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Leuchtturm am Kap Tenaro

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Leuchtturm am Kap Tenaro
Akra Tainaron
Blick von Nord nach Süd über die Landzunge aufs Mittelmeer
Blick von Nord nach Süd über die Landzunge aufs Mittelmeer
Blick von Nord nach Süd über die Landzunge aufs Mittelmeer
Ort: Kap Tenaro, Mani
Griechenland Griechenland
Lage: Auf der Spitze der Landzunge
Geographische Lage: 36° 23′ 11,1″ N, 22° 28′ 58,4″ OKoordinaten: 36° 23′ 11,1″ N, 22° 28′ 58,4″ O
Seekarte
Fahrwasser: Lakonischer GolfMessenischer Golf
Leuchtturm am Kap Tenaro (Griechenland)
Leuchtturm am Kap Tenaro (Griechenland)
Höhe Turmbasis: 41 m
Bauform: Quadratischer Turm mit Galerie und zweistöckigem Leuchtkäfig
Kennung: Fl.(2)W.20s
Nenntragweite weiß: 22 sm (40,7 km)
Bauzeit: 1882/83
Betriebszeit: seit 1887
Elektrifizierung 1950
Listeneinträge
NGA: 14992

Der Leuchtturm am Kap Tenaro (griechisch Φάρος που βρίσκεται στο Ακρωτήριο Ταίναρο auch Akra Tainaron) steht auf der Landzungenspitze der Mani, dem Mittelfinger der griechischen Peloponnes am Kap Tenaro (auch: Kap Tainaro oder Kap Matapan) zwischen dem Lakonischen und dem Messenischen Golf. Er markiert die Scheide zwischen der Ägäis und dem Ionischen Meer und ist der am weitesten südlich gelegene Leuchtturm auf dem europäischen Festland.

Der einen zweistöckigen Metallkäfig tragende, 16 Meter Hohe Turm wurde 1882/83 von den Franzosen gebaut. Die gegen Nordwind geschützte Lage erlaubte eine kostengünstige Ausführung mit quadratischem statt rundem Grundriss. Als Leuchtfeuer ging er 1887 mit einem Petroleum-betriebenen rotierenden Diopter von Sautter-Lemonnier aus Paris in Dienst. Das weiße Dauerlicht mit roten Blitzen hatte zunächst eine Reichweite von 12 Seemeilen, also etwa 22 Kilometern.

Der Leuchtturm wurde mehrfach modernisiert. Während der Besatzung Griechenlands im Zweiten Weltkrieg wurde er stillgelegt und 1947 zunächst provisorisch mit Acetylenbrennern wieder in Betrieb genommen. 1950 erfolgte die Elektrifizierung, und ab dann der Einsatz von drei Leuchtturmwärtern, 1982/84 schließlich die Umstellung auf automatisieren Solarbetrieb. Seine Reichweite beträgt nun 22 Seemeilen, also gut 40 Kilometer. Die letzte Sanierung erfolgte 2008 aus Mitteln der Aikaterini-Laskaridis-Stiftung.

Commons: Cape Matapan lighthouse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien