Motovun

Motovun, (italienisch ehemals Montona) eine Stadt in Inneristrien, liegt 277 m über dem Meer auf einem steilen, isolierten Hügel über dem Tal der Mirna. Die Stadt hat heute etwa 600 Einwohner, die vom Tourismus, Weinbau und selbstversorgender Landwirtschaft leben.
Die Gegend um Motovun war früh besiedelt, vorslawischen Völkern diente der Hügel als Fluchtburg. Im 10. und 11. Jh. stand die entstehende Stadt unter der Herrschaft des Bischofs von Poreč; schon 1278 kam Motovun in venezianischen Bezitz, in dem es bis zum Ende der venezianischen Republik verblieb.

Die ehemals italienische Provinzstadt Montona gehörte einst zur Republik Venezien. Die venezianische Herrschaft gab Motovun sein architektonisches Gepräge. Die Stadt an sich ist ein kultur – und baugeschichtlich bedeutsames Ensemble. Sie ist zur Gänze von einem inneren und äußeren Befestigungssystem mit einzelnen Wehrtürmen und Stadttoren umgeben. Der große Hauptplatz wird von einem zinnengekrönten Wehrturm aus dem 13. Jh. bewacht. Die Kirche Sveti Stjepan aus dem frühen 17. Jh., ebenfalls auf dem Hauptplatz, entstand nach Plänen des venezianischen Architekten Andrea Palladio. Bedeutsam ist auch der Kommunalpalast aus dem 16. Jh. gegenüber der Stephanskirche.
Motovon gilt als die Stadt des Veli Jože, eines gutmütigen Riesens, der als Sagenfigur in ganz Kroatien bekannt ist und vielfältige literarische Bearbeitung, so unter anderem vom bedeutenden kroatischen Dichter Vladimir Nazor, erfahren hat.
Unterhalb von Motovun, rechts der Mirna, erstreckt sich der periodisch überschwemmte Motovuner Eichenwald, eine der bekanntesten Fundstellen der begehrten Weißen Trüffel ( Tuber magnatum ) in Istrien.
Die Rieden an den Hängen von Motovun liefern in manchen Jahren einen sehr guten Rotwein, den Motovunski Teran