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Juri Nikolajewitsch Sawitschew

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Juri Sawitschew
Personalia
Voller Name Juri Nikolajewitsch Sawitschew
Geburtstag 13. Februar 1965
Geburtsort MoskauUdSSR
Größe 181 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
FK FSchM Moskau (Jugendfußballschule)
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1984–1990 Torpedo Moskau 135 (47)
1990–1992 Olympiakos Piräus 45 (16)
1992–1994 1. FC Saarbrücken 69 (20)
1994–1999 FC St. Pauli 88 (26)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1986–1988 UdSSR Olympia 9 (2)
1988–1990 UdSSR 8 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Juri Nikolajewitsch Sawitschew (russisch Юрий Николаевич Савичев; * 13. Februar 1965 in Moskau) ist ein ehemaliger russischer Fußballspieler.

Sportliche Laufbahn

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Vereinskarriere

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Sawitschew wechselte 1992 aus Griechenland zum damaligen Bundesligisten 1. FC Saarbrücken. Hier absolvierte er alle Ligaspiele in der Saison 1992/93 und erzielte acht Tore. Nach dem Abstieg verblieb er noch ein Jahr in der Zweiten Liga. Dabei erzielte er zwölf Treffer in 35 Ligaspielen. In der Saison 1994/95 wechselte er zum FC St. Pauli, der damals ebenfalls in der Zweiten Liga spielte. Mit dem Verein stieg er prompt in die Bundesliga auf. Schon im zweiten Bundesligajahr machte sich seine Verletzungsanfälligkeit bemerkbar, so dass er nur drei Spiele bestreiten konnte. Nach dem Abstieg des FC St. Pauli in die Zweite Bundesliga erholte sich Sawitschew und konnte in der Saison 1997/98 noch in 25 Spielen mitwirken, wobei er acht Treffer erzielte. Ein Jahr später holte ihn sein Verletzungspech wieder ein. Er bestritt nur noch neun Spiele für den FC St. Pauli und wurde im Jahr 2000 Sportinvalide. Ursache dafür, sollten Kalkabsonderungen im Hüftbereich gewesen sein.

Auswahleinsätze

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Sawitschew absolvierte acht A-Länderspiele für die UdSSR-A-Nationalelf. In drei Qualifikationsspielen half er beim Sprung der Sbornaja zur WM-Endrunde 1990 mit, wurde für das Turnier in Italien aber nicht nominiert.

1988 gewann er mit der sowjetischen Olympiaauswahl die Goldmedaille (Silber: Brasilien, Bronze: Deutschland) im Fußballturnier der Olympischen Sommerspiele 1988 in Seoul. Er erzielte in der Verlängerung des Finales das entscheidende Tor zum 2:1-Sieg der UdSSR.

„Elfmeterschießen, das ist irgendwie wie mit Frauen und Autos – reine Glückssache!“

  • Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Spielerlexikon 1963–1994. AGON Sportverlag, Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-214-4, Seite 430.