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Prelude to Ecstasy

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Prelude to Ecstasy
Studioalbum von The Last Dinner Party

Veröffent-
lichung(en)

2. Februar 2024

Label(s) Island Records

Genre(s)

Baroque Pop, Indie Pop, Progressive Rock

Titel (Anzahl)

12

Länge

41:08

Besetzung

  • Aurora Nishevci

Produktion

James Ford

Singleauskopplungen
19. April 2023 Nothing Matters
30. Juni 2023 Sinner
9. Oktober 2023 My Lady of Mercy
1. November 2023 On Your Side
4. Januar 2024 Caeser on a TV Screen
2. Juli 2024 The Feminine Urge
28. August 2024 This Town Ain’t Big Enough For The Both Of Us
11. Oktober 2024 Portrait of A Dead Girl

Prelude to Ecstasy ist das Debüt-Album der britischen Indie Rock Band The Last Dinner Party, welches am 2. Februar 2024 von Island Records veröffentlicht wurde.[1] Das Album wurde von James Ford produziert und beinhaltet die Singles "Nothing Matters", "Sinner", "My Lady of Mercy", "On Your Side", "Ceasar on a TV Screen" und "The Feminine Urge".[2] Die Band tourte von Januar bis Juli 2024 erst im Vereinigten Königreich und dann in Europa, um das Album zu präsentieren.[2]

Das Album bekam von den Kritikern positive Bewertungen und debütierte auf Platz eins der UK Album Charts. Es war das in Großbritannien am besten verkaufteste Debüt-Album seit Communion by Years & Years vor neun Jahren.[3] Außerdem wurde es 2024 für den Mercury Prize nominiert.[4]

In einer Pressemitteilung wurde das Konzept des Albums als "Pendel, welches zwischen den Extremen menschlischer Emotionen schwingt, von Ekstase der Leidenschaft zur Erhabenheit des Schmerzes" ("pendulum which swings between the extremes of human emotion, from the ecstasy of passion to the sublimity of pain"). Die Band teilte außerdem mit, dass sie Eingeständnisse direkt von Tagebuchseiten offen gelegt hätten und ein Orchester beschworen, dass ihre Vision zum Leben brachte ("laid bare confessions directly from diary pages, and summoned an orchestra to bring our vision to life"). Sie nennen es ihre größte Ehre und seien stolz, diese Darbringung der Welt zu präsentieren, es sei alles was sie sind ("greatest honour and pride to present this offering to the world, it is everything we are").[5]

Die Debüt-Single der Band, "Nothing Matters", erreichte die Top 10 der US Adult Alternative Airplay Charts im September 2023 und Platz 16 in den UK Singles Charts im Februar 2024.[6][7]

Quelle Bewertung
AllMusic SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
DIY SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
The Line of Best Fit 8/10
MusicOMH SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
NME SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
Pitchfork 6.5/10
Record Collector SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
The Skinny SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
Uncut 6/10

Englischsprachiger Raum

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Laut dem Rezensionsportal Metacritic bekam Prelude to Ecstasy "allgemeinen Beifall" ("universal acclaim") und eine durchschnittliche Bewertung von 84 von 100 bei einundzwanzig Kritikern.[8]

AllMusic bewertete das Ablum mit 4 von 5 Sternen, seine Nutzer sogar mit 4,5 von 5 Sternen.[9] In einer Rezension für das DIY-Magazin lobte Lisa Wright die 96-sekündige Overtüre, die dem Album vorangestellt ist, und die "dich von der langweiligen alten Realität loslöst und in deren (die Band) Fantasia-Version versetzt."[10] Sophia McDonald bewertete das Album in einer Rezension für The Line of Best Fit mit einer 8/10. Sie vergleicht den Stil des Albums mit der Musik von Künstlern wie Florence + The Machine oder Hozier und schreibt, dass "dieses Debüt der Soundtrack zu einer modernen Shakespeare Tragödie" sein könnte.[11] Für MusicOMH beschrieb David Murphy das Album als "abwechslungsreich, aber außnahmslos kühn" und den Stil der Band als einen Mix aus Klassik und Pop.[12] In einem Artikel über das Album charakterisiert Sophie Williams (NME) es als "extravagant, unterhaltsam und komplett eigen" ("flamboyant, fun and totally distinct") und vergleicht den rasanten Aufstieg der Band mit dem von Wet Leg.[13] Als "vor-apokalyptisches Banket" wurde das Album von Ellie Robertson in einem Artikel in der Zeitschrift The Skinny beschrieben - und "jedes Lied ist ein Gang serviert auf einem Silberteller." Für sie nahm die Band "die Langeweile des alltäglichen Lebens und erhebt sie zu dionysische Höhen."[14] Auch in einer Kritik des Record Collector wird das Album gelobt und als "eigenartiger Herausforderer für Mainstream-Sensationen" bezeichnet. Das Album wird hier vergliechen mit "The Lexicon of Love" von ABC und "Dog Man Star" von Suede, gelobt werden Georgia Davies Basskünste, die Alex James gleichen sollen, und die "breitgefächerte Stimme" und "lebhaften" Texte der Abigail Morris.[15]

Uncut beschrieb das Album als "ein reiches düsteres Baroque Pop Set voller romantischem Drama. Streicher, Klavier und Keyboard kombinieren sich mit einer facettenreichen Gitarre in Lieder die, wenngleich sie einnehmend sind, ins Überladene tendieren."[1] Laura Snapes schrieb für die Zeitung Pitchfork, dass das Album "Baroque Pop und Progressive Rock von damals" vereint, "aber, trotz seiner ganzen großen Dramatik, klingen die Ergebnisse manchmal zu sorgfältig geplant und neugierig professionell". Ihrer Meinung nach sind es für Lieder, die sich mit der "emotionalen Gewalt, die sich an Frauen und queere Menschen richtet" beschäftigen, "nicht genug Chaos im proggressiven Können" der Band.[16]

Deutschsprachiger Raum

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Auch in deutschen Zeitschriften und Musik-Magazinen wurde Album größtenteils positiv bewertet und der rasante Aufstieg der Band mit Staunen beobachtet. So schrieb beispielsweise Franz Naumann für besubjective!, nachdem er mehrere Konzerte der Band besucht hatte, dass The Last Dinner Party "vollständig aus dem Nichts" kam und nun "seit letztem Herbst pausenlos über ihre Songs, ihre Ästhetik und ihr Talent" gesprochen wird. Er sieht zwischen den Fans der Band große Überschneidungen zu Künstlern wie Ethel Cain und nennt den Song "Nothing Matters" den "go-to Track der Band".[17] In seiner Rezension für den Rolling Stone beschreibt Jan Jekal den Stil des Albums als "stimmungsvollen Gothic-Glam-Rock", kritisiert jedoch, dass "einige dynamische Wechsel etwa wirken wie um Weirdness bemüht."[18] In einer Rezension auf Zeit Online beschreibt Tino Posselt das Debütalbum als "eine Zumutung der prachtvollsten Art".[19]

Alle Lieder wurden von Georgia Davies, Lizzie Mayland, Abigail Morris, Aurora Nishevci und Emily Roberts geschrieben. Für die Lieder 2–5 und 8–11 war Rhys Downing Co-Autor.

"Prelude to Ecstacy" Tracklist
Nr.TitelLänge
1.Prelude to Ecstasy1:36
2.Burn Alive3:21
3.Caesar on a TV Screen3.49
4.The Feminine Urge3:26
5.On Your Side4:27
6.Beautiful Boy3:47
7.Gjuha1:29
8.Sinner2:56
9.My Lady of Mercy2:55
10.Portrait of a Dead Girl4:57
11.Nothing Matters3:01
12.Mirror5:24
Gesamtlänge:41:08
Prelude to Ecstasy: Acoustics and Covers (beinhaltet das komplette Prelude to Ecstasy Album zusammen mit neun Bonus Tracks)
Nr.TitelLänge
13.Caesar on a TV Screen (Acoustic)3:34
14.Sinner (Acoustic)3:14
15.My Lady of Mercy (Acoustic)2:58
16.Nothing Matters (Acoustic, Live from Studio Brussel)3:05
17.Mirror (Acoustic, Live from The Brudenell Social Club, Leeds)4:47
18.This Town Ain't Big Enough for Both of Us3:11
19.Up North (Live from Hebden Trades Club)3:31
20.Wicked Game (Live from Showbox Sodo, Seattle)3:39
21.Army Dreamers (Live from Studio Brussel)2:10
Gesamtlänge:30:09
  • Georgia Davies – Bass (alle Lieder), zusätzlicher Gesang (Lieder 1, 4, 6–11)
  • Lizzie Mayland – zusätzlicher Gesang (all Lieder), Gitarre (Lieder 1–6, 8–12), Flöte (3, 6)
  • Abigail Morris – Gesang (1–6, 8–12), zusätzlicher Gesang (Lied 7)
  • Aurora Nishevci – Gesang (7), zusätzlicher Gesang (Lieder 1, 2, 4, 6, 8–11), Orgel (1, 3–5, 7–12), Klavier (1–6, 8–12), Synthesizer (1–5, 8–12), Dirigentin (2–4, 10, 12), Streicher Arrangement (11)
  • Emily Roberts – Gitarre (alle Lieder), zusätzlicher Gesang (Lieder 1, 4, 6, 8–11), Flöte (3, 6), Mandoline (7)

Zusätzliche Musiker

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  • Alex Marshall - Cello (1–4, 10, 12)
  • Midori Jaeger - Cello (1–4,10, 12)
  • Sam Becker - Doppel-Bass (1–4, 12)
  • Jenny Ames - Violine (1–4, 10, 12)
  • Richard Jones - Violine (1–4, 10, 12)
  • Zami Jalil - Violine (1–4, 10, 12)
  • Aleksandra Mansurova - Violine (1–4, 10, 12)
  • Chihiro Ono - Violine (1–4, 10, 12)
  • Emma Smith - Violine (1–4, 10, 12)
  • Freya Goldmark - Violine (1–4, 10, 12)
  • Lucy Wilkins - Violine (1–4, 10, 12)
  • Paloma Deike - Violine (1–4, 10, 12)
  • Phil Granell - Violine (1–4, 10, 12)
  • Rosie Tompsett - Violine (1–4, 10, 12)
  • Pasha Mansurov - Flöte (1–3, 6, 12)
  • Elsa Bradley - Pauke (1–3), Röhrenglocken (1, 5)
  • Serafina Steer - Harfe (1, 3, 5, 11)
  • Alistair Goodwin - Bass Posaune (1, 3, 8, 11, 12)
  • Robyn Blair - Horn (1, 3, 8, 11, 12)
  • Bradley Jones - Trompete (1, 3, 8, 11, 12)
  • Lucy Humphris - Trompete (1, 3, 8, 11, 12)
  • Christ Brewster - Posaune (1, 3, 8)
  • Ashley Myall - Fagott (1, 12)
  • Rocío Bolaños - Klarinette (1, 12)
  • Philip Howarth - Oboe (1, 12)
  • James Ford - Schlagzeug (1, 2, 4–12)
  • Rebekah Rayner - Schlagzeug (3)

Chartplatzierungen

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[20]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK
2024 Prelude to Ecstasy DE15
(3 Wo.)DE
AT9
(5 Wo.)AT
CH10
(5 Wo.)CH
UK1
(8 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2. Februar 2024

Prelude to Ecstasy: Acoustics and Covers

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Am 28. August 2024 veröffentlichte die Band eine Coverversion des Sparks Song "This Town Ain't Big Enough for Both of Us" - die Lead-Single für Prelude to Ecstasy:Acoustics and Covers. Die Veröffentlichung beinhaltete das komplette ursprüngliche Album inklusive neun Bonus Tracks. Diese beinhalteten Akustik-Versionen der eigenen Lieder, Live-Aufnahmen von Covern und die Studioversion von "This Town Ain't Big nough for Both of Us". Das Album wurde in limitierter Edition als bernsteinfarbenen Vinyl auf der Website der Band verkauft und am 11. Oktober 2024 als CD, auf Streaming-Diensten und als digitaler Download veröffentlicht.[21]

Prelude to Ecstasy – A Short Film by the Last Dinner Party

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Im August 2024 gab die Band die Veröffentlichung von Prelude to Ecstasy - A Short Film by the Last Dinner Party bekannt, welche am 12. September 2024 folgte. Fans konnten sich vorher für Tickets für die Premiere registrieren und den Kurzfilm zusammen mit der Band in Soho, London schauen. Der Film wurde am gleichen Tag auf YouTube hochgeladen.[22]

  1. a b uncut (Hrsg.): "The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy". Februar 2024, S. 30.
  2. a b Laura Snapes: The Last Dinner Party: Prelude to Ecstasy. Abgerufen am 8. Juni 2025 (amerikanisches Englisch).
  3. Liberty Dunworth: The Last Dinner Party score biggest Number One debut album in nine years. In: NME. 9. Februar 2024, abgerufen am 22. Mai 2024 (britisches Englisch).
  4. 2024 Mercury Prize 'Albums of the Year' revealed. In: Mercury Prize. 25. Juli 2024, abgerufen am 25. Juli 2024 (englisch).
  5. Tom Skinner: The Last Dinner Party announce debut album Prelude to Ecstasy and share new single 'On Your Side'. In: NME. 1. November 2023, abgerufen am 13. Januar 2024 (englisch).
  6. Mark Redfern: The Last Dinner Party Share Video for New Song “Caesar on a TV Screen”. Abgerufen am 8. Juni 2025 (englisch).
  7. Last Dinner Party songs and albums | full Official Chart history. In: Official Charts Company. Abgerufen am 13. Januar 2024 (englisch).
  8. Prelude To Ecstasy by The Last Dinner Party. Abgerufen am 8. Juni 2025 (englisch).
  9. Prelude to Ecstasy - The Last Dinner Party | A... | AllMusic. Abgerufen am 8. Juni 2025 (englisch).
  10. The Last Dinner Party - Prelude To Ecstasy. 31. Januar 2024, abgerufen am 8. Juni 2025 (englisch).
  11. The Last Dinner Party: Prelude To Ecstasy Review - pleasurably satisfying | Indie. Abgerufen am 8. Juni 2025 (amerikanisches Englisch).
  12. David Murphy: The Last Dinner Party - Prelude To Ecstasy | Album Reviews. In: musicOMH. 31. Januar 2024, abgerufen am 8. Juni 2025 (britisches Englisch).
  13. Sophie Williams: The Last Dinner Party – 'Prelude To Ecstasy' review: flamboyant, fun and totally distinct. In: NME. 30. Januar 2024, abgerufen am 8. Juni 2025 (britisches Englisch).
  14. The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy album review: The Skinny. Abgerufen am 8. Juni 2025 (englisch).
  15. Prelude To Ecstasy - Record Collector Magazine. Abgerufen am 8. Juni 2025 (englisch).
  16. Laura Snapes: The Last Dinner Party: Prelude to Ecstasy. Abgerufen am 8. Juni 2025 (amerikanisches Englisch).
  17. Franz Naumann: Review: The Last Dinner Party laden zum Feiern ein und belohnen den frühen Wurm (16.02.2024, Berlin) | be subjective! 19. Februar 2024, abgerufen am 9. Juni 2025.
  18. The Last Dinner Party :: „Prelude To Ecstasy“. In: Rolling Stone. 2. Februar 2024, abgerufen am 9. Juni 2025 (deutsch).
  19. Timo Posselt: "Prelude to Ecstasy" von The Last Dinner Party: Und jetzt ein Tusch! In: Die Zeit. 1. Februar 2024, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 9. Juni 2025]).
  20. Chartquellen: DE AT CH UK
  21. The Last Dinner Party announce album of covers and acoustic versions with soaring rendition of Sparks' 'This Town Ain't Big Enough For The Both Of Us'. In: nme.com. NME, 28. August 2024, abgerufen am 28. August 2024 (englisch).
  22. The Last Dinner Party announce 'Prelude to Ecstasy' film. In: nme.com. NME, 22. August 2024, abgerufen am 27. August 2024 (englisch).