Wikipedia:Qualitätssicherung/6. Dezember 2008 und Deutsche Mark: Unterschied zwischen den Seiten
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[[Bild:1 mark brd 1967 retouched.jpg|frameless|right|upright=1.5]] |
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{{Autoarchiv-Erledigt | Alter= 1 | Ziel= Wikipedia:Qualitätssicherung/6. Dezember 2008/erledigt | Zeigen= Nein | Modus= 2 | Ebene= 2 | Klein= Nein }} |
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{{Infobox Währungseinheit |
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|WAEHRUNG = Deutsche Mark<br /><small>21. Juni 1948 bis 31. Dezember 2001</small> |
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|LAND = Deutschland |
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|UNTERTEILUNG = 100 [[Pfennig]] (abgekürzt: Pf) |
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|ISO = DEM |
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|ABKUERZUNG = DM, D-Mark |
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|KURS = 1 [[Euro|EUR]] = 1,95583 DEM<br /> |
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1 DEM = 0,51129 EUR |
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|DATUM_KURS = fix |
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[[Bild:DM-1948-eine.jpg|thumb|270px|Eine D-Mark der Erstausgabe 1948,<br />Vorder- und Rückseite]] |
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Die '''Deutsche Mark''' (abgekürzt '''DM''', umgangssprachlich auch '''D-Mark''' oder '''[[Mark (Währung)|Mark]]''', im englischsprachigen Raum meist ''Deutschmark'') löste am 21. Juni 1948 in den [[Trizone|drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands]] und drei Tage später auch in den drei Westsektoren [[Berlin]]s durch die [[Währungsreform 1948 (Westdeutschland)|Währungsreform 1948]] die [[Reichsmark]] als gesetzliche [[Währung]]seinheit ab. Die kurz darauf am 24. Juli in der [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjetischen Besatzungszone]] und im Ostsektor Berlins eingeführte neue Währung hieß ebenfalls „Deutsche Mark“ ''(siehe dazu: [[Mark (DDR)]])'' und blieb die Währung der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] bis zum 31. Juli 1964. |
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Nach der Gründung der [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]] am 23. Mai 1949 blieb die Deutsche Mark die Währungseinheit in der Bundesrepublik einschließlich [[West-Berlin]]s. In der DDR löste sie mit der Einführung der [[Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion]] mit der Bundesrepublik am 1. Juli 1990 die [[Mark (DDR)|Mark der DDR]] ab und blieb das gesetzliche Zahlungsmittel auch im [[Deutsche Wiedervereinigung|wiedervereinigten Deutschland]]. Die Mark wurde schließlich 1999 (als [[Buchgeld]]) bzw. 2002 (als [[Bargeld]]) durch den [[Euro]] (Symbol: [[Eurozeichen|€]]) ersetzt.<ref name="DMBeEndG">[http://www.gesetze-im-internet.de/dmbeendg/BJNR240210999.html ''Gesetz über die Beendigung der Zahlungsmitteleigenschaft der auf Deutsche Mark lautenden Banknoten und der auf Deutsche Mark oder Deutsche Pfennig lautenden Bundesmünzen'']</ref> Allerdings waren nach Angaben der [[Deutsche Bundesbank|Bundesbank]] Ende Oktober 2008 immer noch fast 14 Mrd. DM im Umlauf. |
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{|TITLE="Vorschlag Navigationstabelle zur Qualitätssicherung" SUMMARY="Navigationstabelle zur Qualitätssicherung"border="0" cellpadding="0" cellspacing="1" bgcolor="#FFDEAD" align="center" width="90%" |
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|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/2. Dezember 2008|<small>2. Dezember</small>]] |
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Die Währung wurde in Münzen und Scheinen ausgegeben. Es gab vier Serien von Banknoten. |
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|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/3. Dezember 2008|<small>3. Dezember</small>]] |
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|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/4. Dezember 2008|<small>4. Dezember</small>]] |
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== Geschichte == |
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|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/5. Dezember 2008|<small>5. Dezember</small>]] |
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=== Einführung der Deutschen Mark === |
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|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/6. Dezember 2008|<small>6. Dezember</small>]] |
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: ''Hauptartikel: [[Währungsreform 1948 (Westdeutschland)]]'' |
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|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/7. Dezember 2008|<small>7. Dezember</small>]] |
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|bgcolor="#EBEBEB" align="center" width="10%"|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/{{LOCALDAY}}. {{LOCALMONTHNAME}} {{LOCALYEAR}}|<small>Heute</small>]] |
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In Folge des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] war das bisherige Zahlungsmittel der [[Reichsmark]] (RM) zur weiteren Verwendung kaum noch geeignet, da hierfür keine volkswirtschaftliche Deckung mehr bestand und auch das Vertrauen in die Währung zerrüttet war; neben der Reichsmark hatte sich in den Nachkriegsjahren eine „[[Zigarettenwährung]]“ etabliert, d.h. viele Menschen bevorzugten einen direkten Warentausch. Da sich die Interessen der Alliierten Besatzungsmächte bezüglich der weiteren Entwicklung ihrer Besatzungszonen zunehmend unterschieden, verfolgten die westlichen Besatzungsmächte ([[Vereinigte Staaten|USA]], [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] und [[Frankreich]]) eigene Ziele, zu denen eine [[Währungsreform]], d.h. die Einführung einer neuen und stabilen Währung, zählte. |
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Dieser Plan unterlag strengster Geheimhaltung; wesentliche Teile wurden im so genannten „Konklave von [[Rothwesten]]“ erarbeitet. Dazu trafen sich im Haus Posen in Rothwesten ([[Fuldatal]]) vom 21. April bis 8. Juni 1948 elf deutsche Vertreter von Banken sowie Wirtschaftswissenschaftler mit drei Vertreter der Militärregierungen und erarbeiteten die vier Gesetze ''zur Neuordnung des Geldwesens''<ref>[http://www.verfassungen.de/de/de45-49/bizone-waehrungsgesetz48.htm ''Erstes Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens'']</ref><ref>[http://www.verfassungen.de/de/de45-49/bizone-emissionsgesetz48.htm ''Zweites Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens'']</ref><ref>[http://www.verfassungen.de/de/de45-49/bizone-umstellungsgesetz48.htm ''Drittes Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens'']</ref><ref>[http://www.verfassungen.de/de/de45-49/bizone-festgeldkontogesetz48.htm ''Viertes Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens'']</ref>, die die Einführung der neuen Währung regelten. Im März 1948 war schon das ''Gesetz zu Errichtung der Bank deutscher Länder''<ref>[http://www.verfassungen.de/de/de45-49/bizone-gesetz48-1.htm ''Gesetz zu Errichtung der Bank deutscher Länder'']</ref> vorrausgegangen. Heute erinnert ein Museum in Rothwesten an diese Vorgänge. Die Bevölkerung wurde über die bevorstehende Einführung erstmals am 18. Juni 1948 – drei Tage vor der Einführung – durch eine Rundfunkmeldung informiert.<ref name="„eines tages“ bei Spiegel-online">[http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/2199/der_teuro_von_1948.html „Der Teuro von 1948“], bei Spiegel-online anlässlich des 60 Jubiläums der Währungsreform</ref> |
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Die D-Mark wurde am Sonntag, den 21. Juni 1948, in den westlichen Besatzungszonen, also in den Ländern [[Schleswig-Holstein]], [[Hamburg]], [[Bremen (Land)|Bremen]], [[Niedersachsen]], [[Nordrhein-Westfalen]], [[Hessen]], [[Rheinland-Pfalz]], [[Baden (Südbaden)|Baden]], [[Württemberg-Baden]], [[Württemberg-Hohenzollern]] und [[Bayern]] sowie – mit einer Verzögerung von drei Tagen – in den drei [[West-Berlin|Westsektoren von Berlin]] eingeführt und war dort von da an alleiniges Zahlungsmittel. Die Ausgabe der neuen Währung erfolgte an den Ausgabestellen für die [[Lebensmittelmarke]]n. Allerdings wurde pro Person nur ein so genanntes „Kopfgeld“ von 60 DM ausgezahlt; 40 Mark sofort und weitere 20 Mark zwei Monate später.<ref name="„eines tages“ bei Spiegel-online"/> Ferner erhielten Unternehmen auf Antrag bei ihrer Bank pro Angestellten einen so genannten „Geschäftsbetrag“ von 60 DM. Diese 60 DM wurde später bei der Umstellung des Barvermögens sowohl bei Privatpersonen als auch bei Unternehmen angerechnet. |
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Altes Reichsmark-Barvermögen musste zur Umstellung bis zum 26. Juni 1948 bei einer Hauptumtauschstelle abgeliefert und angemeldet werden. Dort wurde nach Genehmigung durch das Finanzamt das Gesamtgeld über ein „Reichsbank-Abwicklungskonto“ umgestellt. Bei den natürlichen Personen wurde vom Gesamtaltgeld zunächst der neunfache Kopfbetrag abgezogen. Der Rest wurde zu je 50 % auf ein Freikonto und 50 % auf ein Festkonto umgestellt. Kurze Zeit später wurde das Festkonto aufgelöst, indem 70 % seines Betrages vernichtet, 20 % auf das Freikonto und 10 % auf das Anlagekonto übertragen wurden. Letztlich ergab sich so ein faktisches Umstellungsverhältnis von 10:0,65; d. h. je 100 RM erhielt man 6,50 DM. Bei den Wirtschaftsunternehmen wurde vom Altgeld der zehnfache Geschäftsbetrag abgezogen und die Umstellung danach wie bei den natürlichen Personen vorgenommen. Die Altgeldguthaben der Banken sowie der öffentlichen Hand erloschen. |
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Die neue Währung hatte zur Folge, dass die Preise erheblich stiegen, was einen [[Generalstreik]] am 12. November 1948 zur Folge hatte. An diesem bisher einzigen Generalstreik in der Geschichte der Bundesrepublik nahmen ca. 9 Millionen Menschen teil.<ref name="„eines tages“ bei Spiegel-online"/> |
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Im [[Saarland]] wurde die Reichsmark bereits im Juni 1947 durch die [[Saar-Mark]] abgelöst; noch im selben Jahr erfolgte die Umstellung auf den [[Saar-Franken]]. Nach dem [[Geschichte des Saarlandes#Volksabstimmung 1955 und Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland|Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland]] am 1. Januar 1957 dauerte es noch bis zum Ablauf der Währungsvereinbarungen mit Frankreich am 7. Juli 1959, bis die D-Mark auch hier die offizielle Währung wurde. |
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In der [[Sowjetische Besatzungszone|sowjetischen Besatzungszone]] bzw. der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] war als Bezeichnung der Währungseinheit von Ende Juni 1948 bis 1964 gleichfalls ''Deutsche Mark'' (DM) üblich. Ab 1964 wurde das gesetzliche Zahlungsmittel der DDR als ''Mark der [[Deutsche Notenbank|Deutschen Notenbank]]'' (MDN) bezeichnet, von 1968 bis Ende Juni 1990 als ''[[Mark (DDR)|Mark der DDR]]'' (M). |
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In [[West-Berlin]] war die Einführung der D-Mark der Auslöser für die [[Berlin-Blockade]]. |
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=== Die Deutsche Mark unter der Deutschen Bundesbank === |
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Die D-Mark wurde zunächst von der [[Bank deutscher Länder]], ab 1957 von der [[Deutsche Bundesbank|Deutschen Bundesbank]], herausgegeben. Neben der offiziellen Ausgabe hielt die Deutsche Bundesbank von 1960 bis 1988 mit den [[Bundeskassenschein]]en ein geheimes Ersatzgeld für Krisenzeiten bereit. |
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Im Zuge der [[Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion|Währungsunion mit der DDR]] 1990 wurde die D-Mark auch in der ehemaligen DDR eingeführt. Dies war für die Bürger im Osten wohl eine der größten Umstellungen während der Wiedervereinigung, da die D-Mark als Symbol für das westdeutsche Wirtschaftswunder und den Wohlstand in der DDR galt. Der Umtauschkurs variierte je nach Alter: Bürger ab 60 Jahren durften bis zu 6.000, bis 40 Jahren bis zu 4.000 und Kinder bis 14 Jahren bis zu 2.000 Ost-Mark, jeweils im Verhältnis 1:1 umtauschen. Auch Löhne, Gehälter, Stipendien, Renten, Mieten und Pachten sowie weitere wiederkehrende Zahlungen wurden zu diesem Kurs umgestellt. Über den angegebenen Obergrenzen liegende Guthaben, sowie Schulden wurden im Verhältnis 2:1 umgestellt. |
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=== Die Deutsche Mark nach der Einführung des Euro === |
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Seit der Einführung des [[Euro]] am 1. Januar 1999 wurde die D-Mark als eigenständige Währung abgelöst und existierte nur noch als nichtdezimale Untereinheit des Euro (im Gegensatz zum Cent der mit dem Umrechnungskurs 1 Euro = 100 Cent dezimale Untereinheit ist). Die Münzen und Geldscheine waren noch bis zum 31. Dezember 2001, 24:00 Uhr, gesetzliches Zahlungsmittel.<ref name="DMBeEndG"/> Seither können D-Mark und Pfennige zeitlich unbegrenzt und gebührenfrei bei der Bundesbank und ihren Niederlassungen in Euro und Cent umgetauscht werden. Von großen Teilen des [[Handel]]s und [[Bank]]en wurde das alte Zahlungsmittel nach Einführung des Euro-[[Bargeld]]s im Rahmen einer [[Selbstverpflichtung|freiwilligen Selbstverpflichtung]] noch bis zum 28. Februar 2002 angenommen. Einzelne Geschäfte bieten auch Jahre nach der Euro-Einführung gelegentlich Umtauschaktionen beim Kauf von Waren an. |
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Bis Ende September 2005 waren nach Informationen der Deutschen Bundesbank etwa |
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45 % des umlaufenden Münzgeldes noch nicht umgetauscht. Der Nennwert dieser Mark- und Pfennigstücke beträgt 7,24 Mrd. DM. Von den im Umlauf befindlichen Banknoten wurden bis zu diesem Zeitpunkt etwa 3 % bzw. 7,59 Mrd. DM nicht umgetauscht; die meisten davon, 76,5 Mio. Stück, sind 10-DM-Scheine. |
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Ende Oktober 2008 waren immer noch 177,62 Mio. Scheine und 24,05 Mrd. Münzen im Umlauf. Der Gesamtwert dieses Geldes beträgt 13,91 Mrd. DM. |
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Die DM hatte – und hat noch immer – einen Ruf als „harte“ Währung. Dieser begründet sich aus Vergleichen der „verbliebenen Binnenkaufkraft“ der DM mit anderen Währungen. Dies beschrieb eine Statistik,<ref>Roeper, Hans: ''Die D-Mark – Vom Besatzungskind zum Weltstar.'' Frankfurt a.M.: Societäts-Verlag, 1978 (ISBN 3-7973-0322-X). S. 282</ref> die im Jahr 1977 die Binnen-Kaufkraft gegenüber 1950 in folgenden Ländern verglich: |
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{| class="wikitable float-left sortable" |
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|- bgcolor="#DCE5E5" |
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! Land |
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! Kaufkraft-<br />Veränderung<br />(1950-1977) |
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| [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] |
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| align="right" | 18 % |
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|- |
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| [[Japan]] |
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| align="right" | 19 % |
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|- |
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| [[Frankreich]] |
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| align="right" | 21 % |
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|- |
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| [[Italien]] |
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| align="right" | 22 % |
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|- |
|||
| [[Schweden]] |
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| align="right" | 23 % |
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|- |
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| [[Niederlande]] |
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| align="right" | 27 % |
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|- |
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| [[Belgien]] |
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| align="right" | 35 % |
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|- |
|||
| [[Vereinigte Staaten|USA]] |
|||
| align="right" | 40 % |
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|- |
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| [[Schweiz]] |
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| align="right" | 42 % |
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|- |
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| [[Deutschland]]<br />(Bundesrepublik) |
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| align="right" | 44 % |
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|} |
|} |
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Damit war zwar auch der Wertverfall der D-Mark – mit fast der Hälfte – groß, jedoch geringer (teilweise deutlich) als in wichtigen Referenzländern. In den rund 50 Jahren von ihrer Einführung 1948 bis zur Einführung des Euro Anfang 1999 ist die Kaufkraft der D-Mark auf etwa ein Viertel gesunken. Die Inflationsrate betrug in diesem Zeitraum durchschnittlich knapp 3 Prozent; das ist höher als bisher beim – als „weich“ empfundenen – Euro. Der Wertverlust der D-Mark könnte auch auf die hohen Wachstumsraten zurückzuführen sein, die meistens eine höhere Inflation zur Folge haben. |
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{{QS Kandidaten}} |
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<br clear="both"/> |
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== Ausgabeformen == |
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<div align="center"><small>Diese Qualitätssicherung ist noch nicht abgeschlossen.</small></div> |
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<!-- Hinweis an den letzten Bearbeiter: Wenn alles erledigt ist, obige Zeile durch folgende<nowiki> |
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{{Wikipedia:Qualitätssicherung/QS erledigt|-- ~~~~}}<br /> |
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</nowiki>ersetzen. --> |
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Das Bargeld wurde in [[Münze]]n und [[Banknote]]n herausgegeben. |
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<div align="center">QS-Anträge, die erledigt sind, bitte mit <nowiki>{{erledigt|~~~~}}</nowiki> signieren. Diese werden anschließend automatisch auf die Unterseite [[Wikipedia:Qualitätssicherung/6. Dezember 2008/erledigt |/erledigt]] verschoben. Bitte '''keine''' Änderung der Abschnittsüberschrift wie ''(erl.)'' oder ähnliches vornehmen, damit auch nachher der Link zur QS-Diskussion des Artikels noch funktioniert.</div> |
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<br> |
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== |
=== Münzen === |
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Die folgenden Münzen der Deutschen Mark existierten: |
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Botschafter, Generalkonsul - ich nehme an, das macht den Herrn relevant. Leider ist dies kein Artikel.... -- [[Benutzer:Guandalug|Guandalug]] 00:36, 6. Dez. 2008 (CET) |
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{|class="wikitable" style="text-align:center" |
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|- bgcolor="#DCE5E5" |
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! width="10%"| Nennwert |
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! width="21%"| Bild |
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! width="25%"| Metall |
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! width="12%"| Durchmesser |
|||
! width="10%"| Dicke |
|||
! width="10%"| Masse |
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! width="12%"| Umlaufzeit |
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|- |
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! 1 Pfennig |
|||
| [[Bild:1-PF-Coin-German.jpg|frameless|center]] |
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| align="left" | [[Stahl|Stahlkern]] mit [[Kupfer]]überzug |
|||
| 16,5 mm |
|||
| 1,38 mm |
|||
| 2 g |
|||
| 1948–2001 |
|||
|- |
|||
! rowspan="2" |2 Pfennig |
|||
| rowspan="2" |[[Bild:2-PF-Coin-German.jpg|frameless]] |
|||
| align="left" | 95-prozentige Kupfer[[legierung]] |
|||
| rowspan="2" | 19,25 mm |
|||
| rowspan="2" | 1,52 mm |
|||
| 3,25 g |
|||
| 1950–2001 |
|||
|- |
|||
| align="left" |Stahlkern mit Kupferüberzug |
|||
| 2,9 g |
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| 1968–2001 |
|||
|- |
|||
! 5 Pfennig |
|||
| [[Bild:5-PF-Coin-German.jpg|frameless]] |
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| align="left" |Stahlkern mit [[Messing]]überzug |
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| 18,5 mm |
|||
| 1,7 mm |
|||
| 3 g |
|||
| 1949–2001 |
|||
|- |
|||
! 10 Pfennig |
|||
| [[Bild:10-PF-Coin-German.jpg|frameless]] |
|||
| align="left" |Stahlkern mit Messingüberzug |
|||
| 21,5 mm |
|||
| 1,7 mm |
|||
| 4 g |
|||
| 1949–2001 |
|||
|- |
|||
! 50 Pfennig |
|||
| [[Bild:50-PF-Coin-German.jpg|frameless]] |
|||
| align="left" | [[Kupfernickel]] |
|||
| 20 mm |
|||
| 1,58 mm |
|||
| 3,5 g |
|||
| 1949–2001 |
|||
|- |
|||
! 1 Mark |
|||
| [[Bild:1 mark brd 1967 retouched.jpg|frameless]] |
|||
| align="left" | [[Kupfernickel]] |
|||
| 23,5 mm |
|||
| 1,75 mm |
|||
| 5,5 g |
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| 1950–2001 |
|||
|- |
|||
! rowspan="2" |2 Mark |
|||
| rowspan="2" |[[Bild:2-DM-Coin-German.jpg|frameless]] |
|||
| align="left" | [[Kupfernickel]] |
|||
| rowspan="2" | 26,75 mm |
|||
| rowspan="2" | 1,79 mm |
|||
| rowspan="2" | 7 g |
|||
| 1951–1973 |
|||
|- |
|||
| align="left" | [[Magnimat]] |
|||
| 1970–2001 |
|||
|- |
|||
! rowspan="2" |5 Mark |
|||
| rowspan="2" | [[Bild:5-DM-Coin-German.jpg|frameless]] |
|||
| align="left" | [[Silber]]-Kupfer-Legierung |
|||
| rowspan="2" | 29 mm |
|||
| rowspan="2" | 2,07 mm |
|||
| 11,2 g |
|||
| 1951–1975 |
|||
|- |
|||
| align="left" | Magnimat |
|||
| 10 g |
|||
| 1975–2001 |
|||
|} |
|||
{| class="wikitable" style="float:right; text-align:center" |
|||
Ja, das ist der Fall. ich bin neu, wie kann ich denn Text zu einem Artikel machen ? verbessernß Danke<small>(''Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu [[Hilfe:Signatur]] – stammt von'' [[Benutzer:Manual1212|Manual1212]] ([[Benutzer Diskussion:Manual1212|Diskussion]] • [[Spezial:Beiträge/Manual1212|Beiträge]]) 0:38, 6. undefined. 2009 (CET)) </small> |
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|- bgcolor="#DCE5E5" |
|||
:Eine ausführliche Antwort findest du auf deiner Diskussionsseite.--[[Benutzer:Tox|tox]] <small>[[Benutzer:Tox/Bewertung|Bewerte mich!]]</small> 00:42, 6. Dez. 2008 (CET) |
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! colspan="4" | Die [[Münzprägeanstalt|Prägestätte]]n der DM |
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|- bgcolor="#DCE5E5" |
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! rowspan="2" | Zeichen |
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! colspan="2" | Prägezeit* |
|||
! rowspan="2" | Prägestätte |
|||
|- bgcolor="#DCE5E5" |
|||
! von |
|||
! bis |
|||
|- |
|||
! A |
|||
| 1990 |
|||
| 2001 |
|||
| align="left" | [[Staatliche Münze Berlin]] |
|||
|- |
|||
! D |
|||
| 1948 |
|||
| 2001 |
|||
| align="left" | [[Bayerisches Hauptmünzamt]] |
|||
|- |
|||
! F |
|||
| 1948 |
|||
| 2001 |
|||
| align="left" | [[Staatliche Münze Stuttgart]] |
|||
|- |
|||
! G |
|||
| 1948 |
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| 2001 |
|||
| align="left" | [[Staatliche Münze Karlsruhe]] |
|||
|- |
|||
! J |
|||
| 1948 |
|||
| 2001 |
|||
| align="left" | [[Hamburgische Münze]] |
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|- |
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| colspan="4" align="left" | <small>*Frühere [[Deutsche Münzen]] wurden auch in anderen<br />Prägestätten geprägt.</small> |
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|} |
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Ferner gab es Gedenkmünzen: |
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*5-DM-[[Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland|Gedenkmünzen]], geprägt 1952–1980 in Silber, 1980–1986 in Magnimat |
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*10-DM-Gedenkmünzen, geprägt 1970–1972 (alle mit der Jahreszahl 1972 aus Anlass der Olympischen Spiele) und 1987–2001 |
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''Siehe auch: [[Liste der Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland (DM)]]'' |
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:Da sich nixt getan hat hab ich da mal in die Hand genommen. Sprachlich ist da noch Verbesserungspotential.--[[Benutzer:Tox|tox]] <small>[[Benutzer:Tox/Bewertung|Bewerte mich!]]</small> 01:20, 6. Dez. 2008 (CET) |
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Die Kleinmünzen zu 1, 5 und 10 Pfennig sowie die 2-Pfennig-Münze ab 1968 wurden in minderer Qualität auf [[Eisen]]ronden geprägt und lediglich dünn mit einer Kupferschicht auf der Ober- und Unterseite überzogen, sodass sie leicht rosteten, wenn sie längere Zeit ungeschützt feuchter Witterung ausgesetzt waren. Die 2-Pfennig-Münze bis 1968 bestand massiv aus einer 95-prozentigen Kupferlegierung. |
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{{Erledigt|1=[[Benutzer:Tröte|Tröte]] <small>[[Benutzer Diskussion:Tröte|Manha, manha?]]</small> 09:20, 6. Dez. 2008 (CET)}} |
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[[Bild:J379.jpg|thumb|left|Fehlerhafte Umschrift von 1950 aus Karlsruhe]] |
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== [[Genbukan Ninpo Bugei]] == |
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Mit der Herstellung der neuen 50-Pfennig-Münze hatten die Prägeanstalten 1949 mit der Beschriftung ''„Bank deutscher Länder“'' begonnen. Karlsruhe (G) ließ die Maschinen 1950 kurzzeitig weiterlaufen, obwohl die Umschrift inzwischen auf ''„Bundesrepublik Deutschland“'' geändert worden war. Die 30.000 Fehlprägungen mit der alten Umschrift wurden aus Kostengründen nicht eingezogen. Dadurch entstanden gesuchte Sammlerstücke, die je nach Erhaltung mit bis zu 700 Euro gehandelt werden. |
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Die auf den Münzen abgebildete kniende Frau ist [[Gerda Johanna Werner]]. In der Abbildung pflanzt sie einen Eichenbaum, was ein Symbol für den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg darstellt. Ihr Ehemann, Richard Martin Werner, der das Bild entworfen hat, wollte damit die Millionen [[Trümmerfrau]]en, aber auch die zahlreichen in der Wiederaufforstung tätigen Waldarbeiterinnen ehren. <br style="clear:both;" clear="all" /> |
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Auf der 1-DM-Münze abgebildet sind zwei der verbreitetsten deutschen Symbole: [[Eichenlaub]] auf der Vorderseite und der [[Bundeswappen (Deutschland)|Bundesadler]] auf der Rückseite. |
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[[Bild:MaxPlanck 2DM grau.gif|thumb|Max Planck auf der Vorderseite einer 2-DM-Münze]] |
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[[Bild:Muenze 2dm adenauer.jpg|thumb|Konrad Adenauer auf einer 2-DM-Münze]] |
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Die erste 2-DM-Münze, die nur 1951 geprägt wurde, zeigt ein ähnliches Bild wie die 1-DM-Münze, allerdings sind neben der Ziffer keine Eichenblätter, sondern Ähren und Trauben abgebildet. Ab dem 21. Juni 1958 wurde sie durch die (seit 1957 geprägte) Münze mit dem Abbild von [[Max Planck]] ersetzt, die bis 1971 geprägt wurde. Diese wurde 1973 durch (seit 1969 bzw. 1970 geprägte) Münzen mit den Bildnissen von [[Konrad Adenauer]] und [[Theodor Heuss]] ersetzt. Ab 1979 kamen weitere Münzen mit Abbildungen von (verstorbenen) Politikern der Bundesrepublik hinzu. Die 2-DM-Münzen dieser Politiker-Serie, die aus dem Werkstoff Magnimat bestehen, sind im Einzelnen: |
|||
* Konrad Adenauer, geprägt von 1969 bis 1987 |
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* Theodor Heuss, geprägt von 1970 bis 1987 |
|||
* [[Kurt Schumacher]], geprägt von 1979 bis 1993 |
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* [[Ludwig Erhard]], geprägt von 1988 bis 2001 |
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* [[Franz Josef Strauß]], geprägt von 1990 bis 2001 |
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* [[Willy Brandt]], geprägt von 1994 bis 2001 |
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[[Bild:2und5DM alt.jpg|thumb|left|Die ersten Münzen zu 2 DM und 5 DM, Wertseite]] |
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Die 5-DM-Umlaufmünze bestand ursprünglich aus einer Silber-Legierung. Als der Metallwert den den Nennwert der Münze überstieg, wurde sie 1975 aus dem Umlauf gezogen und eine neue Münze aus Magnimat mit einer moderneren Darstellung des Bundesadlers ausgegeben. |
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10-DM-Münzen wurden ausschließlich als [[Gedenkmünze|Sondermünze]]n geprägt. Sie waren gesetzliches Zahlungsmittel, auch wenn sie im Handel so gut wie nie auftauchten. |
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Im süddeutschen Raum ist „Zwickel“ eine gängige Bezeichnung für die 2-DM-Münze, für die 5-DM-Münze hingegen ist im norddeutschen Raum die Bezeichnung „Heiermann“ verbreitet. Die 10-Pfennig-Münze wurde umgangssprachlich oft „Groschen“ genannt und die 5-Pfennig-Münze manchmal „Sechser“, was ein halber Groschen ist.<br style="clear:left;" /> |
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Von Sammlern gesuchte seltene Münzen sind (in Klammern der heutige Sammlerwert für eine Münze): |
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* 5-Pfennig-Münze von 1967 aus Karlsruhe (G) (ca. 75 Euro) |
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* 10-Pfennig-Münze von 1967 aus Karlsruhe (G) (ca. 75 Euro) |
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* 50-Pfennig-Münze von 1950 aus Karlsruhe (G) mit fehlerhafter Umschrift (siehe oben, bis zu 700 Euro) |
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* 50-Pfennig-Münze von 1966 aus Hamburg (J) und von 1995 aus Stuttgart (F) und Karlsruhe (G) (bis zu 100 Euro) |
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* 1-DM-Münze von 1954 und 1955 aus Karlsruhe (G) (bis zu 1.400 Euro) |
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* 2-DM-Münze von 1951 und 1959 (bis zu 500 Euro) |
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* 5-DM-Münze zwischen 1951 und 1963 (ab 100 Euro), insbesondere von 1958 aus Hamburg (J) (bis zu 5.000 Euro) |
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==== Gedenkmünze 2001 ==== |
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[[Bild:Deutsche Mark(Gold-2001).jpg|thumb|1-DM-Goldmünze von 2001]] |
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Am 26. Juli 2001 gab die Deutsche Bundesbank, ermächtigt durch die Bundesregierung mit dem ''Gesetz über die Ausprägung einer [[Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland#Goldmünze 2001|1-DM-Goldmünze]] und die Errichtung der Stiftung „Geld und Währung“'' |
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<ref> |
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[http://www.gesetze-im-internet.de/1-dm-goldm_nzg/BJNR204500000.html ''Gesetz über die Ausprägung einer 1-DM-Goldmünze und die Errichtung der Stiftung „Geld und Währung“] |
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</ref> |
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vom 27. Dezember 2000 im Gedenken an die Deutsche Mark die letzte Auflage der Deutschen Mark aus (BGBl I 2000, 2045). Die Münze besteht aus 999er-[[Gold|Feingold]] und entspricht im Aussehen der zuletzt ausgegebenen 1-DM-Münze mit der Ausnahme, dass die Umschrift auf der Bildseite nicht ''Bundesrepublik Deutschland,'' sondern ''Deutsche Bundesbank'' lautet. |
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=== Banknoten === |
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==== Erste Serie ==== |
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[[Bild:GermanyFederalRepublicP8b-100Mark-1948-donatedmjd f.jpg|thumb|left|100-DM-Schein mit „Bärenmark“-Stempel]] |
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Die erste Banknotenserie wurde zur [[Währungsreform]] 1948 durch die Bank deutscher Länder unter der [[Hoheit (Staatsrecht)|Hoheit]] der westlichen [[Alliierte#Zweiter Weltkrieg|Alliierten]] herausgegeben. Die Gestaltung der Noten orientierte sich sehr stark am [[United States Dollar|US-Dollar]]. Eine Angabe der Ausgabe-Institution fehlt. Die Kleingeldscheine (½ bis 2 Mark) waren nötig, da zur Währungsreform nur 1-Pfennig-Münzen geprägt wurden. Für die 20- und 50-DM-Scheine gibt es innerhalb dieser Serie zwei verschiedene Ausgaben. |
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Der Gültigkeitsbereich der Deutschen Mark (West) wurde am 24. Juni 1948 auf die drei westlichen Sektoren von [[Berlin]] ausgedehnt. Diese Banknoten bekamen einen Stempel mit einem „B“. Umgangssprachlich wurden diese Scheine daher „Bärenmark“ genannt.<ref>[http://www.ewz.euv-frankfurt-o.de/DPDMZ/html_d/g_berlin_geschichte.html 20. Juni 1948: „Bären-Mark“]</ref> |
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<br style="clear:both;" clear="all" /> |
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{|class="wikitable" |
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|- bgcolor="#DCE5E5" |
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! width="8%"|Nennwert |
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! width="38%"|Vorderseite |
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! width="38%"|Rückseite |
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! width="16%"|Maße |
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|- |
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! ½ DM |
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| valign="top" | [[Bild:0,50 DM Serie1 Vorderseite.jpg|frameless|center]] |
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| valign="top" | [[Bild:0,50 DM Serie1 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
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| align="center" | 112 × 67 mm |
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|- |
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! 1 DM |
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| valign="top" | [[Bild:1 DM Serie1 Vorderseite.jpg|frameless|center]] |
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| valign="top" | [[Bild:1 DM Serie1 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
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| align="center" | 112 × 67 mm |
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|- |
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! 2 DM |
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| valign="top" | [[Bild:2 DM Serie1 Vorderseite.jpg|frameless|center]] |
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| valign="top" | [[Bild:2 DM Serie1 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
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| align="center" | 112 × 67 mm |
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|- |
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! 5 DM |
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| valign="top" | [[Bild:5 DM Serie1 Vorderseite.jpg|frameless|center]] |
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| valign="top" | [[Bild:5 DM Serie1 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
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| align="center" | 112 × 67 mm |
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|- |
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! 10 DM |
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| valign="top" | [[Bild:10 DM Serie1 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Iustitia|Justitia]] zwischen Mann und Frau |
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| valign="top" | [[Bild:10 DM Serie1 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
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| align="center" | 141 × 67 mm |
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|- |
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! rowspan="2" | 20 DM |
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| valign="top" | [[Bild:20 DM Serie1 Ausgabe1 Vorderseite.jpg|frameless|center]] |
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| valign="top" | [[Bild:20 DM Serie1 Ausgabe1 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
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| align="center" | 146 × 67 mm |
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|- |
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| valign="top" | [[Bild:20 DM Serie1 Ausgabe2 Vorderseite.jpg|frameless|center]] |
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| valign="top" | [[Bild:20 DM Serie1 Ausgabe2 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
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| align="center" | 156 × 67 mm |
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|- |
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! rowspan="2" | 50 DM |
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| valign="top" | [[Bild:50 DM Serie1 Ausgabe1 Vorderseite.jpg|frameless|center]] |
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| valign="top" | [[Bild:50 DM Serie1 Ausgabe1 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
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| align="center" | 151 × 67 mm |
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|- |
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| valign="top" | [[Bild:50 DM Serie1 Ausgabe2 Vorderseite.jpg|frameless|center]] |
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| valign="top" | [[Bild:50 DM Serie1 Ausgabe2 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
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| align="center" | 156 × 67 mm |
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|- |
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! 100 DM |
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| valign="top" | [[Bild:100 DM Serie1 Vorderseite.jpg|frameless|center]] |
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| valign="top" | [[Bild:100 DM Serie1 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
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| align="center" | 156 × 67 mm |
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|} |
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Die Scheine dieser Serie verfügen bis auf [[Guilloche]]n über keine [[Sicherheitsmerkmal]]e. |
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==== Zweite Serie ==== |
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Die zweite Serie wurde 1949 ebenfalls noch von der Bank deutscher Länder herausgegeben und trug nun auch den Aufdruck „Bank Deutscher Länder“ anstelle des Wortes „Banknote“. Teilweise sind die Scheine (10 und 20 DM) weitgehend identisch mit denen der ersten Serie. |
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{|class="wikitable" |
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|- bgcolor="#DCE5E5" |
|||
! width="8%"|Nennwert |
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! width="38%"|Vorderseite |
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! width="38%"|Rückseite |
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! width="16%"|Maße |
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|- |
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! 5 Pf |
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| valign="top" | [[Bild:0,05 DM Serie2 Vorderseite.jpg|frameless|center]] |
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| valign="top" | [[Bild:0,05 DM Serie2 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
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| align="center" | 60 × 40 mm |
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|- |
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! 10 Pf |
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| valign="top" | [[Bild:0,10 DM Serie2 Vorderseite.jpg|frameless|center]] |
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| valign="top" | [[Bild:0,10 DM Serie2 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
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| align="center" | 60 × 40 mm |
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|- |
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! 5 DM |
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| valign="top" | [[Bild:5 DM Serie2 Vorderseite.jpg|frameless|center]] |
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| valign="top" | [[Bild:5 DM Serie2 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
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| align="center" | 120 × 60 mm |
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|- |
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! 10 DM |
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| valign="top" | [[Bild:10 DM Serie2 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Iustitia|Justitia]] zwischen Mann und Frau |
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| valign="top" | [[Bild:10 DM Serie2 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
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| align="center" | 141 × 67 mm |
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|- |
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! 20 DM |
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| valign="top" | [[Bild:20 DM Serie2 Vorderseite.jpg|frameless|center]] |
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| valign="top" | [[Bild:20 DM Serie2 Rueckseite.jpg|frameless|center]] |
|||
| align="center" | 146 × 67 mm |
|||
|- |
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! 50 DM |
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| valign="top" | [[Bild:50 DM Serie2 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />Der [[Nürnberg|Nürnberger]] Ratsherr und Kaufmann [[Hans Imhof]] oder der Nürnberger Patrizier [[Willibald Pirckheimer]] (umstritten) nach einem Gemälde von [[Albrecht Dürer]] |
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| valign="top" | [[Bild:50 DM Serie2 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />Das gleiche Kopfbildnis wie auf der Vorderseite sowie Motive aus dem Hafenleben |
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| align="center" | 150 × 75 mm |
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|- |
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! 100 DM |
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| valign="top" | [[Bild:100 DM Serie2 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />Der Nürnberger Ratsherr [[Jakob Muffel]] nach einem Gemälde von Albrecht Dürer |
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| valign="top" | [[Bild:100 DM Serie2 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />Das gleiche Kopfbildnis wie auf der Vorderseite sowie das alte Nürnberger Stadtbild |
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| align="center" | 160 × 80 mm |
|||
|} |
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Als Sicherheitsmerkmale verfügen alle Scheine dieser Serie Guillochen. Des Weiteren haben die 5- und 10-Pfennig- sowie die 5- und 50-DM-Scheine je ein [[Wasserzeichen]]. Ferner hat der 5-DM-Schein einen eingelagerten [[Sicherheitsmerkmale von Banknoten#Optische Sicherheitsmerkmale|Sicherheitsfaden]]. |
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==== Dritte Serie („BBk I“) ==== |
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Die dritte Banknotenserie wurde durch die Deutsche Bundesbank zwischen den Jahren 1960 und 1965 ausgegeben (Bundesbank-interne Bezeichnung: „BBK I“). Ihre Gestaltung unterschied sich deutlich von den eher wie ein [[Provisorium]] wirkenden vorhergehenden Ausgaben. Um politische Diskussionen über abgebildete Personen und die Motive an sich zu vermeiden, beschränkte man sich bewusst auf die Darstellung sehr alter Gemälde auf der Vorderseite und traditioneller Symbole auf der Rückseite – wie das Wappentier, Eichenblätter oder bekannte symbolträchtige Bauwerke. Ab dem Ausgabejahr 1977 trugen die Banknoten der dritten Serie auf der Rückseite einen [[Copyright#Copyright-Vermerk|Copyright]]-Vermerk. Durch ihre lange Umlaufzeit und ihre konservative und würdevolle Gestaltung verkörperten die Banknoten dieser Serie für viele Menschen den Wert der D-Mark. |
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{| class="wikitable" |
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|- bgcolor="#DCE5E5" |
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! width="8%" | Nennwert |
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! width="34%" | Vorderseite |
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! width="34%" | Rückseite |
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! width="12%" | Maße |
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! width="12%" | Erstausgabe |
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|- |
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! 5 DM |
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| valign="top" | [[Bild:5 DM Serie3 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />Junge Venezianerin (nach einem Gemälde von [[Albrecht Dürer]], [[Kunsthistorisches Museum Wien]]) |
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| valign="top" | [[Bild:5 DM Serie3 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Eichenlaub]] |
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| align="center" | 120 × 60 mm |
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| align="center" | 6. Mai 1963 |
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|- |
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! 10 DM |
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| valign="top" | [[Bild:10 DM Serie3 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />Bildnis eines jungen Mannes (nach einem Gemälde von Albrecht Dürer oder [[Anton Neupauer]], welches sich in Landgräflich-Hessischem Privatbesitz befindet und öffentlich nicht zugänglich ist) |
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| valign="top" | [[Bild:10 DM Serie3 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />Segelschulschiff [[Gorch Fock (1958)|Gorch Fock]] des Typs [[Bark (Schiff)|Bark]] |
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| align="center" | 130 × 65 mm |
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| align="center" | 21. Oktober 1963 |
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|- |
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! 20 DM |
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| valign="top" | [[Bild:20 DM Serie3 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />Die [[Nürnberg|Nürnberger]] Patrizier- und Kaufmannsfrau [[Tucher von Simmelsdorf|Elsbeth Tucher]] (nach einem Gemälde von Albrecht Dürer zu sehen in den Staatlichen Museen [[Kassel]], Galerie Alte Meister im [[Schloss Wilhelmshöhe]]) |
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| valign="top" | [[Bild:20 DM Serie3 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />Eine [[Violine]] und eine [[Klarinette]] |
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| align="center" | 140 × 70 mm |
|||
| align="center" | 10. Februar 1961 |
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|- |
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! 50 DM |
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| valign="top" | [[Bild:50 DM Serie3 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />Männerportrait (nach dem Gemälde „Mann mit Kind“ eines unbekannten [[Schwaben|schwäbischen]] Meisters; das Gemälde hängt im [[Frankfurt am Main|Frankfurter]] [[Städel]]-Museum)<ref>Für die verbreitete Behauptung, es handle sich um ein Porträt des [[Kämmerer]]s [[Hans Urmiller]], finden sich in den offiziellen Quellen der Bundesbank keine Belege.</ref> |
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| valign="top" | [[Bild:50 DM Serie3 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Holstentor]] in [[Lübeck]] |
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| align="center" | 150 × 75 mm |
|||
| align="center" | 18. Juni 1962 |
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|- |
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! 100 DM |
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| valign="top" | [[Bild:100 DM Serie3 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />Der [[Kosmograph]] [[Sebastian Münster]] (nach einem Gemälde von [[Christoph Amberger]], [[Gemäldegalerie (Berlin)|Gemäldegalerie]] in [[Berlin]]) |
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| valign="top" | [[Bild:100 DM Serie3 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Adler (Biologie) |Adler]] mit ausgebreiteten Schwingen ([[Bundeswappen (Deutschland)|Bundesadler]]) |
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| align="center" | 160 × 80 mm |
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| align="center" | 26. Februar 1962 |
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|- |
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! 500 DM |
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| valign="top" | [[Bild:500 DM Serie3 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />Männerporträt (nach dem Gemälde „Bildnis eines bartlosen Mannes“ von [[Hans Maler zu Schwaz]], [[Kunsthistorisches Museum Wien]]) |
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| valign="top" | [[Bild:500 DM Serie3 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Burg Eltz]] in Rheinland-Pfalz |
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| align="center" | 170 × 85 mm |
|||
| align="center" | 26. April 1965 |
|||
|- |
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! 1000 DM |
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| valign="top" | [[Bild:1000 DM Serie3 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />Mutmaßlich der [[Magdeburg|Magdeburger]] Theologe [[Johannes Scheyring|Dr. Johannes Scheyring]] (nach einem Gemälde von [[Lucas Cranach der Ältere|Lucas Cranach d. Ä.]], [[Königliche Museen der Schönen Künste (Brüssel)|Königliche Museen der Schönen Künste]] in [[Brüssel]]) |
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| valign="top" | [[Bild:1000 DM Serie3 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Limburger Dom|Dom zu Limburg a. d. Lahn]] |
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| align="center" | 180 × 90 mm |
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| align="center" | 27. Juli 1964 |
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|} |
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Alle Scheine dieser Serie verfügen über Guillochen sowie je ein Wasserzeichen und einen eingelagerten Sicherheitsstreifen als Sicherheitsmerkmale. |
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==== Ersatzserie („BBk II“) ==== |
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[[Bild:5 DM BBk2.jpg|thumb|Der 5-DM-Schein der Ersatzserie]] |
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Um im Falle größerer Störungen des Geldumlaufes gewappnet zu sein und gegebenenfalls einen schnellen Austausch der Banknoten vornehmen zu können, entschloss sich die Bundesregierung unter dem Eindruck des [[Kalter Krieg|Kalten Krieges]] Anfang der 1960er-Jahre zur Anschaffung von Reservebanknoten. Daher stellte die Bundesbank im Jahre 1962 eine Ersatzbanknoten-Serie mit der Bezeichnung „BBk II“ her. |
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Leider gibt es nicht viele Informationen zu dieser Serie, da bis auf einige Exemplare des Scheines zu 5 DM (1963) sämtliche Banknoten Anfang der 1990er-Jahre vernichtet wurden. Vermutlich tragen alle Scheine das Ausgabedatum 1. Juli 1963 und weisen als Wasserzeichen „BBk“ auf. Die Porträts sind wahrscheinlich die selben wie auf den Banknoten der Serie „BBk I“. <ref>[http://www.moneypedia.de/index.php?title=BBk_II&oldid=19032 „Moneypedia“-Artikel zur Ersatzserie „BBk II“]</ref> |
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==== Vierte Serie („BBk III“) ==== |
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Die vierte und letzte Serie erschien ab 1989 und wurde durch den technischen Fortschritt notwendig. Die Fälschung der alten Banknoten wurde immer einfacher, sodass zahlreiche neue Sicherheitsmerkmale in die neuen Scheine eingearbeitet wurden. Neu eingeführt wurde ein achter Nennwert, der 200-DM-Schein. |
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Auffällig ist bei der Wahl der Motive, die wieder Personen abbildeten, die bewusste Ausgewogenheit hinsichtlich Geschlecht (abwechselnd Frau und Mann), Religion und Arbeitsgebiet der Person (Literatur, Musik, Naturwissenschaft, Geisteswissenschaft). |
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Zeitweilig wurde zum einen das Geschlechterverhältnis diskutiert (die [[Brüder Grimm]] sind zu zweit, dadurch mehr Männer als Frauen auf den Geldscheinen), zum anderen die Summe der Werte (DM 625 bei den Frauen, DM 1260 bei den Männern). |
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Die Rückseite zeigt ein Motiv aus dem Arbeitsgebiet und Lebensumfeld der Person auf der Vorderseite. Die Gestaltung der gesamten Serie stammte von Reinhold Gerstetter, dem seinerzeitigen Chefgrafiker der [[Bundesdruckerei]]. |
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{| class="wikitable" |
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|- bgcolor="#DCE5E5" |
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! width="8%" |Nennwert |
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! width="34%" |Vorderseite |
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! width="34%" |Rückseite |
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! width="12%" |Maße |
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! width="12%" |Erstausgabe |
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|- |
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! 5 DM |
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| valign="top" | [[Bild:5 DM Serie4 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Bettina von Arnim]] (1785–1859), Schriftstellerin; im Hintergrund eine Teilansicht des Guts [[Wiepersdorf (Fläming)|Wiepersdorf]] sowie historische Gebäude von [[Berlin]] |
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| valign="top" | [[Bild:5 DM Serie4 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Brandenburger Tor]] |
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| align="center" | 122 × 62 mm |
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| align="center" | 27. Oktober 1992 |
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|- |
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! 10 DM |
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| valign="top" | [[Bild:10 DM Serie4 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Carl Friedrich Gauß]] (1777–1855), Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker; im Hintergrund Gebäude des historischen [[Göttingen]] sowie eine Abbildung der „Gauß'schen Glockenkurve“ ([[Normalverteilung]]) |
|||
| valign="top" | [[Bild:10 DM Serie4 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />Ein [[Sextant]] aus der Zeit von Carl Friedrich Gauß sowie ein Netzbild der von Gauß ausgeführten Landesvermessung von [[Hannover]] |
|||
| align="center" | 130 × 65 mm |
|||
| align="center" | 16. April 1991 |
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|- |
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! 20 DM |
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| valign="top" | [[Bild:20 DM Serie4 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Annette von Droste-Hülshoff]] (1797–1848), Dichterin; im Hintergrund historische Gebäude der Stadt [[Meersburg]] |
|||
| valign="top" | [[Bild:20 DM Serie4 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />Eine Schreibfeder und eine Buche in Erinnerung an die Novelle ''[[Die Judenbuche]]'' |
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| align="center" | 138 × 68 mm |
|||
| align="center" | 30. März 1992 |
|||
|- |
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! 50 DM |
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| valign="top" | [[Bild:50 DM Serie4 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Johann Balthasar Neumann|Balthasar Neumann]] (1687–1753), Baumeister des [[Barock]]; im Hintergrund alte Gebäude aus [[Würzburg]] |
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| valign="top" | [[Bild:50 DM Serie4 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />Treppenhaus der [[Würzburger Residenz]] und im Längsschnitt die [[Benediktiner]]-Abteikirche [[Neresheim]] |
|||
| align="center" | 146 × 71 mm |
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| align="center" | 30. September 1991<br />mit [[Hologramm]]:<br /> 2. Februar 1998 |
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|- |
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! 100 DM |
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| valign="top" | [[Bild:100 DM Serie4 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Clara Schumann]] (1819–1896), nach einem Bild von [[Andreas Staub]], Komponistin und Pianistin; im Hintergrund Gebäude des alten [[Leipzig]] und eine [[Lyra (Zupfinstrument)|Leier]] |
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| valign="top" | [[Bild:100 DM Serie4 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />Ein [[Konzertflügel]] sowie das [[Dr. Hoch’s Konservatorium|Hoch’sche Konservatorium]] (Domizil bis 1943) in [[Frankfurt]] (Wirkungsstätte Clara Schumanns 1878–1892) |
|||
| align="center" | 154 × 74 mm |
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| align="center" | 1. Oktober 1990<br />mit Hologramm:<br /> 1. Oktober 1997 |
|||
|- |
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! 200 DM |
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| valign="top" | [[Bild:200 DM Serie4 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Paul Ehrlich]] (1854–1915), Mediziner und Serologe; im Hintergrund historische Gebäude in [[Frankfurt am Main|Frankfurt a. Main]] sowie ein Molekülmodell des von ihm entdeckten [[Syphilis|Syphilismedikaments]] [[Arsphenamin|Salvarsan]] |
|||
| valign="top" | [[Bild:200 DM Serie4 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />Ein [[Mikroskop]] |
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| align="center" | 162 × 77 mm |
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| align="center" | 1. Oktober 1990<br />mit Hologramm:<br /> 1. Oktober 1997 |
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|- |
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! 500 DM |
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| valign="top" | [[Bild:500 DM Serie4 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Maria Sibylla Merian]] (1647–1717), Naturforscherin, Malerin und Kupferstecherin; im Hintergrund Gebäude des historischen [[Nürnberg]] |
|||
| valign="top" | [[Bild:500 DM Serie4 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />Ein [[Gewöhnlicher Löwenzahn|Löwenzahn]] sowie Raupe und Falter des [[Ginster-Streckfuß|Ginster-Streckfußes]] |
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| align="center" | 170 × 80 mm |
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| align="center" | 27. Oktober 1992 |
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|- |
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! 1000 DM |
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| valign="top" | [[Bild:1000 DM Serie4 Vorderseite.jpg|frameless|center]]<br />[[Wilhelm Grimm|Wilhelm]] (1786–1859) und [[Jacob Grimm]] (1785–1863), Sprachwissenschaftler und Sammler deutschen Sprach- und Kulturguts; im Hintergrund historische Gebäude der Stadt [[Kassel]] |
|||
| valign="top" | [[Bild:1000 DM Serie4 Rueckseite.jpg|frameless|center]]<br />Das [[Deutsches Wörterbuch|Deutsche Wörterbuch]] sowie die [[Staatsbibliothek zu Berlin]] in [[Berlin]] (Wirkungsstätte) |
|||
| align="center" | 178 × 83 mm |
|||
| align="center" | 27. Oktober 1992 |
|||
|} |
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Bei der Erstausgabe waren die Sicherheitsmerkmale aller Banknoten einheitlich. Da die Banknoten zu 50, 100 und 200 DM relativ oft gefälscht wurden, erhielten diese Scheine später auf der Vorderseite ein zusätzliches auffälliges Sicherheitsmerkmal in Form eines [[Kinegramm (Sicherheitstechnik)|Kinegramms]] (siehe Abbildungen der 50 und 200 DM-Scheine; die Abbildung des 100-DM-Scheins stellt die Erstausgabe dar), zusätzlich gab es einige kleinere Änderungen. |
|||
Weitere Sicherheitsmerkmale auf allen Scheinen dieser Serie sind Guillochen, fühlbare Schriftzüge, Wasserzeichen, ein beschrifteter Sicherheitsfaden und [[Sicherheitsmerkmale von Banknoten#Optische Sicherheitsmerkmale|Durchsichtsregister]]. |
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Bei der Einführung der Serie kam es wiederholt zu Irritationen, da fast gleichzeitig mit den neuen Banknoten auch noch eine große Menge druckfrischer Scheine der vorherigen Ausgabe in Umlauf kam. Die [[Deutsche Bundesbank]] begründete dies damit, dass man „Interventionsbestände“ für den Fall vorrätig gehalten habe, größere Scheinmengen kurzfristig austauschen zu müssen, die nun in den Umlauf gegeben worden seien. Auch gab es nach der Einführung des 10-DM-Scheines wiederholt Medienberichte über Verwechslungen mit dem 100-DM-Schein wegen der Farbähnlichkeit. |
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== Bargeldumlauf == |
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Ende 1950 – also ungefähr eineinhalb Jahre nach der Einführung der Mark – betrug die ausgegebene Bargeldmenge 8 Mrd. DM. Im Jahr 2000 waren es 250 Mrd. DM. Die Bargeldmenge hatte sich also innerhalb von fünfzig Jahren auf das 31-fache ausgeweitet. Das reale [[Bruttosozialprodukt]] war in dieser Zeit aber „nur“ um das 8-fache angewachsen. Aus dieser Differenz lässt sich der Kaufkraftverlust der Mark innerhalb dieser fünfzig Jahre ableiten. |
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Die Bargeldmenge von 250 Mrd. Mark im Jahr 2000 lässt sich folgendermaßen aufschlüsseln: |
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{| class="wikitable float-left" |
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|- bgcolor="#DCE5E5" |
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! Art |
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! Anteil an der<br />Bargeldmenge |
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! Umlaufwert |
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|- |
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| Münzen |
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| 6 % |
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| 15 Mrd. DM |
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|- |
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| Scheine |
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| 94 % |
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| 235 Mrd. DM |
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|} |
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Den größten Anteil am Papiergeld hatte der 100-DM-Schein mit 38 %. Den zweitgrößten Anteil hatte mit 33 % kurioserweise der 1000-DM-Schein, der im normalen Bargeldverkehr kaum genutzt wurde. <ref>Creutz, Helmut: ''Das Geld Syndrom: Wege zu einer krisenfreien Wirtschaftsordnung'' Aachen: Verlagshaus Mainz, 2004 (ISBN 3-9284-9346-9), S. 41</ref> |
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<br clear="both"/> |
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== Fälschungen == |
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[[Bild:Handgemalter_falscher_Fuffziger.jpg|thumb|Handgemalter Fünfzigmarkschein aus den 1950er Jahren]] |
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Die Deutsche Mark war die am zweit häufigsten [[Falschgeld|gefälschte]] Währung der Welt; nur der [[United States Dollar|US-Dollar]] wurde öfter gefälscht. Im Jahre 1996 wurden weltweit DM-Fälschungen im Nennwert von 40 Millionen Mark sichergestellt. Diese Scheine lassen sich wie folgt aufschlüsseln:<ref>[http://www.focus.de/panorama/boulevard/brennpunkt-falschgeld_aid_166132.html „Brennpunkt: Falschgeld“] bei Spiegel-online (8.9.97)</ref> |
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{| class="wikitable float-left sortable" style="text-align:right" |
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|- bgcolor="#DCE5E5" |
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! Nennwert |
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! Anteil |
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|- |
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| {{0}}{{0}}{{0}}5 DM |
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| {{0}}0,1 % |
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|- |
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| {{0}}{{0}}10 DM |
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| {{0}}2,2 % |
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|- |
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| {{0}}{{0}}20 DM |
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| {{0}}4,8 % |
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|- |
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| {{0}}{{0}}50 DM |
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| {{0}}2,7 % |
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|- |
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| {{0}}100 DM |
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| 63,5 % |
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|- |
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| {{0}}200 DM |
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| 21,4 % |
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|- |
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| {{0}}500 DM |
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| {{0}}2,6 % |
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|- |
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| 1000 DM |
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| {{0}}2,7 % |
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|} |
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Demnach wurden 100- und 200-DM-Scheine am häufigsten gefälscht. Kleinere Scheine wurden kaum gefälscht wegen des hören Aufwands (für die gleiche Summe sind mehr Fälschungen nötig), größere Scheine nicht, da diese schneller auffallen (Bürger sind misstrauischer). |
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<br clear="both"/> |
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Besondere Berühmtheit in diesem Zusammenhang erlangte in den 1970er Jahren [[Günter Hopfinger]] als ''Blütenrembrandt''. Er stellte insgesamt 300 mit Hand gezeichnete Exemplare des 1000-DM-Scheins der 3. Serie her. Er musste wegen Geldfälschung 4 Jahre ins Gefängnis. |
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[[Bild:DMfaelscher.jpg|thumb|Hinweis für Geldfälscher auf DM-Scheinen]] |
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Auf dem 50- und dem 100-DM-Schein der 2. Serie werden potentielle Geldfälscher im Kleingedruckten gewarnt: ''Wer Banknoten nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren bestraft''. Dieser Hinweis ist auch auf den Scheinen der 3. Serie vorhanden. Mit Abschaffung des [[Zuchthaus]]es 1969 wurde „Zuchthaus“ mit „[[Freiheitsstrafe]]“ ersetzt. |
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<br style="clear:both;" clear="all" /> |
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== Außenwert der Deutschen Mark == |
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=== Wechselkurs zum US-Dollar === |
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Die Wechselkurse zum US-Dollar waren bis Anfang der 1970er-Jahre festgelegt. Dann wurden die Wechselkurse freigegeben.<ref name="Planet Wissen"/> |
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Die Deutsche Mark erreichte ihren historischen Höchststand zum US-Dollar am 19. April 1995, als ein US-Dollar nur noch 1,3620 DM wert war (umgerechnet 1 € = 1,4360 $).<ref name="Deutsche Bundesbank">Deutsche Bundesbank (Hrsg.): [http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_zeitreihen.php?lang=de&open=&func=row&tr=WJ5009 Zeitreihe WJ5009: Devisenkurse der Frankfurter Börse / 1 USD = … DM / Vereinigte Staaten]</ref> |
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Ihren Tiefststand zum Dollar hatte die D-Mark vom 3. April 1956 bis zum 9. April 1956, als ein US-Dollar 4,2161 DM kostete (umgerechnet 1 € = 0,4639 $).<ref name="Deutsche Bundesbank">Deutsche Bundesbank – Historische Devisenkurse der Frankfurter Börse</ref> |
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Es folgt eine Übersicht der durchschnittlichen jährlichen Wechselkurse zum Dollar auf Basis der täglichen amtlichen Notierungen von der Frankfurter Börse:<ref name="Deutsche Bundesbank">Deutsche Bundesbank – Historische Devisenkurse der Frankfurter Börse</ref> |
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[[Bild:DM-US$.png|thumb|upright=2|Diagramm der durchschnittlichen jährlichen Wechselkurse zum US-Dollar]] |
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{| class="wikitable" |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
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! Jahr || 1 USD || Jahr || 1 USD || Jahr || 1 USD || Jahr || 1 USD || Jahr || 1 USD |
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|- |
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| class="hintergrundfarbe8" | 1950 || 4,2000 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1960 || 4,1704 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1970 || 3,6463 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1980 || 1,8158 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1990 || 1,6161 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1951 || 4,2000 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1961 || 4,0221 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1971 || 3,4795 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1981 || 2,2610 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1991 || 1,6612 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1952 || 4,2000 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1962 || 3,9978 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1972 || 3,1889 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1982 || 2,4287 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1992 || 1,5595 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1953 || 4,2000 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1963 || 3,9864 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1973 || 2,6590 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1983 || 2,5552 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1993 || 1,6544 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1954 || 4,1993 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1964 || 3,9748 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1974 || 2,5897 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1984 || 2,8456 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1994 || 1,6218 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1955 || 4,2107 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1965 || 3,9943 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1975 || 2,4631 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1985 || 2,9424 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1995 || 1,4338 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1956 || 4,2027 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1966 || 3,9982 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1976 || 2,5173 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1986 || 2,1708 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1996 || 1,5037 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1957 || 4,2012 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1967 || 3,9866 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1977 || 2,3217 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1987 || 1,7982 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1997 || 1,7348 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1958 || 4,1919 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1968 || 3,9923 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1978 || 2,0084 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1988 || 1,7584 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1998 || 1,7592 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1959 || 4,1791 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1969 || 3,9244 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1979 || 1,8330 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1989 || 1,8813 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1999 || – |
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|} |
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=== Wechselkurs zum Schweizer Franken === |
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Es folgt eine Übersicht der durchschnittlichen jährlichen Wechselkurse zum [[Schweizer Franken]] auf Basis der täglichen amtlichen Notierungen von der Frankfurter Börse:<ref>Deutsche Bundesbank (Hrsg.): [http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_zeitreihen.php?lang=de&open=&func=row&tr=WJ5016 Zeitreihe WJ5016: Devisenkurse der Frankfurter Börse / 100 CHF = ... DM / Schweiz]</ref> |
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[[Bild:DM-SFR.png|thumb|upright=2|Diagramm der durchschnittlichen jährlichen Wechselkurse zum Schweizer Franken]] |
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{| class="wikitable" |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
|||
! Jahr || 100 CHF || Jahr || 100 CHF || Jahr || 100 CHF || Jahr || 100 CHF || Jahr || 100 CHF |
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|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1950 || – |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1960 || 96,564 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1970 || 84,601 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1980 || 108,478 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1990 || 116,501 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1951 || – |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1961 || 93,133 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1971 || 84,578 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1981 || 115,252 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1991 || 115,740 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1952 || – |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1962 || 92,461 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1972 || 83,537 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1982 || 119,721 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1992 || 111,198 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1953 || 97,861 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1963 || 92,249 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1973 || 84,005 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1983 || 121,614 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1993 || 111,949 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1954 || 97,929 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1964 || 92,035 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1974 || 87,010 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1984 || 121,181 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1994 || 118,712 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1955 || 98,247 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1965 || 92,309 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1975 || 95,232 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1985 || 120,016 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1995 || 121,240 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1956 || 98,073 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1966 || 92,421 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1976 || 100,747 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1986 || 120,918 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1996 || 121,891 |
|||
|- |
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| class="hintergrundfarbe8" | 1957 || 98,018 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1967 || 92,111 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1977 || 96,843 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1987 || 120,588 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1997 || 119,508 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1958 || 97,794 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1968 || 92,507 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1978 || 112,924 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1988 || 120,060 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1998 || 121,414 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1959 || 96,717 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1969 || 91,002 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1979 || 110,229 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1989 || 115,042 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1999 || – |
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|} |
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=== Wechselkurs zum Pfund Sterling === |
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Es folgt eine Übersicht der durchschnittlichen jährlichen Wechselkurse zum [[Pfund Sterling|Britischen Pfund]] auf Basis der täglichen amtlichen Notierungen von der Frankfurter Börse:<ref>Deutsche Bundesbank (Hrsg.): [http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_zeitreihen.php?lang=de&open=&func=row&tr=WJ5005 Zeitreihe WJ5005: Devisenkurse der Frankfurter Börse / 1 GBP = ... DM / Vereinigtes Königreich]</ref> |
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[[Bild:DM-GBP.png|thumb|upright=2|Diagramm der durchschnittlichen jährlichen Wechselkurse zum Pfund Sterling]] |
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{| class="wikitable" |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
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! Jahr || 1 GBP || Jahr || 1 GBP || Jahr || 1 GBP || Jahr || 1 GBP || Jahr || 1 GBP |
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|- |
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| class="hintergrundfarbe8" | 1950 || – |
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| class="hintergrundfarbe8" | 1960 || 11,709 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1970 || 8,736 |
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| class="hintergrundfarbe8" | 1980 || 4,227 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1990 || 2,877 |
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|- |
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| class="hintergrundfarbe8" | 1951 || – |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1961 || 11,271 |
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| class="hintergrundfarbe8" | 1971 || 8,505 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1981 || 4,556 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1991 || 2,926 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1952 || – |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1962 || 11,225 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1972 || 7,974 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1982 || 4,242 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1992 || 2,753 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1953 || 11,702 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1963 || 11,162 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1973 || 6,514 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1983 || 3,871 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1993 || 2,4830 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1954 || 11,7353 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1964 || 11,098 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1974 || 6,055 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1984 || 3,791 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1994 || 2,4816 |
|||
|- |
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| class="hintergrundfarbe8" | 1955 || 11,7376 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1965 || 11,167 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1975 || 5,449 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1985 || 3,785 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1995 || 2,2620 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1956 || 11,708 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1966 || 11,167 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1976 || 4,553 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1986 || 3,184 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1996 || 2,3478 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1957 || 11,732 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1967 || 10,961 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1977 || 4,051 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1987 || 2,941 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1997 || 2,8410 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1958 || 11,715 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1968 || 9,558 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1978 || 3,853 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1988 || 3,124 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1998 || 2,9142 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1959 || 11,738 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1969 || 9,381 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1979 || 3,888 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1989 || 3,081 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1999 || – |
|||
|} |
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Anmerkung: Ab 1993 sowie 1954 und 1955 wurden die Kurse 4-stellig notiert. |
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=== Wechselkurs zum Japanischen Yen === |
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Es folgt eine Übersicht der durchschnittlichen jährlichen Wechselkurse zum [[Yen|Japanischen Yen]] auf Basis der täglichen amtlichen Notierungen von der Frankfurter Börse:<ref>Deutsche Bundesbank (Hrsg.): [http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_zeitreihen.php?lang=de&open=&func=row&tr=WJ5014 Zeitreihe WJ5014: Devisenkurse der Frankfurter Börse / 100 JPY = ... DM / Japan]</ref> |
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[[Bild:DM-JPY.png|thumb|upright=2|Diagramm der durchschnittlichen jährlichen Wechselkurse zum Yen]] |
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{| class="wikitable" |
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|- class="hintergrundfarbe6" |
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! Jahr || 100 JPY || Jahr || 100 JPY || Jahr || 100 JPY |
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|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1970 || 1,0183 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1980 || 0,8064 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1990 || 1,1183 |
|||
|- |
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| class="hintergrundfarbe8" | 1971 || 0,9996<ref>Vom 7. September 1971 bis 5. Januar 1972 Notierung ausgesetzt</ref> |
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| class="hintergrundfarbe8" | 1981 || 1,0255 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1991 || 1,2346 |
|||
|- |
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| class="hintergrundfarbe8" | 1972 || 1,0534 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1982 || 0,9766 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1992 || 1,2313 |
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|- |
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| class="hintergrundfarbe8" | 1973 || 0,9795 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1983 || 1,0764 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1993 || 1,4945 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1974 || 0,8888 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1984 || 1,1974 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1994 || 1,5870 |
|||
|- |
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| class="hintergrundfarbe8" | 1975 || 0,8301 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1985 || 1,2338 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1995 || 1,5293 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1976 || 0,8500 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1986 || 1,2915 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1996 || 1,3838 |
|||
|- |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1977 || 0,8671 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1987 || 1,2436 |
|||
| class="hintergrundfarbe8" | 1997 || 1,4378 |
|||
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== Bedeutung der Deutschen Mark == |
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=== In anderen Staaten === |
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Im [[Kosovo]] und in [[Montenegro]] wurde die D-Mark aufgrund der hohen Geldentwertung der heimischen Währung zeitweise offizielles Zahlungsmittel. In vielen anderen osteuropäischen Ländern wurde die D-Mark aufgrund der hohen Nachfrage inoffizielle Landeswährung. Einige Währungen, wie die [[Konvertible Mark]] in [[Bosnien und Herzegowina]] und der [[Bulgarien|bulgarische]] [[Lew]], wurden im Verhältnis 1:1 an die Deutsche Mark gebunden. |
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Die D-Mark galt nach den [[Schweizer Franken]] als stabilste Währung in Europa. Deshalb war sie lange Zeit inoffizielle [[Leitwährung]] in vielen Ländern, vor allem innerhalb der [[Europäische Wirtschaftsgemeinschaft|Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft]].<ref name="Planet Wissen">[http://www.planet-wissen.de/pw/Artikel,,,,,,,DA0F022BEBCBE73AE030DB95FBC3753F,,,,,,,,,,,,,,,.html „Geschichte der D-Mark“] bei Planet Wissen</ref> |
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{{Vorlage:Reservewährung}} |
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=== In Deutschland nach der Euro-Einführung === |
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==== Umrechnungswährung ==== |
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Nach der Euro-Einführung dient die D-Mark den Deutschen vor allem als Umrechnungswährung zum Einschätzen von Preisen, zum Beispiel beim Einkaufen. Allerdings kann dies einen falschen Eindruck der Preise vermitteln, da die meisten Menschen die Inflation hierbei nicht berücksichtigen und die Preise mit denen von 2001 vergleichen. |
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Eine im November 2004 veröffentlichte [[TNS Emnid|TNS-Emnid]]-Studie kam zu dem Ergebnis, dass 66 % aller Bürger in der Bundesrepublik die Euro-Beträge noch in D-Mark umrechneten. Bei den Männern waren es 54 %, bei den Frauen sogar 74 %. Bezogen auf das Alter rechneten jüngere Leute im Jahre 2004 noch zu 41 % in D-Mark um, die über 50-Jährigen sogar zu 71 %. Dem kommt es entgegen, dass die Deutschen mit einem Umrechnungskurs von 1 € = 1,95583 DM, also annähernd 1 € = 2 DM (mit einem Fehler von etwa 2,2 %), nach den [[Portugal|Portugiesen]] (1 € = 200,482 [[Portugiesischer Escudo|Escudos]]) den leichtesten Umrechnungskurs aller Euroländer haben (zum Vergleich: 1 € = 13,7603 [[Österreichischer Schilling|ATS]] ([[Österreich]]) = 6,55957 [[Französischer Franc|FF]] ([[Frankreich]]) = 166,386 [[Peseta|ESP]] ([[Spanien]])). |
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==== Wahrnehmung der Deutschen Mark als stärkeres Geld als der Euro ==== |
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{| class="wikitable float-right" |
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|+ Teuerungsraten vor und nach der Bargeldeinführung des Euros zum 1. Januar 2002 in Deutschland<ref>[http://www.destatis.de/indicators/d/vpi001vm.htm Statistisches Bundesamt]</ref> |
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|Jan. 2001 || 1,4 % || Jan. 2002 || 2,1 % |
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|Feb. 2001 || 1,8 % || Feb. 2002 || 1,8 % |
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|Mär. 2001 || 1,8 % || Mär. 2002 || 2,0 % |
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|Apr. 2001 || 2,2 % || Apr. 2002 || 1,5 % |
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|Mai 2001 || 2,7 % || Mai 2002 || 1,2 % |
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|Jun. 2001 || 2,5 % || Jun. 2002 || 1,0 % |
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|Jul. 2001 || 2,2 % || Jul. 2002 || 1,2 % |
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|Aug. 2001 || 2,2 % || Aug. 2002 || 1,2 % |
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|Sep. 2001 || 2,0 % || Sep. 2002 || 1,1 % |
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|Okt. 2001 || 1,8 % || Okt. 2002 || 1,3 % |
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|Nov. 2001 || 1,5 % || Nov. 2002 || 1,2 % |
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|Dez. 2001 || 1,6 % || Dez. 2002 || 1,2 % |
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Die D-Mark wird im Vergleich zum Euro nach wie vor als „stärkere“ Währung angesehen. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Mark als Symbol für das [[Wirtschaftswunder]] in Deutschland angesehen wird. Diese Einstellung hat den Begriff „[[Teuro]]“ entstehen lassen. In diesem Zusammenhang wird häufig auch aufgeführt, dass Produkte inzwischen etwa soviel kosten wie seinerzeit in DM. Dies liegt daran, dass die jährliche Teuerungsrate nicht einbezogen wird. Tatsächlich war dieser Effekt zu DM-Zeiten auch zu beobachten, jedoch hatte der Bürger keinen Fixpunkt durch ein Basisjahr. Dennoch sehen laut einer Umfrage des [[Bundesverband deutscher Banken|Bundesverbandes deutscher Banken]] (BdB) aus dem Jahr 2008 knapp die Hälfte der Befragten (53 %) die Einführung des Euro als Hauptgrund für die Preissteigerungen der letzten Jahre. |
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Wikifizieren [[Benutzer:Zollernalb|Zollernalb]] 01:02, 6. Dez. 2008 (CET) |
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Die [[Inflation]]srate ist mit durchschnittlich 2 % seit der Währungsunion relativ gering; der Euro gehört somit zu den stabilsten Währungen und ist der D-Mark in dieser Hinsicht überlegen. Aus nebenstehender Übersicht lässt sich außerdem entnehmen, dass es unmittelbar nach der Einführung des Euro keinen Zuwachs der Verteuerungsrate gab; eher das Gegenteil ist der Fall. Dennoch wünschen sich 34 % der Befragten oben erwähnter Umfrage eine Abschaffung des Euro und eine Wiedereinführung der D-Mark.<ref name="Spiegel-online">[http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,550989,00.html „Jeder dritte Deutsche will die D-Mark zurück“], bei Spiegel-online (2.5.2008)</ref> |
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== [[Buss Group]] == |
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== Rechtliches == |
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Freigabe des Artikels wurde erhalten. Eine Wikifizierung ist erbeten. —[[Benutzer:DerHexer|DerHexer]] <small>([[Benutzer Diskussion:DerHexer|Disk.]], [[Benutzer:DerHexer/Bewertung|Bew.]])</small> 01:13, 6. Dez. 2008 (CET) |
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Die [[Hoheit (Staatsrecht)|Hoheit]] über die Banknoten und die Festlegung der Umlaufmenge lag bei der Deutschen Bundesbank. Die Münzen wurden vom [[Bundesministerium der Finanzen|Bundesfinanzministerium]] ausgegeben ([[Münzrecht]]), und die Einnahmen ([[Münzregal|Münznutzen]]) fielen diesem direkt zu. |
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== [[Communauté Française]] == |
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== Fußnoten == |
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bitte etwas in Form bringen --[[Benutzer:Ahellwig|A.Hellwig]] 09:38, 6. Dez. 2008 (CET) |
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<references /> |
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== Siehe auch == |
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* [[Deutsche Münzen]] |
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Ist er das? http://en.wikipedia.org/wiki/Type_4_Chi-To , dann ausbauen und verlinken und so. [[Benutzer:Tox|tox]] <small>[[Benutzer:Tox/Bewertung|Bewerte mich!]]</small> 10:45, 6. Dez. 2008 (CET) |
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* [[Deutsche Währungsgeschichte]] |
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* Zur beschränkt konvertierbaren D-Mark, siehe [[Beko-Mark]] |
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== Literatur == |
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* [[Holger Rosenberg]]: ''Die deutschen Banknoten ab 1871'', ISBN 3-924861-73-0. <small>(so genannter ''Rosenberg-Katalog'', Standardwerk für Sammler deutscher Banknoten, alle Banknoten abgebildet, einschließlich Probedrucke und nicht ausgegebenem Militärgeld der DDR)</small> |
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Braucht sprachliche Komplettüberarbeitung. --[[Benutzer:Xocolatl|Xocolatl]] 11:17, 6. Dez. 2008 (CET) |
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* [[Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie|Bundeswirtschaftsministerium]]: ''Zehn Jahre Deutsche Mark – Berichte, Reden, Kommentare'', Bonn 1958. <small>(nur 500 Exemplare gedruckt)</small> |
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* Kahnt, Pontzen; Schöne, Walz: ''Die Geschichte der Deutschen Mark in Ost und West.'' Regenstauf: Gietl, 2003 (ISBN 3-924861-68-4). <small>(Chronik von den 1940er Jahren bis zur Euro-Bargeld-Einführung, volkswirtschaftliche und währungspolitische Aspekte, Details zur Produktion der Münzen und Banknoten)</small> |
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== |
== Weblinks == |
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* {{Commonscat|Deutsche Mark}} |
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Mehr Gelbe Seiten als alles andere. -- [[Benutzer:Meleagros|Meleagros]] 11:32, 6. Dez. 2008 (CET) |
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* [http://www.sammler.com/mz/geschichte_der_mark.htm Die deutsche Währungsgeschichte] auf einer privaten Internetseite |
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* [http://www.muenztreff.de/galerie/deutschland/brd.php Ausführlicher Katalog der DM-Münzen] bei Münztreff.de |
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* [http://www.fuldatal.de/kommunal/sehensw/wmus.htm D-Mark-Museum Fuldatal-Rothwesten] |
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* [http://www.altersvorsorge-und-inflation.de/euro-rechner.php Ein Euro–DM Währungsrechner], der auch die Inflation berüchsicktigt |
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{{Review|W}} |
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{{erledigt|'''URV''' [[Benutzer:Andy king50|Andreas König]] 11:39, 6. Dez. 2008 (CET)}} |
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{{NaviBlock |
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|Navigationsleiste Eurovorläufer |
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|Vorlage:Navigationsleiste Währungen in Deutschland seit 1873 |
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[[Kategorie:Historische Währungseinheit]] |
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== [[3 Expeditionen zur Befreiung Oberperus]] == |
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[[Kategorie:Deutsche Münze]] |
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[[Kategorie:Deutsche Geschichte (20. Jahrhundert)]] |
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[[Kategorie:Deutsche Wirtschaftsgeschichte]] |
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[[Kategorie:Nationales Symbol (Deutschland)]] |
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[[als:Deutsche Mark]] |
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Das Lemma geht schon mal nicht, aber allein mit einer Verschiebung ist es nicht getan. Zahlreiche Grammatik- und Zeichensetzungsfehler müssten behoben werden, außerdem stellt sich die Frage, ob die Inhalte nicht in [[Peru]] oder sonstwo eingearbeitet werden können. --[[Benutzer:Xocolatl|Xocolatl]] 11:48, 6. Dez. 2008 (CET) |
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[[bar:Margl]] |
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[[bg:Германска марка]] |
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[[ca:Marc alemany]] |
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[[cs:Německá marka]] |
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[[da:D-Mark]] |
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[[el:Γερμανικό Μάρκο]] |
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[[en:Deutsche Mark]] |
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[[eo:Germana marko]] |
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[[es:Marco alemán]] |
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[[et:Saksa mark]] |
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[[eu:Marko alemaniar]] |
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[[fa:مارک آلمان]] |
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[[fi:Saksan markka]] |
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[[fr:Deutsche Mark]] |
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[[he:מרק גרמני]] |
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[[hr:Njemačka marka]] |
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[[hu:Német márka]] |
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[[id:Deutsche Mark]] |
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[[it:Marco tedesco]] |
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[[ja:ドイツマルク]] |
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[[ko:독일 마르크]] |
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[[mr:जर्मन मार्क]] |
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[[nl:Duitse mark]] |
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[[nn:Tysk mark]] |
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[[no:Tysk mark]] |
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[[pl:Marka niemiecka]] |
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[[pt:Marco alemão]] |
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[[ro:Marcă germană]] |
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[[ru:Немецкая марка]] |
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[[sk:Nemecká marka]] |
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[[sv:D-mark]] |
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[[th:มาร์กเยอรมัน]] |
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[[tr:Alman Markı]] |
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[[uk:Німецька марка]] |
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[[vi:Mác Đức]] |
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[[zh:德國馬克]] |
Version vom 6. Dezember 2008, 19:51 Uhr

Deutsche Mark 21. Juni 1948 bis 31. Dezember 2001 | |
---|---|
Staat: | Deutschland |
Unterteilung: | 100 Pfennig (abgekürzt: Pf) |
ISO-4217-Code: | DEM |
Abkürzung: | DM, D-Mark |
Wechselkurs: (fix) |
1 EUR = 1,95583 DEM |

Vorder- und Rückseite
Die Deutsche Mark (abgekürzt DM, umgangssprachlich auch D-Mark oder Mark, im englischsprachigen Raum meist Deutschmark) löste am 21. Juni 1948 in den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands und drei Tage später auch in den drei Westsektoren Berlins durch die Währungsreform 1948 die Reichsmark als gesetzliche Währungseinheit ab. Die kurz darauf am 24. Juli in der Sowjetischen Besatzungszone und im Ostsektor Berlins eingeführte neue Währung hieß ebenfalls „Deutsche Mark“ (siehe dazu: Mark (DDR)) und blieb die Währung der DDR bis zum 31. Juli 1964.
Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949 blieb die Deutsche Mark die Währungseinheit in der Bundesrepublik einschließlich West-Berlins. In der DDR löste sie mit der Einführung der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion mit der Bundesrepublik am 1. Juli 1990 die Mark der DDR ab und blieb das gesetzliche Zahlungsmittel auch im wiedervereinigten Deutschland. Die Mark wurde schließlich 1999 (als Buchgeld) bzw. 2002 (als Bargeld) durch den Euro (Symbol: €) ersetzt.[1] Allerdings waren nach Angaben der Bundesbank Ende Oktober 2008 immer noch fast 14 Mrd. DM im Umlauf.
Die Währung wurde in Münzen und Scheinen ausgegeben. Es gab vier Serien von Banknoten.
Geschichte
Einführung der Deutschen Mark
- Hauptartikel: Währungsreform 1948 (Westdeutschland)
In Folge des Zweiten Weltkriegs war das bisherige Zahlungsmittel der Reichsmark (RM) zur weiteren Verwendung kaum noch geeignet, da hierfür keine volkswirtschaftliche Deckung mehr bestand und auch das Vertrauen in die Währung zerrüttet war; neben der Reichsmark hatte sich in den Nachkriegsjahren eine „Zigarettenwährung“ etabliert, d.h. viele Menschen bevorzugten einen direkten Warentausch. Da sich die Interessen der Alliierten Besatzungsmächte bezüglich der weiteren Entwicklung ihrer Besatzungszonen zunehmend unterschieden, verfolgten die westlichen Besatzungsmächte (USA, Großbritannien und Frankreich) eigene Ziele, zu denen eine Währungsreform, d.h. die Einführung einer neuen und stabilen Währung, zählte.
Dieser Plan unterlag strengster Geheimhaltung; wesentliche Teile wurden im so genannten „Konklave von Rothwesten“ erarbeitet. Dazu trafen sich im Haus Posen in Rothwesten (Fuldatal) vom 21. April bis 8. Juni 1948 elf deutsche Vertreter von Banken sowie Wirtschaftswissenschaftler mit drei Vertreter der Militärregierungen und erarbeiteten die vier Gesetze zur Neuordnung des Geldwesens[2][3][4][5], die die Einführung der neuen Währung regelten. Im März 1948 war schon das Gesetz zu Errichtung der Bank deutscher Länder[6] vorrausgegangen. Heute erinnert ein Museum in Rothwesten an diese Vorgänge. Die Bevölkerung wurde über die bevorstehende Einführung erstmals am 18. Juni 1948 – drei Tage vor der Einführung – durch eine Rundfunkmeldung informiert.[7]
Die D-Mark wurde am Sonntag, den 21. Juni 1948, in den westlichen Besatzungszonen, also in den Ländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden, Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Bayern sowie – mit einer Verzögerung von drei Tagen – in den drei Westsektoren von Berlin eingeführt und war dort von da an alleiniges Zahlungsmittel. Die Ausgabe der neuen Währung erfolgte an den Ausgabestellen für die Lebensmittelmarken. Allerdings wurde pro Person nur ein so genanntes „Kopfgeld“ von 60 DM ausgezahlt; 40 Mark sofort und weitere 20 Mark zwei Monate später.[7] Ferner erhielten Unternehmen auf Antrag bei ihrer Bank pro Angestellten einen so genannten „Geschäftsbetrag“ von 60 DM. Diese 60 DM wurde später bei der Umstellung des Barvermögens sowohl bei Privatpersonen als auch bei Unternehmen angerechnet.
Altes Reichsmark-Barvermögen musste zur Umstellung bis zum 26. Juni 1948 bei einer Hauptumtauschstelle abgeliefert und angemeldet werden. Dort wurde nach Genehmigung durch das Finanzamt das Gesamtgeld über ein „Reichsbank-Abwicklungskonto“ umgestellt. Bei den natürlichen Personen wurde vom Gesamtaltgeld zunächst der neunfache Kopfbetrag abgezogen. Der Rest wurde zu je 50 % auf ein Freikonto und 50 % auf ein Festkonto umgestellt. Kurze Zeit später wurde das Festkonto aufgelöst, indem 70 % seines Betrages vernichtet, 20 % auf das Freikonto und 10 % auf das Anlagekonto übertragen wurden. Letztlich ergab sich so ein faktisches Umstellungsverhältnis von 10:0,65; d. h. je 100 RM erhielt man 6,50 DM. Bei den Wirtschaftsunternehmen wurde vom Altgeld der zehnfache Geschäftsbetrag abgezogen und die Umstellung danach wie bei den natürlichen Personen vorgenommen. Die Altgeldguthaben der Banken sowie der öffentlichen Hand erloschen.
Die neue Währung hatte zur Folge, dass die Preise erheblich stiegen, was einen Generalstreik am 12. November 1948 zur Folge hatte. An diesem bisher einzigen Generalstreik in der Geschichte der Bundesrepublik nahmen ca. 9 Millionen Menschen teil.[7]
Im Saarland wurde die Reichsmark bereits im Juni 1947 durch die Saar-Mark abgelöst; noch im selben Jahr erfolgte die Umstellung auf den Saar-Franken. Nach dem Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland am 1. Januar 1957 dauerte es noch bis zum Ablauf der Währungsvereinbarungen mit Frankreich am 7. Juli 1959, bis die D-Mark auch hier die offizielle Währung wurde.
In der sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR war als Bezeichnung der Währungseinheit von Ende Juni 1948 bis 1964 gleichfalls Deutsche Mark (DM) üblich. Ab 1964 wurde das gesetzliche Zahlungsmittel der DDR als Mark der Deutschen Notenbank (MDN) bezeichnet, von 1968 bis Ende Juni 1990 als Mark der DDR (M).
In West-Berlin war die Einführung der D-Mark der Auslöser für die Berlin-Blockade.
Die Deutsche Mark unter der Deutschen Bundesbank
Die D-Mark wurde zunächst von der Bank deutscher Länder, ab 1957 von der Deutschen Bundesbank, herausgegeben. Neben der offiziellen Ausgabe hielt die Deutsche Bundesbank von 1960 bis 1988 mit den Bundeskassenscheinen ein geheimes Ersatzgeld für Krisenzeiten bereit.
Im Zuge der Währungsunion mit der DDR 1990 wurde die D-Mark auch in der ehemaligen DDR eingeführt. Dies war für die Bürger im Osten wohl eine der größten Umstellungen während der Wiedervereinigung, da die D-Mark als Symbol für das westdeutsche Wirtschaftswunder und den Wohlstand in der DDR galt. Der Umtauschkurs variierte je nach Alter: Bürger ab 60 Jahren durften bis zu 6.000, bis 40 Jahren bis zu 4.000 und Kinder bis 14 Jahren bis zu 2.000 Ost-Mark, jeweils im Verhältnis 1:1 umtauschen. Auch Löhne, Gehälter, Stipendien, Renten, Mieten und Pachten sowie weitere wiederkehrende Zahlungen wurden zu diesem Kurs umgestellt. Über den angegebenen Obergrenzen liegende Guthaben, sowie Schulden wurden im Verhältnis 2:1 umgestellt.
Die Deutsche Mark nach der Einführung des Euro
Seit der Einführung des Euro am 1. Januar 1999 wurde die D-Mark als eigenständige Währung abgelöst und existierte nur noch als nichtdezimale Untereinheit des Euro (im Gegensatz zum Cent der mit dem Umrechnungskurs 1 Euro = 100 Cent dezimale Untereinheit ist). Die Münzen und Geldscheine waren noch bis zum 31. Dezember 2001, 24:00 Uhr, gesetzliches Zahlungsmittel.[1] Seither können D-Mark und Pfennige zeitlich unbegrenzt und gebührenfrei bei der Bundesbank und ihren Niederlassungen in Euro und Cent umgetauscht werden. Von großen Teilen des Handels und Banken wurde das alte Zahlungsmittel nach Einführung des Euro-Bargelds im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung noch bis zum 28. Februar 2002 angenommen. Einzelne Geschäfte bieten auch Jahre nach der Euro-Einführung gelegentlich Umtauschaktionen beim Kauf von Waren an.
Bis Ende September 2005 waren nach Informationen der Deutschen Bundesbank etwa 45 % des umlaufenden Münzgeldes noch nicht umgetauscht. Der Nennwert dieser Mark- und Pfennigstücke beträgt 7,24 Mrd. DM. Von den im Umlauf befindlichen Banknoten wurden bis zu diesem Zeitpunkt etwa 3 % bzw. 7,59 Mrd. DM nicht umgetauscht; die meisten davon, 76,5 Mio. Stück, sind 10-DM-Scheine.
Ende Oktober 2008 waren immer noch 177,62 Mio. Scheine und 24,05 Mrd. Münzen im Umlauf. Der Gesamtwert dieses Geldes beträgt 13,91 Mrd. DM.
Die DM hatte – und hat noch immer – einen Ruf als „harte“ Währung. Dieser begründet sich aus Vergleichen der „verbliebenen Binnenkaufkraft“ der DM mit anderen Währungen. Dies beschrieb eine Statistik,[8] die im Jahr 1977 die Binnen-Kaufkraft gegenüber 1950 in folgenden Ländern verglich:
Land | Kaufkraft- Veränderung (1950-1977) |
---|---|
Großbritannien | 18 % |
Japan | 19 % |
Frankreich | 21 % |
Italien | 22 % |
Schweden | 23 % |
Niederlande | 27 % |
Belgien | 35 % |
USA | 40 % |
Schweiz | 42 % |
Deutschland (Bundesrepublik) |
44 % |
Damit war zwar auch der Wertverfall der D-Mark – mit fast der Hälfte – groß, jedoch geringer (teilweise deutlich) als in wichtigen Referenzländern. In den rund 50 Jahren von ihrer Einführung 1948 bis zur Einführung des Euro Anfang 1999 ist die Kaufkraft der D-Mark auf etwa ein Viertel gesunken. Die Inflationsrate betrug in diesem Zeitraum durchschnittlich knapp 3 Prozent; das ist höher als bisher beim – als „weich“ empfundenen – Euro. Der Wertverlust der D-Mark könnte auch auf die hohen Wachstumsraten zurückzuführen sein, die meistens eine höhere Inflation zur Folge haben.
Ausgabeformen
Das Bargeld wurde in Münzen und Banknoten herausgegeben.
Münzen
Die folgenden Münzen der Deutschen Mark existierten:
Nennwert | Bild | Metall | Durchmesser | Dicke | Masse | Umlaufzeit |
---|---|---|---|---|---|---|
1 Pfennig | Stahlkern mit Kupferüberzug | 16,5 mm | 1,38 mm | 2 g | 1948–2001 | |
2 Pfennig | Datei:2-PF-Coin-German.jpg | 95-prozentige Kupferlegierung | 19,25 mm | 1,52 mm | 3,25 g | 1950–2001 |
Stahlkern mit Kupferüberzug | 2,9 g | 1968–2001 | ||||
5 Pfennig | Datei:5-PF-Coin-German.jpg | Stahlkern mit Messingüberzug | 18,5 mm | 1,7 mm | 3 g | 1949–2001 |
10 Pfennig | Datei:10-PF-Coin-German.jpg | Stahlkern mit Messingüberzug | 21,5 mm | 1,7 mm | 4 g | 1949–2001 |
50 Pfennig | ![]() |
Kupfernickel | 20 mm | 1,58 mm | 3,5 g | 1949–2001 |
1 Mark | ![]() |
Kupfernickel | 23,5 mm | 1,75 mm | 5,5 g | 1950–2001 |
2 Mark | Datei:2-DM-Coin-German.jpg | Kupfernickel | 26,75 mm | 1,79 mm | 7 g | 1951–1973 |
Magnimat | 1970–2001 | |||||
5 Mark | Datei:5-DM-Coin-German.jpg | Silber-Kupfer-Legierung | 29 mm | 2,07 mm | 11,2 g | 1951–1975 |
Magnimat | 10 g | 1975–2001 |
Die Prägestätten der DM | |||
---|---|---|---|
Zeichen | Prägezeit* | Prägestätte | |
von | bis | ||
A | 1990 | 2001 | Staatliche Münze Berlin |
D | 1948 | 2001 | Bayerisches Hauptmünzamt |
F | 1948 | 2001 | Staatliche Münze Stuttgart |
G | 1948 | 2001 | Staatliche Münze Karlsruhe |
J | 1948 | 2001 | Hamburgische Münze |
*Frühere Deutsche Münzen wurden auch in anderen Prägestätten geprägt. |
Ferner gab es Gedenkmünzen:
- 5-DM-Gedenkmünzen, geprägt 1952–1980 in Silber, 1980–1986 in Magnimat
- 10-DM-Gedenkmünzen, geprägt 1970–1972 (alle mit der Jahreszahl 1972 aus Anlass der Olympischen Spiele) und 1987–2001
Siehe auch: Liste der Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland (DM)
Die Kleinmünzen zu 1, 5 und 10 Pfennig sowie die 2-Pfennig-Münze ab 1968 wurden in minderer Qualität auf Eisenronden geprägt und lediglich dünn mit einer Kupferschicht auf der Ober- und Unterseite überzogen, sodass sie leicht rosteten, wenn sie längere Zeit ungeschützt feuchter Witterung ausgesetzt waren. Die 2-Pfennig-Münze bis 1968 bestand massiv aus einer 95-prozentigen Kupferlegierung.
Mit der Herstellung der neuen 50-Pfennig-Münze hatten die Prägeanstalten 1949 mit der Beschriftung „Bank deutscher Länder“ begonnen. Karlsruhe (G) ließ die Maschinen 1950 kurzzeitig weiterlaufen, obwohl die Umschrift inzwischen auf „Bundesrepublik Deutschland“ geändert worden war. Die 30.000 Fehlprägungen mit der alten Umschrift wurden aus Kostengründen nicht eingezogen. Dadurch entstanden gesuchte Sammlerstücke, die je nach Erhaltung mit bis zu 700 Euro gehandelt werden.
Die auf den Münzen abgebildete kniende Frau ist Gerda Johanna Werner. In der Abbildung pflanzt sie einen Eichenbaum, was ein Symbol für den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg darstellt. Ihr Ehemann, Richard Martin Werner, der das Bild entworfen hat, wollte damit die Millionen Trümmerfrauen, aber auch die zahlreichen in der Wiederaufforstung tätigen Waldarbeiterinnen ehren.
Auf der 1-DM-Münze abgebildet sind zwei der verbreitetsten deutschen Symbole: Eichenlaub auf der Vorderseite und der Bundesadler auf der Rückseite.
Die erste 2-DM-Münze, die nur 1951 geprägt wurde, zeigt ein ähnliches Bild wie die 1-DM-Münze, allerdings sind neben der Ziffer keine Eichenblätter, sondern Ähren und Trauben abgebildet. Ab dem 21. Juni 1958 wurde sie durch die (seit 1957 geprägte) Münze mit dem Abbild von Max Planck ersetzt, die bis 1971 geprägt wurde. Diese wurde 1973 durch (seit 1969 bzw. 1970 geprägte) Münzen mit den Bildnissen von Konrad Adenauer und Theodor Heuss ersetzt. Ab 1979 kamen weitere Münzen mit Abbildungen von (verstorbenen) Politikern der Bundesrepublik hinzu. Die 2-DM-Münzen dieser Politiker-Serie, die aus dem Werkstoff Magnimat bestehen, sind im Einzelnen:
- Konrad Adenauer, geprägt von 1969 bis 1987
- Theodor Heuss, geprägt von 1970 bis 1987
- Kurt Schumacher, geprägt von 1979 bis 1993
- Ludwig Erhard, geprägt von 1988 bis 2001
- Franz Josef Strauß, geprägt von 1990 bis 2001
- Willy Brandt, geprägt von 1994 bis 2001
Die 5-DM-Umlaufmünze bestand ursprünglich aus einer Silber-Legierung. Als der Metallwert den den Nennwert der Münze überstieg, wurde sie 1975 aus dem Umlauf gezogen und eine neue Münze aus Magnimat mit einer moderneren Darstellung des Bundesadlers ausgegeben.
10-DM-Münzen wurden ausschließlich als Sondermünzen geprägt. Sie waren gesetzliches Zahlungsmittel, auch wenn sie im Handel so gut wie nie auftauchten.
Im süddeutschen Raum ist „Zwickel“ eine gängige Bezeichnung für die 2-DM-Münze, für die 5-DM-Münze hingegen ist im norddeutschen Raum die Bezeichnung „Heiermann“ verbreitet. Die 10-Pfennig-Münze wurde umgangssprachlich oft „Groschen“ genannt und die 5-Pfennig-Münze manchmal „Sechser“, was ein halber Groschen ist.
Von Sammlern gesuchte seltene Münzen sind (in Klammern der heutige Sammlerwert für eine Münze):
- 5-Pfennig-Münze von 1967 aus Karlsruhe (G) (ca. 75 Euro)
- 10-Pfennig-Münze von 1967 aus Karlsruhe (G) (ca. 75 Euro)
- 50-Pfennig-Münze von 1950 aus Karlsruhe (G) mit fehlerhafter Umschrift (siehe oben, bis zu 700 Euro)
- 50-Pfennig-Münze von 1966 aus Hamburg (J) und von 1995 aus Stuttgart (F) und Karlsruhe (G) (bis zu 100 Euro)
- 1-DM-Münze von 1954 und 1955 aus Karlsruhe (G) (bis zu 1.400 Euro)
- 2-DM-Münze von 1951 und 1959 (bis zu 500 Euro)
- 5-DM-Münze zwischen 1951 und 1963 (ab 100 Euro), insbesondere von 1958 aus Hamburg (J) (bis zu 5.000 Euro)
Gedenkmünze 2001

Am 26. Juli 2001 gab die Deutsche Bundesbank, ermächtigt durch die Bundesregierung mit dem Gesetz über die Ausprägung einer 1-DM-Goldmünze und die Errichtung der Stiftung „Geld und Währung“ [9] vom 27. Dezember 2000 im Gedenken an die Deutsche Mark die letzte Auflage der Deutschen Mark aus (BGBl I 2000, 2045). Die Münze besteht aus 999er-Feingold und entspricht im Aussehen der zuletzt ausgegebenen 1-DM-Münze mit der Ausnahme, dass die Umschrift auf der Bildseite nicht Bundesrepublik Deutschland, sondern Deutsche Bundesbank lautet.
Banknoten
Erste Serie

Die erste Banknotenserie wurde zur Währungsreform 1948 durch die Bank deutscher Länder unter der Hoheit der westlichen Alliierten herausgegeben. Die Gestaltung der Noten orientierte sich sehr stark am US-Dollar. Eine Angabe der Ausgabe-Institution fehlt. Die Kleingeldscheine (½ bis 2 Mark) waren nötig, da zur Währungsreform nur 1-Pfennig-Münzen geprägt wurden. Für die 20- und 50-DM-Scheine gibt es innerhalb dieser Serie zwei verschiedene Ausgaben.
Der Gültigkeitsbereich der Deutschen Mark (West) wurde am 24. Juni 1948 auf die drei westlichen Sektoren von Berlin ausgedehnt. Diese Banknoten bekamen einen Stempel mit einem „B“. Umgangssprachlich wurden diese Scheine daher „Bärenmark“ genannt.[10]
Nennwert | Vorderseite | Rückseite | Maße |
---|---|---|---|
½ DM | ![]() |
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112 × 67 mm |
1 DM | ![]() |
![]() |
112 × 67 mm |
2 DM | ![]() |
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112 × 67 mm |
5 DM | ![]() |
![]() |
112 × 67 mm |
10 DM | ![]() Justitia zwischen Mann und Frau |
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141 × 67 mm |
20 DM | ![]() |
![]() |
146 × 67 mm |
![]() |
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156 × 67 mm | |
50 DM | ![]() |
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151 × 67 mm |
![]() |
![]() |
156 × 67 mm | |
100 DM | ![]() |
![]() |
156 × 67 mm |
Die Scheine dieser Serie verfügen bis auf Guillochen über keine Sicherheitsmerkmale.
Zweite Serie
Die zweite Serie wurde 1949 ebenfalls noch von der Bank deutscher Länder herausgegeben und trug nun auch den Aufdruck „Bank Deutscher Länder“ anstelle des Wortes „Banknote“. Teilweise sind die Scheine (10 und 20 DM) weitgehend identisch mit denen der ersten Serie.
Nennwert | Vorderseite | Rückseite | Maße |
---|---|---|---|
5 Pf | ![]() |
![]() |
60 × 40 mm |
10 Pf | ![]() |
![]() |
60 × 40 mm |
5 DM | 120 × 60 mm | ||
10 DM | ![]() Justitia zwischen Mann und Frau |
![]() |
141 × 67 mm |
20 DM | ![]() |
![]() |
146 × 67 mm |
50 DM | Der Nürnberger Ratsherr und Kaufmann Hans Imhof oder der Nürnberger Patrizier Willibald Pirckheimer (umstritten) nach einem Gemälde von Albrecht Dürer |
Das gleiche Kopfbildnis wie auf der Vorderseite sowie Motive aus dem Hafenleben |
150 × 75 mm |
100 DM | ![]() Der Nürnberger Ratsherr Jakob Muffel nach einem Gemälde von Albrecht Dürer |
![]() Das gleiche Kopfbildnis wie auf der Vorderseite sowie das alte Nürnberger Stadtbild |
160 × 80 mm |
Als Sicherheitsmerkmale verfügen alle Scheine dieser Serie Guillochen. Des Weiteren haben die 5- und 10-Pfennig- sowie die 5- und 50-DM-Scheine je ein Wasserzeichen. Ferner hat der 5-DM-Schein einen eingelagerten Sicherheitsfaden.
Dritte Serie („BBk I“)
Die dritte Banknotenserie wurde durch die Deutsche Bundesbank zwischen den Jahren 1960 und 1965 ausgegeben (Bundesbank-interne Bezeichnung: „BBK I“). Ihre Gestaltung unterschied sich deutlich von den eher wie ein Provisorium wirkenden vorhergehenden Ausgaben. Um politische Diskussionen über abgebildete Personen und die Motive an sich zu vermeiden, beschränkte man sich bewusst auf die Darstellung sehr alter Gemälde auf der Vorderseite und traditioneller Symbole auf der Rückseite – wie das Wappentier, Eichenblätter oder bekannte symbolträchtige Bauwerke. Ab dem Ausgabejahr 1977 trugen die Banknoten der dritten Serie auf der Rückseite einen Copyright-Vermerk. Durch ihre lange Umlaufzeit und ihre konservative und würdevolle Gestaltung verkörperten die Banknoten dieser Serie für viele Menschen den Wert der D-Mark.
Nennwert | Vorderseite | Rückseite | Maße | Erstausgabe |
---|---|---|---|---|
5 DM | Junge Venezianerin (nach einem Gemälde von Albrecht Dürer, Kunsthistorisches Museum Wien) |
Eichenlaub |
120 × 60 mm | 6. Mai 1963 |
10 DM | Bildnis eines jungen Mannes (nach einem Gemälde von Albrecht Dürer oder Anton Neupauer, welches sich in Landgräflich-Hessischem Privatbesitz befindet und öffentlich nicht zugänglich ist) |
Segelschulschiff Gorch Fock des Typs Bark |
130 × 65 mm | 21. Oktober 1963 |
20 DM | Die Nürnberger Patrizier- und Kaufmannsfrau Elsbeth Tucher (nach einem Gemälde von Albrecht Dürer zu sehen in den Staatlichen Museen Kassel, Galerie Alte Meister im Schloss Wilhelmshöhe) |
Eine Violine und eine Klarinette |
140 × 70 mm | 10. Februar 1961 |
50 DM | ![]() Männerportrait (nach dem Gemälde „Mann mit Kind“ eines unbekannten schwäbischen Meisters; das Gemälde hängt im Frankfurter Städel-Museum)[11] |
Holstentor in Lübeck |
150 × 75 mm | 18. Juni 1962 |
100 DM | Der Kosmograph Sebastian Münster (nach einem Gemälde von Christoph Amberger, Gemäldegalerie in Berlin) |
Adler mit ausgebreiteten Schwingen (Bundesadler) |
160 × 80 mm | 26. Februar 1962 |
500 DM | Männerporträt (nach dem Gemälde „Bildnis eines bartlosen Mannes“ von Hans Maler zu Schwaz, Kunsthistorisches Museum Wien) |
Burg Eltz in Rheinland-Pfalz |
170 × 85 mm | 26. April 1965 |
1000 DM | Mutmaßlich der Magdeburger Theologe Dr. Johannes Scheyring (nach einem Gemälde von Lucas Cranach d. Ä., Königliche Museen der Schönen Künste in Brüssel) |
Dom zu Limburg a. d. Lahn |
180 × 90 mm | 27. Juli 1964 |
Alle Scheine dieser Serie verfügen über Guillochen sowie je ein Wasserzeichen und einen eingelagerten Sicherheitsstreifen als Sicherheitsmerkmale.
Ersatzserie („BBk II“)
Um im Falle größerer Störungen des Geldumlaufes gewappnet zu sein und gegebenenfalls einen schnellen Austausch der Banknoten vornehmen zu können, entschloss sich die Bundesregierung unter dem Eindruck des Kalten Krieges Anfang der 1960er-Jahre zur Anschaffung von Reservebanknoten. Daher stellte die Bundesbank im Jahre 1962 eine Ersatzbanknoten-Serie mit der Bezeichnung „BBk II“ her.
Leider gibt es nicht viele Informationen zu dieser Serie, da bis auf einige Exemplare des Scheines zu 5 DM (1963) sämtliche Banknoten Anfang der 1990er-Jahre vernichtet wurden. Vermutlich tragen alle Scheine das Ausgabedatum 1. Juli 1963 und weisen als Wasserzeichen „BBk“ auf. Die Porträts sind wahrscheinlich die selben wie auf den Banknoten der Serie „BBk I“. [12]
Vierte Serie („BBk III“)
Die vierte und letzte Serie erschien ab 1989 und wurde durch den technischen Fortschritt notwendig. Die Fälschung der alten Banknoten wurde immer einfacher, sodass zahlreiche neue Sicherheitsmerkmale in die neuen Scheine eingearbeitet wurden. Neu eingeführt wurde ein achter Nennwert, der 200-DM-Schein.
Auffällig ist bei der Wahl der Motive, die wieder Personen abbildeten, die bewusste Ausgewogenheit hinsichtlich Geschlecht (abwechselnd Frau und Mann), Religion und Arbeitsgebiet der Person (Literatur, Musik, Naturwissenschaft, Geisteswissenschaft). Zeitweilig wurde zum einen das Geschlechterverhältnis diskutiert (die Brüder Grimm sind zu zweit, dadurch mehr Männer als Frauen auf den Geldscheinen), zum anderen die Summe der Werte (DM 625 bei den Frauen, DM 1260 bei den Männern).
Die Rückseite zeigt ein Motiv aus dem Arbeitsgebiet und Lebensumfeld der Person auf der Vorderseite. Die Gestaltung der gesamten Serie stammte von Reinhold Gerstetter, dem seinerzeitigen Chefgrafiker der Bundesdruckerei.
Nennwert | Vorderseite | Rückseite | Maße | Erstausgabe |
---|---|---|---|---|
5 DM | Bettina von Arnim (1785–1859), Schriftstellerin; im Hintergrund eine Teilansicht des Guts Wiepersdorf sowie historische Gebäude von Berlin |
Brandenburger Tor |
122 × 62 mm | 27. Oktober 1992 |
10 DM | Carl Friedrich Gauß (1777–1855), Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker; im Hintergrund Gebäude des historischen Göttingen sowie eine Abbildung der „Gauß'schen Glockenkurve“ (Normalverteilung) |
Ein Sextant aus der Zeit von Carl Friedrich Gauß sowie ein Netzbild der von Gauß ausgeführten Landesvermessung von Hannover |
130 × 65 mm | 16. April 1991 |
20 DM | Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848), Dichterin; im Hintergrund historische Gebäude der Stadt Meersburg |
Eine Schreibfeder und eine Buche in Erinnerung an die Novelle Die Judenbuche |
138 × 68 mm | 30. März 1992 |
50 DM | ![]() Balthasar Neumann (1687–1753), Baumeister des Barock; im Hintergrund alte Gebäude aus Würzburg |
Treppenhaus der Würzburger Residenz und im Längsschnitt die Benediktiner-Abteikirche Neresheim |
146 × 71 mm | 30. September 1991 mit Hologramm: 2. Februar 1998 |
100 DM | Clara Schumann (1819–1896), nach einem Bild von Andreas Staub, Komponistin und Pianistin; im Hintergrund Gebäude des alten Leipzig und eine Leier |
Ein Konzertflügel sowie das Hoch’sche Konservatorium (Domizil bis 1943) in Frankfurt (Wirkungsstätte Clara Schumanns 1878–1892) |
154 × 74 mm | 1. Oktober 1990 mit Hologramm: 1. Oktober 1997 |
200 DM | ![]() Paul Ehrlich (1854–1915), Mediziner und Serologe; im Hintergrund historische Gebäude in Frankfurt a. Main sowie ein Molekülmodell des von ihm entdeckten Syphilismedikaments Salvarsan |
Ein Mikroskop |
162 × 77 mm | 1. Oktober 1990 mit Hologramm: 1. Oktober 1997 |
500 DM | Maria Sibylla Merian (1647–1717), Naturforscherin, Malerin und Kupferstecherin; im Hintergrund Gebäude des historischen Nürnberg |
Ein Löwenzahn sowie Raupe und Falter des Ginster-Streckfußes |
170 × 80 mm | 27. Oktober 1992 |
1000 DM | Wilhelm (1786–1859) und Jacob Grimm (1785–1863), Sprachwissenschaftler und Sammler deutschen Sprach- und Kulturguts; im Hintergrund historische Gebäude der Stadt Kassel |
Das Deutsche Wörterbuch sowie die Staatsbibliothek zu Berlin in Berlin (Wirkungsstätte) |
178 × 83 mm | 27. Oktober 1992 |
Bei der Erstausgabe waren die Sicherheitsmerkmale aller Banknoten einheitlich. Da die Banknoten zu 50, 100 und 200 DM relativ oft gefälscht wurden, erhielten diese Scheine später auf der Vorderseite ein zusätzliches auffälliges Sicherheitsmerkmal in Form eines Kinegramms (siehe Abbildungen der 50 und 200 DM-Scheine; die Abbildung des 100-DM-Scheins stellt die Erstausgabe dar), zusätzlich gab es einige kleinere Änderungen.
Weitere Sicherheitsmerkmale auf allen Scheinen dieser Serie sind Guillochen, fühlbare Schriftzüge, Wasserzeichen, ein beschrifteter Sicherheitsfaden und Durchsichtsregister.
Bei der Einführung der Serie kam es wiederholt zu Irritationen, da fast gleichzeitig mit den neuen Banknoten auch noch eine große Menge druckfrischer Scheine der vorherigen Ausgabe in Umlauf kam. Die Deutsche Bundesbank begründete dies damit, dass man „Interventionsbestände“ für den Fall vorrätig gehalten habe, größere Scheinmengen kurzfristig austauschen zu müssen, die nun in den Umlauf gegeben worden seien. Auch gab es nach der Einführung des 10-DM-Scheines wiederholt Medienberichte über Verwechslungen mit dem 100-DM-Schein wegen der Farbähnlichkeit.
Bargeldumlauf
Ende 1950 – also ungefähr eineinhalb Jahre nach der Einführung der Mark – betrug die ausgegebene Bargeldmenge 8 Mrd. DM. Im Jahr 2000 waren es 250 Mrd. DM. Die Bargeldmenge hatte sich also innerhalb von fünfzig Jahren auf das 31-fache ausgeweitet. Das reale Bruttosozialprodukt war in dieser Zeit aber „nur“ um das 8-fache angewachsen. Aus dieser Differenz lässt sich der Kaufkraftverlust der Mark innerhalb dieser fünfzig Jahre ableiten.
Die Bargeldmenge von 250 Mrd. Mark im Jahr 2000 lässt sich folgendermaßen aufschlüsseln:
Art | Anteil an der Bargeldmenge |
Umlaufwert |
---|---|---|
Münzen | 6 % | 15 Mrd. DM |
Scheine | 94 % | 235 Mrd. DM |
Den größten Anteil am Papiergeld hatte der 100-DM-Schein mit 38 %. Den zweitgrößten Anteil hatte mit 33 % kurioserweise der 1000-DM-Schein, der im normalen Bargeldverkehr kaum genutzt wurde. [13]
Fälschungen
Die Deutsche Mark war die am zweit häufigsten gefälschte Währung der Welt; nur der US-Dollar wurde öfter gefälscht. Im Jahre 1996 wurden weltweit DM-Fälschungen im Nennwert von 40 Millionen Mark sichergestellt. Diese Scheine lassen sich wie folgt aufschlüsseln:[14]
Nennwert | Anteil |
---|---|
5 DM | 0,1 % |
10 DM | 2,2 % |
20 DM | 4,8 % |
50 DM | 2,7 % |
100 DM | 63,5 % |
200 DM | 21,4 % |
500 DM | 2,6 % |
1000 DM | 2,7 % |
Demnach wurden 100- und 200-DM-Scheine am häufigsten gefälscht. Kleinere Scheine wurden kaum gefälscht wegen des hören Aufwands (für die gleiche Summe sind mehr Fälschungen nötig), größere Scheine nicht, da diese schneller auffallen (Bürger sind misstrauischer).
Besondere Berühmtheit in diesem Zusammenhang erlangte in den 1970er Jahren Günter Hopfinger als Blütenrembrandt. Er stellte insgesamt 300 mit Hand gezeichnete Exemplare des 1000-DM-Scheins der 3. Serie her. Er musste wegen Geldfälschung 4 Jahre ins Gefängnis.

Auf dem 50- und dem 100-DM-Schein der 2. Serie werden potentielle Geldfälscher im Kleingedruckten gewarnt: Wer Banknoten nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren bestraft. Dieser Hinweis ist auch auf den Scheinen der 3. Serie vorhanden. Mit Abschaffung des Zuchthauses 1969 wurde „Zuchthaus“ mit „Freiheitsstrafe“ ersetzt.
Außenwert der Deutschen Mark
Wechselkurs zum US-Dollar
Die Wechselkurse zum US-Dollar waren bis Anfang der 1970er-Jahre festgelegt. Dann wurden die Wechselkurse freigegeben.[15]
Die Deutsche Mark erreichte ihren historischen Höchststand zum US-Dollar am 19. April 1995, als ein US-Dollar nur noch 1,3620 DM wert war (umgerechnet 1 € = 1,4360 $).[16]
Ihren Tiefststand zum Dollar hatte die D-Mark vom 3. April 1956 bis zum 9. April 1956, als ein US-Dollar 4,2161 DM kostete (umgerechnet 1 € = 0,4639 $).[16]
Es folgt eine Übersicht der durchschnittlichen jährlichen Wechselkurse zum Dollar auf Basis der täglichen amtlichen Notierungen von der Frankfurter Börse:[16]
Jahr | 1 USD | Jahr | 1 USD | Jahr | 1 USD | Jahr | 1 USD | Jahr | 1 USD |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1950 | 4,2000 | 1960 | 4,1704 | 1970 | 3,6463 | 1980 | 1,8158 | 1990 | 1,6161 |
1951 | 4,2000 | 1961 | 4,0221 | 1971 | 3,4795 | 1981 | 2,2610 | 1991 | 1,6612 |
1952 | 4,2000 | 1962 | 3,9978 | 1972 | 3,1889 | 1982 | 2,4287 | 1992 | 1,5595 |
1953 | 4,2000 | 1963 | 3,9864 | 1973 | 2,6590 | 1983 | 2,5552 | 1993 | 1,6544 |
1954 | 4,1993 | 1964 | 3,9748 | 1974 | 2,5897 | 1984 | 2,8456 | 1994 | 1,6218 |
1955 | 4,2107 | 1965 | 3,9943 | 1975 | 2,4631 | 1985 | 2,9424 | 1995 | 1,4338 |
1956 | 4,2027 | 1966 | 3,9982 | 1976 | 2,5173 | 1986 | 2,1708 | 1996 | 1,5037 |
1957 | 4,2012 | 1967 | 3,9866 | 1977 | 2,3217 | 1987 | 1,7982 | 1997 | 1,7348 |
1958 | 4,1919 | 1968 | 3,9923 | 1978 | 2,0084 | 1988 | 1,7584 | 1998 | 1,7592 |
1959 | 4,1791 | 1969 | 3,9244 | 1979 | 1,8330 | 1989 | 1,8813 | 1999 | – |
Wechselkurs zum Schweizer Franken
Es folgt eine Übersicht der durchschnittlichen jährlichen Wechselkurse zum Schweizer Franken auf Basis der täglichen amtlichen Notierungen von der Frankfurter Börse:[17]
Jahr | 100 CHF | Jahr | 100 CHF | Jahr | 100 CHF | Jahr | 100 CHF | Jahr | 100 CHF |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1950 | – | 1960 | 96,564 | 1970 | 84,601 | 1980 | 108,478 | 1990 | 116,501 |
1951 | – | 1961 | 93,133 | 1971 | 84,578 | 1981 | 115,252 | 1991 | 115,740 |
1952 | – | 1962 | 92,461 | 1972 | 83,537 | 1982 | 119,721 | 1992 | 111,198 |
1953 | 97,861 | 1963 | 92,249 | 1973 | 84,005 | 1983 | 121,614 | 1993 | 111,949 |
1954 | 97,929 | 1964 | 92,035 | 1974 | 87,010 | 1984 | 121,181 | 1994 | 118,712 |
1955 | 98,247 | 1965 | 92,309 | 1975 | 95,232 | 1985 | 120,016 | 1995 | 121,240 |
1956 | 98,073 | 1966 | 92,421 | 1976 | 100,747 | 1986 | 120,918 | 1996 | 121,891 |
1957 | 98,018 | 1967 | 92,111 | 1977 | 96,843 | 1987 | 120,588 | 1997 | 119,508 |
1958 | 97,794 | 1968 | 92,507 | 1978 | 112,924 | 1988 | 120,060 | 1998 | 121,414 |
1959 | 96,717 | 1969 | 91,002 | 1979 | 110,229 | 1989 | 115,042 | 1999 | – |
Wechselkurs zum Pfund Sterling
Es folgt eine Übersicht der durchschnittlichen jährlichen Wechselkurse zum Britischen Pfund auf Basis der täglichen amtlichen Notierungen von der Frankfurter Börse:[18]
Jahr | 1 GBP | Jahr | 1 GBP | Jahr | 1 GBP | Jahr | 1 GBP | Jahr | 1 GBP |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1950 | – | 1960 | 11,709 | 1970 | 8,736 | 1980 | 4,227 | 1990 | 2,877 |
1951 | – | 1961 | 11,271 | 1971 | 8,505 | 1981 | 4,556 | 1991 | 2,926 |
1952 | – | 1962 | 11,225 | 1972 | 7,974 | 1982 | 4,242 | 1992 | 2,753 |
1953 | 11,702 | 1963 | 11,162 | 1973 | 6,514 | 1983 | 3,871 | 1993 | 2,4830 |
1954 | 11,7353 | 1964 | 11,098 | 1974 | 6,055 | 1984 | 3,791 | 1994 | 2,4816 |
1955 | 11,7376 | 1965 | 11,167 | 1975 | 5,449 | 1985 | 3,785 | 1995 | 2,2620 |
1956 | 11,708 | 1966 | 11,167 | 1976 | 4,553 | 1986 | 3,184 | 1996 | 2,3478 |
1957 | 11,732 | 1967 | 10,961 | 1977 | 4,051 | 1987 | 2,941 | 1997 | 2,8410 |
1958 | 11,715 | 1968 | 9,558 | 1978 | 3,853 | 1988 | 3,124 | 1998 | 2,9142 |
1959 | 11,738 | 1969 | 9,381 | 1979 | 3,888 | 1989 | 3,081 | 1999 | – |
Anmerkung: Ab 1993 sowie 1954 und 1955 wurden die Kurse 4-stellig notiert.
Wechselkurs zum Japanischen Yen
Es folgt eine Übersicht der durchschnittlichen jährlichen Wechselkurse zum Japanischen Yen auf Basis der täglichen amtlichen Notierungen von der Frankfurter Börse:[19]
Jahr | 100 JPY | Jahr | 100 JPY | Jahr | 100 JPY |
---|---|---|---|---|---|
1970 | 1,0183 | 1980 | 0,8064 | 1990 | 1,1183 |
1971 | 0,9996[20] | 1981 | 1,0255 | 1991 | 1,2346 |
1972 | 1,0534 | 1982 | 0,9766 | 1992 | 1,2313 |
1973 | 0,9795 | 1983 | 1,0764 | 1993 | 1,4945 |
1974 | 0,8888 | 1984 | 1,1974 | 1994 | 1,5870 |
1975 | 0,8301 | 1985 | 1,2338 | 1995 | 1,5293 |
1976 | 0,8500 | 1986 | 1,2915 | 1996 | 1,3838 |
1977 | 0,8671 | 1987 | 1,2436 | 1997 | 1,4378 |
1978 | 0,9626 | 1988 | 1,3707 | 1998 | 1,3484 |
1979 | 0,8424 | 1989 | 1,3658 | 1999 | – |
Bedeutung der Deutschen Mark
In anderen Staaten
Im Kosovo und in Montenegro wurde die D-Mark aufgrund der hohen Geldentwertung der heimischen Währung zeitweise offizielles Zahlungsmittel. In vielen anderen osteuropäischen Ländern wurde die D-Mark aufgrund der hohen Nachfrage inoffizielle Landeswährung. Einige Währungen, wie die Konvertible Mark in Bosnien und Herzegowina und der bulgarische Lew, wurden im Verhältnis 1:1 an die Deutsche Mark gebunden.
Die D-Mark galt nach den Schweizer Franken als stabilste Währung in Europa. Deshalb war sie lange Zeit inoffizielle Leitwährung in vielen Ländern, vor allem innerhalb der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft.[15]
1970 | 1980 | 1990 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 77,2 | 67,2 | 62,8 | 70,5 | 70,7 | 66,5 | 65,8 | 65,9 | 66,4 | 65,5 | 64,1 | 64,1 | 62,1 | 61,8 | 62,2 | 61,2 | 61,0 | 63,3 | 64,1 | 65,36 | 62,73 | 61,76 | 60,75 | 58,92 | 59,15 | 58,36 | 58,44 | 53,63 |
EUR | – | – | – | – | 17,9 | 24,2 | 25,3 | 24,9 | 24,3 | 25,1 | 26,3 | 26,4 | 27,6 | 26,0 | 25,0 | 24,2 | 24,4 | 21,9 | 19,7 | 19,14 | 20,17 | 20,67 | 20,59 | 21,29 | 20,48 | 20,47 | 19,94 | 18,39 |
DEM | 1,9 | 14,8 | 19,8 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
JPY | – | 0,1 | 4,6 | 9,4 | 5,2 | 4,5 | 4,1 | 3,9 | 3,7 | 3,1 | 2,9 | 3,1 | 2,9 | 3,7 | 3,5 | 4,0 | 3,8 | 3,9 | 4,0 | 3,95 | 4,90 | 5,19 | 5,87 | 6,03 | 5,83 | 5,51 | 5,69 | 5,40 |
GBP | 10,4 | 2,9 | 2,4 | 2,8 | 2,7 | 2,9 | 2,6 | 3,3 | 3,6 | 4,4 | 4,7 | 4,0 | 4,3 | 3,9 | 3,8 | 4,0 | 4,0 | 3,8 | 4,9 | 4,35 | 4,54 | 4,43 | 4,64 | 4,73 | 4,81 | 4,95 | 4,86 | 4,39 |
FRF | 1,1 | 1,7 | 2,7 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
CNY | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 1,08 | 1,23 | 1,89 | 1,94 | 2,29 | 2,66 | 2,69 | 2,29 | 2,02 |
CAD | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 1,94 | 2,03 | 1,84 | 1,86 | 2,08 | 2,19 | 2,38 | 2,59 | 2,57 |
AUD | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 1,69 | 1,80 | 1,63 | 1,70 | 1,83 | 1,81 | 1,96 | 2,14 | 1,91 |
CHF | 0,7 | 3,2 | 0,8 | 0,3 | 0,3 | 0,4 | 0,2 | 0,2 | 0,1 | 0,2 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,16 | 0,18 | 0,14 | 0,15 | 0,17 | 0,17 | 0,23 | 0,20 | 0,84 |
andere | 8,7 | 5,9 | 4,9 | 1,4 | 1,2 | 1,4 | 1,9 | 1,8 | 1,9 | 1,8 | 1,8 | 2,2 | 3,1 | 4,4 | 5,3 | 5,8 | 6,5 | 6,8 | 6,7 | 2,33 | 2,43 | 2,45 | 2,51 | 2,65 | 2,91 | 3,45 | 3,85 | 7,22 |
Quellen: |
In Deutschland nach der Euro-Einführung
Umrechnungswährung
Nach der Euro-Einführung dient die D-Mark den Deutschen vor allem als Umrechnungswährung zum Einschätzen von Preisen, zum Beispiel beim Einkaufen. Allerdings kann dies einen falschen Eindruck der Preise vermitteln, da die meisten Menschen die Inflation hierbei nicht berücksichtigen und die Preise mit denen von 2001 vergleichen.
Eine im November 2004 veröffentlichte TNS-Emnid-Studie kam zu dem Ergebnis, dass 66 % aller Bürger in der Bundesrepublik die Euro-Beträge noch in D-Mark umrechneten. Bei den Männern waren es 54 %, bei den Frauen sogar 74 %. Bezogen auf das Alter rechneten jüngere Leute im Jahre 2004 noch zu 41 % in D-Mark um, die über 50-Jährigen sogar zu 71 %. Dem kommt es entgegen, dass die Deutschen mit einem Umrechnungskurs von 1 € = 1,95583 DM, also annähernd 1 € = 2 DM (mit einem Fehler von etwa 2,2 %), nach den Portugiesen (1 € = 200,482 Escudos) den leichtesten Umrechnungskurs aller Euroländer haben (zum Vergleich: 1 € = 13,7603 ATS (Österreich) = 6,55957 FF (Frankreich) = 166,386 ESP (Spanien)).
Wahrnehmung der Deutschen Mark als stärkeres Geld als der Euro
Monat | Veränderung zum Vorjahresmonat |
Monat | Veränderung zum Vorjahresmonat |
---|---|---|---|
Jan. 2001 | 1,4 % | Jan. 2002 | 2,1 % |
Feb. 2001 | 1,8 % | Feb. 2002 | 1,8 % |
Mär. 2001 | 1,8 % | Mär. 2002 | 2,0 % |
Apr. 2001 | 2,2 % | Apr. 2002 | 1,5 % |
Mai 2001 | 2,7 % | Mai 2002 | 1,2 % |
Jun. 2001 | 2,5 % | Jun. 2002 | 1,0 % |
Jul. 2001 | 2,2 % | Jul. 2002 | 1,2 % |
Aug. 2001 | 2,2 % | Aug. 2002 | 1,2 % |
Sep. 2001 | 2,0 % | Sep. 2002 | 1,1 % |
Okt. 2001 | 1,8 % | Okt. 2002 | 1,3 % |
Nov. 2001 | 1,5 % | Nov. 2002 | 1,2 % |
Dez. 2001 | 1,6 % | Dez. 2002 | 1,2 % |
Die D-Mark wird im Vergleich zum Euro nach wie vor als „stärkere“ Währung angesehen. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Mark als Symbol für das Wirtschaftswunder in Deutschland angesehen wird. Diese Einstellung hat den Begriff „Teuro“ entstehen lassen. In diesem Zusammenhang wird häufig auch aufgeführt, dass Produkte inzwischen etwa soviel kosten wie seinerzeit in DM. Dies liegt daran, dass die jährliche Teuerungsrate nicht einbezogen wird. Tatsächlich war dieser Effekt zu DM-Zeiten auch zu beobachten, jedoch hatte der Bürger keinen Fixpunkt durch ein Basisjahr. Dennoch sehen laut einer Umfrage des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) aus dem Jahr 2008 knapp die Hälfte der Befragten (53 %) die Einführung des Euro als Hauptgrund für die Preissteigerungen der letzten Jahre.
Die Inflationsrate ist mit durchschnittlich 2 % seit der Währungsunion relativ gering; der Euro gehört somit zu den stabilsten Währungen und ist der D-Mark in dieser Hinsicht überlegen. Aus nebenstehender Übersicht lässt sich außerdem entnehmen, dass es unmittelbar nach der Einführung des Euro keinen Zuwachs der Verteuerungsrate gab; eher das Gegenteil ist der Fall. Dennoch wünschen sich 34 % der Befragten oben erwähnter Umfrage eine Abschaffung des Euro und eine Wiedereinführung der D-Mark.[22]
Rechtliches
Die Hoheit über die Banknoten und die Festlegung der Umlaufmenge lag bei der Deutschen Bundesbank. Die Münzen wurden vom Bundesfinanzministerium ausgegeben (Münzrecht), und die Einnahmen (Münznutzen) fielen diesem direkt zu.
Fußnoten
- ↑ a b Gesetz über die Beendigung der Zahlungsmitteleigenschaft der auf Deutsche Mark lautenden Banknoten und der auf Deutsche Mark oder Deutsche Pfennig lautenden Bundesmünzen
- ↑ Erstes Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens
- ↑ Zweites Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens
- ↑ Drittes Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens
- ↑ Viertes Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens
- ↑ Gesetz zu Errichtung der Bank deutscher Länder
- ↑ a b c „Der Teuro von 1948“, bei Spiegel-online anlässlich des 60 Jubiläums der Währungsreform
- ↑ Roeper, Hans: Die D-Mark – Vom Besatzungskind zum Weltstar. Frankfurt a.M.: Societäts-Verlag, 1978 (ISBN 3-7973-0322-X). S. 282
- ↑ Gesetz über die Ausprägung einer 1-DM-Goldmünze und die Errichtung der Stiftung „Geld und Währung“
- ↑ 20. Juni 1948: „Bären-Mark“
- ↑ Für die verbreitete Behauptung, es handle sich um ein Porträt des Kämmerers Hans Urmiller, finden sich in den offiziellen Quellen der Bundesbank keine Belege.
- ↑ „Moneypedia“-Artikel zur Ersatzserie „BBk II“
- ↑ Creutz, Helmut: Das Geld Syndrom: Wege zu einer krisenfreien Wirtschaftsordnung Aachen: Verlagshaus Mainz, 2004 (ISBN 3-9284-9346-9), S. 41
- ↑ „Brennpunkt: Falschgeld“ bei Spiegel-online (8.9.97)
- ↑ a b „Geschichte der D-Mark“ bei Planet Wissen
- ↑ a b c Deutsche Bundesbank (Hrsg.): Zeitreihe WJ5009: Devisenkurse der Frankfurter Börse / 1 USD = … DM / Vereinigte Staaten Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „Deutsche Bundesbank“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Deutsche Bundesbank (Hrsg.): Zeitreihe WJ5016: Devisenkurse der Frankfurter Börse / 100 CHF = ... DM / Schweiz
- ↑ Deutsche Bundesbank (Hrsg.): Zeitreihe WJ5005: Devisenkurse der Frankfurter Börse / 1 GBP = ... DM / Vereinigtes Königreich
- ↑ Deutsche Bundesbank (Hrsg.): Zeitreihe WJ5014: Devisenkurse der Frankfurter Börse / 100 JPY = ... DM / Japan
- ↑ Vom 7. September 1971 bis 5. Januar 1972 Notierung ausgesetzt
- ↑ Statistisches Bundesamt
- ↑ „Jeder dritte Deutsche will die D-Mark zurück“, bei Spiegel-online (2.5.2008)
Siehe auch
- Deutsche Münzen
- Deutsche Währungsgeschichte
- Zur beschränkt konvertierbaren D-Mark, siehe Beko-Mark
Literatur
- Holger Rosenberg: Die deutschen Banknoten ab 1871, ISBN 3-924861-73-0. (so genannter Rosenberg-Katalog, Standardwerk für Sammler deutscher Banknoten, alle Banknoten abgebildet, einschließlich Probedrucke und nicht ausgegebenem Militärgeld der DDR)
- Bundeswirtschaftsministerium: Zehn Jahre Deutsche Mark – Berichte, Reden, Kommentare, Bonn 1958. (nur 500 Exemplare gedruckt)
- Kahnt, Pontzen; Schöne, Walz: Die Geschichte der Deutschen Mark in Ost und West. Regenstauf: Gietl, 2003 (ISBN 3-924861-68-4). (Chronik von den 1940er Jahren bis zur Euro-Bargeld-Einführung, volkswirtschaftliche und währungspolitische Aspekte, Details zur Produktion der Münzen und Banknoten)
Weblinks
- Commons: Deutsche Mark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Die deutsche Währungsgeschichte auf einer privaten Internetseite
- Ausführlicher Katalog der DM-Münzen bei Münztreff.de
- D-Mark-Museum Fuldatal-Rothwesten
- Ein Euro–DM Währungsrechner, der auch die Inflation berüchsicktigt