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James Bond

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James Bond, auch bekannt als 007, ist ein fiktiver Geheimagent des britischen Geheimdienstes. Erfunden von dem Schriftsteller Ian Fleming wurde er durch eine seit den 1960er Jahren kontinuierlich erfolgreiche Filmreihe weltbekannt. Heute gilt die Figur des James Bond als popkulturelle Ikone.

Datei:Fleming007impression.jpg
Ian Flemings Vorstellung von James Bond

Buch

Dreh- und Spielorte der Bond-Filme

Ian Fleming, der während des Zweiten Weltkriegs selbst dem britischen Geheimdienst angehörte, entwickelte die Figur James Bond wohl nach der Vorlage des britischen Marineoffiziers Patrick Dalzel-Job, welcher im Zweiten Weltkrieg erfolgreich hinter den feindlichen Linien spionierte und den Fleming in seinen Memoiren beschrieb. Den Namen seiner Romanfigur wiederum übernahm Fleming von dem Ornithologen James Bond, auf dessen Buch „Birds of the West Indies“ (deutsch: Vögel der Karibik) er gestoßen war. Im letzten Film mit Pierce Brosnan "Die another Day" ist dieses Buch kurz zu sehen, als sich Bond im Büro des kubanischen "Schläfers" auf den Trip zur Insel vorbereitet - allerdings ist die Stelle, wo der Autorenname steht, unkenntlich.

Fleming schrieb 12 Romane und 2 Kurzgeschichten-Bände mit James Bond als Titelhelden, die schon vor der Filmserie sehr erfolgreich waren. Nach seinem Tod 1964 setzten andere Autoren – Kingsley Amis (unter dem Pseudonym „Robert Markham“), John Gardner (1981–1996) und Raymond Benson (1997–2002) – die Romanreihe fort. Allerdings wurden seit Gardner die Romane anhand der Filme konzipiert, nicht mehr umgekehrt. Ein Beispiel hierfür ist unter anderem das konstante Alter Bonds.

2004 hat Ian Fleming Publications (Glidrose) eine neue Buchreihe angekündigt, die das Leben Bonds als 13-Jährigen am Eton-College thematisiert. Mit Silverfin 2005 und Bloodfever 2006 hat Charlie Higson die ersten Young Bond-Romane dieser Serie veröffentlicht. Bereits Ende der 60er hat Arthur Calder-Marshall (unter dem Pseudonym R. D. Mascott) einen Roman verfasst, der in der Jugendzeit von James Bonds Neffen James spielt. Diese Idee wurde Anfang der 90er von John Peel (unter dem Pseudonym John Vincent) wieder aufgegriffen. In Verbindung mit der damals gesendeten Zeichentrickserie über James Bond Jr. hat dieser Autor sechs Romane geschrieben.

Während sich die Filme der 60er und 70er Jahre noch relativ eng an Flemings Romanen orientierten (Ausnahme: „Der Spion, der mich liebte“, von dem nur der Titel verwendet werden durfte), wurden in den 80ern zunächst noch die Kurzgeschichten herangezogen. Seit 1995 schließlich sind sie gänzlich ohne literarisches Vorbild konzipiert.

Die Romanfigur James Bond

Fleming gibt bis auf eine Ausnahme („You only live twice / Man lebt nur zweimal“) in seinen Romanen kaum Aufschluss über den Lebenslauf seiner Hauptfigur. Diese Lücke hat der Autor John Pearson mit dem 1973 erschienenen Buch: „James Bond: The Authorized Biography“, (deutscher Titel: „Agent 007. Eine frei erfundene Biographie“) geschlossen. Demnach wurde James Bond am 11. November 1920 als Sohn eines schottischen Ingenieurs namens Andrew Bond und der Schweizer Bergsteigerin Monique Bond geb. Delacroix in Wattenscheid geboren. Nachdem beide Eltern 1931 bei einem Unfall in Chamonix ums Leben kamen, wuchs Bond zusammen mit seinem jüngeren Bruder Henry bei seiner Tante Charmaine Bond in Pett Bottom bei Canterbury auf. Mit 13 kam er zum Elite-Internat Eton College, von dem er mit 15 aufgrund eines Zwischenfalls mit einem Zimmermädchen verwiesen wurde. Er wurde daraufhin nach Fettes in Edinburgh geschickt, wo auch sein Vater studiert hatte.

Nach seiner Ausbildung ging er zur Royal Navy, um während des Zweiten Weltkriegs im Nachrichtendienst die Bewegungen der deutschen U-Boot-Flotte zu beobachten. Dazu wurde er auf der Insel Wangerooge stationiert, wo er – im Inselsand eingegraben – die nahe gelegenen U-Boot-Bunker observierte.

Bald erreichte er den Rang eines Navy Commanders und der Weg in die Doppel-Null-Abteilung war nicht mehr weit.

Das alles ist (bis auf den Geburtsort) auch auf zweieinhalb Seiten im o.g. Roman von Fleming nachzulesen.

Weiteren Aufschluss über Begebenheiten in Bonds Geheimdienstkarriere geben die Romane einer Trilogie, welche von Samantha Weinberg unter dem Pseudonym Kate Westbrook verfasst wurde. In den Romanen wird in Form von Tagebucheinträgen aus der Sicht der Sekretärin Ms. Moneypenny über Erlebnisse mit James Bond berichtet, die in keinem der Bond-Romane vorkommen. Bei dieser Gelegenheit wird auch Moneypennys Vergangenheit näher beschrieben.

Der berühmte Spruch "My name is Bond. James Bond." ist keine Erfindung von Ian Fleming. Schon Honoré de Balzac benutzte ihn in seinem Roman "Maestro Guarnerio"; dort läßt er die Hauptfigur sich wie folgt vorstellen: "My name is Fox. Sir Vincent Fox."

Bibliographie der Bond-Romane

(in Klammern deutscher Titel und Erscheinungsjahr)

Ian Fleming

Arthur Calder-Marshall (unter dem Pseudonym R. D. Mascott)

Kingsley Amis (unter dem Pseudonym Robert Markham)

  • Colonel Sun (Liebesgrüße aus Athen; Die Spur führt nach Griechenland; 007 James Bond auf der griechischen Spur, 1968)

John Pearson

Christopher Wood

John Gardner

John Peel (unter dem Pseudonym John Vincent)

Raymond Benson

Charlie Higson


Samantha Weinberg (unter dem Pseudonym Kate Westbrook)

Film (offizieller Kanon)

Timothy Dalton als James Bond

1961 erwarben die Produzenten Harry Saltzman und Albert R. Broccoli (Spitzname: „Cubby“) die Filmrechte für die Bücher Flemings und gründeten die Produktionsgesellschaft Eon Productions Ltd. Gemeinsam mit der Filmgesellschaft United Artists brachten sie 1962 den ersten Bond-Film mit dem Titel „Dr. No“ heraus. Seitdem erscheint spätestens alle vier Jahre ein neuer „Bond“ – einzig nach dem Zusammenbruch des Ostblocks 1989 gab es eine sechsjährige Unterbrechung. Damit ist die 007-Saga die zeitlich am längsten laufende und eine der wirtschaftlich erfolgreichsten Filmreihen.

Seit dem Tod von Albert R. Broccoli im Jahre 1996 führen sein Stiefsohn Michael G. Wilson und seine Tochter Barbara Broccoli die Geschäfte weiter.

Die Rechte an den von Eon Productions Ltd. produzierten James-Bond-Filmen lagen bis 1975 allein bei Danjaq S. A. – einer in der Schweiz ansässigen Rechteverwertegesellschaft der beiden Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman – und werden seit dem Verkauf des 50%igen Anteil Saltzmans an United Artists von Danjaq S. A. und United Artists kontrolliert. Seit 1981 ist Metro-Goldwyn-Mayer die Mutterfirma von United Artists und kontrolliert über diese den Verleih der Filmreihe und teilt sich ebenfalls das Copyright aller Filme. Seit der vollzogenen Übernahme von Metro-Goldwyn-Mayer (und der Tochterfirma United Artists) durch ein von Sony (und dessen Tochterunternehmen, die Sony Pictures Entertainment) geführtes Konsortium wird über den Vertrieb der bisher produzierten und den zukünftigen James-Bond-Filme verhandelt.

offizielle Filmographie

Die offiziellen James-Bond-Filme
Lfd. Nr. Premiere Deutscher Titel Originaltitel Abkürzung Bond-Darsteller Rating nach IMDb-Nutzern

Stand Dezember 2005

1 05.10.1962 James Bond jagt Dr. No Dr. No DN Sean Connery 7.2
2 10.10.1963 Liebesgrüße aus Moskau From Russia with Love FRWL Sean Connery 7.3
3 17.09.1964 Goldfinger Goldfinger GF Sean Connery 7.8
4 11.12.1965 Feuerball Thunderball TB Sean Connery 6.9
5 12.06.1967 Man lebt nur zweimal You Only Live Twice YOLT Sean Connery 6.9
6 18.12.1969 Im Geheimdienst Ihrer Majestät On Her Majesty's Secret Service OHMSS George Lazenby 6.8
7 14.12.1971 Diamantenfieber Diamonds Are Forever DAF Sean Connery 6.6
8 27.06.1973 Leben und sterben lassen Live And Let Die LALD Roger Moore 6.7
9 19.12.1974 Der Mann mit dem goldenen Colt The Man with the Golden Gun TMWTGG Roger Moore 6.5
10 07.07.1977 Der Spion, der mich liebte The Spy Who Loved Me TSWLM Roger Moore 7
11 26.06.1979 Moonraker – Streng Geheim Moonraker MR Roger Moore 6
12 24.06.1981 In tödlicher Mission For Your Eyes Only FYEO Roger Moore 6.7
13 06.06.1983 Octopussy Octopussy OP Roger Moore 6.4
14 22.05.1985 Im Angesicht des Todes A View to a Kill AVTAK Roger Moore 6
15 29.06.1987 Der Hauch des Todes The Living Daylights TLD Timothy Dalton 6.5
16 13.06.1989 Lizenz zum Töten Licence to Kill LTK Timothy Dalton 6.3
17 13.11.1995 GoldenEye GoldenEye GE Pierce Brosnan 6.9
18 12.11.1997 Der Morgen stirbt nie Tomorrow Never Dies TND Pierce Brosnan 6.4
19 26.11.1999 Die Welt ist nicht genug The World Is Not Enough TWINE Pierce Brosnan 6.3
20 20.11.2002 Stirb an einem anderen Tag Die Another Day DAD Pierce Brosnan 6.3
21 23.11.2006 Casino Royale Casino Royale CR Daniel Craig

weitere James Bond, bzw. 007 Filme (von Eon Productions Ltd. weder produziert noch anerkannt):

1954: Casino Royale (Seriensegment in einer US-TV-Show)

1967: Casino Royale (Parodie)

1983: Sag niemals nie (Never Say Never Again)

  • Hauptdarsteller Sean Connery (als Bond), Klaus Maria Brandauer (als Bösewicht Maximilian Largo) und Kim Basinger (als Bondgirl Domino)
  • Remake des Films Feuerball auf Basis des gleichnamigen Romans
  • Die US-amerikanischen Kinoverleihrechte lagen bei der Erstaufführung bei Warner Bros.
  • Um den Roman gab es einen jahrelangen Rechtsstreit

Merkmale

Die James-Bond-Filme haben sich im Grunde ein eigenes Subgenre des Agententhrillers geschaffen. In fast allen Filmen lassen sich folgende genrekonstituierende Merkmale feststellen: Cartoonartige Superschurken versuchen mit allen Mitteln, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Schnelle Autos, üblicherweise der Marke Aston Martin (bis auf die Filme Der Spion, der mich liebte und In tödlicher Mission, in denen Bond einen zum U-Boot umbaubaren Lotus Esprit benutzte, sowie GoldenEye bis Die Welt ist nicht genug, in denen Bond Autos der Marke BMW fuhr) werden im Laufe des Films zu Schrott gefahren (mit Ausnahme von "GoldenEye", in dem der BMW nur einen Kurzauftritt hat). Der spleenige Geheimdienst-Tüftler Q (mit Ausnahme vom ersten Film und „Leben und sterben lassen“ gespielt von Desmond Llewelyn – Nachfolger seit Stirb an einem anderen Tag ist John Cleese) übergibt Bond ständig neue technische Spielereien, so genannte Gadgets. Außergewöhnliche Stunts bzw. Spezialeffekte sprengen teilweise den Rahmen der physikalischen Machbarkeit. Besondere, häufig wiederkehrende Elemente sind die Verfolgungsjagden auf Skiern oder mit anderen Wintersportgeräten, kombinierte Aktionen mit Motorrädern, luxuriösen Limousinen und Luftfahrzeugen, sowie in der Regel mit Kämpfen endende Unterwassersequenzen. Das Ganze kulminiert in einer Endschlacht, die teilweise einen großen Anteil an Produktionskosten verschlingt, allein schon wegen der aufwändigen Kulissen und des personellen Aufwands.

Schöne Frauen (Bond-Girls, Bondinen) dienen vor allem als amouröser Zeitvertreib für Bond, erhalten in den letzten Filmen aber zunehmend eigene Spielräume. Die Handlung springt von einem exotischen Schauplatz (u.a. Halong-Bucht, Phang Nga-Bucht, Scaramanga) zum anderen und der ewige Flirt mit der Chefsekretärin Miss Moneypenny, der im Gegensatz zu den anderen Bond Girls folgenlos bleibt, darf natürlich auch nicht fehlen. Seit dem Zeitalter von Aids ist zu erkennen, dass Bond eine gewisse Treue für seine Filmpartnerinnen einhält (beginnend mit Der Hauch des Todes). Doch auch andere politische oder gesellschaftliche Auffälligkeiten tauchen in Filmen auf, wie z. B. der Afghanistan-Krieg (Der Hauch des Todes) oder der ständige Wettstreit mit sowjetischen Agenten sowie General Gogol, deren Chef und Gegenspieler von M. Das Rauchen wurde Bond ebenfalls abgewöhnt.

Bond selbst wird einerseits als ein eleganter, andererseits ironischer (vor allem bei Roger Moore) bis zynischer (Sean Connery) Macho skizziert, der von einer Aura der Unverwundbarkeit umgeben ist. Einige Zitate gehören zur Bond-Folklore, so Bonds Vorstellung als Mein Name ist Bond, James Bond und seine Bestellung Wodka Martini, geschüttelt, nicht gerührt (engl.: Shaken, not stirred). 007, der Zusatz seines Namens, ist seine numerische Identität im Geheimdienst, wobei die Doppel-Null die Lizenz zum Töten bedeutet. Seine Waffe, eine Beretta 905B, musste Bond gleich im ersten Film gegen eine Walther PPK eintauschen, die er bis Der Morgen stirbt nie verwendete. Seitdem schießt Bond aus einer Walther P99. Die Handlung hat nicht viel mit tatsächlicher Geheimdienstarbeit zu tun, auch wenn Fleming einige realistische Elemente beigesteuert hat, z. B. die Bezeichnung der Führungspositionen des britischen Geheimdienstes MI6 mit Buchstaben wie „M“ und „Q“.

Charakteristisch für jeden Bond-Film ist seit Liebesgrüße aus Moskau die kurze Szene mit dem Pistolenlauf am Anfang (Gun Barrel Sequence), während der das verkürzte Thema aus Dr. No anklingt, gefolgt von einer sogenannten Pre-Title-Sequence, in der entweder ein separates Kurzabenteuer (Opening Gambit) des Helden gezeigt wird, das mit der eigentlichen Handlung nichts zu tun hat, oder in der bereits die Handlung quasi als Prolog einsetzt. Danach (vor dem eigentlichen Hauptfilm) folgt die meist sehr aufwendig gestaltete Title Sequence, in der die Credits erscheinen und die mit einem extra komponierten Filmsong unterlegt ist. Bis Licence To Kill war Maurice Binder Schöpfer dieser kunstvoll gestalteten Sequenzen. Nach dessen Tod im Jahr 1991 übernahm Daniel Kleinman diesen Part und führt seitdem Binders Tradition fort.

Typisch für die Welt der James Bond Filme und Romane sind die vielen Spielszenen; so wird die Figur Bonds literarisch auch beim Glücksspiel eingeführt:

  • Baccara: Bond duelliert sich in Casino Royale mit seinem Widersacher Le Chiffre beim Baccara, und ebenso mit Emilio Largo in Feuerball. Baccara, genauer die Variante Chemin de fer, ist offenbar Bonds Lieblingsspiel: Im Geheimdienst Ihrer Majestät, In tödlicher Mission und GoldenEye enthalten ebenfalls Szenen, in denen Bond seiner Leidenschaft für dieses Glücksspiel frönt.
  • Backgammon: Im Film Octopussy betrügt Kamal Khan beim Backgammon, Bond durchschaut den Betrug und schlägt Kamal Khan mit dessen eigenen "Glückswürfeln".
  • Bridge: Im Roman Moonraker überführt Bond Sir Hugo Drax als Falschspieler beim Bridge; im Film gibt es nur einen kurzen Hinweis von M, dass er mit Sir Hugo einmal Bridge gespielt habe. Hinweise auf Bridge finden sich u.a. auch in Dr. No und dem Roman zu Feuerball.
  • Canasta: Auric Goldfinger betrügt einen Herren Du Pont beim Canasta; so im Roman - im Film dürfte es sich aber eher um Gin Rummy handeln, was insofern besser passt, als Canasta eigentlich ein Spiel für vier Personen ist. Bond überführt natürlich Goldfinger des Betrugs und verführt dessen Sekretärin, die dann als goldüberzogene Leiche in Bonds Bett endet.
  • Golf: Fleming war ein begeisterter Golf-Spieler (er starb an einem Herzinfarkt, der ihn am Golfplatz traf) und so darf dieses Spiel nicht fehlen: Goldfinger betrügt beim Golf, doch Bond betrügt besser und gewinnt die Partie.

Schauspieler (Tabelle)

Die Hauptrollen in den James-Bond-Filmen
Film James Bond Bond-Girl(s) Gegenspieler Handlanger des Gegenspielers Miss Moneypenny M Q
James Bond jagt Dr. No Sir Sean Connery Ursula Andress (Honey Ryder) Joseph Wiseman (Dr. No) Anthony Dawson (Professor Dent) Lois Maxwell Bernard Lee Peter Burton
Liebesgrüße aus Moskau Sir Sean Connery Daniela Bianchi (Tatiana Romanova) Lotte Lenya (Oberst Rosa Klebb) Robert Shaw (Donald „Red“ Grant) Lois Maxwell Bernard Lee Desmond Llewelyn
Goldfinger Sir Sean Connery Honor Blackman (Pussy Galore) Gert Fröbe (Auric Goldfinger) Harold Sakata (OddJob) Lois Maxwell Bernard Lee Desmond Llewelyn
Feuerball Sir Sean Connery Claudine Auger (Dominique „Domino“ Duval) Adolfo Celi (Emilio Largo) Philip Locke (Vargas) Lois Maxwell Bernard Lee Desmond Llewelyn
Man lebt nur zweimal Sir Sean Connery Akiko Wakabayashi (Aki); Mie Hama (Kissy Suzuki) Donald Pleasence (Ernst Stavro Blofeld) Karin Dor (Helga Brandt) Lois Maxwell Bernard Lee Desmond Llewelyn
Im Geheimdienst Ihrer Majestät George Lazenby Diana Rigg (Theresa „Tracy“ di Vicenzo) Telly Savalas (Ernst Stavro Blofeld) Ilse Steppat (Irma Bunt) Lois Maxwell Bernard Lee Desmond Llewelyn
Diamantenfieber Sir Sean Connery Jill St. John (Tiffany Case) Charles Gray (Ernst Stavro Blofeld) Bruce Glover (Mr. Wint); Putter Smith (Mr. Kidd) Lois Maxwell Bernard Lee Desmond Llewelyn
Leben und sterben lassen Sir Roger Moore Jane Seymour (Solitaire) Yaphet Kotto (Dr. Kananga/Mr. Big) Julius Harris (TeeHee) Lois Maxwell Bernard Lee -
Der Mann mit dem goldenen Colt Sir Roger Moore Britt Ekland (Mary Goodnight); Maud Adams (Andrea Anders) Christopher Lee (Francisco Scaramanga) Hervé Villechaize (Schnickschnack) Lois Maxwell Bernard Lee Desmond Llewelyn
Der Spion, der mich liebte Sir Roger Moore Barbara Bach (Major Anya Amasova) Curd Jürgens (Karl Stromberg) Richard Kiel (Jaws, der Beißer) Lois Maxwell Bernard Lee Desmond Llewelyn
Moonraker – Streng Geheim Sir Roger Moore Lois Chiles (Dr. Holly Goodhead) Michael Lonsdale (Hugo Drax) Richard Kiel (Jaws, der Beißer) Lois Maxwell Bernard Lee Desmond Llewelyn
In tödlicher Mission Sir Roger Moore Carole Bouquet (Melina Havelock) Julian Glover (Aristotle "Arie" Kristatos) Michael Gothard (Emile Leopold Locque); John Wyman (Erich Kriegler) Lois Maxwell - Desmond Llewelyn
Octopussy Sir Roger Moore Kristina Wayborn (Magda); Maud Adams (Octopussy) Louis Jourdan (Prinz Kamal Khan); Steven Berkoff (General Orlov) Kabir Bedi (Gobinda) Lois Maxwell Robert Brown Desmond Llewelyn
Im Angesicht des Todes Sir Roger Moore Tanya Roberts (Stacey Sutton), Grace Jones (May Day) Christopher Walken (Max Zorin) Grace Jones (May Day) Lois Maxwell Robert Brown Desmond Llewelyn
Der Hauch des Todes Timothy Dalton Maryam d'Abo (Kara Milovy) Jeroen Krabbé (General Georgi Koskov); Joe Don Baker (Brad Whitaker) Andreas Wisniewski (Necros) Caroline Bliss Robert Brown Desmond Llewelyn
Lizenz zum Töten Timothy Dalton Carey Lowell (Pam Bouvier); Talisa Soto (Lupe Lamora) Robert Davi (Franz Sanchez) Benicio Del Toro (Dario) Caroline Bliss Robert Brown Desmond Llewelyn
GoldenEye Pierce Brosnan Izabella Scorupco (Natalya Simonova); Famke Janssen (Xenia Onatopp) Sean Bean (Alec Trevelyan/006) Gottfried John (General Arkady Grigorovich Ourumov); Famke Janssen (Xenia Onatopp) Samantha Bond Judi Dench Desmond Llewelyn
Der Morgen stirbt nie Pierce Brosnan Michelle Yeoh (Wai Lin), Teri Hatcher (Paris Carver) Jonathan Pryce (Elliot Carver) Götz Otto (Stamper) Samantha Bond Judi Dench Desmond Llewelyn
Die Welt ist nicht genug Pierce Brosnan Denise Richards (Dr. Christmas Jones), Sophie Marceau (Elektra King) Robert Carlyle (Renard) Sophie Marceau (Elektra King) Samantha Bond Judi Dench Desmond Llewelyn
Stirb an einem anderen Tag Pierce Brosnan Rosamund Pike (Miranda Frost), Halle Berry (Giacinta „Jinx“ Jordan) Will Yun Lee (Colonel Moon), Toby Stephens (Gustav Graves aka Colonel Moon) Rick Yune (Zao), Rosamund Pike (Miranda Frost) Samantha Bond Judi Dench John Cleese
Casino Royale Daniel Craig Eva Green (Vesper Lynd) Mads Mikkelsen (LeChiffre) Simon Abkarian (Demetrius) Seydina Baldi (Solari) - Judi Dench -

Schauplätze

Fiktive Orte sind in Anführungszeichen gesetzt.

Dr. No Kingston (Jamaika), Crab Key
Liebesgrüße aus Moskau "Spectre Island", Istanbul, Belgrad, Zagreb; Triest, Venedig
Goldfinger Miami Beach, London (inkl. Golfplatz), Genf (Schweiz), Pilatus-Flugzeugwerke als "Auric Enterprises" (Stans, Schweiz), Furkapass (Schweiz), Lexington und Fort Knox (beide Kentucky, USA)
Feuerball Paris und Umgebung, (Sanatorium nördlich von) London, Nassau (Bahamas)
Man lebt nur zweimal Hongkong, Tokio, Kobe, Vulkankrater in Japan
Im Geheimdienst Ihrer Majestät Zürich, Lauterbrunnen (Bern, Schweiz), Piz Gloria auf dem Schilthorn (Schweiz)
Diamantenfieber Diamantenmine in Südafrika, Amsterdam, Las Vegas, Ölplattform vor Baja California (Mexiko)
Leben und sterben lassen New York, "San Monique"(Karibik), New Orleans
Der Mann mit dem Goldenen Colt Halong-Bucht, Phang Nga-Bucht (beide im Film China zugeordnet), Beirut, Macau, Hongkong, Bangkok
Der Spion, der mich liebte "Berngarten" (Österreich), Kairo, Gizeh, Sardinien, "Atlantis" (Plattform im Mittelmeer)
Moonraker Los Angeles und Kalifornien, Venedig, Rio de Janeiro, Urwald von Brasilien, Weltraum
In tödlicher Mission Ionisches Meer, Gegend von Madrid/Spanien, Cortina d'Ampezzo, Kreta, Korfu, Albanien (nicht näher benannt), ein "St. Cyrils" in Griechenland
Octopussy Kuba, Berlin, Sotheby's in London, Udaipur, Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), USAF-Basis in "Feldstadt", Bayern
Im Angesicht des Todes Sibirien, Paris, San Francisco
Der Hauch des Todes Bratislava (Pressburg), Wien, Tanger, Afghanistan, London, Kärnten (Österreich), Gibraltar
Lizenz zum Töten Key West, "Isthmus City" in Südamerika
Goldeneye Archangelsk (im Film noch UdSSR), Monaco, Severnaja, eine Insel im Norden von Russland in der Nähe von Semlja, Sankt Petersburg, Kuba, Verzasca Staudamm im Tessin (Südschweiz)
Der Morgen stirbt nie Khyber-Pass, Südvietnam, Hamburg
Die Welt ist nicht genug London, Schottland, Baku (Aserbaidschan), Kasachstan, Kaspisches Meer, Istanbul
Stirb an einem anderen Tag Nordkorea, Bilbao, Cádiz/Spanien als Kuba, London, Island
Casino Royale Tschechien: Strahov Kloster in Prag, Burg Loket nahe Karlsbad als "Montenegro"; Bahamas: Albany House, auf der Insel New Providence als "Liberianische Botschaft in Madagascar"; Italien: Villa del Balbianello in Lenno am Comer See, Canal Grande in Venedig

James Bonds Verbündete

  • Q ist der Kodename für den genialen Erfinder allerlei nützlicher technischer Geräte in den James-Bond-Filmen, abgeleitet von "Quartiermeister" bzw. im Englischen "Quartermaster". Siehe auch: Figuren aus James-Bond-Filmen
Zu den Erfindungen/Entwicklungen von Q gehören u. a.
  • M – James Bonds Vorgesetzte(r)
  • Felix LeiterCIA-Agent, später bei der DEA, James Bonds Freund
  • Valentin Dimitrewisz Zukovsky - ein ehemaliger KGB-Agent. Bond und Zukovsky haben nach vorheriger Feindschaft im Grunde eine Nutzgemeinschaft gegründet, in welcher der eine dem anderen einen Gefallen tut, um die Dienste des Gegenübers irgendwann erneut in Anspruch nehmen zu können.
  • Jack Wade – CIA-Verbindungsagent
  • Charles Robinson – MI6-Agent und James Bonds Freund
  • General Anatol Gogol – KGB-Chef. Politisch gesehen ist er eigentlich Ms Gegenspieler, aber beide bringen einander durch das gegenseitige Fair Play große Hochachtung entgegen. In Der Spion, der mich liebte arbeiten sie sogar zusammen.
  • René Mathis ist James Bond Kontaktmann in Casino Royale

Musik

John Barry komponierte die meisten Titel für den Soundtrack der Bond-Filme und war somit der Hauskomponist der Filmreihe. In Einzelfällen sprangen andere Komponisten ein: Monty Norman (James Bond jagt Dr. No, 1962), George Martin (Leben und sterben lassen, 1973), Marvin Hamlisch (Der Spion, der mich liebte, 1977), Bill Conti (In tödlicher Mission, 1981), Michael Legrand (Sag niemals nie, 1984), Michael Kamen (Lizenz zum Töten, 1989) und Eric Serra (GoldenEye, 1995). Seit 1997 ist David Arnold für die Filmmusik verantwortlich. Das legendäre James Bond Theme (von Monty Norman aus dem ersten Teil Dr. No) eröffnet seit Liebesgrüße aus Moskau jeden Bond-Film mit der typischen Pistolenszene. Charakteristisch ist auch die meist permanente Verwendung des Bond-Themas und der Titelmelodie während der Filmsequenzen.

Im Bond-Film Sag niemals nie (Neuverfilmung des Stoffes aus „Thunderball“) durften diese typischen Musikuntermalungen (Titelthema von Monty Norman und Action-Thema „007“ von John Barry) nicht verwendet werden. Auch die Eröffnungssequenz mit dem Blick durch den Pistolenlauf fiel unter den Bann der Eon Productions Ltd.

Für die Titelstücke der einzelnen Filme wurden weltbekannte Solisten und Gruppen verpflichtet - mit entsprechenden Erfolgen und Hitparadenplatzierungen. Allerdings erreichte nur Duran Duran mit A View To A Kill die Spitze der US-Charts. Außer Shirley Bassey sang niemand mehrere Titelsongs. Sheena Easton, Sängerin des Titelsongs von In tödlicher Mission, ist als einzige Interpretin während des Titelvorspanns auf der Leinwand zu sehen.

Auswahl von Musikern, die sich an der Bond Musik bedienten (Coverversionen, Remixe, Samples):

  • Alan Corb – Feuerball; Mr. Kiss Kiss Bang Bang (deutsche Coverversionen)
  • Ann-Margret – Mr. Kiss Kiss Bang Bang
  • Coldplay – You only live Twice
  • Dead Prez – Psychology (Intro-Sample aus „Diamonds are forever“)
  • DJ's Factory – A view to a kill (1985)
  • Dr. NO – James Bond Theme, (1992: 12" CD-MAXI, Polydor 863 165-2) – Radio-Active-Mix, 3:59, Licence To Dance-Mix, 6:03
  • Fausto Papetti – Goldfinger (Alt-Saxophon Instrumental)
  • Geri Halliwell – Live and let die
  • Gissy Andre – Man lebt nur zweimal
  • Gun's 'N' Roses – Live and let die
  • Hank Marvin – Goldfinger (E-Gitarre/Instrumental)
  • Ingfried Hoffmann - Thunderball (1966: instrumentale Coverversion)
  • John „Towner“ Williams – James Bond Theme
  • Kanye West – Diamonds from Sierra Leone (Rap, mit Sample aus Diamonds are forever)
  • Mango Kings – Under the Mango tree
  • Martin Böttcher - From Russia With Love 2:45 (1969: instrumentale Coverversion)
  • Moby – James Bond Theme, 3:24, (1997 – Mit Dialog von Pierce Brosnan und gesampelten Dialogen von Sean Connery und Gert Fröbe aus Goldfinger)
  • Parodi/Fair – James Bond Theme (GoldenEye Trailer Version), 2:24, (1995)
  • Paul Oakenfold – James Bond Theme
  • Placebo – James Bond Song (Miss Moneypenny)
  • Propellerheads – On her Majesty's Secret Service
  • Radiohead – Nobody does it better
  • Reamonn – Be angeled (mit Sample aus You only live twice)
  • Robbie Williams – Millennium, 3:47,(1998 – Mit nachgespielten Fragmenten aus You only live twice)
  • Roy Etzel – Goldfinger (Trompeten-Instrumental)
  • Ruth Berlé – Die Wolga ist weit (From Russia with love)
  • Slick Rick feat. Raekwon – Frozen (Rap, mit Sample aus „Make it last all night“ von Rage (For your eyes only))
  • Sollie Nero – In Deinen Augen (For your eyes only)
  • Tanja Berg – Diamanten sind für immer (Diamonds are forever)
  • The Jets – Mr. Kiss Kiss Bang Bang; Thunderball
  • Tiga & Zyntherius - Sunglasses at night (Kein eigentliches Cover, jedoch wurde das Original von Corey Heart melodisch dem Stil eines Bond-Soundtracks angepasst. Außerdem wurde das Musik-Video wie eine typische "Bond-Titelsequenz" erstellt.)
  • Uwe Kröger – From Russia with love; Tomorrow never dies
  • Wu-Tang Clan – One blood under w (Rap, mit James Bond Theme Samples)
  • Zinno – What's your name (Italo-Disco 1985 – mit Samples aus Diamonds are forever)

MEDLEYS:

  • BBC Concert Orchestra
  • Hank Marvin – James Bond Medley
  • Johan Stengard
  • Larry Washington/Christoph Bull – Diamond Shake
  • Larry Washington/Christoph Bull – Diamonds R 4 Evah
  • Shadows
  • Swingle Singers

Siehe auch: Filmmusik

Famous Last Words

Legendär in den Filmen sind die Sprüche, mit denen James Bond die Liquidierung seiner Gegner kommentiert. Eine Auswahl:

  • Goldfinger (nach dem unfreiwilligen Ausstieg aus dem Flugzeug): "Der spielt auf einer goldenen Harfe."
  • Goldfinger (Handlanger der Drogenmafia, nachdem Bond ihn mit einem Heizstrahler in der Badewanne erledigt hat): "Widerlich. Einfach widerlich."
  • Dr. No (Killer im Leichenwagen): "Die hattens eilig zu ihrer eigenen Beerdigung zu kommen."
  • Feuerball (Largo): "Das war höchste Zeit."
  • Man lebt nur zweimal (Hans, nachdem dieser in ein Pirahnia-Becken geworfen wurde): Bon Appetit!
  • Leben und sterben lassen (Kananga, dem er eine geöffnete Druckluftpatrone in den Mund schiebt, so dass dieser zerrissen wird): "Er war schon immer ein ziemlich aufgeblasener Typ."
  • Der Spion, der mich liebte (Sandor, nachdem dieser vom Dach gefallen ist): "Ein hoffnungsloser Fall."
  • Der Spion, der mich liebte (Killer, der mit einem Motorrad von einer Klippe fiel): "Ich glaube, der ist falsch abgebogen."
  • Moonraker (Hugo Drax, als er diesen aus einer Luftschleuse in den Weltraum hinausstösst): "Nur ein kleiner Schritt für Sie (Drax), aber ein großer Schritt für die Menschheit."
  • Moonraker (Chang - nachdem er kopfüber von einem Turm in ein Klavier gefallen ist): "Spiels noch einmal, Sam."
  • Diamantenfieber (Mr. Wint, Mr. Kidd, nachdem er letzteren mit einer im Schritt befestigten Bombe über die Reling eines Schiffes geworfen hat und diese explodierte): "Den Hund hat es mit eingeklemmtem Schwanz zerrissen."
  • In tödlicher Mission (Locque): "Er war schon vorher ziemlich heruntergekommen."
  • Der Hauch des Todes (Brad Whitaker): "Er hat sein Waterloo gefunden."

Film (inoffizielle Filme)

Parodien (unvollständige Liste)

  • Die Bond-Filme wurden immer wieder parodiert: Die erste Parodie war 1966 Leise flüstern die Pistolen mit Dean Martin als "Matt Helm". Es folgten mehrere Filme (4 insgesamt) und 27 Romane von Donald Hamilton.
  • 1967 erschien die filmische Persiflage Casino Royal. Aufgrund ihrer "Fleming"-Herkunft wird sie manchmal, trotz aller Unterschiede, zu den Bond-Filmen gezählt. Zahlreiche Schauspieler (Peter Sellers, David Niven und Woody Allen) agieren in einer ziemlich überdrehten Komödie als James Bond. Der Film ist der filmische Vorläufer von Austin Powers.
  • Zu erwähnen ist auch die TV/Filmreihe um "Solo für O.N.K.E.L." (1964-1968,1983), welche im weitesten Sinne eine Parodie auf das Agentenfilmgenre ist. Im wesentlichen die Agenten Napoleon Solo und Illya Kuryakin für O.N.K.E.L. bzw. U.N.C.L.E. George Lazenby hatte als "JB" einen Gastauftritt, einige Bond-Bösewichter fanden sich bei SOLO wie bei Bond. Ian Fleming half beim Entwurf der Fernsehserie, die 105 Episoden wurden mit zusätzlichen Szenen zu 8 Kino- bzw. Fernsehfilmen zusammengefasst.
  • Eine Besonderheit stellt die 1967 erschienene Parodie Unternehmen Kleiner Bruder (Operation Kid Brother) dar: Hier spielt Sean Connerys Bruder Neil die Hauptrolle. Zudem besteht die Besetzung aus zahlreichen SchauspielerInnen mit Bond-Bezug (etwa Adolfo Celi, Daniela Bianchi, Bernard Lee, Lois Maxwell und Anthony Dawson).
  • Maxwell "Get" Smart als Agent 86 für die Organisation Control gegen die böse Gruppe KAOS. Q's Erfindungen gehen hier, bei Maxwell, in der Regel in die Hose, explodieren im Gesicht, etc.
  • Harry Palmer, gespielt durch Michael Caine als Geheimagent wieder Willen auf dem falschem Fuß. Dieser hat trotz aller Pannen Erfolg, aber keine gute Laune. Insgesamt fünf Filme mit dem vergesslichem Brillenträger.
  • Derek Flint, gespielt durch James Coburn in zwei Filmen von 1967 und 1966, als übersmarter Geheimagent. Obwohl er sich eigentlich im privaten (und sehr, sehr bequemen) Ruhestand befindet, wird er immer wieder reaktiviert.
  • David Jason 1974 als Geheimagent 0014 in der Fernsehserie Edgar Briggs - das As der Abwehr (The Top Secret Life of Edgar Briggs), mit Noel Coleman als The Commander.
  • Jüngst ist auch Rowan Atkinson mit seiner Figur Johnny English und dem gleichnamigen Film in die Reihe der Bond-Parodisten eingetreten. Zuvor war er schon einmal als Nebendarsteller (Nigel Small-Fawcett) im Bond-Film Sag niemals nie aufgetreten.
  • Außerdem wagten sich Leslie Nielsen im Film Agent 00 - Lizenz zum Totlachen und Bill Murray mit Agent 00 Nix - In hirnloser Mission an die Person des James Bond heran.
  • Erwähnenswert auch die Jugendkrimi-Komödie 003 1/2 sowie die Figur "Jimmy Bondy" in einem der zahlreichen Dudu-Käfer-Filme.
  • Agent 327, eine Comicserie des niederländischen Zeichners Martin Lodewijk.

Der erste James-Bond-Darsteller (TV, 1954) ...

... war der amerikanische Schauspieler Barry Nelson in einer vom Sender CBS produzierten Live-Adaption von Flemings Debüt-Roman Casino Royale. Den Gegenpart Le Chiffre spielte damals Peter Lorre. Mit dem vertrauten Bild des Kino-Bonds, wie wir ihn heute kennen, hatte die Theatershow aus dem Jahr 1954 zwangsläufig nur sehr wenig gemein, zudem „James“ Bond in diesem Film „Jimmy“ hieß und für die CIA arbeitete.

Auch in den EON-Filmen ist es nicht Connery, der als Erster als Bond zu sehen ist: Der Stuntman Bob Simmons absolviert die Gunbarrel-Sequenz, mit der jeder (offizielle) Bond-Film startet. Erst seit Feuerball ist es der jeweils amtierende Bond-Darsteller, der in der Eingangssequenz tatsächlich schießt.

Im übrigen war Sean Connery nicht Ian Flemings Wunschkandidat. 007s Schöpfer hätte am liebsten jemanden wie Cary Grant in der Rolle gesehen, weil dieser seiner Ansicht nach mehr als Connery auch die eleganten Seiten des Agenten glaubhaft hätte verkörpern können. Der letztendlich zum Zuge gekommene Schotte war dem Schriftsteller zu wenig feinsinnig, zu grobschlächtig und zu 'behaart'. Später änderte er seine Meinung.

Die Bond-Filme, die es nicht geben sollte

Als Harry Saltzman und Albert R. Broccoli die Verfilmungsrechte für Ian Flemings Bond-Romane erstanden, konnten sie zwei Titel nicht sichern: Casino Royale und Feuerball.

Casino Royale wurde bereits 1954 an Gregory Ratoff verkauft, dessen Agentur diese an CBS für die Produktion einer Fernsehshow vermitteln konnte. Als Ratoff starb, verkaufte seine Frau die Rechte an Charles K. Feldman weiter. Feldman strebte seit dem Erfolg der Bond-Filme in den 1960er-Jahren dann eine Partnerschaft mit Eon Productions Ltd. an, die aber nicht zustande kam, so dass er sich entschloss 1967 auf eigene Faust eine Bond-Parodie zu produzieren.

1967 erschien dann Casino Royale. Es entstand eine ziemlich verrückte Komödie und Persiflage auf den James-Bond-Mythos, im Stil ähnlich, allerdings noch etwas überdrehter als die späteren Austin-Powers-Filme. In der Rolle des James Bond sind u.A. David Niven, Peter Sellers und Woody Allen zu sehen.

Nach seinem Tod kaufte United Artists Feldmans Produktionsfirma an der auch Columbia Pictures Anteile durch die von CBS gesendete Fernsehshow besaß. So kam es jahrzehntelang zu einem Streit um den Status von Casino Royal.

1983 kam der Bond-Film Sag niemals nie (Never Say Never Again) in die Kinos, zugleich der letzte Auftritt von Sean Connery als Titelheld. Der Titel Never Say Never Again (Sag niemals Nie) stammt von Connerys Frau und ist eine bewusste Anspielung auf eine frühere Aussage von Sean Connery, nie wieder James Bond spielen zu wollen.

EON versuchte mit allen Mitteln, die Verfilmung zu stoppen, hätte doch ein zweiter Bond-Film in einem Jahr den Erfolg der eigenen Bond-Produktion Octopussy mit Roger Moore geschmälert, was dann tatsächlich auch der Fall war. Zwar übertrumpfte der früher in die Kinos kommende Octopussy das Konkurrenzprodukt Sag Niemals Nie an der Kinokasse geringfügig (ca. 187 Mio. Dollar gegenüber ca. 160 Mio. Dollar für Sag niemals nie), beide Filme spielten ausreichend Gewinn ein, das Einspielergebnis wäre ohne den "inoffiziellen" Bond vermutlich höher gewesen.

Sag Niemals Nie hat den gleichen Handlungsaufbau zum Inhalt, wie der 1965 gedrehte Film Feuerball (Thunderball – ebenfalls mit Connery). Es kann im weitesten Sinne als modernisiertes und recht gutes Remake angesehen werden. Die Romanvorlage von Feuerball geht auf ein geplantes Drehbuch für einen Film James Bond Secret Agent zurück, die Fleming mit dem Drehbuchautor Jack Whittingham, einem Freund namens Ivor Bryce und dem Regisseur Kevin McClory Anfang der 60er Jahre bearbeitete. Da sich das Vorhaben aber sehr in die Länge zog, verlor Fleming die Lust an der Verfilmung. Die bis dahin erarbeiteten Elemente verwendete Fleming aber 1960 für das Buch Thunderball, was sich die anderen Beteiligten an dem Projekt prompt nicht gefallen ließen und ihn verklagten. Fleming wurde der Verletzung des Urheberrechts angeklagt und für schuldig befunden.

1983 wurde auf Grundlage des Skriptes von Whittingham und McClory dann Sag niemals Nie produziert, ohne dass Eon Productions Ltd. dagegen etwas machen konnte.

Sean Connery selbst „bereute“ angeblich später, den Film gedreht zu haben. Er war schauspielerisch so enttäuscht von „Sag niemals nie“, dass er sich für 2 Jahre aus dem Schauspielgeschäft zurückzog.

1989 wurde Columbia Pictures von Sony aufgekauft. Die 1991 umbenannte Sony Pictures Entertainment versuchte dann mit allen Mitteln, unter anderem auch eine Kooperation mit McGlory, in das Bond-Filmgeschäft einzusteigen, Das versuchte EON mit gerichtlichen Mitteln zu stoppen. Die Auseinandersetzung endete 1999 mit dem Aufkauf der restlichen Filmrechtanteile an Casino Royale durch EON. Da Stirb an einem anderen Tag bereits in Vorproduktion gegangen ist, war klar, dass zum 40-jährigen Filmjubiläum Casino Royale nicht verfilmt werden könnte.

Ironischerweise kaufte Sony 2004 die MGM Studios (die 1981 mit United Artists fusionierte) auf, so dass die 2006 erscheinende Verfilmung von Casino Royale doch unter Sonys Flagge erfolgt.

James-Bond-Videospiele

Im Jahr 1983 erschien das allererste James Bond Videospiel mit dem Titel James Bond 007 für mehrere Konsolen (darunter Atari 2600 und Commodore 64). Das Spiel setzte sich aus den Genres Text-Adventure und Side-Scroller zusammen und wurde von dem Spielehersteller Parker Brothers entwickelt. 1985 erschienen zwei James Bond Spiele zeitgleich, die auf dem Film Im Angesicht des Todes basierten. James Bond 007: A View to a Kill wurde von den internationalen Publishern Mindscape Group entwickelt und A View to a Kill von den britischen Entwicklern Domark. Bis Anfang der neunziger Jahre erschienen fünf weitere Spiele mit offiziellen Lizenzen (darunter James Bond 007: Goldfinger aus dem Jahr 1986 und The Spy Who Loved Me aus dem Jahr 1990). 1990 kam mit dem Spiel James Bond: The Stealth Affair ein Grafik-Adventure in Point-and-Click Manier auf den Markt. Das Spiel wurde von der französischen Spielfirma Delphine Software International entwickelt und von dem US-amerikanischen Publisher Interplay Entertainment vertrieben.

James Bond Jr., dass 1992 auf dem NES und SNES erschien, basierte nicht auf den Romanen oder Filmen, sondern auf einer Comicbuch Serie des Comicverlags Marvel Comics. Das Spiel setzte sich aus den beiden Genres Action und Adventure zusammen und wurde aus der Side-Scroll Perspektive gespielt.

Im September 1997 erschien mit dem Spiel GoldenEye 007 der erste Ego-Shooter im James Bond Universum. Das Spiel basierte auf dem Kinofilm GoldenEye aus dem Jahr 1995 und wurde von der britischen Kultschmiede Rareware für die Spielekonsole Nintendo 64 entwickelt. GoldenEye 007 etablierte sich schnell als Videospiel-Klassiker, da es eine unglaubliche Spielbarkeit und eine realistische Grafik bot. Das Spiel erschien nie in Deutschland, da es kurze Zeit nach der Veröffentlichung von der BPjM indiziert wurde. Der Mehrspieler Modus (engl. Multiplayer) war bei den Spieler sehr beliebt.

Seit dem Jahr 1999 besitzt der Publisher Electronic Arts die Exklusiv-Rechte an den James Bond Romanen und Filmen. Im November 1999 erschien der Third-Person-Shooter Tomorrow Never Dies exklusiv für die Playstation. Bis ins Jahr 2004 erschienen sechs weitere Spiele für mehrere Konsolen (darunter The World Is Not Enough aus dem Jahr 2000 und Nightfire aus dem Jahr 2002).

Das Spiel 007 Racing von den Entwicklern Eutechnyx aus dem Jahr 2000 stellt eine Besonderheit bei den James Bond Spielen dar, da es ein Rennspiel ist. Dem Spieler stehen 19 lizenzierte Autos aus allen James Bond Filmen zur Auswahl (u. a. der Lotus Esprit aus dem Film Der Spion, der mich liebte). 007 Racing wird oft mit dem Spiel Spy Hunter, aus dem Jahr 1983, verglichen, weil man auch Waffen und andere Gadgets benutzen kann.

Agent Under Fire, das 2001 für drei Konsolen (GameCube, PlayStation 2, Xbox) erschien, ist das erste James Bond Spiel, welches nicht auf einem Roman von Ian Fleming oder auf den Filmen basiert.

Ende 2004 erschien GoldenEye: Rogue Agent, welches ebenfalls mit dem Film kaum etwas zu tun hat, weil man hier einen Schläger Goldfingers spielt. Da die Gegenspieler (sogar Dr. No,) noch leben, lässt sich das Spiel zeitlich vor den Filmen einordnen, .

Das 2004 erschienene „Everything or Nothing“ könnte schon fast als Bond-Film Nummer 20 1/2 bezeichnet werden, weil es inhaltlich eine Fortsetzung des Filmes „A View to a Kill“ ist, die original Schauspieler synchronisiert haben, neue Charaktere nach Schauspielern wie Willem Defoe modelliert wurden, und es sogar einen eigenständigen Titelsong (von Sängerin Mya) hat.

2005 erschien der Third-Person-Shooter Liebesgrüße aus Moskau in Europa. Außerdem soll Ende 2005 ein James Bond Spiel für die Handheld-Konsole PlayStation Portable erscheinen. Der amerikanische Spieleentwickler Activision erhält im September 2007 die offizielle Lizenz zum Vermarkten von James Bond Spielen.

Videospiel-Chronologie

Titel Erscheinungsjahr Publisher Entwickler Plattform/Konsole
James Bond 007 1983 Parker Brothers Parker Brothers Atari 2600, Atari 5200, Commodore 64, Colecovision
James Bond 007: A View to a Kill 1985 Mindscape Angelsoft, Inc. Apple II, DOS
A View to a Kill 1985 Domark Domark Commodore 64, ZX Spectrum, MSX
James Bond 007: Goldfinger 1986 Mindscape Inc. Angelsoft, Inc. Apple II, PC Booter
The Living Daylights 1986 Domark Sculptured Software Commodore 64, ZX Spectrum
Live and Let Die 1988 Mindscape Elite Systems Amiga, Atari ST, Commodore 64, ZX Spectrum
007: Licence to Kill 1989 Domark Quixel Amiga, Atari ST, Commodore 64, DOS, ZX Spectrum
The Spy Who Loved Me 1990 Domark Domark Amiga, Commodore 64, DOS, ZX Spectrum
James Bond: The Stealth Affair 1990 Interplay Delphine Software Amiga, Atari ST, DOS
James Bond Jr. 1992 THQ Gray Matter Amiga, Atari ST, Commodore 64, DOS, NES, SNES, ZX Spectrum
James Bond: The Duel 1993 Domark Domark Sega Master System, Sega Mega Drive/Sega Genesis
GoldenEye 007 1997 Nintendo Rareware Nintendo 64
James Bond 007 1998 Nintendo Saffire Game Boy
Tomorrow Never Dies 1999 Electronic Arts Black Ops PlayStation
The World Is Not Enough 2000 Electronic Arts Eurocom Nintendo 64, PlayStation
007 Racing 2000 Electronic Arts Eutechnyx PlayStation
Agent Under Fire 2001 Electronic Arts Electronic Arts GameCube, PlayStation 2, Xbox
Nightfire 2002 Electronic Arts Eurocom GameCube, PlayStation 2, Xbox, Game Boy Advance, Windows, Mac OS X
Everything or Nothing 2004 Electronic Arts Electronic Arts GameCube, PlayStation 2, Xbox, Game Boy Advance
GoldenEye: Rogue Agent 2004 Electronic Arts Electronic Arts GameCube, PlayStation 2, Xbox, Nintendo DS
From Russia With Love 2005 Electronic Arts Electronic Arts GameCube, PlayStation 2, Xbox, Windows
James Bond 007: Part IV 2005 PlayStation Portable
Casino Royale kein Erscheinungsdatum bestätigt Activision Activision GameCube, PlayStation 3, Xbox 360, Windows

Siehe auch

Literatur

  • John Cork und Bruce Scivally: James Bond, Die Legende von 007. Scherz - ISBN 350215340X
  • Manfred Knorr und Peter Osterried: Moviestar Sonderband: James Bond 007. Mpw - ISBN 3931608670
  • Danny Morgenstern und Manfred Hobsch: James Bond XXL Schwarzkopf & Schwarzkopf - ISBN 3896025457
  • Garth Pearce: GoldenEye - Das Buch zum Film (Doku).ISBN 3893654771
  • Michael Petzel und Manfred Hobsch: Die Akte James Bond. Schwarzkopf & Schwarzkopf - ISBN 3896024159
  • Lee Pfeiffer und Lisa Philip: The Incredible World Of 007 (englisch) ISBN 0806516984
  • Lee Pfeiffer und Dave Worrall: The Essential Bond. (englisch) ISBN 0752224778
  • Graham Rye: Die James Bond Girls. ISBN 389365478X
  • Roger Steward (Illustrationen) und Allastair Dougall (Text): James Bond - Geheimagent 007. ISBN 3831000697
  • Buono, Oreste del / Eco, Umberto (HRSG.): Der Fall James Bond. München: 1966, Dtv
Commons: James Bond – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien