Terroranschläge am 11. September 2001

Flugzeugentführungen mit anschließenden Selbstmordattentaten in den Vereinigten Staaten
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Die Terroranschläge oder Anschläge vom (am) 11. September 2001 (auch im Singular oder kurz 11. September[1]; englisch September 11 attacks, 9/11 oder Nine-Eleven)[2], einem Dienstag, waren vier koordinierte Selbstmordattentate auf wichtige zivile und militärische Gebäude in den Vereinigten Staaten von Amerika. Drei Verkehrsflugzeuge wurden von jeweils fünf, eines von vier Tätern zwischen 8:10 Uhr und etwa 9:30 Uhr Ortszeit auf Inlandsflügen entführt. Die Täter lenkten zwei davon in die Türme des World Trade Centers (WTC) in New York City und eines in das Pentagon in Arlington (Virginia). Das vierte Flugzeug, das wahrscheinlich ein Regierungsgebäude in Washington D.C. treffen sollte, brachte der Pilot während Kämpfen mit Passagieren bei Shanksville (Pennsylvania) zum Absturz.

Die brennenden Türme des World Trade Centers mit der Freiheitsstatue im Vordergrund (NYC). Zeitpunkt dieser Aufnahme: etwa 9:30 Uhr EDT

Die Anschläge verursachten den Tod von etwa 3000 Menschen und gelten als terroristischer Massenmord.[3] 17.410 (etwa 87 Prozent) der Anwesenden wurden vor dem Einsturz der WTC-Gebäude daraus evakuiert.

Der 11. September 2001 gilt als historische Zäsur mit weltweiten Folgen.[4][5] Die namentlich bekannten 19 Flugzeugentführer gehörten zur islamistischen Terrororganisation al-Qaida. Nach anfänglichem Abstreiten bekannte sich deren damaliger Führer Osama bin Laden 2004 erstmals dazu, die Anschläge initiiert zu haben. Eine Hauptfolge war der vom damaligen US-Präsidenten George W. Bush eingeleitete Krieg in Afghanistan seit 2001; ebenfalls damit begründet wurde der Irakkrieg 2003.

Trümmer des World Trade Centers
Einschlagsschäden im Pentagon, 14. September 2001

Verlauf

Zeit
(EDT)
Ereignis
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 8:46 Uhr Flug AA 11 schlägt im Nordturm des WTC ein
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 9:03 Uhr Das zweite Flugzeug (Flug UA 175) im Südturm
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 9:37 Uhr Flug AA 77 fliegt in das Pentagon
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 9:59 Uhr Der Südturm (WTC 2) stürzt ein
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 10:03 Uhr Absturz von Flug UA 93 bei Pittsburgh
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 10:28 Uhr Der Nordturm (WTC 1) stürzt ein
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 17:20 Uhr Das WTC 7 stürzt ein
 
Skizze der Türme mit Lage der Flugzeugeinschläge
li: Südturm (WTC2), re: Nordturm (WTC1)

Um 8:15 Ortszeit (EDT), so wurde später ermittelt, entführten die Täter das in Boston gestartete Flugzeug von American-Airlines-Flug 11. Um 8.20 Uhr stellten sie sein Transpondersignal ab, so dass es für die Luftüberwachung unsichtbar wurde. Eine Stewardess informierte die Bodenkontrolle kurz darauf über die Entführung.

Gegen 8:38 Uhr informierte die zivile Flugaufsicht die zentrale Luftverteidigung (NORAD) über den Vorfall und bat darum, Flug AA-11 visuell zu überprüfen. Um 8:45 Uhr starteten zwei F-15 mit dieser Aufgabe. Die Fluglotsen konnten deren Piloten jedoch wegen des fehlenden Transpondersignals die aktuelle Position des Fluges nicht sofort mitteilen.

Um 8:46 Uhr flog das erste entführte Flugzeug in den Nordturm des WTC. Darüber berichtete live ab 8:48 zuerst der New Yorker Fernsehsender WNYW. Man ging zunächst von einem Unfall aus und forderte die Menschen im Südturm des WTC auf, Ruhe zu bewahren und am Arbeitsplatz zu bleiben.

 
UA 175 fliegt in den Südturm (links, Explosionsherd; Aufnahme von Norden)

Um 8:15 Uhr war United-Airlines-Flug 175 in Boston gestartet. Um 8:46 Uhr wurde dieses Flugzeug entführt. Um 9:03 Uhr flog es von Süden her in den Südturm des WTC. Damit wurde US-Behörden und vielen TV-Zuschauern klar, dass hier gezielte Angriffe geschahen.

American-Airlines-Flug 77 wurde zwischen 8:50 und 9:00 Uhr entführt und traf das Pentagon in Arlington bei Washington um 9:37 Uhr. Es schlug eine Bresche durch drei Gebäudeteile der Westseite; das explodierte Flugbenzin löste einen Großbrand aus. Infolge der Schäden und Brände stürzte einer der Abschnitte gegen 10:10 Uhr ein. - Nach diesem dritten Anschlag wurden gegen 9:45 Uhr alle Flugzeuge unter Androhung eines Abschusses aufgefordert, den nächstmöglichen Flughafen zur Landung anzusteuern.

United-Airlines-Flug 93 war bereits entführt worden und hatte, wie die Flugüberwachung in Cleveland bemerkte, den Kurs um 9:36 Uhr in eine südöstliche Richtung geändert.[6] Um 9:55 Uhr wählte sich der Pilot in die Anflughilfe des Ronald-Reagan-Flughafens ein und ließ den Flug nach Washington DC dirigieren.[7] Die Flugüberwachung bestätigte den Kurswechsel.[8] Als Anschlagsziel wurden später das Weiße Haus oder das Kapitol oder der Landsitz des US-Präsidenten in Camp David vermutet. Um 10:03 Uhr lenkte der Pilot das Flugzeug während eines Kampfes mit einigen Passagieren zu Boden. Es zerschellte bei Shanksville, rund 100 Kilometer östlich von Pittsburgh.

Rund 90 Kubikmeter Flugbenzin (Kerosin) der ersten beiden Flugzeuge waren beim Aufprall explodiert, hatten sich über die Fahrstuhlschächte in vielen Stockwerken der WTC-Gebäude verteilt und, genährt durch brennbare Materialien, anhaltende Brände verursacht. Der Südturm stürzte um 9:59 Uhr, der Nordturm um 10:28 Uhr (59 bzw. 102 Minuten nach den Einschlägen) ein.

Rettungseinsätze

 
Reste des zerstörten World Trade Centers

Rettungseinsätze oder -versuche begannen spätestens nach dem zweiten Einschlag in das WTC. Die lokalen, regionalen und nationalen Stellen der Federal Aviation Administration (FAA) sollten zunächst die entführten, dann alle im Luftraum der USA befindliche Passagierflugzeuge zum Landen bringen. Erst nach dem Absturz des vierten Flugzeugs errreichte die Northeast Air Defense Sector (NEADS) in Rome (New York) ein Befehl, entführte Flugzeuge abzufangen und eventuell abzuschießen.

Die New Yorker Feuerwehr (FDNY) wollte die im Nordturm tätigen Angestellten nach dem ersten Einschlag evakuieren und eventuell Brände löschen. Dieses Ziel gab sie jedoch bald nach dem zweiten Einschlag auf, da man nun mit Teileinstürzen der Gebäude rechnete. Die Hafenbehörde von New York unterstützte die städtische Feuerwehr und Polizei bei Evakuierungs- und Löschversuchen im WTC mit eigenen Polizei- und Rettungseinheiten. Deren Arbeit wurde erschwert, weil die Flugzeugeinschläge einige ihrer Leitstellen in den WTC-Türmen zerstört hatten. Trotz eines Räumungsbefehls setzten einige Feuerwehreinheiten im Nordturm ihre Evakuierungen fort; viele davon wurden beim Einsturz des Südturms verschüttet. Begonnene Bergungsversuche mussten nach dem Einsturz des Nordturms erweitert werden. Zudem waren nun weitere Gebäude im Umkreis von 500 Metern durch Trümmerschäden einsturzgefährdet. Die Befehlsinfrastruktur des FDNY war großenteils zerstört und musste neu aufgebaut werden.

Die New Yorker Polizei sperrte zunächst die nähere, dann auch die weitere Umgebung des WTC ab, unterstützte die Evakuierung der Türme und begann, den Ablauf der Angriffe zu ermitteln. Mit Helikopterflügen erhielt die Polizeiführung Informationen über die Lage in den Türmen, die die Einsatzleitung der Feuerwehr jedoch kaum erreichten. Trotzdem retteten Feuerwehr, Hafenbehörde und Polizei am 11. September knapp 87 Prozent aller Personen aus den WTC-Gebäuden und tausende aus deren Umgebung.[9] Ab dem 12. September retteten sie nur noch wenige Überlebende in der direkten Nachbarschaft.

Beteiligt waren ferner die Stadtverwaltung, New Yorks Bürgermeister Rudy Giuliani mit seinem Stab, der Staat New York, die Bundesregierung, das FBI, die FEMA, das National Military Command Center (NMCC) und weitere staatliche Behörden.

Bis Mai 2002 waren etwa 40.000 Personen an Rettungs- und Aufräumarbeiten an Ground Zero beteiligt. Sie und andere wurden dabei in unterschiedlichem Maß mit Schadstoffen vom WTC in der Atemluft belastet. Ausmaß und Bewältigung der gesundheitlichen Spätfolgen werden in den USA seit etwa 2005 verstärkt diskutiert. Die Stadt New York bewilligte im November 2010 ein Hilfspaket von 625 Millionen US-Dollar für zehntausend betroffene Helfer. Zudem unterschrieb US-Präsident Barack Obama am 2. Januar 2011 ein Gesetz, wonach Polizisten, Feuerwehrleute und andere Helfer insgesamt 4,2 Milliarden US-Dollar Entschädigungszahlungen für gesundheitliche Spätfolgen erhalten sollen.[10]

Tote und Verletzte

Die Anschläge töteten mindestens 2.970, mit den 19 Flugzeugentführern also mindestens 2.989 Menschen.

Eine erste Liste aus New York City vom August 2002 nannte 2.726 im oder beim WTC Getötete.[11] Später wurden zwischen 2.746[12][13] und 2.823[14][15] in New York Getötete genannt. Davon starben alle 147 Passagiere und zehn Entführer durch die Flugzeugeinschläge. Etwa 200 Personen stürzten aus den Türmen in den Tod, sei es bewusstlos durch Rauchvergiftung oder absichtlich, um einer Verbrennung zu entgehen.[16] 2.123 Personen starben durch die Einstürze, darunter 411 Helfer (343 Feuerwehrleute, 60 Polizisten und acht Sanitäter).[17][18][19] Man schätzt, dass bis zu 1.400 davon in den Etagen der Flugzeugeinschläge und Stockwerken darüber starben, davon etwa 800 im Nordturm, 600 im Südturm.

184 Menschen starben im Pentagon[20], davon 59 Passagiere.[21][22] 40 Passagiere starben bei Shanksville[17][23], darunter neun Minderjährige.[24] 372 Todesopfer waren Ausländer, darunter elf Deutsche.[25]

Da nicht alle Opferfamilien vermisste Angehörige meldeten, Todesbescheinigungen beantragten und nicht alle Verfahren dazu abgeschlossen waren, weichen die Zahlen verschiedener privater oder behördlicher Opferlisten voneinander ab. Bei den Aufräumarbeiten erfolgte Sterbefälle blieben unberücksichtigt. [26] Weitere Todesfälle gab es später bei den Helfern der Aufräumarbeiten. Ob diese an deren Spätfolgen starben, ist zum Teil umstritten.[27] Etwa 1.100 der in New York Getöteten konnten bisher nicht identifiziert werden.[28]

Die Zahl der am 11. September akut Verletzten wird auf über 6000 geschätzt. Über 3.200 Kinder verloren durch die Anschläge Eltern.[29] Viele davon erlitten traumatische Trennungsängste.[30] Für die Schäden und Opferangehörigen legte die US-Bundesregierung ein Acht-Milliarden-US-Dollar-Programm auf, sogenannte Liberty Bonds.[31]

Bis zum 23. Februar 2005 arbeitete das gerichtsmedizinische Institut von New York an der gentechnischen Identifizierung von Körperbestandteilen der Opfer. 1.600 Opfer konnten auf diese Weise identifiziert werden. Etwas über 10.000 Fragmente blieben bislang unidentifizierbar. Von 1.100 in New York getöteten Personen fehlen Körperreste.[32] Am 2. April 2009 konnte das 1624. Opfer beim WTC identifiziert werden.[33]

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Der zweite Einsturz, der Nordturm

Täter

Flugzeugentführer

Das FBI ermittelte mit etwa 7.000 von 11.000 Angestellten unter der Bezeichnung PENTTBOM[34] gegen die Täter.

Am 14. September 2001 wurden die Namen aller 19 Flugzeugentführer veröffentlicht[35] und als Mitglieder al-Qaidas mit Kontakten zu Bin Laden zugeordnet.[36] Am 27. September 2001 veröffentlichte das FBI Fotos und persönliche Daten der mutmaßlichen 19 Entführer und am Tag darauf einen vierseitigen handschriftlichen Brief eines der Entführer.[37] Am 4. Oktober veröffentlichte das FBI einen Zeitablauf zu den Entführungen der in Boston gestarteten Flugzeuge.[38]

Alle 19 Flugzeugentführer hatten die Flüge mit ihrem Klarnamen gebucht. Das FBI[39] und der Bericht der parlamentarischen Untersuchungskommission nannten als ausführende Attentäter:[40]

Die Identität von drei der 19 Attentäter wurde durch DNS-Spuren sicher bestätigt; weitere DNS-Spuren von neun Personen, die zu keinem der bekannten Passagiere gehörten, werden den Attentätern zugeordnet.[41] 15 von ihnen waren Staatsbürger Saudi-Arabiens.[42]

 
Die Marienstraße mit Haus Nummer 54 in Hamburg-Eißendorf, dem Wohnsitz einiger Attentäter von 1998 bis 2001

Die Untersuchungen ergaben, dass sie die Anschläge jahrelang vorbereitet hatten. Atta, Jarrah, Alshehhi und Ramzi Binalshibh lebten seit 1998 in Hamburg und gehörten dort zu einer Gruppe islamistischer Studenten an der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Sie sollen nach Zeugenaussagen dort als „Hamburger Terrorzelle“ bereits seit Frühjahr 1999 die Anschläge auf das WTC und das Pentagon zu planen begonnen haben.[43] Ende 1999 reisten sie nach Afghanistan, trafen dort Bin Laden und andere spätere Attentäter und bereiteten sich in seinen Trainingslagern ideologisch und technisch auf die Anschläge vor. Dort verkündeten sie am 18. Januar 2000 auch ihren letzten Willen, kurz bevor sie in die USA ausreisten.[44]

In Florida, USA, absolvierten sie eine verkürzte Pilotenausbildung für Passagierlinienflugzeuge. Manche waren dem FBI bis zu zwei Jahre vor den Anschlägen bekannt und wurden zeitweise überwacht. Ein weiteres Mitglied der Gruppe, Attas Mitbewohner Ramzi Binalshibh, wollte an der Pilotenausbildung teilnehmen und war wahrscheinlich als 20. Flugzeugentführer vorgesehen, erhielt aber 2000 kein Einreisevisum für die USA. In einem Interview mit Yosri Fouda vom Juni 2002, dessen Tonaufzeichnung der arabische Sender Al Jazeera am 11. September 2002 ausstrahlte, sagte Binalshib, das vierte Flugzeug habe das Kongressgebäude (Kapitol) in Washington D.C. treffen sollen.[45]

Atta koordinierte alle Attentäter in den USA bis zum Abflug am 11. September. Man fand am Bostoner Flughafen sein Gepäck mit einer Kopie seines „Testaments“, das ihn und die übrigen Attentäter als Islamisten auswies.[46] Abdelghani Mzoudi bestätigte dessen Echtheit im Oktober 2001.[47]

Mutmaßliche Auftraggeber

Chalid Scheich Mohammed und Mohammed Atef gelten als Planer der Anschläge. Muhammad Haidar Zammar gilt als Rekrutierer der Ausführenden. Sie gelten als Mitglieder des Terrornetzwerks al-Qaida.

Die US-Regierung beschuldigt dessen Chef Osama bin Laden (1957–2011) die Anschläge initiiert, in Auftrag gegeben und mitfinanziert zu haben. Dieser stritt in einem Interview anfangs jede Verbindung zu den Anschlägen ab.[48] Im Verlauf des Afghanistankrieges wurde ein Videoband entdeckt, in dem er mit Mitgliedern seiner Gruppe über die Planung der Anschläge sprach und einige ausführende Täter namentlich nannte. In weiteren Erklärungen und Videobotschaften bekannte er sich zu seiner Führungsrolle, vor allem am 1. November 2004 wenige Tage vor der Wiederwahl von George W. Bush zum US-Präsidenten[49] sowie im Mai 2006.[50]

Vorgeschichte

Die Terrorgruppe al-Qaida orientierte sich seit dem Zweiten Golfkrieg der USA gegen den Irak 1991 und der anschließenden Stationierung von US-Militär in Saudi-Arabien auf den Kampf gegen „den Westen“ und seine Werte. Sie sehen die USA als den „großen Satan“, der den „kleinen Satan“ (den Staat Israel) decke, um die islamische Nation zu unterdrücken, zu spalten, ihre Reichtümer auszubeuten und sie an ihrer Einigung und Ausbreitung des Islam zu hindern. Sie sehen den Westen von „Ungläubigen“ und „Kreuzzüglern“ (Juden und Christen) beherrscht. Daraus leiten sie das Recht zum wahllosen Töten von Zivilisten und Bürgern verschiedenster Nationen ab, darunter auch Muslimen in den USA.

Al-Qaida-Mitglieder verübten Anschläge gegen US-amerikanische Ziele, darunter den Sprengstoffanschlag auf das WTC (1993), Bombenattentate auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania (1998) und einen Selbstmordanschlag auf das Kriegsschiff USS Cole (DDG-67) im Jemen (2000). Die USA antworteten unter Präsident Bill Clinton 1998 mit Raketenangriffen auf vermutete afghanische Ausbildungslager der al-Qaida und bombardierten irrtümlich die als Chemiewaffenfabrik geltende Asch-Schifa-Arzneimittelfabrik im Sudan.

Erste Reaktionen

In den USA

Berater Andrew Card informierte US-Präsident Georg W. Bush bei einer Schülervorlesung in Sarasota (Florida) gegen 9:00 Uhr Ortszeit vom ersten, kurz darauf vom zweiten Anschlag auf das WTC:[51]

“Ein zweites Flugzeug hat den zweiten Turm getroffen. Amerika wird angegriffen.”

Bush setzte die Schulveranstaltung vor laufender Kamera noch sieben Minuten lang fort.[52] Er gab nach kurzer Besprechung mit seinem Stab eine erste Stellungnahme ab und flog dann mit unbekanntem Ziel mit dem Präsidentflugzeug Air Force One fort. Gegen 19:00 Uhr erreichte er nach einem Zwischenstop Washington D.C. und das Weiße Haus.

 
Detail einer Gedenktafel am Zaun der St. Paul's Chapel in der Nähe des Ground Zero
 
Wandgemälde: The human spirit

Verzweifelte Angehörige brachten in den ersten Tagen an Absperrzäunen und Wandflächen Vermisstenanzeigen an. Sehr schnell entwickelten sich diese Orte zu spontanen Gedenkstätten, nachdem weitere Menschen mittels Fotos, Kerzen, Briefen und Gegenständen (z. B. Spielzeug von vermissten Kindern) Anteil nahmen.

In einer großen, landesweit im Fernsehen übertragenen Trauerfeier im Footballstadion von New York gedachten Vertreter aller in New York beheimateten Gruppen und Religionen gemeinsam der Toten und bekräftigten gegenseitig ihre multikulturelle Toleranz als wesentliches Merkmal der Weltmetropole New York.

Bereits an den ersten Tagen nach den Anschlägen gab es Angebote den Opfern zu helfen: Blutspenden, kostenfreie Hotelbenutzung, medizinische Versorgung und Medikamente für Menschen ohne legalen Aufenthaltsnachweis (Sans-Papiers) oder mietfreier Büroraum für Gruppenzusammenkünfte usw. Später gab es eine Vielzahl von Konzerten oder CDs, deren Einnahmen zum großen Teil an die Funds ging. Zum Teil entstanden neue Hilfsfonds oder es wurde innerhalb bestehender ein neuer Schwerpunkt für betroffene Familien und Kinder gegründet. Bekannt wurden z. B. die Coalition of 9/11 Families, Children of September 11th, der New York Police and Fire Widows' and Children's Benefit Fund oder der New York Times 9/11 Neediest Cases Fund. 2001 sind viele Selbsthilfegruppen entstanden, die spezielle Schwerpunkte haben, die sich aus der Gruppenzusammensetzung der Opfer und der Situation der Angehörigen ergeben.

Kurz nach den Anschlägen gab es in den USA Beleidigungen, Todesdrohungen und einzelne Morde an arabisch aussehenden Menschen, oft Turban tragenden Sikhs, sowie Brandanschläge auf islamische Einrichtungen.[53]

In der Weltöffentlichkeit

Mit einer Schweigeminute und Trauerfeiern wurde am 12. September und den Folgetagen in zahlreichen Ländern der Opfer der Anschläge gedacht. Führende Politiker vieler Staaten verurteilten die Anschläge in Reden an ihre Bevölkerung und sandten Beileidsschreiben an die USA. Am 15. September 2001 kam es z. B. in Berlin zu einer Solidaritätsdemonstration mit etwa 200.000 Teilnehmern, darunter dem US-Botschafter Daniel Coats. Die Hauptrede hielt Bundespräsident Johannes Rau. In London fand ein Trauergottesdienst in der St. Paul's Cathedral statt und die Guards vor dem Buckingham Palace spielten die amerikanische Nationalhymne.

Politische Folgen

Krieg gegen das Talibanregime in Afghanistan

Am 12. September 2001 verurteilte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit der Resolution 1368 die Anschläge einstimmig und erlaubteden USA militärisch Selbstverteidigungsmaßnahmen.[54] Die NATO rief erstmals seit ihrem Bestehen den „Bündnisfall“ aus: Ein kriegerischer Angriff auf das Staatsgebiet eines NATO-Mitgliedsstaates sei geschehen, der nach Artikel 5 des NATO-Vertrages als Angriff auf alle Vertragspartner zu werten sei und deren militärischen Beistand erfordere.[55]

Am 20. September 2001 erklärte US-Präsident Bush in einer außerordentlichen Regierungserklärung vor dem US-Kongress zunächst den Dank der USA für die internationale Solidarität und hob den „treuen Freund“ Großbritannien besonders hervor. Dann benannte er das internationale Terrornetzwerk al-Qaida unter Osama bin Laden als für die Anschläge verantwortliche Organisation, auf die alle Beweise hindeuteten, und verlangte Bin Ladens sofortige Auslieferung vom Regime der Taliban in Afghanistan. Andernfalls kündigte er einen „Krieg gegen den Terror“ an. Dabei betonte er den Unterschied zwischen dem afghanischen Volk und seiner Regierung, deren Menschenrechtsverletzungen er kritisierte. Ferner forderte er alle Nationen ultimativ auf, sich für die Unterstützung der USA zu entscheiden: „Entweder seid ihr auf unserer Seite oder auf der der Terroristen.“ Dann differenzierte er den Islam vom Terror im Namen Allahs: Er respektiere den Glauben der Muslime; al Qaida befinde sich in einem gotteslästerlichen Gegensatz dazu. Er nannte Anschläge auf Muslime in den USA „unamerikanisch.“[56] Die Rede wurde parteiübergreifend begrüßt; die Zustimmungsraten für Bush stiegen in den USA zeitweise auf über 90 Prozent.

 
Präsident Bush bei seiner Rede am 20. September 2001

Während Verteidigungsminister Donald Rumsfeld Afghanistan baldmöglichst angreifen wollte, erreichte Außenminister Colin Powell, dass den Taliban zuvor ein Ultimatum zur Auslieferung Bin Ladens gestellt wurde. Deren Angebot, ihn nach islamischem Gastrecht an ein befreundetes islamisches Land auszuliefern, wurde abgelehnt. Am 7. Oktober 2001 begann die US-Armee mit Bombenangriffen auf Taliban-Stellungen und Infrastruktur in Afghanistan. Eigene Bodentruppen schlossen die USA zunächst aus. Am 13. November nahm die mit ihnen verbündete Nordallianz Kabul kampflos ein; Kunduz wurde am 25. November, Kandahar am 7. Dezember besetzt. Bis zum Jahresende wurde das Regime unter Mullah Omar gestürzt. Bin Laden konnte bei der Schlacht um Tora Bora im Dezember entkommen. Annahmen, er sei im Grenzgebiet zu Pakistan untergetaucht, stellten sich 2011 als falsch heraus.

Ab Dezember 2001 unterstützten einige europäische Staaten, darunter die Bundesrepublik Deutschland mit Bundeswehrsoldaten, die weiteren Sicherheits- und Aufbau-Missionen OEF und ISAF.[57]

Sicherheitsmaßnahmen

Inneramerikanisch, unter dem Begriff Disaster Preparedness, und weltweit wurden die Anstrengungen für den Katastrophenschutz, die Flughafensicherheit und Luftsicherheit verstärkt. Am 25. Oktober 2001 beschloss der US-Kongress den USA PATRIOT Act, ein Gesetzesbündel für innenpolitische Maßnahmen ggen den Terrorismus. Es sollte Ermittlungen der Bundesbehörden vereinfachen und erlaubte ihnen dazu auch weitreichende Eingriffe in Bürgerrechte.

Ähnliche Sicherheitsgesetze verabschiedeten auch andere westliche Staaten. Die Bundesrepublik Deutschland führte die Rasterfahndung und Kronzeugenregelung aus der RAF-Bekämpfung der 1970er Jahre wieder ein und verabschiedete zwei „Antiterrorpakete“. Viele westliche Staaten verschärften Einreisebedingungen und weiteten Überwachungsmaßnahmen aus.

Der Europäische Rat beschloss am 21. September 2001, den Terrorismus im Gebiet der Europäischen Union (EU) vorrangig zu bekämpfen. Mit dem Gemeinsamen Standpunkt 931 vom 27. Dezember 2001 trafen die EU-Mitgliedstaaten einstimmig zusätzliche Maßnahmen zur Terrorbekämpfung. Besonders mit Verordnung (EG) Nr. 2580/2001 wurde eine einheitliche Liste mit Personen, Vereinigungen oder Körperschaften beschlossen, die zur Terrorbekämpfung und -prävention mit Finanzsanktionen belegt werden (Einfrieren von Geldern und wirtschaftlichen Ressourcen, Bereitstellungsverbot von Geldern und wirtschaftlichen Ressourcen) dürfen. Damit und mit der so genannten EU-Terrorliste krfüllte die EU die UN-Resolution 1373.

Die Volksrepublik China erklärte schon Jahre vor den Anschlägen einen Krieg gegen den Terror. Russland erklärte seinen Krieg in Tschetschenien nachträglich als Kampf gegen den Terror, um die Kritik daran abzuschwächen.

Umgang mit Terrorverdächtigen

Im Afghanistankrieg und im Zuge weiterer Ermittlungen nahm die US-Armee über 1.000 Verdächtige gefangen, größtenteils Personen arabischer oder asiatischer Herkunft. Sie wurden in das Internierungslager Guantánamo Bay, das Militärgefängnis Bagram und andere Lager außerhalb der USA gebracht, dort von der Außenwelt isoliert und jahrelang ohne Anklage und Bekanntgabe ihrer Identität festgehalten. Rechtlich definierte die US-Regierung sie als „irreguläre Kämpfer“ und versuchte so, sie geltendem Völkerrecht, etwa Artikel 4 des III. Genfer Abkommens über die Behandlung von Kriegsgefangenen, und US-Strafrecht zu entziehen. Dies führte zu anhaltenden internationalen Protesten von Menschenrechtsorganisationen[58] und verbündeten westlichen Staaten.

Nach welchem Recht diese Gefangenen zu behandeln sind, ist auch in den USA umstritten. Eine Klage auf öffentliche Strafverfahren vor US-Gerichten wurde in der Berufungsinstanz abgewiesen.[59] Ein Urteil im Juni 2008 verpflichtete die US-Regierung, diese Gefangenen nach US-amerikanischen Rechtsstandards zu behandeln. Im November 2009 kündigte US-Justizminister Eric Holder an, dass die mutmaßlichen Drahtzieher der Terroranschläge vor ein Zivilgericht in New York gestellt werden. Chalid Scheich Mohammed und vier Mitangeklagte aus dem Lager Guantánamo sollen sich in der Nähe des früheren World Trade Center für ihre Taten verantworten. Die Zivilverfahren sollen die bisherigen Militärverfahren vor umstrittenen Sondertribunalen in Guantánamo ersetzen, die vom früheren US-Präsidenten George W. Bush eingesetzt worden waren. Manche Opferangehörige kritisierten diese Entscheidung.[60]

Irakkrieg

Im September 2002 leitete Bush aus dem Kampf gegen den Terror das Recht der USA auf Präventivschläge ab (sogenannte Bush-Doktrin) und begründete den seit Ende September 2001 angestrebten Irakkrieg zum einen mit einer angeblichen Zusammenarbeit des Diktators Saddam Hussein mit al-Qaeda, zum anderen mit seiner angeblichen Verfügung über Massenvernichtungsmittel, die er gegen die USA und in Saudi-Arabien stationierte US-Truppen einsetzen könne und wolle. Deutschland, Frankreich, Russland und China lehnten diese Doktrin, die US-Kriegsbegründungen und ihre Teilnahme am Irakkrieg ab. Der UN-Sicherheitsrat verweigerte den USA im Februar 2003 die Legitimation des Irakkrieges. Die US-Regierung bildete daraufhin eine „Koalition der Willigen“, an der auch einige NATO-Staaten teilnahmen, und begann den Irakkrieg im März 2003 ohne UN-Mandat. Er führte zum Sturz Saddam Husseins, gefolgt von jahrelangen Terroranschlägen eines neuen, irakischen Zweigs der al-Qaeda und anderer Gruppen im Irak.

Ursachen

 
Fundstellen von Trümmerteilen der beiden Flugzeuge in NYC

Physikalische Einsturzursachen

Die Katastrophenschutzbehörde FEMA untersuchte bis Mai 2002 erstmals die Gebäudesicherheit und bautechnischen Probleme, die den Einsturz der WTC-Gebäude verursachten.[61] Nachdem ihr Bericht als unzureichend kritisiert wurde, erhielt das National Institute of Standards and Technology (NIST) einen genau definierten Forschungsauftrag, den es in eigener Regie in Einzelaufgaben unterteilte und an Experten verschiedener Fachrichtungen delegierte.[62] Es gab in der Folge mehrere Berichte heraus:[63]:

Im September 2005 erschien eine ausführliche Studie über alle relevanten Aspekte der Einstürze von WTC 1–6.[64] An den dreijährigen Untersuchungen waren über 300 Experten und Wissenschaftler beteiligt. Die Leiter bzw. Projektleiter waren Shyam Sunder, William Grosshandler (Stv. Lt. und Project 4), H.S. Lew (Project 1), Fahim Sadek (Project 2), Frank Gayle (MSEL, Project 3), Richard Gann (Project 5), Jason Averill (Project 7) und Randy Lawson (Project 8). Zwei Fact Sheets vom August 2006 und Dezember 2007 fassten die Antworten de NIST auf die wichtigsten Fragen zum technischen Ablauf der Einstürze und deren Erklärung zusammen.[65] Der angekündigte Abschlussbericht für WTC 7 war mehrfach verschoben worden. Am 21. August 2008 stellte Shyam Sunder den in drei Jahren erstellten Final Report dazu vor.[66]

Die bisher detailliertesten Hochpräzisionssimulationen wurden von Wissenschaftlern der Purdue University (Indiana) durchgeführt. Sie erschienen 2007 und belegten, dass im Nordturm 17 von 47 senkrechten Trägersäulen zerstört wurden, so dass der Einsturz nach knapp zweistündigem Feuer unausweichlich wurde. Zuvor war das NIST von nur sechs zerstörten Trägersäulen ausgegangen.[67]

Unabhängig von offiziellen Aufträgen untersuchten einige Wissenschaftler die WTC-Einstürze und gaben Aufsätze dazu heraus.[68]

Verhalten von US-Behörden

Auf Drängen von Opfervereinen setzte das US-Repräsentantenhaus gegen erhebliche Widerstände der US-Regierung eine parlamentarische Untersuchungskommission ein („9/11 Commission“). Durch die Unterschrift von Präsident George W. Bush 2004 wurde der Entwurf der „Congressional legislation“ schließlich gesetzlich bewilligt. Die Kommission bestand aus je fünf Abgeordneten der Demokratischen und Republikanischen Partei unter dem Vorsitz von Ex-Gouverneur Thomas Kean. Sie sollte Vorgeschichte, Verlauf der Anschläge und Reaktionen der US-Behörden darauf aufklären, um mittelfristige politische Schlussfolgerungen zu ermöglichen. Die technischen Aspekte gehörten nicht zu ihrem Auftrag. Sie nahm Oktober 2002 ihre Arbeit auf und führte öffentliche Anhörigen von Augenzeugen, Opferangehörigen und Regierungspersonal durch, darunter auch von Bush, Vizepräsident Dick Cheney und Sicherheitsberaterin Condoleeza Rice.

Der 9/11 Commission Report ersschien am 22. Juli 2004.[69] Er stellte den Ablauf der Anschläge von der Einreise der Täter in die USA bis zum Einschlagszeitpunkt minutiös dar und zeigte gravierende systemische Fehler: etwa fehlende Durchleuchtung von Inlandspassagieren vor dem Einchecken am Flughafen, zu langwierige und umständliche Verfahrenswege und Befehlshierarchien, die ein rasches Eingreifen der NORAD verhinderten, unterlassene Weitergabe von brisanten Informationen des FBI über überwachte Personen an die CIA und eine Unterschätzung der akuten Bedrohungslage durch die Bush-Regierung. Diese war im Vorfeld sowohl von eigenen Sicherheitsexperten als auch ausländischen Geheimdiensten mehrfach und intensiv, zuletzt durch eine Aktennotiz von Richard Clarke am 6. August 2001, vor einem bevorstehenden großen Anschlag von al-Qaida in den USA gewarnt worden. Abstimmungsprobleme, Missverständnisse, Informationsmängel, Nichtweitergabe von Befehlen, unklare Vorgaben und falsche Reaktionen auf allen Ebenen wurden im Detail nachgewiesen und scharf kritisiert. Infolge dieser Analyse wurden etwa die Einsatzrichtlinien des FDNY, der New Yorker Polizei, des FBI und der CIA geändert. Das Ministerium für Innere Sicherheit wurde neu gegründet und die Städte-Kampagne „Preparedness“ eingerichtet.

Je ein Ausschuss des Senats und des Repräsentantenhauses führten von Februar bis Dezember 2002 die „Gemeinsame Untersuchung der Aktivitäten der Geheimdienste vor und nach den Terroranschlägen am 11. September 2001“ durch. Der Abschlussbericht, inklusive der Minderheitenvoten, umfasste 832 Seiten.[70]

2002 erschien auch der „Gemeinsame Bericht der Feuerwehrführung und der Beratungsfirma McKinsey & Co“ über Führungsstrukturen und Einsatzrichtlinien am 11. September 2001 und daraus zu ziehende Konsequenzen.[71]

Soziale, ökonomische und politische Hintergründe

Zu den längerfristigen und tiefergehenden Ursachen des islamistischen Terrors gibt es verschiedene Theorien: „Antiimperialistische“ Erklärungsmuster machen den Westen, besonders die Nahostpolitik der USA und Israels, für den Hass und die Radikalisierung vieler Muslime verantwortlich. Weil die Mudschaheddin in Afghanistan seit 1980 erhebliche militärische, finanzielle und logistische Unterstützung der USA erhielten, um die Sowjetarmee im Sowjetisch-Afghanischen Krieg erfolgreich bekämpfen zu können, wurde Bin Laden oft als Produkt der CIA und seine Anschlagsplanung als Folge einer verfehlten US-Außenpolitik im Kalten Krieg betrachtet. Diese sei schließlich auf die USA selbst zurückgefallen (Blowback).

Auch das Versagen der reichen westlichen Industriestaaten gegenüber dem Problem der Armut durch eine einseitige Globalisierung habe dem Terror (nicht jedoch ihren Drahtziehern) einen Nährboden geschaffen. Diese Sicht vertreten vielfach linke Intellektuelle wie Noam Chomsky oder Menschenrechtler wie die Inderin Arundhati Roy.

Aus kultursoziologischer Perspektive wird das Phänomen des so genannten Islamischen Terrorismus auch als Frontbildung gegen kulturelle Modernisierung im jeweiligen Heimatland gedeutet. Die Verunsicherung, die mit dem Brüchigwerden alter tradierter Strukturen und Ideologien einhergehe, werde durch verstärkte Besinnung auf die eigenen Wurzeln (z. B. den Salafismus) kompensiert und im terroristischen Kampf gegen die westliche Welt ausgelebt. Durch den spektakulären Anschlag im Zentrum der westlichen Welt wollten die Täter die Verletzlichkeit der „Juden und Kreuzfahrer“ symbolisch demonstrieren. In dieser Perspektive wird die Ideologie der Täter als „Islamfaschismus“ gedeutet und die Komponente des Antisemitismus darin betont.

Gedenken

 
Gedenken: Tribute in Light, 2004

Jährlich am 11. September wurde mit Gedenkfeiern an die Opfer der Anschläge erinnert. Dabei wurden unter anderem in New York die Namen von den 2791 Menschen, die hier bei dem Anschlag ums Leben kamen, in alphabetischer Reihenfolge verlesen.[72] Nachts leuchtete unter anderem in NYC eine Lichtinstallation, der Tribute in Light.

An der Stelle des World Trade Centers befindet sich eine Gedenkstätte im Ausbau - sie wurde am 11 September 2011 eingeweiht. Der Entwurf des National September 11 Memorial and Museum stammt von Daniel Libeskind, Michael Arad und dem Landschaftsarchitekten Peter Walker. Es handelt sich dabei um zwei Wasserbecken, die den Grundriss der beiden Hochhaustürme anzeigen (wie „Fußabdrücke“) - ihr Name Reflecting Absence ist übersetzbar mit ‚Nachdenken darüber, was fehlt‘.[73] Außerdem gehören ein Pavillon mit Museum zum Mahnmal. Dem Bau der Gedenkstätte ging eine Diskussion der Frage voraus, ob sie direkt an der Stelle, an der die Opfer starben, errichtet werden soll.

Am 10. Juni 2006 wurde an der Außenwand der Feuerwache Liberty Street, genau gegenüber vom ehemaligen WTC-Komplex, ein Denkmal der Feuerwehr (FDNY, vor allem ein Wandrelief) und 2008 das Pentagon Memorial in Arlington als flächenhafte Installation bei Washington eingeweiht.[20]

Wiederaufbau von Lower Manhattan

Fünf weitere WTC-Gebäude, darunter das benachbarte WTC 7, wurden ebenfalls zerstört, ebenso vier U-Bahn-Stationen. 23 weitere Gebäude, die das WTC umgaben, wurden zum Teil so schwer beschädigt, dass sie später abgerissen wurden. Komplett zerstört wurde die kleine St. Nicholas Greek Orthodox Church, stark beschädigt wurden das ehemalige Bankers Trust Building), 90 West Street, 130 Cedar Street, das New York Telephone Building, 30 West Broadway, drei Gebäude des World Financial Centers sowie ein Wintergarten dazwischen. Fast alle beschädigten Gebäude konnten wiederhergestellt werden. Das schwer beschädigte Deutsche Bank Building (130 Liberty Street) wurde nach langem Versicherungsstreit bis 2009 abgerissen.[74][75] Zuvor war es jahrelang komplett schwarz umhüllt und trug eine große US-Flagge auf der zum Ground Zero gerichteten Seite. An der Stelle entsteht das neue Five World Trade Center. Auch das Gebäude 30 West Broadway wurde 2009 abgerissen. Ein ähnlich großer Nachfolgebau soll bis 2012 fertiggestellt werden.[76]

 
Baustelle One World Trade Center (August 2011)

One World Trade Center (neu, Abkürzung 1 WTC) (erster Name des Entwurfs Freedom Tower, deutsch: Freiheitsturm) wird als Nachfolgebebauung seit dem 27. April 2006 an der Stelle des zerstörten und abgetragenen World Trade Centers gebaut. Das Hauptgebäude wurde von dem Architekten David Childs entworfen. Dem ging eine lange Diskussion um die Art der Neubebauung voraus.

Das Gebäude soll 541,3 Meter hoch werden, was 1776 Fuß entspricht. Dies soll an die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von 1776 erinnern. Im Jahr 2002 hatte die Stadt New York zunächst das angesehene Büro Beyer Blinder Belle mit der Erstellung von sechs unterschiedlichen Entwürfen beauftragt. Diese fielen jedoch in der Meinung vieler New Yorker durch, da die darin geplanten Hochhäuser auf dem Gelände niedriger waren als das frühere World Trade Center und vor allem nicht spektakulär genug seien.[77] Der Turm befindet sich nun in Bau. Daneben sollen drei weitere Gebäude entstehen (Two World Trade Center, Three World Trade Center und Four World Trade Center).

Ein neu errichtetes Gebäude mit der Bezeichnung 7 World Trade Center des Vorgängerbauwerkes wurde im Mai 2006 eröffnet.

Rezeption in der Kunst

Musik

  • „Only Time“ von Enya, besonders in ihrer Version mit eingeblendeten Stimmen Betroffener, wurde zur inoffiziellen Hymne bei der emotionalen Verarbeitung der Ereignisse.
  • Das Studioalbum „The Rising“ von Bruce Springsteen ist eine musikalische Verarbeitung des Anschlags.
  • Der britische Musiker Sting hatte für den Abend des 11. September gewählte Gäste zu einem Konzert auf sein Anwesen in der Toskana (Italien) eingeladen, unter den Eindrücken der Anschläge beratschlagte er mit Band und Publikum, ob das Konzert stattfinden sollte. Das Publikum sprach sich dafür aus und so widmete Sting diesen Auftritt den Opfern. Die Aufnahme des Konzerts wurde als Live-Album mit dem Titel „All This Time“ verkauft, die an diesem Abend aufgenommene Version des Klassikers „Fragile“ fand Eingang in das Tribute-Album „America: A Tribute to Heroes“.
  • Der Saxophonist Sonny Rollins, der vier Tage vor dem Anschlag seinen 71. Geburtstag feierte, gab vier Tage nach dem Anschlag ein Konzert in Boston. Die Live-Aufnahme des Konzerts ist unter dem Titel „Without a song: the 9/11 Concert“ dokumentiert.
  • Der deutsche Rapper Curse veröffentlichte am 16. September 2001 den Freetrack „Nichts wird mehr so sein wie es war“, in dem er zu mehr Toleranz und Verantwortung aufforderte.
  • Das Lied „11. September“ der deutschen Gruppe Mono für Alle! setzt sich kritisch mit dem Gedenken an die Anschläge auseinander.
  • Die Veröffentlichung „Sept. 11, 2001“ von American Hardcore Alliance gedenkt mit dem Hardcore-Techno-Lied „We Will Never Forget“ der Opfer der Terroranschläge.
  • Michael Jackson schrieb das Lied „What More Can I Give“ (spanische Version „Todo Para Ti“) mit dem Ziel, 50 Millionen Dollar für die Hinterbliebenen der Opfer einzunehmen.
  • Auch zahlreiche amerikanische Country-Musiker haben die Anschläge zum Thema eines Songs gemacht; die bekanntesten sind das mit vielen Auszeichnungen bedachte „Where were you when the world stopped turning?“ von Alan Jackson und „Have You Forgotten?“ von Darryl Worley.
  • Ex-Beatle Sir Paul McCartney weilte zum Zeitpunkt der Anschläge in New York. Von den Ereignissen beeindruckt schrieb er den Song „Freedom“, den er auf einem Tribute-Konzert spielte und der dann als Maxi-CD veröffentlicht wurde.
  • „Heads Will Roll“ von Pro-Pain beschreibt die Gefühle der Bevölkerung nach den Anschlägen und kritisiert die anschließende politische Entwicklung bis hin zum Irakkrieg.
  • Der Song „Let's Roll“ von Neil Young beschäftigt sich mit den Geschehnissen an Bord von United-Airlines-Flug 93.
  • Die Eagles nahmen 2003 zu den Ereignissen vom 11. September den Titel „Hole In The World“ auf.
  • „When the Eagle Cries“ von Iced Earth bezieht sich auf die Terroranschläge am 11. September 2001. Der im Titel und Text erwähnte Adler ist der Weißkopfseeadler, der als Wappentier symbolisch für die USA steht.
  • Die brasilianische Thrash/Death Metal Band Torture Squad bezieht sich mit dem Song „Towers On Fire“ auf die Erlebnisse vom 11. September
  • Die Band Tomte bezieht sich in ihrem Song „New York“ auf die Stadt New York in der Zeit nach den Terroranschlägen (...in der Stadt mit Loch, in einem verwirrten Land mit gekränktem Herz, über das jeder lacht oder hasst.)
  • Der Techno-Musiker Chris Korda fügte im kontrovers diskutierten Musikvideo „I Like To Watch“ Bilder der Berichterstattung zu den Terroranschlägen mit Ausschnitten aus pornografischen Filmen zusammen.
  • Die Pop-Punk-Band Yellowcard verarbeitete die Geschehnisse in ihrem Song „Believe“.
  • Der Gitarrist Chris Mike verarbeitete mit seiner Band Thunder-the legend die Geschehnisse in seinem Instrumentaltitel „Darkness of Sept. 11th“.
  • Die Duisburger Hip-Hop-Band Die Bandbreite äußerte sich kritisch in ihrem Titel „9/11 Selbst gemacht“ zur Vorgeschichte des 11. September und der Beteiligung der USA daran.

Malerei und Bildhauerei

Nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 gestaltete Eric Fischl die Werkreihe ten breaths mit Gouachen und Plastiken, die stürzende und abgestürzte Personen zeigen. Die Skulptur Tumbling Woman, die eine Frau im freien Fall darstellt, wurde in den USA kontrovers diskutiert. Die Werkreihe verarbeitet die Pressebilder von den Verzweifelten, die sich nach den Anschlägen aus den Fenstern der brennenden Türme vom World Trade Center in die Tiefe stürzten, um dem Feuertod zu entgehen.

Von Gerhard Richter wurde das Bild „September“ in Auseinandersetzung mit dem Ereignis angefertigt.[78]

Literatur

  • In seinem 2003 erschienenen Roman Windows on the World erzählt Frédéric Beigbeder minutiös von einem Vater und seinen zwei Söhnen, die sich während der Anschläge im Restaurant Windows on the World im Nordturm des World Trade Centers befinden.
  • Jonathan Safran Foers 2005 erschienener Roman Extrem laut und unglaublich nah erzählt die Geschichte eines traumatisierten 9-jährigen Jungen, dessen Vater bei den Anschlägen ums Leben gekommen ist.
  • Der Protagonist von Don DeLillos 2007 erschienenem Roman Falling Man ist ein Überlebender der Anschläge. Leitmotivisch ziehen sich durch den Roman die Auftritte eines Performancekünstlers namens Falling Man, der an einem Seil hängend die berühmt gewordene gleichnamige Fotografie von Richard Drew nachstellt.
  • Der 2006 erschienene Roman Die Habenichtse von Katharina Hacker spielt vor dem Hintergrund der Terroranschläge und des beginnenden Irakkriegs.

Filme

 
Manhattan am 12. September, NASA-Satellitenbild

Es existieren zahlreiche weitere Filme – vor allem Dokumentarfilme in englischer Sprache – zu diesem Thema.[79][80]

Verschwörungstheorien

Zu den Anschlägen vom 11. September haben sich viele Verschwörungstheorien entwickelt. Deren Vertreter gehen meist davon aus, dass die US-Regierung und/oder ihre Geheimdienste die Anschläge wissentlich zugelassen oder selbst durchgeführt haben. Sie bezweifeln die ermittelten Ursachen für die Anschlagsschäden und vermuten andere Ursachen, etwa eine kontrollierte Sprengung der WTC-Gebäude. Anhänger des so genannten „9-11-Truth-Movement“ fordern seit 2005 eine neue Untersuchung der Ereignisse. Ihren verschiedenen Thesen widersprechen neben den Experten der FEMA und des NIST auch unabhängige Wissenschaftler.

Die Bürgerinitiative »New Yorker Bündnis für Rechenschaft jetzt« (NYC CAN) konnte 2009 nicht erreichen, dass in einem Volksbegehren über neue Untersuchungen über die Ursachen des Anschlags abgestimmt wird.[81]

Siehe auch

Literatur

Ablauf

Gedenken:

  • Memorial-Liste der Opfer der Anschläge vom 11. September (englisch; alphabetisch nach den Anschlagsorten; auf der Site cnn.com)
Allgemein
Bilanz
Bilddokumente
Commons: Terroranschläge am 11. September 2001 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. "Der 11. September". Wort des Jahres. In: manager-magazin.de. 14. Dezember 2001, archiviert vom Original am 24. April 2011; abgerufen am 24. April 2011.
  2. Das in den USA verwendete Datumskürzel nennt den Monat vor dem Tag.
  3. Hans Joachim Schneider: Internationales Handbuch der Kriminologie: Grundlagen der Kriminologie, Band 1, Walther de Gruyter, 1. Auflage 2007, ISBN 3-89949-130-0, S. 802
  4. Jochen Hippler: Die Folgen des 11. September 2001 für die internationalen Beziehungen. Essay. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Aus Politik und Zeitgeschichte. B 3-4/2004, 19. Januar 2004, ISSN 0479-611X, S. 3–6 (online [abgerufen am 28. April 2011]).
  5. Thorsten Schüller, Sascha Seiler (Hrsg.): Von Zäsuren und Ereignissen. Historische Einschnitte und ihre mediale Verarbeitung. 1. Auflage. Transcript Verlag, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-8376-1402-2.
  6. The New York Times (16. Oktober 2001): A Nation challenged: The Tapes: Voices From the Sky
  7. The 9/11 Comission Report, 1. Kapitel: We have some Planes, S. 29; S. 457, Fußnote 85; S. 461, Fußnote 164
  8. St. Petersburg Times, 12. September 2001: Day of terror shatters confidence of a nation
  9. 8.4.2: Evacuation. (pdf) In: Final Report on the Collapse of the World Trade Center Towers. Handelsministerium der Vereinigten Staaten, Technology Administration, National Institute of Standards and Technology, September 2005, S. 188ff, archiviert vom Original am 24. April 2011; abgerufen am 24. April 2011 (englisch).
  10. Spiegel Online: Obama segnet Milliardenhilfe für Retter von 9/11 ab. 3. Januar 2011, abgerufen am 4. Januar 2011
  11. Opferliste nach cdc.gov, Stand 16. August 2002
  12. World Trade Center deaths. (pdf) In: Summary of Vital Statistics 2002. The City of New York, Dezember 2003, S. 49, archiviert vom Original am 25. April 2011; abgerufen am 25. April 2011 (englisch): „As of November 10, 2003 the OCME had issued 2,746 death certificates, including 1,530 for victims identified and 1,216 for decedents whose remains had not been found or identified.“
  13. Wenhui Li: WTC Deaths: Victims’ Age. In: World Trade Center Disaster Deaths, September 11, 2001. New York City Department of Health and Mental Hygiene, 30. August 2010, S. 3, archiviert vom Original am 25. April 2011; abgerufen am 25. April 2011 (englisch): „Overall 2,749 people died in the World Trade Center terrorist attack. The number does not include those firefighters or other rescuers who died due to late effects caused by smoke or pollutants.“
  14. Tom Seessel: The Philanthropic Response to 9/11. (pdf) In: fordfoundation.org. John S. Watson Institute for Public Policy, August 2002, archiviert vom Original am 28. April 2011; abgerufen am 28. April 2011 (englisch).
  15. 11. September 2001 World Trade Center. In: wienerzeitung.at. Wiener Zeitung, archiviert vom Original am 28. April 2011; abgerufen am 28. April 2011.
  16. Tom Junod: The Falling Man - 9/11 Suicide Photograph. In: esquire.com. Esquire, 8. September 2009, archiviert vom Original am 28. April 2011; abgerufen am 28. April 2011 (englisch).
  17. a b 9/11 Attacks: Fact Box. In: topics.nytimes.com. The New York Times, archiviert vom Original am 27. April 2011; abgerufen am 27. April 2011 (englisch).
  18. Timeline for American Airlines Flight 11. In: npr.org. National Public Radio, 17. Juni 2004, archiviert vom Original am 27. April 2011; abgerufen am 27. April 2011 (englisch).
  19. Timeline for United Airlines Flight 175. In: npr.org. National Public Radio, 17. Juni 2004, archiviert vom Original am 27. April 2011; abgerufen am 27. April 2011 (englisch).
  20. a b Jim Garamone: Pentagon Memorial Dedication Recalls 9/11 Sacrifices. In: American Forces Press Service. Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten, 11. September 2008, archiviert vom Original am 28. April 2011; abgerufen am 28. April 2011 (englisch).
  21. US releases 9/11 Pentagon video. In: news.bbc.co.uk. British Broadcasting Corporation, 16. Mai 2006, archiviert vom Original am 27. April 2011; abgerufen am 27. April 2011 (englisch).
  22. Timeline for American Airlines Flight 77. In: npr.org. National Public Radio, 17. Juni 2004, archiviert vom Original am 27. April 2011; abgerufen am 27. April 2011 (englisch).
  23. Timeline for United Airlines Flight 93. In: npr.org. National Public Radio, 17. Juni 2004, archiviert vom Original am 27. April 2011; abgerufen am 27. April 2011 (englisch).
  24. September 11 Memorial. In: A Memorial. Cable News Network, August 2004, archiviert vom Original am 25. April 2011; abgerufen am 25. April 2011 (englisch).
  25. Erste Gedenkstätte für deutsche Opfer des 11. September. In: tz-online.de. tz, 12. September 2008, archiviert vom Original am 25. April 2011; abgerufen am 25. April 2011.
  26. Anemona Hartocollis: For 9/11 Museum, a Question of How to Handle Remains. In: Printausgabe New York Edition vom 3. April 2011. The New York Times, 1. April 2011, S. MB1, archiviert vom Original am 28. April 2011; abgerufen am 28. April 2011 (englisch).
  27. Anemona Hartocollis, Juliet Linderman: Death Shows Struggle to Link 9/11 Dust and Disease. In: New York edition, 31. März 2011. The New York Times, 30. März 2011, S. A22, archiviert vom Original am 25. April 2011; abgerufen am 25. April 2011 (englisch).
  28. Anemona Hartocollis, NYT: First New Identification of 9/11 Victim Since 2009. In: NY Times vom 12. Mai 2011
  29. Bradley Jontzen: 9/11 Tributes, September 11 Tributes and Memorials to the Victims, Families and Heroes of September 11 2001. 9-11 online Tributes and Memorials, World Trade Center, WTC, Pentagon and Pennsylvania United Airlines Flight 93 Plane crashes on September 11 2001. WTC Tributes and September 11th Tributes. Videos, Songs and Poems 9-11 Tributes and Memorials. In: jontzen.com. Archiviert vom Original am 24. April 2011; abgerufen am 24. April 2011 (englisch).
  30. DS Schechter, SW Coates, F. First: Beobachtungen von akuten Reaktionen kleiner Kinder und ihrer Familien auf die Anschläge auf das World Trade Center. In: T. Auchter und andere (Hrsg.): Der 11. September. Psychoanalytische, psychosoziale und psychohistorische Analysen von Terror und Trauma. Psychosozial-Verlag, Gießen 2003, S. 268-280
  31. Bloomberg.com: News
  32. Ground Zero Forensic Work Ends. CBS News, 23. Februar 2005.
  33. Siebeneinhalb Jahre nach 9/11 WTC-Fensterputzer identifiziert. (n-tv.de, 2. April 2009), wie: Bild: Weiteres WTC-Opfer identifiziert, Agenturmeldung vom 2. April 2009 nach dem Stadtsender NY1
  34. Federal Bureau of Investigation − FBI, Webseite; FBI's 9/11 Team Still Hard at Work, Washington Post vom 14. Juni 2004
  35. 14. September 2001: FBI-Veröffentlichung zu den 19 Verdächtigten
  36. Dale L. Watson, Executive Assistant Director, Counterterrorism/Counterintelligence Division, FBI. Aussage vor dem Ausschuss Senate Select Committee on Intelligence am 6. Februar 2002; vgl. Dale L. Watson; FBI − Fakten und Zahlen zum "Counterterrorism", 2003
  37. FBI-Veröffentlichung eines Briefs
  38. FBI-Veröffentlichung "partial timeline for Boston-based hijackers "
  39. Der Spiegel 14. September 2001: FBI: Die Liste der 19 Attentäter
  40. 9/11 Commission Report S. 2-4 (pdf)
  41. CBS News, 17. August 2002: Remains Of 9 Sept. 11 Hijackers Held; Richard Willing, USA Today, 11. September 2006: About half of New York remains have been identified
  42. USA today, 6. Februar 2002: Official: 15 of 19 Sept. 11 hijackers were Saudi
  43. Der Spiegel, 28. August 2003: 11. September: Terrorpilot sprach schon 1999 von Tausenden Toten
  44. Yosri Fouda (The Sunday Times, 1. Oktober 2006): The laughing 9/11 bombers. Exclusive film of suicide pilots at Bin Laden's HQ
  45. Der Spiegel, 13. September 2002: Die Terror-Codes: Das Pentagon war die „Kunstakademie“
  46. Debunk 911 myths: Mohamed Atta
  47. Der Spiegel, 6. Oktober 2001: Interview mit Mzoudi: „Atta war so weich“
  48. Bin Laden says he wasn't behind attacks. In: articles.cnn.com. Cable News Network, 16. September 2001, archiviert vom Original am 28. April 2011; abgerufen am 28. April 2011 (englisch).
  49. الأخبار - الأرشيف. In: aljazeera.net. Al Jazeera, 5. November 2004, archiviert vom Original am 2. Mai 2011; abgerufen am 2. Mai 2011 (arabisch).\\
    Full transcript of bin Ladin's speech. In: english.aljazeera.net. Al Jazeera, 1. November 2004, archiviert vom Original am 2. Mai 2011; abgerufen am 2. Mai 2011 (englisch).\\
    Hinweis: Ein "Geständnis" 2001 wurde wegen Übersetzungsfehlern angezweifelt. Vgl. Bin Ladens "Geständnis-Video" soll fehlerhaft übersetzt sein (Spiegel Online, 20. Dezember 2001)
  50. Osama bin Laden tape transcript. In: msnbc.msn.com. MSNBC, 23. Mai 2006, archiviert vom Original am 30. April 2011; abgerufen am 30. April 2011 (englisch): „I was responsible for entrusting the 19 brothers [...] with those raids“
  51. Der Spiegel, 15. September 2008: Interview with Andrew Card: 'The President Will Never Forget 9/11'
  52. FAZ vom 5.Sept. 2011 http://www.faz.net/artikel/C30176/zehn-jahre-nach-9-11-mr-president-es-wird-ein-leichter-tag-30496678.html
  53. amnesty.org: The backlash - human rights at risk throughout the world
  54. Pressemitteilung der Vereinten Nationen: UN Security Council Condemns ‚In Strongest Terms‘ Terrorist Attacks On United States, 12. September 2001. Zugriff am 7. Juni 2008
  55. Pressemitteilung 124/2001 vom 12. September 2001 der NATO
  56. Address to a Joint Session of Congress and the American People, Rede George Bushs vor dem Kongress am 20. September 2001. Zugriff am 7. Juni 2008
  57. Bundestagsdrucksache 14/7296 vom 7. November 2001; Bundestagsdrucksache 14/7913 vom 21. Dezember 2001
  58. Amnesty.de: Jahresbericht 2003: Vereinigte Staaten von Amerika
  59. aclu.org: Federal Court to Hear Arguments May 29 in Battle Over Government Secrecy About Sept. 11 Detainees
  60. „9/11“-Terroristen kommen in New York vor Gericht; Welt Online, 14. November 2009
  61. Fema Report 403 / May 2002
  62. NIST Untersuchungskonzept 2002
  63. NIST WTC Investigation website National Institute of Standards and Technology, 2002
  64. NIST: Final Reports of the Federal Building and Fire Investigation of the World Trade Center Disaster (Teile NCSTAR 1-1 bis 1-8)
  65. NIST: Investigation of the World Trade Center Disaster FAQ
  66. Final Report on the Collapse of World Trade Center Building 7 (PDF-Datei, 7.5 MB)
  67. Markus Becker (Spiegel, 18. Juni 2007): Spektakuläre Videos. Simulation zeigt das Ende des World Trade Centers
  68. Beispiele: Zdenˇek P. Baˇzant, Jia-Liang Le, Frank R. Greening, David B. Benson (Mai 2007; überarbeitet März 2008): What Did and Did not Cause Collapse of WTC Twin Towers in New York (PDF); Zdenˇek P. Baˇzant, Yong Zhou: Why Did the World Trade Center Collapse? — Simple Analysis. (PDF; 146 kB); Oral Buyukozturk, Franz-Josef Ulm (Massachusetts Institute of Technology): Materials and structures (PDF; 1,41 MB)
  69. Thomas H. Kean et al.: 9-11 Commission Report. Final Report of the National Commission on Terrorist Attacks Upon the United States. 22. Juli 2004 (PDF)
  70. Online-Fassung des Berichts der Unterausschüsse des Senats bzw. Repräsentantenhauses, 2002)
  71. McKinsey and Co., Report über die Einsatzführung am 11. Sept. 2001 (PDF)
  72. Berichterstattung der Tagesschau 2008, ard
    * Das Gedenken in den USA 2009, NZZ vom 12. Sept. 2009
  73. Michael Arad, Peter Walker: Reflecting Absence (englisch; ohne Datum). In: World Trade Center Site Memorial Competition. Abgerufen am 20. Mai 2010.
  74. Abriss von 130 Liberty Street (engl.)
  75. Deutsche Bank Building auf en.wikipedia.org (engl.)
  76. http://www.lowermanhattan.info/construction/project_updates/fiterman_hall_39764.aspx
  77. Die Welt: „Baut die Twin Towers wieder auf“; Ausgabe vom 19. Juli 2002
  78. Zu Gerhard Richters Bild „September“, Kölner Stadtanzeiger, 4. Juni 2008
  79. 2008 nennt die IMDB 158 Titel zu diesem Thema, Zugriff am 2. Juli 2008
  80. 2010 nennt die IMDB 252 Titel, davon 124 Best "September 11 2001" Documentary Titles (Zugriff am 31. Aug. 2010)
  81. Richter lehnt Entscheidung über neue Untersuchung ab (engl.)

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