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Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen

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aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2A01:C22:A8CB:6F00:CC67:8BEF:41BD:9F4 in Abschnitt Afrikanerin mit Spiegel
Abkürzung: WP:KALP, WP:KEA

Auf dieser Seite werden Artikel nominiert und diskutiert, die möglicherweise exzellent oder lesenswert sind, sowie Listen oder Portale, die möglicherweise informativ sind. Während einer Kandidatur wird entschieden, ob sie eine entsprechende Auszeichnung verdienen.

Die Auszeichnungen sollen qualitativ hochwertiges Schreiben kennzeichnen und belohnen. Durch Nominierung und Abstimmung sollen Seiten gesammelt werden, die Leser leicht als überdurchschnittlich oder hervorragend identifizieren und Autoren sich zum Vorbild nehmen können. Sie sollen Mitarbeiter motivieren, auch noch den letzten Schritt zur Verbesserung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals zu gehen, und ihnen dafür eine kleine Anerkennung der Community zukommen lassen. Bitte beachte beim Ausarbeiten von Kritik den Kritik-Knigge. Beachte ihn auch, wenn du auf Kritik antworten willst.

Artikel, die gezielt für lesenswert kandidieren, können auch unter Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel eingetragen werden. Das Verfahren ist dort beschrieben. Kandidaturen für exzellente Bilder finden sich unter Wikipedia:Kandidaten für exzellente Bilder.

Vorgehen

Jeder kann einen Kandidaten zur Wahl stellen und sich an der Bewertung beteiligen. Wie du dafür vorgehst, erfährst du hier im Detail. Ein Review vor der Kandidatur ist empfehlenswert. Alle Benutzer, auch unangemeldete (IP-Benutzer), sind stimmberechtigt. Jeder hat ein Votum. Man stimmt ab, indem man seinen Diskussionsbeitrag auf dieser Seite mit einer der Bewertungen „keine Auszeichnung“, „lesenswert“ oder „exzellent“ (für Artikel) oder „informativ“ (für Listen und Portale) kennzeichnet. Die Kennzeichnungen „abwartend“ und „neutral“ sind auch möglich. Die Begründung seines Votums hinsichtlich der Qualitäten der bewerteten Seite wird empfohlen, damit der Auswerter die Entscheidungen nachvollziehen und der Autor die Kritikpunkte aufgreifen kann. Es existieren folgende unverbindliche Vorlagen zur Stimmabgabe:

Informativ
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Lesenswert
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Exzellent
{{BE|e}}
keine Auszeichnung
{{BE|k}}
Neutral
{{BE|n}}
Abwartend
{{BE|a}}

Wenn du eine bestehende Auszeichnung eines Artikels, einer Liste oder eines Portals aufgrund von Mängeln nicht mehr für berechtigt hältst, kann diese in einer neuen Kandidatur überprüft werden. Das ist frühestens 14 Tage, nachdem die Mängel auf der Diskussionsseite benannt und seitdem nicht behoben wurden, erlaubt. Eine genaue Erläuterung der Richtlinien für Bewertungen von Artikeln mit Auszeichnungsstatus findet sich hier.

Kriterien

Alle Kandidaten müssen fachlich korrekt sein und dürfen keine gravierenden Fehler enthalten. Artikel mit Lücken in Kernbereichen sind auch dann nicht auszeichnungswürdig, wenn die Lücken auf nicht existierende Literatur zurückzuführen sind. Alle vorgeschlagenen Seiten halten sich an Wikipedia-Richtlinien und -Standards für gute Artikel, Listen oder Portale. Eine detaillierte Darstellung der unterschiedlichen Bewertungsstufen findet sich in der Kriteriendarstellung, folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte.

Informative Listen und Portale
  • decken ihren Informationsbereich gut strukturiert und im Wesentlichen vollständig ab
  • sind optisch und sprachlich ansprechend sowie übersichtlich und nicht überladen
  • Listen haben zudem eine Einleitung
  • Portale haben ein passendes Layout, regen zur Mitarbeit an und werden aktiv betreut
Lesenswerte Artikel
  • sind Artikel überdurchschnittlicher Qualität
  • besitzen eine verständliche Einleitung, können jedoch aufgrund tolerierter Fachsprache im Detail für Laien unverständlich sein,
  • können inhaltliche Lücken außerhalb der Kernbereiche aufweisen
Exzellente Artikel
  • sind besonders herausragende Artikel
  • sind hervorragend geschrieben und angemessen illustriert
  • behandeln ihr Thema vollständig ohne gravierende Auslassungen
  • wirken weder einschläfernd noch anbiedernd

Auswertung

Die Kandidatur wird frühestens am 10. Tag (für exzellent am 20. Tag) nach dem Einstellungsdatum ab 0:00 Uhr ausgewertet (d. h., bei einer Nominierung am 7. kann am 17. ab 0:00 Uhr ausgewertet werden, für exzellent am 27. ab 0:00 Uhr). Abgegebene Stimmen zählen bis zum Zeitpunkt der Auswertung. Die Auswertung erfolgt primär durch eine Gewichtung und Wertung der für oder gegen die Auszeichnung vorgebrachten Argumente. Sollten keine gravierenden Mängel festgestellt worden sein, gilt folgendes Auswertungsschema: Ein Artikel ist mit einer „Lesenswert“-Auszeichnung auszuwerten, wenn die Summe aus „Exzellent“- und „Lesenswert“-Stimmen mindestens drei Stimmen mehr ergibt als die Zahl der Stimmen „keine Auszeichnung“.

Gibt es am 10. Tag mehr „Exzellent“-Stimmen als „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, so wird die Kandidatur zur Überprüfung des Exzellent-Status um 10 auf insgesamt 20 Tage verlängert. Hat der Artikel am 20. Tag insgesamt mindestens fünf „Exzellent“-Stimmen und mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen und „Keine Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, dann gilt er als „exzellent“.

Als vorzeitig exzellent können Kandidaturen ausgewertet werden, die nach mindestens 10 Tagen mindestens zehn „Exzellent“-Stimmen und keine einzige „Keine Auszeichnung“-Stimme erhalten (wenn es zugleich mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen gibt).

Eine Liste oder ein Portal ist nach 10 Tagen als „informativ“ auszuwerten, wenn bis dahin mindestens drei „Informativ“-Stimmen mehr als „Keine Auszeichnung“-Stimmen abgegeben wurden.

Bei einer geringen Beteiligung an der Kandidatur und eines sich für eine Prämierung abzeichnenden Stimmungsbildes kann die Kandidatur nach dem Ermessen der Auswerter verlängert werden.

Enthält eine Seite auch nur einen nachgewiesenen gravierenden inhaltlichen Fehler, so ist sie unabhängig vom Abstimmungsergebnis nicht oder nur mit einem begründeten niedrigeren Status auszuzeichnen. Wahlen mit geringer Beteiligung oder uneindeutigem Votum werden als „ergebnislos“ gewertet, so dass der Status vor der Kandidatur bestehen bleibt. Offensichtliche Unsinnskandidaten können sofort entfernt werden. Weist eine Kandidatur ab 24 Stunden nach Beginn fünf Voten „ohne Auszeichnung“ mehr als Auszeichnungsstimmen auf, oder nach mehr als 72 Stunden drei Voten „ohne Auszeichnung“ ohne zugleich mindestens eine Pro- oder eine Abwartend-Stimme bekommen zu haben, ist sie vorzeitig gescheitert.

Weitere Details siehe unter Wahlmodus und Auswertung. Technische Hinweise für den Auswertenden gibt es hier.

Review des Tages

Kandidaturen sind erfolgreicher, wenn die Artikel vorher ein Review durchlaufen. Dieses bedarf aber der Mitarbeit von Wikipedianern, die sich Zeit dafür nehmen. Beteilige dich zum Beispiel am Review des Tages:


Anfang einer Abschrift der Urfassung des Dekadikon von 1369

Johannes Klenkok (um 1310–1374) war ein Augus­tiner­mönch, Theo­loge und bedeu­tender Kriti­ker des mittel­alter­lichen Rechts. Nach Studien in Oxford und Paris lehrte er in Erfurt und Magde­burg und wurde Provin­zial seines Ordens. Seine bekann­teste Schrift, das Deka­dikon, rich­tete sich gegen den Sachsen­spiegel, dessen Artikel er als unver­ein­bar mit gött­li­chem und kano­ni­schem Recht betrach­tete. Trotz hef­tigen Wider­stands des Magde­burger Stadt­rats führte sein Engage­ment 1374 zur päpst­lichen Verdam­mung von 14 Artikeln des Sachsen­spie­gels durch die Bulle Sal­vator Humani Generis. Klenkok war stark von Augus­tinus geprägt und setzte sich intensiv mit Fragen der Erb­sünde, Gnade und Recht­ferti­gung aus­ein­ander. Seine juris­tischen und theo­logi­schen Werke fanden zu Leb­zeiten Beach­tung, gerie­ten jedoch später in Verges­sen­heit. Als päpst­li­cher Pöni­ten­tiar in Avignon blieb er bis zu seinem Tod ein ein­fluss­reicher Ver­tre­ter kirch­licher Auto­rität.

3. Juli

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 13. Juli/23. Juli.

Rugby Union

Rugby Union, gemeinhin einfach Rugby oder auch Fünfzehner-Rugby genannt, ist ein Vollkontakt-Ballsport, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in England entstand. Benannt ist er nach seinem Entstehungsort, der Rugby School in der Stadt Rugby. Er ist neben Rugby League eine der beiden Hauptvarianten der Rugby-Familie. Ein Spiel wird zwischen zwei Mannschaften mit je 15 Spielern ausgetragen, die auf einem rechteckigen Feld versuchen, während 80 Minuten einen ovalen Ball am Gegner vorbei ans entgegengesetzte Ende zu tragen, zu werfen oder zu kicken und dadurch Punkte zu erzielen. 1845 verfassten Schüler der Rugby School die ersten Regeln. Weitere wichtige Entwicklungsschritte waren 1863 die Zurückweisung der Regeln der Football Association und 1895 die Abspaltung von Rugby League. Historisch war Rugby Union ein reiner Amateursport, aber 1995 fielen die Beschränkungen für die Bezahlung von Spielern, wodurch auf höchstem Niveau die professionelle Ära begann.

Der Artikel erreichte im letzten Schreibwettbewerb Platz 3 in seiner Sektion. Seither habe ich nochmals intensiv daran gearbeitet und gefeilt. Bedeutende Ergänzungen betreffen insbesondere den Vergleich zur Variante Rugby League und ein Kapitel über typische Verletzungen. --Voyager (Diskussion) 22:47, 3. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

  • Mir fehlen zwei Punkte: Zum einen wäre es imho wichtig neben den bereits erwähnten Turnieren auch die traditionsreichen Tourneen & Testserien zu erwähnen. Zum anderen wäre beim Kapitel Erzielen der Punkte vielleicht noch die Evolution des Versuchs erwähnenswert, wo man logisch nachvollziehen kann, dass der gelegte Versuch im Laufe der Zeit mit immer mehr Punkten belohnt wird. Davon abgesehen: Exzellent Gruß--Michael G. Lind (Diskussion) 14:45, 4. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Die "traditionsreichen Tourneen und Testserien" nach alter Art gibt es heute nicht mehr, wozu ich kurz etwas ergänzt habe. Bei der Evolution der Punktzahlen habe ich einen Link auf das entsprechende Kapitel im Artikel Rugby-Union-Regeln gesetzt. --Voyager (Diskussion) 16:51, 5. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Das stimmt zwar. Es ist aber durchaus erwähnenswert, dass lange Jahrzehnte hindurch (neben den Six Nations) die Tourneen die wichtigsten Highlights im internationalen Rugby waren. Immerhin gibt es die WM erst seit 1987, davor waren die Tourneen der Hauptgesprächsstoff und ein alljährlicher Kraftvergleich. Was man auch daran sieht, dass man bei einer vollständigen Geschichte des Rugby nicht vorbeikäme an diversen Tourneen, die wichtig sind für die Evolution des Sports oder wegen ihrer sportlichen oder politischen Eklats. Zum Vergleich: Beim Fußball finden die olympischen Turniere als wichtigstes Turnier vor der ersten WM ebenfalls Erwähnung.--Michael G. Lind (Diskussion) 22:50, 5. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
  • In dem Artikel stecken schon eine Menge Arbeit und Mühe, die ich sehr zu schätzen weiß. Da ich mich zwar eher im Bereich American Football rumtreibe, habe ich dennoch einige Fragen zur Ursprungssportart, weshalb ich mit meiner Bewertung noch auf Abwartend bin.
  • Der Artikel beschreibt eher die Mannschaftssituation, bzw. -geschichte der Nationalteams als die der Vereine/Franchises. Ist das so gewollt? Wenn ja, dann müsste man das auch so schreiben und erwähnen, dass die Sportart auch auf Vereinsebene gespielt wird. Wenn nicht, fehlen mir z.B. Statements über erfolgreiche Klubs, deren Struktur, Führung und herausragenden Spielern, besonderen Erfolge, ...)
  • Fragen/Anmerkungen zur Geschichte:
-Warum hat man sich so vehement gegen eine Profesionaliserung des Rugby Unions gesträubt?
-Der Abschnitt zur Geschichte ist für so eine geschichtsträchtige Sportart sehr (zu) kurz gehalten und manchmal zu sprunghaft (bei den Jahren oder beim Darstellen von einzelnen Ländergeschichten)
-Wie hoch waren die Zuschauerzahlen während den Spielen, als die Touren zum Beginn des 20. Jahrhunderts stattfanden? Wie haben sich die Zuschauerzahlen entwickelt und wie ist die Situation heute?
-Wer hat den IRB geführt (wer waren die Präsidenten und haben sie jeweils was zur Entwicklung des Sportes beigetragen? Wenn ja, was?) und wie setzt sich der IRB zusammen?
-Gab es vor der ersten WM irgendetwas vergleichbares, d.h. konnten sich die Nationalmannschaften irgendwie gegeneinander messen?
-Wie genau ist das mit dem "Amateurismus". Galt der nur für die Nationalmannschaften oder auch auf Vereinsebene?
Wenn er auch auf der Vereinsebene galt, wie verdieneten die Spieler ihren Lebensunterhalt.
Und wenn ich es richtig verstanden habe, wurde Rugby League profesionell ausgetragen: Wenn die Rugby League-Spieler mit ihre Sportart Geld verdienen konnten, konnten Sie doch auch sicherlich intensiver trainieren und neue Taktiken und Strategien entwickeln, die es für das Publikum reizvoller macht, diese Variante anzuschauen. Somit müsste doch Rugby League wesentlich populärer sein, als Rugby Union oder sehe ich das falsch?
-Gibt es Entwicklungen des Spieles, die man über die Jahre beobachten kann (wurde es schneller, kraftvoller, gab es mehr oder weniger Punkte?)
-Jede Sportart hat in der Regel ihre Superstars: gibt es diese auch im Rugby Union und wenn ja wer und wieso (meiste trys, meiste Spiele, ....)
  • Fragen/Anmerkungen zum Abschnitt "Statistiken und Rekorde":
-Im AF gibt es Spiele, die besonders waren (meiste Punkte, meiste Fouls, meiste Kicks, meiste trys, ungewöhnliche Spielsituationen (siehe z.B. der Ice Bowl oder The Catch) Gibt es solche Spiele auch im Rugby Union?
-Gibt es Zahlen, wie hoch die (weltweite) mediale Aufmerksamkeit der Sportart ist?
-Gibt es besondere Taktiken während des Spiels und welche Taktiken gibt es allgemein?
Das waren erstmal alle Fragen/Anmekungen, die ich hatte. Da ich halt eher zu AF was schreibe, kenne ich mich in dieser Sportart zu wenig aus. Dennoch habe ich größten Respekt vor der Sportart einerseits und andererseits ist aus Rugby American Football entstanden, weshalb daher schon ein bisschen Hintergrundwissen zu Rugby nicht falsch ist. Daher hoffe ich, dass die Fragen verständlich und nachvollziehbar sind. Wenn nicht, einfach nochmal schreiben. Sobald die Punkte geklärt sind, werde ich meine Wertung liebendgerne ändern. Bis dahin --Maschienenbau (Diskussion) 00:16, 10. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für die Antworten. Jetzt kann ich guten Gewissen den Artikel mit Exzellent bewerten. Viele Grüße --Maschienenbau (Diskussion) 16:52, 17. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Antworten:

  • Ja, der Artikel hat einen starken Fokus auf den Nationalmannschaften. Das ist durchaus so gewollt, denn bis zur Professionalisierung Mitte der 1990er Jahre waren Rugby-Union-Vereine tatsächlich wirklich fast lupenreine Amateur-Organisationen. Fast die gesamte Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit war auf Begegnungen zwischen Nationalmannschaften gerichtet, während Meisterschaftsspiele außerhalb der eingeschworenen "Szene" eher so nebenbei behandelt wurden. Eine große Bedeutung haben Vereine (und vor allem Franchises, die es vorher schlicht und einfach nicht gab) tatsächlich erst im letzten Vierteljahrhundert erlangt. Es ist deshalb zu früh, um daraus langfristige Erfolgstrends ableiten zu können - und ist in einem globalen Übersichtsartikel wie diesem auch schwierig umzusetzen. Den wichtigsten Wettbewerben für Vereine ist das Kapitel "Nationale und internationale Meisterschaften" gewidmet. Außerdem landen herausragende Vereinsspieler früher oder später fast zwangsläufig in einer Nationalmannschaft.
  • Ich bin mir durchaus bewusst, dass das Geschichtskapitel vergleichsweise knapp ist. Allerdings arbeite ich gerade an einem Artikel Geschichte von Rugby Union. Im Übersichtsartikel möchte ich nicht zu sehr ins Detail gehen, sonst wird er zu lang. Der Konflikt Amateurismus/Professionalismus (auf den ich dort näher eingehen werde) war Ende des 19. Jahrhunderts vor allem eine Auseinandersetzung zwischen den Gesellschaftsschichten und betraf auch viele andere Sportarten. Beim Rugby war es einfach am ausgeprägtesten, weshalb es zur Spaltung kam.
  • Rugby League war jahrzehntelang selbst in den höchsten Ligen nicht vollständig professionalisiert. Oft erhielten die Spieler einfach den Verdienstausfall entschädigt und vielleicht noch einen Bonus obendrauf. So richtig viel Geld damit verdienen konnte man erst lange nach der Spaltung. Populärer als Union ist League eigentlich nur in Nordengland und Australien.
  • Wie sich die Zuschauerzahlen über die Jahrzehnte konkret entwickelt haben, kann ich leider nicht sagen, zumal diese auch nicht immer veröffentlicht wurden. Bei hochkarätigen Spielen waren aber durchaus große Menschenmengen anwesend, z.B. 38.000 bei Südafrika-Neuseeland 1928 oder 60.000 bei England-Australien 1958.
  • Die spefischen Fragen zum IRB gehören wohl eher in den entsprechenden Artikel (World Rugby).
  • Vor der WM gab es neben den sporadisch stattfindenden Touren insbesondere die Six Nations (bzw. damals Five Nations) und die (nicht immer durchgängig durchgefürten) Kontinentalmeisterschaften.
  • Der Amateurismus war umfassend, da gibt es keinen Unterschied zwischen Nationalmannschaften und Vereinen. Die Spieler übten nebenbei einen Beruf aus (sonst wären sie ja keine Amateure). Natürlich gab es früher auch weniger Spiele - wie in jeder Sportart, die heute professionell betrieben wird.
  • Was die Superstars betrifft: Wie bei den Zuschauerzahlen fehlt auch hier über einen größeren Zeitraum eine lückenlose Datenbasis, womit direkte Vergleiche sehr schwierig sind. Anhaltspunkte geben allenfalls die unter "Statistiken und Rekorde" aufgeführten Listen sowie die im Kapitel "Verbände" verlinkte World Rugby Hall of Fame.
  • Im Gegensatz zu American Football scheint Rugby nicht so sehr auf Rekorde, Statistiken und Superlative aller Art fixiert zu sein, vielleicht auch wegen der fehlenden Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Ligen. Jedenfalls gbit es zu diesem Thema erstaunlich wenig.
  • Zahlen zur weltweiten medialen Aufmerksamkeit hätte ich auch gerne, allerdings habe ich nichts dazu gefunden. Statistische Erhebungen zu einzelnen Ländern gibt es durchaus, aber wo ziehen wir dann die Grenze?
  • Natürlich gibt es unterschiedliche Taktiken. Eine Mannschaft kann defensiv oder offensiv spielen, den Gegner zu Fehlern provozieren, bewusst das Gedränge suchen oder es nach Möglichkeit vermeiden, auf wendige und sprintstarke Spieler setzen, das Pass- und Laufspiel betonen, möglichst wenig eigene Fehler machen, bestimmte Einwurfvarianten anwenden etc. Das gehört meiner Meinung nach aber wohl eher in den Artikel Rugby-Union-Regeln als in einen Überblicksartikel wie diesen. --Voyager (Diskussion) 11:08, 10. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

@SpesBona: Was ist deine Meinung zu diesen Fragen? --Voyager (Diskussion) 20:53, 10. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Just my 2 cents: Superstars würde ich Jonah Lomu & Jonny Wilkinson nennen.--Michael G. Lind (Diskussion) 21:18, 10. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
  • Im Rugby Union dürfte der Fokus sehr stark auf den Nationalmannschaften liegen, da der größte Teil der Geschichte davon geprägt ist. Den Sport gibt es offiziell seit 1823 und das erste Test Match fand 1871 statt, keine 50 Jahre später. Kurz danach ging es mit den Home Nations los und die Geschichte nahm ihren Lauf. Für jedes traditionelle Rugbyland ist natürlich noch die eigene Liga wichtig.
  • Wie Voyager schon sagt, leben Amateure nicht vom Sport, sondern spielen in ihrer Freizeit (so in etwa wie wir hier schreiben). Und der Amateurismus musste zwingend von „oben nach unten“ umgesetzt werden, was dann drohte, wird im Artikel erwähnt.
  • Traditionell ist im Rugby Union das Duell Nord- gegen Südhemisphäre sehr wichtig und wird entsprechend gepflegt, auch mal auf scherzhafte Weise (aktuell grad wieder).
  • Superstars sind wahrscheinlich eher länderspezifisch, in jüngster Zeit natürlich auch Spieler der Mannschaften, die eine Weltmeisterschaft gewonnen haben.
  • Taktiken hängen auch sehr vom Trainer und der Tradition des Landes ab. Traditionell fokussieren sich beispielsweise Länder wie Frankreich, Georgien und Südafrika auf das Gedränge, für das sie in der Rugbywelt auch bekannt sind. Dadurch ist es manchmal nicht so wichtig, möglichst viele Versuche zu erzielen, sondern das Spiel durch Straftritte zu dominieren und den Gegner dadurch zu frustrieren. Disziplin kann dabei ein sehr entscheidender Faktor sein, da viele Regelverstöße die Entscheidung mit sich bringen können. Dropgoals scheinen mir (leider) eher in den Hintergrund gerückt zu sein, das mag aber nur meine Wahrnehmung sein.
  • In Rugby dürften eher ungewöhnliche Versuche (etwa Zentimeter neben dem Aus im Sprung oder Sprints aus der eigenen Hälfte) und sehr schwierige Kicks neben der Auslinie „gefeiert“ werden.
  • Außergewöhnliche Spiele gibt es sicherlich, die werden aber eher unter den jeweiligen Nationalmannschaften erwähnt. Groete. --  SpesBona 23:05, 10. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Nur um die Frage nach dem Amateurismus zu beantworten. Amateur heisst nicht kein Geld. Ganz im Gegenteil. Amateur bezieht sich gerade in England immer auf die soziale Klasse (daher ja auch Gentleman). Das ist im Rugby nicht so ausgeprägt wie im Cricket, aber durchaus dort vorhanden. Amateur war in früher Zeit eben derjenige der durch Eton und Oxbridge ging, sich um Geld keine sorgen machen musste und den korinthischen Werten verschrieben war. Professionals (wie eben Rugby League) waren eben vorwiegend Arbeiterklasse. Und wie immer wenn Amateurstatus nur auf dem Papier existiert (siehe College Football, Gaelic Games, old Cricket), gibt es eine Menge Shamateurism. Geld floss eben auch reichlich für Amateure, nur eben nicht als Match Fee. Daher stammt dann ja auch die Ablehnung zwischen Union & League. Da ging es nicht nur ums Geld, sondern eben um andere soziale Schichten.--Maphry (Diskussion) 07:49, 13. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
  • Im europäischen Geschichtsteil kommt ein Zeitsprung von fast 70 Jahren von den 1930ern nach 2000. Da werden Probleme genannt, die nicht im weiteren Text aufgelöst werden. Frankreich wird ausgeschlossen, keine europäischen Festlandsverbände im Board etc. Und auf einmal ist Italien mal eben so Mitglied. Das ist nicht sehr konsistent und schon gar nicht logisch. Hier bitte noch einmal Hand anlegen. Ansonsten sicher ein Vorbildartikel, den ich als Leitschnur für den Beachhandball-Artikel her nehmen kann. -- Marcus Cyron Stand with Ukraine! 02:44, 17. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
@Marcus Cyron: Ich habe den entsprechenden Abschnitt erweitert. Ist es jetzt besser so? --Voyager (Diskussion) 09:04, 17. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Sehr schön, danke! Exzellent --Marcus Cyron Stand with Ukraine! 15:24, 17. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
  • Als Laie stimme ich mit Exzellent. Obwohl es nur bedingt mein Themengebiet ist. Ich schließe mich im Wesentlichen der Meinung der anderen an, die mit Exzellent gestimmt haben. Dem Artikel fehlt anscheinend tatsächlich nichts Wesentliches.
@Voyager: Erst mal vielen Dank für deine umfangreiche Schreibarbeit und Quellenarbeit. Darf ich fragen, nach welchen Kriterien du die Artikel auswählst, die du zur Kandidatur stellst? --Maximum 2520 (Diskussion) 10:14, 17. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Diese Frage habe ich mir so eigentlich noch nie gestellt. Sagen wir mal so: Wenn ich der Meinung bin, dass aus einem bestimmten Thema nichts mehr rausgequetscht werden kann und/oder die Quellen nichts mehr hergeben, dann ist eine Kandidatur sinnvoll. Das ist aber eher eine Gefühlssache. --Voyager (Diskussion) 10:27, 17. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Hallo Voyager, ich habe bisher noch keine Artikel zur Kandidatur gestellt. Einerseits, weil ich glaube, dass der Aufwand einer solchen Kandidatur nicht im angemessenen Verhältnis zur Verbesserung des Artikels oder meiner Erweiterungen steht, andererseits, weil ich glaube, dass ich auch ohne Kandidatur zum guten Schreiben und Erweitern motiviert bin. Das ist vor allem eine persönliche Sache von mir.
Was mir aber ein großes Anliegen ist, dass die Artikel, die ich erweitere, thematisch hinreichend relevant für die Leser (und nicht für die Wikipedianer) und hinreichend allgemeingültig sind. In Bereich meiner Themengebiete ist das zum Beispiel der Artikel Schnittstelle (Objektorientierung) im Bereich der Objektorientierte Programmierung. Über (aus meiner Sicht) wenig relevante Artikel schreibe ich nicht, zum Beispiel über die eher selten verwendeten Programmiersprachen Scala und Ruby.
In Bezug auf das Themengebiet Sport bedeutet dass für mich, dass ich zum Beispiel Artikel über Nationalteams, die einen Profisport betreiten, nicht erweitern würde. Und wenn ich es tun müsste, dann vielleicht nur über die 3 aus de.wiki. Den wichtigen Artikel Rugby Union würde ich erweitern, wenn ich mich damit ausreichend auskennen würde. Auch den Artikel Cricket zum Beispiel halte ich für wichtig und würde darüber schreiben. Sind meine Argumente verständlich? Was ist deine Meinung zu dem Thema? Viele Grüße --Maximum 2520 (Diskussion) 16:44, 17. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Hallo Maximum 2520, da du Cricket und Rugby direkt ansprichst, in denen wir – Voyager, Maphry und ich – Artikel zur Kandidatur stellen, antworte ich mal. In den beiden Sportarten sind es vor allem England, Irland, Schottland, Wales, Australien, Neuseeland, Südafrika in beiden, sowie Indien, Pakistan, Bangladesch, Afghanistan, Sri Lanka und die West Indies im Cricket, dazu Frankreich, Italien, Argentinien, Fidschi, Samoa, Tonga und Japan (im groben), die in diesen Sportarten führend sind. Der DACH-Raum ist da leider ziemlich abgeschlagen (was nicht ist, kann aber noch werden, wie man an Spanien, Portugal, Uruguay und jetzt Chile sieht). Mit etwa 100 Millionen Deutschsprachigen (bei mir noch Afrikaanssprachigen in Südafrika und Namibia) ist das eine große Motivation, diesen Bereich auf ein gutes bzw. „ausgezeichnetes“ Niveau zu bringen. Wenn man dann über den Zeitraum sieht, dass die eine oder andere Weltmeisterschaft der Vergangenheit komplett mit „lesenswerten“ Artikeln versehen ist, ist das schon etwas schönes. Ich weiß nicht, ob es so ein Projekt für eine andere Sportart in einer anderen Version gibt (ich hoffe es aber). Groete. --  SpesBona 23:00, 17. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Hallo SpesBona, freut mich, dass du, Voyager und Maphry ein Themengebiet gefunden habt, für das ihr euch so begeistern könnt und hervorragende Artikelbeiträge für Wikipedia schreibt. Was deine Anmerkung zum "DACH-Raum" (de.wiki, Deutschland, Österreich, Schweiz) betrifft, gebe ich dir Recht: Es ist nicht alles Europa und nicht alles Fußball ... Deshalb finde ich es gut, dass auch andere wichtige Sportarten bei Wikipedia angemessen berücksichtigt werden. Ich persönlich werde auch aus Gründen der Priorität und aus pragmatischen Gründen erst mal ausschließlich bei de.wiki bleiben. Vielleicht werde ich irgendwann etwas für en.wiki schreiben, wenn sich die Gelegenheit ergeben sollte.
Mein eigentliches Anliegen ist jedoch die Relevanz, Priorität und die Berücksichtigung der Interessen der Leser. Zu spezielle Artikel ohne ausreichende Allgemeingültigkeit gehen an den Lesern (Männer, Frauen und Kinder) vorbei. Daher würde ich mich zum Beispiel in eine Diskussion zur Kandidatur des Artikels Cricket positiv einbringen, wenn du oder jemand anderes sie vorschlägt, und gegebenenfalls mit abstimmen. Das gilt aber zum Beispiel nicht bei einer Kandidatur von Artikeln über im "DACH-Raum" kaum bekannte Nationalteams, weil das eher ein persönliches Projekt für uns Schreiber wäre und nicht für die Leser. Verstehst du meine Argumente? Bist du anderer Meinung? Viele Grüße --Maximum 2520 (Diskussion) 23:15, 19. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

12. Juli

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 22. Juli/1. August.

Choanozoa

Zu der Gruppe der Choanozoa gehören alle vielzelligen Tiere (Metazoa) und ihre nächsten Verwandten, die Kragengeißeltierchen (Choanoflagellata). Es zählen sämtliche Lebensformen dazu, die den Zelltyp der Kragengeißelzelle (Choanocyt) ausbilden oder deren Vorfahren wahrscheinlich einmal diesen Zelltyp ausgebildet haben. [...]

Der Artikel befand sich in einem ersten Review zur Jahreswende 2020–2021 (Link zur ersten Review-Diskussion). Daraufhin erfolgte eine Kandidatur im Januar 2021. Das Ergebnis hieß lesenswert (Link zur ersten KALP-Kandidatur-Diskussion). Am sechsten September 2021 erschienen die Choanozoa als Artikel des Tages (Link). Zwischen Juni und Juli des jetzigen Jahres wurde schließlich ein zweites Review-Verfahren durchgeführt (Link zur zweiten Review-Diskussion).

Im Vergleich zu jener Fassung, die im Januar 2021 für lesenswert befunden worden war ([Link]), ist die heutige Version des Artikels merklich gewachsen an Text und Abbildungen. Das liegt vor allem an einer ganzen Reihe sehr neuer Forschungsergebnisse, die inzwischen berücksichtigt worden sind. Mit seinem derzeitigen Zustand kandidiert der Artikel um eine Exzellent-Auszeichnung.--Dreisam (Diskussion) 23:51, 12. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Abwartend Die Gliederung ist leider fehlerhaft mit nur einem Unterpunkt. Ich verstehe nicht, warum die Einleitung als Artikelzusammenfassung mehr als ein Dutzend Fußnoten enthalten muss. --Armin (Diskussion) 00:21, 13. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

„Gliederung ist leider fehlerhaft mit nur einem Unterpunkt.“ (Armin) – Das liegt an dem Prinzip, mit dem die drei Kapitel zu präkambrischen Perioden (Tonium, Cryogenium und Ediacarium) gegliedert worden sind. Zuerst kommen Angaben zu deren Lebensumwelten, daraufhin wird in eigenen Unterkapiteln auf die jeweils vorzustellenden Fossilien eingegangen. Für das Cryogenium existiert nun bloß ein Unterkapitel (Steroid-Biomarker) und dies verstößt tatsächlich gegen die hiesigen Gliederungsgepflogenheiten. Der Verstoß entstand aus dem Umstand, dass das (eventuelle) cryogenische Fossil namens Otavia erstmalig bereits im Tonium auftauchte, also in der vorhergehenden Periode. Dann blieben für das Cryogenium nur noch die Steroid-Biomarker übrig – die meiner Ansicht nach nichtsdestotrotz ein eigenes herausstellendes Unterkapitel verdienen.--Dreisam (Diskussion) 06:44, 13. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Es wäre vermutlich möglich, den dritten Absatz zum Cryogenium („ Die Umwelt des Cryogeniums wirkte [...] Wassertemperatur von −2,2 °C.“) als gesondertes Unterkapitel auszuweisen. Er könnte die eigene Überschrift „Überleben im Cryogenium“ erhalten. Dadurch wäre der beanstandete Fehler in der Gliederung ausgebügelt. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob dann die übergeordnete Überschrift „Frühe Fossilien“ für den gesamten Artikelabschnitt noch so richtig passt.--Dreisam (Diskussion) 17:27, 17. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Bearbeitet.--Dreisam (Diskussion) 07:29, 20. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
„Einleitung als Artikelzusammenfassung mehr als ein Dutzend Fußnoten“ (Armin) – Dass Fußvernotungen den Lesefluss und die Anmutung eines Einleitungstextes stören können, kann wohl kaum bestritten werden. Ich persönlich bevorzuge andererseits einen möglichst genauen Textbeleg. Ich vermute, dass das nicht wenige Lesende eines solchen Lemmas ähnlich sehen, welches ja eher ein gewisses Spezialinteresse voraussetzt.--Dreisam (Diskussion) 06:44, 13. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Für mich ein exzellenter Artikel, den ich schon im Review sehr gut fand – dort brachte ich auch meine Kritik an, die Dreisam aus dem Weg räumte. Mit mehr als 118‘000 ist er äußerst ausführlich und geht sehr ins Detail, ohne dass dies der Allgemeinverständlichkeit abträglich ist. Die Länge ist bei einem derartig spezialisierten Thema hervorzuheben. Wie Armin bin ich der Meinung, die Fußnoten in der Einleitung sind zu viel des Guten. Meines Erachtens kann man sie gänzlich entfernen, zumal in der Einleitung lediglich das Wichtigste des Hauptteils zusammengefasst wird, und dort, nehme ich an, sind die Belege aufgeführt. --FWS AM (Diskussion) 14:45, 13. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Abwartend Ich bin nicht einverstanden. Es stört mich erst mal nicht, dass die Einleitung dilettantisch und mit Fußnoten vollgekleistert ist (essen die jetzt Bakterien oder Viren und warum lese ich das zweimal ...). Das ließe sich ja ohne großen Aufwand heilen. Was mich mehr stört, ist, dass der Artikel offensichtlich nicht auf übergeordneter Sekundärliteratur aufbaut, sondern eine selbstgefrickelten Auswahl von Primärliteratur zusammenfasst. Das kann man machen, hab ich auch schon gemacht, aber das ist doch gar nicht entschieden, dass die Arbeiten von Thibaut Brunet aus 2017 und die Revision der Klassifikation der Eukaryonten von 2018 tatsächlich den Mainstream darstellen. Ich stelle nicht infrage, dass Dreisam das alles sorgfältig ausgearbeitet hat, ich frage mich aber, ob die hier vorgestellte Systematik stabil ist. Oder müssen wir das in drei Jahren neu schreiben? LG --Andreas Werle (Diskussion) 10:34, 16. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

„essen die jetzt Bakterien oder Viren und warum lese ich das zweimal“ (Andreas Werle) – „Viren“ werden in dem ganzen Artikel nur einmal erwähnt.
„dass der Artikel offensichtlich nicht auf übergeordneter Sekundärliteratur aufbaut, sondern eine selbstgefrickelten Auswahl von Primärliteratur zusammenfasst.“ (Andreas Werle) – Zum Beispiel wurde mit Leadbeater (2015) durchaus auf „übergeordnete Sekundärliteratur“ zurückgegriffen. Zudem werden ein paar Review-Artikel zitiert. Natürlich aber bewegt sich der größte Teil des Artikelinhalts an einer ziemlich weit vorne liegenden Forschungsfront.
„ich frage mich aber, ob die hier vorgestellte Systematik stabil ist.“ (Andreas Werle) – In dem Artikelabschnitt zur Systematik werden die jeweiligen Unsicherheiten erwähnt. Um diesen Punkt aber nochmals mehr herauszustellen, habe ich den Abschnitt diesbezüglich eben erneut ein bisschen bearbeitet.--Dreisam (Diskussion) 11:02, 16. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

„Ich verstehe nicht, warum die Einleitung als Artikelzusammenfassung mehr als ein Dutzend Fußnoten enthalten muss.“ (Armin)
„Fußnoten in der Einleitung sind zu viel des Guten. Meines Erachtens kann man sie gänzlich entfernen.“ (FWS AM)
„Einleitung dilettantisch und mit Fußnoten vollgekleistert.“ (Andreas Werle)

Bearbeitet.--Dreisam (Diskussion) 02:47, 17. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
  • Exzellent - Der Artikel ist fachlich auf dem aktuellsten wissenschaftlichen Stand und damit deutlich weiter entwickelt als jedes verfügbare Fachbuch. Die Nutzung von aktuellsten Forschungsergebnisse ist dafür unabdingbar und dem Artikel positiv anzurechnen. Ob ein aktueller Stand der Wissenschaft in einigen Jahren noch Bestand hat, ist dabei wenig relevant, bei der phylogentischen Einordnung eines Taxon dieser Ebene ist jede Zuordnung eine Hypothese und gegen andere abzuwägen, was hier auch hinreichend geschieht. Die Grundsystematik (Schwestergruppenverhältnis von Choanoflagellaten und Metazoa) entspricht dabei dem etablierten Lehrstand der letzten >40 Jahre, der mir bereits in der Uni dargestellt wurde, neuere Taxonomien variieren lediglich in Details der Zuordnung einzelner Untertaxa. Ebenfalls durch das Thema bedingt ist die Komplexität der Darstellung, die nicht an allen Stellen laientauglich sein kann – wir reden hier von einer Gruppe, deren Zusammenfassung auf einem zentralen Merkmal auf Zellebene erfolgt (Kragengeißelzelle), dass bei den basalen Formen das gesamte Lebewesen ausmacht und bei allen abgeleiteten Organismen als spezieller Zelltyp ausgeprägt ist (was eine Anwandlung und sogar den späteren sekundären Verlust nicht ausschliesst). Die Begriffs- und Taxonomiegeschichte ist in einem dem zentralen Merkmal vorangestellten Abschnitt dargestellt, was ich als Hinführung geschickt finde; zentrale wissenschaftliche Arbeiten werden darin referenziert. In der Systematik werden zudem die Probleme der Zuordnung der Epitheliozoa mit allen zugehörigen Taxa diskutiert und phylogenomisch mit der Verwandtschaft zu den Porifea begründet. Die ausführliche Darstellung der Evolution und die der Fossilien mit Herausstellung der Ediacara-Fauna als Teil der sind in meinen Augen ebenfalls als Pluspunkt zu werten. Danke für die investierte Arbeit. -- Achim Raschka (Diskussion) 10:44, 17. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
  • Exzellent (Votum geändert) Danke fürs Nachbessern. @Achim ich bin trotzdem nicht einverstanden. Ein enzyklopädischer Artikel soll konservativ sein und darf das Fachbuch eben grade nicht an Aktualität überbieten. LG --Andreas Werle (Diskussion) 12:43, 17. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Ich gestehe dir deine Meinung zu und erlaube mir trotzdem, eine andere zu haben. -- Achim Raschka (Diskussion) 12:46, 17. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

17. Juli

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 27. Juli/6. August.

Afrikanerin mit Spiegel

Die Statuetten einer Afrikanerin mit Spiegel, auch bekannt als Schwarze Venus oder historisch Negervenus, sind mehrere etwa 30 Zentimeter hohe Figuren aus der zweiten Hälfte des 16. oder der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Die Bronzegussfiguren stammen wahrscheinlich aus Frankreich oder den Niederlanden und stellen Abgüsse eines heute nicht mehr vorhandenen Originals dar. Als ausführender Künstler wurden ursprünglich mehrere Bildhauer aus Venedig vorgeschlagen, heute wird entweder der französische Hofkünstler Barthélemy Prieur oder der Niederländer Johan Gregor van der Schardt benannt.

Ich stelle hier meinen Beitrag zum diesjährigen Frühjahrsschreibwettbewerb zur Abstimmung. Der Artikel wurde von der Jury der Sektion II auf Rang 3 platziert, die Kommentare der Juroren auf der Diskussionsseite sind weitgehend überarbeitet. Hinweise: Einzelnachweise in der Einleitung sind zwar unüblich, ich halte sie hier allerdings aufgrund der Benennung für sinnvoll. Neuere Literatur, die sich konkret auf diese Figuren bezieht, ist mir zudem nicht bekannt. -- Achim Raschka (Diskussion) 12:32, 17. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Vorerst auf jeden Fall und mindestens Lesenswert. Sehr interessant und verständlich geschrieben, in der Tat ungewöhnlich, dass eine Farbige als Venus präsentiert wird. Die einzige Nickeligkeit, die mich noch abschreckt, ist dieses eigenwille Bequellungsmodell. Dass eine Einleitung Einzelnachweise hat, finde ich richtig und gut. LG;--Dr.Lantis (Diskussion) 23:49, 18. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Ich finde es schade, dass die Bilder so düster sind, obwohl man sie aufhellen könnte. Aber die Geschmäcker sind verschieden. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 15:55, 19. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
  • Lesenswert Ich möchte mich hier weitgehend auf meine Bewertung als Juror im SW beziehen, Diskussion:Afrikanerin mit Spiegel#Juror-Notizen. Achim Raschka hat jetzt die Literatur noch einmal stärker strukturiert und ergänzt. Der Artikel weist eine fundierte Darstellung auf. Er richtet sich sowohl an das kunsthistorische Fachpublikum, als auch an den Common Reader einer Universalenzyklopädie. Das ist einer der zahlreichen Pluspunkte. Ich halte auch die Einzelnachweise für wichtig und sinnvoll platziert. Warum eine Einleitung keine Einzelnachweise haben soll/darf, hab ich eh noch nie verstanden. MfG, --Brodkey65|...„Am Ende muß Glück sein.“ 11:00, 20. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
  • Eigentlich mindestens lesenswert, aber ich hätte da noch gerne vorher ein Detail geklärt, das nicht so ganz unwesentlich ist, weil damit quasi das gesamte Kapitel „Namensgebung“ steht oder fällt. Da lesen wir, dass die vormalige „Negervenus“ unlängst „sowohl in Dresden wie auch in Frankfurt in den letzten Jahren umbenannt“ wurde und anjetzo in Dresden als „Afrikanerin mit Spiegel“ und in Frankfurt als „Schwarze Venus“ geführt werde. So weit, so unspektakulär, aber dann wurde ich stutzig: dagegen sollen also Bild, Berliner Zeitung Sturm gelaufen sein? Dass die AfD dagegen was einzupöbeln hat, kann ich mir ja noch gut vorstellen, aber selbst bei der Bild hat sich herumgesprochen, dass es sich nicht ziemt, „Neger“ zu sagen, und anders als bei z. B. der Sache mit Pippi Langstrumpf und dem „Negerkönig“ wird hier nun nicht am Kunstwerk selbst herumgepfuscht, sondern letztlich nur der Katalogeintrag zu einem erstmal unbetitelten Werk geändert, da kann und sollte man sowas doch machen können, ohne dass gleich wer was von PC und wokeism usw. faselt. Habe dann ein büschen gestöbert, und wenn ich das recht eruiert habe, wurde die Figur in Dresden vor ihrer jüngsten Umbennenung gar nicht als „Negervenus“ geführt, sondern als „Schwarzafrikanerin mit Spiegel, so genannte Schwarze Venus“. Der „Neger“ war also gar nicht Stein des Anstoßes, und weder AfD noch Bild haben eingefordert, wieder „Neger“ sagen zu dürfen, wie man aus dem Artikel wohl schließen muss. Das wirft ferner mehrere Fragen auf: Warum ist der Name, der in Dresden das Problem war, in Frankfurt die Lösung? Welches Wort erachteten die Dresdner Kuratoren denn für anstößig, und warum? „Schwarzafrikanerin“, „Schwarze“ oder „Venus“, alle drei? Dass um die Begriffe „Schwarze“ und „Schwarzafrikaner“ seit langem schon heftige Schlachten toben in den Culture Wars, wusste ich, aber dass auch die Venus in Gefechte verwickelt wurde, wäre mir neu. Andererseits heißt die vormalige Venus des Metropolitan Museum jetzt nur noch die „Badende“, wie ich dem Artikel entnehme, also vielleicht ja doch? Oder war es doch die „Schwarze“? Die hätte ich ja als erste in Verdacht gehabt, die Moden ändern sich da bekanntlich mindestens in den USA: vor gerade mal 60 Jahren war noch „negro“ der als korrekt erachtete Begriff, dann kam „black“, alsbald abgelöst von „African-American“, jetzt gerade wieder eher „black“ bzw. „Black“, das gleiche mit großem B, das ist nämlich voll ok, wohingegen das gleiche mit kleinem b problematisch ist, usw. (Und weil Lantis oben von einer „Farbigen“ spricht: „colored“ war auch mal voll ok, wurde dann aber unmöglich, unter anderem wegen Südafrika, wo es aber etwas ganz anderes bedeutete, und und gilt als hyperrassistisch, außer wenn der NAACP tagt, dann nicht, aber People of Color kann man jetzt nicht nur sagen, sondern soll man sogar). Außerdem stellt sich natürlich die Frage, ob Bernals Black Athena dann auch ein problematischer Titel ist, oder ob das ok ist, weil das jemand geschrieben hat, der selbst Schwarz ist (Konsens besteht in der Frage, dass Bernals alternative Geschichte der Antike unhaltbarer Blödsinn ist). Und warum in Gottes Namen haben die Dresdner bei derselben Aktion, in der aus der Venus eine „Afrikanerin“ wurde, ihren „Afrikanischer Krieger, den Bogen schwingend“ in „Ein Krieger, den Bogen schwingend“ umbenannt? Ist „afrikanisch“ auch pfui? Fragen über Fragen. Nicht alle können oder sollen in diesem Artikel geklärt werden, aber dass sich die Debatte nicht um den Begriff „Neger“ drehte, wäre wohl richtigzustellen. --2A01:C22:A8CB:6F00:CC67:8BEF:41BD:9F4 21:41, 20. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Werte IP., erstens heiße ich richtig „Dr.Lantis“. Zweitens gilt der Wortgebrauch von „Farbige/r“ als sittsam und gepflegt. Warum Du Dich daran aufhängen musst, kannst nur Du erklären. Ansonsten ist Dein Schwadruss hier fehl am Platz. Der Artikel gibt nur korrekt den Inhalt aus den Quellen wieder und stellt das Namensproblem sehr gut dar: eben als Namensproblem. Das wir nicht zu lösen haben. --Dr.Lantis (Diskussion) 21:49, 20. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Sittsam und gepflegt, soso. Bzw.: ganz im Gegentum, frag nur mal Benedict Cumberbatch. Und der Artikel gibt den Inhalt aus den Quellen in diesem entscheidenden Punkt nunmal nicht korrekt wieder: die Figur hieß vor ihrer Umbennenung in Dresden mitnichten „Negervenus“, wie der Artikel behauptet, sondern „Schwarzafrikanerin mit Spiegel, so genannte Schwarze Venus“, und daran hängt nunmal quasi das gesamte Kapitel. --2A01:C22:A8CB:6F00:CC67:8BEF:41BD:9F4 22:31, 20. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

18. Juli

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 28. Juli/7. August.

Artikel Maneki-neko (Wiederwahl)

Maneki-neko, auch Manekineko (japanisch 招き猫; deutsch „Winkende Katze“ oder „Winkekatze“), ist ein beliebter japanischer Glücksbringer und Talisman in Gestalt einer aufrecht sitzenden Katze, die den Betrachter mit ihrer rechten oder linken Pfote herbeiwinkt.

Maneki-nekos sind heute besonders in Japan, China, Taiwan und Thailand beliebt und werden bevorzugt in Eingängen von Läden in Einkaufspassagen, Restaurants, Bordellen und Lotterien aufgestellt. Dort sollen sie mit ihrem unablässigen Winken Kunden anlocken. Auf Marktplätzen und Ausstellungen sollen sie finanzielles wie geschäftliches Glück bringen. In privaten Häusern werden sie gerne aufgestellt, um Wohlstand zu bringen und Unglück fernzuhalten. Ihre heutige Gestalt geht auf die Katzenrasse Japanese Bobtail zurück; der japanischen Tradition zufolge ist die Maneki-neko die Wiedergeburt der Göttin der Gnade, Kannon (観音). Legenden und Anekdoten um Glück bringende Katzen sind in Japan etwa seit Beginn der Edo-Zeit (1603–1867) überliefert. Historischer Vorläufer der Maneki-neko war eine Katzenfigur mit dem Namen Marushime-neko. Heute ist die Maneki-neko so populär, dass ihre Gestalt Eingang in Comics, Mangas und Zeichentrickserien gefunden hat und als Maskottchen in Labeln und Markenzeichen von Unternehmen vorkommt.

Dieser Artikel war am 9. Mai 2012 in die „Liste der lesenswerten Artikel“ aufgenommen worden. Nun habe ich den Artikel unter Zuhilfenahme von Fachliteratur komplett überarbeitet. Die neue Version unterscheidet sich deutlich von der ausgezeichneten Version, außerdem ist die Auszeichnung jetzt 10 Jahre her. Nun möchte ich das geneigte Publikum in erster Linie entscheiden lassen, ob der Artikel sein „Lesenswert“ auch weiterhin verdient, oder ob er vielleicht sogar besser geworden ist. LG;--Dr.Lantis (Diskussion) 23:29, 18. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

21. Juli

Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 31. Juli/10. August.