Diskussion:Neoliberalismus
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Löschantrag
Der Artikel ist nichts anderes, als Zusammenfassungen von Ansichten zahlreicher Ökonomen, wo jeder Ökonom seine eigene Interpretation des Neoliberalismus beschreibt. Dazu noch seine eigene Schule aufmacht. (Ich sehe die Wiese in Farbe grün, ich rot, ich blau, ich schwarz, ich gelb - obwohl die Wiese grün ist) Das ist keine Erklärung des Neoliberlismus, wie sie in Wikipedia stehen muß.--77.9.255.29 15:37, 10. Jan. 2012 (CET)
- Es gibt nicht eine neutrale Erklärung des Neoliberlismus. Der Begriff ist heute einer der umstrittensten überhaupt. Entsprechend lässt er sich (hier) nicht begriffsgerecht auf eine einfache Definition komprimieren. --Kharon 15:56, 10. Jan. 2012 (CET)
Subsumiert
Was bedeutet Subsumiert? Sie sollen in einer Enzyklopädie erklären und nicht neue Fachbegriffe benutzen. --77.9.255.29 15:18, 10. Jan. 2012 (CET)
Einleitung
Schulen in der Einleitung
In der Einleitung fehlt noch die allgemein übliche Unterteilung zwischem deutschem und angelsächsischem Neoliberalismus: --Pass3456 00:18, 7. Nov. 2010 (CET)
Der Neoliberalismus wird unterschieden in Gesellschaftlich orientierte Varianten (Ordoliberalismus und Soziologischer Liberalismus) und Individualistisch orientierte Varianten (Österreichische Schule, London School, Chicago School). Die Gesellschaftlich orientierte Varianten sehen eine besondere Verpflichtung der Gemeinschaft, diejenigen Gesellschaftsmitglieder aufzufangen, die unverschuldet in eine Notlage gelangen.<ref>Jan Hegner, Alexander Rüstow-Ordnungspolitische Konzeption und Einfluß auf das wirtschaftspolitische Leitbild der Nachkriegszeit in der Bundesrepublik Deutschland, Lucius und Lucius Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8282-0113-X, Seite 8, mit weiteren Nachweisen ebenda</ref>
Die Verpflichtung sehen z.B. auch Hayek und Friedman, die ja eine ja ein Mindesteinkommen bzw. eine negative Einkommensteuer vorschlagen. In der Form ist der Vorschlag wohl eher Propaganda. --Charmrock 09:02, 17. Jun. 2011 (CEST)
Im Text stehts ja schon schön einseitig, ich werde also bei Hayek nachtragen: Hayek plädiert für ein Mindesteinkommen, „unter das niemand zu sinken brauche“, diese Mindestabsicherung sei eine „selbstverständliche Pflicht der Gesellschaft“. --Charmrock 09:56, 17. Jun. 2011 (CEST)
Kleine Verbesserungen
Vielleicht gibt es ja jetzt mit Moderation die Möglichkeit, wenigstens die störendsten kleinen Fehler und Unstimmigkeiten zu glätten.
1. Sollen die Sätze "In den 1960er Jahren geriet der Begriff zunehmend in Vergessenheit, seitdem gibt es keinen Kreis von Wissenschaftlern, der sich selbst als neoliberal bezeichnet."
und "In den 1970er Jahren wurde der Ausdruck Neoliberalismus wieder aufgegriffen und erfuhr einen Bedeutungswandel. Oppositionelle Wissenschaftler in Chile benutzten ihn mit negativer Konnotation und kritisierten damit die von den Ideen der Chicagoer Schule beeinflussten radikalen Reformen durch die Chicago Boys.[5]"
in einen Absatz zusammengefasst werden (ein Satz ist kein Absatz...) 2. "In der neueren Begriffsverwendung wird Neoliberalismus als Essentially Contested Concept,[7] als „Kampfbegriff“[8] oder als „politisches Schimpfwort“[9] verwendet." -- ist in so fern falsch, als NL nicht als Essentially Contested Concept "verwendet" wird. "Essentially Contested Concept" ist ein analytischer Begriff zur Kennzeichnung von anderen Begriffen von der Sorte "Neoliberalismus". Es ist daher nicht möglich, NL als Essentially Contested Concept zu verwenden. Es müsste in etwa heißen:
"In der jüngsten Vergangenheit wurde Neoliberalismus unter anderem als „Kampfbegriff“[8] oder als „politisches Schimpfwort“[9] verwendet. Wegen der Umstrittenheit seines Inhalts gilt der Begriff als Essentially Contested Concept."
- Viele Grüße, --Trinitrix 17:16, 7. Feb. 2012 (CET)
- Die Einleitung sollte vor allem endlich mal auf Literatur beruhen:
- "We show that neoliberalism has undergone a striking transformation, from a positive label coined by the German Freiberg School to denote a moderate renovation of classical liberalism, to a normatively negative term associated with radical economic reforms in Pinochet’s Chile." (Taylor C. Boss und Jordan Gans-Morse: Neoliberalism: From New Liberal Philosophy to Anti-Liberal Slogan. S. 1, doi:10.1007/s12116-009-9040-5)
- "In contrast to the negative connotations and asymmetric use of neoliberalism in contemporary social science, the “neo” qualifier of German neoliberalism was intended to convey a positive notion of renovation, and multiple groups of scholars sought to lay claim to the term. While no contemporary scholar self-identifies as neoliberal, the Freiberg economists not only used the term to describe themselves and their philosophy, but also debated whose liberal theories truly deserved the “neo” label. Supporters of a more traditional form of liberalism, such as Austrian economist Ludwig von Mises, were “referred to by the neo-liberals as ‘palaeoliberals’” for clinging to an outdated faith in unfettered markets. Other liberal economists with fundamentally different ideas sought to appropriate the desirable neoliberal label, though members of the Freiberg School resisted these efforts. Rüstow complained in 1960 that “contemporary representatives of paleoliberalism call themselves neoliberal, although our neoliberalism arose precisely in contrast to…paleoliberalism” ... While present-day scholarship often identifies Friedrich Hayek and Milton Friedman as the fathers of neoliberalism, most scholars of the period understood the term as referring to the German experience and its principal economic theorists. In academic articles and book reviews published in the 1950s and 1960s, neoliberalism was most often associated with Germany or specifically with the Freiberg School and such economists as Eucken, Röpke, Rüstow, and Müller-Armack." (Taylor C. Boss und Jordan Gans-Morse: Neoliberalism: From New Liberal Philosophy to Anti-Liberal Slogan. S. 10, 11, doi:10.1007/s12116-009-9040-5)
- 1. Ursprünglich stand Neoliberalismus für die positive Selbstbezeichnung durch Eucken, Röpke, Rüstow, and Müller-Armack (Ordoliberalismus und Soziale Marktwirtschaft)
- 2. Essentially Contested Concept schon damals, weil die Begriffsübernehme durch Palaeoliberale (u.a. Österreichische Schule) umstritten
- 3. Heute: Neoliberalismus = Negative Bezeichnung mit Bezug auf die Ideen von Friedrich Hayek und Milton Friedman
- Zur neutigen Begriffsverwendung etwas präziser:
- "In the case of neoliberalism, the contested normative valence of the free market-related concepts to which the term refers, combined with terminological contestation over how to label these concepts, has led scholars with divergent normative assessments of the free market to adopt different terminology. When the use of language expresses only one side of a politically charged argument, choice of terminology takes the place of a direct confrontation of ideas, and meaningful debate suffers." (Taylor C. Boss und Jordan Gans-Morse: Neoliberalism: From New Liberal Philosophy to Anti-Liberal Slogan. S. 3, doi:10.1007/s12116-009-9040-5)
- "Seit den 1980er Jahren wird Neoliberalismus vor allem kritisch zur Bezeichnung von Konzepten für unregulierte (freie) Märkte bis hin zum „Kampfbegriff“[8] oder als „politisches Schimpfwort“[9] verwendet. Weil der Begriff heute überwiegend von Kritikern benutzt wird während Befürworter unregulierter (freier) Märkte den Begriff meiden, ist er ein Essentially Contested Concept."
- --Pass3456 20:01, 7. Feb. 2012 (CET)
- @Trinitrix: Keine Einwände gegen deine "Kleine Verbesserungen".
- @Pass3456: Deine von dir frei erfundenen Theorien sind wie immer höchst interessant. Aber deswegen gleich die gesamte Einleitung komplett verwerfen? Wie alle deduktiv entwickelten Theorien sollten auch deine deduktiv entwickelten Theorien einem empirischen Test unterzogen werden. Und siehe da, bereits beim aller ersten Test (für mich überhaupt nicht überraschend) durchgefallen. --Mr. Mustard 23:17, 7. Feb. 2012 (CET)
- "Frei erfunden" obwohl die wissenschaftliche, in einer Peer-Reviewten Fachzeitschrift veröffentlichte, viel zitierte Quelle [1] samt Textauszug ausdrücklich angegeben ist? --Pass3456 23:35, 7. Feb. 2012 (CET)
- Dein abgrundtiefer Hass gegen Hayek ist allgemein bekannt und du hast ja diesen Hass bereits in zig Artikeln in der deutschsprachigen, aber auch der englischsprachigen Wikipedia ausleben dürfen. Auch hier im Artikel hast du ja bereits langatmig sämtliche Quellen ausgebreitet, die einen Unterschied zwischen Hayek und anderen Vertretern des Neoliberalismus sehen. Würde ich ebenfalls sämtliche Quellen anführen, welche die Gemeinsamkeiten zwischen Hayek und anderen Vertretern des Neoliberalismus betonen, dann wäre der Artikel über tausend Seiten lang. Quellen für Unterschiede zu anderen Vertretern des Neoliberalismus gibt es übrigens auch zu Eucken, Rüstow, Müller-Armack usw. Niemand ist bisher jedoch auf die Idee gekommen, dies hier so auszuweiten, wie du dies zu Hayek getan hast. Dass du deinen Spleen nun auch noch in der Einleitung ausleben möchtest, ist sehr befremdlich. Der von dir bereits öfters als Beleg herangezogene Tuchtfeldt (nachdem die gesamte Gliederungsstruktur des ersten Kapitals hier aufgebaut ist) nannte Hayek übrigens bereits 1955 einen führenden Vertreter des Neoliberalismus [2]. --Mr. Mustard 23:57, 7. Feb. 2012 (CET)
Vorschläge von Pass3456 sind ok. Einen "abgrundtiefen Hass gegen Hayek" kann ich da nicht erkennen. --Qyerro 08:23, 8. Feb. 2012 (CET)
- Liebe Freunde, ich bin jetz mal so frei und ignoriere alle Argumente ad personam und konzentriere mich zudem auf den konkreten Vorschlag zu den zwei kleinen Verbesserungen.
- 1. Ich halte fest: Wir wollen -- bis zur großen Lösung -- erst einmal die beien Mini-Absätze verschmelzen.
- 2. Die Version von Pass
- " Weil der Begriff heute überwiegend von Kritikern benutzt wird während Befürworter unregulierter (freier) Märkte den Begriff meiden, ist er ein Essentially Contested Concept."
- hat m.E. den Nachteil, dass in Boss & Jordan Gans-Morse gerade hervorgehoben wird, dass NL ein besonders schwieriger Fall eines Essentially Contested Concept ist, weil der Begriff heute überwiegend von Kritikern benutzt wird während Befürworter unregulierter (freier) Märkte den Begriff meiden. Daher kommt es nicht zu einer produktiven, gemeinsamen wissneschaftlichen Begriffsklärung. Für Tatsache, dass es sich um ein ECC handelt, braucht es diese zusätzliche Komplikation nicht. Ich würde daher für die Einleitung eine knappe Version wie "Wegen der Umstrittenheit seines Inhalts gilt der Begriff als Essentially Contested Concept" weiterhin vorziehen.
- Viele Grüße, --Trinitrix 12:29, 8. Feb. 2012 (CET)
- +1 --Mr. Mustard 12:42, 8. Feb. 2012 (CET)
- Hallo Trinitrix, eine Umstrittenheit des Inhalts sehe ich nicht, das kann m.E. auch nicht aus der zitierten Quelle herausgelesen werden. Boss & Jordan Gans-Morse stellen nicht auf eine Umstrittenheit des Inhalts ab (der Inhalt ist ja auch nicht umstritten, weil es ja unstreitig um freie Märkte im Sinne des Libertarismus geht), sondern - wie Du richtig festgestellt hast - weil der Begriff heute überwiegend von Kritikern benutzt wird während Befürworter unregulierter (freier) Märkte den Begriff meiden. Die Umstrittenheit ergibt sich aus der Meidung des Begriffs durch Befürworter. --Pass3456 20:08, 8. Feb. 2012 (CET)
- Na gut. Denkbar wäre dann eine Abänderung in die Formulierung wie
- "Wegen der Umstrittenheit seines Inhalts beziehungsweise der Verwendung des Begriffs gilt dieser als Essentially Contested Concept"
- o.ä., die möglicherweise (? das ist eine Frage) beide Standpunkte umfasst. Bei dieser Gelegenheit muss ich aber kurz anmerken, dass sich ein wenig bestätigt, was ich bis jetzt (der sich mit diesem Disput in WiPo nur am Rande beschäftigte) vermutete: für Außenstehende, die keine Expereten sind und sich nur über den Begriff Neoliberalismus informieren wollen, sind diese Dispute vermutlich voll unverständlich. Wie sehr ich jetzt nachvollziehen kann, dass hier beide Seiten darauf bestehen, bis ins Detaill alle Feinheiten in die Definition und Beschreibung einzubringen, müssen wir anfangen, nach allgemeineren (neutraleren) Zwischenlösungen zu suchen, die garantieren, dass die allgemeine Verständlichkeit und Gültigkeit des enzyklopädischen Textes erhalten bleibt; eine spätere Spezifizierung (falls sie überhaupt dann notwendig wäre) bleibt ja offen. -jkb- 09:13, 9. Feb. 2012 (CET)
- Na gut. Denkbar wäre dann eine Abänderung in die Formulierung wie
- Lieber Pass, die beien Autoren benennen als andere ECC z.B. Gerechtigkeit oder Demokratie. Ebenso wie NL ist den beiden Begriffen gemein, dass auch sie im Kern umstritten sind. Meine Formulierung möchte zunächst auf diese Gemeinsamkeit hinaus. Das ist für die Leser/in informativ, da damit die weiter oben dargstellte Umstrittenheit selbst begrifflich auf den Punkt gebracht wird. Gegen die Alternativ-Formulierung von jkb spricht m.E. aber auch nichts, da bei ECC ohnehin nicht gut zwischen Inhalt und Verwendung eines Begriffs unterschieden werden kann. Viele Grüße, --Trinitrix 10:25, 9. Feb. 2012 (CET)
Diskontinuität/Kontinuität
Du hast recht, aber es gibt für beide Thesen (Diskontinuität/Kontinuität) Stimmen in der Literatur und beides sollte etwa in gleichen Anteilen dargestellt werden [meinen "seidenen Faden", siehe oben, muss ich insofern revidieren...]. Ich würde das aber nicht in der Einleitung machen, sondern erst einmal im Haupttext, bei Begriffsgeschichte (so sollte der jetzige Abschnitt Geschichte umbenannt werden, der durch einen Abschnitt politische Entwicklung zu ergänzen wäre). Eine Kontinuität zwischen Freiberg über Hayek nach Chicago betonen z.B. Ingo Pies, Viktor Vanberg; als Primärliteratur auch Friedman (1951). In der neueren sozialwiss Literatur wird dies etwa von Plehwe/Mirowski (Hg.) (2009) vertreten. Auch bei Foucault findet sich ein Neoliberalismusbegriff, der über die Freiburger hinausgeht. Gerade in den letzten Jahren hat sich auch Philip Manow vertieft mit geistesgeschichtlichen Grundlagen des Neoliberalismus beschäftigt Von einem Diskontinuum zwischen den Altliberalen Mises und Hayek; den Neoliberalen Eucken, Böhm Rüstow etc; sowie den eher wieder klassisch Liberalen Milton Friedman und Chicagoer Schule gehen z.B. Karl Homann oder Grossekettler, in Nörr/Starbatty 1999 aus. Die Literaturnachweise finden sich in Gänze größtenteils in der Diskussion:Soziale Marktwirtschaft (Suchfunktion/Archiv). Die Streitigkeiten der letzten Monate sind mE unfruchtbar. Eine gute Aufarbeitung der Begriffs- (=Verwendugns)geschichte könnte vielleicht dazu beitragen, dass diese unnötigen Streitigkeiten ausgeräumt werden.--Olag 09:03, 14. Nov. 2010 (CET)
- d’accord, (allerdings ist die übliche Unterscheidung in deutschen und angelsächsischem Neoliberalismus [3] keine Frage der Kontinuität / Diskontinuität, sondern der gesellschaftsbezogenheit der Theoriegebäude. Mit deiner Erlaubnis mache ich da mal einen neuen Abschnitt draus.) --Pass3456 09:19, 14. Nov. 2010 (CET)
- Diskontinuität hat natürlcih Ursach in bestimmten inhaltichen Differenzen. Oft wird die Chicago und Virginia School des Wirtschaftsliberalismus daher von ordoliberal orientierten Ökonomen nicht mehr als neoliberal angesehen (was zeigt, wie sich die unterschiedlichen Begriffsverwendungen auseinanderentwickelt haben).
- Problematisch finde ich, dass heir größtenteils Schulen aneinandergereiht und "abgtespult" werden, anstatt präzise und belegt ihr Verhältnis zum Neoliberalismus darzustellen. Wichtig wäre Colloque Lippmann und MPS genauer darzustellen und inwiefern über diese Aktivitäten die Schulen integriert wurden oder eher die Differenzen klar wurden.--Olag 09:53, 14. Nov. 2010 (CET)
- Einen Abschnitt Geschichte der Entwicklung. Da gibt es ja eine umfangreiche Studie von Walpen. --Pass3456 10:03, 14. Nov. 2010 (CET)
- Noch mal etwas präziser: Es gibt in der Literatur (und bei uns WiPo-Trollen) keine Einigkeit, welcher objektive Gegenstand mit "Neoliberalismus" bezeichnet ist, daher sollte sich der ganze Artikel mehr auf Verwendung des Begriffs konzentrieren als auf die Darstellung wirtschaftswissenschaftlicher Schulen oder wirtschaftspolitischer Reformen.--Olag
- Einen Abschnitt Geschichte der Entwicklung. Da gibt es ja eine umfangreiche Studie von Walpen. --Pass3456 10:03, 14. Nov. 2010 (CET)
- Wie soll das gehen, lieber Olag: Konzentration auf die Verwendung des Begriffs ohne auf die Gegenstände einzugehen, die er bezeichnet? --FelMol 11:11, 14. Nov. 2010 (CET)
- Na ja, was da jetzt steht, ist ja größtenteils redundant zu den Darstellungen der Schulen. Schulen, bei denen die Zugehörigkeit strittig ist, wie die Österreichische und Chicagoer, werden ohne echten Bezug zu Fragen, die für eine neoliberale Abgrenzung zu "laissez-faire" von Bedeutung sind, aus sich heraus dargestellt. Das ist meines Erachtens wenig sinnvoll, um zu erläutern, was mit Neoliberalismus gemeint war und was gemeint ist. Meines Erachtens sollte zuerst dargestellt werden, wie es zu dem Ausdruck kam und was von Rüstow ursprünglich gemeint war, dann sollte die Entwicklung der Schule(n), die zweifelsfrei dem Neoliberalismus zugeordnet werden (Freiburger Schule; soziologischer Liberalismus; frz Neoliberalismus) beschrieben und dann erst die Schulen, bei denen die Zuordnung strittig ist (Österreichische Schule; Chicagoer Schule) diskutiert. Bei Letzteren sollte der Schwerpunkt darauf liegen, darzustellen inwiefern diese Schulen in der Literatur überhaupt dazugerechnet werden (was ich oben als Kontinuität bezeichnet habe) oder nicht dazugerechnet werden. Und warum sie dazu oder nicht dazugerechnet werden.
- Schließlich (nach dem bereits überarbeiteten Abschnitt "Bedeutungswandel", der mE erst mal so bleiben kann) sollte auf die politischen Auswirkungen "neoliberaler" Ideen in der Sozialen Marktwirtschaft, in Chile, GB und USA sowie bei den Internationalen Finanzinstitutionen dargestellt werden. Dies ist natürlich mit mehreren Schwierigkeiten verbunden - es sollte z.B. offengelegt werden, welcher Begriff des Neoliberalismus dabei jeweils zugrundegelegt wird. Da in der Literatur Sprachverwirrung herrscht, wird das schwierig (aber nicht unmöglich) sein: ein möglichst weiter Begriff sollte zunächst zugrunde gelegt werden.
- Schließlich fände ich es sinnvoll, einen Kritik-Abschnitt einzufügen, in dem möglichst Autoren oder theoretische Perspektiven zu Wort kommen, die den Neoliberalismus als Gegner ernst nehmen (und selbst einen anspruchsvollen Begriff des Neoliberalismus verwenden).
- Dies alles hier nur so eine erste Ideensammlung ohne Anspruch auf Perfektion oder Exklusivität.--Olag 16:29, 14. Nov. 2010 (CET)
- Wie es zu dem Ausdruck kam und was von Rüstow ursprünglich gemeint war
- Entwicklung der Schulen, die zweifelsfrei dem Neoliberalismus zugeordnet werden (Freiburger Schule; soziologischer Liberalismus; frz Neoliberalismus)
- Schulen, bei denen die Zuordnung strittig ist (Österreichische Schule; Chicagoer Schule); Aspekt der Kontinuität
- Abschnitt "Bedeutungswandel", der mE erst mal so bleiben soll
- politischen Auswirkungen "neoliberaler" Ideen in der Sozialen Marktwirtschaft, in Chile, GB und USA sowie bei den Internationalen Finanzinstitutionen
- Kritik-Abschnitt mit Autoren, die den Neoliberalismus als Gegner ernst nehmen (und selbst einen anspruchsvollen Begriff des Neoliberalismus verwenden)
Wieder d’accord. Nicht nur wegen dem editlimit sollten wir einzelne Abschnitte auf der Diskussionsseite vorbereiten.--Pass3456 18:44, 14. Nov. 2010 (CET)
Bildung des Begriffs Neoliberalismus
1938 fand das Colloque Walter Lippmann statt, auf dem die Thesen Lippmanns über den Niedergang des Liberalismus und die Chancen einer erneuerten liberalen Ordnung, die sich vom Laissez-faire Liberalismus unterscheiden sollte, diskutiert wurden. Dabei setzte sich Alexander Rüstows Begriffsschöpfung des Neoliberalismus gegen Alternativen wie Neo-Kapitalismus, sozialer Liberalismus oder sogar libéralisme de gauche (franz. Linker Liberalismus) durch.<ref>Philip Mirowski, Dieter Plehwe, The Road From Mont Pelerin, 2009, ISBN 978-0-674-03318.4, S. 13</ref> Allerdings haben nicht alle den Begriff Neoliberalismus selbst übernommen, Röpke bezeichnete die Festlegung auf den Neoliberalismus-Begriff als „das am wenigsten glückliche Ergebnis der Konferenz“, Eucken lehnte ihn grundsätzlich ab.<ref>Andreas Renner: Die zwei Neoliberalismen. In: Fragen der Freiheit. Nr. Heft 256, Okt./Dez. 2000 Seite 3</ref> Der Name Neoliberalismus täuschte eine gedanklich einheitliche und geschlossene Form des Liberalismus vor, mit der die Weite der Ideen und die unterschiedlichen Bewegungen nicht zu erfassen waren.<ref>Carlo Mötteli, Der wirtschaftliche Liberalismus in: Neue Züricher Zeitung, Jubiläumsausgabe vom 12.01.1955, Seite 5, zitiert nach Joerg E. Schweitzer, Die Brennende Krise der Gegenwart – oder weder so noch so: Wilhelm Röpke, GRIN Verlag, 1. Auflage 1998, ISBN 978-3-640-63482-8, S. 34</ref> Rüstow bedauerte im Nachhinein, dass damals durch den gefundenen Kompromiss der Schein der Einheit mühsam aufrechterhalten wurde, obwohl in Wirklichkeit „der schärfste und fruchtbarste subkonträre Gegensatz vorlag.“<ref>Katrin Meyer-Rust: Alexander Rüstow – Geschichtsdeutung und liberales Engagement, Stuttgart 1993, ISBN 978-3-608-91627-0, S. 69</ref> Wilhelm Röpke und Alexander Rüstow bezeichneten die Konzeptionen von Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek als Alt- bzw Paläoliberalismus, um diese vom Neoliberalismus (in ihrem Sinne) abzugrenzen.<ref>Andreas Renner: Die zwei Neoliberalismen. In: Fragen der Freiheit. Nr. Heft 256, Okt./Dez. 2000 Seite 6</ref>
15 Teilnehmer des Colloque Walter Lippmann gründeten 1947 die Mont Pelerin Society, um neoliberale Denker zu sammeln und den Gedanken zu verbreiten. In dieser übernahmen Albert Hunold und Friedrich August von Hayek bald die Führung. <ref>Philip Mirowski, Dieter Plehwe, The Road From Mont Pelerin, 2009, ISBN 978-0-674-03318.4, S. 15</ref> Während amerikanische Teilnehmer beim Colloque Walter Lippmann deutlich in der Minderheit waren, stellten sie in der Mont Pelerin Society von Anfang an die Hälfte der Mitglieder.<ref>Philip Mirowski, Dieter Plehwe, The Road From Mont Pelerin, 2009, ISBN 978-0-674-03318.4, S. 16</ref> In den 50er Jahren kam es zu Auseinandersetzungen zwischen amerikanischen Mitgliedern und Vertretern der Österreichischen Schule einerseits und europäischen Mitgliedern (insbesondere Ordoliberalen) andererseits. Einer der Konfliktpunkte war die radikale Ablehnung von Gewerkschaften durch amerikanische Mitglieder. Auch erfreute sich die Chicagoer Schule wachsender Beliebtheit, die ökonomische und politische Machtballung viel weniger kritisch sah, als die (deutschen) Ordoliberalen.<ref>Philip Mirowski, Dieter Plehwe, The Road From Mont Pelerin, 2009, ISBN 978-0-674-03318.4, S. 30</ref> In den 60er Jahren kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe um Hayek und einer Gruppe um Hunold und Wilhelm Röpke um die zukünftige Ausrichtung der Gesellschaft. In der Folge traten Hunold und Röpke aus. <ref>Philip Mirowski, Dieter Plehwe, The Road From Mont Pelerin, 2009, ISBN 978-0-674-03318.4, S. 19</ref>
Rüstow selbst wies darauf hin, dass sein Begriff des Neoliberalismus leider keinen Markenschutz genießt:
„Der Markt hat jedoch einen überwirtschaftlichen Rahmen, der durch Gesetze usw. gebildet wird, und innerhalb dieses Rahmens kann die Sache gar nicht planmäßig genug hergehen. (...) An dieser Planmäßigkeit des Rahmens, insbesondere auf dem Gebiet der Sozialpolitik, fehlt es leider Gottes noch sehr. Dadurch unterscheiden wir Neuliberalen uns ja von den Altliberalen, daß wir uns der Notwendigkeit des Rahmens und seiner Gestaltung bewußt sind. Leider wird dieser Unterschied dadurch verwischt, daß es eine Anzahl von Altliberalen, zum Teil von sehr intransigenten Altliberalen gibt, besonders in Amerika, die sich fälschlicherweise- und irreführenderweise 'Neuliberale' nennen und damit große Verwirrung stiften. Leider können wir dagegen nicht mit Patentprozessen und Markenschutz vorgehen.“
Heute werden mit dem Begriff Neoliberalismus häufig ökonomistisch verengte libertäre Minimalstaatskonzeptionen bezeichnet, also Politikkonzepte, die dem Laissez-faire Liberalismus des 19. Jahrhunderts ähnlich sind. Ironischer Weise handelt es sich dabei um den Wirtschaftsliberalismus, den Neoliberale - im ursprünglichen Sinne - wie Rüstow, Walter Eucken, und Wilhelm Röpke kritisiert haben und gegenüber dem sie sich durch den Begriff Neoliberalismus abgrenzen wollten.<ref>Andreas Renner: Die zwei Neoliberalismen, in: Ingo Pies, Martin Leschke, Walter Euckens Ordnungspolitik, Mohr Siebeck, 2002, ISBN 3-16-147919-X, S. 176</ref>
- Der obige Text mal zur weiteren Ausarbeitung. Wenn keine grundsätzlichen Bedenken bestehen, könnte direkt in dem Kästchen gelöscht, erweitert und umformuliert werden. --Pass3456 18:54, 14. Nov. 2010 (CET) Qua Herkunft eventuell etwas Rüstow-lastig.--Pass3456 19:11, 14. Nov. 2010 (CET)
- Vielen Dank, Pass3456, schon mal ein guter Anfang. Die Beurteilung Rüstows "im Nachhinein" könnte nach meiner bescheidenen Meinung auch später, nämlich im Abschnitt über die Schulen, deren Zugehörigkeit umstritten ist, einfließen. Sonst könnte es ausgehen wie das Hornberger Schießen. Ich kenne "Crash 2009" nicht, würde aber mal vermuten, dass die Belege zu den Aussagen hier sich größtenteils auch in ideengeschichtl Standardwerken finden lassen. Das würde ich dann noch gegen Belege austauschen, die "anerkannter" sind. Bei Geistesgeschichte muss es ja nicht immer die allerneuste Literatur sein.
- Vielen herzlichen Dank übrigens auch für die knackige Zusammenfassung meines "Sermons" oben. Gruß--Olag 20:08, 14. Nov. 2010 (CET)
- "Crash 2009" bezieht sich offensichtlich auf die Arbeit von Watrin. Der wäre natürlich super, leider habe ich keinen Zugriff auf das Buch. Ihr etwa?--Pass3456 23:23, 17. Nov. 2010 (CET)
- Ja, auch ich finde das eine gute Zusammenfassung. Wo soll sie platziert werden? Als Einleitung oder später im Lemma? Gruß--FelMol 20:34, 14. Nov. 2010 (CET)
- Als eigener Abschnitt würde ich sagen, allerdings direkt unter der Einleitung, immerhin geht es um die Anfänge.--Pass3456 20:39, 14. Nov. 2010 (CET)
Bitte um Erweiterung der Literaturliste
Ich bin der Meinung, dass das Buch "Kleine Geschichte des Neoliberalismus" von David Harvey (Geograph) in die Literaturangaben des Artikels gehört. Könnte das bitte einer der Admins ergänzen? Danle und Gruß, Louis Wu 00:02, 1. Sep. 2011 (CEST)
- +1 --FelMol 00:29, 1. Sep. 2011 (CEST)
- So, ich hab das Wwerk ergänzt. Louis Wu 19:34, 15. Sep. 2011 (CEST)
Vorstellungen vom Marktgleichgewicht
Wer die Differenzen bzgl. der Vorstellungen zum Marktgleichgewicht im Artikel haben will, möge das hier begründen und den Zusammenhang aufzeigen. --Charmrock 10:38, 11. Okt. 2011 (CEST)
- Der Inhalt des von mir gelöschten Abschnitts ist ja weiterhin im Artikel drin. Es ist jedoch nicht nachvollziehbar, weshalb diese nebensächliche Fußnotenanmerkung einen eigenen Abschnitt braucht. --Mr. Mustard 11:02, 11. Okt. 2011 (CEST)
- Ist ja nicht falsch was da steht aber die Differenzen bzgl. der Neoklassik tragen nichts zum Verständnis des Neoliberalismus bei. Der Abschnitt heißt "Überblick" und nicht "wie bekomme ich möglichst viele Differenzen zwischen Hayek und Eucken an vorderster Stelle untergebracht". --Charmrock 12:08, 11. Okt. 2011 (CEST)
- Sehe ich ganz genau so. Ich persönlich halte den gesamten Abschnitt "Überblick" für extrem überladen. Wenn aber dargestellt wird, dass Gertenbach trotz grundsätzlicher Übereinstimmung auch weitreichende Unterschiede zwischen Hayek und dem Ordoliberalismus sieht, dann sollte der Leser schon wissen, worin diese Unterschiede bestehen. Dass Hayek sich vollständig von der neoklassischen Gleichgewichtstheorie entfernt hat (während Eucken nur teilweise) wird in der Literatur oft erwähnt. --Mr. Mustard 12:41, 11. Okt. 2011 (CEST)
- Gut, aber ein eigener Abschnitt wegen einer Fußnote ist natürlich völlig übertrieben. --Charmrock 13:49, 11. Okt. 2011 (CEST)
Auslegung der Quelle Gertenbach
- Deine "Zusammenfassung": "Doch trotz dieser grundlegenden Übereinstimmung bestünden laut Gertenbach auch weitreichende Unterschiede zwischen Hayek und dem Ordoliberalismus. So sieht er eine wirtschaftstheoretische Differenz darin, dass Hayek sich im Unterschied zu Eucken vollständig von der neoklassischen Vorstellung eines Marktgleichgewichts distanziert habe."
- ist eine tendenziös verkürzte Zusammenfassung der Quelle, in der es tatsächlich heißt: Doch trotz dieser grundlegenden Übereinstimmung bestünden laut Gertenbach auch weitreichende Unterschiede zwischen Hayek und dem Ordoliberalismus. "Das ordoliberale Projekt der bewussten Gestaltung einer marktgerechten Regelordnung samt der Orientierung am Kriterium der sozialen Gerechtigkeit widerspricht der hayekschen Theorie der spontanen Ordnung". Eine weitere wirtschaftstheoretische Differenz liege darin, dass Hayek sich im Unterschied zu Eucken vollständig von der neoklassischen Vorstellung eines Marktgleichgewichts distanziert habe.
- "grundlegende Konkordanz" statt der wörtlichen Widergabe der Quelle mit "inhaltliche Überschneidungen" etc.
- Können wir gerne auch in das Schiedsgerichtsverfahren einbringen. --Pass3456 19:30, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Du hast extra einen eigenen Abschnitt Neoliberalismus#Vorstellungen von einer marktgerechten Regelordnung gemacht in dem dieser Sachverhalt bereits dargestellt ist. Weshalb sollte dieser Sachverhalt dann noch zusätzlich im Abschnitt "Überblick" dargestellt werden? Das ist doch redundant!
- "grundlegende Konkordanz" steht wortwörtlich in der angegebenen Quelle auf Seite 73 [4], da steht rein gar nichts von "inhaltliche Überschneidungen". --Mr. Mustard 19:39, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Außerdem hast du mehrere Verbesserungen (wie z.B. die Korrektur eines defekten Links, oder das Ersetzen von "" durch „“) einfach rückgängig gemacht und eine belegte Einfügung gelöscht. Könntest du dies bitte begründen!!! --Mr. Mustard 19:43, 12. Okt. 2011 (CEST)
- ad1: in einer Zusammenfassung sind wesentliche Gedanken nie irrelevant. Die Darstellung der wesentlichen Unterschiede unter Weglassung des wesentlichsten Unterschiedes schlechthin kann nicht dein Ernst sein. --Pass3456 20:10, 12. Okt. 2011 (CEST) Wenn du unbedingt alles
- ad2: Der Zusammenhang beginnt in der Quelle mit "Die inhaltlichen Überschneidungen zwischen Hayek und der Freiburger Schule liegen in erster Linie ..." (Seite 72 unten) und endet mit "insistieren auf der Notwendigkeit eines juristisch-institutionellen Regelwerks, um die spontane Ordnung des Marktes zu verwirklichen." Weiter unten ist dann von "diese grundlegende Konkordanz" die Rede und bezieht sich auf die Regelordnung. Logischerweise bezieht sich grundlegende Konkordanz nicht auf das Verhältnis Hayek und Freiburger Schule, in der es ja ausdrücklich lediglich inhaltliche Überschneidungen gibt. --Pass3456 20:16, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Das ist dein höchstpersönlicher POV, dass dies der "wesentlichste Unterschied" sei. In der Quelle stehen diese beiden Sachverhalte durch mehrere Sätze getrennt. Und außerdem warst du es selbst, der einen eigenen Abschnitt "Vorstellungen von einer marktgerechten Regelordnung" gemacht hat. Wenn diese beiden Sachverhalte tatsächlich zusammengehören, dann warst du es, der diese Sachverhalte von einander getrennt hat. Auf jeden Fall habe ich im Gegensatz zu dir nichts gelöscht, sondern nur eine Redundanz entfernt. --Mr. Mustard 20:17, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Ein POV den wir teilen, du hast diesen Satz sogar als irrelevant bezeichnet [5]. Und jetzt hälst du das plötzlich für die wesentlichste Differenz? --Pass3456 20:26, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Vorschlag zur Güte: "So sieht er eine wirtschaftstheoretische Differenz darin, dass Hayek sich im Unterschied zu Eucken vollständig von der neoklassischen Vorstellung eines Marktgleichgewichts distanziert habe." qua inhaltlichem Zusammenhang in den Absatz "Vorstellungen einer marktgerechten Regelordnung" ebenso wie "Dabei widerspräche aber die ordoliberale Vorstellung von einer „bewussten Gestaltung einer marktgerechten Regelordnung“ und der politischen Orientierung am Kriterium der sozialen Gerechtigkeit Hayeks Theorie der spontanen Ordnung". --Pass3456 20:22, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Das ist dein höchstpersönlicher POV, dass dies der "wesentlichste Unterschied" sei. In der Quelle stehen diese beiden Sachverhalte durch mehrere Sätze getrennt. Und außerdem warst du es selbst, der einen eigenen Abschnitt "Vorstellungen von einer marktgerechten Regelordnung" gemacht hat. Wenn diese beiden Sachverhalte tatsächlich zusammengehören, dann warst du es, der diese Sachverhalte von einander getrennt hat. Auf jeden Fall habe ich im Gegensatz zu dir nichts gelöscht, sondern nur eine Redundanz entfernt. --Mr. Mustard 20:17, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Verstehe nicht ansatzweise was du meinst. Was soll ich "plötzlich für die wesentlichste Differenz" halten? Von mir aus kann der Abschnitt "Vorstellungen von einer marktgerechten Regelordnung" als eigener Abschnitt aufgelöst werden und der Inhalt (soweit nicht redundant) im Abschnitt "Überblick" integriert werden. Das habe ich nun schon zigmal geschrieben, wie oft denn noch??? --Mr. Mustard 20:40, 12. Okt. 2011 (CEST)
Hier der eindeutige Beweis, dass es Pass3456 war, der diese angeblich zusammengehörenden Sachverhalte in zwei verschiedene Abschnitte getrennt hat. Ich habe nur die von ihm gestern redundante Einfügung gelöscht, weil dies schließlich nicht doppelt drin stehen muss. Wenn Pass3456 meint, dass diese beiden Sachverhalte zusammengehören, dann sollte er dies wieder in einen Abschnitt zusammenführen. Der Sinn eines Abschnitts "Vorstellungen von einer marktgerechten Regelordnung" erschließt sich mir sowieso nicht. --Mr. Mustard 20:27, 12. Okt. 2011 (CEST)
- "So sieht er eine wirtschaftstheoretische Differenz darin, dass Hayek sich im Unterschied zu Eucken vollständig von der neoklassischen Vorstellung eines Marktgleichgewichts distanziert habe." als inhaltliches Topic zu "Vorstellungen einer marktgerechten Regelordnung".
- Die Zusammenführung der Absätze (ohne Löschungen) kannst du gerne machen. Mir fehlt nur im Moment die Vorstellung, wie da am Ende ein lesbarer Absatz bei rumkommen kann. --Pass3456 20:47, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Was meinst du mit "als inhaltliches Topic"? --Mr. Mustard 20:51, 12. Okt. 2011 (CEST)
- "Vorstellungen von einer marktgerechten Regelordnung" und "Wettbewerbsordnung" sind inhaltliche Topics. --Pass3456 20:59, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Was meinst du mit "als inhaltliches Topic"? --Mr. Mustard 20:51, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Weiter im Text, "grundlegende Konkordanz der Theorie Hayeks mit dem Ordoliberalismus" ist eine Quellenverfälschung: Der Quellentext beginnt mit "Die inhaltlichen Überschneidungen zwischen Hayek und der Freiburger Schule liegen in erster Linie ..." (Seite 72 unten) und endet mit "insistieren auf der Notwendigkeit eines juristisch-institutionellen Regelwerks, um die spontane Ordnung des Marktes zu verwirklichen." Weiter unten ist dann von "diese grundlegende Konkordanz" die Rede und bezieht sich auf die "Notwendigkeit eines juristisch-institutionellen Regelwerks". Logischerweise bezieht sich grundlegende Konkordanz nicht auf das Verhältnis Hayek und Freiburger Schule insgesamt, in der es laut Quelle ja ausdrücklich lediglich inhaltliche Überschneidungen gibt.--Pass3456 21:04, 12. Okt. 2011 (CEST)
- "Vorstellungen von einer marktgerechten Regelordnung" und "Wettbewerbsordnung" lauten zumindest die von dir eingefügten Überschriften (ob es deswegen "Topics" sind und auch noch sinnvolle "Topics" steht auf einem anderen Blatt. Nur was willst du damit im Zusammenhang mit dem Satz "So sieht er eine wirtschaftstheoretische Differenz darin, dass Hayek sich im Unterschied zu Eucken vollständig von der neoklassischen Vorstellung eines Marktgleichgewichts distanziert habe" zum Ausdruck bringen? Und dass sich die "grundlegende Konkordanz" nicht auf die "Notwendigkeit eines juristisch-institutionellen Regelwerks" beziehen soll, ist wirklich eine sehr alberne Behauptung. --Mr. Mustard 21:12, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Der Satz "So sieht er eine wirtschaftstheoretische Differenz darin, dass Hayek sich im Unterschied zu Eucken vollständig von der neoklassischen Vorstellung eines Marktgleichgewichts distanziert habe" stammte von dir, deshalb hab ich mich nicht getraqut ihn zu löschen. Wenn weder du noch ich den für relevant halten löschen wir ihn doch einfach.
- "grundlegende Konkordanz" besteht nicht hinsichtlich der Theorien Hayeks und des Ordoliberalismus sondern nur hinsichtlich einer einzelnen inhaltlichen Frage. (Baum <-> Wald, du verstehst?). --Pass3456 21:17, 12. Okt. 2011 (CEST)
- "Vorstellungen von einer marktgerechten Regelordnung" und "Wettbewerbsordnung" lauten zumindest die von dir eingefügten Überschriften (ob es deswegen "Topics" sind und auch noch sinnvolle "Topics" steht auf einem anderen Blatt. Nur was willst du damit im Zusammenhang mit dem Satz "So sieht er eine wirtschaftstheoretische Differenz darin, dass Hayek sich im Unterschied zu Eucken vollständig von der neoklassischen Vorstellung eines Marktgleichgewichts distanziert habe" zum Ausdruck bringen? Und dass sich die "grundlegende Konkordanz" nicht auf die "Notwendigkeit eines juristisch-institutionellen Regelwerks" beziehen soll, ist wirklich eine sehr alberne Behauptung. --Mr. Mustard 21:12, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Von mir aus kann der Satz "So sieht er eine wirtschaftstheoretische Differenz darin, dass Hayek sich im Unterschied zu Eucken vollständig von der neoklassischen Vorstellung eines Marktgleichgewichts distanziert habe" gelöscht werden. JosFritz hält diesen Satz jedoch so wichtig, dass er ihm einen eigenen Abschnitt widmen möchte [6]. Da musst du JosFritz fragen, ob er mit einer kompletten Löschung einverstanden ist.
- Der komplette Satz im Artikel lautet:
- „Nach Gertenbach besteht eine grundlegende Konkordanz der Theorie Hayeks mit dem Ordoliberalismus in der „Notwendigkeit eines juristisch-institutionellen Regelwerks“ für die marktliche Ordnung.“
- Die angegebene Quelle ist damit IMHO korrekt wiedergegeben. Das Schiedsgericht soll darüber entscheiden, ob dein Vorwurf der Quellenfälschung berechtigt ist. --Mr. Mustard 21:30, 12. Okt. 2011 (CEST)
- In der Quelle steht wörtlich "Die inhaltiche Überrschneidung zwischen Hayek und der Freiburger Schule liegen in erster Linie in der Propagierung eines geeigneten Regelrahmens für die marktliche Ordnungv. Sowohl der Begriff des Ordo wie auch der von Hayek vertretene Topos des rule of law insistieren auf der Notwendigkeit eines juristisch-institutionellen Regelwerks, um die spontane Ordnung des Marktes zu verwirklichen.".
- "Inhaltliche Überschneidung" ist etwas ganz anderes als "grundlegende Konkordanz".
- Mr. Mustards Satz "Nach Gertenbach besteht eine grundlegende Konkordanz der Theorie Hayeks mit dem Ordoliberalismus in der „Notwendigkeit eines juristisch-institutionellen Regelwerks“ für die marktliche Ordnung." ist (mindestens) bewußt und gewollt missverständlich formuliert, warum sonst hat er "inhaltliche Überschneidung" (laut Quelle) durch "grundlegende Konkordanz" ausgetauscht." --Pass3456 21:49, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Wie ich weiter oben bereits geschrieben habe, steht auf Seite 73 - und diese Seite wurde von dir als Einzelnachweis angegeben - rein gar nichts von "inhaltlicher Überrschneidung". Dass sich "diese grundlegende Konkordanz" doch wohl eindeutig auf das gemeinsame insistieren auf der Notwendigkeit eines juristisch-institutionellen Regelwerks bezieht, willst du doch nicht ernsthaft bestreiten? --Mr. Mustard 22:02, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Falsch, so steht es wörtlich in der Quelle: "Die inhaltiche Überrschneidung zwischen Hayek und der Freiburger Schule liegen in erster Linie in der Propagierung eines geeigneten Regelrahmens für die marktliche Ordnung. Sowohl der Begriff des Ordo wie auch der von Hayek vertretene Topos des rule of law insistieren auf der Notwendigkeit eines juristisch-institutionellen Regelwerks, um die spontane Ordnung des Marktes zu verwirklichen."
- Welcher Leser merkten denn, dass grundlegende Konkordanz nur (die Detailfrage der) Bejahung eines juristisch-institutionellen Regelwerks betrifft. In der Vorstellung davon was ein geeigneter Regelrahmen ist bestehen (laut Quelle) "weitreichende Unterschiede". Das hat Mr. Mustard geschickt überspielt. Chapeau! --Pass3456 22:09, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Ein halbwegs intelligenter Leser merkt durchaus, dass sich "Grundlegende Konkordanz" im Satz
- "Nach Gertenbach besteht eine grundlegende Konkordanz der Theorie Hayeks mit dem Ordoliberalismus in der „Notwendigkeit eines juristisch-institutionellen Regelwerks“ für die marktliche Ordnung."
- auf die Bejahung eines juristisch-institutionellen Regelwerks bezieht. Worauf denn sonst? Und das mit den "weitreichenden Unterschieden" steht doch in einen anderen Abschnitt, weil du diesen Sachverhalt in zwei verschiedene Abschnitte aufgeteilt hast!!!!!!!!!! Was soll der Scxheiß??? --Mr. Mustard 22:27, 12. Okt. 2011 (CEST)
- "Gertenbach sieht "inhaltliche Überschneidungen" der Theorie Hayeks mit dem Ordoliberalismus in der „Notwendigkeit eines juristisch-institutionellen Regelwerks“ für die marktliche Ordnung. Dabei widerspricht aber die ordoliberale Vorstellung von einer bewußten Gestaltung einer marktgerechten Regelordnung und der politischen Orientierung am Kriterium der sozialen Gerechtigkeit Hayeks Theorie der spontanen Ordnung", so oder so ähnlich ist das eine verständliche Formulierung. Ich hänge nicht an meinem Satz, aber mach aus inhaltlichen Überschneidungen (im Detail) keine grundlegende Konkordanz. --Pass3456 22:30, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Ein halbwegs intelligenter Leser merkt durchaus, dass sich "Grundlegende Konkordanz" im Satz
Hayek und das Existenzminimum
Warum bitte hat Pass3456 die Einfügung "Nach Rheinhard Zintl kann dabei für Hayek der Umfang des politisch als notwendig Erachteten in prosperierenden Gesellschaften legitimerweise weit über dem physischen Existenzminimum liegen." gelöscht? Ich kann keine Begründung dafür entdecken. --Charmrock 00:52, 13. Okt. 2011 (CEST)
- Dass Hayek, die Chicagoer Schule und der Ordoliberalismus für die staatliche Sicherung des Existenzminimums waren steht bereits im Artikel. Ich wüsste auch nicht, dass Hayek oder Friedman längere Traktate zur Berechnung notwendigen Höhe eines Existenzminimums gemacht hätten (Zintl nennt ja keine Quelle). Nachdem sich Hayek aber sowieso nicht mehr wehren kann, mag das von mir aus als Wahrheit gelten. Wenn es nur an dem Halbsatz liegen würde, der würde mir sicher keine schlaflosen Nächte bereiten. --Pass3456 01:06, 13. Okt. 2011 (CEST)
- Schön, dann kannst du ja Benutzer:Cú Faoil, der den Artikel gesperrt hat, Bescheid sagen, dass er auf meine Version zurücksetzen kann, wenn du damit keine Probleme hast. --Mr. Mustard 01:14, 13. Okt. 2011 (CEST)
- Er kann's nicht lassen. --FelMol 01:16, 13. Okt. 2011 (CEST)
- Schön, dann kannst du ja Benutzer:Cú Faoil, der den Artikel gesperrt hat, Bescheid sagen, dass er auf meine Version zurücksetzen kann, wenn du damit keine Probleme hast. --Mr. Mustard 01:14, 13. Okt. 2011 (CEST)
- Dann begründet doch endlich einmal, weshalb ihr meinen Edit mehrmals revertiert habt und dadurch in die Sperre getrieben habt? Was genau hat an diesem Edit, der mehrere Änderungen enthielt, nicht gepasst? Ich möchte endlich eine Antwort auf diese Frage und zwar hinsichtlich jeder einzelnen Änderung, „denn wenn man über verschiedene Dinge uneins ist, dann muss man einen Punkt nach dem anderen besprechen und abhaken“. Ich warte! --Mr. Mustard 01:40, 13. Okt. 2011 (CEST)
- Siehe eins drüber (die Diskussion kennst du vermutlich, ist ja erst drei Stunden her gewesen). --Pass3456 08:12, 13. Okt. 2011 (CEST)
- Dann begründet doch endlich einmal, weshalb ihr meinen Edit mehrmals revertiert habt und dadurch in die Sperre getrieben habt? Was genau hat an diesem Edit, der mehrere Änderungen enthielt, nicht gepasst? Ich möchte endlich eine Antwort auf diese Frage und zwar hinsichtlich jeder einzelnen Änderung, „denn wenn man über verschiedene Dinge uneins ist, dann muss man einen Punkt nach dem anderen besprechen und abhaken“. Ich warte! --Mr. Mustard 01:40, 13. Okt. 2011 (CEST)
Colin Crouch: Das befremdliche Überleben des Neoliberalismus
ist auf der Vorderseite unter Literatur angegeben. Es gibt eine Aufsatz von ihm Das lange Leben des Neoliberalismus, der in kurzer Form diese Thesen darstellt. Den gibt es frei zugänglich hier. Den Link sollte man ergänzen. --Jancke 09:15, 3. Nov. 2011 (CET)
Links zu allgemeinen Internetseiten zum Thema
Hallo Ihr,
ich bin dafür, daß unter Weblinks oder einer anderen Überschrift auch weitere Internetseiten hinzugefügt werden können, die sich mit dem Thema Neoliberalismus auseinandersetzen. Es ist zwar viel ehrwürdige Literatur zum Thema aufgeführt; aus Sicht einer modernen Internet-Enzyklopädie sollten meines Erachtens aber auch Texte/Seiten zum Thema verlinkt werden, die stärker "von unten" kommend den Neoliberalismus beschreiben. Dies wäre eine sehr gute Ergänzung zur sonst ausschließlich akademischen Litaratur.
Mir schwebt etwa vor, die Neoliberalismus-Definition der globalisierungskritischen Organisation Attac aufzunehmen, sowie den Link zu Neoliberalyse.de, einer Internetseite, die neoliberale Aussagen in allen möglichen Lebensbereichen dokumentiert und analysiert. (nicht signierter Beitrag von Desputin (Diskussion | Beiträge) 01:53, 15. Jan. 2012 (CET))
Die Diskussion ging ausschließlich um Neoliberalyse.de. Glaubst Du nicht, daß attac eine Sichtweise auf den Neoliberalismus hat, die ein kleines Bißchen vom akademischen Mainstream abweicht?? (nicht signierter Beitrag von 95.119.199.155 (Diskussion) 00:20, 17. Jan. 2012 (CET))