Wikipedia:Auskunft
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16. Juli
Wieso will Deutschland das russische Erdgas ausschließlich über Nordstream 1 geliefert bekommen?
Zunächst hier der englische Wiki-Artikel über das Netz der Erdgas-Pipelines zwischen Russland und Deutschland: https://en.wikipedia.org/wiki/Natural_gas_transmission_system_of_Ukraine Dann hier ein Artikel von CBC-Kanada vom 16.07.2022 ( https://www.cbc.ca/news/politics/turbines-canada-ukraine-germany-russia-1.6522643 ), der aufzeigt, dass eine alternative Pipeline über die Ukraine zu benutzen wäre. Wieso wollen die Deutschen im Winter lieber freien, bevor sie eine ukrainische (oder weißrussische) Pipeline benutzen? --2A01:C23:B82D:6900:981A:7616:5E94:1EAB 22:44, 16. Jul. 2022 (CEST)
- Meine erste Gegenfrage auf so was: Stimmt die Behauptung, die in der Wieso-Frage steckt? Also welcher deutsche Entscheidungsträger hat wann gesagt, dass russisches Gas ausschließlich über NS1 geliefert werden darf und aus anderen Leitungen nicht akzeptiert wird? Mit belastbarem Beleg bitte. --Kreuzschnabel 22:50, 16. Jul. 2022 (CEST)

- Die Pipelines durch die Ukraine würden nur dem Kriegsgegner gratis Energie liefern. South Stream wurde eingestellt. Durch Jamal zu liefern verbietet die russische Regierung [1]. Da bleibt nur noch Nordstream 1. --Rôtkæppchen₆₈ 23:03, 16. Jul. 2022 (CEST)
- Nichtsdestotzotz wurde neulich bekanntgegeben, dass über die Ukraine-Pipeline, trotzt allem, russisches Gas nach Europa geleitet wird (ob auch für D, weiß ich nicht). Mal davon abgesehen...wir hier in D produzieren unseren Strombedarf derzeit lediglich nur zu 10 bis 15% durch Gas. Warum also sind alle so aufgeregt wegen den 10 bis 15% Energie? Das kann sicherlich kompensiert werden, oder?--Eddgel (Diskussion) 04:10, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Weil Energie nicht nur Strom ist und deine Aussage dann nicht mehr passt. --Magnus (Diskussion) 09:02, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Entnehme der weniger starken Erwiderung, dass er also gar nicht mal so verkehrt ist, mein Gedankengang. Gut, auf den durch Gas gewonnenen Strom könnten wir also verzichten, weil er kompensierbar ist...ich nehme aber mal an, dass Gas für die Wärmegewinnung noch notwendig ist. Gibt es da eine Alternative?--Eddgel (Diskussion) 09:15, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Die Alternative bedeutet massive Investitionen: Ersatz von Gasheizkesseln durch Ölheizkessel, Wärmepumpen oder Fernwärme. Aber auch die Fernheizwerke müssen von Erdgas auf andere Energiequellen umsteigen. Dort ist es aber einfacher, da es anzahlmäßig weniger Brenner und/oder KWK-Anlagen sind. Erdgas wird vielfach aber auch zur Bereitstellung von Prozesswärme für die Industrie und als Industrierohstoff verwendet. Dort ist es kaum ersetzbar, siehe Methan#Verwendung als Chemierohstoff. Deswegen sehe ich persönlich die Methanisierung von Biomasse oder heimischer Braun- und Steinkohle als möglichen Ausweg. Das ist natürlich alles andere als klimafreundlich, da längst nicht soviel erneuerbare Energien bereitgestellt werden können, wie zum Ersatz von Erdgas durch Synthesemethan notwendig wäre. Synthese von Methan allein aus Kohle wäre mit einem vielfachen an Kohlenstoffdioxidemission verbunden wie die Verwendung der gleichen Menge Erdgas. --Rôtkæppchen₆₈ 09:58, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Deshalb werden ja auch gerade die zwei LNG-Terminals gebaut, die das dann, solange der technologische Fortschritt noch nicht ausgereift ist, ausgleichen werden...und hey es gib auch Elektroöfen z. B: für die Glasherstellung, sodass in Teilen der Industrie, wenn nicht sogar überall dort, die Gasanlagen durch Elektroanlagen ersetzt werden können.--Eddgel (Diskussion) 10:07, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Anlagen z.B. zur Glühbirnenherstellung (auch Filament- oder Halogenglühlampen) mit etwas anderem als Gas betrieben werden. Umstieg auf ein anderes Brenngas würde wieder eine aufwändige Umstellung der Anlagen bedingen. --Rôtkæppchen₆₈ 10:36, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Gibts aber, neulich in einer Doku gesehen. Glas kann tatsächlich auch nur durch reine Elektroanlagen produziert werden, für die nichts weiter als Strom und schon gar kein Gas benötigt wird.--Eddgel (Diskussion) 10:39, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Klar geht das, aber da geb ich Rotkaeppchen68 Recht es wäre Aufwendig von Gas auf Elektro um zusteigen. Es ist in den allermeisten Fällen bei den Gas als Energielieferat eingesetzt wird, eine reine Preisfrage ob es nicht auch anders geht. Gas war in den letzten Jahren einfach verdammt günstig und einfach zu bekommen. Man kann sogar Zement mit Strom herstellen, hat die Jura-Cement-Fabriken während des 2 Weltkrieges versuchsweise gemacht. Aber eben, einen Effizentspreis hätten sie damit nicht gewonnen (viel zu teuer). Elektrischen Strom zur reinen Wärmeerzeugung zu nutzen, ist eh Bullshit, gerade wenn der Strom in Wärmekraftwerken erzeugt wird. --Bobo11 (Diskussion) 11:01, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Hatten früher auch mal eine Zeit lang einen elektrischen Heizkörper...gibts also schon und wird auch genutzt...die Effizienz belangend mag es zwar noch nicht so dolle sein, aber das kann sich ja ändern...bauen wir mehr und mehr Anlagen im Feld der Erneuerbaren Energien – und diese sind, wie auch die Sonne, quasi unendlich – so kann Strom durchaus so günstig werden, dass sich solche Anlagen auch für diejenigen lohnen würden, die auf den Geldbeutel blicken.--Eddgel (Diskussion) 11:12, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Grundsätzlich gibt es wahrscheinlich für fast alles eine Lösung, aber die wenigsten davon bis Weihnachten. Für fast alle Alternativen gibt es Lieferengpässe und eine unerwartete viel zu große Nachfrage. --Ailura (Diskussion) 11:29, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Rotkäppchen schrieb nichts von "Gas auf Elektro", sondern "Umstieg auf ein anderes Brenngas". --77.6.124.37 11:45, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Wenn es nur um Wärmeerzeugung geht: Die Art der Wärmeerzeugung sollte eigentlich wenig damit zu tun haben, wofür sie gebraucht wird. In dem Lebensmittelbetrieb meines Vaters wird in einem Dampfkessel produzierter Dampf erzeugt. Der Dampfkessel wird aktuell mit einer Ölfeuerung betrieben, ich sehe aber kein Hindernis, ihn mit einem Gasbrenner zu betreiben. Auf jeden Fall ist das völlig unabhängig davon, wofür der Heißdampf dann eingesetzt wird. --Digamma (Diskussion) 13:21, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Glas erhitzt man aber nicht mit Wasserdampf. --Ailura (Diskussion) 13:35, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Eben. Da werden die gläsernen Bestandteile von Glühbirnen, Christbaumkugeln, Eieruhren etc direkt in der Gasflamme bearbeitet. Das ginge vielleicht noch mit Elektrolysatoren vor Ort in der Fabrik und Umstellung auf Wasserstoff als Brenngas mit all seinen Tücken. Bei Fensterglas könnte ich mir eine Elektroheizung eher vorstellen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:28, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Glas ≠ Glas. oder andersrum; Glas schmelzen oder verarbeiten? Glas herstellen (erschmelzen) braucht keine Gasflamme. Neu wäre ein rein elektrische betriebene Glasschmelzwannen nicht. Soll heissen, die gibt es heute schon in Nischenanwendungen. Nur leider wegen der "kalten" Oberfläche nicht für alle Glassorten geeignet. Und vor dem Anstieg der Gaspreise auch teurer als ein ein rein mit Erdgas betriebene Glasschmelz-Anlage. Lesetip Golem.de Wie die Glasindustrie vom Erdgas abhängt--Bobo11 (Diskussion) 18:11, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Eben. Da werden die gläsernen Bestandteile von Glühbirnen, Christbaumkugeln, Eieruhren etc direkt in der Gasflamme bearbeitet. Das ginge vielleicht noch mit Elektrolysatoren vor Ort in der Fabrik und Umstellung auf Wasserstoff als Brenngas mit all seinen Tücken. Bei Fensterglas könnte ich mir eine Elektroheizung eher vorstellen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:28, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Glas erhitzt man aber nicht mit Wasserdampf. --Ailura (Diskussion) 13:35, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Wenn es nur um Wärmeerzeugung geht: Die Art der Wärmeerzeugung sollte eigentlich wenig damit zu tun haben, wofür sie gebraucht wird. In dem Lebensmittelbetrieb meines Vaters wird in einem Dampfkessel produzierter Dampf erzeugt. Der Dampfkessel wird aktuell mit einer Ölfeuerung betrieben, ich sehe aber kein Hindernis, ihn mit einem Gasbrenner zu betreiben. Auf jeden Fall ist das völlig unabhängig davon, wofür der Heißdampf dann eingesetzt wird. --Digamma (Diskussion) 13:21, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Hatten früher auch mal eine Zeit lang einen elektrischen Heizkörper...gibts also schon und wird auch genutzt...die Effizienz belangend mag es zwar noch nicht so dolle sein, aber das kann sich ja ändern...bauen wir mehr und mehr Anlagen im Feld der Erneuerbaren Energien – und diese sind, wie auch die Sonne, quasi unendlich – so kann Strom durchaus so günstig werden, dass sich solche Anlagen auch für diejenigen lohnen würden, die auf den Geldbeutel blicken.--Eddgel (Diskussion) 11:12, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Klar geht das, aber da geb ich Rotkaeppchen68 Recht es wäre Aufwendig von Gas auf Elektro um zusteigen. Es ist in den allermeisten Fällen bei den Gas als Energielieferat eingesetzt wird, eine reine Preisfrage ob es nicht auch anders geht. Gas war in den letzten Jahren einfach verdammt günstig und einfach zu bekommen. Man kann sogar Zement mit Strom herstellen, hat die Jura-Cement-Fabriken während des 2 Weltkrieges versuchsweise gemacht. Aber eben, einen Effizentspreis hätten sie damit nicht gewonnen (viel zu teuer). Elektrischen Strom zur reinen Wärmeerzeugung zu nutzen, ist eh Bullshit, gerade wenn der Strom in Wärmekraftwerken erzeugt wird. --Bobo11 (Diskussion) 11:01, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Gibts aber, neulich in einer Doku gesehen. Glas kann tatsächlich auch nur durch reine Elektroanlagen produziert werden, für die nichts weiter als Strom und schon gar kein Gas benötigt wird.--Eddgel (Diskussion) 10:39, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Anlagen z.B. zur Glühbirnenherstellung (auch Filament- oder Halogenglühlampen) mit etwas anderem als Gas betrieben werden. Umstieg auf ein anderes Brenngas würde wieder eine aufwändige Umstellung der Anlagen bedingen. --Rôtkæppchen₆₈ 10:36, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Deshalb werden ja auch gerade die zwei LNG-Terminals gebaut, die das dann, solange der technologische Fortschritt noch nicht ausgereift ist, ausgleichen werden...und hey es gib auch Elektroöfen z. B: für die Glasherstellung, sodass in Teilen der Industrie, wenn nicht sogar überall dort, die Gasanlagen durch Elektroanlagen ersetzt werden können.--Eddgel (Diskussion) 10:07, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Die Alternative bedeutet massive Investitionen: Ersatz von Gasheizkesseln durch Ölheizkessel, Wärmepumpen oder Fernwärme. Aber auch die Fernheizwerke müssen von Erdgas auf andere Energiequellen umsteigen. Dort ist es aber einfacher, da es anzahlmäßig weniger Brenner und/oder KWK-Anlagen sind. Erdgas wird vielfach aber auch zur Bereitstellung von Prozesswärme für die Industrie und als Industrierohstoff verwendet. Dort ist es kaum ersetzbar, siehe Methan#Verwendung als Chemierohstoff. Deswegen sehe ich persönlich die Methanisierung von Biomasse oder heimischer Braun- und Steinkohle als möglichen Ausweg. Das ist natürlich alles andere als klimafreundlich, da längst nicht soviel erneuerbare Energien bereitgestellt werden können, wie zum Ersatz von Erdgas durch Synthesemethan notwendig wäre. Synthese von Methan allein aus Kohle wäre mit einem vielfachen an Kohlenstoffdioxidemission verbunden wie die Verwendung der gleichen Menge Erdgas. --Rôtkæppchen₆₈ 09:58, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Entnehme der weniger starken Erwiderung, dass er also gar nicht mal so verkehrt ist, mein Gedankengang. Gut, auf den durch Gas gewonnenen Strom könnten wir also verzichten, weil er kompensierbar ist...ich nehme aber mal an, dass Gas für die Wärmegewinnung noch notwendig ist. Gibt es da eine Alternative?--Eddgel (Diskussion) 09:15, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Gaskraftwerke dienen nicht der Erzeugung von Stromenergie, sondern sie sind dazu da, das europäische Strom-Mesh auszubalancieren. Man kann sie sehr schnell hochfahren, wenn es nötig ist. Das kann man nicht durch andere Kraftwerke ausgleichen bzw. ohne Gaskraftwerke müssten andere Kraftwerke sozusagen im Leerlauf mitlaufen, damit man sie bei Bedarf zuschalten kann. --2001:9E8:A515:B600:BED9:3C67:20A:41B 19:17, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Leider stimmt das zur Zeit noch nicht. Gaskraftwerke decken tatsächlich einen Teil der Grundlast. --Digamma (Diskussion) 09:30, 18. Jul. 2022 (CEST)
- Dann ändere bitte den Artikel Gaskraftwerke --217.138.222.132 17:19, 18. Jul. 2022 (CEST)
- Leider stimmt das zur Zeit noch nicht. Gaskraftwerke decken tatsächlich einen Teil der Grundlast. --Digamma (Diskussion) 09:30, 18. Jul. 2022 (CEST)
- Weil Energie nicht nur Strom ist und deine Aussage dann nicht mehr passt. --Magnus (Diskussion) 09:02, 17. Jul. 2022 (CEST)
- zwischen den Nato-Ländern und Russland gibt es ein Krieg um die Ukraine. Ein Teil dieses Krieges ist auch ein Wirtschaftskrieg bzw. Handelskrieg. Dieser Handelskrieg soll Russland zusätzlich schwächen. In Nato-Kreisen war man schon seit Jahren gegen NS2, eben weil man wusste, dass man bald an diesen Punkt kommt, wo Energie bzw. Erträge aus Energie als Waffe eingesetzt werden. Man ist der Meinung, dass eine Öffnung von NS2 der Wirtschaft von Russland zu gute kommt. Rational gesehen ist die Öffnung von NS2 nur ein symbolischer Akt, den man aus emotionalen Gründen vermeiden möchte, weil man glaubt, Russland würde dadurch triumphieren können. Diese Sicht ist natürlich extrem egozentrisch (EU-zentrisch), denn in der Realität werden die Russen über die Deutschen lachen, wenn die Deutschen im Winter kalt duschen müssen. Diese ganzen Sachverhalte werden in den Medien aber nicht so dargestellt, wie sie sind. Denn die entsprechenden Nato-Institutionen für Kriegspropaganda machen daraus eine Sache von Ehre, Moral und Freiheit. Dadurch soll das Leiden dem leidenden Bürger sinnvoller erscheinen. --2001:9E8:A515:B600:BED9:3C67:20A:41B 17:36, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Es gibt keinen Krieg zwischen den NATO-Ländern und Russland um die Ukraine, sondern es gibt einen völkerrechtswidrigen Überfall und imperialistischen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, die sich dagegen verteidigt und dabei von den NATO-Ländern unterstützt wird. Und das hat durchaus etwas mit Freiheit zu tun, nämlich mit der Freiheit der Ukrainer. --Jossi (Diskussion) 19:50, 17. Jul. 2022 (CEST)
- Man könnte den Konflikt aber durchaus als Stellvertreterkrieg zwischen Russland, stellvertreten durch die „Volksrepubliken“, und NATO und EU, stellvertreten durch die Ukraine, betrachten. Das ist aber IMHO Ansichtssache. Persönlich halte ich die von Russland und den Volksrepubliken genannten Gründe für vorgeschoben. In Wahrheit geht es um einen eisfreien Schwarzmeerhafen samt Landzugang dorthin (nicht über die wabbelige Brücke über die Straße von Kertsch) und die Schwerindustrie im Donbas. --Rôtkæppchen₆₈ 01:20, 18. Jul. 2022 (CEST)
- Welche Schwerindustrie? Die russischen Angriffe lassen davon nicht viel übrig. --Digamma (Diskussion) 09:31, 18. Jul. 2022 (CEST)
- Der völkerrechtswidrige Überfall Russlands auf die Ukraine ist in einen Krieg zwischen Nato und Russland gemündet. Ich sehe da keine Widersprüche. Natürlich geht es Russland nicht um die Rechte der armen Donbass-Bevölkerung. Es geht um geostrategische Positionen für die nächsten 100 Jahre. Es ist wie beim Schachspiel: eine falsche Position kann das Schachmatt bedeuten. Und für Russland war klar, dass eine Nato in der Ukraine um jeden Preis verhindert werden muss. Dieser Krieg ist für Russland Peanuts im Vergleich zu den Auswirkungen einer Nato in der Ukraine für die nächsten 100 Jahre. --217.138.222.132 17:08, 18. Jul. 2022 (CEST)
- Was wären denn die Auswirkungen einer Nato in der Ukraine für die nächsten 100 Jahre? Dass Russland die Ukraine in den nächsten 100 Jahren nicht mehr angreifen kann? --2003:C0:7703:4300:7D67:DED:1F9B:AA62 17:25, 18. Jul. 2022 (CEST)
- Vergleiche das mal mit der Kubakrise 1961. Nur stände die NATO dann deutlich näher an Moskau als seinerzeit die UdSSR an Washington. So sehr der russische Angriff auch zu verurteilen ist, sollte man trotzdem mit dem gleichen Maß messen. Ich habe die Zusage, die NATO würde nicht in Richtung russische (seinerzeit möglicherweise noch sowjetische) Grenze nachrücken, jedenfalls noch im Ohr. Dass die Verhältnisse inzwischen deutlich anders sind, weil auch in Russland niemand mehr von Sozialismus spricht, ist eine andere Frage. Richtig unschuldig ist »der Westen« an der entstandenen Situation jedenfalls nicht. –Falk2 (Diskussion) 17:48, 18. Jul. 2022 (CEST)
- Erstens gab es diese Zusage nicht, und zweitens ist natürlich weder die Polizei so ganz unschuldig daran, daß sie den Einbrecher ins Gefängnis bringt, noch der Hausbesitzer, daß er sein Haus einbruchssicher macht und der Einbrecher dadurch nicht erfolgreich ist; wer sich darüber zu allerletzt beschweren darf, ist der Einbrecher. Es hat sich nicht "die NATO" an die russischen Grenzen herangemacht, sondern die Beitrittsländer haben freiwillig den Schutz des Bündnisses gesucht - warum wohl? Vielleicht, weil sie die gute Nachbarschaft im Osten aus Trotz und Dummheit nicht mehr wollten und sich lieber den teuflischen imperialistischen Machenschaften des Westens aussetzen wollten? Es ist einfach eine grundsätzlich falsche Darstellung, die Situation als symmetrisch zu beschreiben und den Diktaturen in Rußland ein natürliches Existenzrecht zuzubilligen. Tatsächlich wird das russische Volk von einer Diktatur versklavt, die sich nach außen hin auf die explizit ausgesprochene Drohung mit Nuklearwaffen stützt und andere Länder wie z. B. Afghanistan und Syrien und jetzt eben die Ukraine mit militärischem Terror überzieht. Aber um mal auf die Gasfrage zurückzukommen: Was da stattfindet, ist das Feiglingsspiel: für alle Beteiligten hat die Einstellung der Gaslieferungen erhebliche Nachteile. Die richtige Reaktion auf die russischen Erpressungsversuche ist aber nicht, mit Rußland über die Rücknahme der Sanktionen zu verhandeln, sondern sie weiter zu verschärfen - Gas- und andere Leitungen haben nämlich zwei Enden, an denen man sie zudrehen kann. Es geht nicht darum, die Schäden für Deutschland und den Westen zu begrenzen, sondern darum, die Diktatur in Rußland zu beseitigen. Eine mögliche und sinnvolle "Verhandlungsposition" könnte deswegen darin bestehen, Putin und der Welt Folgendes mitzuteilen: "Wir machen jetzt die Leitung zu. Wir haben noch für zwei Monate Vorräte. Wenn ihr nicht in spätestens sechs Wochen bedingungslos kapituliert und die Verantwortlichen an den Internationalen Gerichtshof überstellt, dann kriegt ihr euren "Weltkrieg": Die ganze Welt wird dann mit Gewalt gegen Rußland und seine Verbündeten vorgehen, wir werden strategische Ziele in Rußland angreifen und nötigenfalls durch Ersteinsätze von Nuklearwaffen zerstören." Und zur Unterstreichung der Ernsthaftigkeit dieser Androhung werden die russischen Seehäfen blockiert, vermint und bombardiert, der Oblast Kaliningrad wird besetzt. Was soll Putin denn dann machen? Vielleicht den Weltuntergangsknopf drücken und einen strategischen Zweitschlag befehlen? Mal abgesehen davon, daß er wohl kaum davon ausgehen kann, daß dieser Befehl befolgt würde - soweit käme es ohnehin nicht, weil er lange vor dem Ablauf des Ultimatums durch eine Palastrevolution beseitigt würde: wer sollte Rußland denn dann wiederaufbauen? Die Russen sind nicht dumm und gute Schachspieler, die wissen, wann sie verloren haben. --95.112.56.86 22:16, 18. Jul. 2022 (CEST)
- Es ist sogar im Weltspiegel-Video festgehalten, wie Genscher sagt, dass den Russen zugesagt wurde, dass es keine Nato-Osterweiterung geben wird. Genscher sagt, neben Baker stehend: wir waren uns einig, die Nato nicht nach Osten auszudehnen. Und wenn du glaubst, die ganze Welt wäre gegen Russland, dann solltest du dir mal die Weltkarte genau anschauen. --217.138.222.134 12:29, 19. Jul. 2022 (CEST)
- Sah in der UN-Generalversammlung am 2. März 2022 etwas anders aus ;-). Btw., hatte sich Russland nicht mal dazu verpflichtet seinen Bruderstaat, die Ukraine, zu schützen, sodass die Ukraine freiwillig die Atomwaffen abgab? Was für ein übler Verrat! Kenne nichts, was da ranreichen täte.--Eddgel (Diskussion) 14:13, 19. Jul. 2022 (CEST)
- Als die Nato sich nach Osten ausgedehnt hat, war Russland keine Diktatur. Es gab überhaupt keinen Grund, sich vor Russland zu fürchten. In Russland wurde der Kommunismus genauso gestürzt wie in den anderen Ostblockstaaten und den übrigen ehemaligen Mitgliedsstaaten der UdSSR. Die Nato war ein Teil des kalten Kriegs und der kalte Krieg war zu Ende. Die Nato war also eigentlich obsolet und die Blockkonfrontation hätte durch eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur ersetzt werden sollen. Die Idee, dass die Nato ein Feindbild gebraucht hat, um ihre Existenz zu rechtfertigen, halte ich nicht für ganz abwegig. --Digamma (Diskussion) 17:45, 19. Jul. 2022 (CEST)
- So kann man sich das auch zurechtbiegen. Wir halten mal fest, dass Rußland einen nicht nachvollziehbaren Angriff auf einen souveränen Staat vollzogen hat, seit 45 das erste Mal in der Form in Europa, und komm mir bitte keiner mit Jugoslawien. 2014 war dann scheinbar aber die Zustimmung in der Bevölkerung der NATO-Länder noch nicht so groß, 2022 hat sich das Rußland nun selbst zuzuschreiben. Sicherlich hätte die NATO ohne diesen Konflikt ein Glaubwürdigkeitsproblem bekommen. Ein viel größeres Glaubwürdigkeitsproblem hat aber nun die Friedensinitiative und die Rußland-Versteher-Fraktion. Denen kommen nämlich schlichtweg die Abschaffungsgründe für die NATO abhanden. Das die Verteidigungsindustrie und Verteidigungspolitiker nun eher gehört werden und mehr umsetzen, ist eine Folge der russischen Aggression und nicht andersherum. Derzeit braucht man wohl kaum einen Rekruten zu überzeugen, wo die Bedrohung steht. Das war selbst in Zeiten des kalten Krieges eher schwierig. Dafür hat Putin gesorgt, wir wollen da nicht Ursache und Wirkung vertauschen. Es sei denn, man glaubt an die Mär das die NATO permanent drüber nachdenkt, Rußland zu überfallen. Eher ist es wohl die Angst vor der Ausbreitung der Demokratie.--scif (Diskussion) 17:39, 20. Jul. 2022 (CEST)
- Du argumentierst ex post. --Digamma (Diskussion) 10:26, 21. Jul. 2022 (CEST)
- @Digamma: Nein, er argumentiert logisch-deduktiv. Schau dir die Chronologie der Gewalt unter Putin an. Putins Russland war nie das harmlose, friedliebende Land, als das du es hier hinzustellen versuchst. Warum hat der Verbrecher im Kreml 14 Jahre gewartet, um dem vermeintlichen "Imperialismus" einer allzu übergriffigen NATO zuvorzukommen, wo die Gefahr doch ach so imminent war? --Grzeszik (Diskussion) 02:59, 23. Jul. 2022 (CEST)
- Du argumentierst ex post. --Digamma (Diskussion) 10:26, 21. Jul. 2022 (CEST)
- So kann man sich das auch zurechtbiegen. Wir halten mal fest, dass Rußland einen nicht nachvollziehbaren Angriff auf einen souveränen Staat vollzogen hat, seit 45 das erste Mal in der Form in Europa, und komm mir bitte keiner mit Jugoslawien. 2014 war dann scheinbar aber die Zustimmung in der Bevölkerung der NATO-Länder noch nicht so groß, 2022 hat sich das Rußland nun selbst zuzuschreiben. Sicherlich hätte die NATO ohne diesen Konflikt ein Glaubwürdigkeitsproblem bekommen. Ein viel größeres Glaubwürdigkeitsproblem hat aber nun die Friedensinitiative und die Rußland-Versteher-Fraktion. Denen kommen nämlich schlichtweg die Abschaffungsgründe für die NATO abhanden. Das die Verteidigungsindustrie und Verteidigungspolitiker nun eher gehört werden und mehr umsetzen, ist eine Folge der russischen Aggression und nicht andersherum. Derzeit braucht man wohl kaum einen Rekruten zu überzeugen, wo die Bedrohung steht. Das war selbst in Zeiten des kalten Krieges eher schwierig. Dafür hat Putin gesorgt, wir wollen da nicht Ursache und Wirkung vertauschen. Es sei denn, man glaubt an die Mär das die NATO permanent drüber nachdenkt, Rußland zu überfallen. Eher ist es wohl die Angst vor der Ausbreitung der Demokratie.--scif (Diskussion) 17:39, 20. Jul. 2022 (CEST)
- Es ist sogar im Weltspiegel-Video festgehalten, wie Genscher sagt, dass den Russen zugesagt wurde, dass es keine Nato-Osterweiterung geben wird. Genscher sagt, neben Baker stehend: wir waren uns einig, die Nato nicht nach Osten auszudehnen. Und wenn du glaubst, die ganze Welt wäre gegen Russland, dann solltest du dir mal die Weltkarte genau anschauen. --217.138.222.134 12:29, 19. Jul. 2022 (CEST)
- Erstens gab es diese Zusage nicht, und zweitens ist natürlich weder die Polizei so ganz unschuldig daran, daß sie den Einbrecher ins Gefängnis bringt, noch der Hausbesitzer, daß er sein Haus einbruchssicher macht und der Einbrecher dadurch nicht erfolgreich ist; wer sich darüber zu allerletzt beschweren darf, ist der Einbrecher. Es hat sich nicht "die NATO" an die russischen Grenzen herangemacht, sondern die Beitrittsländer haben freiwillig den Schutz des Bündnisses gesucht - warum wohl? Vielleicht, weil sie die gute Nachbarschaft im Osten aus Trotz und Dummheit nicht mehr wollten und sich lieber den teuflischen imperialistischen Machenschaften des Westens aussetzen wollten? Es ist einfach eine grundsätzlich falsche Darstellung, die Situation als symmetrisch zu beschreiben und den Diktaturen in Rußland ein natürliches Existenzrecht zuzubilligen. Tatsächlich wird das russische Volk von einer Diktatur versklavt, die sich nach außen hin auf die explizit ausgesprochene Drohung mit Nuklearwaffen stützt und andere Länder wie z. B. Afghanistan und Syrien und jetzt eben die Ukraine mit militärischem Terror überzieht. Aber um mal auf die Gasfrage zurückzukommen: Was da stattfindet, ist das Feiglingsspiel: für alle Beteiligten hat die Einstellung der Gaslieferungen erhebliche Nachteile. Die richtige Reaktion auf die russischen Erpressungsversuche ist aber nicht, mit Rußland über die Rücknahme der Sanktionen zu verhandeln, sondern sie weiter zu verschärfen - Gas- und andere Leitungen haben nämlich zwei Enden, an denen man sie zudrehen kann. Es geht nicht darum, die Schäden für Deutschland und den Westen zu begrenzen, sondern darum, die Diktatur in Rußland zu beseitigen. Eine mögliche und sinnvolle "Verhandlungsposition" könnte deswegen darin bestehen, Putin und der Welt Folgendes mitzuteilen: "Wir machen jetzt die Leitung zu. Wir haben noch für zwei Monate Vorräte. Wenn ihr nicht in spätestens sechs Wochen bedingungslos kapituliert und die Verantwortlichen an den Internationalen Gerichtshof überstellt, dann kriegt ihr euren "Weltkrieg": Die ganze Welt wird dann mit Gewalt gegen Rußland und seine Verbündeten vorgehen, wir werden strategische Ziele in Rußland angreifen und nötigenfalls durch Ersteinsätze von Nuklearwaffen zerstören." Und zur Unterstreichung der Ernsthaftigkeit dieser Androhung werden die russischen Seehäfen blockiert, vermint und bombardiert, der Oblast Kaliningrad wird besetzt. Was soll Putin denn dann machen? Vielleicht den Weltuntergangsknopf drücken und einen strategischen Zweitschlag befehlen? Mal abgesehen davon, daß er wohl kaum davon ausgehen kann, daß dieser Befehl befolgt würde - soweit käme es ohnehin nicht, weil er lange vor dem Ablauf des Ultimatums durch eine Palastrevolution beseitigt würde: wer sollte Rußland denn dann wiederaufbauen? Die Russen sind nicht dumm und gute Schachspieler, die wissen, wann sie verloren haben. --95.112.56.86 22:16, 18. Jul. 2022 (CEST)
- Vergleiche das mal mit der Kubakrise 1961. Nur stände die NATO dann deutlich näher an Moskau als seinerzeit die UdSSR an Washington. So sehr der russische Angriff auch zu verurteilen ist, sollte man trotzdem mit dem gleichen Maß messen. Ich habe die Zusage, die NATO würde nicht in Richtung russische (seinerzeit möglicherweise noch sowjetische) Grenze nachrücken, jedenfalls noch im Ohr. Dass die Verhältnisse inzwischen deutlich anders sind, weil auch in Russland niemand mehr von Sozialismus spricht, ist eine andere Frage. Richtig unschuldig ist »der Westen« an der entstandenen Situation jedenfalls nicht. –Falk2 (Diskussion) 17:48, 18. Jul. 2022 (CEST)
- Was wären denn die Auswirkungen einer Nato in der Ukraine für die nächsten 100 Jahre? Dass Russland die Ukraine in den nächsten 100 Jahren nicht mehr angreifen kann? --2003:C0:7703:4300:7D67:DED:1F9B:AA62 17:25, 18. Jul. 2022 (CEST)
- Man könnte den Konflikt aber durchaus als Stellvertreterkrieg zwischen Russland, stellvertreten durch die „Volksrepubliken“, und NATO und EU, stellvertreten durch die Ukraine, betrachten. Das ist aber IMHO Ansichtssache. Persönlich halte ich die von Russland und den Volksrepubliken genannten Gründe für vorgeschoben. In Wahrheit geht es um einen eisfreien Schwarzmeerhafen samt Landzugang dorthin (nicht über die wabbelige Brücke über die Straße von Kertsch) und die Schwerindustrie im Donbas. --Rôtkæppchen₆₈ 01:20, 18. Jul. 2022 (CEST)
- Es gibt keinen Krieg zwischen den NATO-Ländern und Russland um die Ukraine, sondern es gibt einen völkerrechtswidrigen Überfall und imperialistischen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, die sich dagegen verteidigt und dabei von den NATO-Ländern unterstützt wird. Und das hat durchaus etwas mit Freiheit zu tun, nämlich mit der Freiheit der Ukrainer. --Jossi (Diskussion) 19:50, 17. Jul. 2022 (CEST)
- "Warum hat der Verbrecher im Kreml 14 Jahre gewartet, um dem vermeintlichen "Imperialismus" einer allzu übergriffigen NATO zuvorzukommen, wo die Gefahr doch ach so imminent war?"
- - Na, ist doch ganz einfach: Putin ist ein sehr netter Kerl und er will niemandem was Böses tun. Deshalb hat er es jahrelang im Guten versucht. Aber immer haben die anderen ihn voll geärgert. Es fing ja schon ganz am Anfang seiner Regierungszeit an. Da wollten die bösen Tschetschenen die tiefe Menschenliebe Putins ausnutzen, weshalb er gegen seinen Willen dazu gezwungen war, denen den Krieg zu erklären. Putin hat das auch voll leid getan und er schläft heute noch schlecht davon, er ist hier also das größte Opfer! Trotz dieser bitteren Enttäuschung hat er weiter eifrig versucht, die Welt mit seiner Liebe zu einem besseren Ort zu machen. Aber der böse Westen und die bösen Nationalisten im Kaukasus (diesmal ein bisschen südlicher) haben seine Gutmütigkeit schamlos ausgenutzt. So arg, dass sie ihn dann 2008 geradezu dazu gezwungen haben, Georgien zu überfallen. Der arme Kerl hatte es aber auch echt nicht leicht. 2014 dann waren die westlichen Rowdys und die bösen Ukrainer wieder voll gemein zu ihm. Aber in all seiner Güte hat er sich nicht davon unterkriegen lassen und schließlich die Krim heim ins Reich, äh heim in sein Herz geholt! Auch den Donbass wollte er mit seiner Freundschaft erfüllen, aber die doofen Ukrainer wehren sich einfach dagegen! Vor lauter Trauer über diese brüske Zurückweisung blieb ihm dann nichts anderes übrig als halb Syrien einzuebnen. Aber all das Gemobbe ging immer weiter. Obwohl er die Ukraine von drei Seiten umstellte, äh umarmte, wollten diese doofen drogensüchtigen Nazis in Kiew einfach nicht seine Liebe erwidern. Stattdessen warfen die und der vorlaute Westen ihm vor, dass er die Ukraine bald angreifen wolle! Unverschämt! Was blieb ihm denn da noch anderes übrig, als die Ukraine anzugreifen? Natürlich mit Plüschpanzern und Blumensträußen, schließlich ist Russland ja ein Befreier und kein Besatzer! Er liebt das ukrainische Volk doch so sehr und will sie vom Joch der Faschisten befreien! Und wie danken die ihm das? Indem die sich einfach dagegen wehren! Und der Westen ist auch schon wieder voll gemein und erlässt strenge Sanktionen. - Als Diktator hat man es aber auch echt nicht leicht. :( -- Chaddy · D 03:49, 23. Jul. 2022 (CEST)
- "Die Nato war also eigentlich obsolet und die Blockkonfrontation hätte durch eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur ersetzt werden sollen." - Da stimme ich dir sogar vollkommen zu. Das mit der gemeinsamen Sicherheitsarchitektur funktioniert aber halt nur, wenn alle Seiten ernsthaft daran interessiert sind. War Russland ja auch zeitweise mal: Die NATO-Russland-Grundakte war ein deutliches Ausrufezeichen und es gab Mitte der 90er kurzzeitig sogar Überlegungen, der NATO beizutreten. Und in den 2000ern ist Russland der Partnerschaft für den Frieden beigetreten (wie weit das aber zu diesem Zeitpunkt noch wirklich ernstgemeint war ist in der Nachschau fraglich).
- Bloß inzwischen hat Russland offensichtlich so gar kein Interesse mehr an einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe geschweige denn an einer gemeinsamen Sicherheitsarchitektur. Und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, wie man mit jemandem wie Putin überhaupt ernsthaft zusammenarbeiten können soll. Das ist ein echtes Dilemma, denn der aktuelle Zustand wird den Konflikt nicht lösen, eine Lösung gibt es nur mit und nicht gegen Russland. Eine Lösung mit Russland kann es aber nur geben, wenn Russland das auch selbst will. Und dieser Punkt ist derzeit so fern, dass er gänzlich unrealistisch erscheint.
- Und ja, der Westen und insbesondere auch die USA sind ebenso verbrecherische Imperialisten. Aber das rechtfertigt rein gar nichts. -- Chaddy · D 04:20, 23. Jul. 2022 (CEST)
- Du stimmst mit zu bei "die Nato war also eigentlich obsolet". Dann kann eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur aber nicht in darin bestehen, die ehemaligen Gegner an die Nato anzubinden. Eine Grundlage wäre eher die OSZE gewesen. Die hat man aber gleich schon mal gelähmt, als man beim Jugoslawienkrieg die Mitgliedschaft Jugoslawiens suspendiert hat. --Digamma (Diskussion) 10:39, 23. Jul. 2022 (CEST)
- @Chaddy: Na ja, die USA mit Russland zu vergleichen, finde ich, gelinde gesagt, mindestens gewagt – bei allen Fehlern der Außen- und Sicherheitspolitik, die sich die USA so über die Jahre zweifellos geleistet haben (insb. Irak). Diese Gleichsetzung ist ja immerhin eines der Hauptargumente, die von den Russland- bzw. Putin-Verstehern immer und immer wieder gebetsmühlenartig vorgebracht werden. Damit sollte man also wirklich aufpassen. Immerhin hat auch und gerade Deutschland seinen Wohlstand letztlich dem "bösen Ami" und nicht dem "lieben Ruski" zu verdanken. Insofern ist der hiesige Antiamerikanismus schon mehr als befremdlich. --Grzeszik (Diskussion) 01:20, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Wie kannst du eine Zusage noch im Ohr haben, die es niemals gab? Hast du wenigstens noch die - sogar vertraglich festgeschriebene - Zusage Russlands im Ohr, dass die osteuropäischen Staaten freie Bündniswahl gewährt bekommen? Diese Zusage gab es nämlich tatsächlich. -- Chaddy · D 03:59, 23. Jul. 2022 (CEST)
- Wo gab es diese? --Digamma (Diskussion) 10:40, 23. Jul. 2022 (CEST)
- Wie kannst du eine Zusage noch im Ohr haben, die es niemals gab? Hast du wenigstens noch die - sogar vertraglich festgeschriebene - Zusage Russlands im Ohr, dass die osteuropäischen Staaten freie Bündniswahl gewährt bekommen? Diese Zusage gab es nämlich tatsächlich. -- Chaddy · D 03:59, 23. Jul. 2022 (CEST)
- Erneuter Einschub: Schon diesen Satz Dann kann eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur aber nicht in darin bestehen, die ehemaligen Gegner an die Nato anzubinden finde ich eine enorme Anmaßung. Wir haben das freie Selbstbestimmungsrecht der Völker. Hat sich die NATO aufgedrängt oder haben eher ehemalige Sowjetrepubliken und osteuropäische Staaten, die ganz unterschiedliche Erfahrungen mit Rußland gemacht haben (Polen 1939,) (Ungarn 1956) (Tschechien 1968) darauf gedrungen, sich unter den Schutz der NATO zu stellen? So geschichtsvergessen kann man doch gar nicht sein. Und die NATO wird nicht, nur weil es ein paar Friedensbewegte wollen, freiwillig diese Anträge abschlägig behandeln, warum auch. Es ist doch genauso eine Frechheit, wenn Putin der Ukraine vorschreiben will, in welche Bündnisse sie eintreten darf. Mit welcher Berechtigung? Eine wirkliche Sicherheitspartnerschaft wäre ein vertrauensvoller Umgang mit den ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten gewesen. Bei einer Regierung, die momentan aber erst alles abstreitet, dann aber doch Raketenangriffe zugibt und sich dann nicht entblödet, die Ukrainer zu mahnen, ihren Lieferpflichten nachzukommen, wem soll man da noch vertrauen? Und ich wiederhol mich gern: einem Geheimdienstler als Regierungschef einer Atommacht wird man nie so vertrauen wie einem Zivilisten, das war schon 2000 der Krebsschaden.PS: überdies wäre mal bei euren Betrachtungen zu berücksichtigen, dass der Regierungschef Mitte der 90er noch Jelzin hieß. Das da der Westen Rußland noch anders betrachtet hat ist nur allzu logisch.--scif (Diskussion) 09:35, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Mein erster Satz war: "Die Nato war also eigentlich obsolet". Warum braucht man nach dem kalten Krieg ein Verteidigungsbündnis, das im Wesentlichen gegenüber Russland gerichtet ist? Was soll hier Polen 1939, Ungarn 1956, Tschechien 1968? Der Kommunismus war untergegangen, die Sowejetunion auch. Weder Polen 1939, noch Ungarn 1956 oder Tschechien 1968 waren dem neuen Russland zuzurechnen. Man hat doch auch nach dem 2. Weltkrieg kein Verteidigungsbündnis gegen Deutschland abgeschlossen, sondern Deutschland integriert.
- "Eine wirkliche Sicherheitspartnerschaft wäre ein vertrauensvoller Umgang mit den ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten gewesen. Bei einer Regierung, die momentan aber erst alles abstreitet, dann aber doch Raketenangriffe zugibt und sich dann nicht entblödet, die Ukrainer zu mahnen, ihren Lieferpflichten nachzukommen, wem soll man da noch vertrauen?"
- Ich rede doch nicht von der heutigen russischen Regierung, sondern von der Zeit nach 1990.
- "Und ich wiederhol mich gern: einem Geheimdienstler als Regierungschef einer Atommacht wird man nie so vertrauen wie einem Zivilisten, das war schon 2000 der Krebsschaden."
- War nicht George Bush CIA-Chef gewesen? Und ja, ich hätte Putin auch nicht vertraut. Die strategische Politik gegenüber einem Land kann man aber nicht an einer momentanen Regierung festmachen. Hätte die Nato gegenüber Russland eine andere Politik verfolgt, wenn die russische Regierung demokratischer gewesen wäre?
- Und meiner Meinung nach: Das freie Selbstbestimmungsrecht der Völker beinhaltet nicht das Recht, sich nach belieben zu Militärallianzen zusammenzuschließen. Denn es gibt keine rein defensiven Militärbündnisse. Jedes Militärbündnis ist prinzipiell eine Bedrohung für seine Nachbarn. Der richtige Rahmen für eine Sicherheitsordnung nach dem Ende des kalten Kriegs wäre die OSZE gewesen, nicht die NATO. --Digamma (Diskussion) 19:50, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Ich sag ja, du lebst in einer Traumwelt.
- Warum braucht man nach dem kalten Krieg ein Verteidigungsbündnis, das im Wesentlichen gegenüber Russland gerichtet ist? Was soll hier Polen 1939, Ungarn 1956, Tschechien 1968? Und du möchtest den Staaten und Völkern vorschreiben, dass sie vergessen? Mit welcher Berechtigung? Rußland hat sich zum offiziellen Nachfolger der SU erklärt und die Offiziere in Katyn, die mehrfache polnische Teilung usw kehren wir einfach unter den Tisch? Wie naiv.
- Hätte die Nato gegenüber Russland eine andere Politik verfolgt, wenn die russische Regierung demokratischer gewesen wäre? Ist das ne ernsthafte Frage? Haben wir in den osteuropäischen EU-Mitgliedern Diktaturen?
- Das freie Selbstbestimmungsrecht der Völker beinhaltet nicht das Recht, sich nach belieben zu Militärallianzen zusammenzuschließen. Eine sehr exklusive Meinung. Denn es gibt keine rein defensiven Militärbündnisse. Nenne mal den Angriffskrieg, den die NATO geführt hat, wo sie mit einer Landarmee einen souveränen Staat überfallen hat. Jedes Militärbündnis ist prinzipiell eine Bedrohung für seine Nachbarn. Und? Der Himmel ist prinzipiell blau. Du kannst deine Idealismen gern mit diversen ukrainischen Flüchtlingen mal austauschen. Die haben sicher ne andere Meinung zum Selbstbestimmungsrecht.scif (Diskussion) 23:13, 26. Jul. 2022 (CEST)
- "Haben wir in den osteuropäischen EU-Mitgliedern Diktaturen?" Seit wann ist denn Russland eine Diktatur? Ist der Unterschied zu Ungarn so groß? --Digamma (Diskussion) 21:42, 27. Jul. 2022 (CEST)
- "Rußland hat sich zum offiziellen Nachfolger der SU erklärt und die Offiziere in Katyn, die mehrfache polnische Teilung usw kehren wir einfach unter den Tisch? Wie naiv."
- Und warum ist Polen in einem Bündnis mit Deutschland? Ist die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat identisch mit dem Dritten Reich? Waren an den polnischen Teilungen nicht auch Preußen und Österreich beteiligt? Warum sollten Staaten, die mit Deutschland Frieden geschlossen haben, nicht auch in der Lage sein, mit Russland Frieden zu schließen? --Digamma (Diskussion) 21:51, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Ich denke, wir können das beenden, dein Putin-Verständnis läuft aus allen Knopflöchern und die NATO ist an allem schuld. Zudem sind die Osteuropäer scheinbar zu doof, sich mit Rußland zu verständigen, Stalin hat es nie gegeben. Schonaml auf die Idee gekommen, das Westdeutschland nach dem II. WK viel zur Aussöhnung getan hat, während die SU Truppen im Ostblock stehen hatte. ? Und in Ungarn werden natürlich die Nawalnys genauso gemaßregelt und Rußland ist eine lupenreine Demokratie. Gott erhalte dir deine Naivität, aber verschone uns mit weiteren dieser völlig geschichtsvergessenen Ansichten.scif (Diskussion) 22:28, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Du unterstellst mir lauter Dinge, die ich weder gesagt noch angedeutet habe und die überhaupt nicht meiner Meinung entsprechen. --Digamma (Diskussion) 09:15, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ich hatte überhaupt noch nie Verständnis für Putin. --Digamma (Diskussion) 09:17, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Und "seit wann" war tatsächlich zeitlich gemeint. Natürlich ist Russland heute eine Diktatur. Das war es in den 1990er-Jahren, als die Weichen für die westliche Politik gegenüber Russland gestellt wurden, aber nicht. --Digamma (Diskussion) 09:19, 29. Jul. 2022 (CEST)
- @Digamma: Die 90er sind aber eben nun einmal vorbei – leider. --Grzeszik (Diskussion) 19:49, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Aber das war die Zeit, als die wesentlichen Entscheidungen getroffen wurden. Nur davon habe ich gesprochen. --Digamma (Diskussion) 20:00, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Wir halten dann mal fest: Digamma hat offensichtlich Absurdistan als seine Wahlheimat auserkoren (mit einem "bösen Westen" und einem "braven Russland", das in den 1990ern einfach über den Tisch gezogen wurde) und/oder wünscht sich eine Zeitmaschine, um die gegenwärtigen Probleme zu lösen ... Ob da nicht-medikamentös noch Abhilfe möglich ist? --Grzeszik (Diskussion) 14:15, 30. Jul. 2022 (CEST)
- "Der Westen" hat früher tatsächlich Scheiße gebaut, da er Russland, Iran etc. nicht freundschaftlich in eine faire Gemeinschaft aufgenommen hat. Das war und ist nach wie vor falsch. Nun aber hat Russland einen Krieg vom Zaun gebrochen, der keiner Schmähung "des Westens" gerecht werden kann. Russland hat vergeigt, ist maßlos über alle Grenzen hinausgeschossen. Was bleibt ist Feindschaft über mindestens 100 Jahre hinweg. Schminkt euch das mit "die Russen sind aber nett" ab! Wir sind Gegner und keine Partner mehr. Shit happens. Und ich bin der Letzte, der sich das gewünscht hätte, mit den Russen als Volk selbst, lässt es sich nämlich gut leben. Sind meist nette Menschen...mit ihrer Regierung/Diktatur dagegen wird es immer nur Feindschaft geben.--Eddgel (Diskussion) 14:29, 30. Jul. 2022 (CEST)
- @Eddgel: "nicht freundschaftlich in eine faire Gemeinschaft aufgenommen"? Mit zwei der übelsten Schurkenstaaten auf dem Globus? Wie bzw. wann hätte das denn bitte stattfinden sollen? Wie sollte das realistischerweise aussehen? --Grzeszik (Diskussion) 14:40, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Putin hat doch 2001 im Bundestag so eine hoffnungsvolle Rede gehalten. Damals war er sicherlich noch nicht so verbittert, sondern voller Aufbruchswillen. Auf seine Anfrage hin, ob Russland in die Nato aufgenommen werden könne, gab es nur ein verlegenes Lächeln. Später wurde Russland als Regionalmacht herabgestuft. Was würdest du denn tun und empfinden, wenn dich ein einstiger, gleichwertiger Gegner so herablassend und schmähend behandeln würde? Russland war für ein freundschaftliches Miteinander bereit aber unter anderem auch wir Deutschen hatten halt noch zu großen Argwohn, um ein freundschaftliches Miteinander mit Russland zu wagen (die alte politisch bestimmende Garde hatte anerzogenerweise Vorbehalte...nicht ganz unverständlich, aber trotzdem dumm...fast genauso verhält es sich ja mit den Balkanstaaten in Bezug zur EU heutzutage...wir sind halt hochnäsig). Wir bzw. unsere Eltern/Großältern hätten sich halt trotz allem (Kalter Krieg etc.) zusammenraufen sollen und freundschaftlich die Fühler ausstrecken sollen...bis auch zuletzt, vor ein paar Jahren, bevor die Krim besetzt wurde. Spielt nun alles keine Rolle mehr, da Russland einen Weg eingeschlagen hat, der so oder so unverzeihlich ist...aber trotzdem...wir sollten uns hier definitiv darüber bewusst sein, dass wir es waren, die durch unser Verhalten, den Riesen erst haben feindseelig werden lassen. Das ist Fakt und wer nachdenkt, kann dies erkennen. Mit dem Iran verhält es sich anders aber auch mit diesem kann friedfertig Seite an Seite gelebt werden, sofern er Israel nicht mehr bedroht. Eine Sache, die wohl schon lange gelöst hätte werden können, wenn nicht immer mit der Keule gedroht würde.--Eddgel (Diskussion) 15:16, 30. Jul. 2022 (CEST)
- @Eddgel: "nicht freundschaftlich in eine faire Gemeinschaft aufgenommen"? Mit zwei der übelsten Schurkenstaaten auf dem Globus? Wie bzw. wann hätte das denn bitte stattfinden sollen? Wie sollte das realistischerweise aussehen? --Grzeszik (Diskussion) 14:40, 30. Jul. 2022 (CEST)
- "Der Westen" hat früher tatsächlich Scheiße gebaut, da er Russland, Iran etc. nicht freundschaftlich in eine faire Gemeinschaft aufgenommen hat. Das war und ist nach wie vor falsch. Nun aber hat Russland einen Krieg vom Zaun gebrochen, der keiner Schmähung "des Westens" gerecht werden kann. Russland hat vergeigt, ist maßlos über alle Grenzen hinausgeschossen. Was bleibt ist Feindschaft über mindestens 100 Jahre hinweg. Schminkt euch das mit "die Russen sind aber nett" ab! Wir sind Gegner und keine Partner mehr. Shit happens. Und ich bin der Letzte, der sich das gewünscht hätte, mit den Russen als Volk selbst, lässt es sich nämlich gut leben. Sind meist nette Menschen...mit ihrer Regierung/Diktatur dagegen wird es immer nur Feindschaft geben.--Eddgel (Diskussion) 14:29, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Wir halten dann mal fest: Digamma hat offensichtlich Absurdistan als seine Wahlheimat auserkoren (mit einem "bösen Westen" und einem "braven Russland", das in den 1990ern einfach über den Tisch gezogen wurde) und/oder wünscht sich eine Zeitmaschine, um die gegenwärtigen Probleme zu lösen ... Ob da nicht-medikamentös noch Abhilfe möglich ist? --Grzeszik (Diskussion) 14:15, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Aber das war die Zeit, als die wesentlichen Entscheidungen getroffen wurden. Nur davon habe ich gesprochen. --Digamma (Diskussion) 20:00, 29. Jul. 2022 (CEST)
- @Digamma: Die 90er sind aber eben nun einmal vorbei – leider. --Grzeszik (Diskussion) 19:49, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Und "seit wann" war tatsächlich zeitlich gemeint. Natürlich ist Russland heute eine Diktatur. Das war es in den 1990er-Jahren, als die Weichen für die westliche Politik gegenüber Russland gestellt wurden, aber nicht. --Digamma (Diskussion) 09:19, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ich denke, wir können das beenden, dein Putin-Verständnis läuft aus allen Knopflöchern und die NATO ist an allem schuld. Zudem sind die Osteuropäer scheinbar zu doof, sich mit Rußland zu verständigen, Stalin hat es nie gegeben. Schonaml auf die Idee gekommen, das Westdeutschland nach dem II. WK viel zur Aussöhnung getan hat, während die SU Truppen im Ostblock stehen hatte. ? Und in Ungarn werden natürlich die Nawalnys genauso gemaßregelt und Rußland ist eine lupenreine Demokratie. Gott erhalte dir deine Naivität, aber verschone uns mit weiteren dieser völlig geschichtsvergessenen Ansichten.scif (Diskussion) 22:28, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ich sag ja, du lebst in einer Traumwelt.
- @Digamma: "Und meiner Meinung nach: Das freie Selbstbestimmungsrecht der Völker beinhaltet nicht das Recht, sich nach belieben zu Militärallianzen zusammenzuschließen." Wow. Einfach nur wow. Für wen hältst du dich bitte, dass du es wagst, anderen Völkern das zu verbieten? "Jedes Militärbündnis ist prinzipiell eine Bedrohung für seine Nachbarn." Sag mal, in welcher Welt lebst du eigentlich? Wen hat die NATO denn deiner Meinung nach angegriffen, dass sich etwa ein Vorgehen wie das von Putler auch nur im Ansatz rechtfertigen ließe? Geht's noch? --Grzeszik (Diskussion) 02:45, 27. Jul. 2022 (CEST)
- "Für wen hältst du dich bitte, dass du es wagst, anderen Völkern das zu verbieten?"
- Das habe ich doch nicht getan. Ich rede von der Politik der Nato, nicht von der Politik der Staaten, die sich der Nato angeschlossen haben.
- "Sag mal, in welcher Welt lebst du eigentlich? Wen hat die NATO denn deiner Meinung nach angegriffen, dass sich etwa ein Vorgehen wie das von Putler auch nur im Ansatz rechtfertigen ließe?"
- Wo habe ich davon geschrieben, dass irgendetwas den Angriffskrieg Putins irgendwie rechtfertigen würde? (Übrigens ist es trotzdem nicht nötig, Putin mit der Wortschöpfung "Putler" mit Hitler gleichzusetzen. --Digamma (Diskussion) 21:46, 27. Jul. 2022 (CEST)
- @Digamma: Ist nicht von mir. --Grzeszik (Diskussion) 14:18, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Das weiß ich. Ich lese das Wort hier nicht zum ersten Mal. Aber was spielt das für eine Rolle. Wird ein Nazi-Vergleich dadurch besser, dass andere ihn vorher schon verwendet haben? --Digamma (Diskussion) 18:23, 30. Jul. 2022 (CEST)
- @Digamma: Ist nicht von mir. --Grzeszik (Diskussion) 14:18, 30. Jul. 2022 (CEST)
Einschub: und du im Konjunktiv, hätte hätte Fahrradkette. Ich laß dir mal deine idealistische Wahrnehmung von wegen Sicherheitspartnerschaft. Aufgrund meiner Herkunft habe ich auf KGB-Agenten und östliches Militär eine etwas andere Sicht. Vielleicht solltest du dir mal Ramelows Worte zu Putin auf dem letzten Linken-Parteitag zu Gemüte führen. Putin ist ein eiskalter Machtpolitiker und kein Friedenstifter , für den ihn manch einer offenbar immer noch hält.scif (Diskussion) 21:37, 21. Jul. 2022 (CEST)
- Länder wie Estland oder Lettland sind der NATO beigetreten, weil sie wissen, dass sie alleine nicht gegen Russland bestehen könnten. Und wer die Geschichte dieser Länder kennt, müsste verstehen können, warum sie eine Abneigung gegen Russland haben. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 14:48, 21. Jul. 2022 (CEST)
- Die könnten aus der Geschichte heraus genauso eine Abneigung gegen Deutschland oder Schweden haben. Bevor diese Länder russisch wurden, waren sie deutsche bzw. schwedische Kolonien. --Digamma (Diskussion) 17:48, 21. Jul. 2022 (CEST)
- Möglicherweise waren diese Länder ja nicht zu doof, um zu bemerken, dass sich Deutschland gründlich geändert hat und Russland nicht so. --Kreuzschnabel 07:49, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Dann liegt es aber wahrscheinlich nicht an der Geschichte dieser Länder. Ich habe Probleme mit der Vorstellung, dass Russland einfach per se, durch seine Geschichte hindurch oder aufgrund seiner Geschichte aggressiv ist. --Digamma (Diskussion) 18:34, 28. Jul. 2022 (CEST)
- @Digamma: Dann verschließt du aber die Augen ziemlich gehörig vor der historischen Realität, mein Freund. Wenn du aber nur so besser klarkommst, bitte schön. --Grzeszik (Diskussion) 01:42, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Dann liegt es aber wahrscheinlich nicht an der Geschichte dieser Länder. Ich habe Probleme mit der Vorstellung, dass Russland einfach per se, durch seine Geschichte hindurch oder aufgrund seiner Geschichte aggressiv ist. --Digamma (Diskussion) 18:34, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Möglicherweise waren diese Länder ja nicht zu doof, um zu bemerken, dass sich Deutschland gründlich geändert hat und Russland nicht so. --Kreuzschnabel 07:49, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Die könnten aus der Geschichte heraus genauso eine Abneigung gegen Deutschland oder Schweden haben. Bevor diese Länder russisch wurden, waren sie deutsche bzw. schwedische Kolonien. --Digamma (Diskussion) 17:48, 21. Jul. 2022 (CEST)
- Länder wie Estland oder Lettland sind der NATO beigetreten, weil sie wissen, dass sie alleine nicht gegen Russland bestehen könnten. Und wer die Geschichte dieser Länder kennt, müsste verstehen können, warum sie eine Abneigung gegen Russland haben. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 14:48, 21. Jul. 2022 (CEST)
- Das scheint mir eine Wissensfrage zu sein, also stelle sie hier. --217.138.222.132 20:08, 18. Jul. 2022 (CEST)
Deutschland würde wohl schon gern günstiges Gas auch über Nordstream 2 annehmen. Aber Uncle Sam will die Inbetriebnahme von Nordstream 2 nicht, und der hat nun mal das Sagen.--Doc Schneyder Disk. 18:02, 21. Jul. 2022 (CEST)
- Geschichtsklitterung à la Doc Schneyder? Mal ne Frage: Was für ein Signal würde man wohl an Wladolf Putler senden, wenn man ihn jetzt auch noch mit der Inbetriebnahme dieser – rein geostrategisch konzipierten – Pipeline belohnen würde? "Mach weiter so, Junge, wir helfen dir!" Fändest du das angemessen? (Hast du dich denn auch mal für eine Sekunde in die Lage etwa einer ukrainischen Mutter zu versetzen versucht, die die Vergewaltigung ihres eigenen Kindes mit ansehen musste?) --Grzeszik (Diskussion) 19:43, 21. Jul. 2022 (CEST)
- Politische Diskussion hat hier echt keinen Sinn. Mit Sanktionen, die Deutschland wirtschaftlich so stark schwächen, dass es der Ukraine nicht mehr helfen kann, ist der Ukraine nicht gedient. Das haben Habeck und Baerbock zum Glück rasch begriffen. --Doc Schneyder Disk. 20:21, 21. Jul. 2022 (CEST)
- @Dr. Peter Schneider: Ist ja echt ulkig, dass für dich "politische Diskussion" auf einmal erst dann "echt keinen Sinn" mehr macht, wenn man dir Widerworte leistet ... Zu deiner Einschätzung bzgl. der Sanktionen hört bzw. liest man dieser Tage i. Ü. – richtigerweise! – sowohl von Baerbock als auch von Habeck dann doch eher andere Töne ... --Grzeszik (Diskussion) 02:50, 23. Jul. 2022 (CEST)
- Politische Diskussion hat hier echt keinen Sinn. Mit Sanktionen, die Deutschland wirtschaftlich so stark schwächen, dass es der Ukraine nicht mehr helfen kann, ist der Ukraine nicht gedient. Das haben Habeck und Baerbock zum Glück rasch begriffen. --Doc Schneyder Disk. 20:21, 21. Jul. 2022 (CEST)
- Warum hat Deutschland die Pipeline denn überhaupt gebaut und war bis Februar auch fest entschlossen, sie in Betrieb zu nehmen, wenn die USA angeblich das Sagen haben und es Deutschland verbieten, Nordstream 2 in Betrieb zu nehmen? Und warum haben die USA Nordstream 1 noch erlaubt?
- Vielleicht haben politische Diskussion ja auch deshalb keinen Sinn, weil deine "Argumente" einfach völliger Quatsch sind? -- Chaddy · D 03:56, 23. Jul. 2022 (CEST)
Die baltischen Staaten hatten eine deutschstämmige Oberschicht, aber unter formal russischer Herrschaft. Und auch die Zaren haben sich massenweise "Deutsche" in führende Stellungen geholt. Mir ist auch nicht bekannt, das nach 1919 es ernsthafte Bemühungen gab, diese Deutschstämmigen aus dem Baltikum auszuweisen. Das hat erst Hitler arrangiert, als zuzusammen mit der Sowjetunion (was ja gern vergessen wird) einen Angriffskrieg gegen Polen vom Zaune brach. --Bahnmoeller (Diskussion) 18:19, 21. Jul. 2022 (CEST)
- @Bahnmoeller: Und das hat jetzt was genau mit der Ausgangsfrage zu tun? --Grzeszik (Diskussion) 19:44, 21. Jul. 2022 (CEST)
- genauviel wie der Beitrag von Benutzer:Digamma zur schwedischen/deutschen Kolonie. --Bahnmoeller (Diskussion) 17:01, 22. Jul. 2022 (CEST)
- @Bahnmoeller: Und das macht jetzt deinen Beitrag inwiefern sinnvoller? Nach dem Motto kann man ja auch seinen Müll auf die Straße schmeißen, wenn's der Nachbar tut ... --Grzeszik (Diskussion) 02:47, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Bahmoeller hat möglicherweise auf den von ihm genannten Beitrag von mir geantwortet, ist dabei aber verrutscht. --Digamma (Diskussion) 21:56, 27. Jul. 2022 (CEST)
- @Bahnmoeller: Und das macht jetzt deinen Beitrag inwiefern sinnvoller? Nach dem Motto kann man ja auch seinen Müll auf die Straße schmeißen, wenn's der Nachbar tut ... --Grzeszik (Diskussion) 02:47, 27. Jul. 2022 (CEST)
- genauviel wie der Beitrag von Benutzer:Digamma zur schwedischen/deutschen Kolonie. --Bahnmoeller (Diskussion) 17:01, 22. Jul. 2022 (CEST)
20. Juli
Wie bei einer Übersetzung mit Deepl von Deutsch nach Japanisch angeben ob die Ausgabe auf Latein, Hiragana, Katakana, Kanji oder gemischt erfolgen soll?
Wie bei einer Übersetzung mit Deepl von Deutsch nach Japanisch angeben ob die Ausgabe auf Latein, Hiragana, Katakana, Kanji oder gemischt erfolgen soll? Mit https://deepl.com kann man seit einiger Zeit auch Texte von oder nach Japanisch übersetzten.
Bei der Übersetzung nach Japanisch werden die Ausgaben mal als Hiragana, Katakana, Kanji wenn ich den Übersetzer verwende erst einmal nicht durch mich beeinflussbar gemischt ausgegeben.
Je nach dem welche Kenntnisse der Nutzer nun hat, kann er trotz z.B. von Deutsch nach Japanisch erfolgter Übersetzung nichts lesen, wenn er z.B. nur Hiragana oder Latein lesen kann.
Wie kann man Deepl dazu bringen je nach Wunsch die Übersetzung wie folgt aus zu geben?
- Latein
- Hiragana
- Katakana
- Kanji
- oder Hiragana, Katakana und Kanji gemischt
Bitte jetzt keine Argumentationen das eine Übersetzung eines Muttersprachlers besser ist als eine Maschinenübersetzung. --178.0.147.208 20:10, 20. Jul. 2022 (CEST)
- Die Rollen der verschiedenen Zeichensätze im Zusammenhang sind ja standardsprachlich festgelegt (mit Ausnahmen wie Wörtern, die entweder mit vergleichsweise seltenen Kanji oder mit Hiragana geschrieben werden können, von daher gehe ich nicht davon aus, dass Übersetzungsprogramme regelmäßig eine solche Auswahl bieten. Zumal reine Hiragana/Katakanatexte (oder auch Romaji) oft kaum zu verstehen sind, da es Unmengen phonetisch gleicher Wörter oder aber Silbenfolgen gibt, die sich nur durch die Kanji leicht unterscheiden lassen. Wie wäre es damit, den Übersetzungstext von Deepl danach noch einmal durch ein Tool wie [2] laufen zu lassen? -- 79.91.113.116 22:08, 20. Jul. 2022 (CEST)
- Also, zunächst mal glaube ich nicht, dass man das bei DeepL einstellen kann. Umgekehrt ist DeepL nämlich auch nicht in der Lage, rein in Hiragana/Katakana geschriebene Texte aus dem Japanischen zu übersetzen.
- Dass standardsprachlich festgelegt sei, wofür welche Schrift zu verwenden sei, würde ich allerdings so nicht sagen. Es ist vollkommen legitim, japanische Texte nur in Hiragana, nur in Katakana oder sogar nur in Kanji zu schreiben, wobei Letzteres für heutige Durchschnittsjapaner kaum lesbar sein dürfte, da die Kanji-Schreibweisen zum Beispiel fast aller grammatischer Funktionswörter seit Jahrzehnten (eher Jahrhunderten) völlig ungebräuchlich sind und in den Schulen auch nicht mehr gelehrt werden (und sich zum Teil nicht in der Jōyō-Kanji-Liste befinden, was sie für offizielle Stellen sogar disqualifiziert).
- Ob ein Wort, für das gebräuchliche Kanji existieren, auch in Kanji geschrieben wird, ist mehr oder weniger der schreibenden Person überlassen. In Kinderbüchern beispielsweise wird auf viele Kanji häufig verzichtet, weil Kinder sie ja erst nach und nach in der Schule lernen (Hiragana und Katakana dagegen zum Teil wohl schon im Kindergarten). Allerdings kann man auch Furigana verwenden. Weil Kanji jedoch auch zur optischen Trennung der Wörter beitragen (im Japanischen sind Leerzeichen sehr unüblich), verwenden Erwachsene, die für Erwachsene schreiben, sie durchaus, und so gibt es Wörter, die in „typischen“ Textsorten praktisch nur in Kanji-Schreibung auftreten. (Das sind vor allem die meisten Substantive, Verben bzw. Verbstämme und Adjektive bzw. Adjektivstämme. Ob man so was wie ない oder しかし als 無い bzw. 然し schreibt, ist eher persönliche Präferenz. Ersteres sehe ich sogar in Messenger-Nachrichten, Letzteres praktisch nie.)
- Und das dürfte auch einer der Gründe sein, warum das Schriftsystem bei DeepL nicht einstellbar ist: Die Entwickler haben vermutlich nur für solche „typischen“ Textsammlungen entwickelt und darüber hinausgehende, aber zulässige typografische Variationen nicht berücksichtigt. Deswegen kommt das Programm umgekehrt auch nicht mit der Übersetzung japanischer Texte klar, die nur in Hiragana oder nur in Katakana geschrieben sind und damit stark vom „Muster“ abweichen.
- Eine abschließende Bemerkung zu „Latein“ (Rōmaji): Die lateinische Schrift ist ein Schriftsystem, das zur Schreibung des Japanischen nicht standardmäßig verwendet wird. Mit dem Nippon-System steht zwar prinzipiell eine eineindeutige Abbildung der japanischen Silben auf die lateinische Schrift zur Verfügung, die aber für Transkriptionen gedacht ist und (Ausnahmen bestätigen die Regel) auch nur dafür verwendet wird (genau wie die anderen Transkriptionsverfahren). Von einem Übersetzungstool zu fordern, Japanisch in lateinischer Schrift zu generieren, ist streng genommen so, als würde man von diesem Übersetzungstool fordern, Deutsch in Katakana oder in griechischer, kyrillischer oder arabischer Schrift oder so auszugeben. Eine Transkription des Übersetzten anzubieten, kann aber natürlich sinnvoll sein (der Google-Übersetzer etwa tut das auch). --Phoqx (Diskussion) 22:54, 20. Jul. 2022 (CEST)
- Dass standardsprachlich festgelegt sei, wofür welche Schrift zu verwenden sei, würde ich allerdings so nicht sagen. Es ist vollkommen legitim, japanische Texte nur in Hiragana, nur in Katakana oder sogar nur in Kanji zu schreiben, wobei Letzteres für heutige Durchschnittsjapaner kaum lesbar sein dürfte, da die Kanji-Schreibweisen zum Beispiel fast aller grammatischer Funktionswörter seit Jahrzehnten (eher Jahrhunderten) völlig ungebräuchlich sind und in den Schulen auch nicht mehr gelehrt werden (und sich zum Teil nicht in der Jōyō-Kanji-Liste befinden, was sie für offizielle Stellen sogar disqualifiziert). Ich denke, bezüglich der Standardsprache unterscheiden wir uns höchstens semantisch. Die reine Hiragana-Schreibweise ist ja auch im Wesentlichen für die Lernphase gedacht, da man so auch Texte darstellen und lesen kann, bevor die Lernenden die ca. 2000 Standard-Kanji "intus" haben (was mindestens mal deutlich bis in die schulische Mittelstufe dauert). Die reine Kanji-Schreibweise der alten Zeiten beruhte meines Wissens auf der chinesischen Grammatikstruktur, in der beispielsweise Verben (anders als im Japanischen) unveränderlich sind. Der Leser musste typischerweise innerhalb eines Satzes "herumspringen", wenn die Wortreihenfolge sich unterschied (Bspw. gilt im Chinesischen die Satzfolge Subjekt-Verb-Objekt, im Japanischen hingegen Subjekt-Objekt-Verb). Daher war die Entwicklung insbesondere der Hiragana ein deutlicher Fortschritt beim Japanischen. (Ich kann aber nicht ausschließen, dass es bei der reinen Kanji-Schreibweise auch Zwischenstufen gab). -- 79.91.113.116 12:39, 21. Jul. 2022 (CEST)
- Richtig, zuallererst gab es Kanbun (da musste man „herumspringen“), später wurden Kanji dann ihrem Lautwert nach verwendet, um die japanischen Partikeln, Verbendungen und so weiter zu schreiben. Die genaue historische Entwicklung kenne ich auch nicht, aber so haben sich wohl die Man’yōgana entwickelt. Jedenfalls bezweifle ich, dass die damalige (also mehr als tausend Jahre zurückliegende) phonetische Verwendung von Kanji den heutigen Durchschnittsjapanern noch irgendwie geläufig oder auch nur lesbar wäre. Reine Kanji-Ausgabe fällt für die automatische Übersetzung also schon mal aus diesem Grund aus. Und reine Kana-Schreibung, na ja, da kann man tatsächlich argumentieren, dass sie nur in recht speziellen Textsorten (für Kinder, Ausländer usw.) vorkommt und insofern „nicht Standard“ sei. Feste Rechtschreibregeln, laut denen für bestimmte Wörter die Kanji-Schreibung verpflichtend sei, gibt es meines Wissens aber auch nicht. --Phoqx (Diskussion) 14:36, 21. Jul. 2022 (CEST)
- Auch in Doitschland ist jah die Rächtschreibung in kainär Waise führ jeedermann fährpflichtänd. Aber von beschriebenen Ausnahmen abgesehen ist die gemischte Schreibung aus Kanji, Hiragana und Katakana die klare Norm. Dazu gibt es dann noch Schattierungen je nach Wort bei der Wahl zwischen Kanji und Hiragana (wird von quasi allen mit Kanji geschrieben, wird von quasi allen mit Hiragana geschrieben - da die traditionell hierfür verwendeten Kanji nicht mehr üblich sind - , wird von manchen so und anderen so geschrieben - da in einer Grauzone), gelegentliche Kanji-Übergänge zwischen alten, die nicht mehr Standard sind und Kanjis des Standardsatzes etc. und noch ein paar eher seltene Einzelfälle. -- 79.91.113.116 12:09, 22. Jul. 2022 (CEST)
- Dem will ich nicht widersprechen. DeepL folgt jedenfalls zweifellos der üblichen Verwendung. --Phoqx (Diskussion) 12:22, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Auch in Doitschland ist jah die Rächtschreibung in kainär Waise führ jeedermann fährpflichtänd. Aber von beschriebenen Ausnahmen abgesehen ist die gemischte Schreibung aus Kanji, Hiragana und Katakana die klare Norm. Dazu gibt es dann noch Schattierungen je nach Wort bei der Wahl zwischen Kanji und Hiragana (wird von quasi allen mit Kanji geschrieben, wird von quasi allen mit Hiragana geschrieben - da die traditionell hierfür verwendeten Kanji nicht mehr üblich sind - , wird von manchen so und anderen so geschrieben - da in einer Grauzone), gelegentliche Kanji-Übergänge zwischen alten, die nicht mehr Standard sind und Kanjis des Standardsatzes etc. und noch ein paar eher seltene Einzelfälle. -- 79.91.113.116 12:09, 22. Jul. 2022 (CEST)
- Richtig, zuallererst gab es Kanbun (da musste man „herumspringen“), später wurden Kanji dann ihrem Lautwert nach verwendet, um die japanischen Partikeln, Verbendungen und so weiter zu schreiben. Die genaue historische Entwicklung kenne ich auch nicht, aber so haben sich wohl die Man’yōgana entwickelt. Jedenfalls bezweifle ich, dass die damalige (also mehr als tausend Jahre zurückliegende) phonetische Verwendung von Kanji den heutigen Durchschnittsjapanern noch irgendwie geläufig oder auch nur lesbar wäre. Reine Kanji-Ausgabe fällt für die automatische Übersetzung also schon mal aus diesem Grund aus. Und reine Kana-Schreibung, na ja, da kann man tatsächlich argumentieren, dass sie nur in recht speziellen Textsorten (für Kinder, Ausländer usw.) vorkommt und insofern „nicht Standard“ sei. Feste Rechtschreibregeln, laut denen für bestimmte Wörter die Kanji-Schreibung verpflichtend sei, gibt es meines Wissens aber auch nicht. --Phoqx (Diskussion) 14:36, 21. Jul. 2022 (CEST)
- Romaji sind strenggenommen keine Transkription, denn eine normale Transkription ist immer zielsprachenorientiert, da es auf dieser Welt wohl keine zwei Sprachen gibt, die ein in Zeichenumfang und Aussprache identisches Alphabet verwenden. Es ist einfach eine Umschrift des Japanischen in lateinischer Schrift. Warum soll man deutsch nicht in kyrillischer Schrift schreiben können. Da ist die Frage: Willst du eine Transkription (also die Aussprache des deutschen in einer anderen Schrift wiedergegeben, beispielsweise könnte (bei Lateinschrift unüblich) man Englisch "I eat" als "ei iet" transkribieren), oder eine transliteration, wo einem Buchstaben der einen Schrift einer der anderen zugeordnet wird? Ersteres wäre einfacher. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 18:59, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Дас ист айн дойтшер Заҵ ин кирилишер Шрифт. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 19:29, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Sie mögen strenggenommen keine Transkription sein, aber das ist hier nicht der Punkt. Sprachen haben bestimmte Schriften, mit denen sie (meist aus Tradition) geschrieben werden, für die bestimmte Schreibweisenkonventionen existieren, in denen Mutterspracher der Sprache Texte in der Sprache erwarten und so weiter. Eine andere Schrift zur Wiedergabe der Sprache zu verwenden, ergibt in der Regel nur in Kontakt mit einer anderen Sprache Sinn (zum Beispiel zur Lesbarmachung für Muttersprachler der anderen Sprache). Warum man Deutsch nicht in kyrillischer Schrift schreiben können soll? Kann man wahrscheinlich schon und es mag auch Sinn ergeben, um zum Beispiel für einen Russen, der das lateinische Alphabet oder dessen deutsche Aussprache nicht beherrscht, einen deutschen Namen lesbar zu machen. Aber das kyrillische Alphabet wird eben normalerweise nicht zur Schreibung des Deutschen verwendet und Übersetzungstools wie DeepL geben deutschen Text eben in der Schrift aus, die normalerweise verwendet wird, was das lateinische Alphabet (plus Umlaute) ist. Eine Übersetzung in kyrillisch geschriebenes Deutsch ergäbe für die meisten Deutschen ja auch überhaupt keinen Sinn, umgekehrt hätten Russen nichts von einer Übersetzung in lateinisch geschriebenes Russisch oder eben Japaner nichts von einer in lateinisch geschriebenes Japanisch. Für den Deutschen, der den ins Russische oder Japanische übersetzten Text ohne Kenntnis der jeweiligen Schrift lesen können will, hätte das hingegen schon einen Wert. Das ist meiner Auffassung nach dann aber eine Transkription/Transliteration/Umschrift oder jedenfalls kein Aspekt der Übersetzung, sondern eine Art „Extra“ zum resultierenden Text. Dafür ist unerheblich, dass es sich bei diesem um das Resultat eines Übersetzungsprozesses handelt. --Phoqx (Diskussion) 18:12, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Es gibt auch viele Sprachen, die jetzt schon in zwei verschiedenen Schreibsystemen existieren. Das wohl beste Beispiel, weil es dort übliche Alltagskultur und nicht Teil eines angestrebten Schriftwechsels ist, dürfte die Serbische Sprache sein.
- Их габе шон Дойч ин кириллишер Шрифт ґешрібен. Ду гаст ес аншайненд нихт ерканнт. Гаст ду ес денн ферзухт? (Ден Заҵ ҵу еркеннен) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 19:23, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ich glaube, du argumentierst gerade am Thema vorbei. Es steht doch überhaupt nicht in Frage, dass es Sprachen gibt, für die mehr als eine Schrift üblich ist. Worauf willst du überhaupt hinaus? --Phoqx (Diskussion) 20:28, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Dass man eine Sprache durchaus in eine andere Schrift übertragen kann. Hast du dir beispielweise meine kyrillisch geschriebenen Sätze angesehen? Im übrigen werden die Romaji auch in Japan selbst verwendet, beispielweise für Computereingaben. Meine Schriftversuche versuchen waren allerdings, das muss ich zugeben, keine Transliteration bestehender Schreibungen, sondern mehr der Versuch, eine üblicherweise in Lateinschrift geschriebene Sprache in kyrillischer Schrift zu verschriftlichen, wobei ich weitgehend von der gesprochenen Sprache ausgegangen bin. (Ich wollte nämlich eigentlich zeigen, dass das problemlos möglich ist)
- Каннст ду дізен Текст лезен? Дас ист айн дойтшер Заҵ ин кирилишер Шрифт. Их габе шон Дойч ин кириллишер Шрифт ґешрібен. Ду гаст ес аншайненд нихт ерканнт. Гаст ду ес денн ферзухт? Их емпфинде одер емпфант ес алс айнен интерессантен Ферзух, унзере Муттершпрахе аус айнер андерен Перспектіве цу зеән/зеген. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:32, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Dann, glaube ich, haben wir aneinander vorbeigeredet. Ich habe überhaupt nicht behaupten wollen, dass man Sprachen nicht in andere Schriften übertragen könne. Im Gegenteil, genau das tun die Rōmaji ja, und im Fall des Nippon-Systems ist die Beziehung zur japanischen (Kana-)Schreibweise sogar umkehrbar eindeutig (wie schon in meinem ersten Beitrag in diesem Abschnitt angemerkt). Behauptet, dass Rōmaji in Japan nicht verwendet würden, habe ich übrigens auch nicht. Natürlich werden sie verwendet, das ist ja der Sinn der Sache. Nur – und darauf wollte ich hinaus – ist ihre Verwendung auf ganz bestimmte Kontexte begrenzt: in aller Regel Transkriptionen für Ausländer (der Namen von Bahnstationen etwa), oder ein Mangaka schreibt mal den Titel seines Werks in Rōmaji, weil’s cooler aussieht, solche Dinge. Ich gebe zu, dass ich keine genaue Grenze ziehen kann, ab der ich sagen würde, dass ein Schriftsystem für eine Sprache üblicherweise verwendet wird. Deswegen habe ich den Vergleich mit Deutsch in anderen Schriftsystemen gebracht: Natürlich kann man Deutsch in kyrillischer oder griechischer Schrift oder, wenn’s denn sein muss, in Katakana schreiben (was ich zum Beispiel tue, wenn ich in Japan meinen Namen schreiben muss), und es gibt ganz offensichtlich Situationen, in denen man das auch sinnvollerweise tut, aber sind das deswegen gleich Schriftsysteme, die zum Schreiben des Deutschen „üblicherweise“ verwendet werden?
- Mit der Computereingabe hast du natürlich Recht, es gibt IMEs, die auf Rōmaji basieren (es gibt aber auch Tastaturen, die hardwareseitig auf Kana umschalten können und damit die Rōmaji umgehen, wobei ich eine solche Tastatur nicht besitze). Wir könnten jetzt darüber streiten, ob das tatsächlich als „Schreibung des Japanischen mit Rōmaji“ zählt, wo doch die Rōmaji nur ein Zwischenschritt sind und nicht erhalten bleiben, aber ich glaube, eine solche Diskussion führt zu nichts (und hier sowieso zu weit). --Phoqx (Diskussion) 22:27, 29. Jul. 2022 (CEST)
- PS. ヴァールム・シュライブスト・ドゥー・シュテンディッヒ・ノイエ・ドイチェ・テクステ・イン・キュリリシャ・シュリフト?
--Phoqx (Diskussion) 22:34, 29. Jul. 2022 (CEST)
- יידיש איז א מערב-גערמאנישע שפראך אבער ווערט געשריבן אין העברעאישן שריפט. --Rôtkæppchen₆₈ 22:40, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ich glaube, du argumentierst gerade am Thema vorbei. Es steht doch überhaupt nicht in Frage, dass es Sprachen gibt, für die mehr als eine Schrift üblich ist. Worauf willst du überhaupt hinaus? --Phoqx (Diskussion) 20:28, 29. Jul. 2022 (CEST)
22. Juli
Mit USB-Headset am Android-Smartphone telefonieren
Mit einem USB-Adapter habe ich mein PC-USB-Headset am Handy angeschlossen und es funktioniert im Prinzip: Google versteht mich bei der Texteingabe und die Quittungstoene sind im Headset zu hoeren.
Beim anschliessenden Telefonieren war aber wieder nur das interne Mikrofon aktiv und der Gespraechspartner war nur aus dem Smartphone-Lautsprecher zu hoeren.
Wie kann ich der Telefonie-App (Samsung Android 12) andere Audio-Devices unterschieben ? Deren Bedienoberflaeche bietet nur Bluetoooth an und in den globalen Settings habe ich keine Moeglichkeit gefunden, das Default-Audio-Device einzustellen, auch nicht in den Developer Options. -- Juergen 5.147.163.199 22:43, 22. Jul. 2022 (CEST)
- [3] --Rôtkæppchen₆₈ 23:28, 22. Jul. 2022 (CEST)
- "Due to changes made to Android, this app cannot function on Android 11 and later." -- Juergen 217.61.201.79 16:45, 24. Jul. 2022 (CEST)
- Ob ich wohl die Frage mal bei der englischen WP stellen sollte ? -- Juergen 5.147.163.199 01:01, 28. Jul. 2022 (CEST)
- "Due to changes made to Android, this app cannot function on Android 11 and later." -- Juergen 217.61.201.79 16:45, 24. Jul. 2022 (CEST)
23. Juli
Booster womit, um Antigen imprinting klein zu halten
Hilft eine Booster-Impfung mit Spike von Beta (+Wildtyp) besser gegen Delta und BA.1 oder neuere Serotypen (BA.2 u.a.), als eine Booster-Impfung nur gegen den Wildtyp? (Zur Vereinfachung sei angenommen, die Wirkmechanismen seien gleich, obwohl Vidprevtyn und dessen Alternativen ja schon unterschiedlich wirken.)
Um die Effekte der Antigenerbsünde gering zu halten, wäre es da sinnvoll die Boosterung mit Beta+Wildtyp- oder Omikron-Impfstoff vorzunehmen (oder unter welchen Randbedingungen wäre es sinnvoll)? Bitte keine ideologischen oder epidemiologischen Antworten (ala Booster dich lieber, bevor der Herbst kommt), die auf irgendwelche Zeitintervalle oder Wahrscheinlichkeiten anhand von Inzidenzen abzielen, danke. Mir geht es nur um die theoretische Betrachtung.
Hintergrund ist die Annahme, dass ab BA.2 ein neuer Serotyp vorliegt. Außerdem äußert Drosten "Also wir können schon davon ausgehen, dass die Omikron-Impfung einfach die Entwicklung des Virus verfolgt und nachhält in eine bestimmte Richtung." (CVU 109). Sachdienliche Hinweise gern. --2A02:810A:8C0:3110:F038:4A40:4C01:ACDC 19:10, 23. Jul. 2022 (CEST)
- Das ist bislang unklar. Für gewöhnlich hat man die beste Schutzwirkung, wenn man verschiedene Antigene bzw. Serotypen kombiniert. Was wir wollen, ist eine belastbare Immunität. Was wir nicht wollen, sind Fluchtmutationen. Beides zu erreichen, ist schwierig und verlangt ein Stück weit seherische Fähigkeiten. Ich persönlich hoffe, daß die EMA sich dazu durchringen kann, angepaßte Versionen bewährter Impfstoffe im verkürzten Verfahren zuzulassen, wie es bei Influenza schon länger Standard ist. Dann könnten wir zeitnah nachsteuern, wenn neue Virusvarianten den Impfschutz unterlaufen.
- Zu bedenken ist auch, daß wir aktuell wahrscheinlich eine Durchseuchung erleben, weshalb besonders schwierig abzuschätzen ist, wie gut die Immunisierung mit oder auch ohne Booster sein wird im Winter. Man darf allerdings davon ausgehen, daß wir inzwischen massenhaft unerkannt Genesene in der Population haben, ohne die Größenordnung seriös einschätzen zu können, weil noch immer keine repräsentative Untersuchung zum Antikörperstatus vorliegt, was IMHO äußerst peinlich ist. Die Briten bspw. sind da schon deutlich weiter. Die machen laufend Erhebungen und wissen daher, daß inzwischen ~ 99 Prozent der Briten Antikörper gegen SARS CoV2 haben, was mich optimistisch stimmt.
- Eine aktuelle Übersicht zu den Eigenschaften der wichtigsten Varianten hat das RKI hier zusammengefaßt, da kann man selber ein wenig spekulieren, wie das alles am besten zusammenpassen könnte …;) Die STIKO ist sicherlich dran an dem Thema und wird regelmäßig Updates veröffentlichen, welche Impfung für wen am ehesten geeignet sein sollte. Daran würde ich mich im Zweifelsfall orientieren. --84.59.233.130 21:27, 23. Jul. 2022 (CEST)
- Die britische Studie ist auf jeden Fall spannend. Danke dafür und auch die Ergänzung meiner Überlegungen :) Zur Ergänzung gebe ich dann mal noch die Affinitätsreifung[1][2]. Kekule äußert ebenso, dass die Immunnaiven in Deutschland rar sind und dass der bivalente Impfstoffe (Wild+Omikron) das Spektrum der Immunantwort erweitert.[3] --2A02:810A:8C0:3110:ED35:CE90:F4D3:379C 18:47, 25. Jul. 2022 (CEST)
- ↑ April: Fachleute empfehlen Viertimpfung derzeit nicht für alle
- ↑ Juli: Das bringt der zweite Booster
- ↑ #320 Kekules Corona-Kompass, Immunnaive etwa 2:30; bivalenter Impfstoff ab Minute 28
- Ich wähne inzwischen hinter jedem rauhen Räusperer einen Hinweis auf Stille Feiung ;D Gefühlt sind die Dinger inzwischen überall, bloß daß sie inzwischen meistens erfolgreich bekämpft werden, ibs. vom immunologischen Vorposten in der Schleimhaut der oberen Atemwege. --94.219.9.186 22:48, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Absolut. Ich hab auch versucht nach meiner C-Infektion möglichst alles ohne Maske zu machen, um der Schleimhautimmunität Übungsmaterial zu geben. Erkenntnis aus der Forschung war ja: kurz nach Impfung geht der Antikörperspiegel so hoch, dass selbst Ansteckungen verhindert werden. Und wenn ich mir den Scheiß schon trotz Impfung eingefangen habe mit ordentlich krank sein, dann will ich da auch nachhaltig für sorgen, dass das nicht nochmal kommt. Die Quasi-Wirkungslosigkeit der Impfung in Bezug auf Ansteckung hat mich schon bisschen erschrocken: Seite 13. --2A02:810A:8C0:3110:28C6:61B:6886:559B 13:28, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Gemessen an der Mutationsrate des SARS-CoV-2 ist die auf dem Code von 01/20 basierende Wildtypimpfe heute schon asbachuralt. Wenn man bedenkt, daß Coronaviridae allgemein recht mutationsfreudig und Mutanten zumeist dann erfolgreich sind, wenn sie ansteckender sind als ihre Vorgänger, darf das nicht verwundern. Seit meine mißratene Brut mir kürzlich erstmalig die Seuche ins Haus geschleppt hat #preciousmemories, ist meine Stimme – nach drei Tagen Alarmstufe ROT im Rachenraum – mow. durchgehend leicht belegt, mit gelegentlichen kleinen Hüsterchen und ein wenig mehr Niesen als für die Jahreszeit üblich. Ich könnte unzufriedener sein …:P --88.68.27.4 04:41, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Absolut. Ich hab auch versucht nach meiner C-Infektion möglichst alles ohne Maske zu machen, um der Schleimhautimmunität Übungsmaterial zu geben. Erkenntnis aus der Forschung war ja: kurz nach Impfung geht der Antikörperspiegel so hoch, dass selbst Ansteckungen verhindert werden. Und wenn ich mir den Scheiß schon trotz Impfung eingefangen habe mit ordentlich krank sein, dann will ich da auch nachhaltig für sorgen, dass das nicht nochmal kommt. Die Quasi-Wirkungslosigkeit der Impfung in Bezug auf Ansteckung hat mich schon bisschen erschrocken: Seite 13. --2A02:810A:8C0:3110:28C6:61B:6886:559B 13:28, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Ich wähne inzwischen hinter jedem rauhen Räusperer einen Hinweis auf Stille Feiung ;D Gefühlt sind die Dinger inzwischen überall, bloß daß sie inzwischen meistens erfolgreich bekämpft werden, ibs. vom immunologischen Vorposten in der Schleimhaut der oberen Atemwege. --94.219.9.186 22:48, 26. Jul. 2022 (CEST)
24. Juli
Wann löste Paris ...
... Rom als Welthauptstadt ab? Ich weiß, ich bin vielleicht zu frankophil und nicht jeder wird diese Sicht teilen. Aber wenn ich gerade die Tour de France schaue mit diesen genialen Bildern der genialsten Stadt der Welt, dann stellt sich einem eine solch Frage. Rolz Reus (Diskussion) 17:01, 24. Jul. 2022 (CEST)
- Welthauptstadt? --Ralf Roletschek (Diskussion) 17:13, 24. Jul. 2022 (CEST)
- Es kann nur eine geben! --Elrond (Diskussion) 17:22, 24. Jul. 2022 (CEST)
- Die Ost-West-Achse der Welthauptstadt Germania war 1935 in einem ersten Teilstueck fertiggestellt. -- Juergen 217.61.201.79 17:31, 24. Jul. 2022 (CEST)
- (BK) Paris: Mit der Französischen Revolution kam ihr ab 1789 eine welthistorische Bedeutung zu. Also nicht ganz Welthauptstadt – das ist selbstverfreilich Germania – aber zumindest sehr bedeutend …;) --94.219.184.229 17:38, 24. Jul. 2022 (CEST)
- Die bedeutendste Stadt der sogenannten westlichen Welt nach Rom dürfte Byzanz gewesen sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:44, 24. Jul. 2022 (CEST)
- Ich tippe eher auf Alexandria oder Trier. --Rôtkæppchen₆₈ 19:27, 24. Jul. 2022 (CEST)
- Sowas wie die kulturelle Welthauptstadt war Paris in der Belle Epoque. --Φ (Diskussion) 19:29, 24. Jul. 2022 (CEST)
- Da es keine Auskunftsfrage ist, hatte ich neulich mit Sohn Nr. 1 die Frage besprochen. Wir sind zu multipolaren Zentralstädten mit kulturellem Verständnis gekommen, für den "europäischen" Raum: Karthago: Nordwestafrika und iberische Halbinsel (außer Katalonien), Konstantinopel/Byzanz: Balkan, Schwarzmeerraum und Arabien/Nordostafrika, St. Petersburg: Ostsee bis Schwarzes Meer, Wien: Alpen, Nordbalkan, Rom: restliches Mittelmeer, der "Rest": "Franken" bis zur Elbe, "Britannien" - Paris. Wie man an dieser diskussionwürdigen Aufteilung sieht, ist jedes Gerede von "Welthauptstadt" Schwachsinn.--Wikiseidank (Diskussion) 19:34, 24. Jul. 2022 (CEST)
- Wenn es um die bevölkerungsreichsten Städte geht, da gibt es einige, die man nicht unbedingt als größte auf dem Schirm hat: Liste der größten Städte der Welt (historisch). --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:52, 24. Jul. 2022 (CEST)
- Ich tippe eher auf Alexandria oder Trier. --Rôtkæppchen₆₈ 19:27, 24. Jul. 2022 (CEST)
- Wann immer ein Städtezertrampelndes Endzeitmonster die Erde be- und die Menschheit heimgesucht hat, hat es sich immer New York als Zerstörungsziel der Wahl erkoren. Gibt euch das nicht zu denken? Die Gargantuas haben entschieden! Kleinalrik (Diskussion) 09:01, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Godzilla hat weder New York noch Hiroshima und Nagasaki zertrampelt, aber ansonsten viele Japanische Städte. --Elrond (Diskussion) 17:29, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Godzilla (1998) – Wikipedia Kleinalrik (Diskussion) 08:58, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Es kann nur einen geben! Dieser Film ist eine klassische, uninspirierte US-Kopie einer zumindest anfangs originellen Idee. Sie mag von den Tricks besser sein, aber das wars dann auch schon. --Elrond (Diskussion) 14:25, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Godzilla (1998) – Wikipedia Kleinalrik (Diskussion) 08:58, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Godzilla hat weder New York noch Hiroshima und Nagasaki zertrampelt, aber ansonsten viele Japanische Städte. --Elrond (Diskussion) 17:29, 25. Jul. 2022 (CEST)
Erinnert mich an einen Witz aus der NS-Zeit: Stalin, Mussolini und Hitler kommen zusammen, um zu klären, welche Stadt die Hauptstadt der Welt werden soll. Stalin sagt: Moskau, die Sowjetunion ist die größte Nation der Erde, also muss ihre Hauptstadt auch Hauptstadt der Welt werden. Sagt Mussolini: Nein, Rom, die Ewige Stadt, ist das Haupt der Welt, so hat es der Allmächtige bestimmt. Hitler: Was soll ich getan haben? --Proofreader (Diskussion) 09:32, 25. Jul. 2022 (CEST)
Nur noch 100 Millionen Jahre?
Gibt es eigentlich aktuelle Neuigkeiten zu den Wissenschaftlern, welche herausgefunden haben wollen, dass das Universum in 100 Millionen Jahren in sich zusammenfällt?--2A02:908:424:9D60:0:0:0:99EF 21:26, 24. Jul. 2022 (CEST)
- Nein. Die drei Autoren von doi:10.1073/pnas.2200539119 haben seither keine weiteren Arbeiten veröffentlicht.[4][5][6]. --Rôtkæppchen₆₈ 23:49, 24. Jul. 2022 (CEST)
- Gab es dazu keine Kritik oder so? --2A02:908:424:9D60:89CE:9CA3:AE1E:69FC 17:38, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Und selbst wenn dem so wäre, was kümmert Dich das? --Elrond (Diskussion) 17:02, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Merkwürdige Ansicht von einem, der in der Wissenschaft arbeitet. Carl Friedrich Gauß musste sich auch fragen lassen, wieso er Zahlen erforscht, die es überhaupt nicht gibt und die zu nichts zu gebrauchen sind. --2A02:908:1980:73E0:6C2B:8EE0:3922:BED8 19:47, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Was ist daran merkwürdig, wenn man unrelevante Sachen als unrelevant bezeichnet? Und wer imaginäre Zahlen als „die es überhaupt nicht gibt und die zu nichts zu gebrauchen sind.“ bezeichnet zeigt nur sehr deutlich, dass er/sie von Mathematik so gar keine Ahnung hat und nur herumtönt. Aber dafür kann der Herr Gauß nun überhaupt nichts. --Elrond (Diskussion) 14:14, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Merkwürdige Ansicht von einem, der in der Wissenschaft arbeitet. Carl Friedrich Gauß musste sich auch fragen lassen, wieso er Zahlen erforscht, die es überhaupt nicht gibt und die zu nichts zu gebrauchen sind. --2A02:908:1980:73E0:6C2B:8EE0:3922:BED8 19:47, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Der Artikel wurde auch nicht zitiert. Auch Google Scholar findet keine Zitierungen. --37.4.250.108 14:55, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Der Artikel hatte im Peer Review zwei sehr hochrangige Rezensenten, darunter ein Nobelpeisträger. Also wird er technisch plausibel sein. Die Aussage ist aber trivial: Angenommen, die dunkle Energie treibt die Expansion des Expansion an. Wenn sich ihre Kraft umkehren würde, würde das Universum in sich zusammenfallen. Die Autoren haben also nicht herausgefunden, dass das Universum in sich zusammenfallen wird, sondern dass es in sich zusammenfallen würde, also ganz etwas anderes und quasi selbstverständliches. --Pp.paul.4 (Diskussion) 12:52, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Rezensenten? Das Peer Review ist doch normalerweise anonym. Zumindest habe ich das so kennengelernt. Eine Rezension ist etwas anderes. --Digamma (Diskussion) 20:10, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Der Artikel hatte im Peer Review zwei sehr hochrangige Rezensenten, darunter ein Nobelpeisträger. Also wird er technisch plausibel sein. Die Aussage ist aber trivial: Angenommen, die dunkle Energie treibt die Expansion des Expansion an. Wenn sich ihre Kraft umkehren würde, würde das Universum in sich zusammenfallen. Die Autoren haben also nicht herausgefunden, dass das Universum in sich zusammenfallen wird, sondern dass es in sich zusammenfallen würde, also ganz etwas anderes und quasi selbstverständliches. --Pp.paul.4 (Diskussion) 12:52, 29. Jul. 2022 (CEST)
ist ein Unfallopfer ein Unfallbeteiligter?
Ist ein Unfallopfer ein Unfallbeteiligter im Sinn des StGB §142? Ein plausibler Fall wäre z.B. dass jemand auf das Fahrzeug eines Betrunkenen auffährt und der kein Interesse an der Klärung hat. --2001:9E8:A50B:2700:C9CA:6739:F92F:7D62 22:23, 24. Jul. 2022 (CEST)
- "Unfallbeteiligter i.S.d. § 142 StGB ist nach der Legaldefinition des § 142 Abs. 5 StGB zunächst jeder, dessen Verhalten nach den Umständen zur Verursachung des Unfalls beigetragen haben könnte. Normadressat des § 142 StGB ist damit jeder Verkehrsteilnehmer. Darunter fallen auch Radfahrer und Fußgänger (OLG Düsseldorf, Urt. v. 07.11.2011 – III-1 RVs 62/11, NZV 2012, 350). Es genügt, dass nach einer ex ante zu beurteilenden Verdachtslage dem äußeren Anschein nach der nicht ganz unbegründete Verdacht einer irgendwie gearteten – nicht notwendig schuldhaften – Mitverursachung des Unfalls gegen einen zur Unfallzeit am Unfallort Anwesenden erhoben werden kann, mag sich auch bei näherer Prüfung herausstellen, dass sein Verhalten in Wirklichkeit nicht zu dem Unfall beigetragen hat (OLG Hamburg, Beschl. v. 30.05.2017 – 2 Rev 35/17, NZV 2018, 33; OLG Köln, Urt. v. 19.01.1999 – Ss 526/98 - 240, NZV 1999, 173)." Rechtsportal Verkehrsrecht, Deubner.
- Also: Es kommt auf die Umstände an, aber: Ein Unfallopfer kann Unfallbeteiligter sein. --2001:9E8:49F4:3A00:3095:4920:ED16:6EFB 22:39, 24. Jul. 2022 (CEST)
- Ums das OLG Hamburg-Urteil mal ganz einfach zu fassen: Wer irgendwie in den Unfall verwickelt war, ist immer Beteiligter. Aber auch wer nicht in den Unfall selbst verwickelt war, kann Beteiligter sein (etwar der plötzliche Spurwechsler, der einen Auffahrunfall auslöst.) -- Chuonradus (Diskussion) 09:42, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Im Grunde genommen ist doch jeder, der zum Unfallzeitpunkt am Unfallort gewesen ist insofern schon ein "Beteiligter" weil er vielleicht zum Unfall selber eine Beobachtung gemacht haben kann! Das ist jedenfalls das, wie ich es sehe und ein Opfer ist in solch einem Fall ja grundsätzlich daran beteiligt, dass der Unfall überhaupt entstehen konnte, denn sonst wäre es kein Opfer. Zur falschen Zeit am falschen Ort eben. ABER: Wenn von einem Unfallbeteiligten gesprochen wird, dann wird, denke ich jedenfalls mal, davon ausgegangen, dass das Opfer vielleicht sogar als Teil der Unfallursache betrachtet wird und deswegen auch als Unfallbeteiligter bezeichnet wird. Allerdings kann ich dir das anders nicht erklären. --2001:9E8:B1B1:9C00:512E:C49:C2B4:10 10:20, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Ursache-Wirkungs-Diagramm könnte Dir da vielleicht auch weiter helfen. Denke ich jedenfalls --2001:9E8:B1B1:9C00:512E:C49:C2B4:10 10:27, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Im Grunde genommen ist doch jeder, der zum Unfallzeitpunkt am Unfallort gewesen ist insofern schon ein "Beteiligter" weil er vielleicht zum Unfall selber eine Beobachtung gemacht haben kann! Das ist jedenfalls das, wie ich es sehe und ein Opfer ist in solch einem Fall ja grundsätzlich daran beteiligt, dass der Unfall überhaupt entstehen konnte, denn sonst wäre es kein Opfer. Zur falschen Zeit am falschen Ort eben. ABER: Wenn von einem Unfallbeteiligten gesprochen wird, dann wird, denke ich jedenfalls mal, davon ausgegangen, dass das Opfer vielleicht sogar als Teil der Unfallursache betrachtet wird und deswegen auch als Unfallbeteiligter bezeichnet wird. Allerdings kann ich dir das anders nicht erklären. --2001:9E8:B1B1:9C00:512E:C49:C2B4:10 10:20, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Ums das OLG Hamburg-Urteil mal ganz einfach zu fassen: Wer irgendwie in den Unfall verwickelt war, ist immer Beteiligter. Aber auch wer nicht in den Unfall selbst verwickelt war, kann Beteiligter sein (etwar der plötzliche Spurwechsler, der einen Auffahrunfall auslöst.) -- Chuonradus (Diskussion) 09:42, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Nein. Nicht jeder, der zum Unfall eine Beobachtung gemacht haben kann, ist auch Beteiligter im Sinne des §142 V StGB. Der Zeuge, der nur den Unfall wahrgenommen hat, weil er z.V. auf der Autobahnbrücke oder am Fenster stand, aber offenkundig nicht zur Verursachung des Unfalls beigetragen haben kann, ist eben kein Beteiligter, mit der Folge, dass der sich auch vom Unfallort entfernen darf, ohne sich möglicherweise strafbar zu machen. -- Chuonradus (Diskussion) 10:29, 25. Jul. 2022 (CEST)
- @Chuonradus: Eben, demnach ist ein Unfallopfer grundsätziich ja auch immer ein Unfallbeteiligter, der sich nicht einfach vom Unfallort entfernen kann, weil das Opfer in den meisten Fällen ja eben Verletzungen erleidet, die es daran hindern den Unfallort zu verlassen. Das ein Unfallopfer direkt nach einem Unfall einen Unfallort verlässt kommt wohl eher seltener vor. --2001:9E8:B1B1:9C00:512E:C49:C2B4:10 10:47, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Es kommt ziemlich häufig vor, dass ein Unfallopfer den Unfallort selbstständig verlässt, zum Beispiel wegen eines Schocks. Im Übrigen ist nicht jedes Unfallopfer auch Unfallbeteiligter; auf mitfahrende Personen, erst recht zum Beispiel in Bussen, wird die Unfallbeteiligten-Eigenschaft regelmäßig nicht zutreffen. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:17, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Dann konstruiere ich doch mal folgendes fiktives Beispiel, bestehend aus drei Personen: Auf dem Gehweg flaniert eine sehr attraktive Person A. Sie zieht die bewundernden Blicke und die Aufmerksamkeit des Kraftfahrers K auf sich, der dadurch vom Verkehrsgeschehen V - och nee, V ist gar keine Person - abgelenkt ist und mit unangemessen hoher Geschwindigkeit einen Zebrastreifen überfährt, der gerade von dem Smombie S überquert wird. K kommt gerade so noch an S vorbei, der allerdings durch das Vorbeifahren von K so erschreckt wird, daß er sein magisches Käschtle fallen läßt - es geht dabei kaputt! K fährt weiter. Nehmen wir noch den Zuschauer Z hinzu, der im Fenster lag und das ganze Geschehen mitbekommen hat, während S zunächst verzweifelt mit seinen Schlauphontrümmern von dannen zieht. Später wird die Beobachtungsgabe und Aussage von Z entscheidend dazu beitragen, K dingfest zu machen und dem S zu Schadenersatz für sein kaputtes Suchtmittel zu verhelfen. Und wer ist jetzt Unfallbeteiligter? Na, dann subsumiert mal schön! (Achtung: Wenn sich A dort nicht in ihrer natürlichen Pracht präsentiert hätte, dann wäre der Unfall nicht passiert!) --77.0.21.149 08:52, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Es kommt ziemlich häufig vor, dass ein Unfallopfer den Unfallort selbstständig verlässt, zum Beispiel wegen eines Schocks. Im Übrigen ist nicht jedes Unfallopfer auch Unfallbeteiligter; auf mitfahrende Personen, erst recht zum Beispiel in Bussen, wird die Unfallbeteiligten-Eigenschaft regelmäßig nicht zutreffen. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:17, 25. Jul. 2022 (CEST)
- @2001:9E8:B1B1...: Erstens gibt es genug Unfallopfer, die nicht verletzt sind, weil z.B. nur deren Fahrzeug, Gartenzaun, Hausmauer, Hydrant etc. beschädigt wurde. Außerdem ist Deine Schlussfolgerung eine unzulässige Umkehrung von dem was Chuonradus geschrieben hat: Er/Sie schreibt: wer nichts zur Verursachung ... beigetragen hat, ist kein Beteiligter, ... und darf sich entfernen und Du schließt daraus wer sich nicht entfernen kann, ist automatisch ein Beteiligter. --TheRunnerUp 11:44, 25. Jul. 2022 (CEST)
- @ TheRunnerUp: Nein schliesse ich nicht automatisch daraus. Ich schliesse daraus, dass die meisten Leute bei einem Unfall an dem Unfallort bleiben, ob sie wollen oder nicht. Aber davon ausschliessen dass sie Beteiligt sind, tue ich automatisch beispielsweise Gaffer, die nicht weiterfahren, es sei denn sie werden daran gehindert, weil die Strasse gesperrt ist, beispielsweise bei Busunfällen... wie Du ja so schön sagst.
- Bei Busunfällen sind die Fahrgäste ja trotz allem durchaus beteiligt. Wenn beispielsweise ein Fahrgast den Fahrer fragt, wo die Haltestelle ist, an der er aussteigen muss, und das während der Fahrt passiert, und der Fahrer dadurch nen Unfall hat, dann war der Fahrgast ja automatisch daran beteiligt. oder sehe ich das falsch? Ich sehe das jedenfalls so. Und sowas kommt auch häufiger vor, als ihr glaubt. --2001:9E8:B1B1:9C00:512E:C49:C2B4:10 17:03, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Du schriebst "demnach" und "grundsätzlich", daraus schloss ich, dass Du das auf die Aussage von Chuonradus unmittelbar davor bezog und dass du grundsätzlich dieser Meinung bist. - Über Busunfälle schrieb ich gar nichts. Und wenn einer stehen bleiben muss, weil die Straße gesperrt ist, ist er deshalb noch lange kein Beteiligter. - Dass ein Buslenker durch einen Fahrgast abgelenkt werden kann (wobei immer noch n minus 1 Fahrgäste als Nicht-Beteiligte übrigbleiben) stimmt natürlich, aber das ist wohl keine sehr häufige Unfallursache. Busunfälle passieren deutlich häufiger durch übermüdete Fahrer, überforderte Fahrer (vor allem bei uns im Gebirge) oder technisch defekte Fahrzeuge (Achtung: Theoriefindung ohne Quelle). --TheRunnerUp 17:21, 25. Jul. 2022 (CEST)
- @Chuonradus: Eben, demnach ist ein Unfallopfer grundsätziich ja auch immer ein Unfallbeteiligter, der sich nicht einfach vom Unfallort entfernen kann, weil das Opfer in den meisten Fällen ja eben Verletzungen erleidet, die es daran hindern den Unfallort zu verlassen. Das ein Unfallopfer direkt nach einem Unfall einen Unfallort verlässt kommt wohl eher seltener vor. --2001:9E8:B1B1:9C00:512E:C49:C2B4:10 10:47, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Nein. Nicht jeder, der zum Unfall eine Beobachtung gemacht haben kann, ist auch Beteiligter im Sinne des §142 V StGB. Der Zeuge, der nur den Unfall wahrgenommen hat, weil er z.V. auf der Autobahnbrücke oder am Fenster stand, aber offenkundig nicht zur Verursachung des Unfalls beigetragen haben kann, ist eben kein Beteiligter, mit der Folge, dass der sich auch vom Unfallort entfernen darf, ohne sich möglicherweise strafbar zu machen. -- Chuonradus (Diskussion) 10:29, 25. Jul. 2022 (CEST)
25. Juli
Stadt vs Gemeinde
Gibt es heute noch einen relevanten Unterschied zwischen einer Stadt und einer Gemeinde?
- Für Deutschland: Auch Städte sind Gemeinden: Gemeinde --Morino (Diskussion) 12:26, 25. Jul. 2022 (CEST)
--2A00:20:B010:534:419B:CFB1:CE82:9109 10:57, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Das kommt auf das Land und in Deutschland auch auf das Bundesland an. Zum Beispiel in Bayern sind mit der Verleihung des Stadtrechts keine besonderen Aufgaben verbunden; besondere Aufgaben gibt es erst ab der Bezeichnung als Große Kreisstadt. Siehe auch Stadtrecht#Heutige Rechtslage in einzelnen Bundesländern. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:08, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Deswegen bekommen zumindest in Baden-Württemberg Ansiedlungen allein aufgrund der Einwohnerzahl die Bezeichnung Stadt verliehen. Eine städtische Infrastruktur oder Unterzentrumsfunktion ist nicht vonnöten. --Rôtkæppchen₆₈ 11:27, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Nach § 5 Abs. 2 BW-GemO stimmt das so pauschal nicht. Die Regelung ist praktisch im Wortlaut dieselbe wie die für Bayern und Niedersachsen, die im verlinkten Artikel bereits geschildert sind, wobei Baden-Württemberg als einziges noch eine Einschränkung nach kulturellen Verhältnissen macht: "Die Landesregierung kann auf Antrag die Bezeichnung »Stadt« an Gemeinden verleihen, die nach Einwohnerzahl, Siedlungsform und ihren kulturellen und wirtschaftlichen Verhältnissen städtisches Gepräge tragen." Die Zusatzbedingungen mit der passenden Siedlungsform und kulturellen und wirtschaftlichen Verhältnissen mögen ggf. wohl flexibel ausgelegt werden können, aber es gibt sie jedenfalls, eine grosse Einwohnerzahl alleine reicht damit ausdrücklich nicht. Um aber zurück zur Frage zu kommen, rechtlich ändert sich dadurch tatsächlich praktisch nichts. Dieselbe baden-württembergische Gemeindeordnung schreibt für eine Stadt beispielsweise einzig vor, dass sich ihr Gemeinderat Stadtrat zu nennen hat. Mehr Regelungen gibt es dann erst wenn die Gemeinde Große Kreisstadt oder gar Stadtkreis sein will. --Karotte Zwo (Diskussion) 15:45, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Schönes Beispiel: Im Zuge der Gemeinderreform 1973 wird die Stadt (seit 1315) Binsdorf zum Dorf Geislingen eingemeindet. Geislingen wird zur Stadt erklärt, Bisdorf ist jetzt ein Stadtteil. --Wuselig (Diskussion) 10:12, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Nach § 5 Abs. 2 BW-GemO stimmt das so pauschal nicht. Die Regelung ist praktisch im Wortlaut dieselbe wie die für Bayern und Niedersachsen, die im verlinkten Artikel bereits geschildert sind, wobei Baden-Württemberg als einziges noch eine Einschränkung nach kulturellen Verhältnissen macht: "Die Landesregierung kann auf Antrag die Bezeichnung »Stadt« an Gemeinden verleihen, die nach Einwohnerzahl, Siedlungsform und ihren kulturellen und wirtschaftlichen Verhältnissen städtisches Gepräge tragen." Die Zusatzbedingungen mit der passenden Siedlungsform und kulturellen und wirtschaftlichen Verhältnissen mögen ggf. wohl flexibel ausgelegt werden können, aber es gibt sie jedenfalls, eine grosse Einwohnerzahl alleine reicht damit ausdrücklich nicht. Um aber zurück zur Frage zu kommen, rechtlich ändert sich dadurch tatsächlich praktisch nichts. Dieselbe baden-württembergische Gemeindeordnung schreibt für eine Stadt beispielsweise einzig vor, dass sich ihr Gemeinderat Stadtrat zu nennen hat. Mehr Regelungen gibt es dann erst wenn die Gemeinde Große Kreisstadt oder gar Stadtkreis sein will. --Karotte Zwo (Diskussion) 15:45, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Deswegen bekommen zumindest in Baden-Württemberg Ansiedlungen allein aufgrund der Einwohnerzahl die Bezeichnung Stadt verliehen. Eine städtische Infrastruktur oder Unterzentrumsfunktion ist nicht vonnöten. --Rôtkæppchen₆₈ 11:27, 25. Jul. 2022 (CEST)
Ich glaube die Sache ist weniger einfach, als hier manche meinen, vor allem läßt sie sich nicht so einfach mit WP-Artikeln beantworten. ZUnächst ist da vieles Länderrecht, und dann sollte der Fragesteller schon mal noch skizzieren, welche relevanten Unterschiede er meint. Ich denke an Dinge wie Finanzen und Angelegenheiten der Daseinsfürsorge, wo schon aus praktischen Erwägungen Unterschiede zwischen Stadt und Land bestehen. Ein weiteres Beispiel: in RLP gibt es Orts- und Verbandsgemeinden, die Ortsgemeinde hat nen ehrenamtlichen, die VG nen hauptamtlichen Bürgermeister. Je nach Bundesland wird es schon noch relevante Unterschiede zwischen Stadt und Land geben.--scif (Diskussion) 22:12, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Eher umgekehrt, es gibt heute in den meisten Bundesländern keinen Unterschied mehr. Früher im Mittelalter und frühen Neuzeit hatten Gemeinden (wenn es die überhaupt gab) und Städte eine komplett unterschiedliche Rechtsgrundlage. Die Ernennung einer Siedlung zur Stadt veränderte komplett diese Siedlung, da man nun deutlich mehr Rechte hatte. Marktrecht und teilweise eine Selbstverwaltung. (ja ich weiss es gab auch Marktgemeinden). Diese Rechte waren aber nicht im heutigen Sinne Gesetze sondern wurden oft von der Obrigkeit gewährt, jede einzelne Stadt hatte eigene burkundete Rechte durch die Obrigkeit. Seitdem hat sich in Schritten seit dem 19. Jahrhunderte eine Kommunale Selbstverwaltung entwickelt. In den meisten Bundesländer haben Gemeinden und Städte heute gleiche Rechte und Aufgaben. Eine Ernennung zur Stadt ist schön für das Ego erschließt aber keine neuen Rechte. Wichtiger ist eher ob eine Stadt kreisfrei ist oder nicht und damit die Verwaltung und Oberbürgermeister auch die Rechte eines Landkreises ausübt. Das sich heute kleinere Gemeinden in Verwaltungsgemeinschaften oder Samtgemeinden zusammemschlißen ändert daran nichts. Meine Geburtgemeinde hat einen ehreanamtlichen Bürgermeister und Gemeindrat, aber keine Verwaltung mehr. Das macht die Verwaltungsgemeinschaft aus drei Gemeinden, wovon die größte eine Stadt ist mit einer hauptamtlichen Bürgermeistern, das ist sie aber nur weil die Verwaltungsgemeinschaft eine Verwaltungschefin braucht, nicht weil es eine Stadt ist. --Salier100 (Diskussion) 07:54, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Zwischen den Städten und Gemeinden und den kreisfreien Städften (in Baden-Württemberg Stadtkreise genannt) gibt es noch Große Kreisstädte. Die übernehmen einige, aber nicht alle kommunalen Aufgaben vom Landkreis. --Rôtkæppchen₆₈ 08:16, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Ja Grosse Kreistädte hatt ich nicht erwähnt. Einfach mal den Artikel Stadtrecht lesen, da sieht man das dies heute nur noch PR ist. --Salier100 (Diskussion) 05:32, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Zwischen den Städten und Gemeinden und den kreisfreien Städften (in Baden-Württemberg Stadtkreise genannt) gibt es noch Große Kreisstädte. Die übernehmen einige, aber nicht alle kommunalen Aufgaben vom Landkreis. --Rôtkæppchen₆₈ 08:16, 27. Jul. 2022 (CEST)
Wie finde ich die Telefonnummer einer Person, von der ich nur Wohnort und Vornamen kenne?
Das ist eigentlich schon alles. TIA! --fossa net ?! 15:28, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Wird schwierig wenn du wirklich nur Wohnort und Vorname kennst. Spätestens dann, wenn es den Vornahmen in dem Ort mehr als nur einmal gibt, dann kannst du ja nicht wissen, welcher der richtige ist. --2A02:908:1980:73E0:4F95:925E:437E:A7F1 15:30, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Im Gasthaus des Dorfes. --Ralf Roletschek (Diskussion) 15:34, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Bei vielen (mir z. B.) findest du die Telefonnummer nicht mal mit vollem Namen und Anschrift. Manchmal kommt man mit Google, Xing oder Facebook weiter – allerdings eher bei Faluvitana aus Kleinkleckersdorf als bei Max aus München. --Carlos-X 15:50, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Wenn der Teilnehmer mit Vornamen im Telefonbuch steht, gibt es folgende Möglichkeit:
- Im örtlichen Telefonbuch [7] gibt es die erweiterte Suche. Dort Vornamen und Ort eingeben, dann werden alle Personen in dem Ort mit dem Vornamen gelistet. Lg --Doc Schneyder Disk. 16:03, 25. Jul. 2022 (CEST)
- bei dastelefonbuch.de --77.81.139.188 16:45, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Das dürfte nicht so einfach werden, denn
- viele lassen ihre Telefonnummer (Festnetz) nicht ins Telefonbuch eintragen, gefühlt werden es immer mehr
- hängt es von der Größe des Wohnortes und der Exklusivität des Vornahmens ab, ob man sich bei den Einträgen der Telefonbücher nicht den Wolf sucht, bzw. was nutzen Dir 873 Peters in Köln, oder 914 Franze in München?.
- nicht wenige haben keinen Festnetzanschluss mehr
- Fazit: potentiell viel Arbeit/Zeit für einen unsicheren Ausgang der Sache. --Elrond (Diskussion) 16:54, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Hier der Link für die oben erwähnte erweiterte Suche auf das-oertliche.de (die ist nämlich recht gut versteckt). In Köln findet sie übrigens 2982 Peters, immer noch deutlich weniger als ich erwartet habe, aber eben auch sicher deutlich weniger als es tatsächlich Peters in Köln gibt.
- Früher gab es in Lokalblättern, den Websites grosser Veranstaltungen und ähnlichem gerne diese Rubrik "Ich suche Sandra aus Bonn. Du warst auf dem Konzert von Biermösl Blosn und hattest eine gelbe Mütze auf. Wir (ich: Peter aus Köln, 1,79m, blonde Haare bis zum Arsch) haben uns kurz über den neuen Jaguar F-Type unterhalten, dann hat dich deine kranke Mutter angerufen und du musstest sofort gehen." Vielleicht wäre sowas bei einem solchen Vorhaben evt. zielführender. --Karotte Zwo (Diskussion) 17:20, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Schon etwas länger her und beantwortet auch nicht die Frage nach der Telefonnummer, aber ein X (eher seltener Vorname) aus Y (sehr kleines Dorf in D) berichtete mir mal glaubwürdig, dass er ihm eine Postkarte tatsächlich zugestellt worden ist, die nur mit diesen beiden Informationen adressiert war. Will sagen: unter ganz glücklichen Umständen könnten die lokalen Postler wissen, wer gemeint ist. --Stilfehler (Diskussion) 17:48, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Das kann klappen. Im Misthaus ist regelmäßig internationale Post angekommen, die nur enthielt: "Gustav, CSSR" oder "Misthaus, CSSR" --Ralf Roletschek (Diskussion) 18:19, 25. Jul. 2022 (CEST)
- In den 1970ern kriegte ich von einer flühtigen Bekannten, die sich nur an meinen Nachnamen erinnern konnte in einer mittelgroßen Stadt in D eine Ansichtskarte mit den Angaben "Nachname" "Ort" "Deutschland".zugestellt. Den Nachnamen gab es allerdings in dieser Stadt nur einmal. --Elrond (Diskussion) 18:46, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Kommt ziemlich darauf an, wie selten der Vorname und wie bevölkert der Wohnort ist. Yotwen (Diskussion) 15:22, 26. Jul. 2022 (CEST)
Moin. Vielen Dank für die ganzen Antworten, ich denke die Methode von User:Ralf Roletschek ist vermutlich die am wenigsten zeitaifwändige. Werde sie also zuerst versuchen. Sorry, wenn ich mich nicht zeitnah zurück melde, muss gucken, wie ich meine ganzen geknackten Konten sichere. fossa net ?! 22:10, 27. Jul. 2022 (CEST)
"Ich bin gerade in Delhi, Indien und habe meinen Geldbeutel verloren"
...so beginnt eine Spammail, die ich neulich erhalten habe. Die Mail kommt vermeintlich von einem Bekannten aus meinem Adressbuch, sie ist in gutem Deutsch abgefasst und passt inhaltlich zu der Art, wie derjenige vermutlich schreiben würde. Es gibt keine Anrede und auch sonst kenne ich denjenigen kaum. In der Mail schreibt derjenige auch nicht, woher wir uns kennen noch geht er auf irgendetwas ein, das uns beide verbindet. Er bittet um 1.000€ für Hotel und Rückflugticket. Papiere hätte er schon von der Botschaft. Mir ist klar, dass es sich dabei um Spam handelt - ich habe denjenigen eben auch schon angerufen und darüber informiert, dass sein E-Mail-Account missbraucht wird.
Was mich interessiert ist folgendes: Wie geht die Betrugsmasche weiter? Die Mail kommt tatsächlich vom richtigen E-Mail-Provider und sie enthält Text. Der ist zwar HTML-formatiert, aber ohne irgendwas Krummes - kein Trackingpixel, kein Link, nichts. Nur Text. Wenn ich auf diese Mail antworten würde, wie würde die Betrugsmasche weitergehen? --2001:9E8:49C2:1900:FCE8:94E9:FDEA:296B 19:48, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Der Scammer wird dir wohl als nächstes sagen, dass er keine Überweisungen entgegennehmen kann und du ihm Bargeld schicken sollst, gibt ja genug Dienstleister dafür. Dann macht er sich damit aus dem Staub. Individuelle Schreibstile kann eine KI ganz gut nachmachen, wenn ein paar echte Texte von der Person vorliegen. --2A02:908:1980:73E0:6C2B:8EE0:3922:BED8 19:55, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Die Frage zielt vermutlich (auch) darauf ab, wie die Antwort zum Spammer kommt, wenn doch (wie ich vermute) die Antwort- bzw. Absenderadresse die echte vom Bekannten ist. Hier gehe ich davon aus, dass die Spammer das Passwort vom E-Mail-Account geklaut haben und ebenfalls Zugriff auf die Mails haben. -- Jonathan 20:34, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Bei mir "stimmte" bislang der Absender, eine Antwort wäre aber an eine andere Adresse gegangen, wenn ich sie denn abgesendet hätte. Guckt ja kaum einer drauf. --77.10.66.181 20:59, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Die Frage zielt vermutlich (auch) darauf ab, wie die Antwort zum Spammer kommt, wenn doch (wie ich vermute) die Antwort- bzw. Absenderadresse die echte vom Bekannten ist. Hier gehe ich davon aus, dass die Spammer das Passwort vom E-Mail-Account geklaut haben und ebenfalls Zugriff auf die Mails haben. -- Jonathan 20:34, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Genau, die Frage zielt zunächst darauf ab, wie genau meine Antwort zum Spammer kommt. Anhand der Mail, die ich bekommen habe, ist mir ziemlich klar, dass meine Antwort wieder bei der "richtigen" E-Mail-Adresse landen soll. Es ist keine unbekannte, abweichende Antwortadresse in den Kopfzeilen und auch sonst kein Link im Mailtext und auch keine Aufforderung, wo anders hin zu schreiben. So kam auch ich zu dem Ergebnis, dass der Spammer im Moment aktiv Zugriff auf den missbrauchten Account haben muss. --2001:9E8:49C2:1900:FCE8:94E9:FDEA:296B 19:48, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Bei einer Freundin hatte ein Betrüger bei ihrem E-Mail-Account Weiterleitungen für Mails von bestimmten E-Mail-Adressen (Christ, Amazon) eingerichtet und dann in ihrem Namen eingekauft. --Carlos-X 22:13, 25. Jul. 2022 (CEST)
- Genau, die Frage zielt zunächst darauf ab, wie genau meine Antwort zum Spammer kommt. Anhand der Mail, die ich bekommen habe, ist mir ziemlich klar, dass meine Antwort wieder bei der "richtigen" E-Mail-Adresse landen soll. Es ist keine unbekannte, abweichende Antwortadresse in den Kopfzeilen und auch sonst kein Link im Mailtext und auch keine Aufforderung, wo anders hin zu schreiben. So kam auch ich zu dem Ergebnis, dass der Spammer im Moment aktiv Zugriff auf den missbrauchten Account haben muss. --2001:9E8:49C2:1900:FCE8:94E9:FDEA:296B 19:48, 25. Jul. 2022 (CEST)
- was meinst du mit Die Mail kommt tatsächlich vom richtigen E-Mail-Provider? Dass sein Email-Provider dir die Mail geschickt hat? Woran siehst du das? Oder meinst du, dass bei "from:" halt seine Email-Adresse steht? Das lässt sich leicht fälschen. Was steht denn im "reply-to:" header? --77.81.139.189 09:12, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Wenn tatsächlich keine reply-to-Adresse angegeben wurde, dann wäre ein Szenario ähnlich dem von Carlos-X geschilderten durchaus plausibel: Der Angreifer verschafft sich Zugang zu einem beliebigen Mailkonto, versendet von dort eine entsprechende Mail an die Kontakte und richtet entsprechende Weiterleitungen ein, so dass die Antworten an ihn gehen. Technisch ist dann für das Betrugsopfer überhaupt nichts auffällig, das ist eine Mail, die wirklich von einer bekannten Adresse und über die Infrastruktur des entsprechenden Providers kommt und deren Antwort an dieselbe bekannte Adresse geht. Das Identitätsdiebstahlopfer bekommt ggf. auch erstmal nichts mit, denn Newsletter, Bestellbestätigungen, Benachrichtigungsmails, etc. kommen ja weiterhin und auch das Versenden von Mails ist weiterhin möglich. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:11, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Ergänzend noch: Es liesse sich auch ohne Weiterleitungen machen. Einfach die eingehenden Mails über den vorhandenen Zugang in Echtzeit überwachen, beantworten und löschen. Da bestünde halt ein hohes Risiko, dass der eigentliche Besitzer der Mailadresse das mitbekommt. Alternativ das Passwort ändern. Dann bekommt er es quasi garantiert mit, aber ob er was dagegen machen kann, ist die andere Frage, und der Angreifer kann ansonsten ungehindert mit dem Konto machen was er will. Letzteres ist hier offenbar nicht der Fall, wäre aber eben auch eine Möglichkeit, von realen, den Empfängern bekannten Mailadressen aus ohne reply-to, ohne zu klickende Links etc. eine Masche zu fahren, bei der das eigentliche Opfer im Verlauf einer Mailkonversation aufgefordert und angeleitet wird, Geld zu schicken. --Karotte Zwo (Diskussion) 17:55, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Ob die Mail vom richtigen Provider kommt, sieht man an den Received-Headern, die im Allgemeinen aber ausgeblendet werden und die man daher nur in einer speziellen Header-Ansicht des Mailprogramms sieht, die z. B. "Raw Headers" oder so heissen kann. Nicht jedes Mailprogramm ist dazu in der Lage. -- Juergen 185.205.125.46 16:23, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Wenn tatsächlich keine reply-to-Adresse angegeben wurde, dann wäre ein Szenario ähnlich dem von Carlos-X geschilderten durchaus plausibel: Der Angreifer verschafft sich Zugang zu einem beliebigen Mailkonto, versendet von dort eine entsprechende Mail an die Kontakte und richtet entsprechende Weiterleitungen ein, so dass die Antworten an ihn gehen. Technisch ist dann für das Betrugsopfer überhaupt nichts auffällig, das ist eine Mail, die wirklich von einer bekannten Adresse und über die Infrastruktur des entsprechenden Providers kommt und deren Antwort an dieselbe bekannte Adresse geht. Das Identitätsdiebstahlopfer bekommt ggf. auch erstmal nichts mit, denn Newsletter, Bestellbestätigungen, Benachrichtigungsmails, etc. kommen ja weiterhin und auch das Versenden von Mails ist weiterhin möglich. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:11, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Eine E-Mail ist ja nur Text. Kopfzeilen und die eigentliche Nachricht. Die Nachricht kann dann z.B. aus HTML bestehen, muss aber nicht. Bestimmte Kopfzeilen kann man fälschen - oder z.B. per PHP einfach auf irgendeinen Wert setzen.
- Statt des Empfängers habe ich mir den Quelltext der gesamten Mail angesehen. Da sieht man dann genau das: Alle Kopfzeilen und die eigentliche Nachricht. Die Kopfzeilen wiesen darauf hin, dass die Mail tatsächlich vom Provider des Bekannten abgeschickt worden war.
- Der Nachrichtentext enthielt nichts auffälliges. Der Betrüger muss also auf meine Antwort reagieren, wenn er weitermacht. Und die bekommt er ja nur, wenn er Zugriff auf das Konto des Bekannten hat.
- In der Zwischenzeit habe ich mit einem gemeinsamen Bekannten über diese Mail gesprochen. Er meinte, dass ein weiterer gemeinsamer Bekannter, den wir von derselben Stelle kennen, vor ein paar Tagen das gleiche Problem gehabt habe. Wahrscheinlich sitzen die beiden zusammen in Delhi fest... --2001:9E8:49D2:4300:688B:3037:4F6C:FDCE 20:34, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Haben die beide kein Mobiltelefon? Ansonsten wäre es doch das einfachste, sie mal anzurufen. Vielleicht brauchen sie ja wirklich Hilfe. –Falk2 (Diskussion) 20:37, 26. Jul. 2022 (CEST)
- ... oder derselbe Scammer hat auch den anderen Account gehackt, wo er einmal dabei war. Solche Scam-Mails kommen doch oft mit ähnlichen Inhalten eine Zeitlang gleich serienweise.
- 1.000€ für Hotel und Rückflugticket von jemandem zu erbitten, den man kaum kennt - also echt jetzt, das ist doch vollkommen realitätsfern.
- Falls man aus irgendeinem Grund dennoch in Erwägung ziehen sollte zu helfen, kann ich nur wärmstens eine alte Grundregel empfehlen: niemals leihen, immer schenken. Klingt im ersten Moment abwegig, ist es aber keineswegs. Betrachte Deine 1000 Euro als Geschenk, gib Dich von vornherein keinen Illusionen über eine mögliche Rückzahlung hin, dann ärgerst Du Dich nachher auch nicht, wenn Du das Geld nicht wiedersiehst. Was bei einem Scammer mit 100%iger Sicherheit passieren wird, aber durchaus auch bei real existierenden Bekannten im Bereich des Möglichen ist. Sollte dann wider Erwarten doch eine Rückzahlung kommen, ist die Freude umso größer. Das Verfahren hat außerdem den Vorteil, dass Du eine Summe wählen wirst, die Dich im Fall der Nichtrückzahlung nicht ruinieren wird. --217.239.9.121 21:39, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Haben die beide kein Mobiltelefon? Ansonsten wäre es doch das einfachste, sie mal anzurufen. Vielleicht brauchen sie ja wirklich Hilfe. –Falk2 (Diskussion) 20:37, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Ich habe ja in meinem allerersten Beitrag schon geschrieben, dass ich denjenigen schon angerufen und über den Missbrauch seines Accounts informiert habe. Nein, er ist nicht in Indien und war das auch nicht. Auch nicht mit dem anderen zusammen. Bemerkenswerter Zufall, dass beiden in einem relativ kurzem Abstand zueinander dasselbe passiert ist. --2001:9E8:49E0:6A00:75A3:86D0:A501:A65D 17:28, 27. Jul. 2022 (CEST)
26. Juli
Liegenschaften der US-Amerikaner nach dem Krieg
Nach dem Krieg 1945 hatten die US-Amerikaner ja viele Liegenschaften in D: Kasernen, Wohnsiedlungen, Übungsplätze, Golfplätze usw. Ich nehme an die haben sie sich illegal angeeignet. Ist das dann später irgendwann legalisiert worden? Ist also in den Grundbüchern der Eigentümer umgeschrieben worden auf "USA" und auf welcher Grundlage geschah das? (es gab natürlich auch andere Alliierte, aber in der dieser Frage soll es nur um die Amerikaner gehen) --77.81.139.189 09:09, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Ich nehme an Erkenne den Fehler. Ich würde mal behaupten, dass der übergroße Anteil der Flachen 1945 Wehrmachtseigentum war, also schon staatlich war. Hinzu kamen die Kontrollratsgesetze und später das NATO-Statut. Gibt es denn Hinweise für eine illegale Aneignung oder ist das wieder nur Hörensagen?--scif (Diskussion) 09:17, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Die US-amerikanische Website zur Lucius D. Clay Kaserne Wiesbaden] schreibt, dass das Gelände seit der Römerzeit militärisch genutzt wurde. Im Dritten Reich war es Fliegerhorst. --2A02:908:1980:73E0:D0FA:7CB8:49B1:FFD 09:37, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Mit welcher (völker)rechtlichen Begründung stellst Du diese Illegalität fest?! --Elrond (Diskussion) 11:00, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Hahaha....wenn 1945 US-Soldaten einen Acker beschlagnahmen und einen Golfplatz draus machen, ist das nach BGB sicher nicht legal :-D --2001:9E8:A515:F300:9FE9:2259:BEE9:DE19 10:34, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Dann machs konkret und laß uns nicht dumm sterben. --scif (Diskussion) 14:10, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Hahaha....wenn 1945 US-Soldaten einen Acker beschlagnahmen und einen Golfplatz draus machen, ist das nach BGB sicher nicht legal :-D --2001:9E8:A515:F300:9FE9:2259:BEE9:DE19 10:34, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Die Nutzung (und Rückgabe) von Liegenschaften ist im Zusatzabkommen zum NATO-Truppenstatut geregelt. Typischerweise sind die US-Streitkräfte demnach nie Eigentümer der Flächen gewesen, sondern der Bund hat sie ihnen zur Nutzung überlassen - ganz rechtmäßig und nach detaillierten Vorschriften. Deshalb fallen freiwerdende Flächen auch automatisch an den Bund zurück. --Rudolph Buch (Diskussion) 11:24, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Hört doch auf mit Fakten, die BRD-GmbH hat mit Sicherheit wieder das halbe Deutschland an die Illuminaten verschoben und auch ins Grundbuch eingetragen.--scif (Diskussion) 11:32, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Genau. Und dabei sind sie durcheinandergekommen, deshalb brauchen sie jetzt eine neue Grundsteuererklärung. Das hängt doch alles zusammen! --2A02:908:1980:73E0:D0FA:7CB8:49B1:FFD 14:27, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Ich halte die Frage für sinnvoll. Wenn die Grundstücke davor Privatpersonen gehört haben (erst recht, wenn das Unbelastete waren), kann man über nachträgliche Entschädigungen nachdenken. Bei der Enteignung von Großgrundbesitzern auf dem Gebiet der späteren DDR hat man das später ja auch getan.
- Für spätere Enteignungen gab es ab 1957 im Übrigen das Landbeschaffungsgesetz als Rechtsgrundlage. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:26, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Genau. Und dabei sind sie durcheinandergekommen, deshalb brauchen sie jetzt eine neue Grundsteuererklärung. Das hängt doch alles zusammen! --2A02:908:1980:73E0:D0FA:7CB8:49B1:FFD 14:27, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Die NATO und das NATO-Truppenstatut sind erst einige Jahre nach Kriegsende entstanden und können deshalb nicht Grundlage der Besetzung gewesen sein. Und das das deutsche Reich die Flächen den US-Amerikanern nicht "überlassen" hat, dürfte ja wohl auch klar sein. --2001:9E8:A515:F300:9FE9:2259:BEE9:DE19 10:36, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Grundlage des Besatzungsrecht ist das Kriegsvölkerrecht, insbesondere die Haager Landkriegsordnung. Diese erlaubt der Besatzungsmacht, Land zu beschlagnahmen und zu nutzen, aber nicht, zu enteignen. --Digamma (Diskussion) 22:02, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Danke. Und das muss dann Jahre später auch nicht legalisiert werden? --2001:9E8:A515:F300:9FE9:2259:BEE9:DE19 23:00, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Vielleicht bräuchte es auch erstmal ein wenig Geschichtsunterricht. Die Amerikaner zogen tw erstmal wieder ab. In RLP kamen sie ja wirklich erst Anfang der 50er wieder. Um welches Bundesland geht es denn konkret? --scif (Diskussion) 23:30, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Danke. Und das muss dann Jahre später auch nicht legalisiert werden? --2001:9E8:A515:F300:9FE9:2259:BEE9:DE19 23:00, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Grundlage des Besatzungsrecht ist das Kriegsvölkerrecht, insbesondere die Haager Landkriegsordnung. Diese erlaubt der Besatzungsmacht, Land zu beschlagnahmen und zu nutzen, aber nicht, zu enteignen. --Digamma (Diskussion) 22:02, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Hört doch auf mit Fakten, die BRD-GmbH hat mit Sicherheit wieder das halbe Deutschland an die Illuminaten verschoben und auch ins Grundbuch eingetragen.--scif (Diskussion) 11:32, 26. Jul. 2022 (CEST)
Für die Grundsteuerreform holt man sich einen beglaubigten Grundbuchauszug im Grundbuchamt. Punkt. Wo ist das Problem? Es gehört einem nur das, was im Grundbuch steht, und nicht was man man meint. Anderen Falls wäre der Gegenbeweis anzutreten, da wünsche ich viel Glück.--scif (Diskussion) 15:31, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Was die Amis gemacht haben, kann ich nicht einschätzen. Die Sowjets haben überwiegend Liegenschaften der Wehrmacht benutzt, vereinzelt auch städtische Immobilien und private Villen von Wehrmachtsoffizieren. Letzteres wurde nach der Wende oft zum Problem, wenn diese Villen vorher Juden gehörten. Die standen dann oft jahrzehntelang leer, wenn keine Erben ermittelt werden konnten. Dort, wo private Immobilien genutzt wurden, hat die Sowjetarmee ganz normal Miete gezahlt, auch wenn die Mieten natürlich ein Witz waren. Wenn schon die Sowjets relativ korrekt waren, waren es die Amis ganz bestimmt. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:08, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Wieso "holt man sich einen beglaubigten Grundbuchauszug"? Der wird doch bestimmt auch von der Deutschland GmbH getürkt. Da kann man sich die 20€ für den Auszug auch sparen. Witzig finde ich es ja, wenn die Verschwörungstheoretiker auf einmal etwas vom Staat wollen, z.B. Krankengeld oder Hartz 4. Dann gelten die Gesetze auf einmal. --2001:9E8:49D2:4300:688B:3037:4F6C:FDCE 20:07, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Wieso "holt man sich einen beglaubigten Grundbuchauszug"? Ernsthafte Frage oder lassen wir langsam die Ironie? An dem GBA geht nix vorbei, weil da alle Infos draufstehen, die man im Elster-Formular braucht. Was die VT´s dazu denken, ist unerheblich. Die Grundbücher gabs auch schon vor der BRD.scif (Diskussion) 23:00, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Streng genommen braucht man keinen GBA, sondern der Kaufvertrag reicht. Da steht das alles nämlich auch drin. Oder wenn du eine Eigentumswohnung hast, dann in der Teilungserklärung. Das ist dann von Vorteil, wenn die Schnarchnasen beim Gericht die keinen GBA geben wollen. Etwa in meinem Fall, wo meine Mutter im Januar verstorben ist, ich aber wegen Verzögerungstaktiken einer Bank (ja, bei steigenden Zinsen wollen sie die Einblagen halten) die Unterlagen für's Nachlaßgericht net komplett habe und deswegen solange keinen Erbschein bekomme. Und ohne Erbschein wollen die Schnarchnasen mir keinen GBA ausstellen. Und der Treppenwitz dabei? Ich kenne ja den Kontostand vom 31. Dezember, und der hat sich bis zum Todestag net geändert. Ich brauche aber trotzdem den Stand zum 18. Januar! --Matthiasb –
(CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 23:25, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Die Frage war tatsächlich ernst gemeint. Für die Grundsteuererklärung braucht keinen beglaubigten Grundbuchauszug. Und auch keinen nicht beglaubigten. Auch die Behauptung, dass da alle Infos draufstünden, die man für die Erklärung benötigt, stimmt nicht so ganz. --2001:9E8:49D2:4300:688B:3037:4F6C:FDCE 23:42, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Streng genommen braucht man keinen GBA, sondern der Kaufvertrag reicht. Na da wünsch ich bei maueralten Häusern viel Glück bei der Suche nach dem Kaufvertrag. Und welche Info fehlt denn im GBA? Und vielleicht müssen wir etwas genauer werden. Geht es um eine normale Grundsteuererklärung oder geht es um das Elster-Formular zur Grundsteuerreform 2025.--scif (Diskussion) 14:31, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Streng genommen braucht man keinen GBA, sondern der Kaufvertrag reicht. Da steht das alles nämlich auch drin. Oder wenn du eine Eigentumswohnung hast, dann in der Teilungserklärung. Das ist dann von Vorteil, wenn die Schnarchnasen beim Gericht die keinen GBA geben wollen. Etwa in meinem Fall, wo meine Mutter im Januar verstorben ist, ich aber wegen Verzögerungstaktiken einer Bank (ja, bei steigenden Zinsen wollen sie die Einblagen halten) die Unterlagen für's Nachlaßgericht net komplett habe und deswegen solange keinen Erbschein bekomme. Und ohne Erbschein wollen die Schnarchnasen mir keinen GBA ausstellen. Und der Treppenwitz dabei? Ich kenne ja den Kontostand vom 31. Dezember, und der hat sich bis zum Todestag net geändert. Ich brauche aber trotzdem den Stand zum 18. Januar! --Matthiasb –
- Wieso "holt man sich einen beglaubigten Grundbuchauszug"? Ernsthafte Frage oder lassen wir langsam die Ironie? An dem GBA geht nix vorbei, weil da alle Infos draufstehen, die man im Elster-Formular braucht. Was die VT´s dazu denken, ist unerheblich. Die Grundbücher gabs auch schon vor der BRD.scif (Diskussion) 23:00, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Service (den Hinweis von Rudolph Buch ergänzend): Besatzungsstatut, Pariser Verträge, Aufteilung des Reichsvermögens nach dem Grundgesetz (hier vor allem: Reichsvermögen-Gesetz (RVG)), Gesetz Nr. 52, Sperre und Kontrolle von Vermögen vom 14. Juli 1945 (auch: "Militärregierungsgesetz Nr. 52"), Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt (als Praxisbeispiel), Hessischer VGH, Urteil vom 26.10.1999 - 11 UE 661/99, zur DDR: Beschluss vom 26. Oktober 2004 - 2 BvR 955/00 und als Schmankerl: Reichsvermögen unter Besatzungsrecht, Tsp. 03.08.2004 --92.212.2.207 03:24, 28. Jul. 2022 (CEST) Ergänzend: In der Fragestellung ist keinerlei Bezug zu Grundsteuererklärung oder Grundsteuerreform erkennbar. Der Fragesteller fragt nach Rechtsgrundlagen und unterstelleter "nachträglicher Legalisierung" (''auf welcher Grundlage geschah das?") für die seiner Vermutung nach "illegalen" Aneignungen von Immobilien durch die US-amerikanische Siegermacht nach der Zerschlagung des Nationalsozialismus in Deutschland und der damit erreichten Beendigung des 2. Weltkrieges in Europa. Die Gelegenheit, einem tendenziell verschwörungstheoretischem Frageansatz dann das nachvollziehbare Rechtssystem und die nachlesbaren Rechtsgrundlagen entgegenzusetzen wurde leider zerredet und verspielt. -- --92.212.2.207 18:15, 29. Jul. 2022 (CEST)
tendenziell verschwörungstheoretischem Frageansatz vs. gelassen das nachvollziehbare Rechtssystem und die nachlesbaren Rechtsgrundlagen entgegenzusetzen Merkste selber, gell. Gelassen ist da schon lange nichts mehr und das Rechtssystem kann so nachvollziehbar sein wie es will, wenn die nachträgliche Legalisierung bereits unterstellt wir, weiß ich, wohin die Fuhre geht. Konkrete Nachfragen nach Bundesland etc wurden ja nicht beantwortet, Hauptsache, man hat mal ne Behauptung in die Welt gesetzt.--scif (Diskussion) 14:13, 30. Jul. 2022 (CEST)
Silikonkleber vs. Sanitaersilikon
Sind das unterschiedliche Produkte oder Synonyme ? Silikon erklaert leider beide Begriffe nicht.
Bei eBay bieten zwei Verkaeufer das augenscheinlich identische Proukt mit unterschiedlicher Beschreibung an: hier als Silikonkleber und dort mit einer Beschreibung, die zu Sanitaersilikon aus dem Baumarkt passt. -- Juergen 185.205.125.46 18:26, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Sanitärsilikon ist gut glättbar, UV-beständig und fungizid, beständig gegen übliche Haushaltsreiniger/Desinfektionsmittel und kann bis ca. 25% der Fugenbreite ausgleichen, ohne zu reißen. Silikonkleber ist normalerweise billiger, nur bedingt UV-beständig, nicht fungizid, hat aber eine größere Klebkraft bei weniger Dehnfähigkeit. Aus der Tube ist das kaum sinnvoll einsetzbar, wenn man ordentliche Fugen haben möchte, als Kleber ist es ok. Wenn das im Bad eingesetzt werden soll, würde ich immer im Fachmarkt einkaufen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:53, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Es gibt wahrscheinlich 114721 vreschiedene 'Silikone'. Durch Variationen in der Struktur und bei den eingesetzen chemischen Struktureinheiten lässt sich das Verhalten in sehr breitem Maß beeinflussen. Dazu noch der Vernetzungsgrad und die Molmasse und schon bist du (locker) bei der von mir anfangs genannten Zahl an Varianten. Ohne das 'Kleingedruckte' der Produkte gelesen zu haben, solltest Du 'Silikon' nicht einfach so kaufen. Je nach Verwendungszweck rat ich wie Ralf zum Gang in ein Fachgeschäft, was erfahrungsgemäß in aller Regel ein Baumarkt nicht ist. Baustoffhandel oder Fachmarkt für Sanitärprodukte sollten es schon sein. --Elrond (Diskussion) 12:20, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Nun moechte ich das aber nicht am Bau anwenden, sondern den abgefallenen Aussenspiegel meines Autos wieder ankleben. Hier wird mir der Kfz-Fachhandel vermutlich nicht weiterhelfen.
- Im Netz wird hierfuer zu Silikonkleber geraten. Dabei kommt es weder auf Glaettbarkeit noch auf grosse Klebkraft an, sondern hauptsaechlich auf lange Haltbarkeit und die Vertraeglichkeit mit der rueckseitigen Beschichtung des Spiegels, die ich aber natuerlich nicht kenne. Bin ich da mit dem oben verlinkten Produkt richtig (hier brauche ich nur eine kleine Menge) ? -- Juergen 185.205.126.148 17:49, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Da würde ich im Fachhandel nach einem elastischen Kleber für dynamische Lastwechsel fragen. Ob das dann kleinpreisiger als ein neuer Außenspiegel wird, wirst Du dann erfahren. --Elrond (Diskussion) 11:35, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Was spricht hier gegen die Verwendung von Spiegelklebeband? --Rôtkæppchen₆₈ 17:57, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Dabei handelt es sich um Schaumklebeband - dieses scheint nach meinem (laienhaften) Verstaendnis nur fuer stationaere Spiegel geegnet, denn es duerfte weder vibrationsfest sein noch die hohen Temperaturen beim Stehen in der Sonne aushalten. Von der Haltbarkeit gar nicht zu reden (ich moechte das Auto gerne noch 10 Jahre lang fahren). -- Juergen 5.147.163.199 01:18, 28. Jul. 2022 (CEST)
Wie hießen die Bürger der Deutschen Demokratischen Republik offiziell in ihrer Landessprache
Die Frage hört sich vielleicht etwas komisch an, ist aber ernst gemeint. Der Grund ist, im Wikidata-Datensatz Deutsche Demokratische Republik (Q16957) im Abschnitt „Demonym“ werden sie als „ostdeutsche“ (Singular) und „ostdeutschen“ (Plural) bezeichnet, was wohl eindeutig ein Begriff ist, der von „Wessis“ geprägt wurde. Tatsächlich ist aber nur das Maskulinum und das Femininum dort von Interesse (Wikidata ist kein Wörterbuch, dafür gibt es das Wiktionary). Bei einer Antwort auf meine Frage, bitte diese genau präzisieren, da ich im Streitfall auf diesen Artikel verweisen werde. Vorab vielen Dank. --158.181.71.74 19:02, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Bürger der DDR --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:09, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Zum besseren Verständnis schaue dir bitte den Abschnitt „Demonym“ im Artikel Deutschland (Q183) an. --158.181.71.74 19:18, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Hmmm, verstehe. Vielleicht hilft die Info, daß in amtlichen Dokumenten Staatsbürgerschaft und Nationalität einzutragen waren, also "DDR" und "deutsch" - also ist wohl "Deutscher" zutreffend? --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:30, 26. Jul. 2022 (CEST)
- <quetsch> Off-topic: Nur nebenbei, gibt es irgendwo ein Foto eines Personalausweises bzw. eines Reisepasses der DDR? --158.181.71.74 19:47, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Darauf möchte ich hinaus. Jetzt bitte noch präzisieren, wie im Fall von Deutschland (Q183) („Deutscher“ (Maskulinum) bzw. „Deutsche“ (Femininum)), dann haben wir es. --158.181.71.74 19:36, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Wurde in der DDR tatsächlich zwischen Staatsbürgerschaft und Nationaliät unterschieden? Im westeuropäischen Gebrauch ist das dasselbe. --Digamma (Diskussion) 20:11, 26. Jul. 2022 (CEST)
- @Ralf Roletschek:In der DDR-Verfassung von 1974 ist dieser Satz nicht mehr enthalten.[8] Die DDR wollte eine eigene Nation sein, die aber von der BRD nie anerkannt wurde. --Rôtkæppchen₆₈ 20:22, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Ja, wurde es. Nationalität deutsch und Staatsbürgerschaft DDR war in den Siebzigern und Achtzigern völlig normal. –Falk2 (Diskussion) 20:40, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Ich glaube, es gab auch Staatsbürger der DDR, die dort eine andere Nationalität stehen hatten. Sorben beispielsweise. Liege ich damit richtig? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 08:43, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Hmmm, verstehe. Vielleicht hilft die Info, daß in amtlichen Dokumenten Staatsbürgerschaft und Nationalität einzutragen waren, also "DDR" und "deutsch" - also ist wohl "Deutscher" zutreffend? --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:30, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Zum besseren Verständnis schaue dir bitte den Abschnitt „Demonym“ im Artikel Deutschland (Q183) an. --158.181.71.74 19:18, 26. Jul. 2022 (CEST)
- "Von Wessies geprägt" mag sein, gem. Präambel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland waren (und sind) alle ganz normale Deutsche. --77.6.149.247 20:47, 26. Jul. 2022 (CEST)
Dann fasse ich mal zusammen: Bürger der DDR hießen:
- Deutscher (Maskulinum)
- Deutsche (Femininum)
Einsprüche? --158.181.71.74 21:56, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Kein Einspruch, das ist korrekt. --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:05, 26. Jul. 2022 (CEST)
Für's Protokoll: Siehe den Hinweis in Kategorie:DDR-Bürger; unser Kategoriensystem weicht aus pragmatischen Gründen teilweise von der Rechtslage ab. Ansonsten, bspw. bei den DDR-Sportlerkategorien sind diese immer Unterkategorien der jeweiligen deutschen Sportlerkategorie. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 23:33, 26. Jul. 2022 (CEST)
Als Selbstbezeichnung habe ich neben
- Deutscher (Maskulinum)
- Deutsche (Femininum)
gelegentlich auch DDRler gehört. DDRlerin gabs keine. --Elrond (Diskussion) 12:26, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Es wird doch erst seit wenigen Jahren gegendert, kein Wunder Ralf Roletschek (Diskussion) 14:08, 27. Jul. 2022 (CEST)
- gem. Präambel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland waren (und sind) alle ganz normale Deutsche. Seit wann hatte das GG in der DDR Gültigkeit? Wurde in der DDR tatsächlich zwischen Staatsbürgerschaft und Nationaliät unterschieden? Im westeuropäischen Gebrauch ist das dasselbe. Selbst den letzten Satz bezweifle ich, ich würde da an Spanien denken. Es gab sowjetische Staatsbürger deutscher Nationalität, da stand die nationalität tatsächlich im Pass. Mal drüber nachdenken.--scif (Diskussion) 14:26, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Ich rede von Westeuropa. Und zwar genau deswegen, weil ich weiß, dass die Sowjetunion und ihre Nachfolgestaaten den Begriff "Nationalität" anders gebrauchen. Auf meinem EU-Pass sind aber das englische "nationality" und das französische "nationalité" Synonyme zum deutschen "Staatsangehörigkeit". Es würde mich wundern, wenn das im Spanischen anders wäre. Volkszugehörigkeiten interessieren in westeuropäischen Staaten schlicht nicht. Das ist eine Spezialität Ost- und Ostmitteleuropas. --Digamma (Diskussion) 22:10, 27. Jul. 2022 (CEST)
- "Seit wann hatte das GG in der DDR Gültigkeit?" Wenn man den ersten Halbsatz mitliest ist wohl klar, dass es ein Hinweis auf den offiziellen Sprachgebrauch bei den "Wessies" ist. --104.151.52.254 07:44, 28. Jul. 2022 (CEST)
- gem. Präambel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland waren (und sind) alle ganz normale Deutsche. Seit wann hatte das GG in der DDR Gültigkeit? Wurde in der DDR tatsächlich zwischen Staatsbürgerschaft und Nationaliät unterschieden? Im westeuropäischen Gebrauch ist das dasselbe. Selbst den letzten Satz bezweifle ich, ich würde da an Spanien denken. Es gab sowjetische Staatsbürger deutscher Nationalität, da stand die nationalität tatsächlich im Pass. Mal drüber nachdenken.--scif (Diskussion) 14:26, 27. Jul. 2022 (CEST)
Nur ging es um die DDR...--scif (Diskussion) 11:26, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Genau. Und DDR-Bürger waren laut GG Deutsche. Das ist die offizielle Bezeichnung gewesen. "Ostdeutsche" ist also nicht der "amtliche" Begriff bei den "Wessies" gewesen. Mehr sollte nicht ausgedrückt werden. --77.3.23.189 16:11, 30. Jul. 2022 (CEST)
Erderwärmung mit Abstand kompensieren
Wenn sich die Erde durch die Treibhausgasemissionen um 3Grad erwärmt, wie weit müsste man dann den Abstand zur Sonne vergrößern damit genau dies kompensiert wird? Wie lang wäre dann ein Jahr?
--2003:6:43C3:D808:B437:2BDB:AC8C:E54A 23:21, 26. Jul. 2022 (CEST)
Ich weiß nicht, ob es dafür eine Formel gibt, um wieviel die Energie der Sonne pro Million Kilometer Entfernung abnimmt. Da aber zwischen der wirklichen Position und der angedachten Position im Prinzip fast nur nix dazwischen ist, wird kaum abgeschattet. Nur die Atmosphäre beibt gleich dick. Ich vermute also: sehr weit, wirklich weit, ganz wirklich weit. Die Länge des Tages wäre zunächst unbeeinflußt, aber die Anziehungskräfte anderer Planeten und Zwergplaneten kännten sich auswirken. Das könntest du aber erst ausrechnen, wenn du die neue Umlaufbahn kennen würdest. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 23:43, 26. Jul. 2022 (CEST)
- Utopie und nicht in die Realität umsetzbar (gab es irgendwo mal in einem Sci-Fi-Film, ich glaube sogar bei SchleFaZ, mit Raketenantriebe oder so, damit haben sie einen Planeten verschoben). Vielleicht findet sich jemand, der sich darüber Gedanken macht, nur werden wir das Problem damit nicht beseitigen. --158.181.71.74 23:54, 26. Jul. 2022 (CEST)
- (BK)@Matthiasb:Die Formel dazu ist elementare Geometrie. Du brauchst allerdings ein Leistungsverhältnis, also um welchen Faktor die Sonneneinstrahlung gemindert werden soll. Um so viel flächenmäßig kleiner muss die Sonne am Himmel stehen. Das Durchmesserverhältnis ergibt sich dann aus der Quadratwurzel des Flächenverhältnisses und aus dem Strahlensatz dann das Verhältnis von altem zu neuen Bahnradius. --Rôtkæppchen₆₈ 00:04, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Müsste sogar noch einfacher (ja, liegt im Auge des Betrachters) gehen, wenn man den Umstand einsetzt, dass die Strahlungsdichte quadratisch mit dem Abstand abnimmt, weil die Strahlung sich ja auf eine Kugeloberfläche verteilt. Irgendwie so berechnen Astronomen wohl auch habitable Zonen. Man braucht dazu das Stefan-Boltzmann-Gesetz und die effektive Oberflächentemperatur der Sonne (oder einfach ihre Leuchtkraft im Verhältnis zur Oberfläche), dann für die Jahreslänge noch das dritte Keplersche Gesetz. Mir ist es jetzt aber zu spät, mich selbst an einer Berechnung zu versuchen. Ach so, ja, und ich bin mir auch nicht sicher, ob es physikalisch gerechtfertigt ist, einfach davon auszugehen, dass der Treibhauseffekt additiv auf die durch Sonneneinstrahlung erreichte Temperatur wirkt, also eine Verringerung selbiger um drei Grad auch eine Erwärmung per Treibhauseffekt um drei Grad genau kompensiert. --Sabrieleauftistik (Diskussion) 00:25, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Es gibt durchaus Leute, die sich überlegen, wie man die Erde mit Hilfe eines abgebremsten Asteroiden weiter von der Sonne wegziehen könnte, allerdings weniger im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Klimaerwärmung, sondern wegen der zunehmenden Leuchtkraft der Sonne, durch die in den nächsten ein bis zwei Milliarden Jahren die Erde sich so stark aufheizen wird, dass es kein flüssiges Wasser mehr gibt und damit Leben wie wir es kennen nicht mehr möglich sein wird. Aus einem Interview mit Don Korycansky vor 20 Jahren: „First, I’m not sure how far you would need to move the Earth to compensate for global warming. It would be some fraction of a percent — much less than our paper describes. Still, it would take some thousands of years to do it, by my calculations.“ --Megalogastor (Diskussion) 00:41, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Müsste sogar noch einfacher (ja, liegt im Auge des Betrachters) gehen, wenn man den Umstand einsetzt, dass die Strahlungsdichte quadratisch mit dem Abstand abnimmt, weil die Strahlung sich ja auf eine Kugeloberfläche verteilt. Irgendwie so berechnen Astronomen wohl auch habitable Zonen. Man braucht dazu das Stefan-Boltzmann-Gesetz und die effektive Oberflächentemperatur der Sonne (oder einfach ihre Leuchtkraft im Verhältnis zur Oberfläche), dann für die Jahreslänge noch das dritte Keplersche Gesetz. Mir ist es jetzt aber zu spät, mich selbst an einer Berechnung zu versuchen. Ach so, ja, und ich bin mir auch nicht sicher, ob es physikalisch gerechtfertigt ist, einfach davon auszugehen, dass der Treibhauseffekt additiv auf die durch Sonneneinstrahlung erreichte Temperatur wirkt, also eine Verringerung selbiger um drei Grad auch eine Erwärmung per Treibhauseffekt um drei Grad genau kompensiert. --Sabrieleauftistik (Diskussion) 00:25, 27. Jul. 2022 (CEST)
- (BK) Für den Abstand reicht das Gesetz für die Strahlungsleistung in der Form dass diese proportional zur vierten Potenz der Temperatur (in Kelvin) ist sowie das Abstandsgesetz. Die mittlere Temperatur der Erde ist laut Wikipedia 288 K. Bei einer Erwärmung um 3 Grad wären es 291 K. Daher du rechnest: (291/288)^4 = (R/R0)^2, wenn R0 der aktuelle Abstand ist und R der neue. Daraus bekommt man dann: R = (291/288)^2*R0. Wenn man jetzt für R0 den mittleren Erdabstand von 149,6 Mio. km einsetzt kommt man gerundet somit auf R = 1,04232 * 149,6 Mio. km = 155,93 Mio. km. Vergrößern müsste man den Abstand daher um R - R0 = 6,33 Mio. km. --MrBurns (Diskussion) 02:29, 27. Jul. 2022 (CEST)
- In einer Wissenschaftssendung und in einem Artikel wurden zwei Modelle vorgestellt, die sich wohl tatsächlich umsetzen ließen. Das eine basiert auf Solargetriebene Schiffe auf den Weltmeeren, die Wasser in die Atmosphäre „blasen“ und somit künstlich Wolken erzeugen, die die Sonneneinstrahlung vermindern. Das andere setzt auf riesige Sonnensegel im Weltraum, die zwischen Erde und Sonne platziert werden, um der Erde künstlich Schatten zu spenden. Nun bin ich kein Fachmann auf dem Gebiet, könnte mir aber noch andere positive Nebeneffekte vorstellen. Bei der Schiffsvision zusätzliche Regenwolken, die man gezielt abregnen lassen könnte. Bei der Sonnensegelvision ein geostationäres Kraftwerk, welches die eingefangene Sonnenenergie gebündelt zur Erde schickt. Welche Nebenwirkungen das haben könnte, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich frage mich, ob man z. B. die gebündelte Sonnenenergie mittels eines Laserstrahls zur Erde schicken kann, ohne dabei die Atmosphäre oder sonstige Schichten zu beschädigen. --158.181.71.74 02:28, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Die Handelsföderation wollte Naboo also nur gutgemeint abkühlen! So entstehen aus furchtbaren Missverständnissen gewaltige Kriege. --Kreuzschnabel 09:47, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Du redest von Geoengineering, das hat aber allgemein nichts von Abstand von der Sonne zu tun.--Maphry (Diskussion) 10:12, 27. Jul. 2022 (CEST)
- <quetsch> Okay, dann heißt das wohl so. Zumindest erscheint mir das möglich, wohingegen das „Verrücken“ der Erde wohl eine Theorie bleiben wird oder zu spät für die jetzigen Probleme kommt, weil es uns in der jetzigen Form in ferner Zukunft nicht mehr geben wird. Mutter Erde ist wohl auf lange Sicht ein Auslaufmodell und wir sollten uns beizeiten nach einer anderen Bleibe umsehen. --158.181.71.74 11:49, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Geoengeneering ist eben ein Forschungsfeld bei dem man zahlreiche Ansätze hat, die aber alle ihre vor und Nachtiele haben. Entweder fügen sie Dinge ins System rein (wie Schwefel), die für böse Nebenfolgen sorgen oder eben nur Symptombehandlung sind. Letztere sind wie deine Beispiele vom Problem behaftet, dass sie auf Ewigkeiten aufrecht erhalten werden müssen. Sollten sie Ausfallen (gibt Beispiele wo man quasi durchgehend etwas in die Atmosphäre einbringen muss, sollte es zum Krieg kommen oder Geld ausgehen geht das schief) steigt die Temperatur eben nicht nur auf das an was man sowieso gehabt hätte, sondern da es Trägheit im System gibt kommt es zum Überschiessen (der davon abhängt wie schnell die Minderung eliminiert wird). Heisst man hat bei Einführung einer geoengeneering-Masnahme in einem Stil die etwas bringt quasi eine tickende Zeitbombe, die jederzeit zur Katastrophe führen kann. Das sind derzeit die Hauptargumente gegen jegliches Geoengeneering, egal in welcher Form.--Maphry (Diskussion) 16:53, 27. Jul. 2022 (CEST)
- <quetsch> Okay, dann heißt das wohl so. Zumindest erscheint mir das möglich, wohingegen das „Verrücken“ der Erde wohl eine Theorie bleiben wird oder zu spät für die jetzigen Probleme kommt, weil es uns in der jetzigen Form in ferner Zukunft nicht mehr geben wird. Mutter Erde ist wohl auf lange Sicht ein Auslaufmodell und wir sollten uns beizeiten nach einer anderen Bleibe umsehen. --158.181.71.74 11:49, 27. Jul. 2022 (CEST)
- In einer Wissenschaftssendung und in einem Artikel wurden zwei Modelle vorgestellt, die sich wohl tatsächlich umsetzen ließen. Das eine basiert auf Solargetriebene Schiffe auf den Weltmeeren, die Wasser in die Atmosphäre „blasen“ und somit künstlich Wolken erzeugen, die die Sonneneinstrahlung vermindern. Das andere setzt auf riesige Sonnensegel im Weltraum, die zwischen Erde und Sonne platziert werden, um der Erde künstlich Schatten zu spenden. Nun bin ich kein Fachmann auf dem Gebiet, könnte mir aber noch andere positive Nebeneffekte vorstellen. Bei der Schiffsvision zusätzliche Regenwolken, die man gezielt abregnen lassen könnte. Bei der Sonnensegelvision ein geostationäres Kraftwerk, welches die eingefangene Sonnenenergie gebündelt zur Erde schickt. Welche Nebenwirkungen das haben könnte, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich frage mich, ob man z. B. die gebündelte Sonnenenergie mittels eines Laserstrahls zur Erde schicken kann, ohne dabei die Atmosphäre oder sonstige Schichten zu beschädigen. --158.181.71.74 02:28, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Das ganze wird um einiges komplizierter sein als nur die Solarkonstante zu ändern (denn das wäre ja die Konsequenz von der Erhöhung der Distanz). Denn damit würde man eben auch die Umlaufzeit um die Sonne Erhöhen, das Gleichgewicht zwischen Mond/Sonne/Erde beeinflussen und wenn sich dort dann etwas in der Umlaufbahn des Modnes ändern sollte eben auch die Tageslänge beeinflussen. Im Erdsystem selbst ist das auch nicht immer so einfach. Denn die reine Erhöhung des Strahlungshaushalts macht ja in etwa nur die Hälfte der globalen Erwärmung aus. Der Rest sidn Feedback-Mechanismen und dort den Sweetspot zu treffen zwischen Kompensation und Überkompensation ist heikel. 6 Grad (dachte eigentlich eher an 4, aber da kommt es auf den Bezugspunkt an) wären in etwa die Temperaturen im vergleich zur letzten Eiszeit, also um die 20.000 Jahren zurück. Heisst also wenn man Milanković-Zyklen mit hineinzieht (die ja durchaus mit Rückkopplungen mit CO2 zusammenhängen) wird das ganze eine recht komplexe Gleichung möglicher Probleme für einen simplistischen Ansatz.--Maphry (Diskussion) 10:30, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Das T^4-Gesetz müsste aber trotzdem gelten, da wenn man die Solarkonstante ändert sich natürlich entsprechend im gleichen Maße auch die absorbierte und von der Atmosphäre reflektierte Energie ändert. --MrBurns (Diskussion) 14:17, 28. Jul. 2022 (CEST)
27. Juli
Wann gilt ein Einschreiben als zugestellt
Immer wieder erlebe ich bei uns in einem vierstöckigen Mehrfamilienhaus, dass Einschreiben (in weißen und gelben Umschlägen) auf der Briefkastenanlage obenauf abgelegt werden. Dazu zwei Fragen. 1.) Gilt das Einschreiben dann als zugestellt? 2.) Darf der Zusteller das überhaupt? Immerhin kann den Brief jeder von dort entfernen. Spaßeshalber habe ich letztens davon ein Foto gemacht, falls ein an mich gerichtetes Einschreiben nicht ankommen sollte. --158.181.71.74 00:31, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Was für ein anschreiben, war es genau? Einschreiben, Einwurfeinschreiben oder einschreiben eingenhändig?--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 00:35, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Eines war in einem weißen Umschlag vom Gericht. Das letztens in einem gelben Umschlag. Keine Ahnung, was das für eine Versandform war. Das Foto vom gelben Brief ist auf dem Handy eines Bekannten, da ich meines nicht dabei hatte. Falls es wirklich wichtig ist, müsste ich mir das Foto (evtl. morgen) genauer auf seinem Handy ansehen. --158.181.71.74 00:42, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Für gelb: Die Antwort sollte im Artikel Zustellungsurkunde stehen.--95.116.150.227 06:48, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Richtig. Service: Zustellung mit PZU durch Ablegen auf dem Briefkasten ist unwirksam, und der (Post-)Zusteller kann froh sein, wenn er kein Amtsträger ist, weil er eine inhaltlich falsche Urkunde herstellt (vgl. OLG Stuttgart: https://openjur.de/u/350715.html). -- Tobias Nüssel (Diskussion) 07:09, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Ich hab’s nur überflogen, daher: in welcher Randnummer wird das mit dem "Ablegen auf dem Briefkasten" erläutert? Im verlinkten Urteil geht es doch um Dokumente, die gar nicht zugestellt worden sind. Dass die PZU "in einen zu der Wohnung oder dem Geschäftsraum gehörenden Briefkasten oder in eine ähnliche Vorrichtung eingelegt werden" muss, ergibt sich aus § 180 ZPO. Das ist aber schon eine Ersatzzustellung, zuvor muss eine persönliche Zustellung versucht werden. Ein Foto dazu, dass zuvor nicht den Empfänger betreffende PZUs auf dem Briefkasten abgelegt worden sind, ist ein Anscheinsbeweis, mehr auch nicht. Aber immerhin. --104.151.52.254 09:05, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Richtig. Service: Zustellung mit PZU durch Ablegen auf dem Briefkasten ist unwirksam, und der (Post-)Zusteller kann froh sein, wenn er kein Amtsträger ist, weil er eine inhaltlich falsche Urkunde herstellt (vgl. OLG Stuttgart: https://openjur.de/u/350715.html). -- Tobias Nüssel (Diskussion) 07:09, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Da sieht man, woran es bei der Digitalisierung in Deutschland hapert. Hier in Dänemark wurde der Briefverkehr schon vor vielen Jahren abgeschafft. Man bekommt Briefe von Behörden, Versicherungen, Banken usw. ausschließlich als PDF auf seine E-Boks (so heißt das hier). Das funktioniert ähnlich wie Online-Banking. Ich hoffe, in Deutschland wacht man irgendwann auf, dass, wie Dein Beispiel zeigt, Papier eben gerade nicht sicherer ist als Digitalisierung. Wenn selbst Einschreiben dann irgdenwo rumfliegen und Gerichtsprozesse platzen, weil kein Personal zum Aktenschieben in den Gerichtskellern vorhanden ist. 80.71.142.166 08:19, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Und was machen Leute, die keinen Computer oder Handy haben oder diese aus Umweltgründen ablehnen? Meine Mutter hatte nur ein Festnetztelefon, auch einige Bekannte nutzen weder Handy (oder ein sehr altes) noch einen Computer. In meinen E-Mail-Account schaue ich alle paar Wochen mal, manchmal sogar Monate nicht. Wer etwas von mir möchte, ruft an oder schreibt mir per Schneckenpost. Einen Brief kann man in die Hosentasche stecken, knicken, kopieren, an die Pinnwand heften usw. Geht das mit einem E-Boks auch? Braucht das Ding nicht Strom? Was mache ich damit in meinem Schrebergarten, da habe ich z. B. keinen, kann das Ding also nicht aufladen. Die schöne neue Welt funktioniert leider nicht überall, so ein Brief aus Papier hat schon etwas für sich. --158.181.71.74 08:38, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. --Magnus (Diskussion) 08:44, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Wir gehen alle mit der Zeit. Auch die, die mit der Zeit gehen. Sogar die Zeit-Leser. --37.49.16.94 11:52, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. --Magnus (Diskussion) 08:44, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Und was machen Leute, die keinen Computer oder Handy haben oder diese aus Umweltgründen ablehnen? Meine Mutter hatte nur ein Festnetztelefon, auch einige Bekannte nutzen weder Handy (oder ein sehr altes) noch einen Computer. In meinen E-Mail-Account schaue ich alle paar Wochen mal, manchmal sogar Monate nicht. Wer etwas von mir möchte, ruft an oder schreibt mir per Schneckenpost. Einen Brief kann man in die Hosentasche stecken, knicken, kopieren, an die Pinnwand heften usw. Geht das mit einem E-Boks auch? Braucht das Ding nicht Strom? Was mache ich damit in meinem Schrebergarten, da habe ich z. B. keinen, kann das Ding also nicht aufladen. Die schöne neue Welt funktioniert leider nicht überall, so ein Brief aus Papier hat schon etwas für sich. --158.181.71.74 08:38, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Die meisten denken da glaube ich inzwischen anders. Aber ich stimme Dir zu, dass man Digitalisierung niemandem aufzwingen darf. Man kann nämlich aber auch in Dänemark eine Opt-in-Lösung wählen, wo einem dann diese Post ausgedruckt und per Briefpost zugestellt wird. Das kostet dann ein paar Kronen extra, was für den Prozessaufwand für das Drucken, Eintüten und Transportieren von Papierbriefen ja auch gerechtfertigt ist, von den ökologischen Problemen von der Papierherstellung und dem Transport einmal abgesehen. Das macht außerdem fast niemand. Ich kenne niemanden in meinem Umfeld, der das ernsthaft in Erwägung gezogen hat. Meine Nachbarin ist ca. 75 und surft den ganzen Tag im Internet. Es gibt staatlich geförderte Kurse für den Zugang zum Internet, damit auch alte Menschen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Übrigens gibt es auch in Schrebergärten Internet, jedenfalls hier. Und wenn nicht, so hindert Dich niemand daran, Dir Deine PDFs aus der E-Boks auszudrucken, damit Du sie dort in Papierform lesen kannst. 80.71.142.166 08:46, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Und schon als ich vor 20 Jahren in Dänemark war, stand da in jeder Bibliothek und in diversen anderen öffentlichen Gebäuden mindestens ein Rechner rum, mit dem jeder ohne Anmeldung oder Kosten surfen konnte und damit z.B. auch solche E-Mails hätte abrufen können. --Karotte Zwo (Diskussion) 09:18, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Naja, solche sowohl für den Versender als auch für den Empfänger sensiblen und datenschutzrechtlich problematischen Informationen, wie sie oft in Einschreiben enthalten sind, will man vielleicht nicht in einer öffentlichen Bibliothek abrufen, wo einem evtl. gerade der potenzielle Nachnutzer über die Schulter luchst. --37.49.16.94 11:52, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Und schon als ich vor 20 Jahren in Dänemark war, stand da in jeder Bibliothek und in diversen anderen öffentlichen Gebäuden mindestens ein Rechner rum, mit dem jeder ohne Anmeldung oder Kosten surfen konnte und damit z.B. auch solche E-Mails hätte abrufen können. --Karotte Zwo (Diskussion) 09:18, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Die meisten denken da glaube ich inzwischen anders. Aber ich stimme Dir zu, dass man Digitalisierung niemandem aufzwingen darf. Man kann nämlich aber auch in Dänemark eine Opt-in-Lösung wählen, wo einem dann diese Post ausgedruckt und per Briefpost zugestellt wird. Das kostet dann ein paar Kronen extra, was für den Prozessaufwand für das Drucken, Eintüten und Transportieren von Papierbriefen ja auch gerechtfertigt ist, von den ökologischen Problemen von der Papierherstellung und dem Transport einmal abgesehen. Das macht außerdem fast niemand. Ich kenne niemanden in meinem Umfeld, der das ernsthaft in Erwägung gezogen hat. Meine Nachbarin ist ca. 75 und surft den ganzen Tag im Internet. Es gibt staatlich geförderte Kurse für den Zugang zum Internet, damit auch alte Menschen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Übrigens gibt es auch in Schrebergärten Internet, jedenfalls hier. Und wenn nicht, so hindert Dich niemand daran, Dir Deine PDFs aus der E-Boks auszudrucken, damit Du sie dort in Papierform lesen kannst. 80.71.142.166 08:46, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Off-topic: Was heißt, wer nicht mit der Zeit geht? Mein erster „PC“ war ein PET 2001 von Quelle in der Karl-Marx-Str. in Berlin-Neukölln für um die 2000 Mark, gefolgt von sämtlichen Commodore-Modellen bis zu deren Einstellung. Trotzdem will ich meinen Brief in der Hand halten. Erst letztens saß ich bei einer Fortbildung neben jemanden meines Alters, der noch nicht mal wusste, was eine Return-Taste ist. Ich zu ihm: „Die Taste für den Wagenrücklauf auf einer Schreibmaschine“. Er: „Schreibmaschine, Wagenrücklauf? Dafür habe ich eine Sekretärin oder meine Kinder, die haben auf meine Kosten studiert.“ Und davon kenne ich viele, die es einfach ablehnen. Mittlerweile lehnen auch jüngere PC und Handy aus ökologischen Gründen ab (Seltene Erden und deren zweifelhafte Förderung, Müll, der angeblich recycelt wird, etc.). Und was heißt „Menschen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können“? Der Fall liegt er andersherum, man vereinsamt eher zusehends, statt sich zusammenzusetzen und sich in geselliger Runde zu unterhalten, gemeinsam Karten zu spielen, zu kochen, sich Fotos anzuschauen usw. Und was machen Behinderte, die Gicht oder Arthritis in den Fingern haben oder unter den Folgen eines Schlaganfalls leiden? Die bleiben außen vor, vereinsamen noch mehr, weil die anderen nur noch am PC/Smartphone hängen. Man muss die Sache immer von allen Seiten betrachten. Ich kenne Kids, die haben noch nie eine Hütte im Wald gebaut, ein Lagerfeuer gemacht, haben einen Abenteuerurlaub in „Echt“ erlebt oder waren mit einem Paddelboot auf einem See. Wenn ich mit denen in den Wald bin um Feuerholz zu sammeln und dann Abends am Strand saß und Klampfe gespielt habe, hat keiner seinen Computer vermisst. Kids und Jugendliche, mit denen ich vor vielen Jahren bereits in Ückeritz auf Usedom zusammen kleine Abenteuer erlebt habe, um denen die Natur näherzubringen, halten selbst nach teilweise mehr als 20 Jahren noch Kontakt zu mir, und meinen, dass das einer ihrer eindrucksvollsten Erfahrungen war. Bis heute begeistere ich damit Kids immer wieder. --158.181.71.74 09:46, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Ach, ich vergaß: Wie halten es die Dänen mit den Wahlen, bekommen die die Wahlbenachrichtigung da auch als PDF? Wie findet dort eine Briefwahl statt? Wie bekommen die wichtige Papiere zugeschickt, müssen die sich dort die Bank- oder Krankenkarte selbst ausdrucken? So ganz ohne Schneckenpost wird es wohl nicht gehen. --158.181.71.74 10:31, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Jeder hat das Recht, sich dem technischen Fortschritt zu verweigern. („Ich fahre nicht mit dem Dampfross, davon werd ich krank.“ „Ich steig doch nicht in so einen Motorwagen, ich bleib bei meinen Pferden. “ „Was, in so einen Trichter sprechen? Wer mit mir reden will, soll mich besuchen kommen!“ Usw.) Nur muss er dann eben mit der Konsequenz leben, dass die Welt an ihm vorbei geht. Der von dir konstruierte Gegensatz ist im Übrigen keiner: Man kann sich wunderbar über WhatsApp zum Paddelbootfahren verabreden. --Jossi (Diskussion) 11:43, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Das Meiste der genannten Dinge läuft digital. Auch die Wahlbenachrichtigungen werden digital zugestellt. Kredikarten werden natürlich per Briefpost versandt, wie auch sonst. Wir Deutschen sind leider (international!) für unsere Bedenkenträgerei bekannt. Statt positive und negative Argumente abzuwägen, bauen wir oft erst einmal eine Das-geht-nicht-Haltung auf. Dadurch fallen wir immer weiter zurück. Das wird in den vorhergehenden Kommentaren sehr deutlich. Wer einmal eine Weile ein digitales Land wie Dänemark selbst erlebt hat, wird es nicht mehr missen wollen. Ich war auch erst einmal skeptisch. Ich bin halt eben auch Deutscher :-) 80.71.142.166 12:15, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Ich rede von gelebter Praxis, nicht von theoretischen Erfahrungen. Persönlich lehne ich das nicht ab, aber alles sollte in einem gewissen Rahmen bleiben. Mein Bekanntenkreis erstreckt sich auf mehrere hundert Personen, mit denen ich übers Jahr in Kontakt bin. Menschen, die ich sehen und anfassen kann, deren Probleme ich kenne. Wozu braucht jemand WhatsApp, wenn er mal eben anrufen oder über die Straße laufen kann? Viele von meinen Bekannten treffe ich Abends in der Kneipe an der Ecke in real, nicht in einer virtuellen Welt. Auch kenne ich viele Menschen mit Behinderung, die können mit WhatsApp nichts anfangen, teilweise nicht mal eine einzelne Taste auf dem Computer treffen oder fließend mit Siri und Co. kommunizieren. Gestern habe ich das erste Mal nach 6 Monaten wieder WhatsApp geöffnet, seitdem klingelt das Ding im 10-Minuten-Takt. Es soll ja Leute geben, die halten das für einen Fortschritt, ich sehe das eher als Problem für zwischenmenschliche Beziehungen. Kann mich noch gut dran erinnern, dass eine Bekannte schon vor dem Frühstück Stunden auf dem Handy rum gedaddelt hat, bevor sie in der realen Welt angekommen ist. Heute bittet sie regelrecht um ein Treffen, weil so eine Maschine kein Ersatz für reale Zusammenkünfte ist. Nun gut, darum ging es eigentlich gar nicht in diesem Thread – zurück zum Thema. LG --158.181.71.74 12:30, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Hier in Dänemark ist Whatsapp so gut wie ungebräuchlich. Vermutlich, weil die Handytarife inkl. Frei-SMS hier derart billig sind (im Vergleich mit Deutschland), dass sich dieser Workaround nicht lohnt. Auch sind die Radwege so gut ausgebaut, dass es viel leichter ist, sich im echten Leben auf der Strasse zu treffen. Aber auch das ist ja ein ideologisiertes Thema in Deutschland. Bloss die Gottheit "Auto" nicht antasten. An manchen Stellen ist die deutsche Seele wirklich verbort. Da nehme ich mich nicht aus. Es hat bei mir lange gedauert, bis ich diese Erstmal-alles-ablehnen-Haltung aus mir herauserzogen bekommen habe. 80.71.142.166 21:46, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Ich rede von gelebter Praxis, nicht von theoretischen Erfahrungen. Persönlich lehne ich das nicht ab, aber alles sollte in einem gewissen Rahmen bleiben. Mein Bekanntenkreis erstreckt sich auf mehrere hundert Personen, mit denen ich übers Jahr in Kontakt bin. Menschen, die ich sehen und anfassen kann, deren Probleme ich kenne. Wozu braucht jemand WhatsApp, wenn er mal eben anrufen oder über die Straße laufen kann? Viele von meinen Bekannten treffe ich Abends in der Kneipe an der Ecke in real, nicht in einer virtuellen Welt. Auch kenne ich viele Menschen mit Behinderung, die können mit WhatsApp nichts anfangen, teilweise nicht mal eine einzelne Taste auf dem Computer treffen oder fließend mit Siri und Co. kommunizieren. Gestern habe ich das erste Mal nach 6 Monaten wieder WhatsApp geöffnet, seitdem klingelt das Ding im 10-Minuten-Takt. Es soll ja Leute geben, die halten das für einen Fortschritt, ich sehe das eher als Problem für zwischenmenschliche Beziehungen. Kann mich noch gut dran erinnern, dass eine Bekannte schon vor dem Frühstück Stunden auf dem Handy rum gedaddelt hat, bevor sie in der realen Welt angekommen ist. Heute bittet sie regelrecht um ein Treffen, weil so eine Maschine kein Ersatz für reale Zusammenkünfte ist. Nun gut, darum ging es eigentlich gar nicht in diesem Thread – zurück zum Thema. LG --158.181.71.74 12:30, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Das Meiste der genannten Dinge läuft digital. Auch die Wahlbenachrichtigungen werden digital zugestellt. Kredikarten werden natürlich per Briefpost versandt, wie auch sonst. Wir Deutschen sind leider (international!) für unsere Bedenkenträgerei bekannt. Statt positive und negative Argumente abzuwägen, bauen wir oft erst einmal eine Das-geht-nicht-Haltung auf. Dadurch fallen wir immer weiter zurück. Das wird in den vorhergehenden Kommentaren sehr deutlich. Wer einmal eine Weile ein digitales Land wie Dänemark selbst erlebt hat, wird es nicht mehr missen wollen. Ich war auch erst einmal skeptisch. Ich bin halt eben auch Deutscher :-) 80.71.142.166 12:15, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Jeder hat das Recht, sich dem technischen Fortschritt zu verweigern. („Ich fahre nicht mit dem Dampfross, davon werd ich krank.“ „Ich steig doch nicht in so einen Motorwagen, ich bleib bei meinen Pferden. “ „Was, in so einen Trichter sprechen? Wer mit mir reden will, soll mich besuchen kommen!“ Usw.) Nur muss er dann eben mit der Konsequenz leben, dass die Welt an ihm vorbei geht. Der von dir konstruierte Gegensatz ist im Übrigen keiner: Man kann sich wunderbar über WhatsApp zum Paddelbootfahren verabreden. --Jossi (Diskussion) 11:43, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Ach, ich vergaß: Wie halten es die Dänen mit den Wahlen, bekommen die die Wahlbenachrichtigung da auch als PDF? Wie findet dort eine Briefwahl statt? Wie bekommen die wichtige Papiere zugeschickt, müssen die sich dort die Bank- oder Krankenkarte selbst ausdrucken? So ganz ohne Schneckenpost wird es wohl nicht gehen. --158.181.71.74 10:31, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Off-topic: Was heißt, wer nicht mit der Zeit geht? Mein erster „PC“ war ein PET 2001 von Quelle in der Karl-Marx-Str. in Berlin-Neukölln für um die 2000 Mark, gefolgt von sämtlichen Commodore-Modellen bis zu deren Einstellung. Trotzdem will ich meinen Brief in der Hand halten. Erst letztens saß ich bei einer Fortbildung neben jemanden meines Alters, der noch nicht mal wusste, was eine Return-Taste ist. Ich zu ihm: „Die Taste für den Wagenrücklauf auf einer Schreibmaschine“. Er: „Schreibmaschine, Wagenrücklauf? Dafür habe ich eine Sekretärin oder meine Kinder, die haben auf meine Kosten studiert.“ Und davon kenne ich viele, die es einfach ablehnen. Mittlerweile lehnen auch jüngere PC und Handy aus ökologischen Gründen ab (Seltene Erden und deren zweifelhafte Förderung, Müll, der angeblich recycelt wird, etc.). Und was heißt „Menschen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können“? Der Fall liegt er andersherum, man vereinsamt eher zusehends, statt sich zusammenzusetzen und sich in geselliger Runde zu unterhalten, gemeinsam Karten zu spielen, zu kochen, sich Fotos anzuschauen usw. Und was machen Behinderte, die Gicht oder Arthritis in den Fingern haben oder unter den Folgen eines Schlaganfalls leiden? Die bleiben außen vor, vereinsamen noch mehr, weil die anderen nur noch am PC/Smartphone hängen. Man muss die Sache immer von allen Seiten betrachten. Ich kenne Kids, die haben noch nie eine Hütte im Wald gebaut, ein Lagerfeuer gemacht, haben einen Abenteuerurlaub in „Echt“ erlebt oder waren mit einem Paddelboot auf einem See. Wenn ich mit denen in den Wald bin um Feuerholz zu sammeln und dann Abends am Strand saß und Klampfe gespielt habe, hat keiner seinen Computer vermisst. Kids und Jugendliche, mit denen ich vor vielen Jahren bereits in Ückeritz auf Usedom zusammen kleine Abenteuer erlebt habe, um denen die Natur näherzubringen, halten selbst nach teilweise mehr als 20 Jahren noch Kontakt zu mir, und meinen, dass das einer ihrer eindrucksvollsten Erfahrungen war. Bis heute begeistere ich damit Kids immer wieder. --158.181.71.74 09:46, 27. Jul. 2022 (CEST)
- So, jetzt halte ich das Handy mit dem besagten Foto von dem Brief in den Händen. Der Umschlag ist gelb, Absender ist ein Amtsgericht. Drauf steht: Förmliche Zustellung, oben rechts in einem Kästchen: Zugestellt am 7.7.22. Wie gesagt: Gilt der Brief als zugestellt und darf ein Zusteller das einfach auf der Briefkastenanlage abstellen? Nebenbei, unsere Haustür ist nicht verschlossen und das Haus für jederman zugänglich. --158.181.71.74 13:06, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Sorry, die Antwort wäre Rechtsberatung im Einzelfall, die kann und darf hier nicht erfolgen. Nebenbei: Die Diskussion zwischendurch nebst dem Artikel zur Zustellungsurkunde gelesen? -- 217.70.160.66 13:11, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Die Frage ist allgemein gehalten, es geht mir nicht um eine Rechtsberatung. Ob der Brief mit Zustellungsurkunde erfolgt ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ein genaues Bild des Umschlags ist nicht im Artikel vorhanden, dieser → File:Förmliche Zustellung Citroen - Rückruf Reserveradwinde.png kommt ihn aber am nächsten. Ich antworte lediglich auf Benutzer:Conan174 seine Frage. Daher nochmals: Gilt der Brief als zugestellt und darf ein Zusteller das einfach auf der Briefkastenanlage abstellen? --158.181.71.74 13:29, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Darf er nicht. Entweder in nen Briefkasten oder eine Ersatzzustellungsmitteilung an die Wohnungstür, dass man sich die ZU bei xy abholen kann. Da aber bei diversen Postunternehmen mittlerweile Arbeitnehmer tätig sind, die die deutsche Sprache eher rudimentär beherrschen, erfassen sie die Tragweite der PZU nicht wirklich. Ich drücke das mal diplomattisch aus. Ein Wachtmeister hätte so nicht zugestellt. Und bevor ein Aufschrei ertönt, ich weiß, wovon ich rede. Wenn im besagten Fall eine Urkunde an das Gericht zurückgeht, mit dem Vermerk zugestellt, ist das frech. Unter Umständen ist eine Ladung bei Gericht drin. Erscheint der Angeschriebene nicht, hat es Konsequenzen, denn laut Akte wurde ja ordentlich zugestellt. Nur, um mal den Verlauf aufzuzeigen. Die andere Seite der Medaille ist natürlich die: wenn eine Partei schon rumeiert, ob etwas ordnungsgemäß zugestellt wurde, hat man in der Regel Gründe, sich hinter so einem Feigenblatt zu verstecken. Platt gesagt, man sollte zu dem Mist, den man u. U. verzapft hat schon stehen. Besser wirds meist nicht.--scif (Diskussion) 14:22, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Danke erstmal. Der betroffene Mieter wohnt bzw. wohnt hier nicht mehr, steht auch nicht auf der Briefkastenanlage. Allerdings habe ich Sorge, dass ich z. B. in einem Fall als Zeuge geladen werden könnte und davon gar nichts mitbekomme. Und überhaupt, im Laufe eines Jahres kommen halt auch mal Einschreiben an (oder auch nicht). Onlineeinkäufe, die nicht als Paket zugestellt werden, vermeide ich völlig. Paketzustellungen nur mit Sendungsverfolgung, da schon einige Male Abholbenachrichtigungen und Warensendungen weggekommen sind. Das nur am Rande. Zumindest habe ich die Sache dokumentiert, falls es mich mal selbst betreffen sollte. --158.181.71.74 15:02, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Darf er nicht. Entweder in nen Briefkasten oder eine Ersatzzustellungsmitteilung an die Wohnungstür, dass man sich die ZU bei xy abholen kann. Da aber bei diversen Postunternehmen mittlerweile Arbeitnehmer tätig sind, die die deutsche Sprache eher rudimentär beherrschen, erfassen sie die Tragweite der PZU nicht wirklich. Ich drücke das mal diplomattisch aus. Ein Wachtmeister hätte so nicht zugestellt. Und bevor ein Aufschrei ertönt, ich weiß, wovon ich rede. Wenn im besagten Fall eine Urkunde an das Gericht zurückgeht, mit dem Vermerk zugestellt, ist das frech. Unter Umständen ist eine Ladung bei Gericht drin. Erscheint der Angeschriebene nicht, hat es Konsequenzen, denn laut Akte wurde ja ordentlich zugestellt. Nur, um mal den Verlauf aufzuzeigen. Die andere Seite der Medaille ist natürlich die: wenn eine Partei schon rumeiert, ob etwas ordnungsgemäß zugestellt wurde, hat man in der Regel Gründe, sich hinter so einem Feigenblatt zu verstecken. Platt gesagt, man sollte zu dem Mist, den man u. U. verzapft hat schon stehen. Besser wirds meist nicht.--scif (Diskussion) 14:22, 27. Jul. 2022 (CEST)
Der betroffene Mieter wohnt bzw. wohnt hier nicht mehr Tja, wenn man sein Gewissen beruhigen will, investiert man einen kleinen Obulus und schickt die ZU zurück ans Gericht mit dem Vermerkt hier nicht mehr wohnhaft. Dann macht das Gericht eine neue EWOIS-Abfrage, eine Abfrage beim Einwohnermeldeamt nach der neuen Wohnanschrift. Oder aber man fängt den Postboten ab und gibt ihm das Ding wieder mit. Unsere Gesellschaft funktioniert halt manchmal nur mit aktivem Handeln.--scif (Diskussion) 15:24, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Da muss man keinen Obolus investieren, sondern nur einen Blaustift. Damit Unbekannt verzogen draufschreiben und in den nächsten Postkasten des jeweiligen Postunternehmens. --Rôtkæppchen₆₈ 11:27, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Einigen wir uns darauf: man muß sich bewegen...--scif (Diskussion) 11:33, 28. Jul. 2022 (CEST)
Brausepulver als Gaserzeuger?
Ich hatte folgende Idee als Fahrrad-Pannenwerkzeug: Einen Platten unterwegs muß man halt irgendwie reparieren, sei es durch Reifenflicken oder Montage eines Ersatzschlauchs, aber das reicht nicht, es muß dann auch wieder Luft in den Reifen, und Aufpumpen ist eigentlich ausgesprochen unlustig. Das hat die Industrie wohl auch so gesehen und bietet deswegen Pannenspraydosen und Reifenfülladapter für CO2-Gaspatronen an. Beides hat neben dem Preis auch noch diverse andere Nachteile, vor allem die begrenzte Gasmenge und ein relativ hohes Behältergewicht, weil der ziemlich viel Druck vertragen können muß. Deswegen dachte ich, vielleicht könnte man irgendwelche Feststoffe benutzen, die drucklos "in Tütchen" gelagert bzw. transportiert werden können, die dann in eine Reaktionskammer eines dafür vorgesehenen Reifenfülladapters geben, den ans Ventil anschließen und dann Simsalabim machen, und das Zeugs setzt sich um, produziert Gas und pustet den Reifen auf. Das Zeugs sollte natürlich billig, ungiftig, umweltfreundlich und auch sonstwie ungefährlich, z. B. also auch kein Sprengstoff, sein. Brausepulver wäre vielleicht ein ganz guter Kandidat. Dummerweise habe ich null Ahnung von Chemie und den Artikel sowie die zugehörige Disk, in der immerzu gestritten wird, ob die Reaktion nun endo- oder exotherm verläuft - was davon stimmt denn nun? (Bitte ggf. Artikel korrigieren!) - auch nicht so recht verstanden. Wie macht man Simsalabim? In der herkömmlichen Anwendung wird Brausepulver in wäßriger Umgebung verwendet, d. h. zum Blubbern feuchtet man es mit viel oder wenig Wasser an, trocken scheint es stabil zu sein. Nun erzeugt lt. Artikel die Reaktion aber u. a. auch H2O als Produkt, weswegen ich frage, warum denn Brausetabletten überhaupt stabil sind und nicht spontan selbstverstärkend anfangen, sich umzusetzen, denn zufällig vorhandene Feuchtigkeitsspuren müßten sich dann doch eigentlich vermehren. Geht die Reaktion vielleicht auch ohne Wasserzugabe los, etwa, indem man das Gemisch ein bißchen erwärmt? Oder wieviel Wasser ist mindestens erforderlich? (Wasser will man ja nun eigentlich nicht im Reifen haben, deshalb braucht man wahrscheinlich auch noch ein ebenfalls sicheres Trocknungsmittel, das das Wasser aus dem entstandenen CO2 wieder entfernt, bevor es den Reifen aufpumpt.) Vermutlich benötigt der Adapter auch noch ein Überdruckventil, weil der Druck quasi "beliebig hoch" werden kann. (Oder stimmt letzteres gar nicht, weil sich das CO2 überwiegend im Wasser löst und also gar nicht so viel freies Gasvolumen erzeugt?) Also die Frage: Wie sieht die zugehörige Chemie aus, taugt die Idee was? Was wären geeignete alternative Chemikalien? (Z. B. Ammoniumnitrat vermutlich nicht, weil man das erstens nicht bekommt, weil es halt ein Sprengstoff ist und zweitens auch ziemlich explosiv zerfäll. Sonst könnte man es nämlich drucklos in eine Patrone einfüllen, die mit einem Feuerzeug o. ä. erwärmen und mit dem entstehenden Lachgas den Reifen aufschäumen, äh, aufpumpen. Karbid ist wohl auch keine so gute Idee, weil Acetylen vielleicht auch nicht so das ideale Reifenfüllgas ist und sich einigermaßen leicht spontan zersetzen kann. Was käme denn als Gaserzeuger noch so in Frage?) --77.0.53.164 05:38, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Die Menge Wasser und Brausepulver, die zum Befüllen eines Reifens nötig wäre, dürfte das Gewicht einer kompakten Luftpumpe oder eines Befüllers mit Kapsel weit überschreiten. Es dürfte der Druck auch nicht ausreichen. Der Idee mit den Sprengstoffen kommt der Gasgenerator eines Airbags am nächsten. Das ist dann verboten, aber lustig und gehört in eine Sendung wie "Nicht nachmachen". Außer, dass ein solcher Gasgenerator weniger "unlustig" als eine Luftpumpe handzuhaben ist, sehe ich nur Nachteile. Ein halbwegs pannensicherer Reifen, ein Reifenfüller oder die unlustige Luftpumpe haben sich bewährt. Autoventile am Rad, dass man an der Tanke befüllen kann (das Hantieren mit Adaptern kann schief gehen). Für Faule gibt es akkubetriebene, kleine Kompressoren. --217.128.234.211 07:28, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Pi mal Daumen ein Viertel der Edukte des Brausepulvers wird zu Gas. Wenn man eine Gasmenge von ca. 50 l (Normalbedingungen) verfügbar haben möchte, dann wären das weniger als 100 g Gas entsprechend weniger als 500 g Ausgangssubstanzen. Wirklich eine zu große Menge? (Bißchen genauer rechnen: Reifen hat 2 m Umfang und 25 cm2 Querschnitt macht 5 l Füllvolumen bei (z. B.) 5 atü entsprechend 30 l bei Normaldruck. Ok, das ist schon eine Hausnummer. Aber wieviel ist denn in den Gaspatronen drin? Die sind ja auch nicht gerade "bleischwer".) Ich hatte auch an Druckluftflaschen zum Nachfüllen daheim gedacht, aber die werden dann wohl garantiert "zu klotzig" wegen des Behältergewichts, außerdem sind das prüfungspflichtige Druckbehâlter. --77.0.53.164 08:25, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Etwas Wasser hat man immer im Reifen, wenn man diesen mit Luft füllt (Luftfeuchtigkeit). In meinem Rad habe ich ein flüssiges Dauerdichtmittel, dass das Loch (bis zu einer gewissen Größe) verschließt. Bisher hat das Zeugs gut funktioniert, zumindest kam ich wieder nach Hause, um dort den Reifen zu reparieren. --158.181.71.74 08:20, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Ich hab mal ein bisschen nachgerechnet. Laut Hersteller reicht so eine Kapselluftpumpe mit 16 Gramm Kohlenstoffdioxid für einen normalen Rennrad- oder MTB-Reifen. Die Pumpe wiegt mit CO2-Kapsel 175 Gramm. Dieselbe Menge Kohlenstoffdioxid ließe sich aus 31 Gramm Natriumhydrogencarbonat und 9 Gramm Phosphor(V)-oxid herstellen. Die Säure muss im Überschuss eingesetzt werden, damit die Reaktion in endlicher Zeit vor such geht und damit das Wasser so stark angesäuert wird, dass sich kein oder kaum CO2 darin löst. Das wären also mindestens 40 Gramm Substanz statt einer 62 Gramm schweren Stahlkapsel mit Kohlenstoffdioxid. Der Reaktionsbehälter wäre IMHO die Herausforderung. Da müssen mindestens 320 ml Wasser rein, er muss wasserbefüllt standfest sein, er muss druckfest sein und er sollte zusammenfaltbar sein. Wieviel Hydrogencarbonat ist eigentlich in Urin enthalten? Man würde literweise Urin benötigen, um das darin enthaltene Hydrogencarbonat zur Reifenfüllung nutzen zu können ([9] S. 303) --Rôtkæppchen₆₈ 08:54, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Zur Frage, was noch infrage käme, fällt mir spontan Karbid ein. Das Zeugs stellt in Verbindung mit geringen Mengen Wasser mächtig Gas her. Als Kinder haben wir damit fest verschraubbare bzw. verkorkbare Glasflaschen zum Explodieren gebracht (manche sind damit wohl auch fischen gegangen
). --158.181.71.74 08:57, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Das wäre keine gute Idee, da Ethin unter Druck gerne mal spontane Selbstzersetzung begeht. Deswegen wird technisches Ethin in Gasflaschen in Aceton gelöst. Außerdem bildet sich mit den Messingteilen des Ventiles explosives Kupferacetylid. --Rôtkæppchen₆₈ 09:25, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Zur Frage, was noch infrage käme, fällt mir spontan Karbid ein. Das Zeugs stellt in Verbindung mit geringen Mengen Wasser mächtig Gas her. Als Kinder haben wir damit fest verschraubbare bzw. verkorkbare Glasflaschen zum Explodieren gebracht (manche sind damit wohl auch fischen gegangen
- Danke fürs Nachrechnen! Gegen dieses hypothetische Gebilde ist die erstbeste gefundene Akku-Fahrradluftpumpe mit 340 Gramm ein Leichtgewicht. Ich persönlich bevorzuge kleine, umschaltbare (viel Volumen oder viel Druck) Luftpumpen mit <200 Gramm Eigengewicht. Bei einem Platten alle ca. 3000 km kann man auch mal selbst pumpen. --217.128.234.211 10:43, 27. Jul. 2022 (CEST)
- (Übrigens gibt es keinen Artikel "Gaserzeuger".) Ich hatte auch schon einmal an eine Luftpumpe mit Verbrennungsmotor gedacht: Ein Zylinder mit Freiflugkolben, die eine Seite pumpt Luft, und die andere arbeitet als Zweitaktmotor. (Wobei sich da u. a. das Problem stellt, wie man den eigentliche angelassen bekommt.) Aber wahrscheinlich ist jegliche Erfindung ohnehin überflüssig: Pannen hat man heutzutage dank guter Reifen einfach nicht mehr, oder fast nie. Wenn man schon selbst keine Mini-billig-Discounter-Luftpumpe dabei hat, dann leiht man sich in Siedlungen halt eine aus, denn die sind in jedem Haushalt vorhanden. Außerdem kann man Pannen auch elektrisch beheben, nämlich mit dem Handy: "Komm mal her, ich habe einen Platten..." oder "Können Sie mir ein Transport-Taxi schicken, für ein Fahrrad? Ich habe eine Panne...". (Sind Fahrradpannendienste beim ADAC oder ADFC eigentlich nicht im Mitgliedsbeitrag enthalten? Wäre doch äußerst sinnvoll.) --77.0.53.164 21:58, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Danke fürs Nachrechnen! Gegen dieses hypothetische Gebilde ist die erstbeste gefundene Akku-Fahrradluftpumpe mit 340 Gramm ein Leichtgewicht. Ich persönlich bevorzuge kleine, umschaltbare (viel Volumen oder viel Druck) Luftpumpen mit <200 Gramm Eigengewicht. Bei einem Platten alle ca. 3000 km kann man auch mal selbst pumpen. --217.128.234.211 10:43, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Der Reaktionsbehälter des Stoffgemisches, den man an das Schlauchventil ansteckt, muss dann ja mindestens den Reifendruck +x aushalten, sprich: mindestens 5 Bar plus etwas Sicherheitsreserve. Damit ist doch jeder Vorteil gegenüber der CO2-Patrone dahin, oder? Alternativ müssten die Chemikalien direkt in den luftleeren Schlauch eingebracht werden um dort "Vor Ort" zu reagieren - was wiederrum heisst, dass die weder den Schlauch noch das Ventil angreifen dürfen. Im Falle eines Lecks sollten auch das Rad selber und der Fahrer nicht mit giftigen, reizenden, ätzenden oder sonst gesundheitsschädlichen Chemikalien in Verbindung kommen. Mir scheint die CO2-Patrone da in allen Punkten überlegen. --12:15, 27. Jul. 2022 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Ordercrazy (Diskussion | Beiträge) )
- Die Reaktionskammer muß "nur" den Reifendruck "können" - max. vielleicht 10 bar - der Druck in der Patrone ist wahrscheinlich erheblich höher und muß dauerhaft ertragen werden. --77.0.53.164 20:17, 27. Jul. 2022 (CEST)
- @Ordercrazy: Das Wasser muss man in den meisten Fällen nicht mitschleppen, denn man kann das oft aus irgendeinem Gewässer am Wegesrand entnehmen. Den Reaktionsbehälter könnte man nach Art des Standbodenbeutels aus wasserdicht beschichtetem Kevlargewebe machen. Daran ist dann ein Schraubverschluss, durch den man das Wasser einfüllt, eine Blubbertablette hineingibt und dann gleich zuschraubt. Am Verschluss ist dann ein Schlauch, der am andern Ende auf das Ventil passt. Ein Manometer für den Reifendruck und ein Nadelventil zum dosierten Aufblasen des Reifens sind dann auch noch ganz nützlich. --Rôtkæppchen₆₈ 15:31, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Es hat schon seinen Grund, warum die klassische Luftpumpe bislang nicht ausgestorben ist. die Gründe wurden oben weitestgehend erläutert. Was m.E. noch nicht ausreichend dargelegt wurde ist, dass sich bei allen Sprudelmethoden Aerosole bilden und sich unweigerlich Säure und wohl auch Base/lauge im Schlauch wiederfinden wird. Die sind weder für das Schlauchmaterial, noch für die Ventile wirklich gute Freunde. Das gilt völlig unabhängig von den oben eingebrachten Einwänden bzgl. Volumen, Masse und Sicherheit von chemischen Lösungen. Besser also Luft leihen, äh pumpen. --Elrond (Diskussion) 13:57, 27. Jul. 2022 (CEST)
-
- @Elrond: Die Chemikalien können auch rein physikalisch Störungen des Ventils verursachen, wenn sich nämlich Rückstände auf dem Sitz des Ventils breitmachen und das dann nicht mehr ganz dicht ist. Überhaupt ist so ein System bei schleichendem Plattfuß, den es auch immer wieder gibt, hoffnungslos unterlegen. Eine Hand- oder Fußluftpumpe gibt soviel Luft, bis der Bediener keine Kraft mehr hat. Die Akkupumpe pumpt, bis der Akku leer ist. Die Kapselpumpe reicht nur soweit, bis die Kapseln alle sind. Die Brauselösung bracht neben der Brausechemie auch noch Wasser und einmal aktiviert ist der Apparat sperrig. Dafür ließe sich die Chemie auch relativ harmlos gestalten, wenn man eine geeignete Lebensmittelsäure verwendet. Natriumhydrogencarbonat wird seit langem als Lebensmittelzusatzstoff verwendet. Die Carbonate und Hydrogencarbonate von Lithium und Beryllium kommen nicht in Frage, da sie nicht stabil sind und sich mit der Zeit zu Metalloxid und Kohlenstoffdioxid zersetzen. Ein Tröpfchenabscheider im Schlauch zwischen Reaktionsbehälter und Ventil kann sicher nicht schaden, um Ventil und Schlauch von Säurespuren zu schützen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:18, 27. Jul. 2022 (CEST)
Wissenschaftssendung im öffentlich-rechtlichen gesucht
Vor etwa 3 Wochen lief bei einem Bekannten gerade eine Sendung nebenher im Fernseher. Der Sender könnte ZDF-Info, Neo, Alpha, One oder Arte gewesen sein, absolut keine Ahnung (könnte eine Aufzeichnung gewesen sein). Es ging um Wissenschaft, speziell um Gentechnik (Pflanzen und Lebewesen) bzw. Züchtung von Pflanzen. Die Sendung selbst wurde (glaube ich) vor Publikum abgehalten. Die Moderatorin war eine Asiatin in perfektem Deutsch, so um die 30 Jahre herum. Lässig gekleidet in (sogenannten) Hochwasser-Hosen, Bluse/Shirt, schwarze Schuhe, Hände in der Hosentasche. Sie hat die Sendung sehr unterhaltsam moderiert, und mir ist so, als ob sie auf weitere Sendungen hingewiesen hat. In der Mediathek bin ich nicht fündig geworden, eine alte Fernsehzeitschrift habe ich nicht, wüsste auch gar nicht, wonach ich suchen sollte. LG --158.181.71.74 10:54, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Bist du der Google-verweigerer? MaiThink X – Die Show --Magnus (Diskussion) 11:01, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Was soll die Frage, ich suche nach einer Antwort. Aber nö, Google hat mir nicht weitergeholfen, mit dem, was ich eingegeben habe, sonst würde ich wohl kaum hier um Hilfe bitten. --158.181.71.74 11:05, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Danke jedenfalls
, die Show meinte ich (Folge Gefährliche Gentests?). War meine Vermutung demnach richtig, dass es mehrere Folgen gibt. LG --158.181.71.74 11:13, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Danke jedenfalls
- Wenn es vor drei Wochen war, wird es wohl eine Wiederholung der Sendung vom 23. März d. J. gewesen sein, deswegen auch arte oder dergl. (ich habe auch "nur" die Wiederholung gesehen, musste aber dennoch googeln. Gefunden habe ich es mit "TV Gentechnik Sendung", gleich erster Treffer. --104.151.52.254 12:12, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Hatte jede Menge Treffer, nur nicht das, wonach ich gesucht habe. Die Schlagworte, die ich benutzt habe, weiß ich jetzt nicht mehr. War auch schon wieder aus meinen Gedanken verschwunden. Der vorherige Thread auf der Suche nach einem Film hat mich erst auf die Idee gebracht hier nachzufragen. Zum Glück, mit Erfolg. --158.181.71.74 12:48, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Anm.: Bin eigentlich sonst kein großer Fan von Wissenschaftsendungen, lese mehr. Die Moderatorin hat das frisch und mit Witz rübergebracht, was mich auf weitere Sendungen neugierig gemacht hat. --158.181.71.74 12:58, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Hatte jede Menge Treffer, nur nicht das, wonach ich gesucht habe. Die Schlagworte, die ich benutzt habe, weiß ich jetzt nicht mehr. War auch schon wieder aus meinen Gedanken verschwunden. Der vorherige Thread auf der Suche nach einem Film hat mich erst auf die Idee gebracht hier nachzufragen. Zum Glück, mit Erfolg. --158.181.71.74 12:48, 27. Jul. 2022 (CEST)
Laub- oder Dekupiersäge

Wikipedia kennt zwei verschiedene Definitionen der Dekupiersäge: Unter Laubsäge steht "Die elektrische Ausführung der Laubsäge ist die Dekupiersäge", während es unter Dekupiersäge heißt: "Eine Dekupiersäge […] ist die mechanisierte Ausführung der Laubsäge." Ist das Ding am Bild also nur eine bessere Laubsäge oder doch auch eine Dekupiersäge? Liebe Grüße, --Häferl (Diskussion) 13:08, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Ich war mal so frei und habe es zu Die elektrisch oder mechansich angetriebene Ausführung der Laubsäge ist die Dekupiersäge geändert--Oberkaffeetante (Diskussion) 13:19, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Jepp. Eine Laubsäge ist ein rein handgeführtes Werkzeug ohne im Betrieb bewegte Teile (jaa, man kann die Flügelmutter aufschrauben, um ein neues Blatt einzuspannen, und dabei bewegt sie sich). --Kreuzschnabel 13:51, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Dankeschön, Oberkaffeetante und Kreuzschnabel! Liebe Grüße, --Häferl (Diskussion) 14:02, 27. Jul. 2022 (CEST)
Kettenbruch [2k+1] vs. [2k]
Ein Kettenbruch (Continued Fraction) mit [2k+1]-Gliedern [0; 1,3,5,7,9,11,13,15,17, … ] ergibt => tanh 1. Sollte dann nicht analog auch ein Kettenbruch mit geraden [2k]-Gliedern [0; 2,4,6,8,10,12, … ] eine spezielle Zahl ergeben, dies scheint aber nicht der Fall zu sein (=0,4463899658965345 lt. [10])? --46.114.145.127 16:32, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Ja, das ist I1(1)/I0(1) wobei Iv(x) die modifizierte Bessel-Funktion ist. Siehe [11]. -- Jonathan 20:48, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Danke (die Direkteingabe der Zahl konnte wolfram nicht auflösen). --46.114.194.177 01:37, 28. Jul. 2022 (CEST)
Kernsanierung unter 100.000,00 €?
Guten Tag,
ich habe Omas Haus geerbt, 110 m² aus dem Jahr 1953. Allerdings muss kernsaniert werden alles raus komplett neue Elektrik mit neuem Zähler, ebenfalls neue Wasserleitungen und neue Decken, Böden und neue Badezimmer. Bei Google steht bei Kernsanierung muss man mit 600 € pro m² rechnen. Die Frage ist jetzt, ist der Wert nicht viel zu niedrig? Ich meine dann würde es ja nur 70.000,00 € kosten? Ich hatte gedacht Kernsanierung bei dem Projekt niemals unter 100.000,00 €. Wie hoch würde man die Personalkosten grob ansetzen?--11:26, 30. Jul. 2022 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von 77.190.96.146 (Diskussion) )
- Ich glaube nicht, dass das bei Google steht, sondern auf irgendeiner Webseite, die dir die Google-Suche anzeigt. --Digamma (Diskussion) 12:51, 30. Jul. 2022 (CEST)
Sowjetischer Panzer vor dem Brandenburger Tor (2. Mai 1945)
Welcher Panzer ist das? --Gelöbnix (Diskussion) 19:14, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Ein IS-2. Die Sowjets haben nur selten eine Mündungsbremse verwendet, neben der SU-76 war es der IS-2 und das Folgemodell IS-3 als so ziemlich die einzigen Modelle damit. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:44, 27. Jul. 2022 (CEST)
- Mal so am Rande gefragt: Wie kam der eigentlich da hin? Auf Kette doch wohl bestimmt nicht; wenn Panzer verreisen wollen, müssen sie sich eigentlich immer vorher ein Bahnticket kaufen. Was im Umkehrschluß bedeutet, daß wenn die Nachbarn keinen lieben Besuch haben wollen, sie einfach die Schienen abschrauben oder große Löcher in Bahndämme oder Eisenbahnbrücken machen. Vielleicht gibt es auch Tieflader für Straßen. In jedem Fall braucht die Aktion wohl heftig viel Kraftstoff und Kohle für Dampflokomotiven usw., die auch nachgeführt werden müssen. (Wie man sieht, habe ich nicht soviel Ahnung von militärischer Logistik.) --77.0.53.164 04:45, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Im Mai 45 wird der eine oder andere Panzer in Berlin zumindest die letzten Kilometer auch auf seinen eigenen Ketten dorthin zurückgelegt haben. - ansonsten sind die Bahngleise ein beliebtes Kriegsziel. Auch die Russen nutzen die Bahn beim Überfall auf die Ukraine sehr intensiv und entsprechend wird versucht die Gleise zu zerstören (andersrum ebenso) - Ansonsten gibts natürlich auch LKW die das können. Bei der Bundeswehr Elefant oder Mammut genannt ...Sicherlich Post 05:51, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Mal so am Rande gefragt: Wie kam der eigentlich da hin? Auf Kette doch wohl bestimmt nicht; wenn Panzer verreisen wollen, müssen sie sich eigentlich immer vorher ein Bahnticket kaufen. Was im Umkehrschluß bedeutet, daß wenn die Nachbarn keinen lieben Besuch haben wollen, sie einfach die Schienen abschrauben oder große Löcher in Bahndämme oder Eisenbahnbrücken machen. Vielleicht gibt es auch Tieflader für Straßen. In jedem Fall braucht die Aktion wohl heftig viel Kraftstoff und Kohle für Dampflokomotiven usw., die auch nachgeführt werden müssen. (Wie man sieht, habe ich nicht soviel Ahnung von militärischer Logistik.) --77.0.53.164 04:45, 28. Jul. 2022 (CEST)
Mal so am Rande gefragt: Wie kam der eigentlich da hin? Ist das ne ernsthafte Frage? Wir reden vom 2. Mai 1945, Berlin wurde komplett von der Roten Armee befreit/besetzt. Bei Kriegsende hat sich keiner für den Zustand der Straßen interessiert, da rollten die Panzer. Heute scheitert der Leo ja schon bei Verschwenkungen und Verkehrsberuhigungsinseln für Ortseingängen....--scif (Diskussion) 11:31, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Der scheitert aber nur weil er nix kaputtmachen darf/soll. ...Sicherlich Post 13:04, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Die damals noch üblichen Straßen aus Kopfsteinpflaster hat es meist nicht groß gejuckt, wenn Panzer drauf fuhren, solange sie nicht auf der Stelle drehten. Beton kann auch ne Menge ab, nur Asphalt geht sofort kaputt. Es ist auch noch gar nicht so lange her, daß Panzer auf der Straße herumfuhren. --Ralf Roletschek (Diskussion) 23:32, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Deswegen gibt es Gummiplatten, die auf die Ketten montiert werden. Damit kann der Panzer materialschonend auch auf Asphalt- und Betonstraßen fahren. Ich kenn die allerdings nur von amerikanischen Panzern. Ob sowjetische Panzer sowas auch hatten, weiß ich nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 08:08, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Deutsche haben das jedenfalls auch. --Digamma (Diskussion) 09:21, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Deswegen gibt es Gummiplatten, die auf die Ketten montiert werden. Damit kann der Panzer materialschonend auch auf Asphalt- und Betonstraßen fahren. Ich kenn die allerdings nur von amerikanischen Panzern. Ob sowjetische Panzer sowas auch hatten, weiß ich nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 08:08, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Die damals noch üblichen Straßen aus Kopfsteinpflaster hat es meist nicht groß gejuckt, wenn Panzer drauf fuhren, solange sie nicht auf der Stelle drehten. Beton kann auch ne Menge ab, nur Asphalt geht sofort kaputt. Es ist auch noch gar nicht so lange her, daß Panzer auf der Straße herumfuhren. --Ralf Roletschek (Diskussion) 23:32, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Natürlich ist das eine ernsthafte Frage. Es geht nicht um den Straßenzustand, sondern um die Distanz zwischen Moskau und Berlin. Selbstverständlich können Panzer auf Kette fahren - an die hundert Kilometer vielleicht, mehr aber eben auch nicht, weil die sich erstens auch mal gerne ein Schlückchen genehmigen, so an einen Liter pro Kilometer vielleicht, die zweitens furchtbar langsam sind bzw. damals waren - Höchstgeschwindigkeit geschätzt so an die 20-30 km/h - und drittens die kettenantriebsheischenden panzertypischen Fahrwege auch sehr materialverschleißend sind. Und die ganze Wegstrecke von Moskau nach Berlin war von der Wehrmacht besetzt - hat die denn nicht bestmöglich dafür gesorgt, daß man da mit Bus und Bahn eben nicht mehr langfahren konnte, sondern tatsächlich Gleisketten benutzen mußte? --78.50.231.231 07:51, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ich nehme dir nicht ab, so eine Frage mit wenig Ahnung von militär. Logistik zu begründen. Das kratzt hier haarscharf an der Trollfütterung. Grundsätzlich werden Panzer über längere Distanzen per Schiene verlegt. Den Luxus ein Tieflader ein Panzer hatte man damals nicht. Ein Krieg verläuft nicht fortlaufend am Stück, die Rote Armee hatte fast 4 Jahre Zeit, von ihrem Territorium nach Berlin zu kommen. Es ist Aufgabe der Pioniertruppen oder spezielle Eisenbahntruppen, zerstörte Gleise wiederherzustellen. Es gibt aber auch genügend Beispiele, wo Panzerbesatzungen per Kette über 1000km bis Berlin zurückgelegt haben. Um das zum Ende zu bringen: es bräuchte eine Fahrgestell- oder taktische Nummer des Panzers, um evtl genaueres über seinen Weg zu erfahren.--scif (Diskussion) 09:33, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Sieht man auf diesem Foto mehr? --2001:9E8:A507:B900:14B5:8D0:74F:DD97 10:58, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Beide Fotos sind von Jewgeni Chaldej, die Panzer wurden für die Fotos dorthin gefahren. Der abgebildete Panzer hat tausende Kilometer hinter sich - oder extremes Gelände. Das erkennt man an der durchhängenden Kette. --Ralf Roletschek (Diskussion) 13:35, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Sieht man auf diesem Foto mehr? --2001:9E8:A507:B900:14B5:8D0:74F:DD97 10:58, 29. Jul. 2022 (CEST)
- (BK) Ein T-34 fährt 55 km/h, braucht für Moskau - Berlin rechnerisch weniger als 1,5 Tage, der IS-2 braucht 2 Tage reine Fahrzeit. Sowjetische Panzer hatten immer noch 400 Liter Sprit hinten draufgebunden, so hatte der T-34 fast 800 km Reichweite, müßte also 2 Mal nachtanken. Im Mai 45 war zwischen Berlin und Moskau nichts mehr von der Wehrmacht besetzt. Klar kann man die Strecke nicht in voller Geschwindigkeit durchfahren aber 3-4 Tage sind realistisch. Anfang Mai waren 6000 sowjetische Panzer in Berlin, ein Drittel davon kaputt. Irgendwie hast du seltsame Vorstellungen von Krieg. --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:49, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Von Moskau nach Berlin erleidet der Kettenbruch! --2001:9E8:A507:B900:14B5:8D0:74F:DD97 10:44, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Der Link ist gut :-) --Digamma (Diskussion) 16:28, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ich nehme dir nicht ab, so eine Frage mit wenig Ahnung von militär. Logistik zu begründen. Das kratzt hier haarscharf an der Trollfütterung. Grundsätzlich werden Panzer über längere Distanzen per Schiene verlegt. Den Luxus ein Tieflader ein Panzer hatte man damals nicht. Ein Krieg verläuft nicht fortlaufend am Stück, die Rote Armee hatte fast 4 Jahre Zeit, von ihrem Territorium nach Berlin zu kommen. Es ist Aufgabe der Pioniertruppen oder spezielle Eisenbahntruppen, zerstörte Gleise wiederherzustellen. Es gibt aber auch genügend Beispiele, wo Panzerbesatzungen per Kette über 1000km bis Berlin zurückgelegt haben. Um das zum Ende zu bringen: es bräuchte eine Fahrgestell- oder taktische Nummer des Panzers, um evtl genaueres über seinen Weg zu erfahren.--scif (Diskussion) 09:33, 29. Jul. 2022 (CEST)
Ich glaube, wir können das erlen, das artet langsam in Trollfütterung aus. Entweder bin ich zu alt, möglicherweise Nachwachsende haben so gar keine Ahnung mehr vom Krieg und auch keinen Bock, sich mal ernsthaft damit zu beschäftigen oder hier will uns jemand kräftig verarschen.--scif (Diskussion) 11:03, 29. Jul. 2022 (CEST)
AU zu spät gesendet
Guten Abend, ich bin seit Montag leider krankgeschrieben, mir geht es mir aber wieder besser aber ich werde die ganze Woche krank sein. Ich habe mir am Montag auch direkt ein Attest geholt, es aber leider vergessen per E-Mail an die Personalabteilung weiter zu schicken. Ich muss es ja am dritten Tag der Arbeitsunfähigkeit erst erst spätestens übersendet haben. Jetzt habe ich es leider vergessen und erst gerade eben gesendet, geht das noch als eingegangen heute? Weil der Arbeitstag ist ja schon fast zu Ende? (nicht signierter Beitrag von 77.189.33.77 (Diskussion) 23:06, 27. Jul. 2022 (CEST))
- Mach dir keine Sorgen. Die Personalabteilung wird dir sicher mitteilen ob es rechtzeitig war.--2001:9E8:6325:CB00:E0F5:8839:DDB0:731F 02:59, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Personalstellen legen fest, wann und wie AUs zu übersenden sind. Der Fragesteller kann es erst im tatsächlichen Fall lernen, also jetzt. Dürfte nicht zum Nachteil ausgelegt werden. (Krankfeierer kennen sich damit aus)--Wikiseidank (Diskussion) 08:53, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Kann ich jetzt fristlos gekündigt werden, dass ist meine große Sorge.--77.181.193.100 08:57, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Nein. Das ist noch nicht mal abmahnwürdig. Die AU-Bescheinigung ist fristgerecht eingegangen. Hast du denn am Montag Bescheid gesagt, dass du krank bist? Kleinalrik (Diskussion) 08:59, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Kann ich jetzt fristlos gekündigt werden, dass ist meine große Sorge.--77.181.193.100 08:57, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Und wenn nichts bekannt ist, gilt auf jeden Fall die gesetzliche Regelung. Und die besagt, dass die AU-Bescheinigung spätestens am vierten Krankheitstag vorliegen muss. Wie der Arbeitnehmer die AU-Bescheinigung zur Vorlage bringt, ist sein Problem. Insgesamt ist es aber unproblematisch, wenn der Arbeitnehmer bereits am Montag seine AU angezeigt hat. Und zurück zur Frage: Ja, die AU-Bescheinigung gilt als heute zugestellt und somit rechtzeitig. Kleinalrik (Diskussion) 08:58, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Personalstellen legen fest, wann und wie AUs zu übersenden sind. Der Fragesteller kann es erst im tatsächlichen Fall lernen, also jetzt. Dürfte nicht zum Nachteil ausgelegt werden. (Krankfeierer kennen sich damit aus)--Wikiseidank (Diskussion) 08:53, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ich persönlich würde auch nicht gern für einen AG arbeiten, der aus so einer Formsache eine Szene macht. Solange du das Deinige dazu beigetragen hast, dass deine Erkrankung den Betriebsablauf möglichst wenig beeinträchtigt (also mündlich sofort gemeldet und deiner Vertretung das Vertreten nicht unnötig erschwert), was will er da noch mehr? Das ist höchstens eine Mitteilung à la „Nächstes Mal bitte dran denken, danke“ wert. --Kreuzschnabel 09:53, 28. Jul. 2022 (CEST)
- ...das funktioniert aber in 2 Richtungen es gibt auch Arbeitnehmer auf die man als Arbeitgeber gerne verzichten würde und welche die man sich als fast unverzichtbar ungerne verprellen möchte... letztere -meist sind das auch die in Sachen AU weniger Erfahrenen- werden wohl eher keine Probleme wegen so einer formellen Lappalie haben. --Btr 14:12, 30. Jul. 2022 (CEST)
Älteres Kleinstschach
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Ich habe vor ca. 20 Jahren mal eine kleines Schachspielchen in der Hand gehabt: 24 (6 × 4) Felder, vier Figuren pro Seite, Grundstellung IIRC wie nebenstehend (durchgestrichenes Feld als nichtexistent betrachten). Wie die Figuren ziehen, weiß ich nicht mehr. Sagt das jemandem was? --L47 (Diskussion) 23:17, 27. Jul. 2022 (CEST)
Sieht aus wie Tic Tac Chec. --Optimum (Diskussion) 00:33, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ähnlich, aber das läuft mit anderen Figuren. --Kreuzschnabel 09:54, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Es gibt noch weitere bekannte Minichess-Varianten. Die hier Gesuchte ist allerdings nicht dabei. --Buchling (Diskussion) 18:14, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ich mache mich mal mit dem Tipp „Minichess/Minischach“ auf die Suche. Danke für den Tipp! --L47 (Diskussion) 14:22, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Es gibt noch weitere bekannte Minichess-Varianten. Die hier Gesuchte ist allerdings nicht dabei. --Buchling (Diskussion) 18:14, 28. Jul. 2022 (CEST)
28. Juli
Lokalisierung von Fotos aus Südbaden
Hallo! Ich würde gerne den Standort der drei folgenden Fotos herausfinden. Sie könnten insbesondere im Raum Waldkirch entstanden sein. Vielleicht sind ja hier Ortskundige dabei. --P170Disk. 09:42, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Für eine Beantwortung sind das einfach zu wenige Informationen. Für solch eine Identifikation braucht es eine Fotosequenz, also von dem Film auch die zehn Fotos vorher und die zehn Fotos nachher, von denen vielleicht einige schon von dir identifiziert worden sind. Auch Infos zum Fotografen oder der Aufnahmezeit. --GeorgDerReisende (Diskussion) 11:41, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Meine Hoffnungen beruhen auf jemandem, der/die sich in der Region auskennt. --P170Disk. 12:53, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Die beiden Schwarzwaldhöfe zu verorten ist schwierig. Das kann überall sein - zumal die Höfe in den letzten Jahrzehnten möglicherweise saniert wurden. Die Landschaft würde gut in die Umgebung von Waldkirch bzw. ins Elztal passen. Ich druck mir die Bilder mal aus - bin demnächst wieder dort in der Gegend. --194.56.48.112 13:34, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Alles klar, bin gespannt! --P170Disk. 21:28, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Die beiden Schwarzwaldhöfe zu verorten ist schwierig. Das kann überall sein - zumal die Höfe in den letzten Jahrzehnten möglicherweise saniert wurden. Die Landschaft würde gut in die Umgebung von Waldkirch bzw. ins Elztal passen. Ich druck mir die Bilder mal aus - bin demnächst wieder dort in der Gegend. --194.56.48.112 13:34, 29. Jul. 2022 (CEST)
7-Tage-Inzidenz der Landkreise und Bundesländer in unserem Artikel
Vielleicht habe ich gerade nur einen Denkfehler oder stehe völlig auf dem Schlauch. Aber wie kann die Inzidenz in Deutschland steigen, wenn sie in 14 von 16 Bundesländern gefallen ist und nur in zwei Stadtstaaten minimalst bzw. etwas gestiegen ist? --KayHo (Diskussion) 10:01, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Gut gesehen, hängt sicher damit zusammen, dass die deutschlandweite Summe (letzte Tabellenzeile) am 27. Juli 0:00 Uhr [12] identisch mit der vom 26. Juli 0:00 Uhr [13] ist, was in Anbetracht der Veränderungen in den Bundesländern nicht sein sollte. --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:40, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ah, ok. Kam nicht auf die Idee, dass aufgrund des angegebenen Stichtags nur ein Teil aktualisiert sein könnte. --KayHo (Diskussion) 11:58, 28. Jul. 2022 (CEST)
- das ist ein Denkfehler. angenommen 15 Bundesländer hätten je 100.000 Einwohner und 1 Bundesland hätte 80 Millionen Einwohner. in allen Bundesländern gibt es 200 Positive. Dann haben 15 Bundesländer eine Inzidenz von 200, ein Bundesland eine Inzidenz von 0.25. wenn jetzt die Inzidenzen in den kleinen Bundesländern auf 100 fallen, im großen Bundesland aber auf die mini-Inizidenz von 2.5 steigt, dann steigt die gesamtdeutsche Inzidenz. Inzidenzen sind wie Prozentzahlen, nur halt bezogen auf 100'000 anstatt auf 100. --2001:9E8:A52E:CC00:2DF0:E9B9:E5A9:B2AD 12:40, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Das ist jetzt aber ein alberner Einwand. Wenn Du die Daten angeschaut hättest, hättest Du gesehen, dass Bremen und Berlin angestiegen sind. Also sogar Bundesländer mit vergleichsweise "mickrigen" Einwohnerzahlen. --Windharp (Diskussion) 13:10, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Wie mein Vorredner auch schon angemerkt hat, war es keine allgemeine Frage, sondern auf das konkrete Beispiel bezogen. --KayHo (Diskussion) 14:22, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Dann les noch mal deine Frage.... --2001:9E8:A52E:CC00:2DF0:E9B9:E5A9:B2AD 22:51, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Lies. --Digamma (Diskussion) 09:24, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Gerne: "Aber wie kann die Inzidenz in Deutschland steigen, wenn sie in 14 von 16 Bundesländern gefallen ist und nur in zwei Stadtstaaten minimalst gestiegen ist??" Der Rest setzt halt etwas Allgemeinwissen zu Deutschland, seinen Bundesländern und deren Einwohnerzahl voraus. Zusätzlich hätte ein Klick auf den verlinkten Abschnitt gezeigt, dass das Minus in deutlich größeren Bundesländern ein 10- bis 30-faches der Erhöhung von Berlin betrug. Aber was verlange ich schon. --KayHo (Diskussion) 09:46, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Was du auch übersehen hast: diese 7 Tage sind ja nicht überall die gleichen 7 Tage. die einen rechnen von Sonntag bis Sonntag, die anderen von Mittwoch bis Mittwoch und wieder andere nehmen immer die letzten 7 Tage. Außerdem werden die Inzidenzen von verschiedenen Stellen berechnet, die ihre Daten nicht gleichzeitig bekommen. D.h. auf BRD-Ebene hast du immer große Meldeverzüge drin. Und wenn du noch tiefer einsteigst und dir die Originalzahlen besorgst (RKI-API), dann wird es dir sowieso schwindlich. Denn das ist alles ein riesiges Zahlenchaos mit hunderten Fehlern drin. --2001:9E8:A507:B900:14B5:8D0:74F:DD97 10:30, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Was du auch übersehen hast: Die verlinkte Quelle (täglicher Lagebericht des RKI) sagt dazu nichts. Was auch Nonsense ist, weil wenn es immer Sonntag bis Sonntag oder Mittwoch bis Mittwoch wäre, würden sich die Daten nicht täglich verändern. Da die Frage aber geklärt ist und hier von deiner Seite aus ohnehin nur Provokation kommt, ist das ganze auch erledigt. --KayHo (Diskussion) 11:37, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Mißverständnis: die Zahlen werden von Landratsämtern, Landesgesundheitsämtern und vom RKI berechnet. Das LGA Stuttgart rechnet aber anders als das RKI und zusätzlich bekommt das RKI immer recht alte Daten. Es ist sogar so dass das RKI für Baden-Württemberg andere Werte errechnet als das LGA. Und die RKI-API ist eine Computerschnittstelle zur RKI-Datenbank. --2001:9E8:A507:B900:14B5:8D0:74F:DD97 12:03, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Was du auch übersehen hast: Die verlinkte Quelle (täglicher Lagebericht des RKI) sagt dazu nichts. Was auch Nonsense ist, weil wenn es immer Sonntag bis Sonntag oder Mittwoch bis Mittwoch wäre, würden sich die Daten nicht täglich verändern. Da die Frage aber geklärt ist und hier von deiner Seite aus ohnehin nur Provokation kommt, ist das ganze auch erledigt. --KayHo (Diskussion) 11:37, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Was du auch übersehen hast: diese 7 Tage sind ja nicht überall die gleichen 7 Tage. die einen rechnen von Sonntag bis Sonntag, die anderen von Mittwoch bis Mittwoch und wieder andere nehmen immer die letzten 7 Tage. Außerdem werden die Inzidenzen von verschiedenen Stellen berechnet, die ihre Daten nicht gleichzeitig bekommen. D.h. auf BRD-Ebene hast du immer große Meldeverzüge drin. Und wenn du noch tiefer einsteigst und dir die Originalzahlen besorgst (RKI-API), dann wird es dir sowieso schwindlich. Denn das ist alles ein riesiges Zahlenchaos mit hunderten Fehlern drin. --2001:9E8:A507:B900:14B5:8D0:74F:DD97 10:30, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Dann les noch mal deine Frage.... --2001:9E8:A52E:CC00:2DF0:E9B9:E5A9:B2AD 22:51, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Wie mein Vorredner auch schon angemerkt hat, war es keine allgemeine Frage, sondern auf das konkrete Beispiel bezogen. --KayHo (Diskussion) 14:22, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Das ist jetzt aber ein alberner Einwand. Wenn Du die Daten angeschaut hättest, hättest Du gesehen, dass Bremen und Berlin angestiegen sind. Also sogar Bundesländer mit vergleichsweise "mickrigen" Einwohnerzahlen. --Windharp (Diskussion) 13:10, 28. Jul. 2022 (CEST)
Welches Friedland
Welches Friedland zeigt diese Ansichtskarte? Friedland in Oberschlesien, heute Korfantów oder Friedland in Niederschlesien, heute Mieroszów. --sk (Diskussion) 10:31, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Obere/Untere Steinestraße: das liegt an der Steine. Grüße Dumbox (Diskussion) 10:42, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Der Verlag H. Walter war in Friedland, Bez. Breslau, also in Niederschlesien. --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:47, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ums auszubuchstabieren: Mieroszów. Grüße Dumbox (Diskussion) 10:51, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Danke! --sk (Diskussion) 14:07, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ums auszubuchstabieren: Mieroszów. Grüße Dumbox (Diskussion) 10:51, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Der Verlag H. Walter war in Friedland, Bez. Breslau, also in Niederschlesien. --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:47, 28. Jul. 2022 (CEST)
Herzschläge pro Lebensspanne
Ich lese bei Geoffrey West: Eine Maus wird drei, ein Elefant 75 Jahre. Aber die Anzahl der Herzschläge in der gesamten Lebensspanne ist bei allen Säugetieren mit 1,5 Milliarden annähernd gleich - mit einer Ausnahme. Leider fehlt in meiner Vorschau die Anmerkung. Welches ist das ausnahmehafte Säugetier? --Logo 13:57, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Dieser Artikel? http://hep.ucsb.edu/courses/ph6b_99/0111299sci-scaling.html --Magnus (Diskussion) 14:10, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Nein, eine deutsche Übersetzung aus "Scale". Danke für den Link. Steht das Ausnahmetier da drin (bevor ich mein Englisch anheize)? --Logo 14:14, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Die Ausnahme dürfte der Mensch sein, da sind es je nach Quelle 2,6 bis 4 Milliarden Schläge. --Doc Schneyder Disk. 14:15, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ah, danke, war wohl zu naheliegend für mein Mäusehirn. --Logo 14:24, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Überschlagsrechung: Das Jahr hat ca. 525.600 Minuten, Durchschnittspuls 90, Lebenjahre 80 ergibt: 525600 x 90 x 80 = 3.784.320.000 --Doc Schneyder Disk. 14:27, 28. Jul. 2022 (CEST)
- 90 ist viel zu hoch, damit wird man keine 80. --88.68.27.4 17:13, 28. Jul. 2022 (CEST)
- 90 ist nicht der Ruhepuls. Darin ist miteinberechnet der deutlich höhere Puls im Kindesalter. Und der Belastungspuls, der ja täglich über weite Strecken über 100 ist. Lg --Doc Schneyder Disk. 17:20, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Schon klar, das Du den Durchschnitt meinst, aber liegt beim Gesunden weit unter 90. --84.58.126.234 00:33, 30. Jul. 2022 (CEST)
- 90 ist nicht der Ruhepuls. Darin ist miteinberechnet der deutlich höhere Puls im Kindesalter. Und der Belastungspuls, der ja täglich über weite Strecken über 100 ist. Lg --Doc Schneyder Disk. 17:20, 28. Jul. 2022 (CEST)
- 90 ist viel zu hoch, damit wird man keine 80. --88.68.27.4 17:13, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Überschlagsrechung: Das Jahr hat ca. 525.600 Minuten, Durchschnittspuls 90, Lebenjahre 80 ergibt: 525600 x 90 x 80 = 3.784.320.000 --Doc Schneyder Disk. 14:27, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ah, danke, war wohl zu naheliegend für mein Mäusehirn. --Logo 14:24, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Die Ausnahme dürfte der Mensch sein, da sind es je nach Quelle 2,6 bis 4 Milliarden Schläge. --Doc Schneyder Disk. 14:15, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Nein, eine deutsche Übersetzung aus "Scale". Danke für den Link. Steht das Ausnahmetier da drin (bevor ich mein Englisch anheize)? --Logo 14:14, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Wir haben da was vorbereitet: Herzfrequenz#Herzfrequenz_bei_Tieren und dort die Ref: Isaac Asimov: Von Zeit und Raum. Und dazu Diskussion:Herzfrequenz#Der_Mensch_das_Wesen_mit_dem_stärksten_Herzen? -- Pikett (Diskussion) 14:31, 28. Jul. 2022 (CEST)
Vielen Dank, Ihr Lieben! --Logo 15:48, 28. Jul. 2022 (CEST)
- interessante Sache. Gilt das auch für Zucht-Tiere wie Pferde und Hunde? --22:43, 28. Jul. 2022 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von 2001:9E8:A52E:CC00:2DF0:E9B9:E5A9:B2AD (Diskussion) )
- Kurz: Nein. Da gibt es ja zum Beispiel das Paradox bei Haushunden (-> Haushund#Lebenserwartung), die grossen schweren werden weniger alt. Oder die Einzelfälle von sehr alten Katzen (-> Hauskatze#Lebenserwartung). Bei den Pferden stimmt es in etwa. Aus Hauspferd, Großpferde können ein Alter von etwa 20–35 Jahren erreichen Der Ruhepuls eines gesunden Pferdes beträgt 30-40 Schläge pro Minute. Mit 40 Schlägen p.M. und 35 Jahren gerechnet gibt das ja ~ 736 Millionen Herzschläge. -- Pikett (Diskussion) 09:52, 29. Jul. 2022 (CEST)
- wieso meinst du, es stimmt etwa? Pferde sterben extrem jung und müssten 70 Jahre alt werden, damit die 1,5 Milliarden Schläge erreicht werden. --2001:9E8:A507:B900:14B5:8D0:74F:DD97 10:26, 29. Jul. 2022 (CEST)
- ich hab wohl auf die falsche Seite hin interpretiert: Maximal 1,5 Milliarden.
- Um Faktor 2 daneben ist ja noch die gleiche Grössenordnung (duck und weg). -- Pikett (Diskussion) 14:18, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Das beim Haushund ist kein Paradoxon, sondern der Ergebnis von züchterischen Bemühungen um bestimmte Merkmale, die zu einer verringterten Lebenserwartung führen. --84.58.126.234 00:33, 30. Jul. 2022 (CEST)
Heizkosten sparen, physikalische Fragen
Da ich nicht zu den Gutbetuchten zähle, versuche ich mich auf den Winter mit Gasmangel vorzubereiten. Ich lebe in einer 60qm Souterrain Wohnung, Baujahr um die 60er. Geheizt wird mit einer nagelneuen Gas-Zentralheizung. Als erstes habe ich die Thermostate an den Heizungen durch smarte von Homematic ersetzt, ich habe in jedem Raum Wandthermostaten angebracht, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit erfassen und ich habe zusätzlich Fensterkontakte angebracht, die registrieren, wenn ein Fenster offen ist und so die Heizug im Raum deaktivieren. Meine Idee ist, per Zeitplan, Wandthermostaten und App-Steuerung nur dann einen Raum zu heizen, wenn ich mich in diesem auch aufhalte. Das Bad wird so beheizt, dass wenn ich morgens zu einer festen Zeit 15 Minuten dort bin, dieses für diese Zeit 21 Grad hat, abgesehen davon wird es nicht beheizt. Das Wohnzimmer wird so beheizt, dass dieses zwischen 18 und 21 Uhr 21 Grad hat, abgesehen davon wird es auch nicht beheizt.
Zur Minderung der Luftfeuchtigkeit und zum Vermeiden von Schimmel setze ich Calciumchlorid ein. Da meine Thermostate in jedem Raum auch die Luftfeuchtigeit erfassen und in der Lage sind, mich bei Unterschreitung von Schwellenwerten zu warnen: Welche Werte sollte ich beachten, um Schimmel bei niedrigen Temperaturen vorzubeugen? Ist das Calciumchlorid in allen Temperaturbereichen ähnlich effektiv?
Abgesehen davon lese ich hier folgendes: "Vermeiden Sie ineffizientes Heizen. Das heißt, das Thermostat sollte nicht unüberlegt auf- und zugedreht werden. Kühlt der Raum nämlich zu stark aus, beispielsweise durch Herunterregeln der Temperatur bei Abwesenheit, wird noch mehr Energie benötigt, den Raum später wieder aufzuheizen. " Das erschließt sich mir von der Logik nicht. Die Wände in einem Raum ständig auf einer bestimmten Temperatur zu halten, soll weniger Energie verbrauchen, als nur wenige Stunden am Tag die Lufttemperatur zu erhöhen? --176.199.208.144 18:24, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Der Denkfehler besteht darin, die Temperatur der Luft isoliert von der Temperatur desssen zu betrachten, was sonst noch so im Zimmer ist. Du kannst nämlich die Lufttemperatur gar nicht wirksam erhöhen, solange die Oberflächen, mit denen die Luft in Kontakt ist, kalt sind. Weil sich nämlich die warme Luft an diesen sofort wieder abkühlt. Wenn dein gesamtes Zimmer (Luft, Wände, Gegenstände, Boden, Decke) auf 15 °C abgekühlt ist, musst du erstaunlich lange auf Volldampf heizen, bis alles wieder auf 20 °C ist, weil vom Heizkörper zwar warme Luft aufsteigt, diese jedoch ihre Wärme sehr schnell an die Oberflächen wieder verliert. Stichwort Wärmekapazität – Temperatur ist nicht gleich Energie. Wenn ein Kubikmeter 45 °C warmer Luft sich über eine 15 °C warme Wandfläche verteilt, einigen sich beide nach Ausgleich auf vielleicht 15,05 °C. Nicht auf das arithmetische Mittel von 30 °C, wie das sprichwörtliche Milchmädchen meinen könnte. Weil die Wand eine viel höhere Wärmekapazität hat als die Luft, d.h. bei der Übergabe von Wärmeenergie von Luft an Wand wird die Wand nur langsam warm, während die Luft schnell kalt wird. --Kreuzschnabel 18:50, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ich denke, so ganz richtig ist deine Aussage nicht. Ich kann in über z.b. einen Heizlüfter schnell im Raum eine Lufttemperatur erzeugen, die weit höher als die der Wände und Gegenstände im Raum ist. Natürlich muss der Heizlüfter die ganze Zeit durchlaufen, solange man es warm haben will. Ähnlich erlebe ich es ja mit meiner Klimaanlage im Schlafzimmer. Ich kann innerhalb einer Stunde von 28 Grad auf 18 Grad herunterkühlen, schalte ich das Gerät aber ab, wird es ganz schnell wieder warm, da die Wände und Gegenstände nicht so schnell abkühlen, wie die Luft. Ich nehme an, es kommt darauf an, wie lange man sich in einem Raum aufhalten will. --176.199.208.144 18:59, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Son Heizlüfter bläst dir eine warme Luftwolke direkt in die Hosenbeine und gibt dir damit das Gefühl, dass „es“ warm ist. Die Wände sind aber so kalt wie vorher; die sich langsam verteilende Warmluftwolke bringt noch deine ausgeatmete Feuchtigkeit mit und kühlt sich dann an den kalten Wänden ab, diese befeuchtend und damit Schimmel fördernd. Das Beste für den Raum ist es, im Ganzen warm zu sein/werden, damit deine Atemluft nicht woanders Pilze gießt. Kostenaspekt: Dein Heizlüfter zieht etwa 2000 W aus der Steckdose. Wenn er 6 Stunden täglich läuft („die ganze Zeit, solange man es warm haben will“ – deine Worte), sind das im Monat 2 kW · 6 h/d · 30 d = 360 kWh, bei 0,30 € pro kWh (günstiger Tarif) zahlst du also monatlich 108 € nur für den Heizlüfterstrom. --Kreuzschnabel 19:34, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ich heize nicht mit Strom. Das mit dem Heizlüfter war nur ein Beispiel. Man kann auch eine andere, ausreichend leistungsfähige Wärmequelle verwenden. Ich wollte dir nur aufzeigen, dass deine Aussage nicht generell korrekt ist. Den besten Beleg habe ich jetzt im Sommer mit meiner Klimaanlage, die ich eine Stunde vor dem ins Bett gehen laufen lasse und die die Luft im Raum so lange "kalt" hält, bis ich eingeschlafen bin. Dass es danach schnell wieder warm wird, ist mir egal. Und genau so egal wird es mir im Winter sein, wie schnell mein Bad wieder kalt wird, wenn ich es wieder verlassen habe und mich auf dem Weg zur Arbeit befinde. --176.199.208.144 21:47, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Bleibt noch immer das Schimmelproblem. --Optimum (Diskussion) 22:08, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Sehr richtig. Deswegen meine Frage hier in der Auskunft zur ausreichenden Entfeuchtung der Luft, um diesen zu vermeiden. Inzwischen habe ich aber recherchieren können, dass es weniger auf die Temperatur im Raum (Makroklima) ankommt als auf die Temperatur nahe der Wände (Mikroklima). Siehe hierzu. Viel schlauer bin ich jetzt aber leider nicht. --176.199.208.144 22:31, 28. Jul. 2022 (CEST)
- OR: Es schimmelt gerne hinter Möbeln. In meiner alten Wohnung war das die Ecke des Schlafzimmers, hinter der die ungeheizte Kellertreppe lag. Davor stand der Kleiderschrank, hinter dem keine Luft zirkulierte. Das Ergebnis war Schwarzschimmel. Mein Bruder hat Wäsche im Schlafzimmer getrocknet. Das Kopfende des Bettes stand an einer Außenwand. Dahinter war es grün. Rücke also die Möbel ein paar Zentimeter von der Wand weg, insbesondere an Außenwänden. In meiner jetzigen Wohnung gibt es einen Bereich, der dem Vermieter als schimmelanfällig bekannt ist. Für diese zwei Wände hat er mietvertraglich festgelegt, dass sie nur mit einer bestimmten schimmelhemmenden Farbe gestrichen werden dürfen. Biozide in der Wohnung können aber auch leicht das Wohnklima versauen. Deswegen ist Lüften immer besser. Bei einer klassischen Radiatorheizung unter einem Fenster sorgt die Konvektion dafür, dass sich die Raumluft durchmischt. --Rôtkæppchen₆₈ 22:44, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ergänzend kann ein permanent betriebener USB-Propeller Wunder bewirken. Besser als Wärme trocknet bewegte Luft. --Ralf Roletschek (Diskussion) 23:18, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Es gibt sogar spezielle Lüfteraufsätze für Heizkörper[14] zu kaufen, die durch Zwangsumwälzung eine Effizienzsteigerung des Heizkörpers bewirken. --Rôtkæppchen₆₈ 00:58, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Das finde ich lustig, denn etwas Ähnliches habe ich bereits zu meinen Studienzeiten aus 12V Lüftern unten an meine Heizkörper gebaut (mutmaßlich auch um einiges leistungsfähiger als das auf dem geposteten Bild mit der ärmlichen Belüftung) um meine Heizkosten zu senken (in dem ich illegalerweise dem Heizkörper mehr Leistung entnommen habe, für die er für die Abrechnung berechnet war). War sehr laut, aber außerordentlich effektiv. --176.199.208.144 01:06, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Es gibt sogar spezielle Lüfteraufsätze für Heizkörper[14] zu kaufen, die durch Zwangsumwälzung eine Effizienzsteigerung des Heizkörpers bewirken. --Rôtkæppchen₆₈ 00:58, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ergänzend kann ein permanent betriebener USB-Propeller Wunder bewirken. Besser als Wärme trocknet bewegte Luft. --Ralf Roletschek (Diskussion) 23:18, 28. Jul. 2022 (CEST)
- OR: Es schimmelt gerne hinter Möbeln. In meiner alten Wohnung war das die Ecke des Schlafzimmers, hinter der die ungeheizte Kellertreppe lag. Davor stand der Kleiderschrank, hinter dem keine Luft zirkulierte. Das Ergebnis war Schwarzschimmel. Mein Bruder hat Wäsche im Schlafzimmer getrocknet. Das Kopfende des Bettes stand an einer Außenwand. Dahinter war es grün. Rücke also die Möbel ein paar Zentimeter von der Wand weg, insbesondere an Außenwänden. In meiner jetzigen Wohnung gibt es einen Bereich, der dem Vermieter als schimmelanfällig bekannt ist. Für diese zwei Wände hat er mietvertraglich festgelegt, dass sie nur mit einer bestimmten schimmelhemmenden Farbe gestrichen werden dürfen. Biozide in der Wohnung können aber auch leicht das Wohnklima versauen. Deswegen ist Lüften immer besser. Bei einer klassischen Radiatorheizung unter einem Fenster sorgt die Konvektion dafür, dass sich die Raumluft durchmischt. --Rôtkæppchen₆₈ 22:44, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Sehr richtig. Deswegen meine Frage hier in der Auskunft zur ausreichenden Entfeuchtung der Luft, um diesen zu vermeiden. Inzwischen habe ich aber recherchieren können, dass es weniger auf die Temperatur im Raum (Makroklima) ankommt als auf die Temperatur nahe der Wände (Mikroklima). Siehe hierzu. Viel schlauer bin ich jetzt aber leider nicht. --176.199.208.144 22:31, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Bleibt noch immer das Schimmelproblem. --Optimum (Diskussion) 22:08, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ich heize nicht mit Strom. Das mit dem Heizlüfter war nur ein Beispiel. Man kann auch eine andere, ausreichend leistungsfähige Wärmequelle verwenden. Ich wollte dir nur aufzeigen, dass deine Aussage nicht generell korrekt ist. Den besten Beleg habe ich jetzt im Sommer mit meiner Klimaanlage, die ich eine Stunde vor dem ins Bett gehen laufen lasse und die die Luft im Raum so lange "kalt" hält, bis ich eingeschlafen bin. Dass es danach schnell wieder warm wird, ist mir egal. Und genau so egal wird es mir im Winter sein, wie schnell mein Bad wieder kalt wird, wenn ich es wieder verlassen habe und mich auf dem Weg zur Arbeit befinde. --176.199.208.144 21:47, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Son Heizlüfter bläst dir eine warme Luftwolke direkt in die Hosenbeine und gibt dir damit das Gefühl, dass „es“ warm ist. Die Wände sind aber so kalt wie vorher; die sich langsam verteilende Warmluftwolke bringt noch deine ausgeatmete Feuchtigkeit mit und kühlt sich dann an den kalten Wänden ab, diese befeuchtend und damit Schimmel fördernd. Das Beste für den Raum ist es, im Ganzen warm zu sein/werden, damit deine Atemluft nicht woanders Pilze gießt. Kostenaspekt: Dein Heizlüfter zieht etwa 2000 W aus der Steckdose. Wenn er 6 Stunden täglich läuft („die ganze Zeit, solange man es warm haben will“ – deine Worte), sind das im Monat 2 kW · 6 h/d · 30 d = 360 kWh, bei 0,30 € pro kWh (günstiger Tarif) zahlst du also monatlich 108 € nur für den Heizlüfterstrom. --Kreuzschnabel 19:34, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ich denke, so ganz richtig ist deine Aussage nicht. Ich kann in über z.b. einen Heizlüfter schnell im Raum eine Lufttemperatur erzeugen, die weit höher als die der Wände und Gegenstände im Raum ist. Natürlich muss der Heizlüfter die ganze Zeit durchlaufen, solange man es warm haben will. Ähnlich erlebe ich es ja mit meiner Klimaanlage im Schlafzimmer. Ich kann innerhalb einer Stunde von 28 Grad auf 18 Grad herunterkühlen, schalte ich das Gerät aber ab, wird es ganz schnell wieder warm, da die Wände und Gegenstände nicht so schnell abkühlen, wie die Luft. Ich nehme an, es kommt darauf an, wie lange man sich in einem Raum aufhalten will. --176.199.208.144 18:59, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Sicher? Nicht Kaliumchlorid?--Caramellus (Diskussion) 19:34, 28. Jul. 2022 (CEST)-19:31, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Calciumchlorid (Koppelprodukt bei der Natriumcarbonatherstellung) ist in den Trockenkisten aus dem Baumarkt, wird aber auch im organisch-chemischen Labor als Trocknungsmittel verwendet. --Rôtkæppchen₆₈ 20:09, 28. Jul. 2022 (CEST)
- nicht das Heizen kostet Geld, sondern die Wärme, die nach außen abgestrahlt wird und im Weltraum verschwindet. Die Abstrahlung nach draußen ist umso größer, je wärmer es innen ist. Und da das Newtonsche Abkühlungsgesetz eine e-Funktion ergibt, steigt die Abstrahlung überproportional mit der Innentemperatur. Umgekehrt gilt: senkt man die Raumtemperatur etwas, sinkt die Abstrahlung um einen größeren Faktor. Das Märchen mit dem "zu starken Abkühlen und umso mehr Aufheizen" ist ein Hoax, der schon seit Jahrhunderten durchs Internet geistert. --2001:9E8:A52E:CC00:2DF0:E9B9:E5A9:B2AD 22:40, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Falsch, das kann man sehr genau berechnen. Das ist als Teil der Statik eine Wärmeschutzberechnung und es würde viel zu weit führen, das hier erklären zu wollen.
- Nach dem Krieg wurde das wenige verfügbare Holz gebraucht, um den Herd zu beheizen. Alle Räume außer der Küche waren kalt, Badezimmer gab es noch nicht. Alle Türen wurden immer geschlossen, die zum Hausflur wurde mit einer dicken Decke abgehängt, die Fenster im unteren Bereich ebenfalls. An allen Türen wurden Würste aus Decken unten vor die Ritze gelegt. Man hat sich in der Wohnung warm angezogen. Das Wohnzimmer diente als Kühlschrank, da war es kühler als in der Kammer. Solche Methoden kann man heute auch anwenden. --Ralf Roletschek (Diskussion) 23:15, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Auf welche Aussage bezieht sich das "Falsch" am Beginn deines Beitrags? --Digamma (Diskussion) 09:26, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Darauf, daß es ein Hoax sei... --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:51, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Deine Ausführungen widersprechen dem aber doch nicht. --Digamma (Diskussion) 16:33, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Darauf, daß es ein Hoax sei... --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:51, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Gibt es dafür irgendeinen Beleg, der es erklärt und nicht nur behauptet? Kreuzschnabels Erklärung ganz oben überzeugt mich jedenfalls nicht. Wenn ich durch temporäres starkes Nichtheizen zusätzlich Energie verbrauchen würde, dann müsste ich umgekehrt durch temporäres starkes Aufheizen Energie sparen können. Dann sollten wir also zur Linderung des Gasmangels einfach alle Wohnungen im Winter temporär auf 27 Grad aufheizen und von da wieder auf 20 abkühlen lassen? Das erschiene mir widersinnig. --37.49.16.94 11:45, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Wenn die Wärmeverluste linear proportional zur Raumtemperatur wären, dann könntest du auf 27° hochheizen und auf 20° abkühlen lassen. Da die Verluste bei hoher Raumtemperatur aber höher sind als die Einsparung bei niedriger Temperatur, hat man deswegen mehr Verlust als bei gleichbleibender Temperatur. Der Grund ist die Abkühlungsfunktion: temperatur = temp0 * e**(-kt) (k ist die Wärmedämmkonstante, t ist die Zeit). Das ist die gleiche Geschichte wie mit dem Kaffee, der schneller abkühlt, wenn man die Milch später dazugibt. --2001:9E8:A507:B900:14B5:8D0:74F:DD97 11:59, 29. Jul. 2022 (CEST)
- "Proportional zur Raumtemperatur" können die Wärmeverluste natürlich schon deswegen nicht sein, weil um die Temperaturdifferenz zur Außenluft geht, nicht um die Differenz zum absoluten Nullpunkt -273 Grad. "Da die Verluste bei hoher Raumtemperatur aber höher sind als die Einsparung bei niedriger Temperatur, hat man deswegen mehr Verlust als bei gleichbleibender Temperatur." Beim 20-27-20-Beispiel im Winter ist klar, wie es läuft und dass das nicht sinnvoll ist, weil bei 27 Grad mehr Energie als bei konstant 20 Grad nach außen verloren geht. Bei 20-12-20 ist es hingegen umgekehrt, denn bei 12 Grad geht nach außen weniger Energie als bei durchgehend 20 Grad verloren. Der Kaffee kühlt übrigens schneller ab, wenn man die Milch sofort dazu gibt. --37.49.16.94 13:55, 29. Jul. 2022 (CEST)
- es geht nicht um 20° - 27° - 20° im Vergleich zu konstant 20° sondern natürlich im Vergleich zum Mittelwert von (20° und 27°). Und zum Kaffee: wenn man nur die ersten 2 Minuten betrachtet, kühlt er mit der Sofortmilch natürlich schneller ab. Aber wir wollen hier keinen Klugscheisserwettbewerb starten, oder? --2001:9E8:A507:B900:14B5:8D0:74F:DD97 14:29, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Mit dem Kaffee hattest Du Recht, das eine Schaubild in meinem Link war falsch beschriftet. (Deinen Fäkalausdruck rechtfertigt das allerdings trotzdem nicht.) Die Originalfrage oben bezog sich auf die Alternative, entweder durchzuheizen oder zwischendurch (z.B. bei Abwesenheit) die Temperatur (ggf. deutlich) abzusenken. Von einer Erhöhung oberhalb der Wohlfühltemperatur war dort nirgends die Rede. Diese habe ich bloß ich als Gegenbeispiel angeführt, aber dann auch nicht im Wechsel mit Temperaturabsenkung unterhalb der Wohlfühltemperatur. Dass gleichmäßiges Pendeln um die mittlere Wohlfühltemperatur energetisch nicht sinnvoll ist, darin stimme ich dir zu. Aber das war nicht die Problemstellung und auch nicht die Situation in meinem Gegenbeispiel. --37.49.16.94 16:30, 29. Jul. 2022 (CEST)
- KS-Wettbewerb zum zweiten: Das Kaffee-Milch-Problem kenn ich ganz anders: Es geht darum, einen Kaffee in der Thermoskanne möglichst lange warm zu halten. Die Frage ist, ob man die Milch zusammen mit dem Kaffee in die Thermoskanne kippt oder separat transportiert. Antwort: Besser gleich zusammenkippen. Der Kaffee ist dann zwar direkt etwas kühler, aber genau dadurch verliert er weniger Wärme, weil die Temperaturdifferenz zur Umgebung kleiner ist. Diese Aufgangenstellung passt so auch viel besser zum Thema hier. Mir scheint, dass da einige etwas plump voneinander abgeschrieben haben. --2.247.240.103 08:57, 30. Jul. 2022 (CEST)
- es geht nicht um 20° - 27° - 20° im Vergleich zu konstant 20° sondern natürlich im Vergleich zum Mittelwert von (20° und 27°). Und zum Kaffee: wenn man nur die ersten 2 Minuten betrachtet, kühlt er mit der Sofortmilch natürlich schneller ab. Aber wir wollen hier keinen Klugscheisserwettbewerb starten, oder? --2001:9E8:A507:B900:14B5:8D0:74F:DD97 14:29, 29. Jul. 2022 (CEST)
- "Proportional zur Raumtemperatur" können die Wärmeverluste natürlich schon deswegen nicht sein, weil um die Temperaturdifferenz zur Außenluft geht, nicht um die Differenz zum absoluten Nullpunkt -273 Grad. "Da die Verluste bei hoher Raumtemperatur aber höher sind als die Einsparung bei niedriger Temperatur, hat man deswegen mehr Verlust als bei gleichbleibender Temperatur." Beim 20-27-20-Beispiel im Winter ist klar, wie es läuft und dass das nicht sinnvoll ist, weil bei 27 Grad mehr Energie als bei konstant 20 Grad nach außen verloren geht. Bei 20-12-20 ist es hingegen umgekehrt, denn bei 12 Grad geht nach außen weniger Energie als bei durchgehend 20 Grad verloren. Der Kaffee kühlt übrigens schneller ab, wenn man die Milch sofort dazu gibt. --37.49.16.94 13:55, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Wenn die Wärmeverluste linear proportional zur Raumtemperatur wären, dann könntest du auf 27° hochheizen und auf 20° abkühlen lassen. Da die Verluste bei hoher Raumtemperatur aber höher sind als die Einsparung bei niedriger Temperatur, hat man deswegen mehr Verlust als bei gleichbleibender Temperatur. Der Grund ist die Abkühlungsfunktion: temperatur = temp0 * e**(-kt) (k ist die Wärmedämmkonstante, t ist die Zeit). Das ist die gleiche Geschichte wie mit dem Kaffee, der schneller abkühlt, wenn man die Milch später dazugibt. --2001:9E8:A507:B900:14B5:8D0:74F:DD97 11:59, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Auf welche Aussage bezieht sich das "Falsch" am Beginn deines Beitrags? --Digamma (Diskussion) 09:26, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Wenn Du - nachvollziehbarerweise aus Kostengründen - Heizenergie einsparen willst, dann denk mal über warme Bekleidung und Decken nach. Physiologisch ist Raumheizung kaum erforderlich, die Menschen sind jahrmillionenlang ohne ausgekommem, und anschließend wurden jahrtausendelang nur Wöchnerinnen- und Kleinkinderzimmer beheizt; manche Völker empfinden künstlich durch Heizen erzeugte Lufttemperaturen über 5 °C in Aufenthaltsräumen noch immer als puren Luxus. Für das Wohlfühlen muß man nackte Haut vermeiden, also z. B. eine Kapuze und Handschuhe sowie Wollstiefel tragen. (Auf alten Gemälden findet man kapuzte Gelehrte in ihrer Studierstube - warum wohl? Und warum trugen die Mönche in der Kirche Kapuzen sowie die frommen Frauen "dicke" voluminöse Verschleierungen? Damit man sie nicht sehen konnte? Doch wohl kaum.) Im Bett kann man sich einen gerâumigen Schlafsack anziehen. Ich hielte es jedenfalls nicht für ausgeschlossen, Raumtemperaturen von 10-15 °C anzustreben und sich dabei wohlfühlen zu können. --78.50.231.231 08:18, 29. Jul. 2022 (CEST)
- die Menschen saßen aber nicht millionen von Jahre 8 Stunden regungslos vor dem PC. Und hier meine Frage fürs WP:Cafe : warum sollte ich für die USA frieren? was bekomme ich von der USA zurück? --2001:9E8:A507:B900:14B5:8D0:74F:DD97 14:32, 29. Jul. 2022 (CEST)
Wie funktioniert dieses Gerät (Adsorptionstrockner)?
Dieses Gerät bezeichnet sich als Absorptionstrockner. Der Wiki-Artikel zum Thema Adsorptionstrocknung sagt, dass hierfür immer ein Trockenmittel erforderlich ist. Das erscheint mir auch logisch. Das verlinkte Produkt weist aber nicht auf Trockenmittel hin, das ersetzt werden müsste und die elektrische Leistungsaufnahme von über 500 Watt (Was ganz offensichtlich mehr ist als für einen Lüfter zum Umwälzen der Luft erforderlich) macht mich auch stutzig, hier wird also wohl irgendwie doch "elektrisch" getrocknet. Gleichzeitig behauptet der Hesteller, dass es sich bei diesem gerät ausdrücklich nicht um einen Kondensationstrockner handele. Über die Funktionsweise scheigt sich die Bedienungsanleitung aus. Kann mir jemand erklären, wie solche Geräte funktionieren?
--176.199.208.144 18:40, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Adsorbtionstrockner nutzen qua Definition einen Adsorber. Das ist im Idealfall z.B. Kieselgel oder Molsiebe, die man, wenn auch energieaufwendig, regenerieren kann, oder eine hygroskopische Substanz wie z.B. wasserfreies Calciumchlorid, das man kaum oder nur unzulänglich regenerieren kann und das anschließend entsorgt werden muss. Als Anbieter würde ich natürlich nicht auf solche Folgekosten hinweisen (wenn ich es denn nicht muss), schließlich will ich das Gerät ung ggf. später sogar den Adsorber verkaufen. Dass das kein so guter Handel war, stellt der Käufer ggf. dann später fest, aber dann hat der Verkäufer schon Kasse gemacht. --Elrond (Diskussion) 18:50, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ich habe eine Erklärung des Herstellers zur Funktionsweise gefunden. In den Geräten wird das Trockenmittel tatsächlich im betrieb ständig regeneriert, so dass kein Verbrauchsmaterial anfällt. --176.199.208.144 18:55, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Wenn man´s genau nimmt, steht das so schon in Adsorptionstrocknung#Rotationsentfeuchtung und Rotationsentfeuchter. --Optimum (Diskussion) 22:01, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Den Abschnitt hatte ich schon gelesen, dort ist aber nur die Rede von Abluft, die nach draußen geführt wird, nicht von Geräten, die keinerlei Rohre oder Verbindungen außerhalb des zu trocknenenden Raumes haben. Aber inzwischen ist die Frage ja geklärt. --176.199.208.144 22:27, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Wenn man´s genau nimmt, steht das so schon in Adsorptionstrocknung#Rotationsentfeuchtung und Rotationsentfeuchter. --Optimum (Diskussion) 22:01, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ich habe eine Erklärung des Herstellers zur Funktionsweise gefunden. In den Geräten wird das Trockenmittel tatsächlich im betrieb ständig regeneriert, so dass kein Verbrauchsmaterial anfällt. --176.199.208.144 18:55, 28. Jul. 2022 (CEST)
Mystik
Nabend. Kann man sagen bzw. schreiben (nicht enzyklopädisch oder wissenschaftlich gesehen, sondern eher mehr sprachgebrauchsmäßig), daß Mystik quasi ein Oberbegriff von Religion ist? fz JaHn 20:38, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ein wichtiger Seitenweg...im Sinne von einer Abkürzung gut zu wissen. Oberbegriff? Wozu? --21:15, 28. Jul. 2022 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Caramellus (Diskussion | Beiträge) )
- Eher ein Unterbegriff. Es gibt in verschiedenen Religionen mystische Strömungen und andere Strömungen. --Alazon (Diskussion) 21:24, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ja ... aber historisch gesehen gab es Mystik doch eher als "formalisierte"/"institutionalisierte" Religion. Oder nicht? fz JaHn 21:33, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Das kann man nicht sicher wissen. Es gibt nichtmystische Religion und es gibt nichtreligiöse Mystik, deshalb kann man nicht von Ober- oder Unterbegriff schreiben. --Φ (Diskussion) 21:36, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Hättest du ein Beispiel für nichtreligiöse Mystik? --Alazon (Diskussion) 21:39, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Meditation oder Drogen können intensive Erfahrungen auslösen, die keinen religiösen Hintergrund haben müssen. --Φ (Diskussion) 21:48, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Drogen sind keine Mystik... --Alazon (Diskussion) 22:48, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Timothy Leary sah das seinerzeit anders. --Φ (Diskussion) 10:15, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Drogen sind keine Mystik... --Alazon (Diskussion) 22:48, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Meditation oder Drogen können intensive Erfahrungen auslösen, die keinen religiösen Hintergrund haben müssen. --Φ (Diskussion) 21:48, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Hättest du ein Beispiel für nichtreligiöse Mystik? --Alazon (Diskussion) 21:39, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Das kann man nicht sicher wissen. Es gibt nichtmystische Religion und es gibt nichtreligiöse Mystik, deshalb kann man nicht von Ober- oder Unterbegriff schreiben. --Φ (Diskussion) 21:36, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Weiß nicht. Warum sollte das so sein? Man könnte auch denken, dass äußerliche Rituale leichter machbar sind, als geistige Versenkung... --Alazon (Diskussion) 21:37, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ja ... aber historisch gesehen gab es Mystik doch eher als "formalisierte"/"institutionalisierte" Religion. Oder nicht? fz JaHn 21:33, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Die Mystik der Hildegard von Bingen.--Caramellus (Diskussion) 21:46, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ich weisses, natürlich, auch nicht. Aber nach meinem volksschulmäßigen und angelesenen Verständnis sind mystische Erfahrungen ziemlich alt, älter als Schrift. Womöglich sogar älter als Sprache. Und somit eben auch älter als formalisierte/institutionalisierte Religion. Wenn dem so ist, dann wäre Religion etwas, das aus (bzw. nach) Mystik bzw. mystischem Erleben entstanden ist und dadurch entwicklungsgeschichtlich untergeordnet. fz JaHn 21:54, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Übergeordnet, nach Genese.--Caramellus (Diskussion) 22:04, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ich weisses, natürlich, auch nicht. Aber nach meinem volksschulmäßigen und angelesenen Verständnis sind mystische Erfahrungen ziemlich alt, älter als Schrift. Womöglich sogar älter als Sprache. Und somit eben auch älter als formalisierte/institutionalisierte Religion. Wenn dem so ist, dann wäre Religion etwas, das aus (bzw. nach) Mystik bzw. mystischem Erleben entstanden ist und dadurch entwicklungsgeschichtlich untergeordnet. fz JaHn 21:54, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Das versteh ich grad nicht ... meinst Du "ja" oder "nein"? fz JaHn 22:40, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Der Artikel Mystik ordnet in Einleitung und Artikelstruktur die Mystik der Religion unter.
- "Sprachgebrauchsmäßig" würde ich aber auch annehmen, dass Mystik das Dominante ist und erst später herauskristallisierte Religionen die Mystik strukturiert, ritualisiert und institutionalisiert haben. Das hat mir gerade ein brennendes Mousepad mitgeteilt... Nga Ahorangi (Diskussion) 08:10, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Nicht nur sprachgebrauchsmäßig. Denn als der erste Amerikaner den Kolumbus entdeckte, hatte er eine üble Erfahrung gemacht. Okay...beide waren zwar Trockennasenaffen, aber nur Letzterer war katholisch.--Caramellus (Diskussion) 12:20, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ich versuche noch, diese Aussage dem Thema zuzuordnen - aber bist du dir da 100 % sicher? Nga Ahorangi (Diskussion) 12:59, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Na, wie sieht's denn aus mit der Einordnung? Kann ja nicht so schwer sein das Ding mit der Gotteserfahrung (und was draus wurde). Das Link ist gut. CNN bemüht die alte Weltverschwörung der Juden? Naja, Neuweltaffen unter sich. Und Kolumbus Vorname bedeutet ausgerechnet Christusträger. Wenn das Jesus wüsste, er würde sich im Grabe umdrehen. Das ist ja fast so, als hätten Religionen die Mystik erfunden. Mist; die Pyramiden wurden alle falsch rum gebaut🙃.--Caramellus (Diskussion) 14:33, 29. Jul. 2022 (CEST)14:29, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ich versuche noch, diese Aussage dem Thema zuzuordnen - aber bist du dir da 100 % sicher? Nga Ahorangi (Diskussion) 12:59, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Nicht nur sprachgebrauchsmäßig. Denn als der erste Amerikaner den Kolumbus entdeckte, hatte er eine üble Erfahrung gemacht. Okay...beide waren zwar Trockennasenaffen, aber nur Letzterer war katholisch.--Caramellus (Diskussion) 12:20, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Alle bisherigen Mitbeitragende scheinen sich ja einig zu sein, dass man zur Beantwortung der Frage bis in die Zeiten der Jäger und Sammler zurückgehen muss. Direkte Kenntnisse über deren Religion haben wir zwar so gut wie nicht, aber man kann im Vergleich mit heutigen "Naturvölkern" ein paar plausible Mutmaßungen anstellen. Nehmen wir als "Beispiel" den Mammut-Tanz zu Ehren des Herrn der Mammuts, der die Macht hat, die Herden dahin zu schicken, wohin er will. Dieser Tanz führt unweigerlich die Ankunft von Mammuts herbei, weil er von der Gruppe so lange getanzt wird, bis das erhoffte Ereignis eintritt. Der Tanz ist ertmal ein Ritual. Wenn man lange genug tanzt, können manche dabei natürlich auch in Trance fallen und mystische Erlebnisse haben. Andere fallen aber nicht in Trance. War der Mammut-Tanz jetzt nur ein bloßes Ritual, also formalisierte Religion, oder eine mystische Ekstase-Technik? --Geoz (Diskussion) 15:50, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Die Methoden zur Trance-Erreichung sind interkulturell sehr ähnlich. Mal waren es bestimmte Pilze, die man verzehrte, rauchte oder sich damit einrieb, mal war es Tanzen, Hungern, Kotzen oder Schwitzen. Müdigkeit und Erschöpfungszustände scheinen jedenfalls häufig der Preis für das Erlebnis gewesen zu sein. Yotwen (Diskussion) 16:44, 29. Jul. 2022 (CEST)
- +1 Jahn Hennes Frage verstehe ich so, dass er wissen will, wer jetzt Vorrang hat: Die Sammlerin, die als Erste die seltsamen Pilze probiert hat (mystisches Erlebnis), oder der Häuptling, der den Kürbis im althergebrachten Kürbisritual durch den Pilz ersetzt hat (formalisierte Religion). --Geoz (Diskussion) 17:24, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Möglicherweise war es noch elementarer. Derjenige/Diejenige, die die Jodquellen, Spurenelemente wie Kalzium, Kalium und Eisen entdeckten und immer wieder entdeckten überlebten (länger). Und die konnten dann weiter laborieren/ritualisieren.--Caramellus (Diskussion) 17:54, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Netter Gedanke, aber unwahrscheinlich. Der soziale Zusammenhalt war für Cavewoman wichtiger als Mineralstoffe. Und Rituale stärken schon bei Gorillas, Schimpansen und Bonobos den Zusammenhalt der Gruppe. Die Trance kam wohl später. Yotwen (Diskussion) 19:37, 29. Jul. 2022 (CEST) Und wenn ich die Wahl habe, dann bevorzuge ich Bonobo-Rituale.
- +1 zu dem B-Entspannungsritus. -1 zur Unterschätzung von Mangelsyndromen jeglicher Genese; da +1 zu B-Entspannungsritus nicht mehr möglich. Warum bloß kommen mir jetzt die Vit. B in den Sinn:-))?--Caramellus (Diskussion) 20:00, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Wobei jetzt ausgerechnet das Bonobo-Ritual (wenn es denn korrekt durchgeführt wird) durchaus mit tranceartigen Zuständen und mystischen Erfahrungen verbunden sein kann ;-) Damit wären wir wieder bei der Frage des Vorrangs. --Geoz (Diskussion) 20:45, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Netter Gedanke, aber unwahrscheinlich. Der soziale Zusammenhalt war für Cavewoman wichtiger als Mineralstoffe. Und Rituale stärken schon bei Gorillas, Schimpansen und Bonobos den Zusammenhalt der Gruppe. Die Trance kam wohl später. Yotwen (Diskussion) 19:37, 29. Jul. 2022 (CEST) Und wenn ich die Wahl habe, dann bevorzuge ich Bonobo-Rituale.
- Möglicherweise war es noch elementarer. Derjenige/Diejenige, die die Jodquellen, Spurenelemente wie Kalzium, Kalium und Eisen entdeckten und immer wieder entdeckten überlebten (länger). Und die konnten dann weiter laborieren/ritualisieren.--Caramellus (Diskussion) 17:54, 29. Jul. 2022 (CEST)
- +1 Jahn Hennes Frage verstehe ich so, dass er wissen will, wer jetzt Vorrang hat: Die Sammlerin, die als Erste die seltsamen Pilze probiert hat (mystisches Erlebnis), oder der Häuptling, der den Kürbis im althergebrachten Kürbisritual durch den Pilz ersetzt hat (formalisierte Religion). --Geoz (Diskussion) 17:24, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Die Methoden zur Trance-Erreichung sind interkulturell sehr ähnlich. Mal waren es bestimmte Pilze, die man verzehrte, rauchte oder sich damit einrieb, mal war es Tanzen, Hungern, Kotzen oder Schwitzen. Müdigkeit und Erschöpfungszustände scheinen jedenfalls häufig der Preis für das Erlebnis gewesen zu sein. Yotwen (Diskussion) 16:44, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Die ist allerdings nicht meine Frage, Geoz, mir geht es nicht um Vorrang, sondern mehr um Wurzeln, sozusagen. Und ich tendiere, erst recht jetzt nachdem ich diese Beiträge hier gelesen habe, noch mehr als vorher dahin, die Wurzeln von Religion in Mystik zu vermuten. Und, @ Yotwen: So unwahrscheinlich ist das mit den von Caramellus erwähnten Spurenelementen usw. vielleicht gar nicht ... ich lese zur Zeit das Buch Die Herrscher der Welt. Wie Mikroben unser Leben bestimmen von Bernhard Kegel. Demnach beeinflussen die auf uns und in uns vorhandenen Mikroorganismen in wesentlich höherem Ausmaß als bisher geahnt unser gesamtes Leben. Und Anfang des Jahres hab ich von Gerhard Roth das Buch Über den Menschen gelesen, worin der Autor auch auf in uns lebende Mikroorganismen hinweist, von denen man in letzter Zeit anscheinend nachweisen konnte, daß sie Botschaften an unser Gehirn übermitteln. Aber man weiß offenbar überhaupt noch nicht, was da von denen übermittelt wird. Das ist schon ein bißchen unheimlich. Und bedrohlich für das Bild, "das der Mensch von sich selbst entworfen hat, nämlich des Bildes von einem Wesen, das sich aufgrund von Geist, Bewusstsein, Vernunft, Moral und freiem Willen weit über alle anderen Lebewesen erhebt" (Roth 2003). fz JaHn 23:19, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Willkommen auf der nächsten spirituellen Erkenntnisebene! Sie sind allgegenwärtig (pro Körperzelle etwa ein Mikroorganismus), praktisch unsterblich (die, die jetzt in dir Zuhause sind, lebten schon vor Millionen von Jahren!), vermitteln dir Gefühle und Bedürfnisse (Neuromikrobiologie) - und sie haben keinen/kaum Sex. Das kann man nur mikromystisch und mikrogöttlich nennen ... :-) Nga Ahorangi (Diskussion) 10:16, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Denke du verwechselst Mystik mit Spiritualität, dann könnte man die Frage vorsichtig bejahen, wobei die für sich genommen abendländische Spezialität eigentlicher Religion das natürlich auch in dem Fall lange nicht erschöpfte: es gibt extra-religiöse Spiritualität genau wie Mystik, vielleicht könnte man Mystik selbst - als ambitionierteren, elitäreren, hochfokussierten, individuell-kontemplativeren "spirituellen Modus" der Religion quasi nebenanstellen und tatsächlich selbst unter Spiritualität verbuchen. (Seitenweg fand ich recht passend.) Insofern beides jedenfalls schwerlich nicht-spirituell zu denken ist, wäre für mich klar, was da primär ist und bezogen auf die Anschlussfrage mit großer Wahrscheinlichkeit auch geistesgeschichtlich vorausgeht. Das würden wir heute Spiritualität nennen. -82.83.171.254 01:29, 30. Jul. 2022 (CEST)
Ich denke an so einen wie in einer deutschsprachigen Übersetzung von Clarkes und Kubricks Buch zum Film 2001: A Space Odyssey als > "Mond-Schauer bezeichneten Typen, der sich quasi über den Mond wundert und zwar, laut WIKIPEDIA-Artikel 2001: Odyssee im Weltraum (Roman), "drei Millionen Jahre vor Christus". Da war noch nix mit Religion und Spiritualität in Sicht, aber eventuell schon ein klitzekleines bisschen die ALLERAllerallerersten zarten mystischen Empfindungen ... as Mr. Gibran said: "We were fluttering, wandering, longing creatures a thousand thousand years before the sea and the wind in the forest gave us words. Now how can we express the ancient of days in us with only the sounds of our yesterdays?" fz JaHn 02:12, 30. Jul. 2022 (CEST)
- @ Nga Ahorangi: Jau! Danke für den Link! May Your symbionts be with You !!! fz JaHn 11:30, 30. Jul. 2022 (CEST)
- PS Gut, dass Du nicht "mikrospirituell" geschrieben hast, weil ich mit "spirituell" nämlich so gewisse Probleme habe, spätestens seit ich in Gerhard Roths Buch Über den Menschen auf Seite 340 bzw. 341 folgendes gelsen habe: „Das Gehirn konstruiert eine virtuelle Realität – die Wirklichkeit. [...] Hierzu gehört auch der vermeintliche »wesensmäßige« Unterschied zwischen Materiellem und Geistigem, der ein vom Gehirn konstruierter Unterschied ist.“ fz JaHn 11:43, 30. Jul. 2022 (CEST)
Warum wird ukrainisch И mit Y transkribiert
Die Aussprache des ukrainischen И entspricht laut Ukrainische Sprache#Alphabet dem deutschen kurzen i, die von І dem langen. Warum wird dann И als Y und І als I transkribiert? Wäre es nicht sinnvoller, i und ie zu verwenden? Da die slawischen Sprachen meines Wissens keine distinktive Vokallänge kennen, dürfte das doch eigentlich für die Aussprache das kleinere Übel sein, denn Deutschen ist normal überhaupt nicht bewusst, dass unsere Kurz- und Langvokale eigentlich fast immer im wissenschaftlichen Sinne verschiedene Laute (und nicht, wie in anderen Sprachen manchmal vorkommend, unterschiedlich lange Aussprachen desselben Lautes) sind. Dass in deutsch "oft" und englisch "mall" derselbe Gerundete halboffene Hinterzungenvokal vorkommt, einmal kurz, einmal lang, ist auch mir die meiste Zeit nicht bewusst (gewesen? obwohl es mir eigentlich im alltäglichen Leben immer noch oft so geht), wir schmeißen ihn eher mit dem deutschen Gerundeten halbgeschlossenen Hinterzungenvokal (langes o) wie in loben zusammen. Dazu, die beiden deutschen i-Laute in gleicher Länge als zwei verschiedene Vokale auszusprechen, sehe ich mich gar nicht in der Lage. (Obwohl, den Kurzvokal längen könnte ich wahrscheinlich, da ziehe ich die Silbe einfach lang und fertig, genauso wie beim o auch. Aber wie ich den mir bekannten langen laut kurz aussprechen soll, das weiß ich jetzt nicht.) Da halte ich die übliche Transkription für irreführend.
--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:19, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ich kenn mich mit Ukrainisch nicht aus, aber generell: Wenn die Unterscheidung zwischen 2 Lauten wichtig (phonemisch) ist, möchte man 2 Buchstaben dafür haben. Du musst es auch gar nicht korrekt aussprechen können, sondern in der Schrift soll man einfach die Wörter unterscheiden können wie im Original. Es geht ja um die Wiedergabe einer Schreibung. (Die in der WP übliche Umschrift des kyrillischen Alphabets versündigt sich zB gegen dieses Prinzip...) --Alazon (Diskussion) 21:35, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Die Umschrift des kyrillischen Alphabets ist immer sprachspezifisch, und wenn du die Buchstaben genau repräsentieren willst, brauchst du eine Transliteration. Eine Transkription (Schreibung) soll eigentlich fremden Muttersprachlern eine möglichst korrekte Aussprache ermöglichen und bedient sich dazu des Alphabetes der Muttersprache der Zielgruppe. Die deutsche Transkription ist mitnichten eine WP-Erfindung, sondern schon seit Jahrzehnten üblich. https://www.spiegel.de/politik/georgij-schukow-a-8afccfca-0002-0001-0000-000041708373 Das ist ein Artikel aus Schukows Todesjahr 1974. Und es ist sprachspezifisch, sowohl was die Ausgangs- als auch die Zielsprache betrifft. So wird der Russe Жуков auf Deutsch Schukow, auf Englisch Zhukov und auf Französisch Joukov (was dem Original wohl am nächsten kommt) transkribiert. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:49, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Ups, ich denke irgendwie immer automatisch an Transliteration... Alles klar. --Alazon (Diskussion) 22:50, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Die Umschrift des kyrillischen Alphabets ist immer sprachspezifisch, und wenn du die Buchstaben genau repräsentieren willst, brauchst du eine Transliteration. Eine Transkription (Schreibung) soll eigentlich fremden Muttersprachlern eine möglichst korrekte Aussprache ermöglichen und bedient sich dazu des Alphabetes der Muttersprache der Zielgruppe. Die deutsche Transkription ist mitnichten eine WP-Erfindung, sondern schon seit Jahrzehnten üblich. https://www.spiegel.de/politik/georgij-schukow-a-8afccfca-0002-0001-0000-000041708373 Das ist ein Artikel aus Schukows Todesjahr 1974. Und es ist sprachspezifisch, sowohl was die Ausgangs- als auch die Zielsprache betrifft. So wird der Russe Жуков auf Deutsch Schukow, auf Englisch Zhukov und auf Französisch Joukov (was dem Original wohl am nächsten kommt) transkribiert. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:49, 28. Jul. 2022 (CEST)
Wie un(!)benutzte Grillkohle umweltgerecht entsorgen/verwenden?
Ich bin Nichtgriller, habe aber mal einen Sack Grillkohle geschenkt bekommen, als "Spaßgeschenk" ("Kohle" statt "Geld", haha, lustig). Das steht seit Jahren bei mir rum. Ich werde das mangels Grill weder verbrennen können und wegen Klimakatastrophe schonmal gar nicht wollen und daher auch nicht verschenken, weil es ja derjenige sonst auch bloß verbrennen würde. Restmüll wird ja schlussendlich auch bloß verbrannt, wegschmeißen ist also auch keine richtige Lösung.
Daher meine Frage: kann ich das umwelt- und klimaschonend verwenden/entsorgen? Auf den Kompost? Als Dünger? Mit irgendwas mischen und kindergeeignete Kreide/Farbe draus herstellen? Irgendwas nützliches für Tiere? Ist hier irgendwas sinnvolles möglich? --2003:DE:F40:7300:DF4:27BB:CDE0:12BC 22:03, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Terra preta. Gibt auch westliche Varianten, in die man nicht reinkacken muss. (Einfach mal die Suchmaschine der Wahl mit "Terra Preta herstellen" füttern.) Ansonsten aber bitte schauen ob es wirklich Holzkohle ist und kein Brikett mit seltsamen Zusatzstoffen. (und Anmerkung am Rande: das was beim Grillen CO2-schädlich ist, sind vor allem Fleisch und Käse auf dem Grill - fünf Karotten grillen ist C02-technisch deutlich besser als fünf kalte Würste zu verzehren) -- southpark 22:07, 28. Jul. 2022 (CEST)
- An einen bekennenden Griller zu verschenken ist keine Option?! --Elrond (Diskussion) 22:08, 28. Jul. 2022 (CEST)
- "keine Option" - steht ja oben; weil der Frager nicht die Verantwortung für das CO2 übernehmen will .... allerdings wie southpark: das dürfte wohl kaum ins gewicht fallen ...Sicherlich Post 22:13, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Das dürfte auch deshalb kaum ins Gewicht fallen, weil der bekennende Griller sich wohl eh demnächst die nächste Grillkohle kaufen wird. Ich empfehle Holzkohle#Adsorptionseigenschaft_der_Holzkohle und den nächsten Absatz als Lesestoff. Anschließend würde ich dann hier oder einen Experten, den ich wirklich kenne, fragen, ob ich die einfach so für den Verwendungszweck meiner Wahl benutzen darf, oder was dabei sonst noch zu beachten ist. --MannMaus (Diskussion) 22:20, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Sympathische Frage. Ich würde es in den Kompost kippen. Verrottet dort zwar nicht, aber kommt von Verwertern des Kompost irgendwie in die Landschaft und auf ein Feld. --Doc Schneyder Disk. 22:28, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Das dürfte auch deshalb kaum ins Gewicht fallen, weil der bekennende Griller sich wohl eh demnächst die nächste Grillkohle kaufen wird. Ich empfehle Holzkohle#Adsorptionseigenschaft_der_Holzkohle und den nächsten Absatz als Lesestoff. Anschließend würde ich dann hier oder einen Experten, den ich wirklich kenne, fragen, ob ich die einfach so für den Verwendungszweck meiner Wahl benutzen darf, oder was dabei sonst noch zu beachten ist. --MannMaus (Diskussion) 22:20, 28. Jul. 2022 (CEST)
- "keine Option" - steht ja oben; weil der Frager nicht die Verantwortung für das CO2 übernehmen will .... allerdings wie southpark: das dürfte wohl kaum ins gewicht fallen ...Sicherlich Post 22:13, 28. Jul. 2022 (CEST)
Danke für die Antworten schonmal. Und nein, ich werde das nicht verbrennen oder zum Verbrennen verschenken. Das ist genau das, warum es die Klimakatastrophe gibt. "Die anderen sind Schuld", "ich alleine kann eh nichts machen", "warten wir mal lieber bis nächstes Jahr", "ach, einmalig so ein Sack ist ja nichts" - tja, 80 Millionen "einmalig" ein Sack sind aber trotzdem 80 Millionen Säcke. Es müssen endlich einfach mal Leute als gutes Beispiel wirklich vorangehen. Dazu gehört es auch im kleinen zu agieren. Wenn ich die Kohle zum verbrennen verschenke, dann denkt der andere ja, ich würde sein Grillen befürworten. Er hätte kostenlose Kohle und würde sie deswegen erst recht schnell verbrennen ("kost ja nix") und sein vielleicht sogar schon stattfinder eigener Verhaltensänderungsprozess würde knallhart zerstört werden (vielleicht wollte er ja selber gerade mit Grillen aufhören/reduzieren). Das will ich nicht. --2003:DE:F40:7300:DF4:27BB:CDE0:12BC 22:38, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Am klimafreundlichsten ist tatsächlich Einlagern, am besten so, dass die Holzkohle der Biosphäre dauerhaft entzogen ist. Du könntest die Holzkohle auch feierlich beerdigen. Ein 5-kg-Sack Grillkohle entspricht 18,3 kg Kohlenstoffdioxid, die so dauerhaft eingespart werden. Terra Preta wurde oben bereits vorgeschlagen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:54, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Geile Antwort. Ich gehe gleich, kaufe 10 Sack Grillkohle und mache damit heute Abend ein Happening "Feierliche CO2-Beerdigung". Natürlich ohne Grillwürste und ohne Bier (=Kohlensäure!). Dafür mit rohen Möhren... ;-D --2003:D5:FF27:C100:D59A:D7F6:C70F:AE2 08:32, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Wie willst du denn deine Kohle für die nächsten 1000 Jahre so konservieren, dass sie sich nicht zersetzt und kein CO2 entsteht? Und wie machst du das mit Holz, das du in die Finger bekommst? Wie schaffst du es, dass das CO2, das die Bäume aufgenommen haben, auch wirklich im Holz bleibt? Da müsstest du ja irgendwie dafür sorgen, dass das Holz niemals verrottet? --2001:9E8:A52E:CC00:2DF0:E9B9:E5A9:B2AD 22:58, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Typisches Ablenkungsargument. "Jahaha, in der Natur wird es in 1000 Jahren sowieso in CO2 übergehen, da können wir es auch shcnell jetzt alles verbrennen" - es macht einen Unetrschied, ob es 1000 Jahre in einem natürlichen Kreislauf langsam rotiert, oder in 10 Jahren alles schnell und zusätzlich reingeballert wird. Außerdem wird die Kohle eben nicht zu CO2, wenn sie rumliegt. Kohle ist ja genau das Ergebnis von Millionen Jahre in der Erde rumliegen. --2003:DE:F40:7300:645D:9777:1BF3:3DA0 07:07, 29. Jul. 2022 (CEST)
- das was du meinst ist Steinkohle und Braunkohle. die nimmt man aber nicht zum Grillen :-) im Übrigen bin ich ganz unschuldig und ehrlich der Meinung, dass seit Millionen von Jahren CO2 von Pflanzen aufgenommen wird und später wieder abgegeben wird (wenn auch nicht unbedingt als CO2). das ist ein ganz normaler Kreislauf. --2001:9E8:A507:B900:14B5:8D0:74F:DD97 10:21, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Wenn auf einem Sack "Hochwertige Grillkohle aus Braunkohle" steht, was ist es dann? Erstens, ein Widerspruch zu Deiner Behauptung. Zweitens, ein Widerspruch in sich. Braunkohle ist so ziemlich die mieseste Grillkohle, die ich je benutzt habe. Aber es gibt sie. --2.247.250.182 10:57, 29. Jul. 2022 (CEST)
- das was du meinst ist Steinkohle und Braunkohle. die nimmt man aber nicht zum Grillen :-) im Übrigen bin ich ganz unschuldig und ehrlich der Meinung, dass seit Millionen von Jahren CO2 von Pflanzen aufgenommen wird und später wieder abgegeben wird (wenn auch nicht unbedingt als CO2). das ist ein ganz normaler Kreislauf. --2001:9E8:A507:B900:14B5:8D0:74F:DD97 10:21, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Typisches Ablenkungsargument. "Jahaha, in der Natur wird es in 1000 Jahren sowieso in CO2 übergehen, da können wir es auch shcnell jetzt alles verbrennen" - es macht einen Unetrschied, ob es 1000 Jahre in einem natürlichen Kreislauf langsam rotiert, oder in 10 Jahren alles schnell und zusätzlich reingeballert wird. Außerdem wird die Kohle eben nicht zu CO2, wenn sie rumliegt. Kohle ist ja genau das Ergebnis von Millionen Jahre in der Erde rumliegen. --2003:DE:F40:7300:645D:9777:1BF3:3DA0 07:07, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Was ist denn daran so schwierig zu verstehen, daß durch das Nicht-Verwenden "Deiner" Grillkohle keine Treibhausgasemissionen vermieden werden? Es ist doch nicht so, daß Millionen Tonnen Grillkohle in der Welt herumliegen und man vor der Entscheidung steht, was man damit nun machen soll. Tatsächlich ist Grillkohle ein Wirtschaftsgut und damit definitionsgemäß knapp - sie wird deswegen hergestellt, weil es kaufkräftige Nachfrage danach gibt. Jemand, der Deine Grillkohle verbrennen würde, wenn Du sie ihm entgeltlich oder unentgeltlich überläßt, würde sich die entsprechende Menge ansonsten anderweitig beschaffen und verbrennen, die Emissionsmenge bleibt insofern gleich, aber es entsteht zusätzlicher Produktionsaufwand mit den damit einhergehenden zusätzlichen Emissionen. Verkauf das Zeug (Zettel ans Schwarze Brett) oder spende es einer gemeinnützigen Organisation für ihr Sommerfest, aber verbreite keine absurden trolligen Privattheorien, die einem Realitätscheck nicht standhalten. --78.50.231.231 08:42, 29. Jul. 2022 (CEST)
Lese gerade, dass benutzte Grillkohle in den Restmüll gehört. Ich dachte immer, dass es unschädlich ist, wenn man Asche in der Gegend verstreut. Da stellt sich mir die neue Frage, wie man selbst umweltgerecht entsorgt wird. Verbrennen ist ja recht teuer geworden und erzeugt zudem viel CO2. Da ist Kompostieren vermutlich klimaschonender... 😀 --Doc Schneyder Disk. 22:48, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Benutzte Grillkohle enthält neben Asche auch potentiell umweltschädliche Stoffe, die nicht direkt aus der Grillkohle entstanden sind, sondern vom Grillgut stammen bzw von von dort in die Glut fallende Teile desselben. Bei frischer Grillkohle wurden alle derartigen Stoffe in der Retorte ausgetrieben. --Rôtkæppchen₆₈ 22:59, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Was ist denn am Grillgut so schädlich, dass es nicht im Komposter landen darf? Ich meine ich esse das Zeug ja? 🤔 ...Sicherlich Post 23:09, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Asche ist doch ein prima Dünger. Auf dem Kompost wirkt es wie ein Katalysator. Was ist daran schädlich? --Ralf Roletschek (Diskussion) 23:24, 28. Jul. 2022 (CEST)
- @Sicherlich: Grillglut ist heiß und sauerstoffarm. Die organische Substanz des Grillguts verschwelt darin und es bilden sich z.B. krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die sich bei korrekt auf dem Rost gegrillten Grillgut nicht bilden. --Rôtkæppchen₆₈ 00:51, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ah, gut. Ich dachte schon ich müsste mit Angst vor dem Tod grillen ;) ...Sicherlich Post 08:06, 29. Jul. 2022 (CEST)
- @Ralf Roletschek: Nicht die Asche ist das Problem, es sind die an die Holzkohle adsorbierten potentiell krebserregenden Schwelstoffe. Außerdem ist Kohle biologisch nicht abbaubar. Sie verlässt Komposthaufen, -silo oder -werk unverändert. Das ist nicht immer erwünscht und holzkohlehaltiger Kompost taugt nur als Graberde, die bekanntlich mit frischer Holzkohle dunkel gefärbt wird. --Rôtkæppchen₆₈ 00:51, 29. Jul. 2022 (CEST)
- @Sicherlich: Grillglut ist heiß und sauerstoffarm. Die organische Substanz des Grillguts verschwelt darin und es bilden sich z.B. krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die sich bei korrekt auf dem Rost gegrillten Grillgut nicht bilden. --Rôtkæppchen₆₈ 00:51, 29. Jul. 2022 (CEST)
Im Garten vergraben. Holzkohle ist im Wasser unlöslich, wird nicht biologisch zersetzt und hält dort in der Praxis ewig. Schädliche Wirkungen sind nicht zu erwarten.--Meloe (Diskussion) 08:13, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Es ist in der Tat umweltfreundlicher, wenn du sie einem Griller schenkst. Der Beschenkte wird nicht mehr und vor allem nicht weniger grillen, wenn du ihm die Kohle überlässt. Vielmehr wird durch dein Geschenk ein Sack Kohle weniger zusätzlich hergestellt. Allein die Herstellung der Kohle belastet den CO2-Haushalt. Sagen wir mal, der beschenkte Griller wird in seinem Leben 700 Mal grillen. Dann wird er im Schnitt 700 Sack Kohle verglühen. Die kauft er auch, komme was wolle. Die werden auch hergestellt, komme was wolle. Schenkst du ihm deinen Sack Kohle - die ja bereits umweltschädlich hergestellt worden IST - wird er nur noch 699 Sack Kohle kaufen. Die Grillkohleindustrie wird einen Sack Kohle weniger herstellen, als ohne deine freundliche Spende.
Dein Argument "vernachlässigbarer Effekt mal 80 Millionen: Stell dir vor, es gäbe 40 Millionen Griller und 40 Millionen Menschen von deinem Schlag, die alle einen Sack Kohle im Keller haben. Die 40 Millionen Griller werden grillen, ob du auf einem Bein hüpfst oder mit blauem T-Shirt einen Handstand machst. Wenn aber diese Griller je einen Sack Kohle geschenkt bekommen, wird die Grillkohleindustrie 40 Millionen Sack Kohle weniger herstellen.
Wenn du einen echten Effekt hättest erreichen wollen, hätte von vornherein verhindert werden müssen, dass dir dieses Spaßgeschenk gemacht wird. Aber das konntest du ja nicht im Vorfeld ahnen.
Sei's drum, mir scheint, du möchtest ein symbolisches Signal setzen. Mit Kohle kannst du malen, Metalloberflächen polieren, Wasser filtern, in geringen Mengen Durchfall behandeln... ein Krümelchen Kohle ist ein formidabler Starter für Feuer mit pfadfindertechnischen Mitteln: Kohle fängt sehr schnell Glut ein und hält sie auch sehr lange (z.B. mit einer Lupe entzünden). Kohle verrottet praktisch gar nicht. Deswegen werden z.B. Pfosten vor dem einbuddeln angekohlt. Archäologen können selbst nach Jahrtausenden Brandstellen an den erhaltenen Kohleresten identifizieren.
Oder behalt' sie einfach auf ewig und drei Tage. Irgendwann kommt der Moment, wo du in einer Ausnahmesituation Wärme / Hitze erzeugen musst. Und dann bist du dankbar für den Notvorrat. Kleinalrik (Diskussion) 09:02, 29. Jul. 2022 (CEST)- Und zusätzlich zu dem, was mein Vorredner und etliche andere schon gesagt haben: Wenn der beschenkte Griller mit dem Sack Kohle über vielleicht sogar mehrere Stunden seine 15 Freunde "begrillt", kannst du ja mal ausrechnen wie viel CO2 entsteht, wenn er die gleiche Menge an Lebensmitteln kocht/brät/im Backofen zubereitet und wie es dann noch mit der Ersparnis aussieht. --KayHo (Diskussion) 09:38, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Die Grillkohleindustrie wird einen Sack Kohle weniger herstellen, als ohne deine freundliche Spende – ja, wenn der Beschenkte der Grillkohleindustrie diesen Wenigerkauf ankündigt, werden die das bestimmt berücksichtigen. Wenn nicht, merken sie nichts davon, stellen trotzdem 700 Sack her, der nicht verkaufte Sack steht im Laden rum und wird gegen Ende der Saison weggeschmissen, weil ins Lager stellen zu teuer wäre. Dann wird er statt im Grill in der Müllverbrennung verbrannt. OK, da ist immerhin noch eine Abgasreinigungsanlage drin. --Kreuzschnabel 20:39, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Fein mahlen (aber nur von Hand, wegen der bei der Erzeugung von Strom verursachten Emissionen) und als Aktivkohle verwenden. Oder sich nicht so anstellen und einen Grillabend mit Freunden machen. Andere "Klimaaktivisten" fliegen zu Demoaktionen und gleichen das dann mit irgendwelchen gekauften Klimazertifkaten aus (das ist für mich ungefähr so, als ob man wem ein Messer in den Rücken stößt und anschließend sich entschuldigt...). -- Chuonradus (Diskussion) 09:52, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Und noch andere fliegen in den Urlaub und kaufen keine Zertifikate. Das ist dann in etwa so als ob man wem ein Messer in den Rücken stöß und sich nicht entschuldigt? Seltsame Logik. 109.151.124.78 10:48, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Auf's Klima bezogen: Ja, das ist so. Da wäre es besser, der Flieger bliebe am Boden und es würden nicht ökologische Feigenblätter für das eigene sündige Verhalten geklebt. Noch besser wäre, sich klimaschonend zu verhalten und noch klimaverbessernde Massnahmen zu fördern (das sind nämlich diese zur Herstellung von Klimaneuträlität gekauften Zertifikate). Was nämlich gerne Vergessen wird, ist der Faktor, dass sich viele der finanzierten Maßnahmen, etwa Aufforstungen, erst in Jahren auswirken. Insofern ist beworbene "Klimaneutralität" oft nur ein Etikettenschwindel. Aus Sorge um die Umwelt nicht zu grillen ist aber eher albern: Wie einige schon schrieben, entstehen mehr Umweltschäden durch die Produktion des Grillguts als durch Abbrennen der Grillkohle. Wobei man natürlich auch beim Grillen umweltschonend handeln kann: Einheimische Grillholzkohle aus nachhaltiger Forstwirtschaft, Auswahl des Grillguts, falls man nicht daheim grillt Verzicht auf Einweggeschirr und Besteck... und wenn man dann noch mit den Mitgrillern zusammen was für Klimaprojekte spendet, sollte das Gewissen auch beruhigt sein. -- Chuonradus (Diskussion) 11:18, 29. Jul. 2022 (CEST)
- noch zum "Aufforsten", weil das immer wieder durch die Medien schwirrt: um Deutschland durch Aufforsten klimaneutral zu kriegen, müsste man jedes Jahr dichten 80-jährigen Buchenwald der Grösse Hessens aufforsten. Aufforsten ist also schon mal keine Lösung.--Hareinhardt (Diskussion) 12:35, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Durch Aufforsten *alleine* wird man D nicht klimaneutral kriegen. Wie man aber an CO2-Minderungs Diagrammen (z.B. hier: [15]) sieht gibt es genügend andere CO2 reduzierende Maßnahmen die man für den Preis des Aufforstens (oder geringer) durchführen kann. Im Prinzip ist der CO2-Ausgleich durch Zusatzzahlungen nicht falsch (solange der Preis hierfür hoch genug angesetzt ist). Das mit dem Aufforsten habe ich zumindest immer als Beispiel verstanden und nicht wörtlich, dass mit dem eingesammelten Geld wirklich ausschliesslich Bäume gepflanzt werden. --109.151.124.78 12:59, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Richtig, Aufforsten war von mir als Beispiel gedacht, dass Klimaprojekte oft erst nach Jahren die volle Wirksamkeit entfalten. Das ist zwar nützlich, aber wenn die Menschheit Pech hat, zu spät. CO2-Ausgleich ist deutlich weniger Wirksam als CO2-Reduzierung durch Vermeidung z.B. überflüssiger Flüge. -- Chuonradus (Diskussion) 13:32, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Durch Aufforsten *alleine* wird man D nicht klimaneutral kriegen. Wie man aber an CO2-Minderungs Diagrammen (z.B. hier: [15]) sieht gibt es genügend andere CO2 reduzierende Maßnahmen die man für den Preis des Aufforstens (oder geringer) durchführen kann. Im Prinzip ist der CO2-Ausgleich durch Zusatzzahlungen nicht falsch (solange der Preis hierfür hoch genug angesetzt ist). Das mit dem Aufforsten habe ich zumindest immer als Beispiel verstanden und nicht wörtlich, dass mit dem eingesammelten Geld wirklich ausschliesslich Bäume gepflanzt werden. --109.151.124.78 12:59, 29. Jul. 2022 (CEST)
- noch zum "Aufforsten", weil das immer wieder durch die Medien schwirrt: um Deutschland durch Aufforsten klimaneutral zu kriegen, müsste man jedes Jahr dichten 80-jährigen Buchenwald der Grösse Hessens aufforsten. Aufforsten ist also schon mal keine Lösung.--Hareinhardt (Diskussion) 12:35, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Auf's Klima bezogen: Ja, das ist so. Da wäre es besser, der Flieger bliebe am Boden und es würden nicht ökologische Feigenblätter für das eigene sündige Verhalten geklebt. Noch besser wäre, sich klimaschonend zu verhalten und noch klimaverbessernde Massnahmen zu fördern (das sind nämlich diese zur Herstellung von Klimaneuträlität gekauften Zertifikate). Was nämlich gerne Vergessen wird, ist der Faktor, dass sich viele der finanzierten Maßnahmen, etwa Aufforstungen, erst in Jahren auswirken. Insofern ist beworbene "Klimaneutralität" oft nur ein Etikettenschwindel. Aus Sorge um die Umwelt nicht zu grillen ist aber eher albern: Wie einige schon schrieben, entstehen mehr Umweltschäden durch die Produktion des Grillguts als durch Abbrennen der Grillkohle. Wobei man natürlich auch beim Grillen umweltschonend handeln kann: Einheimische Grillholzkohle aus nachhaltiger Forstwirtschaft, Auswahl des Grillguts, falls man nicht daheim grillt Verzicht auf Einweggeschirr und Besteck... und wenn man dann noch mit den Mitgrillern zusammen was für Klimaprojekte spendet, sollte das Gewissen auch beruhigt sein. -- Chuonradus (Diskussion) 11:18, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Es ist eher so, als ob man wem ein Messer in den Rücken stößt und und dann eine Spende an eine Klinik vornimmt, die speziell Messerstichwunden in Rücken behandelt. --Kreuzschnabel 20:43, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Und noch andere fliegen in den Urlaub und kaufen keine Zertifikate. Das ist dann in etwa so als ob man wem ein Messer in den Rücken stöß und sich nicht entschuldigt? Seltsame Logik. 109.151.124.78 10:48, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ich würde sie aufheben. Vielleicht bist Du dann am xx.xx.203x, nachdem sämtliches Erdgas und die Stromerzeugung für die Industrie rationiert wurden, der letzte, der noch einmal eine warme Mahlzeit herstellen kann. --TheRunnerUp 21:46, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Als Klimaschützer müßte man sie aufessen, dann ist sie weg. --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:16, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Die kommt fast unverändert wieder raus. --Rôtkæppchen₆₈ 22:49, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Als Klimaschützer müßte man sie aufessen, dann ist sie weg. --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:16, 29. Jul. 2022 (CEST)
Gasumlage ab Oktober
"Die geplante Umlage für alle Gaskunden soll voraussichtlich ab dem 1. Oktober gelten. Die genaue Höhe der Umlage solle bis Mitte oder Ende August im Internet veröffentlicht werden, verlautete aus Kreisen des Bundeswirtschaftsministeriums. " Quelle Nun frage ich mich, wie soll das gemessen werden, was man ab 01.10.2022 an Gas verbraucht? Dazu müssten die Versorger jeden Zählerstand der Haushalte am 30.09.2022 kennen. Wie soll das funktionieren? So viel Personal gibt es bei den Gasversorgern oder den Stadtwerken doch nicht in Deutschland, die die ganzen Zähler ablesen können. Meist meldet der Verbraucher ja nur seinen Zählerstand an seinen Energieversorger. Weiß jemand etwas genaueres, wie das umgesetzt werden soll? Oder ist geplant, dass auch irgendwie rückwirkend bezahlt wird? --176.199.208.144 22:22, 28. Jul. 2022 (CEST)
- das wird - wie immer - von Computer geschätzt bzw. hochgerechnet. das sind pro kWh 2 cent, pro Gaskunde 200-400€, die dazu benutzt werden, den finnischen Industriekunden-Gasversorger Uniper zu unterstützen. also hintenrum muss das Volk die Industrie bezahlen, damit man vornerum behaupten kann, an erster Stelle steht das Volk :-) --2001:9E8:A52E:CC00:2DF0:E9B9:E5A9:B2AD 22:30, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Nicht das Volk insgesamt muss bezahlen, sondern nur die Gasverbraucher. Es ist in einer Marktwirtschaft nicht ganz unüblich, dass der Kunde den Lieferanten bezahlt, sei es vorne- oder hintenrum oder mittendurch. Wenn ein einzelner Lieferant sich verkalkuliert hat und im September bankrott geht, liefert er gar nichts mehr und Wohnungen bleiben eiskalt. Das will Habeck vermeiden, deshalb diese Sonderregelung, die die Last auf alle Gaskunden aufteilt und den Erlös genau denjenigen Importeuren zukommen lassen will, die ihn am dringendsten brauchen. --37.49.16.94 14:08, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Wobei diejenigen Importeure, die den Erlös am dringendsten brauchen, genau die sind, die sich verzockt haben und jetzt ihre Risiken vergesellschaftlichen wollen, während die Profite durch russisches Gas in den vergangangenen Jahren schön eingesteckt wurden. --FGodard (Diskussion) 15:53, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ja, aber erfrieren lassen will man die Kunden als Staat halt auch nicht. Das ist das Problem mit der Systemrelevanz, wie damals in der Bankenkrise. Uniper ist too big to fail. Eigentlich sollte alles Systemrelevante verstaatlicht werden. --37.49.16.94 16:40, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Uniper versorgt keine Privatkunden. Uniper ist ein reiner Firmenkundenversorger. Und genau darum geht es: hintenrum die Gasversorgung der Firmen sicherzustellen, und dem Michel dafür das Geld aus der Tasche zu ziehen. --217.138.222.150 18:59, 29. Jul. 2022 (CEST)
- In [16] steht: "Als großer Zwischenhändler versorgt Uniper in erster Linie Stadtwerke mit Gas." D.h. ein Zusammenbruch von Uniper ergäbe einen Dominoeffekt, und der würde viele Millionen Privatkunden treffen. --37.49.16.94 19:14, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Diese Quelle sagt das falsche. Aber es ist richtige, Uniper hat auch ein paar Stadtwerke als Kunden. --217.138.222.150 21:43, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Zitat aus dem Focus: "Wenn Uniper ein Problem hat, dann hat auch Deutschland ein Problem. Denn zum Kundenkreis des Konzerns gehören Hunderte Stadtwerke in der Bundesrepublik. Nach Firmenangaben importiert Uniper jedes Jahr genug Gas, um 22 Millionen Haushalte in Deutschland zu beheizen. Die Sorge: Wenn Uniper untergeht, haben viele Stadtwerke kein Gas mehr - und kollabieren womöglich als nächstes. Vor einem „Dominoeffekt im Energiemarkt“ warnt etwa Kerstin Andrae, Geschäftsführerin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). „Wenn die fallen, bricht das gesamte deutsche Versorgungssystem auseinander“, sagt ein Stadtwerkvertreter über Uniper." --2003:E5:B710:7F88:C53D:9095:D9A4:28A9 22:22, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Diese Quelle sagt das falsche. Aber es ist richtige, Uniper hat auch ein paar Stadtwerke als Kunden. --217.138.222.150 21:43, 29. Jul. 2022 (CEST)
- In [16] steht: "Als großer Zwischenhändler versorgt Uniper in erster Linie Stadtwerke mit Gas." D.h. ein Zusammenbruch von Uniper ergäbe einen Dominoeffekt, und der würde viele Millionen Privatkunden treffen. --37.49.16.94 19:14, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Uniper versorgt keine Privatkunden. Uniper ist ein reiner Firmenkundenversorger. Und genau darum geht es: hintenrum die Gasversorgung der Firmen sicherzustellen, und dem Michel dafür das Geld aus der Tasche zu ziehen. --217.138.222.150 18:59, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ja, aber erfrieren lassen will man die Kunden als Staat halt auch nicht. Das ist das Problem mit der Systemrelevanz, wie damals in der Bankenkrise. Uniper ist too big to fail. Eigentlich sollte alles Systemrelevante verstaatlicht werden. --37.49.16.94 16:40, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Wobei diejenigen Importeure, die den Erlös am dringendsten brauchen, genau die sind, die sich verzockt haben und jetzt ihre Risiken vergesellschaftlichen wollen, während die Profite durch russisches Gas in den vergangangenen Jahren schön eingesteckt wurden. --FGodard (Diskussion) 15:53, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Nicht das Volk insgesamt muss bezahlen, sondern nur die Gasverbraucher. Es ist in einer Marktwirtschaft nicht ganz unüblich, dass der Kunde den Lieferanten bezahlt, sei es vorne- oder hintenrum oder mittendurch. Wenn ein einzelner Lieferant sich verkalkuliert hat und im September bankrott geht, liefert er gar nichts mehr und Wohnungen bleiben eiskalt. Das will Habeck vermeiden, deshalb diese Sonderregelung, die die Last auf alle Gaskunden aufteilt und den Erlös genau denjenigen Importeuren zukommen lassen will, die ihn am dringendsten brauchen. --37.49.16.94 14:08, 29. Jul. 2022 (CEST)
- So wie bei Strompreiserhöhungen auch: Manche Versorger fordern beim Hausbesitzer eine Zwischenablesung an (oder schicken wen vorbei), die zeitlich nah am Umstelldatum liegt und schätzen die paar Tage die man daneben lag, andere schätzen von Anfang an auf Grund des Jahresverbrauchs und eines angenommenen Lastprofils.. Viele Versorger ermöglichen inzwischen eine Zwischenablesung durch den Hausbesitzer zu einem beliebigen Zeitpunkt, die der dann online eingibt. Wenn Du Angst hast Dein Versorger schätzt zu Deinen Ungunsten, solltest Du das vielleicht tun / veranlassen. --Windharp (Diskussion) 08:33, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Die Werte können geschätzt werden - ähnlich wie viele Zwischenwerte ja auch schätzweise ermittelt werden.
- Die geplante Umlage ist eine Vergemeinschaftlichung von Verlusten, ähnlich wie in einem Insolvenzverfahren auch. Am Ende trägt die Allgemeinheit den Verlust. Werden Gewinne eigentlich auch vergemeinschaftlicht? Wenn ein Unternehmen Gewinne erwirtschaftet, muss es davon Steuern zahlen.
- Kann man sagen, dass die geplante Umlage sogesehen ein Gegenstück zu Unternehmenssteuern darstellt? --2001:9E8:49FC:7400:6198:2EC4:394B:EE37 10:59, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Letzte Frage: Nein, denn die Umlage muss ich persönlich direkt und anteilsmäßig nach Verbrauch bezahlen, die Unternehmenssteuern bekomme ich aber nicht persönlich direkt und anteilsmäßig nach Verbrauch überwiesen. --Gruenschuh (Diskussion) 13:51, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Umlage" - was oder wer soll denn umgelegt werden? Woher weiß jemand, wie sich der Gaspreis entwickeln wird? Oder ist die Umlage unabhängig vom Gaspreis zu zahlen? Und von wem (wie oben "nur Gaskunden" oder Umlage auf Kunden von Gaskunden)? Und aus welchem Grund bzw. wofür soll die verwendet würden? Eine Kriegssteuer/Kriegsumlage? Entweder ist das wieder eine "BILD"-Meldung oder "Zündpulver"! Die Leute sind schon mal wegen fehlenden Bananen auf die Straße gegangen.--Wikiseidank (Diskussion) 22:06, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Der Bund ist mit 30% via Kapitalerhöhung bei der finnischen Uniper eingestiegen. Altaktionäre hat man dabei ignoriert. Dieses Geld, dass man bei Uniper reingesteckt hat, soll jetzt der Bürger über die Umlage bezahlen. --217.138.222.150 23:55, 29. Jul. 2022 (CEST)
29. Juli
Spart eine Exkommunikation die Kirchenaustrittsgebühr?
Spart eine Exkommunikation die Kirchenaustrittsgebühr? --Gelöbnix (Diskussion) 13:20, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ja, weil man nach der Exkommunikation weiter Kirchenmitglied ist und auch weiter die Kirchensteuer schuldet: "Da die Exkommunikation keinen Ausschluss aus der Kirche bewirkt, behandelt auch das staatliche Recht den Exkommunizierten weiter als Kirchenmitglied. Die Pflicht zur Zahlung der Kirchensteuer erlischt deshalb nicht, falls der Exkommunizierte nicht seinen Kirchenaustritt selbst erklärt." --2001:9E8:49FC:7400:6198:2EC4:394B:EE37 13:44, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Also nein. --Gelöbnix (Diskussion) 14:13, 29. Jul. 2022 (CEST) PS: Weil der Kirchenaustritt ja nur gegen Gebühr erklärt werden kann.
- Ja, weil die Exkommunikation kein Austritt ist. --2001:9E8:49FC:7400:4573:9FB1:2F7B:8E52 17:53, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Dann sollten wir die Formulierung im Artikel "...ist im weiteren Sinne der zeitlich begrenzte oder auch permanente Ausschluss aus einer Kirche..." (Hervorhebung von mir) überdenken. --Neitram ✉ 16:07, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Also nein. --Gelöbnix (Diskussion) 14:13, 29. Jul. 2022 (CEST) PS: Weil der Kirchenaustritt ja nur gegen Gebühr erklärt werden kann.
- Was ist eine Kirchenaustrittsgebühr? Yotwen (Diskussion) 16:38, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Um offiziell aus einer (christlichen) Kirche auzutreten, musst Du beim Amtsgericht einen Antrag stellen, der natürlich mit einer Bearbeitungsgebühr belegt ist. --Elrond (Diskussion) 18:26, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Das ist, wie sollte es anders sein, von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. In HH geht man z. B. zum Standesamt - oder Notar; Übersicht siehe hier. --77.3.78.133 19:41, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Um offiziell aus einer (christlichen) Kirche auzutreten, musst Du beim Amtsgericht einen Antrag stellen, der natürlich mit einer Bearbeitungsgebühr belegt ist. --Elrond (Diskussion) 18:26, 29. Jul. 2022 (CEST)
Ein Film ohne Matt Damon, der nicht auf dem Mars spielt...
Hallo! Ich suche einen Film, von dem ich gedacht hatte, es handle sich um "Der Marsianer", aber dem ist einfach nicht so. Eigentlich war ich mir sicher, dass der Film mit Matt Damon sein müsste, aber nachdem ich dessen Filmografie durchgegangen bin und den Film dort nicht gefunden habe, bin ich mir dessen nicht mehr so ganz sicher...Also: Es handelt sich um einen Film über einen Mann, der irgendwo (???) verschollen ist. Eine Rettungsgruppe macht sich zu ihm auf den Weg, aber als sie den Mann finden, stellt sich heraus, dass er ein ziemlicher Angsthase und Schlappschwanz ist. Das ist so ziemlich der Twist an dem Film, der mir in Erinnerung geblieben ist; irgendwie erinnere ich mich, dass der Verschollene am Anfang des Films ähnlich verklärt wird wie zB der "Marsianer", aber das alles stellt sich eben als Luftnummer heraus. Die Szene, in der sich das herausstellt, spielt entweder im Schnee oder eben auf einem fremden Planeten an einen Abhang oder hohen Gebirge oder irgendwas Ähnliches. Zudem bin ich mir fast sicher, dass der gesuchte Film irgendwie zur selben Zeit wie der "Marsianer" ins Kino gekommen sein muss und ich die beiden Filme deshalb durcheinander gebracht habe. Leider kann ich mich an nicht mehr als diese Szene im Schnee (oder wo?) erinnern: Irgendwie gerät einer der Retter selbst in Gefahr, aber Matt Damon (???) rettet lieber seine eigene Haut und das lässt ihn ziemlich schlecht dastehen (Selbst wenn er zu diesem Zeitpunkt eine Menge durchgemacht hat - er will einfach nur noch weg - und man Verständnis hat). Tja, mehr fällt mir zu dem Film nicht ein. Bin für jeden Hinweis sehr dankbar. Habt einen schönen Abend! :) --89.12.151.252 17:56, 29. Jul. 2022 (CEST)
- So eine Szene im Schnee, gibt es bei Interstellar--Uhrheberkurt (Diskussion) 19:16, 29. Jul. 2022 (CEST)
Schweißen und Augen
Wenn man aus ca. 5-10 m Entfernung und hinter einer Glasscheibe Schweißen oder etwas ähnliches mit heller Flamme beobachtet, kann das dann den Augen schaden? Wäre es vergleichbar mit "in die Sonne sehen"?
--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 19:22, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Nicht Flamme, sondern Lichtbogen. Die Gefahr des sich Sich-die-Augen-verblitzens gibt es AFAIK nur beim Elektroschweißen… --Gretarsson (Diskussion) 20:05, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Das könnte es sogar gewesen sein. Das Licht war nämlich rund/kugelförmig, wie im Artikel Schweißen abgebildet.--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:29, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Das merkst du selbst. Hast du Augenschmerzen, tränen sie, ODER siehst du Geisterbilder bei geschlossenen Augen? --> Ab zum Augenarzt. In den allermeisten Fällen sind die Augen "schlau" genug, sich schnell zu schließen. Auch wenn es von selbst heilt, solltest du bei Symptomen den Augenarzt aufsuchen, sonst kann es ab morgen richtig unangenehm (aber nicht gefährlich fürs Augenlicht) werden. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:52, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Das könnte es sogar gewesen sein. Das Licht war nämlich rund/kugelförmig, wie im Artikel Schweißen abgebildet.--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:29, 29. Jul. 2022 (CEST)
...bei nur einmal hingucken, ein versehentlicher Blick passiert normalerweise noch nichts - aber mehrfach über mehrere Sekunden / Minuten und du hast "Feuer" in deinen Augen, die folgende Nacht wird (ohne medizinische Hilfe, Medikamente- die Hölle auf Erden. Wie mir letztens der Chef einer Bauschlosserei mit der wir öfter zu tun haben erzählt hat, hat der sich die entsprechenden Augentropfen vorsorglich in seinen Medikamentenschrank gepackt... wohl jeder Schweißer hat sich die Augen irgendwann einmal verblitzt und die Erfahrung gemacht.
Beim Schweißen v.a. wenn über längere Zeit geschweißt wird auch unbedingt sämtliche Hautflächen abdecken (lange Ärmel, Handschuhe), die freigesetzte UV-Strahlung verpaßt einem sonst einen "Sonnen"brand, der sich gewaschen hat. --Btr 20:48, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Die Verblitzung der Augen ist auch ein Sonnenbrand, auf der Hornhaut des Auges. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:55, 29. Jul. 2022 (CEST)
- No, nur ähnlich. Das eine ist eine Dermatitis solara , das andere eine Keratoconjunctivitis photoelectrica. --2A02:3030:802:CE46:5379:32F6:427D:7A3B 18:31, 30. Jul. 2022 (CEST)
Ausdruck für einen Zeitraum von zehn Tagen
Gibt es einen feststehenden (Fach-)Ausdruck für einen Zeitraum von zehn Tagen (d. h. 1/3 Monat), z. B. Dekadiarium o. ä., wie Dekade für zehn Jahre?. Wenn es keinen Ausdruck gibt, was würdet Ihr als selbstgefundenen Ausdruck vorschlagen? --Legatorix (Diskussion) 19:36, 29. Jul. 2022 (CEST)
- de:wikt:Dekade 2a, de:wikt:Dekan 4. --Rôtkæppchen₆₈ 19:47, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Dekade (Einheit) - da haben wir was vorbereitet. Auch 10 Tage sind eine Dekade.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 19:48, 29. Jul. 2022 (CEST)
- [BK²]
Woche#Andere_Systeme_kurzer_Zeitabschnitte. --77.3.78.133 19:50, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ich dachte, eine Dekade wären 10 Jahre. Wie unterscheidet man 10 Jahre von 10 Tagen, wenn beide Einheiten gleich lauten? --Legatorix (Diskussion) 19:52, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Aus dem Kontext heraus. --Gretarsson (Diskussion) 20:01, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Na gut. Das leuchtet ein. Die "erste Dekade des August" kann sich nicht auf einen 10-Jahres-Zeitraum beziehen. Danke für die Auskunft. Ich habe hinzugelernt. --Legatorix (Diskussion) 20:10, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Aus dem Kontext heraus. --Gretarsson (Diskussion) 20:01, 29. Jul. 2022 (CEST)
Gleiche Problemlage und quasi gleiche Antwort für das Englische. Dort nennt man das entsprechend "decade", ebenso wie den Zeitraum von 10 Jahren. --Proofreader (Diskussion) 20:12, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Kritisch wird es bei "die 1. Dekade des 21. Jahrhunderts". Da wüßte ich nicht sofort, was gemeint ist... --Legatorix (Diskussion) 20:17, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Da ist auch etwas wenig Kontext, findest du nicht? --77.3.78.133 20:22, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Nennt man einen Zeitraum von 10 Jahren nicht üblicherweise Jahrzehnt? --Digamma (Diskussion) 20:25, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Stimmt. Der Kontext würde es irgendwie klären. --Legatorix (Diskussion) 20:28, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Da ist auch etwas wenig Kontext, findest du nicht? --77.3.78.133 20:22, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Selbsterfunden wäre "Ok", die Bezeichnung der Maya für 10 Tage oder den 10. Tag eines Monats (Wochen hatten sie nicht). Es heißt auch "lajun k'iino'ob" aber aus dem Konsens wird "Ok" verstanden. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:41, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Sorry, aber was Du schreibst, ist wirres Zeug, dazu noch unbelegt. --77.3.23.189 13:35, 30. Jul. 2022 (CEST)
Was denken meine Mieter, wenn ich ihnen rate, wegen Putin statt jede Woche nur noch jede Dekade zu baden? --Legatorix (Diskussion) 21:01, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Das wird streßig. Alle 10 Minuten...--Ralf Roletschek (Diskussion) 21:16, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Ich kann mir vorstellen, was die denken würden, aber das darf ich hier nicht schreiben. --84.58.126.234 00:44, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Aus meiner bisher noch als Scherz gemeinten Frage kann demnächst bitterer Ernst werden, vgl. hier --Legatorix (Diskussion) 07:37, 30. Jul. 2022 (CEST)
Im Artikel über den Französischen Revolutionskalender ist das ne Woche. Wünsche allseits einen schönen Dekadenkult! --Logo 13:54, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Wo hast du das gelesen? Ich lese in Französischer Revolutionskalender#Struktur, dass man es eine Dekade nannte. Jeder Monat (30 Tage) war in drei Dekaden eingeteilt. --Neitram ✉ 16:48, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Du hast es ganz genau erfasst: Im Französischen Revolutionskalender war die Woche ne Dekade und die Dekade ne Woche. Folglich wäre morgen, statt des vierten christlichen Sonntags, der dritte décadi des Monats. An dem würde das "Fest der Vernunft" gefeiert. Eigentlich schade, dass sich das nicht durchgesetzt hat. --Logo 22:05, 30. Jul. 2022 (CEST)
"Keine Garantie erforderlich"
Was bedeutet dieser Satz bei einer Hotelbuchung? --2001:9E8:49FC:7400:4573:9FB1:2F7B:8E52 19:39, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Vermutlich ist gemeint, dass keine Vorauszahlung erforderlich ist und auch keine Kreditkarte angegeben werden muss.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 19:50, 29. Jul. 2022 (CEST)
- +1; Keine Garantie erforderlich bedeutet: Zur Buchung ist die Hinterlegung einer Kreditkarte oder eine Anzahlung nicht erforderlich, Sie bezahlen den Gesamtbetrag erst bei Abreise im Hotel. --Doc Schneyder Disk. 20:08, 29. Jul. 2022 (CEST)
- +1 oder bei der Anreise. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:15, 29. Jul. 2022 (CEST)
- +1; Keine Garantie erforderlich bedeutet: Zur Buchung ist die Hinterlegung einer Kreditkarte oder eine Anzahlung nicht erforderlich, Sie bezahlen den Gesamtbetrag erst bei Abreise im Hotel. --Doc Schneyder Disk. 20:08, 29. Jul. 2022 (CEST)
Danke für die hilfreichen Antworten. Das heißt, ich muss also nicht unruhig werden, wenn ich keine Rechnung vorab erhalte. Die Buchungsbestätigung liegt mir schon vor. --2001:9E8:49FC:7400:38D8:4548:5900:BF9F 22:49, 29. Jul. 2022 (CEST)
Null Euro Spaßgeld
Hallo, wenn ich als Erinnerungsstück Spaß-Geldscheine mit einem zu verabschiedenden Junggesellen als Motiv drucken lassen möchte, muss ich auch dann „Spielgeld“ oder sowas drauf schreiben, wenn als Wert „0 Euro“ draufsteht? 2A01:598:C852:D6A6:50DA:A20E:F7A5:A162 22:45, 29. Jul. 2022 (CEST)
30. Juli
Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse
Sind
- Oswald Redlich–Anton Schönbach, Des Gutolf von Heiligenkreuz Translatio s. Delicianae (Sitzungsberichte der Phil.-Hist. Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften 159, Wien 1908) 1–38
- Anton Emanuel Schönbach, Über Gutolf von Heiligenkreuz (Sitzungsberichte der Phil.-Hist. Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften II/40, Wien 1904)
in Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse https://viewer.acdh.oeaw.ac.at/viewer/toc/AC00415498/1/-/ zu finden? --Hamburgum (Diskussion) 08:36, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Ja, [17] und [18].--Mhunk (Diskussion) 08:53, 30. Jul. 2022 (CEST)
Wählscheibentelefon an FritzBox
Hallo, ich habe die Chance ein altes grünes Wählscheiben Telefon der Post mit TAE-Stecker für wenig Geld zu bekommen. Würde das Telefon an meiner FritzBox 7590 AX überhaupt noch funktionieren? --77.3.193.216 08:44, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Ja: Laut AVM hat auch diese Fritz-Box noch analoge Anschluesse. Ich selbst habe (vor langer Zeit) einmal ein Waehlscheibentelefon an einer (laengest vergangenen) Fritz-Box erfolgreich getestet und ich gehe davon aus, dass die Hardware die Faehigkeit zur Wahlimpulserkennung bis heute nicht verloren hat. Einen harten Beleg habe ich dafuer allerdings nicht. -- Juergen 86.111.152.188 10:08, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Schau mal in die Anleitung der Fritzbox, ob die das Impulswahlverfahren kann. Falls nicht, gibt es für solche Liebhabereien auch Umsetzer von Impulswahl- auf Mehrfrequenzwahlverfahren. --2.247.240.103 10:06, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Nein. Fritzboxen unterstützen zwar noch Analogtelefone, aber nur solche mit Tonwahl. Du brauchst einen Impuls-DTMF-Adapter oder eine der selten gewordenene Fritzboxen mit S0-Anschluss nebst impulswahlfähigem ISDN-Terminaladapter oder -Telefonanlage, z.B. einen der damals von der DTAG verschenkten TA 2a/b Komfort. --Rôtkæppchen₆₈ 10:48, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Laut [19] geht’s. Die FB wartet nur nach der letzten gewählten Ziffer noch eine Zeitlang, ob eventuell noch eine Ziffer kommt. Verständlich, denn sie muss die gewählte Nummer ja am Stück in die VoIP-Mimik weitergeben. --Kreuzschnabel 14:51, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Gerade mit der 7590 (Art.-Nr. 2000 2784) ohne AX, dafür mit S0-Bus und einem FeTAp 791-1 ausprobiert: Geht nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 15:31, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Dann ist das vielleicht in einem neueren Firmwareupdate rausgeflogen, die Forumsbeiträge sind ja schon was her. --Kreuzschnabel 16:20, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Ich weiß, dass es an der 7170 (ältere Version) noch ging. Dazwischen hatte ich eine 7390 und eine 7490, jetzt eine 7590. --Rôtkæppchen₆₈ 16:31, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Dann ist das vielleicht in einem neueren Firmwareupdate rausgeflogen, die Forumsbeiträge sind ja schon was her. --Kreuzschnabel 16:20, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Gerade mit der 7590 (Art.-Nr. 2000 2784) ohne AX, dafür mit S0-Bus und einem FeTAp 791-1 ausprobiert: Geht nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 15:31, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Laut [19] geht’s. Die FB wartet nur nach der letzten gewählten Ziffer noch eine Zeitlang, ob eventuell noch eine Ziffer kommt. Verständlich, denn sie muss die gewählte Nummer ja am Stück in die VoIP-Mimik weitergeben. --Kreuzschnabel 14:51, 30. Jul. 2022 (CEST)
Versehentliche Kriegsverbrechen
Kann man Taten, die nach internationalem Recht als Kriegsverbrechen gelten, ohne Vorsatz begehen ? Anlass der Frage ist die heutige Agenturmeldung, Selenski habe von "absichtlichen Kriegsverbrechen" gesprochen. -- Juergen 86.111.152.188 10:04, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Klar. Du kannst z.B. durch den Staat in dem du lebst zu Dingen gezwungen werden die der Sieger eines Konfliktes später als Kriegsverbrechen ausurteilt. In dem Fall hast du praktisch die Wahl, ob du dich von dem Staat in dem du lebst für eine Befehlsverweigerung verurteilen lässt oder wenn die andere Seite den Konflikt gewinnen sollte durch diese. --88.74.69.10 10:27, 30. Jul. 2022 (CEST)
- In der DDR war Befehlsverweigerung bei Kriegsverbrechen straffrei. Ralf Roletschek (Diskussion) 12:46, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Das wohl in jedem halbwegs demokratischen Land so, in der Theorie. Wie jeder gerade sehr gut sehen kann, ist die diesbezügliche Einschätzung der einen Kriegspartei eine andere, als die der Gegenseite. --77.3.23.189 13:54, 30. Jul. 2022 (CEST)
- In der DDR war Befehlsverweigerung bei Kriegsverbrechen straffrei. Ralf Roletschek (Diskussion) 12:46, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Man kann aus Sicht der Befehlshaber unterscheiden, ob Kriegsverbrechen bekämpft, geduldet oder gefördert werden. Vergewaltigungen gibt es z. B. in jedem Krieg, aber es ist ein großer Unterschied, ob zumindest versucht wird sie zu verhindern oder ob Frauen offen als Preis ausgelobt werden. --Carlos-X 22:47, 30. Jul. 2022 (CEST)
Wie viel Zitronensäurepulver enthält im Lebensmitteldiscountern angebotene flüssige Zitronensäure?
Laut https://www.citrovin.de entspricht die 200ml Flasche des in vielen Discountern in Deiutschland gängigen Herstellers der Säuerungskraft von 12 Zitronen. Was für einer unaufgelösten Menge Zitronensäurepulvers mag das in solch einem Fall entsprechen? Also wie viel Zitronensäurepulver müsste man sozusagen in Wasser auflösen um eine weitgehend vergleichbare Mischung als flüssiger Zitronensäure zu erhalten?
--88.74.69.10 10:23, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Laut unserem Abschnitt Citronensäure#Vorkommen enthält Zitronensaft 6±1 % Citronensäure. Laut Google wiegt eine mittelgroße Zitrone 120 Gramm. Beim Auspressen der Zitrone bleiben Schale und Kerne zurück. Je nachdem wie schwer die sind, erhält man ca. 108 Gramm Saft aus einer Zitrone. Das ergibt dann ca. 80 Gramm Citronensäure für eine Flasche Zitronenkonzentrat. --Rôtkæppchen₆₈ 10:43, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Das war es was ich gesucht und bisher nicht gefunden hatte.
Damit ist meine Frage bestens beantwortet. Danke
- Ich muss meine Antwort leider berichtigen. Laut der unten genannten Zutatenliste sind da höchstens 21,2 Prozent Citronensäure drin, für eine Flasche also 42,4 Gramm. Die einzelnen Zutaten sind in der Zutatenliste in absteigendem Anteil aufgelistet. Das heißt. dass da höchstens 20 % Citronensäure zugesetzt sind. Zusammen mit den 6 % Citronensäureanteil der 20 % Zitronensaft (1,2 %) sind das 21,2 % Citronensäure. Bei Hauptbestandteil Wasser (1 g/ml) sind das also in 200 ml höchstens 42,4 Gramm Citronensäure. --Rôtkæppchen₆₈ 12:35, 30. Jul. 2022 (CEST)
Laut https://www.citrovin.de entspricht die 200ml Flasche des in vielen Discountern in Deutschland gängigen Herstellers der Säuerungskraft von 12 Zitronen. Was für einer unaufgelösten Menge Zitronensäurepulvers mag das in solch einem Fall entsprechen? Also wie viel Zitronensäurepulver müsste man sozusagen in Wasser auflösen um eine weitgehend vergleichbare Mischung als flüssiger Zitronensäure zu erhalten?
--88.74.69.10 10:30, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Der Inhalt scheint nicht flüssige Zitronensäure zu sein, sondern Zitronen-/Limetten-Saft-Konzentrat? Oder soll man darüber gerade irregeführt werden? Aber das Bio-Siegel? ... Vgl. auch Zitronensäure #Gewinnung und Darstellung. --Alazon (Diskussion) 10:45, 30. Jul. 2022 (CEST)
- „Zutaten: Wasser, 20% Bio-Zitronensaft, Säuerungsmittel Citronensäure, natürliches Aroma“[20] Steht da eig. „ohne Gentechnik“ drauf? Normalerweise wird Citronensäure aus genveränderten Schimmelpilzen hergestellt. --Rôtkæppchen₆₈ 11:20, 30. Jul. 2022 (CEST)
Kernsanierung unter 100.000,00 €?
Guten Tag,
ich habe Omas Haus geerbt, 110 m² aus dem Jahr 1953. Allerdings muss kernsaniert werden alles raus komplett neue Elektrik mit neuem Zähler, ebenfalls neue Wasserleitungen und neue Decken, Böden und neue Badezimmer. Bei Google steht bei Kernsanierung muss man mit 600 € pro m² rechnen. Die Frage ist jetzt, ist der Wert nicht viel zu niedrig? Ich meine dann würde es ja nur 70.000,00 € kosten? Ich hatte gedacht Kernsanierung bei dem Projekt niemals unter 100.000,00 €. Wie hoch würde man die Personalkosten grob ansetzen?--11:26, 30. Jul. 2022 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von 77.190.96.146 (Diskussion) )
- Befrage einen Bauingenieur, keinen Architekten - dann hast du eine konkrete Zahl.Ralf Roletschek (Diskussion) 12:39, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Erfahrungsgemäß: Nein. Immer doppelt so viel wie die niedrigste Schätzung plus x. 🤷🏻217.224.66.67 13:30, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Deshalb wird das ja berechnet und nicht geschätzt. Außerdem gibt's einen Vertrag und der Nachtragshaushalt ist bei Restauration gering. Ralf Roletschek (Diskussion) 15:33, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Erfahrungsgemäß: Nein. Immer doppelt so viel wie die niedrigste Schätzung plus x. 🤷🏻217.224.66.67 13:30, 30. Jul. 2022 (CEST)
Schweden gegen Frankreich …
… findet heute nicht statt, aber warum? --2003:D2:4F0A:34DC:3089:9CC1:BE7F:99B7 17:00, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Spiele um dritten Platz gibt es bei der EM nicht. Siehe aktuelle Diskussion dazu: Diskussion:Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022#Spiel um Platz 3.--Maphry (Diskussion) 17:44, 30. Jul. 2022 (CEST)
Was kostet das House of Lords dem britischen Steuerzahler?
Was kostet das House of Lords dem britischen Steuerzahler (im Jahr)? --Gelöbnix (Diskussion) 17:51, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Ungefähr 100 Millionen Pfund pro Jahr: https://www.instituteforgovernment.org.uk/publication/parliamentary-monitor-2020/cost-administration. Hier kann man sich schon mal die Höhe der Sitzungsgelder der Mitglieder anschauen: https://www.parliament.uk/business/lords/whos-in-the-house-of-lords/house-of-lords-expenses/ --BlackEyedLion (Diskussion) 18:03, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Und warum steht das nicht im WP-Artikel? --Gelöbnix (Diskussion) 18:18, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Weil es keinem interessiert? Ungefähr ein Pfund fünfzig pro Bürger und Jahr für eine politische Institution ist ja nicht gerade der Skandal. 77.181.47.40 18:34, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Übliche Antwort wie immer: Weil du es noch nicht reingeschrieben hast. It’s a wiki, it lives on mitmachen. --Kreuzschnabel 20:22, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Und warum steht das nicht im WP-Artikel? --Gelöbnix (Diskussion) 18:18, 30. Jul. 2022 (CEST)
Problem im Heimnetzwerk
Hallo zusammen, ich habe einen neuen Laptop (nennen wir ihn "Neu-Laptop") an mein lokales Netz angeschlossen, dessen Laufwerk D: ich zur Datensicherung meines "Haupt-Laptop" verwenden möchte. Ich habe also D: auf Neu-Laptop mit Schreibzugriff und ohne jegliche Einschränkung freigegeben. Wenn ich jetzt im Windows-Explorer am Haupt-Laptop auf "Netzwerk" klicke, finde ich auch den Neu-Laptop. Beim Klick auf "Neu-Laptop" werde ich aber nach "Benutzername" und "Kennwort" gefragt. Ich habe keine Ahnung, was dort einzugeben ist. Leereingabe wird nicht akzeptiert. Bitte um Hilfe. Gruß,--Ratzer (Diskussion) 18:44, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Da gibst Du den Benutzernamen und das Kennwort ein, mit dem Du Dich beim Neu-Laptop als benutzer anmeldest. Außerdem muss dem Benutzer noch der Zugriff auf den Share erlaubt sein. Das stellst Du in den Eigenschaften des Share auf dem Neu-Laptop ein. --Rôtkæppchen₆₈ 19:22, 30. Jul. 2022 (CEST)
- … und überleg dir, dass ein uneingeschränkter Schreibzugriff bedeuten kann (wie es exakt bei Windows aussieht, weiß ich gerade nicht aktuell), dass jeder, der in dein Netzwerk kommt (z.B. auch Gäste, denen du deinen WLAN-Schlüssel gibst [sofern da kein Gastzugang eingerichtet ist, der nicht ins LAN geroutet wird] oder falls jemand von außen über einen Router-Bug in dein LAN kommt), vollen Schreibzugriff auf diese Freigabe hat, also auch beliebig Sachen da löschen kann. Ich würde so was immer an eine Benutzeranmeldung hängen (was offenbar auch systemseitig der Fall ist, sonst käme ja die Frage nicht). Anmeldung mag etwas nerven, ist aber schnell gemacht und du bist sicher (oder zumindest deutlich sicherer), dass da keiner Blödsinn drauf anstellt. Wenn man so was richtig macht, setzt man Samba auf, das ist dann perfekt steuerbar :-) --Kreuzschnabel 20:19, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Ich benutze unter Windows seit jahrzehnten lokale Benutzerkonten, auch unter Windows 10 und 11, und kann mit der µ$-Anmeldung nichts anfangen. Ich habe auf allen meinen Geräten denselben Benutzernamen und dasselbe Kennwort vergeben, auch auf meinen Synologys. Windows versucht als erstes, den Share mit aktuellem Benutzernamen und Kennwort zu öffnen, ohne den Benutzer zu fragen. Erst wenn das nicht klappt, fragt es. --Rôtkæppchen₆₈ 21:53, 30. Jul. 2022 (CEST)
Zitate Lenin zu Schach
Diese Frage lässt mich nicht mehr los. Lenin soll ja begeisterter Schachspieler gewesen sein. Im Wikiartikel Sowjetische Schachschule wird Lenin mit den Worten "Schach ist Gymnastik des Verstandes" zitiert. Dieses Zitat taucht auch in den Medien immer wieder auf (rbb, kurier.at, dw, zeit, vice). Ich habe dazu jetzt eine gute Stunde recherchiert:
- Auf einschlägigen Seiten wie mlwerke nichts gefunden
- Wikiquote ebenfalls nicht
- Auch auf Englisch keine belegten Zitate von Lenin zu Schach
Kennt sich jemand hier vielleicht etwas aus? Wo könnte man weiter recherchieren? --Rocky187 (Schreib mir) 🐇 19:41, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Auf Russisch finde ich nichts, das ist komisch. Ist Google für Russisch ausgeschaltet? [21] --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:00, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Hier ist was zu finden: https://www.chess-science.com/schach-zitate-irrungen-und-wirrungen-ueber-landesgrenzen-hinweg/ --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:05, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Danke, das liefert mal eine gute Einschätzung.--Rocky187 (Schreib mir) 🐇 20:29, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Hier ist was zu finden: https://www.chess-science.com/schach-zitate-irrungen-und-wirrungen-ueber-landesgrenzen-hinweg/ --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:05, 30. Jul. 2022 (CEST)
stelle ich mich zu doof an?
Ich nutze mein Telefon als Router. Das funktioniert bisher einwandfrei, mit Computer, Tablet, anderen Telefonen usw. Heute habe ich einen neuen Laptop mit Win-11 eingerichtet, anfangs wurde mein WLAN erkannt aber plötzlich war es weg und wurde auch nicht mehr angezeigt. Ein ukrainisches Telefon wurde dann erkannt, die Verbindung war aber instabil, alle paar Minuten ist das Netz zusammengebrochen. Neu angemeldet, ging es wieder. Ein zweites ukrainisches Telefon wurde erst gar nicht erkannt. Der Laptop wurde mit deutscher und russischer Tastatur eingerichtet. Es ist mir aber nicht gelungen, die "Windows-Anzeigensprache" von deutsch auf russisch zu ändern, obwohl beide als bevorzugte Sprachen eingerichtet sind. Umschalten der Tastatur funktioniert aber. Ist das ein user-zu-blöd-error oder liegt ein Hardwarefehler vor? Meine Vermutung ist, daß das WLAN des Laptop ne Macke hat aber das erklärt nicht, warum ich die Windows-Sprache nicht ändern kann. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:38, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Warst Du hier schon? Wie viele WLANs gibt es bei Dir in der Umgebung? Hast Du die Chance, auf das 5-GHz-Band auzuweichen? Das muss in den Hotspot-Einstellungen des Handys oder in den WLAN-Einstellungen von Accesspoint oder Router konfiguriert werden. --Rôtkæppchen₆₈ 22:06, 30. Jul. 2022 (CEST)
- Auf der MS-Seite war ich. Es gibt viele WLAN rundum. Ich habe von 5,0 auf 2,4 und zurück geschaltet, ohne Ergebnis. --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:37, 30. Jul. 2022 (CEST)