John-Foster-Dulles-Allee
| John-Foster-Dulles-Allee | |
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| Blick auf die Kongresshalle | |
| Basisdaten | |
| Ort | Berlin | 
| Ortsteil | Tiergarten | 
| Angelegt | im 19. Jahrhundert, 1959 | 
| Hist. Namen | Zeltenallee (1832–1959), Schlieffenufer (1934–1959) | 
| Anschlussstraßen | Scheidemannstraße (östlich), Spreeweg (westlich) | 
| Querstraßen | Bettina-von-Arnim-Ufer, Große Querallee | 
| Plätze | Zeltenplatz | 
| Nutzung | |
| Nutzergruppen | Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV | 
| Technische Daten | |
| Straßenlänge | 880 Meter | 
Die John-Foster-Dulles-Allee ist eine Allee durch den Großen Tiergarten im Berliner Ortsteil Tiergarten. Sie verläuft vom Spreeweg zur Scheidemannstraße in der Nähe des Reichstagsgebäudes. Sie ist nach dem ehemaligen US-amerikanischen Außenminister John Foster Dulles benannt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die John-Foster-Dulles-Allee wurde 1959 aus zwei Straßen zusammengefügt.
Zeltenallee
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zeltenallee verlief vom Kurfürstenplatz (heute: Zeltenplatz]) bis zur Friedensallee (heute: Simsonweg), nahe dem Brandenburger Tor. „In den Zelten“ war ein beliebter Ausflugsort mit vielen Bierzelten und Veranstaltungen, vor allem am Zeltenplatz. Der heutige Verlauf ist nur zur Hälfte erhalten, die John-Foster-Dulles Allee endet auf der Westseite des Sowjetischen Ehrenmals. Die Zeltenallee ist überbaut worden auf der Höhe, an der sie die Siegesallee kreuzte.
Spreeweg / Schlieffenufer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Spreeweg führt heute nur noch vom Großen Stern zur Spree und erreicht dort das Schloss Bellevue. Frühet knickte er dort nach Osten ab und verlief entlang der Spree über den 1776 angelegten Großfürstenplatz bis zum Kurfürstenplatz. Dieser Teil wurde 1934 in Schlieffenufer umbenannt. Auch zwei Straßen weiter östlich wurden einbezogen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden alle Gebäude zerstört. 1957 wurde die Kongresshalle an der Spree ohne Rücksicht auf den alten Straßenverlauf gebaut. Dadurch wurde das Schlieffenufer in zwei Teile geteilt. Der östliche Teil behielt seinen Namen bis 1991, heute verläuft dort das Bettina-von-Arnim-Ufer. Der westliche Teil jedoch, der ehemalige Spreeweg, wurde 1959 mit der Zeltenallee zur John-Foster-Dulles-Allee zusammengefügt. An ihr lag die Kongresshalle. Sie stürzte 1980 teilweise ein, wurde wieder aufgebaut und 1989 als Haus der Kulturen der Welt neu eröffnet.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- John-Foster-Dulles-Allee. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins
- Haus der Kulturen der Welt: 1959: Warum die „Zeltenallee“ zur „John-Foster-Dulles-Allee“ wurde. Veröffentlicht im Rahmen des Projekts „50 Jahre – 50 Episoden“ zum 50. Geburtstag der Kongresshalle 2006/07
Koordinaten: 52° 31′ 3,5″ N, 13° 21′ 44,5″ O
