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Fernando Paz Castillo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Fernando Paz Castillo (* 14. April 1893 in Caracas; † 30. Juli 1981 in Caracas) war ein venezolanischer Lyriker und Diplomat. Er gehörte zur Literatengruppe der Generación 18, zu der u. a. auch José Antonio Ramos Sucre, Andrés Eloy Blanco, Manuel Felipe Rugeles und Antonio Arraiz zählten.

Nach dem Besuch des Colegio de los padres franceses in Caracas, wo Enrique Planchart Loynaz und Luis Enrique Mármol seine Freunde wurden, begann er 1910 ein Jurastudium an der Universidad Central de Venezuela, das er zwei Jahre später nach der Schließung der Universität durch Juan Vicente Gómez aufgab. 1912 gehörte er zu den Gründern der Zeitschrift Cultura und des Círculo de Bellas Artes.

Nach Lehrtätigkeiten an verschiedenen Institutionen begann er eine diplomatische Laufbahn, die ihn in verschiedene Städte Europas und Amerikas führte. Sein erster Gedichtband La voz de los cuatro vientos erschien 1931. Sein Erlebnis des faschistischen Spaniens unter Francisco Franco fand seinen Niederschlag in dem 1945 veröffentlichten Gedichtband Entre sombras y luces. Nach seiner Rückkehr nach Venezuela wurde er 1965 Mitglied der Academia Venezolana de la Lengua. 1967 wurde er mit dem Nationalpreis für Literatur ausgezeichnet.

  • La voz de los cuatro vientos, 1931
  • Signo, 1937
  • Entre sombras y luces, 1945
  • Antología poética (mit einem Vorwort von Eugenio Montejo), 1969
  • El otro lado del tiempo, 1971