Oker (Goslar)
Der Fluss Oker ist Namensgeber für die Ortschaft Oker, die seit 1972 Ortsteil der Stadt Goslar im Harz ist, vorher aber seit 1952 eine eigenständige Stadt und Gemeinde im Landkreis Wolfenbüttel war.
Geschichte
Gegründet 1527 als Hüttenort zur Verarbeitung der Erze des Rammelsberges, war Oker ein Zentrum der Harzer Hüttentechnik. Heute gibt es dort Recycling- und Spezialindustrieunternehmen.
Die Ortschaft liegt am Ausgang des Okertales zwischen Hahnen- und Adenberg im Süden und Sudmerberg im Norden. Oker gliedert sich in zwei inoffizielle Teile: Oberoker, südlich (und weiter am Harz) der Bahnlinie, und Unteroker, nördlich davon.
Verkehrsanbindung
Der Bahnhof Oker liegt an den Bahnstrecken Hannover-Hildesheim-Bad Harzburg (KBS 320) und Braunschweig-Goslar-Kreiensen (KBS 353/354), wohin jeweils etwa stündliche Verbindungen bestehen. Busse verbinden Oker mit Goslar (ca. 5 Fahrten pro Stunde), Bad Harzburg (ca. 2 Fahrten pro Stunde) und Altenau (zweistündlich). Durch Oker verläuft die Bundesstraße 498 (Goslar-Osterode a.H.); die Bundesstraße 6 (Cuxhaven-Görlitz) führt heute nördlich an Oker vorbei.
Infrastruktur
Im Ort sind drei Kindergärten, zwei Grundschulen sowie jeweils eine Haupt- und Realschule vorhanden. Neben den beiden evangelisch-lutherischen Gemeinden St. Paulus (Unteroker) und Martin Luther (Oberoker), die ab 2006 die gemeinsame Kirchengemeinde Oker bilden werden, gibt es die katholische St.-Konrad-Kirche (zur Gemeinde St. Jacobus d.Ä. in Goslar) und eine Moschee. Die Zusammenarbeit aller Gemeinden ist gut.
Das Wanderwegenetz um Oker ist hervorragend; im Ort selbst stehen zwei Sporthallen, Sport- und Tennisplätze sowie ein Freibad zur Verfügung.