Deutsche Tribüne

Die Deutsche Tribüne erschien vom 1. Juli 1831 bis zum 21. März 1832. Damit erschien sie während der Epoche der Restauration sowie zu Beginn der Zeit des Vormärz. Die Zeitung war eine der bedeutendsten freiheitlichen Oppositionszeitungen. Die Zeitung wurde in der ersten Phase in München und nach dem Jahreswechsel 1831/32 in Homburg herausgegeben.
Johann Georg August Wirth (1798–1848) trug die Verantwortung als Hauptredakteur und Herausgeber. Friedrich Sonntag (1790–1870) unterstützte die Zeitung finanziell und war sozusagen „Verleger“. Friedrich Ludwig Lindner (1772–1845) redigierte am Anfang mit. Georg Fein (1803–1869) füllte Lindners Stelle nach dessen Abgang aus. Viele weitere Journalisten und Personen lieferten Beiträge. Inhaltlich berichtete sie über Vorkommnisse im europäischen Ausland, ferner über den Deutschen Bund und die einzelnen deutschen Kleinstaaten. Das Königreich Bayern und den seit 1816 dazugehörigen „Rheinkreis“ thematisierte die Zeitung besonders. Die Leserschaft war breit gestreut, so dass regierungsnahe Blätter den Vorwurf erhoben, „die Sprache der Deutschen Tribüne sei gerade dem Halbverständigen so wie dem Pöbel am verständlichsten“.[1] Hohe Aufmerksamkeit brachten kritische Artikel über Maßnahmen der Obrigkeit. Die Regierenden gingen konzentriert gegen Vertriebssystem, Herstellung und Mitarbeiter vor. Zensur und letztlich Verbote durch Bayern als auch den Deutschen Bund veranlassten die Einstellung.
Wirth initiierte den „Deutschen Vaterlandsverein zur Unterstützung der freien Presse“ (Deutscher Preß- und Vaterlandsverein / PVV) mit. Der Gründungsaufruf erschien als Artikel in der Deutschen Tribüne. Darüber hinaus produzierte man 50.000 Flugblättern, um das Interesse zu steigern. Andere oppositionellen Zeitungen druckten den Appell für die freie Presse ebenso ab. Für den Verein stellte die Zeitung ein Forum dar. Die Vereinsmitglieder und Interessenten erfuhren darin aktuelle Entwicklungen. Das Verbot der Zeitung sowie zeitgleich des Vereins führten in der Bevölkerung zu hoher Anteilnahme. Nachdem es zum Freispruch für Wirth als auch den Verein kam, verbreiteten die Mitglieder etwa 60.000 Exemplare zum Urteil in der Bevölkerung. In der Folge begünstigte der Zuspruch das Hambacher Fest.
Wirth plante Zeit seines Lebens, zuletzt 1848, eine Neuedition des Blattes, ohne dass er dieses Vorhaben je umsetzte.
Vorgeschichte
Beginn der Restaurationsepoche

Mit der Niederlage Napoleon Bonapartes durch die Befreiungskriege endete seine Ära. Von 1814 bis 1815 tagten die Sieger auf dem Wiener Kongress. Sie teilten Mitteleuropa auf und zogen neue Grenzen. Der Deutsche Bund, als zusammengesetzter Staat, trat in die Nachfolge des Alten Reiches ein. Die anschließende Epoche der Restauration (Wiederherstellung) benannten die Zeitgenossen als „Vernichtung des Kleinen“. In dieser betrieben die Herrscher die Ausschaltung von Zwischengewalten. Sie konzentrierten die staatliche Machte in ihren Händen und setzen die eigene Souveränität (Selbstbestimmung) gegenüber Ihresgleichen durch.[2] Der Zeitabschnitt deutscher Geschichte zeigt sich als politisch erstarrt, repressiv und autoritär.[3] Sowohl Diejenigen die Volkssouveränität forderten als auch ihre Gegner auf der Seite der Fürsten strebten den einheitlichen Staats an.[2] Jedes Mittel war dem Staat recht, um unliebsame Äußerungen zu unterdrücken. Zensur entzog der Bürgerschaft das Wort. Überwachung begleitete den Alltag.[3]
Gesetzliche Pressebestimmungen und Zensur
Entsprechend der innerstaatlichen Homogenisierung beschlossen die Regenten der Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes eine Vereinheitlichung der Gesetze im Jahre 1815. Darunter viel auch die Harmonisierung der Pressegesetze in der Deutsche Bundesakte des Wiener Kongresses unter Artikel 18 d.[4] Die Herrscher kamen lediglich in Einzelmaßnahmen zur Einigkeit. Einzelstaatliche Interessengegensätze verhinderten die bundeseinheitliche Gesetzgebungen.[5] Der Ort der „Pressefreiheit“ bot war Sachsen-Weimar. Das liberale Pressegesetz galt von 1817 bis 1820. Im Schutz des Herzogtums gelangte Ludwig Wielands Weimarische Zeitung, innerhalb der gebotenen Freizüge, zur bedeutendsten Zeitung.[6] Mit dem Blatt verbreiteten sich aufklärerische Gedanken und Anschauungen aus der Universitätsstadt Jena. Dort bildete sich der Ausgangspunkt der Urburschenschaften. Die bekannteste der in dieser Zeit existierenden Jugendbewegungen. Die Studenten, selbst zahlreiche Teilnehmer der Befreiungskriege (wie im Lützowschen Freikorps), verbreiteten ihrem Ideal nach den Lebensentwurf von „Freiheit, Ehre, Vaterland!“ Die Manifestation der politischen Unzufriedenheit erreichte 1817 zum Wartburgfest einen bundesweiten Höhepunkt. Dort forderten etwa 500 Burschen, nebst dem Grundsatz: „Ein Deutschland ist; soll sein und bleiben!“, die Pressefreiheit. Der gegen die fürstliche Macht opponierenden Versammlung folgte die Unterdrückung der abschätzig als Demagogen (Volksverführer) bezeichneten Jugend und Professoren.[7][8]
Am 20. September 1819 erließ der Frankfurter Bundestag „in einem mehr als fragwürdigen Eilverfahren“ (Thomas Nipperdey) Bestimmungen zur Unterbindung der revolutionären Umtriebe.[9][10] Die Repression gegen die Entwicklung war nun in die sogenannten Karlsbader Beschlüsse gefasst.[11] Die 1815 erklärten Absichten aus Artikel 18 verkehrten sich ins Gegenteil. Schriftstücke unterlagen seitdem der Zensur vor Veröffentlichung.[4] Dies galt für alle Publikationen, die als tägliche Blätter oder heftweise erschienen und weniger als 20 Bögen (320 Seiten) im Druck aufwiesen.[12][4] Mit dem im § 6 des Gesetzes erlaubte sich der Bund selbst tätig zu werden, wäre die "Würde des Bundes" angegriffen.[12] Der Bund richtete zum Schutz seiner Interessen eine Kommission zur Beobachtung der Presse ein.[4] Die europäischen Mächte zogen nach. So beschränkte England im selben Jahr mit den Six Acts die Presse und Versammlungsfreiheit. Ein Jahr später nahm Frankreich die wie Deutschland die Vorzensur ins Gesetzeswerk wieder auf. Regimekritische Zeitung wurden verboten. Daneben ermöglichten die französischen Gesetze die vorbeugende Haft von sogenannten „Verschwörern“ für drei Monate.[13]
Die Umsetzung von Bundesgesetzen war Ländersache. Die Zensur blieb verschieden gehandhabt je nach Verfassung.[12] Das Königreich Bayern stimmte den Beschlüssen von Karlsbad unter Verfassungsvorbehalt zu. 1824 bestätigte das Königreich nach Ablauf der Fünfjahresfrist die Verlängerung.[4] Diese Verlängerung galt unbefristet (Aufhebung erst 1848).[14] Die bayrische Verfassung von 1818 garantierte zwar „Freyheit der Meinungen“, jedoch waren für die Presse „gesetzliche Beschränkungen gegen den Mißbrauch“ eingearbeitet. Somit war die Pressefreiheit eingeschränkt.[15] Mit dem Amtsantritt des bayrische König Ludwig I. 1825 verband sich zunächst ein „gedeihliches Klima“ für die Presse.[16] Jedoch ergaben sich mehr und mehr Spannungen zwischen Presse und Staat. Diese kulminierten bei den Neuwahlen des bayrischen Landtags im Dezember 1830. Wahlerfolge der Liberalen führten zu kleineren Unruhen unter anderem an der Münchner Universität. Ludwig I. nahm das Geschehene zum Anlass, die Pressezensur am 28. Januar 1831 zu verschärfen. Die Rücknahme besorgte am 12. Juni des gleichen Jahres der Druck des bayrische Landtag auf den König.[4][17]
Allgemein verfügten die Behörden über verschiedene Zwangsmittel, um das Umfeld für kritische Zeitungen zu erschweren – die Regierung lancierte gezielte Artikel in Zeitschriften, um die öffentliche Meinung im eigenen Sinn zu beeinflussen. Gegenartikel, um missbilligte Zeitschriften in Verruf zu bringen, ließen die Regenten über Mittelsmänner einfließen. Des Weiteren erfolgten Beschlagnahmungen von Zeitungen und Flugblättern. Für Kontrollen setzten die Zensoren ungünstige Zeiten an und führten die Arbeit so langsam wie möglich aus, um die Aktualität zu beeinträchtigen. Darüber hinaus griffen die Behörden in den Vertrieb ein, stellten den Druckern die nötigen Lizenzen nicht aus und verurteilte Journalisten zu Geld- und Gefängnisstrafen. Dementsprechend gingen Inserenten verloren.[Anm 1] Die zensierten Schriften hatten für die Kosten der Zensur aufzukommen. (Preußen setzte hierzu am 1. Januar 1825 eine Vorschrift in Kraft.)[12] Daher pendelten die Zeitungen zwischen verschiedenen Staaten.[12] Aufbegehrende Äußerungen versteckten Verleger und Redakteure immer besser. Sogar Psychologen wie Sigmund Freud beschäftigten sich mit dieser Vorgehensweise.[12]
Die Zeitung „Inland“ als Vorbote

Johann Georg August Wirth erlangte schon vor Erscheinen der Deutschen Tribüne Popularität.[18] Während seines 1817 begonnen Studiums zum Juristen trat er mehreren Studentenverbindungen bei und engagierte sich trotz Verbots den Idealen nach. Zuerst folgte er dieser Berufswahl.[19] Begann aber 1831 sein journalistische Tätigkeit mit der Herausgabe des „Kosmopoliten“ in Bayreuth. Schon in der ersten Ausgabe des kurzlebigen Blatts vom 4. Januar widmete Wirth sich dem Thema der Pressefreiheit mit gleichnamig betiteltem Artikel.[20][18]
Wahrscheinlich im März 1831 fand Wirth Anstellung bei der 1827 in München gegründeten Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta'schen Buchhandlung für lithographische Vervielfältigung und Kuperferdruck, nebst Buch-, Kunst- und Landkartenhandel.[18][21] Die renommierte regierungsnahe Buchhandlung, die auch die Zeitung Das Ausland verlegte, stellte ihn als Redakteur für Das Inland ein.[18][22] Wegen Streitigkeiten bezüglich des Inhalts wünschte der bayrische König Ludwig I. im April eine Distanzierung des Verlegers Johann Friedrich Cotta (1764–1832) zu Wirth und die Rückkehr zum Erscheinen in alter Ausrichtung.[23] Es gab keine Einigung. Der bevorstehenden ministeriellen Schließung kam Cotta zuvor, indem er das Inland am 30. Juni 1831 einstellte.[24] Die Deutsche Tribüne nahm die Nachfolge nur einen Tag später auf.[18][25]
Der redaktionellen Arbeit beim Inland umfasste etwa 100 Ausgaben. Nach Manfred Treml habe sich die regierungsnahe Zeitschrift unter Wirth zu „einem der führenden Oppositionsblätter“ entwickelt. In dieser Zeit sammelte der Journalist Erfahrung und konnte seine Fähigkeiten beweisen. Mehr noch schärfte sich Wirths Profil in politisch konstitutionell-liberaler Ausrichtung.[24] Wirth knüpfte während seiner Mitarbeit Kontakte zu Abgeordneten der bayrischen Kammer.[26] Vor der Einstellung des Inlands veröffentlichte Wirth darin Werbung und kündigte die Deutsche Tribüne an. Das Publikum erfuhr vorab von der programmatischen Ausrichtung im Sinne einer „Wiedergeburt Deutschlands“ unter strikter Verfolgung des „constitutionellen Principes“. Wirths Ziel war das Festhalten an der freien Presse. Zensierte Artikel aus anderen deutschen Staaten sollten unzensiert lesbar sein.[25]
An der Vorabfinanzierung der Zeitung beteiligte sich Friedrich Sonntag.[25] Sonntag leitete zu dieser Zeit für Cotta die Zweigstelle: Literarisch-artistische Anstalt und betreute somit Das Inland. Cotta hatte keine Einwände gegen das Engagement Sonntags. Er bestand aber auf seine Bitte an den Geschäftsführer: alles zu unterlassen, was ihn in die Nähe mit Wirths Werk rückte.[27] Dennoch glaubten zeitgenössische Beobachter wie auch König Ludwig I., dass Cotta Verbindung zu Wirths Blatt gehabt haben müsste, trotz der gegenteiligen Beteuerung Cottas.[25] Die Vermutung fußte auch auf dem Zirkulieren von Subskriptionslisten. Sonntag hatte darin auch die Deutsche Tribüne aufgeführt, um seinen Bekanntenkreis für das Blatt zu interessieren. Cotta beklagte sich im Briefwechsel über die „Fahrlässigkeit“, die nicht in seinem Sinne lag.[27]
Von der ersten bis zur letzten Ausgabe
Münchner Zeiten
Erstmals erschien die Deutsche Tribüne in München am 1. Juli 1831.[28] Das bayerischen Königreich war besorgt wegen der im Vorfeld verlautbarten Ausrichtung. Von der ersten Auflage an stand die Zeitung im Visier der staatlichen Stellen.[29] Der Herausgeber zielte auf die Einhaltung des gesetzlichen Rahmens, den die Verfassung vorgab.[30] Da die Aufsichtsbehörde es versäumte einen Kontrolleur zuzuteilen, waren die Anfangsausgaben nicht zensiert. Die sechste Auflage bekamen die Behörden zur Durchsicht. Die Zensur der darin enthaltenen Artikel umging der Redakteur. Er veröffentlichte den gestrichenen Inhalt in einem Flugblatt (mit dem Titel: „Politische Kapuzinerpredigt“ und der Aussage: „Wir ersuchen alle Zeitungsredactionen und Schriftsteller, welchen von der Censur Artikel gestrichen werden, solche uns mitzutheilen. Wir werden dieselben sodann in unserem Blatt oder durch Flugblätter zur Publicität bringen.“)[31]).[32] Nach nur einer Woche erregte Wirths Werk auf internationaler Ebene Ärgernis. Die preußische Gesandtschaft beschwerte sich beim bayrischen Außenminister Joseph von Armansperg. Auch andere Staaten taten ihren Unmut kund.[33] Über die Erfolglosigkeit ihrer Bemühungen beklagten sich die Zensoren bereits Mitte des Monats. Sie meinten das Fehlschlagen verursache Hohn und Spott.[15]

Die Kontrolleure veranlassten zahlreiche Schikanen. Vor allem beschlagnahmten sie Ausgaben und Flugblätter.[32] Die Polizeibehörden wurden angewiesen eine Strafe von 50 Talern[Anm 3] gegen Drucker auszusprechen, die politische Flugblätter herstellten.[34] Diese Geldstrafe war existenzbedrohlich[Anm 4] und es erhob sich Widerspruch. Ende Juli lenkte das Innenministerium ein. Die Bestrafung der Drucker als auch die Zensur von Flugschriften erklärte das Ministerium für unzulässig.[34] Neben diesen ersten Versuchen verfolgte der bayrische Staat andere Strategien. Der König lancierte über Vertraute[Anm 5] Gegenartikel.[35] Ende Juli schlug die Zähmung Wirths fehl. Ihn als Redakteur in Regierungsauftrag anzuwerben gelang nicht.[36] Sein Mitredakteur Friedrich Ludwig Lindner hingegen verließ die Zeitung.[37] Die freie Stelle füllte zunehmend Georg Fein aus.[37] Auf zwischenstaatlicher Ebene beeinträchtigten die Regierungen die Vertriebswege. Obwohl keine direkte Beeinflussung der Thurn-und-Taxis-Post nachweisbar ist, gelangten Exemplare nicht an den Zielort.[33] Österreich und Preußen verboten die Zustellung in ihren Territorien.[33] Andere Kleinstaaten erhöhten das Beförderungsentgelt.[36] Nach den Beschlüssen von Karlsbad wiesen die Postämter die Einfuhr rechtlich legal ab, wenn Zeitungen nicht den verantwortlichen Redakteur aufführten. In der Anfangszeit geschah dies mehrmals.[38]
Um innerhalb der Pressebestimmungen zusätzliche Verbreitung zu gewinnen, ließ Wirth neben der Tribüne zwei andere Publikationen erscheinen. Im Verbund wollte der Herausgeber damit die Maßnahmen der Zensoren unterlaufen. Ab dem 19. Juli war das Oppositions-Blatt für Baiern zu beziehen. Diese Zeitschrift informierte nur über bayrischen Belange. In „unbestimmten Zeiträumen mit einem Umfang … von wenigstens 30 Bögen“ sollten die bayrischen Blätter als ein Werk erscheinen. Damit beabsichtigte Wirth die Karlsbader Beschlüsse zu umgehen. Seit Rücknahme der Presseverordnung durch den bayrischen König war es gestattet über innerbayrische Themen ohne Zensur zu berichten.[39] Als dritte Zeitschrift im Verbund hebelte Das liberale Deutschland die Rahmengesetze aus. Mit einem Umfang von 60 bis 90 Blättern zu einem ½ Bogen gab Wirth es ab dem 3. August heraus. Alle drei Schriften mussten einzeln abonniert werden, jedoch waren sie inhaltlich aufeinander abgestimmt. So umging der Abdruck in einem Blatt die Zensur im Anderen.[40] Sonntag und Wirth diskutierten zusätzlich die Auflage einer zielgruppenspezifischen Zeitung für Bauern. Diese sollte den Stand hinsichtlich seiner Verfassungsrechte aufklären. Das letztere Projekt verfolgten die Beiden aber nicht weiter.[41]
Zeitgleich setzte Wirth im Umgang mit den Zensoren der Deutschen Tribüne eine neue Linie um. Gestrichene Textstellen ließ er unzensiert abdrucken, wenn sie nicht nachweislich gegen eine gesetzliche Bestimmung verstießen und seitens der Behörden dies entsprechend belegt wurde.[42] Daraufhin weiteten die Behörden die Beeinträchtigung des Vertriebs aus. Die Verhängung von Geldstrafen schien zudem ein Mittel zu sein. Wirth legte gegen die Strafen Widerspruch ein. Hierzu führte er aus, dass es kein Gesetz gebe, welches gestrichene Stellen zu drucken verbiete.[43] Über kurze Zeit summierte sich die Strafe auf über 10.000 Taler. Anlässlich der immensen Forderung witzelte der Redakteur: „die Tribüne saniere in kürzester Zeit den bayrischen Staatshaushalt allein.“[44] Das Innenministerium erkannte nach diesem Umstand die meisten Beschwerden Wirths an. Nur einen kleinen Teil pfändeten die zuständigen Stellen. Geldstrafen entfielen aus der Sanktionspolitik, da sie als „ausdrücklich ungeeignet“ galten.[44]
Die nächste Eskalationsstufe waren Arreststrafen gegen Wirth. So erging die Erste Mitte September. Wirth wurde zu 48 Stunden Haft verurteilt.[44] Umgehend beklagte der Inhaftierte sich beim König und Innenministerium.[45] Obwohl Seinsheim, der zuständige Zensor der Kreisregierung, mehrmals um Versetzung bat, kam ihm in dieser Bitte Fürst Carl Philipp von Wrede (Präsidenten der Kammer der Reichsräte) nicht nach.[46] Wrede wies den Zensor an, nur im Rahmen der Gesetze vorzugehen. Entsprechende Verhaftungen wären zu unterlassen.[47] Dennoch sah Wirth weitere Freiheitsstrafen auf sich zukommen. Er plante daher den Umzug in den „Rheinkreis“.[48] Sogar der Gedanke zur Verlagerung der Deutschen Tribüne ins Ausland nach Frankreich kam auf.[49] Wirth reiste seinen Umzug vorbereitend und der Einladung von Philipp Jakob Siebenpfeiffer (1789-1845) folgend nach Homburg.[50] Homburg war Teil des „Rheinkreises“ (später auch als „Rheinpfalz“ benannt). Nach der Niederlage Napoleons hatte der Wiener Kongress 1816 beschlossen, den Rheinkreis der bayrischen Regierung zuzuschlagen. Die während der französischen Besatzung eingeführten Verfassungsrechte konnte die neue Obrigkeit nicht vollständig aufheben. Das durch den Code Civil geprägte Recht blieb also in Teilen erhalten. Im „Rheinkreis“ bestand zu dieser Zeit eine weitgehend unabhängige Justiz. Die Richter etwa am Appellationsgericht in Zweibrücken fällten auch der bayrischen Aristokratie unangenehme Urteile. Nachdem der bayrische Reichsrat unter Wrede den bayrischen Landtag am Ende der Wahlperiode auflöste, zog es die Oppositionellen „wie ein Gravitationszentrum“ in die Region nahe dem Rhein.[51]
Wirth beabsichtigt eine eigene Druckerei mit neuartiger Schnellpresse zu eröffnen.[48] Neben der Unabhängigkeit sprachen für die eigene Druckerpresse die angebliche Einschüchterung des bisherigen Münchner Druckers Jacquet. Seinsheim droht Jacquet an, dass die Regierung die Verträge kündige und keine neuen Aufträge vergebe.[47] Zur Finanzierung gründete Wirth eine „Aktiengesellschaft“ im Oktober.[52]
Ende Oktober überging die verantwortliche Behörde die vormalige Anweisung und griff erneut zum Mittel der Inhaftierung.[53] Wirth bezog fast den Status eines „Dauergasts“ in der Zelle. Berichte über die Maßnahmen füllten die Zeitung und führten ihrerseits zu weiteren Verhaftungen. So vermerkte der Innenminister Bayerns Johann Baptist von Stürmer in seiner Ausgabe vom 16. des Monats, dass wegen der darin erschienen Artikel Anklage unter anderem wegen Majestätsbeleidigung gegen Wirth zu erheben sei. Die Redaktion sah sich im Recht und publizierte die Anklagen und Entwicklungen weiterhin.[54] Die Obrigkeit zielte darauf ab Wirth längere Zeit festzusetzen. Wäre er infolge der Welle an Klagen beschäftigt, fiele er aus und die Zeitung würde behindert.[54] Das Ansinnen verlief nicht wie erwünscht. Lediglich ein Urteil führte zur Haftstrafe von sechs Wochen. Wegen Berufung vor dem Appellationsgericht trat Wirth die Strafe jedoch nicht umgehend an (Das Urteil wurde erst im April 1836 vollstreckt).[54] Trotz der Erfolge auf dem Justizweg entschloss sich Wirth aus München wegzuziehen. Während er den Umzug organisierte, erschien die Zeitung in teils zensierten Auflagen. Die letzte Münchner Ausgabe ließen die Mitarbeiter am 18. Dezember 1831 drucken.[54]
„Rheinkreis“-Zeiten
Für den Umzug sprachen mehrere Gründe. Erstens galt im Rheinkreis ein liberaleres Presserecht. Zweitens produzierten in der Nähe andere oppositionelle Zeitschriften. Dies erleichterte die Abstimmung aufeinander und man konnte sich gegenseitige Deckung geben. Drittens kehrten nach Ende der Ständeversammlung des bayrischen Landtags die Abgeordneten in ihre Landkreise zurück. Es kamen zahlreiche Oppositionelle aus dieser Region. Man erwartete sich daher von dieser Seite Unterstützung.[55] Als vierter Grund war der Redaktion die gute Verkehrsanbindung und die dortigen Postverhältnisse für einen schnellen Nachrichtentransport willkommen.[56]

Die Ansiedlung in Zweibrücken oder Speyer unterblieb. Stattdessen, so verlautbarte die Zeitung, sei Homburg als Standort mit Bedacht gewählt.[57] Die benötigten Mittel zur Anschaffung der Schnellpresse waren mittlerweile zusammengekommen. Schon vor der Jahreswende 1831/32 schrieb Wirth an die Kreisregierung von Speyer, dass er Exemplare mit seiner eigenen Presse herauszugeben beabsichtige. In Homburg angekommen, ersuchte er die verantwortlichen Zensoren mit ihm Termine für die Kontrolle abzusprechen. Hieran ist ersichtlich, dass die Vermeidung der Vorkontrolle nicht direkt beabsichtigt war. Probleme bereitete die Behörde der Deutschen Tribüne dennoch. Das Landkommissariat Homburg genehmigte Wirth die Druckerei nicht. Wirth konnte nämlich keine eigene Druckerkonzession vorlegen. Daraufhin bemühte man den lizenzierten Kaiserlauterer Drucker Philipp Michael Kohlhepp. Wirth schloss einen Vertrag mit ihm zur Eröffnung einer Zweigstelle in Homburg. Den geplanten Zweitstandort genehmigte man dem lizenzierten Drucker nicht. Nunmehr ließ Wirth die Schnellpresse zu Georg Ritter nach Zweibrücken bringen und nahm die Herausgabe auf eigener Handpresse vor.[58] Am 1. Januar 1832 erschien die erste Auflage aus Homburg.[57]


Schon am 4. Januar 1832 sperrte der am Tag zuvor angewiesene Bürgermeister Homburgs die Presse mit Siegel unter Berufung auf das napoleonische Edikt von 1810.[59] Wirth besorgte den Druck auf der Ritter'schen Schnellpresse. Weitere Ausgaben bekamen die Zensoren zwar vorgelegt, allerdings lieferten eigene Boten die Tribüne direkt zur Homburger Post, ohne die Redigierung abzuwarten.[60] Damit war die Vorabkontrolle Makulatur und die Staatsdiener beklagten auch hier, dass die Zensur „zum öffentlichen Gespött“ gemacht würde.[61] Einen Teil versendeten die Mitarbeiter »unter Kouvert«.[62] Das Absenden in Umschlägen schloss das effektive Zurückhalten und die Kontrolle durch Zensoren aus. Wirth als auch Siebenpfeiffer waren von der Presseversiegelung betroffen. Beide strebten eine Aufhebung an. Der Prozess vor dem Bezirksgericht bewirkte hohe öffentliche Anteilnahme. Das Urteil beschied, dass man nicht befugt sei, in die getroffene Entscheidung einzugreifen. Trotz des Ausgangs war der Prozess an sich ein Erfolg, da er die Bürger für die liberale Presse mobilisierte.[60]
Zu jener Zeit diskutierte auch der Freundeskreis um Wirth über die Verwirklichung der Pressefreiheit. In diesem Zusammenhang ist das „Erste Schülerfest“ von Bedeutung. Die Bürger Zweibrücken Bubenhausens organisierten dieses als Festessen für den bayrischen Kammerabgeordneten Friedrich Schüler (1791–1873), der in seine Heimat zurückkehrte - Versammlungen waren verboten. Die Bürger umgingen deshalb das Verbot mit Banketten.[63][64] Beim Essen am 29. Januar 1832 beschlossen die anwesenden Patrioten die Gründung des Deutschen Vaterlandsvereins zur Unterstützung der freien Presse.[65][66] Die Tätigkeiten des Vereins bestanden in der Hauptsache darin, Geld zu sammeln, Versammlungen zu organisieren, Protestnoten zu verschicken und Schriftsteller als auch Mitarbeiter von Zeitschriften zu unterstützen.[67] So rief Wirths Zeitung im Artikel „Deutschlands Pflichten“, der am 3. Februar erschien, zur ideellen als auch materiellen Unterstützung des Deutschen Preß- und Vaterlandsvereins (PVV) auf.[68] Auch anderen Oppositionsblättern druckten den Artikel ab und unterstützten den Aufruf.[69]
Mitte Februar ließ Wirth die Schnellpresse aus Zweibrücken nach Homburg bringen und druckte mit dieser konzessionslos. Das Königreich Sachsen sowie die Herzogtümer Sachsen-Coburg-Gotha und Nassau erließen ein Gesamtverbot und folgten der Linie von Preußen sowie Österreich. Am Rande sei erwähnt, dass 1832 wahrscheinlich dennoch über die Leipziger Messe Exemplare nach Preußen gelangt waren.[70] Fürst von Wrede versuchte zeitgleich die Versendung »unter Kouvert« auszuhebeln. Er schlug dem Ministerrat den Bruch des Postgeheimnisses vor. Dieses Bemühen blieb jedoch ohne Erfolg.[62] Die Aufstellung und der unlizenzierte Betrieb der Schnell- und Handpresse in Homburg waren Anlass gegen Wirth vorzugehen. Am 23. Februar erhielt der Bürgermeister die Anweisung zur Versiegelung aller Pressen. Die Ausführung versagte Wirth zwei Tage später, weil dafür ein Gerichtsbefehl vorliegen müsse.[71] Wirth ging soweit in der Tribüne zu verlautbaren, dass er mit Waffengewalt das Werk schützen wolle. Im Gebäude deponierte man hierfür sogar Waffen.[71]
Im März 1832 stellte der Vertreter der Preßkommission des Deutschen Bundes fest, die Deutsche Tribüne würde versuchen, „alles Bestehende in Deutschland, wie es unter dem Grundvertrage des Deutschen Bundes und dessen Gewähr durch die öffentlichen Rechtsverhältnisse und Institutionen der im Bunde vereinten Staaten begründet und geordnet ist, durch Gewinnung der öffentlichen Meinung für eine so genannte Deutsche Reform oder für die Gründung eines Deutschen Reichs im demokratischen Sinne umzuwälzen“.[29] Außerdem behauptete die Kommission, die drei Oppositionsblätter, zu denen neben Wirths Blatt auch Siebenpfeiffers Westbote und die Hanauer Neuen Zeitschwingen zählten, „fordern […] zur That gegen die Regierungen im Allgemeinen auf und predigen offen Aufruhr. Ja sie gehen in ihrer Wuth so weit, daß sie den Mord von Staatsmännern, die sie als ihre Widersacher betrachten, als verdienstlich und nothwendig preisen, und endigen damit, die Vertreibung und Vernichtung aller Deutschen Souverains anzuempfehlen.“[72] Die bayrische Regierung verbot die Deutsche Tribüne am 1. März, solange sie sich nicht der Zensur beuge. Einen Tag später folgte das verschärfte Verbot durch den Deutschen Bund. Man untersagte außerdem ein Erscheinen von Folgepublikationen und verfügte ein fünfjähriges Berufsverbot für den verantwortlichen Hauptredakteur.[73] Am siebten negierte Wirth die Waffengewalt und versicherte den Rechtsweg zu gehen. Die Versiegelung fand unter militärischem Schutz am Folgetag statt, wobei aber keine Waffengewalt angewandt werden musste.[74] Tatsächlich erschien entgegen dem Verbote auf Landes- und Bundesebene am 13. März 1832 wieder ein Ausgabe. Diese stellte Georg Ritter her.[75] Die bayrische Regierung ließ Wirth festnehmen. Georg Fein und Friedrich Sonntag, die das Werk fortsetzten verwies die Obrigkeit außer Landes.[76] Die Behörden verpflichteten Ritter für die Tribüne nicht weiter zu drucken.[77] Das letzte Erscheinen am 21. März war zugleich das Ende der Deutschen Tribüne.[77] Das konzentrierte Vorgehen der Obrigkeit gegen Vertriebssystem, Herstellung und Mitarbeiter hatte nun volle Wirkung entfaltet.[78]
Eine „neue“ alte Tribüne?

Die letzte Ausgabe vom 21. März gab keinen Hinweis auf ihr Ende. Tatsächlich rechneten die Betreiber noch längere Zeit mit einer Weiterführung. Fein kam mit dem Drucker Ritter, Joseph Savoye (Vorstandsmitglied des PVV) und Paul Camille Denis (Hauptfinanzier des PVV) zusammen. Auf dem Treffen beratschlagten sie sich über das weitere Vorgehen.[77] Am 6. April unterrichtete Wirth die Homburger Postverwaltung, dass ab dem 1. Mai wieder die drei Blätter erscheinen sollten. Die Homburger Kreisverwaltung atmete für kurze Zeit auf, als Gerüchte kursierten, Wirth wolle den Herausgabeort ins Großherzogtum Baden[Anm 6] verlagern.[79] Allerdings war auch kurz vor dem Stichtag kein Herausgabeort bekannt. Wirth selbst reiste in dieser Zeit nach Kaiserslautern und von da aus in andere Städte. Unterdessen stellten die Behörden in Zweibrücken und Homburg keine Anzeichen einer Neuauflage fest und meldeten dies an die Vorgesetzten. Ein weiteres Gerücht besagte die Zeitung würde auf einer transportablen Presse gedruckt. Rückblickend war die damit einhergehende Aufregung voreilig, da es keinen Hinweis auf ein tatsächliches Wiedererscheinen gab.[80]
Die bayrische Regierung unterlief sogar mit Vorrang auf eigenes Landesrecht die Anordnungen des Deutschen Bundes. Das gegen Wirth ausgesprochene Berufsverbot wäre nichtig, wenn er sich an alle gesetzlichen Bestimmungen zur Zensur halte.[80] Am 14. April sprach das Appellationsgericht in Zweibrücken Wirth im Zusammenhang mit den Vorwürfen des 1. und 2. März frei. Die Richter legten die bayrischen Zensurparagraphen so aus, dass keine strafbaren Handlungen Wirths erkennbar seien. Ebenda betonte das Gericht die Freiheit der Presse und das Recht der Journalisten zur Notwehr. Der Freispruch legitimierte Wirths Vorgehen und den Deutschen Preß- und Vaterlandsverein. Schon am 16. April verbreitete die Presse 60.000 Flugblätter zur Verkündung des Freispruchs. Infolge der Resonanz erfuhr der Verein großen Zuspruch. Kurz darauf publizierte der Verein die Einladung zum „Nationalfest der Deutschen“ zu Hambach.[81]
Wirth kündigte noch vor dem Hambacher Fest für den 1. Juni 1832 das Wiederaufleben der Deutschen Tribüne an. Höchstwahrscheinlich war Wirth in die Vorbereitung der Festlichkeit so fix eingebunden, dass es bei der Ankündigung blieb.[82] Am 28. Mai dem zweiten Festtag kamen wichtige Teilnehmer[Anm 7] im Haus des Landstands Schoppmann zu einer Versammlung zusammen. Die Anwesenden beratschlagten sich über das Weitere vorgehen. Unter anderem kamen die Versammelten überein, dass der Deutsche Preß- und Vaterlandsverein drei Presseorgane haben sollte. Zu diesem Zweck sollte Siebenpfeiffers Westbote mit Wirths Deutscher Tribüne zur Zeitung Wiedergeburt des Vaterlandes verschmelzen und neben dem Mannheimer Wächter am Rhein und der Volkstribüne als Sprachrohr wirken.[83]
Kurze Zeit später wegen des Fests und der gehaltenen Reden folgte die Verhaftung Wirths im Juni 1832. Das außerordentliche Assisengericht (Geschworenengericht) von Landau verhandelte den Prozess 1833. Das Verfahren endete mit einem Freispruch. Allerdings begann anschließend in Zweibrücken ein weiterer Prozess wegen angeblicher Beleidigungsdelikte gegen in- und ausländische Behörden. Das „Zuchtpolizeigericht“ erbrachte den Urteilsspruch, den die Regierungsseite erwartete. Anschließend überstellten ihn die Behörden nach Kaiserslautern zur Inhaftierung.[84] Während dieser Zeit hielt Wirth an der Wiederbelebung der Zeitung fest.[82] Letztlich flüchtete Wirth aber in die Schweiz, um weiterer Bestrafung zu entgehen.[84] Nach dem derzeitigen Forschungsstand ist kein Erscheinen der Zeitung vor der Flucht ins Ausland feststellbar.[82]
Wie sehr Wirth die Zeitung beschäftigte, ist daran zu merken, dass er im Revolutionsjahr 1848 nochmals eine Ankündigung verfasste. In verschiedenen Zeitungen inserierte er die Neuauflage. Mit der Wahl in die Frankfurter Nationalversammlung am 6. Juli 1848 band er sich und konnte das Projekt nicht umsetzen. Kurze Zeit darauf verstarb Wirth am 26. Juli 1848 und sein Vorhaben blieb für ihn unerfüllt.[82]
Mitwirkende an und im Umfeld der Tribüne
Mitarbeiter:
- Hauptredakteur und Herausgeber war Johann Georg August Wirth.[85]
- Friedrich Ludwig Lindner war zu Anfang Mitredakteur (wechselte nach Abwerbung der Regierung zur Bayerischen Staatszeitung), Georg Fein wurde rasch Mitredakteur.[85] Joseph Savoye wurde in preußischen Quellen als Mitredakteuer bezeichnet, jedoch ist seine Anteil nicht direkt bekannt und er gilt daher eher als Fürsprecher und Unterstützer der Zeitung.[86]
- Friedrich Sonntag unterstützte die Finanzierung der Zeitschrift maßgeblich. Er beteiligte sich an der Recherche insbesondere für die Sparte »Tages-Chronik«. Als wahrscheinlich Einziger der englischen Sprache mächtig, übernahm er Übersetzungen.[85]
- Zu den Unterstützern der Zeitung zählte Karl von Closen und der Drucker Kohlhepp.[86]
- In der pfälzischen Zeit beschäftigte Wirths Unternehmen mehrere Mitarbeiter. Laut Angaben Wirths wollte er 30 bis 40 Mitarbeiter unter Vertrag haben. Genauere Zahlen sind nicht bekannt. Laut Angabe Feins zählten allerdings mindestens zu seinen Mitarbeitern ein „Mechanicus“, ein „Factor“ (Geschäftsführer), ein „Buchdrucker“ sowie vier Setzer.[87]
Autoren von Artikeln und Berichten:
- Da es im 19. Jahrhundert nicht üblich war, Artikel in Zeitungen namentlich zu kennzeichnen, erschwert dies die Feststellung der mitwirkenden Journalisten - nach dem Forschungsstand von 2007 hatten etwa zwanzig Männer Beiträge zur Zeitung geliefert. Wirth fragte sowohl bei Ludwig Börne als auch Heinrich Heine um Beiträge an. Beide haben jedoch nach derzeitigem Wissensstand keine Artikel geliefert.[18][88]
- Karl Weddo von Glümer (Vater von Claire von Glümer) schrieb während der Münchner Zeit Artikel; Christian Scharpff arbeitet in der Schlussphase der Tribüne mit und bemühte sich um den Fortbestand. Feststellbar als Artikelschreiber ist zudem Friedrich Giehne (Redakteur bei der Zeitung: Der Freisinnige).[86]
- Beiträge lieferten (namentlich gekennzeichnet) Carl Weil, Karl Wilhelm Christian Weinmann, Richard Otto Spazier, Wilhelm Schulz und wahrscheinlich Ernst Koch (unter dem Pseudonym: Emil Hubert Leonhard). Hinzu kommen die Autoren Generalmajor Bem, Johann N. Janowski und B. Niemojowski sowie Ernst Ludwig Große[86]
- Neben diesen schickten Korrespondenten Nachrichten an die Redaktion.[89]
Inhalt
Zu Anfang hatte sich die Deutsche Tribüne der „konstitutionellen Idee“ verschrieben. Im Verlauf der Berichterstattung über den bayrischen Landtag wandte sie sich den nationalen, freiheitlichen sowie republikanischen Ideen zu. Die Entwicklung im europäischen Ausland nahm die Redaktion als wichtigen Bestandteil wahr. Wie andere Zeitschriften auch bekam sie die Stellung eines „Motors, als auch Spiegel und Kommentator der Ereignisse“.[89] Im wesentlichen nahm sich die Zeitung der folgenden Themen an:[90]
- ehemalige napoleonische Herrschaft und die folgenden Befreiungskriege in Verbindung mit der Französische Julirevolution 1830 und der Julimonarchie des „Bürgerkönigs“ Louis Philippe
- Anfänge des belgischen Staates ab 1830
- portugiesische Erbfolge- und Bürgerkrieg 1831/1832 (liberale Strömung und Miguelistenkrieg)
- polnische „Novemberaufstand“ 1830/1831 und die „Polenfrage“
- Aufstände in Italien 1831/1832
- Reformbemühungen in England ab 1830
- Deutschern Bund und Verfassungsfragen in dessen deutschen Staaten:
- Bayrischen Landtag von 1831
- Badischen Landtag von 1831
- Kurhessischen Landtag von 1831
- Pressepolitik Bayerns sowie Badens
- die Choleraepidemie 1831/1832
- die orientalische Politik – insbesondere des Osmanischen Reichs (in Verbindung mit der Griechische Revolution 1821–1829)
Mit dem Ende der Landtagsperiode 1831 entfiel das Thema und auch die europäischen Inhalte verloren zunehmend an Gewicht. Es folgte im Jahresübergang eine Radikalisierung in den politischen Ansichten. Den Umschwung bekundet die Ausgabe vom 1. Januar 1832, in der zu lesen ist: „So wählt denn, meine deutschen Mitbrüder, die Devise ‚Ordnung, Freiheit und Licht‘ allenthalben zu eurem Wahlspruch; seid gehorsam dem Gesetze, allein schützt auch das Gesetz in rechtlicher Weise, haltet fest an allen volsthümlichen Institutionen, lebet und sterbet für die Freiheit und schreibt vor allem den Satz: ‚Ohne vollständige Durchführung des constitutionellen Prinzips und ohne politische Einheit kein Heil für Deutschland‘ mit Flammenzügen in euer Herz.“[91] Als „letzte Bastion“ nach dem Ende der Landtage verstand sich die oppositionelle Presse als einziges verbliebenes Forum einer liberalen Öffentlichkeit. Unter allen Umständen galt es die freie Presse daher zu verteidigen.[91] Auf die Repression gegen die Zeitschrift hin machte die Redaktion sich selbst zum Thema. Hinzu kam die ausführliche Berichterstattung über die Entwicklung des Deutschen Preß- und Vaterlandsvereins. Die Tribüne fungierte hierin wie ein Vereinsorgan.[91]
Die Neuausrichtung der Deutschen Tribüne ist unter anderem nachvollziehbar in der Umgestaltung der Titelzeile. War seit ihrer Entstehung dem Titel „ein constitutionelles Tagblatt“ hinzugefügt, ließ Wirth dies zu Beginn des neuen Jahres weg. Mit der Ausgabe Nr. 18 vom 21. Januar 1832 führte die Zeitung stattdessen den Zusatz „Zur Wiedergeburt des Vaterlandes“.[92]
Namensgebung, Aufbau und Berichtswesen
Namensgebung: Wirth gab nicht bekannt, wie er zum Namen der Zeitschrift gelangte. Hüls und Schmidt sind der Auffassung, dass der Zusatz „deutsch“ zum einen den Anspruch auszudrücken sollte für ganz Deutschland zu berichten und zum anderen stünde dieser für die Hinwendung zum geeinten Nationalstaat. Die Tribüne selbst vertrete den besseren Einblick als Leser und stehe für die erhöhte Plattform auf der ein Sprecher sich einem breiten Publikum mitteilt.[93] Anspielung sei gegeben auf die im Jahre 1819 bei Cotta unter dem Redakteur Friedrich Ludwig Lindner erschienene Zeitschrift mit dem Titel Tribüne. Belegt ist, dass Lindner während der Anfangszeit in München für die Deutsche Tribüne arbeitete. Neben dieser Begebenheit könnte Wirth Anleihe bei der in Frankreich erscheinenden Oppositionszeitschrift La tribune des départemens genommen haben.[93]
Aufbau & Anzeigen: Das Erscheinen war tagesaktuell - auch am Sonntag. Die Buchstaben wurden in der damals meist benutzten Druckschrift Fraktur gesetzt. Das Zeitungsformat umfasste in der Regel vier Seiten.[94] Die Seiten waren im damals üblichen Quartformat[Anm 8] aufgebaut und beinhaltete gewöhnlich acht Spalten.[95][94] Die Artikel der Zeitung begann mit einem oder mehreren »räsonierenden« Beiträgen. Darauf folgte die sogenannte »Tages-Chronik«, welche normalerweise in vier Spalten geordnet war. Daran angeschlossen fand der Leser Rubriken, die Meldungen aus anderen deutschen Staaten und dem weiteren Ausland lieferten. Sofern die Zensoren repressive Maßnahmen vornahmen, wie etwa das Streichen von ungenehmem Text, gab es Ausnahmen von diesem Muster. Anzeigen waren nur wenige enthalten. Mehr Reklame füllte die Zeitung nur, wenn leere Stellen durch Zensur entstanden.[94]
Mit dem Erstehen des Deutschen Press- und Vaterlandsvereins im Februar 1832 nahmen die Bericht über diesen stetig zu. Die Deutsche Tribüne publizierte Subskriptionslisten, Vereinsnachrichten, Leserbriefe und Mitgliederverzeichnisse. Dies füllte den Platz zum Teil über Gebühr aus, so dass Extra-Beilagen gedruckt wurden.[94]
Berichterstattung: Als Quellen fungierten neben Recherchen der Journalisten auch Berichte von Korrespondenten, Leserbriefe sowie die Meldungen anderer Zeitungen. Mehr als 180 andere Tagesblätter[Anm 9] und Journale waren inhaltlich in Berichte eingearbeitet. Für die Auslandsthemen nutzte man Quellen aus Frankreich, Belgien, Polen und England.[94][89] Einerseits kompilierten die Redakteure Berichte aus anderer Zeitungen, andererseits finden sich auch wörtliche und fast wörtliche Abschriften von Passagen.[94]
Vertrieb und Auflage
Vertrieb: Wollte man die Zeitung lesen, so musste man sie abonnieren. Auswärtige bestellten über das Postamt. Die monatliche Mindestlaufzeit für ein Abonnement betrug wahlweise ein viertel oder halbes Jahr. Daneben war die Zeitschrift während ihrer Münchner Zeit beim Buchhändler Schäffer direkt in der Perusagasse erwerbbar. Außerdem bestand die Möglichkeit der Zustellung durch Austräger ins eigene Haus.[96] Später kam der Versand »unter Kouvert« hinzu.[89]

Preisgestaltung: Zu Anfang kostete die Zeitung ohne Porto 1 fl. (Gulden)[Anm 10].[96] Je nach Entfernung reichte der Preis bei einer Halbjahresbestellung für auswärtige Besteller von 7 fl. 15 kr. bis 7 fl. 45 kr. [96] Mit Jahres- und Ortswechsel blieben die Preise verhältnismäßig gleich. So verlangte man vom „Rheinkreis“ aus für den Bezug in „Altbayern“ nunmehr 7 bis 8 fl. für das Halbjahresabo. Dem war vorausgegangen, dass Wirth eigentlich die Preise erniedrigen wollte, um mehr Leser zu gewinnen. Hierfür hatte er einen Sondervertrag mit der bayrischen Post angestrebt. Der neue Preis wurde aber beeinträchtigt, weil die bayrische Post ihrerseits ein extrem hohes Porto verlangte. In die Angelegenheit mischte sich der König selbst ein und bestand auf seiner Anordnung gegenüber Minister Armansperg. Zuletzt wurde der Sonderkontrakt beibehalten, jedoch sollten keine Ausnahmen mehr genehmigt werden.[97]
Auflage & Leserschaft: Vorab ist die Höhe der Auflage nicht feststellbar. Zu Beginn gibt es allerdings Angaben über 120 postalische Abonnenten und 53 Leser in München.[98] Hauptinteressenten waren unter Anderem verschiedene Abgeordnete des bayrischen Landtags. Von 128 Landständen[Anm 11] veranlassten circa 50 Abgeordnete eine Zustellung (dies entsprach rund 40% und war zugleich der Anteil der Oppositionellen nach Schätzung von Innenminister Eduard von Schenk).[96] Der Leserkreis reichte über die reinen Zahlen der abgesetzten Exemplare hinaus, da Bürger es im 19. Jahrhundert mochten, Lesezirkeln anzugehören. In Gaststätten wurden zudem Zeitungen vorgelesen und diskutiert.[89] Anfang September 1831 bestellten 580 Personen die Zeitung.[18] Nach Verbot der Zeitung und Bemühung der Wiederbelebung strebte Wirth in einem Gerichtsprozess gegen den Drucker Ritter, der sich gegenüber der Regierung verpflichtete, keine Ausgaben der Deutschen Tribüne mehr herzustellen, ein Urteil an, dass dieser 2000 Exemplare, wie vertraglich vereinbart, zu liefern habe. Da der Vertrag jedoch dem Verbot von Wirths Zeitschrift widersprach, wurde der Klage gegen Ritter nicht entsprochen.[99]
Schon seinerzeit erzeugte das Flugblatt „Deutschlands Pflichten“ mit einer damals, gemessen an Vergleichspublikationen, hohen Auflage von 50.000 Exemplaren eine große Resonanz.[100] Das Flugblatt erschien zum gleichnamigen Artikel der Deutschen Tribüne vom 3. Februar 1832. Es war der Gründungsaufruf des „Deutschen Vaterlandsvereins zur Unterstützung der freien Presse“. Der Artikel wurde von anderen liberalen Zeitungen übernommen.[101] Im Nachhinein ließen die Behörden diese Nummer der Tribüne, das Flugblatt und Journale mit Abdruck beschlagnahmen.[102]
Finanzierung
Vorabfinanzierung: Die Finanzierung im Vorfeld durch Friedrich Sonntag bildet die Grundlage.[85] Sonntags berichtete Cotta über die Entwicklungen der Finanzierung. So fragte er bei Cotta an, ob dieser sich nicht an der Deutschen Tribüne beteiligen wolle. Mehrmalige Versuche stimmten Cotta jedoch nicht um und er wies das Angebot stets zurück. Auch die Untertreibung, dass die Gewinne die Literarisch-artistische Anstalt zufließen würden, halfen nicht. Letztlich beteiligte Sonntag sich allein. Friedrich Sonntag rechnete ab 1000 Abonnements mit einem Gewinn. Der Erfolg der Deutschen Tribüne schien ihm gewiss, weswegen er sich an der Unternehmung beteiligte. Auch Cotta stimmte dieser Beurteilung in seiner Korrespondenz mit Sonntag zu.[27]
Der Vertrag zwischen Wirth und seinem Finanzier ist offenbar nicht überliefert, konnte aber indirekt erschlossen werden. Sonntag trug im Fall eines finanziellen Misserfolgs die alleinige Verantwortung. Umgekehrt stand ihm ein Honorar bei Erfolgsfall zu und zudem die Hälfte des Gewinns. Vertraglich galt Sonntag nur als Beteiligter des Unternehmens und Angestellter; dies war ihm wichtig, denn so konnte er nicht direkt von Behörden für die Inhalte verantwortlich gemacht werden.[27] Somit war der Verleger Sonntag, da er die ökonomische Hoheit als Kaufmann hatte und Absatzmärkte erschloss.[103][27]
Aktiengesellschaft zur Finanzierung der Schnellpresse: Erwähnenswert ist die Finanzierungsform der „Aktiengesellschaft“.[104] In der vorindustriellen Zeit gibt es Schwierigkeiten Unternehmensformen genau zu charakterisieren – allgemein unterscheidbar waren Handwerk, Verlag und Manufaktur.[105] Mit Einsetzen der Industrialisierung wurde der Kapitalbedarf immer größer und war allein kaum noch tragbar.[104] Zur Finanzierung gab es daher die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) und die Aktiengesellschaft (AG).[106] Die Gründung von Aktiengesellschaften wurde seit 1807 nach dem im Rheinland geltenden code de comerce geregelt. 1815 übernahm die Regierung die Bestimmungen für die „société anonyme“ in das Rheinische Handelsgesetzbuch. Um die Erlaubnis zur Gründung einer Aktiengesellschaft zu erlangen, bedurfte es des zu erbringenden Nachweises der Gemeinnützigkeit.[107] Um eine Kapitalgesellschaft ins Leben zu rufen war daher, wie in Preußen, eine königliche Konzession erforderlich.[108] Dadurch waren in den 20er und 30er Jahren des 19. Jahrhunderts Aktiengesellschaften vornehmlich nur beim Straßenbau, in der Schifffahrts- und in der Versicherungsbranche zu finden.[107] In Preußen entstanden zwischen 1801 bis 1831 nur fünfzehn Aktiengesellschaften (ohne Eisenbahnen und Chausseen).[109] Vor 1843 waren in der Rheinprovinz lediglich 41 Aktiengesellschaften (ohne E&C) gegründet worden.[107]
Die Investitionskosten für eine Schnellpresse lagen bei 6.000 fl. und an sonstigen Kosten veranschlagten die Teilhaber weitere 4.000 fl.. Insgesamt sollten 200 Aktien zu 50fl. herausgegeben werden mit einer Verzinsung von 5 Prozent per anno. Die Rückzahlung sollte ab dem 1. Dezember 1832 zu je 40 Aktienpaketen per Los beginnen und 5 Jahre reichen.[52]
Zwei Drittel der Anteilsscheine subskribierten Interessierte bis Mitte November. Neben Privatpersonen aus dem „Rheinkreis“ sowie mehreren deutschen Kleinstaaten ging die Beteiligung bis nach Frankreich. Ungewöhnlicherweise, aber im Geist verbunden, kauften auch Konkurrenzblätter Aktien. Es zeichneten beispielsweise Siebenpfeiffer, der den Bote aus Westen (später: Westbote) herausgab, die Redaktion des Konstitutionellen Deutschlands aus Straßburg und die Verleger des Hochwächters (später 1833: Der Beobachter) aus Stuttgart. Georg Friedrich Kolb, Verleger der Neuen Speyrer Zeitung, aber auch der Drucker Georg Ritter aus Zweibrücken boten die Benutzung ihrer Presse an, falls es nicht zur Anschaffung käme.[52] Bereits vor dem Jahreswechsel stand fest, dass die finanziellen Mittel zusammenkommen würden.[79] Die schnelle und hohe Beteiligung in die vom Verbot bedrohte Deutsche Tribüne und damit den Verlust des eingebrachten Kapitals schreckte die Interessen scheinbar kaum ab.
Charakteristika der Zeitung
Die Deutsche Tribüne ist im Journalismus nach Dieter Paul Baumert Unterscheidung von 1928 dem Zeitraum des schriftstellernden/räsonierenden Journalismus bis Ende des Vormärz zuzuordnen. Sie liegt damit in der Zwischenzeit von korrespondierendem Journalismus und dem redaktionellen Journalismus.[110]
Die Abweichung von Jörg Requates Idealtyp der Zeitungen zwischen 1750 und 1850 in der Trennung von Herausgeber- und Verleger-Zeitung ist erwähnenswert.[27] Requate bestimmte die Deutsche Tribüne als Herausgeberzeitung.[110] Bei Herausgeberzeitung sei nach Requate die Zeitung unauflöslich mit dem Namen des Gründers verbunden und diese sei zumeist nur von kurzer Lebensdauer. Das geschäftliche und politische Risiko trüge allein der Herausgeber. Sonntag übernahm aber nach neuen Untersuchungen das finanzielle Risiko. Somit sei er sozusagen Verleger. Daher weicht nach Hüls und Schmidt die Deutsche Tribüne von beiden Idealtypen ab und bildet eine Mischform.[27]
Nach Heinz-Dietrich Fischer stand die Zeitung in engerer Verbindung zu einer der damaligen „(partei)politischen Gruppierungen“ und pflegte einen „kämpferischen Liberalismus“. Er erwähnt die Deutsche Tribüne in der Geschichte der Parteizeitung, da die Zeitschrift als Meinungsträger eine Etappe der Entwicklung darstellt.[111] Dies steht im Zusammenhang mit dem Deutschen Preß- und Vaterlandsverein.[Anm 12][Anm 13] Historikern der Neuesten Geschichte sehen in Bezug auf die deutsche Demokratiegeschichte den Verein „als eine relativ weit entwickelte Vorform einer modernen politischen Partei“.[112][113][114]
Stimmen zur Deutschen Tribüne und ihrer Bedeutung
19. Jahrhundert: Der Mitredakteur Georg Fein meinte zum Werk: „Und selbst gesetzt: die deutsche Tribüne würde […] für immer unterdrückt, so hat sie in der kurzen Zeit ihres Wirkens das Ihrige geleistet, und kann beruhigt vom Schauplatz abtreten. […] Die deutsche Tribüne hat die Aengstlichen ermuthigt, die Schwankenden gehalten, die Trägen aufgeregt.“[115]
Wirths Zeitgenosse Heinrich Heine (1797–1856) schrieb: „wenn er seine Republikaner betrachte, reibe er sich die Augen und sage zu sich selbst: ‚träumst du etwa?‘ Lese ich gar die deutsch Tribüne und ähnliche Blätter, so frage ich mich: ‚wer ist den der große Dichter, der dies alles erfindet? Existirt der Doktor Wirth mit seinem blanken Ehrenschwert? Oder ist er nur ein Phantasiegebilde von Tieck oder Immermann?‘ Dann aber fühle ich wohl, daß die Poesie sich nicht so hoch versteigt, dass unsere großen Poeten dennoch keine so bedeutende Charaktere darstellen können, und daß der Doktor Wirth wirklich leibt und lebt, ein zwar irrender aber tapferer Ritter der Freiheit, wie Deutschland deren wenige gesehen, seit den Tagen Ulrich von Hutten.“[116]
Johannes Scherr (1817–1886) meinte in der Deutschen Kultur- und Sittengeschichte (Erstauflage 1852) über Wirth[Anm 14] er habe mit der Deutschen Tribüne „seinen Landsleute wieder die Sprache des patriotischen Zornes gelehrt“.[117]
Johann Jakob Honegger (1825–1896) schrieb im Jahre 1871 über Wirth, dass dieser durch „forwährende Conflikte mit der Censur als unbeugsamer Kopf in den Republikanismus“ getrieben sei und er der Herausgeber der „sich durch Kühnheit der Sprach auszeichnenden Deutschen Tribüne war, die aber sofort vom Bundestag verboten wurde“.[118]
20. Jahrhundert: 1977 nahm Manfred Treml die Bewertung von Funk aus dem Jahre 1955 auf. Dieser schrieb in den Pfälzischen Heimatblättern, dass die Deutsche Tribüne sowie der Westbote zwei der mächtigsten und entschiedensten Gewächse der liberalen Publizistik waren und sie aus der „politische[n] Insel Pfalz“ erwachsen seien.[119]
Für Hans-Ulrich Wehler gehörte Wirths Deutsche Tribüne wie Siebenpfeiffers Bote aus dem Westen zu den exponiert liberalen, kurzlebigen Zeitungen, die in dem eintönigen Panorama der deutschen Presse jener Zeit als bunte Tupfer erschienen, ehe sie verboten oder ins Exil gedrängt wurden. Ein vielfältiges, materiell und rechtlich dauerhaft abgesichertes Meinungsspektrum sähe anders aus.[120]
21. Jahrhundert: Wolfram Siemann, der Mitherausgeber der kommentierten Neuauflage der Deutschen Tribüne im Vorwort, als auch die editierenden Elisabeth Hüls und Hedwig Herold Schmidt schrieben 2007 im Forschungsstand zur Deutschen Tribüne, dass diese Zeitung zweifellos zu den bedeutendsten Oppositionsblättern des Vormärz zählte. Nicht zuletzt wäre dies ersichtlich durch die Verbotsbemühungen des Deutschen Bundes. Die Deutsche Tribüne sei in der Forschungsliteratur präsent und erscheine oft im Zusammenhang mit Literatur zum 19. Jahrhundert beziehungsweise dem Vormärz. Werke, in denen sich Hinweise auf die Zeitschrift finden, sind Literatur zu Johann Georg August Wirth, Arbeiten zur Presse und Zensur, Studien zur oppositionellen Bewegung des Vormärzes als auch der Entwicklungen des Parteiensystems, Landesliteratur zu Bayern und der bayerischen Pfalz sowie Arbeiten zum deutsch-polnischen Verhältnis.[121]
2008 schrieb der Medienwissenschaftler Jürgen Wilke über die Zeitungen von 1831/32, wozu auch die Tribüne zählte, dass diese sich als liberal-demokratische Stimme mit fester publizistischer Zielsetzung erhoben. Allerdings provozierten die Zeitungen mit deutlicher Sprache und kritischem Ton die Obrigkeit und trugen dazu bei, die freiheitliche Periode in Bayern zu beenden, die mit dem Amtsantritt König Ludwigs 1825 zunächst verheißungsvoll begann.[16]
Elisabeth Hüls meint, dass die Deutsche Tribüne als Lernstoff geeignet sei. Die Zeitschrift wäre als Beispiel für den Schulunterricht zur Aufklärung in politischer Presse und Zensur sowie Presserecht exemplarisch und solle die Zeit des Vormärz veranschaulichen, um ein Teil der Allgemeinbildung zu sein.[122]
Trivia
Rechts: Skulptur Tribüne II ebenfalls von Theurer vor der Freiheitshalle in Hof, 2013, Foto von Hans-Peter Schwarzenbach
Einzelne Ausgaben der Tribüne erzielten bereits im Jahre 1835 einen Liebhaberpreis von 17 Gulden.[123] Mit 9,454 Gramm Feinsilber je Gulden (Gesamtgewicht rund 160 Gramm) entsprach dies 2012[Anm 15] einer auf den Edelmetallwert bestimmbaren „Preisspanne“ (siehe Anmerkung).[124][125]
- Denkmal der Deutschen Tribüne
- Die Geburtsstadt Hof an der Saale ehrte Johann Georg August Wirth zu seinem 150. Todestag (26. Juli 1998) durch ein Denkmal in der Innenstadt: Auf dem nach ihm benannten Dr.-Wirth-Platz stellte die Stadt eine vom Berliner Bildhauer Andreas Theurer geschaffene begehbare abstrahierte Seite der Tribüne in den Maßen 14x11 Meter auf.[126] Die an der Fußgängerzone gelegene Skulptur führte zu Diskussionen. 2012 deckte die Stadt das Denkmal ab und entfernte es. Zeitnah Ende des Jahres wurde eine zweite verkleinerten Version nahe der sogenannten Freiheitshalle installiert.[126]
- Ehrung für Wirths Schaffen
- Seit 2009 verleiht die Akademie für Neue Medien in Kulmbach den Johann-Georg-August-Wirth-Preis an Personen, die sich um die Aus- und Weiterbildung des publizistischen Nachwuchses besonders verdient machen.[127]
- In Homburg enthüllte am 21. April 2012 der Oberbürgermeister Karlheinz Schöner im Beisein des Ururenkel Wirths eine Gedenktafel am Haus in der Eisenbahnstraße 11 zur Erinnerung an das Wirken in der Stadt.[128][129]
Qellenedition
- Johann Georg August Wirth: Deutsche Tribüne (1831–1832), neu herausgegeben von Wolfram Siemann und Christof Müller-Wirth. 2 Bände in 3 Teilbänden (Neusatz des Originals mit umfassendem Kommentarband). K G Saur, München 2007, ISBN 978-3-598-11543-1. Band 1: Deutsche Tribüne, bearbeitet von Elisabeth Hüls und Hedwig Herold-Schmidt. Band 2: Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente, von Elisabeth Hüls und Hedwig Herold-Schmidt.
- Rezension in Perlentaucher[130]
- Rezensiert von Paul Hoser für Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte.[131]
- Elisabeth Hüls: Die Deutsche Tribüne 1831/32. Politische Presse und Zensur. In: Nils Freytag, Domini Petold (Hrsg.): Das ›lange‹ 19. Jahrhundert. Alte Fragen und neue Perspektiven. Münchner Universitätsschriften Band X. Herbert Utze Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8316-0725-9, S. 27–45 (eingeschränkt online auf books.google.de – Zusammenfassender Übersichtsartikel des von Wolfram Siemann und Christof Müller-Wirth herausgegebenen Sammelbands von 2007).
Literatur
- Christof Müller-Wirth: Die „Deutsche Tribüne“ – Vision oder Denkmal? Das Schicksal einer Zeitung und ihres Publizisten in den Vormärzjahren 1831/32. In: Hambach-Gesellschaft für historische Forschung und politische Bildung e.V. (Hrsg.): Jahrbuch 13. Neustadt an der Weinstraße 2005, ISBN 3-89735-434-9.
- Michail Krausnick: Johann Georg August Wirth, Vorkämpfer für Einheit, Recht und Freiheit, Eine Biographie. Beltz-Quadriga, Weinheim 1997, ISBN 3-88679-289-7.
Weblinks
- Projekt der Stadt Homburg www.deutsche-tribuene.de
- Beispielseite vom 26. Februar 1832
- Ausgaben der deutschen Tribüne in Buchformat ab dem 1. Januar 1832
Sachkommentare
- ↑ Der Umgang mit der Presse und deren Zensur wird zumeist aus der damaligen Behandlung der Deutschen Tribüne verallgemeinert.
- ↑ Seit 1820 erschien in München die Unterhaltungszeitschrift Flora. Redakteur war Friedrich Albert von Klebe (1769-1843); Arzt, Professor der Geographie und Hofrat in München. In den 1830er Jahren erschien jedoch als Herausgeber und Redakteur ein Dr. [Andreas Christian] Birch. siehe S. 226 in Elisabeth Hüls und Hedwig Herold Schmidt: Deutsche Tribüne, Band 2: Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente
- ↑ Ein Vereinstaler hatte ein Gewicht von 18,5 g bei einem Silbergehalt von 900/1000 Feinsilber, damit entsprach der Kaufpreis rund 926 g Feinsilber. Durch schwankende Silberpreise ist bei so langen Zeiträumen der Vergleich mit Kaufkraft und Durchschnittseinkommen sinnvoller. (siehe: Vereinstaler)
- ↑ Zum Vergleich: Einkommen im 19. Jahrhundert in Westfalen (Grund für Auswanderung insbesondere der Dreißiger und Forty-Eighters nach Amerika): „Ein Ackerknecht verdiente zwischen 1 und 2 Taler pro Monat, ein erfahrener Großkecht maximal 30 Taler jährlich, hinzu kam Kost und Logis, so primitiv letztere auch war. Ihre weiblichen Pendants verdienten selten mehr als 1 Taler pro Monat, es sei denn als Weberin. Der Lohn für Weber, egal welchen Geschlechts, wurde auf etwa 2 Taler pro Monat geschätzt, plus Kost und Logis. Außer in ein paar sehr spezialisierten Gewerben verdienten andere Handwerker kaum mehr. Noch im Jahre 1861 schätzte ein Beamter in Teckenburg, daß Handwerker nur etwa 20 bis 30 Taler jährlich zusätzlich zu ihrer Behausung und Verpflegung verdienten. [...] Eine Summe von 60 Talern bedeutete also die Ersparnisse von einigen Jahren, [...]“ in Walter D. Kamphoefner: Westfalen in der Neuen Welt - Eine Sozialgeschichte der Auswanderung im 19. Jahrhundert., Studien zur Historischen Migrationsvorschung, V&R unipress, Göttingen, 2006, S. 63, ISBN 3-89971-206-4
- ↑ Namentlich sind vermutlich diesen zuzuordnen Philipp von Flad sowie die Freiherren Georg Karl von Welden, Karl August von Oberkamp, Carl Wilhelm von Heideck (genannt Heidegger) und Joseph von Hormayr, siehe S. 35 in Elisabeth Hüls und Hedwig Herold Schmidt: Deutsche Tribüne, Band 2: Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente.
- ↑ In Baden waren die Voraussetzungen zur Gründung einer oppositionellen Zeitung günstig, denn Ende Dezember 1831 verabschiedete die Badener Kammer ein Pressegesetz, dass „alle Zensur der Druckschriften, welche im Großherzogthum Baden herauskommen, oder verbreitet werden“, aufgehoben ist. Siehe Elisabeth Hüls und Hedwig Herold Schmidt: Deutsche Tribüne, Band 2: Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente, S. 61
- ↑ Anwesend waren: Siebenpfeiffer, Wirth, Schüler, Savoye, Brüggemann, Georg Strecker, Hütlin (Bürgermeister Konstanz), Delisle (Gemeinderat Konstanz), Cornelius, Funck, von Rauschenplatt, Stromeyer, Hallauer, Meyer, Huda, Berchelmann, Venedey und mehr durch Zufall Benjamin Ferdinand von Schachtmeyer (Rittmeister a.D.) in Benjamin Krebs: Darlegung der Haupt-Resultate aus den wegen der revolutionären Complotte der neueren Zeit in Deutschland geführten Untersuchungen., Frankfurt am Main, 1838, S. 26 online auf: books.google.de & in Dr. Anton Bauer: Strafrechtsfälle., Göttingen, 1837, S. 286.
- ↑ Vgl. dazu: Susanne Lachenicht stellt in Bezug auf das Quartformat in der Zeit der Französischen Revolution im Raum Elsaß fest, dass es von mehreren Zeitung verwendet wurde. Vorteil bot der größere Raum für die Gestaltung des Blatts. Pro Seite konnten ein Drittel mehr Information vermittelt werden als beim Oktavformat. Zudem hatten Zeitungen einen seriöseren und solideren Ruf im Quartformat als jene die im Oktavformat erschienen. in Susanne Lachenicht: Information und Propaganda – Die Presse deutscher Jakobiner im Elsaß (1791–1800), Oldenbourg, München, 2004, S. 202
- ↑ Häufig griff die Redaktion auf Artikel der Allgemeinen Zeitung zurück, oft auch des Schwäbischen Merkurs, der Stuttgarter Allgemeinen Zeitung, der Neuen Speyerer Zeitung, der Hanauer Zeitung und des Niederrheinischen Couriers, siehe Elisabeth Hüls und Hedwig Herold Schmidt: Deutsche Tribüne, Band 2: Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente, S. 66
- ↑ Ein im Großherzogtum Baden geprägter Gulden hatte ein Gewicht von rund 12,727g bei einem Silbergehalt von 750/1000 Feinsilber, also 9,454g. Durch schwankende Silberpreise ist bei so langen Zeiträumen der Vergleich mit Kaufkraft und Durchschnittseinkommen sinnvoller. (siehe Artikel Gulden)
Zum Vergleich erstens: Der Journalist Moritz Saphier verdiente als Spitzel im Dienst des Fürsten von Metternich ein Jahresgehalt in Höhe von 1.500 fl. Siehe Elisabeth Hüls und Hedwig Herold Schmidt: Deutsche Tribüne, Band 2: Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente, S. 39
Zum Vergleich zweitens: Georg Fein rechnete als Mitredakteur mit einem Einkommen von 1.000 bis 1.200 fl. und ging davon aus, dass er mindestens 800 fl. erhalten würde. Siehe Elisabeth Hüls und Hedwig Herold Schmidt: Deutsche Tribüne, Band 2: Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente, S. 80 - ↑ Zum Vergleich: Innenminister Schenk stufte 36 Abgeordnete mit politisch unklarer Ausrichtung ein und 46 Personen galten für ihn als Oppositionelle. Siehe Elisabeth Hüls und Hedwig Herold Schmidt: Deutsche Tribüne, Band 2: Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente, S. 19
- ↑ „Daß man mit öffentlicher Namensnennung für liberale und demokratische Forderungen eintrat, bewies Zivilcourage, aber auch den inzwischen erreichten hohen Politisierungsgrade. Außerdem entstanden politische Vereine. Der mit großem Abstand wichtigste von allen wurde der am 29. Januar 1832 gegründete ‚Deutsche Vaterlandsverein zur Unterstützung der freinen Presse‘, der die allgemeine Pressefreiheit forderte, um für die demokratisch-republikanische Verfassung eines künftigen gesamtdeutschen Nationalstaats offen eintreten zu können. Seine eindeutig politischen Ziele verliehen ihm den Charakter einer Kryptopartei, er kann als ‚erstes Beispiel eines verfassungsmäßig organisierten Zusammenschlusses oppositioneller Untertanen gelten.‘“ in Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte 1815–1845/49, Auflage: IV, Beck, München, 2005, S. 364
- ↑ „In den meisten Städten, in denen es Polenvereine gab, entstanden – beflügelt durch das mutige Vorbild des polnischen Aufstands – auch Pressevereine, die sich die Unterstützung einer freinen deutschen Presse auf die Fahnen geschrieben hatten. Anfang Februar 1832 forderte der in der bayerischen Pfalz gegründete ‚Preß- und Vaterlandsverein‘, der als die erste vereinsmäßig organisierte politische Partei gelten darf, die Herstellung der deutschen Nationaleinheit. [...] Ausgelöst waren diese Aktivitäten wiederum durch behördliche Aktionen gegen liberale Zeitungen in der Rheinpfalz, wo das Bürgertum durch die langjährige Zugehörigkeit zu Frankreich eine entschieden verteidigte Sonderstellung gewonnen hatte und nun aus dem latenten Spannungszustand eine von Bildungsbürgern, Kaufleuten und Gewerbetreibendenen getragene Oppositionsbewegung hervorging.“ in Michael Kotulla: Deutsche Verfassungsgeschichte – Vom Alten Reich bis Weimar (1495–1934), Springer, Berlin • Heidelberg, 2008, S. 410
- ↑ Der komplette Auszug: „Eine kleine Fraction zweigte sich dem Liberalismus aus und verfolgte revolutionäre Zwecke. Sie rekrutierte sich aus der burschenschaftlichen Jugend, welche romantische Franzosenfresserei mit französischem Republikanismus zu vertauschen bereit war; es hielten sich aber auch Männer zu ihr, welche wie Johann Georg August Wirth, dessen Journal ‚die deutsche Tribüne‘ seine Landsleute wieder die Sprache des patriotischen Zornes lehrte, im Geiste der Befreiungskriege dem Franzosenthum abgeneigt blieben und die Idee der Republik nur auf nationaler Basis verwirklicht sehen wollten. Diese Fraction baute auf die wohlbegründete Unzufriedenheit der deutschen Völker, auf die Aufregung, welche durch die Julitage, die belgische Revolution, den tragischen Heldenkampf Polens in die Zeit gefahren war, aus schweifende Hoffnungen und war des Glaubens, das deutsche Volk, welches ‚Männlein und Weiblein‘ gleichermaßen, in den 20ger Jahren so heftig für die Freiheit der ‚edlen‘ Griechen und jetzt eben noch nicht minder heftig for die Freiheit der ‚edlen‘ Polen geschwärmt, müßte doch wohl ohne große Anstrengung dazu gebracht werden können, auch einmal für die eigene Freiheit zu schwärmen. Die Demagogen - das war ihre offizielle Bezeichnung - täuschten sich grausam und sollten ihrem bitten Schaden erfahren, daß allerdings zuweilen die französische, nie aber die deutsche Geschichte Sprünge machte. Das Volk in seiner ungeheuren Mehrheit blieb für die demagogischen Umtriebe völlig gleichgültig und insbesondere hatte das Landvolk nicht den entferntesten Begriff, um was es sich denn eigentlich handle.“ siehe Johannes Scherr, Deutsche Kultur- und Sittengeschichte, 2. Auflage, Otto Wigand, Leipzig, 1858, S. 497
- ↑ Diese Umrechnung entspricht keinem Kaufkraftvergleich! - Silber wird an verschiedenen Börsen gehandelt und dies in US-Dollar, deshalb ist der tagesaktuelle Wechselkurs in Euro zusätzlich wichtig!
Im Jahre 2012 am London Bullion Market war für die Feinunze Silber:
der Tiefststand (12. Juli 2012): 26,67 $ ≈ 0,86 $/g Wechselkurs (Schlußkurs: 1€ war 1,2243$ wert) ≈ 0,70 €/g →112 Euro für die Ausgabe
der Höchststand (29. Februar 2012): 37,23 $ ≈ 1,20 $/g Wechselkurs (Schlußkurs: 1€ war 1,3324$ wert) ≈ 0,90 €/g →144 Euro für die Ausgabe
der Schlußstand (31. Dezember 2012): 29,95 $ ≈ 0,96 $/g Wechselkurs (Schlußkurs: 1€ war 1,3195$ wert) ≈ 0,72 €/g →115 Euro für die Ausgabe
Fußnoten
- ↑ Elisabeth Hüls und Hedwig Herold Schmidt: Deutsche Tribüne, Band 2: Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente, S. 76
- ↑ a b Dieter Langewiesche: Zum Überleben des Alten Reiches im 19. Jahrhundert. Die Tradition des zusammengesetzten Staates. In: Andreas Klinger, Hans-Werner Hahn, Georg Schmidt (Hrsg.): Das Jahr 1806 im europäischen Kontext. Balance, Hegemonie und politische Kulturen. Böhlau, Köln Weimar Wien 2008, ISBN 978-3-412-19206-8, S. 126–128.
- ↑ a b Begründet von Rolf Grimminger: Zwischen Restauration und Revolution 1815-1848 - Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Hrsg.: Gert Sautermeister & Ulrich Schmid. Band 5. Deutscher Taschbuch Verlag, München 1998, ISBN 3-423-04347-4, S. 1 (online auf dtv.de [PDF] Erste Seite des PDF, Umschlagtext).
- ↑ a b c d e f Elisabeth Hüls und Hedwig Herold Schmidt: Deutsche Tribüne, Band 2: Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente, S. 21 f.
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- ↑ Elisabeth Hüls und Hedwig Herold Schmidt: Deutsche Tribüne, Band 2: Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente, S. 90–98, 103–153 (siehe einzelne Kapitel zu ausgewählten Themenbereichen)
- ↑ a b c Elisabeth Hüls, Die Deutsche Tribüne 1831/32, Herbert Utze, München, S. 33f
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- ↑ Elisabeth Hüls und Hedwig Herold Schmidt: Deutsche Tribüne, Band 2: Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente, S. 20
- ↑ Elisabeth Hüls und Hedwig Herold Schmidt: Deutsche Tribüne, Band 2: Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente, S. S. 63
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