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23. April 2019
Gesetzlicher Ostertermin
In welchem Gesetz wird eigentlich festgelegt, wie der Ostertermin zu berechnen ist (oder in welcher Verordnung o. dgl.)? - Informationen zur Osterfestberechnung sind ohne Schwierigkeiten zu finden, und auch, dass Ostern ein gesetzlicher Feiertag ist. Aber da die Berechnung ja komplex ist, muss (müsste?) das ja eigentlich irgend jemand von Amts wegen machen... Und es funktioniert ja sogar international... Also, an welches "Gesetz" (Verordnung, internationale Vereinbarung, ...) hängt sich die Bundesrepublik bzw. hängen sich ihre Länder bei der Festlegung des Ostertermins?
Grüße, --Sokkok 01:40, 23. Apr. 2019 (CEST)
- "... Aber da die Berechnung ja komplex ist, muss (müsste?) das ja eigentlich irgend jemand von Amts wegen machen... ..." Warum? Es gibt eine Instanz, die das festgelegt hat (RK-Kirche) und diese Definition wird vom Staats wegen übernommen. Vergleiche: andere unregelmäßige Religionstermine die ebenfalls ein gesetzlicher Feiertag sind (Jüdische Feiertage, muslimische Feste und Fastenzeiten, Hinduistische Termine usw.). --79.208.150.242 02:34, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Die verbindliche Festlegung des Osterdatums erfolgte im Ersten Konzil von Nicäa. Die Berechnung des Osterdatums für ein bestimmtes Jahr erfolgt mittels des Computus ecclesiasticus, z.B. durch den Gaußschen Osteralgorithmus. Die weltlichen Autoritäten übernehmen das Osterdatum dann von den präexistenten kirchlichen Autoritäten. --Rôtkæppchen₆₈ 02:45, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Offenbar ist das so. Aber wie ist diese Praxis rechtlich normiert? Wenn ein Gesetz "Ostern ist ein Feiertag" festlegt (was in allen Ländergesetzen bzgl. des Ostermontags der Fall ist), dann muß irgendwo landesgesetzlich festgelegt sein, wann Ostern ist. Hat man wohl irgendwie vergessen... Es "weiß" übrigens nicht jeder: Christen sind in der deutschen Bevölkerung vermutlich eine Minderheit, wenn auch die größte unter den Religionsanhängern. --77.8.183.241 03:00, 23. Apr. 2019 (CEST)
- "... dann muß irgendwo landesgesetzlich ..." Offensichtlich muss genau das nicht der Fall sein, es funktioniert ja auch ohne. --77.3.85.146 05:22, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Das hat man nicht vergessen, das ist nur anderswo definiert, nämlich in den Kanones bzw Statuten der Landeskirche(n). --Rôtkæppchen₆₈ 06:32, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Offenbar ist das so. Aber wie ist diese Praxis rechtlich normiert? Wenn ein Gesetz "Ostern ist ein Feiertag" festlegt (was in allen Ländergesetzen bzgl. des Ostermontags der Fall ist), dann muß irgendwo landesgesetzlich festgelegt sein, wann Ostern ist. Hat man wohl irgendwie vergessen... Es "weiß" übrigens nicht jeder: Christen sind in der deutschen Bevölkerung vermutlich eine Minderheit, wenn auch die größte unter den Religionsanhängern. --77.8.183.241 03:00, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Die Frage kam neulich schon mal auf. In der Tat definieren die Landesfeiertagsgesetze Ostern nur nach dem Namen und halten sich so implizit an den Ostertermin der katholischen Kirche und der EKD, die sich da (und mit den meisten Westkirchen) einig sind. Würde eine der großen Religionsgemeinschaften ausscheren (zurzeit sehr unwahrscheinlich, aber es gibt ja etwa Bestrebungen des Papstes, ein gemeinsames Ostern mit den Ostkirchen zu schaffen, und dem müssten dann die Protestanten der Welt erst einmal zustimmen), müssten sich die Gesetzgeber tatsächlich etwas überlegen. Grüße Dumbox (Diskussion) 08:00, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Eigentlich ist schon alles erklärt worden, auch, daß die Berechnung nicht komplex, sondern sogar sehr einfach ist. Bleibt nur noch das Osterparadoxon zu ergänzen. --Heletz (Diskussion) 08:16, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Ist schon irgendwie herrlich, wie einige auf der Frage nach der gesetzlichen (klar erkennbar als staatlich-gesetztlich gemeint) mit dem Hinweis auf kirchliche Autoritäten etc. antworten. Aber das ist natürlich nicht hilfreich für meine Frage. - Danke für den Hinweis auf die ältere Diskussion. -
- Dann mal nachgelegt: Klar mag es sein, dass man sich an die Berechnungen der römisch-katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland hält (und natürlich geht es mir für meine Fragestellung nur um die Situation in Deutschland mit der Orientierung am "westlichen" Osterdatum). Dass das wirklich nur durch Tradition so wirkt, scheint mir eher eine Vermutung zu sein. Wer kann das belegen? -
- Und selbst wenn dem so wäre: Das Osterdatum beruht auf Berechnung. Also muss da ja irgendwo jemand mal rechnen. Selbst wenn es im Vatikan da eine wie auch immer heißende Arbeitsstelle für geben sollte, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Protestanten das einfach übernehmen, sondern die rechnen dann ja wohl selber. Und umgekehrt erst recht...
- Eigentlich ist schon alles erklärt worden, auch, daß die Berechnung nicht komplex, sondern sogar sehr einfach ist. Bleibt nur noch das Osterparadoxon zu ergänzen. --Heletz (Diskussion) 08:16, 23. Apr. 2019 (CEST)
Anders gesagt: Woher wissen Kalenderhersteller, welchen Tag sie als Ostern bezeichnen sollen?
- Ich danke für Fakten.
- Grüße, --Sokkok 09:46, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Die Kalenderhersteller nutzen den Gaußschen Osteralgorithmus oder eine Weiterentwicklung desselben.
Bei einer theologischen Fakültät – ich komme erst heute nachmittag dazu, nachzusehen, welche –Beim Institut für katholische Theorlogie der Universität Bamberggibtgab es sogar schon fertigen Programmcode, den man nur noch in das eigene Kalenderprogramm einbauen muss. --Rôtkæppchen₆₈ 10:04, 23. Apr. 2019 (CEST)- Die Kalenderhersteller gucken in der Wikipedia nach, wann Ostern ist. --M@rcela
10:09, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Die Kalenderhersteller gucken in der Wikipedia nach, wann Ostern ist. --M@rcela
- (BK)@„Ist schon irgendwie herrlich“: Die Trennung von Staat und Religion ist in Deutschland sehr jung, nämlich erst ca. 101 Jahre alt. Auch davor hat man Ostern gefeiert und damals war es ganz normal, dass kirchliche Autoritäten die religiösen Feiertage festgelegt haben und die weltlichen Autoritäten sich daran gehalten haben. Auch schon die Festlegung des Osterdatums im Jahre 325 geschah im staatlichen Auftrag, weil ja das Christentum damals gerade im Begriff war, Staatsreligion im Römischen Reich zu werden. --Rôtkæppchen₆₈ 10:12, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Mag alles sein, beantwortet aber nicht die Frage. Es geht um heute. Und ggf. darum, was die rechtliche Grundlage für einen Programmcode und dessen Anwendung ist. --Sokkok 10:15, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Ich bin mit den Antworten auch nicht zufrieden. Als Arbeitnehmer möchte ich wissen, wann ich nächstes Jahr „an Ostern“ frei habe. Wo kann ich das verbindlich nachlesen? Die Antwort im Kalender ist sicherlich falsch. Die Antwort in einem Bekanntmachungsblatt der Römischen Kurie kann richtig sein, aber woher soll ich als Subjekt des deutschen Rechts das wissen? Bei anderen rechtlichen Fragen schaue ich im Zweifel im Bundesgesetzblatt bzw. in den Bekanntmachungsblättern der Länder nach. Worauf würde sich ein Arbeitsgericht berufen, wenn ich nächstes Jahr an einem anderen Tag zuhause bliebe, weil ich behauptete, an dem Tag sei Ostermontag? --BlackEyedLion (Diskussion) 10:19, 23. Apr. 2019 (CEST)
- (BK) Die Berechnung ist seit Jahrhunderten bekannt und das wird einfach implizit vorausgesetzt. Obwohl es viele genaue Definitionen in Gesetzen gibt, wird doch nicht alles genau bestimmt sondern im Sinne von "jeder verständige Mensch weiß" angewandt, bis es dereinst jemand versucht, in einer Form auszunutzen, sodass der Bundestag das Osterterminbestimmungsgesetz (OTeBG) erlässt. Insofern: selber ausrechnen (ist einfach) oder den Kalendern eben doch glauben. --131.169.89.168 10:24, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Es ist im Deutschen zu Ostern. *duck* --M@rcela
10:26, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Ich bin mit den Antworten auch nicht zufrieden. Als Arbeitnehmer möchte ich wissen, wann ich nächstes Jahr „an Ostern“ frei habe. Wo kann ich das verbindlich nachlesen? Die Antwort im Kalender ist sicherlich falsch. Die Antwort in einem Bekanntmachungsblatt der Römischen Kurie kann richtig sein, aber woher soll ich als Subjekt des deutschen Rechts das wissen? Bei anderen rechtlichen Fragen schaue ich im Zweifel im Bundesgesetzblatt bzw. in den Bekanntmachungsblättern der Länder nach. Worauf würde sich ein Arbeitsgericht berufen, wenn ich nächstes Jahr an einem anderen Tag zuhause bliebe, weil ich behauptete, an dem Tag sei Ostermontag? --BlackEyedLion (Diskussion) 10:19, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Mag alles sein, beantwortet aber nicht die Frage. Es geht um heute. Und ggf. darum, was die rechtliche Grundlage für einen Programmcode und dessen Anwendung ist. --Sokkok 10:15, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Die Kalenderhersteller nutzen den Gaußschen Osteralgorithmus oder eine Weiterentwicklung desselben.
Schwarzer Peter. Die Frage nach der Legitimation, die ich mir auch schon oft gestellt habe (Danke daher an Sokkok) ist noch nicht beantwortet. Staat verweist an Kirche (wo eigentlich, da muss es wirklich ein Gesetz, mindestens eine Verordnung gegen, ohne eine solche läuft juristisch nichts !) , Kirche verweist auf Gauß, Gauß hat aber nur eine komplizierte, verbal verschwurbelt formulierte Berechnungsweise in mehrere handhabbare Formeln umgewandelt, die man als Osterformel bezeichnet. Die Grundlage stammt aus der katholischen (!) Kirche. So ganz einig sind sich Katholiken und protestanten durchaus nicht, letztere haben sich erst geweigert und später (in Deutschland) den Verbesserten Reichskalenderübernommen, der zwar ähnliche Ergebnisse liefert, aber eben nicht die Übernahme von Konzilsergebnissen bedeutet. Das war im 18. Jh. eine politische Festsetzung, keine Kirchliche. Weiterhin, es gibt auch einen orthodoxen Ostertermin (so klein ist die Orthodoxe Kirche auch nicht). Konkret gefragt: Mich interessiert, wie das deutsche Gesetz heißt das das regelt (Vielleicht: „Gesetz zur Übernahme kirchlicher Feiertage in den ödffentlichen Gebrauch“ oder so ähnlich????), mit Fundstelle. --Dioskorides (Diskussion) 10:31, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Da braucht man nicht auf ein Osterbestimmungsgesetz zu warten, das gibt es (unter wahrscheinlich anderem Namen) jetzt schon, genau das ist es, wonach hier einige fragen, wo in welchem Gesetzblatt das steht. Das ist dich wie bei der Festlegung von technischen Maßeinheiten, das muss auch einmal geregelt werden und ist auch geregelt! --Dioskorides (Diskussion) 10:37, 23. Apr. 2019 (CEST)
- In Deutschland ist die Festlegung der Feiertage Sache der Länder [1] in der Schweiz Sache der Kantone. Bsp: Gesetz in Baden-Württemberg, Übersicht: [2], das Gesetz: [3]. -- Büezer (Diskussion) 10:42, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Für
Baden-Württemberg ist das im Evangelischen Kirchenvertrag Baden-Württemberg festgelegt, in dem es in Art. 2 Abs. 2 heißt „Die staatlich anerkannten Feiertage werden durch Gesetz bestimmt. Hierbei ist die christliche Überlieferung zu wahren.“ --Rôtkæppchen₆₈ 10:46, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Was als christliche Überlieferung gilt ist aber in diesem Vertrag nicht definiert. Die Frage wann den nun das Osterfest stattfindet wird nicht beantwortet. (I.d.R. nehmen auch die reformierten einfach den katholischen Feiertagskalender). -- 193.47.104.35 11:01, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Was christliche Überlieferung ist, definieren wiederum die Kirchen. Und da wird man sich bei Ostern zwanglos auf das erste Konzil von Nicäa und den Verbesserten Reichskalender bzw Gregorianischen Kalender berufen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:48, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Was als christliche Überlieferung gilt ist aber in diesem Vertrag nicht definiert. Die Frage wann den nun das Osterfest stattfindet wird nicht beantwortet. (I.d.R. nehmen auch die reformierten einfach den katholischen Feiertagskalender). -- 193.47.104.35 11:01, 23. Apr. 2019 (CEST)
Ist es nicht viel mehr so, dass bislang einfach kein Bedarf einer Kodifizierung bestand? Stichwort Gewohnheitsrecht. --Filzstift (Diskussion) 11:18, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass meine einfache Frage von manchen nicht verstanden wird oder auch nicht verstanden werden soll oder manche einfach mal was behaupten. Namentlich BlackEyedLion und Dioskorides haben meine Fragestellung dagegen sehr schön erfasst und ausgeführt, um was es geht. Der Hinweis von Rotkäppchen auf den Ev. Kirchenvertrag weist in die richtige Richtung, sagt dann aber auch immer noch nicht, woher das Gesetz und letztlich der Bürger verbindlich wissen kann, wann die evangelischen Landeskirchen von Württemberg und Baden nächstes oder übernächstes Jahr Ostern feiern wollen. Filzstifts Vermutung Gewohnheitsrecht: mag ja letzten Endes so sein (und wäre eine Antwort auf meine Frage), ist aber - wie so manches zuvor - eben Vermutung. Gibt es dafür einen Beleg? Belege sind doch nun unsere Spezialität hier... Grüße, Sokkok 11:41, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Das der Ostertermin von der Kirche festgelegt wird, sieht man auch daran, dass zum Beispiel in Berlin weder Ostersonntag noch Pfingstsonntag allgemeine Feiertage sind. Im entsprechenden Landesgesetz werden nur Ostermontag und Pfingstmontag als allgemeine Feiertage aufgeführt, die Sonntage fehlen und sind so nur allgemeiner Feiertag, wie jeder andere Sonntag auch. Der Ostersonntag wird hier also erst über §2 zum Feiertag, wo es um religiöse Feiertage geht. Diese Feiertage werden aber nur von den Kirchen bzw. den anderen Glaubensgemeinschaften festgelegt. Alauda (Diskussion) 12:37, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Vielleicht findest Du hier Antworten: "Auch bei der EKD gibt es eine 'Liturgische Konferenz'. Mitglied ist der Berliner Superintendent Bertold Höcker: 'Niemand legt den Ostertermin konkret fest', sagt er. Dafür gebe es 'immerwährende Kalender', etwa auch die Tabellen des Pfarrerkalenders." Irgendwie funktioniert es jedenfalls und die Kirchen in Deutschland waren sich bisher einig, so daß kein Gesetzgeber die Notwendigkeit gesehen hat, einen gängigen, unstrittigen Begriff gesetzlich zu definieren. 62.157.8.202 12:42, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Das der Ostertermin von der Kirche festgelegt wird, sieht man auch daran, dass zum Beispiel in Berlin weder Ostersonntag noch Pfingstsonntag allgemeine Feiertage sind. Im entsprechenden Landesgesetz werden nur Ostermontag und Pfingstmontag als allgemeine Feiertage aufgeführt, die Sonntage fehlen und sind so nur allgemeiner Feiertag, wie jeder andere Sonntag auch. Der Ostersonntag wird hier also erst über §2 zum Feiertag, wo es um religiöse Feiertage geht. Diese Feiertage werden aber nur von den Kirchen bzw. den anderen Glaubensgemeinschaften festgelegt. Alauda (Diskussion) 12:37, 23. Apr. 2019 (CEST)
Auch wenn ein Land pseudolaizistisch „nur“ Ostermontag, Karfreitag etc. als Feiertage festlegt, aber nicht den Ostersonntag, hat es sich implizit damit an den irgendwie zustandegekommenen und irgendwie in das staatliches Gesetzeswerk reingenommene Osterdatum angeklemmt. Lieschen Müler würde auf die Frage, wann/ warum Ostern ist, wahrscheinlich sagen, das steht doch im Kalender. Diese Feststellung hat auch was für sich. Also sind wir bei den Kalendermachern. Wo gucken die hin? Gucken die jedesmal ins Gesetzblatt? Oder fragen die bei der Dt. Bischofskonferenz an, oder bei der EKD? Nicht einmal alle evangelischen Gemekinschaften gehören zur EKD. Wir wär's mit den Zeugen Jehovas, selbst wer ihnen kritisch gegenübersteht, muss doch anerkennen, dass sie die Bibel besonders genau erforschen, vielleicht sind die gut informiert? --Dioskorides (Diskussion) 13:16, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Das ist nicht "pseudolaizistisch", sondern liegt einfach daran, daß es für die Sonntags nichts zu regeln gibt: Die durch eine Feiertagsregelung erzielbare Wirkung liegt schon dadurch vor, daß es sich um Sonntage handelt. Hessen hat kurzerhand alle Sonntage zu gesetzlichen Feiertagen erklärt und kennt deswegen überhaupt keine besonderen gesetzlichen Feiertage, die auf Sonntage fallen. --95.112.58.250 16:58, 25. Apr. 2019 (CEST)
- ZB Hamburg legt einfach fest, dass Ostermontag ein Feiertag ist. Wann Ostern ist, legt die Kirche verbindlich fest. Warum sollte der Staat da hinterherregeln? Es ist doch offenkundig, auf welches Fest man sich bezieht. Ich verstehe dein Anliegen so, dass du gerne ein Gesetz hättest wo drin steht, dass die xy-Kirche(n) festlegt, wann Ostermontag ist. Das hat bislang aber noch niemand für nötig gehalten. Es gibt da keinen weiteren Regelungsbedarf, weil bislang akzeptiert worden ist, wer das Datum bestimmt. Gilt übrigens auch für zB islamische Feiertage, an denen jedenfalls in Hamburg immerhin "Gelegenheit zum Besuch des Gottesdienstes ihrer Religionsgemeinschaft zu geben" ist. --77.3.85.146 13:38, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Der Staat muß nicht den Termin selbst festlegen, aber der Gesetzgeber muß festlegen, daß der Staat die kirchlichen Termine in weltliches Recht übernimmt und wer die zuständige Institution für die Feststellung der Termine ist. Immerhin sind gesetzliche Feiertage aufgrund religiöser Feste ein schwerwiegender Eingriff in die Privatautonomie: Sie schreiben z. B. Nicht-Kirchenmitgliedern und Angehörigen anderer Glaubensgemeinschaften vor, wirtschaftliche Aktivitäten aufgrund religiöser Vorstellungen anderer zu unterlassen. Da kann man wenigstens erwarten, daß die Gegenstände der Regelung genau bestimmt sind. Was anderweitig auch durchaus der Fall ist: Das Bremer Feiertagsgesetz trifft Regelungen für eine Reihe islamischer und jüdischer Feiertage, von denen bisher "noch kein Mensch etwas gehört hat". Da man nun nicht weiß, wann die denn eigentlich sein sollen, veröffentlicht die Senatskanzlei die Daten im Amtsblatt der Freien Hansestadt Bremen (ohne daß dort angegeben wäre, wo der Senat die Termine nun her hat). Für die christlichen Feiertage existiert eine entsprechende Regelung aber nicht. --77.10.99.131 14:05, 23. Apr. 2019 (CEST)
- ZB Hamburg legt einfach fest, dass Ostermontag ein Feiertag ist. Wann Ostern ist, legt die Kirche verbindlich fest. Warum sollte der Staat da hinterherregeln? Es ist doch offenkundig, auf welches Fest man sich bezieht. Ich verstehe dein Anliegen so, dass du gerne ein Gesetz hättest wo drin steht, dass die xy-Kirche(n) festlegt, wann Ostermontag ist. Das hat bislang aber noch niemand für nötig gehalten. Es gibt da keinen weiteren Regelungsbedarf, weil bislang akzeptiert worden ist, wer das Datum bestimmt. Gilt übrigens auch für zB islamische Feiertage, an denen jedenfalls in Hamburg immerhin "Gelegenheit zum Besuch des Gottesdienstes ihrer Religionsgemeinschaft zu geben" ist. --77.3.85.146 13:38, 23. Apr. 2019 (CEST)
Der Trollwahnmoeller tobte wieder: "Es war jetzt genug Gelegenheit antikirchliches Getrolle zu verbreiten. Es gibt auch keine gesetzliche Definition von Montag und trotzdem sind sich alle einig, ds das der Tag nach dem Sonntag ist." Bahnmoeller (Diskussion) 14:08, 23. Apr. 2019 (CEST) Wird der Typ eigentlich irgendwann mal entschärft? Normal ist das nicht... --77.10.99.131 14:37, 23. Apr. 2019 (CEST)
Die Frage ist mitnichten wirklich geklärt. Mir antikirchliches Getrolle zu unterstellen (oder wem?), tja, dazu fällt mir dann auch nichts mehr ein. Die Frage steht da oben. Sie verfolgt keine politische oder sonstige Agenda, sondern zeugt von einem rechtlichen Interesse, das bis hierher nur ansatzweise befriedigt wurde. - Der IP-Beitrag zur Liturgischen Konferenz ist ein weiterer wichtiger Baustein, weist aber eher auf die Problematik hin als auf die Lösung. --Sokkok 14:40, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Der Ausdruck „antikirchlich“ für diesen Diskussionsverlauf war m.M.n. beleidigend. Ich habe mir einmal die für Nordrhein-Westfalen gültigen Bestimmung angesehen einschließlich des Umfeldes (Preußen- und Reichskonkordat), bei Bedarf könnte ich auch die Links hier einstellen. Aber Ergebnis: ich finde nichts, was man als staatliche „Festlegung“ bezeichnen könnte, ein Feiertag wie Ostern wird einfach als klar definiert vorausgesetzt. Nun gibt es ja eine eindeutige Definition, nämlich die vom Konzil von Nicäa, die sogar den Vorteil hat, dass zur damaligen Zeit noch nicht von katholisch, evangelisch oder orthodox gesprochen werden konnte. Das Problem liegt in der konkreten Berechnung der Osterdaten, die zur Zeit der Spätantike noch sehr unvollkommen waren. Mittlerweile (eigentlich schon seit dem 17./18. Jh.) gibt es sehr genaue Berechnungsmethoden für Vollmond- und Frühlingsdaten, um nach den Vorschriften des Konzils das Osterdatum zu berechnen. Zumindest in der katholischen Kirche wird aber weiterhin nach der archaischen antiken Berechnungsmethode gerechnet (euphemistisch nennt man das „Tradition wahren“), nimmt dafür aber in Kauf, dass die Konzilsfestlegungen missachtet werden. Der theologische Vollmond unterscheidet sich vom astronomischen Vollmond und wird auch nicht auf den astronomischen Frühlingsanfang, sondern auf den theologischen bezogen. Das sollte außerhalb der kath. Kirche niemanden stören, die Kirche ist autonom. Aber der Staat legt freie Tage auch für nichtkirchliche Bereiche als Feiertage fest. Das ist schon eher ein Problem. Zudem kennt die kirchliche Berechnung Ausnahmen für den Fall, dass Ostern rechnerisch mit dem jüdischen Pessach-Fest zusammenfallen sollte, in diesem Fall rechnet man plötzlich wieder anders. Diese im Kern antijüdische Vorschrift steckt also auch noch drin. Da wird es rst recht heikel. Fazit: Über irgendeine Rechtskonstruktion muss die archaische spätantike Berechnungsweise nach wie vor wirksam sein, das kann durchaus auch ohne Festschreibung in einem Gesetz sein, durch übergeordnete Rechtsbegriffe. Das wäre wirklich was für Juristen. Und weil ich keiner bin (und Sokkok vermutlich auch nicht) wurde hier eben gefragt – neutral und nicht antikirchlich. --Dioskorides (Diskussion) 15:45, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Getrolle oder "antikirchlich" als solches sehe ich auch nicht, aber die Aussage, dass eine genaue Definition von Ostern nicht erfolgt sei, weil "jeder" weiß, was und wann das ist, wurde seinerseits mit recht harschen Worten abgewehrt. Und im Sinne von "verbindlich wissen", wie vom Fragesteller als Ziel angeregt - wenn wir nun eben keinen Gesetzestext finden, was dann? --131.169.89.168 16:01, 23. Apr. 2019 (CEST)
Nachdem ich mich etwas damit beschäftigt habe: Die Berechnung des Osterdatums ist Bestandteil des gregorianischen Kalenders. Die Berechnung des Osterdatums wurde mit der päpstlichen Bulle Inter gravissimas vom 24. Februar 1582 von Papst Gregor XIII. mit der Einführung des gregorianischen Kalenders festgelegt. Die genaue Berechnung des Osterdatums erfolgt dabei nach der Computus (Osterrechnung). Der gregorianische Kalender wurde zu unterschiedlichen Zeitpunkten ins jeweilige Recht der Länder, Provinzen, Fürstentümer und Städte übernommen. Genaueres siehe im Artikel über den gregorianischen Kalender. Verbindlich wurde der gregorianische Kalender im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation am 7. Juni 1776 durch ein "Kaiserliches Patent ins Reich die Einführung eines allgemeinen Reichs Kalenders betreffend", siehe hier. Diesen kaiserlichen Rechtsakt kann man wohl noch am ehesten als den entscheidenden weltlichen Übernahmeakt ansehen, ansonsten müsste man die entsprechenden regionalen Übernahmeakte heranziehen. In der Bundesrepublik ist die Feiertagsregelung Teil des Landesrechts, die nicht näher definieren, welchen Termin Ostern hat. Das einige Bundesländer keinen Ostersonntag als allgemeinen Feiertag festlegen, macht nochmal deutlich, dass Ostern ein religöser Feiertag ist, dessen Termin letztendlich von der Kirche bestimmt wird. Zwar gibt es eine weltliche Osterrechnung, die durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt vorgenommen wird (siehe Computus), diese ist jedoch unverbindlich. Faktisch wird die Osterrechnung also tatsächlich durch die kirchliche Bulle von Papst Gregor XIII. festgelegt. Alauda (Diskussion) 16:37, 23. Apr. 2019 (CEST)
- (Weil's besser passt, bau ich es dazwischen.) Meine Suche bei den gültigen Bestimmungen für NRW war wohl etwas blauäugig, genauso ergebnislos wie die oben erwähnten Bestimmungen für BW. In den Bundesländern sind ja noch viele Regelungen gültig, die früher, im Reich und dessen Ländern, gültig waren, sofern sie nicht ausdrücklich aufgehoben wurden. Insofern kann der Rechtsakt von 1776 durchaus noch geltendes Recht sein ! Möglicherweise hat es noch spätere Konkretisierungen dazu gegeben. --Dioskorides (Diskussion) 18:17, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Das beste an dieser Dskussion ist die Bemerkung von Marcela zur Quellenangabe des Ostertermins ... ;-) LG --Gwexter (Diskussion) 17:10, 23. Apr. 2019 (CEST)
- „Sehr“ ist sehr relativ. Eine konkretere Antwort als die/ vor der von Alauda im Sinne der Eingangsfrage sehe ich hier nicht. --Dioskorides (Diskussion) 20:19, 23. Apr. 2019 (CEST)
- Nicht erledigt. Es gibt jetzt (endlich!) nur mal einen Ansatzpunkt. Ich wills mal so sagen: Über welche Normenkette gilt die Norm von 1776 noch? (Ich halte das also auch für denkbar, aber würd's doch gerne genau wissen. Bestimmtheitsgebot und so etwas...)
- Und dann stellt sich die Anschlussfrage: Wer berechnet denn die Berechnung...? Aber dafür stelle ich dann später gerne eine neue Frage :- )
- Grüße, --Sokkok 01:18, 24. Apr. 2019 (CEST)
- Nach dem Einheiten- und Zeitgesetz ist die Physikalisch-Technische Bundesanstalt unter anderem für die Dokumentation des Kalenders zuständig, und unter [4] (und höchstwahrscheinlich auch in gedruckten Publikationen) tut sie dies für das Osterdatum. --132.230.195.189 09:18, 24. Apr. 2019 (CEST)
- Sorry, da habe ich angefangen, bevor ich hier gefragt habe. Dieses Gesetz regelt die Geltung der MEZ etc., aber ich kann dem keine Kalenderregelung entnehmen. Dass die PTBA das Osterdatum berechnet, ist nett und zeugt von ihren Fähigkeiten, aber ich kann dem keine rechtliche Relevanz entnehmen. --Sokkok 09:33, 24. Apr. 2019 (CEST)
- Die gesetzliche Zeit beinhaltet auch den Kalender (§ 1 (1): "Im amtlichen und geschäftlichen Verkehr sind Datum und Uhrzeit nach der gesetzlichen Zeit zu verwenden.", Hervorhebung von mir) und die PTB hat die Aufgabe die gesetzliche Zeit darzustellen (§ 6 (2) 2.). Genau das tut sie auf der verlinkten Seite und ordnet diese auch eindeutig dem Bereich "Darstellung der gesetzlichen Zeit" zu. --132.230.195.189 09:49, 24. Apr. 2019 (CEST)
- Ich glaube nicht, dass die Osterfestberechnung Teil der gesetzlichen Zeit ist.
- Zu "Über welche Normenkette gilt die Norm von 1776 noch?" Warum sollte sie nicht mehr gelten? Meines Wissens gelten Gesetze im Allgemeinen so lange bis sie außer Kraft gesetzt werden.
- Aber auch wenn diese Norm noch gilt: Ich glaube nicht, dass das den Kern der Sache trifft. Der Staat defniniert nicht selbst, wann Ostern ist, sondern übernimmt das Osterdatum von den Kirchen. Die Kirchen haben klar (für die katholische Kirche in der Bulle Inter gravissimas, für die protestantischen Kirchen in anderen Dokumenten) definiert, wie das Osterdatum zu berechnen ist. Diese Berechnung kann jeder durchführen. Wenn die PTB das Osterdatum veröffentlicht, dann ist dem Bestimmtheitsgebot auf jeden Fall Genüge getan. Ich sehe nicht, wo da weiterer Regelungsbedarf sein soll.
- Zu "Das Bremer Feiertagsgesetz trifft Regelungen für eine Reihe islamischer und jüdischer Feiertage, von denen bisher "noch kein Mensch etwas gehört hat". Da man nun nicht weiß, wann die denn eigentlich sein sollen, veröffentlicht die Senatskanzlei die Daten im Amtsblatt der Freien Hansestadt Bremen (ohne daß dort angegeben wäre, wo der Senat die Termine nun her hat). Für die christlichen Feiertage existiert eine entsprechende Regelung aber nicht." Das dient aber nur der Information. Der Senat legt damit das Datum der jüdischen und islamischen Feiertage nicht fest. --Digamma (Diskussion) 16:50, 24. Apr. 2019 (CEST)
- Äh, doch: [Jüdischer|islamischer] Feiertag ist, wenn der Senat das so angeordnet hat - nennt sich positives Recht. (Daß das Ärger gibt, wenn der Senat den "falschen" Tag verordnet, ist klar, ändert aber nichts an dessen gesetzlich festgelegter Kompetenz.) Man muß sich mal klarmachen, welchen Zweck der Feiertagsschutz überhaupt hat: Er soll Angehörigen der betreffenden Religionsgemeinschaften die Ausübung ihrer Religion ermöglichen. Deshalb fehlt in dem Gesetz nur noch die Vorschrift, daß die Feiertagstermine im Benehmen mit den entsprechenden Religionsgemeinschaften festgelegt werden, dann ist es "rund": Auf Inter gravissimas braucht man dann gar nicht mehr zu rekurrieren, vielmehr reicht: Sag, Bischof, wann wollt ihr in den nächsten Jahren Ostern feiern? - Weißt du doch, Bürgermeister, antwortet der Bischof. Gut, dann schreiben wir das so ins Amtsblatt - wie immer, sagt der Bürgermeister. Der Punkt ist: Das muß gesetzlich geregelt sein, damit es rechtlich überprüfbar ist. --95.112.58.250 04:02, 25. Apr. 2019 (CEST)
- Zu " Äh, doch: [Jüdischer|islamischer] Feiertag ist, wenn der Senat das so angeordnet hat - nennt sich positives Recht": Das möchte ich sehen.
- Sprich Dich aus: Was möchtest Du sehen?
- Zu "Man muß sich mal klarmachen, welchen Zweck der Feiertagsschutz überhaupt hat: Er soll Angehörigen der betreffenden Religionsgemeinschaften die Ausübung ihrer Religion ermöglichen": Genau deshalb werden Termine nicht vom Staat festgesetzt, auch nicht "im Benehmen mit der Religionsgemeinschaft", sondern der Staat verweist nur auf die Regelung der Religionsgemeinschaft. --Digamma (Diskussion) 07:11, 25. Apr. 2019 (CEST)
- Das ist doch Haarspalterei: Der Staat trifft Regelungen mit Wirkung auf Dritte. Dafür kann er nicht "verweisen", weil die Religionsgemeinschaften für öffentlich-rechtliche Regelungen nämlich gar keine Kompetenz haben, das muß er vielmehr schon selber tun. Und sei es in der Weise, daß er bestimmt, daß die innerkirchlichen Bestimmungen Gültigkeit für die Terminfestlegungen haben sollen. --95.112.58.250 16:30, 25. Apr. 2019 (CEST)
- Dazu braucht die Religionsgemeinschaft auch keine Regelungskompetenz. Der von der Religionsgemeinschaft festgelegte Termin ist schlicht ein Faktum, auf das der Staat dann verweist. --Digamma (Diskussion) 10:01, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Anderes Beispiel: In der Schulbesuchsverordnung in Baden-Württemberg ist festgelegt, dass Konfirmanden am Tag nach ihrer Konfirmation vom Unterricht zu beurlauben sind. Dafür muss der Staat nicht festlegen, wann der Tag der Konfirmation ist. --Digamma (Diskussion) 10:01, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Nach eben diesem, meinetwegen: Verweis, war doch gerade gefragt. --77.10.102.152 11:57, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Das ist doch Haarspalterei: Der Staat trifft Regelungen mit Wirkung auf Dritte. Dafür kann er nicht "verweisen", weil die Religionsgemeinschaften für öffentlich-rechtliche Regelungen nämlich gar keine Kompetenz haben, das muß er vielmehr schon selber tun. Und sei es in der Weise, daß er bestimmt, daß die innerkirchlichen Bestimmungen Gültigkeit für die Terminfestlegungen haben sollen. --95.112.58.250 16:30, 25. Apr. 2019 (CEST)
- Zu " Äh, doch: [Jüdischer|islamischer] Feiertag ist, wenn der Senat das so angeordnet hat - nennt sich positives Recht": Das möchte ich sehen.
- Äh, doch: [Jüdischer|islamischer] Feiertag ist, wenn der Senat das so angeordnet hat - nennt sich positives Recht. (Daß das Ärger gibt, wenn der Senat den "falschen" Tag verordnet, ist klar, ändert aber nichts an dessen gesetzlich festgelegter Kompetenz.) Man muß sich mal klarmachen, welchen Zweck der Feiertagsschutz überhaupt hat: Er soll Angehörigen der betreffenden Religionsgemeinschaften die Ausübung ihrer Religion ermöglichen. Deshalb fehlt in dem Gesetz nur noch die Vorschrift, daß die Feiertagstermine im Benehmen mit den entsprechenden Religionsgemeinschaften festgelegt werden, dann ist es "rund": Auf Inter gravissimas braucht man dann gar nicht mehr zu rekurrieren, vielmehr reicht: Sag, Bischof, wann wollt ihr in den nächsten Jahren Ostern feiern? - Weißt du doch, Bürgermeister, antwortet der Bischof. Gut, dann schreiben wir das so ins Amtsblatt - wie immer, sagt der Bürgermeister. Der Punkt ist: Das muß gesetzlich geregelt sein, damit es rechtlich überprüfbar ist. --95.112.58.250 04:02, 25. Apr. 2019 (CEST)
- Die gesetzliche Zeit beinhaltet auch den Kalender (§ 1 (1): "Im amtlichen und geschäftlichen Verkehr sind Datum und Uhrzeit nach der gesetzlichen Zeit zu verwenden.", Hervorhebung von mir) und die PTB hat die Aufgabe die gesetzliche Zeit darzustellen (§ 6 (2) 2.). Genau das tut sie auf der verlinkten Seite und ordnet diese auch eindeutig dem Bereich "Darstellung der gesetzlichen Zeit" zu. --132.230.195.189 09:49, 24. Apr. 2019 (CEST)
- Sorry, da habe ich angefangen, bevor ich hier gefragt habe. Dieses Gesetz regelt die Geltung der MEZ etc., aber ich kann dem keine Kalenderregelung entnehmen. Dass die PTBA das Osterdatum berechnet, ist nett und zeugt von ihren Fähigkeiten, aber ich kann dem keine rechtliche Relevanz entnehmen. --Sokkok 09:33, 24. Apr. 2019 (CEST)
- @IP 132... Danke für den Hinweis mit dem Datum. Allerdings ist ein Datum ein Datum, nicht ein Feiertag.
- Ebenso Dank ebenso für den Hinweis, wo die PTBA auf ihrem Internetauftritt die Osterfestberechnung eingeordnet hat. Allerdings ist etwas irritierend, dass sie es einerseits unter "gesetzliche Zeit" einordnet, dann aber ihre eigene Berechnung auf der gleichen Seite unter Vorbehalt stellt: "Trotz aller Sorgfalt bei der Programmierung kann für die Richtigkeit der berechneten Daten keine Gewähr übernommen werden." Von einer gesetzlichen Berechnung erwarte ich mehr Bestimmtheit, jedenfalls keine Aussage nach dem Motto: "Kann auch sein, dass diese Daten hier für die Tonne sind. Ist dann halt so."
- Und selbst wenn es die - für Deutschland - verbindliche Berechnung sein sollte, wäre immer noch die Frage, wo in einem Landesgesetz ( /-verordnung / -erlass / Verwaltungsanweisung o. dgl.) auf diese Berechnung bzw. den Bund oder die PTBA als berechnende Behörde o. dgl. verwiesen wird.
- @Digamma: Die Norm von 1776 legt ja nun gerade zu Grunde, dass die (römisch-)katholische Osterfestberechnung gelten soll - auch für Protestanten! Und ja, wenn die Norm nicht aufgehoben ist, sollte sie wohl tatsächlich noch gelten. Das kehrt aber nur die Fragerichtung um: Ist diese Norm wirklich nie aufgehoben worden? - Allerdings erwarte ich von niemandem in der Auskunft hier, locker mal zweihundertundmehr Jahre Osterterminfestgesetzgebung zu überblicken. Sollte das docht jemand können, würde es mich sehr freuen.
- Grüße, --Sokkok 12:43, 25. Apr. 2019 (CEST)
- Ich denke, der Nachweis der Fortgeltung läßt sich führen. Das kaiserliche Patent galt zunächst einmal für das "Heilige Römische Reich Deutscher Nation", das Anfang des 19. Jh. in Folge der Koalitionskriege erledigt war. Das hat dann in den deutschen Ländern sicherlich zu Fortgeltungsregelungen geführt. Durch die französische Besetzung war dann der Gregorianische Kalender aufgehoben und durch den Revolutionskalender ersetzt worden, und nach der Franzosenzeit gab es dann garantiert Wiedereinsetzungsregelungen - kann man bestimmt alles nachlesen, wenn man will. Da die Feiertagsbestimmungen im weiteren substanziell unverändert in das Recht des neugegründeten Deutschen Reichs übernommen wurden, würde ich davon ausgehen, daß es sich um gewohnheitsrechtlich fortbestehendes präkonstitutionelles Recht handelt. Die Formel wäre dann: "Die beweglichen Feiertage werden nach Inter gravissimas bestimmt, weil Josef II das 1776 für das HRRDN so angeordnet hat und es seitdem immer so gemacht wurde." --95.112.58.250 16:48, 25. Apr. 2019 (CEST)
- Der französische Revolutionskalender galt in Deutschland nur in den Teilen, die in den französischen Staat eingegliedert worden waren (also im Wesentlichen die linksrheinischen und die an der Nordsee gelegenen). Er wurde aber auch in Frankreich schon 1805 abgeschafft, also vor dem Ende der französischen Besatzung in Deutschland. Siehe Französischer Revolutionskalender. --Digamma (Diskussion) 10:08, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Die Abschaffung bedeutete dann aber einen Rückfall zu vorherigen innerfranzösischen Regelungen, also implizit diejenigen Vorschriften, die den Gregorianischen Kalender in Frankreich eingeführt haben. Es wird aber eine Restitution gegeben haben, die französische Gesetzgebung, bis auf vielleicht einige Ausnahmen, insgesamt verworfen und die vorherigen reichs- und landesgesetzlichen Vorschriften wieder in Kraft gesetzt hat. (Alternativ könnte es auch eine Fortgeltungstheorie gegeben haben, nach der französische Vorschriften durchgehend als sozusagen "nicht existent" betrachtet wurden. Ganz konsequent geht das aber nicht: Es wurden ja auch notifikationspflichtige Verträge geschlossen und es ereigneten sich Familienstandssachen - Geburten, Eheschließungen - die mit Daten des Revolutionskalenders dokumentiert wurden; mußte das alles umgeschrieben werden? Geschehen waren die dokumentierten Ereignisse zweifellos.) --77.10.102.152 11:57, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Der französische Revolutionskalender galt in Deutschland nur in den Teilen, die in den französischen Staat eingegliedert worden waren (also im Wesentlichen die linksrheinischen und die an der Nordsee gelegenen). Er wurde aber auch in Frankreich schon 1805 abgeschafft, also vor dem Ende der französischen Besatzung in Deutschland. Siehe Französischer Revolutionskalender. --Digamma (Diskussion) 10:08, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Ich denke, der Nachweis der Fortgeltung läßt sich führen. Das kaiserliche Patent galt zunächst einmal für das "Heilige Römische Reich Deutscher Nation", das Anfang des 19. Jh. in Folge der Koalitionskriege erledigt war. Das hat dann in den deutschen Ländern sicherlich zu Fortgeltungsregelungen geführt. Durch die französische Besetzung war dann der Gregorianische Kalender aufgehoben und durch den Revolutionskalender ersetzt worden, und nach der Franzosenzeit gab es dann garantiert Wiedereinsetzungsregelungen - kann man bestimmt alles nachlesen, wenn man will. Da die Feiertagsbestimmungen im weiteren substanziell unverändert in das Recht des neugegründeten Deutschen Reichs übernommen wurden, würde ich davon ausgehen, daß es sich um gewohnheitsrechtlich fortbestehendes präkonstitutionelles Recht handelt. Die Formel wäre dann: "Die beweglichen Feiertage werden nach Inter gravissimas bestimmt, weil Josef II das 1776 für das HRRDN so angeordnet hat und es seitdem immer so gemacht wurde." --95.112.58.250 16:48, 25. Apr. 2019 (CEST)
Der Gesetzgeber muss selbstverständlich nicht alles regeln! Wo ist geregelt, welche Seite links und welche rechts, welche oben und welche unten ist? Solange sich alle einig sind, gibt es ja kein Problem. Erst wenn es Unklarheiten geben sollte, muss der Gesetzgeber u.U. eingreifen. Es ist der Montag ein Feiertag, an dem die christliche Bevölkerung das Osterfest feiert. Und der Freitag davor ist Karfreitag. Es müssen nicht auch nicht alle mitfeiern, es müssen sich nur alle einig sein, dass es ein bestimmter Montag/Freitag des Jahres ist. Und solange niemand der Osterregel widerspricht, übernehmen die Kalenderhersteller in Deutschland diesen Tag - und alle sind sich einig.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 13:10, 25. Apr. 2019 (CEST)
- Das ist populistisches dummes Zeug. Welche christliche Bevölkerung denn? Es feiern nicht alle christlichen Kirchen Ostern am selben Tag. Und es gibt für das Osterdatum keine natürliche Konvention. Einheitennormale und auch Chiralitäten kann man durch Verkörperungen festlegen, das Osterdatum nicht, und es weiß auch nicht "jeder" wann das ist (ich z. B. muß immer im Kalender nachschauen). Natürlich muß der Staat regeln, wann gesetzliche Feiertage sind, und welche rechtlichen Folgen sie haben sollen - was denn sonst? Sollen die Leute etwa nach Lust und Laune zur Arbeit gehen? Wenn Du nicht in der Lage bist, Dich auf juristisch-systematische Argumentationen einzulassen, dann laß es einfach, aber "alle doof außer ich" sagt in der Tat im wesentlichen nur etwas über Dich aus. --95.112.58.250 16:30, 25. Apr. 2019 (CEST)
- Der Denkfehler liegt in der Reihenfolge: Der Gesetzgeber hat die Feiertage geschaffen, damit die Menschen feiern können - in diesem Fall das Osterfest. Feiertag ist, wenn Ostern ist. Der Gesetzgeber muss nicht (!) definieren, wann Ostern ist, wenn sich alle darüber einig sind. In Deutschland ist es Konvention, dann Ostern zu feiern, wenn es die großen christlichen Kirchen tun. Sollte es - aus welchen Gründen auch immer - hier zu unterschiedlichen Auffassungen über das Datum kommen, müsste der Gesetzgeber ggf. eingreifen. Bis dahin besteht schlicht und ergreifend keine Notwendigkeit, eine Regelung zu schaffen. Wir haben genug Gesetze und Verordnungen, eine Osterdatumsverordnung braucht niemand. —Vertigo Man-iac (Diskussion) 22:51, 25. Apr. 2019 (CEST)
- Es sind sich nicht alle darüber einig. Die Feiertagsgesetzgebung richtet sich auch und gerade gegen diejenigen, die mit Ostern usw. nichts am Hut haben und völlig berechtigt fragen: "Ostern? Was ist das? Wann soll das sein?" Wenn der Staat mir mitteilt, daß der Karfreitag bzw. der Ostermontag ein arbeitsfreier gesetzlicher Feiertag sind und ich die Religionsausübung der Christen an diesen Tagen nicht stören darf, dann muß er mir und meinem Arbeitgeber schon auch sagen, wann diese ominösen Daten denn sein sollen, u. a., damit das mit der Arbeitsruhe und der Lohnfortzahlung auch klappt. "Ostern ist, wenn Ostern ist" ist dafür ungeeignet. --77.10.102.152 12:11, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Richtig muss es heißen: Feiertag ist, wenn Ostern ist. Wann Oster ist, steht im Kalender. Offenbar ist das eindeutig genug, denn die Ostertagsberechnung wird allgemein akzeptiert. --Vertigo Man-iac (Diskussion) 13:40, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Das ist dasselbe in Grün. Nein, Ostern bzw. die Ostertagsberechnung werden nicht "allgemein akzeptiert", die sind vielen völlig schnuppe, und andere halten es mit Ostern auch wieder anders, als Papst Gregor das festgelegt hatte. Man kann den gesetzlichen Feiertag an der Inter-gravissimas-Regel festmachen, aber es muß schon eine staatliche Vorschrift geben, in der festgelegt ist, daß das so geschehen soll. --77.10.102.152 23:04, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Richtig muss es heißen: Feiertag ist, wenn Ostern ist. Wann Oster ist, steht im Kalender. Offenbar ist das eindeutig genug, denn die Ostertagsberechnung wird allgemein akzeptiert. --Vertigo Man-iac (Diskussion) 13:40, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Es sind sich nicht alle darüber einig. Die Feiertagsgesetzgebung richtet sich auch und gerade gegen diejenigen, die mit Ostern usw. nichts am Hut haben und völlig berechtigt fragen: "Ostern? Was ist das? Wann soll das sein?" Wenn der Staat mir mitteilt, daß der Karfreitag bzw. der Ostermontag ein arbeitsfreier gesetzlicher Feiertag sind und ich die Religionsausübung der Christen an diesen Tagen nicht stören darf, dann muß er mir und meinem Arbeitgeber schon auch sagen, wann diese ominösen Daten denn sein sollen, u. a., damit das mit der Arbeitsruhe und der Lohnfortzahlung auch klappt. "Ostern ist, wenn Ostern ist" ist dafür ungeeignet. --77.10.102.152 12:11, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Der Denkfehler liegt in der Reihenfolge: Der Gesetzgeber hat die Feiertage geschaffen, damit die Menschen feiern können - in diesem Fall das Osterfest. Feiertag ist, wenn Ostern ist. Der Gesetzgeber muss nicht (!) definieren, wann Ostern ist, wenn sich alle darüber einig sind. In Deutschland ist es Konvention, dann Ostern zu feiern, wenn es die großen christlichen Kirchen tun. Sollte es - aus welchen Gründen auch immer - hier zu unterschiedlichen Auffassungen über das Datum kommen, müsste der Gesetzgeber ggf. eingreifen. Bis dahin besteht schlicht und ergreifend keine Notwendigkeit, eine Regelung zu schaffen. Wir haben genug Gesetze und Verordnungen, eine Osterdatumsverordnung braucht niemand. —Vertigo Man-iac (Diskussion) 22:51, 25. Apr. 2019 (CEST)
@IP 95.112..., zu dem Beitrag über dem von Vertigo... Ich mach jetzt mal hier weiter, damit nicht noch ein Durcheinander in evtl. weitere Beiträge reinkommt: Das ist schön aufgezeigt, Danke, und mir auch klar, dass das ungefähr so in der Art sein müsste oder könnte. Die Norm von 1776 ist ein echter Erkenntnisgewinn und -fortschritt für mich. Nur müsste man deren Fortgeltung oder ggf. Neuformulierung auch wasserdicht nachweisen können. Plausibilität kann den Weg weisen, ist aber nicht mit dem Weg selber zu verwechseln. Grüße, --Sokkok 19:09, 25. Apr. 2019 (CEST)
- Hast ja recht, aber wer macht sich schon die Mühe? Es ist doch die Frage, was das Ziel der Untersuchung sein soll: Wenn es Zweifel gibt, ob rezente Vorschriften die Verwendung kirchlicher Feiertagsdaten im weltlichen Leben ausreichend legitimieren, ist es einfacher, die Gesetzesgrundlage zu präzisieren, als mit umständlichen rechtshistorischen Traktaten nachzuweisen, daß sie es doch tun. Was ist denn die einfachere Antwort auf die Frage "Wann ist Ostern?" - "Äh, da war mal ein Papst, der hat eine Bulle verfassen lassen, in der..." oder "Steht im Amtsblatt!"? Ein Streitpunkt ist das Osterdatum seit 1776 schließlich nicht mehr, es geht doch nur um die formale Fundierung. Wobei es ja nicht so ist, daß der Staat nicht an den religiösen Feiertagen, oder genauer gesagt: an deren staatlicher Unterschutzstellung, herumbastelt: Die religiöse Relevanz als solche wird nicht in Frage gestellt, der Termin auch nicht, aber der gesetzliche Feiertag wird einfach einkassiert, es wird, wie der Buß- und Bettag, ein normaler Arbeitstag daraus, dafür werden andere, weltliche Termine zu Feiertagen erklärt. Mit der Abnahme des christlichen Bevölkerungsanteils ist das auch ganz normal, daß man den Kirchen weniger gesetzliche Feiertage zugesteht. Denkbar wäre durchaus, daß zwar niemand das kirchliche Osterdatum in Frage stellt, der Gesetzgeber aber eines Tages trotzdem die gesetzlichen Feiertage Karfreitag und/oder Ostermontag aufhebt. Die verbleibenden Christen feiern dann trotzdem Ostern, manche nehmen sich vielleicht am Karfreitag Urlaub und gehen zum Gottesdienst. --95.112.58.250 20:42, 25. Apr. 2019 (CEST)
- Mag ja alles sein. Meine Frage ist aber nicht Sinn und Ziel von kirchlichen Feiertagen, Zukunftsprognosen zu stellen oder Vergangenheitsbewältigung zu betreiben, sondern einfach die rechtliche Grundlage für einen "gesetzlichen Feiertag" herauszufinden (wenigstens exemplarisch für ein oder zwei Bundesländer) (meinetwegen auch den daran hängenden Ostermontag, wo der Ostersonntag nicht als Feiertag definiert wird, weil er schon als Sonntag ein gesetzlich geschützter Tag ist). Und in aller Beschränkung: Mir geht es hier um Deutschland, damit es nicht noch unübersichtlicher wird. Aber Hinweise auf die Rechtslage in A, CH, LI und allen anderen Ländern könnten auch interessant sein, auch wenn sie die deutsche Rechtslage wahrscheinlich nicht erhellen würden. - Ziel wäre für mich durchaus, die entsprechenden Artikel Feiertage in Deutschland und Ostertermin hier zu ergänzen. Und da kann man sinnvollerweise nur etwas hinschreiben, wenn man weiß, hier gilt die Norm von 1776, oder es ist (inzwischen doch?) Gewohnheitsrecht, oder es gibt eine PTBA, die zwar nicht zuständig ist, aber an der sich doch alle orientieren, irgendwer ruft beim Sekratariat der Deutschen Bischofskonferenz an, der Nuntius erteilt den Landesregierungen eine Weisung, oder ...
- Für jüdische Feiertage hier ein Beispiel - ist aber eben aus neuerer Zeit: Landesgesetz zu dem Vertrag zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz - Körperschaft des öffentlichen Rechts - Vom 16. Mai 2012, Artikel 3, Jüdische Feiertage -> Absatz 2.
- Bleibt zwar am Ende auch interpretationsbedürftig, aber immerhin.
- Grüße, --Sokkok 21:10, 25. Apr. 2019 (CEST)
Hat jemand Zugriff hierauf? https://www.peterlang.com/view/title/30348?tab=aboutauthor --Sokkok 21:23, 25. Apr. 2019 (CEST)
Mal grundsätzlich (bevor sich hier vielleicht jemand über die Fragestellung von Sokkok aufregt): Die Frage nach der normativ-gesetzlichen Grundlage von scheinbar Selbstverständlichem ist nicht schrullig oder absurd. Es gab schon öfter Prozesse, bei denen irgendwelche lange Zeit widerspruchlos angewendeten Regelungen (meist belastender Art) infrage gestellt wurden, und siehe da, ein Bundesgericht stellte die fehlende rechtliche Grundlage fest und der Kläger hat gejubelt und Tausende andere ärgerten sich, weil ihnen gegenüber diese Regelung angewendet wurde, also eigentlich illegal. Vielleicht ist es nötig, dass erst irgendjemand gegen das österliche Feiertagsgebot verstößt und dann gegen die Ordnungswidrigkeitsverfügung rechtlich vorgeht. Dann erfährt man, wie das Gericht die Rechtslage sieht. --Dioskorides (Diskussion) 22:27, 25. Apr. 2019 (CEST)
- Hilfreich scheint mir dieser Hinweis: "Seiler in Beck´scher Online-Kommentar zum GG (40. Edition, Stand: 15.2.2019), Art. 73 Rn. 17: Die drei weiteren Fälle von Art. 73 Abs. 1 Nr. 4 bilden gemeinsam das Maßwesen, wobei der Begriff des „Maßes“ die nachfolgenden Unterfälle der Gewichts- und Zeitbestimmungen einschließt (...). Das Maßwesen dient der Bestimmung und Einteilung natürlicher Gegebenheiten und beinhaltet unter anderem das Eichwesen (...), die Festlegung des Kalenders (nicht aber der Feiertage) sowie die Einführung der Sommerzeit." Gefunden etwas weiter unten, vgl. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Auskunft&oldid=187916048#Instanz_f%C3%BCr_k%C3%BCnftige_Kalenderreform, vorvorletzter Beitrag von Gert Lauken. --Sokkok 01:39, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Mit "Festlegung ... der Feiertage" könnte aber nicht das Wann, sondern das Ob gemeint sein; dafür haben selbstverständlich die Länder kraft Kultushoheit die Gesetzgebungskompetenz. Was bei der Frage des Wann genau gar nichts hilft. --77.10.102.152 04:34, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Wenn ein Land die Hoheit bzw. Kompetenz der Festlegung hat, betrifft das grundsätzlich das Ob und das Wann. Es wäre ja denkbar, dass Berlin bei seiner Osterfestlegung zu einem anderen Ergebnis kommt als Hessen. Es ist ja eine Berechnung, die irgendjemand irgendwann verbindlich durchführen muss (was die PTBA nicht zu machen scheint, sonst müsste sie ihre Berechnung ja nicht unter einen Vorbehalt stellen; und selbst wenn alles korrekt wäre - sie hat keine Kompetenz der Terminfestlegung für Ostern). Daher die Ausgangsfrage: In welchem Gesetz wird eigentlich festgelegt, wie der Ostertermin zu berechnen ist? Grüße, --Sokkok 10:23, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Jetzt verhedderst Du Dich in Deiner eigenen Logik: Der Kommentar stellte fest, daß die Bundeskompetenz im Maßwesen nicht die Festlegung der Feiertage betrifft. Ob mit "Festlegung der Feiertage" aber tatsächlich das Ob und das Wann gemeint ist, ist aber gerade die Frage: Wenn es diesbezüglich beim Gesetzgeber sozusagen einen "blinden Fleck" gibt, er irrtümlich also gar nicht bemerkt hat, daß es für Feiertage wie Ostern ebenfalls eine Regulierungsbedarf hinsichtlich der Terminfestlegunge, also des Wann, gibt, dann ist es eben gerade nicht klar, ob dieser Punkt aus der Bundeskompetenz im Maßwesen ausgeschlossen ist. --77.10.102.152 11:34, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Wenn die Länder für die Festlegung der Feiertage zuständig sind, betrifft das natürlich das Ob und das Wann. - Aber Du scheinst auch keine gesetzliche Regelung zu kennen, die Regelung / Berechnung des Ostertermins betrifft? Über die oben genannten Mutmaßungen und Plausibilisierungen hinaus... Oder? Grüße, --Sokkok 12:00, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Wenn das so natürlich wäre, wäre es explizit landesgesetzlich geregelt - ist es aber nicht. Und nein, entsprechende rezente Vorschriften sind nicht bekannt. --77.10.102.152 12:11, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Vgl. aber hier: "Die Festlegung von Feiertagen ist in der Bundesrepublik Deutschland grundsätzlich Sache der Länder. Die Ausnahme hierzu ist der Tag der Deutschen Einheit." (https://www.bmi.bund.de/DE/themen/verfassung/staatliche-symbole/nationale-feiertage/nationale-feiertage-node.html). --Sokkok 12:19, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Entdecke gerade: Beispiel einer gerade getroffenen Vereinbarung zwischen Aleviten und dem Land Rheinland-Pfalz. 2 Termine sind konkret terminiert, für einen dritten, "beweglichen" Feiertag heißt es: "Die Vertragspartnerin [=Aleviten] verpflichtet sich, die sich jährlich verschiebenden Daten mindestens ein Jahr im Voraus schriftlich dem für die Beziehungen des Staates zu den Religionsgemeinschaften zuständigen Ministerium des Landes zu übermitteln". https://mwwk.rlp.de/fileadmin/mbwwk/Service_Sonstiges/Vertrag_Land_RLP__Alevitische_Gemeinde_Deutschland_eV.pdf, § 3. - Dass diese Regelung zunächst einmal nur eine Binnenwirkung auf Landesbedienstete und Schulen zu entfalten scheint, steht auf einem anderen Blatt, weil es hier ja um die Frage geht, woher der Staat weiß, wann welcher Festtag ist. --Sokkok 12:39, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Geht es nur darum, woher der Staat weiß, wann die Festtage sind? In der Eingangsfrage schreibst du ja: "Informationen zur Osterfestberechnung sind ohne Schwierigkeiten zu finden, und auch, dass Ostern ein gesetzlicher Feiertag ist. Aber da die Berechnung ja komplex ist, muss (müsste?) das ja eigentlich irgend jemand von Amts wegen machen..." Nun, dann ist die Frage doch schon längst beantwortet: 1. Da die Berechnungsmethode allgemein bekannt ist, muss das nicht von Amts wegen berechnet werden. 2. Der Termin wird aber tatsächlich von einer amtlichen Stelle berechnet, nämlich von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt.
- Deine Quellen zeigen außerdem, dass bei den anderen religiösen Feiertagen tatsächlich der Staat nicht die Termine festlegt, sondern sich von den Religionsgemeinschaften mitteilen lässt. Die katholische und die evangelischen Kirchen haben das dadurch getan, dass sie die Berechnungsmethode veröffentlicht haben. --Digamma (Diskussion) 12:53, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Entdecke gerade: Beispiel einer gerade getroffenen Vereinbarung zwischen Aleviten und dem Land Rheinland-Pfalz. 2 Termine sind konkret terminiert, für einen dritten, "beweglichen" Feiertag heißt es: "Die Vertragspartnerin [=Aleviten] verpflichtet sich, die sich jährlich verschiebenden Daten mindestens ein Jahr im Voraus schriftlich dem für die Beziehungen des Staates zu den Religionsgemeinschaften zuständigen Ministerium des Landes zu übermitteln". https://mwwk.rlp.de/fileadmin/mbwwk/Service_Sonstiges/Vertrag_Land_RLP__Alevitische_Gemeinde_Deutschland_eV.pdf, § 3. - Dass diese Regelung zunächst einmal nur eine Binnenwirkung auf Landesbedienstete und Schulen zu entfalten scheint, steht auf einem anderen Blatt, weil es hier ja um die Frage geht, woher der Staat weiß, wann welcher Festtag ist. --Sokkok 12:39, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Vgl. aber hier: "Die Festlegung von Feiertagen ist in der Bundesrepublik Deutschland grundsätzlich Sache der Länder. Die Ausnahme hierzu ist der Tag der Deutschen Einheit." (https://www.bmi.bund.de/DE/themen/verfassung/staatliche-symbole/nationale-feiertage/nationale-feiertage-node.html). --Sokkok 12:19, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Wenn das so natürlich wäre, wäre es explizit landesgesetzlich geregelt - ist es aber nicht. Und nein, entsprechende rezente Vorschriften sind nicht bekannt. --77.10.102.152 12:11, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Wenn die Länder für die Festlegung der Feiertage zuständig sind, betrifft das natürlich das Ob und das Wann. - Aber Du scheinst auch keine gesetzliche Regelung zu kennen, die Regelung / Berechnung des Ostertermins betrifft? Über die oben genannten Mutmaßungen und Plausibilisierungen hinaus... Oder? Grüße, --Sokkok 12:00, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Jetzt verhedderst Du Dich in Deiner eigenen Logik: Der Kommentar stellte fest, daß die Bundeskompetenz im Maßwesen nicht die Festlegung der Feiertage betrifft. Ob mit "Festlegung der Feiertage" aber tatsächlich das Ob und das Wann gemeint ist, ist aber gerade die Frage: Wenn es diesbezüglich beim Gesetzgeber sozusagen einen "blinden Fleck" gibt, er irrtümlich also gar nicht bemerkt hat, daß es für Feiertage wie Ostern ebenfalls eine Regulierungsbedarf hinsichtlich der Terminfestlegunge, also des Wann, gibt, dann ist es eben gerade nicht klar, ob dieser Punkt aus der Bundeskompetenz im Maßwesen ausgeschlossen ist. --77.10.102.152 11:34, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Wenn ein Land die Hoheit bzw. Kompetenz der Festlegung hat, betrifft das grundsätzlich das Ob und das Wann. Es wäre ja denkbar, dass Berlin bei seiner Osterfestlegung zu einem anderen Ergebnis kommt als Hessen. Es ist ja eine Berechnung, die irgendjemand irgendwann verbindlich durchführen muss (was die PTBA nicht zu machen scheint, sonst müsste sie ihre Berechnung ja nicht unter einen Vorbehalt stellen; und selbst wenn alles korrekt wäre - sie hat keine Kompetenz der Terminfestlegung für Ostern). Daher die Ausgangsfrage: In welchem Gesetz wird eigentlich festgelegt, wie der Ostertermin zu berechnen ist? Grüße, --Sokkok 10:23, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Mit "Festlegung ... der Feiertage" könnte aber nicht das Wann, sondern das Ob gemeint sein; dafür haben selbstverständlich die Länder kraft Kultushoheit die Gesetzgebungskompetenz. Was bei der Frage des Wann genau gar nichts hilft. --77.10.102.152 04:34, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Die Feiertage werden per Gesetz der Länder festgelegt. Gerade wieder geschehen: die norddeutschen Länder haben den Reformationstag ins Feiertagsgesetz aufgenommen. Ostermontag ist der auf Ostern folgende Montag, da muss gesetzlich nichts weiter festgelegt werden (was würde denn passieren, wenn sich PTB und Kirche uneinig sind?). Die weiteren Feiertage ohne fixes Datum haben alle einen festen Abstand zum Osterfest. Man weiß also, dass es sie gibt. Das genaue Datum wird aber im Gesetzestext nicht angesprochen. Ostersonntag und Pfingssonntag sind im übrigen in D gar keine gesetzlichen Feiertage. Noch ein Grund weniger für die PTB, aktiv zu werden. --Optimum (Diskussion) 14:05, 26. Apr. 2019 (CEST)
- @Digamma: Dieser Diskussionsverlauf ist umfangreich und enthält einiges, was nicht direkt hilfreich ist... Daher hier nochmals: Die einfach zu findende Berechnung ist das eine, wo oder wie aber wird sie für die Länder zu geltendem Recht? Und die PTBA stellt ihre eigene Berechnung unter Vorbehalt, worauf ich auch oben schon mal hingewiesen habe.
- @Optimum: Der Verweis auf "Ostersonntag ist kein gesetzlicher Feiertag" ist nicht hilfreich, weil der Ostermontag etc. ja vom dennoch vorhandenen Ostertermin abhängen.
- Ich suche auch nicht verzweifelt ein Gesetz, sondern "nur" den sicheren (und nicht nur plausiblen) Hinweis, wie der Staat (!) (was in D 16 Bundesländer sind) (und nicht "die", also besser: eine Kirche) zu einem gesetzlichen Ostertermin kommt. Mag ja sein, dass das "Herkommen", "Tradition", "Gewohnheitsrecht" oder fortgeltendes Recht aus dem Heiligen Römischen Reich oder doch ganz anderes ist - aber was ist es? Weiß das jemand? Grüße, --Sokkok 15:59, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Für Österreich ist diese Frage einfach zu beantworten: Konkordat zwischen dem Heiligen Stuhle und der Republik Österreich samt Zusatzprotokoll: Artikel IX. Die Republik Österreich anerkennt die von der Kirche festgesetzten Feiertage, diese sind: alle Sonntage; Neujahrstag; Epiphanie (6. Jänner); Himmelfahrtstag; usw.
- Für Deutschland lautet die Rechtsgrundlage Artikel 140 Grundgesetz iVm Art. 139 WRV: Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt. Das bedeutet: Die Länder legen in ihren Gesetzen fest, welches die staatlichen Feiertage sind und sofern deren Termin vom Kirchenrecht abhängt, werden diese Termine übernommen. Dies ist in den Konkordaten der Länder festgelegt, im bayrischen von 1924 heißt es z.B. Der Bayerische Staat gewährleistet die freie und öffentliche Ausübung der katholischen Religion. Er anerkennt das Recht der Kirche, im Rahmen ihrer Zuständigkeit Gesetze zu erlassen und Anordnungen zu treffen, die ihre Mitglieder binden; er wird die Ausübung dieses Rechtes weder hindern noch erschweren. Auch Art. 137 (3) WRV ist über Art. 140 GG gültig: Jede Religionsgesellschaft ordnet und verwaltet ihre Angelegenheiten selbständig innerhalb der Schranken des für alle geltenden Gesetzes.. Über diese Regelungen ist die Osterformel aus Inter gravissimas quasi die Rechtsquelle für den Ostertermin in Deutschland.--Chianti (Diskussion) 17:35, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Die Feiertage werden per Gesetz der Länder festgelegt. Gerade wieder geschehen: die norddeutschen Länder haben den Reformationstag ins Feiertagsgesetz aufgenommen. Ostermontag ist der auf Ostern folgende Montag, da muss gesetzlich nichts weiter festgelegt werden (was würde denn passieren, wenn sich PTB und Kirche uneinig sind?). Die weiteren Feiertage ohne fixes Datum haben alle einen festen Abstand zum Osterfest. Man weiß also, dass es sie gibt. Das genaue Datum wird aber im Gesetzestext nicht angesprochen. Ostersonntag und Pfingssonntag sind im übrigen in D gar keine gesetzlichen Feiertage. Noch ein Grund weniger für die PTB, aktiv zu werden. --Optimum (Diskussion) 14:05, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Wozu soll ein gesetzlicher Ostertermin denn überhaupt dienen? Der auf das Osterfest folgende Montag ist gesetzlicher Feiertag. Ein spezielles Datum - z.B. "2019 ist Ostern am 21.04" - ist von Gesetzgeberseite gar nicht notwendig. Ein nicht vorhandener "Hinweis" wird sich natürlich kaum belegen lassen. Und die Seite der PTB ist eine reine Service-Information, in der lediglich die Gaußsche Osterformel wiedergegeben wird. Mit dem Vorbehalt, dass man sich vielleicht verrechnet haben könnte. Das bedeutet aber doch nicht, dass die PTB nun die Deutungshoheit über das Osterdatum hat. --Optimum (Diskussion) 21:24, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Es geht um die gesetzliche Klarstellung, wer die Kompetenz hat, das Osterdatum festzulegen. Für die gesetzlichen Feiertage hat das grundsätzlich einmal nur der Staat. Daß der sich dabei auf eine nicht-staatliche Quelle beziehen und daran orientieren will, muß gesetzlich festgelegt sein, sonst hat es keine Rechtskraft. Ostern mag sein, wenn es im Kalender steht, aber woher weiß der Kalendermacher, wann das ist? Daß die PTB nicht die Deutungshoheit hat, löst doch nicht das Problem, wer sie denn haben soll. Gewollt ist, daß die gesetzlichen Feiertage dann sein sollen, wenn die Religionsangehörigen ihre religiösen Feste feiern. Also muß der Staat bestimmen, daß das so sein soll, und deswegen explizit auf die kirchlichen Regeln verweisen. Dazu könnte der Gesetzgeber schreiben, daß sich die Termine nach bestimmten überlieferten Berechnungsverfahren richten, oder er könnte schreiben, daß die jeweiligen Termine von den Religionsgemeinschaften vorab mitgeteilt werden, von mir aus auch hundert Jahre im voraus, und die dann als Service auch im Amtsblatt veröffentlichen, aber eins von beiden muß er machen. (Die zweite Methode ist flexibler, falls die Kirchen ihre Meinung mal ändern, was ein durchaus realistisches Szenario ist.) Hier geht es eigentlich nur darum, ob diese Rechtssetzung durch Überlieferungen vielleicht schon vorhanden ist (Kaiserliches Patent von 1776 ff. etc.), oder ob das vielleicht verschlampt wurde, weil das als (zu) selbstverständlich angesehen wurde, und noch nachzuholen wäre. Und wenn das zweifelhaft ist, dann ist es wahrscheinlich die vernünftigste Lösung, es ggf. noch einmal erneut explizit ins Gesetz reinzuschreiben. Sofern es einer eventuellen bereits bestehenden Regelung nicht widerspricht, kann es nicht falsch sein, stellt die Angelegenheit aber klar. --77.10.102.152 23:34, 26. Apr. 2019 (CEST)
- OK. Angenommen es gibt diese Rechtssetzung nicht. Was ergibt sich daraus? Glaubst du ernsthaft, ein Arbeitgeber könnte sich erfolgreich darauf herausreden, er hätte nicht gewusst, dass der 22. April 2019 Ostermontag und damit ein Feiertag war? Oder ein Diskothekenbesitzer darauf, er hätte nicht gewusst, dass am 19. April Karfreitag war und deshalb ein Tanzverbot galt? --Digamma (Diskussion) 00:27, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Im Prinzip ja. Die "zivilisierte" Vorgehensweise ist, der Behörde anzuzeigen oder bei ihr etwas zu beantragen, was gegen das Feiertagsgesetz verstößt, worauf sie erwartungsgemäß unter Hinweis auf das Gesetz Maßnahmen (Untersagungsverfügung o. ä.) ergreift. Und dagegen geht man dann gerichtlich vor und trägt als Argument Verletzung verfassungsgemäßer Rechte bzw. fehlende Rechtsgrundlage oder Unbestimmtheit der Vorschrift vor. Die Chancen, Recht zu bekommen sind gar nicht schlecht, denn Juristen sind mit so etwas pingelig. Auf ungefähr diese Art und Weise hat das BVerfG reihenweise die Nichtigkeit von Vorschriften festgestellt. --77.3.58.220 09:22, 27. Apr. 2019 (CEST)
- OK. Angenommen es gibt diese Rechtssetzung nicht. Was ergibt sich daraus? Glaubst du ernsthaft, ein Arbeitgeber könnte sich erfolgreich darauf herausreden, er hätte nicht gewusst, dass der 22. April 2019 Ostermontag und damit ein Feiertag war? Oder ein Diskothekenbesitzer darauf, er hätte nicht gewusst, dass am 19. April Karfreitag war und deshalb ein Tanzverbot galt? --Digamma (Diskussion) 00:27, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Es geht um die gesetzliche Klarstellung, wer die Kompetenz hat, das Osterdatum festzulegen. Für die gesetzlichen Feiertage hat das grundsätzlich einmal nur der Staat. Daß der sich dabei auf eine nicht-staatliche Quelle beziehen und daran orientieren will, muß gesetzlich festgelegt sein, sonst hat es keine Rechtskraft. Ostern mag sein, wenn es im Kalender steht, aber woher weiß der Kalendermacher, wann das ist? Daß die PTB nicht die Deutungshoheit hat, löst doch nicht das Problem, wer sie denn haben soll. Gewollt ist, daß die gesetzlichen Feiertage dann sein sollen, wenn die Religionsangehörigen ihre religiösen Feste feiern. Also muß der Staat bestimmen, daß das so sein soll, und deswegen explizit auf die kirchlichen Regeln verweisen. Dazu könnte der Gesetzgeber schreiben, daß sich die Termine nach bestimmten überlieferten Berechnungsverfahren richten, oder er könnte schreiben, daß die jeweiligen Termine von den Religionsgemeinschaften vorab mitgeteilt werden, von mir aus auch hundert Jahre im voraus, und die dann als Service auch im Amtsblatt veröffentlichen, aber eins von beiden muß er machen. (Die zweite Methode ist flexibler, falls die Kirchen ihre Meinung mal ändern, was ein durchaus realistisches Szenario ist.) Hier geht es eigentlich nur darum, ob diese Rechtssetzung durch Überlieferungen vielleicht schon vorhanden ist (Kaiserliches Patent von 1776 ff. etc.), oder ob das vielleicht verschlampt wurde, weil das als (zu) selbstverständlich angesehen wurde, und noch nachzuholen wäre. Und wenn das zweifelhaft ist, dann ist es wahrscheinlich die vernünftigste Lösung, es ggf. noch einmal erneut explizit ins Gesetz reinzuschreiben. Sofern es einer eventuellen bereits bestehenden Regelung nicht widerspricht, kann es nicht falsch sein, stellt die Angelegenheit aber klar. --77.10.102.152 23:34, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Wozu soll ein gesetzlicher Ostertermin denn überhaupt dienen? Der auf das Osterfest folgende Montag ist gesetzlicher Feiertag. Ein spezielles Datum - z.B. "2019 ist Ostern am 21.04" - ist von Gesetzgeberseite gar nicht notwendig. Ein nicht vorhandener "Hinweis" wird sich natürlich kaum belegen lassen. Und die Seite der PTB ist eine reine Service-Information, in der lediglich die Gaußsche Osterformel wiedergegeben wird. Mit dem Vorbehalt, dass man sich vielleicht verrechnet haben könnte. Das bedeutet aber doch nicht, dass die PTB nun die Deutungshoheit über das Osterdatum hat. --Optimum (Diskussion) 21:24, 26. Apr. 2019 (CEST)
Übrigens zeigt die angebliche so starre katholische Kirche durchaus Bewegung, was das Osterdatum angeht, da sind andere noch konservativer. --Dioskorides (Diskussion) 22:11, 26. Apr. 2019 (CEST)
- @Chianti: Danke für den Hinweis auf das bayerische Konkordat. Da kann man staatlicherseits aber nur die Verpflichtung rauslesen (bezogen auf die Frage hier), die Katholiken Ostern feiern zu lassen, wann sie das - nach ihren kircheninternen Regeln - für richtig halten. Die Verpflichtung, genau dann einen gesetzlichen Feiertag einzurichten, kann ich da nicht rauslesen. Die Frage ist ja: in welchem staatlichen Gesetz ist (hier: in Bayern) festgelegt, wie es zu dem Ostertermin kommt. Da es ja in Bayern auch noch eine auch nicht ganz unbedeutende Evangelische Kirche gab und gibt, würde es der Parität widersprechen, sich staatlicherseits einfach an die katholische Kirche zu binden. Und selbst wenn dieser Fall hier vorliegen sollte: Woher weiß der Staat, wann Ostern ist? Teilt das ein Bischof dem Ministerpräsidenten mit? Und jetzt komme bitte keiner mit dem Hinweis auf die Osterformel, die Frage ist ja: Wer hat die Kompetenz, die anzuwenden und zu einem verbindlichen Ergebnis zu kommen? Grüße, --Sokkok 13:49, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Jetzt muss ich mal als Mathematiker sprechen: Es gehört zum Wesen mathematischer Formeln, dass sie jeder anwenden kann und dass jeder, der sie korrekt anwendet zum gleichen Ergebnis kommt. Es ist also keine besondere Kompetenz von nöten, die Osterformel anzuwenden. --Digamma (Diskussion) 19:59, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Nichts gegen das Wesen mathematischer Formeln, aber - Du deutest es ja schon an - man soll sich da auch verrechnen können... und hier spielen Religion und Recht mit hinein, da ist der Staat in Sachen Recht sehr gut, aber in Sachen Religion hat er keinerlei Kompetenz. Nicht mal bei der Anwendung der Osterformel - jedenfalls dann, wenn er eine Übereinstimmung mit den Kirchen haben will. Und in Bayern scheint ein gewisses Maß an Übereinstimmung laut Konkordat ja gewollt zu sein. --Sokkok 20:57, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Wozu muß der Staat eigentlich wissen, wann Ostern ist? Er nennt doch gar keinen Termin, sondern stellt einfach die betreffenden kirchlichen Feiertage dem Namen nach unter Schutz. Die Frage ist dann doch vielmehr, woher denn der Bürger wissen soll, wann denn diese geschützten Feiertage eigentlich sind. Klar, er kann in den Kalender schauen, aber der dürfte an sich keine normative Kraft haben. Der formale Konfliktablauf wäre dann, daß z. B. ein Veranstalter eine Erlaubnis für eine Freiluft-Tanzveranstaltung für einen Termin beantragt, der am Karfreitag liegt - der Antrag wird natürlich abgelehnt. Und dann geht er dagegen mit der Begründung vor, daß nirgends gesetzlich definiert wäre, wann denn dieser ominöse Karfreitag wäre. Und dann hat der Staat ein Problem - auf kirchliche Regelungen könnte er nur verweisen, wenn deren Übernahme in staatliches Recht kodifiziert wäre. (Einen Gegensatz zwischen protestantischen und katholischen Kirchen gibt es in Deutschland deswegen nicht, weil sich die Kirchen aus den Erfahrungen des Dreißigjährigen Krieges heraus bemüht haben, sich in solchen Sachen zusammenzuraufen; letztlich ist das auch der Anlaß für dieses genannte kaiserliche Patent gewesen, das sich nicht gegen die katholischen Herrschaften richtete, die die Regeln aus Inter gravissimas ohnehin übernommen hatten, sondern, mit deren ausdrücklicher Zustimmung, gegen die protestantischen Fürsten, um einen Zankapfel aus der Welt zu schaffen. Politisch war es klug, daß die Staatsgewalt die Regelungskompetenz an sich zog, weil sie damals das Primat über die Landeskirchen ausübte und die protestantischen Fürsten (bzw. die Senate der Freien Hansestädte und die Magistrate der Freien Reichsstädte) die Bischöfe daher anweisen konnten, sich an den kaiserlichen Erlaß zu halten. Das Problem der Übernahme stellte sich wegen des Primatsverhältnisses nicht, denn wenn der weltliche Souverän Oberhaupt der Landeskirche ist, ist es selbstverständlich, daß die Termine der kirchlichen Feiertage auch für die zivile Verwaltung verbindlich sind.) Und an diesem Punkt hat der Gesetzgeber offenbar nicht weitergedacht und es versäumt, eine Übernahmevorschrift für die gewohnte Datumsübernahme explizit zu formulieren. Das könnte dann Ärger geben, wenn die Kirchen auf die Idee kämen, sich wieder auseinanderzuraufen, etwa, wenn sich die protestantischen Kirchen mit den Ostkirchen auf eine Liturgiereform zur Neufestlegung des Osterdatums einigten und die katholische Kirche sich dem nicht anschlösse, oder umgekehrt. Dann müßte der Staat nämlich definieren, welches Ostern usw. denn eigentlich geschützt sein soll. --77.3.58.220 01:02, 28. Apr. 2019 (CEST)
- Offenbar hast Du die Regelungen in den jeweiligen Konkordaten und Feiertagsgesetzen nicht begriffen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:30, 28. Apr. 2019 (CEST)
- Offenbar bist Du nicht in der Lage, zu begreifen, daß die keine diesbezügliche Regelung treffen: in den Feiertagsgesetzen ist es nicht definiert - in den Konkordaten auch nicht - und die Konkordate haben ohnehin keine Drittwirkung. --95.116.36.209 05:02, 28. Apr. 2019 (CEST)
- Übrigens: Heute ist Ostern. (Und nach dem Gesetzeswortlaut ist morgen ein gesetzlicher Feiertag. Nein, von "evangelisch" oder "katholisch" steht im Gesetz nichts. Und von Inter gravissimas oder Osterformeln auch nichts.) --95.116.36.209 15:23, 28. Apr. 2019 (CEST)
- Die Konkordate brauchen wegen der Regelungen in GG und WRV eigentlich auch keine Drittwirkung, abgesehen davon erlangen sie die durch die Feiertagsgesetze der Länder. In der Schweiz gibt es nicht einmal Konkordate und dort sind trotzem Karfreitag, Oster- und Pfingstmontag und Himmelfahrt geschützt (Beispiel Zürich (PDF)). Der Staat muss nicht alles in einem Gesetz regeln, insbesondere dann nicht, wenn Begriffe oder Termine unstrittig sind. Die StVO mit "Fahrzeuge müssen die Fahrbahnen benutzen, von zwei Fahrbahnen die rechte / Es ist möglichst weit rechts zu fahren" ist auch gültig, wenn in keinem Gesetz definiert ist, was rechts und links ist (das Recht auf Leben gilt z.B. auch, obwohl nirgends gesetzlich festgelegt ist, was Leben ausmacht – das hat im Beispiel des Begriffs der Ehe den Charme, dass man für die Ehe für alle nur jeweils zwei Paragraphen im BGB und LPartG ändern musste und nicht GG, SGB usw.). Sogar die sonst so definitionswahnsinnigen Amis wissen in ihren Straßenverkehrsgesetzen beim Rechtsfahrgebot, was rechts ist und brauchen keine extra Definition dafür.
- Ebenso wenig ist die Reihenfolge der Wochentage, ja nicht einmal deren Bezeichnung irgendwo gesetzlich festgelegt. Das gleiche gilt für die Monatsnamen und deren Reihenfolge. Nicht einmal dafür, dass das Jahr mit dem 1. Januar beginnt, gibt es eine gesetzliche Grundlage. Das und dass wir heute im Jahr 2019 "n.Chr." leben wurde in Deutschland erstmals in der 1943 erschienenen DIN 1355 festgelegt, und DIN-Normen haben bekanntlich keine Rechtskraft, sondern vereinheitlichen nur allgemeine Gebräuche. Heute ist ISO 8601 die Normengrundlage dafür, dass im größten Teil der Welt nach dem Gregorianischen Kalender gezählt und wann Neujahr gefeiert wird (siehe hier). Und in Verbindung mit der Formel aus der Bulle Inter gravissimas ist somit auch das Osterdatum mit hinreichender Genaugkeit festgelegt.--Chianti (Diskussion) 15:29, 28. Apr. 2019 (CEST)
- Das magst Du gerne so sehen (es zeigt vor allem, daß Du kein Jurist bist), aber auf Hoher See und vor Gericht... --95.116.36.209 20:58, 28. Apr. 2019 (CEST)
- Diese Norm wird immer wieder missverstanden. Nein, sie legt nicht fest, welcher Kalender gilt und sie legt auch keine Details des Kalenders fest. Sie legt nur für bestimmte Anwendungen fest, wie ein Datum im gregorianischen Kalender angegeben werden soll.
- Der Kalender wurde aber in Deutschland tatsächlich schon früher gesetzlich festgelegt, nämlich durch den oben genannten kaiserlichen Erlass von 1776.
- Ansonsten stimme ich dir zu. --Digamma (Diskussion) 21:26, 28. Apr. 2019 (CEST)
- Die Bundesrepublik besteht als Völkerrechtssubjekt jedoch erst seit frühestens 1867. Das HRRDN hat 1806 zu bestehen aufgehört, somit kann kein Gesetz von 1776 heute noch Geltung haben. Auch Österreich (das es als Völkerrechtssubjekt von 1938 bis 1945 gar nicht gab und daher ab 1945 alle relevanten Gesetze wieder neu beschließen musste) kann seine heutige staatliche Tradition höchstens bis 1804, also auf die Gründung des Kaiserthums Österreich zurückführen (das älteste noch gültige Gesetz ist das ABGB von 1812).
- Der Erlass von 1776 ist zwar insofern interessant als dass mit ihm tatsächlich eine Rechtsgrundlage für die Anwendung des gregorianischen Kalenders gesetzt wurde, allerdings hatte die eben nur bis 1806 Bestand.
- ISO 8601 definiert sehr wohl die Anwendung des Gregorianischen Kalenders, wenn auch nicht direkt: "the calendar reference point used by the standard (ISO8601:2004) is not Christ’s birth but the date on which the metric convention (Convention du Mètre) was signed in Paris. The standard defines that date to be 20 May 1875. Similarly, the reference point of the week cycles is 1 January 2000, which is defined to be a Saturday."--Chianti (Diskussion) 23:33, 28. Apr. 2019 (CEST)
- Diese Argumentation ist in mehreren Punkten weit hergeholt. Das Erlöschen eines Staates bedeutet nicht, dass dessen Gesetze ihre Gültigkeit verlieren. Außerdem hat das völkerrechtliche Bestehen eines Staates für das Innenverhältnis des Staates und seiner Gliedstaaten keinerlei Relevanz. Die Definition des ISO und der Meterkonvention sind allesamt ex post, basieren also auf bereits existierenden Definitionen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:46, 28. Apr. 2019 (CEST)
- Doch, natürlich bedeutet das Erlöschen eines Staates genau das. Denn es gibt keine Exekutive mehr, die die Gesetze durchsetzen könnte. Beispiel: "Am 8. Oktober 1991 entschloss sich das kroatische Parlament, alle Verbindungen zu der SFRJ abzubrechen. So wurde das ganze Rechtssystem der SFRJ auf dem Gebiet der Republik Kroatien ungültig. Da aber die Republik Kroatien alle erforderlichen Gesetze auf einmal nicht erlassen konnte, übernahm sie die früheren Bundesgesetze als eigene."[5] Sollte es also kein Gesetz geben, in dem das Reichsedikt von 1776 ins preußische, bayrische, badische usw. oder nach 1867 ins gesamtdeutsche Recht übernommen wurde, dann ist auch die Rechtskraft des Ediktes zusammen mit dem Reich 1806 untergegangen so wie die Wirksamkeit der Goldenen Bulle, die die Kaiserwahl regelt. Für eine tatsächliche gesetzliche Grundlage würde ich daher eher nach Gesetzen oder Erlassen auf Länderebene suchen, denn deren Konstanz als Rechts- und Gesetzgebungssubjekte bzw. ihre Rechtsnachfolge seit 1582 ist eindeutig. Und die gibt es tatsächlich:
- Für die evangelischen Reichsstände = heutige Länder geschah dies erstmals am 23. September 1699, damit wurde die gregorianische Kalenderrechnung zum 18. Februar 1700 gesetzlich eingeführt [6]. Die katholischen hatten dies bereits ab 1582 getan. Allerdings berechneten die Protestanten den Ostertermin nach den Rudolphinischen Tafeln Keplers, so dass es 1724 und 1744 andere Ostertermine als bei den Katholiken gab. Für Preußen (das in den Schlesischen Kriegen eine katholische Provinz annektiert hatte) war das kein tolerierbarer Zustand und so drängte Friedrich der Große auf eine Vereinheitlich, die dann vom Corpus Evangelicum am 13. Dezember 1775 beschlossen wurde. Das oben schon verlinkte kaiserliche Patent von 1776 war nur mehr eine öffentliche Bekanntmachung, denn darin wird ausdrücklich die Kompetenz der Landesherren festgehalten, über den Kalender zu entscheiden ("... doch unter den ausdrücklichen Vorbehalt, und feyerlicher Verwahrung allerseitiger Landesherrlichen Hoheits-Rechte in geist- und weltlichen Dingen [...] wobei jedoch die Bestimmung anderer in etwelchen Provinzen, Landen oder Städten etwa besonders zu feyernden Feste, und die Benennung der Tage jedes Orts Behörden vorbehalten bleibe, und den Landesherrlichen Rechten hierunter nichts genommen sey ..."). Ab diesem Zeitpunkt hatten also alle Länder und Teilstaaten des HRRDN nach ihrem jeweiligen Landesrecht den gregorianischen Kalender mit der Berechnung des Ostertermins nach der päpstlichen Bulle Inter gravissimas in Gesetzesform bzw. per weltlich rechtsgültigem Beschluss übernommen.
- Dies wurde nie abgeändert, so dass die weltliche Geltung des greg. Kalenders auch in den Rechtsnachfolgern der damaligen "Landesherrlichen Rechte", also den Ländern Bayern, Baden, Württemberg, Preußen bzw. dessen Rechtsnachfolgern Niedersachsen, NRW, Schleswig-Holstein usw. fortbestand. Diese "Landesherrlichen Rechte", den Kalender per Gesetz zu bestimmen bzw. abzuändern, haben die Länder dann mit Annahme des Grundgesetzes per Artikel 73 auf den Bund übertragen, womit die einheitlichen fortgeltenden Beschlüsse von Corpus Evangelicorum (1775) und der katholischen Landesherren über die Einführung des greg. Kalenders zum Bundesrecht wurden. Somit gibt es eine "gesetzliche" Grundlage sowohl für den gregorianischen Kalender als auch für die Berechnung des Ostertermins in Deutschland.--Chianti (Diskussion) 16:24, 29. Apr. 2019 (CEST)
- Diese Argumentation ist in mehreren Punkten weit hergeholt. Das Erlöschen eines Staates bedeutet nicht, dass dessen Gesetze ihre Gültigkeit verlieren. Außerdem hat das völkerrechtliche Bestehen eines Staates für das Innenverhältnis des Staates und seiner Gliedstaaten keinerlei Relevanz. Die Definition des ISO und der Meterkonvention sind allesamt ex post, basieren also auf bereits existierenden Definitionen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:46, 28. Apr. 2019 (CEST)
- Offenbar hast Du die Regelungen in den jeweiligen Konkordaten und Feiertagsgesetzen nicht begriffen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:30, 28. Apr. 2019 (CEST)
- Jetzt muss ich mal als Mathematiker sprechen: Es gehört zum Wesen mathematischer Formeln, dass sie jeder anwenden kann und dass jeder, der sie korrekt anwendet zum gleichen Ergebnis kommt. Es ist also keine besondere Kompetenz von nöten, die Osterformel anzuwenden. --Digamma (Diskussion) 19:59, 27. Apr. 2019 (CEST)
Die Ausgangsfrage war: In welchem Gesetz wird eigentlich festgelegt, wie der Ostertermin zu berechnen ist (oder in welcher Verordnung o. dgl.)? - Vielen Dank an alle Mitdiskutierenden, für alle Überlegungen und Hinweise. Vor allem die durchaus plausiblen Äußerungen zur Rechtsnachfolge bzw. dem, was nicht unbedingt schriftlich kodifiziert sein müsste. Ich habe den Eindruck, wir kommen hier aber erstmal nicht weiter. Oder kennt jemand gute Fachliteratur, die die eine, die andere oder beide Auffassungen stützt (oder Urteile?). Ein aktuelles Gesetz scheint ja jedenfalls niemand zu kennen, das meine Frage glasklar auf eine bestimmte Art beantworten würde, was darauf hindeutet, dass es das auch gar nicht gibt (jedenfalls für Deutschland).
Für die Artikelarbeit bleiben also erstmal "nur" Hinweise auf eine historische Regelung. Das ist allemal mehr als nichts. Wenn mir nicht jemand zuvor kommt, werde ich das bei Gelegenheit mal einpflegen, allerdings nicht sofort. - Dank und Grüße, --Sokkok 13:16, 1. Mai 2019 (CEST)
- Wenn du meinen letzten Beitrag aufmerksam und sinnerfassend liest, dass erkennst du darin sehr wohl für Deutschland die gesetzliche Grundlage sowohl für den Gregorianischen Kalender als auch für den Ostertermin nach Inter gravissimas. Für die Schweiz und Österreich und die weiteren Länder gibt es ebenfalls entsprechende Beschlüsse bzw. Gesetze (Example).--Chianti (Diskussion) 19:08, 1. Mai 2019 (CEST)
- Ich habe nichts dagegen, wenn Du das aus reputablen Quellen belegt in die entsprechenden Artikel einpflegst. Solange bleibt das zumindest für mich als sich plausibel anhörend, aber auch nicht mehr, wie so manches, was hier geäußert wurde. Sorry. Dank und Grüße, --Sokkok 22:16, 1. Mai 2019 (CEST)
- In den Landesgesetzen steht auch nichts von 25./26. Dezember, nur erster und zweiter Weihnachtstag. Und ich finde auch nichts zum 1x1... Muss das nicht amtlich festgelegt werden, dass 4x4=16? --77.0.10.37 14:27, 2. Mai 2019 (CEST)
- Vorbild ist und bleibt hier die Indiana Pi Bill. --Rôtkæppchen₆₈ 00:21, 3. Mai 2019 (CEST)
- Es scheint nicht so einfach zu sein, zu verstehen, dass man nach etwas fragen kann, ohne eine Agenda zu haben, sondern einfach etwas wissen will. - Ja, meine Frage impliziert, dass es ein juristisches Gesetz gibt. Ich lerne, dass das nicht der Fall zu sein scheint - jedenfalls nicht so, dass man es ohne Mühen und Zeifel nachvollziehen kann. Auch ok. Grüße, --Sokkok 11:46, 3. Mai 2019 (CEST)
- Wo genau ist der Zweifel daran, dass der greg. Kalender mit der Osterberechnung nach Inter gravissimas durch die angeführten Beschlüsse des Corpus Evangelicorum und ähnlicher Beschlüsse der katholischen Landesherren weltlich rechtsverbindlich eingeführt wurde und dass dies bis heute gilt, da die Rechtsnachfolger der Landesherren diese Beschlüsse nie änderten oder aufhoben?--Chianti (Diskussion) 17:12, 3. Mai 2019 (CEST)
- Siehe meine Einträge vom 1. Mai. Grüße, --Sokkok 17:18, 3. Mai 2019 (CEST)
- Wo genau ist der Zweifel daran, dass der greg. Kalender mit der Osterberechnung nach Inter gravissimas durch die angeführten Beschlüsse des Corpus Evangelicorum und ähnlicher Beschlüsse der katholischen Landesherren weltlich rechtsverbindlich eingeführt wurde und dass dies bis heute gilt, da die Rechtsnachfolger der Landesherren diese Beschlüsse nie änderten oder aufhoben?--Chianti (Diskussion) 17:12, 3. Mai 2019 (CEST)
- Es scheint nicht so einfach zu sein, zu verstehen, dass man nach etwas fragen kann, ohne eine Agenda zu haben, sondern einfach etwas wissen will. - Ja, meine Frage impliziert, dass es ein juristisches Gesetz gibt. Ich lerne, dass das nicht der Fall zu sein scheint - jedenfalls nicht so, dass man es ohne Mühen und Zeifel nachvollziehen kann. Auch ok. Grüße, --Sokkok 11:46, 3. Mai 2019 (CEST)
- Vorbild ist und bleibt hier die Indiana Pi Bill. --Rôtkæppchen₆₈ 00:21, 3. Mai 2019 (CEST)
- In den Landesgesetzen steht auch nichts von 25./26. Dezember, nur erster und zweiter Weihnachtstag. Und ich finde auch nichts zum 1x1... Muss das nicht amtlich festgelegt werden, dass 4x4=16? --77.0.10.37 14:27, 2. Mai 2019 (CEST)
- Ich habe nichts dagegen, wenn Du das aus reputablen Quellen belegt in die entsprechenden Artikel einpflegst. Solange bleibt das zumindest für mich als sich plausibel anhörend, aber auch nicht mehr, wie so manches, was hier geäußert wurde. Sorry. Dank und Grüße, --Sokkok 22:16, 1. Mai 2019 (CEST)
Jedenfalls meinen Dank an Sokkok für die interessante Fragestellung: scheinbar Selbstverständliches ist es eben doch nicht. So macht die WP-Auskunft richtig Spaß. Dank natürlich auch an Alauda und Chianti. Man lernt echt dazu. Und – fast schon außergewöhnlich für die derzeitige WP-Auskunft – es geht auch ohne Beleidigungen. Ich hatte mir kürzlich auch eine Frage zum Ostertermin auf der Disk.seite von Ostern erlaubt, woraufhin ich als „faul und arrogant“ entlarvt wurde. Gruß --Dioskorides (Diskussion) 17:08, 6. Mai 2019 (CEST)
26. April 2019
Warum soll man einen Nassschleifstein nass machen?
Was ist der Hintergrund? Hält er so länger oder schleift er damit besser? Falls Letzteres, warum? Ich spreche von langsamem Hand-Schleifen und nicht von schnellem Maschinenschleifen, wo ich das Argument der Kühlung nachvollziehen kann. --92.77.165.119 22:04, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Staubbindung? 77.235.182.50 22:17, 26. Apr. 2019 (CEST)
- (BK)Weil der durch Wasser gebundenen Abrieb von Stein und in geringerem Maße Klinge eine effiziente Polierpaste ergibt, die ein sehr feines Schleifen/Schärfen ermöglicht; anders als beim Wetzen. 87.146.248.176 22:19, 26. Apr. 2019 (CEST)
Welche Funktion hat die Schleifflüssigkeit?
- Aufschwemmen des Stahlabriebs und Steinabriebs
- Verhindern, dass der Schleifstein sich zusetzt
- Kühlung der Schneidkante
- Verbessern das Feedback vom Stein beim Schleifen
- Bilden einer Schleifpaste
Kühlung spielt sehr wohl auch beim Handschleifen eine Rolle.--Chianti (Diskussion) 22:37, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Die Anwesenheit von Flüssigkeit beeinflußt auch noch die Spanbildung. Man muß sich klarmachen, daß Spanbildung dadurch zustandekommt, daß an der Spanwurzel Spannungen auftreten, die die Werkstoffestigkeit überschreiten. Das Auftrennen des Spalts bedeutet eine Zerstörung der chemischen Bindungen zwischen den Metallatomen, also im Prinzip einen chemischen Vorgang, bei dem die Bindungsenergie aus mechanischer Verformung bezogen wird. Dabei wirkt die Anwesenheit des Schmierstoffs katalytisch, auch spielt die Oberflächenspannung zwischen Schmierstoff und Werkstoff eine Rolle. Ein instruktiver Versuch ist, ein rundes Stahlprofil in einem Abschnitt mit Edding zu bemalen und es unter Messung der Reaktionskraft am Drehmeißel zu überdrehen: Sobald der Meißel von der blanken in die bemalte Zone hineinläuft, sinkt die Schnittkraft deutlich, wenn er danach wieder in den blanken Bereich hineinläuft, steigt sie wieder an. Durch die geringeren Schubspannungen beim Zerspanen mit Schmierstoff wird auch die Oberflächenverfestigung und Eigenspannungseinbringung durch die Bearbeitung reduziert. Beim Schleifen passiert im Grunde genommen dasselbe, nur, daß es sich um ein Zerspanen mit undefinierten Schneiden handelt. Bei industriellen Bearbeitungen wird der Kühlschmierstoff gewöhnlich mit einem starken Strahl in die Bearbeitungszone gespritzt und hat u. a. auch die Aufgabe, Späne und Abrieb aus dem Schleifspalt herauszuspülen. --77.10.102.152 00:19, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Wenn man ihn nicht nass machen würde, würde die Schleife in Ein Loch ist im Eimer nicht funktionieren. Ist das nicht ein ausreichender Grund? --132.230.195.189 09:25, 27. Apr. 2019 (CEST)
Mittlerweile habe ich mehrere Lehrgänge und andere Unterichte im Schleifen von Metallwerkzeugen erhalten und so gut wie immer wurde das Nassmachen so begründet, wie es IP87.146.248.176 getan hat, es entsteht eine sehr effektive Polierpaste/masse/wie immer man es nennen will. --Elrond (Diskussion) 16:29, 29. Apr. 2019 (CEST)
- Wissenschaftliche Erkenntnisse haben es leider sehr schwer, in der Praktikerausbildung anzukommen. Als Ingenieur zuckt man einfach nur die Achseln: Die Werkzeugmaschinen werden nach Vorgabe der Konstrukteure eingestellt, und fertig - wen interessiert, an welches dumme Zeug die Meister glauben. (Die in der QS sind auch Ingenieure, und die Metallographinnen denken sich ohnehin ihren Teil.) --95.116.190.200 06:05, 2. Mai 2019 (CEST)
- Und welchen Bezug hat dieser allgemeine Rant jetzt zur Frage? --Jossi (Diskussion) 18:20, 3. Mai 2019 (CEST)
- Es ist kein "allgemeiner Rant". Die Feststellung bezieht sich direkt auf die von Elrond reportierte, nicht dem Stand der Wissenschaft entsprechende "Begründung". --77.10.127.203 14:19, 5. Mai 2019 (CEST)
- PS. Mir fällt gerade auf, daß der TO explizit nicht nach maschinellem Schleifen gefragt hatte. Damit ist der Verweis auf die Einstellung von Werkzeugmaschinen natürlich irrelevant. Bei einer manuellen Feinbearbeitung, die mehr Ähnlichkeit mit Polieren als mit Schleifen hat, kann das Vorhandensein von Schleifpaste, die die Kraft auch auf eine größere Bearbeitungsfläche verteilt, natürlich sinnvoll sein. --77.10.127.203 15:04, 5. Mai 2019 (CEST)
- Es ist kein "allgemeiner Rant". Die Feststellung bezieht sich direkt auf die von Elrond reportierte, nicht dem Stand der Wissenschaft entsprechende "Begründung". --77.10.127.203 14:19, 5. Mai 2019 (CEST)
- Und welchen Bezug hat dieser allgemeine Rant jetzt zur Frage? --Jossi (Diskussion) 18:20, 3. Mai 2019 (CEST)
27. April 2019
Inselromane (Klassiker) gesucht
Guten Tag, evtl. kann mir hier jemand unter die Arme greifen. Nachdem ich nach langer Zeit wieder einmal den Robinson Crusoe verschlungen habe suche ich nin weitere Klassiker dieses Genres. Herr der Fliegen und Gullivers Reisen sind die einzigen Werke, die mir so spontan eingefallen sind. Hat jemand weitere Vorschläge. Mit Dank im voraus und vielen Grüßen. --2003:C2:CF1E:DA0A:4856:6997:79B3:A5D4 13:52, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Eiland (Island) von Aldous Huxley. --Wrongfilter ... 14:01, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Die geheimnisvolle Insel von Jules Verne
- Die Kinder aus Nr. 67, Band 3: Die Kinder auf der Insel / Mirjam in Amerika: BD 3- von Lisa Tetzner
- Die Schatzinsel --Belladonna Elixierschmiede 14:06, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Gilligans Insel, Gullivers Reisen --Rôtkæppchen₆₈ 14:14, 27. Apr. 2019 (CEST)
- "Masterman Ready, or the Wreck of the Pacific" (dt. "Sigismund Rüstig") von Frederick Marryat. Und wirf doch mal einen Blick in Robinsonade. Dort findest Du noch mehr Lesefutter. --Zinnmann d 14:24, 27. Apr. 2019 (CEST)
- evtl. „Die Grashüpfer-Insel“ (Film)? Handelt zwar von Kindern, spielt aber auch auf einer Insel.~~--2003:C6:13E8:F8DD:D16E:8754:5FE9:EE4E 14:38, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Herr der Fliegen. Die englische WP hat eine en:Category:Novels set on islands. --Stilfehler (Diskussion) 15:16, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Die Insel des Dr. Moreau von H. G. Wells. Sindbad der Seefahrer. Die Reisen des Odysseus. Rainer Z ... 15:26, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Wenn es etwas anspruchsvoller sein darf, imho ein Must-Read: J. M. Coetzee: Mr. Cruso, Mrs. Barton und Mr. Foe (engl. Originaltitel mit Wikipedia-Artikel: Foe). Spannender Twist auf das Robinson-Crusoe-Sujet, gegen Ende hin wird’s allerdings etwas wirr und mythologisch. --Mangomix 🍸 15:30, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Wer zwischendurch mal eine Doku mag: "Mit der Endurance ins ewige Eis" von Sir Ernest Shackleton. Über eine Südpolar-Expedition, deren Schiff vom ewigen Eis zerquetscht wird und die dann auf Elephant Island strandet. --Optimum (Diskussion) 15:51, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Absoluter Klassiker und Vorbild für Herr der Fliegen, in Deutschland weniger bekannt: Die Koralleninsel von Robert Michael Ballantyne (en:The Coral Island).--Chianti (Diskussion) 17:13, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Weniger Roman, aber unfassbar klassisch: Die Odyssee, insbesondere die Gesänge 9–12 bzw. allgemein 1–12. --Galtzaile (Diskussion) 17:49, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Enorm klassisch, wenn auch über Germanistenkreise hinaus kaum bekannt, ist weiterhin Schnabels Insel Felsenburg. --Stilfehler (Diskussion) 18:30, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Fürs Erbauliche fehlt noch Die Schweizer Familie Robinson. Und ein Klassiker ist es ja auch. Grüße Dumbox (Diskussion) 19:44, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Alles über Atlantis und Lummerland --91.3.249.108 19:56, 27. Apr. 2019 (CEST)
Uff, ich bin beeindruckt! Recht herzlichen Dank an Euch alle für die vielen Hinweise, mit denen ich demnächst meine Stammbib heimsuchen werde. Euch allen ein schönes Restwochenende und nochmals merci beaucoup. --2003:C2:CF1E:DA0A:4856:6997:79B3:A5D4 20:03, 27. Apr. 2019 (CEST)
- Wenn du dann alle hie durch hast: »Die Propellerinsel«, auch von Verne. »Die vergessene Welt« von Arthur Conan Doyle. Rainer Z ... 14:41, 28. Apr. 2019 (CEST)
- Und dann natürlich als moderner Klassiker (mit dem deutschen Buchpreis gekrönt): Kruso von Lutz Seiler. --Blutgretchen (Diskussion) 20:05, 28. Apr. 2019 (CEST)
- Ich hätte noch Morels Erfindung von Adolfo Bioy Casares im Angebot. War angeblich auch Inspiration zu Lost. Außerdem die Kurzgeschichtensammlung The Island of Doctor Death and Other Stories and Other Stories des kürzlich verstorbenen Autors Gene Wolfe, wobei es hier nur teilweise um Inselgeschichten geht. --Dasmöschteisch (Diskussion) 18:41, 1. Mai 2019 (CEST)
- Meine Großkusine hat in Französischer Sprache dazu ein Buch herausgebracht. Es geht um die einzelnen Utopien die hinter den Robinsonaden steckt und um ihre Einordnung in die Zeit in der sie geschrieben wurden. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 12:52, 3. Mai 2019 (CEST)
Nachtrag: ‘‘“Die Gelehrtenrepublik“‘‘ von Arno Schmidt, der die "Propellerinsel" von Jules Verne aufgreift. -- 87.135.48.85 11:54, 6. Mai 2019 (CEST)
30. April 2019
Wahlplakate unkenntlich machen
Bei uns im Viertel werden Wahlplakate bestimmter Parteien mit weißer Farbe und einem Rollpinsel übermalt. Ist das strafbar? Beim Anhängen und Verstecken kommt Unterschlagung oder beim Zerstören komm wohl Sachbeschädigung infrage. Ist das Überpinseln weniger strafbar? 188.103.247.192 17:57, 30. Apr. 2019 (CEST)
- §303 Abs. 2 StGB. --Rôtkæppchen₆₈ 17:58, 30. Apr. 2019 (CEST)
- Bei bestimmten Plakaten, besonders bei den in Blau-Rot gehaltenen, würde ich die Strafgelder gerne übernehmen. Mit welcher Summe pro Plakat ist zu rechnen? 2A02:8109:2C0:2510:41B8:8F98:E325:E436 18:04, 30. Apr. 2019 (CEST)
- Ich glaube nicht, dass die Wähler von extremen Parteien Plakate brauchen. Plakate sind für Unentschlossene, die sich erst im Laufe des Wahlkampfes etwas aus dem vielfältigen Angebot der leeren Versprechungen heraus suchen. --188.103.247.192 18:14, 30. Apr. 2019 (CEST)
- Wenn nicht strafbar, dann ist es zumindest dämlich und zeugt von einem mangelhaften Demokratieverständnis. --Optimum (Diskussion) 18:47, 30. Apr. 2019 (CEST)
- Wahlplakate wirken vor allem auf Mitglieder der eigenen Partei. Kein Mensch würde glauben, zur wichtigsten Partei eines Landes zu gehören, wenn er das nicht öffentlich an die Wand schreiben würde. Nur so bringt man die Mitglieder dazu, ihre kostbare Freizeit zu für die hohlköpfigen Parteibonzen zu opfern. Man kann ihnen so nämlich erklären, dass sie es tatsächlich für die "gemeinsame Sache", "das große Ganze" und "für Deutschland" tun, statt eben für die Hohlköpfe.
- Überpinseln von Wahlplakaten motiviert die Mitglieder solcher Parteien dazu, sich noch mehr einzusetzen. Denn sie können ja sehen, dass sie gegen die unfairen Methoden der Konkurrenz sonst verloren sind. Die Aktion verstärkt, was sie schädigen will. Yotwen (Diskussion) 19:13, 30. Apr. 2019 (CEST)
- Das was du beschreibst ist aber nur ein Aspekt. Überpinseln könnte eventuell auch Leute motivieren, eine andere Partei zu wählen, die der betroffenen Partei (ich nennen sie ab jetzt Partei A) schon skeptisch eingestellt sind. Ich denke da vor Allem an Leute, die sowieso schon wissen, dass sie Partei A nicht wählen wollen, aber sich nicht zwischen den anderen Parteien entscheiden können oder noch nicht entschlossen sind, auch tatsächlich zur Wahl zu gehen. Denen könnte dann einfallen, dass sie eine andere Partei wählen, um den Stimmenanteil von Partei A zu senken. --MrBurns (Diskussion) 23:37, 30. Apr. 2019 (CEST)
- Bei bestimmten Plakaten, besonders bei den in Blau-Rot gehaltenen, würde ich die Strafgelder gerne übernehmen. Mit welcher Summe pro Plakat ist zu rechnen? 2A02:8109:2C0:2510:41B8:8F98:E325:E436 18:04, 30. Apr. 2019 (CEST)
- Zur Strafbarkeit: Mir ist ein lokaler Fall bekannt, in dem jemand, er wurde durch die Farbeimer und eine Stehleiter überführt, politische Parolen auf Wahlplakate pinselte. Der Akt wurde als Straftat gewertet, nicht als Ordnungswidrigkeit. Antwort: ja. Ist als Sachbeschädigung strafbar. 2 Jahre Haft maximal.--Bluemel1 🔯 20:53, 30. Apr. 2019 (CEST)
- Nur eine Anmerkung dazu: aus dem Urteil geht nicht hervor, dass es z.B. schon strafbar ist, wenn man nur was mit Edding draufschreibt, da die Striche dann doch dünner sind als wenn man was drauf pinselt. Daher es könnte sein, dass mit Edding beschmieren als "unerhebliche Veränderung" gewertet wird. Eventuell können dabei auch Dinge wie die Größe des Plakates eine Rolle spielen (es gibt ja die relativ kleinen Plakate auf Dreieckständern aber auch richtig große Plakatwänden). --MrBurns (Diskussion) 23:44, 30. Apr. 2019 (CEST)
- Das wird der Richter immer im Einzelfall entscheiden. Entscheidend ist erst einmal nur das Gesetz und das ist unmissverständlich. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich ein Wahlplakatbeschmierer entblödet, bis vor den BGH zu klagen, um eine höchstrichterliche Klärung heibeizuführen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:47, 1. Mai 2019 (CEST)
- Hängt wohl auch davon ab, wie gut er rechtsschutzversichert ist. Soviel ich weiß gabs schon klagen vor dem BGH wegen sehr geringen Strafen oder Schadensersatzsummen. --MrBurns (Diskussion) 00:56, 1. Mai 2019 (CEST)
- RSV schließen vorsätzlich begangene Taten üblicherweise aus. --77.8.4.97 01:59, 1. Mai 2019 (CEST)
- Soviel ich weiß kann man RSV durchaus verwenden um zu klären, ob vorsätzlich begangene Taten strafbar sind. Jedoch übernimmt die RSV keine Haftung, wenn man rechtskräftig verurteilt wird (d.h. sie bezahlt keine Geldstrafen etc.). --MrBurns (Diskussion) 02:26, 2. Mai 2019 (CEST)
- RSV schließen vorsätzlich begangene Taten üblicherweise aus. --77.8.4.97 01:59, 1. Mai 2019 (CEST)
- Hängt wohl auch davon ab, wie gut er rechtsschutzversichert ist. Soviel ich weiß gabs schon klagen vor dem BGH wegen sehr geringen Strafen oder Schadensersatzsummen. --MrBurns (Diskussion) 00:56, 1. Mai 2019 (CEST)
- Das wird der Richter immer im Einzelfall entscheiden. Entscheidend ist erst einmal nur das Gesetz und das ist unmissverständlich. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich ein Wahlplakatbeschmierer entblödet, bis vor den BGH zu klagen, um eine höchstrichterliche Klärung heibeizuführen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:47, 1. Mai 2019 (CEST)
- Nur eine Anmerkung dazu: aus dem Urteil geht nicht hervor, dass es z.B. schon strafbar ist, wenn man nur was mit Edding draufschreibt, da die Striche dann doch dünner sind als wenn man was drauf pinselt. Daher es könnte sein, dass mit Edding beschmieren als "unerhebliche Veränderung" gewertet wird. Eventuell können dabei auch Dinge wie die Größe des Plakates eine Rolle spielen (es gibt ja die relativ kleinen Plakate auf Dreieckständern aber auch richtig große Plakatwänden). --MrBurns (Diskussion) 23:44, 30. Apr. 2019 (CEST)
- Der Strafrahmen liegt bei Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren. Man braucht sich bloß ein paarmal erwischen zu lassen, dann fährt man ein. Und das ist auch richtig so: Wer nicht hören will, muß fühlen. --77.8.4.97 01:59, 1. Mai 2019 (CEST)
- Tja, wenn man keine Argumente hat, muß man halt überpinseln ...--80.130.164.38 08:54, 1. Mai 2019 (CEST)
- Eine Demokratie verteidigt das Recht auf eine eigene Meinung und die Redefreiheit. Leider tut sie das auch für Organisationen, die genau diese Rechte abschaffen wollen. Nach Russland, der Türkei, Polen und Ungarn brauchen wir keine weiteren Beispiele, wie so etwas geschieht. Wir müssen nur wachsam sein und gegen die Unvernunft wählen.
- Hier hilft kein dicker Pinsel. Hier helfen nur zwei dünne Striche auf dem Wahlzettel. Yotwen (Diskussion) 10:38, 1. Mai 2019 (CEST)
- Wird die Redefreiheit nicht eher von denen bedroht, die "den Rechten keine Plattform" bieten wollen? Hätte ich die besseren Argumente, würde ich öffentliche Auseinandersetzungen suchen. In Deutschland und vielen Teilen Westeuropas ist das heute offenbar anders.--80.130.164.38 12:51, 1. Mai 2019 (CEST)
- Frage in die Runde: Sollen Aufgabenstellungen wie „Wird die Redefreiheit nicht eher von denen bedroht, die "den Rechten keine Plattform" bieten wollen?“ jetzt hier angegangen werden oder lassen wir es? Pro und contra.--Bluemel1 🔯 13:50, 1. Mai 2019 (CEST)
- Hier in der Auskunft: sein lassen. --Geoz (Diskussion) 14:11, 1. Mai 2019 (CEST)
- Frage in die Runde: Sollen Aufgabenstellungen wie „Wird die Redefreiheit nicht eher von denen bedroht, die "den Rechten keine Plattform" bieten wollen?“ jetzt hier angegangen werden oder lassen wir es? Pro und contra.--Bluemel1 🔯 13:50, 1. Mai 2019 (CEST)
- Eine Wahlentscheidung, die aufgrund eines einzigen Wahlplakats gefällt würde, wäre eh ziemlich suspekt und käme gleich hinter Auswürfeln. Wahlplakate können ja eigentlich nur eine Erinnerung an die bald bevorstehende Wahl bewirken, und dass es an der Zeit ist, sich mal mit den verschiedenen wählbaren Kandidaten zu befassen. Aber wenn das Übermalen von Plakaten auch nur in irgendeiner Weise gerechtfertigt wäre, dann könnten ja alle auf die Idee kommen, die Plakate des politischen Gegners zu übermalen und wir hätten nur noch weiße Plakate. --Optimum (Diskussion) 14:24, 1. Mai 2019 (CEST)
- Die Frage wie (un-)nützlich Wahlplakate sind wäre etwas, das in Wahlplakat gut reinpassen würde; es bräuchte nur valide Quellen; hat jmd was? ...Sicherlich Post 14:47, 1. Mai 2019 (CEST)
- Die Hälfte des Geldes, das für Werbung ausgegeben wird, ist zum Fenster rausgeworfen. Man weiß nur nicht, welche Hälfte. --Geoz (Diskussion) 15:30, 1. Mai 2019 (CEST)
- Die Frage wie (un-)nützlich Wahlplakate sind wäre etwas, das in Wahlplakat gut reinpassen würde; es bräuchte nur valide Quellen; hat jmd was? ...Sicherlich Post 14:47, 1. Mai 2019 (CEST)
- Eine Wahlentscheidung, die aufgrund eines einzigen Wahlplakats gefällt würde, wäre eh ziemlich suspekt und käme gleich hinter Auswürfeln. Wahlplakate können ja eigentlich nur eine Erinnerung an die bald bevorstehende Wahl bewirken, und dass es an der Zeit ist, sich mal mit den verschiedenen wählbaren Kandidaten zu befassen. Aber wenn das Übermalen von Plakaten auch nur in irgendeiner Weise gerechtfertigt wäre, dann könnten ja alle auf die Idee kommen, die Plakate des politischen Gegners zu übermalen und wir hätten nur noch weiße Plakate. --Optimum (Diskussion) 14:24, 1. Mai 2019 (CEST)
- Ich glaube ja, dass diejenigen, die AFD-Plakate zerstören/übermalen etc. für mindestens ein Viertel der dortigen Wähler verantwortlich sind. Von daher sind sie auch daher als Totengräber der Demokratie zu bezeichnen und gehören (...) das lass ich jetzt lieber. Ist eher Cafe. --Hachinger62 (Diskussion) 16:29, 1. Mai 2019 (CEST)
Also ist das Überpinseln mit einem Rollpinsel nicht weniger strafbar als das Entfernen. Dann wollen die Pinselroller offensichtlich zeigen, dass das Unkenntlichmachen gewollt ist. Also dass ein Plakat da ist, es aber zerstört wurde. Das ginge ja mit einem Entfernen nicht. 188.103.247.192 18:31, 1. Mai 2019 (CEST)
- Sachbeschädigung und Diebstahl sind zweierlei Straftatbestände. --Rôtkæppchen₆₈ 19:53, 1. Mai 2019 (CEST)
- Das liegt jetzt nur daran, dass Eigentumsdelikte sich nicht um den Wert der entwendeten Sache kümmern. Das Unkenntlichmachen von Information kann wirtschaftlich sogar einen größeren Effekt haben, als das Entwenden, wenn der Aufsteller nämlich noch eine Entsorgung zahlen müsste. Trotzdem gelten Eigentumsdelikte als schwerwiegender. So sind halt die Mängel der Rechtsprechung. Yotwen (Diskussion) 06:56, 2. Mai 2019 (CEST)
Was mich an derlei Diskussionen - insbesondere solche die in der Öffentlichkeit geführt werden - immer stört ist wie stets mit zweierlei Maß gemessen wird. Wird das Plakat der politisch Unliebsamen beschädigt, so handelt es sich stets um "Notwehr", "Kampf für die Demokratie", "wehrhafte Demokratie" etc. blabla. Wird das Plakat der politisch Liebsamen beschädigt, so handelt es sich stets um "Angriffe auf die Demokratie", "mangelndes Demokratieverständnis", "Untergang des Abendlandes" etc. blabla. Selbes Schema bei der Störung von Versammlungen und Kundgebungen. Beim "Feind" gut - beim "Freund" ganz doll böse. Hirnlos. Realwackel (Diskussion) 09:38, 2. Mai 2019 (CEST)
- Weder Sachbeschädigung noch Diebstahl sind Mittel des politischen Diskurses. Die Auseinandersetzung muss inhaltlich erfolgen. Das erfordert zwar etwas mehr Grips, führt aber deutlich weiter. Es bringt nichts, den politischen Gegner in die Opferrrolle zu drängen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:22, 3. Mai 2019 (CEST)
- Jetzt als ob hier nicht überpinselt würde. Hier wird doch jeder, der auch nur minimal von der Systemmeinung abweicht, revidiert, gesperrt und geblockt. Man sieht hier jede Stunde welche, die wegen einzelnen Worten oder Wortgruppen oder einfachen Fragen gesperrt werden. --188.103.247.192 23:42, 4. Mai 2019 (CEST)
- Wikipedia ist auch keine Plattform des politischen Diskurses, sondern eine Enzyklopädie. Das sind zweierlei Dinge. Siehe Wikipedia:Grundprinzipien und Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist. --Rôtkæppchen₆₈ 02:32, 5. Mai 2019 (CEST)
- Lasches Argument, Rotkäppchen! Ein Kaufladen ist auch keine Plattform des politischen Diskurses und trotzdem gibt es dort Meinungsäußerungen. Überall wo Menschen sind, muss die Meinungsäußerung auch frei sein. WP ist m.E. ein extremes Beispiel für Denkunterdrückung (nur bei gesellschaftlichen Themen). Es werden hier jeden Tag welche gesperrt und revertiert, die falsche Worte oder Ansichten sagen. Sogar für das nennen von Fakten werden welche gemobbt. Das ist das selbe wie ein Pinsel auf Wahlplakaten. --188.103.247.192 17:17, 5. Mai 2019 (CEST)
- Versuche einfach einmal, nicht zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Dann gelingt auch Dir, Deine Argumente derart anzubringen, dass sie gehört und in Erwägung gezogen werden. --Rôtkæppchen₆₈ 23:51, 5. Mai 2019 (CEST)
- Falscher Platz? Hier gibt es ständig Meinungsäußerungen aus allen Ecken und Ritzen kommen sie wie die Mäuse und sie gehören normal mit dazu. Hier ist nur der falsche Platz, wenn die Meinungen inhaltlich von der Standardfolklore abweichen. Wenn jemand das selbe meint wie die anderen, gibt es überhaupt kein Problem mit der Äußerung. Im Gegenteil, ein jeder setzt noch eins drauf ... nur solange der Konsens einigermaßen besteht. Aber sobald jemand schräg schießt, kommt der Knüppel. Das ist schon wie in der DDR. Nur mit umgekehrten Vorzeichen - oder so. --188.103.247.192 19:43, 6. Mai 2019 (CEST)
- Versuche einfach einmal, nicht zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Dann gelingt auch Dir, Deine Argumente derart anzubringen, dass sie gehört und in Erwägung gezogen werden. --Rôtkæppchen₆₈ 23:51, 5. Mai 2019 (CEST)
- Lasches Argument, Rotkäppchen! Ein Kaufladen ist auch keine Plattform des politischen Diskurses und trotzdem gibt es dort Meinungsäußerungen. Überall wo Menschen sind, muss die Meinungsäußerung auch frei sein. WP ist m.E. ein extremes Beispiel für Denkunterdrückung (nur bei gesellschaftlichen Themen). Es werden hier jeden Tag welche gesperrt und revertiert, die falsche Worte oder Ansichten sagen. Sogar für das nennen von Fakten werden welche gemobbt. Das ist das selbe wie ein Pinsel auf Wahlplakaten. --188.103.247.192 17:17, 5. Mai 2019 (CEST)
- Wikipedia ist auch keine Plattform des politischen Diskurses, sondern eine Enzyklopädie. Das sind zweierlei Dinge. Siehe Wikipedia:Grundprinzipien und Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist. --Rôtkæppchen₆₈ 02:32, 5. Mai 2019 (CEST)
- Jetzt als ob hier nicht überpinselt würde. Hier wird doch jeder, der auch nur minimal von der Systemmeinung abweicht, revidiert, gesperrt und geblockt. Man sieht hier jede Stunde welche, die wegen einzelnen Worten oder Wortgruppen oder einfachen Fragen gesperrt werden. --188.103.247.192 23:42, 4. Mai 2019 (CEST)
- Versuche obendrein einmal, im Kaufladen große politische Meinungen zu vertreten. Die Chancen, dass Du ganz schnell nicht mehr im Kaufladen bist, stehen gar nicht mal so schlecht. Das "überall wo Menschen sind, muss die Meinungsäußerung auch frei sein" in der Form kollidiert mit allen möglichen anderen Rechtsnormen und entspricht nebenbei auch nicht der Praxis irgendeiner politischen Gruppierung, die sich irgendwie selber zu kurz gekommen sieht. Entscheidend ist, dass der Staat Meinungen zum einen nicht grundsätzlich unterdrückt, und sicherstellt, dass dieses auch nicht komplett durch Personen (juristische wie natürliche) geschehen kann oder geschieht. Und noch ein paar andere Fragestellungen, wie zum Beispiel Verletzung anderer Rechtsnormen, betrachtet werden. --131.169.89.168 16:24, 6. Mai 2019 (CEST)
- Klar wenn die Äußerungen keine "Meinungen" sind, also nicht Information und Diskurs sondern einer Aufforderung oder anderen Zwecken dienen. Das ist wie bei der Briefmarke, die ist nur dann gemeinfrei, wenn sie als Briefmarke abgebildet wird. Sie abzubilden, um mit dem Motiv etwas zu illustrieren, zu werben, zu verkaufen, ist nicht frei möglich. Die Handlung, die Marke abzubilden, ist zwar immer die selbe, aber es kommt auf den Kontext an. Und m.A. nach ist WP ein intellektueller Kontext ohne realen Handlungsrahmen. Hier werden weder Panzer gebaut oder Wahlen vorbereitet. WP ist grundsätzlich ein intellektuelles Spielfed und deshalb muss jede Meinung unabhängig vom Inhalt frei äußerbar sein, so bescheuert sie auch jemandem vorkommt. --188.103.247.192 19:43, 6. Mai 2019 (CEST)
- Dann ändere mal ganz schnell wp:WWNI#5. --Rôtkæppchen₆₈ 09:48, 7. Mai 2019 (CEST)
- Das hat mit der Frage, ob "Meinungen" solche sind, erst einmal nichts zu tun. Ich denke, dass sich jeder Ladengeschäftsbesitzer jeglichen politischen Diskurs verbitten wird und - und das ist hier das wichtige - auch schlicht und ergreifend kann und darf, ohne dass das irgendeine Grundrechtseinschränkung wäre, die zu ahnden wäre. --131.169.89.168 10:40, 7. Mai 2019 (CEST)
- Klar wenn die Äußerungen keine "Meinungen" sind, also nicht Information und Diskurs sondern einer Aufforderung oder anderen Zwecken dienen. Das ist wie bei der Briefmarke, die ist nur dann gemeinfrei, wenn sie als Briefmarke abgebildet wird. Sie abzubilden, um mit dem Motiv etwas zu illustrieren, zu werben, zu verkaufen, ist nicht frei möglich. Die Handlung, die Marke abzubilden, ist zwar immer die selbe, aber es kommt auf den Kontext an. Und m.A. nach ist WP ein intellektueller Kontext ohne realen Handlungsrahmen. Hier werden weder Panzer gebaut oder Wahlen vorbereitet. WP ist grundsätzlich ein intellektuelles Spielfed und deshalb muss jede Meinung unabhängig vom Inhalt frei äußerbar sein, so bescheuert sie auch jemandem vorkommt. --188.103.247.192 19:43, 6. Mai 2019 (CEST)
- Versuche obendrein einmal, im Kaufladen große politische Meinungen zu vertreten. Die Chancen, dass Du ganz schnell nicht mehr im Kaufladen bist, stehen gar nicht mal so schlecht. Das "überall wo Menschen sind, muss die Meinungsäußerung auch frei sein" in der Form kollidiert mit allen möglichen anderen Rechtsnormen und entspricht nebenbei auch nicht der Praxis irgendeiner politischen Gruppierung, die sich irgendwie selber zu kurz gekommen sieht. Entscheidend ist, dass der Staat Meinungen zum einen nicht grundsätzlich unterdrückt, und sicherstellt, dass dieses auch nicht komplett durch Personen (juristische wie natürliche) geschehen kann oder geschieht. Und noch ein paar andere Fragestellungen, wie zum Beispiel Verletzung anderer Rechtsnormen, betrachtet werden. --131.169.89.168 16:24, 6. Mai 2019 (CEST)
Ich frage mich was mit Plakaten ist wie zur Zeit von mancher Partei zu sehen, wo z.B. "FCK XYZ" aufgedruckt ist. Dies könnte als Obszönität im öffentilchen Raum gewertet werden. Würde ein Übermalen, Überkleben als Selbsthilfe durchgehen? Rosenkohl (Diskussion) 10:31, 7. Mai 2019 (CEST)
- Ich behaupte mal "nein". Obszönität in diesem Rahmen gibt definitiv kein Recht zur eigenhändigen Aktion. Bestenfalls könnte man das bei Polizei und Ordnungsamt anzeigen, sollte sich aber wohl auf, äh, irritierte Reaktionen einstellen, sowie darauf, dass nichts diesbezüglich unternommen wird (zumindest nicht mit dieser Begründung). --131.169.89.168 10:40, 7. Mai 2019 (CEST)
Ich habs nicht gefunden: Werden für die Herstellung von Typen der H2-O2-Brennstoffzelle ebenfalls seltene, nur limitiert vorhandene Elemente benötigt? Ich meine nciht für die Speicherbatterie, sondern die Zelle selber, etwa die Membran. --188.103.247.192 18:07, 30. Apr. 2019 (CEST)
- Viele Brennstoffzellentypen brauchen Katalysatoren aus Platinmetallen. Die Festoxidbrennstoffzelle benötigt Seltenerdmetalle. --Rôtkæppchen₆₈ 18:16, 30. Apr. 2019 (CEST)
- Da die Photosynthese eigentlich den umgekehrten Vorgang darstellt... gibt es organische Katalysatoren in dem Bereich? Yotwen (Diskussion) 19:15, 30. Apr. 2019 (CEST)
- In Organismen wirken Kaskaden von Reaktionszyklen, wo die beteiligten Metaboliten ständig ausgetauscht werden. Die Zwischenprodukte werden von anderen Prozessen abgenommen. Das wäre für einen Autoantrieb wahrscheinlich zu komplex. --
- Der umgekehrte Vorgang ist die Elektrolyse. Photosynthese funktioniert mit Licht, nicht mit elektrischem Strom. --Digamma (Diskussion) 20:11, 30. Apr. 2019 (CEST)
- wohl noch in der Forschung: [7] --Hareinhardt (Diskussion) 20:16, 30. Apr. 2019 (CEST)
- @Yotwen: Womöglich verwechselst Du Brennstoffzellen und Solarzellen. Bei den Solarzellen gibt es Grätzel-Zellen, die aus Licht mittels organischer Moleküle Elektrizität herstellen und quasi die technische Variante der Photosynthese darstellen sowie die Umkehrung Organische Leuchtdiode, wo mittels organischer Moleküle und elektrischem Strom Licht erzeugt wird. --Rôtkæppchen₆₈ 00:21, 1. Mai 2019 (CEST)
- Womöglich habe ich das Analog gesucht. Yotwen (Diskussion) 06:57, 1. Mai 2019 (CEST)
Wobei sich mir immer noch nicht entschließt, woher die Energie kommen soll.
- Ein Proton wird um sein Elektron "entkleidet", in dem es durch eine Membran diffundiert. Hierbei muss Energie aufgewendet werden. Wo kommt diese Energie her?
- Mit der entstehenden Spannungsdifferenz wird ein Akku geladen.
- Auf der anderen Seite werden die Protonen mit O2 zu H2O verbunden, wobei schlussendlich das Elektron wieder hinzu gegeben werden muss.
Ist das nicht ein bischen zu perpetuum? Das Einzige was im Wasser geringer ist als in O2 und H2, ist die Bindungsenergie. Aber es müssen doch irgendwoher Elektronen herkommen, die im Akku Spannung darstellen. 188.103.247.192 18:38, 1. Mai 2019 (CEST)
- Die Elektronen sind in den beteiligten Reaktanden reichlich enthalten, sie werden lediglich bewegt. Die Elektronen, die am Minuspol des Akkus oder der Brennstoffzelle zuviel sind, fehlen am Pluspol. Die Energie entstammt nicht nur der Bindungsenergie, sondern der Knallgasreaktion , wobei pro Mol Formelumsatz 571,6 kJ Energie freiwerden, also pro Kilogramm Wasserstoff 141,8 MJ oder 39,3 kWh Energie. --Rôtkæppchen₆₈ 19:49, 1. Mai 2019 (CEST)
- Es findet quasi eine "aufgespaltene" Knallgasreaktion über einen Umweg statt, der dafür sorgt, dass man die "Wanderung" der Elektronen als elektrische Spannung nutzen kann. Das "Knacken" der Bindungsenergie, um H+ zu erhalten, geschieht durch den Katalysator; dazu ist er notwendig. Perpetuum ist es deshalb keines, weil man für die Herstellung der Ausgangsstoffe aus dem Reaktionsprodukt Wasser wieder Energie aufwenden müsste.--Chianti (Diskussion) 19:57, 1. Mai 2019 (CEST)
- Man kann sich eine Brennstoffzelle auch als Umkehrung des Hofmannschen Wasserzersetzungsapparates vorstellen, wobei die Kathode aus einem geeigneten Platinmetall bestehen muss. --Rôtkæppchen₆₈ 20:32, 1. Mai 2019 (CEST)
- Es findet quasi eine "aufgespaltene" Knallgasreaktion über einen Umweg statt, der dafür sorgt, dass man die "Wanderung" der Elektronen als elektrische Spannung nutzen kann. Das "Knacken" der Bindungsenergie, um H+ zu erhalten, geschieht durch den Katalysator; dazu ist er notwendig. Perpetuum ist es deshalb keines, weil man für die Herstellung der Ausgangsstoffe aus dem Reaktionsprodukt Wasser wieder Energie aufwenden müsste.--Chianti (Diskussion) 19:57, 1. Mai 2019 (CEST)
Die Frage ist doch, warum man die Brennstoffzellen-Technik nicht als strategisch potenter als das Akku-Auto erkennt. Ein wesentlicher Vorteil wäre, dass man mit H2-Autos schnell nachtanken und auch viel mehr als eine Ladung tanken kann, also näher an den derzeitigen erprobten Gewohnheiten liegt. Außerdem lässt sich H2 speichern und würde nicht von Dunkelheit oder Flaute abhängig sein. Vielleicht kann mal jemand ausrechnen, wieviel kg Wasserstoff einer Füllung des Pumpspeicherkraftwerk Goldisthal energetisch äquivalent wäre und wie groß der Tank sein müsste, um dieses Kraftwerk zu ersetzen. --188.103.247.192 23:51, 4. Mai 2019 (CEST)
- 216 t Rôtkæppchen₆₈ 23:54, 4. Mai 2019 (CEST)
- Mittlerweile gibt es zahlreiche Hersteller von PKW mit Lithium-Ionen-Akku. Hingegen haben sämtliche Brennstoffzellenautohersteller bis auf Hyundai und Toyota aufgegeben. --Rôtkæppchen₆₈ 00:03, 5. Mai 2019 (CEST)
- @„wie groß der Tank sein müsste“: Wie soll der Wasserstoff denn gespeichert werden? Tiefkalt und flüssig? Gasförmig bei 300 Bar? Gasförmig bei 800 Bar? Im Hydridspeicher? --Rôtkæppchen₆₈ 02:47, 5. Mai 2019 (CEST)
- Ein gesamtsystemisch wesentlicher Vorteil der Batteriemobilität ist die Energieeffizienz, d.h. geringere Verluste und weniger Windräder/Solaranlagen die installiert werden müssen. Mit Wetterflauten muss das Stromsystemen sowieso umgehen können. Es gibt ja nicht nur Autos, die Strom brauchen. Damit will ich nicht sagen, dass Batterieautos besser sind. Nur andeuten, warum man die Brennstoffzelle nicht so einfach als besser bezeichnen kann.--188.103.247.192 17:18, 5. Mai 2019 (CEST)Timo 03:37, 5. Mai 2019 (CEST)
- Man kann Elektroenergie derzeit bei Weitem nicht ausreichend speichern. Das ist eines der technischen Probleme. Man bräuchte nach Sinn 20.000 Pumpspeicherwerke wie Goldisthal um Flauten, Nächte oder Winter abzupuffern. Wasserstoff hingegen könnte ähnlich Erdöl gelagert und transportiert werden. Und effizient muss man damit nicht umgehen, weil es keinen grundlegenden Mangel gibt. Er ist im Kreislauf unbegrenzt und in den Wüsten ist viel Platz für Kollektoren.
- Ich habe mich vielleicht unkonkret ausgedrückt. Es geht mir nicht um technische Probleme, die sicher mit der Zeit gelöst werden und die Effizienz erhöhen. So wie bei Verbrennungsmotoren, die anfangs Wirkungsgrade wie Durchlauferhitzer hatten, bevor sie verbessert wurden. Mir gehts vielmehr um grundlegende Probleme. Es ist m.E. falsch, sich erneut an prinzipiell begrenzte Energieträger zu binden. Ansonsten sehen wir demnächst auch noch Litiumkriege. Der Träger sollte dem Prinzip nach unbegrenzt sein. Die technischen Details sollten in einem Jahrhundert gelöst sein. --188.103.247.192 17:18, 5. Mai 2019 (CEST)
- Ein elektrischer Durchlauferhitzer hat prinzipiell einen Wirkungsgrad von . Da sind Verbrennungsmotoren, Pumpspeicherwerke und Wasserstoffspeicher weit von entfernt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:53, 5. Mai 2019 (CEST)
- Ich habe mich vielleicht unkonkret ausgedrückt. Es geht mir nicht um technische Probleme, die sicher mit der Zeit gelöst werden und die Effizienz erhöhen. So wie bei Verbrennungsmotoren, die anfangs Wirkungsgrade wie Durchlauferhitzer hatten, bevor sie verbessert wurden. Mir gehts vielmehr um grundlegende Probleme. Es ist m.E. falsch, sich erneut an prinzipiell begrenzte Energieträger zu binden. Ansonsten sehen wir demnächst auch noch Litiumkriege. Der Träger sollte dem Prinzip nach unbegrenzt sein. Die technischen Details sollten in einem Jahrhundert gelöst sein. --188.103.247.192 17:18, 5. Mai 2019 (CEST)
- Man kann Elektroenergie derzeit bei Weitem nicht ausreichend speichern. Das ist eines der technischen Probleme. Man bräuchte nach Sinn 20.000 Pumpspeicherwerke wie Goldisthal um Flauten, Nächte oder Winter abzupuffern. Wasserstoff hingegen könnte ähnlich Erdöl gelagert und transportiert werden. Und effizient muss man damit nicht umgehen, weil es keinen grundlegenden Mangel gibt. Er ist im Kreislauf unbegrenzt und in den Wüsten ist viel Platz für Kollektoren.
1. Mai 2019
Win 10 alte Software instalieren
Wie kann ich auf Win 10 eine Software instalieren welche 10 Jahre alt ist? Er blockiert mir immer die Installation weil die Software könnte Malware haben oder den PC verlangsammen. Ich habe versucht über den Virus & thread protection über die Settings versucht die Datei vom der Blockierung aus zunehmen. Dann habe ich AVG installiert damit der das übernimmt. Aber damit geht es auch nicht. Nur jetzt finde ich nach der Instalation von AVG die Settings in der Virus & thread protection nicht mehr.--Sanandros (Diskussion) 16:05, 1. Mai 2019 (CEST)
- Weches Windows 10 hast Du (Version, Edition, Bitness)? Welche Software willst Du installieren? --Rôtkæppchen₆₈ 16:27, 1. Mai 2019 (CEST)
- Genauer Wortlaut des Textes? Oder noch besser: Screenshot?--Chianti (Diskussion) 18:03, 1. Mai 2019 (CEST)
- Win 10 Home und Acronis True Image 2009 Versuib 9809. "This app may impact PC security or perfomance. Check for an updated app taht runs in this verion of Windows"--Sanandros (Diskussion) 18:12, 1. Mai 2019 (CEST)
- Das liegt an den Festplattentreibern von Acronis, die tief ins Betriebssystem eingreifen. Acronis True Image 2009 ist für den Einsatz mit Windows XP SP2/SP3 und Vista SP1 vorgesehen. Für Windows 10 würde ich dann doch ein aktuelleres Backupprogramm nutzen. --Rôtkæppchen₆₈ 18:58, 1. Mai 2019 (CEST)
- Und lesen alter Backups nur mit der Testversion?--Sanandros (Diskussion) 19:29, 1. Mai 2019 (CEST)
- Versuche mal, auf die Installation der Festplattentreiber zu verzichten. Zum dateiweisen Sichern und Wiederherstellen sollte das eigentlich reichen. --Rôtkæppchen₆₈ 19:30, 1. Mai 2019 (CEST)
- Und lesen alter Backups nur mit der Testversion?--Sanandros (Diskussion) 19:29, 1. Mai 2019 (CEST)
- Das liegt an den Festplattentreibern von Acronis, die tief ins Betriebssystem eingreifen. Acronis True Image 2009 ist für den Einsatz mit Windows XP SP2/SP3 und Vista SP1 vorgesehen. Für Windows 10 würde ich dann doch ein aktuelleres Backupprogramm nutzen. --Rôtkæppchen₆₈ 18:58, 1. Mai 2019 (CEST)
- Win 10 Home und Acronis True Image 2009 Versuib 9809. "This app may impact PC security or perfomance. Check for an updated app taht runs in this verion of Windows"--Sanandros (Diskussion) 18:12, 1. Mai 2019 (CEST)
- Die „Großen“ Festplattenhersteller bieten gebrandete, abgespeckte ACRONIS-Lösungen zum Einrichten, Klonen und Sichern (erstellen nur Vollsicherung, jeweils ausschließlich für WDC oder Seagate) an. Wenn Deine Hardware von denen stammt, sollte das - auch zum Umgang mit älteren Backup-Daten - reichen. --87.147.190.141 20:19, 1. Mai 2019 (CEST)
- Der eine ist ein WDC PC SN720 SDAQNTW-512G-1001. In der Produktliste stand nur etwas von WD Laptop Mainstream. Ist meine "Festplatte" (bzw ein Speicher auf der Platine) da drin? Bei anderen muss ich noch schauen was der drin hat.--Sanandros (Diskussion) 21:59, 1. Mai 2019 (CEST)
- Zu Rotkäpchen, ich kann nicht mal den Installer öffnen.--Sanandros (Diskussion) 22:01, 1. Mai 2019 (CEST)
- Hast Du schon den Kompatibilitätsmodus versucht? Dazu Rechtsklick auf die Installer-Exe, dann Eigenschaften, dann auf Kompatibilität klicken, den Kompatibilitätsmodus anhaken und in der Dropdown-Liste Windows Vista (Service Pack 1) auswählen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:27, 1. Mai 2019 (CEST)
- Laut [8] sollte Acronis True Image WD Edition auch mit Deiner WDC-SSD funktionieren. --Rôtkæppchen₆₈ 22:33, 1. Mai 2019 (CEST)
- Die Festplatten oder SSDs des Rechners sind im Gerätemanager unter „Laufwerke“ eingetragen (z. B. ST4000DX-blablabla wäre eine Seagate, WDCxyz-usw eine WesternDigital). --87.147.190.141 22:42, 1. Mai 2019 (CEST)
- Die von Benutzer:Sanandros genannte WDC PC SN720 SDAQNTW-512G-1001 ist eine M.2-SSD aus dem Hause Western Digital. --Rôtkæppchen₆₈ 23:00, 1. Mai 2019 (CEST)
Hat hier jetzt irgendwas geklappt oder bleiben die alten Backup-Dateien unlesbar? --87.147.191.6 19:01, 2. Mai 2019 (CEST)
- Beim einen Laptop hat es funktioniert. Beim anderen Laptop habe ich gerade geschaut und der hat eine Samsung Festplatte. Was mache ich da?--Sanandros (Diskussion) 22:09, 2. Mai 2019 (CEST)
- 87.147.190.141 hat oben die Software von Seagate verlinkt. Da die Festplattensparte von Samsung durch Seagate übernommen wurde, müsste das Seagate-Tool auch mit Samsung-Platten funktionieren. --Rôtkæppchen₆₈ 22:18, 2. Mai 2019 (CEST)
- Beim einen Laptop hat es funktioniert. Beim anderen Laptop habe ich gerade geschaut und der hat eine Samsung Festplatte. Was mache ich da?--Sanandros (Diskussion) 22:09, 2. Mai 2019 (CEST)
Mal ganz abseits von den Tips hier, man kann bei Acronis anrufen und der Service hat bei mir hervorragend geklappt, incl. Nachsorge, ob ich auch alles nach ihren Anleitungen nach Zufriedenheit lösen konnte. --M@rcela 22:20, 2. Mai 2019 (CEST)
- OK Danke Rotkäpchen werde es morgen probieren. Ralf, bei einer zehn Jahre alten Software werden wohl Acronis sagen ich soll mir eine neue kaufen. Werde ich wohl auch mal wieder machen wenn per Newsletter ein gutes Angebot reinfliegt.--Sanandros (Diskussion) 22:36, 3. Mai 2019 (CEST)
- Also Samsung hat funktionierrt mit dem Seagate Tool, jetzt habe ich noch ein PC mit folgenden Festplatten: "hfs256g39tnd-n210a" und "toshiba dt01aca100". Was kann ich dort machen?--Sanandros (Diskussion) 15:00, 6. Mai 2019 (CEST)
- Von Toshiba gibt es zwar eine angepasste Acronis-Edition, aber dazu braucht man einen Aktivierungscode, der bei Toshiba-SSDs mit dabei ist.[9] Für die Hynix-SSD hfs256g39tnd-n210a habe ich keine Idee. --Rôtkæppchen₆₈ 10:00, 7. Mai 2019 (CEST)
- Die Toshiba Platte ist noch eine Klassische Platte die sich dreht. Und ausserdem ist sie OEM im PC eingebaut gewesen, wie auch dieses Hynix Ding.--Sanandros (Diskussion) 14:31, 7. Mai 2019 (CEST)
- Ich habe mein Acronis Account mal gecheckt und herausgefunden dass ich noch ein "Acronis True Image 2014 3 PC Family Pack (Deutsch)" habe. Nur wo kann ich das herunterladen?--Sanandros (Diskussion) 14:40, 7. Mai 2019 (CEST)
- Die Toshiba Platte ist noch eine Klassische Platte die sich dreht. Und ausserdem ist sie OEM im PC eingebaut gewesen, wie auch dieses Hynix Ding.--Sanandros (Diskussion) 14:31, 7. Mai 2019 (CEST)
2. Mai 2019
Was ist das Gegenteil eines Charakterdarstellers?
Ich denke dabei an so Schauspieler wie Robert Downey Junior oder Dwayne Johnson vs. Christopher Walken oder Kevin Spacey. Alle Klasse A mit wahrscheinlich ähnlicheh Gagen.
Für letztere gibt es einen Begriff. Für erstere suche ich einen.
--88.67.105.176 02:58, 2. Mai 2019 (CEST)
- "Komödiant" oder "Darsteller im leichten Fach" würde ich sagen. So wie Operetten- vs. Opern-Darsteller. Wobei Spacey ja definitiv raus ist. Realwackel (Diskussion) 07:06, 2. Mai 2019 (CEST)
- Charakterrollen „weichen vom Ideal des Schönen und Ebenmäßigen ab.“ Also kann das Gegenteil ein Filmschönling sein.—Niki.L (Diskussion) 07:16, 2. Mai 2019 (CEST)
- Ich bezweifle, dass es „das Gegenteil“ von Charakterdarsteller gibt, ebenso wie es „das Gegenteil“ von Marineoffizier nicht gibt. Der Bezug weg von der Person, hin zur Rolle ist da schon naheliegender. Aber auch da gilt, wie meistens, dasselbe: Nur weil ein Teil einer Gruppe (hier verschiedenartige Rollen) mit einer besonderen Bezeichnung versehen wird (hier „Charakterrolle“), muss es nicht zwangsläufig auch eine besondere - geschweige denn gegenteilige - Bezeichnung für den Rest der Gruppe geben. Gruß --Apraphul Disk WP:SNZ 08:49, 2. Mai 2019 (CEST)
- Wer im Theater abgrenzen möchte, der nennt sich "Charakter" und andere "Schmiere". Yotwen (Diskussion) 08:56, 2. Mai 2019 (CEST)
Der Comedian macht es wegen dem Geld, der Kabarettist wegen des Geldes ;-) --Elrond (Diskussion) 09:58, 2. Mai 2019 (CEST)
- Charakter-Rolle/-Fach/-Schauspieler ist ein Fach (Schublade). Dafür gibt es, wie oben schon geschrieben, kein Gegenteil. Wie z.B der Friedhofsgärtner im Berufsbild der Gärtner auch kein Gegenteil hat. (Außer vielleicht der Gärtner um die Entbindungsstation, aber Vergleiche hinken.) In der Allgemeinheit wird der Charakterdarsteller allerdings öfters als Hervorhebungsmerkmal benutzt, aber deswegen wird die Masse der anderen Darsteller nicht zum Gegenteil.--93.207.120.224 10:25, 2. Mai 2019 (CEST)
- Marineoffizier fand ich schöner, aber Friedhofsgärtner ist auch nicht schlecht. ;-) Gruß --Apraphul Disk WP:SNZ 10:56, 2. Mai 2019 (CEST)
- Charakter-Rolle/-Fach/-Schauspieler ist ein Fach (Schublade). Dafür gibt es, wie oben schon geschrieben, kein Gegenteil. Wie z.B der Friedhofsgärtner im Berufsbild der Gärtner auch kein Gegenteil hat. (Außer vielleicht der Gärtner um die Entbindungsstation, aber Vergleiche hinken.) In der Allgemeinheit wird der Charakterdarsteller allerdings öfters als Hervorhebungsmerkmal benutzt, aber deswegen wird die Masse der anderen Darsteller nicht zum Gegenteil.--93.207.120.224 10:25, 2. Mai 2019 (CEST)
- Nu freu dich doch, dass ich dir recht gegeben hab, ich wollt dir halt nicht nachplappern.--93.207.120.224 11:13, 2. Mai 2019 (CEST)
- Spannend wäre das ja im Falle von Tom Hanks, Sean Connery, Klaus Kinsky, Dieter Hallervorden, Liam Neeson, Robert de Niro, Dustin Hoffman, Robin Williams, Bill Murray, Meryl Streep, Denzel Washington, Whoopy Goldberg (Die Farbe Lila), selbst bei Sylvester Stallone, wenn man dessen New-Hollywood-Filme betrachtet, denn die haben sowohl Charakterrollen gespielt als auch leichtere Unterhaltung geboten - wie bei vielen anderen Darstellern auch.--IP-Los (Diskussion) 12:27, 2. Mai 2019 (CEST)
- Nu freu dich doch, dass ich dir recht gegeben hab, ich wollt dir halt nicht nachplappern.--93.207.120.224 11:13, 2. Mai 2019 (CEST)
- wie zuvor mehrmals, ansonsten wenn Kategorie Schauspieler und ein Pol der Charakterdarsteller ist, ist der andere Pol der Statist.--Wikiseidank (Diskussion) 13:22, 2. Mai 2019 (CEST)
- S.a. Gegenteil ("Spiegelung an einem gedachten Mittelpunkt bzw. Normalwert"). --2003:D3:771C:E600:AC77:BECE:3983:79A5 15:34, 2. Mai 2019 (CEST)
- Als Gegensatz werden oft Actiondarsteller empfunden, die sich vornehmlich durch Muskeln und weniger durch schauspielerisches Talent auszeichnen. Besonders in B-Action-Movies trifft das häufig noch zu. Wenn Actiondarsteller altern, wechseln sie entweder ins Charakterfach (Sylvester Stallone) - oder verschwinden von der Leinwand (Michael Dudikoff) -- 217.70.160.66 16:25, 2. Mai 2019 (CEST)
Der Gegenbegriff ist Hauptdarsteller, da Charakterdarsteller per se Nebenrollen sind, zumindest im englischen Original. Bleibt die Frage, woher du die Einschätzung der Genannten als "Charakterdarsteller" hast. Eigene Phantasie? Falsch übersetzte Artikel aus dem Englischen?
Falls mit "Charakterdarsteller" fälschlicherweise die charakterliche Ambivalenz oder innere Zerrissenheit bzw. Konflikte einer Figur und deren schauspielerische Darstellung gemeint ist: deren Gegenteil ist der Stereotyp.--Chianti (Diskussion) 18:45, 2. Mai 2019 (CEST)
- Wenn Actiondarsteller altern, wechseln sie entweder ins Charakterfach (Sylvester Stallone) Das kann man gerade in dem Fall - wie von mir angedeutet - nicht sagen, siehe Rocky und F.I.S.T. – Ein Mann geht seinen Weg.--IP-Los (Diskussion) 16:33, 3. Mai 2019 (CEST)
"Charakterdarsteller" steht m.E. häufig für gute Schauspieler an sich. Schlechte Schauspieler werden dagegen oft als Schmierenkomödianten bezeichnet. Viele Grüße, Schnurrikowski (Diskussion) 10:14, 6. Mai 2019 (CEST)
txt-Dateien in doc bzw. docx umwandeln?
Moin, ich mal wieder mit einer Sonderfrage: Aus einem Nachlass habe ich eine DVD mit über 600 Dateien *.txt bekommen. Nun könnte ich das zwar manuell bzw. einzeln durchziehen, aber ich wollte meinen Lebensabend etwas spannender gestalten. Export wäre möglich an word 2000 bzw. word 7, die ich auf eigenen Maschinen zur Verfügung hätte (bevor irgendein Kopf geschüttelt wird: PC heißt für mich Werkzeug, egal wie und was, Hauptsache Ergebnis...) Alle einzelnen txt.Dateien mit wenigen Handgriffen in eine größere zu überführen, wäre vermutlich der einfachste Weg, ich brauche für die Übersicht des Bestandes erst einmal die Info, was da alles drin ist. Wie immer tausend Dank an liebe Helfer. --Gwexter (Diskussion) 15:52, 2. Mai 2019 (CEST)
- Vielleicht erläuterst du noch, warum du das einfache .txt in ein komplizierteres Format umwandeln möchtest. Unter "txt dateien zusammenführen" findet Google einiges. --Sitacuisses (Diskussion) 16:01, 2. Mai 2019 (CEST)
- In Word ein Makro erstellen, dass entweder die Datei öffnet und unter einem im Einzelfall zu vergebenden Dateinamen speichert (einfacher zu programmieren, aber aufwändiger durchzuführen) oder die Datei öffnet und unter dem gleichen Dateinamen speichert (aufwändiger zu programmieren). Dann Word mit dem Makro aus der Eingabeaufforderung starten: https://www.ms-office-forum.net/forum/showthread.php?t=296938. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:10, 2. Mai 2019 (CEST)
- Oder wie oben gesagt erstmal die Textdateien zusammenfügen und erst dann mit Word öffnen: Rechtsklick aufs Fenstersymbol unten links - "Ausführen" - da wo "Öffnen" steht die Buchstaben cmd eingeben und dann ins schwarze Fenster folgendes eingeben: C:\users\dein_Benutzername\Ordner_in_dem_die_Dateien_liegen copy *.txt alle.txt
- Die Textdateien werden dann in die Datei alle.txt kopiert. --Optimum (Diskussion) 17:28, 2. Mai 2019 (CEST)
- O. k., also ist mal wieder das gute alte DOS an der Reihe ... hätte ich auch so drauf kommen können, Danke für den Tip. Zur Frage nach dem Zweck von Steinzeitanwendung hin zum Neuzeit-Feature: Die beachtliche Textmenge harrt der Ergänzung (Grafiken, Ergänzungen, Anmerkungen etc.) für ein zu druckendes Projekt, ich mache sowas halt mit MSO, weil für mich nicht der Weg, sondern das Ergebnis ausschlaggbend ist. LG --Gwexter (Diskussion) 19:35, 2. Mai 2019 (CEST)
- Unter Unix/Linux würde ich den Befehl
more
nehmen. Dann hast Du drei Trennzeilen mit Angabe des Dateinamens zwischen den einzelnen Dateien. --Rôtkæppchen₆₈ 21:45, 2. Mai 2019 (CEST)- Diesen Befehl gibt's übrigens auch in der Windows-Kommandozeile, auch wenn er dort nur eine Trennzeile erzeugt. --178.82.224.189 19:54, 3. Mai 2019 (CEST)
- Unter Unix/Linux würde ich den Befehl
- O. k., also ist mal wieder das gute alte DOS an der Reihe ... hätte ich auch so drauf kommen können, Danke für den Tip. Zur Frage nach dem Zweck von Steinzeitanwendung hin zum Neuzeit-Feature: Die beachtliche Textmenge harrt der Ergänzung (Grafiken, Ergänzungen, Anmerkungen etc.) für ein zu druckendes Projekt, ich mache sowas halt mit MSO, weil für mich nicht der Weg, sondern das Ergebnis ausschlaggbend ist. LG --Gwexter (Diskussion) 19:35, 2. Mai 2019 (CEST)
Ich bin vielleicht etwas zu blöd. Aber warum sollte ich mir diverse Dateien mit irgendwelchen Texten nur zum Lesen in irgendwelche anderen Formate umwandeln oder zu einer einzigen Datei vereinen (ohne sie vorher gelesen zu haben)? Und dann auch noch in einer zufälligen Reihenfolge. Das könnten ja die Entwürfe zu einem Buch, Einkaufszettel, die Daten zu einer Reise, die Größe der Kinder zu bestimmten Stichtagen oder auch nur für den Autor verständliche Notizen sein. Vielleicht von jedem etwas. Dabei könnte ein Suchprogramm helfen, erstmal vorzusortieren. Dazu müsste man aber zumindest eine grobe Vorstellung haben, was da sein könnte. Wenn ich z.B. vermute, das ein Teil Kochrezepte sind, würde ich nach Bestandteilen wie Kartoffeln, Reis etc. suchen lassen. Die Treffer sind vermutlich Rezepte. Aber es gäbe ja auch noch Nudeln oder Nachtische. Und "Reis"eplan oder der Satz "in China fällt ein Sack Reis um" wären falsche Treffer. Wenn potentiell jeder Text etwas wertvolles enthält, bleibt einem nur das Ansehen durch einen Menschen oder ein KI-Programm. --Bahnmoeller (Diskussion) 00:55, 4. Mai 2019 (CEST)
- Man kann die Dateien auch erst einmal mit der Vorschaufunktion des Windows-Dateiexplorers durchsehen, ob da etwas dabei ist, was weiterer Untersuchung wert ist. --Rôtkæppchen₆₈ 12:41, 4. Mai 2019 (CEST)
- Danke für die Tipps, mir geht es tatsächlich darum, daß ich weiß, was in diesen Aufzeichnungen enthalten ist und alles komplett weiter be- und verarbeiten werde. Ich warte jetzt eigentlich auf die Gegenfrage »Was willst du damit machen?« Das Ziel ist mir klar, aber nicht der einfache Weg dahin. --Gwexter (Diskussion) 22:12, 5. Mai 2019 (CEST)
1942, ukrainische Frauen in Bikinis beim Sonnenbaden
In Commons:Bundesarchiv/Error reports stellt jemand (anscheinend Italiener) die offizielle Bildbeschreibung der beiden eingebundenen Bilder infrage, laut der „Frauen mit Bikini beim Sonnenbaden“ fotografiert wurden, und zwar im Sommer 1942. Mal abgesehen davon, dass die Wortkreation Bikini erst vier Jahre später entstand, wäre es gut, wenn jemand entweder weitere Belege seiner Argumentation liefern oder mir beistehen könnte, der ich die Vermutung, es würden Frauen in Unterwäsche gezeigt, die auf eine Tötungsaktion der Nazis warten, für zu gewagt halte. Seine Begründung: Die Sonne steht schon zu tief zum Sonnenbaden und die Frauen im Hintergrund zeigen ein zweifelndes Gesicht (wenn ich das richtig übersetzt habe).
Für mich geht es auch darum, dass man den BA-Mitarbeitern Argumente für mögliche Änderungen liefert (es handelt sich schließlich um die Seite für Fehlermeldungen). — Speravir – 20:52, 2. Mai 2019 (CEST)
- Die Originale beim Bundesarchiv sehen wie Agfacolor aus, typisch farbschwach. Nur: wer benutze den damals noch seltenen Film in den Kriegswirren für solche eher "unwichtige" Fotos? Selbst Heinrich Hoffmann und Eva Braun benutzen meistens Schwarzweißfilm. Das sind keine Bikini sondern BH und diese im Krieg in der Ukraine mit der spitzen Schnittform der frühen 50er Jahre? Beim Bild 0481 sieht man rechts offenbar eine improvisierten einfache Verschlußverlängerung am BH und diese Frau hat einen Overall über der Unterwäsche. Sich so in der Öffentlichkeit zu zeigen, war bis vor etwa 15 Jahren ein absolutes no-go. Ob nun 1942 oder 1952, für mich sieht das wie ein Modelshooting für Unterwäsche aus. Gab es solche Kataloge damals schon? Aufnahmen in der Sowjetunion für den Westen gegen Devisen? --M@rcela
21:27, 2. Mai 2019 (CEST)
- Lustig, wie du dir selbst widersprichst bzw. deine Fragen selbst beantwortest.
- Auch Leute, die sich seltene Farbdiafilme leisten konnten, wurden 1942 zur Wehrmacht eingezogen.
- Sich in Unterwäsche zu sonnen, war in Mitteleuropa in den 1940ern sicher ungewöhnlich.
- Genau dieser Umstand machte es für einen damaligen Soldaten offensichlich festhaltenswert.
- Abgesehen davon sollte man sich vielleicht mal informieren, wo 1942 die Sowjetunion aufhörte und ob Zivilisten im Reichskommissariat Ukraine überhaupt etwas mit Reichsmark anfangen konnten.--Chianti (Diskussion) 00:47, 3. Mai 2019 (CEST)
- Modelshooting für Unterwäsche in der UdSSR für westliche Devisen? "Unwichtige" Farbfotos undenkbar für die Zeit des Zweiten Weltkrieges? Vor der Meinungsabgabe die Originaldateien im Bundesarchiv begutachtet? Und andere "unwichtige" Farbaufnahmen aus der Sammlung der Propagandakompanien der Wehrmacht (so die Originalquelle) eingesehen? Mann Mann Mann...
- Bikini als Kategorie ist natürlich unglücklich gewählt. Nichtsdestotrotz sollte man da der Quelle des Bundesarchivs vertrauen, dass da auch weitere Farbaufnahmen "unwichtiger Alltagsszenen" aus der Ukraine im Jahre 1942 zeigt. --Vexillum (Diskussion)
- Die Bildbeschreibungen von Bundesarchiv und Fotothek sind oft fehlerhaft. Und das nicht, weil sie keine Ahnung haben sondern weil sie die DDR-Beschreibung oftmals einfach übernommen haben. Fakt ist, daß solche BH in dieser Zeit (1942) allenfalls in den USA verbreitet waren, daß die spitze Form erst in den 50ern aufkam und daß es 1942 noch keine Bikinis gab und auf den Bildern auch keine Bikinis zu sehen sind. --M@rcela
21:46, 2. Mai 2019 (CEST)
- Ja, das Wort "Biki" taucht ja auch nur in der Kategorie auf Wiki Commons auf, nicht im Originalbild. Da steht nur "Ukrainische Frauen beim Sonnenbaden". Mehr nicht. Es gibt da auch übrigens Farbbilder von Dorfkinder, die vor einem Traktor possieren, oder Menschen beim entlausen. Oder Dorfszenen mit Wehrmachtssoldaten. Alles in Farbe! Nur noch mal auf Deinen selbstbewussten Hinweis bezogen, "wer benutze den damals noch seltenen Film in den Kriegswirren für solche eher "unwichtige" Fotos?". Soviel zu Deiner Fachkenntnis. Und was die BH-Form angeht, würde ich an Deiner Stelle besser auch nicht Dein Erstgeborenes verwetten. --Vexillum (Diskussion) 21:51, 2. Mai 2019 (CEST)
- Besonders unterhaltsam ist, dass manche "Experten" (die bereits allen Ernstes Blei als geeignetes Material für Maueranker angesehen haben) auf Fotos unzweifelhaft runde Formen als "spitz" zu erkennen glauben.--Chianti (Diskussion) 00:14, 3. Mai 2019 (CEST)
- Durch Deine Anmerkung neugierig geworden hab‘ ich durch ein bisschen Internetrecherche flugs ermittelt, dass für Maueranker auch Blei verwendet worden war: In historischen Gebäuden scheint man so was regelmäßig zu finden! Und wenn das bis heute gehalten hat (und erst durch zeitgenössische, Feuersbrünste auslösende rauchende Deppen, versagt), ist das doch eine geeignete Methode, oder nicht? --84.190.206.218 00:42, 3. Mai 2019 (CEST)
- Knapp daneben, denn du verwechselst Mauerdübel (wie in der Trajanssäule) mit Mauerankern. Die müssen zugfest und daher aus Eisen sein; Blei ist dafür völlig ungeeignet, weil viel zu leicht verformbar. Gerade wenn's brennt.--Chianti (Diskussion) 00:51, 3. Mai 2019 (CEST)
- Okay, für Zugkräfte übertragende „Zuganker“ ist Blei nichts. Jedoch, ich dachte auch eher an eine Art „Pfropfen“ aus Blei, gegossen in die Fugen zwischen dem Eisenanker und dem Mauerwerk. --84.190.206.218 01:01, 3. Mai 2019 (CEST)
- Knapp daneben, denn du verwechselst Mauerdübel (wie in der Trajanssäule) mit Mauerankern. Die müssen zugfest und daher aus Eisen sein; Blei ist dafür völlig ungeeignet, weil viel zu leicht verformbar. Gerade wenn's brennt.--Chianti (Diskussion) 00:51, 3. Mai 2019 (CEST)
- Durch Deine Anmerkung neugierig geworden hab‘ ich durch ein bisschen Internetrecherche flugs ermittelt, dass für Maueranker auch Blei verwendet worden war: In historischen Gebäuden scheint man so was regelmäßig zu finden! Und wenn das bis heute gehalten hat (und erst durch zeitgenössische, Feuersbrünste auslösende rauchende Deppen, versagt), ist das doch eine geeignete Methode, oder nicht? --84.190.206.218 00:42, 3. Mai 2019 (CEST)
- Besonders unterhaltsam ist, dass manche "Experten" (die bereits allen Ernstes Blei als geeignetes Material für Maueranker angesehen haben) auf Fotos unzweifelhaft runde Formen als "spitz" zu erkennen glauben.--Chianti (Diskussion) 00:14, 3. Mai 2019 (CEST)
- Vexillum, geht’s ein bisschen sachlicher, magst Du inhaltlich auch Recht haben? Deine vorwurfsvolle Frage, ob Ralf „vor der Meinungsabgabe die Originaldateien im Bundesarchiv begutachtet“ habe, kann man gegen dich selbst verwenden, denn es ist sehr wohl bereits im BA etwa von „Bikini“ zu lesen! Und was ist eigentlich ein „Biki“?
- Ralf, den Teil mit der DDR-Beschreibung musst Du, denke ich, noch erklären, auch wenn ich glaube, dich zu verstehen. Wir haben es hier mit Bildern aus einer Zeit zu tun, als es noch keine DDR gab. — Speravir – 00:06, 3. Mai 2019 (CEST)
- Ja, das Wort "Biki" taucht ja auch nur in der Kategorie auf Wiki Commons auf, nicht im Originalbild. Da steht nur "Ukrainische Frauen beim Sonnenbaden". Mehr nicht. Es gibt da auch übrigens Farbbilder von Dorfkinder, die vor einem Traktor possieren, oder Menschen beim entlausen. Oder Dorfszenen mit Wehrmachtssoldaten. Alles in Farbe! Nur noch mal auf Deinen selbstbewussten Hinweis bezogen, "wer benutze den damals noch seltenen Film in den Kriegswirren für solche eher "unwichtige" Fotos?". Soviel zu Deiner Fachkenntnis. Und was die BH-Form angeht, würde ich an Deiner Stelle besser auch nicht Dein Erstgeborenes verwetten. --Vexillum (Diskussion) 21:51, 2. Mai 2019 (CEST)
- Die Bildbeschreibungen von Bundesarchiv und Fotothek sind oft fehlerhaft. Und das nicht, weil sie keine Ahnung haben sondern weil sie die DDR-Beschreibung oftmals einfach übernommen haben. Fakt ist, daß solche BH in dieser Zeit (1942) allenfalls in den USA verbreitet waren, daß die spitze Form erst in den 50ern aufkam und daß es 1942 noch keine Bikinis gab und auf den Bildern auch keine Bikinis zu sehen sind. --M@rcela
- Für weitere Farbbilder kann man in c:Category:World War II color photographs of the Eastern Front nachsehen. Die obigen Bilder sind jetzt in der entsprechenden Unterkategorie für die Ukraine einsortiert. — Speravir
- Bei genauerer Betrachtung des Bildes mit den beiden Frauen sieht man im unscharfen Hintergrund einen Uniformierten (Soldat?), der scheinbar eine braune Uniform mit Schiffchen als Kopfbedeckung trägt. Meines Wissens war die sowjetischen Uniformen braun. --LeseBrille (Diskussion) 07:44, 3. Mai 2019 (CEST)LeseBrille
- Und auf dem linken Bild scheinen Handtücher auf dem Boden zu liegen, was doch für eine Strand- bzw. Schwimmbadathmosphäre spricht. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 08:41, 3. Mai 2019 (CEST)
- Bei genauerer Betrachtung des Bildes mit den beiden Frauen sieht man im unscharfen Hintergrund einen Uniformierten (Soldat?), der scheinbar eine braune Uniform mit Schiffchen als Kopfbedeckung trägt. Meines Wissens war die sowjetischen Uniformen braun. --LeseBrille (Diskussion) 07:44, 3. Mai 2019 (CEST)LeseBrille
- Gibt es nicht inzwischen eine Fachdisziplin die sich mit Foto-Forensik befasst? Das ist doch im Zeitalter von Kinderpornografie im Internet ein notwendiges Werkzeug der Ermittlungsbehörden und scheint für Historiker, wenn man über das aktuelle Beispiel nachdenkt, ebenso wichtig zu werden. Da gibt es doch sicher schon einen Lehrstuhl... Yotwen (Diskussion) 14:44, 3. Mai 2019 (CEST)
- Forschung =/= Forensik --
itu (Disk) 19:39, 4. Mai 2019 (CEST)
- Forschung =/= Forensik --
- Gibts bei den LKA, die fordern in solchen Fällen externe Spezialisten an. Einen Lehrstuhl gibts in DACH meines Wissens noch nicht. --M@rcela
14:55, 3. Mai 2019 (CEST)
- Gibt es nicht inzwischen eine Fachdisziplin die sich mit Foto-Forensik befasst? Das ist doch im Zeitalter von Kinderpornografie im Internet ein notwendiges Werkzeug der Ermittlungsbehörden und scheint für Historiker, wenn man über das aktuelle Beispiel nachdenkt, ebenso wichtig zu werden. Da gibt es doch sicher schon einen Lehrstuhl... Yotwen (Diskussion) 14:44, 3. Mai 2019 (CEST)
Wenn man sich beim Bundesarchive die restlichen Bilder (169...) anschaut, haben die deutschen Uniformen den gleichten Ton wie bei dem Soldat im Hintergrund und Schiffchen tragen sie meist auch. Ich kann mir aus der Perspektive eines Frontsoldaten auch kaum ein „wertvolleres“ Motiv vorstellen als eine leichtbekleidete Frau ;) Ernsthaft: Wie man an den restlichen Bildern sieht, sind das Aufnahmen einer Propagandakompanie, die natürlich ein Interesse daran hat, zu zeigen wie entspannt das Leben für die Ukrainer ist. Sehe an der Bildbeschreibung nichts unplausibles, außer dass das Wort "Bikini" avant la lettre benutzt wird. --Studmult (Diskussion) 15:15, 3. Mai 2019 (CEST)
- Falsch. Das Original ist ein Dia und mit Dias konnte man damals im Druckprozess nichts anfangen. Nur Abzüge konnten gerastert werden. Außerdem waren Dias viel weniger lichtempfindlich als Farb-Umkehrfilm, was sie für die Berichterstattung bzw. Drucklegung untauglich machte. Farbfotos in Druckerzeugnissen dieser Epoche kenne ich eigentlich nur von den Titelbildern von Propagandawerken wie "Signal" oder "Wehrmacht". Die Sonnenanbeterinnen wurden ganz sicher privat fotografiert.--Chianti (Diskussion) 16:53, 3. Mai 2019 (CEST)
- „Außerdem waren Dias viel weniger lichtempfindlich als Farb-Umkehrfilm“. Da liegt wohl eine Verwechslung vor, siehe Agfa#Entstehung des Farbfilms, zweiter und dritter Unterabschnitt. --Rôtkæppchen₆₈ 17:13, 3. Mai 2019 (CEST)
Das kochende Wasser und die Nudel
Ein Kind (6½) fragt mich und ich kann es nicht erklären. Erst recht nicht so, dass ein Kind es versteht. Was liegt näher, als die Auskunfts-Seite vorzuführen? (Das Kind liest also mit.) Das Szenario: Wir kochen Nudeln. Ein Topf mit Wasser ist auf 100 Grad erhitzt und das Wasser brodelt entsprechend. Wir werfen eine einzige Nudel in das kochende Wasser. Das Wasser reagiert deutlich, ein Aufwallen, und wenn der Topf zu voll ist schwappt eventuell Wasser über. (Das ist wichtig, denn wir kochen mit Gas und überschwappendes Wasser soll ja nicht die Gasflamme auslöschen.) Die Frage: Warum reagiert das kochende Wasser so doll auf eine einzige hineingeworfene Nudel? Wir bedanken uns für die Mühe der kundigen Antwort. --2.206.98.139 23:47, 2. Mai 2019 (CEST)
- Das liegt an der durch die Nudel hervorgerufenen Keimbildung. Die rauhe Oberfläche der Nudel erleichtert dem 100 °C heißen Wasser das Sieden. Dieser Effekt verschwindet, wenn die Nudel durch das Kochen weich und glatt wird. --Rôtkæppchen₆₈ 23:52, 2. Mai 2019 (CEST)
- Ergänzung: die Nudel wirkt praktisch wie ein Siedesteinchen.--Chianti (Diskussion) 00:24, 3. Mai 2019 (CEST)
Auch wenn das Wasser brodelt, kann es zu einer Überhitzung und somit zu einem Siedeverzug kommen, weil mehr Energie zugeführt wird, als mit dem momentanen Sieden abgeführt werden kann. Dieser Zustand ist metastabil und gibt man einen Festkörper dazu, der ausreichen rau ist, kommt es zu einer Stabilisierung des Systems, indem die gespeicherte Energie in Form von Wasserdampf abgegeben wird. Das ist das beobachtete Aufwallen. --Elrond (Diskussion) 11:16, 3. Mai 2019 (CEST)
- Kindgerecht! Ich bin von unseren Sechsjährigen wirklich beeindruckt. Kann man den Effekt erklären, der dazu führt, dass sie mit 20 wieder Vollidioten sind? Yotwen (Diskussion) 14:37, 3. Mai 2019 (CEST)
- Fernsehen --213.61.85.10 15:41, 3. Mai 2019 (CEST)
- #fernsehen, Fortnite, Fast Food.--Bluemel1 🔯 10:38, 4. Mai 2019 (CEST)
- Fernsehen --213.61.85.10 15:41, 3. Mai 2019 (CEST)
- Kindgerecht! Ich bin von unseren Sechsjährigen wirklich beeindruckt. Kann man den Effekt erklären, der dazu führt, dass sie mit 20 wieder Vollidioten sind? Yotwen (Diskussion) 14:37, 3. Mai 2019 (CEST)
- Danke für die Mühe der Antworten. --2.206.98.139 17:41, 5. Mai 2019 (CEST)
- Danke fürs Danken.--Chianti (Diskussion) 21:54, 6. Mai 2019 (CEST)
3. Mai 2019
Wechselstuben in der Tschechischen Republik
Fahre seit fast 30 Jahren regelmäßig in die Tschechischen Republik. Anfangs der 1990er Jahre gab es dort an jeder Ecke Wechselstuben. Nach einigen Jahren setzten sich mehr und mehr Geldautomaten durch die Wechselstuben verschwanden nach und nach. Nun beobachte ich seit einigen Jahren ein Wiederkehren der Wechselstuben. Meine Frage nun: in vielen Wechselstuben gibt es Tschechische Kronen zu sehr attraktiven Kursen. Bei einigen liegen zwischen An- und Verkauf von Euro/Krone weniger als 1 %, bei Null Prozent Kommission. Siehe hier: http://www.tank-ono.cz/de/index.php?page=pumpcard&pump=6 Ähnliches findet sich in Polen ("Kantor"). Wie rechnet sich das für die Wechselstubenbetreiber? --LeseBrille (Diskussion) 07:39, 3. Mai 2019 (CEST)LeseBrille
- Wenn dem tatsächlich so ist, dann ist sicher ein Markt dafür da, denn umsonst machen die das nicht. Ist nicht die Tschechische Republik Hauptlieferant des Crystal Meth im westlichen Europa, um mal ein Klischee zur Geldwäsche zu bedienen?--93.207.119.61 13:03, 3. Mai 2019 (CEST)
- Dein Beispiel ist keine Wechselstube, sondern eine Tankstellenkette, die auch Geld wechselt. Für die muss sich das Geldwechseln alleine gar nicht rechnen (denn Lokal und Kassierer sind für die Tankstelle ohnehin nötig): der Tankstelle bringt es schon etwas, wenn sie aufgrund eines attraktiven Wechselkurses ein paar zusätzliche Tankkunden anlockt.--Niki.L (Diskussion) 14:04, 3. Mai 2019 (CEST)
- Es kann bei ONO allerdings passieren, dass man keine Euro in Kronen gewechselt bekommt. Das liegt schlicht daran, dass bei in Grenznähe gelegenen Filialen die meisten Kunden in Euro bezahlen, die also keine Kronen in der Kasse haben. --LeseBrille (Diskussion) 08:44, 6. Mai 2019 (CEST)LeseBrille
Re:Snapback Marke gesucht
Ich suche schon seit einiger Zeit eine graue Snapback Cap, die hinten links beim Clipverschluss ein aufgesticktes wabenähnliches (sind keine richtigen Waben) Logo hat. Für alle die ein Bild davon brauchen: DSDS-Kandidat 2019 Taylor trägt die sehr häufig in Thailand, in den Mottoshows usw. Vielleicht kennt einer die Marke. New Era ist es jedenfalls nicht...
--Kaireckert (Diskussion) 08:13, 12. Apr. 2019 (CEST)
- Snapback? Was meinst du? --M@rcela
10:00, 12. Apr. 2019 (CEST)
- Wahrscheinlich meint er das Käppi: Snapback Cap. --Wrongfilter ... 10:02, 12. Apr. 2019 (CEST)
- Hier zu besichtigen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:29, 12. Apr. 2019 (CEST)
- Ja, ich meine das Käppi. Bitte gebt mir einen Tipp oder einen Hinweis, wie ich genau diese finden kann. Vielen Dank im Voraus! --Kaireckert (Diskussion) 12:12, 3. Mai 2019 (CEST)
- Erstaunlich ist dabei, dass der Schirm hinten angebracht ist (bei den meisten Kappen ist er vorne).
- Hier (bei etwa 30-40 Sek.) sieht man das Logo im close-up. Ist es dieses eckige d6? Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 12:33, 3. Mai 2019 (CEST)
- Hallo Odore di spirito adolescenziale, ja ich meinte dieses eckige d6 mit wabenförmigen Logo. Google spuckt bei einer grauen d6 Snapback bloß nicht die gesuchte Snapback Cap von Taylor Luc Jacobs aus, oder findest Du etwas?
- Ich frage mich, Odore di spirito adolescenziale, wozu der Schirm eigentlich hinten ist - ich dachte immer als Nackenschutz. Deshalb trage ich die Kappen so mit Schirm nach hinten. --Kaireckert (Diskussion) 10:20, 6. Mai 2019 (CEST)
- Hm. Da ich mir keinen teuren Kletterhelm, oder so, leisten wollte, habe ich untertage meinen schnöden Baustellenhelm auch gerne umgedreht. Ich hielt es für wahrscheinlicher, dass mir bei gebücktem Gang und gesenktem Blick ein Stein auf den Nacken fallen könnte, als ins Gesicht. Aber die Schirme an diesen Baseballcaps sollen doch eher (die Augen) vor Sonnenlicht schützen, oder? --Geoz (Diskussion) 10:44, 6. Mai 2019 (CEST)
- Sonnenbrand im Nacken ist auch sehr unangenehm. Als Kind hatte ich die Angewohnheit, am Strand stundenlang zu lesen und mich dabei mit dem Rücken zur Sonne zu drehen, Buch auf dem Schoß, Kopf entsprechend nach unten gebeugt, Nacken nach oben gestreckt. Nach zwei Saisons wurde mir als „gebranntem Kind“ dann schließlich ein Käppi umgekehrt aufgesetzt, und es war besser.--91.221.58.23 10:54, 6. Mai 2019 (CEST)
- Dann wäre vielleicht eine coole Deerstalker-Mütze das Richtige für dich ;-) --Geoz (Diskussion) 11:20, 6. Mai 2019 (CEST)
- Sonnenbrand im Nacken ist auch sehr unangenehm. Als Kind hatte ich die Angewohnheit, am Strand stundenlang zu lesen und mich dabei mit dem Rücken zur Sonne zu drehen, Buch auf dem Schoß, Kopf entsprechend nach unten gebeugt, Nacken nach oben gestreckt. Nach zwei Saisons wurde mir als „gebranntem Kind“ dann schließlich ein Käppi umgekehrt aufgesetzt, und es war besser.--91.221.58.23 10:54, 6. Mai 2019 (CEST)
- Hm. Da ich mir keinen teuren Kletterhelm, oder so, leisten wollte, habe ich untertage meinen schnöden Baustellenhelm auch gerne umgedreht. Ich hielt es für wahrscheinlicher, dass mir bei gebücktem Gang und gesenktem Blick ein Stein auf den Nacken fallen könnte, als ins Gesicht. Aber die Schirme an diesen Baseballcaps sollen doch eher (die Augen) vor Sonnenlicht schützen, oder? --Geoz (Diskussion) 10:44, 6. Mai 2019 (CEST)
- Wahrscheinlich meint er das Käppi: Snapback Cap. --Wrongfilter ... 10:02, 12. Apr. 2019 (CEST)
Knistern bei Bluetooth-Lautsprechern.
Ich habe mehrere Bluetoth-Ausgabegeräte, die soweit gut funktionieren. Eins aber ist mir rätselhaft: Wenn ich auf dem Android-Tablet Piano- oder Synthezier-Apps benutze und der Ton per Bluetoth ausgegeben wird, knistert er gewaltig. Das passiert bei diversen Apps. Wie ist das zu erklären? Bei sonstiger Tonwiedergabe ist alles prima. Rainer Z ... 16:26, 3. Mai 2019 (CEST)
- Das liegt daran, dass diese Apps die Tonwiedergabe wiederholt ein- und ausschalten, was jedesmal einen Schaltknacks ergibt. Lasse im Hintergrund von einer anderen App Dauerschweigen von MP3/Wav abspielen, um das Problem zu beseitigen. --Rôtkæppchen₆₈ 17:17, 3. Mai 2019 (CEST)
- Was issn, wenn die Lautsprecher in den Höhen knistern? Kann man die noch reinigen oder sind sie was die Tonne? 188.103.247.192 20:05, 6. Mai 2019 (CEST)
Begründung von Rechtsakten hinter Begriffen wie "Besitz"
Hallo!
Ich beschäftige mich gelegentlich mit Gedankenspielen zu diversen zugrunde liegenden "Dingen rechtlicher Natur" unserer Gesellschaft, insbesondere mit der Frage, inwiefern eine moralische, sachliche, verhaltensbiologische, philosophische oder anderweitig angesiedelte Begründung hinter dem Begriff "Besitz" aus Sicht eines Staates existiert. Woher nimmt beispielsweise die Bundesrepublik Deutschland das Recht, Steuern für die Verfügungsgewalt über Teile des Festlandes innerhalb der Staatsgrenzen zu nehmen (Grundsteuer)? Woraus resultiert das Recht, Erlaubnisse zu verlangen und auszugeben, dass man völlig ohne (zumindest ohne positiven) menschlichen Einfluss existierende Lebewesen fangen darf, konkretes Beispiel: die Erfordernis eies Küstenfischereischeins für das Fischen von Meerestieren wie Heringen, Sandaalen, Plattfischen... an deutschen Küsten? Warum kann der Staat überhaupt irgendein Eigentum, insbesondere an Erdoberflächenbereichen (Festland, Wasser), besitzen und dieses zu monetarisieren? (Für die BRD: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben)
Historisch ist das in meinen Augen relativ klar: vermutlich aufgrund vom Konkurrenzverhalten und Egoismus von Homo sapiens, welche zu Machtgefällen und dem Ausbilden von feudalen Strukturen führten, ist die Logik des Herrschers "Das ist mein Land, das sind meine Tiere, meine Pflanzen, mein Wasser, alles meins" und der daraus für Herrscher und Untertanen implizit vereinbarten Beziehungskette "Dies ist meins, aber ich erlaube dir die Nutzung" noch nachvollziehbar. Aber warum überleben solche Konstrukte in Demokratien?
Ebenfalls logisch ist es, dass Menschen untereinander verhaltenbasierte Übereinkünfte haben, dass alles, was durch ein Artgenossen entsteht oder verändert wird, auch aus naturrechtlichen Prinzipien heraus besessen werden kann. Im Fischereibeispiel oben wären es jetzt vom Menschen gepflegte und bsp. durch Zuchtbesatz gestützte Salmonidenpopulationen, über deren Verfügungsgewalt, auch für mich logisch erfassbare, Rechte erzeugt werden können. Aber das gilt eben nach meinem Gefühl nicht für das, was einfach da ist. Staatliche Regeln zum Schutz und zur Pflege von diesen "Dingen", so dass eine Allmende entsteht, ist wieder sehr logisch.
Wie können Menschen eigentlich überhaupt auf die Idee kommen, Gesetze für Sachverhalte erlassen zu wollen, die so nun gar nicht funktionieren können, dabei aber eine Außenwirkung jenseits von Humor und Spott entfalten (Indiana Pi Bill)?
Und warum, das ist mir völlig unverständlich, entstehen Geldbewegungen in Milliardenhöhen, um ein "Recht" zu erwerben, elektromagnetische Signale, die so vor 13 Milliarden Jahren vorhanden waren, die heute ohne Menscheneinfluss entstehen und die auch noch in zig Millionen Milliarden Jahren enstehen werden, auszustrahlen? Warum oder woher hat die BRD ein Recht, die UMTS- und 5G-Mobilfunksignale dermaßen hoch kostenpflichtig zu regulieren?
Gibt es Nachweise, dass andere Tiere (nichtmenschliche Primaten? Papageien- oder Rabenvögel? Zahnwale?) Besitz einen Wert zuweisen und ein längerfristiges Handeln danach ausrichten?
Zum Abschluss: Literatur zu diesen Thematikn ist mir sehr willkommen. :-)
Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 16:30, 3. Mai 2019 (CEST)
- Gedankenspiele und philosophische Fragen gehören ins Cafe, aber nicht in die Auskunft.--Chianti (Diskussion) 16:37, 3. Mai 2019 (CEST)
- Wenn du nicht auf Besitz bestehst und dich ggf. auch mit Eigentum befasst, dann hilft dir möglicherweise der Artikel zum vor kurzem verstorbenen Tony Honoré weiter. Yotwen (Diskussion) 16:52, 3. Mai 2019 (CEST)
- „Gedankenspiele und philosophische Fragen gehören ins Cafe, aber nicht in die Auskunft.“ Das halte ich für unsinnig. Philosophie ist auch eine Wissenschaft (wobei es meines Erachtens hier gar nicht um Philosophie geht).
- Es wurde schon beschrieben, dass für einen Großteil der Frage die rechtlich richtige Bezeichnung Eigentum ist.
- Siehe Staatsgewalt.
- Es muss zwischen dem Eigentum des Staates als juristische Person und dem Staatsgebiet unterschieden werden. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ist für das immobile Eigentum des Staates zuständig (im Inland, prinzipiell aber auch im Ausland möglich), das Recht des Staates bezieht sich aber auf das Staatsgebiet, egal wer dessen Eigentümer ist.
- „Warum kann der Staat überhaupt irgendein Eigentum, insbesondere an Erdoberflächenbereichen (Festland, Wasser), besitzen und dieses zu monetarisieren?“ 1. Weil die Bürgerinnen und Bürger im Gegenzug von der staatlichen Fürsorge profitieren. Wer sich den Regeln des Staates nicht unterwerfen möchte, darf vom Staat auch nicht profitieren. 2. Weil er es kann. In der Bundesrepublik Deutschland und vermutlich in jedem Staat der Erde gilt, dass niemand eine Parallelgesellschaft aufbauen darf. Es darf sich also niemand den Rechten und Pflichten, die der Staat festlegt, entziehen. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:17, 3. Mai 2019 (CEST)
- Was genau an Auf dieser Seite beantworten Wikipedianer allgemeine Wissensfragen. und Die Wikipedia:Auskunft ist kein Diskussionsforum ist dir unverständlich? Die gestellten Fragen zielen nicht auf ein Informationsdefizit, sondern auf eine Diskussion ab. Daher bitte an der dafür vorgesehenen Stelle weiterdiskutieren, nicht hier.--Chianti (Diskussion) 17:31, 3. Mai 2019 (CEST)
- Die Fragen behandeln grundlegende Themen des Staatsrechts, was schon mein Verweis auf den Artikel Staatsgewalt belegt. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:00, 3. Mai 2019 (CEST)
- Was genau an Auf dieser Seite beantworten Wikipedianer allgemeine Wissensfragen. und Die Wikipedia:Auskunft ist kein Diskussionsforum ist dir unverständlich? Die gestellten Fragen zielen nicht auf ein Informationsdefizit, sondern auf eine Diskussion ab. Daher bitte an der dafür vorgesehenen Stelle weiterdiskutieren, nicht hier.--Chianti (Diskussion) 17:31, 3. Mai 2019 (CEST)
- Wenn du nicht auf Besitz bestehst und dich ggf. auch mit Eigentum befasst, dann hilft dir möglicherweise der Artikel zum vor kurzem verstorbenen Tony Honoré weiter. Yotwen (Diskussion) 16:52, 3. Mai 2019 (CEST)
Schon bei unseren evolutionären Verwandten kommt so etwas wie Eigentum vor. Wenn man einen Primaten eine Banane zuwirft und er diese hält, werden die anderen Primaten aufhören ihn die Banane wegnehmen zu wollen. Solange die Banane nur so liegt, werden andere das Ding haben wollen.--188.100.186.166 21:27, 3. Mai 2019 (CEST)
- Das gilt aber nicht für alle Primaten. Jusos zum Beispiel gelten in der Biologie streng genommen ja als Menschen und gehören somit also auch zu den Primaten. --2A02:908:69C:D920:5021:7E24:AD5F:3ACE 22:51, 3. Mai 2019 (CEST)
- Schimpansen fehlen effektive Besitznormen, daher halte ich diese Behauptung für mehr als nur spekulativ. --178.82.224.189 23:54, 3. Mai 2019 (CEST)
- Es ist ganz simpel: Der Staat hat das Recht, weil er es sich nimmt und gleichzeitig durchsetzen kann. Die Legitimation dafür erhält die BRD bspw. derzeit durch Wahlen. Wenn Du nach philosophischen Rechtfertigungen für dominantes Auftreten eines Staates suchst, ist Thomas Hobbes Dein Freund. --Rabbid bwah! 01:27, 4. Mai 2019 (CEST)
- L'état c'est moi soll Ludwig XIX zum Thema Staat gesagt haben. Und vermutlich hat er sich damit königlich getäuscht. Wer oder was "Der Staat" ist, hat sich mit der Zeit ziemlich gewandelt. Hobbes ist ein Anfang. Aber Hobbes schreibt über Macht. Wenn dein Thema Eigentum ist, dann heisst dein Freund in Wirklichkeit John Locke, denn der begründet in seiner Staatentheorie den Staat auf der Grundlage des privaten Eigentums und führte auch gleich noch die Gewaltenteilung ein (Nein, Montesquieu war das nicht. Der hat die dreiteilige Gewaltenteilung eingeführt.) Leute dieser Glaubensrichtung werden heute überwiegend durch konservative oder liberale Parteien vertreten.
- Der zweite wichtige Philosoph des Eigentums war wohl Karl Marx. Er betrachtete den Begriff als wandelbar und ging davon aus, dass das private Eigentum "Diebstahl an der Allgemeinheit" sei. Nach seiner Interpretation sollte alles Allen gehören und es den Fähigsten zuteilen, so dass diese das Beste für alle generieren.
- Die Idee erscheint auf den ersten Blick ziemlich unrealistisch. Und so sah Marx sie auch. Umso verwunderlicher ist es, dass man immer wieder Leute findet, die für die Idee eines solchen Paradieses in ferner Zukunft heute bereit sind, Hölle für alle anderen zu eröffnen und sich die Tasche vollzuwirtschaften. Leute, die diesem Paradies nachhängen vertrauen sich gerne sog. "linken" Parteien an.
- Der dritte wichtige Mann in der Liste der Eigentumstheoretiker ist John Rawls, einem amerikanischen Pragmatiker. Rawls fragte sich, warum ein in den Schächten der New Yorker U-Bahn schlafender Penner damit einverstanden sein sollte, dass er mit Ratten schläft, während Multi-Milliardäre an der 5th Ave. in Appartments von Tennisplatzgröße täglich Kaviar und Austern schlürfen. Ich fand Rawls' Antwort recht einleuchtend, wenn ich auch wenig Aussichten sehe, dass in Bälde umgesetzt zu sehen. Die Lösung gefällt anscheinend niemandem, weil sie einerseits "den Reichen" heftige Auflagen auferlegt und andererseits von "den Armen" Arbeit und Einsatz fordert. Es ist kein Wunder, dass Leute dieser Glaubensrichtung politisch nicht vertreten werden.
- Wenn du die drei kennst, dann bist du vermutlich auf einem weitgehend aktuellen Stand der Diskussion angelangt. Ab dann kannst du dir überlegen, wie du der vierte wichtige Mann zum Thema Eigentum wirst. Yotwen (Diskussion) 06:48, 4. Mai 2019 (CEST)
- Dennoch wäre all das undenkbar ohne entsprechende Machtverhältnisse. Irgendwelche Rechte wären ohne jegliche Bedeutung, wenn man weder die Macht besitzt, noch die Macht verliehen bekommt, diese durchzusetzen. Ohne Macht kein Recht, kein Eigentum, kein Besitz. Wenn man danach fragt, wieso manche mehr Macht haben als andere, wird es interessant. Die Kritik am Kapitalismus bspw. beschäftigt sich u.a. mit der Konzentration von Macht in den Händen weniger durch assymetrische Verteilung von Kapital. Dabei geht es nicht notwendigerweise um absoute Gleichverteilung als Ideal, sondern mehr um Fragen der Gerechtigkeit und Mitbestimmung. Wer sehr viel Kapital angehäuft hat, kann auch ohne staatliche Legitimation anderen seinen Willen aufzwingen und entzieht sich so der demokratischen Kontrolle. --Rabbid bwah! 17:32, 4. Mai 2019 (CEST)
- Nuja, wenn du mir eine brauchbare Definition von Macht liefern kannst... Ich leugne ja nicht, dass es da eine Beziehung gibt, aber die ist keineswegs so klar, wie deine vereinfachte Gleichsetzung von Ressource (Eigentum) und Macht. Seit Weber ist in den Machttheorien nicht viel geschehen. Weber lässt nämlich dem "Machtunterlegenen" gar keine Wahl ("egal, ob B will oder nicht"). Spätere Theorien, beispielsweise French und Raven setzen (wie du) Ressourcen mit Macht gleich, Hickson und die Aston-Gruppe sehen noch eine Kontingenz (wer am besten mit den externen Problemen umgehen kann)... aber eine Transaktionstheorie der Macht müsste meines Wissens nach noch definiert und experimentell bestätigt werden. Und dann könntest du vielleicht definieren, welches Eigentum ein einzelner gegen die Konkurrenz der anderen verteidigen kann. Yotwen (Diskussion) 19:58, 4. Mai 2019 (CEST)
- Du tust, was ich will, weil ich es will, auch dann, wenn Du das selber nicht willst. Wenn das der Fall ist, habe ich Macht über Dich. Meine Überlegenheit Dir gegenüber kann begründet sein durch von mir akkumuliertes Kapital, was es mir ermöglicht, Dich effektiv zu nötigen. Meine Macht über Dich kann sich aber auch darin gründen, daß ich Deinen Verstand mittels Lug und Trug manipuliere. Die geschickteste Ausübung von Macht ist die, bei der ich Dich dazu bringe zu glauben, daß Du willst, was ich will, ich Dir also Deinen freien Willen nehme. --Rabbid bwah! 22:02, 4. Mai 2019 (CEST)
- Ja, das ist Webers Definition. Sie entspricht aber nicht der Realität. Du kannst mir eine Waffe an den Kopf halten und abdrücken, wenn ich nicht tue, was du sagst. Dann bin ich tot und du hast noch immer nicht, was du wolltest.
- Ich sagte doch, dass die Theorie ein Loch hat, so wie mein Schädel in dem Beispiel. Aber kaputt ist kaputt. Yotwen (Diskussion) 22:43, 4. Mai 2019 (CEST)
- Was hat Dein Beispiel mit meiner Definition zu tun? --Rabbid bwah! 23:37, 4. Mai 2019 (CEST)
- Mein Beispiel zeigt auf, dass nach deiner Definition so gut wie nie Macht vorhanden ist. Der Staat hat nur sehr wenig Macht, weil ich (fast) immer die Möglichkeit habe, mich total zu verweigern. Und solange ich diese Verweigerungshaltung einnehmen kann, ist der zweite Teil deiner Definition - "auch wenn ich das selber nicht will" - nicht gegeben und der Staat, du, egal-wer ist machtlos.
- Deine Machtdefinition funktioniert nur auf der obersten Eskalationsstufe, wenn direkter Zwang sofort umsetzbar ist. Ansonsten existiert deine Macht nicht. Das Konzept wäre in der Form unbrauchbar. Yotwen (Diskussion) 06:22, 5. Mai 2019 (CEST)
- Ganz im Gegenteil, das funktioniert in jeder Intensität. Ich als Staat habe sehr viel mehr Machintrumente als nur Schußwaffen. Du vergißt die Kosten/Nutzen Rechnung. In vielen Fällen reicht schon edukatorisches Staatshandeln aus, um Dein Verhalten gemäß meinem Willen zu steuern. Mag ja sein, daß Du Dich lieber erschießen ließest, als bspw. Steuern zu zahlen, aber sowas gilt in unserer Gesellschaft als hochgradig abnormes Verhalten. Solche Menschen werden i.d.R. inhaftiert und/oder zwangsmedikiert. Da nutzt Dir Deine heroische Bereitschaft, Dich erschießen zu lassen, wenig, weil dann andere Machtinstrumente greifen. Die allermeisten Menschen sind so gepolt, daß sie den Weg des geringsten Widerstands gehen und selbst die Willensstarken reiben sich meist nicht bis zum Letzten auf, bevor sie zurückstecken. Letzten Endes bekomme ich Euch alle; irgendwie. Solange ich als Staat existiere, habe ich Macht über Dich. --Rabbid bwah! 15:03, 5. Mai 2019 (CEST)
- Nein, deine Definition sagt, dass ich keine Wahl habe. Und solange ich Vernunft und MEINEN Nutzen voranstelle, bekommst du etwas. Aber es ist nicht DEINE Entscheidung. Es ist MEINE. Und das widerspricht deiner Definition. QED --Yotwen (Diskussion) 09:30, 6. Mai 2019 (CEST)
- Ganz im Gegenteil, das funktioniert in jeder Intensität. Ich als Staat habe sehr viel mehr Machintrumente als nur Schußwaffen. Du vergißt die Kosten/Nutzen Rechnung. In vielen Fällen reicht schon edukatorisches Staatshandeln aus, um Dein Verhalten gemäß meinem Willen zu steuern. Mag ja sein, daß Du Dich lieber erschießen ließest, als bspw. Steuern zu zahlen, aber sowas gilt in unserer Gesellschaft als hochgradig abnormes Verhalten. Solche Menschen werden i.d.R. inhaftiert und/oder zwangsmedikiert. Da nutzt Dir Deine heroische Bereitschaft, Dich erschießen zu lassen, wenig, weil dann andere Machtinstrumente greifen. Die allermeisten Menschen sind so gepolt, daß sie den Weg des geringsten Widerstands gehen und selbst die Willensstarken reiben sich meist nicht bis zum Letzten auf, bevor sie zurückstecken. Letzten Endes bekomme ich Euch alle; irgendwie. Solange ich als Staat existiere, habe ich Macht über Dich. --Rabbid bwah! 15:03, 5. Mai 2019 (CEST)
- Was hat Dein Beispiel mit meiner Definition zu tun? --Rabbid bwah! 23:37, 4. Mai 2019 (CEST)
- Du tust, was ich will, weil ich es will, auch dann, wenn Du das selber nicht willst. Wenn das der Fall ist, habe ich Macht über Dich. Meine Überlegenheit Dir gegenüber kann begründet sein durch von mir akkumuliertes Kapital, was es mir ermöglicht, Dich effektiv zu nötigen. Meine Macht über Dich kann sich aber auch darin gründen, daß ich Deinen Verstand mittels Lug und Trug manipuliere. Die geschickteste Ausübung von Macht ist die, bei der ich Dich dazu bringe zu glauben, daß Du willst, was ich will, ich Dir also Deinen freien Willen nehme. --Rabbid bwah! 22:02, 4. Mai 2019 (CEST)
- Nuja, wenn du mir eine brauchbare Definition von Macht liefern kannst... Ich leugne ja nicht, dass es da eine Beziehung gibt, aber die ist keineswegs so klar, wie deine vereinfachte Gleichsetzung von Ressource (Eigentum) und Macht. Seit Weber ist in den Machttheorien nicht viel geschehen. Weber lässt nämlich dem "Machtunterlegenen" gar keine Wahl ("egal, ob B will oder nicht"). Spätere Theorien, beispielsweise French und Raven setzen (wie du) Ressourcen mit Macht gleich, Hickson und die Aston-Gruppe sehen noch eine Kontingenz (wer am besten mit den externen Problemen umgehen kann)... aber eine Transaktionstheorie der Macht müsste meines Wissens nach noch definiert und experimentell bestätigt werden. Und dann könntest du vielleicht definieren, welches Eigentum ein einzelner gegen die Konkurrenz der anderen verteidigen kann. Yotwen (Diskussion) 19:58, 4. Mai 2019 (CEST)
- Dennoch wäre all das undenkbar ohne entsprechende Machtverhältnisse. Irgendwelche Rechte wären ohne jegliche Bedeutung, wenn man weder die Macht besitzt, noch die Macht verliehen bekommt, diese durchzusetzen. Ohne Macht kein Recht, kein Eigentum, kein Besitz. Wenn man danach fragt, wieso manche mehr Macht haben als andere, wird es interessant. Die Kritik am Kapitalismus bspw. beschäftigt sich u.a. mit der Konzentration von Macht in den Händen weniger durch assymetrische Verteilung von Kapital. Dabei geht es nicht notwendigerweise um absoute Gleichverteilung als Ideal, sondern mehr um Fragen der Gerechtigkeit und Mitbestimmung. Wer sehr viel Kapital angehäuft hat, kann auch ohne staatliche Legitimation anderen seinen Willen aufzwingen und entzieht sich so der demokratischen Kontrolle. --Rabbid bwah! 17:32, 4. Mai 2019 (CEST)
Ich weiss leider nicht ob diese Geschichte stimmt ...
guten Tag ich möchte gerne die Auskunft missbrauchen damit die mir sagst ob es diesen Menschen wirklich gab ich denke sein Name muss ja irgendwie bekannt sein wenn seine Geschichte stimmt. ER BEFAND sich in einem einsamen Gebiet der Wüste von Arizona und hatte weder feste Nahrung noch Wasser. Mehrere Tagereisen trennten ihn von jeglicher Zivilisation. Hatte er Überlebenschancen? Könntest du überleben, wenn du dich dort oder in einer anderen Wildnis befändest? Es dauerte acht Tage, bis er Hilfe fand. Er legte ungefähr 240 Kilometer zurück, und das zum großen Teil während der heißesten Tageszeit, bei Temperaturen von nahezu 50 °C. Die letzten paar Kilometer ging er auf allen vieren und in völlig nacktem Zustand. Durch die Hitze und den Wassermangel verlor er 25 Prozent seines Körpergewichts, obwohl oft ein Verlust von 10 Prozent bereits tödlich ist. Als er gerettet war, war sein Blut so dickflüssig, daß die Fleischwunden an seinen Händen und Knien nicht einmal bluteten, so lange, bis er eine Menge Wasser in sich aufnahm. Vielen Dank -2.247.253.137 17:44, 3. Mai 2019 (CEST)
- So wie beschrieben völlig unmöglich. Beispiel aus jünster Vergangenheit.
- Quelle für das Gschichtl ist übrigens "Erwachet!" der Zeugen Jehovas.--Chianti (Diskussion) 18:33, 3. Mai 2019 (CEST)
- Auch gerade gefunden, vom Wachttum- bzw. Erwachet!-Korrespondenten in "Rhodesien" (1977!). Können wir erlen, den Eso-Quatsch, oder? --Aalfons (Diskussion) 18:38, 3. Mai 2019 (CEST)
- Hm. Offenbar wieder einmal ein flaganter Verstoß gegen das 8. Gebot... Aber zumindest können wir die Gelegenheit nutzen und Interessierte darauf verweisen, welche Folgen andauernder Wassermangel hat und warum man völlig ohne Wasser eine Woche in der Wüste sehr wahrscheinlich nicht überlebt: Das passiert im Körper, wenn wir „verdursten“, Die Welt, 4. Juli 2015. --2.206.98.139 20:50, 3. Mai 2019 (CEST)
- Das läuft unter Apg 2,43 LUT, nicht unter Ex 20,16 LUT. --Rôtkæppchen₆₈ 22:35, 3. Mai 2019 (CEST)
- Hm. Offenbar wieder einmal ein flaganter Verstoß gegen das 8. Gebot... Aber zumindest können wir die Gelegenheit nutzen und Interessierte darauf verweisen, welche Folgen andauernder Wassermangel hat und warum man völlig ohne Wasser eine Woche in der Wüste sehr wahrscheinlich nicht überlebt: Das passiert im Körper, wenn wir „verdursten“, Die Welt, 4. Juli 2015. --2.206.98.139 20:50, 3. Mai 2019 (CEST)
- Die Geschichte lässt sich zumindest bis 1959 zurückverfolgen, wo sie in einem Überlebenshandbuch der US Air Force abgedruckt wurde, und wurde dann nahezu wortgleich über Jahrzehnte hinweg in mehreren englischsprachigen Werken abgedruckt. Die Details werden wohl nicht korrekt sein. Verwendet wurden die paar Sätze meist, um zu zeigen, wie wichtig in Extremsituationen der Überlebenswille ist (vgl. zB das Buch „Flug in die Hölle“ von 53 Tagen in der australischen Wildnis; unter diesen Umständen hätten viele andere auch nicht überlebt.) —Niki.L (Diskussion) 07:06, 4. Mai 2019 (CEST) wird bis heute von der US Air Force verwendet.—Niki.L (Diskussion) 07:13, 4. Mai 2019 (CEST)
- Auch gerade gefunden, vom Wachttum- bzw. Erwachet!-Korrespondenten in "Rhodesien" (1977!). Können wir erlen, den Eso-Quatsch, oder? --Aalfons (Diskussion) 18:38, 3. Mai 2019 (CEST)
- Immerhin lassen sie heute die angeblichen 120° Fahrenheit weg, damit es nicht sofort als urban legend erkannt wird, sondern erst wenn man an die Stelle mit den 25 Prozent Gewichtsverlust kommt (wenn man sich nicht schon vorher gefragt hat, wie er dort (ge)"stranded" sein soll – vom Himmel gefallen? Von Aliens ausgesetzt?). Oder warum er sich ausgezogen haben soll – um schneller an Hitzschlag oder Sonnenstich zu sterben? Temperaturen nahe 50 Grad (plus Sonne) plus 30km Fußmarsch am Tag bei größter Hitze ohne jedes Wasser = Exitus allerspätestens am dritten Tag, wenn nicht schon am ersten durch Hitzschlag. (noch ein aktuelles Beispiel, sogar aus Arizona und ein älteres: Paar verdurstet in der White Sands Wüste auf einem Nachmittaggsspaziergang)--Chianti (Diskussion) 13:25, 4. Mai 2019 (CEST)
Staaten, die Parallelgesellschaften dulden
Liebe Auskunft, das deutsche Staatswesen duldet keine Parallelgesellschaften: Schon der bloße Aufenthalt auf deutschem Staatsgebiet erfordert eine Erlaubnis, und dann unterliegt man vielfältigen Pflichten, zum Beispiel der Meldepflicht, Schulpflicht, ganz zu schweigen vom klassischen Strafrecht, auch dann, wenn man die Vorteile der Gesellschaft gar nicht nutzen will. Gibt es Staatswesen, die bewusst dulden, dass sich auf ihrem Staatsgebiet mindestens eine Parallelgesellschaft bildet? Vielen Dank für Auskünfte! --BlackEyedLion (Diskussion) 18:07, 3. Mai 2019 (CEST)

- Ja. Venezuela hat viele Bezirke zu sogenannten "Peace Zones" (der Euphemismus des Jahrzehnts) erklärt, wo die Staatsgewalt auf die Durchsetzung von Recht und Gesetz verzichtet und den dort herrschenden Verbrecherbanden das Feld überlassen hat. Sie sind in diesem PDF auf Seite 9 verzeichnet.--Chianti (Diskussion) 18:29, 3. Mai 2019 (CEST)
- Mir fiele da Freistadt Christiania - Dänemark ist auch näher und friedlicher als Venezuela. -- .Tobnu 19:58, 3. Mai 2019 (CEST)
- Definiere Parallelgesellschaft?--Wikiseidank (Diskussion) 20:11, 3. Mai 2019 (CEST)
- (BK)Mexiko, Somalia, Syrien. --Rôtkæppchen₆₈ 20:12, 3. Mai 2019 (CEST)
- Die Sentinelesen auf einer zum indischen Unionsterritorium gehörenden Insel. --Snevern 22:18, 3. Mai 2019 (CEST)
- Stimmt, auf North Sentinel Island verzichtet der Staat in der Tat offiziell auf seine Hoheitsrechte und überlässt die Bevölkerung vollständig sich selbt.--Chianti (Diskussion) 01:09, 4. Mai 2019 (CEST)
- Christiania beantwortet die Frage im von mir gemeinten Sinn. Ich meinte eine Gesellschaft, die innerhalb der von der Staatsgewalt behandelten Gesellschaft, also nicht in einem eigenen Territorium lebt und die im Übrigen durch freie Entscheidung der Staatsgewalt geduldet wird und nicht durch faktische Zwänge nicht verhindert werden kann. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:54, 3. Mai 2019 (CEST)
- Falsch. Es gibt keine Parallelgesellschaft im Strafrecht, was Christiania angeht. Morde werden vom dänischen Staat verfolgt. Und die Einwohner zahlen für Strom und Wasser an den Grundstückseigentümer.--Chianti (Diskussion) 01:06, 4. Mai 2019 (CEST)
- Die Frage ist zu offen gestellt, um konkret beantwortet werden zu können. Speziell geht es um das Wort "dulden", das heißt erstmal das der Staat nicht aktiv Gruppen die sich der staatlichen Verwaltung entziehen wollen, nachstellt. So was gibt es im Grunde überall außerhalb der ganz harten Diktaturen wie der Sowjetunion, die massiv gegen Gruppen wie Nomaden (die sich gewohnheitsmäßig staatlicher Verwaltung entziehen) vorgegangen ist. in Westeuropa werden z. B. die bekannten muslimischen Gegengesellschaften (von dem du den Begriff hast) nicht aktiv bekämpft werden wenn sie untereinander ihre Sharia anwenden. Und auch bei Angehörigen der MEM drückt der Staat mal ein Auge zu wenn es z. B. um Meldeauflagen geht. Außerdem haben weniger entwickelte Staaten auch nicht Verwaltungen die sich um alles kümmern könnten. Etwas anderes sieht es aus wenn solche Gruppen eine Art staatliche Anerkannung erfahren. Das widerspricht eig. den modernen republikanischen Prinzipien der Gleichheit aller Staatsbürger, ist allerdings recht gängig. Real betrifft das vor allem indigene Völker denen eine gewisse "Autonomie" zugestanden wird, die sich nicht an ein territorial bestimmtes autonomes Gebiet bezieht, sondern auf dei persönliche Zugehörigkeit zu so einer Volksgruppe. Das gibt es sogar in Europa, gerade im sonst so modernen Skandinavien mit ihren Samenparlamenten. Auch einige Indianerstämme in den USA haben solche Rechte (stimmt denn die Geschichte, dass manche Stämme Reisepässe ausstellen dürfen die sich von den üblichen US_Pässen unterscheiden?). Dann haben einige islamische Staaten (Indien, Israel) kein staatliches Familien-, Ehe- und Erbrecht, dieses ist den Religionsgemeinschaften überlassen. Und zuletzt gibt auch tatsähclich Fälle in denen Staaten bewusst sich solche Gesellschaften erlauben, wie Indien die Bewohner einiger Andamanen- und Nikobareninseln. Ein größeres Gebiet ohne reale staatliche Kontrolle gab es bis zuletzt in Pakistan, die Stammesgebiete unter Bundesverwaltung. Dort gab keine staatliche Verwaltung und Justiz (mit dem erwartbaren Folgen wie Blutfehden, Schmuggel, Mangel an Bildungs- und Gesundseinrichtungen) und pakistanische Gesetze galten nicht; der pakistanische Staat hatte lediglich Agenten bei den örtlichen Stammesführern, die gelegentlich Streitigkeiten schlichteten und ansonsten die Stammesführer mit Geldzahlungen gefügig machten. Auch wurden keine Wahlen dort durchgeführt, sondern die Stammesführer bestimmten Vertreter für das Bundesparlament. Diese anachronistische Konstrukt wurde aber 2018 aufgelöst, ob sich die Verhltnisse real aber verändetr haben ist eine andere Frage ich nicht zu beantworten weiß.--Antemister (Diskussion) 23:48, 3. Mai 2019 (CEST)
- Wer der Ansicht ist, in Deutschland würde es keine Parallelgesellschaft geben, mutet ziemlich naiv an. --178.194.180.163 02:06, 4. Mai 2019 (CEST)
- Gemeinschaften, die ihre eigenen Riten, Moralvorstellungen, gar Rechtssprechung teils oder ganz außerhalb der Mehrheitsgesellschaft hat? Die gemäß der Definition eine monokulturelle Identität, ein freiwilliger und bewusster sozialer Rückzug auch in Siedlung und Lebensalltag praktiziert? Ja, die gibt es. Benutzerkennung: 43067 07:58, 4. Mai 2019 (CEST)
- Na, das hat ja einen halben Tag gedauert, bis jemand mit dieser Weisheit aufschlägt (Spoiler: hinter dem Link verbirgt sich natürlich die katholische Kirche). Zur Sache verweise ich auf Isolierte Völker. Die Sentinelesen (zu Indien) waren ja letzten November in den Nachrichten, als sie sich eines aufdringlichen Missionars entledigten. Grüße Dumbox (Diskussion) 08:23, 4. Mai 2019 (CEST)
- Da ist die Antwort: Kirchen (oder auch Mafia). Ansonsten Gesellschaft (Soziologie) ("normal") oder Gesellschaft (Staatsrecht) (problematisch)?--Wikiseidank (Diskussion) 08:29, 4. Mai 2019 (CEST)
- Die Vereinigten Staaten erlauben den Ureinwohnern teilweise eigene Rechtssprechung und Gesetze, vereinfacht ausgedrückt dürfen sie halt nicht außenpolitisch agieren. Es führt dann u. a. zur Aufhebung von Bürgerrechten für die Nachkommen ehemaliger Sklaven, wo dann selbst Bundesgerichten die Hände gebunden sind. --Vexillum (Diskussion) 08:34, 4. Mai 2019 (CEST)
- Man kann es drehen wie man will. Das Problem der Frage fängt bei der Definition von Parallelgesellschaft an. Also wie und an welchen Eckpunkten die man definiert. Es gibt durchaus Bereiche, wo man als Staat den Bürgern eine gewisse Selbstautonomie aus zulässt, die durchaus in einer parallelen Gesellschaftordnung enden kann (Beispielsweise in Bereich Religion). Diese parallelen Gesellschaftordnung selber aber noch immer im Staat integriert ist bzw. von sich aus, sich den staatlichen Regel unterwirft (die grob gesagt einen abgesteckten Claim haben wo sie schalten und walten dürfen). Dann ist es auch kein Problem für einen demokratischen Staat, denn der kann und will sich nicht bis ins letzte Detail selber kümmern. Problematisch sind die parallelen Gesellschaftordnungen, die auf den Staat pfeifen. Und die gibt es fast überall, und das Stichwort Mafia ist schon gefallen. Die Organisierte Kriminalität trägt das „organisiert“ nicht umsonst im Namen.
- Klar gibt es die Aussteigerkommunen wie beispielsweise der Freistadt Christiania), wo der Staat durchaus bewusst die Zügel schleifen lässt, und gewisse Verstösse nicht ahndet. Aber die staatlichen Regeln würden da aber trotzdem gelten. Und das ist den Kommunen durchaus auch bewusst, weshalb sie in der Regel mit den Behörden kooperieren (Zumindest bis zu einem gewissen Grad). Also stellt sich hier durchaus die Frage; Ist das schon eine Parallelgesellschaft? Oder nicht eher das ausleben des Freiraums der einem die staatliche Ordnung zugesteht.
- Bei den isolierte Völker, stellt sie die Frage eher anderes herum. Denn da gibt es in der Regel keine staatliche Parallelgesellschaft im Siedlungsgebiet, sondern nur die Stammesgesellschaft. Denn der Staat Indien beschränkt sich beispielsweise auf das verhindern des Zutrittes auf die North Sentinel Island. Der hat keine Beamten usw. auf North Sentinel Island. Also was soll auf den North Sentinel Island denn parallel sein?--Bobo11 (Diskussion) 09:05, 4. Mai 2019 (CEST)
- Mallorca? --2003:D3:773F:C600:47B:6DAC:F619:931E 15:27, 4. Mai 2019 (CEST) [ werde ab jetzt nur noch direkte antworten auf OPs einrücken, nicht mehr auch ganze nachfolgende nebenthreads --2003:D3:773F:C600:47B:6DAC:F619:931E 15:32, 4. Mai 2019 (CEST) ]
- Danke!--Wissenschaftlender2 (Diskussion) 10:55, 5. Mai 2019 (CEST)
- Organisierte Kriminalität ist nicht gleichbedeutend mit Parallelgesellschaft. Sie "wirkt destabilisierend auf die innere Sicherheit, die staatliche Ordnung und die Funktionsfähigkeit der Wirtschaftsordnung. Da der Aufwand für ihre Bekämpfung hoch ist, können Parallelgesellschaften und rechtsfreie Räume entstehen". --77.0.73.168 11:55, 5. Mai 2019 (CEST)
- Hm. Ich denke auch, es kommt auf das Begriffsverständnis an. Bei Parallelgesellschaften assoziiere ich derzeit spontan die deutsche Autoindustrie... Aber ohne Spaß: Im Amazonasgebiet sind aktuell verschiedene Parallelgesellschaften gefährdet, die bisher vom Staat geduldet und zumindest auf dem Papier bisher geschützt wurden. --2.206.98.139 16:04, 5. Mai 2019 (CEST)
Praktische Anleitungen aus Sicht der Buchwissenschaften
Ich frage mal wieder: Wie heißen eigentlich der Typ von Büchern, der eine Art "praktische Anleitung" enthält, also z. B. wie man selbst Papier herstellt, wie man einen Computer einrichtet oder vergleichbares? (nicht signierter Beitrag von 188.100.186.166 (Diskussion) 22:34, 3. Mai 2019 (CEST))
- Howto. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:47, 3. Mai 2019 (CEST)
- Das sind eigentlich eher kürzere Anleitungen IMHO.--Chianti (Diskussion) 00:36, 4. Mai 2019 (CEST)
- Ich würde sagen, zum Beispiel eine Anleitung, wie man einen Computer einrichtet, ist sowohl eine Anleitung als auch kurz. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:57, 4. Mai 2019 (CEST)
- Das sind eigentlich eher kürzere Anleitungen IMHO.--Chianti (Diskussion) 00:36, 4. Mai 2019 (CEST)
Ratgeberliteratur? --Elrond (Diskussion) 23:49, 3. Mai 2019 (CEST)
- "Die Anleitungsliteratur wird unterdessen in einer wachsenden Parodieindustrie gepflegt, die Bücher herausbringt wie Das Baby. Inbetriebnahme, Wartung, Instandsetzung.", in Spezialbereichen auch Kochbuch bzw. Back- oder Rezeptbuch. Im Computerbereich ist eher die Bezeichnung Handbuch gebräuchlich [10][11].--Chianti (Diskussion) 00:36, 4. Mai 2019 (CEST)
- Bei uns unter Selbsthilfeliteratur Grüße --Kpisimon (Diskussion) 12:34, 4. Mai 2019 (CEST)
- Papier machen und andere Hobbybasteleien sind "Selbsthilfe" für die Lösung eigener (empfundener) Probleme? Knapp daneben, würde ich sagen.--Chianti (Diskussion) 12:51, 4. Mai 2019 (CEST)
- Das andere Beispiel, Computer einrichten, fällt aber durchaus unter Selbsthilfe. --Rôtkæppchen₆₈ 15:20, 4. Mai 2019 (CEST)
- Papier machen und andere Hobbybasteleien sind "Selbsthilfe" für die Lösung eigener (empfundener) Probleme? Knapp daneben, würde ich sagen.--Chianti (Diskussion) 12:51, 4. Mai 2019 (CEST)
- Bei uns unter Selbsthilfeliteratur Grüße --Kpisimon (Diskussion) 12:34, 4. Mai 2019 (CEST)
- Hier nennt das jemand "DIY-Literatur", ist aber wohl kein allgemeinüblicher Oberbegriff. --77.3.160.6 15:48, 4. Mai 2019 (CEST)
- Wobei "DIY" oder Abwandlungen davon das sind, was ich persönlich verwenden würde, trotz leichter latenter Denglischallergie. --131.169.89.168 17:03, 6. Mai 2019 (CEST)
4. Mai 2019
Plötzlich zunehmendes Interesse an Kalinka Bamberski und ihrem Mörder
Warum sind da aktuell so viele Aufrufe? --Rabbid bwah! 01:03, 4. Mai 2019 (CEST)
- Der Fall war Ende März in den Medien [[12]] [[13]]. Eventuell hat sich das ganze in den Folgewochen über Social-Media verteilt, was dann zum Anstieg der Abrufzahlen geführt hat --Lidius (Diskussion) 01:16, 4. Mai 2019 (CEST)
- Und vermutlich auch, weil z.Z. der Film Im Namen meiner Tochter – Der Fall Kalinka bei einem Pay-TV-Streamdienst angeboten wird. --Slökmann (Diskussion) 01:47, 4. Mai 2019 (CEST)
- Die Medienpräsenz im März 2018 kann schwerlich das gestiegene Interesse im April 2019 erklären. Bei Verkündung des EGMR-Urteils war der Verlauf auch ganz anders als jetzt. Seit wann ist der Film im Streamdienst, würde das zeitlich passen? Dann könnte man den aktuellen Anstieg evtl. auf Werbemaßnahmen o.ä. zurückführen. --Rabbid bwah! 17:49, 4. Mai 2019 (CEST)
- Seit dem 3. April, das deckt sich mit der Statistik. --Slökmann (Diskussion) 14:00, 7. Mai 2019 (CEST)
- Die Medienpräsenz im März 2018 kann schwerlich das gestiegene Interesse im April 2019 erklären. Bei Verkündung des EGMR-Urteils war der Verlauf auch ganz anders als jetzt. Seit wann ist der Film im Streamdienst, würde das zeitlich passen? Dann könnte man den aktuellen Anstieg evtl. auf Werbemaßnahmen o.ä. zurückführen. --Rabbid bwah! 17:49, 4. Mai 2019 (CEST)
- Und vermutlich auch, weil z.Z. der Film Im Namen meiner Tochter – Der Fall Kalinka bei einem Pay-TV-Streamdienst angeboten wird. --Slökmann (Diskussion) 01:47, 4. Mai 2019 (CEST)
In der Einleitung steht: "Wie viel von den Vorwürfen auf Tatsachen beruhte, wie viel auf Erfindungen, mit dem Ziel, Konkurrenten bei Hofe zu diskreditieren, ist bis heute ungeklärt." Wie ungeklärt sind die Angelegenheiten um Massenabtreibungen, Babymorde, Schwarze Messen und massenhaften Giftmorden denn eigentlich wirklich? Es gab zum einen die Aufklärung und die frz. Revolution, so daß man annehmen sollte, schon anhand der damals sicherlich vorhandenen Gerichtsakten hätte eine Aufarbeitung der Vergangenheit stattfinden müssen. Zum anderen sind Vorwürfe einer bis in die höchsten Kreise grassierenden Teufelssekte einfach grotesk und erinnern an den spätmittelalterlichen, oder besser: frühneuzeitlichen, Hexenwahn in Europa. Es sollte also auf jeden Fall auch die abweichenden, realitätsbezogenen Erinnerungen in den Familien der, nennen wur es mal: Justizopfer, geben. Andererseits: Gibt ja nichts, was es nicht gibt - wenn man sich heutige Fälle von massenhaftem organisierten Kindesmißbrauch und -mord in Heimen, Kirchen und anderen Zusammenhängen ansieht, fällt einem dazu ja nun auch nichts mehr ein, oder als historisches Beispiel der Fall der "Blutgräfin" Elisabeth Báthory, der wohl auch auf Fakten beruht. Aber was war in Frankreich bzw. in Paris im 17. Jh. denn nun wirklich los?
- Bitte nicht nur die Einleitung, sondern den gesamten Artikel lesen. Damit ist alles gesagt, was zu deinen Fragen gesagt werden kann, ohne sich in wüsten Spekulationen zu verlieren.—Niki.L (Diskussion) 06:20, 4. Mai 2019 (CEST)
- Es kann auch ohne "wüste Spekulationen" sicherlich mehr gesagt werden als dieser schwache Artikel vermittelt. --77.8.143.156 06:59, 4. Mai 2019 (CEST)
- Wikipedia:Erste Schritte :) ...Sicherlich Post 07:28, 4. Mai 2019 (CEST)
- Prima, dann weißt Du ja, was Du zu tun hast. --77.8.143.156 19:23, 4. Mai 2019 (CEST)
- Wikipedia:Erste Schritte :) ...Sicherlich Post 07:28, 4. Mai 2019 (CEST)
- Es kann auch ohne "wüste Spekulationen" sicherlich mehr gesagt werden als dieser schwache Artikel vermittelt. --77.8.143.156 06:59, 4. Mai 2019 (CEST)
Von schon damals (1675 bis 1682) ungeklärten Vorgängen mit vielfältigen Hintergründen, kann man kaum heute vollständige Aufklärung erwarten. Man könnte vielleicht ein bestimmtes Gift heute (noch) nachweisen, wenn man den Fund eindeutig zuordnen könnte. Aber entscheidend ist doch das Drumherum wobei das es auf die zugrundeliegenden Tatsachen eigentlich garnicht ankommt. --Bahnmoeller (Diskussion) 11:49, 4. Mai 2019 (CEST)
Alle königlichen Akten wurden 1709 auf Anweisung von Ludwig XIV. vernichtet, siehe fr:Affaire des poisons#Épilogue: "Après avoir relu les pièces une à une de tout le dossier de cette « Affaire des Poisons » contenu dans un coffre scellé que Louis XIV détient depuis 1682, le roi décide que cette affaire doit rester dans un « éternel oubli » : un arrêt du Conseil du roi daté du 13 juillet 1709 ordonne de faire brûler les « vingt-neuf gros paquets de divers registres », procès-verbaux et rapports de police. Ceux-ci furent confiés à un valet qui les jeta au feu. Il reste néanmoins des traces écrites de la procédure inquisitoire (copies des actes détenues par le lieutenant de police La Reynie et par la magistrature de la Chambre ardente) qui ont permis aux historiens de reconstituer précisément cette affaire d'État" (ref: Charles Diaz, « L'affaire des Poisons », émission L'heure du crime sur RTL, 3 janvier 2013) Da einige der Geständnisse aber unter Folter erzwungen wurden ist sehr fraglich, ob man auch mit diesen Akten noch ergründen könnte, was damals Phantasie und Denunziation und was tatsächliches Geschehen war.--Chianti (Diskussion) 12:40, 4. Mai 2019 (CEST)
- „Aber was war in Frankreich bzw. in Paris im 17. Jh. denn nun wirklich los?“…war die Ausgangsfrage, an wen eigentlich gerichtet? Ist wirklich anzunehmen, dass WPner X oder Y genauere Angaben machen kann, sie aber aus irgendwelchen Gründen (vielleicht weil er sich selbst belasten könnte) nicht in den verlinkten einschlägigen Artikel eingebaut hat? Wie Bahnmoeller schon schrieb, können wir nach mehr als 300 Jahren keine Aufklärung mehr erwarten. Da wird vieles im Dunkeln bleiben, genauso wie der Name des nichtsignierenden Autors der Ausgangsfrage, und das ist nicht einmal 300 Jahre her. --Dioskorides (Diskussion) 14:20, 4. Mai 2019 (CEST)
- Soll schon vorgekommenen sein, daß in Artikeln unbeachtet Blödsinn stand/steht, obwohl es Wissendere gibt. Sagen mir es mal so: Hätten damals in F "die Nazis" geherrscht, dann wäre das alles längst haarklein durchdekliniert, aber für so einen ausländischen absolutistischen Herrscher interessiert man sich einfach nicht so sehr, obwohl das auch ziemlich prachtvolle Herzchen waren. Aus dem Bauch heraus würde ich aber annehmen, daß der Artikel nicht den Stand der Wissenschaft widerspiegelt. (Daß die Akten vernichtet wurden, ist eine interessante Information, die unbedingt in den Artikel hineingehört, optimalerweise mit Informationen über das Motiv für die Vernichtung.) Es kann einfach nicht sein, daß in der Öffentlichkeit der Wissensstand auf dem Niveau eines Pitaval oder des "Fräuleins von Scuderi" ist; das wäre, als wollte man die römische Geschichte durch Ben Hur vermitteln wollen. Übrinx: Il reste néanmoins des traces écrites de la procédure inquisitoire (copies des actes détenues par le lieutenant de police La Reynie et par la magistrature de la Chambre ardente) qui ont permis aux historiens de reconstituer précisément cette affaire d'État. (Und die Anwendung von Folter ist eigentlich der "Normalfall" und macht Unterlagen für Historiker nicht wertlos, eher im Gegenteil.) --77.8.143.156 16:16, 4. Mai 2019 (CEST)
- Na klar sind anderweitige Unterlagen überliefert oder was glaubst du, woher die Erkenntnisse stammen, die im Artikel stehen? Oral History wird es wohl nicht sein. Das Interesse für Historiker war auch nicht die Frage, sondern "was war in Frankreich bzw. in Paris im 17. Jh. denn nun wirklich los?" Und wenn "Erkenntnisse" durch Folter "gewonnen" wurden, ist die Frage ebenso unbeantwortbar wie die die nach dem Wahrheitsgehalt von Aussagen, die durch Waterboarding oder andere heutige Foltermethoden erreicht wurden: Folter löscht und verfälscht Erinnerungen, nicht einmal konfrontativer Verhörstil bringt etwas.--Chianti (Diskussion) 18:45, 4. Mai 2019 (CEST)
- Das darfst Du gerne glauben. Was Dich zu einem recht einsamen "Wissenden" macht. Mit dieser Einsamkeit mußt Du Dich dann halt abfinden. --77.8.143.156 19:23, 4. Mai 2019 (CEST)
- Bitte drücke verständlich aus, was du sagen willst. Ein Zusammenhang mit meinem Beitrag ist nicht erkennbar. Ich empfehle dir, diesen sinnerfassend zu lesen.--Chianti (Diskussion) 19:36, 4. Mai 2019 (CEST)
- Mach Dir nichts daraus. --77.8.143.156 19:44, 4. Mai 2019 (CEST)
- Oder um es mal anders zu formulieren: Ein Historiker soll nicht den Zeigefinger heben und "Du, du, du" sagen. Wenn er was drauf hat, dann betrachtet er Dokumente im Wissen, daß ihre Inhalte in gewissem Umfang auch in einem Klima von Folterandrohungen zustandegekommen sind und kann die trotzdem sinnvoll interpretieren. Wenn er das nicht kann, dann sucht er sich besser einen Job als Wikipedia-Plappermaul. Und was auch gerne übersehen wird: Ein intelligenter Vernehmer sucht natürlich nach überprüfbaren Angaben. Wenn er aus jemandem rausgeprügelt hat, wo die Leiche liegt, dann kann man nachbuddeln; die ist ja nicht dadurch dahin gekommen, daß sich der Verdächtige den Fundort ausgedacht hat, damit er nicht noch mehr auf die Fresse kriegt. Bei diesem Gefken hatte das doch auch ganz gut funktioniert. --77.8.143.156 19:44, 4. Mai 2019 (CEST)
- Wenn du jetzt noch verrätst, aufgrund welcher übernatürlichen Begabung die Historiker von heute erkennen können sollen, welche vor über 300 Jahren dokumentierten, per Folter "gewonnenen" Angaben wahr sind und welche nicht (siehe Anfangsfrage), dann können wir alle ein großes Fest feiern und du kannst OP glücklich machen. Aber von jemandem, der anekdotische Evidenz über wissenschaftiche Studien stellt (und nicht einmal weiß, dass Gäfgen nicht gefoltert, ja nicht einmal verprügelt wurde), erhoffe ich mir eher nichts diesbezüglich.--Chianti (Diskussion) 20:52, 4. Mai 2019 (CEST)
- Bitte drücke verständlich aus, was du sagen willst. Ein Zusammenhang mit meinem Beitrag ist nicht erkennbar. Ich empfehle dir, diesen sinnerfassend zu lesen.--Chianti (Diskussion) 19:36, 4. Mai 2019 (CEST)
- Das darfst Du gerne glauben. Was Dich zu einem recht einsamen "Wissenden" macht. Mit dieser Einsamkeit mußt Du Dich dann halt abfinden. --77.8.143.156 19:23, 4. Mai 2019 (CEST)
- Na klar sind anderweitige Unterlagen überliefert oder was glaubst du, woher die Erkenntnisse stammen, die im Artikel stehen? Oral History wird es wohl nicht sein. Das Interesse für Historiker war auch nicht die Frage, sondern "was war in Frankreich bzw. in Paris im 17. Jh. denn nun wirklich los?" Und wenn "Erkenntnisse" durch Folter "gewonnen" wurden, ist die Frage ebenso unbeantwortbar wie die die nach dem Wahrheitsgehalt von Aussagen, die durch Waterboarding oder andere heutige Foltermethoden erreicht wurden: Folter löscht und verfälscht Erinnerungen, nicht einmal konfrontativer Verhörstil bringt etwas.--Chianti (Diskussion) 18:45, 4. Mai 2019 (CEST)
- Soll schon vorgekommenen sein, daß in Artikeln unbeachtet Blödsinn stand/steht, obwohl es Wissendere gibt. Sagen mir es mal so: Hätten damals in F "die Nazis" geherrscht, dann wäre das alles längst haarklein durchdekliniert, aber für so einen ausländischen absolutistischen Herrscher interessiert man sich einfach nicht so sehr, obwohl das auch ziemlich prachtvolle Herzchen waren. Aus dem Bauch heraus würde ich aber annehmen, daß der Artikel nicht den Stand der Wissenschaft widerspiegelt. (Daß die Akten vernichtet wurden, ist eine interessante Information, die unbedingt in den Artikel hineingehört, optimalerweise mit Informationen über das Motiv für die Vernichtung.) Es kann einfach nicht sein, daß in der Öffentlichkeit der Wissensstand auf dem Niveau eines Pitaval oder des "Fräuleins von Scuderi" ist; das wäre, als wollte man die römische Geschichte durch Ben Hur vermitteln wollen. Übrinx: Il reste néanmoins des traces écrites de la procédure inquisitoire (copies des actes détenues par le lieutenant de police La Reynie et par la magistrature de la Chambre ardente) qui ont permis aux historiens de reconstituer précisément cette affaire d'État. (Und die Anwendung von Folter ist eigentlich der "Normalfall" und macht Unterlagen für Historiker nicht wertlos, eher im Gegenteil.) --77.8.143.156 16:16, 4. Mai 2019 (CEST)
{{Erledigt|1=[[Benutzer:Niki.L|Niki.L]] ([[Benutzer Diskussion:Niki.L|Diskussion]]) 20:50, 4. Mai 2019 (CEST)}}
- Natürlich kann es archiviert werden. Das wird es auch noch. Nur "erledigt" ist es mitnichten - bloß sind keine echten, also erschöpfenden Antworten zu erwarten. (Dummes Zeug bzgl. "übernatürlicher Begabung" ist keine.) --77.10.127.203 04:07, 5. Mai 2019 (CEST)
- Wieso fällt mir bei 77.10... spontan Auskunftsroll ein? --Bahnmoeller (Diskussion) 08:38, 7. Mai 2019 (CEST)
Hallo zusammen, ich bin ein großer Fan von löslichen Kaffee muss aber feststellen, das ich nach dem Genuss immer Durchfall bekomme (oftmals bereits nach einer halben Stunde). Weiß jemand welche Zutat das verursachen könnte? Ich habe auch schon mehrere Sorten (Hersteller) ausprobiert, immer mit dem selben Ergebnis. Im Artikel fand ich dazu keine Hinweise und zu einer Packungsbeilage sind die Lebensmittelhersteller noch nicht verpflichtet. Dank im Voraus von 77.13.79.148 12:30, 4. Mai 2019 (CEST)
Vom reinen schwarzen Kaffee oder von "Cappuccino"-Mischungen oder mit "Kaffeeweißer" oder milg vermischt?--Chianti (Diskussion) 12:42, 4. Mai 2019 (CEST)
- Koffein kann es eigentlich nicht sein, bei normalem Kaffee passiert mir das nicht. Ja es sind Schoko- Cappuccino-Mischungen. 77.13.79.148 12:53, 4. Mai 2019 (CEST)

- Natürlich müssen auf solch einer Pulverpackung die Inhaltsstoffe angegeben werden, insbesondere wenn es sich um potenzielle Allergene handelt! Die Lebensmittelinformationsverordnung der EU regelt das seit 2014. Diese müssen sogar fett geschrieben werden, Beispiel für "Cappucino"-Pulver. Wie unten schon erwähnt, enthält das Magermilchpulver in solchen "Cappucino"-Mischungen viel Milchzucker und der wirkt bekanntlich abführend (siehe hier, wird sogar rein in Apotheken verkauft). Kannst ja mal aus reinem löslichen Instantkaffee und laktosefreier Milch ein paar Tage lang Cappu mixen zum Test und dann zum Vergleich dem laktosefreien Mix einen Esslöffel puren Milchzucker zugeben (ist geschmacksneutral). Das sollte dann Klarheit verschaffen.--Chianti (Diskussion) 19:21, 4. Mai 2019 (CEST)
- Erstens ist Milchzucker kein Allergen und zweitens wirkt überdosierter Milchzucker – wie von Dir vorgeschlagen – immer abführend, auch bei lactosetoleranten Menschen, da so die Lactase des Dünndarms überfordert wird und osmotischer Durchfall die Folge ist. --Rôtkæppchen₆₈ 19:55, 4. Mai 2019 (CEST)
- Wenn du meinen Beitrag sinnerfassend liest, dann erkennst du (hoffentlich), dass ich das nirgends behauptet habe. Es ist Magermilchpulver und nicht Laktose, das wegen des Milcheiweiß als Allergen fettgedruckt werden muss. Mir ging es darum, dass die Lebensmittelhersteller sehr wohl zu einer "Packungsbeilage" verpflichtet sind. Und darum, wie OP testen kann, ob es an der Zutat "Milchpulver" liegt. Ein laktosetoleranter Erwachsener verkraftet übrigens einen EL Milchzucker, ohne gleich Durchfall zu bekommen.--Chianti (Diskussion) 20:41, 4. Mai 2019 (CEST)
- Erstens ist Milchzucker kein Allergen und zweitens wirkt überdosierter Milchzucker – wie von Dir vorgeschlagen – immer abführend, auch bei lactosetoleranten Menschen, da so die Lactase des Dünndarms überfordert wird und osmotischer Durchfall die Folge ist. --Rôtkæppchen₆₈ 19:55, 4. Mai 2019 (CEST)
- Natürlich müssen auf solch einer Pulverpackung die Inhaltsstoffe angegeben werden, insbesondere wenn es sich um potenzielle Allergene handelt! Die Lebensmittelinformationsverordnung der EU regelt das seit 2014. Diese müssen sogar fett geschrieben werden, Beispiel für "Cappucino"-Pulver. Wie unten schon erwähnt, enthält das Magermilchpulver in solchen "Cappucino"-Mischungen viel Milchzucker und der wirkt bekanntlich abführend (siehe hier, wird sogar rein in Apotheken verkauft). Kannst ja mal aus reinem löslichen Instantkaffee und laktosefreier Milch ein paar Tage lang Cappu mixen zum Test und dann zum Vergleich dem laktosefreien Mix einen Esslöffel puren Milchzucker zugeben (ist geschmacksneutral). Das sollte dann Klarheit verschaffen.--Chianti (Diskussion) 19:21, 4. Mai 2019 (CEST)
- Alter? --84.190.207.242 13:08, 4. Mai 2019 (CEST)
- Ich tippe (auch?) auf Milchzuckerunverträglichkeit, die tritt mitunter erst im Alter auf. Molkenpulver und Magermilchpulver enthalten extrem viel Laktose! --178.82.224.189 13:36, 4. Mai 2019 (CEST)
Bin 44. Echt - sowas gibt's? Dann müsste ja bei Milchprodukten ähnliches passieren, Jogurt und Käse? 77.13.79.148 14:50, 4. Mai 2019 (CEST)
- Je nach Sorte wird bei Joghurt und Käse die Lactose durch Milchsäurebaktieren abgebaut. Molkepulver ist quasi reine Lactose. --Rôtkæppchen₆₈ 15:04, 4. Mai 2019 (CEST)
- (nach nicht angezeigtem BK) Nein, dort ist die Laktose ja entweder zu Milchsäure vergoren (was neben der Haltbarkeitssteigerung überhaupt ein Grund dafür war, dass sich diese Form der Milchverarbeitung durchgesetzt hat) oder mit der Molke weitgehend aus dem Produkt entfernt worden... --Gretarsson (Diskussion) 15:07, 4. Mai 2019 (CEST)
- Wenn Du Deinen Beitrag durch Leerzeile absetzt, gibt es keinen BK; es wird auch nichts angezeigt. --Rôtkæppchen₆₈ 15:17, 4. Mai 2019 (CEST)
Ok, dann werde ich mal einen Selbsttest versuchen, größere Auswirkungen als beim übermäßigen Genuss von Sauerkraut kann ja nicht passieren. Danke euch für den Hinweis. 77.13.79.148 16:00, 4. Mai 2019 (CEST)
- Vorsicht mit der Dosis, zwar relativ selten und in schweren Fällen von Laktoseintoleranz ist auch ein anaphylaktischer Schock nicht auszuschließen! --178.82.224.189 17:49, 4. Mai 2019 (CEST)
Anaphylaktischer Schock - Wenn das so ist:
--Sokkok 18:01, 4. Mai 2019 (CEST)
- @77.13.79.148, Eigentlich kann es keine Lactoseintoleranz sein, da die Passagezeit der Nahrung normalerweise ein paar Stunden dauert. Coffein wird recht schnell resorbiert und wirkt auch recht schnell, sodass das eher in Frage kommt. --Rôtkæppchen₆₈ 19:55, 4. Mai 2019 (CEST)
- Ein Schoko-Cappuccino braucht auf leeren Magen keine paar Stunden. --178.82.224.189 20:40, 4. Mai 2019 (CEST)
- Vor Kaffee auf nüchternen Magen wird allgemein abgeraten. --Rôtkæppchen₆₈ 22:07, 4. Mai 2019 (CEST)
- Ein Schoko-Cappuccino braucht auf leeren Magen keine paar Stunden. --178.82.224.189 20:40, 4. Mai 2019 (CEST)
- Das spielt für die Passagezeit keine Rolle. --178.82.224.189 22:26, 4. Mai 2019 (CEST)
- "allgemein abgeraten" wird auch davon, nach dem Genuss von frischem Steinobst wie Kirschen Leitungswasser zu trinken. Es gibt wohl kaum ein Genussmittel, für das "allgemeine Ratschläge" oder "allgemeines Wissen" so oft widerlegt wurde wie für Kaffee. Millionen Franzosen trinken seit Jahrzehnten morgens Kaffee auf nüchternen Magen und mir ist keine aufsehenerregand höhere Quote an Magenkrankheiten bei Franzosen bekannt.--Chianti (Diskussion) 18:38, 5. Mai 2019 (CEST)
- Wenn es nicht praktiziert würde, müsste man eh nicht davon allgemein abraten. --Bogdan Wolynetz (Diskussion) 18:46, 5. Mai 2019 (CEST)
- Die Frage ist, ob man es wirklich muss oder ob das auf ähnlich substantieller Grundlage wie die Kirschen-Wasser-Kombination oder das Märchen "Kaffee ist schlecht fürs Herz" basiert.. Irgendwelche Meinungen von "Ernährungsexperten" aus dem Frühstücksfernsehen sind keine geeignete Grundlage für Verhaltensregeln.--Chianti (Diskussion) 20:23, 5. Mai 2019 (CEST)
- Die Kirschen-Wasser-Kombination ist wohlbegründet. --Rôtkæppchen₆₈ 00:34, 6. Mai 2019 (CEST)
- Da ist Herr Drosser aber anderer Ansicht. --Jossi (Diskussion)
- Die Kirschen-Wasser-Kombination ist wohlbegründet. --Rôtkæppchen₆₈ 00:34, 6. Mai 2019 (CEST)
- Die Frage ist, ob man es wirklich muss oder ob das auf ähnlich substantieller Grundlage wie die Kirschen-Wasser-Kombination oder das Märchen "Kaffee ist schlecht fürs Herz" basiert.. Irgendwelche Meinungen von "Ernährungsexperten" aus dem Frühstücksfernsehen sind keine geeignete Grundlage für Verhaltensregeln.--Chianti (Diskussion) 20:23, 5. Mai 2019 (CEST)
- Wenn es nicht praktiziert würde, müsste man eh nicht davon allgemein abraten. --Bogdan Wolynetz (Diskussion) 18:46, 5. Mai 2019 (CEST)
- "allgemein abgeraten" wird auch davon, nach dem Genuss von frischem Steinobst wie Kirschen Leitungswasser zu trinken. Es gibt wohl kaum ein Genussmittel, für das "allgemeine Ratschläge" oder "allgemeines Wissen" so oft widerlegt wurde wie für Kaffee. Millionen Franzosen trinken seit Jahrzehnten morgens Kaffee auf nüchternen Magen und mir ist keine aufsehenerregand höhere Quote an Magenkrankheiten bei Franzosen bekannt.--Chianti (Diskussion) 18:38, 5. Mai 2019 (CEST)
Firefox Addons seit heute - 4. Mai - deaktiviert
Seit heute hat der Firefox 66.03 meine Addons deaktiviert, weil sie nicht "zertifiziert" sind, angeblich, um mich von Werbung zu verschonen. Tatsächlich werde ich jetzt - ohne Adblocker - mit Werbung zugeschmissen. Kann jemand etwas zu Hintergründen und Umgehungsmethoden sagen? Die entsprechenden Mozillaseiten habe ich gelesen. --80.130.175.23 14:14, 4. Mai 2019 (CEST)
- Kaum überraschend: Heise hat was darüber geschrieben. --178.82.224.189 14:20, 4. Mai 2019 (CEST)
- Die Einstellung wird leider von FF ignoriert.--80.130.175.23 15:49, 4. Mai 2019 (CEST)
- Da ist das beste wohl Abwarten und Tee trinken. So etwas wird normalerweise schnell behoben. Rainer Z ... 16:17, 4. Mai 2019 (CEST)
- Ist wohl gefixt und sollte automatisch behoben werden. Wenn nicht, muss man etwas an den Einstellungen vornehmen, siehe hier. --77.3.160.6 17:50, 4. Mai 2019 (CEST)
- Hm ... ich habe die Studien jetzt freigegeben und nach x Mal Firefox-Neustart auch die betreffende "Aktive Studie" jetzt angezeigt bekommen: „hotfix-reset-xpi-verification-timestamp-1548973 __ Aktiv __ Diese Studie setzt den Wert von app.update.lastUpdateTime.xpi-signature-verification auf 1556945257.“ Den angegebenen Schlüssel und neugesetzten Wert habe ich in about:config überprüft und korrekt vorgefunden. Die Add-Ons sind aber leider trotzdem nicht wieder aktiv. --Apraphul Disk WP:SNZ 18:09, 4. Mai 2019 (CEST)
- Ich bin vorläufig bei waterfox gelandet. Das ist ein Fork von Firefox in der Version 56 mit dem ausdrücklichen Ziel, auch die alten Addons auf der Basis von XUL lauffähig zu halten. Wenn man in Debian/Linux, oder Ubuntu den Browser in die Obhut des Paket-Managers geben will, gibt es hier eine Anleitung (bei opensuse, LOL). ---<)kmk(>- (Diskussion) 02:44, 5. Mai 2019 (CEST)
- Bei mir hat der Heise-Tipp auch nicht geholfen, aber Download und Installation dieses Add-Ons. --Jossi (Diskussion) 13:15, 5. Mai 2019 (CEST)
- Das Ding hatte mir mittlerweile auch geholfen. Jedenfalls ist das alles eine große Konfusion und Armutszeugnis für den Firefox. So wie ich das jetzt nach Studium verschiedenster Sites verstanden habe (ohne Gewähr!), ist das von Dir verlinkte der Hauptbestandteil des eigentlichen Hotfixes namens „hotfix-update-xpi-signing-intermediate-bug-1548973“ (Hervorhebung durch mich), der per Studienauslieferung irgendwelche Hilfszertifikate verteilen und damit die Sache richten sollte. Einziges Problem sehr vieler User ist: Der kam nie an (und war zudem in vielen Beschreibungen gar nicht erwähnt)! Der „hotfix-reset-xpi-verification-timestamp-1548973“, den auch ich bekommen hatte, schreibt (so wie ich das verstehe) lediglich einen veralteten Zeitstempel in die Config, um (Vermutung) den Firefox schnell(er) zur erneuten Verifizierung der Addons zu nötigen, was aber nichts nützt, wenn er auch dann keine gültigen Zertifikate findet. Der FF selbst verweigerte übrigens in seinem krankhaften Zustand das Laden des xpi-Files - so, wie er jegliches (Neu-)Laden von Add-Ons unterband. Ich habe das File dann mit dem IE runtergeladen, gespeichert und dann mit dem FF von der Festplatte geladen (und ausgeführt). Nachmachen auf eigene Gefahr ... :-) Gruß --Apraphul Disk WP:SNZ 08:16, 6. Mai 2019 (CEST)
- Bei mir hat der von Benutzer:Jossi2 gepostete Link geholfen, aber erst nach dem soundsovielten Anlauf. --Rôtkæppchen₆₈ 08:20, 6. Mai 2019 (CEST)
- Das Ding hatte mir mittlerweile auch geholfen. Jedenfalls ist das alles eine große Konfusion und Armutszeugnis für den Firefox. So wie ich das jetzt nach Studium verschiedenster Sites verstanden habe (ohne Gewähr!), ist das von Dir verlinkte der Hauptbestandteil des eigentlichen Hotfixes namens „hotfix-update-xpi-signing-intermediate-bug-1548973“ (Hervorhebung durch mich), der per Studienauslieferung irgendwelche Hilfszertifikate verteilen und damit die Sache richten sollte. Einziges Problem sehr vieler User ist: Der kam nie an (und war zudem in vielen Beschreibungen gar nicht erwähnt)! Der „hotfix-reset-xpi-verification-timestamp-1548973“, den auch ich bekommen hatte, schreibt (so wie ich das verstehe) lediglich einen veralteten Zeitstempel in die Config, um (Vermutung) den Firefox schnell(er) zur erneuten Verifizierung der Addons zu nötigen, was aber nichts nützt, wenn er auch dann keine gültigen Zertifikate findet. Der FF selbst verweigerte übrigens in seinem krankhaften Zustand das Laden des xpi-Files - so, wie er jegliches (Neu-)Laden von Add-Ons unterband. Ich habe das File dann mit dem IE runtergeladen, gespeichert und dann mit dem FF von der Festplatte geladen (und ausgeführt). Nachmachen auf eigene Gefahr ... :-) Gruß --Apraphul Disk WP:SNZ 08:16, 6. Mai 2019 (CEST)
- Laut dem Mozilla Add-ons Blog gibt es jetzt ein Firefox-Update. Gruß --Apraphul Disk WP:SNZ 08:23, 6. Mai 2019 (CEST)
- Hab gerade das neueste Update (66.0.4) erhalten. Vielleicht hat sich ja jetzt etwas gebessert? LG;--Dr.Lantis (Diskussion) 08:26, 6. Mai 2019 (CEST)
- Er funktioniert jedenfalls (bisher). :-) Gruß --Apraphul Disk WP:SNZ 08:31, 6. Mai 2019 (CEST)
- Hab gerade das neueste Update (66.0.4) erhalten. Vielleicht hat sich ja jetzt etwas gebessert? LG;--Dr.Lantis (Diskussion) 08:26, 6. Mai 2019 (CEST)
Wie kriege ich die Farbe aus dem Comic? (InkScape, GIMP o.ä.)
Hallo, liebe Auskunft! Ich habe vor, einen Comic ähnlich wie diesen hier in eine Vektorgrafik umzuwandeln -- allerdings möchte ich hinterher nur die schwarzgedruckten Bereiche übrig haben. Was beim Anschauen leicht aussieht, erweist sich für den Computer als schwierig, denn wenn man fürs Nachzeichnen einen bestimmten Helligkeitsschwellwert ansetzt, verschwinden manche feineren schwarzen Linien in helleren Bereichen (etwa im Buch oder im Gewand oben links), während andere Bereiche, die dunkel koloriert sind, schwarz werden, obwohl sie es nicht sollen (etwa im Bereich der Haare oder des Anzugs des Mannes unten rechts).
Ich bin mir sicher, dass sich diese Problem relativ leicht kunstgerecht bewältigen lässt -- aber als absoluter Grafiklaie brauche ich dazu eine Anleitung. Die gibt es bestimmt schon tausendfach im Internet, aber leider finde ich sie nicht, weil ich nicht weiß, wonach ich suchen soll. Wer kann helfen? --2001:16B8:45E3:C600:55B9:8714:1052:4B65 14:26, 4. Mai 2019 (CEST)
- In Fotoshop bekommt man die Farben mittels Bild → Anpassen → Farbton/Sättigung durch jeweiliges verschieben des Lab-Helligkeits-Reglers auf +100 (d.h. ganz nach rechts) für die einzelnen Farbkanäle heraus... --Gretarsson (Diskussion) 14:42, 4. Mai 2019 (CEST)
- In GIMP würde ich die Farbwerte anpassen (Weißbereich der Quellwerte nach links ziehen), bevor der Schwellwert angewendet wird. --178.82.224.189 14:44, 4. Mai 2019 (CEST)
- Es gibt Maskenauswahl nach "ähnliche(n) Farben". Also 'alles, was zB schwarz ist' mit Toleranz "0" dann. Inhalt der Maske kopieren, und Du hast alles Schwarze. Allerdings muß es dazu ein Programm sein (Gimp kann das), das nicht nur zusammenhängende Bereiche der Farbe findet. (Wieso "Nachzeichnen"?) --2003:D3:773F:C600:47B:6DAC:F619:931E 15:07, 4. Mai 2019 (CEST)
Vielen Dank schon mal für die Antworten -- ich glaube, ich muss zu meiner Frage noch mal nachsteuern, die war etwas unpräzise, sorry!
Die genannten Möglichkeiten habe ich schon versucht, aber das Problem ist, dass sowohl mit der Verwendung eines Schwellwerts als auch mit der Änderung von Helligkeit/Kontrast oder Farbton/Sättigung als auch mit dem "Nach Farbe auswählen"-Werkzeug Fehler auftreten, weil die Auflösung des Originals leider so ist, dass feine schwarze Linien des Originals nur als ein Grauwert dargestellt werden, der teilweise heller ist als z.B. dunkelbraun kolorierte bzw. gerasterte Flächen. Da alle die bisher genannten üblichen Möglichkeiten mit Helligkeitswerten operieren, fallen die also leider aus.
Was ich bräuchte, wäre eine Möglichkeit, die störenden Farbflächen zu eliminieren, so dass am Ende nur die im Original unbunten Flächen stehenbleiben, die dann mit Hilfe eines Helligkeitsschwellwertes weiter gefiltert werden können.
PS: "Nachzeichnen", weil gescannte Rastergrafiken in Vektorgrafiken umgewandelt, also die Grenzen von bedruckten Flächen als Pfad nachgezeichnet werden sollen.
--2001:16B8:45E3:C600:55B9:8714:1052:4B65 15:42, 4. Mai 2019 (CEST)
- @178.82.224.189: Die Auswahl ähnlicher Farben im GIMP ist grundsätzlich eine tolle Möglichkeit, die zu genau meinen Zwecken Verwendung finden könnte, aber leider verwendet die eine Mischung aus Helligkeits- und Farbwert, die sich im Werkzeugdialog auch nicht modifizieren lässt. --2001:16B8:45E3:C600:55B9:8714:1052:4B65 15:44, 4. Mai 2019 (CEST)
- Ich hätte die Decompose-Funktion von Gimp vorgeschlagen, aber das hat bei mir ein einziges Mal funktioniert, seitdem crasht das Plugin reproduzierbar. Jetzt probier ich mal einen anderen Rechner… --Rôtkæppchen₆₈ 16:25, 4. Mai 2019 (CEST)
- Ich würde die schon genannte Funktion "ähnliches auswählen" benutzen und so die schwarzen Linie auswählen und rauskopieren. Man muß halt ein wenig mit der Toleranzeinstellung spielen / probieren. Fehler werden allerdings bei so einer Extraktion immer irgendwo auftreten... das ist einfach das Grundproblem bei Pixelgraphik nach Vektorgraphik, zu entscheiden bzw. der Software zu sagen was gehört dazu und was nicht... entweder ja oder nein, ein vielleicht gibts nicht und diese Entscheidung muß für jeden Pixel einzeln getroffen werden... viel Spaß. --Btr 18:46, 4. Mai 2019 (CEST)
- Ok. Danke OP für die nachträglichen Präzisierungen. - Habe in solchen Fällen schon grob weggeschnitten, dann Farbe für Farbe die Randbereiche freigelegt: ungewollte Farbe mit Pipette wählen - die große zuvor ausgeschnittene Restfläche damit füllen ( um so zu den noch 'eingekesselten' Farben die große Restfläch anzugrenzen. ggf mehrmals wiederholen ) - nächste ungewollte Farbe wählen - erneut alles füllen - usw, bis nur noch die gewünschten Konturen + einfarbige Restfläche übrig sind. Je mehr ein Bild gedithert ist, desto mühsamer ist das, aber bei einem Comic bzw je nach Bildtyp bzw Dateityp könnte man erwarten, daß daß das Farbspektrum nich ganz so groß ist und es so praktikabel sein könnte. Denkbar wäre auch, vor der obigen Prozedur, jpeg-optimizing anzuwenden bzw die Farbtiefe \ Farbanzahl zu verringern; das allerdings dann nicht mehr verlustfrei. --2003:D3:7744:1F00:F0A0:F34:B3B3:FC64 22:32, 4. Mai 2019 (CEST)
Photoshop Farbe ersetzen wirkt Wunder, mit mehrmaligem Gebrauch von Pipette und [Shift]. --M@rcela 03:08, 5. Mai 2019 (CEST)
Was ist Sevelit?
--94.219.228.247 14:54, 4. Mai 2019 (CEST)
- Googlen vergessen? https://www.severin-ense.de/produkte/outdoor/sevelit/technische-daten-sevelit/ --Magnus (Diskussion) 14:58, 4. Mai 2019 (CEST)
Was passiert mit Geld nach Ladenschluss? Wie lange ist es "außer Fluss"?
Klar, dass ist von Laden zu Laden verschieden. Der kleine Dorfladenbesitzer nimmt das Geld mit in seine Wohnung im ersten Stock, beim Großmarkt kommt es in den Panzerschrank oder gleich in den Geldtransporter. Aber wie lange bleibt das Geld so ungefähr "außer Fluss", also unter Kontrolle der Geschäftsbetreiber, und wird nicht weiter ausgegeben? --KnightMove (Diskussion) 15:06, 4. Mai 2019 (CEST)
- Bargeld solange, bis es auf der Bank eingezahlt wird. Bei größeren Geschäften täglich im Nachttresor, also am nächsten Morgen, beim kleinen Dorfladen vermutlich wöchentlich (auch NT).--Chianti (Diskussion) 19:33, 4. Mai 2019 (CEST)
- Die normale Supermarktkette lässt das Geld täglich abholen. --Schnabeltassentier (Diskussion) 15:21, 4. Mai 2019 (CEST)
- Und dann geht es wie mit dem Geld weiter? --KnightMove (Diskussion) 15:51, 4. Mai 2019 (CEST)
- ab zur Bank. Zur Einführung in das Thema siehe hier. --Schnabeltassentier (Diskussion) 17:34, 4. Mai 2019 (CEST)
- Und dann geht es wie mit dem Geld weiter? --KnightMove (Diskussion) 15:51, 4. Mai 2019 (CEST)
- Ganz schlimm: Der Dorfladenbesitzer schmeißt die Geldbombe mit den Tageseinnahmen am Freitagabend in den Nachttresor der Bank. Dort liegt sie zweieinhalb Tage, bis am Montagmorgen endlich ein Bankangestellter den Tresor leert, das Geld zählt und dem Dorfladenbesitzer gutschreibt und dann das Geld über die Bankkasse wieder in die Freiheit entlässt. Noch schlimmer ist es am Gründonnerstag, wo das Geld viereinhalb Tage außer Umlauf ist. --2003:DF:1F23:F300:51DC:8219:7537:8651 15:38, 4. Mai 2019 (CEST)
- BK Nachdem das Geld mit der Registrierkasse buchhalterisch erfasst ist, kann und wird das auch schon wieder ausgegeben, denn der Einkauf und der Ladenbetrieb exklusive Barverkauf, läuft bargeldlos ab, das Geld ist da bereits ins Haben gebucht. Da macht es nichts aus, wenn das Geld noch nicht auf der Bank ist, jeder Laden hat (hoffentlich) so viel Rücklagen, dass er durch diese Verzögerung nicht in die Zahlungsunfähigkeit rutscht. Und es gibt sie noch, diese Nachttresore, da wird das Geld die Woche über am nächsten Tag in der Bank gezählt wird, am Wochenende halt einen Tag später.--93.207.122.126 15:39, 4. Mai 2019 (CEST)
- Seit der Einführung von Geldautomaten, Kartenguthaben, außerbörslichem Handel, Barzahlung, Bankkonten, Online-Banking, Schecks, Wechseln, Schuldscheinen, Geldschenkungen, 'privaten Veräußerungsverkäufen', Muschelwährungen, Gutscheinen und Nachttankstellen, ist Geldfluß rund um die Uhr möglich. --2003:D3:773F:C600:47B:6DAC:F619:931E 15:45, 4. Mai 2019 (CEST)
Ich fände es schon interessant, im Groben zu wissen, "wo das Geld ist". Dazu müßte man die Größe der Bargeldmenge sowie das Bargeldzahlungsvolumen kennen, ferner noch unterscheiden, ob sich Barbestände in Banken, Unternehmen oder Privathaushalten befinden. Außerdem könnte man noch nach Banknoten und Münzgeld unterscheiden, und bei den Banknoten nach "großen Scheinen" (Hortgeld) und Umlaufgeld. Vermutlich ist die Verweilzeit zwischen Ladenkasse und Banktresor relativ untergeordnet. (Steht nicht zufällig alles in entsprechenden Artikeln?) --77.8.143.156 16:47, 4. Mai 2019 (CEST)
- Aus dem o.a. PDF: "Der Wert des in Deutschland befindlichen Bargelds belief sich Ende 2011 auf 147 Mrd. Euro. Das Geld befand sich überwiegend im Besitz von Privatpersonen." Was logisch ist, da der Handel das tote Kapital so schnell wie möglich wieder loswerden will und auch die Geschäftsbanken nichts daran verdienen (bei Banken befinden sich nur ca. 15 der 147 Mrd.).--Chianti (Diskussion) 19:33, 4. Mai 2019 (CEST)
Hmm, "außer Fluss": solange es in meinem Portemonnaie liegt ist es ja auch außer Fluß?! - dann fließt es kurz in die Supermarktkasse und dann liegt es schon wieder rum und macht nix!?! ... ggf. nützten Geldmenge#Geldmengendefinitionen und/oder Umlaufgeschwindigkeit des Geldes in irgendeiner Form? ...Sicherlich Post 19:29, 4. Mai 2019 (CEST)
- Die ganz großen Weltunternehmen nehmen zum Geschäftsschluss am Heimatsitz alles flüssige Geld und stellen es Töchtern am anderen Ende der Zeitzonen zur Verfügung und bekommen es zum nächsten Morgen wieder zurück. Mercedes-Benz, SAP, BMW unterhalten alle eigene Banken mit Vollbanklizenz, die auch solche Transaktionen abwickeln. Grüße --h-stt !? 17:26, 5. Mai 2019 (CEST)
Luftreibung
Gemäß des Energieerhaltungssatzes frage ich mich, welcher Teil der Energie, die die Triebwerke eines Fugzeuges aufwinden müssen, um dieses auf einer bestimte Geschwindigkeit zu halten, wohin diese Energie "verschwindet". Wenn man die Beschleunigungsphase außer Acht lässt, dann müssten von meinem Gefüh her nicht unwesentliche Teile der aufgewendeten Energie an Reibungsenergie und damit Wärmeenergie an der Hülle des Flugzeuges entstehen. Falls dem so ist frage ich mich, warum bei Knapp Mach 1 keinerlei Erhitzung der Außenhülle von Flugzeugen eintritt, bei Mach 2 aber schon über 100 Grad. Daß der Luftwiderstand zum Quadrat der Geschwindigkeit steigt ist mir klar, aber rin rechnerisch reicht das nicht aus, um bei einer Verdoppelung der Geschwindigkeit von nicht nachweisbarer Erhitzung auf 140 Grad zu kommen. Spielen da noch andere Faktoren eine Rolle außer die Geschwindigkeit? --88.67.105.176 20:59, 4. Mai 2019 (CEST)
- abstrahlung der Wärme. Siehe auch dieses Problem: https://what-if.xkcd.com/71/ --Hareinhardt (Diskussion) 22:19, 4. Mai 2019 (CEST)
- Die Energie wird gemäß dem Impulserhaltungssatz in die Beschleunigung der Luft in die entgegengesetzte Richtung aufgewendet. Zur Erwärmung: Überschallgeschwindigkeit#Besonderheiten bei Überschallgeschwindigkeit. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:25, 4. Mai 2019 (CEST)
- Die (Um)-Strömung eines Körpers mit Überschallgeschwindigkeit ist nicht mehr laminar sondern erfolgt in Wellenturbulenz. Die Formeln für den Widerstand im Unterschallbereich gelten da nicht mehr.--93.207.122.126 00:07, 5. Mai 2019 (CEST)
- Auch schon im Unterschallbereich tritt z. B. an Staupunkten ganz ordentlich Erwärmung auf, einfach, weil die anströmende Luft adiabatisch komprimiert wird. Allerdings strömt sie anschließend seitlich ab, und teilweise sogar mit höherer als der Fluggeschwindigkeit, so daß nach Bernoulli sogar Unterdruck und Abkühlung unter die Umgebungstemperatur auftritt. Aber im Endeffekt wird die gesamte Antriebsleistung in Wärme umgewandelt: Die Triebwerke beschleunigen die anströmende Ansaugluft geringfügig nach hinten - "geringfügig", weil das saß günstigste Energie-Impuls-Verhältnis liefert - und die bremst sich dann hinter dem Flugzeug wieder auf Stillstand ab und dissipiert dabei ihre kinetische Energie. Aus der Reaktionskraft des Triebwerks wird zudem eine Leistung, die die Tragflächenumströmung nach unten umlenkt; aus der Reaktionskraft auf die Tragflächen entsteht der dynamische Auftrieb. Auch die Vertikalkomponente der Tragflächenströmung wird dissipiert. Das läßt sich alles relativ simpel quantitativ abschätzen, man braucht dazu lediglich eine vernünftige Annahme über die Gleitzahl des Flugzeugs (z. B. 20). Ohne Antrieb "fällt" es mit der Leistung Gewichtskraft mal Fluggeschwindigkeit geteilt durch Gleitzahl. Laß es bei einer Gleitzahl von 20 mal 1 MN (entsprechend 100 t) wiegen und mit 200 m/s fliegen. Dann werden 10 MW Auftriebsleistung benötigt, die es ohne Antrieb bei einer Vertikalgeschwindigkeit von -10 m/s aus seiner potentiellen Energie beziehen würde. Diese 10 MW erfordern bei 200 m/s einen Triebwerksschub von 50 kN im Horizontalflug. Die dafür erforderliche Triebwerksleistung hängt nun von der Zusatzgeschwindigkeit ab, mit der der Strahl aus dem Triebwerk austritt; die Überschußleistung über die reine Vortriebsleistung ist die kinetische Energie des Strahls, die selbst zum Auftrieb gar nichts beiträgt. --77.10.127.203 04:41, 5. Mai 2019 (CEST)
- Diese Auftriebsleistung ist offenbar deine persönliche Denkfehler-Theorie. Tatsächlich ist es wohl so dass die benötigte Leistung allein vom Luftwiderstand abhängt.... --
itu (Disk) 10:49, 5. Mai 2019 (CEST)
- Zugegeben ist deine Herleitung nicht falsch. Nur ist es wohl keine Auftriebsleistung was du da ausrechnest, sondern Luftwiderstandsleistung. Das Konzept „Auftriebsleistung“ dürfte mehr oder weniger nichtig sein. --
itu (Disk) 13:37, 6. Mai 2019 (CEST)
- Zugegeben ist deine Herleitung nicht falsch. Nur ist es wohl keine Auftriebsleistung was du da ausrechnest, sondern Luftwiderstandsleistung. Das Konzept „Auftriebsleistung“ dürfte mehr oder weniger nichtig sein. --
- Diese Auftriebsleistung ist offenbar deine persönliche Denkfehler-Theorie. Tatsächlich ist es wohl so dass die benötigte Leistung allein vom Luftwiderstand abhängt.... --
- Ich habe keine Denkfehlertheorien. Zur Physik s. Induzierter Luftwiderstand. --77.10.127.203 13:58, 5. Mai 2019 (CEST)
- Im Kräfteviereck des stabilen Fluges müssen sich Gewicht und Auftrieb, Widerstand und Vortrieb im Gleichgewicht halten. Diese Flugdynamik ist über alle Flugzustände, wie Steig-, Horizontal- und Sink-Flug über den designierten Geschwindigkeitsbereich aufrecht zu halten. Steig- und Sink-Flug sind wegen der veränderbaren Auftriebshilfen Sonderfälle, die Diskussion sollte sich vorerst auf den Horizontalflug reduzieren, weil nur da der Vortrieb die bestimmende Variable ist. Solange mehr Vortriebsleistung als notwendig vorhanden ist, wird diese in Beschleunigung zur höherer Geschwindigkeit des Flugzeuges umgesetzt, bis auch hier wieder ein Gleichgewicht mit dem Widerstand besteht. Bei den modernen Fantriebwerken, spielt übrigens der Rückstoß aus dem Verbrennungsraum nur noch eine Rolle um 10 %. Der Hauptschub wird vom Fan erzeugt, der Geschwindigkeitsüberschuss dessen Strahles bei Höchstgeschwindigkeit des Flugzeuges ist da nur noch, optimal und wirtschaftlich ausgereizt, gering. Der Vortrieb setzt sich zusammen, bzw. berechnet sich aus dem Druck hinter den Schaufeln und der Ringfläche des Fans. Ich weiß, das klingt akademisch geschwollen, aber ich kriegs nicht anders hin.--93.207.124.155 19:34, 5. Mai 2019 (CEST)
- Das klingt vor allem wirr. Es ist dich oben schon alles erläutert: Zum Halten der Höhe ist eine Leistung erforderlich, die sich aus Flugzeuggewicht, Geschwindigkeit und Gleitzahl ergibt (wobei 20 ein brauchbarer Schätzwert in der richtigen Größenordnung ist). Diese Leistung kommt aus dem Triebwerksschub, dessen Leistung überwiegend in die Abwärtseschleunigung der Tragflächenumströmung umgesetzt wird, wodurch der dynamische Auftrieb entsteht, der das Flugzeuggewicht kompensiert. Und ein - theoretisch beliebig kleiner - Teil der Triebwerksleistung wird in Beschleunigung des Luftdurchsatzes - für die theoretische Betrachtung ist es egal, ob durch ein Strahltriebwerk oder durch einen Propeller - nach hinten umgesetzt. Beide vom Flugzeug verursachten Luftströmungen werden in der weiteten Umgebung dissipiert und in Wärme umgesetzt, dazu kommt noch die Abwärme der Triebwerke. Konstruktive Details braucht man nicht zu betrachten, irgendwelche Widerstände ergeben sich aus der Betrachtung zwanglos, indem die auftretenden Leistungen durch die Geschwindigkeiten dividiert werden. --77.3.181.161 04:01, 6. Mai 2019 (CEST)
- Der Beitrag von 93.. klingt für mich gut verständlich und fehlerfrei - beides ist bei 77.. weniger der Fall auch wenn seine Herleitung im Kern nachvollziehbar korrekt ist. --
itu (Disk) 13:37, 6. Mai 2019 (CEST)
- Der Beitrag von 93.. klingt für mich gut verständlich und fehlerfrei - beides ist bei 77.. weniger der Fall auch wenn seine Herleitung im Kern nachvollziehbar korrekt ist. --
- Das klingt vor allem wirr. Es ist dich oben schon alles erläutert: Zum Halten der Höhe ist eine Leistung erforderlich, die sich aus Flugzeuggewicht, Geschwindigkeit und Gleitzahl ergibt (wobei 20 ein brauchbarer Schätzwert in der richtigen Größenordnung ist). Diese Leistung kommt aus dem Triebwerksschub, dessen Leistung überwiegend in die Abwärtseschleunigung der Tragflächenumströmung umgesetzt wird, wodurch der dynamische Auftrieb entsteht, der das Flugzeuggewicht kompensiert. Und ein - theoretisch beliebig kleiner - Teil der Triebwerksleistung wird in Beschleunigung des Luftdurchsatzes - für die theoretische Betrachtung ist es egal, ob durch ein Strahltriebwerk oder durch einen Propeller - nach hinten umgesetzt. Beide vom Flugzeug verursachten Luftströmungen werden in der weiteten Umgebung dissipiert und in Wärme umgesetzt, dazu kommt noch die Abwärme der Triebwerke. Konstruktive Details braucht man nicht zu betrachten, irgendwelche Widerstände ergeben sich aus der Betrachtung zwanglos, indem die auftretenden Leistungen durch die Geschwindigkeiten dividiert werden. --77.3.181.161 04:01, 6. Mai 2019 (CEST)
- Im Kräfteviereck des stabilen Fluges müssen sich Gewicht und Auftrieb, Widerstand und Vortrieb im Gleichgewicht halten. Diese Flugdynamik ist über alle Flugzustände, wie Steig-, Horizontal- und Sink-Flug über den designierten Geschwindigkeitsbereich aufrecht zu halten. Steig- und Sink-Flug sind wegen der veränderbaren Auftriebshilfen Sonderfälle, die Diskussion sollte sich vorerst auf den Horizontalflug reduzieren, weil nur da der Vortrieb die bestimmende Variable ist. Solange mehr Vortriebsleistung als notwendig vorhanden ist, wird diese in Beschleunigung zur höherer Geschwindigkeit des Flugzeuges umgesetzt, bis auch hier wieder ein Gleichgewicht mit dem Widerstand besteht. Bei den modernen Fantriebwerken, spielt übrigens der Rückstoß aus dem Verbrennungsraum nur noch eine Rolle um 10 %. Der Hauptschub wird vom Fan erzeugt, der Geschwindigkeitsüberschuss dessen Strahles bei Höchstgeschwindigkeit des Flugzeuges ist da nur noch, optimal und wirtschaftlich ausgereizt, gering. Der Vortrieb setzt sich zusammen, bzw. berechnet sich aus dem Druck hinter den Schaufeln und der Ringfläche des Fans. Ich weiß, das klingt akademisch geschwollen, aber ich kriegs nicht anders hin.--93.207.124.155 19:34, 5. Mai 2019 (CEST)
- Da möchte ich jetzt nur noch die Denkfehler-Theorie, genannt vom Benutzer Itu, bekräftigen.--93.207.121.188 10:53, 6. Mai 2019 (CEST)
"warum bei knapp Mach 1 keinerlei Erhitzung der Außenhülle von Flugzeugen eintritt" ist so natürlich nicht richtig, nur macht sich bei ca. minus 55 Grad in 10km Reiseflughöhe die Erwärmung nicht bemerkbar. Die Ausdehnung durch den Überdruck der Druckkabine macht da viel mehr aus (und daher sehen große Flugzeuge am Boden auch manchmal etwas "verschrumpelt" aus, Beispiel). Der Temperaturanstieg eines Verkehrsflugzeugs an den Reibungsflächen beträgt 33 Kelvin, d.h. eine "Aufheizung" auf minus 22 Grad. Erst bei längerem Überschallflug heizt sich der Rumpf derart auf, dass eine merkliche Längenausdehnung eintritt.--Chianti (Diskussion) 23:19, 5. Mai 2019 (CEST)
Die Aufheizung ist auch deshalb notwendig, weil normales Kerosin bei minus 45 bis minus 50 Grad fest wird und zum Triebwerksausfall führen würde. Daher muss in sehr großer Höhe auch aus diesem Grund auf die Mindestgeschwindigkeit geachtet werden.--Chianti (Diskussion) 22:00, 6. Mai 2019 (CEST)
Wittgensteins "analytische Aphorismen"?
Ich habe mal gelesen, dass Ludwig Wittgenstein keine klassischen Aphorismen akzeptiert hätte, sondern nur noch analytischer Aphorismen akzeptiert hätte. Leider finde ich die Quelle des Zitates nicht mehr. Das muss über 10 Jahre her gewesen sein. Kann bitte jemand mir helfen, wo man das findet?--188.100.189.47 22:26, 4. Mai 2019 (CEST)
- Ob eine Suche mit Tractatus wohl weiter helfen würde?--Caramellus (Diskussion) 22:40, 4. Mai 2019 (CEST)
- Der Tractatus ist in einer Form geschrieben, die man als „aphoristisch“ bezeichnen könnte (und eine Reihe von Wittgenstein-Zitaten sind ja auch zu Aphorismen geworden, vor allem der Schlusssatz des Tractaus), aber ich weiß nicht, ob die Frage darauf zielte. Ich finde im gesamten Werk Wittgensteins nur eine einzige Stelle, an der er sich explizit auf Aphorismen bezieht, nämlich im Brief an Hänsel vom 10. März 1937, wo er schreibt: Wer in Aphorismen, Bemerkungen, schreibt, der muß verdaut haben, sonst ist der Aphorismus ein Schwindel (abgedruckt in: James C. Klagge / Alfred Nordmann (Hrsg.): Ludwig Wittgenstein. Public and Private Occasions. Rowman & Littlefield 2003, p. 300). --Jossi (Diskussion) 23:35, 4. Mai 2019 (CEST)
Warum darf der die Post einfach so das Porto erhöhen?
Hallo
Die Post will wieder das Porto erhöhen, warum Lässt die Regierung dass zu? Wenn die Post das Porto senkt könnten mehr Leute Briefe schreiben und die Auslastung steigt? Außerdem gehört die Post doch der Regierung ? —77.180.106.195 23:20, 4. Mai 2019 (CEST)
Die Post gehört - genau wie die Bahn - schon seit den 90ern nicht mehr "der Regierung" (also: dem Staat). --ObersterGenosse (Diskussion) 23:22, 4. Mai 2019 (CEST)
- Die Post gehört tatsächlich nicht mehr dem Staat. Die Bahn dagegen schon - sie ist zwar auch eine Aktiengesellschaft, aber zu 100 % im Besitz des Bundes. --Snevern 00:40, 5. Mai 2019 (CEST)
- Die Leute schreiben aber lieber SMS, Email und Whatsapp als Briefe. Nur noch Behörden schreiben Briefe und auch die wechseln aus Kostengründen mehr und mehr zu den alternativen Briefdiensten. Was bleibt sind Privatleute, die Behörden rechtsverbindliche Mitteilungen machen und das sind viel zu wenige, um einen wirtschaftlichen Briefdienst aufrechterhalten zu können. Also muss die Deutsche Post AG im Briefdienst kostendeckende Entgelte erheben. Die Zeiten, wo die Deutsche Bundespost durch überhöhte Telefongebühren politisch niedrige Briefgebühren subventionieren konnte, sind lange vorbei. --Rôtkæppchen₆₈ 23:35, 4. Mai 2019 (CEST)
- Das Rotkäppchen hat es gut zusammengefasst. Deine Vermutung (also die Vermutung der IP), das Briefeschreiben würde an den Kosten scheitern ("...könnten mehr Leute Briefe schreiben...") ist wohl auch weit hergeholt bis falsch. Mangelnder Wille kann auch mit nur 20 Cent Porto nur im begrenzten Maße wieder wettgemacht werden. --ObersterGenosse (Diskussion) 01:27, 5. Mai 2019 (CEST)
- Nur noch Behörden schreiben Briefe - naja :P - wenn dem so wäre, wären sowohl mein privater Briefkasten als auch mein dienstlicher Posteingang leer :P ...Sicherlich Post 05:02, 5. Mai 2019 (CEST)
- Das „Nur noch“ ist natürlich überspitzt. Es gibt immer noch eine Reihe von Gründen, snail mail zu schicken: Belege müssen oftmals im Original vorliegen, wenn ich z.B. eine erhaltene Rechnung an einen Geschäftspartner zur Begleichung weiterschicke. Und im privaten Bereich hat der handschriftliche Text auf Papier immer noch einen Individualitätsfaktor, der allen elektronischen Mitteilungen fehlt. Aber natürlich bricht der Schneckenpost massiv Geschäft weg, die Auslastung sinkt ins Unwirtschaftliche, und das liegt, wie die anderen schon geschrieben haben, nicht daran, dass das Briefporto zu teuer wäre. Auch wenn du das Briefporto auf 5 Cent senkst, ist jede digitale Mitteilung immer noch schneller, billiger und einfacher; ich glaube nicht, dass dann auch nur zehn Prozent mehr Briefe verschickt würden. --Kreuzschnabel 10:38, 5. Mai 2019 (CEST)
- Schon die Lemma-Frage ist falsch formuliert, die Post darf eben nicht „einfach so“ ihre Preise erhöhen wie andere Wirtschaftsunternehmen, sie muss sich das staatlich genehmigen lassen. --Dioskorides (Diskussion) 10:57, 5. Mai 2019 (CEST)
- Richtig. Das ist aber ein sehr beliebtes Stilmittel bei Fake-News-Verbreitern. Wenn sie eine hanebüchene Behauptung in eine Warum-Frage packen, hoffen sie, dass das keiner merkt. --Kreuzschnabel 12:16, 6. Mai 2019 (CEST)
- Schon die Lemma-Frage ist falsch formuliert, die Post darf eben nicht „einfach so“ ihre Preise erhöhen wie andere Wirtschaftsunternehmen, sie muss sich das staatlich genehmigen lassen. --Dioskorides (Diskussion) 10:57, 5. Mai 2019 (CEST)
- Das „Nur noch“ ist natürlich überspitzt. Es gibt immer noch eine Reihe von Gründen, snail mail zu schicken: Belege müssen oftmals im Original vorliegen, wenn ich z.B. eine erhaltene Rechnung an einen Geschäftspartner zur Begleichung weiterschicke. Und im privaten Bereich hat der handschriftliche Text auf Papier immer noch einen Individualitätsfaktor, der allen elektronischen Mitteilungen fehlt. Aber natürlich bricht der Schneckenpost massiv Geschäft weg, die Auslastung sinkt ins Unwirtschaftliche, und das liegt, wie die anderen schon geschrieben haben, nicht daran, dass das Briefporto zu teuer wäre. Auch wenn du das Briefporto auf 5 Cent senkst, ist jede digitale Mitteilung immer noch schneller, billiger und einfacher; ich glaube nicht, dass dann auch nur zehn Prozent mehr Briefe verschickt würden. --Kreuzschnabel 10:38, 5. Mai 2019 (CEST)
Wenn die Post das Porto erhöhen möchte, muss sie das von der Bundesnetzagentur genemigen lassen und die hat mehrfach schon solche Pläne zumindest begrenzt. --Elrond (Diskussion) 12:38, 5. Mai 2019 (CEST)
- Hm. Der Aspekt der zurückgehenden Auslastung, die angeblich zu Unwirtschaftlichkeit führt überzeugt mich nicht. Das ist viel komplexer. Auf den zurückgehenden Marktanteil und das zurückgehende Briefpostaufkommen wurde ja auch durchaus reagiert, beispielsweise mit einer Anpassung der Größe der Zustellbezirke (= weniger Zusteller = weniger Lohnkosten) und der Strukturreform mit Einführung von tendenziell vollautomatisierten Briefzentren. Ein Kernpoblem der Deutsche Post AG scheint mir, dass in den gewinnbringenden großen Städten die Konkurrenz erfolgreich aktiv ist, diese aber den eher nur kostenverursachenden Markt der Landzustellung gerne meidet. Der Ausgleich zwischen profitabler Stadtzustellung, die die Landzustellung mitträgt ist nicht mehr wie früher gegeben. Ein Stichwort beim Thema Wirtschaftlichkeit ist also neben Marktanteil und Postaufkommen auch der sogenannte Universaldienst, die im Postgesetz vorgesehene „Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung mit Postdienstleistungen“, zu der die Deutsche Post AG, nicht aber die Konkurrenz verpflichtet ist. [14] Es geht also auch um Rosinenpicken. Und es ist durchaus nicht so, dass Behörden immer über die Deutsche Post AG versenden. In der Regel läuft die gelbe Post über den kostengünstigsten Anbieter. --2.206.98.139 21:30, 6. Mai 2019 (CEST) Nachsatz für den Fragesteller, nur um Sicherzugehen: die Post ist richtig, der Post wäre falsch. --2.206.98.139 21:38, 6. Mai 2019 (CEST)
5. Mai 2019
Wie kann man Calciumcitrat am besten auflösen?
Der zugehörige Artikel gibt dazu leider nichts her.
--188.98.106.166 02:11, 5. Mai 2019 (CEST)
- Säuren. Möglicherweise reicht schon Essig... --Gretarsson (Diskussion) 02:19, 5. Mai 2019 (CEST)
- (BK)In Wasser löst sich Calciumcitrat nur sehr schwer, ungefähr 0,95 Gramm pro Liter bei 25 °C. Wenn es Dir eher auf das Calcium und weniger auf das Citrat ankommt, so löse das Calciumcitrat in verdünnter Salzsäure. Dann bildet sich das leichtlösliche Calciumchlorid und Citronensäure. Kommt es Dir auf das Citrat und weniger auf das Calcium an, so lass das Calciumcitrat ganz weg und nimm stattdessen gleich Citronensäure. --Rôtkæppchen₆₈ 02:23, 5. Mai 2019 (CEST)
- Das Calciumcitrat ist überhaupt erst entstanden, weil ich Idiot im Supermarkt blind Entkalker auf Zitronensäurebasis gekauft habe und streng nach Anleitung vorgegangen bin. Jetzt ist meine Kaffeemaschine verstopft. Salzsäure hätte ich da, würde sie aber nur ungern einsetzen wegen möglicherweise vorhanden Eisenlegierungen im Inneren der Maschine. --188.98.106.166 02:27, 5. Mai 2019 (CEST)
- Essigessenz 1:1 mit warmem Wasser rein. In 20 min ist alles weg. Dannach 3 x spülen, das schmeckt sonst etwas vor... --84.163.221.41 02:34, 5. Mai 2019 (CEST)
- +1. Und wenn das nicht hilft, dann Amidosulfonsäure, die auch in Gastronomie und Industrie zum Entkalken genutzt wird und pKs-mäßig stärker als Citronensäure ist, diese also aus ihren Verbindungen verdrängt. --Rôtkæppchen₆₈ 02:37, 5. Mai 2019 (CEST)
- Amidosulfonsäure kann Calciumcitrat lösen? Ist das gesichertes Wissen? Ist die Temperatur relevant? Wie hoch sollte ich das dosieren? Oder anders gefragt: Ist eine Überdosierung unschädlich? --188.98.106.166 02:46, 5. Mai 2019 (CEST)
- Das ergibt sich aus dem Massenwirkungsgesetz und den pKs-Werten von Citronensäure und Amidosulfonsäure. Beim Massenwirkungsgesetz gilt „viel hilft viel“. Du solltest also überstöchiometrisch dosieren. Im Allgemeinen sollte aber die Entkalkungsanleitung des Amidosulfonsäure-Entkalkers und der Kaffeemaschine weiterhelfen. --Rôtkæppchen₆₈ 02:58, 5. Mai 2019 (CEST)
- @user:Rotkaeppchen68, hast du da einen Tipp-Tick "pK" statt "pH" oder habe ich da etwas total verschlafen in der Chemie? Yotwen (Diskussion) 07:44, 5. Mai 2019 (CEST)
- Rotkäppchen meint schon die Säurekonstante. Sie beschreibt, wie stark eine Säure in wässriger Lösung dissoziiert, je mehr desto stärker, bzw. je weniger, desto schwächer. --Elrond (Diskussion) 09:45, 5. Mai 2019 (CEST)
- Meine Analyse war schon richtig: Ich habe das in der Chemie wohl verschlafen. Yotwen (Diskussion) 10:19, 5. Mai 2019 (CEST)
- Rotkäppchen meint schon die Säurekonstante. Sie beschreibt, wie stark eine Säure in wässriger Lösung dissoziiert, je mehr desto stärker, bzw. je weniger, desto schwächer. --Elrond (Diskussion) 09:45, 5. Mai 2019 (CEST)
- @user:Rotkaeppchen68, hast du da einen Tipp-Tick "pK" statt "pH" oder habe ich da etwas total verschlafen in der Chemie? Yotwen (Diskussion) 07:44, 5. Mai 2019 (CEST)
- Das ergibt sich aus dem Massenwirkungsgesetz und den pKs-Werten von Citronensäure und Amidosulfonsäure. Beim Massenwirkungsgesetz gilt „viel hilft viel“. Du solltest also überstöchiometrisch dosieren. Im Allgemeinen sollte aber die Entkalkungsanleitung des Amidosulfonsäure-Entkalkers und der Kaffeemaschine weiterhelfen. --Rôtkæppchen₆₈ 02:58, 5. Mai 2019 (CEST)
- Amidosulfonsäure kann Calciumcitrat lösen? Ist das gesichertes Wissen? Ist die Temperatur relevant? Wie hoch sollte ich das dosieren? Oder anders gefragt: Ist eine Überdosierung unschädlich? --188.98.106.166 02:46, 5. Mai 2019 (CEST)
- +1. Und wenn das nicht hilft, dann Amidosulfonsäure, die auch in Gastronomie und Industrie zum Entkalken genutzt wird und pKs-mäßig stärker als Citronensäure ist, diese also aus ihren Verbindungen verdrängt. --Rôtkæppchen₆₈ 02:37, 5. Mai 2019 (CEST)
- Wer Zitronensäure zum Entkalken benutzt ist aber dennoch kein Idiot, denn es funktioniert und ist sogar erste Wahl weil es keinerlei korrosiven Dämpfe erzeugt. --
itu (Disk) 09:52, 5. Mai 2019 (CEST)
- Stimmt so nicht, das gilt nur für Heizelemente aus Edelstahl (Wasserkocher, WaMa). Aluminium und Zitronensäure ist keine gute Konbination, und die allermeisten Brüheinheiten von Kaffeevollautomaten sind aus Aluminium. Aluminiumcitrat, das dabei entstehen kann, kann die Blut-Hirn-Schranke passieren und das Aluminium wird korrodiert. Daher auf die Packungsangabe Amidosulfonsäure bzw. Sulfonaminsäure achten, wenn man Kaffeemaschinen entkalken will!--Chianti (Diskussion) 20:04, 5. Mai 2019 (CEST)
- "Citronensäure sollte daher nur kalt oder lauwarm zur Entkalkung verwendet werden. Wasserkocher oder Kaffeemaschinen sollten beim Entkalken nicht eingeschaltet werden." --77.0.73.168 14:49, 5. Mai 2019 (CEST)
- Sieht die Firma Heitmann anders und empfiehlt bei allen hier aufgeführten Anwendungen „Temperatur“ (beispielhaft die WaMa im 60° Programm). --91.47.20.190 16:23, 5. Mai 2019 (CEST)
- Die müssen dir ja auch keine neue Maschine kaufen: chemieunterricht.de: Warum man Kaffeemaschinen nicht mit Citronensäure entkalken sollte--Chianti (Diskussion) 20:04, 5. Mai 2019 (CEST)
- Sieht die Firma Heitmann anders und empfiehlt bei allen hier aufgeführten Anwendungen „Temperatur“ (beispielhaft die WaMa im 60° Programm). --91.47.20.190 16:23, 5. Mai 2019 (CEST)
- Essigessenz 1:1 mit warmem Wasser rein. In 20 min ist alles weg. Dannach 3 x spülen, das schmeckt sonst etwas vor... --84.163.221.41 02:34, 5. Mai 2019 (CEST)
- Das Calciumcitrat ist überhaupt erst entstanden, weil ich Idiot im Supermarkt blind Entkalker auf Zitronensäurebasis gekauft habe und streng nach Anleitung vorgegangen bin. Jetzt ist meine Kaffeemaschine verstopft. Salzsäure hätte ich da, würde sie aber nur ungern einsetzen wegen möglicherweise vorhanden Eisenlegierungen im Inneren der Maschine. --188.98.106.166 02:27, 5. Mai 2019 (CEST)
- Ein Kaffeemaschinenhersteller: „Warum sollte ich keinen Essig zum Entkalken verwenden?“ --91.47.27.121 21:15, 5. Mai 2019 (CEST)
- Bravilor Bonamat verkauft Amidosulfonsäure zum Entkalken seiner Kaffeemaschinen: „Warum original Bravilor Bonamat Renegite Entkalker benutzen: Unser Entkalkungspulver ist optimal auf die Materialien und Einwirkzeiten unserer Maschinen abgestimmt. Mit anderen Entkalkungsmittel können schwere Beschädigungen an Ihren Bravilor Bonamat Geräten auftreten. Zudem können chemische Rückstände im Gerät zurückbleiben, was nicht nur den Geschmack beeinträchtigt. Daher verwenden Sie für Ihre Bravilor Bonamat Geräte, ausschließlich unseren original Bravilor Bonamat Renegite Kaffeemaschinenentkalker.“ --Rôtkæppchen₆₈ 21:50, 5. Mai 2019 (CEST)
- Na also / wasn't that hard, was it / eh ben voilà! – Trotzalledem gilt (weil administrativ), dass: „Wer Zitronensäure zum Entkalken benutzt dennoch kein Idiot ist“ (Beitrag von 09:52 am 5. Mai 2019) --91.47.27.121 22:14, 5. Mai 2019 (CEST)
- Es gilt aber nicht dass herstellerseitiges Anpreisen eigener Produkte mit objektiver Information zu verwechseln wäre. --
itu (Disk) 14:29, 6. Mai 2019 (CEST)
- Es gilt aber nicht dass herstellerseitiges Anpreisen eigener Produkte mit objektiver Information zu verwechseln wäre. --
- Na also / wasn't that hard, was it / eh ben voilà! – Trotzalledem gilt (weil administrativ), dass: „Wer Zitronensäure zum Entkalken benutzt dennoch kein Idiot ist“ (Beitrag von 09:52 am 5. Mai 2019) --91.47.27.121 22:14, 5. Mai 2019 (CEST)
- Bravilor Bonamat verkauft Amidosulfonsäure zum Entkalken seiner Kaffeemaschinen: „Warum original Bravilor Bonamat Renegite Entkalker benutzen: Unser Entkalkungspulver ist optimal auf die Materialien und Einwirkzeiten unserer Maschinen abgestimmt. Mit anderen Entkalkungsmittel können schwere Beschädigungen an Ihren Bravilor Bonamat Geräten auftreten. Zudem können chemische Rückstände im Gerät zurückbleiben, was nicht nur den Geschmack beeinträchtigt. Daher verwenden Sie für Ihre Bravilor Bonamat Geräte, ausschließlich unseren original Bravilor Bonamat Renegite Kaffeemaschinenentkalker.“ --Rôtkæppchen₆₈ 21:50, 5. Mai 2019 (CEST)
- Ein Kaffeemaschinenhersteller: „Warum sollte ich keinen Essig zum Entkalken verwenden?“ --91.47.27.121 21:15, 5. Mai 2019 (CEST)
- Wird die Warmhalteplatte warm? Wenn nein, dann ist das Heizelement defekt. Wenn ja, dann ist die Kalkschicht so dick, das die Temperatursicherung den Heizstrom unterbricht bevor sich Dampfblasen zur Flüssigkeitsförderung bilden können. Dann kann man versuchen mit einer Spritze etwas Flüssigkeit in den Abfluss des Wasserbehälters mit leichtem Überdruck zu injizieren. Von Essigsäure rate ich ab. Sie ist bei Temperturen über 80°C für die im Allgemeinen verwendeten Werkstoffe zu korrosiv. --2003:F4:B3C4:9629:72F3:95FF:FE09:C699 16:55, 5. Mai 2019 (CEST)
- Ich hatte oben Essigessenz (~25 % Essigsäure) 1:1 mit warmen Wasser geschrieben, nichts von heißer Essigsäure, 80°C+... --84.163.221.41 19:17, 5. Mai 2019 (CEST)
- Schon 5 %ige Essigsäure ist den eingesetzten Werkstoffen abträglich. Entkalkung funktioniert nur wenn man die Maschine einschaltet, also Temp. > 80°C. --2003:F4:B3C4:9629:72F3:95FF:FE09:C699 21:59, 5. Mai 2019 (CEST)
- Kalziumzitrat. Rolz-reus (Diskussion) 19:20, 5. Mai 2019 (CEST)
- Als Chemicer chreibt man auch Calcium und Citronensäure mit C. --Rôtcæppchen₆₈ 22:28, 5. Mai 2019 (CEST)
- Ich hatte oben Essigessenz (~25 % Essigsäure) 1:1 mit warmen Wasser geschrieben, nichts von heißer Essigsäure, 80°C+... --84.163.221.41 19:17, 5. Mai 2019 (CEST)
- Also ich hab auch schon mal Kaffeemaschinen entkalkt und zwar afaik mit einem Ameisensäure-haltigen Produkt (Pulver in Tütchen). Als ich den ätzenden Nebel eingeatmet hab, habe ich mich gewundert dass man sowas verkaufen darf .....
- Im allgemeinen habe ich es aber gar nicht so mit Kaffeemaschinen, mein obiger Beitrag zielte stattdessen auf die Verwendung im Badbereich wo ich diese reine ~kristalline Citronensäure definitiv erfolgreich verwende, z.B. auch um "Perlatoren" damit in konzentrierter Lösung zu entkalken. Wenn dabei schwerlösliches Calciumcitrat entsteht heisst das auch nicht automatisch dass es so anhaftet wie der Kalk selber.
- Auf der Packung beschreibt Heitmann allerdings auch die Anwendung bei Kaffeemaschinen mit Einschalten sowie bei Heisswassergeräten mit Erhitzen. --
itu (Disk) 14:29, 6. Mai 2019 (CEST)
- Das Pulver in Tütchen war mit Sicherheit keine Ameisensäure. Ameisensäure ist bei Raumtemperatur flüssig und obendrein ist sie giftig. --Rôtkæppchen₆₈ 17:09, 6. Mai 2019 (CEST)
- Und die anderen Sachen sind .. ungiftiger? Es wär zwar nicht schwer eine flüssige Säure auch irgendwie in Pulverform zu bekommen aber da mag mich mein Gedächtnis doch getrogen haben; per google scheinen diese Tütchen Zitronensäure und Amidosulfonsäure zu enthalten. Das Entkalken war jedenfalls wie gesagt eine ziemlich ätzende Angelegenheit auch für die Atemwege. --
itu (Disk) 18:42, 6. Mai 2019 (CEST)
- Das könnte durchaus auf Amidosulfonsäure hindeuten – ich fange schon an zu husten, wenn ich die Dose mit der festen Amidosulfonsäure nur öffne. --Rôtkæppchen₆₈ 22:04, 6. Mai 2019 (CEST)
- Und die anderen Sachen sind .. ungiftiger? Es wär zwar nicht schwer eine flüssige Säure auch irgendwie in Pulverform zu bekommen aber da mag mich mein Gedächtnis doch getrogen haben; per google scheinen diese Tütchen Zitronensäure und Amidosulfonsäure zu enthalten. Das Entkalken war jedenfalls wie gesagt eine ziemlich ätzende Angelegenheit auch für die Atemwege. --
- Das Pulver in Tütchen war mit Sicherheit keine Ameisensäure. Ameisensäure ist bei Raumtemperatur flüssig und obendrein ist sie giftig. --Rôtkæppchen₆₈ 17:09, 6. Mai 2019 (CEST)

- Ich habe diesen Thread mit Interesse gelesen inkl. der Links und weiteren Internetquellen. Schlauer bin ich nun auch nicht, leider. Ich selbst habe eine Krups T8, die auch entkalkt werden will. Die Aussagen des Herstellers dazu, welches Mittel zu nehmen ist, sind leider schon bei dieser Maschine unterschiedlich (vielleicht ja einer Änderung bei den verwendeten Materialien geschuldet?). Völlig vrrwirrt hat mich, dass einige Hersteller sogar von Milchsäure abraten, während an anderer Stelle Milchsäure als mildestes Mittel gepriesen wurde, welchem im Zweifel der Vorzug zu geben sei. (Calciumcitrat übrigens habe ich nirgends im Zusammenhang mit Entkalkung gefunden. Da irritiert mich, dass hier lediglich die Schreibweise "Kalziumzitrat" moniert wird) --77.8.44.89 18:29, 6. Mai 2019 (CEST)
- Siehe Aluboiler entkalken, grundsätzlich ist Amidosulfonsäure das Mittel der Wahl für Kaffeemaschinen, damit kann man nichts falsch machen und sie sind bereits billig zu haben (Viererpack für 95 Cent beim Discounter oder Zweierpack für 39 Cent im Drogeriemarkt). Zitronen- und Essigsäure ist fürs Kaltentkalten wie Badezimmer-Armaturen geeignet oder für Geräte, bei denen ausfällender Kalk leicht weggeschwemmt werden kann (Wasserkocher, Waschmaschinen), aber nicht für Geräte, deren enge Leistungen leicht verstopft werden können (Bügeleisen, Kaffeemaschinen).--Chianti (Diskussion) 21:24, 6. Mai 2019 (CEST)
Sowohl Kalk (Calciumcarbonat) wie auch Calciumcitrat sind schwer löslich. Trotzdem sind das sozusagen zwei Paar Schuhe. Der Kalk hatte lange Zeit zu wachsen und sehr langsam seine festen Kristalle zu bilden, die an der Geräteoberfläche sitzen. Wenn dazu Säure kommt, wird erstmal die feste Kristallstruktur des Kalks gelöst; wenn sich dann – bei Anwendung der Citronensäure – sekundär schwerlösliche Calciumcitrat-Kristalle bilden (was sehr schnell geht), sind die erstmal polykristallin in der sauren Flüssigkeit als Suspension verteilt und können mit ihr weggeschüttet werden. Insoweit stört die Schwerlöslichkeit nicht. Übrigens erhalte ich auch bei Anwendung von Essig (mein Standardmittel) regelmäßig als Entkalkungsprodukt eine trübe Suspension, die ich wegschütten kann. Grund: der sogenannte „Kalk“ ist in der Regel kein 99,9%iger, sondern enthält aus dem Leitungswasser noch mehr oder weniger große Anteile von Gips, der ohnehin in Säuren kaum aufzulösen ist. Trotzdem funktioniert die „Entkalkung“ mit den genannten Säuren, weil das Lösen der eigentlichen Kalkkristalle in der „Kalkmasse“ auch die feinen Gipskristalle mobilisiert und fein verteilt. Würde man völlig reinen Kalk mit Essig entkalken, wäre die Flüssigkeit völlig klar. --Dioskorides (Diskussion) 19:12, 6. Mai 2019 (CEST)

- Ob der „Kalk“ auch Anteile von Calciumsulfat/Gips enthält, kommt darauf an, ob das Wasser erhitzt wurde oder nicht. Calciumsulfat ist bei jeder Temperatur gleich schlecht wasserlöslich, fällt also beim Erhitzen in Kaffeemaschinen, Wasserkochern oder Waschmaschinen nicht aus. Es fällt aber aus, wenn das Wasser verdunstet, beispielsweise an Perlatoren und Duschköpfen. In der Praxis ist das aber bedeutungslos, weil die Calciumsulfatpartikel, wie von Benutzer:Dioskorides richtig erkannt wurde, in der Entkalkungsflüssigkeit suspendiert werden. Ähnlich ist es mit Rost aus oxidierten Wasserrohren. --Rôtkæppchen₆₈ 22:12, 6. Mai 2019 (CEST)
- Auf die Schnelle kann ich keine belastbaren Werte für die temperaturabhängige Löslichkeit von Gips finden; beim Googlen findet man aber die halbquantitative Angabe, dass dieser Effekt existiert, mit einem Lösungsmaximum bei etwa 40°C, darüber aber wieder geringer. Das spricht durchaus für eine Ausfällung von Calciumsulfat durch Erhitzen (ich schreibe jetzt absichtlich nicht „Gips“, da bei höherer Temp. auch Anhydrit ausfällt.) Bei mir habe ich Wasser mit 20 bis 25°dH, davon ist etwa die Hälfte Sulfathärte. Beim „Entkalken“ meines Wasserkochers erhalte ich immer diese „trübe Suppe“, ich gehe deshalb davon aus, dass es sich bei dem Festbestandteil der Suspension um Ca-sulfat (Gips oder Anhydrit) handelt, ein anderer Stoff fällt mir dafür nicht ein. Bei komplizierteren Geräten muss die Suspension natürlich gründlich herausgespült werden. --Dioskorides (Diskussion) 00:16, 7. Mai 2019 (CEST)
- Danke für das Diagramm. Spricht also für Anhydrit bei höheren Temperaturen. In jedem Fall ist es also falsch, bei dem Kesselstein ausschließlich von Kalk und dessen Eigenschaften auszugehen, wie man das sehr oft findet. Der unlösliche Feststoff muss aus der Maschine raus, Ca-citrat wäre zwar auch schwerlöslich (also suspendierter Feststoff), aber wenn man diesen geschickt vermeidet (indem man keine Ci-säure nimmt), hat man immer noch das Feststoffproblem. Es hilft wohl nur gründliches, mehrmaliges Durchspülen. --Dioskorides (Diskussion) 10:20, 7. Mai 2019 (CEST)
- Auf die Schnelle kann ich keine belastbaren Werte für die temperaturabhängige Löslichkeit von Gips finden; beim Googlen findet man aber die halbquantitative Angabe, dass dieser Effekt existiert, mit einem Lösungsmaximum bei etwa 40°C, darüber aber wieder geringer. Das spricht durchaus für eine Ausfällung von Calciumsulfat durch Erhitzen (ich schreibe jetzt absichtlich nicht „Gips“, da bei höherer Temp. auch Anhydrit ausfällt.) Bei mir habe ich Wasser mit 20 bis 25°dH, davon ist etwa die Hälfte Sulfathärte. Beim „Entkalken“ meines Wasserkochers erhalte ich immer diese „trübe Suppe“, ich gehe deshalb davon aus, dass es sich bei dem Festbestandteil der Suspension um Ca-sulfat (Gips oder Anhydrit) handelt, ein anderer Stoff fällt mir dafür nicht ein. Bei komplizierteren Geräten muss die Suspension natürlich gründlich herausgespült werden. --Dioskorides (Diskussion) 00:16, 7. Mai 2019 (CEST)
Ausschließliche Wirtschaftszone
Was geschieht, wenn ein Staat X am äußersten, landfernsten Punkt in seiner ausschließlichen Wirtschaftszone Territorium schafft (Stichwort künstliche Inseln) - wird hierdurch die AWZ nicht erweitert? Finden sich hierzu einschlägige Literatur oder bereits geführte Diskussionen? --5.151.0.116 12:07, 5. Mai 2019 (CEST)
- Puh, versucht das nicht gerade China irgendwo? Oder täusche ich mich da?--Antemister (Diskussion) 12:54, 5. Mai 2019 (CEST)
- Der erste Einzelnachweis im Artikel Ausschließliche Wirtschaftszone führt zur deutschen Fassung des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen. Dort ist deine Frage in Artikel 60, Punkt 8, geklärt.--Niki.L (Diskussion) 15:16, 5. Mai 2019 (CEST)
- Künstlich, natürlich, Insel, Felsen, Japan, China... alles Verhandlungssache. Okinotorishima --2003:DE:6F28:3193:C8D9:8FAD:BEF1:C2CD 16:57, 5. Mai 2019 (CEST)
Artikel 57 des Seerechtsübereinkommens (Breite der ausschliesslichen Wirtschaftszone) besagt (PDF): Die ausschließliche Wirtschaftszone darf sich nicht weiter als 200 Seemeilen von den Basislinien erstrecken, von denen aus die Breite des Küstenmeers gemessen wird. Das heißt, dass der Küstenstaat zwar künstliche Inseln errichten darf (Art. 56 u. 60), diese aber keinerlei Auswirkung auf die Küsteninie haben, nach der die 200sm-Zone berechnet wird. Artikel 60 Punkt 8. sagt explizit: Künstliche Inseln, Anlagen und Bauwerke haben nicht den Status von Inseln. Sie haben kein eigenes Küstenmeer, und ihr Vorhandensein berührt nicht die Abgrenzung des Küstenmeers, der ausschliesslichen Wirtschaftszone oder des Festlandsockels. Antwort: Nein, sie wird nicht erweitert.--Chianti (Diskussion) 18:21, 5. Mai 2019 (CEST)
- Ich glaube, du machst die Rechnung ohne die Herren in Peking. Die werden dir schon zeigen, das die Insel schon immer von Chinesen bewohnt war. --Bahnmoeller (Diskussion) 21:21, 5. Mai 2019 (CEST)
- Das Freedom of Navigation Program der US Navy ist nicht neu (siehe Operation Attain Document), aber genau deswegen notwendiger denn je.--Chianti (Diskussion) 22:50, 5. Mai 2019 (CEST)
- Ich glaube, du machst die Rechnung ohne die Herren in Peking. Die werden dir schon zeigen, das die Insel schon immer von Chinesen bewohnt war. --Bahnmoeller (Diskussion) 21:21, 5. Mai 2019 (CEST)
Tier
Hallo, kann mir jemand sagen, um was für ein Tier es sich in diesem kurzen Clip handelt? [15] Danke. --Nasiwin (Diskussion) 13:08, 5. Mai 2019 (CEST)
- Ja, das macht die Wikipedia:Redaktion Biologie/Bestimmung. --Rôtkæppchen₆₈ 13:22, 5. Mai 2019 (CEST)
- Die Bildbestimmung macht das aber nur bei WP-Bildern, oder? Nur geraten: ein Langschnauzen-Kaninchenkänguru oder andere Kaninchenkänguru-Art? --Sechmet (Diskussion) 13:27, 5. Mai 2019 (CEST)
Für mich sieht das nach einer Spitzmaus-Art aus (keine Nagetiere, sondern Allesfresser und daher auch an Walderdbeeren interessiert).--Chianti (Diskussion) 18:11, 5. Mai 2019 (CEST)
- puh, das wird aber schwer eine Art zu finden, die sowohl zu den Spitzmäusen gehört als auch zu den Beuteltieren. Da musst du erstma ne ganz neue Systematik der Zoologie aufstellen... --84.156.71.185 18:37, 5. Mai 2019 (CEST)
- Dass das Junge in einem Beutel sitzt, ist keineswegs so klar im Video erkennbar wie einem die Voreingenommenehit suggerieren mag.--Chianti (Diskussion) 18:47, 5. Mai 2019 (CEST)
- Das behaupten aber die Angestellten im australischen Cleland Park (Bildersuche potoroo with baby cleland park) Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 19:00, 5. Mai 2019 (CEST)
- Hinterher ist es einfach klugzusch...; diese Info hatte niemand, der den Link im OP angeklickt hatte.--Chianti (Diskussion) 20:18, 5. Mai 2019 (CEST)
- Das behaupten aber die Angestellten im australischen Cleland Park (Bildersuche potoroo with baby cleland park) Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 19:00, 5. Mai 2019 (CEST)
- Dass das Junge in einem Beutel sitzt, ist keineswegs so klar im Video erkennbar wie einem die Voreingenommenehit suggerieren mag.--Chianti (Diskussion) 18:47, 5. Mai 2019 (CEST)
Wahl-Spam
Hier sind demnächst Wahlen (naja, woanders auch). Jetzt flatterte mir gerade eine Werbe-E-Mail eines Wahlbewerbers ins Postfach. Dazu habe ich keine Zustimmung erteilt. Darf der das, was kann man dagegen unternehmen? Ist das eine Angelegenheit für öffentliche Stellen, z. B. den Landesdatenschutzbeauftragten? --77.10.127.203 16:50, 5. Mai 2019 (CEST)
- AFAIK sind die auch von den Keine Werbung einwerfen-Stickern ausgenommen, sprich auch der braune Müll von AfD und Konsorten muss da leider toleriert werden. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 16:56, 5. Mai 2019 (CEST)
- Die hier sagen: dürfen sie nicht ...Sicherlich Post 17:05, 5. Mai 2019 (CEST)
- @Sänger: was du vermutlich meinst ist, dass man beim Einwohnermeldeamt ausdrücklich der Weitergabe der Adressdaten an politische Parteien zum Zweck der "Wahlinformation" widersprechen muss (§50 Bundesmeldegesetz).--Chianti (Diskussion) 18:08, 5. Mai 2019 (CEST)
- Die hier sagen: dürfen sie nicht ...Sicherlich Post 17:05, 5. Mai 2019 (CEST)
- Die Ausgangsfrage bezog sich aber auf eine E-Mail. Fragt sich, woher die Partei die E-Mail-Adresse her hatte. --Jossi (Diskussion) 18:10, 5. Mai 2019 (CEST)
- Im Zweifel von Cambridge Analytica oder ähnlichen "Diensten", mit den Fratzenbuch, Kugel und die ganzen anderen Datenkraken ihr Geld verdienen. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 18:14, 5. Mai 2019 (CEST)
- „ … was kann man dagegen unternehmen?“ Posteingang filtern, lässt sich automatisieren: Ich nutze beispielweise mehrere E-Mail-Adressen und für die für die „breite Masse“ ist eine Negativliste eingerichtet, wichtige und vertrauenswürdige Kontakte kennen eine E-Mail-Adresse die nach einer Ausnahmeliste filtert. --84.190.194.40 18:28, 5. Mai 2019 (CEST)
- Ich habe eine Wahlwerbung der CSU bekommen, obwohl ich gar nicht in Bayern wohne. Darauf hin habe ich zurückgeschrieben, woher sie meine Adresse hätten, nachweislich hätte ich keine Beziehungen zu ihnen und habe gebeten mich aus der Adressdatei zu nehmen. Es kam ein Schreiben mit Bedauern vom Datenschutzbeauftragten der Partei, der versprach der Sache nachzugehen und aufzuklären. Das ist jetzt ca. 8 Wochen her, die Aufklärung steht noch aus, aber weitere Werbung ist auch ausgeblieben.--93.207.124.155 19:50, 5. Mai 2019 (CEST)
- E-Mail oder Papier? --77.10.127.203 19:55, 5. Mai 2019 (CEST)
- Ich habe eine Wahlwerbung der CSU bekommen, obwohl ich gar nicht in Bayern wohne. Darauf hin habe ich zurückgeschrieben, woher sie meine Adresse hätten, nachweislich hätte ich keine Beziehungen zu ihnen und habe gebeten mich aus der Adressdatei zu nehmen. Es kam ein Schreiben mit Bedauern vom Datenschutzbeauftragten der Partei, der versprach der Sache nachzugehen und aufzuklären. Das ist jetzt ca. 8 Wochen her, die Aufklärung steht noch aus, aber weitere Werbung ist auch ausgeblieben.--93.207.124.155 19:50, 5. Mai 2019 (CEST)
- Filtern ist keine Lösung. --77.10.127.203 19:55, 5. Mai 2019 (CEST)
- Filtern ist das Einzige, was funktioniert. Wenn ich allen Leuten, die mir irgendwelches unerwünschte Zeugs mailen, Aufforderungen schicken wollte, das bleiben zu lassen, wäre ich den ganzen Tag beschäftigt. --Jossi (Diskussion) 23:28, 5. Mai 2019 (CEST)
- Vor allem würden diese Leute merken, dass hinter der Adresse ein Mensch steckt, der seine Emails liest und darauf eingeht – also eine ausdrückliche Einladung, noch mehr Späm zu schicken. Stillschweigend filtern und blockieren ist die einzige Lösung. --Rôtkæppchen₆₈ 23:33, 5. Mai 2019 (CEST)
- "Diese Leute" sind deutsche Parteien, die vom Landesdatenschutzbeauftragten was übergebraten kriegen. Womit dieser aus schwachsinnigen Antworten bestehende Abschnitt gelöscht werden kann. Vollidiot 1 restauriert die mehrfach gelöschten sinnlosen Antworten zu Papier-Spam, und Vollidiot 2 sperrt den Beschwerdeführer nach der VM deswegen. Wozu Psychiatrien, es gibt doch die Auskunft... --77.3.181.161 11:14, 6. Mai 2019 (CEST)
- Du kannst dir auch gerne eine VM einfangen, wenn du so weitermachst. Diese 77er-IPs, die hier seit einiger Zeit in der Auskunft aufschlagen und sich vor allem dadurch auszeichnen, dass sie die Leute, die versuchen, ihre Fragen zu beantworten, unflätig beschimpfen, gehen mir schon länger auf den Senkel. --Jossi (Diskussion) 11:22, 6. Mai 2019 (CEST)
- Bzgl. der unflätigen Beschimpfungen stimme ich dir zu. Dass das alle 77er-IPs so handhaben ist falsch und mutmaßlich auch nicht so gemeint. --77.8.44.89 21:14, 6. Mai 2019 (CEST)
- Nein, natürlich nicht. Es ging um diese IP(s). Da hat Mangomix ja schon das Nötige veranlasst. --Jossi (Diskussion) 10:58, 7. Mai 2019 (CEST)
- Bzgl. der unflätigen Beschimpfungen stimme ich dir zu. Dass das alle 77er-IPs so handhaben ist falsch und mutmaßlich auch nicht so gemeint. --77.8.44.89 21:14, 6. Mai 2019 (CEST)
- Landesdatenschutzbeauftragte haben keinerlei Mittel gegen ausländische Adresshändler. --Rôtkæppchen₆₈ 11:42, 6. Mai 2019 (CEST)
- Nicht nur dir, Jossi. Es ist immer wieder - seit Monaten! - ein- und der/dieselbe Troll, mit IPs von O2/Telefonica, die Hamburg zugeordnet sind. Beginnen oft mit 77.x, aber nicht immer. Wird leider immer wieder gefüttert, dank „ansprechender“, wenngleich oft an den Haaren herbeigezogener Themen, gerne zu pseudo-politisch-juristischen Fragestellungen, zu denen jeder eine Meinung haben zu müssen glaubt. Bin auch selbst leider schon drauf reingefallen. Mittlerweile halte ich diese angebliche Wahlwerbe-E-Mail für genauso erfunden wie fast alle anderen Geschichten, die uns troll hier tagein, tagaus auftischt.--Mangomix 🍸 21:39, 6. Mai 2019 (CEST)
- Du kannst dir auch gerne eine VM einfangen, wenn du so weitermachst. Diese 77er-IPs, die hier seit einiger Zeit in der Auskunft aufschlagen und sich vor allem dadurch auszeichnen, dass sie die Leute, die versuchen, ihre Fragen zu beantworten, unflätig beschimpfen, gehen mir schon länger auf den Senkel. --Jossi (Diskussion) 11:22, 6. Mai 2019 (CEST)
- "Diese Leute" sind deutsche Parteien, die vom Landesdatenschutzbeauftragten was übergebraten kriegen. Womit dieser aus schwachsinnigen Antworten bestehende Abschnitt gelöscht werden kann. Vollidiot 1 restauriert die mehrfach gelöschten sinnlosen Antworten zu Papier-Spam, und Vollidiot 2 sperrt den Beschwerdeführer nach der VM deswegen. Wozu Psychiatrien, es gibt doch die Auskunft... --77.3.181.161 11:14, 6. Mai 2019 (CEST)
- Vor allem würden diese Leute merken, dass hinter der Adresse ein Mensch steckt, der seine Emails liest und darauf eingeht – also eine ausdrückliche Einladung, noch mehr Späm zu schicken. Stillschweigend filtern und blockieren ist die einzige Lösung. --Rôtkæppchen₆₈ 23:33, 5. Mai 2019 (CEST)
- Filtern ist das Einzige, was funktioniert. Wenn ich allen Leuten, die mir irgendwelches unerwünschte Zeugs mailen, Aufforderungen schicken wollte, das bleiben zu lassen, wäre ich den ganzen Tag beschäftigt. --Jossi (Diskussion) 23:28, 5. Mai 2019 (CEST)
6. Mai 2019
Piratenroman Titel+Autor vergessen
Ich habe vor Jahren ein Buch gelesen, einen Piratenroman über einen Teenager der ein Flaschenschiff bei sich hat und sich damit beschäftigt, was seiner alleinerziehenden Mutter nicht gefällt. Der Vater ist als der Junge noch klein war, seine Mom sagt er hätte sich aus dem Staub gemacht. In Wahrheit ist er in die Welt der Piraten eingetaucht so wie der Junge als sein Zimmer zunächst nach Salz richt und er sich bald darauf auf dem Schiff aus seiner Flasche befindet. Er macht sich auf die Suche nach seinem Vater, jedoch muss er dafür seine Mutter allein lassen, die schon verdruss spürt, weil der Vater sie verlassen hat, jetzt auch noch der Sohn...
Das ist alles woran ich mich erinnern kann und dass die Welten in der Piratenwelt durch Goldfäden zusammengehalten wurden.
MfG --37.201.213.202 02:17, 6. Mai 2019 (CEST)
- Klingt nach Piraten – Jagd nach dem goldenen Tau von Julia Golding / noch eine Rezension, Originaltitel "The Ship Between the Worlds". David Jones in Julia Golding’s The Ship Between the Worlds is temporarily fatherless as his father has mysteriously disappeared during a family holiday at the beach, and at the beginning of the novel his grandfather plays the role of a substitute father for the boy. But David Jones suffers terribly from the loss of his father and he only accepts his grandfather as a substitute while admitting to himself that the absence of his real father causes him a lot of pain [...] Interestingly, the captain of the ship whose crew kidnaps David and forces him to travel with them to the Seas In-between recognizes David Jones as a descendant of a pirate captain who also sails the Seas In-between and whose name is Tiberius Jones. The latter, who later confirms that David is a relative of his, is a villain who destroys the work of the Golden Needle, whose crew toils hard to save the drifting worlds by sewing them together with gold thread. (Chantal Schneider: Pirates as Heroes: Moral Ambiguity in Teenage Fiction, 2010)--Chianti (Diskussion) 03:52, 6. Mai 2019 (CEST)
Religionen verpflichtet Siegel zu führen ?
ich weiß nicht ob Religionen dazu verpflichtet sind Siegel zu führen ich meine ich weiß bei jüdischen Synagogen oder bei Moscheen nichts davon dass die Siegel haben. allerdings bin ich beim googeln darauf gestoßen dass es bei der evangelischen Kirche und auch bei diesem Zeugen Jehovas einen Siegel und sogar noch ein Bezeichen gibt. Warum eigentlich? Die meisten Mitglieder haben sowieso niemala von diesen Siegeln je gehört. -2.247.254.56 04:43, 6. Mai 2019 (CEST)
- Das steht im Abschnitt Dienstsiegel#Geschichte. --Rôtkæppchen₆₈ 06:32, 6. Mai 2019 (CEST)
- Religionen müssen gar nichts in diesem Fall. Organisationen wie Kirchen führen Siegel zunächst für den internen Gebrauch, bei den staatlich anerkannten wie den beiden christlichen Kirchen wird dieses oft auch von staatlichen Behörden z.B. als Beglaubigung einer Kopie anerkannt. --195.200.70.41 08:20, 6. Mai 2019 (CEST)
- Dienstsiegel#Recht beantwortet die Frage.--Niki.L (Diskussion) 10:34, 6. Mai 2019 (CEST)
Versiegelung (Religion) wird auch als religöser Begriff verwendet im Sinne einer Weihehandlung. --Bahnmoeller (Diskussion) 10:35, 6. Mai 2019 (CEST)
- @IP 195... Entgegen einem weitverbreiteten Glauben werden zumindest in Deutschland Religionen nicht anerkannt. Anerkannt wird allenfals ein Rechtsstatus (aber dann wohl eher "zuerkannt" oder "verliehen") wie der e.V. oder der Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Wenn der Staat dann ausnahmsweise mal bezweifelt, eine Religion vor sich zu haben, ist er in der Beweispflicht (Klassiker hier: Scientology). Mit einer "staatlichen Anerkennung" ist das aber nicht zu verwechseln. Grüße, --Sokkok 16:58, 6. Mai 2019 (CEST)
- @IP 195... Es gibt auch deutlich mehr als zwei christliche Kirchen. Auch in Deutschland. Grüße, --Sokkok 17:00, 6. Mai 2019 (CEST)
- @IP 195... Entgegen einem weitverbreiteten Glauben werden zumindest in Deutschland Religionen nicht anerkannt. Anerkannt wird allenfals ein Rechtsstatus (aber dann wohl eher "zuerkannt" oder "verliehen") wie der e.V. oder der Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Wenn der Staat dann ausnahmsweise mal bezweifelt, eine Religion vor sich zu haben, ist er in der Beweispflicht (Klassiker hier: Scientology). Mit einer "staatlichen Anerkennung" ist das aber nicht zu verwechseln. Grüße, --Sokkok 16:58, 6. Mai 2019 (CEST)
Einem Syrischen Flüchtling helfen
Hallo,
Ich habe seit 6 Monaten einen Bekannten Names Salih, er ist geflohen vor dem Krieg aus Syrien, wie kann ich ihm prälogisch helfen in Deutschland anzukommen.—46.183.103.8 10:29, 6. Mai 2019 (CEST)
- Erklär ihm den Begriff "prälogisch". --77.3.181.161 11:16, 6. Mai 2019 (CEST)
- meinst du wirklich prälogisch oder nicht vielmehr psychologisch? --2003:C6:13E8:F834:682F:FB43:7374:31D7 11:36, 6. Mai 2019 (CEST)
- Nach 3 Jahren ist mein Fazit, prügel ihn so lange, bis er zumindest passabel Deutsch spricht! Daran hängt alles Andere von ab, egal ob er hierbleiben will, oder zurückgehen. Ist er Muslim, gib ihm einen Koran auf Deutsch, hilft oft, etwas Vertrautes in einer anderen Sprache zu sehen, wodurch man selbst Rückschlüsse zieht. Was das Andere der Prälogik angeht, so wie ich sie als Berliner kenne, mache mit Ihm möglichst viel Neues, ggf. was auch Du nicht kennst. Egal ob Fahrrad fahren, Schwimmen, Minigolf oder Kirmes, wer ankommen will, muss in der Mitte anfangen, nicht in Reservaten am Rande, wo für ihn eine Wohlfühlzone voller Verständnis erzeugt wird. Und da es mein Spezialthema ist, Vieles ergibt sich über sowas Alltägliches wie Essen und Trinken. Niemand sollte gezwungen werden, Blutwurst und Eisbein zu essen. Aber schon sowas Simples wie ein belegtes Graubrot ist für mehr als ein Gesprächsthema gut. Oder eben unsere Vielfalt an Mineralwasser, was eben nicht nur deshalb getrunken wird, weil das Leitungswasser verkeimt ist.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:47, 6. Mai 2019 (CEST)
- „Niemand sollte gezwungen werden, Blutwurst und Eisbein zu essen.“ - da bin ich sehr froh drum.
- „... weil das Leitungswasser verkeimt ist“ - das wäre (mir) neu, gibt es dafür gute Belege? --
itu (Disk) 17:53, 6. Mai 2019 (CEST)
- Nach 3 Jahren ist mein Fazit, prügel ihn so lange, bis er zumindest passabel Deutsch spricht! Daran hängt alles Andere von ab, egal ob er hierbleiben will, oder zurückgehen. Ist er Muslim, gib ihm einen Koran auf Deutsch, hilft oft, etwas Vertrautes in einer anderen Sprache zu sehen, wodurch man selbst Rückschlüsse zieht. Was das Andere der Prälogik angeht, so wie ich sie als Berliner kenne, mache mit Ihm möglichst viel Neues, ggf. was auch Du nicht kennst. Egal ob Fahrrad fahren, Schwimmen, Minigolf oder Kirmes, wer ankommen will, muss in der Mitte anfangen, nicht in Reservaten am Rande, wo für ihn eine Wohlfühlzone voller Verständnis erzeugt wird. Und da es mein Spezialthema ist, Vieles ergibt sich über sowas Alltägliches wie Essen und Trinken. Niemand sollte gezwungen werden, Blutwurst und Eisbein zu essen. Aber schon sowas Simples wie ein belegtes Graubrot ist für mehr als ein Gesprächsthema gut. Oder eben unsere Vielfalt an Mineralwasser, was eben nicht nur deshalb getrunken wird, weil das Leitungswasser verkeimt ist.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:47, 6. Mai 2019 (CEST)
- Schau Dir mal die Reiseempfehlung für Mittelmeerländer an, dort wird überall vom Trinken des Leitungswassers abgeraten. Abgefülltes Wasser hat da keine besonderen Merkmale außer Lebensmittelqualität. Wir in Deutschland pflegen dagegen eine Mineral- und Heilwasserkultur, bei der selbst im Flachland natürliche Quellen und Wasservorkommen gewonnen und abgefüllt werden. Gehört auch zur Prälogie, damit jemanden vertraut zu machen. Nicht nur die Frage, ob mit oder ohne Gas.Oliver S.Y. (Diskussion) 19:30, 6. Mai 2019 (CEST)
- Deinen Satz dazu oben habe ich auch so verstanden, dass das Leitungswasser in D verkeimt ist. --77.8.44.89 21:04, 6. Mai 2019 (CEST)
- Geht nicht nur dir so.--Chianti (Diskussion) 21:29, 6. Mai 2019 (CEST)
- Deinen Satz dazu oben habe ich auch so verstanden, dass das Leitungswasser in D verkeimt ist. --77.8.44.89 21:04, 6. Mai 2019 (CEST)
- Schau Dir mal die Reiseempfehlung für Mittelmeerländer an, dort wird überall vom Trinken des Leitungswassers abgeraten. Abgefülltes Wasser hat da keine besonderen Merkmale außer Lebensmittelqualität. Wir in Deutschland pflegen dagegen eine Mineral- und Heilwasserkultur, bei der selbst im Flachland natürliche Quellen und Wasservorkommen gewonnen und abgefüllt werden. Gehört auch zur Prälogie, damit jemanden vertraut zu machen. Nicht nur die Frage, ob mit oder ohne Gas.Oliver S.Y. (Diskussion) 19:30, 6. Mai 2019 (CEST)
- Ja da hat Oliver Recht. Als wichtigstes bring ihm die Sprache bei, und als zweites bring ihm die Alltagsgepflogenheiten der Deutschen/Europäer näher. Suche nach irgend etwas, dass euch beide interessiert, dann habt ihr was zu bereden. Der Rest ergibt sich dann fast von alleine. Übrigens über das Essen und Trinken zu reden bricht sehr oft das Eis, denn damit kann eigentlich jeder was anfangen. --Bobo11 (Diskussion) 13:23, 6. Mai 2019 (CEST)
- Flüchtlingen in Deutschland helfen.--77.8.44.89 16:14, 6. Mai 2019 (CEST)
Matheabituraufgabe
Das Mathematikabitur soll 2019 ungewöhnlich schwer gewesen sein. Kann man die umstrittene Aufgabe irgendwo einsehen, um sich selber ein Bild von der Sache zu machen? --2.247.252.85 14:01, 6. Mai 2019 (CEST)
- Ja, bei einer Suchmaschine Deiner Wahl. --[[user:Rotkaeppchen68|R<span
- Wäre es direkt ergoogelbar (ohne Google) hätte ich nicht gefragt. Es finden sich nur unzählige Lamentoartikel aber keine konkreten Aufgaben. Bzw., die auf den ersten Blick so aussehen, sind entweder nicht aktuell, kostenpflichtig oder Megabyte-Dinosaurier-Downloads angeblicher Prüfungsaufgaben, die einen Beinahe-Systemcrash provozieren und sich dann letztlich doch als lediglich Metabeschreibung der Prüfung per se entpuppen ... Aber danke für die hilfreiche Antwort. --2.247.252.85 15:06, 6. Mai 2019 (CEST)
- Ich habe gestern etwa eine Viertel Stunde lang erfolglos danach gesucht. In der Vergangenheit hat die Süddeutsche Zeitung die Aufgaben, nach meiner Erinnerung im Lokalteil, zeitnah nach Abschluss der Prüfungen veröffentlicht. Ich nehme an, dass überhaupt eine Veröffentlichung erst nach Abschluss aller Prüfungen erfolgen soll. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:15, 6. Mai 2019 (CEST)
- Es gibt Verlage, die Sammlungen von Abituraufgaben früherer Jahre verkaufen. Also nach einiger Zeit … Ich könnte mir vorstellen, dass die Veröffentlichungspraxis in den Bundesländern unterschiedlich ist. --Dioskorides (Diskussion) 16:55, 6. Mai 2019 (CEST)
- Herausgabe nach dem Informationsfreiheitsgesetz bzw. das entsprechende Landesgesetz? 🤔 ...Sicherlich Post 17:23, 6. Mai 2019 (CEST)
- Es gibt Verlage, die Sammlungen von Abituraufgaben früherer Jahre verkaufen. Also nach einiger Zeit … Ich könnte mir vorstellen, dass die Veröffentlichungspraxis in den Bundesländern unterschiedlich ist. --Dioskorides (Diskussion) 16:55, 6. Mai 2019 (CEST)
- Ich habe gestern etwa eine Viertel Stunde lang erfolglos danach gesucht. In der Vergangenheit hat die Süddeutsche Zeitung die Aufgaben, nach meiner Erinnerung im Lokalteil, zeitnah nach Abschluss der Prüfungen veröffentlicht. Ich nehme an, dass überhaupt eine Veröffentlichung erst nach Abschluss aller Prüfungen erfolgen soll. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:15, 6. Mai 2019 (CEST)
- Wäre es direkt ergoogelbar (ohne Google) hätte ich nicht gefragt. Es finden sich nur unzählige Lamentoartikel aber keine konkreten Aufgaben. Bzw., die auf den ersten Blick so aussehen, sind entweder nicht aktuell, kostenpflichtig oder Megabyte-Dinosaurier-Downloads angeblicher Prüfungsaufgaben, die einen Beinahe-Systemcrash provozieren und sich dann letztlich doch als lediglich Metabeschreibung der Prüfung per se entpuppen ... Aber danke für die hilfreiche Antwort. --2.247.252.85 15:06, 6. Mai 2019 (CEST)
Hier fehlt wirklich ein "Abileaks", damit wir alle sehen wie "einheitlich" die Zentralabituraufgaben wirklich sind. Ich habe da große Zweifel, das in Passau und in Flensburg oder Cottbus die gleiche Aufgabe mit den gleichen Hilfsmitteln und mit der gleichen Zeitvorgabe gestellt werden. --Bahnmoeller (Diskussion) 18:12, 6. Mai 2019 (CEST)
- Das ist nicht so und das ist auch nicht mit Zentralabitur gemeint. Landesweit ist jeweils mit "zentral" gemeint. Bundesweit gibt es tw. einen Aufgabenpool, aus dem sich die Länder bedienen können. Aber solange Bildung und die Lehrpläne Ländersache sind, ist es das Abitur logischerweise auch.-- MonsieurRoi (Diskussion) 19:48, 6. Mai 2019 (CEST)
- Hm. Ich habe wenig Lust, mir einen bundesweiten Überblick zu verschaffen, weil der Fragesteller nach angeblich ausführlicher Websuche („Es finden sich nur unzählige Lamentoartikel aber keine konkreten Aufgaben.“) noch immer eine einzige Aufgabe sucht („die umstrittene Aufgabe“) und offenkundig damit nicht die landesspezifische Aufgabe meint, denn sonst wäre das Bundesland ja genannt. Für Berlin und Brandenburg sind die Mathematik-Aufgaben der letzten Jahre hier dokumentiert und es ist zu erwarten, dass auch die Aufgaben für 2019 dort eingearbeitet werden, wenn es an der Zeit ist. --2.206.98.139 20:59, 6. Mai 2019 (CEST)
Die Aufgabe. Und ich staune nicht, dass nicht einmal hier jemand die Wikimedia Aktion: Freiheit für Abiaufgaben! mitbekomme hat. -- southpark 21:17, 6. Mai 2019 (CEST)
- Vielleicht, weil das mit dem Erarbeiten einer Enzyklopädie absolut nichts zu tun hat? Man hat in den letzten Jahren ja viel Mühe aufgebracht, um die eigentlich für Wikipedia gedachten Spendengelder für alles Mögliche und vor allem für die damit verbundenen Lohnkosten auszugeben... --2.206.98.139 22:36, 6. Mai 2019 (CEST)
- Alle Stochastik-Aufgaben mit Lösung: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-mathe-abi-stochastik-1.4435583. Besonders schwer soll aber die Geometrie-Aufgabe gewesen sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:45, 6. Mai 2019 (CEST)
- Geometrie: https://mobile.twitter.com/lionel_merz/status/1125021686473142273?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed&ref_url=https%3A%2F%2Fd-939298233698181248.ampproject.net%2F1905021827420%2Fframe.html. Ich halte alle Aufgaben für angemessen schwer. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:55, 6. Mai 2019 (CEST)
- Alle Stochastik-Aufgaben mit Lösung: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-mathe-abi-stochastik-1.4435583. Besonders schwer soll aber die Geometrie-Aufgabe gewesen sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:45, 6. Mai 2019 (CEST)
Die Lösung der Aufgaben bedeutet überdurchschnittliche Kenntnisse. Wer es nicht schafft, ist eben nicht überdurchschnittlich. Eine Eins bedeutet, daß man besonders gut ist. Wer es nicht schafft, ist nicht besonders gut. Alles ganz normal. Nur nicht für die Schüler, die sich überfordert fühlen. --M@rcela 23:50, 6. Mai 2019 (CEST)
- +1. Die Schwierigkeit einer Abschlussprüfung ist dann angemessen, wenn nur die Besten alle Aufgaben vollständig bewältigen können, während die Mittelmäßigen bei 60 Prozent der Punkte landen. Ich hab gestern abend mal die getwitterten Analysis-Aufgaben überflogen (von Stochastik verstehe ich zu wenig) und fand sie nicht umwerfend schwierig; wer grundsätzlich verstanden hat, was eine Ableitung und was eine Stammfunktion ist, sollte locker auf 60 bis 70 Prozent kommen. Vor allem sind die Aufgaben so gestaltet, dass man sie bei lückenhaften Kenntnissen auch teilweise bearbeiten und so auf ein mittelmäßiges Ergebnis kommen kann, man muss nicht komplett verzweifeln. --Kreuzschnabel 07:28, 7. Mai 2019 (CEST)
- Für die Stochastikaufgabe musst du eigentlich fast keine Stochastik können, nur ein bisschen, um ein lineares Gleichungssystem aufzustellen. Das ist natürlich schon fies, einfach so zwei verschiedene Bereiche in einer Aufgabe zu verbinden und von Abiturienten zu verlangen, dass sie ein Gleichungssystem lösen, wenn sie sich gerade mit einer Stochastikaufgabe beschäftigen.
- Und ja, die Geometrieaufgabe enthält viel Text. Mathematisch enthält die eigentlich nichts. Für diejenigen, bei denen der letzte Kontakt mit der Mathematik zu lange her ist, mal eine Übersetzung der Teilaufgabe c: "Eine Ebene ist definiert über ihre Normale (die bereits in den beiden Teilaufgaben davor vorkam) und einen Punkt. Schreiben Sie die Ebenengleichung in Normalenform auf (die im Wesentlichen aus den Koordinaten der Normalen und des Punktes besteht)." Und das Ergebnis steht "zur Kontrolle" gleich noch dabei. Da braucht man ernsthaft mehr Zeit, die Aufgabe zu lesen, als um sie zu lösen. Und wer am Lesen scheitert, der sollte nicht mit sehr guten Abiturnoten rechnen, auch nicht in Mathematik. --132.230.195.189 09:29, 7. Mai 2019 (CEST)
Ich habe das Gefühl, daß es dort zwei verschiedene Sichtweisen gibt. Das eine ist die Außensicht von Experten über ein mathematisches Problem. Das ist interpretierbar. Jedoch für einen Schüler, der um Bestehen oder nicht Bestehen des Gesamtabiturs ringt, sieht es naturgemäß verzweifelter. Was jedoch nicht interpretierbar ist, der vermittelte Lehrstoff in den jeweiligen Schulen. Welcher sowohl durch Unterrichtsausfall als auch Vertretungslehrern mit anderen Schwerpunkten gekennzeichnet ist. Es haben scheinbar genügend Schüler die Aufgabe geschafft, also ist unser Bildungssystem nicht ganz so schlecht, aber man sollte so fair sein, die Mängel des Schulsystems auch bei der Auswahl von Aufgaben zu beachten. Was mir als Bürger fairer erscheint, als wenn man Lösungen nur nochmal anders bewertet weil man den Aufwand einer Nachprüfung scheut.Oliver S.Y. (Diskussion) 09:46, 7. Mai 2019 (CEST)
- Nachdem es sich anscheinend bei der Stochastikaufgabe um eine Aufgabe handelt, die von Vornherein zu den "schwierigen" gezählt wurde, ist auch klar, dass die nicht von einer großen Mehrheit geschafft wird. So schwer finde ich die Stochastikaufgabe aber auch nicht, das mathematische Problem ist eindeutig in dem Bereich, den man beim Schulabschluss beherrschen sollte und den Text zu verstehen und daraus das Gleichungssystem abzuleiten finde ich auch nicht sonderlich schwer.
- Die Geometrieaufgabe hab ich mir noch nicht im Detail angeschaut, mir fällt nur auf, dass die im Vergleich zu dem was ich hatte (schon vor längerer Zeit und in Österreich) sehr viel Text hat. Daher es würde wohl jedenfalls lange dauern, bis man überhaupt versteht, was man machen muss, das könnte wegen dem Zeitdruck einer Prüfung schon ein Problem sein. Abgesehen davon schreibt hier ein anderer Benutzer, dass das mathematische Problem dahinter sehr einfach ist, vielleicht bin ich altmodisch aber ich denke, der Hauptteil einer Mathematikaufgabe sollte nicht Textinterpretation sein, was hier aber der Fall sein dürfte... --MrBurns (Diskussion) 10:21, 7. Mai 2019 (CEST)
- Die Zeiten, in denen Mathematik nur Rechnen war, sind vorbei. Rechnen muss man eigentlich nicht mehr lernen, das können Computer besser. Mathematik, die nützlich für den Alltag sein soll, besteht heute tatsächlich darin, ein Problem zu verstehen und in eine Form zu übersetzen, auf die man dann Rechenmethoden anwenden kann. Wer die "reine" Mathematik haben will, der soll Mathematik studieren, und natürlich soll das Abitur auch die potentiellen Interessenten auf ein solches Studium vorbereiten. Aber der durchschnittliche Abiturient wird nie mehr in seinem Leben eine Ableitung ausrechnen müssen. Probleme verstehen, sich Lösungsstrategien überlegen und diese dann umzusetzen, das muss er durchaus. --132.230.195.189 10:43, 7. Mai 2019 (CEST)
- "der durchschnittliche Abiturient wird nie mehr in seinem Leben eine Ableitung ausrechnen müssen." - daran habe ich meine Zweifel, in den meisten Studienrichtungen muss man soviel ich weiß durchaus noch Ableitungen rechnen können. Klar kann man die alle mit einem Taschenrechner ausrechnen, aber wenn man das z.B. bei einem Polynom macht, braucht man viel länger für die Eingabe in den Taschenrechner als man bräuchte, um es einfach im Kopf auszurechnen. In Vielen Studienrichtungen hätte man Schwierigkeiten, mit der Prüfungszeit auszukommen, wenn man so vorgehen würde. Computer sind in Prüfungen i.d.R. nicht erlaubt, aus offensichtlichen Gründen (man könnte sich aus dem Internet Hilfe holen). --MrBurns (Diskussion) 10:57, 7. Mai 2019 (CEST)
- Bei den „meisten Studienrichtungen“ hast du aber jetzt einen naturwissenschaftlich-technischen Tunnelblick. Alle Geisteswissenschaftler, Juristen, die meisten Mediziner, sogar viele BWLer brauchen das in ihrem Berufsleben nie wieder. --Jossi (Diskussion) 11:11, 7. Mai 2019 (CEST)
- Mathematik ist auch eine Geisteswissenschaft. --Rôtkæppchen₆₈ 11:13, 7. Mai 2019 (CEST)
- Manche behaupten sogar, die einzige ...--Chianti (Diskussion) 11:25, 7. Mai 2019 (CEST)
- Bei dir muss man's aber genau nehmen! ;-) Also: „alle Geisteswissenschaftler (außer den Mathematikern natürlich), Juristen....“ --Jossi (Diskussion) 11:17, 7. Mai 2019 (CEST)
- (mehrfach BK) Nach 8 Jahren als Mathelehrer, wenn auch nicht in Bayern: teilweise blöde formuliert, bissel länglich, aber nicht überaus schwer (und der Autor der Süddeutschen hat sein Lehramtsstudium auch schon ein wenig her, Nomenklatur ist ungewöhnlich, und Teile dessen, was er rechnet, kann ein einzelner Befehl bei den heutzutage üblichen GTR oder CAS-Rechnern). Falsch ist aber die Annahme oben, dass das Abitur in irgend einer Form einen Prozentsatz von "besten" Schülern entsprechend belohnen soll. Es ist eine "absolute" Prüfung, das heißt, es soll festgestellt werden, ob ein gewisses absolutes Niveau erreicht ist, egal wie viele andere das auch haben. Hier nicht unähnlich zum Beispiel einer Fahrprüfung, bei der ja auch niemand verlangt, dass pro Jahrgang nur x% bestehen sollen. Beim Abitur geht es nun um die so genannte "Hochschulreife". Ob die nun in der Praxis immer erreicht wird, ist eine Diskussion fürs Café, aber es ist ebenso falsch, die Anforderungen zu steigern, weil "zu viele" Abitur machen, noch sie zu senken, weil es zu wenige tun. --131.169.89.168 11:19, 7. Mai 2019 (CEST)
- Dass man solche Dinge oftmals im Berufsleben nicht "braucht" ist sicherlich richtig. Allerdings war oben vom Studium die Rede, und dort taucht es in überraschend vielen Fächern wieder auf (Mediziner zum Beispiel freuen sich über jede Menge an Statistik). Ich konnte in meinem Berufsleben aber durchaus einiges konkret einsetzen, wenn es Dinge zu berechnen gab, um Sachen abzukürzen, völlig nutzlos ist es also nicht. Sogar einmal Ableitungen als solche. Das "man braucht eher nur die Methoden" gilt ansonsten nicht nur in Mathe, oder ist es im späteren Leben wichtig, was Fontane mit Effi Briest alles aussagen wollte? Wie genau die Heisenbergsche Unschärfe sich herleitet? Was die Hauptexportgüter von Uganda sind? --131.169.89.168 11:23, 7. Mai 2019 (CEST)
- Es ist korrekt, dass es beim Abitur primär um "bestanden" und "nicht bestanden" geht, aber es gibt zusätzlich die Benotung. Zwar gibt es bei einer Fahrprüfung Punkte, aber die scheinen nicht im Führerschein auf, man bekommt jedoch eine Prüfungsbescheinigung wo sie drauf stehen inkl. Begründungen für die Punkteabzüge (jedenfalls gilt das für Österreich). Jedoch ist es so, dass es beim Abitur eben zusätzlich die Benotung gibt. Um die sinnvoll machen zu können muss es auch Aufgaben geben, die Schüler, die das Abitur problemlos bestehen können aber nicht zu den Besten gehören, nicht bewältigen können. Und langfristig ist soviel ich weiß tatsächlich vorgesehen, dass durchschnittlich ein bestimmter Prozentsatz die Note "1" bekommt, ein bestimmter Prozentsatz "2", usw. Im einzelnen Jahrgang geht es dann nur um das absolute Niveau, aber langfristig ist das Ziel, die verschiedenen Noten an die Verteilung der Niveaus der Schüler anzupassen, damit es einen Anhaltspunkt gibt, wie gut der Schüler im Vergleich zu Anderen ist. Man kann natürlich darüber streiten, ob es wirklich sinnvoll ist, beim Abitur Noten zu vergeben oder ob es besser wäre, nur mit "bestanden" oder "nicht bestanden" zu bewerten, aber das ist ein anderer Punkt. --MrBurns (Diskussion) 11:40, 7. Mai 2019 (CEST)
- Ja, die Noten differenzieren. Aber auch nur absolut, eine konkrete Notenverteilung ist nicht vorgesehen - oder mir hätte nie jemand davon berichtet. Natürlich wäre ein Aspekt, dass wenn zum Beispiel 95% eine 1, respektive 15 Punkte in D, bekämen, diese nicht mehr differenziert werden, was eventuell (je nach Gegebenheiten streitbar) wünschenswert wäre und man eine weitere Differenzierung bräuchte. Und ebenfalls ist korrekt, dass man Notenschnitte, die passieren, kritisch vor dem Hintergrund voriger betrachten sollte, d. h., wenn der Abischnitt auf einmal um eine halbe Note fiele, wäre es sehr wahrscheinlich, dass etwas schief liefe. Und wenn Bestehensquoten rapide anstiegen oder abfielen ebenso. Von daher würde man dann wahrscheinlich reagieren. Aber ein bestimmter Anteil von 2ern oder ähnlichem als Selbstzweck liegt theoretisch nicht vor. (Dass dann praktisch wieder die Anforderungen gesenkt werden, um gewünschte Erfolge an hohen Erfolgsquoten zu zeigen, oder gesteigert, um "besseres Niveau" zu simulieren, wäre wieder fürs Café). --131.169.89.168 12:53, 7. Mai 2019 (CEST)
- Gibts da überhaupt irgendeine einheitliche oder offizielle Theorie dazu? Jedenfalls steht unter Schulnote#Deutschland nur was von "Anforderungen", aber nichts darüber, wie die Anforderungen festgelegt werden. Beim Abitur werden die Anforderungen wohl jedes Jahr neu festgelegt, über die vorgegebenen Aufgaben. Aber das sagt nichts darüber, wie die Schwierigkeit dieser Aufgaben festgelegt werden soll. --MrBurns (Diskussion) 13:10, 7. Mai 2019 (CEST)
- Naja, trennscharf definierbar ist eine Aufgabenschwierigkeit ja nicht. Insofern ist "I know porn when I see it" gemischt mit "das haben wir immer schon gemacht" und "die Ergebnisse passen jetzt nicht" hier schon der praktische Handlungsfaden. Aber in der vielleicht ein wenig elfenbeinturmigen Theorie sieht es anders aus, ein Verweis auf irgendwas "offizielles" allerdings gelingt mir jetzt auch nicht. --131.169.89.168 14:33, 7. Mai 2019 (CEST)
- Gibts da überhaupt irgendeine einheitliche oder offizielle Theorie dazu? Jedenfalls steht unter Schulnote#Deutschland nur was von "Anforderungen", aber nichts darüber, wie die Anforderungen festgelegt werden. Beim Abitur werden die Anforderungen wohl jedes Jahr neu festgelegt, über die vorgegebenen Aufgaben. Aber das sagt nichts darüber, wie die Schwierigkeit dieser Aufgaben festgelegt werden soll. --MrBurns (Diskussion) 13:10, 7. Mai 2019 (CEST)
- Ja, die Noten differenzieren. Aber auch nur absolut, eine konkrete Notenverteilung ist nicht vorgesehen - oder mir hätte nie jemand davon berichtet. Natürlich wäre ein Aspekt, dass wenn zum Beispiel 95% eine 1, respektive 15 Punkte in D, bekämen, diese nicht mehr differenziert werden, was eventuell (je nach Gegebenheiten streitbar) wünschenswert wäre und man eine weitere Differenzierung bräuchte. Und ebenfalls ist korrekt, dass man Notenschnitte, die passieren, kritisch vor dem Hintergrund voriger betrachten sollte, d. h., wenn der Abischnitt auf einmal um eine halbe Note fiele, wäre es sehr wahrscheinlich, dass etwas schief liefe. Und wenn Bestehensquoten rapide anstiegen oder abfielen ebenso. Von daher würde man dann wahrscheinlich reagieren. Aber ein bestimmter Anteil von 2ern oder ähnlichem als Selbstzweck liegt theoretisch nicht vor. (Dass dann praktisch wieder die Anforderungen gesenkt werden, um gewünschte Erfolge an hohen Erfolgsquoten zu zeigen, oder gesteigert, um "besseres Niveau" zu simulieren, wäre wieder fürs Café). --131.169.89.168 12:53, 7. Mai 2019 (CEST)
- Mathematik ist auch eine Geisteswissenschaft. --Rôtkæppchen₆₈ 11:13, 7. Mai 2019 (CEST)
- Bei den „meisten Studienrichtungen“ hast du aber jetzt einen naturwissenschaftlich-technischen Tunnelblick. Alle Geisteswissenschaftler, Juristen, die meisten Mediziner, sogar viele BWLer brauchen das in ihrem Berufsleben nie wieder. --Jossi (Diskussion) 11:11, 7. Mai 2019 (CEST)
- Die Zeiten, in denen Mathematik nur Rechnen war, sind vorbei. Rechnen muss man eigentlich nicht mehr lernen, das können Computer besser. Mathematik, die nützlich für den Alltag sein soll, besteht heute tatsächlich darin, ein Problem zu verstehen und in eine Form zu übersetzen, auf die man dann Rechenmethoden anwenden kann. Wer die "reine" Mathematik haben will, der soll Mathematik studieren, und natürlich soll das Abitur auch die potentiellen Interessenten auf ein solches Studium vorbereiten. Aber der durchschnittliche Abiturient wird nie mehr in seinem Leben eine Ableitung ausrechnen müssen. Probleme verstehen, sich Lösungsstrategien überlegen und diese dann umzusetzen, das muss er durchaus. --132.230.195.189 10:43, 7. Mai 2019 (CEST)
- @-"braucht man \ braucht man nie wieder" - Es geht darum, daß man 'mal gesehen, gelernt und selbst gemacht hat, was eine Kurvendiskussion ist, daß es sie gibt und man aus Gleichungen und Datensätzen Informationen herauslesen kann und Schlußfolgerungen ziehen kann und wahrscheinliche Entwicklungen in der Zukunft ablesen kann. Sonst sieht man später bei den allgegenwärtigen Diagrammen und Entwicklungskurven und -graphen nur bunte Balken oder lustig auf- und absteigende Wellenlinien ohne x- und y-Achse. - Dann ist man auch ganz persönlich betroffen, wenn man irgendwann als Selbstständiger die eigenen Entwicklungskurven von z. Bsp. Gewinn, Umsatz, etc. verstehen können sollte, oder auch, wenn man ein Bausparvertrag oder Lebensversicherung abschließen will oder Geldanlagen tätigen will, oder wenn man die Rentabilität bzw. Amortisation von verschiedenen Heizsystemen für's Eigenheim oder -wohnung oder für Solaranlage auf dem eigenen Dach überblicken will. - Es ist Allgemeinwissen, das einem sonst regelrecht fehlt. --2003:D3:7723:1400:21E4:DB5D:BA4:F1ED 16:14, 7. Mai 2019 (CEST) So richtig "selber brauchen" tun Viele später nichtmal mehr das Kleine Einmaleins - das könnte man ja dann auch einfach weglassen, wie? --2003:D3:7723:1400:21E4:DB5D:BA4:F1ED 16:25, 7. Mai 2019 (CEST)
- Spiegel Online hat die Aufgaben jetzt auch zum download und verlinkt auf Youtube Videos mit Lösungen. --Sechmet (Diskussion) 12:51, 7. Mai 2019 (CEST)
Ich glaube, das Problem besteht nicht nur darin, ob die Aufgaben „an sich“ zu schwer waren. Darüber kann man unendlich diskutieren. Das zweite, konkretere Problem besteht darin, ob die Vorbereitung für die Aufgaben, d.h. die sachliche Vermittlung des grundlegenden Stoffes für alle Schüler hinreichend war (letzteres schließt keineswegs aus, das schwächere Schüler vieles nicht berechnen können.) Das kann man nur ganz konkret im Einzelfall nachprüfen, ob z.B. überhaupt Stochastik hinreichend unterrichtet wurde und ob alle Teilthemen, die zur Lösung einer Aufgabe nötig sind, auch vorher im Unterricht dran waren. Ich kann mir schon vorstellen, dass das in der einen Schule der Fall war, aber in der Nachbarschule wegen Unterrichtsausfall nur sehr notdürftig oder in Teilbereichen gar nicht erledigt wurde. Die Schüler sollten das konkret abchecken und gegebenenfalls rechtlich nachhaken, sie haben nämlich ein Anrecht auf ausreichende Vorbereitung. Nicht ausreichende Vorbereitung kann man nicht einfach mit dem Hinweis abmeiern, die Schüler müsste eben einen Transfer auf unbekannte Sachverhalte herstellen. Das wäre ein Missbrauch des Transferbegriffs. Der Transfer muss für alle landesweit gleich schwierig sein und darf nicht vom Unterrichtsausfall o.ä. abhängen. --Dioskorides (Diskussion) 15:43, 7. Mai 2019 (CEST)
- Abitur bedeutet, daß man reif fürs Studium ist und genau das ist heute oft nicht mehr der Fall. Im Studium muß man sich Wissen selbst aneignen und wie das geht, sollte im Abitur vermittelt werden. Erstsemester sind regelmäßig erschüttert, daß ihnen nicht alles vorgebetet wird wie in der Schule. Hochschulen übernehmen dann die Aufgabe, diejenigen Studenten zu filtern, die eigentlich nicht reif fürs Studium sind. Wenn Aufgaben so leicht sind, daß alle Schüler alle Aufgaben problemlos lösen können, dann waren die Fragen zu einfach. --M@rcela
16:12, 7. Mai 2019 (CEST)
Wahlprognose von Kleinparteien
Abend, gibt es irgendwo die Möglichkeit die Wahlprognosen für Kleinparteien bei der kommenden Europawahl aufgeschlüsselt zu sehen statt nur unter Sonstige zusammengefasst?--Toledo JTCEPB (Diskussion) 17:59, 6. Mai 2019 (CEST)
- [16] --He3nry Disk. 18:00, 6. Mai 2019 (CEST)
- Auch da werden ja viele Parteien als Sonstige zusammengefasst.--Toledo JTCEPB (Diskussion) 18:03, 6. Mai 2019 (CEST)
- Ds ist eben Statistik, aus je einer Stimme für die insgesamt 20 letzten Parteien kann man nichts entnehmen. --Bahnmoeller (Diskussion) 18:14, 6. Mai 2019 (CEST)
- (BK)Statistisk 1.1: Das ist nicht erfassbar... --He3nry Disk. 18:14, 6. Mai 2019 (CEST)
- 101? --Wrongfilter ... 18:17, 6. Mai 2019 (CEST)
- Der Stichprobenumfang ist zu gering, um ein Ergebnis zu ermitteln. --M@rcela
18:30, 6. Mai 2019 (CEST)
- Alles klar, danke.--Toledo JTCEPB (Diskussion) 18:46, 6. Mai 2019 (CEST)
- Danke! Ich hab mich jahrelang gefragt, woher die Bezeichnung 101 kommt... --SNAFU @@@ 19:40, 6. Mai 2019 (CEST)
- Der Stichprobenumfang ist zu gering, um ein Ergebnis zu ermitteln. --M@rcela
- 101? --Wrongfilter ... 18:17, 6. Mai 2019 (CEST)
- Auch da werden ja viele Parteien als Sonstige zusammengefasst.--Toledo JTCEPB (Diskussion) 18:03, 6. Mai 2019 (CEST)
Mütterrentenfrage
In der Hoffnung, dass es hier Renten-Spezialisten gibt: Ich habe drei leibliche Kinder, alle vor 1991 geboren. Eines dieser Kinder verstarb im Alter von 14 Monaten. Im März 1991 kam eine 1990 geborene Pflegetochter in unsere Familie, die wir 1994 (nachdem die leibliche Mutter sie zur Adoption freigegeben hatte) adoptiert haben. Frage: Bekomme ich für alle Kinder Mütterrente? Liebe Grüße, Henriette
- Verbindlich wird das wohl nur die Rentenversicherung beantworten können:
- https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Navigation/0_Home/home_node.html2003:C6:13E8:F8C2:5038:417F:3EE4:8BB5 19:39, 6. Mai 2019 (CEST)
- Hier findest du ein Musterschreiben. Ausfüllen, abschicken, ggf. bei Ablehnung und zurückweisenden Widerspruchsbescheid klagen (kostet nichts, einen Anwalt braucht man nicht, die SGs arbeiten gut). Die Sache ist im Fluss. Die gemeinsamen rechtlichen Arbeitsanweisungen zum Thema findest du hier. Viel Erfolg! --77.8.44.89 20:19, 6. Mai 2019 (CEST) Erg.: Einen Zuschlag bekommst du für das verstorbene Kind für die Zeit nach dem Tod natürlich nicht, Erziehung fand dann ja nicht mehr statt.
7. Mai 2019
Gemeinfreie Satellitenfotos
Ich möchte gerne ein gemeinfreies Satellitenfoto in den Artikel über die Decauville-Pferdebahn am Naphthaberg einfügen, das in etwa so wie dieses aussieht. Gibt es dafür geeignete Aufnahmen, z.B. von der Nasa? --NearEMPTiness (Diskussion) 03:57, 7. Mai 2019 (CEST)
--NearEMPTiness (Diskussion) 03:57, 7. Mai 2019 (CEST)
- Bei en:NASA WorldWind gibt es gemeinfreie Satellitenfotos. --Rôtkæppchen₆₈ 09:44, 7. Mai 2019 (CEST)
- Danke, das sieht auf den ersten Blick allerdings komplizierter aus, als ich dachte.--NearEMPTiness (Diskussion) 10:56, 7. Mai 2019 (CEST)
- Ich hab Worldwind wegen grottiger Usability wieder von Rechner geschmissen. Vielleicht kennt ja jemand ein OMA-taugliches Frontend für Worldwind. --Rôtkæppchen₆₈ 16:17, 7. Mai 2019 (CEST)
- Danke, das sieht auf den ersten Blick allerdings komplizierter aus, als ich dachte.--NearEMPTiness (Diskussion) 10:56, 7. Mai 2019 (CEST)
NATO-Code von Tansania: TZN oder TZA?
Mit dem STANAG 1059 Standard hat die the NATO ihre früheren Ländercodes ersetzt durch solche im Einklang mit ISO 3166-1 alpha-3. Aber gemäß vielen Quellen gibt es eine Ausnahme für Tansania - dieses habe bei der NATO nicht den ISO-Code TZA, sondern den eigenständigen TZN, beispielweise revolvy.com, github.com, lanederdaten.de und andere. Aber das CIA World Factbook gibt für den NATO-Code von Tansania durchaus TZA auf. Die sollten es ja eigentlich wissen. Und warum sollte die NATO auch gerade diesen einen Code anders halten? Wie lässt sich definitiv ermitteln, was richtig ist? --KnightMove (Diskussion) 08:11, 7. Mai 2019 (CEST)
- Nachtrag: Da auch dieses PDF der US Army TZA verwendet und en:List of NATO country codes vor 15 Jahren mit TZN angelegt wurde, gehe ich jetzt eher davon aus, dass der User damals einfach einen Fehler gemacht hat und die anderen Quellen davon und voneinander abgeschrieben haben. Aber für kundige Meinungen bin ich weiterhin dankbar. --KnightMove (Diskussion) 08:24, 7. Mai 2019 (CEST)
- Auch hier wird in der en-WP behauptet, der Nato-Code für Tanzania sei TZA statt dem ISO-Code TZN (!). Im Zweifel würde ich mich auf die Praxis des Nato-Mitglieds US Army als zuverlässige Quelle stützen. Insbesondere da in der Einleitung des PDF explizit steht: "This publication implements the following international agreements: STANAG 1059 (ED. 8). Letter Codes for Geographical Entities. 19 February 2004."--Chianti (Diskussion) 11:16, 7. Mai 2019 (CEST)
Suche Quelle Zitat Lenin
Wo kann man das Zitat Lenins finden"Wenn deutsche Revolutionäre den Auftrag bekommen einen Bahnhof zu stürmen,dann gehen sie zuerst an den Schalter und lösen eine Bahnsteigkarte
--2003:88:6B0A:4280:68A8:FA2D:A016:65F 08:53, 7. Mai 2019 (CEST)
- Liste geflügelter Worte/D#Deutsche Revolutionäre besetzen einen Bahnhof erst nach Kauf einer Bahnsteigkarte. --Mikano (Diskussion) 09:06, 7. Mai 2019 (CEST)
- Hier wurde das auch mal diskutiert: [17] --Snevern 09:15, 7. Mai 2019 (CEST)
- Vgl. Bahnsteigkarte. Service, denn jüngere Personen kennen das nicht mehr. --Dioskorides (Diskussion) 10:27, 7. Mai 2019 (CEST)
Moin, in den gleichen Kontext passt auch Brecht: »Die Revolutionäre werden gebeten, den städtischen Rasen nicht zu betreten ...!" (https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46275344.html) --Gwexter (Diskussion) 10:34, 7. Mai 2019 (CEST)
Johann Heinrich Voß
Hier meint jemand, „dass Voß die Werke Homers wegen fehlender Sprachkenntnisse des Griechischen aus dem Französischen übersetzt hat.“ C'est vrai? Weil Wikipedia meint hingegen: "profunde Gelehrsamkeit und Kenntnis der antiken Sprachen und Verskunst" etc. bla. --2003:DA:A717:B500:6019:24CA:36EC:670C 11:44, 7. Mai 2019 (CEST)
- Voß hat sich schon als Schüler selbst Griechisch beigebracht, später Gräzistik studiert (und Theologie, wofür man ebenfalls Altgriechisch studieren musste). Fake News.--Chianti (Diskussion) 14:09, 7. Mai 2019 (CEST)
- Die IP verwechselt das mit Vossens Übersetzung von "1001 Nacht" aus dem Französischen, die Voß überlappend mit seinem Homer publizierte. Hier in der Leseprobe ist eine Menge darüber zu erfahren, warum eine Homer-Übersetzung aus dem Französischen sicherlich nicht akzeptabel gewesen wäre. --Aalfons (Diskussion) 14:22, 7. Mai 2019 (CEST)
- Das ist in der Tat der größte Blödsinn, den man sich denken kann. Griechisch konnte Voß schon zu Schulzeiten und hat es dann bei Christian Gottlob Heyne studiert, Französisch hat er erst während des Studiums gelernt. Man hat ihm bzw. seiner Übersetzung zwar alles Mögliche vorgeworfen: Vergewaltigung der deutschen Sprache, Neologismen, Künstlichkeit, krampfhafte Nachahmung der griechischen Sprachform, Pedanterie im Versmaß, allzu genaue Anlehnung an das Original und was nicht alles, aber nicht, dass er kein Griechisch gekonnt hätte. Selbst Adalbert Schroeter, Geschichte der deutschen Homer-Übersetzung im XVIII. Jahrhundert, Jena: Costenoble 1882, der durchgängig kein gutes Haar an der Übersetzung von Voß lässt, wirft ihm zwar „Unzulänglichkeiten und Verschrobenheiten, Eingriffe und Härten und große Freiheiten“ vor (S. 239), bescheinigt ihm aber auch „philologische Kennerschaft“ (S. 170) und kommt zu dem Fazit: „Auch war seine Übersetzung zuverlässig; sein reales Verständnis des Originals war in jede Zeile, jedes Wort, kann man sagen, eingedrungen […] er hatte mit Treue und hoher hermeneutischer Begabung gearbeitet und nur seine Kunst war es, die nicht ausgereicht hatte. […] Voss kannte sein Original wie die ersten Kenner vom Fach, und das war und bleibt ein unanfechtbarer Vorzug seines Werkes.“ (S. 267). Die Fabel von der Übersetzung aus dem Französischen dürfte, wie Aalfons schon richtig schrieb, auf einer Verwechslung mit der 1001-Nacht-Übersetzung beruhen. --Jossi (Diskussion) 14:58, 7. Mai 2019 (CEST)
- Die IP verwechselt das mit Vossens Übersetzung von "1001 Nacht" aus dem Französischen, die Voß überlappend mit seinem Homer publizierte. Hier in der Leseprobe ist eine Menge darüber zu erfahren, warum eine Homer-Übersetzung aus dem Französischen sicherlich nicht akzeptabel gewesen wäre. --Aalfons (Diskussion) 14:22, 7. Mai 2019 (CEST)
Was, wenn während des Konklaves ...
... einer der Kardinäle seinen 80. Geburtstag feiert? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 16:06, 7. Mai 2019 (CEST)
- Nach Konklave#Aktives_Wahlrecht hat ein 80. Geburtstag während des Konklave keine Auswirkungen. Entscheidend ist das Alter am Tag vor der Sedisvakanz (Tod, Rücktritt des alten Papstes). --Sechmet (Diskussion) 16:13, 7. Mai 2019 (CEST)
- Genau. Da die Wahl frühestens am 15. Tag der Sedisvakanz stattfindet (Ausnahmeregel der frühzeitigen Versammlung mal beiseite), können unter Umständen sogar bereits vor Beginn des Konklaves 80-jährige Kardinäle mitwählen.--91.221.58.26 16:18, 7. Mai 2019 (CEST)
- Gratuliert ihm nicht ein Papst. Caramellus
Who is who?
Nebenstehendes Bild zeigt [die?] Mitglieder der Münchner Räteregiereung. Vorne in der Mitte ist auf jeden Fall der bärtige Erich Mühsam zu sehen. Wer identifiziert die anderen Mitglieder des Kabinetts? MfG, GregorHelms (Diskussion) 16:28, 7. Mai 2019 (CEST)
- Toni Waibel...
sitzendstehend1. 2. von links. Steht auch auf dem Foto drauf;-)))--Caramellus (Diskussion) 16:34, 7. Mai 2019 (CEST)- Stehend 1. von links. Foto von Toni Waibel: https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Der-Mann-der-in-Wuerzburg-die-Raeterepublik-ausrief;art735,10212749, am besten fast ganz unten. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:37, 7. Mai 2019 (CEST)
- Stehend? GregorHelms (Diskussion) 16:47, 7. Mai 2019 (CEST)
- Stehend 1. von links. Foto von Toni Waibel: https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Der-Mann-der-in-Wuerzburg-die-Raeterepublik-ausrief;art735,10212749, am besten fast ganz unten. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:37, 7. Mai 2019 (CEST)