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Friedrich August III. (Sachsen)

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Friedrich August III. (um 1916)
Signatur
Signatur

   Kurzvita Friedrich Augusts   
Jahr Ereignis
1865 Geburt in Dresden als ältester Sohn Georgs von Sachsen
und Maria Anna von Portugal
1874–83 Gymnasialbesuch
1877 Sekondeleutnant
1883 Premierleutnant und Abitur
1884 Tod der Mutter
1884–1886 Studium der Rechts- und Staatswissenschafen
in Straßburg und Leipzig
1886 Reisen nach Österreich, Ungarn, Serbien und England
1888 Hauptmann und Kompanieführer
1889/90 Große Orientreise
1891 Oberstleutnant und Hochzeit mit Luise von Toscana
1892 Oberst und Regimentskommandeur
1893 Geburt des Kronprinzen Georg
1898 Generalleutnant und Divisonskommandeur
1899 Schwerer Reitunfall
1902 General der Infanterie
Befehlsübernahme XII. (sächs.) Armeekorps
Luise flüchtet vom Königshof
1903 Ehe wird durch Sondergericht geschieden
1904 Tod des Vaters, Thronbesteigung
1909 Generaloberst
1911 Jagdexpedition in den Sudan
1912 Generalfeldmarschall
1914–1918 Erster Weltkrieg
1918 Novemberrevolution
Abdankung auf Schloss Gutenborn
Übersiedlung nach Sybillenort
1924 Auseinandersetzungsvertrag mit dem Freistaat Sachsen
bezüglich der Abfindung des ehemaligen Könighauses
1925 Nordlandreise
1927 Urlaub auf den Kanarischen Inseln
1928 Reise nach Brasilien
1930 Reise nach Ceylon
1931 Reise nach Rapallo
1932 Verstorben auf Schloss Sibyllenort
Beisetzung in Dresden

Friedrich August III. – gebürtig Prinz Friedrich August Johann Ludwig Karl Gustav Gregor Philipp von Sachsen – (* 25. Mai 1865 in Dresden; † 18. Februar 1932 auf Schloss Sibyllenort) aus der Linie der albertinischen Wettiner war von 1904 bis zu seiner Abdankung am 13. November 1918 letzter König von Sachsen.

Nach Gymnasialbesuch und Studium legte Friedrich August eine rasche Offizierskarriere in der Königlich Sächsischen Armee hin. Er wurde 1894 Generalmajor, 1898 Generalleutnant und 1902 General der Infanterie. Als solcher widmete er sich verstärkt der Um- und Neuorganisation seiner ihm unterstellten Truppenverbände. Im Oktober 1904 bestieg er den Thron. Das bestehende sächsische Wahlgesetz wurde 1909 unter seiner Mitwirkung grundlegend reformiert und erhielt pluralistische Wesenszüge. Die gleichfalls von ihm angestrebte Neugestaltung des Schulwesens scheiterte dagegen im Jahr 1912. Im Ersten Weltkrieg übernahm Friedrich August als einziger der vier königlichen Bundesfürsten nicht den Oberbefehl über Sachsens Armee, sondern beschränkte sich stattdessen auf rein repräsentative und karitative Aufgaben.

Im Zuge der Novemberrevolution 1918 wurde er gezwungen abzudanken und zog sich auf seinen Privatbesitz auf Schloss Sibyllenort zurück. Von dort aus führte er den Rechtsstreit mit dem Freistaat Sachsen bezüglich der Abfindung des ehemaligen Königshauses, der im Jahr 1924 im Auseinandersetzungsvertrag, einem Kompromiss für beide Parteien, endete. Politisch und territorial ins Abseits gedrängt, spielte Friedrich August während der Zeit der Weimarer Republik keine gewichtige Rolle mehr. Als Privatmann widmete er sich vornehmlich der Jagd und ging vermehrt auf Reisen. Sein Tod im Februar 1932 kam für die Öffentlichkeit überraschend. Zu den Trauerfeierlichkeiten in Dresden erwiesen ihm mehr als eine halbe Million Menschen die letzte Ehre.

Prinzenjahre

Elternhaus

Mutter: Maria Anna von Portugal
Mutter: Maria Anna von Portugal
Vater: Georg von Sachsen
Vater: Georg von Sachsen

Friedrich August wurde am 25. Mai 1865 am Himmelfahrtstag gegen 22 Uhr als erster Sohn und viertes Kind des späteren Königs Georg von Sachsen und dessen Gemahlin Infantin Maria Anna von Portugal im königlichen Palais der Sekundogenitur (Zinzendorfpalais) auf der Langgasse geboren. Das Ereignis – die Geburt eines Thronfolgers – kam so überraschend, dass dessen Verkündung durch 101 Kanonenschüsse in zeitlichen Verzug geriet, weil die dafür zuständige Salvenbatterie erst mit Personal besetzt werden musste. Die Großeltern König Johann und Königin Amalie weilten an diesem Tag außerhalb der Residenz und konnten dadurch, entgegen dem höfischen Protokoll, nicht bei der Niederkunft zugegen sein, um die Identität des Kindes zu bezeugen. Seine älteren Geschwister waren die schon vor seiner Geburt im Säuglingsalter verstorbenen Prinzessinnen Marie Johanna (1860–1861) und Elisabeth Albertine (1862–1863), Mathilde sowie die nach ihm geborenen Maria Josepha, Johann Georg, Maximilian und Albert. Am Tag nach der Geburt taufte Bischof Ludwig Forwerk das Kind. Taufzeugen waren unter anderen Elisabeth Ludovika von Bayern als Großtante, Gustav von Wasa als Großonkel, Sophie von Bayern als Tante sowie Carl Theodor von Bayern als Onkel. Nach der Taufe begab sich die Gesellschaft zum Hoftheater, wo die Oper Der Barbier von Sevilla aufgeführt und mit der Jubelouvertüre von Carl Maria von Weber beschlossen wurde. Vorausgegangen war ein Festgedicht der Schauspielerin Pauline Ulrich.[1]

Am Sonntag, dem 28. Mai 1865, fanden überall im Königreich Feierlichkeiten zu Ehren des neugeborenen Prinzen statt. Besonders festlich gestalteten sich diese in den Räumlichkeiten des Dresdner Rezidenzschlosses sowie der Katholischen Hofkirche, wo das Geburtsfest abgehalten wurde. Vor der Kirche gab eine eigens aufgestellte 12-Pfünder-Batterie Ehrensalven. Beschlossen wurden die Festivitäten mit einer großen Galatafel. Noch am gleichen Abend wurde auf Geheiß König Johanns vor dem Hauptbahnhof die erste Litfaßsäule Dresdens errichtet, deren Plakatierung dem Wohl des neuen Thronerben galt.[2]

Kindheit

1866–1873
Friedrich August (links) um 1870

Die frühe Kindheit war geprägt von elterlicher Liebe und häuslicher Geborgenheit. Während sich der Vater durch militärische und repräsentative Verpflichtungen nur eingeschränkt um seinen Sohn kümmern konnte, umsorgte die Mutter ihre Kinder sehr. Die Erziehung oblag höfischen Angestellten. Friedrich Augusts Leben wurde bereits im Säuglingsalter auf eine spätere Militärlaufbahn hin gelenkt. So ernannte ihn sein Großvater König Johann anlässlich seines ersten Geburtstags zum Chef der Infanteriebrigade „Prinz Maximilian“, aus der im Folgejahr das nach ihm benannte 5. Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich August“ hervorging. Zugleich verlieh er ihm den Hausorden der Rautenkrone.[3]

Gut einen Monat später, im Juni 1866, marschierten preußische Truppen in Sachsen ein, das im Deutschen Krieg an der Seite Österreichs kämpfte. Die Königsfamilie flüchtete mit Friedrich August zunächst nach Aussig und weiter nach Prag. Nach der verlorenen Schlacht bei Königgrätz führte ihr Weg in das sicher erscheinende Königreich Bayern, wo Luitpold von Bayern der Familie seine Villa in Regensburg überließ. Nach dem Friedensschluss im Oktober 1866 kehrte die Familie nach Dresden zurück.[4]

Prägend für den jungen Friedrich August war der umjubelte Einzug der sächsischen Truppen vom Deutsch-Französischen Krieg am 11. Juli 1871 auf dem Dresdner Neumarkt; er soll damals Otto von Bismarck bewundert haben. Hatte die Erziehung bis dahin in weiblichen Händen gelegen, so wurde 1872 dem Siebenjährigen ein Offizier für das Militärische zur Seite gestellt. Zudem erhielt Friedrich August privaten Elementarunterricht; er soll Interesse an Geografie, sowie ein gutes Zahlengedächtnis gezeigt und mit Vorliebe Gedichte auswendig gelernt haben. Für Klavierunterricht fehlte ihm jede Vorliebe. Charakterlich wurden ihm kindliche Heiterkeit und Nachgiebigkeit bescheinigt. Der Unterricht fand überwiegend im Dresdner Zinzendorfpalais oder in der Sommerresidenz seiner Eltern in Hosterwitz bei Pillnitz statt. Von der dortigen Königlichen Villa unternahm er oft mit seinem Hund Schnips Wanderungen in die nahen Wälder und Weinstöcke, was ihn mit Natur und Heimat tief verband.[5]

Jugend- und Studienzeit

1874–1886
Friedrich August als Unterleutnant 1878

Ab 1874 besuchte Friedrich August das Königliche Gymnasium an der Holzhofgasse in Dresdens Äußerer Neustadt, wo ihn unter anderem der Physiker August Toepler unterrichtete. Daneben erlernte er Mathematik, Deutsch, Erdkunde sowie Geschichte. Französisch, Latein und Griechisch sprach er fließend. Die Religionsunterweisungen übernahmen der spätere Bischof von Straßburg Adolf Fritzen sowie der künftige Apostolische Präfekt von Meißen Ludwig Wahl.[6]

An seinem zwölften Geburtstag, dem 25. Mai 1877, trat Friedrich August unter gleichzeitiger Ernennung zum Unterleutnant der sächsischen Armee bei. In dieser wurde er der 7. Kompanie im 1. (Leib-) Grenadier-Regiment Nr. 100 mit Standort an der heutigen Stauffenbergallee in der Albertstadt zugeteilt. Allgemein sollte Friedrich August zeitlebens eine starke Affinität zum Militär empfinden. Die Dienstverrichtung erfolgte dabei neben der Erfüllung der schulischen Pflichten. Mit diesem Regiment nahm der Prinz im Juni 1878 an der Parade anlässlich der Silberhochzeit des Königspaares Albert und Carola auf dem Alaunplatz teil sowie bei der am 15. September 1882 abgehaltenen Kaiserparade in Mergendorf bei Riesa, wo ihn Wilhelm I. mit dem Schwarzen Adlerorden auszeichnete. Nach Bestehen seines Abiturexamens im Frühjahr 1883 leistete Friedrich August im Juni desselben Jahres seinen Fahneneid und trat den regulären Armeedienst in seinem Stammregiment an. Dort erfolgte am 19. September 1883 seine Beförderung zum Premierleutnant. Zugleich erhielt er mit Hauptmann Georg Freiherr von Wagner (1852–1905) seinen persönlichen Adjutanten. Seelisch schwer erschüttert wurde Friedrich August im Februar 1884 vom frühen Tod seiner Mutter, die mit 40 Jahren typhösem Fieber erlag.[7]

Im Mai 1884 nahm er an der Straßburger Kaiser-Wilhelm-Universität ein Studium auf. Er besuchte dort zwei Semester lang Vorlesungen in Rechts- und Staatswissenschaften sowie Geschichte. Die studienfreie Zeit nutzte er für Reitausflüge und Besuche des in Straßburg stationierten Infanterie-Regiments „König Wilhelm II. von Württemberg“ (6. Königlich Sächsisches) Nr. 105 sowie des Kgl. Sächs. 1. Fußartillerie-Regiments Nr. 12 in der Festung Metz. Von April 1885 bis Ostern 1886 setzte er die Studien an der Landesuniversität Leipzig fort, um einen sächsischen Studienabschluss zu erlangen. Quartier bezog er in dieser Zeit im Königlichen Palais auf der Ritterstraße. Zu seinen Dozenten zählten Bernhard Windscheid, Anton Springer, Adolf Wach und Karl Binding. Am 11. März 1886 erhielt Friedrich August sein Abgangsdokument und beendete die Studien.[8]

Um ihm tiefere Einblicke in die sächsische Verwaltungstätigkeit zu ermöglichen, arbeitete der Prinz zeitweilig in der Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt, später in der Kreishauptmannschaft Dresden. Sein Wissen in praktischer Volkswirtschaft vertiefte er durch Besichtigungen von Industriestätten und Handwerksbetrieben. Daneben nahm er an Sitzungen des Gesamtministeriums, der Ersten Kammer sowie des Berliner Reichstags teil und war Zuhörer bei öffentlichen Gerichtsverhandlungen, um die praktische Rechtspflege besser zu verstehen. Kurzum tat Friedrich August alles, um sich auf seine künftige Rolle als König vorzubereiten und seine rechts- und staatswissenschaftlichen, ökonomischen und handelspolitischen Kenntnisse zu vertiefen.[9]

Danach bereiste der Prinz von Juni bis September 1886 zusammen mit seinem persönlichen Adjutanten Georg Freiherr von Wagner die Länder Mitteleuropas. Wichtigste Stationen seiner ersten Bildungsreise waren der Hof Kaiser Franz Josephs in Wien sowie die Städte Salzburg, Graz, Budapest und Belgrad, wo ihn König Milan I. empfing. Anschließend führte der weitere Weg durch das Eiserne Tor über Breslau nach Berlin und weiter nach Hamburg. Von dort gelangte Friedrich August per Schiff nach London, wo er am 8. Juli eintraf und Königin Victoria sowie den damaligen Fürsten von Wales und späteren König Eduard VII. besuchte. Im August reiste Friedrich August nach Schottland weiter. Von Leith führte der Seeweg schließlich zurück nach Hamburg. In Norddeutschland bildeten Besichtigungen der Hansestädte Bremen, Lübeck, Wilhelmshaven und Kiel den Abschluss der Reise.[10]

Offizierslaufbahn

1887–1901
Friedrich August um 1889 in der Uniform des 1. Husaren-Regiments Nr. 18

Nach seiner Rückkehr nahm Friedrich August wieder seinen Militärdienst auf. Hier wurde er mit Wirkung zum 9. September 1886 zum 1. Husaren-Regiment Nr. 18 nach Großenhain kommandiert, wo er im 3. Eskadron als Kavallerist diente. Auch an Jagdrennen nahm er teil. Im Winter 1886/87 zog sich Friedrich August eine schmerzhafte Gelenkentzündung zu, die eine längere Kur notwendig machte. Im Frühjahr 1887 weilte er anlässlich des 90. Geburtstages Kaisers Wilhelms I. in Berlin und überbrachte ihm die Glückwünsche seines Königshauses. Mit seiner Beförderung zum Rittmeister am 16. September 1887 erfolgte die Rückversetzung als Hauptmann zum Stammregiment nach Dresden. Die dortige Stellung als Kompaniechef bekleidete Friedrich August etwas über ein Jahr, um ab 1889 – im Zuge erneuter Dienstrotation – zur Artillerie kommandiert zu werden. Dort befehligte er im 1. Feldartillerie-Regiment Nr. 12 in Königsbrück eine Feldbatterie. Nach der Beförderung zum Major am 23. Juli 1888 erfolgte die abermalige Rückversetzung zum Stammregiment, wo Friedrich August die Charge als Bataillonskommandeur übernahm. In dieser Eigenschaft nahm er an der im Herbst 1889 stattfindenden Kaiserparade und den danach abgehaltenen Kaisermanövern zwischen Oschatz und Lommatzsch teil. Dem schloss sich ein kurzes Intermezzo als Schwadronenchef im Garde-Reiter-Regiment an. Danach brach er zu einer mehrmonatigen Kavalierstour mit Ziel Jerusalem auf.[11]

Mit erneuter Dienstaufnahme im August 1890 wurde Friedrich August Bataillonsführer im Schützen-(Füsilier-)Regiment „Prinz Georg“ Nr. 108. In dieser Stellung erfolgte am 18. Dezember 1891 seine Beförderung zum Oberstleutnant und am 22. September 1892 die zum Oberst mit zeitgleicher Ernennung zum Kommandeur des Schützen-(Füsilier-)Regiments „Prinz Georg“ Nr. 108. Neben den Avancements in der sächsischen Armee gingen die entsprechenden österreichischen und preußischen einher. So wurde Friedrich August am 19. November 1891 zum Major und am 18. Dezember des gleichen Jahres zum Oberst in der K.u.K. Österreichischen Armee ernannt. Am 27. Januar 1893 erfolgte durch Kaiser Wilhelm II. seine Ernennung zum Oberst à la suite des Garde-Schützen-Bataillons der Preußischen Armee. In letzterer Position nahm er am 2. Juni 1893 an der Frühlingsparade auf dem Tempelhofer Feld teil.[12]

Am 20. September 1894 wurde Friedrich August, unter Belassung des Zusatzes à la suite, zum Generalmajor befördert und zugleich zum Kommandeur der 1. Königlich Sächsischen Infanterie-Brigade Nr. 45 ernannt. Zusätzlich wurde er mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Inspekteurs der sächsischen Militärbildungsanstalten beauftragt, zu denen die Unteroffizierschule in Marienberg sowie die Militär-Knabenerziehungsanstalt in Struppen gehörten. Analog hierzu erfolgte seine Beförderung zum preußischen Generalmajor à la suite im Garde-Schützen-Bataillon. In der sich anschließenden mehrjährigen Periode führte Friedrich August die ihm unterstellten Truppenverbände bei Paraden und Manövern, so etwa im Herbst 1896 bei der großen Gefechtsübung der Sächsischen Armee gegen das V. und VI. preußische Korps in der Lausitz sowie 1897 bei den Posener Herbstmanövern. Zugleich überwachte und leitete er die taktische Unterweisung seiner Einheiten. Zum weiteren Repertoire gehörte der Besuch von Kasernen und Militärübungen aller Art. In seiner Eigenschaft als Inspekteur des Offiziersnachwuchses kümmerte sich Friedrich August verstärkt um dessen Ausbildung, wohnte Schulprüfungen bei und nahm Kompanievorstellungen ab.[13]

Mit Wirkung zum 22. Mai 1898 erfolgte seine Ernennung zum Generalleutnant und Kommandeur der 23. Division, mit der er im Sommer 1900 am großen Artillerieschießen in Wahn bei Köln teilnahm. Im Mai 1901 besuchte Friedrich August einen Generalkurs an der Feld-Artillerie-Schule in Jüterbog.[14] Friedrich August galt im Dienst als strenger und pflichtbewusster Vorgesetzter, der keine Nachlässigkeiten duldete. Andererseits soll er sich stets um das Wohl seiner unterstellten Mannschaften gesorgt haben.[15]

Da er hinter seinem kinderlosen Onkel König Albert und seinem Vater bereits seit 1873 an zweiter Stelle der Thronfolge stand, wurde für notwendig erachtet, Friedrich August Einblicke in administrative und legislative Entscheidungen zu gewähren. Daher durfte der Prinz an den Sitzungen der I. Kammer des Sächsischen Landtags und des Gesamtministeriums teilnehmen.

Kronprinzenjahre

Kommandierender General

1902/03
Friedrich August um 1902

Mit dem Tod König Alberts am 19. Juni 1902 und der Thronbesteigung seines Vaters wurde Friedrich August im Alter von 37 Jahren Kronprinz. Seine erste Aufgabe als solcher bestand darin, die vollzogene Thronfolge gegenüber den verschiedenen Königshäusern zu notifizieren. Dies tat er am 2. Juli in Kiel gegenüber Kaiser Wilhelm II., der ihn sogleich à la suite zum 1. Seebataillon der Marine-Infanterie stellte, sowie anschließend in Ischl vor dem österreichischen und in München vor dem bayerischen Hof.[16]

Am 26. August 1902 wurde Friedrich August zum Kommandierenden General des XII. (I. Königlich Sächsisches) Armee-Korps ernannt – zu einem Zeitpunkt, zu dem sich das sächsische Heer inmitten der größten Reorganisation seiner Geschichte befand. Die Hauptaufgabe des neuen Kronprinzen bestand daher zunächst in der Neu- und Umorganisation der ihm unterstellten Verbände. Mit Übernahme der Befehlsgewalt erfolgte gemäß der Militärkonvention zwischen Preußen und Sachsen durch Kaiser Wilhelm II. die Ernennung Friedrich Augusts zum General der Infanterie mit kongruenter Rangangleichung in der preußischen und österreichischen Armee. Als solcher führte er seine Truppen an der Spitze reitend bei der im Spätsommer 1902 stattfindenden großen Herbstparade auf dem Tempelhofer Feld. Hieran schlossen sich umfangreiche Manöver im sächsischen Grimma, Frankenberg und Freiberg an. Am 4. November überreichte ihm Graf Schmettow, wiederum im Namen des Kaisers, die China-Denkmünze. Mitte November brach Friedrich August zu einem Jagdausflug nach Salzburg auf, wo er sich bei einem Sturz einen Bruch des linken Unterschenkels zuzog, der eine längere Genesung erforderlich machte. Erst zum Jahresende trat Friedrich August wieder öffentlich in Erscheinung.[17]

Das Jahr 1903 begann mit den üblichen Neujahrsglückwünschen von und gegenüber verschiedenen königlichen Repräsentanten oder deren Vertretern. Ende Januar wohnte Friedrich August an der Winterübung der 32. Division bei Zeithain bei. Im Februar und März folgten Besichtigungen des neuen Rekrutenjahrgangs in dessen Kasernen. Nachdem er am 9. und 16. März noch einmal an Konsolidierungssitzungen des Gesamtministeriums teilgenommen hatte, brach Friedrich August zu einer Erholungsreise nach Süditalien und Sizilien auf. Von Neapel aus setzte das Gefolge am 30. März nach Messina über, wo der Kronprinz Ausflüge in die nähere Umgebung unternahm. Am 14. April erfolgte die Rückreise über Gardone zurück nach Dresden, wo Friedrich August am 17. April eintraf. Unmittelbar im Anschluss hieran erfolgten obligatorische Kompanie- und Bataillonsbesichtigungen. Nach der Abhaltung größerer Manöverübungen im Mai besichtigte er im Sommer abermals Truppen. Zerstreuung fand Friedrich August dabei nur bei gelegentlich abgehaltenen Jagdausflügen. Neben den erwähnten militärischen Verpflichtungen wurde Friedrich August 1903 mehr noch als in seinen Prinzenjahren für repräsentative Pflichten herangezogen, insbesondere für zahlreiche Deputationsempfänge, Teilnahme an Eröffnungs- und Jubiläumsfeierlichkeiten sowie für Veranstaltungen und Festlichkeiten aller Art – so zum Jahresende, als er zum Neujahresempfang bei Kaiser Wilhelm II. geladen war.[18]

Regierungsstellvertreter

Um die Jahreswende 1902/03 war bei Friedrich Augusts Vater Georg eine merkliche Abnahme der Lebenskräfte erkennbar. Zu Beginn des Jahres 1904 befürchtete der sächsische Hof das baldige Ableben des mittlerweile 71-jährigen Königs. Gleichwohl verliefen die ersten Monate des neuen Jahres für den Kronprinzen in gewohnter Manier. Neben Truppenbesuchen, Manövern und Militärübungen stellte sich bei Friedrich August in diesem Jahr ein erhöhtes Interesse an wissenschaftlichen Vorträgen ein. Insbesondere bei Reiseberichten über ferne Länder war der Kronprinz oft Gast. Nach seiner Sommerreise, die er zusammen mit seinen Kindern in Schmecks in der Hohen Tatra verbracht hatte, standen die Monate August/September 1904 wiederum im Zeichen größerer Manöver. Am 1. September nahm Friedrich August an der großen Parade des Gardekorps in Berlin teil, dem sich am 3. September ein Brigademanöver in der sächsischen Heimat anschloss, das gegen Monatsende von einem Divisionsmanöver beschlossen wurde. Etwa um diese Zeit trat eine ernste Verschlechterung des Gesundheitszustands des Vaters auf, wobei ärztliche Bemühungen wenig Linderung brachten. Anfang Oktober war dessen Atemnot soweit fortgeschritten, dass er die Ausübung seiner Regierungsgeschäfte per Dekret am 14. Oktober 1904 an Friedrich August abgeben musste. Am Tag darauf starb er.[19]

Königsjahre

Thronbesteigung

1904
Friedrich August nach einer Aufnahme von Erwin Raupp um 1905

Friedrich Augusts erstes Kabinett  
nach seiner Thronbesteigung

Am 15. Oktober 1904 bestieg der 39-jährige Friedrich August den sächsischen Thron. Dies symbolisierte nicht nur einen Generationswechsel im Königshaus, sondern bestärkte vielmehr die Hoffnungen eines ganzen Landes auf baldige Reformen. Die Erwartungen seiner Untertanen waren berechtigt, denn Friedrich August verfügte nicht nur über die mit seinem künftigen Amt verbundenen Erfahrungen, sondern – und das war das entscheidende – er war jung und galt im Gegensatz zu seinem Vater im Volk als beliebt. In jeder Hinsicht schien der Zeitpunkt des Thronwechsels äußerst günstig, da politische Stabilität friedfertige Zeiten erwarten ließen. In der mit Spannung erwarteten Anstrittsrede bekräftigte Friedrich August sogleich seinen festen Willen, ein guter König für alle seine Untertanen zu sein. Zugleich warb er für Vertrauen in seine Person. An die Streitkräfte gewandt, ließ er von Anfang an keinen Zweifel entstehen, dass er als neuer Bundesfürst die Auffassung vertrete, dass Deutschlands Unabhängigkeit und Entwicklung nur auf einer starken Armee beruhen könne und er es daher als Pflicht betrachte, die sächsische Armee zu einem schneidigen Werkzeug auszubilden.[20]

Der zeremoniellen Thronbesteigung folgte eine Vielzahl weiterer Erwiderungs- und Begrüßungsansprachen. Analog hierzu gab es zahlreiche Ernennungen beziehungsweise Entlassungen höfischer Beamter und Staatsbediensteter. Zu seinen ersten Amtshandlungen gehörte eine Teilamnestie gegenüber Strafgefangenen. Am 17. Oktober legte er sein verfassungsmäßiges Gelöbnis ab. Tags darauf gab Friedrich August die Führung des XII. (I. Königlich Sächsischen) Armee-Korps an seinen designierten Nachfolger Generalleutnant Hermann von Broizem ab und beauftragte seinen Bruder Georg und andere Vertreter mit der Notifizierung seiner rechtmäßigen Thronbesteigung gegenüber dem Kaiserhof und ausgesuchten Königshäusern. Am 17. November hielt er vor dem Landtag seine Thronrede und übernahm, sehr zum Verdruss des Volkes, das gesamte Kabinett seines Vaters, was die politische Erwartungshaltung sofort dämpfte. Sodann folgten bis Jahresende zahllose Empfänge, Audienzen, Huldigungen, Deputationen und Loyalitätsverpflichtungen von Abgesandten der verschiedenen Herrscherhäuser.[21]

Regierungsjahre

Antrittsreisen

Im ersten Regierungsjahr bereiste Friedrich August die sächsische Provinzen. Sein erster Weg führte ihn jedoch im Januar 1905 nach Berlin. Nach der dortigen Graduation durch den Kaiser, folgten im Februar und März Visiten der Städte Leipzig, Chemnitz, Plauen und anderer Gemeinden. Hier besuchte er zahlreiche Fabriken und Bergbaubetriebe. Insbesondere Leipzig, das sich geehrt fühlte, vom neuen König als erste Stadt Sachsens aufgesucht zu werden, bereitete ihm einen überwältigenden Empfang. Nach der Huldigungsansprache durch Oberbürgermeister Rudolf Dittrich und einer Galatafel, folgte ein Besuch der dortigen Universität sowie eines Konzerts im Gewandhaus. Danach schloss sich für den König eine Rundfahrt durch die Orte Mittelsachsens an. Nach einem Besuch am Wiener Hof im April führte die weitere Tour des Königs durch Ostsachsen mit den wichtigsten Stationen in Kamenz, Bautzen, Löbau und Zittau. Diese und weitere Reisen begründeten in den Folgejahren Friedrich Augusts Popularität unter dem Volk. Nicht zuletzt wegen seiner betont volkstümlichen Art. Der König war überall dort, wo es etwas zu eröffnen galt, wo sich ein Unglück ereignet hatte oder ein Jubiläum gefeiert wurde. So wirkte Friedrich August, der hierbei stets uniformiert auftrat, überaus präsent und das gefiel. Derartige Überlandfahrten gehörten zum künftigen Arbeitsprogramm und führten bisweilen zum Übermaß. Die von seinen höfischen Beamten zusammengestellten Programme waren derart straff organisiert, dass dem König mitunter gar keine Zeit blieb, sich ausreichend mit der jeweiligen Begebenheit vertraut zu machen. Bis Kriegsausbruch sind ~ 240 Reisen überliefert.[22]

Finanz- und Haushaltsreform


  Schuldenlast Königreich Sachsen
1903–1911
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Mit Reisen allein war es keineswegs getan. Friedrich August stand mit Regierungsübernahme vor großen politischen Herausforderungen. Die vordringlichste betraf die Sanierung des Finanzetats, denn neben Krone und Königreich hatte der neue Regent einen hoch verschuldeten Staatshaushalt (Defizit ~ 962 Mio. Mark) übernommen. Der Fehlbetrag war hausgemacht und Resultat einer verfehlten sächsischen Finanzpolitik im Zusammenhang mit dem sogenannten Eisenbahnkrieg 1875/76. Hintergrund waren Bestrebungen, die bestehenden Staatsbahnen in einer gesamtdeutschen Reichsbahn unter Federführung Preußens zu vereinigen. Das Königreich Sachsen besaß seinerzeit eines der dichtesten Schienennetze Deutschlands und befürchtete durch die angedachte Zwangsehe die Abtretung von Souveränitätsrechten und vor allem die Beraubung einer wichtigen Einnahmequelle. Um die Integrität der Sächsisch-Königlichen Staatsbahn zu wahren, wurde unter Missachtung aller Haushaltsgrundsätze begonnen, alle im Land noch befindlichen Privatbahnen zu Lasten der Staatskasse aufzukaufen. Die Staatsbahn blieb letztlich teuer erkauft in sächsischer Hand. Friedrich Augusts erste Maßnahmen galten daher zunächst, den Staatshaushalt auszugleichen, was bereits 1906 durch rigorose Sparmaßnahmen gelang. Die Mehreinnahmen der Folgejahre, Ergebnis von Steuererhöhungen, dienten in zweiter Linie der Schuldentilgung, was bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges gelang.[23]

Wahlrechtsreform

1909
Friedrich August um 1909/1910

 Wahlergebnisse des Sächsischen
Landtags 1907 und 1909

(Zweite Kammer)

Das ambitionierteste Vorhaben der Regierungszeit Friedrich Augusts betraf die Novellierung des bestehenden Wahlrechts. Ausgangspunkt hierfür bildete das Wahlgesetz von 1868, welches nach dem Beitritt Sachsens zum Norddeutschen Bund am 3. Dezember jenes Jahres in Kraft getreten war. Dieses beinhaltete unabhängig der Ständeordnung erstmals eine Einteilung nach ländlichen und städtischen Wahlkreisen, wodurch es für seine Zeit fortschrittlich wirkte. Textpassagen fanden Eingang in das Reichswahlgesetz von 1869. Bei der Reichstagswahl 1874, also der ersten nach diesem neuen Gesetz, war jede fünfte abgegebene Stimme in Deutschland für die Sozialdemokratie sächsischen Ursprungs gewesen, was dem Königreich den zweifelhaften Ruf als „Rotes Sachsen“ eingebracht hatte. Das zwischenzeitlich durch Otto von Bismarck installierte Sozialistengesetz von 1878 änderte nichts mehr an der sich weiter verstärkenden Arbeiterbewegung. So war es wenig überraschend, dass bei den Reichstagswahlen 1903 die SPD in 22 von 23 sächsischen Wahlkreisen obsiegte und mit einer Ausnahme alle sächsischen Reichstagsabgeordneten stellte.[25]

Die Reichstagsverhältnisse spiegelten jedoch nicht die Mehrheitskonstellationen im sächsischen Landtag mit seinem Zweikammerparlament wieder, wo seit 1896 das Dreiklassenwahlrecht galt, das Friedrich Augusts Vater Georg am 28. März ratifiziert hatte. Diesem veralteten Wahlrecht lag ein komplizierter Verteilungsschlüssel nach Höhe der geleisteten Steuerschuld zugrunde, die in drei Klassen unterteilt war, die alle unterschiedliche Stimmengewichtungen aufwiesen. Entsprechende Erneuerungsversuche waren gescheitert. Selbst Friedrich August ließ bei seiner Inthronisierung 1904 das Problem unangetastet. Allerdings mehr aus dem Grund, nicht gleich das Werk seines Vaters öffentlich in Frage zu stellen. Zu diesem Zeitpunkt umfasst die Zweite Kammer des Landtags, also jene welche vom Volk gewählt wurde, 82 Sitze. Davon entfielen 54 auf Konservative und 23 auf Nationalliberale, wohingegen die in Sachsen dominierende SPD nur ein Mandat innehatte, was in deren Augen im eklatanten Missverhältnis zu den Ergebnissen der vorangegangen Reichstagswahl stand. Auch 1905 gab es nur verhaltene Versuche das Wahlgesetz zu reformieren. Insbesondere Georg von Metzsch in seiner Eigenschaft als Innenminister vertrat die vom Königshaus und Regierung mitgetragene aristokratische Auffassung, dass ein Wahlgesetz vorläge, welches vor staatsfeindlichen Elementen schütze. Hierüber wuchs der Unmut der Bevölkerung.[26]

Ende 1905 demonstrierten 80.000 Menschen auf den Dresdner Straßen für freie Wahlen. Eine derartige Massenkundgebung hatte es seit dem Maiaufstand von 1849 nicht mehr gegeben. Die Polizei löste die Versammlung gewaltsam auf. Weitere Aufzüge wurden damit nicht verhindert. Parallel dazu bemühte sich der Landtag um eine entsprechende Gesetzesnovelle. Als im Frühjahr 1906 die erfolglosen Bestrebungen abermals vertagt werden sollten, entließ Friedrich August seinen bisherigen Innenminister und berief an dessen Stelle Wilhelm von Hohenthal. Dieser legte im Juli 1907 seine Vorstellungen von einem Wahlgesetz nach pluralistischen Gesichtspunkten vor. Diesem Konzept nach sollten künftig 40 Abgeordnete von den Kommunen selbst gewählt werden und 42 von männlichen Steuerzahlern über 25 Jahre bei je einer Stimme, direkt und nach dem Verhältniswahlrecht. Der Entwurf fand nicht die notwendige 2/3-Mehrheit der Zweiten Kammer. Stattdessen wurde die Gründung einer Kommission beschlossen, die sich ab Dezember 1907 mit der Prüfung des „Hohenthalschen Konzepts“ befasste. Erst am 30. November 1908 legte das Gremium dem Landtag einen entsprechenden Abschlussbericht vor. Auch dieser neue Gesetzesentwurf verfehlte in der Zweiten Kammer die nötige 2/3-Mehrheit, während die Erste Kammer, welche aus Vertretern des Königshauses bestand und damit nicht vom Volk gewählt werden konnte, ihn gänzlich ablehnte.[27]

In den Augen der Bevölkerung hatte die Regierung damit erneut bewiesen, dass sie nicht Willens war, das bestehende Wahlsystem zu ändern. Die öffentlichen Proteste drohten daraufhin in Gewalt umzuschlagen. Allein am 1. November 1908 versammelten sich wieder Zehntausende Menschen in Dresden. Um die aufgeheizte Stimmung nicht in Straßenschlachten enden zu lassen, stimmte schließlich am 22. Januar 1909 die Zweite Kammer einem nochmals abgeänderten Gesetzentwurf zu. Drei Tage später schloss sich die Erste Kammer dem an und am 5. Mai 1909 unterzeichnete Friedrich August schließlich das Neue Wahlgesetz. Im Übrigen die erste und zugleich letzte Arbeit an den Verfassungsstatuten während seiner Regierungszeit. Kernpunkte des Gesetzes waren, dass die Mitglieder des Landtags nunmehr alle sechs Jahre gewählt werden mussten. Hierzu wurden 91 Wahlkreise eingerichtet; davon 43 städtische und 48 ländliche. Wahlberechtigt waren Männer ab Vollendung des 25. Lebensjahres, die wenigstens zwei Jahre die sächsische Staatsbürgerschaft besaßen sowie eine jährliche Staatssteuer entrichteten. Je nach Höhe der geleisteten Steuer war eine Aufstockung der abzugebenden Stimme möglich. Bei mehr als 1600 Mark erhielt der Wahlberechtigte zwei Stimmen, drei bei einer Steuerschuld von mehr als 2200 Mark sowie vier Stimmen bei über 2800 Mark. Außerdem erhielt jeder Wahlberechtigte ab dem 50. Lebensjahr eine Zweitstimme (Altersstimme). In Summe nie mehr als vier. Gewählt wurde nach diesem Pluralsystem nur einmal im Herbst 1909. Die Landtagswahlen 1915 fielen kriegsbedingt aus und danach galt das Allgemeine und Freie Wahlrecht der Weimarer Republik.[28]

Vatikanszwist

Am 26. Mai 1910 gab Papst Pius X. anlässlich der dreihundertsten Wiederkehr der Heiligsprechung des Karl Borromäus die Enzyklika Editae saepe heraus, worin Martin Luther als „stolzer und widerspenstiger Mensch mit irdischer Gesinnung, dessen Gott der Bauch war“ betitelt wurde. Die päpstlichen Äußerungen sorgten in Deutschland für eine Welle der Entrüstung. Insbesondere in Sachsen, dem Mutterland der Reformationsbewegung, wo sich etwa 94 % der Bevölkerung zum evangelisch-lutherischen Glauben bekannten, war der Unmut groß und zog Proteste nach sich. Obwohl Friedrich August als Katholik nicht an der Enzyklika Anstoß hätte nehmen müssen, befürchtete er hierdurch politisch eine nicht unwesentliche Gefährdung des konfessionellen Friedens für sein Königreich. Familiär nahm er dagegen daran Anstoß, dass damit seine lutherischen Vorfahren brüskiert wurden. Obwohl in derartigen Dingen sonst zögerlich, reagierte Friedrich August in diesem Fall energisch. In einem an den Papst adressierten Brief verwahrte sich der Sachsenkönig ausdrücklich gegen die in der Enzyklika verbreiteten Thesen, was spontane Huldigungsversammlungen und freudige Reaktionen unter seinen evangelischen Landsleuten auslöste. Selbst mehrheitlich protestantisch geprägte Länder wie Schweden und Dänemark lobten den Vorstoß Friedrich Augusts. Weniger erfreulich war dagegen die Antwort des Vatikans, die entgegen dem höfischen Protokoll nicht vom Papst selber, sondern nur von dessen Kanzlei an Friedrich August übermittelt wurde. Darin wurde dieser mehr oder minder gemaßregelt, was sich denn der kleine Duodezkönig anmaße, dem Pontifex einen Protestbrief zu schreiben. Die Reaktion Friedrich Augusts hierauf ist nicht überliefert. Die Causa „Enzyklika“ sollte damit noch nicht beschlossen sein.[29]

Schulrechtsreform

1912
Datei:Friedrich August 1912.jpg
Friedrich August bei seiner Ernennung zum Generalfeldmarschall durch Kaiser Wilhelm II. am 11. September 1912

Durch den öffentlichen Diskurs wurden die Protestanten auf die Enzyklika aufmerksam und begannen diese zu studieren. Es wurde danach festgestellt, dass die darin verbreiteten Thesen sich teilweise wortwörtlich im Kleinen Katholischen Katechismus wiederfanden. Dieses Werk begründete den katholischen Religionsunterricht an sächsischen Volksschulen und genau dies wurde nun bemängelt. Ihrer Meinung nach verbreitete das Buch die unterschwellige Botschaft, dass der Protestantismus gleichbedeutend mit ungläubig sei, was in dieser Form nicht weiter gelehrt werden dürfe, weil einerseits dadurch eine feindselige Erziehung gegenüber Andersgläubigen stattfände und andererseits die Glaubensspaltung des Landes vertieft würde. Nach zahlreichen Protesten und Eingaben gegenüber Kultusminister Heinrich Gustav Beck sah sich Friedrich August schließlich gezwungen unmissverständlich klarzustellen, dass der konfessionelle Volksschulcharakter – egal welcher Glaubensrichtung – in seinem Königreich fortbestünde. Der Kleine Katechismus wurde nicht verboten, belastete aber die Erneuerungsbemühungen des sächsischen Schulwesens durch Friedrich August. Immerhin hatte sich in den ersten acht Jahren seiner Regierungszeit die Zahl der Volksschüler um ~ 170.000 auf nunmehr etwa 870.000 Schüler erhöht. Dies entsprach einer durchschnittlichen Klassenbelegung mit 50 Schülern. Es fehlte vor allen an Lehrerstellen und räumlichen Unterkünften. Die Lehrpläne galten inzwischen als veraltet. Am 15. Januar 1912 lag schließlich der Entwurf eines neuen Schulgesetzes vor. Er wurde jedoch von der konservativ geprägten Ersten Kammer des Landtages sowie von der Lehrerschaft abgelehnt, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. In Folge dessen galt das Königlich-Sächsische Elementar-Volksschulgesetz von 1835 in der Neufassung von 1873 unverändert fort. Der einzige Gewinn lag lediglich in der Übereinkunft, die Zahl der Lehrerstellen kurzfristig zu erhöhen. Friedrich Augusts Bemühungen aber, eine grundlegende Volksschulreform durchzuführen waren gescheitert.[30]

Eine besondere Ehrung wurde Friedrich August noch im Herbst 1912 zuteil, als er am 11. September nach dem erfolgreich in Sachsen abgehaltenen Kaisermanöver durch Wilhelm II. unter Verleihung des Marschallstabs zum Generalfeldmarschall der Preußischen Armee ernannt wurde, nachdem er bereits 1909 zum Generaloberst befördert worden war.[31]

Weihe des Völkerschlachtdenkmals

Das letzte Friedensjahr stand für Friedrich August einmal mehr ganz im Zeichen zahlreicher Staatsreisen und Empfänge. Anfang Mai 1913 eröffnete er in Leipzig die Internationale Baufach-Ausstellung. Danach weilte der König einem Manöver der kaiserlichen Hochseeflotte bei. Im Juni folgten nacheinander die Einweihung des König-Albert-Denkmals in Oschatz, das 25-jährige Kaiserjubiläum am Berliner Hof und schließlich noch die Weihe der Leipziger Luftschiffhalle. Im Juli eröffnete er ebendort das Deutsche Turn- und Sportfest. Danach bereiste Friedrich August im August die Städte Freiberg und Annaberg und im Folgemonat Chemnitz. Am 25. September nahm er die 700-Jahr-Feier der Thomasschule zu Leipzig wahr. Zwei Tage später weihte er die fertiggestellte Talsperre Malter.[32]

Herausragendes Ereignis in diesem Jahr waren jedoch die Feierlichkeiten anlässlich der Weihe des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig, wo Friedrich August und sein Königreich für einen kurzen Moment in den Fokus europäischer Politik gerieten. Sachsen hatte zu Zeit der Napoleonischen Kriege auf französischer Seite gekämpft und 1813 deren Niederlage bei der Schlacht vor den Toren Leipzigs geteilt. Insoweit erschien es wenig überraschend, dass Friedrich August keine großen Sympathien für das Denkmal aufzubringen vermochte. Er lehnte den Bau zwar nicht grundsätzlich ab, gewährte aber auch keinerlei finanzielle Zuschüsse zu dessen Errichtung. Am Tag der Weihe, dem 18. Oktober 1913, gab sich die Prominenz die Ehre. Neben Kaiser Wilhelm II. waren die Nachfolger der Siegermächte anwesend. Darunter Kyrill Wladimirowitsch Romanow, Wilhelm von Schweden sowie Franz Ferdinand von Österreich-Este. Friedrich August brachte aus dem genannten Grund seine Pflichtrede betont zurückhaltend hinter sich und zog sich, so schnell es das Protokoll zuließ, von den Festivitäten zurück. Tags darauf wohnte er in Leipzig noch der Grundsteinlegung zur Deutschen Bücherei bei, wo er zugleich die Schirmherrschaft über den Verein der Gesellschaft der Freunde der deutschen Bücherei übernahm.[33]

Erster Weltkrieg

Mobilisierungsmaßnahmen
1914–1918
Friedrich August 1914

Für Friedrich August schien zu Beginn des Sommers 1914 nichts auf einen bewaffneten Konflikt hinzudeuten. Sechs Wochen vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges war er Gast beim russischen Großfürsten Konstantin Pawlowitsch Romanow in Pawlowsk. Gemeinsam besuchte die Gesellschaft die Peter-und-Paul-Festung und danach den Alexanderpalast in Zarskoje. Zurück in Dresden fanden Anfang Juli 1914, noch unter der schockierenden Nachricht der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand stehend, die Feierlichkeiten anlässlich seines 10-jährigen Thronjubiläums statt und danach die Festivitäten der Sachsentage auf der Dresdner Vogelwiese. Anschließend eröffnete der König am 9. Juli eine Spielzeugausstellung in Seiffen; seine letzte Amtshandlung zu Friedenszeiten. Unmittelbar danach reiste er trotz der in Europa herrschenden Julikrise mit seinen Kindern in den Sommerurlaub nach Südtirol. Dort erreichte Friedrich August am 28. Juli 1914 die Nachricht von der Kriegserklärung Österreich-Ungarns gegenüber Serbien. Daraufhin brach er seinen Urlaub ab und kehrte unverzüglich nach Dresden zurück.[34]

Die für so einen Fall zugrundeliegenden Präzedenzien waren seit geraumer Zeit ausgearbeitet und als deklariertes Staatsgeheimnis nur dem König sowie dem Innenminister bekannt und beinhalteten im Wesentlichen einen abzuarbeitenden Maßnahmenkatalog zur raschen Besetzung neuralgischer innersächsischer Verkehrsknotenpunkte, zur Einrichtung von Sperrzonen, zur Pressezensur, aber auch eine Namensliste von zu verhaftenden Personen unter Zuhilfenahme polizeilicher Kräfte. Letztere Maßnahme kam nicht zur Anwendung. Die Konstellation der sich rasch entwickelnden Dinge war für Friedrich August ungünstig. Zum einen sah er sich unverschuldet in einen kriegerischen Konflikt hineingezogen, der nicht seinem Politikverständnis entsprach. Andererseits war die sächsische Armee per Reichs-Militärgesetz von 1874 zum Bestandteil des deutschen Heeres erklärt worden und damit dem Kaiserreich und dessen Außenpolitik verpflichtet. Zudem hatte sich das Königreich unter seiner Führung – wie alle anderen Bundesstaaten auch – unvoreingenommen an den Rüstungsbestrebungen Kaiser Wilhelms II. beteiligt. Im Falle Sachsens waren die hierdurch entstandenen Mehraufwendungen nur durch die Steuerreform der Jahre 1908/09 finanzierbar gewesen. De facto umfassten die Streitkräfte der sächsischen Armee bei Kriegsausbruch über 40.000 Mann. Davon entfielen etwa 27.000 auf infanteristische und je 5.000 auf kavalleristische respektive artilleristische Verbände. Dem gegenüber stand die geringe Anzahl von 180 Militärärzten. Dazu kamen noch etwa 10.000 Militärpferde, die später noch um weitere 5.000 Remonten aus Ungarn aufgestockt werden mussten.[35]

Am 2. August 1914, einem Tag nach der Generalmobilmachungserklärung und der deutschen Kriegserklärung gegenüber Russland, telegrafierte Friedrich August eine Huldigung an den Kaiser. Zugleich erklärte er als einziger der vier deutschen Könige, dass er nicht den Oberbefehl über seine eigene, die sächsische Armee, übernehmen wolle, weil er die Funktionen als Staatsoberhaupt einerseits und Armeechef andererseits für unvereinbar hielt. Stattdessen übertrug er die Führung dem ehemaligen Kriegsminister Max von Hausen, der eigens zu diesem Zweck aus dem Ruhestand reaktiviert wurde.[36] Noch am gleichen Tag erfolgte sein Aufruf an Volk und Armee, in dem er an die Entschlossenheit seiner Untertanen appellierte.[37]

Kriegsmaßnahmen

  Rüstungsentwicklung unter König
Friedrich August III. bis 1913
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Ferner bestimmte Friedrich August für die Dauer des Krieges die Wachwitzer Villa zum ständigen Wohnsitz. Am 6. August verabschiedete er sein früheres Leibregiment, in welchem seine zwei ältesten Söhne Georg als Hauptmann und Friedrich Christian als Leutnant dienten, an die französische Front.[38] Tags darauf folgten den Truppen der Stab und die Befehlshaber der 3. Armee, deren hauptsächlich sächsischen Verbände ab Monatsmitte die Hauptlasten der Schlachten an der Maas und der Marne trugen, nach anfänglichen Erfolgen bis Mitte September hohe Verluste erlitten und sich schließlich auf Befehl Moltkes auf die Aisne–Linie zurückziehen mussten. Für dieses Debakel und damit das Scheitern des Schlieffen-Plans wurde von Hausen am 13. September 1914 durch Kaiser Wilhelm seines Kommandos enthoben und durch den preußischen General der Infanterie Karl von Einem ersetzt. Fortan sollte es bis zum letzten Kriegsjahr, mit Ausnahme von Hans von Kirchbach, keinen sächsischen Oberbefehlshaber mehr über ein Armeekommando geben. Mithin hatte Friedrich Augusts Armee innerhalb von fünf Wochen mit ~ 12.500 Toten oder knapp 1/3 der ursprünglichen Heeresstärke eine der höchsten Verlustraten aller Bündnisheere zu beklagen.[39]

Um diese Verluste auszugleichen, sah sich Friedrich August gezwungen, Anfang September 1914 einen königlichen Erlass zu verfassen, der die vormilitärische Ausbildung aller Schüler ab dem 16. Lebensjahr befahl. Durch diese und weitere Maßnahmen konnten für die Dauer des Krieges noch einmal zusätzlich ~ 1.000.000 Mann (davon ~ 750.000 Kriegsteilnehmer) aus dem sächsischen Volkskörper mobilisiert werden. Davon sollten bis Kriegsende etwa 212.000 getötet, 334.000 verwundet und ~ 42.000 in Gefangenschaft geraten. Darüber hinaus ließ Friedrich August in ganz Sachsen Reservelazarette errichten, die er regelmäßig aufsuchte.[40] Auch hohe Geldspenden an das Rote Kreuz sind belegt.[41] Nahezu täglich ließ sich Friedrich August von seinem Kriegsministerium über die Lage an den Fronten informieren. Offiziellen Heeresberichten oder Depechen des Armeeoberkommandos (AOK) vertraute er hingegen nicht. Des Weiteren ließ er es sich nicht nehmen, seine Truppen an der Front aufzusuchen. Von diesen Frontfahrten sind 16 belegt. Die Mehrzahl davon galten der Westfront. Allein im ersten Kriegsjahr 1914/15 gab es an deren Zahl sechs an die West- und eine an die Ostfront. Danach vergrößerten sich die Abstände zwischen den Reisen, die in erster Linie der Stärkung der Kriegsmoral der Truppen dienten, beträchtlich. Besuche von Kriegsgefangenenlager, wie jenes in Bautzen oder auf der Festung Königstein, vermied er tunlichst.[42]

Versorgungskrisen

Die Probleme an der Heimatfront waren anderer Natur. Gleich dem Armeeoberkommando war er anfänglich dem Irrtum aufgesessen, Deutschland könne einen raschen Siegfrieden erringen, bevor die begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen aufgebraucht sein würden. Auf eine länger andauernde Materialschlacht war weder das Kaiserreich noch Sachsen ausreichend vorbereitet. Um den immer höheren Bedarf der Armeen zu decken, mussten nach und nach ganze Industriezweige staatlich zentralisiert oder auf reine Kriegsproduktion umgestellt werden. Besonders hart trafen diese Berliner Zwangsbewirtschaftungen Sachsen. Im Juni 1915 wurde die Herstellung von Baumwollstoffen untersagt. Am 1. April 1916 folgte ein Spinn- und Webverbot, was die sächsische Textilindustrie nachhaltig schädigte. Der Wegfall dieser und anderer Branchen führte zu einem signifikanten Anstieg der Arbeitslosenzahlen (etwa 1/3 aller Erwerbslosen Deutschlands kam aus Sachsen) und zu vermehrten Abwanderungsbewegungen. Der beschleunigt einsetzende Rohstoffmangel zog bald Produktionsbeschränkungen in vielen Industriebereichen nach sich; speziell im Maschinenbau und in den metallverarbeitenden Gewerben. Die Herstellung von Waren für den zivilen Gebrauch war stark rückläufig und wurde bald gänzlich eingestellt, was den Unmut der Allgemeinheit steigerte.[43]

Parallel dazu geriet der sächsische Staatshaushalt durch die stetig steigenden Kriegskosten in bedenkliche Schieflage. Ebenso beunruhigend war für Friedrich August ab 1916/17 die Tatsache, dass der tägliche Lebensmittelbedarf der Bevölkerung nicht mehr ausreichend gewährleistet werden konnte. Insbesondere aufgrund der mangelnden Agrarfläche in seinem Königreich mussten die ohnehin knappen Nahrungsgüter stärker rationiert werden als in den ländlich geprägten Bundesstaaten, was die Entstehung von Schwarzmärkten und Schiebertum begünstigte. Als Mitte Mai 1916 die wöchentlichen Kartoffelrationen erneut gekürzt werden mussten, kam es in Leipzig zu ersten Hungerkrawallen. Im Juni folgten in diesem Zusammenhang weitere Proteste im Zwickauer-Oelsnitzer Kohlerevier. Anfang November demonstrierten in Dresden 8000 Menschen, vornehmlich Frauen, für eine bessere und gerechtere Lebensmittelversorgung. Der Kohlrübenwinter von 1917/18 tat sein übriges dazu. Bei weiteren Ausschreitungen folgten Verhaftungen und Aburteilungen opponierender Bürger.[44]

Friedensbestrebungen

Doch nicht nur im Volk zeigten sich mit Beginn des Kriegsjahres 1918 erhebliche Zweifel an der Fortsetzung des Krieges, sondern ebenfalls bei Friedrich August. Allerdings konnte er bedingt durch seine Fürstenpflicht gegenüber dem Kaiser keine Vorreiterrolle bei der Vermittlung eines alsbaldigen Verständigungsfriedens einnehmen. Daher beauftragte der als konfliktscheu geltende König seinen ältesten Sohn Georg, der bereits seit 1917 von der Aussichtslosigkeit des Krieges überzeugt war, die sächsischen Friedensinteressen vor der Generalität des Großen Hauptquartiers zu vertreten. Ein entsprechender Vorstoß Georgs im September 1918 gegenüber Erich Ludendorff sollte im Misserfolg enden. Irritierend dagegen erschienen Friedrich Augusts Bemühungen um Litauen, das seinem Königreich als Kriegsbeute zustehen sollte.[45]

Daneben hat es nach den Erinnerungen Ernst Heinrichs einen weiteren Versuch gegeben einen Separatfrieden im Westen zu erwirken. Hiernach wurde Friedrich August im März 1918 von seinem Minister von Metzsch darüber informiert, dass die Freie und Hansestadt Hamburg das Königreich Sachsen um Unterstützung einer entsprechenden Initiative gebeten habe. Es wolle dem Reichstag vorschlagen, dass die von Deutschland besetzten französischen und belgischen Gebiete umgehend geräumt und Elsaß-Lothringen über seine künftige Zugehörigkeit zu Frankreich oder dem Deutschen Reich selbst entscheiden könne. Die Demarche soll schließlich von Hamburg, Sachsen und dem Fürstentümern Reuß eingebracht, im Hinblick auf die eingeleitete Frühjahrsoffensive – von dessen siegreichen Ausgang die meisten Reichstagsabgeordneten überzeugt waren – abgelehnt worden sein. Entsprechende Zeitdokumente dafür fehlen. Die Informationen gründen vielmehr auf ein Gespräch zwischen Ernst Heinrich und seinem Vater etwa drei Jahre nach Kriegsende.[46]

Kabinettsreform

Friedrich Augusts letztes Kabinett 

Ungeachtet der heimatlichen Versorgungskrise verbrachte Friedrich August, wie die Jahre zuvor, zunächst seinen Sommerurlaub im Allgäu. Auch als sich die Anzeichen einer heimatlichen Staatskrise weiter verdichteten und es Mitte September in Dresden zu erneuten Hungerkrawallen gekommen war, weilte er nicht im Land, sondern am Hof des bulgarischen Zaren Ferdinand I. Erst dessen Abdankung am 3. Oktober 1918 brachte Friedrich August zum Umdenken. Nach Monaten politischer Passivität widmete er sich wieder verstärkt den Regierungsgeschäften. Den Auftakt hierzu bildete eine unter seiner Führung einberufene Sondersitzung des Gesamtministeriums Anfang Oktober 1918, in welcher heftig um die politische Neugestaltung Sachsens debattiert wurde. Während Friedrich August den Standpunkt verteidigte, dass dies weiterhin nur mit einer Krone möglich sei, vertraten vor allen die konservativen Kräfte die Auffassung, dass eine ernstliche Reform nur Erfolg hätte, wenn diese ausschließlich demokratische Wesenszüge enthielte. Die Sitzung wurde schließlich ergebnislos auf Ende Oktober vertagt.[47]

Mit dem zeitlichen Verzug gedachte Friedrich August die Krise auszusitzen. Dies dämpfte jedoch nicht nur die Erwartungen der Öffentlichkeit auf baldige Reformbewegungen, sondern führte dazu, dass er massiv an Glaubwürdigkeit verlor. Insbesondere seine Forderung, dass der König bei Ausnahmezuständen weiterhin alleiniger Entscheidungsträger sei, war vor den Hintergrund einer Neugestaltung des Landes indiskutabel, zumal ein Zugeständnis dieser Art Gewaltmaßnahmen gegen oppositionelle und revolutionäre Kräfte gebilligt hätte. Mitte Oktober kam es zu einer neuerlichen Krisensitzung, in welcher Friedrich August nahegelegt wurde, eine sofortige Annäherung mit der SPD zu suchen, um den immer stärker an Einfluss gewinnenden kommunistischen Politströmungen entgegenzuwirken. Friedrich August zögerte jedoch erneut. Erst als schon Kiel im Zeichen der beginnenden Novemberrevolution stand und in Wien, Budapest und Prag offene Revolten ausgebrochen waren, gab er die sofortige Bildung eines neuen Staatsrates in Auftrag um ein „Rotes Sachsen“ abzuwenden. In Folge dessen wurde das bestehende Kabinett radikal umgebildet. Kultusminister Heinrich Gustav Beck, zugleich in Personalunion Vorsitzender des Gesamtministeriums, sowie Finanzminister Ernst von Seydewitz erklärten am 25. Oktober ihren Rücktritt. Außen- und Innenminister Friedrich Vitzthum von Eckstädt weigerte sich seinen Posten zur Verfügung zu stellen und musste am 26. Oktober durch Friedrich August entlassen werden um ihn einen Sturz zu ersparen. Der erst im Juni 1918 ins Amt gewählte Justizminister Rudolf Heinze sowie Kriegsminister Karl Victor von Wilsdorf wurden dagegen in ihren Ämtern bestätigt. Darüber hinaus verfügte Friedrich August, dass das bestehende Kabinett um vier weitere Staatsminister erweitert werden solle. Zugleich räumte er dem Landtag ein Mitspracherecht bei künftigen Personalfragen ein. Das neu konstituierte Kabinett umfasste wunschgemäß fünf Fachminister und vier Ministerposten ohne Geschäftsbereich von denen zwei mit Sozialdemokraten, in Personen Julius Fräßdorf und Max Heldt, besetzt wurden.[48]

Revolutionswirren

Die neue Regierung nahm umgehend die Tätigkeiten auf. Ihre Existenz währte nur kurz. Anfang November 1918 erreichte die Revolution die sächsischen Landesgrenzen und griff binnen weniger Tage auf weite Gebiete des Königreichs über. Ab dem 6. November begannen sich die Heeresstrukturen aufzulösen. Überall im Land bildeten sich Arbeiter- und Soldatenräte. Unruhige Tage folgten. Am 8. November entwaffneten revolutionäre Matrosen im Leipziger Bahnhof die Wachen. Züge auf dem Weg zur Front wurden gestoppt. Fast zeitgleich kam es auf dem Dresdner Altmarkt zu einer Massenkundgebung von Soldaten. Am Abend wurde die Abendvorstellung des Zirkus Sarrasani unterbrochen und von dort der Sieg der Revolution in Bayern verkündet. Nur Stunden später bildeten sich in der Landeshauptstadt die ersten gewählten Exekutivausschüsse.[49]

Von all dem zeigte sich Friedrich August kaum beeindruckt. Unbeirrt demonstrierte er die ungebrochene Funktionsfähigkeit des Staates. Er zeichnete Soldaten aus, ging Jagdausflügen nach oder weilte bei anberaumten Festlichkeiten. So gesehen zeigte er in den letzten Tagen seiner Regierungszeit wenig Aktionismus. Seine letzte größere Amtshandlung war die Vereidigung der vier neuen Staatsminister am 28. Oktober gewesen. Am Abend jenes 8. November leitete er eine letzte Krisensitzung, in welcher der König informiert wurde, dass die Generalität praktisch die Befehlsgewalt über die Armee verloren hätte. Die ihm vorgetragene Gegenmaßnahme, die Aufstände mit noch königstreuen Truppenteilen mit Waffengewalt niederzuschlagen, lehnte Friedrich August mit der Begründung ab, er werde den gerade zu Ende gehenden Krieg nicht auf der Schlossstraße fortsetzen. Hilfe aus Berlin war ebenfalls nicht zu erwarten, da über der Reichshauptstadt eine Nachrichtensperre verhängt worden war. So entschied sich Friedrich August für den ihm einzig möglichen gewaltfreien Ausweg. Er verließ gegen 20:00 Uhr über einen Nebenausgang das Residenzschloss und bestieg in Begleitung seiner Tochter Margarethe und Generalmajor Georg von O’Byrn ein für ihn bereitgestelltes Kraftfahrzeug und ließ sich von dessen Fahrer nach Schloss Moritzburg chauffieren.[50]

Abdankung

Nach der dort verbrachten Nacht reiste er am Morgen des 9. November nach Schloss Schönfeld ab und von da aus weiter nach Schloss Linz. Dort ereilte ihn die Nachricht, dass es in Dresden zu weiteren Unruhen gekommen sei und zwischenzeitlich die Hauptwache, das Generalkommando sowie die Schützenkaserne von Revolutionskräften kontrolliert würden und nicht mehr für die Sicherheit des Königs auf heimatlichem Boden garantieren könne. Obgleich Friedrich August sich nicht vor Lynchjustiz der Bevölkerung oder der Militärs fürchtete, entschied er sich, das ihm unterbreitete Angebot der Prinzessin Schönfeld anzunehmen, einstweilen Quartier auf Schloss Guteborn bei Ruhland, also außerhalb der Landesgrenzen, zu nehmen. Dort vernahm er am 10. November die Ausrufung des Freistaates Sachsen durch Hermann Fleißner und dort unterzeichnete er am 13.  November seinen persönlichen Thronverzicht. Nicht jedoch im Namen seiner Kinder, um im Falle einer Wiederherstellung der Monarchie deren legitime Thronbesteigung zu ermöglichen. Zugleich entband er mit dieser Erklärung alle Offiziere, Beamten, Lehrer und Geistlichen von ihrem königlichen Treueeid und rief sie dazu auf, ihren Dienst zum Wohle Sachsens weiterzuführen. Dies markierte zugleich seinen letzten offiziellen Akt als König. Tags darauf, am 14. November 1918, reiste Friedrich August zu seinem Privatbesitz Schloss Sibyllenort bei Breslau weiter, das er zu seinen künftigen Wohnsitz bestimmte.[51]

Privatmann

Regressforderungen

Friedrich Augusts Erklärung, auf Krone und Thron zu verzichten, war nicht gleichbedeutend mit Aufgabe seiner ihm rechtmäßig zustehenden Besitz- und Vermögenswerte, die seit der Abdankung als beschlagnahmt galten. Wie überall in Deutschland, im Zuge der Fürstenenteignungen, war es des Ex-Königs vordringlichstes Ziel, die Freigabe dieser Güter zu erwirken. Zu diesem Zweck beauftragte er von Sibyllenort aus, den in Dresden ansässigen Rechtsanwalt Bernhard Eibes (1867–1942), die Wahrnehmung seiner rechtlichen Interessen gegenüber dem Freistaat Sachsen zu vertreten. Eibes legte daraufhin, noch im Dezember 1918 Beschwerde, bei der sächsischen Landesregierung gegen die rechtswidrige Requirierung der Besitztümer seines Mandanten ein. In der am 20. März 1919 eingereichten Denkschrift wurden die Forderungen des ehemaligen Königshauses präzisiert. Neben Mobiliar und Immobilien, insbesondere hier die der Villen in Strehlen, Hosterwitz sowie die Rittergüter Helfenberg, Jahnishausen und Leukersdorf, ging es vornehmlich um eine Geld- und Wertpapiersumme in Höhe von ~ 12,2 Mio. Mark. Dazu kamen noch Entschädigungsforderungen für Kunstgegenstände im Wert von ~ 17,5 Mio. Mark, sowie um finanzielle Anrechte seiner Kinder, ebenfalls in Millionenhöhe. Zur Klärung dieser Ansprüche wurde eine zehnköpfige Kommission eingesetzt, die sich je zur Hälfte aus Regierungsvertretern und den von Friedrich August Beauftragten zusammensetzte.[52]

Schließlich, nach mehr als 26 Monaten Verhandlung, wurde am 23. August 1922 der vom Gremium ausgehandelte Vertragsentwurf vom Ministerpräsidenten Wilhelm Buck und Eibes unterzeichnet, deren Eckpunkte eine Entschädigung in Höhe von 14 Mio. Mark vorsahen, sowie die Schaffung einer Kulturstiftung. Zusätzlich wurde eine Abfindung in Höhe von ~ 1 Mio. Mark für diverse Kunstgegenstände und etwa ~ 6,5 Mio. Mark für die Sekundogenitur vereinbart. Die Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes durch den sächsischen Landtag verzögerte sich aufgrund politischer Debatten so weit, dass zwischenzeitlich mit Erich Zeigner ein neuer Ministerpräsident an die Spitze des Freistaates trat, der sowohl die Abfindung der Sekundogenitur als auch die Schaffung einer Kulturstiftung aus dem Vertragsentwurf streichen ließ. Friedrich August stimmte diesen Änderungen am 30. Juni 1923 zu, da die sonstigen vereinbarten Entschädigungszahlungen durch die inflationäre Krise beständig an Wert verloren. Am 19. Oktober 1923, auf dem Höhepunkt der Oktoberunruhen, unterzeichnete letztlich das Kabinett die geänderte Fassung ab und legte es dem Landtag zur Beschlussfassung vor. Nach weiterer parlamentarischer Verschleppung in dieser Angelegenheit und dem Sturz des Kabinetts Zeiger durch die Reichswehr Ende Oktober, kündigte Eibes im Auftrag Friedrich Augusts den Vertrag am 12. Dezember 1923 einseitig auf.[53]

Die Verhandlungen über ein neuen Kontrakt wurden im Folgejahr wieder aufgenommen und gelangten mit Unterzeichnung durch den Ministerpräsidenten Max Heldt und Eibes am 26. Juni 1924 zum Abschluss. Der Auseinandersetzungsvertrag passierte nach 5½ Jahren Verhandlungsdauer schließlich ohne weitere Beanstandungen das Parlament und wurde am 5. Juli des gleichen Jahres durch den Landtag beschlossen. Es umfasste neben anderen Dingen den Verzicht Friedrich Augusts auf alle Rechte am Staats- und Domänengut. Hierfür übertrug der Freistaat dem Familienverein „Haus Wettin Albertinischer Linie e.V.“, welcher am 10. Januar 1922 gegründet worden war, die Moritzburg und eine einmalige Abfindung von 300.000 Goldmark. Zudem erhielt Friedrich August ein lebenslanges Jagdrecht in ausgewiesenen Revieren. Des Weiteren wurden die Gemäldegalerie, das Kupferstichkabinett, das Grüne Gewölbe und andere Sammlungen in eine Kulturstiftung des öffentlichen Rechts überführt. Zusätzlich erhielt der Verein eine einmalige Abfindung in Höhe von 7 Mio. Goldmark als Gegenleistung für die bereits entgangenen und alle künftigen Einnahmen aus den Domänengütern.[54]

Pensionär

1918–1932
Friedrich August in späteren Jahren

Von allen politischen und militärischen Verpflichtungen befreit, genoss Friedrich August auf Schloss Sibyllenort ein beschauliches Pensionärsleben. Trotz seiner Abfindungsbestrebungen galt er keineswegs als mittellos. Der Ex-König verfügte über ausreichend Devisen und Ländereien außerhalb sächsischer Hoheitsgrenzen und er unterlag keinerlei Reisebeschränkungen. Kurzum konnte Friedrich August an seinem bisherigen Lebensstil festhalten; er ritt oft aus, reiste und jagte gern und widmete sich in erster Linie dem Wohl seiner Kinder. Tägliche Routine war für ihn die Inspektion seiner Besitztümer in und um Sibyllenort sowie Guttentag, dessen Schloss er als Sommerresidenz bevorzugte. Regelmäßig gab es Kegel-, Skat- und Lehrabende.[55]

Mit politischen Meinungsäußerungen hielt sich Friedrich August, sehr zur Freude der sächsischen Regierung und Berlins, zurück. Was aber keineswegs bedeutete, dass er Desinteresse an ihr zeigte. Über Johannes Wunderlich, seinerzeit Mitglied des Reichstages, wurde Friedrich August regelmäßig über die aktuelle Reichspolitik unterrichtet. Indirekt griff er in diese ein, indem er Wunderlich ein bestimmtes Abstimmungsverhalten nahelegte. So etwa beim Republikschutzgesetz von 1922. Öffentliche Kritik brachten ihn seine zweimaligen Besuche beim im Exil lebenden ehemaligen Kaiser Wilhelm im Haus Doorn ein.[56] Daneben schuf sich Friedrich August in den weitläufigen Parkanlagen von Sibyllenort, welche 23.000 Hektar umfassten, den sogenannten „Sachsenwald“ als eine Art Heimatersatz. Dieser kleine Hain bestand aus 34 stämmigen Eichen, die er alle nach einstigen Ministern, Generälen, Höflingen und Repräsentanten des Wilhelminischen Kreises benannte. So gab es beispielsweise eine Kaiser-Wilhelm-Eiche und welche mit den Bezeichnungen nach Hindenburg, Kirchbach oder Tümpling. Insbesondere in späteren Jahren hielt Friedrich August dort während seiner langen Spaziergänge oft Zwiegespräche mit seinen alten Weggefährten. Aber auch Besucher geleitete er dort hin und erzählte Anekdoten aus dem Leben der entsprechenden Person.[57]

Nach dem Weggang seiner Kinder und der Stabilisierung der Währung ging Friedrich August wieder öfters auf Reisen. 1925 unternahm er eine Nordlandfahrt. Im Jahr darauf war er auf Amrum. Im Jahr 1927 besuchte er die Kanarischen Inseln und 1928 erfüllte er sich mit einer Brasilienreise seinen Traum den amerikanischen Kontinent zu betreten. Seine letzten großen Reisen führten in nach Indien und Ceylon. Damit hatte Friedrich August, mit Ausnahme von Australien, alle Erdteile aufgesucht.[58]

Letzte Jahre

Ende der Zwanziger Jahre traten bei Friedrich August die ersten Anzeichen einer katarrhischen Erkrankung auf, die längere Kuren und erhöhten Behandlungsbedarf nötig machten. Aber selbst Aufenthalte in milderen Klimata brachten, bis auf kurzfristige Besserungen, nur mittelmässige Linderungen. Zu genannten Beschwerden trat in den Folgejahren eine Schwächung des Herzens ein. Im Herbst 1931 schien die Gesundheit Friedrich Augusts stabilisiert. Es ging ihm deutlich besser. 1931 nahm er in Breslau die Parade eine Delegation von ~ 5.000 sächsischen Mitgliedern des Stahlhelmbundes ab und bewirtete sie anschließend in Sibyllenort. Nach Friedrich Augusts Bekunden war dies für ihn seit vielen Jahren einer der schönsten Augenblicke gewesen. Den Jahreswechsel 1931/32 verbrachte der Exkönig bei seinen Kindern in Moritzburg. Anfang Februar 1932 besuchte er mit kleinem Gefolge eine Jagdausstellung in Berlin. Nichts schien auf den baldigen Tod Friedrich Augusts hinzudeuten.[59]

Tod

18. Februar 1932
Die am Todestag auf halbmast gesetzte Königsstandarte auf Schloss Sibyllenort

Am 17. Februar 1932 unternahm Friedrich August nach seinem Frühstück einen morgendlichen Ausritt, besuchte die Heilige Messe und besichtigte anschließend die Hofgüter. Abends hatte er zu einer Skatrunde geladen. Als er wie immer gegen 22:00 Uhr zu Bett ging, deutete nichts auf irgendeine Art von Beschwerden hin. Insofern muss es für die Dienerschaft überraschend gewesen sein, als sie den als körperlich rüstig und geistig gesund geltenden Friedrich August am Morgen des 18. Februar 1932 bewusstlos in seinem Bett liegend auf Schloss Sibyllenort vorfanden. Zwei eilends herbeigerufene Ärzte aus der Umgebung diagnostizierten übereinstimmend einen linksseitigen Gehirnschlag. Der ehemalige König starb am gleichen Abend um 22:03 Uhr im Kreise der herbeigerufenen Familienangehörigen, ohne noch einmal das Bewusstsein zu erlangen, im Alter von 67 Jahren an Lungenlähmung. Die Totenmesse zelebrierte Sohn Georg. Dieser resümierte mit etwas Abstand zu diesem Ereignis, dass der Tod seines Vaters zum richtigen Augenblick erfolgt sei, weil ihm dadurch das NS-Regime und die Repressalien gegen seine Familie erspart geblieben sind. So wurde Friedrich Augusts Leichnam im großen Saal von Schloss Sibyllenort in der Uniform eines kaiserlichen Feldmarschalls aufgebahrt um den Einwohner der näheren Umgebung und eilends zugereisten Abordnungen einen Abschied zu ermöglichen. Für den Vormittag den 21. Februar waren ein katholischer und ein evangelischer Gottesdienst angesetzt. Danach folgte eine Trauerfeier im engsten Familienkreis. Am frühen Morgen des 22. Februar wurde Friedrich Augusts Leichnam nach Breslau verbracht, wo sein Sarg mit einen Sonderzug nach Dresden überführt wurde.[60]

Beisetzung

Friedrich Augusts Tod wurde in der sächsischen Landeshauptstadt mit Bestürzung vernommen. Als der aus Breslau kommende Zug an jenen Morgen gegen 10:00 Uhr im Dresdner Hauptbahnhof auf Gleis 9 eintraf, säumten bereits hunderttausende Menschen die Straßen. Von dort aus, setzte sich der Trauerzug über die Bürgerwiese in Richtung Hofkirche in Bewegung. Dem Sarg folgten unmittelbar die Söhne des Verstorbenen und engste Verwandte. Das militärische Ehrengeleit befehligte der Artillerieführer Generalmajor Ludwig Beck. Oberstleutnant Friedrich Olbricht stand dem angetretenen Ehrenbataillon, Teile des 10. Regiments, der Reichswehr vor. Nach etwa einer Stunde erreichte der Trauerzug gegen 11:00 Uhr die Hofkirche, wo Friedrich August aufgebahrt wurde. Dort nahmen Zehntausende Bürger Abschied vom letzten sächsischen Monarchen.[61]

Vor der Kirche kam es dagegen zu teils chaotischen Zuständen. In der zwischenzeitlich auf ~ 500.000 angewachsenen Menschenmenge kam es zu zahlreichen Rangeleien. Der vorsorglich eingerichtete medizinische Notfalldienst am Italienischen Dörfchen vermeldete für diesen Tag rund 1000 Einsätze; darunter Quetschungen, dutzende Ohnmachtsanfälle und zwei Tote. Am Folgetag, dem 23. Februar, folgte die offizielle Totenmesse, die vom Bischof von Meißen Conrad Gröber gehalten wurde. Unter den anwesenden hochrangigen Vertretern befanden sich Oberst Oskar von Hindenburg in Vertretung des Reichspräsidenten, Eitel Friedrich von Hohenzollern in Vertretung des Exkaisers, Ministerpräsident Walter Schick sowie der Dresdner Oberbürgermeister Wilhelm Külz und andere Persönlichkeiten. Die musikalische Untermalung des Aktes übernahmen die Sächsische Staatskapelle Dresden und die Solistin Helene Jung. Nach der Messe wurde der Sarg unter Abgabe von Ehrensalven von sieben Unteroffizieren der Reichswehr in die königliche Gruft der Hofkirche verbracht.[62]

Erbstreitigkeiten

Die Zusammenkunft der Kinder Friedrich Augusts in Sachen Erbschaft erfolgte am 24. Februar 1932 in Dresden. Ihnen gegenüber saßen als Testamentsvollstrecker die Herren Arthur Meding († 1932) als Justizrat, Oberst a.D. Curt von der Damerau-Dambrowski (1869–1944) in seiner Eigenschaft als Chef der Hofhaltung von Sibyllenort und der Chef der sächsischen Verwaltung Wolf von Tümpling, welche von Friedrich August zu Lebzeiten als Kuratoriumsmitglieder bestimmt worden waren. Die Aufgabe dieses Triumvirats bestand einzig darin, den letzten Willen des Erblassers zu überwachen und für dessen Einhaltung zu sorgen. Nach den obligatorischen Formalitäten, wie der Identitätsnachweis der Erbberechtigten, meldete die sächsische Verwaltung schließlich unter Abzug aller Grundstückslasten eine Erbmasse in Höhe von 2.147.870 Mark. Der Großteil entfiel auf Immobilien. Der Allodbesitz Sibyllenorts wurde mit ~ 46.000 Mark in Aktien, 66 Hektar Land und sonstige Werten beziffert, während der Fideikommiss des Schlosses mit etwa 13,5 Mio. Mark angegeben wurde. Alle Summen wurden ohne Kunst- und sonstige Gegenstände taxiert.[63]

Dagegen standen beträchtliche jährliche Ausgaben, die vom Fideikommiss zu erwirtschaften waren. Allein an Aufwendungen für Familienmitglieder waren dies ~ 35.000 Mark. Die Pensionsansprüche an ehemaligen und aktiven Personal beliefen auf rund 76.000 Mark und die Exgattin Friedrich Augusts erhielt Zuwendungen in Höhe von 7.000 Mark. Aufgrund dieser Zahlungsverpflichtungen befürchtete Friedrich August, dass die Besitzungen nach seinem Ableben unter den Nachkommen aufgeteilt werden würden, zumal er entgegen der Familientradition, die Töchter testamentarisch mitbedacht hatte. Um die Trennung der Güter zu verhindern, ließ er seinen letzten Willen um den Zusatz ergänzen, dass die wettinischen Besitztümer für die Dauer von 30 Jahren unteilbar wären und das hierüber ein von ihm bestimmtes Kuratorium zu wachen hätte. Und an diesem Zusatz entzündete sich letztlich der Erbstreit.[64]

Am 16. März 1932 trafen sich die längst auseinanderstrebenden Erben unter Ausschluss der Kuratoriumsmitglieder im München. Dort wurde die sofortige Aufteilung des frei verfügbaren sächsischen und schlesischen Besitzes beschlossen. Zur Durchsetzung dieser Ansprüche wurde Eibes, der Friedrich August schon bei dessen Abfindungsstreitigkeiten beigestanden hatte, bestimmt. Erst Tage später wurde das Aufsichtsgremium hiervon informiert. Es folgten lange Denkschriften zwischen den Parteien über die korrekte Auslegung des letzten Willens Friedrich Augusts. Als Meding schließlich Eibes damit drohte, die Sache gerichtlich und damit öffentlich klären zu lassen, erwiderte dieser, dass es nicht sein könne, dass die Erben erst in Genuss des Nachlasses kommen würden, wenn diese allesamt das 60. Lebensjahr vollendet hätten. Zudem sei die Einheit der Familie, also des Königs Lebensziel, gegeben. Daraufhin lenkte Eibes ein womit die Teilung der Erbmasse ratifiziert wurde. Friedrich Christian als neuer Chef des Hauses erhielt das Anwesen in Wachwitz und Sibyllenort, dessen Inventar er 1935 versteigern ließ. Ab 1937 wurde das leerstehende Schloss an die Wehrmacht vermietet. Ernst Heinrich erhielt die Moritzburg sowie die Güter in Jahnishausen, Gönnsdorf und Helfenberg. Der älteste Sohn Georg eine Leibrente.[65]

Persönliches

Ehe

Vermählung

Die Vermählung Friedrich Augusts mit Luise am 21. November 1891 in der Wiener Hofburgpfarrkirche (nach einer Zeichnung von Wilhelm Gause)

Im Sommer 1887 weilte die Familie des Großherzogs der Toskana Ferdinand IV. auf Einladung König Alberts in Pillnitz. Bei einem Abstecher der Gesellschaft nach Schloss Moritzburg lernten sich dort Prinz Friedrich August und die 17-jährige Tochter des Erzherzogs Luise von Österreich-Toskana kennen. Obgleich beide Sympathien für einander empfanden, entwickelte sich keine Liaison. Erst vier Jahre später begann Friedrich August ernsthaft um sie zu werben. Der Verlobung am 23. Juni folgten im November 1891 die mehrtägigen Feierlichkeiten zur Vermählung des Paares in der Wiener Hofburg. Nach Luises Renunziation, ihr eidlicher Verzicht auf den österreichischen Thron, vollzog Kardinal Anton Josef Gruscha am 21. November die Trauung. Nach dem Festbankett wurden Braut und Bräutigam vom Wiener Bahnhof herzlich verabschiedet und ebenso zwei Tage später in Dresden begrüßt. Mit einem Hofball im Riesensaal des Residenzschlosses endeten dort am 25. November die Feierlichkeiten. Danach bezog das Prinzenpaar ihr neues Domizil im Taschenbergpalais.[66]

Nachkommen

Der zwölfjährigen Ehe waren sieben Kinder beschieden. 1893 wurde Georg geboren. Er wurde später Priester und Jesuit. Ihm folgte im gleichen Jahr Friedrich Christian und 1896 mit Ernst Heinrich ein dritter Thronfolger. Die erste Tochter des Paares Maria Alix Carola (*/† 22. August 1898) war eine Totgeburt. Ihr folgten mit den Prinzessinnen Margarete Carola Wilhelmine (1900–1962), Maria Alix Luitpolda (1901–1990) und Anna Monika Pia (1903–1976) drei weitere Töchter.[67]

Das Eltern-Kind-Verhältnis war gütig und liebevoll. Auch nach dem Weggang der Mutter vom Hof galt Friedrich Augusts ganzes Bestreben dem Wohl seines Nachwuchses. Insbesondere legte er mit einer streng religiös geprägten Erziehung große Werte auf die Vermittlung christlicher Glaubenswerte. Dazu zählte der alltägliche Besuch der Heiligen Messe und die Abendandacht. Zum Familienritus gehörte ferner ein geregelter Tagesablauf, der täglich um 6:00 Uhr mit dem Wecken begann. Danach folgte das gemeinsame Frühstück. Das auf 3-Gänge beschränkte Mittagsessen gab es um 13:30 Uhr und das mitunter karge Abendmahl wurde 19:00 Uhr serviert. Gegen 22:00 Uhr wurde zu Bett gegangen. Insgemein war Friedrich August bemüht, wann immer es seine Regierungsgeschäfte erlaubten, Zeit mit seinen Kindern zu verbringen. Auch an deren schulischen Ausbildung zeigte er sich interessiert. Hierzu gründete Friedrich August eigens 1904 die Prinzenschule, die in den Räumlichkeiten des Taschenbergpalais untergebracht und nur Söhnen hoher Offiziere, Beamten, Ärzte und Geistlichen zugänglich war. Die dortigen Lehr- und Prüfungspläne entsprachen der staatlichen Schulverordnung und waren in einen dreijährigen Sekundarunterricht sowie einem achtjährigen gymnasialen Teil gegliedert.[68]

Familienzwist

Friedrich August III. und seine Familie (1901)

Während die als lebenslustig aber auch als selbstverliebt geltende Prinzessin sich mit dem konservativ, streng katholischen Leben am Dresdner Hof noch zu arrangieren vermochte, galt die Beziehung Luises zu ihrem Schwiegervater Georg von Anfang an als gestört. Dieser nahm in Erster Linie an ihrer ungezwungenen und offenen Lebensart Anstoß. Insbesondere missfielen ihm ihre wiederholten Verstöße gegen das spanische Hofzeremoniell. Luises offene Meinungsäußerungen gegenüber dem wie sie meinte „vergreisten Hof“ taten ihr übriges dazu und führten zu weiteren Differenzen. Mit dem Tod König Alberts und Georgs Thronbesteigung 1902 verschlechterte sich Luises Position innerhalb der Königsfamilie rapide. Sie sah sich jetzt den verstärkten Vorwürfen und Repressalien des neuen Regenten ausgesetzt. Unter anderem jenen, dass sie ihren Teil zur Sicherung der Thronfolge beigetragen habe und jetzt für die Wettiner Dynastie entbehrlich sei. Georg hegte vor allem die Furcht, Luise könne den künftigen König von Sachsen in ihrem Sinne beeinflussen und zu einer Art zweiten Gräfin Cosel werden, was er unter allen Umständen zu verhindern suchte. Er bezichtigte daher Luise wiederholt und öffentlich an geistiger Verwirrung zu leiden, ließ sie im geheimen überwachen und schreckte nicht davor zurück, ihre Privatsachen durchstöbern zu lassen. Friedrich August hingegen vermochte seine Frau nicht gegen derartige Intrigen zu schützen, weil er nunmehr als Kronprinz dem Hausgesetz nach seinem König und Vater verpflichtet war. Im Übrigen tat er Gerüchte über Luise als üblichen Hofklatsch ab. Diese hingegen befürchtete mittlerweile, dass Georg sie zwangsweise in eine Psychiatrie einweisen könne, was ihren Entschluss vom Dresdner Hof zu fliehen bestärkte. Die angespannte Situation zwischen Georg und Luise eskalierte schließlich in der Behauptung, die Kronprinzessin hätte ein Liebesverhältnis mit dem Französischlehrer ihrer Kinder, dem 23-jährigen Belgier André Giron, was nicht der Wahrheit entsprach. Die mittlerweile schwangere Luise bediente sich seiner lediglich bei ihrer Flucht, nachdem Friedrich August die Bitte mit ihr und den Kindern Dresden zu verlassen abgelehnt hatte.[69]

Hofskandal

Am 5. Dezember 1902 hatte das Kronprinzenpaar den letzten gemeinsamen Auftritt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Luise ihre Flucht längst beschlossen. Unter dem Vorwand, vor der Niederkunft ihres Kindes die Familie in Salzburg zu besuchen, verließ sie am 9. Dezember 1902 Dresden. Von Salzburg reiste sie überhastet zusammen mit ihrem Bruder Leopold Wölfling über Zürich nach Genf weiter, von wo aus sie am 13. Dezember nach Dresden depeschierte, da sie beabsichtigte im Ausland zu bleiben. Der sächsische Hof reagierte hierauf überrascht und entsandte Kriminalbeamte nach Genf, welche die entflohene Kronprinzessin wenn nötig unter Zuhilfenahme von Zwangsmaßnahmen zur Umkehr bewegen sollten. Die Rückführung scheiterte an der Aufmerksamkeit der Genfer Gendarmerie, die sogleich beim kaiserlichen Konsulat hierüber Beschwerde einlegte. Um nicht noch mehr diplomatische Verwicklungen zu provozieren, beschränkten sich die weiteren Aktionen der sächsischen Polizei auf die Observierung Luises in ihrem Genfer Hotel. Eine Rückkehr der Kronprinzessin schien damit aussichtslos. Am 22. Dezember ließ der Dresdner Hof notgedrungen öffentlich verlautbaren, dass Luise sich im Zustand seelischer Erregung und unter Abbruch aller hiesigen Beziehungen von Salzburg aus ins Ausland begeben habe. Als Konsequenz daraus wurden alle geplanten königlichen Festivitäten um Weihnachten und Neujahr in Dresden abgesagt.[70]

Scheidung

König Georg ließ noch am 30. Dezember 1902 ein Sondergericht unter dem Gesamtvorsitz von Innenminister von Metzsch einberufen, welches im Auftrag von Friedrich August die Aufhebung der ehelichen Gemeinschaft beschließen sollte. Aufhebung deswegen, weil eine Ehe nach Kirchengesetz keine Scheidung vorsah. Auch auf Nichtigkeit der Ehe konnte Friedrich August nicht klagen, da ansonsten seine Kinder für illegitim und somit von der Erb- und Thronfolge ausgeschlossen gewesen wären. Insoweit bedürfte die angestrebte Aufhebung der Ehegemeinschaft der Zustimmung des Papstes, der Luise hierzu vorher anhören wollte, was sie nicht wahrnahm. Stattdessen erkläre Luise schriftlich am 3. Januar 1903 den Verzicht auf ihre Stellung als Kronprinzessin und allen weiteren Ansprüche gegenüber dem sächsischen Königshaus. Vier Tage später wurde sie aus dem Wettiner Haus ausgeschlossen, der Kontakt zu ihren Kindern verboten und später zusätzlich das überqueren der sächsischen Landesgrenzen untersagt. Am 11. Februar 1903 wurde die Ehe durch das Sondergericht geschieden. Friedrich August zog es vor, den Rest seines Lebens ohne Frau zu verbringen. Die Kinder verblieben bei ihrem Vater. Die zu diesem Zeitpunkt noch ungeborene Tochter Monika Pia, verblieb gemäß einer Vereinbarung zwischen ihr und Friedrich August bis 1908 noch bei der Mutter die sich da schon Gräfin von Montignoso nannte. Friedrich August billigte ihr in den folgenden Jahren eine großzügige Leibrente zu, die er aus eigenen Mittel zahlte. Auch durfte in seiner Gegenwart nie schlecht über seine Exfrau gesprochen werden.[71]

Freizeitgestaltung

Friedrich August Hoch zu Ross …
Friedrich August Hoch zu Ross …
… oder als Waidmann.

Friedrich August galt zeitlebens als begeisterter Alpinist. Bereits in frühen Jugendjahren bestieg er zahlreiche Felsen der Sächsischen Schweiz wie das Kipphorn oder die Schrammsteine. In späteren Jahren erklomm er den Großglockner und andere Berge der Alpen. Bevorzugte Reisezielen waren mithin Tirol und die Dolomiten.[72]

Daneben eilte Friedrich August der Ruf voraus, ein ausgezeichneter Reiter zu sein. Wie seine Vorgänger unterhielt er einen königlichen Marstall. Die Tiere wurden durch Ankäufe erworben. Verantwortlich für Haltung und Unterbringung war ein Oberstallmeister im Generalsrang, dem Stallmeister und weitere Gehilfen unterstanden. In Summe verfügte der Marstall über rund 100 Kutschpferde, die Friedrich August nach und nach durch Fuchsrösser ersetzen ließ. Dazu kamen noch etwa 30 Reitpferde. Organisatorisch gehörten diese Tiere dem königlichen Fahrstall an. Friedrich August legte bei der Auswahl der Tiere viel Wert auf deren Charakterzüge. Er bevorzugte wohlerzogene Pferde, lag ihm die körperliche Unversehrtheit seiner Kinder während der zahlreichen Kutschfahrten am Herzen. Sein königlicher Wagenpark umfasste etwa 160 Gespanne aller Art. Neben einfachen Fuhrwerken gab es offene und geschlossene Reisewagen, Gala-Wagen sowie einen Prunkwagen für höchste Anlässe. Neben den Arbeits- und Dienstpferden gab es die persönlichen Leibpferde des Königs, die Friedrich August selbst auswählte und deren Namen er gleichsam bestimmte. Sein Paradehengst war ein gescheckter Lipizzaner-Schimmel, der den Namen Maestoso trug. Diesen hatte er 1896 vom Wiener Kaiserhof geschenkt bekommen. Für Jagdausflüge nutzte er eine Fuchsstute namens Ingeborg und ansonsten den Leibrappen Quästor. Für seine Kinder standen Ponys zur Verfügung. Ab 1904 gehörte zum Fuhrpark ein Kraftfahrzeug von Mercedes, das nur selten zum Einsatz gelangte.[73]

Seine größte Passion galt der königlichen Jagd. Meist um Abstand vom Regieren und der Hofetikette zu bekommen. Die oft drei- bis viertägigen Jagdausflüge, die über das Jahr verteilt etwa zwei bis drei Wochen in Anspruch nahmen, verbrachte der als treffsicher geltende Friedrich August größtenteils in heimatlichen Jagdrevieren, seltener im Ausland. Als Ausgangsort dienten Besitzungen wie die Jagdschlösser in Rehefeld im Erzgebirge oder Moritzburg, aber auch Schloss Wachwitz vor den Toren der Dresdner Heide. Weitere gern besuchte Jagdgebiete waren die Sächsische Schweiz, das Lausitzer Bergland und die weit ausgedehnten Wälder um Schloss Sibyllenort. Mehr noch als Treibjagden liebte er zusammen mit seinen Jagdhunden die stundenlange Pirsch in den frühen Morgenstunden. Hierbei fühlte er sich auf das Engste mit der Natur verbunden. Es wird berichtet, dass Friedrich August das Ausweiden erlegter Tiere selbst vornahm. Zu seinen Eigenheiten gehörte ferner der Jagdbrauch, die entnommene Leber des Wildbrets, zumeist vom Rehbock stammend, zubereitet und verspeist zu haben. Total soll er 600 Hirsche, 1.200 Rehböcke, 23.000 Fasane und 200 Auerhähne erlegt haben. Überliefert sind auch Seehundjagden in der Nordsee. Afrikanische Jagdexpeditionen dienten dagegen vornehmlich der Ergänzung seiner Throphäensammlung wozu Antilopen, Büffel, Giraffen, Krokodile und Nilpferde zählten. Darüber hinaus zeigte Friedrich August reges Interesse an Jagdhunden, bei deren Ausstellungen und Messen er oft zugegen war.[74]

Anekdoten

Über Friedrich August III. gibt es unzählige Anekdoten, deren Wahrheitsgehalt häufig nicht mehr geprüft werden kann oder im Laufe der Zeit verdreht wurde. Sie zeigen aber die Volksnähe, die der letzte wettinische Monarch genoss. Die zwei bekanntesten folgenden Bonmots werden ihm noch heute hartnäckig zugeschrieben.

So soll dem König im November 1918 mitgeteilt worden sein, dass die künftige Regierungsgewalt nicht mehr von ihm, sondern von einem Arbeiter- und Soldatenrat ausgeübt werde, woraufhin Friedrich August geantwortet haben soll: „Na, da macht eiern Drägg alleene!“. Tatsächlich hat der abgesetzte Monarch nie eine derartige Äußerung von sich gegeben. Sie beruht vermutlich auf einer Aussage des Landtagsabgeordneten Karl Sindermann, der den Rücktritt Friedrich Augusts mit dieser Wortwahl kommentiert haben will.[75] Die zweite Novelle fand in den 20er Jahren in Bautzen statt. Hier hatte Friedrich August die Liebfrauenkirche besichtigt. Sein Besuch hatte sich rasch in der Stadt herumgesprochen. Zahlreiche Bürger und Vereine strömten zusammen, um den Ex-König beim Verlassen der Kirche ein Spalier zu bilden. Ins Auto steigend soll Friedrich August mit vergnügter Mine zur versammelten Menschenmenge gesagt haben: „Ihr seid mir ja scheene Rebubliganer!“[76]

Folgend eine weitere (ungeprüfte) Auswahl aus seinem Leben:

Nach der Aufführung des Othello leerte sich das Theater rasch, nur König Friedrich August harrte aus. Der Adjutant räusperte sich: „Majestät, die Aufführung ist zu Ende.“ Darauf der König: „Ich warte nur noch, bis se die Souffleuse ooch noch erstechen!“[77] Friedrich August ging ungern zu Trauerfeiern. Auf einer solchen mießfiel ihm die gedrückte Stimmung. Die Sache wurde ihm öde und schließlich meinte er zur Trauergemeinde: „Na, sterben miss’n wir alle mal – wer wärd denn nu der nächste von eich sein?“[78] Der Direktor des Stadttheaters Leipzig hatte seine Auszeichnungen angelegt. Friedrich August betrachtete die Ordensschnalle verdrießlich: „Scheen! Awr eens solldn Se wissen, Herr Deeahdr-Dirägkdr! Mei Orden geheerd iewr dn breißschen, unn nich drunndr!“[79]
Kaiser Wilhelm II., der Sachsenkönig und die Generalität postierten sich zur Manöverbeobachtung auf einen baumlosen Hügel. Friedrich August drückte die Blase. Schließlich hatte er es satt, trat zur Seite und meinte zum entsetzt dreinschauenden Kaiser gewandt: „Selbst dr greeßde Feldherr muß in der Schlacht mal binkeln.“[80] Friedrich August III. empfing neue Titelträger, unter anderen einem zum Justizrat ernannten Rechtsanwalt. „Was machdn de Braxis?“ Dieser erklärte: „Hauptsächlich bin ich mit Konkursverwaltungen beauftragt.“ „Midd Gongurssen?“ freute sich Friedrich August. „Das iss doch fein! Das bringt doch enn Hauffn bimm-bimm!“[81]
In einem Feldlazarett kamen Friedrich August Soldaten mit einem Küchenkessel voll dunkler Brühe entgegen. „Löffel her!“ verlangte der König. Der Begleitarzt wollte Unheil abwenden. „Aber Majestät!“ „Löffel hab ich gesaacht, das geniegt doch.“ Also bekam er den Löffel, tauchte ihn in die Brühe, kostete und spuckte gehörig. „Pfui, Deifel! Das schmegkt ja wi Uffwaschwasser! Was soll’n das sein?“ „Aufwaschwasser, Majestät!“[82] Als Freund der Jagd und Ausstellungen musste Friedrich August ein zoologisches Kabinett besuchen. Er mochte sich etwas anderes darunter vorgestellt haben. Entschädigt sah er sich durch einen ausgestopften Pelikan, der ihm annehmend gut gefiel. „Wo hab dr dnn die buzie Nuhdl uffgegabelt? Wassn das fir ä Gärrl?“ „Ein Pelikan, Majestät.“ „Ä Behligahn? Ach, ich weeß: Das sind die, aus dähn Dusche gemachd werd!“[83]
Friedrich August macht in den 20er Jahren während eines Jagdausfluges Station in einem Gasthaus in Bad Elster. Eine Tischgesellschaft rätselt: Ist er’s oder ist er’s nicht? Schließlich siegt die Neugier über den Anstand, und ein alter Herr erkundigt sich: „Entschuldigen Sie, sind sie nicht der König von Sachsen?“ Darauf der Exkönig: „Geenich ohne Sachsen!“[84] Im Wald fragte Friedrich August einen Reisigsammler nach dem Befinden. Es gehe ihm schlecht, sagte dieser. Früher habe er sein Geld als Waldarbeiter verdient, aber wegen eines kleinen Holzdiebstahls habe ihn der Förster rausgeschmissen. Darauf der Exkönig: „Treesten Se sich, ich hab kee Holz gestohlen, un mich ham se ooch rausgeschmissen.“[84] In Sibyllenort war Friedrich August eng mit der Landwirtschaft verbunden. Und Zeit zum Lesen hatte er. Eine Annonce machte ihn stutzig: Kuh zu verkaufen, die jeden Tag kalben kann. „Die solld mr sich anschaffen“, rechnete er seinem Verwalter vor. „Wennse och Sonndachs unn Feierdaachs aussädzd, s sinn immr noch dreihundert Källwer pro Jahr.“[85]

Rezeption

Datei:SeffnerFriedrichAugustIII retusche.jpg
König Friedrich August von Sachsen als Rector magnificentissimus der Universität Leipzig (Aufnahme von 1909)

Wirtschaftsentwicklung unter
Friedrich August III. bis 1914
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Friedrich August wurde König nicht weil er es wollte, sondern weil die Erbfolge ihn dazu bestimmte. Die Millionen fielen ihm größtenteils durch Erbschaft zu. Aber weder Thron noch Reichtum erschienen Friedrich August erstrebenswert. Er blieb stets das, worauf sich seine ungewöhnliche Popularität im Volk begründete; einer von ihnen. Ein König zwar, der aber keine großen Werte auf seine Privilegien legte oder Aufsehens um seine Person mochte. Über seine charakterlichen und menschlichen Eigenschaften waren sich zeitgenössische Betrachter, unabhängig ihrer politischen Gesinnung, einig. Friedrich August vermittelte das Bild eines warmherzigen, liebenswürdigen, kontaktfreudigen, persönlich völlig anspruchslosen Mannes von äußerer Schlichtheit und Bescheidenheit. Überhaupt verkörperte Friedrich August den Antityp eines üblichen Monarchen. Die Königsinsignien ließ er sich nur zu Landtagsreden aus dem Grünen Gewölbe bringen, die neben ihm ruhten. Seine öffentlichen Auftritte waren weder pompös inszeniert noch glamourös ausgestaltet sondern mit volkstümlichem Flair behaftet. Der Sachsenkönig machte keinen Hehl daraus im Umgang mit anderen deutschen Königshäusern im sächsischen Dialekt zu sprechen oder sich in Zivilkleidung unerkannt unter Mitbürger zu mischen. Bisweilen konnte er so völlig ungezwungen beim Skat spielen in Wirtshäusern beobachtet werden. Diese und andere sympathisch wahrgenommenen Wesenszüge brachten ihm den Beinamen Friedrich August der Leutselige ein.[86]

Im Gegensatz dazu war Friedrich August in hohem Maße ein unkünstlerischer Mensch. Er war seit frühster Kindheit völlig unmusikalisch. Opern von Richard Wagner bereiteten ihn physisches Unbehagen. Stattdessen fand er Gefallen an Militärmärschen mit Pauken und Fanfaren. Dem Theaterwesen und der Malerei stand er gleichgültig gegenüber, obgleich er immense Gelder aus privaten Mitteln für den Ankauf moderner Kunst, zur Unterstützung kommunaler Oper- und Theaterbetriebe oder anderer Kultur- und Bildungseinrichtungen zur Verfügung gestellt hatte. Darüber hinaus zeigte Friedrich August persönliche Anteilnahme an der Planung und Realisierung von städtischen Kulturbauten, etwa wie die des Kunstgewerbemuseum Dresdens oder des Staatsschauspieltehaters.[87]

Politisch betrachtet war Friedrich Augusts Wirken nach Meinung des Historikers Walter Fellmann unbedeutend. Er trat während seiner 14-jährigen Regentschaft nie aus dem Schatten der ihm zugedachten Rolle des Landesherrn hinaus. Dem Hohenzollernschen Kaiserhaus war er freundschaftlich verbunden. Dessen Machtgebaren und Wirken zeigte er sich nicht gewachsen, was Wilhelm II. zu seiner späteren Aussage: „Mehr August statt Friedrich“ verleitete. In Friedrich Augusts Regierungszeit fielen zehn Außen- wie innerpolitisch friedliche Jahre. Die wirtschaftlichen Fortschritte seines Königreiches blieben mangels impulsgebender Programme aber überschaubar, obgleich ein stetiges ökonomisches Wachstum auch ohne königliches Eingreifen verzeichnet wurde. Initiative an Reformen zeigte der in solchen Dingen zögernde und konfliktscheu geltende Friedrich August wenig oder nur wenn diese zwingend notwendig erschienen. Dies bewies er an seinem mangelnden Willen, sich von der schon damals „mittelalterlich“ geltenden Ersten Kammer des Landtags – deren Bestreben der Verhinderung von Neuerungen galt – zu trennen. Alfred Fellisch, seinerzeit SPD-Mitglied und später auch kurzzeitiger Ministerpräsident Sachsens, bescheinigte Friedrich August, dass dieser als König schlicht überfordert gewesen sei und einen besseren Bürgermeister abgegeben hätte. Ganz anders dagegen der von Hellmut Kretzschmar vertretende Standpunkt, dass Friedrich August dazu berufen gewesen wäre, den Übergang zu einer modernen verbürgerlichten Form der Monarchie zu gehen, wenn die nicht der Erste Weltkrieg und die Revolution dies verhindert hätten. Unabhängig davon endete mit Friedrich August im November 1918 die 829 Jahre währende Herrschaft des Hauses Wettin in Sachsen.[88]

Nach seinen Rückzug auf Schloss Sibyllenort wurde es um August Friedrich politisch ruhig. Seine Loyalität galt von da an Paul von Hindenburg, den er als eine Art Ersatzkaiser betrachtete. Den mit Beginn der 1930er Jahre erstarkenden nationalsozialistischen und kommunistischen Strömungen stand er als Repräsentant der einstmals herrschenden Elite Deutschlands verachtend gegenüber. Seiner Meinung nach, waren diese politischen Extreme lediglich Produkte der Novemberrevolution und damit schlicht „Teufelsbrut“. Im Zweifel sah er im Nationalsozialismus das notwendigere Übel, den linken Marxismus im Land zu bekämpfen.[89]

Überdies hegte Friedrich August eine tiefe Abneigung gegenüber Jesuiten. Noch 1917 hatte er der Änderung des Jesuitengesetzes zugestimmt, wonach es der Gesellschaft Jesu im Deutschen Reich verboten bleiben solle freie Niederlassungen zu günden. Umso enttäuschter zeigte er sich natürlich, als ausgerechnet seiner ältester Sohn Georg beschlossen hatte Jesuit zu werden, was er ihm letztlich nicht verwehrte. Die Gründe seiner Animosität sind spekulativ. Womöglich waren Friedrich August global agierende Orden suspekt, weil sie ihm eine Art Kontrollverlust suggerierten. Gleiche Vorbehalte hatte er gegenüber dem Absolutheitsanspruch Roms.[90]

Gleichwohl gab es im damaligen Europa kaum einen regierenden Monarchen, dem von seinem Volk ein größeres Maß an Sympathie, Zuneigung und Beliebtheit entgegengebracht worden ist als Friedrich August III. Der letzte Wettiner auf dem sächsischen Königsthron verkörperte noch einmal gänzlich das territorialstaatliche und regionale Eigenbewusstsein Sachsens in einem preußisch dominierten deutschen Nationalstaat.[91] So überrascht es nicht, dass Friedrich August bereits zu Lebzeiten Denkmäler gesetzt worden sind. Unter anderem eine überlebensgroße und aus Marmor bestehende Statue aus der Hand des Bildhauers Carl Seffner, welche 1909 in der Wandelhalle der Universität Leipzig enthüllt worden war.[92] Auch zahlreiche Namensgebungen, vorwiegend in Sachsen, zeugen heute noch von seiner ehemaligen Präsenz. Exemplarisch seien hier die König-Friedrich-August Türme in Geringswalde und Sohland oder der 1895 gebaute Raddampfer Prinz Friedrich August der Weißen Flotte genannt. Friedrich August diente darüber hinaus diversen Unternehmen als Werbeträger. Als leidenschaftlicher Zigarrenraucher so unter anderem der Tabakindustrie.[93]

Genealogie

Anhang

Schriften

  • Erinnerungen an meine Reise nach den Sudan und nach Ägypten. (1912)

Literatur

Commons: Friedrich August III. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 25 f.; Albert Herzog zu Sachsen: Die Albertinischen Wettiner. Geschichte des sächsischen Königshauses 1763/1932, Gräfelfing 1995, S. 339.
  2. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 27–30.; H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 9 f.; Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 26–32.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 26.
  3. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 45 f.; H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild. Verlagsanstalt Apollo, Dresden 1916, S. 11 f.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 27.
  4. Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 27–29.
  5. H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild. Verlagsanstalt Apollo, Dresden 1916, S. 12–15; Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 33 f.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 31 f.
  6. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 34 f., 37.; H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 14 f.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 33.; Frank-Lothar Kroll: Friedrich August III. 1904–1918 in Die Herrscher Sachsen. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918., Hrsg. Frank Lothar Kroll, Beck-Verlag 2013, S. 308.
  7. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 46–49.; H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 22.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 36., 39 f.
  8. H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 16 f.; Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 33–38.; Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 34–37.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 36 f.
  9. H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 18 f.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 46.; Frank-Lothar Kroll: Friedrich August III. 1904–1918. In: Die Herrscher Sachsen. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918., Hrsg. Frank Lothar Kroll, Beck-Verlag 2013, S. 308.
  10. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 68 f.; H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 20 f.
  11. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 40–51, 70 f.; Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 39–40.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 41–43.
  12. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 52–58.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 43–45.
  13. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 58–62.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 45.
  14. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 62.
  15. H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 26.
  16. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 96 f.
  17. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 98–103.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 62.
  18. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 105–117.
  19. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 117–122.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 70 f.
  20. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 87–89.; Frank-Lothar Kroll: Friedrich August III. 1904–1918 in Die Herrscher Sachsen. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918., Hrsg. Frank Lothar Kroll, Beck-Verlag 2013, 313.; H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 26.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 76.
  21. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 124–158., Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 90.
  22. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 159–211; H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 39–45; Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 108 f.
  23. Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 82–84.
  24. a b Valentin Schröder: Wahlen in Deutschland bis 1918, Königreich Sachsen. online
  25. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 127 f.; Frank-Lothar Kroll: Friedrich August III. 1904–1918 in Die Herrscher Sachsen. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918., Hrsg. Frank Lothar Kroll, Beck-Verlag 2013, S. 311.
  26. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 129–132.
  27. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 132–134.
  28. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 134–136.; Frank-Lothar Kroll: Friedrich August III. 1904–1918. In: Die Herrscher Sachsen. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918., Hrsg. Frank Lothar Kroll, Beck-Verlag 2013, S. 312.
  29. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 137–141.
  30. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 141–143.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 89 f.
  31. Ansgar Reiß (Hrsg.), Ulrich Herr, Jens Nguyen: Die deutschen Generale sowie Kriegsministerien und Generalstäbe von 1871 bis 1914. Kataloge des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt, Band 10, Verlag Militaria, Wien 2012, ISBN 978-3-902526-60-1, S. 227.;H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 31; Friedrich Arnold Brockhaus (Hrsg.): Brockhaus. Handbuch des Wissens. Band 2, Leipzig 1922, S. 162.
  32. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 106–108.
  33. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 144–153., 118.; H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 47.
  34. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 154 f.
  35. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 156–158.; Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 184.; Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 179.
  36. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 160–163.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 141 f.
  37. H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 72 f.
  38. H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 73 f.
  39. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 162–166.
  40. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 162–167.
  41. H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 79.
  42. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 168–173.
  43. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 164, 174 f.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 145.
  44. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 175.
  45. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 176–181.
  46. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 176–178.
  47. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 184 f.
  48. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 185–189.
  49. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 190 f.
  50. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 191–193.
  51. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 194 f.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 149 f.
  52. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 201 f.
  53. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 202–206.
  54. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 206–209., Reiner Groß: Die Wettiner., Kohlhammer Verlag Stuttgart 2007, S. 272.
  55. Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 162–164.
  56. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 212, 219–221.
  57. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 218.; Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 40.
  58. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 223.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 165.
  59. Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 165–173.
  60. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 225–227.; Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 199.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 174–182.
  61. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 227–232.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 183.
  62. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 232 f., Reiner Groß: Die Wettiner. Kohlhammer, Stuttgart 2007, S. 273.; Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 225–232.; Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 192–194.
  63. Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 216–218.
  64. Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 219.
  65. Zitiert nach Hans Eggert: Das schwierige Erbe des letzten Königs. In: Sächsische Zeitung. 9. Dezember 2009, (online), Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 219–221.
  66. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 41–46.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 59 f.
  67. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 49.; Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 145–147.
  68. H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 34–36., Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 99.; Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 152–154., 162
  69. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 50–59.; Frank-Lothar Kroll: Friedrich August III. 1904–1918 in Die Herrscher Sachsen. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918., Hrsg. Frank Lothar Kroll, Beck-Verlag 2013, S. 308 f.
  70. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 59–63.
  71. Johannes Sembdner: Georg von Sachsen. Kronprinz – Oberstleutnant – Tertiarier – Pater SJ, Verlag F. W. Cordier, Heiligenstadt 2006, S. 14., Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 64–68.; Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 149–151.; Frank-Lothar Kroll: Friedrich August III. 1904–1918 in Die Herrscher Sachsen. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918., Hrsg. Frank Lothar Kroll, Beck-Verlag 2013, S. 309.
  72. H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 16.; Albert Herzog zu Sachsen: Die Albertinischen Wettiner. Geschichte des sächsischen Königshauses 1763/1932., Gräfelfing 1995., S. 341 f.; Bei einem seiner Aufenthalte in Tarvis, 1908, trat der König, der bei seinen Touren in Alpenvereinshütten einzukehren pflegte, der Sektion Villach, Gau Tarvis, als Mitglied bei. – Siehe: Allerlei. König Friedrich August von Sachsen Mitglied der S. Villach. In: Mitteilungen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins. Jahrgang 1908, (Band XXXIV), S. 236 oben links. (Online bei ALO.)
  73. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 224–232, Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 95 f.; Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 177.
  74. W. von Metzsch, Karl Siegismund: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild. Imberg & Lesson, Berlin 1906, S. 120, 238–245.; H. Schindler: König Friedrich August III. Ein Lebens- und Charakterbild., Verlagsanstalt Apollo Dresden 1916, S. 32.; Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 73–83.; Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 175, 180 f.
  75. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 182 f.; Friedrich Kracke: Friedrich August III. Sachsens volkstümlichster König. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. München 1964, S. 151 f.
  76. Sachsens letzter König. Paul Lenckes unsterbliche Anekdotensammlung. Gesichtet und aufpoliert von Marianne Ursula Bauer., Neuer Sachsenverlag Leipzig 1991, S. 26.
  77. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 102.
  78. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 234.
  79. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 153.
  80. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 40.
  81. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 211.
  82. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 181.
  83. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 86.
  84. a b Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 198.
  85. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 225.
  86. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 9 f.; Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 177.; Frank-Lothar Kroll: Friedrich August III. 1904–1918 in Die Herrscher Sachsen. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918., Hrsg. Frank Lothar Kroll, Beck-Verlag 2013, S. 309 f.
  87. Frank-Lothar Kroll: Friedrich August III. 1904–1918. In: Die Herrscher Sachsen. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918., Hrsg. Frank Lothar Kroll, Beck-Verlag 2013, S. 314.
  88. Walter Fellmann: Sachsens letzter König, Friedrich August III. Berlin 1992, S. 10–12., 236.; Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 168–170.
  89. Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 172 f.
  90. Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 155–157.
  91. Frank-Lothar Kroll: Friedrich August III. 1904–1918 in Die Herrscher Sachsen. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918., Hrsg. Frank Lothar Kroll, Beck-Verlag 2013, S. 306 f.
  92. Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 90.
  93. Hans Eggert, Rainer Kubatzki: Ein König auf gut Sächsisch. Friedrich August III., Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland mbh 2007, S. 55.
VorgängerAmtNachfolger
Georg I.König von Sachsen
1904–1918
Georg I.Chef des Hauses Wettin
1904–1932
Friedrich Christian