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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren33 Kommentare22 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Dass die Kanzlerin aus ihrer Zeit in einem Ost-Gymnasium fließend Russisch spricht, ist bekannt. In den Nachrichten war kurz zu sehen, dass sie mit der britischen Premierministerin kommunizierte. Spricht Merkel auch fließend Englisch? Wenn ja, woher, wo hat sie es gelernt? Gibt es da zuverlässige Erkenntnisse?--2A02:8108:45BF:4FD9:3DA6:D449:D3C7:607019:25, 20. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Englisch ist (und war es auch in der DDR) die Lingua franca der Naturwissenschaften. Wer einen Dr. rer. nat. hat, kann so gut Englisch, das man Small Talk machen kann. --Elrond (Diskussion) 20:06, 20. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Wieso sollte es etwas Ungewöhnliches sein, in der DDR Englisch gelernt zu haben? Dass an den Schulen dort nur Russisch gelehrt worden sei, ist ein altes, aber unzutreffendes Vorurteil. Meines Wissens war die 2. Fremdsprache an der POS zwar zumindest nicht für alle Schüler Pflicht, aber zumindest wer Abitur machen wollte, kam um sie wohl nicht herum. Es ist jedenfalls mitnichten so, dass man auf die eigene Mutter oder ein naturwissenschaftliches Studium angewiesen war, um Englisch zu lernen. Und übrigens: Es gab kein "Ost-Gymnasium"; was du meinst, ist die Erweiterte Oberschule. Ein mindestens ebenso häufiger Weg zur Hochschulreife war aber die Berufsausbildung mit Abitur. --slg (Diskussion) 21:03, 20. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Naja, vereinfachend kann man die EOS schon als „Ost-Gymnasium“ bezeichnen, wir sind hier ja nicht im ANR. Englisch konnte ab der 7. Klasse als zweite Fremdsprache belegt werden und wurde von den meisten auch belegt (Nichtbelegung erfolgte wohl meist auf Empfehlung des Klassenlehrers in Rücksprache mit den Eltern, wenn die schulischen Leistungen in den vorhergehenden Schuljahren allgemein auf „Versetzung-knapp-erreicht“-Niveau waren), weil sehr populär, wesentlich populärer als Russisch. In der DDR waren Russisch, Englisch und Deutsch als Naturwissenschaftssprachen m.E. ungefähr gleichrangig, aber ich bin etwas zu jung, um das mit Sicherheit sagen zu können, kann es nur anhand von entspr. Publikationen aus der Zeit beurteilen. Dafür, dass die Englischkenntnisse unter DDR-Naturwissenschaftlern der „Merkel-Generation“ allgemein so gefestigt sind, dass auch flüssiger Smalltalk möglich ist, würde ich meine Hand nicht unbedingt ins Feuer legen wollen... --Gretarsson (Diskussion) 21:21, 20. Okt. 2017 (CEST); nachträgl. geringf. erg. 21:23, 20. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ihr Doktor in Physik hat ja leider noch nicht mal bedeutet, dass sie sich über die Atomenergienutzung eine eigene Meinung bilden konnte. Stattdessen konnte sie sogar auf diesem Gebiet nicht mehr als ihr Fähnchen nach dem Pressewind zu drehen. --2A02:908:F461:4D00:35A0:FAAB:7B84:CF6B21:37, 20. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
@Gretarsson: Bei einer individuellen Person zählt die individuelle Begabung, man muss nicht immer vom Allgemeinen auf das Spezielle schließen. Beispiel: Jemand aus NRW gewinnt die Chemie-Olympiade. Und alle so: „Hä? NRW ist doch voll schlecht bei Bildung.“ Falsche Schlüsse.--Bluemel1 (Diskussion) 21:46, 20. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Meine Absicht war nicht, irgend welche direkten Schlüsse im Bezug auf Frau Merkel zu ziehen oder zu implizieren, sondern nur, Elronds „Wer einen Dr. rer. nat. hat, kann so gut Englisch, das man Small Talk machen kann“ etwas relativieren zu wollen. Frau Merkel ist jetzt 12 Jahre Bundeskanzler*in, in dieser Zeit kann sie ihr Englisch durchaus auf einen Stand gebracht haben, den es selbst zu DDR-Zeiten nie hatte. --Gretarsson (Diskussion) 22:18, 20. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
In der DDR wurde Englisch von vielen Schülern wahrgenommen, auch wenn das fakultativ war. Und wenn es nur darum ging, die Liedtexte aus dem Westen zu verstehen. Das Schulfernsehen English for you war sogar gut und auch relativ beliebt. Allerdings waren die meisten unserer Lehrer und selbst die Professoren an den Unis nur in Ausnahmefällen in englischsprachigen Ländern. Dementsprechend haben wir ein anderes Englisch gelernt als es in England oder den USA gesprochen wird. Meine Stammelei wurde mal von einem Muttersprachler als "Oxford-Englisch"(?) bezeichnet. Jeder heutige Schüler macht uns da was vor, sie leben das Englisch und haben vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten. Von der 7. bis zur 10. Klasse, Beruf mit Abitur und dann Studium, macht bei mir 10 Jahre Englischunterricht, ich kann es aber nur mieserabel. Bei Frau Merkel dürften es ähnlich viele Jahre gewesen sein. Und wer da etwas mehr Talent hat als ich, was keine Kunst ist, der kann auch als DDR-Kind anständig in Englisch kommunizieren. Was mein Vorredner anführte, kommt noch hinzu, 12 Jahre Bundeskanzlerin bringen sicher reichlich Übung. --M@rcela22:49, 20. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Es soll auch westdeutsche Schüler geben, die in acht Jahren (3.–10. Klasse) Englischunterricht nur mangelhafte Englischkenntnisse erwerben. Ich kenne da so einen Fall, der in der Realschule in Englisch richtig schlecht war und erst nach der Fachoberschule richtig Englisch konnte. Dem kann ich eigentlich nicht so richtig folgen, da ich in Westdeutschland durchgehend (5.–13. Klasse) Englischunterricht hatte und auch ziemlich intensiv AFN gehört habe. Mein allererster Job nach dem Abitur war dann auch Zivilangestellter der US Army, wobei sowohl mein Schulenglisch für den Job, als auch der Job für meine Englischfähigkeiten nützlich war. @Ralf Roletschek: Wie populär waren eigentlich englischsprachige Radiosender in der DDR? AFN, RFE und BFBS müssten ja zumindest in Teilen der DDR zu empfangen gewesen sein. --Rôtkæppchen₆₈02:21, 21. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Sprachen lernt man nicht nur in der Schule, sondern auch besonders gut durch "learning by doing". Merkel ist über 20 Jahre in der internationalen Politik, wie schon gesagt, über 12 Jahre in der Spitzenpolitik mit zahllosen Konferenzen und Verhandlungen. Wenn sie da zwischenzeitlich nicht das Vokabular für inoffizielle politische Gespräche beherrscht, ist ihr nicht zu helfen und uns Bundesbürger mit so einer Kanzlerin auch nicht. --2003:75:AF71:A000:C848:ACD6:8638:E35707:50, 21. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Wir konnten englische Sender empfangen. Aber sonderlich beliebt waren die nicht, da kaum jemand was verstanden hat. Dann lieber Radio Luxemburg ;) --M@rcela08:13, 21. Okt. 2017 (CEST) AFN und BFBS wurde schon ab und zu gehört, RFE jedoch nicht, das war ja der schwarze Kanal um 180° gedreht. ;)Beantworten
Deckt sich mit meinen Erinnerungen. Wir wohnten nicht unmittelbar in Grenznähe und dass englischsprachige Sender besonders hip gewesen wären, kann ich nicht bestätigen. Bayern3 und DT64 waren auch schön. – Bester Satz: „Es hat ja kaum jemand was verstanden.“ Stimmt irgendwie, trotz Englisch in der Schule. „AFN in Ost-Berlin“ wäre ein ergiebiges Thema wegen der Grenznähe.--Bluemel1 (Diskussion) 09:23, 21. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Mal allgemein: Man hat "damals" auch im Westen eher schlecht als recht (gesprochenes) Englisch in der Schule gelernt, natürlich gab es rühmliche Ausnahmen. Da hat sich in den letzten Jahrzehnten viel getan. Bez. Angela Merkel: Sie hat mal im englischen Parlament eine Rede vorgelesen. Die war ganz in Ordnung (erwartungsgemäß mit massivem Akzent, aber so what? Einstein war auch nicht besser!). Das ist natürlich in erster Linie ein Verdienst des Redenschreibers; aber so ganz ohne Kenntnis der Sprache hätte sie es trotzdem nicht hinbekommen. Sie kann schon Englisch. Wer wissen will, wie sich Angela Merkel für englische Ohren anhört, dem seien die Parodien von Tracey Ullman empfohlen. Grüße Dumbox (Diskussion) 17:17, 21. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Also ich kenne bisher die Aussage, Merkel würde neben Russisch auch fließend Englisch sprechen. Habe jetzt etwas auf Youtube gesucht, meist findet man dort Interview von Politikern in Fremdsprache, aber da habe ich jetzt nichts gefunden. Das deutet jetzt daraufhin dass ihr gesprochenes Englisch doch nicht ganz so optimal bzw. sie spricht vllt. nicht gerne Englisch, was wieder durch ihre DDR-Sozialisation naheliegend ist, als DDR-Naturwissenschaftlerin konnte sie Englisch sicher gut schreiben, hatte aber kaum Gelegenheit es zu sprechen. Abgelesene Reden sind natürlich immer etwas anderes. Nicht nur Kohl, auch Schröder sprach nur schlecht Englisch, soll aber während seiner Kanzlerschaft dazugelernt haben und zuletzt keinen Dolmetscher mehr gebraucht haben. Wobei das sicher ganz normal war, wer sich nicht regelmäßig auf internationalem Parkett bewegte, der hatte sein mäßiges Schulenglisch und später kaum eine Möglichkeit, das ernsthaft anzuwenden. Heute ist die Englisch-Didaktik wesentlich besser, das Internet ermöglicht einfachen Zugang zu englischsprachigem Material, aber dennoch, auch unter den ganz jungen, aber nicht-studierten spricht schon wirklich ein Englisch, das mühelose Kommunikation ermöglicht? Deprimierend weniger, meiner Anschauung nach, dieser leichtige, alltäglich Umgang auf Englisch scheint hierzulande noch immer ein Privileg der Akademiker zu sein.--Antemister (Diskussion) 23:48, 21. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Irgendwie wird "jedem" Ossi angedichtet, er spräche fließend Russisch. Ok, wir hatten viele Jahre Russischunterricht und da ist auch bei jedem sicher was hängengeblieben. Aber bei den meisten war die Sprache ziemlich unbeliebt. Die Wende ist nun fast 30 Jahre her und seit 1990 haben die wenigsten von uns noch aktiv Russisch gebraucht. Klar, man versteht Russen aber selbst sprechen ist doch eher schwierig geworden. Bei Englisch ist es andersrum. Bis 1990 kaum Praxis, danach brauchte man die Sprache in gefühlt jedem zweiten Urlaub. Computer und Alltagssprache bringen das Englisch auch immer mehr in den Alltag. Und bei international tätigen Politikern ist das noch viel intensiver als bei Otto-Normalo. Drei Jahrzehnte seit der Wende, die letzte Hälfte davon mit internationalen Kontakten - die Kanzlerin kommt ständig damit in Berührung und wird es sicher so weit beherrschen, daß sie Smalltalk halten kann. Mich würde ja mal eher interessieren, in welcher Sprache sie mit Putin kommuniziert. Bestimmt nicht Englisch. --M@rcela01:30, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ich als Westdeutscher behaupte exakt das Gegentum. Was mir so bisher über den Russischunterricht in SBZ, DDR und sowjetischen Sektor Wiens kolportiert wurde, zeugt davon, dass der Russischunterricht eben nicht zum Verstehen, Sprechen, Lesen oder Schreiben der Russischen Sprache ermächtigte, sondern nur dazu, gute Noten zu schreiben. --Rôtkæppchen₆₈01:39, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Eine mir nahe stehende gebürtige Ungarin berichtet das Gleiche: Russisch war Pseudo-Unterricht, bisweilen ging man auch für den Lehrer einkaufen oder machte sich sonstwie nützlich, am Ende bekam man nette Noten. Sie kann heute noch weniger Russisch als ich, der es nie gelernt hat. Grüße Dumbox (Diskussion) 01:46, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Immerhin hat das Russisch ausgereicht, daß wir uns in den letzten Jahren/Monaten vor der Wende die Reden von Gorbatschow auf Russisch angehört haben, um informiert zu sein und nicht allein die DDR-Propaganda wahrzunehmen. Oder die Sputnik-Hefte, die unter der Hand herumgereicht wurden, nachdem sie in der DDR verboten waren. Ich habe seit 1990 kein Russisch mehr aktiv gesprochen, war im Sommer in der Ukraine und dort hat es fast automatisch wieder funktioniert. --M@rcela01:57, 22. Okt. 2017 (CEST) Ich brauchte morgens ein Taxi. Das Hotel hat verlangt, daß ich das schriftlich verlange - keine Ahnung, warum. Ich habe die wenigen Wörter auf kyrillisch geschrieben und ich habe das Taxi pünktlich bekommen. Kann also nicht so sehr falsch gewesen sein.Beantworten
Ich stell mir die 16-jährige Angela K. vor, wie sie als einzige aufmerksam im Russisch-Unterricht sitzt und die anderen für den Lehrer einkaufen gehen oder Hausaufgaben machen. Das arme Kind.--Bluemel1 (Diskussion) 10:39, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ist doch Quatsch. Russischunterricht war wie jedes andere Fach. Was in Ungarn los war, weiß ich nicht aber in der DDR gab es sowas nicht. --M@rcela22:44, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Man hat mir nach der Wende mal erzählt, dass Russisch bei den Kindern in der DDR nicht sehr beliebt war und manchmal sogar die Eltern opponiert haben, wenn die Kinder zu gut Russisch konnten. Man hat damit zumindest teilweise demonstriert, dass man mit der russischen Besatzung insgesamt nicht einverstanden war, in dem man in diesem Fach immer nur das allernötigste tat. Entsprechend war auch das Niveau des Unterrichts niedrig. Die Leute sagten auch, dass der Russischunterricht auf schriftliche Dokumente hin ausgerichtet war. Man konnte bei diesem Unterricht am Ende die Beschlüsse des zehnten Parteitags übersetzen, aber trotzdem kein gescheites Gespräch mit einem Russen führen. Insgesamt scheinen die russischen Sprachkenntnisse bundesweit gesehen nicht so gut zu sein, wie man das nach einem flächendeckenden Unterricht über Jahrzehnte in den neuen Ländern vielleicht erwarten könnte. Kaum jemand der Schulrussisch gelernt hat, liest oder schreibt oder spricht noch regelmäßig Russisch.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 23:31, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
witzig wieviel über das Sprachwissen der DDR so gewusst wird. Also ohne Empirie oder sonstiger halbwegs valider Studie gibts hier allerlei eine Anekdoten und es scheint jeder meint das wäre irgendwie allgemeingültig. Und DDR oder Ungarn, ganz egal hauptsache Russland ^^ - die tante eines arbeitskollegen deren Schwesters Cousin hat übrigens gesagt, ...SicherlichPost10:16, 24. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ich hatte 6 Jahre Russisch-Unterricht (1989-1995) und kann heute noch kyrillisch lesen (aber nicht verstehen!) und maximal noch sagen, wie ich heiße, wo ich wohne, wie alt ich bin (oder eher: damals war) und einzelne Vokabeln wie Fenster, Brot und Sehenswürdigkeiten. Das war's (fast). Ich könnte mich weder auf Russisch unterhalten, noch irgendetwas verstehen - weder geschrieben noch gesprochen. Und was soll ich sagen? Das war auch damals nicht wirklich viel besser. Hatte trotzdem immer halbwegs gute Noten. Man hat halt auf eine Prüfung gelernt, das gelernte aber eigentlich nie angewandt und daher auch schnell wieder vergessen.
Englisch hatten wir ab der 7. Klasse (1991). Das spreche ich heute nahezu fließend und hab auch zu Schulzeiten schon so gut wie alles verstanden. Aber Englisch hört man halt auch ständig und ich schreibe und spreche es auch heute noch regelmäßig.
Das Vorurteil, das alle Ossis Russisch könnten, aber kein Englisch widerlegt übrigens nahezu mein kompletter Bekanntenkreis. Ich kenne auch niemanden, der da wirklich Russisch könnte --GrandmasterA (Diskussion) 15:23, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Warum in aller Welt sollen Leute wie Kohl oder Merkel überhaupt Englisch sprechen sollen. Es ist ja gut, Englisch zu können, wenn man irgendwo in der Welt Urlaub machen und plaudern will oder wenn man im Internet surft oder sich englischsprachige Filme im Original ansehen will. Aber wer als deutscher Regierungschef im Interesse des deutschen Volkes redet und verhandelt, der soll das doch in der Sprache tun, die er oder sie am sichersten beherrscht, nämlich in der eigenen Muttersprache. Fürs Übersetzen gibt es Dolmetscher. Das sind ja die tollsten Politiker, die sich auf internationalem Parkett über den Tisch ziehen lassen, bloß weil sie mit "fließendem" Schulenglisch beeindrucken wollen und dabei die Hälfte oder zumindest die Nuancen dann doch nicht verstehen können. Dass Kohl die Verhandlungen über die deutsche Wiedervereinigung nicht in (Schul-)Englisch geführt hat, hat der Sache doch offenbar auch nicht geschadet, auch wenn die dämlichen Journalisten das ja immer so schlimm (oder zumindest lustig) fanden, dass er kein Englisch konnte bzw. können wollte. --2A02:908:F461:4D00:84D7:7131:F4B0:E7CA15:18, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Von Russisch oder Französisch braucht man nicht mal reden. Die meisten Abiturienten können nicht mal auf Englisch eine Alltagskonversation halten, die natürlich und fehlerfrei klingt. Die Aussprache ist noch mal was anderes. Es wird krampfhaft versucht, Umgangssprache zu vermeiden. Dadurch erzielt man eher ein künstliches Konstrukt. --83.135.100.3118:52, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
22. Oktober 2017
was ist die schnellste Sprache?
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren24 Kommentare16 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Mit welcher Sprache kann man beim Sprechen die meiste Information pro Zeit übertragen? Das hängt ja davon ab, wie schnell man prinzipiell in einem Land spricht (da dürfte wohl Spanien recht weit vorne sein, chinesisch hat die langsamsten Sprecher die ich kenne), wie kompakt die Sprache ist (ob es viele überflüssige Füllwörter gibt) und wieviel Information in den Worten steckt (wenn eine Sprache ein Wort für "roter Apfel" hat, dann steckt da mehr Info drin als im Wort "Apfel"). Die Info/Zeit müsste sich eigentlich recht einfach messen lassen. --85.212.188.19909:49, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Müsste es nicht Mathe sein (sofern man Mathe als Sprache ansieht, was einige durchaus tuen)? Wenn ich jetzt mal am Satz des Pythagoras nehme so kann ich ihn als Gleichung durchaus schneller erklären als mit Sätzen. Als Satz: Das Hypertinusenquardrat entspreicht den beiden Kathetenquadraten. Als Formel: c²=a²+b². --Natsu Dragoneel (Diskussion) 10:01, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Das hatte ich auch erwogen: Schreibe mathematisch einen grosse Zahl in Ziffern - und schreibe dann diese Zahl in verschiedenen Sprachen aus - und vergleiche. Aber wie übersetzt man mathematisch "Was macht der Clown im Büro? Faxen!" ?GEEZER … nil nisi bene10:11, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Es sei C die Menge der Clowns, M die Menge der Mitarbeiter im Büro, U die Menge Unsinn; dann gilt für x Element C und Element M Funktion von x gleich f, wobei f Element U oder f = elektronische Datenübermittlung. Grüße Dumbox (Diskussion) 10:59, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Danke GEEZER für den guten Link. Was in der Untersuchung fehlt sind die Anteile der Füllwörter. In vielen Sprachen sagt man z.B. nicht "ich gehe", sondern nur "gehe". Oder anstatt "der Ball ist rot" sagt man "Ball rot". Russisch ist da sehr kompakt. --85.212.188.19910:05, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Welche Information überträgst du mit "der,die,das" und wieso brauchen die meisten anderen Sprachen keine Artikel? Wozu braucht man in dem Satz "Ich gehe jetzt mal nach Hause" das jetzt mal?
Für unendlich viel Information. Je nach Kontext, Duktus und begleitender Mimik/Gestik übermittelst du unter anderem folgende Informationen: Ich habe diesen Beschluss spontan gefasst. Ich bin frustriert. Mein Entschluss ist nicht von weitreichender Bedeutung. Ich benutze gerne Füllwörter, weil ich gerne lange rede, insbesondere mit euch. Ich gehöre zu der Peergroup, in der man so kommuniziert. U.v.a.m. Grüße Dumbox (Diskussion) 11:39, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Der, die, das sind keine "Füllwörter", sondern kleine Demonstrativpronomen. Sie ersetzen den Fingerzeig. Will man den nicht haben, muss nur noch Einzahl und Mehrzahl unterschieden werden, dafür ist der unbestimmte Artikel da. -- Janka (Diskussion) 14:16, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Wenn "die meisten anderen Sprachen" ohne etwas auskommen, was die deutsche Sprache hat, muss das auch längst nicht automatisch gegen die deutsche Sprache sprechen oder bedeuten, dass diese Sache überflüssig ist. Könnte ja genauso gut auch einer der Gründe sein für den Erfolg der deutschen Sprache und der Kulturen, die sie sprechen. --2A02:908:F461:4D00:F0B9:D824:AD2B:5C2415:00, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Erfolg der deutschen Sprache? Wo soll der sein? Ich sehe eher einen Erfolg der chinesischen Sprache, die keine Grammtik kennt und nicht mal einen Plural hat. Geschweige denn Artikel. --85.212.188.19915:36, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Zumal man Grammatik nicht einfach übernehmen kann. Merkmale wie die Pluralmarkierung oder der Artikel müssen mit der Sprache vereinbar sein. Das ist nicht wie bei Wortentlehnungen. Außerdem haben viele europäische Sprache keinen Artikel. --83.135.100.3117:44, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Es ist sicher auch interessant, welcher Art die Informationen sind. Witze mit Mathe zu übertragen oder gar Ironie, das ist nicht so trivial. Oder Poesie, oder tiefe Emotionen. Konnotationen und ähnliche Gemeinheiten sind sicher auch sehr interessant. --Elrond (Diskussion) 11:52, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Mathematik ist keine Sprache. Siehe auch unseren einschlägigen Wikipedia-Artikel über Mathematik. Die Mathematik bedient sich aber einer speziellen Sprache aus Formeln und Fachbegriffen, die aber auch nur dazu dient, die Mathematik zu beschreiben und nicht um Witze zu erzählen, Poesie zu verfassen oder allgemeine Korrespondenz zu führen. --2A02:908:F461:4D00:FC3A:F3A5:C328:504712:46, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Es gibt keine Füllwörter. Jedes sprachliche Element ist auch Informationsträger. Selbst die Modalpartikeln (das weißt du doch, das ist vielleicht lustig! etc.) geben die Haltung der/des Sprechers/Sprecherin zum Gesagten wieder. Die Frage nach der höchsten Effizienz läuft auf die Frage nach der geringsten durchschnittlichen Anzahl von Lauten für ein Morphem hinaus, und dann auf die syntaktische Realisierung. Zwar gibt es im Russischen und im Lateinischen keine Artikel und in vielen Sprachen werden keine Pronomina verwendet (wie oben angeführt), doch bedeutet das nicht, dass die Sprache damit im Sinn des Fragestellers effizienter ist. Latein kommt mit wesentlich weniger Wörtern aus als beispielsweise Englisch. Dafür haben die meisten lateinischen Wörter aber mehr Silben als die englische Entsprechung. Und da die Pronomina in der Regel nur aus einer Silbe bestehen, fallen sie gar nicht ins Gewicht. Das Russische ist aus einer Vielzahl von Gründen tatsächlich sehr „kompakt“ (ähnlich wie Latein), andererseits ist die durchschnittliche Silbenzahl eines Wortes aber überdurchschnittlich hoch. Besonders bemerkenswert ist ein bis zu vier Silben langes Relativpronomen, während in anderen Sprachen schon zweisilbige Formen reduziert werden (man denke an bair. wo oder griech. που ‚wo‘ als Universalrelativpronomen). Ich würde beispielsweise an das Französische oder Ladinische denken, die durch extreme Lautreduktion eine sehr „effiziente“ Information-Laut-Ratio haben. Allerdings bezweifle ich, dass es ausreicht, bei dieser Frage aus dem europäischen Topf zu schöpfen, und ich weiß nicht für wie viele Sprachen sich hier Experten finden. --Galtzaile (Diskussion) 15:13, 22. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Chinesisch (Mandarin) hat zwar eine vergleichsweise langsame Aussprache, ist aber enorm kompakt. Das hat mehrere Gründe:
- Die Vielzahl von Konsonanten und Diphthongkombination, die in Silben möglich sind (was nun auch ein Hauptgrund für die relativ langsame Sprechgeschwindigkeit sein wird)
- Die Vervierfachung der Information pro Silbe dank der vier Töne
- Die Entschlackung der Sprache: Es gibt wesentlich weniger Redundanzen, z.B. keine Artikel, keine grammatischen Geschlechter, keine Beugungen der Verben, Adjektive brauchen kein zusätzliches Verb (also "Frau grün" statt "die Frau ist grün" etc.
Ich erinnere mich, beim Zappen vor vielen Jahren mal bei einem synchronisierten Hongkong-B-Movie auf einem Privatsender gelandet zu sein, bei dem die deutschen Synchronsprecher mit einer irren Geschwindigkeit sprechen mussten und dennoch zum Teil eine Überlagerung mit dem Beginn des nächsten Sprechers notwendig war. (To be fair, das Original war vermutlich in Hongkong-Kantonesisch, für das aber weitgehend die gleichen Prinzipien gelten sollten. -- 149.14.152.21010:33, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Es gibt auch Sprachen, die eine tonale Flexion haben. Anstatt Endungen (wie im Lateinischen oder Russischen, auch im Deutschen), Partikeln (wie in den chinesischen Sprachen) oder Satzelementen zur Informationsstrukturierung (wie sie romanische Sprachen haben) wird einfach der Ton von Wörtern verändert, um sie einer anderen grammatischen Kategorie zuzuordnen. --Galtzaile (Diskussion) 19:43, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
23. Oktober 2017
Aussprache "Es"
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren19 Kommentare13 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich hatte heute im Deutschlandfunk einen Bericht gehört, in dem es am Rande um die neue Verfilmung von Es (Roman) ging. In dem wurde das "E" bei "Es" lang ausgesprochen, also eher so "Eees" - aber warum spricht man das so? -- Gruß, aka20:17, 23. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Meines Wissens spricht man das im Standarddeutsch mit kurzem (offenen) e. In Süddeutschland ist aber langes (geschlossenes) e üblich, möglicherweise weil ein einfaches (kein doppeltes) s folgt. --Digamma (Diskussion) 20:27, 23. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Aber das Original heißt doch "It"; und das übersetzt sollte das normale hochdeutsche Wort "Es" (kurzes e) ergeben. Ich habe es bis eben auch immer nur so gehört (und selbst auch nur so gesagt). Eine „betonte Aussprachevariante“ sollte daher verboten werden. ;-) Der Bericht kann hier (klick auf "Beitrag hören") gehört werden. Sowohl Moderatorin wie auch der Gast sprechen tatsächlich das lange E aus. Komisch ... VG --ApraphulDiskWP:SNZ20:35, 23. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Moin Aka, da kann ich - warum auch immer - nichts zum Hören aufrufen. Ist das denn derselbe Beitrag wie der, den ich verlinkt habe? Oder wenigstens dieselbe Moderatorin? Hör doch mal bei meinem Link rein. VG --ApraphulDiskWP:SNZ20:44, 23. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Nein, das ist ein anderer Beitrag mit einem Moderator, der es genau so "komisch" wie "deine" Moderatorin ausspricht, vielleicht sogar noch einen Tick extremer. -- Gruß, aka20:46, 23. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Wenn es zwei Moderatoren und ein Interviewpartner so aussprechen, muss es ja einen Grund haben. Ich habe mal den Hörerservice vom DLF angeschrieben ;-) -- Gruß, aka22:50, 23. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Würde man "Es" in diesem Fall kurz aussprechen, dann wäre man damit fertig, bevor jeder Hörer bemerkt hat, dass das gerade einer der wichtigsten Inhalte des Satzes war. Daher halte ich es gerade im Radio für geboten, den Titel möglichst lang auszusprechen, damit ihn auch jeder mitbekommt. --132.230.195.610:31, 24. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
@aka: Das Wort "es" kommt praktisch nie alleine vor, sondern im Kontext eines Satzes oder Satzgefüges. Wenn es nun als Film- oder Buchtitel isoliert dasteht, spricht man das 'e' evtl. deswegen lang aus, um eine Verwechslung mit dem Buchstaben 's' zu vermeiden. Hieße der Roman "Was", glaube ich kaum, dass man es "waas" ausspräche. Eine verifizierbare Regel dürfte es dafür aber nicht geben.--87.178.14.24815:50, 24. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Wer einzelne Wörter betonen will, betont sie. Da kann es keine Regeln geben, da das immer von der Intention des Sprechers abhängt. Wenn der Sprecher einen Filmtitel betonen will, dann betont er ihn. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass aus einem /ɛ/ ein /eː/ wird. --Rôtkæppchen₆₈02:21, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren12 Kommentare10 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hat man als solches automatisch die höchste? Also zB kann ein Bundespräsident/Bundeskanzlerin alle Staatsgeheimnisse einsehen oder jede geheime Einrichtung des Staates betreten und inspizieren?
In Deutschland ja. Sicherheitsüberprüfungsgesetz, § 2: „Eine Person, die mit einer sicherheitsempfindlichen Tätigkeit betraut werden soll (betroffene Person), ist vorher einer Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen.“ „Eine Sicherheitsüberprüfung ist nicht durchzuführen für 1. die Mitglieder der Verfassungsorgane des Bundes“. „Die in Satz 1 Nummer 1 bis 2 genannten Personen erhalten den Zugang zu Verschlusssachen kraft Amtes.“ --BlackEyedLion (Diskussion) 10:45, 24. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Bin nicht der Fragesteller, aber wie ist es mit "jede geheime Einrichtung des Staates betreten und inspizieren" - da spielt vermutlich noch mehr rein? Das jetzt ein zufälliger Bundestagsabgeordneter mal beim BND im zufälligen Zimmer 42 den Aktendeckel aufmachen kann um mal zu gucken wird ja vermutlich nicht gehen? Kann Angie das? Steinmeier? ...SicherlichPost11:21, 24. Okt. 2017 (CEST) nun ist bundestag ja auch legislative, BuKa ja Exekutive Beantworten
Das ist die Sicherheitsüberprüfung, die lediglich für die Mitglieder der Verfassungsorgane entfällt. Ihnen kann der Zugang zu Verschlusssachen nicht verweigert werden, weil sie nicht die notwendige Überprüfung haben. Um Einsicht in ein Geheimnis zu bekommen bestehen für sie auch die normalen Hürden, wie "Zugang nur bei Notwendigkeit" und "Zugang nur über die Sicherheitsbeauftragten", d.h. wie für jeden anderen Bürger, der überprüft ist. Sie werden zur Verschwiegenheit verpflichtet und müssen die Verschlusssache entsprechend handhaben/ lagern. Weder Änschie, noch Steini noch der MDB Hinkelhuber können beim BND vorfahren und in die Akten in den Büros schauen.--79.232.214.19916:19, 24. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Das Parlament als Organ muß letztlich seiner Kontrollaufgabe nachkommen können, und von ihm bestimmte Mitglieder oder externe Beauftragte sollten prinzipiell unbeschränkten Zutritt haben, und zwar auch dann, wenn das der Regierung eigentlich nicht in den Kram paßt. Und wenn Hinkelhuber-Hintertupfingen etwas Gravierendes zugetragen wurde, dann sollte er im Geheimschutzausschuß petzen gehen können, auch, wenn er dem selbst nicht angehört, und der wiederum dürfte dann Emissäre mit passenden Kompetenzen beauftragen können. Eine andere Frage ist die Kompetenz des Fachministers oder des Regierungschefs: Sicher kann der nachschauen gehen, aber warum sollte er? Die gesamte Exekutive ist ihm ohnehin berichtspflichtig, er braucht also bloß auf dem Dienstweg Auskunft zu verlangen oder sich die betreffenden Akten vorlegen zu lassen, und da kann ihm auch niemand reinreden. Relevant wären doch nur Fälle von Meuterei oder Putschvorbereitungen, also massiver Ungehorsam und unerlaubte Eigenmächtigkeiten in der Verwaltung, und in denen ist es schließlich nicht die Frage, was er darf, sondern, ob er sich durchsetzen kann - notfalls mit unmittelbarem Zwang. Wenn Flinten-Uschi den Auftrag kriegt, das Wachbataillon loszuschicken, um mal beim BND reinzuschauen, dann wird der die wohl reinlassen. Eine "interessante" Situation ergäbe sich wohl eher, wenn die Situation drohen würde, daß putin-hörige Parteien bei Wahlen die Kanzlermehrheit erhalten - da könnte dann natürlich alles Mögliche von ausländischen freundlichen oder feindlichen Invasionen bis zum Bürgerkrieg passieren, und das Recht ist dann letztlich auf der Seite des Gewinners, auch, wenn der z. B. Franco heißt. (Man stelle sich vor, der Kapp-Putsch hätte Erfolg gehabt. -- Nein, falsch geraten: Mutmaßlich hätte der WK II. dann nicht stattgefunden, weil die Alliierten einmarschiert wären und aufgeräumt hätten. Insofern ging der Zivile Ungehorsam bzw. die Verfassungstreue langfristig gesehen nach hinten los, aber woher hätte man das wissen sollen...) --78.50.198.22901:31, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Bevor ich mich gefragt hab wie das in DACH sein könnte, hatte es mich eigentlich, nach der Lektüre dieser Artikel [2],[3] interessiert ob ein US-Präsident einfach eine Tour z.B. an den Groom/Papoose-Lake machen kann und die Einrichtungen des Staates dort inspizieren darf? Danke für die bisherigen Einschätzungen. --83.68.131.17606:46, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ja, er darf das, er hat das "Need to Know" Kraft seines Amtes als Präsident. Aber auch er muss das Verfahren einhalten, wie Beantragen beim Sicherheitsbeauftragten und wird dann wie jeder andere zur Geheimhaltung belehrt und für die erlangten Informationen zur Amtsverschwiegenheit verpflichtet. Und klar, wird man ihm offiziell nicht verwehren auf der Area 51 zu landen, auch viel zeigen, aber auch einiges wegräumen. Und wenn der nicht Bekanntschaft mit dem Sicherheitsapparat machen will, meldet der sich auch tunlichst vorher an. Dass da falsche Präsidenten und/oder gefakte Air Force One auftauchen können, haben die sicher in ihrem (Übungs-)Szenario. --2003:75:AF0C:3B00:CD8:6C7A:1D3C:50E708:11, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
:Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass das nicht die Antworten sind, die der Fragesteller hören möchte. Daher hier die allumfassende, unumstößliche und einzig wahre (TM) Wahrheit: Selbstverständlich erfahren Kanzler, Präsident und andere Staatsorgane nicht die Wahrheit über die Mondlandung, 9/11, Chemtrails, die Phantomzeit, Reichsflugscheiben, Neuschwabenland oder die Bielefeldverschwörung, sie (jedenfalls die, die noch nicht von Aliens mental kontrolliert werden) würden es mental nicht verkraften. SCNR -- Unfugsbeseitiger (Diskussion) 08:42, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Je nachdem die Detailregeln in den jeweiligen Gesetzen aussehen kann ein Regierungschef dieses Problem dadurch umgehen dass er per Dienstanweisung die jeweilige Behörde anweist, ihm die entsprechenden Schriftstücke auszuhändigen. Tun die das nicht, entlässt er den Behördenleiter und setzt einen ein der das dann umsetzt. Gutti hat mehrmals zu dieser Methode gegriffen, wenn er glaubte, man habe ihm Informationen vorenthalten.--Antemister (Diskussion) 23:10, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Woher genau kommt der Hass großer Teile der Fußballfangemeinschaft auf Timo Werner?
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren5 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Moin,
schon seit Monaten fällt mir auf, dass Timo Werner unter vielen Fußballfans einen sehr schlechten Ruf hat, sodass sich sogar schon entsprechende Gesänge eingebürgert haben. In einem YouTube-Video stellten zwei Polizisten in einer Kabine ihre Haltung klar zur Schau, siehe: https://www.youtube.com/watch?v=eVMzwqwjyTc
Sogar Ikke Hüftgold brachte diesen Sommer das Lied Urensohn heraus, welches darauf offensichtlich anspielt. Vielleicht ist es ja gar eine Art Ursache, was ich allerdings bezweifle.
Einerseits stehen Spieler von Red Bull Leipzig ohnhein nicht allzu hoch im Kurs bei Fans anderer Vereine, den Shitstorm ausgelöst hat aber wohl eine fulminante Schwalbe, die Werner im vergangenen Dezember in einem Spiel gegen Schalke hingelegt hat [4]. Ich muss aber sagen, dass das ganze allmählich am Abebben zu sein scheint, mglw. verbunden mit den Leistungen Werners im Nationaltrikot. Jedenfalls war ich vor ein paar Wochen im Gästeblock in Leipzig und da stimmten verhältnismäßig wenige Umstehende in den HuSo-Gesang mit ein... --Gretarsson (Diskussion) 15:57, 24. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ja, das ist die Kurzfassung mit der es auch RB schafft sich wie gewohnt als Opfer darzustellen. Ja, das Ganze begann mit einer dreisten Schwalbe. Und ja, leider gibt es Schwalben viel zu oft bei quasi allen Vereinen, wobei diese in ihrer Art absoluten Seltenheitswert hatte und höchstens mit der Schwalbe von Möller vor gut 20 Jahren zu vergleichen ist. Aber dennoch ist auch so eine dreiste Schwalbe nicht der Grund für den lang anhaltenden „Hass“. Sowas schafft man nur, wenn man nach dem Pfiff des Schiedsrichters aufsteht und ihm mit dem Daumen hoch signalisiert alles richtig gemacht zu haben. Dann muss man nach dem Spiel noch felsenfest behaupten, dass es keine Schwalbe war. Schließlich muss man noch wahrheitswidrig erzählen, dass man dem Schiedsrichter im direkten Gespräch gesagt habe, dass Fährmann (der angeblich foulende und somit auch gelbverwarnte Spieler) ihn nicht berührt hat, obwohl er zum Schiedsrichter nichts sagte und sogar auf dessen Nachfrage hin („Was war denn da gerade?“) einfach schweigt und den Elfmeter ausführt. Dazu kommt noch ein Sportdirektor der auch nach mehrmaliger Sicht der Fernsehbilder sagt, dass es ein glasklarer Elfmeter war und es jeder einzelne im Verein so sehen würde. Und als man dann irgendwann merkt, dass die Sache doch keine so gut PR abgibt, ja dann rudert man ein bisschen zurück. Aber nach ein paar Monaten kann man sich dann wieder in mehreren Interviews als das arme Opfer hinstellen, weil das weiterhin erfolgende Auspfeifen nur bei Werner erfolgt und nur weil er bei Leipzig spielt. Vielleicht sollten die Herren mal bei Spielern wie Robben, Ronaldo oder wie erwähnt nach über zwanzig Jahren bei Möller nach deren Ruf fragen. --KayHo (Diskussion) 16:28, 24. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
„Man erzählt, dass drei Schiedsrichter über die Frage des Pfeifens von unvorschriftsmässig ausgeführten Schlägen uneins waren. Der erste sagte: Ich pfeife sie, wie sie sind. Der zweite sagte: Ich pfeife sie. wie ich sie sehe. Der dritte und cleverste Schiedsrichter sagte: Es gibt sie überhaupt erst, wenn ich sie pfeife.““
– Herbert W. Simons 1976. Persuasion. Reading, Mass.: Addison-Wesley. S. 29.
Es gibt Fans, die glauben an Schiedsrichter der ersten oder der zweiten Art. Die cleversten Fans wissen, dass sie es mit Schiedsrichtern der dritten Art zu tun haben. Yotwen (Diskussion) 09:54, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
25. Oktober 2017
Nasse Briefkästen
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren20 Kommentare9 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Wer es nicht weiß: Am frühen Morgen vor Sonnenaufgang ist auch bei niederschlagsfreiem Wetter draußen alles naß (Taubildung): Zäune, Handgriffe, Mülltonnen... - manchmal ist die Kondensation so dicht, daß man im Schein der Kopflampe einen feinen Nebel sieht. Häufige Beobachtung an (Einzel-)Außenbriefkästen: Die gibt es in gleicher Bauform in verschiedenen Ausführungen - Edelstahl blank oder verschiedenfarbig lackiert, häufig mit einer waagerechten Zeitungsrolle an der Unterseite des Briefkastens. Und in dieser Zeitungsrolle findet sich gerne ziemlich viel Kondenswasser in Form einer kleinen Pfütze - wüßte der Briefkastenbesitzer das, dann würde er vermutlich für Ablauföffnungen sorgen bzw. den Kasten so schräg anbringen, daß das Wasser abläuft, dann bekäme er nämlich eine trockene Tageszeitung. (Die Briefkastenhersteller scheinen das auch nicht zu wissen.) Und nun die Frage: In den Rollen aus blankem Metall sind signifikant größere Pfützen als in den lackierten - warum? Es müßte wohl an der der höheren IR-Reflektivität des blanken Metalls liegen, aber den genauen physikalischen Ablauf habe ich nicht verstanden. (Mit der guten Durchlüftung der offenen Zeitungsrollen hat es sicher auch zu tun, denn die geschlossenen Kästen für die Briefe werden innen nicht naß, außerdem scheinen einseitig geschlossene Rollen nicht so anfällig zu sein.) --78.50.198.22900:45, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Das blanke Metall reflektiert mehr Sonnenlicht als das lackierte und das lackierte Metall absorbiert mehr Sonnenlicht als das blanke. Damit erwärmt sich das lackierte Metall im Sonnenlicht schneller, was zu einer schnelleren Verdunstung des Taus führt. Umgekehrt kühlt das blanke Metall schneller aus als das lackierte und betaut somit früher und schneller. --Rôtkæppchen₆₈01:19, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Mit dem Fehler, dass das Metall die Wärmeunterschiede gut leitet und eine andere Wärmestrahlung aufweist. Ein solcher Briefkasten wäre komfortabel und passiv gebaut, wenn er die Eigenschaften einer Nachtspeicherheizung und eine Beschichtung erhält, die als Heizkörperlack völlig ungeeignet wäre. Über eine Sammellinse freut sich der Stein dahinter. Außerdem wäre er ein Kandidat für die Abwärme der Haustürbeleuchtung. --Hans Haase (有问题吗)11:27, 25. Okt. 2017 (CEST)Wäre ich nur Architekt geworden…Beantworten
Die Studie dazu hat es leider gar nicht erst in den Review-Prozeß geschafft, sondern erreichte bereits im Vorfeld nicht den Herausgeber. Zu deutsch: Ich habe sie gleich überhaupt nicht geschrieben. Oder sehe ich etwa wie ein Ig-Nobel-Preis-Kandidat aus? --85.179.57.3012:35, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Könnte es sein, dass Briefkästen aus Edelstahl im Schnitt aus dickerem Blech gemacht sind als die lackierten? Sie sollen ja einen besonders »wertigen« Eindruck machen, da würde mich das nicht wundern. Dickeres Blech würde jedenfalls zu mehr Kondenswasser führen. Rainer Z ...18:18, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Wenn der "Effekt" nur bei den Runden vorkommt, könnte es auch an der Form liegen. Das eben im Gegensatz zu den Briefkästen mit einem flachen Boden, sich durch die Rundung sich das Wasser an der tiefsten Stelle sammelt, und eine Wasserlache bildete. Während dessen sich bei denen mit dem flachen Boden es sich nicht sammelt, und eben "nur" der ganze Boden feucht ist. Aber theoretisch -gleiche Oberfläche usw. vorausgesetzt- sich über Nacht die selbe Wassermenge angesammelt hat. Bei den Briefkästen mit Röhre fällt es eben mehr, auf weil sich das Kondenswasser durch die Bauform sammeln kann. --Bobo11 (Diskussion) 20:32, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
+1. Das ist es ja eben. Wenn sich Wasser sich sammelt, dann sammelt es sich. In einer Kuhle eher als auf was flaches. Weil es eben flach ein bissel schwerer ist, für eben die Feuchtigkeit. Da fällt es eher mehr, eben sicher manchmal auch auf. Theoretisch jedenfalls. In der Praxis theoretisch möglicherweise eben auch. Also nicht in der Arztpraxis, obwohl sicher da eben genauso. --89.15.236.14523:28, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Lack ist am Briefkasten keine gute Idee, da häufig nicht griff- und kratzfest. Pulverbeschichtungen sind da schon eher etwas. --Hans Haase (有问题吗)20:34, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Die Blechdicke ist nicht bekannt, aber wie sollte dickeres Blech zu mehr Kondenswasser führen? Und könnten vielleicht mal ein paar physikalisch interessierte Zeitgenossen morgens so gegen Zwei aus dem Bett fallen, sich mit einer tragbaren Lichtquelle sowie Meßmitteln und mobilen Speichermedien bewaffnen und auf ihr Fahrrad schwingen, um den Befund an den geeigneten fünfzig Briefkästen im Nahbereich zu überprüfen, am besten, bevor der Zeitungsbote da war und das Phänomen zerstört hat? Alternativ: Könnten solche vielleicht mal die örtliche Zeitungszustellergewerkschaft mit dem Ziel einer repräsentativen Datenerhebung bestechen? (Noch eine Möglichkeit wäre der Laborversuch: Könnte mal jemand zwei gleiche Stücke blankes Regenfallrohr als Briefkastenmodell beschaffen, eines davon beschichten und beide an geeigneter Stelle im Freien so leicht geneigt anbringen, daß sich bildendes Kondenswasser in je ein Auffanggefäß abläuft und so morgens überprüft werden kann, ob sich die Wassermengen unterscheiden?) Apropos blank: Ob metallisch blank oder irgendwie beschichtet bzw. eloxiert ist bei Kühlkörpern und Leiterschienen in elektrischen Anlagen insofern ein bedeutender Unterschied, weil sich die IR-Emissivität erheblich unterscheiden. Nur: Was heißt eigentlich "metallisch blank"? Ich möchte nicht ausschließen, daß die blanken Edelstahlbriefkästen in Wirklichkeit aus Korrosionsschutzgründen klar-transparent beschichtet sind. Und welche IR-Emissivität die haben, müßte man eigentlich messen. --85.179.57.3023:18, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Das ist schon richtig die Blechdicke wird einen Einfluss darauf haben (die Metall-Masse hat sehr direkten Einfluss darauf welche "Währemekapazität" der Briefkasten hat), dass würde ich dann aber auch unter "Bau bedingt" abhacken. Wie auch wenn es an der "Abflusseigenschaft" der Oberfläche liegt, das im blanken sich mehr Wasser sammelt, während im beschichtete der Tau eben länger haften bleibt bevor er abfliesst. Aber eben generell würde ich zuerst mal die Ursache der Pfütze bei der Bauform suchen, nicht bei der Oberfläche (Beschichtet, lackiert oder was auch immer).
Was eher der Knackpunkt bei deiner Frage ist das der Ort eben nie gleich ist. Denn der effektive Standort zu einem leicht unterschiedlichen Resultat führen kann (Kommt der Wind an den Briefkasten Ja/Nein). Wie auch die Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur nicht im ganzen Dorf/Quartier gleich sein wird. Um das wirklich ohne äussere Störeinflüsse vergleichen zu können, müsste man zwei unterschiedliche Briefkästen an exakt der selben Stelle haben. Was bekanntlich nie gehen wird, sondern man wird sie nur nebeneinander aufstellen können. Wobei denn eben schon ab dem Moment, der auf der Windseite unter Umständen mehr feuchte Luft abkriegt als der im Windschatten (oder umgekehrt, weil der Wind auch trockenen kann). Das wird -so vermute ich jetzt mal- nur unter Laborbedingungen heraus zu finden sein, wir haben es hier mit zu vielen Variablen zu tun. Diese Variablen können in der Natur eben in der selben Nacht von Standort zu Standort unterschiedlich sein. Und gerade wenn es um den Taupunkt geht machen 0,1° Unterschied doch schon einiges aus (Sei es jetzt Luft- oder Oberflächentemperatur). Denn der Briefkasten der noch Abendsonne abkriegt, startet mit einer höheren Temperatur in die Nacht, während der auf der Ostseite im Schatten schon auf Luftemperatur abkühlen konnte. Je nach Witterungsverhältnis wird dann der Briefkasten auf der Ostseite eher anfangen Tau anzusetzen als der auf der Westseite, weil der zu dem Zeitpunkt noch nicht auf Tautemperatur abgekühlt ist.
Wenn mal wer der nassen Zeitung klagt, dann ist die Lösung aber klar. Der Briefkasten sollte entweder an der tiefsten Stelle (da wo sich das Wasser sammelt) ein Entwässerungsloch haben oder eben so schräg montiert sein, dass das Wasser abfliessen kann. --Bobo11 (Diskussion) 12:04, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Einheitswert für Neubau berechnen
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren6 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Liebe Auskunft, ich möchte die Grundsteuer und dafür den Einheitswert für folgende Immobilie schätzen: Doppelhaushälfte in Realteilung, Neubau, 90 m² Wohnfläche, 200 m² Grundstück, auf Erbbaurecht von mehr als 50 Jahren Dauer, am Stadtrand einer westdeutschen Großstadt. Ich lese in Einheitswert#Ertragswertverfahren, dass die Jahresrohmiete aus dem Jahr 1964 maßgeblich ist. Wie kann ich schätzen, welche Jahresrohmiete mit der Immobilie 1964 erzielt werden konnte? Welcher Einheitswert kann für die Immobilie geschätzt werden? Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 10:37, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, muss man Grundsteuer (nicht Grunderwerbsteuer) nur für das Grundstück bezahlen, und wenn es mit einem Haus verbunden ist, zählt der verbundene Wert. Wenn aber das Haus einen anderen Eigentümer hat als das Grundstück, dann sollte man Grundsteuer nur für das Grundstück bezahlen. Der Hauseigentümer braucht keine Grundsteuer zu bezahlen. Dazu müsste man aber mal einen Steuerberater fragen. Nur weil die Stadt etwas behauptet, muss es nicht stimmen. Und was die Google-Ergebnisse dazu sagen, ist sowieso Schrott. Viele Leute merken noch nicht einmal, dass Grunderwerbsteuer und Grundsteuer 2 versch. Dinge sind. --85.212.191.21310:56, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Zunächst: § 10 Abs. 2 GrdStG sagt, dass der ErbbBerechtigte Grundsteuerschuldner ist. Da es sich, soweit ich das verstanden habe, um ein Erbbaurecht an dem gesamten Grundstück handelt sollte es bereits einen Einheitswert geben zu diesem bebauten Grundstück. Ich vermute (!!!) mal, die Grundsteuer wird für das Erbbaurecht gleich sein der Grundsteuer für das Grundstück ohne Erbbaurecht. Im Zweifelsfall einfach beim zuständigen FA nachfragen. Selbstberechnen halte ich aufgrund des zu errechnenden Einheitswertes nicht für zielführend. VG Thogru (Diskussion) 12:38, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Die Grundsteuer ist von mir als Erbbauberechtigtem zu zahlen. Die Grundsteuer wird für das Erbbaurecht, nicht für das unbebaute Grundstück berechnet. Es gibt für das Erbbaurecht noch keinen Einheitswert, weil das Grundstück erst bebaut werden wird. Das Finanzamt ist zwar zur Beratung verpflichtet, wird aber laut verschiedener Beiträge in Internetforen-Diskussionen auf das erst nach Fertigstellung des Gebäudes zu erstellende Gutachten verweisen. Die Grundsteuer muss ich aber (wie wohl jeder Bauherr) im Voraus kennen, um sie in Überlegungen zur Finanzierbarkeit des Bauvorhabens einfließen zu lassen. In dieser Diskussion [5] werden einerseits 300 Euro pro Jahr (fast vernachlässigbar), andererseits 1 bis 1,5 Prozent des Wertes (eher mehr als 5000 Euro pro Jahr; nicht mehr finanzierbar) genannt. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:25, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Da hat vielleicht jemand Prozent und Promille verwechselt? Kurz und schmerzlos: 1) Jahresrohmiete 1964 mal Vervielfältiger gleich Einheitswert. 2) Einheitswert mal Grundsteuermesszahl gleich Grundsteuermessbetrag. 3) Grundsteuermessbetrag mal Hebesatz gleich jährlich zu entrichtender Betrag der Grundsteuer.
ad 1) Hängt von der Ausstattung des Gebäudes ab und vom Ermessen bzw. der geübten Praxis des zuständigen Finanzamts. Diese aufschlussreiche Tabelle zeigt, dass für die Rohmiete je Monat und Quadratmeter zwischen 1,50 und 5,00 DM [sic!] angesetzt werden. Vervielfältiger ist in Anlage 7 zum BewG tabelliert, maximal 13,0. Für ein durchschnittlich ausgestattetes Einfamilienhaus mit 100 m² Wohnfläche sollte der Einheitswert 40.000 Euro nicht übersteigen (und das wäre IMHO schon viel).
ad 2) Messzahl ist 2,6/1000 für Einfamilienhäuser bis 38.346,89 EUR (= 75.000 DM) Einheitswert, 3,5/1000 für darüber liegende Beträge.
ad 3) Hebesatz Grundsteuer B bei der Stadt erfragen oder beim Statistischen Bundesamt nachsehen: Hebesätze Realsteuern
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß es für das Erbbaurecht keinen Einheitswert gibt. Grds. sind das nämlich zwei Bewertungseinheiten - Erbbaurecht und belastetes Grundstück. Ermittelt wird der Einheitswert so, als ob es das Erbbaurecht nicht gibt, das Ergebnis wird dann auf Erbbaurecht und belastetes Grundstück aufgeteilt. Für die Grundsteuer ist das meistens ohne Bedeutung, weil für beides die gleiche Person Schuldner der Grundsteuer ist. Wird das Erbbaugrundstück bebaut, muß eine Wertfortschreibung gemacht werden. Das Verfahren richtet sich dann nach der Grundstücksart, für EFH und ZFH wäre es das Ertragswertverfahren (siehe Beutrag hier drüber). In der Praxis wird bei EFH aber auch auf das Sachwertverfahren umgeschwenkt, weil es keine Jahresrohmiete gibt. Insbesondere im Osten ist das so, weil hier die Wertverhältnisse 1.1.35 gelten statt 1.1.64 im alten Bundesgebiet. Ansonsten halte ich die Beträge, die "FFF" errechnet hat, für eine nicht ganz abwegige Richtgröße. --Jaroslaw Jablonski (Diskussion) 08:07, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Nachbars Bäume
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren7 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Der Nachbar hat Bäume dicht an die Grenze auf seinem Grundstück gesetzt, die Bäume (älter als 6 Jahre, folglich haben sie m. E. Bestandsschutz) sind mittlerweile zwischen 4 und mehr Metern hoch.
Darf ich die Bäume in der Breite und in der Höhe selbst stutzen (z. B. bei einem Baum, der 3,5 m hoch und 1 m von der Grenze entfernt steht)?
Ein Baum (> 5 m) ist erkennbar krank und hat in der Krone Totholz (zumindest halte ich das dafür). Ich habe Sorge, dass ich einen Ast abbekomme, wenn draußen Wind ist. Kann ich meinen Nachbarn dazubringen, dass er das Totholz oder den Baum entfernt? Kann ich mich ans Ordnungsamt oder die Polizei in dieser Sache wenden?
Bislang ist der Nachbar Gesprächen wenig zugeneigt, d. h. das Problem wird unumwunden eingeräumt (zu dicht an die Grenze gepflanzt), ein Kürzen durch mich ist nicht gewünscht, selbst tätig werden will er aber auch nicht.
Je genauer die Frage, desto genauer die Antwort. ;-)
Google => bäume grundstücksgrenze nrw <= (da bei mir der oberste Text).
Prinzipiell: Immer reden und gemeinschaftliches Handeln anbieten (nicht autonom handeln). Dabei zeigen, dass man die Materie kennt und dass Versicherungen nicht für ungepflegte Bäume etc. zahlen. GEEZER … nil nisi bene14:24, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Wenn die Bäume einfach nur da sind, ohne wirklich Probleme zu bereiten, würde ich empfehlen sie lieber so zu lassen wie sie sind. Was bei unkundiger Schnippelei an Bäumen so passieren kann, benennt Kappung (Baum) ganz gut. --RalfDA (Diskussion) 13:31, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Mentalmagie
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren11 Kommentare10 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Das mit der Feder ist nur eine Frage der Zeit: Wenn angekündigt wird, dass er sie berührt,dann reagiert sie halt irgendwann, weil sie ja weiß, dass das passieren wird. Zu einem großen Teil veräppelt er sie einfach. Für die Zahl von 1 - 5 hat auch ein völlig Unbekannter eine Chance von 20% - 25 Ehejahre sind sicher in der Lage, diese Wahrscheinlichkeit unmaßgeblich zu erhöhen.
Die gängige Erklärung für die Nummer mit der Zahl ist, dass er alle Zahlen vorbereitet hat - was bei einem Rouletterad zugegebenermaßen relativ viele sind.
@Fragesteller. Schon mal an nonverbale Kommunikation gedacht? Die meisten "Opfer" reagieren, wenn der Magier sich auf die richtige Zahl zu bewegt. Oder können eben die Zeichen richtig deuten, dass die Frau gleich nicken wird (obwohl sie nichts berührt). Beim Würfel und den Zahlen ist es die Sprech-Geschwindigkeit und Tonhöhe sowie seine Körperhaltung, die mehr verraten als es dem Sprecher lieb ist.--Bobo11 (Diskussion) 23:29, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Aber die Frau wendet ihrem Mann doch den Rücken zu, sieht ihn also nicht. Sie spricht auch nicht. Woher weiß sie dann, dass der Mann die 4 zeigt? Nonverbale Kommunikation at its best: Gedankenübertragung, nichts anderes. --89.15.236.14523:52, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Quatsch. Wie gesagt: Schon ein völlig Fremder liegt in 1 von 5 Versuchen richtig - und der weiß gar nichts über denjenigen. Dass das letztlich immer nochRatespielchen sind, hat man sehr schön an der Nummer mit der Feder gesehen, die direkt erstmal zweimal nicht geklappt hat - und auch danach nur mit passender Interpretation und Zureden. Man muss sich auch mal davon frei machen, dass da völlig willkürlich irgendeine Zahl gewählt worden wäre. Ist es nicht. Da hat kein Computer ein echtes Zufallsexperiment durchgeführt und danach ein Ergebnis ausgespuckt. Das war ein Mensch und der entscheidet nicht rein zufällig. Und genau so hat der Ratende nicht einfach so geraten. Auch er handelt nicht rein zufällig. Da mag die persönliche Glückszahl, der eigene Geburtstag, der Geburtstag der Frau oder der Kinder oder vll. noch der Hochzeitstag eine Rolle spielen - wohlgemerkt nur, wenn er zwischen 1 und 5 liegt, was die Anzahl der Zahlen, die in Frage kommen, wieder eingrenzt. Und diese "besonderen" Zahlen kennt der typische Ehepartner natürlich - wenn auch nur unbewusst. Aber das reicht ja auch: Die beiden müssen ja schließlich nicht begründen, warum sie sich für eine ganz bestimmte Zahl entschiden haben. Es reicht ja schon aus, dass sie es tun. Und festzustellen, welche Zahlen für sie eine besondere Bedeutung haben, hatten sie ja immerhin ganze 25 Jahre lang Zeit - ein halbes Leben. --2003:CC:ABC3:8400:1C19:AF15:5139:B08901:24, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ich weiß auf der Autobahn immer, wenn einer vor mir die Spur wechseln wird. Ohne dass er blinkt oder bevor er blinkt. Ich bilde mir ein das sieht man an kleinen Bewegungen vor dem Spurwechsel. --85.212.182.17316:38, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Könnte an unbewußt wahrgenommener leichter Beschleunigung schon kurz vor dem Ausscheren bzw Überholen bzw an Gas nachgeben beim Wechsel auf langsamere Spur liegen. --217.84.73.12819:42, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Das kann ich bestätigen. Wenn jemand wechseln will, schaut er in den Spiegel, in der Zeit weicht die Bewegung des Fahrzeugs leicht von der geraden Linie ab. Die Fahrlinie wird unruhig. Oft driftet der Fahrer schon längere Zeit vor dem Wechsel mehr nach rechts oder links auf der Spur. Jemand, der bei der nächsten Ausfahrt raus will, fährt häufig bereits länger vorher weiter rechts auf seiner Spur. Die meisten dieser Dinge nehmen wir nicht bewußt wahr, aber wir spüren instinktiv, was der andere vor hat. Mit der Zeit werden wir darin immer besser, das ist der Grund warum erfahrene Autofahrer im Schnitt weniger Unfälle verursachen und weniger oft in Unfälle verwickelt werden. Diese Fähigkeit rettet dir womöglich mal das Leben.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 11:33, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Das sind aber deutlich bemerkbare Ausdrucks/Verhaltensweisen. Mentalisten (oben) hingegen achten auf microexpressions (Mikroexpressionen). Das ist das, was man - bei Gegenwart aller Freunde und Bekannten - für Sekundenbruchteile im Gesicht der Ehefrau sieht, wenn man ihr als Jubiläumshochzeitsgeschenk eine Bierzapfanlage oder eine professionelle Schlagbohrmaschine enthüllt. GEEZER … nil nisi bene12:26, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
26. Oktober 2017
Tablet remote auf Laptop darstellbar?
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren8 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Guten Tag,
ich habe einen Laptop mit Win10 und ein Tablet mit Win10. Normalerweise kann ich über ein USB-microUSB Kabel das Tablet laden. Besteht die Möglichkeit, dieses Tablet auf dem Laptop als Laufwerk darzustellen? Im Explorer finde ich nichts. Danke.
PS: beide Geräte haben Bluetooth: kann man damit was anfangen?
Über öffentliche WLANs geht das im Allgemeinen nicht, da diese die Kommunikation der einzelnen Clients untereinander nicht zulassen. Über bluetooth habe ich das nich nie versucht. Das könnte ich heute abend mal ausprobieren. --Rôtkæppchen₆₈11:26, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
in öffentlichen (W)LANs muss man immer damit rechnen, dass jemand auf die Daten zugreifen kann und sei es durch Fehl-Konfig des Betreibers oder durch den Betreiber selbst; und wenn korrekt konfiguriert wurde, dann kommt man selbst nicht dran. Früher gab es mal spezielle Verbindungskabel die Dateiaustausch über USB zuließen; hab ich aber schon ewig nicht mehr gesehen. Bluetooth ist vermutlich etwas lahm. Insofern würde ich nach einer sinnvollen Alternative schauen: Möglichkeiten: 1.) ein (Mini)Wlan-Router, mit dem ein eigenes WLAN eröffnet wird (z.B. TP-Link TL-MR3020 , wenn nicht gerade sehr große Datenmengen geschaufelt werden müssen) oder 2.) Datenaustausch via Cloud. --ZxmtNutze Dein Stimmrecht!11:35, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Grobe Schätzung? Nahe Null. Was man heir verstehen muss ist, dass wenn die Erde Ansatzweise im Energetischen Gleichgewicht ist Energie die unten abgestrahlt wird schichtweg in den Weltraum entweicht. Erst durch Effekte wie Treibhausgase, die letztendlich die Energie wieder in das System zurückstrahlen kommen wir zu einer Erwärmung die langfristig Energie auf der Erde zurückhält. Das heisst jedoch nicht, dass die oben beschriebenen Effekte nicht indirekt (also durch Veränderung der Atmosphärenkomposition) Änderungen hervorrufen können (aber Effekte von Aerosolen können halt auch zur Abkühlung führen).--Maphry (Diskussion) 14:00, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Wenn fossile Energie nur einen vernachlässigbaren direkten Anteil an der Temperatur der Atmosphäre hat, kann sie nicht so für die Klimaerwärmung verantwortlich sein. Sie ist es eben indirekt durch die Verbreitung von Treibhausgasen, die die Sonnenenergie in der Atmosphäre »einsperren«. Rainer Z ...14:51, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ziemlich illustrativ ist die Karte, mit der das Desertec-Projekt demonstriert hat, auf welcher Fläche der Sahara der weltweite Elektrizitätsbedarf theoretisch gewonnen werden könnte. Die war erstaunlich klein. Nun macht Elektrizität nur einen Teil aus, aber es ist klar, dass die Sonnenenergie eine ganz andere Größenordnung hat. Rainer Z ...14:48, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Auch die wärmere Stadt wird zu einem Großteil von der Sonne verursacht, nicht durch Heizung. Gebäude aus Beton uns Stein und Straßen aus dunklem Asphalt heizen sich besonders im Sommer auf, wo nicht geheizt wird. Gebiete mit einer geschlossenen Pflanzendecke verdunsten Wasser und bleiben deutlich kühler. Im Winter gibt es aber tatsächlich einen merkbaren Effekt durch Heizung, Abwärme der Industrie und warme Abgase. Die menschliche Aktivität erwärmt auch das Wasser in Flüssen merklich.Giftzwerg 88 (Diskussion) 11:41, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren7 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Welche der beiden folgenden Mr-Vain-Versionen ist die originale (Single-)Version und welche ist ein Remix: 1, 2. Die beiden Versionen unterscheiden sich vor allem am Anfang, aber ich konnte nirgends finden, welches die originale Version ist. Eventuell hat ja jemand noch eine Platte daheim rumliegen und kann kurz testhören :)
--188.98.182.7821:38, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ja, nicht meine Single oder sie ist wo anders gelandet. Zur Klärung: Die beiden Versionen sind aus denselben Instrumenten. Bei Mixversionen wird gerne eine neune Begleitung drüber geblendet. Das wären die typischen Mixes, die ungefähr so um oder nach 2000 rausgekommen sind. (Ein typischer Vertreter: MadonnasTime goes by, das Teile von AbbasGimme Gimme enthält) Mein Problem beim «Kuturschlag»: Das synthetische Xylophon und der sägende Synthesizer sind wohl das Einzige was die Pause und Anfang unterscheidet, indem diese Passagen in den Versionen vertauscht wurden. So kommt es auch zur Täuschung, da Beider Versionen dieselben Passagen enthalten. Ich meine dass die als 1993 beschriebene Version durchaus auch korrekt ist. Das scheint der englisch Artikel zu bestätigen: Mr. Vain, demnach unterscheidet sich das zudem in der Spielzeit. --Hans Haase (有问题吗)11:25, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Bei Amazon kann man in das Originalalbum Serenity von 1993 reinhören - die dort enthaltene Version entspricht deinem Link Nummero 2. Dein Link Nummero 1 scheint der "Orginal Radio Edit" zu sein. Beste Grüße An-d (Diskussion) 12:53, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Produkt mit Designfehler immer wieder kaufen
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren29 Kommentare21 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich hatte mir einst ein Produkt von einem deutschen Hersteller gekauft. Nach einem Jahr war es defekt. Es handelte sich um einen Designfehler, der zu einem frühzeitigem Ausfall führt. Das wurde vom Hersteller auch eingeräumt und mir der Kaufpreis erstattet "Produkt irreparabel defekt" -> Erstattung des Kaufpreises. Nun habe ich mir das selbe Produkt erneut gekauft. Nach inzwischen einm jahr zeigt es erneut wieder den selben Ausfall. Ich vermute, dass der Hersteller das Produkt nicht vom Markt nehmen will, da die meisten anderen Kunden das Produkt wesentlich seltener benutzen, so dass sich der Auslegungsfehler erst nach den zwei JAhren Gewährlsitung zeigt. Würde ich mich korrekt verhalten, das Produlkt immer und immer wieder zu kaufen, um es inerhalb der Gewährleistung zurückzugeben wegen Ausfalls? Auf diese Weise hätte ich jedes JAhr ein neues Produkt mit Garantie. Ich käme mir dabei aber komisch vor. Auf der anderen Seite frage ich mich, warum der Hersteller das selbe Produkt unveränderrt weiter verkauft. Es muss sich wohl um eine Mischkalkulation handeln. Fertig ausentwickeltes und in Produktion befindliches Produkt in bezug auf die zu erwartenden Reklamationskosten aufgrund Ausfalles. Kann ich als Kunde da nicht genauso kalkulieren?
--94.218.216.20622:36, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Rechtlich verbietet dir niemand, ein Produkt zu kaufen. Normalerweise ist es genau wie du sagst: Der Hersteller berechnet die Haltbarkeit bei einer bestimmten, zu erwartenden Benutzung. Je näher er an diese Grenze kommt, sprich je minderwertiger er bestimmte Bauteile ausführt, desto häufiger wird es Kunden geben, die noch in der Gewährleistung einen Defekt haben, Kunden also, die den Hersteller Geld kosten. Genau das wird natürlich einkalkuliert. Wenn in deiner Situation ausnahmsweise einmal nicht mehr nur der Hersteller, sondern du als Kunde das Wissen hast, mit dem du dir einen Vorteil verschaffen kannst, dann machst du ausnahmsweise genau das, was der Hersteller ständig tut: Er nutzt sein überlegenes Wissen um die Haltbarkeit des Produktes zum eigenen Vorteil aus. Auch ethisch seh ich da kein Problem - der Hersteller macht doch genau dasselbe. --2003:CC:ABC4:3A00:F547:575F:F33E:3F7522:56, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
PS: Ganz nebenbei gesagt ist es mitnichten so, dass der Hersteller dem Kunden in deiner Situation den Kaufpreis erstatten müsste. Vorrangig kannst du als Kunde erstmal nur Nacherfüllung verlangen. Der Hersteller hat dann genau zwei Möglichkeiten: Er stellt dir ein neues Gerät oder dasselbe, reparierte Gerät zur Verfügung. Einen Ansprch auf Kaufpreiserstattung hast du nicht. Wenn der Hersteller das anbietet, dann tut er das aus Kulanz - das kann er beim nächsten Mal ganz anders handhaben. Da nach einer Reparatur oder auch nach einem Austausch alt gegen neu die Gewährleistungszeit nicht von vorne beginnt, verlässt du dann nach der Nacherfüllung recht schnell den Gewährleistungszeitraum und das war's mit der Kaufpreiserstattung und damit auch mit der kostenlosen Nutzung. --2003:CC:ABC4:3A00:F547:575F:F33E:3F7523:04, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Die Wahl der Art der Nacherfüllung hat der Kunde, nicht der Händler. Und selbstverständlich beginnt die Frist neu zu laufen. Man erwirbt mit dem Kauf nicht etwa eine Lizenz, ein Produkt zwei Jahre lang nutzen zu können, sondern ein Produkt, das für die gewöhnliche Nutzung geeignet ist, also bei vielen technischen Produkte u. U. Jahrzehnte. Für diese zu erwartende Beschaffenheit haftet der Händler zwei Jahre lang ab Lieferung oder Nacherfüllung, was sich für die ersten sechs Monate sogar noch durch eine Beweislastumkehr verschärft. Wenn der Händler weiß, daß das Produkt aufgrund eines Designfehlers mangelhaft ist und die Nacherfüllungsfrist gerade mal so mit Glück überlebt, dann ist das Betrug: Das Produkt ist dann ja gerade nicht für die gewöhnliche Nutzung geeignet. Nur: Sobald der Kunde das auch weiß, ist es natürlich kein Betrug mehr - er kauft es dann schließlich in dem Wissen darum, daß es eine Gurke ist, und wird also nicht mehr getäuscht. --77.187.35.16205:04, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Da geht bei dir aber einiges durcheinander. Die absichtlich integrierten Fehler (abgesehen davon, dass der Kunde oft nicht nachweisen kann, dass es sich auch tatsächlich um einen solchen Fehler und nicht bloß um normalen Verschleiß handelt) sind ja idR gerade so eingebaut, dass eine Reparatur schwer bis unmöglich, zumindest aber gegenüber dem Austausch die deutlich kostspieligere Variante ist. Und diese gegenüber dem Austausch mit deutlichen Nachteilen für den Hersteller verbundene Art der Nacherfüllung kann der Hersteller ablehnen. Und nein, mit Austausch oder Reparatur beginnt grds. keine neue Gewährleistungsfrist. Es ist einfach so nicht möglich durch Finden eines Mangels erneute zwei Jahre Gewährleistung zu erhalten. Wenn es wirklich so wäre, wie du sagst, dann wären außerdem all die Produzenten, deren Produkte nach dem Prinzip der geplanten Obsoleszenz gebaut wurden, ja alle längst als Betrüger im Knast. --2003:CC:ABC3:9C00:C436:D4BA:B537:95811:18, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Bei wem hier einiges durcheinander geht dürfte wohl anders gelagert sein. Der neue Lauf der Sachmängelhaftungsfrist ergibt sich nicht aus dem Mangel, sondern aus der Instandsetzung oder Neulieferung. (Im Fall einer Rückabwicklung gibt es selbstverständlich keine neue Frist, auf was auch.) Bei "Designfehler" ging ich selbstverständlich von einem unbeabsichtigt im Produkt vorhandenem Mangel aus, nicht von absichtlich hineinkonstruierten Fehlern. (Deren Existenz ist übrigens extrem zweifelhaft, aber das ist eine andere Frage.) Mit Sachmängelhaftung hat das nichts zu tun. Man kann sich in manchen Fällen natürlich fragen, was denn die gewöhnliche Verwendung ist. Beispiel: Ich wollte für Fahrradpannen vorsorgen. Man kann den kaputten Schlauch flicken oder austauschen, auf jeden Fall muß man den Reifen hinterher wieder auf Druck bringen. Und dafür stehen zur Auswahl: Pannenspraydose (Verbrauchs- bzw. Wegwerfartikel) oder Luftpumpe. Ich hatte mich für eine Fußluftpumpe für drei Euro entschieden, die so aussah, als ob man sie nach dem fünften Benutzen wegwerfen könnte. Ich fand das ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und habe gleich zwei genommen, sie hat mir auch einige Male gute Dienste geleistet und ist offenbar sogar haltbarer als vermutet, man wird auf zehnmal Benutzen kommen. Für den Händler ist sowas ein Risiko: Wenn diese Pumpe oder eine Supermarkt-Bohrmaschine professionell eingesetzt wird, ist sie eine Woche später als "Leiche" wieder im Laden. Aber die Hersteller argumentieren völlig zu Recht, daß der Haushaltskunde gar keine Profimaschine bezahlen will, wenn er sie nur dreimal im Leben zu benutzen gedenkt. --78.51.57.19813:06, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Woraus sich die von dir behauptete Kettengewährleistung ergeben soll, wüsste ich gern. Das Einzige, was durch die Reparatur/den Austausch passiert, ist dass der Lauf der Gewährleistungsfrist für die Zeit der Reparatur bzw. des Austausches gehemmt wird. Ansonsten läuft sie ganz normal weiter. Sie beginnt nicht von vorne. In den letzten Jahren und Jahrzehnten ist der Trend erkennbar, dass Produkte, die früher gefühlt ewig hielten, in immer kürzeren Intervallen kaputt gehen. Natürlich sind die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Entscheidugngen im Produktionsprozess relevant. Wenn ein Hersteller weiß, dass er nach Ablauf von 2 Jahren keine Gewährleistung mehr gewähren muss, dann spricht aus Sicht vieler Hersteller nichts dagegen, wenn das Produkt nach 2 Jahren und 1 Tag irreparabel kaputt geht. Die Herstellung in minderer Qualität führt ja idR zu einem geringeren Verkaufspreis und macht das Produkt zumindest in Hinsicht auf den Preis wettbewerbsfähiger. --2003:CC:ABC3:9C00:7527:8D7B:1ADF:EC4C13:25, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Danke für's Raussuchen. Der BGH hat festgestellt, dass eine AGB-Klausel, nach der die Gewährleistungsfrist nach Nachbesserung wieder von vorne zu laufen beginnt, nicht wirksam ist. Genau wie ich sage: Der Lauf der Gewährleistungsfrist ist nur für die Zeit der Reparatur bzw. des Austausches gehemmt. Ansonsten läuft sie ganz normal weiter. Sie beginnt nicht von vorne. --2003:CC:ABC3:9C00:DCB3:850C:735B:574416:29, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Du hast "IANAL" zu schreiben vergessen. Das würde entschuldigen, daß Du falscher nicht liegen könntest. Ganz abgekürzt: Die Rechtsgrundlage ist 212 I 1 BGB. Der BGH sieht in der Ersatzlieferung eine konkludente Anerkennung des gerügten Sachmangels und hat das in dem zitierten obiter dictum klargestellt. Näheres verrät Tante Google oder der Rechtsanwalt Deines Vertrauens; der erteilt gebührenpflichtige und dadurch rechtssichere Auskunft und haftet auch dafür; das vermeidet ebenfalls gebührenpflichtige Rechtsauskünfte durch die zuständigen Gerichte. --78.51.57.19816:47, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ein oft "aus Kulanz" vorgenommener Austausch stellt in der Regel eben kein Anerkenntnis dar. Ein Anerkenntnis wovon auch? Der Hersteller handelt ja gerade nicht um einer Rechtspflicht nachzukommen, ganz im Gegenteil: Er bringt durch seine freiwillige Großzügigkeit ja gerade zum Ausdruck, dass er eben keine Verpflichtung zum Ersatz sieht. Stattdessen verfolgt er, wenn er dennoch austauscht oder repariert, ganz andere Motive. Er will z.B. Streitigkeiten vermeiden oder den Fortbestand der Geschäftsbeziehung nicht gefährden. --2003:CC:ABC3:9C00:95F1:E37A:2D00:CAC217:07, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Und nachts ist es kälter als draußen... Der Händler hat sicher kein Problem, dem Gericht vorzuflunkern, er habe das Neugerät nur "aus Kulanz" und nicht in Anerkennung einer Rechtspflicht geliefert. Er kann sich dabei ja schließlich auf Dich berufen, und über Dir gibt es schließlich nur noch Bobo. --78.51.57.19822:01, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Mal abgesehen davon, daß es in praktischer Hinsicht ein Kamikazeunternehmen wäre, eine andere Rechtsmeinung zu vertreten als der BGH in einem obiter dictum: Ich kann in beiden Beiträgen einen solchen Widerspruch auch nicht erkennen. Beide Autoren sind sich übereinstimmend mit der BGH-Entscheidung darüber einig, daß eine in Anerkennung eines bestehenden Sachmangels vorgenommene Ersatzlieferung einen Neubeginn der Verjährungsfrist nach 212 I BGB zur Folge hat. Strittig ist lediglich, ob und inwieweit eine Nachbesserung die gleiche Rechtsfolge auslöst, und ob es sich bei einer als Nacherfüllung erscheinenden Handlung um ein Anerkenntnis oder eine Kulanzleistung handelt. Das sind aber Tatsachen- und nicht Rechtsfragen. Der "Normalfall" der Nacherfüllung führt jedenfalls zur "Kettengewährleistung". Das stellt auch keine unangemessene Benachteiligung des Verkäufers dar: Eine Voraussetzung für das Vorliegen eines Nacherfüllungsanspruchs ist in jedem Fall das Vorliegen eines Sachmangels bei Gefahrenübergang, das der Käufer im Regelfall zu beweisen hat. (Die "Beweislastumkehr" ist nicht der Regelfall, sondern die Ausnahme!) Wenn der Verkäufer als Nacherfüllung wiederum einen mangelhaften Ersatz liefert, dann hat er nicht wirksam nacherfüllt, sondern der Nacherfüllungsversuch ist gescheitert. Es ist doch ganz selbstverständlich, daß dem Käufer eine angemessene Verjährungsfrist für die Feststellung des Scheiterns der Nacherfüllung zustehen muß, insbesondere dann, wenn es sich um einen Mangel handelt, der erst nach längerer Zeit (mehr als einem Jahr) erkennbar wird. (Ob das so ist, ist eine Beweisbarkeits- und somit eine Tatsachenfrage. Der Beweis würde aber leicht gelingen, wenn es sich ursächlich um den o. a. "Designfehler" handelt und der Verkäufer nachweisen kann, das dieselbe "eingebaute Macke" auch im Ersatzgerät vorhanden ist.) Bleibt die Frage, ob der Käufer es hinnehmen muß, wenn der Verkäufer die vom Käufer gewählte Nacherfüllung als Kulanzleistung deklariert, also das Vorliegen eines Sachmangels ausdrücklich oder in implizit nicht anerkennt, oder ob das überhaupt wirksam ist. Jedenfalls dürfte der Käufer gegen die Nicht-Anerkennung ohne weiteres Feststellungsklage erheben oder die Annahme einer Kulanzleistung ablehnen und statt dessen Nacherfüllung verlangen können. Bleibt noch die Frage der Nachbesserung. Nehmen wir an, Kaufgegenstand ist ein Fernsehgerät mit Fernbedienung. Wenn nun die Fernbedienung einen Mangel hat, dürfte es unproblematisch sein, daß nur diese ausgetauscht wird und sich der erneute Lauf der Sachmängelhaftungsfrist auf sie beschränkt - der Fernsehapparat selbst scheint doch mängelfrei zu sein. Die praktische Bedeutung dieser Einschränkung ist allerdings gering, da der Käufer das Recht hat, die Kaufsache im ganzen, also TV+FB, umzutauschen. Und genau das würde ein Verkäufer provozieren, der den neuerlichen Fristlauf auf die FB beschränken will. -- Man muß einfach mal die Intention des Gesetzgebers im Hinterkopf behalten: Der Sinn der Vorschrift ist nicht, daß der Verkäufer dem Käufer endlos Neugeräte liefern muß. Der Sinn ist vielmehr, daß Verkäufer einen Anreiz erhalten, keinen Schund auf den Markt zu werfen und sich dann nach kurzer Zeit aus der Verantwortung stehlen zu können. Er kann die Ketteninanspruchnahme also ganz leicht vermeiden, indem er sich vertragsgemäß verhält und von vornherein nur mängelfreie Ware liefert. Die unvermeidliche geringfügige Ausschußquote ist dann sein Risiko, wird ihn aber auch nicht über Gebühr belasten. --78.50.204.6821:40, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Du hattest oben behauptet: "Der neue Lauf der Sachmängelhaftungsfrist ergibt sich nicht aus dem Mangel, sondern aus der Instandsetzung oder Neulieferung." Und das ist eben so pauschal nicht haltbar, insbesondere nicht bei Instandsetzung. Sogar wenn man sich auf den Fall der Neulieferung beschränken würde, ist das diesbezügliche obiter dictum des BGH von 2005 immer noch eine etwas wachsweiche Formulierung, nämlich"Bei der Lieferung einer Ersatzsache nach § 439 BGB mag das sogar die Regel sein". "Mag die Regel sein", nicht "ist die Regel". Wohl auch deswegen steht in meinem ersten Link von oben ([6], Stand 18.9.2014): "Nur wenn der Verkäufer ausdrücklich oder konkludent erklärt, er nehme den Austausch/Nachbesserung unter Anerkennung einer Rechtspflicht vor, ist von einer erneuten Gewährleistungsfrist auszugehen. Viele Verkäufer erklären daher ausdrücklich, dass sie nicht in Anerkennung einer Rechtspflicht ausbessern. Daher ist von einer erneuten Gewährleistung für das ausgetauschte Einzelteil oder die Sache derzeit nicht auszugehen." Im zweiten Link ([7], Stand 24.1.2012) steht immerhin auch noch: "Die Stimmen sind in dieser Hinsicht geteilt. (...) Für welche Ansicht man sich entscheidet, ist angesichts des Fehlens einer höchstrichterlichen Vorgabe nebensächlich." --82.212.58.11101:13, 29. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Das gewinnt hier jetzt zunehmend absurdere Züge. (Es ist schon interessant, wenn jemand auf das Lemma "Obiter dictum" sogar verlinkt, aber den Inhalt offensichtlich nicht verstanden hat: Nichts kann dem BGH ferner gelegen haben, als ein "Es-kommt-darauf-an"- oder sonstwie unklare Aussage getroffen zu haben - natürlich stellt er den Neubeginn der Frist als Regelfall dar.) Aber letztlich sind Erörterungen hier irrelevant: Die maßgebliche Rechtsauslegung geschieht nicht bei Wikipedia, sondern durch die Fachgerichte. Wenn irgendein Depp glaubt, sich auf die "Auskunft" verlassen zu können: Bitte, sein Problem. Der "normale" Ablauf in einem Streitfall ist immer noch der Gang zum Anwalt, der für seinen rechtlichen Rat haftet und sich dann vom Richter ggf. korrigieren lassen muß. Mehr ist dazu nicht zu sagen. (Abstrakt betrachtet ist es natürlich schon schade, daß das Recht nicht so volksnah ist, daß es einem Laien möglich wäre, sich als Nicht-Betroffener ohne Jurastudium zuverlässig zu informieren; die Lektüre der an sich maßgeblichen Entscheidungen der höchsten Gerichte hilft ihm, wenn er sie denn überhaupt findet, wegen ihrer Schwerverständlichkeit dabei auch nicht sehr viel weiter.) --85.178.39.24409:24, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Du schriebst: "Nichts kann dem BGH ferner gelegen haben, als ein "Es-kommt-darauf-an"- oder sonstwie unklare Aussage getroffen zu haben - natürlich stellt er den Neubeginn der Frist als Regelfall dar." Ich hatte oben zitiert, was er zur Neulieferung im Jahr 2005 geschrieben hat ("mag die Regel sein") und wie Juristen in Kenntnis dieses Urteils die Rechtslage im Jahr 2012 bzw. 2014 beurteilt haben. Deine Auffassung ist halt in punkto Neulieferung (und erst recht in punkto Instandsetzung) umstritten, und eben das hatte ich geschrieben. Zwei Juristen, drei Meinungen, und mit Nicht-Juristen werden es nicht weniger. Im Übrigen ist es ohnehin nicht ausgeschlossen, dass juristische Kommentare die Rechtsprechung des BGH kritisch beurteilen und andere Schlüsse aus der Gesetzeslage ziehen. Das ist natürlich nicht der Normalfall, aber es kann schon vorkommen. Für obiter dicta gilt das natürlich erst recht. --82.212.58.11112:01, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Offensichtlich lohnt es sich für den Hersteller. Es gibt z.B. Kofferhersteller, die geben 5 Jahre Garantie, die Koffer sind recht teuer und halten selten 5 Jahre. D.h. für 500€ bekommt man einen + einen Ersatz, also 2 Koffer. Besonders günstig ist das nicht. --85.212.182.17323:31, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Bitte nicht Garantiezeit und Sachmängelhaftungsfrist verwechseln: Garantie ist eine vertraglich vereinbarte Leistung, Nacherfüllung ist ein gesetzliches Verbraucherrecht. (Die Garantiezeit verlängert sich durch eine Nacherfüllung übrigens nicht, kann aber auch die Sachmängelhaftungsfrist nicht verkürzen, und die beginnt für den "auf Garantie" (oder Kulanz) erhaltenen Ersatz-Koffer wieder neu zu laufen. --77.187.35.16205:15, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
IANAL, aber zu Und selbstverständlich beginnt die Frist neu zu laufen. Vorsicht! Durch die Annahme des ersten Komplettaustauschs (Nachlieferung) koennte der Haendler auf § 363 BGB verweisen, d.h. der Kaeufer muss jetzt nachweisen, dass die nachgelieferte Sache maengelbehaftet war (bei der originalen Kaufsache geht man davon aus, wenn sie innerhalb der Gewaehrleistungspflicht "kaputtgeht" und keine offensichtlichen "anderen" Ursachen fuers Kaputtgehen feststellbar sind). Scheint mir nicht so einfach zu sein. Meint -- Iwesb (Diskussion) 05:33, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ja, so steht es geschrieben. Allerdings ist bei der beschriebenen Fallkonstellation davon auszugehen, dass der (Wieder)Käufer davon ausgehen konnte, dass der Hersteller in Kenntnis des Mangels sein Produkt redlicherweise korrigiert/verbessert hat. Die Vermutung (siehe Wortlaut der Frage) des TO mag richtig sein, sichere Kenntnis hat er aber nicht. Die Vorschrift bezieht sich i.d.R. auf entsprechend angepriesene und mit Mängeln behaftete B-Ware bzw. solche Artikel, bei denen der Mangel beim Verkauf angegeben worden ist. Und dann auch nur auf den benannten (und daher dem Käufer bekannten) Mangel. -- Ian DuryHit me10:15, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
In oben beschriebenem Fall ist es übrigens auch keine Frage ob die "Frist" neu zu laufen beginnt, da das Geld zurückerstattet wurde. Damit ist das jetzt ein neuer Kauf der mit dem vorherigen Gewährleistungsfall nichts zu tun hat. --Windharp (Diskussion) 10:46, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ein Blick in die USA zeigt, dass wir – wie fast immer – im Playback-Modus der «transatlantischen Zeitmaschine» sitzen. Dort gibt es Toaster für unter $5 bis über $250. Der für $5 ist der legale Lockvogel, zumal er ausreichend vorhanden ist. Er ist defacto ein mit Pfand belegtes Give-away, das nur die Kunden in dieses Geschäft ziehen soll. Entscheiden werden sie sich für ein Produkt zwischen $20 und $50. Versuche mit der Verkaufspsychologie zeigen, dass sich Kunden dadurch überrumpeln lassen, indem sie sich für ein preislich im Mittelsegment angesiedeltes Produkt entscheiden, aber dabei überwiegend den Fehler begehen, den Produktvergleich vor Ort durchzuführen. Das billigste Produkt soll die Erwartungen nach unten schrauben was zur Folge haben kann, dass ein ebenfalls zu billiges Produkt im mittleren Segment zu teuer verkauft wird. Dessen Handelsspanne deckt locker den Verlust des mit Pfand belegten Give-aways, das hinterher wie geplant im Müll landet. Zuverlässig war es nie; es darf nur nicht das Haus des Kunden anzünden (→Produkthaftung). Nun war der Kunde zweimal im Laden, hat ca. $10 zu viel bezahlt und sich zweimal dort umgesehen und das Gefühl, dass er dort gut und kulant bedient wurde, denn es wurde ihm anstandslos geholfen. Beim zweiten Besuch hat er vielleicht noch etwas gekauft. Und das ganze passt vollständig in geltendes Recht, außer der Kunde hält Fristen nicht ein, die dann zu seinem Nachteil verlaufen. In USA kann ein Produkt übrigens innerhalb von 2 Wochen ohne Grund zurückgegeben werden, was hier allenfalls mit Fernabsatz ohne Sonderanfertigungen möglich ist. Es gab schon früher so einen gewissen Vertrieb, der per Schneeballsystem Produkte auf dem Qualitätsniveau von Werbegeschenken überteuert verkauft hat. Man mag über seine Distanz zu Scientology spekulieren. --Hans Haase (有问题吗)11:40, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Bravo, womit der grüne Hase seinen ganzen Frust der Woche gegen die bekloppten Deutschen, die den scientologyverseuchten Amerikanern alles nachmachen, zum Wochenende los werden konnte. Auch wenn das nur entfernt zur Frage und dem Thema passt, hat es was gutes. Es ist möglicherweise Ruh am Wochenende, weil der Hase seine Knüttel schon verschossen hat. Aber Schuld ist auch der Frager, welcher hier nur andeutungsweise artikuliert und damit auch Raum für solche Spekulationen aus der Grasnarbe lässt.--2003:75:AF0E:3A00:D8F6:9FB:9A12:129117:06, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
27. Oktober 2017
Latein: SPERNO INVIDIAM oder SPERO INVIDIAM
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Das in solchen Fällen sonst hilfreiche Standardwerk von Julius Dielitz: Die Wahl- und Denksprüche, Feldgeschreie, Losungen, Schlacht- und Volksrufe besonders des Mittelalters und der Neuzeit. Frankfurt/Main, 1884, S. 307 kennt nur sperno invidiam und übersetzt es als ich verachte den Neid. --Concord (Diskussion) 15:15, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Vielleicht hilft das zum Verständnis der spero-Variante (wenn jemand eine gute dt. Übersetzung liefern könnte; bei mir hakt es im Mittelteil...) ? Calamitas reddit humiles; sed dabat Deus his quoque finem. Ergo spero invidiam.Stammbucheintrag von Wolfgang Waldung in Altdorf 1608. --Concord (Diskussion) 15:11, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
↑Samir Saul: La France et l'Égypte de 1882 à 1914: Intérêts économiques et implications politiques. Institut de la gestion publique et du développement économique, 2013, ISBN 978-2-8218-2862-9, S.318 (google.com).
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren17 Kommentare12 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Eine buchkundliche Frage, die mir schon lange durch den Kopf geht. Mit der Frage, von welchen griechischen und römischen Klassikern nichts mehr vorhanden ist, befasst sich Bücherverluste in der Spätantike. Gibt es aber auch deutsche Bücher des 18., 19. und 20. Jahrhunderts, die schlichtweg in keinem Exemplar mehr vorhanden sind, und welches ist das jüngste davon? Es ist klar, dass durch Brände viel unikale graue Literatur vernichtet wurde, auch Liebhaber-Kleinstauflagen, und es sei nur an die Sammlung der frühesten Leningrader Revolutionszeitungen errinnert, die dort 1988 verbrannte. Aber was ist mit Büchern, die regulär im deutschsprachigen Buchhandel erschienen und auch in Jahresbibliographien aufgenommen wurden? Kennt jemand da eine Liste junger Titel? Nach den OPACs kann man nicht gehen, denn die nehmen ja nun genau nur vorhandene Titel auf. Oder kann man sagen, dass von allen deutschen Büchern der letzten 200 oder 300 Jahre mindestens ein Exemplar vorhanden ist? --Aalfons (Diskussion) 17:40, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Das wird Dir wohl keiner beantworten können. Man bräuchte dazu einen umfassenden Überblick über die erschienen Bücher und ihre Auflage. Und das für 300 Jahre. 79.224.205.21219:28, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Kann auch nur für das 20. Jh. sein. Vielleicht, fällt mir gerade ein, geht das auch nicht, weil viele große Privatbibliotheken keinen Bestandskatalog veröffentlicht haben. --Aalfons (Diskussion) 20:05, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Grundsätzlich gilt mal; Je grösser die Auflage desto geringer ist Chance des Totalverlust. Wenn man graue Literatur ausschliesst, müsste es fast eine Buch sein, dass vor der Ausliefern noch in der Druckerei zerstört worden ist (aber eben ein Brand der Druckerei überlebt in der Regel zumindest eine Abschrift des Manuskript, wenn nicht sogar das Manuskript selber). Danach ist es fast aussichtslos, denn selbst Liebhaber-Kleinstauflagen, laden Pflichtexemplare in Bibliotheken. Und selbst in Ungnade gefallenen Bücher werden an den Pflicht-Standorten nicht zerstört, sonder landeten im "Giftschrank", sprich werden für die Öffentlichkeit gesperrt. Denn wie willst du heraus finden, ob es ein echtes Exemplar ist das konfisziert wurde, wenn du kein Vergleichsexemplar zu Hand hast? Seit 1912 also dem in Kraft treten der Regel des Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, dass ein Buch nach Leipzig geschickt wird, für deutsche Bücher sehr unwahrscheinlich. Weil gemäss WP „Trotz Brandschäden erlitt die „Deutsche Bücherei“ nur geringe Kriegsverluste.“. Von den Pflichtexemplaren sind also sehr wenige zerstört worden, und die die es wurden, bei denen hat man auch versucht einen Ersatz zu organisieren. --Bobo11 (Diskussion) 20:53, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Es gibt soviel ich weiß auch Fachbücher, die nur in einer Auflage von 50 erscheinen. Generell dürften die Auflagen wahrscheinlich einer Pareto-Verteilung folgen, daher um so kleiner die Auflage, desto mehr Bücher gibt es mit dieser Auflage. Da wird es kaum möglich sein, das als letztes vollständig verschwundene zu finden. --MrBurns (Diskussion) 21:18, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
PS: Auch ist "Buch" nicht eindeutig von Heft und anderen Erscheinungsformen abzugrenzen. laut Wikipedia spricht man ab 49 Seiten von einem Buch, mit ISBN gibt es aber auch Bücher mit weniger Seiten, dafür gibt es auch Magazine, die als "Hefte" verkauft werden, keine ISBN haben, aber hunderte Seiten und auch sonst eher wie (großformatige) Paperback-Bücher ausschauen. --MrBurns (Diskussion) 21:22, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Wie willst du die Existenz oder Nichtexistenz eines Buches überhaupt nachweisen? Ich bin im Besitz eines Bandes einer deutschsprachigen Bibelübersetzung vom Ende des 18. Jahrhunderts, die weder in Fachliteratur erwähnt wird noch über die KVK-Suche auffindbar ist - und doch weiß ich durch Zufall, dass ein weiteres Exemplar in einer Bibliothek in ehemals deutschsprachigem Gebiet in der Tschechischen Republik vorhanden ist (wo das Buch seinerzeit auch verlegt wurde).--Niki.L (Diskussion) 23:11, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Das ist eine Frage die so nicht beantwortet werden kann, denn du müsstest die nicht-Existenz eines Werkes beweisen. Realistischerweise geht seit es Pflichtexemplare gibt kein neu veröffentlichtes Buch mehr komplett verloren, weil eine Bibliothek wird schon auch einen Weltkrieg überstehen, zumal solche Bücher auch ins Ausland gehen können. Bei grauer Literatur kann man dagegen annehmen dass so manches verloren geht, wenn Archive nicht professionell gepflegt werden. Aber wie willst du das bei grauer Literatur nachweisen.--Antemister (Diskussion) 23:51, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Aber in diesem Fall gibt es ganz ausgeklügelte Verfahren, wie Bibliotheken damit umgehen, etwa mit der Causa Biller. In der Regel bestellen Bibliotheken ja bereits anhand des Verlagsprogramms, und es braucht für die Gerichtsverfahren immer eine Weile, so dass die Bücher im Verbotsfall bereits bei den Bibliotheken sind. Ich bin nicht sicher, ob es "Einziehung und Vernichtung" überhaupt noch gibt, in der Regel ist es eher das Verbot der Inverkehrsetzung (IANAL). Verloren sind die Bücher in dem Fall nicht, nur nicht ohne weiteres zugänglich. Das gilt auch für alle Bücher, die bei Gerichtsverfahren zu den Akten genommen wurden. – Es könnte aber ja zumindest sein, dass Bibliotheken mit Kriegszerstörungen wie die Stabi Berlin oder mit Bränden wie die HAAB in Weimar beim Abgleich ihrer Verlustlisten mit dem Worldcat oder Spezialkatalogen feststellen, dass ein bei ihnen vernichtetes Buch nirgends anders nachgewiesen ist. Das heißt noch nicht, dass es nicht noch irgendwo Exemplare gibt, aber sie sind jedenfalls nicht greifbar, und damit wäre der Inhalt einstweilen verschollen. – Bei der Arbeit an Wilhelmine von Gersdorff stieß ich vielleicht auf ein verlorenes Buch. Ihr Erstling "Familie Walberg" soll 1784 in Prag veröffentlicht worden sein; die Information schaffte es in ein zeitgenössisches Nachschlagewerk. Gefunden habe ich nur einen Druck von 1792, als sie längst weiteres veröffentlicht hatte. Immerhin wäre das bei Nachauflage kein inhaltlicher Totalverlust. Bliebe nur zu hoffen, dass sie die Erstfassung nicht nochmal überarbeitet hat, aber da sie bei Erstveröffentlichung 17 war, ist das durchaus möglich. – Antemisters Hinweis auf die Pflichtexemplare, die überdauert haben, bedeutet einen wichtigen terminus ante quem. --Aalfons (Diskussion) 00:32, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
die Vorgaben (muss "regulär im deutschsprachigen Buchhandel erschienen und auch in Jahresbibliographien aufgenommen" worden sein, ohne dass jemand vor Ausbruch eines Weltkriegs o. ä. zur Vervielfältigung gekommen ist) lassen darauf schließen, dass dieses noch zu findende Werk kein allzu erhebliches gewesen sein wird. Spannender wäre die Frage, was noch so an Manuskripten (nicht im regulären Buchhandel erschienen) von wirklich & nachweislich interessanter Menschen auftauchen mag, da gibt es ja durchaus Fahndungslisten. Thomas Manns Tagbücher von vor 1933 etwa könnten durchaus noch irgendwo auf einem Dachboden vor sich hin gammeln. Ab und zu taucht ja auch was auf, unlängst z.B. William Empsonssagenumwobene Studie über Buddhas Lächeln, an der er gut 20 Jahre gearbeitet hatte: In 1947 Empson entrusted the sole copy of his manuscript to his friend John Davenport (1908–1966), now best known as an alcoholic who used to drink with the poet Dylan Thomas. In 1952 Davenport finally confessed to Empson that he’d left it in the back seat of a taxi whilst drunk in 1949; it was lost forever. In fact, Davenport had drunkenly handed Empson’s manuscript to Meary James Thurairajah Tambimuttu (1915–1983), a noted Tamil poet who just been fired as editor of Poetry London. Tambimuttu was going back home to Sri Lanka, so he gave the manuscript to his ex-colleague Richard March (1905–1955), who fell ill and died before looking at it. The British Library acquired March’s literary archives in 2003; in 2005 a curator was browsing idly through the papers when he spotted Empson’s long-lost manuscript. Nun also aufgetaucht und sogleich in der OUP erschienen. Ein anderes Beispiel: Stephen Spenders Erstling The Temple, machtergreifungsbedingt in Berlin zurückgelassen und verloren geglaubt, aber irntwann auf nem Flohmarkt aufgetaucht (hab ich unlängst gelesen, kann man sich sparen). --85.181.114.16301:23, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Manuskripte sind, was die Fähigkeit zum Verschwinden angeht, gegenüber Druckschriften klar im Vorteil. (Wenn doch jemand noch die erste Fassung der Yongle Dadian fände! Nach dem Auffinden von 30 Millionen Dokumenten hinter einer Mauer im Ersten Historischen Archiv in Beijing 1996, wie es hier beschrieben ist, halte ich das nicht mehr für unmöglich.) --Aalfons (Diskussion) 12:31, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
"wirklich & nachweislich interessanter Menschen" soso, der Name "William Empson" sagt mir überhaupt nichts. Scheint ja "wirklich und nachweislich interessant" zu sein und Thomas Manns Tagebücher? Naja, zumindest einige aus der Zeit des Exils soll der Gute ja verbrannt haben.
Die Fragestellung setzt im 18. Jahrhundert an. Daraus folgt, dass zumindest seit Mitte des 18. Jahrhunderts mit der Expansion der Linienschifffahrt von interkontinentalen Verbindungen ausgegangen werden muss, durch die auch Literatur gezielt und zufällig über die Welt verbreitet wurde. Betrachtet man allein die Geschichte der Library of Congress, so sind doch trotz der verheerenden Brände eine große Anzahl deutschsprachiger Werke des 18 Jahrhunderts dort vertreten, wie sich bisweilen vergnüglich aus den Bibliotheksstempeln der für die GBS gescannten Bücher ablesen läßt. Neben dem (in dieser Zeit sicher noch rudimentären, aber durchaus wachsenden) wissenschaftlichen Austausch und den konsularischen Einrichtungen und Handelsvertretungen mögen auch deutsche Emigranten, die deutsche Kolonialgeschichte und die christlichen Missionsgesellschaften deutschsprachige Bücher in manch überraschende Ecke der Welt verbracht haben. Über all dies gibt es sicher keine strukturierte und erhellende Forschung. Es wird wohl kaum oder nur durch eine glückliche Fügung nachvollziehbar sein, auf welche deutschsprachigen Werke – um ein Beispiel zu nennen – Richard Wilhelm zwischen 1900 und 1924 zurückgegriffen hat, ob er überhaupt (was mich nicht überraschen würde) eine kleine Privatbibliothek pflegte und was aus den Büchern geworden ist. Über die wenn ich es richtig erinnere recht umfangreichen Bibliothek von Lion Feuchtwanger im US-amerikanischen Exil könnte es schon eher genauere Auskünfte geben. Mir geht es aber darum, dass der Blick nicht auf Mitteleuropa und die Verheerungen des zweiten Weltkrieges beschränkt bleiben kann und es quasi eine Zufallsebene gibt, die möglicherweise auch das eine oder andere Exemplar eines Titels außerhalb Deutschlands in Zürich, in Wien, in einer griechischen, türkischen oder portugiesischen Bibliothek oder sonstwo auf der Welt "gerettet" hat. --2003:D2:63C3:1E00:E22A:82FF:FEA0:3113 02:48, 29. Okt. 2017 (CEST) Nachtrag: Irgendwo habe ich vor längerer Zeit mal gelesen, dass manche Leihbibliotheken während der Nazizeit die inkriminierten und verbotenen Titel nicht vernichtet sondern eingelagert hätten. Wobei offen blieb, ob und bei wem dabei politische oder eher merkantile Erwägungen handlungsleitend waren... --2003:D2:63C3:1E00:E22A:82FF:FEA0:311302:00, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Spätestens seit es die ISBN gibt (= Beginn er 1970er), gibt es die Regelung mit den Pflichtexemplaren, die in den jeweiligen Nationalbibliotheken abzugeben sind. Das gilt auch, zumindest in D, auch für Promotionsschriften. Dies fiel zeitlich fast zusammen mit dem Gesetzes über die Deutsche Bibliothek, von 1969, das für die BRD regelte, dass jedes Druckwerk in der Deutschen Nationalbibliothek zu hinterlegen sei. Aber auch schon früher gab es Regelungen, wenn auch nicht flächendeckend und auch nicht lückenlos gesetzlich geregelt, Bücher bei (National)Bibliotheken zu hinterlegen. Daher dürfte es von kommerziellen Büchern mindestens an diesen Stellen Exemplare geben. --Elrond (Diskussion) 14:07, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Universum als Kugelform
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Hallo liebe Freunde der Auskunft. Ich habe folgendes Video gesehen [8], und frage mich, ob die Kugelform des Universums am Ende des Videos realistisch ist. Wie kann es es sein, dass das Universum eine determinierte Kugelform hat, wenn es doch expandiert? Da man die Frage sehr wahrscheinlich nicht genau beantworten kann ist meine Frage, wie realistisch (physikalisch betrachtet) so eine Kugelform des Universums ist. Grüße.
Eine Kugel kann sich doch ausdehnen? Ausserdem ist die Frage, in wievieln Dimensionen eine Kugel? Das Universum kann ja im 5-dimensionalen eine Kugel sein. Abgesehen davon geht man ja von einem Startpunkt des Universums aus, nämlich dem Urknall. Beim Urknall war alle Masse, alle Energie in einem Punkt und hat sich von da ab ausgedehnt. Unter dieser Annahme muss es ja eine Kugel sein. --22:16, 27. Okt. 2017 (CEST)
die genaue Form des Universums ist schwer bestimmbar, da derzeit nur ein (wahrscheinlich kleiner) Teil beobachtbar ist. Eine 4D-Sphäre dürfte aber eher unwahrscheinlich sein. Der beobachtbare Teil ist aber 3D (wenn man von einem Raumzeit-Punkt (t,x) beobachtet) jedenfalls (annähernd) Kugelförmig. --MrBurns (Diskussion) 22:30, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Horizonte des Universums dargestellt in 1+1 Dimensionen(BK) PS: das gesamte Universum hat keine fixen Grenzen, sondern diverse Horizonte. Das rechts angezeigte Bild zeigt eine 2D-Projektion dieser Horizonte (Das ist die Projektion x -> x, t -> y). Also es ist keine 4D-Kugel, egal welchen Horizont man nimmt. Alles vorausgesetzt das Universum expandiert ewig und die Kosmologische Konstante ist positiv, was aber beides nach derzeitigem Stand sehr wahrscheinlich ist. --MrBurns (Diskussion) 22:36, 27. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Der Frager hat logisch betrachtet recht. Da die Masse im Universum nicht exakt gleich verteilt ist, UND weil wir glauben, dass Gravitation ein wesentlicher Faktor in der Ausdehnungsgeschwindigkeit ist (mal abgesehen von der kosmologischen Konstante, für die ich keine Erklärung in Form von Kräften kenne), DANN folgt daraus, dass die Ausdehnung an den Stellen, wo viel Masse in der Nähe ist, sich auch anders verhält, als an Stellen, wo wenig Masse ist. Wie auch immer, es ist durchaus wahrscheinlich, dass das Universum die Form einer Potsdamer Kartoffel hat. Yotwen (Diskussion) 05:49, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Nicht ganz, denn es ging im auch noch um das Problem der Innenperspektive. Aber es ging schon in die Richtung, ich denke du meist dieses Video. Das Universum ist so übergross, dass es aus unserer Perspektive nur flach erscheinen kann. Denn wenn die Messstrecke zu klein ist, dann hat man bei der Errechnung der Innenwinkelsumme (wenn die grösser als 180° ist, dann würde sich die Strecke auf der Oberfläche einer Kugel befinden) ein Problem. Aktuell messen wir nur 180°, also müsste es eigentlich flach sein (oder eben wenn kugelförmig, dann so gross das wir mit unseren Messmethoden das nicht herausfinden können). Weil wir aber mit einem Horizont gestraft sind (unser beobachtbares Universum hat nun mal ein Radius von rund 46 Milliarden Lichtjahren), haben wir ein grundsätzliches Problem, weil wir nicht alles sehen. Denn bei der Frage, ob etwas Endlich ist (oder eben kugelförmig), habe wir ein Grundproblem, denn für eine saubere Antwort müsste man ausserhalb des Universums stehen. Was ja ein Problem ist, das können wir nicht. Uns fehlt schlicht weg die Übersicht, um diese Frage sauber beantworten zu können.--Bobo11 (Diskussion) 11:03, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
28. Oktober 2017
Wo stammen diese Flohmarktfunde her?
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Hallo zusammen, Diese beiden wunderschönen Reliefdarstellungen von Bergleuten habe ich heute auf dem Flohmarkt gefunden. Leider ohne weitere Angaben. Hat jemand eine Idee wo sie herstammen könnten ? Sie sind gusseisern.--Torpedo100 (Diskussion) 01:22, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Zum Woher kann man wohl nur das Offensichtliche feststellen: deutscher Sprachraum. Nach dem Wann wurde zwar nicht gefragt, aber Darstellungen von Arbeitern als muskelbepackten Supermännern waren im Rahmen des Neoklassizismus und des Sozialistischen Klassizismus nicht unüblich (Pi mal Daumen: zweites Drittel des 20. Jhts.) Geoz (Diskussion) 09:08, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Welches Material? Mit => durchbrochenes Eisenrelief "Glück auf" suchen und dann Metalle und Legierungen durchpermutieren. Tippe auf Siegen +100 km Umkreis. Hast du die Rückseite und Seitenseite abgesucht, ob da irgendwelche Markierungen sind? Zusatz "gussplatte" liefert auch viel, aber nach meinem jetzigen Durchsuchungsstand halte ich es für schwierig, genau das Ding zu finden. GEEZER … nil nisi bene10:44, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Danke für diesen Erbsen-Hinweis! Da bin ich doch gleich nochmal von Siegen nach HirzenHAIN geflogen und hatte 96,7 km auf meinem Zähler. Der Graue ist also rehabilitiert. -- Geaster (Diskussion) 16:28, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
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Es wird ja immer wieder gerne die Einführung der ständigen Sommerzeit gefordert. Warum wird aber nie gefordert, die Normalzeit ganzjährig beizubehalten, dafür alle Uhrzeiten um eine Stunde nach vor zu verlegen (Schulbeginn um 7:00 statt um 8:00, "nine to five" würde zu "eight to four", Primetime um 19:15 statt 20:15, etc.). Der Effekt wäre genau der selbe, aber gleichzeitig mit dem Vorteil, dass die ungefähre Übereinstimmung 12:00 = Sonnenhöchstand nicht völlig falsch werden würde. --188.22.228.19405:21, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Gigantischer bürokratischer Aufwand ohne erkennbaren Nutzen. Ein Schulbeginn, der sich mitten im Schuljahr ändert (und der Schulbeginn wird nicht zentral geregelt, nicht einmal pro Bundesland, dafür ist jede Schule selbst zuständig, viel Spaß bei der Koordination). Dann müssen zum gleichen Zeitpunkt alle Verkehrsbetriebe ihren Fahrplan ändern (unwahrscheinlich, dass sie dafür auf den üblichen Zeitpunkt des Fahrplanwechsels verzichten würden, es gäbe also überall einen Fahrplanwechsel mehr, was schon Wahnsinn ist, wenn man nur die Druckkosten für die neuen Fahrpläne beachtet). Unzählige Gesetze und Verordnungen, die geändert werden müssen, angefangen beim Arbeitszeitgesetz bis hin zu städtischen Regelungen zu Sperrstunden. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Mit mal eben einfach so ändern ist da nichts. --132.230.195.609:31, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Sommerzeit ist die Ausnahme. Der Rest ist Politik, denn auch diese war mit ihrer Pünktlichkeit schon oft ein Vorbild. Die Kultus- und Bildungsministerien wurden oft nach Stammtisch als nach Fachgebiet besetzt. Zeit nach Sonnenstand gab es schon und führte ohne die Automatisierung schon zu fatalen Eisenbahnunglücken, da eine falsch berechnete Zeitzone ein benutztes Gleis als frei erscheinen lies. Im EEG-Zeitalter macht es auch Sinn diese Praxis zu überdenken, denn der Stromverbrauch und Bedarf war ein ursprüngliches Argument bei der Einführung der Sommerzeit. Die Praxis zeigt, dass die Chronobiologie auch am Mensch nicht detailliert erforscht und verstanden ist. --Hans Haase (有问题吗)10:43, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
In der EU wird diskutiert, die Sommerzeit wieder abzuschaffen. Die erhofften positiven Effekte haben sich wohl nicht (oder kaum) eingestellt. Dann wäre das Thema obsolet. Rainer Z ...11:57, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Dass sich die erhofften Effekte nie einstellen werden, war schon lange vor Einführung der Sommerzeit in Europa bekannt, da sich das Konzept auf eine vorindustrielle Gesellschaft ohne elektrisches Licht bezieht. In modernen Gesellschaften brennt das Licht, solange es dunkel ist, unabhängig von der Uhrzeit. Eine Umstellung der Uhren ändert nichts an der Dauer dieser Periode und ob ich jetzt morgens oder abends das Licht einschalte, ist dem Stromzähler piepegal. --Rôtkæppchen₆₈12:26, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Zumal wir auch schon z.B. durch variable Arbeitszeitmodelle oder durch den Wegfall der starren Ladenöffnungszeiten (18:30 Uhr...) ohnehin flexibler geworden sind in der Gestaltung unseres Tagesablaufs und der Nutzung der Sonnenstunden, auch ohne dass man dafür an der Uhr drehen müsste. --2A02:908:F461:4D00:84D7:7131:F4B0:E7CA15:02, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Die Abschaffung der Zeitumstellung ist zweifelsfrei sinnvoll. Aber beschränkt wie die Menschheit ist, würde dann die Sommerzeit abgeschafft werden und ganzjährig die Winterzeit gelten. Ein Sonnenhöchststand um 12 Uhr ist im 21. Jahrhundert relativ irrelevant und wird auch von niemandem mehr benötigt. Ändert sich eh von Tag zu Tag. --KayHo (Diskussion) 16:37, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Es wäre besser, wenn die Menschen sich übers Jahr an das Tageslicht natürlich anpassen. Letztendlich ist die Uhrzeit nur eine Zahl auf dem Display. Sie muss ja nicht die Termine starr festlegen. --83.135.100.3117:57, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Wenn man die Zeitumstellung abschafft, macht es Sinn die Sommerzeit beizubehalten, da sie dem Freizeitverhalten und der Arbeitstaktung der Bevölkerung eher Rechnung trägt. Ganzjährig Winterzeit (also Normalzeit) würde bedeuten, daß es z.B. im Mai/Juni/Juli um 5 Uhr morgens taghell und um 21 Uhr abends stockfinster ist. Die Lebensrealität zeigt aber, daß die Mehrheit der Bevölkerung um 5 Uhr noch schläft und um 21 Uhr noch wach ist. Das Taglicht würde folglich suboptimal genutzt. --DJ19:39, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Es lässt sich dadurch aber keine Energie einsparen. Es ist außerdem heute schon problemlos möglich, sein Leben nach der MOZ zu richten. --Rôtkæppchen₆₈ 18:41, 28. Okt. 2017 (MOZ)
Die Lebensrealität wurde ja auch beeinflusst von den gesetzlich verdrehten Uhren. Wenn die Uhr im Sommer wieder "normal" 5 Uhr statt 6 Uhr anzeigt, werden auch wieder mehr Leute um 5 Uhr aufstehen und dann abends entsprechend früher ins Bett gehen. Die meisten Länder kennen keine Sommerzeit, eine Streichung der Sommerzeit führt also auch international zur Vereinfachung und Vereinheitlichung. Letztlich ist es ja egal, wie man eine Zeit nennt, ob nun "11","12", "Hinz" oder "Kunz". Hauptsache, man einigt sich auf möglichst breiter Basis auf etwas und behält es bei. --2A02:908:F461:4D00:8137:677C:A06D:5B3020:06, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
(BK) Ja eh, genau darum geht es in der Frage. Warum aber künstlich die Zeitzone wechseln, und nicht dauerhafte Normalzeit mit gleichzeitg dauerhafter Vorverlegung des öffentlichen Lebens? (Schulbeginn um 7:00, usw.) --188.23.42.16220:09, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
„Kennen“ schließt die Vergangenheit mit ein. Außerdem hinterlässt der fehlende Eintritt der bei der Einführung der Sommerzeit versprochenen Energieeinsparung bestimmt einen bleibenden Eindruck und ein schlagendes Argument bei der Abschaffung der Sommerzeit. --Rôtkæppchen₆₈23:53, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Danke für den Hinweis. Der zweite Satz in unserem Artikel über die Sommerzeit: "Sie wird fast nur in Ländern der gemäßigten Zonen angewendet" hatte bei mir den wohl falschen Eindruck erweckt, dass es eher eine Minderheit der Länder insgesamt betrifft... --2A02:908:F461:4D00:8137:677C:A06D:5B3023:54, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Das Problem ist ja auch, dass wenn man keine neuen Zeitzonengrenzen in Europa einführen will von Portugal bis Polen die gleiche Zeitzone gelten muss. Falls also eine Zeitzone aufgegeben werden soll, wird es wohl die Sommerzeit sein, denn allein Deutschland liegt in Gänze eher zur +0 als zur +2 (+1 ist Winterzeit, +2 Somemrzeit), von Portugal ganz zu schweigen. Kulturänderungen per Regierungsbeschluss sind ja eine nette Idee aber unrealistisch. Noch früherer Schulbeginn, wo man von schlaftheoretischer Seite eher dafür plädiert später zu beginnen wird kaum funktionieren. Wir haben uns halt in den letzten 40 Jahren extrem an diese Zeitumstellung gewöhnt, andere Lädner Europas haben andere Anpassungen vorgenommen. Es wird kaum so einfach sein dieses von jetzt auf gleich umzustellen, von daher habe ich großen Zweifel ob die Zeitumstellungsänderung wirklich kommt in der nächsten Generation.--Maphry (Diskussion) 06:31, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Die EU wird das schon ausbaldowern. Mein radikaler Vorschlag aus dem Jahr 1993 war: Auf der ganzen Welt immer nur Greenwich-Time. Dann muss man überhaupt keine Uhren mehr umstellen und jeder kann trotzdem ins Bett gehen, wann er will. Aber der Vorschlag kam wohl ein Jahrhundert zu früh. :) Die Globalisierung ist noch nicht weit genug fortgeschritten! --Bluemel1 (Diskussion) 07:46, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Weil derartige "Forderungen" in beliebige Richtung unsinnig und ungeeignet sind, irgendwelche sozialen Probleme zu lösen. Es ist völlig klar, daß sich die Menschen bei ihren Handlungen an der physikalischen Tageszeit, letztlich also an astronomischen Gegebenheiten, orientieren, unabhängig von dafür willkürlich gewählten Bemessungen. (Ob man eine bestimmte Länge in Zoll oder Zentimeter angibt, ändert an der Länge nichts.) Daß bestimmte kollektive Handlungen zu bestimmten Tageszeiten stattfinden, ist eine gesellschaftliche Konvention und auch nicht in Stein gemeißelt (die Veränderung der Ladenöffnungszeiten wurde schon erwähnt), und ganz bestimmt auch nicht das Ergebnis einer Verschwörung guter oder böser Mächte. Die Frage ist nicht, wo man denn Null- oder Startpunkte in der Tageszeit anordnen sollte, sondern, ob es notwendig und sinnvoll ist, eine einheitliche Zeitzone von Lissabon bis Ankara und von Palermo bis zum Nordkap zu haben. Und die Entwicklung geht klar dahin, daß sich die Menschen sowas nicht mehr vorschreiben lassen, sondern sich erstens an ihrer physikalischen Lokalzeit orientieren und zweitens selbst entscheiden, was sie nun wann tun wollen - nicht unbedingt jeder für sich und auch nicht nach Lust und Laune, aber nach kleinräumigen, z. B. gemeindeweisen lokalen Abstimmungen. Natürlich sind dabei Randbedingungen einzuhalten: Der Schulbeginn hängt mit den regelmäßigen Arbeitszeiten in der verarbeitenden Industrie zusammen, diese wiederum stehen in Beziehung zu überegionalen Gütertransporten usw. Diese Zusammenhänge sind aber wiederum nicht so starr, daß darin nicht Elastizitäten vorgesehen werden könnten: Es spricht doch nichts Durchgreifendes dagegen, daß ein Teil der Vorprodukte schon am Vortag geliefert wurde oder eine neue Lieferung nicht sofort verarbeitet, sondern ggf. für einige Stunden zwischengelagert wird. Und eine solche Flexibilität macht die Wirtschaft sogar resistenter gegen zufällige Störungen wie z. B. witterungsbedingte Beeinträchtigungen im Verkehr. Im 19. Jh. erforderte der Eisenbahnverkehr eine exakte Zeitmessung und einheitliche und synchrone Zeitzonen - im 21. Jh. wäre es technisch überhaupt kein Problem, wenn jedes Kuhdorf seine eigene Kirchturmzeit verwenden würde: Systemintern würde weiterhin genau dasselbe gemacht wie heute schon, nämlich mit Weltzeit gerechnet, und auf irgendwelchen Displays gäbe es dann die Zusatzinformation "Sie sind hier in Klein-Kleckersdorf, Lokalzeit ist Moskau minus 3,75 Stunden". Sollen die Klein-Kleckersdorfer Schüler doch Schulbeginn um 6.47 h haben, wenn die Bürger da das so wollen... --85.178.39.24410:18, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Warum man das nicht macht ist meiner Meinung ein psychologisches Problem: um 5 Uhr morgens aufzustehen gilt als extrem unluxuriös, das müssen nur die armen Bauern. Abends lange aufbleiben dagegen gilt als schick. Ein bisschen kommt das vielleicht auch aus der Erziehung in der Kindheit: als Kind muss man früh zu Bett gehen. Je älter man wird, desto länger darf man aufbleiben. Folge: der 18-jährige findet es extrem geil, sich die Nacht bis um 3 Uhr um die Ohren zu schlagen. Die After-Work-Parties haben ja ein bisschen versucht, das Nachtleben mehr in den Abend zu verlegen, besonders gut hat es aber nicht geklappt. --85.212.253.19110:15, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Ich denke es ist ein durchaus praktisches Problem. Beispiel: Ein berufstätiger Freizeitgolfer der nach getaner Arbeit, sagen wir ab 19 Uhr, noch entspannt 18 Löcher gehen will, könnte dies bei ganzjährig Winterzeit/Normalzeit in den Monaten April/Mai und August/September nicht mehr, weil das natürliche Licht dafür nicht ausreicht. Selbstverständlich könnte er stattdessen um 4 Uhr aufstehen und um 5 Uhr auf den Golfplatz gehen. Die Frage ist nun, was ihm und allen anderen Berufstätigen mit vergleichbaren Alternativen lieber ist. Eine Umfrage unter der Bevölkerung könnte dies klären. In diesem Fall würde ich mir zutrauen, das Ergebnis richtig zu prognostizieren. --DJ13:31, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Wo ist denn da das "praktische Problem"? Dann geht derjenige eben eine Stunde früher zur Arbeit, macht eine Stunde früher Feierabend und geht eine Stunde früher zum Golfen. Und wenn ihm dabei ein Zacken aus der Krone bricht, weil er sich wie ein "Bauer" vorkommt - na und? Sollen deswegen zig Millionen Menschen an ihrer Uhr drehen, nur damit damit die Rolex deines Golfers zum Golfbeginn die für ihn übliche Zeit anzeigt, weil er sich sonst einrollt und weint? --2A02:908:F461:4D00:A523:CD6:3568:B35813:45, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Grüne Schatten
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Beim Abspielen von Youtube-Filmen oder Videos bei Google-News habe ich seit einiger Zeit immer ausgefranste grüne Schatten die besonders störend auf Hautpartien auftreten. Betriebssystem Windows 7 professional 64 bit, Firefox. Woe kann man diese Fehler beheben? -- Frila (Diskussion) 11:02, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Das wird ein Problem sein, dass der digitalen Aufnahme Technik, bzw digitalen Bildwiedergabe geschuldet ist. Ich vermute schwer, dein Bildschirm ist nicht kalibriert. Denn Bildschirm mal mit einem Messgerät richtig einstellen, sollte ausreichend sein (Oder deine Kombination Bildschirm/Grafikkarte taugt nichts).--Bobo11 (Diskussion) 11:24, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Sorry, das hab ich vergessen zu erwähnen. Das man den aktuellen 64-bit Grafiktreiber usw installiert hat, hab ich jetzt mal angenommen. An einem nicht aktuellen Treiber/Firefox könnte es auch liegen.--Bobo11 (Diskussion) 11:48, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Danke erstmal für die Antworten, aber ich habe überall die neuesten Treiber drauf. Auch wenn ich mit Windows Explorer arbeite treten diese Störungen auf. -- Frila (Diskussion) 12:12, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
(BK)Nein, dann würde es sich auf ein Bild beschränken (bzw. auf ein Gerät). Es wären nicht alle Videos betroffen sondern nur die selber aufgenommen. Wenn es dauernd ist, dann ist es eindeutig ein Computer- bzw. Bildschirmproblem. Das der Computer das Signal nicht richtig ausgibt oder der Bildschirm es falsch darstellt. Oder eben die nicht richtig zusammen arbeiten, was gerne mal der Fall ist. „Bildschirm einstecken und gut ist“, funktioniert in der Regel nicht (jedenfalls nicht perfekt). Die müssen in der Regel aufeinander eingestellt werden, wenn man ein "perfektes" Resultat haben möchte. Ein nicht eingestellte Computer-Bildschirm-Kombination, kann eben zu Fehlern wie grüne Farbsäume führen. Aber eben einem Update kann es dir eine mal gemachte Einstellung auch zerschiessen. Das heisst wenn man professionelle Bildbearbeitung machen will, dann sollte man nach jedem Update, dass die Grafikausgabe betrifft, auch kontrollieren ob man frisch kalibrieren muss (Das das Kalibrieren nicht wirklich länger dauert als die Kontrolle, macht man gerne mal das gesamt Prozedere). Oder man kann den Bildschirm auch von Hand neu einstellen. Es ist mehr oder weniger das selbe wie früher, als man den analogen Fernseher auch über's Testbild eingestellt hat. Auch im digitalen Zeitalter muss man Ausgabegerät mit dem Empfangsgerät in Einklang bringen. Es kann natürlich auch ein Hardwarefehler (Kabel Stecker usw.) sein, der zu dem Fehler führt. --Bobo11 (Diskussion) 12:56, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
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[9] gestern gesehen, das bringt mich jetzt nach dem Grund für eine für die meisten selbstverständliche Siatuation zu fragen? Warum mögen die Linken denn die Kurden so sehr (bzw. kurdische Nationalisten)?--Antemister (Diskussion) 11:03, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Weil die meisten nationalistischen Strömungen im arabischen Raum gleichzeitig sozialistisch ausgerichtet sind bzw. waren. Siehe auch PKK. Dazu kommt ganz generell eine im Grunde durchaus paternalistische und herablassende Toleranz gegenüber nichtwestlichen Bewegungen und Organisationen. --King Rk (Diskussion) 11:31, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Grundlegendes: Es gilt bei Nationalismus zu unterscheiden in emanzipatorischen Nationalismus (Befreiung eines Volkes von Kolonialmächten oder dergleichen) und chauvinistisch-expansionistischen Nationalismus (die Idee der Überlegenheit des eigenen Volkes gegenüber anderen, aus der dann diverse Hegemonieansprüche erwachsen). Erstgenannter ist kompatibel mit linker Weltanschauung. Beispiele sind neben dem (pan-)arabischen (einschließlich dem palästinensischen *) und kurdischen Nationalismus die Volksbefreiungsbewegung in Vietnam der 50er bis 70er Jahre oder die Sezessionsbewegungen im Baskenland und Katalonien, und prinzipiell auch der deutsche Nationalismus Mitte des 19. Jh. --Gretarsson (Diskussion) 20:20, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
*
sehr schräge Situation, weil die Unabhängigkeitsbewegung dort seit dem Ableben von Arafat i.e.L. von der islamistischen Hamas getragen wird statt von der säkulären PLO, weshalb sich (leider) trotz nicht unwesentlicher ideologischer Differenzen zahlreiche linke Gruppierungen mit der Hamas solidarisieren)
Multibooting Windows
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Hallo, ich habe auf meinem Laptop Win 7 und Win 10 laufen. Hatte ich bisher im (schönen) Boot-Bildschirm auf blauem Grund in großen Feldern Win 10 oder Win 7 zur Auswahl, habe ich nun nach einer Nachinstallation von Win 7 einen (häßlichen) schwarz-weißen Boot-Bildschirm mit Fließ-Text für Win 10 oder Win 7 zur Wahl. Wie erhalte ich den blaugrundigen Boot-Bildschirm ohne Neuinstallation von Win 10 zurück? LG
--79.225.97.3314:29, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
MBR? GPT? Bios? Uefi? Hast Du die interne Systemstartreparatur (Start/Settungs/Update & Security/Recovery/Advanced Startup) von Windows 10 schon ausprobiert? --Rôtkæppchen₆₈17:48, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
So wie ich das verstehe, muss man im Win10 eine Adminstratorkonsole aufmachen ("DOS-Fenster") und eingeben: "bcdedit /set {current} bootmenupolicy standard". Das DOS-Fenster muss Admin-Rechte haben. --85.212.253.19110:02, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Ja, aber das funktioniert ab einer bestimmten Win 10-Version nicht mehr. Habe deshalb eine neue Partition eröffnet, Win 10 installiert, Win 10 wieder deinstalliert und die Partition wieder gelöscht. Blaue Maske wieder da, mit bcdedit die Reihenfolge geändert und jetzt ist alles wieder dutti paletti 79.225.97.3311:12, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 79.225.97.33 09:52, 29. Okt. 2017 (CET)
Meteoriten analysieren
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren18 Kommentare7 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Zu 1. Leider Nein, „genaue Zusammensetzung“ und „zerstörungsfrei untersuchen“ ist leider ein nicht lösbarer Widerspruch. Gerade wenn der bei Aufprall nicht zerbrochen ist, dann hast du aussen geschmolzenes Material, dass sich von dem in inneren unter anderem wegen der Hitzeeinwirkung unterscheidet, und die äusserte Schicht ist bekanntlich der Witterung ausgesetzt. Deswegen muss man die fast gezwungener massen aufschneiden, will man an den unbeeinflussten, "original" Meteroiten-Kern. --Bobo11 (Diskussion) 15:59, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Das ist es ja, ich muss in den unbeschädigten Kern des Meteoriten um ein Probe nehmen zu können, schon das geht nicht zerstörungsfrei, sondern hinterlässt immer Spuren. Und eine genau Zusammensetzung feststellen zu können, erfordert das immer eine Probe, denn selbst eine Spektroskopie ist keine zerstörungsfreie Analysemethode. Mit den unter Werkstoffprüfung#Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung aufgeführten (Untersuchungs-)Methoden wird man bei einem Meteoriten nur eine Grobbestimmung machen können. Die zerstörungsfrei durchführbaren Methoden können aber ausreichend sein, um ein einzelnes Bruchstück einem Ereignis zuzuordnen, womit er eben nicht angeschnitten/aufgebohrt oder was auch immer muss, weil das schon mit einem andern Bruchstück gemacht worden ist. --Bobo11 (Diskussion) 21:05, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ist halt eine Definitionsfrage: Was verstehe ich unter „Zerstörung“: Die komplette Zerlegung des Meteoriten (Aufsägen und Anfertigen von An- und Dünnschliffen) oder eine kleine Probenentnahme, bei der nur 1 % des Materials entnommen wird? --Gretarsson (Diskussion) 22:56, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Nein, denn es ist eigentlich klar, was mit einer „zerstörungsfreier Untersuchung“ gemeint ist. Eine zerstörungsfreie Untersuchung ist es nur dann, wenn diese Untersuchung keine (dauerhafte) Veränderungen am untersuchten Gegenstand auslöst. Das heisst nicht, dass der Gegenstand bei den anderen Untersuchungsarten vollständig zerstört wird, aber er ist danach nicht mehr so wie vor der Untersuchung. Und genau deswegen kann die erste Frage verneint werden, es geht nicht bei einen Meteoriten mit zerstörungsfreien Untersuchungsarten eine Analyse der genauen Zugsamensetzung erhalten. Da für eine genau Analyse der Zusammensetzung müssen ein paar Gramm geopfert werden. Ohne eine Probe, die verdampft und durch Messapparate gejagt wird, wird das verdammt schwer die Frage nach der genauen Zusammensetzung zu beantworten. Und dabei zerstört man nun mal diese Probe. --Bobo11 (Diskussion) 23:20, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Unter "zerstören" hätte ich jetzt auch etwas anderes verstanden, etwa sowas wie der Duden, demnach es sehr stark beschädigen und dadurch unbrauchbar, unbenutzbar o. ä. machen und zunichtemachen, zugrunde richten, ruinieren bedeutet. Ich zerstöre die Zimmerwand ja nicht, wenn ich ein Loch reinbohre um ein Regal zu befestigen. Das Wort gehört übrigens zum Wortschatz des Zertifikats Deutsch. --77.187.202.3409:01, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
@PA entfernt IP, es ist aber zerstörungsfrei gefragt, und das Wort ist im Duden nicht definiert! Aber in den Handbüchern zur Werkstoffkunde. Und nimmt man die Handbücher zu Werkstoffkunde, dann ist die Definition von zerstörungsfrei klar. Denn bei einer zerstörungsfreier Prüfung, darf das zu beprobende Werkstück nicht beschädigt werden, und die Funktionsfähigkeit muss erhalten bleiben.--Bobo11 (Diskussion) 09:17, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Deine erneuten Ausführungen sind völlig abwegig. Was ist denn dann beschädigungsfrei? Und welche Funktionsfähigkeit wird beeinträchtigt, wenn ich ein kleines Loch in den Meteoriten bohre, der seiner Funktion des Munter-im-Weltall-fliegens nicht mehr nachkommen kann? --77.187.202.34 09:52, 29. Okt. 2017 (CET) Beitrag auf rein Sachliches verkürzt, persönliches Geplänkel bleibt nach der VM draußen. --Magiers (Diskussion) 11:35, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
(BK)Genau das ist das Problem, mit durchleuchten schaffst du es vielleicht den Meteorit zu klassifizieren (zusammen mit den anderen zerstörungsfreien Prüfmethoden versteht sich), aber das ist noch keine genau Analyse. Willst du eine genaue Zusammensetzung herausfinden, dann kommst du bohren,schneiden,ätzen,etc. nicht herum. Viele Metalle haben eine zu ähnliche Eigenschaft um nur mit Durchleuchten sauber trennen zu können, geschweige den wenn die "verschmutzt" sind. Wenn die Metalle (Mehrzahl!) in Form einer Legierung oder ähnlich vorkommen, musst du die chemische analysieren um deren Verhältnis usw. sauber bestimmen zu können. Da für musst du eine Probe entnehmen, und diese Probe wird dann während der Untersuchung zerstört. Denn du wirst nicht darum herum kommen diese Probe in ihre chemischen Einzelteile zu zerlegen. --Bobo11 (Diskussion) 09:12, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Gerade ambulante Metallographie und zerstörungsfreie Werkstoffanalysen sind ein Schwerpunkt der ETH Zürich. Es ist beachtlich, was da alles geht, was die können. Es ist verwunderlich, dass diese Möglichkeiten ausgerechnet von einem Schweizer infrage gestellt werden, indem er das auf schlichtes Anbohren reduziert.--2003:75:AF6B:DD00:3135:F4E4:7C37:AC8E11:30, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Auch der ETH sind die Hände gebunden, wenn sie in das innere des Metoriten kommen wollen, das geht nicht zerstörungsfrei. Und ins Innere muss man, wenn man die „genaue Zusammensetzung feststellen“ will (die äusserste Schicht ist immer "kontaminiert", sprich war der Erdatmosphäre ausgesetzt). Und dann muss die äusserste Schicht weg (sei das jetzt anschneiden, weg ätzen, anbohren usw.). Der Meteorit ist nach so einer Untersuchung nicht zerstört, aber eben auch nicht mehr unbeschädigt. Oder anders ausgedrückt, nicht mehr im "Originalzustand". --Bobo11 (Diskussion) 11:41, 29. Okt. 2017 (CET) Das ist übrigens der Krux an der Sache die ich schon in meinem ersten Beitrag ansprach. ... „genaue Zusammensetzung“ und „zerstörungsfrei untersuchen“ ist leider ein nicht lösbarer Widerspruch. Irgendwo muss ich bei solchen Untersuchungen Abstriche machen. Entweder erhält man den Meteoriten im Originalzustand, und macht Abstriche beim Wissen über dessen Zusammensetzung. Oder man schniedet/bohrt sich durch die Hülle, und unterzieht sein Inneres einer genauen Analyse, mit dem Nachteil, dass Meteorit halt danach beschädigt ist. Wenn ich das richtig sehe hat man denn Neuschwanstein III in Ruhe gelassen. Denn man hatte einen untersuchten Meteoritenblock, und einen der aus rechtlichen Gründen geteilt werden musste (also besteht keine Notwenigkeit den dritten zu beschädigen). Neuschwanstein I hat einfach das Pech, dass er schon angeschnitten war, als man Neuschwanstein II fand und dessen Teilung beschlossen wurde.--Bobo11 (Diskussion) 11:55, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Gabs dazu eine Abstimmung? Da hätte ich aber sowas von interveniert und Itti - und andere Personen die was zu sagen haben - angeschrieben um die dadurch entstehenden Probleme auch Sicht einer kleinen, im Hintergrund agierenden, immerwiktreuen IP aufzuzeigen --87.183.198.14916:52, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Nichts ist gut! Diese Behinderung ist schon lange bei anderen Sprachversionen der Wikipedia vorhanden. Die deutsche muss diesen Schwachsinn nicht mitmachen, so wie die englische das auch nicht macht. Für Leute, die Sprachversionen vergleichen, ist die eingeklappte Tabelle äußerst nervig. Außerdem werden die Sprachen nicht mehr wie bisher alphabetisch aufgelistet, sondern nach willkürlich vorgeschlagenen Sprachen, dann nach irgendwelchen Sprachen, auf denen das Adjektiv weltweit zutreffen soll, dann nach willkürlich eingeteilten Weltregionen oder Kontinenten, wo Sprachen wie Englisch natürlich überall vertretenn sind und gleich achtmal auftauchen. Wer braucht denn diese ganzen Wiederholungen? Und die aufgeklappte Liste ist ein kleiner Kasten, bei dem man herumscrollen muss und dabei gleichzeitig auf zwei Spalten aufpassen muss. Die Suchleiste ist nutzlos, da die Suche sich um Bruchteilen von Sekunden verzögert und somit für den heutigen Standard völlig inakzeptabel ist. Außerdem hat man nicht immer die passende Tastatur parat, um das einzutippen. Da ist die im Browser eingebaute Suchfunktion viel schneller. --83.135.100.3118:25, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Stimme vollinhaltlich zu. Mich ärgert das auch. Eine unnötige Innovation, deren Vorteile mir schleierhaft sind. Nicht immer ist Reduktionismus nützlich. Zumal wenn man zwischen Sprachversionen mit unterschiedlichen Alphabeten wechselt, ist der Mehraufwand beträchtlich. Aber es gibt eine Lösung: In der deutschen Wikipedia verwende ich das Monobook-Layout (Heißt das so? Jedenfalls das nostalgisch-alte), und da habe ich immer alle Sprachen zur Verfügung. Wenn das geht, müsste man das halt bei den anderen Sprachversionen auch einstellen. --Galtzaile (Diskussion) 18:53, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Seltsam: Ich benutze die Vector-Skin, aber habe angemeldet auch die alte Ansicht der Sprachversionen (alphabetische Liste). Ich finde aber nichts, wo ich das so eingestellt hätte. --Digamma (Diskussion) 19:06, 28. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ich finde diese Neuerung grundsätzlich sehr angenehm, um mal eine Gegenstimme zu diesem Meinungsaustausch beizutragen. Die Auswahl kann ich aber teilweise nicht ganz nachvollziehen. --King Rk (Diskussion) 13:22, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
29. Oktober 2017
Ort auf Oesel/Saaremaa
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren6 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Grab Bechlers in Herrnhut
Johann Christian Bechler ist nach Aussage seines 1857 veröffentlichten Lebenslaufs in Korropä, einem kleinen Gut oder Hof auf Oesel/Saaremaa geboren - und so (?) steht es auch auf seinem Grabstein Korrop__. Meine Versuche, den Ort über die Liste deutscher Bezeichnungen estnischer Orte und das Adreßbuch für das Gouvernement Livland zu identifizieren, blieben erfolglos, ebenso ein Blick auf die Karte. Hat jemand noch eine Idee? --Concord (Diskussion) 02:04, 29. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Danke, das meinte ich, Schreibung korrigiert. Heißt "in Korupe" auf estnisch nicht Korupeen und "aus Korupe" "Korupelle", wie im Finnischen? Bei der Recherche in estnischen Quellen müsste also viel trunkiert werden... --Aalfons (Diskussion) 09:49, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Artikel zu Jack Schiefer in Wikipedia
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Hallo allerseits!
In einem älteren Ausdruck des Artikels zur obg. Person war unter "Freundeskreis" noch ein Arno Heitzer/Generalstaatsanwalt zu finden. Warum ist der Name gelöscht worden?
Freundliche Grüße von
M. Kropf--79.231.162.14108:37, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Hinweis:Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum:Fragen zur Wikipedia.
Laut Versiongeschichte: Namen von Personen und Institutionen, insoweit über sie kein eigener Artikel existiert, bzw. keine enzyklopädische Relevanz besteht, sollten nicht in Artikel / Listen eingefügt werden --Magnus(Diskussion)09:06, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Ich habe gleich auch die restliche Liste seiner „Freundschaften“ gelöscht. Sie war unbelegt und ist in dieser allgemeinen Form sowieso unenzyklopädisch. --= (Diskussion) 10:05, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten
Internet nur teilweise gestört...
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Unitymedia in der Gegend um Bonn hat schon seit dem Morgen eine Internetstörung.
Aber eine der besonderen Art, die zumindest mir noch nie begegnet ist:
Wikipedia, Youtube, und die Google-Suche funktionieren einwandfrei (nicht nur aus dem Cache...).
Aber alle .de-Seiten gehen nicht. Auch E-Mail-Abruf geht somit nicht (bei web.de).
Wie kann denn sowas sein? Sind wir mit amerikanischen Servern besser vernetzt als mit den deutschen? --2A02:908:F461:4D00:A523:CD6:3568:B35814:15, 29. Okt. 2017 (CET)Beantworten