Wollmerath
| Wappen | Deutschlandkarte | |
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| Basisdaten | ||
| Koordinaten: | 50° 9′ N, 6° 59′ O | |
| Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
| Landkreis: | Cochem-Zell | |
| Verbandsgemeinde: | Ulmen | |
| Höhe: | 378 m ü. NHN | |
| Fläche: | 4,05 km² | |
| Einwohner: | 202 (31. Dez. 2024)[1] | |
| Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner je km² | |
| Postleitzahl: | 56826 | |
| Vorwahl: | 02677 | |
| Kfz-Kennzeichen: | COC, ZEL | |
| Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 091 | |
| Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 1 56766 Ulmen | |
| Website: | www.wollmerath.de | |
| Ortsbürgermeister: | Ulrich Laux | |
| Lage der Ortsgemeinde Wollmerath im Landkreis Cochem-Zell | ||
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Wollmerath ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Ulmen an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wollmerath liegt elf Kilometer südöstlich der Stadt Daun in den Ausläufern eines Nebentals des Ueßbachs. Die Ortschaft umfasst Höhenlagen zwischen 360 m ü. NHN und 410 m ü. NHN. Naturräumlich lässt sich das zur Hälfte landwirtschaftlich genutzte[2] Gemeindegebiet im Südwestsaum der Östlichen Hocheifel fast gänzlich dem Mittleren Ueßbachtal zuordnen, ein Abschnitt an der nordwestlichen Grenze bereits dem Ueßbachbergland. Dort erreicht das Gemeindegebiet auch mit rund 435 m ü. NHN seinen höchsten Bodenpunkt, seinen niedrigsten mit 325 m ü. NHN am südlichen Austritt des Ueßbachs aus der Gemarkung. Zu Wollmerath gehören die Wohnplätze Birkenhof, Gillenbeurenermühle und Wollmerathermühle.[3]
Wollmerath grenzt (im Uhrzeigersinn) an die Ortsgemeinden Filz, Schmitt, Gillenbeuren, Wagenhausen, Winkel (Eifel) und Demerath (beide Landkreis Vulkaneifel).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wollmerath wurde erstmals im Jahre 1193 urkundlich erwähnt. Er war von 1241 an bis zum Ende des 18. Jahrhunderts der namensgebende Hauptort der „Herrschaft Wollmerath“, die ein Erblehen der Grafen zu Wied war und unter der Landeshoheit von Kurtrier stand. Die letzten Herren von Wollmerath waren seit 1701 die Freiherren v. Breiten-Landenberg. Die Herrschaft umfasste neben Wollmerath auch die Dörfer Filz, Niederwinkel und Wagenhausen.[4]
Nach der Besetzung des Linken Rheinufers 1794/96 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde die Region und damit auch Wollmerath auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Wollmerath, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Wollmerath besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ulrich Laux wurde am 11. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Wollmerath.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 91,54 % gewählt worden.[7] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde er als einziger Bewerber mit 88,1 % für weitere fünf Jahre wiedergewählt.[8]
Der Vorgänger von Laux, Wolfgang Schmitz, hatte das Amt 15 Jahre ausgeübt.[6]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche St. Maria Magdalena mit den Grabplatten des Ernst Carl Anton Joseph Freiherr von Breiten-Landenberg und seiner Ehefrau Maria Magdalena, geborene Truchsess von Rheinfelden, sowie einer von Balthasar König im Jahre 1749 gebauten Orgel.
- Der Wollmerather Kopp zählt zu den jungen, quartären Vulkanen und besteht aus Schweißschlacken, vulkanischen Lapilli- und Ascheablagerungen. Bis in die 1960er Jahre wurde hier Abbau betrieben, seitdem ist der Wollmerather Kopp aus dem Blick gerückt. Der Wollmerather Kopp liegt genauso wie das Wollmerather Maar direkt auf der Siegener Hauptüberschiebung, einer von Siegen bis in den Raum Gillenfeld reichenden bedeutenden geologischen Störungszone.
- Wollmerather Kopp
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			Kirche von Nordwesten
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			Balthasar-König-Orgel
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			Blickrichtung Wollmerath
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			Wollmerather Kopp
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			Vorderansicht oberer Kopp
- Der durch das Üßbachtal führende Maare & Thermen Pfad von Bad Bertrich nach Ulmen wurde durch eine etwa 1,5 Kilometer lange Ergänzungsschleife durch den Ort Wollmerath erweitert.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Ortsgemeinde Wollmerath
- Ortsgemeinde Wollmerath auf den Seiten der Verbandsgemeinde Ulmen
- Literatur über Wollmerath in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Bevölkerungsstand von Land, Landkreisen, Gemeinden und Verbandsgemeinden (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 34 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Nikolaus Joseph Thome: Das ehemalige Hochgericht Wollmerath. In: Heimatbuch des Kreises Cochem. Sesterhenn, Kaisersesch 1926, S. 142 (dilibri.de).
- ↑ Ulrich Laux (Wahlleiter): Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat der Ortsgemeinde Wollmerath am 9. Juni 2024. In: Vulkan Echo VG Ulmen, Ausgabe 24/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 10. Juni 2024, abgerufen am 25. August 2025.
- ↑ a b Ulrich Laux ist neues Gemeindeoberhaupt. In: Vulkan Echo, Ausgabe 28/2019. Abgerufen am 11. Oktober 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 11. Oktober 2020 (siehe Ulmen, Verbandsgemeinde, 16. Ergebniszeile).
- ↑ Wollmerath, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Wollmerath. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 25. August 2025.
 
	







