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Sahra Mirow

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Sahra Mirow 2025

Sahra Mirow (* 10. Januar 1984 in Lübeck)[1] ist eine deutsche Politikerin (Die Linke). Sie ist seit 2025 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 2018 ist sie Landesvorsitzende von Die Linke Baden-Württemberg.

Persönlicher Werdegang

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Ausbildung und Beruf

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Mirow kam aus Lübeck nach Heidelberg und studierte dort Ostasienwissenschaften und Archäologie. 2010 erlangte sie bei Barbara Mittler am Institut für Sinologie ihren Bachelor-Grad mit einer Arbeit zum Thema „Branding“ Taiwan: Nationale Identitäten im Wandel und die Entstehung der taiwanesischen Identität. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten Michael Schlecht in Mannheim.[2] Danach arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Gökay Akbulut.[3][4]

Politischer Werdegang

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Partei Die Linke und Kommunalpolitik

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Sie trat 2009 der Partei Die Linke und 2011 der Linksjugend solid bei. Sie war Landessprecherin der Linksjugend Solid Baden-Württemberg und ist im Vorstand des Kreisverbands der Linken in Heidelberg aktiv.[5]

Seit 2013 ist sie Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstandes. Zudem engagiert sie sich seit 2014 als Stadträtin und Fraktionsvorsitzende im Heidelberger Gemeinderat mit den Schwerpunkten Sozial- und Jugendpolitik.[3] Sie gehört dem Sozial- sowie dem Jugendausschuss des Gemeinderates an.[6]

Mirow kandidierte erfolglos bei den Bundestagswahlen 2013 und 2017 im Bundestagswahlkreis Heidelberg. Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2016 kandidierte sie für ihre Partei im Landtagswahlkreis Heidelberg, verfehlte jedoch ein Mandat. Am 24. Oktober 2018 wurde sie zu einer der zwei Landesprecher der Linken Baden-Württemberg gewählt.[7]

Zur Landtagswahl 2021 trat Mirow als Spitzenkandidatin der Linken in Baden-Württemberg und im Wahlkreis Heidelberg an.[8] Sie erzielte in ihrem Wahlkreis 8,4 Prozent der Stimmen und damit das zweitbeste Ergebnis der Linken in Baden-Württemberg.[9]

Deutscher Bundestag

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Bei der Bundestagswahl 2025 trat Mirow erneut im Wahlkreis Heidelberg an und wurde über den Listenplatz 1 der baden-württembergischen Linken zur Bundestagsabgeordneten gewählt. Im 21. Deutschen Bundestag ist sie Mitglied in folgenden Ausschüssen und Gremien[10]:

  • Ordentliches Mitglied und Obfrau ihrer Fraktion im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen
  • Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit
  • Ordentliches Mitglied in der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung

Sie engagiert sich bei Amnesty International[11] und ist Mitglied bei ver.di, Lobbycontrol und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Einzelnachweise

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  1. Öffentliche Bekanntmachung über die im Wahlkreis Nr. 34 Heidelberg zugelassenen Wahlvorschläge für die Wahl zum Landtag von Baden-Württemberg am 13.03.2016. (PDF; 35 kB) Stadt Heidelberg, 13. März 2016, abgerufen am 15. Februar 2021.
  2. Politikerin Sahra Mirow. abgeordnetenwatch.de, abgerufen am 17. November 2020.
  3. a b Profil auf der Website der Bundestagsfraktion der Partei Die Linke (Memento vom 27. März 2025 im Internet Archive).
  4. Neue Linken-Fraktion im Bundestag. taz.de, 1. März 2025, abgerufen am 27. März 2025.
  5. Sahra Mirow. Die Linke Baden-Württemberg, abgerufen am 17. November 2020.
  6. Sahra Mirow bewirbt sich für Landesliste. Kreisverband Die Linke Heidelberg/Badische Bergstraße, 25. November 2016, abgerufen am 17. November 2020 (deutsch).
  7. Sören S. Sgries: Südwest-Linke-Vorsitzende Mirow: 12 Euro Mindestlohn sind machbar. Rhein-Neckar-Zeitung, 11. Dezember 2018, abgerufen am 17. November 2020.
  8. Sahra Mirow als Spitzenkandidatin gewählt. Die Linke Baden-Württemberg, abgerufen am 5. Dezember 2020.
  9. Stadt Heidelberg: 14.03.2021 Landtagswahl im Wahlkreis Heidelberg: Theresia Bauer (GRÜNE) verteidigt Direktmandat. Abgerufen am 14. April 2021.
  10. Deutscher Bundestag - Sahra Mirow. Abgerufen am 23. Juni 2025.
  11. Florian Barz: Sahra Mirow (Die Linke): Die Unbequeme. In: SWR Aktuell. 3. März 2021, abgerufen am 13. März 2021.