Wikipedia:Kandidaten für lesenswerte Artikel
Lesenswerte Artikel sind Artikel, die die strengen Kriterien für die exzellenten (noch) nicht schaffen. Auf dieser Seite wird per Wahl bzw. Abwahl entschieden, ob ein Artikel lesenswert ist oder nicht. Artikel, die gleichzeitig für Exzellenz kandidieren, werden auf Wikipedia:Kandidaturen von Artikeln, Listen und Portalen vorgeschlagen. Bevor du einen Artikel zur Wahl stellst:
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Vorgehen Alle Benutzer, auch unangemeldete (IPs), sind stimmberechtigt und dürfen pro Artikel ein Votum abgeben. Man stimmt ab, indem man seinen Diskussionsbeitrag auf dieser Seite mit einer der Bewertungen „keine Auszeichnung“ oder „lesenswert“ kennzeichnet. Die Kennzeichnungen „abwartend“ und „neutral“ sind auch möglich. Die Begründung des Votums ist dringend erwünscht, damit der Auswerter die Entscheidungen nachvollziehen und der Autor die Kritikpunkte aufgreifen kann. Es existieren folgende unverbindliche Vorlagen zur Stimmabgabe:
Auswertung Die Kandidatur wird frühestens am 10. Tag nach dem Einstellungsdatum ab 0:00 Uhr ausgewertet (d. h. bei einer Nominierung am 15. kann ab dem 25. ausgewertet werden). Abgegebene Stimmen zählen bis zum Zeitpunkt der Auswertung. Hat ein Artikel am Ende der Kandidatur mindestens drei Pro-Stimmen mehr als Kontra-Stimmen, wird er als lesenswert ausgezeichnet. Enthält ein Artikel einen gravierenden Fehler, ist er unabhängig vom Abstimmungsergebnis nicht lesenswert. Offensichtliche Unsinnskandidaten können sofort entfernt werden. Weist eine Kandidatur ab 24 Stunden nach Beginn fünf Voten „ohne Auszeichnung“ mehr als Auszeichnungsstimmen auf oder nach mehr als 72 Stunden drei Voten „ohne Auszeichnung“, ohne zugleich mindestens eine Lesenswert- oder eine Abwartend-Stimme bekommen zu haben, ist sie vorzeitig gescheitert. Wahlen mit geringer Beteiligung oder uneindeutigem Votum werden als „ergebnislos“ gewertet, so dass der Status vor der Kandidatur bestehen bleibt. Bei einer geringen Beteiligung an der Kandidatur und einem sich für eine Prämierung abzeichnenden Stimmungsbild kann die Kandidatur nach dem Ermessen der Auswerter verlängert werden. Das konkrete Vorgehen für die Auswertung ist hier beschrieben. Ab- oder Wiederwahl Einen ausgezeichneten Artikel, der deiner Meinung nach nicht (mehr) lesenswert ist, kannst du zur erneuten Wahl stellen. Die Voraussetzungen für einen solchen Antrag richten sich nach dem auf WP:KALP gültigen Verfahren. Zur Ab- oder Wiederwahl füge bitte unten im Artikel den Baustein {{Lesenswert-Abwahl}} oder {{Lesenswert-Wiederwahl}} ein. Der Wahlmodus ist derselbe wie bei einer Neukandidatur. |
Review des Tages Kandidaturen sind erfolgreicher, wenn die Artikel vorher ein Review durchlaufen. Dieses bedarf aber der Mitarbeit von Wikipedianern, die sich Zeit dafür nehmen. Beteilige dich zum Beispiel am Review des Tages: Die Primaresburg zählt zu den ältesten urkundlich erwähnten Burganlagen der Steiermark, wobei ihre erste Nennung als „Primarespurch“ zwischen 1060 und 1066 in einer Traditionsnotiz des Stifts St. Lambrecht erfolgte. Ihre strategische Lage auf dem Franziskanerkogel bei Maria Lankowitz ermöglichte die Kontrolle historischer Handelswege, darunter der Weinstraße und Alpenstraße, die ins obere Murtal führten. Archäologische Befunde deuten auf eine frühmittelalterliche Nutzung des Plateaus ab dem 9. Jahrhundert hin, darunter Keramikfragmente und eine karolingische Lanzenspitze. Im 13. Jahrhundert geriet die Burg in den Besitz der Herren von Wildon, die jedoch 1268 nach einer angeblichen Verschwörung gegen König Ottokar II. Přemysl deren Schleifung hinnehmen mussten – ein Ereignis, das durch Zerstörungsschichten in Grabungen bestätigt wurde. Trotz zeitweiliger Nachnutzung im 14. Jahrhundert verfiel die Anlage bis zum frühen 15. Jahrhundert vollständig, wobei spätere Versuche der Gradner, eine neue Festung zu errichten, zugunsten des Schlosses Lankowitz aufgegeben wurden. Die wiederentdeckte Burgstruktur umfasst eine Kernburg mit Filterzisterne, Palasresten und Ringmauer sowie eine östliche Vorburg, die durch Halsgräben gesichert war. Moderne Grabungen unter Leitung der Universität Graz (2020) offenbarten massive Erdbewegungen des 13. Jahrhunderts und datierten Mauern ins späte Mittelalter. Heute dient die Ruine nicht nur als Forschungsstätte für mittelalterliche Wehrarchitektur, sondern auch als Lehrort für archäologische Methoden. |
15. November
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 25. November.
Übergangsarbeitsmärkte sind Institutionen, welche risikoreiche Phasen bzw. Übergänge im Erwerbsleben einer Person, wie etwa den Wechsel von Vollzeit- in Teilzeitbeschäftigung, absichern. Das Konzept geht auf den Wirtschaftswissenschaftler Günther Schmid zurück, der den Begriff in den 1990er Jahren prägte. Übergangsarbeitsmärkte sind im Bereich der Sozialpolitik bzw. der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu verorten. Hintergrund sind Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, welche zunehmend von Flexibilisierung, Unstetigkeit und Risikophasen für den Arbeitnehmer geprägt sind.
Hallo liebe Wikipedianer, dies ist mein erster Wikipediaartikel, der im Rahmen eines Hochschulseminars entstanden ist. Er war bereits im Review und nun würde ich mich über weitere Einschätzungen freuen. Vielen Dank, --Coffeeandsociology (Diskussion) 11:14, 15. Nov. 2017 (CET)
- Ein interessanter und gut belegter Artikel, in meinen Augen . Der Satz „Die Niederlande, Dänemark und Schweden können hinsichtlich der Gestaltbarkeit von Übergängen im Erwerbsleben gewissermaßen als beispielhaft und richtungsweisend bezeichnet werden.“ klingt allerdings ziemlich wertend. Und müsste der Abschnitt „Gewandeltes Verständnis von Vollbeschäftigung“ nicht eigentlich komplett in den Konjunktiv? Es gibt weitere Stellen, die mir noch nicht perfekt formuliert scheinen, aber ich kann diese Kritik nicht konkretisieren und sie ändert auch nichts am Gesamtvotum. Lesenswert
Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 23:53, 15. Nov. 2017 (CET)
- @DerMaxdorfer: Vielen Dank für dein Feedback! Das freut mich sehr. Hatte versucht, den normativ klingenden Satz durch "können" und "gewissermaßen" etwas zu entwerten. Aber da überlege ich mir nochmal eine andere Formulierung. Zum Vollbeschäftigungs-Verständnis: Der Absatz steht nicht im Konjunktiv, da ich hier Schmids Annahmen ausdrücken möchte und er geht eben bereits von einem solchen Verständnis von VB aus, dieses Verständnis ist u.a. ein Teil der Basis für sein Konzept der ÜAM. Es kommt wahrscheinlich hier ganz auf den Blickwinkel an, den man einnimmt. Ich weiß nicht, ob es vielleicht etwas seltsam klingen würde oder seltsam zu lesen wäre, wenn man plötzlich einen kompletten Absatz im Konjunktiv da stehen hat? Danke nochmal für deine Anmerkungen! Viele Grüße, --Coffeeandsociology (Diskussion) 10:35, 17. Nov. 2017 (CET)
- Hallo Coffeeandsociology, mir gefällt dein Artikel him Hinblick auf Schreibstil (dem man einen gewissen akademischen Charakter anmerkt, aber dazu später), Verständlichkeit und Vollständigkeit gut. Einige Kritikpunkte habe ich aber noch offen:
- Mir ist aufgefallen, dass anscheinend unheimlich viel Primärliteratur verwendet wurde und eigentlich keine Übersichtsliteratur. Es kann natürlich sein, dass nur der Herr Schmid das Thema bearbeitet, dann ist das nicht zu ändern. Als nächstes ist mir die schlicht erschlagende Länge der Literaturliste aufgefallen, die mit 20 Titeln schon die Ausmaße einer vollständigen Bibliographie hat. Ich würde mich hier stärker beschränken und, sofern vorhanden, Überblickswerke vorziehen (Vergleiche WP:LIT).
- Ein weiterer Punkt, an dem ich mir unsicher bin, ist der Vergleich zu Anthony Giddens. Da hier nur Giddens zitiert wird, bewegt sich der Abschnitt für meinen Geschmack zu nah an WP:OR und WP:TF.
- Zuletzt gibt es noch einige Formulierungen, die mir sehr nach Aufsatz klingen und die ich umformulieren würde:
- Es wird erkennbar, dass das Konzept der Übergangsarbeitsmärkte bereits umgesetzt, wenn auch nicht voll ausgeschöpft wird - sagt das Schmid oder ist das deine eigene Wertung?
- Fragt man schließlich danach, ob Übergangsarbeitsmärkte zum Ziel einer Vollbeschäftigung beitragen, so lässt sich zumindest ein Beitrag zu diesem Ziel konstatieren. Hierbei ist es allerdings unerlässlich, zu klären, wie diese Vollbeschäftigung definiert sein soll. - Z.B. "Übergangsmärkte leisten einen Beitrag zum Ziel der Vollbeschäftigung, wobei dies von der Definition der Vollbeschäftigung abhängt" oder so.
- Will man die Notwendigkeit des Konzepts der Übergangsarbeitsmärkte verstehen, muss man die Entwicklungen, die sich während der letzten Jahrzehnte und bis heute auf dem Arbeitsmarkt ereignet haben, bedenken.
- Die Niederlande, Dänemark und Schweden können hinsichtlich der Gestaltbarkeit von Übergängen im Erwerbsleben gewissermaßen als beispielhaft und richtungsweisend bezeichnet werden. Hier würde ich unbedingt noch eine Fußnote dranheften und darauf hinweisen, wer sie für so beispielhaft und richtungsweisend hält.
- Abschließend vielen Dank dafür, dass du diesen Artikel neu angelegt und ausgearbeitet hast. Ich finde es sehr beachtlich, wie euer Seminar über die Zeit wissenschaftlich fundierte Artikel beigetragen hat! Ich hoffe, dass du der Wikipedia als Autorin über das Seminar hinaus erhalten bleibst :-) Viele Grüße --Jaax (Diskussion) 16:16, 17. Nov. 2017 (CET)
Wieso der liberale und hochflexible dänische Arbeitsmarkt ein Musterbeispiel für ÜAM sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Dort herrscht ein starker Zwang, Jobs auch mit geringerem Einkommen und geringerer Qualifikation anzunehmen, der wesentlich stärker ist als bei ALG II-Empfängern. Akademiker in der Schweinemast sind dort keine Seltenheit. Allerdings werden Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen tatsächlich relativ geschont.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 17:30, 19. Nov. 2017 (CET)
Nicht alle Soziologen würden unterschreiben, dass Märkte Institutionen sind (obwohl sie natürlich in der Neuzeit immer stärker rechtlich, also institutionell abgesichert sind, da hat Polanyi völlig recht). Aber erst recht sind die meisten Übergangsarbeits"märkte" keine Märkte - das scheint mir ein Euphemismus zu sein - , sondern ihr wichtigstes Kennzeichen ist, dass Menschen erst einmal "vom Markt genommen werden" durch staatlich organisierte Beschäftigung, Frühverrentung, durch Qualifizierungs- und Transfergesellschaften bei Stillegungen und Pleiten usw. Ganz nebenbei werden durch die Ü. auch die Alo-Zahlen gedrückt wie z.B. bei den ALG II-Beziehern über 58, die faktisch aus der Vermittlung herausgenommen werden. Die statistische Definition von Arbeitslosigkeit ist so weit ich weiß bisher 17 mal eingeengt worden. Ich würde also von den sogenannten Ü-arbeitsmärkten sprechen. Längst nicht alle Arbeitnehmer werden dem Markt wieder zugeführt (geschätzt: < 50 %). Es handelt sich also eher um staatliche Instrumente oder Tarifvereinbarungen zur Dämpfung der sozialen Folgen der Ausgliederung einer großen Zahl von Menschen aus dem Erwerbsleben, teils ohne genaue Analyse ihrer individuellen Risikolage, und nicht primär um die Absicherung individueller Risiken. Unterhalb einer bestimmten kritischen Fallzahl (und wenn nicht mächtige Tarifparteien Druck ausüben wie bei Schlecker, Air Berlin, demnächst Siemens) werden diese Systeme gar nicht erst aktiviert. Der individuellen Absicherung gegen drohende Langzeitarbeitslosigkeit dienen eher Eingliederungszuschüsse der BA in den normalen Arbeitsmarkt, diese Subventionen würde ich aber nicht unter Übergangsarbeitsmärkte subsumieren. Aus meiner Sicht fehlen auch Zahlen über die tatsächliche Bedeutung, die realen Wiedereingliederungschancen und den Verbleib der Ausgegliederten. Und man sollte den Begriff des Ü. von dem der Labour Market Transitions, wie er bei Eurostat verwendet wird, aber mit einer spezifisch anderen Bedeutung, abgrenzen. -- keine AuszeichnungHnsjrgnweis (Diskussion) 17:04, 17. Nov. 2017 (CET)
Mir fehlt eine internationale Perspektive, sowohl den Inhalt betreffend als auch die verwendete Literatur. In der Form ist mir das zu deutschlandlastig, zumal Übergangsarbeitsmärkte ein globales Phänomen sein dürften und nicht nur ein hiesiges. -- keine AuszeichnungArabsalam (Diskussion) 18:45, 17. Nov. 2017 (CET)
@Arabsalam: Dankeschön für dein Feedback! An ein Kapitel zur internationalen Perspektive hatte ich auch gedacht. Vor allem in Hinblick auf das Stichwort Flexicurity bieten sich da ja Anschlusspunkte. Das noch fundiert auszuarbeiten, hätte ich bis zum Abgabetermin des Artikels (ist im Rahmen eines Hochschulseminars entstanden) nicht geschafft. Da ist der Artikel also durchaus noch ausbaufähig. Die Literatur besteht zu einem großen Teil aus Texten von Günther Schmid, das stimmt, er ist ja sozusagen der "Urheber" des Begriffs. Internationale Literatur dazu zu finden ist schwierig, weil es bei diesem Thema ja immer auch um nationales Recht usw. geht. Andere Länder, andere Konzepte bzgl. dieser Problematik. Aber abgesehen davon gibt es sicherlich noch Literatur, auch internationale, die man hätte verwenden können. Möchte keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben ;) Weiter oben wurde allerdings bemängelt, es sei schon zu viel Literatur. Aber das ist vielleicht Geschmackssache. Ich persönlich fand, dass ich keine Redundanzen drin habe in der Auswahl der Texte. Aber das gehört jetzt eher weniger zu Deinem Kommentar. Liebe Grüße, --Coffeeandsociology (Diskussion) 16:59, 19. Nov. 2017 (CET)
- Da sich jetzt Soziologen eingemischt haben, bin ich einigermaßen raus. Ich hätte jetzt erwartet, dass es in jedem Land Übergangsarbeitsmärkte existieren müssten. Teilzeitbeschäftigung ist ja wahrscheinlich kein rein Deutsches Phänomen. Der Artikel hier behandelt aber anscheinend eher den Begriff der ÜA-Märkte nach Schmid. Ich kann da jetzt nicht mehr mitreden, da mir die Abgrenzung des Artigelgegenstands schon nicht mehr klar ist. Bitte nimm aber meine Kritik an der Länge der Literaturliste nicht als Argument gegen einen Ausbau. Auch wenn manchen der Unterschied nicht immer so klar ist, handelt es sich bei Wikipedia-Artikeln nicht um wissenschaftliche Aufsätze, sondern sie sind eigentlich für Fachfremde gedacht. Das heißt, der Literaturabschnitt enthält aktuelle, weiterführende Literatur, die dem Leser einen tieferen Einstieg in das Thema ermöglicht. Es hat schlicht keinen Sinn, 20 Bücher aus mehreren Jahrzehnten anzuführen. Auf jeden Fall nicht unkommentiert. Mal angenommen, ich als Mediziner entwickle plötzlich ein Interesse an deinem Thema und möchte mehr erfahren: Mit welchem der 20 Bücher fange ich denn an zu lesen? --Jaax (Diskussion) 17:52, 19. Nov. 2017 (CET)
Mein Hauptproblem an dem Artikel ist, dass er nicht sagt, was ein Übergangsarbeitsmarkt ist. Wenn ich recht verstehe, handelt es sich eigentlich überhaupt nicht um einen Arbeitsmarkt, sondern um eine staatlich oder durch die BA oder sonst einen Träger ins Werk gesetzte sozial- oder arbeitsmarktpolitische Maßnahme. Dh Übergangsarbeitsmarkt ist nicht so sehr ein analytischer Begriff, um etwas zu erfassen, was es gibt; es ist eher ein Gestaltungskonzept. Dem Artikel mangelt es hier an Klarheit. Er sagt vieles, aber er sagt nicht klar, was sein eigener Gegenstand ist. Mir wird im Übrigen bei einigen Beispielen auch nicht klar, was daran "Übergangsarbeitsmarkt" ist. Wenn Kurzarbeitergeld eine Maßnahme "im Sinne des Übergangsarbeitsmarkts" ist, wieso dann nicht gleich auch ALG? Der politische Hintergrund bleibt mir ebenfalls unklar. Das Konzept der Beschäftigungsicherheit (statt Sicherheit des Arbeitsplatzes) ist heiß umstritten, und das hängt nicht zuletzt mit der Frage zusammen, was man als "unvermeidbare" Übergänge am Arbeitsmarkt versteht (und was als vermeidbare). Ich glaube, es würde dem Artikel sehr helfen, wenn Schmid deutlich weniger und gezielter zitiert würde und deutlich mehr Überblicksliteratur und Rezeption. Er müsste, denke ich, so klar wie möglich die W-Fragen beantworten: Was ist ein Übergangsarbeitsmarkt? Wie grenzt man ihn von anderen Arbetsmärkten oder Maßnahmen ab? Woher kommt dieses arbeitsmarktpolitische Konzept, worauf zielt es? Wird es angewandt und wenn ja, von wem und wie? Wie wird es in der Fach- und in der öffentlichen Diskussion wahrgenommen? Ich hab den Eindruck, dass der Artikel mit Fachkenntnis geschrieben ist, aber, etwas flapsig gesagt, seinen Job nicht macht: sein Lemma nicht wirklich darstellt.--Mautpreller (Diskussion) 21:31, 19. Nov. 2017 (CET)
- Übrigens würde ich das Lemma Übergangsarbeitsmarkt nennen.--Mautpreller (Diskussion) 21:41, 19. Nov. 2017 (CET)
- Zur Literatur: Frank Oschmiansky: Arbeitsmarkttheorien und -konzepte, bpb 1.6.2010, online, gibt zumindest einen Blick darauf, wie man die wichtigsten W-Fragen kurz beantworten kann (ich meine den Abschnitt "Die Theorie der Übergangsarbeitsmärkte"). Brzinsky-Fays Überblick in einem WZB Discussion Paper ist englisch, aber nichtdestoweniger sehr brauchbar.--Mautpreller (Diskussion) 23:30, 19. Nov. 2017 (CET)
Hessinger weist in dem auch von Dir zitierten Aufsatz darauf hin, dass das Konzept im Kontext der Hartz-Kommission entstanden ist. das scheint mir doch sehr wichtig, auch wenn es darauf sicher nicht reduzierbar ist. Solche (durchaus sympathisierenden) "Außenperspektiven" sind sehr wichtig für einen Wikipedia-Artikel. Sie helfen dabei, etwas erstmal recht schwammig Klingendes konkret fassbar zu machen. Nicht immer ist der Begriffspräger da der beste Helfer.--Mautpreller (Diskussion) 23:35, 19. Nov. 2017 (CET)
Nach einem Blick in die genannten Publikationen und etwas "Browsen" durch die verfügbaren Papers habe ich folgenden Eindruck, den Du bitte korrigieren möchtest, falls er falsch ist: Der Text leidet ein bisschen darunter, dass das Konzept der Übergangsarbeitsmärkte selbst mehrdeutig ist. Es handelt sich erstens um ein Forschungsprogramm, das am WZB in zwei groß angelegten Forschungsprojekten angegangen wurde. Dieses Forschungsprogramm folgt einem bestimmten Ansatz bzw. (Oschmiansky) einer Theorie: dass man den Arbeitsmarkt als Ort der Übergänge betrachten müsse (könne, solle), die zwischen Erwerbsarbeit und (partieller oder totaler) Nicht-Erwerbsarbeit stattfinden (die ebenfalls als Arbeit definiert wird, etwa Care-Arbeit, Bürgerarbeit usw.). Die Analysen richten sich demzufolge auf diese Übergänge und deren institutionelle Einbettung und Absicherung. Schließlich handelt es sich aber auch von vornherein um ein normatives Konzept, das der Politikberatung dienen soll. Die Politik soll Übergänge am Arbeitsmarkt absichern bzw. institutionell "abfedern", auch dafür entwickeln Schmid etc. Ideen. Sollte das korrekt sein, müsste es meines Erachtens im Artikel stehen. Wenn es stimmt, dann sind Übergangsarbeitsmärkte zunächst eine bestimmte Art und Weise, den Arbeitsmarkt zu verstehen und zu analysieren. Sie sind aber darüber hinaus eine (als innovativ vorgestellte) Möglichkeit für die Politik, im Arbeitsmarkt zu intervenieren. Die Unklarheiten im Artikel sind eine Folge dieses "Doppelcharakters" als analytisches bzw. theoretisches und Gestaltungskonzept.--Mautpreller (Diskussion) 11:08, 20. Nov. 2017 (CET)
- PS: Mir scheint, der englische Begriff Labour Market Transitions (wie bei Eurostat) bezeichnet in erster Linie das Forschungsprogramm (und daher meine ich, er ist in diesem Sinn gleichbedeutend mit Übergangsarbeitsmärkten). Im Artikel liegt der Akzent aber m.E. eher auf der Gestaltungsperspektive bzw. der Politikberatung, die bei Eurostat nicht erkennbar ist. Es fällt mir schwer zu sagen, ob das gerechtfertigt ist. Sicher könnte man so eine Entscheidung treffen, müsste dann aber das "Begriffsfeld" aufklären.--Mautpreller (Diskussion) 11:29, 20. Nov. 2017 (CET)
- Der Begriff der Labour Market Transitions bezeichnet m.E. weder ein Gestaltungsfeld (wie Mautpreller richtig feststellt) noch ein konsistentes Forschungsprogramm, sondern umfasst die deskriptive Sozialstatistik der verschiedenen Formen von arbeitsmarktrelevanten Statuspassagen (dieses Lemma fehlt uns noch), also der Bewegungen vom Arbeitsmarkt weg, auf den Arbeitsmarkt zu, von Vollzeit zu Teilzeit und umgekehrt, also z.B. aus dem Bildungssystem in Arbeit und aus der Arbeit in das Bildungssystem, Kinderbetreuung, Rente usw. Aber bei weitem nicht alle Statuspassagen erfolgen auf den sog. ÜAM: Diese bilden nur einen kleinen Ausschnitt und - wie das WZB feststellt - ein oft überschätztes Instrument der Abfederung solcher Passagen und sind erst recht wenig geeignet für eine längerfristige Arbeitsmarktintegration; sie dienen häufig der soften Ausgliederung: "Ein weiteres Kardinalproblem deutscher „aktiver Arbeitsmarktpolitik“ auch und gerade bei arbeitslosen oder arbeitssuchenden Frauen ist die vergleichsweise geringe Effektivität der Maßnahmen im Hinblick auf die nachhaltige Reintegration in den Arbeitsmarkt." Sabine Berghahn spricht polemisch sogar von der "Ehe als ÜAM" [1]. --Hnsjrgnweis (Diskussion) 19:21, 20. Nov. 2017 (CET)
- Okay, das nehm ich mal so hin. Wahrscheinlich bringe ich da schlicht "TLM"= Transitional Labour Markets mit Labour Market Transition durcheinander. Es bleibt aber doch, dass jedenfalls ÜAM nicht bloß ein Gestaltungsvorschlag sind, sondern tatsächlich auch ein Forschungsprogramm: Brzinsky-Fay spricht von "zwei großen Forschungsprojekten, die explizit auf dem TLM-Konzept beruhen, TRANSLAM und TLM.NET", und es ist auch ein Theorieangebot: "theoretical background for taking a policy-oriented view on labour markets"; auch Oschmiansky spricht von einer Arbeitsmarkttheorie. Andererseits ist ja auch etwas gemeint, was nicht das Funktionieren der Arbeitsmärkte erklärt, sondern was normativ umgesetzt werden soll, als ein bestimmtes Set von institutionellen Regeln und Policies in Übergangssituationen. Mir ist nicht völlig klar geworden, wie diese Bestandteile des Konzepts zusammenpassen, aber dass sie alle drei mit dem ÜAM-Konzept "gemeint" sind, scheint mir klar.--Mautpreller (Diskussion) 21:29, 20. Nov. 2017 (CET)
- Ich meine übrigens nicht, dass Analyse und Gestaltung sich beißen (die großen Forschungsprojekte zur Humanisierung der Arbeitswelt hatten auch beide Dimensionen). Mir ist nur nicht klar geworden, wie die theoretische Perspektive, die Bezeichnung einer bestimmten, von anderen unterscheidbaren sozialen Tatsache ("ÜAM" im Unterschied zu anderen Arbeitsmärkten) und die Gestaltung(sabsicht) hier zusammengehören.--Mautpreller (Diskussion) 21:34, 20. Nov. 2017 (CE)
- TLM entspricht tatsächlich unseren ÜAM. Ansonsten stimme ich überein. ÜAM in der Verwendung durch Schmid ist mehr Regulierung + Policy als "Markt".--Hnsjrgnweis (Diskussion) 11:20, 21. Nov. 2017 (CET)
- Ich meine übrigens nicht, dass Analyse und Gestaltung sich beißen (die großen Forschungsprojekte zur Humanisierung der Arbeitswelt hatten auch beide Dimensionen). Mir ist nur nicht klar geworden, wie die theoretische Perspektive, die Bezeichnung einer bestimmten, von anderen unterscheidbaren sozialen Tatsache ("ÜAM" im Unterschied zu anderen Arbeitsmärkten) und die Gestaltung(sabsicht) hier zusammengehören.--Mautpreller (Diskussion) 21:34, 20. Nov. 2017 (CE)
- Okay, das nehm ich mal so hin. Wahrscheinlich bringe ich da schlicht "TLM"= Transitional Labour Markets mit Labour Market Transition durcheinander. Es bleibt aber doch, dass jedenfalls ÜAM nicht bloß ein Gestaltungsvorschlag sind, sondern tatsächlich auch ein Forschungsprogramm: Brzinsky-Fay spricht von "zwei großen Forschungsprojekten, die explizit auf dem TLM-Konzept beruhen, TRANSLAM und TLM.NET", und es ist auch ein Theorieangebot: "theoretical background for taking a policy-oriented view on labour markets"; auch Oschmiansky spricht von einer Arbeitsmarkttheorie. Andererseits ist ja auch etwas gemeint, was nicht das Funktionieren der Arbeitsmärkte erklärt, sondern was normativ umgesetzt werden soll, als ein bestimmtes Set von institutionellen Regeln und Policies in Übergangssituationen. Mir ist nicht völlig klar geworden, wie diese Bestandteile des Konzepts zusammenpassen, aber dass sie alle drei mit dem ÜAM-Konzept "gemeint" sind, scheint mir klar.--Mautpreller (Diskussion) 21:29, 20. Nov. 2017 (CET)
- Der Begriff der Labour Market Transitions bezeichnet m.E. weder ein Gestaltungsfeld (wie Mautpreller richtig feststellt) noch ein konsistentes Forschungsprogramm, sondern umfasst die deskriptive Sozialstatistik der verschiedenen Formen von arbeitsmarktrelevanten Statuspassagen (dieses Lemma fehlt uns noch), also der Bewegungen vom Arbeitsmarkt weg, auf den Arbeitsmarkt zu, von Vollzeit zu Teilzeit und umgekehrt, also z.B. aus dem Bildungssystem in Arbeit und aus der Arbeit in das Bildungssystem, Kinderbetreuung, Rente usw. Aber bei weitem nicht alle Statuspassagen erfolgen auf den sog. ÜAM: Diese bilden nur einen kleinen Ausschnitt und - wie das WZB feststellt - ein oft überschätztes Instrument der Abfederung solcher Passagen und sind erst recht wenig geeignet für eine längerfristige Arbeitsmarktintegration; sie dienen häufig der soften Ausgliederung: "Ein weiteres Kardinalproblem deutscher „aktiver Arbeitsmarktpolitik“ auch und gerade bei arbeitslosen oder arbeitssuchenden Frauen ist die vergleichsweise geringe Effektivität der Maßnahmen im Hinblick auf die nachhaltige Reintegration in den Arbeitsmarkt." Sabine Berghahn spricht polemisch sogar von der "Ehe als ÜAM" [1]. --Hnsjrgnweis (Diskussion) 19:21, 20. Nov. 2017 (CET)
19. November
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 29. November.
Die Athena-Marsyas-Gruppe ist eine um 450 v. Chr. von dem aus Eleutherai stammenden griechischen Bildhauer Myron geschaffene Statuengruppe. Aufgestellt war die Gruppe auf der Athener Akropolis. Sie stellte die Göttin Athena und den Satyr Marsyas dar, der im Begriff ist, die von Athena erfundenen, dann aber entsetzt weggeworfenen Auloi aufzuheben. Obwohl das originale Werk aus Bronze nicht erhalten ist, konnte die mit einer Höhe von rund 1,50 Metern knapp lebensgroße Gruppe anhand römischer Marmorkopien in ihren wichtigsten Zügen rekonstruiert werden.
Ich schmeiße diesen kleinen, noch nicht wirklich angestaubten Artikel mal ins Rennen. --Tusculum (Diskussion) 13:05, 19. Nov. 2017 (CET)
- Hallo Tusculum, danke für diesen schönen Artikel. Zu einigen Sätzen habe ich noch Anmerkungen_
- „konnte [...] anhand römischer Marmorkopien in ihren wichtigsten Zügen rekonstruiert werden“ – Ich würde in der Einleitung eventuell angeben, dass keine kompletten römischen Kopien der Gruppe erhalten sind, sondern nur Teile.
- „Als Folge wird es zur Schindung des im Wettkampf unterlegenen Satyrn kommen – Gegenstand einer weiteren statuarischen Gruppe.“ – Der Satz macht neugierig auf die erwähnte andere Statuengruppe. Ist sie erhalten oder gibt es andere Belege für ihre Existenz? Lässt sie sich irgendwie verlinken oder ihr Aufbewahrungsort angeben?
- „Und bereits bei Melanippides warf die Göttin das neue Instrument als Ärgernis des Körpers aus der göttlichen Hand,[16] wurde aber laut einem gegen Melanippides polemisierenden Enkomion des um 400 v. Chr. wirkenden Dichterkollegen Telestes von Marsyas gefunden.“ – im ersten Satzteil ist die Göttin das Subjekt. Was Marsyas (Telestes zufolge) fand, war aber wohl nicht Athena, sondern der Aulos. Aber auch abgesehen von dieser grammatikalischen Unstimmigkeit ist es etwas schwierig, diesem Satz zu folgen, vielleicht lässt sich noch daran schrauben.
- „die in dem Monument eine Versinnbildlichung des um die Mitte des 5. Jahrhunderts v. Chr. auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führenden Hegemonieanspruchs Athens gegenüber Böotien sahen“ – Ich fürchte, die Doppelung dieser Information (siehe weiter oben im Abschnitt Mythos und Auletik) lässt sich nicht vermeiden. Aber könnte man bei der zweiten Nennung eventuell einen Verweis auf das zuvor bereits Ausgeführte ergänzen?
- An der Kleinteiligkeit meiner Kritik erkennt man wohl, wie gut ich den Artikel insgesamt finde. Eindeutig also. Viele Grüße, LesenswertDerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 23:18, 19. Nov. 2017 (CET)
- Hallo DerMaxdorfer, vielen Dank für Deine Anmerkungen, insbesondere zu Punkt 3 (Und bereits bei Melanippides....). Ich denke, dass ich alles noch einmal durchgegangen bin und ensprechende Ergänzungen angebracht beziehungsweise Umformulierungen vorgenommen haben sollte. Wenn dir noch etwas auffällt, melde Dich. Und danke für das selbst angelegte Händchen. --Tusculum (Diskussion) 11:34, 20. Nov. 2017 (CET)
- Ja, danke auch Dir noch einmal, jetzt sind meine kleinen Kritikpunkte ausgeräumt. Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 14:03, 20. Nov. 2017 (CET)
- Hallo DerMaxdorfer, vielen Dank für Deine Anmerkungen, insbesondere zu Punkt 3 (Und bereits bei Melanippides....). Ich denke, dass ich alles noch einmal durchgegangen bin und ensprechende Ergänzungen angebracht beziehungsweise Umformulierungen vorgenommen haben sollte. Wenn dir noch etwas auffällt, melde Dich. Und danke für das selbst angelegte Händchen. --Tusculum (Diskussion) 11:34, 20. Nov. 2017 (CET)
- Das Verwirrspiel um den geeigneten Ort der Kandidatur konnte ich zwar nicht ganz nachvollziehen, aber die Kandidatur hier macht es mir leicht, weil ich mich nicht mehr zwischen Laien-Exzellent und Laien-Lesenswert entscheiden muss.
- Und bereits bei Melanippides warf die Göttin das neue Instrument als Ärgernis des Körpers aus der göttlichen Hand,[16] wurde aber laut einem gegen Melanippides polemisierenden Enkomion des um 400 v. Chr. wirkenden Dichterkollegen Telestes von Marsyas gefunden - hier bitte mal den Satzbezug prüfen. Es wurde wohl das Instrument gefunden, nicht die Göttin?
- ...da der vermeintliche Puntello lediglich eine Versinterung darstellt... - eine was? ;)
- Unterm Strich: Laien-Jaax (Diskussion) 23:44, 19. Nov. 2017 (CET)
- Hallo Jaax, auch Dir Dank für die Rückmeldung. Die Versinterung habe ich verlinkt, den monierten Satz, über den auch DerMaxdorfer gestolpert war, habe ich angepasst. Ansonsten sollte das kein Verwirrspiel sein. Ich sehe den Artikel nur hier deutlich besser aufgehoben. Für mehr fehlt mir die Zeit. Grüße, --Tusculum (Diskussion) 11:34, 20. Nov. 2017 (CET)
Pro. --
- sehr interessant, quellenkundig und sprachlich exzellent. Ich sehe nur einen unaufgelösten Widerspruch in der Beschreibung: "Der ganze Körper ist im Moment einer beginnenden Drehung erfasst, die aus einem Vorwärtsdrang eine Flucht macht. [...] Verwunderung, Neugier und Gebanntheit vom Ziel seines Blickes kommen in seiner Mimik zum Ausdruck." Flucht und Gebanntheit passen nicht so gut zusammen.-- LesenswertHnsjrgnweis (Diskussion) 19:53, 20. Nov. 2017 (CET)
- Ich möchte meinen: Ganz im Gegenteil. Gerade diese Ambivalenz kennzeichnet den „prägnanten Moment“, das heißt den fruchtbaren Augenblick, der die ganze Geschichte in sich vereint. Der Betrachter wusste, was folgen wird... ach wäre Marsyas doch seinem in der körperlichen Reaktion sich andeutenden Fluchtinstinkt gefolgt. Seine Gebanntheit wird ihn daran hindern, er wird Apollon herausfordern, er wird dafür gehäutet werden. --Tusculum (Diskussion) 20:33, 20. Nov. 2017 (CET)
- Das ist jetzt als Sequenz noch schöner formuliert als im Artikel.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 13:08, 21. Nov. 2017 (CET)
- Ich möchte meinen: Ganz im Gegenteil. Gerade diese Ambivalenz kennzeichnet den „prägnanten Moment“, das heißt den fruchtbaren Augenblick, der die ganze Geschichte in sich vereint. Der Betrachter wusste, was folgen wird... ach wäre Marsyas doch seinem in der körperlichen Reaktion sich andeutenden Fluchtinstinkt gefolgt. Seine Gebanntheit wird ihn daran hindern, er wird Apollon herausfordern, er wird dafür gehäutet werden. --Tusculum (Diskussion) 20:33, 20. Nov. 2017 (CET)
eindeutig lesenswert, gewohnte tuskulinische Qualität! Grüße -- LesenswertKpisimon (Diskussion) 12:18, 21. Nov. 2017 (CET)
20. November
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 30. November.
Das periodische System (Originaltitel: Il Sistema Periodico) ist eine Sammlung von Kurzgeschichten des italienischen Autors und Chemikers Primo Levi, die bis auf wenige Ausnahmen einen direkten autobiographischen Bezug haben. Es ist nach dem Periodensystem der Elemente benannt. Das italienische Original erschien 1975, die erste deutsche Übersetzung von Edith Plackmeyer erschien 1979 im Aufbau-Verlag in der DDR (Hanser 1987; dtv 1991). Im Oktober 2006 wählte die Royal Institution of Great Britain das Buch zum „besten populären Wissenschaftsbuch aller Zeiten“.
In 21 Kapiteln, die jeweils nach einem chemischen Element benannt sind, erzählt Levi teilweise autobiographische, teilweise fiktionale Geschichten. Die Benennung der einzelnen Kapitel nach einem Element hat inhaltliche Bezüge zum Kapitel oder vergleicht die chemischen Eigenschaften dieses Elements mit den jeweiligen Situationen. Die Kapitel gehen von Levis Herkunft als piemontesischer Jude über seine Ausbildung zum Chemiker, seine Erfahrungen als antifaschistischer Partisan, seine Gefangenschaft in Fossoli und im KZ Auschwitz bis zu seinem Leben als Industriechemiker nach dem Krieg.
Mein erster Versuch, einen maßgeblich von mir geschriebenen Artikel zu einem lesenswerten küren zu lassen. Und auch wenn es nicht klappt, wird der Artikel anschließend sicher besser sein als jetzt. --Elrond (Diskussion) 11:01, 20. Nov. 2017 (CET)
- Hallo, es fehlen an vielen Stellen seitengenaue Belege, z.B. "Eine textkritische Analyse Soentgens legt nahe" usw. --Hnsjrgnweis (Diskussion) 19:56, 20. Nov. 2017 (CET)
- Verlinkungen in den Überschriften ist nicht gewünscht (Wikipedia:Verlinken). -- Clemens Franz (Diskussion) 21:07, 22. Nov. 2017 (CET)
Ich würde dem Artikel ein Review empfehlen. --Wikiolo 💬📷 23:29, 22. Nov. 2017 (CET)
- Danke schon mal für die Anmerkungen. @Hnsjrgnweis:, welche Belege neben dem von dir genannten sollten präzisiert werden? @Clemensfranz: in den Fällen, wo der Elementname im folgenden Text erschien, wurde dort verlinkt. Tauchte der Name nicht im Text auf, weil es vernüngtig nicht einbindbar war, wurde in der Überschrift verlinkt. @Wikiolo: kann man den Artikel jetzt noch in ein Review verschieben, und wenn ja wie ginge das? --Elrond (Diskussion) 09:55, 23. Nov. 2017 (CET)
- Naja, Du trägst den Artikel von der Kandidatur aus, schaust, zu welcher Sektion dein Artikel am besten passt, änderst im Artikel die Vorlage Kandidatur zur Vorlage Review und schaust, Wer da reagiert. --Wikiolo 💬📷 10:00, 23. Nov. 2017 (CET)
- Unbelegt sind z.B. einige Angaben im Nachwort. Gehen die Infos aus dem Nachwort selbst hervor odr ist das Hintergrundwissen? Außerdem fehlen die exakten bibliographischen Angaben zu Römpp. "Seine Vorfahren werden liebevoll und ohne Wertung mit ihren Besonderheiten und Macken dargestellt" klingt etwas salopp. Gruß, --Hnsjrgnweis (Diskussion) 10:14, 23. Nov. 2017 (CET)
- Naja, Du trägst den Artikel von der Kandidatur aus, schaust, zu welcher Sektion dein Artikel am besten passt, änderst im Artikel die Vorlage Kandidatur zur Vorlage Review und schaust, Wer da reagiert. --Wikiolo 💬📷 10:00, 23. Nov. 2017 (CET)
@Wikiolo: noch mal Danke. Jetzt bin ich mir bei diesem Artikel leider nicht sicher, wo er besser im Review zu stehen hat. Da es ein Buch ist, also ein literarisches Werk, wären G und K möglich. Inhaltlich (von Seiten der Chemie) halte ich den Artikel für OK. Nun bin ich Naturwissenschaftler und von diesen Bereich der Wissenschaft (G und K) wenig beleckt worden und wage es nicht zu entscheiden, wohin es besser passt. Oder kann man auch in mehreren Bereiche eintragen, oder wird das nicht gerne gesehen? @Hnsjrgnweis: auch Dir noch mal Danke! Werde das nacharbeiten. --Elrond (Diskussion) 10:17, 23. Nov. 2017 (CET)
- Das bleibt letztendlich dir überlassen. Ich würde es aber eher als naturwissenschaftliches Artikel ansehen, aber einen Link auf vom G und K auf dein Review setzen. VG, --Wikiolo 💬📷 16:03, 23. Nov. 2017 (CET)
- Frage zur Vorgehensweise, damit ich nichts falsch mache bzw. gegen Üblichkeiten verstoße. Austragen heißt, den Strang hier zu löschen/herauszunehmen? Wenn ja, erde ich so verfahren. Wenn nein, wie ist vorzugehen? --Elrond (Diskussion) 10:26, 24. Nov. 2017 (CET)
- Herausnehmen und evtl. auf die Artikeldiskussionsseite kopieren. Ich würde zur Wikipedia:Review/Kunst_und_Kultur raten. Es fehlt auch noch ein Abschnitt zur Rezeption des Buches.10:38, 24. Nov. 2017 (CET)
22. November
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 2. Dezember.
(Lesenswert-Abwahl)
Dieser Artikel verfehlt die heute im Anspruch angehobenen Kriterien eines lesenswerten Artikels nicht mehr. (Da müsste sogar ein QS- und ein NurListe-Baustein rein.) – Doc Taxon • Disk. • WikiMUC • Wikiliebe?! • 16:43, 22. Nov. 2017 (CET)
- Welche Kriterien werden konkret verfehlt? Was wurde getan, um diese Mängel zu beheben? Warum gibt es überhaupt Regelungen zur Abwahl, wenn sich offensichtlich niemand daran hält? --Robbenbaby (Diskussion) 19:16, 22. Nov. 2017 (CET)
- +1 Sehe ich ebenso. --M@rcela
19:21, 22. Nov. 2017 (CET)
- Ja, es gibt Schwächen, aber trotzdem lesenswert. -- Clemens Franz (Diskussion) 21:10, 22. Nov. 2017 (CET)
- Dieser Artikel verfehlt die heute im Anspruch angehobenen Kriterien eines lesenswerten Artikels nicht – da mag Doc Taxon recht haben. Oder vielleicht verfehlt er sie auch mehr oder weniger knapp. Begründung wäre jedenfalls sinnvoll, denn ein völlig informatiosnloser Stub ist das nun auch nicht. Heute würde man Einzelnachweise bringen, aber so ein Thema kann ausnahmsweise mal relativ gut überwiegend auf Kochbüchern beruhen. --2003:E4:5BCF:8855:276A:16A5:FE64:CD87 21:26, 22. Nov. 2017 (CET)
- Ja, es gibt Schwächen, aber trotzdem lesenswert. -- Clemens Franz (Diskussion) 21:10, 22. Nov. 2017 (CET)
- +1 Sehe ich ebenso. --M@rcela
Mag sein, dass man vorhab ein Review probieren hätte können. Hier ist mir aber doch zu viel im Argen: Keine Einleitung, sehr stichpunktartig. Gliederung fraglich und nicht nachvollziehbar. Warum so gegeliedert und nicht anders: 3 Schaf 4 Gemüse 5 Fisch 6 Grind 7 Seevögel 8 Mahlzeiten 9 Geschirr. Es wimmelt von Behauptungen ohne Beleg etwa im Abschnitt Schaf. Gibt es einen Hauptautor? Ich denke nicht. Merkwürdig der Satz: Jeder Haushalt hatte mindestens zwei Töpfe zur Essenszubereitung Ist auch schon keine Auszeichnungeiner Ip negativ aufgefallen --Armin (Diskussion) 21:59, 22. Nov. 2017 (CET)
Null zur Kontroverse der AbwartendGrindwaljagd, außer einem recht undifferenzierten Satz: "Das Grindadráp (die Grindwaljagd) wird von Außenstehenden oft als barbarisch betrachtet, während die Färinger gerne jene Außenstehenden fragen, wer das Meer mit Schwermetallen derart belastet, dass inzwischen ein täglicher Genuss aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr empfehlenswert ist.". Der Papageitaucher ist eine gefährdete Tierart - geschenkt? Es geht nicht darum, das gut- oder schlechtzuheissen, die Kontroversen sind im Artikel nicht sichtbar. Außerdem viele Ein-Satz-Absätze und sprachliche Ungereimtheiten, was ist etwa "das genaue Gegenteil von skarpræstur" oder das "Zeitalter der Tiefkühltruhe"? Kann in dieser Form nicht lesenswert bleiben. Arbeitet jemand daran? --Sebastiano Mugnaio (Diskussion) 23:12, 22. Nov. 2017 (CET)
Regeln über das notwendige Prozedere erlassen. Auch wenn die qualitativen Mängel im vorliegenden Fall offensichtlich erscheinen mögen und die Abwahl nur eine Formsache zu sein scheint, trotzdem die Bitte, sich auch in diesem Fall an das korrekte Vorgehen zu halten. Das Ganze dauert nur wenige Minuten und ob der Artikel nun zwei Wochen früher oder später sein Bapperl verliert, spielt am Ende auch keine Rolle. Wenn wir das hier durchgehen lassen, haben wir in Zukunft immer wieder die Situation, dass die Regeln ignoriert werden. Deshalb die Bitte an Doc Taxon, diesen formal ungültigen Antrag vorerst abzubrechen, eine kurze Mitteilung auf der Artikeldisk zu hinterlassen und die Abwahl dann in zwei Wochen regelkonform neu zu beginnen. Tönjes 09:23, 24. Nov. 2017 (CET)
Info: Wir hatten in der Vergangenheit wiederholt Auseinandersetzungen um unberechtigte Abwahlanträge. Um diese zu verhindern, wurden klare- Sollte/könnte man die Beiträge von hier einstweilen dorthin verschieben, damit wir nicht bei Null anfangen? Danke und Gruß --Sebastiano Mugnaio (Diskussion) 09:41, 24. Nov. 2017 (CET)
- Der Artikel wurde zu einem Zeitpunkt ausgezeichnet, als Mediawiki noch keine Fußnoten konnte. Dss muß auch berücksichtigt werden. --M@rcela
09:53, 24. Nov. 2017 (CET)
- Der Artikel wurde zu einem Zeitpunkt ausgezeichnet, als Mediawiki noch keine Fußnoten konnte. Dss muß auch berücksichtigt werden. --M@rcela
24. November
Diese Kandidaturen laufen mindestens bis zum 4. Dezember.