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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren36 Kommentare15 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Die Diskussion bezieht sich auf folgenden, mittlerweile entfernten Kuriertext:
Bezahlter Kümmerer
Das würde mich ja jetzt brennend interessieren, was das bedeuten soll. Ich dachte es gibt kein Wikipedia-Stipendium bzw. es ist keines vorgesehen? Dann gibt es den beruflichen Wikipedianer also doch? Leuz, legt doch endlich die Karten auf den Tisch. Es kommt doch alles raus! Die Leute sind nicht geistig behindert! Es ist nur umso ärgerlicher, wenn Dinge vorher vehement abgestritten werden, aber bisschen später kann es alle Welt in der Presse lesen. *genervt* --J. 22. Mär. 2013 (CET)
Hallo Juliana, das Dirk für sein CPB-Projekt vom Verein im Angestelltenverhältnis bezahlt wird, ist schon seit längerem ganz öffentlich nachzulesen. Nichts anderes ist in dem von dir zitierten Artikel gemeint. --17:29, 22. Mär. 2013 (CET) (Alupus)
Wobei selbst wenn einem der Zusammenhang klar ist, doch ein bisschen Augenreiben angesagt ist: Eine etwas hoch bemessene CPB-Geldsumme für ein konkret benennbares Projekt etwas unklarer Zielrichtung ist doch grundlegend etwas anderes als „bezahlter Wikipedia-Kümmerer“ und „von Wikipedia leben können“, wie es nun mal in diesem Artikel steht. Zum Glück kann man bei sowas ja immer noch die Kurve kriegen: die Dame hat einfach was falsch verstanden, verzerrend zusammengefasst etc. pp. — PDD —18:23, 22. Mär. 2013 (CET)Beantworten
+1. Genau das habe ich auch gedacht. Ich bin allerdings mehr und mehr verwundert. Ich finde es nur schade, dass die allerallermeisten Spender gar nicht wissen, wofür genau sie eigentlich spenden, wenn mal wieder afrikanische Kinder die Spendenbanner zitieren. Man sollte ihnen mal sagen, dass davon "Wikipedia-Kümmerer gut leben" können. Yellowcard (Diskussion) 18:28, 22. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Na ja, Dirk hat dieses Jahr, wenn ich das richtig sehe, etwa eine Dreiviertelstelle seiner Arbeitszeit für dieses Projekt reserviert (gegebenenfalls korrigieren, bitte nicht hauen, ich hab die Zahlen nur überflogen und das vor Monaten). Daraus folgt doch schon, dass er das dieses Jahr hauptamtlich tut, denn bei einem anderen Arbeitgeber kann ihm ja schon rein arbeitsrechtlich kein höheres Deputat haben, oder? Das ist doch aber auch ganz transparent so im CPB-Antrag aufgelistet, Fahrten, Sachkosten, Arbeitskosten etc. --Port(u*o)s18:49, 22. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Jedem, der ein Interview gibt, ist anzuraten, das vor Veröffentlichung zu autorisieren. Alles andere ist naiv. Wörtliche Zitate müssen zu hundert Prozent korrekt wiedergegeben werden. Was dann dort hineininterpretiert und kommentiert wird, ist eine andere Geschichte. Gruß, Stefan64 (Diskussion) 19:49, 22. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Schach64, solche Kapriolen erlauben Dir Journalisten, wenn Du Westerwelle oder Chavez (ooops, dem nicht mehr) bist, oder wenn sie besonders seriös sind, für keinen Wikiphanten ist das ein gangbarer Weg. fossanet?!20:24, 22. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Das stimmt natürlich nicht, wörtliche Zitate werden in Deutschland immer zur Freigabe vorgelegt. Aber natürlich nur die Zitate, nicht der Kontext, in dem sie stehen. Gleiches gilt auch für Interviews. Zumindest bei mir ist das so - und Fossa würde mich sicher nicht auf die Stufe von Westerwelle oder Chavez oder gar von jemand besonders seriösem stellen.--Pavel Richter (WMDE) (Diskussion) 21:19, 22. Mär. 2013 (CET) P.S.: Das gilt natürlich nur für schriftliche Interviews und Zitate - bei Ton- und Filmaufnahmen gilt das, was zu sehen bzw. zu hören ist.--Pavel Richter (WMDE) (Diskussion) 21:22, 22. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Interviews, ja. Bei dem Artikel handelt es sich nicht um Interviews im eigentlichen Sinne, und die Personen sind weder mit vollem Namen genannt und per Foto abgebildet. Da ist es eigentlich nicht üblich, wenn nicht sogar verpönt, den Text nochmals vorzulegen.
Ich finds viel erschütternder, wieviel Mißtrauen umgehend herrscht, sobald die Worte "Geld" oder "bezahlt" fällt, und mittlerweile kann ich das nicht mehr als "gesundes" Mißtrauen bezeichnen, sondern da schwingt nach meinem Gefühlt viel Neid und Mißgunst mit. --Nicola - Disk21:28, 22. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Da sich diese Diskussion seit meinem Beitrag in eine von mir nicht beabsichtigte (sprich: nichtkonstruktive) Richtung verlagert, möchte ich etwas klarstellen. Ich habe keine Meinung zu southparks / Dirks Anstellung im Rahmen des CPB. Ich finde das Thema Paid Editing komplex und schwierig. Ob man dafür ein CPB im hohen fünfstelligen Bereich, das zum großen Teil für Personalkosten draufgeht, braucht, weiß ich nicht (und das meine ich so, wie ich es sage). Ich finde allerdings den Artikel im fluter ("Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung") über einen "Dirk" in direktem Zusammenhang zu Benutzer:southpark (...) für höchst befremdlich. (Achtung, langes Zitat, aber wichtig: „Ich bekomme eine Art Stipendium vom Förderverein. Dafür kümmere ich mich um orientierungslose Wikipedianer, vermittle Wissen zwischen Wikipedia und der Welt und entwickle Projekte. Im Grunde erfülle ich eine Doppelfunktion als bezahlter "Wikipedia-Kümmerer" und unbezahltem Wikipedianer, der Artikel schreibt und bearbeitet. Ich gehöre zu den paar wenigen Leuten, die von Wikipedia leben können.“). Gemäß des Artikels ist das, wofür er bezahlt wird, nicht Inhalt des Projekts des CPB, sondern Arbeit, die ich und viele andere hier seit Jahren machen. Dass das so geschrieben wird, ist das eine. Dass southpark aber Kenntnis vom Artikel, Kenntnis von der Kritik daran sowie Kenntnis von der hiesigen Diskussion hat und nur mit einem „Zustimmung.“ antwortet, ohne die möglicherweise falschen Aussagen des Artikels einfach mal zu relativieren / zurückzuweisen, lässt mich befremdlich, wohl auch enttäuscht, zurück. Und dabei möchte ich nocheinmal betonen, dass ich die Bezahlung southparks im Rahmen des CPB nicht per se ablehne oder kritisiere (denn das erscheint mir in diesem Zusammenhang wichtig: Ich kann offen und ehrlich behaupten, dass ich southpark / Dirk weder um seine Bezahlung, noch um seine Arbeit im Rahmen seines Projekts beneide.) Und natürlich: Die von mir zitierte Aussage ist wörtliche Rede (Pavel Richter scheint das entweder anders zu sehen, oder er suggeriert durch seine Aussage, southpark habe diese Aussagen explizit autorisiert), und dass dieser "Dirk" southpark bzw. Dirk Franke sein soll, ist so offensichtlich, dass wir darüber (hoffentlich!) nicht diskutieren müssen. Man sieht, ich bin nachhaltig ob dieses Artikels und der hiesigen Reaktionen verwirrt – nicht nur ich. Und es bedarf eindeutiger Stellungnahmen und Klarstellungen, und zwar zügig. Yellowcard (Diskussion) 01:44, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Also das ganze ist nur halb ein wörtliches Zitat. Letztlich haben wir anderthalb Stunden miteinander geredet und ungefähr eine Viertelstunde davon war über das CPB - wer mich kennt, weiß dass ich in einer Viersteltunde im Normalfall mehr als zwei Sätze sage. Das Problem dabei ist natürlich, dass (a) das CPB komplex ist und man mehr Raum braucht, um es zu erklären, als der ganze Artikel lang ist und (b) dass die Details außerhalb des sehr kleinen Wikipedia-Kosmos keinen Mensch interessieren. Die ersten Sätze sind meines Wissens eine Formulierung der Redaktion - in ihren Grundzügen stammt sie von mir und so vage habe ich sie auch abgenickt, den ganz genauen Wortlaut lese ich auch zum ersten mal. Wobei die Beschreibung Sache doch trifft: bezahlte "Wikipedia-Kümmerer" in dem einen oder anderen Sinn sind knapp 200 Wikimedia-Angestellte weltweit, die Erkenntnis, dass es die seit 2006 in stetig steigender Zahl gibt, finde ich jetzt wenig revolutionär. vermittle Wissen zwischen Wikipedia und der Welt und entwickle Projekte ist ziemlich genau das was ich mache - Wikipedianern von Paid Editing erzählen und Paid Editors davon erzählen, was sie zu tun und lassen haben, ist genau diese Wissensvermittlung. Ich mach' auch noch ein bisschen mehr und die Sache ist komplexer. Aber da liegen dann die Unterschiede zwischen dem 50kb-Wikipedia-Artikel zum Thema und dem Vierzeiler im Fluter. -- southpark09:01, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Hallo southpark, danke für Deine Antwort. Das hört sich doch schon ganz anders an. Mir ist klar, dass das CPB-Projekt nicht ausführlich im Artikel vorgestellt werden kann, aber man kann das auch für Außenstehende in zwei Sätzen nachvollziehbar erklären, würde ich meinen. Wikipedia-Kümmerer sind aber irgendwie alle, die anderen Nutzern helfen, mit der Wikipedia klarzukommen und Projekte entwickeln wir hier im kleinen oder größeren Rahmen auch alle. Insofern hat mich die Aussage im Artikel schon irritiert. (Dass es mittlerweile 200 bezahlte WMF- / WMDE-Mitarbeiter gibt, irritiert mich ebenfalls, weil ich mich frage, ob das notwendig ist. Aber ich kann mir mangels ausreichendem Wissen darüber auch kein Urteil erlauben). Ich glaube, ich muss mich auch mal näher mit Deinem Projekt beschäftigen, denn auch die Tatsache, dass Du Paid Editors sagst, was sie zu tun und zu lassen haben, überrascht mich gerade. Grüße, Yellowcard (Diskussion) 12:15, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Äh, ja, *grübel* ... Gibt es denn keine bezahlten Wikipedianer, Projekte, Stipendien? Oder warum genau soll etwas "dagegen gemacht" werden? Wogegen? -- Smial (Diskussion) 13:15, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten
In Bezug auf was denn? Der Artikel ist meiner Meinung nach sehr blumig bzw. schwammig formuliert, aber er enthält soweit ich sehen kann keine falschen Tatsachenbehauptungen. Wie und wofür Dirk bezahlt wird, ist in seiner FAQ und im CPB-Antrag recht einfach nachzulesen. Verwundert.--Cirdan±16:05, 24. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich verstehe diese Diskussion auch nicht so recht. Das Thema wurde doch jetzt schon xmal durchgekaut, und auch die hier Beteiligten wissen das. Wie oft denn noch? Das grenzt mittlerweile an Schikane, diese ständigen neuen Forderungen nach Rechtfertigung und Erklärung. --Nicola - Disk16:08, 24. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ähm, da steht, dass ich bezahlt werde und im Antrag steht, wofür ich bezahlt werde. Ich erklären ja gerne jedem alles. Nur ist mir tatsächlich gerade etwas schleierhaft, was genau Du nun wissen willst. -- southpark18:08, 24. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Hm. Aber derzeit stammt mein Einkommen vor allem aus Wikipedia, es gibt Stipendien und natürlich leben die ~200 Angestellten der diversen Wikimedia-Organisationen "von Wikipedia." Wovon sonst? Übrigens steht der »"hauptberufliche" Wikipedianer« schon nicht mehr beim fluter, und der Rest in in Arbeit. -- southpark18:48, 24. Mär. 2013 (CET) nehme es zurück. der stand in einer anderen zeile. ist aber trotzdem in arbeit.Beantworten
Also um das jetzt einmal zu festzuhalten: Dirk Franke sagt, er bekommt kein Stipendiat, sondern nur die Mittel aus einem CPB-Vertrag - ist das so richtig?
Welcher Betrag wurde denn letztendlich vertraglich für das Projekt von Dirk Franke vereinbart? Vorschlag und Vertrag müssen ja nicht übereinstimmen.
Es gibt doch eine Ausschreibung: 250.000 € stehen zur Verfügung. Du kannst sie abrufen wenn du die Bewilligung für dein Projekt bekommst. Du musst dein Projekt halt auch einreichen wenn du teilnehmen willst. ...SicherlichPost15:48, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Meine Frage lautet: Bezieht sich Dirk Franke im Interview auf sein CPB-Budget, oder ist er zudem auch noch Stipendiat?
Zu meiner zweiten Frage: Ich will überhaupt nicht teilnehmen. Darauf kann ich verzichten. Mit einer Ausschreibung meine ich, dass ein Projekt mit einem bestimmten Leistungsprofil öffentlich ausgeschrieben wird. Dann dann schaut man, wer die Erfüllung dieses Leistungsrahmens zum günstigsten Preis anbietet. – SimpliciusHi… ho… Diderot!21:54, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Letzter Kommentar: vor 12 Jahren98 Kommentare20 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich verstehe die Kritik nur teilweise. Videos können doch im Ogg-Format problemlos auf Commons hochgeladen werden (es gibt sicherlich auch geeignete Konverter für andere Formate), ebenso andere Multimedia-Dateien wie Audios, animierte Grafiken, SVGs etc. Ich denke auch mit den vorhandenen Möglichkeiten (etwa Wikiversity:Quiz) kann man Lerninhalte anbieten. Bei all den konkurrierenden Lernplattformen bleibt die Wikiversity dann eben eine Alternative unter vielen.--Sinuhe20 (Diskussion) 00:38, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ogg vorbis und der Upload auf Commons werden aber nicht genutzt. Es besteht schlicht kein Bedarf für Wikiversity, E-Learning findet woanders statt. Es ist auch keine Alternative (wozu?), sondern eine Plattform für fünf Profs und zwei Berufsschullehrer.--Aschmidt (Diskussion) 00:49, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nur eine Anmerkung: Mittlerweile ist auf Commons auch das freie Videoformat WebM zulässig, das wohl zukunftsträchtiger ist als das lange Zeit einzig erlaubte Ogg Theora (nicht zu verwechseln mit Ogg Vorbis, dem Soundformat). - "Es besteht schlicht kein Bedarf für Wikiversity, E-Learning findet woanders statt" erinnert mich übrigens an den Status von Wikinews, man braucht nur die Wörter auszutauschen: "Es besteht schlicht kein Bedarf für Wikinews, Nachrichtenvermittlung findet woanders statt"... Ich finde ja schon lange, dass die WMF diese offensichtlich erfolglosen Kleinprojekte einstampfen und sich auf die Wikipedia und Commons konzentrieren sollte. Gestumblindi01:14, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Fast. Auf Wikinews ist mehr los als auf Wikiversity. Das Hauptproblem von Wikinews besteht m.E. darin, daß keine kontinuierliche Berichterstattung betrieben wird, weil es dazu an Autoren fehlt, und daß das Nacherzählen von Nachrichtenwebseiten keinen Mehrwert bietet. Eigene Berichte gibt es kaum.--Aschmidt (Diskussion) 01:25, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Mich erinnern Diskussionen und Berichte über Wikiversity, aber auch über Wikinews ja immer etwas an Der Papagei ist tot. Könnten wir nicht einfach das offensichtliche aussprechen: das Projekt ist gescheitert, es ruht in Frieden, es ist nicht mehr, es ist ein Ex-Projekt, usw., und es wäre an der Zeit, es dann auch mal zu schließen. Meint --Janneman (Diskussion) 01:59, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ob devoy eine Totgeburt ist, sollten wir erstmal abwarten. Wikipedianer sind viel unterwegs, da kann einiges zusammenkommen. – Aber: Wie schließt man ein Wikimedia-Projekt? Wer entscheidet darüber, das Board? Stellt man dazu einen Antrag? Wie geht das? Gibts dazu ein Howto? ;) --Aschmidt (Diskussion) 02:05, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Das sehe ich wie Aschmidt; es ist deutlich zu früh, Wikivoyage bereits als "Totgeburt" zu bezeichnen. Man sollte dem Projekt eine Chance geben. Bei Wikinews und Wikiversity sieht es anders aus, diese sind seit Jahren nicht viel mehr als scheinlebendige Zombieprojekte (zumindest für Wikinews gilt das auch wohl für alle (?) Sprachversionen, jedenfalls sieht es in anderen grossen Sprachen inkl. Englisch auch nicht besser aus als in der deutschen). - Wie man ein Projekt schliesst... gute Frage. Vielleicht wenn eine Mehrzahl der aktiven Autoren eines solchen Projekts sich darauf einigt, es aufgeben zu wollen, und einen Brief an die Foundation schickt...? Gestumblindi02:15, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
(BK) Ja, da stellt man einen Antrag, auf Meta und muß die Abläufe auf das I-Tüpfelchen beachten. Da wird dann nach ungefährt einer halben Ewigkeit geschaut, ob das Dingens Aktivität zeigt, ob es Inhalte gibt und wie sich die Community dazu stellt. Die Policy über den Ablauf findet sich unter meta:Closing projects policy, einige dieser Verfahren unter meta:Proposals for closing projects. Soweit ich das sehe, gab es seit der Einführung der Policy keinen Schließungsantrag gengen ein Wikiversity-Projekt. Das letzte Proposal zu Schließung einer Wikinews-Sprachversion was meta:Proposals for closing projects/Closure of English Wikinews, aber trotz einhelliger Unterstützung wurde auch im Fall meta:Proposals for closing projects/Closure of Bosnian Wikinews - 2nd proposal einer Schließung nicht entsprochen. Inactivity in itself is no valid reason [for closing]; additional problems are. Okay vergeßt, was ich über die Stellungnahme der Community sagte.
Was ich damit sagen will: vergeßt den Gedanken, man können Wikinews, Wikiversity oder Wikivoyage so einfach schließen – es wird nicht geschehen: es ist viel zuviel Aktivität vorhanden. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)02:39, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich habe bis heute, trotz ernsten Bemühens es rauszukriegen, nicht verstanden was Wikiversity eigentlich tut oder tun soll. Irgendwas zwischen orginärer Forschung, Aufbereiten von WP Artikeln zu Lehrstoff und Fernuniversität mit anschliessendem "Abschluss". Wenn man nicht kommunizieren kann was man eigentlich will, kriegt mans auch nicht. Alexpl (Diskussion) 11:55, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Bitte von den Denkschienen und von den Begrifflichkeiten der Wikipedia lösen und von der Pädagogik her denken. Wikiversity ist eine OER-Plattform, auf der (1) Kursmaterialien erstellt, (2) Kurse und Forschungsprojekte durchgeführt werden können, jeweils unter freier Lizenz und öffentlich. Die Gründung war erfolgt, als Wikipedia gerade abgehoben hatte. Man stellte sich damals vor, daß man den Bildungsbereich ebenso umkrempeln könne wie die Enzyklopädie. Es gab einen großen Zustrom an Benutzern, das ganze ist aber nie im Mainstream angekommen. Wissenschaftler hatten kein Interesse daran, ihre Projekte öffentlich in einem Wiki für jedermann zum Mitlesen auszubreiten, und die Schulen fühlen sich wohl allein durch den Namen „Wikiversity“ schon ausgeschlossen. Jedenfalls hat es kaum Schulprojekte gegeben.--Aschmidt (Diskussion) 12:26, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wissenschaftler haben da durchaus ein Interesse, zumal sie in meisten Fällen ohnehin auch Lehre betreiben. Aber sie nutzen, genau wie die Schulen auch, eben überwiegend andere Projekte und Plattformen.--Kmhkmh (Diskussion) 12:42, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wikivoyage eine Chance geben? Leute, wie blauäugig seid ihr denn? Das Ding ist totgeweiht, woher sollen denn die Tausend Leute (oder lass es zweihundert sein) kommen, die nötig wären, um das auf einen akzeptablen, brauchbaren Stand zu wuppen und dann aktuell zu halten? Ehrlich mache ich mir schon sorgen um die Wikipedia selbst, wie da ein brauchbarer Zustand bewahrt werden kann und dabei haben wir hier immer noch Baustellen ohne Ende und das nicht mal nur in randständigen Themen. Die Kapazität der aktuellen Community ist weit überlastet, es gibt wirklich nirgends ein erfolgversprechendes Konzept, wie das zu ändern wäre (mal abgesehen davon, dass ich auch niemanden guten Gewissens den Einstieg in die Droge Wikipedia empfehlen wollte). Die Trolle und die Paid Editors stehen in den Startlöchern, das wird eine ganz schwere Abwehrschlacht werden und da schüttelt sich die Foundation mal eben einen freien Reiseführer aus dem Ärmel, der auch noch bedient werden soll und dessen Zweck völlig zweifelhaft ist: Während man ehrenamtliches Engagement für Wikipedia noch mit einem Bildungsauftrag gut begründen kann, ist ein freier Reiseführer schlicht durch nichts zu rechtfertigen. An wen soll sich das denn richten? An Leute, die zu wenige Geld haben, sich einen richtigen Reiseführer zu kaufen aber trotzdem reisen wollen? Oder an solche, die gerne reisen, ihre Reisetipps aber lieber für umme bekommen oder zu faul sind, sich ihre Reiseinfos von den Tourismus-Anbietern einzuholen? Es gibt schlicht keinen Grund, warum man einen freien Reiseführer aufbauen sollte, abgesehen vielleicht von zuviel Zeit und einem kommerziellen Interesse an PLatzierung von Angeboten.--Krächz (Diskussion) 12:44, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich denke die WP-Gemeinschaft wäre gut beraten sich um ihre eigenen Angelegenheiten zu kümmern, anstatt sich darin zu gefallen anderen WMF-Projekten zu erzählen, was sie wie zu machen haben. Auch sollte man vermeiden anderen Projekte durch eine WP-Brille zu sehen. Andere WMF-Projekte haben anderen Regeln und andere Zielsetzungen, die muss weder teilen noch muss man da mirarbeiten. Man muss ihen aber auch keine Steine in den Weg legen, nur weil es einen selber nicht interessiert.--Kmhkmh (Diskussion) 13:53, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Da hast du natürlich recht. War nicht meine Absicht, jemanden Vorschriften zu machen und/oder Steine in den Weg zu legen. Ich lass mich gerne eines besseren belehren in meiner pessimistischen Erwartung. Der Glaube daran fehlt. --Krächz (Diskussion) 13:59, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Naja, Wikivoyage hat es ja schon gegeben. Deren Community hat sich unter mir persönlich nicht vollständig bekannten Umständen entschieden, von der WMF gehostet zu werden. Aber Aschmidt bestätigt ja, was ich in dieser völlig vermurkst gegliederten Diskussion bereits heute Nacht weiter unten sagt: die WMF hat kein Konzept, wie die einzelnen Projekte funktionieren sollen – und selbst bei WP bleibt das der jeweiligen Community überlassen. Die Volapük-Stubs sind offensichtlich genauso okay wie unser Ansatz des gültigen Stubs, aus dem Artikelgegenstand und Relevanz hervorgehen müssen bei gleichzeitiger offener Bevorzugung "halbwegs fertiger" Artikel und offensichtlich ist auch der EN-Ansatz "WP ist ein Enzyklopädieprojekt" vollkommen in Ordnung, denn sonst könnte man dort ja keinen Ortsstub schreiben XY ist ein Ort in Mali, der international bekannt wurde, weil am 12. Februar al-Quaida im Maghreb da eine Aktion durchführt ohne daß über den Ort überhaupt etwas näheres bekannt ist.
Letztendlich ist das ZUM-Wiki von seiner theoretischen Aufstellung her vollredundant zu Wikiversity, alles was dort geht, ginge auch in Wikiversity. Wikiversity stellt auch keinen Vorteil dar, mit Instant Commons (oder wie das heißt) kann das ZUM-Wiki alle Dateien nutzen, die auf Commons zur Verfügung stehen.
Die Foundation und der Verein haben für Wikiversity kein Konzept, sie haben für Wikinews kein Konzept, sie haben kein Konzept für Wikibooks. Wikiquote und Wiktionary sind mehr oder weniger Selbstläufer, wobei letzteres professioneller betriebener Konkurrenz ausgesetzt ist, sei es durch duden.de im deutschsprachigen Bereich, sei es im Bereich ausgewählter Fremdsprachen, wo's mit dict.leo.org und Konsorten in der Performance oft leistungsfähigere Konkurrenz gibt. Auch für Wikisource gibt es kein Konzept, gefühlt unterscheiden sich DE und EN dadurch, daß ersteres eher schwieriger zugängliche Dokumente von anno Dubak transkribiert, während bei letzterem jede Menge gemeinfreie Dokumente der US-Regierung und der UNO wiedergegeben werden. Über die Konzeptlosigkeit bei Wikipedia und Commons braucht man net zu sprechen, das Sammelsurium von Pleiten, Pech und Pannen ist bekannt, von Liquid Threads (was hoffentlich nie eingeführt wird) über den Visual Editor (den eigentlich niemand braucht und der eher verwirrend als hilfreich ist, siehe Wiki), dem AFT (das keiner will) bis hin zur Bildfilterdiskusson ist uns alles im Gedächtnis. Ich erinnere auch an die Pleite hinsichtlich des Versuches, den Global South besser einzubinden, der mit einem Fiasko ob der Einhaltung von Urheberrechten in Indien endete bzw. erst mal ausgesetzt wurde. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)14:46, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
" und selbst bei WP bleibt das der jeweiligen Community überlassen." andere sagen dazu "gut so". Die Community kann selbst entscheiden und bekommt nicht von oben etwas aufgesetzt. Wenns gut läuft sich die Einmischung verbitten, aber wenns stockt nach dem Staat großen Helfer von oben schreien .oO ...SicherlichPost16:00, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Kann mich mal bitte jemand kneifen??? Jörn Loviscach fragt bei denen im Forum nach, ob die Wikiversity als Plattform für MOOC? geeignet sei - wird natürlich abgewiesen - und die fragen hier wegen der Schließung des eigenen Projekts an!? Auf die Verlinkung von Videos ist man nicht gekommen, die Lizenz-Problematik wird auch nicht angesprochen (der Prof. nutzt CC-Lizenzen mit NC-Komponente).
ob die Wikiversity als Plattform für MOOC? geeignet sei - wird natürlich abgewiesen – Bitte bei den Tatsachen bleiben: Die Antwort lautete: Sicherlich kann man sowas hier aufbauen. Es ist nur leider nicht möglich, Videos direkt von YouTube einzubinden. Als Medienquelle ist nur Wikimedia Commons zugelassen. Alle Videos müßten also auf Commons hochgeladen werden, damit man sie hier direkt auf einer Wikiversity-Seite abspielen könnte. Wenn Du noch Fragen hast, stehen Dir die Pedelle gerne zur Verfügung.--Aschmidt (Diskussion) 17:37, 7. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
[Wikinews]
(BK) Auf Wikinews mag in Editzahlen mehr los sein als auf Wikiversity, aber ich habe immer noch den gleichen Eindruck wie zur Zeit meines Kommentars vom Juni 2012 hier: Erstens erfährt man dort nur mit Verspätung, was die grossen Portale schon früher gebracht haben, und zweitens davon auch nur eine kleine, zufällig wirkende Auswahl. Wenn es wenigstens jeweils die wichtigsten Nachrichten das Tages wären... oder eben gar spannende eigene Berichte... An anderer Stelle hatte ich es so formuliert: Aktuell spricht Wikinews eine Zielgruppe an, die man so umschreiben könnte: "Leute, die gerne irgendeine Nachricht lesen wollen, die aus den internationalen, nationalen und lokalen Ereignissen der letzten Tage zufällig ausgewählt wurde" - und das ist wahrlich keine grosse... ;-)Gestumblindi02:10, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wikinews hätte m.E. eine bessere Prognose, wenn dort (auch) die aktuelle Berichterstattung und Diskussion über Wikimedia-Projekte und freies Wissen stattfinden würde. Berichte von der Wikimania, Kurier usw. usf. Aber da will ja keiner hin. Und: Das könnte man auch gleich in einem eigenen Namensraum auf Meta machen.--Aschmidt (Diskussion) 02:40, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
obs nun "offiziell" geschlossen wird, tot isses immer noch. Ein Anfang wäre imho damit gemacht, dass wir das ganze mal etwas von der Wikipedia entkoppeln. Die Biologen haben Wikispecies ja auch vor die Tür gesetzt, ich würde großflächig die Verweise auf Wikinews unter "Weblinks" rausjäten, weil "vom Feinsten", wie die Weblink-Richtlinie verlangt, sind wn und wv ja nu nicht, also abgesehen davon, dass sie mausetot sind. --Janneman (Diskussion) 02:45, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Die Leute finden Wikinews net. Die Aktivität dort ist nach der Löschung der hiesigen Vorlage:Neuigkeiten (das ist das Ding, das man wegen eines früheren MBes unter Benutzer:TAXman/Vorlage:Neuigkeiten finde) um zunächst 50 Prozent zurückgegangen und ist dann stetig abgefallen, bis zu dem mehr oder weniger stabilen Zustand von heute. Der Witz ist dabei der, daß die damalige Löschung schon längst durch Vorlage:Laufendes Ereignis widerrufen wurde, weil eben ein Großteil der Community hier andere Vorstellungen vom mission statement hat, als der Kollege -jha-. Allerdings fehlt bei der gegenwärtigen Vorlagen die "Werbung" für das Schwesterprojekt.
Und mit vier oder fünf aktiven Benutzern macht man keine Zeitung. Da sucht man sich, wie Gestumblindi durchaus richtig feststellt, ein Thema raus, von dem man glaubt, daß es die Wikinewsleser interessieren könnte oder sollte. Den Autor interessieren muß es natürlich auch noch, wir zwingen ja auch keine rennsportbegeisterten Wikipedianer dazu, Artikel über argentinische Bischöfe zu schreiben. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)02:57, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wieso soll die WMF irgendetwas einstampfen, solange es zumindestr ein kleinen) sich selbst verwaltenden) Nutzerkreis gibt und es keine nennenswerten Zusatzkosten erzeugt? Insbesondere scheint mir das Einstampfen einer einzelnen Sprachversion noch seltsamer (auf en läuft es ja sowohl bei Wikinews als auch Wikiversity etwas besser).
"Liebe WMF bitte stellt Wikinews/Wikiversity weil die deutschen Varianten nicht besonders gut laufen und bei einihgen/vielen WPnern auf Desinteresse stoßen?" - Eine solche Vorstellung macht doch überhaupt keinen Sinn.--Kmhkmh (Diskussion) 02:55, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich bestreite energisch, dass es auf en-Wikinews besser läuft. Die Startseite sieht auf den ersten Blick frischer aus, aber die fünf "Top-Storys" stammen aus einem Zeitraum zwischen dem 21. und und 23. März und an vielen Tagen gibt es laut en-Wikinews gar keine Nachrichten; wikinews:en:Wikinews:2013/March zeigt ein wahrlich trauriges Bild. Im ganzen Monat eine kärgliche Handvoll Nachrichten, die entweder eh schon überall zu finden waren ("Archbishop Jorge Mario Bergoglio of Buenos Aires elected as Pope Francis") oder von extrem lokaler Bedeutung sind - die einzige Nachricht am 24. März ist der Bericht über einen Autounfall in Suffolk, bei dem der Fahrer schwer verletzt wurde... Das ist also inhaltlich genau das gleiche Bild wie bei de-Wikinews, die lachhafte Parodie einer Nachrichten-Website. Und mir ist keine Wikinews-Sprachversion bekannt, in der es wirklich deutlich besser aussieht. Dir etwa? Gestumblindi03:12, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Warum wurde eigentlich diese lachhafte Parodie eines Internetlexikons nie getötet, bevor sie erfolgreich werden konnte?(sagen wir mal in den ersten 5 Jahren) --Itu (Diskussion) 20:22, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Du solltest die Projekte und ihre Entwicklung vielleicht mal ernsthaft vergleichen. Die Wikipedia nahm sehr schnell an Fahrt auf, wuchs mit erstaunlichem Tempo quantitativ wie qualitativ und wurde bald zu einem sehr beliebten und ernstgenommenen Nachschlagewerk. Du schreibst von den "ersten 5 Jahren" - die Wikipedia wurde 2001 gegründet; Wikipedia:Wikipedistik/Vergleiche führt schon für 2004 Vergleiche mit anderen Enzyklopädien auf, in denen die Wikipedia am besten abschnitt, und 2005 konnte Nature feststellen, dass die englische Wikipedia nicht fehlerhafter sei (sogar etwas weniger Fehler aufweise) als die Britannica. In ihrem fünften Jahr stand die Wikipedia in schönster Blüte. Wikinews hingegen schleppt sich seit seiner Gründung vor bald neun Jahren nur so dahin und war nie eine auch nur ansatzweise ernstzunehmende Konkurrenz für etablierte Nachrichten-Websites. Wikinews hatte seine Chance, Wikinews hatte viel Zeit - aber es wurde nichts daraus und das muss man irgendwann wohl einfach akzeptieren. Gestumblindi01:50, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Zum Vergleich mal eine andere Sichtweise: Während nahezu alle vorhandenen Gelder und Kapazitäten in die Entwicklung der Wikipedia gesteckt wurden, konnte diese innerhalb kürzester Zeit beachtlich wachsen und musste Vergleiche mit etablierten Enzyklopädien nicht scheuen. Leider wurde den Schwesterprojekten diese Aufmerksamkeit nicht zuteil, so dass diese im Gegensatz zum Großen Bruder keine Chance hatten, sich ähnlich erfolgreich zu entwicklen. Wikipedia hatte über nunmehr 12 Jahre alle Chancen, zu dem zu werden, was es jetzt ist. Nun müssen die jahrelang benachteiligten und kaum unterstützten anderen Projekte ähnlich gefördert werden, um die Gelegenheit zu bekommen, nachzuziehen. --Stepro (Diskussion) 02:03, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ist es nicht eher umgekehrt: Die Wikipedia, die ja als nicht wirklich ernstgenommenes Nebenprojekt der letztlich von ihr verdrängten Nupedia begonnen hat, entwickelte so schnell eine Eigendynamik und eine begeisterte Community, weil das Konzept attraktiv war (und ist). Darum erhielt sie denn auch die ganzen "Gelder und Kapazitäten" - diese waren nicht zuerst da. Das Konzept von Wikinews hingegen ist wesentlich weniger attraktiv und zieht einfach grundsätzlich kaum Mitarbeiter an. Da hilft keine Förderung, würde ich vermuten. Gestumblindi02:11, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich frage mich bei dieser Argumentation ja immer: wer legt denn fest was in welcher Zeit wieviel Erfolg haben muss? Kann man das aus irgendeiner Naturkonstante ableiten? Wir sind immerhin nicht börsennotiert und müssen keine Dividende ausschütten, sind also nicht Insolvenz-bedroht.
Apropos Geld: mit Geld hat das alles nix zu tun(und soll es auch nicht oder bestenfalls am Rande) - sondern ganz allein mit Manpower(huh, was in diesem Wort alles gefühlt drinliegt...). --Itu (Diskussion) 04:02, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten
DE:Wikinews ist insofern aktiver, was fertige Artikel angeht. In EN:WN wird die Großzahl an Artikeln nie fertig. Ich finde das frustrierend, insbesondere wie der Review-Prozess dort abläuft, finde ich zum Kotzen.
Aber mMn liegt das Hauptproblem wo ganz anders: alle diese Projekte sind ins Leben gerufen worden, ohne daß man ein schlüssiges Konzept gehabt hat, ja selbst die Software ist für eine Reihe von Aufgaben unzulänglich und nur mühsam auf die Bedürfnisse des jeweiligen Projektes umgestrickt worden. Ich finde bspw. nervig, wie umständlich in Wikinews die Quellenvorlage ausgefüllt werden muß. Überhaupt ist das alles viel zu umständlich. Wie bekommst du Informationen aus einer Nachrichtenquelle effizient in einen Wikinewsartikel? Ich habe da schon alles möglich probiert, derzeit ist meine favorisierte Lösung die, daß ich die Originalquelle auf dem Desktop-PC habe und Wikinews auf dem danebenstehenden Laptop bearbeite. Und wie kriege ich nun die Metadaten – URL, Titel, Datum – in den Artikel, ohne alles abzutippen? Noch nerviger, ich schicke mir vom PC aus eine Email, die ich am Laptop dann öffne – das ist doch Krampf, und alles nur, weil man nicht an zwei PCs gleichzeitig in Wikipedia/Wikinews eingeloggt sein kann. (Abmelden und Anmelden ginge auch, ist aber genauso ein Krampf). Habe auch schon mit verkleinertem Browserfenster gearbeitet, um in einem zweiten Fenster daneben lesen zu können und auch Texte schon komplett in den alten Windows-Notizblock geladen – dieses Relikt aus Win 3.11 eignet sich immer noch am Besten zum schnellen Edieren von Mediawiki-Fließtext-Syntax – aber das ist alles nix halbes und nix ganzes.
Ne, die Foundation kümmert sich um die "kleinen" Projekte nicht, sie hat auch keine Strategie, wie sich die Projekte entwickeln sollen. Statt Wikibooks und Wikiversity synergetisch zu nutzen, um freie Lehrmaterialien zu erzeugen, die dann in Entwicklungsländern genutzt werden können, überläßt man das lieber den Bibelspammern wie Worldvision und Konsorten. Hauptsache, darüber nachgedacht, wie man Wikipedia möglichst zu einem social network macht. Und da frage ich mich auch, ob nicht das Scheuklappenarbeiten in den kleinen Projekten ein Grund für die Erfolglosigkeit ist. Wenn's auf Wikiversity einen Kurs zu Journalismus (oder sei es nur im Fach Deutsch, da werden ja Berichte als Textgattung auch irgendwann mal durchgenommen, zu meiner Zeit in Klasse 7, denke ich), dann wäre Wikinews eigentlich der Ort, wo praktische Beispiele stattfinden können. Und in Wikibooks müßte es ein Lehrbuch dazu geben. Aber reden die Leute aus den verschiedenen Projekten miteinander? --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)03:56, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wenn du dich mit einem anderen Browser (oder an einem anderen PC, das ist effektiv dasselbe) in Wikipedia einlogst, wirst du automatisch am anderen ausgeloggt. Und da ändert auch das Häkchen bei "dauerhaft anmelden" nix. Es sei denn, du setzt Sockenpuppen ein. Sockenpuppen sind scheiße. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)09:29, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Bei mir funktioniert es gerade. Ich bin im IE bei Wikinews und mit Firefox hier und werde nicht ausgelogt. Ich versuche gleich mal im Sekundenabstand in beiden Projekten zu editieren. --Drahreg•0109:40, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Hm. Ich fange gerade mal an, mir alle Sprachversionen von Wiknews wirklich genau anzuschauen. Bis jetzt sieht es bei keiner besser aus, die bosnische beispielweise kann man vielmehr als komplett tot bezeichnen (hatte im März nichts anderes zu berichten als die Wahl von Papst Franziskus und im Februar den Rücktritt seines Vorgängers). Wenn sich das Bild überall bestätigt, werde ich einen Antrag gemäss der dankenswerterweise oben verlinkten Prozedur stellen, Wikinews komplett einzustellen, mit allen Sprachversionen. Denn mit einem solchen Projekt wird den Nutzern von Wikimedia-Projekten wahrlich kein Dienst erwiesen. Meine Begründung wäre also nicht Inaktivität sondern aus Nutzersicht wertlos. - Matthias, warum machst du dir eigentlich die Arbeit? Für wen? "Derzeit ist meine favorisierte Lösung die, daß ich die Originalquelle auf dem Desktop-PC habe und Wikinews auf dem danebenstehenden Laptop bearbeite" - das ist ja das Problem: Nicht nur du hast die Originalquelle auf deinem Desktop-PC, sondern der nachrichtensuchende Durchschnittsnutzer ebenfalls; diesem bringt es sehr wenig, wenn die Nachricht umformuliert dann irgendwann auch noch zufälligerweise auf Wikinews steht. Gestumblindi04:04, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Letzteres wird gerade dadurch erschwert, daß es verschiedene Projekte auf separaten Wikis sind. Es gibt keine gemeinsame Beo, es wird als wichtiger empfunden, einen visual editor zu entwickeln, den keiner braucht.
<BK>Gestumblindi, dafür gibt es mehrere Gründe, drei will ich dir nennen: 1) es macht mir hin und wieder Spaß, einen solchen Artikel zu schreiben. 2) in Wikinews kann man Ereignisse beschreiben, die man in Wikipedia nicht kann, seien es Einzelschicksale, seien es Boulevardthemen (n:Kate Beckinsale „Sexiest Woman Alive“ war seinerzeit einer der am meisten abgerufenen Artikel). 3) Irgendwas muß man ja tun, wenn man hier aufgrund eines Betriebsunfalles für einen Tag oder so gesperrt ist. :-)
Da ist einiges an guten Ansätzen drin, allerdings passen zwei deiner Prämissen nicht zu meta:Wikinews, nämlich was die fortlaufende Berichterstatttung und die dauerhafte Möglichkeit der Bearbeitung angeht. Die standardmäßige Halbsperre veröffentlichter Artikel ist nicht nur ein Mittel der Vandalismusverhinderung sondern der Projektrichtlinie geschuldet, daß diese Artikel als Archiv gesehen und deswegen unverändert bleiben sollen.
Bei der fortlaufenden Berichterstattung beißt sich das Projekt wieder selbst in den Schwanz – es ist kein Einzelfall, daß praktisch veröffentlichungsreife Artikel geschreddert werden, weil praktisch alles darin durch das obsolet wurde, was vor einer Minute über den Ticker kam. Die Bumm-zack-aus-Ereignisse machen weniger Probleme, als solche, die sich tage- oder wochenlang hinziehen. Du kannst aber solche Ereignis schlecht in einem seitenlangen Übersichtsartikel abhandeln. Der Webauftritt der Zeit ist auch tagesaktuell, obwohl die Printausgabe eine Wochenzeitung ist. Nur fertige Artikel kann man denen Nachnutzern zur Vefügung stellen, die diese Artikel über den RSS-Feed abholen. Hey, ist das bekannt, das Wikinews einen RSS-Feed hat? --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)11:55, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
hehe, alle paar Monate eine DIskussion ob WN noch lebt oder nicht oder doch. ... tot ist es nicht; aber leben ist auch anders würd ich sagen. und das eigentlich seit der Geburt. Alle paar Jahre gibts dann bei Wikinews eine große "Es muss alles besser werden" diskussion, deren ergebnis ist, dass sich nichts ändert und dann krepelts weiter rum. Nunja, gibt soviele sinnlose seiten im netz, gibts halt eine mehr. Einzig der Versuch Wikinews-"Portale" u.ä. in der Wp zu verlinken ist ärgerlich da ein ekletanter verstoß gegen die Grundidee von WP:WEB. ...SicherlichPost08:02, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Sorry, aber montagsmorgens um halbzehn ist mein Ironiedetektor noch nicht einsatzbereit, vor allem net, wenn ich zuvor vor lauter Kreuzschmerzen nachts aufwache und mich unvermittels in einer stundenlangen Grundsatzdiskussion befinde. :P --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)12:01, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich will ja bei dem Totengesang hier nicht stören, aber mal ein Hinweis: Gerade wurde das oberdämliche deutsche Leistungsschutzrecht für Presseverleger verabschiedet, aber noch nicht verkündet. (Das Gesetz sieht "eine Übergangsfrist von bis zu drei Monaten ab Verkündung im Bundesgesetzblatt vor. Das Gesetz tritt nämlich am ersten Tag des dritten auf die Verkündung folgenden Monats in Kraft. Wenn das Gesetz beispielsweise im Juni verkündet wird, dann würde es zum 01.09. in Kraft treten."[1]) Sobald das LSR in Kraft tritt stellt sich vielen Bloggern und anderen Internetnutzern die Frage, welche Nachrichtenmeldungen man überhaupt noch verlinken, zitieren, aggregieren darf, ohne Post vom Abmahnanwalt zu bekommen. Alle gehen davon aus, dass das LSR so schwammig ist, dass es nur durch etliche Gerichtsverfahren etwas klarer werden kann. Constanze Kurz hatte vor etwa einem Jahr in einem Gedankenspiel für diesen Fall die Gründung von "FreeNews" vorhergesagt ("Aus einem Community-Projekt, in dem Freiwillige Nachrichten, Blogs und soziale Netzwerke auswerteten und aktuelle Meldungen des Tages umformulierten und priorisierten, entstand FreeNews. Die Aktiven des Projektes nutzten ausreichend gut funktionierende Übersetzungssoftware, um auch ausländische Zeitungs- und Twittermeldungen automatisiert ins Deutsche zu übertragen. Die Ausweitung auf neue Sprachen und neue Länder wurde geplant. FreeNews sprach sich wie ein digitales Lauffeuer herum: Nach nur einem Monat meldete schon das erste Blog, dass über die Hälfte der Surfer über FreeNews zu einem Artikel gelangt seien. Da hatte das FreeNews-Projekt längst begonnen, deutsche Zeitungsmeldungen automatisiert zusammenzufassen, natürlich Snippet-frei - formuliert und umgeschrieben von einer Software.") Das heißt, die große Zeit von WikiNews kommt vielleicht erst noch - dank LSR! ^^ --Atlasowa (Diskussion) 10:16, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Dann Leute, die ihr hier nur Frust habt, und keine Zukunft seht, raus aus Wikipedia rein zu Wikinews! Helft Matthias das Ding fit für eine interessante Zukunft zu machen! --Schlesingerschreib!11:17, 25. Mär. 2013 (CET) :-) Beantworten
Ja denke ich auch, Springer sei dank. :D besonders der Webauftritt der Welt: nur noch 20 Artikel pro Monat gibt's gratis. Und jedes mal Javaskript abschalten oder über Google News kommen, ist auch nervig. Nur gibt es da ein Hindernis: die Zahl der "Abnehmer" könnte sehr rasch die Zahl der "Anbieter" (= aktiv schreibende Benutzer) übersteigen, und ich sehe eigentlich nicht, daß diese Blogger und andere Nachnutzer dazu beitragen, Content zur Verfügung zu stellen. Dazu braucht es mehr schreibende Benutzer – vor allem solche, die Informationen so verwerten könnnen, daß der entstandene Text kein Plagiat ist. Nachrichtenquellen, bei denen man übrigens hemmungslos abschreiben kann, gibt es auch – alles, was die Voice of America selbst produziert, ist PD-USGov. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)11:25, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
PD-USGov ist allerdings streng genommen PD nur in den USA und sonst nirgends, also auch nicht in D/A/CH... das gilt auch für die zahlreichen PD-USGov-Bilder, die wir hier haben, eines Tages könnte das noch zu Problemen führen. Gestumblindi12:47, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Überhaupt nicht: die Foundation legt Wert darauf, daß für sie US-Gesetze gelten, sie hat ihren Sitz da, sie hat ihre Server da. Wer Uruguay Round Agreements Act sagt, sagt auch PD-USGov. Wer sich darauf beruft, daß PD-USGov nicht gilt, weil DE:WP für DE-Kunden gemacht ist, für den gilt auch URAA net. Entweder gelten US-Gesetze oder sie gelten net. Man kann nicht sagen, sie gelten mal ja und mal nein. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)14:08, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Die Foundation dürfte in der Tat keine Probleme kriegen, wir wohl auch nicht, aber wir behaupten ja auch immer, dass die Inhalte frei nachnutzbar sind, was für PD-USGov in Europa so nicht stimmt. Das kann also durchaus zu Problemen führen - für die Weiternutzer... Gestumblindi16:59, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
"Formuliert und umgeschrieben von einer Software"? Also... da frage ich mich ja, ob automatisiertes Umformulieren (wie funktioniert das? Wird eine Liste von Synonymen abgearbeitet?) zur Umgehung eines Leistungsschutz- oder auch des bestehenden Urheberrechts (bei längeren Textteilen) vor Gericht durchkommen würde... Aber dass das wirre deutsche Leistungsschutzrecht Wikinews eine grosse Zukunft bescheren wird, glaube ich auch nicht. Erstens mal wäre das ja nur ein Ansporn für die deutsche Sprachversion. Zweitens glaube ich, dass die Vergangenheit gezeigt hat, dass das Umformulieren bestehender News für die meisten potentiellen Freiwilligen einfach nicht attraktiv genug ist, vor allem, da man in der Wikipedia breiter beachtete und dauerhafter nützliche Inhalte schaffen kann. Gestumblindi12:52, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich frage mich doch ernsthaft (und wahrscheinlich nicht nur ich) wie man Blogs und Microblogs und/oder Twitter ernsthaft als Quelle verwenden kann. Ich kann doch net ernsthat einen Artikel darauf bauen, daß 27 Blogger und 843 Tweeter schreiben, morgen würden in Zypern die Banken geöffnet, wenn's auf n-tv gerade heißt, s gäbe keine Abgabe, bei SPON hingegen, diese wäre 30 Prozent by der Bank of Cyprus und die Zeit meldet, man habe sich auf eine Abgabe auf Guthaben über 100.000 Euro geeinigt, während Schäuble in der Welt sagt, man habe sich grundsätzlich geeinigt, aber die Einzelheiten noch nicht festgelegt und sich alle nur in dem Punkt einig sind, daß der zyprische Präsident heute Abend zum Volk spricht. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)15:35, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Oder noch besseres Beispiel, live und in Farbe: Twitter ist gerade im Moment voll mit Tweets, nach denen Roman Abramowitsch in den USA festgenommen worden sein soll, und die einzige verfügbare Nachrichtenquelle jetzt im Moment auf Google News, die Daily Mail, die die Anforderungen an reputable Quellen um mehrere Stockwerke reißt, behauptet das Gegenteil? --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)15:41, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
@Gestumblindi: Was machen denn die Zeitungen online anderes als "formulieren und umschreiben"? Stefan Niggemeier hat mal nachgezählt: "367 Artikel hat stern.de gestern veröffentlicht. Knapp 300 davon sind Agenturmeldungen, die vollautomatisch in den »Nachrichtenticker« von stern.de einfließen. Es verbleiben 76 Artikel.
Davon sind:
33 Text-Meldungen von Nachrichtenagenturen,
23 Videos der Nachrichtenagentur Reuters,
4 Promotion-Artikel für »Stern-TV«,
3 Übernahmen aus anderen Medien (RTL, »Finanztest«, FTD),
5 Bilder-Galerien.
Es verbleiben: 8 Eigenberichte." Und noch besser, Eigenberichte schreiben für die Zeitungen inzwischen Roboter: "the New York Times reported that Narrative Science, a Chicago-based startup, had developed software that would automatically digest sports data and generate a news brief. The software will also create articles out of other material such as a company’s financial reports and housing statistics. Ironically, the software was developed in collaboration with the Medill School of Journalism at Northwestern University." Zum ausprobieren von automatisch generierten Texten siehe auch http://essaytyper.com/ - einfach Thema eingeben und mit der Faust ein paar mal auf die Tastatur hauen. --Atlasowa (Diskussion) 15:24, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Waaahnsinn. Völlig neue Möglichkeiten! Auch in Hinblick auf das zurzeit so beliebte Paid Editing. Wikinews könnte sich über das Community-Project-Budget beispielsweise 'nen Artikelschreibroboter anschaffen und alle Probleme wären gelöst :-) --Schlesingerschreib!15:42, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Der ist gut: Theo Andreas @TeeyoAndreas
RT @Charles_HRH: Roman Abramovich has been arrested in the US. Authorities believed he must be on drugs after paying £50million for Torres.
Ich weiß wirklich nicht, wie manche Twitter als Nachrichtenquelle in Erwägung ziehen können. Noch schlimmer: die Presse bezieht sich häufig auf solche Tweets. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)16:02, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Stell dir vor, du sitzt allein in der Wüste von Nevada fest, dein Pickup hat 'ne Panne und das Bier ist alle. Auf einmal bekommst du ne astreine Alienlandung mit. Da bleibt einem nüscht anderes übrig, als zu twittern und unscharfe Handyfotos von den Schiffen zu machen und ins Netz zu stellen :-) --Schlesingerschreib!16:11, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Atlasowa, es ging ja gerade um den rechtlichen Aspekt. Die Zeitungen haben natürlich dafür bezahlt, dass sie die Agenturmeldungen entsprechend verwerten dürfen. Was dein Beispiel http://essaytyper.com/ angeht, so ist das gar keine Automatik, denn es werden einfach Artikel aus der englischen Wikipedia übernommen, mit einem hochtrabenden Titel versehen und in lustiger Weise "pseudo-generiert" (d.h. statt dass die Wikipedia-Texte sofort angezeigt werden, erscheinen sie schrittweise nach "mit der Faust ein paar mal auf die Tastatur hauen"). Die CC-BY-SA wird dabei übrigens nicht eingehalten. Der Betreiber schreibt dort nur gerade EssayTyper uses a patented combination of magic and wikipedia to help you write your essay - fast! - das ist nicht ausreichend. Gestumblindi16:57, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Gestumblindi, essaytyper.com ist eher ein Witz als ein Beispiel. Automatische Texte von "Narrative Science" sind aber real - und da verweise ich mal stolz darauf dass in Wikipedia bereits seit einem Jahrzehnt Artikel von bots geschrieben werden ;-) Und bei "Narrative Science" und Wikipedia scheint das ja kein rechtliches Problem zu sein. Nochmal zu Stern.de: Unter den 8 verbleibenden Eigenberichten war noch eine umformulierte Lufthansa-Pressemitteilung, damit reduzierte sich die "eigene journalistische Leistung also im Wesentlichen auf ein Videointerview mit den Söhnen Mannheims, ein Stück über die Bundeswehrreform und einen Artikel über Kritik an Vogelruf-Apps". Da kann Wikinews womöglich mithalten, scheint mir ;-) --Atlasowa (Diskussion) 18:24, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Aber nur unter Anstrengungen und selbst dann nur theoretisch. Am selben Tag hat Wikinews vier Artikel veröffentlicht, keiner davon kratzt (selbst mit Markup, Kategorien, Templates, ...) die 3-Kilobyte-Marke - in 20 Sekunden habe ich jeden davon in aller Ruhe durchgelesen. Und das war eben alles, was es auf Wikinews an dem Tag zu lesen gab. Mir als Leser ist ja in der Regel egal, ob den Artikel ein dpa-Journalist oder einer von stern.de geschrieben hat - auf stern.de hätte ich also doch 367 Artikel vorgefunden, auf Wikinews immer noch nur vier. Und stern.de ist ja nun auch nicht gerade das Paradebeispiel für online abrufbaren Journalismus... --YMS (Diskussion) 18:39, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Naja, würde Wikipedia 357 Artikel am Tag durch Copypaste aus'm Newsticker übernehmen, hätten wir ein Riesenproblem, aber bei anderen isses ja auch net anders. Man möge doch mal die Artikeltexte aktueller Meldungen von SPON, Welt Online, Berliner Morgenpost, Zeit und FAZ vergleichen: was von dpa, Reuters und Kollegen stammt, stimmt bei den jeweiligen Nachrichtensites bis auf das letzte Komma, gerade bei der Überschrift ist man um Individualität bemüht, im Rahmen der Grenzen, die eine Schlagzeile der Individualität setzt. SPON und Welt sind übrigens ganz geschickt darin, Artikel im Tagesverlauuf zu recycleln, das wird dann mit neuer Schlagzeile versehen, etwas durchgeschüttelt und um zwei Sätze ergänzt. Und schon ist 'ne neue Meldung da, die wieder in den Gugel News Feed geht, zigmal aufgerufen wird und somit Werbebanneraufrufe kreiert. Und dabei steht in der vermeintlich vor 7 Minuten veröffentlichten Meldung auch nix anderes als in der, die man schon morgens bei der Tasse Kaffee gelesen hat. Da kann Wikinews halt wirklich nicht mithalten. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)18:48, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wikinews hat als solches kaum eine Daseinsberechtigung. Den spannendensten Teil, den das Projekt je hätte haben können, hat Global Voices Online übernommen: Nachrichten / Blogposts aus Regionen abseits des Mainstreams, einigermaßen aktuell, große multilinguale Community und – das darf man nicht vergessen – alles unter Creative Commons. --jcornelius16:38, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich habe mir nun mal alle Sprachversionen einzeln angeschaut und zwar doch noch nicht direkt "offiziell" die Komplettlöschung vorgeschlagen, aber doch mal auf Meta zur Diskussion gestellt, mit meinen Feststellungen zu allen Wikinews-Sites. Zusammengefasst würde ich sie alle als ziemlich tot bezeichnen, wobei interessanterweise die serbische, russische und ukrainische Wikinews noch am aktivsten scheinen, wenn auch ebenfalls nicht wirklich sehr. Gestumblindi03:31, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Was für eine "Diskussion"? Ich sehe nur das übliche Wikinews-Bashing, witzigerweise unter Beteiligung derjenigen, die beim erstbesten aktuellen Artikel brüllen, daß Wikinews nebenan sei. Hypocrisy as only Wikipedia can. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)18:32, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich verweise in Diskussionen über aktuelle Themen nie auf Wikinews, weil ich es in der Tat gut finde, wenn aktuelle Informationen zeitnah in Wikipedia-Artikel eingearbeitet werden, was ja gegenwärtig die etablierte Praxis ist. Das funktioniert besser. Die Zeiten des "Wikinews ist nebenan"-Gerufes sind wohl angesichts der normativen Kraft des Faktischen so ziemlich vorbei. Und ich betreibe hier kein "Bashing", sondern stelle in meiner Eigenschaft als Nutzer von Wikimedia-Projekten, der ich ja auch bin, fest, dass mir Wikinews aus Nutzersicht nichts bringt. Ich habe keinen Grund, diese Pseudo-Nachrichtenseite zu besuchen, wenn ich aktuelle Nachrichten möchte. Aus den ausführlich geschilderten Gründen. Und ich denke nicht, dass die WMF ein solches Projekt einfach weiterbetreiben sollte, weil es einer Handvoll Leuten als Hobby noch Spass macht... Es schadet auch dem Ruf von Wikimedia und allen Projekten. Gestumblindi18:59, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Das sehe ich ganz anders. Es soll, es muß dem Ruf von Wikimedia ja gerade schaden. Verantwortlich für den Mißerfolg sind nicht die Wikinews-/Wikiversity-/Wikibooks-Autoren. Wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, kann man das nicht dem Fußvolk anlasten. Den Krieg im Irak haben ja auch Bush, Rumsfeld und Cheney verloren, nicht GI John Doe.
Wenn ich nur daran denke, daß wir über zwei unterschiedliche Kanäle in Frisco angefragt haben, wie man sich dazu stellt, für DE:WN die Konfiguration so zu ändern, nicht lokal vorgehaltene Bilder per Fallback zuerst aus DE:WP zu laden und erst danach von Commons. Der Grund: was wir hier lokal an Bildern vorhalten (Logos, amtliche Werke, Panoramafreiheit), geht rechtlich ausnahmslos auch auf Wikinews, aber nein, wir müssen solche Bilder separat nach Wikinews hochladen. Das braucht kein Schwein so. Philippe hat letztes Jahr im Mai Antwort in about a week or two versprochen. Auf die Antwort warten wir noch heute. Natürlich kotzt mich das an, weil so etwas Hindernisse sind, die niemand braucht, die davon abhalten, Content zu produzieren und die die Erzeugung von Content verlangsamen, weil das gesonderte Hochladen von Bildern aus der DE:WP nach DE:WN Zeit raubt. Und Zeit ist das, was wir (= die schreibenden Benutzer in WN) nicht haben. Und da frage ich mich, was dieser hochbezahlte Haufen in Frisco eigentlich den lieben langen Tag macht.
Und ich kann in das Horn weiterblasen: vor zwei Jahren oder so hatte ich über dieses "Usabilility"-Projekt gebeten, man solle doch bitte ein Widget zur Verfügung stellen, mit dem man die Metadaten von benutzten Webquellen auslesen und direkt als Quelltext für die n:Vorlage:Quelle (praktisch identisch zu n:en:Template:Source) zur Verfügung zu stellen. Resultat? Niente. Weder für uns noch für EN. Und sage mir niemand, daß dazu keiner in der Lage gewesen wäre, die paar Zeilen Code zusammenzufriemeln bzw. Markus Manskes MakeRef entsprechend anzupassen. Wer braucht den Mist wie Liquid Threads, Visual Editor, jetzt Lua (was soll ich damit, mir fehlt es an den notwendigen Informatikkenntnissen), nein, der Schwarze Peter liegt in Frisco. Dort wird seit Jahren nur Scheiße produziert, von früh bis spät. Es kotzt mich an, von früh bis spät, wie da mit den Benutzern umgesprungen wird, die versuchen unter vollkommen unzulänglichen Bedingungen was zu machen. Dolchstöße helfen jedenfalls nicht weiter. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)19:32, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Und jetzt mal nochmal inhallich. Ich bin ja erst relativ spät zu Wikinews gekommen, eigentlich im Zusammenhang mit der LD um Jerome Kerviel – die auch dazu führte, daß die vom damaligen Wikinewsadmin Kju hier angelegt Regelseite Wikipedia:Aktuelles mehr oder weniger gemeinschaftlich von P. Birken und mir den noch heute geltenden Schliff erhielt. Ich habe in meiner Antwort an Dich, Gestumblindi, gestern morgen meine Benutzerseite auf Wikinews verlinkt und ich tue das jetzt noch einmal. Wie mein dortiges Mission Statement feststellt, sehe ich Wikinews als Ergänzung zu Wikipedia, weil man so Wikipediaartikel mit Hintergrund versehen kann, den man in Wikipedia gar nicht einarbeten kann.
Das Resultat sind dann solche Artikel oder Teile von Artikeln, wo immer dieselben Benutzer (man kann sie an den Fingern abzählen) in allerhöchster Eile die wichtigsten Entwicklungen reinschreiben und halbwegs recherchieren, damit man diese Artikel auf der Hauptseite anbieten kann. Eine kontinuierliche Pflege des Artikelbestandes findet net statt, unsere Artikel sind lückenhaft und oberflächlich, sei es Kongo/Zaire, sei es Mali, sei es Syrien. Als ich n:Putsch in Mali wird international verurteilt geschrieben habe, konnte ich gar nicht ahnen, was sich da entwickelt und hätte zu dem Zeitpunkt auch gar nicht gewußt, wo in Wikipedia das unterzubringen gewesen wäre. Und gerade wegen derjenigen, die in den Jahren 2006 bis 2008 vor allem die ernsthaft im Bereich aktuellen Geschehens arbeitenden Benutzer vergrault haben – und deswegen weine ich der Riege der Puristen aus der Anfangszeit der Wikipedia keine Träne nach – ein ulrich.fuchs und ein -jha- und ein Markus Schweiß haben der Wikipeia weitaus mehr geschadet, als sie je geleistet hätten. Sie haben wertvolle Benutzer vergrault, sie haben ein Gefüge mutwillig zerstört und, wie ich schon oben schrob, alleine durch die bescheuerte Löschung der Vorlage:Neuigkeiten durch -jha- im Jahr 2007 ging die Zahl der aktiven Benutzer und die Zahl der neuen Artikel pro Tag um 50 Prozent zurück. (Das läßt sich empirisch nachweiisen!) Wenn Wikinews scheitert, dann nichht aus eigenem Unvermögen sondern aus Neid, aufgrund von Profilneurosen, Prinzipienreiterei und Unkollegialität. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)20:17, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Du gehst davon aus, dass wenn WN geschlossen wird das in WP eingearbeitet werden muss/sollte. Wieso? Es gibt eine menge dinge die sich nicht in der WP oder deren schwesterprojekte finden. Wenn das Wissen woanders besser/schneller/aktueller zu finden ist; na dann gut. Ums provokativ zu machen; die Sonderangebote vom Penny, die Benzinpreise von Orlen, die günstigsten Flüge nach Nepal - alles interessante und ggf. wichtige Informationen. Müssen (und werden) nicht in der WP oder deren schwesterprojekten eingebarbeitet. Dafür gibts andere die das besser können ...SicherlichPost20:29, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nein, du mißverstehst mich. Ich gehe davon aus, wenn WN geschlossen werden würde, daß diese Informationen verloren gehen. Wikinews ist keine Konkurrenz zu Wikipedia, sondern eine Ergänzung. Ich will deswegen auch schon eine ganze Weile die folgende Frage stellen, hatte aber nie die passende Gelegenheit: was nutzt uns eigentlich der Satz In Artikeln gelten Interwiki-Links als externe Links und sind nur in Einzelnachweisen und im Abschnitt „Weblinks“ zulässig, den wir in Hilfe:Interwiki-Links finden? Macht der überhaupt Sinn? Warum ist es unerwünscht, Ein Tornado am 10. Februar 2009 um 19:30 Uhr Ortszeit (01:30 UTC) Mindestens acht Tote durch Tornado in Oklahoma und verletzte viele. zu schreiben? Come on, in jedem zweitklassigen Blog und in jeder Nachrichtenwebsite finden sich inzwischen solche Inlineverlinkungen. Müssen wir an Wikipedia 2001 festhalten? Oder warum wurde mir schon zum wiederholten Mal aus einem Hurrikanartikel ein Satz wie Die wikt:Transition zu einem außertropischen System begann östlich der Azoren geändert in Die Transition zu einem außertropischen System begann östlich der Azoren – aus der BKL Transition geht kein passender Artikel hervor? Warum überhaupt wird in BKLs, sofern zutreffen, nicht standardmäßig auf den passenden Wiktionary-Artikel verlinkt, wenn unsere BKL-Fuzzis aus Begriffsklärungen regelmäßig Begriffserklärungen entfernen? Stllstand ist Rückschritt, und in manchen Bereichen steht Wikpedia seit einem Jahrzehnt still. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)20:52, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten
@YMS (Diskussion) 18:39, 25. Mär. 2013 (CET) : Irgendwie isses ja schon fast fies dass du in den von dir verlinkten Vergleichartikeln übergehst dass dieser Artikel direkt zu einem hochorginären Folgeartikel verlinkt, unabgeschriebener als dieser Artikel gehts es kaum noch. In diesem Artikel findet man ganz nebenbei auch Details, die in der übrigen Presse auf wirklich sehr seltsame Weise unter den Tisch gefallen sind. Soviel liegt also ganz knapp neben deinem Stichtagsvergleich. --Itu (Diskussion) 22:15, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ach und mehr noch: Wenn du dir mal das drumherum anschaust(nur beispielhaft!), könntest du zu der schwer zu fassenden Einsicht kommen dass so ein geradezu bösartiges kleines Nachrichtenportal wie Wikinews(stiehlt Wikipedia Arbeitskraft!) schon jetzt Qualitätsstandards der übrigen Presse locker überbieten kann. Aber auch das wird niemand auch nur im geringsten beeindrucken. (Man ist entweder ein fettes Gewicht oder eben nicht, that's it, um mal einen Hauptpunkt anzukratzen.) --Itu (Diskussion) 22:37, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Einzelne Wikinews-Artikel mögen ja ganz wunderbar sein, aber es fehlt einfach die Kontinuität, der Nachrichtenstrom, den ein Newsportal bieten müsste. Es bringt nichts, einen, zwei, ein Dutzend Artikel zu nennen, mit denen Wikinews geglänzt und die übrige Presse übertrumpft habe - wichtig ist der Alltagsbetrieb, und da sieht es düster aus. Wikinews ist nicht als Antwort auf die Frage "Welche Website besuche ich, wenn ich wissen möchte, was heute passiert ist?" geeignet, in keiner Sprachversion; das ist schon seit Jahren so und es sieht nicht so aus, als würde sich etwas daran ändern. Gestumblindi02:03, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ja, es fehlt einfach an Leuten die im Projekt was machen - statt mit beträchtlicher Energie die Vernichtung zu fordern. Ich erinnere dezent daran dass weder die alleinseligmachende Wikpedia noch sonst etwas dadurch gewachsen ist dass man Wünsche geäussert hat, kein einziger Artikel ist auch in WP im geringsten dadurch gewachsen, dass jemand hartnäckige Forderungen formuliert oder Leistungskataloge aufstellt. Du bist gefragt einen qualitativ ausreichenden Artikel einzubringen. So ist es, und nicht anders. Dummerweise meinen aber z.B. oft Leute es genügt eine Überschrift einzubringen und hoffen wohl das irgendwelche andere Heinzelmännchen sich draufstürzen und über Nacht einen Artikel draus machen. Auf diese Heinzelmännchen warten wir schon lange bei Wikinews.
Der Witz ist auch dass selbst der leicht auf Endlichkeit zu denkenden Wikipedia, selbst für einen gefühlt eindeutigen Exklusionisten wie mich, noch unglaublich viele wichtige Artikel fehlen. Man könnte leicht denken dass diese Wikipedia ob dieser Unvollständigkeit nix taugt und vielleicht geschlossen werden muss(die vielen schlechten Artikel mal mit in die Waagschaale geworfen...) - und das nach 13 Jahren mit einer gigantischen Zahl aktiver User.... hey geben wir ihr doch noch eine Chance! Vielleicht wirds ja noch was! --Itu (Diskussion) 03:50, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Der Unterschied ist allerdings, dass fuer die Wikipedia der Anteil statischer Informationssammlung sehr hoch ist, fuer Wikinews hingegen dynamische (d.h. tagesaktuelle) Informationsaufbereitung alles dominiert. Daher kann man der Wikipedia durchaus noch Zeit geben, Luecken zu schliessen - fuer Wikinews scheint aber nach den etlichen Jahren deutlich zu werden, dass die kritische Masse an motivierten Mitarbeitern, die daraus ein funktionierendes und konkurrenzfaehiges Nachrichtenportal machen koennte, nicht vorhanden ist und wohl auch nicht mehr erscheinen wird (dass es in allen anderen Sprachversionen genauso aussieht, ist zumindest ein starkes Indiz fuer diese Prognose). Also ist ein Ende mit Schrecken eine diskutierenswerte Option, so frustrierend es auch fuer die zu Wenigen sein mag. -- Arcimboldo (Diskussion) 04:30, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Und was zur Hölle ist damit gewonnen? Dass die 5 Leute wie von Gestumblindi dargestellt ihre Arbeitskraft nun in die einzig wichtige und existenzberechtigte Wikipedia stecken, zwangsweise sozusagen? Klingt absurd.
Was macht man mit einer Software die Mängel hat und nicht leistungsfähig ist? wirft man die etwa weg? Nein, normalerweise nicht. Man verbessert sie - früher oder später. Warum sollte man sie eliminieren, bloss weil sie (nach Meinung Mancher) -noch nichts- taugt?
Ich hätte übrigens kein Problem damit in Wikinews oben gross hinzuschreiben "Achtung Alphastadium - hilf mit dass dieses Projekt ein Renner wird". --Itu (Diskussion) 05:03, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Woher willst du wissen aus Wikinews nichts mehr wird? Eher kann man postulieren dass es nicht die Frage ist ob Wikinews durchstartet, sondern wann. Aber selbst wenn nicht: wem zum Teufel schadet denn die Existenz eines freien Nachrichtenportals?
Es war einmal ein sehr merkwürdiges Projekt namens Wikipedia... Urgesteine berichten es hätte da Tage gegeben ohne einen einzigen Edit. Erbärmlich sowas. Nur gab damals noch keine Leute, die von dem Gedanken beseelt waren das sowas ganz offenbar vollkommen Unnützes unbedingt verschwinden muss. Wer weiss wozu das gut war. --Itu (Diskussion) 05:03, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Die Unterschiede in den Entwicklungen wurden schon weiter oben benannt. Ich kann immer noch nicht erkennen, worauf sich die Hoffnung begruenden sollte, dass sich am gegenwaertigen Zustand nach neun Jahren Bemuehen noch irgend etwas aendern sollte. -- Arcimboldo (Diskussion) 06:00, 27. Mär. 2013 (CET) PS: Was ist damit gewonnen? Im Wesentlichen ist damit gewonnen, dass wir auf der Hauptseite vorzeigbare Links aufweisen statt Links auf Halbruinen. Es spricht ja nichts dagegen, die Inhalte zu portieren und das ganze als unabhaengige Initiative fortzufuehren, nur eben nicht als volles SchwesterprojektBeantworten
Höre doch mal auf mit deinem saudummen Geschwätz davon von den Verlinkungen auf der Hauptseite. Schwesterprojekte werden auf der Hauptseite verlinkt, Punkt. Daß sich die Foundation den Kokolores von den DE-Biologen gefallen läßt, daß Wikispecies nicht verlinkt wird, hat mich jahrelang gewundert, ist mir aber inzwischen klar: es ist die Indifferenz, die von den Leuten gegenüber der Community (als ganzes, projektübergreifend) an den Tag gelegt wird. Das einzige Interesse scheint darin zu bestehen, die Cash Cow am Laufen zu halten und somit eine Werbeplattform für die regelmäßigen Bettelbanner zu schaffen, die nicht nur, auch das muß mal gesagt werden, von Jahr zu Jahr größer werden, sondern von allem peinlicher, von ihrer sprachlichen Qualität ganz zu schhweigen.
Daß sich am gegenwärtgen Zustand etwas änndert, daß verhindern schon Leute wie du, Arcimboldo, jene die dauernd Links auf Schwesterprojekte entfernen. Das ist nix anderes als Vandalismus. Leute wie Markus Schweiß, -jha-, Ulrich.fuchs waren die Sargnägel der kleinen Wikiprojekte. Sie haben interessierte Benutzer jahrelang vergrault, diskreditiert und drangsaliert, mit dämlichen Löschanträgen und noch dämlicheren Löschentscheidungen, aus ihrer Saat ist die Diaspora mancher Fachbereiche aufgegangen – es gibt inzwischen "Spezialwikis" früherer Wikipediaautoren auf einem sachlich und fachlich weit höheren Niveau als man dazu Artikel in Wikipedia findet. Helfershelfer dieses Sozialdarwinismus übelster Sorte findet man in der Community nachwievor.
Und wenn ich dieses von manchen immer noch gepriesene Gewäsch über die Schraube an der hinteren linken Bremsbacke am Fahrrad von Ulrich Fuchs lese, dann sehe darin vor allem, daß der Autor dieses kleinen Pamphlets vor allem eins nicht wußte, was nämlich eine Datenbank ist. Natürlich ist Wikipedia eine Datenbank und natürlich ist dieses Pamphlet kein Beispiel für einen Datenbankeintrag. Eine Wiki-Datenbank gibt es inzwischen übrigens, sie heißt Wikidata – und ich frage mich ernsthaft, wann die ersten Hornochsen auftauchen, denen das Projekt nicht gut genug ist, um in Wikipedia verlinkt zu werden – und ein Beispiel für einen Datenbankeintrag wäre d:Q1.
Aber, und da komme ich wieder konkret zum Thema: die Foundation bringt es immerhin fertig, auf meta:Sister projects jede Menge Vorlagen zur Verlinkung zur Verfügung zu stellen und geht offensichtlich so selbstverständlich davon aus, daß diese Projekte verlinkt werden, daß es dazu nicht einmal eine Policy gibt (naja, man hat uns ja monatelang mit resolutions zugespammt, vielleicht ist mir ja was entgangen). --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)08:17, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals Links zu Schwesterprojekten entfernt zu haben. Hast Du dazu irgend einen Link? Und ich kann auch nicht erkennen, inwieweit der Rest Deines Beitrags irgend etwas damit zu tun hat, was ich geschrieben habe. -- Arcimboldo (Diskussion) 10:27, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten
@Itu 22:37, 26. Mär. 2013 (CET): Ich sehe an meiner Stichtagsanalyse überhaupt nichts Fieses. Atlasowa hatte Stefan Niggemeier zitiert, der für einen bestimmten Tag festgestellt hat, dass von 367 Artikeln auf stern.de nach von ihm gewählten Ausschlusskriterien nur 8 übrigblieben. Ich habe mir einfach denselben Tag bei Wikinews angeschaut, und gesehen, dass es dort (ganz ohne Ausschlusskriterien) nur vier Artikel gab (die zudem noch alle äußerst kurz waren). Dass es dann zwei Tage später einen weit ausführlicheren Artikel zu einem ähnlichen Thema gab, tut da nichts zur Sache. --YMS (Diskussion) 09:34, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Hmm, tatsächlich habe ich mich vertan, um einen Tag, weil ich das Datum des Niggemeier-Artikels genommen habe statt dem vom untersuchten Vortag. An dem gab's bei Wikinews tatsächlich einen etwas ausführlicheren Artikel - dafür aber insgesamt nur drei (und von denen trägt einer auch ein nicht gekennzeichnetes Symbolbild, das am Rande). --YMS (Diskussion) 10:19, 27. Mär. 2013 (CET)Beantworten
FYI2: In der Diskussion auf Meta hat sich gestern User:Tempodivalse zu Wort gemeldet, der den mittlerweile geschlossenen Wikinews-Fork OpenGlobe betrieben hatte. Tempodivalse hat eine hintergründige Analyse zum Bürgerjournalismus im Allgemeinen und zu den Bedingungen, unter denen Wikinews geschrieben wird, gegeben. Auszüge:
The fundamental question is, to what extent is the journalism model realistically workable through the wiki medium. … Wikinews is the odd man out. Journalism demands a perpetual flow of content. With paid journalists, there is no difficulty in satisfying this demand because that is their job. But what happens when you replace paid workers with volunteers who write in their free time? The content flow becomes inconsistent since there is no schedule that must be adhered to. You can't fire volunteers for not contributing enough.| Picture a bowl with many small holes. If you pour water into the bowl at a fast enough rate, water will accumulate despite the leakage. But the moment the water flow stops, the bowl empties. The water, in this analogy, is content and usefulness; the bowl is the wiki. Wikinews has to struggle against this sieve every day. As a result, it has no chance of slowly evolving into a large, broad project like the other wikis, whose bowls are watertight. Instead, it can only hope to break even in the short-term. … I do not believe Wikinews is a failure. But it's not a success, either, and I believe it is inherently unable to succeed. … If you look at existing citjournalism websites (e.g. IndyMedia), you'll notice that most, if not all, consist primarily of biased reports and/or tabloid-quality content. The contributors' main motivation is the ability to air their views in a prominent forum. Contrariwise, there is little to no incentive for people to write neutrally and professionally for free.
Es handelt sich nicht um einen Aprilscherz. Die New York Times hat die Meldung inzwischen auch schon aufgegriffen. Wer sich genauer informieren möchte, sollte die oben verlinkte Mail von Sue and die wikimedia-l Mailingliste lesen. Sue wird ihre Position nicht sofort verlassen, sondern gemeinsam mit einem „Transition Team“ an der Suche für einen Nachfolger arbeiten (siehe dazu Jan-Bart de Vreede auf derselben Mailingliste). --Frank Schulenburg (Wikimedia Foundation) (Diskussion) 00:24, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Keine schöne Vorstellung, daß die Alte den/die Neue(n) sucht. Würde das bei WMDE passieren wäre der Aufschrei (zurecht) riesig. Wobei natürlich auch die NYT einem Aprilscherz aufsitzen kann. Aber angesichts der schon länger schwirrenden Gerüchte, daß Frau Gardner in absehbarer Zeit geht, ist das jetzt keine übermäßige Überraschung. Und - das ist meine persönliche Meinung - wenn der/die Nachfolger/in nicht total daneben ist, ist das für das Movement Wikimedia eine gute Nachricht. Frau Gardner wird ihren Weg sicher andernorts weiter machen und dort bestimmt am Ende auch glücklicher werden. Wünsche ihr alles Gute - vor allem aber uns. Immerhin weiß ich, daß ich zwar hoffe, daß es jetzt wieder besser wird, ich aber auch weiß, daß Schlimmer immer geht. Marcus CyronReden05:25, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Mit der Auswahl des Chefs ist immer auch eine Neuausrichtung verbunden. Nimmt man einen Tech-Menschen, wird der Ausbau der Technologie verstärkt kommen. Andere mögliche Schwerpunkte sind imho: GLAM-Bereich, Organisations-Mensch, kleine Wikimedia-Projekte, Community. Da Sue Gardner aus einem etablierten Unternehmen kam, ich glaube es war ein kanadisches Medienunternehmen, baute sie die Organisation aus. Diese Aufgabe ist wohl erfolgreich abgeschlossen, denn, dass die Mitarbeiterzahl sich noch einmal verdoppeln könnte, kann ich mir nicht vorstellen. --Goldzahn (Diskussion) 05:29, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich tippe ja auf eine tabak-, feuerwaffen- oder greenpeace-erfahrenen Scheißlobbyisten als neuen "Head" des "Movements". syrcro07:25, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Sie wird ihre Gründe haben, eine Spekulation darüber ist für uns müßig. Irgendwann wird Sue woanders auftauchen, dann wissen wir mehr. Was ich allerdings geradezu bizarr finde, ist ihre zentrale Rolle im Auswahlprozess für eine Nachfolgerin / einen Nachfolger. Wo gibt es denn so etwas? Ein Geschäftsführer kündigt, aber wählt noch schnell den Nachfolger aus? Sogar der direkte Wechsel eines Vorstandsvorsitzenden in den Aufsichtsratsvorsitz einer AG ist inzwischen verpönt bzw. verboten. Um wieviel schwerer wiegt die Einmischung in die Nachfolgebestimmung, wohl die wichtigste Aufgabe des Aufsichtsrates. Und was soll das werden, ein/e Kandidat/in nach Sues Bilde und Geschmack? Sue Gardner 2.0? Jemand, der sie durch Richtungsänderung nachträglich schlecht aussehen lässt, wird es kaum werden. Soll man ihr Erbe bewahrt? Ich bin befremdet, "good governance" ist etwas anderes. --Minderbinder08:17, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Passt aber leider zur Performance, die das offizielle Wikimedia-Movement aktuell und auch nicht so aktuell abliefert. So was kann einen ganz üblen Geschmack bekommen. Selbstauswählen des Nachfolgers ist typisch in lupenreinen demokratischentotalitären Strukturen. Also so in der Richtung, wie Kollege Bomzibar es oben zuspitzt. --Alupus (Diskussion) 09:00, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
+1. Ein paar Jahre mehr hätte ich mir gewünscht. Das liegt aber vielleicht an meiner ausgeprägten Neigung nach Kontinuität. Dort, wo man noch einiges erwarten kann. Ich bin aber auch sehr gespannt darauf, was nachfolgt. Nicht als Person, sondern, welcher Weg damit begangen wird. Ich stell gleich einmal den Antrag, dass Artikelbots verboten werden. :D--Hubertl (Diskussion) 10:04, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
@Alupus: Welche Performance zeigt das Wikimedia-Movement, welches - in seinen negativen Ausprägungen - nicht eher durch partikuläre Interessen denn dem Einfluss von Sue zuzuordnen wäre? Ich mag solche pauschalen Zuordnungen nicht.
@Minderbinder: Was ist gegen eine geordnete Übergabe einzuwenden? Warst du schon einmal in einer geschäftsführenden Position, die über eine Ich-AG +2 Schrei(b)kräfte im 400Euro-Segment hinausgeht? Wenn nein, dann bitte äußere dich nur zu Sachen, von denen du eine Ahnung hast! Sowas ist echt ärgerlich! Es kann aber sein, dass du jahrzehntelang Headhunter im oberen Managementsegment warst, dann nehme ich natürlich alles mit dem ausdrücklichen Ausdruck des Bedauern zurück. --Hubertl (Diskussion) 10:04, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
@Hubertl Ich soll also einen ANON-Strip hinlegen, oder den Mund halten? Nach deiner Meinung düfte man eine Bundeskanzlerin nur dann wählen, wenn man selbst schon mal Bundeskanzler war. Wie albern. Was 400€-Jobs angeht: Möchtest du Menschen in aktuell schwächerer sozialer Lage die Mitsprache verwehren? Im übrigen verweise ich auf das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) von 2009. Seit dieser Änderung des Aktiengesetzes ist der Wechsel vom Vorstandsmitglied in den Aufsichtsrat eienr deutschen AG nur nach einer Wartezeit von zwei Jahren möglich, es sei denn, eine qualifizierte Mehrheit der Aktionäre stimmt dafür. (§ 100 (1) Ziffer 4 AktG) Auch aus Gründen des Haftungsübergangs und entsprechender Regelungen in den Nachwirkungsklauseln von D&O-Versicherungen ist die Teilnahme eines abgetretenen Vorstandsvorsitzenden an der Auswahl und Bestellung des Nachfolgers nicht ratsam. Aber das weißt du sicher alles schon. Abgesehen vom Rechtlichen, das ist einfach kein guter Stil. Wenn man abtritt, sollte man den Weg freimachen. --Minderbinder10:22, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ok, Minderbinder, wie ich oben bereits schrieb, da du tatsächlich die persönliche Erfahrung hast, in Entscheidungen von Geschäftführungsveränderungen in größeren Einheiten bereits mitgestaltend eingebunden gewesen zu sein, nehme ich hiermit meine Aussage mit dem Ausdruck des größten Bedauerns zurück. Ich habe halt immer die Befürchtung, dass - wie im Fußball - jeder Zuschauer mehr Erfahrung und Wissen suggeriert, als es der jeweilige Verantwortliche auch nur im Ansatz wissen kann. Ich wusste nicht, dass du das alles selbst in verantwortlicher Position (wahrscheinlich, wie ich annehme, auch mit persönlicher Haftung) schon gemacht hast.--Hubertl (Diskussion) 10:55, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Stilitisch bedeutsam für die Performance sind aktuell imo insbesondere vier Umstände: 1. Der Rücktritt wird zeitlich vage angekündigt. Damit gibt es immer noch ein Hintertürchen, zudem lähmen Chefwechsel, noch dazu auf einen unscharfen Zeitraum, den Betrieb, weil bewußt oder unbewußt darauf gewartet und auch so gearbeitet wird, wie es unter dem/der Neuen laufen wird. 2. Man glaubt, ohne dass dafür zwingende Gründe vorgetragen wurden, mindestens 6 Monate zu brauchen, einen Nachfolger küren zu können. Nun, WMF ist nicht der Flughafen BER, und selbst die haben schneller jemanden gefunden. Gut bezahlte Posten bei wenig in der öffentlichen Kriitk stehenden Organisationen wie WMF finden doch Interesse. 3. Das Board sollte sich zutrauen können und dürfen, selber einen Kandidaten zu finden. 4. Geordnete Übergabe bedeutet nicht, dass ein Nachfolger vom Vorgänger gekürt werden muß. --Alupus (Diskussion) 10:38, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Zu 1: Sie hätte natürlich auch sagen können, dass sie nächste Woche zurücktritt. Dann wäre WMF ohne Geschäftsführer gewesen. Ihr zu unterstellen, dass sie keinen konkreten Termin nennt um dann doch noch länger GF sein zu können, ist ja ein wenig widersinnig: dann hätte sie ja einfach gar nicht ihren Rücktritt ankündigen brauchen. Zu 2: Ach, würdest du wirklich Mehdorn als WMF-GF haben wollen? Man braucht eben keinen 08/15 GF, sondern jemanden, der Erfahrung hat oder besser noch verwurzelt ist in der Bewegung für freies Wissen und im NGO-Bereich für vermutlich um ein wesentlich geringeres Gehalt bereit ist zu arbeiten. Da halte ich 6 Monate für durchaus realistisch. Man will ja auch nicht wie bei BER ständig wechselnde Verantwortliche haben, sondern ein GF für mindestens ein paar Jahre. Zu 3: Die haben alle auch noch einen normalen Job, deswegen ist es sinnvoll wenn sie dabei unterstützt werden. Zu 4: Dass nun genau die GF sie dabei unterstützt kann man durchaus kritisieren. Das scheint aber tatsächlich aus US-Perspektive anders bewertet zu werden --TobiasDB10:55, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Mich verwundert die Polemik hier ehrlich gesagt ein bisschen. Hat jemand überhaupt ihre Email gelesen? Sue hat nicht, wie umseitig zu lesen ist, "bald einen besseren Job" – sie hat noch gar keinen und vermutlich wird sie auch keinen besseren (d.h. besser bezahlten) bekommen. Sie hat gemerkt, dass ihre Aufgabe (Professionalisierung/Wachstum der WMF) erledigt ist, es um WP ganz gut bestellt ist, um die Freiheit des Internets insg. allerdings nicht und dass sie ihre Arbeit besser an dieser Stelle fortführt. Ein durchaus lobenswertes Motiv und spannende Aussichten, insb. wenn sie tatsächlich bei der ICANN tätig werden könnte (wie in einem der Kommentare vorgeschlagen). Dass sie an der Suche eines Nachfolgers beteiligt ist, ist aus deutscher Perspektive sicherlich merkwürdig. Dies scheint jedoch einerseits im Einvernehmen mit dem Board zu geschehen (das ja aus Freiwilligen besteht, die die Nachfolgersuche in ihrer Freizeit machen) andererseits in den USA weniger unüblich als hier. Zumal das Board das letzte Wort hat. Kloppt so viel auf Sue ein wie ihr wollt, ich finde es gut dass jemand von sich aus erkennt, wenn es Zeit ist zurückzutreten (Sue, Papst, etc.) --TobiasDB10:45, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
+1 , aber Wulff nicht zu vergessen! Es ist im Übrigen auch in dynamischen Unternehmen in Europa üblich, aber ich habe den Eindruck, dass in D und A Rücktritte erst dann passieren, wenn es quasi geschönte Hinauswürfe sind. Mit anschließenden Gerichtsverfahren. Und monatelangen Dementis. Die Managementkultur in USA ist da schon deutlich eine andere. --Hubertl (Diskussion) 10:59, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Mich verwunderen diese Sympathiebekundungen mit einem zeilich undefinierten Rücktritt etwas. So etwas ist schlicht und einfach nichts halbes und nichts ganzes. Ob sie einen besseren Job hat, habe ich nicht spekuliert, und ist mir auch nicht wichtig. Dito US-Befindlichkeiten. Auch habe ich dargelegt, dass eben nicht nur Leute wie Mehdorn zu finden sein werden,und zwar ohne halbjahreslange Suche. Ich habe dargelegt, weshalb ein zeilich nicht eingegrenzter Rücktritt schlecht sein kann. Papst Benedikt hat seinen Rücktritt zeilich auf die Minute festgelegt, und selbst die katholische Kirche kommt mit einer Sedisvakanz klar. Das Argument von Coe, dass dann WMF ohne Geschäftsführung sein würde, ist fehlgehend: wozu gibt es Stellvertreter? Oder ist keine diesbezügliche Vorsorge getroffen? Nie bedacht worden, dass die CEO evtl. auch mal krank werden könnte? Und sollte tatsächlich niemand ggfls. vorübergehend sie vertreten können, dann wäre die Foundation in der Tat ein Fall von Personenkult ala Nordkorea. Davon gehe ich aber nicht aus! --Alupus (Diskussion) 11:14, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Die Begründung wirkt auf mich auch ziemlich konstruiert und weit hergeholt. Daß Erik Möller Sue Gardner auf Dauer vertreten und ersetzen könnte, kann ich mir angesichts der Rollenverteilung zwischen den beiden aber nicht so recht vorstellen. Von daher ist der weitere Ablauf wohl nicht anders möglich.--Aschmidt (Diskussion) 11:43, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Sagen wir es doch einmal geradeheraus: Sie ist über einen Zeitraum von mehreren Jahren hinweg gegangen worden. Und nun hat sie angekündigt, im Laufe des Jahres tatsächlich zu gehen. Und wenn sie gegangen sein wird, sprechen wir uns wieder. Ich würde mir wünschen, daß die Community ein Wort mitzureden hätte bei der Auswahl des Nachfolgers.--Aschmidt (Diskussion) 12:20, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nicht nur da, auch bei mir net. Und da spielen meine Rants in den obigen Diskussionsabschnitten zu Wikiversity und Wikinews eine nicht unerhebliche Rolle. Daß ich darüber hinaus der Meinung bin, daß der halbe Laden dort seine Aufgaben nicht erfüllt bzw. falsch erfüllt, ist eine andere Sache, wenn nur das Copyvio-Debakel ansieht, daß man in Indien erlitten hat. Der einzige Bereich, in dem man bei der WMF großartige Arbeit abliefert, ist bei der Erstellung von Jahr zu Jahr gleichermaßen größer als auch peinlicher werdenden Bettelbannern und beim Produzieren von immer höheren Personalkosten. Gefühlte 99 Prozent der sonstigen Aktivitäten in der WMF erfolgen zugunsten sinnlosen Krames wie LT, AFT, Visual Editor, Katzenbildverteilungsfunktion, und selbst sinnvolle Aktivitäten wie Wikidata oder der Toolserver werden nur auf Initiative anderer Chapter begonnen und unterhalten. (Ach ja, offenbar ist man davon auch angepißt, weswegen man WMDE den Toolserver entreißen und durch ein weiteres Blödsinnsprojekt namens Wikilabs ersetzen will, aber das Thema ist ja zur Genüge bekannt.) Und wir warten inzwischen das zwölfte Jahr auf ein Vernünftiges Referenzierungsverfahren. Die kleinen Projekte stehen völlig im Regen und werden nicht unterstützt, es gibt kein Konzept und folglich keine koordinierten Aktivitäten, um Wikiversity, Wikibooks und Wikinews zu propagieren. Es ist ein kollektives Augenverschließen oder hat man vielleicht inzwischen sogar in Scheuklappen investiert, damit sich die Augenlieder net so viel anstrengen müssen. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)11:58, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Etliche Richtungsentscheidungen der letzten Jahre passen mir auch nicht, aber trotzdem erkenne ich neidlos an, dass Sue Gardner ziemlich cool, intelligent und rhetorisch brillant ist. Ich bin wirklich sehr gespannt, in welchem neuen Job wir sie demnächst sehen werden. Dass sie in ihrer Mail nicht alle Hintergründe preisgibt, ist evident. Gruß, Stefan64 (Diskussion) 12:24, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Sie kann managen, das ist richtig. Aber den Projektezoo mit den vielen Kleinprojekten hätte man schon längst angehen müssen. „Narrowing focus“ sollte auch bedeuten, daß man hier einiges zusammenfaßt, was nicht funktioniert. Nehmen wir mal die englische Wikiversity: Da sind zwar, im Gegensatz zur deutschen, tatsächlich Kursmaterialien eingestellt worden; gleichzeitig beklagen sich aber die Benutzer darüber, daß sie zu einem Tummelfeld für die in enwiki gesperrten Trolle geworden sei. Auf Quora schrieb jemand, sein Leben sei zu kurz, um sich auf Wikiversity mit denen herumzuärgern, deshalb nehme er dort nicht teil. Das völlig zersplitterte Wiktionary mit zigfacher Redundanz ist ein anderes Spielfeld. Die kränkelnde Wikinews. Das verschlafene Wikibooks. Zuletzt das werbeanfällige Wikivoyage...--Aschmidt (Diskussion) 12:28, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Jetzt sind wir aber beim Spannungsfeld WMF vs. Community. Wie weit darf die Foundation in einzelne Projekte, im Notfall auch gegen den Willen der Community hineinregieren? Was wäre gewesen, wenn die Foundation die Vagina von der de.Hauptseite geworfen hätte? liesel13:02, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
(BK) kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. ich finde, dass in den letzten Jahren schon eine viel zu starkte Tendenz zu Zentralismus und Einmischen der Foundation gab in Dinge, die die Communities betreffen. Wenn die Foundation nun auch noch entscheiden würden, dass irgendwelche Kleinprojekte "gescheitert" sind, oder nicht den Ansprüchen genügen, würde mich das sehr stören. --Tinz (Diskussion) 13:04, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Darum geht's nicht. Zumindest mir nicht. Mir geht's darum, daß und jetzt nenne ich einige Beispiel, die nicht repräsentativ sind, sondern einzelne Puzzleteile des ganzen darstellen, also darum, daß seit nunmehr zehn Monaten keine Antwort kommt, ob eine Konfigurationsänderung beim Fallback für Dateien für DE:WIkinews möglich ist (lokal, dann DE-Wikipedia, dann Commons); mir geht's darum, daß bei der Foundation keiner darüber nachdenkt, ob man auf Wikibooks Schulbücher schafft, gerade für sogenannte Entwicklungsländer, die freigiebig von Worldvision und anderen evangelikalen Fundamentalisten massenweise mit von im Bible Belt finanzierten kreativistischen Werken überschwemmen; mir geht's darum, daß keiner drüber nachdenkt, wie man Gymnasien und andere Bildungseinrichtungen, Colleges, Hochschulen usw. anspricht, um sie an unsere Projekte heranzuführen und einzubinden (die Initiativen einzelner stolpern ja teilweise wie kürzlich bereits an solchen Hürden, daß Seminarteilnehmer mal schnell reihenweise gesperrt werden, weil die Accounts praktisch gleichzeitig entstanden und bei der sogenannten Eingangskontrolle dadurch auffallen, daß sie zunächst wenig sinnvoll erscheinende Bearbeitungen auf Benutzerunterseiten vornehmen) – Wikipedia:Wikipedia in der Schule und Wikipedia:Wikipedia in der Seniorenbildung sind im wesentlichen aus Initiativen einzelner Benutzer heraus entstandene Aktivitäten einzelner Benutzer. Soll ein Aschmidt, der in diesem Bereich viel macht, sich 36 Stunden am Tag damit beschäftigen oder ist die Koordination solcher Aktivitäten nicht eine typische oder gar nicht die primäre Aufgabe des Vereins oder der Foundation? Und, weiß Gott, wir haben soviele Lehrer in der Community, isses eigentlich dermaßen absurd, den Gedanken zu verfolgen, daß man im Deutschunterricht, wenn's um die Literaturgattung "Bericht" geht, die Möglichkeit nutzt, für solche Übungen Wikinews zu nutzen? (Wenn da nur ein einziger 14-jähriger hängenbliebe, der jeden Samstag einen halbwegs flotten Bericht zur Bundesliga einzustellen, wäre schon viel geholfen. Muß auch net Fußball sein, darf auch Basketball oder Tischtennis, wir nehmen ja alles.) Wenn sich Projektkoordinierung darauf beschränkt, im Wochentakt per Bot irgendwelchen Foundationspam unübersetzt auf den einschlägigen Projektdiskussionsseiten abzuladen, können wir darauf verzichten (bin ich eigentlich der einzige, der sich darüber aufregt, daß auf Wikinews oder Wikiquote gebettelt wird, für Wikipedia zu spenden?) --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)13:40, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nein, bist Du nicht. Das kritisiere ich seit 4 Jahren. Ich habe die feste Zusage von unserem WMDE-Fundraising-Team, dass in Deutschland beim kommenden Fundraiser die Schwesterprojekte ein eigenes Werbebanner bekommen (wenn auch evtl. ein gemeinsames). Ich werde versuchen, das auch nochmals bei der Foundation anzusprechen. Das hatte ich zwar schon August 2012 in Haifa, geholfen hat es aber noch nix. --Stepro (Diskussion) 14:21, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Umseitig könnte das doch jemand Sachkundiges als Aufmacher schreiben, genug Material dafür gibt es offenbar. Vielleicht sogar ein Artikel, der kritisch, aber ohne Beschimpfung und Häme auskommt?? --Aalfons (Diskussion) 12:44, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich glaube, dazu hat eigentlich keiner so richtig Lust, kann das sein? „Ohne Beschimpfung und Häme“ könnte ich mir schon vorstellen, aber auch ohne Enttäuschung? Bei uns ist es der Bildfilter, bei den Franzosen ist es die Politisierung, jeder hat irgendwie Vorbehalte, sich „neutral“ damit zu beschäftigen. Außerdem gibts offiziell nur das Rücktrittsstatement und die vielen Danksagungen, mehr ist ja nicht da an Quellen. Für Hintergrund werden wird auf den nächsten Signpost warten müssen und dort zwischen den Zeilen lesen.--Aschmidt (Diskussion) 12:57, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Für den Kurier gilt nicht die strenge Belegpflicht wir für Artikel. Imho wäre die Zusammmenfassung der hier geäußerten Kritik und des Lobes mit der Formulierung "Anlässlich des angekündigten Rücktritts bilanzierten Wikipedia-Autoren, dass" hinreichend. Um eine Bewertung des Rücktritts selbst muss es noch nicht gehen.--Aalfons (Diskussion) 13:08, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Der Bildfilter war ja nur der Anfang. Danach kam es knüppeldick, und wem dabei welche Anteile zuzurechnen sind, ist wahrscheinlich im nachhinein schwierig nachzuvollziehen. Wenn wir den Blick mal etwas weiten, gab es während dieser Zeit auch den Haifa letter mit einer Neuordnung der Finanzen, Druck auf WMDE, was zur Gründung der gGmbH führte, die Frage, ob überhaupt noch jemand außer der WMF selbst Spenden einnehmen solle, die Spaltung der Chapter in solche, die eigene Fundraiser durchführen dürfen und solche, die das nicht machen können, was zu einer erheblichen Verstimmung zwischen Foundation und Chapters und schließlich zur Gründung der Chapters Association geführt hatte. Und zum Schluß jetzt noch "narrowing focus" mit einer Absage an netzpolitische Kampagnen und dem "Rückzug aufs Kerngeschäft". Und wir haben die Wikimedia:Woche bekommen, die uns regelmäßig über die große weite Wikimedia-Welt informiert, sowie eine Stabsstelle International bei WMDE – nicht, weil das so schön ist, sondern weil es anders nicht mehr ging. Umgekehrt hat die WMF einen Mitarbeiter als Verbindung zur deutschsprachigen Community gesucht, weil man "die Deutschen" trotz des eh schon hohen Anteils deutscher Mitarbeiter in San Francisco irgendwie nicht so recht versteht. Und insoweit kann man schon sagen, daß Sue Gardners Tätigkeit für die Foundation tiefe Spuren hinterlassen hat. Es war nicht immer einfach mit ihr, aber wir haben es ihr umgekehrt ja auch nicht gerade leicht gemacht. Man stelle sich vor, diese effiziente Managerin hätte mit der Begründung "ich führe ja hier nur Weisungen aus" all das durchziehen können, was da so über die Jahre irgendwann einmal im Schwange war. Joseph Weizenbaum hatte zu so einer Einstellung, die ja in Deutschland seit dem zweiten Weltkrieg untragbar geworden ist, eine ziemlich eindeutige Meinung. Sue hat das gegenüber der deutschen Community aber genau so vertreten, auch bei ihrem Auftritt nach der Mitgliederversammlung in Hannover. Mathias Schindler hatte damals um Fragen gebeten. Ich habe ihr ihr via Chat zwei Fragen gestellt. Mathias hat sie an Sue weitergegeben. Sie hatte keine davon beantwortet. That was Sue.--Aschmidt (Diskussion) 17:25, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich halte die Chapters Association für einen verheerenden Fehler und stimme ihr deshalb zu. Klar, wenn da mit drinhängt sieht man das vermutlich anders, aber wir sehen ja wie schwierig es ist auf Chapter-Ebene mit Geld umzugehen. Alexpl (Diskussion) 19:07, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
@Aschmidt. Zwei Korrekturen:
"Druck auf WMDE, was zur Gründung der gGmbH führte" Es gab keinen Druck der WMF auf WMDE, der zur Gründung der WMFG geführt hat. Die WMFG wurde gegründet, um in Zukunft Gelder direkt an die WMF überweisen zu können, um so den internationalen Teil der Wikimedia-Bewegung sowie den direkten Betrieb der Webseite zu unterstützen. Mehr Hintergründe zur Gründung der WMFG findet man hier: http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikimedia_Deutschland/F%C3%B6rdergesellschaft
"was zu einer erheblichen Verstimmung zwischen Foundation und Chapters und schließlich zur Gründung der Chapters Association geführt hatte" Das ist natürlich eine Bewertungsfrage, aber aus meiner Sicht (und ich bin ja irgendwie auch beteiligt dabei :-) ist die WCA keine Reaktion auf eine Verstimmung zwischen WMF und Chaptern, sondern die Erkenntnis auf Seiten der Chapter, dass diese sich um ihre Angelegenheiten selber kümmern müssen, und zwar zusammen.--Pavel Richter (WMDE) (Diskussion) 20:46, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Also mit allem Respekt, Pavel, aber ich habe das anders in Erinnerung. Da gab es ganz klare Aussagen von Sebmol, so von wegen, entweder oder… Da gab es ja dann auch recht erhitzte Debatten darüber; das läßt sich ja auch nachlesen. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter)21:02, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Man kann diese Entwicklungen sicherlich auch anders beschreiben. ;) Nach meiner Erinnerung war es doch wohl so, daß recht kurze Zeit, nachdem gerade der Vertrag über die Aufteilung der Spendeneinnahmen zwischen WMF und WMDE geschlossen worden war, die WMF gerne Bargeld sehen wollte anstelle von Toolserver etc. Also wurde, wie Du schreibst, eine Lösung gesucht, um Spenden direkt an die WMF überweisen zu können und gleichzeitig den Status der Gemeinnützigkeit für WMDE zu erhalten. Das kam aber nicht freiwillig zustande, sonst hätte man sich so eine Konstruktion ja auch schon früher ausdenken können. Der – sagen wir: Anstoß dazu ging von der WMF aus und mußte relativ kurzfristig umgesetzt werden. Und ich würde das als Druck auf WMDE bezeichnen. Damit ist ja noch nicht gesagt, wie intensiv dieser Druck gewesen ist. Nach meiner Erinnerung – und ich habe das als einfaches Community-Mitglied verfolgt, ohne daß mir interne Infos zur Verfügung gestanden hätten – deuteten die Diskussionen doch auf einen nicht unerheblichen Druck aus San Francisco hin.
Die Gründung der WCA hatte eine Reihe von Ursachen. Die Entscheidung, die Chapters sich selbst zu überlassen, war eine davon. Aber es gab damals auch eine Menge Unmut in der Gemeinde, sonst wäre es ganz sicherlich nicht soweit gekommen. Nachdem sich der Unmut etwas gelegt hatte, ließ der Elan bei der Entwicklung der WCA dann ja auch ziemlich nach. Was ich übrigens schlecht finde, gerade angesichts von "narrowing focus". Wenn die WMF immer mehr den Chapters und sonstige Gruppen überlassen möchte, wird dort Sachverstand und Kompetenz benötigt, und die muß in den meisten Fällen erst noch entwickelt werden – wozu die WMF demnach eher wenig beitragen möchte.--Aschmidt (Diskussion) 21:04, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Nach multiplem BK: Mauer, jau, weswegen es aktuell so viel Streit um den Abbruch von ein paar Metern gibt! Also Pavel, mag ja sein, dass WCA keine Reaktion auf eine Verstimmung zwischen WMF und den Chaptern ist. Pavel, du schreibst, dass die Chapter sich um ihre Angelegenheiten selbst kümmern müssen. Darf ich das so verstehen, als ob die Lehensnehmer eines Lehensherrn eine von ihm unabhängige Truppe aufstellen oder die Kreisverbände der CSU sich einen von der Parteizentrale unabhängiges zweites Dach geben würden? Ich hoffe sehr, dass ich mit meiner unten stehenden Äußerung, hinter der Rücktrittsankündigung stehe offenbar keine Mauschelei (oder gar ein Komplott) recht behalte. --Alupus (Diskussion) 21:11, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Sue Gardner als Lobbyistin für ein freies Internet ist mir lieber als Sue Gardner als WMF-Chefin. Da kann eine toughe Frau wie sie vielleicht Einiges bewirken. Die frühzeitige Ankündigung sehe ich als Zeichen von Transparenz. Wie hätte man sich denn erst aufgeregt, spekuliert und "Geheimniskrämerei! Mauschelei!" geschrien, wenn plötzlich die Mitteilung gekommen wäre "Ich trete zum nächsten Ersten zurück, und XY übernimmt den Job"? Ein transition team zu bilden, das sich ohne Zeitdruck um die Auswahl und Installation des Nachfolgers/der Nachfolgerin kümmert, halte ich für vernünftig. Die bisherige Amtsinhaberin von diesem Prozess komplett auszuschließen, hingegen nicht. --Jossi (Diskussion) 15:07, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Jossi, Geheimniskrämerei und Mauschelei kann auch hinter einer derartigen Ankündigung stecken. Aus der Ankündigung durch den Gehenden selbst kann man nicht auf Freheit von Mauschalei und Geheimniskrämerei schließen, da müssen weitere Umstände her. Unfreiwillige freiwillige Rücktritte sind, wie oben bereits angemerkt worden ist, kein so ungewohntes (aber im Zusammenhang mit Ms. Gardner offenbar hypothetisches) Szenario. Stell dir vor, eine machtvolle Gruppe der Aktionäre eines Unternehmens schafft es auf verdeckte Weise zur Durchsetzung eigennütziger Interessen, den Aufsichtsrat zu bewegen, den amtierenden Vorstand vorzeitig zu entlassen. Um Schaden vom Unternehmen durch öffentliche Debatten/Spekulationen über die Kündigungsgründe abzuwenden, bewegt dieser den Vorstand "freiwillig" zu gehen. Diese Freiwilligkeit wird durch Zugeständnisse erkauft. Etwa den Abschiedstermin nach hinten zu legen, um dem Kandidaten Gelegenheit zur Suche nach einer neuen Herausforderung zu geben und nach Außen eine geordnete Übergabe zu inszenieren. --Alupus (Diskussion) 19:38, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Das mag ja alles stimmen, aber um was es mir eigentlich ging, war etwas anderes: Das Misstrauen einiger Mitglieder der Community ist offenbar schon so groß, dass man es gar nicht mehr richtig machen kann: Wird der Wechsel frühzeitig angekündigt, gibt das Anlass zu Spekulationen und Kritik, wird er nicht frühzeitig angekündigt, gibt das erst recht Anlass zu Spekulationen und Kritik. Ein klassischer Catch 22. --Jossi (Diskussion) 19:59, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ja, damit könntest du recht haben. Ich gehe allerdings davon aus, dass die meisten der Misstrauischen kein krankhaftes Misstrauen hegen, sondern durch diese oder jene Vorgänge, in diesem Thread sind bereits einige genannt, dazu gelangt sind. Vertrauen muß halt erarbeitet werden, auch seiten des Wikimedia Movements. --Alupus (Diskussion) 20:08, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich verstehe Deine Sorgen, aber bald schon kommt jemand Neues, über dessen Gehalt Du Dich beschweren kannst, und außerdem gibt es ja noch Sues Kollegen bei WMDE :-) --Tinz (Diskussion) 20:50, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Wenn ich an sie denke, dann fällt mir zuerst der Bildfilter ein. Ob sie das nun verursacht hat oder nicht... In Hannover hat sie darüber gesprochen, allerdings viel geredet, ohne viel zu sagen. Was mir sonst noch aufgefallen ist: sie spricht ein so sauberes deutliches Englisch, daß sogar ich sie verstanden habe. Und das heißt was ;) --Marcela¿•Kãʄʄchen•?21:20, 28. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Würde die Schlüsselqualifikation "Wird auch von Marcela auf Englisch verstanden" Dich nicht als Sues Nachfolgerin prädestinieren? ;-) --Grip9900:55, 29. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.
*** Breaking News ***: Wie so eben bekannt wurde, haben Plagiatsjäger des SuePlag-Wikis in der Doktorarbeit von Wikimedia-Geschäftsführerin Sue Gardner schwere handwerkliche Fehler und eine mögliche C&P-URV gefunden. Während führende deutsche Admins bereits von „Sargnägeln für CC-Lizenzen mit Attribution“ sprachen, bezeichnete Gardner die Vorwürfe in einem Interview als abstrus. Ihr heute verkündigter Rücktritt sei militärisch angemessen und habe nichts mit den Plagiatsvorwürfen zu tun, außerdem BNS. Die Staatsanwaltschaft hat bereits mehrere VMs angenommen; sie ermittelt in Richtung Sockenpuppenmissbrauch, wofür der Geschäftsführerin im schlimmsten Fall eine BS droht. Der ebenfalls kürzlich zurückgetretene Papst Ratzinger, dessen Doktorarbeit noch nicht überprüft wurde, verteidigte indessen Gardner: Er habe sie nicht als wissenschaftliche Wikipedianerin eingestellt, kleine Copy&Paste-Fehler passierten doch jedem mal, schließlich sei niemand unfehlbar. Außerdem könne man ja alle URVs mit dem neu einzurichtenden Bild- und Textfilter verstecken. (CoE, 29.3.)
Wenn man nicht täglich den "Kurier" liest, kann man jahrelang jeden Tag hier Artikel schreiben, Kategorien sortieren, Fehler korrigieren, usw ohne diese Dame zu kennen. Das sagt eigentlich alles über Person, Rolle und Funktion - ja, und natürlich auch viel über die Organisation. Wenn die Server laufen, wer braucht da schon Wiki-C-Prominenz. Wir wünschen Ihnen für Ihren weiteren Berufsweg alles Gute... --Gammaγ11:21, 29. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Gerade diese Haltung war ja dann der Grund für das böse Erwachen beim Bildfilter. Ting sagte damals bei der WikiCon: „Es ist zu spät.“ Und die weißen Tüten haben den Bildfilter auch nicht gekillt. Da war noch mehr passiert.--Aschmidt (Diskussion) 12:37, 29. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Von Sue ist mir nichts bekannt und ich lasse mich gerne korrigieren. Auf Verdacht aber würde ich die Standard-WMF-Antwort vermuten "das ist eine Entscheidung der Community mit der wir nichts zu tun haben, und zu der die Foundation inhaltlich keine Position bezieht." Beziehungsweise "‘People presume that the [Wikimedia foundation formalises editorial policy decisions, which is absolutely not the case. The procedures and policies that are there were decided by Wikipedians,’ said Walsh.]" Jimbo ist ja freeflowing im movement und kann inhaltlich vertreten was er will, Sue hingegen ist an Board-entscheidungen gebunden und möchte meines Wissens jeglichen Anschein vermeiden, dass die Foundation sich in den Inhalt der Wikipedia einmischt. -- Dirk Franke (Diskussion) 15:33, 2. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
da ich mit diesem ganzen clan bisher nichts zu tun hatte, fallen mir zu sue gardner nur die stichworte internetzensur durch das wiki selbst (bildfilter) und die umwandlung der wikipedia in einen medienkonzern ein ... über mir wurde noch paid editing ins spiel gebracht, auch wenn ich dazu nichts gelesen habe. unterm strich ist es schön dass sie geht und schade dass sie sich in ihre nachfolge mit reinhängt, was bei dem clan aber eh keine rolle spielt. ☆ Bunnyfrosch15:56, 2. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wikipedia Support-Team
Letzter Kommentar: vor 12 Jahren7 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Da hab ich mal vor längerer Zeit meine Mitarbeit angeboten, allerdings wollten die meine Mitarbeit nicht. Die Begründung war: Wir wissen nicht, ob Du erklären kannst. Das ist nicht wortgetreu, aber so ähnlich. Na gut, die wollten mich nicht, vermutlich war ich denen zu alt. Nun aber, lange Zeit danach, stieß ich wieder auf das Team und stellte fest, die werden nicht gewählt, die bestimmen ihre Mitarbeiter aus wohl gelittenen Wikipedianern selbst. Können wir bitte das Verfahren diskutieren, das ist mir ein wenig unheimlich. Schöne Grüße --Siegfried von Brilon (Diskussion) 02:04, 29. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Was ist daran unheimlich? Das ist Nepotismus vom feinsten, das ist völlig normales Vorgehen. Abstoßend für Liberale, aber ansonsten total normal. Guck mal, Du kannst auch nicht in jeder Skinhead-Gruppe, der Cosa Nostra oder Deiner Lieblingsclique auf dem Gymnasium Mitglied werden, ohne bei dort wohlgelitten Personen einen guten Leumund zu haben. fossanet?!15:39, 3. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Im Übrigen wurdest Du nicht wegen Deines Alters abgelehnt (was btw. auch niemand kennt), sondern wegen Deiner damals noch recht geringen Erfahrung. Deine Bewerbung ist immerhin inzwischen 2 Jahre her. Ich denke, soviel kann man schreiben, ohne gegen die gebotene Vertraulichkeit zu verstoßen. Für weitere Fragen zu speziell Deiner Bewerbung würde ich Dir allerdings raten, das Support-Team direkt zu kontaktieren. --Stepro (Diskussion) 15:40, 3. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ach Fossa, ist doch gar nicht alles so negativ, schau mal auf Meta vorbei, dass Nachfolgeregelungsteam möchte gerne Meinungen entgegennehmen, wen die Foundation auf ihren Chefsessel hieven soll. Bislang ist die Resonanz auf den Aufruf so verhalten, wie bei Asterix, der Gallier, in Klein Bonum sich Freiwillige für die Sondermission ins gallischen Dorf melden... --Alupus (Diskussion) 16:06, 3. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo Siegfried von Brilon, mach dir nichts draus, auch ich wurde abgelehnt, nachdem ich mich auf einen verzweifelten Aufruf, sie bräuchten dringend Hilfe im OTRS-Team, gemeldet habe. Ich hatte zwar zu diesem Zeitpunkt mehr Wikipedia-, Medien und PR-erfahrung als wahrscheinlich die Meisten dort, aber das spielte keine Rolle. Wird aber dir gegenüber angeführt, bei mir war das schwer möglich. Fossa hat es schon richtig benannt. Derselbe Modus läuft im Übrigen auch im Mentorenbereich. Und was meinst du, warum gerade die Admintruppe so grottig ist? Das sind nämlich DIE BESTEN DER BESTEN DER BESTEN, SIR! Echte Profis! --Hubertl (Diskussion) 00:09, 5. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wikipedistik in Kurier und wm:woche
Letzter Kommentar: vor 12 Jahren1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt
Die Wikipedia-Forschung geht weiter und wird auch sehr schön zusammengefaßt. Es gibt meta:Research:Index und den meta:Research:Newsletter und neuerdings auch eine französische Fassung fr:Wikipédia:Nouvelles du Wikilab, die von fr:Utilisateur:Alexander Doria geschrieben und teilweise erweitert wird. Es ist schade, daß das alles kaum in deutscher Sprache verfügbar ist. Unsere Wikipedia:Wikipedistik ist ein bißchen eingeschlafen in der letzten Zeit. Auch die Wikipedia:Wikimedia:Woche enthält meistens nur einen Pointer auf den neuen Newsletter, wertet ihn aber nicht inhaltlich aus. Mir fehlt leider die Zeit, deshalb kann ich mich an der Stelle nicht engagieren. Aber vielleicht wäre es eine Anregung für die Leser der Newsletter, interessante Meldungen über die Wikipedia-Forschung in den Kurier zu bringen? Es würde den Kurier m.E. bereichern.--Aschmidt (Diskussion) 23:10, 4. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Nordkurier: Pasewalk
Letzter Kommentar: vor 12 Jahren5 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Den Artikel des Nordkuriers zum Wikipedia-Artikel über Pasewalk unter [2] finde ich reichlich dreist. Da wird doch tatsächlich vorgeworfen, dass es "Rechtsextreme Inhalte auf Wikipedia" gebe, weil die Zeit Hitlers in Pasewalk nicht verschwiegen wird. Der Bürgermeister wünscht sich "mehr Mitspracherecht beim Inhalt". Einzig der Vorwurf, dass die jüdische Geschichte der Stadt umgeschrieben wurde, könnte begründet sein, aber da wird der Artikel nicht konkreter, um was es geht. Ist der Eintrag einen Kurier-Artikel wert? Sollte man mit der Stadt (z.B. dem Bürgermeister) Kontakt aufnehmen und ihm die Sache erklären und evtl. nachfragen, welche Fakten zur jüdischen Geschichte falsch sind? --APPER\☺☹21:26, 5. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Na ja, ich lese da „Ein Hobby-Historiker ist bestürzt: … »Die Nazi-Zeit ist ein Kapitel unserer deutschen Geschichte, auf das wir nicht stolz sein können. Das hat auf den Internet-Seiten über eine Stadt nichts zu suchen.«“. Diese verdrängende (Hobby-)Schlussfolgerung und die Aussage der örtlichen Museumschefin (»Wenn Touristen kommen, dann schauen viele zuerst auf die Wikipedia-Seiten. Was haben sie da für einen Eindruck von unserer Stadt?«) deuten eher darauf hin, dass da einige Pasewalker gerne den Überbringer der schlechten Botschaft hinrichten möchten, weil's dem Fremdenverkehr schadet. --WwwurmMien Klönschnack21:36, 5. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ist Lokalpresse. Da ist jemand „viel im Internet unterwegs“ und findet dann auf dieser versteckten Plattform tatsächlich was zur Geschichte Pasewalks, was als Ausdruck von „Aktivitäten rechtsextremer Kreise“ verstanden wird. In der Stadt scheint es lobenswerte Entwicklungen zu geben, vielleicht erklärt das ja auch die aufgeschreckte Einordnung des Textes. Der Zeitungsartikel ist schlecht („dann entscheidet der Förderverein, ob ein Eintrag gelöscht wird“), aber von der Interessenlage nicht neu (In eine ähnliche Kerbe schlägt ein Kommentar in der Frankfurter Rundschau zu Hof an der Saale, wo man sich auch seit Jahren an NS-Bezügen im Artikel stört.) Die Darstellung zu Hitler könnte im Text knapper sein, Ortsgeschichte ist das nicht und der Abschnitt zu Psychopathologie schweift aus und ist redundant. Kontaktaufnahme ist eine gute Idee. --Polarlys (Diskussion) 23:08, 5. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Nur so als Beispiel: ich hatte neulich die Stadt Bühl „am Apparat“, weil die Verwaltungsspitze gerne die Ehrenbürgerschaft für Hitler und ein paar andere Nazis aus dem Artikel getilgt haben wollte. Wir werden damit leben müssen, dass uns Kommunen als Teil des Stadtmarketings nutzen wollen. --Drahreg•0122:32, 5. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Einen grottig geschriebenen Artikel (die "rechtsextremistischen Kreise" scheinen mir doch ausschließlich auf dem Mist der Autorin gewachsen zu sein) würde ich hier nicht hoch aufhängen. Mehr als einen Leserbrief ist der Artikel nicht wert. -- Smial (Diskussion) 23:39, 5. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wikidata – Phase II
Letzter Kommentar: vor 12 Jahren19 Kommentare14 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Ich bin Wikidata-Fan. Die Software läuft gut, die Umstellung der Interwiki-Links klappt weitgehend problemlos, die Dynamik des Projektes ist erstaunlich. Es ist IMHO trotzdem an der Zeit, innezuhalten. Marissa Mayer hat keine Beschreibung, das gilt für Millionen anderer Einträge. Einen Geburtsort in einem Wikidata-Eintrag zu ergänzen ist teils nur schwer möglich, weil die deutsche Stadt keine Beschreibung hat und sich den Namen mit einem halben Dutzend US-Nestern teilt. Aussagen werden weitgehend unbelegt getroffen. Wie soll das verbessert werden? Die Fantasie der Community (man korrigiere mich …) scheint sich eher um zukünftige Properties zu drehen, als bspw. verlässliche Einwohnerzahlen für Gemeinden eines Landes oder andere Verwaltungsinformationen zur Verfügung zu stellen und zu aktualisieren. Dafür ist Wikidata gut.
Marissa Mayer ist hingegen ein schlechtes Beispiel, die Darstellung ihres Arbeitgeber muss nicht vordringlich von Wikidata stammen, sie braucht mehr als eine schöne Angabe, sie braucht Kontext. Gleichzeitig zeigt das Beispiel aber auch mal wieder die Lücken: Sie hat einen Arbeitgeber, weitere fehlen. Was ist dabei eigentlich ein „Arbeitgeber“ bei Wikidata? Eine mehr oder minder belastbare Assoziation? Die wird in einem Großteil der Fälle richtig sein, nur: Geht es darum bei einer Datensammlung wie Wikidata? Waren bei Mayer die (ungenannten) „UBS research labs“ Arbeitgeber in juristischem Sinne? War es ein Praktikum? War sie währenddessen anderswo angestellt? Das ist alles furchtbar kleinkariert, nur muss man sich darüber Gedanken machen, wenn man es in Wikidata-Stein meißeln will und dafür bisher vor allem Wikipedia-Artikel herhalten müssen.
Bevor man Aussagen aus Wikidata einbinden kann, müssen diese hinterlegt worden sein. Mit Beleg und in der Breite. Das „Wiki-Prinzip“ ist nur bedingt anwendbar, ohne Koordination gibt es keine verlässliche Datenbasis. Die Einbindung ist der letzte Schritt. In kleinen Projekten ist sie testweise zu begrüßen, in einem größeren Projekt sollte man IMHO über ein Moratorium nachdenken und zu gegebener Zeit sinnvolle Angaben von Wikidata koordiniert, automatisch und für die jeweiligen Gebiete („deutsche Gemeinden“, „Länder“) abschließend einbringen. Momentan ist das – abgesehen von der technischen Entwicklung – eher kopflos. Just my 2 cents. --Polarlys (Diskussion) 22:36, 5. Apr. 2013 (CEST) PS: Lydia, ihr macht IMHO richtig gute Arbeit.Beantworten
Das Einbinden von Daten aus Wikidata halte ich nur für Rohdatensammlungen für sinnvoll. Etwa Einwohnerzahlen, oder von mir aus auch Frequenzangaben wie sie in Berliner Fernsehturm vorkommen. Ganze Aussagen automatisiert über Wikidata einzubinden halte ich hingegen für einen völligen Irrweg; ein Nutzer ändert da was und in allen Projekten sind die Artikel hinüber. Dadurch würden Sperren praktisch wirkungslos und die Selbständigkeit der WMF-Projekte aufgeweicht wie ein Badeschwamm. -- Liliana•22:45, 5. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ich finde die Reihenfolge 1) "Technische Möglichkeiten schaffen" und 2) "Die Daten beschaffen" eigentlich gut. Man kann sich dann ja kleine Pilotbereiche raussuchen und vielleicht erst mal die Infobox Sumoringer umstellen anstatt gleich mit der Infobox Gemeinde in Deutschland anzufangen. Ich verspreche mir mittelfristig übrigens durchaus einiges davon auch ganze Aussagen auch im Fließtext aus Wikidata einzubinden. So könnten insbesondere die Artikel einiger Randthemen deutlich verbessert werden. --Carlos-X22:58, 5. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Lieber keinen Artikel als irgendwas aus unbelegten Aussagen aus Wikidata zusammenzubasteln. In unseren Arbeitsverträgen steht nichts davon uns auf Wikidata mit den Autoren aus 200 Sprachprojekten der WP um Belege zu streiten. Alexpl (Diskussion) 23:03, 5. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
(BK) Ich halte gerade das für kritisch, denn eine Bearbeitung wirkt sich sofort auf alle Wikis aus. Gerade bei (lebenden) Personen ist das sehr kritisch, Stichwort WP:BLP. Über Wikidata könnten künftig Benutzersperren sowie Halb-/Vollsperren einfach umgangen werden. -- Liliana•23:04, 5. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Das scheint mir in der Tat ein Problem zu sein. Erschwerend kommt hinzu, dass man auf der Beobachtungsliste in WP die über Wikidata getätigten Änderungen am Artikel nicht mitbekommt (soweit ich weiß). Und ein Sichtungssystem gibt es auf Wikidata nicht. Es stellt sich unter anderem die Frage, wie man dann wirkungsvoll Vandalismus verhindert.--Berita (Diskussion) 00:44, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ich sehe Wikidata eher als Betätigungsfeld für Bots. Bots arbeiten schneller und zuverlässiger als Benutzer und sollten daher die Daten in Wikidata automatisch anlegen (am besten aus zuverlässigen Quellen), verwalten und am besten auch in Wikipedia einbinden. Es nützt wahrscheinlich nichts, wenn Benutzer in Wikidata herumeditieren (falls die Daten bereits aus einer Quelle stammen), denn bei einer Vielzahl von Daten kann das nur zu einer Zerstörung von Einheitlichkeit führen (so hart das jetzt auch klingen mag).--Sinuhe20 (Diskussion) 14:46, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Phase I, die Auslagerung der Interwiki-Links ist höchst sinnvoll, aber nicht annähernd abgeschlossen: Bots sind nach wie vor am Entfernen der "alten" IW-Links aus den Artikeln, die Arbeitslisten der QS sind voll mit Items ohne Description, täglich schlagen Benutzer mit Fragen zu bestimmten Sachverhalten betreffs Wikidata auf FzW auf (was bedeutet: Die Hilfeseiten zu Wikidata sind nicht ausgereift!).
Zu Phase II habe ich mehrere grundlegende offene Fragen:
Wie wird die Integrität der Daten auf Wikidata sichergestellt? Vandalismus dort wirkt sich spontan in allen Sprachversionen aus, eine irgendwie geartete Kontrolle der Daten scheint nicht vorhanden - ganz im Gegenteil: selbst Vorredner oben gehen davon aus, das Wikidata ein "Betätigungsfeld für Bots" ist. Wer kontrolliert die händisch eingetragenen Daten (und wer kontrolliert die Bots, die es offenbar schaffen, in nur 4 Tagen eine Million Datenelemente zu generieren)?
Die Referenzierung der Daten ist auf Wikidata nicht verpflichtend. Warum eigentlich? Das ist ein massiver Rückschritt gegen die hiesigen Gepflogenheiten. In meinem Arbeitsbereich, den Artikeln rund um die Chemie, sind alle Daten in der Infobox Chemikalie, die irgendwie EN-pflichtig erscheinen könnten, mit einem Einzelnachweis ausgestattet. Um das zu erreichen, hat die Redaktion Chemie ein paar Jahre gebraucht, aber die entsprechende Wartungsliste ist nun leer. Mit welcher Begründung sollte nun ein Schmelzpunkt aus Wikidata eingebunden werden, der dort nicht, hier aber schon referenziert ist?
Wenn Daten auf Wikidata referenziert sind, wie wird diese Referenz dann in den einzelnen Sprachversionen lokalisiert angezeigt? Wie nützlich sind beispielsweise Daten zur Einwohnerzahl von Neu Dehli, die lediglich in Hindi referenziert sind (von denen also die überwiegende Mehrheit der Benutzer hier nicht entscheiden kann, ob sie einem Blog entstammen, einer nationalen staatlichen Quelle oder einer internationalen NGO)?
Welchen Sinn macht es überhaupt, Daten, die sich niemals ändern werden, von Wikidata zu beziehen? Oder, um es deutlicher zu machen, welchen Sinn macht es, eine Infobox-Zeile, die momentan so aussieht (Beispiel):
|Elementsymbol = Cu
zu ersetzen durch
|Elementsymbol =
Damit wird der Quelltext für Neu-Wikipedianer, die wir alle gerne mit an Bord hätten, völlig unübersichtlich.
Wenn es um Daten geht, die nicht gerade Naturkonstanten sind, sondern vielleicht sogar solche, die politische Brisanz haben: Wer diskutiert dann wo, welche Quellen zuverlässig und wie welche Daten zu bewerten sind?
Wie ist eine Massendatenübernahme aus anderen Datenbanken durch Bots in Bezug auf das Urheberrecht von Tabellenwerken zu bewerten? Wie sind Urheberrechtsverletzungen zu verhindern oder ggf. solche gar zu "heilen"? Was geschieht mit Links auf eingebundene Daten, die auf Wikidata gelöscht werden müssen?
Letztlich geht es hier glaube ich darum, dass mit Wikidata auch für die weit entwickelten Projekte wie enWP, deWP, frWP, itWP etc. zumindest ein Gewinn an Informationssicherheit verbunden sein muss, sonst wird Wikidata Phase II nicht umgesetzt werden können. Dass für kleinere Projekte der Gewinn darin besteht, auf einen großen Datenschatz Zugriff zu haben, aus dem sogar Bot-gestützt ganze Artikel(stubs) generiert werden könnten, steht außer Frage. Für die Projekte, die die Daten auch jetzt schon lokal vorhalten, sehe ich die Gefahr, das die Entscheidungshoheit über die eingebundenen Daten aus der Hand gegeben werden muss (denn nur dann klappt das Konzept der automatischen Aktualisierung sich regelmäßig ändernder Daten) und sich Diskussionen auf die internationale Ebene verlagern, wo sicher etliche Benutzer alleine aufgrund der Sprachbarriere nicht mitmachen wollen oder können. Das damit verbundene Gefühl des Entmündigtwerdens gilt es zu bekämpfen - und das kann nur mit ganz strikten Regeln in Bezug auf die Datenintegrität bei Wikidata klappen, die ich oben schon angedeutet habe.
Ich würde mich sehr freuen, von einem der Wikidata-Verantwortlichen (Lydia?) im nächsten Kurierbeitrag Antworten auf diese brennenden Fragen zu lesen und nicht nur einen weiteren typisch amerikanisch klingenden Erfolgsbericht über den nächsten Meilenstein.--Mabschaaf20:20, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Habe hier selten einen mir so sehr aus der Seele sprechenden Beitrag wie den obenstehenden von Mabschaaf gesehen und schließe mich den Fragen und Bedenken vollumfänglich an (insbesondere vor allem der eingangs formulierten Aufforderung: Bitte mal auf die Bremse treten!). Yellowcard (Diskussion) 20:25, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Da muss ich Mabschaaf unterstützen, mir macht das Tempo auch Bauchschmerzen, gerade weil auf wichtige Punkte gar nicht eigeganegen wird. Der genau in dem Punkt der Belegbarkeit, steuert die Wikidata momentan wirklich gegen die Wand. Ist die Datenintegrität auf Wikidata nicht gewährleistet werden, dann die grossen Wikis ziemlich schnell aussteigen. Und dann werden diese sehr fest darauf bestehen (bei der de: bin ich mir ganz sicher), dass ausser den Interwiki Verlinkung nicht übernommen wird. Und ich hab aktuell das Gefühl man will dieses Problem der Belegbarkeit bzw. der Datenqualität auf Wikidata gar nicht sehen. --Bobo11 (Diskussion) 20:37, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ich möchte mich den obigen Fragen anschließen und gleichzeitig einen Hinweis auf (teil-)Antwort auf die Goldzahn in einer früheren Diskussion verwiesen hatte und die wohl leider etwas untergegangen ist.
In der zweiten oder einer weiteren weiteren Phase ist mMn. unbedingt notwendig, dass die die diversen Fachredaktion/portale sprachübergreifend zusammensetzen, um zu entscheiden, welche Daten sie in ihrem Fachbereich in Wikidata haben wollen und wie diese zu belegen bzw. deren Korrektheit zu sichern ist und um damit zusammenhängende Wartungsfragen zu klären. Goldzahn hatte bereits auf ein Beispiel im Bereich Chemie verwiesen, wo Autoren in diesem Bereich schon eine entsprechende Initiative/Diskzssionen gestartet haben.
Allerdings sollte das global zumindest lose koordiniert werden und es muss eine entsprechende Auklärungs- und Informationmaßnahmen ergriffen werden. Letztlich heißt das wohl, es müsste jemand (oder mehrere) gezielt alle Fachredaktionen der großen Wikipedias (oder auch mehr) ansprechen und informieren. Dieser Anstoß und die lose Koordination müsste mMn. möglichst von den Mitarbeitern des Wikidata-Projektes (oder assoziierten Helfern) selbst ausgehen, denn ich sehe nicht, dass sich die Fachredaktionen alle von alleine mit wikidata beschäftigen. Je unkoordinierter der Vorgang abläuft, desto mehr Missverständnisse und Widerstände werden auftreten und im ungünstigesten Fall könnten sich bestimmte Fachbereiche und sprachen ausklinken bzw. Wikidata ignorieren/boykottieren.--Kmhkmh (Diskussion) 20:42, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ich bin leider nur ein Person und nicht in der Lage das für 286 Wikipedien zu leisten wie sicher jeder verstehen kann so gern ich das auch tun würde. Ich unterstütze allerdings gern jeden in der Koordination. --Lydia Pintscher (WMDE) (Diskussion) 21:29, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Sowas ist leider eine sehr, sehr unbefriedigende Antwort, denn es geht nicht um eine Person vs 286 Projekte, sondern um die eine verantwortliche Person, die erst mal die Arbeitsgrundlagen - für welche Art der Koordination auch immer - klären sollte. DAS ist genau das Problem, dass ich hier anspreche, seitdem ich das erst mal von "Wikidata" gehört habe. --Gammaγ21:45, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ok ich versuche mal die Fragen so gut ich kann zu beantworten. Eine Sache zuerst allerdings: Die Redaktion Biologie hat sich entschieden vorerst keine Infoboxen oder Artikel anzupassen sondern zu warten. Das ist völlig ok und in deren Fall sicher sogar absolut sinnvoll. Für diese Artikel sollte sich nichts ändern und da die hier gut gepflegt sind ist das im Moment wahrscheinlich das beste für diese Artikel.
Nun zu den einzelnen Fragen:
1. Wie wird die Integrität der Daten auf Wikidata sichergestellt? Vandalismus dort wirkt sich spontan in allen Sprachversionen aus, eine irgendwie geartete Kontrolle der Daten scheint nicht vorhanden - ganz im Gegenteil: selbst Vorredner oben gehen davon aus, das Wikidata ein "Betätigungsfeld für Bots" ist. Wer kontrolliert die händisch eingetragenen Daten (und wer kontrolliert die Bots, die es offenbar schaffen, in nur 4 Tagen eine Million Datenelemente zu generieren)?
Es gibt verschiedene Dinge die in diese Richtung passieren. Zum einen tauchen Änderungen von Wikidata in den Letzten Änderungen und der Beobachtungsliste auf. Zum zweiten überwachen viele bereits die Letzten Änderungen auf Wikidata. Sobald die Daten in allen Wikipedien zur Verfügung stehen sollten hoffentlich außerdem mehr Leute eine ungewollte Änderung bemerken.
2. Die Referenzierung der Daten ist auf Wikidata nicht verpflichtend. Warum eigentlich? Das ist ein massiver Rückschritt gegen die hiesigen Gepflogenheiten. In meinem Arbeitsbereich, den Artikeln rund um die Chemie, sind alle Daten in der Infobox Chemikalie, die irgendwie EN-pflichtig erscheinen könnten, mit einem Einzelnachweis ausgestattet. Um das zu erreichen, hat die Redaktion Chemie ein paar Jahre gebraucht, aber die entsprechende Wartungsliste ist nun leer. Mit welcher Begründung sollte nun ein Schmelzpunkt aus Wikidata eingebunden werden, der dort nicht, hier aber schon referenziert ist?
Ich werde das Thema der Referenzierung auf Wikidata nochmals verstärkt zur Sprache bringen - gerade bei den Botbetreibern. Ich muss sie allerdings etwas in Schutz nehmen da sie Anfangs nicht die Möglichkeit hatten Quellen anzugeben. Mittlerweile ist das möglich und es werden Diskussionen geführt wie genau es aussehen soll. Für dein Beispiel macht es natürlich nicht viel Sinn auf Wikidata umzusteigen. Und es ist ok diese nicht zu migrieren.
3.. Wenn Daten auf Wikidata referenziert sind, wie wird diese Referenz dann in den einzelnen Sprachversionen lokalisiert angezeigt? Wie nützlich sind beispielsweise Daten zur Einwohnerzahl von Neu Dehli, die lediglich in Hindi referenziert sind (von denen also die überwiegende Mehrheit der Benutzer hier nicht entscheiden kann, ob sie einem Blog entstammen, einer nationalen staatlichen Quelle oder einer internationalen NGO)?
Es kann zum Beispiel eine Referenz auf ein bestimmtes Buch geben. Es besteht die Möglichkeit diese Referenz zu lokalisieren, sodass man den Buchtitel in der entsprechend gewollten Sprache angezeigt bekommt. Alternativ ist es auch möglich mehrere Quellen für ein Datum anzugeben falls es die gibt.
4. Welchen Sinn macht es überhaupt, Daten, die sich niemals ändern werden, von Wikidata zu beziehen? Oder, um es deutlicher zu machen, welchen Sinn macht es, eine Infobox-Zeile, die momentan so aussieht (Beispiel):
|Elementsymbol = Cu
zu ersetzen durch
|Elementsymbol =
Damit wird der Quelltext für Neu-Wikipedianer, die wir alle gerne mit an Bord hätten, völlig unübersichtlich.
Für die deutschsprachige Wikipedia macht es wahrscheinlich in der Tat keinen Sinn genau diese Änderung vorzunehmen da die Daten hier alle schon da sind. In kleineren Wikipedien macht das allerdings schon Sinn, genau wie es hier Sinn machen kann in anderen Bereichen. Aber ich denke, das ist eine Fall-zu-Fall Entscheidung. Ein Blick über den Tellerrand: Die hebräische Wikipedia zum Beispiel (die Phase 2 schon hat) hat entschieden, dass sie Daten von Wikidata nur in Infoboxen verwendet und die Migration einzelner Infoboxen auf einer speziellen Diskussionseite vorher besprochen werden muss.
5. Wenn es um Daten geht, die nicht gerade Naturkonstanten sind, sondern vielleicht sogar solche, die politische Brisanz haben: Wer diskutiert dann wo, welche Quellen zuverlässig und wie welche Daten zu bewerten sind?
Wenn die Daten von Wikidata kommen sollen, dann wird dort diskutiert werden müssen welche Daten überhaupt reinkommen. Prinzipiell bietet Wikidata die Möglichkeit viele Standpunkte zu erfassen auch zu kontroversen Themen. Es muss nicht die eine Wahrheit geben. Hier wieder ein Blick über den Tellerrand: Die hebräische Wikipedia hat sich vorerst entschieden keine kontroversen Daten einzubinden.
6. Wie ist eine Massendatenübernahme aus anderen Datenbanken durch Bots in Bezug auf das Urheberrecht von Tabellenwerken zu bewerten? Wie sind Urheberrechtsverletzungen zu verhindern oder ggf. solche gar zu "heilen"? Was geschieht mit Links auf eingebundene Daten, die auf Wikidata gelöscht werden müssen?
Ich bin kein Anwalt und kann daher dazu nur begrenzt Auskunft geben. Bisher habe ich keine Problematischen Importe gesehen. Die meisten Importe durch Bots fügen eine Quelle hinzu, sodass man im schlimmsten Fall alle Einträge für eine bestimmte Quelle wieder löschen könnte.
@Lydia: Ganz herzlichen Dank für die schnelle und ausführliche Beantwortung der Fragen. Das erweckt das Gefühl, ernst genommen zu werden!
Für den Bereich der Chemie werde ich in der dortigen Redaktion eine Diskussion anstoßen, ob wir ebenfalls dem Beispiel der Biologie folgen und momentan abwarten. Ich persönlich kann aktuell leider keinen Gewinn durch Wikidata für Bereiche erkennen, die die Daten lokal vorhanden und referenziert haben. Aber vielleicht entwickelt sich das ja noch...--Mabschaaf21:31, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Was die Redaktion angeht, so kann ich Lydia nur unterstützen. Das Zusammenfügen der Infoboxen aus verschiedenen Sprachen benötigt spezifische Fachkenntnisse. Es sollte also in jeder Redaktion mal rumgefragt werden, ob sich nicht mind. Einer bereit erklärt Wikidata im Auge zu behalten und auch mal zu vergleichen was andere Sprachversionen so besser oder schlechter machen. Von den Wikidata-Entwicklern kann man das nicht verlangen. Daneben sollte der Umzug dann genutzt werden mal aufzuräumen und ggf. zusätzliche Parameter aufzunehmen. Umgekehrt sollte man die Wikidata-"Taskforces" auffordern mit den Projekten und Redaktionen zumindestens in den großen Sprachversionen mal Kontakt aufzunehmen, bevor man da was entscheidet. --Kolossos19:33, 7. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Französischer Geheimdienst lässt Artikel löschen
Letzter Kommentar: vor 12 Jahren47 Kommentare27 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Es gibt einen ebenfalls kurzen Artikel bei Netzpolitik.org. Kann jemand mit guten Französischkenntnissen die Diskussion für den Kurier verfolgen und möglicherweise sogar was zur Rechtslage sagen? Ich finde es schon ungeheuerlich, dass ein Administrator zu so etwas gedrängt wird. Eine ziemlich gruselige Vorstellung, wenn Admins wegen einer Unterlassung belangen werden sollen. --TobiasDB00:44, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Hm. Es geht wohl um einen Artikel über eine militärische Richtfunkanlage am Rand der Auvergne (fr:Station hertzienne militaire de Pierre-sur-Haute), der gegen einen Paragraphen des französischen Strafrechts verstoßen soll (Gefährdung eines Geheimnisses der nationalen Sicherheit, Article 413-11 Code pénal. Angeblich hat die französische Polizei einen Klarnamen-Admin der fr.wp einbestellt, nachdem die Wikimedia Foundation sich weigerte, den Artikel zu löschen. Dieser Admin hat den Artikel dann gelöscht, ein anderer hat ihn wiederhergestellt (Log). Dann lange Diskussion ... -- Rosenzweigδ01:05, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Hier eine Stellungnahme der Wikimedia Foundation auf Englisch: Anscheinend hat tatsächlich der frz. Inlandsgeheimdienst DCRI bei der WMF die Löschung des kompletten Artikels wegen geheimer militärischer Informationen verlangt. Nachdem der Artikel keine offensichtlichen Geheiminfos zu enthalten scheint und auch nach mehrfacher Nachfrage keine Details dazu kamen, was denn diese Geheimnisse sein sollen, stattdessen weiterhin die Komplettlöschung verlangt wurde, hat die WMF das schließlich abgelehnt. -- Rosenzweigδ01:20, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
„Sie“ sind unter uns. Ist das wieder so ne Art von Paid editing? Staatliche Angestellte/Beamte führen in der Community Weisungen des Dienstherrn aus? N.B.: Ob tatsächlich ein Verstoß gegen das besagte Gesetz vorliegt, sollte ein Gericht untersuchen und feststellen, nicht eine Behörde.--Aschmidt (Diskussion) 01:56, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Liest du was du schreibst? 1. Löschen ist nicht schreiben. 2. der Admin wurde nicht bezahlt, sondern erpresst. Ich möchte mal sehen, wie du dich verhalten würdest. Wie kommst du darauf, daß er ein staatlicher Angestellter wäre? Und selbst wenn? Sollen wir die alle raus werfen, weil sie vom Staat bezahlt werden? Mich ärgern solche undifferenzierten, wirklich saudummen Beiträge. Denn die Sache ist durchaus ernst. Aber dein Beitrag lenkt vom Eigentlichen völlig ab. Es geht nämlich nicht um die eine arme Sau, die zur Polizei einbestellt wurde (!!!). Es geht darum, daß das überhaupt in einer Demokratie passiert. Marcus CyronReden02:07, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
For the record: Ja, ich lese schon, was ich schreibe, und ich würde mich, solange ich mich in einem Staat der europäischen Union aufhalte, von keiner Polizei „erpressen“ lassen, einen Artikel zu löschen, wenn ich Admin wäre. Wenn mich die Polizei lädt, muß ich dort gar nicht hingehen, erst die Staatsanwaltschaft kann das verlangen. Kann mir kaum vorstellen, daß es in F anders sein sollte. An eine „Erpressung“ glaube ich nicht. Ein Admin hat auch keine Garantenstellung, er muß nicht tätig werden. Die Foundation hätte ggf. tätig werden müssen, wenn die Inhalte tatsächlich strafbar gewesen wären, und sie hat das abgelehnt. Auch Löschen ist editieren.--Aschmidt (Diskussion) 02:28, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Naja, er ist als Admin tätig geworden, nicht als Vorsitzender von Wikimedia Frankreich; dadurch ist er wohl nur für den frz. Geheimdienst greifbarer geworden. Was würde man selbst tun, wenn einem 5 Jahre Gefängnis und 75.000 Euro Strafe angedroht werden, vielleicht mit einem Ultimatum, vielleicht ohne den Hinweis "WMF hat uns damit abblitzen lassen, also versuchen wir es bei Dir, Landsmann"? Das Land verlassen? Sich wegducken bis die sich einen anderen, weniger gut vernetzten Admin schnappen und unter Druck setzen? Still und unauffällig löschen? Oder vielleicht die geforderte Sache löschen und auf Wikipedia öffentlich machen, wie hier geschehen? Auf Wikimedia-l: French intelligency agency forces removal of aWikipedia article wurde kommentiert: "Well that's one way of drawing attention to the site... ...and ensuring its translated into as many languages as possible!" Der Artikel wurde wohl von jemand außerhalb Frankreichs wiederhergestellt... und wird jetzt mehr gelesen als je zuvor [3][4]. Die Frage ist, wie sähe die Sache aus wenn es eine Super-injunction gäbe? --Atlasowa (Diskussion) 11:31, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Snowkiten auf Pierre-sur-HauteAnnäherung mit dem Skilift
Ich habe vollstes Verständnis für den armen Kerl, der nicht wegen eines Artikels den Helden spielen und uangenehme Konsequenzen jetzt und für die Zukunft riskieren will. Das mag zwar wie feiges Wegducken aussehen, aber wo wird die Foundation sein, wenn sich der Name "gemerkt wird" und irgendwann alle möglichen Nachteile zustande kommen? Auch hierzulande sind sich viele Admins etwas zu sicher. Zwar versandet vieles bei der Foundation, aber wenn es hart auf hart kommt, kann man m.E. auch hiesige Admins im Rahmen einer Störerhaftung angehen. morty11:57, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Um es einfach mal auf einen ganz realen Fall zu reflektieren: Als ich im letzten Jahr eine Anzeige und Anklage wegen Verbreitung pornografischer Inhalte durch die Einbindung eines auf commons verfügbaren Filmchens bekommen habe, war meine erste Reaktion die Entfernung desselben - vollkommen unabhändgig davon, ob das im Sinne der Rechtsprechung etc. korrekt war. An dieser Stelle tritt die WP und der Idealismus sehr schnell hinter die persönliche Ebene (incl. dem Wunsch, keinen entsperchenden Hinweis im Führungszeugnis vorzufinden) und aus dem Grund kann ich die Reaktion auf die Bedrohung durch die Polizei in Frankreich sehr gut nachvollziehen. -- Achim Raschka (Diskussion) 12:09, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wäre es nicht eine vorrangige Aufgabe jedes Wikimedia-Vereins, für Community-Mitglieder, die aufgrund legitimer Wikipedia-Aktivitäten für Freies Wissen verfolgt werden, Rechtsberatung und anwaltliche Unterstützung bereitzustellen? Das wäre mal eine sinnvolle Verwendung der Spendengelder. --Jossi (Diskussion) 12:23, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Die Wikimedia Foundation bietet Unterstützung mit ihrem Rechtsbeihilfeprogramm an. Auch Wikimedia Deutschland steht mit Rat und Tat zur Seite, wenn ein Wikipedianer rechtliche Probleme bekommt. Bitte dann an legal(at)wikimeda.de wenden. Es gibt aber logischerweise keine 24/7-Nothilfe-Hotline, wenn plötzlich die Polizei oder ein Geheimdienst vor der Tür stehen. — RaymondDisk.12:52, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Das ganze grenzt an Albernheit von Seiten der frz. Dienste. Auf Wikipedia dürfen nur Inhalte, die allgemein nachprüfbar belegt sind. Mit anderen Worten: Keine Geheimnisse. ;-) --JPFjust another user12:27, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ich habe noch einen Nachtrag zum Kurierartikel hinzugefügt. Wirklich unglaublich, wie die mit der Pressefreiheit umgehen. Ich denke jeder Admin hätte so gehandelt wie Rémi Mathis. Wenn man beim Geheimdienst im Verhör sitzt und zwischen der Wahl steht, eine Seite zu löschen oder auf unbestimmte Zeit eingesperrt zu werden, dann sind die Prioritäten wohl klar. Gut finde ich, dass er es nachträglich transparent gemacht hat. Das war wohl der klügste Schritt in dieser unangenehmen Situation. --TobiasDB18:16, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Moment! Ich bin ja eigentlich zu 100% auf deiner Seite, aber eine Sache ist unrichtig. Wikipedia ist keine Presse. Darauf legen wir selbst wert. Man kann Wikipedia zensieren, da es ein veröffentlichtes Produkt ist. Aber keine Presse und Wikipedia kann auch nicht dem Presserecht unterliegen. Deshalb dürfen wir nicht alles, was Presse dürfte. Ich erinnere nur an die Sache, die hier andauernd mißachtet wird, nämlich die Rücksichtnahme auf die Persönlichkeitsrechte von nicht-prominenten Personen und insbesondere von Kindern. Fußballer XY kann 100x erzählen wie sein neuer Sohn heißt und die Presse das bringen. Morgen ist die vergessen und Fish & Chips drinnen eingewickelt. Wikipedia ist aber für einen längeren Genrauch ausgelegt. Das trifft natürlich auch auf andere Dinge wie hier auf möglichen Geheimnisverrat zu. Daß es keine ist und sich der Französische Nicht-ganz-so-Geheimdienst blamierte ist eine andere Sache. Denn wir könnten nicht, was die uns vorwerfen, weil das unseren Nachvollziehbarkeitskriterien widerspricht. Unser Glück. Marcus CyronReden23:53, 7. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wie schön, dass dieser DCRI statt seines Willens einen Streisand-Effekt beschert wurde. Vor dem „Skandal“ hatte der Artikel einige 10 Aufrufe pro Tag, gestern dafür knapp 10000 und heute über 40000. Außerdem wurde der Artikel in zahlreiche Sprachen weiterübersetzt.
Ich frage mich ja wirklich, warum die Leute die irgendwelche Informationen „zensiert“ haben wollen immer (bzw. oft) so stümperhaft vorgehen und genau das Gegenteil erreichen.
So wenig Diskussion her zu einem Ereignis, das mir als der blanke Wahnsinn erscheint!? (Gut, wenn es jetzt z. B. in Russland passiert wäre, dann hätte es wohl nur Schulterzucken hier verursacht) Jetzt stelle ich mir ein paar Fragen dazu, dei sicher sich irgendwo in der frz. WP beantwortet werden, aber mein franzöisch reicht dazu nicht aus um es zu verstehen:
Wie lief das ganze ab? Bekam der Admin einen Brief/einen Anruf und ging dann selbst zu denen hin, oder kamen dort Polizei/Schlapphüte bei ihm vorbei und nahmen ihn mit (unter einem Vorwand?) an, oder wurde er gar verhaftet?
Was genau an dem Artikel wurde denn beanstandet? Wurde in dem Artikel irgendein militärisches Insiderwissen ausgeplaudert, oder ging es nur darum dass es ein Artikel zu einer Militäranlage handelte? Die liegt weithin sichtbar auf dem Berg und ist damit etwa so gut getarnt wie etwa der Horchposten nördlich von Augsburg (48° 27′ 3,74″ N, 10° 51′ 45,63″ O48.45103910.862676, hat der hier eigentlich einen Artikel?), der zwischen Eisen- und Autobahn liegt und von tausenden Pendlern jeden Tag gesehen wird.
Die Aktion ist doch unvorstellbar dilletantisch: Ich kann mir nicht vorstellen, das keiner der dafür Verantwortlichen bedacht hat wie die Geschichte weitergeht. Ich mein, Leute die an solchen Stellen sitzen sollten doch etwas im Bereich Kommunikations- oder Medienwissenschaften studiert haben und lassen sich doch nicht von ein paar Wikipedia-Autoren an der Nase herumführen. War das vielleicht nur ein Test?--Antemister (Diskussion) 13:44, 7. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Meiner Erfahrung nach können Behörden/Bürokratien trotz (vermeintlich?) gut ausgebildeter Mitarbeiter, jederzeit unsagbar dämliche´Aktionen zustande bringen.--Kmhkmh (Diskussion) 14:25, 7. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wikimedia France: "the DCRI summoned a Wikipedia volunteer in their offices on April 4th. This volunteer, which was one of those having access to the tools that allow the deletion of pages, was forced to delete the article while in the DCRI offices, on the understanding that he would have been held in custody and prosecuted if he did not comply. Under pressure, he had no other choice than to delete the article, despite explaining to the DCRI this is not how Wikipedia works."
Das französische Innenministerium laut Le monde: "auf Antrag der Staatsanwaltschaft, unter der Kontrolle der Justiz", wurde die Person, nach einer anfänglichen Weigerung den Artikel zu entfernen, "vorgewarnt über die Gefahr einer gerichtlichen Verfolgung", die sie treffen könne "als rechtlich Verantwortlichen von Wikipedia France". Die sind wirklich völlig merkbefreit.--Atlasowa (Diskussion) 20:46, 7. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
wollen wir hoffen, dass sie Ihrer eigentlichen aufgaben, die Sicherlich was mit Schutz der Demokratie usw. zu tun hat, besser arbeiten. aber vielleicht ist das ja alles nur ein ablenkungsmanöver und in wirklichkeit bereiten sie die landung in nordkorea vor oder so :P ...SicherlichPost21:33, 7. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Geheimdienste sind keine Ansammlung von Idioten, sondern arbeiten in der Regel professionell und mit Konzept. Die Aktion in der fr:WP war ziemlich sicher so beabsichtigt. Offensichtlich wollte man irgendwas austesten. Es ist nicht ganz unüblich, kurz irgendwo hineinzuschlagen, nur um zu sehen wer sich für einen zukünftigen Konflikt als Gegner zu erkennen gibt. --Peter Gugerell22:19, 7. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Nein, sie wollen nur, dass wir das denken. In Wirklichkeit *ist* es eine Ansammlung von Idioten, denn jeder halbwegs intelligente Mensch würde sich mit dem Wissen und den Föhigkeiten, das den Geheimdiensten immer angedichtet wird, selbst bereichern. Bzw. vermutlich tun das die intelligenten Geheimdienstmitarbeiter als Nebenerwerb.
Auch die Lokalpresse hat das Thema inzwischen entdeckt und macht sich über die französischen Geheimdienstler eher lustig. --Mogelzahn (Diskussion) 23:22, 7. Apr. 2013 (CEST)
PS: @Aschmidt: "Wenn mich die Polizei lädt, muß ich dort gar nicht hingehen, erst die Staatsanwaltschaft kann das verlangen." Das ist in Deutschland so, in Frankreich musst Du erscheinen, ansonsten können sie Dich gleich Hops nehmen (sofern sie Dich ordnungsgemäß vorgeladen haben). --Mogelzahn (Diskussion) 23:22, 7. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Trotz war noch nie ein guter Ratgeber in solchen Situationen, denn Wikipedia gefährdet womöglich die innere Sicherheit eines Staates, wenn sie genau das Gegenteil machen was sie sollen, nämlich den Artikel zu entfernen
Inwiefern soll das Verbreiten von Informationen, die sowieso öffentlich zugänglich sind, in irgendeiner Weise Menschen gefährden? -- Chaddy · D – DÜP –18:02, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Nicht wirklich. Teile des "Cannabis Rauchen"-Artikels dort verstossen gegen ein russisches Gesetz, das Netzinhalte, die Drogenkonsum, Selbstmord und Kinderpornographie fördern, verbietet. Alexpl (Diskussion) 13:50, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
aber interessant, dass über die fiesen Franzosen, zumal in einem möglicherweise viel besser begründeten Fall, ein großes Geschrei erhoben wird, den Russen sieht man sowas nach, ist halt Gesetz da, wie übrigens auch die Verbreitung von Informationen über Homosexualität verboten ist, kann man nix machen, "nicht wirklich" ein Problem, also schnell zurück im Programm zu den Franzosen. --Janneman (Diskussion) 17:00, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Es geht nicht um Nachsicht sondern Verwunderung. Ich finde es verständlich dass die Verwunderung über entsprechende Maßnahmen aus Frankreich größer ist als bei solchen aus Russland. --Nicor (Diskussion) 17:07, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Es regt sich nunmal leichter über den stümperhaft durchgeführten Militärzensur-Scheiss auf, als über Maßnahmen die den Kampf gegen Kinderpornografie vor sich hertragen. Außerdem kenne ich den eigentlichen Grund bei der russischen Sache nicht - ists das Lemma an sich oder irgendwelche unenzyklopädischen Inhalte (frei nach dem Motto "man nehme ...") Alexpl (Diskussion) 17:25, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Frankreich ist unser Nachbar, Verbündeter und zentrales EU Mitglied, Russland ist keines von alldem, liegt also nahe sich in .de eher über Zustände in Frankreich aufzuregen.--Kmhkmh (Diskussion) 17:30, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Von egal sein, war zunächst einmal keine Rede, sondern Empörungspotentialen oder Umfängen. Dass man sich zuerst über die eigenen Misstände, d.h. in der EU, aufregt bzw. vor der eigenen Türe kehrt anstatt dort unter den Teppich zu kehren und sich über andere empören, halte ich erst mal für einen symathischen Zug. Ich halte dir ja auch nicht vor, dass du dich mangelnde Empörung in Russland beklagst, aber z.B. über China kein wort verlierst. Oder sollte es gar sein, dass dir China zu weit weg und daher egal ist? Fragen über Fragen ...... --Kmhkmh (Diskussion) 17:52, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wenn es in Äquatorialguinea 10 cm schneit, steht es in DACH bestimmt in der Zeitung. Wenn es in Grönland 50 cm schneit, eher nicht. Diese Ungleichbehandlung wundert mich aber kaum. Sie ist bestimmt nicht auf generelles Desinteresse an Grönland oder am grönländischen Klima zurückzuführen. Mehr auf einen gewissen Gewöhnungseffekt. --Grip9902:03, 7. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
@Jannemann: Natürlich rege ich mich über Russland genauso auf, wie über den französischen Fall. Nur überrascht die Geschichte in Russland nicht, schon zuvor berichteten die Medien über die neuen Zensurmaßnahmen Russlands im Internet und bringen tut ein weiterer Aufschrei von ein paar Wikipedianern HIER im Kurier nichts. --JPFjust another user22:50, 6. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Letztendlich wird das auf jeder Sprachversion eigenständig entschieden.
Angefangen hat es wohl damit, dass irgendwelche Leute mit Informatikhintergrund in den Anfängen der Wikipedia die Idee aufbrachten, ein Übersetzungsskript zu schreiben, mit dem sämtliche Artikel der englischen Wikipedia in alle anderen Sprachen übersetzt werden können. Dies wird z. B. heute noch für verschiedene indische Sprachen weiter entwickelt. Auch das Wiktionary geht in seiner Anlagre auf diese Idee zurück, nämlich die Falsche Vorstellung, dass man Wörter und Bedeutungen in allen Sprachen einander exakt zuweisen kann.
Heute gibt es vor allem zwei Treiber solcher Artikelserien:
1. das ewige Wettrennen zwischen den einzelnen Sprachversionen, welche Wikipedia wieviele Artikel hat. Übrigens auch ein Thema, das Journalisten oft umtreibt.
2. das Bestreben einzelner Benutzer, ein bestimmtes Thema "vollständig" abzuarbeiten, d. h. zum Beispiel Artikel zu allen Sprachen (ca. 7000), Artikel zu allen Gemeinden in Frankreich (ca. 35.000), Artikel zu allen Tierarten (ca. 1,5 Mio) usw.
Die Gemeinschaft der deutschen Wikipedia hat sich übrigens schon früh gegen solche bot-generierten Artikel entschieden, so dass die Zahl hier recht gering ist.
Ich warte ja immer noch auf die Antwort, was an Arleux-en-Gohelle nun wirklich so viel besser ist als am Artikel Les Bons Villers, den man auch sehr leicht per Skript hätte erstellen können. Schaut man sich beispielsweise die französischen Gemeinden an, wird das beim gegenwärtigen Tempo und nur manueller Erstellung noch 20 Jahre dauern, bis die fehlenden 26.000 Artikel vollständig erstellt sind. Und da sind noch nicht einmal Ortsteile dabei. Diese Zeit mit bot-generierten Artikeln zu überbrücken, noch dazu, wo wir nun die Möglichkeit haben, die sich verändernden Daten aus Wikidata direkt einzulesen, dagegen scheint nicht so viel zu sprechen. Die redaktionelle Arbeit wird doch dadurch nicht unterlaufen. -- 79.168.51.7410:12, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Beantworte es dir doch selbst! Warum sollten wir eigentlich im Umgang mit Menschen noch individuell Sprache verwenden, wenn Grunzen oder Rülpsen reicht? Schafft zwitschern einen nachhaltigen Einfluß auf die Bildung? --Hubertl (Diskussion) 10:17, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
@Hubert: Es steht dir ja frei Les Bons Villers für "Grunzen oder Rülpsen" zu halten, aber die meisten Leser werden dieser Auffassung wohl wenig anfangen können.
Die Nachfrage der IP ist durchaus berechtigt, aber de.wp hat sich per MB entschieden keine Bot generierten zuzulassen. Andere WPs tun es eben und durchaus mit Erfolg. Das hängt eben auch davon ab, was man WP erwartet bzw. welche Funktionen ihr zuweist. In anderen WPs gibt es halt weniger Hemmungen WP auch als frei zugängliche "Datenbank" mit "zuverlässigen" Informationen zu sehen und nicht nur als eine Ansammlung "grunz- und rülpsfreier" Artikel. Dort kommt gerade auch der Wissenschaft die Idee, diverse wissenscahftliche Datenbanken über WP der breiten Öffentlichkeit frei und einfach zugänglich zu machen. Ob man das als positiv oder negativ findet, muss jeder für sich selbst entswcheiden. Ich sehe es (als Leser), solange es durch vertauenswürdige Autoren (fachlich) kontrolliert und in Maßen geschieht, eher positiv und würde die Frage der IP auch dementsprechend beantworten. Ja, Les Bons Villers ist besser als Arleux-en-Gohelle.--Kmhkmh (Diskussion) 10:57, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wenn von Bots angelegte Artikel anders behandelt werden als von Menschen angelegte Stubs gleicher Qualität, finde ich das reaktionär. Eine Basis an Rohdaten in einen zumindest rudimentären Fließtext umzuwandeln, mit einer übersichtlichen Infobox zu versehen und so in Form zu bringen, dass auch ein Nicht-Informatiker etwas damit anfangen kann, stellt in meinen Augen einen Zugewinn da. Sinnvoll wäre jedoch wahrscheinlich eine Kennzeichnung entsprechender Artikel bzw. eine erforderliche Sichtung o.ä., so dass Bot-Artikel systematisch Nachbearbeitet werden können. --Nicor (Diskussion) 11:20, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Man könnte überlegen bot-generierte Artikel oder auch bestimmte Stubs mit einer anderen Farbe als rot oder blau zu versehen, dann wären sie visuell erkennbar für diejenigen die beim Klicken auf solche Links "enttäuscht/getäuscht" fühlen und der Rest, der sich auch gesicherte Daten bzw. einen rudimentäres Lemma interessiert, kann trotzdem nachschauen. Aus meiner Sicht ist vor allem entscheidend, dass die (massenhafte) Bot-Verwendung kontrolliert geschieht und nicht beliebige WPner auf eigene Faust loslegen, wie früher z.B. Reiner Stoppok. Stattdessen sollte es wenige streng kontrollierte Bots geben, die bestimmte ausgewählte zuverlässige Datenbanken in Stubs in WP und/oder auch Wikidata-Objekte umsetzen (oder auch Aktualisierungen vornehmen). Dadurch kann man Wildwuchs verhindern und die Zuverlässigkeit der Angaben sicherstellen und es fallen keine direkt notwendigen Wartungsarbeiten an. Autoren müssen dann im Prinzip nur drüber schauen, wenn sie ein solches Lemma ausbauen wollen.--Kmhkmh (Diskussion) 11:45, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Die englische Wikipedia kann man mit einem tool so anzeigen lassen, dass ein Artikel die Einsortierung nach Stub, Start-Class, C-Class etc. an der Farbe der Überschrift zeigt. Auch ohne tool kann man das machen, wenn der Bot bei der Erstellung eine entsprechende Vorlage einbaut, die eine farbige Überschrift generiert. Seit Wikidata stelle ich mir ernsthaft die Frage, ob es solche Botartikel in Zukunft wirklich noch braucht. Alle Infos die in den Infoboxen stehen, wirst du über Wikidata in deiner Sprache erfahren können, auch wenn es keinen Artikel mit dieser Infobox gibt. D.h. du gibst den Namen des Kaffs ein und Wikidata bringt dir dazu die übergeordneten Verwaltungseinheiten, Söhne und Töchter der Stadt, Einwohnerzahl, Bürgermeister, Geokoordinaten, Nachbargemeinden.... alles auf Deutsch, obwohl ursprünglich auf der Suaheli Wikipedia. Jetzt erkläre mir jemand, warum ich noch einen Artikel mit Fließtext von einem Bot anlegen lassen soll. Sobald jemand den Artikel haben will (z.B. weil er was substanzielles beitragen will), braucht er nur seinen Text schreiben und die passenden Infoboxen in den Artikel setzen und alles andere ist da, ohne weitere Recherche. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 12:08, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ja im Prinzip schon, nur landet der normale Benutzer ja nicht bei Wikidata, das zu dem ja in gewisser Weise ein eigenes Projekts ist. Wenn Wikidata erst einmal weiter ist, man sich einig ist wie die dortigen Daten erzeugt und ihre Korrektheit gesichert werden und WP iM Falle eines fehlenden Lemmas eine Weiterverlinkung auf Wikidata anbieten, dann kann das eventuel so machen können, davon ist insbesondere Wikidata derzeit aber noch meilenweit entfernt.--Kmhkmh (Diskussion) 12:26, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Weil ein Bot, zumindest für den ersten Schritt, trotzdem nochmals eine deutliche zusätzliche Arbeitserleichterung bietet und viel schneller systematisch Abarbeiten kann. Und die Informationen die Wikidata bereit hält, müssen nunmal auch in die Wikipedia eingebunden werden, um sie mit anderen Artikeln in einen Kontext setzten zu können. --Nicor (Diskussion) 12:20, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wir müssen überhaupt nichts einbinden. Wenn du Wikidata Informationen willst, trag sie händisch in Wikipediaartikel ein und überprüfe die Quellenlage der Daten auf Wikidata. Sonst ist das Ergebniss einfach nur Schrott. Alexpl (Diskussion) 12:31, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wenn mit einem händischen Eintrag tatsächlich auch eine Quellenüberprüfung einher ginge, wäre das in der Tat ein Qualitätszugewinn. Dem ist jedoch nicht so. Tatsächlich sieht es so aus dass Benutzer-Stubs akzeptiert werden, Bot-Stubs dagegen nicht, völlig unabhängig davon wie Mensch oder Maschine jeweils arbeitet. Darin erkenne ich weder Sinn noch Konzept. --Nicor (Diskussion) 12:47, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Nur weil du vielleicht eine Hand voll Benutzer ausgemacht hast, die schlecht bequellte Artikel einstellen, heißt das noch lange nicht, dass wir der Artikelerstellung aus Wikidata per Bot grünes Licht geben. Jeder Depp, oder jeder von einem solchen programmierte Bot, kann dort unbequellte Datensätze ablegen und das war noch freundlich ausgedrückt. Alexpl (Diskussion) 13:05, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Selbst wenn in einigen Bereichen noch 20 Jahre gebraucht wird, bis alle Artikel erstellt sind – ein Bot kann die Sache auch nicht beschleunigen, er könnte sogar eher das Gegenteil bewirken. Denn ein minimal zufriedenstellender Artikel besteht aus mehr als nur den (generierten) Grunddaten, er sollte auch die Besonderheiten des Artikelgegenstandes hervorheben. Es gibt immer noch genügend Autoren, die besonders motiviert sind, neue Artikel zu erstellen (geht zumindest mir so). Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestehender Artikel ausgebaut wird, ist wohl eher seltener. Hinzu kommt ein Wartungsproblem: wer soll die generierten Artikel pflegen, wenn sie niemand auf seiner Beobachtungsliste hat? --Sinuhe20 (Diskussion) 12:51, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
(BK)Die Frage, ob Les Bons Villers oder Arleux-en-Gohelle besser ist, verkürzt den komplexen Sachverhalt von umfassender Indormation vs. rudimentärer vs. überhaupt keiner Information vs. die Gemütslage der Autoren und Leser. Richtig wäre zu fragen, ob 1.000 Artikel wie Les Bons Villers besser sind als 1.000 Artikel wie Arleux-en-Gohelle. Oder 100.000 oder auch 1.000.000. Ein Bot-generierter Stub macht eine ansonsten gut gepflegte Wikipedia sicher nicht schlechter, 1.000 innerhalb eines Themenbereiches aber eventuell schon und sicher 1.000.000 Lebewesenstubs, wenn daraufhin die komplette Biologie-Redaktion demotiviert aufgibt. --Krächz (Diskussion) 13:00, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Das ist sicherlich richtig, gilt aber in beide Richtungen, d.h. auch die Blockade von Bots mag in dem ein oder anderen Szenario zum Verlust von Autoren oder Redaktionen führen. Was ich persönlich aber nicht wirklich nachvollziehen kann ist, was an einen an solchen BOt-Artikeln demotivieren soll (jenseits einer Selbstkonditionierung demotiviert sein zu wollen, wenn sich nicht alles nach den eigenen Vorstellungen richtet).--Kmhkmh (Diskussion) 13:21, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Es scheint nicht abwegig zu sein, dass gerade die Möglichkeit einen "neuen" Artikel zu schreiben, Leute motiviert - was sich durch den Neuanlagebot erledigt. Alexpl (Diskussion) 13:36, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
weil es ein schönes gefühl ist etwas "angefangen und fertig" gemacht zu haben. und ja; das ist nicht objektiv, denn viele menschen haben subjektive gefühle von denen sie gesteuert werden. Die anderen heißen Data ...SicherlichPost13:45, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
nur wo sind sie? täglich werden ca. 400 artikel auf de angelegt. ... die polnischen "quasi-bot-stadt-stubs" hat bisher keiner angefasst, aber neue, ausführliche, artikel zu dörfern sind hinzugekommen. mir scheint die "bot-hinterherräumer" sind doch eher eine verschwindend kleine minderheit, so sie überhaupt vorhanden ist. ...SicherlichPost14:06, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
(BK)Naja, es mangelt ja auch ohne Bots nicht gerade an ausbaufähigen Stubs... Ich erinnere die Ohio-Aktion, als jemand hunderte von Ortschaften als Stub anlegte. Da gab es einmal eine konzertierte Verbesserungsaktion, die tatsächlich aus einer kollektiven Motivation gespeist war. Das hat aber auch nur funktioniert, weil der Einsteller gesperrt wurde und damit ein ENDE in Sicht war. "Leute, yippie! Unser Bakterienbot hat uns gerade eine Viertel Million neue Art-Artikel eingestellt. Auf geht's!" Hört man doch eher selten. --Krächz (Diskussion) 14:08, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
(BK) Ob ich jetzt einem blöden Bot hinterherräume oder dem Vollpfosten, der binnen drei Monaten 800 Pilzstubs mit nahezu identischem Inhalt in der WP abgekippt hat, dürfte für meine Motivation zweitrangig sein. Außerdem finde ich es etwas gewagt, vom Standpunkt eines Projektes mit 500 festen Mitarbeitern über Sprachversionen zu urteilen, für die sich die Frage "Sollen wir die Artikel lieber von einem Menschen schreiben lassen?" nie stellen wird. Vielleicht sollten wir uns auch einfach mal von der Illusion verabschieden, dass die Wikipedia und ihre Inhalte das alleinige Verdienst wissensdurstiger, mit Freizeit gesegneter Bildungsbürger ist. Mit denen allein ist nämlich genauso wenig ein Staat zu machen wie mit einer reinen Bot-WP.--†Alt♂13:46, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
(BK) Nachtrag: aus eigenem erleben; ich habe das erstellen von Polen-Stadt-Artikeln eingestellt als ein Benutzer Bot-artige nicht-artikel im akkord angelegt hat. ... diese "artikel" gammeln nun seit einigen jahren recht ohne wertvollen inhalt rum. das sich jmd. drum kümmert; fehlanzeige. ebenso ignoriert der anleger sie ...SicherlichPost13:47, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
12fachBK: :::::Die Motiviation ist natürlich eine psychologische Kiste, die du dir weder verordnen kannst noch wegkonditionieren. Sie ist eben da oder nicht und ganz besonders beim Hobby. Mehrfach wurde schon von erfahrenen Kollegen betont, dass die Neuanlage eines Artikels immer noch mehr Spaß mache, als einen rudimentären Stub aufzumotzen. Wenn letzterer wenigstens von einem Neu-Autor eingestellt wurde, hat man zumindest das Gefühl, jemanden geholfen zu haben. Objektivität spielt dabei nun überhaupt keine Rolle. Weiter möchte man natürlich, dass ein selbst erstellter, umfangreicher und gut bequellter Artikel zwischen den ganzen Stubs auch gefunden wird. Du erstellst den ersten Artikel aus einer 900-artigen Bakterienfamilie und machst eine schöne, rote Liste dazu, aus der dein blauer Link hervorspringt. Dann kommt ein Bot und bläut dir die Liste, so dass es einem Sechser im Lotte gleicht, wenn er überhaupt mal gefunden und gelesen wird. Ja, ich finde auch das massenhafte und damit botähnliche aber händische Einstellen von Stubs aus diesem Grund schlecht, nur kommt das eben deutlich seltener vor. Ein roter Link ist eine ehrliche Sache. Ein Stub kann das natürlich auch sein, massenhafte Botstubs sind es aber nicht. Kennst du das Vollständigkeitsprojekt, welches liebevoll gepflegt wird, weil dort in in sportlicher Art und Weise due Quantität und Vollständigkeit gefeiert wird. Ist das alles nur ankonditionierte Motivation? Das Projekt wäre durch Zulassen von Bot-Artikeln sofort tot. Artikel-Marathon usw.? --Krächz (Diskussion) 13:48, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ich weiß, dass es Kollegen gibt, die die eine Neuanlage mehr deutlich erfreut als ein Stubausbau. Ich weiß aber auch von Kollegen bei den es eher umgekehrt ist. Arbeitstechnisch läuft so oder so praktisch auf dasselbe hinaus.
Das Problem mit dem "Untergehen inder Masse" bzw. dem "nicht gelesen werden" ist zumindest objektiv so nicht ganz richtig. Sicherlich innerhalb einer Kategorie oder Liste fällt der eigene Artikel aufgrund der reduzierten Rotlinks nicht auf, nur für welchen Prozentsatz der Leser trifft einen solches Nutzerverhalten überhaupt zu? Dass heißt wer findet zu seinen Artikeln, die er liest or lesen will durch das Brwosen von Listen oder Kategorien? Vermutlich nur ein marginaler Anteil, die überwiegende Mehrheit findet zu den Artikeln entweder direkt über den Suchbegriff oder über interne Verlinkungen im Artikeltext, wobei man sich jeweils gezielt für einen speziellen Begriff interessiert. In diesem Szenario spielt die Rotlink/BLaulink-Problematik überhaupt keine Rolle, zudem ist der Leser vermutlich mit einer minimalen aber verläsllichen Information zu einem ihn interessierenden Begriff besser bedient als mit keiner Information.
Zudem lässt sich das Rotlink/Blaulink-Problem im Falle der Listen und Kategorien auch technisch dadurch beheben indem man eine weitere Linkfarbe für bot-generierte LEmma oder ähnlich gelagerte Stubs einführt. Und die Vollständigkeits- bzw. Artikelmarathonprojekte lassen sich prinzipiell mit Stubs genauso durchführen wie mit noch nicht existierenden Lemma
Natürlich die Motivation subjektiv und lässt sich nicht beliebig an oder abtrainieren, aber sich demotivieren zu lassen, wo eigentlich kein "objektiver" Grund vorliegt, ist nicht unbedingt geschickt. Zudem kann
Hinzu kommt, dass man die Argumente auch alle genau umgekehrt führen kann. D.h. während der eine von Bots demotiviert wird, wird der andere von Bots motiviert.--Kmhkmh (Diskussion) 14:13, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ich habe keine Ahnung was du hier zu konstruieren versuchst, aber ich habe hier noch keinen Beitrag gelesen, in dem sich jemand überschwänglich begeistert über das Ausbauen von Bot-Generierten Stubs geäußert hat. Vielmehr scheint es mir als sollten wir diese Unart mit einem Meinungsbild beerdigen. Alexpl (Diskussion) 14:21, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Das MB hat es doch längst gegeben und die Mehrheit der deutschen Community war gegen eine Bot-Einsatz entschieden. Du kannst natürlich ein initiieren falls du glaubst, die Mehrheitsverhältnisse hätten sich geändert. Ansonsten konstruiere ich nicht sondern weise lediglich darauf hin, dass eben nicht alles was von einzelnen als Unart deklariert wird, auch zwangsläufig eine ist. Viele gerne geäußerten Antibot-Argumente sind zwar als subjektive Meinungsäußerungen legitim, aber objektiv steckt eben meist wenig dahinter.--Kmhkmh (Diskussion) 14:36, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
(BK)Ja, was motiviert dich denn? Dein Argument Wenig-Info-ist-besser-als-keine-Info ist aus Lesersicht sicher schlecht wegzudiskutieren, wobei ich mich auch frage, ob der Leser, der eine 80%ige Trefferquote ordentlicher Artikel erwartet, bei nur noch 40% aufgrund des Botwachstums nicht doch eher enttäuscht zurückzieht. Oben lese ich in der Liste: "ceb: 246.000 (93%)" Würdest du dich als ceb-Kundiger dauerhaft in der ceb-Wiki lesend herumtreiben? Keine halbe Stunde, vermute ich. D.h. während der eine von Bots demotiviert wird, wird der andere von Bots motiviert. Letztere sollten sich mal outen, mich würde nämlich tatsächlich interessieren, wie die ticken. In jedem Fall sollte man mal die Schweden und Holländer im AUge behalten, wie deren Motivation in den bot-beglückten Themenbereichen sich entwickeln. Ich habe es schon anderweitig mal geschrieben: Im Musikbereich hätten wir erst gefühlt 1 Promille der Song-Artikel geschrieben. Die wären auch botfähig, motivieren würden sie mich allerdings keineswegs. Und Motivation entzieht sich nunmal auch objektiven Begründeungen. --Krächz (Diskussion) 14:25, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ich oute mich mal: Ja, ich freue mich über Botartikel. Ich habe bei der Papuaweihe Stunden damit verbracht, heruszufinden, wo diese roten Orte denn nun liegen (ich brauch das für meine Verbreitungskarte) – ohne Erfolg. Google Maps ist keine Hilfe, das kennt nämlich nur die Hälfte und auch die nur unter Phantasietranskritionen. Klar, niemand (auch ich nicht) baut gerne anderer Leute halbärschige Arbeit aus (man kann sich im Gegensatz zu Artikelanlagen nicht damit brüsten). Aber aus falscher Rücksicht können bestimmte Artikelgebiete auch ewig ungebläut bleiben. Papuaguineische Dörfer sind nunmal nicht sexy.--†Alt♂14:38, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Nun bist du mir zuvorgekommen mit dem Outing, ich war noch am tippen. :-) Man kann sich übrigens auch mit dem Stubausbau brüsten, wenn man das möchte. Viele WPner führen ja Listen mit Artikeln, die sie ausgebaut oder überarbeitet haben (und nicht nur neu angelegt), zum Teil wohl auch jene, die hier gerne reklamieren enttäuscht zu sein, wenn sie keine Neuanlage vornehmen können. Auch in in diversen Statistiklisten (Editcount, Beiträge zum Artikel, ...) taucht man aufgrund des Stubausbaus genauso auf.--Kmhkmh (Diskussion) 15:09, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Also dann oute ich mich mal, als "Gerne-Stub-Ausbauer" und Befürworter eines (streng) kontrollierten Bot-Einsatzes (in Absprache mit Fachredaktionen).
Was die Trefferquote betrifft, kann man natürlich argumentieren, dass man vielleicht entäuscht wird, wenn man eine sehr hohe Trefferquote von Kurzinformationen erhält. Aber auch hier sollte man genauer hinschauen. Zunächst ist dabei zu berücksichtigen, dass diese Kurzinfos ja meist zu Randthemen ohnehin viel seltener aufgerufen werden. D.h. man kann hier keine Gleichverteilung unterstellen und in der Summe der Aufrufe fallen diese Stubs vermutlich kaum ins Gewicht. Hinzu kommt, dass der (Normal)Leser bei diesen Randbereichen oft garnicht so leicht solche freie und zuverlässigen Informatione woanders findet. Denn die entsprechenden Datenbanken sind zum Teil nicht frei zugänglich oder in einer Sprache, die er nicht spricht, und oft auch über Google nicht leicht zu entdecken. Außerdem wird er in einen Randbereich wohl ohnehin eher wenig erwarten. Wenn ich z.B. eine fast völlig unbekannte Stoffgruppe oder einen Kleinstadt im Ausland nachschlage, erwarte ich auch nicht unbedigt einen ausführlichen Artikel. Nicht zuletzt entsprechen diese Kurzartikel wohl mindestens 50% der Einträge in traditionellen Enzyklopädien und warum sollte, dass was sich dort bewährt bzw. problemlos möglich war, in WP nicht (mehr) gehen?--Kmhkmh (Diskussion) 15:01, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
sehr schön, es zeigt, dass wohl auch du lieber neue artikel/stubs anlegst als stubs zu einem artikel auzubauen. in diesem jahr gibt es zwei neuanlagen und bisher keinen ausbau? in 2012 scheint mir die quote in anbetracht der hier aufgeführten artikel auch nicht viel anders. ... und das ganze wirklich objektiv betrachtet. ...SicherlichPost15:55, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Das zeigt bestenfalls das du Schwierigkeiten hast Edit-Histories zu deuten (nur so als Tipp, wenn unter all meinen Edits nur 2 Neuanlagen waren, ging der Rest wohl für Ausbesserung/Ausbau von anderen Artikeln (Stubs und Nicht-Stubs) drauf). Ich schreibe zu Dingen die mich persönlich interessieren und/oder die ich mit nicht allzu großen Aufwand verbessern kann, ob das dabei zu einem Stubausbau oder einer Neunanlage führt ist mir weitgehend schnurz, stattdessen ist es rein inhaltsbestimmt. Ob es dann eine Neuanlage oder ein Stub wird, hängt (allein) davon ab, ob zu dem entsprechenden Inhalt bereits einen Stub gibt oder nicht.--Kmhkmh (Diskussion) 16:21, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ich habe in zwei Jahren Artikel (nicht Stubs) zu den 442 "Gemeinden" Osttimors geschrieben. Leider gibt es halt nicht viele, die solche Grundlagenartikel schreiben wollen, sondern sich lieber an Großtexten ausleben, die ja auch prämiert werden (Lesenswert, Exzellenz, Schreibwettbewerbe). Das Abarbeiten von Großthemen mit vielen kleinen Artikeln wird halt nicht gewürdigt, vielleicht weil man dann einem verabscheuungswürdigem Bot gleicht? Wenn sich jeder Wikipedianer, neben seiner Leidenschaft, mal vielleicht einer kleinen Region/Land annehmen würde, hätten wir vielleicht doch mal irgendwann einen Großteil der weißen Flächen auf dem Globus abgearbeitet. Ohne Bots. Stellt sich nur die Frage, wer dann die Artikel aktuell hält... --JPFjust another user14:30, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Fast jeder führt auf seiner Benutzerseite Listen mit von ihm erstellten und bearbeiteten Artikeln. Die meisten die ich kenne scheinen auf die Neuanlagen teilweise stolzer zu sein als auf die bearbeitungen. Durch solche botruns nimmt man aber anderen die Möglichkeit einen Artikel wirklich neu zu erstellen. Das Resultat taucht dann unter Bearbeitet auf, obwohl der Aufwand einer Neueanlage entsprochen hat. Außerdem zeigen Rotlinks ehrlich unsere Leerstellen auf. Blaulinks durch Botstubs decken dagegen nur oberflächlich Leerstellen ab. Wenn ich in einem Artikel auf Rotlinksstoße wundere ich mich manchmal dass es dazu noch keinen Artikel gibt und schreibe ihn dann vielleicht auch. Wenn ich durch Botruns nur noch Blaulinks finde, fällt das schonmal flach. -- Lord van Tasm«₪»‣P:MB14:51, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Die Frage ist nicht, ob man die Wikipedia mit Bots schreiben soll oder nur mit Menschen. Schon allein weil sich zwischen beidem nicht trennen lässt: Ist User:AHZ ein Bot? Ist User:Toter Alter Mann ein Bot, wenn er sich einen Arbeitsplan zurecht legt und dann in einem Artikelgerüst ein paar Daten, Wörter und Halbsätze austauscht? Ist ein Huggle-Eingangskontrolleur ein Anti-Vandalismus-Bot? Ich denke wir sind uns einig, dass wir Botfunktionen auf Wikipedia brauchen und wollen. Die Frage ist, wie und wo wir sie einsetzen.
Wenn absehbar ist, dass ein Artikelbereich einen Bearbeiter hat oder demnächst finden wird, sollte dort kein Bot laufen. Es nimmt den Autoren die Motivation und ist dann an dieser Stelle nicht nötig. Zudem muss es eine solide Grundlage für die Arbeit von Bots geben, ein gutes Beispiel finde ich den Taxobot und seine öffentlichen Systematiklisten, ein schlechtes die Datenbanken, die die Basis des niederländischen Bio-Bots bilden. Und zu guter Letzt sollten wir auch darüber nachdenken, wo ein Boteinsatz überhaupt nötig ist – sprich wo er wirklich Verbesserungen herbeiführen kann. 3000 Einzeiler nützen niemandem, wenn sie nicht gelesen werden, aber die Botswana-Artikel hätte ich z.B. befürwortet.--†Alt♂15:23, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
weils so gut passt, hier nochmal meine antwort zu dem ähnlich gelagerten thread von kürzlich: meine 2cent zur editkultur: ich glaube, es ist weniger die eigene eitelkeit, den x-ten artikel selbst angelegt zu haben, die den autor reizt, sondern der eine baustein des ganzen mehr, der das bauwerk irgendwann mal komplett macht. ich sehe das nicht nur als starke und wichtigste motivation bei mir selbst, sondern bei vielen in meinem umkreis, dass man an irgendeinem punkt nahezu davon besessen ist einen themenbereich endlich fertig zu bekommen. ob das jetzt die letzten denkmallisten von österreich/schweiz/deutschland sind, oder die letzte art der kakteen oder wie bei mir irgendwann mal den letzten schwärmer. das erreichen meines ziels wird sich noch über jahre hinziehen, wer weiß, vielleicht werd ichs auch nie schaffen. sicher ist nur, dass es mir einen erheblichen motivationsdämpfer verpassen würde, wenn ein bot mir die ganzen rotlinks rausschmeißt, obwohl sich inhaltlich nichts getan hat. das ist vielleicht ein bisschen so, wie die kilometermarkierungen beim marathon. wenn man gar keine hat, gibt man irgendwann frustriert auf, wenn man merkt, dass es nur noch 5 km sind, dann beißt man durch und schaffts vielleicht. das ist übrigens was ganz anderes, als wenn sich plötzlich ein zweiter echter autor findet, der einem hilft, damit etwas weitergeht. das erhöht die motivation mmn. überproportional. lg, --kulacFragen?15:35, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Also WP ist ein Prozess und wird nie fertig werden, allenfalls in gewissen geschlossenen Theman mag man Vollständigkeit erreichen. Was nun die Blau-RRotlink-Thematik betrifft, ich hatte oben schon darauf hingewiesen, dass man dies durch die Einführung einer weiteren Linlkfarbe beheben kann, also z.B. Rotlink für kein Artikel, Grünlink für einen nicht ausgebauten Bot-Artikel und einen Blaulink für normal ausgebaute Artikel.--Kmhkmh (Diskussion) 15:46, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Detailfrage: Wann würde ein zunächst grün verlinkter nicht ausgebauter Bot-Artikel sinnvollerweise einen Blaulink bekommen?
Ich halte eine Farbunterscheidung für eine interessante Möglichkeit, die jedoch nicht per default eingestellt sein sollte. Es wäre ein nettes Zusatz-Feature für Nerds, das den einfachen Leser aber eher verwirren oder nerven könnte. --Nicor (Diskussion) 17:24, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Zwei Gedanken dazu. Bots und auch von Menschen geschriebene Substubs zeugen davon, dass der Ersteller kein Interesse am Artikelgegenstand haben. Das sieht man dann auch am Artikeltext, interessenlos und uninteressant. Solche Artikel passen zwar in ein Meyer Konversationslexikon.
Ich gehe davon aus, dass die meisten Wissensucher, die Wikipedia nicht als Startbildschirm oder erstes Suchfenster haben. Entweder nutzen sie Google, Google oder Bing. Oder sie tippen ihre Suchanfrage einfach in die Adresszeile des Browser und irgendeine Suchmaschine übernimmt dann die Suche. Spannend ist dabei, dass z.B. Google eine Karte bereitstellt, die Wikipedia nicht bieten kann. Außerdem schmarotzt Google Informationen aus der Wikipedia, siehe Les Bons Viller. In aller Regel werden die Leser nach einigen Tests mit Botartikeln merken, dass ihnen die Wikipedia nicht weiterhilft und ihnen schon das Google-Ergebnis reicht. Z. B. bietet auch Wolfram Alpha zu den beiden Orten interessante Infos, die die WP nicht bieten kann.
Ich kann verstehen, dass man manchmal zu dem einen oder anderen Ort Informationen sucht. Nur wenn diese im Netz nicht zu finden sind, dann hat sie meist auch Wikipedia nicht. Wir haben jedoch die Chance mit Wikidata Wolfram Alpha im Rahmen des Aufbereitens von Daten Konkurrenz zu machen, ohne dass wir botgestützte Artikel benötigen. liesel18:24, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Die Problematik bei der Diskussion um automatisch erstellte Artikel sind die verschiedenen Lager:
Die Einen sehen in von Bots erstellte Artikel eine entscheidende Hilfe bei Vollendung ihres Themenbereichs/Projekts/der Wikipedia, die Anderen finden, von Bots massenhaft angelegte Artikel seien Motivationskiller (vermutlich zu Recht), wiederum Andere wollen lediglich weniger Stubs (die Devise: besser 10.000 Exzellente als 100 Millionen Ein-Satz-Artikel).
Mein Vorschlag: Man entwickelt ein Tool/Helferlein/"Sonder-Bot", der nach dem Wunsch der einzelnen Benutzer entsprechende Artikel erstellt.
Beispiel: Man will Artikel über alle Orte in Frankreich haben und beginnt mit "Musterstadt". Man "sagt" dem Sonder-Bot, er solle "Musterstadt" erstellen. Vorher gibt man ihm
den Wikidata-Namen (z.B. Q123456), damit Daten von dort eingesammelt werden können und
die Definition (z.B. französische Gemeinde), damit der Sonder-Bot aus den vorher bestimmten Statistiken (in diesem Fall alle über französische Gemeinden) einen Artikel zusammen stellen kann.
Natürlich muss der Artikel ein gewisses Mindestniveau besitzen, damit Ein-Satz-Artikel verhindert werden können. Das heißt: ausgefüllte (und richtig ausgewählte) Infobox, Bilder aus Commons, Belege, den Abschnitt Weblinks (für Commons-Kategorie) sowie drei, vier, zehn Sätze (z. B. XY ist eine Gemeinde im Département XY (Region XY), im Nordosten/Südwesten/Osten Frankreichs. Der Ort hat YY Einwohner (Stand:XXXXX) und liegt auf einer Höhe von XY m über dem Meer. Der derzeitige Bürgermeister ist XY von der XY-Partei. XY hatte 1987 YY Einwohner, 1950 YY Einwohner und 1920 eine Einwohnerzahl von YY) Die Daten hängen vom entsprechenden Bereich und den Informationsquellen ab. Bei Artikeln über Pflanzen braucht man selbstverständlich ein anderes Artikelskelett als bei chemischen Verbindungen.
Damit kann jeder selbst entscheiden, ob sein Themenbereich mit eher kurzen Artikeln vervollständigt werden soll oder nicht. Es kann auch jeder selbst entscheiden, welcher Artikel automatisch erstellt werden soll oder nicht, da jeder Artikel einzeln dem Sonder-Bot "gesagt" werden muss. Eine Flutung der Wikipedia mit extrem kurzen Artikeln wird damit verhindert, die Erfüllung des Wunsches mancher Wikipedianer, Artikel über alle Städte in den USA, allen Dinosaurier-Gattungen oder Mineralien zu haben, steht jedoch nicht im Wege. Wenn sich aber beispielsweise der Fachbereich Biologie gegen Bot-Artikel ist, kann man dem Sonder-Bot verbieten, Artikel aus den Bereichen Aloe Vera, Leguane und Karnickel zu erstellen (Eine Art Liste verbotener Themen).--87.175.165.12718:08, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Bot erstellte Artikel sind verboten. Hat man mir eben noch gesagt. Außerdem - wie soll man effektiv (d.h. automatisch und ohne manuell Löschanträge stellen zu müssen) für einen "Bereich" einen Neuanlagebot verbieten? Denke nicht dass das geht. Alexpl (Diskussion) 19:48, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Der Vorschlag taugt nicht, weil er von der falschen Voraussetzung ausgeht, daß ein einzelner Wikipedianer über "seinen" Themenbereich allein entscheiden kann. Bei den französischen oder US-amerikanischen Gemeinden hätten da neben der ganzen Community - wollen wir wirklich in einigen Bereichen Artikel nach Schema F zulassen, die nichts als in Sätze gegossene Datenbankeinträge enthalten - auch noch die jeweiligen Wikiprojekte mit ihren Mitarbeitern und die allgemein sich für Geographie zuständig fühlenden mitzureden. Solange der Wikipedianer das selbst in menschlicher Geschwindigkeit tut, kann ihn solange er die Mindestvorausstzungen beachtet keiner dran hindern, auch wenn sicherlich einige seiner Kollegen es lieber sähen, wenn jeder eingestellte Artikel zehn individuelle Sätze in jedem Absatz hätte. Innerhalb weniger Tage alle 10.000 Gemeinden auf Mindestniveau wird er so aber eben nicht schaffen. Einen Sonderbot bräuchte man allerding wohl auch nicht erst entwickeln, es gibt ja schon Bots, die Artikel anlegen können - die werden auch nicht einfach von selbst tätig, dahinter steht schon immer ein einzelner Benutzer, der dem Bot sagt, was er wie in welchem Bereich machen soll.febadisk21:11, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Bots haben nichts weiter als einfach kontrollierbare Hilfswerkzeuge für menschliche Autoren zu sein. Alles, was auch nur im entferntesten danach aussieht, dass menschliche Autoren irgendwelchen Bots helfen sollen, aus deren Wörterschrott lesbare Texte zu machen, also eine Umkehrung der Verhältnisse, ist als unethisch abzulehnen. --Schlesingerschreib!21:26, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Ich denke WP wäre mehr geholfen, wenn Leute sich darauf mehr darauf konzentrieren Dinge zu tun, die dem Projekt wirklich helfen, anstatt sich damit zu beschäftigen, wo und wie sie in welchen Statistiken auftauchen und am Ende gar ihr Arbeitsverhalten nach einer Statistikoptimierung ausrichten. Das Projekt sollte im Vordergrund stehen und nicht das Ego. In diesem sinne ist es dann auch völlig Schnurz was der Artikelzähler zählt.--Kmhkmh (Diskussion) 22:51, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wenn es viele wünschen kann man ja an Entwickler und Tool-Bastler bitten ein Tool zu bauen, das nur Neuanlagen ab einer bestimmten Größe zählt. Allerdings befördert das eben im Zweifelfall gerade solche eigentlich unsinnigen Einstellungen, d.h. Leute wollen dann am Ende eigene Artikel anlegen statt Stubs auszubauen, nicht weil Leser oder WP zum Vorteil gereicht oder die eigentlich Arbeir reizvoller ist, sondern nur weil sie dann in einer weiteren Zählerstatistik besser dahstehen. Sinnvoller wäre dann ein tiefer gehendes Analysetool, das z.B. den inhaltlichen Umfang von Beiträgen misst und gewichtet, d.h. z.B. wieviel Kilobyte Prosa jemand verzapft hat (auch wenn das natürlich immer noch nichts über die Qualität der Prosa aussagt).--Kmhkmh (Diskussion) 23:14, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Gibt es bereits (guckst Du hier, in diesem Fall ist die Grenze 200 Zeichen Text), das Problem ist nur, dass die Wikipedien mittlerweile so umfangreich geworden sind, dass einzelne inhaltliche Analysen (so auch diese) seit Mai 2010 bei stats.wikimedia.org nicht mehr richtig funktionieren ... --Holder (Wikipedia im Dialekt) 06:33, 9. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Bots reloaded
Letzter Kommentar: vor 12 Jahren17 Kommentare10 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Diese Diskussion kürzlich hat mMn ganz gut offengelegt, warum es für die Bot-Problematik keine Lösung gibt, wenn es auf ein Entweder-oder rausläuft. Die Benutzer-Motivationen sind so vielfältig, dass es eine Methode braucht, sie kompatibel zu halten oder zu bekommen. Persönlich bin ich gemäßigt pro-Bot und teile z. B. das Kopfschütteln über das Verbot geografischer Bot-Stubs, aber die genannten Gründe dagegen (das Vergnügen, Artikel anzulegen, Rotlinks zu bläuen, ein Fachgebiet systematisch durchzuackern usw.) lassen sich schlechterdings nicht übergehen. Es braucht also ein Verfahren, mit dem beide Seiten leben können; ob Wikidata, ob farblich gekennzeichnete "zweitklassige Artikel", ob eine bot:wp als neue Sprachversion ... und der Weg dahin müsste moderiert werden und in einem MB enden. Das Problem ist nur, die Lösung so hinzukriegen, dass beide Seiten gleich unglücklich sind. --Aalfons (Diskussion) 16:37, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Die Bots nehmen daten aus einer datenbank und machen daraus einen "artikel" - der vorlteil für den leser; er findet irgendwas, der nachteil für den leser; ein ausbau mit gehaltvollem inhalt erfolgt nicht. ... Wikidata sammelt (in kürze) solche daten. ... wenn wir für den leser jetzt wikidata in die (wikipedia-)suche integrieren hat der leser seine marginaldaten, der wikipedia-autor aber immer noch die befriedigung einen richtigen artikel neu angelegt zu haben und damit der leser die chance auf einen gehaltvollen artikel.
Nun, dann von der Autoren-WP auf in die Foren-WP?;-) - Selbst der raffinierteste Schachcomputer wird von Menschen geschlagen, weil Menschen ihn erfunden haben und immer welche schlauer sind. Bots sind logischerweise immer schlechter als die Menschen, weil sie als Nutztiere erfunden werden. Wenn Bots also als Autoren auftreten und Artikel machen, werden sie geschlagen, indem jemand sie überschreibt; der Rest ist dann Datenmüll, der ggf. irgendwelche Statistiken für den Börsengang verfälschen hilft. Was genau war das Problem? --Felistoria (Diskussion) 01:21, 9. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Unabhängig ob man nun Bot-Artikel mag oder nicht, sollten wir bei Jubiläen und Artikelstandszahlen die botgenerierten Artikel abziehen; schon alleine deswegen damit wir nicht einer Kleinst-WP zum Millionsten (botgenerierten) Artikel auf der Hauptseite gratulieren. --DaB. (Diskussion) 16:31, 9. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wikipedia nützt digitalen Archiven
Letzter Kommentar: vor 12 Jahren4 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Die Überschrift, also der Aufreißer der Lust aufs lesen erzeugen soll, ist schwer zugänglich. Um einen Edit-War zu vermeiden, vielleicht: „Wikipedia pusht digitale Archive“. Grüße --HOPflaume (Diskussion) 16:45, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Aber die Version von Hubertl war auch sehr unkonventionell. Und ja, es stimmt, dass mein der Revert von Hubertls Änderung nicht viel brach. Aber für mich war das einfach unkonventionell. So kann man das auch ohne Grübeln lesen jetzt. *g* Hilarmont ⎝⏠⏝⏠⎠ᴖ 17:15, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten