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4. März
Frage an Twain Spezialisten
Guten Tag, ich habe mir einen Buchscanner (Jourist DC80) zugelegt, dessen Hersteller auch einen optionalen Twain Treiber zur Verfügung gestellt hat. Diesen habe ich installiert. Daraufhin habe ich mir mehrere Testversionen und Freeware Programme heruntergeladen, da die herstellereigene Software suboptimal ist. So erkennt weder die Twainkompatible Freeware Naps2 noch die twainkompatiblen Testversionen von Abbyy oder Readiris meinen Buchscanner. Meine Fage: Kann man irgendwie feststellen, ob ich den Twain Treiber korrekt installiert habe und funktioniert? (Im Geräte Manager bei win10 wird der Scanner unter Kameras aufgeführt.) Vielen Dank --Emilsinclair2.0 (Diskussion) 15:48, 4. Mär. 2021 (CET)
- IrfanView ist so eine Art von Industriestandard für Scannertests. Wenn das Programm mit dem TWAIN-Treiber nicht zusammenarbeitet, ist meist was im Argen (falscher Treiber für Scanner oder Betriebssystem). Нактаффэ 15:58, 4. Mär. 2021 (CET)
- "Unter Win10 als Kamera" hab ich auch zufällig heute entproblemisiert: in den Einstellungen war beim Datenschutz die Berechtigung der App für die Kamera zu erlauben... --Benutzer:Duckundwech 16:12, 4. Mär. 2021 (CET)
- +1 zu Irfanview. Wenn es mehrere Treiber gibt, zeigt IrfanView sie alle an, auch ob es sich um einen WIA- oder TWAIN-Treiber handelt. --Rôtkæppchen₆₈ 16:19, 4. Mär. 2021 (CET)
- ich geb zu, ich hab hier eine etwas spezielle Situation, aber nein, Irfanview zeigt nicht alle an... --Benutzer:Duckundwech 16:45, 4. Mär. 2021 (CET)
- Sollte aber sein. 2003:CD:7732:700:58F9:D77D:292E:929A 21:19, 5. Mär. 2021 (CET)
- ich geb zu, ich hab hier eine etwas spezielle Situation, aber nein, Irfanview zeigt nicht alle an... --Benutzer:Duckundwech 16:45, 4. Mär. 2021 (CET)
Schau dir mal VueScan an 62.216.206.42 00:10, 9. Mär. 2021 (CET)
- Korrekt, VueScan ist das Maß der Dinge. Was das nicht erkennt, ist nicht erkennbar. Und der Support funktioniert hervorragend, wenn es mal hakt. --M@rcela
11:42, 11. Mär. 2021 (CET)
9. März
Rassismus?
In China zählen Chinesen mit weisser Haut viel mehr als Chinesen mit gebräunter dunkler Haut. Die dunklen sind halt die armen Bauern und Straßenarbeiter, die weissen sind die vornehmen Büroleute. Es sind zwar in beiden Fällen Chinesen, aber ist das dann etwas anderes als Rassismus? Wenn die, die man früher als Neger bezeichnet hat, weiss wären und blonde Haare hätten, dann gäbe es Rassismus wahrscheinlich gar nicht, oder? --61.91.173.34 17:25, 9. Mär. 2021 (CET)
- Ich bezweifle, dass es sich hier um eine beantwortbare Wissensfrage handelt. --KnightMove (Diskussion) 17:44, 9. Mär. 2021 (CET)
- <BK> Natürlich ist das eine beantwortbare Wissensfrage: "zählt mehr als" bedeutet erstmal "nur" Diskriminierung, Rassismus dagegen setzt eine Art Kategorisierung nach einem (Pseudo-)System voraus (Han-Chinesen vs. Tibeter und Uiguren z.B.). Insofern: auf jemanden anderen nur wegen dessen Hautfarbe herabzuschauen und sich für was Besseres zu halten, ist etwas anderes als Rassismus.
- Wenn alle gleich aussähen, gäbe es immer noch genügend (Pseudo-)Kriterien, nach denen sich Rassismus entwickeln könnte, z.B. Sprache und Kultur oder Religion (siehe auch Rassismus ohne Rassen).--Chianti (Diskussion) 18:04, 9. Mär. 2021 (CET)
Sorry, ich will hier nicht den Zensor spielen, daher entferne ich den Abschnitt nicht, aber wie KnightMove schreibt, eine beantwortbare Wissensfrage ist das nicht, daher setze ich den erledigt-Baustein. Gestumblindi 18:01, 9. Mär. 2021 (CET)
- Wobei es zum Thema "vornehme Blässe" schon auch wissenschaftliche Literatur gibt. Siehe C. Wietig S. Williams M. Davids M. Kerscher: „Helle Haut“ war seit Beginn der Entwicklungsgeschichte des westlichen Zivilisationsprozesses kein wertfreies Körpermerkmal wie viele andere phänotypische Merkmale des Menschen, sondern nahm bezüglich kulturgeschichtlicher Aspekte oft eine Sonderstellung ein. So blieb die helle Haut im immerwährenden Wandel der Schönheitsideale durch alle Stilepochen bis ins 20. Jahrhundert ein unverändertes Statussymbol. Erst im „Jetset“- Zeitalter des endenden 20. Jahrhunderts löste die prestigebesetzte Bräune das „Ideal“ der hellen Haut ab und helle Haut wurde oft mit Blässe und Krankheit assoziiert. --Rudolph Buch (Diskussion) 18:46, 9. Mär. 2021 (CET)
- <quetsch> Wobei die zeitliche Einordnung hier falsch ist. Die positive Umwertung von Sonnenbräune als Anzeichen von Sportlichkeit und Gesundheit, die in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg noch auf kleine lebensreformerische Gruppen beschränkt war, setzte sich bereits in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts auf breiter Front durch. --Jossi (Diskussion) 12:13, 10. Mär. 2021 (CET)
- Habe den Erledigt-Baustein wohl etwas voreilig gesetzt; erstmal wieder raus. Gestumblindi 18:48, 9. Mär. 2021 (CET)
- Ich würde das beschriebene Phänomen als Klassismus bezeichnen. --Buchling (Diskussion) 22:34, 9. Mär. 2021 (CET)
Das Ganze erinnert mich an die Rednecks in den USA. Es geht nicht um "Rasse", da Standesunterschiede innerhalb einer Ethnie damit definiert werden. In China aktuell die in der Landwirtschaft und einfachem Handwerk Beschäftigten vs. Büromitarbeitern und Arbeitern in High-Tech-Betrieben. Nach dem klassischen Verständnis kein Rassismus, als Diskriminierung nach phänotypischen Merkmalen aber Rassismus im erweiterten Verständnis. Wenn ich mich richtig erinnere, in der europäischen und kleinasiatischen Kultur der Antike und des Mittelalters ein Merkmal, was nur auf Frauen bezogen wurde.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:51, 9. Mär. 2021 (CET)
- +1, eher Klassismus. Wobei man bzgl. Rassismus immer dazusagen muss, man darf den nicht auf den reinen Hautfarben-Rassismus (je heller desto besser) reduzieren der uns im heutigen Deutschland so geläufig ist.--Antemister (Diskussion) 23:24, 9. Mär. 2021 (CET)
Setzt Klassismus nicht voraus, dass man die Herkunft des anderen kennt? Es geht ja nicht wirklich um die Herkunft, es ist ja völlig auf die Hautfarbe reduziert, selbst bei einem, der im Büro arbeitet. Und: gibt es echten Rassismus überhaupt? Werden in Österreich z.B. hübsche Koreanerinnen diskriminiert, weil sie eine andere Herkunft haben? Werden in Frankreich Brasilianerinnen diskriminiert? Meinem Empfinden nach gibt es keinen Rassismus. Es geht immer nur um die Hautfarbe. --03:04, 10. Mär. 2021 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von 61.91.173.34 (Diskussion) )
- ^ „auf jemanden anderen nur wegen dessen Hautfarbe herabzuschauen und sich für was Besseres zu halten, ist etwas anderes als Rassismus.“ - liest sich abwegig. Da bin ich geneigt nach Belegen zu fragen. --
itu (Disk) 08:51, 10. Mär. 2021 (CET)
- ^ „auf jemanden anderen nur wegen dessen Hautfarbe herabzuschauen und sich für was Besseres zu halten, ist etwas anderes als Rassismus.“ - liest sich abwegig. Da bin ich geneigt nach Belegen zu fragen. --
- Ich nehme dir gerne die unglaublich aufwendige und intellektuell extrem herausfordernde Aufgabe ab, eine Suchmaschine zu bedienen:[1] und [2]. Die nahezu übermenschliche Anstrengung, diese Texte oder die ersten Sätze der verlinkten Wikipedia-Artikel sinnerfassend zu lesen, musst du jedoch selbst leisten.--Chianti (Diskussion) 09:35, 10. Mär. 2021 (CET)
- Rassismus setzt voraus, dass das Herabsehen auf den bzw. Diskriminieren des anderen aufgrund von dessen Gruppenzugehörigkeit erfolgt, wobei die Zugehörigkeit zur diskriminierten Gruppe an (i.d.R. äußerlichen) Merkmalen festgemacht und essentialisiert wird. Verachte ich andere ganz individuell, bin ich "nur" hochnäsig. Dunkle Haut aufgrund von Sonnenbräune aufgrund von körperlicher Arbeit im Freien ist erstmal ein individuelles Merkmal. Erfolgt keine Kollektivzuschreibung, wäre es also "nur" individueller Hochmut.--Meloe (Diskussion) 09:59, 10. Mär. 2021 (CET)
- Oh, wie freundlich von dir ... mir Links zu geben. Die müssen es wohl am Ende irgendwie beweisen ... schon allein weil es da irgendwie, irgendwo drinstehen könnte.
- Ich hab mir mal erlaubt jeweils das Wort Hautfarbe in den beiden so freundlich präsentierten Link zu suchen - da ich finde nichts was deine These irgendwie stützen könnte. Aber Hauptsache arrogant antworten.
- Was wäre denn eigentlich der Rassismus ohne Rasse und Hautfarbe wenn nicht genau Arroganz ..?
- Ah ok, .... es fehlt noch die Gruppenbezogenheit! (Also nichts böses ... keine Gruppe) --
itu (Disk) 09:58, 10. Mär. 2021 (CET)
- Wie putzig, ein Strohmann aus den rhetorischen Anfängerbaukasten. "Wegen ihrer äusseren Erscheinung" [3] umfasst auch die Hautfarbe (um nicht alle möglichen Kriterien aufzählen zu müssen, griff man hier zum Prinzip der Abstraktion). Und richtig erkannt: Rassismus erfordert eine Gruppenzuschreibung anhand von (Pseudo-)Kriterien. Nicht umsonst haben die Nazis eine "Rassenhygienische Forschungsstelle" eingerichtet und mit Schädelvermessungen und Vergleichstafeln zu Augenfarbe [4] und sogar Blutproben [5] eine solche Gruppenzuteilung vorgenommen.--Chianti (Diskussion) 12:40, 10. Mär. 2021 (CET)
- Nur mit welcher Brille liest du da jetzt dass die „äussere Erscheinung“, inklusive eben der Hautfarbe, nicht Kriterium der hier formulierten Rassismuserklärung wäre?
- Du scheinst eine Umkehrlogik zu benutzen. Wer weiss wo sich hier das Stroh versteckt.... --
itu (Disk) 13:32, 10. Mär. 2021 (CET)
- Aus eigener Erfahrung (Familie und mehrere Jahre in China), in der chinesischen Bevölkerung sind Vorurteile - gegenüber ethnischen Minderheiten, anderen Kulturen, Rassen etc. durchaus weit verbreitet, da die kulturellen Trends des Westens sicherlich noch nicht so weit im Bildungssystem und im Bewusstsein verankert sind und die staatlichen Medien durchaus Klischees verbreiten. Z.B. den "dankbaren Afrikaner", dem die Chinesen zeigen, wie man Schienen baut, oder die allabendlichen Kriegsfilme, in denen die Japaner immer sehr schlecht da stehen und die Helden möglichst viele Japaner töten. Abgrenzungen zwischen Rassissmus und Klassen/Statusbewusstsein sind natürlich schwierig. Innerhalb der Han-Bevölkerung kann die Hautfarbe ein Merkmal für den Status sein, und ich denke, ein Konkurrenz/Ambitionsdenken ist weit verbreitet. Genauso kann man aber auch von einem Klassenbewusstsein im Straßenverkehr sprechen. Wer von 20-30 Jahren ein Auto hatte, konnte sich wahrhaftig als Angehöriger der privilegierten Oberschicht fühlen, einer der es geschafft hat. Inzwischen haben eine Menge Leute Autos, aber die Wahrnehmung scheint noch die gleiche zu sein - wer ein Auto hat, ist der König der öffentlichen Wege (außer es kommt ein Bus), die anderen Verkehrsteilnehmer haben zu weichen, selbst wenn sie im Prinzip Vorrang haben, und werden notfalls ohne Rücksicht auf Verluste abgedrängt. (Man gehe in China über keine grüne Ampel als Fußgänger, ohne eine absolut sicher Lücke im Autostrom gesehen zu haben!). In der Hierarchie folgen die motorisierten Zweiräder, dann die Fahrräder, dann die Fußgänger. Auf die Idee, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder der U-Bahn zur Arbeit zu fahren, weil die Straßen inzwischen so verstopft sind, dass man damit wesentlich schneller vorankäme, kommen von den Chinesen, die sich ein Auto leisten können, nur recht wenig. Ist das auch Rassismus? Ich würde es eigentlich mit den hellen/dunklen Hautfarbentönen in eine Kategorie setzen und mit dem ausgeprägten Status- und Konkurrenzbewusstsein verbinden. -- 79.91.113.116 13:50, 11. Mär. 2021 (CET)
Hier wird eine Rassismus-Definition gemacht, die ganz klar nichts mit Rasse zu tun hat. --49.228.162.195 16:08, 11. Mär. 2021 (CET)
80er-Jahre-Videoclip (inkl. Instumentalstück): Ein Stofftuch fliegt durch einen futuristischen Raum...
In den 80er Jahren - geschätzte Zeitspanne 1987 oder 1988 - stand in einem bei uns ortsansässigen Radio- und TV-Geschäft der Expert-Gruppe (Verbund von Händlern der Unterhaltungselektronik, heute z.B. Ladenkette TeVi zugehörig) eine Werbesäule. In dieser befand sich eine integrierte Zahlentastatur und ein integrierter Vorführmonitor. Ich vermute, das gab es nicht nur bei uns in Bayern, sondern auch in anderen Expert-Geschäften andernorts.
An dieser Säule konnte man mittels Zahlenwahl kleine Filme zu verschiedenen Themen der Unterhaltungselektronik aufrufen und ansehen, z.B. zum damaligen Kabelfernsehen, zur CD oder zum DAT oder zum Satellitenfernsehen. Neben den Informationsfilmchen gab es auch einen abrufbaren Musikvideoclip - Dauer geschätzte 2-3 Minuten.
Mir geht's um den Videoclip, und auch insbesondere um das Instrumentalstück !
Ich denke nicht, daß der Videoclip exklusiv von der Expert-Gruppe beauftragt und gedreht wurde, denn ich habe diesen Clip damals einige Zeit später noch einmal im Urlaub im damaligen Jugoslawien gesehen, genauer gesagt im kroatischen Fernsehen (damals TV Zagreb). Das könnte auch so 1988 gewesen sein.
Hier einige Szenen aus dem Clip (unsichere Erinnerungen mit "?" versehen)
- Zuerst ein dunkler Raum, dann hellen einige Lichtspots den Raum an einigen Stellen auf
- Die Spots fallen auf Gegenstände, z.B. eine Kugel (?) oder ähnliche Raumaccessoires;
- ich glaube es wird auch ein Mann (der in diesem Haus wohnt ?!) mit einem Spot angeleuchtet oder zumindest ragt das Gesicht erhellt aus der Dunkelheit raus; der Mann wirkte auf mich, als halte er sich in einem Regieraum auf oder als überwache er irgendwas auf einem Pult; ein klassischer Regieraum erscheint aber nicht im Clip; dieser "Regie"-Mann wird noch ein paar Mal in diesem Clip kurz eingeblendet (tlw. eher grün (?) angeleuchtet (?)und immer wieder in dieser Beobachtungs- oder Kontrollpose
- Der Raum (das Haus?) wirkt modern, fast ein bisschen futuristisch an;
- DAS Hauptmotiv, das den Film durchzieht: Es ist ein (Stoff-)Taschentuch, dieses liegt anfangs ruhig da, dann fängt es an durch den Raum/das "Haus" zu fliegen
- Später im Film fliegt das Tuch, an den (Innen-)Wänden des Gebäudes vorbei, daran hängen auch einige merkwürdige Bilder;
- Mir fällt eine Szene, kurz vor dem Ende des Videoclips, ein, bei der das Stofftuch an einem Schwimmer vorbeifliegt, dieser wiederum hechtet waagerecht "in eines der Bilder" hinein (genaugenommen hechtet er vom einen Bild auf der einen Wandseite in das andere Bild gegenüber hinein), beide (?) Bilder zeigen ein Schwimmbecken oder eine Wasseroberfläche; an einer Stelle ist auch ein Bild mit einem Labyrinth zu sehen (?), ich glaube man fliegt auch durch dass Labyrinth durch (?)
- Am Schluß "schwebt" die letzte Filmszene in ein Quadrat hinein, bzw. wird abschließend in diesem Würfel eingeschlossen; die fehlende vordere Quadratseite "schließt" den entstandenen Würfel ab (und die Filmszene ein) und wir sehen nur noch einen dunklen, perspektivischen Würfel; auf die dunkle (schwarze?) Würfelvorderseite "fliegen" vier(?) in weiß gehaltene Worte rein und "landen" auf der Würfelvorderseite und bedecken diese mit einem Schriftzug; es ist über 30 Jahre her, ich weiß nicht mehr, welche Worte das waren, aber es könnte etwas futuristisch klingendes gewesen sein, wie "A Video Motion Company" oder "A Multi Media Motion" - keine Ahnung, vielleicht auch was ganz anderes, aber es müßten vier Worte gewesen sein und es müßte etwas auf Englisch gewesen sein. Bin mir nicht sicher, ob am Schluß noch ein Copyright eingeblendet wird.
Der Film ist eine Mischung aus Computeranimation (ich glaube, das Tuch ist computeranimiert) und Realfilm (E-/Studio-Kameraaufnahmen, z.B. am Anfang, als der dunkle Raum, oder der Mann durch Lichtspots angeleuchtet bzw. durch Anleuchten erhellt wird)
Die Musik: Es ist ein Instrumentalstück. Synthesizer-Musik mit Schlagzeug - von der Instrumentierung her (ich meine hiermit des Verhältnis von Synthesizer- zu Schlagzeuganteil) z.B. mit "Magic Fly" von The Space aus den 70er-Jahren vergleichbar, wenngleich garantiert nicht aus den 70er-Jahren stammend. Die Produktionszeit des Stücks würde eher schon zu den 80ern datieren, könnte aber auch schon 1-3 vor 1987 oder 1988 produziert worden sein, muß aber nicht. Das Arrangement erinnert aber auch an New-Wave-Stücke, beispielsweise an den Titel "Another Life" von Kano oder an Stücke von The Human Leage (z.B. "Don't You Want Me Baby"). Hat aber keinen Gesangsanteil ! Ansonsten ist es ein Stück im "Polka"-Takt, wenngleich es aufgrund des sonstigen Arrangements eher futuristischer klingen tut. Die Musik errinert auch ein bisschen an die Hintergrundmusik von "Two Tribes" von Franky Goes To Hollywood.
Weiß nicht, ob man sich nicht auch an einer New-Age-Gruppe (wie z.B. Tangerine Dream) bedient hat ? Die Tatort-Stücke "Daydream" oder "White Eagle" haben ein ähnliches dominierendes Synthesizer-Verhältnis im Vergleich zu meinem gesuchten Musikstück.
Die Musik beginnt langsam uns steigert sich: Während der Raum erhellt wird, ist nur ein bisschen synthetischer Hintergrundhall (quasi ein paar passende Hintergrundakkorde) und ein paar Klimperer auf dem Keyboard. Als das Stofftaschentuch zu fliegen beginnt, setzt das Schlagzeug ein und verschiedene Synthesizer-Motive begleiten einen nun bis zum Ende des Stücks. Am Ende des Stücks (wenn das schwarze Quadrat mit der Schrift erscheint) verstummt die Musikmischung und alles wird still. So ein bisschen, wie der Schlußakkord bei "Das Blech" von Spliff.
Ich habe schon alles Mögliche probiert - in Youtube nach "Fliegendem Tuch" oder "flying rag / hankdkerchief" gesucht, in der englischen Wikipedia im Artikel der Liste von Kurzfilmen gesucht. Keine Ahnung, ob das jemals zu lösen sein wird ?
Danke im Voraus - hoffe jemand hat genauso nerdige Erinnerungen wie ich :-)
--88.130.187.6 19:51, 9. Mär. 2021 (CET)
- Den Clip kenne ich nicht, aber vllt. findest du etwas, wenn du "80s Vaporwave Commercials" bei YouTube eingibst. Grüße --X2liro (Diskussion) 14:22, 12. Mär. 2021 (CET)
- Vielen Dank für den Tip. Habe gleich in beiden Teilen der 80er-Jahre- Werbeclips gesurft - in der Hoffnung, die Musik könnte dort vielleicht verwendet worden sein. Ich wurde leider nicht fündig.
Mein Clip war kein Werbeclip, eher ein künstlerischer Musikvideoclip - Expert wollte, meiner Meinung nach, zu all den elektronischen Zukunftsthemen einfach nur einen futuristischen Videoclip zur Auflockerung mit anbieten - ABER die Ästhetik der dort gezeigten Werbeclips jedoch, geht schon verstärkt in die Richtung des von mir gesuchten Clips. Mein Clip, würde ich mutmaßen, könnte vielleicht bei einer Veranstaltung wie der Ars Electronica oder ähnlichen Festivals gelaufen sein.
Werde mich sicherlich mal verstärkt unter dem Stichwort Vaporwave im Netz umschauen.
Ich sollte auch mal überlegen, beim Reference Desk der englischen Wikipedia eine Anfrage zu starten.--188.105.240.103 18:27, 13. Mär. 2021 (CET)
- Vielen Dank für den Tip. Habe gleich in beiden Teilen der 80er-Jahre- Werbeclips gesurft - in der Hoffnung, die Musik könnte dort vielleicht verwendet worden sein. Ich wurde leider nicht fündig.
Essbares Blattgold
Zufällig auf Emirates Palace Hotel gestoßen, da heißt es Jährlich werden dort fünf Kilogramm reines essbares Blattgold verbraucht. Also ich dachte an einen Scherz, googelte nach, "essbares Blattgold" kann man für wenige € kaufen. Damit ich es schon richtig verstehe: Also das ist echtes Gold!?--Antemister (Diskussion) 23:16, 9. Mär. 2021 (CET)
- Siehe Gold#Schmuck, Dekoration und Lebensmittelzusatzstoff, letzter Absatz. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:21, 9. Mär. 2021 (CET)
- Soviel ich weiß, wird das Gold aus der Klärgrube wieder zurückgewonnen und zur Verwendung für die nächsten zahlenden Gäste recycelt. --91.17.98.222 23:26, 9. Mär. 2021 (CET)
- Aha, wieder was gelernt... Was muss man denn für ein Prolet sein, um Gold zu essen? @91.17.98: Daran dachte ich auch gleich...--Antemister (Diskussion) 23:27, 9. Mär. 2021 (CET)
- Soviel ich weiß, wird das Gold aus der Klärgrube wieder zurückgewonnen und zur Verwendung für die nächsten zahlenden Gäste recycelt. --91.17.98.222 23:26, 9. Mär. 2021 (CET)
- (BK)Ja. Gold ist chemisch nahezu inert – Königswasser spielt in der Physiologie keine Rolle. Deswegen ist es auch als Lebensmittelfarbmittel zugelassen und das ohne jede Bedenken. Siehe auch Danziger Goldwasser oder die diversen Berufsfußballer, die sich skandalöserweise ein vergoldetes Bratstück haben schmecken lassen. Das Gold selbst dürfte aber weder Geschmack noch Aroma haben und höchstens an den Zahnfüllungen einen sensorischen Eindruck hinterlassen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:31, 9. Mär. 2021 (CET)
- Die Zahnfüllungen bestehen ja möglicherweise auch (größtenteils) aus Gold. --Optimum (Diskussion) 00:11, 10. Mär. 2021 (CET)
- Elektrochemische Spannungsreihe: Silber-Amalgam (Quecksilber) (+0,8 V) - Gold (+1,5 V). Ein Blattgoldbüchlein mit 60 Blatt zu 9,15 x 9,15 cm Millimeter enthält ein Goldgewicht von 1,25 Gramm. 1250 mg/60 = 20 mg. Eine Aspirintablette wiegt 500 mg. Das Blattgoldbüchlein enthält insgesamt eine Fläche von 5000 cm2. Ein quadratisches Platzdeckchen von 70 cm Kantenlänge, hauchdünn. Das könnte man sicherlich jeden Tag, lebenslang, schadlos nach dem Frühstück verspeisen - rein toxikologisch betrachtet. „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“ Die verfüttern also bei 5 kg im Jahr 4000 solcher goldigen Frühstücksdeckchen. Wahrscheinlich werden damit eher die Hamburger eingewickelt und in den Champagner gekrümelt sieht es auch schön aus. Der Alkohol darin dürfte aber trotz der geringen Menge näher an die letale Dosis kommen, als das Gold. Goldtherapie bei Rheuma: Tauredon(TM) 50 mg: 0,5 ml Injektionslösung enthalten 50 mg Natriumaurothiomalat (≙ 22,65 mg Gold). Damit sind wir wieder bei unserem goldigen Frühstücksdeckchen. --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 00:15, 10. Mär. 2021 (CET)
- Da ist aber die Oxidationszahl eine andere. Als Lebensmittelzusatzstoff wird ausschließlich metallisches Gold (Oxidationszahl 0) verwendet. Natriumaurothiomalat enthält einwertiges Gold. Auch die „goldigen“ Zytostatika in doi:10.1002/chem.201903388 enthalten Goldverbindungen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:24, 10. Mär. 2021 (CET)
- Elektrochemische Spannungsreihe: Silber-Amalgam (Quecksilber) (+0,8 V) - Gold (+1,5 V). Ein Blattgoldbüchlein mit 60 Blatt zu 9,15 x 9,15 cm Millimeter enthält ein Goldgewicht von 1,25 Gramm. 1250 mg/60 = 20 mg. Eine Aspirintablette wiegt 500 mg. Das Blattgoldbüchlein enthält insgesamt eine Fläche von 5000 cm2. Ein quadratisches Platzdeckchen von 70 cm Kantenlänge, hauchdünn. Das könnte man sicherlich jeden Tag, lebenslang, schadlos nach dem Frühstück verspeisen - rein toxikologisch betrachtet. „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“ Die verfüttern also bei 5 kg im Jahr 4000 solcher goldigen Frühstücksdeckchen. Wahrscheinlich werden damit eher die Hamburger eingewickelt und in den Champagner gekrümelt sieht es auch schön aus. Der Alkohol darin dürfte aber trotz der geringen Menge näher an die letale Dosis kommen, als das Gold. Goldtherapie bei Rheuma: Tauredon(TM) 50 mg: 0,5 ml Injektionslösung enthalten 50 mg Natriumaurothiomalat (≙ 22,65 mg Gold). Damit sind wir wieder bei unserem goldigen Frühstücksdeckchen. --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 00:15, 10. Mär. 2021 (CET)
- Die Zahnfüllungen bestehen ja möglicherweise auch (größtenteils) aus Gold. --Optimum (Diskussion) 00:11, 10. Mär. 2021 (CET)
Blattgold im Essen gab es übrigens schon 1988[6].--Chianti (Diskussion) 01:00, 10. Mär. 2021 (CET)
- Hatten wir früher auch mal als Weihnachtsgeschenke. Die Lebkuchen gab es schon in den 1970ern. Das nahe Schwabach ist eine traditionelle Hochburg der Blattgoldherstellung. (die fischen es aber nicht aus der Kläranlage) Gruß, --LexICon (Diskussion) 01:06, 10. Mär. 2021 (CET)
- Gold gehörte jedenfalls seinerzeit zu den Standardmedikamenten antirheumatoider Therapie: https://books.google.de/books?id=7ewS8QAClYEC&pg=PA296&lpg=PA296&dq=Gold+Pharmakologie&source=bl&ots=EwI_nczsPT&sig=ACfU3U333abyIW7ci1Id2iVfSlFlrLSbbQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwics_6puqTvAhVKQUEAHSF4BGoQ6AEwCXoECAYQAw#v=onepage&q=Gold%20Pharmakologie&f=false --Doc Schneyder Disk. 01:25, 10. Mär. 2021 (CET) p.s.: https://www.xetra-gold.com/gold-news/news/seit-ueber-80-jahren-wird-gold-bei-rheuma-eingesetzt/ --Doc Schneyder Disk. 01:33, 10. Mär. 2021 (CET)
- Zum Thema: Gold essen: es gab vor wenigen Jahren einen großen Skandal als Franck Ribery ein teures Goldsteak aß (https://www.sport1.de/boulevard/2019/01/fc-bayern-reaktion-auf-franck-ribery-nach-gold-steak-affaere): Haben bei uns im Artikel vermutlich die Fans rausgeschmissen.--Hachinger62 (Diskussion) 09:13, 11. Mär. 2021 (CET)
10. März
Etwas als etwas begrüßen: Kasus?
In diesem Edit wurde die Flexion in einem Zitat geändert, das wurde später wegen WP:KORR geändert. M.E. ist der Nomintaiv hier falsch, es muss der Dativ sein. Da Googeln mir nichts geliefert hat: Wie sehen die versammelten Experten das? :) --L47 (Diskussion) 13:24, 10. Mär. 2021 (CET)
- Eine Suche z.B. nach >grammatik "kasus nach als"< bringt schon Ergebnisse. Normalerweise Kongruenz: "Ich begrüße dich als lieben Ehrengast." "Ich begrüße dich als lieber Ehrengast" bedeutet etwas anderes, nämlich daß ich selbst der Ehrengast bin. Sonderfälle gibt es beim beim Genitiv: "die Nutzung des Pferdes als Reittier". 62.157.15.172 14:13, 10. Mär. 2021 (CET)
- Mal wieder typisch für mich, nicht auf den richtigen Suchbegriff gekommen … --L47 (Diskussion) 14:25, 10. Mär. 2021 (CET)
- (BK)Im Prinzip passt sowohl "lebendiger Protest" als auch "lebendigen Protest". Bei "lebendiger" lautet es sinngemäß "die Kirche ist ein lebendiger Protest ...". Bei "lebendigen" bezöge sich grammatisch hingegen auf "Existenz". "Lebendige Protest" passt nicht grammatisch - aber es kann sein, dass im Originalzitat der grammatische Bezug etwas anders gestaltet ist, so dass das n durch die eckigen Klammern als Ergänzung markiert ist. Wie lautet das genaue Original? -- 79.91.113.116 14:13, 10. Mär. 2021 (CET)
- Werner Küppers: Döllinger, Ignaz von. In: Neue Deutsche Biographie. 1959, abgerufen am 9. März 2021. : „Als aktives Mitglied in vollem Sinne hat er ihr gewiß nicht angehört und doch hat er sich auch wieder ausdrücklich und unverbrüchlich zu der nie gelösten Verbindung mit ihr bekannt: Es sei ihr wesentlicher und bleibender Beruf, dazustehen als lebendiger Protest gegen die unkanonische Produktion neuer Dogmen, als ein sichtbares, neues Bild der Alten Kirche und als ein Vorbild der für die ganze Kirche notwendigen Wiedervereinigung auf dem Boden und nach dem Bilde der Alten Kirche.“ Bezieht sich also auf die Kirche an sich, wenn ich diesen Satz richtig verstehe. --L47 (Diskussion) 14:25, 10. Mär. 2021 (CET)
- Worauf es sich bezieht, spielt für die grammatikalische Frage hier keine Rolle, möglich ist bei der jetzigen Formulierung nur der Akkusativ, also „begrüßte ihre Existenz als lebendigen Protest …“ Das zweite und größere Problem an der Sache ist aber, dass der Artikel den Eindruck erweckt, dass es ein wörtliches Zitat Döllingers sei, obwohl es sich nur um die Übernahme einer Formulierung der angegebenen Biographie handelt. --Megalogastor (Diskussion) 14:33, 10. Mär. 2021 (CET)
- Nicht wirklich einverstanden. Ich kann mir auch den Nominativ vorstellen. Bsp. "Ich begrüße meine Existenz als Mensch mit zwei Ohren". (Ich bin ein Mensch mit zwei Ohren und freue mich darüber, dass ich so existiere" -> Nominativ). Anderseits: Ich begrüße meine Existenz als Beweis der Sinnhaftigkeit des Universums. (Blödes Beispiel, aber hier gewinnt das Universum durch meine Existenz und mein Erleben seine Sinnhaftigkeit) -> Akkusativ. Die erste Variante mit Nominativ scheint mir auch hier durchaus möglich zu sein. -- 79.91.113.116 15:16, 10. Mär. 2021 (CET)
- Das erste Beispiel ist meines Erachtens nicht einschlägig. Der Ausdruck aus der Frage und aus dem zweiten Beispiel lautet a als b begrüßen, a ist Objekt zu als b begrüßen. Die Bedeutung ist ein Vergleich zwischen a und b mit der Konnotation einer Freude über die Möglichkeit des Vergleichs, man könnte ersetzen: Ich sehe a als b an und freue mich darüber. Das erste Beispiel heißt nur a begrüßen, wobei a ersetzt wird durch b als c; c ist Teil des Objekts und nicht des Prädikats. Der Satz enthält keinen Vergleich, sondern c erläutert lediglich b; als c könnte auch durch einen Genitiv ersetzt werden (Existenz eines Menschen). --BlackEyedLion (Diskussion) 18:37, 10. Mär. 2021 (CET)
- Das erste Beispiel ist meines Erachtens nicht einschlägig. - Ich kann natürlich nicht auschließen, dass ich auf dem falschen Dampfer bin. Wäre aber interessiert zu wissen, ob das Beispiel bei unseren 2,3 Hauptsprachautoritäten, wenn sie denn mitlesen, eher einschlägt ... 79.91.113.116 09:50, 11. Mär. 2021 (CET)
- BlackEyedLion hat den Unterschied schon sehr treffend analysiert. „Als lebendiger Protest“ ist Attribut zu „Existenz“. (Was für eine Existenz? Die Existenz als lebendiger Protest.) „Als lebendigen Protest" ist adverbiale Bestimmung zu „begrüßen“. (Als was begrüße ich die Existenz? Als lebendigen Protest.) --Jossi (Diskussion) 11:45, 11. Mär. 2021 (CET)
- Das erste Beispiel ist meines Erachtens nicht einschlägig. - Ich kann natürlich nicht auschließen, dass ich auf dem falschen Dampfer bin. Wäre aber interessiert zu wissen, ob das Beispiel bei unseren 2,3 Hauptsprachautoritäten, wenn sie denn mitlesen, eher einschlägt ... 79.91.113.116 09:50, 11. Mär. 2021 (CET)
- Das erste Beispiel ist meines Erachtens nicht einschlägig. Der Ausdruck aus der Frage und aus dem zweiten Beispiel lautet a als b begrüßen, a ist Objekt zu als b begrüßen. Die Bedeutung ist ein Vergleich zwischen a und b mit der Konnotation einer Freude über die Möglichkeit des Vergleichs, man könnte ersetzen: Ich sehe a als b an und freue mich darüber. Das erste Beispiel heißt nur a begrüßen, wobei a ersetzt wird durch b als c; c ist Teil des Objekts und nicht des Prädikats. Der Satz enthält keinen Vergleich, sondern c erläutert lediglich b; als c könnte auch durch einen Genitiv ersetzt werden (Existenz eines Menschen). --BlackEyedLion (Diskussion) 18:37, 10. Mär. 2021 (CET)
- Nicht wirklich einverstanden. Ich kann mir auch den Nominativ vorstellen. Bsp. "Ich begrüße meine Existenz als Mensch mit zwei Ohren". (Ich bin ein Mensch mit zwei Ohren und freue mich darüber, dass ich so existiere" -> Nominativ). Anderseits: Ich begrüße meine Existenz als Beweis der Sinnhaftigkeit des Universums. (Blödes Beispiel, aber hier gewinnt das Universum durch meine Existenz und mein Erleben seine Sinnhaftigkeit) -> Akkusativ. Die erste Variante mit Nominativ scheint mir auch hier durchaus möglich zu sein. -- 79.91.113.116 15:16, 10. Mär. 2021 (CET)
- Worauf es sich bezieht, spielt für die grammatikalische Frage hier keine Rolle, möglich ist bei der jetzigen Formulierung nur der Akkusativ, also „begrüßte ihre Existenz als lebendigen Protest …“ Das zweite und größere Problem an der Sache ist aber, dass der Artikel den Eindruck erweckt, dass es ein wörtliches Zitat Döllingers sei, obwohl es sich nur um die Übernahme einer Formulierung der angegebenen Biographie handelt. --Megalogastor (Diskussion) 14:33, 10. Mär. 2021 (CET)
- Werner Küppers: Döllinger, Ignaz von. In: Neue Deutsche Biographie. 1959, abgerufen am 9. März 2021. : „Als aktives Mitglied in vollem Sinne hat er ihr gewiß nicht angehört und doch hat er sich auch wieder ausdrücklich und unverbrüchlich zu der nie gelösten Verbindung mit ihr bekannt: Es sei ihr wesentlicher und bleibender Beruf, dazustehen als lebendiger Protest gegen die unkanonische Produktion neuer Dogmen, als ein sichtbares, neues Bild der Alten Kirche und als ein Vorbild der für die ganze Kirche notwendigen Wiedervereinigung auf dem Boden und nach dem Bilde der Alten Kirche.“ Bezieht sich also auf die Kirche an sich, wenn ich diesen Satz richtig verstehe. --L47 (Diskussion) 14:25, 10. Mär. 2021 (CET)
Anrede in einem Kündigungsschreiben an Arbeitgeber
Wir haben im Freundeskreis diskutiert, sind uns nicht einig: Wenn man die Arbeitsstelle kündigen will, an wen richtet man das Kündigungsschreiben? An direkten Vorgesetzten, oder an Direktor, oder an Personalabteilung? Und wie lautet die Anrede, wenn man per Du ist? In unserem Betrieb gibt es keine offizielle Du-Kultur, aber viele (geschätzt 80 %) duzen sich. Und obwohl wir eine grosse Bude mit ein paar Tausend Mitarbeitenden sind, kenne ich alle in den vorgenannten Funktionen und duze diese eben auch... Ich käme mir komisch vor, wenn ich ein Kündigungsschreiben an "Sehr geehrte Frau Müller" schreibe. Aber was wäre richtig? --194.56.48.109 14:25, 10. Mär. 2021 (CET)
- An das Unternehmen adressieren, also an die Firma, die in Deinem Arbeitsvertrag steht. Als Anrede ist "Sehr geehrte Damen und Herren" dann völlig üblich. Ansonsten ist es reine Geschmacksfrage. Wenn Du stattdessen Deinen Vorgesetzten und Deinen Personalsachbearbeiter in der Anrede beide persönlich ansprechen willst, ist das sicher nett - dem Du/Sie-Problem gehst Du mit "Liebe Sabine Müller, lieber Max Meier," aus dem Weg. --Rudolph Buch (Diskussion) 15:02, 10. Mär. 2021 (CET)
- Kündigung ist ein offizielles Dokument. Es kündigt die einseitige Auflösung eines Vertrages an. Es sollte daher immer so formuliert sein, dass es vor Gericht verlesen werden kann, ohne dass man sich wegen der Formulierungen rechtfertigen oder Fragen aussetzen müsste. Also besser kein "Lieber Herr", damit nicht der Eindruck entsteht, es ging nicht um das Unternehmen. Und weniger ist mehr:
- SGDH Ich, Vorname Name, geboren am dd.mm.yy, kündige hiermit zum dd.mm.yy. meinen Arbeitsvertrag mit [Unternehmen/Firma]. Ich bitte um Ausstellung eines Zwischenzeugnisses bis zum dd.mm.yy. Mfg [Einschreiben, Datum und Unterschrift nicht vergessen]
- Den netten Chef kannst du noch immer zum Essen einladen. In der Firmenpost hat die Nettigkeit nichts zu suchen. Da geht es um Arbeits- und Vertragsrecht. Yotwen (Diskussion) 15:38, 10. Mär. 2021 (CET)
- Wer hat den Arbeitsvertrag unterschrieben? An diese Person würde ich ein Kündigungsschreiben adressieren und auch förmlich aufsetzen, bloß nicht duzen. Ein Dank für die bisherige Zusammenarbeit schadet sicher auch nicht (falls passend). Alles andere kann man mündlich regeln und übermitteln. --muns (Diskussion) 16:06, 10. Mär. 2021 (CET)
- Kündigung ist ein offizielles Dokument. Es kündigt die einseitige Auflösung eines Vertrages an. Es sollte daher immer so formuliert sein, dass es vor Gericht verlesen werden kann, ohne dass man sich wegen der Formulierungen rechtfertigen oder Fragen aussetzen müsste. Also besser kein "Lieber Herr", damit nicht der Eindruck entsteht, es ging nicht um das Unternehmen. Und weniger ist mehr:
- 1. In einem größeren Betrieb würde ich das Schreiben an den umittelbaren Vorgesetzten und an die Chefetage (entweder die Person des Chefs direkt oder "an die Firma") schicken, jeweils mit einem Hinweis auf das Zweitschreiben ("Ergeht in Kopie auch an ..."). Dann kann sich im letzten Moment niemand übergangen fühlen; und beide werden es an die zutsändige Abteilung oder Sachbearbeiterin weitergeben. 2. Auf keinen Fall eine vertrauliche Anrede, selbst wenn Dein Vorgestzter Dein bester Freund ist. Also auf jeden Fall "Sehr geehrte Frau Müller". 3. Obigem, unsignierten Textvorschlag würde ich noch hinzufügen: "... unter Einhaltung der xwöchigen Kündigungsfrist ...". --TheRunnerUp 16:30, 10. Mär. 2021 (CET)
- <Quetsch> Das kann man sich sparen. Entweder die KF ist mit dem Datum des Zugangs eingehalten oder nicht, daran ändert keine Formulierung im Text etwas. Wenn man sicher sein will, dass man auf jeden Fall aus dem Vertrag rauskommt, dann sollte man ergänzen "hilfsweise zum nächstmöglichen Zeitpunkt". Aber das hat jetzt mit der gestellten Wissensfrage nichts mehr zu tun.
- In einer größeren Firma das Schreiben an den Chef zu adressieren halte ich für keine gute Idee. Siemens AG, Herrn Roland Busch - klingt arg nach Selbstüberschätzung, wenn man kein CEO der direkt untergeordneten Geschäftseinheiten ist. An die Personalabteilung mit SGDUH ist am unverfänglichsten; an den direkten Vorgesetzten würde ich es nur adressieren, wenn er auch den AV als Zeichungsberechtigter mit unterschrieben hat und an den Unterzeichner des AV auch nur, wenn er der direkte Vorgesetzte ist. In einer größeren Firma sind die Zeichnungsberechtigten für AV meist Bereichsleiter im Ressort HR oder des Geschäftsbereichs selber, mit denen man so gut wie keinen Kontakt hat. Da wäre es seltsam, ausgerechnet für die Kündigung sich diese Person als persönlichen Adressaten rauszupicken.--Chianti (Diskussion) 17:03, 10. Mär. 2021 (CET)
Danke für eure Antworten - und die sachliche Sichtweise. Ihr habt mich überzeugt. Anmerkungen: Die Person, die meinen Arbeitsvertrag unterschrieben hatte, ist seit 25 Jahren pensioniert ;) Und den "netten Chef" zum Essen einladen - naja, duzen impliziert nicht unbedingt auch "nett" ;) --194.56.48.109 16:44, 10. Mär. 2021 (CET)
Arbeitsverträge können durchaus Vorgaben zur Adressierung enthalten, z. B. dass Kündigungen an die Personalabteilung zu richten ist. Die Information an den Vorgesetzten ist üblicherweise nur eine Frage des guten Stils und nicht formale Pflicht. Und natürlich hält man die üblichen Sitten für Geschäftskorrespondenz ein. MBxd1 (Diskussion) 16:48, 10. Mär. 2021 (CET)
An der entsprechenden Stelle in der Firma kann zum Zeitpunkt des Eintreffens der Kündigung jemand ganz anderes sitzen als sonst, sei es Urlaubsvertretung, Krankheit, Versetzung oder auch nicht unmöglich - ein Insolvenzverwalter. Man hat den Vertrag fast immer mit der Firma geschlossen, nicht mit einer Person, deshalb ist die förmliche Anrede angesagt. --M@rcela 20:57, 10. Mär. 2021 (CET)
Ich würde auch förmlich anreden. Aber was passiert wenn Duzt? Nichts, die Kündigung ist trotzdem wirksam. Einzig der Adressat (Also das Unternehmen) muss halbwegs korrekt genannt sein und Du solltest das Schreiben schon an eine Stelle liefern wo es auch hinpasst. Also entweder stumpf per Post ohne Abteilung oder persönlich; dann aber halt nicht dem Hausmeister oder Deinem Kollegen übergeben sondern schon Personalabteilung o.ä. ;o) . ...Sicherlich Post 21:16, 10. Mär. 2021 (CET)
- Wenn mit Post, dann aber mit Einschreiben. Und keinesfalls mit der Hauspost. Persönliche Übergabe direkt an die Personalabteilung ist kein Problem, wenn man mehr als ein paar Tage Reserve bis zum Stichtag hat. Dann bittet man im Kündigungsschreiben um Eingangsbestätigung, und wenn man die hat, ist es völlig egal, ob man die Übergabe beweisen kann. MBxd1 (Diskussion) 21:47, 10. Mär. 2021 (CET)
- Woher kommt eigentlich der Schmarrn mit der "Eingangsbestätigung"? Wenn der Draht zur Personalabteilung so gut ist, dass man es persönlich abgeben kann, dann lässt man sich auf einer Fotokopie des Kündigungschreibens den Eingang schriftlich bestätigen und fertig ("Original erhalten am ...."). Wer den Nachweis des fristgerechten Zugangs einer Kündigung vom Goodwill des Empfängers abhängig macht, eine "Eingangsbestätigung" auszustellen, hat die Kontrolle über seine Rechtsgeschäfte verloren.--Chianti (Diskussion) 22:26, 10. Mär. 2021 (CET)
- "Fotokopie des Kündigungschreibens den Eingang schriftlich bestätigen" - das nennt sich Eingangsbestätigung ...Sicherlich Post 06:19, 11. Mär. 2021 (CET)
- Einfach mal diesen Beitrag sinnerfassend lesen (ggf. den Sinngehalt von einem Deutschkundigen erklären lassen).--Chianti (Diskussion) 08:49, 11. Mär. 2021 (CET)
- Ich habe Deinen Beitrag gelesen. Du sprichst explizit von Schmarrn mit der "Eingangsbestätigung" - Wenn Du etwas anderes meinst musst Du es auch schreiben. Gedankenlesen ist relativ anspruchsvoll, das Internet ist eine weitere Hürde die nur wenige meistern. ...Sicherlich Post 09:31, 11. Mär. 2021 (CET)
- Was genau an "bittet man im Kündigungsschreiben um eine Eingangsbestätigung" in Verbindung "und wenn man die hat" verstehst du nicht? Jeder, der sinnerfassendes Lesen beherrscht, weiß, dass damit eine vom Empfänger in der Folge separat ausgestellte und versandte "Eingangsbestätigung" gemeint ist und nicht das von mir beschriebene Vorgehen.--Chianti (Diskussion) 12:01, 11. Mär. 2021 (CET)
- Sinnerfassendes Lesen ist nicht ahnen sondern genau das. Du bezogst Dich, wie sichtbar, auf die Eingangsbestätigung. Das Du eigentlich nicht diese meintest sondern nur wenn die in Verbindung mit XY passiert: nein, das ist von sinnerfassendem Lesen nicht erfasst. Du hast dich schlicht unpräzise ausgedrückt oder Du bastelst Dir jetzt Deine Erklärung zurecht ...Sicherlich Post 13:56, 11. Mär. 2021 (CET)
- Was genau an "bittet man im Kündigungsschreiben um eine Eingangsbestätigung" in Verbindung "und wenn man die hat" verstehst du nicht? Jeder, der sinnerfassendes Lesen beherrscht, weiß, dass damit eine vom Empfänger in der Folge separat ausgestellte und versandte "Eingangsbestätigung" gemeint ist und nicht das von mir beschriebene Vorgehen.--Chianti (Diskussion) 12:01, 11. Mär. 2021 (CET)
- Ich habe Deinen Beitrag gelesen. Du sprichst explizit von Schmarrn mit der "Eingangsbestätigung" - Wenn Du etwas anderes meinst musst Du es auch schreiben. Gedankenlesen ist relativ anspruchsvoll, das Internet ist eine weitere Hürde die nur wenige meistern. ...Sicherlich Post 09:31, 11. Mär. 2021 (CET)
- Einfach mal diesen Beitrag sinnerfassend lesen (ggf. den Sinngehalt von einem Deutschkundigen erklären lassen).--Chianti (Diskussion) 08:49, 11. Mär. 2021 (CET)
- Eine Eingangsbestätigung jeglicher Art erspart das Aufbewahren irgendwelcher separaten Belege in verlustgefährdeten Formaten. Es gehört zu den guten Sitten, eine solche auszustellen, ein Anspruch besteht allerdings nicht. Die Form ist dabei egal. Die persönliche Abgabe bei der Personalabteilung erfordert kein besonderes Verhältnis, das kann jeder machen, für den sie räumlich erreichbar ist. Das einfache Abwarten funktioniert problemlos, wenn man nicht knapp vor Schlusstermin kündigt. Im übrigen ist auch der Bestätigungsstempel auf der Kopie vom Entgegenkommen abhängig. MBxd1 (Diskussion) 08:27, 12. Mär. 2021 (CET)
- "Fotokopie des Kündigungschreibens den Eingang schriftlich bestätigen" - das nennt sich Eingangsbestätigung ...Sicherlich Post 06:19, 11. Mär. 2021 (CET)
- Woher kommt eigentlich der Schmarrn mit der "Eingangsbestätigung"? Wenn der Draht zur Personalabteilung so gut ist, dass man es persönlich abgeben kann, dann lässt man sich auf einer Fotokopie des Kündigungschreibens den Eingang schriftlich bestätigen und fertig ("Original erhalten am ...."). Wer den Nachweis des fristgerechten Zugangs einer Kündigung vom Goodwill des Empfängers abhängig macht, eine "Eingangsbestätigung" auszustellen, hat die Kontrolle über seine Rechtsgeschäfte verloren.--Chianti (Diskussion) 22:26, 10. Mär. 2021 (CET)
Indikator Thymolphthalexon
Ist Thymolphthalexon in den Eigenschaften / Anwendungen vergleichbar mit Thymolphtalein? Oder gibt es einen gleichwertigen Indikator? Thymolphthalexon wird mir für die Titration von Calcium (zusammen mit Calcein) und Magnesium in einer Vorschrift TP Gestein-StB als Indikator vorgeschrieben. Es ist aber wenn, dann nur schwierig zu bekommen. Leider finde ich keinen Artikel zu Thymolphthalexon. Danke für eure Mühe ! Thopas (Diskussion) 17:40, 10. Mär. 2021 (CET)
- Info zu Thymolphthalexon hier, zum Thymolphthalein hier. Beim Thymolphthalexon hängen noch zwei Di(carboxymethyl)aminomethylgruppen am Thymolphthalein. --Rôtkæppchen₆₈ 18:19, 10. Mär. 2021 (CET)
- Den ersten Link habe ich auch gefunden, aber ob die jetzt vergleichbar sind oder ähnlich anzuwenden kann ich so leider nicht ersehen. Trotzdem danke für die Antwort! Thopas (Diskussion) 18:47, 10. Mär. 2021 (CET)
- Für die Komplexometrie muss der Indikator das zu titrierende Ion schwach komplexieren können, so wie Calcein Calcium komplexiert. Calcein ist ein Fluorescein-Derivat. Es enthält unter anderem zwei Di(carboxymethyl)aminomethylgruppen, die das Fluorescein nicht hat. Deswegen vermute ich, dass es beim Thymolphthalexon genauso ist: Ohne die Di(carboxymethyl)aminomethylgruppen keine Komplexbildung mit dem zu bestimmenden Metallion. Es kann nicht ersetzt werden, ohne dass es sich um ein ganz anderes Verfahren handelt. --Rôtkæppchen₆₈ 21:18, 10. Mär. 2021 (CET)
- Du hast da einen pH-sensitiven Indikator, der gleichzeitig zweiwertige Ionen mit unterschiedlicher Affinität komplexiert. Die Literatur zeigt (Buchsuche mit "Thymolphthalexon" "Anwendungen"), dass das in den 1960er Jahren entwickelt wurde. Heute spielt das praktisch keine Rolle mehr, weil es dafür direkte spektroskopische Methoden gibt. So wie die Farbfotografie von der Digitalfotografie verdrängt wurde. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 21:20, 10. Mär. 2021 (CET)
- Die pH-Empfindlichkeit des Komplexindikators spielt keine Rolle, da die Probe mittels Pufferlösung auf einen stabilen pH-Wert gebracht wird. Damit spielt für die Farbe des Komplexindikators nur der Metallionengehalt eine Rolle. --Rôtkæppchen₆₈ 22:29, 10. Mär. 2021 (CET)
- Darüber darf man nachdenken. Wenn sie keine Rolle spielt, warum muss man sie dann abpuffern? Weil sie eine Rolle spielt, muss man sie abpuffern. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 09:14, 11. Mär. 2021 (CET)
- Die pH-Empfindlichkeit des Komplexindikators spielt keine Rolle, da die Probe mittels Pufferlösung auf einen stabilen pH-Wert gebracht wird. Damit spielt für die Farbe des Komplexindikators nur der Metallionengehalt eine Rolle. --Rôtkæppchen₆₈ 22:29, 10. Mär. 2021 (CET)
- Du hast da einen pH-sensitiven Indikator, der gleichzeitig zweiwertige Ionen mit unterschiedlicher Affinität komplexiert. Die Literatur zeigt (Buchsuche mit "Thymolphthalexon" "Anwendungen"), dass das in den 1960er Jahren entwickelt wurde. Heute spielt das praktisch keine Rolle mehr, weil es dafür direkte spektroskopische Methoden gibt. So wie die Farbfotografie von der Digitalfotografie verdrängt wurde. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 21:20, 10. Mär. 2021 (CET)
- Für die Komplexometrie muss der Indikator das zu titrierende Ion schwach komplexieren können, so wie Calcein Calcium komplexiert. Calcein ist ein Fluorescein-Derivat. Es enthält unter anderem zwei Di(carboxymethyl)aminomethylgruppen, die das Fluorescein nicht hat. Deswegen vermute ich, dass es beim Thymolphthalexon genauso ist: Ohne die Di(carboxymethyl)aminomethylgruppen keine Komplexbildung mit dem zu bestimmenden Metallion. Es kann nicht ersetzt werden, ohne dass es sich um ein ganz anderes Verfahren handelt. --Rôtkæppchen₆₈ 21:18, 10. Mär. 2021 (CET)
- Den ersten Link habe ich auch gefunden, aber ob die jetzt vergleichbar sind oder ähnlich anzuwenden kann ich so leider nicht ersehen. Trotzdem danke für die Antwort! Thopas (Diskussion) 18:47, 10. Mär. 2021 (CET)
Wann bekamen Genera ihre Namen?
Ich meine da "Maskulinum", "Femininum" und "Neutrum". Rainer Z ... 21:56, 10. Mär. 2021 (CET)
- Wenn die Bezeichnungen lateinisch sind, wann wird's dann wohl gewesen sein?--Chianti (Diskussion) 22:06, 10. Mär. 2021 (CET)
- Damit ist die Frage von Rainer Zenz nicht beantwortet. --Brudersohn (Diskussion) 22:14, 10. Mär. 2021 (CET)
- Bei den lateinischen Grammatikern, mindestens schon ab Varro, der die Begriffe benutzt. Die Terminologie ist hier wie auch sonst wörtlich aus den Begriffen der griechischen Grammatiker übersetzt: arsenikon-masculinum-männlich, thelykon-femininum-weiblich, oudeteron-neutrum-(wörtlich:) keins von beiden. Grüße Dumbox (Diskussion) 22:23, 10. Mär. 2021 (CET)
- Im Zusammenhang mit vielen Polemiken, aber auch ernstgemeinten Informationen, im Zusammenhang mit Gendergaga (Ist das polemisch?), wurde mal erwähnt, dass Protagoras die Artikel in die griechische Sprache eingeführt habe. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 11:25, 11. Mär. 2021 (CET)
Mich interessiert das, weil Genera offensichtlich nicht ursprünglich etwas mit dem Geschlecht zu tun hatten und das auch heute oft nicht tun. Diese Namen gehen also auf die ollen Griechen zurück? Rainer Z ... 19:15, 11. Mär. 2021 (CET)
- Ja, die Namen gehen auf die Griechen zurück. Ganz so offensichtlich ist die Sache mit den ungegenderten Genera aber nicht; man gab sich schon alle Mühe, die Genera aus den natürlichen Geschlechtern herzuleiten (bei Wörtern wie dominus/domina und servus/serva ist das ja einfach); sprachgeschichtlich gehen viele Philologen beim grammatischen Geschlecht in den indoeuropäischen Sprachen wohl tatsächlich von ursprünglich animistischen Begriffen mit Geschlechtszusprechung aus. Grüße Dumbox (Diskussion) 20:11, 11. Mär. 2021 (CET)
- Dass die Genera "Maskulinum", "Femininum" und "Neutrum" heißen, spricht für mich schon dafür, dass sie ursprünglich etwas mit dem natürlichen Geschlecht zu tun haben. --Digamma (Diskussion) 21:32, 11. Mär. 2021 (CET)
Equal Pay day
Auch auf die Gefahr eines großen Fettnapfes, aber vielleicht könnte mal ein Mißverständnis aufgeklärt werden. Im Durchschnitt verdienen die Frauen weniger als Männer, so die verknappte Aussage. Führt dann zu solchen skandalisierenden Vorstellungen, dass Frau für haargenau den schlechten Job schlechter bezahlt wird als ein Mann. Ist das so? Für den öffentlichen Dienst möchte ich das grundsätzlich mal verneinen, Gegenbeispiele wären natürlich gern gesehen, Dienstzeiten sollten dann aber berücksichtigt werden. Interessanter fand ich hingegen gestern die Erklärung von Frau Wissler. Da Frauen vor allem in schlecht bezahlten Jobs in der Pflege oder Einzelhandel, mir würde noch Gebäudereinigung einfallen, also kurzum viel in Mindestlohnjobs arbeiten, verdienen sie statistsich im Schnitt weniger als die Männer. DAs wäre für mich anchvollziehbarer und runder. Angesichts der Tatsache, dass nun mal nur Frauen Kinder gebären, kommen Frauen zudem wohl selten auf die Gesamtarbeitszeiten der Männer. Von daher halte ich diverse Vorhaben in dieser Richtung für recht plakativ, aber gar nicht durchführbar. Sehe ich das Ganze total falsch oder wird tatsächlich ein falscher EIndruck vermittelt? Unser Artikel gibt da wenig Aufschluss. Vorsorglich: mir ist die Frage durchaus ernst, das ist keine Provokation. Ich habe aber keinen Bock auf irgendwelche männerfeindlichen Stereotype, ich möchts gern wirklich verstehen.--scif (Diskussion) 22:35, 10. Mär. 2021 (CET)
- „Führt dann zu solchen skandalisierenden Vorstellungen, dass Frau für haargenau den schlechten Job schlechter bezahlt wird als ein Mann. Ist das so?“ Frauen sind bei Gehaltsverhandlungen zurückhaltender, https://www.personalwirtschaft.de/der-job-hr/arbeitswelt/artikel/frauen-sind-bei-gehaltsverhandlungen-zurueckhaltender-als-maenner.html.
- Für den öffentlichen Dienst: Leistungsbeurteilung: Frauen bekommen seltener Spitzenbewertungen, https://www.zeit.de/karriere/2016-08/leistungsbeurteilung-teilzeit-diskriminierung-job-oeffentlicher-dienst. Das bedeutet zumindest bei Beamten, dass Frauen seltener in höhere Besoldungsstufen befördert werden, also bei gleicher Tätigkeit niedriger besoldet werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:51, 10. Mär. 2021 (CET)
- Das erklärt maximal Jobs, wo ich um das Gehalt verhandeln kann. Ich würde behaupten, dass die für die Masse der Frauen aber gar nicht relevant sind, oder sehe ich das falsch?--scif (Diskussion) 22:56, 10. Mär. 2021 (CET)
- Das bedeutet zumindest bei Beamten, dass Frauen seltener in höhere Besoldungsstufen befördert werden, also bei gleicher Tätigkeit niedriger besoldet werden. Lasse ich pauschal aus eigener Erfahrung so nicht gelten. Zunächst gehört auch ne Bewerbung dazu. Problem ist eher, das viele Beförderungsrichtlinien noch an die Dienstzeit gekoppelt sind, und da schlägt dann das Muttersein rein.--scif (Diskussion) 23:00, 10. Mär. 2021 (CET)
- Meine Beiträge waren Beispiele, die auf die Frage Ist das so? passen. Dass es weitere Beispiele gibt, schmälert die Bedeutung meiner Beispiele nicht. Im Übrigen sind meine Beispiele mit je einem Artikel belegt, was ich bei den beiden darauf erfolgten Antworten nicht erkennen kann. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:24, 10. Mär. 2021 (CET)
- Das bedeutet zumindest bei Beamten, dass Frauen seltener in höhere Besoldungsstufen befördert werden, also bei gleicher Tätigkeit niedriger besoldet werden. Lasse ich pauschal aus eigener Erfahrung so nicht gelten. Zunächst gehört auch ne Bewerbung dazu. Problem ist eher, das viele Beförderungsrichtlinien noch an die Dienstzeit gekoppelt sind, und da schlägt dann das Muttersein rein.--scif (Diskussion) 23:00, 10. Mär. 2021 (CET)
- (BK) Das erklärt den Bereinigten Gender-Pay-Gap (Unterschied Frauen/Männer im gleichen Job), für den Equal Pay Day wird aber der unbereinigte Gender-Pay-Gap (Unterschied aller Frauen/Männer egal welcher Job einzeln vorliegt) herangezogen. Um zur Frage zurckzukommen: Ja dass vermittelt einen falschen Eindruck dass Frauen zu so einem hohen Prozentsatzt für den selben Job diskrimirt würden (siehe dazu auch Equal_Pay_Day#Kritik), der tatsächliche Wert ist niedriger wenn auch leider torztdem vorhanden. Natürlich ist es aber auch so, dass Frauen teilweise garnicht in den genau gleichen Job kommen (etwa weil sie auf Karriere verzichten um sich um Kinder zu kümmern). Darum hat die Betrachtung des unbereinigten Gender-Pay-Gap durchaus auch seine Berechtigung. Wie aber so oft muss man halt genau formulieren. Zu sagen "Frauen verdienen 21 % weniger, Diskreminierung!" ist genausofalsch wie "Frauen verdienen nur 2% weniger was nichts mit Diskreminierung zu tun hat".--Naronnas (Diskussion) 23:07, 10. Mär. 2021 (CET)
- Es ist sowohl der Fall, dass Frauen oft für dieselbe Tätigkeit weniger bekommen, weil sie z.B. weniger Mut beim Verhandeln haben (bei Alleinerzieherinnen kommt dann noch dazu, dass sie oft viel dringender einen Job brauchen und daher nehmen, was sie kriegen), als auch liegt der Gender-Gap an der Arbeitsbewertung, bei der typisch weibliche Tätigkeiten weniger gut bewertet wurden wie männliche bzw. auch schwere Tätigkeiten bei Frauen nicht als solche bewertet wurden (etwa das Heben der Patienten bei Krankenschwestern). Und Frauen verzichten oft nicht freiwillig auf Karriere weil sie Kinder bekommen, sondern es bleibt ihnen nichts anderes übrig (viele Frauen arbeiten auch z.B. nur deshalb Teilzeit, weil sie keine ganztägige Kinderbetreuung haben, während Väter zu so einem Verzicht selten bereit sind oder erst gar nicht auf die Idee kommen, weil die Kinder ja traditionell automatisch den Frauen umgehängt werden). Würden mehr Männer bei den Kindern zuhause bleiben (z.B. ein Jahr die Mutter, ein Jahr der Vater), könnte eine mögliche Mutterschaft auch nicht mehr als Argument für die Ungleichbehandlung herhalten, denn die Dienstgeber müssten dann bei Männern genauso damit rechnen, dass sie irgendwann wegen Kinderbetreuung ausfallen. --Häferl (Diskussion) 00:12, 11. Mär. 2021 (CET)
- Das ist richtig. Aber weil die Mutter meist diejenige ist, die weniger verdient, bleibt sie sinnvollerweise zu Hause und nicht der Vater, damit das Familieneinkommen nicht noch weiter absinkt, wodurch langfristig die Mutter in ihrer Karriere geschädigt wird. Aber bliebe der Vater zu Hause, also noch weniger Einkommen, dann wäre keinesfalls sicher, dass durch die dann bessere Karriemöglichkeit der Mutter später wirklich ein höheres Einkommen erzielt werden kann. Also: Der Spatz in der Hand ... --46.80.182.15 01:03, 11. Mär. 2021 (CET)
- Ja, so ist das, was nicht heißt, dass es sich nicht ändern ließe. Etwa durch eine Verkürzung der Normalarbeitszeit auf 30 Wochenstunden (dann bliebe allgemein mehr Zeit für partnerschaftliche Arbeitsteilung im Haushalt sowie Kinderbetreuung oder auch Weiterbildung), bessere Arbeitsbewertung (und damit auch höhere Löhne in Frauenberufen) und gute Bezahlung für die Zeit, die ein Elternteil während der ersten zwei oder drei Jahre beim Kind bleibt (z.B. 70 % des vorherigen Einkommens). Liebe Grüße, --Häferl (Diskussion) 01:36, 11. Mär. 2021 (CET)
- Das ist richtig. Aber weil die Mutter meist diejenige ist, die weniger verdient, bleibt sie sinnvollerweise zu Hause und nicht der Vater, damit das Familieneinkommen nicht noch weiter absinkt, wodurch langfristig die Mutter in ihrer Karriere geschädigt wird. Aber bliebe der Vater zu Hause, also noch weniger Einkommen, dann wäre keinesfalls sicher, dass durch die dann bessere Karriemöglichkeit der Mutter später wirklich ein höheres Einkommen erzielt werden kann. Also: Der Spatz in der Hand ... --46.80.182.15 01:03, 11. Mär. 2021 (CET)
- Es ist sowohl der Fall, dass Frauen oft für dieselbe Tätigkeit weniger bekommen, weil sie z.B. weniger Mut beim Verhandeln haben (bei Alleinerzieherinnen kommt dann noch dazu, dass sie oft viel dringender einen Job brauchen und daher nehmen, was sie kriegen), als auch liegt der Gender-Gap an der Arbeitsbewertung, bei der typisch weibliche Tätigkeiten weniger gut bewertet wurden wie männliche bzw. auch schwere Tätigkeiten bei Frauen nicht als solche bewertet wurden (etwa das Heben der Patienten bei Krankenschwestern). Und Frauen verzichten oft nicht freiwillig auf Karriere weil sie Kinder bekommen, sondern es bleibt ihnen nichts anderes übrig (viele Frauen arbeiten auch z.B. nur deshalb Teilzeit, weil sie keine ganztägige Kinderbetreuung haben, während Väter zu so einem Verzicht selten bereit sind oder erst gar nicht auf die Idee kommen, weil die Kinder ja traditionell automatisch den Frauen umgehängt werden). Würden mehr Männer bei den Kindern zuhause bleiben (z.B. ein Jahr die Mutter, ein Jahr der Vater), könnte eine mögliche Mutterschaft auch nicht mehr als Argument für die Ungleichbehandlung herhalten, denn die Dienstgeber müssten dann bei Männern genauso damit rechnen, dass sie irgendwann wegen Kinderbetreuung ausfallen. --Häferl (Diskussion) 00:12, 11. Mär. 2021 (CET)
- Das erklärt maximal Jobs, wo ich um das Gehalt verhandeln kann. Ich würde behaupten, dass die für die Masse der Frauen aber gar nicht relevant sind, oder sehe ich das falsch?--scif (Diskussion) 22:56, 10. Mär. 2021 (CET)
- Ich vermute bei uns in der Firma gibt es einen gewaltigen Unterschied bei dem Durchschnittslohn:
- - Die Geschäftsführung ist komplett männlich. Klingt gemein, aber die haben nun mal die Firma gegründet. Und gefühlt gründen Männer deutlich mehr Unternehmen als Frauen. Das kann daran liegen, dass Männer risikofreundlicher sind, vielleicht aber auch daran, dass Frauen schwerer an Kredite / Wagniskapital kommen.
- - Die niedrigste Lohngruppe (Sekretariat) ist komplett weiblich besetzt. Das dort weniger verdient wird erscheint nicht grundsätzlich ungerecht. Immerhin kann man dort nach der zehnten Klasse als Azubi anfangen während für unsere anderen Tätigkeiten ein Masterabschluss oder ein Doktortitel vorausgesetzt wird.
- - Beim Rest haben wir eine Frauenquote von knapp 30%, was schon deutlich über dem Schnitt der typischen Studienfächer liegt. Und selbst in der Gruppe verdienen die Frauen wahrscheinlich noch weniger. Zum einen entscheiden sie sich eher für Tätigkeiten die stabile Arbeitszeiten und weniger Dienstreisen erfordern – die für die Firma aber auch weniger lukrativ sind. Zum anderen nehmen mehr Frauen die Möglichkeit war einen Teilzeitgrad zu wählen, weil ihnen z.B. 60K reichen und sie lieber was vom Leben haben wollen. Beides ist übrigens komplett unabhängig von Kindern. Die Kinder kommen dann aber doch noch dazu. In unserem Job ist es extrem wichtig auf der Höhe der Zeit zu sein. Wenn man ein Jahr raus ist, dann ist man für die Firma locker 10K weniger Wert, nach 2 Jahren eher 25K. Und auch bei unseren wirklich guten Gehältern ist es oft noch die Frau die alleine oder zu großen Teilen für die Kinder zu Hause bleibt. --2003:C7:E702:BA19:4570:9EEC:646C:76A0 01:46, 11. Mär. 2021 (CET)
- Die Gehaltsklassen, von denen Du sprichst, sind allerdings weit über dem Durchschnitt und somit nicht maßgeblich. Gewerkschaften fordern Mindestlöhne von 1.500 Euro monatlich, das heißt, es verdienen einige weniger als das, da kann man es sich dann nicht so richten und nur halbtags arbeiten, weil man was vom Leben haben will. Der überwiegende Teil der Frauen macht nicht freiwillig Teilzeitarbeit, sondern wegen fehlender ganztägiger Kinderbetreuungseinrichtungen und/oder der Doppelbelastung (und das, weil ihnen Haushalt und Kinder einfach so gesellschaftlich zugeschrieben werden). --Häferl (Diskussion) 02:22, 11. Mär. 2021 (CET) PS.: Die Diskussion bitte nicht ins Café verschieben, denn dort herrscht derzeit ein Niveau, dass es zum Fremdschämen ist.
- Und damit da keine Missverständnisse aufkommen: Die Teilzeitarbeit macht nicht den Gender-Pay-Gap aus, denn die Löhne/Gehälter werden für den Vergleich auf Vollzeitbeschäftigungen hochgerechnet. --Häferl (Diskussion) 02:28, 11. Mär. 2021 (CET)
- Nun zeichnen sich Hochschulabsolventen gelegentlich durch eine gewisse Arroganz aus, die ihnen vielleicht gar nicht bewusst, aber eben deshalb für alle anderen unerträglich ist. Die hoch- bis überbezahlten Schlipsträger würden ohne die, die bei der Arbeit auch mal dreckig werden, hungernd erfrieren oder frierend verhungern. Kann man eigentlich erfolgreich promovieren, wenn man die Kommaregeln nicht beherrscht? Das wäre dann kein gutes Zeichen für die Gutachter. Die Begründungen für die Einverdienerfamilie lesen sich mehr wie ein Plädoyer für das Ehegattensplitting. Ich bin sehr dafür, eben dieses fristlos und ohne Ausgleich abzuschaffen. Das dürfte ein wichtiger Schritt in Richtung »Gleicher Lohn für gleiche Arbeit« sein (um mal zu zeigen, dass es diese richtige Forderung lange gab, bevor Amerikanismen für schick gehalten wurden). –Falk2 (Diskussion) 02:31, 11. Mär. 2021 (CET)
- @Häferl: das einfache Hochrechnen ist natürlich eine vereinfachung. Wenn ich eine haltagskraft einstelle habe ich den selben administrativen aufwand wie für eine vollzeitkraft Ich brauche aber zwei halbtage für eine volle. Die umlage-kosten pro Arbeitsstunde sind also höher. Soll sie im Büro sitzen braucht diese zusätzliche Halbtagskraft auch einen schreibtisch, Computer, gemietete Bürofläche usw. ... bei anderen Jobs evtl. Arbeitskleidung, Fahrzeug usw. ... Wenn man diese Kosten auf die Arbeitskosten umlegt sieht man eine Halbtagskraft ist (pro Arbeitsstunde) teurer als eine Vollzeitkraft - außer ich zahle ihr weniger Lohn ...Sicherlich Post 06:09, 11. Mär. 2021 (CET) man kann natürlich auch anders argumentieren; wenn ich zwei Halbtagskräfte statt einer vollen habe ist die wahrscheinlichkeit das beide gleichzeitig durch Krankheit ausfallen geringer was evtl. auch ein Vorteil für das Unternehmen ist
- @Häferl: Dem kann ich mich voll und ganz anschließen. Gehört zwar nicht ganz zum Thema aber ich brings mal, weil ich gerne wüsste, ob es vielleicht doch noch Tendenzen dahin gibt. Um das Jahr 2000 rum, meinte man ja, dass Beamte nicht 38,5 Stunden sondern besser 40 Stunden arbeiten sollten. Einige Bundesländer wollten gar die 42 Stunden. Die Kämmerer frohlockten und rechneten was man da so alles sparen könnte. Ein Kollege berichtete mir aber, es gäbe die Idee des Berliner Modells. Die Beamten nochmals um 5% besser bezahlen, dafür die Arbeitszeit runter auf 37 Stunden in der Woche und anteilig den Sold um 3/40 kürzen. Mehr Freizeit, weniger Sold für den Dienstherren und vermutlich effektivere 37 Stunden Tätigkeit. War das so? Lebt die Idee noch? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 08:04, 11. Mär. 2021 (CET)
- @Sicherlich: Gibt es nicht auch Untersuchungen, wonach Teilzeitkräfte, auf die Arbeitszeit bezogen, mehr leisten als Vollzeitkräfte? Eine sehr einfache und zudem kostenlose Maßnahme gegen Lohnungerechtigkeit wäre es im Übrigen, wenn Bestimmungen in Arbeitsverträgen, dass die Gehaltshöhe vertraulich zu behandeln ist, verboten würden. --Jossi (Diskussion) 12:01, 11. Mär. 2021 (CET)
- Ehegattensplitting ist so eine Sache. Es führt mit Sicherheit dazu dass öfter ein Partner zu Hause bleibt, vor allem wenn er sowieso schon deutlich weniger verdient. Ich kenne auch Menschen, die das Konzept Ehe für antiquiert halten, wegen dem Ehegattensplitting aber trotzdem geheiratet haben. Aber: Soll der Statt wirklich so massiv in das Leben der Menschen eingreifen das ein Paar bei dem beide eine halbe Stelle haben 10.000€ mehr übrig hat als ein Paar bei dem nur einer arbeitet? Und schaffen wir uns bei einer Abschaffung nicht die nächste Form der Schwarzarbeit mit nur offiziell angestellten Mitarbeitern? --2003:C7:E702:BA19:2D29:9B2A:99CA:7A47 13:16, 11. Mär. 2021 (CET)
- @Jossi: mir ist eine solche Untersuchung nicht bekannt. Ist so pauschal vermutlich auch schwierig. Pförtner in Teilzeit wird kaum produktiver sein als einer in Vollzeit. Krankenschwester, vielleicht ja, vielleicht nein da kommts schon wieder drauf in welchem bereich sie arbeitet. Bürokraft: yep gut möglich aber vielleicht auch nicht weil sie schwerer erreichbar ist ...Sicherlich Post 14:01, 11. Mär. 2021 (CET)
- @Häferl: das einfache Hochrechnen ist natürlich eine vereinfachung. Wenn ich eine haltagskraft einstelle habe ich den selben administrativen aufwand wie für eine vollzeitkraft Ich brauche aber zwei halbtage für eine volle. Die umlage-kosten pro Arbeitsstunde sind also höher. Soll sie im Büro sitzen braucht diese zusätzliche Halbtagskraft auch einen schreibtisch, Computer, gemietete Bürofläche usw. ... bei anderen Jobs evtl. Arbeitskleidung, Fahrzeug usw. ... Wenn man diese Kosten auf die Arbeitskosten umlegt sieht man eine Halbtagskraft ist (pro Arbeitsstunde) teurer als eine Vollzeitkraft - außer ich zahle ihr weniger Lohn ...Sicherlich Post 06:09, 11. Mär. 2021 (CET) man kann natürlich auch anders argumentieren; wenn ich zwei Halbtagskräfte statt einer vollen habe ist die wahrscheinlichkeit das beide gleichzeitig durch Krankheit ausfallen geringer was evtl. auch ein Vorteil für das Unternehmen ist
- Große gutausehende Menschen werden besser bezahlt als kleine häßliche, intelligente Menschen werden besser bezahlt als bildungsferne, Münchner bekommen mehr Geld als Bielefelder, Menschen aus guten Elternhaus werden besser bezahlt als Menschen, die im Slum groß geworden sind. Das Leben ist nicht gerecht. Dagegen sind Differenzen zwischen Mann und Frau oder zwischen Blonden und schwarzhaarigen eher unwichtig. --49.228.162.195 10:57, 11. Mär. 2021 (CET)
- Das alles ist nicht in Ordnung und aus gutem Grund gibt es Gewerkschaften und Tarifverträge, die genau solche Ungerechtigkeiten verhindern sollen. Außerdem ist eine schlechtere Bezahlung wegen des Chromosomensatzes besonders ungerecht. Hier wäre eine Haftung mit dem persönlichen Vermögen des Schuldigen ein wirksames Mittel.
- Ehegattensplitting muss weg, das lässt sich nicht schönreden. Wer eine Hausangangestellte mit Dienstzeit von 0.00 bis 24.00 an allen sieben Wochentagen wünscht, der soll sie entsprechend bezahlen, aber nicht Liebe und Zuneigung vorspielen. Dass die bürgerliche Versorgungsehe ein nur leicht verkleideter Anstellungs- und Kaufvertrag ist, soll mal besser nicht untergehen. Ein Blick in das Bürgerliche Gesetzbuch, Abschnitt Familienrecht, ist sehr aufschlussreich. Am besten sieht man es aus den Ausgaben der Fünfziger und Sechziger. Das, was über das Verhältnis der Ehepartner zueinander ausgesagt wird, könnte auch in einer Gesindeordnung aus dem 19. Jahrhundert stehen. –Falk2 (Diskussion) 17:53, 11. Mär. 2021 (CET)
- Also endlich eine gerechte Welt in der man nicht nach Fähigkeiten oder Einsatzbereitschaft bezahlt wird, sondern es einfach einen Einheitslohn für alle gibt? Und in der sich Partner jede Aufgabe immer 50 / 50 teilen, ob es die Kindererziehung, die Pflege der Eltern oder der Hausbau ist, wiederum ohne dabei irgendwelche Vorlieben oder Fähigkeiten zu berücksichtigen? Klingt für mich eher nach Dystopie als nach Utopie. --2003:C7:E702:BA19:2D29:9B2A:99CA:7A47 19:19, 11. Mär. 2021 (CET)
- Es heißt gleicher Lohn für gleiche Arbeit, aber nicht, dass erworbene Fähigkeiten und gezeigte Leistungen nicht honoriert werden sollen. Faulpelze arbeiten meist gar nicht oder tun nur das Allernötigste. Da vermisse ich die »gleiche Arbeit«.
- Wie sich allerdings Ehepartner die anfallenden Tätigkeiten im Haushalt aufteilen, ist auch weiterhin ihre Sache. Nur muss die Allgemeinheit Paschas nicht auch noch alimentieren. –Falk2 (Diskussion) 19:28, 11. Mär. 2021 (CET)
- Und wie beweise ich (der mit seinem persönlichen Vermögen haften soll) dass ich Person A 30% mehr zahle als Person B weil sie ihre Arbeit viel besser macht und nicht aufgrund des Geschlechts oder der Haarfarbe? Zum Spliting: Freunde von mir haben ein Haus gebaut, er hat dabei kräftig mitgebaut, konnte in der Zeit natürlich nicht arbeiten. Ohne Ehegattensplitting hätten beide zumindest auf dem Papier zu 50% arbeiten müssen oder sie hätten sich das Haus nicht leisten können. --2003:C7:E702:BA19:2D29:9B2A:99CA:7A47 20:38, 11. Mär. 2021 (CET)
- Also endlich eine gerechte Welt in der man nicht nach Fähigkeiten oder Einsatzbereitschaft bezahlt wird, sondern es einfach einen Einheitslohn für alle gibt? Und in der sich Partner jede Aufgabe immer 50 / 50 teilen, ob es die Kindererziehung, die Pflege der Eltern oder der Hausbau ist, wiederum ohne dabei irgendwelche Vorlieben oder Fähigkeiten zu berücksichtigen? Klingt für mich eher nach Dystopie als nach Utopie. --2003:C7:E702:BA19:2D29:9B2A:99CA:7A47 19:19, 11. Mär. 2021 (CET)
Was hier noch nicht genannt wurde, imho aber der maßgeblich relevante Grund ist: Für die Masse der Berufe sind die Gehälter geschlechtsneutral festgelegt, per Tarifvertrag oder betriebsintern. Worüber wir hier diskutieren, das sind Gehälter die verhandelt werden, und da bewegen wir uns in Sphären/dem AT-Bereich die für die allermeisten (Männer wie Frauen) Leute unerreichbar und damit auch kaum relevant sind (außer für Feminist_innen natürlich). Und dort sind Frauen rar gesät.--Antemister (Diskussion) 20:14, 11. Mär. 2021 (CET)
- Was wieder nach den ganzen Mutmaßungen zu meiner Eingangsfrage führt. Ich behaupte, es wird ein Zustand suggeriert, der statistisch gar nicht haltbar ist. In den wenigsten Fällen kommt es wirklich dazu, das sich Mann und Frau um die gleiche Stelle mit den gleiche Fähigkeiten bewerben und Frau wird dann schlechter bezahlt, weil sie Frau ist. So kommt das aber in den Medien rüber. Vielmehr arbeitet eine nicht geringe Menge der Frauen in Teilzeitverhältnissen oder prekären Jobs und somit entsteht statistisch per se auf die Gesamtheit der weiblichen Arbeitnehmerinnen ein finanzielles Ungleichgewicht. Ich sehe aber nicht, wie man einen erhöhten Anteil an Teilzeitarbeitsverhältnissen (gibts darüber Statistiken?) finanziell ausgleichen will/soll. Denkfehler oder sehe ich das halbwegs richtig?--scif (Diskussion) 07:50, 12. Mär. 2021 (CET)
- Wie ich oben bereits geschrieben (und verlinkt habe) ist der in den Medien vermittelte Eindruck "schlechter bei gleicher Beschäftigung" für den unbereinigten Gender Pay Gab falsch (das wäre der bereinigte, der viel geringer ist). Dennoch hat auch der unbereinigte strukturelle Ursachen, die man nicht unbedingt finanziell ausgleichen muss sondern man sollte eher an den Ursachen arbeiten. Statt darüber zu reden warum Frauen schlechter bezahlt werden (werden sie zwar, aber der Unterschied ist eher gering), sondern warum Frauen schlechtere Jobs haben (schlechter bezahlte typsiche Frauenberufe, Karriereschadende Ausfallzeitet und Teilzeitarbeit). --Naronnas (Diskussion) 08:58, 12. Mär. 2021 (CET)
- schlechtere Jobs haben - haben sie das? Sie werden, bereinigt 6% oder so, schlechter bezahlt, ja.
Aber wenn ich nur 20h/Woche arbeite ist das erstmal nichts schlechtes. Ich habe mehr Zeit für den Rest des Lebens der mir persönlich bedeutender scheint.
Karriereschaden durch Auszeit; die Auszeit ist vielleicht schlicht höher bewertet? Ganz egal ob ich mich um mein Kind kümmere (wer das primär als Last empfindet --> Empfehlung) oder ein Sabatical um die Welt kenne zu lernen; es ist mir offensichtlich mehr Wert als Geld und Macht. ...
auch kann ich den "typischen frauenjobs" nicht unbedingt was schlechtes entnehmen; Krankenschwester, Kindergärtnerin, Lehrerin; kein Dreck, wenig Unfallrisiko, wenig Berufskrankheiten, mit sozialen Kontakten?! ...Sicherlich Post 09:45, 12. Mär. 2021 (CET) aber das gleitet wohl jetzt zusehr von der eigentlichen Frage ab.- Es gibt aber auch Berufsfelder die Frauen schlicht nicht offen stehen, gerade bei Jobs mit niedriger Qualifikation. Ich habe mir in den Schul- und Semesterferien in Industriebetrieben eine goldene Nase verdient während Kommilitoninnen an der Supermarktkasse (wenn man unbezahlte Überstunden und Anfahrten berücksichtigt) pro Stunde vielleicht 30 Prozent von meinem Lohn bekommen haben. Das Thema ist extrem Komplex, lässt sich in seiner Breite aber nicht auf ein Plakat drucken. --2003:C7:E702:BA57:35B5:58E3:473:D27B 09:57, 12. Mär. 2021 (CET)
- Auch sind Frauenjobs jetzt nicht so angenehm wie das hier dargestellt wurde: Krankenschwester ist definitiv kein Job mit "kein Dreck" und biete auch starken körperlichen Verschleiß, dass kann dir jeder bestätigen der schonmal einen Bettlägrigen umdrehen und Körperausscheidungen entfernen musste. Ähnlich bei Putzkräften (den Urin neben der Toilette wegmachen). Lehrer sind nicht so gut gestellt wie man denken könnte (heute oft keine Beamten sondern befristete Verhältnisse, Arbeiten außerhalb der Arbeitszeit, Urlaub nicht frei wählbar...) und Frauen sind meist Grundschullehrer die auch nicht besonders gut bezahlt sind und viel Nerven gegenüber Kindern und Eltern aufbringen müssen (so wie auch Erzieherinnen). Es stimmt zwar, dass die richtig gefährlichen Jobs (z.B. Grubenarbeiter, Feuerwehrmann, Soldat) oder auch dreckigen Jobs (Müllmann) eher Männerjobs sind, dass gilt aber auch für die richtig ungefährlichen und gut bezahlten Jobs (z.B. Pilot, Oberstufenlehrer, Manager).
- Zur Auszeit und Halbtagsarbeit ist zu sagen, dass das Problem nicht daran liegt diese prinzibiell zu nehmen sondern, dass das überwiegend durch die Frau erfolgt. Und zur Halbtagsarbeit ist zu sagen, dass das auch bei gleichen Stundenlohn ein schlechterer Job ist wenn man Karieremöglichkeiten betrachtet. Und die Zeit fürs restliche Leben bei Halbtags- oder Auszeiten ist ja auch keine Freizeit im Sinne von Entspannung, sondern geht für Haushalt und Kinderbetreuung drauf.--Naronnas (Diskussion) 10:33, 12. Mär. 2021 (CET)
- Es gibt aber auch Berufsfelder die Frauen schlicht nicht offen stehen, gerade bei Jobs mit niedriger Qualifikation. Ich habe mir in den Schul- und Semesterferien in Industriebetrieben eine goldene Nase verdient während Kommilitoninnen an der Supermarktkasse (wenn man unbezahlte Überstunden und Anfahrten berücksichtigt) pro Stunde vielleicht 30 Prozent von meinem Lohn bekommen haben. Das Thema ist extrem Komplex, lässt sich in seiner Breite aber nicht auf ein Plakat drucken. --2003:C7:E702:BA57:35B5:58E3:473:D27B 09:57, 12. Mär. 2021 (CET)
- schlechtere Jobs haben - haben sie das? Sie werden, bereinigt 6% oder so, schlechter bezahlt, ja.
- Nein, das ist richtig, die Idee hinter der Kampagne ist ja (inzwischen, nachdem die ursprüngliche Aussage weniger Geld für gleiche Arbeit unhaltbar geworden ist), dass Frauen nicht deswegen weniger und/oder in schlechter bezahlten Berufen arbeiten, weil sie das wollen, sondern weil sie gesellschaftlich dazu gedrängt/gezwungen werden. Theoretisch könnte man den Equal Pay Day auch Equal Work Day nennen, der Tag im Jahr bis zu dem Männer schon gearbeitet haben während Frauen noch zu Hause waren. --Studmult (Diskussion) 08:51, 12. Mär. 2021 (CET)
- Wie ich oben bereits geschrieben (und verlinkt habe) ist der in den Medien vermittelte Eindruck "schlechter bei gleicher Beschäftigung" für den unbereinigten Gender Pay Gab falsch (das wäre der bereinigte, der viel geringer ist). Dennoch hat auch der unbereinigte strukturelle Ursachen, die man nicht unbedingt finanziell ausgleichen muss sondern man sollte eher an den Ursachen arbeiten. Statt darüber zu reden warum Frauen schlechter bezahlt werden (werden sie zwar, aber der Unterschied ist eher gering), sondern warum Frauen schlechtere Jobs haben (schlechter bezahlte typsiche Frauenberufe, Karriereschadende Ausfallzeitet und Teilzeitarbeit). --Naronnas (Diskussion) 08:58, 12. Mär. 2021 (CET)
- Was wieder nach den ganzen Mutmaßungen zu meiner Eingangsfrage führt. Ich behaupte, es wird ein Zustand suggeriert, der statistisch gar nicht haltbar ist. In den wenigsten Fällen kommt es wirklich dazu, das sich Mann und Frau um die gleiche Stelle mit den gleiche Fähigkeiten bewerben und Frau wird dann schlechter bezahlt, weil sie Frau ist. So kommt das aber in den Medien rüber. Vielmehr arbeitet eine nicht geringe Menge der Frauen in Teilzeitverhältnissen oder prekären Jobs und somit entsteht statistisch per se auf die Gesamtheit der weiblichen Arbeitnehmerinnen ein finanzielles Ungleichgewicht. Ich sehe aber nicht, wie man einen erhöhten Anteil an Teilzeitarbeitsverhältnissen (gibts darüber Statistiken?) finanziell ausgleichen will/soll. Denkfehler oder sehe ich das halbwegs richtig?--scif (Diskussion) 07:50, 12. Mär. 2021 (CET)
sondern weil sie gesellschaftlich dazu gedrängt/gezwungen werden Ahja. Ist das so? Auch wenn das jetzt sehr Chauvimäßig klingt, aber noch kriegen die Frauen die Kinder, also kann ich die Zeit des Beschäftigungsverbots schon mal nicht als Mann auffangen. Was das Drängen und Zwingen betrifft, nachwievor wollen sich viele Frauen um die Erziehung der Kinder kümmern und wollen per se nur Teilzeit arbeiten. Wenn ich zwei Ansätze sehe , dann die: gleicher Bildungsstand, ich behaupte hier haben vor allem Mädchen aus Haushalten mit Migrationshintergrund enorm Probleme, aber nicht, weil sie es nicht können... Weiterzahlung des vollen Gehalts auch in der Elternzeit. Muß man halt politisch erstmal durchsetzen. Wenn dann Frau aber sagt, ich will grundsätzlich weniger arbeiten, dann hilft auch keine Kampagne und politischer Wille mehr. Was ich nicht glaube, das sich plötzlich Handel und Dienstleistungsgewerbe nur noch auf Vollzeit einlassen. Und das wäre dann die nächste Hürde.--scif (Diskussion) 18:42, 12. Mär. 2021 (CET)
- @Scif: Du musst das ganze feministisch sehen. Zu den deinem Einwand zwei Gegenargumente: Anhänger_innen eines linksidentitären Feminismus würden dann die Forderung stellen, die Einkommensverluste durch Kindererziehung bzw. -versorgung auszugleichen, durch Quotenregelungen und staatliche Leistungen (diese Leute haben auch nichts gegen Quotenfrauen, denn es geht denen nicht darum, das Frauen durch eigene Leistungen/Kenntnisse hohe Positionen erreichen, sondern nur darum dort repräsentiert zu werden.) Die andere Position ist dann dieser neoliberale Feminismus, der kritisiert dass sich Frauen lieber um Kinder und Küche kümmern als um ihre Karrieren (lange her, Betriebsbesichtigung während des Studiums, zwei Frauen in der Gruppe, beim anschließenden Gespräch über Karriereoptionen löchern diese beiden eine leitende Ingenieurin mit Fragen zu Eltern- und Teilzeit. Die Frau ist schnell verärgert, fragt sie was sie sich eigentlich einbilden, bei einem hochstehenden technischen Beruf Jahre abwesend zu sein. Ergebnis: Geknickte Gesichter). Das beide Positionen gelinde gesagt nicht mehrheitsfähig sind versteht sich von selbst, aber ihre Anhänger*innen bleiben davon überzeugt.--Antemister (Diskussion) 10:27, 13. Mär. 2021 (CET)
- Ich weiß halt nicht, ob es zielführend ist, wider besseren Wissens solche Kampagnen dann weiterhin medienwirksam durchzudrücken. Bei der Einstellung von Schülerpraktikanten muß ich mich mittlerweile schon für die Herren stark machen.... egal, andere Baustelle. die Einkommensverluste durch Kindererziehung bzw. -versorgung auszugleichen, Hier bräuchte man mal genaue Kenntnis vom sog. Babyjahr in der DDR, ich meine, das ging finanziell in diese Richtung. denn es geht denen nicht darum, das Frauen durch eigene Leistungen/Kenntnisse hohe Positionen erreichen, sondern nur darum dort repräsentiert zu werden das beißt sich sich dann aber doch sehr mit der hochgepriesenen Marktwirtschaft und Leistungsgesellschaft. Ja , wie hättmers denn gern? Dein Beispiel mit dem technischen Beruf läßt mich wieder zur DDR kommen. Viele Ostfrauen sind ja im Nachgang nicht zu Unrecht stolz, so einen technischen Beruf ergriffen zu haben. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass da eine z.T. recht stringente Ausbildung- und Studienplatzlenkung gehörte. Nicht jeder konnte studieren was er wollte, und das hing nicht immer mit Religionszugehörigkeit oder Parteibuch zusammen. Im Umkehrschluß konnte auch nicht jede*r Lehrer*in werden, was ich im Vergleich zur heutigen Lehrerlandschaft auch nicht zwingend als Nachteil empfinde.--scif (Diskussion) 12:07, 13. Mär. 2021 (CET)
- Wenn man sich gar nicht über das Ziel einig ist, dann ist schon die Frage ob etwas zielführend ist schwierig... Das ist eine wirwollenmehrgeld-Kampagne, und da waren und sind Wahrheiten immer subjektiv. So oder so, unter "Feminismus" (selbst wenn man Post- und Neofeminismus draußen hält) lassen völlig gegenteilige Ansichten subsummieren, du weißt nie ganz genau was die einzelne Feministin nun meint oder fordert. Dieser "sozialistische" und "neoliberale" Feminismus ist da so ein typischer Widerspruch (auch schon Jahre, die ARD berichtet über einen 24/7-Kindergarten (für Schichtarbeiterinnen) aus den USA, Tenor: Brutale Ausbeutung dieser armen Frauen!, einige Wochen später das ZDF über das gleiche, aber aus Finnland, Tenor nun: Ein wichtiger Schritt für die Unabhängigkeit dieser Frauen). Ebenso diese Podiumsdiskussionen wo sich Prostituierte und ihre Gegnerinnen (beides natürlich Feministinnen!) anschreien.--Antemister (Diskussion) 13:14, 13. Mär. 2021 (CET)
- Meines Erachtes wird viel zu wenig die Benachteiligung von Müttern herausgestellt, die es IMHO im Gegensatz zu kinderlosen Frauen deutlich schwerer haben. Auch Akademikerinnen haben es nach einer Kinderpause schwer überhaupt einen adäquaten Job zu finden. Und ohne Kinderpause sehen sie aufgrund der in vielen Berufen hohen Präsenzkultur ihre Kinder nur schlafend.--Doc Schneyder Disk. 18:39, 13. Mär. 2021 (CET)
- Wenn man sich gar nicht über das Ziel einig ist, dann ist schon die Frage ob etwas zielführend ist schwierig... Das ist eine wirwollenmehrgeld-Kampagne, und da waren und sind Wahrheiten immer subjektiv. So oder so, unter "Feminismus" (selbst wenn man Post- und Neofeminismus draußen hält) lassen völlig gegenteilige Ansichten subsummieren, du weißt nie ganz genau was die einzelne Feministin nun meint oder fordert. Dieser "sozialistische" und "neoliberale" Feminismus ist da so ein typischer Widerspruch (auch schon Jahre, die ARD berichtet über einen 24/7-Kindergarten (für Schichtarbeiterinnen) aus den USA, Tenor: Brutale Ausbeutung dieser armen Frauen!, einige Wochen später das ZDF über das gleiche, aber aus Finnland, Tenor nun: Ein wichtiger Schritt für die Unabhängigkeit dieser Frauen). Ebenso diese Podiumsdiskussionen wo sich Prostituierte und ihre Gegnerinnen (beides natürlich Feministinnen!) anschreien.--Antemister (Diskussion) 13:14, 13. Mär. 2021 (CET)
- Ich weiß halt nicht, ob es zielführend ist, wider besseren Wissens solche Kampagnen dann weiterhin medienwirksam durchzudrücken. Bei der Einstellung von Schülerpraktikanten muß ich mich mittlerweile schon für die Herren stark machen.... egal, andere Baustelle. die Einkommensverluste durch Kindererziehung bzw. -versorgung auszugleichen, Hier bräuchte man mal genaue Kenntnis vom sog. Babyjahr in der DDR, ich meine, das ging finanziell in diese Richtung. denn es geht denen nicht darum, das Frauen durch eigene Leistungen/Kenntnisse hohe Positionen erreichen, sondern nur darum dort repräsentiert zu werden das beißt sich sich dann aber doch sehr mit der hochgepriesenen Marktwirtschaft und Leistungsgesellschaft. Ja , wie hättmers denn gern? Dein Beispiel mit dem technischen Beruf läßt mich wieder zur DDR kommen. Viele Ostfrauen sind ja im Nachgang nicht zu Unrecht stolz, so einen technischen Beruf ergriffen zu haben. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass da eine z.T. recht stringente Ausbildung- und Studienplatzlenkung gehörte. Nicht jeder konnte studieren was er wollte, und das hing nicht immer mit Religionszugehörigkeit oder Parteibuch zusammen. Im Umkehrschluß konnte auch nicht jede*r Lehrer*in werden, was ich im Vergleich zur heutigen Lehrerlandschaft auch nicht zwingend als Nachteil empfinde.--scif (Diskussion) 12:07, 13. Mär. 2021 (CET)
- @Scif: Du musst das ganze feministisch sehen. Zu den deinem Einwand zwei Gegenargumente: Anhänger_innen eines linksidentitären Feminismus würden dann die Forderung stellen, die Einkommensverluste durch Kindererziehung bzw. -versorgung auszugleichen, durch Quotenregelungen und staatliche Leistungen (diese Leute haben auch nichts gegen Quotenfrauen, denn es geht denen nicht darum, das Frauen durch eigene Leistungen/Kenntnisse hohe Positionen erreichen, sondern nur darum dort repräsentiert zu werden.) Die andere Position ist dann dieser neoliberale Feminismus, der kritisiert dass sich Frauen lieber um Kinder und Küche kümmern als um ihre Karrieren (lange her, Betriebsbesichtigung während des Studiums, zwei Frauen in der Gruppe, beim anschließenden Gespräch über Karriereoptionen löchern diese beiden eine leitende Ingenieurin mit Fragen zu Eltern- und Teilzeit. Die Frau ist schnell verärgert, fragt sie was sie sich eigentlich einbilden, bei einem hochstehenden technischen Beruf Jahre abwesend zu sein. Ergebnis: Geknickte Gesichter). Das beide Positionen gelinde gesagt nicht mehrheitsfähig sind versteht sich von selbst, aber ihre Anhänger*innen bleiben davon überzeugt.--Antemister (Diskussion) 10:27, 13. Mär. 2021 (CET)
11. März
Negativer Corona-Schnelltest kein Nachweis für fehlende Immunität?
Gehe ich recht in der Annahme, daß ein negatives Ergebnis eines professionell durchgeführten Corona-Schnelltests nicht bedeutet, daß der Proband nie mit SARS-CoV-2 infiziert war, also mit anderen Worten, daß der Test trotz vorhandener Antikörper negativ ausfallen kann? Würde der PCR-Test dann einen positiven Befund liefern? --95.116.131.37 04:10, 11. Mär. 2021 (CET)
- Deine Annahme ist korrekt und auch ein PCR-Test liefert keine Aussage darüber ob Du Antikörper hast. Aber auch auf Antikörper kann man testen; braucht man Blut dafür ...Sicherlich Post 06:13, 11. Mär. 2021 (CET)
- Hier ein paar Infos dazu von der Apotheken-Umschau (jetzt nicht die genialste Quelle, aber nunja ;o) ) - man kann aber auch ganz klassisch zum Arzt gehen und der schickt das zur Bestimmung ins Labor. Link Apotheken-Umschau ...Sicherlich Post 06:17, 11. Mär. 2021 (CET)
- Corona-Schnelltests testen auf Antikörper im Abstrich/Gurgelprodukt und dann auch nur lediglich gut (gut genug, um recht sicher aktuelle Ansteckbarkeit auszuschließen); nicht mal sämtliche aktuelle Infektionen können die feststellen. Die getesteten Antikörper sind allgemein nicht für ewig nachweisbar (kommt auf den Antikörper an, aber bestimmte können schon innerhalb weniger Wochen unter die Nachweisschwelle fallen). PCR misst nur aktuelle vorhandene Erbgutschnipsel in der getesteten Substanz (meist Blut, aber man kann und tut auch Stuhl oder Abwasser testen, je nachdem was man wissen will). Ein nicht mehr aktuelle Infizierter hat recht schnell kein Viruserbgut mehr in sich, PVR-Test fallen daher früher aus, als Antikörpertests; weil das Erbgut des Virus aber schon vor der Bildung der Antikörper da ist, schlagen PCR-Tests früher an (und sind auch gegenüber Schnelltests empfindlicher PCR = Polymerase-Kettenreaktion ist schon ein zurecht nobelbepreistes Wunder der Wissenschaft.). Also zu deinen Fragen:
- Kann Schnelltest nach trotz vorhandener Antikörper negativ ausfallen? -> Ja, es werden nicht alle Antikörper getestet und die Tests sind nicht so sensibel.
- Kann ein Schnelltest negativ sein, wenn jemand schonmal mit SARS-CoV-2 infiziert war? - Ja, sowohl vor dem Erreichen (bis zu einige Tagen nach Infektion) als auch nach dem Abfall (je nach Antikörper nach wenigen Wochen) des jeweiligen Antikörpers unter die Nachweisschwelle ist das möglich und wahrscheinlich.
- Würde der PCR-Test dann einen positiven Befund liefern? - Eher nicht, aber das ist nicht ausgeschlossen. Der PCR-Test ist prinzipiell früher positiv als der Antikörpertest. Beim Abfallen sind die Antikörpertests je nach getesteten Antikörpern regelmäßig nach dem PVR-Test Ausfall noch positiv, aber bestimmte Antikörper können früher ausfallen, als PCR-Tests. Нактаффэ 09:55, 11. Mär. 2021 (CET)
- Nein, lieber Benutzer:Syrcro, Schnelltests testen nicht auf Antikörper. Sie testen auch nicht auf Viren-RNA oder Bruchstücke davon. Schnelltests testen auf Bruchstücke der Virushüllenproteine. --2003:F7:DF09:2C00:E5CE:D459:310C:86D6 10:18, 11. Mär. 2021 (CET)
- Genau: Hier werden Antikörper und Antigene verwechselt. Die Antigene sind die Bruchstücke der Virushüllenproteine. --Digamma (Diskussion) 21:41, 11. Mär. 2021 (CET)
- Nein, lieber Benutzer:Syrcro, Schnelltests testen nicht auf Antikörper. Sie testen auch nicht auf Viren-RNA oder Bruchstücke davon. Schnelltests testen auf Bruchstücke der Virushüllenproteine. --2003:F7:DF09:2C00:E5CE:D459:310C:86D6 10:18, 11. Mär. 2021 (CET)
- Leider ist ein Infektionsgeschehen nicht so schwarz-weiss, wie die Medien das darstellen. Seltsamerweise fallen aber 99% der Menschen darauf rein. Man kann 10 Viren an der Nase kleben haben, man kann 100000 Viren in der Schleimhaut haben. Man kann sich frisch infiziert haben und noch keine Antikörper haben, man kann eine Infektion überstanden haben und noch nach Monaten Antikörper haben. Man kann eine Infektion überstanden haben aber trotzdem noch Viren in sich haben. Man eine Infektion gerade hinter sich gebracht haben und sich neu infiziert haben. Und von all dem gibt es beliebig viele Mischformen. So viele, dass man nicht einmal eine Matrix dazu zeichnen kann. Das Leben ist nun mal deutlich komplizierter als die Kindergärtnerin erzählt. --49.228.162.195 10:53, 11. Mär. 2021 (CET)
KA 278/20, P 309/10, KA 309/10, P 340/10, Medicus case – 2. März 2011
Wie könnte eine Archivversion für http://www.eulex-kosovo.eu/docs/justice/judgments/criminal-proceedings/DCPrishtina/medicus/Ruling%20of%20confirmation%20judge%202%20March%202011%20Eng.pdf lauten? https://de.wikipedia.org/wiki/Organhandel_im_Kosovo#Gerichtsverfahren --Dr Lol (Diskussion) 07:54, 11. Mär. 2021 (CET)
Name einer gemeinsamen Entscheidungsregel beim Teilen
Folgendes Szenario: Ein Stück Kuchen soll aufgeteilt werden. Gehen wir von zwei Teilhabern aus.
Sie einigen sich auf folgende Regel: Einer teilt das Stück in zwei Teile auf. Die Andere wählt als Erste, welches Stück sie bekommt.
Die Idee: Da der Aufteiler nicht weiß, welches Stück er nachher bekommt, geht er empathischer vor. Das Ganze fördert also mE vorrangig das Denken aus einer überpersonellen Perspektive. Es ist praktisch ein Schleier des Nichtwissens @work.
… Dass der Aufteiler genau zwei gleich große Stücke schneidet, um nicht das kleinere zu bekommen, ist eher ein Spezialfall, der keineswegs immer eintreten muss, je nach Wissen und Zielen der Teilhaber.
- Hat diese Entscheidungsregel einen verbreiteten Namen?
- Gibt es eine (ggf. mathematisch ausgearbeitete) Erweiterung für mehrere Personen?
Danke, Hæggis 09:45, 11. Mär. 2021 (CET)
- Ein Ehrlicher und ein Lump sitzen vor zwei unterschiedlich großen Stücken Kuchen. Der Lump sagt zum Ehrlichen: "Nimm Dir ein Stück". Der Ehrliche nimmt sich das größere. Der Lump zehtert: "Ich hätte das kleinere genommen!" Darauf der Ehrliche: "Hast Du jetzt doch auch!" --Elrond (Diskussion) 15:09, 11. Mär. 2021 (CET)
- Erweiterung auf beliebige Anzahl: N Mathematiker sitzen im Kreis und wollen einen Schatz gerecht verteilen. Einer fängt an und legt einen Anteil, den er für sich als gerecht erachtet, beiseite. Nun kommt jeder der anderen Mathematiker an die Reihe und darf diesen Anteil verkleinern, wenn er ihn als ungerecht groß empfindet. Wenn keiner den Anteil verkleinert hat, nimmt der erste ihn und scheidet aus, ansonsten nimmt derjenige Mathematiker ihn, der den Anteil als letztes verkleinert hat, und scheidet aus. N-1 Mathematiker sitzen im Kreis....--Mhunk (Diskussion) 10:21, 11. Mär. 2021 (CET)
- „Cake-Cutting-Protokoll“. Siehe für den Einstieg Neidfreies Teilen: Wie man einen Kuchen fair aufteilt, Teilen: Mit Mathe gegen Neid. Wir haben bislang noch keinen Artikel Neidfreie Teilung, Neidfreies Teilen, Neidfreies Protokoll oder Neidfreie Protokolle, aber die Artikel Multi-Agenten-Ressourcen-Allokation und Scheidungsformel. --Neitram ✉ 10:37, 11. Mär. 2021 (CET)
- Den "Spezialfall" der möglichst gleichen Aufteilung halte ich für das Ziel dieses Verfahrens. Falls der erste ungleich aufteilt und der andere aus angenommener Rücksicht das Stück
nimmtübrigläßt, das der erste gar nicht haben will, können beide unzufrieden sein. Wenn nicht beide möglichst viel haben wollen, könnte man besser das Rubinstein-Verhandlungsmodell anwenden. 62.157.15.172 10:39, 11. Mär. 2021 (CET)- +1 zum Vorredner. Das Problem ist interessant (und nicht 100 % Logik), da drei andere Personen (nicht Alice, Bob und Charlie [Alice und Bob wählen nun beide ihr bevorzugtes Stück aus. Handelt es sich um zwei verschiedene Stücke, ist die Teilung bereits beendet: Alice und Bob erhalten das von ihnen gewählte Stück, Charlie das übrig gebliebene, und alle sind glücklich und zufrieden.] anders entscheiden könnten (Julia, die Mutter von Klara und Ulrike ist nicht neidisch, wenn ihre Töchter zwei größere Stücke bekommen).
- Die Unbekannte ist: Was ist Neid und wie modifiziert er die Methode? Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 10:44, 11. Mär. 2021 (CET)
- Den "Spezialfall" der möglichst gleichen Aufteilung halte ich für das Ziel dieses Verfahrens. Falls der erste ungleich aufteilt und der andere aus angenommener Rücksicht das Stück
- Auf enWP haben wir zum Thema en:Divide and choose, en:Fair division, en:Envy-freeness, en:Fair cake-cutting, en:Envy-free cake-cutting und diverse Unterartikel für einzelne Kuchenteilungs-Protokolle. --Neitram ✉ 10:49, 11. Mär. 2021 (CET)
- und wenn beide sich kalorienbewusst ernähren wollen? dann schneidet der erste unsymmetrisch und der zweite nimmt sich das kleinere Stück und der erste ärgert sich. --49.228.162.195 10:48, 11. Mär. 2021 (CET)
- Dann essen sie keinen Kuchen oder lassen einfach was über. In der Richtung ist das niemals ein Problem.--Windharp (Diskussion) 10:55, 11. Mär. 2021 (CET)
Impfstoffe gegen Viren
Warum verwendet man mRNA- und Vektor-Impfstoffe, wenn man das Antigen auch in einem Reaktor gentechnisch produzieren kann und dann verimpfen kann? --49.228.162.195 10:47, 11. Mär. 2021 (CET)
- Du meinst vermutlich monoklonale Antikörper [7]. Und die Antwort: weil eine Impfdosis etwa 1000 Mal billiger ist als eine Antikörpertherapie.--Chianti (Diskussion) 11:14, 11. Mär. 2021 (CET)
- Nein. Er meint ein rekombinantes (Hüll)Protein des Virus. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 12:48, 11. Mär. 2021 (CET)
- Kam gestern im Fernsehen. meinst du das? Gruss --Nightflyer (Diskussion) 13:54, 11. Mär. 2021 (CET)
- Nein, da geht's um DNA-Impfstoffe.
- Für Hüllproteine gilt: "Diese Art der Impfstoff-Herstellung ist zudem nicht einfacher und schneller als bei mRNA-Impfstoffen."[8].
- "32 Prozent der aktuellen Impfstoffkandidaten, die sich derzeit gegen Covid-19 in klinischer Entwicklung befinden, sind solche Protein-Subunit-Impfstoffe. Sie enthalten alle entweder das Spike-Protein in voller Länge oder nur die Rezeptor-Bindedomäne". Der von Novavax ist im Rolling Review der EMA in Phase III.[9]--Chianti (Diskussion) 14:09, 11. Mär. 2021 (CET)
- Kam gestern im Fernsehen. meinst du das? Gruss --Nightflyer (Diskussion) 13:54, 11. Mär. 2021 (CET)
- Nein. Er meint ein rekombinantes (Hüll)Protein des Virus. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 12:48, 11. Mär. 2021 (CET)
Ein Beispiel für ein Antigen-Impfstoff ist Novavax. Und Influenza-Impfstoffe funktionieren auch so. "Influvac tetra" kostet 15€, das ist ein Subunit-Flu-Impfstoff. Eine mRNA-Impfdosis kostet 35€. Wieso werden dann mRNA-Impfstoffe gefördert und subventioniert? --85.212.79.189 14:24, 11. Mär. 2021 (CET)
- Jedes rekombinante Antigen hat andere Eigenschaften und die Aufreinigung ist ein neuer Prozess. Das ist bei mRNA anders (Standardprozedur) und liefert weniger Kontaminationen. Außerdem ist mRNA-Technologie vielversprechend in der Krebs/Tumorbehandlung. Ich stelle mir noch weiteres vor ("entartete" Sequenzen, die mehrere Mutationen gleichzeitig abdecken). Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 15:12, 11. Mär. 2021 (CET)
Meine Recherchen haben ergeben, dass man wohl i.b. bei Antigen-impfstoffen Adjuvantien braucht und die sind meistens problematisch. Die mRNA-Impfstoffe haben meistens keine Adjuvantien. --49.228.162.195 16:48, 12. Mär. 2021 (CET)
- Doch, sie haben "Adjuvantien". Aber es sind "mildere" Substanzen, die nicht die Immunantwort hochfahren, sondern dafür sorgen, dass die mRNA in die Zellen gelangen. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 22:29, 12. Mär. 2021 (CET)
Wie lange hält sich das Koronavirus auf ...
... Papier ? Wahrscheinlich wurde dies hier schon ein paar mal gefragt, aber meine Frage ist akut. Für die anstehenden Personalratswahlen muss jeder auf den Wahllisten eine schriftliche Bestätigung abgeben, dass er bereit ist auf der Liste zu stehen. Eine Kollegin ist jetzt aber in Quarantäne. Kann sie bedenkenlos die Bestätigung aufs Fensterbrett legen und ein Kollege holt die Bescheinigung ab? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 10:51, 11. Mär. 2021 (CET)
- Bügeleisen auf Leinen einstellen und Papier langsam plätten. Da bleiben nicht viele Viren übrig. Yotwen (Diskussion) 11:02, 11. Mär. 2021 (CET)
- Google Wie lange hält sich das Koronavirus auf ...... Papier liefert [10] ziemlich weit oben. --Rôtkæppchen₆₈ 11:04, 11. Mär. 2021 (CET)
Nachweisbar maximal 24 Stunden [11].--Chianti (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Chianti (Diskussion | Beiträge) 11:06, 11. Mär. 2021 (CET))
- Es ist kein nachweisbarer Fall von Schmierinfektion bekannt. Das RKI vermeldet lediglich, dass es nicht auszuschließen ist.--Ocd→ parlons 13:02, 11. Mär. 2021 (CET)
Warum so kompliziert und vor allem Mitarbeiter, die sich nicht dabei wohlfühlen, damit behelligen? Aktuell wird in der Rechtsprechung zwar noch unterschiedlich beurteilt, ob eine eingescannte Unterschrift dem Schriftformerfordernis entspricht, aber generell geht die Tendenz der Rechtsprechung doch dahin, auch eingescannte Unterschriften anzuerkennen. Aus dem Schriftstück sollte eindeutig hervorgehen, wer unterzeichnet hat und der Inhalt sollte den Willen des Unterzeichners eindeutig wiedergeben. Die Kollegin sollte unterzeichnen und dann das Schriftstück einscannen oder hilfsweise abfotografieren und per Mail schicken. Auch eine solche Unterschrift sollte den Anforderungen genügen. Wenn Zweifel an der Rechtmäßigkeit bestehen, kann man immer noch den komplizierten Weg gehen. Gruß, --NiTen (Discworld) 14:08, 11. Mär. 2021 (CET)
- Eine Studie des US-Gesundheitsinstituts NIH (National Institutes of Health) hat eine unterschiedliche Überlebensdauer des Virus auf verschiedenen Oberflächen ergeben. Sollte man dem Gesundheitsinstitut vielleicht mal sagen, dass Viren gar nicht leben? :)
- Bei solchen Tests werden meistens signifikante RNA-Abschnitte nachgewiesen. Dadurch wird aber nicht festgestellt, ob das Virus überhaupt noch infektiös ist.
- Wie auch immer, das Virus diffundiert nicht durch die Haut. Es muss aber irgendwie ins "Respiratorische System" kommen. Eine infektiöse Person müsste also Viren auf den Brief übertragen. Der Abholer müsste sich mit seiner infizierten Hand irgendwie in seinem Mund oder in seiner Nase berühren. Es müssten ausreichend viele Viren übertragen werden, um eine Erkrankung auszulösen (entsprechend 15 min-Kontakt bei der Handyapp).--Expressis verbis (Diskussion) 17:31, 11. Mär. 2021 (CET)
- Hm. Der Kollege zieht sich Einweg-Handschuhe an, steckt die abgeholte Bestätigung in eine Klarsichthülle und alle sind beruhigt. Wer nicht beruhigt ist darf dann noch die Klarsichthülle desinfizieren. --2.202.185.252 19:43, 11. Mär. 2021 (CET) Nachsatz, damit ich nicht mißverstanden werde: Es ist natürlich begrüßenswert, sich Gedanken zu machen und nachzufragen statt unbedacht und leichtferig zu handeln. Vielleicht findet das viel zu wenig statt. Eine Pandemie ist ja die Folge eines falschen Verhaltens hinsichtlich des Übertragungsweges eines Erregers. Und es kann nicht schaden, manchmal etwas vorsichtiger zu sein als vielleicht nötig, solange keine Panik erzeugt wird und eine sachliche Gelassenheit das Handeln bestimmt. Im Gegensatz zu manchen Ecken in Asien oder Afrika lernen wir ja gerade erst, wie man mit einer Pandemie umgeht. (Habe gerade gesehen, dass die Republik Taiwan mit ca. 23,5 Mio. Einwohnern seit dem 21. Januar 2020 nur 978 registrierte Infizierte und 10 Todesfälle verzeichnet [12]). Es liegt an uns und wieviel individuelle Erlaubniszonen wir uns wider besseres Wissen genehmigen. --2.202.185.252 22:19, 11. Mär. 2021 (CET)
Größtes Vieleck
Eben fragt mich mein Kind beim Erledigen der Hausaufgaben, wie viele Ecken eine Fläche maximal haben kann. Über den Artikel zum Vieleck komme ich zu 4294967295-Eck. Was ich mich nun frage: ist es das regelmäßige Polygon mit der größten ungeraden Eckenanzahl, welches sich (theoretisch) mit Zirkel und Lineal konstruieren lässt, oder wirklich das größtmögliche? Am Ende steht bei der Veranschaulichung: Würde man eines um den Erdäquator (Länge ≈ 40.000 km) herum platzieren, dann wäre ungefähr alle 9,3 mm eine Ecke zu finden. Wieso ist es dann nicht möglich, einfach mehr Ecken einzufügen, so dass z.B. alle 9,2 mm eine Ecke ist? Hängt alles an der Fermat-Zahl? --91.13.154.227 13:42, 11. Mär. 2021 (CET)
- Bei der Koch-Kurve hat man mit jedem Iterationsschritt mehr Ecken. Und die Grenzkurve ist erst nach unendlich vielen Iterationen erreicht. Genauso lässt sich ein Polygon mit jeder beliebigen Anzahl an Ecken erstellen. Nur eben nicht mit Zirkel und Lineal. --Mhunk (Diskussion) 13:55, 11. Mär. 2021 (CET)
- Man kann natürlich auch beim 4294967295-Eck die Anzahl der Eckpunkte leicht (und zwar mit Zirkel und Lineal) verdoppeln, dann hat man eines mit gerader Eckenzahl (daher "größte ungerade Eckenzahl"). In der euklidischen Geometrie, wo Punkte keine Ausdehung und Geraden keine Dicke haben, gibt es nichts, was die Eckenzahl begrenzen würde. --Wrongfilter ... 13:59, 11. Mär. 2021 (CET)
- Das hier Konstruierbares_Polygon#Kriterium_für_Konstruierbarkeitist recht instruktiv. --Elrond (Diskussion) 15:16, 11. Mär. 2021 (CET)
- Man kann natürlich auch beim 4294967295-Eck die Anzahl der Eckpunkte leicht (und zwar mit Zirkel und Lineal) verdoppeln, dann hat man eines mit gerader Eckenzahl (daher "größte ungerade Eckenzahl"). In der euklidischen Geometrie, wo Punkte keine Ausdehung und Geraden keine Dicke haben, gibt es nichts, was die Eckenzahl begrenzen würde. --Wrongfilter ... 13:59, 11. Mär. 2021 (CET)
- Wird dabei vorausgesetzt, dass kein Winkel mehr als 180 Grad haben darf? Davon war bisher keine Rede. Wenn es nicht kreisähnlich sein muss, ergeben sich deutlich mehr Möglichkeiten. --Falk2 (Diskussion) 14:09, 11. Mär. 2021 (CET)
- Der Fragesteller fragt offenbar nur nach regelmäßigen Polygonen. Und hat die Sache mit der -- Mathematiker interessierenden -- Einschränkung auf eine Konstruktion mit Zirkel und Lineal wahrscheinlich nicht ganz verstanden. Die Überschrift und der erste Satz sind verwirrend, die besser überlesen. --Neitram ✉ 16:19, 11. Mär. 2021 (CET)
- Wird dabei vorausgesetzt, dass kein Winkel mehr als 180 Grad haben darf? Davon war bisher keine Rede. Wenn es nicht kreisähnlich sein muss, ergeben sich deutlich mehr Möglichkeiten. --Falk2 (Diskussion) 14:09, 11. Mär. 2021 (CET)
- viele Ecken sind möglich.--Chianti (Diskussion) 14:16, 11. Mär. 2021 (CET)
- Sagen wir lieber: beliebig viele Ecken sind möglich. --Wrongfilter ... 15:35, 11. Mär. 2021 (CET)
- Ja. Und eine maximale Eckenzahl kann man nur angeben, wenn man die Menge der möglichen Vielecke einschränkt. Im Fall des 4294967295-Ecks: regelmäßig, konstruierbar (was auch regelmäßig impliziert) und ungerade Eckenzahl. Läßt man ein Kriterium weg, sind Vielecke mit mehr Ecken möglich. 62.157.15.172 16:33, 11. Mär. 2021 (CET)
- Fang mit einem beliebigen konstruierbaren regelmäßigen Vieleck an und verdoppele jeweils die Seitenzahl durch Halbierung des Winkels zwischen zwei benachbarten Ecken. Das lässt sich problemlos mit Zirkel und Lineal konstruieren. Das einzige Problem dürfte bei höheren Eckenzahlen die Genauigkeit sein. --Rôtkæppchen₆₈ 18:06, 11. Mär. 2021 (CET)
- Wieso sollte Konstruierbarkeit Regelmäßigkeit implizieren? Man kann doch z.B. leicht ein rechtwinkliges Dreieck konstruieren. --95.222.50.167 20:11, 11. Mär. 2021 (CET)
- Kann man. Aber bei konstruierbaren Vielecken meint man regelmäßige Vielecke, s. Konstruierbares Polygon. 62.157.15.172 11:04, 12. Mär. 2021 (CET)
- Also mit anderen Worten: Ein Polygon, das konstruierbar ist, ist nicht notwendig ein konstruierbares Polygon. Da sage noch einer, Mathematik sei kompliziert.;) --95.222.50.167 11:28, 12. Mär. 2021 (CET)
- Die Überlegungen der Mathematiker über die Konstruierbarkeit von Polygonen betreffen regelmäßige Polygone. Mathematiker gehen bei dem Begriff "konstruierbares Polygon" mehr oder weniger implizit davon aus. Genauso, wie sie bei "konstruierbar" von i.d.R. die Konstruktion mit Zirkel und Lineal meinen. Konstruier ein Neunzehneck (nach Deinen Vorgaben zur Form) und erzähle einem Mathematiker, Du hättest ein Neunzehneck konstruiert. Er wird Dir sagen, das sei nicht möglich. Es ist manchmal so, daß zwei Leute unter dem selben Begriff etwas anderes verstehen. 62.157.15.172 11:48, 12. Mär. 2021 (CET)
- Möglich ist das Konstruieren des regulären Neunzehnecks schon, nur eben nicht bloß mit Zirkel und Lineal, sondern man braucht z.B. noch den Tomahawk (dessen Form man mit Zirkel und Lineal konstruieren kann) zur Winkeldreiteilung. --95.222.50.167 12:54, 12. Mär. 2021 (CET)
- Die Überlegungen der Mathematiker über die Konstruierbarkeit von Polygonen betreffen regelmäßige Polygone. Mathematiker gehen bei dem Begriff "konstruierbares Polygon" mehr oder weniger implizit davon aus. Genauso, wie sie bei "konstruierbar" von i.d.R. die Konstruktion mit Zirkel und Lineal meinen. Konstruier ein Neunzehneck (nach Deinen Vorgaben zur Form) und erzähle einem Mathematiker, Du hättest ein Neunzehneck konstruiert. Er wird Dir sagen, das sei nicht möglich. Es ist manchmal so, daß zwei Leute unter dem selben Begriff etwas anderes verstehen. 62.157.15.172 11:48, 12. Mär. 2021 (CET)
- Also mit anderen Worten: Ein Polygon, das konstruierbar ist, ist nicht notwendig ein konstruierbares Polygon. Da sage noch einer, Mathematik sei kompliziert.;) --95.222.50.167 11:28, 12. Mär. 2021 (CET)
- Kann man. Aber bei konstruierbaren Vielecken meint man regelmäßige Vielecke, s. Konstruierbares Polygon. 62.157.15.172 11:04, 12. Mär. 2021 (CET)
- Ja. Und eine maximale Eckenzahl kann man nur angeben, wenn man die Menge der möglichen Vielecke einschränkt. Im Fall des 4294967295-Ecks: regelmäßig, konstruierbar (was auch regelmäßig impliziert) und ungerade Eckenzahl. Läßt man ein Kriterium weg, sind Vielecke mit mehr Ecken möglich. 62.157.15.172 16:33, 11. Mär. 2021 (CET)
- Sagen wir lieber: beliebig viele Ecken sind möglich. --Wrongfilter ... 15:35, 11. Mär. 2021 (CET)
Fäuste - Symbolik
Hat es eine Bedeutung, das bei der Black Matter Bewegung eine linke Hand zur Faust geballt wird? Bei Demonstrationen werden ja auch die rechten Fäuste gereckt. Oder wurde das von Black Power einfach übernommen? Dann die Frage, warum die diese Hand wählten. Davon unabhängig, irgendwo las ich mal, dass sich früher SPD und KPD an der Position des Daumens beim Gruß unterschieden, weiß jemand darüber was? Oder ist das eher Gestik aus dem Rotwelsch?Oliver S.Y. (Diskussion) 14:38, 11. Mär. 2021 (CET)
- Siehe z.B. Erhobene Faust#Varianten.--Chianti (Diskussion) 15:01, 11. Mär. 2021 (CET)
- (BK)Die geballte, nach oben gehaltene linke Faust ist schon seit Dekaden Kampfzeichen insbesonderer linker Bewegungen. Jedenfalls nichts, was Black Matter(s) erfunden haben sollte. Die rechte Faust wird eher auf dem Gegenufer gereckt …--2A02:8109:BD40:65C4:AD65:5DD9:62F3:A72B 15:02, 11. Mär. 2021 (CET)
- Sowohl der Rote Frontkämpferbund als auch die Jusos, die Partij van de Arbeid und die Parti socialiste (Frankreich) haben/hatten eine rechte Faust als Symbol, die pt:Partido Socialista (Portugal) dagegen die linke.--Chianti (Diskussion) 15:35, 11. Mär. 2021 (CET)
- Aber gerade beim Black Power Salute bei den Olympischen Spielen wurden von Smith und Carlos jeweils unterschiedliche Fäuste erhoben. Zitat aus Erhobene Faust: „So äußerte Tommie Smith im Zusammenhang mit dem Protest 1968, dass er seine rechte Faust als Symbol für „black power in America“ erhoben habe, während die gleichzeitig erhobene linke Faust von John Carlos für „black unity“ (schwarze Einigkeit) gestanden habe.“ --NiTen (Discworld) 15:33, 11. Mär. 2021 (CET)
- @NiTen: Das verwundert. Die mir bekannte Geschichte ist, dass es nur ein paar Handschuhe gab. Die erhobene Faust sollte in schwarzem Leder stecken, es konnte aber nur ein Paar hineingeschmuggelt werden bzw. wurde spontan geteilt. Die beiden Fäuste ergaben sich aus dem geteilten Handschuhpaar.--2A02:8109:BD40:65C4:AD65:5DD9:62F3:A72B 15:46, 11. Mär. 2021 (CET)
- @NiTen: So auch bei den englischsprachigen KollegInnen: „Both US athletes intended to bring black gloves to the event, but Carlos forgot his, leaving them in the Olympic Village. It was Peter Norman who suggested Carlos wear Smith's left-handed glove. For this reason, Carlos raised his left hand as opposed to his right, differing from the traditional Black Power salute.“[13]--2A02:8109:BD40:65C4:AD65:5DD9:62F3:A72B 15:48, 11. Mär. 2021 (CET)
- Guter Hinweis. Jetzt erinnere ich mich, dies auch so schon gelesen zu haben. Da sollte man die Artikel zur Erhobenen Faust und zum Olympia-Protest ggf. mal aktualisieren. LG, --NiTen (Discworld) 15:52, 11. Mär. 2021 (CET)
Eurotrash
Soeben Rätselraten in der Buchhandlung: Wie spricht sich der Titel von Krachts neuem Buch aus, "Juhroträsch" oder "Euroträsch"? Und warum? ("Egal" ist zu einfach). --Aalfons (Diskussion) 15:06, 11. Mär. 2021 (CET)
- Denis Scheck sagt Juhroträsch. --NiTen (Discworld) 15:13, 11. Mär. 2021 (CET)
- /ˈjʊərə(ʊ)traʃ/ Kommt wohl darauf an, wie englischaffin/international der Aussprechende ist. Die Verkäuferin im Laden würde ich nach "Euroträsch" fragen. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 15:17, 11. Mär. 2021 (CET)
- Im deutschsprachigen Raum analog zu Europop und Eurodance (oder EuroAirport, Eurobike, Eurocopter, Eurofighter, Eurogate, Eurojackpot, euronews, Euroracing, Eurostar, Eurotrip, Eurowings, Euroway ...), da es ein deutschsprachiges Buch ist.--Chianti (Diskussion) 15:26, 11. Mär. 2021 (CET)
- Zitat aus der (nicht mehr ganz aktuellen) Seminararbeit Die Aussprache von Anglizismen im Deutschen: „Die phonologische Integration der immer zahlreicheren englischen Entlehnungen stellt ein besonders interessantes Thema dar, da es heutzutage immer noch keine feste Regel gibt, die besagt, wie ein Wort, welches aus der englischen Sprache kommt, „korrekt“ in der deutschen Sprache auszusprechen ist.“
- Chiantis Beispiele zeigen eigentlich sehr gut, wie unterschiedlich das gehandhabt wird. Europop und Eurodance werden mehrheitlich Juhro- ausgesprochen, während der Eurofighter eben der Eurofighter ist. --NiTen (Discworld) 15:31, 11. Mär. 2021 (CET)
- Ich bin gespannt auf einen Beleg dafür, dass in D die englische Aussprache von Europop und Eurodance stärker verbreitet ist als die "deutsche" ...--Chianti (Diskussion) 15:38, 11. Mär. 2021 (CET)
- Kann ich nicht belegen, vermutlich wurde das empirisch auch noch nie untersucht. :) Aber ich habe in den letzten 30 Jahren weder in den Medien noch im privaten Bereiche jemals die Bezeichnung Euro-Dance gehört. Die IPA-Lautschrift im Artikel Eurodance bestätigt mich. :) Es geht aber hier auch nicht um konkrete Beispiele. Generell ist die Aussage aus der Seminararbeit meines Erachtens korrekt: es gibt keine festen Regeln und genau daher wird es unterschiedlich ausgesprochen. --NiTen (Discworld) 15:45, 11. Mär. 2021 (CET)
- Ich bin gespannt auf einen Beleg dafür, dass in D die englische Aussprache von Europop und Eurodance stärker verbreitet ist als die "deutsche" ...--Chianti (Diskussion) 15:38, 11. Mär. 2021 (CET)
Deutschlandfunk sagt "Euroträsh", ebenso der SWR und der SRF (dem ich jetzt besondere Kompetenz in dem speziellen Fall zusprechen würde.] Die Zeit schließt sich Denis Scheck an und spricht von Juroträsh Mein Geld wäre bei Euroträsh. Einerseits: das ist so bildungsbürgerlich-neuspießig-absichtlich-deutsch-ironisch gebrochen, während Juroträsh einfach nur straight Trash ist. Außerdem erscheint mir die Verteilung eindeutig: die Leute, die sich halbwegs ernsthaft mit Büchern auseinandersetzen (Euro) gegen die Debattendampfhansel (Juro). -- southpark 08:07, 12. Mär. 2021 (CET)
Wo auf http://citypopulation.de gibt es nähere Informationen zu dieser Feingliederung von New York City und Long Island?
Kann mir bitte jemand behilflich sein, die Unterseite von http://citypopulation.de/ zu finden, auf der diese Karte regulär dargestellt ist, ggf. mit weiterführenden Infos und Daten zu den dargestellten Raumeinheiten? Ich konnte sie nur in der "Dia-Show" auf der Hauptseite "einfangen", konnte aber nichts näheres dazu finden (auch nicht hier, diese Untergliederung in "Minor Civil Divisions" ist bei weitem nicht so feingliedrig). Vielleicht habe ich ja heute Tomaten auf den Augen ;-) Gruß,--Ratzer (Diskussion) 18:11, 11. Mär. 2021 (CET)
- Nach einiger Suche: die dargestellten Einheiten sind die en:Census tracts. Karte für NYC hier bzw. hier (angeklickt ist der (CT 154 [14]). Es gibt auch Online-Anwendungen mit Bevölkerungszahl der Census Tracts [15]; ob es auch welche gibt mit Bevölkerungsdichte oder ob der Seitenbetreiber die selbst erstellt hat mit den heruntergeladenen Daten habe ich nicht recherchiert.--Chianti (Diskussion) 19:08, 11. Mär. 2021 (CET)
- Danke, mit diesen Hinweisen fand ich auch die gesuchte Seite. Und ja, der Seitenbetreiber stellt auch die Flächen der Census Tracts zur Verfügung, sowie die Bevölkerungsdichte. Gruß,--Ratzer (Diskussion) 19:33, 11. Mär. 2021 (CET)
Suche eine Werbung aus den 90ern mit Bahn-Parodie
In der Werbung sitzen 2 Bahnangestellte im "Häuschen" und machen sich einen Spaß daraus, die wartenden Fahrgäste mit Ansagen von einem Bahnsteig zum anderen zu hetzen. Ich vermute mal, es war keine Bahnwerbung , weiß aber auch nicht mehr, wofür sie war. Kennt die jemand?
--46.183.103.17 18:59, 11. Mär. 2021 (CET)
- Ja, ich kann mich dran erinnern und nein, es war keine Werbung für die Deutsche Bahn. Um was es ging, kann ich auch nicht mehr sagen, aber gedreht wurden die Aufnahmen wohl in Ungarn oder Tschechien, was man mit etwas Detailkenntnis auch sah. Kein Wunder, dass die DB seinerzeit nicht mitspielte. –Falk2 (Diskussion) 19:14, 11. Mär. 2021 (CET)
Schatzfund kaufen
Rein theoretische Frage aus purer Neugier: Jemand erfährt zufällig von einem sehr wertvollen Schatz auf einem fremden Privatgrundstück (von dem der Grundeigentümer definitionsgemäß keine Kenntnis hat). Derjenige möchte nun den Schatz nicht mit dem Grundeigentümer teilen, sondern kauft ihm das Grundstück - natürlich zu einem Preis ohne Berücksichtigung des Wertes des Schatzes - ab und "findet" den dann erst danach. Ist das legal, hat der Grundstücksverkäufer möglicherweise einen Schadenersatzanspruch? --95.116.131.37 19:39, 11. Mär. 2021 (CET)
- Ein Entschädigungsanspruch besteht vermutlich nicht, denn aufgrund des Schatzregals hätte der bisherige Eigentümer keinen Anspruch auf den Schatz gehabt. Es gibt also zwei Möglichkeiten: Der Alteigentümer erfährt nichts vom Schatz - dann wird er keinen Anspruch erheben. Wenn er aber davon erfährt und ein Entschädigung einklagt, kann der neue Eigentümer den Schatz auch nicht behalten. Rechtlich bedenklich (weil Erpressung) wäre eine Forderung nach Schweigegeld.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 19:49, 11. Mär. 2021 (CET)
- Es ist erlaubt, bei Vertragsabschluss den Geschäftspartner über die wahren Absichten (sprich: Hebung eines Schatzes) zu täuschen. Der Vertrag bleibt gültig und somit besteht auch kein Schadensersatzanspruch.
- Anders ist es, wenn der Vertragspartner wesentliche Dinge voraussetzt und ohne diese zutreffenden Voraussetzungen keinen Grund hätte, den Vertrag einzugehen. Beispiel: Ich miete eine Ferienwohnung, während ich vorhabe, diese Wohnung zu zerstören. Er setzt jedoch voraus, dass ich sorgsam mit dieser umgehe.--Paragem (Diskussion) 20:07, 11. Mär. 2021 (CET)
- Aufgrund des bereits verlinkten Schatzregals haben in aller Regel weder der frühere noch der neue Grundeigentümer ein Eigentumsrecht an dem Schatz, sondern fast immer der "Landesherr" (heutzutage meistens das Bundesland in dem der Schatz gefunden wurde). (Das verschweigt uns die Bibel in diesem (Mt 13,44 EU) Gleichnis vom Himmelreich wohlweislich!) Finder/Grundeigentümer können zuweilen aber ein Recht auf Entschädigung haben, so eine Art Finderlohn, nur ein Bruchteil des Gesamtwerts. --Geoz (Diskussion) 20:34, 11. Mär. 2021 (CET)
Nehmen wir einmal an, das wäre in einem Bundesland ohne Schatzregal (Bayern) und es handle sich nicht um einen kunsthistorisch herausragenden Fund, sondern z.B. um 50 Kilo ordinäre Goldbarren, die ein Vorfahr des Grundstücksverkäufers (s.unten) wer auch immer dort vergraben hat, d.h. der mit dem neuen Grundstückeigentümer identische Finder dürfte den Schatz bzw. den Gegenwert behalten. So war die Frage vermutlich gemeint. Dann erinnert mich das doch sehr an den Jura-Fall "Bildnis eines jungen Mannes" (Irrtum über einen wertbildenden Faktor und damit eine verkehrswesentliche Eigenschaft, BGH, Urteil v. 08.06.1988 - VIII ZR 135/87). Lösungsschema hier auf S. 4 als Fall 22 . Da - anders als im Fall des Gemäldes - der Käufer noch im Besitz der Sache ist, über deren Eigenschaft geirrt wurde, könnte der Verkäufer den Kauf anfechten und die Rückabwicklung verlangen. Auch 50kg Gold im Boden sind - wie die berüchtigte Perle in der Auster [16] - ein wertbildender Faktor bei einem Grundstück.--Chianti (Diskussion) 21:54, 11. Mär. 2021 (CET)
- Wenn der Schatz auf dem Grundstück vorsätzlich versteckt wurde, um ihn später wiederzuholen, handelt es sich überhaupt nicht um einen Fund, weil der Eigentümer den Schatz weder verloren noch das Eigentum daran aufgegeben hat. Der Schatz gehört dem Eigentümer oder seinen Erben. Völlig vergleichbarer Fall (Schatz in Immobilie versteckt): https://www.tz.de/muenchen/stadt/bogenhausen-ort43345/muenchen-steinhausen-bogenhausen-geldschatz-steckdose-finderlohn-zr-90230959.html. (Es handelt sich nicht einmal um einen Schatz, weil ein Schatz eine Sache ist, deren Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist; § 984 BGB.) --BlackEyedLion (Diskussion) 22:55, 11. Mär. 2021 (CET)
- Bitte sinnerfassend lesen: es war in meinem Beispiel nicht der Verkäufer, sondern einer seiner Vorfahren, von dessen Art der "Geldanlage" der heutige Verkäufer nichts weiß (siehe Eingangsposting). Abgesehen davon ist es unerheblich, wer die Goldbarren vergraben hat, solange der Verkäufer von diesen nichts weiß. Die Anfechtung des Vertrags durch den Verkäufer wäre auf jeden Fall erfolgreich.--Chianti (Diskussion) 23:22, 11. Mär. 2021 (CET)
- Es wurde gefragt, ob der Verkäufer des Grundstücks einen Anspruch auf Schadenersatz hat. Den hat er im Fall des vorsätzlichen Vergrabens durch eine Person mit nachforschbarer Identität nicht, weil er ja schon dann, wenn er den vermeintlichen Schatz selbst gefunden hätte, sich an diesem nicht hätte bereichern dürfen, weil er nie sein Eigentum geworden wäre, sondern stets Eigentum der Person, die ihn vergraben hat, oder von dessen Erben war.
- Der Kaufvertrag geht über das Grundstück, dessen Wert sich durch den vergrabenen vermeintlichen Schatz überhaupt nicht ändern. Der Schatz ist überhaupt nicht Teil des Kaufgeschäfts. Er befindet sich lediglich physisch innerhalb des Grundstücks. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:47, 11. Mär. 2021 (CET)
- Die Konstellation des Ausgangsfalles geht um einen Schatz, daher ist grundsätzlich von einer nicht nachforschbaren Identität dessen auszugehen, der den Schatz vergraben hat. Um das klarzustellen und um weitere Irrwege in hier nicht relevante Sonderfälle und Spitzfindigkeiten zu beenden, habe ich meinen Beitrag geändert.--Chianti (Diskussion) 00:05, 12. Mär. 2021 (CET)
- Es bleibt meines Erachtens dem Fragesteller überlassen, ob er unter einem Schatz die Bedeutung 1 oder die Bedeutung 7, die gleichbedeutend mit der aus § 984 BGB ist, des entsprechenden Wiktionary-Eintrags wikt:Schatz versteht. Meine Ausführungen beziehen sich wie schon geschrieben auf einen Schatz nach Bedeutung 1. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:29, 12. Mär. 2021 (CET)
- Die Konstellation des Ausgangsfalles geht um einen Schatz, daher ist grundsätzlich von einer nicht nachforschbaren Identität dessen auszugehen, der den Schatz vergraben hat. Um das klarzustellen und um weitere Irrwege in hier nicht relevante Sonderfälle und Spitzfindigkeiten zu beenden, habe ich meinen Beitrag geändert.--Chianti (Diskussion) 00:05, 12. Mär. 2021 (CET)
- Bitte sinnerfassend lesen: es war in meinem Beispiel nicht der Verkäufer, sondern einer seiner Vorfahren, von dessen Art der "Geldanlage" der heutige Verkäufer nichts weiß (siehe Eingangsposting). Abgesehen davon ist es unerheblich, wer die Goldbarren vergraben hat, solange der Verkäufer von diesen nichts weiß. Die Anfechtung des Vertrags durch den Verkäufer wäre auf jeden Fall erfolgreich.--Chianti (Diskussion) 23:22, 11. Mär. 2021 (CET)
„Das Recht ist die stärkste Schule der Einbildungskraft. Kein Dichter interpretiert die Natur so frei wie der Jurist die Wirklichkeit.“ ― Jean Giraudoux :) Yotwen (Diskussion) 08:16, 12. Mär. 2021 (CET)
Vertragsauflösung
Angeregt durch eins weiter oben. Unternehmer A verkauft Unternehmer B Ware, in Form eines länger laufenden Vertrags. Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ist eine neue EU-Richtlinie in Arbeit, die wenn einmal fertig,den Einsatz der gekauften Ware stark einschränkt, B wird also viel weniger davon noch weiterverarbeiten können. Kommt B nun aus dem Vertrag raus? Er hätte das ja voraussehen können als Brancheninsider.--Antemister (Diskussion) 21:37, 11. Mär. 2021 (CET)
- Zum Wegfall der Geschäftsgrundlage haben wir eine Weiterleitung auf einen Artikel. --Rôtkæppchen₆₈ 21:45, 11. Mär. 2021 (CET)
- Das kenne ich schon, aber heir geht es ja darum das B das vorher schon wusste (im realen Leben ist B natürlich Andy Scheuer und A das Konsortium hinter der Pkw-Maut).--Antemister (Diskussion) 21:58, 11. Mär. 2021 (CET)
- In dieser Konstellation geht es auch eher um die Störung der Geschäftsgrundlage, außerdem liegt die Verwendung der gekauften Ware im unternehmerischen Risiko des Käufers. Beispiel chemischer Grundstoff, der aufgrund neuer Vorschriften strengere Auflagen in der Lagerung/Verarbeitung erfordert. Sowas kann in der Branche jedoch immer möglich sein, das gehört in die Risikosphäre des Unternehmers [17]. Es wäre wohl eine Einzelfallentscheidung, in der es darauf ankommt, ob feste Liefermengen vereinbart sind und welchen Teil davon der Käufer noch verarbeiten kann und ebenso darauf, ob die Einschränkung seine wirtschaftliche Existenz gefährdet (vergleiche Gewerbemietverträge während Pandemie-Lockdown [18]).
- Was die übrigens die Pkw-Maut angeht, gab es aufgrund der von vornherein rechtlich umstrittenen Lage incl. angekündigten Klagen seitens der EU nie eine gesicherte Geschäftsgrundlage.--Chianti (Diskussion) 22:27, 11. Mär. 2021 (CET)
- Das kenne ich schon, aber heir geht es ja darum das B das vorher schon wusste (im realen Leben ist B natürlich Andy Scheuer und A das Konsortium hinter der Pkw-Maut).--Antemister (Diskussion) 21:58, 11. Mär. 2021 (CET)
Nicht angeschlossenes Netzwerkkabel auf Sicherungsschrank
Auf dem Sicherungsschrank im Keller liegt seit jeher ein zusammengerolltes Stück eines nicht angeschlossenen Netzwerkkabels. Beim Aufräumen fiel mir auf, dass dieses eben nicht lose obenauf liegt, wie bisher von mir angenommen, sondern dass ein Ende in den Schrank geht. Ich habe dann noch eine Abdeckung abgenommen und Folgendes wie rechtsstehend vorgefunden: Das Kabel endet in einem wiederum nicht angeschlossenen Plastikteil (Stecker?!) des Herstellers hager. Was hat es damit auf sich, was könnte damit irgendwannmal womöglich umgesetzt werden und: muss das so? --JD {æ} 23:41, 11. Mär. 2021 (CET)
- Wann wurde das Haus bzw. der Sicherungskasten errichtet? Und ist das andere Ende bekannt? Gruss --23:50, 11. Mär. 2021 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von Nightflyer (Diskussion | Beiträge) )
- Wie gesagt: Das andere Ende liegt unangeschlossen ohne Stecker einfach so auf dem Schrank herum. Ich dachte bis dato: Unbenötigtes Kabel, wurde anno dazumal halt vom Elektriker dort hingelegt und liegen gelassen. Hausbau vor etwa zehn Jahren. --JD {æ} 00:05, 12. Mär. 2021 (CET)
- Steht da irgendetwas auf dem Kabel drauf? Manchmal muss man bis zu einem Meter Kabel abrollen, um die Beschriftung erkennen zu können. Wie sieht die Schnittfläche des Kabels aus? Steht auf dem schwarzen Plastikteil noch irgendetwas außer Hager drauf? --Rôtkæppchen₆₈ 00:29, 12. Mär. 2021 (CET)
- Ist ein stinknormales Cat7-Netzwerkkabel wie es auch sonst im Haus verlegt wurde, keine besondere Aufschrift. Gerader Abschnitt wie mit einer Schere. Keine Aufschrift auf dem Plastikteil außer hager. --JD {æ} 00:47, 12. Mär. 2021 (CET)
- Es handelt sich um eine „RJ45 Datenschnittstelle zum Einhalten der VDE-AR-N 4101:2015-09“ in der Variante „RJ45-Buchse, IP2X, für eHZ-Zusatzraum“ Bestellnummer ZZ45ZP6.[19] Wenn Du den Deckel hochklappst, kommt die RJ-45-Buchse zum Vorschein. --Rôtkæppchen₆₈ 01:12, 12. Mär. 2021 (CET) Nach Bildervergleich steckt da wohl ein EDAT-Modul (deutschländisches Konkurrenzprodukt zu Keystone) in der 180°-Bauform drin. --Rôtkæppchen₆₈ 21:49, 12. Mär. 2021 (CET)
- Das dürfte ein Relikt aus einer frühen Phase der bis heute nicht umgesetzten Idee der Fernauslesung der Zähler stammen (Stichwort: smart meter). Ich habe letzten Jahr in eine Mietobjekt eine neuen Zählerschrank aufhängen lassen und der war alleine deswegen deutlich teurer und größer, weil da jetzt ein Feld für die Telekommunikationstechnik. Das wird evtl. (oder auch nicht) über die Stromleitung "gemorst" wie bei DLAN, per LTE oder über den regulären Internetanschluß. Ist aber alles noch nicht spruchreif, siehe auch [20]. Das Kabel kannst Du mit ziemlicher Sicherheit entsorgen, einen fliegenden Aufbau, der ein solches Kabel benötigt wird es ziemlich sicher nicht geben. Mehr Infos finden sich versteckt im Merkting-Blabla hier: [21] Flossenträger 07:08, 12. Mär. 2021 (CET)
- Erst vor wenigen Tagen wurde der Frequenzbereich des ehemaligen C-Netzes an ein Konsortium verschiedener Versorgungsunternehmen vergeben. Da wird es in Zukunft ein spezialisiertes LTE-Netz für Fernmessaufgaben und ähnliches geben. Das 70-Zentimeter-Band#450-MHz-Band hat hier den Vorteil, dass es nicht zwingend auf Außenantennen angewiesen ist wie die bisherigen Mobilfunklösungen im 900- oder 1800-MHz-Band. Wenn, dann wird da also ein 450-MHz-LTE-Modul angeschlossen. --Rôtkæppchen₆₈ 08:32, 12. Mär. 2021 (CET)
- @Rotkaeppchen68, Flossenträger: Vielen Dank für Recherche/Auskunft/Antwort! Dann fliegt das Dingens demnächst raus bzw. wird anderweitig verbastelt. Gruß, --JD {æ} 00:02, 13. Mär. 2021 (CET)
Umräumen geparkter Motorroller durch eine private Umzugsfirma
Heute vormittag hatte ich etwas verwundert von meinem Balkon auf eine entsprechend gekennzeichnet Parkfläche für motorisierte Zweiräder hinabgesehen und wahrgenommen, dass sämtliche Zweiräder (in dem Falle ca 8 bis 10 einfache Motoroller (50er)) umgestellt wurden. Etwa zwei Tage zuvor, wurde eine Parkfläche einige Meter davor ordnungsgemäß durch Verkehrszeichen inklusive dem Umzugstermin gekennzeichnet. Da der Umzug, durch ein Fenster per Laderampe aus dem 3. oder 4. Stock im Nachbarhaus stattfand, das sich unmittelbar auf Höhe des Motorrollerparkplatzes stattfand, hatten die sicherlich kräftigen Umzugshelfer sämtliche (per Lenkradschloss abgeschlossenen) Roller eigenhändig umgeparkt. Ist ja nicht weiter tragisch, aber wenn es da Schäden gegeben hätte und ohnehin, ist das nicht ein Risiko der Umzugsfirma und wer würde dann für evtl. Schäden haften ?! PS: Freundlicherweise sei dem hinzugefügt: Sie hatten die Roller nach dem Umzug heute abend auch wieder zurückverfrachtet...
--2A02:908:1B54:47A0:85C3:266D:682E:53B 23:57, 11. Mär. 2021 (CET)
- Ja, in solch einem Fall haftet die Umzugsfirma, wenn sich nachweisen lässt, dass der Schaden durch dieses "Umparken" entstanden ist (§ 823 BGB).--Chianti (Diskussion) 01:28, 12. Mär. 2021 (CET)
- Einspruch Euer Ehren! Das Umzugsunternehmen haftet nicht, wenn es keine Anweisung dafür an die Mitarbeiter gab. Dann müssen geschädigte nachweisen, wer den Schaden verursacht hat, und gegen diese Mitarbeiter können dann Haftungsansprüche gestellt werden. Die Nebenfrage wäre, ob diese Parkfläche nicht auch mit dem Parkverbot einbezogen worden war. Hier in Berlin werden dann die Schilder um "und auf dem Seitenstreifen" ergänzt, wenn es nicht zur Fahrbahn gehört.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:58, 12. Mär. 2021 (CET)
- Hm. Natürlich wären die Personen haftbar, die die Motorroller beschädigen. Wenn die Umzugsfirma als Arbeitgeber sie dazu veranlasst wäre zu eruieren, ob sie sich dieser Anordnung verweigern dürfen oder müssen, ob also eine Mitschuld entsteht von Firma und Ausübenden. (Spielt wohl im VW-Skandal eine große Rolle.) Wenn man etwas naiver herangeht wäre allerdings auch folgendes alternative Szenario denkbar: Vorausgesetzt, der Platz, den die Umzugfirma benötigt, wäre rechtmäßig, also auf der Grundlage eines Rechts gesperrt, dann könnte die Firma die Polizei informieren, diese könnte ein Abschleppunternehmen involvieren, welches den Platz räumt und die Kosten des Abschleppens und der entstandene finanzielle Schaden, der der Umzugsfirma und ihrem Kunden durch die Verzögerung des Umzugs entstanden ist, würde im Nachgang bei den Haltern der Motorroller eingeklagt werden. --2.202.185.252 12:11, 12. Mär. 2021 (CET)
- <quetsch>: Nein, diese Fläche (eine sich verengende Parkbucht) war nicht entsprechend gekennzeichnet, hätte meinen Roller auch rechtzeitig umgeparkt, wenn dies ersichtlich gewesen wäre-- ;)--2A02:908:1B54:47A0:452F:E815:B6D2:54B6 20:45, 12. Mär. 2021 (CET)
- <BK> Die Anweisung an die Mitarbeiter lautete, den Umzug durchzuführen. Wenn das - wie oben beschrieben - nur dadurch möglich ist, dass die besetzte Parkfläche freigeräumt werden muss, ist auch das "Umparken" der Roller davon erfasst und die Mitarbeiter fungieren als Erfüllungsgehilfen der Umzugsfirma, die somit haftet (§ 278 BGB). Dass die Firma dann die Mitarbeiter in Regress nehmen kann, ändert nichts daran, dass sich ein Geschädigter an die Firma wenden kann. Für die Haftung für Schäden spielt es übrigens keine Rolle, ob die Motorradparkplätze vom befristeten Parkverbot umfasst waren oder nicht. Auch ein Falschparker, dessen Auto abgeschleppt wird, hat Anspruch auf Schadensersatz, wenn sein Heiligs Blechle dadurch verbeult oder zerkratzt wird.--Chianti (Diskussion) 12:13, 12. Mär. 2021 (CET)
- Hm. ich denke, dass eine Anweisung, einen Umzug durchzuführen nicht zwingend beinhaltet, in diesem Rahmen fremdes und im Weg stehendes Eigentum zu bewegen und möglicherweise zu beschädigen. Durch die Nummernschilder der Motorroller sind die Halter ja zu identifizieren. Etwas anderes wäre es vielleicht, wenn in einem Treppenhaus irgendwelche (widerrechtlich) abgestellten Gegenstände den Umzug verhindern und kurzfristig kein Eigentümer ermittelt werden kann. Zumindest bei einem Notarzteinsatz, bei dem solche Gegenstände im Treppenhaus den Transport des Patienten verhindern wäre das Umräumen dieser Gegenstände wohl ohnehin rechtlich abgesichert. Ein Umzug hat aber einen anderen Stellenwert. Hier geht es ja nicht um das Abwägen hinsichtlich der Gesundheit eines Menschen. Es würde durch Behinderung des Umzugs eben ein finanzieller Schaden entstehen, der beglichen werden müßte. Auch die Feuerwehr könnte übrigens wohl parkende Fahrzeuge in Eigenregie bewegen, wenn diese einen Einsatz behindern. Beschädigungen wären aber auch dann von der Feuerwehr bzw. ihrer Versicherung auszugleichen. --2.202.185.252 12:34, 12. Mär. 2021 (CET) Nachsatz: Interessant wäre auch, ob die Umzugsfirma die Kosten für das Umstellen der Motorroller in Rechnung stellen kann. Ob also sowohl der Schaden, der an den Rollern entstand als auch der Schaden durch die Verzögerung des Umzugs und eine zusätzliche Arbeitsleisung der Firma zu berücksichtigen sind. Und ob bei einem zu befürchtenden Vergleich für die Rollerbesitzer ihre Anwalts- und Gerichtskosten nicht höher sind als der entstandene Schaden. --2.202.185.252 12:38, 12. Mär. 2021 (CET)
- Einspruch Euer Ehren! Das Umzugsunternehmen haftet nicht, wenn es keine Anweisung dafür an die Mitarbeiter gab. Dann müssen geschädigte nachweisen, wer den Schaden verursacht hat, und gegen diese Mitarbeiter können dann Haftungsansprüche gestellt werden. Die Nebenfrage wäre, ob diese Parkfläche nicht auch mit dem Parkverbot einbezogen worden war. Hier in Berlin werden dann die Schilder um "und auf dem Seitenstreifen" ergänzt, wenn es nicht zur Fahrbahn gehört.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:58, 12. Mär. 2021 (CET)
12. März
Warum hat hitler sich plötzlich dem osten zu gewandt?
Ich habe mir https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Seel%C3%B6we durchgelesen und frage mich, warum Hitler so unbedingt eine Invasion vermeiden wollte.
War es aus Rassen theoretischen Motiven, da ja oft die Propaganda vom "bolschewistischen Untermenschen" erzählt wurde
Oder hat er einfach die Ausmaße der Produktionskapazität nordamerikas unterschätzt?
--87.134.218.170 00:02, 12. Mär. 2021 (CET)
- plötzlich ist aber gut bzw eher ein Witz, hatte Hitler nicht von Anfang an den Plan bzw den feuchten Traum gehabt, den Osten zu erobern?! siehe auch Mein Kampf ?! (wollte aber damals wohl keiner trotz hoher Auflage gelesen haben bzw wahrhaben wollen ;) Stichwort: Lebensraum im Osten#Nationalsozialistische Programmatik-2A02:908:1B54:47A0:85C3:266D:682E:53B 00:16, 12. Mär. 2021 (CET)
- Hitler hat Großbritannien lange als "‘idealen’ Bündnispartner zur Absicherung der Ostexpansion" betrachtet [22], es war neben dem faschistischen Italien "Wunschpartner" seiner in "Mein Kampf" dargelegten Bündnispolitik [23]. Das könnte - neben der Unterlegenheit der deutschen Marine, der fehlenden Erfahrung mit Landeoperationen, der nicht erreichten Luftüberlegenheit und dem daraus folgenden absehbaren Scheitern eines Invasionsversuchs - ein Faktor gewesen sein, den Befehl zur Invasion nicht zu geben. Abgesehen davon liefen ab Sommer 1940 die Kriegsvorbereitungen gegen die Sowjetunion (siehe Unternehmen Barbarossa#Entscheidungsprozess bis 31. Juli 1940). Hitler hoffte, auch ohne Invasion Englands die britische Regierung zu einer Kooperation, einem Friedensvertrag oder zumindest zu einem Waffenstillstand zwingen zu können. Als das in der Luftschlacht um England nicht gelang, hatte er neben "Lebensraum im Osten" und dem "Kampf gegen den Bolschewismus" ein weiteres Motiv, die Sowjetunion zu überfallen: nämlich, den Briten einen potenziellen Verbündeten zu nehmen, der sie mit einer Front im Osten im Krieg gegen Deutschland hätte unterstützen können. Man ging ja davon aus, dass man die Rote Armee in ein paar Monaten besiegen und dann sich aus stärkerer Position heraus wieder gegen England wenden könnte. So verschoben sich in der Phase August/September 1940, die für eine Landeoperation noch in Frage gekommen wären, die Prioritäten und Kriegsplanungen eindeutig auf die Sowjetunion. Als "plötzlich" würde ich das nicht bezeichnen, es war ein Entscheidungsprozess von etwa von Juli bis September.
- Die USA spielten damals übrigens noch keine Rolle, das Leih- und Pachtgesetz trat erst im März 1941 in Kraft - vorher gab es keine wesentliche Unterstützung für GB aus den USA.--Chianti (Diskussion) 00:46, 12. Mär. 2021 (CET)
- Hm. +1 Siehe ausführlich dazu im Artikel Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg. --2.202.185.252 12:50, 12. Mär. 2021 (CET)
Off-Sprecher "Medical Detectives" und "Auto Motor und Sport TV"
Intensive google Recherche hat nicht geholfen, daher stelle ich die Frage in die Auskunft. Ich suche den Namen des Off-Sprechers, der sowohl für "Medical Detectives" als auch für "Auto Motor und Sport TV" gesprochen hat. --88.67.99.252 11:12, 12. Mär. 2021 (CET)
- Siehe auch Wikipedia:Auskunft/Archiv/2021/Woche 09#Sprecher gesucht. --Rôtkæppchen₆₈ 11:16, 12. Mär. 2021 (CET)
- Der genannte Name ist falsch, da Hubertus Bengsch nicht für Auto Motor und Sport gesprochen hat. Abgesehen davon gab es mehrere (mindestens drei Sprecher bei Medical Detectives.) --88.67.99.252 18:59, 12. Mär. 2021 (CET)
"K" & "ST" auf Keine-Werbung-Klebern
Auf den meisten Briefkästen in unserem Wohnhaus sind Kleber "Bitte keine unadressierte Werbung" angebracht - und auf vielen ist mit Kugelschreiber entweder ein "K" oder ein "ST" daraufgeschrieben. Was könnte das sein? Ein Zeichen für Werbungszusteller? Oder am Ende eine Version von Gaunerzinken? --AF (Diskussion) 14:24, 12. Mär. 2021 (CET)
- Wie heißen denn die regionalen Tageszeitungen bei euch? Könnte der Austräger als einfache Markierung benutzen wer was bekommt. Hier pappen sie farbige Kreise drauf. --91.12.161.220 14:46, 12. Mär. 2021 (CET)
- BK:Geraten: Kürzel für eine von zwei lokalen Tageszeitungen. Damit es der Zeitungsausträger einfacher hat. Oder alternativ eine Kurzschreibweise von "Der STadtanzeiger darf rein". --Erastophanes (Diskussion) 14:48, 12. Mär. 2021 (CET)
- Könnte passen (Krone, Kurier; Standard)... allerdings steht auch bei meinem Haushalt "K", und hier hat niemand je eine entsprechende Zeitung bezogen. --AF (Diskussion) 14:57, 12. Mär. 2021 (CET)
- K wie „keine Zeitung?“ --Rôtkæppchen₆₈ 18:01, 12. Mär. 2021 (CET)
- seit wann sind abonnierte Tageszeitungen "unadressierte Werbung" ?! Da müsste es sich doch eher um kostenlose Anzeigenblätter handeln, oder ?!... PS: Natürlich kann es sich aber auch sein, dass dies alles nicht im Zusammenhang steht (Kulibeschriftungen kann ja auch ein komischer Nachbar angebracht haben, wenn dies bei Euch nicht generell die Regel ist. Befrag doch einfach mal den Zusteller... ;) --2A02:908:1B54:47A0:452F:E815:B6D2:54B6 20:54, 12. Mär. 2021 (CET)
- Warum geht's du davon aus, dass die Markierung was mit Werbung zu tun hat? Der Sticker ist als praktisch für die Markierung. --91.12.161.220 23:05, 12. Mär. 2021 (CET)
- Bei uns sind das Markierungen der Zeitungsausträger lokaler Abonnement-Zeitungen, ältere Herrschaften, die morgens um 6 den richtigen Briefkasten zum Einwerfen der Zeitung finden müssen, da ist so eine informelle Marke ausreichend. Wenn die Zeitung abbestellt wird, bleibt die Markierung einfach, sofern nicht andere Kunden im Haus wohnen, die ein Aufräumen der Markierungen nötig machen. --Wwwilli (Diskussion) 18:39, 13. Mär. 2021 (CET)
- Bei uns klebt da gleich das Logo der Zeitung drauf, ohne irgendein Rätselrateerfordernis. --Rôtkæppchen₆₈ 21:55, 13. Mär. 2021 (CET)
- Bei uns sind das Markierungen der Zeitungsausträger lokaler Abonnement-Zeitungen, ältere Herrschaften, die morgens um 6 den richtigen Briefkasten zum Einwerfen der Zeitung finden müssen, da ist so eine informelle Marke ausreichend. Wenn die Zeitung abbestellt wird, bleibt die Markierung einfach, sofern nicht andere Kunden im Haus wohnen, die ein Aufräumen der Markierungen nötig machen. --Wwwilli (Diskussion) 18:39, 13. Mär. 2021 (CET)
- Warum geht's du davon aus, dass die Markierung was mit Werbung zu tun hat? Der Sticker ist als praktisch für die Markierung. --91.12.161.220 23:05, 12. Mär. 2021 (CET)
- Könnte passen (Krone, Kurier; Standard)... allerdings steht auch bei meinem Haushalt "K", und hier hat niemand je eine entsprechende Zeitung bezogen. --AF (Diskussion) 14:57, 12. Mär. 2021 (CET)
Schnellzement im Ablauf
Ein Mieter von uns hat angedroht, in den Ablauf im Bad Schnellzement hineinrieseln zu lassen. Falls es hier Leute mit Klempner-Nouhau gibt: Wieviel Rohrlänge würde damit etwa verschlossen, d.h. müsste ersetzt werden? --213.208.157.38 15:46, 12. Mär. 2021 (CET)
- Was hat man denn dem Mieter getan, dass zu so einer Drohung gegriffen wurde? --ObersterGenosse (Diskussion) 16:20, 12. Mär. 2021 (CET)
- Vielleicht hat ihm seine angemalte Getraute in einem zwischenmenschlichen Disput mit dem Nudelholz auf den Kopf geschlagen. --213.208.157.38 17:09, 12. Mär. 2021 (CET)
- Über den Süfong wird es wahrscheinlich nicht hinwegkommen. --Elrond (Diskussion) 16:27, 12. Mär. 2021 (CET)
- Meinst du als Klempnerexperte, ein Bad habe einen Süfong? Ich kenne das nur von Klo und Waschbecken. --213.208.157.38 16:39, 12. Mär. 2021 (CET)
- Riecht Deine Badewanne nach Kanalgasen? Wenn ja, dann ist da entweder kein Siphon oder er ist ausgetrocknet. --Rôtkæppchen₆₈ 16:47, 12. Mär. 2021 (CET)
- Meinst du als Klempnerexperte, ein Bad habe einen Süfong? Ich kenne das nur von Klo und Waschbecken. --213.208.157.38 16:39, 12. Mär. 2021 (CET)
- Nicht viel, das bindet sehr schnell ab, klumpt und verstopft geschätzt nach längstens einem Meter. Wenn der Mieter nicht besonders perfide vorgeht... 87.167.110.151 16:51, 12. Mär. 2021 (CET)
- Meine destruktive Phantasie stellt sich gerade so einen Schlauch vor, den der Idiot in den Ablauf drückt, damit der Schnellzement möglichst weit hinein rieselt... --213.208.157.38 17:09, 12. Mär. 2021 (CET)
- Ich wollte gerade schreiben, dass der Schlauch sich beim Durchschieben durch den Süfong auch mit Wasser fölle und der einzige Effekt der wäre, dass er den versteiften Schlauch nicht wieder rausziehen könnte, aber der Idiot kann ihn ja nach dem Reinschieben wieder freipusten. Das güldet also nicht. Hoffen wir nur, dass der Idiot nicht mit dem Fragesteller personalidentisch ist und wir ihm hier Tipps geben. --Kreuzschnabel 18:19, 12. Mär. 2021 (CET)
- Ist das nicht relativ egal? Macht er es nicht, is gut. Macht er es, wird der reparierende Klempner die Rechnung ausstellen, die dem Mieter zugetragen wird. Hunde die bellen, beissen nicht. Papa tanzt Tango (Diskussion) 18:43, 12. Mär. 2021 (CET)
- Ich wollte gerade schreiben, dass der Schlauch sich beim Durchschieben durch den Süfong auch mit Wasser fölle und der einzige Effekt der wäre, dass er den versteiften Schlauch nicht wieder rausziehen könnte, aber der Idiot kann ihn ja nach dem Reinschieben wieder freipusten. Das güldet also nicht. Hoffen wir nur, dass der Idiot nicht mit dem Fragesteller personalidentisch ist und wir ihm hier Tipps geben. --Kreuzschnabel 18:19, 12. Mär. 2021 (CET)
- Meine destruktive Phantasie stellt sich gerade so einen Schlauch vor, den der Idiot in den Ablauf drückt, damit der Schnellzement möglichst weit hinein rieselt... --213.208.157.38 17:09, 12. Mär. 2021 (CET)
- Wäre eigentlich eine gute Zuschauerfrage für Nicht nachmachen! gewesen ...--Chianti (Diskussion) 19:02, 12. Mär. 2021 (CET)
- Nö. Da explodiert nichts und da fackelt nichts ab. --Kreuzschnabel 21:13, 12. Mär. 2021 (CET)
- Wenn ein Mieter derartiges androht, stimmt im Verhältnis Mieter/Vermieter bzw umgekehrt etwas nicht, es sei er/sie/es ist irgendwie geisteskrank. Darin sollte der Lösungsansatz eigentlich auch beginnen. Oder war die Frage etwa hypothetisch gemeint ?! Wenn nicht, sprich mit deinem rechtlichen Beistand darüber (Drohung, Nötigung etc sind strafbar)--2A02:908:1B54:47A0:452F:E815:B6D2:54B6 21:23, 12. Mär. 2021 (CET)
- Also, wenn ich Mieter wäre und eine Idee suchen würde, mit der ich meinem Vermieter SO RICHTIG eine auswischen könnte, dann würde ich hier eine Schnapsidee posten "Mein Mieter droht die Tapete mit einem Feuerzeug anzukokeln - DARF der das?" und dann bekäme ich eine bequeme Flut von Vorschlägen. Top! Yotwen (Diskussion) 07:03, 13. Mär. 2021 (CET)
- Nicht vergessen: Der auswischwillige Mieter kann sein Einkommen so langfristig auf Existenzminimumniveau reduzieren, da die Versicherung des Gebäudeeigentümers ihn mit Sicherheit in Regress nehmen wird. --Rôtkæppchen₆₈ 13:37, 13. Mär. 2021 (CET)
- Langfristig? Würde so ein bisschen Syphonersatz denn teuer? --Müllt-Renner (Diskussion) 15:52, 13. Mär. 2021 (CET)
- Nicht vergessen: Der auswischwillige Mieter kann sein Einkommen so langfristig auf Existenzminimumniveau reduzieren, da die Versicherung des Gebäudeeigentümers ihn mit Sicherheit in Regress nehmen wird. --Rôtkæppchen₆₈ 13:37, 13. Mär. 2021 (CET)
- Also, wenn ich Mieter wäre und eine Idee suchen würde, mit der ich meinem Vermieter SO RICHTIG eine auswischen könnte, dann würde ich hier eine Schnapsidee posten "Mein Mieter droht die Tapete mit einem Feuerzeug anzukokeln - DARF der das?" und dann bekäme ich eine bequeme Flut von Vorschlägen. Top! Yotwen (Diskussion) 07:03, 13. Mär. 2021 (CET)
- Syphonschlauchtechnisch wäre Epoxidharz wahrscheinlich besser. Der als Opfer häuslicher Nudelholzgewalt hirnbeeinträchtigte Nochmieter könnte die Brühe so nachhaltig ins Abflussrohr einbringen. --Müllt-Renner (Diskussion) 07:39, 13. Mär. 2021 (CET)
Geschichte in Asien
Hallo, die meisten wichtigen Chemie Sachen wurden ja von "westlichen" Leuten erfunden (so wie Das Haber-Bosch Verfahren etc.)
Bringt man den Schülern das auch in China oder so bei oder wird der Teil einfach weggelassen. --2003:6:11FF:AD27:CCFC:FCAB:C055:EA47 19:29, 12. Mär. 2021 (CET)
- Du glaubst gar nicht, wie viele wichtige Sachen aus Asien stammen. Ging schon im Mittelalter los: Pyrotechnik, Kompass, und im Alterum: Ackerbau (ist ja auch nicht so ganz unwichtig).. --Dioskorides (Diskussion) 19:34, 12. Mär. 2021 (CET)
- Jedes Land oder jede Region hat(te) irgendwann einmal eine Hochzeit in bestimmten Wissenschaften. Aber alles greift ineinander. Hier die Chemiegeschichte von China. Warum nicht selber mal nachsehen, wie man dort das Haber-Bosch-Verfahren erklärt? Chemie ist Wassenschaft und weniger Politik. Papa tanzt Tango (Diskussion) 21:12, 12. Mär. 2021 (CET)
- Wikipedia ist aus der VR China nicht erreichbar ... --Chianti (Diskussion) 22:22, 12. Mär. 2021 (CET)
- Dann eben das nationalistisch-diktatorische Pendant des zh.WP-Artikels… --Gretarsson (Diskussion) 03:24, 13. Mär. 2021 (CET)
- Es geht wohl eher darum, ob z.B. die Haber-Bosch-Methode im Artikel über Ammoniak genannt wird. Das ist der Fall.--Chianti (Diskussion) 20:33, 13. Mär. 2021 (CET)
- Dann eben das nationalistisch-diktatorische Pendant des zh.WP-Artikels… --Gretarsson (Diskussion) 03:24, 13. Mär. 2021 (CET)
- Wikipedia ist aus der VR China nicht erreichbar ... --Chianti (Diskussion) 22:22, 12. Mär. 2021 (CET)
- Geht es nun um Geschichte oder um Naturwissenschaften? Jedenfalls gehört in Nepal die europäische Geschichte und Philosophie zur Obligatorik des allgemeinen Schulcurriculums. Ich war anfangs überrascht wie beschlagen meine Gesprächspartner (gerade der Schule entwachsen und nicht spezielle dafür gebimst worden) in diesen Aspekten waren. --2A02:908:2D12:8BC0:181D:874:BF94:FD0C 22:02, 12. Mär. 2021 (CET)
- Nepal ist keine nationalistische Diktatur, die VR China dagegen schon.--Chianti (Diskussion) 22:22, 12. Mär. 2021 (CET)
- Jedes Land oder jede Region hat(te) irgendwann einmal eine Hochzeit in bestimmten Wissenschaften. Aber alles greift ineinander. Hier die Chemiegeschichte von China. Warum nicht selber mal nachsehen, wie man dort das Haber-Bosch-Verfahren erklärt? Chemie ist Wassenschaft und weniger Politik. Papa tanzt Tango (Diskussion) 21:12, 12. Mär. 2021 (CET)
Ich wüsste nicht, ob das Haber-Bosch-Verfahren überhaupt in Deutschland im schulischen Curriculum steht ?! PS: mal etwas recherchiert, allenfalls wohl Leistungskurs im gymnasialen Bereich. Zitat: "Der WebQuest soll von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe (vorzugsweise Leistungskurs) bearbeitet werden. Inhaltlich greift er das verbindliche Unterrichtsthema "Ammoniaksynthese" auf und leitet auch zu einem Demonstrationsversuch an. Die Thematisierung des Haber-Bosch-Verfahrens als Beispiel für das "Prinzip des kleinsten Zwangs" ist im G9-Lehrplan für die Jahrgangsstufe 13 vorgesehen. Zukünftige G8-Oberstufen behandeln dieses Prinzip entsprechend in Jahrgangsstufe 12." , vgl hier--2A02:908:1B54:47A0:452F:E815:B6D2:54B6 00:55, 13. Mär. 2021 (CET)
- Wir haben das damals in der Schule durchgenommen. Ich weiß nicht mehr in welcher Klasse, aber ich hatte keinen Leistungskurs. Zu sagen wäre noch, dass sich der naturwissenschaftliche Unterricht meist nicht so für die Geschichte es Fachs interessiert. Man kann also auch das Haber-Bosch-Verfahren unterrichten, ohne darauf hinzuwweisen, dass es in Deutschland erfunden wurde und wann.
- Geschichtlich interessanter finde ich die Bedeutung, die die Ammoniaksynthese für den Ersten Weltkrieg erlangte. --Digamma (Diskussion) 09:19, 13. Mär. 2021 (CET)a
Nun gut, man kann auch einfach akzeptieren dass die Industrialisierungen eben in Europa begann, man muss nicht alles gnadenlos mit Nationalismus aufladen. Gerade die Chinesen sehen ja heute die Zeit 1850 bis 1950 als das dunkle Zeitalter Chinas an, die Jahre in denen ihr Land weit zurückfiel. Da tut es dann auch nicht weh, hier vor allem Europa hervorzuheben. Unabhängig davon ist in vielen ehemaligen Kolonien das Bildungssystem (nicht so sehr die Volkschule als die gymnasialen und universitären Bereiche) bis heute stark vom Kolonialsystem beeinflusst (ging so weit das in Bandas Malawi Oberschüler Latein und Griechisch lernten).--Antemister (Diskussion) 10:34, 13. Mär. 2021 (CET)
- Man kann ja nun, sicherlich auch in China, nicht bestreiten, daß Marx und Engels Deutsche waren und der Kommunismus somit eine deutsche Erfindung, entstanden auf der materiellen Grundlage der damals fortschrittlichsten Industrialisierung, nämlich der der westlichen Welt. Solange sich China formal als kommunistisch definiert, ist die Anerkennung der historischen Führungsrolle des Westens in der naturwissenschaftlich-technischen Entwicklung also logisch zwingend. --95.116.252.248 19:43, 13. Mär. 2021 (CET)
- In den Naturwissenschaften wird bei uns kaum mal erwähnt wer was wann warum erfunden oder entdeckt hat, ich denke nicht, dass das in China anders ist. Geschichtsunterricht sieht dagegen in jedem Land anders aus. Auf dem Balkan wird viel mehr über das byzantinische Reich gelehrt, dafür weniger über das Römische. In Irland ist der erste Weltkrieg wichtiger als der Zweite. US-Amerikaner denken im Sezessionskrieg sind mehr Menschen gestorben als in Vietnam. Und an eigener Geschichte mangelt es China ja wahrlich nicht – nur lernt man davon bei uns in der Schule nichts. Marx und Engels werden in China natürlich exzessiv gelehrt. Ich bezweifele aber, dass dabei irgendeine westliche Führungsrolle anerkannt wird. --Carlos-X 20:12, 13. Mär. 2021 (CET)
- Tatsaechlich, im Sezessionskrieg sind ca. zehnmal so viele Amerikaner gesotorben wie im Vietnamkrieg. Das ueberrascht mich angesichts der damals noch viel geringeren Bevoelkerungsdichte (um die 35 Millionen gegenueber 150 Millionen zur Zeit des Vietnamkrieges). -- Juergen 86.111.153.194 00:20, 14. Mär. 2021 (CET)
- In den Naturwissenschaften wird bei uns kaum mal erwähnt wer was wann warum erfunden oder entdeckt hat, ich denke nicht, dass das in China anders ist. Geschichtsunterricht sieht dagegen in jedem Land anders aus. Auf dem Balkan wird viel mehr über das byzantinische Reich gelehrt, dafür weniger über das Römische. In Irland ist der erste Weltkrieg wichtiger als der Zweite. US-Amerikaner denken im Sezessionskrieg sind mehr Menschen gestorben als in Vietnam. Und an eigener Geschichte mangelt es China ja wahrlich nicht – nur lernt man davon bei uns in der Schule nichts. Marx und Engels werden in China natürlich exzessiv gelehrt. Ich bezweifele aber, dass dabei irgendeine westliche Führungsrolle anerkannt wird. --Carlos-X 20:12, 13. Mär. 2021 (CET)
Vektorimpfstoff, Totimpfstoff & Immunschwäche
Es gibt online einige Quellen zur Frage, inwieweit eine COVID-19-Impfung bei Immunschwäche durch andere Erkrankungen angezeigt ist oder nicht (beispielsweise hier bei leukämie-online). Genereller Tenor ist: Bei Lebendimpfstoffen große Vorsicht, Totimpfstoffe sind wenig bedenklich. Verstehe ich richtig, dass Vektorimpfstoffe wie AstraZeneca in der Regel noch weniger bedenklich sind? --AF (Diskussion) 21:32, 12. Mär. 2021 (CET)
- Sowohl Vektorimpfstoffe als auch mRNA-Impfstoffe schleusen mRNA (bzw DNA) in menschliche Körperzellen ein, die dann die Spike-Proteine produzieren (und nur die), auf die dann das Immunsystem anspringt - die Produktion des Totimpfstoffs wird quasi in die menschlichen Zellen verlagert. Daher sind sie m.E. bzgl. des Risikos für Immungeschwächte mit Totimpfstoffen vergleichbar. Da bei Vektorimpfstoffen den Adenoviren, die als "Transportmittel" der mRNA fungieren, die Gensequenz weggelassen wurde, die sie zur Vermehrung befähigt, belastet mMn jede triviale Erkältung mit Rhinoviren das Immunsystem stärker als eine Impfung mit Vektorimpfstoff bzw. ist diese Belastung angesichts der Immunreaktion auf das produzierte Spike-Protein vernachlässigbar.--Chianti (Diskussion) 22:19, 12. Mär. 2021 (CET)
- Sind die häufigen heftigen Immunreaktionen bei der Impfung mit AstraZeneca dann Reaktionen auf das produzierte Spike-Protein oder auf den Vektorvirus? --Digamma (Diskussion) 09:24, 13. Mär. 2021 (CET)
- Wahrscheinlich weder - noch: Auch bei einer Impfung mit Placebo treten sehr selten schwere Impfreaktionen auf (manchmal vielleicht allein aufgrund der Perforation mit der Kanuele ??) - siehe z. B. im New England Journal of Medicine die Grafik "Local and Systemic Reactions Reported within 7 Days after Injection of BNT162b2 or Placebo".
- Einen kausalen Zusammenhang mit der Coronaimpfung hat man bislang jedenfalls nicht nachweisen koennen, ein Obduktionsbericht steht allerdings noch aus. -- Juergen 86.111.153.194 23:29, 13. Mär. 2021 (CET)
- Sind die häufigen heftigen Immunreaktionen bei der Impfung mit AstraZeneca dann Reaktionen auf das produzierte Spike-Protein oder auf den Vektorvirus? --Digamma (Diskussion) 09:24, 13. Mär. 2021 (CET)
Wem gehören unsere Städte?
Merkwürdige Frage, eines Landbewohners: Gibt es denn eine (grobe, ist sicher je nach Stadt sehr unterschiedlich) Zusammenstellung wie denn da die Eigentümerstruktur des Immobilienbestandes ausschaut, also wie Prozent Banken, Pensionsfonds, anderweitige Unternehmen, Privatleute, reiche Familien, kommunale Wohnungsbaugesellschaften, Staat, Kirche...?--Antemister (Diskussion) 23:43, 12. Mär. 2021 (CET)
- "Von den 20,8 Mio. Geschosswohnungen befinden sich derzeit rund 3 Mio. Einheiten (14,4%) im Eigentum von Selbstnutzern und 8,8 Mio. Einheiten (42,3%) im Eigentum von privaten Kleinanbietern. 8,9 Mio. Wohneinheiten (
ebenfalls 42,3%42,8%) aller Geschosswohnungen befinden sich im Besitz von professionellen, gewerblichen Anbietern." [24] Von den letzteren 42,8% sind 18,8% privatwirtschaftliche Wohnungsunternehmen, 11,5% kommunale Wohnungsunternehmen, 10,1% Wohnungsgenossenschaften, 1,4% Krichen und Gewerkschaften und 1,0% öffentliche Wohnungunternehmen [25]. Oder geht es um alle Immobilien incl. Gewerbe?--Chianti (Diskussion) 23:46, 12. Mär. 2021 (CET)
- Hm. Merkwürdige Formulierung, wenn auf die Antwort schon in der Frage vorgegriffen wird. Es sind nicht „unsere“ Städte. Ich kann, um ein Beispiel zu nennen, zwischen mir und einem international agierenden Immobilieninvestmentkonzern mit Sitz in Panama keine Gemeinsamkeit erkennen, die ein „Wir“ rechtfertigen könnte.
- Artikel wie Wohneigentumsquote geben keine Auskunft über die generelle Aufteilung von Grundbesitz. Selbst Informationen wie „Die reichsten zehn Prozent besitzen mehr als die Hälfte des Vermögens.“ [26] helfen nur bedingt weiter. Wem Grund und Boden gehören und wem Grundschulden und Hypotheken zustehen ist im Grundbuch eingetragen. Der Artikel Grundeigentum gibt wenig überraschend ebenfalls keine vernünftige Auskunft über die Verteilung von Grundvermögen. Die Frage ist jenseits der vorgreifenden Formulierungen durch „unsere Städte“ vom Ansatz her also garnicht so schlecht. Allerdings verzerrt eine Einschränkung des Blicks auf die Eigentumsverhältnisse in den Städten das Gesamtbild der Vermögensverteilung. Der Begriff „Städte“ wäre hier natürlich auch zu präzisieren und die vorhandenen Daten daraufhin zu sichten, ob sie eine solche Unterteilung überhaupt und aus welchen Gründen berücksichtigen oder auch nicht.
- Ich finde von dem deutscher Ökologen, Umwelthistoriker und Landschaftsplaner Hermann Behrens eine Arbeit vom Dezember 2001: Wem gehört der Boden in der Bundesrepublik Deutschland, Rosa-Luxemburg-Stiftung Gesellschaftsanalyse und politische Bildung e. V. (RLS), Berlin 2001. Er schreibt: Umso erstaunlicher ist es, dass in der Bundesrepublik „gerade über eine so wesentliche Frage, wie das Eigentum an Grund und Boden eigentlich verteilt ist, keine aussagefähigen Zahlen vorliegen.“ (und zitiert dabei DUWENDAG,Diter/EPPING,Günter: Wem gehört der Boden in der Bundesrepublik Deutschland?", Bonn 1974, S.5.). Ein paar Sätze weiter lese ich über das Fehlen einer aussagekräftigen umfassenden Grundeigentümerstatistik: „Es hat eine solche umfassende Statistik nicht nur in der Bundesrepublik, sondern auch vorher im Deutschen Reich nie gegeben.“
- Auf Behrens 2001 bezieht sich auch Marcus Del Fabro 2005. Eine studentische Arbeit, aber hilfreich durch die angegebene Literatur. Sein Ziel „die Besitzverhältnisse des Bodens in Deutschland zu ermitteln und strukturiert darzustellen“ (S. 4) erreicht er nicht. Ich lese: „Aufgrund des Fehlens aussagekräftiger Literatur soll im Folgenden ausschließlich auf die Ausführungen von BEHRENS 2001 eingegangen werden, der versucht hat eine Struktur in die verschiedenen Statistiken zu bringen, die etwas über den Grundbesitz in Deutschland aussagen.“ (Marcus Del Fabro: Bodennutzung und Bodenbesitz in Deutschland, Universität Trier, Fachbereich IV: Wirtschaftswissenschaften Übung: Konkurrenz und Kooperation: Bodeneigentum und Bodennutzung, Leitung: Prof. Dr. H. Spehl Sommersemester 2005, S. 13)
- Die rethorisch häufig gestellte Frage: „Wem gehört die Stadt?“ beantwortet Hartmut Häußermann 1997 nicht als erster, aber dafür sehr prägnant. In seinem Aufsatz „Die Amerikanisierung deutscher Städte“ lese ich: „Praktisch und theoretisch ist es für die Stadtentwicklung in den USA ein allgemein akzeptierter Grundsatz, daß der Markt die Stadt gestaltet – und nicht ein kollektives Subjekt.“ (Hartmut Häußermann, Amerikanisierung deutscher Städte In: Peter Neitzke, Carl Steckeweh, Reinhart Wustlich (Hg.), Centrum: Jahrbuch Architektur und Stadt 1997 – 1998, Verlag Vieweg, Braunschweig / Wiesbaden 1997, S. 94)
- Es ist - als letzter konstruktiver Kritikpunkt am Ansatz der Fragestellung - neben dem Fokus auf Grundeigentum weiterhin zwischen privatem und öffentlichem Grundeigentum zu unterscheiden. Meine Lobbyisten, die ich im Bundestag laufen habe, versichern mir zwar wortreich, dass ich beim öffentlichem Grundeigentum mit der Frage des „Wir“ nicht so zimperlich sein müßte. Aber auch der Stadtraum der Zukunft ist mitnichten Kollektivgut. Mike Davis begreift in seiner 1994 erschienenen wegweisenden Arbeit City of Quartz über die Stadtentwicklung in LA „Los Angeles als urbanes Symbol, das die Zukunft verkörpert, die uns allen droht. Er stellt Los Angeles als ein in konzentrischen Ringen und Belagerungszonen organisiertes Stadtmodell vor, gegen dessen Tore zunehmend die Wellen illegaler Einwanderer aus Mittelamerika anbranden.“ Wenn man die informellen Siedlungen, die Favelas, die Slums, die chaotischen Elends-Stadtlandschaften außen vor läßt bedeutet das für die zivilisatorisch organisierten Kern-Festungen: Die Reclaim-the Streets-Bewegung, die gegen das Verschwinden des öffentlichen Raums angeht, die Diskussion um Festungsarchitektur (beispielgebend der Potsdamer Platz und Teile der Friedrichstraße in Berlin oder die flächendeckende Videoüberwachung der Innenstadt in London), das in China und anderswo sich ausbreitende Social Scoring-System und das Eindringen der strukturellen Beobachtung in die Privatsphäre über das „Internet der Dinge“ müssen mitgedacht und mitdiskutiert werden, wenn noch von urbanem Leben („Stadtluft macht frei.“ im erweiterten Sinn) und Stadtfreiheit [27] die Rede sein soll.
- Wahrscheinlich bezieht sich der Fragesteller auf die Situation in Deutschland. International wäre aber auch zu berücksichtigen, wo sich der Staat aus seinen Aufgabenbereichen zurückzieht und (in den industrialisierten Zonen) wesentliche Teile an den privaten Sektor delegiert oder aber (wie in Lateinamerika oder Afghanistan) als „Verschwinden des Staates“ durch kriminelle mafiöse Strukturen ersetzt wird (hier ein Beispiel für das mühselige Entgegenstemmen gegen sogenannte »hidden powers«). Damit wird dann auch die Organisation des Grundeigentums obsolet und in andere Rechts- bzw. Unrechtverhältnisse überführt.
- Wem es eigentlich nur um das Wohnen in den Städten, um Gentrifizierung und international agierende Investmentkonzerne im Wohnungsbereich geht, dem sei der schwedische Dokumentarfilm „Push – Für das Grundrecht auf Wohnen“, Originaltitel: Push, SE 2019, Regisseur: Fredrik Gertten (Trailer, Internetpräsenz, dlf-Bericht) ans Herz gelegt. Der begleitet die UN-Sonderberichterstatterin für das Menschenrecht auf Wohnen, Leilani Farha.
- Und wer lieber statt genauerer Betrachtung eine schnelle, griffige SMS-taugliche Antwort bevorzugt, die 160 Zeichen nicht überschreitet, dem sei mit nur 29 Zeichen auf die Frage „Wem gehören unsere Städte?“ geantwortet: Die Städte gehören dem Markt. --2.202.185.252 05:24, 13. Mär. 2021 (CET)
Wem gehört die Stadt? | ||||
Regen- schirm |
Grund- stück |
München | ||
1 | Recht zu besitzen | |||
2 | Recht zu verwenden | |||
3 | Recht zu managen | |||
4 | Recht auf Ertrag | |||
5 | Recht auf den Kapitalwert | |||
6 | Recht auf Sicherheit vor Enteignung | |||
7 | Vorgang der Übertragung | |||
8 | Recht an der Sache ist nicht zeitlich begrenzt | |||
9 | Pflicht, Schaden zu verhindern | |||
10 | Pfändbarkeit der Sache | |||
11 | residuale Rechte |
- Es ist keine Lösung etwas gesichtsloses wie "Stadt" durch etwas ebenso gesichtsloses (Markt) zu ersetzen. Vielleicht hilft der analytische Zugang über den Eigentumsansatz von Tony Honoré (Details s. d.). Honoré sieht Eigentum nicht als ein (1) Recht, sondern als ein Bündel von Rechten. Treffen die meisten dieser Rechte auf eine Person und einen Gegenstand zu, dann kann man von Eigentum sprechen. Es müssen nicht alle erfüllt sein. Das lässt auch vermutlich keine klare, eindeutige Antwort zu. Dafür wird die Antwort wohl etwas realistischer ausfallen.
- Das Werkzeug ist eigentlich nicht dazu gedacht, den Eigentümer zu identifizieren, sondern festzustellen, ob ein möglicher Eigentümer einen Gegenstand auch "zu Eigen hat" ("besitzt" ist im Deutschen mit anderer Bedeutung vorbelegt). Aber ich glaube, es hätte Tony gefallen, wenn man es einmal so herum verwendet. Wenn wir die verschiedenen Stakeholder auf den Prüfstand legen dann sollte sich recht schnell ein Bild zeigen.
- Ich bin nicht sicher über die Antworten, die man bekommt. Aber sie wird ganz sicher nicht auf das Wort "Markt" zu beschränken sein. Yotwen (Diskussion) 06:49, 13. Mär. 2021 (CET) Das Recht Nr. 5 sollte man sich ganz genau ansehen. Wenn ich einen Apfel mein Eigen nenne, dann kann ich ihn aufessen. Danach gibt es den Apfel nicht mehr. Fragen wir uns also einmal wie ein anderer Jurist: Darf ich mit meinen Dartspfeilen einen Rembrand als Zielscheibe verwenden? (Für alle, die das noch nicht kapieren: Darf ich die Stadt mit noch einem postmodernen Glasturm, Bahnhof, Umgehungsstrasse, Fernsehturm, Philharmonie … verschandeln? Verschönern? …)
- Hm. Ich kann nicht erkennen, wo ich den Begriff „Stadt“ durch „Markt“ ersetzt hätte. Wenn du das so verstehtst gibt es offenbar ein Kommunikationsproblem. Zu deinem Beitrag: Ja, es wäre natürlich schön, wenn wir auch auf differenzierte Statistiken zugreifen könnten, aus denen hervorgeht, wieviel Anteil an Grund und Boden unter Denkmalschutzauflagen steht oder durch Schadstoffe entwertet ist und wieviele Immobilien durch Verschuldung eher den Banken gehören als den im Grundbuch aufgeführten Eigentümern. Markt bedeutet aber auch, dass die meisten von dir aufgeführten Verfügungsrechte käuflich sind. Zum Beispiel durch die Nutznießer von Geldschwemme und Nullzinspolitik, die nicht mehr wissen wohin mit ihren Moneten. --2.202.185.252 07:36, 13. Mär. 2021 (CET)
- Ich bin nicht der Fragesteller, aber ich meine, dass die Frage durch die erste Antwort umfassend beantwortet wurde (man könnte höchstens noch eine Antwort bezüglich der Grundstücke statt bezüglich der Wohnungen beitragen), während die weiteren Beiträge zur Beantwortung der Frage nichts beitragen. --BlackEyedLion (Diskussion) 07:48, 13. Mär. 2021 (CET)
- Oder noch kürzer: "Unsere" Städte gehören niemand.--Wikiseidank (Diskussion) 08:15, 13. Mär. 2021 (CET)
- Niemandem. Dativ. --2A02:8388:1A00:F000:1CE2:3BBC:D4BF:3BDC 09:27, 13. Mär. 2021 (CET)
- Beides ist richtig, siehe wikt:niemand. --Digamma (Diskussion) 11:17, 13. Mär. 2021 (CET)
- Niemandem. Dativ. --2A02:8388:1A00:F000:1CE2:3BBC:D4BF:3BDC 09:27, 13. Mär. 2021 (CET)
- Hm. @BlackEyedLion Ich bin auch nicht der Fragesteller, aber ich bin auch nicht deiner Ansicht. Unter Immobilie versteht man normalerweise vor allem Grundstücke und Bauwerke, bisweilen auch Eigentumswohnungen (also Rechte an Bauwerken) und der Wohnungsmarkt ist nur ein Teil des Immobilienmarktes. Die durchaus wertvolle und informative Antwort von Chianti bringt Daten zum bundesweiten Geschoßwohnungsbestand ein. Das ist eine Teilantwort für ein Segment der erfragten Eigentümerstruktur des städtischen Immobilienbestandes, die allerdings den Wohnbestand der Einfamilienhäuser ausblendet. Unbesehen davon, wie der Fragesteller Stadt und Land unterscheidet (und was dann an dem von Guido Spars bis Juli 2018 erforschten Bestand herauszurechnen wäre) erhalten wir zudem nur Daten über Wohneinheiten, nicht aber über ihren Wert und die bestehenden Lasten und Ansprüche z.B. durch Verschuldung oder Denkmalschutz. Die Stadt besteht nicht nur aus Geschoßwohnungsbestand. Es fehlt also ein Bild, das den Begriff Stadt präzisiert, alle Grundstücke, also auch öffentliches Grundeigentum , Betriebsgelände und Einfamilienhäuser einbezieht und die aus den Grundbüchern ersichtlichen und für die Formulierung „gehören“ in der Fragestellung relevanten Rechte und Werte aufschlüsselt (hier ist der Beitrag von Yotwen hilfreich). Mein Recherche ergab, dass zumindest bis 2005 eine Ausarbeitung und Publikation solcher Daten offenbar nicht erfolgte. Die korrekte Antwort muss also eigentlich lauten: Das weiß niemand. Darüber hinaus unterstreicht Spars 2018 selbst ja schon in seiner Einleitung, dass seit dem Jahr 2000 der gewerblich-professionelle Wohnungsmarkt in Bewegung ist und „die Struktur der Wohnungsanbieter (...) sich (...) deutlich verändert“. Über Veränderungen der Eigentümerstruktur des städtischen Immobilienbestandes durch finanzpolitische und konjunkurelle Entwicklungen wurde bisher noch garnichts gesagt. Ich denke daher, dass die Beiträge von Yotwen und mir durchaus zur Beantwortung bzw. Präzisierung der Frage beitragen und das Problemfeld erhellen helfen, wenn man das wissen will. Selbstverständlich vorbehaltlich dessen, was der Fragesteller eigentlich fragen will, aber bisher nicht schreibt. --2.202.185.252 15:58, 13. Mär. 2021 (CET)
- Oder noch kürzer: "Unsere" Städte gehören niemand.--Wikiseidank (Diskussion) 08:15, 13. Mär. 2021 (CET)
- Ich bin nicht der Fragesteller, aber ich meine, dass die Frage durch die erste Antwort umfassend beantwortet wurde (man könnte höchstens noch eine Antwort bezüglich der Grundstücke statt bezüglich der Wohnungen beitragen), während die weiteren Beiträge zur Beantwortung der Frage nichts beitragen. --BlackEyedLion (Diskussion) 07:48, 13. Mär. 2021 (CET)
- Hm. Ich kann nicht erkennen, wo ich den Begriff „Stadt“ durch „Markt“ ersetzt hätte. Wenn du das so verstehtst gibt es offenbar ein Kommunikationsproblem. Zu deinem Beitrag: Ja, es wäre natürlich schön, wenn wir auch auf differenzierte Statistiken zugreifen könnten, aus denen hervorgeht, wieviel Anteil an Grund und Boden unter Denkmalschutzauflagen steht oder durch Schadstoffe entwertet ist und wieviele Immobilien durch Verschuldung eher den Banken gehören als den im Grundbuch aufgeführten Eigentümern. Markt bedeutet aber auch, dass die meisten von dir aufgeführten Verfügungsrechte käuflich sind. Zum Beispiel durch die Nutznießer von Geldschwemme und Nullzinspolitik, die nicht mehr wissen wohin mit ihren Moneten. --2.202.185.252 07:36, 13. Mär. 2021 (CET)
- Lieber Kollege BlackEyedLion, eine Stadt ist mehr als die Summe von Wohneigentum. Yotwen (Diskussion) 19:59, 13. Mär. 2021 (CET)
13. März
Zertifizierung digitaler Kunstwerke
Digitale Kunst und Zertifizierung lassen mich im Stich. Wie muss ich mir die Zertifizierung dieses Kunstwerkes vorstellen? Wie vermeidet man, dass jemand dieses Kunstwerk verändert? Simone C. Müller (Diskussion) 09:02, 13. Mär. 2021 (CET)
- Das müsste unter Digitale Signatur zu finden sein. --FriedhelmW (Diskussion) 10:31, 13. Mär. 2021 (CET)
- Hinweis: Signatur ist nicht Änderungssicherheit, sondern Originalitätsnachweis! Ein Brief mit Wachssiegel des Königs konnte auch leicht geöffnet und verändert werden. Die Veränderung ist nicht verhindert, aber durch das kaputte Siegel / die veränderte Signatur sichtbar und nachgewiesen. --Peter2 (Diskussion) 10:53, 13. Mär. 2021 (CET)
- Die Veränderungsfreiheit durch den Hashwert (Kryptographische Hashfunktion). --BlackEyedLion (Diskussion) 11:57, 13. Mär. 2021 (CET)
- Hinweis: Signatur ist nicht Änderungssicherheit, sondern Originalitätsnachweis! Ein Brief mit Wachssiegel des Königs konnte auch leicht geöffnet und verändert werden. Die Veränderung ist nicht verhindert, aber durch das kaputte Siegel / die veränderte Signatur sichtbar und nachgewiesen. --Peter2 (Diskussion) 10:53, 13. Mär. 2021 (CET)
alter Mikrowellenofen - Leistung prüfen?
Gibt es Richtwerte oder einfache Möglichkeiten, die Leistung / Funktion einer Mikrowelle zu prüfen? Z.B. "bei 600 Watt muss ein 1/4 Liter Wasser in x Minuten kochen" ? --Peter2 (Diskussion) 10:50, 13. Mär. 2021 (CET)
- Erhitzt man 1 kg Wasser von 15 °C auf 100 °C, dann benötigt man also 4,2 kJ/(kg·K) · 85 K · 1 kg = 357 kJ. Eine Kilowattstunde (kWh) sind 3,6 MJ. Um einen Liter Wasser von Leitungstemperatur unter normalem Druck auf 100 °C zu erhitzen, braucht man also etwa 0,1 kWh Energie. (Zitat aus einer Online-Enzyklopädie. D.h. bei 1000 W dauert es 90 Sekunden, bei 600 W 150 Sekunden. (nicht signierter Beitrag von TheRunnerUp (Diskussion | Beiträge) 11:00, 13. Mär. 2021 (CET))
- Tatsächlich vermutlich ein wenig länger, weil sich auch anderes erhitzt (das Gefäß) und ein Teil des Wassers bereits verdampft. --TheRunnerUp 11:15, 13. Mär. 2021 (CET)
- In unserm Artikel Mikrowellenherd steht, dass nur 65% der eingesetzten elektrischen Energie in Mikrowellenstrahlung umgewandelt wird. In meinem Mittelstufen Physik-Buch findet sich eine Beispielaufgabe, bei der 1 l Wasser mit verschiedenen Geräten erhitzt wird. Bei der Mikrowelle wird ein Wirkungsgrad von 35 % ermittelt. --Digamma (Diskussion) 11:28, 13. Mär. 2021 (CET)
- die 65% sind wohl schon "im Gerät" berücksichtigt: Das Gerät hat einen Anschlusswert von 1000 Watt, auf dem Bedienungsschalter sind aber 600 Watt als Leistung angegeben. Dass sich das dann nochmals um beinahe die Hälfte auf 35% reduzieren soll, kann ich mir nicht vorstellen. (Mein Experiment vorhin hat meine obige Rechnung auf +/-10% genau bestätigt.) --TheRunnerUp 12:29, 13. Mär. 2021 (CET)
- Unser Artikel schweigt sich dazu leider aus. --Digamma (Diskussion) 18:31, 13. Mär. 2021 (CET)
- Im Zweifelsfall ist Prüfen besser. 2003:CD:7732:700:63:8A77:1FD6:5B82 19:09, 13. Mär. 2021 (CET)
- Unser Artikel schweigt sich dazu leider aus. --Digamma (Diskussion) 18:31, 13. Mär. 2021 (CET)
- die 65% sind wohl schon "im Gerät" berücksichtigt: Das Gerät hat einen Anschlusswert von 1000 Watt, auf dem Bedienungsschalter sind aber 600 Watt als Leistung angegeben. Dass sich das dann nochmals um beinahe die Hälfte auf 35% reduzieren soll, kann ich mir nicht vorstellen. (Mein Experiment vorhin hat meine obige Rechnung auf +/-10% genau bestätigt.) --TheRunnerUp 12:29, 13. Mär. 2021 (CET)
- In unserm Artikel Mikrowellenherd steht, dass nur 65% der eingesetzten elektrischen Energie in Mikrowellenstrahlung umgewandelt wird. In meinem Mittelstufen Physik-Buch findet sich eine Beispielaufgabe, bei der 1 l Wasser mit verschiedenen Geräten erhitzt wird. Bei der Mikrowelle wird ein Wirkungsgrad von 35 % ermittelt. --Digamma (Diskussion) 11:28, 13. Mär. 2021 (CET)
Fernseh-Koax-Kabel für Internet und Telefon verwenden?
Wir haben aus der guten alten Zeit diverse Fernsehkabel (Koax) durchs Haus laufen. Gibt es Möglichkeiten, die für privates Netzwerk / Internet zu verwenden, ohne die Kabel auf LAN-Kabel zu tauschen? --Peter2 (Diskussion) 10:56, 13. Mär. 2021 (CET)
- Ein TV-Koaxkabel hat nur einen Innen- und einen Außenleiter, Kabel für LAN haben 8 Kontakte/Leiter [28].--Chianti (Diskussion) 11:35, 13. Mär. 2021 (CET)
- Offenbar durchaus möglich, siehe Suchergebnisse für "Ethernet-over-Coax". --Rudolph Buch (Diskussion) 11:44, 13. Mär. 2021 (CET)
- Nein, s.u. --Rôtkæppchen₆₈ 11:51, 13. Mär. 2021 (CET)
- Es gibt schweineteure Adapter für so etwas[29][30]. Die funktionieren aber nur mit 50-Ohm-Kabel. Fernsehkabel hat 75 Ohm Wellenwiderstand. ARCNET funktioniert auch nicht, da auch hier anderer Wellenwiderstand (92 statt 75 Ohm). --Rôtkæppchen₆₈ 11:51, 13. Mär. 2021 (CET)
- Nur der Vollständigkeit halber, denn vermutlich ist dir das Folgende bekannt: Du kannst das Signal am Hausanschluss per Fernsehkabel bekommen, dann geht die Vernetzung natürlich. Ist aber dann kein Ersatz für privates Netzwerk. --95.222.50.167 12:32, 13. Mär. 2021 (CET)
- Handelsübliche Endkunden-Kabelmodems benutzen für Up- und Downstream unterschiedliche Frequenzbereiche. Es wäre also nicht möglich, einfach zwei Endkunden-Kabelmodems an so eine Koaxleitung anzuschließen und dann darüber LAN-Daten zu verschicken. --Rôtkæppchen₆₈ 15:19, 13. Mär. 2021 (CET)
- Man könnte wie in Mehrfamilienhäusern über mehrere Modems mit mehreren WAN-Adressen untereinander Daten austauschen, so wie mit jedem anderen Rechner im Internet auch. Ob sich das finanziell rentieren würde (längerfristig eher nicht), ist eine andere Frage. --95.222.50.167 17:57, 13. Mär. 2021 (CET)
- Der Anschluss aussen ist eine 30er Jahre Kupferfreileitung, innen geht es dann mit 60er Jahre Telefonkäbelchen weiter zum Modem/Router. Ich vermute, wenn ich die "Rohdaten" über Koax-verteile und dann pro Koax-Ausgang einen eigenen Router anhänge, wird mein Provider verweigern, weil sich dann drei Geräte mit drei IPs melden und nicht mehr eines. Oder ginge es doch? --Peter2 (Diskussion) 20:37, 13. Mär. 2021 (CET)
- Nein. Du kannst an eine Telefonleitung nur ein Modem anschließen. Du kannst zwar über PPPoE-Passthrough mehrere Verbindungen aufbauen, aber nur wenn Dein Provider das unterstützt. Die Verbindung zwischen Modem und den diversen Routern muss aber über Ethernet erfolgen. --Rôtkæppchen₆₈ 21:36, 13. Mär. 2021 (CET) Wenn Du einfach nur Koaxkabel statt Telefonkabel zwischen APL und Modem verwendest, geht das zwar theoretisch, aber an den Stoßstellen zwischen Telefonkabel (Wellenwiderstand 120 Ohm) und Fernsehkoaxkabel (75 Ohm) gibt es Reflexionen, die die Übertragung stören und die erzielbare Bandbreite verringern können. --Rôtkæppchen₆₈ 21:52, 13. Mär. 2021 (CET)
- Danke, für mich alles klar. --Peter2 (Diskussion) 22:24, 13. Mär. 2021 (CET)
- Nein. Du kannst an eine Telefonleitung nur ein Modem anschließen. Du kannst zwar über PPPoE-Passthrough mehrere Verbindungen aufbauen, aber nur wenn Dein Provider das unterstützt. Die Verbindung zwischen Modem und den diversen Routern muss aber über Ethernet erfolgen. --Rôtkæppchen₆₈ 21:36, 13. Mär. 2021 (CET) Wenn Du einfach nur Koaxkabel statt Telefonkabel zwischen APL und Modem verwendest, geht das zwar theoretisch, aber an den Stoßstellen zwischen Telefonkabel (Wellenwiderstand 120 Ohm) und Fernsehkoaxkabel (75 Ohm) gibt es Reflexionen, die die Übertragung stören und die erzielbare Bandbreite verringern können. --Rôtkæppchen₆₈ 21:52, 13. Mär. 2021 (CET)
- Der Anschluss aussen ist eine 30er Jahre Kupferfreileitung, innen geht es dann mit 60er Jahre Telefonkäbelchen weiter zum Modem/Router. Ich vermute, wenn ich die "Rohdaten" über Koax-verteile und dann pro Koax-Ausgang einen eigenen Router anhänge, wird mein Provider verweigern, weil sich dann drei Geräte mit drei IPs melden und nicht mehr eines. Oder ginge es doch? --Peter2 (Diskussion) 20:37, 13. Mär. 2021 (CET)
- Man könnte wie in Mehrfamilienhäusern über mehrere Modems mit mehreren WAN-Adressen untereinander Daten austauschen, so wie mit jedem anderen Rechner im Internet auch. Ob sich das finanziell rentieren würde (längerfristig eher nicht), ist eine andere Frage. --95.222.50.167 17:57, 13. Mär. 2021 (CET)
- Handelsübliche Endkunden-Kabelmodems benutzen für Up- und Downstream unterschiedliche Frequenzbereiche. Es wäre also nicht möglich, einfach zwei Endkunden-Kabelmodems an so eine Koaxleitung anzuschließen und dann darüber LAN-Daten zu verschicken. --Rôtkæppchen₆₈ 15:19, 13. Mär. 2021 (CET)
Thomas-Verfahren
Wie könnte eine Alternative für http://lokale-wirtschaft.rp-online.de/nachrichten/detail/-/specific/Strommasten-Druck-auf-RWE-1295324230 auf https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas-Verfahren#cite_ref-3 lauten? --Dr Lol (Diskussion) 12:04, 13. Mär. 2021 (CET)
Nichtmetallisches homogenes Gemisch fester Stoffe
Die Grafik unter Chemisches Element#Einteilung im Schema der chemischen Stoffe (siehe Vorlage:Schema Einteilung Stoffe) scheint zu implizieren, dass homogene Gemische fester Stoffe immer metallisch sein muessen.
Aber wozu gehoert dann z. B. Seife, die ja ein Gemisch fester Stoffe ist, naemlich ein Gemisch von Salzen verschiedener Fettsäuren, und zwar nach meinem Gefuehl ein homogenes Gemisch ? -- Juergen 86.111.153.194 12:54, 13. Mär. 2021 (CET)
- Meine Stückseife enthält laut Zutatenliste neben Seife unter anderem Speckstein, Glycerin, freie Fettsäuren und Wasser. Damit ist sie ein heterogenes Gemisch. --Rôtkæppchen₆₈ 13:10, 13. Mär. 2021 (CET)
- Im Text zu Seife steht, dass es sich um Salze und damit um ionische Verbindungen handelt.--Mhunk (Diskussion) 13:14, 13. Mär. 2021 (CET)
- Das kenne ich als (festes) Gemenge, das leitet auf Gemisch um wo es auch näher beschrieben wird.--Antemister (Diskussion) 13:16, 13. Mär. 2021 (CET)
- Kommerzielle Seife enthält wenn nichts anderes zugesetzt wird neben den Alkalifettsäuresalzen noch herstellungsbedingte Anteile Wasser und Alkalichlorid. Bei Stückseife wird mit Natriumhydroxid verseift und Natriumchlorid zum Aussalzen verwendet. --Rôtkæppchen₆₈ 13:33, 13. Mär. 2021 (CET)
- Ist es nicht so, dass sich das Wasser in den Salzen loest und daher trotzdem ein homogenes Gemisch entsteht ? -- Juergen 86.111.153.194 22:26, 13. Mär. 2021 (CET)
- Im Text zu Seife steht, dass es sich um Salze und damit um ionische Verbindungen handelt.--Mhunk (Diskussion) 13:14, 13. Mär. 2021 (CET)
- (BK)Da die Seife bei der Herstellung vor dem verdicken eine Emulsion ist, kann das homogen verneint werden.--Bobo11 (Diskussion) 13:16, 13. Mär. 2021 (CET)
- Wo ist belegt, dass diese Gemisch-Aufdröselung der chemisch-physikalische Katechismus ist???
- Annahme ein 1:1 Gemisch von n-Propanol und n-Pentanol (homogenes Gemisch), schockgefroren als Festkörper (immer noch homogen); feste (Kern)Seife aus einer Fettsäure - homogen; Gasgemisch aus einem polaren und unpolaren Gas, heruntergekühlt, aber immer noch gasförmig (Übergang von homogen nach heterogen?).
- "Making a distinction between homogeneous and heterogeneous mixtures is a matter of the scale of sampling. On a coarse enough scale, any mixture can be said to be homogeneous, if the entire article is allowed to count as a "sample" of it. On a fine enough scale, any mixture can be said to be heterogeneous, because a sample could be as small as a single molecule. In practical terms, if the property of interest of the mixture is the same regardless of which sample of it is taken for the examination used, the mixture is homogeneou" Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 13:46, 13. Mär. 2021 (CET)
- Auf diese Maßstabsabhängigkeit wird auch in der deuteschen WP hingewiesen. Siehe z.B. Homogenität#Abhängigkeit vom Größenmaßstab: "Ein Beispiel für Materie, die auf mikroskopischer Ebene heterogen ist, makroskopisch betrachtet dagegen homogen erscheint, ist Milch." Oder Faser-Kunststoff-Verbund#Mechanische Betrachtungsebenen: "Es liegt ein zweiphasiges Gemisch vor." (Mikromechanik) und "In der Makromechanik der Faserkunststoffverbunde wird der Verbund als homogen angesehen." (nicht signierter Beitrag von 62.157.15.172 (Diskussion) 13:56, 13. Mär. 2021 (CET))
- Ich glaube, dass du die Grafik falsch interpretierst. Da steht "Legierung" und "Gemisch mit Metalleigenschaften, enthält mindestens ein Metall". Möglicherweise ist die Grafik unvollständig. --Digamma (Diskussion) 18:39, 13. Mär. 2021 (CET)
- Am besten finde ich Gemisch mehrerer nicht mischbarer Feststoffe :) --Expressis verbis (Diskussion) 20:55, 13. Mär. 2021 (CET)
Meine Frage ist damit aber immer noch offen. Soll ich Digamma folgen und die Grafik bei WP:Redaktion Chemie reklamieren ?? -- Juergen 86.111.153.194 22:05, 13. Mär. 2021 (CET)
- Habe soeben dort nachgesehen und Wikipedia:Redaktion Chemie/Archiv/2019/Januar#Schematische Einteilung der Stoffe gefunden.
- Leider ohne ein fuer mich als Laien klares Ergebnis.
- Die aus meiner Sicht wichtigste Aussage von dort (Zitat Dodecaeder):
Ich möchte mir kein Urteil [...] erlauben, aber dieses Schema steht zu Beginn jedes einführenden Lehrbuchs für Chemie. Homogen ist [...] eine Mischung ohne Phasengrenze, heterogen mit [...] Phasengrenze.
- Alo kann die Grafik so ganz falsch wohl nicht sein. And making a distinction is not simply a matter of scale ... -- Juergen 86.111.153.194 22:19, 13. Mär. 2021 (CET)
- Praktisch bedeutende Beispiele für homogene Gemische von Nichtmetallen sind Polymerblends und viele Gläser. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:50, 13. Mär. 2021 (CET)
80215
Soeben habe ich, ganz Neuland, in mein nicht wirklich benutztes Smartphone, eine SIM-Karte eingeführt.
Unter anderem bekomme ich eine Mitteilung in einem grünen Balken:
- 80215 13:06
- 2 neue Mitteilungen
Was soll mir das bedeuten? -- itu (Disk) 13:26, 13. Mär. 2021 (CET)
- <quetsch> Du kannst tolle Scripts schreiben, um Wörter mit 4xT zufinden und andere Cafebesucher damit zu beeindrucken, aber eine einfache Suche nach "SMS 80215" ist Dir nicht möglich? <kopfschüttel> --TheRunnerUp 15:32, 13. Mär. 2021 (CET)
- Danke für die Einschätzung ich könne tolle Scripts schreiben. Jedoch bin ich nur ein kleines Lichtchen und ich weiss auch nicht warum mir meine Suchmaschine nicht helfen wollte. War bestimmt nicht die Richtige. --
itu (Disk) 15:53, 13. Mär. 2021 (CET)
- Möglich. Vielleicht musst Du doch die von unten mit den grünen Bäumchen verwenden ;-) --TheRunnerUp 17:30, 13. Mär. 2021 (CET)
- Danke für die Einschätzung ich könne tolle Scripts schreiben. Jedoch bin ich nur ein kleines Lichtchen und ich weiss auch nicht warum mir meine Suchmaschine nicht helfen wollte. War bestimmt nicht die Richtige. --
- <quetsch> Du kannst tolle Scripts schreiben, um Wörter mit 4xT zufinden und andere Cafebesucher damit zu beeindrucken, aber eine einfache Suche nach "SMS 80215" ist Dir nicht möglich? <kopfschüttel> --TheRunnerUp 15:32, 13. Mär. 2021 (CET)
- [31] --Rôtkæppchen₆₈ 13:29, 13. Mär. 2021 (CET)
- OK, Danke!
Weitere Frage: der SMS-Speicher der SIM-Karte wird als voll gemeldet - wie kann ich die SMSe in den Smartphonespeicher verschieben (statt/bevor sie zu löschen)? -- itu (Disk) 13:45, 13. Mär. 2021 (CET)
- Auf Samsung-Smartphones soll das mit Samsung Smart Switch gehen. --Rôtkæppchen₆₈ 14:40, 13. Mär. 2021 (CET)
- Ist leider kein Samsung ... --
itu (Disk) 14:44, 13. Mär. 2021 (CET)
- Ist leider kein Samsung ... --
- probier mal
https://www.ecosia.org/search?q=%22+SMS+in+den+Smartphonespeicher+verschieben%22
gruß--2003:C6:1730:7191:EDD3:54E2:4A84:97BB 14:55, 13. Mär. 2021 (CET)
- Und was genau ist das Überragende an dieser Suchmaschine? --
itu (Disk) 15:44, 13. Mär. 2021 (CET)
- Zitat:"Wir verwenden die Einnahmen aus deinen Suchanfragen, um dort Bäume zu pflanzen, wo sie dringend benötigt werden." (https://info.ecosia.org/what) Gruß --2003:C6:1730:7191:EDD3:54E2:4A84:97BB 15:55, 13. Mär. 2021 (CET)
- Na das ist ja super. Bleibt nur zu hoffen dass für die Baumpflanzung nicht noch gleichzeitig ein Ablassbrief verkauft wird mit dem irgendwo anders 50 tonnen CO2 "klimaneutral" in die Atmosphäre geblasen werden.... --
itu (Disk) 16:51, 13. Mär. 2021 (CET)
- Na das ist ja super. Bleibt nur zu hoffen dass für die Baumpflanzung nicht noch gleichzeitig ein Ablassbrief verkauft wird mit dem irgendwo anders 50 tonnen CO2 "klimaneutral" in die Atmosphäre geblasen werden.... --
- Zitat:"Wir verwenden die Einnahmen aus deinen Suchanfragen, um dort Bäume zu pflanzen, wo sie dringend benötigt werden." (https://info.ecosia.org/what) Gruß --2003:C6:1730:7191:EDD3:54E2:4A84:97BB 15:55, 13. Mär. 2021 (CET)
- Und was genau ist das Überragende an dieser Suchmaschine? --
- @Itu: Versuche mal MyPhoneExplorer auf dem PC. Dazu das Smartphone per USB an den PC anschließen. Achtung: Enthält Bloatware. --Rôtkæppchen₆₈ 14:58, 13. Mär. 2021 (CET)



- You know ... I'm
... --
itu (Disk) 15:44, 13. Mär. 2021 (CET) PS: nochmal die visuelle Schnellinfo --->
- Prost! 🍷 --Rôtkæppchen₆₈ 15:51, 13. Mär. 2021 (CET)
- You know ... I'm
@itu, solche Nachrichten bekommst Du, wenn Du das erste Mal ein bestimmtes Mobiltelefon und eine bestimmte SIM kombinierst. "SIM" bedeutet ja Subscriber identity module, das ist also im Netzwerk vom Provider eine bestimmte Identität. Damit ein dafür eingerichteter Rechner (Handy oder Smartphone, UMTS-Stick, LTE-Router, e-Call-Notrufsystem im Auto, etc. ...) mit dem und über das Providernetz kommunizieren kann, müssen einige Einstellungen des Providernetzes in den Netzwerkeinstellungen des besagten Rechners hinterlegt werden. Diese SMS enthalten genau diese Einrichtungsanweisungen. Du wirst sie jedes Mal bekommen, wenn Du eine neue Kombination "Handy+SIM" herstellst, beispielsweise, wenn Du entweder die SIM gegen eine andere austauschst oder die aktuelle SIM in ein neues Handy einlegst. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 21:44, 13. Mär. 2021 (CET)
Gerichtsorganisation im Code civil
Unser Artikel schweigt sich da aus. Hat da jemand Ahnung von?--scif (Diskussion) 17:14, 13. Mär. 2021 (CET)
- Ein Gesetz (bzw. hier ein Gesetzessammlung) ist eigentlich unabhängig von der Gerichtsorganisation, die es umsetzen soll. Die Art der Gerichtsorganisation ist nur in Punkten der Revision usw. wichtig, als wenn es um die Frage des Weiterzug des Urteils an die nächsten Instanz geht. Denn meisten Gesetzen ist es aber egal, wie oft sie weitergezogen werden können. Es geht in ihnen ja eher um die Festlegung des Tatbestandes, denn um den Ablauf der Gerichtsverhandlung. --Bobo11 (Diskussion) 19:03, 13. Mär. 2021 (CET)
Der CC ist ein Zivilgesetzbuch wie das ABGB, das BGB, das ZGB usw.. Die Gerichtsorganisation ist im fr:Code de l'organisation judiciaire geregelt, so wie in D im Gerichtsverfassungsgesetz.--Chianti (Diskussion) 20:18, 13. Mär. 2021 (CET)
- Ich muß mich präzisieren. Es geht um den ersten Code Civil in Bezug auf Gerichtsstandorte die heute in Deutschland liegen. Mich interessieren dabei die Instanzen über den Friedensgerichten, denn die lagen damals schon Frankreich. Beispiele wären die höheren Insatnzen für Bitburg oder Landau, insbesondere die Appelationsgerichte.--scif (Diskussion) 22:50, 13. Mär. 2021 (CET)
- scif Das hat aber vom Grundsatz her nichts mit dem Code civil zu tun, sondern damit das da Napoleon etwas zu sagen hatte. Von daher wäre das Thema auch bisschen verfehlt, wenn dies ausführlich im Artikel behandelt würde. Ich persönlich finde das Thema des Geltungsbereichs, in der jetzigen Form im Kapitel Code civil#Geltungsbereich genau richtig. --Bobo11 (Diskussion) 08:14, 14. Mär. 2021 (CET)
- Ich muß mich präzisieren. Es geht um den ersten Code Civil in Bezug auf Gerichtsstandorte die heute in Deutschland liegen. Mich interessieren dabei die Instanzen über den Friedensgerichten, denn die lagen damals schon Frankreich. Beispiele wären die höheren Insatnzen für Bitburg oder Landau, insbesondere die Appelationsgerichte.--scif (Diskussion) 22:50, 13. Mär. 2021 (CET)
Sind rassistische Meinungen strafbar?
Zum Beispiel wenn jemand rassistische Ansichten hat und mit anderen darüber redet, die ähnlicher Meinung sind. 178.8.126.83 19:54, 13. Mär. 2021 (CET)
- Meinungen nicht. Bei Äußerungen hängt es stark davon ab, was konkret geäußert wurde und für welchen Zuhörerkreis. --j.budissin+/- 20:01, 13. Mär. 2021 (CET)
- Die Gedanken sind frei. Dennoch könnte man sich (selber) (hinter)fragen, ob man rassistische Äusserungen wirklich "ehrlich" vertritt (und mit welchen Argumenten), oder ob man sich unter sozialem Druck "auch" rassistisch äußert. Papa tanzt Tango (Diskussion) 20:23, 13. Mär. 2021 (CET)
- <BK> Konkreter: für das "mit anderen reden" gilt in Deutschland "Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören ... die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft." (§ 130 StGB, Volksverhetzung).--Chianti (Diskussion) 20:24, 13. Mär. 2021 (CET)
- Das Problem ist hier wie so oft »Wo kein Kläger, da kein Richter«. Im Freundeskreis ist mit einer Klage nicht zu rechnen. Sonst wären die Freunde keine. Rassisten hinterfragen ihre Meinungen und Einstellungen auch nicht. Wäre das so, gäbe es keinen Rassismus. Letztlich ist der völlig beknackt. –Falk2 (Diskussion) 21:06, 13. Mär. 2021 (CET)
- Kann denn eine in einem abgeschlossenen Kreis von Freunden (oder meinetwegen auch falschen Freunden) geaeusserte Meinung dem Grunde nach ueberhaupt geeignet sein, den öffentlichen Frieden zu stören ? -- Juergen 86.111.153.194 22:52, 13. Mär. 2021 (CET)
- Die Frage ist so allgemein, wie sie gestellt ist, nicht beantwortbar. Und daher m.E. auch für die Auskunft ungeeignet.--Doc Schneyder Disk. 23:05, 13. Mär. 2021 (CET)
- Natürlich ist das beantwortbar: "Eine Handlung gegenüber einem einzelnen kann genügen, wenn nach den konkreten Umständen damit zu rechnen ist, daß der Angriff einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wird" (Bundesgerichtshof Urteil vom 20.06.1979, Az.: 3 StR 131/79 (S)). Wenn man keine Anzeige riskieren will, sollte man sich also die "Freunde" genau anschauen, denen gegenüber man rassistische Ansichten äußert.--Chianti (Diskussion) 23:27, 13. Mär. 2021 (CET)
- In dem zitierten Urteil geht es um einen Leserbrief an eine Zeitung - das passt nicht zur Fragestellung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die vom Fragesteller geschilderten Umstaende von einem deutschen Gericht ebenso bewertet werden koennten wie dieser Leserbrief. Und wiederhole deshalb meine obige Frage:
- Kann denn eine in einem abgeschlossenen Kreis geaeusserte Meinung dem Grunde nach ueberhaupt geeignet sein, den öffentlichen Frieden zu stören ? -- Juergen 86.111.153.194 01:13, 14. Mär. 2021 (CET)
- Natürlich ist das auf die Fragestellung übertragbar: siehe die Links unten in der Textwüste: "Die "11er-Unsinn-Gruppe" sei nicht so homogen, dass der Angeklagte mit einer Vertraulichkeit rechnen konnte" (Whatsapp-Gruppe mit 20-30 Mitgliedern). Man muss sich also sehr sicher sein, dass die anderen genauso denken. Wenn es zwar nur zwei Personen in einer Privatwohnung sind, die aber voneinander wissen, dass sie politisch unterschiedliche Ansichten haben (z.B. Kommunalpolitiker), dann ist "nach den konkreten Umständen damit zu rechnen", dass eine Volksverhetzung einer breiten Öffentlichkeit bekannt wird.--Chianti (Diskussion) 09:55, 14. Mär. 2021 (CET)
- Das könnte Stephan Ernst beantworten. Oder Dschochar Zarnajew. Oder Anis Amri. Oder die damaligen Bewohner der Hamburg-Harburger Marienstr. 54 (die letzten hätten es gekonnt). Das Konsumieren bestimmter Meinungen in geschlossenen sozialen Kreisen kann also im Ergebnis den öffentlichen Frieden stören. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 03:08, 14. Mär. 2021 (CET)
- Hm. Ich hatte etwas Unbehagen bei der Frage, denn es klingt so nach: „Ich habe im Supermarkt Kaugummis geklaut und wurde nicht erwischt. Ist das jetzt Diebstahl?“ Ich versuche mal eine ernsthafte Antwort.
- Öffentlicher Friede und öffentliche Äußerung sind zwei unterschiedliche Sachverhalte. Und ja, über den Begriff Öffentlicher Friede gibt es zum Teil kontroverse Diskussionen. Was verbirgt sich hinter diesem Rechtsgut? Der Bundesrichter Thomas Fischer hat bereits 1986 eine „in Umfang und Inhalt große Dissertation zur Thematik „Öffentlicher Friede und Gedankenäußerung. Grundlagen und Entwicklung des Rechtsguts ,öffentlicher Friede', insbesondere in den §§ 126, 130, 140 Nr. 2, 166 StGB"“ vorgelegt (Stephan Barton / Ralf Eschelbach / Michael Hettinger / Eberhard Kempf / Christoph Krehl / Franz Salditt (Hrsg.): Festschrift für Thomas Fischer, C.H. Beck, München 2018) Fischer schreibt 2015 (und daran orientiere ich mich hier mal): „So verstanden, ist öffentlicher Friede eine "Befriedetheit" der staatlichen und (!) gesellschaftlichen "Öffentlichkeit", also des Raums der sozialen Kommunikation, des Austauschs, der Orientierung. (...) Als innerstaatliches, überindividuelles Rechtsgut soll der "öffentliche Friede" das "Zusammenleben im Staat", also gerade auch das friedliche (gewalt- und angstfreie) Miteinander verschiedener Gruppen, "Parteien" (im weiteren Sinn), Ethnien, Interessengruppen innerhalb eines Staatsvolks beschreiben.“ (Thomas Fischer: Über das Hetzen und das Lügen. In: ZeitOnline, 3. November 2015).
- Volksverhetzung kann auch in einer privaten Gruppe stattfinden. Es kommt wie so oft darauf an. Die Strafbarkeit nach § 130 StGB wird einerseits bestimmt durch den Inhalt der Äußerung, ob sie also zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet. Das ist, so verstehe ich den Fragesteller, durch die Formulierung „rassistische Ansichten“ im Szenario der Fragestellung gegeben, sonst würde ja nicht gefragt. Wo hier die Meinungsfreiheit aufhört muss allerdings immer genau und im Einzelfall bewertet werden. Die Meinungsfreiheit als Grundrecht ist immerhin eines der höchsten Rechtsgüter und die Äußerung von „rassistischen Ansichten“ kann möglicherweise auch so formuliert sein, dass sie durch die Freiheit der Meinungsäußerung geschützt ist (was die Ansicht dann zwar nicht strafbewehrt aber auch nicht weniger widerlich macht).
- Ein zweites Kriterium des § 130 StGB ist salopp gesprochen die Wirkung des verhetzenden Inhaltes. Ich lese beispielsweise: „"Aufstacheln zum Hass" im Sinne des § 130 StGB ist das Einwirken auf einen Anderen, das objektiv geeignet und als zielgerichtetes Handeln dazu bestimmt ist, bei diesem eine gesteigerte, über die bloße Ablehnung und Verachtung hinausgehende feindselige Haltung gegen den betreffenden Bevölkerungsteil zu erzeugen oder zu steigern.“ [32] Bei einem Gespräch unter vier Augen geht die Rechtsprechung noch nicht von dem Tatbestand der Volksverhetzung aus. Innerhalb einer Gruppe kommt es aber wieder darauf an. Die Tatsachen allein, dass es sich um Gleichgesinnte handelt oder um einen „abgeschlossenen Kreis von Freunden“ schützt nicht vor einer Volksverhetzung. Ein Beispiel dafür ist das 2020 rechtskräftig gewordene Urteil im Würzburger Giemaul-Prozess. Der Verurteilte habe in einer privaten WhatsApp-Gruppe rassistische Bilder verbreitet und „darauf vertraut, dass aus der "verschworenen Gemeinschaft" nichts nach außen dringt.“ (Mainpost 11.6.2019).
- Doch auch bei einem „abgeschlossenen Kreis von Freunden“, der abgeschlossen bleibt kann man nicht sicher sein, ob die Wirkung der Volksverhetzung nicht doch den öffentlichen Frieden beeinträchtigt. Die Volksverhetzung wird vielleicht zunächst nicht öffentlich bekannt (und ist damit der Strafverfolgung scheinbar entzogen) aber es ist dennoch eine Einwirkung auf die „Freunde“ und kann, je nach genauer Prüfung der konkreten Umstände, den öffentlichen Frieden beeinträchtigen, weil sie andere aufstachelt, bestärkt oder deren Meinungsfestigkeit steigert. Dass dieses nicht an die Öffentlichkeit dringt spielt nur für die Verfolgbarkeit eine Rolle. Auch ein nicht aufgeklärtes und geahndetes Verbrechen ist ein Verbrechen und der Verbrecher bleibt ein Verbrecher.
- Man sollte sich also nicht täuschen. Die Meinungsfreiheit des Art. 5 GG ist als Grundrecht ein sehr hohes und zu schützendes Rechtsgut. Sie hat aber auch Grenzen in den Gesetzen und in den Freiheiten und Rechten anderer („(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.“). „Rassistische Ansichten“ können also Recht der persönlichen Ehre verletzen.
- Zuletzt noch: Rassismus ist eine sozialpsychopathische Angstkonstruktion und hat so viel reale Grundlage wie die Vorstellung einer Welt als Scheibe. Eine rassistische Grundhaltung wird also immer bestraft, weil Dummheit eben eine traurige Form der Selbstbestrafung ist.
- Und die SMS-taugliche Antwort auf die Frage „Sind rassistische Meinungen strafbar?“ lautet natürlich: Ja, aber es kommt darauf an. (28 Zeichen) --2.202.185.252 04:17, 14. Mär. 2021 (CET) Nachsatz: Mein augenblickliches Lieblingszitat sollte hier nicht fehlen: Ludwig Börne hat einmal sehr schön geschrieben: „Meinungen sind frei. Philosophie und Kunst mögen sie beurteilen, verurteilen darf man sie nie. Ganz persönlicher Art, stehen sie unter keinem Gesetze und übertreten kein Gesetz, wohin sie auch schweifen. Gesinnungen aber stehen unter dem Gesetze der Sittlichkeit und werden gerichtet.“ --2.202.185.252 06:14, 14. Mär. 2021 (CET)
- Natürlich ist das beantwortbar: "Eine Handlung gegenüber einem einzelnen kann genügen, wenn nach den konkreten Umständen damit zu rechnen ist, daß der Angriff einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wird" (Bundesgerichtshof Urteil vom 20.06.1979, Az.: 3 StR 131/79 (S)). Wenn man keine Anzeige riskieren will, sollte man sich also die "Freunde" genau anschauen, denen gegenüber man rassistische Ansichten äußert.--Chianti (Diskussion) 23:27, 13. Mär. 2021 (CET)
- Die Frage ist so allgemein, wie sie gestellt ist, nicht beantwortbar. Und daher m.E. auch für die Auskunft ungeeignet.--Doc Schneyder Disk. 23:05, 13. Mär. 2021 (CET)
- Weder nationalsozialistische noch rassistische Einstellungen sind strafbar. Denn strafbar sind nur Handlungen, die aufgrund dieser Einstellung begangen worden sind. Delikte der Volksverhetzung nach § 130 StGB müssen zwingend öffentlich gemacht worden sein und außerdem noch geeignet sein, die Öffentlichkeit zu verhetzen. Nur eine dieser beiden Möglichkeiten reicht nicht aus, um eine Verurteilung zu erwirken. Ein Polizist ist erst kürzlich freigesprochen worden, weil seine rassistischen Äußerungen in einer nichtöffentlichen Chatgruppe getätigt wurden, also nicht geeignet war die Öffentlichkeit zu verhetzen. Vielleicht finde ich den Link wieder, ich liefere ihn dann nach. --Heletz (Diskussion) 08:08, 14. Mär. 2021 (CET)
Inglaterra - das Wort England in romanischen Sprachen
Wie wurde aus dem ursprünglichen Wort engraterra das Inglaterra? Ein R wurde zum L ein E zum I und Inglaterra - "Erde der Ingla" macht wenig Sinn --46.204.53.189 20:28, 13. Mär. 2021 (CET)
- Einfach pt:Inglaterra#Etimologia durch einen Übersetzer nudeln. --Rôtkæppchen₆₈ 20:50, 13. Mär. 2021 (CET)
Die Entwicklung verlief andersherum: von "englaterra" zu "ingraterra". Das nennt sich Rhotazismus (mehr Beispiele für Portugiesisch).--Chianti (Diskussion) 21:09, 13. Mär. 2021 (CET)
- Übrigens: im Angelsächsischen hieß es Engla land (das ist ein Genitiv, also „Land der Angeln“); daher auch veraltet im Deutschen Engelland ([www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemid=E04365 DWB]). Varianten wie Inglaterra oder frz. Angleterre sind (teilweise) Lehnübersetzungen bzw. Lehnübertragungen. Grüße
hugarheimur 09:01, 14. Mär. 2021 (CET)