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Albert Christoph Reck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Albert Christoph Reck (* 25. Juli 1922 in Krappitz, Oberschlesien, heute Krapkowice ). Deutscher Maler und Grafiker. Lebt in Hamburg

Leben

Reck wurde als Sohn eines Postbeamten 1922 in Krappitz an der Oder geboren. Im Alter von 16 Jahren ist er von zu Hause ausgerissen und wurde Matrose bei der Handelsmarine. Seit 1941 war er Soldat bei der Kriegsmarine. Nach Kriegsende übersiedelte er mit der Familie nach Flensburg. Dort machte er 1947 Abitur. Danach war er Schüler des Malers und Schriftstellers Hans Holtorf in Bockholmwik bei Flensburg. 1948 wurde er Student an der Landeskunstschule in Hamburg bei Alfred Mahlau. 1949 bekam er ein Halbjahres-Stipendium an der Kunstschule in Nottingham, England. 1950 studierte er an der Ecole des Beaux Arts in Paris. Bis 1954 machte er Studienreisen durch England, Frankreich und Nord-Italien. Er ist seit 1954 verheiratet mit Maria Louise, geb. Schlüter (geboren 1935 in Hamburg), die in Hamburg Kunsthandwerk studiert hat. Gemeinsame noch lebende Kinder: Eleonora Maria (1956), Christoph Adolph (1957), Michael Bonaventura (1958), Genoveva Johanna (1960), Bernhard Valentin (1962), Marie-Anna Alexandra (1963), Renata Eleonora (1970) und Viktoria Jadwiga (1975). Ab 1952 lebte Reck als freischaffender Künstler in Hamburg. Im selben Jahr bekam er ein Stipendium des Kulturkreises im BDI, 1956 das Lichtwark-Stipendium der Freien und Hansestadt Hamburg. Seit 1958 lebte er mit seiner Familie im eigenen Haus in Henstedt-Rhen an der Alsterquelle. 1962 bekam er ein Schiffsreise-Stipendium des BDI, das wegen der Kuba-Krise nicht nach Mexiko, sondern nach Süd-Afrika ging. Begeistert von der afrikanischen Landschaft übersiedelte er 1963 mit seiner Familie nach Johannesburg. Von 1965 bis 1968 arbeitete er dort als Dozent an der School of Art. 1970 kehrte er nach Deutschland zurück und studierte in Düsseldorf bei Joseph Beuys, wo er mit dem Lehrer-Diplom abschloss. Danach war er für fünf Jahre Lehrer an der Hamburger Fachhochschule für Sozialpädagogik. 1976 verkaufte er das Rhener Hauses und erwarb einen Lotsenkutter, den er hochseetüchtig machte. Außerdem machte er das Hochseesegelpatent. Ab September 1976 unternahm er eine einjährige Überfahrt mit einem Großteil der Familie an Bord der „Inopoleku“ nach Natal. Seit 1977 Aufbau der Bildweberei „Phumalanga“ im Swaziland zusammen mit seiner Ehefrau Maria Louise. 1984 Eröffnung von Studios mit Werkstätten und Ausbildungseinrichtungen für junge Afrikaner. 1989 Eröffnung eigener Ausstellungsräume. Rückkehr nach Deutschland 2003. Seit 2006 Atelier in Hamburg-Niendorf.

Werke in öffentlichen Sammlungen

Städtisches Museum, Flensburg Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schleswig Hamburger Kunsthalle Kunsthalle zu Kiel Veste Coburg Kunstmuseum, Basel Oregon State University, USA Pelmana Permanent Art Collection, Johannesburg Johannesburg Municipal Art Gallery

Ausstellungen

Seit 1954 bis heute zahlreiche Einzelausstellungen in Deutschland und Süd-Afrika, z.T. auch mit Katalogen.

Veröffentlichung

Die kleine Naturkunde des Herrn Albert Christoph Reck. Hans Christians Verlag, Hamburg, 1961.

Literatur

  • Albert Christoph Reck. Ausstellungskatalog Städtisches Museum Schleswig, 1981
  • Albert Christoph Reck. Ausstellungskatalog Galerie Sfeir-Semler, Kiel 1985
  • Albert Christoph Reck. Ausstellungskatalog Hamburgische Landesbank, Hamburg 1997