Geschichtsrevisionismus

Versuche, ein wissenschaftlich, politisch und gesellschaftlich anerkanntes Geschichtsbild zu revidieren
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Als Geschichtsrevisionismus bezeichnet man Versuche, ein wissenschaftlich, politisch und gesellschaftlich anerkanntes Geschichtsbild zu revidieren, d.h. bestimmte Ereignisse wesentlich anders zu erklären und zu deuten als es in der gegenwärtigen Geschichtswissenschaft üblich ist. Dabei geht es in der Regel darum, eine „Deutungshoheit“ über die Vergangenheit zu gewinnen, die von der bisherigen Auffassung abweicht und diese ersetzt. Dieses Ziel folgt aus einem Konflikt zwischen historischen Tatsachen und politischen Ansichten bzw. Interessen: Da bestimmte Geschichtstatsachen ihren politischen Zielen im Weg stehen, versuchen Geschichtsrevisionisten diese umzudeuten oder selbst als politische Ansichten darzustellen.[1] Dabei nehmen sie in aller Regel wissenschaftlich berechtigte Zweifel an anerkannten Geschichtsbildern, die unter seriösen Historikern auch sonst diskutiert werden, für sich in Anspruch.

Dies wird oft einfach Revisionismus genannt: Dieser allgemeinere Begriff ist jedoch ursprünglich in der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie und der Kritik des Staatskommunismus verankert.

Deutschland

Auf die Deutsche Geschichte bezogen versuchen deutschsprachige wie nichtdeutschsprachige Geschichtsrevisionisten vor allem Ursachen, Verläufe und Folgen beider Weltkriege umzudeuten. Sie bestreiten regelmäßig die Hauptverantwortung deutscher Regierungen dafür. Sie richten oft Ansprüche auf ehemalige deutsche Gebiete oder Großmachtambitionen wieder auf. Politisch sind sie daher überwiegend nationalistisch und rechtsextremistisch orientiert.[2]

Weimarer Republik

Schon die Dolchstoßlegende in der Weimarer Republik war ein Versuch, die tatsächlichen Ursachen der Niederlage des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg zu leugnen und zu revidieren. Damit verbunden war eine Ablehnung der parlamentarischen Demokratie und der Unterordnung von Militär und Justiz unter den Primat der mehrheitlich gewählten Regierung. Auch bei revisionistischen Autoren nach 1945 finden sich Versuche, den Zusammenbruch des Deutschen Reichs den als „Drahtziehern“ der Novemberrevolution dargestellten Führern der Arbeiterbewegung anzulasten. Zu diesen Autoren gehörten etwa Otto Ernst Remer und Erich Kern.

Der Vertragsrevisionismus wollte die im Versailler Vertrag von 1919 geforderten Reparationen und Gebietsabtretungen revidieren. Dies war ein erklärtes Ziel deutscher Regierungen der Weimarer Zeit.

Nationalsozialismus

Geschichtsrevisionisten versuchen vor allem, die Verbrechen des Nationalsozialismus aus außerdeutschen Ursachen zu erklären und damit zu bestreiten, zu relativieren und zu verharmlosen. Solche Versuche betreffen vor allem den 2. Weltkrieg und den Holocaust. Für deutsche Politologie ist dieser Revisionismus eine Hilfsideologie im Dienste rechtsextremer Ziele mit dem Anspruch, Geschichte zu „entkriminalisieren“ und das Geschichtsbild durch Fälschung und Manipulation zu schönen. Besonders die „Auschwitzlüge“, also die Holocaustleugnung, sei der zentrale Hebel, mit dem Hitler-Apologeten, Alt- und Neonazis und Nationalisten das historische Bild des Nationalsozialismus retuschieren wollen.[3]

Leugnung der deutschen Kriegsschuld

Klassischer Vertreter des US-amerikanischen Geschichtsrevisionismus war David L. Hoggan. Er bestritt die deutsche Kriegsschuld mit dem Buch Der erzwungene Krieg (1961) und sah vor allem die Regierung Großbritanniens sowie den polnischen Außenminister von 1939 als Kriegsverursacher. Dabei verzerrte und fälschte er systematisch Primärquellen, so dass ihm Hermann Graml und andere Historiker vom Institut für Zeitgeschichte in den 1960er Jahren Geschichtsklitterung nachweisen konnten.

Gleichwohl werden Hoggans Thesen sowohl von deutschen wie US-amerikanischen Rechtsextremisten, und Holocaustleugnern, die beim kalifornischen Institute for Historical Review mitarbeiten, weiter kolportiert, u.a. von A.J.P. Taylor.

Der später in Österreich als Holocaustleugner verurteilte britische Publizist David Irving bestritt schon in seiner Hitlerbiografie Hitlers Initiative beim 2. Weltkrieg. Seit einigen Jahren veröffentlicht der ehemalige Generalmajor Gerd Schultze-Rhonhof publikumswirksam Arbeiten, die von einer allgemeinen Entfesselung des Zweiten Weltkriegs ausgehen und Polen die Hauptschuld zuweisen.

„Jüdische Kriegserklärungen“

Die Umdeutung der deutschen Kriegsinitiative zur Reaktion auf angebliche Kriegspläne anderer begannen die Nationalsozialisten selbst. Sie war Hauptmotiv ihrer Propaganda. Insbesondere die Behauptung einer „jüdischen Kriegserklärung“ diente ihnen zur Rechtfertigung ihrer Verfolgungs- und Völkermord-Politik. So nahmen sie einen angekündigten Boykottaufruf einiger Londoner Händler zum willkommmenen Vorwand für den Judenboykott vom 1. April 1933. Ein Artikel der britischen Boulevardzeitung Daily Express hatte am 24. März 1933 unter der irreführenden Überschrift Judea declares war on Germany („Judäa erklärt Deutschland den Krieg“) über einen eventuellen Boykottaufruf englischer Juden gegen deutsche Waren und Produkte berichtet,[4] den die Vertreter der britischen Juden jedoch am 27. März 1933 ausdrücklich zurückwiesen.[5]

Eine zweite angebliche jüdische Kriegserklärung sehen Geschichtsrevisionisten in einem Briefwechsel des damaligen Vorsitzenden der Jewish Agency, Chaim Weizmann, vom September 1939.[6] Auch Ernst Nolte bewertete dessen Bereitschaft, an der Seite Großbritanniens gegen das nationalsozialistische Deutschland zu kämpfen, als „Kriegserklärung der Juden“ an das Deutsche Reich und stellte die mit Kriegsbeginn eskalierende Judenverfolgung des NS-Regimes als „Gegenmaßnahme“ dazu dar.

Eine weitere These gibt den britischen und amerikanischen Juden die Schuld an den Auflagen des Versailler Vertrags von 1919 und beschreibt diese als Ursache des Aufstiegs der Nationalsozialisten und damit des 2. Weltkriegs. Dies vertrat etwa der französische Holocaustleugner Paul Rassinier. In ähnlicher Weise wurde nach 1945 auch der Morgenthauplan zur Deindustrialisierung und Entmilitarisierung Deutschlands als Versuch von Juden gedeutet, Deutschland nachhaltig zu entmachten und zu „versklaven“.

Besonders antisemitische Geschichtsrevisionisten kolportieren solche und andere Thesen weiter, um in nationalsozialistischer Tradition die Täter-Opfer-Umkehr zu betreiben und „die Juden“ für den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust verantwortlich zu machen. Die deutschen Verbrechen sollen so als reine Verteidigung und „Notwehr“ gegen eine Verschwörung des „Weltjudentums“ gerechtfertigt werden.

Bundesrepublik Deutschland

Relativierung der deutschen Kriegsschuld

Der Historiker Ernst Nolte löste 1986 mit einer neuen Variante der Totalitarismusthese einen bundesdeutschen Historikerstreit aus: Er deutete den deutschen Russlandfeldzug 1941-1945 als präventive Abwehrmaßnahme Adolf Hitlers gegen einen befürchteten Krieg der Sowjetunion gegen Deutschland. Auch die Einrichtung der nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager deutete er als Reaktion auf die Gulags Josef Stalins. Damit verschob er die deutsche Kriegsschuld von inner- auf außerdeutsche Ursachen, bestritt sie also im Kern. Den Holocaust bestreitet er nicht, deutet ihn aber ebenfalls als zufällige, ursprünglich nicht beabsichtigte Folge des von außen aufgenötigten Krieges.

Auch der freie Historiker Stefan Scheil relativiert Hitlers Aggressionspolitik. Dies wird meist mit angeblichen westlichen oder östlichen Kriegsplänen, wirtschaftlichen Erpressungen und Provokationen gegen das Deutsche Reich vor 1939 begründet.

Die Relativierungsversuche der deutschen Kriegsschuld finden weit über rechtsextreme Gruppen hinaus in der sogenannten Neuen Rechten Zustimmung. Sie sind von direkter Holocaustleugnung zu unterscheiden, aber nicht zu trennen: Denn diese Argumentationsmuster werden auch von Holocaustleugnern aufgegriffen.

Leugnung des Holocaust

Holocaustleugner greifen systematisch alle wesentlichen Dokumente des Holocaust als Fälschungen an: etwa die Gaskammern der Vernichtungslager, aber auch das Tagebuch der Anne Frank, die Aussagen des Lagerkommandanten Rudolf Höß zu den Opferzahlen im KZ Auschwitz-Birkenau oder das einzige erhaltene Protokoll der Wannseekonferenz. Die Rechtsextremistin Ingrid Weckert behauptete in einem indizierten Buch, die „Reichskristallnacht“ sei von zionistischen Organisationen in Gang gesetzt worden.

Im November 1981 gründeten Alfred Schickel, Hellmut Diwald und Alfred Seidl die geschichtsrevisionistische „Zeitgeschichtliche Forschungsstelle Ingolstadt“ (ZFI) gegen das renommierte Institut für Zeitgeschichte (IFZ) in München. Sie setzte sich die systematische Infragestellung zentraler Holocaustdokumente zum Ziel. Ein immer wiederkehrendes Thema ist dort „die umstrittenste Zahl der Zeitgeschichte. Das ungeklärte Ausmaß der jüdischen Opfer“ (Schickel 1980). Auch die Ermordung von etwa 500 000 Sinti und Roma wird als „Zahlenfiktion“ bezeichnet. Die Junge Freiheit urteilte 1991 über diese Bemühungen: Das ZFI habe der „Historiographie aus dem Ghetto der Siegergeschichtsschreibung“ verholfen, „vermeintliche Geschichtsquellen“ als „hochprozentige Geschichtsfälschung“ entlarvt und sei somit ein wirkungsvolles „Korrektiv ewiggültiger Wahrheiten“.[7]

Zu den bekanntesten Holocaustleugnern gehören u.a. Ernst Zündel in Kanada, Fred A. Leuchter in den USA, David Irving in Großbritannien und der deutsche Diplomchemiker Germar Rudolf. Internationale Zentren der Holocaustleugnung sind das Institute for Historical Review in Kalifornien, USA, und das Institut Vrij Historisch Onderzoek (VHO, „Freie Historische Untersuchung“) in Antwerpen, Belgien.[8]

Da sich Holocaustleugner ebenfalls „Revisionisten“ nennen, werden Relativieren und Leugnen des nationalsozialistischen Völkermords oft in diesem Begriff zusammengefasst. Sofern sie den Holocaust und die NS-Verbrechen leugnen, können geschichtsrevisionistische Veröffentlichungen und Äußerungen in Deutschland als Volksverhetzung, in Österreich als NS-Wiederbetätigung bestraft werden.

Publikationen von Geschichtsrevisionisten werden zum Teil vom Verfassungsschutz beobachtet, einige sind verboten. Da der Verfassungsschutz davon ausgeht, dass mit der systematischen Leugnung oder Relativierung der deutschen Hauptverantwortung am Zweiten Weltkrieg verfassungsfeindliche Ziele verbunden sein können, beobachtet er in bestimmten Verdachtsfällen auch Geschichtsrevisionisten, die zur Zeit keine strafbaren Handlungen begehen.

Frankreich

In Frankreich bezieht sich Geschichtsrevisionismus meist auf Uminterpretation der Bedeutung Napoleon Bonapartes, der kolonialen Vergangenheit des Landes, sowie der Rolle der Vichy-Regierung und der Beteiligung an deutschen Verbrechen der damaligen Zeit, sowie die Holocaustleugnung von meist der Front national nahestehenden Personen.

Als eine Form von staatlich angeregtem Geschichtsrevisionismus kann ein am 23. Februar 2005 von der Französischen Nationalversammlung verabschiedetes Gesetz (Artikel 4 in Gesetz Nummer 158), welches die „positive Rolle“ der Kolonisation in der Geschichte Frankreichs festschreibt, gesehen werden. Universitäten und Schulen sind darin aufgefordert, den französischen Kolonialismus positiv darzustellen, und den französischen Gefallenen der Kolonialkriege ein „ehrendes Andenken“ zu bewahren. Eine objektive Auseinandersetzung und Forschung mit der Rolle Frankreichs in Algerien, bzw. einer eventuellen historischen Schuld speziell im Algerienkrieg, wird damit erschwert. [9] [10]

Israel

Im Zusammenhang des Zionismus gewann der Revisionismus-Begriff eine negative Bedeutung: Hier wurde er für einen starren ideologischen Fundamentalismus verwendet, der sein Programm ohne Rücksicht auf veränderte Umstände intolerant und gewaltbereit durchzusetzen versucht. So lehnte die 1925 gegründete militante Revisionistische Zionistische Allianz in Palästina jede Zusammenarbeit mit der britischen Mandatsregierung als auch mit den benachbarten arabischen Staaten radikal ab.

Einen speziellen israelischen Geschichtsrevisionismus vertreten seit etwa 1990 einige neue israelische Historiker. Sie untersuchten die Vorgänge vor der Staatsgründung Israels und kamen zu einer teilweise konträren Beurteilung des ersten israelisch-arabischen Krieges (1948ff). Für Benny Morris emigrierten die palästinensischen Araber vor 1948 nicht, wie in der offiziellen Geschichtsschreibung vertreten, freiwillig, sondern wurden von Israel vertrieben. Für Ilan Pappe war der damalige Zionismus eine besondere Form des europäischen Nationalismus. Für Uri Ram ist die Entstehung des Staates Israel nicht historisch, sondern nur soziologisch zu begreifen. Andere Historiker wie Yoav Gelber kritisieren u. a. die einseitige Quellenauswertung der neuen Historiker, die keine arabischen Dokumente berücksichtigt hätten.[11]

Japan

In Japan versuchen Geschichtsrevisionisten die Kriegsverbrechen [12]des japanischen Kaiserreichs; wie zum Beispiel das Massaker von Nanking, [13] herunterzuspielen und die japanische Invasion Chinas im 2. Weltkrieg als berechtigte Reaktion gegen westlichen Imperialismus darzustellen. Auch der Erste Japanisch-Chinesische Krieg wird bisweilen zu Gunsten von Japans Rolle umgedeutet. Bei der Darstellung von Korea unter japanischer Herrschaft wird besonders die dabei erfolgte Verschleppung und Vergewaltigung koreanischer Frauen im Jahr 1910 häufig ausgeblendet. Die Diskussion, wie vergangene japanische Verbrechen und deren Aufarbeitung sich zur Bildung eines „gesunden Nationalismus“ (kenzen na nashonarizumu) verhält, führte zu mehreren Auseinandersetzungen darüber, ob geschichtsrevisionistische Ansichten in Schulbüchern zu tolerieren oder zu entfernen seien.[14]

USA

In einem Historikerstreit in den USA über die Rolle der USA im Ersten Weltkrieg revidierten US-Historiker mit ihren Forschungsergebnissen das bis dahin gültige Geschichtsbild, wonach die USA maßgeblich zum Kriegsende beigetragen und mit dem Völkerbund Europa Friedenschancen eröffnet hätten. Dieser Internationalismus Woodrow Wilsons wurde nun zum Teil als “Fortsetzung des Imperialismus mit anderen Mitteln“ beurteilt, während bisher gerade der Rückzug der USA aus den Verhandlungen von Versailles als Isolationismus mit negativen Folgen kritisiert wurde.

Sowjetunion

Während des Stalinismus wurden in der SU staatlicherseits verschiedene revisionistische Mittel angewandt, um "unliebsame" historische Tatsachen aus der Geschichtsschreibung zu verbannen. Dazu gehörte auch das wiederholte Entfernen von Artikeln und Bildern inzwischen "in Ungnade gefallener" Personen.


Eisbrecher Bericht

Aber auch im heutigen Russland sind revisionistische Stimmen zu hören, die eine Neubewertung des "Großen Vaterländischen Krieges" vornehmen. Hintergrund ist immer wieder der sogenannte "Eisbrecher" Bericht Georgij Shukows an Josef Stalin vom 17. Mai 1941, in dem dieser einen Präventivschalg gegen Hitler vorschlägt. Dieser Bericht dient immer wieder zu Legendenbildungen für Geschichtsrevisionisten, die den Überfall der Nationalsozialisten auf die Sowjetunion in der Tradition Goebbels als "Präventivschlag" deuten möchten. [15]

Siehe auch

Referenzen

  1. Hannah Arendt: Wahrheit und Politik (2006), S. 42
  2. Innenministerium NRW: Revisionismus
  3. Bundeszentrale für poitische Bildung: Revisionismus
  4. Artikeltext (englisch)
  5. Holocaustreferenz: „Jüdische Kriegserklärungen“ Rechtsextreme Legenden und Mythen: Jüdische Kriegserklärungen an Nazi-Deutschland
  6. Wolfgang Ayaß, Dietfrid Krause-Vilmar: Die Leugnung der nationalsozialistischen Massenmorde. Eine Herausforderung für Wissenschaft und politische Bildung? 1998.
  7. 2006 Blick nach Rechts, Ausgabe 25, Dez. 2006
  8. Wolfgang Benz (Hrsg.): Legenden, Lügen, Vorurteile. Ein Wörterbuch zur Zeitgeschichte, Dtv, München 1992, ISBN 3423301309
  9. Positive Rolle des Kolonialismus: Die regierende Rechte in Frankreich befördert sich selbst in die Zwickmühle
  10. Gesetz der Schande - In Frankreich ist nach den Unruhen eine Debatte über die Kolonialgeschichte entbrannt
  11. Barbara Schäfer (Hrsg.): Historikerstreit in Israel. Die "neuen" Historiker zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit, Campus, Frankfurt am Main/New York 2000
  12. Japan: Opfer oder Aggressor? Die moderne Geschichte Japans in der Diskussion
  13. Geschichtsrevisionismus in Japan auf www.antifaschistische-nachrichten.de
  14. Steffi Richter: Japan - Der Schulbuchstreit als Indikator nationaler Selbstreflexion
  15. Russischer "Historikerstreit" um den 22. Juni 1941

Literatur

  • Brigitte Bailer-Galanda, Wilhelm Lasek: Amoklauf gegen die Wirklichkeit. NS-Verbrechen und „revisionistische Geschichtsschreibung“.Wien 1991, ISBN 390114207X.
  • Wolfgang Benz: Abweichende Geschichtsinterpretation oder rechtsextremistische Geschichtsdeutung? Zur Problematik der Beobachtung des Revisionismus, in: Bundesamt für Verfassungsschutz (Hrsg.), Bundesamt für Verfassungsschutz. 50 Jahre im Dienst der inneren Sicherheit, Köln 2000, S. 247-261.
  • Gerhart Binder: Revisionsliteratur in der Bundesrepublik. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 17. Jg., 1966, S. 179-200.
  • Bundesamt für Verfassungsschutz (Hg.): Rechtsextremistischer Revisionismus: Ein Thema von heute, Köln 2001.
  • Landesamt für Verfassungsschutz (Berlin): Die internationale Revisionismus-Kampagne, Berlin 1994.
  • Armin Pfahl-Traughber: Die Apologeten der „Auschwitz-Lüge“ - Bedeutung und Entwicklung der Holocaust-Leugnung im Rechtsextremismus, in: Uwe Backes, Eckhard Jesse (Hrsg.): Extremismus und Demokratie 8, Bonn 1996, S. 75-101.
  • Karl H. Roth: Geschichtsrevisionismus. Die Wiedergeburt der Totalitarismustheorie. Konkret Literatur Verlag, 1999, ISBN 3930786206.
  • Alexander Ruoff: Verbiegen, Verdrängen, Beschweigen. Die Nationalgeschichte der „Jungen Freiheit.“ Auschwitz im Diskurs des völkischen Nationalismus. Unrast, Münster 2001, ISBN 3-89771-406-X.
  • Gerhard Schreiber: Revisionismus und Weltmachtstreben. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1982, ISBN 3421018510.

Holocaustleugnung

Israelischer Historikerstreit

Islamistischer Revisionismus