Diskussion:Homöopathie

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Freital in Abschnitt neutrale Darstellung, die xte
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Neutralität

Ich möchte mich an dieser Stelle eigentlich nur bedanken. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass Wikipedia ein sinnvolles Projekt ist, das Wissen teilen möchte und allen zugänglich machen. Wobei man dann natürlich über die Frage stolpert, was Wissen eigentlich ist. Ich bin nur zufällig über den Homöopathie-Artikel gestolpert und war natürlich entsetzt, wie die vielen anderen, die sich auf dieser Seite dankenswerter Weise zu Wort gemeldet haben.

Was will ich wissen, wenn ich "Homöpathie" in Wikipedia nachschlage: Was ist es, welche Verfahren wenden sie an, was ist die Geschichte.

Der Verweis auf Unwissenenschaftlichkeit, Pseudomedizin und Aberglauben bereits in der Definition ist dabei ziemlich überflüssig, denn das ist genau nicht die Definition von Homöopathie.

Was wäre also eine neutrale Darstellung? Die Beschreibung der Verfahren, der Geschichte, etc. Die Diskussion um die Wirksamkeit ist dabei aber wohl keine Diskussion, die innerhalb der Wikipedia geführt werden sollte.

What? Die Beschreibung der Wirksamkeit eines Medikaments ist etwas, was hundertprozentig in einen Lexikonartikel über ebenjenes Medikament gehört. Wird im "Brockhaus" auch nicht anders gehandhabt. Jeder ueber den "Stub"-Status hinausgehende Artikel zu einem Medikament oder einer Therapie auf WP enthält Erläuterungen zu dessen/deren Wirkung. Die Artikel über Aspirin und Chemotherapie, um mal wahllos zwei Beispiele herauszugreifen, würden wohl kaum als auch nur annähernd vollständig gelten, wenn sie die Wirkung und den Wirkmechanismus des Artikelgegenstands unerwähnt ließen. Und nur weil für ein bestimmtes Verfahren die Untersuchung der Wirksamkeit ergibt, dass selbige nicht existiert (von Placeboeffekten abgesehen), heißt das ja nicht, dass man das dann auf einmal unterschlagen sollte, nicht wahr? Multi io 23:59, 21. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Denn diese Diskussion wird auf anderen Schlachtfeldern geführt. Auf diese Diskussion kann man vielleicht verweisen, aber ein Enzyklopädie-Artikel sollte das Beziehen von Positionen hier wohl vermeiden. Also wenn die Wikipedia wirklich eine Enzyklopädie wäre, würde sie dem Leser die wichtigsten Punkte zur Homöpathie nennen. Und einen guten, neutral formulierten Hinweis auf die große Debatte zwischen der klassichen Schulmedizin und der Homöopathie liefern, ohne sich selbst in diese Debatte einzuklinken, was man mit den Stichworten "Aberglaube", Pseudowissenschaft u.ä. wohl eindeutig tut.

Wenn in der Wikipedia Schulmediziner Artikel zur Homöopathie verfassen dürfen, dann klingen die Artikel offensichtlich so, wie dieser Artikel zur Homöopathie. Genauso gut könnte man die Impfgegner den Artikel zur Impfung schreiben lassen. Oder Homöopathen einen Artikel zur (Schul-)Medizin.

Aber dann haben wir nicht mehr das, was eine Enzyklopädie wohl sein möchte, oder?

Würde eine neutrale Enzyklopädie nicht darstellen, was das jeweilige Stichwort bedeutet? Und sich wirklich jeglicher Stellungnahme enthalten, sondern hier ggf. auf zum Teil scharfe Gegnerschaften verweisen? Ähnliches gilt bestimmt für viele andere Artikel, auch beim Impfartikel z.B. geht es nicht ohne scharfe Hiebe auf die Impfgegner und natürlich einen Hinweis auf diese Homöopathie-Seite.

Wenn ich mich streiten möchte, über Schulmedizin, Impfungen, Homöopathie oder anderes, dann sehe ich nicht bei Wikipedia nach. Dort möchte ich informiert werden. Und ggf. auf die entsprechenden Streitforen verwiesen werden. Es ist doch uferlos, im Rahmen einer Enzyklopädie Streits führen zu wollen und es widerspricht einem Grundsatz der Neutralität, wenn man in einem Artikel, zu dem es offenbar mehrere Positionen gibt, eine Position einnimmt.

Eine Enzyklopädie erklärt worum es geht. Und sie hat ein paar gute Links und Hinweise, wo man sich weiter informieren kann. Diese Links und Hinweise gibt es in der Regel zu allen Positionen. Damit versetzt man den geneigten Leser in die Möglichkeit, sich selbst eine Meinung bilden zu können.

Und das wäre doch wohl im Sinn einer guten Enzyklopädie, oder?

Allerherzlichste Grüße an alle Anja (nicht signierter Beitrag von AnjaStemme (Diskussion | Beiträge) Taxman¿Disk? 09:35, 17. Feb. 2009 (CET)) Beantworten

Naja... so ganz hast Du anscheinend nicht verstanden, was eine Enzyklopädie ist. Eine Enzyklopädie schildert Wissen. Und Das sind weder die Behauptungen der Homöopathen oder die der Leute, die du mit dem abwertenden Begriff Schulmediziner belegst. Schon dieser Begriff ist ein Verstoß gegen die Neutralität, die du hier forderst. Ein Artikel in der Wikipedia wird (hoffentlich) nie nur die Binnenkonsens der Homöopathen erklären. Denn das wäre nicht neutral, sondern sehr einseitig. Wir bemühen uns hier alle relevanten Sichtweisen wiederzugeben. Der Artikel soll durchaus zeigen, wie die Homöopathen meinen, das Homöopathie angeblich funktioniert, aber eben auch die Standpunkte anderer, die bisher immer noch auf den Nachweis dieser Funktion warten.--P.C. 09:36, 17. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Mal ganz wissenschaftlich:
Du hast in Anjas 573 Wörtern genau einen unneutralen Begriff gefunden = 0,2%.
In Deinen 109 Wörtern stecken 3 unneutrale Begriffe = 2,8%.
Die 280 Wörter der Artikel-Einleitung enthalten 10 unneutrale Begriffe = 3,6%.
Brockhaus: 117 Wörter der Einleitung enthalten 0 Unneutralitäten = 0%.
Encarta: Die 320 Wörter des Artikels enthalten 0 Unneutralitäten = 0%.
Es geht also besser.
Ich pflichte Anja bei: Dieser ganze Artikel ist wahrlich kein Aushängeschild für WP; er ist extrem einseitig.--Mischkabär 09:15, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Tolle Rechnung, nur leider bringt uns das nicht weiter... Ich bin aber mal gespannt auf deine Definition eines "neutralen Wortes". --P.C. 09:45, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Und: "Diskussion wird auf anderen Schlachtfeldern geführt" ist im falschen Tempus. Sie wurde in der Wissenschaft bereits geführt, und die Homöopathie hat verloren. Das muss in einer Enzyklopädie stehen. Wenn Leser die Realität nicht akzeptieren wollen, dann ist das deren Problem, nicht das der WP. --Hob 10:13, 17. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Darf ich vorsichtig nach den endgültigen, unumstößlichen Beweisen für die Nichtwirksamkeit der H. fragen? Mir sind diese bisher unbekannt, Dir scheinen sie jedoch vorzuliegen?--Mischkabär 09:15, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Nein, darfst du nicht... Oder doch, fragen darf jeder, aber damit zeigst Du nur, dass Du keine Ahnung hast. Es ist genauso unmöglich einen Negativbeweis zu liefern, wie es unmöglich ist zu beweisen, das auf der anderen Seite des Universums kein Mond aus Käse existiert. Die Vertreter einer Theorie müssen sie beweisen, und nicht einfach auf Gegenbeweise warten. Ein Umkehren der Beweislast ist nicht drin. Seit 200 Jahren haben nun die Anhänger genau das versucht, und sind jedes einzelne Mal gescheitert. Es gibt keinen einzigen Beweis für die Wirkung von Homöopathie. Ein echter Beweis wäre, auch ohne eine Erklärung des Wirkmechanismuss, eine Revolution der Physik und würde mit Sicherheit einen Nobelpreis verdienen. Aber das ist bisher nicht passiert. Anstatt nun, wie es andere Wissenschaftler tun würden, ihre Theorien zu überarbeiten oder zu verwerfen haben die Anhänger dieser Hypothese sie zum Dogma erhoben und klammern sich an "aber keiner kann das Gegenteil beweisen". Genau das ist übrigens die Geisteshaltung, die sie ihren "Gegnern" vorwerfen. Schon irgendwie ironisch... Nur weil sie eine gute Lobby haben (mit rund 400 Millionen Euro Umsatz in Deutschland kann man einiges an Lobbyarbeit betreiben) haben sie es geschafft hier so beliebt zu werden. --P.C. 09:45, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich zitiere mal dieses scheinbar fundamentale Grundgesetz der Physik: "Die Vertreter einer Theorie müssen sie beweisen, und nicht einfach auf Gegenbeweise warten. Ein Umkehren der Beweislast ist nicht drin." In welcher Richtlinie zur Nutzung und Erarbeitung und Bearbeitung der WIKIPEDIA steht diese Aussage als zu befolgende Regel formuliert? Wo steht solches geschrieben?? Dafür möchte die Öffentlichkeit doch schon gerne Beweise sehen! Diese Regel einfach so persönlich und autoritär festzulegen IST NICHT DRIN! Weiterhin: In welcher Realität des echten öffentlichen wissenschaftlichen Diskurses ist man zu solchen stümperhaften Behauptungen - wie der zitierten - fähig? ...eine Theorie kann weder be- noch widerlegt werden. Punkt aus. Mehr nicht. Alle Aussagen, die nun weiter als diese gehen, und eine Beweislast zu irgendeiner Seite festlegen wollen, sind schlicht UNWISSENSCHAFTLICH. Jeder Physiker oder Biochemiker im 1. Semester ist dazu fähig, einen Satz zu formulieren, wie "Ein kausaler Zusammenhang zwischen der Anwendung von Homöopathie und deren Wirksamkeit konnte bis heute nicht nachgewiesen werden.", aber solche Formulierungen sind wohl Wikipedia-Editoren zu viel abverlangt, da vergeudet man doch lieber seine Zeit mit einer schier endlosen Diskussion, die an Theoriefindung grenzt, und arbeitet mit philosophisch gefärbten wissenschaftstheoretischen Methoden, die eindeutig zur Verwirrung und manipulativ zur Meinungsbildung beitragen, wobei in Wikipedia doch Meinungen und philosophische Ansichten nicht dargestellt werden sollten? --84.139.222.93 00:34, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Völlig richtig. Derjenige, der behauptet, dass ein Mittel nach einer Verdünnung von 1:10300 noch wirkt muss Beweise bringen, alles andere ist TF. Danke, das Du mir da zustimmst. Und da wir eine Enzyklopädie sind, die Wissen darstellt, und Richtlinien gegen Theoriefindung haben... --P.C. 09:26, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Es besteht aber auch keine Beweislast zu IRGENDEINER Seite, denn die Wikipedia ist nur zur neutralen Theoriedarstellung da, was im Fall der Homöopathie eindeutig zutrifft. Eine Theorieetablierung und damit auch eine Theoriewiderlegung dürfen nicht strukturell (also durch entsprechende Formatierung) dem Leser suggeriert werden. Eine Theoriewiderlegung wird jedoch in diesem Artikel dem Leser mit überbordender ideologisch gefärbter Formatierung suggeriert. Mehr Sachlichkeit in der Formatierung ist gefordert, was ich auch aus vielen Diskussionen hier herausfiltern kann.

Es sei denn, es gibt breite wissenschaftliche Beweise dafür, dass aus naturwissenschaftlicher Sicht KEIN kausaler Zusammenhang bestehen KANN. Dann brauch man auch nicht um den heißen Brei herumzureden. Jedoch ist solch ein Beweis erstmal vonnöten. (Nur so nebenbei: Quelle 8, welche diesen unumstößlichen Beweis scheinbar aufzeigen soll, ist nicht abrufbar, ein Klick auf den Link führt zu einer Fehlermeldung. Wäre gut, wenn das behoben wird, damit man den "Widerspruch zu elementaren physikalischen Erkenntnissen" nachvollziehen könnte.) --84.139.208.221 01:45, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Danke, dass Du mir noch einmal erklärst, was die Wikipedia ist. Wie wäre es, wenn du dich nochmal mit den Richtlinien beschäftigst. z.B. WP:NPOV Dort vor allem den punkt 5 in "Ausgewogenheit der Darstellung" und den ersten Satz in "Was ist Tatsache, was ist Wertung?" --P.C. 16:09, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Bitteschön, gern Geschehen, und eine Beschäftigung mit den Richtlinien bringt immer viel Frucht. In Zusammenhang mit Punkt 5 in "Ausgewogene Darstellung der Standpunkte" stellt sich nun die Frage, welche "gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse" du denn meinst, die mit einer anderen Darstellung relativiert werden WÜRDEN? Meinst du die sachlich unkorrekte Aussage, die mit Homöopathie beabsichtigten Wirkungen widersprächen elementaren physikalischen Erkenntnissen, welche unzureichend bequellt ist? Hierfür wäre die Aussage "... lassen sich mit elementaren physikalischen Erkenntnissen nicht erklären" zutreffend, "widersprechen" ist der falsche Begriff. Die Autoren des Artikels sollten sich mal GEWISSENHAFT, nüchtern und sachlich mit dem Abschnitt "Sachlichkeit der Darstellung" unter den Grundsätzen zum Neutralen Standpunkt beschäftigen. Des Weiteren lässt die Qualität der Quellen - in Anbetracht dessen, dass diese Aussagen bereits in der Definition geschrieben stehen - leicht zu wünschen übrig. Ich bin kein Verfechter irgendeiner Seite, sondern ein Verfechter der neutralen und sachlichen Darstellung/Formatierung. Weiterhin kenne ich viele PhysikerInnen, die unter Zuhilfenahme der Quantenmechanik mögliche Erklärungsansätze sehen. --84.139.228.7 15:51, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Netter Versuch mal zwischendurch die Diskussionsgrundlage zu ändern. Wir reden gerade darüber, ob eine der beiden Seiten eine Beweislast hat. Die Quellen für die mangelnde Wissenschaftlichkeit der Homöopathie sind im Artikel verlinkt. Dein Rumgetrolle hier ändert auch nichts daran. Für m ich ist hier das Ende der Diskussion erreicht, es Sei denn, Du machst konkrete Vorschläge, wie der Artikel abzuändern ist. Übrigens: Melde Dich doch bitte an, es ist frustrierend mit ständig neuen Diskussionspartnern die selben Argumente auszutauschen... andererseits vermute ich, dass es Dir genau darum geht, sonst hättest du vermutlich im Archiv eine Antwort auf deine nicht-gestellten Fragen gefunden. --P.C. 16:23, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Solche "endgültige, unumstößliche Beweise für die Nichtwirksamkeit" kann es nicht geben, wie PeeCee sagt, aber wir haben das Nächstbeste: zwei Jahrhunderte gescheiterter Beweisversuche. Siehe [1]

Sehr seltsam, dass der Begriff "Schulmedizin" bereits abwertend ist, und man gleichzeitig der Meinung ist, dass "Aberglaube" eine treffende Bezeichnung für die Homöopathie ist. Aber damit passt es dann doch wieder zusammen. Wenn du schreibst, der Streit wurde bereits entschieden, dann werden dir auch hier nicht alle zustimmen. Und darum geht es wohl in den Diskussionen auf dieser Seite. Es gibt anerkannte Homöopathen, Krankenkassen bezahlen inzwischen die Behandlung und etliche weitere Argumente. Wenn man behauptet, dass der Streit, wenn denn wirklich einer nötig ist, zwischen (Schul)medizin und anderen Heilmöglichkeiten bereits entschieden ist, dann nimmt man wohl alle noch kommenden Untersuchungen vorweg. Nicht wahr? In einem Enzyklopädie-Artikel würde ich eine neutrale Darstellung erwarten, die auf verschiedene Positionen hierzu maximal verweist ohne sie selbst einzunehmen. Ich bin davon ausgegangen, dass Wikipedia solch ein Medium ist. Das ich da im Irrtum bin, sieht man an diesem Artikel wunderbar deutlich. Dafür wollte ich mich ja ursprünglich eigentlich nur bedanken. Denn ich hätte ja fast für Wikipedia gespendet. Und ich bin von dieser Neutralität und damit einer guten, zumindest ersten Informationsquelle ausgegangen. In der Homöopathie kenne ich mich zufällig (aber wirklich nur ein wenig) aus. Bei vielen anderen Bereichen ist das nicht so und dann hätte ich vielleicht bei Wikipedia nachgesehen und nicht so klar die fehlende Neutralität gesehen. Damit hat mir dieser Artikel sehr geholfen, Wikipedia-Artikel künftig - wenn überhaupt - dann sehr kritisch zu betrachten.

Auch ich war bis vor einiger Zeit begeistert von der WP. Und ich habe mehrmals, für meine Verhältnisse nicht wenig, gespendet. Mittlerweile habe ich fesgestellt, daß WP für klassische naturwiss./technische Fragen gut ist (wie funktioniert ein Motor? Was frißt ein Kugelfisch?). Sobald es um weltanschauliche, politische oder eben alternativmedizinische Dinge geht, ist die WP unbrauchbar. --Mischkabär 09:15, 25. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Einen Artikel zur Homöopathie sollte ein Homöopath verfassen, kein Arzt. Sowie medizinische Artikel (hoffentlich) von Ärzten geschrieben werden. Philosophische von Philosophen etc. Oder schreiben bei Wikipedia vielleicht die Physiker die Medizinartikel, die Mediziner die Homöopathie-Artikel und die Homöopathen Geschichtsartikel? Und das Einbringen von existierenden Gegenpositionen oder umstrittener Sachverhalte sollte einerseits selbstverständlich sein und lässt sich sicher anderseits durch "Kontrolleure" gewährleisten. Ein klassicher Arzt mag unter Umständen keine Homöopathie, weil sie dem widerspricht, was er gelernt hat. Homöopathie funktioniert eben einfach anders. Damit muss sie nicht besser oder schlechter sein. Es gibt doch inzwischen sogar viele Ärzte, die sich mit homöopathischen Behandlungsmethoden anfreunden. Aber alle diese Argumente muss man doch nicht im für und wider hier ausstreiten. Der Homöopathie-Artikel ist schlicht und einfach keine neutrale Darstellung der Homöopathie. Wenn diese Darstellung im Sinn der Grundsätze von Wikipedia ist, dann habe ich mit diesem Artikel viel gelernt. Über Wikipedia.

Noch immer herzliche Grüße an alle

--AnjaStemme 12:44, 17. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Einschieb:Tja Anja, eins hast Du garantiert, nämlich komplett Unrecht. Du zählst nämlich in einem Atemzug auf: Homöophaten, Ärzte, Philosophen, Physiker und indirekt Historiker. Und es sieht so aus, als betrachtest Du Homöopathen als gleichwertig mit den Anderen der Aufzählung. Genau das ist Dein Fehler. Homöopathen sind nämlich keine Wissenschaftler, der Rest schon. Die Gleichsetzung ist also falsch. Weiter ist es Deine private Meinung, wie ein Artikel geschrieben sein sollte. Platt gesagt juckt das dann niemand ausser Dir. Genau gesagt ist Deine Position nicht haltbar und ich kann Dir das - glaube ich - schnell zeigen, so dass Dir die Unlogik Deiner Idee schnell klar wird: Nach Deiner Meinung sollten dann nur Nazis den Artikel über den Nationalsozialismus schreiben dürfen oder Kommunisten den über Kommunismus? Ein mal drüber nachgedacht dürfte klar sein, was das für Unsinn ist, denn das wäre eine Katastrophe. Für die Wikipedia, für die Neutralität und für die Menschheit.
Es hilft auch nicht, dass es definitiv Ärzte gibt, die Homöophatika verschreiben oder sich sogar selbst als Homöophat bezeichnen, denn auch wenn es so etwas gibt (als Ausnahme und die Aussicht auf zahlungsbereite Kundschaft = Geld bekanntlich vieles bewirkt), so sagt das nicht über die überwiegende Mehrheit. Es gibt Physiker, die an einen Gott (oder Götter) glauben und Biologen, die die Evolution bestreiten genau so wie Historiker, die den Holocaust bestreiten. Da ist doch gar keine Frage. Es gibt bestimmt kaum etwas, was es nicht gibt. Es gibt sogar Piloten mit Flugangst- Aber das sagt nichts, belegt nichts und: bedeutet nichts.
Von daher ist es gar keine Frage, wenn Leute - und hier genau die glaubigen Homöopathen - glauben dass es nicht neutral wäre, dass ihre Grundüberzeugungen als überholt und unwissenschaftlich beschrieben werden, dass denen das vorgehalten werden muss und das nicht toleriert werden darf. Alles andere wäre nicht neutral.--Kiu77 17:54, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten
In manchem stimme ich dir nicht zu, aber in einem zu hundert Prozent: Wikipedia-Artikel müssen sehr kritisch betrachtet werden. Damit das möglichst viele lernen, wurde die Einleitung des H.-Artikels (mit den vielen Referenzen) so formuliert, wie sie eben formuliert ist. Wie man sieht, hat sie dieses Ziel bei dir zu hundert Prozent erfüllt. Möge dies bei allen Leserinnen so funktionieren wie bei dir. Gruß, --RainerSti 13:04, 17. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Einen Artikel zur Homöopathie sollte ein Homöopath verfassen, kein Arzt. - Und den Artikel zum Kreationismus schreibt ein Kreationist und den Artikel zur CDU schreibt Herr Pofalla? Zu welch absurden Auswüchsen ein solcher Ansatz bei anderen politisch-gesellschaftlichen Themen führen würde, mag ich mir gar nicht vorstellen. Eine neutrale Darstellung heisst nicht, die Binnensicht einer Sache darzustellen wie hier vorgeschlagen, oder eine 50:50-Darstellung von für und Wider wie weiter oben angeregt wurde. Neutral heisst viermehr, die Wahrnehmung einer Sache aus allen relevanten Perspektiven in einer deren tatsächlicher Relevanz entsprechenden Gewichtung darzustellen. Wenn sich eine solche Darstellung erheblich von der Binnensicht unterscheidet und die Binnensicht dabei im Gesamtkontext inhaltlich und umfänglich nicht sonderlich gut abschneidet, ist das kein Verstoß gegen das Gebot einer neutralen Darstellung. -- Uwe 13:51, 17. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Liebe Anja, im riesigen Archiv dieser Diskussionsseite wirst Du finden, dass schon viele vergeblich versucht haben, den Artikel neutraler oder in ihrem Sinne neutraler zu gestalten. Es gab dann mal einen Benutzer:Reginald Lambskin, der über die starken Widerstände gegen eine weniger abwertende Darstellung der Homöopathie, scheinbar so verzweifelt war, dass er eine die Homöopathie noch stärker diskriminierendere Version der Einleitung vorschlug, von der vieles dann auch wirklich übernommen wurde. Seine Absicht war wahrscheinlich, den Leser bei einem übertrieben abwertenden Artikel sofort stutzig zu machen und ihn anzuregen, auch andere Quellen zu Rate zu ziehen. Ich bin mir nicht so sicher wie RainerSti, aber es wäre schön, wenn der Artikel eine pädagogische Wirkung im Sinne des kritisch Lesen lernens hätte. Gruß --GetümΨ 14:50, 17. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Ich bin mir ziemlich sicher, gebe aber gerne zu, dass es auch bei mir eine Weile brauchte, bis ich die satirisch-subversive Qualität von Lambskins Entwurf voll erfasst hatte. Gruß, --RainerSti 16:00, 17. Feb. 2009 (CET)Beantworten
"Homöopathie funktioniert einfach anders". Ja, da genau liegt das Problem. Homöopathen sind seid 200 Jahren den Beweis schuldig geblieben, das Homöopathie überhaupt funktioniert. Das "wie" kann man danach klären. Zu fast allen deinen Argumenten Anmerkungen (z.B. Bezahlung durch Krankenkassen) wurde hier schon was gesagt. Damit das nicht die X-te Wiederholung wird empfehle ich Dir das Archiv durchzulesen. Und zu deinem ersten Satz: einige Leute (Siehe Referenzen 13,14 und 15) bezeichnen die Homöopathie als Aberglauben. Möge sie nun ein Aberglaube sein, oder nicht, ist es jedenfalls eine Tatsache, das diese Leute das so sehen. Sie haben Bücher darüber geschrieben. Wir schreiben darüber. Das heißt nicht, dass wir uns ihren Standpunkt zu eigen machen, sondern nur, dass wir über deren Meinung schreiben. Wenn du dagegen einen Arzt in einem Krankenhaus mit jahrelanger praktischer Erfahrung als "Schulmediziner" bezeichnest, ist das abwertend. Die Gründe stehen im verlinkten Artikel. --P.C. 09:55, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Was spricht denn gegen eine neutrale Darstellung? Anja mag vielleicht nicht recht haben mit der Aussage Einen Artikel zur Homöopathie sollte ein Homöopath verfassen, kein Arzt., aber ansonsten danke ich ihr für ihren ersten Beitrag. Es scheinen hier noch Menschen zu sein, die Naturwissenschaft nicht zur Religion machen. --85.177.205.117 19:09, 23. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Ich finde die ganze Diskussion, die Anja angeschoben hat, so überflüssig wie die Homöopathie selbst. Wie schon weiter oben zu Genüge dargelegt wurde, ist es selbstverständlich Aufgabe einer Enzyklopädie, eine Ideologie/Heilslehre wie die Homöopathie umfassend darzustellen. Über Geschichte und postuliertes Prinzip der H. wird ja in dem Artikel schön erzählt, mit bunten Bildern und allem Zipp und Zapp. Jeder Leser, der von H. noch nie etwas gehört hat, wird am Ende dieses Artikels aber wissen wollen "Und wie sind die Erfolgsaussichten der H.?". Nur recht und billig also, dass man die Ergebnisse von Studien, die es ja reichlich gibt, anführt. Gäbe es hunderte methodisch gute (!) Studien, die die Wirksamkeit von H. belegten, stünden die natürlich auch hier - allein, es gibt sie nicht. Und was soll das bitte schon wieder für ein Argument sein: "Naturwissenschaft nicht zur Religion machen"? Das Gegenteil ist der Fall. Religion ist etwas, woran man in Ermangelung von Beweisen einfach glauben muss, Wissenschaft liefert konkrete, überprüfbare, reproduzierbare Antworten, die man akzeptieren muss, bis es bessere Antworten gibt. Die Homöopathie hat also sehr viel mehr Aspekte einer Religion an sich. Also,liebe Homöopathen und sonstige Pseudomediziner, in eurer eigenen kleinen Welt, wo Naturgesetze nicht gültig sind, da dürft ihr euch als Experten fühlen und die real existierende Welt der Naturwissenschaft ignorieren, aber in der WP gelten zum Glück andere Regeln. --Kleinstädter 18:15, 19. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Hallo Wikipedianer, schon die Einleitung dieses Artikels erüllt m.E. nicht das Gebot einer möglichst neutralen Darstellung. Ich teille nicht die o.g. Position AnjaStemmes, weil es auf der vorgeschlagenen Basis einfach einen dem jetzigen engegengesetzten Artikel geben würde. Es gibt mindestens drei Auffassungen der H. seitens der deutschsprachigen Ärzteschaft: Ablehnung (Mehrheit), Kombination naturwiss. grundierter Medizin mit H. und H. orientierte Ärzte. Alle Positionen sollten sowohl kritisch (überwiegend) wie auch anerkennend (der Minderheitsmeinung entsprechend) jeweils belegt dargestellt werden, d.h. der Artikel müsste aus meiner Sicht nicht neu geschrieben, sondern um die fehlenden Positionen erweitert werden (z.B. Pseudowissenschaft/Placebo versus Schulmedizin, wobei die Mehrheitsverhältnisse deutlich herausgearbeitet werden müssten). Zusätzlich würde die Ergänzung einer historischen und soziologischen Herangehensweise dem Artikel, so meine ich, gut tun. --Anima 00:46, 3. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Es wundert mich doch sehr, daß hier in der WP ein offensichtlich 'wahres' Urteil über einen - wie die Diskussionen zeigen - doch umstrittenen Gegenstand zeigen. Wenn der Begriff 'Schulmedizin' nicht möglich ist, dann sollte doch auf jeden Fall das apodiktische Urteil über die Homöopathie trotz aller Belege dahingehend relativiert werden, dass kenntlich ist die 'Schulmedizin' oder die 'traditionelle Medizin' zu diesem Urteil kommt. Es ist doch unbestreitbar, daß - ich verwende diesen Begriff jetzt, meine ihn aber nicht abwertend - Schulmedizin für ihre Beweise Verfahren aus ihrer Sicht entwickelt und anwendet und somit die Homöopathie nach ihren Maßstäben misst. Wenn man nun aber Birnen am Maßstab von Äpfeln misst, kommt immer heraus, daß Birnen die schlechteren Äpfel sind.

Es ist vollkommen unverständlich, warum hier in diesem Artikel der naturwissenschaftliche Blickwinkel als der allein gültige ausgegeben wird. Ich untersütze die Position von Anima. Es ist gar nichts dagegen einzuwenden, das Schulmediziner zu solchen Urteilen kommen und auch die Belege sind vollkommen ok. Daß aber der Artikel einen solch einseitigen Standpunkt einnimmt, grenzt stark an POV. --Juegoe 18:01, 4. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

So könnte z.B. statt "Ihr wichtigster und namensgebender Glaubenssatz ist das Ähnlichkeitsprinzip: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ (similia similibus curentur, Hahnemann). Homöopathen glauben, das entscheidende Auswahlkriterium für ein Homöopathikum sei, ..." neutral formuliert werden: Für Homöopaten gilt das Ähnlichkeitsprinzip: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ (similia similibus curentur, Hahnemann). Homöopathen sind der Ansicht, das entscheidende Auswahlkriterium für ein Homöopathikum ist ...

Um nur ein Beispiel zu nennen. Schließlich könnte man ja auch formulieren: Die Schulmedizin glaubt ... --Juegoe 18:12, 4. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Wissenschaftliche Darstellung ist Grundprinzip von WP. --84.158.239.62 18:18, 4. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Noch zu P.C.: Eine Enzyklopädie schildert 'Wissen' - dieses ist aber nun je nach Standpunkt verschieden - aber keinesfalls die Wahrheit, denn die Wahrheit ist immer ein Konstrukt. Zum 'Wissen' gehört das der 'Schulmedizin' u n d das der 'Homöopathie'. Das Missverständnis über eine Enzyklopädie liegt also auf Deiner Seite.--Juegoe 18:20, 4. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

@Juegoe. keinesfalls. Wp will das Wissen abbilden, das nach aktuellem Standart als wissenschaftlich erwiesen gilt oder aber seriös publiziert wissenschaftlich diskutiert wird (Theorien). Von Wahrheit ist bei WP nicht die Rede, sondern offensichtlich bei dir. Die Homöopathie behauptet nun in einem Bereich der Naturwissenschaft (Heilung von Krankheit) Dinge, die nachweislich einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten, Punkt. Die Trennung von Schulmedizin und Homöopathie ist ein auch in diesem Zusammenhang mMn ein völlig unsinniger Ansatz, oder sollte man dann besser auch im Bereich von Schadensbehabung bei Kraftfahrzeugen noch eine Unterscheidung zwischen Schul-KFZ-Mechanik und Hokus-Pokus einführen? Zumindest Ersteres im Grunde schon an anderen Stellen dieser Endlosdiskussion breit und ausführlich dargestellt! -- Muck 18:44, 4. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Wir reden offensichtlich aneinander vorbei. Die Geschichte der klassischen, traditionellen Wissenschaft ist voll von Fehlern, die alle vorher als 'wissenschaftlich erwiesen' galten. Dabei ist jedem Wissenschaftler klar, daß der heutige Stand der Wissenschaft morgen schon überholt sein kann. Dieses vernagelte Wissenschaftsverständnis ist nur hier in der WP anzutreffen. --Juegoe 18:56, 5. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Du täuschst dich. Die relevanten wissenschaftlichen Erkenntnisse wurden nicht revidiert, sondern erweitert. Der Rest ist Wissenschaftsgeschichte. Dazu gehören Vorstellungen wie Lebenskraft, kontinuierliche Materie, absoluter Raum usw. Als „vernagelt“ wird man Anhänger der Homöopathie betrachten dürfen, die den Erkenntnisgewinn der letzten 200 Jahre ignorieren. Die wissenschaftliche Methodik dient eben dazu, Denkfehler nach und nach zu erkennen. Das ist durchaus ergebnisoffen. Aber es bleibt ein Grundbestand an sicheren Erkenntnissen. Rainer Z ... 19:19, 5. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

In welcher Welt lebst Du denn, daß Du noch nie was von den Irrtümern der Wissenschaft gelesen oder gehört hast? Das ist ein absolut vernageltes Wissenschaftsverständnis - deutlicher will ich nicht werden. Schlimmer wie in der Kirche - die haben auch die Wahrheit, bzw. die richtige Sichtweise oder die richtige Erkenntnis gepachtet. Ließ Dir mal diese ganze Diskussionsseite durch, wieviel Leute schon den gleichen Gedanken in ähnlicher Form geäußert haben. Gut, daß Fliegen nicht schreiben können. Man liest sich.--Juegoe 14:58, 6. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Nochmal: Es geht hier nicht darum, wer recht hat, sondern - per Defintion von WP! - um eine *wissenschaftliche* Darstellung des Gegenstandes. Natürlich beging und begeht die Wissenschaft Fehler. Sie ist aber bereit, ihre Sichtweise zu revidieren, sobald neue oder widersprechende Erkenntnisse entstehen. Die Tatsache, dass die Wissenschaft Fehler begeht, kann aber doch nicht dazu führen, den Gegenstand H. aus der - vorsichtig gesagt eben nicht wissenschafltichen - Binnensicht der H. darzustellen. Die naturwissenschaftlich-kritische Beurteilung der H. ist ein zentrales Charakteristikum derselben und gehört daher dargestellt. Gruß, --84.158.241.79 16:54, 6. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Dagegen nochmal: Ihr habt hier ein recht einseitiges Verständnis von Wissenschaft, diese selbst ist toleranter. Es gibt zig Artikel in der WP, die gar nix mit Wissenschaft am Hut haben und trotzdem hier beschrieben werden. Es ist ja auch ok, diesen Wissenschaftlichen Standpunkt hier zum Ausdruck zu bringen. Ein Artikel soll ganz sicherlich dieses ungeschmälert zum Ausdruck bringen. Aber das ist ja nur eine Seite der Homöopathie. Die andere wird hier aber nicht zugelassen und totgeschwiegen und mit seltsamen Methoden bekämpft: alle Hinweise raus. Man könnte ja mal zur Kenntnis nehmen, daß die Carstens-Stiftung, die der ehemalige Bundespräsident Karl Carstens Anfang der Achtzigerjahre eine Professur von der zur Förderung von Naturheilkunde und Homöopathie ins Leben gerufen hatte, das in Berlin und herdecke ebenfalls eine Professur eingerichtet werden sollte und in Spanien ein Lehrstuhl eingerichtet ist. Man könnte mal zur Kenntnis nehmen, daß viele Homöopathen Dr. med. sind u n d die Zusatzausbildung gemacht haben. Alles schweigt ihr tot und knüppelt es nieder mit dem Argument: ist nicht Wissenschaftlich und ist Binnensicht einer Pseudowissenschaft.
Es ist immer und immer wieder das gleiche. Man nehme einen prominenten Befürworter der strittigen Heilslehre/Glaubensrichtung etc., dazu irgendeinen Wissenschaftler (merke: zu jedem noch so absurden Thema lässt sich irgendwo auf der Welt ein Wissenschaftler finden, der dafür eintritt) und folgert tollkühn: wenn DER das gut findet und DER das unterstützt, dann MUSS es richtig sein. Die Carstens-Stiftung gibt es, das schweigt kein Mensch tot. Aber beweist das irgendetwas, außer, dass die Carstens Homöopathie mochten? Jedes Bundespräsidentenehepaar hat irgendein Hobby, das hat ja fast Verfassungsrang. Manche tun etwas sinnvolles, andere gründen eben eine Homöopathie-Stiftung. Die Uni Witten/Herdecke hat bekanntlich ohnehin einen eher esoterischen Ansatz, wegen seiner absolut miserablen Forschungstätigkeit stand der Medizinlehrstuhl schließlich mal kurz vor der Schließung (womit ich nichts abfälliges über die Qualität der Lehre grundsätzlich gesagt haben will). Und dass so viele Ärzte die Zusatzausbildung haben beweist vor allem Geschäftssinn. Viele Patienten wollen das Zeug eben oder suchen gar gezielt den Arzt danach aus, ob er es anbietet. Ich unterstelle, dass viele Ärzte sich die Zusatzbezeichnung lediglich zulegen, um "marktkompatibler" zu sein, denn Medizin ist letztlich eine Dienstleistung. Als Naturwissenschaftler, die sie sind, müssten normalerweise alle Ärzte den Kopf schütteln angesichts der hanebüchenen Theorien der Homöopathie und in Kenntnis der eindeutigen Studienlage zu ihrer Wirksamkeit. Vielleicht solltet "ihr" auch mal zur Kenntnis nehmen, dass Homöopathie in den Krankenhäusern, in der Akut- und Intensivmedizin, in der Krebstherapie, in der Infektiologie, sprich: überall, wo es um die Wurst geht, nicht auch nur die allergeringste Rolle spielt.. -- Kleinstädter 23:30, 9. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Es geht darum, daß der Artikel nicht neutral über den Standpunkt der Schulmedizin berichtet u n d auch über die andere Seite, die offensichtlich nicht nur eine Binnenseite ist - und selbst wenn: wäre die auch als Binnensicht darzustellen. Alles andere ist POV.-- (nicht signierter Beitrag von Juegoe (Diskussion | Beiträge) P.C. 08:53, 7. Jul. 2009 (CEST))Beantworten

Seltsam... Wenn ich den Artikel lese, sehe ich, das da steht, wie die Homöopathie sich selbst sieht, dass sie von Krankenkassen übernommen wird, das auch Ärzte sie ausüben, dass sie nur bezahlt wird, wenn es ein Arzt ist, der diese Zusatzausbildung hat, dass es in anderen Ländern Lehrstühle gibt. WP ist keine Glaskugel und daher steht nichts davon, was eventuell mal kommen wird. Wenn du unbedingt reinschreiben willst, dass sich "Berlin und herdecke" (welche der 27 Hochschulen in Berlin du da auch immer meinst), dagegen entschieden haben einen Lehrstuhl für (was auch immer, sagst Du auch nicht), einzurichten, dann tu das, aber bitte mit Quelle und Begründung, warum es nicht gemacht wurde. Das die Karl und Veronica Carstens-Stiftung, die ausdrücklich dafür gegründet wurde, aktiv für die Homöopathie eintritt beweist nichts, außer, das auch der Rechtswissenschaftler Karl Carstens, und seine Frau mit Medizinstudium von der Homöopathie begeistert waren. Ein argumentum ad verecundiam ist aber ein Trugschluss. Ja, die Homöopathie hatte in den letzten zweihundert Jahren viele Anhänger. Und Isaac Newton war Anhänger der Alchemie und Astrologie. Deshalb sind aber weder Alchemie noch Astrologie wissenschaftlich, noch seine Erkenntnisse falsch. --P.C. 08:53, 7. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Hallo Juego: Vielleicht könntest Du einmal konkret *relevante* Fakten zur H. benennen, die im Artikel "totgeschwiegen" und "niedergeknüppelt" werden. Ansonsten sind Deine Anmerkungen reine Verschwörungstheorie. Gruß, --84.158.238.241 10:33, 10. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Es ist so, daß Fakten gegen die von Euch verteidigte wissenschaftliche Meinung eben nicht als relevant eingestuft werden! Es ist ja nichts gegen diese Meinung d i e s e r Wissenschaftler zu sagen, die vielleicht sogar die Mehrheit im wissenschaftlichen Spektrum vertreten. Aber eben nicht den alleinigen Standpunkt. Wenn ich mir anhören muß, daß die Universität Witten Herdecke ja ohnehin einen esoterischen Ansatz vertritt ist das ja sicherlich aus einem Blickwinkel richtig. Aber es gibt eben noch andere Blickwinkel - und die Uni Herdecke i s t eine Uni. Genauso gibt es Untersuchungen, die belegen, daß die Homöopathie Mumpitz ist. Aber das ist nicht der alleingültige Standpunkt in der Welt - nur in der WP - und damit POV. Es ist schon eine unheimliche Arroganz einer Gruppe von Nutzern (incl. Admins), die hier entgegen aller Bekenntnis zur Neutralität bei unterschiedlichen Standpunkten zu einem Thema, hier die Homöopathe, nur diesen einen Standpunkt gelten lassen wollen, weil der nun mal wissenschaftlich belegt ist. Ob da die Wissenschaft selbst andere da auch andere Meinungen vertritt, ist hier auf der Seite schon 'zig Mal angesprochen worden, wird aber immer wieder abgebügelt. Wissenschaft ist selbst immer nicht die absolute Wahrheit, sondern eine Konstruktion eines Gedankengebäudes. Eine Untersuchung belegt nicht die Wahrheit, sondern nur, daß unter angegebenen Bedingungen diese und jene Ergebnisse zu erzielen sind - und das reproduzierbar. Wenn ich eine These aufstelle und dann eine Untersuchung mache, um diese zu falzifizieren oder zu verifizieren, dann komme ich natürlich auch zu einem Ergebnis. Allerdings, wenn die These schon einseitig ist, ist das Ergebnis - trotz Doppelblind-Studie auch fehlerhaft. Mit der Überprüfbarkeit von Studien wird Intersubjektivität hergestellt. Hier jedoch wird dieses Gedankengebäude dazu mißbraucht, einen Alleinvertretungsanspruch zu etablieren u n d alle anderen Sichtweisen, die diesem wiedersprechen nicht nur abzubügeln sondern auch - wie mehrfach gefordert - auszumerzen. Und das wird auch noch als Kampf für die Verbreitung von Wissen verbrämt. Die Gegner sind Verschwörungstheoretiker. Das hat aber nix mit Verschwörungstheorie zu tun, sondern mit Unterdrückung von anderen Ansichten von Minderheitenmeinungen. Das läßt sich an mehreren Stellen der WP beobachten.--Juegoe 16:50, 10. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Weil du die Frage der IP nicht beantwortet hast, wiederhole ich sie noch mal: "Vielleicht könntest Du einmal konkret *relevante* Fakten zur H. benennen, die im Artikel "totgeschwiegen" und "niedergeknüppelt" werden."
Und deine Behauptung, von der Wissenschaft abweichende Standpunkte kämen im Artikel nicht vor, ist falsch: Schon in der Einleitung werden die Ansichten von Nicht-Wissenschaftlern erläutert, denn schließlich sind sie ja das Thema des Artikels.
  • "Ihr wichtigster und namensgebender Glaubenssatz ist das Ähnlichkeitsprinzip [..]"
  • "Homöopathen glauben, das entscheidende Auswahlkriterium [..]"
  • "Die meisten Homöopathen sehen als Grundsätze der Homöopathie [..]"
Nach meiner Erfahrung sind Beschwerden, ein Artikel sei nicht neutral, oft in einseitiger Betrachtung durch den Beschwerdeführer begründet. Sätze, die seine eigene Meinung nennen, sieht er als selbstverständlich an, abweichende Meinungen hingegen fallen negativ auf und müssen weg. --Hob 17:08, 10. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Juegoe, von welchen Fakten sprichst du? Die zentralen Fakten sind weltbildunabhängig:

  1. Das Ähnlichkeitsprinzip ist widerlegt.
  2. Die Arzneimittelprüfung kann keine allgemeingültigen Resultate ergeben.
  3. Die Potenzierung widerspricht grundlegenden Erkenntnissen der Chemie und Physik.
  4. Eine über das durch allgemeine Faktoren Erwartbare hinausgehende Wirkung der Mittel wurde bis heute nicht nachgewiesen.

Das ist schlicht eine verheerende Bilanz für eine Theorie. Würde Punkt 4 positiv ausfallen, gäbe es Forschungsbedarf. So aber ist die Homöopathie ein stromlos pustender Staubsauger mit der Reinigungswirkung eines Besens. Man muss nicht wissenschaftsgläubig sein, um einen solchen Staubsauger nicht zu kaufen. Der Vergleich wird wahrscheinlich wieder als empörend und arrogant betrachtet werden. Warum eigentlich? Rainer Z ... 21:08, 10. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

@Juegoe: Und selbst wenn alle anderen was anderes schreiben, die Definition des Projektes Wikipedia ist nun mal (siehe WP:TF):
Wikipedia bildet bekanntes Wissen ab. Sie dient der Theoriedarstellung, nicht der Theoriefindung (TF) oder Theorieetablierung. Aussagen, die nur auf persönlichen Erkenntnissen von Wikipedianern basieren, gehören nicht in die Artikel. Für die Inhalte eines Artikels ist es irrelevant, was ein Wikipedia-Autor als „Wahrheit“ ansieht.... und solange das "bekannte Wissen" nicht deiner Wahrheit entspricht, wird hier immer etwas anderes stehen als das, was du erwartest. Ein andere Sache ist es, wenn du durch "bekanntes Wissen" Fehler oder Lücken im Artikel belegen kannst. Und genau darum bitten wir dich. --DanSy 00:37, 11. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Wir reden immer noch aneinander vorbei: Bekanntes Wissen ist a u c h daß was außerhalb des Mainstreams der Wissenschaft steht. Das Ähnlichkeitsprinzip ist aus der Sicht der etablierten Medizin widerlegt, es besteht kein Wahrheitsanspruch! Die Artzneimittelprüfungen bringen nach den Maßstäben der gleichen etablierten Medizin keine Resultate. Ein Versuchsdesign erbringt unter angebbaren (von der etablierten Medizin vorgegebenen) Bedingungen reproduzierbare Ergebnisse, aber auch hier besteht kein Wahrheitsanspruch, n u r eine Wenn - Dann - Beziehung. Nach der Definition des Mainstreams der Wissenschaft für Chemie und Physik kommen dementsprechende Erkenntnisse zusammen, vollkommen ok. Aber auch hier ist es so, daß kein Wahrheitsanspruch erhoben werden kann. Das ist aber Stand der Wissenschaft, daß Wissenschaft nur intersubjektive Ergebnisse erbringt und nicht die Wahrheit. Wenn nun aber klar ist, daß es auch ganz anders sein könnte ist es vollkommen unverständlich, daß sich die WP aufschwingt - bzw. eine Mehrheit(?) verschiedener Benutzer - hier eine eindeutige Stellung zu beziehen und ein Urteil zu sprechen.

Nocheinmal: Die medizinische Wissenschaft vertritt nicht unisono die hier vorgestellte Meinung über die Homöopathie. Das ist eine Theoriefindung innerhalb der WP. Hier wird der wissenschaftliche Mainstream absolut gesetzt und damit alles andere ausgegrenzt. Es geht nicht um Fehler oder Lücken, sondern um die Unterdrückung von Informationen einer anderen Sichtweise, die durchaus auch ihre Vertreter hat. Es ist ganz klar in den Bedingungen der WP: WP beurteilt nicht, sondern stellt dar, auch dann, wenn es widersprüchliche Auffassungen gibt. Und genau das findet hier nicht statt. WP-Benutzer erheben sich zu Entscheidern über einen Sachverhalt, den zwar durchaus der Mainstream auch so sieht, aber eben nur der Mainstream. Richtig wäre eine Darstellung, bei der der Leser nicht schon eine vorgefasste Meinung findet sondern sich selbst eine Meinung bilden kann. Ganz klar steht da: WP beurteilt nicht. Tut es aber.

Diese andere Meinung über die Homöopathie ist ja keine Theoriefindung innerhalb der WP, sonder Teil einer Kontroverse, bei der ein (größerer?) Teil der Wissenschaftler e i n e Meinung vertritt. Es ist vollkommen unklar, ob hier nicht ein Abwehrkampf zur Rettung der 'Schulmedizin' stattfindet. Das 'Erkenntnis leitende Interesse' ist nicht offengelegt. Ist auch nicht sooo wichtig. Ein korrekter Artikel müßte auch auf diesen Kampf eingehen und nicht Partei ergreifen. --Juegoe 10:32, 11. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Diese ganze Diskussion hat, wie jeder der sie verfolgt, erkennen muss, überhaupt keinen Sinn. Denn irgendwann kommt immer der Punkt, an dem jemand wie Juegoe auf den Plan tritt und alles relativiert. Ist es wirklich ein Argument, mit dem wir uns in einer ernsthaften Diskussion beschäftigten müssen, wenn sinngemäß gesagt wird "Ja, ok, in EURER "wissenschaftlichen" Umgebung mag es angebracht sein, Doppelblind-Versuche durchzuführen und da mögen EURE naturwissenschaftlichen Gesetze gelten. Aber vielleicht gibt es ja noch irgendwelche anderen Weltbilder, wo ganz andere Gesetze gelten?" Ja, vielleicht. Vielleicht gibt es eine Trilliarde Paralleluniversen, und in fünf davon ist der Mix aus Naturgesetzen so gestaltet, dass Homöopathie das einzig ernstzunehmende Modell ist? Vielleicht gibt es auch ein Paralleluniversum, in dem Schalke 04 Meister wird? In dem Moment, in dem ich mich auf den Standpunkt zurückziehe, dass es keine Wahrheit gibt sondern alles irgendwo irgendwie denkbar wäre und deswegen niemand recht hat (womit automatisch jeder recht hat), in diesem Moment kann ich jede Diskussionskultur begraben. Ich erzähl dir jetzt mal meine Version: die homöopathische Theorie ist widerlegt, falsch, unsinnig und überflüssig. Du kannst mir noch so oft erzählen, dass das nur für "meine" biologisch-chemischen Vorstellungen gilt, ich werde dir erwidern, dass diese Vorstellungen die maßgeblichen für uns sind. Und es wird dir nicht gelingen, mir das Gegenteil zu beweisen und auch sonst niemandem. Darauf wette ich meine Approbationsurkunde. --Kleinstädter 17:56, 12. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
@Juegoe. Schon an anderer Stelle viel weiter unten hatte ich dir zu einigen deiner Ansätze folgendes geschrieben: "Mit keinem Wort habe ich irgendwo in der Diskussion gesagt, dass in meinen Augen 'Schulmedizin' ein abwertender Begriff sein soll, obwohl er allerdings von Vertretern alternativer medizinischer Richtungen gerne in diesem Sinne verwendet wird. Meine Aussage lautete: "Die Trennung von Schulmedizin und Homöopathie ist ein auch in diesem Zusammenhang mMn ein völlig unsinniger Ansatz", das ist eine völlig andere Aussage!
Bei WP ist folgende Definition zu finden: "Der Begriff Schulmedizin bezeichnet die allgemein anerkannte und an den medizinischen Hochschulen gelehrte Medizin im Sinne einer angewandten Naturwissenschaft." nicht mehr und nicht weniger.
Die Homöopathie wie auch andere Alternativrichtungen bemühen sich nach meinem Kenntnisstand, Anhänger und künftige Ausführer ihrer Behandlungsform zuvor in dafür geeigneten Einrichtungen (in ihrem Sinne) umfassend auszubilden, also zu schulen. Damit sind sie im Grunde bestrebt, das Modell der sogenannten Schulmedizin auch für sich zu übernehmen. Deshalb halte ich einen prinzipiellen Gegensatz in diesem Aspekt eher für unsinnig.
Allerdings kommt es auch in der (Schul)Medizin - wie in allen anderen Wissenschaften - immer wieder vor, dass für einen mehr oder weniger langen Zeitraum neue wissenschaftlich durchaus belegte Erkenntnisse manchmal recht hartnäckig ignoriert werden. Das ist menschlich aber hat sich letztlich für überwindbar erwiesen. Ein echter wissenschftlicher Fortschritt lässt sich auf Dauer eben nicht verhindern, wem auch immer sei Dank. Der springende Punkt liegt jedoch in der Tatsache, dass sich Richtungen wie eben die Homöopathie in ihrem Ansatz und Anspruch in den Bereich der Naturwissenschaften begeben, doch einer kritischen naturwissenschaftlichen Überprüfung ausweichen und / oder nicht standhalten, obwohl eine derartige Überprüfbarkeit unverzichtbar zum Wesenskern der Wissenschft gehört. Deshalb trifft dann auch für mich zu recht für die Homöopathie der Begriff Pseudowissenschft zu."
Wissenschaft kommt nun einmal von Wissen und wenn in WP nur bekanntes Wissen abgebildet werden soll, dann meint das eine Darsellung des Wissens, dass heute entweder als wissenschaftlich erwiesen gilt, oder das in seriösen Fachpublikationen von allgemein anerkannten Wissenschaftlern ernsthaft diskutiert wird (Hypothesen / Theorien). Und wie dir in diesem Zusammenhang auch schon gesagt wurde: Wenn du nun durch "bekanntes Wissen" Fehler oder Lücken im Artikel belegen kannst, dann bringe dieses Wissen oder serös publizierte wissenschaftliche Erwägungen zu bestimmten Aspekten des Artikels hier bei uns ein. -- Muck 12:35, 11. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
@Juegoe: Was die Wahrheit ist, kann eh niemand sagen, da sie auch niemand kennt, auch du nicht und auch nicht die von dir genannten "Nieschenwissenschaftler" (sorry, mir ist grade kein besserer Ausdruck eingefallen). Aus diesem Grund haben die Menschen die Wissenschaft erfunden, damit sie uns die Dinge erklärt und die Erkenntnisse für uns nutzbar macht. In vielen Jahrhunderten von Irrtümern und Missdeutungen haben sich Verfahren herauskristallisiert, die dazu geeignet sind eben solche Fehler zu verhindern. Es ist eben kein Zufall, dass heute Doppelblinde Studien verlangt werden für eine halbwegs vernünftigen Nachweis, es war ein langer Prozess der dazu geführt hat. Und auch die Aussage Das Ähnlichkeitsprinzip ist aus der Sicht der etablierten Medizin widerlegt ist nicht von einem Professor XY geträumt worden, sonder lässt sich aus dem belegten und bekannten Wissen herleiten, also basierend auf belegten Theorien, verifiziert in Modellen und in der Praxis. In der Homöopathie ist das alles ganz anders, Hahnemann ist "die Wissenschaft" und seine Anhänger versuchen seit 200 Jahren auf irgend eine auch noch so abstruse Art seine Vorgaben zu erklären, was ihnen bis an hin nicht gelungen ist, wohl gemerkt. Und darin sehe das Problem, warum du behauptest, dass wir aneinander vorbeireden. Die Wissenschaft ist wie ein Puzzle; abertausende Wissenschaftler tragen seit Jahrhunderten für sich oder in der Gruppe ein Steinchen nach dem Anderen bei und daraus ergibt sich ein Bild und je kompletter es ist, desto genauer kann man sagen, dass dieses oder jenes Steinchen nicht passt. Hahnemann brachte einen ganzen Sack Steinchen mit, die damals schon nicht wirklich passten und er legte sie einfach irgendwo hin, wo noch Platz war. Heute ist auch dieser Platz belegt und so schieben seine Jünger die Steinchen von einer Ecke in die andere oder fügen auch schon mal ein Stück Brett an, um Platz zu schaffen und da der freie Raum langsam knapp wird, behaupten sie nun, dass die Wissenschaft einfach das falsche Bild zusammensetzt. Das dumme ist nur, dass auf dem Bild ziemlich deutlich unsere Welt zu erkenne ist... DanSy 22:15, 11. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ach Leute, diese Diskussion ist so umsonst. So ziemlich jede Diskussion dieser Seite dreht sich doch nur noch um Neutralität, heutiges Wissen und (Pseudo-) Naturwissenschaft. Natürlich soll Wikipedia den heutigen Stand des Wissens präsentieren, aber da sollte noch immer ein gewisser Spielraum freigelassen werden. Wenn Wissenschaftler andere Meinungen nie akzeptiert hätten, wäre es zu einigen Entdeckungen nie gekommen. Chemie, Biologie und Physik sind nicht unfehlbar, begreift das endlich. Vor nicht einmal hundert Jahren galten Tiere wie Orangutan, Panther oder Okapi noch als Fabelwesen. Wenn es damals Wikipedia schon gegeben hätte, wäre jeder, der an die Existenz dieser Tiere geglaubt hätte, von euch sogenannten "Naturwissenschaftlern" in der Luft zerissen worden! Was ist wenn durch ein spezielles chemisches Verfahren in zwei Wochen bewiesen würde, dass H. wirkt? Ich bin kein Vertreter von H. aber ich kann nach min. 5 Büchern (alle von Schulmedizinern geschrieben!) und 10 Zeitschriften Lektüre zum Thema H. sagen, dass die Wirksamkeit von H. zwar nicht bewiesen ist, aber auch nicht die Unwirksamkeit (z.B. die WHO bestätigt, dass die Wirksamkeit nicht auf einem Placebo - Effekt beruht!). Ich möchte als Schlußsatz nur sagen: ein echter Naturwissenschaftler lässt immer noch eine zweite Meinung, eine zweite Alternative zu, anstatt nur dickköpfig auf seine Bewiese zu vertrauen! So, und jetzt legt los, Wissenschaftler: zerreist mich und meinen Beitrag in Stücke, weil ich, Frevler, es gewagt habe die moderne Medizin in Frage zu stellen! --188.23.59.194 23:37, 26. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Wo kann man das nachlesen, dass die WHO bestätigt, dass die Wirksamkeit nicht auf einem Placebo - Effekt beruht? --GetümΨ 00:18, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Gibt es konkrete Hinweise darauf, dass der Wirksamkeitsnachweis in den nächsten zwei Wochen unmittelbar bevorsteht? Dann könnten wir eine entsprechend überarbeitete Version des Artikels schon mal vorbereiten und nahezu zeitgleich mit Veröffentlichung der entsprechenden Ergebnisse hier präsentieren. Wenn nicht, müssen wir leider warten, bis es soweit ist, und dann so schnell wie möglich den Artikel umschreiben. -- Uwe 00:23, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Ich als ein "so genannter" Naturwissenschaftler kann nur schmunzeln, wenn ich diese "Orangutan-Argumentation" lese. Alles was es brauchte, um einen Orangutan, Panther, Okapi oder sonstiges zu beweisen, ist ein Exemplar dieses Tieres. Sobald ein Yeti-Exemplar gefunden wird werden Wissenschaftler auch seine Existenz nicht mehr anzweifeln, und ihn mit Freuden erforschen, aber auch erst dann.
Genau so ist das mit der Homöopathie. Es liegt sicher nicht an der Wissenschaft, dass die Homöopathie die Beweise ihrer eigenen Theorien bis jetzt nicht erbracht hat.
Dass die WHO bestätigt, die Homöopathie beruhe nicht auf dem Placebo-Effekt möchte ich gerne selbst lesen - bitte mal verlinken. --Six words 00:32, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Völlig Richtig, die Diskussion ist umsonst, der wissenschaftliche Standpunkt ist eines der Grundprinzipien der Wikipedia, gibts nix dran zu rütteln - keine Spielräume --Theokrat 01:59, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
@188.23.59.194: Wenn Wissenschaftler andere Meinungen nie akzeptiert hätten, wäre es zu einigen Entdeckungen nie gekommen. Da es zu den Entdeckungen gekommen ist, beweist ja grade, dass die Wissenschaft andere Meinungen akzeptiert und sobald sie es tut, wird es zu Wissen und wir ändern es im Artikel. Wir machen hier keine Theorien, wir bilden sie nur ab!
Was ist wenn durch ein spezielles chemisches Verfahren in zwei Wochen bewiesen würde, dass H. wirkt? Ganz einfach, dann ist der Artikel spätestens einige Stunden nach den 2 Wochen (die jetzt immerhin schon fast 200 Jahre dauern...) auf den neusten Stand der Wissenschaft gebracht, also keine Panik, das kommt schon gut. --DanSy 02:32, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
@188.23.59.194: Ich kann Deine Kritik am Artikel nicht nachvolziehen, er lasse keine anderen Meinungen gelten. (Daher auch kein Verriss ... ;-) Die Meinung der (verschiedenen) Homöopathen wird hier ausführlich dargestellt, ebenso die Kritik an dieser Meinung. Was definitiv nicht bewiesen ist, ist eine *spezifische Wirksamkeit von Homöopathika*. Und diesen Beweis haben diejenigen zu erbringen, die eine solche unterstellen. Ich denke übrigens nicht, dass die wissenschaftliche Meinung zur H. ihre weitere Erforschung behindert - im Gegenteil. Und wie DanSy sagt: Sollte sich der Wissenstand ändern, wird auch der Artikel geändert werden. Niemand spricht hier von Unfehlbarkeit. Gruß, --84.158.73.224 13:09, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

@Getüm, die Aussage der WHO findest Du hier: www.homoeopathie-miasmatik.de/Patienteninfo%20VKHD.pdf Ich behaupte nicht, dass die H. wirklich funktioniert, ihre Unwirksamkeit ist aber nicht, wie hier anscheinend alle denken, bewiesen. Googelt doch mal "studie, placebo, homöopathie", dann findet ihr einige Studien die die Wirksamkeit belegen (diese Studien wurden nicht von Homöopathen gemacht sondern durchaus auch von Schulmedizinern), aber auch viele die das nicht tun. Noch zwei Seiten zum Lesen: Süddeutsche Zeitung - belegt die Unwirksamkeit und Österreichische Ärztekammer - die Wirksamkeit. Wem glauben? ist die Frage. Da das schwer fällt sollte im Artikel ca. das folgende stehen: "Die Wirksamkeit der Homöopathie wurde noch nicht eindeutig belegt. Objektive Studien hinsichtlich der Wirkung laufen noch." --212.183.54.243 13:21, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Wenn du die WHO zitierst, dann bitte nicht die Seite eines Homöopathie-Anhängers, der die Pressemitteilung absichtlich eventuell falsch versteht. Die Studie sagt ausdrücklich: [2] This finding is compatible with the notion that the clinical effects of homoeopathy are placebo effects. Und der Artikel des Referent für Komplementäre Medizin in der ÖÄK sagt übrigens auch, das Egger die Wirkung der H. abstreitet. Ansonsten sagt er nur, dass er der Aussage nicht zustimmt, gibt aber keine Gründe an. Toller "Beweis"... --P.C. 16:21, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
@212.183.54.243: "Zudem können Erfolge, die der Homöopathie auch von unabhängigen Studien nachgesagt wurden, nach strengen wissenschaftlichen Anforderungen mit methodischen Schwächen und anderen verzerrenden Einflüssen erklärt werden, ..." Steht im Artikel und damit ist eigentlich alles gesagt. Deine Formulierung ("noch") suggeriert, der Beleg werde zwangsläufig folgen und ist daher irreführend. Gruß, --84.158.238.160 18:13, 27. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Eigentlich ist die Position der IP nicht so unverständlich. Schließlich ist es unmöglich, nachzuweisen, dass Homöopathika keine Wirksamkeit haben. Es gibt nur keinen belastbaren Nachweis ihrer Wirksamkeit (Seit 200 Jahren und so). Es bleibt aufgrund dieser Tatsache eine Restwahrscheinlichkeit, dass eine spezifische Wirksamkeit nur "noch" nicht messbar ist. Wie hoch diese Restwahrscheinlichkeit ist, ist eine Glaubensfrage. Darüber gibt es kein gesichertes Wissen. Persönlich glaube ich, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Homöopathika eine spezifische Wirksamkeit haben, größer ist, als im Lotto 6 Richtige mit Zusatzzahl (p= 0,00000071511 %[3]) zu treffen .--GetümΨ 01:57, 30. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Man kann auch nicht beweisen, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Dein persönlicher Glaube ist hier irrelevant. Was hier zählt, sind Belege. --SteBo 10:45, 30. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
... mal davon abgesehen, dass die Wahrscheinlichkeit für 6 Richtige mit Zusatzzahl = 0 ist (diese Gewinnklasse gibt es nicht, es muss "Superzahl" heißen). LinSte 12:21, 30. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Anregung: zur Wahrung der Neutralität neben der Shang-Studie auch die älteren Metaanalysen in das Literaturverzeichnis aufnehmen (Kleijnen J, Knipschild P, ter Riet G: Clinical trials of homeopathy. BMJ 1991;302:316-323 / Linde K, Clausius N, Ramirez G, Melchart D, Eitel F, Hedges L, Jonas WB: Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects? - A meta-analysis of placebo-controlled trials. Lancet 1997;350:834-843 / Cucherat M, Haugh MC, Gooch M, Boissel J: Evidence of clinical efficacy of homeopathy - A meta-analysis of clinical trials. Eur J Clin Pharmacol 2000;56:27-33). Nicht das den Kritikern noch vorgeworfen werden kann, sie würden die Studien, die ihre Position nicht stützen, unter den Tisch fallen lassen. Hhumbert 20:37, 10. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Wenn ich mich nicht vertan habe, dann sind das diese 3:
  • Cucherat M, Haugh MC, Gooch M, Boissel J[4]
however, the strength of this evidence is low because of the low methodological quality of the trials. Studies of high methodological quality were more likely to be negative than the lower quality studies.
  • Linde K, Clausius N, Ramirez G, Melchart D, Eitel F, Hedges L, Jonas WB[5]
Kommentar – Klaus Linde, München (Forsch Komplementärmed 2006;13:52–57 DOI: 10.1159/000090625)[6] (Das wird gerne unter den Teppich gekehrt...)
Das heisst, unsere Schlussfolgerung, dass die Ergebnisse unserer eigenen Meta-Analyse nicht «kompatibel» mit der Hypothese seien, dass homöopathische Interventionen ausschliesslich auf Plazeboeffekte zurückzuführen seien, war bereits damals so nicht mehr haltbar. Auch wir hatten 1999 bereits darauf hingewiesen, dass unsere 1997er Metaanalyse die Effekte zumindest deutlich überschätzt haben dürfte.
  • Kleijnen J, Knipschild P, ter Riet G. [7]
At the moment the evidence of clinical trials is positive but not sufficient to draw definitive conclusions because most trials are of low methodological quality and because of the unknown role of publication bias.
Ich denke die Neutralität ist gewahrt, oder? --DanSy 20:40, 12. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Vom Tenor her sicherlich anders als Shang et al. Wenn von vier bestehenden Metaanalysen drei nicht erwähnt werden, ist der wissenschaftliche Anspruch eines Diskurses und der Anspruch einer Enzyklopädie auf umfassende Darstellung wohl nicht erfüllt. Die Kritik an Shang et al. sollte dabei vielleicht auch Erwähnung finden (z.B. Lüdtke R, Rutten ALB: The conclusions on the effectiveness of homeopathy highly depend on the set of analysed trials. J Clin Epid 2008; 10.1016/j.jclinepi2008.06.015.). -- Hhumbert 23:43, 12. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich frage mich nur, wenn ich lese, "reicht nicht für eine Aussage" oder "komisch, aber je qualitativ höher die Studien sind, desto geringer wir der Abstand zum Placebo" oder "Sorry, aber damals haben das falsch bewertet" und und und, ob es wirklich Sinn macht, das explizit noch zu erwähnen. Klar man könnte damit wieder sie Stimmung anheizen und beahaupten: "Ja, seht her, da könnte doch noch irgendwas dran sein, irgendwo da in dieser Meta-Meta-Meta-Analyse, sehe ich ein P=0.05, JA geschafft!" Oder ob man nicht wirklich einfach mal (Shang-Studie hin oder her) aus all den (es sind wesentlich mehr als 4 Meta-Analysen verfügbar) Analysen mal einfach das Resümee akzeptiert und genau das, was jetzt in den 4 Studien, die du erwähnt hast drinsteht, nämlich "kein schlüssiger Beweis vorhanden" als gegeben annimmt. Klar wird auch die Shang-Studie kritisiert - welche nicht - aber es ist ja nicht die einzige, die aussagt, dass da effektiv nichts ist, auch wenn die Autoren ein Fünkchen Hoffnung durchblicken lassen. Lassen wir es doch einfach bei der Hoffnung bewenden und warten auf die Studien, die endlich ein immer wieder reproduzierbares Ergebnis liefern und zwar nicht ein statistisches Spürchen besser als Placebo (nicht vergessen, zZ ist keine der Thesen Hahnemanns plausibel erklärbar), sonder echt und greifbar für jeden. --DanSy 00:23, 13. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Was für ein Resümee? Welcher Beweis? Natürlich gibt es noch mehr Metaanalysen. Es scheint mir aber nicht sinnvoll, in einem solchen Artikel jede Studie zu erwähnen. Deshalb habe ich nur die angeführt, die in erstklassigen und nicht-homöopathischen Journals publiziert wurden. Da sie nicht nur in Nuancen von Shang et al. abweichen, sondern eine Überlegenheit der Homöopathie gegenüber Placebo in den analysierten Studien postulieren (hier zitierst Du Dich selbst falsch: "At the moment the evidence of clinical trials is positive but not sufficient to draw definitive conclusions" ist wohl kaum mit "reicht nicht für eine Aussage" zu übersetzen), ist die Erwähnung nicht redundant. Die Kritik an Shang et al. ist durchaus fundamental (im Sinne von: wäre die Metaanalyse korrekt durchgeführt worden, wäre das Ergebnis ein anderes gewesen). Insofern ist es sicherlich schwierig, von einem Resümee oder gar einem Beweis zu sprechen. Beweisen kann man mit solchen Studien, auch mit Metaanalysen, sowieso nichts. Sie können nur Hinweise geben.

Es gibt eine wissenschaftliche Auseinandersetzung über die Homöopathie, und die wird nicht in irgendwelchen Hinterzimmern geführt, sondern in großen medizinischen Journals. Es kann nicht Aufgabe sein, diese wissenschaftliche Diskussion hier oder im Artikel zu führen. Die Aufgabe des Artikels muß in diesem Punkt sein, diese Diskussion abzubilden. Und das geschieht bisher nicht.

Leider werden auch einige andere Dinge im Artikel nicht abgebildet. Z.B. die Erforschung der Homöopathie im Rahmen des Lehrstuhls für Komplementärmedizin an der Charité, welcher ja nun auch schon seit einem Jahr besetzt ist. Der Volksentscheid in der Schweiz über die Verankerung der Homöopathie in der Verfassung. Die Berücksichtigung der Homöopathie in der AO in Deutschland als Wahlpflichtfach. Die Anzahl von Ärzten in Deutschland, die die Zusatzbezeichnung Homöopathie führen (über 5.000). All das sind Fakten, die dargestellt werden sollten. Aller Voreingenommenheit des Artikels zum Trotz.

Der Kommentar von Klaus Linde ist übrigens ausgewogen und lesenswert auch bzgl. Shang et al. Warum zitierst Du nur zwei Sätze daraus? Weil er kein Resümee in Deinem Sinne zieht? Und ansonsten wäre es sicherlich hilfreich, wenn nicht nur Kenntnisse der Abstracts vorliegen, wenn darüber entschieden wird, ob Studien Erwähnung finden. Kleijnen et al. bewerten das Problem des Publication Bias sehr differenziert. Zum Beispiel. -- Hhumbert 09:51, 13. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Na ja, die Lüdtke-Kritik an Shang würde ich jetzt nicht unbedingt so zusammenfassen. Um zu einem signifikant positiven Ergebnis zu kommen mussten sie immerhin zwei negative Tests ausschließen (nicht weil die Tests irgendwelche anderen Mängel gehabt hätten, sondern weil die Homöopathie dort scheinbar nicht wirkt) UND die Definition von "groß" ändern. --Six words 11:25, 13. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Deshalb habe ich es bewußt ein anderes Ergebnis genannt. Der Schwerpunkt der Kritik zielt ja nicht darauf ab, daß diese Metaanalyse eigentlich ein Homöopathie-Beweis ist. Aber die fehlende Berücksichtigung des Bias, das fehlende Matching im dritten Schritt, die Heterogenität bzgl. der klinischen Indikation, die Unklarheit von Beurteilung und Ausschluß von Studien, der Vorwurf der post-hoc-Hypothesenbildung - so eine Studie markiert nicht unbedingt "das Ende der Homöopathie". Und Muskelkater ist wirklich keine tolle Indikation. -- Hhumbert 19:39, 13. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Was für ein Resümee?
Der Metaanalysen.
Welcher Beweis?
Der Beweis (weiter unten geb ich dir recht, das mit dem "Beweis" ist etwas überzogen), dass H. über Placebo wirkt, ohne dass es mit Worten wie "but not sufficient to draw definitive conclusions" (ich übersetze es nicht, damit es keine Missverständnisse gibt), "war bereits damals so nicht mehr haltbar", "deutlich überschätzt", "...the P value tended towards a non-significant value (P = 0.08) as trials were excluded in a stepwise manner based on their level of quality.", "Studies of high methodological quality were more likely to be negative" derart zu relativeiren, dass "At the moment the evidence of clinical trials is positive" und "the strength of this evidence is low" eben gar keine positive Resultate mehr sind, die man als NPOV wegen der Ausgewogenheit präsentieren könnt. Und da bin ich weiterhin der Meinung; redundant. (Und ob der Fulltext daran etwas ändern würde, glaube ich kaum...)
hier zitierst Du Dich selbst falsch: "At the moment the evidence of clinical trials is positive but not sufficient to draw definitive conclusions" ist wohl kaum mit "reicht nicht für eine Aussage" zu übersetzen
Hmmm, und wie würdest du es übersetzen?
Die Kritik an Shang et al. ist durchaus fundamental
Ja, dass stimmt, ob man daraus aber ableiten kann, dass die Aussage "H.=Placebo" nicht korrekt ist? Aber ich denke damit so eine Studie markiert nicht unbedingt "das Ende der Homöopathie" hast du dann wiederum recht.
Natürlich gibt es noch mehr Metaanalysen. Es scheint mir aber nicht sinnvoll, in einem solchen Artikel jede Studie zu erwähnen.
Full Ack
Insofern ist es sicherlich schwierig, von einem Resümee oder gar einem Beweis zu sprechen. Beweisen kann man mit solchen Studien, auch mit Metaanalysen, sowieso nichts. Sie können nur Hinweise geben.
Ja, da hast du recht und der wichtigste Hinweise ist ja wohl, auf bessere und positivere Studien zu warten... Und du meinst, die kommen wirklich noch?
Die Aufgabe des Artikels muß in diesem Punkt sein, diese Diskussion abzubilden. Und das geschieht bisher nicht.
Welche wissenschaftliche Diskussion meinst du denn?
Leider werden auch einige andere Dinge im Artikel nicht abgebildet. Z.B....
Ja, warum auch nicht, mir wäre es allerdings lieber, wenn mal die elementaren Dinge diese Artikels in Ordnung gebracht würden, zZ wäre es mMn ein Kandidat für den schlechtesten Artikel des Jahres, hast du dir zB. mal den Nonsens im Abschnitt Kritik durchgelesen? Oder die satirische Einleitung? Oder die lustige Tabelle angeschaut?
Der Kommentar von Klaus Linde ist übrigens ausgewogen und lesenswert auch bzgl. Shang et al. Warum zitierst Du nur zwei Sätze daraus?
Weil du seine 1997 Studie als Vorschlag für eine ausgewogene Darstellung gebracht hast und ich der Meinung war, dass zu dieser ausgewogenen Ansicht eben auch Lindes Einschränkung seines damaligen Ergebnisses gehört. Dass er diese Aussage im Zusammenhang mit der Shang Studie gemacht hatte, spielte dafür nun mal keine Rolle.
Weil er kein Resümee in Deinem Sinne zieht?
Nö. Dann hätte ich listiger Wiese irgend eine Zeitschrift zitiert, die es nur Auszugsweise wiedergegeben hat, damit man den Rest nicht findet, so doof bin ich auch wieder nicht... ;-)
Und Muskelkater ist wirklich keine tolle Indikation.
Interessant und wie begründest du das?
Da ich kein Mediziner bin und meine Behauptungen deshalb nicht kompetent sind (ausserdem ist es nicht supi recherchiert...), möchte ich folgendes nur so als Denkanstoss verstanden wissen: Zu Lüdtke und Rutten [8]. Ihr Kritik lag ja hauptsächlich auf dem Subset, das das Ergebnis wesentlich verändert hätte. Meine Idee wäre alle Studie, die homöopathische Mittel benutzen, die durch ihre tiefe Potenzierung und Mittelwahl, tatsächlich eine medizinische Wirksamkeit hätten, zu eliminieren (BTW: Und prüfen, ob die AMP auch sauber durchgeführt wurde für diese Mittel...):
  • Weiser [12], Euphorbium Dil. D3, Pulsatilla pratensis Dil. D2
  • Wiesenauer [17], Galphimia glauca D4 (Naja D4 ist schon etwas dünn...)
  • Zell [18] & Böhmer [19], Traumeel-Salbe, Arnica Dil.D3, Calendula Dil 0, Echinacea angustifolia 0,15g, Echinacea purpurea, Sympytum 0,1g (bin aber nicht sicher ob das tatsächlich die Zusammensetzung ist)
Vielleicht gabs noch mehr, die konnte ich allerdings nicht identifizieren. --DanSy 06:17, 19. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Habe nach langer Zeit mal wieder vorbeigeschaut, und wende mich mit Kopfschütteln wieder ab... Das, was sich inzwischen verändert hat bringt den Artiklel immer mehr in die Nähe einer völlig verzerrten Karikatur. Eins steht jedenfalls fest: Die Forderung nach neutraler Darstellung - eines der angeblich unveränderlichen Grundprinzipien von Wikipedia - werdet ihr niemals loswerden. Weil inzwischen einfach jeder, der diesen Artikel liest sofort weiß, wie hier der Hase läuft und dass er hier niemals auch nur annähernd neutrale Informationen über die Homöopathie bekommen wird. Eigentlich ganz gut... ;-)) --hwneumann 16:00, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Es geht per Definition von WP um die Darstelllung der wissenschaftlichen Sichtweise des Gegenstandes H. - diese ist m.E. hier weitgehend erfolgt -, nicht um ihre Binnensicht, die gerne mit "neutralen Informationen" verwechselt wird. Nach konkreten Verbesserungsvorschlägen brauch ich Dich glaub nicht fragen ... ;-)--84.158.254.244 17:21, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Deine hochmütige Nachfrage könntest Du Dir sparen, wenn Du mal die Archive durchblättern würdest. Auch das Argument, es gehe hier nicht um eine "Binnensicht" ist ein unglaublich alter Hut - soll bei diesem Gefecht hier doch nur die eine Sicht durch eine andere ersetzt werden. "WP-wahr" ist immer das, was die gerade WP-Machthabenden dafür halten, nichts weiter. Gut, dass ihr es soweit getrieben habt, dass das inzwischen wirklich niemand mehr übersehen kann. Wikipedia ist gut für eindimensionale Infos zu unstrittigen Sachverhalten - in allem anderen ist Wikipedia gescheitert.--hwneumann 23:26, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ein typisch pseudowissenschatflicher Ansatz. Wenn wissenschaftliche Resultate oder, wie hier, Lexikonartikel dem eigenen Weltbild widersprechen, dann stellt man nicht das Weltbild in Frage, sondern verdammt die Resultate oder den Artikel. Dabei kommt es nicht darauf an, wie gut belegt der Artikel oder wie sorgfältig die Resultate errungen sind - alles, was zählt, ist das unerwünschte Ergebnis. Deshalb wird diese Diskussionsseite niemals zur Ruhe kommen. Es werden weiterhin alle paar Tage Homöopathiegläubige hier aufschlagen und verlangen, dass die unangenehmen Informationen gelöscht oder fehlerhafte Informationen mit anderen Schlussfolgerungen hinzugefügt werden. --Hob 08:29, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe gerade mal die Probe aufs Exempel gemacht und Deine Beiträge zum Thema Homöopathie im Archiv durchgeblättert. Ich finde dort jede Menge persönliche Angriffe ("völlig unbeleckte betonwissenschaftliche Missionarstruppe", "Manchmal komme ich mir hier vor wie bei einem altkommunistischen Kader", "findest Du nicht mal bei der NSDAP", "hört endlich auf mit diesen Verschwörungs-Märchen", usw.) Ich habe nach ca. 5 Minuten die Lust verloren, in Deinen ewigen Beleidigungen gegen die Mitarbeiter noch weiter zurück zu blättern; von Dir kam eben einfach nichts anderes. Falls Du irgendwann mal diskutable Verbesserungsvorschläge gemacht hast anstatt uns hier einfach nur vor den Kopf zu stoßen, muss das vor dem 1.2.2008 gewesen sein. Vielleicht ging es bei Dir aber auch einfach nur im gleichen Stil weiter. Die IP hat also mit ihrer "hochmütigen Nachfrage" so Unrecht nicht. --RW 08:58, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Hallo hwneumann, die Frage sollte nicht hochmütig klingen. Ich weiß, dass Du es vor gut zwei Jahren versucht hast, aber - wie Du selbst sagst - quasi resigniert hast. Deswegen erwarte ich nicht ernsthaft erneut Vorchläge von Dir. Gruß, --84.158.254.244 (nicht signierter Beitrag von 84.158.230.250 (Diskussion | Beiträge) 10:57, 27. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten
Ah so, kam falsch bei mir an, sorry. Nein, Das Vorschläge-machen hat keinen Sinn - das weiß ich nur zu gut ;-)) "Neutral" ist eben nicht gleich "neutral", es gibt hier immer welche, die "neutraler" sind (Wo hab' ich das bloß her...?). Kommt ganz darauf welche Weltsicht bei den Machthabern gerade als "neutral" angesehen wird. Natürlich ist das alles falsch, keine Weltsicht hätte hier etwas zu suchen, wie man es fein säuberlich in den Statuten nachlesen kann. Aber schreiben kann mal viel... So, und jetzt ist Schluss, werde meine Zeit wieder mit Sinnvollem verbringen. --hwneumann 15:50, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Ich zitiere mal das englische Schiedsgericht, aus dem Fall Grenzwissenschaften: Science is not a point of view: While scientists have points of view, scientific inquiry itself is a methodology, and cannot hold one. Für die nicht-englisch sprechenden Kollegen: "Wissenschaft ist kein Standpunkt. Während Wissenschaftler Standpunkte haben können, ist die wissenschaftliche Methode eine Methode, und kann keinen Standpunkt haben. --P.C. 14:41, 29. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Wenn Einigkeit besteht, daß als "Resümee" der klinischen Forschung in der Homöopathie eine Darstellung der prominenten Metaanalysen, also im Plural, erfolgen sollte, sind wir schon eine Schritt weiter. Sich aus diesen nur die Sätze herauszupicken, die die eigenen Position vermeintlich stärker, bringt wenig (nochmal: eine "definitive Schlußfolgerung" (definitive conclusion) aus einer Metaanalyse ziehen zu wollen, ist wenig realistisch, gerade bei einem so schwierigen Forschungsgebiet. Jede gute Studie verweist v.a. auf den weiterhin bestehenden Forschungsbedarf und sieht ihre eigenen Ergebnisse v.a. als Bausteine im Wissenschaftsprojekt. Daß sich die Signifikanz der Ergebnisse von klinischen Studien umgekehrt proportional zur methodischen Qualität verhält, ist kein Phänomen der Homöopathie, sondern völlig normal (also: da der Effekt einer Behandlung u.a. von einer Vielzahl unspezifischer Faktoren abhängig ist, wird die Größe des spezifischen Faktors umso kleiner, je stärker diese unspezifischen Faktoren kontrolliert werden)). Linde, Kleijnen und Cucherat sind in den Schlußfolgerungen, die sie aus ihren Studien ziehen, etwas bescheidener und selbstkritischer als Shang. Gerade deshalb tragen sie zur Ausgewogenheit des Artikels bei. Ich bin der Meinung, daß eine Formulierung möglich ist, die beiden Seiten gerecht wird, und werde diese in den nächsten Tagen hier posten.

Die Niedrigpotenz-Studien zu eliminieren macht wenig Sinn, da auch diese Potenzen Bestandteil der Homöopathie sind. Mir ist nicht bekannt, ob es eine Metaanalyse oder ein Review gibt, die eine solche Aufteilung vornimmt. Auf jeden Fall macht es gar keinen Sinn, hier aus einer Metaanalyse Studien extrahieren zu wollen. Wenn überhaupt, dann könnte eine solche Unterscheidung in einem Abschnitt speziell über Hochpotenzen vorgenommen werden. Dieser Denkanstoß scheint mir aber eher dem Impetus eines Hobby-Wissenschaftlers zu entspringen, auf WP Wissenschaft betreiben zu wollen, statt sich auf eine Darstellung der vorliegenden Ergebnisse zu beschränken.

Muskelkater ist keine gute Indikation, weil diese "Krankheit" in der kurativen Medizin so gut wie keine Rolle spielt, und die Studien zu einer konventionellen Behandlung ebenfalls keine positiven Resultate brachten (deshalb stößt das fehlende Matching bei Shang et al. so auf). -- Hhumbert 00:22, 2. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Und was sollte das jetzt? Du hast nichts geschrieben, was nicht schon mehrmals durchgekaut wurde. Das erinnert mich an den Diskussionsstil von... Moment: Bist Du ganz sicher, dass Hhumbert Dein einziger Benutzername in der Wikipedia ist? --01:10, 2. Sep. 2009 (CEST)
@Hhumbert:Daß sich die Signifikanz der Ergebnisse von klinischen Studien umgekehrt proportional zur methodischen Qualität verhält, ist kein Phänomen der Homöopathie Nein, das natürlich nicht, aber sehr wohl ist es ein Phänomen der Homöopathie, dass ab einer bestimmten Qualität so gut wie immer P>0.05 rauskommt...
Auf jeden Fall macht es gar keinen Sinn, hier aus einer Metaanalyse Studien extrahieren zu wollen. ÄÄhh, sorry, aber das war nicht meine Idee, sonder die Idee von Lüdtke und Rutten, die du als Kritiker vorgestellt hast... Jetzt versteh ich gar nichts mehr!?
statt sich auf eine Darstellung der vorliegenden Ergebnisse zu beschränken. Ja bitte mach das, das Ergebnis der Shang-Studie steht fest, also keine weitere Diskussion darüber, dann brauche ich als Hobby-Wissenschaftlers auch keine weiteren Mutmassungen zu äussern. --DanSy 05:21, 2. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Diese Diskussion ist sehr anstrengend. DanSy, ich werde den Eindruck nicht los, daß Du WP ganz anders verstehst als ich. Wenn Rutten und Lüdtke eine Metaanalyse re-analysieren und das in einem anerkannten Journal veröffentlich, ist das für WP darstellungswürdig. Wenn Du - als ausgewiesener Nicht-Mediziner - die Idee hast, nur noch Hochpotenzstudien gelten zu lassen, ist das nicht darstellungswürdig. Es ist eine Idee, deren Genese ich nachvollziehen kann, die aber bei der Darstellung der klinischen Forschung zur Homöopathie und insbesondere der existieren Metaanalysen nicht sinnvoll ist. BTW: wenn Du Deine Beiträge selbst nicht ernst nimmst, warum äußerst Du Dich hier dann überhaupt? Wirklich nur, um zu nerven? Der Artikel und die Diskussion spiegelt in allererster Linie die Versuche einer Reihe von Leuten (die sonst vielleicht kein Forum haben) wider, die Wirksamkeit der Homöopathie zu widerlegen. Eine Darstellung der Fakten findet nicht statt (natürlich soll die Shang-Studie dargestellt werden. Aber die restlichen Studien und die Kritik an Shang fehlen halt - irgendwie merkwürdig, oder?). Soll der Artikel bleiben, was er ist: eine Parodie, das Gegenteil von Wissenschaft. Und zynisch im Hinblick auf die Patientenversorgung. -- Hhumbert 22:40, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Zynisch im Hinblick auf Patientenversorgung ist es nur, wenn man sie homöopathisch bedient, anstatt sie zu versorgen. Über die Metastudien haben wir schon in irgendeinem Archiv jede Menge Text, an dem Du mitgeschrieben hast. Könntest Du bitte wieder unter Deinem ursprünglichen Namen weiterschreiben oder Dich zurückziehen wie angekündigt? --RW 23:05, 4. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
@Hhumbert: Meine Idee wäre alle Studie, die homöopathische Mittel benutzen, die durch ihre tiefe Potenzierung und Mittelwahl, tatsächlich eine medizinische Wirksamkeit hätten, zu eliminieren ist nicht gleich nur noch Hochpotenzstudien gelten zu lassen bitte korrekt wiedergeben. Und ich sprach auch von "Denkanstoss" weil es mir bewusst ist, dass meine Idee keine Bedeutung für den Artikel hat. Aber deine Aussage mit "nur noch Hochpotenzstudien gelten zu lassen" zeigt mir genau, dass du dir nicht einmal die Mühe gemacht hast über den Inhalt meines Denkanstosses nachzudenken, schade eigentlich. Stattdessen greifst du mich einfach persönlich an, schade eigentlich. die Kritik an Shang fehlen halt - irgendwie merkwürdig, oder? "Die Kritik": Also 2 "Dieser Kritiken" sind im Artikel erwähnt, mit Link! Oder willst du nur "Die Kritik" im Artikel, oder einfach so viele wie möglich, oder was? Eine Darstellung der Fakten findet nicht statt Aber ja, die Shang-Studie ist ein Faktum und wird dargestellt, die 2 Kritiken sind auch Faktum und werden dargestellt und die restlichen Metaanalysen sagen auch nichts anderes aus, auch wenn du behauptest, dass du da irgendetwas Positives erkannt hast, was irgendwie darauf hinweist, dass die H. immer noch nicht als Placebotherapie ad acta gelegt werden kann. PS: Diese Diskussion ist sehr anstrengend. Immer noch besser als langweilig ;-) --DanSy 02:49, 5. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Jaja, ewig die gleiche Diskussion. Ist dieser Artikel eigentlich der meist diskutierte? Wär interessant zu wissen! Naja, zum Thema: Die Annahme, die Wirksamkeit von Homöopathie wäre bewiesen, wie viele Anhänger vermuten, ist vollkommen falsch, ebenso aber die Annahme der Schulmediziner, die Unwirksamkeit wäre bewiesen. In Wirklichkeit gibt es noch keine wasserdichte, einwandfreie Studie, entsprechend muss auch der Artikel verändert werden. Zum Placeboeffekt, ich habe in meinem Freundeskreis einige Bekannte, die der homöopathischen Behandlung sehr kritisch gegeüberstanden, aber aufgrund von Unfällen das mal ausprobierten. Große Überraschung: H. wirkte extrem schnell und gut... Kann das ein Placebo-Effekt gewesen sein? Auch in der Veterinärmedizin helfen Homöopathika sehr gut. Und können Tiere an die Wirksamkeit eines Medikaments glauben? Auch viele Schulmediziner (mein Arzt!) verschreiben Homlopathika und glauben an deren Wirkung. Der Artikel ist meiner Meinung nach veraltet, denn, wenn vielleicht auch nicht offiziell, ist die Homöopathie in vielen Kreisen (z.B. von der WHO) anerkannt. Ich hab irgendwo ein Physik-Lehrbuch, da steht über Potenzierungen bezüglich H. was drin, muss schauen ob ich's find... --Besserwisser300 22:54, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Wie du sagst: jaja, ewig die gleiche Diskussion. Zu deinen Argumenten siehe hier [9] und folgende. --Hob 09:00, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Ihr werdet die Diskussion um die Neutralität solange nicht loswerden, solange Ihr meint, Wikipedia sei ein Propagandaorgan für Eure Glaubenssätze (die hier genauso wenig angebracht sind, wie die der unreflektierten Hom.-Hochlober). Aber mal ehrlich - im Grunde wisst Ihr das ganz genau, denn keine seriöse Enzykloädie der Welt enthält eine dermaßen einäugige und verurteilende Beschreinung der Homöopathie - wieso sollte das in WP richtig sein? Da kann Jimmy Wales noch so trommeln, von mir bekommt Ihr solange keinen Cent, solange Ihr Euren eigenen Grundsätze nicht befolgt. Und ich habe das Gefühl, dass das immer mehr Menschen begreifen... Naja, Jimmy wird nicht ohne Grund trommeln. --hwneumann 16:32, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Du verwechselst da was: WP stellt den Stand der Wissenschaft neutral dar - die mit den Glaubenssätzen, das sind die anderen. Aber mach Dir mal um den Glauben an die Homöopathie keine Sorgen. Die, die daran glauben wollen informieren sich nicht in Enzyklopädien, die gehen zu ihrem Schamanen, Guru, Homöopathen oder was auch immer. Und solange die Gläubigen bei ernsthaften Krankheiten auch immer schön brav zu ihrem richtigen Arzt gehen, spricht ja auch nichts dagegen.
Mein Vorschlag: Die Homöopathie sollte endlich ihren wissenschaftlichen Anspruch aufgeben und sich als Religion umdefinieren, dann gäbe es hier nicht den geringsten Streit um eine neutrale Darstellung. OK, das hat natürlich keine Chance, denn was wäre die Homöopathie ohne das pseudowissenschaftliche Brimborium.--80.142.100.62 17:20, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ui, hwneumann, Dein Beitrag ist schon fast zitierwürdig: "...von mir bekommt Ihr solange keinen Cent...", das ist ja gar erschröklich, wenn Deine Milliarde ausfällt. Du solltest unbedingt mehr solcher Einfälle haben und natürlich auch mitteilen, das Leben wäre sonst langweiliger. Und die Frage, was das denn bitte mit Neutralität zu tun hätte, die stellst Du Dir am Besten nicht, das stört nur.--Kiu77 17:34, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Eure starken Sprüche können auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier seit Jahren ständig Leute auftauchen, die das exakt genauso sehen. Dass das weißgott nicht alles verblendete Hom.-Hochlober sind, wisst Ihr selbst. Und rechnet mal hoch, wieviele andere sich Euren Schmähtext einfach nur durchgelesen haben und sich bloß kopfschüttelnd abwenden... So geht Wikipedia den Bach 'runter, weil all diesen Leuten schlagartig klar wird, dass es nicht weit her ist mit der Glaubwürdigkeit... Wünsche Frohe Weihnachten ;-)) --hwneumann 23:56, 23. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Genau so sehe ich es auch. Der Artikel Homöopathie ist in der deutschen WP wesentlich gehässiger als in der englischen und das im Land ihrer Entdeckung.
Der Satz mit der Pseudowissenschaft würde doch schon dadurch besser, dass er lautet "Für die Schulmedizin ist H. Pseudo..."
Jeder mit Sehen begabte kann einfach verstehen: Auch in der "wissenschaftlich hier angenehmen" Medizin gibt es jede Menge grenzwertige und wirkungslose Therapien. Fast jeder Arzt bietet gerne einen ganzen Sack IGEL feil.
Homöopathie funktioniert auch bei Tieren, Babys und sogar Misthaufen. Homöopathie wird von vielen gesetzlichen Krankenkassen für einige Therapien als Regelleistung gewährt.
Oder mal so: Die bekannte Wissenschaft hat bis heute kein konkludentes Modell (und Wissenschaft besteht ausschließlich aus Modellen, dass habe ich in Physik im ersten Semester gelernt…), mit dem sie die Evolution erklären kann. Das hindert mich nicht, die Evolution der Lebewesen als Tatsache nicht nur hinzunehmen, sondern gegenüber ihren Leugnern zu verteidigen. In diesem Sinne möchte ich den Anstoß hier auch verstanden wissen!-- Horst Emscher 08:33, 29. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Der X-te Versuch, die selben alten Argumente unterzubringen. Lies das Archiv. Nur in Kürze: Placebos funktionieren auch bei Babys, und Tieren, das wurde nachgewiesen. Das Modell ist im Prinzip egal, es wurde nicht einmal die Wirkung gezeigt. Es ist aber nicht so, dass die Wissenschaftler das "Modell" der Homöopathie nicht verstehen. Es ist vielmehr so, dass dass dieses Modell anerkannten, gesicherten Grundsätzen der Physik widerspricht. Oder anders ausgedrückt: Wenn die Homöopathie wirklich funktioniert, und zwischen einer D200 und Wasser irgend ein Unterschied bestünde, wäre das Physikalische Modell derart falsch, dass derjenige, der das Beweisen könnte abgesehen von Randis Million auch noch einen Nobelpreis bekommt. Leider ist trotz allem Herumdiskutieren und Forschen auf beiden seiten, sowohl von Physikern als auch von Homöopathen, noch nie ein solcher Beweis erbracht worden. Und das behauptet nicht nur die "Schulmedizin", sondern jede andere Wissenschaft (Ok, Fossa: Nur die, die sich damit befassen, aber die zähle ich nicht alle auf.) Bei deinem "Evolutionsvergleich"liegst Du dann auch dermaßen falsch, dass ich darauf nicht eingehe. Wenn Du tatsächlich Physik studiert hättest, wüsstest Du vermutlich auch, dass alle Behauptungen der H. durch Occams Rasiermesser wegfallen. Wenn Du aber unbedingt Schöpfung vs Evolution diskutieren willst: Dieser Herr freut sich auf Mails in Englisch. --P.C. 10:48, 29. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Der Artikel ist genauso wenig „gehässig“ wie der englische, und ob die Homöopathie hier erfunden wurde oder nicht sollte wohl keinen Einfluss auf ihre Beschreibung haben, oder? Da Du ja vorher selbst sagst, dass auch in der klassischen Medizin manchmal fragwürdige Therapien angewendet werden kann die Bezahlung der Homöopathie durch die Krankenkassen kein Beweis dafür sein, dass sie funktioniert. (Im übrigen ist „es gibt auch andere wirkungslose Therapien“ kein gutes Argument.) Was man braucht sind korrekt durchgeführte Studien, die eindeutig und replizierbar eine Wirksamkeit belegen, und das ist eben die Forderung an die Homöopathie - wenn sie eine Wirksamkeit (über Placebo) nachweisen kann, dann wird sie anerkannt werden. -- Six words 10:52, 29. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Horst Emscher hat nicht behauptet, dass H. eine wirkungslose Therapie ist, sondern genau das Gegenteil. Man sollte anderen nicht das Wort im Munde rumdrehen, kein guter Stil, wenn man sich doch so sicher ist, dass man Recht hat. --Freital 11:16, 29. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe niemandem das Wort im Munde herumgedreht. Horst Emscher schrieb „Jeder mit Sehen begabte kann einfach verstehen: Auch in der "wissenschaftlich hier angenehmen" Medizin gibt es jede Menge grenzwertige und wirkungslose Therapien.“ und ich habe mir erlaubt darauf hinzuweisen, dass das kein gutes Argument ist. Natürlich habe ich angenommen, dass jeder hier die Transferleistung von diesem Zitat zu „es gibt auch andere wirkungslose Therapien“ hinbekommt. -- Six words 11:23, 29. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Der Homöopathie-Artikel passt nicht zu Wikipedia. Denn er lässt jede Neutralität vermissen, spiegelt allein die geltende Weltanschauung wider, ist aber wissenschaftlich nicht auf dem neusten Stand. Frank Pulsner-- 84.180.186.50 22:14, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten

In einem neutralem Artikel über Homöopathie sind unbedingt die Fakten zu erwähnen, dass 1. an Universitäten von Schulmedizinern dazu geforscht wird, dass 2. gesetzliche Krankenkassen in Deutschland homöopathische Behandlung bezahlen und dass es 3. hunderte von Schulmedizinern gibt, die Patienten so behandeln sowie dass diese Patienten 4. sehr häufig nach der Behandlung keine gesundheitlichen Probleme mehr haben. Zusätzlich kann man dann behaupten, dass es (offenbar) noch keine Beweise dafür gibt und dass andere Schulmediziner behaupten, es handele sich nur um Placeboeffekte. (nicht signierter Beitrag von 84.140.70.74 (Diskussion | Beiträge) 14:08, 4. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Soweit das belegt ist, steht es bereits drin. Der Punkt 4 z. B. lässt sich aber nicht belegen. --P.C. 14:31, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten
"Zusätzlich kann man dann behaupten, dass es (offenbar) noch keine Beweise dafür gibt und dass andere Schulmediziner behaupten, es handele sich nur um Placeboeffekte." ist schon ziemlich drollig. Sowohl die in der Formulierung "noch keine Beweise" zum Ausdruck kommende Hoffnung/ Überzeugung, dass es irgendwann klappen könnte, also auch die mit der Wortwahl "man kann behaupten..." verbundene Implikation, dass es sich bei der bestehenden Beweislage um nicht mehr als unbelegte Behauptungen einiger Schulmediziner handeln würde. -- Uwe 14:36, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Kein Nachweis der Wirksamkeit (betrifft auch den Grundtenor des gesamten Artikels)

Da ich, wie offenbar viele hier, schockiert bin, wie polemisch und apodiktisch negativ das homöopathische Verfahren im Artikel dargestellt wird, bzw. in ein pseudowissenschaftliches unseriöses Eck gestellt wird, möchte ich in Folge, auf die Behauptung hin, es gäbe "keinen Nachweis der Wirksamkeit" ein paar Auszüge aus einem Artikel entgegenstellen, der sich im Kern auf eine Studie eines in der Schweiz vor wenigen Jahren landesweit durchgeführten Experimentes bezieht. Der Artikel selbst befindet sich in Ausgabe Nr. 1/ 10/2009 des Magazins "Raison- Zeitschrift für gesellschaftliche Entwicklung". Die erwähnte Quelle für den Artikel ist "Homöopathie in der Krankenversorgung - Wirksamkeit, Nutzen, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit" von Dr. Peter F. Matthiessen und Dr. Gudrun Bornhöft, Frankfurt 2006. Der Inhalt:


1 - "Von 1999 bis 2005 wurde in der Schweiz das europaweit bisher größte Experiment in Sachen "Alternativmedizin" durchgeführt. Fünf sogenannte komplementärmedizinische Methoden wurden in den Leistungskatalog der Schweizer Krankenkassen aufgenommen - Homöopathie, Anthroposophische Medizin, Neuraltherapie, Phytotherapie und Traditionelle Chinesische Medizin."

2 - Das Resümee der Evaluation: "Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass es ausreichend Belege für eine präklinische Wirkung und eine klinische Wirksamkeit (Evidenzgrad I u. II) gibt, und dass sie absolut und insbesondere im Vergleich zu konventionellen Therapien eine sichere und kostengünstige Intervention darstellt. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist hoch..."

"Die Einschätzung der Wirksamkeit der Homöopathie basierte hierbei auf insgesamt 563 analysierten Studien."

3 - "Nichtsdestotrotz wurden von Schweizer Gesundheitsminister Couchepin noch im selben Jahr 2005 alle 5 Methoden wieder von der Kassenleistung ausgeschlossen. Die Gründe dafür mögen vielschichtig gewesen sein - die Faktenlage war es jedenfalls nicht. Es entstand massiver Druck in der Bevölkerung. Letztlich wurde heuer am 17.5.2009 durch eine Volksabstimmung mit 68% der Stimmen die Verankerung der Komplementärmedizin in der Schweizer Verfassung beschlossen."

4 - "Waren es die zusätzlichen Kosten für das Gesundheitssystem? - Wohl kaum - diese betrugen für alle 5 Methoden gemeinsam weniger als 1% der Ausgaben. War es die Qualität der Evaluation? Die Analyse erfolgte mittels eines sogenannten "health technology assessment" (HTA) - in Fachkreisen als die höchste und umfassendste Stufe wissenschaftlicher Medizin (evidence-based-medicine) angesehen."

und

5 - "Bombay 1973 - Durch die guten Erfolge homöopathischer Behandlung bei einer großen Cholera- Epidemie in Calcutta beschließt das indische Parlament im so genannten "Homeopathic Central Council Act" die politische Gleichstellung der Homöopathie mit westlicher Schulmedizin. Die Folgen sind - homöopathische Medizinuniversitäten, Universitätskliniken und Implementierung in der öffentlichen Gesundheitsversorgung." (nicht signierter Beitrag von 91.113.5.215 (Diskussion | Beiträge) 14:33, 19. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Die Diskussion über die von Dir zitierte Quelle ist schon ein paar Jahre her. Können wir das frühestens dann aufwärmen, wenn das Thema "Einleitung" wieder mal durch ist? (Für neu hinzugestiegene Gäste: Das Thema hatten wir schon mal. Ja, die Quelle gibt es wirklich. Nein, sie hat in der wissenschaftlichen Forschung zum Thema kaum Bedeutung erlangt.) Ich weiß nicht, ob Du damals bei der Diskussion dabei warst, aber für jemanden, der zum ersten Mal editiert, kennst Du die Formatierungsmöglichkeiten schon ganz gut. Vielleicht hast Du nur vergessen, Dich anzumelden. Der Knopf dafür ist auf dieser Seite rechts oben. --RW 15:58, 19. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Manchmal vergisst man das Einloggen und/oder signieren eben. Und auch Beiträge als IP wären statthaft. --B. 11:19, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich gebe der IP recht. Der Artikel, insbesondere die Einleitung rückt die Homöopathie betont in die Scharlatanerie. Der Vorteil ist natürlich, dass der Leser gleich erfährt wie die Mehrheit der Autoren zum Thema steht, der Nachteil ist, dass die enzyklopädisch notwendige Distanz und Neutralität fehlt. --Suricata 14:47, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten


Was die implizierte Unterstellung betrifft: Ich war hier noch nie an irgendwas beteiligt und habe einfach keine Lust mich zu registrieren.

Rein aus Interesse: Warum denkst du, hat die Studie "in der wissenschaftlichen Forschung" keine Bedeutung erlangt? Ich kenne genügend (schulmedizinische) Ärzte, die da anderer Ansicht wären. Eine kurze (aber sachliche Antwort) würde mir genügen, es ist wie gesagt nur aus Interesse.

Ich bleibe übrigens dabei, dass der Artikel, so einseitig und polemisch er momentan gestaltet ist, unglaubwürdig, unsachlich und geradezu lächerlich anmutet.

Im übrigen bin ich ja gerade aus diesem Grund durch Mundpropaganda mehrmals darauf aufmerksam gemacht worden. Und das liegt nicht daran, dass ich etwa selbst Homöopath oder ähnliches wäre.

Der Artikel schadet also, wie ich das wahrnehme, in seiner jetzigen Form dem Ansehen und der Glaubwürdigkeit von wikipedia. Dieser Eindruck ist natürlich rein subjektiv und beruht auf Erfahrungen, die ich in meinem eigenen Umfeld gemacht habe. (nicht signierter Beitrag von 188.23.42.65 (Diskussion | Beiträge) 22:05, 20. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Des weiteren betone ich nochmal den Zeitpunkt der schweizer Volksabstimmung (Ergebnis: 68% für die erwähnten komplementärmedizinischen Methoden) der nicht "schon ein paar Jahre" her ist, sondern etwa ein halbes Jahr zurück liegt.

Ich frage mich was dagegen sprechen würde, dieses Ergebnis in den Artikel aufzunehmen. Man könnte ja mitanführen, dass dieses Stimmverhalten jeder Vernunft entbehrt, und seine Ursache nur in einer Art kollektiver Geistesverwirrung zu finden sei, um dem hier offenbar allenthalben herrschenden, hehren Anspruch der Wissenschaftlichkeit zu genügen. (nicht signierter Beitrag von 188.23.215.144 (Diskussion | Beiträge) 18:57, 21. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Liebe IP 91.113.5.215
  • In Ziffer 2 zeigst Du das positive Ergebnis der Studie "Programm Evaluation Komplementärmedizin ((PEK)" und schreibst in Ziffer 3, dass der Gesundheitsminister trotz dieser Faktenlage die Kassenleistungen gestrichen hat. Logischerweise bist Du somit schockiert über den polemischen Artikel in Wikipedia zur Homöopathie.
  • In Wahrheit bist Du aber auf die Lügen von Homöopathie-Fans hereingefallen. Wenn man den Schlussbericht der Studie genauer liest, findet man dort ganz andere Schlussfolgerungen. Ich zitiere zum Thema Homöopathie: "Die Autoren folgern, dass die vorliegenden Ergebnisse die Hypothese stützen, dass die klinischen Effekte der Homöopathie im Gegensatz zu den Effekten der konventionellen Medizin unspezifische Placebo- oder Kontexteffekte seien." und "Die vorliegenden placebokontrollierten Studien zur Homöopathie belegen aus Sicht der Autoren der Meta-Analysen keinen eindeutigen Effekt über Placebo hinaus."
  • Danach wundert es auch nicht, dass der Gesundheitsminister seinen Entscheid folgendermassen begründet: "Massgeblich für den Entscheid war der ungenügende Nachweis, dass die fünf komplementärmedizinischen Leistungen den zentralen Geboten der Wirtschaftlichkeit, insbesondere aber der Wirksamkeit und Zweckmässigkeit gemäss Krankenversicherungsgesetz entsprächen."
  • Was zu beweisen war: Vielleicht ist der Artikel in Wikipedia doch nicht ganz so polemisch, wie von Dir behauptet. Vielleicht fasst er die Faktenlage sogar korrekt zusammen. Ja, die Wahrheit kann weh tun. Mein Beileid, --PeterPaulandMary 14:03, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Was ist negativ an der Placebo-Wirkung?

Davon ausgehend, dass die Homöopathie ausschließlich Placebo-Wirkung hat, stellt sich die Frage: Verliert sie deshalb ihre Berechtigung? Wer nicht dran glaubt, dem nutzt sie nichts. Aber für die "gläubigen" Mütter ist sie doch ein wunderbares Werkzeug. Wenn das Kindchen zahnt, holt man das lederne Manufactum-Mäppchen, zieht das passende Glasröhrchen raus und sagt dem Kind: Gleich geht's Dir besser. Und tatsächlich passiert das ja dann auch. Aus medizinischer Sicht richtet es keinen Schaden an und die intellektuelle Gesellschaft wird mehr befriedigt, als durch den Glaube an Gott. Sonst könnte man den Zahnschmerz ja auch wegbeten. Was wäre denn eine Alternative in der Selbstmediakation? Wissentlich Placebos zu schlucken hilft wenig. --Suricata 15:29, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Diese Diskussion ist meiner Meinung zwar etwas off-topic hier, aber was solls: Die Placebo-Wirkung an sich bewertet niemand negativ, allerdings sind Homöopathen ja nicht der Ansicht, dass sie Placebos verteilen, sondern halten ihre Mittel für (hoch)wirksam. Zahnende Kinder, Husten, Schnupfen, Muskelkater, wer solche „Wehwehchen“ (nicht falsch verstehen, natürlich sind das unangenehme Sachen, sie gehen aber in der Regel auch ohne Behandlung weg) mit Homöopathie besser aushält hat meinen Segen, aber Homöopathen „behandeln“ auch andere Krankheiten. Manche Homöopathen sind auch der Meinung, dass die klassische Medizin nicht heilt sondern die Krankheit tiefer in den Körper treibt, so dass sie ihren Patienten raten keine nichthomöopathischen Medikamente zu nehmen. Das hat sehr wohl das Potential Schaden anzurichten.
Außerdem kannst Du wohl nicht allen Ernstes von uns verlangen dass wir so tun als ob die Homöopathie mehr zu bieten hätte als den Placeboeffekt, nur damit die Leute nicht ihren Glauben daran verlieren und die Mittel den Placeboeffekt einbüßen.--Six words 16:09, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
qetsch. Gibt es für "so dass sie ihren Patienten raten keine nichthomöopathischen Medikamente zu nehmen." eine Quelle?--Gtm 17:20, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Gibt's bestimmt. Um dieser Ansicht zu sein reicht es mir allerdings völlig, dass das ein Homöopath mir gegenüber gesagt hat. Seine genauen Worte waren „Ich würde davon abraten allopathische Medikamente einzunehmen“, dass er das auch seinen Patienten empfiehlt ist eine Interpretation meinerseits.--Six words 20:53, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Six words, wen meinst Du eigentlich mit uns/wir, sollen hier etwa alle Diskutanten gemeint sein oder meinst Du nur Dich und Deine Familie? --Freital 17:35, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Auf eine Verletzung pusten nimmt Kindern auch spontan zumindest Teile des Schmerzes, kostet nix und ist immer möglich. Könnte man in einem Artikel Placebo aufführen. Folgte man diesem Vorschlag wäre also auch Homöopathie nur ein Stichwort in einem Artikel Placebo. Homöopathie ist aber mehr. Nicht wegen der "Wirkung" sondern wegen der Geschichte und dem Wahnsystem.--Elektrofisch 16:42, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
(quetsch): Als negativ im Sinne von störend wird die Placebowirkung bei der Auswertung von klinischen Studien empfunden. Im klinischen Alltag ist sie höchst willkommen. --Rebiersch 11:39, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Es geht mir um die Formulierungen, Beispiel: Bei den vermeintlich homöopathischen Behandlungserfolgen handelt es sich um Placeboeffekte. Neutraler und ebenso richtig: Bei den homöopathischen Behandlungserfolgen handelt es sich nach Ansicht der meisten Wissenschaftler um Placeboeffekte. --Siehe-auch-Löscher 18:26, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Wieviel Prozent der Wissenschaftler sind denn anderer Ansicht?--Elektrofisch 18:56, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Null Prozent! --Rebiersch 18:59, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Wieder so ein dämliches Interpretationshintertürchen, ich glaub' das ja alles nicht .... -- Muck 19:06, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Richtig, daher gilt: Bei den homöopathischen Behandlungserfolgen handelt es sich um Placeboeffekte. --Rebiersch 19:11, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Nach Ansicht der meisten Wissenschaftler sind Gene vererbbar fehlt im Artikel Gen dann auch noch. -- Nina 21:51, 20. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Nein, da alle Wissenschaftler wissen, dass Gene vererbbar sind. --Rebiersch 02:22, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Man munkelt das es Wissenschaftler gibt die das anders sehen. Ich vermute den Prozentsatz im Bereich von Hochpotenzen. Jenseits davon, es sind nicht nur Placeboeffekte sondern auch Selbstheilungen und Spontanheilungen. Eine Erkältung braucht halt normal 14 Tage und mit Homöopathie nur 2 Wochen.--Elektrofisch 09:19, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Darf ich deinen Beitrag dahingehend verstehen, dass "nach Ansicht der meisten Wissenschaftler" ersatzlos gestrichen werden könne, da es sich lediglich um Einzelmeinungen handelt? --Rebiersch 11:11, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Er war nie anders gemeint.--Elektrofisch 11:33, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten
@Siehe-auch-Löscher: Wie verhält es sich aber mit dem Begriff "vermeintlich"? Ich hatte diesen Begriff ja gestrichen. In der Diskussion gab es viel Widerspruch aber wenig Erklärungen was eigentlich mit "vermeintlich homöopathische Behandlungserfolge" gemeint war. Es steht hier nicht "ein Teil der vermeintlich homöopath. Behandlungserfolge...". Somit reicht ein Gegenbeispiel um diese Aussage in der allgemeinen Form zu widerlegen. --Rebiersch 18:52, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Das "vermeintlich" scheint mir überflüssig und falsch. Denn die Homöopathie hat ja "tatsächliche" Behandlungserfolge, nur dass die nicht auf den Wirkstoffen beruhen, sondern auf den Glauben daran. --Siehe-auch-Löscher 19:31, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Ich sehe gerade, dass das Thema bereits oben ausführlich durchgekaut wurde und schließe mich der Argumentation von Rainer Z an. --Siehe-auch-Löscher 19:55, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Und nun? "Vermeintlich" löschen? Belassen, weil "vermeintlich homöopathische" irgendwie negativ klingt und hoffen, dass der Leser den Satz sowieso nicht versteht? Oder ersetzen durch "die nichthomöopathischen Behandlungserfolge...", oder "die homöopathischen, aber nichtvorhandenen Behandlungserfolge...", oder korrigieren in "bei einem Teil der vermeintlich homöopathischen Behandlungserfolge handelt es sich um Placeboeffekte."? --Rebiersch 01:02, 22. Nov. 2009 (CET)Beantworten
"Vermeintlich" löschen! --Siehe-auch-Löscher 07:17, 22. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Wie wäre es den mit "Behandlungserfolge die von Homöopathen auf die Anwendung von Homöopathie zurückgeführt werden beruhen auf Placeboeffekten oder dem auch unbehandelten Abklingen der Krankheit."--Elektrofisch 09:43, 22. Nov. 2009 (CET)Beantworten
@Elekrofisch: Der 2. Teil des Satzes hinter dem "oder" könnte auch durch "Spontanheilungen" zusammengefasst werden (Behandlungen finden ja schon statt) und wäre dann genauso gut wie viele der anderen Vorschläge.

Wie auch immer. Ich werde nach der umfangreichen Diskussion "vermeintlich" noch einmal löschen. Nur um eine erneute Diskussion über den Begriff "Behandlungserfolg" zu vermeiden, ersetze ich ihn durch "Verbesserungen des Gesundheitszustandes nach homöopathischer Behandlung". Ich bitte aber alle diesmal nicht unreflektiert zur revertieren, sondern einem der anderen Formulierungsvorschläge zu folgen. Wenn schon Einschränkungen notwendig erscheinen (vermeintlich(e), nicht tatsächliche, scheinbare, nur von Homöopathen auf die Homöopathie zurückgeführte), bitte prüfen ob sie notwendig sind oder nur zu einer unbeabsichtigten Bedeutungsumkehr der beabsichtigten Aussage führen. --Rebiersch 11:21, 22. Nov. 2009 (CET)Beantworten

ja, "vermeintlich" geht nicht, im sinn der neutralität. aber vergesst nicht den obigen umfassenderen vorschlag für eine umformulierung des 3. absatzes, besonders mit zuweisung zum (natur)wissenschaftlichen standpunkt. --Jwollbold 18:50, 22. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Weshalb nicht einfach die Einschränkungen und Ergänzungen erstmal weglassen? Ich erhalte dann: "Darüber hinaus gehende Wirkungen sind nicht belegt und für das Ähnlichkeitsprinzip ist kein Wirkungsmechanismus bekannt." --Rebiersch 21:13, 22. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Warum "vermeintlich" unneutral sein soll, müsstest Du noch mal genauer erläutern, das leuchtet mir nicht ein. Die Formulierung von Rebiersch geht nicht, weil "Verbesserungen des Gesundheitszustandes nach homöopathischer Behandlung" implizieren, dass solche Verbesserungen bei jeder homöopathischen Behandlung zu erwarten sind. Placeboeffekte sind aber ein kann, kein muss, und das muss in der Formulierung deutlich werden. -- Nina 22:40, 23. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Das habe ich ein anderes Sprachgefühl. "Gewinne durch Aktien sind zu versteuern" impliziert nicht, dass mit Aktien stets Gewinne zu erwarten sind. "Mögliche Gewinne durch Aktien sind zu versteuern" ist unnötig. --Siehe-auch-Löscher 22:54, 23. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Schon klar Nina! Der Satz "Durch 2 teilbare Zahlen nennt man gerade Zahlen" impliziert natürlich auch, dass alle Zahlen durch 2 teilbar seien und muss folglich geändert werden in "Vermeintliche Zahlen..." oder noch besser in Anlehnung an die heutigen Änderungen "Eventuell durch 2 teilbare Zahlen nennt man dem Anschein nach gerade Zahlen". --Rebiersch 00:14, 24. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Rebiersch, könntest Du es bitte unterlassen, Nina Aussagen unterzujubeln, die sie so nie getroffen hat? Das fände ich echt super. --RW 01:06, 24. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Aber Strohmann-Argumente machen doch das Leben so viel leichter... --P.C. 09:21, 24. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Im Klartext "Verbesserungen des Gesundheitszustandes nach homöopathischer Behandlung" impliziert nicht, dass solche Verbesserungen bei jeder homöopathischen Behandlung zu erwarten seien. Sehr wohl aber, dass solche Verbesserungen auftreten können. Wenn sie aber auftreten, so beruhen sie immer auf Placeboeffekten. Das ist eindeutig belegt und geht auch aus dem Satz hervor. Über Verbesserungen, die nicht auftreten, wird überhaupt keine Aussage getroffen. Pc hat in diesem Zusammenhang mit dem Strohmann-Argument schon recht. Es trifft gut auf Ninas Äußerung zu und ist hier leicht zu durchschauen. Nicht so leicht zu durchschauen ist die Einschränkung auf eventuelle, vermeintliche oder gelegentliche Verbesserungen. Hier wird doch unterschwellig vermittelt, dass es neben den Verbesserungen die auf Placeboeffekten beruhen und gelegentlich auftreten noch andere nicht gelegentlich auftretende Verbesserungen gäbe. --Rebiersch 23:17, 24. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Suricata
Du fragst: Was ist negativ an der Placebo-Wirkung?
Dann lies bitte mal im Artikel Nocebo-Effekt und Du findest dort: "Methoden der Alternativmedizin, wie beispielsweise die Homöopathie, beruhen aus Sicht der evidenzbasierten Medizin einzig auf dem Placebo-Effekt. Vertretern dieser Methoden wird vorgeworfen, die Patienten negativ gegenüber der wissenschaftlichen Medizin zu beeinflussen. Dies könne sich zulasten der konventionellen Wissenschaftsmedizin als Nocebo-Effekt auswirken. Dadurch würden objektiv anerkannte, bestens erprobte Arzneien weniger gut wirken, da der Patient Angst vor der darin enthaltenen Chemie habe oder dem Arzt misstraue." --PeterPaulandMary 14:48, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Aktueller Stand der Grundlagenforschung biologischer Wirkung hoher Verdünnungen muß berücksichtigt werden

Sehr geehrte WP-Koauthoren,

aus aktuellem Anlass der Veröffentlichung einer weiteren Beobachter-unabhängigen Studie (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19945674?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=1) zur biologischen Wirksamkeit von hochverdünten Histamin auf die basophile Aktivierung von Mastzellen sollten einige Passagen im WP-Artikel zu Homöopathie ganz sicherlich abgeändert werden. Die Repoduzierbarkeit dieser Ergebnisse, welche bereits in einer randomisierten multi-center Studie veröffentlicht wurde (in obiger Arbeit zitiert) erlaubt nicht, dass eine biologische Wirksamkeit nach Verdünnung unter der Nachweisgrenze vollständig ausgeschlossen wird. Kein seriöser Wissenschaftler kann guten Gewissens auf Basis dieser Evidenz-Grad II Studien mit absoluter Gewissheit eine von purem Wasser differente biologische Wirksamkeit ausschließen. Ich habe aus diesem Grunde heute gerinfügig Änderungen an dem Homöopathie - Artikel vorgenommen, deren Konsenz nunmehr diskutiert werden sollte.

Vielen Dank! (nicht signierter Beitrag von 89.247.52.200 (Diskussion | Beiträge) 23:46, 6. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

Ohne die Studie gelesen zu haben: Ein Ergebnis, das nur eine eventuelle Wirksamkeit nicht vollständig ausschließen kann, eine absolute Gewissheit derselben nicht ausschließen kann, ist ein negatives Ergebnis. Es kann gar keine Studien gebe, die das nicht beinhalten. Notwendig wären deutlich signifikante positive Ergebnisse. Studien mit leichten statistischen Ausreißern gibt es wie Sand am Meer. Rainer Z ... 01:16, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Mal ganz vorsichtig ausgedrückt: Es ist mit Verlaub gesagt sehr weit hergeholt, von Effekten, die in vitro an Zellen beobachtet wurden, auf eine "Wirkung" im therapeutischen Sinne oder gar auf eine wie auch immer geartete Bestätigung der Grundprinzipien der Homöopathie (Ähnlichkeitsprinzip, Potenzierung) zu schließen.
Ich habe mir die Arbeit mal angesehen. Die Zubereitung der Proben sah so aus (Zitat): "At each dilution step there was extensive vortexing (10 s, full speed)." Zehn Sekunden Vortexen bei Höchstgeschwindigkeit hat mit den Potenzierungsvorschriften der Homöopathie rein gar nix zu tun.
Eine Abbildung (Fig. 4) enthält die stolze Behauptung eines signifikanten Unterschiedes zwischen einer 16C-Verdünnung von Histamin und entsprechenden Wasserkontrollen. Aus unbekannten Gründen enthält das Diagramm keine Beschriftung der X- und der Y-Achse, so dass niemand so recht weiß, welche Meßgröße in welcher Einheit eigentlich dargestellt ist. Dass der Unterschied bei 16C, der bei weniger als 5 der unbekannten Meßgröße liegt (weniger als 15 für die Wasserkontrollen, etwas mehr als 10 für Histamin), überhaupt statistisch signifikant sein soll, erscheint angesichts von Standardabweichungen, die nach Außenmaß betrachtet mindestens doppelt so groß sind wie der Unterschied selbst, mehr als fragwürdig. Und warum der hinsichtlich seiner Größe vergleichbare gegenteilige Effekt bei 13C (Wasserkontrollen über Histamin) nicht statistisch signifikant sein soll, bleibt im Dunkeln.
Figure 5 zeigt wieder beeindruckende signifikante Unterschiede, die laut Text mit 47 Dreifachmessungen (!!) erhalten wurden. Eine Poweranalyse hätte sicherlich ergeben, dass hier aus statistischer Sicht mit Atomwaffen auf Kolibris geschossen wurde, um zu diesem Ergebnis zu kommen. Oder anders gesagt: Mit irrsinnig vielen Wiederholungen ist praktisch jeder Unterschied statistisch signifikant zu kriegen.
Bei Figure 6 bleibt angesichts der Daten völlig unerklärlich, warum für Histamin 16C der Unterschied signifikant sein soll (im Vergleich zu was eigentlich?) und für Histidin 16C nicht. Schon der gesunde statistische Menschenverstand sagt doch, dass die Unterschiede zwischen (grob aus dem Diagramm geschätzt) rund 13% mit einer SD von rund 12% für Histamin 16C sowie rund 16% mit einer SD von rund 14% für Histidin 16C im Datenrauschen liegen. Abgesehen davon, dass eine Methode, bei welcher die Standardabweichung fast so groß ist wie der gemessene Effekt, irgendwie mal sehr kritisch hinterfragt werden sollte.
An dieser Stelle möchte ich Schluss machen. Zu sagen, dass mich dieses Paper methodisch und statistisch in keinster Weise überzeugt, wäre untertrieben. Mal ganz abgesehen davon, dass es eher im Stil eines Reviews geschrieben ist und kaum ausreichende Details zur Methodik enthält. Und der Interessenskonflikt, der vorliegt, wenn eine Zeitschrift namens Homeopathy eine solche Arbeit veröffentlicht, ist doch wohl offensichtlich. -- Uwe 10:37, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Die 47 Dreifachmessungen sind aber nicht irrsinig viele und wo und mit wem soll hier ein Interessenskonflikt vorliegen? --Freital 19:08, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Natürlich der gleiche Interessenkonflikt, den z.B. Astrologen haben, wenn sie in einer Astrologiezeitschrift den "Nachweis" führen, dass Astrologie tatsächlich funktioniert. Solange Homöopathie unbewiesen ist, sind wohlwollende Reviews in Homöopathiezeitschriften wenig wert. --RW 19:41, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ein Interessenkonflikt würde z.B. vorliegen, wenn in Deiner Astrologenzeitschrift der Nachweis zu führen wäre, dass Astrologie nicht funktioniert, in den oben beschriebenen Fällen handelt es sich doch um Interessenharmonie! --Freital 21:49, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ja. Das nennt sich Binnenanerkennung oder Binnenkonsens und Ergebnisse, die in einem solchen Kontext produziert werden, sind wissenschaftlich wertlos. Nina 22:03, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Interessenkonflikt bezeichnet hier die Tatsache, dass eine Zeitschrift bzw. ihre Herausgeber ein naheliegendes Interesse daran haben, diese Arbeit aufgrund ihres Ergebnisses zu veröffentlichen und nicht deshalb, weil sie sound science ist. Es besteht die begründete (in diesem Fall offensichtliche) Möglichkeit, dass ihre Entscheidung über die Veröffentlichung nicht frei ist von sachfremden Erwägungen, sondern beeinflusst von der Tatsache, dass sie das Ergebnis "gut" finden. Also ein Konflikt zwischen Eigeninteressen bzw. -meinungen und der Aufgabe, eine sachlich begründete Entscheidung zu fällen. Ein Indiz in diese Richtung ist zum Beispiel das Fehlen von X- und Y-Achsenbeschriftung bei Figure 4. Das ist so ein elementares Unding, dass man sich fragt, ob die Arbeit vor dem Druck überhaupt extern begutachtet wurde. -- Uwe 22:05, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe noch keine Versuche zur Homöopathie gemacht. Vielleicht sind in diesem Bereich 47 Dreifachmessungen wirklich nicht irrsinnig viel. Aber weder in meiner eigenen Arbeit noch in der meiner Kollegen oder in anderen Papern ist mir je ein Experiment untergekommen, dass auch nur annähernd an diese Zahl von Replikationen herangereicht hätte. Und das schließt in großem Umfang In-vitro-Versuche an Zellen mit ein, deren großer Vorteil ja unter anderem darin besteht, dass sie meist sehr gut reproduzierbar sind, womit für einen vernünftig messbaren Unterschied nur eine vergleichsweise geringe Zahl an Versuchen benötigt wird. Was natürlich voraussetzt, dass die Standardabweichung in einem angemessenem Verhältnis zum gemessenen Effekt steht und nicht wie bei dieser Methode die SD vergleichbar ist mit dem gemessenen Effekt oder diesen gar weit übertrifft. Gerade die Zahl von n=47 sieht in diesem Zusammenhang aber eher danach aus, als ob hier solange gemessen wurde, bis irgendein statistischer Test das gewünschte Ergebnis brachte. -- Uwe 22:05, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Entweder sind die Ergebnisse der statistischen Tests anzuerkennen oder oder man bezweifelt generell, dass sich mit den Tests was beweisen lässt, immerhin wurde überhaupt die SD angegeben, in vielen Studien wird diese elegant unter den Teppich gekehrt. --Freital 22:23, 7. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Elegant unter den Teppich gekehrt (=in der Veröffentlichung nicht weiter erörtert) wird hier konkret eher die naheliegende Frage, was das für die Versuche verwendete Verdünnungsprozedere, nämlich zehn Sekunden Vortexen bei Höchstgeschwindigkeit ("At each dilution step there was extensive vortexing (10 s, full speed)"), mit homöopathischer Potenzierung zu tun haben soll. Nach meinem Verständnis nämlich nix. Und den logischen Schritt, dass ein völlig "unhomöopathisches" Verdünnungsverfahren Ergebnisse liefert, die Indizien für einen Effekt homöopathischer Mittel sein sollen, den gehe ich nicht mit. -- Uwe 00:12, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Uwe, Danke erstmal für die Bereitschaft den komplexen Artikel zu reviewen. Ich habe gerade selber noch einmal etwas genauer nachgelesen und stimme Dir bezüglich der nachlässigen Beschriftung von Fig.4 zu. Dass es in dieser Abbildung um die Prozent Inhibition basophiler CD63+ Mastzellen wird erst aus dem Kontext klar. Hier zeigen sich klar Hinweise auf einen mangelhaften Reviewprozess. Andererseits erscheint die innere Argumentationslinie der discussion durchdacht und das zentrale Anliegen der Autoren der Etablierung eines Modells für weitere Studien um diesen nach eigenen Aussagen reproduzierbaren Effekt auf der Verdünnungsstufe C15-C17 erscheint wissenschaftlich erstrebenswert, bietet es doch Kritikern wie Befürtwortern der Homöopathie die Chance für multi-zentrische Beobachter-unabhängige und verblindete Studien. Bezüglich der beobachteten Effektstärke mit der fraglichen Anzahl der Versuche von n=47 stimme ich Dir zu, dass die Standardbweichung einen Großteil der Differenz zu der negativen Kontrolle ausmacht. Da ich ansonsten im klinischen Bereich der Forschung tätig bin, wo die Standardabweichungen häufig viel grösser ausfallen als der durschnittliche Mittelwertsunterschied zwischen zwei Gruppen mit entsprechendem Bedarf an hohen Fallzahlen, kann ich zu in vitro Experimenten wenig sagen. Offensichtlich jedoch ist die Studie nicht bei n=47 "gerade so" signifikant geworden wie hier vorgeschlagen, da p=0.00026 und p<10e-05 für 15CH und 16CH. Die Studie wirkt hinsichtlich der Effektstärke von 15Ch und 16CH eher über-powert und die häufige Experimentwiederholung wäre nicht nötig gewesen. Bezüglich des berechtigten Hinweises der fehlenden Neutralität einer in 'homeopathy' veröffentlichten Studie, sollte man sich eventuell noch einmal die europäische multi-center Studie im journal 'inflammation research' (1999) ansehen, wobei die Initiatoren der Studie hier offensichtlich die gleichen sind. (Belon P; Inhibition of human basophil degranulation by successive histamine dilutions: results of a European multi-centre trial. Inflamm Res 1999 Apr ;48 Suppl 1:S17-8; PMID:10350142 ) In der Summe dieser einzelnen für sich genommenen Studien wenig repräsentativen Studien muß man sich jedoch streng wissenschaftlich fragen ob wir wirklich alle beteiligten physikalischen Phänomene in einem Maß verstanden haben, dass wir solche biologischen Effekte kategorisch ausschließen können. Im derzeitigen Abschnitt zu potentiellen Wirkungen von hohen Verdünnungen wird eine Wirkung zu 100 % absolut ausgeschlossen. Die Frage ist wieviele Studien werden benötigt um diese Darstellung etwas näher in die diskursive wissenschaftlich-problematisierende Richtung von "Wahrscheinlich keine Wirkung aber wir wissen es nicht genau wegen widersprüchlicher Hinweise" zu rücken. Danke für Deine Zeit! (nicht signierter Beitrag von 193.175.73.204 (Diskussion) 22:54, 7. Dez. 2009)

Einschieb: Um Zitat "...muß man sich jedoch streng wissenschaftlich fragen ob wir wirklich alle beteiligten physikalischen Phänomene in einem Maß verstanden haben, dass wir solche biologischen Effekte kategorisch ausschließen können..." kann man dochmit allergrößter Fairness gegen Logik und Wissbarem einfach sagen: Nein, muss man sich nicht fragen. Denn wenn man das in Fragestellen könnte, dürfte man niemals Wasser trinken oder Zucker essen, weil von den Mengen sogar nicht monotherapeutische Substanzen darin in allen möglichen Schüttelungen und Verreibungen und Konzentrationen ist jede Annahme einer biologischen Wirkung von hochpotenten Homöopathika einfach doch nur eines: Absolut absurd!
Wenn man sowas annehmen könnte, würde die komplette "Schul"-Chemie und "Schul"-Physik nicht funktionieren. Wir könnten also definitiv nicht auf die Tasten hauen, denn es gäbe keine funktionierenden Computer, kein Internet und schon gar kein Wikipedia. Außer vielleicht ein Wikipedia, das sich "geistig" hier befinder. Von dem aber nur welche mit übersinnlicher Wahrnehmung was merken. Soviel dazu. --Kiu77 18:11, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten


Die Frage ist doch eher, wie viele Studien denn noch fehlschlagen müssen, bis die Anhänger der Homöopathie nach Jahrhunderten der Ignoranz endlich bereit sind, der Nullhypothese eine ernsthafte Chance zu geben. --RW 12:07, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Das ist leicht zu berechnen: Man bildet den Kehrwert der Zahl, nach der die Nullhypothese benannt ist. --Hob 13:24, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Da Ihr gerade klinische Studien zur Wirksamkeit der Homöopathie ansprecht, möchte ich auf die substanziellen Schwächen der Shang-Metaanalyse hinweisen, welche hier oft als Beleg für Homöopathie=Plazebo-Effekt gewertet wird (für Zusammenfassung der Kritikpunkte siehe Diskussionsfaden 'Homöopathische Behandlungserfolge beruhen vermutlich auf Placeboeffekten.'). Eine Re-Metaanalyse aller 21 high quality trials zeigte einen signifikant höheren Effekt als Plazebo ("Lüdtke R, Rutten ALB. The conclusions on the effectiveness of homeopathy highly depend on the set of analyzed trials. J Clin Epidemiol 2008.") (Evidenz-Grad I). Da offenbar noch kein wissenschaftlicher Konsens vorliegt, sind Aussagen wie Homöopathie=Plazebo substanzlos. Eine Reihe von Diskussionsbeiträgen hier spiegelt offenkundig nur die persönliche Überzeugung und individuellen Erfahrungen wider, welche jedoch gegenstandslos sind, da die inhaltlich-wissenschaftliche Diskussion nicht hier erfolgen kann, sondern in wissenschaftlichen Journals ausgetragen wird.(nicht signierter Beitrag von 193.175.73.204 (Diskussion) 01:06, 11. Dezember 2009 (CET))
Du solltest vielleicht erst einmal die von Dir genannte Studie lesen. Vollständig. -- Six words 01:18, 11. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Homeopathy-Journal

Im Artikel kann das internataionale Journal Homeopathy doch auch ruhig noch außerhalb einer Fußnote erscheinen, oder? (Vgl. bespw. a. An Xue et al: “Treatment of spasmodic dysphonia with homeopathic medicine: a clinical case report”. In Homeopathy, Volume 98, Issue 1, January 2009, Pages 56-59.) --85.176.146.29 20:24, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Homöopathie in der Veterinärmedizin

Belegfrei, 7 Tage schlag ich vor. --Elektrofisch 11:45, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Hochschieb.--Elektrofisch 09:18, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Noch mal ... Ich hätte da noch ein Buch anzubieten in dem ich nachschlagen könnte: Colin Goldner Vorsicht, Tierheilpraktiker! "Alternativveterinäre" Diagnose -und Behandlungsverfahren.--Elektrofisch 10:02, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Tja, die Woche ist um.--Kiu77 11:53, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Auch ich hänge nicht an diesem Abschnitt. Schon der Titel ist ein POV: Nur weil Homöopathen auch an Tieren rumprobieren, heißt das noch lange nicht, dass Homöopathie irgendwas mit Veterinärmedizin zu tun hat und mit ihr in einem Atemzug erwähnt werden sollte. Es sollte aber irgendwo im Artikel ersichtlich sein, dass es Tierhomöopathen tatsächlich gibt, und dass der Placeboeffekt auch in diesem Fall nachgewiesen wurde. Aber von mir aus kann dieser schon in der Überschrift unneutrale Abschnitt erst einmal gelöscht werden. --RW 12:17, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Da immer noch belegfrei und laut Artikel der Carstens-Stiftung unter Weblinks auch in der historischen H vollkommen unbedeutend, habe ich das rausgenommen. Den einzig bequellten Satz kopiere ich hier hin, da die Referenz interessant ist. "Es gab schon vor über 170 Jahren veterinärmedizinische Überprüfungen an der Berliner Thierarzneischule, die zu Ungunsten der Homöopathie ausgegangen sind.[1]--Elektrofisch 12:53, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Neu(tral)e Einleitung

Hallo zusammen, ich wollte mich eigentlich nur kurz über das Thema Homöopathie in der WP informieren und bin erschüttert! Gleich nachdem ich mich als neuer Benutzer angemeldet hatte, bekomme ich über den Hilfe Artikel Hilfe:Neu bei Wikipedia sofort alle notwendigen Informationen an die Hand, um die Diskussion um die Einleitung zu beenden. Einigen, die schon etwas länger dabei zu sein scheinen, sei die erneute Lektüre dieser Hilfe-Artikel wärmstens ans Herz gelegt. Hier nun mein Vorschlag für eine neu(tral)e Einleitung in den Artikel:

Die Homöopathie [ˌhomøopaˈtiː] („ähnliches Leiden“, von griech. Vorlage:Polytonisch, hómoios, „das gleiche, gleichartige“ und Vorlage:Polytonisch, páthos, „das Leid, die Krankheit“) ist eine in den USA und vielen europäischen sowie weiteren Ländern zunehmend verbreitete alternativmedizinische Behandlungsmethode, welche auf den ab 1796 veröffentlichten Erkenntnissen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann beruht.

Ihre namensgebende und wichtigste Grundannahme ist das Ähnlichkeitsprinzip: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ (similia similibus curentur, Hahnemann). Danach soll ein homöopathisches Arzneimittel so ausgewählt werden, dass es an Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen könne wie jene, an denen der Kranke Organismus leidet.

Die verwendeten Substanzen werden einer sogenannten Potenzierung unterzogen, d. h. sie werden wiederholt (meist im Verhältnis 1:10 oder 1:100) mit Wasser oder Alkohol verschüttelt oder mit Milchzucker verrieben. Dabei werden sie häufig so stark verdünnt, dass der Ausgangsstoff auf molekularer Ebene nicht mehr nachweisbar ist. Auf diese Weise sollen ausschließlich die unerwünschten Wirkungen der Substanz minimiert und die erwünschten in Ihrer Wirkung verstärkt werden.

Alles weitere gehört meiner Meinung nach nicht in die Einleitung sondern in die einzelnen Artikelabschnitte Kritik, Wirkungsweise, Studien usw. Einverstanden? --Merkbefreiter 15:27, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nein. Die wissenschaftliche Kritik ist zentrales Charakteristikum der H. und gehört daher in die Einleitung. Außerdem ist es per definitionem Aufgabe der WP, die wissenschaftliche Sicht der Dinge darzustellen, nicht die Binnensicht des Gegenstandes. Gruß, --Enzyklofant 15:55, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Enzyklofant, wo steht, dass per Definition die Aufgabe der WP die wissenschaftliche Sicht der Dinge darzustellen ist? Ich kann das nirgendwo in der WP Hilfe finden! Gruß --Merkbefreiter 16:43, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das folgt aus dem NPOV. Schon 2003 hat Jimbo dazu mal auf einer Mailingliste Stellung genommen. --P.C. 17:05, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo PeeCee, bitte verzeih' mir mein Unverständnis, aber Neutralität hat für mich per se nichts mit Wissenschaft zu tun sondern mit Wertfreiheit im Sinne von "frei von Wertung" - also bin ich mit der von mir weiter unten zitierten WP Definition der Wertfreiheit nicht konkret genug geworden - bzw. hier wird angemerkt, dass die Wissenschaft nicht eindeutig wertfrei ist. Sorry dafür. In den Grundsätzen der WP wird ganz klar von dem neutralen und nicht von dem wissenschaftlich vertretenen Standpunkt gesprochen. Wenn für alle Artikel der WP die wissenschaftliche und nicht die neutrale Sichtweise gelten soll, dann erwarte ich dies in den Grundsätzen entsprechend verankert. Der wissenschaftliche Standpunkt ist nicht neutral; er ist wissenschaftlich. Auch aus der von Dir zitierten E-Mail kann ich nicht erkennen, wesshalb Du davon ausgehst, dass per Definition die wissenschaftliche Sicht der Dinge darzustellen ist? Und auch der Artikel NPOV stützt Deine These leider nicht! Gruß --Merkbefreiter 19:21, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Sorry, Du machts Deinem Nick vielleicht leider doch Ehre. Es wird Dir nichts helfen: Du musst schon mal einen relevanten Teil der Disk selber lesen. Dann wirst Du vielleicht merken, dass Dein Argument nicht so ganz neu ist, sondern der 374ste Aufguss des selben kalten Kaffees. Er schmeckt deshalb nicht besser. Es ist wirklich schon x mal zu Genüge durchdekliniert worden und Du musst Dich damit abfinden, dass Diese Haltung schlicht als untauglich zurückgewiesen wird und Dir nicht jedes Argument wieder einzeln vorgekaut wird. In diesem Sinne musst Du schon ein bisserl Fleiß aufbringen. Jedenfalls mehr, als einfach mal so drauflos zu meinen.--Kiu77 19:38, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hmmm Kiu77, Du scheinst ein recht erfahrener Wikipedianer zu sein. Respekt. Hat es eigentlich einen speziellen Grund, wesshalb Du jetzt nicht inhaltlich diskutierst? Ich habe einen neu(trale)n Vorschlag für die Einleitung in den Artikel zur Homöopathie gemacht, da die aktuelle Einleitung offensichtlich einigen zu einseitig (kritisch) formuliert erscheint. Mein Anliegen ist eine neutrale Einleitung - alle Pro und Contra Argumente gehören in die entsprechend gekennzeichneten Abschnitte des Artikels, nicht in die Einleitung/Begriffsklärung. Stimmst Du mir da zu? Falls ja, stimmst Du mir weiterhin zu, dass wir verkürzt von einer neutralen Einleitung sprechen können, wenn alle beteiligten der Formulierung zustimmen können? Falls Du das auch so siehst, dann liegt aktuell keine neutrale Einleitung vor. Solltest Du dies nicht so sehen, dann möchte ich Dich freundlichst bitten mir zu helfen zu verstehen worum es Dir eigentlich geht. Gruß --Merkbefreiter 21:47, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Warum? Entschuldige, aber ich wiederhole mich ungern: Die Gründe sind alle schon gefallen. Du musst sie Dir selber zusammensuchen. Wenn Du dazu zu bequem bist: Gehe einfach mal davon aus, dass Dein Vorschlag nicht nur bei mir keinerlei Chance hat. Nicht mal die geringste. Außerdem nehme ich Dir die an den Tag gelegte Unschuld schlicht nicht ab, aber egal.--Kiu77 22:13, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Merkbefreiter, melde Dich doch einfach mal kurz unter Deinem normalen Benutzernamen an, unter dem Du sonst auf dieser Seite hier mitmachst. Auf diese Weise ist es viel leichter, im Archiv herauszusuchen, wann und wo man Dir das alles schon erklärt hat. Möglicherweise mehrmals. --RW 23:11, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ah, sachlich kompetenter Einwand RW, war mir bei Kiu77 und PeeCee auch schon der Verdacht gekommen. Gruß --Merkbefreiter 23:55, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Enzyklofant (und die Anderen), was meinst Du / meint Ihr zu folgender neutralen Einleitung, inklusiver aller bisher erhaltenen konstruktiven Anregungen?

Die Homöopathie [ˌhomøopaˈtiː] („ähnliches Leiden“, von griech. Vorlage:Polytonisch, hómoios, „das gleiche, gleichartige“ und Vorlage:Polytonisch, páthos, „das Leid, die Krankheit“) ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, welche auf den ab 1796 veröffentlichten Erkenntnissen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann beruht.

Ihre namensgebende und wichtigste Grundannahme ist das Ähnlichkeitsprinzip: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ (similia similibus curentur, Hahnemann). Danach soll ein homöopathisches Arzneimittel so ausgewählt werden, dass es an Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen könne wie jene, an denen der Kranke Organismus leidet.

Die verwendeten Substanzen werden einer sogenannten Potenzierung unterzogen, d. h. sie werden wiederholt (meist im Verhältnis 1:10 oder 1:100) mit Wasser oder Alkohol verschüttelt oder mit Milchzucker verrieben. Dabei werden sie häufig so stark verdünnt, dass der Ausgangsstoff auf molekularer Ebene nicht mehr nachweisbar ist. Auf diese Weise sollen ausschließlich die unerwünschten Wirkungen der Substanz minimiert und die erwünschten in Ihrer Wirkung verstärkt werden.

Die Homöopathie ist in Ihrer Wirkungsweise und Methodik wissenschaftlich umstritten. Für keine der postulierten Thesen der Homöopathie gibt es bisher eine überzeugende wissenschaftliche Erklärung oder einen Nachweise ihrer Wirkungsweise. Im Gegenteil widersprechen sie zum Teil elementaren naturwissenschaftlichen Erkenntnissen.

Gruß --Merkbefreiter 23:55, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Es hat schon lange genug gedauert, die derzeitige Einleitung neutral zu kriegen. Warum sollten wir das jetzt durch Deine keineswegs durchweg neutralen Formulierungen ersetzen? Darüber hinaus fehlen bei Deiner Version Fakten über die Homöopathie, die in der aktuellen Fassung drin sind, damit sich der Leser nicht so lange durch die großflächig dargestellte Innensicht der Homöopathen quälen muss, bis er erfährt, warum die Homöopathie nicht funktioniert. Melde Dich doch einfach mal unter Deinem normalen Benutzernamen an. Es wäre echt zeitsparender für uns alle. Auch für Dich, ehrlich. --RW 00:30, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo RW, zum Einen fordert WP intensiv zur Teilnahme auf, zum Anderen bin ich scheinbar nicht der einzige, der die Einleitung als noch verbesserungswürdig erachtet. Zumal in einer freien und neutralen Enzyklopädie, wie es die WP ist, Kommunikation und Diskussion mit jedem Beteiligten möglich sein muß. Welche Fakten genau fehlen Dir noch in meinem Vorschlag? Gruß --Merkbefreiter 14:59, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Netter Versuch, aber penetrante Ignoranz der Aufforderung, doch mal selber zu lesen, bringt Dir keinen Millimeter. Man kann mit jemand, der sich naiv stellt, nicht ernsthaft Diskutieren. Alle Argumente kannst Du nachlesen. Und diesen Hinweis kannst Du gerne noch öfter hören.--Kiu77 15:10, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Kiu77, Du versuchst leider nicht einmal zu diskutieren - Du bellst nur. Trotzdem hätte ich von RW, den Anderen und gerne auch von Dir eine konkrete Aussage, was an meinem Vorschlag einer neutralen Einleitung fehlerhaft ist bzw. stört. Gruß --Merkbefreiter 18:45, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Mit Unverschämtheiten kombiniert mit weiterer penetranter Ignoranz gegenüber der Aufforderung selbst die Argumente zu lesen kommst Du nicht weiter. Sage ich Dir gerne noch viele Male. Es gibt da nichts Neues zu diskutieren, da Du kein neues Argument gebracht hast, sondern der 374sten Verwässeungsversuch. Und der wird einfach kategorisch abgelehnt. Nochmal? Abgelehnt.--Kiu77 18:58, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Meinung von Kiu77, und vielleicht ist es ja doch Nina, ist nur eine von vielen, sei sie noch so unhöflich dargeboten. Ich finde den Vorschlag GUT, jedenfalls besser als das, was jetzt da steht. --Freital 19:28, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Jo mei, dös het i mir net denkt. Gut, das Du das gesagt hast, sonst könnte es ja im schlimmsten Falle passieren, dass jemand denken könnte, dass ausgerechnet Du nicht dabei bist, wenn es ums Bestreben geht, die wichtigsten Aussagen zu verwässern und zu verstecken, dass die komplette HP vorwärts und rückwärts Schmonzes ist.--Kiu77 20:30, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Freital, vielen Dank. Hast Du einen Vorschlag, was man an meiner neutralen Version der Einleitung noch verbessern kann, damit auch die Verbohrten unter uns endlich beruhigt schlafen gehen können? Gruß --Merkbefreiter 11:45, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Deine neutrale Version wird die Homöopathen nicht begeistern, immerhin steht nix von Aberglauben drin. Die Verbohrten hier aber sind stur und starrköpfig, eben die Verbohrten. Deshalb könntest Du schreiben, dass die H. die größte Schrottmedizin ist, die seit Hippokrates von dem Oberscharlatan Hahnemann erfunden wurde, um den medizinischen Fortschritt für 200 Jahre zu blockieren. Und die Patienten der H. sind allesamt verführte Doofköpfe, die selbst zu dumm sind, ihre Gesundheit auf offiziellem Wege herzustellen. Dann wären sie immer noch nicht zufrieden. Das würden sie nämlich erst sein, wenn die H. unter maßgeblicher Mitwirkung der tapferen WP-Ritter endgültig besiegt wär wie Pest, Cholera und Kommunismus. --Freital 16:18, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wahrheitswirdrige Behauptungen und Verdrehungen ersetzen immer noch keine Argumente. Es ist immer wieder nett zu sehen, dass Leute, welche ein Mindestmaß an Rationalität hochhalten, von gläubigen Fundis als verbohrt, stur und starrköpfig bezeichnet werden, wenn sie Aberglauben und wissenschaftlichem Nonens entgehen treten. Eine häufiges Beispiel der Projektion eben. Dass HP wissenschaftlicher Unsinn ist ändert das aber keinesfalls.--Kiu77 18:01, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Kiu77, im 17ten Jahrhundert stritten Huygens und Newton um die Frage der Natur des Lichts. Teilchen oder Welle? Anfang des 20ten revolutioniert Einstein das Verständnis von Raum und Zeit. Dann das Problem mit der Vereinbarkeit von Quantenmechanik und Gravitation. Über Bosonen, Quarks und Tachyonen kommen wir von den Stringtheorien zu den Brane-Theorien. Alles ganz schön abgefahrenes Zeug ab diesem Zeitpunkt und nicht mehr für jeden verständlich. Und es gibt auch Kritiker, die beharren darauf das Licht sei keine Welle. Dann auf der Suche nach der Weltformel schlagen arglose Geister aufgeregt Alarm als im CERN der LHC auf die Suche nach dem bislang nur hypothetischen Higgs-Boson geht. Sie befürchten das Ende der Welt durch schwarze Löcher und seltsame Materie die entstehen könnten - das war 2009 im November. Aber die Wissenschaftler haben Fantasie, Forschungsdrang und Entdeckergeist. Sie brechen auf zu neuen Ufern und betreten das unentdeckte Land. Sehen Dinge, die sich kein Mensch je zuvor hätte vorstellen können. Das schaffen Sie nur, wenn sie die Neugier auf das unerforschte niemals verlieren und die Angst vor dem unbekannten ablegen. Ich wünsche Dir liebe Kiu77, dass du wieder neuen Mut und Fantasie, Neugier, Kreativität und Lust auf das Unbekannte Abenteuer Forschung schöpfen kannst. Gruß --Merkbefreiter 00:46, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ach Merkbefreiter, dieser Argumentationsstrang ist ein alter Hut unter Esoterikern aller Gattungen. Fantasie hat nichts mit dem Glauben an Unsinn zu tun. Wissenschaft ist auch kein Abenteuerspielplatz und hat in aller Regel wenig Romantisches. Ich selber bin Wissenschaftler, also bitte lasse Deine Arroganz für andere Dinge stecken und versuche nicht mit naivsten Vorstellungen mir zu erklären, was ein Wissenschaftler ist. Die meisten Wissenschaftler würden Deinen Witz von Definition als uninformiertes Gesülze beschreiben. Und wenn Du Dinge wie Bosonen in den Mund nimmst und gleichzeitig von magisch-mystischen Wirkungen implizierst, dann ist das nur eines: von vorne bis hinten lächerlich. Was bitte haben die Hahnemannschen Glaubensbekenntnisse mit moderner Atomphysik zu tun? Erkläre mal. Schicken die Leute am CERN potenzierte Substanzen durch den Ring oder arbeiten Sie deiner Meinung vielleicht mit dem Simile-Prinzip? Oder operieren mit 200 Jahre alten Theorien?
Schöne Worte, sinnfrei aneinandergereiht, die bezeichnet man als name dropping. Sie ersetzen keine Argumente. Sie können keine Rationalität vortäuschen. Sie sind nur inadäquat und daneben. HP wird auch mit so einem Überzug nicht moderner. Sie ist im Kern reaktionär und antimodern. Weil sie etliche Dinge behauptet, die schon zu Zeiten der Entstehung des Glaubensgebäudes leicht als unsinnig erkennbar waren, beleidigt solche einfach die Intelligenz. HP steht intellektuell eher auf einer Stufe mit dem Kreationismus und ganz sicher nicht mit moderner Atomteilchenphysik oder aktuellen kosmologischen Theorien. Atomphysiker und Kosmologen würden Dich komplett auslachen, wenn Du denen mit so einer naiv romatinisierenden Sicht kämst. Ganz sicher.--Kiu77 01:31, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@Merkbefreiter: Sie brechen auf zu neuen Ufern und betreten das unentdeckte Land. Sehen Dinge, die sich kein Mensch je zuvor hätte vorstellen können. Schön gesagt, was du aber vergessen hast zu erwähnen ist, dass dies auch vor 200 Jahren so war, als sich Hahnemann weigerte die Reise mit zu machen und mit seinem Gefolge dort stehen bleib. Unterdessen hat man sehr vieles entdeckt und neue Erkenntnisse gewonnen, nur die damals Zurückgebliebenen glauben immer noch daran, dass es besser ist weiterhin genau dort stehen zu bleiben. Also die Frage ist doch eher, warum die Homöopathen nicht endlich zu neuen Ufern aufbrechen, neues Land betreten und es entdecken??? Die Wissenschaft hilft ihnen sicher gerne dabei, ein Schiff zu finden. --DanSy 03:19, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hier wurden schon wesentlich kleinere und zudem quellenbezogene Änderungen blockiert... Wo ist belegt, dass die Verbreitung der Hom. in den genannten Ländern "zunehmend" ist? Was soll der Begriff "Grundannahme", wo Hahnemann mit „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ zitiert ist? --TrueBlue 16:12, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo TrueBlue, das geht - zumindest für Deutschland kann das belegt werden - aus einer repräsentativen Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller hervor. Ausgehend von Daten aus Westdeutschland aus dem Jahr 1975 stieg der Anteil derjenigen, die homöopathische Mittel bewusst verwenden, von 24 Prozent auf 57 Prozent. Ein Viertel der Gesamtbevölkerung sind der Studie zufolge überzeugte Verwender. Nur zwei Prozent geben an, dass homöopathische Mittel bei ihnen nicht gewirkt hätten ([10]). Und lass uns Grundannahme durch Grundprinzip ersetzten, ja? Gruß --Merkbefreiter 17:56, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hier erfährt man mehr Details zur Umfrage. Interessant auch die Angaben zum Marktvolumen hier: http://www.psychophysik.com/h-blog/?p=7534. Oben hatte jemand danach gefragt. --TrueBlue 13:56, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wie man also lesen kann, ging es in der Umfrage um Bekannheit und Verwendung von Homöopathika in Deutschland - nicht der Homöopathie als Behandlungsmethode weltweit! Wie man auch lesen kann, ist der Mehrheit der Befragten überhaupt nicht klar, was genau Homöopathika sind. Außerdem werden die Hom. mehrheitlich in Selbstmedikation angewendet. Fazit: Die Aussage "eine in den USA und vielen europäischen sowie weiteren Ländern zunehmend verbreitete alternativmedizinische Behandlungsmethode" lässt sich damit nicht belegen; die Umfrage bringt allenfalls Indizien, dass es so sein könnte. --TrueBlue 14:19, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo TrueBlue, habe Deine zusammen mit anderen Anregungen bereits in der zweiten Version meiner neutralen Einleitung in der Antwort auf Enzyklofant einfliesen lassen. Auch wurde der dort geschriebene vierte Abschnitt bereits mehrfach angepasst und erweitert. Verbreitung gehört sicherlich einen entsprechenden Abschnitt im Artikel. Gibt es weitere konkrete Stellen, welche an meiner neuralen Version der Einleitung angepasst oder hinzugefügt werden könnten? Gruß --Merkbefreiter 14:55, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
P.S.: Habe die jeweils aktuelle Version meiner neu(tral)en Einleitung in den Artikel auf meiner Benutzerseite veröffentlicht. Gruß --Merkbefreiter 15:06, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
(BK)Nein, ich z. B. bin damit nicht einverstanden. Die Einleitung soll eine Zusammenfassung des Artikelinhalts sein und die wichtigsten Inhalte nennen. Bei einer von großen Teilen der (Natur-)Wissenschaft und Medizin kritisierten/nicht anerkannten „Heilmethode“ ist diese Kritik ein wichtiger Aspekt, den man schon aus Neutralitätsgründen nicht in einen Abschnitt Kritik verbannen kann. Neutral bedeutet nicht kritiklos, sondern nach dem aktuellen Wissensstand und mit zuverlässigen Quellen belegt. -- Six words 16:17, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dann lest mal bitte den ausgezeichneten Artikel Jesus von Nazaret und sucht mal darin die wissenschaftliche Kritik, speziell in der Einleitung. --Freital 16:20, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Es hilft ja bekanntlich ungemein Äpfel mit Birnen zu vergleichen. -- Six words 16:41, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Naja... teilweise... in dem von Freital zitierten Titel steht in der Einleitung beispielsweise nichts von Gott, sondern nur, daß Jesus behauptete dessen Sohn zu sein. Lediglich gesicherte Erkenntnisse tauchen da auf, Vermutungen/Behauptungen werden mit "wahrscheinlich" relativiert. Die Einleitung ist also aus wissenschaftlicher Perspektive, und nicht aus der Binnensicht der Christen geschrieben. --P.C. 16:54, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Six words, wo steht, wie die Einleitung in einen Artikel zu verfassen ist? Ich kann das nirgendwo in der WP Hilfe finden! Und wo ist der Begriff Netralität derart definiert, wie Du ihn hier auslegst? Kann das ebenfalls nicht finden. Ich verstehe Neutralität mehr im Sinne von Wertfreiheit. Gruß --Merkbefreiter 17:56, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Versteh mich jetzt nicht falsch, aber wenn Du sowas nicht selbst findest solltest Du Dir vielleicht erst einmal die Grundlagen aneignen, bevor Du Dich an so einem heiklen Artikel versuchst. Wie eine Einleitung aussehen sollte steht z. B. hier, Zitat daraus: „Die Einleitung sollte dem Leser einen kurzen Überblick über das Thema ermöglichen und für sich genommen bereits das Lemma ausreichend erklären.“.
Was „neutral“ ist kannst Du hier nachlesen: die Darstellung soll quellbasiert, ausgewogen und sachlich sein, wobei „Durch bloße Aneinanderreihung verschiedener Meinungen [...] gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse nicht relativiert werden [dürfen].“-- Six words 18:59, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Six words, dem kann ich nur voll zustimmen. Leider ist es mir in der kürze der Zeit nicht möglich alles auf einmal zu erfassen. Sorry dafür. Ich bin es allerdings auch eher gewohnt, dass einem Neuling unter die Arme gegriffen wird und sie oder er bei den ersten Schritten einleitende Unterstützung erfährt. Anyway, zumindest wurden meine Beiträge nicht kommentarlos gelöscht. Zumindest bin ich der Auffassung, dass meine Version den inhalt des Artikels neutraler darstellt, als die aktuelle Einleitung - und darum geht es hier doch wohl, oder? Gruß --Merkbefreiter 19:38, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nein, darum geht es nicht. Neutral heist an dieser stelle nicht, dass alle Argumente weichgespült werden, sondern dass in diesem Fall die Meinungen der Anhänger und die der Kritiker in dem Artikel dargestellt werden, wobei hier wieder die schon mehrfach angemerkte Gewichtung eine Rolle spielt. Allerdings möchte ich noch auf eine andere Regel hinweisen: WP:DISK: Diese Diskussionsseite dient der Verbesserung des Artikels und nicht der allgemeinen Diskussion darüber was NPOV bedeutet. Wenn Du in dieser Richtung weiter diskutieren willst, versuch es mal bei WP:FZW und wenn Du allgemein mehr über die WP lernen möchtest, dann such dir doch einen Mentor. Die Diskussion über die Inhalte von WP:NPOV ist jedenfalls hier zu Ende. --P.C. 22:14, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo PeeCee, aha. Danke für den Hinweis mit dem Mentorenprogramm. Werde ich beherzigen. Im Übrigen ist es mein Anliegen die Qualität des Artikels durch Erlangung von Neutralität in der Einleitung zu verbessern: alle Meinungen müssen im Artikel an entsprechend gekennzeichneter Stelle dargelegt werden. Was missfällt Dir konkret an meinem Vorschlag einer neutraleren Einleitung? Gruß --Merkbefreiter 23:10, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zum Beispiel das mit der "Wirkungsweise". Nicht nur wie die Homöopathie wirkt ist nicht belegt, sondern sie hat in 200 Jahren nicht gezeigt, dass sie wirkt. --P.C. 08:55, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo PeeCee, was hältst Du (und die Anderen natürlich auch) davon, den neutralen vierten Abschnitt der Einleitung wie folgt zu formulieren? "Die Homöopathie ist in Ihrer Wirkungsweise und Methodik wissenschaftlich umstritten. Für keine der postulierten Thesen der Homöopathie gibt es bisher weder eine überzeugende wissenschaftliche Erklärung noch einen Nachweise ihrer Wirksamkeit. Im Gegenteil widersprechen sie zum Teil elementaren naturwissenschaftlichen Erkenntnissen." Gruß --Merkbefreiter 14:59, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Oha Merkbefreiter, ich bin erschüttert davon, dass Du erschüttert bist oder Dich so gibst. Und erschüttert bin ich auch darüber, dass Du denen, die nicht nur den Artikel, sondern auch die Diskussion nicht nur einmal gelesen haben, das Lesen empfiehlst (eine versteckte Form der Arroganz, nichtwahr?), während Dein Lesen ja wohl kaum fragmentarisch sein kann, denn sonst hättest Du das eine oder andere Argument schon mitbekommen. Selbstverständlich ist auch, dass Deine Interpretation der Dinge neutral ist, keine Frage, das kann doch niemand anzweifeln, nichtwahr? Das haben bestimmt bloss noch nicht alle mitbekommen, gell? Da ich nicht denke, dass Du denkst, die vielen anderen Menschen hier sind geistig minderbemittelt, gehe ich von gespielter Naivität und von Als-ob-Echauffement Deinerseits aus mit dem strategischen Ziel und der nicht erklärten Absicht, Kritik aus einem Artikel über die geliebte Homöopathie herauszudrücken. Diese Technik langweilt leider. Nun denn. Sei versichert: Das wird so und so ähnlich nicht funktionieren. Und das ist gut so. Wollen wir mal hoffen, dass in Deinem Falle nomen non est omen.--Kiu77 17:40, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Kiu77, danke für diesen kurzen Einblick in Deine Denkmuster. Reicht schon. Gruß --Merkbefreiter 17:56, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Bitte weitergehen, hier gibts momentan nichts zu sehen.
Der Sockenzoo ist geöffnet werktags von 09:00-11:00 MEZ.
Trollfütterung immer nur Montags und Mittwochs, 18:30-18:45 MEZ. -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 17:58, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@Freital: Ich finde das der Vergleich des Stils der Einleitung von Jesus von Nazaret eigentlich recht treffend ist, zu PC's Ausführungen möchte ich noch hinzufügen, dass nur das was nicht aus wissenschaftlicher Sicht dargestellt ist korrekterweise zugewiesen wird: angesichts des von ihm [Jesus] erwarteten... Das Neue Testament (NT) verkündet ihn als.... Ein wesentlicher Unterschied zur H. ist, dass Jesus von seinen Anhängern eindeutig in ein Glaubenssystem eingegliedert wird und somit eine Auseinandersetzung auf wissenschaftlicher Ebene entfällt, was bei der H. eben nicht der Fall ist. Da die H. auf Wissenschaftlikeit beharrt, muss dies entsprechend auch in der Einleitung behandelt werden. --DanSy 20:12, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Der Unterschied ist, dass beim Jesus Artikel in der Einleitung eben nicht steht Die Existenz von Jesus wurde niemals bewiesen oder Das Wirken von Jesus ist wissenschaftlich nicht belegt und seine Existenz gilt als äußerst unwahrscheinlich oder In den letzten 2000 Jahren konnte kein Beweis dafür gefunden werden, dass Jesus mehr ist als ein simples Propagandakonstrukt, mit dem man gutgläubige Menschen zum Glauben an Gott verführen will. --Freital 23:09, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Beim Froschkönig fehlt das auch, liegt vielleicht daran das Froschkönige und religöse Gestalten nicht behaupten ein System wirksamer Medizin zu sein.--Elektrofisch 23:20, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Lieber Merkbefreiter: Dein Vorschlag finde ich schlicht gut. Ist jedenfalls besser als die aktuelle unsägliche Einleitung. Ich möchte dir nur Mut zusprechen, sich hier in Wikipedia weiter zu äussern! Denn du musst wissen, dass du dich hier anlegst mit einer "unheiligen" (sic!) Allianz von deutschsprachigen Usern. Wie du einleitend auch festgetellt hast, merkt jeder Unvoreingenommene die (Vor-)Eingenommenheit der meisten diesbezüglichen Artikel. Von Ausgewogenheit sind wir hier wie gesagt weit entfernt. Da steht z.B. in der im dritten einleitenden Abschnitt "(...) und auch keine Hinweise". Dazu z.B. folgende - eigentlich kritisch angelegte - Quelle: Dort steht "Als einzige Wirkung deutet sich aus ihrer Sicht bei brustkrebskranken Frauen eine Verbesserung der Lebensqualität während einer Chemotherapie an, obwohl nicht beurteilt werden kann, was genau dazu führt, dass sich mit Mistel behandelte Frauen besser fühlen." (siehe http://www.krebsinformationsdienst.de/themen/behandlung/mistel.php). Daher mein Rat - falls du auch gewillt bist, weiterhin an Wikipedia zu glauben: Bleib gelassen und lass dich nicht entmutigen. -- Geonick 00:44, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Geonick, vielen Dank. Ja der Glaube an die WP wird hier auf eine harte Probe gestellt. Aber wie bemerkte Albert Einstein schon so passend kurz vor seinem Tode: "Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere". Gruß --Merkbefreiter 17:56, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ach Geonick, wie Du was (emp)findest, das möge doch besser Deine Privatsache bleiben, denn ob rot, schwarz, braun, grün oder blau, das interessiert doch...
Dann die 452.234te Wiederholung der Definition des eigenen Standpunkts als "unvoreingenommen" kombiniert mit schönstem Lagerdenken, das beeindruckt echt, das ersetzt glatt jedes Argument. Sowas wird gerne gesehen.
Auch auf Gegenargumente eingehen, das sollte man wirklich nicht machen, das könnte eigene Schwachstellen offenbaren.
Vokabeln wie "Unheiligkeit", die sind allerdings im Gegensatz zu "unsäglich" seltener hier. Ein Missgriff? Was wollte der Autor damit sagen?
Dann eine Quelle zu einer Sache, die irgendwie rein gar nichts mit diesem Artikel und noch weniger mit der Diskussion sowie nicht mal was mit diesem Abschnitt zu tun hat, das ist echt eine Leistung. Eine Eigenkreation eines roten Herings?
Ist unterhaltsam, aber auch beim besten Willen nicht ernst zu nehmen.--Kiu77 01:34, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
(nach BK)@Geonick: Jetzt bin ich aber auch erschüttert, nicht nur, dass die obige Dichtung einen Haufen Fehler beinhaltet, noch dazu wird dem Leser zur Gänze der doch nicht ganz unwesentlichen Teil verschwiegen, dass das gesamte System keine wissenschaftliche Erklärung hat (nicht einmal als: Die Wissenschaftler sind so doof, dass sie das System nicht begreifen). Und dann applaudiert auch noch einer dazu... Supi macht nur weiter so!
@Freital:Und genau darum schrieb ich, dass Jesus Teil eines Glaubenssystems ist, damit erübrigt sich hierzu wissenschaftliche Argumente über seine göttliche Seite auszubreiten. Würden Gläubige von einem Glaubenssystem Homöopathie reden und eine Kirche betreiben, würde keiner auf die Idee kommen in der Einleitung von Die Existenz von H. wurde niemals bewiesen zu sprechen. Die Homöopathie sagt, sie sei eine Wissenschaft und damit bewegt sie sich eben auf dem Boden der Wissenschaft, welcher sie den Beweis schuldet, dass sie keine Glaube ist. --DanSy 02:00, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Es ging mir mit meinem Beispiel nicht um die Wissenschaftlichkeit der H., sondern vor allem um die sogenannte die Binnensicht des Gegenstandes und um die Sorgfalt bzw. den Tonfall der Darstellung. Offensichtlich ist diesbezüglich der Jesus-Artikel ein Glücksfall oder eine Insel der Seligen geblieben. --Freital 15:30, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Apfel mit Gepäckträger verglichen. Außerdem tobt dort schwer eine Debatte genau über die Binnensicht, falls Du das gelesen hast, und die Kritik ist massiv, dass es nicht angeht, beim Lemma J. als historische Person in weiten teilen die Bibel nachzuerzählen. Insofern wie fast immer ein Eigentor. Und was den Tonfall angeht, da zeigen vier Finger auf Dich zurück.--Kiu77 17:06, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Man wird ja wohl noch den Tonfall in der Diskussion und im Artikel unterscheiden können. --Freital 17:47, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Sicher. Die vier Finger sagen: Freital mag keine neutrale wissenschaftliche Darstellung.--Kiu77 19:43, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo DanSy, habe gerade kurz in die Einleitung Deiner ganz eigenen Version der Homöopathie reingelesen. Toll! Die ersten beiden Absätze sind doch fast völlig neutral. Der dritte Absatz ist aus meiner Sicht wieder Kritik. Verstehe gar nicht, wie das hier so entgleisen konnte... Gruß --Merkbefreiter 22:17, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Danke, dass es dir gefällt (aber ich bin fast sicher, dass dir der Sticker über meiner Einleitung entgangen ist...). Auch ich bemühe mich um Neutralität. Für mich stellt sich die Frage: Was soll der Leser nach der Lektüre der Einleitung wissen? Zuerst sicher, was H. ist (deshalb ist der Leser ja da) und dieser Teil ist für meinen Geschmack in deiner Version definitiv zu knapp ausgefallen. Allerdings ist die Einleitung mMn nicht komplett ohne dass man dem Leser sagt, dass es nach dem heutigen Wissensstand ( besonders Punkt 2) und der heutigen Datenlage nicht über Placebo hinausgeht und auch nicht gehen kann. Und, zumindest andeutungsweise, auch warum das so ist. Was den wesentlichen Unterschied ausmacht, in der Suche nach Neutralität, ist genau das Wörtchen "bisher", mit dem du dem Leser suggerierst, dass es an den doofen Wissenschaftlern liegt und nicht an der H., dass so ein Satz in der Einleitung steht. Durch deine Version der wissenschaftlichen Darstellung verbreitest du Halbwahrheiten:
Die Homöopathie ist in Ihrer Wirkungsweise und Methodik wissenschaftlich umstritten. Es sind gaaaanz wenige mit einer wissenschaftlich fundierter Meinung dazu, die darum streiten, die Allermeisten halten H. für eine Placebotherapie.
Im Gegenteil widersprechen sie zum Teil elementaren naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. zum Teil? Welcher Teil denn nicht?
--DanSy 19:38, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo DanSy, nee, der Sticker ist mir nicht entgangen, habe ihn aber nicht auf die Einleitung bezogen, und übrigens halte ich die Wissenschaftler doch gar nicht für doof - nur die Fanatiker unter ihnen! Spaß beiseite. Das mit dem Wörtchen "bisher" ist interessant: für mich sagt es aus, das es morgen anders sein kann, für Dich, das aktuell alles verloren ist. Wohingegen ohne das Wörtchen "bisher" es für uns beide so aussieht, als würde das nie was mit der wissenschaftlichen Erklärung, da die H. nicht das ist, was sie vorgibt zu sein. Soweit ich weiß (ich bin weder Mediziner, Homöopath noch Biologe) ist heute weder das eine noch das andere eindeutig belgbar. Aber morgen könnte die Wissenschaft ja auch den Gegenbeweis antreten - wer weiß das schon. Können wir uns daher evtl. darauf einigen, das "bisher" bedeutet, dass die H. aktuell (also bis heute) nicht wissenschaftlich erklärbar ist, dies aber morgen durchaus erfolgen könnte? Was hälst Du (und natürlich alle Anderen auch) von folgender Formulierung für den Abschnitt vier meiner neutralen Version der Einleitung?
"Die Homöopathie ist in Ihrer Wirkungsweise und Methodik wissenschaftlich umstritten. Für den überwiegende Teil der Naturwissenschaftler stellt sie eine Placebotherapie dar. Für keine der postulierten Thesen der Homöopathie gibt es bisher weder eine überzeugende wissenschaftliche Erklärung noch einen Nachweise ihrer Wirksamkeit. Im Gegenteil widersprechen sie elementaren naturwissenschaftlichen Erkenntnissen."
Welche Punkte gehören für Dich definitiv noch zur Erklärung der H. in die Einleitung? Gruß --Merkbefreiter 12:29, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Vergiss es einfach, auch mit softem divide et impera kommst Du nicht weiter mit Deinen Verwässerungs- und Verzerrungsversuchen. Wir können uns definitiv nicht einigen, so oft Du versuchst es stur und penetrant wieder einzuführen. Die Antwort ist nein. Kein "bisher" und kein "umstritten". Du willst Die Fakten unter den Tisch kehren, das ist alles was deutlich wird. Und das ist schon längst klar. Lass Dir doch zumindest mal was Neues einfallen, denn immer wieder der gleiche Kram ist einfach nur öde. HP ist zutiefst und durchweg un- wie antiwissenschaftlich. Daran wird sich nichts ändern, weder durch Deklinationen von Konjunktiven noch durch permanente Wiederholung des immer Gleichen oder durch Anschleichen.--Kiu77 12:41, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Kiu77, brrr - ganz ruhig Brauner! Ich finde wir sind auf einem guten Weg. Beteilige Dich doch auch mal konstruktiv an der Diskussion. Das wäre der Einleitung bestimmt qualitativ zuträglich. Gruß --Merkbefreiter 13:04, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@Kiu: Etwas weniger Aggression von deiner Seite wäre schon toll, wie wäre es zur Abwechslung mal mit Argumenten?
@Merkbefreiter: Aber morgen könnte die Wissenschaft ja auch den Gegenbeweis antreten Ja, korrekt und genau dann ist der Augenblick gekommen, da es in den Artikel kommt. Das Problem mit "bisher" ist, dass es eine Wertung darstellt, nicht für Alle, aber sicherlich für Einige und nur schon deshalb muss es raus. Die Wissenschaft ist Ergebnisoffen, die WP aber nicht, hier muss drinstehen was heute gültig ist und nicht, was morgen gültig sein könnte und schon gar nicht was Autoren für möglich halten. Hast du Belege dafür, dass es tatsächlich in Richtung von definitivem Beweis irgendwelche Ansätze gibt, weil die bisherigen Metaanalysen sprechen eine deutliche Sprache, entweder "non-significant" oder "The evidence, however, is not convincing because of methodological shortcomings and inconsistencies".
umstritten: Bring doch mal ein paar Quellen, wo es tatsächlich heute noch auf wissenschaftlicher Ebene diskutiert wird, weil mir sind keine solchen Schauplätze bekannt. --DanSy 13:51, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Was heißt Aggression? Ist es aggressiv darauf genau so oft hinzuweisen, dass all die Vorschläge schon mehr als einmal gebracht und genau so oft werworfen wurden? Ist der Hinweis auf die Penetranz der Ignoranz des Sachverhalts aggressiv oder schlicht Fakt? Ich persönlich halte diese Form von Ignoranz für aggressiv. Und jetzt? Selbstverständlich bringe ich zu "bisher" und "umstritten" und sonstigen Verwässerungsversuchen keine Gegenargumente. Es reicht darauf hinzuweisen, dass es Verwässerungsversuche sind und dass sie durch das penetrante Perpetuieren nicht besser werden. Die Strategie des Merkbefreiten ist halt zu offensichtlich, um sie zu ignorieren.--Kiu77 18:10, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
(Quetsch) Ich sage nicht, dass du unrecht hast, aber das kann man auch netter sagen. Sei lieb zu deinen Mitmenschen, manche werden es dir sogar danken! --DanSy 20:13, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo DanSy, hmm - "bisher" war bisher für mich eine adverbiale Bestimmung der Zeit. Also aus meiner Sicht keine Wertung von richtig oder falsch. Deiner Argumentation entnehme ich, dass für Dich die Umschreibung "bis heute" anstatt "bisher" ebenfalls nicht in Frage kommt, oder? Da Du sagst die WP stellt sowieso genau diesen Wissensstand dar (bis heute), dann können wir das Wörtchen "bisher" unter diesem Aspekt auch aus meiner neutralen Version der Einleitung entfernen. Die Homöopathie ist meines Wissens Gegenstand der Komplementärmedizin. Hierzu gibt es einen Bericht zur aktuellen Situation von Prof. Claudia Witt Stand 05/2008 ([11]). Auch die Carl und Veronica Carstens Stiftung (der auch Prof. C. Witt nahe steht) beschreibt den Stand der Forschung unter [12] aus Sicht der Stiftung. Ich denke, da sich diese nicht gerade unbedeutende Institutionen wie die Carstens-Stiftung und die Charité Berlin mit dem Thema weiterhin naturwissenschaftlich auseinandersetzen um die Wirksamkeit zu erforschen, kann weiterhin von "umstritten" gesprochen werden, oder? Gruß --Merkbefreiter 14:45, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
"bisher" und andere Einschränkungen ob positive, also im Sinne "kommt schon noch" aber auch negative, also "wird eh nix mehr" halte ich, besonders bei einem solch heiklen Thema, für unangebracht, einfach nur "so ist es heute, (vielleicht auch: so war es früher) und Punkt".
Das es Leute gibt, die eifrig daran forschen, ist noch lange kein Hinweis darauf, dass es umstritten ist. Als Extrembeispiel: Es gibt heute noch Leute, die an einem Perpetuum Mobile forschen, dadurch wird es nicht zu "umstritten".
Ach so, hab ich fast vergessen: Was für mich wichtig wäre für die Einleitung: Die h. Definition von Krankheit und wie eine Heilung zustande kommt, weil viele davon ausgehen (siehe Allensbachumfrage), dass Homöopathika einfach wie Medikamente wirken, also "ich habe ein Wehwechen, ich nehme Arnica" oder so. --DanSy 15:23, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo DanSy, "bisher" habe ich in meinem Vorschlag zur Einleitung auf meiner Benutzerseite entfernt. Die H. ist aber doch zumindest "umstritten", oder? Das sieht man ja hier an der Diskussion. Wass hälst Du davon "wissenschaftlich" im vierten Absatz vor "umstritten" zu streichen? Hast Du einen Vorschlag für die H. Definition von Krankeit und Heilung? Gruß --Merkbefreiter 17:05, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Habe gerade den Stiftungs-Text überflogen. Wenn ich das richtig verstanden habe, trennen die Autoren in Homöopathika-Wirksamkeit und Homöopathie-Wirksamkeit. Bei letzterem könnte man wegen der "Kontexteffekte" tatsächlich hin und wieder mal eine Eigen-Wirksamkeit feststellen, ebenso wie Psychotherapien oder das Gespräch mit dem Arzt wirksam sein können. Allerdings kann man diesbezüglich ja nur gegenüber Nicht"behandlung" messen. Aussagen über nicht nachweisbare, überplaceboide Wirksamkeit müssen daher immer bezogen auf den Arzneitherapie-Vergleich dargestellt werden, in dem es entweder gar keine oder dieselben "Kontexteffekte" gibt. Die Wissenschaft positioniert sich zum Ideengebäude der Homöopathie und prüft die therapeutische Wirksamkeit von Homöopathika-Anwendungen. Dass diesbezüglich noch ernsthaft um Positionen gestritten wird, kann ich nicht erkennen. Es sei denn, man bezieht unter "Wissenschaft" auch all das ein, was Freital an Quellen einbrachte. Also z.B. [13]. --TrueBlue 20:51, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Merkbefreiter, es würde schon mal helfen wenn Du nicht ständig von „Deiner neutralen Einleitung“ schreiben würdest sondern einfach von Deinem Formulierungsvorschlag. Dass ich ihn z. B. nicht für neutral oder neutraler halte habe ich weiter oben schon gesagt, und das wird sich auch nicht ändern wenn Du ihn nur oft genug als neutral bezeichnest. Dann würden sich vielleicht auch andere an der Disk etwas aktiver beteiligen oder sich überhaupt dazu äußern, während Du so nur (bewusst?) unterstellst, die aktuelle Einleitung wäre nicht neutral und solle das auch nicht sein, was verständlicherweise diejenigen, die diese Einleitung mühsam zusammengebastelt haben nicht gerade begeistern dürfte. Ich möchte Dich außerdem darauf hinweisen, dass

„Für keine der postulierten Thesen der Homöopathie gibt es weder eine überzeugende wissenschaftliche Erklärung noch einen Nachweise ihrer Wirksamkeit.“

eine doppelte Verneinung ist, und ich nicht annehme dass Du das hier als Stilmittel einsetzen willst.-- Six words 15:54, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Das war ja gerade der Trick. Schade, dass ihr ihn so früh schon bemerkt habt. --Freital 16:40, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Six words und Freital, kein Problem, da "Formulierungsvorschlag" für mich auch schneller zu tippen geht :) Eine doppelte Verneinung ist mir gar nicht aufgefallen. Ich habe in dem Vorschlagstext auf meiner Benutzerseite das "keine" entfernt. Gruß --Merkbefreiter 17:05, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
??? 1. Was war der Trick? Zu unterstellen, dass die aktuelle Einleitung bewusst nicht neutral ist? Durch diese Unterstellung andere Wikipedianer zu ärgern? Eine (falsche) doppelte Verneinung einzubauen? Egal was davon, das alles habe ich schon länger gesehen, aber nicht für Absicht sondern für eine unglückliche Formulierung gehalten, und deshalb erst einmal nichts dazu gesagt (Stichwort:AGF), und solange Merkbefreiter sich nicht anders darüber äußert halte ich es auch weiter so. 2. Überlass doch bitte die Erklärung seiner/ihrer Intentionen dem jeweiligen Wikipedianer. -- Six words 17:13, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Einfach mal eine Überschrift

@Merkbefreiter: "umstritten" Ohne "wissenschaftlich" geht mMn.
Hast Du einen Vorschlag für die H. Definition von Krankeit und Heilung? ausser dem was du in meiner Version gelesen hast? Nö... --DanSy 20:52, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Damit das kein Dialog wird, sondern ein Multilog bleibt: Umstritten geht gar nicht denn wissenschaftlich ist die HP nicht umstritten, sondern klar als unwissenschaftlich, nicht wirksam und als Aberglauben gewertet. Ob sie "an sich" umstrittel ist (zwischen Laien z.B.) das ist komplett irrelevant und auf die falsche Fährte führend. Also keinerlei "umstritten".--Kiu77 21:02, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Doch ich denke, "umstritten" ist eine Info wert, wenn man nur schon an das hin und her bei den Krankenkassenleistungen der letzten Jahre denkt. Aber um keine falsche Fährte zu legen, könnte man es ja eingrenzen auf "gesundheitspolitisch" o.ä.? --DanSy 21:31, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Habe jetzt ersteinmal nur "wissenschaftlich" entfernt. Möchte hier aber keine falsche Fährte legen, sondern ich weiß nix besseres. Allerdings bin ich der Meinung, das in der Einleitung auch nicht alles thematisiert werden kann. Wenn "gesundheitspolitisch" es trifft, dann füge ich es ein. Gruß --Merkbefreiter 01:18, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Naja, Streit gibt es zu fast jedem Thema; die Aussage, dass ein Thema umstritten ist, ist somit überflüssig wie ein Kropf. Nützlich und im Sinne der Richtlinien ist es, die relevanten Standpunkte zum Thema darzustellen. Wobei die genaue Darstellung der Kassenpositionen IMO besser in den Tiefen des Artikels aufgehoben ist, da zu heterogen und länderspezifisch. Für die Einleitung bliebe dann höchstens ein zusammenfassender Satz in der Art: Einige Kassen erstatten bestimmte hom. Behandlungen. (o.s.ä.) --TrueBlue 22:03, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dass die HP gesundheitspolitisch umstritten ist, das stimmt so, ist dann eine Zusatzinfo zur wissenschaftlichen Wertung als obsolet.--Kiu77 22:11, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo DanSy, habe einfach mal ein paar Textstellen aus Deiner Version in meinen Vorschlag einfließen lassen. Ist wie gesagt auf meiner Benutzerseite abgelegt. Ich denke viel länger sollte eine Einleitung nicht sein, zumal man dann auch schnell wieder an die alten Grenzen der Vereinbarkeit stößt. Was meinst Du? Was meinen die Anderen? Gruß --Merkbefreiter 01:18, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@TrueBlue: Streit gibt es zu fast jedem Thema Du meinst also, wenn wir hier "umstritten" erwähnen würden, müssten wir das im Artikel Dialyse und Aderlass auch tun? Ich glaube die Länge des Archivs spricht für sich... :-)
Beim gesundheitspolitisch Aspekt geht es ja nicht nur um Kassen sondern auch um Lehrstühle und Ausbildungspläne, Ethik, Kundenwerbung usw. (Ok, vielleicht ist "gesundheitspolitisch" auch nicht die korrekte Einschränkung)
@Kiu77: Das mit dem "obsolet" hab ich nicht kapiert, sorry.
@Merkbefreiter: Für den überwiegende Teil der Naturwissenschaftler Also, über wieviele % reden wird denn, hmm? Weil "überwiegende Teil" fängt so bei 51% an... Was willst du denn dem Leser damit sagen? Ich zum Beispiel verstehe darunter, dass es einen ganzen Haufen Naturwissenschaftler geben muss, die darin (nicht als Privatperson, sonder in der Funktion als Naturwissenschaftler) mehr als nur eine Placebotherapie sehen, die Frage ist: Ist das so?
...reinen Form oft gesundheitsschädlich oder sogar hoch giftig und werden daher einer sogenannten Potenzierung, oder auch „Dynamisierung" genannt, unterzogen. Das war zwar mal am Anfang die Idee Hahnemanns, aber wenn ich das richtig interpretiere, ist das zumindest bei den Klassikern nicht der wahre Grund, darum schütteln sie auch über das molekulare Universum hinaus. (grade bemerkt, meine Version hat den selben Makel...) Dazu müsste sich wohl mal ein Kenner der Szene äussern...
Aber was ich jetzt schon ahne ist, dass es ohne "Pseudo/Para/Aberglauben"-Dingens nie und nimmer auch nur die kleinste Chance hat, was zu werden... --DanSy 03:45, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo DanSy, wahrscheinlich kann man von der Mehrheit reden, oder? Ich meine zu ahnen, das Frau Prof. C. Witt zum kleineren Teil der Wissenschaftler gehört, welche die H. nicht als Aberglaube abtun. Wieviele es noch sind, kann ich nicht sagen. Daher suche ich nach einer Formulierung, welche zu Ausdruck bringt, das eine Vielzahl der Wissenschaftler so denkt, aber eben nunmal nicht alle. Zu der Potenzierung kann ich nur soviel sagen, das die DHU wohl noch nach den alten Vorgaben arbeiten soll. Habe ich nur gehört. Kann ich nicht belegen. Aber auf der Internet Seite der DHU schreiben die zum Herstellungsprozess, dass sie sich "während der Produktion ... streng an die Vorschriften des Homöopathischen Arzneibuches (HAB)" halten ([14]). Mein Vorschlag steht weiterhin frei zur Diskussion. Allerdings teile ich momentan Deine Ahnung und werde daher hier und jetzt keinen Edit-War beginnen. Der klügere kippt nach! Für weitere Anregungen und Diskussionen steht meine Benutzerseite jedem interessierten offen. Gruß --Merkbefreiter 01:15, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Krankheit

Meiner Meinung nach fehlt ein eigener Abschnitt zum homöopathischen Krankheitsbegriff, zu der Gruppierung und den vermuteten Ursachen von Krankheiten. Es ist ja eben nicht so, das in der H. für eine Krankheit im Sinne der wissenschaftlichen Medizin, eventuell sogar mit deren Methodik definiert und diagnostiziert eine alternative Therapie angeboten wird. Ohne einen solchen Abschnitt macht aber im Artikel wenig Sinn. So ist die Entdeckung der chronischen Krankheiten (meint das wirklich chronische Krankheiten im wissenschaftlichen Sinn?) nur als Inovation zu begreifen wenn klar ist welche Krankheiten Hahnemann bis zu diesem Zeitpunkt als h. behandelbar angab.--Elektrofisch 10:49, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Mach doch mal einen Vorschlag!--Kiu77 14:18, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich würde da Homöopathiebefürwortern den Vortritt lassen. Die kennen sich da besser aus.--Elektrofisch 19:46, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Fundstück: "Als phänomenologisch orientierte Medizin ist die Homöopathie nicht so sehr bestrebt, Krankheiten pathophysiologisch zu ergründen und zu erklären, sondern vielmehr die beobachtbaren und erkennbaren Krankheitszeichen (Symptome) des Patienten möglichst genau zu beschreiben (KLUNKER, 1977 und 1994). Die Gesamtheit der Symptome repräsentiert die Krankheit [ORG §§ 6, 7, 70]. Das Symptom zeigt dabei etwas an, was sich selbst nicht zeigt, weist also auf ein hintergründiges (Krankheits-) Geschehen hin. Das Symptom ist als lediglich vordergründiges Zeichen (Krankheitserscheinung) nur ein Hinweis auf die zugrundeliegende Krankheit."[15]--Elektrofisch 11:11, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Früher „placebokontrollierter“ Versuch

Vor ein paar Wochen wurde hier die Frage aufgeworfen, wann zum ersten Mal ein homöopathisches Mittel gegen Placebo getestet wurde. Gestern bin ich auf einen solchen Versuch aus dem Jahr 1835 gestoßen: „Die homöopathischen Kochsalzversuche zu Nürnberg“.

Das „Versuchsprotokoll“ ist hier nochmal (in besserer Scanqualität) zu finden. Ob das der erste placebokontrollierte Versuch war ist wahrscheinlich nicht einfach zu klären (wenn überhaupt), aber die in der Diskussion genannten 170 Jahre wären damit belegt. -- Six words 06:55, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Das ist super, Danke.--Elektrofisch 08:41, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nachtrag: ist der nicht sogar verblindet wenn nicht sogar doppelblind gewesen? Ist eine Frage wie das mit dem Siegeln der Liste zu verstehen ist.--Elektrofisch 12:33, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
So wie ich das sehe wurde er doppelblind durchgeführt.
Kurze Zusammenfassung des Versuchs:
100 Gläschen wurden von 1 bis 100 nummeriert, dann durchmischt und auf zwei Tische verteilt. Alle Gläschen auf einem Tisch wurden mit „Potenzirung“, alle Gläschen auf dem anderen mit „reinem destillirtem Schneewasser“ gefüllt, die Nummern der jeweiligen Gläschen wurden vom Versuchsleiter aufgeschrieben. Die Liste wurde in einem Umschlag zunächst vom Versuchsleiter versiegelt, anschließend der „Kommission“ übergeben und auch von ihren Mitgliedern mit Siegeln versehen. Dann wurden die Gläschen untereinander noch einmal gemischt und anschließend der Kommission übergeben, die sie dann an die Probanden verteilt hat. Eine weitere Liste wurde erstellt, in der protokolliert wurde, wer welche Nummer bekam. Die Liste wurde wiederum versiegelt.
Nach 3 Wochen (? - das Datum des ersten Treffens ist für mich nicht lesbar) wurden zunächst die Siegel der Umschläge auf ihre Unversehrtheit geprüft und dann die 2. Liste (Teilnehmer + Nummer des Gläschens) geöffnet. Die „Wahrnehmungen“ der Probanden wurden protokolliert (schriftlich eingereicht, persönlich vorgetragen oder nächträglich von der Kommission in Erfahrung gebracht).
Erst danach wurde die andere Liste eröffnet und der Versuch ausgewertet.
42 Personen hatten „gar nichts Ungewöhnliches“ bemerkt (19 Kochsalz-Potenz, 23 Wasser)
9 Personen hatten „etwas Ungewöhnliches“ bemerkt (6 Kochsalz-Potenz, darunter aber einer der wusste, dass er die Potenz eingenommen hatte, 3 Wasser)
Von 4 Personen wurde konnten keine Angaben erhoben werden („Aufenthalt unbekannt“)
Das Urteil der Kommission war, dass die Potenzierung keine Wirkung hat und dass das durch Durchführung eigener Versuche nach dem gleichen Protokoll auch jedem Anhänger der Homöopathie klarwerden müsste.
-- Six words 13:30, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Meines Erachtens gehört diese Versuchszusammenfassung in den Artikel. In vielen Köpfen existiert nämlich das Vorurteil, Homöopathie werde erst seit dem 20. Jahrhundert auf Wirksamkeit untersucht. Damit habt ihr eine wichtige Lücke im Artikel geschlossen. Danke an alle Beteiligten! --RW 14:17, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Vielleicht im Geschichtsabschnitt zwischen "Frühe Entwicklung" und "Hahnemanns Lehre von den chronischen Krankheiten". Aber dann müsste sich der Leser durch sehr viel Innensicht quälen, bis er erfährt, wie lange die Homöopathie schon als wirkungslos gilt. --RW 14:21, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Einfacher doppelt. In der Einleitung mit Jahreszahl und einem kurzen Satz unten etwas kürzer als Six words Zusammenfassung dafür aber wikifiziert, d.h. mit Wikilinks und den Namen der beteiligten.--Elektrofisch 14:29, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ja, finde ich gut. --RW 14:32, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Schöne Recherche Six words! Auch wenn sich die damaligen "Authoren" mit diesem Satz "Gewiß, die Redlichen unter ihnen werden alsbald nach und nach abfallen, und schamroth ihres früheren Irrthums geständig werden." ganz gewiss getäuscht haben ;-) Witzig, der aufklärerische Gestus.--Kiu77 14:42, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Satz für oben: Bereits 1835 publizierte Georg Löhner für die "Gesellschaft wahrheitsliebender Männer" Nürnberg die Ergebnisse eines doppelblinden Versuchs zur Wirkung einer homoöopathischen Kochsalzlösung. Ein Unterschied zwischen den Selbstbeobachtungen der Probanden mit homoöopathischer Salzlösung und der Kontrollgruppe waren nicht festzustellen.--Elektrofisch 15:46, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich habe nur einen kleinen grammatikalischen Einwand:
es muss entweder heißen „Ein Unterschied [...] war“ oder „Unterschiede [...] waren“.
Ansonsten finde ich den Satz gut.-- Six words 16:00, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nachtrag: ich sehe gerade, dass Georg Löhner ein Redlink ist. Ist/war er so bekannt, dass mit einem Artikel über ihn zu rechnen ist oder sollte er nicht verlinkt bzw. nicht namentlich genannt werden?-- Six words 16:05, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Erstmal Redlink, da ihn aber das Deutschsprachige Netzwerk Evidenzbasierte Medizin ihn zu ihren Pionieren rechnet [16] kann ich mir vorstellen da ist noch was zu finden. Der Versuch ist auch in einer englischen Übersetzung zu finden. Und es gibt natürlich homöopathische Gegendarstellungen. Gramatik geht klar.--Elektrofisch 16:16, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nachtrag: hier nach Löhner suchen.--Elektrofisch 16:18, 7. Jan. 2010 (CET) Nachtrag 2 hier die homöopathische Rezeption.--Elektrofisch 16:20, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten

In Deinem Nachtrag 2 wird auf Seite 341 erwähnt, dass eine Berliner Tierarzneischule (ein Dr. Lux) umfangreichere homöophatische Behandlungsversuche gemacht hätte, natürlich wieder ohne positives Ergebnis.--Kiu77 17:40, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Schöner Fund. Nachfrage: Welche Effekte wären denn bei Wirksamkeit erwartet worden? Oder wurde das offengelassen? Rainer Z ... 17:05, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Das wurde offen gelassen. H. Kochsalzlösung D6-D12 sind aber Homöopathika mit einem breiten Spektrum zugeschriebener Wirkungen hier.--Elektrofisch 17:52, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
You made my day, Dein link hat gerade zu einem Lachanfall geführt.--Kiu77 19:07, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nimm Causticum D4 das hilft gegen Lachen hier.--Elektrofisch 19:24, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hilft nur beim in die Hose machen vor Lachen und da es so schlimm nicht war...
Dem gewöhnlichen, gemeinen Lachen hat die komplette Homöopathie nichts entgegen zu setzen ;-)
--Kiu77 20:23, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@Rainer Z: Ganz am Anfang des Buchs steht:
In seiner „Erwiederung“ fordert nun Dr. Reuter den Dr. Wahrhold besonders dringend zum Versuchen auf; und – um den Ebengenannten wegen seines, man möchte sagen, verstockten Unglaubens an Hahnemanns gotterleuchtete Lehre nebenbei eine recht empfindliche Züchtigung zu bereiten, – empfiehlt er ihm, Morgens nüchtern, die nach der Meinung der Homöopathen heroisch wirkende Gabe von 100 Tropfen (Hahnemann versichert, manche Personen könnten kaum einige Tropfen ertragen!) einer Decilliontel-Verdünnung eines Korns Küchensalz zu nehmen, – und erbietet sich dabei zu einer Wette von Zehn gegen Eins, er – der Dr. Wahrhold – werde etwas Ungewöhnliches (wir wissen aus andern Angaben der Homöopathen, daß er ihm eine Art Cholera anhängen wollte) darauf empfinden.
Also wären wohl Cholerasymptome erwartet worden. -- Six words 22:37, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Pest und Cholera aber auch! Danke für die Erläuterung. Rainer Z ... 23:03, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, in welchem Zusammenhang steht eigentlich der neue Satz der Einleitung Dabei handelt es sich um keine neue Erkenntnis, denn bereits 1835 publizierte George Löhner für die "Gesellschaft wahrheitsliebender Männer" Nürnberg die Ergebnisse eines doppelblinden Versuchs zur Wirkung einer homoöopathischen Kochsalzlösung. Unterschiede zwischen den Selbstbeobachtungen der Probanden mit homoöopathischer Salzlösung und der Kontrollgruppe waren nicht festzustellen. mit dem vorhergehenden. Bei dem zitierten Versuch gab es offensichtlich keinen Placeboeffekt. Soll einer, der sich bei WP informieren will, vorher die Diskussion zu dem Artikel konsultieren. Ich vermisse die editorische Sorgfalt.--Freital 07:26, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Gab es nicht? Wird wo gesagt? Tatsächlich gehts ja auch ein paar von den Placebopatienten besser. --Theokrat 07:34, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Probanden gaben diverse "Wirkungen" zu Protokoll, egal ob sie zur Versuchs- oder Kontrollgruppe gehörten. Bei der Kontrollgruppe kommt als Erklärung nur Placebowirkung in Frage, da sich die Kontrollgruppe nicht von der Homöopathiegruppe unterschied, belegt dieses auch die Placebowirkung für H. Einwände aus Richtung H. gegen die Stichprobengröße stechen nicht, da die Stichprobengröße bei H. Arzneimittelprüfungen kleiner sind. Es wird auch eine Langfassung im Historischen Teil geben, so dass niemand in dieser Schlangengrube nachlesen muss.--Elektrofisch 08:11, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Vorschlag des Textes für den historischen Teil:
1835 publizierte der Redakteur Georg Löhner einen unter Beteiligung von Ärzten, Apothekern und anderen Honoratioren bei Nürnberg durchgeführten doppelblinden Versuch zur Wirkung homöopathischer Kochsalzlösung an einer Gruppe von 55 freiwilligen, gesunden Probanden. Eine Kommission wachte über die Verblindung und die korrekte Zubereitung der Proben. Den Probanden wurden Gläschen mit einer Flüssigkeit die entweder eine homöopathische Kochsalzlösung oder reines Lösungsmittel enthielten zugelost, die sie tranken. Nach drei Wochen wurden die Selbstbeobachtungen der Probanden protokolliert und die Ergebnisse nach Versuchs- und Kontrollgruppe zusammengestellt. 42 Personen hatten „gar nichts Ungewöhnliches“ bemerkt (19 Kochsalz-Potenz, 23 Wasser), 9 Personen hatten „etwas Ungewöhnliches“ bemerkt (6 Kochsalz-Potenz, darunter aber einer der wusste, dass er die Potenz eingenommen hatte, 3 Wasser) Das Urteil der Kommission war, dass die Potenzierung keine Wirkung hat und dass das durch Durchführung eigener Versuche nach dem gleichen Protokoll auch jedem Anhänger der Homöopathie klar werden müsste.[1] Homöopathische Zeitschriften reagierten mit heftigen Polemiken.[2]--Elektrofisch 08:32, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Okay, kleine Änderungen:
1835 publizierte der Theologe und Redakteur Georg Löhner...
Den Probanden wurden doppelblind und zufällig entweder das Verum (eine homöopathische Kochsalzlösung) oder das Placebo (destilliertes Wasser) zugewiesen.
--Kiu77 12:24, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ist das wirklich so interessant, dass man gleich eine derartige Abhandlung darüber schreiben muss? Ist ja nur 1 Studie von 500 oder so... Ich würde den ganze technischen Teil auf "randomisiert, doppelblind und placebokontrolliert mit 55 Probanden" zusammenstreichen, dann das Resultat und Konklusion und gut ises. --DanSy 13:19, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Meinst Du das etwas so?
"1835 publizierte der Theologe und Redakteur Georg Löhner einen unter Beteiligung von Ärzten, Apothekern und anderen Honoratioren bei Nürnberg durchgeführten randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Versuch der Wirkung einer homöopathischer Kochsalzlösung an einer Gruppe von 55 freiwilligen, gesunden Probanden. 42 Personen hatten „gar nichts Ungewöhnliches“ bemerkt (19 Kochsalz-Potenz, 23 Wasser), 9 Personen hatten „etwas Ungewöhnliches“ bemerkt (6 Kochsalz-Potenz, darunter aber einer der wusste, dass er die Potenz eingenommen hatte, 3 Wasser) Das Urteil der Kommission war, dass die Potenzierung keine Wirkung hat und dass dies durch Durchführung eigener Versuche nach dem gleichen Protokoll auch jedem Anhänger der Homöopathie klar werden müsste.[1] Homöopathische Zeitschriften reagierten mit heftigen Polemiken.[2]"
--Kiu77 13:38, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Polemiken wie auch jedem Anhänger der Homöopathie sollten hier völlig unterbleiben, denn sonst hätten die H. ja nicht protestiert. --Freital 15:39, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Was ist den nun kaputt? Wie auch jedem Anhänger der Homöopathie ist ein wörtliches Zitat von 1835, als solches durchaus statthaft. In der oben verlinkten zeitgenössischen Kritik von Seiten der Homöopathen geht es nun wirklich nicht sachlich zu. Eine Auseinandersetzung mit der Methode und dem Versuch selbst findet schlicht nicht statt. Nix neues, würden doch saubere, doppelblinde Versuche die ganze H. auf den Plazeboeffekt reduzieren.--Elektrofisch 15:53, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wenn es ein Zitat ist, müsste es auch als ein solches gekennzeichnet werden. --Freital 16:31, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Es wird als "das Urteil der Kommission" präsentiert, das reicht für meinen Geschmack. ("Urteil" hier als "Bewertung" verstanden.) Man könnte noch Anführungszeichen ergänzen, wo wörtlich übernommen wurde. --TrueBlue 17:35, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ja, ich denke das reicht völlig aus, ich stimme Freital zu, als Zitat deklarieren unter "Schlusswort" (oder so), aber drin lassen würd ichs, ist eine historische Tatsache, schliesslich heisst es ja auch in fast jeder Studie: Wir brauchen mehr Studien um unsere Resultate zu stützen, auch Polemik? PS: Der Mann nannte sich George PPS: Anstatt "Versuch der Wirkung" vielleicht "Arzneimittelprüfung"? --DanSy 16:41, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hat eigentlich jemand herausgefunden, welche Potenz verwendet wurde, wegen den 30 Gläschen würde ich auf D oder C30 tippen... --DanSy 16:43, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich bin auch von D30 ausgegangen.--Kiu77 17:50, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hab ich das richtig gelesen, dass die hundertfache Dosis davon verwendet wurde was laut Hahnemanns Angaben schon absolut überdosiert und unverträglich sei?--Elektrofisch 17:54, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Du betätigtst Dich als Editwarrior. --TrueBlue 17:59, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Danke gerngeschehen. Du hast mehrfach eine hier abgenickte, solide bequellte und neutrale Textpassage entfernt, die ein oben bereits angesprochenes Problem gelöst hat. Das nächste mal geht es ab zur VM.--Elektrofisch 18:05, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
VM schon erfolgt. --TrueBlue 18:07, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ok, da hat TrueBlue eigentlich schon recht, eine Fallstudie gehört wirklich nicht in die Einleitung. Könnte man vielleicht verallgemeinert einfügen: Homöopathische Behandlungserfolge beruhen auf Placeboeffekten. Erste Studien dazu wurden schon zu Lebzeiten Hahnemanns erstellt. oder so. --DanSy 20:36, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wobei das "dazu" dann schon wieder den falschen Eindruck vermitteln würde, dass die Homöopathie bzw. die homöopathischen Behandlungserfolge schon mal Untersuchungsgegenstand von Studien war. 1835 hat man 'ne hom. Kochsalzlösung getestet. --TrueBlue 21:07, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wenn ich mal höflichst darauf hinweisen darf, der 3. Abschnitt der Einleitung ist momentan wieder viel zu lang geraten und völlig inkonsistent, zumindest was den Abstraktionsgrad angeht. --Freital 21:42, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das interessiert Benutzer Elektrofisch nicht. --TrueBlue 22:13, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dann können wir ihn ja hinfort mit gutem Grund als WP-Amateur einstufen. --Freital 22:31, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@TrueBlue: Wenn ich nachweise, dass die AMP nix ist, worauf basiert dann der Erfolg? Klar, es war keine Behandlungserfolgsstudie, aber der Satz Homöopathische Behandlungserfolge beruhen auf Placeboeffekten. basiert ja auch schon auf einer Ableitung, nämlich dass Homöopathika=Placebos sind und in der Doku zum Versuche von 1835 steht ja auch Gewiss die Redlichen unter ihnen werden abfallen, und schamroth ihres früheren Irrtums geständig werden. also heisst die Konklusion des Versuchs, dass H. unwirksam ist, oder? --DanSy 21:50, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
"Ableitung" oder "Herleitung" ist schon die richtige Klassifizierung; als Tatsachenbehauptung präsentiert / formuliert ist es Theoriefindung. Und sowas willst Du durch eigene, zusätzliche Formulierungen noch unterstützen? --TrueBlue 22:13, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo zusammen, wow - ich bin echt beeindruckt. Wie wäre es, wenn wir den dritten Absatz der aktuellen Einleitung in den vierten Absatz meines Formulierungsvorschlages einarbeiten um 1. das Problem der Neutralität im Zaum zu halten und 2. den Abschnitt und damit die gesamte Einleitung nicht zu lang und vor allem zu spezifisch (im Sinne von fokusiert) und unübersichtlich werden zu lassen? Ich habe mir daher erlaubt eine freie Interpretation der Diskussion in Anlehnung an den Formulierungsvorschlag von DanSy einfließen zu lassen. Was meint Ihr? Gruß --Merkbefreiter 02:12, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ursprünglich ging es um eine Formulierung wie diese: Homöopathische Zubereitungen wurden vor über 170 Jahren erstmals getestet und konnten in ihrer Wirkung schon damals nicht von Placebos unterschieden werden. Da packen wir die Belegstelle hinzu.[2] und lassen folgen den Satz folgen: Homöopathische Behandlungserfolge beruhen auch nach aktuellem Kenntnisstand auf Placeboeffekten.[3][4][5] Damit ist die Kuh vom Eis. Das ist neutral, kurz, prägnant das wesentliche ist damit in der Einleitung. Wenn ihr nix dagegen habt, kopiere ich das rüber. Einwände dagegen sollten sich entweder auf die Verbesserung der Formulierung beziehen oder aber anhand von solider Literatur den Beispielversuch als ungeeignet erweisen.--Elektrofisch 07:16, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die Einwände beziehen sich auf alles, was hier in den letzten Tagen an Vandalismus ablief. Eine Laienspielgruppe hat sich warmgespielt, aber die Qualifikation für die WP-Anforderungen nicht geschafft. Mein Protest richtet dagegen, dass 1. überhaupt die Einleitung ohne Konsens geändert wurde. 2. schließe ich mich der Argumentation von TrueBlue an, dass gröblichst gegen die WP-Richtlinien für die Gestaltung einer Artikeleinleitung verstoßen wurde. 3. Es gab keinen inhaltlichen oder logischen Bezug zwischen den Sätzen und 4. auch im letzten Vorschlag von Elektrofisch wird schon in der Einleitung der Eindruck vermittelt, die H. sei seit mindestens 170 Jahren eine widerlegte und von der Öffentlichkeit abgelehnte Heilmethode. Dies ist TF, nicht neutral und außerdem falsch. Ich plädiere somit dringlich für die Wiederherstellung der Einleitung, wie sie bestand ohne den Bezug auf die Die homöopathischen Kochsalzversuche zu Nürnberg. --Freital 12:46, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das ist kein sachlicher Einwand. Vandalsimus fand nicht statt. Weder ich noch ein anderer Bearbeiter oder der Artikel wurden gesperrt. Falls der Vandalismusvorwurf oder das "Laienspielgruppe" allerdings ein PA sein soll, biete ich gerne an, dass ich dich auf der VM Seite einbuche. Inhaltlich hast du die beiden Sätze sehr richtig verstanden. Sie entsprechen nicht deiner Meinung geben aber schlichtweg wieder was hier auf Basis eines neutralen Standpunktes zu schreiben ist.--Elektrofisch 13:07, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dass sie von der Öffentlichkeit abgelehnte Methode wäre hat niemand behauptet, Du aber gerade wahrheitswidrig versucht unterzuschieben. Das ist dann schon etwas mehr als TF. Der Rest ist "gröblichste" Rede an der Sache vorbei und der Versuch, Fakten zu verdrehen und "vorsätzlichst" Vandalismus zu unterstellen, wo etwas passiert, was Dir ideologisch nicht in den Kram passt.--Kiu77 14:40, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Elektrofisch, eine Bitte hätte ich bei der Ersetzung Deines Textes durch die kurze, prägnante Fassung: Bitte lösche die Langfassung nicht einfach nur, sondern schiebe sie an die Stelle im Geschichtsabschnitt, an den sie chronologisch hingehört, also als eigenen Unterabschnitt zwischen "Frühe Entwicklung" und "Hahnemanns Lehre von den chronischen Krankheiten". Vielen Dank im Voraus. --RW 14:12, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Könnte man so machen.--Kiu77 14:34, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
So gut?--Elektrofisch 16:10, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Gut so!--Kiu77 16:21, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Suggestion von Erkenntnisstand bzgl. den homöopathischen Behandlungserfolgen ist und bleibt TF. Und was will uns eigentlich dieses alberne "schon damals" sagen? Soll es das Erstaunen des Autors ausdrücken? Der glaubt doch sowieso daran, dass Homöopathika schon immer Placebos waren und auf immer Placebos sein werden. Hätte man so überhaupt jemals zu abweichenden Studienergebnissen kommen können? --TrueBlue 16:29, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Keine TF, hatten wir schon mehrfach. Das "schon damals" ist eine wichtige Information. H. wird seit ihrer Erfindung kritisch begleitet. Es ermöglicht oben dem Schnellleser zwischen widerlegter Irrlehre (also einer ehemals gültigen Lehre) und einer Pseudowissenschaft zu unterscheiden. Außerdem ist es bei H. die immer auf Tradition macht und sich gegen Neuerungen abgeschottet hat durchaus wichtig, dass sie schon vor 170 Jahre recht trivial in der Lage gewesen wäre die Kritik "Placebo" abzuweisen. Nötig wäre dafür einfach eine Serie doppelblinder Versuche mit positiven Ausgang für die H. Möglich wäre auch eine Kritik an der Methode oder Durchführung des Versuches. Beides fehlt.--Elektrofisch 16:45, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich finde eine Formulierung wie "schon damals" keineswegs verkehrt. Die meisten heute lebenden Menschen wissen überhaupt nicht, wie lange man schon die Homöopathie gegen Placebo testet. --RW 16:37, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dass das "schon damals" in Bezug zum Ergebnis gesetzt wurde, fällt Dir nicht auf? "Schon damals wurden Homöopathika getestet" wäre eine andere Aussage. --TrueBlue 16:43, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Und, wo ist das Problem? 170 Jahre Placebo, bleiben 170 Jahre Placebo und wenn es Leute gab die damals den Betrug und Selbstbetrug bemerkt haben um so besser. Übrigens: in dem Kontext ruhig mal nachlesen, es ging auch u.a. um eine Prominente Homöopathieanhängerin die verstarb. Der versuch war also durchaus keine Wirtshauslaune.--Elektrofisch 17:03, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Du formuliertest bzw. argumentiertest gerade mit ein/zwei anderen "schon damals"-Aussagen: Schon damals wurde die Homöopathie in Frage gestellt. oder Schon damals wurde die therapeutische Wirksamkeit der Homöopathika angezweifelt. Das wären seriöse Aussagen. --TrueBlue 18:10, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Sorry TrueBlue, ich versuche wirklich ernsthaft Dein Anliegen zu verstehen, aber es gelingt mir nicht. Ich kapiere nicht, welches Steckenpferd Du da reitest. Zu den einzelnen Punkten:
  1. Erkenntnisstand: Das ist die Kompilation des aktuellen Forschungsstands. Eine Zusammenfassung also. Nichts mehr und nichts weniger. Hat mit TF exakt soviel zu tun wie man zu allem und jedem sagen könnte, dass ein Satz mit einer Aussage TF sei. Deine Behauptung ist zudem unbegründet. Oder käme bei einer Zusammenfassung unter Erkenntnisstand etwas anderes heraus? Wohl kaum und daher ist es so adäquat wie es eben möglich ist.
  2. schon damals: Noch so ne Spitzfindigkeit. Die beiden Worte drücken exakt das aus, was diese zwei Worte ausdrücken. Im Zusammenhang sagt das, dass es schon in den Anfängen Überprüfungen von Aussagen und Methoden der HP gab. Und dass die eben "schon damals" negativ für die HP ausgingen. Mehr nicht. Deine Parodie versucht, das ins Lächerliche zu ziehen, verfängt als Versteckversuch des Nichtvorhandenseins eines rationalen Arguments aber nicht.
  3. Hätte man...: Es ist schon erstaunlich, mit welchen rhetorischen Figuren Du versuchst etwas zu erreichen. Jetzt ein Konjunktiv in der Anwendungsform "rhetorische Frage". Dennoch eine Antwort: Würde eine HP-Kochsalzlösung so funktionieren, wie von der HP behauptet, dann hätte sich ein Unterschied zeigen MÜSSEN. Selbstverständlich kann das nicht passieren. Wenn man halbwegs wissenschaftlich denkt, dann kann bei jeder Wirkungsüberprüfung jedes halbwegs genügend verdünnten HP-Mittels im Vergleich mit Placebo niemals etwas herauskommen, da chemisch kein Zweifel bestehen kann, dass ein Eiter D30 = Placebo und selbstverständlich ist es Fakt und niemals TF (außer Du sagst, Chemie, Biologie und Pharmazie gelten nicht oder deren basale Aussagen sind nicht wissenschaftlich, was Dich als Wissenschaftler disqualifizieren würde), dass "Eiter" durch eine beliebige Substanz ersetzt werden kann. Also gilt X D30 = Placebo. Vernünftigerweise kann man also nicht annehmen, dass bei einem Wirkungsvergleich eines Homöopathikums abgesehen vom statistischen Rauschen jemals ein Unterschied zum Placebo herauskommen kann. Das galt auch vor 170 Jahren schon. Und somit wirfst Du dem Löhner schlicht wissenschaftliches Denken vor. Bravo!
Wie gesagt, ich verstehe wirklich Dein Ansinnen und Deine Argumentationspraxis nicht. Von Deinen Postings und von den von Dir hauptsächlich betreuten Artikeln würde ich schließen, dass Du selbst Wissenschaftler bist, vermutlich sogar Arzt. Und da konnte ich keine solchen Haarspaltereien finden, die so Nonsense-Charakter haben.--Kiu77 17:01, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Okay, dann fragen wir doch mal Wörterbücher der deutschen Sprache:
Wahrig.digital
schon <Adv.> 1 bereits; früher als erwartet, erhofft, gewünscht
Duden – Deutsches Universalwörterbuch
schon <Adv.> ... a)drückt aus, dass etw. früher, schneller als erwartet, geplant, vorauszusehen eintritt, geschieht od. eingetreten, geschehen ist: sie kommt s. heute; sag bloß, du gehst s.; es ist s. alles vorbereitet
Seht ihr jetzt, worum es geht? "Schon" drückt hier eine Erwartungshaltung bzw. das Übertreffen derselben aus. Wenn man nun davon ausgeht, dass erstens das Ideengebäude der H. Unsinn ist und zweitens die 1835 angewendete Testmethodik was taugt (andernfalls wäre der Versuch irrelevant), wieso verleiht man dann seiner Verwunderung bzgl. des Ergebnisses Ausdruck, formuliert ein Übertreffen der eigenen Erwartungshaltung? Aber okay, lasst es ruhig drin, es erhöht mit Sicherheit den Unterhaltungswert. --TrueBlue 17:29, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Es ist schon erstaunliche mit was hier so allem argumentiert wird.--Elektrofisch 18:13, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Außerdem hätte unser Deutschlehrer in der 9. Klasse ein fettes rotes A rangeschrieben, wie Ausdruck Wortwiederholung schon in einem Satz. --Freital 18:20, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Kein Problem. Ich habe das erste "schon" durch ein "bereits" ersetzt. --RW 18:28, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Jo. Die vorhandenen und angeführten Quellen bieten gerade mal Indizien für eine einleitende Artikelaussage in der Art:
"Seit Lebzeiten Hahnemanns wurden diverse Homöopathika-Anwendungen mit wissenschaftlichen Methoden auf therapeutische Wirksamkeit getestet; überplaceboide Wirkungen konnten nicht nachgewiesen werden."
Aber klar, einer solchen Formulierung fehlt der hier themaübliche Gehalt an Hom-Gegner-POV pushender Theoriefindung... --TrueBlue 22:52, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Sorry, aber Deine Spitzfindigkeiten sind doch komplett lächerlich. Du disqualifizierst Dich mit derartigen Empfindlichkeiten, die ein Problem bei einer Nuance einer Bedeutung zu einem Elefanten aufbauschen, der qua hochindividueller Auslegung einer Wortbedeutung nur in Deiner Fantasie existiert. Schon ist adäquat deshalb, weil man eben vermitteln will, dass nicht erst Ende des 20. Jhdts empirische Überprüfungen der Behauptungen der HP stattgefunden haben, sondern eben SCHON damals, 1835. Grammatik: korrekt. Bedeutung: korrekt. Anwendung: korrekt. TrueBlue: kopfschüttel. Und die Stänkerei am Ende Deines obigen Kommentars zeigt nur, dass Du kein vernünftiges Argument hast, sondern eben mäkelst, quengelst und nicht mehr. Ich verstehe das nicht.--Kiu77 00:20, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Rabulistik, denn Du wechselt mal eben den Bezug für "schon damals". Aktuell formuliert die Einleitung eben nicht, dass schon damals die therapeutische Wirksamkeit GEPRÜFT wurde. --TrueBlue 00:47, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Was ist jetzt kaputt? Dein Rabulistikvorwurf ist wieder mal ein klassischer Fall von Projektion. Jetzt steht da auch "bereits" statt schon. Das zweite "schon" bezieht sich darauf, dass solche Überprüfungen eben nicht erst heute negativ für HP-Mittel ausgehen, sondern eben "schon damals". Ich verstehe den Grund für Deine Sptizfindigkeiten nicht, TrueBlue, außer wenn ich annehme, dass es sich ernsthaft um eine Projektion handelt. Ist es so, oder ist es Dir möglich, auch mal einzusehen, dass Du ein Stückchen daneben lagst? Hier? Das würde Dir zur Ehre gereichen. Nobody is perfect. Ich habe ja auch schon komplett rationale Argumentationsstränge von Dir gelesen. Hier aber liegst Du sowas von daneben und auch noch so offensichtlich, dass ich es nicht verstehen kann - und mein Verständnisbemühen ist wirklich ernsthaft.--Kiu77 01:11, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Möchtest Du wegen erneutem Verstoß gegen WP:KPA schon wieder auf WP:VM landen? --TrueBlue 01:18, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Bitte? Ich verstehe Dich wirklich nicht. Und ich würde das gerne. Ernsthaft. Und wenn Du nur polemisieren würdest, dann hätte ich kein wirkliches Verständnisproblem. Da ich aber auch komplett rationale und für mich nachvollziehbare Argumentationen von Dir gelesen habe, staune ich eben und das ist meine Motivation, nachzuhaken und zu verstehen zu versuchen. Und wenn Du mir Rechthaberei vorwirfst und ich nenne das Projektion und frage, ob es Dir möglich ist, eine Fehlargumentation zuzugeben, dann ist das ein PA? Mir geht es um die Sache. Ich kann Deinen Argumentationsstrang nicht nachvollziehen, beim besten Willen nicht. Und ich bemühe mich wirklich. Ich bin auf Deine Argumente detailliert eingegangen und habe sie nach bestem Wissen und Gewissen versucht zu erwidern. Du hast das ignoriert und mit Rabulistik gekontert. Toll! Jetzt kommst Du mit einer VM-Meldungsdrohung. Das alles ersetzt leider keine Argumente, die irgendwie nachvollziehbar wären. Es ist auch - von kleinen Spitzen einmal abgesehen - guter Diskussionsstil. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das inkriminierte "schon" völlig korrekt und sprachlich adäqat angewendet wird und keinerlei POV ist. Kopfschüttel.--Kiu77 01:43, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Laber, laber... Wußtest Du schon, dass "Rabulistik" im wesentlichen geschwätzige "Wortverdreherei" bezeichnet? Wobei der Rabulist damit selbstredend auch ganze Sachverhalte verdreht. --TrueBlue 02:25, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Du wolltest jetzt aber nicht, dass ich Dir den Begriff Projektion erkläre und auf Deiner unfairen Art von Pseudoargumentation rumreite um klarzulegen, dass Dir ratiomale Argumente für Deine Wortklaubereispielchen fehlen? Lassen wir das jetzt langsam?--Kiu77 13:36, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@Kiu77 Oben auf jeder Diskussionsseite steht: Sei sachlich und freundlich. Solltes Du mal in Ruhe durchlesen und vor allem beherzigen. --Freital 09:27, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Der Medizinhistoriker Michael Stolberg gibt eine andere Interpretation des Salzversuches von Nürnberg, die eure Interpretation in Frage stellt [17]. Wir lesen u.a. Most participants seem to have opposed homeopathy, and if they wanted to discredit it, they could do so simply by reporting that they had not experienced anything unusual. No matter whether they actually had received the dilution or not, this would invalidate Reuter’s claims. Ich belege somit meinen Vorwurf, dass hier TF betrieben wurde. Ich zitiere: Alle Artikel in der Wikipedia sollen auf Informationen aus bereits veröffentlichten und möglichst verlässlichen Informationsquellen beruhen. Unter Berücksichtigung der Stollberg-Artikels könnt ihr euren Satz in der Einleitung getrost wieder streichen, sonst muss ich leider einschreiten. --Freital 09:56, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Verzeiht, wenn ich mich einmische, aber wenn wir heute noch die 1.000.000-Byte-Marke schaffen, bekommen wir bestimmt irgendeine Erwähnung auf der Hauptseite;-) Der Hinweis Freitals auf den Bias bei diesem denkwürdigen Versuch (übrigens kann man auch einen Publikationsbias sehen: Löhner had no medical training but his newspaper had repeatedly carried polemical attacks against homeopathy) ist wichtig. Ich schlage deshalb vor, den ganzen Versuch anlässlich eines Wikipedia-Stammtischs in Nürnberg (gibt's dort eigentlich noch den "Roten Hahn" am Kornmarkt?) zu reproduzieren, jedoch die anwesenden Wikipedianer diesmal vorher zu fragen, ob sie an H. glauben oder nicht. Wir werden in die Homöopathiegeschichte eingehen. Gruß, --RainerSti 10:41, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Endlich mal ein sozialverträglicher Vorschlag, der die Gemüter vielleicht milde stimmt. Ich erkläre mich schon mal im Voraus als NEUTRAL. --Freital 10:50, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Da wären nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, Konjunktive zu strapazieren, die einem ideologische nicht passende Sachverhalte diskreditieren könnten. Ich wll mal etwas nachhelfen:
  1. Vermutlich war die Sache sogar abgekartet und die Leute hatten sich und das Ergebnis sogar abgesprochen. War ja niemand von den heute Lebenden dabei. Kann man also nicht ausschließen.
  2. Möglicherweise wurde "unterderhand" sich gegenseitig zugeflüstert, dass man angeben solle, dass man "nichts" gemerkt hätte. Nur ein paar wenige haben das vergessen oder nicht verstanden.
  3. Wahrscheinlich war das sowieso einfach ein groß angelegter Betrug mit der Absicht, aus neidischen Gründen den "großen Erfolg" der HP zu schmälern.
  4. Es ist nichts darüber bekannt, wieviele der damaligen Teilnehmer Freimaurer waren. Eine Verschwörung lässt sich nicht ausschließen.
Man könnte ewig so weitermachen. Was ich damit deutlich machen wollte ist, dass diese Art der Argumentation schofelich und albern ist und im WP-Jargon TF erster Güte. Der einsam von Freital ohne Diskussion verlinkte Artikel aus einem HP-Organ muss wieder raus, der Neutralität zuliebe.--Kiu77 13:33, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wenn Du schon soviel von der Stichprobenauswahl weißt, die offensichtlich in Nürnberg alles andere als zufällig war, warum bist Du dann als erklärter Anhänger der Wissenschaft auf der Seite derer, die hier (homöopathisch) schwach geprüfte Quellen in der Einleitung ausbreiten, statt gemäß den Prinzipien der wissenschaftlichen Statistik das Ganze als gag zu entlarven? --Freital 13:49, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Einschieb: Sorry, damit kannst Du nicht imponieren. Dazu habe ich zu viele Jahre praktische Forschungserfahrung. Wieder eine Deiner üblichen Wahrheitsverdrehungen: Stellen wirs vom Kopf auf die Füße, ich bin kein "Anhänger", sondern eben Wissenschaftler und ein ansonsten an weitgehend sich der Rationalität verpflichtet fühlender Mensch. Du bist ein Anhänger, und zwar einer von esoterischen, antiwissenschaftlichern und veralteten Glaubensgeböuden. Wenn Du die Kriterien wissenschaftlicher Statistik, Versuchsplanung etc. anlegst, also wirklich anlegst, dann müsste der Einleitungssatz zur HP lauten: HP ist nicht wirksam, sondern unlogisch und die heutige Anwendung Scharlatanerie. Mehr braucht es dann nicht. Jede Studie ist kritisierbar. Auch die von 1835. Kritisierbarkeit heißt aber noch lange nicht, dass sie daneben ist, was Du behauptetst und zwar anhand von erfundenen Einwänden. Heiße Luft also.--Kiu77 14:57, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Es lässt sich nachlesen, dass ich die Einwände nicht behauptet, sondern zitiert habe, wenn auch in English. --Freital 15:11, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Jetzt kommt doch mal runter. Die Quelle bestätigt:
"From a modern point of view, the major features of the trial can be summarized as follows:
  • The trial design (protocol) was carefully set out and the details of the study were made public in advance;
  • The number of participants was relatively large and the differences between the two groups would have been significant if Reuter had been right;
  • Assignment to one group or the other was apparently perfectly randomized;
  • A control group receiving only placebo was used;
  • The trial was double blind: neither the participants nor those who organized the trial, distributed the vials and documented the effects had any idea whether a vial contained the homeopathic high dilution or merely water;
  • A rough comparative statistics of the results was compiled;
  • Irregularities were carefully recorded, such as the failure of four participants to report back, and the fact that several vials were distributed only after the first tavern meeting." Das bestätigt das wir ihn richtig einsortiert haben. Die Wertung der Autoren des Versuches ist auch richtig. Warum also die Erregung. Es ist nichts anderes zu belegen, als das zum damaligen Kentnisstand jemand einen Versuch durchgeführt hat und er zu dem Schluss: Placebowirkung gekommen ist.--Elektrofisch 14:25, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zufällig kenne ich mich mit Stichprobenstatistik aus, wenn die Stichprobe eine Willkürliche Stichprobe ist, dann kannst Du einpacken. Dies war eine Stichprobe, bei der sich die Probanden selbst ausgewählt haben. Es gibt mindestens 2 bias, einen hat Stolberg genannt und den anderen RainerSti. Somit waren alle Untersuchungsergebnisse bezüglich des Untersuchungszieles wertlos. In anderer Hinsicht vielleicht interessant. Schließlich war es ein sehr früher Versuch. --Freital 14:43, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Da bist Du natürlich ganz alleine hier, mit Deinem Auskennen. merkwürdig, dass andere Auskenner zu ganz anderen Beurteilungen kommen, nicht? Unterstellte Verzerrungen sind und bleiben unterstellte Verzerrungen. Wer solche behauptet, trägt die Beweislast. Und selbst wenn die Unterstellungen zuträfen heißt das noch gar nichts. Denn, kleine Nachhilfe in Statistik: Ziel dieser Studie war es eben nicht, Populationsparameter zu testen etc. Statistische Tests wurden überhaupt nicht gemacht. Es ging darum zu zeigen, dass es wohl keine durchschlagende Wirkung von Kochsalz C30 (das wissen wir jetzt, danke) gab. Deine Pseudokritik läuft letztlich einfach auf die Unterstellung einer Verschwörung hinaus. Die Parallele zum Vorgehen von Kreationisten ist in meinen Augen nicht zufällig: man suche einen Nebenaspekt und wenn eine Chance besteht, diesen in schrägem Lichte erscheinen zu lassen, dann tue man das schreiend und posaune hinaus, dass mit diesem Nebenaspekt die die ganze Argumentation und in der Folge die Wissenschaft als fehlerhaft erwiesen wäre. Das ist nicht mal lustig. Glückwunsch zur Verschwörungstheorie übrigens.--Kiu77 15:08, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Locker bleiben. Ich schreibe mir sämtliche Einwände auf die Liste, wenn wir zur h. Arzneimittelprüfung kommen.--Elektrofisch 15:24, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Kann nicht mal jemand die homöopathischen Antwort-Polemiken von 1835 hier einstellen? Dann kämen wir locker auf 1 Million Bytes und bräuchten gar nicht selbst zu tippen. Die Arguemente werden sich nicht so großartig geändert haben. Gruß, --RainerSti 15:30, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Zwischen-Überschrift "Homöopathische Polemiken"

Bitte sehr: Ein rechtes Schlachtfeld dieses Nürnberg — wie im dreissigjährigen Kriege, Wo der Hunger endlich die Kriegföhrenden zwang, auseinander zu gehen. Der Hunger scheint auch jetzt eine bedeutende Rolle in Nürnberg zu spielen! Den Beigeil eröffnete Herr Dr. E. F. Wahrhold mit einem ungelenken Angriffe auf die Homöopathie, und in ihr zunächst gegen den Dr. Reuter in Nürnberg. Wahrhold ist Pseudonym: der rechte Namen ist v. Hoven, Dr. Med., Obermedizinalrath und olim Professor; sein Opusculum könnte man am besten heissen: „auch etwas Tappiges über Homöopathie," denn der Mann weiss so wenig von der Sache, wie ein Kaffer vom Bau der GnuirHuisEN'schen Mondfestung. Dr. Reuter hat den Herrn Wahrhold bedient, jedoch gesteht Ref., dass ihm die Art und Weise, wie dies geschehen ist, nicht ganz zusagte, denn es ist nicht wissenschaftlich und eindringend genug; zudem hat Dr. Reuter sich auf etwas berufen, was von Hahnemann herrührt, worüber er (reuter) jedoch keine Erfahrung hatte. Dies griffen die Nürnberger auf, und schlugen so die Homöopathie todt — maustodt. — Man weiss, dass in Nürnberg schöne bleierne Soldaten für Kinder gemacht werden; ein ganzes Heer solch Bleierner marschirt vor uns auf, und so darf es uns nicht wundern, wenn ein Bleigeneral die Homöopathie zuerst nichtig macht; ich hoffe, es wird irgend ein Medizinalrath des Collegs auf den Sandwichinseln die Homöopathie wieder richtig machen, und beweisen, dass der Dr. Lochner nur mit einem Druckfehler spasste. Die LocHNEn'sche Ratio ist so schlagend, dass man jedem Homöopathen rathen muss, die Gründe zu lesen, aus welchen der Dr. Lochner gegen die Homöopathie ist; das Studium seiner Schrift wird dem Leser zwar dadurch erleichtert , dass eben keine Gründe d'rin sind, allein Dr. Lochner wusste, ehe er sein Buch schrieb, sehr wohl, dass die Homöopathie nichts sei, und so wäre er ja in einen sehr grossen Fehler verfallen, wenu er mit etwas (d. h. mit Gründen) bewiesen hätte, dass nichts eben nichts ist. Man muss es Herrn Lochner schon glauben, dass er das Loch des menschlichen Elendes verstopfen will, und ihm verzeihen, wenn er sagt, „er nehme gar keine Notiz von den Schriften und Schriftchen der Homöopathie," auch habe er keine Erfahrung in der Homöopathie. Es bedarf also gar keiner Kenntniss der Sache, um ein Buch gegen sie zu schreiben, und der Verf. eines solchen Buches erwirbt sich — das versteht sich von selbst — desto grösseres Verdienst um die rationelle Medizin, je unsinniger er in den.Tag hinein schreibt von der neuen Irrlehre.

Sonderbar ist, dass der Dr. Lochner versichert, er werde es demjenigen homöopathischen Arzte, der ihn überzeugen könne, aufs innigste danken; denn nichts, als das Wohl der Leidenden liege ihm am Herzen. — Wie stehts dann aber, Herr Doctor, alsdann mit der „Nichtigkeit?" — Es gibt Leute, die rufen sehr unpartheiisch aus: „ich will gerne sehen!" allein sie haben sich für's Sehen gethan: — sie wollen nicht sehen!

Den Schluss macht ein „grosser, öffentlicher" Versuch mit Natr. mur. 30; eine grosse Gesellschaft war versammelt im „rothen Hahn" zu Nürnberg (man hätte sich lieber im „Nürnberger Trichter" versammeln sollen); mau machte die 30ste Verdünnung des Salzes, und gab den Anwesendeu Gläschen Salzes oder Wassers; keine Person wusste, was ihf Fläschchen enthielt. Nach drei Wochen sollte (da Hahnemann angebe, das Salz wirke drei Wochen — mau denke!!) das Protokoll wieder eröffnet werden. Wie das Verhalteu der Personen, etc. etc., angeordnet wurde, davon erfahren wir nichts, und das Ganze läuft auf nichts, als auf eine, eines wissenschaftlichen Arztes unwürdige, jämmerliche Fratze hinaus; nur bornirte Köpfe sind deren fähig; am Unwesentlichen bleiben sie hängen: um zum Wesentlichen zu gelangen, haben sie freilich keinen Verstand — nur so viel gerade, um, statt die Nichtigkeit der von ihnen angegriffenen Sache, ihre eigene Nichtigkeit in pessima forma darzulegen.

Herr Dr. Löhner, ein Zeitungsredacteur, beschenkt uns nun mit den Resultaten des grossen, öffentlichen Versuchs; nichts hat sich mit nichts begattet: Resultat nichts — die wahrheitsliebende Rothe-HahnenGesellschaft hat umsonst gefischt, wie der Ritter Sachs Zu Königsberg. — Ref. hat nicht daran gezweifelt, dass diese Kochsalzversuche zu nichts Anderem führen, als zu Lächerlichkeiten, hält es aber für fruchtlos, hier zu erörtern, wie die Nürnberger zu Resultaten kommen können, wenn sie verständig versuchen wollten — allein das wollen sie nicht, und darum mögen sie, gefällt es ihnen, sich an HAHNEMANN'schen Uebertreibungen lustig machen.

Wenn der Dr. Löhner sagt, die Verehrer und Nichtverehrer der Homöopathie würden gebeten, die Versuchsweise mit anderen s. g. Potenzirungen nachzumachen, so verräth dies, dass er und seine Leute (z. B. der Apotheker T.... Nn !) nichts wissen, was auf dem Felde dieser Versuche geschehen ist, und wie solche Arznei versuche, sollen sie ein Resultat liefern, anzustellen sind. — Doch genug davon •— wozu der Besprechung mit dem Dünkel und der Unwissenheit!

Was den Anhang betrifft, so ist da die Rede von einem homöopathischen Arzte, der sich sehr übel benommen haben soll; ist es so, wie erzählt wird, so war der Mann ein Tropf, und Tröpfe wird's dort unter den Aerzten geben, wie überall, folglich hat der Anhangschreiber, der wie ein Nachtvogel seines Namens sich schämt, nichts bewiesen, als eine klägliche Parteilichkeit.

Der ganze Nürnberger Lärm ist durch die (nun verstorbene) Fürstin Von Thurn Und Taxis hervorgerufen worden; dieselbe sollte, öffentlichen Blättern zufolge, an einem organischen Magenübel leiden nnd von vier Aerzten aufgegeben worden seyn; in diesem trostlosen Zustande reiste sie nach Nürnberg und vertraute sich der homöopathischen Pflege des Dr. Reuter; eine solche „Kundschaft" trägt schon etwas ein, und verdient Neid! Blätter schrieben schon, „es geht besser" — allein die Patientin starb, doch nicht an dem ursprünglichen Leiden, sondern in Folge gewisser Ereignisse, deren ungünstige Einwirkung unverkennbar war, und einen schnellen Krankheitsprozess herbeiführte, dessen nähere Erörterung nicht vor's Publikum gehört. Die Herren Nürnberger hätten sich die Mühe sparen können, ...--Elektrofisch 15:40, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Sehr schön, dennoch habe ich bisher keine ernsthaften Argumente dagegen gehört, den inkriminierten Satz in der Einleitung wieder umweltfeundlich zu entsorgen. --Freital 16:00, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
(nach BK) Danke, damit wären wir bei etwa 985.000 Bytes. Aber es muss noch ein paar mehr geben. Matthias Wischner schreibt in seiner Kleinen Geschichte der Homöopathie, KVC Verlag Essen 2004, ISBN 3-933351-41-3, S. 33f.: "Der Versuchsaufbau entspricht in weiten Teilen dem heutigen schulmedizinischen Standard; und auch das Ergebnis (kein feststellbarer Unterschied zwischen hochpotenzierter Kochsalzlösung und reinem Wasser) wird - wie immer noch üblich - von beiden Seiten als Beleg für die eigene Meinung interpretiert: Kritiker sehen die Unwirksamkeit der Homöopathie als bewiesen an, Befürworter weisen auf Mängel im Versuchsaufbau hin." Zu letzterem müsste sich doch auch noch was von 1835 finden lassen. Dann müsste der inkriminierte Satz nicht so polemisch formuliert sein. Gruß, --RainerSti 16:12, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
(15.000 bekommen wir auch noch hin). Ich hab die Kritik von 1835 weiter gelesen. Mehr Substanz hat diese u.a. mit einem rassistische PA versehene Polemik nicht. Ich sehe keinen Grund den Satz in der Einleitung zu streichen. Die verstorbene Gräfin war eine Homöopathiepatientin.--Elektrofisch 16:39, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Okay, noch eine aus der "Geschichte der Homöopathie in Bayern (1800-1914)" von Michael Stolberg, S. 20: [6]
Von homöopathischer Seite war die Aussagekraft solch "roher Prüfung" andererseits schon zuvor bestritten worden. Man verwies unter anderem auf den unberechenbaren Einfluß kleinster Fremdstoffmengen in der Luft, mokierte sich über den dichten Tabakqualm, der in dem Lokal herrschte, und bezweifelte, daß die Teilnehmer die nötige strenge homöopathische Diät eingehalten hätten.
--Kiu77 17:08, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

In der Quelle die Kiu77 hier zitiert steht noch anderes, etwa (1835) das Verbot Verbrechensopfer in Bayern homöopathischzu behandeln weil Verteidiger eingewendet hatten diese Behandlung habe die Heilung verhindert und damit das Stafmaß der Täter erhöht. Homöopathieverbote bei bestimmten Ärztegruppen, wenig weiter findet sich das Verbot für Homöopathie bei Hebammen (heute wäre das ein echter Gewinn).--Elektrofisch 19:13, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dass Kiu jetzt selbst schon mit diesem bayerischen Medizingeschichtenerzähler kommt, den er oben nicht mal verlinkt sehen wollte... Aber lassen wir's gut sein. Er ist ja nur der Überbringer der Nachricht, und auf die kommt es an. Der also von ihm reportierte letzte Hinweis auf die nötige strenge Diät leuchtet mir absolut ein. Vermutlich haben die Versuchspersonen vor oder nach der Schneewassereinnahme im Roten Hahn ja auch noch was gegen ihren Durst getrunken. Die mit einem Molekül Salz im Glas vielleicht sogar etwas mehr. Da wundert es doch nicht, wenn sie danach „gar nichts Ungewöhnliches“ gespürt haben. Beim Reproduktionsversuch müssen wir also genauestens darauf achten, dass die wahrheitsliebenden Wikipedianer nicht von der Pharmalobby mit flüssigen geistigen Substanzen oder von den Homöopathen gar mit Salzbrezeln bestochen werden. Gruß, --RainerSti 19:26, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich wäre ja der Meinung wir könnten den Probenversand auch auf Ehrenwort mit der Post machen, um die Probandengruppe zu erhöhen. Ich fürchte aber wir brauchen dazu - es werden ja Arzneimittel getestet - eine Ethikkommision und einen Medizinprof. als Versuchsleiter. Daneben sind auch die Krankenkassen ein Problem. Bei Medizinversuchen fallen nämlich die Behandlungskosten während des Versuchs zu Lasten der durchführenden Istitution.--Elektrofisch 19:35, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage. Erschwerend kommt hinzu, dass ich zur Tatzeit in Bezug auf flüssige Kohlenwasserstoffe diatetisch unterwegs war, denn ich halte mit strikt an die 18er Regel: Nicht vor 18:00 Uhr (oder waren es doch nur 17 Uhren?). Von daher sehe ich das jetzt etwas lockerer, gelockerter sozusagen.--Kiu77 19:39, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@Elektrofisch: Wenn Jimmy Wales das auf jeder Seite ankündigt, kriegen wir schon genügend Leute nach Nürnberg. Einen Medizinprof finden wir in der Redaktion Medizin. Mit Medizinethik kenne ich mich selbst ganz gut aus. Die Behandlungskosten werden sinnvoll aus Wikimedia-Spenden getragen; es geht schließlich um Wissen für alle. Gruß, --RainerSti 19:45, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Mist. Da hätte man beinahe schon vor Jahrhunderten die Wirksamkeit der Homöopathie bewiesen, wenn da nicht die mögliche (!) Nichteinhaltung der "nötigen strengen homöopathischen Diät" gewesen wäre. Warum ist es in den letzten Jahrhunderten bloß noch keinem Homöopater gelungen, diesen Versuch mit der "nötigen Strenge" erfolgreich zum Abschluss zu bringen? Zu blöd aber auch. Naja, irgendwann klappt's bestimmt. Und dann relativieren wir im Artikel den Bericht von anno dunnemals - aber nicht vorher. --RW 19:54, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hat die "nötige strenge homöopathischen Diät" einen eigenen Abschnitt im Artikel?--Elektrofisch 20:12, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das wissen wir doch jetzt: An den Verlockungen lags. Sie haben konsequent von C2H6O D0 probiert, in der irrigen Annahme, wenn nicht potenziert, kanns ja so besoffen nicht machen. Und beschwipst kann man halt keine HP beweisen. Vermutlich haben sie möglicherweise aus Angst vor den gar erschröcklichen Wirkungen von Leitungswasser, das ja Ethylakohol in unglauchlichen Potenzen enthält, den Stoof lieber pur zu sich genommen. So kanns gehen. Also HPs: trinkt Ethanol D100 und habt keine Angst. Notfalls kann man versuchsweise D3 testen, wenn man zu viel Respekt vor hochpotenziertem Alkohol hat.--Kiu77 20:39, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Noch eine zeitgenössische Homoöpathen-Polemik zum Vergleich, bei denen es sich um Repliken auf einen Artikel mit dem Titel "Ein Vorlesungsversuch zur Homöopathie" von Hans-Joachim Krämer und Ernst Habermann handelt (Link zum offenen Leserbrief im Ärzteblatt von 1997):
Mutiger Selbstversuch
Zunächst erst einmal vielen Dank für den mutigen und uneigennützigen Selbstversuch, mit dem die Autoren Dr. med. Hans-Joachim Krämer und Prof. Dr. med. Ernst Habermann in Heft 26/1997 das "Schlüsselexperiment" der Homöopathie entkräften, nach dem das Einnehmen von Chinarinde die Symptome eines "Wechselfiebers" hervorrufen würde! Das negative Ergebnis ist von zentraler Bedeutung für die allgemeine Bewertung der Homöopathie, denn angeblich führte dieses Experiment Samuel Hahnemann im Jahr 1790 zu dem SimilePrinzip, nach dem ein Arzneimittel, das ein bestimmtes Krankheitsbild erzeugt, auch eine natürliche Krankheit mit vergleichbaren Symptomen heilen kann.
Wir möchten nun ergänzend zu den Ergebnissen darauf hinweisen, daß das SimilePrinzip nicht Hahnemanns Entdeckung ist, sondern daß es im Sinne einer Impfung bereits im 17. Jahrhundert in der Türkei üblich war, was im Jahr 1717 durch Mary Wortley-Montague (1689 bis 1762) in England bekannt gemacht wurde (1). Systematisch erforscht hat dieses Prinzip später der englische Landarzt Edward Jenner (1749 bis 1823), der seinen Patienten bekanntlich Vacciniaviren (Orthopoxvirus commune) verabreichte, wobei diese Infektion mit "Kuhpocken" eine ähnliche körperliche Reaktion hervorrief wie die gefürchteten Pocken, und die Erkrankung durch Variola-Viren verhinderte oder abmilderte. Jenner machte sich die Mühe, dieses Wirkungsschema 20 Jahre lang zu untersuchen, statistisch zu verifizieren und erst dann im Jahr 1798 zu publizieren (2), ein gewissenhaftes Vorgehen, das wir bei Hahnemann ebenso vermissen wie bei den meisten seiner heutigen Anhänger, die zudem - kurioserweise - nicht selten Impfgegner sind.
Wie man sieht hat sich der Tonfall gemildert, aber die entweder a) absichtlichen Verdrehungen und Verbiegungen oder b) tatsächliches Unvermögen medizinische Fakten zu verstehen, die hat sich keinesfalls geändert.--Kiu77 21:22, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Aus der selben Quelle wird von einem anderen Autor klagend vermerkt, dass die Geschichte der HP bzw. der Beschäftigung damit eine 200-jährige Geschichte der Polemiken sei. Dieser Aspekt kommt durchweg im Artikel HP zu kurz. Es müsste doch eine eigener Abschnitt "Polemiken" mit den Unterabschnitten "Polemiken von HP-Befürwortern" und "Polemiken von Wissenschaftlern" eingeführt werden. Das Phänomen ist durchaus zu gering berücksichtigt und qua langer Tradition und anhaltender Pflege (man sehe nur die Disk hier) wohl durchaus relevant. Das Bequellen sollte keine Mühe machen. Hier also:
200 Jahre Polemik
Schon die erste Veröffentlichung Samuel Hahnemanns zur Homöopathie im Jahre 1796 in Hufelands Journal (1) war überaus polemisch. In gleicher Weise hat sich die Polemik in den Schriften der Befürworter und der Gegner der Homöopathie seit 200 Jahren kontinuierlich fortgesetzt. Leider verhindert eine derartige Tradition eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem scheinbaren Widerspruch zwischen der gegenwärtigen Schulmedizin und der Homöopathie - denn Polemik will verletzen. Der Chinarindenversuch der Verfasser war zweifellos heldenhaft, denkt man alleine an den schlechten Geschmack der Droge. Auch zeugt das umfangreiche Literaturstudium der Autoren Dr. med. Hans-Joachim Krämer und Prof. Dr. med. Ernst Habermann (2) von einer ausführlichen Beschäftigung mit der Materie. Etwas überraschend erscheint der kurze Schluß von wenigen Versuchen und die Sichtung der Literatur zur Aussage, die Homöopathie sei eine Irrtumswissenschaft. Eine vorsichtigere Betrachtungsweise wäre hier sicher angebracht gewesen. Der Artikel reiht sich somit nahtlos in die bisherige Tradition schulmedizinisch-homöopathischer Auseinandersetzung ein. Das ist bedauerlich, denn von einem konstruktiven Dialog könnten sicher nicht nur die homöopathisch tätigen Ärzte profitieren, sondern auch die schulmedizinisch orientierten Kollegen.
--Kiu77 21:28, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Kiu, danke, heute zählt wirklich jedes Byte! Ich müsste deshalb eigentlich auch ausführlicher antworten, aber jetzt nur zu deinem Vorschlag eines Abschnitts "Polemiken" im Artikel. Gerade weil die mehr als 200jährige Homöopathiegeschichte auch eine grandiose Geschichte der Polemiken ist, bekommt die H. so viel Aufmerksamkeit und Zulauf. Das wird tatsächlich noch nicht deutlich beschrieben. Gruß, --RainerSti 21:58, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Aus eben der selben Quelle soll der ausgewogenen Neutralität wegen die Polemik der Autoren Deinhard und Rampold nicht verschiegen werden, die demn Vorlesungsversuch durchgeführt hatten und in - möglicherweise durchsichtiger pseudoobjektiver und pseuounaufgeregter Art auf diese kritischen Leserbriefe zur von HPs als Kritik betrachteten Vorlesungsvericht sich das Schlußwort herausgenommen hatten. Jetzt kann man mal vergleichen, ob sich die Seiten was geben. Außerdem ist die Sache auch als Literaturuntermauerung für die Chinarindengeschichte an sich interessant:
Schlußwort
Am Schluß unseres Berichtes hatten wir zu weiteren Selbstversuchen, vor allem solchen mit höherer Dosierung, eingeladen. Weil kein Vertreter der Homöopathie erschien, trugen wir den noch ausstehenden Versuch mit Hahnemanns Dosis, also vier alten Quentchen, entsprechend 14,5 Gramm, nach. Die Herzfrequenz des Probanden (H.-J. K.) stieg nach halbstündiger Latenz für etwa 30 Minuten von 88 auf 100/min, der Blutdruck sank für etwa eine Stunde von 125/99 auf 116/77. Profuse, rindenfarbene, schmerzlose Durchfälle meldeten sich nach einer Stunde und vor allem zwei Stunden; anschließend normalisierte sich die Darmfunktion prompt. Die Körpertemperatur des Probanden blieb um die 36,5 °Celsius, die Befindlichkeit blieb, wenn man vom Stuhlgang absieht, ungestört. Durchfälle nach China-Alkaloiden gehören ebenso wie Kreislaufstörungen zum typischen Vergiftungsbild. Ob die milden Kreislaufreaktionen direkt oder gastrointestinal bedingt waren, bleibt offen. Wir konnten also Hahnemanns markante "Arzneimittelkrankheit" selbst durch eine eben noch tolerable Dosis von Cortex Chinae nicht reproduzieren, obwohl sie "jedesmahl" hätte eintreten müssen.
Dieser Hochdosisversuch entkräftet zugleich den ersten Kritikpunkt von S. Deinhart und V. Rampold. Zum Glück hatten wir uns in der Vorlesung auf 8 Gramm Cortex Chinae beschränkt, sonst hätte der Vortragende vom Lehrstuhl auf den Nachtstuhl wechseln müssen. Jetzt hatten wir die Gabe von zweimal 14,5 Gramm erwogen. Aber der braunschwarze, sehr dünne Stuhl ließ erwarten, daß die Resorption der auslösenden und erst recht einer nachfolgenden Gabe gestört wird. Auch ist Hahnemanns Protokoll zu entnehmen, daß sein zwei- bis dreistündiger Paroxysmus jedesmal auftrat und sich erneuerte, wenn er die Gabe wiederholte. Aus beiden Gründen verzichteten wir auf eine zweite Gabe am gleichen Tag. Unabhängig davon bleibt offen, ob Hahnemanns "gute China" mit ihrem Wirkstoffgehalt an unsere DAB-Droge heranreichte. Auch der zweite Einwand läßt sich entkräften; denn 8 Gramm (dreimal geprüft) und 14,5 Gramm (einmal geprüft) nahm nur der 37jährige, gesunde, medikamentenfreie Autor (H.-J. K.) mit bis dahin normalem Stuhlgang. Zum dritten wird vorgehalten, wir hätten nur auf Puls, Blutdruck und Temperatur geachtet, nicht aber auf die Befindlichkeit. Hahnemanns dramatische Befunde hätten niemandem entgehen können; wir berichteten, daß sie ausblieben. Wir maßen den Puls, weil Hahnemann eine Beschleunigung - bei ihm das Äquivalent von "Fieber" - angegeben hatte. Unsere Messung der Temperatur leitet über zum vierten Einwand. Wenn Hahnemann sich gleich zweimal auf Wechselfieber bezieht, aber die Körpertemperatur nicht ins Kalkül zieht, sollte man deren Messung nicht als widersinnig bezeichnen. Zu unserem Erstaunen geht die Kritik nahtlos in Argumente für das Chininfieber über. Wegen der Komplexität dieses Begriffs verweisen wir wieder auf Bayr (1989), wegen der akuten Toxizität von China-Alkaloiden auf (6). Dazu paßt, daß man (3) homöopathisches China bei verschiedenen Arten von Fieber, darunter "Wechselfieber", verordnet.
Wir haben im Rahmen des Möglichen unser Bestes getan, um Hahnemann zu folgen. Aber es bleibt dabei: Nach Gabe von 1,6 bis 14,5 Gramm Cortex Chinae hat sich weder die Befindlichkeit verschlechtert, noch ist "Fieber" im Sinne des 18. oder 20. Jahrhunderts entstanden. Von Studenten erwarten wir, daß sie mit uns nicht nur diskutieren, sondern auch experimentieren. Besonders danken wir für den Hinweis, daß aus Versuchen wie dem von uns überprüften die Potenzierung abgeleitet wurde. Wenn nämlich das "Arzneimittelbild" nicht stimmt, müßte die homöopathische Potenzierung - gesetzt, sie funktionierte - in die Irre führen.
J. C. Frölich meint, über die fehlende Reproduzierbarkeit des Hahnemannschen Grundversuchs sei schon früher berichtet worden. Er bleibt aber Zitate schuldig, die einen strengen Nachvollzug bis in subtoxische Bereiche hinein ermöglicht hätten. Die gelegentlichen, von uns erwähnten (Bayr 1989) Prüfungen mit Chinin statt Cortex Chinae hätte Hahnemann abgelehnt; denn er glaubte, das Alkaloid Chinin weise gegen das genuine Phytotherapeutikum Nachteile auf (1). - Die Ethik-Kommission des hiesigen Fachbereichs mußte nicht eingeschaltet werden, weil es sich um einen Selbstversuch voll informierter Ärzte handelte, der nicht gegen die guten Sitten verstieß (Grundsatzbeschluß AZ 12/97). - Unser Versuch war als Vorlesungsexperiment geplant und ausgewiesen. Wie beschrieben, wurde der Ablauf, beginnend mit einer einstündigen Kontrollphase, im Labor eingeübt und messend verfolgt. In den Vorlesungen wurden gekürzte Versionen demonstriert. Plazebokontrollen wären wegen des durchschlagend bitteren Geschmacks des Verums sofort erkannt worden. Aus mehreren Gründen - darunter solchen ethischer Art - mußten wir auf eine streng klinisch-pharmakologische Studie mit größerer Probandenzahl verzichten.
K. Reuber und W. Rosenberg betonen, daß das Simile-Prinzip längst vor Hahnemann in der Medizin heimisch war. Ergänzend nennen wir den Titel einer Hallenser Dissertation fünfzig Jahre vor Hahnemanns Versuch: "De curatione per similia" (5). Jütte (1996) findet Züge des Prinzips im Corpus Hippocraticum und bei Paracelsus. Aber ich zögere, Jenner mit Hahnemann gleichzusetzen. Jenner blieb auf dem Boden der Tatsachen, und die Vakzination gewann schnell generelle Bedeutung. Hahnemann ritt Prinzipien, mit denen wir uns noch heute, nach zweihundert Jahren, herumplagen müssen.
R. Störiko sei versichert, daß uns nur der Grundversuch Hahnemanns interessierte. Dieser schrieb 1811 (2): ". . . ein Erfahrungswerk wie mein Organon der rationellen Heilkunde, welches bloß aus Erfahrung fließt, bloß auf Erfahrung hinweist und nie anders als durch Gegenerfahrung oder Gegenversuche bestätigt oder widerlegt werden könnte. . ." Dies, und nur dies, haben wir versucht. An anderer Stelle hob er hervor (Paragr. 28 in [1]): ". . . so kommt es auf die scientifische Erklärung, wie dies zugehe wenig an und ich setze wenig Wert darauf, dergleichen zu versuchen." Dem schließen wir uns an, auch hinsichtlich des Imprinting- Effekts (gemeint ist hierbei das "Gedächtnis des Wassers". [Die Autoren]).
Ch. Zang-Svojanovsky wünscht sich einen konstruktiven Dialog, gibt aber dazu kein Stichwort. Die Aussage, daß sich Hahnemann geirrt habe, stammt nicht von uns. Wir zitierten sie aus dem Buch von Bayr, einem Sympathisanten der Homöopathie. Herr Zang möge verstehen, daß man über Irrtümer ebensowenig hinwegreden darf wie über Computerviren. Beide können auch gute Programme zerstören.
Ebensowenig wie J. Stürmer geht es uns darum, die Rätsel der Homöopathie zu entschlüsseln. Wir wollten lediglich den vielzitierten Selbstversuch Hahnemanns öffentlich nachvollziehen. Wenn Stürmer unsere Vorlesungsversuche mit einem Kasperletheater vergleicht, dann sollte er auch das Theaterstück nennen: Es handelt von des Kaisers neuen Kleidern. Der Schleppenträger des Kaisers ästimiert sie. Das unverständige Kind zeigt mit dem Finger: "Aber der Kaiser ist ja nackt!" Die Blöße läßt sich nicht verdecken, indem man auf des Kaisers reichliche häusliche Garderobe (sprich: therapeutische Kasuistiken) verweist. Stürmers Erfolge in der Praxis seien nicht bestritten. Man darf sich aber fragen, wieviel sie mit der hier in Frage gestellten wissenschaftlichen Essenz der Homöopathie zu tun haben. Wenn man homöopathische Therapie mit modernen Methoden prüft - das ist durchaus möglich -, bleibt nicht viel übrig (4). Zwar rate ich meinen Studenten nicht von der Verschreibung der Homöopathika ab, wenn nur der Patient keinen körperlichen oder finanziellen Schaden erleidet und korrekt informiert wird. Aber sie müssen wissen, was sie tun; denn in der heutigen Zeit hat rationales Denken auch eine moralische Dimension.
--Kiu77 21:49, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die Million ist voll. Guiness?--Kiu77 21:50, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die Relevanz aus heutiger Sicht

müsste sich doch bestimmen lassen, oder? Also: Werden diese Nürnberger Kochsalzversuche noch für aktuelle und ernstzunehmende Reviewarbeiten über die therapeutische Wirksamkeit von Homöopathika herangezogen? Oder hat der Versuch aus heutiger Sicht nur noch den Wert einer Anekdote? --TrueBlue 20:48, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Löhner gehört zu den deutschsprachigen EbM-Pionieren: http://www.ebm-netzwerk.de/grundlagen/pioniere/ Das darf man doch in einem der meistdiskutierten Wikipedia-Artikel nicht verschweigen! Gruß, --RainerSti 21:18, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das gehörte ggf. nach Evidenzbasierte_Medizin#Geschichte... --TrueBlue 21:42, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Auch, nicht nur.--Kiu77 22:01, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Du übersiehst dabei leider, dass wenn Löhner eine Anekdote wäre, dann wäre es die HP in toto eben auch ;-)--Kiu77 22:03, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Schon wieder Rabulistik? Wie wärs mal mit Sachlichkeit? --TrueBlue 22:10, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wieder die gleiche Rhetorik und dann das Nichteingehen auf evidente Argumente? Deine Frage ist schon tendenziös gestellt, seis drum: Die Versuche fanden vor 170 Jahren im zeitlichen Zusammenhang mit der Verbreitung von Hahnemanns Irrlehre statt und waren wohl für diese Zeit state of the art, hätten sogar prägend sein können für die ganze Medizin. Hätten die Jünger Hahnemanns damals (und sogar noch heute) sich auch nur partiell solcher Methodik bedient, wäre die Diskussion hier nur ziemlich kurz und keine Million Zeichen lang. Dein Versuch, das beiläufig als Anekdote abzutun ist daher inadäquat. Sorry, dass ich den von Dir vorgebahnten Weg nicht folge. Er führt zu nichts als zu weiteren Haarspaltereien. Mein Gegenargument dürfte hingegen verständlich und bei gutem Willen sogar nachvollziehbar sein.--Kiu77 22:22, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Also Rabulistik: Die Frage war nicht, ob Löhner als EbM-Pionier angesehen wird oder der Versuch zu seiner Zeit state of the art war, sondern ob der Versuch aus heutiger Sicht als wissenschaftlich aussagekräftig ("relevant") bewertet wird. --TrueBlue 22:39, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Reviews und Metastudien beziehen sich auf die therapeutische Anwendung von Homöopathika bei bestimmten Diagnosen oder Beschwerden. Löhners Artikel würde da nicht passen. Aber für die Geschichte der doppelblinden Placebostudien ist er interessant. Gruß, --RainerSti 22:51, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Auch das stand nicht zur Debatte. Der Versuch wird derzeit im Artikel wie relevante Wissenschaft bzgl. der Frage präsentiert, ob Homöopathika eine therapeutische Wirksamkeit haben. --TrueBlue 23:04, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Eine Frage: Zweifelst Du seine Relevanz in diesem Artikel an? Und falls ja, warum?--Kiu77 23:27, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Trueblue und Freital, die Diskussion ist nicht zuende und einsame Entscheidungen zur Löschung von Teilen sind Vandalismus. Bitte lassen und zuende diskutieren. Ihr seid nicht das Maß der Dinge.--Kiu77 00:41, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Wissenschaft, die nicht veraltet ist, bleibt weiterhin relevant. Und es ist ja nun in der Tat so, dass die damaligen Ergebnisse - eine Wirksamkeit von Homöopathika über den Placeboeffekt hinaus konnte nicht festgestellt werden - auch heute immer noch gültig sind. Es ist nun mal ein weit verbreiteter Irrtum, zu glauben, dass man erst im 20. Jahrhundert zu diesem Ergebnis gekommen sein soll. Zur weiteren Lektüre bzgl. der Frage, wie lange die Homöopathie schon als wirkungslos gilt - nämlich von Anfang an - empfehlen sich z.B. die Bücher von Otto Prokop und Wolf Wimmer. --RW 23:33, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Momentan ist die wissenschaftliche Relevanz des Versuchs unbelegt; die Quelle, mit der Aussagen zur therapeutischen Wirksamkeit belegt werden sollen, entspricht nicht den Kriterien von WP:RMLL#C. --TrueBlue 00:39, 11. Jan. 2010 (CET) PS: Genau das sollte auch im Bearbeitungskommentar stehen. --TrueBlue 00:42, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zum Glück wird in diesem Protokoll eindeutig dokumentiert und jeder Vernuftbegabte kann nachlesen, wer hier zur Fraktion der editorischen Kurpfuscher gehört und notorisch bzw. vorsätzlich oder leichtfertig gegen hehre WP-Prinzipien verstößt. --Freital 00:55, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Mit der Anekdote können "beide Seiten" eigentlich ganz gut leben. Den "Wissenschaftlern" ist es eine Genugtuung, dass die Homöopathie schon seit 170 Jahren widerlegt ist und den "Homöopathen" ist es eine Genugtuung, dass es der Wissenschaft nach 170 Jahren immer noch nicht gelungen ist, ihre Behandlungserfolge zu erklären. --Schamanologe 01:18, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Du meinst, die Aussage "Homöopathische Zubereitungen wurden bereits vor über 170 Jahren kritisch getestet und konnten in ihrer Wirkung schon damals nicht von Placebos unterschieden werden" kann man auch als "Schon damals waren die Kritiker zu blöd, die therapeutische Wirksamkeit der H. zu erkennen" verstehen? Der Schelm in mir kann dem Gedanken was abgewinnen. --TrueBlue 01:35, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

"Erkannt" haben sie sie schon. Sonst hätten sie nicht so ein Tam Tam gemacht. Aber die Kritiker waren zu blöd, zu verstehen, worauf die Behandlungserfolge beruhen. Mir deucht, so blöd sind wir immer noch.--Schamanologe 01:43, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Das ist ein anderes Thema, nämlich die Frage nach dem bzw. einem Wirkmechanismus. --TrueBlue 02:05, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

@TrueBlue, der Schelm in Dir sollte den Edit-War langsam beenden. Nicht vergessen: Kiu77 hat die Quellen im Rücken. Ich stelle jetzt den historischen Teil wieder her - die historische Relevanz ist kaum zu bestreiten - und lasse den Einleitungsabschnitt erstmal draußen. Du kannst Dir in den nächsten Tagen ein paar ganz tolle Argumente überlegen, warum wir den Einleitungsabschnitt nicht ebenfalls wieder hereinnehmen sollten. Insbesondere bin ich gespannt auf Deine Argumentation, warum die Quelle ausgerechnet für den Homöopathieartikel nicht relevant sein soll. --RW 01:48, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

P.S.: Ich sehe, der historische Teil ist noch drin. So weit so gut. Ich bleibe trotzdem in den nächsten Tagen auf Deine Argumentation gespannt, was Deinen Edit-War mit Kiu77 anbelangt. --RW 01:51, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich möchte schlicht verhindern, dass Wissenschaft und WP-Richtlinien (z.B. WP:WWNI, WP:Q, WP:RMLL) durch Darstellungen in diesem Artikel immer mehr der Lächerlichkeit preisgegeben werden... --TrueBlue 02:05, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Leider lässt sich dein Anliegen nicht verwirklichen. Vielleicht ist die "Lächerlichkeit" die suboptimale Notlösung, mit der alle halbwegs Frieden schließen können. Nicht zu "verwässerte" Kritik für die Einen, nicht besonders ernst zu nehmende Darstellung für die Anderen. ;-)--Schamanologe 02:20, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Vielleicht ist es sogar die optimale Notlösung. Ein Medizinhistoriker (könnte Jütte gewesen sein, ich hab's leider nicht notiert) schrieb, dass die H. immer dann den größten Zulauf hatte, wenn sie von der Gegenseite besonders heftig attackiert wurde. Die „Aufklärer“ machten sich also ungewollt zu Werbeträgern der Homöopathie, wären aber gleichzeitig überzeugt, für ihr Ideal der Vernunft zu kämpfen. Gruß, --RainerSti 07:41, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Also, zur Relevanz. Belegt ist bisher das es sich um einen der frühen, wenn nicht gar den ersten palzebokontrollierten usw. Versuch mit H. (oder gar in der Medizingeschichte überhaupt) handelt. Mich würde wundern, wenn ein 170 Jahre alter Versuch heute noch in vollem Umfang als mustergültig anerkannt würde. Dazu ist Wissenschaft einfach ein Prozess der zuviel Kritik in sich aufnimmt und an Genauigkeit zunimmt. Heutige Gültigkeit ist ja auch gar nicht nötig, die modernen Metastudien sagen doch im Grunde das gleiche nur mit sehr viel verbesserter Methodik. Für den Artikel ist er aus medizingeschichtlicher Sicht notwendig, ich denke auch das er wiederholbar und beim heutigen Stand der Reinluftraumtechnik und des Nichtraucherschutzes durchaus - um diese Einwände aufzunehmen - reproduzierbar ist. Wie wäre es denn diesen Versuch 2010 in Nürnberg tatsächlich zu wiederholen, mit Beachtung aller relevanten Einwände: sozusagen 175 Jahre Nürnberger Kochsalzversuch.--Elektrofisch 08:03, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Georg Löhner wird noch heute gewürdigt wegen seiner Idee der Placebokontrolle,[18] aber der Rest des konkreten Studiendesigns gilt als missglückt - trotz Verblindung, trotz Randomisierung.[19] Als Begründer qualitativ guten Studiendesigns gilt Joseph Asbury Bell (1904-1968).[20] Der Versuch, der alle relevanten Einwände berücksichtigte, wäre also ein gänzlich anderer. Was medizinische Aussagen in WP-Artikeln betrifft, so hat die Redaktion gewisse Qualitätskriterien für deren Bequellung formuliert. [21] erfüllt diese nicht. --TrueBlue 09:40, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Menno. Ich wollte gerade mit dem Nürnberger Stadtmarketing einen tollen Deal einfädeln, sie hatten schon eine Sonderbriefmarke vorgeschlagen! Jetzt kommst du mit irgendwelchen von Wikipedianern selbstgebastelten Leitlinien. Glaubst du denn, all' die anderen references aus der Einleitung würden diesen Leitlinen entsprechen? Die Redaktion drückt bei diesem Artikel beide Augen zu, gerade im Sinne von "Verblindung". Wetten? Gruß, --RainerSti 09:55, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nö, glaube ich nicht. War oben bereits Thema. --TrueBlue 10:07, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Na gut. Ein Auge. Gruß, --RainerSti 10:14, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Kommst Du eigentlich nur noch der Unterhaltung wegen hierher? "glaube ich nicht" bezieht sich auf die Quellenqualität. --TrueBlue 10:19, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich hatte deinen Unglauben auf meine letzte Frage bezogen - der Fehler tut mir wirklich leid. "... nur noch der Unterhaltung wegen"? Nicht nur, aber ich glaube auch nicht, dass du hier Erfolg haben wirst. Die Kräfte des Irrationalen sind stärker als die Aufklärer glauben. Damit verabschiede ich mich wieder von dieser Seite. Es war nett, und die Million haben wir immerhin geschafft. Gruß, --RainerSti 12:02, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich zitiere noch mal den Satz "Homöopathische Zubereitungen wurden bereits vor über 170 Jahren kritisch getestet und konnten in ihrer Wirkung schon damals nicht von Placebos unterschieden werden." Welcher Teil dieses konkreten Satzes ist denn unzureichend belegt? Da steht nicht: "Georg Löhner hat in seinem auch heute noch in allen Details anerkannten Versuch" ... Und wollte man dieses Niveau an jeglichen Satz der H. anlegen, sie würde erst recht in der Tonne landen.--Elektrofisch 09:56, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
(einschieb:)Falls Du die Quelle vom Medizinhistoriker Michael Stolberg auch nur oberflächlich geprüft hast, dürftest Du eigentlich nicht den geringsten Zweifel haben, dass die Ergebnisse des beschriebenen Versuches bezüglich Interpretierbarkeit und Gültigkeit sehr schnell gegen NULL konvergieren. Sie sind also wertlos. Unabhängig davon, was Löhner geschrieben hat. --Freital 12:09, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Sogleich ergänzt um die TF: Homöopathische Behandlungserfolge beruhen auch nach aktuellem Kenntnisstand auf Placeboeffekten. Dabei war das Versuchsdesign von 1835 nach heutigen Kriterien ungeeignet, überhaupt eine verlässliche Aussage zur therapeutischen Wirksamkeit zu erbringen. --TrueBlue 10:07, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Der Satz ist doch richtig. Er bezieht sich auf anerkannte aktuelle Studien. Bei historischen Versuchen muss man - so eine Grundregel der soliden Wissenschaftsgeschichtsschreibung - natürlich nicht vom heutigen Standpunkt, sondern vom zeitgenösischen Standpunkt aus urteilen. Ein heute wissen wir Probleme X Y Z sind auch noch zu berücksichtigen, kann man hinterherziehen, schmälert aber oft die Leistung nicht. Unten ist dafür im Artikel Platz aber nicht in der Einleitung. Die H. des Jahres 1835 meinten dagegen mit einem Kaffernvergleich hätten sie schon ausreichend inhaltliche Kritik geübt. In der Einleitung kommt der gruundlegende Chininversuch Hahnemanns z.B. nicht vor, es sollte aber im Haupttext kritisch dargestellt werden, wobei auch da erstmal nicht die Messlatte Medizin des 21. Jh. angelegt werden sollte. Allein die nicht erfolgte Messung der Körpertemperatur wäre aus heutiger Sicht ein fettes Argument ihn zu verwerfen: Folge: die ganze H fällt logisch in sich zusammen.--Elektrofisch 11:47, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Bevor die ganze H. bei WP zusammenfällt, sollte zunächst euer erwiesenermaßen pfuschhafter Satz in der Einleitung beseitigt und die Version von TrueBlue schnellstmöglich wiederhergestellt werden. --Freital 12:16, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich weiß nicht warum, aber das ist nicht der erste Versuch von TrueBlue, seine zumindest fragwürdig erscheinende persönliche Interpretation als die massgebliche seligmachende Sicht durchzudrücken. Ich kann das Rationale seiner Argumentation leider nicht erkennen, zur Not wechselt auch die Begründung, wenn eine nicht durchdringt. Einerseits will er Belege für die Belegqualität von Belegen (was absurd ist in diesem Fall) und andererseits konstruiert er das Matching eines Kriteriums, das mit einer historischen Quelle und der Frage von Löhner aber auch gar nichts zu tun hat. Dann provoziert er zusammen mit Freital (von dem man das nicht anders erwarten würde) eine Editwar. Von seinem Lieblingsvorwurf Rabulistik will ich da gar nicht mehr sprechen. Mir ist das zu hoch. Ich würde eine halbwegs vernünftige Art des Diskurses vorziehen. Sie kann ja gerne gewürzt sein und muss nicht gestreamlined sein, aber es in dadaistische Gebiete zu führen oder es zu einem Äquivalent der mittelalterlichen Diskussionen darüber zu machen, wieviele Engel auf einer nadelspitze Platz hätten, das muss nun auch wieder nicht sein. TrueBlue muss halt irgendwie einsehen, dass seine Ansicht nicht immer durchdringt. In diesem Fall ganz sicher nicht, denn man kann sehr berechtigt andere Meinung sein als er. Der einzige Vorteil daran ist, dass die Positionen wirklich ausgereizt werden und somit letztlich "alle Klarheiten beseitigt" sind. Das ging aber auch mit etwas weniger Kampf in meinen Augen. C'est la vie.--Kiu77 12:25, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Offensichtlich hast Du es noch nicht bemerkt, das es hier nicht um Meinungen, sondern einzig und allein um Fakten geht, die keinen Interpretationsspielraum haben. --Freital 12:39, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Belieben zu scherzen? Welche Fakten?--Kiu77 13:19, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Laber, laber... Was ist absurd an: "5. Auf die Rezeption der Literatur in der Fachwelt ist zu achten."? Hier gehts zur Diskussionsseite. --TrueBlue 12:55, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wenn Du nicht verstehen möchtest, was daran absurd ist, wie soll das dann gehen? Möchtest Du gerne HP-Periodika zitieren, die wie in den angeführten Polemiken die Löhner-Versuche nicht kommod finden? Es ist einfach das von Dir zu Tode gerittene Steckenpferd. Du könntest langsam mal absteigen von Deine Sicht als die Stimmige an sich. Frag Dich mal, woran es liegen könnte, dass Andere Deine Argumente in dieser Sache trotz ernsthafter Verständnisbemühungen als inadäqat bis absurd betrachten. Das wird durch ein hochdifferenziertes "Laber laber" Deinerseits nicht besser, sondern nur aggressiver und penetranter und dünner.--Kiu77 13:19, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Immer schlecht, wenn man von sich auf andere schließt. In vielen von Fällen von Überspannheit, empfiehlt der Fachmann eine Sendepause .--Freital 13:31, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Noch ein solcher PA und Du kriegst Ärger.--Kiu77 17:36, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Elektrofisch, was willst Du eigentlich erreichen? Es diskreditiert die Placebohypothese (deren Inhalt hier irreführenderweise als "Kenntnisstand" präsentiert wird), wenn sie - völlig unnötigerweise - mit einer Wirtshausgaudi begründet wird. Und am Ende entsteht der Eindruck, so würde bis heute die therapeutische Wirksamkeit geprüft, insbesondere die der Homöopathika. --TrueBlue 13:42, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Diese Wirtshausgaudi wird in der Medizingeschichte so aufgenommen: Stolberg M. Die Homöopathie auf dem Prüfstein. Der erste Doppelblindversuch der Medizingeschichte im Jahr 1835. Münchener medizinische Wochenschrift 1996;138: 364-6.--Elektrofisch 13:51, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Toll, Du hast schon die Überschrift gelesen... Ob Du noch den Rest schaffst? --TrueBlue 13:56, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Noch toller, ich habe nicht nur gelesen sondern zitiert. Gibt es für deine TF Wirtshausgaudi eine solide Quelle.--Elektrofisch 14:04, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Eine so lautende Quelle wird möglicherweise publiziert werden, wenn Du Dich demnächst anschickst, den Versuch orginalgetreu zu wiederholen. --TrueBlue 14:13, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ok, Quelle nicht vorhanden, danke.--Elektrofisch 14:26, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Lies Dir bitte nochmal ganz gemütlich durch, zu welchen Schlußfolgerungen Stolberg in seinem Artikel kommt. --Freital 14:36, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Und keine Panik, "Wirtshausgaudi" soll gar nicht Artikelinhalt werden. Im Übrigen liegt natürlich die Beweislast für die suggerierte wissenschaftliche Aussagekraft des Versuchs nach heute gültigen Maßstäben bei Dir und eventuellen Unterstützern Deines unbegründeten Reverts. --TrueBlue 15:01, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dann betreibe doch bitte ein wenig Hermeneutik die belegt das deine Interpretation des Satzes zutreffend ist und keine TF.--Elektrofisch 16:10, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Möchtest Du behaupten, ich hätte Deine Formulierung missverstanden? Nunja, auch dem Schamanologen war ein gewisses Interpretationspotenzial aufgefallen... Missverständlichkeit wäre kein geringerer Grund, die Formulierung zu streichen. --TrueBlue 17:07, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe dich lediglich gebeten deine Interpretation zu belegen.--Elektrofisch 17:14, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Und ich dachte schon, Du hast lediglich getrollt. Nun denn: "können nicht von Placebos unterschieden werden" ist eine These wissenschaftlicher Anmutung, zu deren verlässlicher Prüfung das Versuchsdesign von 1835 ungeeignet ist. --TrueBlue 17:36, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die exakte Formulierung im Text lautet noch mal wie?--Elektrofisch 17:40, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zur Wiederholung, eine wissenschaftlich akzeptable Interpretation des Versuches lautet: In spite of their efforts to achieve perfect blinding and randomization, they seem to have been aware, however, that the homeopaths could come up with solid methodological reasons for not accepting this interpretation: in this specific setting, even randomization and double blinding could not eliminate bias. Most participants seem to have opposed homeopathy, and if they wanted to discredit it, they could do so simply by reporting that they had not experienced anything unusual. No matter whether they actually had received the dilution or not, this would invalidate Reuter's claims. Only if the participants were, in principle, convinced that the substance might have an effect would this problem have been overcome and double blinding could have served its intended purpose. --Freital 17:46, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dass Du auch noch anfängst die Wahrheit zu verdrehen und Dinge zu unterstellen, die nicht existieren, das hätte ich nicht von Dir gedacht, TrueBlue. Da steht definitiv "konnten in ihrer Wirkung schon damals nicht von Placebos unterschieden werden" und eben nicht "können nicht von Placebos unterschieden werden", wie Du das verdreht zitiert hast und diese beiden Punkte machen einen zentralen Unterschied, sie führen Deine folgenden Argumente nämlich ad absurdum. Das ist absolut unfairer und demagogischer Stil so vorzugehen.--Kiu77 17:47, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Jemand Chips? --Elektrofisch 18:36, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Trollerei. Elektrofischs Artikelformulierung impliziert, dass es schon mit dem Versuchsdesign von 1835 möglich war, eine Wirksamkeit gegenüber Placebo zuverlässig zu prüfen. --TrueBlue 19:12, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
beim nächsten Trollvorwurf gehts ab auf die VM. Deine Interpretation des Satzes ist Unsinn.--Elektrofisch 19:26, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich bin diesbezüglich nur Leser, wie OMA auch. Verantwortlicher Autor bist Du. Wenn Deine Ergüsse fehlinterpretiert werden (können), gehören sie entfernt oder geändert. --TrueBlue 19:35, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Unsinn@Elektrofisch, auch Widersinn ist ein von Sinn und Logik gelöster oder grob falscher Sachverhalt. Jedem der lesen kann, springt förmlich entgegen, dass Du im Unrecht bist. Und das nicht nur schon damals, sondern jetzt erst recht. --Freital 19:40, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wer nur OMA Sachverstand hat sollte die Finger davon lassen.--Elektrofisch 20:28, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Beim nächsten eigenwilligen Verändern ohne Konsens in der gleichen Sache sollte ein Admin eingeschaltet und der Artikel gesperrt werden. Was Freital und TrueBlue veranstalten und bewusst provozieren, da sie inhaltlich nicht überzeugen können, das ist ein klarer Fall von Editwar.--Kiu77 20:37, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

+1 --Elektrofisch 20:39, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dieses "+1" steht für "Ich will jetzt auch mal wieder was sagen, mir fällt aber nix ein"? --TrueBlue 21:38, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wenn hier jemand nicht inhaltlich überzeugt werden kann, so liegt das nicht am Sender, sondern am Empfänger. Wer hier den status quo eigenmächtig verschlechtert hat, das seid im übrigen ihr. Ansonsten ist Deine Aussage wegen der eklatanten Qualitätsmängel dieser Seite keine Drohung, sondern die 1. Frohe Botschaft nach Weihnachten. --Freital 21:41, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Echt absurd, wenn die, die die den gröbsten der Unfugen entsorgen wollen, die Schreibkrieger sein sollen.

TrueBlue, je mehr du in die Wunde der Unwissenheit der Wissenschaft piekst, desto vehementer ersetzen die ihr Unwissen durch Überzeugungsarbeit. Wissenschaftlich ist seit 170 Jahren wirklich kein Faktor für die Erklärung der Behandlungserfolge der H identifiziert und nachgewiesen worden. Placebo ist so eine Art Generalkonstrukt, das für alles herhalten muss, was wissenschaftlich unerklärbar ist. Placebo = U-Faktor --Schamanologe 21:38, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Schamanologe, nur mal eine Zwischenfrage: Bist Du ganz, ganz sicher, dass Du in der Homöopathiediskussion nur unter diesem Namen unterwegs bist? --RW 22:01, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

@TrueBlue: Du schreibst beispielsweise dieses:

Elektrofischs Artikelformulierung impliziert, dass es schon mit dem Versuchsdesign von 1835 möglich war, eine Wirksamkeit gegenüber Placebo zuverlässig zu prüfen.

Nur mal so aus Neugier: Was macht einen zuverlässigen Test gegen Placebo 1835 technisch unmöglich? Welche zwingend dafür notwendige Erfindung war denn 1835 noch nicht gemacht? --RW 22:09, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

(quetsch) Keine Ahnung, ob 1835 bereits ein sauberes Versuchsdesign möglich gewesen wäre. IMO ist das 'ne müßige Spekulation, die Geschichte werden wir nicht ändern können. Wenn ich mir allerdings anschaue, wie viele Designprobleme bereits 1835 bekannt waren und berücksichtigt wurden, mag ich kaum glauben, dass die verbleibenden Probleme bei der Planung übersehen wurden. Mir stellt sich da die Frage: Konnte oder wollte man nicht besser planen? War der Versuch - den Absichten nach - als Beitrag zur Wissenschaft geplant oder nur als öffentlichkeitswirksames Homöopathie-"Widerlegungs"-Happening? Was medizinhistorisch vom Versuch bleibt, ist die Einführung des Placebovergleichs als Methode. --TrueBlue 01:41, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Man hatte noch absoulut keine Ahnung von schließender Statistik, von Repäsentativität und von einem bias, der auftreten kann, wenn man nicht sorgfältig arbeitet in punkto: Stichprobenplanung, Datenerhebung und -auswertung. --Freital 22:43, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Frage ging an TrueBlue. An Dich geht eine andere: Mit welchen noch so ausgefeilten Methoden der Statistik könnte man Dich als überzeugten Anhänger der Homöopathie davon überzeugen, dass an Homöopathie nichts dran ist? --RW 22:53, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ein Anhänger bin ich nicht, nur Neutralist. Keine Vorurteile in irgend einer Richtung. Ein sauberes Verfahren kann mich immer überzeugen. Insofern bin auch wissenschaftsgläubig. Aber auch der Schamanologe kann Recht haben. --Freital 23:08, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Einschieb: Zitat: "Ein Anhänger bin ich nicht..". Der war gut. "Die Wissenschaft gibt es schon mal überhaupt nicht, höchstens die (derzeit) herrschende wissenschaftliche Meinung. Und diese ist hier vorherrschend dargestellt und wird vehement verteidigt als Herrschaftswissen. Die lexikalische Beschreibung der Homöopathie als erfolgreiche und von den Patienten, den potentiellen und den schon erfolgreich behandelten, mehrheitlich akzeptierte Heilmethode kommt hier viel zu kurz. Und deshalb bleibt der Artikel eben so schlecht, wie er eben ist." von Dir. Liest Du eigentlich das, was Du so schreibst? Deine von Dir eingebrachten "Belege" stammen von Webseiten von HP-herstellern. Etc. und pp en masse. Neutral, gell? Und "keine Vorurteil" - seltener hat sich jemand auf einer einzigen Webseite so selbst widerlegt. Oder ist es neuerdings schick, unter der selten so unangebrachten Vokabel neutral Camouflage zu betreiben? Deine Umwertung des Begriffs neutral in Ehren, aber muss man dann also immer, wenn zukünftig "neutral" steht das mit Lobbyismus in Ausprägung (D-x) verstehen? Oder ist es Dir eigentlich völlig egal, was Du schreibst und schriebst, Hauptsache es stört irgendwie und nützt der guten Sache? Egal, wie es ankommt?--Kiu77 00:54, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Finde ich richtig gut, was ich so geschrieben habe, und stehe dazu. Lies Dir mal durch, was Du so alles in den letzten Tagen von Dir gegeben hast. Ob Du das alles ernst gemeint hast??? Noch besser wäre es, Du würdest mal den Stolberg lesen und berücksichtigen. Oder ist dieser nach deiner Meinung vielleicht auch ein Opfer der Homöopathen? --Freital 08:46, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Aus Deiner Sicht war die Statistik 1835 noch nicht so weit, um den Placeboeffekt am Beispiel der Homöopathie zu belegen. Das sahen die damaligen Forscher anders als Du, und auch ich sehe das anders als Du. Also muss ich weiterfragen: Ist denn die heutige Statistik weit genug fortgeschritten für Deine Ansprüche? Akzeptierst Du die heutigen statistischen Nachweise, dass eine homöopathische Behandlung nicht besser wirkt als der Placeboeffekt? --RW 23:21, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Moderne, theoretisch begründete Stichprobenstatistik gibt es erst seit dem 2. Weltkrieg. Die Aussagen der damaligen Forscher sind historisch begrenzt und entsprechend zu interpretieren. Deshalb halte ich mich an die Schlussfolgerungen des Medizinhistoriker Michael Stolberg. Gute statistische Nachweise und Tests werden immer interessant sein, heute und zukünftig. --Freital 23:59, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich glaube, ich brauche Marmotum D30. Rainer Z ... 23:37, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

"Et comme disait Descartes, cogito ergo marmotum." :-) --Schamanologe 00:04, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Zwischenüberschrift: Gibt es Kriterien für HP = unwirksam / unwissenschaftlich, die von Anhängern der HP akzeptiert würden?

Hahnemann war in vieler Hinsicht sehr modern, weil er einen empirischen Standpunkt hatte. Er war ein Experimentator. Auch am eigenen Körper. So wie auch 100 Jahre später Kneipp, der mindestens sich das Leben gerettet hat. Aber von dem werdet ihr wohl auch nicht viel halten. Löhners Fehler und Eure Interpretation könnt ihr vergleichen mit dem Literary Digest-Gallup Beispiel von 1936: Ihren Durchbruch erlebte die Umfrage- und insbesondere die politische Meinungsforschung 1936 in den Vereinigten Staaten, als George Gallup auf der Grundlage einer repräsentativen Stichprobe den Ausgang der amerikanischen Präsidentschaftswahlen richtig vorhersagte - anders als die Zeitschrift "Literary Digest". Diese war nach Auswertung von über zwei Millionen beantworteten Fragebögen davon überzeugt, Alfred M. Landon und nicht Franklin D. Roosevelt werde die Wahl gewinnen. Mit seinem American Institute of Public Opinion prognostizierte Gallup hingegen durch Befragung von lediglich wenigen tausend Personen - ausgewählt anhand eines der Gesamtbevölkerung entsprechenden Quotenschlüssels - nicht nur das Wahlergebnis, sondern auch die zu erwartende Fehlschätzung des "Literary Digest". "Unversehens wurde sich die Öffentlichkeit bewusst, dass sich die Wahrscheinlichkeitsrechnung auf das Phänomen der politischen Meinung anwenden ließ. --Freital 08:46, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Freital, das ist alles schön und gut, aber Du weichst meiner Frage auch weiterhin aus. Also nochmal häppchenweise:
  • Die Wissenschaft geht schon seit Hahnemanns Lebzeiten davon aus, dass an Homöopathie nichts dran ist.
  • Du bist nicht bereit, die damaligen Beweise zu akzeptieren, weil die Statistik aus Deiner Sicht damals noch nicht weit genug war. Die Wissenschaft geht auf Basis der heutigen statistischen Methoden jedoch seit 170 Jahren unverändert davon aus, dass an Homöopathie nichts dran ist.
  • Frage: Reichen die aktuellen Standards der Statistik aus, um der Wissenschaft wenigstens heute das Urteil zuzugestehen, dass an Homöopathie nichts dran ist?
  • Falls Deine Antwort auf diese Frage "Nein" lautet: Was muss aus Deiner Sicht in Sachen Statistik in Zukunft noch erfunden werden, damit Du der Wissenschaft ihr Urteil zugestehst/erlaubst/nicht absprichst/etc?
Du kannst gerne auch weiterhin die Frage nicht beantworten. Niemand zwingt Dich. Ignoriere die Frage einfach oder schreib': "Ich möchte die Frage nicht beantworten." Schon bist Du aus dem Schneider. --RW 09:08, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Deine Fragen sind plumpe Suggestivfragen, die aber gut Deine festgefügte Meinung dokumentieren. Auf diese würde ich auch gerne antworten, wenn ihr endlich euern Kapitalfehler korrigieren würdet. Informationen dazu liegen alle vor Dir. --Freital 09:24, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Welchen Kapitalfehler? --Elektrofisch 09:34, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Also keine Antwort. Macht ja nix. Nur der Vollständigkeit halber: Meine Meinung ist keineswegs festgefügt. Schon morgen könnte jemand kommen und beweisen, dass Homöopathie tatsächlich funktioniert. Sein Beweis wird überall auf der Welt mit ausreichender Probandenanzahl reproduziert. Wir alle erfahren auf Grund der konkreten Gegebenheiten dieses hypothetischen Beweises, warum homöopathische Behandlungen 170 Jahre lang nicht besser als Placebo waren und wie man die Homöopathie so umbaut, dass sie endlich Wirkung zeigt. Sofort ändere ich meine Meinung. --RW 09:49, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dann ändere schon mal den Text mit den 170 Jahren, denn dieser Versuch ist mit Sicherheit kein ernsthafter Beleg für das chronische Versagen der H. --Freital 12:48, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
(*auch quetsch*) Das ist eine erneute Nichtantwort auf die Frage, unter welchen Bedingungen Du Dich mit einem - irgendeinem - der zahlreichen Belege für das chronische Versagen der Homöopathie abfinden würdest. --RW 12:58, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Auf das Geheimnis des Kapitalfehlers bin ich auch gespannt, gerade wenn es von jemand "Neutralem" mit "ohne Vorurteilen" gelüftet wird, selbst wenn ich glaube sagen zu können, dass es aus Prinzip, und zwar aufgrund des kompletten Widerspruchs mit allem was man heute und selbst schon zu Hahnemanns Zeiten (ihn als Empiriker und Experimentator zu bezeichnen tut schon weh) wissbar ist und war, niemals in diesem Universum möglich sein kann, dass HP funktioniert. Ansonsten würde mein Auto super mit Benzin D30 fahren, ich würde im Winter weniger heizen, Magie würde Effekte haben und ich hätte ganz viel Angst vor einer Welt, in der man sich nicht zurecht finden kann. Abgesehen davon, dass dann die Evolution nicht stattgefunden hätte und wir hier nicht solche absurden Diskussionen führen könnten ;-)--Kiu77 12:29, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dieser Versuch ist genau das: einer von vielen möglichen Beleg. Wenn man aber den Links im Artikel folgt dürfte es nicht schwer sein schnell nahezu ununterbrochen Stellungnahmen von Mainstreamwissenschaftlern zu finden, die H. für ein unwirksames Wahnsystem halten und dafür solide wissenschaftliche Gründe vorbringen. Muss ja nicht immer ein Versuch sein, Argumente gegen Potenzierung oder den lateinischen Limerick: similia similibus curentur tun es ja auch.--Elektrofisch 14:12, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wenn es bessere Belege gibt, dann sollten sie hier schnellstens vorgelegt werden. Ihr klammert Euch derzeit an ein Experiment, das vielleicht ergebnisoffen geplant war, aber nicht entsprechend durchgeführt und augewertet wurde. Bekanntermaßen ist es immer schlecht, wenn man ergebnisorientiert forscht und dann herauskommt, was man oder der Auftraggeber haben wollte. Vieleicht ist es Löhners Vermächtnis, dass ihr bei einem gesucht habt, der auch von Vorurteilen angetrieben war. Doch dieser Fund war faulig. Und solange ihr konkret keinen besseren aus dem Jahre 1835 nennen könnt, ist euer Einleitungssatz Ausschuss, schon bei der Seminararbeit leider durchgefallen. Immerhin tröstlich, dass es bei WP beliebig viele Wiederholungsversuche gibt. Doch ziemlich peinlich für die deutsche WP, viel BYTES um NICHTS. --Freital 15:42, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wieder keine Antwort auf eine relevante Frage und stattdessen heiße Luft.--Kiu77 16:21, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ach nee, nach der verkackten Seminararbeit soll gleich die Doktorarbeit folgen? Doch vorher müssen die Kandidaten Nachsitzen und ihre Berichtigung anfertigen. Und als Strafarbeit sollen sie 100 x abscheiben: Ich solle Quellen nicht blindlings oder vom Beweisfieber getrieben übernehmen, sondern vor ihrer Veröffentlichung gründlich prüfen, ob sie nicht dem gesunden Menschenverstand oder WP-Kriterien widersprechen. --Freital 17:02, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Freital, die folgende Frage könnte ohne großen Aufwand mit "Ja" oder "Nein" beantwortet werden:
Gibt es Kriterien für HP = unwirksam / unwissenschaftlich, die von Anhängern der HP akzeptiert würden?
--RW 18:10, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Meine Bedingungen habe ich genannt. Vielleicht kann zur Überbrückung der Schamanologe antworten. --Freital 18:45, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Mal nach vorne gesetzt. Die Weigerung von Freital, die Frage nach der Möglichkeit der Widerlegung der HP zu beantworten bzw. das Drücken davor, klare Kriterien zu benennen, die er für die Nichtwirksamkeit der HP akzeptieren würde, die werfen ein vielsagendes Licht auf diesen Benutzer. Es ist dies die gleiche Verweigerung einer Falsifizierungsmöglichkeit, die laut Popper (aber eben nicht nur dem) Pseudowissenschaft von Wissenschaft trennt.
Um nicht nur zu verlangen, sondern mit gutem Beispiel voran zu gehen, lege ich mich mal fest: Ich würde dann akzeptieren, dass meine These der Unwirksamkeit und Unwissenschaftlichkeit der HP falsch wäre, wenn a) reproduzierbar gezeigt werden kann, dass irgendwelche Substanzen mit einer Verdünnung von D30 und aufwärts eine messbare Wirkung im Vergleich zum Verdünnungsmittel haben (hier wohl Wasser, Alk oder Zucker) haben (1 Substanz reicht mir als Beleg) und wenn b) eine Funktion des Simileprinzips nachvollziehbar und repoduzierbar nachgewiesen werden könnte.
Ich denke, es ist eine ehrliche Sache, seine Kriterien für die eigene Person offen zu machen und es ist eben unehrlich, sich davor zu drücken. Ich würde daher vorschlagen, Freital solange keiner Antwort mehr zu würdigen, bis er sich halbwegs an die Regeln hält und lautererweise sagt, wann und wie er die Falschheit seiner Grundüberzeugung akzeptieren würde. Das wäre fair.--Kiu77 18:41, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Einverstanden. Habe jetzt alles versucht, eine sinnvolle Antwort aus Freital herauszubekommen, die im Zweifelsfall seine Position hier verbessert hätte. Stelle den Service hiermit offiziell ein. --RW 19:11, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich hätte gerne z.B. die Wirksamkeit von Hochpotenzen in biochemischen Laborversuchen, natürlich doppelblind. Da ich dann davon ausgehe, das erhebliche Teile der Chemie und Physik neu geschrieben werden müßten wäre es gut die Experimente gleich da zu machen wo die Naturgesetze grob lückenhaft erkannt worden wären. Spannend und von ungleicht größerer philosophischer/naturphilosophischer Reichweite wäre natürlich der Nachweis der Lebenskraft. Dann wären ja gut 150 Jahre Biologiegeschichte in die Tonne zu treten, was da an Lehrstühlen frei würde...--Elektrofisch 20:39, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Mir persönlich würde es fürs erste schon reichen, wenn der Beweis halbwegs hieb- und stichfest erbracht würde (Punkt "a)" von Kiu77). Aber halten wir mal als Zwischenergebnis fest:
  • Anhänger der Wissenschaft konnten in dieser Diskussion problemlos angeben, unter welchen Bedingungen sie die Homöopathie als erwiesen ansehen würden. Diese Bedingungen sind problemlos erreichbar, wenn an der Sache was dran ist. (Wissenschaftsanhänger konnten diese Kriterien nicht nur jetzt angeben, sondern auch in früheren Diskussionen der letzten Jahre.)
  • Anhänger der Homöopathie haben sich trotz wiederholter Rückfrage bis jetzt nicht geäußert, unter welchen nachprüfbaren Bedingungen sie eine Widerlegung der Homöopathie anerkennen würden. (Homöopathieanhönger weichen dieser einfachen Frage nicht nur jetzt aus, sondern haben das auch schon in früheren Diskussionen der letzten Jahre getan.)
Fazit: Wir können uns in Zukunft viel Diskussionszeit sparen, wenn wir künftigen "neutralen Kritiker des Artikels" erst einmal diese einfache Frage stellen, die von der Wissenschaft seit 200 Jahren mit Recht gestellt wird. Wenn dann nur Ausflüchte kommen, gibt es keinen Grund zum Weiterdiskutieren. ---RW 22:22, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Zwischenüberschrift: Grenzen der Wissenschaft mit Bezug auf die Überprüfung der Homöopathie

Sollten "Anhänger der Wissenschaft" nicht wenigstens wissen, was Wissenschaft ist, was sie aktuell kann und wo ihre Grenzen liegen? --TrueBlue 01:01, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Das ist jetzt wirklich Rhabarber. Rainer Z ... 01:44, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@TrueBlue: Klar. Lag die Überprüfung homöopathischer Behandlungen gegen Placebo 1835 außerhalb dieser Grenzen? Falls ja: Ab welchem Test lag diese Überprüfung nach Deiner Einschätzung innerhalb? --RW 01:50, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zur 1. Frage habe ich weiter oben schon was geschrieben. Wiederholen mag ich mich nicht. Zur Beantwortung der 2. Frage empfehle ich Recherchearbeit in ordentlichen Reviews und Metaanalysen. (Rezeption beachten!) --TrueBlue 02:01, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ja, zur ersten Frage hattest Du was geschrieben, was die Frage nicht beantwortet. Du musst nicht antworten, wenn Du nicht willst. --RW 10:27, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hmm, das dürfte ein absolutes KO-Kriterium für NotTrueBlues sein, da ja niemand außer Dir wissen kann, wie Deine Interpretation von Wissenschaft aussieht. Frei nach dem Motto: "Das kann nur einer wissen" die passende Aufforderung: Erkläre Dich doch mal, belehre uns, lass es raus - zur Not möglicherweise sogar in einer Weise, die randständig etwas mit dem hiesigen Kontext zu tun hat, denn das, was man ernsthafte Diskussion nennt, das muss ja nicht zwangsweise vom Hölzchen über einen Mount Ego aufs Stöcken führen, oder doch? Bedenke: Der Urknall ist noch nicht thematisiert. Kosmologie und String-Theorie hingegen wurde Dir schon von Merkbefreiter (u.v.A.) abgenommen.
PS: Da Du ja sonst auf die Einhaltung aller möglichen WP-Regeln bestehst, würde ich es auch gerne Deiner Expertise überlassen, wogegen Du mit diesen globalgalaktischen Exkursen verstößt.--Kiu77 17:23, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Anhänger der Wissenschaften haben durchaus Ideen davon was Wissenschaft ist und wo ihre Grenzen liegen. Ich sehe aber nicht das die Grundelemente der Homöopathie nebst dem Wirkungsanspruch in Gebieten liegen, die Wissenschaften unzugänglich sind. Insofern wo ist das Problem?--Elektrofisch 18:09, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Peinlichkeit einer "Interpretation von Wissenschaft" überlasse ich gerne Euch. Man darf wohl nicht mehr hoffen, dass Ihr jemals verstehen werdet, warum die Darstellung persönlicher Betrachtungen, zum Artikelthema oder darüber hinaus, weder auf diese Diskussionsseite noch in den Artikel gehört. --TrueBlue 18:28, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Aha, partielle Selbsterkenntnis immerhin: Dein Wissenschaftlichkeitsexkurs erfüllt genau diese Kriterien persönlicher Betrachtungen. Was Du hingegen nicht verstanden hast ist folgende Logik: Du mokierst Dich über das Wissen, was Wissenschaft ist und genau das wird Dir z.B. von mir als DEINE peserönliche Sicht, Deine Interpretation von Wissenschaft, also als Dein POV vorgeworfen. Diesem Vorwurf entgehst Du nicht dadurch, dass Du schlicht sprachlich den Spieß umdrehst.--Kiu77 18:44, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
keine angst, ich will nur mal kurz meine meinung sagen: der abwertende, 0 information enthaltende satz "Homöopathische Zeitschriften reagierten mit heftigen Polemiken" scheint WP:NPOV zu widersprechen. warum kann man nicht die methodenkritik Willkürliche Stichprobe erwähnen, die Freital 09:56, 10. Jan. 2010 zitiert, eventuell auch die spätere von RainerSti? und kommt bloß nicht mit dem argument "homöopathische zeitschrift"! das wäre fast so, als wollte man aus dem artikel zum historischen Jesus den überwältigenden teil der seriösen literatur verbannen, nämlich die der - meist kirchlich orientierten, aber dennoch wissenschaftlicher methodik verpflichteten - exegese und bibelwissenschaft. das wird da zwar immer wieder mal von einigen so unqualifizierten wie unbelehrbaren usern gefordert, aber mit diesen stelle ich die hier, besonders da großspurig und ausgrenzend "anhänger der wissenschaft" o.ä. genannten nicht auf eine stufe. --Jwollbold 18:35, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Vergiß es, ist belegt, kannst Du nachlesen und hat übrigens weder mit Deinem Jesus was zu tun noch mit Deiner hier schon wieder vorgebrachten unsäglichen Polemik.--Kiu77 18:46, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
die methodenkritik ist ebenfalls belegt. was war eigentlich polemik (die wenn, dann konstruktiv gemeint war) außer meinem letzten satz? der vergleich zum jesus-artikel war gerade nicht für fromme christen gemeint, sondern als aufruf zur toleranz gegenüber unterschiedlichen standpunkten, auch welchen, die neben naturwissenschaften andere erkenntnismöglichkeiten anerkennen. (na ja, ist nicht so genau formuliert - lassen wir philosophischen gundsatzdiskussionen.) erst mal wieder tschüs hier auf der disk. --Jwollbold 19:47, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
So, wo war denn damals eine Methodenkritik? Und natürlich bezog ich mich auf Deine Polemik, die ist nach wie vor unsäglich und es sagt etwas über Dich aus, dass Du auch nach Hinweis nicht bereit bist, diesen Stuss zurückzunehmen. Und genau: Die Kritik an Dir ist, dass Du philosophischen grundastzdiskussionen uaf der Ebene von "reicht die Naturwissenschaft" etc. und pp. anstellst, die einfach nichts sagen.--Kiu77 20:39, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@Jwollbold ich hätte gerne was noch knackigeres dazu geschrieben, aber die zeitgenössische homöopatische Kritik bestand in einer Polemik, die u.a. den Vorwurf gegen einen homöopathiekritischen Medizinprof beinahaltete er würde nicht mehr davon verstehen als ein Kaffer von Mondburgen. Der Artikelsatz hat auf mehreren Ebenen Sinn. Er drückt aus, das auch Homöopathen diesen Versuch rezipiert haben, mithin auch schon damals die Exerimentalidee Doppelblindversuch verwarfen, dass sie das zweitens nicht aufgrund sachlicher Argumente taten (man kann immer unterstellen, wenn jemand zu solcher Polemik greift hat das einen Grund in seinen sonstigen Argumenten) und natürlich, das sich H-Kiritik an "Schul-"Medizin schon damals dieses Mittels bedienete. Das ist also durchaus kein Nullsatz, außerdem ist es natürlich notwendig darauf hinzuweisen, das Homöopathen dieses Experiment nicht bestätigt oder Widerspruchslos hingenommen haben. Methodenkritik wann? schau noch mal in dei Quelle.--Elektrofisch 19:54, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten

mich wundert etwas, dass ihr die länger umstrittene bewertung des 1835er versuchs einfach auf sich beruhen lasst. er wird aus moderner sicht als "randomisiert, doppelblind, Placebo-kontrolliert" bezeichnet, also sollte auch eine aktuelle bewertung erwähnt werden. außerdem: sekundär- geht vor primärliteratur. von mir aus kann der satz zu den polemiken immer noch wegfallen, denn er sagt nichts unerwartetes aus: dass es von anfang an diskussionen zwischen sich entwickelnder naturwissenschaftlicher medizin und homöopathie gab, dürfte jedem leser klar sein und auch sonst aus dem artikel hervorgehen (sollte sonst allgemein in den überarbeiteten geschichtsabschnitt eingearbeitet werden). außerdem werden im "Centralorgan" argumente angedeutet, dass der versuch die eigenart homöopathischer behandlung nicht erfasse - wegen der ignoranz der gegner lohne es nur nicht, diese zu wiederholen. zumindest schlage ich als ergänzung am ende des abschnitts vor:

Aus heutiger Sicht wird kritisiert, dass eine Verzerrung durch die persönliche Haltung der Versuchsteilnehmer zur Homöopathie nicht ausgeschlossen wurde; durch eine Mitteilung, nichts Ungewöhnliches bemerkt zu haben, konnten diese das Gesamtergebnis negativ beeinflussen. [M. Stolberg, a.a.O.]

eigentlich könnte dann auch wegfallen: "und dass dies, durch Durchführung eigener Versuche nach dem gleichen Protokoll, auch jedem Anhänger der Homöopathie klar werden müsste." das ist eine doppelte, nur spekulative anspielung auf die eventuelle voreingenomenheit der versuchsteilnehmer. auch hahnemanns erwartungen stehen nicht in der referenz und sind nicht der wesentliche punkt. --Jwollbold 12:53, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Deine Ergänzung wäre ein POV, denn die Tatsache, dass es schon 1835 Homöopathiegegner gab - also Leute, die auf die fehlenden Wirkungsnachweise der Homöopathie hinwiesen - steht ja nicht freischwebend im Raum nach dem Motto "Die einen sehen das so, die anderen so." Und solange es Homöopathiebefürwortern nicht gelingt, die Beweise zu liefern - egal ob für Kochsalz oder für Meditonsin - bleibt die Info von 1835 weiterhin aktuell; die haben ja gemäß der Quelle damals keine Münze in die Luft geworfen, sondern die Proben verblindet. So macht man das ja heute im Prinzip immer noch. Fazit: Nicht wir Wikipedianer lassen da irgendwas auf sich beruhen, sondern die Homöopathen liefern seit 200 Jahren nichts anderes. --RW 13:04, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
POV? der ergänzende satz ist doch aus der einzigen derzeit verfügbaren sekundärquelle belegt, gehört dort wesentlich zur (durchaus auch die methodik anerkennnenden) gesamtbeurteilung. --Jwollbold 11:34, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ja, das wäre POV. Schon die damaligen Homöopathen waren mit dem Test(-ergebnis) nicht einverstanden; daran hat sich bis heute nichts geändert, denn bekanntlich gibt es auch heute noch keinen Test, der von Homöopathen als Widerlegung ihrer "Methode" anerkannt worden wäre. Sogar die Argumente waren damals schon die gleichen wie heute: Nicht die Homöopathie hat versagt, sondern die Überprüfung der Homöopathie. Immer dasselbe. --RW 12:40, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Klar kamen 1835 einige moderne Designtechniken zum Einsatz - allerdings nicht derart angewendet und kombiniert, dass am Ende ein Versuchsdesign herauskommt, dass in der Lage wäre, zuverlässige Aussagen zur th. Wirksamkeit gegenüber Placebo zu liefern. Ob die Probanden tatsächlich erfolgsskeptisch in den Versuch gingen, spielt keine Rolle. Allein die nicht ausgeschlossene Möglichkeit, dass es so gewesen sein könnte, entwertet bei dieser Planung den Versuch bzgl. seiner Aussagekraft. --TrueBlue 16:17, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
habe es mal oben entsprechend umformuliert, ohne die quelle überzuinterpretieren. übrigens bezieht sich stolberg auch auf zeitgenössische kritiken (in der richtung, "dass dies ... auch jedem Anhänger der Homöopathie klar werden müsste"?): "In spite of their efforts to achieve perfect blinding and randomization, they seem to have been aware, however, that the homeopaths could come up with solid methodological reasons for not accepting this interpretation: in this specific setting, even randomization and double blinding could not eliminate bias." --Jwollbold 18:06, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Es mag ja sein, dass die Überprüfungsmethoden damals noch nicht so wasserdicht waren wie heute. Aber sie arbeiten prinzipiell immer noch genauso und kommen immer noch zum gleichen Ergebnis wie damals. Dein Ergänzungsvorschlag dreht das genau um: Er zieht den damaligen Versuch aus heutiger Sicht in massive Zweifel aber verschweigt, dass das damalige Ergebnis heute immer noch stimmt und die damaligen Innovationen - Randomisierung und Doppelblindanordnung - seit diesem historisch bedeutsamen Versuch zum Goldstandard geworden sind. Deshalb wäre Deine Ergänzung ein massiver POV. --RW 18:39, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
(einschub:) Dieser Goldstandard ist auch nicht mehr das allein Seligmachende, vgl. Willich bei RCT: Während die randomisierte kontrollierte Studie als Methode der Wahl für die Etablierung eines neuen Therapieprinzips gilt, sollte die Beurteilung hinsichtlich der Relevanz in der medizinischen Routineversorgung zusätzliche Studien der Versorgungsforschung miteinbeziehen. --Freital 20:24, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nö. Jwollbolds geplante, quellenbelegte Ergänzung vorhandener Artikelaussagen würde die aktuell irreführende Darstellung korrigieren. Allerdings bleibt die Frage, warum der Versuch in diesem Artikel überhaupt dargestellt wird, wo doch eine wiss. Aussagekraft zur Homöopathikawirkung nicht erreicht wurde. Als Hinweis auf frühe Auseinandersetzungen zw. Gegnern und Anhängern sollte er entsprechend dargestellt werden. --TrueBlue 19:06, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zur Geschichte der Homöopathie gehört er auf jeden Fall. Langsam wird die ja interessant. Vor dem Hintergrund der damals üblichen Brachialmedizin gehörte Hahnemann zu den Pionieren der Prüfung von Wirkstoffen, der individualisierten Behandlung usw. 1835 erfolget dann von anderer Seite der vermutlich erste Doppelblindversuch der Medizingeschichte – mit negativem Ergebnis für die Homöopathie. Beiden Seiten kann man aus heutiger Sicht Methodenmängel vorwerfen. Bemerkenswert ist allerdings, dass die Auseinandersetzungen damals den heutigen erstaunlich ähneln. Und ebenfalls bemerkenswert ist, dass Hahnemanns Methoden und Konzepte heute als obsolet gelten, die des damaligen Versuchs aber nur als unzureichend, doch im Prinzip auch heute noch gültig. Heutige Studien kommen nebenbei zu vergleichbaren Ergebnissen, die damaligen Unzulänglichkeiten scheinen also nicht zu einer dramatischen Verzerrung der Ergebnisse geführt zu haben.
Das ganze ist ein schönes Lehrstück der Wissenschaftsgeschichte. Die Homöopathen haben mit ihren Ideen aufs falsche Pferd gesetzt, hatten aber anfangs gegenüber der etablierten Medizin Erfolge. Ihre Ideen wurden widerlegt. Die Wirtshaustruppe hat aufs richtige Pferd gesetzt, aber noch geübt. Ihre Ideen sind heute anerkannter Standard, wenn auch in der Praxis modifiziert und verfeinert. Vergleichbares dürfte es in der Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts (mit ein paar Jahrzehnten davor und danach) häufiger gegeben haben. Das traurige an der Homöopathie ist, dass ihre Vertreter bis heute abstreiten, damals die falsche Weiche genommen zu haben und auf dem Abstellgleis gelandet zu sein. Rainer Z ... 20:02, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Bezeichnung der Wirthausgaudi als "ersten Doppelblindversuch der Medizingeschichte" und RWs Hinweis auf den "Goldstandard" sollen Seriösität suggerieren, nicht wahr? Ich frage mich: Falls Wissenschaft beabsichtigt war, warum hat man dann nicht seriös geplant? Alle Umstände jenseits dessen, was heute noch als Randomisierung, Verblindung und Placebovergleich gewürdigt wird, sprechen nicht für beabsichtigte Seriösität. Der Versuch von Nürnberg ist bezogen auf das Artikelthema ein Beispiel für die Qualität der Auseinandersetzung zw. Gegnern und Anhängern, ansonsten nur für einen Geschichtsabsatz im Artikel Randomisierte, kontrollierte Studie relevant. --TrueBlue 20:39, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Es wurden extra für den Versuch neue, also bisher unbenutzte Waagen und Gewichte gekauft, die Gläschen wurden in "destilliertem Schneewasser" ausgekocht und getrocknet, und "sämmtliche Gegenstände durften nicht einmal vor einer Apotheke vorbeigetragen werden". Die beteiligten Apothekergehilfen bekamen zwei Tage dienstfrei, nur um sie quasi frei von allen Apothekeneinflüssen zu bekommen. Hinzu kam frische Wäsche und extra ein Bad am Abend vor dem Versuch. Klingt durchaus nach seriöser Planung, und vor allem nach etwas zuviel Aufwand für eine Wirtshausgaudi. -- Uwe 21:04, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Es wurden gesunde Probanden, d.h. Probanden ohne Leidensdruck und Heilungserwartung, in ein Wirtshaus eingeladen und sie wussten wohl, dass dort eine umstrittene Behandlungsmethode getestet wurde; Löhner selbst arbeitete für eine Zeitung, die gegen HP polemisierte. Zur Ergebnisermittlung verließ man sich nicht etwa auf Messinstrumente, sondern befragte die Probanden nach ihren Eindrücken... --TrueBlue 21:28, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich verrate Dir jetzt mal was, aber sags bitte nicht weiter: Zur Ergebnisermittlung verlässt man sich in klinischen Studien je nach Symptomen und Arzneimittelwirkung noch heute auf Patientenbefragungen. Und auch die Testung an Probanden "ohne Leidensdruck und Heilungserwartung", also an gesunden Testpersonen, ist je nach Fragestellung durchaus üblich. Aber wie gesagt, behalte es bitte für Dich. -- Uwe 23:38, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ja, Du bist ein ganz pfiffiger... Klar, macht man das eine und auch das andere. Und wenn man insgesamt schlecht kombiniert / plant, kommt ein unbrauchbares Testdesign bzgl. der zu untersuchenden Fragestellung heraus. --TrueBlue 00:10, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Rainer Z., bisschen salopp gesagt, aber zumindest was die wirkung homöopathischer mittel als solcher betrifft kann ich zustimmen. "Die Wirtshaustruppe hat aufs richtige Pferd gesetzt, aber noch geübt" sollte dann aber auch deutlich werden - ich finde, mit meiner ergänzung würde es klarer. im übrigen zustimmung zu TrueBlue - will jemand den absatz insgesamt anders formulieren und neu einordnen? --Jwollbold 20:49, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
es sind ja jetzt fast alle vorstellbaren argumente ausgetauscht, und artikelschreiben ist produktiver als langes diskutieren. so habe ich einmal eine neuformulierung versucht, unter trennung von versuchsbeschreibung und heutiger einordnung. bitte achtet auch auf die nuancen - die stärken des versuchsdesigns habe ich sogar noch mehr hervorgehoben. --Jwollbold 22:19, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die beste Zusammenfassung der Fakten kommt bis jetzt von Rainer Z. Und die historische Bedeutung des Versuchs für die Homöopathie lässt sich nach allem, was ich allein hier in letzter Zeit gelesen habe, nicht mehr aus der Einleitung wegzudiskutieren. Selbst in vielen weniger umstrittenen Artikeln wird der Leser häufig schon im ersten Absatz informiert, wann man erstmals eine heute noch gültige Erkenntnis hatte; dass die damaligen Methoden noch nicht so weit waren, das alles genauso exakt nachzuweisen wie heute, ist für die Einleitung ziemlich unerheblich. (In einem späteren Absatz hätte ich überhaupt nichts gegen Jwollbolds Zusatzformulierung, sofern klargestellt wäre, wie nah oder fern die angegebene Quelle der Homöopathie steht, und dass die Wissenschaft das heute immer noch genauso sieht, z.B. so:)

Der Medizinhistoriker Stolberg kritisiert, dass eine Verzerrung durch die persönliche Haltung der Versuchsteilnehmer zur Homöopathie nicht ausgeschlossen wurde; durch eine Mitteilung, nichts Ungewöhnliches bemerkt zu haben, konnten diese das Gesamtergebnis negativ beeinflussen. Stolberg hebt jedoch hervor, dass es sich bei diesem Versuch um die erste Überprüfung des Placeboeffekts überhaupt handelt, und dass sich die Doppelblindanordnung bis heute behauptet hat. Trotz der damals noch unvollkommenen Versuchsanordnung schneiden homöopathische Behandlungen auch heute nicht besser ab als Placebotherapien.

Die Argumente von TrueBlue und Jwollold für eine Relativierung in der Einleitung könnte ich nur dann nachvollziehen, wenn die Sache in den letzten 200 Jahren irgendwie anders ausgegangen wäre; Fakt ist aber nun mal, dass der Graben zwischen Homöopathie und Wissenschaft seither noch viel größer geworden ist. Gerade die Einleitung darf das nicht verzerren. --RW 23:07, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Und, RW, was sind nun Deine Verdächtigungen bzgl. Stolberg und seiner Beurteilung? Das "Journal of the Royal Society of Medicine" fand Stolbergs Kommentar so nützlich, dass es ihn veröffentlichte. Und die James Lind Bibliothek fand die Publikation wichtig genug, um sie in ihre Sammlung aufzunehmen. - Das Problem der aktuellen Artikeldarstellung hier ist ja gerade die irreführende Suggestion, dass der Versuch bzgl. des Ergebnisses wiss. relevant ist. --TrueBlue 23:58, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten

es ging mir nicht um die einleitung, das muss ich jetzt wirklich euch überlassen. RW, der abschnitt kann in der richtung deines vorschlags umformuliert werden, standpunktzuweisung ist meistens gut, und eine verdächtigung stolbergs erkenne ich nicht. allerdings passt der lezte satz nicht zu der beschreibung des historischen versuchs, und an anderen stellen des artikels wird ja auf den placeboeffekt eingegangen. auch scheint es zwar die erste placebokontrollierte untersuchung zu homöopathischen mitteln zu sein, stolberg hebt jedoch eine frühen "randomized double-blind trial" hervor (s. meinen vorschlag im artikel). --Jwollbold 09:26, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ja, Stolberg nennt es den "ersten Doppelblindversuch der Medizingeschichte", Chalmers aber hebt den Einsatz von Placebos zur Kontrolle des Beobachter-Bias hervor. Letzteres ist nicht unbedingt berechtigt, denn Dean zufolge wurde der Placebovergleich ca. 1829 in St. Petersburg "erfunden" [22] und das Verzerrungsrisiko hat man in Nürnberg nicht wirklich unter Kontrolle bekommen. --TrueBlue 10:22, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Zwischenüberschrift: Privater Stammtisch von Freital und Schamanologe

Freital, du hast mich gerufen. Aber dir ist nicht zu helfen. Sie verstehen es einfach nicht. Nicht dich, nicht TrueBlue, nicht Gtm, nicht Rainer Sti und andere, die es versucht und aufgegeben haben. Sie hören sich nur gegenseitig zu und den Mantras in ihren Köpfen. Die Frage ist ein rhetorischer Trick. Solange Homöopathen Behandlungserfolge in Ihren Dokumentationen finden, werden sie keine Kriterien für die Unwirksamkeit akzeptieren. Die können immer sagen, dass es halt noch keine brauchbaren wissenschaftliche Methoden gibt. Gäbe es dagegen wissenschaftliche Untersuchungen, die nachweisen könnten, worauf ihre Behandlungserfolge beruhen, kämen sie in größere Erklärungsnot. Gibt es aber nicht. Freitag, solange sich die Redaktion Medizin raus hält und sogar solche Kuriositäten wie die 1835er-Anekdote in der Einleitung wohlwollend duldet, ist dir nicht zu helfen. <Bitte keinen einzelnen Satz aus dem Zusammenhang isolieren und damit eine neue Diskussion anzetteln> --Schamanologe 01:53, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Danke herzlich für Deinen Trost, den habe ich auch nötig. Das ganze erinnert mich doch stark an weiland meine Diskussionen mit eingefleischten Kommunisten, die ehrlicherweise aber schon vor der Diskussion postuliert haben, dass sie nach der Diskussion, wie auch immer das Ergebnis ausfällt, unumstößlich dieselbe Meinung haben werden. Die K. sind inzwischen abgetaucht oder sind sie gar geläutert? Inzwischen gibt es offensichtlich Wiedergänger. Man könnte sie vielleicht immunisierte Agitatoren bezeichnen. In der Psychologie gibt es bestimmt auch einen Begriff dafür. --Freital 07:14, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Könnt ihr diese persönlichen Liebeserklärungen vielleicht auf Euren Benutzerseiten fortsetzen? Sie haben mit der Artikelverbesserung nicht das Geringste zu tun. Solange sich Schamanologe nicht zu erkennen gibt, wissen wir ohnehin nicht, unter welchem Namen er normalerweise hier auf dieser Seite unterwegs ist. --RW 10:27, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Zwischen-Überschrift Früher „placebokontrollierter“ Versuch

@TrueBlue: Theoriefindung: Sei doch nicht so hart mit mir... mir wäre eine Formulierung wie sie die Englische WP gefunden hat: Claims of homeopathy's efficacy beyond the placebo effect are unsupported by the collective weight of scientific and clinical evidence. While some studies have positive results, systematic reviews of all the published trials fail to conclusively demonstrate efficacy. auch lieber, wäre nicht nur ehrlicher sondern auch überzeugender... Aber der halbe Artikel ist Nonsens und Theoriefindung, ich glaube nicht das dieser Satz wirklich unser grösstes Problem ist, er hat zumindest Hand und Fuss und ist beinahe belegt. Aber ich bin offen für sinnvolle Vorschlage... --DanSy 05:02, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Charakterisierung der H von im HANDBUCH DER GESCHICHTE DER MEDIZIN (1903)

HANDBUCH DER GESCHICHTE DER MEDIZIN BEGRÜNDET VON De. med. TH. PUSCHMANN, WEILAND PROFESSOR AN DER ÜNIVERSITÄT IN WIEN. BEARBEITET VON Geh. San.-Rat Db. Babtels, Berlin ; Dr.Wolf Becher, Berlin; Dr. Iwan Bloch, Berlin; Professor Dr. Boruttau, Göttingen; Professor Dr. Chiari, Prag; San.-Rat Dr. Leopold Ewer, Berlin; Professor Dr. Fasbender, Berlin; Professor Dr. Fossel, Graz; Professor Dr. Robert Fuchs, Dresden; Dr. Geist-Jacobi, Frankfurt a. Main; Professor Dr. Helfreich, Würzburg; Professor Dr. Hetmann, Berlin; Hofrat Dr. Höfler, Tölz ; Professor Dr. Hobstmann, Berlin ; Professor Dr. Husemann (f), Göttingen ; Professor Dr. Ipsen, Innsbruck; Oberstabsarzt Professor Dr. Köhler, Berlin; Dr. G. Korn, Berlin ; Professor Dr. Kossmann, Berlin ; Privatdozent Dr. P. Th. Müller. Graz ; Privatdocent Dr. Neuburger, Wien; Dr. Freiherr Felix v. Oefele, Neuenahr; Dr. Ott, Berlin: Professor Dr. Pagel, Berlin; Professor Dr. Pausnitz, Graz; Dr. Preuss, Berlin; Professor Dr. Rille, Leipzig; Dr. M. Sachs, Berlin; Professor Dr. Schaer, Strassbubg i/E.; Sanitätsrat Dr. Scheube, Greiz; Professor Dr. Schrutz, Prag; Privatdocent Dr. Ritter von Töply, Wien; Professor Dr. Vieeordt, Tübingen HERAUSGEGEBEN VON DR. MED. MAX NEUBURGEB, und Dr. med. JULIUS PAGEL. ZWEITER BAND. JENA. VERLAG VON GUSTAV FISCHER. 1903. "Aber nicht allein in der Theorie, sondern auch in der Therapie kehrten paracelsische Maximen wieder, ohne dass hiebei an direkte Entlehnung zu denken wäre, und wie im 16. Jahrhundert die „spagirische" Medizin, so tauchte in den ersten Dezennien des 19. Jahrhunderts eine Sekte auf, welche an die Lehre des Reformators von Einsiedeln in mancher Hinsicht erinnert — die Schule Hahnemanns. Die Vorstellung von der dynamischen Wirkung der Arzneien, das Prinzip der kleinen Dosen, das Dogma Similia similibus, die Lehre von der spezifischen Wirkung und spezifischen Beziehung der Arzneisubstanzen zu bestimmten Organen — all diese Grundelemente der „Homöopathie" finden sich auch bei Paracelsus mindestens angedeutet, und beide Reformatoren stimmen vollkommen, sowohl in der Verwerfung der alten Medizin mit ihren bloss palliativen Mitteln, in der masslosen Geringschätzung der Anatomie (respektive der Hilfswissenschaften überhaupt) als auch in dem Kardinalsatze überein, dass die Therapie ausschliesslich den Gegenstand der ärztlichen Forschung bilden solle. Eine trennende Schranke zwischen Paracelsus und Hahnemann liegt freilich mehr dem Wortlaute als dem Wesen nach darin, dass ersterer die „Arcana" gegen die Krankheitsursache selbst gerichtet dachte, während letzterer, infolge seines historischen Zusammenhangs mit dem Brownismus und Vitalismus, die Krankheitsursache an sich für unerforschlich erklärt und nur den ,. Symptomenkomplex" ins Auge fasst. Soweit nicht Charlatanerie und Mystizismus in Betracht kommen, welche die ursprünglich reinen Tendenzen trübten, muss dem System Samuel Chr. Fr. Hahnemanns (1755—1843) vom Standpunkt seiner Zeit mancher Vorzug zugesprochen werden. Dahin gehört die Bekämpfung der Hypothesenpathologie und der dogmatischen Therapie, die Verwerfung der Krankheitsontologie, die Empfehlung einer mit diätetischen Vorschriften vereinigten individualisierenden und milden Behandlung (gegenüber den Aderlässen, Brech- und Abführkuren) und last not least die Anregung zu experimentellen Untersuchungen über die Arzneiwirkung im gesunden Menschen. Dieser Kern der Homöopathie schälte sich aber erst allmählich aus einem Wüste von Thorheit und Uebertreibung heraus und hauptsächlich durch die Reformthätigkeit solcher Schüler Hahnemanns, welche von den mystischen Verirrungen und Willkürlichkeiten ihres Meisters abstrahierten und den Anschluss an die anatomisch - physiologischen Grundsätze der inzwischen weit fortgeschrittenen „Allöopathie" suchten. Hahnemann hat den Entwicklungsgang der Medizin direkt hauptsächlich dadurch günstig beeinflusst, dass er die Zersetzung der morschen Grundlagen und Hypothesen in den ersten Dezennien beförderte; sein positiver Anteil am Aufbau der wissenschaftlichen Medizin ist dagegen — so sehr sich manche seiner Vorahnungen, wie z. B. das isotherapeutische Prinzip, in letzterer Zeit zum Teil bestätigt haben — gering zu schätzen, weil sein Beweisverfahren zu weit von gewissenhafter Kritik, von naturwissenschaftlicher Logik und gründlicher Forschung entfernt war, um verwendet werden zu können. Die paracelsischen Ideen konnten auch im Gewände der Homöopathie noch nicht aus ihrer Latenz erwachen: im klaren ausgegorenen Wein der Wissenschaft blieb von Hahnemanns System als solchem, wie von einem Ferment, nicht eine Spur zurück."(S. 122f.)--Elektrofisch 08:49, 14. Jan. 2010 (CET) S. 123f. über Potenzierung: "Gerade aber dieser verhängnisvolle Schritt, der den Reformator von Meissen ins Gestrüpp der Mystik führte und der ernsten Forschung immer mehr entfremdete, wurde massgebend für die Zahl seiner Anhängerschaft, die sich zum grossen Teil aus der wundersüchtigen und unklar denkenden Laienweit rekrutierte, welche zum Schaden des ärztlichen Standes mit allen Mitteln der Demagogik zum Schiedsspruch aufgerufen wurde. Andererseits nützte diese ungeheuerliche Verirrung wenigstens im negativen Sinne dadurch, dass sie mehr als alle frühere Skepsis die wertvolle Erkenntnis verbreitete, dass Krankheiten auch ohne die gewaltsamen Eingrifie, wie sie damals üblich waren, in Heilung enden können. Die erwiesene Unwirksamkeit der homöopathischen Dosen au sich, im Verein mit den ebenso sicher beobachteten günstigen Erfolgen dieses Heilverfahrens bedeutete geradezu ein experimentum crucis und zeigte, wo die Forschung zunächst einzusetzen habe: im Studium der natürlichen Heilungs Vorgänge."--Elektrofisch 08:58, 14. Jan. 2010 (CET)Beantworten

habe auch ein paar positive effekte der diskussion mit h. hervorgehoben - in die richtung kann sich doch der artikel weiter entwickeln, auf der grundlage der nach heutigem stand erwiesenen unwirksamkeit von hochpotenzen als solchen. gruß --Jwollbold 12:46, 14. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Diese positiven Aspekte sind wohl unbestritten, auch unter den Kontrahenten hier. Man könnte im Geschichtsabschnitt darauf eingehen. Da fehlt auch noch etwas zur Ausgangssituation. Hahnemann entwickelte die Homöopathie ja vor dem Hintergrund einer unwissenschaftlichen, ziemlich brachialen Medizin. Dagegen war er sicher modern und seine Behandlungen segensreich, was auch seinen Erfolg erklärt. Rainer Z ... 16:28, 14. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Eben. Historisches aus der historischen Perspektive betrachten: vorher, Inovation, nachher. Wo nötig mit einer Kommentierung durch die heutige Sichtweise. Ich finde der Text von 1903 macht das ganz schön, ist als fettes Handbuch wohl auch als seriös zu betrachten. Heutige Sichtweisen sind so ich das in Lexika geprüft habe nicht wesentlich anders, allerdings kämen noch mal 100 Jahre Medizingeschichte vor, die auf Seiten der Homöopathie wenig geändert hat. In etwa hatten wir das hier schon mal belegfrei. Ein wichtiger Aspekt der Geschichte der Homöopathi fehlt im Artikel, nämlich ihre Kritik und Frontstellung gegen die Schulmedizin von anfang an. Das findet sich als Argument für die erstaunliche Wirkungsgeschichte der Homöopathie in manchen Texten, und wie man hier sieht sind die bösen Unterstellungen gegen "die" Schulmedizin auch nach über 200 Jahren von Seiten der Homöopathen nicht besser geworden. Ich würde übrigens Vorschlagen den Nürnberger Kochsalzversuch zu einem eigenen Artikel auszubauen und in den Homöopathieartikel nur das nötigste zusammenzufassen.--Elektrofisch 16:53, 14. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das mit dem eigenen Artikel der 1835er-Geschichte ist keine schlechte Idee, da es scheinbar wirklich die Einführung des Placebos in der medizinisch/pharmazeitischen Forschung beschreibt. Ein ganz anderer Punkt ist die euphemistische Bezeichnung von Hahnemann als modern. Er war nicht moderner als die damalige Medizin, denn er ersetzte ein kaum evidenzbasiertes und kaum empirisches Standard-Vorgehen durch eines das pseudoevidenzbasiert und pseudoempirisch war - auch gemessen amStand der Zeit. Das aber die Kritik an der HP die Medizin beflügelt hat, der Aspekt ist zumindest nicht so weit hergeholt. Da wäre ich auch auf zusätzliche Quellen gespannt, wie die das sehen.--Kiu77 18:40, 14. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Vorschlag: Neuanfang des Abschnittes zur Geschichte der Homöopathie

Überschrift: ’’’Medizingeschichte der Homöopathie’’’

  1. Hahnemann besitzt für die Geschichte der Medizin vor allem als scharfzüngiger Kritiker der zeitgenössischen Medizin, die zahlreiche überlieferte brachiale Methoden u.a. Aderlass, Brech- und Abführkuren sogenannte Drastika nutzte eine große Bedeutung: [7]
  2. „Es scheint das unselige Hauptgeschäft der alten Medicin zu sein, die Mehrzahl der Krankheiten, die langwierigen, durch fortwährendes Schwächen und Quälen des ohnehin schon an seiner Krankheitsplage leidenden, schwachen Kranken und durch Hinzufügung neuer, zerstörender Arzneikrankheiten, wo nicht tödtlich, doch wenigstens unheilbar zu machen, - und, wenn man dies verderbliche Verfahren einmal am Griffe hat, und gegen die Mahnungen des Gewissens gehörig unempfindlich geworden, ist dieß ein sehr leichtes Geschäft!“[8]
  3. Gegen die traditionelle Medizin des 18 Jahrhunderts setzte Hahnemann die Idee und Praxis der Homöopathie mit dem Ziel zu einer individualisierenden und milden Behandlung zu gelangen. [9] Er zeigte dass Krankheiten auch ohne die gewaltsamen Eingriffe, wie sie damals üblich waren, in Heilung enden können. [10]Seine Anregungen zu experimentellen Untersuchungen über die Arzneiwirkung im gesunden Menschen war innovativ. [11] Letztlich trugen die Ideen und Experimente der Homöopathie weil ihre Beweisverfahren zu weit von gewissenhafter Kritik, von naturwissenschaftlicher Logik und gründlicher Forschung entfernt waren nichts zur sich entwickelnden wissenschaftlichen Medizin des 19 Jh. bei. [12]
  4. Erste Hinweise auf die Arzneimittelprüfung am Gesunden finden sich 1790 in der als Fußnote eingeschobenen Schilderung des "Chinarindenversuchs" in Hahnemann Übersetzung von William Cullens Arzneimittellehre.[13] 1806 formuliert er die wesentlichen Prinzipien der medizinischen und arzneilichen Behandlung in der Arbeit Heilkunde der Erfahrung.[14][15]
  5. ...

Ich bitte um Kommentare, Meinungen, Verbesserungen und Quellen.--Elektrofisch 10:28, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Der Satz "Seine Anregungen zu experimentellen Untersuchungen über die Arzneiwirkung im gesunden Menschen war innovativ" ist entweder nichtssagend oder irreführend. Dass die HP-Arzneimittelprüfung neu war ist trivial und sollte wenn überhaupt, als neu bezeichnet werden, dass sie innovativ im Sinne von progressiv / fortschrittlich war, das kann man auch beim besten Willen nicht sagen. Was sonst noch zu wenig herauskommt ist, dass die Kritik an der HP die medizinische Forschung beflügelt hat (und wie).--Kiu77 17:06, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Handbuchautoren heben genau den Punkt extra hervor. In der damaligen Situation, nämlich einer in Tradition und Dogmatismus erstarrten Medizin ist der Weg zum uns heute selbstverständlichen Experiment (wir leben ja nach dem Siegeszug der experimentellen Wissenschaften) tatsächlich nicht trivial. Ich wollte das Wort modern vermeiden, neu klingt zu flach.--Elektrofisch 18:23, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Schon, aber so weit ich weiß stimmt das so nicht. Es gab auch damals schon Experimente und weit früher. Das sieht so aus, dass Hahnemann für die Medizin einen wichtigen Fortschritt gebracht hätte, was ich aber nicht sehen kann, wo der liegt, auch wenn er sicherlich Recht hatte mit der Kritik an überholten Drastika zu seiner Zeit. Und gerade seine magische Form der Empirie und des Psuedo-Experiments ist ein Witz in Tüten - auch damals schon. Es ist also eine Pseudo-Alternative gewesen und das wussten seine Zeitgenossen auch schon.--Kiu77 18:41, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hast du eine Quelle.--Elektrofisch 19:09, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Leider nicht.--Kiu77 22:59, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dann haben wir ein Problem. Die Quelle von 1903 ist übreigens deshalb auch interessant, weil zu dieser Zeit H. praktisch tot war, es also keinen Grund besonderer Kritik gab.--Elektrofisch 18:34, 16. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dein Satz Letztlich trugen die Ideen und Experimente der Homöopathie weil ihre Beweisverfahren zu weit von gewissenhafter Kritik, von naturwissenschaftlicher Logik und gründlicher Forschung entfernt waren nichts zur sich entwickelnden wissenschaftlichen Medizin des 19 Jh. bei beruht nur auf einer Quelle, ist POV und außerdem TF. Wenn Du mal bei der Konkurrenz stöberst, findest Du zum Beispiel im Meyers Konversations-Lexikon 2. Auflage von 1865, 9. Band, Seite 68: Indessen hat Hahnemann die Wissenschaft durch Eine große Wahrheit bereichert, nämlich durch die, daß viele Krankheiten, bei zweckmäßiger Diät, auch ohne allen Arzneigebrauch gehoben werden können durch bloße Naturheilkraft. Und 40 Jahre später wird Hahnemann von Hufeland bezeichnet im Meyers 6. Auflage von 1905, 9. Band, Seite 524: ...einer der ausgezeichnetsten, geistvollsten und originellsten Ärzte. --Freital 07:03, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Einschub: Freital, Deine Quelle sagt im Prinzip das: Hahnemann hat gezeigt, dass eine Nichtbehandlung manchmal besser ist und dass die Selbstheilungskräfte wirken. Ist es in Deinem Sinne zu schreiben, dass HP = Nichtbehandlung? Hatte Hahnemann das wirklich im Sinn oder war das TF von Hufeland? Fragen über Fragen ;-)--Kiu77 14:53, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das Hahnemannzitat finde ich gut. Wenn niemand ein besseres vorschlägt kann das von mir aus so bleiben.
Wissenschaft sucht nicht nach Wahrheit, Hahnemann schon. Zwischen 1865 und 1903 hat sich so einiges in der Medizin getan, da ich eine seriöse Quelle angegeben habe fällt der Vorwurf TF schon mal weg. Wenn man sich die heutigen Lehrbücher der Medizin anguckt oder der Dinge die im Medizintudium gelehrt werden, muss man der Einschätzung der Bedeutung wohl recht geben. Der im Handbuch der Medizingeschichte genannte Grund, nämlich der, das die Neuerungen Hahnemanns ohne solide Methode und (Selbst)-Kritik versackt sind, scheint mir daher von den Fakten her plausibel zu sein. (Ich würde vermuten, hätte er von der unsinnigen Idee der Potenzierung gelassen und systematisch Diäten ausgebaut, dabei Offenheit für die rasante Entwicklung der Medizin gehabt - z.B. die Anatomie systematisch integriert, hätte er mehr zur Medizingeschichte beigetragen). Es geht auch nicht darum ob Hahnemann einer "ausgezeichnetsten, geistvollsten und originellsten Ärzte" war, orginell war er mit Sicherheit, das ist aber hier gar nicht der Maßstab. Es geht um a) den Beitrag der Homöopathie zur Medizingeschichte und b) die Entwicklung der Homöopathie selbst. Das kann man nur schreiben wenn man die Inovationen im Rahmen der Ausgangslage betrachtet, die zeitgenössische und spätere Beurteilung darstellt. Nicht nur das 19. Jh. ist voll von großartiger Ideen und brillianter Köpfe, wo sich bei Nachprüfung und durch Kritik viel als nette unhaltbare Ideen herausstellte.--Elektrofisch 08:23, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Homöopathen behaupten ja, dass sie das NICHTS ? beherrschen könnten, das heißt aber nicht Nichtskönner. Wenn Dein Nichts-Beitrags-Satz ein Zitat ist, müsstest Du das kenntlich machen. Wenn es Deine Interpretation ist, kannst Du vielleicht hier mal den Satz nennen? Falls Du Dich auf den Satz beziehen solltest ....in letzterer Zeit zum Teil bestätigt haben — gering zu schätzen, weil sein Beweisverfahren zu weit..., so gäbe es einen signifikanten Unterschied zwischen Deinem NICHTS und dem zitierten GERING. --Freital 09:28, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
??? Es sind mehrere Sätze, die u.a. die Metapher Ferment und Wein betreffen. Ansonsten habe ich die wichtigsten Sätze paraphrasiert. Es ist übrigens Theoriefindung von ausgezeichneter, geistvoller und origineller Artzt auf sinnvolle, historisch bedeutsame Idee der Medizin zu kommen. Über Hahnemanns Irrtum der Leugnung einer Selbstheilungskraft des Körpers wäre noch ein Satz zu verlieren. An der Stelle sollte es aber erstmal um eine Einleitung und dann von Chininversuch und Nennung der wichtigsten Werke zu gehen. Die nächsten Abschnitte sollten den Chininversuch und dann in der zeitlichen Reihenfolge die Grundideen umfassen.--Elektrofisch 11:03, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Es geht um den konkret um letzten Satz Deines Vorschlages unter 3. Und dieser ist immer noch so unbelegt, wie er eben dasteht. --Freital 12:17, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Also diesen Satz: "Letztlich trugen die Ideen und Experimente der Homöopathie weil ihre Beweisverfahren zu weit von gewissenhafter Kritik, von naturwissenschaftlicher Logik und gründlicher Forschung entfernt waren nichts zur sich entwickelnden wissenschaftlichen Medizin des 19 Jh. bei." Der ist nun unbestreitbar richtig. Denken wir etwa an: die Zellularpathologie, die Hygiene, die Bakteriologie, Virologie, die Narkose, erste Mittel gegen einige Seuchen, das Impfen, die Prinzipien von Asepsis und Antisepsis bei Operationen, die Anfänge der Physiologie und was da noch so alles im 19 Jh. entwickelt wurde. Also Aufgabe für dich, Freital: Wo steuerte Hahnemann oder andere Homöopathen im 19. Jh. etwas und wenn ja, was zur sich entwickelnden wissenschaftlichen Medizin des 19 Jh. bei. Bitte mit seriösen Belegen.--Elektrofisch 19:28, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Kompliment, Dein Problem ist vielleicht, dass Du zuviel weißt. Wenn Du eine Quelle zitierst, in der GERING steht, dann ist das eben nicht NICHTS. Du solltest lieber selbst ein schönes Buch schreiben und nicht bei einem Lexikon mitmachen. Ich habe nichts behauptet und muss also auch nichts beweisen, zum Glück--Freital 22:05, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Elektrofisch, vielleicht sollte man doch endlich einmal ernst machen mit dem Ignorieren von Freital, wo er wieder unvermittelt rumpampt, wenn ihm die Argumente ausgehen. Schließlich ist er immer noch die Antwort schuldig, was für Ihn der Beleg der Wirkungslosigkeit der HP wäre. Er treib also ein im höchsten Maße unseriöses Spiel und dafür sollte man sich einfach zu schade sein. Also nicht mehr auf ihn eingehen oder höchstens noch mit einem: "Es fehlt noch eine Antwort von Dir".--Kiu77 22:25, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Da für mich ja ohnehin zwischen gering und nichts (auch wenn man es nicht brüllt) kein Unterschied besteht und Freital offensichtlich die Belege nicht bringen wird, die für ein mehr als Nichts nötig wären, folge ich dem Vorschlag von Kiu77.--Elektrofisch 06:42, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Aussage ist vom Kopf auf die Füße zu stellen, ihr seid die Vertreter der Belege und offensichtlich hast Du keine anderen als die oben wiedergegebenen Belege. Wenn Du einen Beleg falsch interpretierst, dann ist das ein formaler Fehler, da kann da stehen was will, dann muss ich nicht beweisen, dass das Gegenteil von Deiner Behauptung gültig ist. Das wussten sogar schon die alten Griechen. --Freital 07:17, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wenn du dich schon auf die alten Griechen (Redewendung) beziehst, stell doch bitte einen Antrag beim Scherbengericht, alternativ wäre es wenn du auf eine Kiste steigst und eine Brandrede bei der QS Medizin hällst. Wie hast du schon gemacht? PLONK--Elektrofisch 08:52, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten

leute, leute, ihr macht ja wieder einen aufriss um 1 wort... elektrofischs neuansatz zur geschichte finde ich gut, der kann sich aber nicht hauptsächlich auf ein handbuch von 1903 stützen, muss also sowieso nach weiterer literatur ergänzt werden. falls am ende der diskutierte satz noch stehen bleibt, schlage ich die folgende umformulierung vor. und wenn "gering / Ferment / z.b. das isotherapeutische Prinzip" in der quelle steht, muss man auch im wp-artikel "wenig" o.ä. schreiben - ist doch selbstverständlich, oder? --Jwollbold 11:52, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Darüber hinaus trugen die Ideen und Experimente der Homöopathie wenig zur sich entwickelnden wissenschaftlichen Medizin des 19 Jh. bei, weil ihre Beweisverfahren zu weit von gewissenhafter Kritik, von naturwissenschaftlicher Logik und gründlicher Forschung entfernt waren. [Handbuch der Geschichte der Medizin, 1903, S. 122f.]

Entbehrlicher POV aus einer uralten Quelle... Man kann die medizinhistorische Bedeutung der HP auch anders sehen, siehe Stolberg. Immerhin hat die Auseinandersetzung mit ihrem Ideengebäude die Entwicklung wissenschaftlicher Methodik und die Entwicklung der EbM "beflügelt". Bzgl. Quellenauswahl bitte berücksichtigen: "Wo die Informationen herkommen, die in einen Beitrag der Wikipedia eingeflossen sind, soll erwähnt werden und dadurch nachprüfbar sein. Daher sind grundsätzlich wissenschaftliche Informationsquellen, insbesondere Standardwerke und Review-Artikel, die für das Fachgebiet des jeweiligen Lemmas relevant sind, zu bevorzugen. Dabei sollte darauf geachtet werden, möglichst aktuelle Ausgaben zu verwenden, um keine veralteten oder überholten Informationen in die Wikipedia einzuarbeiten." --TrueBlue 17:09, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Um für mich mal den Zwischenstand festzuhalten: der Einstieg in die Geschichte der H. ist besser geworden, da er die H. im Kontext der zeitgenössischen Medizin beschreibt. Das ermöglicht grundsätzlich die Vor- und Nachteile der Homöopathie in ihrem Entstehungskontext besser zu beschreiben. Was ich ernsthaft vermisse ist, das Leute die über reale oder eingebildete Probleme mit Quellen und Einseitigkeiten nörgeln selber hier solide bequellte Vorschläge machen. Sollten allerdings schon solide Sammelwerke zur Medizingeschichte sein. Jawollbold wird sicher bestätigen, das ich da bereit bin an Formulierungen herumzufeilen. Noch mal zum Ferment. Ferment ist die veraltete Bezeichnung für Katalysator. Katalysatoren werden bei chemischen Reaktionen nicht verbraucht und gehen unverändert aus ihnen hervor. Sie beschleunigen Prozesse die auch ohne sie stattgefunden hätten. So jedenfalls das was ich aus dem Biologieunterricht bzw. Chemieunterricht noch im Kopf habe. Man kann sie hinterher herausnehmen (dies ist z.B. bei der Entzündung einer Alkoholflamme durch einen Platindraht möglich, ohne das die Flamme daraufhin erlischt).--Elektrofisch 18:01, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zu prüfen ist auch die Frage, ob bei bei der Herstellung/Überarbeitung des H.-Artikels der WP-Grundsatz zu beachten ist, dass die Informationen aus der Sekundärliteratur beruhen sollten. Ist das Thema H. Gegenstand eines breiten wissenschaftlichen Diskurses? Zur Erinnerung: Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Thema, wie beispielsweise Quantenphysik oder Neuzeit, Gegenstand eines breiten wissenschaftlichen Diskurses ist. Bei solchen Themen darf nicht direkt auf ursprüngliche Quellen zurückgegriffen werden, weil bereits die Auswahl bestimmter Ausschnitte aus dem Quellenreservoir eine Theoriefindung darstellt. Diese Quellen sollten daher nur in dem Maße und demjenigen Kontext angeführt werden, in dem auch in der einschlägigen Sekundärliteratur Bezug auf sie genommen wird. --Freital 07:55, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Eben. Lese ich den obigen Vorschlag, frage ich mich als erstes: Was genau sollen diese "Ideen und Experimente der Homöopathie" sein, auf die da Bezug genommen wird? Es gab mehr oder weniger prominente Protagonisten der Homöopathie, die hatten Ideen, möglicherweise abweichende (bloße Ideenzustimmer/-anhänger sind hier nicht weiter interessant), und haben u.U. auch experimentiert. Deren Bewertung gehört aber in die jeweiligen Personenartikel. --TrueBlue 18:37, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dieses Handbuch der Medizingeschichte ist in Bezug auf den Gegenstand Homöopathie eine solide Sekundärquelle.--Elektrofisch 12:02, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Jo, siescher... Wollte jemand ein anderes Thema nach dem Geschichtsbild von 1903 (da wurde Deutschland gerade von Wilhelm II. regiert...) darstellen, würde man den sehr bald als erzreaktionär und schlimmer beschimpfen. Aber für diesen Artikel ist natürlich nix zu blöd, solange damit angenehmer POV transportiert werden kann. --TrueBlue 12:51, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
a) Es ist ein deutschsprachiges Handbuch aber zumindest der Begründer war kein Deutscher Wissenschaftler, b) es gibt durchaus langlebiges Wissen c) Homöopathie ist kein politisches Thema, dein Vergleich ist ungeeignet. Übrigens die von dir hochgepriesene Quelle ist natürlich auch zum Thema Homöopathie nicht vollständig im Internet verfügbar, sie behandelt zum zweiten nur die interne Geschichte der Homöopathie, sie geht im Schweinsgalopp über die entscheidenden Versuche hinweg und drückt sich an einer entscheidenden Stelle bereits in den ersten Sätzen vor dem, was Oma auch in einem Artikel erwartet.--Elektrofisch 13:20, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wo hier ernsthaft nach moderneren Literaturalternativen gefragt wurde: Gerabeks "Enzyklopädie Medizingeschichte" ist über die Google-Buchsuche einsehbar und enthält auch einen Artikel zum Stichwort "Homöopathie". An Inhalt und Stil kann man sich orientieren, falls denn beabsichtigt ist, hier wirklich einen enzyklopädischen Artikel zu erstellen. Meinungen zur Bedeutung der HP für die Entwicklung der wissenschaftlichen Medizin / EbM sind dort übrigens nicht Artikelinhalt, man kann offenbar die Meinungsbildung auch dem Leser überlassen... --TrueBlue 21:18, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@TrueBlue bei der nächsten Unterstellung von dir in meine Richtung z.B. Trollerei (siehe oben) oder von unlauterern Zielen etwa ich würde nicht an einem enzyklopädischen Artikel interessiert sein, werde das als PA auf der VM melden. Mir reichen solche Unverschämtheiten.--Elektrofisch 07:44, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
TrueBlue, sei doch nicht so hart mit elektrofisch - das antiquarisch wertvolle handbuch liefert gute ansätze, und bis auf das etwas tendenziöse, aber (wegen ferment, wein und so) gerade noch vertretbare "nichts" hat er es auch gut zusammengefasst. schreib' doch einfach etwas ergänzendes / alternatives z.b. aus gerabek. schade dass ich nicht viel zeit für den artikel hier habe, denn so langsam wird die zusammenarbeit konstruktiv, trotz (historisch bedingter) überreaktion auf die erinnerung an selbstverständliche prinzipien. --Jwollbold 11:16, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ja, antiquarisch - im Sinne von "alt" - ist das Handbuch zweifelsfrei. Und die Frage, ob das Ideengebäude der Homöopathie Teil der Wissenschaft wurde, bereits durch die Verwendung des Attributs "alternativmedizinisch" in der Definition geklärt. Aber okay, wenn ich mal wirklich "hart" zu einem dieser selbsternannten "Anhänger der Wissenschaft" sein will, editiere ich den Artikel. --TrueBlue 12:51, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
hallo elektrofisch, du wirst dich doch nicht um "nichts" streiten, solange der geschiochts-abschnitt noch nicht endgültig ist? gruß --Jwollbold 16:17, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Falls wieder die mangelhafte Version hergestellt werden sollte, werde ich auch diesen eklatanten Verstoß gegen einfachste Regeln der Wiedergabe von Quellen der Medizinredaktion vortragen. Schließlich sind wir hier nicht in der Baumschule. --Freital 16:25, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Äh, hast Du jetzt ein Argument gebracht oder kann man es bloß nicht sehen?--Kiu77 22:31, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nichts ist wie oben schon geschrieben eine einfach zu widerlegende Formulierung. Einen Teil den die H. zur sich entwickelnden Medizin des 19. Jh. beigetragen hat und das Bestand hatte sollte leicht finbar und ebenso leicht seriös belegbar sein. Entweder muss ich daraus schließen das hier kein solches Fakt mit Beleg kommt, dass dieses nicht existiert oder das die Leute die ein solches behaupten es nicht kennen. In beiden Fällen ist das Nichts aber weiterhin gerechtfertigt und das gering schon POV und TF. Insofern: es ist einfach mich davon zu überzeugen das gering besser als nichts ist, ich hätte dazu aber gerne weiterhin einen Fakt mit seriösem Beleg.--Elektrofisch 17:14, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Statt: Doch trugen die Ideen und Experimente der Homöopathie letztlich, weil ihre Beweisverfahren zu weit von gewissenhafter Kritik, von naturwissenschaftlicher Logik und gründlicher Forschung entfernt waren, nichts zur sich entwickelnden wissenschaftlichen Medizin des 19 Jh. bei. Schlage ich vor: Die Ideen und Experimente der Homöopathie blieben, weil ihre Beweisverfahren zu weit von gewissenhafter Kritik, von naturwissenschaftlicher Logik und gründlicher Forschung entfernt waren, für die sich entwickelnden wissenschaftlichen Medizin des 19 Jh. bedeutungslos.--Elektrofisch 17:24, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten

fakten stehen doch im zitierten handbuch, z.b. das "isotherapeutische Prinzip". die eigentlich immer richtige formulierung "wenig" in "nichts" umzudrehen, ist einfach unsauber zitiert. warte doch einfach eine substanzielle erweiterung des geschichstabschnitts ab. gruß --Jwollbold 17:29, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
muss jetzt weg. einige dich bitte mit freital. --Jwollbold 17:32, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Forderung von Elektrofisch steht noch da: Wenn Du einen Beitrag zum Fortschritt der Medizin belegen kannst, dann ist wenig richtig, ansonsten eben nichts. Zeiug mal, wo das "isotherapeutische Prinzip" Sinn gemacht hätte. Das ist doch ganz genau der gleiche unwissenschaftliche Stuss wie die Simile-Regel. Und Freital hat sich längst aus der Diskussion verabschiedet, mit ihm gibt es keine Einigung, zwecklos also der Vorschlag.--Kiu77 18:51, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wenn man "isotherapeutische Prinzip" Googelt landet man soweit ich das gesichtet habe ausschließlich auf H. Webseiten, Webseiten von Heilpraktikern u.ä.--Elektrofisch 20:01, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wichtig zu erwähnen wäre noch, dass es in Deutschland hauptsächlich bis Ende WK I eine Reihe von homöopathischen Krankenhäusern gab. vgl. z.B. http://www.narayana-verlag.de/Geschichte-der-deutschen-homoeopathischen-Krankenhaeuser/Heinz-Eppenich/b4023 --Freital 08:24, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Chinarindeversuch

Weiter im Text. Der Chinarindeversuch ist bisher zu dünn und fast quellenfrei außerdem scheint es eine Diskrepanz zwischen der heutigen Bewertung als Geburtsstunde der H. (google anwerfen) und der tatsächlichen Bedeutung in der Geschichte der H. zu geben. "Innerhalb der Homöopathie spielt der Chinarindenversuch Hahnemanns eine untergeordnete Rolle, was ihre Berechtigung und Nachvollziehbarkeit betrifft."[23] "Die Recherche in den 246 Bänden (1832–2001) der AHZ, der ältesten durchgehenden medizinischen Zeitung ergab 24 Nennungen des Chinarindenversuchs. Neun sprechen von der Geburtsstunde, 15 erwähnen ihn nur. Anders aufgeschlüsselt: Vier Nennungen handeln über den Chinarindenversuch, bzw. das Chininfieber, in den übrigen 20 steht er im historischen Kontext. Die Durchsicht der Zeitschrift für klassische Homöopathie führt zu einem ähnlichen Ergebnis. Derzeit ist die Durchsicht von Lexika, Medizingeschichtebüchern, Arzneimittellehren, Lehrbüchern und homöopathisch-kritischer Literatur noch nicht abgeschossen. Es zeigt sich jedoch ein ähnliches Ergebnis ab." ebd. Außer der Fußnote in Hahnemanns Übersetzung von Cullen hat "Hahnemann selbst hat im Laufe seines Lebens diesem Versuch nur noch dreimal erwähnt." ebd. Die heutige Bewertung ist eher kritisch, Bayr: „Der Chinarindenversuch basiert auf Intuition. Er war zufällig. Es war ein zeitbedingter Irrtum. Der Irrtum war fruchtbar, da die Homöopathie daraus entstand.“ ebd. Orgquelle dazu: Bayr G. Hahnemanns Selbstversuch mit der Chinarinde im Jahr 1790. Haug, Heidelberg (1989). Es fehlen historische Kritiken am Versuch, aus den mehrerer Zitaten Hahnemanns im oben schon mehrfach zitierten Papier ist nicht ganz klar was Hahnemann geschluckt haben will: Chinarinde pur oder Chinarindentinktur. Das macht u.U. aufgrund der Löslichkeit einen Unterschied und ist auch wichtig für die Bewertung von reproduzierenden Versuchen. Noch ne Quelle:[24]--Elektrofisch 10:22, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Vorschlag:

Der Chinarindeversuch - Die Geburtsstunde der Homöopathie?

Heutige Homöopathen sehen den Selbstversuch Hahnemanns mit Chinarinde als Geburtsstunde der Homöopathie an, da er das Ähnlichkeitsprinzip (Simile-Prinzip) belege. Teile der Versuchsbeschreibung Hahnemanns finden sich auf zahllosen entsprechenden Webseiten.[16]

„Ich nahm des Versuchs halber etliche Tage zweimahl täglich jedesmahl vier Quentchen gute China ein; die Füse, die Fingerspitzen, u.s.w. wurden mir erst kalt, ich ward matt und schläfrig, dann fing mir das Herz an zu klopfen, mein Puls ward hart und geschwind, eine unleidliche Aengstlichkeit, ein Zittern (aber ohne Schauder), eine Abgeschlagenheit durch alle Glieder; Dann ein Klopfen im Kopfe, Röthe der Wangen, Durst, kurz alle mir sonst beim Wechselfieber gewöhnlichen Symptome erschienen nacheinander; doch ohne eigentlichen Fieberschauder. (Hahnemann 1790)[17]

Hahnemann selbst erwähnte den Versuch außerhalb dieser Beschreibung nur weitere dreimal, in einem kürzeren Fachartikel[18], der Beantwortung eines Briefes [19] und seiner ’’Reinen Arzneimittellehre’’ (Bd. 3. 1817/1830) Historisch gesehen spielte der Chinarindenversuch Hahnemanns innerhalb der Homöopathie auch in Bezug auf seine Gültigkeit und Nachvollziehbarkeit nur eine untergeordnete Rolle. Fundstellen in einschlägigen Zeitschriften und Lexika sind dazu selten. [20] Hahnemanns Versuch konnte bis heute weder von Homöopathen, noch von wissenschaftlichen Medizinern erfolgreich reproduziert werden. Zwei Beispiele: Der Arzt Johann Christian Jörg ließ 1821 vier Medizinstudenten eine nach der Beschreibung Hahnemanns gewonnene Tinktur aus Chinarinde trinken. Bei keinem der Probanden traten die von Hahnemann beobachteten Symptome auf.[21] Die beiden Ärzte Hans-Joachim Krämer und Ernst Habermann führten 1997 einen Selbstversuch nach Hahnemanns Angaben durch, der ebenso keine der Angaben Hanemanns bestätigte, aber zu Verdauungsproblemen führte.[22] Der medizingeschichtlich arbeitende Homöopath G. Beyr wertet den Versuch aus heutiger Sicht: „Der Chinarindenversuch basiert auf Intuition. Er war zufällig. Es war ein zeitbedingter Irrtum. Der Irrtum war fruchtbar, da die Homöopathie daraus entstand.“ [23]

Der Wirkmechanismus von Chinarinde bzw. dem darin enthaltenen Chinin (entdeckt 1820) auf die Krankheit Malaria ist heute bekannt. Chinin wirkt bei ungeschlechtlichen Formen des Malariaerregers als als Hemmer der Nucleinsäuresynthese und hindert so den Erreger an seiner Vermehrung.[24] Chinin wirkt auserdem schmerzstillend, in unmittelbarer Umgebung betäubend und fiebersenkend.[25] Möglicherweise handelte es sich bei Hahnemanns Selbstbeobachtungen um eine allergische Reaktion aufgrund einer Sensibilisierung für Chinin, da er das Mittel bereits früher eingenommen hatte.[26] Andererseits ist Chinin als Diastereomer des Chinidin bekannt, das die Herzfrequenz erhöht. Dieser Effekt der Herzfrequenzerhöhung wurde zu dieser Zeit als Fieber gewertet, da Thermometer für die Fiebermessung nicht üblich waren. Dies könnte ebenfalls Hahnemanns Beobachtung erklären.

Hat jemand Anmerkungen? --Elektrofisch 11:25, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Institutionalisierung der Homöopathie

Zur nicht erfolgten Institutionalisierung der H. an deutschsprachigen Universitäten gibt es eine Dissertation von 1998:[25] "Der Anläufe waren viele, gescheitert sind sie letztlich alle: Seit beinahe 200 Jahren bemühen sich homöopathische Ärzte und homöopathische Laien, ihre Heilweise an deutschen Universitäten zu etablieren. Doch die medizinischen Fakultäten haben sich stets hartnäckig und erfolgreich gewehrt, einen Lehrstuhl für Homöopathie einzurichten." Auch das belegt den fehlenden Einfluss auf die sich entwickelnden wissenschaftlichen Medizin des 19 Jh. (und auch des 20. Jh.)--Elektrofisch 08:42, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Was die Gegenwart betrifft, gibt es einige Angebote der Unis, z.B. http://www.uni-jena.de/Lehre_BiogeneAM-highlight-hom%C3%B6opathie.html oder http://www.charite.de/epidemiologie/german/pkomplement.html . Ist die Charité eine medizinische Fakultät? An einer Fakultät für Automobile wirst Du auch schwerlich eine Abteilung für Fahrräder unterbringen können --Freital 10:05, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Der Focus stellte die Sache schon 1993 völlig anders dar: Demnach wollte die Universität Witten/Herdecke durchaus, fand nur den geeigneten Kandidaten nicht. Heute gibt es verschiedene Lehrstühle für Naturheilkunde und Alternativmedizin, und die Homöopathie wurde Prüfungsfach und Gegenstand der Weiterbildung. Selbstredend ist das keine Anerkennung durch die EbM. --TrueBlue 02:55, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Weißt Du estwas Genaueres dazu? Etwa die inhaltliche und nicht historische Aufnahme von HP-Stoff in Gegenstandskataloge. Ich studiere ja schon ein paar Jährchen nicht mehr ;-)--Kiu77 16:51, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Keinen gefunden, widerspricht ja nicht dem was ich oben schrieb und Witten/Herdecke ist ja auch eine Uni in sonderbarer Trägerschaft die zeitweilig wegen Qualitätsmängeln die Medizinerausbildung einstellen mußte. Ich würde gerne einen Satz zur im 19. und 20. Jh gescheiterten Institutionalisierung der H. an deutschsprachigen Unis (denn kein Versuch war ja von dauerhaftem Erfolg gekrönt) aufnehmen. Da wir im 21. Jh. leben ist das ja nicht falsch und ob das bei der Charite als Sonderfall dauerhaften Erfolg hat, können wir ja noch nicht beurteilen. Selbst so eine Ausnahme würde ja keine vollwertige Institutionalisierung bedeuten. Mal sehen wie eine neutrale Formulierung aussehen könnte.--Elektrofisch 06:36, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich schlage folgenden Satz vor (kursiv die Stelle wo hin soll): ... für die sich entwickelnde wissenschaftliche Medizin des 19 Jh. bedeutungslos.[23] Trotz zahlreicher Anläufe wurde die Homöopathie im 19. und 20. Jh. an keiner deutschsprachigen Universität dauerhaft institutionalisiert. Die Einrichtung von Lehrstühlen scheiterte am hartnäckigen Widerstand der medizinischen Fakultäten. Erste Hinweise auf die Arzneimittelprüfung am Gesunden finden sich ... Quelle wie oben, eventuell mit Nennung des Originalarbeit.--Elektrofisch 07:12, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Also in den Geschichtsabschnitt? Beißt sich diese Darstellung nicht mit Homöopathie_im_Nationalsozialismus#Staatliche_Unterstützung und der Entwicklung ab den 1990er Jahren? Ich finde auch die Schlussfolgerung von Lucae ("Geschichte des Scheiterns") nicht eben überzeugend, insbesondere wo er nur die Zeit zwischen 1812 und 1945 untersuchte und dann selbst feststellt, dass es immerhin 20 Honorarprofessoren und Dozenten gegeben haben soll, "die sich ... an verschiedenen deutschen Universitäten für die Homöopathie eingesetzt haben." Die HP war sicher nie so etabliert wie andere Fächer ärztlicher Ausbildung und ist es bis heute nicht. Aber von komplettem "Scheitern" in den Hochschulen würde ich nicht reden. Es stimmt wohl, dass es im 19. Jh. Widerstand aus den deutschen Universitäten gegen "Lehrstühle für Homöopathie" gab, dass heißt aber nicht, dass es zu dieser Zeit an den Universitäten keine HP-Ausbildung gab.[26] Was die deutsche Hochschullehre seit den 1990er Jahren betrifft, sehe ich die HP wieder auf dem Vormarsch: Entsprechende Ausbildungsangebote gibt es offenbar an der FU Berlin, den Universitäten Ulm, Frankfurt/Main, Bonn, Erlangen, Witten/Herdecke, Dresden, Magdeburg... Magdeburg soll ab WS 2010/11 sogar einen Masterstudiengang "Homöopathie" bekommen. Und die Landesregierung spendierte 2,6 Mio für den Aufbau einer "Europäischen Bibliothek für Homöopathie": [27] --TrueBlue 10:46, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Man kann sicher nicht sagen, dass es keinerlei Lehre über HP gab. Aber eine institutionalisierte akademische Lehre doch wohl definitiv nicht bis heute, wenn man von der Steuerverschwenderei in Magdeburg absieht. Ich stimmer Dir zu, dass in den letzten Jahren verstärkte Anstrengungen von Seiten der HP-Lobby unternommen wurden. Die von Dir zitierte Diss ist aber, abgesehen davon dass es fast eine Frechheit ist, für so einen längeren Besinnungsaufsatz einen Doktortitel zu bekommen (wenn auch nur einen Dr. med.), kann man kaum etwas entnehmen, dazu ist der Text schon inhaltlich zu schwach.--Kiu77 17:03, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wie definiert man "institutionalisiert"? Um Homöopathie im Rahmen universitärer Ausbildung zu vermitteln, brauchte man damals wie heute nicht zwingend den "Lehrstuhl für Homöopathie". Im Vergleich zur Zusammenfassung von Lucaes Dissertation liefert der Volltext von Dörries Dissertation schon wesentlich mehr. Übrigens nimmt sie auch Bezug auf Lucae. Aber vielleicht liest Du mal in Lucae? Im Volltext stellt sich die Geschichte schon anders dar als von Elektrofisch aus der Zusammenfassung selektiert. --TrueBlue 19:02, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Muss man das verstehen? --Kiu77 21:11, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
"institutionalisiert" hab ich oben als Zwischenüberschrift gewählt. Wenn du mehr Ideen dazu hast her damit. Allgemeine Aufnahme in Studienordnungen wäre etwa ein weiterer Schritt. Fehlende dauerhafte Lehrstühle sind ein Beleg für eine nicht erfolgte wissenschaftliche Anerkennung. die Quelle dazu ist solide. Die Idee die Nichtanerkennung der H. durch wissenschaftlich orientierte Medizin auch anhand deren nicht erfolgter universitärer Institutionalisierung zu belegen ist denke ich nicht verkehrt. Es bleibt dem geneigten Leser ja unbenommen dieses entweder auf eine Verschwörung der bösen Mediziner oder auf durch die tatsächliche Wirkungslosigkeit der H. zu erklären. Am Fakt selber gibt es wohl nix zu deuteln. Dörries ist arg mau - hatte ich durchaus gefunden -, es gäbe Fächer da würde sowas als Seminararbeit durchgehen.--Elektrofisch 20:46, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Wie war noch mal meine Ausage: es gab keine Institutionalisierung an deutschsprachigen Universitäten im 19. und 20. Jh. Und ich sehe nicht, das eines deiner Fakten ein Argument dagegen ist. Parapsychologie wird auch nicht zu einer etablierten Fachdisziplin, nur weil es ausnahmsweise einen Lehrstuhl für Ghostbuster gab. Was im 21. Jh. passiert, geschah nicht im 20. Jh. und was bisher geschah können wir - lassen wir die Bewertung deiner Fakten weg - auch nicht als dauerhaften Erfolg verbuchen, da das 21. Jh. dazu zu jung ist.--Elektrofisch 15:48, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Was kann schon von sich behaupten, "dauerhaft" zu sein... Lehrstühle bzw. Lehraufträge existieren auch in anderen Disziplinen nicht immer und überall für die Ewigkeit oder können kontinuierlich neubesetzt werden. Muss man nicht eingestehen, dass die HP bis heute akademisch überlebt hat, wenn auch - bezogen auf D - die meiste Zeit in der Nische? In der DDR gab es allerdings ab den 1950er Jahren ein ausdrückliches Aus-/fortbildungsverbot bzgl. HP. Infolge war sie dort nahezu tot. Nach dem Mauerfall hat die Carstens-Stiftung offenbar kräftig mitgewirkt, sie wiederzubeleben: [28] --TrueBlue 19:02, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich hab einen ergänzenden Vorschlag: wir fügen ein, zwei Sätze über die erste eigenständige homöopathische Klinik und die erste entsprechende Ausbildungsstätte an. Danach weiter mit dem Chininversuchsatz. und Hahnemanns Werken. Ende des Abschnittes. Den ersten Abschnitt verstehe ich als eine Art Einleitung der Geschichte der H in der Geschichte der Medizin. Weiter sollte es dann bequellt mit dem Chininversuch gehen.--Elektrofisch 16:29, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Friedrich Alexander Simon und weitere frühe Kritiker

Wäre einen Wikilink wert und seine Schrift: Samuel Hahnemann, Pseudomessias medicus, der Verdünner oder kritische Ab- und Ausschwemmung des medicinischen Augiasstalles, Organon der Heilkunst genannt, für Ärzte und gebildete Nichtärzte. Hamburg 1830 eine Darstellung im Text wert. Neben vielem Nützlichen findet sich darin z.B. ein vergeblicher Versuch mit 4 Probanden zur Reproduktion des Chinarimndenversuches, inklusive Argumenten warum in der Tinktur gar kein Chinin war. (S. 104ff) [[29]--Elektrofisch 10:22, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Einschub: Witzig, demnach war also Hahnemanns erste öffentliche Tat gleich ein billiger Betrug und Abzockversuch, der sofort aufgefallen ist. Das müsste eigentlich unbedingt in den Artikel Samuel Hahnemann noch nachgetragen werden, denn das ist relevante Info.--Kiu77 18:58, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Betrug würde voraussetzen das Hahnemann in der Lage war zu erkennen das er was altes unter neuem Namen verkaufte. Mir scheint je mehr ich lese, der Grund eher in schlechten chemische/pharmakologischen Kentnissen Hanemanns zu liegen. Das würde vieles erklären.--Elektrofisch 06:48, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dito gibt es Berichte über weitere misslungene Reproduktionsversuche von Hahnemanns Angaben, sowie Vorschläge zu verblindten Versuchsaufbauten (unbemerkte Tests), die die Geschwätzigkeit der Testpersonen verhindern sollten aus denen dann die überbordenden Symptomlisten der H. entstünden. Eine Testperson, der nicht bekannt ist, dass sie keine Testperson ist, kann sich auch keine Symptome einbilden. (Etik mal außen vor). Der negative Chinarindenversuch stammt aus dem Jahr 1821, so das es im Text möglich wäre zumindest zu schreiben, das die grundlegenden Experimente Hahnemanns sich schon damals nicht reproduzieren ließen. Das Trifft auch Experimente mit Schwefel, Quecksilber und Arsen. Weiterhin finden sich belege für Fehlangaben Hahnemanns zu einzelnen Substanzen, die auf Übersetungsfehler aus dem Grichischen beruhen z.B. Rosenhonig wird als Rosenwasser übersetzt. Zur Frühgeschichte und zum Geschäftsgebaren Hahnemanns gibt es auch was.--Elektrofisch 12:40, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Wiederholung des Chinarindenversuch wurde von Johann Christian Jörg durchgeführt.--Elektrofisch 17:49, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Lebenslauf bei wikisource.--Elektrofisch 17:53, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Stiglitz, über die Homöopathie (Hannover 1832.) = Stieglitz, Johann (1767-1840)
  • Dr. Fickel: Direkter Beweis von der Nichtigkeit der Homöopathie (Leipzig 1842, ein famoses Werk).[30]

Beides genannt in: Arzneimittellehre. vorgetragen von Prof. Dr. Phoebus mitgeschrieben von Ch. Temmink Giessen 1846.[31] Fickel hat 3 Jahre a la Wallraff in einer H. Klinik gearbeitet und berichtet daraus.--Elektrofisch 18:48, 20. Jan. 2010 (CET) Fickel ist wirklich famos. Die haben ihn vertraglich dauf verpflichtet nur heilbare kranke aufzunehmen und die anderen abzuweisen (Punkt 3 des Arbeitsvertrages) S. 25 des Buches.--Elektrofisch 19:28, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Erster Satz

H ist ... "eine wissenschaftlich nicht anerkannte". Würde ich vorschlagen zu streichen, die zwei späteren Placebosätze sind ausreichend, "nicht anerkannt" dagegen viel zu schwach.--Elektrofisch 19:08, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Naja, "alternativmedizinisch" enthält bereits "wissenschaftlich nicht anerkannt"... Dass letzteres von Dir als "viel zu schwach" eingeschätzt wird, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wenn ich mir angucke, welche Anstrengungen seit Hahnemann unternommen werden, um wissenschaftliche Anerkennung zu erlangen und behaupten zu können. --TrueBlue 19:32, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Eben. 170 Jahre lang versucht über die Latte zu springen und immer noch behaupten man sei erfolgreicher Hochspringer. Das nenn ich zu schwach.--Elektrofisch 20:00, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hähäm - ein schöner Vergleich. Vielleicht sollte man auch erwähnen, dass die Latte in den meisten dieser Hochsprungdisziplinen auf dem Boden liegt...? -- Robodoc 18:33, 14. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Und wenn sie so tief läge, dann wäre es ja erst recht beschämend, über solche Ameisenknochen zu stolpern, oder?--Kiu77 18:47, 14. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Anmerkungen

  1. J.J. Lux: Versuche mit homöopathischen Mitteln der Berliner Thierarzneischule: In 16) Erfahrungen aus dem Gebiete der Thierheilkunde, S. 341. 1835
  2. Beispiel: George Löhner: Die homöopathischen Kochsalzversuche zu Nürnberg: Als Anhang: Ein Beispiel homöopathischer Heilart. 1835
  3. Edzard Ernst: The truth about homeopathy. Br J Clin Pharmacol. 2008 Feb;65(2):163-4. Epub 2007 Sep 13. PMID 17875194
  4. Shang, A et al. Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects? Comparative study of placebo-controlled trials of homoeopathy and allopathy. In: The Lancet, 27. August–2. September 2005, Band 366 (9487), S. 726–732, PMID 16125589
  5. Technology Review: "Homöopathika sind Placebos" Interview mit Edzard Ernst
  6. Geschichte der Homöopathie in Bayern (1800-1914)
  7. Max Neuburger/ Julius Pagel Hrsg): Handbuch der Geschichte der Medizin begründet von Dr. med. Th. Puschmann, weiland Professor an der Universität Wien. Bd. 2 Jena. 1903 S. 122f.
  8. Samuel Hahnemann: Organon 6, Vorrede zur sechsten Ausgabe.
  9. Max Neuburger/ Julius Pagel Hrsg): Handbuch der Geschichte der Medizin begründet von Dr. med. Th. Puschmann, weiland Professor an der Universität Wien. Bd. 2 Jena. 1903 S. 122f.
  10. Max Neuburger/ Julius Pagel Hrsg): Handbuch der Geschichte der Medizin begründet von Dr. med. Th. Puschmann, weiland Professor an der Universität Wien. Bd. 2 Jena. 1903 S. 122f.
  11. Max Neuburger/ Julius Pagel Hrsg): Handbuch der Geschichte der Medizin begründet von Dr. med. Th. Puschmann, weiland Professor an der Universität Wien. Bd. 2 Jena. 1903 S. 122f.
  12. Max Neuburger/ Julius Pagel Hrsg): Handbuch der Geschichte der Medizin begründet von Dr. med. Th. Puschmann, weiland Professor an der Universität Wien. Bd. 2 Jena. 1903 S. 122f.
  13. W. Cullen (1790): Abhandlung über die Materia Medika, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von S.H. -- Bd. 2: S. 108-109 \[Fußnote\]. Leipzig 1790.
  14. S. Hahnemann (1806): Heilkunde der Erfahrung. -- In: C.W. Hufeland, Journal der practischen Arzneykunde und Wundarneykunst, Bd. 22, 3. Stück: 5-99; Berlin (L.W. Wittich).
  15. A. Campbell (2004): Homeopathy in Perspective: Myth and Reality. -- S. 11-13; PDF (552 KB)
  16. Googlesuche
  17. Hahnemanns Übersetzung von William Cullen’s Abhandlung über die Materia medica, Leipzig bei Schwickert II. S. 109 Anmerkung (1790)
  18. Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen, nebst einigen Blicken auf die bisherigen. Hufelands Journal zur praktischen Wundheilkunst. 2. Band, 3. Stück. 465 (1796)
  19. Auszug eines Briefes an einen Arzt von hohem Range, über die höchst nöthige Wiedergeburt der Heilkunde. Allg. Anz. D. Dt. 2. Bd. Nr. 343, 3735 (1808)
  20. B. Lochbrunner: Samuel Hahnemanns Chinarindenversuch von 1790 – Zankapfel im Streit um die Homöopathie?
  21. Nach: Friedrich Alexander Simon: Samuel Hahnemann, Pseudomessias medicus, der Verdünner oder kritische Ab- und Ausschwemmung des medicinischen Augiasstalles, Organon der Heilkunst genannt, für Ärzte und gebildete Nichtärzte. Hamburg 1830 S.104ff.
  22. Krämer, Hans-Joachim; Habermann, Ernst: Ein Vorlesungsversuch zur Homöopathie. In: Dtsch Arztebl 1997; 94(26): A-1811 / B-1556 / C-1442
  23. Nach: B. Lochbrunner: Samuel Hahnemanns Chinarindenversuch von 1790 – Zankapfel im Streit um die Homöopathie?
  24. www.hippocratesforum.de.
  25. www.dge.de.
  26. Eine den Hahnemannschen Symptomen ähnelnde Reaktion wird in diversen Fallbeschreibungen als Überempfindlichkeitsreaktion auf prophylaktische Chiningaben geschildert (für einige Beispiele: Bayr 1989). Sie scheint allerdings selten zu sein.

Quellebaustein & Quelle

@PC[32]: Kann mir jemand erklären, warum der Baustein weg ist? Und warum Sciencedirect nicht als Quelle benutzt werden kann? --DanSy 20:38, 9. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Homöopathie in der Veterinärmedizin (2. Aufguss)

Dieser Abschnitt wurde am 12.1.2010 vollständig von Elektrofisch entfernt, was meiner Aufmerksamkeit leider entgangen ist. Vielleicht haben das von den anderen auch nicht alle mitgekriegt. Die Tiermedizin hat in der H. eine große Bedeutung, man kann sie nicht einfach vollständig weglassen. Ein WP-H. Artikel ohne Tiermedizin ist zwangsläufig ein Fragment. Ich plädiere für Wiederherstellung und gegebenfalls Aktualisierung/Verbesserung dieses Abschnitts, solange wir momentan keinen anderen haben. --Freital 17:21, 14. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Service --RW 18:26, 14. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nachtrag: Wir diskutieren weiter oben, was von dem Thema "Tierhomöopathie" in den Artikel soll. Bitte keine weiteren Versuche unternehmen, Literatur aus der Innensicht der Tierhomöopathen einzustellen. --RW 11:14, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Literatur ohne Abschnitt in dem sie verwendet wird macht irgendwie keinen Sinn. Ein entsprechender Weblink (homöopathiefreundlich) ist vorhanden. Ich schlage vor Freital schreibt einen neutalen, bequellten Abschnitt über H. in der Tierheilkunde. Dabei können wir gerne über Literatur reden.--Elektrofisch 11:20, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Es gibt einen weblink auf Tierhomöopathie, jedoch keinen Verweis auf eines der zahlreichen Fachbücher, die es über Tierhomöopathie gibt. Solange die Tierhomöopathie hier nicht inhaltlich vertreten ist, empfiehlt es sich, einen Hinweis auf diesen wichtigen Teil der H. zu geben, bis der neue Abschnitt fertig ist. Schließlich soll der Leser über alle bedeutenden Anwendungsgebiete der H. informiert werden. --Freital 12:22, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Schreib doch einfach einen neutalen, bequellten Abschnitt über H. in der Tierheilkunde. Das sollte dir doch bei einem wichtigen Teil der H. und deinem Fachwissen schnell gelingen. Wir diskutieren das hier dann gerne durch, dann ist sicher auch Platz für Literatur im Artikel. Du hättest z.B. dafür die Zeit nutzen können die du gebraucht hast mich auf der VM (erfolglos) zu melden.--Elektrofisch 12:28, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die VM ging schnell, der Abschnitt dauert leider länger, doch vielleicht muss ich ja nicht alles alleine schreiben.... --Freital 13:11, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten


Homöopathie in der Veterinärmedizin: 3. Aufguss

Die Ausweitung der Homöopathieanwendung auf die Veterinärmedizin geht auf einen frühen Vorschlag Hahnemanns zurück, den er 1815 in einem Redemanuskript gemacht hat, dass .Thiere ... mit einem Worte durch die homöopathische Heilart wenigstens ebenso sicher und gewiß, als die Menschen zu heilen (sind)“. [1]

An der Anwendung der Homöopathie in der Tierheilkunde wird kritisiert, dass die Arzneimittelwahl in der Veterinärhomöopathie auf der Grundlage von Arzneimittelbildern (AMB) basiert, die überwiegend von humanhomöopathischer Herkunft sind. "Obwohl einige Symptome eines AMB bei Mensch und Tier vermutlich ähnlich sind, sind die Feinheiten, welche für die Arzneimittelwahl entscheidend sind, bei Mensch und Tier unterschiedlich."[2]

Es gibt auch Studien, in denen auf Placeboeffekte in der Veterinärmedizin verwiesen wird, da Tierbesitzer an die Wirksamkeit einer Behandlung glauben können, auch wenn es eine solche nicht gibt.[3] Einige Studien wurden so interpretiert, dass eine Wirkung der homöpathischen Veterinärmedizin auch über die Placebowirkung hinaus möglich ist. [4]

In der neuen EU-Bioverordnung, die seit dem 1. Januar 2009 auch für die tierische Erzeugung in der Ökologischen Landwirtschaft gilt, ist die Heilbehandlungs-Vorschrift enthalten, dass "chemisch-synthetische allopathische Tierarzneimittel einschließlich Antibiotika" erforderlichenfalls unter strengen Bedingungen verwendet werden dürfen, wenn die "Behandlung mit phytotherapeutischen, homöopathischen und anderen Erzeugnissen" ungeeignet ist.[5]

--Freital 15:34, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

  1. Achim Schütte: Homöopathie in der Tiermedizin (PDF 129 KB)
  2. Kerstin Röhrs: Grundlagen der homöopathischen Arzneimittelbilder in der Veterinärmedizin
  3. John Saxton: The diversity of veterinary homeopathy
  4. Jörg Spranger: Verum und Placebo als materielle Träger der Erwartung von Heilung
  5. Amtsblatt der Europäischen Union, Artikel 14, Krankheitsvorsorge und tierärztliche Behandlung
Einschub: Sodele, Freital, nachdem Du jetzt schon zum dritten Mal das Startposting verändert hast, was kein guter Stil ist...
...verdrehst Du jetzt die Fakten derart vorsätzlich und bewußt, dass man Dir eigentlich schon fast versuchten Betrug und Verarschung vorwerfen sollte.
Du schreibst oben: "Einige Studien wurden so interpretiert, dass eine Wirkung der homöpathischen Veterinärmedizin auch über die Placebowirkung hinaus möglich ist."
Und zu Deiner Quelle Nr. 4 verschweigst Du, dass dies keine etablierte wissenschaftliche Quelle ist, sondern wieder mal ein HP-Organ, in dem ein Mensch Namens Jörg Spranger wilde Interpretationen anstellt und dazu einschlägige HP-Literatur zitiert. Also nichts als heiße Luft.
Du schreibst oben: "...dass die Behandlung der erkrankten Tiere mit phytotherapeutischen, homöopathischen und anderen Erzeugnissen bevorzugt anzuwenden ist."
Das ist NICHT das Gleiche wie:
Im Link Nr. 5 steht aber in Zusammenhang mit HP lediglich:
"Krankheiten sind unverzüglich zu behandeln, um ein Leiden der Tiere zu vermeiden; chemisch-synthetische allopathische Tierarzneimittel einschließlich Antibiotika dürfen erforderlichenfalls unter strengen Bedingungen verwendet werden, wenn die Behandlung mit phytotherapeutischen, homöopathischen und anderen Erzeugnissen ungeeignet ist. Insbesondere sind Beschränkungen in Bezug auf die Zahl der Behandlungen und Bestimmungen über die Wartezeiten festzulegen."
Also wieder mal nichts als TF + POV pur. Warum lässt Du das nicht bleiben? Es bringt doch eh nichts. Es ist so dermaßen unsubtil, dass es schon fast einer Beleidigung gleich kommt. --Kiu77 23:59, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Du hast nur noch vergessen, dem Amtsblatt der Europäischen Union TF und POV pur vorzuwerfen! --Freital 00:22, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Bezüglich der EU-Verordnung kann ich diese Argumentation auch nicht nachvollziehen: Wenn da steht „konventionelle Medikamente dürfen verwendet werden, wenn die Behandlung mit XYZ ungeeignet ist“ heißt doch, dass „nach Möglichkeit“ bzw. „bevorzugt“ Behandlung XYZ angewendet werden soll. Solange wir die Passage in ihrer Gesamtheit zitieren (soll heißen nicht zu „soll bevorzugt mit Homöopathie behandelt werden“ verkürzen) sehe ich darin kein Problem und halte das für eine gute Quelle.-- Six words 12:47, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Heist es das? In meinen Augen heist es: "Sollten die Krankheiten nicht so leicht sein, dass sie auch mit Placebos behandelt werden können, sind sofort geeignete chemisch-synthetische Tierarzneimittel zu verwenden." Es kommt eben doch auf den Standpunkt an. --P.C. 13:40, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich glaube kaum, dass es angemessen ist, Homöopathie sprachlich in einen Topf mit Veterinärmedizin zu werfen; auch bei der homöopathischen Behandlung von Menschen sprechen wir nirgends im Artikel von "homöopathischer Hochschulmedizin" oder von "homöopathischer Humanmedizin." Und was soll mit einer "Ausweitung" der H. gemeint sein? Die Homöopathie bekommt seit Hahnemann schon in der Humanmedizin kein Bein auf die Erde. Also von wo aus soll sie "ausgeweitet" worden sein? Homöopathie ist immer in ihrem außerwissenschaftlichen Getto geblieben; alle paar Jahrzehnte kommt ein spektakulärer Nachweis (Benveniste, Leipziger Rattendarm), dem dann nach einiger Zeit ein unspektakuläres Scheitern attestiert werden muss (Nachweis unsauberer Methoden Benvenistes durch James Randi und andere, zurückgezogene Studie und zurückgegebener Wissenschaftspreis beim Rattendarm.) Und solange Studien nicht reproduziert werden können, die eine Wirkung über den Placeboeffekt hinaus belegen, sind Formulierungen im Artikel unangebracht, die einen solchen Nachweis behaupten oder nahelegen.
Wenn wir also Freitals POV abziehen, können wir höchstens sowas schreiben:
Schon Hahnemann selbst schlug vor, nicht nur Menschen sondern auch Tiere homöopathisch zu behandeln. Es gibt jedoch auch bei Tieren einen Placeboeffekt; eine Wirksamkeit homöopathischer Behandlungen über den Placeboeffekt hinaus lässt sich auch bei der Tierhomöopathie nicht nachweisen.
--RW 23:58, 16. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Meinen POV zur homöopathischen Veterinärmedizin konnte ich sogar schon in andere WP-Versionen hineinschmuggeln, vergleiche z.B. die englische und französische Version. --Freital 06:30, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@RW deine Formulierung bewertet Hahnemanns Bedeutung über. Wenn man die von Freital genutzte homöopathiefreundliche Quelle mal betrachtet, so wird man darauf kommen, das Hahnemann selbst außer wenigen Randbemerkungen zum Thema nix beigetragen hat und das die weitere Entwicklung der H. in der Tierheilkunde außer bei wenigen randständigen Einzelkämpfern keine Rolle gespielt hat. Hier künstlich von einer großen Tradition zu schreiben wie dieses Freital tut ist Marketing, mehr nicht. H. in der Tierheilkunde ist eine neue Sache die sich eine Tradition und Wirksamkeit zurechterfindet und dabei auch zahlreiche Grundsätze der H. über Bord wirft, so z.B. die individuelle Diagnose oder noch schöner den Verzicht auf die Arzneimittelprüfung am gesunden Tier. Der Schmuh beruht weitgehend auf freischwebenden Analogieschlüssen ohne jede empirische Basis.--Elektrofisch 11:22, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Bei Deinem Kommentar könnte man die Idee habe, dass die heutigen Veterinärhomöopathen oder homöopathischen Veterinäre gar keine sind, es gibt sie zwar, doch mit H. haben sie nix zu tun. Was sind sie dann, nach Deiner Meinung? Sie nennen sich zwar so und sie glauben vielleicht, dass wie welche sind, doch sie haben sich zu weit von der Theorie entfernt und wir müssen sie jetzt als theorieverlorene Heimatlose ansehen. Und wo bitte habe ich in meinem Vorschlag eine große Tradition versteckt? --Freital 12:47, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
<quetsch>
Es geht nicht darum was sie meiner Meinung nach sind, sondern ob dein Textvorschlag aufgrund der Quelle sauber ist und ob nicht andere Quellen das besser belegen. Deine Zusammenfassung der Quelle steht meiner Meinung nach im Widerspruch zu den in der Quelle geäußerten Fakten. Und ich habe schon mal einen Blick in das Buch geworfen, was ich oben vorschlug. Über Quacksalberei in der Tierheilkunde möchte ich hier erstmal kein Wort verlieren, die dort herrschenden Verhältnisse kenne ich ganz gut. Keiner der Spezialisten für die Heimtiergruppe zu der ich arbeite verortnet H.--Elektrofisch 14:21, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Klar, sowieso. Ich hänge auch nicht im geringsten an meiner Formulierung und unterstütze die kürzliche Entfernung des frei fabulierenden Essays über "Homöopathie und Veterinäre" nach wie vor ausdrücklich. Aus dem gleichen Grund halte ich Freitals Vorschlag für inakzeptabel. Der Artikel hat lediglich eine kleine Lücke dahingehend, dass die meisten Menschen nicht wissen, dass der Placeboeffekt auch bei Tieren beobachtet werden kann. Aber es gibt im Moment in der Tat wichtigere Baustellen hier. --RW 12:45, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Richtig, es gibt wichtiger Baustellen.--Elektrofisch 14:21, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nichtsdestotrotz könnte man es ja mal versuchen. Freital: Hast Du für Deine erste Quelle auch eine Originalquelle? RW: HP in der THK ist keine neue Sache. Sie ist auch schon mehr als 170 Jahre alt (siehe die 1835er Quellen). Die Tradition ist zwar vielleicht nicht "groß", aber fast so lang wie die Pseudobehandlung von Menschen mit HP-Mitteln.--Kiu77 14:48, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die 170 Jahre beziehen sich auf einen kritischen Versuch zur H. an einer tiermedizinischen Institution, nicht auf 170 Jahre Praxis. Die Quelle die Freital verwendet ist im Grunde eine allgemeine Geschichte/Einführung in die H. in die kleine Stückchen H. bei Tieren hineingeflickt sind. Eigenständige Gedanken sind null, Bewußtsein über abweichende Anatomie, Physiologie oder Ethologie bei Tieren scheint auch null zu sein. In diesen Stückchen steht sehr explizit steht das sich Hahnemann nicht weiter drum gekümmert hat und das im Verlauf der folgenden 150 Jahre sich nur wenige randständige Personen - die im Artikel genannten scheinen alle wichtigen zu sein - sich um H. in der Tierheilkunde gekümmert haben. Die derzeitige Beliebtheit am Gesundheitsmarkt ist wohl auch damit zu erklären, das Tierheilpraktiker ein ungeschützter Beruf ist für den man allenfalls einen Gewerbeschein braucht und mit dem ein Haufen Schotter zu machen ist. Hinzu kommt die breite Laienbewegung bei Tierhaltern.--Elektrofisch 16:57, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das stimmt so nicht: In der Quelle, genauer bei diesen Polemiken, wird auch "wohlwollend" von anderen Publikationen berichtet, die sich um die Tier-HP drehen.--Kiu77 22:27, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Eins nach dem Anderen. H. in der Tierheilkunde kommt später dran, es sei denn hier bringt jemand einen wertvollen Vorschlag.--Elektrofisch 12:05, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ok, kein Problem. Mich störten lediglich die dankenswerterweise gelöschten Formulierungen, die Homöopathie und Veterinärmedizin (!) in einem Atemzug nennen. Das stimmt nämlich so nicht: Veterinärmedizin ist evidenzbasiert, homöopathische Behandlung von Tieren (oder Menschen) ist das nicht. Somit ist "Homöopathie in der Veterinärmedizin" ein schwarzer Schimmel. --RW 15:21, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Den Ansatz finde ich schon in Ordnung, aber dieser Teil ist nicht richtig bequellt:
„Nach neuem EU-Recht gibt es die Vorschrift für die Ökologische Landwirtschaft, dass bei Heilbehandlungen bevorzugt Homöopathie und Phytotherapie anzuwenden sind.[33] Die Motivation für die Anwendung alternativer Heilverfahren auch in der Tiermedizin ergibt sich aus der allgemein akzeptierten Forderung, dass Antibiotika nicht in unsere Nahrungsmittel gehören und Fleisch und andere Produkte von Tieren den Verbraucher möglichst frei von Arzneimitteln erreichen müssen.[34]
Welche Vorschrift ist das denn? In der genannten Quelle steht, dass Homöopathie „unter anderen bevorzugt angewendet“ wird, nicht dass sie bevorzugt anzuwenden ist. Wenn es so eine EU Vorschrift gibt sollte die vielleicht direkt genannt werden (oder zumindest so bequellt werden, dass der Wortlaut mit der Quelle auch tatsächlich belegt wird), ansonsten muss der Satz umgeformt werden. Das gleiche gilt für den nächsten Teil: Die Quelle sagt aus, dass Antibiotika „nicht in unsere Nahrungsmittel gehören“, nicht aber, dass „Bio-Tiere“ deshalb homöopathisch behandelt werden. Das ist möglich, sogar plausibel, aber halt eben nicht durch die Quelle belegt. -- Six words 17:18, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Danke, dieses lässt sich demnächst noch verbessern. --Freital 22:01, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Irrtum, das lässt sich nicht verbessern. Kompletter unhaltbarer POV. Pseudoquelle. Ein Witz. Kann man nur ignorieren. Diskutieren lohnt nicht.--Kiu77 22:34, 19. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Es gibt keine Homöopathie in der Veterinärmedizin--Elektrofisch 15:55, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nicht recherchiert? Mindestens an der FU Berlin und der Veterinärmedizinschen Universität Wien gibt es Vorlesungen zur Homöopathie in der Vet.-Medizin. Daneben den privaten Weiterbildungsträger namens "Europäische Akademie für Veterinär-Homöopathie (EAVH)". Es gibt auch sowas wie Lehrbücher zum Thema. Als approbierter, deutscher Tierarzt kann man mit entsprechend nachgewiesener Qualifikation die Zusatzbezeichnung "Homöopathie" erhalten. Und in Österreich gibt es sogar den "Fachtierarzt für Homöopathie". --TrueBlue 11:02, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dass es private "Weiterbildung"s-Träger gibt, klar, aber die Österreicher können einem Leid tun. Das ist bestimmt nicht nur gut für Tier und tierproduktkonsumierenden Menschen. Hast Du Hinweise, dass die Sache an der FU-berlin relevanter Prüfungsstoff ist oder ob das wieder so ein "Sponsoring" interessierter kreise ist?--Kiu77 14:05, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das in nicht verstanden?--Elektrofisch 12:10, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Offen gesagt: nein. Auch RWs Behauptung, Veterinärmedizin sei evidenzbasiert, kann ich nicht nachvollziehen. Die Ärzte wohl im gesamten Zuständigkeitsbereich der deutschsprachigen WP haben Therapiefreiheit. Das heißt, die Therapie kann evidenzbasiert sein, muss aber überhaupt nicht. --TrueBlue 14:04, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die guten Tierärzte die ich kenne (und ich kenne für die Tiergruppe an der ich sonst arbeite die Topspezialisten) arbeiten evidenzbasiert. Das wäre das Argument von Seiten der EbM wie es RW brachte. Es gibt aber ebenso ein ablehnendes Argument von Seiten der Homöopatie. Wenn Homöopatie eine andere Medizin ist, kann sie nicht Teil einer schulmedizinischen Fachrichtung sein.--Elektrofisch 14:18, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wir sind hier nicht auf der Seite Schulmedizin. Das sieht man schon an der Überschrift dieser Diskussion. Unter http://www.ggtm.de/tierhalter/tierarztsuche/adressliste findet man eine Liste von 400 ganzheitlichen (schon wieder dieses Wort) Tierärzten, von denen die meisten auch Homöopathie anbieten. Außerdem hat die Tierhomöopathie auf der englischen und französischen Seite eigene Abschnitte. Auf weiteren H.-Seiten wird die Veterinärhomöopathie auch erwähnt. Oder weiß es die deutsche WP schon wieder besser als der Rest der Welt? --Freital 15:52, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Fehlendes Stichwort: Therapeutische Illusion

--Elektrofisch 13:21, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten

? Fehlt da noch was?--Kiu77 16:58, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das Stichwort im Arikel, es wird zur Erklärung von Behandlungserfolgen herangezogen. In diesem Falle täuscht sich der Arzt (oder H.) über die Wirksamkeit der Behandlung weil es ja besser geworden sei.--Elektrofisch 18:04, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das ist aber kein etablierter medizinischer terminus technicus, sondern eine Beschreibung, oder? Google findet gerade 19 Treffer.--Kiu77 15:59, 16. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Unterscheidung Homöopathie vs Homöopathika

Ich finde der Unterschied sollte auch schon in der Einleitung hervorgehoben werden. Es ist wissenschaftlich natürlich unsinnig, an die Wirkung von Homöopathika zu 'glauben' (ja meint ihr denn, dass euch die wissenschaftliche Welt seit über 170 Jahren verarscht und es eine Verschwörung aller Wissenschaftler gegen Homöopathika gibt? Oder könnte es doch sein, dass ihr diejenigen seid, die sich irren? Geht da echt mal in euch, sonst hört ihr euch an wie Verschwörungstheoretiker!). Aber das heißt ja nicht, dass Homöopathie nicht wirkt, denn dazu gehört ja noch die ausführliche Anamnese. Dass sich ein Homöopath mehr Zeit lässt und der Patient ein besseres Gefühl hat, als wenn ihm bloß Blut abgenommen wird, hat doch sicher einen Einfluss auf die Güte der Behandlung. Dazu kommt natürlich noch, dass nur 'Gläubige' zum Homöopathen gehen. Ich hab irgendwo den sarkastischen aber zutreffenden Satz gelesen, Hahnemann sein ein Genie, weil er eine Behandlung gefunden hat, die die Wirksamkeit von Placebos maximiert.

Für mich ist gerade, weil das die einzige (neben reinem Placeboeffekt) Wirkung der Homöopathie ist, der Eckpfeiler der ausführlichen Anamnese mindestens so wichtig wie das Ähnlichkeitsprinzip und das Verdünnen und gehört somit in die Einleitung. Oder um es in einem Vergleich zu formulieren: Würde man Homöopathika aus welchem Grund auch immer nur mit Mittelmeerwasser herstellen, so wäre das sicher nur eine Randnotiz, die nicht in die Einleitung gehört. Würden jetzt aber Studien erscheinen, die belegen, dass Homöopathika mit Mittelmeerwasser wirken, mit Pazifikwasser aber nicht, so wäre dies doch sicher so bedeutend, dass es in die Einleitung gehört, oder?

Außerdem würde das den Leuten den Wind aus den Segeln nehmen, die hier ständig behaupten, dass Doppelblindstudien nicht geeignet sind, die Wirksamkeit von Homöopathie zu widerlegen. Damit haben sie ja in gewisser Weise recht, sie widerlegen nur die Wirksamkeit der Homöopathika. Es klingt aber immer so kindisch, wenn sie dies sagen, denn es kommt nach dem Motto rüber: Wenn das Experiment 'schlechte' Ergebnisse liefert, dann war nicht die Annahme falsch, sondern der Versuchsaufbau. Oder anders: Hat hier irgendeiner der Homöopathie-'Gläubigen' etwas gegen die Formulierung 'Es wurde bisher in keiner einzigen wissenschaftlichen Studie die Wirksamkeit von HOMÖOPATHIKA über den Placeboeffekt hinaus belegt'? Ich hoffe doch nicht!

Ich würde also noch einen Satz einfügen (sinngemäß) wie: Homöopathika sind Müll. Homöpathie hingegen hat eine Wirkung wegen der besseren Arzt-Patient-Beziehung. Dabei ist es egal, was der Arzt dem Patient verschreibt, es geht nur um die bessere Beziehung wodurch der Placeboeffekt verstärkt wird. Ich finde, setzt man Homöopathie mit Homöopathika gleich und unterschlägt damit den Aspekt der ausführlicheren Anamnese ist das ein POV...

Aber vielleicht irre ich mich mit der Arzt-Patient-Beziehung. Dazu die Frage ob es folgende seriösen (also nicht in homöopathischen Zeitschriften!) Studien gab:

1. Versuch: Beide Gruppen bekommen nur Placebos. Aber eine Gruppe wird beraten wie von einem Homöpathen, die andere schulmedizinisch untersucht.

2. Versuch: Beide Gruppen werden homöopathisch beraten. Eine Gruppe bekommt Homöopathika, die andere Placenbos.

Ich würde also erwarten, dass es beim ersten Versuch signifikante Unterschiede gibt, beim zweiten aber nicht. Liege ich da falsch? Wenn ja ist der gesamte obige Text natürlich Müll....

P.S. Ich lese grad, dass in der Einleitung von homöopahischen Zubereitungen die Rede ist. Das ist also präziser als ich das in Erinnerung hatte. Aber trotzdem fällt für mich immer noch der Aspekt der Placeboverstärkung durch ausführliche Anamnese unter den Tisch... nicht signierter Beitrag von 10:43, 20. Jan. 2010 Bushfeind --Jwollbold 10:54, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Hallo Bushfeind, Dein Argument ist nicht neu, und taucht so, oder so ähnlich auch im Archiv auf. "Ausführliche Beratung" ist kein Alleinstellungsmerkmal der Homöopathie, auch andere "Alternativmediziner" lassen sich mehr Zeit, bei Psychotherapeuten dauert die Anamnese mehrere Tage, und auch "normale" Medizinische Untersuchungen sind nicht immer so schnell abgeschlossen, wie bei deinem Hausarzt. Daher kann man dieses Argument nicht für die Homöopathie bringen. Das längere Beratung den Placeboeffekt verstärkt gehört in den Artikel Placebo, genau wie "große bunte Kapseln wirken besser als kleine weisse Tabletten". (Das steht da schon drin.) --P.C. 11:01, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Psychotherapie ist keine Alternativmedizin und Psychotherapeuten sind keine Alternativmediziner; auch wenn der stinknormale Allgemeinarzt das infolge schlechter Ausbildung und beschränkter Sichweise i.A. nicht kapiert: Es gibt eine Menge Probleme, die mit Mittelchen, Operation und Bettruhe nicht behandelbar sind. --89.247.37.88 20:35, 20. Jan. 2010 (CET) Beantworten
hallo B., schade dass du dich nicht unter deinem üblichen benutzernamen anmeldest. oder wenn du tatsächlich ganz neu in wikipedia bist, würde eine erklärung deines interesses am artikel hier helfen, dein anliegen ernster zu nehmen. einiges ist im artikel berücksichtigt, aber ich sage ja schon länger, dass in der angesprochenen richtung eine einigung zu einem weiteren artikelaus- und umbau liegen kann. nur mit seriöse = nichthomöopathische zeitschriften gehe ich nicht mit. --Jwollbold 11:07, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Da wirst Du wohl mitgehen müssen, weil keine einzige HP-Zeitschrift existiert, die sich an gängigen wissenschaftlichen Kriterien messen lässt. Es spricht nichts dagegen zu sagen, dass in HP-Zeotchriften die HP gut wegkommt, aber so eine irre Trivialität wirst Du doch nicht wirklich lesen wollen, oder? Daher: Nur Nicht-HP-Literatur taugt, außer man will zeigen, wie nichtwissenschaftlich oder explizit pseudowissenschaftlich HP-Literatur ist, aber das wäre ein völlig anderes Thema, wenn auch ein interessantes...--Kiu77 19:04, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich bin tatsächlich neu und mich interessiert das Ganze eher, weil ich ne Freundin (die eine Naturwissenschaftlerin ist aber 'trotzdem' an Homöopathie 'glaubt') deswegen beschimpft habe und diese deswegen jetzt sauer auf mich ist. Aber egal. Ich wollte ja auch net sagen, dass es die Placeboverstärkung nur in der Homöopathie gibt (und natürlich ist das eine Eigenschaft von Placebos und gehört dort in den Artikel). Aber Homöopathie macht sich offenbar diese Eigenschaft der Placeboverstärkung zunutze. Gleichzeitig wird dies als Kritikpunkt von 'Gläubigen' angeführt (nämlich, dass die Placeboverstärkung in Doppelblindstudien der Homöopathika vermutlich nicht zum Tragen kommt (ich bin kein Mediziner und weiß daher nicht wie die überhaupt genau ablaufen, aber ich nehme mal an, Homöopathika werden in der Regel genauso getestet wie richtige Arzneimittel)).

Wenn also ein wichtiger Aspekt der Homöopathie Placeboverstärkung ist und dieser Aspekt als einzige Erklärung für die Wirksamkeit (dazu nochmal die Frage ob es oben angeführte Studien überhaupt gibt, insbesondere das zweite Experiment) in Frage kommt, wieso sollte dies dann in der Einleitung verschwiegen werden?

Wie man jetzt an folgendem Satz merkt bin ich hier wirklich neu, aber man könnte das ganze doch auch pragmatisch sehen: Offenbar glauben viele Deutsche an Homöopathie. Die meisten davon haben vermutlich gar keine Ahnung davon und wissen gar nicht, dass Homöopathika physikalisch gar nicht wirken können und alles nur auf Placebo und Placeboverstärkung beruht. Wenn die hier gleich in der Einleitung lesen, das sei alles wissenschaftlich nicht haltbarer Müll (Stichwort Aberglaube, Pseudowissenschaft), könnte das dazu führen, dass sie gar nicht weiterlesen, weil das ja im Gegensatz zu ihrer persönlichen Erfahrung steht (und der Sinn von Wikipedia besteht ja wohl darin aufzuklären). Wenn dort aber steht, Homöopathika sind Müll und du hättest genausogut Zucker schlucken können, solange du nur irgend etwas schluckst, an das du glaubst und du dich auch noch von deinem Arzt verstanden fühlst, ja dann können wir dir durchaus erklären, dass du dich besser fühlst, weil das am (verstärkten) Placeboeffekt liegt und Homöopathie in dem Sinne durchaus sinnvoll ist. Nur müssen wir dir leider erklären, dass du dabei an eine Lüge geglaubt (oder auch gar nichts darüber gewusst) hast und deine Besserung nur deswegen auftrat. Und wie gesagt, die Placeboverstärkung durch ausführliche Anamnese ganz auszusparen, obwohl das die Ursache der Wirkung ist, finde ich einseitig. Ist es nicht eigentlich genauso wichtig die Ursache der Wirkung (selbst wenn es nur ein Spezialfall von Placeboverstärkung ist der in dem Artikel über Placebos schon behandelt wird) zu nennen wie die Behandlung selbst?--Bushfeind 13:50, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

P.S. Leider wurde die Diskussion weiter oben in dem 'Gläubige' einen Versuchsaufbau (schon VOR dem Versuch) schildern sollen anhand dessen Ausgang sie möglichweise auch die Unwirksamkeit von Homöopathika anerkennen würden ja nicht zu Ende geführt (Ich versteh euch nicht. Wenn ihr Homöopathie als Wissenschaft anseht, die sich in Experimenten wie jede wissenschaftliche Theorie zu behaupten hat, warum diese beharrliche Weigerung? Ich (na gut, nicht ich, da ich kein Mediziner bin, aber es gibt bestimmt Medizinier, die das tun würden und ja auch auch ständig tun) bin ja auch bereit einen Versuch vorzuschlagen, anhand dessen Ergebnis ich natürlich bereit wäre die Wirksamkeit von Homöopathika anzuerkennen (auch wenn ich zugebe, dass vermutlich nicht alle hier wirklich so ergebnisoffen sind). Nur gab's diese Versuche meines Wissens bisher nicht. Wieso diese Ergebnisfixierung? Oder anders, falls es oben von mir beschriebenes zweites Experiment schon gibt, würdet ihr Homöopathiefans dessen Ausgang anerkennen (also wenn die Behandlung ganz genau so wie bei einem Homöopathen durchgeführt würde aber die Kontrollgruppe bloß Zucker bekommt)? Und falls nein, wieso wäre das kein geeigneter Versuch die Wirksamkeit von Homöopathie zu belegen?--Bushfeind 14:02, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Deine Zuversicht in die Einsichtsfähigkeit der Menschen ehrt Dich, nur wird diese Zuversicht bei den Homöopathieanhängern enttäuscht werden. Die Homöopathieanhänger glauben die Homöopathie, weil sie an die Homöopathie glauben wollen. Die Homöopathie ist eine Religion im pseudowissenschaftlichen Mäntelchen und der Glaube hat ja bekanntlich nichts mit Logik zu tun und er ist natürlich in keiner Weise wissenschaftlich belegbar oder widerlegbar. Es gibt eine ganze Reihe sozialwissenschaftlicher Untersuchungen zu dem Thema. Mir fällt da z.B. eine Studie aus den 70ern ein, bei der untersucht wurde, warum die Anhänger einer Sekte nicht vom Glauben abfallen, obwohl deren Vorhersagen vom nahenden Weltuntergang immer wieder nicht eintrafen. Die Mechanismen sind hier im Prinzip die gleichen - letztlich ist dem Glauben mit rationalen Argumenten einfach nicht beizukommen. Und das ist auch der Grund, wrum sich die Diskussion hier seit 5 Jahren im Kreis dreht (siehe Archive), und sie wird sich auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten (solange es WP gibt) weiter im Kreis drehen. --80.142.93.80 14:27, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Schon klar, dass Wissenschaft und Glauben zwei völlig verschiedene Sachsen sind. Aber ich denke, das zieht hier nicht, weil es hier ja nicht um abstrakte oder nicht überprüfbare, realitätsferne Sachen geht, wie die Frage ob es einen Gott gibt oder ob Jesus ein Wunderheiler war. Ob Homöopathika wirken oder nicht ist im Gegensatz zur Existenz Gottes ja (in gewissem Rahmen, absolute Wahrheit gibt es meiner atheistischen Meinung nach nicht) verifizierbar. Und (von wirtschaftlichen Interessen mal abgesehen und deswegen absichtlich zu lügen) haben doch Homöopathen auch ein Interesse daran einen Nachweis zu erlangen, ob es wirkt oder nicht. Ich denke nicht, dass ein Homöopath bloß 'glaubt' und deswegen von der Unmöglichkeit eines Nachweises/Widerlegung überzeugt ist, oder tue ich euch da unrecht? Der Unterschied zur Sekte ist doch der, dass die Sektenanhänger erst an etwas glauben und dann diesen Glauben bzgl der Realität interpretieren. Wenn das Ereignis dann nicht eintritt war für sie nur die Interpresation falsch. Ein Homöopath (vermute ich!) hingegen hat erst in der Realität eine Beobachtung gemacht (ich schließe jetzt also mal die aus, die einfach so erzogen wurden), nämlich dass Homöopathie wirkt. Er akzeptiert aber nicht die allgemein anerkannte Begründung des Placeboeffekts als Ursache, sondern sucht eine andere Erklärung, warum auch immer. Und deswegen denke ich, dass es möglich sein müsste, jeden Homöopathen davon zu überzeugen, dass es nur Placebo ist. Genauso wie es möglich ist, mich (und jeden anderen kritischen Wissenschaftler) davon zu überzuegen, dass es mehr als Placebo ist. Ich glaube und hoffe nicht, dass Homöopathie-Gläubige völlig blind in einer Art Glauben verharren. Aber ich verstehe nicht (möchte das aber tun!), was aus Sicht eines Homöopathen gegen mein obiges zweites Experiment spräche! (Und wie gesagt, natürlich gibts es immer Deppen, die bloß glauben, dazu kommen noch so erzogene und dann noch die, die lügen aus wirtschaftlichen Interessen. Aber die habe ich wie gesagt nicht gemeint...) Egal, führt zu weit...--Bushfeind 14:53, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Oder um's ganz knapp zu formulieren 2 Fragen an die Anhänger: 1. Gibts es prinzipiell einen wie auch immer gearteten Versuch (bzw ganz viele, denn um die Unwirksamkeit zu belegen, müsste man den Versuch ja mit allen Homöopathika machen) (und ich will auch gar nicht fragen, wie der aussehen soll, denn vielleicht seid ihr ja auch keine Mediziner), der euch davon überzegen würde, dass Homöopathika nicht wirken? Ich denke, ihr werdet das mit ja beantworten (im Gegensatz zu nem Sektenanhänger, der von der Unfehlbarkeit seines Glaubens überzeugt ist), so wie auch ich mich überzeugen lassen würde, wenn man mir ein entsprechendes Experiment zeigen würde. 2. Falls ja zu erstens: Wieso würde mein oben geschildertes zweites Experiment euch nicht überzeugen?--Bushfeind 15:06, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Hallo Bushfeind!
Wenn du tatsächlich so neu hier bist, wie Du vorgibst (bitte entschuldige diesen Hauch von Misstrauen, wer hier lange genug mitgelesen und -geschrieben hat, weiss, wie viele Diskutanten unter immer wieder neuem Namen auftauchen), dann wirst Du vielleicht nicht wissen, dass ich zu den ganz bösen Hardlinern der naturwissenschaftlich begründeten Medizin gehöre. Dennoch möchte ich hier mal, aus meiner Sicht, zu dem eigentlich völlig unverständlichen "Erfolg" der Homöopathie Stellung nehmen.
Der erste Grund ist ein historischer: In seiner Art war Hahnemann ein ausgezeichneter Arzt: er hat beobachtet, wie seine Kollegen ihre Patienten reihenweise mit drastischen "Heilmethoden" umbrachten, er hat beobachtet, dass Patienten, die sich der damaligen "Schulmedizin" entzogen eine deutlich bessere Chance auf Überleben oder gar Heilung hatten, als die, die sich ärztlicher Behandlung unterzogen. Ich kann nicht beurteilen, ob es Hahnemann klar war, dass seine "Hochpotenzen" zwar keinerlei Wirkung haben, aber jedenfalls keinen Schaden anrichten. Sein Erfolg in der damaligen Zeit begründet sich aber in jedem Falle aus der Tatsache, dass er weniger Leichen hinterliess als seine schulmedizinischen Kollegen. Das hat in jedem Falle seiner Popularität gedient.
Der zweite Grund ist der, dass just in dieser Zeit ein Umdenken der Schulmedizin von alten humoralpathologischen Prinzipien auf wissenschaftsbasierte Handlungsweisen statt fand. Diese, im Stadium der "Bekehrung" befindlichen Mediziner konnten natürlich Hahnemanns Sichtweisen, die allen schon damals bekannten wissenschaftlichen Denkmustern Hohn sprachen, zu Recht nichts abgewinnen. Sie hatten aber einen schlechten Ruf, Hahnemann einen guten, und so dauerte es noch knapp hundert Jahre, bis sich die streng wissenschaftliche Sicht in der Medizin durchsetzte.
In dieser Zeit entwickelte sich dann natürlich der Glaubenskrieg zwischen den Anhängern der Homöopathie (die nicht erkennen wollten oder konnten, dass sich die "Schulmedizin" langsam aber sicher auf einen völlig neuen Trip begab) und den naturwissenschaftlichen Medizinern.
Der dritte Grund liegt wohl am ehesten in einem grundsätzlichen Misstrauen gegen Wissenschaft, Technik und Technologie, dass sich im 20. Jahrhundert auch oder sogar gerade in der intellektuellen Bevölkerung ausgebreitet hat: Die bahnbrechendsten Innovationen (Atombombe!) brachten Tod und Verderben, wunderbare Entdeckungen wie beispielsweise das Penicillin oder das Insulin spülten immense Reichtümer in die Taschen derer, die sie verbreiteten, der wissenschaftliche Betrieb internationalisierte und depersonalisierte sich. Hinzu kamen "Pannen" wie Contergan oder Tschernobyl (im Vergleich mit diversen Naturkatastrophen, die in den letzten 100 Jahren stattfanden, ist hier der Ausdruck "Panne" zumindest quantitativ durchaus berechtigt). Gleichzeitig griff eine zunehmende spirituelle Leere um sich, die Suche durchaus verständiger gebildeter Menschen nach neuer Spiritualität, sei es in Poona oder wo auch immer, verdeutlicht das in besonderer Weise.
Der vierte Grund liegt in der Interaktion zwischen Ärzten und Patienten:Patienten wünschen, möglichst "schonend" behandelt zu werden, und treten dabei sehr häufig direkt mit dem Wunsch nach homöopathischer Behandlung auf (meist, ohne irgendein Wissen über die Hintergründe). Ärzte wissen um die Selbstheilungskräfte der Natur und um die Notwendigkeit der Patientenbindung. Und um die Ungefährlichkeit der Homöopathika. Und so kommt dann alles zusammen.

Die Glaubensgemeinschaft der Homöopathieanhänger ist so gesehen inhomogen, aber konstant. Und wehe, man stellt einen glauben in Frage. Dann entstehen Diskussionsseiten wie diese. -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 16:02, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Deinen 3. Grund halte ich für unerheblich, das Hauptinteresse der allermeisten Patienten ist es, möglichst schnell gesund zu werden und sonst nix. Ersatzreligiöse Bedürfnisse kann man an vielen anderen Stellen besser befriedigen. Aber Du hast mindestens einen Grund nicht genannt, die partielle Erfolglosigkeit der naturwissenschaftlichen Medizin bei bestimmten oder auch chronischen Krankheiten. Dann stell Dir mal eine(n) echten Kollegen/in von Dir vor, der/die ist beides, Arzt und Homöopath. So etwas gibt es tatsächlich. Von Fall zu Fall entscheidet er/sie, welche Heilmethode angewendet wird. Warum sollte er/sie überhaupt H. einsetzen, nur um die Patienten optimal abzukassieren? --Freital 16:29, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Deine Argumentation in Kurzform: Weil rationale Medizin in einigen Feldern nicht heilt oder keinen Anpack findet, sollte man stattdessen mal Scharlatanerie und Verarsche probieren, ja? Und ja, Ärzten die HP einsetzen unterstelle ich ne Mischung aus Dummheit, moralisch mangelnder Integrität und pekuniärem Interesse. Exakt das.--Kiu77 19:10, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Danke für den historischen Einblick (und ich bin wirklich neu hier, außerdem steh ich doch auf deiner 'Seite', also weiß ich gar nicht was du hast), aber eigentlich wollt ich nur 2 Sachen wissen: 1. Wieso das Weglassen im Artikel der Placeboverstärkung durch ausführliche Anamnese und 2. die beiden Fragen die ich oben an die Anhänger gestellt habe (naja und 3. gabt's solche Experimente wie von mir oben geschildert?)...--Bushfeind 17:10, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
<BK>@Freital:Ach Freital, wieder so eine absolut billige Argumentation: Die (partielle) Erfolglosigkeit der naturwissenschaftlichen Medizin bei einer gewichtigen Zahl von - nicht nur chronischen - Erkrankungen existiert. Das streitet kein vernünftiger Mediziner ab. Sind alternativmedizinische Methoden auf diesen Gebieten erfolgreicher? Ich kenne bislang keinen Beleg dafür. Bringe so einen Beleg, und ich integriere die Methode innerhalb weniger Wochen in die böse Schulmedizin. Du hast nur leider keinen. Im übrigen scheinst Du mein Statement nicht wirklich sinnentnehmend gelesen zu haben, sonst würdest Du die Antwort auf Deine letzte Frage auch selbst finden. -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 17:22, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
(einschub:)Die gewünschten Belege wirst Du hoffentlich noch bekommen, z.B. mit den auch Willich geforderten Studien der Versorgungsforschung http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=52844. --Freital 17:38, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Auch Willich hast Du offensichtlich nicht sinnentnehmend gelesen, sonst hättest Du diese Arbeit sicher nicht hier aufgeführt. Aber jeder macht sich halt nur so lächerlich, wie er kann. -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 19:35, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

@Bushfeind: Gründliche Anamneseerhebung und placeboverstärkende Interaktion mit Patienten sind keine Erfindung der Homöopathie. Selbst in der Chirurgie wird intensiv mit diesen Mitteln der Arzt-Patient-Beziehung gearbeitet. Es ist ein Ammenmärchen, dass Ärzte einfach keine Zeit für ihre Patienten haben. Und diese deswegen irgendwelchen Scharlatanen hinterherlaufen. Die Kollegen, die ich kenne, nehmen sich immer dann Zeit für einen Patienten, wenn er sie braucht. Einen perforierten Wurmfortsatz kann man allerdings nicht mit Zuwendungsmedizin heilen. -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 17:28, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nach einigen anderen Kommentaren: Die Analyse von Thomas, dem Bader, ist klug und dürfte weitgehend richtig sein. Wie Freital schon anmerkte, fehlen vielleicht ein paar bedeutende Aspekte. Die Sehnsucht vieler Menschen danach, "ganzheitlich", also als ganze Person und nicht nur als Symptom wahrgenommen zu werden steckt vielleicht in dem Verweis auf Poona. Den von Freital vorgetragenen Aspekt könnte man vielleicht noch verschärfen. Als Teilnehmer der Schmerzkonferenz (das ist eine fortlaufende Fortbildungsveranstaltung, vor allem für Orthopäden und Anästhesisten) habe ich Dutzende von Patienten gesehen, bei denen die Künste der Orthopäden, Chirurgen, Anästhesisten und anderer Fachärzte ausgeschöpft waren und sich die Schmerzsymptomatik nur verschlimmert hat. Drastische Fälle, in denen Patienten bis zu fünfmal operiert wurden (vor allem Privatpatienten) lassen einen an die Zeiten von Hahnemann erinnern. Solche Misserfolge der Medizin sprechen sich natürlich herum, wahrscheinlich mehr als ihre Erfolge. Wahrscheinlich hätte den Schmerzpatienten spazieren gehen, abwarten, Veränderungen in der familiären Situation oder seelischer Zuspruch oder sogar Homöopathie mehr geholfen und weniger geschadet.

Der Bushfeind spricht die Aspekte an, in denen sich die Homöopathie von allen anderen Behandlungsmethoden unterscheidet und was leider unter den Gedöns über die Unwirksamkeit der Homöopathika völlig untergeht. Schon die Anamnese der klassischen Homöopathen unterscheidet sich von ärztlichen oder psychologischen Anamnesen durch Fragen, die kein Arzt oder Psychologe stellen würde. So in dem Stil von "Haben Sie morgens nach dem aufwachen häufig kalte Füße?". Der Homöopath stellt Fragen, die dem Patienten vorher noch nie gestellt wurden und die er sich selbst noch nie gestellt hat, was vermutlich zu einer neuen Perspektive der Selbstwahrnehmung führen kann. Untersuchungen, wie so etwas wirkt, wären sicher interessant. Homöopathen grübeln nach der Anamnese mit Hilfe von dicken Büchern langer darüber nach, welches Mittel denn nun das beste wäre. Da muss man sich wahrscheinlich ernster genommen fühlen, als beim schnellen Ausschreiben eines Rezeptes. Homöopathen verlangen von ihren Patienten eine zeitnahe Rückmeldung über die Wirkung des Mittels. Das dürfte der "Verschreibung" eine starke suggestive Kraft verleihen. Bei einer Verschlechterung sagt der Homöopath: "sehr gut, es wirkt, das ist die erste Verschlimmerung". Wieder eine starke suggestive Kraft. Bei einer Verbesserung sagt der Homöopath: "sehr gut, es wirkt schon". Auch eine starke Suggestionen. Passiert nichts, sagt der Homöopath: "das war das falsche Mittel, ich studiere nochmal alle Bücher und gebe ihnen dann ein neues Mittel." Es ist kaum verwunderlich, dass ein solches Vorgehen Vertrauen schafft und die Erwartungshaltung des Patienten auf eine baldige Genesung stärkt. Es hat sich mittlerweile schon in der Chirurgie rum gesprochen, dass die Erwartungshaltung des Patienten nach einem operativen Eingriff eine große Rolle bei der Genesung spielt. Einem Freund, wurde vor einer Woche nach einer Krebsoperation von dem Chirurgen gesagt, wie schädlich es jetzt ist, wenn er hadert und wie viel Wert seine Mitarbeit und Vertrauen in seine Genesung wäre und: "ich schicke Ihnen einen Psychologen". Einen Homöopathen hat er nicht empfohlen. --Schamanologe 18:27, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Au weia, wegen Fragen nach kalten Füßen. Dein Beitrag ist leider sympotmatisch für die HP-Gemeinde. Voller irationaler Beispiele und Anekdoten. Wikipedia ist kein Internet-Märchenmagazin.--Kiu77 19:33, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@Bushfeind: Es wurde bisher in keiner einzigen wissenschaftlichen Studie die Wirksamkeit von HOMÖOPATHIKA über den Placeboeffekt hinaus belegt? Kurioserweise gibt es die tatsächlich: [35] --DanSy 18:37, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Kurios ist nur, dass Du diese Studie anführst... immerhin hat sie folgende Zusammenfassung:"Though promising, the data were not strong enough to make a general recommendation to use Oscillococcinum for first-line treatment of influenza and influenza-like syndromes. Further research is warranted but the required sample sizes are large. Current evidence does not support a preventative effect of Oscillococcinum-like homeopathic medicines in influenza and influenza-like syndromes." --P.C. 19:41, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 19:46, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten
(quetsch):(danke für die Unterstützung THWZ, ich würde aber sagen, dass der klare Vorteil darin liegt, auch zu verstehen, was man liest): Die Studie ist wissenschaftlich und sie zeigt einen Unterschied von H. zu Placebo. Dass man das Zeug nicht einsetzen kann, ist bei dem knapp über dem Rauschen liegenden Ergebnis (und vermutlich eh nur ein Zufallsergebnis) selbstredend, aber dass war auch nicht die Voraussetzung, sonst hätte der Satz von Bushfeind anders lauten müssen. --DanSy 00:22, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten

@Schamanologe: Den Begriff "ganzheitlich" hasse ich zutiefst, da er immer mit einem anklagenden Impetus gegen die naturwissenschaftlich ausgerichteten Ärzte angewandt wird. Die "ganzheitliche" Behandlung eines Patienten ist sogar für Chirurgen eine blanke Selbstverständlichkeit (zumindest habe ich das so erlernt, vielleicht war mein Lehrmeister ja gar kein richtiger Chrirug?): Nehmen wir als Beispiel einen banalen Bruch des Außenknöchels: Man könnte das Röntgenbild sehen und sagen: "Da muss ne Platte dran!". Man könnte aber auch (und so ist das in meinem Umfeld immer gewesen) in der Besprechung fragen: Wie ist der Patient zu diesem Bruch gekommen? Welche anderen Leiden und Gebrechen (Diabetes mellitus, arterielle Verschlusskrankheit, Herz- oder Niereninsuffizienz) hat der Patient? Wie alt ist der Patient? Welches Aktivitätsniveau lag vor dem Bruch vor? Welche Funktionsansprüche stellt der Patient an sein Sprunggelenk? Kann der Patient nach einer Operation im erforderlichen Maße kooperieren oder wird dies durch psychische Störungen, Alkoholsucht, Demenz oder andere funktionelle Defizite verhindert? Und nach Beantwortung dieser und weiterer Fragen wird die bestmögliche Behandlung (konservativ/operativ) festgelegt und dem Patienten vorgeschlagen. Gegebenenfalls auch noch seinen Vorstellungen angepasst. Das ist das übliche Procedere. Was ist daran bitte nicht "ganzheitlich"?? "Haben Sie morgens kalte Füße?" könnte sogar in gerade so einem Fall eine Frage sein, die in die Richtung einer arteriellen Verschlusskrankheit abzielt. Dass der normale Unfallchirurg solche Dinge mit 5-6-7 kurzen knappen Fragen, drei Handgriffen und evtl. noch mit einem Blick ins Labor und einer raschen Doppleruntersuchung klärt, macht Woodoo-mäßig natürlich weniger her. Den Vorwurf einer fehlenden "Ganzheitlichkeit" lasse aber weder ich noch irgendeiner meiner Kollegen auf mir sitzen. Das ganze "sanft" und "ganzheitlich"-Gedöns ist eine bewusste Irreführung der Patienten und eine genauso bewusste Verunglimpfung all der klinisch tätigen Ärzte, die das eben etwas schneller hinkriegen als so ein verstaubter Grübler über seinem Repertorium. Und Krebspatienten sagt man natürlich nicht: "Sie müssen das Ganze nicht so negativ sehen, ich schick Ihnen einen Psychologen", sondern man setzt sich mit ihnen unter vier Augen im Arztzimmer zusammen und klärt erst mal in aller Ruhe auf Augenhöhe die aktuelle Situation und bespricht dann mit dem Patienten das Behandlungskonzept. Und : Nein, zum Quacksalber schickt man ihn nicht! Vielen Patienten würde das die letzte Hoffnung rauben. ("Wir können zwar nichts mehr gegen ihren Brustkrebs tun, aber versuchen Sie es doch einfach mal mit Mistel!"????). Soviel erstmal OT hierzu. -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 19:23, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Was das ganzheitliche betrifft, bist Du eben die rühmliche Ausnahme, doch die meisten hier haben bestimmt schon die Erfahrung als Patient gemacht, dass sich der Doktor für das eine erkrankte Organ nur kurz interessiert hat, also z.B. der HNO für die Nase, und doch zusätzlich mal die Ohren zu checken, daran muss man ihn schon erinnern. Was die H. betrifft, vielleicht kann Dir ein Kollege http://www.innenweltreisen.de/news4/behnisch.html etwas Verständnis vermitteln, über seine theoretischen Erklärungsversuche der Wirksamkeit musst Du Dich nicht zu sehr aufregen. --Freital 21:48, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Thomas, der Bader, das war nicht meine Absicht, dich in deiner Berufsehre zu kränken. Lies doch noch einmal ruhig, was ich eigentlich geschrieben habe. Bei meinem letzten Satz hätte ich wohl das ;-) oder :-) hinzutun müssen, um deutlicher zu machen, dass das ein Scherz war. In der Schmerzkonferenz wird auch oft "ganzheitlich" in Deinem Sinne diskutiert. Meine Beobachtung der Sehnsucht der Menschen danach, als Mensch in seiner Gesamtheit wahrgenommen zu werden, unterscheidet sich oft von unserer professionellen ganzheitlichen Sichtweise, und ist eher eine empfundene oder gefühlte Sache. Leider sind in der Aufregung meine wesentlichen Argumente ganz untergegangen: Die Hilflosigkeit vieler somatisch fokussierter Ärzte gegenüber bestimmten somatisch nicht erklärbarer Krankheitsbilder und die Besonderheiten der homöopathischen Behandlung. Dummerweise hatte ich Einigkeit in der Wirkungslosigkeit der Homöopathika wohl als zu selbstverständlich vorausgesetzt. --Schamanologe 23:55, 20. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Es trifft sicher zu, dass im gegenwärtigen Gesundheitssystem die Zuwendung, die psychologische Seite oft zu kurz kommt. Das heißt aber nicht, dass die Medizin diese Faktoren für bedeutungslos hielte. Es wird auch niemand bestreiten, dass die Homöopathie sie sehr effektiv einsetzt (sonst hat sie auch nichts). Es ist aber schlicht kein originärer Bestandteil der Homöopathie, diese Faktoren erfunden zu haben oder alleine einzusetzen. Rainer Z ... 02:05, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Einschieb: Dein Satz "dass die Homöopathie sie sehr effektiv einsetzt" wage ich schwer zu bezweifeln. Das wird immer mal wieder kolportiert. Es dürfte aber kaum mehr als ein Klischee sein, denn was bedeutet "effektiv" in diesem Zusammenhang. Gibts da halbwegs klare Kriterien. Und Studien? Wohl eher nicht.--Kiu77 14:13, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich versteh noch immer nicht, wieso hier alle darauf rum reiten, dass Homöopathie diese Placeboverstärkung durch Zuwendung nicht erfunden hat. Das hat doch wohl auch niemand behauptet. Ich denke doch aber, dass das ein sehr wichtiger Aspekt der Homöopathie ist (und wie gerade so treffend gesagt wurde: sonst hat sie auch nichts) auch wenn er halt net von ihr erfunden wurde im Gegensatz zu diesem Verdünnungsgelumpe. Darf denn nur neu erfundenes in die Einleitung oder auch altes aber wichtiges? Und die Wichtigkeit hat Rainer mit seinem 'sonst hat sie auch nichts' ja auf den Punkt gebracht...

Und um nochmal zu nerven, die 'Gläubigen' haben noch immer net meine obigen 2 Fragen beantwortet^^ --Bushfeind 04:42, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Davon gibts keine hier oder vielleicht Winterschlaf, jahreszeitlich bedingt! --Freital 07:55, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Sollte das Humor gewesen sein oder Selbstironie? Schlecht zu dekodieren das.--Kiu77 14:13, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Jetzt mal im ernst, es interessiert mich wirklich! Gibt es zumindest theoretisch ein Versuchsaufbau, der dich davon überzeugen könnte, dass Homöopathika doch nicht wirken, falls der der Versuch entsprechend ausginge?--Bushfeind 13:58, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Beachte bitte den Artikel von Willich Randomisierte kontrollierte Studien: Pragmatische Ansätze erforderlich. Zu Prüfen, ob eine Medizin wirkt, ist das eine, ganze und auch verschiedene Behandlungen von Patientengruppen über einen längeren Zeitraum zu analysieren, das andere. Wirklich gute Daten, hätten die Krankenkassen, doch die machen leider kaum Auwertungen, die DKV hat nur mal Diabetes mellitus ausgewertet. Prinzipiell ist es natürlich möglich, den Erfolg der Behandlungsmethoden zu vergleichen. RCT sind da eher ungeeignet, denn es sind bekanntermaßen nicht die Medikamente alleine, die eine Behandlung ausmachen. --Freital 15:12, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Kann ich daraus ersehen, dass du prinzipiell schon der Meinung wärst, dass es zumindest einen Versuch (ohne das weiter zu konkretisieren) geben kann, dessen Ausgang deine Meinung über die Wirksamkeit von Homöopathika beeinflussen kann?--Bushfeind 14:14, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Meine Meinung ist meist begründet, aber beinflussbar. Z.B. von guten Argumenten und ebensolchen Statistiken. Versuche quasi im Labormaßstab können dem Scale-up-Effekt unterliegen. Für die allermeisten Krankheiten bräuchte man Ärzte gar nicht. Doch für die komplexen, die nicht von alleine weggehen und oft schlimmer werden, wie Astma, Psoriasis, Rheuma, Allergien etc. braucht man die Hilfe und Erfahrung der allerbesten Ärzte, seien es klassische oder alternative. Und wenn schon die Wirkung der Medikamente so eindeutig und positiv sowie ohne sogenannte Nebenwirkungen wäre, wozu brauchte man dann die Ärzte noch? So wie man für die Gesetzestexte noch die Anwälte und Richter braucht. Und bei denen gibts bekanntlich auch sone und solche. --Freital 21:51, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Eine Frage hier in die Runde: Wozu ist dieser Chat für die konkrete Artikelarbeit gut? Senfsammeln über Homöopathie ist ja nicht die Aufgabe der Diskseite zum Artikel.--Elektrofisch 06:51, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten

genau - B.'s bemerkungen zielen aber auf artikelverbesserung. beantwortet doch einfach mal die 2 fragen zu ansatz und qualität von studien zu homöopathischen mitteln - oder steht es sogar schon im artikel? was kann genauer formuliert, welche studie zusätzlich (kritisch) beschrieben werde? die zu Oscillococcinum? und Busfeind u.a.: macht doch konkrete

Textvorschläge,

wie der gesamtzusammenhang h. behandlung und dessen (mögliche) wirkungen beesser beschrieben werden können. --Jwollbold 10:01, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Bloß ist wir da noch keine Verbesserung aufgefallen.--Kiu77 14:13, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nur ein Vorschlag, der sicher ausgefeilt (und hoffentlich bequellt) werden kann:

"Homöopathika wurden bereits vor über 170 Jahren kritisch getestet und konnten in ihrer Wirkung damals nicht von Placebos unterschieden werden. Durch eine ausführliche Anamnese, welche ein wichtiger Aspekt in der homöopathischen Behandlung ist, wird der Placeboeffekt noch weiter verstärkt [Quelle?]. Der Placeboeffekt ist nach aktuellem Kenntnisstand die einzige Ursache für homöopathische Behandlungserfolge, die Zusammensetzung der Homöopathika hat darauf keinen Einfluss.

Zudem gibt es für das angenommene Ähnlichkeitsprinzip keinen Hinweis auf einen Wirkungsmechanismus..."

Ich finde, das macht den Unterschied, Homöopathie gegenüber Homöopathka deutlich und weiterhin bleibt die Hauptbotschaft, dass Homöopathika nur Placebos sind, weiterhin erhalten... --Bushfeind 13:58, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten

meine "letzte meinung" hierzu: guter ansatz, auch "nach aktuellem kenntnisstand", denn der "placeboeffekt" ist ja nur ein hilfsbegriff für unterscheidliche, meist noch kaum verstandene zusammenhänge. irgendwann hat man mal bessere theorien, dann nennt man h. behandlungserfolge bestimmt nicht mehr placeboeffekt. - wichtiger aber als die einleitung ist der artikeltext. gibt es denn studien wie die beiden von dir skizzierten? wird also methodisch kontrolliert der gesamtzusammenhang h. behandlung untersucht (sicher schwierig), oder gibt es nur in der tradition von "1835" klinische studien, bei denen alle probanden das gleiche mittel (bzw. placebo) eingeworfen bekommen, unabhängig etwa von anamnese, und das war's? oder was bedeutet die unter "Kein Nachweis der Wirksamkeit" erwähnte kritik an doppelblindstudien? (das soll jetzt eher eine anregung für die "opposition" zu weiteren nachforschungen sein.) --Jwollbold 15:16, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Trotzdem: Das ist vielleicht sogar vorsätzliche Verwässerungsinterpretation. Denn vielleicht stimmt eben genau das nicht, dass "eines Tages" irgendwas und so. Auf jeden fall ist es nicht der Fall. Und es ist schlicht nicht wahr, dass Placeboeffekt ein Hilfsbegriff für Unverstandenes ist, wenn man mal davon absieht,dass Du es nicht verstehen möchtest. Also komplett und voll dagegen.--Kiu77 01:14, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Voll und ganz gegen den Artikelvorschlag oder gegen Jwollbolds Äußerungen? Denn wie du aus meinem Vorschlag ('nach aktuellem Kenntnisstand' steht auch jetzt schon da, das hab ich nur kopiert) rauslesen willst, dass wir nur nicht wissen, wie Homöopathika wirken und bloß auf eine Theorie warten, die einen Unterschied zwischen Homöopathika und anderen Placebos erklären wird, ist mir ein Rätsel. Und ich dachte (ich bin aber kein Mediziner), dass man wirklich fast nichts über Placeboeffekt weiß. Also wo genau im Hirn der wirkt und warum eine bunte Pille besser ist als eine weiße. Selbst wenn man wüsste, dass rot das Nonplusultra wäre (ich werd mir gleich mal den Placeboartikel durchlesen), weiß man doch sicher immer noch nicht, warum gerade rot bzw. was rot im Hirn (und erst recht im Rest des Körpers) auslöst, oder? Jedenfalls kennt man aber doch ganz sicher nicht den Effekt, den die Gläubigkeit an das Mittel auslöst, oder? Dazu auch die Frage: Ich nehme mal an, Patienten wissen, dass sie an Placebokontrollierten Tests mitmachen (gehen also vielleicht davon aus, dass sie zu 50% nur Zucker bekommen oder wird jeder Gruppe suggeriert, dass sie ganz sicher das echte Medikament bekommt (wobei das ja nicht klappen kann, weil man dann ja alle Patienten ausschließen müsste, die wissen was Doppelblindstudien sind, denn die wüsste ja bescheid, dass sie nur zu 50% das Medikament bekommen)). Aber wissen Patienten auch, wenn sie Homöopathika testen? Schließt man dann alle 'Ungläubigen' aus, weil die ja wissen, dass sie die Wahl zwischen Placebo (Zucker) und Placebo (Homöopathikum) haben und es deswegen weniger bei denen wirkt? Denn 'Gläubige' und 'Ungläubige' gleichmäßig zu verteilen fällt bei randomisierten Tests ja aus...--Bushfeind 11:21, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nochmal melde: Gibt's weitere Meinungen zu meinem Vorschlag oder versickert der hier?--Bushfeind 13:29, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Wie wäre das, wenn zu ZUVOR den Artikel über Placebos liest?--Kiu77 00:11, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Habe ich inzwischen, aber ich sehe nicht, warum das etwas an der Güte des obigen Vorschlags ändern sollte. Meine Fragen bezogen sich ja mehr auf die Äußerung, dass/ob man viel über Placebos weiß, angestoßen durch Jwollbold. Das hat aber doch rein gar nichts mit meinen oben vorgeschlagenen Sätzen zu tun, denn wie gesagt lassen die Sätze doch überhaupt nicht durchscheinen, dass Placebo bloß als Überbegriff gemeint war (und die Stelle an der Jwollbold das zu erkennen meint, steht auch jetzt schon so im Artikel drin!)...--Bushfeind 14:47, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Aus QS Medizin. Eklatante Quellen-Fehlinterpretation bei Homöopathie in der Einleitung

In der Einleitung des Artikels steht seit einigen Wochen der Satz Homöopathische Zubereitungen wurden bereits vor über 170 Jahren kritisch getestet und konnten in ihrer Wirkung schon damals nicht von Placebos unterschieden werden. Als 1. Quelle aus dem Jahre 1835 wird genannt George Löhner: Die homöopathischen Kochsalzversuche zu Nürnberg: Als Anhang: Ein Beispiel homöopathischer Heilart. Auf der selben Seite gibt es einen Hinweis auf M. Stolberg: Inventing the Randomized Double-Blind Trial: The Nuremberg Salt Test of 1835 J R Soc Med. 2006 December; 99(12): 642–643. Die in der Einleitung veröffentlichte Interpretation des Versuches von Nürnberg durch einige WP-Autoren widerspricht den einfachsten Regeln eines sachlich begründeten Vorgehens, ich rede gar nicht von Wissenschaft, und außerdem TF. Wenn man die Stolberg Quelle berücksichtigt, ist es völlig ausgeschlossen, dass man zu dem Schluss kommen kann, dass mit dem Nürnberger Salzexperiment die Unwirksamkeit der Homoöpathie damals und für die nächsten 170 Jahre bewiesen sei. In wochenlanger Diskussion habe ich mehrfach die Argumente hauptsächlich aus statistischer Sicht dargelegt, weshalb diese Art der Schlussfolgerung unzulässig und agitatorisch ist. Der Artikel H. wird von einigen wpusern wie ihr persönliches Eigentum behandelt, mit dem sie beliebig in Gutsherrenmanier machen können, was sie gerade wollen. Ich bitte dringlich um Prüfung der genannten Quellen und dieses Sachverhalts. --Freital 14:16, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich bestätige das eklatante Fehlinterpretationen vorliegen, allerdings werden diese u.a. von Freital vertreten (der vor PAs gegen seine Gegner etwa als Vertreter untergegangener Diktaturen oder Andeutungen über psychische Krankheiten nicht zurückschreckt), was aber alles auf die Diskussionsseite beschränkt ist. Die Argumente gegen Freitals eklatante Fehlinterpretationen finden sich in epischer Breite in der aktuellen Diskussion und natürlich auch im Archiv. Ich sehe keinen Grund die gleiche Debatte auf einer weiteren Seite (nämlich dieser) zu führen.--Elektrofisch 15:14, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich bitte auch um eine möglichst sachliche Beurteilung von möglichst unbeteiligter Seite, weil der aufgebaute Bias in der dortigen Disku kaum noch objektive Sichtweisen zulässt (und da schliesse ich mich auch gar nicht aus). --DanSy 16:17, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Der Bitte schließe ich mich an. --Gtm 17:11, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ihr vier gehört ja nicht zu den dümmsten Wikipedianern. So werdet ihr die satirisch oder ironisch angehauchten Passagen des Einleitungsabschnitts zweifelsfrei als solche erkennen. Was die Redaktion Medizin vermutlich nicht im Konsens entscheiden kann, ist die Frage, ob Satire/Ironie als solche gekennzeichnet werden muss. Es ist m.E. ein satirisches Mittel, wenn man suggeriert, dieser Versuch von 1835 sei so etwas wie eine klinische placebokontrollierte Doppelblindstudie mit mehreren homöopathischen Zubereitungen. Bei dem Experiment ging es gar nicht um irgendwelche therapeutischen Wirkungen bezogen auf bestimmte Symptome oder Erkrankungen wie bei heutigen Wirksamkeitsuntersuchungen, sondern um die öffentlichkeitswirksame Entlarvung der Homöopathie als Betrug. Die Bias-Probleme hat Stolberg beschrieben. Einige Autoren sehen die Entlarvung der Homöopathie als Aberglaube, Scharlatanerie, Pseudowissenschaft usw. auch als hervorragende Aufgabe der WP an und finden zugespitzte Formulierungen gerade in der Einleitung hilfreich (OMA-Tauglichkeit). Sie handeln durchaus in ehrenwertester Absicht. Dass sie ihr Ziel gerade durch ihr Vorgehen verfehlen, ist meine persönliche Meinung (POV;-), die hier aber traditionell nicht zählt. Gruß, --RainerSti 18:13, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Doch nicht die von Jütte? Dass sie "in ehrenwertester Absicht" handeln, scheint mir allerdings wirklich Dein POV zu sein. Die Collateralschäden sind IMO nicht akzeptabel. --TrueBlue 18:42, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ob das von Jütte stammt, weiß ich nicht mehr sicher. Der größte Kollateraleffekt ist IMO der, dass Leute nach dem Lesen des H.-Artikels die WP kritischer sehen als vorher, und das ist gut so. Gruß, --RainerSti 19:16, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Möchte denn die WP "kritisch(er)" gesehen werden, d.h. als Informationsquelle nicht mehr ernstgenommen werden? Ist das die Zielsetzung? --TrueBlue 19:23, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Auf alle Fälle sollte jede Informationsquelle kritisch hinterfragt werden, ich glaube, das ist ein Gedanke, der WP trägt. Man kann ja eigentlich nie kritisch genug sein.--HAW 20:13, 13. Jan. 2010 (CET)Beantworten

<wieder nach links>Ich verstehe die Aufregung um den inkriminierten Satz nicht ganz. Es wird mit diesem Satz in keiner Weise ausgesagt, dass mit dem Nürnberger Versuch die H. aufgrund der heute gültigen wissenschaftlichen Prämissen widerlegt worden sei; wohl aber, dass mit den damals modernsten wissenschaftlichen Methoden ein Wirkungsunterschied zwischen der Gabe eines homöopathischen Mittels und der Gabe eines Placebos nicht gefunden werden konnte. Dies ist eine völlig neutrale, zudem gut belegte Aussage. Die Gemeinschaft der Homöopathiegläubigen erhebt auf der mittlerweile über ein Megabyte angewachsenen Diskussion immer wieder die unredliche Forderung, die naturwissenschaftlich begründete Medizin habe zu beweisen, dass es keine Wirkung gibt. Wohl wissend, dass Negativbeweise bereits aus wissenschaftstheoretischen Gründen nicht möglich sind. Den positiven Beweis, nämlich dass es Wirkungen homöopathischer Behandlung über den Placeboeffekt hinaus gibt, konnte diese Glaubensgemeinschaft allerdings nie auch nur ansatzweise erbringen, obwohl auch die naturwissenschaftlich begründete medizinische Forschung alles mögliche daran gesetzt hat, einen solchen Beweis zu finden. Sollte dieser Beweis jemals erbracht werden, winkt dem Entdecker in jedem Falle der Nobelpreis: dann sind nämlich eine ganze Reihe bislang als unumstößlich geltender physikalischer, chemischer und biologischer Grundprinzipien plötzlich wertlos und müssen neu erforscht werden. Ich fürchte allerdings, ein solcher Beweis würde die Glaubensgemeinschaft in tiefe Depression stürzen, genauso, wie ein wissenschaftlicher Gottesbeweis alle Kirchen dieser Erde in den Grundfesten erschüttern würde: Glauben würde durch Wissen ersetzt, und damit banal, alltäglich und inhaltsleer. Die naturwissenschaftlich begründete Medizin würde sich sofort der H. bemächtigen, sie integrieren und weiterentwickeln (pfui, pfui Teufel! Hahnemanns Lehre ist perfekt, sie kann nicht weiterentwickelt werden!), und der ganze Nimbus wäre im Eimer. Was hat das aber mit einem enzyklopädischen Artikel zu tun? Ganz einfach: Aus welchem Grunde soll die H., im Gegensatz zum Christentum, als möglicherweise und unter Umständen doch faktischer Natur beschrieben werden, wo es doch keinerlei Hinweise gibt, dass die H. etwas anderes als ein (Irr)glauben ist. Und mit dem, was weltweit unter Wissenschaft verstanden wird, nichts, aber auch gar nichts zu tun hat? Das, und genau das, ist die einzig mögliche Quintessenz des Artikels Homöopathie. Allein die Anzahl der Gläubigen und die relativ lange Geschichte dieses Irrglaubens machen es erforderlich, dass dieser Artikel aus mehr als 5 Sätzen besteht. Und jeder Versuch, diese einzige belegbare Grundaussage zu verwässern, zu unterlaufen oder zu relativieren, wird scheitern, solange an der Wikipedia ernsthafte Naturwissenschaftler und Mediziner mitarbeiten. -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 21:45, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Alles sehr interessant, aber auch viel Futurismus oder POV, doch ganz konkret in der Gegenwart, die zweite von mir genannte Quelle hast Du leider bisher bei Deiner Beurteilung unberücksichtigt gelassen. --Freital 23:39, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Vielleicht hättest Du meinen Beitrag lesen sollen, bevor Du ihn kommentierst: Er nimmt - zugegebenermaßen indirekt - sehr konkret Stellung zu Stolberg. Es ist kein Kunststück, den Nürnberger Versuch mit der heute verfügbaren wissenschaftlichen Methodik in Grund und Boden zu stampfen. Deshalb wird auch mit keiner Silbe angedeutet, dass dieser Test Gültigkeit für die heutige Zeit beanspruchen kann. Das einzige, was in dem von dir so unsinnig wie hartnäckig kritisierten Satz steht, ist, dass der Versuch unternommen wurde, irgendeinen Unterschied im Befinden der Probanden nach Gabe eines Placebos und nach Gabe einer homöopathischen "Arznei"-Zubereitung zu finden. Der Versuch war aber 1835 durchaus "auf der Höhe der Zeit", wenn nicht sogar (Doppelverblindung!) äußerst fortschrittlich. POV? Ich habe bislang noch keine wissenschaftliche Arbeit gesehen, die meinen Standpunkt anzweifelt oder gar widerlegt. Futurismus? Mag sein. Man kann es auch den Versuch des Weiterdenkens nennen. Es wird dabei bleiben: Wir schreiben hier nicht die Bibel der H.-Gäubigen, sondern eine Enzyklopädie. Und dabei zählen nur (so abgedroschen das klingt) Fakten, Fakten, Fakten. Sonst nix. Mein letztes Statement in dieser Diskussion. -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 00:07, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zunächst mal stellt die Einleitung nicht den konkreten Versuch dar, sondern faselt von "kritischer" Testung "homöopathischer Zubereitungen" bereits "vor über 170 Jahren". Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung, die Quelle belegt gerade mal die Testung einer hom. Kochsalzlösung. In diesem Kontext wird eine medizinische Aussage gemacht, nämlich "kein Unterschied zu Placebo", obwohl das Versuchsdesign 1835 nicht in der Lage war, sowas zuverlässig zu überprüfen. Das ist eine irreführende Suggestion über die Möglichkeiten der Wissenschaft zu diesem Zeitpunkt. Ob der Versuch überhaupt als Beitrag zur Wiss. geplant war, lass ich hier mal außen vor. In der darauf folgenden Einleitungsaussage wird das Ergebnis - wohlgemerkt dargestellt bzgl. "homöopathischer Zubereitungen" - zum "Kenntnisstand" erklärt und so suggeriert, es gäbe einen solchen bzgl. der Homöopathika, also aller Homöopathika bzw. der Homöopathie insgesamt. Fazit: Schon durch diese Darstellung in der Einleitung wird ein völlig falsches Bild sowohl über den Erkenntnisstand bzgl. Hom. wie auch über die Möglichkeiten der Wissenschaft bzw. ihrer Methodik, damals wie heute, vermittelt. --TrueBlue 01:23, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Mal hübsch auf dem Teppich bleiben. Legte man die heutigen Maßstäbe zur Bewertung der damaligen H. Experimente an, sähe es noch viel übler aus. Allerdings haben sich Studien und Experimente in der wissenschaftlichen Medizin seit damals erheblich weiterentwickelt, wohingegen die H. methodisch stehen geblieben ist. Der Nürnberger Kochsalzversuch gilt heute als Pionierarbeit der evidenzbasierten Medizin (auf die Webseite des deutschen Vereins gucken), nebenbei wird er als erster doppelblinder Versuch der Medizingeschichte bezeichnet. Und natürlich ist er nicht der einzige Versuch oder die einzige Studie die damals stattfand und die ein negatives Ergebnis zur H. hervorbrachte und das sollte denjenigen die die Diskussion verfolgt haben (dazu gehört TrueBlue zweifellos) auch klar sein.--Elektrofisch 06:29, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Soso, hast Du auch nur irgendeinen Versuch aus "vor über 170 Jahren" belegt, der methodisch geeignet war, die therapeutische Wirksamkeit gegenüber Placebo zuverlässig zu überprüfen? Zur tatsächlichen Bedeutung des Versuches aus heutiger Sicht hatte ich bereits auf die Präsentation "Controlled trials before Archie Cochrane" verwiesen - die ins Leere laufende Verblindung oder gar das Ergebnis sind's nicht. --TrueBlue 15:19, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Soso und wüsstest Du auch nach heutiger Methodik eine Anordnung, mit der man von der HP behauptete Effekte belegen könnte? Du misst mit dreierlei Maß (oder Kriterien, wenns gefällt), 1. So wie Dir's gefällt, 2. wie es Dir passt und 3. weil es so schön ist, anders. Ist echt schwierig mit Dir zu diskutieren und, das liegt ganz sicher nicht nur bei den NichtTrueBlues.--Kiu77 01:20, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Geht's uns denn jetzt besser? --TrueBlue 02:07, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Thomas, Aufklärung funktioniert meiner bescheidenen Erfahrung nach nicht mit lautem Dschingderassabumm, bei dem es auf ein paar falsche oder schiefe Töne im Orchester nicht anzukommen scheint. Fakten so nüchtern wie möglich darzustellen würde mehr überzeugen. Gruß von einem nur wenig älteren Kollegen, --RainerSti 07:22, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Fazit: Das alles hat auf dieser Seite hier nichts verloren. Falls nicht langsam mal ein offizielles Statement von der Redaktion Medizin kommt, das Freital in vollem Umfang Recht gibt, werde ich den Baustein wieder entfernen und wir beenden die Belästigung der Redaktion. Wir können diesen Abschnitt hier von mir aus auf die Diskussionsseite zur Homöopathie kopieren. Wenn Freital uns überzeugt, dass es sich hier wirklich um eine Quellenfehlinterpretation handelt, die so eklatant ist, dass sie ein Eingreifen der Redaktion Medizin erfordert, können wir ja nochmal wiederkommen. --RW 08:57, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Wer ist denn "wir" und "uns"? Du im Pluralis majestatis? --TrueBlue 15:40, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten
War unbedingt nötig, so ein Kommentar.--Kiu77 01:20, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wir wollen eine einer Enzyklopädie angemesse distanzierte Darstellung der Fakten. Sicher keine "Bibel der H.-Gäubigen", nicht einmal eine die H. beschönigende Darstellung. Deshalb habe ich mich der Bitte um möglichst sachliche Beurteilung von möglichst unbeteiligter Seite angeschlossen. Aber vielleicht gibt es das nicht und die, die am fettesten drucken, haben Recht. --Gtm 23:17, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Tierheilkunde Teil 4

Wenn Elektrofisch nochmals die Veterinärmedizin willkürlich entfernt, werde ich sofort zur QS Medizin gehen. --Freital 09:11, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Mach das. Der Text war kein Konsens und von unterirdischer Qualität nebst einer verfälschenden Überschrift. Ansonsten stör einfach bei der Artikelarbeit nicht.--Elektrofisch 09:18, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
wenn irgendwie möglich, muss ich mich vorerst wieder zurückziehen - die diskussionen fressen einen so leicht auf... kompliment aber für (weitgehend) freitals neue version zur tiermedizin. sie ist informativ, kritisch und anscheinend gut belegt, z.b. mit einem artikel aus dem traditionsreichen The veterinary record. daher ist es unangemessen, wie von elektrofisch vorgenommen einfach zu revertieren. bitte macht begründete änderungsvorschläge, eventuell auch forderungen nach besseren einzelbelegen - aber keinen pauschalrevert eines wichtigen teilgebiets, auch bzgl. placeboeffekt. am schluss ging es ja hier nur noch um die kombination "h. in der veterinärmedizin", aber auch das scheint durch die literatur belegt. wenn ihr emtotionale probleme damit habt, kann die überschrift ja eventuell in "Tier-Homöopathie" o.ä. geändert werden. --Jwollbold 09:30, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Vorschlag zur Güte: Erstellung eines eigenen Artikels Tierhomöopathie, natürlich unter strenger Wahrung des NPOV, hier dann nur ein kurzer Verweis auf diesen Artikel. Das Thema Tierhomöopathie führt hier zu weit und sprengt Artikel und Diskussion. -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 10:22, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
ja, scheint sinnvoll. bis dahin sollte aber ein kurzer abschnitt hier stehen bleiben, damit das thema nicht ganz unter den tisch fällt, und auch als motivation zur mitarbeit am neuen artikel. welche konkreten, zwingenden einwände gibt es noch gegen freitals entwurf? --Jwollbold 10:46, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Aus einer Diss zum Thema: "Eine große Rolle scheint die Tierheilkunde in Hahnemanns reichhaltigem Schrifttum nicht gespielt zu haben (GIESE u. GELLERT, 1995). Außer dieser Schrift existiert nur die Übersetzung einer englischen Rossheilkunde (TAPLIN, 1797) und gelegentlich berichtet Hahnemann über Beobachtungen und Behandlungen bei Tieren und macht in Briefen darauf aufmerksam, dass die Behandlung von Tieren wertvolle Hinweise über die Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel liefere (GRIESER, 1977)."--Elektrofisch 11:05, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die zahlreichen Einwände zu Freitals "Entwurf" stehen doch schon weiter oben, in den früheren Aufgüssen und hier. Welcher dieser Einwände wurde denn schon ausgeräumt? Keiner, richtig? --RW 13:45, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • hahnemann: hat verschiedentlich am rand etwa dazu gesagt (s. disk), sein zitat ist auf jeden fall erwähnenswert.
  • "Bewußtsein über abweichende Anatomie, Physiologie oder Ethologie" (elektrofisch): steht im entwurf als kritik.
  • placebo: beim h.artikel muss auch h. literatur verwendet werden, zumal der artikel naturwissenschaftliche studien erwähnt --> standpunkt zuweisen. da es ein umstrittenes thema ist, diesen satz notfalls vorerst draußen lassen.
  • "h. in der veterinärmedizin": die begriffskombination wird laut quellen verwendet, aber man kann wie gesagt die überschrift ändern in "tierhomöopathie".
  • EU-verordnung: finde ich zumindest jetzt korrekt zusammengefasst (auch Six Words), weiteres kann man ja nachlesen.
weitere nicht durch umformulierung behebbare einwände sehe ich nicht. --Jwollbold 15:39, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dann mach' bitte einen Formulierungsvorschlag, der nicht wie Aufguss 1-3 zahlreichen Einwänden zum Opfer fällt. --RW 16:19, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten

bitte:

Tierhomöopathie

Die Ausweitung der Homöopathieanwendung auf Tiere geht auf eine Anregung Hahnemanns zurück, die er 1815 in einem Redemanuskript gemacht hat, dass „Thiere ... mit einem Worte durch die homöopathische Heilart wenigstens ebenso sicher und gewiß, als die Menschen zu heilen [sind]“.[1]

An der Veterinärhomöopathie wird kritisiert, dass die Arzneimittelwahl auf der Grundlage von Arzneimittelbildern (AMB) basiert, die überwiegend von humanhomöopathischer Herkunft sind. "Obwohl einige Symptome eines AMB bei Mensch und Tier vermutlich ähnlich sind, sind die Feinheiten, welche für die Arzneimittelwahl entscheidend sind, bei Mensch und Tier unterschiedlich."[2]

Homöopathieanhänger verweisen oft auf Behandlungserfolge bei Tieren. Diese ließen sich nicht durch Placeboeffekte erklären, da Tiere ja nicht an eine Wirksamkeit von Homöopathika „glauben“ können. Vereinzelte positive Ergebnisse empirischer Studien können jedoch nicht schlüssig verallgemeinert werden. Vorstellbar ist allenfalls eine positive Wirkung der Mensch-Tier-Zuwendung[3] sowie ein Placeboeffekt, da Tierbesitzer an die Wirksamkeit einer Behandlung glauben können, auch wenn es keine direkte gibt.[4]

In der neuen EU-Bioverordnung, die seit dem 1. Januar 2009 auch für die tierische Erzeugung in der Ökologischen Landwirtschaft gilt, ist die Heilbehandlungs-Vorschrift enthalten, dass "chemisch-synthetische allopathische Tierarzneimittel einschließlich Antibiotika" erforderlichenfalls unter strengen Bedingungen verwendet werden dürfen, wenn die "Behandlung mit phytotherapeutischen, homöopathischen und anderen Erzeugnissen" ungeeignet ist.[5]

  1. Achim Schütte: Homöopathie in der Tiermedizin (PDF 129 KB)
  2. Kerstin Röhrs: Grundlagen der homöopathischen Arzneimittelbilder in der Veterinärmedizin
  3. Jörg Spranger: Verum und Placebo als materielle Träger der Erwartung von Heilung
  4. Hektoen L: Review of the current involvement of homeopathy in veterinary practice and research
  5. Amtsblatt der Europäischen Union, Artikel 14, Krankheitsvorsorge und tierärztliche Behandlung

die ersten beiden sätze zum placeboeffekt sind nicht ganz genau durch die referenz belegt, solche meinungen werden jedoch sicher häufig vertreten (s. interview mit dem homöopathischen (human)mediziner, das ich früher mal erwähnt hatte). ich finde, in der obigen formulierung werden argumente (einzelne studien) und fehlschlüsse von homöopathieanhängern aufgegriffen und wissenschaftlich relativiert - ein besserer beitrag zur aufklärung als das verschweigen oder kleinreden von indizien. der neuansatz ist natürlich verbesserungsfähig. --Jwollbold 17:27, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Soweit erstmal ganz in Ordnung. Den ersten Satz würde ich aber gerne - unter Rücksichtnahme auf die Befindlichkeiten der hier möglicherweise mitlesenden wissenschaftlich begründeten Veterinäre gerne von: "Die Ausweitung der Homöopathieanwendung auf die Tierheilkunde" in ²Die Ausweitung der Homöopathieanwendung auf Tiere..." geändert wissen. Grund: Es mag Tierärzte geben, die (wenn überhaupt, dann "auch") Homöopathie anbieten. Das heißt allerdings keineswegs, dass es eine "Ausweitung der H. auf die Tierheilkunde" im wissenschaftlichen Sinne gäbe. Tierhomöopathie ist nach wie vor eine Domäne des Dunstkreises "Tierheilpraktiker" (Achtung: Zur Ausübung dieses Berufes ist ein Gewerbeschein erforderlich!) und Pferde-/Hunde-/Ratten-/ und Kanarienvögelflüsterer. Wer das nicht glaubt, kann ja mal Uwe Gille oder Kalumet anfragen, ob die sich zu diesen Gestalten gerne ins Bett legen wollen. Soviel hierzu! -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 17:48, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich hab hier Probleme, dass nicht genau zu sehen ist wer da was tut bzw. getan hat. Fragen: Wer hat Tierhomeopathie wann erstangewendet, wie hat sich das weiterentwickelt? Status der Etablierung? Namen bedeutender Tierhomöopathen fehlen. Wer verwendet heute TH? Laienbewegung? Tierheilpraktiker? Tierärzte? In welchem Umfang? Umsätze? Fragen über Fragen. Und nicht nur die Übertragung vom Menschen ist ein Problem, sondern das ganze Spektum an sonstigen Kritiken an H. wird eingewendet. Bei Collin finden sich zusätzlich Hinweise auf Impfverweigerungen (weil THPs nicht impfen dürfen) und daraus folgenden Seuchenproblemen. Dazu gibt es noch zusätzliche tierethische Probleme: denn Menschen mögen sich aus unvernünftigen Gründen gegen wirksame Medizin entscheiden, ist das bei Tieren legitim? Gibt es überhaupt solide Untersuchungen zur Wirksamkeit?--Elektrofisch 17:52, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
hallo THWZ, ich hab mal oben in deinem sinn geändert und auch den 2. absatz etwas verkürzt.
@elektrofisch: sei doch nicht gleich so anspruchsvoll, das sind fragen für Tierhomöopathie - it's a wiki, daher sollte erst einmal ein abschnitt im artikel stehen, damit es einen anreiz zur verbessrung gibt. gruß --Jwollbold 18:34, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Mir fällt nun schon zum wiederholten Mal eine seltsame Interpretation des Begriffes Veterinärmedizin auf. Die Begriffe "Veterinärmedizin" und "Humanmedizin" implizieren nicht, dass die Behandlung grundsätzlich "evidenz"basiert erfolgt. Auch der ganz normale "Allopath" kann / sollte es sich nicht leisten, nur nach "evidenz"basierter Leitlinie zu therapieren. Einfach schon, weil es davon zu wenige gibt. Diverse ganz konkrete Fälle blieben ohne Behandlung und damit ohne Aussicht auf Hilfe / Hoffnung. --TrueBlue 00:31, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Dass einige nicht haltbare Statements schön brav konserviert werden, das ist Dir aber nicht aufgefallen Jwollbold, oder? Ein Beispiel wären die POV-Hinweise auf über-Placebowirkung. So ein Quark kann nicht ernsthaft gebracht werden. ist es ein Zufall, dass Dir sowas nicht auffällt? Ich halte Freitals Text für pseudokritisch und für einen seine x Versuche, unwissenschaftliche Dinge als wissenschaftlich zu verkaufen. Der Letzte Absatz ist die Kunstvolle Formulierung, die in einen neutralen vVrordnungstext etwas Pro-HP-mäßiges hineingequetscht. Bei Freital muss man einfach extrem misstrauisch sein, wie die bisherige Erfahrung lehrt.--Kiu77 01:24, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Es folgt mein nächster Versuch, die Tierhomöopathie in den Artikel zu bringen. Im Falle, dass ihn wieder jemand entfernt, werde ich bei Jimbo anfragen, ob diese Form der Publikationseinschränkung, die offensichtlich auch von der deutschen Medizinredaktion toleriert wird, mit den WP-Richtlinien vereinbar ist. --Freital 06:54, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich schlage folgendes vor:

Tierhomöopathie

’’Siehe Hauptartikel: Tierhomöopathie’’

Homöopatie wird auch bei Tieren angewendet. (unstrittig) Bezüglich der Wirksamkeit bestehen über die Bedenken bei der Humanhomöopathie auch Probleme mit der Übertragung auf Tiere. (unstrittig)

Denn keiner der jetzt im Artikel stehenden Sätze ist ausreichend. Die Bedeutung Hahnemanns in der Geschichte der Tierhomöopathie ist strittig. In so einem Kurzabsatz kann sie nur unzureichend beleuchtet werden: "... Ausweitung der Homöopathieanwendung auf Tiere geht auf einen frühen Vorschlag Hahnemanns zurück ... " Das ist unbelegt (die Quelle spricht von einer Anregung Hahnemanns). Belegt ist bisher, dass sich spätere, besonders heutige THs auf diesen Vorschlag berufen. Für die Behauptung einer tatsächlichen Wirkungsgeschichte Hahnemann -> Tierhomöopathie braucht es etwas mehr und z.B. Namen, Jahreszahlen, Umfang um überprüfbare Fakten zu haben, z.B. den der die erste Anwendung gemacht hat ... "... Symptome eines AMB bei Mensch und Tier vermutlich ähnlich sind, sind die Feinheiten, ..." Nein, die physiologischen und ethologischen Unterschiede zwischen Mensch und Tier sind keine "Feinheiten", sie können je nach Tiergruppe u.U. auch Tierart beträchtlich sein. Hier fehlt auch ein Hinweis auf die manifesten Probleme bei der nahezu fehlenden Arzneimittelprüfung am gesunden Tier. Aus Sicht der Kritiker handelt es sich bei Tierhomöopathie um Analogieschlüsse nahezu ohne empirische Basis. Innerhalb der TH scheint es da auch Grabenkriege zu geben, z.B. um die erst kurz verfügbaren Repitiorien - so ich das richtig deute. (Abgesehen davon, das H. Grundsätze wie individuelle Therapie, zumindest von einem Teil der Anwender grob ignoriert werden oder Dosieranlietungen großzügig ausgelegt werden). "Homöopathieanhänger verweisen oft auf Behandlungserfolge bei Tieren." Nullsatz. Religöse Menschen verweisen auch auf die positive Wirkung Gottes, das beweist gar nix, das ist unwissenschaftlich und purer POV. "Diese ließen sich nicht durch Placeboeffekte erklären, da Tiere ja nicht an eine Wirksamkeit von Homöopathika „glauben“ können." Das gibt ebenfalls das falsche Verständnis von H. Befürwortern wieder und zwar ohne es richtig zu stellen. Stichpunkte wären hier z.B. Stimmungsübertragung und Zuwendung (und zwar am konkreten Beispiel). "Vereinzelte positive Ergebnisse empirischer Studien können jedoch nicht schlüssig verallgemeinert werden." Nullsatz. Wieviel positive Studien zu welchen Erkrankungen bei welchen Tierarten gibt es denn? So ist das purer POV bzw. Schwempf. "Vorstellbar ist allenfalls eine positive Wirkung der Mensch-Tier-Zuwendung[50] sowie ein Placeboeffekt, da Tierbesitzer an die Wirksamkeit einer Behandlung glauben können, auch wenn es keine direkte gibt.[51]"" Das ist zu kurz und bedarf konkreter Aussagen zur Tierart/Tiergruppe. (So ich das richtig beobachte, ist TH vor allem bei Haltern von sozialen, höheren Wirbeltieren beliebt, es gibt aber durchaus andere Tiergruppen z.B. Fische, Schlangen, Insekten, Spinntiere die gehalten werden). Der letzte Abschnitt ist dann wieder Kopftatibolta. Von den schlecht beschriebenen Eigenschaften der TH direkt ins bürokratische EU Regeln. Hat auch bei so einem Kurzabsatz zur Tierhomöopathie nichts verloren, da OMA an dieser Stelle keine Anhaltspunkte zur Einordnung der genannten Fakten besitzt und die Info einfach zu speziell und bei 200 Jahren Homöopathiegeschichte auch zeitlich randständig ist. Ich schlage noch mal meine drei Sätze oben vor.--Elektrofisch 10:17, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten

elektrofisch, meine geduld ist fast am ende. wir haben per mail, auf deiner disk und hier genug diskutiert (auch allgemein zum diskussionsstil). deine spitzfindigen bemerkungen kann ich noch nur noch als sabotage eines kleinen, aber wichtigen artikelabschnitts auffassen. "anregung" - "früher vorschlag" - wo ist der unterschied? wenn du einen siehst, formuliere es halt um! die kritik an AMB ist ein wörtliches zitat, man kann nicht alles in den abschnitt hier hineinpacken, und unvollständigkeit ist kein argument, gar nichts zu schreiben.
schließlich, auch zu Kiu77: "POV-Hinweise auf über-Placebowirkung" - ich habe unter meinem formulierungsvorschlag erklärt, warum ich es für sinnvoll halte, argumente von homöopathieanhängern aufzugreifen. sie werden sachlich und genau widerlegt: es gibt empirische studien, aber das auftreten dieser studien ist nicht statistisch signifikant (s. metastudie). in dem abschnitt habe ich versucht, etwas intuitiver zu formulieren und nicht immer in der art zu schreiben: "Einzelne Placebo-kontrollierte Studien, die bessere Ergebnisse bei der Verum-Gabe als bei Placebo zeigten, widersprechen anderen. Dies kann nicht als statistisch signifikantes Resultat für eine über Placebo hinausgehende Wirkung der Anwendung von Homöopathika bei Tieren gewertet werden." einzelheiten kann man in den verlinkten quellen nachlesen.
also: macht im obigen kasten umformulierungsvorschläge, ab heute abend würde ich dann sagen: alles weitere gemäß wikiprinzip im artikel. --Jwollbold 11:26, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Mein Vorschlag steht oben in einem Kasten. Detaillierte Einzelkritik zu jedem Satz habe ich gegeben. Die Sätze deines Vorschlags sind ungenau und vage, so erstmal nicht mit wenig Aufwand zu verbessern. Das fängt beim Ausgangspunkt an: Rolle Hahnemanns bei der Sache. Ist er Anreger? Gründer? Bedeutender Theoretiker? Praktiker? Wenn nur Anreger (das wäre vielleicht von der Quelle gedeckt). Wer außer ihm hat das umgesetzt? Wann und wo? Institutionalisierung? Und gas Problem setzt sich genau so fort. Was ich schlich erwarte, ist das in Tierhomöopathie nicht alles über Bord geworfen wird was im sonstigen Artikel steht. OMA muss nach dem lesen über Wirksamkeit und Stellung der TH zur Veterinärmedizin bescheid wissen (Theoretische Neuerungen gibts da eh nicht ist nur Übertragung aufs Tier). Wirksamkeitsnachweise auf Zuruf sind nicht akzeptabel. Übertragungsprobleme verkleinern ist nicht akzeptabel. Ethische Probleme ausblenden ist nicht akzeptabel. Schlechte Darstellung der wirklich manifesten Kritik ist nicht akzeptabel usw. Kritische Literatur (hab ich weit, weit oben schon genannt) weder zu verwenden noch auf sie hinzuweisen ist nicht akzeptabel. Und solange da nicht wirklich bessere Vorschläge kommen strapaziere ich meine (auch nicht grenzenlose) und deine Geduld. Ja und: gerade bei Tierheilkunde geht es ums Geschäft und große Umsätze gerade im Kleintier und Laienmarkt, den ich ganz gut im Auge habe. Ohne Globuli und Tropfen geht da gar nix (begib dich mal probehalber in ein Tierhaltungsforum, was da alles Laien treiben und von dollen Erfahrungen berichten) und das zum Teil bei ernsten Erkrankungen mit tödlichen Folgen für die tierischen Patienten. Das Tier stirbt ja dann, wenn es Glück hat bei einem Tierarzt ohne Schmerzen). Unterlassung ernsthafter Therapien ist auch da ein großes, wenn nicht sogar größeres Problem.
Klar das alles (Nebst einer richtigen historischen Darstellung) ist zuviel Holz für einen Abschitt im Artikel. Darum ja der kurze und knappe Dreisatzentwurf von mir, der alle diese Probleme dahin verlagert wo sie ausführlich behandelt werden können.--Elektrofisch 12:05, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich zähle nur 2 Aussagen. Und obwohl Du die für sinnvoll hältst, hast Du den gesamten Absatz zur Tier-HP aus dem Artikel gekickt... Geht's nur noch ums Provozieren? Btw, Dein 2. Satz ist formulierter Unsinn: Oder möchtest Du tatsächlich behaupten, bzgl. "Wirksamkeit" (welche Wirksamkeit?) gäbe es "Probleme mit der Übertragbarkeit auf Tiere"? --TrueBlue 12:09, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
elektrofisch, ein eigener artikel "tierhomöopathie" ist wünschenswert, aber du kannst niemand dazu verpflichten, einen zu schreiben. solange wir nicht in einer exzellenzdiskussion sind, sind verstehbare, belegte informationen besser als keine, gerade weil der bereich bedeutung hat. du kannst den abschnitt ja gerne im lauf der zeit ausbauen, oder dich eben selbst am neuen artikel beteiligen. --Jwollbold 13:02, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Jwollbold, auch wenn Dein Vorschlag schon auf Grund der Kommentare meiner Vorredner nicht eingestellt werden kann, der Vollständigkeit halber auch noch mein Senf:
  • 1. Absatz: Ja, Hahnemann hat mal am Rande ein paar Worte dazu verlauten lassen. Daraus eine "Ausweitung der Homöopathieanwendung auf Tiere" zu konstruieren, die auf Hahnemann zurückgehen soll, halte ich für ziemlich gewagt. Tatsache ist nun mal, dass dieses ganze Feld zu einem noch viel höheren Prozentsatz als bei der Homöopathie an Menschen von (Tier-)Heilpraktikanten beackert wird. So eine Info finde ich unter dem Aspekt der Omatauglichkeit viel wichtiger, schon allein deshalb, weil dadurch der Scharlatanfaktor eine noch größere Bedeutung hat als bei der Homöopathie an Menschen; abgesehen davon können sich letztere im Gegensatz zu einem Pferd wenigstens ab und zu an die Stirn tippen, wenn sie auf die Schippe genommen werden.
  • 2. Absatz: Abgesehen, dass sich da schon wieder das V-Wort eingeschmuggelt hat, ist es eine Pseudokritik von Homöopath zu Homöopath. Die homöopathische Arzneimittelprüfung an Tieren ist kaum eine Kritik der Wissenschaft an der Tierhomöopathie, weil in der Wissenschaft die homöopathische Arzneimittelprüfung ohnehin als Unsinn gilt.
  • 3. Absatz: Es mag ja sein, dass Homöopathen glauben, bei Tieren funktioniert der Placeboeffekt nicht, aber das ist unerheblich. Im übrigen ist es nicht richtig, dass "Vereinzelte positive Ergebnisse empirischer Studien nicht schlüssig verallgemeinert werden können"; diese Studien können schlichtweg nicht reproduziert werden. Ein wichtiger Unterschied. Man kam ja nicht von ungefähr auf diesen Trichter mit dem Placeboeffekt bei Tieren. Momentan liest sich das so, als hätten Wissenschaftler das erfunden, um positive Ergebnisse der Tierhomöopathen wegzudiskutieren.
  • 4. Absatz: Liest sich für mich momentan so, als wäre das Verabreichen homöopathischer Mittelchen die Regel und die Benutzung richtiger Arzneien die widerwillig geduldete Ausnahme. Wird das wirklich im richtigen Kontext zitiert? Falls ja: Wie haben richtige Veterinäre darauf reagiert, als widerwillig benutzte Ausnahme herhalten zu müssen?
  • Last not least: Der Abschnitt stützt sich ausschließlich auf Quellen der homöopathischen Innensicht (einzige Ausnahme ist dieses aus dem Zusammenhang gerissene Gesetzesblatt am Schluss). Das geht ohnehin nicht.
--RW 15:00, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
ich sehe den vorschlag keineswegs als abgelehnt an - hier kann nicht aufgrund solcher wohlfeiler und ins uferlose gehender argumente wie der elektrofischs eine einigung verschleppt werden (es geht nur um eine basisversion, die um- und ausgebaut werden kann!). auf deine spezifischen gründe gehe ich aber nochmal ein:
  1. habe entsprechend eines vorschlags in "anregung" geändert - ergänzen kannst du gerne.
  2. veterinärhomöopathie. es wird ja nicht behauptet, diese sei ein teilgebiet der üblichen veterinärmedizin. und gibt es naturwissenschaftliche kritik speziell gegen tierhomöopathie, oder greift eher die allgemeine? wenn ersteres, bitte im lauf der zeit ergänzen.
  3. wurde denn bei den in der referenz erwähnten studien der versuch gemacht, sie zu reproduzieren? sonst sollte meine oder eine andere durch die quelle gedeckte formulierung beibehalten werden. die jetzige schließt auch logischer weise die nicht-reproduzierbarkeit ein. deinen letzten satz kann ich nicht nachvollziehen.
  4. ich gehe davon aus, dass korrekt zitiert wurde. bitte überprüfe es selbst, wenn du bedenken hast (habe ich auch kurz gemacht).
quellen: der saxton-artikel wurde veröffentlicht in "Homeopathy" : the journal of the Faculty of Homeopathy ("Homeopahty" im link von hand ergänzen). immerhin eine wissenschaftliche sicht - kann das jemand näher recherchieren? aber wenn das die einzige annähernd nicht-homöopathische quelle ist, stimme ich dir zu, dass wir noch 1,2 aus der außensicht brauchen. solange bitte ich auch freital, mit der wiedereinstellung des abschnitts geduld zu haben.
ps: frage an freital: der saxton-link führt zu einem anderen artikel - welches ist denn die richtige, verwendete quelle? --Jwollbold 17:42, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
1. Hahnemann hat die Möglichkeit der Tierhomöopathie laut dieser Quelle am Rande erwähnt, nicht "angeregt". Homöopathie wird vorwiegend von Heilpraktikanten praktiziert.
2. es bleibt weiterhin dabei, dass es sich hier um eine Pseudokritik von Homöopath an Homöopath handelt. Inwiefern ist eine solche Pseudokritik für den Artikel relevant?
3. Falls Homöopathen den Nachweis, dass auch Tierhomöopathie nicht über Placebo wirkt, anzweifeln, ist das ihr gutes Recht. Eine Umkehr der Beweislast nach dem Motto "vielleicht hat das ja noch niemand versucht" geht nicht durch. (Das bekommst Du nicht nur an mir nicht vorbei.)
4. Aha, Du hast also auch keine Ahnung davon, dass Homöopathie der neue Standard in der Tierheilkunde sein soll und wirksame Mittel nur widerwillig geduldet werden. Dachte ich mir. Aber solange Du nur eine Quelle aus der Innensicht der Homöopathen hast, macht das ja nichts. Vielleicht hat den Homöopathen bei ihrer Interpretation der Gesetzeslage einfach nur niemand widersprochen. Macht ja nichts. (Wenn wir alle homöopathischen Gesetzesauslegungen beachten würden, die medizinischen Fachwelt nicht einmal ignoriert wurden...) --RW 18:54, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
nur zu 3.: in ref 3 sind 5 studien angegeben, bei denen eine wirkung über placebo hinaus festgestellt wurde. das ist ja aus sicht einer (hier nicht vorgenommenen) metastudie nicht unbedingt signifikant. solche argumente werden aber zugunsten h. tierbehandlung gebracht und sollten im artikel im sinn der aufklärung entkräftet werden - ganz vom tisch wischen lassen sie sich nicht.
mir ist das ständige hin- und her-argumentieren, statt gemeinsam am artikel zu arbeiten, aber jetzt zu mühsam. ich habe nicht die zeit dazu und auch in wp derzeit anderes zu tun. ich erwarte von den gegnern des oben gemachten vorschlags (der schließlich die bisherigen diskussionen mit eigenem urteil berücksichtigt), dass sie ihnen problematisch erscheinendes belegt umformulieren (einfach im kasten oben, als wäre es der artikel), notfalls auch zu schwierige stellen streichen. die einen tierhomöopathie-abschnitt drin haben wollen, bitte ich natürlich auch um sachliches argumentieren und suchen neuer quellen. ich werde die diskussion weiter beobachten und bei bedarf artikeledits machen entsprechend dem, was mir schlüssig erscheint. --Jwollbold 20:19, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Eine Quelle wie Homeopathy als wissenschaftlich zu bezeichnen, das darfst Du gern machen, bloß wie kommst Du auf die Idee, dass das durchgeht und schon nicht mehr mit Schmunzeln zur Kenntnis genommen wird? Das ist grob alberner Unfug. Weiter: Dass es HP-Studien gibt, die mit HP > Placebo enden, was sagt das? Eben, genau so viel wie in der Human-HP, nämlich nichts. Ganz einfach gar nichts. Es würde etwas sagen, wenn solche Versuchen nach strengen Kriterien (die Kriterien, die aus der Außensicht stammen ;-) ) repliziert werden könnten. Da das nicht der Fall ist, muss man sagen, dass der Versuch Freitals auch mit Deiner Hilfe inakzeptabel ist. Und gar nicht anders sein kann, wenn man die lange Posting-Geschichte im Hinterkopf hat. Daher: Überrasche mich mal und bringe etwas einigermaßen wissenschaftlich adäquates vor statt dieser immer wieder ähnlichen und ermüdenden Versuch, HP als was wissenschaftlich Akzeptables hineinzuschmuggeln. Das würde mich überraschen und gerade in dem Punkt würde ich mich sehr freuen, mich einmal so richtig zu täuschen. Leider wirst Du mich damit wohl sicher verschonen.--Kiu77 01:54, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nach diesem erstaunlichen und hochqualifizierten Beitrag von Kiu77 noch einige Parerga zu den Quellen.

Zitat 1: Von Hahnemann existiert ein handgeschriebenes Redemanuskript über die „Homöopathische Heilkunde der Hausthiere“ (KAISER, 1989)7. Die 12-seitige Schrift befindet sich im Besitz der Universitätsbibliothek in Leipzig und wurde 1989 erstmals vollständig veröffentlicht (KAISER, 1989). ...Thiere sind mit einem Worte durch die homöopathische Heilart wenigstens ebenso sicher und gewiß, als die Menschen zu heilen“ (KAISER, 1989, S. 118). Er fordert: „ ...die Thierheilkunde im allgemeinen auf sehr ähnliche Weise wie die Menschenheilkunde zu behandeln, und dass jener dasselbe Ideal zu Grunde gelegt werden müsse als letzterer, nämlich erstens: genaue Bemerkung des jedesmal gegenwärtigen Krankheitsfalles des leidendenThieres, zweitens: sorgfältige Erforschung der reinen Wirkung der bekannten Arzneimittel auf die verschiedenen Arten gesunder Hausthiere, um die Kenntniß zu erlangen welche krankhaften Veränderungen jedes Arzneimittel in dem Befinden der gesunden Thiere erregt, damit aus diesem nach seinen positiven, reinen Effekten gekanntem Vorrathe bei jedem vorliegendem Falle eines erkrankten Thieres ein Arzneimittel ausgesucht werden könnte, welches ein ähnliches Leiden im gesunden Zustande zu erzeugen fähig, im gegenwärtigen Krankheitsfalle das sicherste, schnellste und hülfreichste homöopathische Heilmittel werde...“ (KAISER, 1989, S. 114).

Zitat: 2: müsste akzeptiert werden, da kritisch und offizielle Dissertation

Zitat 3: Gustav Wilhelm Groß (1794-1847), Arzt und Mitbegründer der „Allgemeinen Homöopathischen Zeitung“, veröffentlicht im Jahre 1830 im „Archiv für die homöopathische Heilkunst“ einen Aufsatz, in dem er feststellt, Tierheilungen auf homöopathischem Wege wären der beste Beweis, dass die Wirkung der Homöopathie nicht auf Suggestion beruhe (GROß, 1830). Groß vertritt die Ansicht, dass Arzneiversuche auch bei Tieren die feinen Eigentümlichkeiten der Arzneiwirkungen erkennen lassen würden und schreibt, dass der Erfolg bei der homöopathischen Behandlung von Tieren noch sicherer als beim Menschen sei,

„ ...denn jene schweifen nicht so aus, als diese, begehen keine Diätsünden, sind leidenschaftsloser...“ (GROß, 1830, S. 6)9.

Zitat 5: die durch die EU indirekt vorgeschriebene Anwendung alternativer Tierheilkunde gilt natürlich nur für die biologische Landwirtschaft, also einen ganz kleinen Teil der Landwirtschaft. Verbraucher, die sich vollständig konventionell ernähren, bleiben so von der Folgen der tierischen Alternativmedizin völlig verschont. --Freital 10:42, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die Existenz eines Manuskripts sagt nix über die zeitgenössische und eventuelle spätere Rezeption aus. Diese wäre nämlich nach einer soliden Quelle zu belegen. Eine vollständige Erstveröffentlichung 1989(!) lässt da eine Menge auch zeitlichen Spielraum offen. Ebenso wäre die Frage zu stellen ob, wann und wo der Vortrag gehalten wurde und welches (Presse-)-Echo er ausgelöst hat. Wann der Sprung von der Idee zum Experiment und zur verbreiteten Praxis folgte. Das nackte Auffinden eines Manuskriptes im Nachlass oder einem anderen Ort belegt gar nichts in der Richtung. Ziel ist es ja den Anfang der Tierhomöopathie darzustellen und nicht historisch spätere Gründungsgeschichten.--Elektrofisch 13:09, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Existenz eines Manuskripts sagt nix über die zeitgenössische und eventuelle spätere Rezeption aus. Diese wäre nämlich nach einer soliden Quelle zu belegen.--Elektrofisch 11:27, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Was stellst Du eigentlich in Frage, dass es seit mindestens 170 Jahren homöopathische Anwendungen in der Tiermedizin gab oder dass Hahnemann sie nicht gewollt oder nicht erfunden hat? Es gibt darüber Berge von Dokumenten, da reicht es, eines beispielhaft zu zitieren. --Freital 13:16, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zu 1. Tatsächlich ist es zu belegen, wenn es H. selbst gewesen sein sollte, der das getriggert hat. Interessanter aber als diese Sache eher anekdotischen Charakters wäre zu klären, wann wo durch wen die ersten Tier-HP-Behandlungen stattfanden. Das wäre dann eine historische Info
Zu 3. Der dritte Abschnitt wäre inhaltlich in Ordnung, müsste vielleicht sprachlich präzisiert werden.
Zu 5. Das ist direkte Wahrheitsverdrehung bzw. etwas behaupten, das so nicht stimmt. Es gibt keine indirekt vorgeschriebene Anwendung alternativer Tierheilkunde in EU-Regularien. Und selbst wenn es die gäbe, so steht da nicht: Biologische Tierhaltung sollte bevorzugt mit HP-Behandlung von Tieren stattfinden. Von daher muss der Absatz aus kompletter Irrelevanz für die Homöopathie einfach nur eines: Raus. Und noch was: Wenn Schlachttiere HP-mäßig behandelt werden, macht sie das nach wissenschaftlicher Kriterien nicht etwa "gesünder" oder weniger gefährlich für den menschlichen Verzehr, denn damit steigt das Risiko der Übertragung von Krankheiten auf den Menschen vom Prinzip her nicht eben wenig. Es ist eine Milchmädchenrechnung, dass Tiere gesündere Lebensmittel abgäben, wenn sie nie mit Antibiotika in Berührung gekommen wären. Wenn schon, wäre das doch ein interessanter, zu erwähnender Aspekt, nicht wahr Freital? Das würde Dir doch bei Deiner Offenheit und Neutralität absolut gut reinlaufen, ja?--Kiu77 15:08, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Gesetzestexte sollte man lesen oder kennen, verstehen, dazu gehört offensichtlich ein Minimum Sachkenntnis, und sich (möglichst) dran halten. Denn: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht --Freital 19:35, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Diese bescheuerte Anmache mögest Du bitte bleiben lassen. Sie fällt auf Dich zurück. Erkläre stattdessen lieber, warum Deine "Interpretation" sachgerecht sein sollte. Sie ist es nämlich definitiv nicht.--Kiu77 21:48, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
(einschub):Zu 5. habe ich nicht interpretiert, sondern zitiert, das ist eben der Unterschied. Also kritisiere bitte nächstens in Deiner bekannt charmanten Art den Ex-Umweltminister Sigmar Gabriel, der hat das Gesetz nämlich unterschrieben. Auch ein Opfer der HP-Lobby? --Freital 07:56, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich finde es ziemlich unseriös, erst den Text zu verändern und dann zu behaupten, Du hättest zitiert. Da stand mal was anderes. Jedem so seine Methoden...--Kiu77 00:14, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
In der Tat begründet aber die FU Berlin ihr Engagement in Sachen NHV-Ausbildung einschl. HP-Ausbildung mit "rechtlichen Vorgaben im ökologischen Landbau": [36] --TrueBlue 20:06, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Und? Was steht im Gesetz / in der Verordnung? Was hat das mit der vorsätzlichen Verzerrung von Freital zu tun? Dass das andere auch so sehen. Was ein Wunder! Sind Homöopathiebefürworter. Die Verdienen an der Ausbildung. Die drehen sich die Dinge eben wie sie sie gerne hätten. Nichts Neues. Nicht Beeindruckendes. Nur Peinliches. Von der Sorte kannst Du viel finden. Wieder was Unpassendes an den Haaren herbeigezogen. Denn das da was Substantielles stehen würde, das ist einfach nicht wahr. Das ist nur Geschwurbel und sonst nichts. AlleAchtung: Du verfolgst immer mehr eine ähnliche unsaubere TF-Strategie wie Freital. Grüße!--Kiu77 21:48, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Freie Universität Berlin ist meines Wissens nach im Wesentlichen öffentlich finanziert und bietet die HP-Ausbildung bereits im Rahmen des Veterinärmedizinstudiums als Wahlpflichtfach an. Die FU meint: „Für die Behandlung von ökologisch gehaltenen Tieren müssen Phytotherapeutika und Homäopathika bevorzugt vor "chemisch-synthetischen allopathischen Tierarzneimitteln oder Antibiotika" eingesetzt werden, insofern sie tatsächlich eine therapeutische Wirkung auf die betreffende Tierart und die zu behandelnde Krankheit haben.“ Die HP-Ausbildung und ihre Begründung "peinlich" zu finden, ist Dein hier irrelevanter POV. Bitte nimm in Zukunft immer erst ein Baldrian, bevor Du auf meine Beiträge antwortest. --TrueBlue 22:12, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Was meinst Du, Trueblue? Baldrian D30? Ich wiederhole mich nochmal: 1. Wird hier ne Prostgraduiertenausbildung in HP verkauft auf der Seite, die Du verlinkst => nicht neutral. Die öffentliche Finanzierung betrifft die Uni und sagt Null über die Qualität der auf einer beliebigen Uni-Seite getroffenen Schwafeleien aus. 2. Wird da von Bevorzugung gesprochen - nichts davon im Gesetzestext. Aber auch wirklich gar nichts. Null. Ergo: Du zitierst eine Seite mit POV und TF und meinst so, damit Deinen POV und Deine TF zu kaschieren. Dabei ist das eindeutig das, was Du mir so gerne und ausgiebig vorgeworfen hast: Rabulistik. Beweis:
Originaltext der Verordnung:
ii) Krankheiten sind unverzüglich zu behandeln, um ein Leiden der Tiere zu vermeiden; chemisch-synthetische allopathische Tierarzneimittel einschließlich Antibiotika dürfen erforderlichenfalls unter strengen Bedingungen verwendet werden, wenn die Behandlung mit phytotherapeutischen, homöopathischen und anderen Erzeugnissen ungeeignet ist. Insbesondere sind Beschränkungen in Bezug auf die Zahl der Behandlungen und Bestimmungen über die Wartezeiten festzulegen.
Dies formuliert doch eher, dass die alternativmedizinischen Produkte in bestimmten, nicht genau spezifizierten Fällen, nicht geeignet sind. Und natürlich auch, salopp gesagt, dass die Menge ernsthafter Medikamente beschränkt werden soll. Ausserdem dass dabei die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten seien (sowas aber auch). Da steht nicht, dass HP zu bevorzugen sei, da steht, dass in manchen Fällen konventionelle Medizin erlaubt ist, wo Alternativmedizin nichts bringt. Man sieht also, dass man den Text locker und völlig rational anders interpretieren kann. Letztlich aber ist diese Verordnung ein unklares Wischiwaschi, die nichts regelt, da ziemlich gummiartig. Kein Wunder also, das HP-Fans da rauslesen, was ihnen gefällt. Aber so einfach ist die Sache nicht. Alles in Allem sagt die Passage also so gut wie nichts konkret aus (vielleicht: Ökofleisch soll bitte etwas weniger Medikamentenrückstände haben). Und schon gar nichts Spezifisches zur HP. Also nutzlos.--Kiu77 23:53, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nein, sicher nicht Baldrianum D30... Hier geht's um Wahlpflichtveranstaltungen. --TrueBlue 00:02, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Rabulistik. Die Sachfremdheit wird durch Wiederholung nicht besser. Was hat die Tastsache, dass an einer Berliner Uni Unterricht in HP und sonstigem Hokuspokus angeboten werden mit der Behauptung zu tun, die EU-Richtlinien würden eine Bevorzugung von HP und anderem gegenüber konventioneller Medizin gebieten? Übrigens wird HP in Heidelberg nicht angeboten. Und jetzt?--Kiu77 00:23, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Der "rechtliche Rahmen" gehört halt schlicht zur Begründung für das Angebot... Uni-Heidelberg hat die HP-Ausbildung abgeschafft? Traditionell ist/war die Uni in Sachen HP-Lehre sehr engagiert. --TrueBlue 00:49, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe an der Uni auch eine Vorlesung über Assembler gehabt, aber kein kaum ein Informatiker schreibt noch in Assembler. Ich hab auch im Psychologie-Studium eine Vorlesung über Freud gesehen, aber der gilt auch als Überholt. Soweit ich weis gibt es auch an Politik-Fakultäten noch Vorlesungen über das Römische Reich... Allein die Tatsache, das die Uni da etwas mit Namen Homöopathie im Programm hat, heist nicht, dass sie auch die Lehre verbreiten will. Ernst hält auch Vorlesungen über Homöopathie. --P.C. 09:04, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
„... insofern sie tatsächlich eine therapeutische Wirkung auf die betreffende Tierart und die zu behandelnde Krankheit haben“ ist eine interessante Einschränkung. Rainer Z ... 23:12, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Jaja, insbesondere wenn man [37] und [38] danebenlegt. Man glaubt an der FU offenbar, dass "hochwertige" Studien den NHV (also auch der HP) noch zu "wissenschaftlicher Anerkennung" verhelfen könnten: „Fest steht, dass die Naturheilverfahren ohne die Durchführung hochwertiger klinischer Studien kaum wissenschaftliche Anerkennung erlangen können.“ Was unseren Artikel betrifft: Ich finde die Info interessant, dass es HP unterstütztende Vorschriften für die Öko-Viehwirtschaft gibt und dass moderne Anhänger dies offenbar als Begründung für die aktuelle Relevanz der Tier-HP heranziehen. Weiterhin wäre es interessant zu erfahren, inwiefern organisierter HP-Lobbyismus an der Formulierung solcher Vorschriften beteiligt war. --TrueBlue 23:39, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Stimmt, das würde mich auch interessieren, wie da das Lobbying läuft. Wird man im Detail aber nicht mitkriegen. Ich würde einfache pekuniäre Interessen und Defizite im rationalen Denken / Moral unterstellen. Aber das ist eben bloss ne Unterstellung.--Kiu77 23:56, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

@Kiu77: Ich bin ja kein Jurist und will Juristen auch gar kein logisches Denken unterstellen. Außerdem weiß ich nicht, ob obiger Gesetzestext vollständig ist. Aber als logisch denkender Mensch lese ich da folgendes: 1. Tiere sollten bei Krankheit behandelt werden. 2. Wenn Naturheilverfahren versagen --> Gabe von Arzneimitteln erlaubt

Damit folgt für mich logisch: Da die Tiere behandelt werden sollen aber nur mit Arzeimitteln, wenn Naturheilmittel versagt haben, folgt daraus nicht zwingend die Behandlung zuerst mit Naturheilverfahren?? Um auch gleich eine Fehlerquelle in meiner Schlussfolgerung aufzuzeigen: Im Text steht nicht, dass Arzeimittel NUR DANN gegeben werden dürfen, wenn Naturheilmittel schon versagt haben. Dazu aber 2 Punkte: 1. Wenn Arzeimittel auch unter anderen Bedigungen gegeben werden, wieso steht dann der Satz überhaupt da? Er wäre komplett überflüssig, wenn damit nicht 'nur dann' gemeint wäre. 2. Ich bin kein Jurist, aber z.B. folgt aus einem Verkehrschild 'über 50 fahren verboten' ja nicht automatisch, dass es erlaubt ist, mit 49 zu fahren! Aber vielleicht sieht das ein Jurist immer so (frei nach dem Motto: Es ist alles erlaubt was nicht ausdrücklich verboten ist (d.h. über 50 verboten --> 49 erlaubt obwohl das logischer Schwachsinn ist und eigentlich nicht daraus folgt) und umgekehrt es ist alles verboten was nicht ausdrücklich erlaubt ist (wie möglicherweise im obigen Gesetzestext)). Aber wie gesagt, bin kein Jurist und vielleicht steht bei dem 50-Schild ja wirklich nicht nur 'über 50 verboten', sondern auch 'unter 50 erlaubt' explizit im Gesetzestext zu dem Verkehrsschild.

Jedenfalls die Quintessenz: Falls Justisten mit der Erlaubnis von Arzneimittelgabe in dem Text die einschränkende Erlaubnis meinen (was zwar nicht explizit da steht, aber sonst wäre der Satz überflüssig und es könnte da stehen: Arzeimittelgabe ist generell erlaubt), dann folgt daraus streng logisch, dass erst Naturheilmittel probiert werden sollen... Aber vielleicht ist ja ein Jurist hier und erklärt mir ob Gesetzestexte wirklich logisch sein müssen oder doch sinngemäß ausgelegt werden dürfen^^--Bushfeind 13:26, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ja, so geht es. Ursprünglich wurde der Gesetztestext von interessierter Seite so interpretiert, dass laut EU HP etc. gegenüber konventioneller Medizin zu bevorzugen wäre. Und genau das steht nicht drin. Dagegen habe ich mich gewandt. Mittlerweile sind Texte geändert. Quintessenzen sind mir egal und gehören nicht in den Artikel, zumal sie ja nicht zwingend, sondern verfärbend wären. Und nochmal, extra für Dich: Der Gesetzestext ist ein Witz, komplett dehnbar, nichts konkretes vorschreibend. Unbrauchbar mit anderen Worten.--Kiu77 00:28, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Mit Quintessenz habe ich die Zusammenfassung meines Gelabers gemeint^^ Und ob Naturheilverfahren gegenüber richtiger Medizin laut dem Gesetzestext zu bevorzugen sind, hängt ausschließlich davon ab, ob gemeint war:

1. ...allopathische Tierarzneimittel [] dürfen [] verwendet werden, wenn die Behandlung mit [] anderen Erzeugnissen ungeeignet ist. Aber sie dürfen auch unter anderen hier nicht genannten Umständen verwendet werden, denn alles ist erlaubt, wenn nicht ausdrücklich verboten wird. Somit ist der erste Satz überflüssig und allenfalls eine Richtlinie, aber das hat ja mit Gesetzen nichts zu tun.

2. ...allopathische Tierarzneimittel [] dürfen [] verwendet werden, NUR DANN, wenn die Behandlung mit [] anderen Erzeugnissen ungeeignet ist. Das steht so nicht im Text. Daher meine Frage, ob Juristen solche (streng logischen Kriterien nicht genügenden) Schlüsse machen (wie die Sache mit dem Verkehrsschild). Das wäre ja sozusagen 'gesunder Menschenverstand'. Ich hoffe natürlich, dass Juristen nicht auf 'gesunden Menschenverstand' vertrauen, sondern Gesetzestexte logisch abschließen. Aber ist das auch wirklich so?? Ist das 50-Schild wirklich nicht nur ein Verbotsschild, sondern auch ein Erlaubnisschild laut Gesetzestext?--Bushfeind 14:58, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten


Das ist doch einfach zu erklären, wie das läuft. Die Homöopathen haben zwar nur einen winzigen Bruchteil der finanziellen Mittel der pharmazeutischen Industrie, aber das Wissen um die Wirksamkeit hoher Verdünnungen. Die machen einfach homöopathisches Lobbying :-)

Ziemlich schwierig, etwas darzustellen, was es gibt, was es aber nach wissenschaftlichem Ermessen gar nicht geben kann. Am besten gar nicht erst erwähnen. --Schamanologe 01:12, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

So wie Nichtstun besser ist als Hyperaktivismus und Medikamente, die unwirksam sind, besser helfen als die Farmagiftcocktails. --Freital 07:42, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Jaja.. wieder mal dir gute alte Polemik... Lass es mich nochmals sagen, Schamanologe: Wenn du irgendwie nachweisen kannst, das eine D30 einen Unterschied zu Wasser, bzw. dem Verdünnungsmittel hat, bekommst Du einen Physik-Nobelpreis. Das ist schon mehrfach geschehen, und in dem Moment wird auch diese Seite umgeschrieben. Entschuldige bitte, wenn ich nicht so lange warten kann. --P.C. 08:32, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Na versucht ihr immer noch aus der Existenz von Kirchen, was ja sogar in soliden Studien belegt ist auf die Existenz Gottes zu schließen? Das geht nicht. Das einzige was Wikipedia hier leisten kann ist Kirchengeschichte (inklusive Kritik daran) schreiben, das Ideengebäude (in seiner Wandlung?) beschreiben und immer da wo eine Behauptung von Wirksamkeit über Placebo hinaus kommet oder naturwissenschaftliche Ideen verdreht werden stop zu sagen. Also Schamanologe und Freital, das Maximum was ihr hier im Rahmen von NPOV herausholen könnt ist eine distanzierte Beschreibung der Ideen von H. und eine solide Geschichte der H. Wenn ich mir euer Verhalten ansehe, sehe ich nicht das ihr daran ein Interesse habt.
Naturheilverfahren sind ungleich Homöopathie. Einzelne Naturheilverfahren können über Placebo hinaus wirken, was sich in Laborversuchen und Studien auch gut zeigen läßt. Eine Reihe von Wirkungen der Phytomedizin sind bis auf den Wirkmechanismus aufgeklärt und wirksame Phyomedizin gehorcht auch den in der Biologie und Chemie bekannten Gesetzen von Dosis und Wirkung. Nebenwirkungen oder Folgen von Überdosierungen sind z.T. gut belegt und ein Teil der Stoffe ließen sich isolieren, syntetisieren oder sogar chemisch verbessern. Wo sinnvoll, setze ich gerne Phytomedizin ein, ist manchmal einfach die billigere und bessere Alternative.--Elektrofisch 08:47, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Und was ist mit den homöopathischen sogenannten Niedrigverdünnungen? --Freital 12:13, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Gute Frage. Was ist damit? Warum kommen die Niedrigpotenzen immer dann aus der Schublade, wenn die Hochpotenzen versagen? sollte das nicht umgekehrt sein? Und warum sind die einzigen erfolgreichen Studien die, wo Echinacea D0 gegeben wurde? Das zählt für mich zur Phytotherapie. Es ist auch nicht so, dass Echinacea Halsschmerzen, Schnupfen oder ähnliches verursacht, ausser man ist Allergiker, warum hilft es dann gegen Erkältung? --P.C. 13:04, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das weiß man doch, weil die Körpertemperatur um ca. 0,5 - 1 Grad erhöht wird, also ganz leichtes Fieber, und das hilft gegen vieles bei vielen, aber eben nicht bei allen. --Freital 13:23, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Dir ist schon klar, dass du da jetzt die schulmedizinische Erklärung genannt hast, oder? Oder kannst du mir eine Stelle im Organon zeigen wo "hebt das Fieber daher hilft es gegen Schnupfen" vorkommt? --P.C. 13:32, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die Pflanze war dem Meister noch nicht bekannt. vgl. http://www.avogel.ch/de/pflanzenlexikon/echinacea_purpurea.php Der Name Echinacea wird abgeleitet vom griechischen Wort echinos, was «Igel» bedeutet (in Anlehnung an den stacheligen Blütenstandsboden). Purpurea ist lateinisch für die Farbe Purpur, die ein rötliches Violett beschreibt. Der Sonnenhut war eine der wichtigsten Heilpflanzen der Prärie-Indianer Nordamerikas, insbesondere der Cheyenne, Dakota (= Sioux, Oglala), Kiowa, Crow, Omaha, Pawnee, Ponca, Teton, Delaware und Komantschen. Zur Anwendung kam der Saft oder Brei aus zerstossenem Kraut oder gekauten Wurzelstücken. Abkochungen wurden seltener angewandt. Die überlieferten Anwendungsgebiete sind zahlreich. Sie umfassen u. a. Wunden, Verbrennungen, Zahnfleischentzündungen, Zahn- und Halsschmerzen, Erkältungen, Husten, Mumps, Masern und Gonorrhöen. Häufig wurde über die Anwendung von Echinacea bei Schlangenbissen, Insektenstichen und allgemein als Antidot bei Vergiftungserscheinungen berichtet. Es ist anzunehmen, dass die Indianer nicht zwischen den einzelnen Echinacea-Arten unterschieden, sondern die in der jeweiligen Siedlungsregion vorkommende Art verwandten. Die weissen Siedler Nordamerikas haben die Anwendung des Sonnenhuts von den Indianern übernommen. Bereits 1737 wurden die Pflanze und ihre medizinische Verwendung von John Clayton in seinem «Catalogue of Plants, Fruits, and Trees Native to Virginia» beschrieben. Unter dem Namen «Black Sampson» wurde die Echinacea in der Folge überwiegend von Naturärzten in der Laienmedizin als Allheilmittel verwendet. 1852 wurde die E. purpurea erstmals im «Ecclectic Dispensatory of the United States» aufgeführt und ihre erfolgreiche Verwendung bei Syphilis erwähnt. Die erste pharmazeutische Spezialität wurde um 1869 vom deutschstämmigen H. C. F. Meyer unter der Bezeichnung «Meyers Blutreiniger» in Pawnee City hergestellt und vertrieben. Der Bekanntheitsgrad und die positiven Erfahrungsberichte nahmen immer mehr zu. Dennoch wurden dem Roten Sonnenhut 1909 die Anerkennung der Wirksamkeit und die Aufnahme in die Liste der «New and Non-Official Remedies» verwehrt. 1911 wurde die erste umfassende pharmakognostische Abhandlung über E. angustifolia mit zahlreichen mikroskopischen Zeichnungen publiziert. In den 30er Jahren liess das Interesse am Sonnenhut in den USA nach, und es wurden immer weniger Artikel veröffentlicht. In Europa hat der Sonnenhut erst ab 1897 Beachtung gefunden. Clarke beschrieb 1900 die klinischen Erfolge ausführlich in seinem in London veröffentlichten «Dictionary of Practical Materia Medica». Eine homöopathische Arzneimittelprüfung wurde 1906 publiziert, und 1924 wurde die E. angustifolia in Dr. Willmar Schwabes «Homöopathisches Arzneibuch» aufgenommen. Stauffer und Madaus waren bedeutende Wegbereiter für die Anwendung der Echinacea in Europa. Seither wurden die Echinacea-Arten intensiv morphologisch, pharmakologisch und klinisch erforscht. --Freital 17:40, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

@E-fisch, das erinnert mich an das Schwanenbeispiel von Popper. Wo willst Du immer genau die Grenze zwischen der Pflanzenheilkunde und der H. ziehen? Bei welcher Potenz, die vielleicht bei jedem Individuum auch noch anderes wirkt (oder eben nicht wirkt)? --Freital 18:00, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Gibt es solide Belege, dass Echinacea aufgrund des Ähnlichkeitsprinzips wirkt oder dass das Ähnlichkeitsprinzip Hinweise auf das Wirkungsspektrum gibt?
Ich erinnere mich auch an Untersuchungen vor einigen Jahren, dass Echinacea zur Stärkung des Immunsystems bei bereits erfolgter Infektion nicht anzuraten ist und schon schwere Nebenwirkungen auftraten – natürlich nicht bei potenzierter Verabreichung. Das nur nebenbei Rainer Z ... 18:31, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich schlage vor Lemmaferne Beiträge und Beiträge die nicht der Artikelverbesserung dienen zu Löschen. Naturheilkunde gehört nicht hier her.--Elektrofisch 20:01, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Schade, doch Du warst heute morgen der, der sie hier eingeschleppt hat. --Freital 21:17, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten
ich finde auch, ihr seid sehr abgeschweift. es hat ja jetzt jeder interessierte gelesen, löschen würde die diskussion ein wenig übersichtlicher machen. oder archiviert zumindest, wenn es sich um ganze threads handelt. danke übrigens für die bisher konstruktive aufnahme des tierhomöopathie-ansatzes. --Jwollbold 07:45, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Zum Editwar um die Schlagwörter "doppelblind" etc.

Es gab 2002 einen netten Artikel in Annals of Internal Medicine, der sich mit der Verwendung solcher Attribute zur Studienqualitätsbeschreibung bzw. der tatsächlichen Aussagekraft solcher Attribute auseinandersetzt. Titel: The Landscape and Lexicon of Blinding in Randomized Trials. Ein Zitat:

The term “double-blinding” cannot be a surrogate marker for the methodologic quality of a randomized controlled trial. Each trial must be judged on its own merit, with blinding being just one component. Another, more important component — allocation concealment — should not be confused with blinding. A trial can use an adequate allocation concealment mechanism but use a totally inadequate blinding method. Trial reports would benefit from authors’ following the CONSORT guidelines (Consolidated Standards of Reporting Trials) (33). They should eschew using only the single-, double-, triple-blinding terminology in favor of explicitly stating who was blinded and, to the extent possible, if blinding was successful. If they use terminology such as “double-blind,” they should explicitly define it. Moreover, if the authors contend that trial participants, investigators, and outcome assessors were blinded, then the authors should describe, at a minimum, the mechanism (such as capsules, tablets) and the similarity of treatment characteristics (for example, appearance, taste, administration). Readers deserve information on those elements to judge the adequacy of blinding attempts. Moreover, better reporting might inspire better understanding.

Vielleicht kann man mit den umkämpften Schlagwörtern OMA beeindrucken / hinter die Fichte führen (wobei die ja zum ersten Mal davon hört); vor Benutzern, die sich mit der Materie wirklich auskennen, blamiert man sich damit eher. --TrueBlue 03:00, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Richtig TrueBlue, deshalb gibt es bei PubMed auch nicht jeweils mehr als 100000 Treffer für "double blind" oder "placebo controlled". Weil man sich damit lächerlich macht. Danke für diese aufschlussreiche Belehrung. --P.C. 09:59, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
es gibt doch gar keinen edit war um die schlagworte, die stehen nach wie vor belegt im artikel. Kiu77 hat wohl nur nicht richtig hingeguckt, anders kann ich mir nicht erklären, dass sie/er so um die stilkatatastrophe der verdoppelung von 3 worten kämpft. hoffe, das ist jetzt erledigt, und ihr könnt euch wichtigeren themen zuwenden. gruß --Jwollbold 13:21, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Jwollbold hat recht. Außerdem mus der Text wenn er fertig ist eh noch mal auf Fluß und Redundanz gesichtet werden.--Elektrofisch 15:06, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Es geht mir nicht darum, etwas zu tripeln oder zu quadrupeln. Dass da Redundanz drin steckt ist mir klar. Auf der anderen Seite kann man den Test an der Stelle nicht einfach nur Test nennen. Wie ich das Ganze umformulieren und so sprachlich weniger holprig machen könnte, ist mir nicht eingefallen. Ich überleg noch mal, vielleicht finde ich ja ne sprachlich akzeptable lösung, die gleichzeitig präziser ist.--Kiu77 15:13, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Warum nicht Wirtshausgaudi nennen? Bezogen auf die zu untersuchende Fragestellung war es nicht mehr. --TrueBlue 19:33, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ach Trueblue, was hat Dein langes Zitat mit dem zu tun, was Du als selbsternannter Wirklichauskenner ;-) wirklich willst?--Kiu77 15:10, 24. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nochmal Tierhomöopathie

Der Hinweis auf die ominöse EU-Verordnung bleibt draußen.

Zusammenfassung der oben reichlich genannten Gründe:

  1. EU-Verordnungen sind nicht mit wissenschaftlichen Quellen begründet und beruhen häufig auf Lobbyismus.
  2. Die Verordnung trägt genau gar nicht zur enzyklopädischen Darstellung der H. bei.
  3. Die Erwähnung der Verordnung suggeriert bein Leser eine "amtlich festgestellte Wirksamkeit" der Tier-H., die nicht gegeben ist. -- Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 09:45, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
zu 1.): Richtig, aber macht es die Verordnung bzgl. Artikelthema irrelevant? Womit 2.) beantwortet wäre. 3.) ist wohl von der Kompetenz des Lesers abhängig. Die Carstens-Stiftung hat eine Umfrage zur Anwendung von HP in der Öko-Viehwirtschaft gefördert. Demnach setzt doch ein gewisser Teil der Tierhalter in diesem Segment tatsächlich auf Homöopathika: [39]. Ich meine, man sollte diese HP-unterstützenden Verordnungen und (verbandsinternen) Richtlinien hier schon erwähnen, auch und gerade, falls einem das nicht gefällt. --TrueBlue 10:07, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hier ein Faltblatt des Bayrischen Landwirtschaftsministeriums zu ökolog. Tierhaltung, mit HP-Empfehlung. --TrueBlue 10:19, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Position des Kontrollvereins "Ökologischer Landbau e.V.": "In Krankheitsfällen sollen vorzugsweise wirksame phytotherapeutische oder homöopathische Behandlungsmittel zur Anwendung kommen. In akuten Krankheitsfällen dürfen in Verantwortung eines Tierarztes auch chemisch-synthetische allopathische Tierarzneimittel oder Antibiotika "heilend" (curativ) verwendet werden; nicht jedoch "vorbeugend" (prophylaktisch). Anschließend sind die doppelten gesetzlichen Wartezeiten einzuhalten, mindestens aber 48 Stunden."[40] --TrueBlue 10:26, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Position des österreichischen Landwirtschaftsministeriums: "Werden die Tiere krank, so ist nach Möglichkeit naturgemäßen Heilverfahren wie Homöopathie oder Akupunktur der Vorzug zu geben."[41] --TrueBlue 10:32, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Eine Verordnung muss nicht wissenschaftlich begründet sein. Der Absatz sagt nichts weiter aus als dass sie da ist (unstrittig, oder?), dass sie seit dem 1. Januar 2009 gilt (auch unstrittig, oder?) und was sie besagt (genauer Wortlaut). Egal wie man persönlich zur Homöopathie steht (und ich vermute stark, dass wir da auf der gleichen Seite sind), es gibt diese Verordnung und sie wird angewendet. Wenn Dir die Formulierung nicht gefällt formulier den Absatz halt um (mir gefällt sie auch nicht so recht, ich habe allerdings keine bessere Idee), aber aus POV-Gründen für irrelevant erklären geht nicht.-- Six words 12:10, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Der Einleitungssatz entspricht nicht den historischen Tatsachen sondern stellt den von heutigen Tierhomöopathen behaupteten Zusammenhang als Tatsache dar.--Elektrofisch 09:56, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten

nein, elektrofisch, der 1. satz behauptet nichts über die art des einflusses hahnemanns. aber dass sich tierhomöopathie auf hahnemann beruft ist klar.
und THWZ, was hast du für ein seltsames wp-verständnis? soll über filme, japanische mangas + ... +... +... nur mit "wissenschaftlichen" quellen berichtet werden? es geht doch nicht um amtlich festgestellte wirksamkeit, lies den abschnitt mal genauer und bau' dein feindbild ab! sondern um die praktische relevanz der tierhomöopathie, rein empirisch-bürokratisch, information über ein real existierendes, wichtiges gesetz - genau so steht es da. --Jwollbold 10:59, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Dann schreib das so: Heutige Tierhomöopathen (Beleg) berufen sich auf Hahnemann der ... und nicht andersrum. Besser: das was ich schon mehrfach angemahnt habe: Namen und Fakten über TH nennen, nicht den heutigen Gründungsmythos als Tatsache wiedergeben. Wenn Freital Hahnemann "Meister" nennt ist klar was da gewollt ist. Das ist aber POV.--Elektrofisch 11:24, 26. Jan. 2010 (CET) Nachtrag: Die Publikation verweist auf: KAISER, D. (1989): Geschichte der Medizin - Wiederentdeckt: ein grundlegendesManuskript Hahnemanns. Z. klass. Hom. 33, 112-120. Ich zweifle also bis hier ein entsprechender Beleg kommt, dass dieses Manuskript Hahnemanns, das auch 1989 erstmalig vollständig veröffentlicht wurde eine tatsächlich große Rolle beim Transfer der H auf die TH gespielt hat.--Elektrofisch 11:43, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten

so, ich habe es mit elektrofischs anregung neu zusammengebaut. kleine kritik auch an freital: statt über naturheilkunde mit zu philosophieren, hättest du einfach mal die erste seite des schütte-artikels energischer vertreten können - da steht ein kurzer geschichtsabriss drin, den ich übernommen habe. ich hoffe, das ist jetzt eine basis für den weiteren ausbau des abschnitts und irgendwann einen eigenen artikel Tierhomöopathie. --Jwollbold 12:15, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Wird besser. a) Trotzden denke ich ohne Mauskript wäre es noch besser, denn ich vermute immer noch das Manuskript gehört zu einem ungehaltenen Vortrag der damit auch keine Rezeption hat, ich konnte das aber bisher nicht klären. Die Beweislast für eine Bedeutung des Manuskriptes zu Lebzeiten Hahnemanns liegt immer noch bei den Leuten die es erwähnt haben wollen. Der Bedeutungsverlust nach 1930 ist ein wenig sonderbar, da vorher gar nicht steht wie TH zu irgendwas geworden ist, dass Bedeutung besessen haben konnte. Mein Vorschlag ist immer noch: Erster THomöopath, Erste Veröffentlichung ... und nicht Meisteridee und schwupp ist das eine verbreitete Praxis. b) Mindestens Naturheilkunde ist bei EU zu löschen, das führt in die Irre. Homöopathie segelt gerne unter dieser falschen Flagge, ist aber keine. Ich erinnere auch da wieder an OMA. Da zweifle ich immer noch an der Relevanz des angeblichen Fakts für den Artikel.--Elektrofisch 12:30, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die Begriffe "Naturheilkunde" und "Naturheilverfahren" sind so wunderbar schwammig definiert, dass man da auch HP drunter verortet / verorten kann. Die FU tut's auch und folgt dabei wohl der Auffassung von "Deutscher Veterinärmedizinischer Gesellschaft" (DVG) und "Gesellschaft für ganzheitliche Tiermedizin" (GGTM): [42] --TrueBlue 12:46, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
die verordnung ist genau zitiert, würde man naturheilkunde löschen, bekäme die h. eine zu große bedeutung. bzgl. geschichte stimme ich dir zu - das ist absolut ausbaufähig. also: wiki-vertrauen auf zukünftige autoren statt "ich will alles, und zwar sofort"? gruß --Jwollbold 13:35, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
"nie mehr betrogen und dumm..." - gut, nich'? --Jwollbold 13:41, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich will nicht alles, sondern belegte Fakten und vertraue auf die genannte Quelle und das die Autorin nicht unnötig Informationen weggelassen hat, die zur Interpretation notwendig sind. Soviel ist wohl auch homöopathischen Autoren zu unterstellen. Ein halber Satz: 1815 hielt Hahnemann dortunddort einen Vortrag zur TH, dessen Manuskript erhalten blieb, würde mir ja schon langen. (Rezeptionsgeschichte dann ein schönes Plus und eigendlich müßte die ja bei dem Interesse an H. leicht zu finden sein) Dieser Satz steht da aber nicht, vielmehr ist dem Artikel nur von einer vollständigen Erstveröffentlichung 1989 die Rede. Es ist also hier kein Beleg vorhanden, das Hahnemann den Vortrag gehalten oder er in einer anderen Weise vor 1989 rezipiert wurde. Folglich sind die Aussagen im Artikel nicht durch die Quelle gedeckt. Jwollbold übernimm doch einfach meine Formulierung: Heutige TH berufen sich auf ... und gut ist es. Die Quelle bleibt gleich. Du willst im Augenblick einiges was einfach nicht belegt ist. Das noch nicht ist dein POV, das es anders war mein POV. Im Sinne des NPOV bleibt nur das draußen zu halten, bzw. durch Belege zu klären. Das ging bei Rechte Esoterik doch auch.--Elektrofisch 13:58, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
du musst mich nicht fragen, wenn du etwas umformulieren willst. so fand ich es eben flüssig und eigentlich in deinem sinn geschrieben, es wird nicht ungesichertes behauptet. --Jwollbold 14:17, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
du hast deinen spielraum ausgenützt - warum nicht, so ist es sogar prägnanter. und durch neue erkenntnisse zur geschichte ergänzbar. gruß --Jwollbold 14:45, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Also geht doch auch ohne alles zu wollen. Ist zwar lange noch nicht gut, aber schon etwas. Wie allerdings ein Rückgang 1930 mit der Gründung des ersten Tierheilpraktikerverbandes 1931 (und die stehen auf TH) zusammengehen soll, ist reichlich unklar. Aber warten wir es ab.--Elektrofisch 08:15, 27. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nochmal zur EU-verordnung: Welche Relevanz soll die haben? Dass sich etliche HP-Organisationen in TF-artiger Weise darauf beziehen, wie Trueblue klar und ausführlich genug gezeigt hat? Wäre das dann so zu sehen, dass eine nicht richtig klare EU-Verordnung zitiert wird, weil sich darauf HP-freundliche Interpretationen beziehen, die einen Vorrang von konventioneller Medizin durch die EU-Verordnung behaupten? Habe ich das richtig verstanden? Die Weglassung habe ich mal der Korrektheit halber korrigiert.--Kiu77 18:13, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Oh, diese EU-Verordnung hatte viele Auswirkungen: Sie hat Ausbildungsangebote und Inhalte bereits existierender Ausbildung begründet, sowie Diplomarbeiten und größere Forschungsprojekte (Uni Kassel etwa) angeregt. Daneben die Richtlinien untergeordneter Verwaltungen und Kontrollinstanzen bestimmt. Einfach mal recherchieren! --TrueBlue 18:30, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die taz zu dem Unsinn: [43]--Elektrofisch 18:40, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
(Quetsch) "Unsinn" aus wessen Perspektive? Diejenigen, die - aufgehängt an der EU-Verordnung - ihr Diplom erwerben oder ihren Arbeitsplatz in Forschung und Lehre sichern konnten, werden sicher keinen Unsinn darin sehen. Die Bio-Bauern brauchen derartige Rahmenbedingungen, um den Aufpreis zu konventionell erzeugten Tierprodukten rechtfertigen zu können, und ihre Kunden die (wenigstens) Illusion vom gesünderen Tierprodukt. --TrueBlue 19:11, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Okay, also lautet die Relevanzargumentation etwa folgendermaßen: Veterinäre, Bauern und Homöophatenverbände/Lobbyisten beziehen sich mit in etwa der Behauptung: "Die EU hat der HP Vorrang gegenüber konventioneller medizin bei Bio-Tierhaltung eingeräumt." auf diese Passage der Verordnung. Es geht mir nicht darum, dass ich nicht glauben würde, dass diese Satz und auch sonst jede Kleinigkeit, die nicht schnell genug davonlaufen kann, in dem Sinne instrumentalisiert wird. Es geht mir darum, ob es Konsens ist, dass aufgrund dieser Interpretation der Verordnungstext als relevant in den Artikel soll. Ist das so?--Kiu77 21:55, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Relevant für die Artikeldarstellung sollte sein, was für die Realität relevant ist oder war. Es ist alles andere als aufklärerisch, die Bedeutung der HP künstlich herunter zu formulieren, wie das etwa bei der Darstellung zur Etablierung an Universitäten erfolgte. Die HP ist ihrer Bedeutung nach mehr als die Hinterzimmeresoterik weniger Spinner. Was die EU-Verordnung betrifft: Zitieren ist IMO unnötig, aber erwähnen und den weiteren Bedeutungskontext darstellen, wäre sinnvoll. --TrueBlue 00:01, 27. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Der interessanteste Satz darin: "Die Behandlung mit Belladonna & Co war nur unwesentlich besser als die Placebo-Gabe. Trotzdem war insgesamt die Heilungsrate hoch und Antibiotika konnten eingespart werden." --Schamanologe 19:00, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ist Dir die Bedeutung des Satzes klar (selbst gesetzt den Fall, dies wäre replizierbar)?--Kiu77 21:55, 26. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Beruhigt man den Bauer, wird die Kuh von alleine gesund?--Schamanologe 00:11, 27. Jan. 2010 (CET)Beantworten
;-) nee, das ist ein deutlicher Hinweis, dass keinerlei Medigabe angezeigt gewesen wäre, da Selbstheilung aktiv war.--Kiu77 18:51, 28. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das dumme ist, dass der Bauer sich nicht überzeugen lässt, dass man nichts tun braucht. Das kann man ja nicht messen, ob Selbstheilung aktiv ist. Ob die TH da ein besonderes Sensorium für hat?--Schamanologe 23:36, 28. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Zur Antwort auf die Kirchenanalogie von Thomas, dem Bader: Kein Mensch kommt auf die Idee (hoffentlich), die unglaublich vielen Kirchenartikel nur deshalb zu löschen, weil Leute glauben könnten, die Anzahl und Größe und Güte der Kirchen würde die Existenz Gottes beweisen. Hier tun manche so, als könnten Tatsachen über die Institutionalisierung, Verbreitung und Wertschätzung der H. die Leute glauben machen, dass an Homöopathika "etwas dran ist". Der Clou an der H. ist doch gerade ihre Etablierung, ohne dass sie etwas Nachweisbares zu bieten hat. Die Leugnung oder Nichterwähnung von weit tragenden Realitäten, wie hier z.B. die EU-Verordnung, hat etwas primitives wie die Zerstörung von Stupas, um einen "Irrglauben" zu bekämpfen. --Schamanologe 01:03, 27. Jan. 2010 (CET)Beantworten

+1! das ist ein gutes schlusswort für mich. anscheinend haben wir jetzt eine prinzipielle einigung auf eine startversion, dann lasse ich euch vorerst wieder in ruhe. ich will mich aktiver, nicht nur in der "trollverteidigung", um artikel zum historischen jesus kümmern. dort nerven immer wieder richtig unbelehrbare, die OMA kindischen spaß am rumquatschen und ärgern haben. die energie, die ihr hier ins sammeln von informationen und argumenten steckt, ist dagegen imponierend, auch wenn viele bälle auf der tribüne landen... wissenschaftlichkeit ist halt doch ein ziemnlich brauchbarer ansatz - aber seht die sache weiter nicht so verbissen! gruß --Jwollbold 09:44, 27. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich hab den Studiensatz noch mal raus, die Quelle ist schon formal von schlechter Qualitäüt: unveröffentlichter Beitrag auf einem Kongress.[44] Gerade bei einem Thema wie Homöopathie, besonders wenn es um die Behauptung von Wirksamkeitsnachweisen geht liegt die Messlatte deutlich höher. Für mich ist da zumindest ein Rückbezug auf ein wissenschaftliches Fachzeitschrift mit peer review erforderlich, da nur die wenigsten hier in der Lage sein werden um Studienaufbau, Statistik und Autoren direkt zu beurteilen. Alles unterhalb von dem halte ich - in Bezug auf behauptete Wirkung - für unbelegte Anekdoten.--Elektrofisch 10:22, 27. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Dann lege bitte auch diese objektive und kritische Messlatte bei Deinem 170-Jahre-schon-Placebo-Satz an, dieser Satz ist bisher 100 % unveröffentlicht und zu dieser speziellen Quelle gehört bekanntlich ein Interpretationsspielraum von Wirtshausgaudi = 0% bis RCT = 100 % verlässlich. --Freital 14:17, 27. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Messlatte für historisch bedeutsame Versuche liegt an. Guck, staun, nichtwunder - passt so. Ansonsten erkläre bitte das heliozentrische Weltbild zu Unsinn, weil das was seine Entdecker darüber geschrieben haben nicht mehr dem heutigen Wissensstand genügt.--Elektrofisch 14:47, 27. Jan. 2010 (CET)Beantworten
hallo elektrofisch, zu deinem letzten revert doch noch: um eine ähnliche aussage wieder hereinzunehmen, ist deine forderung nach reputableren belegen gerechtfertigt, auch wenn spranger die studien und ihre 1-satz-zusammenfassungen kaum erfunden haben wird. aber schon die quellenangaben der placebo-studien sind unvollständig, welchen rang diese haben müsste dann zumindest recherchiert werden. --Jwollbold 14:51, 27. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Um bibliographischen Kram kümmere ich mich später. Und wie schon gesagt setze ich wie in der Wissenschaftsgeschichte üblich zunächst zeitgenössische Maßstäbe an, im Haupttext kann man das gerne länger darstellen. Hier auch noch mal den Hinweis: Legte man Freitals Messlatte an, wäre der Chinarindeversuch (und damit die ganze Homöopathie) automatisch himmelschreiender Unsinn und Betrug. Hahnemann hatte ja kein Thermometer und konnte somit gar kein Fieber messen. Da hilft nur das was ich vorgeschlagen habe.--Elektrofisch 15:02, 27. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Übrigens meine Nase hat nicht getrogen. Ich habe noch einen längeren Text zur Geschichte der TH aufgetrieben (1995)S. 10ff der das Manuskript als weitgehend unbekannt darstellt. Eingeschoben ist eine Bemerkung das in der Drucklegung dem Autor eine Kopie zugänglich wurde. Die heutige Rezeption entspricht also zumindest bis 1989 nicht der, der TH davor, eine herausgehobene Bedeutung hat das Manuskript nicht, irgend ein lange verschollenes Papier - mehr nicht.--Elektrofisch 21:50, 28. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Naja, jedenfalls scheint es in den 30ern der 19. Jhdts einige Bücher zur Tier-HP gegeben zu haben. Trotzdem ist es immer wieder unglaublich, wie Recht Einstein mit seiner Bemerkung über die Unendlichkeit gehabt hat, wenn man nur ein paar Seiten in so einem Schmöker liest.--Kiu77 22:56, 28. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Sag ich doch. Geschichte ist schreibbar, nur halt nicht so wie Anhänger des Meister meinen.--Elektrofisch 06:24, 29. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ähnlichkeitsprinzip widerlegt

Wieso wird hier ohne Diskussion vermeintlich das Ähnlichkeitsprinzip widerlegt mit einer Quelle, deren Inhalt man nicht kennt. Das nenne ich einen autoritären Stil. --Freital 17:35, 28. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Deren Inhalt Du nicht kennst und die seit urlangen Zeiten in der Literaturliste des Artikels steht.--Elektrofisch 17:52, 28. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wenn Du ihn kennst, kannst Du ihn ja mal zitieren? Das Buch wollte ich mir nicht extra kaufen. --Freital 18:24, 28. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hmm, Prof. Prokop war schon ein angesehener Wissenschaftler, aber ohne den genauen Wortlaut der Quelle zu kennen mag ich diese Formulierung auch nicht unterstützen. -- Six words 14:01, 29. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Klingt nach einer wissenschaftsmethodischen Sensation. Mir scheint, der Rest der Welt weiss davon noch nix. Rainer Wolf (jo, der von GWUP) musste noch in der "Naturwissenschaftlichen Rundschau" 2006 umständlich formulieren: Zudem wurde mit dem Ähnlichkeitsprinzip bis heute noch keine Arznei entdeckt, die sich bewährt und damit Eingang in die Schulmedizin gefunden hat. Und dabei hatte auch er u.a. den Prokop als Quelle verwertet. --TrueBlue 14:51, 29. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nun ja, faktisch dürften Mediziner und Pharmakologen es als widerlegt betrachten. Das Ähnlichkeitsprinzip stellt keine Methode bereit, um geeignete Wirkstoffe zu ermitteln, geeignete Wirkstoffe wirken aufgrund gänzlich anderer Mechanismen. Es ist natürlich aus logischen Gründen unmöglich, zu widerlegen, dass es mindestens einen Stoff geben könnte, der dem Ähnlichkeitsprinzip gemäß entdeckt wird oder wirkt. Nun stellt eine Prinzip eine übergeordnete Gesetzmäßigkeit dar. Es gibt zahlreiche Fälle von Medikamenten, die wirken, dem Ähnlichkeitsprinzip aber nicht entsprechen (z. B. ASS, Antibiotika, Antazida). Das Prinzip darf also als widerlegt betrachtet werden. Nicht alle Schwäne sind weiß. Nun kann man natürlich diskutieren, ob „similia similibus curentur“ als Prinzip zu verstehen ist, dann kann man es als widerlegt betrachten, oder als Methode. Dann könnte es sein, dass sie zu positiven Ergebnissen kommt, was aber nichts über ihren Wert aussagt. Das wäre letztlich eine spitzfindige Diskussion. Rainer Z ... 16:36, 29. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nö. Faktisch ging es in der evidenzbasierten Medizin noch nie ums "Widerlegen" von irgendwas. --TrueBlue 17:04, 29. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich wusste, dass es spitzfindig wird. Nebenbei: Wenn das Ähnlichkeitsprinzip nicht widerlegt wurde, wurde es denn bewiesen? Oder lässt es sich weder beweisen noch widerlegen? Wäre es dann mehr als nur „sonne Idee“? Rainer Z ... 17:55, 29. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Belegen ließe es sich wohl ziemlich einfach. Allein ist es nicht gelungen. Trotzdem hält die deutsche Sprache für solche Fälle eben nicht den Begriff widerlegt bereit, sondern doch eher unbelegt. Wenn man es deutlich formulieren will, dann kann man das tun. Aber widerlegt passt zu etwas, was einfach ne wilde Behauptung war, die keinerlei Sinn gibt außer eben mystischem Analogiezauber entsprechend, nicht so ganz. Die Simile-Regel ist eben keine Regel. Sie wurde von nichts abgeleio´tet. Sie wurde erfunden, gewissermaßen aus dem Bauch raus. Sowas kann man nicht recht widerlegen und soll es auch nicht versuchen noch so behaupten, denn das wird dem Stuss der Hahnemannschen Behauptung nicht gerecht.--Kiu77 18:10, 29. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hm. Wir können in einem solchen Fall nicht einfach nur "unbelegt" schreiben, denn es ist ja kaum zu erwarten, dass sich am damaligen wie heutigen Stand etwas ändert. Wie wäre es damit:
Das Ähnlichkeitsprinzip galt schon zu Hahnemanns Zeiten als unbelegt. Zudem wurde bis heute noch keine Arznei nach diesem Prinzip entdeckt, die sich bewährt und damit Eingang in die Schulmedizin gefunden hat.
Damit vermeiden wir das Wörtchen "widerlegt" ohne zu suggerieren, dass da nach dem gewachsenen Wissen der letzten Jahrhunderte noch irgendwas zu erwarten wäre. --RW 18:52, 29. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Von mir aus. Man kann es auch noch eindeutiger formulieren: "Das Ähnlichkeitsprinzip galt schon zu Hahnemanns Zeiten nicht wissenschaftlich begründet. Die Wirksamkeit dieser Hypothese ist bis heute unbelegt geblieben. Zudem wurde bis heute noch kein Medikament nach diesem Prinzip entdeckt, das sich nach wissenschaftlichen Kriterien bewährt hätte und damit in die Schulmedizin eingegangen wäre." --Kiu77 22:39, 29. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die Diskussion ist absurd. Wie mit Kanonen auf tote Spatzen schießen. Wenn in den Homöopathika nichts drin ist, was wirkt, ist es völlig egal, welche Prinzipien eine Wirkung erklären könnten. Wenn man erst damit anfängt, erfundene Prinzipien wissenschaftlich widerlegen zu wollen, erweckt das den Anschein, als sei man sich doch nicht so sicher, ob vielleicht doch was dran sein könnte. Alles, was über den Satz hinaus geht: "Es gibt so eine Idee, ähnliches könne ähnliches heilen", nimmt die Idee ernster, als nötig.--Schamanologe 23:27, 29. Jan. 2010 (CET) (War "Schulmedizin" nicht ein Schmähwort von Hahnemann?)Beantworten

Danke für Deinen letzten Hinweis. Korrektur: "Das Ähnlichkeitsprinzip galt schon zu Hahnemanns Zeiten nicht wissenschaftlich begründet. Die Wirksamkeit dieser Hypothese ist bis heute unbelegt geblieben. Zudem wurde bis heute noch kein Medikament nach diesem Prinzip entdeckt, das sich nach wissenschaftlichen Kriterien bewährt hätte und damit in die wissenschaftliche Medizin eingegangen wäre."'--Kiu77 01:02, 30. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Weiter oben steht schon über Echinacea, ...Eine homöopathische Arzneimittelprüfung wurde 1906 publiziert..ist das nix?? --Freital 13:07, 30. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Gilt das Ähnlichkeitsprinzip eigentlich andersrum? Das Unähnliches eben nicht zur Heilung führen kann?--Elektrofisch 04:24, 30. Jan. 2010 (CET)Beantworten

<tf>Abgeleitet aus der H. Lehre, würde ich das behaupten, denn wenn's nicht passt, wirds zu einer Arzneimittelprüfung.</tf>
@Freital: Laut der Kommission E[45] ist das nix. --DanSy 17:22, 30. Jan. 2010 (CET)Beantworten
einschub: diese selbstständige, wissenschaftliche Sachverständigenkommission scheint eine Kommission von Ignoranten oder Greenhörnern zu sein, echt ziemlich traurig das ganze. --Freital 17:32, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Woraus schließt du das? Doch nicht etwa daraus, dass ihre Aussagen nicht mit deiner Meinung übereinstimmen? --Hob 09:21, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Natürlich nicht, ich stütze mich außerdem auf Sonnenhüte (Echinacea) --Freital 10:19, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Kann ich nicht nachvollziehen. Da stehen etliche Ergebnisse von Untersuchungen durch verschiedene Gruppen. Die Ergebnisse widersprechen sich zum Teil, was absolut normal ist. Schließlich ist Statistik immer mit Unsicherheit behaftet, und Fehler passieren auch immer wieder. Die Ergebnisse der Kommission E stechen da nicht besonders hervor, was Widersprüche angeht, aber sie scheinen den Ergebnissen von Craig Coleman zu widersprechen. Heißt das, deine Logik geht so: "Zwei Gruppen haben unterschiedliche Ergebnisse, also besteht eine der Gruppen aus Greenhörnern"? Nach welchem Kriterium entscheidest du dann, welche Gruppe das ist? Bist du sicher, dass du da nicht deine eigene Meinung als Maßstab nimmst?
Das hat aber nur noch wenig mit dem Zweck dieser Seite zu tun. Bitte langsam abebben lassen. --Hob 14:07, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Wie widerlegt man die These, dass der Mond aus Käse besteht? Man fliegt hin und untersucht die Beschaffenheit des Mondes. Bei der Gelegenheit lässt sich auch widerlegen, dass ein Hammer im luftleeren Raum schneller als eine Feder zu Boden sinkt. Wie widerlegt man die These vom Ähnlichkeitsprinzip? Man führt eine kontrollierte Studie durch. Wenn herauskommt, dass keine Wirkung über Placeboniveau besteht, so widerlegt dies die Ausgangsthese. Wurde alles gemacht. Hinsichtlich des Ähnlichkeitsprinzips sogar mehrfach. Wo ist das Problem? --Rebiersch 00:33, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Tja, du bist halt auf einem der Meteoriten gelandet, die auf dem Käsemond herumliegen, blöd auch, dass du das nicht bemerkt hast... Als alter Homöopath würde ich jetzt glatt anführen, dass du eben genau die Mittel getestet hast, bei denen es dummerweise nicht funktioniert (die Ausnahme bestätigt die Regel), aber bei den anderen 2990 stimmt es... gut nicht? So ähnlich schon gehabt: A subset meta-analysis showed that homeopathic medicines are probably not helpful in muscle soreness (OR51.30; CI: 0.96e1.76; P50.093; I250%), as already had been suggested by others before [33]. When we restricted our analyses to the remaining 17 trials, we found an overall statistically significant effect Aber trotzdem tut der Hammer mehr weh, wenn er auf deinen Fuss fällt, ist schon irgendwie unnatürlich...*g* --DanSy 06:20, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die "Ausnahme" bestätigt aber nur die Regel, wenn es tatsächlich ein Ausnahmefall ist und alle übrigen Fälle die Regel (das Ählichkeitsprinzip) bestätigen. Das ist aber nicht der Fall. Im Gegenteil: so wie ein Krümel Käse zwischen unzähligen Steinproben die Käsemondtheorie nicht belegt, so wäre selbst der Nachweis einer Wirksamkeit eines homöopathischen Medikamentes im Sinne des Ähnlichkeitsprinzip kein hinreichender Beleg für das formulierte Ähnlichkeitsprinzip. Das Ähnlichkeitsprinzip im Sinne Hahnemanns bliebe widerlegt. --Rebiersch 12:28, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Die Simile-Regel, wie formuliert, schließt nix aus. Im Gegensatz zu Kiu77 bezweifle ich auch, dass ihr Beweis einfach bzw. möglich wäre. Selbst wenn es gelänge, nach diesem Prinzip einzelne wirksame Arzneistoffe zu finden, hätte man lediglich Indizien und noch keinen Beweis für die Existenz eines Prinzips erbracht. Ist ähnlich wie bei der Placebohypothese: Der Nachweis, dass verschiedene Homöopathika-Anwendungen nicht über Placeboniveau hinaus wirken, ist kein hinreichender Beweis für die Hypothese, dass (alle) Homöopathika Placebos sind. --TrueBlue 13:44, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Bei Diabetes und Alkoholismus könnte man doch das Simile-Prinzip testen ;-)--Kiu77 13:46, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Eine Regel gilt oder sie gilt nicht. Sie kann Ausnahmen haben; sie kann immer oder auch nie gelten. Eine Regel die nichts ausschließt, also auch nicht ihre Negation, ist hingegen Unsinn. Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist . Die Simile-Regel war nie von dieser Art. Um das Ähnlichkeitsprinzip zu widerlegen ist es nicht notwendig zu belegen, dass die Simile-Regel für keine Substanz gilt. Um zu widerlegen, dass der Mond aus Käse besteht, muss er schließlich auch nicht pulverisiert werden.
Der Nachweis, dass die getesteten Homöopathika-Anwendungen nicht über Placeboniveau hinaus wirken, widerlegt die Hypothese, das (alle) Homöopathika besser als Placebos wirken --Rebiersch 15:00, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hmm, Hippokrates kannte gleich 2 "Regeln"/Prinzipien/Grundsätze, nach denen er glaubte, dass medizinische Therapien funktionieren würden: das Simile- und das Contraria-Prinzip. Und ansonsten war sein Denken als Arzt prinzipienoffen. :) Man sollte "Prinzip" hier eher als "Theorie" verstehen. --TrueBlue 15:34, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Was würde das ändern? Eine Simile-Theorie, -Regel, ein Simile-Prinzip oder -Gesetz müsste allgemeine und konkrete Vorhersagen liefern, die regelmäßig auch eintreten, jedenfalls annähernd. Wenn das nicht so ist, ist die Theorie, die Regel, das Prinzip falsch. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Wenn die Vorhersagen eintreten, bedeutet das allerdings noch nicht, dass die Theorie dahinter „richtig“ ist im Sinne von wahr, sie kommt der Wirklichkeit dann aber offenbar so nahe, dass sie mindestens in einem bestimmten Zusammenhang zutreffende Vorhersagen gestattet. Newtons Gravitationsgesetze sind dafür das klassische Beispiel. Für irdische Verhältnisse und mäßige Geschwindigkeiten stellen sie eine bis heute angewandte Näherung dar, auch für Teile der Astronomie, darüberhinaus muss die Relativitätstheorie her, die bei irdischen Verhältnissen und mäßigen Geschwindigkeiten praktisch die gleichen Vorhersagen macht, aber eine ganz andere Theorie darstellt.
Was haben wir bei der Homöopathie? Hahnemann hatte die Hypothese, dass Mittel aufgrund einer Ähnlichkeit (die ich hier nicht erläutern muss) gefunden werden und/oder wirken. Er leitete sie aus einer persönlichen Erfahrung ab, sicher auch vor dem Hintergrund vergleichbarer Ideen aus der Medizingeschichte. Und vor dem Hintergrund der drastischen Medizin, die noch in seiner Zeit praktiziert wurde und vermutlich mehr Schaden als Nutzen stiftete. Die „Potenzierung“ darf man als Reaktion auf die bis dahin üblichen Drastika verstehen. „Viel hilft viel“ stimmte offenbar nicht, die Säftelehre und was sonst noch im Schwange war, auch nicht. Und damit hatte er verständlicherweise Erfolg. Bei psychisch bedingten Bauchscherzen helfen kein Einlauf und kein Aderlass, eine Behandlung à la Hahnemann kann das. So weit, so gut.
Stimmt deshalb die Simile-Hypothese? Das erfährt man durch Prüfung ihrer Vorhersagen. Die ist zwangsläufig stichprobenartig, aber das gilt für alle Hypothesen. Sie wurde durch Prüfungen nicht bestätigt und die Pharmakologie bedient sich erfolgreich Methoden, die einen gänzlich anderen Ansatz haben und auf anerkannten (also zu zutreffenden Vorhersagen tauglichen) Theorien beruhen. Betrachtet man die homöopathische Trias aus Ähnlichkeitsprinzip (praktisch: Arzneimittelprüfung), Potenzierung und Einzelanamnese im Licht der Wirksamkeit des ganzen und unter Berücksichtigung grundlegender Erkenntnisse von Physik, Chemie und Psychologie, bleibt nach einem Besuch in Ockhams Frisiersalon nur der Schluss, dass die ersten beiden Faktoren ausscheiden, dass der dritte der wesentliche ist: Ja, man kann eine ganze Menge Beschwerden durch Zuwendung, Gespräche, rituelle Handlungen wie die Gabe wirkungsloser Mittel usw. lindern oder beseitigen. Hahnemann und seine Nachfolger haben dafür ein effektives Ideengebäude und zugehörige Methoden entwickelt. Mehr aber auch nicht.
Jetzt habe ich wieder mal einen Roman geschrieben ... Rainer Z ... 18:55, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Roman nun gerade nicht. Aber in einem kleinen Aufsatz scheint man die Homöopathie leichter schlüssig abhandeln zu können als in einem Artikel. Im Geschichtsteil des Aufsatzes fehlt noch ein bedeutsamer Aspekt. Damals wurde schon beobachtet, was erst 100 Jahre später bewiesen werden konnte. Bestimmte Krankheiten, wie zum Beispiel Masern, traten nach einem überlebten, leichten Verlauf nicht noch einmal auf. Danach schien es aus dem damaligen Verständnis von Krankheiten nicht völlig unplausibel, anzunehmen, dass eine leichte Erkrankung eine schwere Erkrankung heilen könne. Damals nahm man es noch nicht so genau mit der Überprüfung von Hypothesen und eine Annahme konnte leicht zu einer Gewissheit werden. Aus dieser Art von Gewissheit kann leicht ein Mythos werden. Der Mythos des Ähnlichkeitsprinzips scheint heute noch eine große Attraktivität zu haben. Vielleicht auch deshalb, weil wir schon als Kinder gelernt haben, dass wir eine überstandene "Kinderkrankheit" nicht noch einmal bekommen werden, also endgültig, natürlich, ganzheitlich usw. davon geheilt sind. Vielleicht, nimmt man noch einmal das Beispiel Masern, kann man die Nebenwirkungen der Masernimpfung bei vereinfachter Abstraktion auch als "Erstverschlimmerung" betrachten. Mythen beruhen ja mehr auf einer gefühlten Wahrheit als auf einer logisch abgeleiteten Wahrheit. Ich plädiere aus diesen und weiteren Gründen wiederholt dafür, das Ähnlichkeitsprinzip im Artikel als einen aus der Geschichte heraus verständlichen Mythos darzustellen. Und wer wollte denn einen Mythos wissenschaftlich aus der Welt räumen?--Schamanologe 23:00, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Und ich plädiere dafür, dass Du Dich endlich mal unter dem Namen anmeldest, unter dem Du hier normalerweise unterwegs bist. Im übrigen geht es weder darum, das Äh-Prinzip "aus der Welt zu räumen", noch darum, das Äh-Prinzip im Sinne Deines doch arg weit hergeholten Masern-Vergleichs zum "Mythos" zu überhöhen. --RW 00:27, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
P.S.: Mit Rainer Z.s Ausführungen bin ich völlig d'accord. --RW 00:29, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten

"Mythos"--Schamanologe 08:05, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten

"Anmeldeknopf" --RW 10:45, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Und damit sind wir jetzt wieder mal durch. (Nebenbemerkung auch Aderlass hat eine Placebowirkung).--Elektrofisch 10:59, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Ähnlichkeitsprinzip und konventionelle Pharmakologie: es gibt eine ganze Reihe von Arzneien, die auch in der konventionellen Pharmakologie über das Ähnlichkeitsprinzip wirken: Impfungen, Betablocker bei Herzinsuffizienz oder auch die bekannten paradoxen Wirkungen: Coffein als Schlafmittel, Coffein macht Kopfschmerzen, Coffein hilft gegen Kopfschmerzen. Die Idee dahinter ist doch, dass bestimmte Substanzen in ein Regulationssystem eingreifen und eine Gegenregulation des Organismus provozieren, die erwünscht oder unerwünscht sein kann. Für die homöopathischen Tiefpotenzen ist das durchaus plausibel und es gibt ja auch entsprechende Studien von van Wijk. --77.12.17.95 22:19, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Das Ähnlichkeitsprizip besagt, dass eine Krankheit durch ein Mittel geheilt werden soll, das bei einem gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorrufen kann wie sie der Kranke aufweist. Es besagt nicht, dass Impfstoffe Ähnlichkeiten mit auslösenden Krankheitserregern oder Betablocker Ähnlichkeiten mit Katecholaminen haben. Das hat auch nichts damit zu tun, dass Coffeinentzug Kopfschmerzen macht, der dann durch Coffein wieder gelindert werden kann. Das ist bei Morphin, Alkohol, Nikotin ähnlich ist aber nicht mit dem Ähnlichkeitsprinzip zu verwechseln. --Rebiersch 23:09, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Betablocker wirken kardiodepressiv, negativ inotrop, negativ dromotrop, negativ chronotrop und negativ bathmothrop, noch vor 15 Jahren waren sie bei Herzinsuffizienz verboten, weil man befürchtete, sie könnten diese verschlimmern und die Menschen umbringen (was sie in hoher Dosis tun können). Heute sind sie in ganz niedriger Dosis Standard und verbessern das Überleben, weil sie zu einer Gegenregulation führen und dadurch die Funktion verbessern... wenn das kein Ähnlichkeitsprinzip ist ;-) Auch die Hyposensibilisierung passt hier doch gut rein. Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Beispiele. --77.12.17.95 21:15, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Wenn die Hochschulmedizin bei so vielen Themen nach dem Ähnlichkeitsprinzip arbeitet und die Hochschulmediziner das nicht wissen, warum sagst Du es ihnen nicht einfach? Und übrigens: Habe ich schon den Anmeldeknopf rechts oben erwähnt? --RW 00:18, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten
@IP 77.12.17.95 Richtig ist, dass Betablocker tatsächlich sehr lange generell bei Herzinsuffizienz als kontraindiziert galten. In den frühen 70er Jahren hätte man Herrn Waagstein für seine Thesen ja fast gesteinigt. Die Kontraindikation bei Herzinsuffizienz war ein Irrtum wie wir heute wissen. Richtig ist auch, dass heute Betablocker bei fast allen Formen der chronischen Herzinsuffizienz unter Beachtung der Kontraindikationen eingesetzt werden. Mit einem Ähnlichkeitsprinzip nach Hahnemann hat das aber überhaupt nichts zu tun. Vielleicht ist es schwer zu verstehen. Lies einfach ein bischen über die Geschichte der Betablocker und die geänderten Vorstellungen über die Pathogenese der Herzinsuffizienz. Nur soviel: Nach Hahnemanns Ähnlichkeitsprinzip müssten niedrig dosierte Betablocker den Puls anheben. Niemand (aber auch wirklich niemand) wird aber eine Herzinsuffizienz aufgrund einer Bradykardie mit einem Betablocker behandeln. Falls Du jemals mit Patienten zu tun haben solltest, so denk nicht einmal daran auf eine "Gegenregulation" zu warten. Stark vereinfacht für Nichtmediziner: Betablocker sind bei chronischer Herzinsuffizienz u.a. geeignet weil sie die Herzfrequenz und den Blutdruck senken (Blockade der endogenen Katecholamine). --Rebiersch 01:38, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Du irrst, zentrales Ziel der Betablockertherapie bei Herzinsuffizienz ist Wiederherstellung des sympatho-vagalen Gleichgewichts durch Up-Regulation der ß-Rezeptoren, Abnahme der inhibitorischen G-Proteine, Zunahme der Kontraktionskarft (in der Langzeit-Therapie), verminderte Sauerstoffradikal-Bildung, Schutz vor toxischer Katecholamin-Wirkung und Senkung der neuroendokrinen Überaktivität. Das Ähnlichkeitsprinzip nur auf dem Puls zu beziehen ist doch gar nicht das Konzept, das dahinter steht, es handelt sich um regulatorische Vorgänge in physiologischen Systemen, die damit positiv beeinflusst werden sollen. Bei der Hyposensibilisierung bei Allergien ist das ja noch deutlicher --77.12.17.95 19:02, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Wiederherstellung des sympatho-vagalen Gleichgewichts ist schon richtig. Dass es zu einer Up-Regulation der ß-Rezeptoren kommt, ist auch richtig. Die kausale Verknüpfung ist hingegen so vereinfacht nicht richtig. Für die Frage, ob hier ein Ähnlichkeitsprinzip im Sinne Hahnemanns vorliegt, ist dies ohnehin belanglos. Gehen wir zunächst einmal die Symptome einer Betablockergabe bei Gesunden durch. Auffällig sind die blutdrucksenkende und die frequenzsenkende Wirkung. Nach dem Ähnlichkeitsprinzip müssten niedrige Dosierungen das Gegenteil bewirken. Das ist eindeutig nicht der Fall - auch nicht bei herzinsuffizienten Patienten! Du führst jetzt zusätzlich Mechanismen an, die bei der Betablockertherapie einer Herzinsuffizienz diskutiert werden. Up-Regulation der ß-Rezeptoren und Schutz vor toxischer Katecholamin-Wirkung sind aber bei Gesunden und Herzkranken unter Therapie zu beobachten. Ein Gleichgewicht kann natürlich bei Gesunden nicht wiederhergestellt werden, da es überhaupt nicht gestört war. Hier bestehen einfach keine Gemeinsamkeiten mit dem Ähnlichkeitsprinzip nach Hahnemann. Ähnlich ist nur der Name der behandelten Krankheit (chronische Herzinsuffizienz) und die Folge einer Überdosierung (akute Herzinsuffizienz).
Zusammengefasst: Bei der chronischen Herzinsuffizienz spielen Katecholamine, also Agonisten eine zentrale Rolle. Bei der Behandlung werden Antagonisten (sprich Betablocker) verwendet. --Rebiersch 22:15, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Die Upregulation der Rezeptoren ist natürlich eine Gegenregulation auf Basis des kardiodepressiven Effekts die sehr gut mit der Hahnemannschen Theorie zu vereinen ist...Eine Erhöhung der herzfrequenz wird doch gar nicht gefordert von der Homöopathie sondern eine Gegenregulation die einen verbesserten gesundheitszustand bewirkt. Das liegt vor. Durch die Blockade von Rezeptoren am Myokard kommt es zu einer Erhöhung der Rezeptordichte mit positiven Effekten = Ähnlichkeitsprinzip. Und was sagst Du zur Hyposensibilisierung? Das leuchtet doch ein? Ein weiteres Beispiel ist z.B. Ritalin bei ADHS - ein "Aufputscher", der bei hyperaktiven Kindern wirkt und sie zu besserer Konzentration und mehr Ruhe führt...--77.12.158.7 22:19, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Wo wird denn im Wege der Hyposensibilisierung eine "andere, möglichst ähnliche" und gleichzeitig "künstliche Krankheit" erzeugt? Wieviel Interpretation ist erforderlich, um die spezifische Immuntherapie Hahnemanns Ähnlichkeitsprinzip zuzuordnen? --TrueBlue 23:43, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Der Zauber des Hahnemannschen Ähnlichkeitsprinzips liegt doch gerade in der freien Analogieassoziation. Die frei assoziierten Analogien haben hier scheinbar eine solche Faszination, dass man dabei glatt vergessen könnte, dass in den Globolie NICHTS drin ist. Also NICHTS, was etwas ähnliches, unähnliches, gegensätzliches oder was auch immer bewirken könnte. --Schamanologe 00:14, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten

@IP 77.12.17.95 So ist es aber einfach nicht. Du verwechselst Ursache und Wirkung. Die Down-Regulation der Rezeptoren ist Ursache der überschießenden Katecholaminausschüttung. Eine isolierte up-Regulation wäre desolat für den Betroffenen. Das Prinzip ist nicht: "man gebe eine kardiodepressiv wirkende Substanz in niedriger Dosierung und warte auf die positive Gegenregulation", sondern vielmehr "man schütze das Herz vor der krankmachenden überschießenden Katecholaminwirkung". Wo soll denn bei der Hyposensibilisierung ein Ähnlichkeitsprinzip zu erkennen sein? Bei "Gesunden" führt Bienengift zu einer lokalen Hautrötung, bei "Kranken" zu einem allergischen Schock. Nach Hahnemann müsste aber zur Behandlung eine Substanz in Verdünnung gegeben werden, die bei Gesunden zu schockähnlichen Zuständen führt. Tatsächlich wird bei der Hyposensibilisierung das tatsächlich krankmachende Agens in aufsteigender Dosierung dem Kranken verabreicht. Und Ritalin? Zur Leistungssteigerung wurde es bei Gesunden und wird es u.a. bei Kindern mit ADHS eingesetzt - also ähnliche Wirkung bei Gesunden und Kranken, aber kein Ähnlichkeitsprinzip und auch keine beabsichtigte Gegenregulation. Ähnlich ist doch nur die unerwünschte Nebenwirkung "Unruhe" bei Überdosierung mit einem von vielen Symptomem bei ADHS. Verschone uns bitte mit weiteren unausgegorenen Beispielen. --Rebiersch 00:45, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Bevor Du von unausgegorenen Beispielen redest, lerne erstmal über Betablocker bei Herzinsuffizienz. Du schreibst im vorangehenenden Absatz, es kommt zu einer Down-Regulation der Rezeptoren. Offensichtlich hast Du es immer noch nicht begriffen: es kommt zu einer Up-Regulation. Das ist doch der Clou an der ganzen Sache. Ihr seid hier so verbohrt in Eure Negativpräsentation, dass ihr nicht mal bereit seid, konventionelles pharmakologisches Wissen zu akzeptieren. --77.12.158.7 08:10, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Bitte Zwischenüberschrift: "Hier beginnt der Chat" einfügen.--08:09, 4. Feb. 2010 (CET)

Dabei ist alles so einfach [46]. Merke: 1) Stimulation des adrenergen Systems führt zur Down-Regulation 2) Betablocker führen zur up-Regulation. --Rebiersch 00:04, 5. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Das widerspricht nicht dem Ähnlichkeitsprinzip. http://ecam.oxfordjournals.org/cgi/content/full/4/2/149 --77.12.158.7 08:28, 5. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Es mag ja vorkommen, dass Stoffe bei Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen, wie solche, die sie bei Kranken lindern. Oder hochdosiert Symptome hervorrufen, die sie niedrig dosiert dämpfen. Die entscheidende Frage aber ist, ob eine solche „Ähnlichkeit“ entweder als Indikator für die Auswahl von Mitteln tauglich ist oder ihre Wirksamkeit erklären kann. Wenn nicht handelt es sich um eine zufällige Korrelation oder um eine oberflächliche Wahrnehmung. Rainer Z ... 14:45, 5. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Na und? Dass Autos idR. vier Räder haben widerspricht auch nicht dem Ähnlichkeitsprinzipg. Die Frage ist, was unterstützt das Prinzip. Und da kann man guten Gewissens sagen: Nichts. Alles andere wäre Magie.--Kiu77 16:06, 5. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Zwischenüberschrift "Unbelegt/Widerlegt"

(eingerückt)Könnten wir wieder auf das eigentliche Thema (ist der Satz „Das Ähnlichkeitsprinzip gilt als widerlegt.“ durch die Quelle belegt) zurückkommen? Ich habe mir das Buch besorgt und zitiere mal die entsprechende Stelle:
Wie bereits gesagt, kommt es bei der Suche nach homöopathischen Mitteln auf »Ähnlichkeit« an. Das ist eine wissenschaftlich mehr als fragwürdige Angelegenheit, die zurückgewiesen werden muß.
Da die Quelle nicht von widerlegt spricht möchte ich diese Formulierung auch weiterhin nicht unterstützen. Was spricht dagegen „Das Ähnlichkeitsprinzip wird von wissenschaftlicher Seite abgelehnt.“ (oder so ähnlich) zu schreiben? -- Six words 17:38, 5. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Weil das so nicht korrekt wäre. Das "Ahnlichkeitsprinzip" wird ja nicht aus grundsätzlichen Überlegungen heraus abgelehnt. Abgelehnt wird eine Therapie, die sich allein auf die Idee des Ähnlichkeitsprinzips stützt. Überprüft wird im klinischen Einsatz das Ähnlichkeitprizip - wenn auch unausgesprochen - ständig. Manchmal hat es den Anschein, als könne eine Art "Ähnlichkeitsprinzip" vorliegen (s.o.). Bei genauer Betrachtung hat sich dies immer als falsch erwiesen. Alle fehlgeschlagenen Versuche einer Behandlung nach dem angenommenen Prinzip widerlegen es zunächst einmal für die eingesetzte Substanz. Was bleibt? Die Idee vom Ähnlichkeitsprinzip lässt sich schlechterdings nicht widerlegen. Das Ähnlichkeitsprinzip als überprüfbares Behandlungskonzept ist längst widerlegt. Jedes moderne Pharmakologiebuch reicht als Quelle. --Rebiersch 13:38, 6. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Du brauchst mir nicht zu erklären dass das „Ählichkeitsprinzip“ Quark ist, das weiß ich selbst. Mir geht es einzig und alleine darum, dass der Satz wenn er bleiben soll korrekt (im Sinne der Wikipedia) mit Quellen belegt werden muss, so sind die Spielregeln. Und da reicht es leider nicht, dass es in keinem Pharmakologiebuch ein Medikament gibt, das nach dem Ä. funktioniert, sondern wir brauchen ein Buch das aussagt „ist widerlegt“ (oder müssen uns mit dem zufriedengeben, was unsere Quellen hergeben). Ich habe zitiert was die Quelle sagt und das ist nicht „das Ä. ist widerlegt“, sondern „muss zurückgewiesen werden“. Darauf folgt auch keine „Widerlegung“ durch die Erklärung, dass es vielfach/stichprobenartig oder sonstwie überprüft wurde und nicht geklappt hat, sondern Beispiele, die nicht so richtig passen: Chemikalien mit ähnlicher Struktur oder aus den gleichen Elementen, ein Wort mit ausgetauschten Buchstaben. Das Ä. bezieht sich weder auf chemische noch auf orthografische Ähnlichkeit, deshalb kann es nicht durch diese Beispiele widerlegt werden. Zwei weitere Beispiele haben kommen wohl von Homöopathen („Schneeabreibung bei Erfrierungen“ und „einem Alkoholiker Schnaps geben“), sind aber keine Homöopathika (meines Wissens), also widerlegen auch diese nicht das Ä., bei dem es um Homöopathika geht. Lange Rede, kurzer Sinn: eine Quelle kann nur das Belegen, was sie auch aussagt. Je „umstrittener“ das Lemma ist, umso wichtiger ist dieser Grundsatz, sonst leidet die Glaubwürdigkeit. -- Six words 16:16, 6. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Wenn dort steht "...muss zurückgewiesen werden" wäre eine Umformulierung in "... ist widerlegt" im gleichen Maße ungenau wie Deine Formulierung "...von wissenschaftlicher Seite abgelehnt". Tatsächlich lautet die Formulierung im Text momentan "... gilt als widerlegt".
Offensichtlich waren meine letzten Sätze missverständlich. Anders formuliert: Fasst man die Simile-Regel als therapeutischen Grundsatz auf, so wird er durch jedes Gegenbeispiel widerlegt (so wie die Aussage "Autos fahren mit angezogener Handbremse schneller" durch ein Gegenbeispiel widerlegt werden kann). Fasst man die Simile-Regel als Idee, als Möglichkeit in dem Sinne, "es ist durchaus möglich, dass eine Substanz die beschriebenen Eigenschaften erfüllt" auf, so wird wohl kaum jemand widersprechen.
Andere Quellenangaben gibt es bestimmt zur Genüge. Auf die Schnelle und zur später Stunde siehe hier: [47] --Rebiersch 00:35, 7. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Seite 587. --Schamanologe 01:25, 7. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Deine Sätze waren nicht missverständlich, haben aber meine Frage nicht beantwortet (und die ständige Wiederholung ist überflüssig weil Du bei mir offene Türen einrennst). Meine Frage war, ob der Satz richtig belegt ist. Ich kann doch nicht verlangen, dass die Pro-H. Seite ihre Quellen genau wiedergibt, aber wegsehen wenn „meine“ Seite ihre Quellen eher großzügig auslegt. Egal ob „ist widerlegt“ oder „gilt als widerlegt“, das gibt die Quelle nicht her, also gibt es drei Möglichkeiten: Satz weglassen, einen anderen Beleg verwenden oder anders formulieren (wobei ich auf „meine Formulierung“ nicht den geringsten Wert lege). -- Six words 02:18, 7. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Grübel! Aber das ist doch die Antwort auf Deine Frage. Wird das Ähnlichkeitsprinzip im Sinne eines allgemeingültigen Behandlungskonzepts aufgefasst, so ist es widerlegbar und dies ist wohl auch durch die angegebene Quelle belegt. Versteht man es lediglich als Idee, als Möglichkeit oder im Sinne einer "freien Analogieassoziation" wie oben aufgeführt, dann wohl nicht. Daher als Diskussionsvorschlag: Das Ähnlichkeitsprinzip im Sinne eines allgemeingültigen Behandlungskonzepts ist widerlegt. --Rebiersch 11:44, 7. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Hm ... Ist das nicht einerseits ein weißer Schimmel, weil ein Prinzip immer „allgemeingültig“ zu sein hat? Andererseits kann man die Formulierung auch so (miss)verstehen, dass das Ä. in speziellen Fällen gelten kann. Jeder legt sichs aus, wie er mag. Rainer Z ... 16:36, 7. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich würde Sixwords/Rainers Sicht unterstützen. Unbelegt reicht. Mehr ist auch nicht nötig. Ansonsten wird schon die Formulierung schräg.--Kiu77 16:50, 7. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich bin da entschiedener. Ich halte Ähnlichkeitsprinzip und Potenzierung für den Naturgesetzen widersprechende und daher zwingend falsche Annahmen. „Unbelegt“ ist entschieden zu schwach. Rainer Z ... 21:30, 7. Feb. 2010 (CET)Beantworten

"Unbelegt" geht schon. Falls dennoch Bedarf für eine belegbare Formulierungsalternative besteht: The homeopathic Law of Similia, however, is unsupported by the basic sciences of physiology, pharmacology and pathology. --TrueBlue 17:07, 7. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Ich stimme Rainer Z zu: "Unbelegt" ist angesichts der Sachlage zu schwach. Weiter oben gab es schon mal eine Formulierungsalternative von mir und Kiu77, die etwas genauer ausführt, das "unbelegt" in diesem Zusammenhang bedeutet. --RW 13:33, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten
"Schon damals"? *kicher* Wenn heute (noch immer), dann "schon damals" (erst recht)! --TrueBlue 13:39, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten
??--RW 14:12, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Immer noch: Worauf willst Du hinaus? --RW 16:24, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Dass ein Verweis auf die Belegsituation zu "Hahnemanns Zeiten" unnötig ist, im Zweifel albern wirkt? --TrueBlue 16:32, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Nunja, es dreht sich einfach um das Wort "widerlegt", dass in den Augen einiger eben nicht recht passen will. Unbelegt erscheint korrekter. Das hat dann nichts damit zu tun, dass nur das Wort "unbelegt" da stehen sollte. Dass die Hypothese hanebüchen ist und mit nicht zu begründen oder herzuleiten, das kann ruhig deutlich dazu gesagt werden, in adäquaten Worten.--Kiu77 16:57, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Das Problem ist ja offenbar schlicht die Quellenlage. Es ist klar, dass das Ähnlichkeitsprinzip und die Potenzierung anerkanntem Wissen prinzipiell widersprechen. Können wir aber ohne Quellen nicht so locker in den Artikel schreiben. In irgendwelchen Abstracts wird wiederum den Gepflogenheiten entsprechend recht vage formuliert, auch wenn der Autor eine viel dezidiertere Sicht haben mag. Dadurch entsteht dann für Laien wiederum der Eindruck, dass da ja doch was sein könnte, wenn man noch mal gründlicher hinsieht. Und hier wird jahrelang um Formulierungsdetails gerungen, peinlichste Quellenexegese wird betrieben. Rainer Z ... 16:55, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Vielleicht gibt es eine weitere Quelle für die Widerlegtheit oder Unbelegtheit? Wäre doch produktivitätssteigernd! --Freital 17:40, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten

@TrueBlue: Ein Hinweis auf die Belege zu Hahnemanns Lebzeiten ist schon allein deswegen notwendig, weil die Homöopathie schon damals aus den gleichen Gründen von der Wissenschaft nicht für voll genommen wurde wie heute eben immer noch nicht. In der Zwischenzeit sind einfach noch weitere Gründe für die Ablehnung dazugekommen. Das ist nun mal etwas ganz anderes als eine Lehre, die wenigstens zeitweise ernsthaft diskutiert aber dann fallengelassen wurde (z.B. Äthertheorie). "Albern" wäre es höchstens, so zu tun, als wäre die negative Überprüfung der H. eine neuere Entwicklung. --RW 18:35, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten

@Rainer Z: Bin wieder mal völlig mit Dir d'accord. Um jedes klare Wort musste hier jahrelang gerungen werden. Kein Relativierungsversuch, der nicht schon mindestens zweimal versucht wurde. Aber mittlerweile geht der Artikel ja einigermaßen, was wir nicht zuletzt einigen unserer Neuzugänge verdanken. --RW 18:35, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Der Satz müsste ganz einfach mit dem Verweis auf [48] ergänzt werden: Das Ähnlichkeitsprinzip gilt bis heute als nicht wissenschaftlich belegt bzw. widerlegt --Freital 16:14, 9. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Entweder oder... Die Quellenaussage bezieht sich übrigens auf die HP-Grundprinzipien insgesamt, so weiß man nicht, ob die Quelle tatsächlich behaupten möchte, das Ä.-Prinzip sei "widerlegt". --TrueBlue 17:39, 9. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Es wir mal wieder spitz gefunden ... In der Quelle werden explizit Ähnlichkeitsprinzip und Potenzierung direkt im Zusammenhang genannt. Rainer Z ... 18:52, 9. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Du solltest ein Beachten von WP-Grundprinzipien nicht mit Spitzfindigkeit verwechseln. --TrueBlue 19:00, 9. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Welche meinst du da gerade? Rainer Z ... 19:11, 9. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Wie auch die Diskussion oben gezeigt hat, kann man das Ähnlichkeitsprinzip weder beweisen noch widerlegen. Eben ein Mythos oder ein grundlegendes produktives (Glaubens-)Prinzip. Deshalb würde der Satz Das Ähnlichkeitsprinzip gilt bis heute als nicht wissenschaftlich belegt nicht falsch sein, man muss ihn aber gar nicht erst belegen, weil er selbstverständlich ist. Die einfachste und beste Lösung wäre es dennoch, den inkriminierten Satz ganz wegzulassen. --Freital 12:40, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Für Hahnemann und seine Anhänger war/ist das Ä.-Prinzip schon soetwas wie ein experimentell bestätigtes Naturgesetz, bildete die Grundlage für weitere Experimente. Die Folge der Fehldeutung der Chinarindenselbsterfahrung war bekanntlich eine systematische Prüfung von Stoffen zum Zwecke der Findung von Arzneimitteln. --TrueBlue 13:15, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
@Medikament nach diesem Prinzip entdeckt, WO ist eigentlich die Quelle für den Satz Zudem wurde bis heute noch kein Medikament nach diesem Prinzip entdeckt, das sich nach wissenschaftlichen Kriterien bewährt hätte und damit in die wissenschaftliche Medizin eingegangen wäre abgeblieben??? --Freital 12:46, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
[49] leicht interpretiert. --TrueBlue 13:17, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ist denn die Naturwissenschaftliche Rundschau eine reputable Quelle mit Peer-Review --Freital 14:54, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Die NR gibt's schon viele Jahrzehnte. Beiträge durchlaufen wohl zumindest eine redaktionelle Prüfung und der Herausgeberbeirat ist hochkarätig besetzt. In meiner Jugend habe ich sie oft gelesen. :) --TrueBlue 15:25, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Sie ist auf alle Fälle reputabler als jede homöopathische "Fachzeitschrift" mit Pseudo-Peer-Review, bei der mich der Interessenskonflikt schon aus dem Titel heraus anschreit. -- Uwe 15:27, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Dann hätten wir eine Quelle, doch bei umstrittenen Themen/Aussagen ist die eine noch zuwenig! --Freital 15:59, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Das Äh-prinzip als umstritten zu bezeichnen ist eine krasse Beschönigung. Homöopathen schaffen es seit 170 Jahren nicht, das Äh-prinzip vom Status "ist nichts dran" in den Status "ist umstritten" zurück zu befördern. --RW 16:30, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Nunja, schau Dir mal die vergleichsweise entspannten Formulierungen Deines Namensvetters von der GWUP an. Der spricht von "Umstrittenheit" sogar bzgl. der überplaceboiden Wirksamkeit von Homöopathika... Für mich hat das Ä.-Prinzip den Status eines Glaubensbekenntnisses (nicht zitierfähig!), denn im wissenschaftlichen Sinne verifiziert wurde es nie. Belege für eine Falsifizierung wurden bislang nicht vorgelegt; zudem steht die Frage im Raum, ob das Prinzip - wie formuliert - überhaupt falsifizierbar wäre. "Umstritten" ist das Ä.-Prinzip ganz bestimmt - wie fast alles. --TrueBlue 22:05, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe mir das gerade angesehen. Die Naturwissenschaftliche Rundschau ist offenbar stockseriös, der Homöopathie-Artikel klar und sachlich. Rainer Z ... 20:39, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Und wie sollten auch Medikamente, die nach dem Ähnlichkeitsprinzip entdeckt wurden, sich nach wissenschaftlichen Kriterien bewähren, da sie gemäß derselben wissenschaftlichen Kriterien bekanntlich unwirksam sind. Ich fände aber eine 2. Quelle für diesen Satz dringend nötig, denn anderswo habe ich diese Meinung bisher nicht gefunden. --Freital 00:36, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Och Freital, wozu gibt's den Placebovergleich? Allein die pharmazeutische Forschung arbeitet längst nicht mehr nach Contraria- oder Simile-Prinzip. Dieses Niveau hat man hinter sich gelassen. --TrueBlue 00:48, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Was bringts. Interessanter wäre doch, dass Du leicht die Behauptung Lügen strafen könntest, wenn es ein paar unterstützende Beispiele gäbe. Aus diesem konjunktiv kann man aber ohne solche Medis keinen Indikativ machen. Und die Behauptung kann man im Gegensatz zum Simile-Prinzip nicht ernsthaft "umstritten" nennen.--Kiu77 01:01, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten

(shift left) Beim Stöbern gefunden unter dem Titel Tolerance of the "Simile": We can here cite only briefly some examples of therapy that can be considered particular applications of the ‘simile’ at molecular level (45–50)... Scheint es also doch zu geben. --DanSy 02:05, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Einmal das Ähnlichkeitsprinzip von Dr. habil. Rainer Wolf, Würzburg, widerlegt und dann nun dieses hier, In dubio pro reo. --Freital 08:03, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten
In Magazinen, die sich der "evidenzbasierten Komplementär- und Alternativmedizin" (der Terminus an sich ist IMO schon ein Witz) widmen, gibt es das, ja. Das italienische Autorenkollektiv dieses Artikels ist so ziemlich dasselbe wie hier. Sollte Dir bekannt sein, Freital. ;-) --TrueBlue 17:09, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Danke, irgendwie kam es mir auch gleich schon bekannt vor, doch interessant finde ich es nach dem Wiederlesen trotzdem. Es ist ja nicht alles schlecht, was hinter den hohen Bergen ausgesonnen wird, Du fandest es damals sogar eingeschränkt reputabel. --Freital 18:01, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten
@TrueBlue: Verstehe ich jetzt nicht, du meinst, das hier ist alles gelogen? [50] [51] [52] [53] [54] oder was? --DanSy 18:52, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Nein, "gelogen" ist da wohl nix. Aber frag mal die Autoren dieser Publikationen, ob sie damit einverstanden sind, als Beleg für Bellavites Artikelaussage missbraucht zu werden! --TrueBlue 23:56, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Naja, das ist ja eigentlich nicht der Punkt der springende, die Frage unsrige war doch eher, ob es tatsächlich Simile-Anwendungen auch im echten Leben gibt und dieser Punkt ist ja wohl zu bejahen (bleibt noch die Frage, ob der Umfang relevant genug ist, um eine Erwähnung zu finden), auch wenn die Publikation, die darauf aufmerksam machte, obskuren Ursprungs ist. --DanSy 04:54, 14. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Die Frage die ursprüngliche war die Widerlegtheit. Dazu reicht es schon, wenn das Principe simile manchmal angewendet wird bzw. funktioniert, immer wäre wahrscheinlich auch total übertrieben. --Freital 07:24, 14. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Meine Güte, wo ist hier der Knopf für die Schläfenmassage? Bellavite faselt was von "simile at molecular level", Hahnemann hat jedoch das Ähnlichkeitsprinzip nie auf ein Molekularniveau bezogen formuliert! Also, was immer Bellavite da konstruiert, es hat nichts mit dem Ä.-Prinzip der Homöopathie zu tun. Und wie verleiht man seiner Pseudowissenschaft den Anschein von Seriösität? Zum Beispiel, indem man reputable Quellen anführt und behauptet oder nahelegt, diese würden das eigene Geschwätz bestätigen. Widerlegt ist das Ä.-Prinzip sicher nicht. Das setzte nämlich u.a. voraus, dass man mit Hahnemanns Begrifflichkeiten wissenschaftlich was anfangen könnte, ergo, dass sie definiert wären. Aber schon daran scheiterts. Denn: Wann ist eine Krankheit "möglichst ähnlich"? Was ist eine "künstliche" Krankheit? --TrueBlue 10:14, 14. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Aha, am 14.2.2010 wurde von Freital der Beginn einer neuen Form von Logik eingeleutet (warum gibt es eigentlich noch keinen eigenen Artikel über ihn?). Das ist unmittelbar einleuchtend, dass ein Prinzip dann als gültig betrachtet werden muss, wenn es manchmal gilt. Genau! Warum ist da bisher niemand drauf gekommen. Vielleicht sollte man diesen erkenntnistheoretischen Grundsatz frei nach Einstein: "Spezielle Manchmal-Theorie" nennen. Arbeite weiter dran, Freital. ich bin schon auf die "Allgemeine Manchmal-Theorie" gespannt. Ist das Absicht, Unfähigkeit oder der Versuch, Leute für blöd zu verkaufen? Und für das manchmal bist Du Belege schuldig, denn statt manchmal wäre ein "bisher noch nicht" adäquater.--Kiu77 11:53, 14. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Damit Du es besser verstehst, ES wird wohl nicht für sämtliche Krankheiten und alle möglichen, also fast unendlich vielen Substanzen gelten. So bleibt immer noch die Chance im kombinatorischen Raum, was NEUES auszuprobieren. --Freital 20:05, 14. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich denke Du solltest Dich mal erklären. Tust Du so oder bist Du so? Ein Prinzip gilt dann, wenn es manchmal zutrifft, ja? Das hast Du gesagt. Würdest Du sagen das stimmt und kann so mit einem IQ über 70 akzeptiert werden (ersatzweise mit halbwegs intakter Moral) oder ist das kompletter Stuss?--Kiu77 20:43, 14. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Für viele Prinzipien gelten auch Ausnahmen, die dann die Regel bestätigen. z.B. in der Astrophysik wird durch das Pauli-Prinzip erklärt, dass alte Sterne mit Ausnahme der sog. Schwarzen Löcher – zum Beispiel Weiße Zwerge oder Neutronensterne – nicht unter ihrer eigenen Gravitation zusammenbrechen. --Freital 21:07, 14. Feb. 2010 (CET)Beantworten
A) Das Bellavite-Argument kam mir neulich auch in den Sinn – allerdings nicht als Bestätigung, sondern als Beispiel für eine gänzlich andere Art von Ähnlichkeit, die mit den Konzepten der Homöopathie absolut nichts zu tun hat, nicht mal vereinbar ist. Tatsächlich wirken viele Stoffe, weil ihre Moleküle bzw. Atome eine ähnliche Oberfläche haben wie körpereigene oder die vom Körper eigentlich erwarteten. Das ist grundlegende Biochemie. Das macht sich die Medizin zunutze.
B) Für Prinzipien gelten eigentlich keine Ausnahmen, aber betrachten wir Hahnemanns Ähnlichtkeitsprinzip mal als Regel. Dann müssten die Vorhersagen der Ähnlichkeitsregel natürlich in der Regel eintreten. Das trifft nicht zu. Die meisten wirksamen Medikamente verursachen weder bei Gesunden Symptome, die ähnlich denen der Krankheit sind, die sie bekämpfen, noch wurde eine relevante Menge von Medikamenten aufgrund so einer Ähnlichkeit entdeckt.
C) Da du von Prinzipien sprichst. Ich wiederhole es mal wieder in einer von Dawkins geklauten Variante (er bezog sich auf etwas anderes). Es gibt zwei grundlegende Sorten von „kühnen Behauptungen“: Die eine widerspricht nicht grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen (das Überleben von Plesiosuriern im Loch Ness). Mag die Hypothese noch so unwahrscheinlich sein, so ist sie nicht auszuschließen. Die andere Sorte widerspricht diesen Erkenntnissen. Das trifft z. B. für Kernpunkte der Homöopathie zu. Daher sind für solche Hypothesen extrem starke Beweise notwendig. Was von Seiten der Homöopathie kommt, sind aber nichts als fragwürdige kleine Studien, die mit gutem Willen im Einzelfall einen signifikanten Effekt zeigen könnten, sowie haarsträubende Spekulationen darüber, ob neuere naturwissenschaftliche Erkenntnisse nicht möglicherweise Hahnemanns Ideen bestätigen. A) ist ein Beispiel dafür, die Vereinnahmung der quantenmechanischen Verschränkung ein anderes. Das ist doch alles geballter Kokolores. Es gibt doch gar keine Wirksamkeit von homoöpathischen Behandlungen, die über das hinausginge, was sich durch psychische und psychosomatische Effekte erklären ließe. Diese Effekte sind (auch außerhalb der Homöopathie) durchaus nur im Ansatz verstanden, doch ihre Existenz bezweifelt niemand und sie widersprechen auch nicht grundlegenderen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Der Mensch ist halt verdammt kompliziert und wir sind ja nicht schlauer als Menschen.
Rainer Z ... 23:10, 14. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Wie schön. Nennt man das, wenn man nie auf klare und eindeutige Fragen zu merkwürdigen Behauptungen eingeht eigentlich Ausweichen oder gibt es da was Treffenderes? Dafür hast Du weiter vorgelegt: Ausnahmen bestätigen eine Regel. Meinst Du, die Zeit ist schon reif für solche gequirlten Sprüche, die so falsch wie unorginell, sondern halt mal so dahergemeint sind? Daneben wäre ja schon mal klasse, wenn Du Ausnahmen zeigen könntest, da es mit einer Nichtausnahme ja noch nicht gelungen ist. Bei letzterem habe ich Verständnis, da man ja von niemandem etwas Unmögliches verlangen kann. Jetzt bleibt noch zu klären, was weiße Zwerge mit dem Simile-Prinzip zu tun haben oder Neutronensterne. Wäre es in Ordnung, bei Dir von einem argumentatorischen schwarzen Loch zu sprechen, so als Allegorie? Und noch steht die Antwort auf die Frage aus, ob deine Behauptung Ein Prinzip gilt dann, wenn es manchmal zutrifft einfach Stuss ist, so nach dem dritten Mal lesen, oder ob Du wirklich nicht verstehst, was Du da sagst. Wäre es unpassend, auf Vorsatz zu tippen? --Kiu77 00:37, 15. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Neue oder die Wiederholung alter TF zum Inhalt von "Prinzip" braucht's jetzt aber auch nicht. Regeln (hier eigentlich: Wirkmechanismen) können durchaus nebeneinander existieren. Z.B. wirken Antibiotika prinzipiell entweder bakteriostatisch oder bakterizid (letzteres inkludiert die Bakteriolyse). --TrueBlue 09:31, 15. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Wenn es so ist wie Rainer Z darlegt, dass für Prinzipien eigentlich keine Ausnahmen gelten, dann finde ich die Bezeichnung Regel korrekt, denn wirklich alle Krankheiten kraft Anwendung des Ahnlichskeitsprinzips heilen zu wollen, lehnen i.d.R. sogar die Homöopathen ab. Der kombinatorische Raum Krankheiten x Heilmittel wäre unendlich oder endlich wie das Universum. Regeln sind schon ausnahmefreundlicher, dem stimme ich sofort zu. @Rainer.B) hier würde ich eher meinen, dass die Medikamente in der Anwendung der Regel regelmäßig gefunden werden können. Deren spezifische und fehlerlose therapeutische Wirksamkeit ist schon wieder ein anderes Thema. Zusammenfassend meine ich, dass wir vorsichtigerweise über das Ähnlichkeitsprinzip lieber keine endgültige Aussage machen sollten, da der Begriff nicht der Gute ist und die Ähnlichkeitsregel wiederum ist weder beweisbar noch widerlegbar. --Freital 13:03, 15. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Der hier besprochene Irrtum, dem die Homöopathie zugrunde liegt, wird aber nun mal von den Homöopathen deutlich häufiger mit dem Wort "Ähnlichkeitsprinzip" tituliert als mit dem Wort "Ähnlichkeitsregel". Wir sollten bei der Beschreibung dieses Irrtums den häufigeren Begriff verwenden. Sobald die Homöopathen ihre Irrtümer umbenennen, können wir ja nachziehen. Vorher halte ich das nicht für angebracht. --RW 16:38, 15. Feb. 2010 (CET)Beantworten
"Regel" ist ein Synonym, eine Bedeutung von "Prinzip". Meinen Duden wie Wahrig. --TrueBlue 22:37, 15. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Freital, das sind typische Rückzugsgefechte. Aus einem ursprünglich angenommen Prinzip (Heureka! Ich habe den Schlüssel gefunden) wird eine Regel. Aber natürlich mit Ausnahmen. Und immer mehr Ausnahmen. Könnte aber doch sein, dass man nach dem „Prinzip“ Anwendungsmöglichkeiten finden könnte, manchmal jedenfalls. Ist ja nicht auszuschließen.
Was taugt so ein Prinzip, so eine Regel aber dann noch? Und natürlich kann man zu so einer Waschlappen-Version des Ähnlichkeitsprinzips keine endgültige Aussage machen. Kann ja sein, dass ein wirksamer Stoff auf diesem Wege gefunden wird oder bereits gefunden wurde. Oder auch mehrere. Solange das nicht regelmäßig oder prinzipiell so ist, hat ein blindes Huhn ein Korn gefunden und Heureka! geschrien.
Das Muster ist immer das gleiche. Findest du auch in der Astrologie-Diskussion. Neee! Mit Vorhersagen hat es die Astrologie doch längst nicht mehr, es geht um Persönlichkeitsmerkmale und Tendenzen. Und man hat ja wissenschaftlich festgestellt, dass die Sonnenaktivität und die Planetenkonstellationen messbare Effekte haben usw. Immer wird das Pferd vom Schwanz her aufgezäumt und immer – notgedrungen nach und nach kleinlauter – behauptet, es könnte ja doch da und da trotzdem so funktionieren wie postuliert, gerne befeuert von missverstandenen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Unschärferelation, Verschränkung? Versteht kein Schwein, da könnte die Lösung liegen. Die Stellung der Planeten beeinflusst die Gravitationsverteilung im Sonnensystem? Wir haben doch immer schon gesagt, dass die Konstellationen die Erde beeinflussen! Da kann es doch auch noch ganz andere Einflüsse geben als die der Gravitation.
Als letztes Mittel wird dann gerne die Grabruhe Galileis und Einsteins gestört. Weshalb sind die aber so bedeutend und warum ist es Hahnemann nicht? Galilei hat das bestehende Weltbild mittels neuer Methoden durch Evidenz gestürzt. Kopernikus und Kepler haben die Grundlagen geliefert, doch Galilei hat durch sein Fernrohr gesehen, dass der Mond und die Planeten nicht perfekte Kugeln aus göttlicher Quintessenz sind und in Sphären wandeln, sondern materielle Körper wie die Erde. Auf Dauer war das alte Weltbild nicht mehr haltbar. Das neue passte viel besser zu den Beobachtungen, auch wenn es schockierend war. Newton lieferte später noch die passenden Gesetze, wobei er mit der instantanen Fernwirkung gar nicht zufrieden war, aber keine besser Lösung wusste. Das hat dann Einstein geklärt nebst einiger Unstimmigkeiten bei der Himmelsbeobachtung, die Newton nicht hätte erklären können. Alle diese Erkenntnisse sind wegen ihrer Evidenz akzeptiert worden. Gegen die daraus resultierenden Naturgesetze kann nichts und niemand verstoßen.
Hahnemanns Hypothesen verstoßen dummerweise gegen grundlegende wissenschaftliche Erkenntnisse, vielleicht sogar Naturgesetze, und es fehlt ihnen an Evidenz.
Ich schreibe mal wieder zu viel ... Homöopathie nun mal so ein treffliches Beispiel für gewisse Denkweisen. Rainer Z ... 19:44, 15. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Du solltest eher Hahnemann mit Virchow oder Hufeland vergleichen, nicht mit Physikern. Du verstehst möglicherweise das Ähnlichkeitsprinzip zu einseitig, zu isoliert. Zur H. gehören weitere Module, wie man neudeutsch sagt. Speziell die andersartige Bedeutung der Krankheitsymptome, welche oft in der Mehrzahl mit individuell verschiedener Gewichtung auftreten. Die man aber nicht bekämpfen sollte, wie's häufig genug abläuft, sondern versuchen zu verstehen, was schon schwer genug ist. Aber manchmal eben doch erfolgreich, warum auch immer. --Freital 21:14, 15. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Wieder hohles Geschwafel oder willst Du endlich mal aufklären, wie ein Prinzip, das manchmal wirkt, gültig sein kann? Wobei: das manchmal wäre noch zu belegen. Manchmal könnte man jedenfalls Ausweichen und sich Drücken durchaus als zutiefst unseriös und unehrlich bezeichnen.--Kiu77 00:09, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Rainer Zenz, deine Aufsätze lese ich immer wieder gerne, zeugen sie doch von einem hohen Maß an Gelassenheit und Überblick. Auch wenn "gewisse Denkweisen" etwas leicht abfälliges gegenüber Leuten mit solchen Denkweisen ausdrückt, lässt du dich aber nicht herab über den Glauben der Leute arrogant und zynisch her zu ziehen, womit sich einige "Wissenschaftsfundamentalisten" hier wohl zu fühlen scheinen. Wenn Leute an die Homöopathie glauben und es ihnen hilft, egal ob seelisch oder körperlich, ist das zu respektieren. Man muss sich davon, dass die Homöopathen ihre Heilkunst als Wissenschaft deklarieren, nicht provozieren lassen, ihnen Unwissenschaftlichkeit nachzuweisen. Das funktioniert nicht und geht nur nach hinten los. Homöopathie ist ein Glaubenssystem und als solches zu tolerieren. Man kann kein Glaubenssystem wissenschaftlich widerlegen. Auch kein Glaubenssystem, das sich selbst als Wissenschaft begreift. Das Ähnlichkeitsprinzip war und ist eine faszinierende Idee. Ob wahr oder unwahr tut der Faszination keinen Abbruch. Auch wenn sich wissenschaftlich denkende Leute noch so sehr darüber aufregen und sich erhaben fühlen, indem sie glauben, von keinem Glauben verdummt zu sein. Die Polarisierung Wissenschaft versus Glauben wird das Archiv weiter wachsen lassen. --Schamanologe 01:27, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Schön, Schamanologe, dass du hier diversen Leuten einen Mangel an Respekt vor diversen Glaubenssystemen unterstellst. Diese Art von ad Hominem wundert mich nicht wirklich. Zum Glück liegst Du da bei den meisten hier falsch. Ich zum Beispiel bin Mitglied in einer Religionsgemeinschaft. (Ich sage bewusst nicht welche.) Ich respektiere andere Religionen. Und ich lasse jedem seine Meinung. Ich würde nie versuchen Dich zu meiner Religion zu bekehren, oder behaupten, das meine Religion "die Wahrheit" ist. Oder das eine andere Religion "falsch" ist... Obwohl... Scientology ist auch eine Religion... und Heaven’s Gate und Sonnentempler bezeichneten sich auch als Religion... vielleicht sollte ich da vorsichtig mit solchen Pauschalausagen sein. Du aber auch: Denn leider aber ist "Glauben" das Gegenteil von "Wissen". Wenn ich an etwas "Glaube", dann nur, weil ich eben nicht weiß, ob es stimmt. Und leider ist die Homöopathie keine Religion. Sie hat auch nie versucht eine zu sein, außer wenn es darum geht sich aus Diskussionen wie dieser raus zu drücken, dann kommt immer das "Toleranzargument". Ich gebe Dir also nicht recht: Man kann ein sogenanntes Glaubenssystem, dass sich selbst als Wissenschaft bezeichnet wissenschaftlich widerlegen. Ist schon mehrfach passiert. Schau mal in die Kategorie:Überholte Theorie, da findest Du Beispiele. Der Unterschied ist, dass die Homöopathie niemals Teil der Wissenschaften war, und deshalb nie in dieser Kategorie landet. Allerdings basiert sie auf einigen Elementen, die in dieser Kategorie stehen. (z.B. Miasma) --P.C. 09:45, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Kleine Erinnerung an den Kopf dieser Seite: "Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel Homöopathie zu besprechen." --Hob 12:18, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten

In diesem Sinne beharre ich konkret nach extensiver und interessanter Diskussion auf der Streichung des Satzes Das Ähnlichkeitsprinzip gilt als widerlegt. Dafür gibt es nur eine Quelle, was bei umstrittenen Themen gemäß WP-Prizipien eindeutig zuwenig ist. --Freital 12:32, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Du willst POV verbreiten? Die Formulierung ist ok: "Das Simile-Prinzip wird allerdings durch keinerlei naturwissenschaftliche oder medizinische Erkenntnisse unterstützt. Tatsächlich muss die Idee Hahnemanns als widerlegt betrachtet werden."[55].--Elektrofisch 12:53, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Lass' ihn ruhig reden, Elektrofisch. Der provoziert doch nur. Er hat schon von so vielen Leuten erklärt bekommen, dass er das nicht durchkriegt. Er fängt nur deshalb immer wieder von vorne an, um zu vermeiden, über die Argumente von uns bösen Nichtschamanen überhaupt nur nachzudenken. Also am besten nicht einmal ignorieren. (Auch mir fällt das manchmal schwer...) --RW 12:59, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Lass ich auch, wollte eigentlich nur zeigen ich bin noch da, Rest habt ihr erste Sahene argumentiert. Wenn ich etwas Zeit über habe mache ich bei Geschichte weiter.--Elektrofisch 13:39, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Oho, 'ne interpretierte Aussage aus 'ner Tageszeitung als Quelle zur angeblichen Falsifizierung? Mach nur weiter so, der Artikel wird immer unterhaltsamer! --TrueBlue 13:15, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Für unser aller Unterhaltung ist gesorgt, doch der Bedürftige wird falschinformiert, das ist der Skandal, die selbsternannten Jünger der strengen Wissenschaft glänzen durch lang andauernde Verletzung der WP-Grundsätze. --Freital 16:17, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Der "Bedürftige" findet hoffentlich bessere Informationsquellen. Durch aktuelle Bearbeitungen wurde ich gerade auf die Stilblüte „Die Wirksamkeit dieser Hypothese ist bis heute unbelegt geblieben“ aufmerksam. Ein echtes Kleinod! Das Copyright liegt bei Kiu77. --TrueBlue 19:43, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ist gefixt. Licht anmachen ist konstruktiver als das Verfluchen der Dunkelheit. Nur wer nichts macht, macht nichts verkehrt, und inhaltlich finde ich die Texte von Kiu77 gut. --RW 20:17, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Autorin Kiu77 sollte bitte das Attribut bis heute unbelegt geblieben rekursiv auf ihren eigenen Medikamentenbeitrag anwenden. Oder gibt eine noch eine Nachlieferung? --Freital 12:34, 17. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Vor allem solltest Du nicht versuchen, Deine Kampfedits an der Diskussion vorbeizuschmuggeln. Wenn Du eine Alternativformulierung für "Ähnlichkeitsprinzip widerlegt" hast, die uns im Gegensatz zu Deinen früheren Formulierungsvorschlägen überzeugt, dann schreib' es bitte hier hin, nicht direkt in den Artikel. Weitere Details auf Deiner Diskussionsseite. --RW 13:19, 17. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Noch was: Du bezeichnest Kiu77 als "Autorin". Wann und wo hat Kiu77 sich als Frau bezeichnet? --RW 13:21, 17. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Das warst weiter oben Du selbst oder war es nur ein Freud'scher Versprecher? Ich stimme Rainer Z zu: "Unbelegt" ist angesichts der Sachlage zu schwach. Weiter oben gab es schon mal eine Formulierungsalternative von mir und Kiu77, die etwas genauer ausführt, das "unbelegt" in diesem Zusammenhang bedeutet. --RW 13:33, 8. Feb. 2010 (CET). Ansonsten warte ich ziemlich ungeduldig auf einen oder mehrere qualifizierte Belege für den von Dir wider die WP-Prinzipien restaurierten Propagandasatz. --Freital 15:19, 17. Feb. 2010 (CET)Beantworten
?? Der bestimmte Artikel "die" bezieht sich selbstverständlich auf die "Formulierungsalternative". Aber das ist im Moment unerheblich. Tatsache ist nun mal, dass Du hier keinen Konsens für den ersatzlosen Rauswurf des Satzes bekommst. Schon zu Hahnemanns Lebzeiten wurde das Äh-prinzip gewogen und für zu leicht befunden. --RW 15:36, 17. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Das war wohl nur mal ein auf den Busch klopfen in der Sache der Unterstellung eines alter egos einer Frau, die "sie" glauben erfolgreich gemobbt zu haben.--Kiu77 21:30, 17. Feb. 2010 (CET)Beantworten

10:23

Artikel im SPON: [56] --Kiu77 20:37, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Finde ich eine pfiffige Art des Protests. Es wird aber nichts nützen. Homöopater haben zwar keine Beweise, aber ihre Lobbyisten haben trotzdem immer Recht:
Der Verband britischer Homöopathen begegnet der Protestaktion eher gelassen: Eine homöopathische Behandlung sei eine personenspezifische Angelegenheit, die darauf beruhe, dass man eine Reihe von kleineren Dosen zu sich nehmen müsse. Man habe von der Massenüberdosis gar keine Auswirkungen bei den Protestanten erwartet, da keiner unter den zu dem jeweiligen Medikament passenden Symptomen gelitten hätte.
Das mit den fehlenden Symptomen wissen die einfach mal so, ohne auch nur einen einzigen Teilnehmer dieses Massenprotests "personenspezifisch" untersucht zu haben. Manche Lobbyistenverbände haben eben die Vorfahrt eingebaut. Ts, ts... --RW 11:54, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Wobei ja homöopathische „Arzneimittelprüfungen“ immer an symptomfreien Prüfern durchgeführt werden, also hätte man auch bei den Protestierenden mit Auswirkungen rechnen können.-- Six words 12:14, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten
... wenn man denn eine homöopathische Arzneiprüfung durchgeführt hätte... (*KOPFSCHÜTTEL) --HAW 12:35, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Die haben neben Globoli auch Kristallkugeln.--Elektrofisch 12:34, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Da lachen wir auf einem wahnsinnig wissenschaftlichen Niveau! --Schamanologe 13:37, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Nicht aufregen, die dürfen das. Niemand kann denen verbieten, sich bei der Einnahme von Zuckerpillen vor einer Apotheke filmen zu lassen. Schließlich verdienen Apotheken sehr gut an diesem teuersten Zucker der Welt, Tendenz steigend. Du kannst Dich ja damit trösten, dass Dein geliebter "Mythos" nicht jedem heilig ist. Das ist der Preis der Meinungsfreiheit, schätze ich.
Ach so, ehe ich es vergesse: Wann legst Du endlich mal Deine schlecht sitzende Tarnkappe ab und postest hier wieder unter Deinem normalen Namen? --RW 14:55, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Bevor ichs vergesse: Bist Du paranoid, RW? Alle kritischen Geister (Lämmer?) schmelzen offensichtlich zu einem Einheitslamm. Soweit ich mich erinnere, warst Du doch das lamm, das die Einleitung verbockt hat. Naja, wenn Du paranoid bist, würde ich raten auf keinen Fall zum Homöopathen zu gehen ;-) --77.12.17.95 19:12, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Nö, ich war einer der zahlreichen Leute, die verhindert haben, dass das Lamm die Einleitung verbockt. Seither kommt das Lamm ca. einmal im Jahr wieder, weil es mit dieser Niederlage der Homöopathenlobby in der Wikipedia irgendwie nicht fertiggeworden ist.
Ach ja, da fällt sie mir wieder ein, meine Columbo-Frage: Weißt Du, wo der Anmeldeknopf ist? --RW 10:56, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ach ja, ist Lambskin Deine Socke, RW - ja oder nein? --77.12.158.7 19:01, 5. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Na ja, RW macht nicht den Eindruck eines Sockenstrickers. IPs, die sich offenbar auskenne, stehe ich im Zweifel skeptischer gegenüber. Besonders wenn sie zu Beleidigungen neigen. Rainer Z ... 19:21, 5. Feb. 2010 (CET)Beantworten
[57]--Kiu77 20:39, 5. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Der Vollständigkeit halber: Ich war schon immer ohne Socken unterwegs und sehe keinen Grund, das zu ändern. Mir ausgerechnet Lambskin als Socke anhängen zu wollen, ist insofern ziemlich dümmlich, denn (Für neu zugestiegene Gäste): Lambskin und sein Lämmerzoo gab sich damals als neu eingetroffener Wissenschaftsbefürworter (!) aus und schlug Einleitungsformulierungen vor, die einigen Mitarbeitern - u.a. mir - zu weit gegen (!) die Homöopathie gingen. Nachdem es den Homöopatern über Jahre hinweg nicht gelungen war, die Fakten aus der Einleitung loszuwerden, bestand die Mission der Lämmer um Lambskin meiner Ansicht nach darin, die Einleitung so hart gegen die Homöopathie aussehen zu lassen, dass sie nicht mehr neutral gewesen wäre. Das ging zu 100% nach hinten los, denn diejenigen Formulierungen der Lämmer, die zwar hart gegen die Homöopathie aber sachlich falsch waren, haben es ausgerechnet dank Leuten wie mir nicht in den Artikel geschafft. Seither kommen ca. einmal im Jahr Lämmerfans vorbei und betätigen sich als schlechte Verlierer. Aber die gehen auch wieder. --RW 13:34, 6. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Und ehe ich es vergesse, 77.12.xxx.xxx: Der Anmeldeknopf ist rechts oben. Weißt Du doch, bist ja oft genug angemeldet hier gewesen, gell? --RW 13:39, 6. Feb. 2010 (CET)Beantworten

neutrale Darstellung, die xte

Hallo. Ich bin Wissenschaftsjournalist und beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Homöopathie. So skurril das ganze ist, diese Darstellung hier ist aus meiner Sicht wegen einseitiger Darstellung unausgegoren und dringlich zu überarbeiten. Obgleich ich einen kritischen Blick auf das ganze habe, ist es unangebracht, von "Aberglauben" und "Paramedizin" zu reden. Grund: Die Arzneien sind rechtlich im Arzneimittelgesetz verankert, die Ausbildung ist institutionell anerkannt (ärztliche Zusatzbezeichnung), einzelne homöopathische Arzneimittel sind mit Indikationen zugelassen (das impliziert die Vorlage von Daten mit "Wirksamkeitsnachweis" bei den Bundesbehörden). Alle diese Informationen fehlen in dem Artikel. Obgleich ich ebenfalls überzeugt bin, das unspezifische Effekte relevant sind, fehlt in dem Artikel vollständig die Perspektive der Versorgungsforschung, in den Studien die ich hierzu durchgesehen habe, sind etliche Kohortenstudien mit klinisch relevanten Effektstärken vertreten gewesen. Auch die Diskussion um die placebokontrollierten Studien hier ist nicht auf dem aktuellsten Stand und sehr einseitig dargestellt. Vollständig verschwiegen wird das Faktum, das in Deutschland alle privaten Krankenkassen und 50 % der gesetzlichen Krankenkassen Homöopathie vergüten, unter anderem die TK, die IKKs und die BKKs. Das alles fehlt, daher ist der Artikel nicht neutral. Beim Lesen des Artikels (und dieses Diskussionsforums) hat man eher das Gefühl, dass hier eine Kampagne gegen die Homöopathie durchgeführt wird. Das schadet Wikipedia und ist vollständig unnötig. Im übrigen ist auch der journalistische Stil holprig. Bitte dringlich sichten und überarbeiten. --Search agent 21:43, 9. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Oh no! Nicht schon wieder! Sorry, aber zu einem Lachanfall reicht es leider nicht. Ich würde vorschlagen, Du machst Dir mal die Mühe und liest Dich in die Diskussion ein. Solange ist es sinnvoll und angebracht, Dein pauschales "muss auch mal gesagt werden" schlicht zu ignorieren. Wenn Du was sagen willst, dann musst Du konkret werden statt die 327gste Version von Neutralität einzufordern. Und: Wenn Du wirklich Wissenschaftsjournalist bist und Dich nicht nur als solcher ausgibst (sag mal wo Du publizierst) und lediglich bloggst, das aber aufbläst, dann lass Dir gesagt sein, dass dieses extra Erwähnen eher das Gegenteil von beeindruckt, das dafür nachhaltig.--Kiu77 22:02, 9. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Nachtrag: beim zweiten Lesen des Beitrags von Serach agent überkommt mich eher das Gefühl, dass da wieder eine Kampagne pro HP von Gläubigen Anhängern gestartet wird.--Kiu77 18:48, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
(BK)Ohne Dir zu nahe treten zu wollen vermute ich, dass Du den Artikel nicht vollständig durchgelesen hast, denn zumindest Deine Kritik es würde verschwiegen, dass Krankenkassen Homöopathie vergüten, ist falsch (siehe hier). Dass der "journalistische Stil" nicht Deinen Ansprüchen genügt liegt zum einen wahrscheinlich daran, dass nicht jeder Wikipedianer Journalist ist, zum anderen aber auch an den vielen Autoren, die alle mitgearbeitet und ihren eigenen Stil eingebracht haben. Aktuelle Studien sind jederzeit willkommen (wobei die Leitlinien der Redaktion Medizin zu beachten sind), wenn Du also Vorschläge hast nur her damit. -- Six words 22:07, 9. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Für Homöopathika gibt es meines Wissens Ausnahmeregelungen. Sie benötigen keinen Wirksamkeitsnachweis, um zugelassen zu werden. Dass das so ist und dass die Homöopathie von vielen Krankenkassen vergütet wird, ist kein Wirksamkeitsnachweis, allenfalls einer von Lobby-Arbeit und dem Eingehen auf Kundenwünsche. Falls es neue wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit gibt, bitte her damit. Rainer Z ... 16:36, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Das gilt nur für registrierte, nicht für zugelassene Homöopathika. http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/recht/article/516844/gericht-zulassung-homoeopathika-nur-wissenschaftlicher-basis.html --Search agent 20:36, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten

"... ist es unangebracht, von "Aberglauben" und "Paramedizin" zu reden ..." (Search agent). Der Artikel tut dies ja auch nicht selbst, sondern er redet lediglich davon, dass von Abgerlauben etc. geredet wird und belegt dies mit zahlreichen Quellen. Das ist erstens eine Tatsache und zweitens ein großer Unterschied, um nicht zu sagen eben genau die Aufgabe von WP. Wovon du in deinem eloquenten Stil reden würdest, bleibt Dir überlassen. --Enzyklofant 17:48, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Die Referenzen 9-17 (Pseudowissenschaft, Aberglauben, Paramedizin) sind willkürlich mit der Intention der Abwertung zusammengesucht. Genausogut kann man Refernzen mit deutlich besserer Qualität (medizinische Fachzeitschriften mit Peer Review) finden, die belegen, dass Homöopathie ein wissenschaftliches Fundament hat. Zulassung: es gibt im Arzneirecht einen Unterschied zwischen Registrierung (ohne Indikation) und Zulassung (für eine Indikation, die Wirksamkeit muss belegt werden), einige homöopathische Arzneimittel sind zugelassen, hier muss also das BFARM auf Basis der vorgelegten Daten eine "Wirksamkeit" für plausibel erachten. Aus ebendiesem Grund musste das Buch "Die Andere Medizin" von der Stiftung Warentest vom Markt genommen werden, weil die Autoren - ähnlich wie ihr das hier tut - von Wirkungslosigkeit zugelassener homöopathischer Arzneien schrieben und von einem Pharmahersteller verklagt wurde. Vielleicht passiert Euch das auch noch? IV: Es macht einen Unterschied, ob man schreibt, dass 1 % der Ärzte an den IV-Verträgen teilnehmen oder dass 50 % der gesetzlichen Krankenkassen Homöopathie vergüten (aber genau in dieser perspektivischen Darstellung zeigt sich die Intention der Autoren). Die Versorgungsforschungsperspektive fehlt einfach, warum? Ihr könnt hier lamentieren so viel ihr wollt, dieser Artikel ist Kampagnenarbeit und zeugt von z.T. naivem Wissenschaftsfundamentalismus, ihr arbeitet nicht enzyklopädisch. Meiner Meinung nach handelt es sich hier um eine informelle Spielwiese von Skeptikern. Wenn ihr von Blogger-Niveau redet, dann trifft das genau für diesen WP-Artikel zu. --Search agent 21:35, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Einschub: Komm, spuck es aus: Wo publizierst Du? Oder ist es peinlich für Dich, anzugeben, wo Du schreibst? Aber es ist Dir nicht peinlich, damit (unbelegt) anzugeben, dass Du angeblich ein Wissenschaftsjournalist bist? Man glaubt Dir kein Wort, wenn Du das nicht klärst und in dem Ton weitermachst. Und außerdem zum Thema KK-Erstattung von HP: Millionenfaches Beten ist kein Gottesbeweis (sondern ein Zeichen dafür, dass es in Sachen Aufklärung noch was zu tun gibt).--Kiu77 23:11, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Hmm, lamentiert hast eigentlich Du in Deinem ersten Post, und Quellen hast Du weder dort noch im zweiten Post genannt (kommen die noch?), sondern nur weiter lamentiert. Fang doch mal an was konstruktives beizutragen und finde z.nbsp;B. die „Referenzen mit deutlich besserer Qualität [...] die belegen, dass Homöopathie ein wissenschaftliches Fundament hat“, oder formuliere etwas zur „Versorgungsforschungsperspektive“. -- Six words 22:18, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
(Bearbeitungskonflikt) Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei zugelassenen Homöopathika um Niedrigpotenzen handelt? Dort kann ja eine schlichte medizinische Wirksamkeit vorliegen. Die Grenze scheint bei D4 zu liegen. Und wie es aussieht, sind die Bedingungen gelockert, es genügen einfache klinische Studien und Erfahrungswerte aus der Homöopathie. Oder werden Doppelblindstudien mit statistisch zuverlässiger Probandenzahl verlangt?
Dass die Krankenkassen Homöopathie vergüten und dass eine Menge Ärzte sie anbieten, dürft der Nachfrage und dem Wettbewerb geschuldet sein. Es ist kein Geheimnis, dass Ärzte auch ohne Homöopathie gerne mal „weiße Salbe“ verabreichen, was ja auch völlig okay ist, solange im Ernstfall zu wirksamen Mitteln übergegangen wird. Heute darf sich die weiße Salbe auch Homöopathie nennen. in der Praxis macht das keinen Unterschied, doch das Etikett wird nachgefragt. Es wäre interessant zu wissen, wie viele homöopathtisch praktizierende Ärzte an eine tatsächliche Wirksamkeit der Homöopathika glauben, und wie viele nicht. Mit Globuli kann man den Patienten ohne ernsthafte physische Erkrankung das Gefühl geben, etwas zu unternehmen, ohne ihnen unnötige Wirkstoffe zu verabreichen. So weit ganz prima.
Das ändert aber alles nichts an den grundsätzlichen Problemen. Dass ein Wissenschaftsjournalist die ignoriert und als „Fundamentalismus“ bezeichnet, finde ich erstaunlich. Rainer Z ... 22:55, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Um es nochmal klar und deutlich auszudrücken. Ich bin kein Freund der Homöopathie. Aber die Art, wie hier mit Information umgegangen wird, ist tendenziös und unausgegoren. Primäre Intention des Artikels ist Abwertung, sekundäre ist Warnung und tertiäre erst ist Information. Dafür verwendet ihr die Argumentationsstruktur und Terminologie der Skeptikerbewegung. Und das ist Kampagnenarbeit, nicht Enzyklopädie und auch nicht Wissenschaftsjournalismus. Deswegen halte ich es für sehr nahe liegend, dass viele der langjährigen Autoren hier im realen Leben Skeptiker sind (warum sollte man sich auch sonst über Jahre mit so einem Schwachsinn wie diesem Artikel beschäftigen). Ein guter und ausgewogener Artikel zu diesem kontroversen Thema würde a. primär darstellen und nicht werten (Kriterium klar verletzt), die kontroversen Positionen ausgewogen gegenüberstellen (Kriterium verletzt) und dem Leser seine eigene Meinung bilden lassen (verletzt, bereits in der Einleitung wird klar bewertet). Und das wisst Ihr Autoren auch genau. Weil hier aber auf eine vernünftige Kritik wie meine ein maximal aggressiver Ton herrscht, halte ich Euch für naive Wissenschaftsfundamentalisten. Basta. --Search agent 08:08, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Einschub: Sorry, aber fass Dich mal an Deine Nase, Herr Wissenschaftsjournalist. Nicht der Artikel, sondern Deine Bemerkungen dazu ist hochgradig arrogant und globalgalaktisch rechthabend und besserwisserisch. Kannst Du auch was anderes ausser schimpfen? Zum Beispiel konstruktiv mitarbeiten? Scheinbar nicht und deshalb kannst Du Deinen Senf auch ungeschrieben lassen. Deine Bemerkungen sind wirklich nur albern und lästig.--Kiu77 16:57, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Bitte möglichst beachten: Sei nett zu Anfängern --Freital 17:11, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Wenn die Anfänger nett sind. Oder zumindest nicht dermaßen überheblich. Wenn sie sich hingegen aufgeblasen geben, empfiehlt sich, ihnen das mitzuteilen, aus Mitleid. Etwas Nachbeelterung muss sein. Sie lernen sonst nie (ob sie so lernen ist auch fraglich). Aber eine Frage: Hättest Du die Bemerkung auch gemacht, wenn der angebliche Wissenschaftsjournalist sich anders herum geäußert hätte und den Artikel als reine Werbeveranstaltung pro HP und bösartige Abzockanleitung bezeichnet hätte? (War rhetorisch, die Frage ;-) --Kiu77 17:45, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich finde Deinen Ton ungehörig. Ich habe eine harte ab sachlich begründete Kritik geäußert. --Search agent 20:36, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Nein, was Du nichts sagst. Das war ne Replik nach dem Motto: Selber! Also echter Kindergarten und dementsprechend unterirdisches Niveau von Dir. Was ich übel finde ist, dass Du so arrogant bist, dass Du glaubst, damit könntest Du landen. Ich werfe Dir hochradige Arroganz und Frechheit vor. Dein müder Konter ändert nichts an meinem Vorwurf Dir gegenüber. Das zeigt sich z.B. schon in der Form: Du bist Dir zu bequem, Dich zumindest rudimentär an die Formalia (Einrückungen etc. - ich habs mal hier korrigiert) zu halten. Es kratzt Dich nicht. Das ist, was Dich auszeichnet: Respektlosigkeit und dass Du wohl denkst, die Anderen hier wären schwer von Begriff. Deine Kritik verdient die Bezeichnung nicht, es ist nichts als allgemeins Gewäsch und Herumgemeine - sonst nichts. Und stillos in Inhalt wie Form dazu--Kiu77 20:54, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Also ich finde den Ton auch ein wenig unglücklich gewählt; er könnte etwas souveräner sein. Vielleicht hattest Du ja sogar recht mit Deinem "scheinbar" :-) und Search Agent hätte durchaus etwas konstruktives beitragen können. --Küchenkraut 18:10, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Und hier noch die echte Antwort auf Deine rhetorische Frage: Und so jemand mit dir rechten will und deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Denn potenziell ernstgemeinte Verbesserungen sollten immer positiv gewürdigt werden, woher auch immer sie kommen. --Freital 18:21, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ne klar, Mann, dass dieses Geschreibsel, das tendenziell eher in die Kategorie "Rumproleten" gehört, von Dir als potentielle Verbesserung gewertet wird, das wundert niemand hier wirklich. Und sagt was über Deinen Stil.--Kiu77 19:58, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Der etwas dissonante Grundton dieser Diskussion wurde von "search agent" hier hereingetragen, und wie er hineinrief, so schallte es heraus. Aber wie auch immer: Warten wir einfach mal ab, ob der Agent jetzt tatsächlich mal die gestellten Fragen beantwortet. Dann sehen wir weiter. --RW 18:40, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Du solltest bitte nicht alle Diskutanten/Autoren in einen Topf stecken. --Freital 09:23, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Soso... der Artikel hat also eine Absicht. Das ist aber interessant. Vielleicht sollten wir aufpassen, dass die Artikel sich nicht zusammentun und die Wikipedia überrennen? Ironie beiseite (oder auch nicht, schliesslich ist Weiberfastnacht): Der Artikel ist in acht Jahren ca 2400 mal geändert worden. Sowohl von Anhängern der Homöopathie, von "Gegnern", von irgendwelchen anderen, die nur Rechtschreibfehler korrigiert haben und keine Meinung zum H. in den Artikel haben einfliessen lassen... Und jetzt kommt ein Wissenschaftsjournalist um die Ecke, der nicht sagt, wo er schreibt, deshalb müssen wir ihm das Glauben, der sagt, dass er gegen die Homöopatie ist, deshalb glauben wir ihm das auch, und der der Meinung ist, dass die Homöopathie hier zu negativ dargestellt wird. Natürlich werden wir jetzt die acht Jahre Arbeit wegwerfen und eine Lobpreisung der Homöopatie einstellen. ist doch logisch, oder? Ok, ich versuche meinen Sarkasmuss zu zügeln. Die Lage ist so: Die Homöopathie hat seit 200 Jahren die "erste Hürde" auf dem Weg zur Wissenschaftlichkeit nicht genommen, und diese Hürde liegt etwa knöchelhoch. Du als Wissenschaftsjournalist wirst mir da zustimmen. Was bleibt da anderes übrig, als das auch im Artikel zu sagen? Bei deiner Arbeit als Wissenschaftsjournalist... geht es da darum möglichst positiv über etwas zu berichten, oder die Dinge so aufzuschreiben wie sie sind? Wenn du als Wissenschaftsjournalist irgendwelche Quellen hast, die wir hier nicht verwendet haben: nur raus damit. --P.C. 10:31, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Nochmal @Search agent: Die Diskussionsseite dient in der WP dazu, einen Artikel konkret zu verbessern. Wir erwarten also gerne Deine konstruktive Mitarbeit im Sinne von konkreten Änderungs-/Formulierungsvorschlägen. Pauschale Haudrauf-Kritik à la "naive Wissenschaftsfundamentalisten", von dir als vernünftig bezeichnet, scheint genauso "Schwachsinn" zu sein wie vermeintlich der Artikel. (Und deine Referenzen stehen immer noch aus.) --Enzyklofant 13:12, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
"Dafür verwendet ihr die Argumentationsstruktur und Terminologie der Skeptikerbewegung." Ah, du bist also ein Skeptikerfresser - einer, der meint, dass Mitgliedschaft oder Sympathisantentum zur Skeptikerbewegung eine Person disqualifiziert und dass Ähnlichkeiten einer Argumentation zu Argumenten der Skeptikerbewegung vermieden werden müssen. Skeptikerfresser stellen sich selbst gern als neutral und unvoreingenommen dar, obwohl sie bereits durch ihr Skeptikerfressertum eine starke Meinung (in Form von Intoleranz) an den Tag legen.
Es bleibt dir natürlich unbenommen, deine persönlichen Abneigungen zu haben, aber deine persönlichen Präferenzen sind nicht Bestandteil der WP-Regeln und werden nur von einer kleinen ideologischen Splittergruppe als valide Argumente betrachtet, die sich zum Teil aus dem Umfeld von Edgar Wunder und seiner Gesellschaft gegen Normalistik rekrutiert. Wenn du möchtest, dass der Artikel verändert wird, musst du schon echte Argumente vorbringen. Deine Vorurteile und Meinungen reichen nicht aus. Also sag endlich: wo sind diese sagenhaften Peer-review-Papers, "die belegen, dass Homöopathie ein wissenschaftliches Fundament hat"? Hör auf zu bluffen und leg die Karten auf den Tisch oder verschwinde. --Hob 13:18, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Hob Gadling, bist Du ein Skeptiker? Dann verstehe ich Deine Reaktion. Dein Ton ist anmaßend und unhöflich. Bessere Dich. --Search agent 20:36, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich weiß nicht, wie du den Begriff "Skeptiker" definierst, aber von der Weltanschauung her auf jeden Fall. Die Unhöflichkeit hat jedenfalls gewirkt - du hast endlich nach der x-ten Aufforderung die Karten auf den Tisch gelegt. (Zumindest die ersten vier sind Luschen, wie ich weiter unten zeige.) Ich sehe also keinen Grund, etwas zu ändern. --Hob 09:10, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten
@Search agent: Auch wenn ich mit dem hier: Beim Lesen des Artikels (und dieses Diskussionsforums) hat man eher das Gefühl, dass hier eine Kampagne gegen die Homöopathie durchgeführt wird. Das schadet Wikipedia und ist vollständig unnötig. Im übrigen ist auch der journalistische Stil holprig. Bitte dringlich sichten und überarbeiten. absolut einverstanden bin, erstaunt es mich doch sehr, dass ausgerechnet ein Wissenschaftsjournalist sich derart windet seine Behauptungen durch Quellen zu untermauern, arbeitest du immer so? Und die haben dich noch nicht entlassen? --DanSy 19:00, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Wer ich bin und für wen ich arbeite und wo ich publiziere geht in WP niemanden etwas an. Außerdem bin ich nicht hier um mich zu rechtfertigen, in meinem post habe ich die Integrität dieses Artikels und seiner langjährigen Autorenschaft in Frage gestellt. Ob Homöopathie einen arzneibezogenen Effekt hat oder nicht, ist mir persönlich egal und darüber werde ich nicht mit Euch streiten. Was ich hier kritisiere, ist: a. der Artikel ist abwertend, b. dem Leser werden wichtige Informationen vorsätzlich vorenthalten, c. der Leser kann sich so kein eigenes Bild machen, d. es handelt sich hier nicht um eine enzyklopädische Information, sondern um eine "Aufklärungskampagne". Ich habe darüber hinaus festgestellt, dass der Artikel in Argumentationsstruktur und Aufbau identisch mit der Skeptikerargumentation ist und habe vermutet, dass hier zu einem großen Anteil Aktivisten der Skeptikerbewegung tätig sind. Dieses Bild festigt sich sehr, wenn man die posts der hier am meisten vertretenen Autoren verfolgt. Ich möchte Euch trotzdem einige Referenzen vorlegen, die zur teilweisen Einarbeitung oder Diskussion Anlass geben sollten, um meinen guten Willen zu demonstrieren. Ich wünsche viel Spass beim Durcharbeiten ;-) --Search agent 20:13, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Wenn Du nicht damit angegeben hättest, dass Du Wissenschaftsjournalist seiest, dann würde niemand nachhaken. Du hast aber angegeben und geglaubt, dass dies Deinen Worten irgendeinen besonderen Nachdruck verleiht. Wenn Du jetzt kneifst und Deine Behauptung nicht überprüfbar machst, dann werde zumindest ich Dich schlicht als Mischung von Hochstapler und Angeber betrachten und ich bin sicher, dass ich da nicht der Einzige bin. Das nur als Hinweis, wie es ankommt, wenn man sagt "ich bin ja schließlich Wissenschaftsjournalist und muss es ja wissen" und dann feige kneift, wenn nachgehakt wird. Du hast dieses Spiel angefangen und Du bist es, der sich da massiv reinreitet. Das war das Eine. Das andere ist, dass Du noch 248 mal wiederholen kannst, wie Du den Artikel findest. Das kannst Du gerne machen. Aber ich kläre Dich etwas auf. Das ist völlig egal und wird komplett ignoriert, da außer Deiner persönlichen Einschätzung, die völlig beliebig ist und hier nichts zu suchen hat (es soll wirklich um die Verbesserung gehen, ganz konkret, und nicht um persönliche innere Meinungsprozesse), sonst nichts kommt. Und Deine Unterstellungen in Sachen Skeptiker kannst Du ebenfalls gerne für Dich behalten, sie sind schlicht unbewiesene Verdächtigungen Deinerseits. Sie sagen nichts. Außer überDich. Sie haben hier nichts zu suchen. Zum Schluss noch:
So geht das nicht, dass Du hier einfach eine lange Liste an Links hinknallst. Dazu noch nicht richtig eingerückt, ohne Erläuterung und Kontext. Merke: Du sollst auch Diskussionsseiten nicht einfach zumüllen. Ich habe die Liste deshalb einfach gelöscht. Geb Dir also die Mühe, die nötigt ist für Belege und kotze sie nicht einfach hin.--Kiu77 21:05, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Sag mal, findest Du das nicht ein wenig psychpathisch und aggressiv? --Search agent 21:22, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten

@search agent: Naja. Gleich die erste "Referenz" verlinkt auf eine Zurückweisung der Shang-Studie. Verfasst von Mitarbeitern der Carstens-Stiftung. Damit wäre belegt, dass die Carstens-Stiftung der Homöopathie nahe steht. Das hätte man allerdings auch der Webseite der Stiftung entnehmen können.
Falls irgendeiner der anderen Links weniger uninteressant ist, bitte Bescheid sagen. --RW 20:59, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Zwischenüberschrift: Wissenschaftsredakteurs Wilde Linkliste

Wie bitte - erst fordert ihr Referenzen - das erste was ihr macht, wenn sie da sind, ist löschen? Ich weiß genug. Das finde ich ausgesprochen aggressiv und fundamentalistisch. --Search agent 21:16, 11. Feb. 2010 (CET) Hier sind die Links:Beantworten

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18834714?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=1
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18834714?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=1
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10454079?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=7
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9020504?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=11
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16883077?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=48
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16813505?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=49
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20129172?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=3
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19420956?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=1
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19229544?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=8
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19192019?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=9
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19091085?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=10
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18346624?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=11
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16266440?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=17
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16036164?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=18
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15165409?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=21
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20129172?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=2
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16098930?ordinalpos=1&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_SingleItemSupl.Pubmed_Discovery_RA&linkpos=3&log$=relatedreviews&logdbfrom=pubmed (nicht signierter Beitrag von Search_agent (Diskussion | Beiträge) 21:16, 11. Feb. 2010 (CET))Beantworten
Wie ich schon schrieb: Sagt bitte jemand Bescheid, falls die anderen Links weniger uninteressant sind als der erste. --RW 21:32, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Was der angebliche Wissenschaftsjournalist so findet. Meine Güte. Was soll dass? Falls Du je eine Redaktion von innen gesehen haben solltest: Wirfst Du da auch einfach einen Stapel Papier auf den Tisch und sagst: Lest selbst? Du würdest auf der Stelle gefeuert. Und aufgrund Deines hochgradig unverschämten und ungezogenen Verhaltens hier lese zumindest ich nichts von dem, was Du da hingeschmissen hast. Da bin ich garantiert nicht alleine. Es ist so gut wie nicht vorhanden. Präziser: Von mir aus bleibt es stehen und zeigt dann eben an, wie unglaublich arrogant und/oder unfähig bzw. unwillig Du bist. Ursprünglich wollte ich sie so stehen lassen, fand das dann aber unfair Dir gegenüber. Aber wie Du möchtest, bleibt die Liste eben stehn. Du machst Dir so echt Freunde. Und so bewegst Du exakt so viel: 0
--Kiu77 00:54, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Dieser einer freien Enzyklopädie unwürdige Vorgang der Löschung eingeforderter Belege aus fadenscheinigen Gründen reicht aus, um Search_agents Fundamentalismusvorwurf auf beeindruckende Weise zu bestätigen. --Schamanologe 00:52, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Du kannst auch nicht Einrücken, oder? Und wo sind da Belege? Und für was? Ich sehe keine. Und weiß auch nicht wofür. Da ist irgendeine zusammenhangslose Linkliste, von der kein Mensch weiß, was sie soll. Keine Erläuterung. kein Bezug. Nutzlose Buchstaben ohne Sinn und Bedeutung. Das ist kein Beitrag, das ist Zumüllerei. Oder meinst Du etwa, man könne neuerdings einfach mal zwanzig Links reinklatschen und das wäre ne Diskussion? Das wäre dann echt ein interessanter Stil. Bleib sachlich! --Kiu77 00:57, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Siehst du, jetzt habe ich es gelernt. Ich kann einrücken. und ich kann auch lesen. Sogar ein bisschen englisch. Empfehle ich dir auch, ein bisschen zu lesen. Vorm Löschen. Die Linkliste, falls man den Links einmal nachgeht, ist weniger Spam als die sehr wortreichen Zurückweisungen von Search_agent. Der hat wenigstens recherchiert. Sollte man doch auch als Journalist?--Schamanologe 01:13, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Leute, Leute ... Wie unsouverän hier einige auf Search Agents Beiträge reagieren, ist schon etwas peinlich. Rainer Z ... 01:13, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Ich würde sagen, sehr peinlich fundamentalistisch. Wirklich interessant, je mehr ich lese, die Links von Search_agent. Wirklich peinlich, dass die Studien im Artikel nicht kommentiert werden. Jeder Wissenschaftsjournalist und auch der wissenschaftliche Beirat der Ärztekammer kann sie einsehen. Aber Wikipedia weiß einfach nichts davon. Wie dumm, dass man sie nicht auf pubmed löschen kann! --Schamanologe 01:36, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Die erste Studie belegt beispielsweise, dass die Carstens-Stiftung der Homöopathie nahesteht. Das hätte man auch der Vereinshomepage entnehmen können. Wenn die anderen Links irgend etwas Bahnbrechendes bereithalten das noch nicht im Artikel steht, haltet ihr Homöofans damit ganz schön hinter dem Berg. Und pack' diese Schamanodingsda-Socke bitte endlich ein und melde Dich normal an. Das kann doch nicht so schwer sein. --RW 02:01, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Also ich finde das recht interessant und erheiternd. Gerade die erste Studie:
"Shang's recently published meta-analysis on homeopathic remedies (Lancet) based its main conclusion on a subset of eight larger trials out of 21 high quality trials (out of 110 included trials). We performed a sensitivity analysis on various other meaningful trial subsets of all high quality trials. STUDY DESIGN: Subsets were defined according to sample size, type of homeopathy, type of publication, and treated disease/condition."
Die Carstens-Stifte haben also bewiesen, dass man das Ergebnis bekommt, was man haben will, wenn man sich die Studien willkürlich raussucht statt nach Qualität. Wer hätte das gedacht, dass man mit en:Cherry picking alles beweisen kann, was man will!
Zweiter Link: ist identisch mit dem ersten.
Dritter Link: scheint nichts mit Homöopathie zu tun zu haben. Was für "minute amounts" sind das denn? Doch sicher mehr als ein Molekül, sonst hätten das die Autoren sicher erwähnt.
Vierter Link: ähnlich wie der dritte, nur diesmal steht die Konzentration dabei: "microM" ist ein Mikromol pro Liter (M (Begriffsklärung): "jedoch ist dieser Gebrauch veraltet und nicht SI-konform"). Von Homöopathie steht da nichts.
Fünfter Link: eine Metastudie von 2006! Autoren: Bornhöft G, Wolf U, von Ammon K, Righetti M, Maxion-Bergemann S, Baumgartner S, Thurneysen AE, Matthiessen PF. Na also, das ist doch um etliche microM besser als die ersten vier. Damit reiche ich an die Mediziner weiter, die diese Metaanalyse vermutlich bereits kennen und ihre Schwächen aufzählen können.
Ein Wissenschaftsjournalist sollte eigentlich in der Lage sein, die ersten vier Links selber als unbrauchbar zu erkennen und auszusortieren. Das kann ja sogar ich. --Hob 09:10, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Die heutige Zeit ist äußerst schnelllebig, mir kommt Juni 2006 vor, als wär's erst gestern gewesen. Tolle Winter-Schlummerpause. --Freital 09:31, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ja, Rainer (Z), du hast ja recht, aber was erwartest du denn, wenn ein Wissenschaftsjournalist eine willkürlich zusammengegoolte Liste von H².-Studien postet, um seine Behauptung: Auch die Diskussion um die placebokontrollierten Studien hier ist nicht auf dem aktuellsten Stand und sehr einseitig dargestellt. zu belegen? Einzel-Studien mit 25, 53, 82 Probanden, Aussagekraft = ?. Und die In-Vitro-Studien: Wurden denn die nicht unabhängig reproduziert? ZB. Histamin (welches übrigens wesentlich gründlicher untersucht wurde) wurde unabhängig reproduziert und die neueren Studien sind negativ. Dann noch die Kritik von Lüdtke & Rutten, die herausgefunden haben, dass wenn man die unerwünschten Studien weglässt, das Ergebnis positiv wird. Wir haben aber schon 2 Kritiken der Schang Studie im Artikel, wieviele sollen es denn werden? Eigentlich sollte man sie rausnehmen und diese einbauen, damit sie nicht ständig wiederkommt...
Zu "Perspektive der Versorgungsforschung": Was sagen denn schon H.-Outcome-Studien aus (sind ja nicht viel mehr als Umfragen über die Kundenzufriedenheit...)? Dass uns der Artikel Placebotherapie fehlt? (was ich übrigens für sehr bedenklich halte, wenn man den Nutzen für den Patienten bedenkt...) --DanSy 17:21, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Für die Freunde der Wissenschaft gibt es eine Dissertation von Gerhard Schwab aus 1990 „Lässt sich eine Wirkung homöopathischer Hochpotenzen nachweisen?“ unter Prof.Dr.Wokalek, AL-Uni Freiburg mit dieser Zusammenfassung: (Zitat) In zwei Cross-over Doppelblindstudien (Pilot- und Hauptstudie) mit insgesamt 26 Patienten wurde anhand von vier definierten Kriterien die Wirkung homöopathischer Hochpotenzen (Gabe von Sulfur C30, C200 und C1000) untersucht. Bezüglich des Wirkungsnachweises waren die Pilotstudie zum 5%-, die Hauptstudie zum 1%-Niveau signifikant. Beide Studien zusammengenommen ergaben ein Signifikanzniveau von unter 0,1%. Als Quintessenz einer Literaturstudie zu bisher durchgeführten Wirkungsnachweisen mit Hochpotenzen lässt sich festhalten, dass die Ergebnisse dieser Forschung schwer zu widerlegende Tatsachen für eine Wirkung und Wirksamkeit homöopathischer Hochpotenzen sind. In einer weiteren Literaturstudie zu physikalisch-chemischen Untersuchungen und Erklärungsansätzen konnten interessante Tatsachen und Erklärungsansätze zur Wirkungsweise homöopathischer Hochpotenzen, aber noch kein schlüssiges Gesamtkonzept aufgezeigt werden.(Zitat Ende) --MuellerDrei 14:53, 18. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Insgesamt 26 Probanden? Wie soll da überhaupt etwas statistisch verwertbares herauskommen? Solche Untersuchungen können doch allenfalls einen ersten Anhaltspunkt liefern, ob sich gründlichere lohnen. Wenn ich mich recht erinnere, hatten alle „statistisch signifikanten“ Studien, die hier pro Homöopathie ins Spiel gebracht wurden, ähnlich geringe Probandenzahlen. Rainer Z ... 15:22, 18. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Dazu merke ich mal an, dass nach gegenwärtigen Maßstäben "statistische Signifikanz" auch nicht sooo vielsagend ist. Dass eine "Bewegung" es nicht einmal schafft, diese - tatsächlich nur knöchelhohe - Hürde zu nehmen, ist dann doch wirklich schon sehr vielsagend… -- Starseed 17:43, 18. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Statistische Signifikanz ist immer noch äußerst vielsagend, die Zahl der Fälle wird dabei reingerechnet. Und mit Bewegung liegst Du leider voll daneben, viel eher Heilmethode. --Freital 19:07, 18. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Bei wieviel Prozent über dem statistisch erwartbaren beginnt denn Deine "Signifikanz"? Und "Bewegung" hatte ich in Anführungszeichen gesetzt - solche Auszeichungen haben ja 'nen Hintergrund… -- Starseed 19:16, 18. Feb. 2010 (CET)Beantworten
MuellerDrei nennt eine Signifikanz von 5 % bzw. 1 %, also signifikant bzw. sehr signifikant. --Freital 21:22, 18. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Gehört zwar alles schon nicht mehr hierher: Aber 1-5% findest Du mehr als knöchelhoch? -- Starseed 21:30, 18. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Vielleicht gefällt Dir die die Zahl 95 % Wahrscheinlichkeit besser, im Schnitt machst Du bei 20 Untersuchungen nur einmal den Fehler, die Nullhypothese (Unterschied oder Wirkung gegen Placebo) abzulehnen, obwohl sie richtig ist, also 19 mal liegst Du richtig. --Freital 21:52, 18. Feb. 2010 (CET)Beantworten

WHO & HP

Kennt eigentlich einer das hier: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19703929?itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum&ordinalpos=14 ("WHO warns against using homoeopathy to treat serious diseases", Aug. 2009)? Steht dem Titel nach etwas im Widerspruch zu den Aussagen bzgl. der WHO in der bisherigen Diskussion. Volltext ist leider nicht öffentlich zugänglich. Wenn da dann auch noch der Hinweis stünde, dass die Diagnostik ebenfalls von einem Mediziner durchgeführt werden sollte, wäre das doch ne Erwähnung wert - hat vielleicht jemand nen Athens/Shibboleth/EBSCO-Account? -- Starseed 20:19, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Den O-Text habe ich nicht. Dafür scheint aber die HP-Mafia mobil zu machen und extremes Lobbying anzuleiern[1]--Kiu77 23:18, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Hier steht etwas mehr zum Inhalt: [2]--Kiu77 23:23, 10. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Danke für die Links - und das Einarbeiten in den Artikel… -- Starseed 10:24, 11. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Textüberarbeitung

Bzgl. der Änderung durch die IP (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hom%C3%B6opathie&oldid=70575989) hätte ich hier mal nen Gegenvorschlag für die beiden letzten Sätze des 2.Absatzes der Einleitung. Auch "entblähend"(?), aber (nach meinem Gefühl) ohne einen Verlust an Gehalt & Schärfe:

"Nach den Vorstellungen der meisten Homöopathen sollen auf diese Weise ausschließlich die unerwünschten Wirkungen der Substanz minimiert, die erwünschten aber verstärkt werden."

Ob "auf diese Weise" oder "so" besser klingt, kann ich grad nicht beurteilen. Mir ist schon klar, dass den eigentlichen Unterschied "viele" und "die meisten" ausgemacht hat. Die Differenzierung war aber ohnehin etwas diffus - oder nicht? -- Starseed 14:52, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Was denkst Du über die Variante: "Nach bei Homöopathen weit verbreiteten Vorstellungen sollen auf diese Weise selektiv die unerwünschten Wirkungen der Substanz minimiert, aber die erwünschten verstärkt werden."?--Kiu77 18:02, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten
perfekt :) -- Starseed 18:07, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Es fehlt übrigens noch "Homöopathie ist eine bei vielen Homöopathen häufig weit verbreitete Heilmethode".
Die Goldene Nadel für Rhetorik ist Dir sicher.... -- Starseed 19:13, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Deshalb würde ich ja eher sagen: "Homöopathie ist eine allgemein von vielen Homöopathen akzeptierte Heilmethode." ;-) --Kiu77 20:52, 12. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Aber ohne erstklassige Quellen, für diese kühne Behauptung, kommt das nicht in den Artikel! *G* --DanSy 01:57, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ja, stimmt. Aus Respekt von den Homöopathen, die die Homöopathie nicht akzeptieren (wieviel die Quote von Null abweicht ist nicht bekannt) , sollte ich das nicht unbelegt einbringen.--Kiu77 20:47, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Hab jetzt mal den Text an zwei Stellen in der Einleitung bissie umgebaut. Gefühlt liest sich das so besser. Ist aber Geschmackssache. Rückmeldungen sind sehr willkommen - je nachdem würde ich in der Richtung weitermachen - oder auch nicht... -- Starseed 15:24, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Mach bitte gerne weiter, wenn die Form schon mal mit gutem Beispiel vorangeht, könnte eines Tages auch der Inhalt folgen. --Freital 18:44, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Also die Richtung finde ich gut, mach nur weiter so. DanSy 19:00, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Gutgut, dann geht's morgen fröhlich weiter. Aber nicht inhaltlich: Da seh' ich keinen Korrekturbedarf. -- Starseed 14:36, 15. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Tja, so ist das immer: Gleich am Anfang hakt's. Mir würde das da besser gefallen, was haltet Ihr davon:
"Nach dem Ähnlichkeits- oder Simileprinzip – „similia similibus curentur“ („Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“) – sollen Krankheiten durch Mittel geheilt werden, die bei einem gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorrufen, wie sie bei dem Kranken beobachtet werden"
Und dann ist da das da:
"Voraussetzung für die Anwendung (...) ist zum einen die Kenntnis (...) und zum anderen die (...) Erfassung (...)"
Müsste da nicht Voraussetzung im Plural stehen - und "ist" durch "sind" ersetzt werden (von wegen Aufzählung und so...)? -- Starseed 15:00, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Den Satz finde ich ohnehin ziemlich POV. Es wird ja seit 200 Jahren sowohl von der Wissenschaft bestritten, dass das eine Voraussetzung der Anwendung ist, als auch, dass die von Homöopathen "geprüften" Symptome irgend etwas mit der Realität zu tun haben. Hier eine Auswahl der ersten 5 von ca. 20 "Leitsymptomen" für den Einsatz von Kamille, gefunden hier:
  • Der Betroffene ist sehr empfindlich gegenüber Schmerzen
  • Der Betroffene ist sehr reizbar
  • Kinder wollen ständig herumgetragen werden
  • Das Kind hat Schmerzen beim Zahnen oder Zahnschmerzen
  • Der Betroffene hat grünlichen Durchfall, der nach fauligen Eiern riecht
Nach homöopathischer Lesart müssten diese Symptome ja bei einer Arzneimittelprüfung am Gesunden aufgetreten sein, nachdem sie Kamille eingenommen haben. Davon zu sprechen, dass diese Anekdoten eine "Kenntnis" darstellen, ist eigentlich der reine Hohn. Wir sollten nach einer anderen Formulierung suchen. (Habe auch noch keine Idee.) --RW 15:24, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Okeydokey. Wollte zwar inhaltlich nicht mitwirken, überlege aber gerne mal mit nach einer netten Formulierung… Nur würde ich ungern ein weiteres "nach Auffassung der Homöopathen" oder so tippen - was zwar wohl sehr richtig, aber beim 100sten Mal irgendwie auch unschön ist - und doch auch besser gehen sollte - oder nicht :) ? Inhaltlich diskutieren müssen wir aber nicht großartig: Mich konnten die bisher vorgebrachten Argumente in der Diskussion auch nicht davon überzeugen, dass Homöopathie trotz widerlegter Ausgangsannahmen im Ergebnis dann doch irgendwie funktionieren könnte… Und vor allem dann nicht, wenn das Widerlegbare dann wegargumentiert werden soll in der Hoffnung, dass irgendwas was vom Rest noch übrig bleiben könnte…
Das war aber trotzdem keine Antwort auf die Frage mit dem Plural… -- Starseed 15:52, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ist der Satz den nötig? In dem Abschnitt geht es ja um das Ähnlichkleitsprinzip und nicht um die Wahl des Mittels oder die Diagnostik. Ich finde der Abschnitt kommt ohne diesen Satz aus. DAs spart jegliche Eiertanz um vermeintliche, angebliche oder sonst wie Kenntnisse, Symptome, Prüfungen. In den Satz davor (Alter des ÄP) hätte ich allerdings gerne ein "nach homöopathischer Sicht", was aufgrund der Quellen gerechtfertigt ist, denn sicher gibt es auch andere Sichten auf das vorhomöopathische Ähnlichkeitsprinzip, und vielleicht rotiert ja auch Paracelsius im Grab wenn er an Hahnemann denkt.--Elektrofisch 16:09, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich persönlich brauch' den Satz nicht - und gegen das eine und andre "aus Sicht der…" hab ich auch nichts…
Aber ich weiss jetzt immer noch mehr drüber, wie's mit dem Plural von "und"-verknüpften Aufzählungen aussieht - da fehlt mir weiterhin die Erkenntnis von Menschen, die sich mit der deutschen Grammatik besser auskennen… Bzgl. der Homöopathie ist's wohl eh sinnvoller, bei den unklaren Absätzen den Stilkram aufzuschieben, bis die Inhalte erstmal klar sind… Dabei arbeite ich auch gerne mit - würde mich aber trotzdem um Aufklärung über das genannte Problem freuen. -- Starseed 16:48, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich plädiere dafür, dass wir Starseed nicht mit inhaltlichem Gedöns von der Arbeit abhalten. Ich finde es nämlich wertvoll, dass sich jemand mal um die sprachliche Qualität kümmert.
@Starseed: Zu deiner Frage: Test Satz umstellen -> Für die Anwendung müssen 2 Voraussetzungen erfüllt sein. Ich denke klar Mehrzahl.
Nach dem Ähnlichkeits... Mit der Aussage habe ich auch schon oft gekämpft, ist wohl Geschmackssache und irgendwie hat mich noch keine Variante wirklich glücklich gemacht. Eins nur, "Mensch" ist nicht vollständig, gibt ja auch noch die Tierh.. Obwohl die Symptome oft von Menschen abgeleitet werden, würde ich in dem Zusammenhang auf die Einschränkung verzichten. --DanSy 16:32, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ok, danke für die Aufklärung. Den strittigen Satz lass ich erstmal aus. Gibt ja noch genug zu tun… -- Starseed 16:52, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ach was, ändere das mal unter Berücksichtigung der Einwände. Inhaltliche Änderungen überarbeite ich dann auch gerne nochmal. Will nur nicht dastehen, als würde ich irgendwas so sehen, wie's bislang dastand - grad auch wegen meiner Antwort an Freital. Mir geht's tatsächlich erstmal nur um die sprachliche Ebene… Bin zwar auch für Diskussionen auf anderen Ebenen offen, allerdings für dieses Thema nur begrenzt geeignet. Viel mehr als Links aus dem Netz rauszusuchen und (unerwünschte) persönliche Betrachtungen von mir zu geben kann ich hier nicht beisteuern. -- Starseed 17:41, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Und du meinst die Anderen machen das besser? *g* DanSy 19:10, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Öhmmm, schon - hoff' ich… :) Im Ernst: Beteilige mich gern, wo ich mich befähigt fühle - aber man sollte doch seine Grenzen kennen. Und ich hab kein Problem damit, wenn's Benutzer gibt, die - wie's ausschaut - dahinter blicken: im Gegenteil - sonst wär ich ja gar nicht hier… -- Starseed 19:29, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Wie schaut's damit aus:

"Häufig ist der Ablauf wie folgt:"

ersetzen durch:

"Der allgemeine Ablauf folgt diesem Schema:"

Besser - oder dööfer? -- Starseed 17:50, 18. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Achja, bissie über dem genannten Satz steht ein Link (s.u. usw.) - sollte man das nicht lieber auch verlinken? -- Starseed 17:54, 18. Feb. 2010 (CET)Beantworten

"Häufig werden die Prüfungen so gestaltet, dass die Prüfer in regelmäßigen Abständen mehrere Tage bis Wochen lang das zu prüfende Mittel einnehmen..." fänd ich besser.
Ob Verlinken in dieser Wiki so gemacht wird, weiss ich aber auch nicht. DanSy 19:05, 18. Feb. 2010 (CET)Beantworten

References

<references>

  1. http://www.otherhealth.com/homeopathy-discussion/10763-serious-attack-homeopathy.html
  2. http://malabarrealestates.com/blog3/2009/08/22/who-warns-against-homeopathy-use/