmen würde, würde sich ja nicht die gesamte Wassersäule um die gleiche Temperaturdifferenz erwärmen, wie wenn sich nur das oberflächennahe Wasser erwärmen würde, sondern die Temperaturdifferenz wäre umgekehrt proportional zur Masse des Wassers; mehr Wasser würde sich weniger stark erwärmen. Beim warmen oberflächennahen Wasser ist die Kurve der Dichte als Funktion der Temperatur steiler als beim kalten Tiefenwasser. Ein Temperaturanstieg von warmem Wasser führt also zu einem größeren Volumenzuwachs als der gleiche Temperaturanstieg von kaltem Wasser oder ein entsprechend kleinerer Temperaturanstieg einer größeren Masse von teilweise kaltem und teilweise warmem Wasser. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:06, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Nun, das Problem könnte man auch durch zwei einfache Sperrschieber lösen. Der Wärmetauscher wird hier verwendet, um ein Cracken des im Frostschutzmittel enthaltenen Glykols zu verhindern, wenn das Wärmetransportmedium in der übrigen Zentralheizanlage mit den heißen Oberflächen eines anderen Wärmeerzeugers (Öl-/Gas-/Festbrennstoffkessels) beim Vorbeiströmen in Kontakt kommt. Seine Zersetzungsprodukte würden im Rohrsystem Beläge hinterlassen und es langfristig verstopfen. Das Cracken von Glykol beginnt üblicherweise bei Temperaturen von 140 bis 160 °C, und diese werden in Brennräumen von konventionellen Heizkesseln regelmäßig weit überschritten. Abgesehen davon wäre eine Befüllung der kompletten Heizanlage mit einem Wasser-Glykol-Gemisch zumindest bei großen Anlagen recht kostenintensiv, der Wärmetauscher beschränkt den Glykolzusatz auf den Bereich der Anlage, wo er tatsächlich benötigt wird.
Der Druck in einem Solarkreis entspricht mit empfohlenen 3 bis 3,5 Bar (bis 10 m Systemhöhe) etwa dem in konventionellen Heizanlagen. Damit ist sichergestellt, daß der am höchsten Punkt der Anlage (das ist i.d.R. der Solarkollektor) noch mindestens 1,5 Bar vorhanden sind, was eine Verdampfung des Wärmeträgermediums bei den dort anzutreffenden Temperaturen bis 120 bis 130°C zuverlässig verhindert. Aufgrund des Anlagendruckes wäre also keine Trennung der Kreise erforderlich. --92.73.135.8607:01, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das Wasser wird im Kessel einer Heizung kaum über die Vorlauftemperatur hinaus erwärmt und bleibt damit auf jeden Fall deutlich unter 100° C, und bei diesen Temperaturen fühlen sich die gängigen Frostschutzmittel dauerhaft genauso wohl wie im Kühlkreislauf eines Verbrennungsmotors - da crackt nix. --77.1.38.17714:23, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Klingt nachvollziehbar und logisch. Trotzdem hat man es uns so gelehrt, wie ich es dargestellt habe, es ist gängige „Lehrmeinung”. Genau wegen der vergleichbaren Situation im Verbrennungsmotor habe ich ja auch Zweifel daran. Aber dann stellt sich wieder die Ausgangsfrage des Fragestellers: Wozu sollte der Wärmetauscher hier dann eingebaut werden? Andere zwingende Gründe sehe ich keine. Weder Druck, noch Korrosion, noch Abregelbarkeit bei Nichtgebrauch erfordern hier unbedingt eine Systemtrennung. Ist es vielleicht nur die einfachste Lösung, alle Anforderungen zugleich unter einen Hut zu bringen? --92.73.135.8619:03, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
+1 Normalerweise ist das kein einfacher Wärmetauscher, sondern ein Pufferspeicher, der auf eine höhere Temperatur als die im Verbraucherkreis erwärmt wird. Daraus kann man dann ohne Sonne oder bei Nacht heizen. Wie würde man das mit zwei Sperrschiebern machen? --Optimum (Diskussion) 23:53, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Um zu verhindern, dass das heisse Heizungswasser nachts den kalten Sonnenkollektor heizt, reicht doch schon das Abstellen der Solarpumpe (sofern diese im stromlosen Zustand auch kein Wasser durchlaesst, wovon ich ausgehe). Dabei ist es dann egal, ob der Pufferspeicher mit oder ohne Waermetauscher erwaermt wird - ein oder gar zwei separate Ventile scheinen mir hier nicht erforderlich. -- Juergen 217.61.205.13700:16, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich habe nicht von einem Kreislauf gesprochen, sondern von der unerklaerlichen Trennung von Primaer- und Heizungskreislauf durch einen Waermetauscher. Es bleiben auch dann zwei (separat gepumpte) Kreislaeufe, wenn die Trennung entfaellt, also in beiden dasselbe Wasser zirkuliert. -- Juergen 217.61.205.13701:30, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
„Wie würde man das mit zwei Sperrschiebern machen?”
Nicht eingezeichnet sind natürlich alle Sicherheitsorgane etc. Die Schieber und Pumpen bedürfen einer entsprechenden Steuerung und einer ausgefeilten Vorrangregelung. Man könnte auf diese Weise beliebig noch eine Frischwasserstation, einen wasserführenden Scheitholzkamin und eine Wärmepumpe parallel in den Puffer und den Heizkreis einspeisen lassen. Und der Puffer kann zusätzlich noch mit einer elektischen Heizpatrone ausgestattet sein. Das ist dann alles nur eine Frage der korrekten Programmierung. Was bleibt, ist die nach wie vor ungeklärte Frage: Warum wird normalerweise ein Wärmetauscher zur Systemtrennung eingesetzt (gleichgültig ob im Puffer integriert oder als separate Baugruppe)? --92.73.135.8603:24, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wenn mich nicht alles täuscht, haben wir dann zwei zeitlich getrennte Kreisläufe; einen mit Kollektor und einen ohne. Da kann ich dann gleich den Primär- und den Sekundärkreislauf aufbauen und spare mir die Schieber und die dynamischen Lasten in den Umwälzpumpen. Yotwen (Diskussion) 09:16, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Daß man das mittels Wärmetauscher in Primär- und Sekundärkreis aufteilen kann, war ja der Ausgangspunkt. Die Frage war aber: Was konkret sind hier die Vorteile einer solchen Systemtrennung? Schieber sind ja nun grundsätzlich kein großer Aufwand, es muß nichtmal Vor- und Rücklauf gesperrt werden, eine ansteuerbare Absperrung pro Wärmequelle reicht, und das ist jedenfalls sicher vom Aufwand her eher geringer zu bewerten als ein relativ teurer Solar-Wärmetauscher plus zweites Ausdehnungsgefäß etc. Was also steckt hier an fachlich wirklich stichhaltigen Gründen dahinter, warum diese Trennung sich etabliert hat? --92.73.130.22407:51, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Meine erste Anlage habe ich vor 12 Jahren in Betrieb genommen, mit der Garantie des Herstellers, dass sie pro Jahr maximal 3 % an Effizienz verlören. Bisher kann ich keinerlei Einbuße an Effizienz feststellen. Die zweite Anlage läuft seit 9 Jahren mit den gleichen Vorgaben seitens des Herstellers und auch hier sehe ich bislang keine Verringerung in der Effizienz. Von 'Kollegen' die auch PV-Anlagen betreiben höre ich ähnliches. --Elrond (Diskussion) 21:38, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ohne Quelle: Bei nach 20 Jahren abgeschriebenen Solarmodulen muss man mit 20 bis 30 % Verlust gegenueber der urspruenglichen Leistung rechnen. Bis zur Halbierung waeren es dann 30 Korrektur: 40 bis 60 Jahre, falls sich der Verlust gleichmaessig mit der Zeit fortsetzt, wofuer allerdings bis jetzt aufgrund der noch recht jungen Technologie noch keine hinreichenden Erfahrungen existieren. -- Juergen 217.61.202.16122:56, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Im Labor? Normlampe in Normapparatur misst bei Normbedingungen mit Normmessgerät den Strom und/oder die Spannung bzw. als Produkt die Leistung der Module.
Bei mir: Die Werte (Leistung und kWh) werden gespeichert und Ich schaue, ob über die Jahre ein Trend nach unten ist. Da die Jahre unterschiedlich viel Sonnenstunden haben sollte es einen Trend geben, der um einen Mittelwert schwankt und diese Trendlinie sollte konstant bleiben, wenn die Effizienz gleich bleibt. Das tut die bei mir (noch). Fällt diese Linie, geht die Effizienz zurück. --Elrond (Diskussion) 12:02, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Abschreibung im Sinne der Steuer ist hier nicht ganz richtig - hier geht es primaer um das Auslaufen der Foerderung (= starkes Absinken der Einspeiseverguetung) nach 20 Jahren, worauf die Wirtschaftlichkeitsberechnungen (Amortisationszeitraeume) abgestellt sind. Manche Anlagenbetreiber haben das zum Anlass genommen, sich eine modernere/groessere Anlage mit neuem Foerderzeitraum aufs Dach schrauben zu lassen, so dass ein Gebrauchtmarkt von regelmaessig eben 20 Jahre alten Modulen entstanden ist. -- Juergen 217.61.205.13700:30, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich habe keine lineare Abnahme angenommen, sondern eine mir realistischer erscheinende logarithmische, also 20 bis 30 % Verlust alle 20 Jahre, jeweils bezogen auf den Anfang jedes 20-Jahres-Zeitraums. Dann kommt man eben auf 40 bis 60 Jahre (2mal 30 % = 0.7*0.7 = 49 % oder 3mal 20 % = 0.8*0.8*0.8 = 51 %). -- Juergen 217.61.205.13700:30, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich hatte ein Marken-Solarmodul Anfang der 1990er gekauft, das war nach zehn Jahren Schrott. Es war eins, wie es sie heute noch gibt: Alurahmen, oben Glas oder Plexiglas, von unten eine weiße Folie. Die Folie war anscheinend undicht, denn die Solarzellen wurden irgendwann milchig und ließen rapide in der Leistung nach. Ich vermute, dass Sauerstoff oder Feuchtigkeit durch die Folie diffundierte. Jetzt habe ich wieder eins in gleicher Bauweise und hoffe doch, dass das länger hält. --31.212.98.16120:07, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Einzelerfahrungen sind Kokolores. Die Frage liesse sich nur statistisch beantworten. Und das würde zumindest eine Erfassung relevanter Zusatzinformationen voraussetzen: Hersteller und Chargennummer der Module; Orientierung der Module; Exposition (Sonne, Regen, Wind); Reinigungsintervalle; Reinigungstechnik; Temperatur der Module und so weiter und weiter
Für andere technische Geräte haben wir "Stresstests", beispielsweise den Salzsprühtest, mit dem die Korrosionsbeständigkeit von manchen Materialien geprüft werden kann. Für Solarmodule kenne ich keine solche Tests. Das bedeutet natürlich nicht, dass es keine gibt. Es müsste halt jemand veröffentlichen, wie die Qualität von Modulen für Kunden anders bestimmbar ist, als über den Preis. Yotwen (Diskussion) 09:56, 4. Okt. 2022 (CEST) Im Marketing kennt man die Marktentwicklungskurven. Demnach lernen Käufer mit der Zeit hinreichend gut, wie sie die Qualität der Produkte bestimmen können und welcher Preis für welche Qualität angemessen ist. Bei Solarmodulen stehen wir am Anfang der Entwicklung. Wenn es einem Staat ernst wäre mit einer möglichst hohen Installationsrate, dann würde er für eine klare Qualitätskenntnis sorgen. Insbesondere Technik-Märkte sind deutlich komplexer, als sich das Adam Smith je vorstellte.Beantworten
Deshalb war das auch klein geschrieben, weil es keine direkte Antwort auf die Frage ist, nur ein Hinweis auf mögliche Unterschiede in der Lebensdauer. Ich glaube auch nicht, dass die Frage vernünftig zu beantworten ist. Wen es interessiert: das Solarmodul war ein Siemens M40 und auf einem Camper montiert, der gelegentlich in der Waschanlage war und häufig direkt am Meer stand. --31.212.98.16112:25, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ist das PV-Modul denn für diese Belastung zugelassen? Häuser werden eher selten durch eine Waschstraße gefahren. Oder anders gefragt, gibt es spezielle PV-Module mit Zulassung für Wohnmobile, die so was mitmachen? --Elrond (Diskussion) 15:10, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Spiegel fuer Infrarotstrahlung
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Für Gold und Silber stimmt das, die Reflektion wird sogar besser, Aluminium nimmt im Nah IR zwar etwas ab, wird dann aber wieder gleich gut zu Ag und Au. --Elrond (Diskussion) 23:02, 2. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Da geht es um Oberflächenspiegel, was leider nicht gut erklärt wird. Ein "Haushaltsspiegel" ist kein Oberflächenspiegel. Beim herkömmlichen Spiegel ist die reflektierende Schicht auf der Rückseite. Die Strahlung muss das Glas zwei mal passieren. Die wellenlängenabhängige Transmission des Glases und die Totalreflexion auf der Glasoberfläche beeinflussen das Ganze erhelblich. --2003:F4:C700:5DFB:F930:4938:184E:45FF08:30, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Gravitation und Licht - Superpositionierung versus allgemeine Relativitätstheorie - Ausweg für schwarze Löcher?
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Kann Licht Licht anziehen? In anderen Worten: Wirken Photonen untereinander (!) gravitatorisch?
(E=mc², c kann als 1 gewählt werden, Energie wird als Masseäquivalent gedeutet)
Hintergrund ist für mich die Frage, ob mit der Zerstrahlung von Teilchen-Antiteilchen die Gravitation komplett/ausreichen ausgeschaltet wird.
Damit wäre hypothetisch ein Weg offen, um ein schwarzes Loch (teilweise) zu entmachten.
Ja und Danke für die Ergänzung. Quantenmechanik sei Dank. Doch die Zeit, die schwarze Löcher mit großen Massen (üblich gemeinten > mehrfaches m_sonne ) benötigen, ist sehr, sehr lang. --Eduxl (Diskussion) 18:43, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
1) Danke für den Link. Dort wird unterschieden zwischen anti-parallel und (gleichgerichtete) parallelen Strahlen: die ersteren ziehen sich an, letztere nicht. Also nicht immer (und ich bin nicht genug im Thema drin, um alle Aspekte eben nachzuvollziehen).
2) @Das Verhältnis des dritten Satzes ... : Sollte eine Wandlung von genügend viel Masse des schwarzen Loches in nicht gravitatorisch wirkendes Licht passieren, dann reduziert sich die (notwendige?) zusammen haltende Kraft (?) Vergleiche z.B. in äußeren el. Feldern: (neutrales) Atom (oder Neutron) -> Ion (oder Proton) + e- + ... , wo die Wirkung des äußeren el. Feldern schlagartig kippt. Oder habe ich eine Gedankenfehler? --Eduxl (Diskussion) 18:59, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
3. Oktober
Ab welchem Baumumfang braucht man eine Genehmigung zum Fällen?
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Die Antwort von Dumbox ist zielführend. Dazu kommt noch, dass es Zeiten gibt, im denen normalerweise! keine Bäume gefällt werden dürfen, unabhängig von einer erteilten Genehmigung, um das Brutgeschäft der Vögel nicht zu gefährden. Davon kann meist nur abgewichen werden, wenn eine akute Gefahr besteht. Ich hatte vor Jahren eine Weide (Zwillingsbaum) die am Stammansatz gerissen war und umzukippen drohte. Die durfte ich dann auch im Sommer fällen und die Genehmigung ging sehr schnell, sogar am Telefon mit anschließender Schriftform. Es hängt zum Teil auch davon ab, welche Bäume es sind. Für Birken, Pappeln und Weiden ist es in aller Regel einfacher als bei Buchen oder Eichen. --Elrond (Diskussion) 12:11, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
In Deutschland ist das Sache der Gemeinden. Je städtischer, desto eher gibt es eine Baumschutzverordnung und umgekehrt. Wenn es keine gibt, darfst du sägen, wobei es halt dann noch die anderen Einschränkungen wie Brutzeit etc. geben kann. --Hachinger62 (Diskussion) 19:57, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Probleme mit der Videoausgabe, x265
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Hallo! In meinem Haushalt haben wir unterschiedliche Geräte zum Anschauen von Videos. Auf meinem Desktop-PC und meinem sekundären bzw. Backup-Laptop habe ich keine Probleme festgestellt. Auf einem PC, der am Fernseher angeschlossen ist, und meinem Amazon Fire H8 treten oft und in kurzen Abständen Beeinträchtigungen des Bildes auf, wenn Material im x265-Format wiedergegeben werden soll: das Bild wird für ein paar Sekunden dominant grau, teilweise sind einige Flächen in falschen Farben, man erkennt oft die Umrisse der Szenenelemente, eine Klötzchenbildung oder Bildstörungen wie ein sehr starkes Rauschen treten auf; beobachtet bei Auflösungen von 720p und 1080p. Als Abspielsoftware dient überall der VLC Mediaplayer; Laptop und Desktop-PC laufen mit Windows 10, der Fernseh-PC mit Ubuntu, das Amazon-Tablet logischerweise mit Fire OS. Der Laptop ist von der Technik her eigentlich ziemlich alt und schwach, mMn vergleichbar mit dem Fernseh-PC (beide enthalten ältere Intel-CPU, die vor einigen Jahren Mittelklasse waren, und IIRC 8GB RAM). Welcher technische Faktor ist hier der begrenzende bei der Wiedergabe? CPU, Grafikeinheit, RAM? Und was ist der Grund dafür, dass zwar die Konturen in großen Teilen sichtbar sind, aber die Farben nicht wiedergegeben werden? Bin neugierig. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 18:34, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Was genau sind Intel-CPU, die vor einigen Jahren Mittelklasse waren? Ich habe letztes Jahr noch Videobearbeitung auf einem i5-3470 gemacht, mit Debian, 8 GB RAM und der onboardigen Intel-Grafik, und hatte niemals Probleme beim Kodieren oder Abspielen von HEVC-Material, auch nicht bei 1080p. Ubuntu kommt damit ebensogut klar wie Windows. Darüber, wo die abspielenden Rechner ihre Daten her kriegen, schweigst du dich leider auch aus, ebenso über die Datenrate des abzuspielenden Materials (das können ebensogut 1,6 wie 16 Mbit/s sein). Wenn das über WLAN zum abspielenden System kommt, tippe ich stark auf eine lückenhafte Datenanlieferung übers Netzwerk. --Kreuzschnabel18:54, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Was die CPU angeht, kann ich das eventuell zu ungenau dargelegt haben; der Laptop hat eine Core-i3-4030U-CPU. Beim Fernseh-PC kann ich gerade nicht nachschauen, dürfte aber möglicherweise ein Vorgänger der Core-i-Serie sein. Die Datenquellen sind lokale und bis auf den USB-3-Stick am Fernseh-PC interne Speicher (der Stick hat eine Leserate von deutlich über 60 MB/s). Allerdings spielt der Fernseh-PC problemlos x264-Material vom USB-Stick ab, und wenn ich das jetzt nicht falsch verstanden habe, ist die Datenrate bei x264/H.264 doch höher als bei x265. Zur Frage der Datenrate: Windows hat mir bei den Detail-Eigenschaften einer Datei, die Probleme bereitet hatte, eine Gesamtdatenrate von 2355 kBit/s angezeigt. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 19:19, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
und wenn ich das jetzt nicht falsch verstanden habe, ist die Datenrate bei x264/H.264 doch höher als bei x265 – die Datenrate hängt nicht am Codec, sondern wird bei der Kodierung festgelegt, in durchaus weiten Grenzen. Du kannst mit beiden Codecs Videos mit 1000 kbit/s oder mit 20.000 kbit/s erstellen. HEVC kann eine bestimmte visuelle Qualität schon bei geringerer Datenrate als H.264 liefern; das sagt aber nichts darüber aus, welche Datenraten du tatsächlich in beiden Fällen durchs Netz schickst. Du kannst mit einem Porsche auch 15 km/h fahren und mit einem Polo 90 km/h, obwohl der Porsche das schnellere der beiden Autos ist. --Kreuzschnabel22:09, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die ersten Core-i kamen übrinx 2010 auf den Markt :-) soviel zur Formulierung „einige Jahre“. Unter „vor einigen Jahren“ würde ich etwa 2018 verstehen und einen i5 der 8. Generation als Mittelklasse betrachten :-) dass etwa ein Celeron-D mit 1080p/HEVC bei 50 fps, also 100 Megapixel pro Sekunde, grenzwertig gefordert ist, halte ich für vorstellbar (weiß es aber nicht). HEVC ist der komplexere der beiden Codecs, d.h. bei gleicher Datenrate ist der Rechenaufwand höher. --Kreuzschnabel22:21, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wie gesagt, "durch's Netz schicken" ist nicht zutreffend bei diesem Videoproblem, die Dateien liegen immer lokal vor. Und Du scheinst davon auszugehen, dass der Flaschenhals eher in der CPU liegt? Warum erzeugt dann ein Arm Cortex-A53 im Amazon-Tablet Probleme, ein etwa gleich schneller Core-i3 (beide besitzen 4 Kernen, beide laufen mit 1,9 bzw. 2GHz Takt) nicht (und da habe ich es mit derselben Datei getestet)? Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 23:40, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
"...angeschlossen..." heißt per Kabel, nehme ich an. Ansonsten: versuche es mal ohne W-LAN. Hast du auf dem Rechner am TV den selben Player wie auf dem Rechner, wo alles reibungslos klappt? Sind alle Updates installiert? Womit sind die Dateien erstellt worden? --104.151.52.25411:41, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Der Fernseh-PC gibt die Video- (und Audio-) Daten per HDMI-Kabel an den Fernseher aus. Dass ich überall dieselbe Abspielsoftware benutze (auch auf dem problembehafteten Tablet), steht ganz oben, es ist der VLC Media Player. Ich habe nicht bewusst eine ältere Version erzwungen, der automatische Update-Mechanismus hat keine neue Version gemeldet. Da ich nicht die Dateien erstellt habe, weiß ich nicht, mit welcher Software das geschah, wird vermutlich irgendein gängiges Tool zur Erzeugung von Matroska-Containern gewesen sein. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 16:41, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
„Allerdings spielt der Fernseh-PC problemlos x264-Material vom USB-Stick ab, und wenn ich das jetzt nicht falsch verstanden habe, ist die Datenrate bei x264/H.264 doch höher als bei x265.”
Wie schon oben jemand geschrieben hat, die Datenrate ist nicht von der Kodierung abhängig. Aber hast Du schon mal darüber nachgedacht, ob bei Deinen Geräten möglicherweise der h264 decoder in Hardware „gegossen” vorhanden ist, während x265 komplett softwareseitig von der CPU berechnet werden muß, weil der Hardwaredekoderchip diesen Standard noch nicht beherrscht? Das würde erklären, warum Du Videos in h264 auch dann noch fehlerfrei abspielen kannst, wenn sie bei gleicher Datenrate in 265 Probleme machen, sobald die CPU dabei an ihre Leistungsgrenzen stößt. Schau’ also mal in die Datenblätter der Geräte. --92.73.135.8617:14, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
ich Suche die Adressee des Zigeuner-Museums
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Ich such den Akkord, der als Subdominante von "Help the Poor" von Jeff Cascaro (in h moll) gespielt wird und zwar bei der Textzeile "listen to my plea" (der vorletzte der jeweiligen Strophe). Die Websites chordu und chordify etc. helfen nicht weiter. Kann jemand den Akkord raushören? Das wäre super. Gruß Koenraad19:32, 3. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Sei mir nicht böse, aber Du hättest womöglich mehr Resonanz, wenn Du entsprechende links einfügtest, den youtubefile mit Angabe von Minute und Sekunde des Akkordes. --Doc SchneyderDisk.13:06, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
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Wie konnte es dazu kommen? Die Weißen kontrollierten doch zeitweise über die Hälfte des russischen Territoriums. Wie konnten die Rotgardisten am Ende dennoch die Weißgardisten vernichtend schlagen und das ganze Land (und am Ende auch die meisten der nach Unabhängigkeit strebenden Länder an der Peripherie des ehemaligen Russischen Reiches) erobern, und warum gelang dies bei Estland, Lettland, Litauen, Finnland (wobei hier direkte Eroberung, meines Wissens, nicht versucht wurde, oder war das ein Ziel der Roten im Finnischen Bürgerkriege?) und Polen seinerzeit nicht? Wurden irgendwann irgendwo aus den Ereignissen des Russischen Bürgerkrieges Lehren gezogen? Könnten noch heute irgendwelche Lehren und militärischen Anregungen aus dieser Zeit gezogen werden?
Es werden dann aber Personenschützer dabei sein. Ich habe eine Person gekannt, die vor etwa zehn Jahren Personenschutz hatte; da ging vor einem Restaurantbesuch ein Sprengstoffspürhund durch und die Personenschützer saßen ein paar Tische weiter. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:26, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die allermeisten Politiker dieser Bedeutung gehen nicht selbst einkaufen, bzw. entsprechend selten. Sie kämen gar nicht mehr dazu, wenn sie immer wieder angesprochen werden. Berichte über Einkäufe dieser Art (also Supermarkt, Discounter, etc.) wären gerade in Corona-Zeiten häufiger, auch und gerade hinsichtlich der Waren. Bestätigt wird hingegen immer wieder, daß Politiker reale Preise nicht kennen, bzw. weit daneben schätzen. Einkaufen gehen imho eher Familienmitglieder, professionelle Haushaltshilfen, etc. --2003:DA:EF30:FC9A:E424:CD65:11F2:3F211:18, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich kenne die Preise von Milch und Butter auch nicht, obwohl ich beides regelmäßig selber kaufe. Ich brauche diese einfach und da ist mir die Qualität dann wichtiger. Aus der Unkenntnis realer Preise etwas zu schlussfolgern ist reiner Populismus.--Mhunk (Diskussion) 14:09, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Als Scholz noch Bürgermeister war, hab ich ihn zuweilen bei uns im Supermarkt getroffen, mit und auch ohne Ehefrau. Wenn man genau hinsah, waren da auch (mit reichlich Abstand und leerem Einkaufswagen vor den Regalen stehend) Sicherheitskräfte anwesend. Jetzt treffe ich nur noch seine Frau, aber er hat ja auch viel zu tun. Bevor ich in Scholz Stadtteil umgezogen bin, habe ich H. Schmidt nebst Frau an Wochenenden oft im nahe gelegenen Park getroffen, auch, als er noch Kanzler war. Die waren auch immer für einen Klönschnack offen. --2A02:3030:814:E013:76CE:840D:2711:B9611:22, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die "allermeisten" ist immer toll, vor allem wenn wir jedenfalls in Deutschland nun gar nicht soviele Politiker der Bedeutung des amtierenden Kanzlers haben. Keine Ahnung woher er das nehmen will, aber kenne glaub ich kaum wen aus der Area der G. Schröder noch nie irgendwo begegnete wäre, und Frau von der Leyen hab ich so oft (komischerweise immer nur) beim Einkaufen getroffen, das wollt ich nicht zählen. Regelmäßig. Da war sie natürlich noch nicht in Brüssel, dafür bis an die Spitze des Verteidigungsministeriums, m.W. eine von nur ner Handvoll pol. Persönlichkeiten, die in Deutschland mit gepanzerter Limousine fahren sollen oder müssen. Selbstverständlich gehen die einkaufen, haben ihren Personenschutz nicht umsonst und wir sind nicht auf Haiti. Vielleicht gibt's paar Unterschiede zw. Frauen/Männern, Jung/Alt, die einen bestellen eher mal oder schicken wen los, auch damit fielen sie nicht weiter aus dem Rahmen. -88.70.126.7613:58, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Zusatzfrage: Ab wann nicht mehr selbst?
Gibt es eigentlich eine Regel, ab wann Politiker nicht mehr selbst einkaufen gehen? Also der Bürgermeister einer kleineren Stadt wahrscheinlich schon, der einer Stadt wie Köln kann vielleicht, weil der Wiedererkennungswert nicht so hoch ist, aber ein Ministerpräsident dürfte Probleme haben, oder wie sieht das real aus?
Abgesehen davon, dass keinem Politiker verboten ist, selber einzukaufen, wird sich das in Abhängigkeit der Sicherheitslage auch immer wieder ändern. Im Zweifelsfall (z.B. nach akuten, ernst zu nehmenden Drohungen) wird die Sicherungsgruppe des BKA demjenigen nahe legen, auf selbständige Einkäufe zumindest im Wohnumfeld zu verzichten. Wir reden hier aber sowieso nur über die erste Reihe der Politik, schon die Oberbürgermeister der größten Städte haben normalerweise nur Personenschutz, wenn konkrete Bedrohungsszenarien vorliegen.--141.30.182.4815:37, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Prüfung auf zuvor genutzte Passwörter
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren20 Kommentare13 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hallo zusammen, mir ist beim ändern des Passwortes mal wieder aufgefallen, dass unser Active Directory die Wahl eines dem vorigen Passwörtern zu ähnlichen Passwortes (also xyz2 nach xyz1) nicht zulässt. Auch in SAP passiert dasselbe.
Wie funktioniert diese Prüfung? Passwörter sollten ja als Hash gespeichert werden. Und mit einem Hash ist eine solche Prüfung nicht möglich. Liegen die Passwörter also irgendwo im System im Klartext vor? Das wäre dann ja wieder ein eklatanter Verstoß gegen jede Regel zum sicheren Umgang mit Passwörtern und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Microsoft und SAP so etwas implementieren.
Wäre sehr nett, wenn mir hier jemand weiterführende Informationen geben könnte. Danke --Jogysprich mit mir11:01, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
"Alle ähnlichen" sind aber über den Daumen gepeilt verdammt viele. Nehmen wir mal ein Alphabet im Umfang von 50 Zeichen an. Wenn man jetzt in einem zehn Zeichen langen Password zwei Zeichen durch beliebige andere ersetzt, dann komme ich auf 50^10*50^9 oder so "ähnliche" - richtig oder falsch gerechnet, das kann nicht sein. Was vielleicht ginge, wären alle Zeichen eines Passwords alphabetisch zu sortieren (also beispielsweise aus "Password" "adorsswP" zu machen), abzuspeichern und dasselbe bei einem neuen Password und dann zu überprüfen, ob bzw. wie sehr das neue diesbezüglich mit dem alten verwandt ist (Teilstringübereinstimmungen der sortierten Strings). Das käme mir gefühlsmäßig aber "verdammt gefährlich" vor. (Oder man bildet von dem sortierten String alle übersichtlich vielen möglichen Teilstrings (z. B. "Password" -> "adorsswP" -> {"ado", "dor", "ors", "rss", "ssw", "swP", "ador", "dors", "orss", "rssw", "sswP", "adors", "dorss", "orssw", "rsswP", "adorss", "dorssw", "orsswP", "adorssw", "dorsswP", "adorsswP"}) und speichert deren Hashwerte - anschließend prüft man auf Übereinstimmungen.) --95.119.238.25412:50, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Eine weitere Lösung wäre: In der Regel muss man beim Ändern des Passwortes das alte Passwort mit angeben. Dann kann man evtl. während des Passwortändern-Vorgangs das alte und neue Passwort miteinander, ohne diese im Klartext zu speichern. (Das geht aber auch nicht immer, beim en:Secure Remote Password protocol wäre die Prüfung höchstens clientseitig möglich) -- Jonathan11:41, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Für das letzte Passwort geht das sicher auf die Art, das geht aber weiter zurück in die Passworthistorie. Es geht also nicht, zwei sehr unterschiedliche Passwörter zu nehmen und zwischen diesen zu wechseln, das wird abgelehnt. Früher hat es nur auf identische Passwörter angeschlagen, da konnte man über das Hochzählen einer zusätzlichen Ziffer am Ende ausweichen (die ganzen regelmäßigen Änderungen sind eh Unfug und auch das BSI rät mittlerweile davon ab) - nach ca. 10 Mal durfte man dann wieder das erste Passwort wählen. --Jogysprich mit mir12:11, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Im ActiveDirectory sind die gehashten Passwörter im Passwort-Historien-Attribut eines jeden Nutzers gespeichert. Es gibt allerdings keine API, um auf das Attribut zuzugreifen. Das kann nur das System. --Christian140 (Diskussion) 13:50, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Indem Du bei jedem Paßwortwechsel die Eingabe des alten Paßworts verlangst, dieses gegen den (zu dem Zeitpunkt noch) vorhandenen hash verifizierst, und es als plaintext dann in eine Liste mit alten Paßworten verfrachtest. Gleichzeitig wird der alte hash ungültig gemacht und der hash für das neue Paßwort aktiv. Die Liste alter Paßworte wird somit immer länger, ohne daß ein Risiko besteht, denn sie sind ja alle ungültig. Du kannst also bei jedem nächsten Wechsel einfach gegen alle alten Paßworte abgleichen, ob es das neue Paßwort oder ein sehr ähnliches schon einmal gab. --92.73.135.8619:45, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Natürlich ist das ein Risiko und ich hoffe nicht das das jemand tut. Die meisten haben irgendein System wie sie sich ihre Passwörtet aufbauen und dessen Kenntnis würde bei einem BruteForce die notwendigen Versuche radikal reduzieren. --Dreifachaxel (Diskussion) 13:36, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das ist richtig. Wie Du sagst, bei Kenntnis. Dazu müßte der Angreifer aber bereits Zugriff auf die mit dem neuen Paßwort gesicherte Altpaßwortdatei haben, verfügt also schon über das neue Paßwort, die Altdatei braucht er dann nicht mehr. Und nur mal als Denkanstoß: Ein System zu haben widerspricht grundlegend dem Konzept jeglicher Paßwortsicherheit. Jedes System schränkt die Auswahl an Möglichkeiten ein. Willst Du wirklich sichere Paßworte, die maximalen Schutz gegen brute-force-Angriffe bieten, müssen diese komplett zufällig sein. Nicht einmal selbst ausgedachte, nur scheinbar zufällige Paßworte genügen dieser Anforderung. Natürlich, das macht es schwer, sie sich einzuprägen und wird daher oft ignoriert. Doch es ist davon auszugehen, daß solche Systeme auch den Angreifern bekannt sind und zumindest die häufig anzutreffenden Varianten berücksichtigt werden. Dazu braucht es keine Kenntnis der alten Paßworte, sondern nur das Wissen darum, wie Mensch tickt, und welche Merkmale ein Paßwort leicht erinnerbar machen. --92.73.130.22418:35, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die alten Passwörter sind mit dem aktuellen Passwort symmetrisch verschlüsselt. Wenn du das aktuelle Passwort ändern willlst, werden sie mit diesem entschlüsselt. Dann wird auf Ähnlichkeit geprüft, das aktulle Passwort wird der Liste hinzugefügt und diese mit dem neuen Passwort verschlüsselt. --2003:DE:6F2E:A3FC:2D56:422F:D261:D9C919:51, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich halte es für sehr unsicher, alte Passwörter verschlüsselt zu speichern. Unter Umständen werden diese Passwörter noch woanders verwendet, oder es kann erkannt werden, nach welchem Muster die Passwörter erstellt werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:36, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das Problem läge nicht am symmetrischen Teil von symmetrischer Verschlüsselung, sondern überhaupt an der Verschlüsselung. Ist der Angreifer einmal im System, muss man davon ausgehen, dass er neben den gespeicherten Passwortdaten (seien die nun Klartext, Hashes oder eben verschlüsselt) auch Zugriff auf die Schlüssel hat, und damit ist jede Verschlüsselung von Passwörtern eben wertlos. Das ist keine Schwachstelle von irgendwelchen Verschlüsselungsverfahren, das ist einfach Verschlüsselung angewendet, wo sie nichts bringt ausser falscher Sicherheit. --Karotte Zwo (Diskussion) 11:39, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ist denn die Grundannahme überhaupt korrekt? Ich kenne nur Systeme, die die letzten x Passwörter nicht (in exakt derselben Form) erneut akzeptieren, aber keine, die auf Ähnlichkeit mit den letzten x Passwörtern prüfen. Nach zugegeben kurzem Googlen scheint mir das auch bei Active Directory und SAP nur eine Reuse-Sperre, keine Ähnlichkeits-Sperre zu sein. --Karotte Zwo (Diskussion) 15:49, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren11 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Der neue Verwalter der Wohnanlage "bittet" die Wohnungseigentümer um Abgabe einer "Einwilligungserklärung zur Verarbeitung personenbezogener Daten", und schreibt dazu, dass die Erklärung freiwillig ist und jederzeit widerrufen werden kann. Nach ein paar Wochen schreibt er "... wären wir dankbar, wenn wir diese in den nächsten 14 Tagen ... erhalten würden." Da ich auch ohne diese Dankbarkeit gut leben kann, ließ ich auch diese Erinnerung verstreichen. Eine Woche später: "Leider war die Datenschutzerklärung nicht dabei, die benötigen wir noch." Erst jetzt sah ich mich zu einer Reaktion veranlasst, und schrieb zurück, dass die Abgabe ja freiwillig sei. Jetzt ging es schnell, und der Verwalter wurde auch deutlicher: "Vom Prinzip jein, denn ohne diese dürfen wir von Ihnen keinerlei Daten speichern... wir müssen Sie irgendwie erreichen und auch die Kontonummer hinterlegen." Das leuchtet ja alles ein, aber was soll dann das Geschwafel von der Freiwilligkeit? Oder andersrum gefragt, welche negativen Folgen könnte es haben, wenn ich die "freiwillige Einwilligungserlärung" nicht abgebe, oder (noch schlimmer?) zu einem späteren Zeitpunkt widerrufe? Ich will hier kein Quertreiber sein, sondern mich würde nur interessieren, ob die Freiwilligkeit nur in der Theorie besteht und damit die DSGVO ein zahnloser Tiger ist. Übrigens, der vorige Verwalter hat seine Arbeit gemacht, ohne von mir eine solche Einwilligungserklärung zu verlangen.--Ratzer (Diskussion) 20:06, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Entweder wollen die was speichern, was sie eig. nicht dürfen, oder die haben wenig Ahnung und gehen auf Nummer sicher. Die Eigentümer sind berechtigt bestimmte Daten des Mieters während der Mietvertragslaufzeit zu speichern. Anstelle einer Einwilligung müsste es ausreichen, dir einfach einen Infobrief zu geben, in dem steht, was gespeichert wird. Der Mietvertrag darf auch erst 10 Jahre nach Beendigung des Vertrages gelöscht bzw. vernichtet werden. Alle Angaben ohne Gewähr. Ich finde die DSGVO nämlich auch sehr kompliziert. --Christian140 (Diskussion) 20:25, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Du könntest alles durchstreichen, was Du nicht freigeben willst, und dem Rest zustimmen. So mache ich das immer. Da die Dich allerdings ganz offensichtlich unter Deiner Wohnadresse "erreichen können" und Du die Miete auch überweisen kannst, wüßte ich jetzt nicht, welche Datenspeicherungsfreigabe die von Dir benötigen, um Ihren Job zu machen. Bei mir ist die Hausverwaltung sogar noch dreister und fordert seit Jahren regelmäßig meine "freiwillige" Zustimmung zu einer Mieterhöhung. Viele meiner Nachbar haben aus Angst vor negativen Konsequenzen nach kurzem Zögern zugestimmt; ich habe den Mist konsequent ignoriert. Bislang ist nichts passiert. Vermutlich gehen die (zurecht) davon aus (bei mir wie bei Dir), daß sie vor Gericht keine Chance hätten mit ihrem Anliegen, und machen deswegen nichts weiter als zu drängeln. Wärst Du verpflichtet, würden die das auch so darstellen, bzw. bräuchten gar keine Zustimmung von Dir. Nach meiner Erfahrung legen viele die DSGVO so aus, daß alles bleibt, wie es war, nur daß man jetzt Einwilligungserklärungen einsammeln muß. Wenn man denen dann erklärt, daß sie auch ohne diese Daten ihren Job machen können, werden ibs. die Ungebildeten und die Ignoranten pissig. Aber da müssen die dann IMO durch. Vorsichtig muß man nur sein, wenn die Gegenseite Dir massiv schaden könnte, ohne daß Du Dich rechtzeitig wehren kannst, was bspw. im Umgang mit Behörden zum Problem werden kann. --94.219.15.14621:26, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Es wurde schon geantwortet, aber meines Erachtens noch nicht deutlich. Es gibt gemäß § 6 DSGVO sechs Gründe für eine Verarbeiten personenbezogener Daten: Einwilligung, Vertrag, Gesetz, lebenswichtige Interessen, öffentliche Interessen, berechtigte Interessen. Grundlage bei Hausverwaltungen gegenüber der Wohnungseigentümergemeinschaft ist typischerweise der Vertrag. Eine Einwilligung würde ich zusätzlich nicht geben, weil man damit unter Umständen in eine weitere, unnötige Datenverarbeitung einwilligt. Eine Datenschutzerklärung im Sinne einer Information über die Modalitäten der Verarbeitung ist in jedem Fall erforderlich; die hätte also schon bei dem Aufruf zur Einwilligung mitgeschickt werden müssen. Die Bezeichnung Datenschutzerklärung in der Überschrift ist falsch verwendet. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:34, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Was sie verlangen können ist eine Unterschrift, daß Du ihre Datenschutzerklärung (im Sinne einer Informationspflicht) zur Kenntnis genommen hast. Ansonsten könntest Du später ja behaupten, den Wisch nie gesehen zu haben. --92.73.135.8623:18, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
"Bei mir ist die Hausverwaltung sogar noch dreister und fordert seit Jahren regelmäßig meine "freiwillige" Zustimmung zu einer Mieterhöhung."
Das kann ich mir so nicht vorstellen. Mit der Miete hat die Hausverwaltung überhaupt nichts zu tun.
Bei mir hat die Hausverwaltung die Erlaubnis erbeten, Telefon- und Handy-Nummer und E-Mail-Adresse zu speichern und verwenden zu dürfen und die Telefonnummer bei Bedarf an Handwerker weitergeben zu dürfen. Das sind keine Angaben, die für die Arbeit unbedingt notwendig sind, sie erleichtern aber einiges. --Digamma (Diskussion) 17:34, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Dann tritt die Wohnungsbaugesellschaft dem Mieter gegenüber als Vermieter auf und nicht als Hausverwaltung. Zumindest in Fragen, die die Höhe der Miete betreffen. --Digamma (Diskussion) 20:17, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das kann ich mir so nicht vorstellen. Mit der Miete hat die Hausverwaltung überhaupt nichts zu tun. Das sehen die hier völlig anders. Du kannst denen aber gerne mal klar machen, daß die seit Jahren alles falsch machen, Auf mich hören die nicht und die griechischen Inverstoren, denen das Objekt gehört, bleiben stets im Hintergrund. --94.219.10.10001:11, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Dann ist das jedenfalls nicht das, was der Fragesteller mit Hausverwaltung meint, nämlich ein Unternehmen, das ein Gebäude im Auftrag einer Eigentümergemeinschaft verwaltet. Da geht es nicht um Miete, sondern um die Beauftragung von Hausmeistern und Handwerkern und Ähnliches. Was du wahrscheinlich meinst, ist ein Unternehmen, das den Vermieter gegenüber dem Mieter vertritt. --Digamma (Diskussion) 20:15, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich meine gar nichts. Die meinen, daß sie eine Hausverwaltung sind und nicht nur das: Laut deren Webseite bieten die Hausverwaltung, Hausmeisterdienste, Vermietung und Vermarktung an, außerdem Baumanagement sowie Beratungsleistungen für Qualitäts-, Organisations- und IT-Management. Als was die dann jeweils auftreten, wird den Betroffenen nicht mitgeteilt. Uns wird nur ab und an mitgeteilt, daß die „Hausverwaltung“ (mal wieder) gewechselt wurde. Seit einigen Jahren sind es nun diese omnipotenten Superhirnies. --94.219.125.12801:44, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
4 Grippespritzen statt Efluelda
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Für Über-60-Jährige wird nur noch ein Hochdosis-(4-fache Dosis)-Impfstofff empfohlen (Efluelda, Fa. Sanofi)[20]. Da dieser nicht immer verfügbar ist: Könnte man sich stattdessen auch 4 herkömmliche Grippespritzen geben lassen um den gleichen Schutz zu erhalten? --46.114.108.21521:07, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Nein. Dafür sind die nicht zugelassen und da es eine zugelassene Impfung in höherer Dosierung gibt, kann man auch nicht mit Therapienotstand argumentieren. Das wäre daher illegal und damit Körperverletzung. --94.219.15.14621:31, 4. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Schandmaul-Lied mit Sackpfeife und Drehleier
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren6 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Vor gut zweieinhalb Wochen war ich auf dem Schandmaul-Konzert in Würselen. Dabei wurden viele Lieder gespielt, von denen ich kleine Aufnahmefetzen habe, die ich aber teilweise nicht zuordnen kann. Von einem, es war so ca. um 21:20 Uhr, habe ich eine Aufnahme nur in einem reinen Instrumentalteil, sodass ich nicht versuchen kann, den Text abzutippen und bei Google zu suchen (das war eine Taktik, die mir bislang zumindest half, das Lied "Die letzte Tröte" zu finden). Aber Sackpfeife und Drehleier waren an dem Abend insgesamt ein Seltenheit und ich hoffe, dass man das auch halbwegs auf das gesamt werk der Band verallgemeinern und mir jemand weiterhelfen kann.
Hm, alternativ könnte man ggf. auch einen Musik-Identifikations-Dienst wie etwa Shazam nutzen. Ich selbst habe damit keine Erfahrung, habe aber gelegentlich gehört, dass das überraschend gut funktionieren soll. --77.87.228.6715:29, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Datenschutzerklärung bei Weitergabe personenbezogener Daten an andere Stellen
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Liebe Auskunft, ein Verein erhebt personenbezogene Daten einer Person. Jetzt ergibt sich eine rechtmäßige Weitergabe eines Teils dieser Daten (jedoch nicht der Kontaktadressen) an eine andere Stelle. Wer muss jetzt zu welchem Zeitpunkt (d.h. vor oder nach der Weitergabe) die betroffene Person über die Modalitäten der Weitergabe und der Datenverarbeitung bei der zweiten Stelle (z. B. Frist, Ansprechpartner) informieren? Wie muss die zweite Stelle darüber informieren, wenn sie keine Kontaktadressen der betroffenen Person hat? Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 09:26, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Es gibt Fälle, in denen personenbezogene Daten regelmäßig weitergegeben werden: von Unternehmen an Steuerberater. Ein Unternehmen hat Kundendaten (Name, Anschrift, vielleicht weitere Kontaktdaten) und Mitarbeiterdaten (zusätzlich Geburtsdatum, Religionszugehörigkeit, Familienstand, Krankheitszeiten). Wenn das Unternehmen Finanzbuchhaltung und Lohnbuchführung von einem Steuerberater erledigen läßt, müssen Rechnungen (mit Name und Anschrift) sowie lohnrelevante Daten der Mitarbeiter an den Steuerberater weitergegeben werden. Das Unternehmen sollte Kunden und Mitarbeiter darüber informieren, daß die Daten weitergegeben werden. Der Steuerberater kann dem Unternehmen seine Informationen zur Datenverarbeitung geben, damit dieses sie weiterleitet. Das wird auch für die Mitarbeiter gemacht. Die Kunden werden vermutlich selten vom Steuerberater informiert. 91.54.46.23010:31, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Kontrolle des Supreme Court
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren4 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Gehen wir mal davon aus, dass irgend ein schlimmer Finger es geschafft hat, den Supreme Court der USA mit Leuten zu besetzen, die ähnlich schlimme Finger sind wie er/sie selber. Können die dann schalten und walten wie sie lustig sind, oder gibt es ein Gremium, dass eingreifen könnte? Wenn ich den Wikiartikel nicht völlig unaufmerksam gelesen habe, gibt es da nichts, oder doch? Die Entscheidungen müssen ja im Rahmen der Verfassung gefasst sein, aber der ließe sich bekanntermaßen teilweise recht weit fassen. Kann man ggf. einzelne Richter oder Richterinnen aus dem Amt nehmen, oder gilt es steinhart, einmal drin ist drin. --Elrond (Diskussion) 15:19, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
De facto gilt drin ist drin. Die amerikanischen Bürger könnten aber bei Missfallen durch Wählen dafür sorgen, dass es im Kongress eine Mehrheit dafür gäbe viele neue Richterstellen zu schaffen und dass es einen Präsident gäbe, der den schlimmen Fingern auf diesen neuen Stellen ausreichend liebe Finger entgegen setzen würde. Checks and Balances. --Studmult (Diskussion) 23:18, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
So regelt man das in Bananenrepubliken, in den USA ist der Widerstand dagegen zum Glück recht groß. Trotzdem ist die Besetzung des Supreme Courts aus meiner Sicht ziemlich undemokratisch. --Carlos-X09:35, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Einkommensverteilung in Deutschland
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren5 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt
In der heutigen Sendung von Börse vor acht wurde gemeldet, dass 2021 40 % der deutschen Bevoelkerung ein Einkommen von unter 22 TEUR gehabt haetten. Unter Einkommensverteilung in Deutschland#Verfügbares Einkommen steht, 2013 haetten 40 % der Haushalte ein Einkommen von 1630 EUR monatlich gehabt, also 19560 EUR jaehrlich. Das wuerde bedeuten, dass das Einkommen der unteren 40 % in acht Jahren nur um 12.5 % gestiegen ist, also durchschnittlich um 1.5 % pro Jahr. Stimmt das ? Oder liegt die zu geringe Steigerung am Vergleich von Bevoelkerung mit Haushalten ? Dann muesste die Haushaltsgroesse nennenswert mit dem Einkommen korrelieren. Oder ist das Einkommen der deutschen Bevoelkerung pro Person, aber brutto, das der Haushalte dagegen in Summe pro Haushalt, aber netto ?? -- Juergen 217.61.196.17221:23, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
1,5 % Steigerung pro Jahr sind eine zu geringe Steigerung? Es gibt viele Branchen, die schon seit vor 2013 keine höhere Steigerung im Jahr hatten, einschl. wohl einige Behörden im öffentlichen Dienst. --95.116.140.5921:35, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
In der zweiten Zeile der Frage steht das Haushaltseinkommen, also das mittlere Einkommen pro Person mal Anzahl der Personen. Das ist typischerweise größer als das Einkommen pro Person. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:43, 5. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren18 Kommentare11 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Gehen wir mal davon aus, dass eine ideologisch gefärbte Regierung es geschafft hat, das deutsche Bundesverfassungsgericht mit Leuten zu besetzen, die ähnlich ideologisch gefärbt sind wie er/sie selber. Und die deshalb zu Urteilen kommen, zu welchen etwas unabhängigere Richter nicht gekommen wären. Die Entscheidungen müssen ja im Rahmen der Verfassung gefasst sein, aber die lässt sich bekanntlich sehr weit auslegen. Kann man ggf. einzelne Richter oder Richterinnen aus dem Amt nehmen, oder gilt es steinhart, einmal drin für die Amtszeit von 12 Jahren drin?--2A02:908:424:9D60:142:5C74:A95B:A7D100:03, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Frei werdende Positionen am BVerfG werden je zur Hälfte von Bundesrat und Bundestag in geheimer Abstimmung besetzt, die Regierung hat damit nichts zu schaffen. Nennt sich Gewaltenteilung. Wir sind ja nicht in den USA hier. --Kreuzschnabel08:33, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
In den USA bedarf für die Ernennung der Supreme-Court-Mitglieder auch der Zustimmung des Senats. Das eigentliche Problem, was der Eröffner des Abschnitts anspricht, dürfte auch eher die faktische politische Beeinflussung bei der Besetzung des Gerichts sein. Zwar ernennt nicht "die Regierung" die Richter, sondern diese werden tatsächlich vom Parlament gewählt. Da die Parlamentsmehrheit regelmäßig die Regierung stützt, ist die Gefahr der Ernennung eher regierungsfreundlicher Richter durchaus gegeben. In der Praxis werden die zu wählenden Richter zwischen den Parteien ausgekungelt, so gilt es seit den 1970er Jahren beispielsweise als ungeschriebenes Gesetz, dass immer abwechselnd ein Sozi und ein "Schwarzer" Präsident oder Präsidentin wird (und dafür die andere Seite den Vize stellt). --Erfurter63 (Diskussion) 08:49, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das ist vielleicht auch nicht das schlechteste. Nehmen wir an, dass eine ideologisch gefärbte Regierung an die Macht kommt, die unabhängige Richter entfernen möchte. Geht eben nicht so einfach. Ein Blick in manches EU-Land zeigt, dass das kein so unrealistische Szenario sein muss.--Mhunk (Diskussion) 10:44, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Selbstverständlich ist eine Abberufung von Verfassungsrichtern wegen ideologischer Missliebigkeit nicht möglich. Mit Gewaltenteilung hat dies deshalb zu tun, weil die Exekutive grundsätzlich nicht befugt ist, in Belange der Judikative einzugreifen, mithin also auch keine Richter absetzen darf (jedenfalls nicht aus politischen Gründen). Das ändert aber nichts an dem Umstand, dass Entscheidungen des Verfassungsgerichts aufgrund der politischen Ausrichtung von Verfassungsrichtern in bestimmter Hinsicht beeinflusst werden können. Dies ist jedoch systembedingt hinzunehmen. Wünschenswert wäre natürlich, wenn Verfassungsrichter nicht nach parteipolitischer Ausrichtung, sondern rein nach juristischer Befähgigung ausgewählt werden würden. Das wird jedoch (nicht nur in Deutschland) frommes Wunschdenken bleiben. --Erfurter63 (Diskussion) 13:15, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Im internationalen Vergleich scheint mir das in Deutschland aber noch relativ gut zu laufen. Richter unterstützen auch Urteile gegen Gesetze der Partei, die sie nominiert haben und man kann in der Regel vor einem Urteil kein Abstimmungsergebnis entlang von Parteilinien prognostizieren. --Carlos-X14:05, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
In der Schweiz gibt es den Vorschlag, Verfassungsrichter nicht zu ernennen, sondern durch Los aus einer Auswahl von qualifizierten Individuen bestimmen zu lassen. Das wäre für viele Länder eine sinnvolle Lösung, nicht nur für die Schweiz oder Deutschland. Yotwen (Diskussion) 14:21, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wäre vielleicht keine schlechte Idee, hängt aber auch davon ab, wie die "Auswahl von qualifizierten Individuen" erfolgt. Wahrscheinlich wäre die politische Position meist leicht rechts von der gesellschaftlichen Mitte. --Carlos-X22:18, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Es gibt eine ganze Reihe von Beispielen, in denen die Obersten Gerichte (es geht bei der Problematik ja nicht nur um das BVerfG) im Laufe der Jahrzehnte eigene Sichtweisen korrigiert haben. Beim BVerfG wirken dabei zwei Hauptebenen: Die Frage, ob ein Gesetz mit den Ewigkeitswerten der Verfassung in Einklang steht und wie die Ewigkeitswerte auszulegen sind. Und als zweite Ebene das Recht, Urteile aufzuheben und zurückzuverweisen. Letztlich ist aber das Gericht auch immer ein Ausdruck des politischen Bewußtseins bzw. der politischen Bewußtlosigkeit und Verelendung in der Gesellschaft. Wenn eine Gesellschaft in großer Mehrheit durch Entpolisierung oder Mitläufertum bei den Rechtsextremen die Grundlagen der Verfassung nicht mehr schützt und verteidigt ist es nur folgerichtig, dass auch irgendwann die Obersten Gerichte sich diesem Prozeß einer Zersetzung von innen nicht mehr entgegenstellen. Und (auf die Fragestellung bezogen) welche politische Kraft sollte denn dann noch in der Lage sein, dagegen vorzugehen? Auch der Bundespräsident, der ja nach Art. 82 Abs. 1 Satz 1 GG auch eine Kontroll- und Schutzinstanz ist, dürfte dann irgendwann gegen einen Verfassungsfeind ausgetauscht sein. Salopp könnte man das so formulieren, dass eine Geselschaft letztlich immer die Regierung und das Rechtswesen hat, das sie verdient.
Freiheitsrechte sind kein Naturereignis sondern das Ergebnis von politischen und militärischen Kämpfen, die nicht aufhören dürfen (vgl. Thomas Jefferson über den Baum der Freiheit). Und was Recht ist oder nicht ist eine Frage der Definitionshoheit, die neben Eigentum und Gewalt die dritte zentrale Säule gesellschaftlicher Macht ist. Lesenswert in diesem Kontext: Otto Kirchheimer: Politische Justiz. Verwendung juristischer Verfahrensmöglichkeiten zu politischen Zwecken. (1961 Political Justice) dt. Luchterhand, Neuwied 1965. Wenn, wie in Ungarn oder Polen gut ablesbar, bei der Aushöhlung der Werte der äußere Mantel noch pro forma möglichst lange beibehalten wird bleibt neben dem Widerstand im eigenen Land nur noch, gleichzeitig Schutz zu suchen bei der EU, dem EuGH und dem EGMR. --88.78.13.17117:55, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wann endete die Nutzung/Bedeutung der Besatzungszonen in Westdeutschland?
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren15 Kommentare7 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich habe fleißig alle drei Artikel zu den Besatzungszonen der drei Westmächte in der BRD durchgelesen. Auch den Artikel über die Trizone. Es gibt aber quasi kein Enddatum für die Besatzungszonen. Auf die Frage selbst bin ich gekommen, weil die Amerikaner ja ihre Zentrale in Ramstein-Miesenbach haben und damit formal im französischen Besatzungsgebiet. Der Artikel Ramstein Air Base verrät interessanterweise, dass da anfangs die Franzosen auch mitgewirkt haben. Wann sie aber raus sind steht auch nicht drin. Weiter konnte ich aus den Artikeln nur vermuten, dass scheinbar mit Gründung der Bundesländer oder aber der Gesamtrepublik schon Schluss war. Frankreich hatte aber bis 1955 einen Hochkommissar! Ist dann 1955 das Enddatum? Vielleicht wegen der Gründung der Bundeswehr?
Das Besatzungsstatut endete 1955 mit Inkrafttreten des Deutschlandvertrags, 1990 wurden mit dem Zwei-plus-Vier-Vertrag die letzten Souveränitätseinschränkungen aufgehoben. --Φ (Diskussion) 13:15, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Der Besatzungsstatut kann 1955 nicht geendet haben. Denn als ich 1983 zu Bundeswehr kam, bekamen wir zu meiner großen Überraschung den Auftrag, alliierte Militärfahrzeuge zu melden. Diese Militärmissionen gab es noch bis 1990. --2001:9E8:A51E:3500:7115:EB80:CF37:C8E115:32, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die Sowjetunion gehörte nicht zu den Signatarmächten des Deutschlandvertrags und betrachtete Deutschland (zumindest wenn das gerade opportun war) wie im Potsdamer Abkommen ausgekungelt als Ganzes. Demnach hatte sie das Recht, auf dem ganzen verbliebenen Reichsgebiet ihre Militärmissionen herum zu schicken (was die Westalliierten in der DDR übrigens auch taten). Dass das von deutscher und westalliierter Seite gar nicht gerne gesehen wurde und man wenigstens den Überblick behalten wollte, bedarf wohl keiner Erläuterung. --2A02:908:2D11:C8A0:DD2E:EA53:8A19:81C608:24, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Addendum: es ging 1983 mW nicht darum, "alliierte Militärfahrzeuge" zu melden, sondern nur um die der SMM. Ich habe auch nie gehört, dass die Westalliierten in der Bundesrepublik Militärmissionen herumfahren ließen, da durften sie nach Stationierungsabkommen ja sowieso mit ihrem ganzen Fuhrpark herumkurven. --2A02:908:2D11:C8A0:DD2E:EA53:8A19:81C608:27, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Zweiter Teil: Da sag ich schon mal danke, man kann wohl sagen, am 5. Mai 1955 endeten formal die Existenzen der drei Besatzungszonen. Aber noch zum zweiten Teil der Frage, wie lange haben die Franzosen in Ramstein mitgemischt? Weiß da auch jemand etwas? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 12:51, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Vielleicht findet sich das gesuchte Datum in dieser Diskussion zum NSG Mattheiser Weiher (Trier), nicht allzuweit von Ramstein enfernt. Der entscheidende Satz darin lautet „Atomwaffendepot zur Unterstützung französischer Armee-Einheiten in der Bundesrepublik. Wurde im Rahmen des Rückzugs Frankreichs aus der militärischen Integration der NATO 1967 aufgelöst”. In einen solchen umfassenden französichen Rückzug wäre Ramstein gleichfalls eingeschlossen. --92.73.139.17920:39, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Nachtrag 2: Aus unseren Lemmata zur Castelnau-Kaserne und dem benachbarten französischen Truppenübungsplatz geht hervor, daß zumindest diese Einrichtungen von französischem Militär bis 1999 genutzt wurden. Gibt es eine Erklärung, weshalb diese Einrichtungen nicht vom allgemeinen Rückzug Frankreichs aus der NATO nach 1966 erfaßt wurden? Und kann das dann in analoger Weise auch im Hinblick auf das exakte französische Abzugsdatum für Ramstein zutreffen? --92.73.139.17922:21, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Alles Kappes, mit Verlaub, anders kann man das nicht sagen. Die Zonen: S-H, HH, NRW, NDS=GB; HES, HB, Bay und BaWü nördlich der A8 =USA; RLP und BaWü südlich der A8=FRA. Man korrigiere mich wenn falsch. Folgerichtig zogen die Amerikaner auch bereits im Sommer 45 aus RLP ab, vereinbarungsgemäß. Der heutige Fliegerhorst Ramstein existierte so da noch nicht, es gab einen Fliegerhorst Landstuhl der Luftwaffe , nachfolgend auch von den Franzosen genutzt. Nun ist auch wenig das Weltgeschehen im Blick zu behalten, in Japan war der Krieg noch nicht beendet!! Nicht wenige Truppen wurden nämlich daher noch im Sommer 45 aus Europa nach Asien verlegt. In den folgenden Jahren gab es durchaus eine Abwendung von Europa, man saß zwar in der Besatzungszone, fuhr aber die Truppenstärke herunter. Erst der bis heute oft etwas in Vergessenheit geratene Koreakrieg brachte die Amerikaner im Rahmen der NATO auch in Europa wieder ins Spiel!! Angesichts der fast drohenden Niederlage der Amis in Korea, neuen sowjetischen Waffenmustern (MiG 15), die tw. auch schon bei sowj. Truppen in der DDR stationiert waren, dem Bruch des amerik. Atomwaffenmonopols 49 durch die SU und in der Nachfolge auch die Entwicklung von sowjet. Raketen als A-Träger und nicht zuletzt der zunehmenden Aufrüstung der HVA der DDR mit schwerem Gerät (Panzer, Flugzeugen, Schiffen), während das Amt Blank noch gar nicht existierte führte 1951 dazu, das die Amerikaner sich nun auch außerhalb ihrer Besatzungszone im Rahmen einer NATO-Stationierung wieder vermehrt in Europa engagierten. RLP wurde als unsinkbarer Flugzeugträger auserkoren, das wird deutlich, wenn man sich militärstrategisch den Verlauf des Rheins betrachtet. So wurden im Herbst 51 in einer Nacht Aufträge im Wert von 450 Mio DM ausgelöst, diese allein für den Großraum KL. In diesem Zusammenhang wurde das Landstuhler Hospital und die Ramstein Airbase angegangen. Weitere Flugfelder entstanden in Sembach, Zweibrücken oder Bitburg. Speziell die Dichte der Flugfelder in Zweibrücken, Ramstein und Sembach ist beeindruckend. Die Franzosen räumten daraufhin z.B. in KL mehrere Kasernen für die Amerikaner und blieben fortan vor allem in größeren Städten wie Speyer , Landau, Neustadt oder Koblenz. Die Reduzierung des frz. Engagements in RLP geschah schon weit vor dem NATO-Austritt 66, man hatte z.B. mit Vietnam und Algerien noch paar andere Baustellen. Von daher war man nicht unfroh über die tw. Übernahme von Liegenschaften durch die Amerikaner, später sogar auch Kanadier und die neu gegründete Bundeswehr. Ramstein selbst war lange kein Hauptquartier, das Hauptquartier der Air Force war jahrzehntelang die Rhein-Main Air Base FFM. Mit deren Schließung kommt Ramstein als größter Airbase in D eine größere Bedeutung zu, ob sie Hauptquartier ist, dazu möchte ich mich ad hoc nicht festlegen.--scif (Diskussion) 22:40, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Danke für die Aufklärung. Hinsichtlich der Funktion Ramsteins als „Hauptquartier” gibt unser Lemma Ramstein Air Base Aufschluß: „[…] Hauptquartier der United States Air Forces in Europe – Air Forces Africa und das Hauptquartier des Allied Air Command Ramstein, einer NATO-Kommandobehörde zur Führung von Luftstreitkräften.”
Kann ich aus Deiner detaillierten, jedoch aufgrund ihrer Skizzenhaftigkeit etwas verwirrenden Darlegung schlußfolgern, daß es gar kein konkretes Datum gibt, das sich ermitteln oder benennen ließe? --92.73.139.17922:54, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wieso nicht? Spätestens 1951. Für genauere Daten müsstest du ins Archiv z. B. der Rheinpfalz, dort steht vielleicht ein offizielles Übergabedatum drin. Das aber so eine Räumung einer Liegenschaft ein Prozeß ist, sollte dir klar sein, deswegen weiß ich nicht, was ein taggenaues Datum bringt. Was die Präsenz der Franzosen betrifft: bis 1990 Alliierter Vorbehalt, danach NATO-Stationierung, die Franzosen waren ja nach 66 nicht dauerhaft außerhalb der NATO. Was konkret war an meinen Ausführungen verwirrend? Und was Ramstein betrifft: du schreibst ja nun selbst von Air Force, ich bezog die anfängliche Frage nach dem Hauptquartier auf den ganzen Haufen. Wie gesagt, Ramstein ist diesbezüglich noch nicht so lange Headquarter. Aber grundsätzlich zeigen deine Fragen, das wir viele weiße Lücken in diesem Bereich in WP haben.--scif (Diskussion) 23:02, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
„Was konkret war an meinen Ausführungen verwirrend?”
Nur die schiere Masse sehr komprimierter Information, die in Deiner Antwort steckt und die Frage von allen Seiten beleuchtet. Nochmals danke dafür, das war nicht als Kritik gemeint!
„Wieso nicht? Spätestens 1951.”
Auf dieses Datum wäre ich nicht so schnell gekommen, weil ich fälschlich von einem Kausalzusammenhang mit dem Nato-Rückzug Frankreichs 1966 ausging, und das als frühest mögliches Datum vermutend, allein für die Folgejahre Belege in der Literatur suchte. Das hast Du ja bereits widerlegt. Zusammengefaßt: „Herbst 51 […] In diesem Zusammenhang wurde […] die Ramstein Airbase angegangen.[…]Die Reduzierung des frz. Engagements in RLP geschah schon weit vor dem NATO-Austritt 66”. Du schreibst weiter „spätestens 1951”, was bedeuten würde, daß die Amerikaner mit dem Ausbau der Ramstein Airbase erst begannen, nachdem die Franzosen (aus anderen Gründen, die Du aufgezählt hast) nicht mehr dort bzw. zumindest bereits im Abmarsch begriffen waren.
„Das aber so eine Räumung einer Liegenschaft ein Prozeß ist [...] taggenaues Datum”
Völlig klar, ein taggenaues Datum hatte ich nicht erwartet. Auch bei meinem Rechercheansatz sprach ich schon von einem Zeitrahmen mehrerer Jahre, nur eben ausgehend von einem falschen Ausgangsdatum.
„Was die Präsenz der Franzosen betrifft […] Alliierter Vorbehalt, danach NATO-Stationierung”
An eben solche Zusammenhänge die Du anführst, hatte ich gleichfalls gedacht, ohne sicher zu sein, ob das wirklich zutreffend ist. Und noch mehr Kappes wollte ich nicht in den Raum stellen.
„[…] das wir viele weiße Lücken in diesem Bereich in WP haben.”
Genau das ist mir bei dieser Recherche auch klar geworden.
Lächel, wie gesagt, bei den Franzosen ist sehr genau deren eigentliche wirtschaftliche Lage und die Lage ihres Kolonialreiches mit zu betrachten. Für die Franzosen war deren Besatzungszone vor allem eine personelle Voraussetzung, das es ja zunächst vor allem in Indochina krachte. Mit 51 weiß ich so genau, weil vor kurzem in der Rheinpfalz just zur Nacht der Millionen ein Artikel erschien. Was Ramstein betrifft: hier muß man sich auch mal mit dem Luftwaffenpotential der Franzosen und Amerikaner beschäftigen. Anfang der 50 hatten unter den Westalliierten einzig und allein die Amerikaner eine nennenswerte Zahl von Geschwadern an Bombern und Strahljägern in Betrieb, für Franzosen und Briten war das auch schlicht eine Frage des Geldes. Hauptstützpunkt der frz. Luftwaffe in D wurde Lahr, heute Flughafen Lahr. Angesichts der Lage lag der rechtsrheinisch. Die Amerikaner wollten aber vor allem linksrheinische Airbases, sie setzten sich auch durch. In Die Amerikaner in der Pfalz und in RheinhessenISBN 9783927754690 heißt es, das die Hohen Kommissare von FRA und USA Kommissionen bildeten und letztlich Verträge abschlossen, ohne Kenntnis durch Adenauer. Es gab letztlich Truppenaustauschverträge, die Truppen der US Army südlich der Linie Idar-Bingen vorsahen, dafür Franzosen in Fritzlar, Gießen, Wetzlar, Marburg, Karlsruhe und Pforzheim. Zudem wurde am 16. Mai 51 in einem Stationierungsvertrag der Bau von sieben Flugplätzen vereinbart: Landstuhl ( Ramstein), Bitburg I und II, Zweibrücken, Pferdsfeld, Hahn und Sembach. Büchel folgte später nach. Konzept dabei war: alle Bases min 40km hinter dem Rhein. 53 waren bis auf Büchel alle fertig. ZW ging später an die Kanadier, Büchel an die BW. In Bitburg, Hahn und Ramstein waren zunächst Kampfgeschwader, in Sembach und Spangdahlem Aufklärungsgeschwader stationiert. Das mal noch ergänzend.--scif (Diskussion) 12:21, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Was braucht mehr elektrischen Strom...
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... ein dauernd eingestecktes Handy-Ladegerät (das gerade nicht ladet) oder das Kontrolllicht einer schaltbaren Steckerleiste?
Ich habe Handy-Ladegeräte die 0,1W und solche die bis zu 3W im Leerlauf ziehen, alle aus den letzten paar Jahren. Ich habe wegen der vielen Geräte in einem großen Haushalt ein Sechsfach-USB-Ladegerät (von Anker) in Betrieb. Das geht jedoch von 0,1W auf 3W hoch sobald ich meine induktive Ladeplatte (im Leerlauf) an einen der Anschlüsse anschließe. Ein Einzelladegerät von Samsung zieht mit derselben Ladeplatte nur 0,3W, weswegen ich das nun zusätzlich eingesteckt habe.
Ich habe heute zwei meiner Steckdosenleisten mit beleuchtetem Schalter ausgemessen. Eine uralte (Ererbt, liegt eigentlich nur noch im Keller rum) verbraucht 2W, die neuere 0,2W.
Die Frage wurde kürzlich diskutiert. Wieso überhaupt oder? Wenn die Steckdosenleiste aus ist, nimmt weder die Kontrolleuchte, noch ein eingestecktes Ladenetzteil Strom (eigentlich Leistung, darum geht es) auf. --31.212.98.16109:04, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Meine oben erwähnten Steckdosenleisten leuchten beide wenn per Schalter ausgeschaltet. Finde ich auch praktisch, denn dann ist es eher dunkel im Raum und beim Anschalten kann man gut sehen wo man hinlangen muss. --Windharp (Diskussion) 09:14, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Haselherbst
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren4 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Wann verlieren Haselsträucher ihr Laub? Es geht um Hasel auf 350 m Höhenlage in einem deutschen Mittelgebirge im Jahr 2022. Suche eine möglichst genaue Abschätzung für den Zeitpunkt, zu dem der Großteil des Laubs voraussichtlich abgefallen sein wird. --80.187.103.16618:48, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Da brauchst Du einen Propheten. Der Blattfall ist im Kern zwar endogen gesteuert, wird aber durch einzelne Ereignisse wie Stürme, Fröste oder Schneefall stark beeinflusst. Phänologische Zeitreihen liegen seit etwa 1991 für die Blattverfärbung und den Blattfall ausschließlich der Baumart Stieleiche vor. Für die meisten anderen Arten gibt es nur punktuelle Beobachtungen. Da die Messung des Blattfalls methodisch schwierig ist, gibt es viel weniger Daten als zu den Frühjahrsindikatoren. Hasellaub verfärbt sich meist schon ab Mitte September. Die gelben Blätter hängen dann lange am Strauch, um oft auf einem Schlag bei einem Sturm zu fallen. In Jahren mit warmem Spätsommer kann der Laubfall verzögert sein und sich über eine lange Zeit erstrecken.--Meloe (Diskussion) 09:35, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
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… soll bald ausgeweitet werden. Dabei soll unter anderem der Mittlere Ring in die Umweltzone einbezogen werden. Welche Auswirkungen wird dies auf den Wegen zwischen der A 95 und den anderen Autobahnen im Raum München haben? --2003:D2:4F13:58B8:F98D:DDC9:CFCF:796619:50, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Was meinst du mit "Auswirkungen"? Auswirkungen für die Kfz, die nicht mehr durch dürfen? Oder für das Verkehrsaufkommen? Diejenigen, die nicht mehr durchfahren dürfen, müssen eben außenrum (Autobahnring sowie Tangentialstraßen). Für das Verkehrsaufkommen auf diesen Ausweichstrecken dürfte der Effekt sehr gering sein: Deutschlandweit haben über 90% der Kfz eine grüne Plakette, im Raum München ist der Anteil mit Sicherheit nochmal höher.--141.30.182.4810:48, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Krankenversicherung
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Folgendes Szenario: Ein Jugendlicher beginnt ein Studium an der HS Bund. Mit Beginn ist er Beamter auf Widerruf. Es gibt keine freie Heilfürsorge (und keine Beihilfe). Außerdem liegt eine chronische Erkrankung vor. Was kommt auf ihn zu? Ich habe von Angst machenden (P)KV-Beiträgen gelesen, von denen eben nicht die Hälfte der Arbeitgeber leistet. Es gibt einen "Basisschutz", den jede PKV bieten muß, der sich aber allen Recherchen zufolge vor allem im Alter anbietet. Also besser GKV wählen und doppelten Beitrag zahlen oder PKV mit kaum vergleichbaren Beiträgen wählen?
Erkundige dich zunächst einmal bei einer gesetzlichen Krankenkasse über die Beitragshöhe. Sind die Eltern pflichtversichert, kann das Kind bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres evtl. in der Familienversicherung bleiben (der Jugendliche studiert ja schließlich). Geht das nicht, (weil ja andererseits in einem Dienstverhältnis mit (wie hohen?) Bezügen), lässt du dir die Höhe der Beiträge nennen und vergleichst diese mit Angeboten der PV. Achte darauf, dass das Leistungsspektrum der PV gleich ist wie bei der GKV. --77.10.93.6620:11, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
"Was kommt auf ihn zu?" ist so nicht zu beantworten. Du erwähnst eine chronische Krankheit; das gibt regelmäßig aufschläge. Der einfachste Weg ist wie schon 77.10.... schreibt am Ende; PKV um Angebot anfragen, dabei aber genau auf das Leistungsspektrum schauen (da wird gern was eingespart damit der Beitrag hübsch ist), dann eine GKV anfragen (das ist i.d.R. einfach) und schon hast Du eine brauchbare Grundlage ...SicherlichPost20:19, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Danke, aber das sagt beides nur etwas über die KV-Beträge von heute aus. Welche Erwartung darf man für in 10 oder 20 Jahren haben? Man hört von günstigen PKV, deren "Günstigkeit" man im Alter teuer bezahlt. Oder kann man jederzeit PKV/GKV wechseln? --2003:DA:EF30:FCDC:282F:BE1F:7626:245B20:21, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das ist am Ende Glaskugelei. In 10 oder 20 Jahren ist vielleicht die GKV zusammengebrochen? Oder die von dir gewählte PKV insolvent? Oder der von Dir gewählte PKV-Tarif hat sich massiv verteuert. Ja, alles möglich. Bei der PKV wird gern an Leistungen "gespart" die erst im Alter kommen. Bspw. Rollstuhl; ja natürlich aber die Zahlung der PKV dafür ist so gering, dass es kaum für einen einfachen handbetriebenen reicht. Die GKV zahlt dir, natürlich nur bei Erfüllung von festgelegten Bedingungen, auch einen elektrischen. ... aber das ist heute so. Vielleicht ändert sich das bei der GKV perspektivisch; reine Spekulation. Freunde des "Weltuntergangs" prophezeien schon lange den Zusammenbruch des GKV-Systems. Andere sehe Herausforderungen die aber zu meistern seien ...SicherlichPost21:57, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Diese Frage stellte sich mir auch. Bitte nochmal genau nachfragen, denn ein Beamter auf Widerruf müsste eigentlich einen Anspruch auf Beihilfe haben. Üblicherweise 50%, mit unterhaltspflichtigen Kindern 70%. Ich habe jetzt auf die Schnelle auch nichts gefunden, dass das bei Bundesbeamten mittlerweile anders sein sollte. Es scheinen wohl nur einige zahnärztliche Leistungen, wie z.B. Implantate, bei Widerrufsbeamten ausgenommen zu sein.
Bei Beamten, die freiwillig in der GKV bleiben, gibt es meistens auch einen Zuschuss, der die nicht in Anspruch genommene Beihilfe und den fehlenden Arbeitgeberbeitrag kompensieren soll. Ob das auch für Widerrufsbeamte gilt, weiß ich leider nicht.
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Angenommen, ich habe in meiner Wohnung eine Kamera, sehe aus dem Urlaub Einbrecher und rufe die Polizei. Wird diese dann ggf. die Tuer aufbrechen, um die sich dahinter ruhig verhaltenden und auf den Abzug der Polizei wartenden Ganoven festzunehmen ? Oder wird die Polizei wieder abziehen, weil ich telefonisch nicht beweisen kann, dass es meine Wohnung ist und die Ganoven noch drin sind ? -- Juergen 5.147.163.19921:17, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Gib ihnen telefonisch die Zugriffsdaten zu Deiner in der Wohnung installierten Kamera durch, dann werden sie sich das einfach ansehen und selber beurteilen, wie und ob sie tätig werden müssen. --92.73.157.8321:27, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Als Beleg dafür, daß Du dort wohnst, reicht es aus, daß Du dort gemeldet bist. Wie kommst Du darauf, beweisen zu müssen, daß jemand eingebrochen ist? Ich vermute, da verwechselst Du Polizei und (Zivil-)Gericht. Die Polizei geht einem Verdacht nach und sammelt dabei ggf. Beweise. Du machst nur eine Mitteilung und die entscheiden dann über das weitere Vorgehen. Nicht reinzugehen wäre btw sehr viel problematischer als umsonst reinzugehen, denn für den Fall, daß Du die verarscht, dürftest Du dann für den Einsatz zahlen. Falls die aber Deinen Notruf ignorieren, weil Du keine "Beweise" liefern kannst, obwohl wirklich eingebrochen wurde, würden sich die Medien (zurecht) überschlagen. Solch einen Skandal kann die Polizei nicht gebrauchen. Außerdem sind Beweisangebote von Geschädigten immer so eine Sache … --94.219.125.12801:12, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Wieso sollte das "schwierig" sein? Die Polizei kann bspw. beim Einwohnermeldeamt nachschauen und zusätzlich noch Daten vom Perso abfragen. Damit sollte der Sorgfaltspflicht genüge getan werden. --94.219.186.21817:18, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die Frage geht von der falschen Prämisse aus, dass die Polizei nur die Optionen hätte die Türe einzutreten oder tatenlos abzuziehen (oder wie manche Antworten behaupten garnicht aufzukreuzen). Es ist aber so, dass auch die Einbrecher irgendwie zur Wohnung hinkommen und vor allem auch hineinkommen mussten. Wo das Fluchtfahrzeug steht und wo der Eingangspunkt ist, hängt natürlich von der Wohnung ab. In jedenm Fall kann die Polizei aber nach beiden auch leicht Ausschau halten ohne gleich gewaltsam in die Wohnung eindringen zu müssen (etwa stehen verdächtige Fahrzeuge in der Gegend, sind Fenster und Türen beschädigt oder unverschlossen, hört man Geräusche aus der Wohnung, gibt es ggf Reaktionen wenn geklingelt wird...).--Naronnas (Diskussion) 09:30, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Woran erkennt man ein Fluchtfahrzeug ?
In meiner (natuerlich rein fiktiven) Frage bin ich davon ausgegangen, dass die Einbrecher das Eintreffen der Polizei bemerkt haben und sich deshalb ruhig verhalten.
Und weil sie eben keine Spuren an der Tuere hinterlassen haben und der Anrufer auch telefonisch nicht beweisen kann, dass er die in der Wohnung gemeldete Person ist, koennte die Polizei ja an den oben genannten schlechten Scherz glauben, fuer den man auch nicht den Anrufer haftbar machen kann, weil dieser ja aus dem Urlaub im Ausland anruft, wo man die Nummer nicht verfolgen kann. Und deshalb eben meine Frage, ob die Polizei dann das Risko, dem schlechten Scherz aufzusitzen, scheut, weil keine Spuren sichtbar sind, weil die Ganoven vielleicht durch das versehentlich offen gelassene (jetzt aber verschlossene) Badfenster eingestiegen sind. -- Juergen 5.147.163.19900:20, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Was tun gegen Raucher in einem Mehrparteienhaus?
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Wenn in einem Mehrparteienmietshaus, aus den Wohnungen mehrerer Drogenabhängiger, die Tabakgase in das Treppenhaus ziehen und von dort in die Wohnräume von nicht-Tabaksüchtigen (allgemein als Nichtraucher bezeichnet) und diese Ausdünstungen dort mehrmals täglich deutlich wahrnehmbar sind, ist das eine massive gesundheitliche Belastung für gesunde Menschen. Bis man es in den an den eigenen Wohnungsflur angrenzenden Räumen bemerkt, ist es meist schon zu spät und man kann nur noch hastig die Windmaschine von innen vor den Türspalt der Wohnungstür blasen lassen und schnell alle Fenster aufreißen. Im Artikel Tabakrauch steht, dass dieser bis zu 9,5% CO2 enthält. Die Idee ist, einen CO2-Sensor gekoppelt an einen Alarm im Wohnungsflur zu montieren, der akustisch warnt, wenn ein bestimmter Wert überschritten wird, oder wenn möglich besser, der nur warnt, wenn der CO2-Gehalt in kurzer Zeit sehr rasch ansteigt. Wäre so etwas möglich und sinnvoll?
Selbstverständlich denke ich, dass in diesem Haus hier längst das Maß des zumutbaren überschritten ist und mietrechtliche Schritte eingeleitet werden müssen, aber leider kenne ich mich damit noch nicht genug aus und einen Anwalt kann ich mir nicht leisten. --2.244.129.6023:26, 6. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
CO2 ist unkritisch. CO ist theoretisch viel interessanter. Wie bereits erwähnt: bevor es an einen Gasmesser gelangt, ist es so stark verdünnt, dass der nie ansprechen würde. --31.212.98.16109:11, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
„Was tun gegen Raucher in einem Mehrparteienhaus?“ Nix. Rauchen gehört zur persönlichen Lebensgestaltung und kann nicht verboten werden. „Gegen“ einzelne Menschen etwas zu tun, verbietet schon das Grundgesetz. Man kann höchstens die Handlung verbieten --Heletz (Diskussion) 07:02, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das Rauchen gehört zur persönlichen Lebensgestaltung. Richtig. Das Nichtrauchen aber auch. Als nichtrauchender Mieter kann man durchaus eine immissionsfreie Wohnung erwarten. Sonst Beschwerde an den Eigentümer oder Mietminderung (mit den rauchenden Mitmietern braucht sich der nichtrauchende Mieter auf keinen Streit einzulassen – das bringt sowieso nichts.) Das Rauchen gehört zur persönlichen Lebensgestaltung: Aber es ist Sache des rauchenden Mieters, den Rauch in seiner Wohnung zu lassen (bzw. rauszulassen (z.B. durch Lüften)), ohne dadurch Immissionen bei Anderen zu erzeugen. Wie er das schafft, ist eben auch Sache seiner persönlichen Lebensgestaltung. --2003:D0:2F2A:3F49:4408:7132:45CE:515F10:47, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Dein Beitrag ist imho irreführend und zu wenig differenziert. Service: Pressemitteilung BGH-Urteil vom 16. Januar 2015 – V ZR 110/14 zu Rauchen auf dem Balkon. Die Abwägungen wirken hinsichtlich der Belästigung anderer sicherlich auch auf Rauchen in der Mietwohnung. --88.78.13.171 23:21, 7. Okt. 2022 (CEST) Ergänzend zur Klarheit: Ich kritisiere deine Behauptung als irreführend, weil sie aus meiner Sicht fälschlich ein Absolutheitsprinzip postuliert: Wenn zwei Rechtgüter auseinandertreffen muss das belästigende Rechtsgut sich dort zurücknehmen und begrenzen, wo es das belästigte Rechtsgut einschränkt. (Zitat: "Wie er das schafft, ist (...) Sache seiner persönlichen Lebensgestaltung.") Das BVerfG sagt aber aus meiner Sicht: Die Belästigung ist Teil der Ausübung des Rechtsguts und daher hinzunehmen. Wo sie ein anderes Rechtsgut belästigt und damit einschränkt müssen beide Rechsgüter Einschränkungen hinnehmen. Es ist dabei eine Angemessenheit zu berücksichtigen, wenn nötig auch über die Betrachtung des Einzelfalls. Diese grundsätzlich andere Herangehensweise - ein Rechtsgut darf in einem angemessenen Rahmen belästigen - finden wir als Zumutbarkeit ja auch in anderen Konfliktfeldern wieder (laute Partymusik contra Ruhebedürfnis, Fluglärm contra Nachtruhe, Sportfischerei contra Tier- und Naturschutz, schnelles und langsames Fahren im Stadtverkehr, verkehrsberuhigte Zonen, Religionsausübung durch Glockenläuten contra Ruhebedürfnis, Kontaminierung von biologischer Landwirtschaft durch Einsatz von Insektiziden auf den Nachbarfeldern, die Festlegung von Grenzwerten für alles mögliche...). Selbst das Rechtsgut, bei dem man zunächst ein Absolutheitsprinzip vermuten würde, das Recht auf Leben, ist nur bedingt geschützt. Es wird durch den gezielten Todesschuss (als Euphemismus: Finaler Rettungsschuss) relativiert. --88.78.13.17112:53, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Anfrage: UNESCO-Untersuchung zu den Prinzipien der Menschenrechte
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Wo liegt das Problem? Aus dem von Dir verlinkten Text geht hervor, daß der Bericht darüber erst 1949 von der Unesco veröffentlicht wurde. Die Fundstelle weiterer Informationen zu dieser Befragung ist doch als „Deutsche Übersetzung MARITAIN 1951 S.359” in Fußnote 19 referenziert. Vermutlich handelt es sich dabei um dieses Werk: Um die Erklärung der Menschenrechte: ein Symposium, herausgegeben von Jacques Maritain, dort dann Seite 359: Anhang 2, Die Grundlagen einer internationalen Menschenrechtserklärung, bzw. evtl. auch Seite 349: Anhang 1, Memorandum und Fragebogen für die UNESCO über die theoretischen Grundlagen der Menschenrechte. --92.73.157.8301:58, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Der König (Disk.·Beiträge) 15:50, 7. Okt. 2022 (CEST)
Aktueller Gasverbrauch
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Der Präsident der Bundesnetzagentur beklagt, daß der Gasverbrauch im September höher als im Vorjahr war. Ist dieser Befund nun eigentlich überraschend oder überhaupt signifikant? Wenn ich die Entwicklung zu beurteilen beurteilen hätte, dann würde ich mir z. B. die Anzahl der Heizgradtage und die Konjunkturentwicklung, auch die Anzahl der Sonn- und Feiertage, ansehen, um zu belastbaren Daten zu kommen. Aber im September wird doch wohl ohnehin noch relativ wenig geheizt, so daß solche Verbrauchszahlen einen eher erratischen Verlauf haben dürften. (An der Erfüllung der ausgegeben Devise, den Verbrauch freiwillig um 20 % zu senken, darf man wohl mit Fug und Recht zweifeln. Fragt sich natürlich, mit was für einer Art Mehrfachwumms Scholz reagieren will, wenn zu Ende des Winters die Gasspeicher zur Neige gehen. Einem von beiden muß er dann wohl den Gashahn zudrehen, entweder der Industrie oder den privaten Verbrauchern. Oder er erläßt eben eine Verordnung, nach der es dem Winter verboten ist, sehr kalt zu werden; eine sog. "Petrussanktion" eben.) --77.8.76.19903:54, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
In der Pressemitteilung steht im wesentlichen "wolkiges Gefasel"; jedenfalls nichts, was man auch nur entfernt als "datengestützte Verbrauchsprognose" bezeichnen könnte, und auch nicht, wie der Plan für die Nichterfüllung der "frommen Wünsche" aussieht. --77.8.76.19909:17, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Ich habe diese populistische Empörung auch vernommen. Wir haben hier sicherlich Experten, die uns auf die Stunde genau anzeigen, wie die Temperaturverläufe der September von 2018-2021 waren, das war wohl die Berechnungsgrundlage. Wer dann stutzig wird und merkt, das der diesjährige September im Vergleich recht kühl und regenreich war, was wohl dazu führte, das viele Heizungssteuerungen schon ansprangen, nun, der könnte der Wahrheit auf der Spur sein. Es gab in höheren Lagen in RP schon Nachtfröste. Merke, traue keiner Statistik, die du nicht selber verunglimpfst. Man hätte sich eine intelligentere Äußerung gewünscht, sie läßt die Bevölkerung sicherlich nicht sofort die Thermostate zurückdrehen.--scif (Diskussion) 22:08, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Was soll diese Pöbelei, wer (außer Dir) hat hier "verunglimpft"? Es war die Frage nach erklärenden Variablen gestellt - beantworte sie oder bleib weg! --95.116.149.10713:30, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren10 Kommentare10 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Kann mir jemand erklären warum im ICE zwischen München und Nürnberg die FFP2 Maske getragen werden muss im RE aber nur OP? Gibt es dafür einen wissenschaftlichen Hintergrund, oder wurde Lauterbach hier übergangen ? (nicht signierter Beitrag von62.156.229.138 (Diskussion) 08:31, 7. Okt. 2022 (CEST))Beantworten
ÖPNV = Länderentscheidung, § 32 iVm 28b Abs. 2 Nr. 1 lit b, 28f. IfSG, Fernverkehr direkte FFP2-Pflicht nach § 28b Abs. 1 Nr. 1 IfSG. Für den RE zwischen N und M also die Entscheidung der Landesregierung Söder. In NRW z.B. hat die Landesregierung NRW sich für die FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV entschieden. sуrcrо.педія08:44, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Der Sachverständigenausschuss der Bundesregierung kam zum Ergebnis, dass "eine generelle Empfehlung zum Tragen von FFP2-Masken ist aus den bisherigen Daten nicht ableitbar" ist ([21]). Wissenschaftlich fundiert ist also der Verzicht auf die FFP2-Pflicht, dass trotzdem im Fernverkehr diese Pflicht eingeführt wurde ist dagegen politisch motiviert - zum Teil (Spekulation...) wohl auch, damit Lauterbach gegenüber seinen Anhängern überhaupt etwas vorweisen kann, bei fast allen anderen Maßnahmen, die er wollte, konnte er sich nicht durchsetzen. Wenn die Länder da nicht mitmachen, dann entweder, weil sie es aus politischen Gründen nicht wollen oder weil sie genügend Leute haben, die auf eine evidenzbasierte Corona-Politik drängen.--141.30.182.4811:52, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das gilt umso mehr bzgl. des Flugverkehrs, wobei auch Herr Lauterbach es in dem Fall gar nicht erst versuchte, eine (nicht pol.) Begründung unterzujubeln und dies kurzerhand damit kommentierte, man würde sie ohnehin nicht verstehen. Was sicherlich nicht alle süffisant finden müssen oder sonderlich originell. Die Fliegerei hat eine andere Lobby und man muss sich auch int. anpassen, beim Bahnverkehr spielen dafür wie gesagt Bund-Länder-Fragen rein. Nur wenn's um diesen geht und der Vollständigkeit halber: im Fernverkehr verbringt man pro Reise mehr Zeit, und der Zug hält auch seltener, ergo die Türen bleiben länger zu; d.h. du hast weniger Luftaustausch und Zirkulation. Was man wiederum in Flugzeugkabinen eher klimatisch kompensieren kann als selbst in modernen Fernzügen. Aber etwas beliebig wird und muss es unter'm Strich immer sein. Politik ist auch keine Wissenschaft, noch wär die ihr Primat. -82.83.175.17712:19, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
In einem Flugzeug wird die Luft so oft umgewälzt wie in keinem anderen Verkehrsmittel. Außerdem ist die Luft sehr trocken. Und man sitzt sich nicht gegenüber. Das ist der einfach Grund warum es im Flugzeug keine Ansteckungen gibt. --2001:9E8:A536:B800:81F7:33B9:B68F:CB1321:52, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
"Umwälzen" heißt doch, die Viren effektiv auf alle Anwesenden zu verteilen, oder? Falls Du glaubst, es gäbe in Flugzeugen eine hohe Luftwechselzahl: das Gegenteil ist der Fall! Für die Frischluftzufuhr muß nämlich verbrauchsintensiv, weil zunächst zu komprimieren, Zapfluft von den Triebwerken abgezweigt werden, deswegen wird das auf das erforderliche Minimum beschränkt. Tatsächlich wird die Kabinenluft im wesentlichen tatsächlich nur "umgewälzt", aber dabei mitnichten hygienisch gefiltert oder irgendwie sterilisiert. Der Verzicht auf das Maskenverbot hat absolut nichts mit hygienischen Erwägungen zu tun, sondern beruht einzig und allein auf der Willfährigkeit gegenüber den ökonomischen Interessen der Fluggesellschaften. --95.116.149.10713:42, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Es gibt ja Züge, z.B. die IC/RE Stuttgart-Singen, die gleichzeitig Nah- und Fernverkehr sind. Müssen da die Passagiere je anch Ticket unterschiedliche Masken tragen? --Studmult (Diskussion) 14:31, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
?? Die Frge wird wohl bedeuten, ob es von der verlinkten Kategorie (und vermutlich allen dort eingetragenen Seiten) eine Version in deutscher Sprache gibt. Soweit ich dieses Wiki überblickke anscheinend nicht. --TheRunnerUp16:31, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Arnold Schönberg
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich suche nach einer Wikipedia-deutschsprachigen Biografie des Komponisten Arnold Schönberg.
Leider konnte ich bei meiner "normalen" Suche nichts wirklich geeignetes finden.
wieso brauchen Hausschweine heute so viel Energie - wie lief das früher?
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren19 Kommentare12 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Wieso brauchen moderne Hausschweine so viel Wärme (und damit offenbar ja Gas) bei Geburt und Aufzucht der Ferkel? Von wieviel Grad reden wir da? Und wie lief das in früheren Jahrhunderten in diesen (und noch nördlicheren) Breitengraden? Wurden alle Sauen in menschlichen Behausungen gehalten, die dann (etwas) wärmer waren, oder...?
Und wieso betrifft das, wenn man den aktuellen Medien glauben darf, nur Schweine, nicht auch andere Nutztiere? Die heutigen Schweine scheinen ja im Nahen Osten domestiziert worden zu sein... aber z.B. heutige Rinder doch auch?!
Früher kriegten die Muttertiere ihre Ferkel im Frühjahr, die im Sommer groß wurden und im (späten) Herbst geschlachtet wurden, Bei Rindern war das ebenso. Das hatte u.a. den Grund, dass man so das Winterfutter für die Tiere sparte und Mensch Fleisch hatte, das im Winter qua Kälte oder Räuchern/Pökeln haltbar gemacht wurde. Im Sommer gab es selten Fleisch, weil es im Sommer schlecht haltbar war. Früher waren die Ressourcen sehr begrenzt, weit mehr als es heute vorstellbar ist. Geheizt wurde die Küche, weil dort gekocht wurde, die anderen Räume, natürlich auch die Stallungen blieben kalt. --Elrond (Diskussion) 21:22, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Danke. Sprich: Wenn heutzutage eher saisonal Fleisch gegessen würde - würde das auch die Energiepreise senken? Kann mir aber schwer vorstellen, daß Landwirte ihren Sauen nur im Winter einheizen? (Daß der Stall nicht geheizt wird, davon war ich ausgegangen. Wußte nur nicht, ob die Sau ihre Niederkunft womöglich in der guten Stube bzw. in der Küche durchführen durfte... was ja je nach Wohnsituation vermutlich eh nur bedingt voneinander getrennt war, aber gut, jetzt denke ich wohl ein paar 100 Jahre mehr zurück...) --Ibn Battuta (Diskussion) 22:23, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Schon Interessant, was die Leute sich durch die Energiekrise für Gedanken machen. Im Sommer stand die Kuh auf der Weide, da brauchte sie keine Heizung. Ich bezweifle, das vor Hundert Jahren irgendein Stall im Winter beheizt wurde. Wenn genügend Schnee lag, isolierte der , dazu Stroh, Heu und die Körperwärme des Viehs. Warum schliefen jahrhundertelang Knechte beim Vieh? Weils da warm war. Erst die ständige Verfügbarkeit von Fleisch und die damit verbundenen Anforderungen wie Jungtiere auch im Winter machen mehr Energie notwendig.--scif (Diskussion) 22:47, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Naja, das ist ja meine Frage auf den Punkt gebracht: Wenn die Knechte beim Vieh schliefen, weil's da warm war... warum können das die heutigen Ferkel nicht mehr? Wieviel Grad brauchen die, daß die Mamasau(en) das nicht mehr per Körperwärme herstellen können? Und warum gerade die Ferkel? Nicht genug Fell, kein Fett, ...?? Und dann eben der Gedanke: Das haben die doch in früheren Jahrhunderten auch nicht gehabt?! --Ibn Battuta (Diskussion) 23:21, 7. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Schon mal in der Massentierhaltung Stroh und die Ferkel bei der Muttersau gesehen? Zum Energiebedarf kommt ja auch noch der gesamte Kühlbedarf hinzu, den gab es früher auch nicht. Kann man eigentlich verlangen, das man sich vorher mit dem Problem mal beschäftigt, bevor man in der Auskunft aufschlägt?--scif (Diskussion) 00:02, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
@Elrond: Schweine wurden früher im reifen Alter von zwei Jahren geschlachtet. Heute hat so ein Tier sein Schlachtgewicht nach 4 bis 6 Monaten erreicht (siehe Hausschwein). Es war also kaum möglich, dass man Tiere im Herbst schlachtete, die im Frühjahr geboren wurden. Das geht erst heutzutage mit der Hochleistungslandwirtschaft. So ganz kann deine Erklärung nicht greifen. Yotwen (Diskussion) 06:44, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das mit den 2 Jahren stimmt so eben auch nicht. Grundsätzlich hat man früher vor allem Anfangs Winter geschlachtete. Dies aus zwei Gründen. Für das geschlachtet Tier braucht es kein Winterfutter und Halbarkiet des Fleisches war besser. Es gab ja damals noch keine Kühlschränke, wenn es aber draussen genügend kalt ist, ... . Männliche Tiere wurden früher grschlachtet als weibliche. Denn man darf hier bei dieser Frage, die natürliche Nachzucht nicht vergesssen. Denn man hat auch immer potenzielle Zuchttier gebraucht, und da eien Männchen mehrer Weibchen befruchten kann, braucht es dafür vorallem Weibchen. Die Chancen, dass eien Sau denn ersten Winter übelebte war also relativ hoch. Den Zweiten bzw. Dritten überlebte sie nur, wenn sie zur Zucht geeigent war (sprich der erste Wurf genügend gesunde Ferkel hervorbrachte). --Bobo11 (Diskussion) 07:04, 8. Okt. 2022 (CEST) Bei der Untersuchung der Ruine Frohburg ergab sich, das von den vier untersuchten Schichten sich nur in drei nachweisen lässt dass die meisten Schweine im oder nach dem 2 Winter geschlachte worden sind. In einer waren bei den gefundenen Schweineknochen die zwischen Winter 1 und Winter 2 geschlachtet wurden am häufigsten. Die vor dem ersten Winter war immer die kleiste Gruppe gefolgt von den im während des ersten Winters. (Quelle; Die Frohburg, Band 16 Scheizer Beitreäge zur Kulturgeschichte und Archälogie des Mittelateres ISBN 3-908182-01-8)Beantworten
Eber (das ist das Wort für männl. Hausschweine) braucht man für die Nachzucht tatsächlich weniger. Das ist aber nicht der Hauptgrund, warum sie schon vor der Geschlechtsreife geschlachtet werden. Gäbe es Ebergeruch nicht (mit den daraus resultierenden Folgen), könnte man die Eber auch später schlachten. --95.116.173.126`
@Yotwen, sagen wir genauer, einige Schweine wurden länger gehalten, je nachdem, wie gut die Situation bei den Futtermitteln war. Viele Schweine wurden als ältere Ferkel geschlachtet, einige, auch wieder abhängig von der Futtersituation schon als Milchlinge, sie wurden also quasi direkt nach der Geburt geschlachtet. Diese Entscheidungen fielen je nach der herrschenden Situation. In einem Jahr wie dem jetzigen hätte es sehe wenige Scheine über den Sommer und noch weniger über den Winter geschafft. Was übrig blieb waren einige Muttersäue und ein Eber. Die wurden an ihrem Lebensende ein paar Monate vor der Schlachtung kastriert, damit deren Fleisch später überhaupt genießbar war (Altschneider). Den Luxus, eine langfristige Planung zu haben gab es damals schlicht nicht. --Elrond (Diskussion) 14:16, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Schweine wurden im Mittelalter im Freien gehalten, oft von einem Schweinehirten gehütet. Freilandhaltung ist in den Regionen ohne industrielle Landwirtschaft noch gelegentlich anzutreffen. Der Stall im Winter wurde nicht beheizt. Geschlachtet wurde immer im Spätherbst, die Gründe sind genannt. Damit war der Energieeinsatz, das Futter unberücksichtigt, gleich Null. Allerdings waren die damals gehaltenen Landrassen ganz andere Schweine und viel näher am Wildschwein als die heutigen Turbosauen.--Meloe (Diskussion) 11:00, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Freilebende Schweine vermehren sich nach den klimatischen Gegebenheiten, Futterangebot etc. Das Wildschwein und freilebende Hausschwein von alten Rassen bringt entsprechend die Jungen im Frühjahr zur Welt und diese werden dann über den Sommer großgezogen und im Winter verzehrt. Es gab also sowohl bei Produktion, als auch bei Konsum eine deutliche Saisonalität. Die heutige Lebensmittelbranche will Fleisch und andere Landwirtschaftsprodukte möglichst gleichmäßig über das Jahr und das kann man erreichen, indem man künstliche Bedingungen schafft und entsprechende schnellwüchsige Rassen züchtet. Im Gegenzug sind diese weniger für das Leben unter natürlichen Bedingungen geeignet. Früher waren Schweine von Natur aus fett, konnten durch diese Fettreserven über den Winter kommen, heute werden magere Schweine gezüchtet, die würden in einem harten Winter unter natürlichen Bedingungen kaum überleben. Sie sind außerdem zu groß für das spärliche Futterangebot und vom Knochenbau nicht mehr fit genug, um mobil genug zu sein und die spärlichen Futterquellen zu suchen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 12:08, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Die Lebensmittelbranche richtet sich nur nach der Kundschaft: Die Verbraucher wollen ein vielfältiges Angebot an billigen Lebensmitteln rund ums Jahr, also wird es ihnen nach Möglichkeit angeboten. Und "billig" hat dann logischerweise auch unvermeidlich Konsequenzen für die Tierzucht sowie die Haltungs- und Arbeitsbedingungen; die Produkte aus einer ethischen Nahrungsmittelerzeugung muß man sich ja schließlich auch erst einmal leisten können. Wobei "rund ums Jahr" "ethisch" nicht zu widersprechen braucht: Die Beschäftigten haben schließlich lieber ein regelmäßiges Einkommen anstatt einer Beschäftigung als Saisonarbeitskräfte. Das widerspricht in Zeiten der Tiefkühltechnik übrigens nicht einmal evtl. biologischen Saisonalitäten: Zur einen Zeit könnten die Mitarbeiter z. B. massenhaft Schlachten und Tierhälften einfrieren, zu einer anderen sie wieder auftauen, zerlegen und weiterverarbeiten. Dem Verbraucher ist es gewöhnlich egal, wann das Schwein geschlachtet wurde, von dem er dann Fleisch, Wurst oder Schinken ißt. --95.116.149.10716:23, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Richtig. Es liegt an den modernen Hybridrassen, die dermaßen überempfindlich sind, daß jeder kleinste Lufthauch die umbringt (s.a. Schweineproduktion). Wer das nicht will, kann stattdessen alte Haustierrassen halten, die i.d.R. sehr robust sind und Außenklima oder sogar Freilandhaltung vertragen. Die wachsen bloß etwas langsamer, sind aber dafür sehr viel gesünder, weil artgerechter gehalten. --94.219.186.21817:07, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
...Hausschweine wachsen schneller und bekommen pro Jahr die dreifache Anzahl an Jungen. Daher ist dieses Schweinefleisch entsprechend billiger. Die Verbraucher stimmen dann an der Ladenkasse ab, welches Fleisch sie wollen. --Expressis verbis (Diskussion) 18:22, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
8. Oktober
Bilderflut
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