Wikipedia:Auskunft
Du konntest eine Information in Wikipedia trotz Benutzung der Suchfunktion der Wikipedia, einer Suchmaschine und des Archivs dieser Seite (Suchfeld unten) nicht finden? Dann beantworten Wikipedianer auf dieser Seite allgemeine Wissensfragen.
Bedenke dabei bitte:
- So manche Antwort auf eine Frage ist im Internet per Suchmaschine schneller gefunden, als die Frage hier gestellt und beantwortet werden kann.
- Ziel der Auskunft ist die möglichst knappe Beantwortung konkreter, einzelner Wissensfragen. Sie ist kein Diskussionsforum. Daher ist auch nicht die Ausbreitung von Meinungen oder eigenen Theorien das Ziel, sondern die Verbreitung von belegbarem Wissen.
Für viele Anliegen gibt es spezielle Seiten:
- Fragen von Neulingen für Fragen zur Mitarbeit in der Wikipedia.
- Fragen zur Wikipedia für Fragen zur Bedienung der Wikipedia.
- Die Kurzanleitung erklärt, wie du eine Frage stellst.
- Die Fragen werden ausschließlich auf dieser Seite beantwortet, nicht per E-Mail usw. Daher bitte keine persönlichen Kontaktdaten (Anschrift, Telefon, Mail) hinterlassen.
- Wenn deine Frage ausreichend beantwortet wurde oder du eine Lösung gefunden hast, lass es uns wissen.
- Für alle entsprechenden Fragen gelten die Hinweise zu Gesundheitsthemen, Rechtsthemen und Rechtsauskunft sowie zum Pilzesammeln.
- Du weißt die Antwort oder kennst wenigstens Hinweise darauf? Dann antworte so kurz wie möglich, so lang wie nötig, mit Links auf Wikipedia-Artikel oder andere Quellen, die zum Verständnis beitragen.
- Wenn die Antwort noch nicht in der Wikipedia steht und relevant ist, vervollständige bitte die Artikel zum Thema und verlinke hier auf die entsprechenden Passagen. Sollte eine Ergänzung nicht ohne Weiteres möglich sein (z. B. weil entsprechende Belege fehlen oder es sich bei dem Geäußerten hauptsächlich um persönliche Ansichten der Autoren handelt), setze bitte einen entsprechenden Hinweis auf die Diskussionsseite der betreffenden Artikel. Die Auskunft soll nämlich auch helfen, die Artikel der Wikipedia zu verbessern.
- Bitte rücke deine Antwort mit Doppelpunkt(en) am Zeilenanfang passend ein!
Abschnitte, die älter als 3 Tage oder seit einem Tag mit dem Baustein {{Erledigt|1=~~~~}}
gekennzeichnet sind, werden automatisch archiviert. Möglicherweise findest du auch im Archiv die Antwort auf deine Frage. (Gesamtarchiv • letzte Woche). Eine Sammlung von häufig gestellten Fragen findest du auf der FAQ-Unterseite.
20. April
Wörter mit 3x "Z"?
Seit ich den Artikel Marzeszenz aus dem Englischen (en:Marcescence) übertragen haben, lässt mich diese Frage nicht mehr los: Gibt es noch andere, nicht zusammengesetzte Wörter, in denen der Buchstabe "Z" dreimal vorkommt? Scrabble-Hilfeseiten helfen hier nicht weiter - wohl weil das "Z" nur zweimal beiliegt. --Burkhard (Diskussion) 21:04, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Für Kurzzeitkennzeichen gibt es hier immerhin eine Weiterleitung. 91.54.45.242 21:21, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Puzzolanzement, Zwangslizenz. --Rôtkæppchen₆₈ 21:25, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Soweit alles zusammengesetzte Wörter. --Burkhard (Diskussion) 21:32, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Die deutsche Sprache funktioniert nunmal so. Wenn Du das ausschließen willst, musst Du es in einer anderen versuchen. Ein Mangel an Sprachen besteht auf unserem Planet jedenfalls nicht. –Falk2 (Diskussion) 21:51, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Soweit alles zusammengesetzte Wörter. --Burkhard (Diskussion) 21:32, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Wenn es nicht zu sehr zerzuzelt wird, kann man vielleicht auch mal ein Wort mit drei z auf der Straße aufschnappen. -- 79.91.113.116 22:03, 20. Apr. 2022 (CEST)
- :-) Zuzeln habe ich schon lange nicht mehr gehört. --Burkhard (Diskussion) 22:24, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Nessun problema in italiano, z.B. zozzo oder zizza, mehr möglicherweise mit einer Kreuzworträtsellösungshilfe. --Stilfehler (Diskussion) 22:08, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Gerade noch entdeckt: ozonizzazione und inizializzazione haben sogar vier. --Stilfehler (Diskussion) 22:16, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Danke. Was bedeutet "zizza"?
- N.B.: Ich hatte ausdrücklich nicht nach deutschen Wörtern gefragt. --Burkhard (Diskussion) 22:24, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Dieser Hinweis, etwas ausdrücklich nicht gefragt zu haben, ohne dies in der Eingangsfrage überhaupt angedeutet (geschweige denn klar ausgedrückt) zu haben, ist auch interessant. 91.54.45.242 22:40, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Übersetzung: zizza. --Stilfehler (Diskussion) 02:09, 21. Apr. 2022 (CEST)
- Gerade noch entdeckt: ozonizzazione und inizializzazione haben sogar vier. --Stilfehler (Diskussion) 22:16, 20. Apr. 2022 (CEST)
- (BK) Man hätte es wissen können, daß der Einwand des Fragestellers kommt. Wahrscheinlich ist zweiundzwanzig auch zu zusammengesetzt. Dabei ist Marzeszenz auch nur eine abgeleitete Form aus marcere (ins Deutsche übertragene Substantivierung des Inchoativs). 91.54.45.242 22:11, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Marzeszenz ist abgeleitet von marcescere (welken, welk werden). --Burkhard (Diskussion) 22:27, 20. Apr. 2022 (CEST)
- …und das wiederum ist der Inchoativ#Latein von en:wikt:marcere mit dem Infix …sce…. --Rôtkæppchen₆₈ 22:36, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Wie bereits gesagt wurde, gibt es im Italienischen einige Beispiele, etwa auch noch zonizzazione ‚Einteilung in Zonen‘ mit 4 ⟨z⟩. Wörter mit 3 ⟨z⟩ gibt es en masse (organizzazione, specializzazione, realizzazione etc.). Im Baskischen gibt es wundervolle Verbalformen wie zitzaizkizuen (3. Pers. Plural Abs., 2. Pers. Plural Dativ des Auxiliarverbs izan), z. B. etorri zitzaizkizuen ‚sie sind zu euch gekommen‘ (wobei ⟨z⟩ als / / artikuliert wird, also ähnlich wie ⟨ß⟩ in weiß). --GALTZAILE PPD (✉) 22:46, 20. Apr. 2022 (CEST)
- …und das wiederum ist der Inchoativ#Latein von en:wikt:marcere mit dem Infix …sce…. --Rôtkæppchen₆₈ 22:36, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Marzeszenz ist abgeleitet von marcescere (welken, welk werden). --Burkhard (Diskussion) 22:27, 20. Apr. 2022 (CEST)
- Es fragt sich auch, wie du „zusammengesetzt“ definierst. Ist zwanzig auch zusammengesetzt (aus zwa- und -zig mit Fugenlaut n)? --Kreuzschnabel 08:56, 21. Apr. 2022 (CEST)
- Zusammengesetzt heisst für mich/meine Frage: Aus zwei eigenständigen Wörtern zusammengesetzt - weil sich so Wörter beliebiger Länge und Silbenzahl bauen lassen (Donaudampfschiffartswortschlangenbeispielundsoweiter) . --Burkhard (Diskussion) 19:59, 22. Apr. 2022 (CEST)
en:Zenzizenzizenzic.--Walther75 (Diskussion) 23:27, 20. Apr. 2022 (CEST)
Drei gibts im polnischen Unmengen. Ist mehr als drei auch okay --> Szczebrzeszyn, ... 5? pl: Czaszkowszczyzna (da wirds schwerer) ... 6 habe ich auf die Schnelle nicht gefunden ...Sicherlich Post 04:15, 21. Apr. 2022 (CEST)
- Ein etwas konstruierter Text:
- »Einige Szczebrzeszynerinnen und Szczebrzeszyner sowie Czaszkowszczyzneser und Czaszkowszczyzneserinnen trafen sich auf der Donau zu einem Ausflug mit dem Dampfschiff und waren sich nicht sicher, ob man auf einer Website, die den späteren Reisebericht auch Deutsch anbieten würde, lieber von einer Donaudampfschiffahrt oder von einer Donaudampfschifffahrt schreiben sollte. Es wurde viel gelacht und man fragte sich, ob es Unterschiede zwischen szczebrzeszynerischem und czaszkowszczyzneserischem Deutsch geben würde. Da es ein Künstler*innentreffen war, machte jemand den Vorschlag, es "Donaudampfschiff-Art-Fahrt" zu nennen.«
- (‑; Ich gebe zu, hier in reichlichem Maße "Copy & Paste" zur Anwendung gebracht zu haben. ;‑)
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 15:44, 26. Apr. 2022 (CEST) {< Korr. "zu"=>"zur" -Dirk123456 (Diskussion) 10:21, 28. Apr. 2022 (CEST) >}
zzz, ist zwar nur ein Song-Titel, aber fast unschlagbar. Nach dem Cambridge-Dictonary ist zzz sogar ein englisches Wort, wenn auch nur eine Interjektion. --sуrcrо.педія 13:33, 21. Apr. 2022 (CEST)
Mehr als drei: Ein Puzzle, auf dem eine Pizza abgebildet ist, wäre ein Pizzapuzzle, oder? --217.239.1.41 13:25, 22. Apr. 2022 (CEST)
- Puzzolanzement ist zwar technisch betrachtet ein zusammengesetztes Wort, hat aber schon eher die Eigenschaft eines eigenständiges Wortes, da man - gerade im bautechnischem Bereich - weder Puzzolan noch Zement einzelstehend verwendet. Kleinalrik (Diskussion) 10:47, 25. Apr. 2022 (CEST)
- Häufigkeit der Zusammensetzung? Hallo @Kleinalrik (10:47, 25. Apr.), es geht bei der ursprünglichen Frage (21:04, 20. Apr./ "nicht zusammengesetzte Wörter"), glaube ich, eher um den Einsatz von Wörtern in unserer Sprache und weniger um den Einsatz von Materialien im bautechnischen Bereich. "Möhren" und "Gemüse" verlieren ja auch nicht ihre Selbständigkeit als einzelne Wörter, wenn jemand beim Kochen nur "Möhrengemüse" verwendet, aber niemals einzelne Möhren und niemals anderes Gemüse ohne Möhren.
- Selbst wenn das Wort "Puzzolan" einzeln vielleicht selten verwendet wird, um eine Verwechslung von genau einer Sorte der Puzzolane (die z. B. vulkanischen pyroklastischen Ursprungs ist) mit anderen "Puzzolanen" zu vermeiden, bleibt es ja ein einzelnes Wort. Das Wort "Zement" wird sowohl einzeln als auch in Zusammensetzungen häufig verwendet, während "Puzzolanzement" wohl seltener genutzt wird. Dass trifft wahrscheinlich sogar für beides zu, für die Nutzung als Wort in der Sprache und als Material in der Bautechnik.
- In der Wikipedia ist "Puzzolanzement" eine Weiterleitung (WP:WL) auf den Artikel "Trass (Gestein)". Weder "Puzzolan" noch "Trass" (oder "Traß") scheinen Wörter zu sein, die besonders eindeutig sind. Bei den Fernseh-Dokus, die auf ZDFinfo, Phoenix, N-tv usw. laufen, scheinen "Puzzolan" und "Zement" als einzelne Wörter sogar sehr häufig zu sein, da erklärt werden muss, wie man damals, im Römischen Reich, den ursprünglichen Baustoff, opus caementicium, herstellte.
- Ich denke, man kann bei Wörtern kaum einen Grad an "Zusammengesetztheit" berücksichtigen, um festzustellen, wie viel "z" dann darin wäre. Das wäre wahrscheinlich nicht sehr praktikabel. Zur Verdeutlichung stelle ich eine rhetorische Frage.
- Wenn "Puzzolanzement" – nur so als ausgedachtes Zahlenbeispiel – zu 55 % ein Einzelwort sein soll und zu 45 % eine Zusammensetzung: Wäre das Wort mit den drei "z" dann als Einzelwort eines mit 1,65 "z" (weil
0,55 * 3 = 1,65
gelten würde) und als zusammengesetztes Wort (wegen0,45 * 3 = 1,35
) eines mit eines mit 1,35 "z"? - Aber wer weiß, ob man so etwas wie den Grad an "Zusammengesetztheit" nicht doch als Entscheidungshilfe brauchen würde: Bei Vorsilben, wie das bspw. für
zer-
oderzu-
der Fall wäre, bin ich mir nicht so sicher, ob man ggf. ein Resultat nicht auch als einzelnes Wort sehen könnte. - MfG --Dirk123456 (Diskussion) 14:39, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Präfigierte und suffigierte Wörter sind streng genommen nicht zusammengesetzt, sondern abgeleitet, da Affixe gebundene Morpheme sind (also nur der Wortbildung dienen und nicht alleine stehen können). Aus historischer Sicht mögen Einzelfälle strittig sein, in denen die Komposition nur noch bedingt durchsichtig oder gänzlich opakisiert ist. Solche voll opakisierten „ehemaligen“ Komposita werden aber hier kaum gemeint sein. – Andererseits ist das vielleicht ein wenig zu streng genommen: Man kann natürlich auch von einer „Zusammensetzung“ von Affix und Grundwort sprechen. --GALTZAILE PPD (✉) 16:52, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Vielen Dank für deinen (16:52, 27. Apr./ @Galtzaile) interessanten Beitrag!
- Es ist wahrscheinlich auch eine Frage des jeweiligen Ziels, was „zum Definitionsbereich“ gehören soll. Beim Scrabble bin ich z. B. der Meinung, dass es interessanter wird, wenn man eher etwas mehr erlaubt, z. B. Beugungsformen und zusammengesetzte Wörter. (‑; Darüber kann man sich sozusagen „auf Beugen und Brechen“ streiten ;‑) Ich erwarte von meinen Mitspieler*innen meist, dass sie das, was ich so bringe, mit
AUGENMASZ
bewerten. (‑; Oder eben mitAUGENMASS
; je nachdem! ;‑) Wir legen uns aber immer ein ausgedrucktes Werk der deutschen Rechtschreibung als Hilfe zur Einschätzung an die Seite des Spielbretts, da sonst jede und jeder irgendeine Falschschreibung „ergoogeln“ könnte. Interpretationsspielraum bleibt aber dennoch. Wenn aber doch jemand meinen würde, dass ich meinAUGENMASZ
nicht legen sollte, weil ich zuvor etwas gegenFUEGEN
gesagt hätte, müsste ich mich diesem Argument wahrscheinlich fügen. - @Burkhard (19:59, 22. Apr.) scheint es mehr um den relativen Anteil der
Z
-Buchstaben in einem Wort zu gehen, als dass ihn die absolute Anzahl derZ
-Buchstaben interessieren würde, die auch durch Aneinanderreihen von einzelnen Wörtern mit jeweils geringemZ
-Anteil hoch werden könnte. - Mal sehen: Wenn jetzt nicht noch schnell – z. B. auf dem Gebiet der Materialwissenschaften – das Fachwort „Puzzolaneszenz“ erfunden wird, könnte mit Marzeszenz das vorläufige „Ende der Fahnenstange“ hinsichtlich
Z
-haltiger Einzelwörter erreicht sein. - MfG --Dirk123456 (Diskussion) 12:57, 28. Apr. 2022 (CEST) <{ Korr., Wort entfernt: "auf" -Dirk123456 (Diskussion) 09:03, 29. Apr. 2022 (CEST) }>
- Genau - ich war an Wörtern mit hoher Zettigkeit interessiert. Wobei die Beispiele insbesondere aus dem Italienischen und Polnischen zeigen, dass auch die Zetzettigkeit spannend sein könnte. Wobei ich gerade sehe, dass das Adjektiv zettig noch eine andere Bedeutung haben kann: https://www.tourenfahrer.de/motorradnews/archiv/motorradfahrer-archiv/archiv/artikel/2017/2/zettigkeit-47305/ --Burkhard (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Drahkrub (Diskussion | Beiträge) 02:32, 29. Apr. 2022 (CEST))
- Verzettet oder verzettelt? Hallo Burkhard (02:32, 29. Apr./ @Drahkrub), hoffentlich macht niemand aus einem einmal verwendeten Wort, der "Zettigkeit", nur deshalb ein Lemma in der Wikipedia (WP:Namenskonventionen), weil es als einmaliger Titel eines Beitrags in einem News-Magazin verwendet wurde [1]. (‑; Das Wort würde mit nur einen
Z
seinem eigenen hohen Anspruch nicht gerecht werden können: Es wäre doch völlig unterzettet! ;‑) --Dirk123456 (Diskussion) 09:45, 29. Apr. 2022 (CEST)- Wir können es ja zur Zettinzidenz oder Zettindizierungszahl aufblasen. Gern geschehen --Kreuzschnabel 22:41, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Zunehmend zerzuzelt, diese Zettzahlinzidenzdizkuzzion. --Rôtkæppchen₆₈ 22:48, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Azz im Ärmel? (‑: Da hat sich doch einer auf dubiosen Märkten im Ausland ein spezielles Zett-Set zusammengekauft! Wer sowas (22:48, 30. Apr.) beim Scrabble legen würde, müsste bestimmt zur Strafe seinen Namen tanzen! Und zwar mit dem Zirkumflex, der Ligatur und mit den Ziffern in geringer Schriftgröße. Auch die farbliche Hervorhebung müsste natürlich zum Ausdruck gebracht werden! ;‑) --Dirk123456 (Diskussion) 10:13, 2. Mai 2022 (CEST)
- Zunehmend zerzuzelt, diese Zettzahlinzidenzdizkuzzion. --Rôtkæppchen₆₈ 22:48, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Wir können es ja zur Zettinzidenz oder Zettindizierungszahl aufblasen. Gern geschehen --Kreuzschnabel 22:41, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Verzettet oder verzettelt? Hallo Burkhard (02:32, 29. Apr./ @Drahkrub), hoffentlich macht niemand aus einem einmal verwendeten Wort, der "Zettigkeit", nur deshalb ein Lemma in der Wikipedia (WP:Namenskonventionen), weil es als einmaliger Titel eines Beitrags in einem News-Magazin verwendet wurde [1]. (‑; Das Wort würde mit nur einen
- Genau - ich war an Wörtern mit hoher Zettigkeit interessiert. Wobei die Beispiele insbesondere aus dem Italienischen und Polnischen zeigen, dass auch die Zetzettigkeit spannend sein könnte. Wobei ich gerade sehe, dass das Adjektiv zettig noch eine andere Bedeutung haben kann: https://www.tourenfahrer.de/motorradnews/archiv/motorradfahrer-archiv/archiv/artikel/2017/2/zettigkeit-47305/ --Burkhard (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Drahkrub (Diskussion | Beiträge) 02:32, 29. Apr. 2022 (CEST))
- Präfigierte und suffigierte Wörter sind streng genommen nicht zusammengesetzt, sondern abgeleitet, da Affixe gebundene Morpheme sind (also nur der Wortbildung dienen und nicht alleine stehen können). Aus historischer Sicht mögen Einzelfälle strittig sein, in denen die Komposition nur noch bedingt durchsichtig oder gänzlich opakisiert ist. Solche voll opakisierten „ehemaligen“ Komposita werden aber hier kaum gemeint sein. – Andererseits ist das vielleicht ein wenig zu streng genommen: Man kann natürlich auch von einer „Zusammensetzung“ von Affix und Grundwort sprechen. --GALTZAILE PPD (✉) 16:52, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Im Englischen gibt es "pizzazz" [2], ein Wort mit mehr Z's als anderen Buchstaben :-).--46.114.2.79 23:49, 3. Mai 2022 (CEST)
25. April
Einwurfeinschreiben
Vor zwei Wochen wollte ich ein wichtiges Schreiben per Einwurfeinschreiben versenden. Ich, der ich internetaffin schon seit ewig langer Zeit meine Briefe mit #PORTO usw. handschriftlich frankiere, suche im Portal der Post und finde für 3,20 € die Einwurf-Einschreiben-Briefmarke zum Selbstausdrucken. (Auf der ausgedruckten Marke befindet sich der Betrag und der Vermerk "Einschreiben".) Ok, gedruckt, aufgeklebt, Adresse drauf, Schreiben rein, zugeklebt und .... Zweifel bekommen: Wenn ich das Ding da jetzt in den Deutsche-Post-Briefkasten vor unserem Haus einwerfe, hab ich ja keinen Nachweis darüber, dass ich was weggeschickt habe! Also bin ich leider zur nächsten (genau genommen: weit entfernten) Postfiliale marschiert und dort mein Anliegen vorgebracht. Belehrung durch den dortigen postalischen Fachmann: "Tja, da hätten Sie ohne Briefmarke kommen müssen. Ich kann die nicht abscannen und Ihnen irgendwelchen Absendebeleg geben. Ich leg den Brief mal in den normalen Postabgang. Ja?"
Soweit mein Gedächtnisprotokoll. Drei Tage später habe ich mich gefreut, dass der Empfänger den Eingang und den Inhalt des Schreibens bestätigte. So. Und nun meine Fragen:
- Hätte ich die Einschreiben-Briefmarke nicht ausdrucken sollen, sondern ausschließlich den Brief bei einer Postfiliale aufgeben sollen? Oder
- hatte der Postfilialenmitarbeiter keine Ahnung oder
- hätte es doch gereicht, den Brief mit der ausreichenden Frankierung und der eindeutigen Bezeichnung in den Postkasten zu werfen?
Genauso habe ich das Problem auch der Deutschen Post mittels E-Mail geschildert, und als Antwort wurden mir heute mit einer freundlichen Entschuldigung die 3,20 € zurücküberwiesen. Jetzt bin ich doch etwas baff. Postablaufkundige vor. Kann mir jemand sagen, was da abläuft? Ich danke. Gruenschuh (Diskussion) 20:56, 25. Apr. 2022 (CEST)
- Auch nur aus dem Gedächtnis (ich bin nicht so klagewütig wie jemand anderes ein paar Seiten weiter...), da es schon etwas her ist: du bekommst in der Filiale auch nur eine Bestätigung, dass du den Brief abgeschickt hast, nicht wohin. Also ist das genauso viel wert, wie die Internetrechnung. Flossenträger 21:54, 25. Apr. 2022 (CEST)
- Der Mehrwehrt eines Einwurf-Einschreibens ist doch die damit mögliche Sendungsverfolgung: Wie beim Paket wird der Versandweg bis zum Einwurf in den Empfängerbriefkasten dokumentiert. - Was dann nichts nützt, wenn dem Empfänger regelmäßig Post abhanden kommt. Daher ist bei wirklich wichtigen Sachen die „persönliche Übergabe“ das Mittel der Wahl. --84.190.206.249 22:08, 25. Apr. 2022 (CEST)
- Ein normales Einschreiben setzt vorraus, dass der Empfänger das Schreiben auch will. Also wenn er z.B. ein Goldkettchen bestellt hat. In allen anderen Fällen verweigert der Empfänger die Annahme es Einschreibens und damit scheitert die Zustellung. --217.138.222.117 22:15, 25. Apr. 2022 (CEST)
- <quetsch> Die Sendung gilt dennoch als zugegangen. Die Annahmeverweigerung bringt genau gar nichts, außer dass der Empfänger nicht weiß, was drin steht. Ist wohl auch logisch, sonst würde man einfach die Annahme der Knöllchen verweigern und bräuchte dann nicht für zu schnelles Fahren behalten? Flossenträger 22:03, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Ein normales Einschreiben setzt vorraus, dass der Empfänger das Schreiben auch will. Also wenn er z.B. ein Goldkettchen bestellt hat. In allen anderen Fällen verweigert der Empfänger die Annahme es Einschreibens und damit scheitert die Zustellung. --217.138.222.117 22:15, 25. Apr. 2022 (CEST)
- ich drucke die Marke bei mir zu Hause aus, klebe sie auf und die Post scant es und gibt mir den Beleg. --217.138.222.117 22:17, 25. Apr. 2022 (CEST)
- Fragen wir doch am einfachsten die Post selbst: Deutsche Post, unter der Überschrift Was ist unter der Einschreibenmarke zu verstehen? in der Filiale mit Einlieferungsnachweis, im Briefkasten ohne. Demnach müsste man mit vorgedruckter Marke zur Filiale kommen können. Problem ist, dass die meisten scheinbaren Filialen heute Agenturen sind, mit Kurzausbildung. Notfalls zur endgültigen Klärung bei der Post anfragen. Das Kontaktformular ist datenschutzsicher versteckt auf der Homepage; deshalb nutze den Link hier. Freundl. Grüsse --Nordprinz (Diskussion) 22:56, 25. Apr. 2022 (CEST)
- „Sendungen mit Zusatzleistungen wie Einschreiben können nicht mit einem Code verschickt werden.“ https://www.test.de/Briefe-frankieren-Jetzt-auch-per-Smartphone-und-Stift-moeglich-5702695-0/ --BlackEyedLion (Diskussion) 23:00, 25. Apr. 2022 (CEST)
- Der dort gemeinte Code ist, wenn man einen reinen Zahlencode sich per App zusenden lässt und diesen per Hand auf den Brief notieren muss. Das wäre das am Anfang beschriebene mit #PORTO. Für das Einschreiben wurde aber eine Marke mit Matrixcode ausgedruckt. Damit dürfen Einschreiben frankiert werden. --Nordprinz (Diskussion) 09:51, 26. Apr. 2022 (CEST)
- „Sendungen mit Zusatzleistungen wie Einschreiben können nicht mit einem Code verschickt werden.“ https://www.test.de/Briefe-frankieren-Jetzt-auch-per-Smartphone-und-Stift-moeglich-5702695-0/ --BlackEyedLion (Diskussion) 23:00, 25. Apr. 2022 (CEST)
- Fragen wir doch am einfachsten die Post selbst: Deutsche Post, unter der Überschrift Was ist unter der Einschreibenmarke zu verstehen? in der Filiale mit Einlieferungsnachweis, im Briefkasten ohne. Demnach müsste man mit vorgedruckter Marke zur Filiale kommen können. Problem ist, dass die meisten scheinbaren Filialen heute Agenturen sind, mit Kurzausbildung. Notfalls zur endgültigen Klärung bei der Post anfragen. Das Kontaktformular ist datenschutzsicher versteckt auf der Homepage; deshalb nutze den Link hier. Freundl. Grüsse --Nordprinz (Diskussion) 22:56, 25. Apr. 2022 (CEST)
Sehr ärgerlich: Im o.a. Link steht, dass das Einschreiben auch in den Briefkasten geworfen werden kann. "... Haben Sie eine Einschreibenmarke auf Vorrat gekauft, mit der Sie Ihre Sendungen selbst fertigen können oder Sie haben Ihre Einschreibsendung mit Internetmarke oder Frankiermaschine ausreichend frankiert, dann können Sie diese Sendungen auch über den Briefkasten einliefern. ..." Und wie weise ich dann den Empfang beim Empfänger nach? Gruenschuh (Diskussion) 10:59, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Nach der FAQ Liste der Post kann man sich unter Briefverfolgung den Auslieferungsschein anzeigen lassen und dort auch ausdrucken. Dafür benötigt man die Sendungsnummer, die auf der gekauften und selbst ausgedruckten Einschreibemarke drauf steht. Man kann sich aus einen Ausdruck zusenden lassen. Kostet aber 5 Euro Gebühr. --Nordprinz (Diskussion) 18:27, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Hast du Einwurfeinschreiben schon gelesen? --Pp.paul.4 (Diskussion) 13:55, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Ist auf der Einschreibemarke eine Nummer für die Sendungsverfolgung aufgedruckt? Laut https://shop.deutschepost.de/shop/internetmarke/imConfiguration.jsp?cid=GoogleShopping_Shop&_requestid=1607189#/ ja. Dann wirft man den Brief in den Briefkasten, hat zunächst keinen Nachweis darüber, aber findet ihn unter der aufgedruckten Nummer in der Sendungsverfolgung, sobald er das erste Mal im Briefzentrum bearbeitet wird. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:20, 26. Apr. 2022 (CEST)
Ich habe neulich bei einer "Postfiliale" (Lottoshop) ein Einschreiben mit Rückantwort abgegeben. Damit hatte ich den Nachweis, daß ich abgeschickt habe und die Rückantwort kam auch ein paar Tage später. Das hat glaub ich 3,90 gekostet. --Ralf Roletschek (Diskussion) 18:02, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Egal welches Einschreiben, funktioniert nur, wenn der Empfänger auch will das es funktioniert. Da wird sonst gerne behauptet, was komplett anderes erhalten zu haben. Ich hasse Faxe, nutze aber ein Online-Fax, wo mich jede Seite nur paar Cent kostet. Da bekommt man am Ende eine gerichtsfeste Übermittlungsbestätigung mit Abbildungen der ersten Seite, ggf kann man auch jede Seite einzeln schicken falls man hier besonders sorgfältig sein sollte. simple-fax.de ist da einfach, geht nach Einrichtung des Kontos auch unkompliziert mit der konfigurierten Mail-App auf dem Smartphone. Da schickt man einfach den Dateianhang (PDF, JPG...) einfach an empfängerfaxnummer@simple-fax.de, paar Minuten später kommt dann das PDF mit OK ins Postfach wenn man es so eingestellt hat. So mache ich oft nur noch einen schnellen handschriftlichen Zettel mit schwarzem Stift, mach ein Foto und schicke es. Das auch in der Bahn. 2003:E1:373F:9CC4:1F:ED03:41C:E68D 18:19, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Das stimmt. Clevere Methode. Fax ist ziemlich sicher, das werde ich beim nächsten Mal machen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:34, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Und nochmal: eine verweigerte Annahme die Einschreibens ist sinnlos: [3]
- Du hättest von Einschreiben nachweislich Kenntnisse erlangen können, hast es aber ignoriert. Warum sollte das denn Richter jucken? Du kommst auch in den Knast, wann du dir die Ohren bei der Anklageerhebung oder der Urteilsverkündung zuhältst. Flossenträger 22:11, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Ich habe meinem Energielieferanten im Oktober per Mail und Telefon zum 1. 12. gekündigt wegen Umzug, er hat es ignoriert und weiter Zahlungen eingezogen. Also bei der Bank zurückgeholt. Nun hat er zum 1. 1. akzeptiert, will aber die zwei Rückzahlungsgebühren berechnen. Habe die Zahlungen abgelehnt und ihm meinerseits die 3,90 Euro für das Einschreiben in Rechnung gestellt. Das kann lustig werden, soll er doch wegen 11,80 Euro klagen. Ich denke, ein Gericht wird es glauben, was ich per Einschreiben verschickt habe. Aber es ist richtig, man kann auch ein leeres Blatt per Einschreiben mit Rückantwort verschicken, Fax ist sicherer. --Ralf Roletschek (Diskussion) 23:48, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Natürlich ist eine Annahmeverweigerung eines Einschreibens sinnlos. Natürlich wird jedes Gericht davon ausgehen, dass das Einschreiben einer Kündigung dienen sollte. Wieso sollte man sonst ein Einschreiben zahlen und verschicken. Genauso kann ein Idiot behaupten, kein Fax bekommen zu haben... Wenn das Behörden machen, drohe ich mit dem Datenschutzbeauftragten…schon taucht das Fax plötzlich auf… Meiner Erfahrung nach läuft es per Fax zuverlässiger. Ein Wohnungsvermieter hat auch Mal behauptet, kein Kündigungschreiben per Einschreiben erhalten zu haben und drohte vor Gericht zu gehen, wenn ihm der Geldeinzug „vorzeitig“ aufgehoben wird und dass er die Kündigung jetzt auch telefonisch akzeptiert, aber erst zum übernächsten Zeitpunkt. Natürlich ging er juristisch nicht vor, es war nur ein Einschüchterungsversuch. Ich verschicke meine Steuererklärung per Fax, da hab ich auch meinen Nachweis (ich mag die Steuerprogramme nicht bzw. hab ich wenig Lust mich da einzulesen, wenn ich bereits weiß wo ich was im PDF ausfüllen muss, haue meine eingescannte Signatur mit PDF24 ans Ende und raus damit… 84.191.165.30 10:41, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Ich habe meinem Energielieferanten im Oktober per Mail und Telefon zum 1. 12. gekündigt wegen Umzug, er hat es ignoriert und weiter Zahlungen eingezogen. Also bei der Bank zurückgeholt. Nun hat er zum 1. 1. akzeptiert, will aber die zwei Rückzahlungsgebühren berechnen. Habe die Zahlungen abgelehnt und ihm meinerseits die 3,90 Euro für das Einschreiben in Rechnung gestellt. Das kann lustig werden, soll er doch wegen 11,80 Euro klagen. Ich denke, ein Gericht wird es glauben, was ich per Einschreiben verschickt habe. Aber es ist richtig, man kann auch ein leeres Blatt per Einschreiben mit Rückantwort verschicken, Fax ist sicherer. --Ralf Roletschek (Diskussion) 23:48, 26. Apr. 2022 (CEST)
Danke an BlackEyedLion und an Alle! Hab auch heute früh E-Mail der Post erhalten, in der sie endlich meine Frage (siehe ganz oben) beantwortete. Die winzig kleine Nummer neben der Matrix ist die Sendungsnummer, und die lässt sich auf der Sendungsverfolgungsseite der Post auch verfolgen. Danke an euch! Also beim nächsten Mal: Marke ausdrucken und Brief ab in den Kasten! Gruenschuh (Diskussion) 11:04, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ein Sendebericht eines Faxgeräts weist, wie der Name schon sagt, nach, dass etwas gesendet wurden ist, aber nicht den Zugang, schon gar nicht den fehlerfreien. Abgesehen davon protokolliert es anhand des Datums, das einprogrammiert worden ist. Zwar hat sich die Rechtsprechung zu "OK-Sendeberichten" seit Mitte der 2010er Jahre geändert, wirklich sicher ist es aber nach wie vor nicht, ob man damit auch durchkommt. Ein Einwurfeinschreiben weist, wenn ordentlich protokolliert, zwar nach, dass der Brief auch zugestellt worden ist, aber nicht dessen Inhalt. Wenn der Empfänger sagt, da war nichts im Umschlag (oder was anderes, jedenfalls keine Kündigung) wird es schon haarig. Am sichersten ist es, wichtige Schreiben per Gerichtsvollzieher zustellen zu lassen. Der nimmt dein Schreiben, nimmt Kenntnis vom Inhalt und tütet es selbst ein, kann also Inhalt und Zustellung bestätigen. Kostet etwa 20 EUR. --95.112.22.85 15:20, 29. Apr. 2022 (CEST) Siehe auch Einschreiben#Beweiswert. --95.112.22.85 15:56, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Es scheint leider noch weitaus komplizierter zu sein, einen Brief nachweisbar an einen Empfänger zu übermitteln. Nichtmal ein eigenhändiges Einschreiben scheint dies zuverlässig zu gewährleisten:
- Fehler: Es wird „eigenhändiges Einschreiben“ gewählt.
- Bei der Zusatzleistung „eigenhändig“ erfolgt die Auslieferung nur an den Empfänger persönlich. Ist die Zustellung nicht möglich, wird der Empfänger lediglich darüber benachrichtigt, dass eine Sendung für ihn bei einer bestimmten Postfiliale zur Abholung bereit liegt. Er ist jedoch nicht verpflichtet, das Schreiben auch abzuholen. Durch den Einwurf der Benachrichtigung wird weder der Zugang der eigentlichen Sendung fingiert, noch gilt die Nichtabholung als Zugangsvereitelung. Wenn der Empfänger das Schreiben nicht abholt, gilt es als nicht zugegangen.
- Quelle: Anleitung zur sicheren Zustellung
- Oder ist das alles nur Bangemachen mit dem Ziel, die Umsätze der juristischen Zunft zu steigern, weil ein Normalsterblicher da nicht mehr durchsteigt?--88.78.25.246 19:16, 2. Mai 2022 (CEST)
- Nein, alle hier bereits erörterten Möglichkeiten der (angeblich) sicheren Übersendung von Willenserklärungungen sind Gegenstand von diversen Urteilen gewesen. Es ist tatsächlich so, wie von 95.112.22.85 und in der von dir verlinkten Darstellung der Kanzlei Neue Kräme erläutert. Ich kann auch nicht erkennen, wie die von dir verlinkte Kanzlei Umsätze mit solchen Dingen steigert, wenn Sie kostenlos auf die Umstände einer gerichtsfesten Versendung hinweist. Naürlich klappt es in den weit überwiegenden Fällen auch mit z. B. einer Übersendung per FAX oder auch Einschreiben jeglicher Form. Ganz bestimmt klappt es aber mit Gerichtsvollzieher. --Pretzelbody (Diskussion) 14:03, 3. Mai 2022 (CEST)
- Nur ist der Gerichtsvollzieher auch bedingt zuverlässig, da man nicht selbst bestimmen kann, wann die Zustellung erfolgt. Die Zustellung durch Gerichtsvollzieher erfolgt nach Auftragslage. Wenn er viel zum Zustellen hat, kann sich das ziehen und fristwahrende Schreiben können zu spät beim Empfänger ankommen. Man kann auch bei wichtigen Sachen ein Fax vorab schicken und dann das Einwurfeinschreiben senden. 2003:E1:373F:9C39:48FF:1E9B:64C2:280B 18:02, 3. Mai 2022 (CEST)
- Man kann vieles, zum Beispiel persönlich vorbeibringen und auf einer Kopie des Schreibens den Empfang quittieren lassen. Aber wie du schreibst ist es, steht ja auch alles auf der von 88.78.25.246 verlinkten Seite. Es geht hier ja aber nur um einen gerichtsfesten Zustellungsnachweis. Wenn denn zugestellt wird, ist das der sicherste Weg. Wenn Gerichtsvollziehende deine Frist kennen, werden sie dir sagen, ob's noch passt. Dann kannste ja immer noch etwas anderes wählen. --Pretzelbody (Diskussion) 20:48, 3. Mai 2022 (CEST)
- Nur ist der Gerichtsvollzieher auch bedingt zuverlässig, da man nicht selbst bestimmen kann, wann die Zustellung erfolgt. Die Zustellung durch Gerichtsvollzieher erfolgt nach Auftragslage. Wenn er viel zum Zustellen hat, kann sich das ziehen und fristwahrende Schreiben können zu spät beim Empfänger ankommen. Man kann auch bei wichtigen Sachen ein Fax vorab schicken und dann das Einwurfeinschreiben senden. 2003:E1:373F:9C39:48FF:1E9B:64C2:280B 18:02, 3. Mai 2022 (CEST)
- Nein, alle hier bereits erörterten Möglichkeiten der (angeblich) sicheren Übersendung von Willenserklärungungen sind Gegenstand von diversen Urteilen gewesen. Es ist tatsächlich so, wie von 95.112.22.85 und in der von dir verlinkten Darstellung der Kanzlei Neue Kräme erläutert. Ich kann auch nicht erkennen, wie die von dir verlinkte Kanzlei Umsätze mit solchen Dingen steigert, wenn Sie kostenlos auf die Umstände einer gerichtsfesten Versendung hinweist. Naürlich klappt es in den weit überwiegenden Fällen auch mit z. B. einer Übersendung per FAX oder auch Einschreiben jeglicher Form. Ganz bestimmt klappt es aber mit Gerichtsvollzieher. --Pretzelbody (Diskussion) 14:03, 3. Mai 2022 (CEST)
Software-Update unumgänglich?
Ist dieses Software-Update unumgänglich? Denn die Beschreibung sagt mir teilweise nicht so zu.
https://doc.samsungmobile.com/SM-G970F/DTM/doc.html
--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:57, 25. Apr. 2022 (CEST)
- Ja. OneUI ist nicht nur der Samsung-eigene Launcher, sondern auch das dahinterstehende angepasste Android. Installier es und deinstallier oder deaktivier dann nachher die ganze Samsung-Bloatware, soweit möglich. Manche Apps lassen such aber weder deinstallieren noch deaktivieren. Mit denen musst Du dann leben. Es zwingt Dich aber niemand, sie zu benutzen. Auch musst Du damit rechnen, dass Samsung irgendwann die Sicherheitsupdates für alte OneUI-Versionen einstellt. Aktuelle Sicherheit und erweiterter Produktlebenszyklus sind ganz handfeste Vorteile dieses Updates. --Rôtkæppchen₆₈ 23:24, 25. Apr. 2022 (CEST)
- Für das S10e gibt es ein offizielles LineageOS. Das heißt regelmäßige Updates ohne Bloatware. Sehr zu empfehlen, braucht aber etwas um sich da reinzufuchsen. Wenn du Hilfe brauchst, gern auf der Diskussionsseite melden (E-Mail geht gerade nicht). --Amtiss, SNAFU ? 02:01, 26. Apr. 2022 (CEST)
- +1. Samsungs fährt man mit LineageOS. Sauberes, funktionelles Android, wöchentliche Updates. Die Anweisungen auf [4] exakt befolgen, vorher alles sichern, paar Stunden Zeit nehmen. --Kreuzschnabel 09:10, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Vor dem Befolgen solcher Ratschläge aber unbedingt bedenken, dass diverse Apps (vor allem aus dem Banking- und Payment-Bereich, aber auch manche Spiele oder Streaming-Apps) über proprietäre Betriebssystemfunktionen prüfen, ob das Gerät vertrauenswürdig ist, bei LineageOS (zu Unrecht, aber dennoch zwangsläufig) zu dem Ergebnis kommen, dass das nicht so ist und daraufhin den Dienst einstellen. Kann man teilweise mit weiterer Fummelei überwinden, teilweise ist das aussichtslos. Und das wiederum mag vielen Benutzern vollkommen egal sein, weil sie keine solchen Apps benutzen, für andere mag es das Gerät mehr oder weniger nutzlos machen. --Karotte Zwo (Diskussion) 09:20, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Danke für den berechtigten Hinweis. AFAIK prüfen die nicht auf LineageOS, sondern auf gerootet oder nicht – was bei Banking-Apps berechtigt sein kann, weil dadurch Speicherbereiche mit geheimen Schlüsseln auch potentiellen Angreifern offenstehen. Aber du musst ein Lineage ja nicht zwingend rooten. Wenn eine App allerdings auf entsperrten Bootloader prüft, dann hast du mit Lineage verloren, das läuft natürlich wie jedes Fremd-OS nicht ohne das. --Kreuzschnabel 09:42, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Die dritte (und meines Wissens am häufigsten genutzte, hab da aber ausdrücklich kein vertieftes Wissen) Möglichkeit, ist, den SafetyNet-Service zu prüfen, der eben nur unter Googles Android läuft und nicht auf Custom ROMs (und auch nicht auf Google-freien Androids, die vom Hersteller vorinstalliert sind, z.B. bei neueren Huaweis, ganz ohne Root und offenen Bootloader). --Karotte Zwo (Diskussion) 13:24, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Danke für den berechtigten Hinweis. AFAIK prüfen die nicht auf LineageOS, sondern auf gerootet oder nicht – was bei Banking-Apps berechtigt sein kann, weil dadurch Speicherbereiche mit geheimen Schlüsseln auch potentiellen Angreifern offenstehen. Aber du musst ein Lineage ja nicht zwingend rooten. Wenn eine App allerdings auf entsperrten Bootloader prüft, dann hast du mit Lineage verloren, das läuft natürlich wie jedes Fremd-OS nicht ohne das. --Kreuzschnabel 09:42, 26. Apr. 2022 (CEST)
- @Kreuzschnabel:Weder für mein Samsung Galaxy Xcover Pro noch für mein Galaxy Tab A7 gibt es LineageOS. Aber für beide Geräte gibt es OneUI 4.1, die Samsung-Variante von Android 12. --Rôtkæppchen₆₈ 11:46, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Für mein altes Galaxy Tab A6 (10.1) gibt’s auch kein offizielles, aber Google hilft – Builds auf privater Basis, wenn auch in einer Community veröffentlicht, sind dann natürlich Vertrauenssache, aber da läuft nichts Kritisches drauf. --Kreuzschnabel 12:22, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Für das A7 hab ich eine Version von LineageOS mit Android 11 gefunden, aber Installation auf eigenes Risiko. Solange das A7 von Samsung noch gepflegt wird und ich das Tablet täglich produktiv nutze, besteht für mich kein Grund, umzusteigen. --Rôtkæppchen₆₈ 17:59, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Meiner Erfahrung nach sinnvoll. So allgemein "Samsungs fährt man mit LineageOS" ist einfach falsch. eine Device-Übersicht ist da schon hilfreich. Mein A3 2017 kann so einiges nicht, was ich mir wünschen würde, und dass ich das WLAN-Problem konnte, hat schon recht lang gedauert. (Schön ist es trotzdem, dass da Leute immernoch aktiv dran entwickeln.) Was vielleicht stimmt: da Samsung recht beliebt ist, ist die Nutzerbasis recht hoch, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie wer die Mühe macht, das zu befreien. --Amtiss, SNAFU ? 22:03, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Was zu befreien? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:24, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Das Betriebssystem des Samsung Galaxy Tab A3 2017 von unfreier und nachhausetelefonierender Software zu befreien. --Rôtkæppchen₆₈ 01:46, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Was zu befreien? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:24, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Meiner Erfahrung nach sinnvoll. So allgemein "Samsungs fährt man mit LineageOS" ist einfach falsch. eine Device-Übersicht ist da schon hilfreich. Mein A3 2017 kann so einiges nicht, was ich mir wünschen würde, und dass ich das WLAN-Problem konnte, hat schon recht lang gedauert. (Schön ist es trotzdem, dass da Leute immernoch aktiv dran entwickeln.) Was vielleicht stimmt: da Samsung recht beliebt ist, ist die Nutzerbasis recht hoch, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie wer die Mühe macht, das zu befreien. --Amtiss, SNAFU ? 22:03, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Für das A7 hab ich eine Version von LineageOS mit Android 11 gefunden, aber Installation auf eigenes Risiko. Solange das A7 von Samsung noch gepflegt wird und ich das Tablet täglich produktiv nutze, besteht für mich kein Grund, umzusteigen. --Rôtkæppchen₆₈ 17:59, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Aber ganz grundsätzlich: Ich sollte das verlinkte Upgrade durchführen? Ich habe auch erlebt, dass einige Internetseiten oder Apps wegen angeblich falscher Zeiteinstellungen bocken, obwohl ich die ganze Zeit Funk- bzw. Internetzeit eingestellt habe. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 23:55, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Ich hab das OneUI-4.1-Update seit einer Woche auf zwei täglich genutzten Geräten und keinerlei Probleme. --Rôtkæppchen₆₈ 03:21, 1. Mai 2022 (CEST)
- Mit dem verlinkten Text hast du dich auseinandergesetzt? Hast du keine Probleme mit irgendwelchen der neuen Funktionen? Beispielweise diesen Porträt-Bockmist, der Bilder kaputtmachen soll (Zweck= dessen Aufgabe es ist, Bilder kaputtzumachen), das heißt Hintergrund mehr oder weniger entfernen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 10:03, 4. Mai 2022 (CEST)
- Ich hab das OneUI-4.1-Update seit einer Woche auf zwei täglich genutzten Geräten und keinerlei Probleme. --Rôtkæppchen₆₈ 03:21, 1. Mai 2022 (CEST)
- Für mein altes Galaxy Tab A6 (10.1) gibt’s auch kein offizielles, aber Google hilft – Builds auf privater Basis, wenn auch in einer Community veröffentlicht, sind dann natürlich Vertrauenssache, aber da läuft nichts Kritisches drauf. --Kreuzschnabel 12:22, 26. Apr. 2022 (CEST)
- Vor dem Befolgen solcher Ratschläge aber unbedingt bedenken, dass diverse Apps (vor allem aus dem Banking- und Payment-Bereich, aber auch manche Spiele oder Streaming-Apps) über proprietäre Betriebssystemfunktionen prüfen, ob das Gerät vertrauenswürdig ist, bei LineageOS (zu Unrecht, aber dennoch zwangsläufig) zu dem Ergebnis kommen, dass das nicht so ist und daraufhin den Dienst einstellen. Kann man teilweise mit weiterer Fummelei überwinden, teilweise ist das aussichtslos. Und das wiederum mag vielen Benutzern vollkommen egal sein, weil sie keine solchen Apps benutzen, für andere mag es das Gerät mehr oder weniger nutzlos machen. --Karotte Zwo (Diskussion) 09:20, 26. Apr. 2022 (CEST)
- +1. Samsungs fährt man mit LineageOS. Sauberes, funktionelles Android, wöchentliche Updates. Die Anweisungen auf [4] exakt befolgen, vorher alles sichern, paar Stunden Zeit nehmen. --Kreuzschnabel 09:10, 26. Apr. 2022 (CEST)
27. April
Anwendung für Abiturwissen
Hallo! Zufällig stoße ich gerade auf dieses Video [5] über die Flächenberechnung von Integralen. Gehört offenbar immer noch zum Standardwissen was im Abitur abgefragt wird. Ich habe mit etlichen Studierenden und Azubis gesprochen, wirklich niemand hat dies während Studium oder Ausbildung gebraucht. Darum meine Laienfrage, welchen pädagogischen Ansatz gibt es für dieses Wissen? In welchen Studienfächern oder Berufen wird es angewendet? Geht darum dass angeblich ja keine Zeit in den Lehrplänen für andere Themen ist, welche seit Jahrzehnten gefordert werden und die Studien- bzw. Ausbildungskompetenz zu erhöhen.Oliver S.Y. (Diskussion) 09:34, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Es geht um eine konkrete Anwendung der Integralrechnung. Das scheint mir schon mal sinnvoller zu sein, als Integralrechnung ohne konkrete Anwendung zu lernen. Ich brauche Integralrechnung alle paar Monate, um Gesamtanzahlen aus zeitlich variablen Prozessen zu berechnen. Es gibt bestimmt bessere Inhalte, auf die verzichtet werden kann, als Integralrechnung. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:39, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Bei der erwähnten Anwendung geht es zwar vordergründig darum, eine Fläche zu berechnen, aber der eigentliche Witz liegt darin, was diese Fläche konkret bedeutet. Beispiel: im v/t-Diagramm (Geschwindigkeit gegen Zeit) steht die Fläche zwischen dem Graphen und der x-Achse zwischen den Zeitpunkten x1 und x2 für die zwischen diesen Zeitpunkten zurückgelegte Wegstrecke (also etwas, das zu berechnen durchaus notwendig sein kann). Sobald die Geschwindigkeit nichts Lineares mehr ist, reicht da eine einfache Multiplikation nicht mehr aus (und schon der Faktor ½ in der Mittelstufenformel s=½at² ergibt sich daraus, dass die Fläche in diesem Fall ein einfaches rechtwinkliges Dreieck ist – auch das ist ein Integral). Und diese Art von Berechnungen brauchst du als Ingenieur sehr oft – zur Berechnung mechanischer Flächenlasten oder elektrischer Widerstände komplexer Körper, wenn es nicht mehr wie beim einfachen Draht mit einer Multiplikation getan ist. Unser E-Technik-Prof überraschte uns im 1. Semester mit der Aufgabe, den Erdungswiderstand eines Profilerders zu berechnen (der Strom breitet sich ja von da halbkugelig im Boden aus, der Einfachheit halber durften wir homogenen Boden annehmen). --Kreuzschnabel 10:01, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Festigkeitslehre ist ohne Integral und Ableitung nicht zu verstehen. Also Maschinenbau und Statik.--Ocd→ parlons 10:05, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Ja, die 0,3 %, die Elektrotechnik oder Maschinenbau studieren, brauchen das alle paar Wochen. Aber frag mal Abiturienten, ob sie die Wurzel aus einer Zahl im Kopf (oder notfalls mit Papier und Bleistift) ausrechnen können. Das kann heute keiner mehr, weil man das irgendwann aus dem Lehrplan geworfen hat. Das war noch in den 1960er Jahren Lehrstoff der 10. Klasse an Realschulen. Und es ist ja eher realistisch, dass man mal wissen will, wie groß ein quadratisches Grundstück von 4000 m² ist, als dass man für die Integralrechnung eine für den Durchschnittsmenschen sinnvolle Anwendung findet. -- Aspiriniks (Diskussion) 10:08, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Ich schrieb ja, dass es für das Verständnis von Normal- zu Querkraft und Moment unabdingbar ist. Der Maschinenbauer oder Statiker rechnet das nicht mehr selber, aber er muss das Ergebnis auf Plausibilität überprüfen können.--Ocd→ parlons 10:12, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Es ist eher unrealistisch, dass man es mit quadratischen Grundstücken zu tun hat.... 93.195.188.184 10:19, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Ja, die 0,3 %, die Elektrotechnik oder Maschinenbau studieren, brauchen das alle paar Wochen. Aber frag mal Abiturienten, ob sie die Wurzel aus einer Zahl im Kopf (oder notfalls mit Papier und Bleistift) ausrechnen können. Das kann heute keiner mehr, weil man das irgendwann aus dem Lehrplan geworfen hat. Das war noch in den 1960er Jahren Lehrstoff der 10. Klasse an Realschulen. Und es ist ja eher realistisch, dass man mal wissen will, wie groß ein quadratisches Grundstück von 4000 m² ist, als dass man für die Integralrechnung eine für den Durchschnittsmenschen sinnvolle Anwendung findet. -- Aspiriniks (Diskussion) 10:08, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Festigkeitslehre ist ohne Integral und Ableitung nicht zu verstehen. Also Maschinenbau und Statik.--Ocd→ parlons 10:05, 27. Apr. 2022 (CEST)
- @OCD, Danke schonmal, das mit der Festigkeitslehre ist zumindest ein gutes Argument für die Diskussion. Ich war der letzte Jahrgang der im Osten noch mit Rechenschieber unterrichtet wurde, also mathematisches Grundverständnis da sicher sinnvoll. Frage für mich jedoch, ob das nicht eher für zielorientierte Leistungskurse angebracht ist. Ich sehe in meinen Beruf regelmäßig Studierte bei simplem angewendeten Dreisatz und Zinsberechnungen scheitern wo dann als Entschuldigung kommt, dass die ab der 7.Klasse im Matheunterricht nie mehr behandelt oder verwendet wurde. Darum besteht in der Ausbildung häufig das erste Lehrhalbjahr in der Auffrischung von Basiswissen. Jugendlichen wollen aber ja nicht das, sondern Wissen über Umwelt, Steuern/Gesetze, BWL/VWL oder einfach die Grundprinzipien der Gesellschaft, mit der sie nach dem Schulabschluss direkt konfrontiert sind - alle 100%, nicht nur die 1% welche Festigkeitslehre brauchen. Wir bringen ja auch nicht allen Latein bei, obwohl wesentliche Studienfächer darauf aufbauen.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:25, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Es hat sich ja seit den 70-er Jahren einiges im Bildungssystem geändert. Früher war die Hauptschule die hauptsächliche Schulform. Da bekam man Rechnen beigebracht. Dreisatz, Bruchrechnen, Grundrechenarten. 2/3 der Kinder waren in der Hauptschule und wurden anschließend Handwerker, Landwirte, Verkäufer usw. Dann gab es die Realschule. Da waren auch erste mathematische Anklänge, wie Binomen usw. zu finden. Das wurden Kaufleute, Beamte im mittleren Dienst, Polizisten und eben so leicht gehobene Berufe. Und schließlich gingen 5 % oder auch 10 aufs Gymi. Das wurden Lehrer, Wissenschaftler, Ingenieure. Heute wird die Hauptschule abgeschafft, die Realschule marginalisiert und eher Richtung Gesamtschule, immer mit dem Ziel Abi, gedacht. Will man die maximale Auswahl in der Berufswahl, also Abi, muss man auch das ganze Bildungspaket mitnehmen, auch wenn man nach dem Abi lieber Tischler oder Erzieher lernt. Seneca sagte übrigens tatsächlich, dass man für die Schule lernt und nicht fürs Leben--Ocd→ parlons 10:54, 27. Apr. 2022 (CEST)
- So alt bin ich dann doch nicht, Abschluss 88 mit Rechenschieber, Taschenrechner durften ausnahmsweise bereits verwendet werden, da ab 89 Standard. Ja, dieses "Lernen lernen" hat schon was, aber bis zu welchem Grad? Wenn bei Erstsemester regelmäßig 20 bis 30% im ersten Halbjahr hängen bleiben, ist dass ja eigentlich nicht das Ziel, weshalb man Abiturienten mit 3,4 auf die Allgemeinheit loslässt. Die hätte ich lieber als Busfahrer anstatt als Brückenbauingenieure.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:21, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Problematisch ist es dann, wenn im Abistoff Fachwissen für ganz kleine Nischen vorkommt, während vieles, was absolut zur Allgemeinbildung gehört, rausfällt. In meiner Schulzeit (80er Jahre) endete der Geschichtsunterricht mitten im Zweiten Weltkrieg (ohne Guido Knopp hätten wir nie erfahren, wie der ausgegangen ist, geschweige denn Mauerbau, Vietnamkrieg etc.), während Details des Mittelalters in aller Breite vorkamen. In Biologie hat man den Zitronensäurezyklus auswendig gelernt, aber nie erfahren, dass es außer Honigbienen auch noch andere Bienen gibt. In Mathematik stellten die Imaginären Zahlen in ihrem mangelnden Alltagsnutzen die Integralrechnung noch weit in den Schatten, und in Englisch konnte man sich über alte US-Geschichte (Boston Tea Party) unterhalten, während man den Alltagswortschatz nie gelernt hat (z. B. gängige Obst- und Gemüsearten). Ich dachte damals immer, das hinge damit zusammen, dass der damalige Kultusminister in meinem Bundesland bekanntermaßen schwerer Alkoholiker war, aber es scheint in anderen Bundesländern ähnlich zu sein. -- Aspiriniks (Diskussion) 11:34, 27. Apr. 2022 (CEST)
- In der Schule lernte man die Zweitsubstitution an Benzol und diverse andere Feinheiten. Ich bezweifle aber, dass es der Alkoholiker war, der die Imaginären Zahlen in den Lehrplan aufgenommen hat. Der Grund für solche Sachen liegt woanders: Die Leute, die über den Lehrplan entscheiden oder die Vorschläge dazu einreichen, haben sich langsam im Schulsystem hochgedient und nähern sich der Pensionierungsgrenze. Deren Vorstellungen vom Lehrplan sind geprägt von ihrer eigenen Schulkarriere und schöpfen somit aus dem Fundus ihrer eigenen Kindheit, nicht aus dem Fundus der Enkel, die heute zur Schule gehen. Dazu kommt, dass eine Änderung des Lehrplans erst mal durch mehrere Gremien gehen muss und dabei wahrscheinlich Modifikationen erhält. Weiterhin kann man den Lehrplan nicht radikal ändern, sondern muss das in mehreren Schritten machen, sodass nicht die Klasse heute was völlig anderes lernt, als die Klasse vom letzten Jahr. Dann müssen auch die Schulbücher und Abituraufgaben dazu neu geschrieben werden. Das bedeutet, dass die Aufnahme von neuen Inhalten langsam und mit einer Verzögerung von 10 Jahren kommt, während der Abwurf oder Ausdünnung von alten Inhalten noch langsamer ist, mit dem Resultat, dass der Lehrplan immer voller wird. Dieses Lied höre ich seit meinen Kindertagen regelmäßig von verschiedenen Lehrkräften. Weiterhin kommt dazu, dass die Schulpolitik immer ein Gebiet ist, wo sich die jeweilige Landesregierung profilieren kann und sobald es da einen Wechsel gibt, werden Neuerungen wieder zurückgeschraubt, dafür andere Neuerungen eingeführt.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 16:56, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Wenn heute in der 4. Klasse Gleichungen ohne Gleichheitszeichen behandelt werden, wundert mich, daß die Schüler noch ein Abitur erreichen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:08, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Wenn nur noch das Wort Kartoffel unterstrichen werden muss schafft man das auch ohne Gleichheitszeichen. --Studmult (Diskussion) 20:42, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Den Witz hat man sich schon während meiner Schulzeit vor 40 Jahren erzählt. --Digamma (Diskussion) 20:47, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Kannst du das genauer erläutern? Gleichungen wurden früher ab Klasse 8 behandelt. Wenn heute Viertklässler schon Gleichungen lösen, dann werden die kein Problem beim Abitur haben. --Digamma (Diskussion) 20:46, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Und ich dachte bislang, das Gleichheizzeichen sei ein notwendiger Bestandteil jeder Gleichung. Dann lernen die Viertklässler also etwas, von dessen bloßer Existenz ich noch nicht mal eine Ahnung habe. --Kreuzschnabel 20:47, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Die Viertklässler lernen wahrscheinlich erstens Umkehraufgaben, zweitens Aufgaben, die man als Gleichungen formulieren könnte, aber auch ohne den Instrumentenkasten der Gleichungslehre lösen kann.
- Das Gleichheitszeichen gibt es übrigens erst seit 1557 (behauptet Wikipedia), aber Gleichungen lösen konnten die Leute natürlich schon lange vorher. --Digamma (Diskussion) 20:51, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Wenn nur noch das Wort Kartoffel unterstrichen werden muss schafft man das auch ohne Gleichheitszeichen. --Studmult (Diskussion) 20:42, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Wenn heute in der 4. Klasse Gleichungen ohne Gleichheitszeichen behandelt werden, wundert mich, daß die Schüler noch ein Abitur erreichen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:08, 27. Apr. 2022 (CEST)
- In der Schule lernte man die Zweitsubstitution an Benzol und diverse andere Feinheiten. Ich bezweifle aber, dass es der Alkoholiker war, der die Imaginären Zahlen in den Lehrplan aufgenommen hat. Der Grund für solche Sachen liegt woanders: Die Leute, die über den Lehrplan entscheiden oder die Vorschläge dazu einreichen, haben sich langsam im Schulsystem hochgedient und nähern sich der Pensionierungsgrenze. Deren Vorstellungen vom Lehrplan sind geprägt von ihrer eigenen Schulkarriere und schöpfen somit aus dem Fundus ihrer eigenen Kindheit, nicht aus dem Fundus der Enkel, die heute zur Schule gehen. Dazu kommt, dass eine Änderung des Lehrplans erst mal durch mehrere Gremien gehen muss und dabei wahrscheinlich Modifikationen erhält. Weiterhin kann man den Lehrplan nicht radikal ändern, sondern muss das in mehreren Schritten machen, sodass nicht die Klasse heute was völlig anderes lernt, als die Klasse vom letzten Jahr. Dann müssen auch die Schulbücher und Abituraufgaben dazu neu geschrieben werden. Das bedeutet, dass die Aufnahme von neuen Inhalten langsam und mit einer Verzögerung von 10 Jahren kommt, während der Abwurf oder Ausdünnung von alten Inhalten noch langsamer ist, mit dem Resultat, dass der Lehrplan immer voller wird. Dieses Lied höre ich seit meinen Kindertagen regelmäßig von verschiedenen Lehrkräften. Weiterhin kommt dazu, dass die Schulpolitik immer ein Gebiet ist, wo sich die jeweilige Landesregierung profilieren kann und sobald es da einen Wechsel gibt, werden Neuerungen wieder zurückgeschraubt, dafür andere Neuerungen eingeführt.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 16:56, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Problematisch ist es dann, wenn im Abistoff Fachwissen für ganz kleine Nischen vorkommt, während vieles, was absolut zur Allgemeinbildung gehört, rausfällt. In meiner Schulzeit (80er Jahre) endete der Geschichtsunterricht mitten im Zweiten Weltkrieg (ohne Guido Knopp hätten wir nie erfahren, wie der ausgegangen ist, geschweige denn Mauerbau, Vietnamkrieg etc.), während Details des Mittelalters in aller Breite vorkamen. In Biologie hat man den Zitronensäurezyklus auswendig gelernt, aber nie erfahren, dass es außer Honigbienen auch noch andere Bienen gibt. In Mathematik stellten die Imaginären Zahlen in ihrem mangelnden Alltagsnutzen die Integralrechnung noch weit in den Schatten, und in Englisch konnte man sich über alte US-Geschichte (Boston Tea Party) unterhalten, während man den Alltagswortschatz nie gelernt hat (z. B. gängige Obst- und Gemüsearten). Ich dachte damals immer, das hinge damit zusammen, dass der damalige Kultusminister in meinem Bundesland bekanntermaßen schwerer Alkoholiker war, aber es scheint in anderen Bundesländern ähnlich zu sein. -- Aspiriniks (Diskussion) 11:34, 27. Apr. 2022 (CEST)
- So alt bin ich dann doch nicht, Abschluss 88 mit Rechenschieber, Taschenrechner durften ausnahmsweise bereits verwendet werden, da ab 89 Standard. Ja, dieses "Lernen lernen" hat schon was, aber bis zu welchem Grad? Wenn bei Erstsemester regelmäßig 20 bis 30% im ersten Halbjahr hängen bleiben, ist dass ja eigentlich nicht das Ziel, weshalb man Abiturienten mit 3,4 auf die Allgemeinheit loslässt. Die hätte ich lieber als Busfahrer anstatt als Brückenbauingenieure.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:21, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Es hat sich ja seit den 70-er Jahren einiges im Bildungssystem geändert. Früher war die Hauptschule die hauptsächliche Schulform. Da bekam man Rechnen beigebracht. Dreisatz, Bruchrechnen, Grundrechenarten. 2/3 der Kinder waren in der Hauptschule und wurden anschließend Handwerker, Landwirte, Verkäufer usw. Dann gab es die Realschule. Da waren auch erste mathematische Anklänge, wie Binomen usw. zu finden. Das wurden Kaufleute, Beamte im mittleren Dienst, Polizisten und eben so leicht gehobene Berufe. Und schließlich gingen 5 % oder auch 10 aufs Gymi. Das wurden Lehrer, Wissenschaftler, Ingenieure. Heute wird die Hauptschule abgeschafft, die Realschule marginalisiert und eher Richtung Gesamtschule, immer mit dem Ziel Abi, gedacht. Will man die maximale Auswahl in der Berufswahl, also Abi, muss man auch das ganze Bildungspaket mitnehmen, auch wenn man nach dem Abi lieber Tischler oder Erzieher lernt. Seneca sagte übrigens tatsächlich, dass man für die Schule lernt und nicht fürs Leben--Ocd→ parlons 10:54, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Und genauer als dass die Seitenlänge zwischen 60 und 70 m liegt, wird man das Ergebnis auch kaum brauchen. --Digamma (Diskussion) 20:33, 27. Apr. 2022 (CEST)
- @OCD, Danke schonmal, das mit der Festigkeitslehre ist zumindest ein gutes Argument für die Diskussion. Ich war der letzte Jahrgang der im Osten noch mit Rechenschieber unterrichtet wurde, also mathematisches Grundverständnis da sicher sinnvoll. Frage für mich jedoch, ob das nicht eher für zielorientierte Leistungskurse angebracht ist. Ich sehe in meinen Beruf regelmäßig Studierte bei simplem angewendeten Dreisatz und Zinsberechnungen scheitern wo dann als Entschuldigung kommt, dass die ab der 7.Klasse im Matheunterricht nie mehr behandelt oder verwendet wurde. Darum besteht in der Ausbildung häufig das erste Lehrhalbjahr in der Auffrischung von Basiswissen. Jugendlichen wollen aber ja nicht das, sondern Wissen über Umwelt, Steuern/Gesetze, BWL/VWL oder einfach die Grundprinzipien der Gesellschaft, mit der sie nach dem Schulabschluss direkt konfrontiert sind - alle 100%, nicht nur die 1% welche Festigkeitslehre brauchen. Wir bringen ja auch nicht allen Latein bei, obwohl wesentliche Studienfächer darauf aufbauen.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:25, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Wozu muss man Wurzeln mit Papier und Bleistift ausrechnen können? Wo braucht man das? Braucht man das wirklich häufiger als die Integralrechnung? --Digamma (Diskussion) 20:31, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Kaum, wenn man nicht gerade spezielle Software entwickelt. Jede bessere Taschenrechner-App kann heute auch Integrale rechnen. Aber man sollte zumindest wissen, wie das grundsätzlich funktioniert und was ein Integral (bzw. eine Wurzel) aussagt, und zwecks dieses Behufes ist Von-Hand-Rechnen gar keine schlechte Herangehensweise. --Kreuzschnabel 20:50, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Ich frage nicht wozu man Integrale ausrechnen muss, sondern wozu man Wurzeln mit Papier und Bleistift ausrechnen können soll. Schriftliches Wurzelziehen stand bei uns damals (ca. 1980) zwar noch im Schulbuch, aber behandelt haben wir es nicht. --Digamma (Diskussion) 20:54, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Wohl dem Dinge! Das schriftliche Wurzelziehen mit diesem divisionsähnlichen Algorithmus (gibt es dazu etwa auch noch einen Artikel? Tatsächlich!) war schon zu Vor-Taschenrechnerzeiten dumm und überflüssig wie ein Kropf und gehört somit in die Kategorie "zu Recht vergessen". Wesentlich sinnvoller ist es, den Schülern behufs dessen den iterativen Newton-Algorithmus - erfordert für den allgemeinen Fall allerdings die Kenntnis der Differentialrechnung - zur numerischen Nullstellenbestimmung beizubiegen, weil der schneller, effizienter, universeller und fehlertoleranter ist. (Für Quadratwurzeln geht der so: 1. Startwert: Rate einen möglichst guten Näherungswert für die Lösung. (Für die Wurzel aus 5 kann man beispielsweise 2 oder 2,2 nehmen.) 2. Iterationsschleife: Bilde den arithmetischen Mittelwert aus dem zuvor ermittelten Näherungswert und dem durch diesen dividierten Radikanden - das ist der nächste Näherungswert. (Beispiel Wurzel(5), Startwert 2: nächster Näherungswert ist (2+5/2)/2=(2+2,5)/2=4,5/2=2,25, und der übernächste dann (2,25+5/2,25)/2~2,2361 usw. - konvergiert rasch, und man braucht sich keine ultrakomplizierten Rechenschemata zu merken, sondern kommt mit den vier Spezies aus.)) --77.6.73.210 21:31, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Nennt sich bei der Wurzel Heron-Verfahren, bekannt seit 1750. 1750 vor Christi Geburt. --37.49.17.111 00:22, 29. Apr. 2022 (CEST)
- 1. Umso schlimmer, daß trotzdem dieser komplizierte Quasi-Divisionsalgorithmus in die Welt und in die Lehrbücher (und wohl auch in die Anwendung) gekommen ist. (Ja gut, dieses schriftliche Dingsda ist eine Straight-forward-Angelegeheit, die ohne Iterationen gleich zum beliebig genauen richtigen Ergebnis führt, während Heron ggf. doch eine ganze Menge auch ziemlich aufwendige, wiederholt anzuwendende schriftliche Divisionen benötigt und man unerfreulicherweise nicht so trivial sieht, nach wievielen Stellen man damit aufhören kann.) 2. Als Formel fällt "Heron" unmotiviert "vom Himmel" - und ich frage mich gerade, wie die "Alten" da überhaupt drauf gekommen sind - aber die Herleitung mit "Newton" hat den Vorteil, daß man weiß, wie man darauf kommt, und gleich die möglichen Verallgemeinerungen sieht. --77.8.34.254 07:24, 4. Mai 2022 (CEST)
- Nennt sich bei der Wurzel Heron-Verfahren, bekannt seit 1750. 1750 vor Christi Geburt. --37.49.17.111 00:22, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Wohl dem Dinge! Das schriftliche Wurzelziehen mit diesem divisionsähnlichen Algorithmus (gibt es dazu etwa auch noch einen Artikel? Tatsächlich!) war schon zu Vor-Taschenrechnerzeiten dumm und überflüssig wie ein Kropf und gehört somit in die Kategorie "zu Recht vergessen". Wesentlich sinnvoller ist es, den Schülern behufs dessen den iterativen Newton-Algorithmus - erfordert für den allgemeinen Fall allerdings die Kenntnis der Differentialrechnung - zur numerischen Nullstellenbestimmung beizubiegen, weil der schneller, effizienter, universeller und fehlertoleranter ist. (Für Quadratwurzeln geht der so: 1. Startwert: Rate einen möglichst guten Näherungswert für die Lösung. (Für die Wurzel aus 5 kann man beispielsweise 2 oder 2,2 nehmen.) 2. Iterationsschleife: Bilde den arithmetischen Mittelwert aus dem zuvor ermittelten Näherungswert und dem durch diesen dividierten Radikanden - das ist der nächste Näherungswert. (Beispiel Wurzel(5), Startwert 2: nächster Näherungswert ist (2+5/2)/2=(2+2,5)/2=4,5/2=2,25, und der übernächste dann (2,25+5/2,25)/2~2,2361 usw. - konvergiert rasch, und man braucht sich keine ultrakomplizierten Rechenschemata zu merken, sondern kommt mit den vier Spezies aus.)) --77.6.73.210 21:31, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Ich frage nicht wozu man Integrale ausrechnen muss, sondern wozu man Wurzeln mit Papier und Bleistift ausrechnen können soll. Schriftliches Wurzelziehen stand bei uns damals (ca. 1980) zwar noch im Schulbuch, aber behandelt haben wir es nicht. --Digamma (Diskussion) 20:54, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Kaum, wenn man nicht gerade spezielle Software entwickelt. Jede bessere Taschenrechner-App kann heute auch Integrale rechnen. Aber man sollte zumindest wissen, wie das grundsätzlich funktioniert und was ein Integral (bzw. eine Wurzel) aussagt, und zwecks dieses Behufes ist Von-Hand-Rechnen gar keine schlechte Herangehensweise. --Kreuzschnabel 20:50, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Lernt man im Abitur eigentlich, Wissensfragen von Meinungsfragen zu unterscheiden? --2A02:908:422:9760:0:0:0:1586 21:00, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Nicht im Mathematikunterricht. --Digamma (Diskussion) 21:06, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Die Unterscheidung zwischen Wissens- und Meinungsaussagen lernt man dort allerdings hervorragend. Argumentationen wie „Ich finde, das Ergebnis ist 3, und wir haben Meinungsfreiheit, ihr dürft mir nicht widersprechen!“, die auf jeder Querdenkerdemo vollkommen valide sind, haben im Mathematikunterricht nur Außenseiterchancen, wenn überhaupt. --Kreuzschnabel 21:17, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Ja und volkabeln wie querdenker oder beschimpfungen spielen da auch keine rolle. --2A02:908:422:9760:0:0:0:1586 22:48, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Die Unterscheidung zwischen Wissens- und Meinungsaussagen lernt man dort allerdings hervorragend. Argumentationen wie „Ich finde, das Ergebnis ist 3, und wir haben Meinungsfreiheit, ihr dürft mir nicht widersprechen!“, die auf jeder Querdenkerdemo vollkommen valide sind, haben im Mathematikunterricht nur Außenseiterchancen, wenn überhaupt. --Kreuzschnabel 21:17, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Nicht im Mathematikunterricht. --Digamma (Diskussion) 21:06, 27. Apr. 2022 (CEST)
Am besten, geben wir allen Kindern mit Vollendung des 18. Lebensjahres die Hochschulreife, ohne Anforderung und Zwang für dieses und jenes. Dann können sie sich, ohne je der Frustration des Versagens oder Bestehens, frei entfalten und die Hochschulen fangen dann an, je nach Studiengang, mit der Alphabetisierung, oder wahlweise Mathematik, Chemie, Bio, Kunst (da braucht man das alles nicht), oder was weiß ich. Die Kinder können dann auch ohne Vorwissen über irgendwas, wie Geschichte, ihr Wahlrecht ausüben. Ja, sie sind ganz frei für eine zukünftige Idiokratie. Meine Güte. Irgendwie muss halt das Lernen gelernt werden und zwar breit gefächert, weil man weiß ja bei der Einschulung nicht, ob's ein Raketenforscher oder ein Friseur wird. Wer definiert bitte Allgemeinbildung? Und wie allgemein, also unspezifisch soll's denn sein? Das ist so ziemlich der Stein der Weisen, an dem sich auch Böttger versucht hat. Er hat wenigstens das europäische Porzellan erfunden. Die Moral: Es kommt dann doch was Gutes dabei raus. Nix für Ungut.--Ocd→ parlons 20:48, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Es gibt ein Buch, in dem genau das vorgeschlagen wird: keine Prüfungen, keine Noten (bezieht sich auch auf die Uni). Pirsig prognostiziert, daß dabei nur überdurchschnittlich gute Absolventen herauskommen und die nicht ausreichend begabten die Lehreinrichtung frühzeitig freiwillig verlassen, womit allen gedient ist. --77.6.73.210 22:01, 27. Apr. 2022 (CEST)
- Der Aussage „nur überdurchschnittlich gute Absolventen“ liegt aber zwangsläufig ein höchst eigenwilliger Durchschnittsbegriff zugrunde :P --Kreuzschnabel 08:07, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Hallo Oliver S.Y., kann es sein, dass Du Linguisten, Musiker, Philosophen, Maler, Schmiede, Maurer und andere gefragt hast, die keine oder nur wenige Berührungspunkte zu MINT-Fächern haben? Ich kann Dir versichern, dass in den Naturwissenschaften und Ingenieurswissenschaften dererlei Wissen unabdinglich ist, wie ein Koch wissen muss, was Gemüse, Stärke und Mehl ist, also absolute Grundlagen. In der Berufsausbildung ist die Differentialrechnung allerdings auch in den technischen Fächern eher nicht präsent, zumindest war das während meiner Chemielaborantenausbildung so, das ist aber nun viele Jahre her und kann sich natürlich geändert haben. Im MINT-Studiengängen aber in allen Fällen. --Elrond (Diskussion) 10:37, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Was sind MINT-Fächer? Gibt es die noch? Scherz bei Seite, hast Recht, ich kenne fast nur Jura/BWL/VWL/Lehramt/Medizin/Phil. und Sprachkundler. Natürlich überhaupt nicht repräsentativ. Deren Belange und Anforderungen im Studium wurden während der Schulzeit aber keineswegs so anhaltend und intensiv behandelt. Da standen dann eher Kunst/Sport und Religion der Mathematik zur Seite. Ich gebe Dir sogar recht, mein Chemie- und Physikunterricht war dann bei der Kochausbildung und später Lebensmittelherstellung wesentliches Basiswissen. Aber damals war das auch noch als "polytechnisch" ausdrücklich auf wahrscheinliche Berufsbilder ausgerichtet. Es geht auch nicht um Differentialrechnung an sich, ich sehe nur starke Mängel bei Algebra, Geometrie und Statistik - für mich viel wesentlicher für den Großteil der Schulabgänger im zukünftigen Leben. Und nein, da gehts nicht um Flächen von rechteckigen Grundstücken oder Tortenstücke.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:50, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Ein von mir sehr verehrter Chemiker, war auch ein begnadeter Koch und meinte mal zu mir "Ein Chemiker der nicht kochen kann (im Sinne von essbaren Speisen zuzubereiten (anm. der Autor)), ist ein jämmerlicher Chemiker". Ob ich ein guter Koch bin, sei dahingestellt, ich koche aber sehr gerne. Über das gegenwärtige Curiculum der Mathematik an algemeinbildenden Schulen habe ich keine Übersicht, teile aber Deine Ansicht bzgl. Algebra, Geometrie und Statistik. Das war zu meiner Zeit aber Stoff der in der Mittelstufe begann und dann weitergeführt wurde. Allerdings sehe ich bei unseren Studies in vielen Fällen deutliche Lücken, in allen diesen Disziplinen. --Elrond (Diskussion) 12:20, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Welche Mängel bei z.B. Algebra siehst du denn im Lehrplan? Deutschland als rohstoffarmes Land ist in besonderem Maß auf Export angewiesen, d.h. wir müssen irgendwas so gut machen, dass die anderen Nationen es uns zahlreich und teuer abkaufen. Deshalb leuchtet es mir ein, dass auch in der Schulausbildung besonders auf exportorientierte Branchen geachtet werden sollte. Und das sind eben zur Zeit und wohl auch in Zukunft solche mit erhöhtem MINT-Bezug. Hingegen ist z.B. nicht zu erwarten, dass die VR China auch bei schulisch und hochschulisch noch so gut ausgebildeten deutschen Juristen in nennenswertem Maß unsere Dienstleistungen in Anspruch nehmen wird. --37.49.17.111 12:58, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Was sind MINT-Fächer? Gibt es die noch? Scherz bei Seite, hast Recht, ich kenne fast nur Jura/BWL/VWL/Lehramt/Medizin/Phil. und Sprachkundler. Natürlich überhaupt nicht repräsentativ. Deren Belange und Anforderungen im Studium wurden während der Schulzeit aber keineswegs so anhaltend und intensiv behandelt. Da standen dann eher Kunst/Sport und Religion der Mathematik zur Seite. Ich gebe Dir sogar recht, mein Chemie- und Physikunterricht war dann bei der Kochausbildung und später Lebensmittelherstellung wesentliches Basiswissen. Aber damals war das auch noch als "polytechnisch" ausdrücklich auf wahrscheinliche Berufsbilder ausgerichtet. Es geht auch nicht um Differentialrechnung an sich, ich sehe nur starke Mängel bei Algebra, Geometrie und Statistik - für mich viel wesentlicher für den Großteil der Schulabgänger im zukünftigen Leben. Und nein, da gehts nicht um Flächen von rechteckigen Grundstücken oder Tortenstücke.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:50, 28. Apr. 2022 (CEST)
Solange Supermärkte nach Großpackungen verkaufen können, die deutlich teurer sind als die gleiche Menge in Normalpackungen, kann es gar nicht genug Mathematikunterricht in der Schule geben :) --Optimum (Diskussion) 12:19, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Das ist aber schon mit Unterstufenwissen herauszufinden, wenn man es nur versucht. Zumindest mit dem in der DDR erworbenen, wo solche Krücken wie »Dreisatz« gar nicht erst auftauchten, weil man sinnvollerweise gleich mit Proportionaitäten begann. Wenn ich aber an das Umrechnen von Einheiten denke, mit dem in den Siebzigern der Physikunterricht der siebenten Klasse passend zum Rechenschiebereinsatz aus dem Mathematikunterricht gefüllt wurde, das muss nicht wieder ausgegraben werden. Schließlich war seinerzeit das SI-System schon fünfzehn Jahre gesetzlich verankert – und nach der zehnten Division durch 9,81 oder 0,73 (die Faktoren werden die, die das damals ertragen mussten, mit Sicherheit noch kennen) gibt es mit Sicherheit keinen weiteren Erkenntnisgewinn. –Falk2 (Diskussion) 12:46, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Was war denn 0,73? Umrechnungskurs in Rubel? --37.49.17.111 17:24, 28. Apr. 2022 (CEST)
- PS - kW --Ralf Roletschek (Diskussion) 17:29, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Das wäre aber 0,73549875, also korrekt gerundet 0,74. --37.49.17.111 17:45, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Den Rechenschieber habe ich auch noch kennengelernt, der Lehrer hat am Anfang der Stunde einen Satz Rechenschieber ausgegeben, und dann eine Stunde daran gegeben zu erklären wie man dieses Ding benutzt und abliest und hat mal ein paar Beispiele vorgerechnet und hat sie dann wieder eingesammelt. In meinem Besitz gab es dieses Teil nie, aber es gab damals die Diskussion um die Einführung eines Taschenrechners von Texas Instruments. Das Teil hatte rote Leuchtdioden und wurde mit einem 9-V-Block betrieben, war ein Stromfresser und kostete 400 deutsche Münzen. Für manche Operationen hat er ein bis zwei Sekunden gebraucht. Das war eine Menge Holz.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:00, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Bist du dir da sicher? Ich komme aus demselben Bundesland, und wir mussten uns damals den Rechenschieber noch für die Schule kaufen. Das war aber zu einer Zeit, als ich schon ca. ein oder zwei Jahre selbst einen eigenen Taschenrechner (von Sharp, konnte sogar Wurzel ziehen!) besaß. Der hatte damals, wenn ich mich recht erinnere, einen höheren zweistelligen D-Mark-Betrag gekostet und brauchte keinen 9-Volt-Block, sondern ein oder zwei normale Mignon-Batterien. --2003:E5:B716:74D3:8C7D:2032:646C:B37D 21:30, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Mein Physik-Scheißjahr war 1975 und da waren Taschenrechner noch teuere Exoten und in der Schule nicht zugelassen. »D-Mark« war unter anderem für mich überhaupt kein Thema. Das ändert aber nichts daran, dass das siebente Schuljahr seinerzeit die Ursache dafür war, dass die breite Masse Physik und ganz allgemein die Naturwissenschaften für völlig uncool hielt. Bis heute ist mir nicht klar, warum man ein ganzes Jahr für diesen Mist verschwenden musste. In der achten Klasse ging es dann um Elektrotechnik., doch auch dabei war der Anteil von Berechnungen zwischen Spannung, Strom, Leistung und Widerstand deutlich zu hoch. Die Lehrplangestalter müssen Rechenschieber-Divisionen regelrecht genossen haben. In der Berufsschule gab es dann im Fach Elektrotechnik denselben Zirkus nochmal, noch immer mit Rechenschieber (und Überschlagsrechnung für die Lage des Kommas). –Falk2 (Diskussion) 23:58, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Mir war nie wirklich bewusst, wie lange Rechenschieber noch verwendet wurden, für mich war das gefühlt immer ein Ding aus der Steinzeit, als es noch keine Zahlschrift gab oder die Menschen nicht (kopf)rechnen konnten beziehungsweise zu blöd waren, Mathematik und die Größe von Zahlen zu verstehen und eine materielle Veranschaulichungshilfe brauchten. War das wirklich eine Art "Taschenrechnervorgänger"? Hatte das irgendwelche Vorteile gegenüber schriftlicher Berechnung? (die in meiner Schullaufbahn intensiv vorgenommen wurde, bis irgendwann zwischen sechster und achter Klasse (genauer weiß ich es nicht mehr) Taschenrechner verwendet werden durften) (den Kommentar habe ich unterlassen) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 02:41, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Zur Zeit des Rechenschiebers konnten die Menschen besser Kopfrechnen als heute, das ist Fakt und sie waren besser im Runden. Außerdem gab es noch die Logarithmentafel, die haben wir zu der Zeit noch gehabt, aber auch nur für ein Jahr oder so, und die Lehrer wussten da bereits, dass das ein Auslaufmodell ist, und haben uns nicht mehr getriezt damit. Da hat man erst mal die ganzen Umformungen gemacht und dann am Schluss hat man die Wurzel oder den Logarithmus aus der Tafel gesucht. Ich glaube als das Schuljahr um war, konnte man die Logarithmentafeln behalten, wenn man ein Leihexemplar aus der Schule hatte. Ich kann mich noch erinnern wie der Lehrer die deutschen Ingenieure und Maschinenbauer lobte, weil sie im Gegensatz zu anderen Nationen nicht nur auf vier Stellen, sondern auf fünf rechneten und deswegen die präziseren Maschinen bauen. Aber geblieben ist erst mal die Angewohnheit der Überschlagsrechnung. Ich erinnere mich noch an eine Episode aus "Captain Future", da rast ein riesiger Meteor auf die Erde zu, der Professor berechnet mit Computern die Masse und es ist die Masse eines Raumschiffs, viel weniger als ein so großer Meteor haben müsste. Daraufhin setzt er sich nochmals hin und rechnet es mit Papier und Bleistift nach und kommt zum gleichen Ergebnis. Der traute damals der Maschine auch noch nicht ganz. Der Bösewicht hat mit dem Raumschiff nur ein Bild des Asteroiden projziert und Captain Future konnte die Welt noch einmal Retten vor einem Erpressungsversuch gegen die Menschheit. Also Taschenrechner kamen erst ungefähr Mitte der 80er in der Schule auf, da gab es schon länger PCs.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 09:21, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Dann hätte meine Klassenstufe (Abi 83) in der Schule gar keinen gehabt. Hatte sie aber, und nicht erst im letzten Schuljahr. --37.49.17.111 11:38, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Zur Zeit des Rechenschiebers konnten die Menschen besser Kopfrechnen als heute, das ist Fakt und sie waren besser im Runden. Außerdem gab es noch die Logarithmentafel, die haben wir zu der Zeit noch gehabt, aber auch nur für ein Jahr oder so, und die Lehrer wussten da bereits, dass das ein Auslaufmodell ist, und haben uns nicht mehr getriezt damit. Da hat man erst mal die ganzen Umformungen gemacht und dann am Schluss hat man die Wurzel oder den Logarithmus aus der Tafel gesucht. Ich glaube als das Schuljahr um war, konnte man die Logarithmentafeln behalten, wenn man ein Leihexemplar aus der Schule hatte. Ich kann mich noch erinnern wie der Lehrer die deutschen Ingenieure und Maschinenbauer lobte, weil sie im Gegensatz zu anderen Nationen nicht nur auf vier Stellen, sondern auf fünf rechneten und deswegen die präziseren Maschinen bauen. Aber geblieben ist erst mal die Angewohnheit der Überschlagsrechnung. Ich erinnere mich noch an eine Episode aus "Captain Future", da rast ein riesiger Meteor auf die Erde zu, der Professor berechnet mit Computern die Masse und es ist die Masse eines Raumschiffs, viel weniger als ein so großer Meteor haben müsste. Daraufhin setzt er sich nochmals hin und rechnet es mit Papier und Bleistift nach und kommt zum gleichen Ergebnis. Der traute damals der Maschine auch noch nicht ganz. Der Bösewicht hat mit dem Raumschiff nur ein Bild des Asteroiden projziert und Captain Future konnte die Welt noch einmal Retten vor einem Erpressungsversuch gegen die Menschheit. Also Taschenrechner kamen erst ungefähr Mitte der 80er in der Schule auf, da gab es schon länger PCs.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 09:21, 29. Apr. 2022 (CEST)
- War das wirklich eine Art "Taschenrechnervorgänger"?
- Klar, was auch sonst? So richtig blöd ist diese Erfindung auch gar nicht und bei Multiplikationen mit vielen Stellen ist man auf jeden Fall schneller als schriftlich, bei Divisionen sehr viel schneller. Nur sind die Ergebnisse eben von der Ablesegenauigkeit abhängig und umso ungenauer, je mehr Stellen die Zahlen aufweisen. Letztlich ist schon die Division durch die erwähnten 9,81 schriftlich sehr mühsam (denn wer kennt aus dem Hut alle Vielfachen von 981?). Die Handhabung ist an sich gar nicht so kompliziert. Mir ist aber bis heute nicht klar, warum man sie vier Jahre lang in gleich zwei Fächern (Mathematik und Physik) üben musste. Potenzieren und Radizieren wurde im Übrigen damit kaum gemacht, obwohl beides zumindest mit den Exponenten 2 und 3 deutlich einfacher als Multiplizieren und Dividieren ist. –Falk2 (Diskussion) 12:14, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Dass man auf den Rechenschieber nur drei Stellen ablesen konnte, hatte auch seine Vorteile. Als dann der Taschenrechner aufkam, konnte man oftmals Ergebnisse lesen wie "Die Kantenlänge des Würfels ist, 9,87354293833 mm." --Optimum (Diskussion) 12:45, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Das ist doch viel exakter/genauer. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:04, 29. Apr. 2022 (CEST)
- In meinem Studium wurde generell auf 3 signifikante Stellen gerechnet, egal mit welchem Hilfsmittel (Ausnahme Vermessung). Bei der Prüfung Stahlbeton war die Bearbeitungszeit 4 Stunden mit Rechenstab oder -scheibe, 3 h mit Taschenrechner. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:35, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Das ist doch viel exakter/genauer. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:04, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Dass man auf den Rechenschieber nur drei Stellen ablesen konnte, hatte auch seine Vorteile. Als dann der Taschenrechner aufkam, konnte man oftmals Ergebnisse lesen wie "Die Kantenlänge des Würfels ist, 9,87354293833 mm." --Optimum (Diskussion) 12:45, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Mir war nie wirklich bewusst, wie lange Rechenschieber noch verwendet wurden, für mich war das gefühlt immer ein Ding aus der Steinzeit, als es noch keine Zahlschrift gab oder die Menschen nicht (kopf)rechnen konnten beziehungsweise zu blöd waren, Mathematik und die Größe von Zahlen zu verstehen und eine materielle Veranschaulichungshilfe brauchten. War das wirklich eine Art "Taschenrechnervorgänger"? Hatte das irgendwelche Vorteile gegenüber schriftlicher Berechnung? (die in meiner Schullaufbahn intensiv vorgenommen wurde, bis irgendwann zwischen sechster und achter Klasse (genauer weiß ich es nicht mehr) Taschenrechner verwendet werden durften) (den Kommentar habe ich unterlassen) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 02:41, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Mein Physik-Scheißjahr war 1975 und da waren Taschenrechner noch teuere Exoten und in der Schule nicht zugelassen. »D-Mark« war unter anderem für mich überhaupt kein Thema. Das ändert aber nichts daran, dass das siebente Schuljahr seinerzeit die Ursache dafür war, dass die breite Masse Physik und ganz allgemein die Naturwissenschaften für völlig uncool hielt. Bis heute ist mir nicht klar, warum man ein ganzes Jahr für diesen Mist verschwenden musste. In der achten Klasse ging es dann um Elektrotechnik., doch auch dabei war der Anteil von Berechnungen zwischen Spannung, Strom, Leistung und Widerstand deutlich zu hoch. Die Lehrplangestalter müssen Rechenschieber-Divisionen regelrecht genossen haben. In der Berufsschule gab es dann im Fach Elektrotechnik denselben Zirkus nochmal, noch immer mit Rechenschieber (und Überschlagsrechnung für die Lage des Kommas). –Falk2 (Diskussion) 23:58, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Bist du dir da sicher? Ich komme aus demselben Bundesland, und wir mussten uns damals den Rechenschieber noch für die Schule kaufen. Das war aber zu einer Zeit, als ich schon ca. ein oder zwei Jahre selbst einen eigenen Taschenrechner (von Sharp, konnte sogar Wurzel ziehen!) besaß. Der hatte damals, wenn ich mich recht erinnere, einen höheren zweistelligen D-Mark-Betrag gekostet und brauchte keinen 9-Volt-Block, sondern ein oder zwei normale Mignon-Batterien. --2003:E5:B716:74D3:8C7D:2032:646C:B37D 21:30, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Den Rechenschieber habe ich auch noch kennengelernt, der Lehrer hat am Anfang der Stunde einen Satz Rechenschieber ausgegeben, und dann eine Stunde daran gegeben zu erklären wie man dieses Ding benutzt und abliest und hat mal ein paar Beispiele vorgerechnet und hat sie dann wieder eingesammelt. In meinem Besitz gab es dieses Teil nie, aber es gab damals die Diskussion um die Einführung eines Taschenrechners von Texas Instruments. Das Teil hatte rote Leuchtdioden und wurde mit einem 9-V-Block betrieben, war ein Stromfresser und kostete 400 deutsche Münzen. Für manche Operationen hat er ein bis zwei Sekunden gebraucht. Das war eine Menge Holz.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:00, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Das wäre aber 0,73549875, also korrekt gerundet 0,74. --37.49.17.111 17:45, 28. Apr. 2022 (CEST)
- PS - kW --Ralf Roletschek (Diskussion) 17:29, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Dreisatz sollte man nicht überbetonen. Es ist aber eine Fall-back-Ebene, wenn man die anderen Methoden vergessen hat. --Digamma (Diskussion) 10:19, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Was war denn 0,73? Umrechnungskurs in Rubel? --37.49.17.111 17:24, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Wozu braucht man das? Zum Beitragsende↓
- Hallo @Oliver S.Y. (09:34, 27. Apr.), ich denke, es geht u. a. darum, sich ein komplexes Bild machen zu können. Ich hatte mich etwas Ähnliches auch öfter gefragt, als ich noch zur Schule ging, vor allem beim Abitur:
- „Warum werde ich mit Literatur und Sport drangsaliert, wenn ich am Ende Naturwissenschaftler werden möchte?“
- Das meiste, was man in der Schule vermittelt bekommt, findet konkret später nicht statt; allgemein aber schon. Die meisten Leute – auch solche mit Abitur – müssen später selbst keine Integralrechnung durchführen; sie leben aber in einer Welt, in der Integralrechnung vorkommt. Es kann nicht schaden, wenn man ungefähr weiß, wo Integralrechnung vorkommt und in der Schule gemerkt hat, ob das was für einen selbst ist (oder eben auch nicht).
- Bei Verwandten einer Bekannten hatte ich mal eine Diskussion über Weltraumnutzung, in welcher das Argument aufgeworfen wurde, dass man die Raumfahrt ersatzlos streichen könne. („Was das kostet!“) Obgleich alle stark vom Handy abhingen und einer der Beteiligten im Außendienst Internet-Router installierte, fiel niemandem auf, dass das Internet und die Handys ja schon etwas mit Satelliten zu tun haben und diese Satelliten ja nicht von selbst in den Himmel steigen können. (Ich glaube, die hatten sogar Satellitenfernsehn.)
- Man darf annehmen, dass es für uns alle von großem Nutzen ist, dass einige Leute beim Thema Raumfahrt und Satellitenkommunikation etwas mit Integralrechnung anfangen können.
- Es gibt auch weitere Alltagsthemen, die sind als solche noch keine „ausgewachsene“ Differential- und Integralrechnung, sie haben aber ansatzweise – zumindest gedanklich – schon etwas damit zu tun: Das betrifft bspw. Betrachtungen zu momentanen und akkumulierten Fallzahlen bei „Corona“. Zumindest bei jenen, die heute Modellierer*innen genannt werden, würde ich die Anwesenheit solider Kenntnisse über Differential- und Integralrechnung für beruhigender halten als die Abwesenheit. Bei Medien-Fachleuten bin ich seit „Corona“ manchmal den Eindruck nicht los geworden, dass gelegentlich selbst dort ein Problem bestehen würde, wo nur sauber zwischen absoluten und relativen Zahlen unterscheiden werden sollte. In diesem Fall bräuchte man mit Differential- und Integralrechnung nicht kommen.
- Eine Gesellschaft ist kein zu Ende gedachtes, spezialisiertes Getriebe und die Individuen sind keine Zahnrädchen mit einer vordefinierten Position und Funktion. Bei dem Konzept „Schule“ kann man deshalb nur eine grobe Abschätzung darüber treffen, was später so gebraucht werden könnte. Das Konzept „Enzyklopädie“ basiert ebenfalls darauf, dass man mehr vorfindet, als eine einzelne Person jemals lesen könnte. Als es noch ausgedruckte Lexika gab, konnte ja auch keiner in den Laden gehen und fragen, ob die Lexikon-Reihe billiger wird, wenn der Verkäufer alles herausschneiden würde, was der Käufer nicht zu brauchen meint.
- Man kann einem heranwachsenden Menschen, der etwas studieren möchte, nicht alles ersparen, was den Verdacht erweckt, nicht wirklich gebraucht zu werden. Wenn bspw. Differential- und Integralrechnung nicht das bevorzugte Thema darstellen, erhält man ja doch – zumindest im sehr wörtlichen Sinne – “eine Ahnung“ davon, wenn man damit konfrontiert wird. Das heißt, die Schülerin oder der Schüler weiß in einem solchen Fall vielleicht nicht wirklich gut Bescheid, aber sie oder er „ahnt“ immerhin etwas. (Im übertragenen Sinne bedeutet: „Die haben wirklich Ahnung!“ etwas anderes, als es im wörtlichen Sinne der Fall wäre).
- Alle „über einen Kamm scheren“, wäre zwar kein besonders feinjustierter „Algorithmus“, mit dem man Personen in der Gesellschaft positionieren könnte; aber wie soll man es denn sonst machen, wenn nicht so:
- „Differential- und Integralrechnung sind für einige wichtige Themen unabdingbar. Und wenn du Abitur haben willst, dann lernst du das wenigstens so weit, dass du mit Fachleuten ggf. ausreichend gut darüber reden kannst!“
- Wenn man z. B. auf der einen Seite Klimaaktivist*in sein möchte und auf der anderen Seite z. B. mit Physik und Mathe in der Schule nicht das allermeiste am Hut hatte, ahnt man vielleicht eher, dass man sich einige Kompetenz bei anderen „leihen“ müsste, als dass man die Möglichkeiten zur Umsetzung von Zielen ausschließlich bei sich selbst suchen würde. Wer in der Schule im ausreichenden Maße mit Physik und Mathe „gequält“ worden ist, denkt mit größerer Wahrscheinlichkeit still bei sich: „Mensch, da gab's doch was mit dem Perpeduum mobile und dem ersten und zweiten Hauptsatz der Thermodynamik ...“, als dass dieser Gedanke bei jemandem aufschiene, die oder der davon verschont geblieben wäre.
- Seit einiger Zeit scheint es aber ohnehin Mode geworden zu sein, dass man etwa so denkt:
- „Wenn ich nicht vollumfänglich Bescheid weiß, ist es mir nicht schnell genug und einfach genug erklärt worden!“
- Die anderen sind per se schuld; da braucht man kein Abi. Bei einigen Leuten ist es mir – vor allem seit „Corona“ – so vorgekommen, als käme folgende gedankliche Schrittfolge zum Einsatz:
- „Was ich nicht sehe, gibt es nicht. Was es nicht gibt, brauche ich nicht zu wissen. Je weniger es gibt, desto mehr weiß ich über den Rest.“
- Das betrifft auch Leute die Abitur haben. Ich glaube ja trotzdem, dass die Bürde des Abiturs dabei helfen kann, so zu denken:
- Es geht ja nicht nur darum, mit akkumulierten Faktenwissen „aus der Hüfte schießen zu können“, sondern auch darum, die Unwägbarkeiten zu vermeiden, die dadurch entstünden, dass über Wissenslücken nichts bekannt wäre. Da niemand sich gern allzu intensiv mit den eigenen blinden Flecken beschäftigt, sehe ich da die Schule in der Verantwortung, diese auch ein Stück weit sichtbar zu machen, damit Abiturienten ihre Möglichkeiten in Bezug auf die bitterböse Realität einschätzen können.
- Unterm Strich glaube ich nicht, dass es gut wäre, die Integralrechnung aus dem Abitur zu nehmen.
- | Zum Beitragsanfang↑ | Zur Überschrift↑ |
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 16:09, 2. Mai 2022 (CEST) {< Korrektur, "nicht" eingefügt -Dirk123456 (Diskussion) 16:22, 2. Mai 2022 (CEST) >}
- Ich hatte Oliver S.Y so verstanden, dass es ihm nicht um die Integralrechung als solche geht und auch nicht um die Flächenberechnung mit Hilfe von Integralen an sich, sondern um die besondere Aufgabenstellung, den Flächeninhalt von Flächen zwischen zwei Funktionsgraphen zu bestimmen. --Digamma (Diskussion) 19:00, 2. Mai 2022 (CEST)
- Hm. Aber @Digamma (19:00, 2. Mai), wenn man die Integralrechnung als solche sinnvoll findet und auch die Flächenberechnung mit Hilfe von Integralen an sich, warum sollte man dann ausgerechnet darauf verzichten, den Flächeninhalt von Flächen zwischen zwei Funktionsgraphen zu bestimmen? Das wäre doch so, als wolle man zwar Punktrechnung und auch Strichrechnung lernen, aber das Erlernen der Ziffern nicht einsehen. Ich weiß, der Vergleich hinkt ein wenig, aber worauf ich hinaus will, ist, dass das eine doch die Voraussetzung für das andere ist.
- Vielleicht ist bei manchen Themen die Entfernung zwischen den Grundlagen und einem erkennbaren Ergebnis als Erlebnis zu groß, um in jedem Fall die Zweckmäßigkeit oder gar Sinnhaftigkeit eines Algorithmus zu erfassen. Wirklich intuitiv ist da selten was. Wenn man einen Bäckerlehrling immer nur Teig ausrollen ließe, ohne ihn das Ergebnis seiner Bemühungen in der Hand halten zu lassen, würde er möglicherweise auch irgendwann dran zweifeln, dass da Plätzchen draus werden können.
- Wenn man Textaufgaben stellt, wird das Ganze zwar mit Anschaulichem unterfüttert und man präsentiert durch den Text ein praktisches Ziel, aber die Schülerinnen und Schüler, welche Schwierigkeiten haben, finden dann oft den Start nicht.
- Ich hatte mir in der Schule beim "Trockenschwimmen" mit Funktionsgraphen meist etwas vorgestellt; z. B. dass der Graph ein Geschwindigkeitsverlauf wäre und die Fläche eine sich ergebende Strecke präsentieren würde o. ä. Aber ja, didaktisch gibt es bei dem Thema Luft nach oben.
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 23:18, 2. Mai 2022 (CEST)
- Ich hatte Oliver S.Y so verstanden, dass es ihm nicht um die Integralrechung als solche geht und auch nicht um die Flächenberechnung mit Hilfe von Integralen an sich, sondern um die besondere Aufgabenstellung, den Flächeninhalt von Flächen zwischen zwei Funktionsgraphen zu bestimmen. --Digamma (Diskussion) 19:00, 2. Mai 2022 (CEST)
Gammastrahlung energetisch nutzen
Angenommen, man haette einen starken Gammastrahler zur Verfuegung und eine dagegen unempfindliche Umgebung und den Wunsch, die Energie der Strahlung in eine hochwertige Energieform zu ueberfuehren, also etwa in Strom, chemische oder potentielle Energie oder mechanische Bewegung: Gibt es dafuer Methoden, die einen besseren Wirkungsgrad haben als die "Standardmethode", durch Absorption der Strahlung ein geeignetes Medium zu erwaermen und diese Waerme dann ebenso zu nutzen, wie es auch mit jeder anderen Waermequelle in den gegebenen Grenzen der Thermodynamik moeglich waere ? -- Juergen 217.61.206.128 23:41, 27. Apr. 2022 (CEST)
- In Analogie zur Photovoltaik gibt es die Gammavoltaik, siehe en:Atomic battery#Gammavoltaic conversion. --Rôtkæppchen₆₈ 00:27, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Der Photoeffekt funktioniert auch mit Gammastrahlung. Falls man nicht das richtige Material findet, könnte man die Frequenz der Strahlung durch den Compton-Effekt verringern. --Optimum (Diskussion) 00:27, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Kann man damit dann auch alte Brennstäbe noch als Energiequelle nutzen ohne die in Salzstöcke oder sonstwo zu vergraben?--2003:6:2186:8F45:147B:6F8D:2B9A:756C 08:18, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Auch wenn das nichts mehr direkt mit Gammastrahlung zu tun hat: Teile der Nuklearabfällen aus Atomreaktoren kann man auch für Radionuklidbatterie nutzen, die die Zerfallswärme in elektrischen Strom umwandeln. Dafür muss man die Abfälle aber einer Wiederaufarbeitung unterziehen, um die dafür besser geeigneten Bestandteile zu erhalten. Man kann durch Wiederaufbereitung auch neue Brennstäbe herstellen (minus dem nicht nutzbaren Teil des Abfalls). Das dürfte aber aktuell nicht wirtschaftlich sein (bzw bei Radionuklidbatterien nur weil diese für sehr spezielle Anwendungen sinnvoll sind). PS: Neben den oben erwähnten Gammavoltaik gibt es auch Betavoltaik.--Naronnas (Diskussion) 09:58, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Kann man damit dann auch alte Brennstäbe noch als Energiequelle nutzen ohne die in Salzstöcke oder sonstwo zu vergraben?--2003:6:2186:8F45:147B:6F8D:2B9A:756C 08:18, 28. Apr. 2022 (CEST)
Du brauchst nur irgendein Material mit hoher Absorption - etwa Blei ~ 11 cm Blei absorbiert rd. 999/1000 (abhängig von Wellenlänge und im geringen Maß auch von Bleiisotop). Das bestrahlst du und dann kannst du einfach Wärme-Kraft-Verstromungs-Maschinen dahinterschalten, wie in AKW und oder Carbon-Kraftwerken (Gas, Kohle, Öl). (Vermutlich wäre eine flüssiges Wärmetransportmedium ganz gut, wie man es auch im AKW macht. sуrcrо.педія 10:28, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Die Frage ging aber nach hochwertigen Energieformen, also eben nicht ordinärer Wärme. Ich könnte mir was mit einem äußeren Photoeffekt vorstellen: es wird, am besten im Vakuum, eine Kathode bestrahlt, aus der dadurch ziemlich hochenergetische Elektronen herausgehauen werden. Die laufen dann gegen ein bremsendes elektrisches Feld an zu einer Anode auf sehr niedrigem Potential (so minus einige 10 kV) und erzeugen dadurch zusammen mit der Kathode eine belastbare Hochspannungsquelle. (kA, ob und wo sowas realisiert wurde. Im Prinzip funktionieren Isotopenbatterien aber so ähnlich.) Problematisch ist halt die hohe Energie mancher Gammaquanten: Wenn ein 1-MeV-Photon seine Energie auf ein Elektron überträgt, dann braucht man einen Potentialunterschied von 1 MV, um die Energie auszunutzen. Bauteile mit 1 MV Gleichspannung sind aber in der Handhabung ein bißchen unhandlich. Theoretisch kann man die Energie auch mit magnetischen Feldern auskoppeln - das ist aber noch aufwendiger. --77.8.157.93 15:35, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Sowas wie Solarzellen, die Strom aus kosmischer Strahlung oder Protonen erzeugen können, das wäre was, das man für Voyager brauchen könnte. Es gibt sicher Sensoren, die diese Strahlung in irgendeiner Form in Strom umwandeln können, aber höchstwahrscheinlich nicht so effizient, dass man damit eine stabile Stromquelle hat, mit der man ein Raumfahrzeug betreiben kann.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 15:56, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Seebeck-Effekt Yotwen (Diskussion) 16:24, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Kannste vergessen: die Leistungsdichte dieser Strahlungen ist einfach zu niedrig. Es kommt nämlich nicht nur auf die Quantenenergie an, sondern auch auf die Häufigkeit dieser Quanten. Das wäre, als ob man PV-Module mit Nordlichtern betreiben wollte. --77.8.157.93 22:23, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Für abklingenden radioaktiven Müll reicht es allemal, ganz ohne Aufbereitung. Zudem wird die Zerfallswärme sowieso abgegeben und da wäre ein Messinstrument zwischen Müll und Umwelt m. E. keine ganz schlechte Idee. Der Wirkungsgrad interessiert keinen Menschen, wenn es mittel- bis langfristig rentabel ist. Da es in diesem System keine bewegten Teile gibt (wenn man mal von den Zerfallsprozessen absieht) sollte die Lebensdauer recht hoch sein. Wen interessiert schon eine Amortisation von 20 oder 30 Jahren, wenn man dafür 100 Jahre zuverlässig Strom produzieren kann? Yotwen (Diskussion) 09:26, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Klasse, man kann sich im Winter einfach ein Fass mit Atommüll ins Wohnzimmer stellen und kommt damit ohne Heizkosten durch den Winter. Im Sommer karrst du es wieder in den Stollen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 04:12, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Einmal erzeugt verschwindet das Zeug nicht mehr. Beim Kompost machen wir ja auch eine Tugend daraus, unsere Abfälle weiter zu verwerten. ++++ (nicht signierter Beitrag von Yotwen (Diskussion | Beiträge) 05:42, 30. Apr. 2022 (CEST))
- Die Idee mit dem Heizen gibt es längst: Radionuklid-Heizelement (zum Heizen von Raumsonden, natürlich nicht mit unspezifischen Atommüll sondern mit speziell ausgewählten Isotopen).
- Und auch Atommüll "verschwindet" irgendwann, es dauert nur sehr lange. Wobei der gefährlichere hochradioaktive Müll schneller zerfällt, schwächer strahlender Müll bleibt dafür länger (so funktioniert Radioaktivität: Die Strahlung kommt aus dem Zerfall von Atomen, je mehr Zerfall umso mehr Strahlung, aber auch umso schneller ist das was zerfällt weg).--Naronnas (Diskussion) 13:12, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Auf wessen Lebenszeit hast du deine Aussage geeicht? Yotwen (Diskussion) 06:14, 3. Mai 2022 (CEST)
- Erstmal muss ich mich selbst etwas korrigieren, es kommt da natürlich auf die Zerfallsreihe an, ein hochradioaktiver Stoff zerfällt zwar schneller als ein weniger stark strahlender Stoff mit längerer Halbwertszeit, aber die Zerfallsprodukte beider können jeweils auch wieder radioaktiv sein. Dennoch bleibt die Aussage, dass mit der Zeit die Radioaktivität insgesammt abnimmt.
- Ich empfehle mal Radioaktiver Abfall#Abklingzeiten von Nuklidgemischen zu lesen. Aktiviertes Material (also ursprünglich nicht radioaktive Material etwa der Stahl des Druckbehätlnisses, der durch die Strahlung selbst radioaktiv wird) nimmt gewöhnlich innerhalb weniger Monate deutlich an Radioaktivität ab und kann schon nach wenigen Jahren so weit abgeklungen sein dass man es als nicht-radioaktiv behandelt kann. Darum gibt es bei der Stilllegung kerntechnischer Anlagen überhaupt das Konzept "Sicherer Einschluss", bei dem man anstatt der Entsorgung die weniger problematischen Materialien einfach vor Ort lässt bis sie soweit abgeklungen sind bis man sie nach einigen Jahrzehnten normal (also ohne die Notwendigkeit von strahlenschutztechnischen Einschränkungen) entsorgen kann.
- Auch bei der Entsorgung von Brennstäben ist es so, dass die Entsorgung in Stufen erfolgt weil das Material anfangs stärker strahlt und damit gefährlicher ist: Direkt nach Benutzung sind noch so radioaktiv, dass sie zu viel Hitze und Strahlung produzieren um sie transportieren zu können. Darum steckt man sie erstmal in Abklingbecken innerhalb des Atomkraftwerks bis ihre Aktivität genügend abgenommen hat. Danach bringt man sie in ein Zwischenlager wo sei weiterhin gekühlt und beobachtet werden und erst dann bringt man sie in ein Endlager wo sie (relativ) unbeobachtet für lange Zeiträume liegen (sollten). Im Endlager sollen sie natürlich dann durchaus sehr lange liegen, einige Hundertausend bis Millionen Jahre liegen, danach ist das Zeug aber dann "weg" (im Sinne von "strahlt so schwach wie natürliches Material").--Naronnas (Diskussion) 11:41, 3. Mai 2022 (CEST)
- Na, da bin ich aber beeindruckt. Hunderttausend bis Millionen Jahre, also quasi über Nacht! Yotwen (Diskussion) 14:29, 3. Mai 2022 (CEST)
- Auf wessen Lebenszeit hast du deine Aussage geeicht? Yotwen (Diskussion) 06:14, 3. Mai 2022 (CEST)
- Einmal erzeugt verschwindet das Zeug nicht mehr. Beim Kompost machen wir ja auch eine Tugend daraus, unsere Abfälle weiter zu verwerten. ++++ (nicht signierter Beitrag von Yotwen (Diskussion | Beiträge) 05:42, 30. Apr. 2022 (CEST))
- Klasse, man kann sich im Winter einfach ein Fass mit Atommüll ins Wohnzimmer stellen und kommt damit ohne Heizkosten durch den Winter. Im Sommer karrst du es wieder in den Stollen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 04:12, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Für abklingenden radioaktiven Müll reicht es allemal, ganz ohne Aufbereitung. Zudem wird die Zerfallswärme sowieso abgegeben und da wäre ein Messinstrument zwischen Müll und Umwelt m. E. keine ganz schlechte Idee. Der Wirkungsgrad interessiert keinen Menschen, wenn es mittel- bis langfristig rentabel ist. Da es in diesem System keine bewegten Teile gibt (wenn man mal von den Zerfallsprozessen absieht) sollte die Lebensdauer recht hoch sein. Wen interessiert schon eine Amortisation von 20 oder 30 Jahren, wenn man dafür 100 Jahre zuverlässig Strom produzieren kann? Yotwen (Diskussion) 09:26, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Warum braucht man ein elektrisches Gegenfeld? --Digamma (Diskussion) 10:06, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Man möchte elektrische Energie erzeugen und nicht nur Wärme. Wenn das Elektron ungebremst in die Sammelelektrode rauscht, erzeugt das nur Wärme und verschleißt die Sammelelektrode durch Sputtering. Mit Gegenfeld sammeln sich die Elektroden auf der Sammelelektrode mit keiner oder wenig Wärmeentwickung und Elektrodenverschleiß. Dann lässt sich zwischen Sammelelktrode und radioaktivem Präparat eine elektrische Spannung messen und pro eingeschlagenem Elektron hat man 1.602176634e-19 C elektrische Ladung. --Rôtkæppchen₆₈ 14:54, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Die Frage ist falsch herum formuliert. Was man will, ist eine Spannungsquelle, aus der man Strom und damit elektrische Leistung entnehmen kann. Ein aufgeladener Kondensator wäre eine Spannungsquelle, aber wenn man daraus Strom entnimmt, dann sinkt die Ladung und damit die Spannung. Damit das dauerhaft funktioniert, muß also die abfließende Ladung irgendwie ersetzt werden. Das machen in der Vakuumphotozelle die herausgeschlagenen Elektronen, die von der Kathode zur Anode fliegen und sie dadurch negativ aufladen bzw. die in den Verbraucher abgeflossene negative Ladung ersetzen. Das Gegenfeld "braucht" man nicht, sondern es ist einfach da, weil die Spannung, die man nutzen will, auch da ist (denn sonst könnte man sie schließlich gar nicht nutzen). Daß es da ist, ist aber praktisch, denn dieses Bremsfeld entzieht den Elektronen ihre kinetische Energie - es stellt quasi den Mechanismus dar, wie kinetische Energie der Photoelektronen in der Spannungsquelle entnehmbare elektrische Arbeit umgewandelt wird. Würden die Elektronen nicht gegen ein negatives Potential anlaufen, dann hätte man erstens ein Perpetuum mobile, weil dabei Energie aus dem Nichts entstehen würde, und zweitens würden die auch noch unerwünschterweise die Anode aufheizen, wenn sie dort einschlagen und dabei ihre kinetische Energie in Wärme umwandeln. --77.1.69.46 11:32, 1. Mai 2022 (CEST)
- OK, dann habe ich dich falsch verstanden. --Digamma (Diskussion) 20:16, 1. Mai 2022 (CEST)
- Warum braucht man ein elektrisches Gegenfeld? --Digamma (Diskussion) 10:06, 30. Apr. 2022 (CEST)
28. April
Frage zu Äußerungen im Bundestag
Gemäß Art. 46 sind bei Äußerungen im Bundestag nur verleumderische Beleidigungen strafbar. Wäre demnach also etwa auch der Aufruf zum Mord am Bundeskanzler vor dem Bundestag straflos?--Grzeszik (Diskussion) 19:16, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Zunächsteinmal ja. Die parlamentarische Immunität eines Abgeordneten kann aber aufgehoben werden, siehe Art. 46 Abs. 2 GG. -- Grüßle Halbschwabe (Diskussion) 19:35, 28. Apr. 2022 (CEST)
- die Immunität hat nichts damit zu tun, ob eine Handlung strafbar ist. --217.138.222.229 19:53, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Es geht hier nicht um Strafbarkeit, sondern um Straflosigkeit. Eine Handlung kann strafbar sein und dennoch aufgrund der Immunität straflos bleiben (normative Impunität).
- In der Tat habe ich mich oben aber insofern geirrt, als hier nicht die Immunität (Art. 46 II - IV GG), sondern die Indemnität (Art. 46 I GG) eine Rolle spielt. Diese kann im Gegensatz zur Immunität nicht aufgehoben werden. Insofern: Ja, das bliebe straflos, kann jedoch mit Ordnungsmaßnahmen seitens des Bundestagspräsidiums belegt werden. -- Grüßle Halbschwabe (Diskussion) 20:35, 28. Apr. 2022 (CEST)
- Warum sollte aber der öffentliche Aufruf zu einer schweren Straftat (Mord) gegenüber einer [verleumderischen] Beleidigung rechtlich weniger schwer wiegen, oder anders gefragt: Warum Letzteres bestrafen, aber Ersteres nicht, obwohl es deutlich gravierender ist? --Grzeszik (Diskussion) 02:58, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Weil es so im grundgesetze steht: Art. 46. (1) Ein Abgeordneter darf zu keiner Zeit wegen seiner Abstimmung oder wegen einer Äußerung, die er im Bundestage oder in einem seiner Ausschüsse getan hat, gerichtlich oder dienstlich verfolgt oder sonst außerhalb des Bundestages zur Verantwortung gezogen werden. Dies gilt nicht für verleumderische Beleidigungen. Stellt sich wohl als eine Lücke heraus. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 04:56, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Es gibt einige andere mögliche parlamentarische Äußerungen, die weitaus wahrscheinlicher sind als Mordaufrufe und im Gegensatz zu Mordaufrufen auch direkte sofortige Schäden nach sich ziehen können. Beispielsweise wenn man in einer Rede Geheimnisse en detail ausplaudert, von denen man bei der Lektüre in der Geheimschutzstelle des Bundestages erfahren hat. --Himbeerbläuling (Diskussion) 07:48, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Der Grundsatz ist, dass das Parlament ein Forum darstellt, an dem frei geredet werden kann. Punkt 2 ist, dass das Parlament als Repräsentant des Volkes das höchste Staatsorgan darstellt, in das auch die Justiz möglichst nicht hineingreifen soll. Das gilt persönlich für die Abgeordneten (die Immunität) als auch sachlich für die Äußerungen (deren Indemnität). Das heißt nicht, dass Äußerungen sanktionslos bleiben, nur ist es allein das Bundestagspräsidium, das zu Sanktionen berechtigt ist. Ich würde mich auch wundern, wenn das Präsidium nicht einen solchen Mordaufruf überhaupt interventionslos geschehen ließe. Verleumderische Beleidigungen sind dagegen ein ganz anderes Kaliber. Sie haben die Fähigkeit, das Leben eines Menschen allein durch ihre Verbreitung zu vernichten. Verleumderisch heißt dabei bewusst wahrheitswidrig. --Hajo-Muc (Diskussion) 08:35, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Also wäre es im Bundestage verboten, zu sagen (bewusst sehr harte und gewalttätige Beispiele) "Die Nora hat fünf gegrillte Kinder im Gefrierschrank", aber nicht "Vergewaltigt Nora!" oder "Bringt sie um, so blutig es geht! Habt kein Mitgefühl mit ihr!" ? Müsste dann eiegntlich erts überprüft werden, ob das Ehrenrührige (hier: Mord und Anthropophagie (Kannibalismus)) würklich nicht stimmt? (nicht signierter Beitrag von 2A0A:A541:F4E6:0:95F5:6113:FD6D:82E1 (Diskussion) 14:53, 29. Apr. 2022 (CEST))
- "...außer er wird auf frischer Tat ertappt oder im Laufe des folgenden Tages festgenommen." ([6]) (vgl. Art. 46 Abs. 2 GG a.E.). Wenn es keiner mitbekommt, passiert ihm/ihr also nichts. --Blutgretchen (Diskussion) 15:05, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Da geht es aber um die Immunität, die aber nur für die Dauer des Amtes gilt, sich auf alle Straftaten bezieht und aufgehoben werden kann. Sie bezieht sich auf die Person des Abgeordneten. in der Frage hier geht es dagegen um die Indemnität, die besagt, dass Äußerungen eines Abgeordneten im Bundestage, in Ausschüssen (oder Fraktionen?) — für welche es zwangsläufig Zeugen geben wird — mit Ausnahme verleumderischer Beleidigungen generell straffrei sind (die Straffreiheit bezieht sich also nicht auf den Täter beziehungsweise sein Amt/seinen Posten/seine Position oder Stellung, sondern auf die Tat selbst). In der letzten fortgesetzten Fragestellung ging es darum, ob das tatsächlich bedeutet, dass ein Abgeordneter die beispielhafte Nora zwar nicht (wahrheitswidrig) als Kinderfresserin bezeichnen darf, aber sehr wohl zu ihrer Vergewaltigung oder Ermordung aufrufen dürfte, ohne dass ihm etwas geschehe oder er belangt werden könne. Der Threadopener sprach vom öffentlichen Aufrufe (beispielsweise in einer Bundestagsrede) zu (derzeit) Scholzens gewaltvollem Tode respektive allgemein derartigen Aufrufen, eben konkret zur Ermordung des Bundeskanzlers. Der Kern der Frage dieses Abschnittes ist: Wäre das für einen Abgeordneten, der dies in einer Parlamentsdebatte von sich gibt, straffrei? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 16:02, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Ich würde behaupten, dass ein Aufruf zum Mord eine verleumderische Beleidigung darstellt, weil damit behauptet wird, dass die gemeinte Person nicht lebenswert ist. Üblicherweise muss man sich darüber keine Gedanken machen, weil bei normalen Tätern der Aufruf zum Mord spezieller ist als die Beleidigung. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:25, 29. Apr. 2022 (CEST)
- "dass ein Aufruf zum Mord eine verleumderische Beleidigung darstellt, weil damit behauptet wird, dass die gemeinte Person nicht lebenswert ist" Das finde ich aber ehrlich gesagt ziemlich weit hergeholt. --Grzeszik (Diskussion) 19:21, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Man könnte es auch für eine juristische Konstruktion halten. Keine schlechte in diesem Fall. --Sokkok (Diskussion) 21:11, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Trotzdem wäre es aber straflos, denn das Grundgesetz verlangt ausdrücklich eine verleumderische Beleidigung, eine Beleidigung alleine reicht nicht. Damit wird an den Straftatbestand der Verleumdung angeknüpft, d. h. der Abgeordnete muss wissentlich eine unwahre Tatsachenbehauptung tätigen. Wenn ein Abgeordneter vor dem Parlament zu Mord oder Vergewaltigung aufruft, mag das zwar moralisch verwerflich sein, aber es ist keine Verleumdung, denn der Abgeordnete hat zu keinem Zeitpunkt eine unwahre Tatsachenbehauptung getätigt, sondern lediglich seine Meinung geäußert. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:C78D 07:31, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Gericht#Zitate (ich meine eher das 2./3. Zitat, Du darfst aber auch das erste wählen...) --Sokkok (Diskussion) 02:41, 1. Mai 2022 (CEST)
- Trotzdem wäre es aber straflos, denn das Grundgesetz verlangt ausdrücklich eine verleumderische Beleidigung, eine Beleidigung alleine reicht nicht. Damit wird an den Straftatbestand der Verleumdung angeknüpft, d. h. der Abgeordnete muss wissentlich eine unwahre Tatsachenbehauptung tätigen. Wenn ein Abgeordneter vor dem Parlament zu Mord oder Vergewaltigung aufruft, mag das zwar moralisch verwerflich sein, aber es ist keine Verleumdung, denn der Abgeordnete hat zu keinem Zeitpunkt eine unwahre Tatsachenbehauptung getätigt, sondern lediglich seine Meinung geäußert. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:C78D 07:31, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Man könnte es auch für eine juristische Konstruktion halten. Keine schlechte in diesem Fall. --Sokkok (Diskussion) 21:11, 29. Apr. 2022 (CEST)
- "dass ein Aufruf zum Mord eine verleumderische Beleidigung darstellt, weil damit behauptet wird, dass die gemeinte Person nicht lebenswert ist" Das finde ich aber ehrlich gesagt ziemlich weit hergeholt. --Grzeszik (Diskussion) 19:21, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Ich würde behaupten, dass ein Aufruf zum Mord eine verleumderische Beleidigung darstellt, weil damit behauptet wird, dass die gemeinte Person nicht lebenswert ist. Üblicherweise muss man sich darüber keine Gedanken machen, weil bei normalen Tätern der Aufruf zum Mord spezieller ist als die Beleidigung. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:25, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Da geht es aber um die Immunität, die aber nur für die Dauer des Amtes gilt, sich auf alle Straftaten bezieht und aufgehoben werden kann. Sie bezieht sich auf die Person des Abgeordneten. in der Frage hier geht es dagegen um die Indemnität, die besagt, dass Äußerungen eines Abgeordneten im Bundestage, in Ausschüssen (oder Fraktionen?) — für welche es zwangsläufig Zeugen geben wird — mit Ausnahme verleumderischer Beleidigungen generell straffrei sind (die Straffreiheit bezieht sich also nicht auf den Täter beziehungsweise sein Amt/seinen Posten/seine Position oder Stellung, sondern auf die Tat selbst). In der letzten fortgesetzten Fragestellung ging es darum, ob das tatsächlich bedeutet, dass ein Abgeordneter die beispielhafte Nora zwar nicht (wahrheitswidrig) als Kinderfresserin bezeichnen darf, aber sehr wohl zu ihrer Vergewaltigung oder Ermordung aufrufen dürfte, ohne dass ihm etwas geschehe oder er belangt werden könne. Der Threadopener sprach vom öffentlichen Aufrufe (beispielsweise in einer Bundestagsrede) zu (derzeit) Scholzens gewaltvollem Tode respektive allgemein derartigen Aufrufen, eben konkret zur Ermordung des Bundeskanzlers. Der Kern der Frage dieses Abschnittes ist: Wäre das für einen Abgeordneten, der dies in einer Parlamentsdebatte von sich gibt, straffrei? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 16:02, 29. Apr. 2022 (CEST)
- "...außer er wird auf frischer Tat ertappt oder im Laufe des folgenden Tages festgenommen." ([6]) (vgl. Art. 46 Abs. 2 GG a.E.). Wenn es keiner mitbekommt, passiert ihm/ihr also nichts. --Blutgretchen (Diskussion) 15:05, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Also wäre es im Bundestage verboten, zu sagen (bewusst sehr harte und gewalttätige Beispiele) "Die Nora hat fünf gegrillte Kinder im Gefrierschrank", aber nicht "Vergewaltigt Nora!" oder "Bringt sie um, so blutig es geht! Habt kein Mitgefühl mit ihr!" ? Müsste dann eiegntlich erts überprüft werden, ob das Ehrenrührige (hier: Mord und Anthropophagie (Kannibalismus)) würklich nicht stimmt? (nicht signierter Beitrag von 2A0A:A541:F4E6:0:95F5:6113:FD6D:82E1 (Diskussion) 14:53, 29. Apr. 2022 (CEST))
- Der Grundsatz ist, dass das Parlament ein Forum darstellt, an dem frei geredet werden kann. Punkt 2 ist, dass das Parlament als Repräsentant des Volkes das höchste Staatsorgan darstellt, in das auch die Justiz möglichst nicht hineingreifen soll. Das gilt persönlich für die Abgeordneten (die Immunität) als auch sachlich für die Äußerungen (deren Indemnität). Das heißt nicht, dass Äußerungen sanktionslos bleiben, nur ist es allein das Bundestagspräsidium, das zu Sanktionen berechtigt ist. Ich würde mich auch wundern, wenn das Präsidium nicht einen solchen Mordaufruf überhaupt interventionslos geschehen ließe. Verleumderische Beleidigungen sind dagegen ein ganz anderes Kaliber. Sie haben die Fähigkeit, das Leben eines Menschen allein durch ihre Verbreitung zu vernichten. Verleumderisch heißt dabei bewusst wahrheitswidrig. --Hajo-Muc (Diskussion) 08:35, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Es gibt einige andere mögliche parlamentarische Äußerungen, die weitaus wahrscheinlicher sind als Mordaufrufe und im Gegensatz zu Mordaufrufen auch direkte sofortige Schäden nach sich ziehen können. Beispielsweise wenn man in einer Rede Geheimnisse en detail ausplaudert, von denen man bei der Lektüre in der Geheimschutzstelle des Bundestages erfahren hat. --Himbeerbläuling (Diskussion) 07:48, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Weil es so im grundgesetze steht: Art. 46. (1) Ein Abgeordneter darf zu keiner Zeit wegen seiner Abstimmung oder wegen einer Äußerung, die er im Bundestage oder in einem seiner Ausschüsse getan hat, gerichtlich oder dienstlich verfolgt oder sonst außerhalb des Bundestages zur Verantwortung gezogen werden. Dies gilt nicht für verleumderische Beleidigungen. Stellt sich wohl als eine Lücke heraus. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 04:56, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Warum sollte aber der öffentliche Aufruf zu einer schweren Straftat (Mord) gegenüber einer [verleumderischen] Beleidigung rechtlich weniger schwer wiegen, oder anders gefragt: Warum Letzteres bestrafen, aber Ersteres nicht, obwohl es deutlich gravierender ist? --Grzeszik (Diskussion) 02:58, 29. Apr. 2022 (CEST)
- die Immunität hat nichts damit zu tun, ob eine Handlung strafbar ist. --217.138.222.229 19:53, 28. Apr. 2022 (CEST)
29. April
Leistung eines PCs herstellerunabhängig angeben
Liebe Auskunft, ich muss für die Ausschreibung einer Leistung angeben, dass eine zu erstellende Software auf einem üblichen Büro-PC in einer bestimmten Zeit eine von mir beschriebene Aufgabe bearbeiten soll. Die Angabe üblicher Büro-PC ist jedoch zu unbestimmt. Ich könnte natürich ein beliebiges konkretes Beispiel für einen Büro-PC angeben, aber dann könnte ein Anbieter natürlich nur schwer belegen, dass die Anforderung auf genau diesem PC erfüllt wird. Welche Angabe ist geeignet und im Übrigen verbreitet und für einen bestimmten PC leicht angebbar, um herstellerunabhängig angeben zu können, wie schnell ein PC ist? Es handelt sich um eine komplexe Rechenaufgabe (unter Anwendung eines neuronalen Netzes) ohne Grafikanforderungen. Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 18:21, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Schau mal hier: [7] --Lidius (Diskussion) 18:29, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Danke, das sieht schon mal sehr interessant aus. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:09, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Eventuell gibt es von dem Hersteller der Software auch eine Übersicht über Mindestanforderungen und optimalen Anforderungen, auf die man sich beziehen kann. Nicht nur bei Spielen auch bei aufwendigen Anwedungen, z.B. CAD, Fotobearbeitungsprogramme oder Videoschnittprogramme, werden von den Herstellern entsprechende Daten zur Verfügung gestellt. Teilweise haben diese auch Listen von getesteter Hardware.--Oberkaffeetante (Diskussion) 08:33, 2. Mai 2022 (CEST)
- Danke, das sieht schon mal sehr interessant aus. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:09, 29. Apr. 2022 (CEST)
Wirksamkeit von Embargos und Sanktionen
Da es heute in den Medien den offenen Brief eines ehemaligen Grünen-Mitglieds gab, das dagegen protestierte, dass seine Partei zur "Kriegspartei" geworden sei, und eher ein totales Embargo gegen russisches Öl und Gas etc. gefordert wurde: Gibt es eigentlich historische Beispiele dafür, dass Sanktionen und Embargos kurzfristig direkt dazu beigetragen hätten, eine kriegerische Auseinandersetzung zu beenden? Spontan fällt mir da leider nicht so viel ein... -- КГФ, Обсудить! 19:51, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Sanktionen sind Krieg (gegen Menschen), (auch schlecht für die "eigenen"). Krieg ist (allein!) ungeregelter Wirtschaftswettbewerb, egal welche Scheinargumente vorgeschoben wurden/werden. Schau mal hier im Archiv, so Februar/März. Ich hatte auch gefragt (mit unbefriedigenden Antworten)--Wikiseidank (Diskussion) 19:59, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Hier gibt es Beispiele die aber alle wenig erfolgreich waren. Also doch eher ein Fall von "wenn wir nicht gewinnen, treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt". --Studmult (Diskussion) 20:21, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Die Belagerung von Burgen, Städten usw. im Mittelalter war sehr viel kleiner das, was heute mit Rußland passiert. Die Belagerung von Paris (1870–1871) wie etliche andere Beispiele war erfolgreich. Allerdings ist Rußland freilich etwas größer als Paris und wird auch nicht belagert. --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:20, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Eigentlich ging es in der Frage um die Wirksamkeit von Sanktionen, also gerade nicht um den Einsatz militärischer bzw. Waffengewalt. Was soll das unmittelbare Ziel von Sanktionen sein? Doch wohl offenbar, die Wirtschaft des Gegners zu lähmen und dadurch die militärische und politische Handlungsfreiheit von dessen Regierung einzuschränken. Das dürfte aber mit Waffengewalt schneller und einfacher gehen: im Gegensatz zu "früher" ist es heutzutage möglich, durch Einsatz von Fernwaffen (Bombenflugzeuge, langreichweitige Artillerie, Kampfdrohnen, Raketen, Marschflugkörper) ein Land wie Rußland in ein bis zwei Wochen "kurz und klein" zu schießen: Zerstörung von Eisenbahnknotenpunkten, Autobahnkreuzungen, Flughäfen, Umspannwerken, Kraftwerken, Hafenanlagen, dann geht in kürzester Zeit gar nichts mehr, und die Bevölkerung sitzt hungernd und frierend im Dunkeln und die Machthaber im Bunker. Klar, theoretisch gäbe es das Risiko eines Gegenschlags, weswegen man sich für einen solchen Fall auch überlegen sollte, militärische Ziele anzugreifen und auszuschalten. Nur wäre es für Rußland natürlich unklug, ausgerechnet diejenigen Länder zu schädigen, deren Hilfe sie später für den Wiederaufbau benötigen. Das Problem liegt auch eher anders: ein direktes Engagement ist nur für eine angestrebte "totale Enthauptung", also einen Regimechange wie nach 1945 in Deutschland, sinnvoll. Dafür braucht man aber für annähernd fünf Jahre danach Besatzungstruppen zur Sicherung einer Militärregierung, die den Aufbau einer Demokratie und eines Entnazifizierungsverfahrens durchführt, und die haben wir einfach nicht. (U. a. müßte auch verhindert werden, daß China die Lage ausnutzt und das geschlagene Rußland überfällt.) --77.3.237.148 01:49, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Also ich finde Rolfs Vergleich von Embargos mit klassischen Belagerungen ganz passend. Damals haben die Belagerer ja auch nicht jeden Tag Sturmangriffe gemacht und Infrastruktur zerstört, sondern haben die meiste Zeit einfach herrumgesessen und nichts mehr rein und raus gelassen = jeglichen Handel unterbunden. --Geoz (Diskussion) 08:06, 30. Apr. 2022 (CEST)
- So rein schwarz und weiß war das historisch nur selten. "Embargo" würde bedeuten, man hätte den Dörfern in der Umgebung sowie den Nachbarstädten und Händlern klargemacht, daß sie die verrufene Stadt nicht mehr beliefern dürfen, damit sie keinen Ärger kriegen. Tatsächlich wurden bei den Belagerungen die Truppen aber auch dafür in Bereitschaft gehalten, um mögliche Ausfälle abzuriegeln. (Übrigens gingen Belagerungen so im Schnitt fifty-fifty aus: in der Hälfte der Fälle gewannen die Belagerten, weil die Belagerer zuerst pleitegingen und abziehen mußten, oder sie wurden entsetzt. Prominentes Beispiel ist die türkische Belagerung von Wien.) --95.116.81.184 21:21, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Russland ist es in zwei Monaten noch nicht gelungen, trotz Einsatz von Fernwaffen die wesentlich kleinere Ukraine „kurz und klein zu schießen“. Warum sollte das mit Russland in ein bis zwei Wochen funktionieren? Und dass ein Gegenschlag „unklug“ wäre, darauf würde ich mich nicht verlassen wollen. Die Ukraine anzugreifen war auch unklug, sie haben es trotzdem gemacht. Es gibt nur eine Möglichkeit, ein Land dieser Größe mit Waffengewalt innerhalb kurzer Zeit wirklich plattzumachen, und das wäre ein massiver nuklearer Angriff. Und den will niemand, mit gutem Grund. --Jossi (Diskussion) 11:54, 30. Apr. 2022 (CEST)
- da Offtopic:"Russland ist es in zwei Monaten noch nicht gelungen,...die...Ukraine „kurz und klein zu schießen“. Darum geht es der Russischen Föderation doch gar nicht?--Wikiseidank (Diskussion) 17:33, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Rußland hat seine militärischen Fähigkeiten bzw. die moralische Wirkung seines Angriffskriegs offenbar massiv überschätzt. Ein Argument, die Bundeswehr so "vergammeln" zu lassen, war wohl völlig zutreffend, daß bei den Russen auch nur nicht einsatzfähiger Schrott herumsteht und von denen insofern keine Bedrohung ausgeht. Die Russen können's halt nicht - die Amis, und damit die NATO, aber schon. Der Ersteinsatz von Nuklearwaffen gegen den auf dem Gefechtsfeld konventionell überlegenen östlichen Gegner gehört übrigens schon immer zur Militärdoktrin der NATO, nur gibt es den eben nicht mehr. Raushalten geht nicht, das gibt eine globale ökonomische Katastrophe, z. B. wegen der ausbleibenden ukrainischen Lieferungen von Agrarprodukten und der gestörten Energieversorgung. Bleiben eigentlich nur zwei Optionen: entweder Aktion Barbarossa starten und langwierig und blutig mit Bodentruppen auf Moskau vorrücken, oder seine Friedensbereitschaft demonstrieren, indem man die russischen Infrastruktureinrichtungen kurz und klein schießt, die man ansonsten für eine Invasion benötigen würde. (Für den Anfang sollte man mal die belarusischen Militarflughäfen und Bereitstellungsräume umpflügen, natürlich erst nach einem diplomatischen Ultimatum, sich für neutral zu erklären, aus dem Bündnis auszuscheiden, die Russen zu internieren oder rauszuwerfen und der Ukraine und der NATO Durchmarschrechte zu gewähren. Ich denke, das würde überall verstanden werden.) Atomschläge? Lächerlich! Wie auch immer die Kremlherren und die Oligarchen ticken: die russischen Generäle zerstören nicht ihr Land und begehen nicht Selbstmord, indem sie auf den Knopf drücken; wenn jemand diesen Eindruck erwecken will, ist er entweder naiv, böswillig oder er spielt das Feiglingsspiel. Die Atombombe ist in militärischer Hinsicht ein Papiertiger und in politischer ein Popanz: sie verliert jegliche Bedrohlichkeit, wenn man einfach aufhört, an sie zu glauben. --95.116.81.184 21:08, 30. Apr. 2022 (CEST)
- reinquetsch: "Die Russen können's halt nicht - die Amis, und damit die NATO, aber schon." Aha. Und was haben "die Amis, und damit die NATO" dann in den letzten 20 Jahren in Afghanistan gemacht? grübelt --Sokkok (Diskussion) 02:46, 1. Mai 2022 (CEST)
- (Geld reingekippt.) Du willst allen Ernstes Afghanistan mit Rußland gleichsetzen? (Afghanistan kann man jederzeit "am ausgestreckten Arm verhungern lassen", im wörtlichen Sinne, da braucht man nichts "kurz und klein zu schießen".) --77.8.34.254 07:51, 4. Mai 2022 (CEST)
- reinquetsch: "Die Russen können's halt nicht - die Amis, und damit die NATO, aber schon." Aha. Und was haben "die Amis, und damit die NATO" dann in den letzten 20 Jahren in Afghanistan gemacht? grübelt --Sokkok (Diskussion) 02:46, 1. Mai 2022 (CEST)
- Also ich finde Rolfs Vergleich von Embargos mit klassischen Belagerungen ganz passend. Damals haben die Belagerer ja auch nicht jeden Tag Sturmangriffe gemacht und Infrastruktur zerstört, sondern haben die meiste Zeit einfach herrumgesessen und nichts mehr rein und raus gelassen = jeglichen Handel unterbunden. --Geoz (Diskussion) 08:06, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Eigentlich ging es in der Frage um die Wirksamkeit von Sanktionen, also gerade nicht um den Einsatz militärischer bzw. Waffengewalt. Was soll das unmittelbare Ziel von Sanktionen sein? Doch wohl offenbar, die Wirtschaft des Gegners zu lähmen und dadurch die militärische und politische Handlungsfreiheit von dessen Regierung einzuschränken. Das dürfte aber mit Waffengewalt schneller und einfacher gehen: im Gegensatz zu "früher" ist es heutzutage möglich, durch Einsatz von Fernwaffen (Bombenflugzeuge, langreichweitige Artillerie, Kampfdrohnen, Raketen, Marschflugkörper) ein Land wie Rußland in ein bis zwei Wochen "kurz und klein" zu schießen: Zerstörung von Eisenbahnknotenpunkten, Autobahnkreuzungen, Flughäfen, Umspannwerken, Kraftwerken, Hafenanlagen, dann geht in kürzester Zeit gar nichts mehr, und die Bevölkerung sitzt hungernd und frierend im Dunkeln und die Machthaber im Bunker. Klar, theoretisch gäbe es das Risiko eines Gegenschlags, weswegen man sich für einen solchen Fall auch überlegen sollte, militärische Ziele anzugreifen und auszuschalten. Nur wäre es für Rußland natürlich unklug, ausgerechnet diejenigen Länder zu schädigen, deren Hilfe sie später für den Wiederaufbau benötigen. Das Problem liegt auch eher anders: ein direktes Engagement ist nur für eine angestrebte "totale Enthauptung", also einen Regimechange wie nach 1945 in Deutschland, sinnvoll. Dafür braucht man aber für annähernd fünf Jahre danach Besatzungstruppen zur Sicherung einer Militärregierung, die den Aufbau einer Demokratie und eines Entnazifizierungsverfahrens durchführt, und die haben wir einfach nicht. (U. a. müßte auch verhindert werden, daß China die Lage ausnutzt und das geschlagene Rußland überfällt.) --77.3.237.148 01:49, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Die Belagerung von Burgen, Städten usw. im Mittelalter war sehr viel kleiner das, was heute mit Rußland passiert. Die Belagerung von Paris (1870–1871) wie etliche andere Beispiele war erfolgreich. Allerdings ist Rußland freilich etwas größer als Paris und wird auch nicht belagert. --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:20, 29. Apr. 2022 (CEST)
- Rußland kann sich im Grunde selbstversorgen, ist also nur bedingt auf Ex- und Importe angewiesen. Deshalb kann man dem Land auch nur bedingt mit Sanktionen schaden. Länder, die nicht genug eigene Lebensmittel, Energie oder sonstige Grundprodukte im Land herstellen können, kann man leicht erpressen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:27, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Klar hat die russische Bevölkerung einen wohlverdienten Ruf der Genügsamkeit. Die Sanktionen sollen ja aber v.a. die verwöhnte oligarchische Oberschicht treffen. Ob die gewillt sind für Putin auf ihren Champagner zu verzichten? --Geoz (Diskussion) 21:13, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Genügsamkeit - die russische Ökonomie ist ziemlich am A..., die kann ja nicht einmal das Militär in Schuß halten. Der russischen Bevölkerung geht es sehr schlecht, sie pfeift quasi auf dem letzten Loch, und nun kommen auch noch massenhaft junge Soldaten nicht mehr wieder, die dringend als Ernährer der Familie gebraucht würden, weil die Renten vorne und hinten zum Leben nicht mehr reichen. Die russische Wirtschaft ist hoffnungslos ineffizient und kann das Land eben nicht mehr versorgen; der Ruhm der Sowjetunion ist unwiederbringlich Geschichte. Das russische Volk steht jetzt vor der Alternative, in Zukunft so zu leben wie die Menschen in Afghanistan, oder wie die in Polen, und das hängt jetzt ganz von ihm selbst ab, und das wird es auch verstehen. Die Sanktionen wirken, und wie sie wirken! (Die Frage ist übrigens nicht, ob sie "denen" oder "uns" mehr schaden - die Frage ist vielmehr, wer am Ende gewinnt.) --95.116.81.184 21:37, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Ich meine das theoretisch. Daß sie vieles nicht (mehr) auf die Reihe bekommen, steht auf einem anderen Blatt. Das Land hat ausreichend Energie, alle notwendigen Bodenschätze und Fläche, die landwirtschaftlich nutzbar ist. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:36, 1. Mai 2022 (CEST)
- Theoretisch ist Afghanistan ein reiches Land aufgrund seiner Bodenschätze. Diese Potentiale sind kurzfristig aber irrelevant, es sei denn, man gäbe dem Gegner unklugerweise die Zeit und damit die Gelegenheit, sie zu entwickeln. --77.8.34.254 07:55, 4. Mai 2022 (CEST)
- Ich meine das theoretisch. Daß sie vieles nicht (mehr) auf die Reihe bekommen, steht auf einem anderen Blatt. Das Land hat ausreichend Energie, alle notwendigen Bodenschätze und Fläche, die landwirtschaftlich nutzbar ist. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:36, 1. Mai 2022 (CEST)
- Genügsamkeit - die russische Ökonomie ist ziemlich am A..., die kann ja nicht einmal das Militär in Schuß halten. Der russischen Bevölkerung geht es sehr schlecht, sie pfeift quasi auf dem letzten Loch, und nun kommen auch noch massenhaft junge Soldaten nicht mehr wieder, die dringend als Ernährer der Familie gebraucht würden, weil die Renten vorne und hinten zum Leben nicht mehr reichen. Die russische Wirtschaft ist hoffnungslos ineffizient und kann das Land eben nicht mehr versorgen; der Ruhm der Sowjetunion ist unwiederbringlich Geschichte. Das russische Volk steht jetzt vor der Alternative, in Zukunft so zu leben wie die Menschen in Afghanistan, oder wie die in Polen, und das hängt jetzt ganz von ihm selbst ab, und das wird es auch verstehen. Die Sanktionen wirken, und wie sie wirken! (Die Frage ist übrigens nicht, ob sie "denen" oder "uns" mehr schaden - die Frage ist vielmehr, wer am Ende gewinnt.) --95.116.81.184 21:37, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Klar hat die russische Bevölkerung einen wohlverdienten Ruf der Genügsamkeit. Die Sanktionen sollen ja aber v.a. die verwöhnte oligarchische Oberschicht treffen. Ob die gewillt sind für Putin auf ihren Champagner zu verzichten? --Geoz (Diskussion) 21:13, 30. Apr. 2022 (CEST)
30. April
Wie konnte das Periodensystem im 19. Jhd. entwickelt werden, ohne dass die Beteiligten jemals ein Atom oder gar Elementarteilchen gesehen haben?
Kann man diese Frage in wenigen, leicht verständlichen Worten beantworten? --176.199.209.116 00:16, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Sortierung der Elemente nach wiederkehrenden Eigenschaften. Sagt ja auch schon der Name: "Periodensystem", und nicht "Elementarteilchensystem" oder sowas. --Hareinhardt (Diskussion) 00:26, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Simpel ist das natürlich nicht. U. a. muß man dafür Elemente identifizieren (also auch von Legierungen, Verbindungen und Gemischen unterscheiden) können und sie innerhalb einer Periode in die richtige Reihenfolge bringen, und das alles ohne den erkenntnisleitenden Atombegriff. (Den Begriff Atom- oder Molekulargewicht gab's noch nicht.) --77.3.237.148 01:59, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Zeittafel für Dich: 1805 Einführung des Atomgewichts durch John Dalton. 1869 Veröffentlichung des Periodensystems unabhängig voneinander durch Dmitri Mendelejew und Lothar Meyer. 1920 Vorhersage des Neutrons durch Ernest Rutherford. 1930 Entdeckung des Neutrons durch Walter Bothe und Herbert Becker. --Rôtkæppchen₆₈ 02:29, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Simpel ist das natürlich nicht. U. a. muß man dafür Elemente identifizieren (also auch von Legierungen, Verbindungen und Gemischen unterscheiden) können und sie innerhalb einer Periode in die richtige Reihenfolge bringen, und das alles ohne den erkenntnisleitenden Atombegriff. (Den Begriff Atom- oder Molekulargewicht gab's noch nicht.) --77.3.237.148 01:59, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Die Atomgewichte oder wie man heute sagt molaren Massen waren damals schon bekannt. Man sortierte die Elemente zuerst nach Atomgewicht und stellte dann fest, dass sich bestimmte Eigenschaften wie Farbe des Oxids, Wertigkeit oder Kristallformen periodisch wiederholen. Das haben Mendelejew und Meyer dann als Grundlage genommen. Sie haben dann noch ein paar Umordnungen vorgenommen, weil das mit den steigenden Atomgewichten nicht immer hundertprozentig gestimmt hat. Wir wissen heute warum, aber damals waren Neutronen und deren Auswirkungen noch unbekannt. --Rôtkæppchen₆₈ 01:52, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Waren sie das? --77.3.237.148 02:01, 30. Apr. 2022 (CEST)
- „Auf Grund dieser systematischen Anordnung sagte Mendelejew 1871 damals noch unbekannte Elemente voraus, weil sich an den entsprechenden Stellen in seiner Tafel noch Lücken befanden. Die von ihm vorausgesagten Elemente waren die heute als Gallium, Scandium und Germanium bekannten.“ (Was-ist-was-Artikel). Bei Terra X gibt es eine Folge speziell zu Mendelejew, in der auch erklärt wurde, warum er Uran für das schwerste mögliche Element hielt, obwohl er das im Labor nicht beweisen konnte. Der Grund war, das er es für das letztmögliche stabile Element hielt (Elektronenanzahl).--Blue 🔯 08:00, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Unsere heutigen Physiker und Chemiker sehen genauso Atome und Elementarteilchen wie die Leute im 19. Jahrhundert. --2A02:908:422:9760:0:0:0:B72 09:11, 30. Apr. 2022 (CEST)
- "Genauso" stimmt sicher nicht. --37.49.17.111 11:02, 30. Apr. 2022 (CEST)
Spätestens im 18. Jahrhundert fiel es Chemikern auf, dass einige Elemente bzw. Verbindungen dieser Elemente ähnliche Eigenschaften haben und das Ergebnis war das Triadensystem Warum das so ist, war nur phänomenologisch erklärbar, der tiefere Grund blieb unklar. Darauf aufbauend kam es zum Gesetz_der_Oktaven. Daraus entwickelten Dmitri Mendelejew und Lothar Meyer weitestgehend unabhängig voneinander das noch heute verwendete Periodensystem der Elemente. Auch diesen beiden Herren war nicht klar, warum das so ist und daher waren einige Ungereimtheiten wie die scheinbar falsche Massen von Argon/Kalium nicht erklärbar und die lösten sich erst auf, als man feststellte, dass Elemente in unterschiedlichen Nuklieden mit unterschiedlicher Masse auftreten können. Dies wiederum wurde erst erklärbar, als man das Neutron entdeckte und so geht es mehr oder weniger Grundlegend bis heute weiter, --Elrond (Diskussion) 17:26, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Erkennen, ohne zu sehen? Zum Beitragsende↓
- Hallo @IP 176.199.209.116 (00:16, 30. Apr.), um deine zweite Frage (die Frage unterhalb der Überschrift) zu beantworten: Kaum.
- Deine erste Frage (die Überschrift selbst) würde ich so beantworten, dass man die Anordnung der Elemente aus Annahmen und Messergebnissen abgeleitet hat.
- Eine Antwort wie die Folgende ginge wahrscheinlich zu wenig auf den Kern deiner Frage ein:
- Das Periodensystem konnte ab Mitte des 19. Jhd. entwickelt werden, ohne dass die Beteiligten jemals ein Atom oder gar Elementarteilchen gesehen haben, weil schon Anfang des 19. Jhd. jemand einen Begriff vom Atomgewicht entwickeln konnte, ohne dass er jemals ein Atom oder gar ein Elementarteilchen gesehen hat.
- Es geht dir ja vermutlich hauptsächlich darum, zu erfahren, warum jemand etwas nicht direkt sehen braucht, um dennoch darüber Wissen zu erlangen.
- Ich sage gleich dazu, dass genau dieses Thema, wie die Aufstellung des Periodensystems aus historischer Sicht erfolgte, nicht das ist, womit ich mich in der Wikipedia hauptsächlich beschäftige und etschuldige mich schon mal für evtl. Ungenauigkeiten. Aber vielleicht kann ich dir eine ungefähre Vorstellung vermitteln, warum man im 19. jahrhundert schon ein Periodensystem aufstellen konnte, obwohl - nur, um ein Beispiel zu nennen - noch kein hochpräzises XRCD (X-Ray Crystal Density) zur Verfügung stand, um Atome in Silizium-Proben zu bestimmen (wie das 2018 möglich war; hier dargestellt: A_BM_1_2019_Rothleitner.pdf).
- Bevor man wusste, was genau passiert, konnte man ja schon Massen und Volumina bestimmen. Ich skizziere zur Erläuterung mal mögliche Gedankengänge in sehr, sehr grob vereinfachter Form:
- Man führt chemische Reaktionen mit bekannten Volumina und Massen der Ausgangsstoffe durch und bestimmt eben diese Parameter anschließend auch für die Reaktionsprodukte. Dann werden die Beobachtungen wie Puzzleteile sortiert und man erkennt z. B., dass die gleichen Volumina von verschiedenen Gasen unterschiedliche Massen haben. Irgendwann erkennt man, dass immer bestimmte Anteile reagieren. Wenn man dann weiß, dass so-und-so-viel Gramm Wasserstoff und so-und-so-viel Gramm Sauerstoff sich zu so-und-so-viel Gramm Wasser verbinden und dass die gleiche Masse Sauerstoff für die vollständige Verbrennung von so-und-so-viel Kohlenstoff notwendig ist, usw. usf., entwickelt man eine Idee - bspw. die von den Elementen und Atomen. Mit dieser Idee geht man in die nächsten Experimentserien usw. usf. Wenn man dann „ausreichend umfassende Datensätze“ hat, muss man zum anfänglichen Sortieren der Elemente noch nicht wissen, wie viele Atome in einem Gramm elementaren Wasserstoffs drin sind, um abzuleiten zu können, dass es gleich viele sind, wie in zwölf Gramm Kohlenstoff.
- Wie gesagt, genau so, wie in „meinem Schema“, hat es nicht stattgefunden. Es war auch nicht so geradlinig. Aber ein grundsätzlicher Prozess verläuft häufig ungefähr so:
- Der eine (hier John Dalton) postuliert etwas und die anderen (hier Mendelejew und Mayer) nehmen das als gegeben, um „das weiter zu spinnen“ und darauf aufbauend ein System zu entwickeln.
- Man hat zwischenzeitlich Vergleichsmassen festgelegt, um damit arbeiten zu können. Das waren z. B. mal 12 g Kohlenstoff, jene Masse, welche die gleiche Zahl an Atomen aufweisen sollten, wie 1 g Wasserstoff. Die Menge an Atomen (bzw. Molekülen) hat man als Stoffmenge bezeichnet und die Stoffmenge von 12 g Kohlenstoff hatte man als Mol definiert.
- Aber wie viele Atome bzw. Moleküle sind in einem Mol drinnen? Um zu grob zu schätzen, wie viele Gasmoleküle in einer Volumeneinheit wären, hatte Loschmidt bereits 1866 Betrachtungen angestellt (Loschmidt-Konstante#Loschmidts Arbeit „Zur Größe der Luftmoleküle“), bei denen er die kinetische Gastheorie und diesbezügliche Ergebnisse anderer Forscher einbezog.
- Man kann mit den Bezeichnungen von Größen ein wenig durcheinanderkommen [z. B. Loschmidt-Konstante, Avogadro-Konstante; Dalton (Einheit)], weil Größen nur selten unmittelbar benannt werden, sondern eher nachträglich die Leistungen von Forschern als Voraussetzung für Weiteres durch die Benennung von Größen gewürdigt wurden.
- Die „Avogadro-Konstante“ wurde wohl von Perrin so genannt (im Jahr 1909), nachdem Avogadro bereits gestorben war.
- Das Zauberwort dafür, wie man sich Sachen erschließt, die man nicht sieht, ist wohl jenes Wort, das @Elrond (17:26, 30. Apr.) hier verwendet hat, nämlich „phänomenologisch“. Salopp formuliert, sieht man sich immer das genau an, was man zu einer gegebenen Zeit auch gut beobachten kann - das Phänomen. Dann überlegt man, wie man dahinter gucken könnte und entwickelt z. B. neue Apparaturen, mit denen man weitere Phänomene beobachten kann. In der Physik gibt es z. B. die phänomenologische Betrachtungsweise und die kinetische (wie sich die Teilchen bewegen) und in der Biologie gibt es z. B. die Begriffe Phänotyp (Ausprägung eines Merkmals) und Genotyp (Ursache für ein Merkmal).
- Das grundsätzliche Verfahren (zuerst das Ungefähre und dann das Genaue) läuft heute noch so ab, wie es in der Vergangenheit der Fall war; z. B. bei „Corona“:
- Zuerst war von einer neuartigen Lungenerkrankung die Rede, dann von einem neuen Coronavirus, dann von „n2019-CoV“ und später wurde die Krankheit offiziell COVID-19 genannt und danach das Virus offiziell als SARS-CoV-2 bezeichnet. Wenn man irgendwo in ein paar Jahren davon lesen würde, dass im Dezember 2019 klinische Proben von an COVID-19 erkrankten Patienten entnommen worden seien, in denen SARS-CoV-2 gefunden worden sei, darf man mit Sicherheit davon ausgehen, dass im Dezember 2019 niemand die Ausdrücke „COVID-19“ oder „SARS-CoV-2“ genutzt hat.
- Einige Grundlagen für die Begriffe „COVID-19“ oder „SARS-CoV-2“ sind im Dezember 2019 gelegt worden; die Definitionen erfolgten aber später, nachdem zusätzliche Fakten bekannt waren.
- Wenn John Dalton 1805 das Atomgewicht eingeführt hat, heißt das, dass er dieses Wort benutzen konnte, weil er sich auf der Grundlage von Vorwissen und Annahmen „einen Begriff vom Atomgewicht“ gemacht hatte. Es heißt nicht, dass John Dalton im Jahre 1805 genau Folgendes gesagt hätte:
- „
Das Atomgewicht wird alsatomare Masseneinheitangegeben, und zwar: 1 Da = 1,660 539 066 60 * 10‑27 kg“.
- „
- Sind wir heute also bloß genau so schlau, wie die Leute im 19 Jahrhundert, so wie es hier (09:11, 30. Apr./ IP 2A02:908:422:9760:0:0:0:B72 ) postuliert wurde?
- Was den Erfindungsgeist, das Vorstellungsvermögen, den Fleiß, die Ausdauer usw. betrifft, sollte man da nicht zu viel erwarten. Aber hinsichtlich der Faktenbasis und er technischen Möglichkeiten? Da hoffe ich doch, dass wir heute einen anderen Stand haben als im 19. Jahrhundert.
- | Zum Beitragsanfang↑ | Zur Überschrift↑ |
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 14:13, 1. Mai 2022 (CEST) {< Mehrere kleine Korrekturen -Dirk123456 (Diskussion) 14:49, 1. Mai 2022 (CEST) >}
Warum wird die Abwärme der Industrie kaum genutzt?
Viele Industrieanlagen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, erzeugen Abwärme. Auch Atomanlagen brauchen Kühlung, will sagen, produzieren viel Abwärme. Diese verpufft meist nutzlos in die Atmosphäre und Gewässer, und unterstützt damit die Erderwärmung negativ. Wieso also gibt es so wenige Ansätze, diese Energie positiv zu nutzen? --Zollwurf (Diskussion) 13:41, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Die Nutzung dieser Wärme ist aufwändig. Durch die niedrige Abwärmetemperatur ist der thermodynamische Wirkungsgrad niedrig. Denkbar wäre eine Nutzung nur mit Fußbodenheizungen, Gewächshäusern, Spargelfeldern oder Wärmepumpen. Schon für eine Radiatorheizung oder Warmwasserbereitung wäre die Temperatur zu niedrig, geschweige denn für Industrieprozesse, wo entweder heißer Dampf, direkte Verbrennungswärme oder Elektroheizung genutzt wird. Man müsste also jeden kleineren Industrieabwärmeerzeuger mit Wärmepumpe ausstatten, um die Industrieabwärme für ein Fernwärmenetz nutzen zu können. Umgekehrt sind derzeit nur diejenigen Industrieabwärmeerzeuger am Fernwärmenetz, die ohne zusätzlichen Aufwand eine für Fernheizzwecke brauchbare Abwärmetemperatur haben, also z.B. Blockheizkraftwerke, Wärmekraftwerke, Müllverbrennungsanlagen etc. --Rôtkæppchen₆₈ 14:44, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Mag ja sein, aber was ist aufwändiger als der Einsatz von Wärmepumpen, die eben diese geringen Differenzen nutzen? Hier wird von Windkraftanlagen gesprochen, die nicht mal genehmigt sind, von LNG-Terminals, die nicht mal in Sicht sind. Da macht auch der aufwändige Nutzen von Abwärme Sinn, zumal die jeder Haushalt durch Heizwärme stets und ständig produziert. Jedenfalls derzeit. Falls Gaslieferungen entfallen oder rationiert werden, wird es eh kalt in Deutschland... --Zollwurf (Diskussion) 15:16, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Ein möglicher (ich weiß es nicht, ist hypothetisch) Grund könnte darin liegen, dass bezüglich dieser Restwärme Angebot und Nachfrage nicht korrelieren, mit anderen Worten: dass immer dann, wenn alle ihre Bude heizen wollen, nur wenig Wärme verfügbar ist und vice versa. Da müsstest du sehr viel abpuffern, bevor du auf dem Energiemarkt einen anständigen Preis dafür bekommst, denn natürlich schließt keiner einen Fernwärmevertrag ab, der im Winter keine Versorgunssicherheit bietet. – Generell würde ich sagen: Da die Ingenieure, die so was bauen, und die Betreiber, die damit Geld verdienen wollen, allesamt (zumindest im Durchschnitt, von Einzelfällen abgesehen) nicht strunzdoof sind, kannst du dir ziemlich sicher sein, dass eine solche Schwachwärmenachnutzung, wenn sie wirtschaftlich sinnvoll wäre, auch gemacht würde. Das mag ein schulterzuckender Denkansatz sein – vielleicht geht es tatsächlich und es traut sich nur keiner. Dann setz deine Innovationskraft dran und werd damit reich, es sei dir gegönnt, einen durchweg positiven Nutzen hätte es ja. --Kreuzschnabel 15:43, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Ein solcher innovativer Schwachwärmenachnutzungsansatz ist z.B. der mit Industrieabwärme beheizte Spargelacker. Leider gibt es in Deutschland zu wenig Spargeläcker in der Nähe von Industrieanlagen. Eine weitere Diskussion in diese Richtung ist die Nutzung der Abwärme von Rechenzentren. Dazu müsste IMHO die Rechentechnik so umkontruiert werden, dass CPUs und GPUs bei hohen Kerntemperaturen (70–90 °C) mit Wasserkühlung laufen. Dann ließe sich die Abwärme direkt in ein Fernwärmenetz einspeisen. Solange aber Rechenzentrumsbetreiber ihre Hardware bei niedriger Temperatur mit Luft kühlen, was weniger aufwändig und lebensdauerverlängernd für die Hardware ist, lässt sich die Rechenzentrumsabwärme nur mit anderweitigem Zusatzaufwand (Wärmepumpen) für Fernheizzwecke nutzen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:50, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Von einigen Chemiewerken weiss ich, dass die Wärmerückgewinnung in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Z.B. Verschiedene Werke nutzen Abwärme zum Vorwärmen von Edukten (in der Schweiz jedenfalls), ein Werk speist Wärme in ein Fernwärmenetz ein (in Deutschland), ein anderes produziert Strom (Organic Rankine Cycle, auch in D), Müllverbrennungen speisen Fernwärmenetze (z.B. [8]). Zur Eingangsfrage: Sie wird zunehmend genutzt, sicher noch nicht optimal, aber zunehmend. -- Pikett (Diskussion) 15:52, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Ein möglicher (ich weiß es nicht, ist hypothetisch) Grund könnte darin liegen, dass bezüglich dieser Restwärme Angebot und Nachfrage nicht korrelieren, mit anderen Worten: dass immer dann, wenn alle ihre Bude heizen wollen, nur wenig Wärme verfügbar ist und vice versa. Da müsstest du sehr viel abpuffern, bevor du auf dem Energiemarkt einen anständigen Preis dafür bekommst, denn natürlich schließt keiner einen Fernwärmevertrag ab, der im Winter keine Versorgunssicherheit bietet. – Generell würde ich sagen: Da die Ingenieure, die so was bauen, und die Betreiber, die damit Geld verdienen wollen, allesamt (zumindest im Durchschnitt, von Einzelfällen abgesehen) nicht strunzdoof sind, kannst du dir ziemlich sicher sein, dass eine solche Schwachwärmenachnutzung, wenn sie wirtschaftlich sinnvoll wäre, auch gemacht würde. Das mag ein schulterzuckender Denkansatz sein – vielleicht geht es tatsächlich und es traut sich nur keiner. Dann setz deine Innovationskraft dran und werd damit reich, es sei dir gegönnt, einen durchweg positiven Nutzen hätte es ja. --Kreuzschnabel 15:43, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Mag ja sein, aber was ist aufwändiger als der Einsatz von Wärmepumpen, die eben diese geringen Differenzen nutzen? Hier wird von Windkraftanlagen gesprochen, die nicht mal genehmigt sind, von LNG-Terminals, die nicht mal in Sicht sind. Da macht auch der aufwändige Nutzen von Abwärme Sinn, zumal die jeder Haushalt durch Heizwärme stets und ständig produziert. Jedenfalls derzeit. Falls Gaslieferungen entfallen oder rationiert werden, wird es eh kalt in Deutschland... --Zollwurf (Diskussion) 15:16, 30. Apr. 2022 (CEST)
Bislang ist Energie schlichtweg zu billig! Es lohnte sich nicht, sich über Abwärme nennenswert Gedanken zu machen. Erst in den letzten Jahren beginnt man, solche Wärme zu nutzen. Es gab in unserer Gegend den Plan, eine Papierfabrik neben ein Braunkohlekraftwerk und eine daneben liegende Müllverbrennungsanlage zu bauen, um die anfallende Abwärme als Prozesswärme zu nutzen. Die Pläne zerschlugen sich, weil die Betreiber des Kraftwerks und der Verbrennungsanlage dann doch keine Lust dazu hatten und lieber die Umwelt als Prozesse heizen wollten. Man munkelt, dass der Kraftwerksbetreiber, der gleichzeitig die Braunkohle förderte, Bedenken hatte, ihre Kohle dann nicht mehr an die ursprüngliche Papiermaschine liefern könnte und für die Abwärme überhöhte Preise forderte, die für den Papierhersteller so die Sache unrentabel machte. --Elrond (Diskussion) 17:38, 30. Apr. 2022 (CEST)
Könnte man Propangas ins Erdgasnetz einspeisen?
Wäre es angesichts der aktuellen Situation technisch möglich, Propan oder Butan in Erdgasnetze einzuspeisen? In Japan soll das schon lange üblich sein, in Großbritannien wird es auf lokaler Ebene gemacht, wenn eine Gasleitung abschaltet werden muss. Beide Gase werden in Raffinerien aus Erdöl hergestellt, welches bekanntlich leichter transportiert werden kann als Erdgas. Der Heizwert wäre wohl ein anderer, aber das ließe sich ja wohl kompensieren, bzw. bei der Verrechnung berücksichtigten. --217.149.173.103 19:22, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Es kommt schon auf den Heizwert an, denn der muß zu den Anforderungen der Verbrauchsgeräte passen. Aber da der Heizwert von Erdgas nur ca. 1/4 dessen der genannten Gase beträgt, ist es ziemlich problemlos möglich, die durch Beimischung von Inertgasen "herunterzumischen"; das "Rezept" wäre dann in etwa "drei Teile Stickstoff und ein Teil Propan ergibt 'Erdgas'". Nützt nur nichts: Erdöl ist auch knapp und teuer, und der Umwandlungsprozeß ist auch nicht gerade billig und zudem verlustbehaftet. Wirtschaftlich sinnvoller sind halt LNG-Tanker, die anderswo vorhandenes Erdgas übers Meer ranschaffen. Die sind übrigens auch nicht so störanfällig wie Pipelines: macht man eine Pipeline an ein paar Stellen kaputt, dann dauert das "ewig", bis die wieder transportieren kann. Geht hingegen ein Schiff verloren, dann ist nur das und dessen Ladung weg, sonst passiert nichts Schlimmes. (Was natürlich andersherum betrachtet bedeutet, daß ein gewaltbereiter Gegner mutmaßlich nicht Schiffe versenken spielen wird, sondern die LNG-Terminals angreifen und zerstören. Schon zu Caesars Zeiten war eigentlich klar, daß man aus einer starken Position heraus in maritimen Auseinandersetzungen nicht auf dem offenen Meer gewinnt, sondern den Gegner in seinen Häfen schlägt. Deswegen hat er die Piraten auch nicht auf See bekämpft, sondern sie im Hafen gefangengenommen und kreuzigen lassen. Die russischen Ostseehäfen müssen vermint, blockiert und beschossen werden, der Oblast Kaliningrad und Sankt Petersburg müssen von Polen, Finnland und den baltischen Staaten annektiert werden, die russische Schwarzmeerflotte muß ebenfalls geschlagen werden. Die SU bzw. Rußland sind seit annähernd hundert Jahren ein Pickel am A... der friedliebenden Völker der Welt, der endlich nachhaltig ausgedrückt gehört, und zudem eine Tyrannei und ein Gefängnis für ihre Bevölkerung. Es wird Zeit, dem ein Ende zu machen.) --95.116.81.184 20:37, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Grundsätzlich: Nein. Alle Gasgeräte würden eine neue Bedüsung und Zulassung brauchen. Ansonsten ist mit Verrußung, Leistungsminderung und Sicherheitsproblemen zu rechnen. Die Mitteldrucknetze sind alle auf gasförmiges Methan (kritischer Punkt −82,59 °C/45,96 bar) ausgelegt. Wenn man da plötzlich Propan (96,75 °C/43,01 bar) oder Butan (152,01°C/37,96 bar bzw 134,95 °C/36,47 bar) durchleitet, kondensiert das Gas und durch die auslegungswidrige Durchleitung einer Flüssigkeit statt eines Gases kann die Leitung schadhaft werden. --Rôtkæppchen₆₈ 21:53, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Das ist mir jetzt zu kategorisch. Die Alkane haben einen umso höheren volumenbezogenen Heizwert, je mehr Kohlenstoffatome im Molekül stecken bzw. allgemein: je mehr Atome sich überhaupt im Molekül befinden, also hat Erdgas bzw. Methan den niedrigsten Heizwert von allen. Für die Endgeräte kommt es aber nur auf den Heizwert des Gasgemischs an, weswegen es auf jeden Fall problemlos möglich ist, die höheren Alkane mit Stickstoff auf den niedrigen Heizwert von Methan runterzuverdünnen, ohne Auswirkungen auf die Gerätezulassung. Eine andere Frage ist, ob höhere Alkane sich bei höheren Drücken aus dem Gemisch mit Stickstoff rauskondensieren - nicht auszuschließen, aber ist das auch wirklich so, und kann man dem nicht mit höheren Betriebstemperaturen im Netz entgegenwirken? --77.1.69.46 02:45, 1. Mai 2022 (CEST)
- Gefragt war „Könnte man …“, bzw. „… wäre es … technisch möglich“. Ob man das (technisch) „darf“ wurde nicht gefragt. --84.190.197.47 03:30, 1. Mai 2022 (CEST)
- Nun denn; ja, man könnte und ja, es ist technisch möglich. ABER es ist unsinnig, weil es keinen Nutzen hat und schwere Schäden verursacht. Beantwortet das Deine Frage? --Elrond (Diskussion) 11:18, 1. Mai 2022 (CEST)
- <quetsch>Falls Du mich meinst: Ich habe keine Frage gestellt. --84.190.197.47 18:44, 2. Mai 2022 (CEST)
- Noch eine Frage. Hast Du eine Quelle mit Details wie das in Japan und GB gemacht wird. Welche Netze werden dort verwendet? Welche %uale Mengen werden eingespeist. Welche Düsen werden in den Brennern verwendet, denn in D kann man allein aus diesen Gründen mit Erdgasgeräten kein Propan/Butan verwenden, auch ist der Leitungsdruck, bzw. der Druck an der Düse nennenswert unterschiedlich. Das Problem mit der Sauerstoffversorgung der Flamme hat Rotkäppchen auch schon angesprochen. Also auch wenn es woanders gehen mag, dann sind die Voraussetzungen dort andere als hier in D. --Elrond (Diskussion) 13:12, 1. Mai 2022 (CEST)
- Das wird vom Wiederholen nicht wahrer. Die Endgeräte kommen mit jedem Brenngas mit höherem Heizwert als Erdgas zurecht, es muß nur vom Lieferanten mit Inertgas (Stickstoff) entsprechend "gestreckt", also auf den Heizwert von Erdgas "verdünnt" werden. Als Faustregel muß das Ersatzgas volumenbezogen genauso viele Kohlenstoffatome enthalten wie Erdgas (was natürlich nur für gasförmige Kohlenwasserstoffe gilt, nicht für CO). --77.1.69.46 01:46, 2. Mai 2022 (CEST)
- Da das so selbstverständlich zu sein scheint, hast Du uns keine valide Quelle spendiert, aber trotzdem bitte ich zum wiederholten Mal darum. Bitte eine valide Quelle nennen, wo das im Detail ausgeführt ist. DVGW-Regeln wären natürlich nett. Und was in GB oder Japan oder NL gilt, muss hier noch lange nicht gelten, speziell bei Brenngasen gibt es z.B. zwischen NL und D nennenswerte Unterscheide, die dazu führen, dass ich einen Gasherd, der in NL genutzt werden kann in D nicht nutzen darf Also bitte Butter bei die Fische! --Elrond (Diskussion) 12:46, 2. Mai 2022 (CEST)
- Ich habs jetzt mal mit Stöchiometrie und Monte-Carlo-Simulation durchgerechnet: Eine Mischung aus ca. 51,14 % Wasserstoff, ca. 33,60 % Propan und ca. 15,26 % InerTgas hat ungefähr denselben volumetrischen Heizwert, denselben Sauerstoffbedarf und dasselbe Abgasvolumen wie das gleiche Volumen Methan. --Rôtkæppchen₆₈ 21:35, 2. Mai 2022 (CEST)
- Und was kommt raus, wenn man Propan soviel Stickstoff beimischt, daß die Mischung demselben Heizwert wie Methan hat? (Und ja, es gibt unterschiedliche Erdgassorten. Aber das dürfte sich für den lokalen Bedarf jeweils anpassen lassen. Ggf. ist es auch vorstellbar, die Hoch- und Mitteldruckpipelines nicht mehr zu benutzen, sondern Propan in flüssiger Form mit der Eisenbahn, LKW oder (Binnen-)Schiffen zu transportieren und erst bei der Einspeisung ins Niederdrucknetz mit Stickstoff zu verschneiden, was Kondensationsprobleme vermeidet.) Wofür sind Sauerstoffbedarf und Abgasvolumen eigentlich relevant? Verbrennungsluft ist sowieso reichlich vorhanden, und das Abgasvolumen werden die Kamine wohl auch bewältigen. Was ändert sich eigentlich? Propan enthält anteilig weniger Wasserstoff als Methan und hat aufgrund des höheren Molekulargewichts einen höheren Heizwert. Nach der Verbrennung enthält das Abgas also weniger Wasserdampf und mehr CO2, und es kommt noch der unverbrannte Stickstoff hinzu. Ich schätze mal, daß das alles den Kohl nicht fett macht. --95.112.41.11 00:09, 4. Mai 2022 (CEST)
- Dann stimmen Sauerstoffbedarf und Abgasvolumen nicht und die Regelung des Brenners einschließlich Sauerstoffsensor im Abgasstrom versagen. Du willst nicht in jedem Stadtteil eine Beimischungseinrichtung in die Gasdruckregelanlage einbauen, die zudem per LKW versorgt werden müsste. Das Mitteldrucknetz reicht bis ins Verteilnetz herab. Die Brennerregelung regelt die beigemischte Luft anhand des Gasvolumenstroms und des qualitativen Sauerstoffgehalt. ZrO2-Sauerstoffsensoren („Lambdasonde“) messen den Sauerstoffgehalt des Abgases nur qualitativ, nicht quantitativ. Für die richtige Zusammensetzung und Menge des Brenngas-Luft-Gemisches ist daher die Brennerregelung zuständig, die von einer festen Brenngaszusammensetzung gemäß Auslegung und Zulassung des Brenners ausgeht. --Rôtkæppchen₆₈ 00:32, 4. Mai 2022 (CEST)
- Mal abgesehen davon, daß das ohnehin nur ein Gedankenspiel ist, weil Propan und Co. eben nicht günstig verfügbar sind oder gar im Überfluß vorhanden wären: warum sollte man die Brennstoffe nicht per LKW transportieren und dem Verteilnetz vor Ort im Stadtteil beimischen? Aufwand hat man so oder so. Und bei dem veränderten Sauerstoffbedarf und Abgasvolumen müßte man doch erst einmal schauen, was sich wie in welche Richtung verändert. Ggf. würde es schon helfen, nicht nur Stickstoff, sondern auch Luft beizumischen, also das Brenngas eine gewisse Menge Sauerstoff mitbringen zu lassen. Und man müßte auch die Leitungen der höheren Druckebenen nicht komplett außer Betrieb nehmen, sondern könnte damit transportieren, was gerade da ist und gebraucht werden kann, etwa reduzierte Erdgasmengen aus regionaler Förderung, Stadtgas oder Komponenten davon, auch Stickstoff, bzw. Mischungen aus diesen. An den einzurichtenden Mischstationen in den Stadtteilen würde dann nur noch Propan aus Tanks sowie ggf. Luft beigemischt, um das Pipelinegas auf Solleigenschaften zu bringen. Das "Pimpen" müßte übrigens gar nicht mit Alkan-Gasen erfolgen, da käme durchaus auch Vergaserkraftstoff in Frage, der sich in gewissem Umfang in anderen Gasen löst und evtl. leichter zu beschaffen und zu lagern ist. Was will man denn? Man will ein Brenngas, das grob die gleichen relevanten Eigenschaften wie das Erdgas hat, auf das die Verbrauchsgeräte ausgelegt sind. Die wichtigste Eigenschaft ist sicherlich der Volumen bezogene Heizwert, daneben von mir aus noch, aber sicher weniger wichtig, der Verbrennungsluftbedarf und auch noch das Abgasvolumen. Und letztlich ist es eine ökonomische Frage, ob es sinnvoller ist, am Gas zu optimieren oder besser einzelne Verbrauchsgeräte, die Probleme machen könnten, anders einzustellen. --77.8.34.254 08:30, 4. Mai 2022 (CEST)
- Dann stimmen Sauerstoffbedarf und Abgasvolumen nicht und die Regelung des Brenners einschließlich Sauerstoffsensor im Abgasstrom versagen. Du willst nicht in jedem Stadtteil eine Beimischungseinrichtung in die Gasdruckregelanlage einbauen, die zudem per LKW versorgt werden müsste. Das Mitteldrucknetz reicht bis ins Verteilnetz herab. Die Brennerregelung regelt die beigemischte Luft anhand des Gasvolumenstroms und des qualitativen Sauerstoffgehalt. ZrO2-Sauerstoffsensoren („Lambdasonde“) messen den Sauerstoffgehalt des Abgases nur qualitativ, nicht quantitativ. Für die richtige Zusammensetzung und Menge des Brenngas-Luft-Gemisches ist daher die Brennerregelung zuständig, die von einer festen Brenngaszusammensetzung gemäß Auslegung und Zulassung des Brenners ausgeht. --Rôtkæppchen₆₈ 00:32, 4. Mai 2022 (CEST)
- Und was kommt raus, wenn man Propan soviel Stickstoff beimischt, daß die Mischung demselben Heizwert wie Methan hat? (Und ja, es gibt unterschiedliche Erdgassorten. Aber das dürfte sich für den lokalen Bedarf jeweils anpassen lassen. Ggf. ist es auch vorstellbar, die Hoch- und Mitteldruckpipelines nicht mehr zu benutzen, sondern Propan in flüssiger Form mit der Eisenbahn, LKW oder (Binnen-)Schiffen zu transportieren und erst bei der Einspeisung ins Niederdrucknetz mit Stickstoff zu verschneiden, was Kondensationsprobleme vermeidet.) Wofür sind Sauerstoffbedarf und Abgasvolumen eigentlich relevant? Verbrennungsluft ist sowieso reichlich vorhanden, und das Abgasvolumen werden die Kamine wohl auch bewältigen. Was ändert sich eigentlich? Propan enthält anteilig weniger Wasserstoff als Methan und hat aufgrund des höheren Molekulargewichts einen höheren Heizwert. Nach der Verbrennung enthält das Abgas also weniger Wasserdampf und mehr CO2, und es kommt noch der unverbrannte Stickstoff hinzu. Ich schätze mal, daß das alles den Kohl nicht fett macht. --95.112.41.11 00:09, 4. Mai 2022 (CEST)
- Kann man denn, speziell im Mitteldruckbereich, Wasserstoff so ohne weiteres verwenden? Das Zeug stellt meines Wissens an die Leitungen/Dichtungen/Pumpen besondere Anforderungen. --Elrond (Diskussion) 10:24, 3. Mai 2022 (CEST)
- Ich weiß es nicht. Aber zu Stadtgaszeiten hat man ja auch wasserstoffhaltiges Gas verwendet und es gab keine Explosionsunglücke, weil zuviel davon durch die Leitungswandungen diffundiert ist. Da Wasserstoff aber sowieso zurzeit als Energieträger der Zukunft gehypt wird und auch eine Beimengung zum Erdgas immer wieder diskutiert wird, kann man davon ausgehen, dass zumindest neu zu bauende oder zu erneuernde Leitungen wasserstoffdiffusionsdicht gebaut werden. --Rôtkæppchen₆₈ 11:29, 3. Mai 2022 (CEST)
- Ich habs jetzt mal mit Stöchiometrie und Monte-Carlo-Simulation durchgerechnet: Eine Mischung aus ca. 51,14 % Wasserstoff, ca. 33,60 % Propan und ca. 15,26 % InerTgas hat ungefähr denselben volumetrischen Heizwert, denselben Sauerstoffbedarf und dasselbe Abgasvolumen wie das gleiche Volumen Methan. --Rôtkæppchen₆₈ 21:35, 2. Mai 2022 (CEST)
- Da das so selbstverständlich zu sein scheint, hast Du uns keine valide Quelle spendiert, aber trotzdem bitte ich zum wiederholten Mal darum. Bitte eine valide Quelle nennen, wo das im Detail ausgeführt ist. DVGW-Regeln wären natürlich nett. Und was in GB oder Japan oder NL gilt, muss hier noch lange nicht gelten, speziell bei Brenngasen gibt es z.B. zwischen NL und D nennenswerte Unterscheide, die dazu führen, dass ich einen Gasherd, der in NL genutzt werden kann in D nicht nutzen darf Also bitte Butter bei die Fische! --Elrond (Diskussion) 12:46, 2. Mai 2022 (CEST)
- Das wird vom Wiederholen nicht wahrer. Die Endgeräte kommen mit jedem Brenngas mit höherem Heizwert als Erdgas zurecht, es muß nur vom Lieferanten mit Inertgas (Stickstoff) entsprechend "gestreckt", also auf den Heizwert von Erdgas "verdünnt" werden. Als Faustregel muß das Ersatzgas volumenbezogen genauso viele Kohlenstoffatome enthalten wie Erdgas (was natürlich nur für gasförmige Kohlenwasserstoffe gilt, nicht für CO). --77.1.69.46 01:46, 2. Mai 2022 (CEST)
- Nun denn; ja, man könnte und ja, es ist technisch möglich. ABER es ist unsinnig, weil es keinen Nutzen hat und schwere Schäden verursacht. Beantwortet das Deine Frage? --Elrond (Diskussion) 11:18, 1. Mai 2022 (CEST)
Aufsichtliche Zuständigkeit für den Informationsgehalt der Stromrechnung
Ich ärgere mich alle Jahre wieder: Die Stromrechnung weist für einzelne Abrechnungszeiträume (vor und nach einer Strompreiserhöhung) einen Arbeits- und einen Grundpreis aus, und zusammen mit den Verbräuchen ergibt sich daraus der Rechnungsbetrag als "Zwischensumme", aber "netto", darunter dann noch "zzgl. 19 % MWSt" ergibt den "Gesamtbetrag". Wie wäre es denn, wenn für Verbraucher mal gleich die Preise inkl. MWSt ausgewiesen würden wie in jedem Geschäft für Konsumenten? Geht aber noch weiter: Darunter gibt es dann einen Rechnungspunkt "Zusammensetzung Ihrer Kosten", bestehend aus drei Positionen:
a) 45 % "Steuern, Abgaben und Umlagen", diese gegliedert in
aa) Mehrwertsteuer (19 %) (ca. 1/3 des Postens)
ab) Stromsteuer (11,8 %)
ac) Konzessionsabgabe (13,78 %)
ad) Umlagen (39,18 %);
b) 30 % "Netz", diese gegliedert in
ba) Netzentgelt (83,19 %) und
bb) Messstellenbetrieb (16,81 %); und
c) 25 % "Energieeinkauf, Vertrieb und Service".
Mal abgesehen davon, daß das eigentliche Produkt offenbar nur ein Viertel des gesamten Rechnungsbetrags kostet und offensichtlich diverse sonstige Aasgeier ihre Krallen an meinem Stromzähler haben, würde unsereiner doch gerne mal wissen, wo denn die diversen Kostenbestandteile eigentlich herkommen und wie sie sich auf die Grund- und Arbeitspreise verteilen, maW, welche davon verbrauchsabhängig und welche verbrauchsunabhängig sind - Schweigen im Walde...
Nun hat es natürlich keinen Sinn, deswegen hier rumzumeckern, deswegen die Frage, wer denn für solche Stromrechnungen aufsichtlich zuständig ist: der Bund, das Land des Verbrauchers bzw. Kunden oder das Land, in dem der Energiedealer ansässig ist? Wobei es natürlich auch noch sein kann, daß zwar ein Land für die Aufsicht zuständig ist, aber es sich bei den anzuwendenden Vorschriften um Bundesgesetze handelt und die erwartungsgemäße Antwort auf eine Beschwerde dann "da können wie gar nichts machen, das ist so Bundesgesetz" lauten würde. (Der Grundpreisanteil macht übrigens 33,87 % meiner Stromrechnung aus - auch ganz schön heftig.) --95.116.81.184 23:07, 30. Apr. 2022 (CEST)
- § 40 EnWG. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:51, 30. Apr. 2022 (CEST)
- Hinsichtlich der Frage der Zuständigkeit ist das Stichwort daraus offenbar "Bundesnetzagentur", also der Bund. Ansonsten ist das inhaltlich offenbar ein typischer Gummiparagraph. --77.1.69.46 03:04, 1. Mai 2022 (CEST)
1. Mai
Risikoabschätzung: Kind hat Corona, aber ich will Sport machen
Jeden Sonntagmorgen gehe ich joggen. Jetzt wurde am Donnerstag Korona bei der Tochter festgestellt. Soll ich daher, sicherheitshalber, auf den Sport verzichten? Habe keine Symptome. Wie ist das Risiko zu bewerten? Gibt es überhaupt eines, weil die Lunge mehr leistet? Ist es gar besser die Lunge aktiv zu halten?
--Rolz Reus (Diskussion) 08:19, 1. Mai 2022 (CEST)
- Nichts davon lässt sich auf die Ferne zu dieser Zeit und bei den vorliegenden Informationen beantworten. Nimm ein Smartphone mit, damit dich jemand zur Not aufgabeln kann, und natürlich darfst du den Notruf wählen, sobald du in akute Atemnot gerätst. Bevor das jedoch der Fall ist, darfst du nicht mal zur Notaufnahme – „Bagatellfall“.--Blue 🔯 08:35, 1. Mai 2022 (CEST)
- Anstrengung bei leichten Erkältungen kann im schlimmsten Fall eine langwierige Herzmuskelentzündung hervorrufen. Ich würde es seinlassen. --Ailura (Diskussion) 10:08, 1. Mai 2022 (CEST)
- Wenn Dir nach Sport ist, gehe vor die Tür. Kreislauf, Atemfrequenz und Stoffwechsel steigen; nebenbei bist ja auch nicht home dann! Könntest dich ja auch mal an einem Testzentrum vorbei bewegen, oder? (nicht signierter Beitrag von 89.204.153.9 (Diskussion) 10:04, 1. Mai 2022 (CEST))
- Da gibt es so viele Möglichkeiten... Eine davon wäre, daß Du bereits eine asymptomatische SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht hast und die Tochter es jetzt auch hat - da würde ein Test vermutlich auch negativ ausfallen. Eine andere wäre, daß Du aufgrund Deines Impfstatus immun bist und Dich bisher noch nicht angesteckt hast. Wahrscheinlich fehlen Dir Vergleichswerte, sonst würde ich empfehlen: jogge ein paarmal das Treppenhaus rauf und runter und miß die Vitalparameter (Blutdruck, Pulsfrequenz, Atemfrequenz). Wenn Du dabei ungewöhnlich stark "außer Puste" gerätst, könnte das ein Hinweis auf eine SARS-CoV-2-bedingte Lungenschädigung sein. Ansonsten würde ich bis zu einer Abklärung von Sport abraten, und zwar, weil in den üblichen und harmlosen Fällen das Virus nur den Hals-Nasen-Bereich, also die oberen Atemwege, befällt. Bei sportlich bedingter Leistungssteigerung steigt aber die Atmungsintensität erheblich an (was irgendwie auch Sinn der Sache ist), und da besteht dann natürlich die Gefahr, daß das Virus in die Bronchien kommt, was man definitiv nicht haben will. - Stichwort Sport: Du kommst doch wohl hoffentlich nicht auf die bescheuerte Idee, den in Gesellschaft zu betreiben, wenn Du eine Kontaktperson bist? --77.1.69.46 11:02, 1. Mai 2022 (CEST)
- in solchen Fällen ist es immer nützlich, sich vor Augen zu halten, wie die Evolution in den letzten 50'000 Jahren gewirkt hat: die Menschen, die von ihrem Körper keine Signale bekommen haben, haben ihrem Körper geschadet und haben dadurch weniger Nachwuchs gehabt als die Menschen, die Signale von ihrem Körper bekommen haben und diese beachtet haben. In der Folge ist es so, dass man heuzutage von seinen Körpersensoren in 99% der Fälle Probleme gemeldet bekommt und diese Probleme auch zu Zwangsmaßnahmen führen. Solche Zwangsmaßnahmen sind i.d.R. Übelkeit, Schmerzen, Schlappheit und Schwindel. Damit wird verhindert, dass eine Person Sport macht oder zu viel ißt. Schlappheit und Schmerzen sind also keine Systemfehler, sondern gezielte Maßnahmen, um eine Person zu einem bestimmten Verhalten zu zwingen. Bist du also fit und hast keine Schmerzen und nimmst keine Medikamente, dann kannst du Sport machen. --2003:E5:2705:9600:5CE:768D:5B33:3E81 11:37, 2. Mai 2022 (CEST)
- In Maßen? Hallo @Rolz Reus (08:19, 1. Mai), dass ist in diesem Fall wahrscheinlich wirklich eine Frage des Bauchgefühls. Es steht zwar oben richtigerweise im Warnhinweis, dass die Kommentare hier keine Diagnosen sind und keinen Arztbesuch ersetzen; aber du kannst wegen deiner Frage schlecht einen Platz im Wartezimmer beim Hausarzt "okkupieren".
- Wenn du dich dafür entschieden hast, den Sport weiter zu betreiben, würde ich empfehlen, das vorübergehend in geringerer Dosierung als sonst zu tun und dass du deiner Tochter möglichst nicht im allzu erschöpften Zustand nahe kommst. Ich selbst würde es an deiner Stelle mit dem Joggen wahrscheinlich vorübergehend lassen und bloß zügig Spazieren gehen. (Aber ich bin kein Maßstab.)
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 08:57, 3. Mai 2022 (CEST)
Ölfördermaximum
Gäbe es einen alternativen Nachweis für die Aussage? Bis 2006 nahm der Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft auf zwei bis drei Prozent ab. aus https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lf%C3%B6rdermaximum#cite_note-bauernanteil-76 --Hamburgum (Diskussion) 10:52, 1. Mai 2022 (CEST)
- Nachweis für was? --77.1.69.46 11:04, 1. Mai 2022 (CEST)
- Hat sich wohl erledigt, der tote Link auf das Jahrbuch 2006 des SPIEGELS für Fußnote 76 im Artikel Ölfördermaximum ist bereits von einem anderen Benutzer durch einen aktuelleren Link des Dt. Bauernverbands ersetzt worden. --Krabbenpulen (Diskussion) 11:17, 1. Mai 2022 (CEST)
Töwerken
Was ist mit Töwerken Z. 5 von unten gemeint? https://i.ibb.co/P4QHv5X/Bild.jpg --Fritz Krischen (Diskussion) 11:23, 1. Mai 2022 (CEST)
- Töwerken oder toewerken kenne ich jetzt nur als "arbeiten", bin mir aber nicht sicher, ob sich jemand in diesem Zusammenhang über Kolonien, Rassen und Arbeiten hier unterhält. Gruß --Traeumer (Diskussion) 11:44, 1. Mai 2022 (CEST)
- -ken ist eine Diminutivendung, also Töwer-chen. Vielleicht hilft das weiter; ob das im Cloppenburger Platt für ein Türmchen steht (Platt ist ja dicht am Englischen, ich beherrsche es aber leider nicht) oder ob ein mir unbekanntes Wort „Tauer“ gemeint ist, sei dahingestellt. --Kreuzschnabel 12:02, 1. Mai 2022 (CEST)
- Es geht um den Kreuzkampf. Hier ist im gleichen Zusammenhang von "Kolonien, Rasse, Industriekartoffeln" die Rede. "von Kolonien, von Rassen und vom Arbeiten" könnte eine andere Umschreibung sein, dass Röver eben nicht vom Kreuz gesprochen hat. --Mhunk (Diskussion) 12:10, 1. Mai 2022 (CEST)
- Den Fand ich auch, die Kartoffeln werden auch in anderem Zusammenhang erwähnt. Und das NDR Plattdeutsche Wörterbuch sieht für Cloppenburg das Wort Tüffelken als Kartoffeln vor. Da es im Platt keine normierten Schreibungen gibt, glaube ich sofort dass Tüffelken = Töwerken = Kartoffeln. -- southpark 12:14, 1. Mai 2022 (CEST)
- Es geht um den Kreuzkampf. Hier ist im gleichen Zusammenhang von "Kolonien, Rasse, Industriekartoffeln" die Rede. "von Kolonien, von Rassen und vom Arbeiten" könnte eine andere Umschreibung sein, dass Röver eben nicht vom Kreuz gesprochen hat. --Mhunk (Diskussion) 12:10, 1. Mai 2022 (CEST)
Wie reiste Nancy Pelosi nach Kiew?
Nancy Pelosi ist überraschend nach Kiew gereist und hat dort Selenskyj getroffen. https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-pelosi-kiew-101.html Auf welche Art und Weise erfolgt die Anreise als Politiker heutzutage nach Kiew? Flugzeug, Hubschrauber, Eisenbahn, Straßenfahrzeug? (Ist überhaupt kaum zu fassen, dass die hochbetagte Dame (82) das auf sich nimmt und schafft, und mit beabsatzten Schuhen Treppen hochsteigt). Am logischsten erscheint mir daher Hubschrauber. Aber kann man so einfach nach Kiew fliegen? Muss das nicht mit Russland abgesprochen sein? Wer weiss mehr? MfG --Doc Schneyder Disk. 12:26, 1. Mai 2022 (CEST)
BITTE den Beitrag stehen lassen. Klare Wissensfrage. Möglicherweise war es umgekehrt, wer da zu wem kam. Ich weiß es nicht. Ein Stillleben mit Wollyhood? Bin sehr gespannt. Gruß (nicht signierter Beitrag von 89.204.153.9 (Diskussion) 13:19, 1. Mai 2022 (CEST))
- Die bisherigen fuhren offiziell Zug. Da das aber nicht mit Russland abgesprochen ist - eher im Gegenteil - sind die Details bei allen Reisen eher schwammig. -- southpark 13:20, 1. Mai 2022 (CEST)
- Danach war ja auch noch Antonio Guterres da, kann mir kaum vorstellen, dass der mit der Bahn fuhr.--Doc Schneyder Disk. 13:26, 1. Mai 2022 (CEST)
- Da es ausser dem Zug ab Polen aktuell wohl keinen halbwegs sicheren Weg nach Kiew gibt und alle Politiker, von denen der Weg der Anreise explizit geschildert wurde, so gereist sind, sehe ich nicht, warum Guterres oder Pelosi das anders gemacht haben sollten. Es wird natürlich ein Sonderzug gewesen sein, evtl. mit speziellen Wagen. Gestumblindi 13:37, 1. Mai 2022 (CEST)
- Auch die Schweizer Nationalratspräsidentin Irène Kälin ist übrigens mit dem Zug von Przemyśl nach Kiew gereist. Gestumblindi 13:39, 1. Mai 2022 (CEST)
- Blinken und Austin als zwei andere US-Politiker sind auch mit dem Zug gefahren: https://www.politico.com/news/2022/05/01/pelosi-concludes-secret-visit-to-ukraine-00029154?_amp=true. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:42, 1. Mai 2022 (CEST)
- Und der Merz kommt dann auch mit dem Zug nächste Woche? Das ist ein d-day interruptus😁...
- Hier steht in der Tat, dass Merz mit dem Zug anreisen will: https://www.tagesspiegel.de/politik/cdu-chef-reist-nach-kiew-merz-will-selenskyj-treffen-bka-soll-ausdruecklich-abgeraten-haben/28293518.html Somit
dürfte wohl klar seinscheint es so zu sein, dass wohl alle immer per Zug anreisen. --Doc Schneyder Disk. 14:16, 1. Mai 2022 (CEST)
- Hier steht in der Tat, dass Merz mit dem Zug anreisen will: https://www.tagesspiegel.de/politik/cdu-chef-reist-nach-kiew-merz-will-selenskyj-treffen-bka-soll-ausdruecklich-abgeraten-haben/28293518.html Somit
- Und der Merz kommt dann auch mit dem Zug nächste Woche? Das ist ein d-day interruptus😁...
- Blinken und Austin als zwei andere US-Politiker sind auch mit dem Zug gefahren: https://www.politico.com/news/2022/05/01/pelosi-concludes-secret-visit-to-ukraine-00029154?_amp=true. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:42, 1. Mai 2022 (CEST)
- Auch die Schweizer Nationalratspräsidentin Irène Kälin ist übrigens mit dem Zug von Przemyśl nach Kiew gereist. Gestumblindi 13:39, 1. Mai 2022 (CEST)
- Der Beweis, dass Guterres mit dem Zug in Kiew ankam, ist übrigens hier nicht erbracht. Da ist ein Foto von Guterres an der Landgrenze Polen-Ukraine und es sieht aus, als wäre da nur eine Straße. Keine Gleise. Kein Zug.--Blue 🔯 14:17, 1. Mai 2022 (CEST) PS: Identifier = UN7930922
- In Kriegszeiten finden solche Treffen selten dort statt, wo behauptet wird, dass sie stattfinden. Und es wäre außerordentlich dumm, wenn die Reiseroute vorher angekündigt wird. Sicherheit geht vor.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 14:35, 1. Mai 2022 (CEST)
- Also umsteigen. Auf Gleis 9 3/4. Und wie geht's dann weiter? Klar für die Russen ist: wo P da S. Tippe auf Grenzfall. It's not here not there...it's everywhere.(nicht signierter Beitrag von 89.204.153.9 (Diskussion) 15:18, 1. Mai 2022 (CEST))
- Die Ankunft an der Grenze war angeblich 04/27/2022 2:16:36 AM und das Foto hat 1 dpi. Man achtet offenbar sehr darauf, daß so wenig wie möglich nachvollziehbar ist. Ich gehe davon aus, daß die Bilder nicht von einem ausgebildeten Fotografen gemacht wurden. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:19, 1. Mai 2022 (CEST)
- Merz könnte noch einen Monat warten und dann das 9-Euro-Ticket nehmen. -- Aspiriniks (Diskussion) 20:36, 1. Mai 2022 (CEST)
- Als (Ex-)Heuschrecke ist er darauf ganz bestimmt nicht angewiesen. Außerdem gilt das nur in Deutschland, nur im Nahverkehr und weder in Polen, der Ukraine oder im Fernverkehr. --Rôtkæppchen₆₈ 22:01, 1. Mai 2022 (CEST)
- Als Bundestagsabgeordneter ist der darauf ganz bestimmt nicht angewiesen und hat eine Bahncard 100. Für umsonst. --Studmult (Diskussion) 22:46, 1. Mai 2022 (CEST)
- …und die Teilstrecke Frankfurt (Oder)–Kiew mit Umstieg in Przemyśl zahlt er aus der Portokasse. Leider murmelt der DB Navigator „Preisauskunft nicht möglich“. --Rôtkæppchen₆₈ 00:33, 2. Mai 2022 (CEST)
- Merz könnte noch einen Monat warten und dann das 9-Euro-Ticket nehmen. -- Aspiriniks (Diskussion) 20:36, 1. Mai 2022 (CEST)
- Die Ankunft an der Grenze war angeblich 04/27/2022 2:16:36 AM und das Foto hat 1 dpi. Man achtet offenbar sehr darauf, daß so wenig wie möglich nachvollziehbar ist. Ich gehe davon aus, daß die Bilder nicht von einem ausgebildeten Fotografen gemacht wurden. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:19, 1. Mai 2022 (CEST)
- Also umsteigen. Auf Gleis 9 3/4. Und wie geht's dann weiter? Klar für die Russen ist: wo P da S. Tippe auf Grenzfall. It's not here not there...it's everywhere.(nicht signierter Beitrag von 89.204.153.9 (Diskussion) 15:18, 1. Mai 2022 (CEST))
- In Kriegszeiten finden solche Treffen selten dort statt, wo behauptet wird, dass sie stattfinden. Und es wäre außerordentlich dumm, wenn die Reiseroute vorher angekündigt wird. Sicherheit geht vor.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 14:35, 1. Mai 2022 (CEST)
- Da es ausser dem Zug ab Polen aktuell wohl keinen halbwegs sicheren Weg nach Kiew gibt und alle Politiker, von denen der Weg der Anreise explizit geschildert wurde, so gereist sind, sehe ich nicht, warum Guterres oder Pelosi das anders gemacht haben sollten. Es wird natürlich ein Sonderzug gewesen sein, evtl. mit speziellen Wagen. Gestumblindi 13:37, 1. Mai 2022 (CEST)
- Danach war ja auch noch Antonio Guterres da, kann mir kaum vorstellen, dass der mit der Bahn fuhr.--Doc Schneyder Disk. 13:26, 1. Mai 2022 (CEST)
- Das deutet doch deutlich in Richtung Zug. -- 79.91.113.116 09:00, 2. Mai 2022 (CEST)
- Zug liegt in der falschen Richtung. --Digamma (Diskussion) 19:12, 2. Mai 2022 (CEST)
Privathaftpflicht nach Land
Hallo, ich suche eine Statistik, wie viel Prozent der Bevölkerung verschiedener Länder eine Privathaftpflichtversicherung besitzen.
--NichtA11w1ss3nd • Diskussion 13:30, 1. Mai 2022 (CEST)
- Zumindest in der Vergangenheit dürfte die Schweiz wegen der Velovignette ganz oben mitgemischt haben. --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:05, 1. Mai 2022 (CEST)
Wie heißen denn die riesigen im Boden eingelassenen Bildschirme?
Ich meine so ein Ding wie sie es z.B. bei Joko & Klaas gegen ProSieben haben (hier als Video). Das ist ja mal ein großartiges Stück moderner Technologie. Und was kostet so einer wohl? --Roter Stern Babylon (Diskussion) 15:35, 1. Mai 2022 (CEST)
- Unser Artikel dazu heißt Videowand, hier wohl eher Videoboden. Der Preis ist Verhandlungssache, da diese Wände für jeden Kunden individuell aus ca. 32×16 cm großen LED-Modulen zusammengebaut werden. --Rôtkæppchen₆₈ 15:46, 1. Mai 2022 (CEST)
- In dem Artikel Videowand steht nichts von Bodeninstallationen, die ja vermutlich eine ganze Menge Sonderanforderungen haben müssen. Scheint aber ein gebräuchlicher Namen zu sein. Danke! Möglicherweise gibts die sogar mit Touchfunktionalität? Roter Stern Babylon (Diskussion) 15:54, 1. Mai 2022 (CEST)
Schriftart Reisepass

Hallo, weiß jemand, welche Schriftart die eingetragenen Daten auf deutschen Reisepässen haben (siehe Bild)? Danke, --2A02:8071:22DE:E200:78A7:B915:4BE1:3F9A 17:41, 1. Mai 2022 (CEST)
- Vielleicht hilft das weiter: Majuskelschrift --Doc Schneyder Disk. 18:26, 1. Mai 2022 (CEST)
- Vermutlich OCR-B, so wie auch der Personalausweis (Deutschland).--Naronnas (Diskussion) 18:33, 1. Mai 2022 (CEST)
- In beiden Ausweisdokumenten wird für die maschinenlesbare Zone am Ende ausdrücklich OCR-B verwendet: BMI. Für die restlichen Textelemente gibt es keine offiziellen Angaben zur Schriftart, aber die inhaltlichen Angaben sind soweit ersichtlich in derselben Schriftart gesetzt. --Karotte Zwo (Diskussion) 10:28, 2. Mai 2022 (CEST)
Intro Aber bitte mit Sahne
Hallo, woher stammt das Streicher-Intro im Schlager Aber bitte mit Sahne von 1976? es klingt wie das Zitat eines typisches Motivs der Wiener Klassik,
--Rosenkohl (Diskussion) 19:00, 1. Mai 2022 (CEST)
- Klingt nach Mozart, aber stammen dürfte es von Bockelmann. --Kreuzschnabel 19:59, 1. Mai 2022 (CEST)
- Stammt wohl aus: Mozart: Prager Sinfonie, Nr. 38, D-Dur, Köchel-Verzeichnis 504 (38._Sinfonie_(Mozart)) --Doc Schneyder Disk. 20:24, 1. Mai 2022 (CEST)
- Hab's noch mal durchgehört. Richtig eindeutig ist es nicht. https://www.youtube.com/watch?v=1t18CpBuJJM --Doc Schneyder Disk. 22:13, 1. Mai 2022 (CEST)
- Ist ja nun eine einigermaßen banale Kadenzfloskel, die sich in ähnlicher Form mehrfach beim Wolfgangerl finden lassen dürfte :) --Kreuzschnabel 09:14, 2. Mai 2022 (CEST)
- Arrangiert wurde das Intro von Peter Schirmann, musikalisches Copyright hat Udo Jürgens. Vermutlich hat er sich inspirieren lassen, aber nicht kopiert. --Siechfred (Diskussion) 09:35, 2. Mai 2022 (CEST)
- Komponist des Stückes ist Udo Jürgens. Thogru (Diskussion) 08:12, 4. Mai 2022 (CEST)
- 1976 war Mozart schon 185 Jahre tot. Da durfte sich Jürgens straflos dran bedienen und es als eigenes Werk ausgeben. --Rôtkæppchen₆₈ 08:18, 4. Mai 2022 (CEST)
- Komponist des Stückes ist Udo Jürgens. Thogru (Diskussion) 08:12, 4. Mai 2022 (CEST)
Butter bei die Fische
Wie kam es zu dem Spruch: Butter bei die Fische und was bedeutet er? Was soll damit ausgedrückt werden? tzchöh..®⊗∩∩Y B
P 19:21, 1. Mai 2022 (CEST)
- Internetsuche: Wenn jemand seine Fische mit Butter zubereiten kann, dann muss er reich sein; das konnten sich nur reiche Leute leisten. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:31, 1. Mai 2022 (CEST)
- Hast du unseren Artikel Butter bei die Fische schon gelesen? Grüße von --Sonnesatt Disk. ☮ 19:33, 1. Mai 2022 (CEST)
- danke --tzchöh..®⊗∩∩Y
B
P 21:00, 1. Mai 2022 (CEST)
Erinnerungen eines Referendars beim RP Kassel
Ich suche ein Buch, wo die Erinnerung eines Referendars beim RP Kassel um 1900 beschrieben werden? Soweit ich mich erinnern handelte es sich um Lebenserinnerungen eines Beamten. --Hamburgum (Diskussion) 20:48, 1. Mai 2022 (CEST)
Weibliche Stimmen für männliche Rollen
Warum werden in Zeichentrickserien bzw. Animationsserien und -filmen (vornehmlich) junge männliche Charaktere oft von Frauen gesprochen? Und treten ähnliche Vorgehensweisen auch bei der Synchronisation oder gar der Produktion von Realfilmen auf?
--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:26, 1. Mai 2022 (CEST)
- Ich nehme an um Probleme mit dem juvenilen Stimmbruch zu umgehen. -Ani--46.114.156.107 21:56, 1. Mai 2022 (CEST)
- Die oben angesprochene Annahme, es läge am juvenilen Stimmbruch, ist natürlich völlig richtig. Sonst würde Bart Simpsons heute wie ein Fünfzigjähriger klingen. Bei Serien wie Two and a Half Men wird allerdings sehr wohl ein gegenüber dem Schauspieler Gleichaltriger verwendet damit sie zeitgleich in den Stimmbruch kommen. --194.24.158.108 22:55, 1. Mai 2022 (CEST)
- Ein anderes Problem ist der Jugendschutz. Kinder von 3-6 dürfen nur 2 Std/Tag arbeiten, Kinder von 7-15 nur 3 Std/Tag. --Expressis verbis (Diskussion) 00:51, 2. Mai 2022 (CEST)
- Selbst wenn sie länger arbeiten dürften, müssten sie das halt immer noch tun. Vor der Kamera mit Kindern arbeiten ist sicher schon schwierig (für beide Seiten), ihnen hinter der Kamera einen Job aufzudrücken, der ihnen bei gegenüber der Schauspielerei stark vermindertem Spass-, Kreativitäts- und Karrierepotential ein fixes Arbeitspensum auferlegt, das nicht reduziert werden kann (die Szenen sind ja schliesslich schon da und der Schnitt ist gemacht) und fristgerecht abgeliefert werden muss, aber ähnlich wie die Schauspielerei ggf. verlangt, ein- und dieselbe Szene (oder Teile davon) x Mal zu wiederholen, bis die Aufnahme passt, dürfte nicht gerade ein Garant für erfolgreiche Arbeit sein. --Karotte Zwo (Diskussion) 11:07, 2. Mai 2022 (CEST)
- Zumal auch die meisten Synkronsprecher eine Sprecherausbildung haben. --RAL1028 (Diskussion) 11:50, 2. Mai 2022 (CEST)
Enthält Butter Molke?
Bei der Käseherstellung ist die Molke doch ein Nebenprodukt. Sie wird durch Zugabe von Lab zur Milch aus der restlichen „Käsemasse“ ausgefällt. Bei der Butterproduktion wird aber kein Lab verwendet. Enthält Butter also Molke? --Bulbus Crassus (Diskussion) 22:33, 1. Mai 2022 (CEST)
- Die Suchmaschine deiner Wahl findet nichts wenn du "Butter Molke" eingibst?? Seltsam. -Ani--46.114.156.107 22:39, 1. Mai 2022 (CEST)
- Die Suchmaschine findet sowohl Seiten, die behaupten, Butter enthalte Molke, wie auch Seiten, die behaupten, Butter enthalte keine Molke. --Bulbus Crassus (Diskussion) 22:44, 1. Mai 2022 (CEST)
- Ja , Butter enthält Molke, andernfalls wäre es geklärte Butter, auch Butterschmalz oder Buttterreinfett genannt. --Lutheraner (Diskussion) 22:48, 1. Mai 2022 (CEST)
- Molke ist eine Bezeichnung für ein Nebenprodukt der Käseherstellung (und zwar im Gegensatz zum Inhalt der Frage der Überstand, der nicht ausfällt). Bei der Butterherstellung kommt die Bezeichnung Molke nicht vor. Man kann sich also höchstens fragen, ob Butter die Bestandteile von Molke enthält. Nach meinem Verständnis enthalten sowohl der Magermilchanteil als auch der Rahm, der für die Herstellung von Butter verwendet wird, die Bestandteile der Molke. Die Frage, ob Butter Molke enthält, scheint mir jedoch nicht sinnvoll zu sein, weil der Begriff Molke bei der Butterherstellung nicht definiert ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:51, 1. Mai 2022 (CEST)
- Okay, deiner Aussage nach enthält Butter also Molke, einfach nicht in Form von Molke. --Bulbus Crassus (Diskussion) 23:01, 1. Mai 2022 (CEST)
- Durch Erhitzen von Butter zerfällt diese also in Molke und Butterschmalz? --Bulbus Crassus (Diskussion) 22:58, 1. Mai 2022 (CEST)
- Das Wässrige an der Butter ist Buttermilch. Molke bleibt übrig, wenn das Milcheiweiß durch Säure, Enzyme, Bakterien etc koaguliert. Bei der Butterherstellung bleibt aber das Eiweiß wie es ist, dafür wird das Milchfett abgeschieden und mit ca. 20 % „Restfeuchte“ als Butter verkauft. Die übrige Flüssigkeit wird als Buttermilch verkauft. --Rôtkæppchen₆₈ 23:59, 1. Mai 2022 (CEST)
- Vielen Dank für die detaillierte Erklärung, das hat mir weitergeholfen. Molke lässt sich also aus dem Milcheiweiß herstellen und Milcheiweiß steckt in der Butter noch drin. --Bulbus Crassus (Diskussion) 10:41, 2. Mai 2022 (CEST)
- Molke kann nicht aus Milcheiweiß, sondern aus Milch hergestellt werden, wenn das Milcheiweiß abgetrennt wird. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:06, 2. Mai 2022 (CEST)
- Diese Frage war wohl komplizierter, als erwartet. Ich hatte ursprünglich gehofft, dass sie sich mit Ja/Nein beantworten lässt. Scheint nicht der Fall zu sein. Vielleicht frage ich besser anders: Ist es möglich, Molke aus Butter zu extrahieren? Es geht eigentlich primär nur um das. --Bulbus Crassus (Diskussion) 11:37, 2. Mai 2022 (CEST)
- Komplexes Lebensmittel Zum Beitragsende↓
- Hallo @Bulbus Crassus (11:37, 2. Mai), Milch ist ein sehr komplexer „Stoff“. Bei der Verarbeitung von Milch werden keine „reinen Chemikalien“ hergestellt, sondern es werden oft nur Schleudern, Abschöpfen, Setzenlassen und ähnliche, eher schonende Methoden angewendet, um unterschiedliche Fraktionen der Milch zu erhalten. Da ist dann in vielen Produkten und Zwischenprodukten so ziemlich alles drin, was auch in der Milch drin war – nur eben mit unterschiedlichen Anteilen und mit erstaunlich verschiedenen Konsistenzen.
- Insofern könnte man, wenn man das unbedingt wollte, wahrscheinlich auch aus Butter etwas Ähnliches wie Molke herstellen. Effektiv wäre das nicht, denn Butter enthält z. B. relativ viel Fett und Molke eher nicht. Es gibt verschiedene Verfahren, die zu ähnlichen Produkten führen, die dann den gleichen Namen tragen können. Bei Buttermilch steht gegenwärtig z. B.:
- „Als Buttermilch bezeichnet man allgemein verschiedene Milcherzeugnisse.“
- Man hat es bei all den Wörtern und Kombinationen (/milch/, /butter/, /quark/, /käse/, /molke/, /serum/, /rahm/ usw. usf.) wahrscheinlich recht häufig mit Synonymen zu tun (mit verschiedenen Wörtern, die das Gleiche bedeuten) und auch mit Homonymen (mit gleichen Wörtern, die etwas Verschiedenes bedeuten). Auch „Mischformen“ dürften auftreten: Etwas klingt so ähnlich und ist auch so ähnlich; aber es ist eben nicht ganz genau dasselbe.
- Für ein Lexikon, wie es die Enzyklopädie Wikipedia ja vom Aufbau her eines ist, sind solche Sachen schwierig: Man kann keine „Dreiviertel-Verknüpfungen“ auf Stichwörter setzen, die etwas Ähnliches bedeuten, aber nicht dasselbe.
- Ich habe mir mal die Artikel „Butter“ und „Molke“ angeschaut und denke, erkannt zu haben, wie du darauf kommst, aus Butter Molke herstellen zu wollen. Im Artikel „Butter“ steht ein Satz, in welchem vom Wort „Milchserum“ auf den Artikel „Molke“ verlinkt wird. Eine Kombination aus mehreren Sätzen liest sich ein wenig so, als wäre „Milchserum“ eine Vorstufe von „Butter“ und „Molke“ wäre dasselbe wie „Milchserum“. Im Folgenden präsentiere ich dazu vier zusammenhängende Sätze (aus dem Abschnitt Butter#Butterherstellung) und kommentiere sie:
- „Dabei werden Teile der Fetthüllen, Wasser und etwas Milcheiweiß eingeschlossen.„ — Hier geht es um die Butter.
- „Aus der flüssigen Fett-in-Wasser-Emulsion wird eine feste Wasser-in-Fett-Emulsion.„ — Hier geht es auch um die Butter. Es wird allerdings noch verschwiegen, das nicht alles fest wird. Dass Flüssigkeit übrig bleibt, kommt im nächsten Satz.
- „Der mit Abstand größte Teil dieser fettfreien Komponenten (Milchserum) tritt als Buttermilch aus.„ — Hier geht es um etwas, was die Butter am Ende nicht ist. Das Wörtchen „dieser„ verwirrt aber im konkreten Text, weil man einen Bezug zum vorausgehenden Satz sucht.
- „Die Butter selbst wird schließlich zu einer homogenen, geschmeidigen Masse geknetet, die anschließend geformt und abgepackt wird.„ — Hier geht es wieder um die Butter. Eine Formulierung („Die Butter selbst„) deutet darauf hin, dass es im vorausgehenden Satz nicht um die Butter selbst ging.
- Ich habe das alles so verstanden, dass – vereinfacht formuliert – im ersten Schritt (Schleudern oder Abschöpfen) etwas Festes (Rahm) und etwas Flüssiges (Magermilch?) entsteht und im zweiten Schritt (Schlagen des Rahms) ebenfalls etwas Festes, nämlich die Butter, und etwas Flüssiges, nämlich eine Form von Buttermilch.
- Wo gehört nun „Milchserum“ hin? Im Artikel „Molke“ steht dazu (im Abschnitt Molke#Getränke), dass man diese Flüssigkeit durch Abtrennen der in der Molke noch vorhandenen Eiweiße gewinnen kann.
- Es gibt ein Schema dazu (z. B. unter Molke#Eigenschaften oder unter Milch#Verarbeitung; Datei:Milch.svg), in welchem die Beziehungen zwischen Rohmilch und den Milchprodukten recht übersichtlich dargestellt sind.
- Im Schema sieht man, glaube ich, dass du bei der Herstellung von Käse oder Butter lieber diejenigen Zwischenprodukte abzweigen solltest, die am Ende nicht im Käse oder in der Butter landen, um daraus Molke- und andre flüssige Milchprodukte zu machen, als wenn du mit Käse oder mit Butter „feste Endprodukte“ als „Ausgangsstoffe“ einsetzen würdest.
- Definitionsgemäß scheint Molke nur bei der Käse- und Quarkherstellung anzufallen. Man kann aber alles Mögliche wieder zusammenmischen. Im Schema ist auch das Wort „Molkenbutter“ eingetragen. Das wäre dann sozusagen wahrscheinlich tatsächlich eine Art von Butter, die Molke enthält.
- | Zum Beitragsanfang↑ | Zur Überschrift↑ |
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 13:21, 3. Mai 2022 (CEST)
- Diese Frage war wohl komplizierter, als erwartet. Ich hatte ursprünglich gehofft, dass sie sich mit Ja/Nein beantworten lässt. Scheint nicht der Fall zu sein. Vielleicht frage ich besser anders: Ist es möglich, Molke aus Butter zu extrahieren? Es geht eigentlich primär nur um das. --Bulbus Crassus (Diskussion) 11:37, 2. Mai 2022 (CEST)
- Molke kann nicht aus Milcheiweiß, sondern aus Milch hergestellt werden, wenn das Milcheiweiß abgetrennt wird. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:06, 2. Mai 2022 (CEST)
- Vielen Dank für die detaillierte Erklärung, das hat mir weitergeholfen. Molke lässt sich also aus dem Milcheiweiß herstellen und Milcheiweiß steckt in der Butter noch drin. --Bulbus Crassus (Diskussion) 10:41, 2. Mai 2022 (CEST)
- Das Wässrige an der Butter ist Buttermilch. Molke bleibt übrig, wenn das Milcheiweiß durch Säure, Enzyme, Bakterien etc koaguliert. Bei der Butterherstellung bleibt aber das Eiweiß wie es ist, dafür wird das Milchfett abgeschieden und mit ca. 20 % „Restfeuchte“ als Butter verkauft. Die übrige Flüssigkeit wird als Buttermilch verkauft. --Rôtkæppchen₆₈ 23:59, 1. Mai 2022 (CEST)
- Molke ist eine Bezeichnung für ein Nebenprodukt der Käseherstellung (und zwar im Gegensatz zum Inhalt der Frage der Überstand, der nicht ausfällt). Bei der Butterherstellung kommt die Bezeichnung Molke nicht vor. Man kann sich also höchstens fragen, ob Butter die Bestandteile von Molke enthält. Nach meinem Verständnis enthalten sowohl der Magermilchanteil als auch der Rahm, der für die Herstellung von Butter verwendet wird, die Bestandteile der Molke. Die Frage, ob Butter Molke enthält, scheint mir jedoch nicht sinnvoll zu sein, weil der Begriff Molke bei der Butterherstellung nicht definiert ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:51, 1. Mai 2022 (CEST)
- Off-Topic, aber da hier sowohl Butter als auch Käse vorkamen: Wie wird eigentlich Butterkäse hergestellt? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 11:02, 4. Mai 2022 (CEST)
Grunderwerbssteuer zu spät angewiesen
Hallo, ich habe ein Problem beim Hauskauf. Irgendwie ist der Brief mit der Fälligkeit der Grunderwerbssteuer untergangen bei mir und meiner Frau, die Fälligkeit war am 25.04. Wir sind also zu spät. Ich habe natürlich sofort heute Abend gezahlt. Das Problem ist, wir haben Angst vor der Kontopfändung, droht selbige uns jetzt? Oder wendet sich das Finanzamt direkt an die Verkäuferin? Mit der haben wir ohne hin schon genug Streit, die darf dann doch den Vertrag rückabwickeln? Das Geld wohl erst am Dienstag eingehen beim FA, droht dennoch Kontopfändung?--77.12.47.190 23:23, 1. Mai 2022 (CEST)
- Für Deutschland: Erst einmal wird die Begleichung der Steuerschuld angemahnt: https://www.schuldnerberatung.de/steuerschulden/#:~:text=Der%20Steuerschuldner%20hat%20daf%C3%BCr%20Sorge,auf%20den%20nicht%20gezahlten%20Betrag. Es ist realitätsfremd zu glauben, dass das Finanzamt seine Forderung gleich vollstreckt. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:24, 2. Mai 2022 (CEST)
- Die Grunderwerbsteuer ist einen Monat nach Bekanntgabe des Steuerbescheides zur Zahlung fällig. Das Finanzamt darf eine längere Zahlungsfrist setzen. Ohne Zahlung der Steuer findet keine grundbuchliche Eigentumsumschreibung statt. Das Finanzamt wird erstmal Mahnen und eine Zahlungsfrist setzen. Auch der Verkäufer muss wahrscheinlich eine Frist setzen, bevor er den Kauf rückabwickeln könnte. (Keine Rechtsberatung!) Wenn man zahlungswillig ist, sollte es keine wirklichen Probleme geben. Ich empfehle einen Rechtsanwalt zu konsultieren (insb. wenn es Streit gibt). --grim (Diskussion) 01:25, 2. Mai 2022 (CEST)
- Ich verstehe im Übrigen das Problem nicht: Auch bei einer Vollstreckung würde nur der geschuldete Betrag eingezogen werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:27, 2. Mai 2022 (CEST)
- ich will keine Kontopfändung deswegen bin ich so in sorge (nicht signierter Beitrag von 77.179.46.185 (Diskussion) 07:29, 2. Mai 2022 (CEST))
- Im Gegensatz zu allen Gerüchten kann man mit dem Finanzamt gut reden. Die freuen sich eher, wenn sich jemand von sich aus meldet und die nicht aus den Akten raten müssen, was genau passiert. Also einfach mal anrufen, Fall schildern und dort fragen. -- southpark 07:53, 2. Mai 2022 (CEST)
- Zumindest in Deutschland werden alle nicht gezahlten Beträge erst mal angemahnt, evtl. zzgl einer Mahngebühr. Kann mir auch nicht vorstellen, dass das im deutschsprachigen Raum irgendwo anders ist. --Windharp (Diskussion) 08:04, 2. Mai 2022 (CEST)
- ich will keine Kontopfändung deswegen bin ich so in sorge (nicht signierter Beitrag von 77.179.46.185 (Diskussion) 07:29, 2. Mai 2022 (CEST))
- Ich verstehe im Übrigen das Problem nicht: Auch bei einer Vollstreckung würde nur der geschuldete Betrag eingezogen werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:27, 2. Mai 2022 (CEST)
- Da dioe Steuerschuld bezahlt ist, braucht sich der Fragesteller keine Sorgen wegen einer Kontopfändung zu machen. Die käme ohnhin erst nach erfolgloser Mahnung und meist nochmals einer Vollstreckungsandrohung des Finanzamtes. Was bleibt ist, dass der Fragesteller die Steuerschuld ein paar Tage zu spät bezahlt hat. Es sind also Verzugszinsen entstanden. Mit etwas Glück war seine Zahlung noch so rechtzeitig, dass das Finanzamt noch keine schriftliche Mahnung rausgeschickt hat und ein Sachbearbeiter noch das ganze Mahnprozedere stoppen kann, weil die Beitreibung der Verzugszinsen unwirtschaftlich und unzweckmäßig wäre. Andernfalls wartet man am besten die Mahnung ab und zahlt dann den Betrag, der die beriets gezahlte Steuer übersteigt, sofort. Keine Schulden, keine Vollstreckung. MfG aus der Schuldnerberatung -- 217.70.160.66 08:53, 2. Mai 2022 (CEST)
Die erste Mahnung vom Finanzamt geht in der Regel 4 Wochen nach Fälligkeit raus. Selbst wenn es eine Mahnung inkl. Ankündigung der Vollstreckung ist, dauert es mindestens 1 Woche, bis die Vollstreckungsstelle tätig wird. Und deren erste Amtshandlung ist die Abfrage, ob der zu vollstreckende Betrag zwischenzeitlich bezahlt wurde. Und ehe die eine Kontopfändung auf den Weg bringen, schicken sie in der Regel erstmal noch eine letzte Zahlungsaufforderung. Diese bedeutet nämlich weniger Aufwand als eine Kontopfändung und wirkt in den meisten Fällen dann doch. Was aber noch auf dich zukommt, sind Säumniszuschläge von 1% der auf 50 Euro abgerundeten Steuer. Die fallen automatisch an, sobald du über die Fälligkeit raus bist, und zwar in der genannten Höhe für jeden angefangenen Monat. Du wirst also nochmal Post vom Amt bekommen, mit dem sie dir die Höhe der verwirkten Säumniszuschläge mitteilen und ein Zahlungsziel von 1-2 Wochen setzen. Gegen die Säumniszuschläge kannst du nix machen, die entstehen kraft Gesetzes. Zwar hat man aktuell ganz gute Karten mit einem Erlassantrag, aber dafür solltest du dir professionelle Hilfe suchen. Aber nicht die Aufwand-Nutzen-Analyse vergessen. --Siechfred (Diskussion) 12:24, 2. Mai 2022 (CEST)
- Wenn der Betrag heute bezahlt wurde, ist er mit Glück schon morgen beim FA. Wenn es deinem Seelenfrieden hilft, kannst du ja morgen im Lauf des Tages bei der Finanzkasse anrufen und freundlich nachfragen, ob die Zahlung schon da sei. Dann müsste ja auch die Unbedenklichkeitsbescheinigung ausgestellt werden, die euch bislang noch fehlt.
- Ob der Säumniszuschlag auf 0 gesetzt werden kann, ist so eine Frage. Das ginge z.B., wenn der Bescheid gar nicht angekommen wäre. Das Finanzamt kann den Zugang des Becheids in aller Regel auch nicht nachweisen. So wie ich das oben lese, ist der Bescheid de facto angekommen - und ist irgendwie durchgegangen. Dafür kann ja das Finanzamt nichts. --2001:9E8:49CC:6700:5C36:D06C:831A:738D 19:38, 2. Mai 2022 (CEST)
- Ich habe einen solchen Fall als Verkäufer erlebt: Als der Käufer die Grunderwerbsteuer nicht bezahlt hat, hat das Finanzamt überhaupt nichts unternommen. Solange die Grunderwerbsteuer nicht bezahlt ist, erfolgt kein Eintrag des neuen Eigentümers im Grundbuch. Irgendwann wird der Käufer schon merken, dass ihm das Haus / Grundstück immer noch nicht als Eigentümer gehört. In meinem Fall hat das Grundbuchamt den Käufer an die Zahlung erinnert, weil es den Vorgang endlich abschliessen wollte. --2001:16B8:30F0:7500:C0AD:58ED:298A:2AF4 21:34, 2. Mai 2022 (CEST)
- Und, wisst ihr das überhaupt? Steuerschuldner ist neben dem Käufer auch der Verkäufer...--Hopman44 (Diskussion) 22:07, 2. Mai 2022 (CEST)
- Meines Wissens hat es sich auch noch nicht bis zum FA oder den Gerichten herumgesprochen, dass es seit kurzer Zeit (etlichen Jahren) keine Zinsen mehr gibt. Die beste Geldanlage wäre insofern dort, denn die haben immer noch satte Zinsen! --2A02:908:2D11:1A80:5DEE:759C:CB57:55F3 20:32, 3. Mai 2022 (CEST)
Meinst Du Minus oder Plus-Zinsen??--Hopman44 (Diskussion) 23:32, 3. Mai 2022 (CEST)
2. Mai
Wäsche nicht schleudern
Hallo,
gibt es, außer der längeren Dauer, einen Nachteil, wenn man die Waschmaschine nicht schleudern lässt, sondern pitschnass draußen aufhängt, und halt einen Tag länger warten muss, bis alles trocken ist?
--80.187.64.82 10:37, 2. Mai 2022 (CEST)
- Du musst länger das Wetter beobachten, ob es regnen könnte. Nasse Wäsche nimmt grundsätzlich mehr Staub und andere Luftbestandteile (Saharasand, Ruß, Rauch etc) an als nur noch feuchte. --2003:D5:FF11:8600:987D:2FA9:7521:B62C 10:43, 2. Mai 2022 (CEST)
- Tropfnasse Wäsche ist schwerer und könnte durch ihr Eigengewicht beim Aufhängen ausleiern. Vor allem Baumwollgewebe sind in nasser Kondition erstaunlich formbar. --Kreuzschnabel 10:45, 2. Mai 2022 (CEST)
- Trockenstarre (Wasser geht, Kalk bleibt). 77.181.181.135 14:46, 2. Mai 2022 (CEST)
- Der Kalk dürfte durch das Waschmittel raus sein? --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:45, 2. Mai 2022 (CEST)
- Also zumindest bei mir wird nach dem Waschgang (mit Waschmittel) mit klarem Wasser nachgespült. Mag sein, daß die Waschmittelreste dafür reichen, das wage ich aber zu bezweifeln. --Windharp (Diskussion) 21:33, 2. Mai 2022 (CEST)
- Nein. Auch das Spülwasser enthält Kalk, der beim Trocknen der Wäsche ausfällt. Je mehr Spülwasser in der Wäsche zurückbleibt, desto mehr Kalk fällt aus. Bei unterdosiertem Wasserenthärter bzw Waschmittel können auch im Hauptwaschgang Kalk und Calciumsalze der Tenside ausfallen. In den 1970er-Jahren waren da immer so dramatisierende Bilder auf den Waschmittelpackungen wie andere als das gerade benutzte Waschmittel Rückstände in der Wäsche hinterlassen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:51, 2. Mai 2022 (CEST)
- Jaja, das ist der »personifizierte Gilb!« (Dieter Hildebrandt) --88.78.25.246 22:58, 2. Mai 2022 (CEST)
- Der Kalk dürfte durch das Waschmittel raus sein? --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:45, 2. Mai 2022 (CEST)
- Vogelscheiße? --2003:C9:EF08:6200:B03C:7D48:6FE1:CD8D 12:58, 3. Mai 2022 (CEST)
Gegen [Sowas] hilft nur ein Trockner im Haus... --2003:D5:FF19:D900:F1EB:B85B:BDD0:EBB3 13:13, 3. Mai 2022 (CEST)
Was bedeute das. Wort"nachhaltig " ?
--2.206.222.156 13:02, 2. Mai 2022 (CEST)
Das ist das Adjektiv zu Nachhaltigkeit. ← draufklicken --Kreuzschnabel 13:17, 2. Mai 2022 (CEST)
- aha, zur Nachhaltigkeit gehört Bedürfnisbefriedigung. das wußte ich nicht. das bedeutet im Umkehrschluß, dass Verzicht nicht nachhaltig wäre? --217.138.222.190 13:47, 2. Mai 2022 (CEST)
- Der Umkehrschluss führt in einen Irrtum: Wenn durch diesen Verzicht ...die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem von Lebewesen und Ökosystemen) ... NICHT gewährleistet ist. Das wäre allerdings schwerlich möglich, nur wenn man auf Nachhaltigkeit verzichten würde. Oder man verzichtet zugununsten der Nachhaltigkeit auf den Verstand. --46.114.171.113 17:43, 2. Mai 2022 (CEST)
- Wenn man auf alles verzichtet, ist das schon ziemlich nachhaltig. Man muss sich dann halt auch nur nach infolge der Enthaltsamkeit bald erfolgtem Ableben ohne irgendwelche Zutaten (Sarg/Urne/Tüte) möglichst Netto wieder in den natürlichen Kreislauf zurückbegeben lassen. --2A02:908:2D11:1A80:5DEE:759C:CB57:55F3 20:35, 3. Mai 2022 (CEST)
- Ist das wirklich schon zu Ende beantwortet? Es gibt zwar einen "draufklicken"-Hinweis auf einen Artikel, aber wo werden die Wissensfragen beantwortet, die sich nach dem Draufklicken ergeben? --2001:16B8:5715:ED00:DDCC:3989:513C:FA56 07:56, 4. Mai 2022 (CEST)
Bundesheer für Ungeimpfte
Ein junger Mann in Österreich muss im Herbst zum Bundesheer. Er hat entschieden, sich nicht gegen Corona impfen zu lassen. Eigentlich würde er gerne Zivildienst leisten, aber die haben nur Jobs für Geimpfte, und wenn er dort keinen Job kriegt, muss er zum Militär. Bei der Stellung wurde ihm gesagt, Rekruten müssen geimpft zum Dienst erscheinen. Es ist zu befürchten, dass im Herbst die allgemeine Impfpflicht in Österreich wieder gelten wird. Was ihm bis jetzt niemand in der Bürokratie sagen konnte: Wenn er beim Bundesheer erscheint und sie ihn am ersten Tag nach Hause schicken, er solle in 1 Monat geimpft wieder kommen, und er dann immer noch ungeimpft ist, er das Spiel allenfalls ein paarmal so mitmacht bis sie es ihm glauben, ist er dann von der Dienstpflicht befreit? Meiner Meinung nach kann man keinen zwingenden Befehl erteilen, sich impfen zu lassen. Zivile Geldstrafen interessieren ihn nicht, er ist Student und hat eh auf absehbare Zeit keine Kohle. --Habakukerich (Diskussion) 13:23, 2. Mai 2022 (CEST)
- Wer nicht zahlen kann, dem droht (meiner Meinung nach auch in Österreich) Ersatzfreiheitsstrafe. Auch wiederholt. Auch sehr viel wiederholt... --2003:D5:FF11:8600:987D:2FA9:7521:B62C 13:25, 2. Mai 2022 (CEST)
- Das gibt es in Österreich für Impfunwillige explizit nicht. Es war auch nicht unsere Frage. --Habakukerich (Diskussion) 13:35, 2. Mai 2022 (CEST)
- "Zivile Geldstrafen interessieren ihn nicht, er ist Student und hat eh auf absehbare Zeit keine Kohle." Und die zivilen Geldstrafen wird er dann absitzen... --2003:D5:FF11:8600:987D:2FA9:7521:B62C 14:22, 2. Mai 2022 (CEST)
- Nochmals: Es gibt in Österreich keine Ersatzfreiheitsstrafen wegen Nichtbefolgung der Impfpflicht. --Habakukerich (Diskussion) 14:31, 2. Mai 2022 (CEST)
- "Zivile Geldstrafen interessieren ihn nicht, er ist Student und hat eh auf absehbare Zeit keine Kohle." Und die zivilen Geldstrafen wird er dann absitzen... --2003:D5:FF11:8600:987D:2FA9:7521:B62C 14:22, 2. Mai 2022 (CEST)
- Das gibt es in Österreich für Impfunwillige explizit nicht. Es war auch nicht unsere Frage. --Habakukerich (Diskussion) 13:35, 2. Mai 2022 (CEST)
- a) Impfverweigerer sind meiner Meinung nach Deppen, und das Ansinnen, sich mittels einer Impfverweigerung einer Dienstpflicht zu entziehen, verdient meine volle Mißachtung. b) bin kein Österreicher, aber wenn er den dienstlichen Befehl, sich impfen zu lassen, verweigert, dürfte es auch im österreichischen Heer dafür Disziplinarmaßnahmen geben. -- Chuonradus (Diskussion) 13:59, 2. Mai 2022 (CEST)
- Offensichtlich habe ich die Frage nicht klar genug gestellt, deshalb zur Klarstellung: Ich habe nicht gefragt ob die Ungeimpften Deppen sind, und ich habe nicht behauptet er wolle sich der Dienstpflicht entziehen. Das Gegenteil ist der Fall. Gefragt ist, was in der Frage steht. Vielleicht liest es ja noch jemand mit Ahnung vom Thema. --Habakukerich (Diskussion) 14:08, 2. Mai 2022 (CEST)
Offenbar hat das Bundesheer eine Gewerkschaft: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210830_OTS0020/bundesheergewerkschaft-bekraeftigt-klares-nein-zur-impfpflicht-im-bundesheer. Vielleicht willst du dich an die wenden? --2003:D9:1F16:7500:9471:4AC:6FCB:8B4C 14:20, 2. Mai 2022 (CEST)
- Danke, ich leite das weiter. --Habakukerich (Diskussion) 14:52, 2. Mai 2022 (CEST)
Selbstverständlich ist er rein rechtlich keinesfalls „von der Dienstpflicht befreit“, wenn er sich weigert, eine Voraussetzung zur Erfüllung seiner Dienstpflicht zu erbringen. Dann käme ja morgen der nächste und sagte, er sei überzeugter Nudist und könne daher keine Uniform tragen. Wenn man sich Pflichten so leicht entziehen könnte, brauchte es überhaupt keine. --Kreuzschnabel 14:34, 2. Mai 2022 (CEST)
- Auch das hat nichts mit der Frage zu tun, auf was er sich einstellen soll. Man kann übrigens problemlos einem Soldaten befehlen, sich zu bekleiden. Der wehrpflichtige, -taugliche und -willige Mann wird jeder Einberufung nachkommen, pünktlich dort stehen und wahrheitsgemäß antworten, dass er nicht geimpft ist. Wie Millionen andere Österreicher auch, aber die haben nicht sein Problem. --Habakukerich (Diskussion) 14:52, 2. Mai 2022 (CEST)
- Doch, ich habe exakt auf die einzige für mich im Ausgangsbeitrag erkennbare Frage (Hinweis: Endet mit einem Fragezeichen) geantwortet. --Kreuzschnabel 15:03, 2. Mai 2022 (CEST)
- Das ist stafbewehrte Herbeiführung der Dienstuntauglichkeit.[9] Näheres erklärt Dir sicher Dein auf Militärstrafrecht spezialisierter Rechtsbeistand. Eine Verurteilung wegen Herbeiführung der Dienstuntauglichkeit hebt den militärischen Impfbefehl aber nicht auf. --Rôtkæppchen₆₈ 15:18, 2. Mai 2022 (CEST)
- Nein, das ist keine strafbewehrte Herbeiführung der Dienstuntauglichkeit. Wie kommst du denn darauf? Zur Frage: Die Aussage, dass es beim Zivildienst nur Jobs für Geimpfte gäbe, ist schlichtweg falsch. Bitte Google verwenden bevor du solchen Unsinn erzählst. Vgl. [10] ganz runterscrollen, vorletzter Punkt. --194.24.158.108 17:39, 2. Mai 2022 (CEST)
- Für eine Dienstuntauglichkeit würde es schon an der Absicht fehlen. Absicht ist mehr als Vorsatz, nämlich das Ziel der Handlung. Die beschriebene Person ist nicht ungeimpft, um nicht dienen zu müssen, sondern die beiden Aspekte sind unabhängig voneinander. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:41, 2. Mai 2022 (CEST)
- Das Problem des jungen Mannes halte ich nicht für Unsinn, im Herbst braucht es nur einen Beschluss des Gesundheitsministers, und die allgemeine Impfpflicht gilt wieder. --Habakukerich (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Habakukerich (Diskussion | Beiträge) 19:45, 2. Mai 2022 (CEST))
- Nein, das ist keine strafbewehrte Herbeiführung der Dienstuntauglichkeit. Wie kommst du denn darauf? Zur Frage: Die Aussage, dass es beim Zivildienst nur Jobs für Geimpfte gäbe, ist schlichtweg falsch. Bitte Google verwenden bevor du solchen Unsinn erzählst. Vgl. [10] ganz runterscrollen, vorletzter Punkt. --194.24.158.108 17:39, 2. Mai 2022 (CEST)
Wie lange können Geldstrafen aus solchen Urteilen in Österreich vollstreckt werden? --2001:9E8:49CC:6700:5C36:D06C:831A:738D 17:49, 2. Mai 2022 (CEST)
- Was für Urteilen? Ich vermute, du meinst Vollstreckungsverjährung. Der entsprechende Artikel in der de.wp schweigt sich über die Lage im ACH-Raum aus. --77.6.155.190 18:30, 2. Mai 2022 (CEST)
- Der Fragesteller spricht von Geldstrafen. Ich habe mal unterstellt, dass er sich mit einer Geldstrafe, die eine Behörde verhängt hat, nicht zufrieden gibt. Ich gehe doch mal davon aus, dass er das Durchhaltevermögen hat, den Sachverhalt gerichtlich klären zu lassen. Daher die Frage, wie lange Geldstrafen vollstreckt werden können. Ich schätze, da muss er sehr, sehr lange Student bleiben, bevor er die Strafe (und die ganze Kosten drumrum) nicht mehr zahlen muss. --2001:9E8:49CC:6700:5C36:D06C:831A:738D 19:23, 2. Mai 2022 (CEST)
- Vollstreckungsverjährung für Strafen bei Verwaltungsübertretungen (wie allgemeine Impfpflicht nicht befolgen) beträgt in Austria drei Jahre ab Rechtskraft - falls die Justiz die Impfpflicht nicht versenkt bevor es überhaupt dazu kommt. Die Frage zielt aber vielmehr darauf, wie wird die Bürokratie das Dilemma zwischen ungeimpft zum Wehrdienst erscheinen und wehrpflichtig sein am Ende lösen. --Habakukerich (Diskussion) 19:39, 2. Mai 2022 (CEST)
- Der Fragesteller spricht von Geldstrafen. Ich habe mal unterstellt, dass er sich mit einer Geldstrafe, die eine Behörde verhängt hat, nicht zufrieden gibt. Ich gehe doch mal davon aus, dass er das Durchhaltevermögen hat, den Sachverhalt gerichtlich klären zu lassen. Daher die Frage, wie lange Geldstrafen vollstreckt werden können. Ich schätze, da muss er sehr, sehr lange Student bleiben, bevor er die Strafe (und die ganze Kosten drumrum) nicht mehr zahlen muss. --2001:9E8:49CC:6700:5C36:D06C:831A:738D 19:23, 2. Mai 2022 (CEST)
ACHTUNG: hier ist nicht das Cafe und hier geht es nicht darum, aus Langeweile oder Besserwisserei eine Stammtischmeinung abzugeben. Und absolut tabu ist es, Personengruppen zu beschimpfen. --77.81.139.165 20:16, 2. Mai 2022 (CEST)
- Mal nachgefragt: Ist es tatsächlich so, dass man nach Hause geschickt wird, wenn man ungeimpft zum Dienstantritt erscheint? Als ich vor vielen Jahren in Deutschland bei der Bundeswehr Grundwehrdienst geleistet habe, bestand meines Wissens Impfpflicht für Tetanus. Es wurde aber nicht verlangt, dass man geimpft zum Dienstantritt erscheint, sondern wir wurden nach Dienstantritt vom Truppenarzt geimpft. Hätten wir uns geweigert, wäre es vermutlich Befehlsverweigerung gewesen und disziplinarisch geahndet worden. --Digamma (Diskussion) 20:32, 2. Mai 2022 (CEST)
- So hat man es ihm bei der Stellung erklärt. Darum fragen wir hier. Vielleicht findet sich ja ein Österreicher, der Bescheid weiß. Die von ihm angefragten Behörden schicken ihn hin und her. --Habakukerich (Diskussion) 21:00, 2. Mai 2022 (CEST)
- Das ist kein Stammtischgeraune, sondern Tatsache, obgleich sie der Fragesteller nicht wahrhaben will: Solange es in Österreich keine Fachbehörde für Ordnungswidrigkeitsbegehungsberatung gibt, wird das auch so bleiben, dass die Behörden den Impfgegner hin- und herschicken und er stattdessen professionelle Rechtsberatung nutzen muss. --Rôtkæppchen₆₈ 23:19, 2. Mai 2022 (CEST)
- Das ist unzutreffend. Es gibt in Österreich Behörden die dafür zuständig sind, dass Ungeimpfte arbeiten können und dazu entsprechende Informationen verbreiten. Es gibt auch Behörden, die für Zivil- oder Wehrdienstpflichtige zuständig sind, leider über zwei Ministerien verteilt. --Habakukerich (Diskussion) 01:35, 3. Mai 2022 (CEST)
- Soso. Und warum pampst Du dann hier rum, anstatt den Impfgegner zu ebenjenen Behörden zu schicken? --Rôtkæppchen₆₈ 01:45, 3. Mai 2022 (CEST)
- Das ist unzutreffend. Es gibt in Österreich Behörden die dafür zuständig sind, dass Ungeimpfte arbeiten können und dazu entsprechende Informationen verbreiten. Es gibt auch Behörden, die für Zivil- oder Wehrdienstpflichtige zuständig sind, leider über zwei Ministerien verteilt. --Habakukerich (Diskussion) 01:35, 3. Mai 2022 (CEST)
- Das ist kein Stammtischgeraune, sondern Tatsache, obgleich sie der Fragesteller nicht wahrhaben will: Solange es in Österreich keine Fachbehörde für Ordnungswidrigkeitsbegehungsberatung gibt, wird das auch so bleiben, dass die Behörden den Impfgegner hin- und herschicken und er stattdessen professionelle Rechtsberatung nutzen muss. --Rôtkæppchen₆₈ 23:19, 2. Mai 2022 (CEST)
- So hat man es ihm bei der Stellung erklärt. Darum fragen wir hier. Vielleicht findet sich ja ein Österreicher, der Bescheid weiß. Die von ihm angefragten Behörden schicken ihn hin und her. --Habakukerich (Diskussion) 21:00, 2. Mai 2022 (CEST)
Ich habe die Erle und die Beschimpfung entfernt. Die Frage ist weiterhin offen, und wir sind interessiert an Antworten von Leuten mit Ahnung. Eigentlich nur an solchen. --Habakukerich (Diskussion) 11:30, 3. Mai 2022 (CEST)
Popsilla
Was genau ist dieses Popsilla das auf Smartphones herumspammt? -- itu (Disk) 14:40, 2. Mai 2022 (CEST)
- Das ist eine werbefinanzierte alternative App-Download-Website nur leider ohne Anbieterkennzeichnung. --Rôtkæppchen₆₈ 15:27, 2. Mai 2022 (CEST)
- Dahinter steckt PPXTECH PTE. LTD., 1 Raffles Quay #39-03, Singapore 048583, wahrscheinlich eine Tochter von https://unitech.sg --Ralf Roletschek (Diskussion) 17:13, 2. Mai 2022 (CEST)
- Mmh, bei mir spukt Copy&Paste nach Besuch auf popsilla.com "PPXTECH PTE. LTD. - 50 RAFFLES PLACE #22-01 - SINGAPORE LAND TOWER - SINGAPORE 048623 - Tel: (65)8786-6647" aus. --77.6.155.190 18:12, 2. Mai 2022 (CEST)
- Das ist auch möglich und die Adresse, die sie auf der Homepage stehen haben. Aber https://opengovsg.com/corporate/201632135Z scheint aktueller zu sein. Die Adressen liegen dicht beieinander. https://www.sgpbusiness.com/company/Ppxtech-Pte-Ltd scheint der ältere Eintrag zu sein. Genausogut kann 77.6... Recht haben. --Ralf Roletschek (Diskussion) 18:43, 2. Mai 2022 (CEST)
- Mmh, bei mir spukt Copy&Paste nach Besuch auf popsilla.com "PPXTECH PTE. LTD. - 50 RAFFLES PLACE #22-01 - SINGAPORE LAND TOWER - SINGAPORE 048623 - Tel: (65)8786-6647" aus. --77.6.155.190 18:12, 2. Mai 2022 (CEST)
Literaturquelle mit eingebauten Zitat
Hallo, ich habe ein kurze Frage zum Thema Literaturzitat. In der englischen Wikipedia ist es möglich, in einen Quellenverweis noch ein Zitat einzubauen, geht das in deutschen Wikipedia auch? Danke.
--RRT877 (Diskussion) 20:29, 2. Mai 2022 (CEST)
- Bitte [hier lang] für Fragen zur WP. --2003:D5:FF11:8600:987D:2FA9:7521:B62C 21:05, 2. Mai 2022 (CEST)
Fahrbare Wasserstraßen
Hallo,
Gibt es eine Auflistung, wie viele befahrbare Wasserstraßen es in welche Ländern kommt?--2A02:908:422:9760:AD8B:4659:FFBB:3562 22:11, 2. Mai 2022 (CEST)
- Unter en:List of waterways gibt es eine unvollständige Liste. --Rôtkæppchen₆₈ 08:35, 3. Mai 2022 (CEST)
- Das World Factbook der CIA gibt dir je Land unter "Transportation" auch die Länge der schiffbaren Wasserwege, aber ohne Detaillierung. Yotwen (Diskussion) 09:39, 3. Mai 2022 (CEST)
Kameraführung im Film
In Filmen im Fernsehen wird alles, aber auch alles von vorn, unten, hinten, zur Seite mit der Kamera (von welchem Kameramann?) gezeigt. Autofahrer, ohne Beifahrer, von vorn, von hinten, von der Seite, trotzdem zeigt das Bild den Fahrer, den Beifahrer auf dem Rücksitz... Es gibt auch keinen Schatten, kein Mikro, die gezeigten Strassen sind menschenleer, werden von oben, das Auto von vorn ankommend, von hinten sich entfernend gezeigt...Es gibt keine Perspektive mehr, die es (Ohne Kamera??? oder ohne Mikro?) überhaupt nicht mehr gibt. Selbst als Schauspieler sieht man den Mitschauspieler wenn er sich entfernt, von vorn, von hinten, von oben, von der Seite, alles ohne Kamera oder Kameramann oder auch Mikro....Wird das alles geschnitten oder durch Kameradrohnen bewerkstelligt oder ermöglicht?? Gehen muß es ja! Wer weiß Bescheid? Danke, wenn ihr mein Problem erkannt habt.--Hopman44 (Diskussion) 22:23, 2. Mai 2022 (CEST)
- Es ist schlicht unprofessionell und gilt als Filmfehler, wenn Studiopersonal oder -ausrüstung im fertigen Film sichtbar ist. Deswegen achten Filmproduzenten und -regisseure streng darauf, dass das nicht passiert. --Rôtkæppchen₆₈ 22:37, 2. Mai 2022 (CEST)
- Die für mich erkennbare Frage lautet Wird das alles geschnitten oder durch Kameradrohnen bewerkstelligt oder ermöglicht? (auf die notwendige Anzahl Fragezeichen geschnitten) – ja, beides. Außerdem so alte Tricks wie Chroma Keying (macht’s möglich, dass die Leute, die du im Auto fahren siehst, tatsächlich weder in einem Auto noch fahren, sondern in einer stationären Autoattrappe im Studio sitzen). Was du daran schwierig findest, ein kommendes Auto von vorn oder ein sich entfernendes von hinten zu filmen, erschließt sich mir nicht ganz. Bei seitlichen Schüssen ins Auto müssen da keine Kameramänner nebenher laufen, da befestigt man die Kamera mit paar Aluprofilstreben an der Fensterkante und fertig. Ganz unmögliche Einstellungen (etwa Kamerafahrt durch eine Fensterscheibe) macht man per CGI oder ebenfalls per Schnitt (Kamera außen bis Scheibe fahren, Schnitt, paar Frames Wabbeleffekt, Schnitt, Kamera innen ab Scheibe weiterfahren lassen). --Kreuzschnabel 23:27, 2. Mai 2022 (CEST)
- So ganz sinnlos finde ich die Frage nicht. Wenn mehrere Personen in einem PKW agieren, müsste man irgendwann mal eine der befestigten Kameras sehen. Allerdings rechnet man pro Drehtag nur mit 2-3 Minuten Spielfilmlänge. Da kann das Fahrzeug schon einige Male die selbe Strecke fahren, die Kamera jeweils woanders befestigt.--Optimum (Diskussion) 13:03, 3. Mai 2022 (CEST)
- Hat ja auch keiner gesagt, dass die Frage sinnlos wäre, natürlich ist sie berechtigt. (Ich hab den Abschnittstitel mal etwas sinngefüllt @Hopman44: nächstes Mal bitte selbst machen, danke.) – So ein Dialog im Fahrzeug wird nicht so gefilmt, wie du ihn siehst. Da richtet man erst die Kamera auf den Fahrer, und der spricht alle seine Zeilen. Dann baut man sie auf den Beifahrer um, und der spricht alle seine Zeilen. Anschließend wird das in Schuss und Gegenschuss zum Dialog verbastelt. Die jeweils andere Kamera siehst du deshalb nicht, weil keine da war. --Kreuzschnabel 15:20, 3. Mai 2022 (CEST)
- Vielen Dank. Das hat mir schon sehr geholfen. Ich gehe mal davon aus, dass die "Kameras" nur "Minilinsen" sind und man sie deswegen im Auto nicht sieht. Das gleiche im Haus und in der Botanik. Deswegen können auch überhaupt keine Schatten von Kameraleuten auftreten, selbst wenn z.B. eine Person direkt von vorn, von der Seite, von hinten und von unten oder oben gezeigt wird. Alles Trick 17. Aber im Auto quatschen ja oft mehr als nur Fahrer und Beifahrer, sondern auch Mitinsassen auf der Rückbank und dass der Fahrer alle seine Zeilen spricht, wenn er fünfmal mit anderem Text eingeblendet wird und der Beifahrer ebenfalls, da muß ich schon sagen: "Hut ab!" Und Mikrophone sind wohl, auch bei Reportagen und Berichten, inzwischen gänzlich abgeschafft worden. Alles mittlerweile KI. --Hopman44 (Diskussion) 15:41, 3. Mai 2022 (CEST)
- Kommt drauf an, mit „Minilinsen“ (du meinst wohl Fingerkameras oder so was) kriegst du kaum eine kinotaugliche Bildqualität hin – vor allem wenn du mit Schärfentiefe arbeiten willst, brauchst du Optiken mit großer Öffnung. Viele Regisseure filmen zudem immer noch auf analoges Filmmaterial (und digitalisieren das dann für den Schnitt), weil ein chemisch aufgenommenes Bild halt anders aussieht als ein digital aufgenommenes. Und für 35-mm- oder gar 70-mm-Film brauchst du entsprechend schweres Gerät. Mikrofone abschaffen wäre keine gute Idee, wenn man Ton aufnehmen will, ohne geht das nicht. Der Originalton wird nach wie vor von Technikern geangelt. Nicht mal bei Animationsfilmen ist da KI im Spiel, da wird der (Dialog-)Ton von Synchronsprechern geliefert. --Kreuzschnabel 17:44, 3. Mai 2022 (CEST)
Hier mal ein paar Eindrücke mit Beschreibungen, wie Außenaufnahmen realisiert werden: Fahrtaufnahmen im Film. --Blutgretchen (Diskussion) 18:00, 3. Mai 2022 (CEST)
- Was alles geht und wie es geht, zeigt z.B. dieses Video (ab ungefähr 02:00 Minuten) mit einer ganz fantastischen Szene aus Children of Men, die ohne Schnitt über mehrere Minuten nur aus dem Auto gefilmt wird, während sich rund um das Auto eine sehr gut choreographierte Action abspielt. Da staunt sogar der Experte. :) --NiTen (Discworld) 18:20, 3. Mai 2022 (CEST)
Tonangel okay! Und wie ist das beim Bergsteigen in eisigen Höhen, wo der Bergsteiger keuchend mal einen Moment ausruht, er von der Seite, von oben, von unten, von der anderen Seite gefilmt wird, die Brille sich geraderückt? Ist neben ihm die Kamera und die Angel? Oder ein begnadeter Kameramann, der mit der Kamera auf dem Rücken auf die Höhe von 6500 m in Eis und Schnee mithochklettert? Respekt! Ähnliches auch 1200 m unter Wasser, wenn der Taucher auf den Hai zuschwimmt oder der Hai auf den Taucher. Und die Korallen sind ja auch noch im Bild. Nichts ist unmöglich, Toyota!--Hopman44 (Diskussion) 18:24, 3. Mai 2022 (CEST)
- Der Bergsteiger klebt dann an einem 2x2m großen Pappmaché-Klotz und der Rest ist Greenscreen-Technik. --2003:E4:2F16:C92C:E92F:A447:C81D:739C 20:44, 3. Mai 2022 (CEST)
- Also auf gut Deutsch gesagt im Prinzip: "Alles nur Verarscherei..."--Hopman44 (Diskussion) 22:13, 3. Mai 2022 (CEST)
- Du kannst das gern so negativ sehen, wenn es dich glücklich macht, aber visuelle Täuschungen sind das Wesen der Kinokunst und kein Kritikpunkt :) Damit haben die Brüder Lumière angefangen, oder spätestens Georges Méliès. Vor gut 120 Jahren. --Kreuzschnabel 23:20, 3. Mai 2022 (CEST)
- Du meinst, die brauchen in Wirklichkeit gar keine neuen Schauspieler, wenn da mal einer in seiner Rolle ums Leben kam? Also, die werden gar nicht wirklich totgemacht, das sieht im Film nur so aus? Da tun sich ja Abgründe auf... (Aber was der Nachrichtensprecher und Putin sagen und was in der Zeitung steht, das ist doch immer wahr, oder?) --95.112.41.11 00:31, 4. Mai 2022 (CEST)
- Du kannst das gern so negativ sehen, wenn es dich glücklich macht, aber visuelle Täuschungen sind das Wesen der Kinokunst und kein Kritikpunkt :) Damit haben die Brüder Lumière angefangen, oder spätestens Georges Méliès. Vor gut 120 Jahren. --Kreuzschnabel 23:20, 3. Mai 2022 (CEST)
Hätte der Bundeskanlzer Becker helfen können?
Hallo,
soweit ich weiß ist der Bundeskanzler von Haus aus Rechtsanwalt, hätte er Becker verteidigen dürfen in London um so als Bundeskanzler die Haftstrafe zu verhindern? (nicht signierter Beitrag von Genossenschaft Genossenschaft (Diskussion | Beiträge) 22:25, 2. Mai 2022 (CEST))
- Nein, er hat keine Zulassung für den Southwark Crown Court. --Rôtkæppchen₆₈ 22:34, 2. Mai 2022 (CEST)
- Außerdem darf der Bundeskanzler keine amtsfremde Erwerbstätigkeit ausüben. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:46, 2. Mai 2022 (CEST)
- Es ist in der Frage nicht von entgeltlicher Verteidigung die Rede. --Habakukerich (Diskussion) 22:59, 2. Mai 2022 (CEST)
- Becker hatte sicher gute Anwälte. Wie kommt ihr darauf dass ihn Olaf Scholz besser hätte verteidigen können? --MrBurns (Diskussion) 23:01, 2. Mai 2022 (CEST)
- Es ist in der Frage nicht von entgeltlicher Verteidigung die Rede. --Habakukerich (Diskussion) 22:59, 2. Mai 2022 (CEST)
- Außerdem darf der Bundeskanzler keine amtsfremde Erwerbstätigkeit ausüben. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:46, 2. Mai 2022 (CEST)
- Der Nebensatz ab „um“ legt nahe, dass eine Verteidigung seitens Olaf Scholz eine Abwendung der Haftstrafe garantiert hätte. Welchen Grund gibt es, das anzunehmen? Kann der Kanzler das Gericht in seinem Sinne verhexen oder so? Ganz abgesehen davon, welches Interesse der Kanzler daran haben sollte, einen Steuerhinterzieher aus seiner selbsteingebrockten Suppe rauszuhauen. --Kreuzschnabel 23:34, 2. Mai 2022 (CEST)
- Es ging ja nicht nur um Steuerhinterziehung, sondern auch um Insolvenzverschleppung und/oder betrügerischen Bankrott, die ja auch in Deutschland strafbar sind. Außerdem ist Großbritannien ein Rechtsstaat und es gibt keinerlei Indizien dafür, dass das Gerichtsverfahren für den Angeklagten nicht fair oder unabhängig war. Von daher ist mir das gesamte Gejammer über das Urteil und dessen Umstände unverständlich. --Rôtkæppchen₆₈ 23:49, 2. Mai 2022 (CEST)
- Immer wenn ein Promi wegen was auch immer verurteilt wird, bleibt ein Teil seiner Fans loyal und jammert über das Urteil, egal ob das objektiv betrachtet irgendwie nachvollziehbar ist oder nicht. --MrBurns (Diskussion) 23:54, 2. Mai 2022 (CEST)
- Danke für die Ergänzung. Mir war das Thema zu unwichtig, um mich näher darüber zu informieren, in der Welt ist wahrlich gerade anderes los. --Kreuzschnabel 07:21, 3. Mai 2022 (CEST)
- Nach deutschem Recht wäre die strafschärfende Berücksichtigung der deutschen Vorstrafe Beckers aus 2001 wegen Steuerhinterziehung, die die Richterin bei der Verkündung des Strafmaßes erwähnte, vermutlich fehlerhaft, da diese getilgt sein müsste (§51 BZRG). Nach englischem Recht kann das anders sein. Seine Anwälte sollten das wissen. Und zur Ausgangsfrage: Als deutscher Rechtsanwalt in einem fremden Land in einer fremden Verfahrensordnung über fremdes Recht in einer Fremdsprache zu verhandeln ist so fehlerträchtig, dass man es zum Wohle des Mandanten besser lässt. Tobias, Pause zuende, als -- 217.70.160.66 12:40, 3. Mai 2022 (CEST)
- Es ging ja nicht nur um Steuerhinterziehung, sondern auch um Insolvenzverschleppung und/oder betrügerischen Bankrott, die ja auch in Deutschland strafbar sind. Außerdem ist Großbritannien ein Rechtsstaat und es gibt keinerlei Indizien dafür, dass das Gerichtsverfahren für den Angeklagten nicht fair oder unabhängig war. Von daher ist mir das gesamte Gejammer über das Urteil und dessen Umstände unverständlich. --Rôtkæppchen₆₈ 23:49, 2. Mai 2022 (CEST)
Leistung, Arbeit.
Soweit ich es gelernt habe, ist Leistung = Arbeit multipliziert mit Zeit. Ohne Zeit ist es nur Arbeit. Wie kann dann "Watt" eine Leistung sein? --176.199.209.158 23:41, 2. Mai 2022 (CEST)
- Leistung ist Arbeit geteilt durch Zeit. Watt als Grundeinheit der Leistung ist Joule als Grundeinheit der Arbeit geteilt durch Sekunde als Grundeinheit der Zeit. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:45, 2. Mai 2022 (CEST)
- Oder einfacher: Leistung ist Arbeit pro Zeit. Wenn man in der gleichen Zeit mehr arbeitet, dann ist das eine größere Leistung. --Optimum (Diskussion) 00:00, 3. Mai 2022 (CEST)
- Warum werden eigentlich Energie und Arbeit mit derselben Einheit beschrieben, gelten aber als vollkommen verschiedene Größen, was mir in Physik einmal Probleme (in einer Klausur) machte. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:34, 3. Mai 2022 (CEST)
- Die von einem Körper oder an einem Körper verrichtete Arbeit ist gleich (also auch gleiche Einheit) der Änderung seiner Energie. Hebst Du eine Tafel Schokolade (ca. 1 N Gewichtskraft) auf ein 1 m hohes Podest, so verrichtest Du daran eine Arbeit von 1 Nm (= 1 Joule). Die Tafel Schokolade hat dadurch 1 Nm potentielle Energie gewonnen. --Blutgretchen (Diskussion) 00:48, 3. Mai 2022 (CEST)
- „Energie“ ist das Vermögen, „Arbeit“ im physikalischen Sinne zu verrichten. Deswegen haben beide die gleiche Einheit. --Rôtkæppchen₆₈ 00:52, 3. Mai 2022 (CEST)
- Warum werden eigentlich Energie und Arbeit mit derselben Einheit beschrieben, gelten aber als vollkommen verschiedene Größen, was mir in Physik einmal Probleme (in einer Klausur) machte. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:34, 3. Mai 2022 (CEST)
- Oder einfacher: Leistung ist Arbeit pro Zeit. Wenn man in der gleichen Zeit mehr arbeitet, dann ist das eine größere Leistung. --Optimum (Diskussion) 00:00, 3. Mai 2022 (CEST)
- Vielleicht noch ein anderer Vergleich hinterher: Kapital und Zahlung sind auch unterschiedliche Größen und haben doch dieselbe Einheit. Es sind zwei Erscheinungsformen oder Funktionen von Geld, die sich ineinander umwandeln. Wer 1000 € hat, kann sie ausgeben und hat sie dann nicht mehr, hat dafür aber die gekaufte Ware. Ein System, das
s1000 J Energie gespeichert hat, kann damit Arbeit verrichten und hat die Energie anschließend nicht mehr, hat dafür aber z.B. einen stabileren Zustand. --Kreuzschnabel 07:18, 3. Mai 2022 (CEST)- "Das" mit einem s, da es sich um ein Pronomen handelt.
- Aber Energie und Arbeit sind trotzdem nicht dasselbe. Das erfuhr ich in einer Physikklausur, als ich anstelle der Energie mit der Formel für Arbeit eine Berechnung durchführte, die dann als falsch galt. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 07:35, 3. Mai 2022 (CEST)
- Das stimmt, dasselbe ist es nicht. Arbeit ist eine Prozessgröße, Energie dagegen eine Zustandgröße eines Objektes oder Raumes. ~ Grob Arbeit ist ein Typ der Veränderung der Energie. -- sуrcrо.педія 07:47, 3. Mai 2022 (CEST)
- Vielleicht noch ein anderer Vergleich hinterher: Kapital und Zahlung sind auch unterschiedliche Größen und haben doch dieselbe Einheit. Es sind zwei Erscheinungsformen oder Funktionen von Geld, die sich ineinander umwandeln. Wer 1000 € hat, kann sie ausgeben und hat sie dann nicht mehr, hat dafür aber die gekaufte Ware. Ein System, das
- Langsam machst du mich neugierig, was für eine Aufgabe das gewesen sein mag. Vorstellen kann ich mir beispielsweise eine Verwechslung von Hubarbeit mit potentieller Gesamtenergie: wenn ich einen Massenkörper im Schwerefeld um 5 m anhebe, nimmt seine potentielle Energie um 5 Meter mal Masse mal Fallbeschleunigung zu; seine potentielle Energie im Schwerefeld ist aber sehr viel größer, weil mein Hubvorgang ja nicht im Schwerpunkt des Schwerefeldes angefangen hat, er war ja vorher schon nicht auf Null. Das ist aber eher ein Denkfehler als eine falsche Formel. In der Integralrechnung würde man sagen, das „plus c“ hat gefehlt :) --Kreuzschnabel 12:09, 3. Mai 2022 (CEST)
- "Aber Energie und Arbeit sind trotzdem nicht dasselbe. Das erfuhr ich in einer Physikklausur, als ich anstelle der Energie mit der Formel für Arbeit eine Berechnung durchführte, die dann als falsch galt."
- Ohne mehr Details kann man nicht viel dazu sagen. Aber es gibt natürlich viele Formeln, in denen Energie bzw. Arbeit vorkommt. Du hast schlicht die falsche genommen. Inhaltlich: Energie ist der Oberbegriff und Arbeit ist eine spezielle Übertragungsform der Energie. --Digamma (Diskussion) 22:14, 3. Mai 2022 (CEST)
- Energie und Drehmoment sind auch zwei physikalisch vollkommen verschiedene Dinge, haben aber trotzdem die gleiche Einheit. (Sollte man in der Einheit eigentlich vermerken, daß es in dem einen Fall um ein Skalar- und in dem anderen um ein Kreuzprodukt geht.) --95.112.41.11 00:39, 4. Mai 2022 (CEST)
- "Oder einfacher: Leistung ist Arbeit pro Zeit. Wenn man in der gleichen Zeit mehr arbeitet, dann ist das eine größere Leistung."
- Zur Klarstellung: Arbeit und Leistung sind hier physikalische Fachbegriffe, die wenig mit dem zu tun haben, was man im sonstigen Leben unter Arbeit bzw. Leistung versteht. --Digamma (Diskussion) 22:12, 3. Mai 2022 (CEST)
- … und noch der Pfollständigkeit halber: das Produkt aus Arbeit und Zeit ist Wirkung (Physik). --Kreuzschnabel 12:16, 3. Mai 2022 (CEST)
- Hmmm...müsste das nicht eigentlich heißen: das Produkt aus Energie und Zeit ist Wirkung (Physik)? --Blutgretchen (Diskussion) 12:41, 3. Mai 2022 (CEST)
3. Mai
Times Magazine Piece on Former Atheist Kicks Up Controversy
Gibt es einen alternativen Nachweis zu Times Magazine Piece on Former Atheist Kicks Up Controversy http://www.publishersweekly.com/index.asp?layout=articlePrint&articleID=CA6501078 aus https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Antony_Flew&stable=0#cite_note-9 ? --Dr Lol (Diskussion) 07:54, 3. Mai 2022 (CEST)
BBK - Vorratsempfehlung seit wann
Haie Ihrs, seit wann gibts die Empfehlung des BKK zur Vorratshaltung für Privathaushalte? Habs weder in Selbstschutz noch BKK noch mit google gefunden. Es sind etliche Jahre, aber evtl. auch Jahrzehnte? (Muss auch nicht das BKK sein: "Empfehlung einer deutschen Behörde" wäre wohl was mich interessiert...Sicherlich Post 12:57, 3. Mai 2022 (CEST)
- Hallo,
- habe vor Jahrzehnten schon etwas (vom Bundesamt für Zivilschutz (?)) betreffs Vorratshaltung gelesen.
- Liebe Grüße --2003:C6:1701:CA73:8AB:5DD5:2043:908F 13:22, 3. Mai 2022 (CEST)
- Ich meine auch, dass es solche Empfehlungen bereits vor der Gründung des BBK gab, eventuell also seit den 1970ern vom BZS? In dieser Masterarbeit steht auf S. 25 zumindest, dass die BBK-Broschüre „Katastrophenalarm“ mit der Bevorratungs-Checkliste seit 2013 herausgegeben wurde, zuvor seit 2004 (also seit Bestehen des BBK) die Broschüre „Für den Notfall vorgesorgt“. LG, --NiTen (Discworld) 13:32, 3. Mai 2022 (CEST)
- Worldcat findet die Broschüre „Für den Notfall vorgesorgt“ zumindest in einer Ausgabe des BZS von 1997. LG, --NiTen (Discworld) 13:37, 3. Mai 2022 (CEST)
- Hier gabs offenbar schon 1961 einen (wenig erfolgreichen) Versuch: Aktion Eichhörnchen --TheRunnerUp 13:37, 3. Mai 2022 (CEST)
- Auf der letzten Seite des Vorwahlbuches gab es in den 1980er-Jahren eine Liste, herausgegeben vom Bundesverband für den Selbstschutz. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:05, 3. Mai 2022 (CEST)
- Ich hab zwei Telekom-Vorwahlbücher aus den Jahren 1996 und 1999, beide ohne Notvorräte und Tabelle der Zivilschutzsirenensignale. Die regelmäßige Zivilschutzsirenenprobe gab es aber bis mindestens Ende der 1980er-Jahre. --Rôtkæppchen₆₈ 23:28, 3. Mai 2022 (CEST)
- Auf der letzten Seite des Vorwahlbuches gab es in den 1980er-Jahren eine Liste, herausgegeben vom Bundesverband für den Selbstschutz. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:05, 3. Mai 2022 (CEST)
- Hier gabs offenbar schon 1961 einen (wenig erfolgreichen) Versuch: Aktion Eichhörnchen --TheRunnerUp 13:37, 3. Mai 2022 (CEST)
Oh super! Das ging fix. Danke die Beteiligten! - also mindestens 1997 bzw. mit der Aktion Eichhörnchen (geiler Name) 1961. Das ist ne Weile! 👍 ...Sicherlich Post 16:34, 3. Mai 2022 (CEST)
- ab 1980 habe ich statt Bund zehn Jahre beim Katastrophenschutz verbracht und da gab es schon gut vergilbte Broschüren zu diesem Thema. Nach meinem Gefühl gibt es (mindestens) seit der Kubakriese solche Empfehleungen, für zwei Wochen oder länger Lebensmittel in Konserven und Wasser in Flaschen zu bevoraten. --Elrond (Diskussion) 17:26, 3. Mai 2022 (CEST)
- +1 Kubakrise. Wir hatten jahrzehntelang Konservendosen aus dem Jahr 1961 im Keller. Wahrscheinlich konnte man sich damals noch gut an den WWII und Lebensmittelrationierung erinnern und hat das ziemlich ernst genommen. --Expressis verbis (Diskussion) 18:25, 3. Mai 2022 (CEST)
- Kluger Rat - Notvorrat - empfehlen die Schweizer. Gruss, --Markus (Diskussion) 20:52, 3. Mai 2022 (CEST)
- +1 Kubakrise. Wir hatten jahrzehntelang Konservendosen aus dem Jahr 1961 im Keller. Wahrscheinlich konnte man sich damals noch gut an den WWII und Lebensmittelrationierung erinnern und hat das ziemlich ernst genommen. --Expressis verbis (Diskussion) 18:25, 3. Mai 2022 (CEST)
- Die NZZ sieht den Beginn der Suche nach Notvorräten in der Schweiz und international ab „Ende der 1960er Jahre“. --NiTen (Discworld) 22:42, 3. Mai 2022 (CEST)
Datum und Unterschrift
Könnte jemand Ort und Unterschrift entziffern?
- Ort (vielleicht in Thüringen/Hessen) links vom Datum https://i.ibb.co/bLxjjP7/IMG-20220503-114212.jpg
- Unterschrift https://i.ibb.co/FKQQZQy/IMG-20220503-114224.jpg
--Fritz Krischen (Diskussion) 15:08, 3. Mai 2022 (CEST)
- Die Hauptstadt von Dänemark heißt? Und wie heißt das heute veraltete Wort für Onkel?--Pp.paul.4 (Diskussion) 15:49, 3. Mai 2022 (CEST)
- Langenhagen? --Hinnerk11 (Diskussion) 18:38, 3. Mai 2022 (CEST)
- Oheim (für Onkel) könnte passen; Ortsname: Langenhagen --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 00:01, 4. Mai 2022 (CEST)
Militärhubschruber gesichtet
Ich habe heute zwischen Dresden und Prag auf deutscher Seite 2 Hubschrauber gesehen, welche 2 Propeller hatten. Gibt es da noch andere Typen als die Boeing-Vertol CH-47 welche ja nach Artikel garnicht in der Nähe stationiert wären.
--2A00:20:B019:8D08:1CEB:A383:8536:8498 20:04, 3. Mai 2022 (CEST)
Im aktiven Einsatz gibt es außer CH-47 eigentlich nur noch CH-46.Oh, hatte gar nicht mitbekommen, dass die ausgemustert worden sind. Vielleicht verschaut und es waren V-22 Osprey?--2A02:8109:BD40:65C4:0:0:0:8E25 20:30, 3. Mai 2022 (CEST)- PS: „garnicht in der Nähe stationiert“ ist allerdings Unfug. Die Amerikaner haben jede Menge CH-47 auf verschiedenen Basen in Deutschland stationiert und nutzen die sehr häufig für Truppenbewegungen insbesondere nach Polen. Gerade jetzt aktuell dürften sie so häufig in der Luft sein wie seit Jahren nicht mehr. Vielleicht haben sie sich aber auch nur verflogen. Aber wenn Du es eindeutig als Nicht-CH-47 erkannt hast, bleibt mit zwei Rotoren nur noch die V-22 als Option.--2A02:8109:BD40:65C4:0:0:0:8E25 20:41, 3. Mai 2022 (CEST)
- Im Februar wurden schon mal CH-47 über dem Erzgebirge gesichtet [11]. Diese haben auf dem Weg nach Polen in Dresden einen Tankstopp eingelegt.--Mhunk (Diskussion) 20:50, 3. Mai 2022 (CEST)
- Theoretisch gibts da noch Bristol Belvedere, Piasecki H-21 oder Jakowlew Jak-24. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:52, 3. Mai 2022 (CEST)
- nach den bisherigen Vorschlägen passt wohl eher doch die erste Vermutung. Propeller hintereinander.
- Theoretisch gibts da noch Bristol Belvedere, Piasecki H-21 oder Jakowlew Jak-24. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:52, 3. Mai 2022 (CEST)
- Im Februar wurden schon mal CH-47 über dem Erzgebirge gesichtet [11]. Diese haben auf dem Weg nach Polen in Dresden einen Tankstopp eingelegt.--Mhunk (Diskussion) 20:50, 3. Mai 2022 (CEST)
Die Richtung war allerdings nicht nach Polen, vielleicht war Ungarn das Ziel.--2A00:20:B019:8D08:1CEB:A383:8536:8498 20:55, 3. Mai 2022 (CEST)
- Die Bundeswehr möchte Chinook-Hubschrauber kaufen und führt deshalb Testflüge durch. In den letzten Wochen habe ich selbst einen Chinook einmal zwischen Laupheim und Ansbach und einmal zwischen Ansbach und Grafenwöhr mit Zwischenstopp in München gesehen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:46, 3. Mai 2022 (CEST)
- Nur zur Info: Auf dem Flughafen Dresden wurden in den letzten Wochen viele Militärhubschrauber aufgetankt. Siehe z.B.: Sächsische Zeitung. --sk (Diskussion)
Dateivoransichten in Dolphin
Seit etwa zwei Wochen habe ich ein gewisses Rechnerproblem und vielleicht gibt es bei den hier mitlesenden jemand, der vielleicht helfen kann. Ich benutze seit vielen Jahren Linux, in der Regel Opensuse, seit vielleicht fünf Jahren bevorzugt Tumbleweed und bin auch prinzipiell sehr zufrieden. Etwa vor zwei Wochen verschwand nach einer Aktualisierung die Vorschau für Bilder im Dateimanager Dolphin, insbesondere als Tiff und Canon-Rohdaten CR2. Gleichzeitig werden die Dateinamen abgekürzt, wenn sie mehr als drei Zeilen umfassen. Beides gab es vorher praktisch nie. Bei Jpeg-Bildern funktioniert zumindest die Voransicht noch, doch für Fotofreunde ist dieses Format letztlich kein Thema. Es passierte, wenn ich es richtig nachvollziehen kann, mit der Kernelaktualisierung von 5.17.2-1.1-x86_64 auf 5.17.4-1.1-x86_64 (extra vollständig mit 64-bit-Anhang). In den Dolphin-Einstellungen ist die Bildervoransicht noch immer einstellbar und auch gesetzt, nur funktioniert sie eben nicht mehr. Damit stellt sich die Frage, ob das nur ein vorübergehender Fehler oder möglicherweise so gewollt ist, weil irgendein Programmierer mit Bildern, die nicht jpeg ist, nichts anfangen kann. Der alte Dateimanager und Browser Konqueror ist im Übrigen auch betroffen und bis jetzt ist meine Abhilfe nur, den Reserverecher vorerst nicht weiter zu aktualisieren. Eine Dauerlösung ist das jedoch nicht. Eine Anfrage bei den üblichen Suchmaschinenverdächtigen war erfolglos (und nein, Windows ist wirklich keine Alternative, außerdem habe ich das auf den betroffenen Rechnern ohnehin). –Falk2 (Diskussion) 20:25, 3. Mai 2022 (CEST)
- Hier ist eine Lösung für ein anderes Dateiformat beschrieben. Vielleicht funktioniert die auch bei Dir. Du kannst die Konfugurationsdatei vorher sichern, damit Du das schnell rückgängig machen kannst, wenn es nicht klappt. --Rôtkæppchen₆₈ 08:37, 4. Mai 2022 (CEST)
- Danke, auch wenn meine Englischfähigkeiten da schon an ihre Grenzen kommen. Immerhin ist es schonmal gut zu wissen, wo die entsprechende Konfigurationsdatei liegt und wie sie aussieht. Sie unterscheidet sich auch bei den zwei Rechnern, wo ich sie vergleichen kann, deutlich. Tausche ich sie aus, ändert sich nichts, abgesehen von den dann anderen Größeneinstellungen. Es wird aber noch verrückter: Das Dateisystem, wo die Bilder liegen, spielt eine Rolle. Bei ext4, xfs und exfat werden tiff-Vorschauen angezeigt, bei ntfs nicht. Es betrifft mehrere Festplatten zwischen einem und vier GB und die alle auf exfat umstellen bietet zumindest viel Potential für viel Ärger. Ein klassisches Linuxdateisystem ist deswegen nicht günstig, weil ich dann mit Windows nicht mehr zugreifen könnte. Canon unterstützt wiederum Linux nicht. Langsam gehen mir die Ideen aus. –Falk2 (Diskussion) 10:14, 4. Mai 2022 (CEST)
Was ist ein Hatschweg?
Gibt es den Begriff "Hatschweg" überhaupt? Selbst Google hat nur ein paar Treffer, wo der Begriff aber nicht erklärt wird. --Alauda (Diskussion) 21:59, 3. Mai 2022 (CEST)
- Vielleicht Haddsch? --Schlesinger schreib! 22:02, 3. Mai 2022 (CEST)
- Wenn es den Begriff überhaupt gibt, muss es eine Art Trampelpfad sein. In dem Kontext wurde er jedenfalls verwendet, wie in den Google-Treffern ja auch. --22:16, 3. Mai 2022 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Alauda (Diskussion | Beiträge) )
- (BK):::Bei uns (Südostösterreich) ist das ein langer, eintöniger, wenig abwechslungsreicher Weg, z. B. entlang einer Forststraße durch ein langes Alpental. Und das Begehen dieses Weges, um z.b. zum beginn des Wanderweges zu kommen, ist ein "langer Hatsch". --TheRunnerUp 22:25, 3. Mai 2022 (CEST)
- Der Duden (und ich) kennen das als Hatscher (Bedeutung 2). --2003:E5:B71B:CD0F:3CD6:ECDD:BBC3:5795 23:33, 3. Mai 2022 (CEST)
- (BK):::Bei uns (Südostösterreich) ist das ein langer, eintöniger, wenig abwechslungsreicher Weg, z. B. entlang einer Forststraße durch ein langes Alpental. Und das Begehen dieses Weges, um z.b. zum beginn des Wanderweges zu kommen, ist ein "langer Hatsch". --TheRunnerUp 22:25, 3. Mai 2022 (CEST)
- Wenn es den Begriff überhaupt gibt, muss es eine Art Trampelpfad sein. In dem Kontext wurde er jedenfalls verwendet, wie in den Google-Treffern ja auch. --22:16, 3. Mai 2022 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Alauda (Diskussion | Beiträge) )
- Es könnte auch ein Kompositum mit hatschen sein. --Rôtkæppchen₆₈ 22:22, 3. Mai 2022 (CEST)
- +1, im Sinne von bedeutung 1) --TheRunnerUp 22:27, 3. Mai 2022 (CEST)
- 2*BK. Wobei das Idiotikon mit ‚unachtsam betreten‘, ‚unachtsam zertreten‘ eine Schnittmenge mit dem Begriffsfeld von ‚trampeln‘ aufweist. --Pp.paul.4 (Diskussion) 22:31, 3. Mai 2022 (CEST)
- Zustimmung zu TheRunnerUp. Auch in München ist das ein üblicher Begriff für lange und langweilige Wege, z.B. bei Beginn von Bergwanderungen. Ist bestimmt auch in den einschlägigen Wanderführern, wohl dort meistens in Anführungszeichen. Wegen dem langen A ggf. auch mit zweien davon.--Hachinger62 (Diskussion) 07:49, 4. Mai 2022 (CEST)
- +1, im Sinne von bedeutung 1) --TheRunnerUp 22:27, 3. Mai 2022 (CEST)
4. Mai
Impulserhaltung vs. Energieerhaltung
Hallo, Frage zur einer Diskussion, in der wir im Unterricht zu keinem Konsens fanden: welches Gesetz ist "stärker", das das Impulserhaltung oder das der Energieerhaltung? M.E. müssten beide gleich "stark" sein, was aber dann mit folgendem Fall: ein Rollwagen der Masse 50 kg rollt mit einer Geschwindigkeit von 2 m/s reibungsfrei unter einer Brücke hindurch, auf der sich ein Sack Kartoffeln, Kohle o.ä. mit derselben Masse von 50 kg befindet. Der Impuls des Wagens beträgt dabei anfänglich 50 kg * 2 m/s = 100 Ns, seine kinetische Energie 50 kg * (2 m/s)² / 2 = 100 Nm. Nun fällt der Sack genau senkrecht von der Brücke auf den Wagen hinunter, wobei sein Inhalt (Kartoffeln, Kohle o.ä.) so beschaffen sei, dass sich seine gesamte Lageenergie in Wärme umwandelt und er aufgrund seines exakt senkrechten Auftreffens auf den Wagen keinerlei Beitrag zu dessen horizontalem Bewegungsimpuls leistet, dieser also weiterhin 100 Ns betragen müsste, die Geschwindigkeit des Wagens aufgrund der verdoppelten Gesamtmasse aber nur noch 1 m/s. Wenn man nun aber die kinetische Energie des Wagens inkl. des heruntergefallenen Sacks berechnet, kommt man auf 100 kg * (1 m/s)² / 2 = 50 Nm, also nur noch die Hälfte des Anfangswerts. Wo sind die anderen 50 Nm geblieben, oder wo steckt in dieser Geschichte der Wurm? In einem anderen Forum schrieb man mir dazu, dass im Zweifelsfall das Impulserhaltungsgesetz das stärkere sei und die fehlenden 50 Nm dann halt Wärme- oder Reibungsverluste wären. Aber irgendwie kommt mir das auch nicht so richtig überzeugend vor. Wer weiß mehr? --Qniemiec (Diskussion) 01:39, 4. Mai 2022 (CEST)
- Betrachte die beiden Extremfälle: Die Oberfläche des Wagens ist eben und vereist. Der Sack trifft auf, mangels Reibung bewegt sich der Wagen nahezu unbeeindruckt weiter und der Sack landet auf dem Fahrweg hinter dem Wagen. Der andere Fall: Der Wagen besitzt Bordwände und/oder ist mit einer rauhen Oberfläche mit hohem Haftreibungsbeiwert ausgestattet. Die Vertikalkomponente der kinetischen Energie des Sackes wird in Wärme umgewandelt, die vertikale Impulskomponente des Sackes über das Fahrwerk des Wagens und den Fahrweg an den Erdboden weitergeleitet. Je nach dem wie lange es dauert, bis der Sack auf dem Wagen zur Ruhe (relativ zum mitfahrenden Beobachter) kommt und er auf Wagengeschwindigkeit beschleunigt wird, übernimmt er unterschiedliche Anteile der Horizontalkomponente des Impulses des Wagens und die Endgeschwindigkeit des Wagens variiert. Das Problem ist also unzureichend spezifiziert, um eine präzise Aussage treffen zu können. --Rôtkæppchen₆₈ 02:23, 4. Mai 2022 (CEST)
- Siehe auch unelastischer Stoß. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:31, 4. Mai 2022 (CEST)
- Dein Experiment funktioniert nicht, weil die Bewegungsenergie und insbesondere der Impuls des Sackes irgendwo bleiben müssen. Wenn der Wagen+Sack nicht nach unten in den Boden kann - wo der Impulsvektor nach dem (Zusammen-)Stoß hinzeigt - muss es einen Impulsaustausch mit dem Boden kommen. sуrcrо.педія 08:40, 4. Mai 2022 (CEST)
- Der vertikale Anteil des Kraftstoßes des Sacks wird über die Räder auf den Fahrweg übertragen - wo Problem? Damit ist der vertikale Impuls vollständig in der Erde gelandet. Schwieriger ist die Energiebetrachtung: Der Sack hat vor dem Aufschlag eine kinetische Energie aufgrund seiner Fallhöhe (und wegen der Schönheit der Aufgabenstellung nehmen wir mal willkürlich an, das wären auch 100 Nm entsprechend 2 m/s und einer Fallhöhe von ca. 20 cm). Bloß: das gilt im Erdsystem. Im Wagensystem ist seine kinetische Energie um den Faktor Wurzel(2) höher, weil sich zur Fallgeschwindigkeit noch die Fahrgeschwindigkeit des Wagens vektoriell addiert. Natürlich kommt das alles schön ordentlich heraus, wenn man es richtig macht, aber dabei ist die Idee "Energieerhaltung" irreführend und hinderlich, denn die kinetische Energie ist systemabhängig, und zudem addieren sich Energien auch nicht vektoriell, weil es nämlich keine Vektoren sind. Illustratives Beispiel: eine Kanonenkugel mit 10 kg Masse fliegt reibungsfrei horizontal mit 200 m/s. Von hinten fliegt eine gleich schwere Kugel mit 300 m/s heran und prallt auf. Dann kann man sich ja mal die beteiligten Energien für den elastischen und den unelastischen Stoß aufdröseln. --77.8.34.254 09:48, 4. Mai 2022 (CEST)
- Dein Experiment funktioniert nicht, weil die Bewegungsenergie und insbesondere der Impuls des Sackes irgendwo bleiben müssen. Wenn der Wagen+Sack nicht nach unten in den Boden kann - wo der Impulsvektor nach dem (Zusammen-)Stoß hinzeigt - muss es einen Impulsaustausch mit dem Boden kommen. sуrcrо.педія 08:40, 4. Mai 2022 (CEST)
- Da die vertikalen Komponenten irrelevant sind, ist die Aufgabe damit identisch, daß der Wagen unelastisch auf einen gleichen, stehenden Wagen aufprallt und sich an dem ankuppelt. Beide gemeinsam müssen anschließend den gleichen Impuls wie der einzelne rollende Wagen vorher haben, denn der Impulssatz gilt ausnahmslos. Daraus folgt, daß sich die Geschwindigkeit halbiert, was man besonders einfach im Schwerpunktsystem der beiden Wagen sieht. Nun führt doppelte Masse bei halber Geschwindigkeit zur halbierten kinetischen Energie (Faktor 2 aus der Masse mal Faktor 1/4 aus dem Geschwindigkeitsquadrat) - wo ist die andere Hälfte geblieben? Die hat sich in Verformungsenergie verwandelt, entweder im verbogenen Blech oder den Absorptionselementen der Puffer. (Extremes Beispiel des gleichen Problems: eine gekochte Kartoffel wird gegen eine Wand geworfen und fällt von der Auftreffstelle senkrecht herunter - wo ist ihre kinetische Energie geblieben? - Mit dem Impuls geht das in Ordnung: der Gesamtimpuls von Erde und Kartoffel hat sich durch den Anprall an der Wand nicht geändert, aber die Geschwindigkeit der Erde ist unmeßbar klein, praktisch null.) --77.8.34.254 09:08, 4. Mai 2022 (CEST)
- Wenn ihr im Unterricht mal bis zur Erhaltung des Drehimpulses kommt, kannst du ja mal fragen, wo der Drehimpuls bleibt, den ich morgens mit dem Löffel beim Rühren in der Kaffeetasse einrühre und der 5 Minuten später verschwunden ist. Das wissen viele Physikschüler und -lehrer nämlich auch nicht. --Pp.paul.4 (Diskussion) 09:24, 4. Mai 2022 (CEST)
- Ich habe gar keinen Unterricht. --77.8.34.254 09:49, 4. Mai 2022 (CEST)
- Liege ich richtig, dass der Drehimpuls zu Wärme wird? Ist geraten. --Blue 🔯 09:55, 4. Mai 2022 (CEST)
- Drehimpuls ist eine Erhaltungsgröße. Der Gegenimpuls der beim Rühren entsteht, wird über Löffel, Mensch, Stuhl, Boden und Haus auf die Erde übertragen. Wenn der Kaffee in der Tasse allmählich mit wirbeln, gibt er den Drehimpuls über Tasse, Tisch, Boden und Haus auf die Erde ab. Dort summiert er sich mit dem beim Rühren eingetragenen Drehimpuls wegen der unterschiedlichen Richtung auf Null. Und soviel Drehimpuls war vor dem Rühren da. --Rôtkæppchen₆₈ 10:53, 4. Mai 2022 (CEST)
- Nein und nochmals nein. Wenn sich bei jemandem die Tasse dreht, ist das auf übermäßigen Alkoholgenuss zurückzuführen. --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:56, 4. Mai 2022 (CEST)
- Was ist das eigentlich für ein Tonfall?
- Im übrigen rotiert die Tasse sehr wohl, und zwar Minuten nach dem Rühren anders als direkt nach Abbruch des Rührvorganges. Daß die Tasse relativ zur Untertasse rotiert, hat niemand behauptet. --Elop 11:23, 4. Mai 2022 (CEST)
- Nein und nochmals nein. Wenn sich bei jemandem die Tasse dreht, ist das auf übermäßigen Alkoholgenuss zurückzuführen. --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:56, 4. Mai 2022 (CEST)
- Drehimpuls ist eine Erhaltungsgröße. Der Gegenimpuls der beim Rühren entsteht, wird über Löffel, Mensch, Stuhl, Boden und Haus auf die Erde übertragen. Wenn der Kaffee in der Tasse allmählich mit wirbeln, gibt er den Drehimpuls über Tasse, Tisch, Boden und Haus auf die Erde ab. Dort summiert er sich mit dem beim Rühren eingetragenen Drehimpuls wegen der unterschiedlichen Richtung auf Null. Und soviel Drehimpuls war vor dem Rühren da. --Rôtkæppchen₆₈ 10:53, 4. Mai 2022 (CEST)
- Liege ich richtig, dass der Drehimpuls zu Wärme wird? Ist geraten. --Blue 🔯 09:55, 4. Mai 2022 (CEST)
- Ich habe gar keinen Unterricht. --77.8.34.254 09:49, 4. Mai 2022 (CEST)
- Wenn ihr im Unterricht mal bis zur Erhaltung des Drehimpulses kommt, kannst du ja mal fragen, wo der Drehimpuls bleibt, den ich morgens mit dem Löffel beim Rühren in der Kaffeetasse einrühre und der 5 Minuten später verschwunden ist. Das wissen viele Physikschüler und -lehrer nämlich auch nicht. --Pp.paul.4 (Diskussion) 09:24, 4. Mai 2022 (CEST)
Ukrainische Wikipedia - Logo gesucht
Um anzuzeigen, dass ein Begriff in der Ukrainischen Wikipedia existiert, suche ich ein Logo - also das "W" für Wikipedia und irgendetwas, wodurch das "W" als "ukrainisch" spezifiziert wird. Diese Logo möchte ich im Fliesstext verwenden und mit den entsprechenden Artikel in UK-WP verlinken. Wie könnte das gehen? Gruss, --Markus (Diskussion) 09:09, 4. Mai 2022 (CEST)
- dieser Buchstabe hat zwar nichts mit einem W zutun, sieht aber sehr ähnlich aus: Щ --HatsuneMilku (Diskussion) 09:21, 4. Mai 2022 (CEST)
-
zu unspezifisch
-
zu gross
-
aber auf Ukrainisch
Beispiele: Text () – Text
– Text (Щ) – Text
– Text (nicht signierter Beitrag von Markus Bärlocher (Diskussion | Beiträge) 09:43, 4. Mai 2022 (CEST))
- Was auch immer du vorhast - Interwikilinks im Fließtext haben in deWiki-Artikeln nichts zu suchen. --Magnus (Diskussion) 09:34, 4. Mai 2022 (CEST)
- Ja klar. Brauche es für Ukraine Hilfeseite.
was wir aber dringend bräuchten, wäre eine Liste einschlägiger WP-Artikel, die noch nicht auf Ukrainisch übersetzt sind:
Arbeitslosengeld II, Fiktionsbescheinigung, Gesetzliche Krankenversicherung, Jobcenter, ... Gruss, --Markus (Diskussion) 09:39, 4. Mai 2022 (CEST)
- Ja klar. Brauche es für Ukraine Hilfeseite.
Warum ein Lazarettzug im ICE und nicht mit einer Diesellok?
Hallo,
[12].
Laut diesem Pressebericht, sollen ICE Züge als Lazarett Züge im Kriegsfall bereit stehen. Wären es hier nicht sinnvoller auf einen Dieseltriebwagen zu setzen? Ich meine wenn die Stromversorgung im Kriegsfall ausfällt kann der ICE doch auch nicht mehr fahren?--09:19, 4. Mai 2022 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von 77.181.59.39 (Diskussion) )
- Dann spann ich eine Diesellock davor und schleppe den ICE ab? ...Sicherlich Post 09:24, 4. Mai 2022 (CEST)
- Und wenn es dann kein Diesel mehr gibt, weil Wladimir keins mehr liefert oder wir keins bei ihm kaufen wollen? Dann bleibt der ICE doch stehen, oder? Die Holzeisenbahn (was für ein Wort) meines Sohnes hat doch enorme Vorteile! --2003:D5:FF3D:CF00:CDB9:B701:98D:F753 09:32, 4. Mai 2022 (CEST)
- Dann finden wir sicherlich noch irgendwo ein paar Pferde. Ralf Roletschek (Diskussion) 09:41, 4. Mai 2022 (CEST)
- hehe. Ich glaube es braucht ganz schön viele Pferde um einen heutigen Wagon zu ziehen ;) ...Sicherlich Post 09:43, 4. Mai 2022 (CEST)
- Wenn wir noch Zechen hätten, hätten wir noch Kohle und könnten Dampfloks bei den Museumseisenbahnen und Eisenbahnmuseen leihen. -- Chuonradus (Diskussion) 09:47, 4. Mai 2022 (CEST)
- Zur Not kann man Dampfloks mit Holz betreiben und davon gibt es auch in D genug. --Elrond (Diskussion) 10:30, 4. Mai 2022 (CEST)
- Der Zug fährt doch nur nach Tschernobyl und holt sich da ein paar Brennstäbe, danach ist er autark. --Ralf Roletschek (Diskussion) 10:25, 4. Mai 2022 (CEST)
- Verscheißert doch den Fragesteller nicht so. Lazarettwagen wurden früher aus gewöhnlichen Reisezugwagen gewonnen. Damit konnte man sie auch so befördern. Langsam werden sie immer weniger und damit geht es mit der universellen Kuppelbarkeit auch beregab. Ob es nun wirklich clever ist, ausgerechnet im Betrieb kaum zu trennende ICE-Wagen zu nutzen, ist eine andere Frage, aber das Bespannen einer Triebzugeinheit mit einer Lokomotive ist noch nie ein Problem gewesen. Die Möglichkeit einer Sammelschieneneinspeisung ist schon länger keine Zauberei mehr und außerdem schon wegen der erforderlichen Klimatisierung auch als gewöhnlicher Reisezug erforderlich. Das einzige, was man wirklich verbessern müsste, ist die Übergangskupplung für die Schlepplokomotiven mit durch den Zughaken begrenzter Druckkraft. Durch die generelle Vorbereitung aller Regelfahrzeuge auf den Mitttelpufferkupplungseinbau seit den Sechzigern ist das aber lösbar (und es wurde auch schon mehrfach gelöst). –Falk2 (Diskussion) 10:42, 4. Mai 2022 (CEST)
- Werden denn die IC-Wagen überhaupt noch neu hergestellt? Doppelstock ist ja als Lazarett denkbar ungeeignet. Gibt es im Bereich Neubau überhaupt eine Alternative zu ICE? --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:37, 4. Mai 2022 (CEST)
- Verscheißert doch den Fragesteller nicht so. Lazarettwagen wurden früher aus gewöhnlichen Reisezugwagen gewonnen. Damit konnte man sie auch so befördern. Langsam werden sie immer weniger und damit geht es mit der universellen Kuppelbarkeit auch beregab. Ob es nun wirklich clever ist, ausgerechnet im Betrieb kaum zu trennende ICE-Wagen zu nutzen, ist eine andere Frage, aber das Bespannen einer Triebzugeinheit mit einer Lokomotive ist noch nie ein Problem gewesen. Die Möglichkeit einer Sammelschieneneinspeisung ist schon länger keine Zauberei mehr und außerdem schon wegen der erforderlichen Klimatisierung auch als gewöhnlicher Reisezug erforderlich. Das einzige, was man wirklich verbessern müsste, ist die Übergangskupplung für die Schlepplokomotiven mit durch den Zughaken begrenzter Druckkraft. Durch die generelle Vorbereitung aller Regelfahrzeuge auf den Mitttelpufferkupplungseinbau seit den Sechzigern ist das aber lösbar (und es wurde auch schon mehrfach gelöst). –Falk2 (Diskussion) 10:42, 4. Mai 2022 (CEST)
- Wenn wir noch Zechen hätten, hätten wir noch Kohle und könnten Dampfloks bei den Museumseisenbahnen und Eisenbahnmuseen leihen. -- Chuonradus (Diskussion) 09:47, 4. Mai 2022 (CEST)
- hehe. Ich glaube es braucht ganz schön viele Pferde um einen heutigen Wagon zu ziehen ;) ...Sicherlich Post 09:43, 4. Mai 2022 (CEST)
- Dann finden wir sicherlich noch irgendwo ein paar Pferde. Ralf Roletschek (Diskussion) 09:41, 4. Mai 2022 (CEST)
- Ich wollte ja eigentlich einwenden, dass die ICEs Scharfenberg-Kupplungen haben, die ICE 1 zumindest im regulären Betrieb gar keine Kuppelvorrichtungen besitzen, während bei Lokomotiven die Schraubenkupplung verwendet wird. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 10:55, 4. Mai 2022 (CEST)
- Die ICEs haben doch bestimmt Schraubenkupplungsadapter an Bord, die bei Bedarf auf die Schaku aufgesetz wird. Warum gibt es eigentlich so viele verschiedene Schaku-Typen? --Rôtkæppchen₆₈ 11:17, 4. Mai 2022 (CEST)
- Und wenn es dann kein Diesel mehr gibt, weil Wladimir keins mehr liefert oder wir keins bei ihm kaufen wollen? Dann bleibt der ICE doch stehen, oder? Die Holzeisenbahn (was für ein Wort) meines Sohnes hat doch enorme Vorteile! --2003:D5:FF3D:CF00:CDB9:B701:98D:F753 09:32, 4. Mai 2022 (CEST)
Amazon, Alexa
Hallo, ich gebe es (ernsthaft) zu: ich bin krankheitsbedingt (Apsi) ein leichtgläubiger Mensch. Der Amazon-Chef spricht schon lange davon, dass es nur wenige Firmen (ausgenommen Brauereien) geschafft haben, lange zu existieren. Bei 30 Jahr läge eine "magische Grenze". Jetzt sind aktuell die Zahlen bei Amazon mies (okay, liegt sicher nicht an Corona, und Energiepreise sind ja noch nicht so lange so hoch). Dann schreiben einige Blätter, dass Amazon 'Alexa rausschmeißt'. Ich habe mein Haus "veralexat". Was wird kommen, wenn Amazon wirklich zumachen sollte? Immerhin beruhen viele Techniken auf der Spracherkennung von Amazon. Und wie schnell etwas weg sein kann sehen wir ja bei Schlecker, und Brüdern... --2003:D5:FF3D:CF00:CDB9:B701:98D:F753 09:39, 4. Mai 2022 (CEST)
- Bei 30 Jahren ist eine magische Grenze? Wann wurden denn VW, BMW, Mercedes usw. gegründet? Oder Aldi, Edeka?, Microsoft? ... Der Dorfbäcker? ... Gibts für diese Aussage irgendeine statistisch halbwegs valide Grundlage?...Sicherlich Post 09:43, 4. Mai 2022 (CEST)
- Ich gebe offen zu, daß ich nicht weiß, was "Apsi" ist. --77.8.34.254 09:54, 4. Mai 2022 (CEST)
- Das mag vielleicht für diverse .com-Firmen oder solche in den USA gelten, in Good old Europe gilt das sicher nicht. --Elrond (Diskussion) 10:33, 4. Mai 2022 (CEST)
- Alexa wäre ja nicht das erste cloudbasierte System, das ersatzlos eingestellt wurde, zum Nachteil der Kunden. en:Argus retinal prosthesis war besonders ärgerlich. Die Hardware von Osram Lightify ist wenigstens Zigbee-kompatibel, sodass sie mit einem anderen Zigbee-Smart-Home-System weitergenutzt werden kann. Manche Systeme sind aus anderen Gründen Elektroschrott geworden, beispielsweise DVB-T 1. Gen., Astra Digitalradio, DSR, das gute C-Netz etc pp. @Elrond: In DE sind es 37 bis 43 Jahre ,siehe Anton Schlecker oder P&R-Gruppe. --Rôtkæppchen₆₈ 10:40, 4. Mai 2022 (CEST)
- Ein paar Fakten: Amazon besitzt zwei Produkte namens Alexa: Alexa Internet und den Sprachassistenten Alexa des Amazon Echo. Nur der erste wurde gerade eingestellt. Die Zahlen bei Amazon sind auch nicht mies, 2021 haben sie eine Umsatzrentabilität von 7% gehabt und den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 22% gesteigert. Das ändert natürlich nichts daran, dass man bei Clouddiensten immer der Willkür des Anbieters ausgeliefert ist. --FGodard (Diskussion) 10:45, 4. Mai 2022 (CEST)