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Cligès

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Cligès, auch Cligés (von altgriechisch γλυκύς glykys, deutsch ‚süß‘), von Chrétien de Troyes ist eine Verserzählung der Artusepik, entstanden um 1176.

Die 6784 Verse umfassende Erzählung ist der zweite Artus-Roman Chrétiens und berichtet von dem Byzantiner Alixander, der sich auf Brautschau befindet und so an den Hof Artus’ gelangt. Hier verliebt er sich in die Schwester Gauvains, Soredamors,[1] die er später ehelicht und aus deren Verbindung der Sohn Cligès hervorgeht.

Der Autor hat diesen Roman nach eigenem Bekunden als Anti-Tristan konzipiert, er beinhaltet allerdings keine tradierten Inhalte der keltischen Artus-Thematik.[2]

Textausgabe und Kommentar

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  • Chrétien de Troyes: Cligès. Auf der Grundlage des Textes von Wendelin Foerster übersetzt und kommentiert von Ingrid Kasten. De Gruyter, Berlin / New York 2006, ISBN 3-11-018854-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

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  1. Chrétien de Troyes: Cligès. Auf der Grundlage des Textes von Wendelin Foerster übersetzt und kommentiert von Ingrid Kasten. De Gruyter, Berlin / New York 2006, ISBN 3-11-018854-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Helmut Birkhan: Nachantike Keltenrezeption. Projektionen keltischer Kultur. Praesens Verlag, Wien 2009, ISBN 978-3-7069-0541-1, S. 189.