Centenarium Gasr Duib
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Marcus Pontius Laelianus Larcius Sabinus war ein römischer Senator, Politiker und Offizier im 2. Jahrhundert n. Chr.
Der Cursus honorum des Marcus Pontius Laelianus Larcius Sabinus spannt sich von der Regierungszeit des Kaisers Hadrian (117–138) über die des Antoninus Pius (138–161) und des Mark Aurel (161–180) bis zu dessen Sohn Commodus (180–192). Auf dem Trajansforum in Rom fand sich die zu einer Statuenbasis gehörende Ehreninschrift auf der sein vollständiger Name wiedergegeben ist.[1]
Der Vater des Marcus Pontius Laelianus Larcius Sabinus war vielleicht Pontius Laelianus, der als Freund des L. Dasumius Tuscus in dessen Testament vom Sommer des Jahres 108 n. Chr. bedacht wurde. Nach Meinung des Althistorikers Géza Alföldy (1935–2011) könnte der Suffektkonsul des Jahres 153, Marcus Pontius Sabinus, ein jüngerer Bruder des Marcus Pontius Laelianus Larcius sein. Als Herkunftsort der beiden mutmaßte Alföldy das gallische Baeterrae, heute Béziers.[2]
Marcus Pontius Laelianus Larcius Sabinus begann seine Laufbahn als vir viarum curandarum (Beamter für das Straßenwesen). Während seines ersten militärischen Kommandos als Militärtribun (tribunus laticlavius) der Legio VI Victrix wurde die Legion noch vor dem 17. Juli 122[3] aus dem niedergermanischen Vetera in das britannische Eburacum (York) verlegt. Der damalige niedergermanische Statthalter A. Platorius Nepos unter dem er seinen Dienst antrat, wurde zur selben Zeit Statthalter von Britannien.[4] Nachdem der Tribun seinen rund dreijährigen Militärdienst beendet hatte, war er ungefähr 25 Jahre alt. Anschließend war er Quaestor der Provinz Gallia Narbonensis, Beamter ab actis senatus, Volkstribun als candidatus Hadrians, Praetor, Curator rei publicae der südgallischen Civitas Arausicensis (Orange) und um 140 n. Chr. Legat der Legio I Minervia, die in Bonn stationiert war.
Statilius Maximus, der nach Alföldy nicht mit Titus Statilius Maximus identisch ist[5] war der unmittelbare Amtsvorgänger von Marcus Pontius Laelianus Larcius Sabinus als dieser Statthalter der Provinz Pannonia inferior (Unterpannnonien) wurde und in deren Hauptstadt Aquincum (Budapest) Quartier bezog. Mutmaßlich erst im Anschluß an dieses Amt wurde er zusammen mit Q. Mustius Priscus warscheinlich im Jahr 144 Suffektkonsul.[6][7] In den Jahren 145 bis 150 übernahm Pontius Laelianus Larcius die Statthalterschaft der Provinz Pannonia superior (Oberpannonien) von seinem Vorgänger Statilius Hadrianus[6] und zog in die Residenz von Carnuntum am Limes Pannonicus. Anschließend wurde er in der selben Funktion nach Antiochia am Orontes in Syrien versetzt. Dort trat er spätestens im August 150 sein Amt an. Eine Inschrift auf einem Cippus vom Dezember 153 belegt, das er damals im Auftrag des Kaisers Antoninus Pius die fines regionis Palmyrenae – die Landesgrenzen – wiederhergestellt hatte.
Zusammen mit einer Reihe fähiger Offiziere wie dem Prätorianerpräfekten Titus Furius Victorinus und dem Kriegshelden Marcus Statius Priscus Licinius Italicus, begleitete Marcus Pontius Laelianus Larcius nach der Beendigung seiner syrischen Statthalterschaft als comes[1] den kriegsunerfahrenen Mitkaiser Lucius Verus (161–169) auf dessen Feldzug gegen die Parther,[8] der von 161 bis 166 n. Chr. dauerte. 163 hatte Verus seinen Hof in Antiochia am Orontes aufgeschlagen, im gleichen Jahr wurde Armenien zurückerobert. Als Disziplinoffizier stellte er in dieser Zeit die Zucht und Ordnung der Armee sicher. Letztendlich fand der Feldzug am 12. Oktober 166 mit einem großen Triumphzug in Rom seinen offiziellen Abschluß und Marcus Pontius Laelianus Larcius Sabinus erhielt von Marc Aurel und Verus verschiedene militärische Auszeichnungen.
Während seines nächsten Einsatzes in dem von 166 bis 167 dauernden germanischen Krieg der beiden Kaiser war er erneut comes und behielt diesen Titel bis 175.
Marcus Pontius Laelianus, ein Sohn des Pontius Laelianus Larcius Sabinus, der 163 n. Chr ordentlicher Konsul und Statthalter der Provinz Moesia inferior (CIL III 6182) wurde, ist gleichfalls bekannt.
Marcus Stlaccius Coranus
Marcus Stlaccius Coranus war ein ritterlicher Offizier in der römischen Armee während des 1. Jahrhunderts n. Chr.
Die Laufbahn des Offiziers konnte anhand seiner an der Via Ostiensis bei Rom aufgefundenen Grabinschrift in Teilen rekonstruiert werden.[9]
- M(arcus) Stlaccius C(ai) f(ilius) Col(lina)
- Coranus
- praef(ectus) fabrum equo
- publico ex quinque
- decuriis praef(ectus) coh(ortis) V
- Bracaraugustanorum
- in Germania trib(uno) mil(itum) leg(ionis) II
- Aug(ustae) praef(ectus) equitum alae
- Hispanorum in Britannia
- donis militaribus donatus
- corona murali hasta pura
- sibi et
- C(aio) Stlaccio Capitoni patri
- C(aio) Stlaccio C(ai) f(ilio) Col(lina) Capitoni fratri
- L(ucio) Stlaccio C(ai) f(ilio) Col(lina) Frontoni fratri
- Claudiae Secundae uxori
Übersetzung: „Dem Marcus Stlaccius Coranus, Sohn des Caius, aus der (städtischen Tribus) Collina, Pionierpräfekt, Reiter eines Staatspferdes, Mitglied der Geschworenen, Kohortenpräfekt der 5. Kohorte Bracaraugustanorum in Germanien, Militärtribun der 2. Legion „die Erhabene“, Kavalleriepräfekt der spanischen Reiterei in Britannien, ausgezeichnet mit der Mauerkrone und der Ehrenlanze. Sich und dem Vater Caius Stlaccius Capito, dem Bruder Caius Stlaccius Capito, dem Bruder Lucius Stlaccius Fronto und seiner Frau Claudia Secunda (hat er diesen Stein errichten lassen).“
Der ehemals sehr verantwortungsvolle und hohe Stabsdienstgrad des Praefectus fabrum (Pionierpräfekt), den Marcus Stlaccius Coranus zu Beginn seiner Karriere bekleidete, wurde seit Kaiser Claudius (41–54) verstärkt zu einem Sprungbrett in die hohe militärische Laufbahn. So hatte der Praefectus fabrum nun als persönlicher Adjutant eines Konsuls oder Statthalters bereitzustehen.[10] Auch der den römischen Rittern der Republik vertraute Militärdienst mit einem vom Staat gestellten Pferd (equites equo publico) wurde in der Kaiserzeit mit Formeln wie equo publico zu einem titularen Begriff umgewandelt.
Kastelle
Kastell | |
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Alternativname | Al |
Limes | Pannonischer Limes |
Abschnitt | 7 |
Datierung (Belegung) | unbekannt |
Typ | Reiterkastell |
Einheit | a) Ala Siliana civium Romanorum ? b) Ala I Brittonum civium Romanorum c) Equites Dalmatae d) Cuneus equitum Stablesianorum |
Größe | unbekannt |
Bauweise | Stein |
Erhaltungszustand | spekulativer, archäologisch nicht nachgewiesener Kastellplatz |
Ort | Tolna |
Geographische Lage | |
Vorhergehend | Burgus Dunakömlőd (nordöstlich) |
Anschließend | Kastell Szekszárd (südwestlich) |
Das 'Kastell , das auch unter dem antiken Namen ' bekannt wurde, ist ein mutmaßliches, archäologisch nicht gesichertes römisches Militärlager, das als Reiterkastell einen Abschnitt des pannonischen Donaulimes gesichert haben soll. Der einstige Standort dieser Anlage wird in Tolna, einer südungarischen Stadt angenommen, die im gleichnamigen [[]] liegt.
Lage
Tolna befindet an eig.[11]
Name
Forschungs- und Baugeschichte
Truppe
Fundverbleib
Limesverlauf zwischen dem Kastell Tolna bis zum Kastell Szekszárd
Spuren der militärischen Bauwerke entlang der Limestraße und der Donau.
Strecke[A 1] | Name/Ort | Beschreibung/Zustand |
7 | Mözs | Südlich von To |
7 | Szekszárd | Das Kastell eweise liegen bis heute nicht vor. |
Denkmalschutz
Die Denkmäler Ungarns sind nach dem Gesetz Nr. LXIV aus dem Jahr 2001 durch den Eintrag in das Denkmalregister unter Schutz gestellt. Zuständig ist das Staatliche Amt für das Kulturelle Erbe (Kulturális Örökségvédelmi Hivatal; KÖH) in Budapest. Der römischen Fundestellen aus Tolna und Umgebung gehören als archäologische Fundstätten nach § 3.1 zum national wertvollen Kulturgut. Alle Funde sind nach § 2.1 Staatseigentum, egal an welcher Stelle der Fundort liegt. Verstöße gegen die Ausfuhrregelungen gelten als Straftat bzw. Verbrechen und werden mit Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren bestraft.[12]
Siehe auch
Literatur
- Jenő Fitz: Der Römische Limes in Ungarn. Fejér Megyei Múzeumok Igazgatósága, 1976.
- Zsolt Visy: Der pannonische Limes in Ungarn. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3806204888.
Einzelnachweise
- ↑ a b CIL 06, 01497
- ↑ Géza Alföldy: Konsulat und Senatorenstand unter den Antoninen. Rudolf Habelt Verlag, Bonn 1977. ISBN 377491334X. S. 314.
- ↑ CIL 16, 69
- ↑ Jenő Fitz, Mátyás Esterházy: Die Verwaltung Pannoniens in der Römerzeit. Band 2, .Encyclopedia, 1993. ISBN 9638477008. S. 440.
- ↑ Géza Alföldy: Konsulat und Senatorenstand unter den Antoninen. Rudolf Habelt Verlag, Bonn 1977. ISBN 377491334X. S. 343.
- ↑ a b Géza Alföldy, Barnabás Lőrincz: Ein neues Militärdiplomfragment und ein neuer Statthalter der Provinz Pannonia superior. In: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik 139. 2002. S. 211–218; hier S. 217.
- ↑ Ioan Piso: Fasti Provinciae Daciae. Die senatorischen Amsträger. Rudolf Habelt Verlag, Bonn 1993. ISBN 3774926158. S. 56.
- ↑ Horst Wolfgang Böhme: Archäologische Zeugnisse zur Geschichte der Markomannenkriege (166–180 n. Chr.). In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz 22. (1975), Darmstadt 1977. S. 153-217; hier S. 155.
- ↑ CIL 06, 3539
- ↑ Oliver Stoll: Römisches Heer und Gesellschaft, Rudolf Steiner Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-515-07817-7. S. 212–213.
- ↑ Zsolz Visy: Der pannonische Limes in Ungarn. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3806204888, S. 116.
- ↑ Siehe hierzu: Kulturális Örökségvédelmi Hivatal.
Kategorie:Bodendenkmal
Kategorie:Archäologischer Fundplatz in Ungarn
Kategorie:Befestigungsanlage (Römisches Reich)
Cohors I Lusitanorum
Diese Einheit war noch am 3. September 117 in Ägypten stationiert, wie der Papyrus PSI 1063 belegt. Dort bestätigen sechs Feldzeichenträger (Signiferi) den Empfang von Restbeträgen des Reisegeldes (Viaticum), das gerade aus Kleinasien angekommene und vom Praefectus Aegypti geprüfte neun Rekruten, darunter ein Eques (Reiter) und ein Dromedarius (Kamelreiter) nach ihrer Musterung für den Anmarsch erhalten hatten. Die auf dem Dokument genannten, eingezahlten Restbeträge reichten von 8,3 bis 22,6 Denare. Mit diesem Geld wurde anschließend ein Konto bei der Truppenkasse für jeden einzelnen Mann eröffnet.[1][2]
Einzelnachweise
- ↑ Armin Eich (Hgrs.): Die Verwaltung der kaiserzeitlichen römischen Armee. Studien für Hartmut Wolff. Franz Steiner Verlag. Stuttgart 2010. ISBN 978-3-515-09420-7. S. 57.
- ↑ Gerhard Horsmann: Untersuchungen zur militärischen Ausbildung im republikanischen und kaiserzeitlichen Rom. Harald Boldt Verlag.Boppard 1991. ISBN 3764618973. S. 81.
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