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Ajdir

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ajdir
أجدير
ⴰⵊⴷⵉⵔ

Hilfe zu Wappen
Ajdir (Marokko)
Ajdir (Marokko)
Ajdir
Basisdaten
Staat: Marokko Marokko
Region: Tanger-Tétouan-Al Hoceïma
Provinz: Al Hoceïma
Koordinaten 35° 12′ N, 3° 55′ WKoordinaten: 35° 12′ N, 3° 55′ W
Einwohner: 5.630 (2024)
Fläche: 15,2 km²
Bevölkerungsdichte: 370 Einwohner je km²
Höhe: 153 m
Landschaft bei Ajdir
Landschaft bei Ajdir
Landschaft bei Ajdir

Ajdir oder Axdir (marokkanisches Tamazight ⴰⵊⴷⵉⵔ Ajdir, deutsch ‚Mauer‘; arabisch أجدير Adschdir, DMG Aǧdīr) ist eine Kleinstadt und Hauptort einer Landgemeinde (commune rurale) in der Rif-Region in der Provinz Al Hoceïma im Norden von Marokko.

Ajdir liegt unweit der Mittelmeerküste etwa 7 km südlich der Stadt Al Hoceïma. Die Stadt liegt im Einzugsbereich von Al Hoceïma und zeigt deshalb ein dynamisches Wachstum. Dies schlägt sich in moderner Architektur nieder. Das vorherrschende Klima ist warm und trocken; Regen (ca. 400–500 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1994 2004 2014 2024
Einwohner -- 3987 5314 5630[1]

Die Einwohner von Ajdir lebten jahrhundertelang von der Landwirtschaft und vom Fischfang. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts spielt auch der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen eine nicht unbedeutende Rolle im Wirtschaftsleben.

Ajdir war zwischen 1921 und 1926 die Hauptstadt der Rif-Republik. In dem lokalen Berberdialekt, dem Tarifit, bedeutet Aŷdīr ‚„Mauer“‘ oder „Festung“. Der Ursprung des Namens ist wahrscheinlich punisch.

Ajdir ist der Geburtsort von Abd al-Karim und von Najim Laachraoui, einem der Selbstmordattentäter der Terroranschläge in Brüssel am 22. März 2016.

Commons: Ajdir – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ajdir – Karte + Fakten