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BürgerStiftung Hamburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
BürgerStiftung Hamburg
Logo
Rechtsform Gemeinnützige rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts
Gründung 1999[1]
Sitz Hamburg (Koordinaten: 53° 32′ 55,2″ N, 9° 59′ 52″ O)
Motto Wir stärken Hamburg
Zweck Förderung von Jugend- und Altenhilfe, Erziehung und Bildung, Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, Umwelt- und Naturschutz und bürgerschaftlichem Engagement zugunsten gemeinnütziger Zwecke
Vorsitz Dr. Dagmar Entholt-Laudien
Geschäftsführung Rüdiger Ratsch-Heitmann
Umsatz rund 4,0 Mio. Euro werden jährlich zur Erfüllung des Stiftungszweck eingesetzt
Stiftungskapital 54,5 Mio. Euro (2024)
inklusive Treuhand-Stiftungen
Beschäftigte 35
Freiwillige über 300
Website buergerstiftung-hamburg.de

Die BürgerStiftung Hamburg ist eine Bürgerstiftung in Hamburg und die größte ihrer Art in Deutschland.

Die BürgerStiftung Hamburg wurde 1999 als Gemeinschaftsstiftung von 14 Hamburgerinnen und Hamburgern mit einem Stiftungskapital von 100.000 DM gegründet und lebt von der Idee des zivilgesellschaftlichen Engagements. Jeder kann sich einbringen – mit Zeit oder Geld. Ermöglicht wird die Arbeit der BürgerStiftung Hamburg durch das finanzielle Engagement einer Vielzahl von Privatpersonen, Stiftungen, Unternehmen und öffentliche Institutionen.

Bei der Stiftung engagieren sich rund 300 Ehrenamtliche in unterschiedlichen Bereichen, unter anderem im Mentoringprojekt Yoldaş, im Vorleseprojekt LeseZeit, im Netzwerk Ukrainehilfe, im Projekt Guter Rat vor Ort, in der Projektevaluation, bei der Betreuung von Treuhandstiftungen oder in der Geschäftsstelle. Rund 35 hauptamtliche Mitarbeiter arbeiten bei der Stiftung.[2] Neben der Entwicklung und Durchführung eigener Projekte, fördert die Stiftung auf Antrag Projekte anderer. Alle Projekte werden geprüft, möglichst langfristig gefördert und regelmäßig evaluiert.

Die Stiftung hat, wie die meisten Bürgerstiftungen, einen weit gefassten Stiftungszweck, der Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Kinder- und Jugendprojekten in sozial benachteiligten Stadtteilen und wird um weitere Förderschwerpunkte ergänzt.

Die Stiftung trägt das Gütesiegel für Bürgerstiftungen des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und erfüllt die „10 Merkmale einer Bürgerstiftung“.[3]

Stiftungskapital

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Durch mehrere Zustiftungen wuchs das Grundstockvermögen der Stiftung bis 2024 auf 54,5 Mio. Euro. 38,5 Mio. Euro davon entfallen auf Stiftungsfonds. 16,0 Mio. Euro sind individuelle Zustiftungen (Stiftungsfonds), die alle Zwecke der BürgerStiftung Hamburg unterstützen. Mehr als die Hälfte des Stiftungskapitals liegt im Übrigen in Form von Grundstücken und Immobilien vor. Hinzu kommt der Vermögensstock der Treuhandstiftungen von insgesamt 12,1 Mio. Euro (2024).[4]

Die Stiftung betreut 12 Treuhandstiftungen unter ihrem Dach: Blankenburg´sche Hamburg-Stiftung, Böge-Stiftung, Gila und Jürgen Grabosch Stiftung, Gudrun Halbrock Stiftung zum Wohle der Kinder, Hamburg AHOI Stiftung, Hans-Joachim Mausolf Stiftung, HGJ Mebus/RÄDER-VOGEL-Stiftung, Inge & Georg Nordmann Stiftung, Stiftung Esperanza, Stiftung Hamburg-Verbundenheit, Stiftung Marienhöhe, Stiftung Karl Andreas Voss Erben.

Inklusive dieser Treuhandstiftungen verwaltet die BürgerStiftung Hamburg ein Stiftungsvermögen von 76,1 Mio. Euro (2024).[5]

Projektförderung

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Die Stiftung fördert jährlich rund 300 Projekte. 2024 setzte sie 4,0 Mio. Euro unmittelbar zur Erfüllung des Stiftungszweckes ein. Um ihren breit aufgestellten Stiftungszweck gerecht zu werden, hat die Stiftung verschiedene Themenfonds geschaffen, die sich auf die unterschiedlichen Aspekte in der Hamburger Förderlandschaft fokussieren.[6]

Zustiftungen (Stiftungsfonds)

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Zustiftungen fließen direkt in den Kapitalstock der Stiftung und helfen dem Stiftungszweck:[7]

  • Käte Wünn Stiftungsfonds (2001)
  • Veronika und Vincenz von Raffay Zustiftung (2007)
  • Eckart Kümmell Zustiftung (2011)
  • Heike-Donau-Erbslöh-Zustiftung (2011)
  • Ingeburg Delank Zustiftung (2013)
  • Hans Weisser Zustiftung (2016)
  • Margot und Ernst Noack Zustiftung (2017)
  • Waltraut und Dieter Klekacz Zustiftung (2019)
  • Helga Groth Zustiftung (2019)
  • Wilhelm Stüwe Zustiftung (2019)
  • Jens Steineke Zustiftung (2019)
  • Clemens De Grahl Zustiftung (2021)

Einzelnachweise

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  1. BürgerStiftung Hamburg | Wir stärken Hamburg, auf buergerstiftung-hamburg.de
  2. Transparente Zivilgesellschaft. In: buergerstiftung-hamburg.de. Abgerufen am 5. September 2025.
  3. Das Prinzip Bürgerstiftung, auf buergerstiftung-hamburg.de
  4. BürgerStiftung Hamburg | 2024 Bericht (PDF; 2,9 MB), auf buergerstiftung-hamburg.de
  5. Bericht 2024 | 25 Jahre BürgerStiftung Hamburg. In: buergerstiftung-hamburg.de. Abgerufen am 5. September 2025.
  6. Schwerpunkte unserer Arbeit | So packen wir es an, auf buergerstiftung-hamburg.de
  7. Namens- und Zweckzustiftungen | Gemeinsam stiften und wachsen, auf buergerstiftung-hamburg.de