Zum Inhalt springen

Hymn for the Weekend

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hymn for the Weekend
Coldplay feat. Beyoncé
Veröffentlichung 4. Dezember 2015 (Album)
25. Januar 2016 (Single)
Länge 4:18
Genre(s) Alternative R&B, Indie-Rock, Pop-Rock
Autor(en) Guy Berryman, Jonny Buckland, Will Champion, Chris Martin
Produzent(en) Mikkel Eriksen, Tor Hermansen, Hallgeir Rustan, Rik Simpson
Label Parlophone
Album A Head Full of Dreams

Hymn for the Weekend (englisch „Hymne für Wochenende“) ist ein Lied der britischen Rockband Coldplay aus dem Jahr 2015, in Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Sängerin Beyoncé.

Entstehung und Veröffentlichung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Lied wurde von den Coldplay-Mitgliedern Guy Berryman, Jonny Buckland, Will Champion und Chris Martin geschrieben. Für die Produktion zeichneten Rik Simpson und das Produzententrio Stargate (bestehend aus Mikkel Eriksen, Tor Hermansen und Hallgeir Rustan) verantwortlich.[1]

Das Lied wurde erstmals am 30. November 2015 in der BBC-Radioshow von Annie Mac vorgestellt.[2] Die Erstveröffentlichung von Hymn for the Weekend erfolgte schließlich am 4. Dezember 2015 bei Parlophone, als Teil von Coldplays siebten Studioalbum A Head Full of Dreams (Katalognummer: 2564698264). Am 25. Januar 2016 erschien das Lied als Lied als zweite Singleauskopplung aus dem Album. Diese erschien als digitaler Einzeltrack zum Download und Streaming.[3] Im Folgemonat erschien ein Remix des norwegischen Produzentenduos SeeB als digitaler Einzeltrack.[1]

Inhalt und Stil

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Berryman wollte Leadsänger Martin das Lied ursprünglich als Partysong mit dem Text „drinks on me, drinks on me“ (englisch „trinkt auf mich, trinkt auf mich“) gestalten, aber seine Bandkollegen waren der Meinung, dass dies bei den Fans nicht gut ankommen würde. Martins langjährige Freundin Beyoncé wurde gebeten, auf dem Lied zu singen, und sie nahm die Anfrage an.[2] Martin bestätigte in einem Interview mit dem Wall Street Journal Berrymans Geschichte über den Protest der Band gegen den Titel „Drinks on me, drinks on me“. Laut Martin war der ursprüngliche Kern, dass er „Flo Rida oder so etwas hörte“, und er dachte: „Es ist so schade, dass Coldplay nie einen dieser Late-Night-Club-Songs wie “Turn Down for What" haben konnten. Ich dachte, ich hätte gerne einen Song namens ‚Drinks on Me‘, in dem du am Rande eines Clubs sitzt und jedem einen Drink spendierst, weil du so verdammt cool bist", erinnert sich Martin. "Ich kicherte darüber, als diese Melodie kam, ‚Drinks on me, drinks on me‘, dann kam der Rest des Songs heraus. Ich präsentierte ihn dem Rest der Band und sie sagten: ‚Wir lieben diesen Song, aber du kannst auf keinen Fall 'Drinks on me‘ singen.' Also wurde daraus „Drink from me“ und die Idee, einen Engel in deinem Leben zu haben. Daraus wurde dann, dass wir Beyoncé gebeten haben, darauf zu singen.[4]

Laut The Times of India wurde das Musikvideo im Oktober 2015 in verschiedenen indischen Städten gedreht, darunter Kolkata, Mumbai und Worli Village. Das zu Beginn und zwischendurch gezeigte Fort ist Fort Vasai in Vasai, Mumbai. Die Szenen wurden auch im Maratha Mandir Theater gedreht, das dafür bekannt ist, dass dort über 22 Jahre lang ein einziger Film, Dilwale Dulhania Le Jayenge, gezeigt wurde. Das Video ist dem Holi-Festival nachempfunden und wurde unter der Regie von Ben Mor gedreht. Es wurde am 29. Januar 2016 veröffentlicht.[5] Darin spielt neben Beyoncé auch Sonam Kapoor mit.[6] Bis Juli 2025 zählte das Video über 2,1 Milliarden Aufrufe auf der Videoplattform YouTube. Es ist damit das meistgesehene zweitmeistgesehene Video der Band, hinter dem Lyrikvideo zu Something Just Like This (Februar 2017).

Helen Brown vom Daily Telegraph schrieb: „Beyoncé hat auf ‚Hymn for the Weekend‘ mehr von ihrem Auftritt. Sie bringt ihre klobigen Harmonien und ihre nichtssagende Bläsersektion in einen schwungvollen kleinen Ausflug in den Indie-R&B ein, der mit einer paradiesischen Fanfare beginnt und bei dem Martin aus seinem Falsett-Autopiloten in eine rauere Stimme wechselt“.[7]

In einer gemischten Rezension schrieb Carl Williot von Idolator: „Das von Beyoncé unterstützte Hymn for the Weekend ist fast genauso energiegeladen wie das Album, aber es fehlt die Dramatik von Princess of China“, und fügte hinzu, dass man bei einem Lied mit Beyoncé „einen aufsehenerregenden Moment erwarten würde“.[8]

3voor12 zählte Hymn for the Weekend zu den „besten Songs des Jahres“.[9]

Kommerzieller Erfolg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luminate berichtet, dass das Lied „die meisten kombinierten Audio- und Video-Streams weltweit im Jahr 2022 hatte“,[10] mit 35,9 Millionen Aufrufen aus Kanada,[10] und 434,5 Millionen aus den Vereinigten Staaten.[11]

Im Jahr 2024 war es laut PPL der sechstmeistgespielte Titel der Band in Radio und Fernsehen im Vereinigten Königreich.[12]

Chartplatzierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hymn for the Weekend avancierte zum Top-10-Hit in Belgien-Wallonien, Italien und Schweden (je Rang 2), Frankreich (Rang 3), Belgien-Flandern (Rang 5),[1] dem Vereinigtes Königreich (Rang 6),[13] der Schweiz (Rang 7),[14] Portugal (Rang 9) und Österreich (Rang 10).[1]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[15]11 (44 Wo.)44
 Österreich (Ö3)[1]10 (45 Wo.)45
 Schweiz (IFPI)[14]7 (71 Wo.)71
 Vereinigte Staaten (Billboard)[16]25 (23 Wo.)23
 Vereinigtes Königreich (OCC)[13]6 (49 Wo.)49
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2016)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[17]28
 Österreich (Ö3)[18]25
 Schweiz (IFPI)[19]8
 Vereinigte Staaten (Billboard)[20]73
 Vereinigtes Königreich (OCC)[21]21

Auszeichnungen für Musikverkäufe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA) 8× Platin560.000
 Belgien (BRMA) Platin30.000
 Dänemark (IFPI) 3× Platin270.000
 Deutschland (BVMI) 2× Platin800.000
 Frankreich (SNEP)[22]55.700
 Italien (FIMI) 8× Platin400.000
 Kanada (MC) 3× Platin240.000
 Neuseeland (RMNZ) 4× Platin120.000
 Österreich (IFPI) Gold15.000
 Polen (ZPAV) Diamant100.000
 Portugal (AFP) 4× Platin40.000
 Schweden (IFPI) Platin40.000
 Schweiz (IFPI) 2× Platin60.000
 Spanien (Promusicae) 4× Platin240.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) 5× Platin5.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) 4× Platin2.400.000
Insgesamt 1× Gold
49× Platin
1× Diamant
10.370.700

Hauptartikel: Coldplay/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e Coldplay – Hymn for the Weekend. In: austriancharts.at. Hung Medien, abgerufen am 8. Juli 2025.
  2. a b Kory Grow: Hear Coldplay, Beyonce's Clubby 'Hymn for the Weekend'. In: Rolling Stone. 30. November 2015, abgerufen am 14. Juni 2025 (amerikanisches Englisch).
  3. Hymn for the Weekend ~ Veröffentlichungsgruppe von Coldplay. In: musicbrainz.org. Musicbrainz, abgerufen am 8. Juli 2025.
  4. Adelle Platon: Hear Beyonce on Coldplay’s ‘Hymn for the Weekend’ Preview. In: Billboard. 24. November 2015, abgerufen am 14. Juni 2025 (amerikanisches Englisch).
  5. Black Dog Films – Instagram. Instagram, archiviert vom Original am 26. Dezember 2021; abgerufen am 29. Januar 2016 (englisch).
  6. Sonam and Beyonce feature in new 'Coldplay' single In: The Times of India. Abgerufen am 28. Januar 2016 (englisch).  {{Production Company: Black Dog Films with River Studios Director: Ben Mor Executive Producers: Katie Dolan & Mike Rothenberg Producer: Nina Dluhy-Miller}}
  7. Helen Brown: Coldplay, A Head Full of Dreams, album review: 'Coldplay get their groove back with Beyoncé' In: The Daily Telegraph, 3. Dezember 2015. Abgerufen am 4. Dezember 2015 (englisch). 
  8. Coldplay's 'A Head Full Of Dreams': Review – Idolator. In: Music News, Reviews, and Gossip on Idolator.com. 4. Dezember 2015, archiviert vom Original am 3. März 2016; (englisch).
  9. De Staat's Make the Call Is 3voor12 Song Van Het Jaar 2016. (deutsch: De Staat's Make The Call Is 3voor12 Song of the Year 2016). In: 3voor12. 16. Dezember 2016, abgerufen am 9. Januar 2024 (englisch).
  10. a b Canada 2022: Luminate Year-End Music Report. In: Luminate. 11. Januar 2023, abgerufen am 12. Januar 2023 (englisch).
  11. United States 2022: Luminate Year-End Music Report. In: Luminate. 11. Januar 2023, abgerufen am 12. Januar 2023 (englisch).
  12. Glastonbury 2024 Headliners Clock Up 21 Years of Airplay in the 21st Century. In: PPL. 26. Juni 2024, abgerufen am 20. Mai 2025 (englisch).
  13. a b Coldplay – Hymn for the Weekend. In: officialcharts.com. Abgerufen am 15. Juni 2025 (englisch).
  14. a b Coldplay – Hymn for the Weekend. In: hitparade.ch. Abgerufen am 15. Juni 2025.
  15. Coldplay – Hymn for the Weekend. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 15. Juni 2025.
  16. Coldplay. In: billboard.com. Abgerufen am 15. Juni 2025 (englisch).
  17. Jahrescharts 2016 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 15. Juni 2025.
  18. Jahrescharts 2016 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 15. Juni 2025.
  19. Jahrescharts 2016 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 15. Juni 2025.
  20. Jahrescharts 2016 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 15. Juni 2025 (englisch).
  21. Jahrescharts 2016 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 15. Juni 2025 (englisch).
  22. Les Chansons les plus Vendues en 2016. infodisc.fr, abgerufen am 27. November 2023 (französisch).