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Diskussion:Soutzoukakia

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Letzter Kommentar: vor 8 Tagen von Hajo-Muc in Abschnitt Verschiebung auf „İzmir Köfte“ vorgeschlagen

Allgemeines

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Welche Sachen sollen da belegt werden? Die Dinger stehen auf der Speisekarte von fast jedem Griechen. Rezepte finden sich im Internet, und wer denen keinen Glauben schenkt, soll das Rezept einfach mal kochen! 91.2.191.37 21:10, 12. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Kneipenkarte hin und her, der hiesige Artikel ist eben etwas DÜNN geraden. Da sollte wenigstens belegt sein, warum das etwas Besonderes ist. So --> Löschen. --Paule Boonekamp 21:35, 12. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

SLA

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Da die Admins mal wieder kneifen, dann halt gleich hier weiter, der bisherigen Austausch: SLA: Unbelegte Theoriefindung, wahrscheinlich nur Synonym, keine Variante, diese gehören in den Sammelartikel Frikadellen, wenn überhaupt Relevanz besteht. Zum Einschätzung der Speisen griechischer Restaurant, siehe Metaxasauce. --Oliver S.Y. 21:14, 12. Apr. 2011 (CEST)}}Beantworten

PS - zum Thema TF sieh Soutzoukakia, etwas umfangreicher, leider auch unbelegt, aber das ist wohl das Ursprungsgericht, was ggf. eine enz. Relevanz hat Oliver S.Y. 21:31, 12. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Es gibt verschiedene gängige Schreibweisen, wie Suzukakia, Souzoukakia oder Soutzoukakia. In Deutschland haben ja viele Begriffe auch mehrere Schreibweisen, z. B. Kassettenrekorder/Cassettenrecorder, oder Diskothek/Discothek. So ist das bei dieser griechischen Spezialität auch. 91.2.191.37 21:56, 12. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

So, dann nochmal hier:

  • Der Artikel behauptet, daß Gerich sei den Frikadellen ähnlich. Wenn es lediglich ein Name für Frikadellen ist, gehört diese Erklärung in den Artikel Frikadellen.
  • Wenn es tatsächlich unterschiedliche Schreibweisen für das selbe Gericht gibt, müssen diese genannt werden, und nachvollziehbar die Lemmawahl erklärt werden.
  • Soutzoukakia ist ein "klassisches" Schmorgericht von Hackfleischklösschen in Tomatensauce. Ich weiß nicht, ob das relevant ist, daß hier geschilderte Suzukakia ist dagegen etwas völlig anderes.

Es wurde bereits mehrfach festgestellt, daß die Erfahrungen von Besuchen in griechischen Restaurants nicht ausreicht, um Artikel zur Landesküche zu verfassen.Oliver S.Y. 22:11, 12. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Leider finde ich auch keine vernünftige Quelle, um das einzufügen, aber ich denke, der Gegenstand würde den Artikel rechtfertigen. Das Gericht heißt eigentlich Soutzoukakia Smyrneika (‚Izmirer Würstchen‘) oder İzmir Köfte (‚Izmirer Hackfleischbällchen‘). Die Herkunftsangabe in beiden Sprachen meint die Würzweise mit Kumin und Knoblauch und die Tomatensauce, das griechische Wort Soutzoukaki (anstelle von Keftes) bezieht sich auf die meist längliche Form und eben auch die typischen Gewürze, die bei der Sucuk-Wurst dominieren. Das Gericht ist in Griechenland als das Rezept der Flüchtlinge aus Kleinasien ziemlich bedeutend (praktisch die ‚Königsberger Klopse Griechenlands‘) und daher auch auf fast allen Restaurant-Karten zu finden. Ohne den Zusatz "Smyrneika" werden aber auch oft irgendwelche länglichen Frikadellen serviert. -- Pitichinaccio 09:02, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Soutzoukakia sind keine "Frikadellen" (ein norddeutsches Wort für Fleischbällchen) oder Keftedes (Köfte), denn sie werden nicht gebraten, sondern geschmort. Sie sind auch nicht irrelevant, es handelt sich um ein geläufiges griechisches Gericht. Warum das Theoriefindung sein soll, ist unverständlich. Dass es für Fleischbällchen auch andere Artikel gibt, ist unerheblich - oder soll auch Hamburger gelöscht werden.-- Albtalkourtaki 09:17, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Bezog sich auf den Satz: "Suzukakia ist eine griechische Variante von Frikadellen. Sie werden wie die typischen deutschen Frikadellen zubereitet, jedoch mit Kreuzkümmel und Knoblauch angereichert. In Deutschland sind sie in griechischen Restaurants sehr beliebt." - Ansonsten siehe die anderen Beiträge dazu. Ob ein Gericht enz. relevant ist, hängt von der Verbreitung, der Tradition oder der Aufnahme in die Fachliteratur ab. Für keinen der 3 Punkte gibt es bislang einen Nachweis, darum weiterhin der LA. Für Kötbular, Köfte oder Cevapcici ist die Frage offenbar bereits beantwortet, neue Artikel müssen sich da halt erstmal beweisen, erst recht, wenn sie völlig ohne Belege bzw. auf der Grundlage von Restaurantbesuchen erstellt werden.Oliver S.Y. 12:38, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Was verstehst du unter Fachliteratur? Kochbücher? Würde das hier (S.70) ausreichen? Eine zweite Variante politika (πολίτικα) stammt wie der Name sagt aus Konstantinopel. In dem Film Πολίτικη Κουζίνα geht es auch irgendwo mal um dieses Gericht. Viele Grüße --waldviertler 17:11, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ich verstehe unter Fachliteratur für den Fachbereich Werke aus den Bereichen Ernährungswissenschaft und Lebensmittelchemie/recht. Dazu kommen allgemeine Lehrbücher für fachspezifische Berufe und allgemeine Lexika zum Thema Essen und Trinken. Bei Küchen außerhalb des DACH-Bereichs werden auch Kochbücher akzeptiert, die vom Umfang und Verbreitung einen allgemeinen Charakter haben. Nicht jedoch Reiseführer, Reiseberichte oder fremdsprachige wie deutsche Rezeptdatenbanken. Preis und Umfang des verlinkten Buches halte ich für ausreichend, um seriös eine Basisbeschreibung zu liefern. Die Relevanzfrage würde ich dann für "nebensächlich" halten.Oliver S.Y. 19:04, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Teure Kochbücher sind valider als billige, aha. Und teure Reiseführer? -- Pitichinaccio 23:42, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Das ist bloße Erfahrung, billge 10,- Euro Werke werden massenhaft auf den Markt geworfen. Die Qualität schwankt dabei zu stark, um ernsthafte Vergleiche ohne Kenntnis des Inhalts treffen zu können. Werke jenseits der 50,- müssen nicht relevanzbegründend sein, aber haben meist nachvollziehbare Kritiken in der Presse, woraus man Einschätzungen ableiten kann. Wenn die Fachbereiche Biologie, Geschichte und Religion teure Reiseführer als Quelle für ihre Artikel akzeptieren, wer wäre EuT, das nicht genauso zu machen. Aber ich kenne keine derartigen Artikel, eher erinnere ich mich an Diskussionen bei diesen Fachbereichen, wo "allgemeine" Literatur als "fachfremd" abgelehnt werden. Oliver S.Y. 00:56, 14. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Dass der Preis eines Buches die Relevanz des Inhalts erhöhen soll, habe ich noch nie gehört und würde es für ein reichlich absurdes Kriterium halten, wenn es eins wäre. (Baedeker-Reiseführer – die doch als recht seriös gelten? – gibt's ab 8,95.) Ich denke, die Seriösität eines Buches ist von Fall zu Fall abzuschätzen. In diesem Fall würde ich ja tendenziell ein griechisches Kochbuch über ein deutsches oder englisches stellen, aber bei griechischen Büchern ist Google leider noch ziemlich schwach. Das von Waldviertler scheint mir auch bisher das beste zu sein.
Was ich toll fände, wäre, wenn jemand die Wortherkunft von Sucuk belegen könnte. Nicht dass ich es nicht glauben würde – nichts könnte offensichtlicher sein –, aber es wäre schön, das irgendwo geschrieben zu sehen. Ich konnte leider bisher nichts finden. Hat jemand eine Idee? --Mushushu 10:00, 14. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Es ist ohnehin schon schwierig Gerichte der griechischen Küche ordentlich zu belegen, wenn aber der Buchpreis über die Relevanz entscheidet, können vermutlich 90% der Artikel gelöscht werden. Das Rezept ist eines von vielen, die Zubereitung funktioniert wie von Pitichinaccio unten beschrieben. Viel Spaß und Grüße --waldviertler 19:53, 14. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Hallo! Die Diskussion geht in die falsche Richtung. Ich wollte nur erklären, wie man ggf. unbekannte Bücher einschätzen kann. Wenn nicht durch den Preis oder allgemeine Rezeption, taugen sie halt nicht als Quellen gemäß WP:Q, denn es fehlt die Möglichkeit der Überprüfbarkeit. Das muß Euch nicht gefallen, aber es gibt keinen Grund, für "exotische" Gerichte andere Regeln anzulegen, und der Theoriefindung freien Lauf zu lassen. Wie gesagt, meine Zweifel beruhen auf den Angaben in einem Kochbuch, das ich besitze, also nicht nur irgendwo im Web zitiere. Drum nennt doch einfach das entsprechende Kochbuch samt Inhalt zum Thema, und dann kann man sich immer noch streiten. Hier nun theoretisch über unbekannte Bücher zu reden bringt gar nichts.Oliver S.Y. 20:45, 14. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Das erwähnte Buch steht in meinem Regal, das Rezept samt Zubereitung (wie von Pitichinaccio weiter unten beschrieben) auf Seite 70. Viele Grüße --waldviertler 20:56, 14. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Vor 26h schrieb ich dazu: "Preis und Umfang des verlinkten Buches halte ich für ausreichend, um seriös eine Basisbeschreibung zu liefern." - Du erwartest nicht ernsthaft, das ich mir das Buch nun besorgen, wenn Du es im Regal hast. Wem willste also was beweisen? Pittinaccio schrieb erkennbar seine Meinung, die nicht zitierfähig ist, geht nunmal um das Buchwissen bei Wikipedia.Oliver S.Y. 21:02, 14. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Mushushu: Das ist kein Problem: Steht im griechischen Duden (σουτζουκάκι eingeben). -- Pitichinaccio 23:20, 14. Apr. 2011 (CEST) Beantworten
Oh, super, danke! Manchmal kommt man eben nicht auf das Einfachste... Überhaupt meine Glückwünsche, sieht ja fabelhaft aus jetzt. :) --Mushushu 19:53, 15. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Zubereitung

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Hallo! Der jetzigen Beschreibung nach sind das Frikadellen, über die Tomatensauce gegossen wird. Nach meiner Erfahrung als Gast und Koch gibt es aber völlig unterschiedliche Gerichte:

  • Fleischbällchen werden gebacken/gebraten, über Nacht in Tomatensauce mariniert, und vor dem Verzehr im Ofen gebacken
  • Fleischbällchen werden in Tomatensauce gekocht
  • Fleischbällchen werden gebraten, und mit Tomatensauce im Ofen kurz erwärmt
  • Fleischwürstchen werden gebraten, und mit Tomatensauce nappiert (offenbar eine lokale Spezialität aus Smyrna), die aber Smyrana in Griechenland heißen soll
  • während manche Gerichte es "Tomatensauce" nennen, gibt es andere, bei denen eine Bratensauce aus Zwiebeln, Tomaten und Rotwein gekocht wird. Was ist da "Original" und was die fachlich korrekte Bezeichnung?Oliver S.Y. 00:36, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Die Hackfleischwürstchen werden (meist, nicht immer) angebraten und in der Sauce zuendegeschmort. Das ist, soweit ich weiß, das Grundverfahren, von dem es natürlich tausende moderne Varianten gibt. -- Pitichinaccio 09:05, 13. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Izmir köfte

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"Izmir köfte" und cacık.

Entschuldigen Sie bitte für Englisch. The Greeks may not know the difference between "Izmir köfte" and "sucuk köfte", after all the origins of these dishes do not belong in their proper culture. (I did not say "own culture", because I consider the "Rums" -Greeks of Turkey, or of the Ottoman Empire territories in general- as part of the greater "Turkish people" concept.) Wikipedia has an obligation to find and present the truth, if it is what it is intended to be, an encyclopedia. Danke schoen. --E4024 (Diskussion) 09:40, 27. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Name und Aussprache

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Bei "meinem" Griechen steht "Sousoukakia" auf der Karte. Beim Googlen habe ich noch weitere Varianten gefunden. Aber vor allem könnte hier in den Artikel noch ein Aussprachehinweis. Wer kann das machen? Gruß vom Graf Foto 11:03, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Zubereitungsarten

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"Traditionell wird zwischen zwei Zubereitungsarten unterschieden: smyrneika (σμυρνέικα, aus Smyrna) und politika (πολίτικα, aus Konstantinopel)" steht momentant im Artikel. Ja und worin besteht jetzt der Unterschied in der Zubereitung? Gruß vom Graf Foto 11:07, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Verschiebung auf „İzmir Köfte“ vorgeschlagen

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Ich schlage vor, den Artikel von „Soutzoukakia“ nach „İzmir Köfte“ zu verschieben, da es sich bei dem Gericht ursprünglich um ein traditionelles türkisches Gericht handelt, das später als Variante in die griechische Küche übernommen wurde (Soutzoukakia Smyrneika). Der aktuelle Titel stellt ausschließlich die griechische Variante dar und ignoriert die historisch belegte Herkunft aus İzmir. Auch andere Sprachversionen wie die englische oder türkische Wikipedia führen den Artikel korrekt unter dem Titel „İzmir Köfte“.

Die griechische Variante sollte als Teil des Artikels behandelt werden (wie im aktualisierten Textvorschlag geschehen), aber nicht der Haupttitel sein.

Beste Grüße, --87.153.112.252 13:16, 11. Jun. 2025 (CEST)Beantworten

Hallo! Was belegt diese Aussage? Und auch ohne Detailkenntnisse sind in Izmir die Massaker sowohl an den Griechen wie Türken vor 100 Jahren immer noch präsent, weshalb ich eine solche nationale Zuordnung für kritisch halte. Denn es handelt sich wahrscheinlich um das selbe Gericht mit der jeweiligen Bezeichnung beider Bevölkerungsgruppen. Nicht wie Du behauptest, dass eine "Übernahme" stattgefunden hat. Über die Frage der Herkunft der "Türken" wird auf ganz anderen Seiten diskutiert, also die Frage, ob es sich nicht lediglich um die Bezeichnung für die Bewohner handelt, welche konvertierten, und die türkische Sprache annahmen. Was für den Speisekanon keine Rolle spielt, nur für den Wortschatz.Oliver S.Y. (Diskussion) 17:30, 11. Jun. 2025 (CEST)Beantworten
Danke für deine Rückmeldung!
Natürlich ist mir bewusst, dass die Geschichte von İzmir/Smyrna komplex und politisch sensibel ist – gerade im Kontext des Bevölkerungsaustauschs 1923. Der Vorschlag zielt jedoch nicht auf eine nationale Vereinnahmung, sondern auf eine ausgewogenere Darstellung der kulinarischen Herkunft.
Das Gericht ist in der heutigen Türkei unter dem Namen İzmir Köfte sehr verbreitet, und es lässt sich historisch nachvollziehen, dass es über den Bevölkerungsaustausch nach Griechenland kam – wo es als Soutzoukakia Smyrneika Teil der dortigen Küche wurde. Zahlreiche Quellen (u. a. englische und türkische Wikipedia sowie internationale Kochliteratur) bestätigen diese Verbindung.
Es geht mir nicht darum, der griechischen Variante die Daseinsberechtigung abzusprechen – im Gegenteil: sie soll im Artikel deutlich beschrieben sein. Aber der aktuelle Artikel fokussiert einseitig die griechische Perspektive und verschweigt vollständig den türkischen Ursprung, was nicht neutral ist.
Ich plädiere daher für eine Umbenennung auf den neutraleren Begriff „İzmir Köfte“, da dies die ursprüngliche Bezeichnung ist, und die griechische Variante im Artikel sachlich und respektvoll mitbehandelt werden kann – wie es auch im englischen Artikel gemacht wird.
Viele Grüße --87.153.112.252 11:03, 12. Jun. 2025 (CEST)Beantworten
Ergänzend möchte ich anmerken, dass selbst der vollständige griechische Name Soutzoukakia Smyrneika („kleine Sucuks aus Smyrna“) direkt auf die Herkunft aus İzmir verweist – sowohl durch die Stadtbezeichnung Smyrna als auch durch die osmanisch-türkische Würztradition (Sucuk). Das Gericht ist unter dem Namen İzmir Köfte heute fester Bestandteil der türkischen Küche. Es ist also nachvollziehbar, dies im Artikel klar zu benennen und auch den Titel entsprechend zu überdenken, um beide Traditionen korrekt darzustellen. --87.153.112.252 11:04, 12. Jun. 2025 (CEST)Beantworten
Es ist keine "ausgewogene Darstellung", wenn man eine Bezeichnung mit der türkischen Namensvariante wählt! Vor allem weil damit eben gerade nicht die "kulinarische Herkunft" belegt wird. Wesentlich bleibt für den Vorschlag, auf welcher Quellengrundlage das geschehen soll. Ansonsten gilt bei gleichrangigen Argumenten die Wahl der Erstautors, und es ist ja nicht das einzige Gericht, was mehrere Bezeichnungen hat. Auch Dank der türkisch-osmanischen Fremdherrschaft für mehrere Jahrhunderte, wo die Nachfolgestaaten ihre Begriffe der Muttersprachen und nicht die Fremdbezeichnung wählten. Da braucht es einheitliche Maßstäbe wie Quellen, Häufigkeit und Ursprung.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:36, 12. Jun. 2025 (CEST)Beantworten
Hallo Oliver,
danke für deine Rückmeldung. Ich möchte betonen, dass die Bezeichnung İzmir Köfte nicht bloß eine türkische Sprachvariante darstellt, sondern den ursprünglichen Namen eines Gerichts bezeichnet, das seinen Ursprung in der Region İzmir hat. In der Türkei ist das Gericht unter diesem Namen weit verbreitet, und auch offizielle Quellen wie das türkische Kulturministerium sowie internationale Plattformen wie TasteAtlas führen es unter dieser Bezeichnung – mitsamt Herkunftsangabe aus İzmir.
Die griechische Variante Soutzoukakia Smyrneika entstand historisch erst durch die Migration griechischer Bevölkerungsgruppen aus İzmir (Smyrna) nach dem Bevölkerungsaustausch 1923. Es handelt sich damit um eine kulturell bedeutende, aber nachgelagerte Adaption, nicht um das Ursprungsgericht selbst.
Zur Einordnung: Auch andere bekannte Gerichte wie Baklava, Dolma oder Börek sind in der griechischen Küche präsent und kulturell dort verwurzelt – trotzdem werden sie im internationalen wie auch im deutschsprachigen Wikipedia-Kontext in der Regel unter ihrer ursprünglichen, osmanisch-türkischen Bezeichnung geführt, weil Herkunft und Erstverbreitung ausschlaggebend sind. Diese Praxis dient der quellenbasierten, nachvollziehbaren Einordnung und einem konsistenten Umgang mit kulinarisch geteiltem Erbe.
Daher mein Vorschlag: Das Lemma sollte unter İzmir Köfte geführt werden, wobei die griechische Variante Soutzoukakia Smyrneika im Artikel ausführlich beschrieben wird – idealerweise mit klarem Hinweis auf ihre Entstehungsgeschichte. Das wäre sachlich korrekt, quellenkonform und entspricht den Prinzipien der Lemmawahl bei Wikipedia, die sich an Herkunft und Primärbezeichnung orientiert.
  1. Kulturportal des türkischen Ministeriums für Kultur und Tourismus – Listet İzmir Köfte als Spezialität der Stadt İzmir: 👉 https://www.kulturportali.gov.tr/turkiye/izmir/neyenir/zmr-kofte
  2. TasteAtlas – İzmir Köfte – Internationales Food-Lexikon: klassifiziert das Gericht als türkisch: 👉 https://www.tasteatlas.com/izmir-kofte
  3. TasteAtlas – Beste Fleischgerichte aus der Provinz İzmir – Regionale Verankerung des Gerichts: 👉 https://www.tasteatlas.com/best-rated-ground-meat-dishes-in-izmir-province
  4. Cookingorgeous – İzmir Köfte (Smyrna Meatballs) – Herkunft: „The dish originated in the city of İzmir“: 👉 https://cookingorgeous.com/blog/izmir-kofte-smyrna-meatballs/
  5. Türkiye Tanıtım Platformu (Staatliche türkische Tourismusförderung) – Führt İzmir Köfte als typisches regionales Gericht: 👉 https://turkiyetanitim.com/?page_id=1663&
  6. İzmir İl Kültür ve Turizm Müdürlüğü (Regionale Kulturbehörde İzmir) – Kulinarische Identität von İzmir: 👉 https://izmir.ktb.gov.tr/tr-77474/izmir-mutfagi.html
  7. TurkishFoodie.com – İzmir Köfte – „Native to İzmir city of Turkey“: 👉 https://turkishfoodie.com/izmir-kofte/
  8. Google Arts & Culture / Turkey Tourism Promotion Agency – Artikel über die Vielfalt türkischer Köfte, inkl. İzmir Köfte: 👉 https://artsandculture.google.com/story/the-turkish-köfte-rainbow-a-köfte-for-every-hue-turkey-tourism-promotion-and-development-agency/ZQURoMI8lAGf-A?hl=en
--2A02:3100:5E4E:C000:69F0:23B0:85E9:CA69 17:37, 15. Jun. 2025 (CEST)Beantworten
Um einen Abschluß zu finden: es würde doch wohl eine Weiterleting reichen, um İzmir Köfte auf den Artikel zu leiten. --Paule Boonekamp (Diskussion) 08:20, 16. Jun. 2025 (CEST)Beantworten
Angesichts der historischen und kulinarischen Entwicklung wäre es sachlich korrekt, "Soutzoukakia" als Variante von "İzmir Köfte" darzustellen – nicht umgekehrt. Denn:
  • İzmir Köfte ist das Ursprungsgericht, verwurzelt in der westtürkischen Region um İzmir (ehemals Smyrna), wo es fest zur Alltagsküche gehört.
  • Soutzoukakia Smyrneika ist die griechische Adaption dieses Gerichts, die durch den Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei 1923 nach Griechenland gelangte. Dort wurde es angepasst – z. B. mit Schweinefleisch, Zimt und Rotwein – und weiterentwickelt.
  • Der griechische Name „Smyrneika“ verweist explizit auf den Ursprung in İzmir/Smyrna – das ist kein Zufall, sondern ein historischer Fingerabdruck.
  • Die Rezeptur, die Würzung und die kulturelle Einbettung unterscheiden sich – das ist dokumentiert und literarisch belegt (u. a. Kochilas, Algar, Hirschon).
Eine Weiterleitung in die andere Richtung ("İzmir Köfte" auf "Soutzoukakia") wäre sachlich falsch – und würde suggerieren, das Original sei lediglich eine Variante der Adaption.
----Um das zu verdeutlichen – überspitzt formuliert:
Das wäre etwa so, als würde man sagen:
  • "Gulasch" leiten wir einfach auf "Chili con Carne" weiter – ist ja auch Fleisch in Soße.
  • "Manti"? Können wir doch bei "Ravioli" abhandeln – sind ja beides Teigtaschen.
  • Oder: "Pho" geht locker als Unterpunkt von "Hühnersuppe" durch – Hauptsache heiß und flüssig.
Nein. So funktioniert kulinarische und kulturelle Einordnung nicht.
Wenn ein Gericht Ursprung, historische Relevanz, eigenständige Rezeptur und kulturelle Bedeutung hat, dann verdient es auch einen eigenen Artikel.
----Vorschlag:
  • Hauptartikel: İzmir Köfte
  • Abschnitt: "Griechische Variante: Soutzoukakia Smyrneika"
  • Weiterleitung von "Soutzoukakia" auf "İzmir Köfte"
--87.153.127.164 15:13, 23. Jun. 2025 (CEST)Beantworten
Es ist aber auch keine ausgewogene Darstellung, die griechische Variante gleichsam als Original zu wählen, wenn Geschichte und Sprache auf den türkischen Ursprung verweisen. Tatsächlich sind aber Soutzoukakia und İzmir Köftesi nicht dasselbe, wie eben auch ein paniertes Stück Schweinefleisch kein Wiener Schnitzel sein kann. Und „türkisch-osmanische Fremdherrschaft“ trifft historisch ausgerechnet auf Izmir nicht zu. Die Stadt hatte ab dem Spätmittelalter keine griechische Bevölkerung mehr, die auch zu dieser Zeit in Westkleinasien weitgehend verschwunden, abgewandert und konvertiert war. Sollte es noch verbleibende Griechen (die Stadt stand damals unter wechselnder Herrschaft von Genuesen, der Türken von Aydin und der Ritter des Johanniterordens) gegeben haben, wurden sie nach der Schlacht von Ankara 1401 bei der Einnahme des Hafens von Izmir/Esmir(n)a von den Truppen Tamerlans massakriert. Die grichische Bevölkerung Izmirs Anfang des 20. Jahrhunderts resultiert aus einer Zuwanderung ab dem 17., vor allem aber im 19. Jahrhundert, als Izmir als koloniale Stadt aufblühte
İzmir Köftesi sind Köfte nach Izmirer Art (Zubereitung). Dieser Zubereitung würden Soutzoukakia Smyrneika entsprechen, nicht aber Soutzoukakia jeglicher Art. Soutzoukakia ist der griechische Plural des Diminutivs des türkischen Worts Sucuk, also „Würstchen“. Das deutet darauf hin, dass es sich ursprünglich um verschiedene Speisen gehandelt haben könnte, Weshalb Soutzoukakia heute Fleischbällchen sind könnte man einfach erklären (ob's stimmt weiß ich nicht): Es gab in Griechenland einfach keine kleinen türkischen sucuk und auch keinen Markt dafür, man musste sie also extra aus Hackfleisch herstellen. Angebracht wären durchaus unterschiedliche Artikel. So wie jetzt als Quasi-Weiterleitung geht es nicht. --Hajo-Muc (Diskussion) 18:10, 24. Jun. 2025 (CEST)Beantworten