Mārupe
| Mārupe | ||
|---|---|---|
| Basisdaten | ||
| Staat: | ||
| Verwaltungsbezirk: | Mārupes novads | |
| Koordinaten: | 56° 54′ N, 24° 3′ O | |
| Einwohner: | 16.340 (1. Jan. 2024) | |
| Fläche: | 18,16 km² | |
| Bevölkerungsdichte: | 900 Einwohner je km² | |
| Höhe: | 10 m | |
| Webseite: | www.marupe.lv | |
Mārupe (deutsch Marienbach) ist ein südwestlicher Vorort der Stadt Riga in Lettland und Zentrum des gleichnamigen Bezirks (Mārupes novads), der 2009 ohne Gebietsveränderung aus der Gemeinde entstand. Im Jahre 2022 zählte Mārupe fast 18.000 Einwohner.[1]
Mārupe ist nach dem Fluss Mārupīte benannt, der die Stadt durchfließt und gegenüber der Altstadt von Riga in die Daugava mündet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Siedlung Mārupe entstand am Rande des weitläufigen Landgutes Lindenruh (lettisch: Bieriņi) südwestlich von Riga, das der Familie Berens von Rautenfeld gehörte. Durch eine Agrarreform enteignete die Republik Lettland 1920 die Großgrundbesitzer, ohne Entschädigung,[2] so auch das Gut Lindenruh. Nach der Agrarreform entwickelte sich die kleine Siedlung Mārupe zu einem Dorf, dass schon in den 1930er Jahren entlang der Straße nach Riga ein stellenweise vorstädtisches Aussehen gewann.
Bis 2022 war Mārupe das bevölkerungsreichste Dorf Lettlands. Zum 1. Juli 2022 wurden der Gemeinde Mārupe die Stadtrechte zuerkannt.
Jaunmārupe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Südwesten des Stadtgebietes, am Rande des großen Moores Cenas tīrelis, liegt der Stadtteil Jaunmārupe (lettisch: Neu-Mārupe).
Sehenswürdigkeiten
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Kulturzentrum und Rathaus
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Wohnhäuser
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Fluss Mārupīte
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Schule
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Lettland (Südlivland und Kurland) (= Baltisches historisches Ortslexikon. Band 2). Böhlau Verlag, Köln / Wien 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 375.
- Astrīda Iltnere (Red.): Latvijas Pagasti, Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 2002, ISBN 9984-00-436-8.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Latvijas Ģeotelpiskās informācijas aģentūra (LĢIA): Vietvārdu datubāze (Datenbank der Ortsnamen), Ausgabe vom 1. November 2022 (lettisch).
- ↑ Georg von Rauch: Geschichte der baltischen Staaten. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München, 2., durchgesehene Aufl. 1977, ISBN 3-423-04297-4, S. 92.
