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Dautphetal

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Wappen Karte
Wappen der Gemeinde Dautphetal Deutschlandkarte, Position von Dautphetal hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Marburg-Biedenkopf
Fläche: 72,03 km²
Einwohner: 12.069 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 168 Einwohner je km²
Höhe: 220 bis 504 m ü. NN
Postleitzahlen: 35232
(alt: 3563)
Vorwahl: 06466, 06468, 06420
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: MR (bis 1973: BID)
Gemeindeschlüssel: 06 5 34 007
Gemeindegliederung: 12 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hainstraße 1
35232 Dautphetal
Offizielle Website: www.dautphetal.de
E-Mail-Adresse: gemeindeverwaltung
@dautphetal.de
Politik
Bürgermeister: Bernd Schmidt (FWG)

Dautphetal ist eine Gemeinde in Hessen im Westen des Landkreises Marburg-Biedenkopf.

Geografie

Die Gemeinde liegt ca. 37 km östlich von Siegen und ca. 15 km westlich von Marburg im oberen Lahntal und ist geprägt durch paläozoisches Gebirge des Rheinischen Schiefergebirges. Hier treffen sich die Ausläufer des Rheinischen Schiefergebirges von Westen, die Ausläufer des Westerwaldes von Süden und die des Rothaargebirges von Norden. An Gesteinen lassen sich Grauwacke, Diabase, Quarzite, Lehm als Verwitterungsprodukt von Schiefer und Diabas aber auch teilweise Plattenkalk finden. Der geologische Strukturraum nennt sich laut dem Umweltatlas Hessen „Dill-Mulde“. Naturräumlich ist das Gemeindegebiet von Dautphetal folgendermaßen gegliedert:

Die Sackpfeifen-Vorhöhen (mit Wollenberg) (Naturraum 332.0) im Bereich nördlich des Oberen Lahntals lassen sich der Haupteinheit Ostsauerländer Gebirgsrand zuordnen. Die Naturräume Oberes Lahntal (320.2), Bottenhorner Hochflächen (320.01) sowie die Damshäuser Kuppen (320.10) gehören zum Gladenbacher Bergland. Höchste Erhebung der Großgemeinde ist der Nimerich (533 m.ü.NN) nordwestlich des Ortsteiles Dautphe. Östlich des Gemeindegebiets befindet sich der Rimberg.

Klima

Das Gebiet Dautphetals liegt im warm-gemäßigten Regenklima der mittleren Breiten. Die mittlere Tagesmitteltemperatur beträgt im Sommer ca. 15–16 °C (im Bereich des Lahntals ca. 16–17 °C) und im Winter ca. -1 °C bis 1 °C. Die mittlere Niederschlagshöhe beträgt in Dautphetal ungefähr 800–1000 mm, im Bereich Buchenau und Elmshausen ca. 700–800 mm.

Gewässer

Die Gemeindegrenzen von Dautphetal

Das größte fließende Gewässer in Dautphetal ist die Lahn. Sie durchfließt das Gemeindegebiet im nördlichen Bereich von Westen nach Osten. Die zwei kleineren Flüsse Dautphe und Salzböde fließen genau wie die vielen Bäche im Gemeindegebiet früher oder später in die Lahn.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Großgemeinde Dautphetal. Sie werden nach dem Uhrzeigersinn im Norden beginnend genannt: Die Städte Biedenkopf und Wetter (Hessen), die Gemeinde Lahntal, die Städte Marburg und Gladenbach, die Gemeinden Bad Endbach und Steffenberg sowie die Gemeinde Breidenbach.

Alle Gemeinden liegen somit im westlichen Bereich des Landkreises Marburg-Biedenkopf.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet von Dautphetal ist in zwölf Ortsteile gegliedert.

Ortsteil Beschreibung
Dautphe
Wappen der Gemeinde Dautphetal und des Ortsteils Dautphe
Wappen der Gemeinde Dautphetal und des Ortsteils Dautphe
Dautphe ist der älteste Ort der Gemeinde und gleichzeitig auch Sitz der Gemeindeverwaltung. Mit über 2.400 Einwohnern ist er mittlerweile auch der größte Ortsteil der Gemeinde. Erstmals erwähnt wurde er im Jahr 791. Die Wilhelmshütte (zuvor Kilianshütte) wurde 1832 erbaut.
Allendorf
Ortsteil Allendorf/Hohenfels
Ortsteil Allendorf/Hohenfels
Allendorf am Hohenfels hat knapp 690 Einwohner. Die erste Erwähnung findet im Jahr 1307 als Aldendorf im Zusammenhang mit den Rittern von Hohenfels statt.
Buchenau
Ortsteil Buchenau an der Lahn
Ortsteil Buchenau an der Lahn
Der Ortsteil Buchenau wurde erstmals im Jahr 1238 erwähnt. Er liegt im äußersten Nordosten der Gemeinde an der Bundesstraße 62. Mit über 2.000 Einwohnern gehört er zu den drei großen Ortsteilen. Die Carlshütte wurde 1844 erbaut.
Damshausen
Ortsteil Damshausen
Ortsteil Damshausen
Mit unter 230 Einwohnern stellt Damshausen den kleinsten Ortsteil dar. Die erste Erwähnung fand der Ort 1251 unter dem Namen de Tagesmanneshusen. Er ist immer noch stark landwirtschaftlich geprägt.
Elmshausen
Ortsteil Elmshausen
Ortsteil Elmshausen
Die Geschichte Elmshausens kann ab den Jahren 1200 bzw. 1220 belegt werden. Er liegt im äßersten Osten der Gemeinde und beheimatet ca. 370 Einwohner.
Friedensdorf
Ortsteil Friedensdorf an der Lahn
Ortsteil Friedensdorf an der Lahn
Friedensdorf bildet gemeinsam mit Dautphe das Zentrum der Gemeinde. Der Ort wurde 1220 erstmals erwähnt und hat ca. 1.500 Einwohner.
Herzhausen
Ortsteil Herzhausen
Ortsteil Herzhausen
Herzhausen liegt in einem Talkessel im südlichen Teil der Gemeinde. Erstmals erwähnt wurde der knapp 640 Einwohner zählende Ort 1333.
Holzhausen
Ortsteil Holzhausen am Hünstein
Ortsteil Holzhausen am Hünstein
Fachwerkhäuser mit besonders schönen Kratzputzarbeiten sind in Holzhausen zu fínden. Das südlichste Dorf der Gemeinde wurde erstmals 1251 erwähnt und ist nach Dautphe mit knapp 2.150 Einwohnern der zweitgrößte Ortsteil.
Hommertshausen
Ortsteil Hommertshausen in Dautphetal
Ortsteil Hommertshausen in Dautphetal
In Hommertshausen leben ca. 770 Menschen. Der Ort wurde 1325 zuerst erwähnt.
Mornshausen
Ortsteil Mornshausen an der Dautphe
Ortsteil Mornshausen an der Dautphe
Mornshausen gehört zu den zentralen Ortsteilen innerhalb der Gemeinde und beheimatet 850 Einwohner. Die erste Nennung des Ortes lässt sich auf das Jahr 1291 datieren. Die Amelose wird 1515 erstmals erwähnt.
Silberg
Ortsteil Silberg
Ortsteil Silberg
Silberg ist innerhalb der Gemeinde im äußersten Westen gelegen. Mit etwas über 500 Einwohnern ist er der drittkleinste Ort der Gemeinde. (Erstnennung 1339)
Wolfgruben
Ortsteil Wolfgruben
Ortsteil Wolfgruben
Der Ortsteil Wolfgruben mit seinen über 700 Einwohnern wurde erstmals 1257 erwähnt.

Zusätzlich sind noch die zu Mornshausen gehörende ehemalige Gehöftgruppe Amelose und die beiden, zu Kleinstorten gewachsenen, ehemaligen Eisenerzhütten Carlshütte (zu Buchenau) und Wilhelmshütte (zu Dautphe) zu nennen.

Die Ortsteile Dautphe, Friedensdorf und Wilhelmshütte bilden mit über 4.000 Einwohnern das Zentrum der Großgemeinde, was durch eine entsprechende Bauleitplanung forciert wird.

Geschichte

Die Geschichte der Großgemeinde Dautphetal ist noch sehr jung. Erst mit der Gebietsreform von 1974 entstand sie aus 12 vormals eigenständigen Dorfgemeinden, nachdem der Gesetzgeber die Neugliederung der Gemeinden per Gesetz erließ. Diese Neuordnungen stießen bei den Bürgern nicht unbedingt auf Gegenliebe. Bis heute herrscht daher in den einzelnen Ortsteilen noch ein nicht unerheblicher Lokalpatriotismus.

Besiedelung und urkundliche Erstnennung

Die erste Erwähnung im Gebiet der heutigen Gemeinde Dautphetal war die Nennung einer Mark Dautphe im Jahr 791.

Die Geschichte der Orte lässt sich über eventuell vorhandene Artikel der Ortsteile oder über den Artikel „Hessisches Hinterland“ sowie der Fachliteratur entnehmen.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl1:

Datum Einwohnerzahl Datum Einwohnerzahl Datum Einwohnerzahl
3. Dezember 18341 3.503 1. Dezember 18951 4.520 30. Juni 19671 10.568
3. Dezember 18401 3.742 1. Dezember 19051 4.996 31. Dezember 1998 12.821
3. Dezember 18461 3.936 1. Dezember 19101 5.421 31. Dezember 1999 12.944
3. Dezember 18521 4.055 16. Juni 19251 6.017 31. Dezember 2000 12.987
3. Dezember 18581 4.071 17. Mai 19391 6.499 31. Dezember 2001 12.983
3. Dezember 18641 4.060 29. Oktober 19461 9.389 31. Dezember 2002 13.007
1. Dezember 18711 3.943 13. September 19501 9.408 31. Dezember 2003 12.982
1. Dezember 18751 4.272 25. September 19561 9.110 31. Dezember 2004 12.925
1. Dezember 18851 4.383 6. September 19611 9.604

1: Zahlen vor 1974 aus den einzelnen Ortsteilen addiert.

Datenquelle 1834 - 1967: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen Heft 1, Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 - 1967, Hess. Stat. Landesamt

Datenquelle ab 1998: Statistik der Gemeinde Dautphetal

Politik

Gemeinderat

Bei der letzten Gemeindewahl am 18. März 2001 ergab sich bei 31 zu vergebenden Sitzen folgende Sitzverteilung:

Sitzverteilung nach der Kommunalwahl am 18. März 2001
Sitzverteilung nach der Kommunalwahl am 18. März 2001

Die Zahl der Sitze wurde Zur Wahl von 37 im Jahr 1997 auf 31 Sitze reduziert.

Bürgermeister

Erster Bürgermeister der Großgemeinde war 1974 Hans Hauswirth (CDU). Er lenkte 30 Jahre lang die Geschicke der Gemeinde. Am 21. März 2004 wurde Bernd Schmidt von der Freien Wählergemeinschaft (FWG) zum neuen Bürgermeister von Dautphetal gewählt.

Städtepartnerschaften

Die Gemeinde Dautphetal unterhält seit 1997 eine Städtepartnerschaft mit der Gemeinde Cikó in (Ungarn). Weiterhin unterhält die Kirchengemeinde Buchenau eine Gemeindepartnerschaft mit der russischen evangelischen Gemeinde in Kasan im russischen Tatarstan.

Kirche und Religion

Einrichtungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Rathaus in Dautphetal-Dautphe

Raumplanerische Einordnung

Im Regionalplan Mittelhessen 2001 ist Dautphetal als Unterzentrum im ländlichen Raum ausgewiesen. Dautphe und Friedensdorf gelten hierbei als zentraler Ortsteil. Des weiteren ist die Gemeinde Teil der Regionalachse Marburg - Dautphetal - Biedenkopf - (Bad Laasphe). Diese Achse hat zur Aufgabe, die Region zu erschließen, einen Leistungsaustausch zwischen den Mittelzentren zu ermöglichen sowie die Region an das Oberzentrum Marburg und an das Fernverkehrsnetz anzubinden. Dabei kommt dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs eine besondere Bedeutung zu. Zusätzlich besteht mit der Achse Dautphetal - Gladenbach eine überörtliche Nahverkehrs- und Siedlungsachse mit regionaler Verbindungsfunktion. Gemeinsam mit Biedenkopf und Breidenbach wird Dautphetal auch als gewerblicher Schwerpunkt ausgewiesen.

Verkehr

Straßenverkehr

Datei:Bundesstraße 62 number.png Die Hauptverkehrsstraße in Dautphetal ist die Bundesstraße 62. Diese überregional bedeutende Straße führt vom östlichen Nordrhein-Westfalen (Siegen) durch Mittelhessen (Dautphetal, Marburg) und Osthessen (Alsfeld, Bad Hersfeld) nach Thüringen (Bad Salzungen) und erfüllt die Funktion einer überregionalen Verkehrsachse. Sie verläuft im nördlichen Gemeindegebiet von West noch Ost und führt dabei durch Buchenau. Die nur 15 km lange Bundesstraße 453 zweigt in der Nachbargemeinde Biedenkopf von der B 62 ab und führt in südlicher Richtung über die Ortsteile Wolfgruben, Dautphe, Mornshausen und Herzhausen nach Gladenbach.

Datei:Zeichen 330.png Die nächsten Autobahnen sind im Westen die zirka 30 km entfernte A 45 in Dillenburg in Richtung Dortmund bzw. Frankfurt, im Südosten die A 485 über die autobahnähnlich ausgebaute B 3 bei Marburg (Entfernung ca. 15 km) in Richtung Gießen, die ca. 45 km östlich gelegene A 5 bei Homberg in Richtung Süden (Basel) beziehungsweise Norden (Hamburg), sowie im Nordosten über die B 3 zur A 49 nach Kassel. An einem Weiterbau der A 49 in Richtung Marburg wird geplant. Allerdings stehen verkehrliche, wirtschaftliche und raumplanerische Aspekte auf der einen, ökologischen und naturschutzrechtlichen Belangen auf der anderen Seite gegenüber, so dass bisher noch keine zufrieden stellende Trasse gefunden werden konnte.

Datei:Zeichen 224.png Der öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird sowohl über die beiden regionalen Buslinien 481 (RKH Linie 5301) und 491 (RKH Linie 5356) abgedeckt als auch über die vier lokalen Buslinien MR-41, MR-52, MR-55 und MR-57, die die Erreichbarkeit innerhalb der Gemeinde verbessern sollen.

Schienenverkehr

Datei:Db-schild.jpg Der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) wird durch die Obere Lahntalbahn abgedeckt. Mit der auch als RMV-Linie 43 bezeichneten Strecke werden dabei Erndtebrück im Kreis Siegen-Wittgenstein und die Stadt Marburg über Bad Laasphe und Biedenkopf verbunden. Dabei werden in Dautphetal die Stationen Wilhelmshütte (Lahn), Friedendorf (Lahn) und Buchenau (Lahn) bedient. Die beiden zuletzt genannten Stationen liegen sehr günstig im Verlauf des Hessischen Radfernweg R 2. Montags bis freitags umfasst das Bedienangebot 21 Fahrten zw. 5.30 Uhr und 21 Uhr, samstags 13 Fahrten von 6.45 Uhr bis 19 Uhr und sonntags zwölf Fahrten zwischen 8.45 Uhr und 19 Uhr. Eine Fahrradmitnahme ist in allen Zügen möglich. In Marburg besteht mit der Main-Weser-Bahn Anschluss an das Fernverkehrsnetz der DB.

Luftverkehr

In unmittelbarer Umgebung sind die beiden Sonderlandeplätze in Bad Endbach-Bottenhorn und Eschenburg-Hirzenhain sowie der Verkehrslandeplatz in Cölbe-Schönstadt vorhanden. Der nahegelegenste Großflughafen ist der Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt am Main.

Radwege-/Wanderwegenetz

Datei:Zeichen 240.png In der gesamten Region ist aufgrund der günstigen Lage im Mittelgebirgsraum mit den großen zusammenhängenden Wäldern und den idyllischen Tälern ein beachtliches Wegenetz vorhanden. Dieses Potential wurde allerdings erst seit wenigen Jahren erkannt und wird seit kurzen durch den Verein „Lahn-Dill-Bergland“ e. V. in organisatorisch unterstützt.

Ansässige Unternehmen

  • Roth Industries
  • Johnson Controls
  • Heck & Becker
  • Georg Fischer DEKA GmbH
  • Pracht Lichttechnik
  • Elkamet
  • Nepalware Online-shop nepalesischer Handwerkskunst zugunsten der Nepalhilfe
  • Die Firma Bamberger, ehemals der drittgrößte Stahl-Email-Wannenhersteller Europas und mit über 200 Mitarbeitern eine der großen Firmen in der Gemeinde, wurde von der Firma Kaldewei übernommen und im Jahr 2005 zerschlagen.

Medien

In Dautphetal erscheinen als Tageszeitung die Oberhessische Presse und der Hinterländer Anzeiger. Den größeren Marktanteil in Dautphetal hat dabei der Hinterländer Anzeiger. Einen kleineren Lokalteil für den Altkreis Biedenkopf gibt auch die Oberhessische Presse aus Marburg heraus. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Anzeigenblättern, wie „Hinterland extra“ von der Oberhessischen Presse, die MAZ (Mittelhessische Anzeigen Zeitung), der „Dautphetaler“ (Gemeindeblatt) oder das „Sonntag Morgenmagazin“ aus Gießener Verlagshäusern.

Bildung

In jedem größeren Ort der Gemeinde gibt es einen Kindergarten. Lediglich Damshausen, Elmshausen und Silberg besitzen keinen Eigenen. In Holzhausen und Buchenau existiert weiterhin je eine Grundschule, wobei in Buchenau eine Förderstufe angeschlossenen ist, welche nach dem gleichen Prinzip funktioniert wie die Orientierungsstufe in Niedersachsen.

In Friedensdorf befindet sich neben der Dautphetalschule mit Grund-, Haupt- und Realschulzweig (mit Förderstufe) die Burgbergschule, eine Schule für Lern- und Erziehungshilfe. Eine Schule für Praktisch Bildbare mit einer Abteilung für Körperbehinderte Praktisch Bildbare ist in Hommertshausen beheimatet.

Weiterführende Schulen wie Fachschulen, Fachoberschulen (o. ä.) oder (Berufliche) Gymnasien sind in den umliegenden Städten Marburg, Biedenkopf, Bad Laasphe oder Gladenbach zu finden.

Fachhochschulen oder Universitäten befinden sich in Marburg (Universität), Gießen (Uni & FH), Kassel (Universität) und Siegen (Universität).

Im Bereich der Erwachsenenbildung stellt der Landkreis zwei Außenstellen (Dautphetal und Dautphetal-Holzhausen) der Volkshochschule Marburg-Biedenkopf.

Soziale Einrichtungen

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Im Ortsteil Friedensdorf sind in der Alten Kirche ein Webzimmer sowie alte Photographien und ein Mundartarchiv zu besichtigen. Zudem werden von Zeit zu Zeit wechselnde Ausstellungen angeboten.

Das Heimatmuseum Altes Rathaus in Buchenau zeigt insbesondere Exponate zum Thema Haushalt u. Küche besonders der 20er bis 50er Jahre des letzten Jahrhunderts.

Im Mini-Museum „Backes Stibbcher“ in Dautphe wird eine kleinbürgerliche 3-Zimmer-Wohnung aus der Zeit der Jahrhundertwende (19./20. Jh.) gezeigt, die typische Exponate der Dautpher Heimatkunde in sich birgt. Außerdem Darstellungen der Dautpher Tracht und alte Dokumente (Fotos, Karten, Auflistungen, Familienchroniken der ältesten Dautpher Familien etc.).

Vereinsleben

In der Gemeinde Dautphetal ist eine ungewöhnlich große Anzahl an Vereinen beheimatet. Neben weit über 30 Sportvereinen, die von Fußball über Tennis, Turnen, Reiten und Motorsport bis hin zu Ballonfahren reichen, gibt es in nahezu jedem Ort bzw. jeder Kirchengemeinde einen Posaunenchor und Männer- und/oder Frauenchöre. Daneben natürlich auch andere Musikvereine wie zum Beispiel Gesangvereine, ein Jägerchor oder ein Spielmannszug. Den über 12.000 Einwohner stehen so insgesamt annähernd 50 Tanz- und Musikvereine zur Auswahl. Im Bereich Tier-, Zucht- oder Schutzvereine sind zahlreiche Geflügelzuchtvereine sowie Naturschutz- und Gartenbauvereine zu nennen. Nicht zuletzt stehen noch mehr als 40 Kultur- oder Heimatvereine zur Verfügung.

Gebäude

  • Kratzputzfachwerkhäuser in Holzhausen
  • Historische Kirche (Martinskirche) in Dautphe
  • Rimberg-Turm
  • Carlshütte


Regelmäßige Veranstaltungen

Neben den zahlreichen Veranstaltungen durch die örtlichen Burschen- und Mädchenschaften ist der Weihnachtsmarkt in Buchenau zu einer festen Größe gereift. Ein besonderer Höhepunkt ist alle sieben Jahre das Grenzgangsfest in Buchenau (Nächstes: 2006).

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Sonstige Persönlichkeiten

Hier sind weitere Personen aufgeführt, die in Verbindung mit der Gemeinde stehen.

Literatur

  • Huth, Karl: Dautphe: Herz einer geschichtlichen Kulturlandschaft, Dautphe: Gemeindevorstand der Gemeinde Dautphe 1973
  • Huth, Karl: Verwaltungsgeschichte des Landkreises Biedenkopf, Biedenkopf: Kreisausschuß d. Landkreises 1957


Siehe auch