Der Sezessionskrieg (auch Amerikanischer Bürgerkrieg, Krieg zwischen den Staaten (War Between the States) oder Rebellionskrieg (War of the Rebellion) genannt) war der militärische Konflikt zwischen den Nordstaaten und den aus den Vereinigten Staaten (Union) ausgetretenen Südstaaten (Konföderation). Ursache war die Sklaverei und daraus resultierende Verfassungs- und Wirtschaftsprobleme. Der Krieg begann mit der Beschießung Fort Sumters am 12. April 1861 und endete mit der Kapitulation der letzten Armee der Konföderation im Juni 1865. Der Sezessionskrieg war der verlustreichste und blutigste aller Kriege der USA und neben der amerikanischen Revolution der einzige größere Krieg auf US-Staatsgebiet. Der Sezessionskrieg ist noch heute im kollektiven Gedächtnis der USA sehr präsent, besonders in den Südstaaten, deren Territorium viel stärker betroffen war.


Ursachen
Politische Gründe
Die Gegensätze gehen auf die Staatsgründung der Vereinigten Staaten zurück. Die Sklaverei wurde durch die Verfassung dort geschützt, wo sie bereits existierte. Wegen der Regelung, dass die Anzahl der Abgeordneten eines Bundesstaates zum Repräsentantenhauses von der Bevölkerungszahl abhing – Sklaven zählten nur zu drei/fünftel auf die Bevölkerungszahl an – gerieten die Südstaaten immer wieder in die Gefahr, ihren Einfluß im Kongress zu verlieren. Als 1820 Missouri und Maine in die Union aufgenommen werden sollten, einigten sich die Abgeordneten auf den Missouri-Kompromiss, nördlich der Mason-Dixon-Linie Sklaverei zu verbieten und südlich davon zu erlauben. Thomas Jefferson befürchtete, die Teilung des Landes durch die Mason-Dixon-Linie könnte zur Zerstörung der Union führen.
- “...this momentous question, like a fire bell in the night, awakened and filled me with terror. I considered it at once as the knell of the Union.”[1] (…die augenblickliche Frage alarmierte und verängstigte mich wie eine Feuerglocke in der Nacht. Mir kam sofort der Gedanke, das sei die Totenglocke der Union.)
Der Konflikt spitzte sich wieder zu, als absehbar wurde, dass im Süden nur noch Florida im Norden jedoch drei weitere Staaten der Union beitreten würden. Als 1854 der Kansas-Nebraska Akt beschlossen und so der Missouri-Kompromiss verfassungswidrig wurde, schaukelte sich der Konflikt wieder in die Höhe. Der offene Krieg in Kansas (Bleeding Kansas), das Dred Scott Urteil 1857 und John Browns Raid 1859 polarisierte die Nation in Nord und Süd.
Der Konflikt fußte auf der These, dass ein Einzelstaat mit dem Beitritt zur Union seine Souveränität nicht aufgegeben hätte. Verfechter dieser These behaupteten, die Union könnte einem Einzelstaat nicht vorschreiben, welches Gesellschaftssystem dieser bevorzugen sollte. Dieser Konflikt um die Rechte der Einzelstaaten strebte ebenfalls einem Höhepunkt zu. Ein Bundesstaat hätte deshalb das Recht, ein gegen sein Interesse verstoßendes Bundesgesetz auf seinem Territorium zu annullieren. Verweigerte der Bund die „Nichtigkeitserklärung“ blieb dem Staat die Sezession. Gälte das nicht, wären die Südstaaten 1787 niemals der Union beigetreten. Deshalb hatte die Verfassung das Eigentumsrecht auf Sklaven ausdrücklich garantiert. Aus Sicht der Südstaaten verstießen demnach die Nordstaaten mit den Angriffen auf die Sklaverei fortlaufend gegen den Geist der Verfassung und gefährdeten so den Bestand der Union. Wie weit die Polarisierung 1860 fortgeschritten war, zeigte, dass in zehn Südstaaten buchstäblich niemand für Abraham Lincoln gestimmt hatte.
Wirtschaftliche und soziale Gründe
Die Industrialisierung der Nordstaaten setzte sich immer weiter fort. Mit der Lohnarbeit verschaffte sich der Norden eigene Märkte, die durch Sklaven nicht gehalten werden könnten. Gleichzeitig standen die Lohnarbeiter in scharfen Wettbewerb mit Sklaven und wurden deshalb leicht zu Anhängern des Abolitionismus. Die Südstaaten, besonders im tiefen Süden, produzierten billige Rohstoffe, die mit Lohnarbeit nicht mehr absatzfähig gewesen wären. Die fortschreitende Technisierung der weiterverarbeitenden Industrie zwang die Plantagenbesitzer immer mehr Sklaven für die arbeitsintensive Plantagenwirtschaft einzusetzen.
Der Norden schützte sich durch Importzölle vor der Einfuhr billiger industrieller Erzeugnisse. Der Süden produzierte 1860 fast ⅔ aller Exporte und befürchtete, seine Absatzmärkte könnten ebensolche Zölle erheben. Trotz dieser gegensätzlichen wirtschaftlichen Interessen benötigten sich beide für das Wirtschaftwachstum. Was der Süden nicht exportierte, ging in den Norden und der Norden versorgte die Bewohner der Südstaaten mit den Erzeugnissen aus industrieller Fertigung. Auch in wirtschaftlichen Belangen entschied letztlich die Mehrheit des Kongresses.
Das Gros der Bevölkerung bestand im Norden aus Kleinbauern im Westen und Lohnarbeitern im Osten. Dann gab es eine kleine Mittelschicht und wenige Alteingesessene und Neureiche der Oberschicht. Das öffentliche Bildungssystem war gut ausgebaut, da man qualifizierte Menschen in allen Bereichen benötigte. Zugang zu den Hochschulen hatten aber meist nur Privilegierte. Im Süden gab es die verarmten weißen Tagelöhner und Bauern, eine kleine Mittelschicht aus Handwerkern und kleinen Plantagenbesitzern mit wenigen Sklaven und die kleine, alteingesessene Oberschicht der großen Plantagenbesitzer. Das öffentliche Bildungssystem gab es nur in rudimentären Ansätzen, die Angehörigen der Oberschicht wurden an Privatschulen für ihre Aufgaben bestens ausgebildet.
In den Südstaaten herrschte ein das allgemeine amerikanische Maß überschreitender Individualismus, bei dem sich der Einzelne durch niemanden hineinreden lassen wollte. Trotz der enormen Vermögensunterschiede kam es in der weißen Gesellschaft des Südens kaum zu Spannungen – egal wie tief man sank, immer gab es noch einen Niedrigeren, über den man auf Grund seiner Hautfarbe erhaben war.
Als Abraham Lincoln als republikanischer Kandidat am 6. November 1860 zum Präsidenten der USA gewählt wurde, kam es zur Spaltung (Sezession). Zwischen der Präsidentschaftswahl und dem Amtsantritt des neuen Präsidenten lagen 1860 etwa vier Monate. Es entwickelte sich ein Machtvakuum, weil der noch amtierende Präsident James Buchanan nicht zu energischen Maßnahmen zum Erhalt der Union bereit war. Lincoln hatte in der Frage der Sklaverei immer wieder betont, diese Entscheidung sei Sache der Einzelstaaten.
Ein gespaltenes Land
Innerhalb von drei Monaten nach der Wahl Abraham Lincolns im November 1860 traten sieben Staaten aus der Union aus:
Bundesstaat | Sezession am | Beitritt zu den CSA |
---|---|---|
South Carolina | 20. Dezember 1860 | Gründungsstaat |
Mississippi | 9. Januar 1861 | Gründungsstaat |
Florida | 10. Januar 1861 | Gründungsstaat |
Alabama | 11. Januar 1861 | Gründungsstaat |
Georgia | 19. Januar 1861 | Gründungsstaat |
Louisiana | 26. Januar 1861 | Gründungsstaat |
Diese sechs Staaten, in denen die mit Sklavenarbeit betriebene Plantagenwirtschaft (Erdnüsse, Zuckerrohr, Tabak, Baumwolle) der wichtigste Wirtschaftsfaktor war, gründeten am 4. Februar 1861 einen von den USA unabhängigen Staatenbund, die Konföderierten Staaten von Amerika (CSA). Die Verfassung war mit Ausnahme der ausdrücklichen Erlaubnis der Sklaverei der US-amerikanischen sehr ähnlich. Mit dem Kampf um Fort Sumter begannen die Konföderierten den Krieg und besetzten diesen und andere Stützpunkte des US-Militärs auf ihrem Gebiet. Als Reaktion mobilisierte Lincoln die Streitkräfte, um die Stützpunkte zurückzuerobern. Vier weitere Bundesstaaten traten aus der Union aus. Texas hatte sich der Konföderation bereits früher angeschlossen.
Bundesstaat | Sezession am | Beitritt zu den CSA |
---|---|---|
Texas | 1. Februar 1861 | 2. März 1861 |
Virginia | 17. April 1861 | 7. Mai 1861 |
Arkansas | 6. Mai 1861 | 18. Mai 1861 |
Tennessee | 6. Mai 1861 | 16. Mai 1861 |
North Carolina | 13. Mai 1861 | 16. Mai 1861 |
Vier „Sklavenhalterstaaten“ verblieben in der Union; in Virginia spalteten sich die nordwestlichen Countys von der Konföderation ab und wurden 1863 als West Virginia in die Union als eigener Staat aufgenommen. Diese fünf Staaten bildeten die „Grenzstaaten“ (Border States).
In Delaware hatte nach den Präsidentschaftswahlen Lincolns demokratischer Gegenkandidat John C. Breckinridge die Mehrheit der Stimmen erhalten. Am 3. Januar 1861 entschieden sich die Abgeordneten des Staates gegen eine Sezession.
Auch in Maryland hatte Breckinridge den Wahlkampf gewonnen. Marylands Repräsentantenhaus lehnte am 27. April 1861 die Sezession ab. Milizverbände marschierten nach Washington D.C. und Baltimore. Dort kam es zu ernsthaften Unruhen und Ausschreitungen. Diese Ereignisse sowie die Angst vor einer Invasion der Hauptstadt selbst veranlassten die US-Regierung, Truppen in Maryland zu stationieren und das Kriegsrecht auszurufen. Hätte Maryland die Union noch verlassen, so wäre dies für die US-Regierung eine Katastrophe gewesen, da Washington D.C. zwischen Maryland und Virginia zu einer isolierten Exklave geworden wäre. Die psychologischen Auswirkungen auf die Bevölkerung hätten das Erreichen der Kriegsziele der Union in Frage stellen können. Selbst mit Maryland auf Unionsseite grenzte die Hauptstadt der Nordstaaten unmittelbar an feindliches Territorium. Richmond, Virginia, die Hauptstadt der CSA, war nur 100 Meilen entfernt.
Missouri blieb ebenfalls in der Union. Der mit der Konföderation symphatisierende Gouverneur Claiborne F. Jackson berief die Miliz ein. Unions-Brigadegeneral Nathaniel Lyon griff Jackson am 14. Juni 1861 an und verfolgte ihn und die Reste der Miliz in die Südwestecke des Staates. In das entstandene Vakuum hinein rekonstituierte sich die gewählte Versammlung und bildete die provisorische Regierung.
blau: Staaten der Union
hellblau: Unionsstaaten mit Sklaverei
rot: Konföderierte Staaten
Die Sezessionisten proklamierten die Sezession Missouris. Die Konföderation erkannte diese Regierung am 30. Oktober 1861 an. (siehe die Missouri secession).
Kentucky erklärte sich neutral. Als Südstaatentruppen im Süden und Osten Kentuckys einmarschierten, organisierten Anhänger der Konföderation eine Versammlung, die einen konföderierten Gouverneur wählte. Als jedoch Truppen der Konföderation Columbus, Kentucky besetzten, schwenkte die öffentliche Meinung wieder auf Unionskurs um. Die konföderierte Regierung wurde abgesetzt und Kentucky blieb loyal zur Union.
In Virginia wollten die Menschen in den nordwestlichen Countys bei der Union bleiben. Die „Wiederhergestellte Regierung Virginias“ (“Restored Government of Virginia”) erklärte den Austritt Virginias aus der Union am 11. Juni in Wheeling für ungültig. Diese Gebiete traten am 20. Juni 1863 als 35. Bundesstaat (West Virginia) der Union bei.
New Mexico war damals noch kein Bundesstaat, sondern lediglich Territorium. Die südliche Hälfte schloss sich der Sezession an. Die Konföderation nahm sie als Arizona-Territorium mit Mesilla als Hauptstadt auf. Diese Gegend war von Weißen nur wenig bevölkert und spielte im Krieg nur eine untergeordnete Rolle.
Kalifornien war seit dem Eintritt in die Union 1850 ein Staat ohne Sklaverei gewesen. Lincoln hatte hier eine relative Mehrheit. Es gab etliche Sympathisanten der Südstaaten und ihres Präsidentschaftskandidaten John C. Breckenridge, der 28% der Stimmen gewonnen hatte. Kalifornien galt als „nördlicher“ Staat. Die kalifornischen Soldaten waren nicht der US-Regierung unterstellt, Kalifornien selbst sandte sie in den Kampf gegen die Südstaaten. Darüberhinaus finanzierte das neu entdeckte Gold Kaliforniens zum Teil den Krieg.
Nach der Gründung der Konföderation gab es einige Versuche, die Nordstaaten zu einer friedlichen Anerkennung zu bewegen. Alle blieben ergebnislos. Der konföderierte Kongress, am 6. Februar 1861 in Montgomery, Alabama konstituiert, wählte am 9. Februar 1861 Jefferson Davis zum vorläufigen Präsidenten und genehmigte die Einrichtung des Kriegsministeriums am 21. Februar 1861.
Der neugewählte Präsident der Nordstaaten Abraham Lincoln versuchte bis zu seinem Amtsantritt am 4. März 1861 immer wieder beschwichtigend auf die Südstaatler einzuwirken. Die Fronten waren jedoch so verhärtet, dass es keine andere Lösung als eine kriegerische Auseinandersetzung zu geben schien. Dabei machte Lincoln in seiner Antrittsrede klar, dass die Nordstaaten den Krieg nicht beginnen würden.[2]
Ausgangslage
Die Armee der Vereinigten Staaten bestand vor Kriegsbeginn aus ca. 16.000 Mann. Viele Soldaten, deren Heimat in den Südstaaten lag, waren bereits aus der Armee ausgetreten und häufig in die Milizen der südlichen Bundesstaaten eingetreten. Zudem lagen die Garnisonen fast alle im Westen und entlang der kanadischen Grenze. Einige Einheiten waren in Forts an der Atlantik- und Golfküste stationiert.
Der konföderierte Kongress genehmigte die Aufstellung der provisorischen Armee am 28. Februar und die der regulären Armee der konföderierten Staaten mit einem Umfang von 15.015 Soldaten am 6. März. Am selben Tag bewilligte der Kongress die Einberufung von 100.000 Freiwilligen und Milizangehörigen.
Auf dem Territorium der Konföderation gab es nur zwei Marinehäfen – Norfolk, Virginia und Pensacola, Florida, beide von den Nordstaatlern besetzt. Über Schiffe verfügte die Konföderation nicht. Trotzdem wurde am 21. Februar 1861 das Marineministerium eingerichtet.
Fort Sumter rot: Sieg der Konföderation |
Einige Garnisonen der Nordstaaten lagen auf dem Territorium der Konföderation. Besondere Bedeutung sollten Fort Sumter im Hafen von Charleston, South Carolina und Fort Monroe, Virginia an der Spitze der Virginia-Halbinsel erhalten. Nach dem Fall Fort Sumters forderte Präsident Lincoln die Bundesstaaten der Union am 15. April auf, 75.000 Mann für drei Monate einzuberufen, mit denen der Aufstand der Südstaaten niedergeschlagen werden sollte.
Die US Navy verbrannte ihre Schiffe in Norfolk am 20. April, damit sie nicht in die Hände der Konföderierten fielen.
Bei Kriegsbeginn waren 283 Absolventen der US-Militärakademie in West Point, New York in die Armee der Südstaaten übergetreten. 642 Absolventen verblieben in der Unionsarmee. Viele der zukünftigen Südstaatenoffiziere brachten jedoch mehr Erfahrung mit – sie waren Regimentskommandeure oder Abteilungsleiter im Ministerium gewesen.
In der Konföderation gab es keinen Oberbefehlshaber der Armee und der Marine. Die Armee führte Präsident Jefferson Davis selbst – er war Offizier, West Point Absolvent und Kriegsminister der Union gewesen, die Marine führte der Marineminister.
Präsident Abraham Lincoln war Oberbefehlshaber aller Streitkräfte der Union. Die Führung der Streitkräfte überließ er Brevet-Generalleutnant Winfield Scott, der weitgehend unabhängig vom Kriegsministerium handelte.
1861
Die Einteilung in Kriegsschauplätze ergab sich aus der geografischen Struktur der Vereinigten Staaten. Von der Atlantikküste bis zu den Appalachen erstreckte sich der ostwärtige, zwischen den Appalachen und dem Mississippi lag der westliche Kriegschauplatz und das Gebiet westlich des Mississippi ausschließlich der an den Pazifik grenzenden Staaten bildete den Kriegsschauplatz Trans-Mississippi. Die an der Westküste liegenden Staaten und Territorien bildeten den Kriegsschauplatz Pazifikküste und die Küsten der Südstaaten inklusive der Mississippimündung bildeten den Kriegsschauplatz Untere Küste und Golfzugänge.
Strategische und politische Entwicklung
Den nördlichen Südstaaten und Arkansas gab die Forderung Lincolns nach 75.000 Soldaten den Anlass, aus der Union auszutreten. Beide Kriegsparteien rechneten jedoch mit einer kurzen Kriegsdauer – der Süden hatte die Soldaten für ein Jahr, der Norden sogar nur für drei Monate verpflichtet.
Cartoon 1861
Die ersten strategischen Gedanken entwickelte General Scott mit dem sogenannten Anacondaplan. Scott wollte das Land der Südstaaten nicht zerstören, weil es später wieder aufgebaut werden müsste. Der Plan sah vor, durch Blockaden der Seehäfen und des Mississippis die Konföderation von Nachschub aus Übersee und dem Westen abzuschneiden und zur Aufgabe zu zwingen.
Die Konföderierten rechneten mit der diplomatischen Anerkennung durch Frankreich und England und bestellten Kriegsschiffe in England. Königin Victoria erklärte zunächst die Neutralität Großbritanniens im inneramerikanischen Konflikt. Kriegsziel der Konföderation war die Sicherung der Unabhängigkeit. Die Südstaaten schlossen einen gewaltsamen Gebietszuwachs auf Kosten der Union aus, ließen aber zu, dass sich weitere Staaten der Konföderation anschlossen. Dazu unterstützten sie die Sezessionsbemühungen der Einwohner von Missouri und Kentucky. Wegen der Forderungen der örtlichen Politiker entstanden überall Milizen und reguläre Truppenteile.
In der Union entstand ein Gerangel um Posten. Erfahrene militärische Ausbilder waren rar und Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft mit einflussreichen politischen Freunden bewarben sich um Offizierspatente. Nach ersten militärischen Erfolgen im Nordwesten Virginias spalteten sich die nordwestlichen Countys unter dem “Restored Government of Virginia” von der Konföderation ab und beantragten die Aufnahme in die Union. Der US-Kongress stimmte am 4. Juli der vom Präsident Lincoln beantragten Einberufung von weiteren 500.000 Freiwilligen zu und beschloss am 22. Juli, dass die Abschaffung bestehender Institutionen nicht das Ziel des Konflikts mit dem Süden sei.
Nach den ersten Siegen nahm der Süden Missouri und Kentucky in die Konföderation auf. Präsident Jefferson Davis ernannte Botschafter in England, Frankreich und Spanien. Die Konföderation ging davon aus, dass England die Royal Navy zum Schutz des Handels mit der dringend benötigten Baumwolle einsetzen würde. Um den Druck auf die europäischen Mächte noch zu verstärken, verhängten die Konföderierten auch ein inoffizielles Baumwoll-Embargo. Der Präsident der Südstaaten bot bewaffneten Privatschiffen Kaperbriefe an, um sie als Hilfskreuzer gegen die US-Handelsmarine einzusetzen. Die Bevölkerung wählte bei den Wahlen am 6. November den einzigen Kandidaten Jefferson Davis zum regulären Präsidenten der Konföderierten Staaten.
Der US Navy gelang es, zwei der ernannten Botschafter auf dem englischen Postschiff Trent gefangenzunehmen. Großbritannien verhängte daraufhin ein Exportverbot und verstärkte seine Truppen an der kanadischen Grenze. Die USA sahen sich gezwungen, die beiden konföderierten Diplomaten freizulassen. General Scott reichte seinen Abschied ein und wurde am 1. November entlassen. Ihm folgte Generalmajor George B. McClellan als Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte.
Im Süden wurde gegen Ende des Jahres klar, dass die Logistik eines der größten Probleme war. Dafür standen nur ca. 8.500 Meilen Schienen im Gegensatz zu ca. 22.500 Meilen im Norden zur Verfügung, ein trotz des Vorteils der inneren Linien nicht zu vernachlässigender Nachteil. Ein zweites Problem entstand durch die Menschen – im Herbst verließen immer mehr Soldaten ihre Einheiten, um zu Hause nach dem Rechten zu sehen und im Frühjahr zum Kämpfen zurückzukehren.
Kriegsschauplatz Trans-Mississippi
Boonville – Carthage – Wilson's Creek – Dry Wood Creek – Lexington I – Liberty – Fredericktown – Springfield I blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
Missouri war der in sich zerstrittenste Staat. Im Mai kam es zu Unruhen in St. Louis. Nach den Siegen über die Unionstruppen bei Wilson’s Creek und Lexington, Missouri gelang es denen, die Südstaatler in die Südwestecke des Staates zu vertreiben. Gegen Ende des Jahres wurde Missouri in die Konföderation aufgenommen, obwohl fast der gesamte Staat von einem unionstreuen Gouverneur regiert wurde.
Round Mountain – Chusto-Talasah – Chustenahlah rot: Sieg der Konföderation |
Die im Indianerterritorium lebenden verschiedenen Stämme der Eingeborenen wurden von beiden Seiten heftig umworben. Der Süden schloß am 12. Juli einen Beistandspakt mit Choctaws und Chickasaws, die Cherokee schlossen sich dem Süden an. Die Oberen Upper Creek unterstützten den Norden, die Seminolen waren gespalten. Viele Indianer wurden in Regimentern auf beiden Seiten eingesetzt. Im November und Dezember versuchten die Südstaatler die mit den Nordstaaten verbündeten Indianer aus dem Indianerterritorium zu vertreiben, um Unentschiedene auf ihre Seite zu bringen. Die drei Gefechte, an denen auf Seiten der Südstaaten nicht nur Indianer, sondern auch reguläre Truppen beteiligt waren, entschieden die Konföderierten für sich.
Im New Mexico Territorium organisierten Südstaatler den Aufbau von Truppenteilen. Im Juli kam es zu ersten Scharmützeln mit Unionstruppen. Am 1. August erklärten die Südstaaten das Territorium von New Mexico südlich des 34. Breitengrades zum konföderierten Territorium Arizona.
Westlicher Kriegsschauplatz
- Befehlshaber der Union und der Konföderation
-
Generalmajor
Ulysses S. Grant, USA -
General
Albert S. Johnston, CSA -
Generalmajor
William J. Hardee, CSA
Kentucky hatte sich unter einem die Sezession befürwortenden Gouverneur und einem unionstreuen Kongress als neutral erklärt. Diese Neutralität verletzte als erster Generalmajor Leonidas Polk, der kämpfende Bischof genannt, der mit Südstaatentruppen Columbus, Kentucky am Mississippi besetzte. Als Antwort besetzten die Nordstaatler unter Brigadegeneral Ulysses S. Grant Paducah, Kentucky an der Mündung des Tennessee River in den Ohio River. Von diesem Zeitpunkt an beachtete keine der Kriegsparteien die Neutralität Kentuckys.
Oberbefehlshaber der konföderierten Streitkräfte war General Albert S. Johnston. Ihm unterstanden die Streitkräfte der Konföderation vom Cumberland Gap bis zum Mississippi. Diese Streitkräfte waren denen der Union unterlegen, besaßen jedoch den Vorteil guter Verbindungslinien und einheitlicher Führung. Im Westen war Polk, im Osten Generalmajor William J. Hardee verantwortlich.
Barbourville – Camp Wild Cat – Ivy Mountain – Rowlett's Station blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
Die Organisation der Streitkräfte der Nordstaaten war dreigeteilt und hatte keinen Oberbefehlshaber. Angriffe über den Mississippi fanden in einem jeweils anderen Organisationsbereich und nicht mit diesem koordiniert statt. Durch die Besetzung Paducahs war es der Union gelungen, die eventuelle Sezession Kentuckys zu verhindern.
Beide Kriegsparteien versuchten nun durch militärischen Druck, die Bevölkerung Kentuckys für ihre Seite zu gewinnen. Brigadegeneral Felix K. Zollicoffer führte im Oktober einen Feldzug aus den ostwärtigen Tennessee mit dem Ziel durch, entlang der Wilderness Road ins Bluegrass Country vorzustoßen und Lexington, Kentucky zu erobern. Der Feldzug scheiterte und Zollicoffer musste am Cumberland River südlich Somerset, Kentucky überwintern.
Belmont blau: Sieg der Union |
Grant beabsichtigte im November, mit einem Angriff auf Columbus die unionstreuen Missourier zu entlasten. Es gelang ihm, die konföderierten Truppen Polks zu vertreiben, die auf das Missouri-Ufer übergesetzt hatten – der Angriff auf Columbus musste aber abgebrochen werden. Diese Aktion zu einer Zeit, als die Union an allen Fronten tatenlos war, wurde als Erfolg gewertet.
Die Südstaaten besetzten Bowling Green, Kentucky und bestimmten es zur Hauptstadt des konföderierten Kentucky, das in die Konföderation aufgenommen wurde.
Ostwärtiger Kriegsschauplatz
- Befehlshaber der Union und der Konföderation
-
Generalmajor
George B. McClellan, USA -
Generalmajor
Irvin McDowell, USA -
General
Joseph E. Johnston, CSA -
General
P.G.T. Beauregard, CSA
Die Konföderation gab das Potomacufer gegenüber Washington auf und richtete sich unter der Führung Generalmajor P.G.T Beauregards am Flüsschen Bull Run, der von Nordosten nach Südwesten in die Chesapeake Bay fließt, zur Verteidigung ein. Gleichzeitig versuchten Truppen der Südstaaten, die sezessionswilligen nordwestlichen Countys Virginias unter Kontrolle zu behalten. Das Shenandoahtal war der ‚Brotkorb’ Virginias und stellte gleichzeitig eine Möglichkeit dar, Truppen im Schutz der Blue Ridge Mountains nach Norden zu verschieben. Hier waren Truppen unter Generalmajor Joseph E. Johnston stationiert.
Philippi Races – Rich Mountain – Kessler's Cross Lanes – Carnifex Ferry – Cheat Mountain – Greenbrier River – Camp Allegheny blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
Generalmajor George B. McClellan wurde Anfang Mai zum Befehlshaber des Wehrbereichs Ohio ernannt und ging einen Monat später gegen die Verbände der Konföderierten im westlichen Virginia vor. Mit einem langsam und vorsichtig durchgeführten Feldzug gelang es McClellan bis Mitte Juli die Konföderierten zu besiegen und die Sezession des Nordwesten Virginias von der Konföderation zu ermöglichen. Bis zum Ende des Jahres wurde das Gebiet westlich des Shenandoah und Allegheny Mountains bis zum Ohio für die Union gesichert.
Hoke Run – Blackburn's Ford – Erste Schlacht am Bull Run blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
Am Potomac gegenüber des Shenandoahtals führte Generalmajor Patterson eine 18.000 Mann starke Division aus 3-monatig-Freiwilligen. Rund um Washington führte Generalmajor McDowell ein Korps der US-Armee mit 28.000 Mann. Die wenigen Erfolge auf dem Kriegsschauplatz errang McClellan, der dadurch zum ersten Kriegshelden wurde. Von der Öffentlichkeit gedrängt befahl Lincoln schließlich McDowell gegen die Stellungen der Südstaaten am Bull Run vorzugehen. Um eine Verstärkung der Truppen Beauregards zu verhindern, befahl Scott General Patterson, Johnstons Armee im Shenandoahtal zu binden.
Mit dem Ablauf der 90-Tage-Frist der Einberufung brach Patterson jedoch seinen Auftrag ab. McDowell griff die Konföderierten am Bull Run an. Der Rückzug Pattersons ermöglichte es den Konföderierten, Truppen aus dem Shenandoahtal abzuziehen und Beauregard bei Manassas zu verstärken. Zum erstenmal wurde die Eisenbahn zur taktischen Verlegung von Truppen genutzt. Die Konföderierten nutzten den Sieg bei Manassas nicht aus, nach der Schlacht blieben die Stellungen entlang des Bull Run nahezu unverändert.
Ball's Bluff – Dranesville blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
Der bisher erfolgreichste Truppenführer der Union, Generalmajor McClellan, wurde nach Washington berufen und mit der Aufstellung einer starken Armee, der späteren Potomac-Armee, beauftragt. Immer wieder betonte er gegenüber dem Präsidenten, die Armee sei noch nicht für ein offensives Vorgehen bereit. Als Konzession gegenüber Lincoln ordnete er zwei Aktionen auf dem Südufer des Potomac an, von denen eine zum Desaster wurde und den Politikern eine Handhabe gab, einen „Gemeinsamen Ausschuss für die Kriegsführung“ (Congressional Joint Committee on the Conduct of the War) zu berufen, der das Verhalten von Offizieren bei Kämpfen beurteilen sollte. Damit konnten besonders demokratisch eingestellte Offiziere überwacht werden. Am 1. November wurde McClellan Nachfolger Winfield Scotts – zum erstenmal lag die Führung aller Streitkräfte der Union in der Hand eines durchsetzungswilligen Generals.
Im Süden führte der Sieg bei Manassas zu der Annahme, dass der Union jetzt nichts anderes übrig bliebe, als die Konföderation anzuerkennen.
Seekrieg
Die Industrie der Südstaaten war weit weniger vorangeschritten als die des Nordens. Allein die Fabriken des Staates Massachusetts produzierten mehr Güter als die des gesamten Südens[3]. Die neu gegründete Konföderation war deswegen darauf angewiesen, für die Kriegsführung wichtige Güter aus dem Ausland zu importieren und dafür Baumwolle zu exportieren. Um die
Sewell's Point – Aquia Creek – Big Bethel rot: Sieg der Konföderation |
Cockpit Point |
Südstaaten von dieser wichtigen Nachschub- und Geldquelle abzuschneiden, verhängte die USA, entsprechend den Plänen von General Winfield Scott, bereits im späten Frühjahr 1861 eine Blockade der südstaatlichen Küste. Dies stellte die US-Navy aber vor eine große Herausforderung, da sie mit ihren wenigen Schiffen eine Küste von rund 3.500 Meilen mit zehn großen Seehäfen blockieren musste[4]. Neben der anfänglich unzureichenden Stärke stand die Marine außerdem vor dem Problem, nur wenige Stützpunkte im Süden zu haben. Die Blockade im ersten Kriegsjahr war deswegen nicht besonders effektiv: Von zehn Schiffen, die sie zu durchbrechen versuchten, kamen 1861 noch rund neun durch[5].
Hatteras Inlet Batteries blau: Sieg der Union |
Die Konföderation versuchte im Gegenzug das Auslaufen ihrer Schiffe aus der Chesapeake Bay zu unterstützen und gleichzeitig die Chesapeake Bay und die Trichtermündung des Potomac Rivers zu blockieren. Streitkräfte der Union versuchten mehrfach erfolglos die konföderierten Küstenbatterien zu vernichten. Die Mündung des Potomac blieb bis März 1862 gesperrt.
Santa Rosa Island blau: Sieg der Union |
Um die Lage der Blockadeflotte zu verbessern und ihre Arbeit einfacher zu machen, beschloss die Marine, weitere Stützpunkte und Häfen im Süden zu erobern, beziehungsweise für Blockadebrecher zu verschließen.
Ende August eroberte eine amphibische Kampfgruppe die Forts Hatteras und Clark in North Carolina und verschloss damit den Blockadebrechern den Pamlico Sund. Dasselbe Schicksal widerfuhr drei Monate später dem Port Royal Sund in South Carolina: Eine US-Flotte unter dem Befehl von Samuel DuPont zwang Fort Beauregard und Fort Walker zur Aufgabe und ermöglichte die Besetzung des Hafens Port Royal und seiner Umgebung.
Im Golf von Mexiko wurde außerdem Ship Island in der Mississippimündung erobert, das im weiteren Kriegsverlauf zum Ausgangspunkt für weitere Unternehmungen gegen New Orleans wurde.
Der Süden, dem Norden auf See deutlich unterlegen, setzte auf neu entwickelte Waffen. So verwendete die Südstaaten torpedoes genannte Seeminen, um ihre Häfen und Flüsse zu schützen.
1862
Strategische und politische Entwicklung
Der Süden beschränkte sich nach den Siegen im Herbst zu Beginn des Jahres auf defensive Maßnahmen. Die Doktrin, es reichte aus, das Territorium zu halten, um von der Union als Staat anerkannt zu werden, führte zu einer Verzettelung der Kräfte, da ja alles verteidigt werden musste. Die Blockade durch die Nordstaaten war noch nicht durchschlagend. Da aber fast die gesamte Kriegsgüter produzierende Industrie in den Nordstaaten lag, begann in den agrarisch geprägten Südstaaten der Aufbau einer Kriegsgüterproduktion. Schon bald stand diese Industrie mit der Armee im Wettbewerb um männliche weiße Arbeitskräfte. Der Kongress genehmigte am 23. Januar, 400.000 Freiwillige und Milizionäre einzuberufen.
Der Norden hatte die Zeit nach den Niederlagen genutzt, seine Truppen neu zu organisieren und auszubilden. Auf Druck der Politiker und der Öffentlichkeit, endlich aktiv gegen den Süden vorzugehen, befahl Lincoln am 27. Januar im Kriegserlass Nr. 1[6], dass alle Armeen am 22. Februar mit Offensiven beginnen sollten. Lincoln entband McClellan am 11. März vom Kommando als Oberbefehlshaber der Streitkräfte[7] und führte die Streitkräfte gemeinsam mit Verteidigungsminister Stanton. Mit der größten Armee, die jemals auf amerikanischen Boden existiert hatte, griff McClellan auf der Virginia-Halbinsel an und drang immer weiter nach Richmond vor. Schließlich scheiterte er nur wenige Meilen vor Richmond an General Lee. Der Süden setzte während des Feldzuges zum erstenmal eine neue Waffe ein: bei der Redoubt No. 4 bei Yorktown, Virginia detonierten die ersten Landminen[8].
Jefferson Davis ernannte General Lee am 3. März zu seinem militärischen Berater. Der Kongress führte unter dem Eindruck der Niederlagen im Westen am 16. April die Wehrpflicht für weiße Männer im Alter von 18 – 35 Jahren für die Dauer der Feindseligkeiten ein. Im Westen konzentrierte Albert S. Johnston seine Truppen im Raum Corinth, Mississippi und im Osten begann der einer strategischen Defensive verhaftete Joseph E. Johnston, sich der Invasion der Virginia-Halbinsel entgegenzustellen. Die Aufgabe von Gelände entsprach nicht der Doktrin der Konföderation und führte zu heftigen Kontroversen mit Jefferson Davis. Die größte Stadt der Konföderation, New Orleans, Louisiana, ging am 25. April verloren, der Unterlauf des Mississippi wurde bis Vicksburg, Mississippi von der Union beherrscht. Mit dem erstmaligen Aufeinandertreffen zweier gepanzerter Schiffe im Frühling begann das Ende der hölzernen Kriegsschiffe und die Ära der dampfgetriebenen Panzerschiffe.
Präsident Lincoln bat die Gouverneure der Bundesstaaten am 2. Juli weitere 300.000 Freiwillige einzuberufen und der Bundesarmee zur Verfügung zu stellen. Der Kongress ermächtigte den Präsidenten am 17. Juli, Farbige zu den Streitkräften einzuziehen. Am selben Tag wurden alle wehrfähigen Männer zwischen 18 und 45 Jahren zum neunmonatigen Dienst in den Milizorganisationen der Bundesstaaten verpflichtet. In Alabama trat das unionstreue Winston County aus der Konföderation aus und stellte 2.000 Soldaten für den Norden.
Auf allen Kriegsschauplätzen wurde die Konföderation im Sommer und Herbst wieder offensiv. Im Westen marschierte Generalleutnant Braxton Bragg nach Kentucky, im Osten drang Lee nach Maryland ein. Ziel war es, durch die Besetzung Marylands, Pennsylvanias und Missouris die europäischen Mächte zur völkerrechtlichen Anerkennung der Konföderation zu bringen, mit den Nordstaaten einen Kompromißfrieden zu schließen, Herbstoffensiven der Nordstaaten in Virginia und Tennessee zu verhindern und Lincolns Position gegenüber den Kriegsgegner im Norden zu schwächen.
Nach der Abwehr der Invasion in Maryland durch die Schlacht am Antietam verkündete Lincoln eine vorläufige Emanzipationserklärung für alle Sklaven, die am 1. Januar in den sezessionistischen Gebieten in Kraft treten sollte. Die Emanzipationserklärung erlaubte allen Staaten, die vor dem 1. Januar in die Union zurückkehrten und Maryland und Delaware weiterhin die Sklaverei. Das Kriegsziel blieb nach wie vor die Wiederherstellung der Union und nicht die Abschaffung der Sklaverei. Bei den Wahlen zum Kongress behielten die Republikaner trotz deutlicher Verluste an die Demokraten die Mehrheit.
Im Süden wurde das Höchstalter von Wehrpflichtigen am 27. September beginnend mit dem 15. Juli 1863 auf 45 Jahre erhöht. Davis betonte erneut, keine Gebietsansprüche an den Norden zu stellen. Im Dezember gelang es den Südstaatenarmeen auf den westlichen und ostwärtigen Kriegsschauplätzen Angriffe der Nordstaaten abzuwehren. Die Blockade zeigte erste Versorgungsengpässe, in der Kriegsindustrie herrschte Rohstoffmangel und eine Inflation schwächte die Währung.
Trotz der Abhängigkeit der Europäer von Baumwollimporten aus der Konföderation zeigten die Monarchien Europas zwar Wohlwollen für die Sache des Südens, verhielten sich aber verhalten, was die Anerkennung der Konföderation anging. Nach den konföderierten Siegen im Sommer und den Offensiven auf nordstaatliches Territorium wurde jedoch auch in der britischen Regierung eine Anerkennung der Südstaaten in Erwägung gezogen [9]. Die Nachricht von der Niederlage der Konföderierten bei Antietam und die darauf folgende Emanzipationserklärung setzten diesen Erwägungen aber ein Ende. Die europäischen Staaten unterstützten die Konföderation weiterhin lediglich durch den Export von für den Süden kriegswichtigen Gütern, von denen jedoch immer weniger wegen der Blockade durch die Nordstaaten die Konföderation erreichten.
Kriegsschauplatz Trans-Mississippi
- Befehlshaber der Union und der Konföderation
-
Generalmajor
Samuel R. Curtis, USA -
Generalmajor
Franz Sigel, USA -
Generalmajor
Earl Van Dorn, CSA
Mount Zion Church – Roan's Tan Yard blau: Sieg der Union |
Pea Ridge blau: Sieg der Union |
Die vollständige Eingliederung Missouris in das Staatsgebiet war das wichtigste Ziel der Konföderation auf dem Kriegsschauplatz. Dazu übernahm der energische Generalmajor Earl van Dorn den Oberbefehl über die konföderierten Streitkräfte in Missouri und Arkansas. In Kansas verhängte die Union das Kriegsrecht. Van Dorn griff nach mehreren Scharmützeln beiderseits der Grenze zwischen Arkansas und Missouri am 4. März die Nordstaatler bei Springfield an. Auf Seiten der Südstaatler kämpften Choctaw, Chickasaw, Cherokee und Seminolen. In der Schlacht von Pea Ridge, Missouri standen die Konföderierten Brigadegeneral Samuel Curtis' Südwest-Armee gegenüber, zu der auch Sigels „Missouri- und Illinois-Deutsche“ gehörten. Van Dorn musste das Schlachtfeld erst räumen, als ihm die Munition ausging.
Die Bedrohung Missouris durch die Konföderierten war für 1862 abgewehrt. Das bedeutete nicht, dass es zu keinen Kampfhandlungen mehr kam.
Cane Hill - Prairie Grove blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
Der Kampf um Missouri nahm die Form eines Guerillakrieges an. Die Konföderierten – “Bushwhackers” („Strauchdiebe“) genannt – legten immer wieder Hinterhalte und überfielen Truppen der Nordstaaten. Beide Seiten drangsalierten häufig die Zivilbevölkerung. Historiker schätzten, dass die Bevölkerungszahl Missouris während des Bürgerkrieges um ¹/₃ sank. Nach dem Krieg behielt eine dieser Gruppen ihre Waffen und mordete und überfiel unter der Führung Jesse James’ und seines Bruders Frank bis 1881 Banken.
Die Union stellte im Oktober erstmalig Farbige als Freiwillige in Missouri ein. Die Südstaatler erlitten am 7. Dezember eine schwere Niederlage bei Prairie Grove, Arkansas.
Fort Ridgely - Wood Lake blau: Sieg der Union |
In Minnesota erhoben sich im August die Santee, ein Sioux-Volk. Armeeeinheiten gelang es, den Aufstand im September niederzuschlagen. Opfer des Aufstandes war in erster Linie die Zivilbevölkerung beider Seiten. In einer Massenexekution wurden am 26. Dezember 36 Santee erschossen.
Valverde – Glorieta Pass – Peralta blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
Im Arizona-Territorium brach Brigadegeneral Sibley mit einer Brigade auf, um das New Mexico-Territorium für die Konföderierten zu erobern. Gleichzeitig sollten die Goldfelder in Colorado besetzt und die Häfen Kaliforniens bedroht werden. Nach Anfangserfolgen musste Sibley nach der Schlacht am Glorieta Pass nach Süden ausweichen. Den Konföderierten gelang zwar der Sieg über die Unionstruppen, gleichzeitig vernichteten die Nordstaatler jedoch seinen Tross. Der Rückzug der Konföderierten nach El Paso, Texas bedeutete das Ende der Invasion des New Mexico-Territoriums.
Kirksville – Independence I – Lone Jack – Newtonia I – Clark's Mill – Old Fort Wayne blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
Hill's Plantation blau: Sieg der Union |
Westlicher Kriegsschauplatz
- Befehlshaber der Union und der Konföderation
-
Generalmajor
Ulysses S. Grant, USA -
Generalmajor
Don Carlos Buell, USA -
General
P.G.T. Beauregard, CSA -
General
Braxton Bragg, CSA
Wie auf dem Kriegsschauplatz Trans-Mississippi ging es auch auf diesem Kriegsschauplatz um den Besitz eines Staates – Kentucky. Konföderierte Truppen drangen von Virginia aus in den Nordosten Kentuckys ein. Südstaatler unter Brigadegeneral Zollicoffer standen nördlich des Cumberland Rivers im mittleren Kentucky bei Somerset. Columbus am Mississippi war nach wie vor besetzt.
Middle Creek - Mill Springs blau: Sieg der Union |
Scotts auf einen langen Krieg angelegter Anacondaplan wurde zwar nicht reaktiviert, aber als Grundlage des Handelns genommen. Um in Tennessee einzudringen, war es notwendig, den Mississippi und dessen schiffbaren Zuflüsse zu beherrschen. Die Forts Henry und Donelson schützten den Tennessee und den Cumberland River. Brigadegeneral Grant führte eine gemeinsame Operation von Heer und Marine gegen Columbus durch, um das geplante Vorgehen Generalmajor Don Carlos Buells nach Tennessee zu verschleiern. Da es jedoch keine einheitliche Führung gab, trat Buell überhaupt nicht an. Die Ohio-Armee griff lediglich im Januar die Konföderierten bei Prestonsburg und Somerset an. Einer der Kommandeure war der spätere Präsident James A. Garfield. Die Südstaatler wichen nach Virginia und südlich des Cumberland Rivers aus. Die Union hatte ihren ersten Sieg auf dem Kriegsschauplatz erfochten.
Fort Henry - Fort Donelson - Shiloh - Corinth I blau: Sieg der Union |
Grant griff in einer weiteren gemeinsamen Operation im Februar zunächst die Forts Henry und Donelson an. Fort Henry wurde von den Konföderierten geräumt und aufgegeben, Fort Donelson kapitulierte bedingungslos. Grant erhielt hier seinen Spitznamen – anstelle von “Ulysses Simpson” “Unconditional Surrender” Grant. Durch die Niederlage verlor der konföderierte Oberbefehlshaber General Albert S. Johnston ¹/₃ seiner Kräfte. Die Verteidigungslinie zwischen Columbus und Bowling Green konnte nicht mehr gehalten werden. Die Konföderierten evakuierten Columbus und organisierten eine neue Verteidigung entlang der Linie Island No. 10, Tennessee, Corinth, Mississippi und Chattanooga, Tennessee. Die Hauptstadt Tennessees verlegten die Konföderierten von Nashville nach Memphis. Nashville fiel als erste Hauptstadt eines Staates der Konföderation in die Hand der Union.
Generalmajor Henry W. Halleck entband Grant seines Kommandos. Lincoln setzte Grant mit den Worten “I can’t spare this man, he fights.” („Ich kann diesen Mann nicht entbehren, er kämpft.“) als Oberbefehlshaber der West-Tennessee-Armee wieder ein. Buell lehnte eine gemeinsame Operation gegen Corinth ab. Lincoln ernannte deshalb Halleck im März zum Oberbefehlshaber auf dem Kriegsschauplatz und stellte so die einheitliche Führung her. Halleck befahl Grant, den Tennessee River flussaufwärts zu fahren, bei Pittsburg Landing in der Nähe von Shiloh, Tennessee an Land zu gehen, dort auf die über Land marschierende Armee Generalmajor Don Carlos Buells zu warten und gemeinsam die Konföderierten bei Corinth anzugreifen.
Albert S. Johnston beabsichtigte, Grant noch vor dem Eintreffen Buells zu schlagen und marschierte von Corinth nach Shiloh. Wegen schlechten Wetters verzögerte sich der Angriff und Grants Armee wurde durch das Eintreffen Buells gerettet. Johnston wurde während der Schlacht tödlich verwundet und Beauregard zu seinem Nachfolger ernannt. Die Konföderierten wichen in das befestigte Corinth aus. General Halleck griff aus Pittsburg Landing mit 100.000 Mann Corinth an. Nach einer fast einmonatigen Belagerung verließen die Konföderierten unter Beauregard die Stadt, in erster Linie wegen der katastrophalen hygienischen Bedingungen. Damit waren die für den Süden wichtigen Eisenbahnverbindungen aus dem Norden und aus dem Westen unterbrochen.
New Madrid - Insel Nr. 10 - Memphis blau: Sieg der Union |
Am Mississippi gelang es den Nordstaatlern die Sperren des Flusses bei New Madrid, Missouri , Island No. 10 und Fort Pillow zu durchbrechen und Memphis zu besetzen. Im Juni versuchten die Nordstaatler den Mississippi River bei Vicksburg, Mississippi umzuleiten und so die Befestigungen zu umgehen. Jefferson Davis bezeichnete Vicksburg als den Nagel, der die zwei Hälften der Konföderation zusammenhält. Der Bau des Kanals mißlang.
Chattanooga I - Murfreesboro I - Richmond - Munfordville - Perryville blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
Iuka - Corinth II - Hatchie's Bridge blau: Sieg der Union |
Die Union versuchte im Sommer durch einen Angriff auf Chattanooga, Tennessee vollständig unter Kontrolle zu bekommen. Nahezu gleichzeitig marschierten zwei Armeen der Südstaaten unter Generalmajor Edmund Kirby Smith und Braxton Bragg, der Beauregard abgelöst hatte, in Richtung Kentucky. Den Konföderierten gelang im September die Einnahme Frankforts, Kentucky und Munfordvilles, Kentucky. General Don Carlos Buell verfolgte die konföderierten Armeen. Im Süden griff Earl van Dorn im Oktober erfolglos Corinth, Mississippi an, und verhinderte trotzdem, dass Buells Armee verstärkt werden konnte. Bragg wich nach der Schlacht von Perryville Mitte Oktober aus Kentucky nach Chattanooga aus. Die Sommeroffensiven der Konföderation waren trotz der Siege erfolglos und verlustreich geblieben.
Chickasaw Bayou rot: Sieg der Konföderation |
Braxton Bragg besetzte gegen Ende des Jahres erneut Murfreesboro, Tennessee. Neuer Oberbefehlshaber der konföderierten Truppen westlich der Appalachen und in North Carolina wurde nach seiner Genesung Joseph E. Johnston. Grant bereitete einen Feldzug gegen Vicksburg vor, einzelne Angriffe auf Vicksburg scheiterten. Rosecrans griff Braggs Südstaatler am Stones River in der Nähe von Murfreesboro am 31. Dezember an und zwang ihn am 2. Januar 1863 zum erneuten Ausweichen nach Chattanooga.
Die Konföderierten führten ab Februar eine neue Art der Kriegsführung ein – die sogenannten Raids. Nathan Bedford Forrest und John Hunt Morgan hießen die beiden erfolgreichsten Generale, denen es immer wieder gelang, tief ins Hinterland vorzustoßen und Eisenbahnlinien und Depots der Union nachhaltig zu zerstören.
Hartsville - Stones River blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
Jackson - Parker's Cross Roads rot: Sieg der Konföderation |
Ostwärtiger Kriegsschauplatz
- Befehlshaber der Union und der Konföderation
-
Generalmajor
George B. McClellan, USA -
Generalmajor
Ambrose E. Burnside, USA -
General
Robert E. Lee, CSA -
Generalmajor
Thomas J. Jackson, CSA
General Joseph E. Johnston baute nach dem Sieg bei Manassas Verteidigungsstellungen entlang des Bull Run aus. Das Umgehen der Stellungen auf dem Wasserweg verhinderte die Blockade des Potomac-Rivers und der Chesapeake Bay. Der Held von Manassas, Generalmajor Thomas J. Jackson stellte im Shenandoah-Tal eine Division auf und griff im Januar erfolglos die Baltimore & Ohio Eisenbahnlinie an.
Präsident Lincoln hielt viel vom Oberbefehlshaber, General McClellan. Ungehorsam und Unhöflichkeit ließ er ihm durchgehen. Auf Drängen der Politiker und der Öffentlichkeit enthob Lincoln ihn am 11. März des Oberbefehls. McClellan sollte sich ausschließlich auf die Führung der Potomac-Armee konzentrieren. Den ersten Operationsplan für den Angriff auf Richmond vereitelte General Johnson, weil die Konföderierten die Stellungen am Bull Run aufgaben und auf das Südufer des Rappahannock Rivers auswichen.
Yorktown - Williamsburg - Eltham's Landing - Hanover Courthouse - Seven Pines - Sieben-Tage-Schlacht blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
Erst nachdem die unmittelbare Bedrohung der Seewege durch die CSS Virginia ausgeschaltet war, schiffte McClellan die Potomac-Armee am 17. März ein und landete am südostwärtigen Rand der Virginia-Halbinsel in Fort Monroe. Die Potomac-Armee war ca. 120.000 Mann stark. Lincoln befahl zur Unterstützung des Feldzuges, Truppen aus dem unteren Shenandoah-Tal und aus der Sicherung Washingtons abzuziehen. Der Halbinsel-Feldzug begann am 5. April mit der Belagerung Yorktowns, Virginia. Die Konföderierten gaben die Stadt nach einem Monat auf und stellten sich bei Williamsburg, Virginia zur ersten Schlacht. McClellan meldete den Ausgang der Schlacht als grandiosen Erfolg, obwohl Johnstons Truppen zwar unter Verlusten geordnet und planmäßig ausweichen konnten. McClellan verfolgte die Konföderierten vorsichtig. Die Zahl der der Potomac-Armee gegenüber stehenden konföderierten Truppen überschätzte McClellan; zeitweise war er davon überzeugt, gegen 200.000 Soldaten kämpfen zu müssen.
Roanoke Island - Elizabeth City - New Bern - Fort Macon - South Mills - Tranter's Creek blau: Sieg der Union |
In North Carolina gelang es Generalmajor Ambrose E. Burnside im Winter und Frühjahr die Häfen am Pamlico und Albermarle Sund und New Bern und Fort Macon zu besetzen.
Johnston blieb durch das langsame Vorgehen Zeit, seine Großverbände zu verschieben und McClellan über die tatsächliche Stärke der Nord-Virginia-Armee zu täuschen. Da Johnston aber immer weiter in Richtung Richmond auswich, geriet er immer wieder mit Präsident Jefferson Davis aneinander. Ende Mai sah Johnston erstmalig die Möglichkeit, Teile der überlegenen Potomac-Armee zu vernichten. In der Schlacht von Seven Pines gelang es McClellan jedoch , diesen Angriff abzuwehren. General Johnston erlitt in der Schlacht eine schwere Verwundung und ihm folgte General Robert E. Lee als Oberbefehlshaber der Nord-Virginia-Armee nach.
Hancock |
Lee hatte als militärischer Berater des Präsidenten nach seiner Ernennung General Jackson beauftragt, möglichst viele Truppen der Union im Shenandoah-Tal zu binden und so zu verhindern, dass McClellans Vormarsch aus Norden unterstützt werden konnte. Jackson gelang dies mit dem brillant geführten Shenandoah-Feldzug.
Kernstown I - McDowell - Front Royal - Winchester I - Cross Keys - Port Republic blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
Jedesmal wenn die Unionstruppen das Tal verlassen wollten und aus Norden McClellan unterstützen sollten, griff er die abziehenden Nordstaatler an und bedrohte Washington. Die Bedrohung der Hauptstadt wollte Präsident Lincoln nicht hinnehmen und befahl deshalb, die gerade eingeleiteten Marschbewegungen zur Unterstützung des Halbinsel-Feldzuges zu beenden und die Bedrohung Washingtons zu beseitigen. Lee verstärkte nach der Schlacht von Seven Pines die Befestigungen Richmonds. Am 26. Juni ergriff er die Initiative und griff die Potomac-Armee an sieben aufeinanderfolgenden Tagen an. Lee konnte während der Sieben-Tage-Schlacht an keinem Tag gewinnen – der übervorsichtige McClellan nutzte die Vorteile jedoch nicht und Lee erzielte seinen ersten Strategischen Sieg.
McClellan hatte den Präsidenten immer wieder aufgefordert, ihm für die Dauer des Angriffs auf Richmond alle dazu zur Verfügung stehenden Truppen zu unterstellen. Die Bedrohung Washingtons schätzte McClellan nicht so hoch ein wie Lincoln. Für eine kurze Zeit erhielt McClellan diesen Oberbefehl, aber als Jackson Washington erneut bedrohte, führte Lincoln die Verbände im Norden wieder selbst. McClellan schob aus diesem Grund die alleinige Schuld für das Misslingen des Feldzuges dem Präsidenten zu. Der neue Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte, Generalmajor Henry W. Halleck, befahl am 3. August den Abtransport der Potomac-Armee und die Unterstützung des offensiven Vorgehens der Virginia-Armee unter Generalmajor John Pope. McClellan führte diese Aufträge nur halbherzig und widerwillig aus.
Cedar Mountain - Rappahannock Station I - Manassas Station - Thoroughfare Gap - Manassas II - Chantilly blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
Lee hatte nach dem Abschluß der Kämpfe auf der Virginia-Halbinsel entschieden, Popes Virginia-Armee anzugreifen, bevor diese durch McClellan verstärkt werden konnte. Lee stellte Popes Armee nahe des Schlachtfeldes des letzten Jahres bei Manassas und schlug die Nordstaatler vernichtend. In Abstimmung mit Präsident Davis beschloß Lee eine Invasion Marylands. Dort wollte er die Vorräte der Nord-Virginia-Armee auffrischen und, wenn möglich, Freiwillige aus der Bevölkerung des Grenzstaates für die Armee rekrutieren. Darüber hinaus hoffte Lee, sein Einmarsch könnte die öffentliche Meinung im Norden beeinflussen und Friedensbestrebungen unterstützen.
SouthMountain - Harpers Ferry - Antietam - Shepherdstown blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
Die Virginia-Armee war nach der Niederlage bei Manassas in der Potomac-Armee aufgegangen. Nach der Schlacht kam es zur Amtsenthebung eines Kommandierenden Generals, Generalmajor Fitz J. Porter. Durch ein Kriegsgerichtsverfahren aus der Armee entlassen wurde Porter nach dem Krieg rehabilitiert. McClellan folgte der Nord-Virginia-Armee zögerlich. Am 17. September kam es am Antietam zur Schlacht, während der es McClellan trotz doppelter Überlegenheit wegen mangelhafter Koordination nicht gelang, Lee zu besiegen. Lincoln fordert McClellan im Oktober immer wieder auf, den Gegner zu verfolgen („Give battle to the enemy.“). Erst gegen Ende des Monats überschritt McClellan den Potomac. Die energische Verfolgung der inzwischen reorganisierten Nord-Virginia-Armee unterblieb.
Lee gelang es, die Nord-Virginia-Armee nach Virginia zurückzuführen. Longstreets Flügel bezog Stellungen auf dem Südufer des Rappahannock Rivers bei Fredericksburg, Jackson verblieb mit den linken Flügel der Armee im Shenandoah-Tal.
Fredericksburg I - Mud March rot: Sieg der Konföderation |
Präsident Lincoln löste auf Druck der Öffentlichkeit General McClellan vom Oberbefehl über die Potomac-Armee am 5. November ab. Sein Nachfolger wurde Generalmajor Ambrode E. Burnside, der sich der Aufgabe aber nicht gewachsen sah. Trotzdem entwickelte er sofort einen Operationsplan zur Eroberung Richmonds. Dazu gehörte als eine der ersten Maßnahme eine Organisationsänderung der 100.000 Mann starken Potomac-Armee. Burnside beabsichtigte den Rappahannock bei Fredericksburg auf Pontonbrücken zu überqueren, die Nord-Virginia-Armee auf dem jenseitigen Ufer zu schlagen und Richmond einzunehmen. Am 13. Dezember kam es zur Schlacht. Alle Angriffe Burnsides scheiterten. Die beiden Armeen lagen sich am Rappahannock gegenüber. Ein erneuter Angriff im Januar 1863 scheiterte im schlechten Wetter.
Kinston - White Hall - Goldsboro Bridge blau: Sieg der Union |
In North Carolina griffen Unionstruppen die Eisenbahnbrücke bei Goldsboro an. Über diese verlief die Wilmington and Weldon Eisenbahnlinie, auf der wichtige Versorgungsgüter aus Wilmington, die Blockadebrecher dort anlandeten, transportiert wurden. Es gelang den Nordstaatlern, die Eisenbahnbrücke nachhaltig zu zerstören.
Seekrieg
Fort Pulaski blau: Sieg der Union |
Forts Jackson and St. Philip – New Orleans – Secessionville – Simmon’s Bluff – Tampa – Baton Rouge – Donaldsonville I blau: Sieg der Union rot: Sieg der Konföderation |
1862 setzte der Norden seine Strategie fort, Häfen entlang der Küste der Südstaaten zu erobern oder für die Blockadebrecher unzugänglich zu machen. In Georgia wurde der Hafen Savannah durch die Besetzung von Fort Pulaski durch US-Truppen für Blockadebrecher gesperrt. In Florida wurden Jacksonville und St. Augustine eingenommen, Pensacola wurde im Mai von den Konföderierten geräumt. Ein Vorstoß der Nordstaaten auf Charleston, South Carolina scheiterte jedoch, als die Südstaatler bei Secessionville einen Sieg errangen.
Saint Charles blau: Sieg der Union |
Sabine Pass I - Galveston blau: Sieg der Union |
Hampton Roads - Drewry's Bluff rot: Sieg der Konföderation |
St. John’s Bluff blau: Sieg der Union |
Um die Blockade zu durchbrechen, setzte der Süden auf neuartige Waffen und baute das Panzerschiff CSS Virginia. Der Norden reagierte jedoch schnell und baute seinerseits nach dem Entwurf von John Ericsson das Panzerschiff USS Monitor. Am 8. März versenkte oder zerstörte die CSS Virginia am ersten Tag der Schlacht von Hampton Roads zwei hölzerne US-Schiffe und zeigte damit die Überlegenheit der neuen Panzerschiffe. Am folgenden Tag traf sie jedoch auf die USS Monitor. Das erste Gefecht zwischen gepanzerten Kriegsschiffen endete unentschieden, die Virginia zog sich schließlich zurück. Die von ihr ausgehende Gefahr war durch die Monitor neutralisiert worden. Die Virginia wurde im Mai von den Konföderierten zerstört, als sie aufgrund General McClellans Halbinsel-Feldzug ihren Heimathafen Norfolk verlor. Den bis dato größten Sieg zur See errang eine US-Flotte unter David Glasgow Farragut. Er eroberte am 25. April New Orleans, die bevölkerungsreichste Stadt des Südens. Farragut stieß in der Folgezeit weiter den Mississippi hinauf vor, passierte die Batterien von Vicksburg und traf sich oberhalb davon mit einer Süßwasserflottille. Für seine Erfolge wurde er zum ersten Konteradmiral der US-Marine ernannt. Im Oktober eroberten die Nordstaaten den Hafen von Galveston in Texas. Die Stadt wurde jedoch bereits kurze Zeit später, am Neujahrstag 1863, von konföderierten Truppen unter General Magruder zurückerobert und blieb bis Kriegsende in konföderierter Hand.
1863
Strategische und politische Entwicklung
Diese Niederlage und die gleichzeitige Eroberung Vicksburgs bildeten den Wendepunkt des Krieges. Es war der Konföderation nicht geglückt, Washington und einige Nordstaaten zu erobern. Im Westen hatte sie dagegen große Verluste erlitten und es machte sich bei ihr eine Erschöpfung an Geld und Menschenkräften bemerkbar. Die industrialisierte Wirtschaft des Nordens konnte die Verluste besser ausgleichen.
Kriegsschauplatz Trans-Mississippi
Westlicher Kriegsschauplatz
- Befehlshaber der Union und der Konföderation
-
Generalmajor
Ulysses S. Grant, USA -
Generalmajor
George Henry Thomas, USA -
General
Joseph E. Johnston, CSA -
Generalleutnant
John C. Pemberton, CSA
Der Kampf konzentrierte sich im Westen um das von der Konföderation stark befestigte Vicksburg, das nach einer langen, seit dem 18. Mai 1863 andauernden Belagerung am 4. Juli 1863 von Grant erobert wurde. Mit der Kontrolle über den Mississippi hatte die Union die Südstaaten von Texas und Arkansas abgeschnitten.
Nach dem Ulysses S. Grant durch einen Sieg in der Schlacht von Chattanooga im November 1863 die Vormachtstellung der Nordstaaten-Armee im westlichen Kriegsschauplatz festigen konnte.
Ostwärtiger Kriegsschauplatz
- Befehlshaber der Union und der Konföderation
-
Generalmajor
“Fighting Joe” Hooker, USA -
Generalmajor
George Gordon Meade, USA -
General
Robert E. Lee, CSA -
Generalleutnant
James Longstreet, CSA
Sein Nachfolger Joseph Hooker drang im April 1863 über den Rapidan vor, wurde aber in der Schlacht bei Chancellorsville (2. - 5. Mai) ebenfalls von Lee besiegt. Lee versuchte einen zweiten Einfall über Maryland und weiter nach Norden, wurde aber in der blutigsten Schlacht des ganzen Krieges bei Gettysburg (1. - 3. Juli) von General George G. Meade über den Potomac zurückgeworfen. Die Schlacht von Gettysburg halten viele Experten für die entscheidende Schlacht des Amerikanischen Bürgerkrieges. Sie ereignete sich zwischen dem 1. und dem 3. Juli 1863 bei der Kleinstadt Gettysburg in Pennsylvania, nur wenige Meilen nördlich der Grenze zu Maryland. Ursprünglich sollte sie laut den föderierten Kommandeuren am kleinen Flüsschen Pipe Creek (30 km entfernt) stattfinden. Eine Division des Konföderiertengenerals A. P. Hill wollte sich und ihrem III. Korps Schuhe aus dem Örtchen Gettysburg „organisieren“ (die Südstaatenarmee litt chronisch an Schuhwerkmangel). Die morgendliche Attacke geriet aus dem Ruder. Die größte Schlacht des „Civil War“ fand an einem Ort und zu einem Zeitpunkt statt, den keiner der Kommandeure auf beiden Seiten so haben wollte. Sie endete mit der Niederlage der Südstaatenarmee unter General Robert E. Lee und beendete die letzte Offensive der Südstaaten auf dem Territorium der Nordstaaten.
Zunächst nur als Sicherungs- und Hilfstruppen eingesetzt, stellten afroamerikanische Einheiten ihre hohe Moral und Kampfkraft beim Angriff auf Fort Wagner am 18. Juli 1863 unter Beweis. Zum Ende des Krieges stellten diese Einheiten einen bedeutenden Anteil der Nordstaaten-Armee – ihr Einsatz war kriegsentscheidend. Infolgedessen formulierte der Norden nun offen die Aufhebung der Sklaverei und die völlige Niederwerfung der Rebellion als Ziele des Krieges.
Seekrieg
1864
Politische Entwicklung
Gleichzeitig machte sich auch im Norden eine allgemeine Kriegsmüdigkeit bemerkbar, die sich mitunter durch offene Anfeindungen gegenüber den Afroamerikanern äußerte, die als Sündenbock dienten. Zeitweise war auch die Armee der Nordstaaten mit dem Problem konfrontiert, nicht genügend Rekruten zu haben, um die bisherigen Verluste zu ersetzen. Die Aufstellung schwarzer Einheiten („Buffalo Soldiers“) bot für die Einzelstaaten des Nordens eine bequeme Möglichkeit, ihre Soll-Kontingente aufzustellen, und die Problematik bei der Aushebungsfrage zu lindern. Dies bot sich umso mehr an, als viele Afroamerikaner bereits seit Kriegsbeginn darauf drängten, rekrutiert zu werden. Dies wurde jedoch zunächst abgelehnt, um Sklavenhalterstaaten, die in der Union verblieben waren, nicht zu verprellen. Im Kriegsverlauf trat diese Frage immer weiter in den Hintergrund.
Bei der Präsidentschaftswahl 1864 siegte Lincoln über den Kandidaten der Demokratischen Partei, George B. McClellan; zum Vizepräsidenten wurde Andrew Johnson gewählt.
Kriegsschauplatz Trans-Mississippi
Westlicher Kriegsschauplatz
Gleichzeitig drang General William T. Sherman vom Westen her in Georgia ein. Dabei kam es zu zahlreichen Kriegsverbrechen, weil gezielt Zivilisten von Unionstruppen attackiert wurden. Er besetzte im September 1864 Atlanta (siehe auch Atlanta-Feldzug) und marschierte von dort nach Savannah am Atlantischen Ozean, wo er am 21. Dezember einzog und die Verbindung mit der Unionsflotte herstellte.
Ostwärtiger Kriegsschauplatz
Anfang 1864 wurde Ulysses S. Grant von Präsident Lincoln zum vom Kongress neu geschaffenen Rang eines Generalleutnant befördert und zum Oberbefehlshaber aller Nordstaaten-Truppen an den westlichen und östlichen Kriegsschauplätzen ernannt. Bis dato hatte in der Geschichte der USA lediglich der erste Präsident George Washington diesen militärischen Rang inne. Er übergab sein westliches Kommando an seinen Vertrauten William T. Sherman, während George Meade das Kommando über die Army of the Potomac im Osten behielt; jedoch unter strategischen Führung Grants. Anfang Mai 1864 setzte Grant den Vormarsch Richtung Richmond fort und lieferte Lee in der „Wildnis“ (Wilderness) und bei Spotsylvania eine Reihe blutiger Gefechte mit wechselndem Erfolg. Nach einer Niederlage beim Versuch, den Chickahominy River zu überqueren, versuchte er Petersburg anzugreifen, das er nach einem vergeblichen Überrumpelungsversuch belagerte. Gemeinsam mit dem im Shenandoah-Tal operierenden Generalmajor Philip Sheridan gelang es ihm schließlich im Herbst, Lees Defensivstellung bei Richmond zu durchbrechen und sich am rechten Ufer des James River zu behaupten.
1865
Politische Entwicklung
Der 13. Verfassungszusatz schaffte die Sklaverei auf dem gesamten Bundesgebiet ab.
Kriegsschauplatz Trans-Mississippi
Edmund Kirby Smith, Kommandeur der konföderierten Truppen westlich des Mississippi, kapitulierte Anfang Juni.
Westlicher Kriegsschauplatz
Im Mai gaben Richard Taylor und Nathan Bedford Forrest in Alabama auf. Eine letzte Gruppe unter der Führung des indianischen Brigadegenerals Stand Watie legte Mitte Juni 1865 die Waffen nieder.
Ostwärtiger Kriegsschauplatz
Im Januar 1865 rückte er durch South und North Carolina nach Norden, zog am 22. März bei Goldsboro ein Unionsheer zusammen und vollendete Ende März die Einschließung Lees, der nur noch 60.000 Mann unter seinem Befehl hatte.
Am 3. April rückten die Bundestruppen in Petersburg und Richmond ein. Lee ergab sich am 9. April bei Appomattox Court House, Johnston und der Rest der konföderierten Tennessee-Armee am 26. April bei Durham Station, North Carolina.
Rekonstruktion
Im amerikanischen Bürgerkrieg kamen etwa 600.000 Menschen ums Leben. Die Kriegskosten überstiegen 8 Milliarden Dollar. Die Unionsarmee zählte am Ende des Kriegs über 1 Million Mann, die Flotte 671 Schiffe.
- "Die alte föderative Republik, in der nur das Postamt den Durchschnittsbürger in Berührung mit der nationalen Regierung brachte, wich einem zentralisierten Gemeinwesen, das die Menschen direkt besteuerte und zur Erhebung dieser Steuern eine eigene Behörde einrichtete, das die Männer zur Armee einzog, die Zuständigkeit der Bundesgerichte ausweitete, eine nationale Währung und ein nationales Bankensystem schuf und die erste nationale Wohlfahrtsbehörde [...] einrichtete. Elf der ersten zwölf Zusätze zur amerikanischen Verfassung hatten die Vollmachten der nationalen Regierung beschnitten; sechs der nächsten sieben Zusätze, angefangen beim 13. Verfassungszusatz von 1865 dehnten diese Vollmachten auf Kosten der Einzelstaaten wieder aus.
- Mit dieser Veränderung im föderativen Gleichgewicht ging eine Verschiebung der politischen Macht von Süden nach Norden einher." (McPherson, Für die Freiheit sterben, S. 845f.)
Siehe auch
- Portal:Sezessionskrieg
- Schlachten des Amerikanischen Bürgerkriegs, Liste von Kriegen
- Flaggen der Sezessionsstaaten
- Kriegsflaggen der Konföderierten Staaten von Amerika
- Liste der Generale der Konföderierten im Sezessionskrieg
- Liste der Generale der Union im Sezessionskrieg
Verfilmungen
Folgende Filme handeln vom Sezessionskrieg:
- Geburt einer Nation (1915)
- Vom Winde verweht (1939)
- Fackeln im Sturm (North & South) (1985, 1986, 1994)
- Glory (1989)
- PBS-Dokumentation The Civil War von Ken Burns (1990)
- Gettysburg (1993)
- Hunley - Tauchfahrt in den Tod (C.S.S. Hunley) (1999)
- Gods and Generals (2003)
- Der amerikanische Bürgerkrieg – Die Dokumentation (2003)
Literatur
- United States. War Dept.: The War of the Rebellion: a Compilation of the Official Records of the Union and Confederate Armies, Govt. Print. Off., Washington 1880 - 1901
- SOUTHERN Historical Society Papers CD-Rom, H-Bar Enterprises 1st Edition, 1997 ISBN 0763900842
- Robert Underwood Johnson: Battles and Leaders of the Civil War, Century Co, New York 1884 - 1888
- William F. Fox: Regimental Losses in the American Civil War: A Treatise on the Extent and Nature of the Mortuary Losses in the Union Regiments, u.a. Ebooksondisk.com, 2002, ISBN 1932157077
- Frederick Dyer: Compendium of the Civil War, Morningside Bookshop, 1978, ISBN 0890290466
- James M. McPherson: Für die Freiheit sterben. Die Geschichte des amerikanischen Bürgerkrieges, List Verlag Berlin, ISBN 3-471-78178-1, auch Weltbild Verlag, Augsburg 2000. (Der Autor erhielt hierfür den Pulitzerpreis. Die beste einbändige Darstellung des Krieges, die auch detailliert auf die Ursachen eingeht.)
- Shelby Foote: The Civil War. A Narrative, 3 Bde., New York 1958-1974, ISBN 0-7126-9812-4. (Sehr gut geschriebene Darstellung des Krieges, wenn auch ohne fachwissenschaftlichen Apparat.)
- Bruce Catton: The Army of the Potomac, u.a. bei Peter Smith Pub Inc., orig. Garden City/NY 1951–53.
- Mr.Lincoln's Army, ISBN 0844667919
- Glory Road, ISBN 0844667900
- A Stillness at Appomattox, ISBN 0844665509
- Bernd G. Längin: Der Amerikanische Bürgerkrieg. Eine Chronik in Bildern - Tag für Tag. Bechtermünz Verlag, ISBN 3-86047-900-8, auch Weltbild Verlag, Augsburg 1998. (Reich bebildert, aber leider ohne Register.)
Weblinks
- Commons: Sezessionskrieg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- authentichistory.com: Bild- und Tonarchiv zum Amerikanischen Bürgerkrieg
- American Civil War Search Directory
- American Civil War Homepage (Links)
- Bigcountry (deutsch)
- Civilwarhome.com -Sehr umfangreiche Seite über zahlreiche Aspekte des Krieges (englisch)
- History.navy.mil: A brief Naval Chronology of the Civil War
Anmerkungen und Quellen
- ↑ The Thomas Jefferson Papers Series 1. General Correspondence. 1651–1827 Brief Jeffersons an John Holmes vom 22.April 1820
- ↑ Horace Greeley, The American conflict Lincolns Rede zur Amtseinführung, Bd 1., Kap. 26, New York 1864, 1969 (Repr.), S. 422–426, ISBN 0-8371-1438-1
- ↑ Shelby Foote, The Civil War, A Narrative, Bd. 1, S. 60
- ↑ James M. McPherson, Für die Freiheit sterben, S. 358
- ↑ ebenda
- ↑ The War of the Rebellion, Series I, Volume V, S. 41: Angriffe ab Washingtons Geburtstag
- ↑ The War of the Rebellion, Series I, Volume V, S. 54: Amtsenthebung McClellans
- ↑ The War of the Rebellion, Series I, Volume XI, Part I, S. 511: Verluste durch Landminen
- ↑ Vergleiche McPherson, "Crossroads of Freedom", S.94