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Polychor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Polychor oder Polychoron (das, von altgriechisch πολύς polýs ‚viel‘ und χῶρος chōros ‚Raum‘; Plural Polychōra, dt. in etwa Vielzell oder Vielzeller) ist ein 4-dimensionales Polytop (4-Polytop). Polychora werden von Polyedern begrenzt.

Einfachstes Beispiel ist das Pentachoron, ein weiteres bekanntes Beispiel ist der Tesserakt, eine Verallgemeinerung des klassischen Würfels auf vier Dimensionen.

Das zweidimensionale Analogon zum Polychoron ist das Polygon, das dreidimensionale das Polyeder.

Platonische Polychora

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Wie im 3-Dimensionalen werden die regelmäßigen (= regulären) unter den Polychora als platonisch bezeichnet. Ein -Polytop ist dann regelmäßig, wenn es von regelmäßigen -Polytopen in regelmäßiger Weise begrenzt wird. Tatsächlich gibt es zu jedem der fünf 3-dimensionalen platonischen Polyeder ein 4-dimensionales platonisches Polychor:

Ferner gibt es als sechstes

sodass es im vierdimensionalen Raum sechs platonische Polychora (4-Polytope) gibt.

Dabei sind 8-Zell und 16-Zell zueinander dual, sowie 120-Zell zum 600-Zell (und umgekehrt). Das duale Polytop zum 5-Zell ist das 5-Zell und zum 24-Zell das 24-Zell – sie sind zu sich selbst dual, kurz: selbst-dual.

Ist die Dimensionszahl größer als 4, dann gibt es im -dimensionalen euklidischen Raum als regelmäßige -Polytope nur das -Simplex, das -Maßpolytop und das -Kreuzpolytop.