Project Syndicate

Das Project Syndicate ist eine internationale Non-Profit-Organisation mit Sitz in Prag, in der nach eigenen Angaben[1] zurzeit über 430 Zeitungen und Zeitschriften aus 150 Ländern mit einer Gesamtauflage von fast 70 Mio. Exemplaren zusammengeschlossen sind.
Zweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Syndikat verbreitet jährlich weltweit Hunderte von Kommentaren, die von maßgeblichen Publizisten, Wissenschaftlern, Politikern und politischen Aktivisten verfasst worden sind. Es lässt die englischen Texte in folgende 13 Sprachen übersetzen: Arabisch, Chinesisch, Deutsch, Französisch, Hindi, Indonesisch, Italienisch, Kasachisch, Niederländisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Tschechisch. Finanzschwache Zeitungen in Entwicklungsländern erhalten diese Leistungen unentgeltlich.[2]
Finanzierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Syndikat finanziert sich aus den Beiträgen seiner Mitglieder in den Industriestaaten und aus Zuwendungen privater Stiftungen, darunter das Open Society Institute von George Soros.[3] In Deutschland förderte u. a. die Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius die Arbeit der Organisation.
Mitglieder im deutschsprachigen Raum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutschland: Börsen-Zeitung, Financial Times Deutschland (Erscheinen im Dezember 2012 eingestellt), Germania Plus, Handelsblatt, Süddeutsche Zeitung, Die Welt und Wirtschaftswoche[1]
- Österreich: Börsen-Kurier, Die Presse, das Monatsmagazin Raison, Der Standard und die englischsprachige Zeitung The Vienna Review[1]
- Schweiz: L’Agefi (französisch), Der Bund, Tages-Anzeiger und Le Temps (französisch)[1]
Prominente Autoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den prominenten Autoren des Syndikats gehören bzw. gehörten Ban Ki-moon, Ian Buruma, Jimmy Carter, Ralf Dahrendorf, Uffe Ellemann-Jensen, Joschka Fischer, Timothy Garton Ash, Michail Gorbatschow, Václav Havel, Bjørn Lomborg, Dominique Moïsi, Joseph Nye, Chris Patten, Michel Rocard, Nouriel Roubini, Jeffrey Sachs, George Soros, Joseph Stiglitz, Hans-Werner Sinn, Carl Bildt, Josep Borrell und Julija Tymoschenko.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Member papers ( vom 23. Juni 2012 im Internet Archive)
- ↑ What we do. In: project-syndicate.org. Abgerufen am 13. Januar 2025 (englisch).
- ↑ George Soros: Der Kampf unseres Lebens. In: project-syndicate.org. 24. Mai 2022, abgerufen am 24. Mai 2022.