Mannheim
Wappen | Karte |
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Wappen Mannheims | Lage der kreisfreien Stadt Mannheim in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Region: | Rhein-Neckar-Odenwald |
Kreis: | Stadtkreis |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 95 m ü. NN |
Fläche: | 144,96 km² |
Einwohner: | 324.655 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 2121 Einwohner/km² |
Ausländeranteil: | 22,5 % |
Postleitzahlen: | 68001-68309 (alt: 6800) |
Vorwahl: | 0621 |
Kfz-Kennzeichen: | MA |
Gemeindeschlüssel: | 08 2 22 000 |
UN/LOCODE: | DE MHG |
Stadtgliederung: | 17 Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: |
E5 68159 Mannheim |
Webseite: | www.mannheim.de |
E-Mail-Adresse: | masta@mannheim.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Gerhard Widder (SPD) |
Die Universitätsstadt Mannheim ist mit gut 320.000 Einwohnern nach Stuttgart die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs. Die ehemalige Residenzstadt der historischen Kurpfalz bildet auch heute das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Europäischen Metropolregion Rhein-Neckar-Dreieck. Von seiner rheinland-pfälzischen Nachbarstadt Ludwigshafen am Rhein ist Mannheim nur durch den Rhein getrennt.
Seit 1900 Großstadt, ist Mannheim heute noch bedeutende Industriestadt und wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen Frankfurt und Stuttgart, unter anderem mit dem zweitgrößten Rangierbahnhof und dem zweitgrößten Binnenhafen Europas.
Viele wichtige Erfindungen stammen aus Mannheim: Hier baute Karl Drais 1817 das erste Laufrad, 1886 rollte das erste Automobil von Carl Benz über die Straßen, 1921 folgte der erste Traktor. In den letzten Jahren ist die sehr aktive Musikszene der Stadt überregional bekannt geworden.
Eine thematische Sammlung der Artikel rund um die Stadt findet sich im Portal Mannheim.
Geografie
Mannheim liegt im nördlichen Oberrheingebiet am Mündungsdreieck von Rhein und Neckar. Einige Stadtteile liegen rechts des Neckars.
Die Stadt liegt in der Europäischen Metropolregion Rhein-Neckar-Dreieck, einem 2,35 Millionen Einwohner zählenden Verdichtungsraum, der neben Teilen Südhessens und der rheinland-pfälzischen Vorderpfalz, in Baden-Württemberg die beiden Stadtkreise Mannheim und Heidelberg sowie die westlichen und südlichen Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises umfasst (siehe auch: Portal Rhein-Neckar-Dreieck)
Innerhalb der Region Rhein-Neckar-Odenwald bildet Mannheim neben Heidelberg ein Oberzentrum, von denen für ganz Baden-Württemberg nach dem Landesentwicklungsplan 2002 insgesamt 14 ausgewiesen sind. Das Oberzentrum Mannheim übernimmt für die Gemeinden Edingen-Neckarhausen, Heddesheim, Ilvesheim und Ladenburg die Funktion eines Mittelbereichs. Ferner gibt es Verflechtungen mit Gemeinden in Hessen und Rheinland-Pfalz und den dortigen Mittelbereichen.
Nächstgrößere Städte sind Frankfurt am Main, etwa 70 km nördlich, und Stuttgart, etwa 95 km südöstlich.
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von Mannheim ist gemäß § 22 der Hauptsatzung der Stadt Mannheim in 6 innere und 11 äußere Stadtbezirke gegliedert:
Innenstadt/Jungbusch, Neckarstadt-West, Neckarstadt-Ost/Wohlgelegen, Schwetzingerstadt/Oststadt, Lindenhof, Sandhofen, Schönau, Waldhof, Neuostheim/Neuhermsheim, Seckenheim, Friedrichsfeld, Käfertal, Vogelstang, Wallstadt, Feudenheim, Neckarau und Rheinau
In jedem der 17 Stadtbezirke gibt es einen Bezirksbeirat, der aus 12 im Stadtbezirk wohnenden Bürgern besteht. Die Bezirksbeiräte sind zu wichtigen, den Stadtbezirk betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dann jedoch dem Gemeinderat der Gesamtstadt Mannheim.
Die 17 Stadtbezirke sind in Stadtteile beziehungsweise statistische Bezirke untergliedert. Siehe hierzu Liste der Stadtbezirke und Stadtteile von Mannheim.
Innenstadt: Die „Quadrate“
Siehe auch den separaten Artikel: Mannheimer Quadrate
Die hufeisenförmige Innenstadt Mannheims zwischen Rhein und Neckar ist gitterförmig in rechtwinklingen Häuserblöcken angelegt, man nennt dies die „Mannheimer Quadrate“. Die Planung dieses einzigartigen Straßennetzes geht auf die Planungen des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz um 1600 zurück, sie ist bis heute erhalten geblieben.
Die Innenstadt wird von zwei Hauptachsen durchzogen. Die auch als „Breite Straße“ bekannte Kurpfalzstraße verläuft vom Schloss bis zum Neckartor. Auf die Haupteinkaufsstraße, die „Planken“, trifft sie im Paradeplatz. Die Parallelstraßen der beiden Hauptachsen tragen in aller Regel keinen Namen, statt dessen werden die dazwischenliegenden Quadrate aus einer Kombination von Buchstabe und Zahl benannt.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Mannheim. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:
Lampertheim und Viernheim (beide Kreis Bergstraße in Hessen), Heddesheim, Ilvesheim, Edingen-Neckarhausen, Heidelberg, Plankstadt, Schwetzingen, Brühl (Baden) (alle mit Ausnahme der kreisfreien Stadt Heidelberg im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg) sowie Altrip, Ludwigshafen, Frankenthal (Pfalz) und Bobenheim-Roxheim (alle mit Ausnahme der kreisfreien Städte Ludwigshafen und Frankenthal im Rhein-Pfalz-Kreis in Rheinland-Pfalz).
Klima

Aufgrund der durch Pfälzerwald und Odenwald geschützten Lage im Oberrheingraben herrscht in Mannheim ein sehr mildes Klima vor. Der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 19,9°C, der kälteste der Januar mit 1,8°C. Temperaturen über 30°C sind im Hochsommer keine Seltenheit. Der Spitzenwert wurde am 8. August 2003 mit 39,0 °C gemessen (DWD, eine private Wetterstation in Mannheim-Seckenheim kam am gleichen Tag auf 40,1 °C). Im Laufe eines Jahres fallen durchschnittlich 668 mm Niederschlag. Der Spitzenmonat ist wiederum der Juli. Begünstigt von Rhein und Neckar kann es insbesondere im Herbst zu Nebelbänken kommen. Die beiden Flüsse sorgen auch für eine überdurchschnittliche Luftfeuchtigkeit, die besonders im Hochsommer zu drückender Schwüle führen kann.
Geschichte
Geschichte Mannheims
Eine ausführlichere Darstellung findet sich unter Geschichte Mannheims.
Die Anfänge
Das Dorf Mannenheim (Heim des Manno) wird im Jahre 766 erstmals im Kloster Lorsch urkundlich erwähnt. Lange Jahre ein kleines unbedeutendes Fischerdorf fiel Mannheim 1284 an den Pfalzgrafen bei Rhein aus dem Hause Wittelsbach.
Durch den Sieg in der Schlacht bei Seckenheim 1462 über das Heer seiner verbündeten Gegner, des Grafen von Württemberg, des Markgrafen von Baden und des Bischofs von Metz, begründet Kurfürst Friedrich von der Pfalz "der Siegreiche" die pfälzische Vormachtstellung am mittleren Oberrhein. 1566 zählt Mannheim mit etwa 700 Einwohnern zu den größten Dörfern des Oberamts Heidelberg.

Entstehung einer Stadt
1607 erhält Mannheim die Stadtprivilegien, nachdem Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz den Grundstein zum Bau der Festung Friedrichsburg gelegt hatte. Die damalige Planung eines gitterförmigen Straßennetzes für die mit der Festung verbundene Bürgerstadt Mannheim ist bis heute erhalten geblieben, auf sie ist die Bezeichnung Quadratestadt zurückzuführen. Erstmals 1622 während des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648) unter Tilly zerstört, fällt Mannheim 1689 den französischen Truppen im Pfälzischen Erbfolgekrieg erneut zum Opfer, wird aber wieder aufgebaut.
Kultureller und politischer Aufstieg der Stadt
1720 verlegt Kurfürst Karl Philipp seinen Hof von Heidelberg nach Mannheim und beginnt den Bau des Mannheimer Schlosses (1760 gemeinsam mit der Jesuitenkirche vollendet). Mannheim wird Residenzstadt der Kurpfalz, es beginnt eine kurze aber glanzvolle Prachtzeit der mittlerweile 25.000 Einwohner zählenden Stadt. Der kurpfälzische Hof fördert Kunst und Musik, Wissenschaft und Handel. Goethe, Schiller und Lessing weilen in Mannheim ebenso wie Mozart.
Mit dem Verlust der Residenz 1778 beginnt ein wirtschaftlicher und kultureller Aderlass. 1795 erneut von den Franzosen besetzt und daraufhin von österreichischen Truppen zurückerobert, verliert Mannheim 1803 seine bedeutende politische Stellung: Die Kurpfalz wird im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses aufgelöst und fällt samt Mannheim an Baden.

Der erneute wirtschaftliche Aufschwung
1817 wird in Mannheim mit der Draisine das erste Zweirad getestet. Geprägt vom wirtschaftlichen Aufstieg des Bürgertums beginnt eine weitere Blütezeit Mannheims. 1840 wird der Rheinhafen, sowie die erste badische Eisenbahnlinie von Mannheim nach Heidelberg eröffnet. Mannheim ist ein Mittelpunkt der politischen und revolutionären Bewegung (Märzrevolution) von 1848. 1865 gründete Friedrich Engelhorn die Badische Anilin- und Soda-Fabrik (BASF), aus der Farbenfabrik wird das bis heute größte Chemieunternehmen der Welt. 1886 lässt Carl Benz sein "Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb" patentieren. Nach dem Ersten Weltkrieg stellt die Heinrich Lanz AG mit dem "Bulldog" den erste Traktor vor, in Mannheim hat somit neben dem Fahrrad und dem Auto auch die motorisierte Landwirtschaft ihren Ursprung. Die Stadt zählt um 1930 gemeinsam mit Ludwigshafen, das sich aus der alten Mannheimer Rheinschanze entwickelte, 385.000 Einwohner.
Vom Dritten Reich bis heute
Während des Dritten Reichs wurden fast 2.000 Mannheimer Juden deportiert, die Stadt im Zweiten Weltkrieg durch pausenlosen Luftangriffe fast völlig zerstört und 1945 von US-Truppen besetzt. Nur mühsam setzt der Wiederaufbau der Stadt ein. Schloss und Wasserturm werden wiederaufgebaut, das Nationaltheater an neuer Stelle errichtet. Die Wohnungsnot führt zur Erschließung zahlreicher neuer Wohngebiete. 1967 wird Mannheim Universitätsstadt, 1975 bildet die Bundesgartenschau einen Glanzpunkt in Luisen- und Herzogenriedpark. Eine Reihe baulicher Maßnahmen wird umgesetzt: der Fernmeldeturm und eine zweite Rheinbrücke wird gebaut, die "Planken" werden zur Fußgängerzone, der neue Rosengarten wird eingeweiht, der Aerobus schwebt durch Mannheim. Auch in den 80er und 90er Jahren werden eine Reihe von Großprojekten verwirklicht: Planetarium, Kunsthallenerweiterung, neues Reiß-Museum, Stadthaus, neues Maimarktgelände, Synagoge, Moschee, Landesmuseum für Technik und Arbeit, Carl-Benz-Stadion, Fahrlachtunnel.
Wirtschaftlich prägten in der jüngeren Vergangenheit die Abnahme der industriellen Arbeitsplätze Mannheim. Die Stadt versucht mit der Ausweisung von Gewerbegebieten und der Ansiedlung von Dienstleistungsunternehmen entgegenzuwirken. Paradebeispiel ist der Bau des Victoria-Hochhaus 2001, eines der höchsten Gebäude der Stadt.
Eingemeindungen
Ehemals selbständige Gemeinden beziehungsweise Gemarkungen, die in die Stadt Mannheim eingegliedert wurden. Vor der ersten Eingemeindung umfasste das Stadtgebiet lediglich 2.384 Hektar.
Jahr | Orte | Zuwachs in ha |
1897 | Friesenheimer Insel | 717 |
1897 | Käfertal | 1.776 |
1899 | Neckarau | 1.575 |
1910 | Feudenheim | 781 |
1913 | Sandhofen | 2.437 |
1913 | Rheinau | 959 |
1929 | Wallstadt | 674 |
1930 | Seckenheim | 1.687 |
1930 | Friedrichsfeld | 225 |
1930 | Gemarkung Kirschgartshausen | 483 |
1930 | Gemarkung Sandtorf | 264 |
1930 | Gemarkung Straßenheim | 406 |
1944 | Gemarkung Rohrhof (zum Teil ) | 233 |
Einwohnerentwicklung
Laut Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg lebten im 1. Quartal 2005 insgesamt 307.583 Einwohner in Mannheim. Davon waren 151.175 (49,15 Prozent) männlich und 156.408 (50,85 Prozent) weiblich. Der Anteil von Einwohnern anderer Nationalitäten lag bei 22,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag im August 2005 bei 12,6 Prozent und damit um 2,3 Prozentpunkte höher als im August des Vorjahres.
Im Jahr 2004 waren von den damals insgesamt 158.021 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 34,6 Prozent im produzierenden Gewerbe, 22,8 Prozent in Handel, Gastgewerbe und Verkehr und 42,2 Prozent im sonstigen Dienstleistungssektor tätig.
Zwischen 1993 und 2004 hat sich der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung von 15,85 auf 18,2 Prozent erhöht. Im gleichen Zeitraum hat sich der Anteil der 18- bis 65-Jährigen um rund 2,5 Prozentpunkte reduziert.
Tabelle zur demografischen Entwicklung (Entwicklung der Gesamtbevölkerung und der Anteil der unterschiedlichen Altersgruppen von 1993 bis 2004):
Jahr | Insg. | > 15 | 15-18 | 18-25 | 25-40 | 40-65 | < 65 |
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1993 | 318025 | 43402 | 7923 | 28515 | 87503 | 100286 | 50396 |
1994 | 316223 | 43265 | 7871 | 26726 | 87473 | 100201 | 50687 |
1995 | 311292 | 42892 | 8126 | 24992 | 85247 | 99355 | 50680 |
1996 | 312216 | 43127 | 8477 | 24199 | 85463 | 100062 | 50888 |
1997 | 310475 | 42811 | 8470 | 23698 | 83732 | 100770 | 50994 |
1998 | 308903 | 42407 | 8264 | 23847 | 81896 | 101586 | 50903 |
1999 | 307730 | 42520 | 8102 | 24056 | 80016 | 101658 | 51378 |
2000 | 306729 | 42333 | 7984 | 24585 | 77609 | 102148 | 52070 |
2001 | 308385 | 42432 | 8020 | 25168 | 76412 | 103348 | 53005 |
2002 | 308759 | 42084 | 8316 | 25513 | 74460 | 104579 | 53807 |
2003 | 308353 | 41595 | 8593 | 25509 | 72459 | 105426 | 54771 |
2004 | 307499 | 41156 | 8802 | 25353 | 70074 | 106164 | 55950 |
Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Die folgenden historischen Einwohnerzahlen variieren nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.

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¹ Volkszählungsergebnis
Ausländer (Stand Jan. 2001)
Herkunft | Anzahl |
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Türkei | 22.687 |
Italien | 9.444 |
ehem. Jugoslawien | 9.390 |
Griechenland | 3.283 |
Polen | 2.466 |
Spanien | 1.599 |
Religionen

In Mannheim sowie in der gesamten Kurpfalz wurde früh die Reformation eingeführt. Anfangs war die Bevölkerung eher Martin Luther zugetan, doch führte Kurfürst Ottheinrich 1556 das reformierte Bekenntnis nach Calvin ein. (1563 "Heidelberger Katechismus"). Über lange Zeit war Mannheim somit protestantisch. Nach Gründung der Stadt Mannheim zogen auch katholische Gemeindeglieder zu. 1821 wurde im Großherzogtum Baden die Union zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden durchgeführt. Heute gehören alle protestantischen Gemeinden, sofern sie nicht zu einer Freikirche gehören, zum Kirchenbezirk Mannheim innerhalb des Kirchenkreises Nordbaden der Evangelischen Landeskirche in Baden. Der Kirchenkreis Nordbaden hat seinen Sitz in Mannheim. Die römisch-katholischen Gemeinden gehören zum Stadtdekanat Mannheim der Erzdiözese Freiburg.
Heute gibt es in Mannheim viele Glaubensgemeinschaften, u.a. die Neuapostolische Kirche und eine Freireligiöse Gemeinde, die während der badischen Revolution Mitte des 19. Jahrhunderts entstand. Die neue Synagoge der jüdischen Gemeinde wurde 1987 eröffnet. Der Islam ist mit der Yavuz-Sultan-Selim-Moschee, der größten Moschee Deutschlands, vertreten.
Politik
Wappen
Beschreibung:
In gespaltenem Schild vorn in Gold ein aufrechter roter Doppelhaken (-> Wolfsangel ), hinten in Schwarz der rot bewehrte, rot bezungte und rot gekrönte doppelschwänzige goldene kurpfälzische Löwe. Die Stadtfarben sind Blau-Weiß-Rot.
Bedeutung:
Das Wappen wurde 1896 vom Stadtrat festgelegt und vom badischen Großherzog bestätigt. Der Doppelhaken, auch Wolfsangel genannt, ist seit dem 17. Jahrhundert auf einem Grenzstein nachweisbar. Es handelt sich wohl um ein Fleckenzeichen. Der Löwe ist das Wappentier der Kurfürsten von der Pfalz, deren Residenzstadt Mannheim ab 1720 war. Beide Wappenbilder tauchen seit dem 18. Jahrhundert in den Siegeln der Stadt auf. Die Stadtfarben sind erst seit dem 19. Jahrhundert gebräuchlich und deuten auf eine Siegelschnur aus dem Jahr 1613 hin. Die Stadtfarben sind nicht von den Wappenfarben abgeleitet, was völlig unüblich ist.
Städtepartnerschaften
Mannheim unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
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Konsularische Vertretungen
- Datei:Italy flag 300.png Italienische Konsulatagentur: M1,5 - 68161 Mannheim
- Datei:Niger flag 300.png Honorarkonsulat der Republik Niger: Besselstraße 26 - 68219 Mannheim
Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 48 Sitze und wird in direkter Wahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Als Besonderheit hat der Wähler die Möglichkeit des Kumulierens und Panaschierens. Im aktuellen Gemeinderat stellt die CDU die stärkste Fraktion. Die nächste Gemeinderatswahl findet turnusgemäß 2009 statt.
Bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergaben sich folgende Verhältnisse:
CDU | 37,4 % | -7,4 | 19 Sitze | -4 |
SPD | 32,0 % | -1,9 | 16 Sitze | -1 |
Die Grünen | 11,7 % | +4,2 | 5 Sitze | +2 |
Mannheimer Liste | 8,6 % | +3,9 | 4 Sitze | +1 |
FDP | 4,2 % | +1,7 | 2 Sitze | +1 |
Bunte Liste Mannheim | 2,3 % | +2,3 | 1 Sitz | +1 |
Linke Liste Mannheim | 2,3 % | +2,3 | 1 Sitz | +1 |
Andere | 1,2 % | -5,1 | 0 Sitze | -1 |
Bürgermeister
An der Spitze der Stadtverwaltung und gleichzeitig Vorsitzender des Gemeinderats ist der Oberbürgermeister. Er wird in direkter Wahl für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Der seit 1983 amtierende Oberbürgermeister ist Gerhard Widder (SPD). Die nächste Oberbürgermeisterwahl ist für 2007 geplant.
Ihm zur Seite gestellt sind ein Erster Bürgermeister (zugleich stellv. Oberbürgermeister) und vier weitere Bürgermeister. Sie werden vom Gemeinderat für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt und spiegeln daher parteipolitisch die jeweiligen Mehrheitsverhältnisse zum Zeitpunkt der Wahl wieder. Jeder Bürgermeister führt in der Stadtverwaltung ein Dezernat (zum Beispiel Finanzen, Soziales, Kultur).
Die Stadtoberhäupter seit 1810:
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Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Datei:Zeichen 330.png Die Agglomeration Mannheim/Ludwigshafen ist von einem Autobahnring mit ingesamt sieben Autobahnkreuzen umgeben. Im Norden und Osten umschließt die Bundesautobahn A 6 (Saarbrücken – Nürnberg) das Stadtgebiet, den Autobahnring vervollständigt die linksrheinische A 61 im Westen und Süden Ludwigshafens. Im Nordosten Mannheims zweigt die A 67 nach Darmstadt und Frankfurt ab, im Osten die A 656 nach Heidelberg und die A 659 nach Weinheim. Weiter im Osten verläuft parallel die A 5 (Frankfurt – Karlsruhe). Mehr dazu unter: Straßenverkehr in Mannheim.
Datei:Db-schild.jpg Der Mannheimer Hauptbahnhof ist der größte Eisenbahnknoten in Süddeutschland und der zweitgrößte ICE-Knoten Deutschlands nach Frankfurt Hbf. Über die ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke besteht eine schnelle und leistungsfähige Verbindung in den Raum Stuttgart.
Mit der Neubaustrecke Mannheim-Frankfurt ist eine vergleichbare Anbindung an die benachbarte Rhein-Main-Region in Planung, nachdem bereits seit der Eröffnung der westlichen Einführung der Riedbahn (WER) 1985 von Frankfurt kommende Züge ohne Wenden in Mannheim halten können. Auch die Europäischen Hochgeschwindigkeitsverbindungen Paris - Frankfurt - Berlin sowie Paris - Stuttgart - München (Rhealys) werden ab 2007 in Mannheim verknüpft.
Der Rangierbahnhof ist nach Maschen (Hamburg) ebenfalls der zweitgrößte in Deutschland.
Seit 2003 fährt die S-Bahn, die den gesamten Rhein-Neckar-Raum erschließt und Linien bis in die Pfalz, den Odenwald und nach Südhessen führt.
Datei:Zeichen 224.png Den öffentlichen Nahverkehr in Mannheim versorgt seit dem 2. Juni 1878 die Straßenbahn. Elf Stadtbahn- und zahlreiche Buslinien der RNV sind heute in Betrieb. Alle öffentlichen Verkehrsmittel sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) zu benutzen. Siehe auch: Nahverkehr in Mannheim
Prägend für Mannheim sind auch die Wasserwege. Durch den Zusammenfluss von Rhein und Neckar besteht hier heute der zweitgrößte Binnenhafen Europas.
Mannheim besitzt neben einem militärischen Flughafen im Norden der Stadt einen im Stadtteil Neuostheim gelegenen Zivilflughafen, der City-Airport Mannheim (IATA-Code: MHG).
Ansässige Unternehmen
Liste ist nicht abschließend; Auswahlkriterien: Hauptsitz, Umsatz und/oder Bilanzsumme
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Gerichte
In Mannheim befindet sich mit dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) die Berufungsinstanz für alle Verwaltungsgerichte des Landes.
Des Weiteren verfügt die Stadt über ein Amts- und ein Landgericht, die beide zum Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe gehören, sowie über ein Arbeitsgericht und ein Sozialgericht. Das Landesarbeitsgericht mit Sitz in Stuttgart verfügt über Kammern in Mannheim.
Behörden
- Handwerkskammer Mannheim
- IHK Rhein-Neckar
- Regionalverband Unterer Neckar
- Badischer Sparkassen- und Giroverband
Medien
Mannheim verfügt über eine große Vielfalt an Medien.
Neben der Mannheimer Tageszeitung "Mannheimer Morgen" bieten auch die Ludwigshafener "Rheinpfalz", die Heidelberger "Rhein-Neckar-Zeitung" und die Bild Rhein-Neckar einen Lokalteil für Mannheim. Hinzu kommt das "Wochenblatt Mannheim".
Folgende Hörfunksender sind hier auf UKW zu empfangen:
- Die Programme des Südwestrundfunks: SWR1, SWR2, SWR3, SWR4, DASDING
- Die Programme des Hessischen Rundfunks
- Der bundesweite Sender Deutschlandfunk
- Die Privatsender: big FM, FFH, Radio Regenbogen, RPR 1, sunshine live
- Der Lokalsender RadioAktiv (teilt sich die Frequenz mit dem bermuda.funk)
- In schlechterer Qualität die Programme des Bayerischen Rundfunks (BR)
Vor Ort marktbeherrschend ist die Dr. Haas Mediengruppe mit Mannheimer Morgen, Radio Regenbogen, bigFM und dem Rhein-Neckar Fernsehen. In Mannheim befindet sich auch ein Studio des Südwestrundfunks (SWR). Von hier wird unter anderem das Regionalprogramm "Kurpfalz-Radio" ausgestrahlt. Seit 2004 sendet die Europazentrale von AFN ihr Programm von Mannheim-Sandhofen aus. Der private Hörfunksender "sunshine live" sendet ab 2006 aus dem Mannheimer Jungbusch.
Mehr dazu unter: Medien im Rhein-Neckar-Dreieck.
Bildung
Forschungszentren
- Institut für Deutsche Sprache (IDS)
- Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)
- Forschungsgruppe Wahlen e.V. (FGW), Institut für Wahlanalysen und Gesellschaftsbeobachtung
- Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA)
- Forschungsgemeinschaft für elektrische Anlagen und Stromwirtschaft e.V.
- Freileitungsmastprüfanlage Mannheim (Eigentümer: ABB)
Hochschulen
- Universität Mannheim, 1907 als Handelshochschule gegründet, ist sie seit 1967 Universität.
- Fakultät für klinische Medizin Mannheim, der Universität Heidelberg angegliedert.
- Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, gegründet 1978. Von 10 Fachbereichen sind zwei, Arbeitsverwaltung und Bundeswehrverwaltung, in Mannheim angesiedelt.
- Fachhochschule Mannheim - Hochschule für Sozialwesen; 1917 als Höhere Fachschule für Frauen gegründet, seit 1971 Fachhochschule
- Fachhochschule Mannheim - Hochschule für Technik und Gestaltung; 1898 als Ingenieurschule gegründet, seit 1971 Fachhochschule.
- Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim; Nachfolger der 1762 gegründeten Academie de Danse und einer 1776 gegründeten privaten Tonschule am Hofe Carl Theodors.
- Berufsakademie Mannheim, gegründet 1974
- Popakademie Baden-Württemberg, gegründet 2003, bietet die Studiengänge Musikbusiness und Popmusikdesign an
- Freie Hochschule für anthroposophische Pädagogik Mannheim
- Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Rhein-Neckar
Allgemeinbildende Schulen
siehe Schulen in Mannheim
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater und Musik

- Nationaltheater Mannheim - Oper, Schauspiel, Ballett
- Mannheimer Bläserphilharmonie
- Mannheim Wind Academy
- Klapsmühl' Kleinkunstbühne
- Kinder- und Jugendtheater "Schnawwl"
- Mannheimer Puppenspiele
- Oststadt-Theater
- TIG7 Theater im Quadrat G7
- Theater Oliv
- Kurpfälzisches Kammerorchester
- zahlreiche Gospelchöre, wie der Celebration Gospel Choir, die Voices for Heaven, die Rainbow-Gospel-&-Soul-Connection u.v.a.
- überregional bekannte Musiker aus Mannheim, darunter Carl Stamitz (1745-1801), Xavier Naidoo, die Söhne Mannheims, Joy Fleming
Museen
- Reiss-Engelhorn-Museen der Stadt Mannheim
- Museum für Archäologie, Denkmalpflege, außereuropäische Kulturen und Naturkunde
- Museum für Kunst-, Stadt-, Theater- und Musikgeschichte sowie internationale Photographie
- Zentrum für Internationale Kunst- und Kulturgeschichte
- Landesmuseum für Technik und Arbeit
- Städtische Kunsthalle Mannheim
Bauwerke
- Altes Rathaus
- SAP Arena (Eröffnung 2. September 2005) Modernste Multifunktionshalle Europas (15.000 Zuschauerplätze) Eisbahn, Sport, Kultur
- Collini-Center
- Dalberghaus
- Fernmeldeturm
- Kirchen
- Bürgerhospitalkirche
- Christuskirche
- Jesuitenkirche
- Konkordienkirche
- Untere Pfarrkirche
- Kurfürstliches Schloss
- Yavuz-Sultan-Selim-Moschee
- Palais Bretzenheim
- Planetarium
- Synagoge
- Wasserturm das Wahrzeichen der Stadt
- Zeughaus
- Neckarhochhäuser (Neckarufer NORD)

- Victoria Hochhaus (höchstes Gebäude in Mannheim)
Sonstige Sehenswürdigkeiten
- Herzogenriedpark / Luisenpark
- Reißinsel
- Kongress- und Veranstaltungszentrum "Rosengarten"
- Marktplatz
- Paradeplatz
- Denkmal für die Opfer der Verbrechen der NS-Zeit (Kubus aus Glas, der die Namen der Opfer in Spiegelschrift aufgedruckt hat) in der Nähe des Paradeplatzes
Regelmäßige Veranstaltungen
- Februar: Fasnachtsumzug (jährlich im Wechsel mit Ludwigshafen) Sonntags
- April/Mai: Frühjahrvolksfest (Maimess)
- April/Mai: Mannheimer Maimarkt
- Mai: Stadtfest auf den Planken
- Kurpfalzfest im Herzogenriedpark
- Blumepeterfest
- Kinderspektakel im Luisenpark immer am Weltkindertag (um den 20. September)
- September/Oktober: Herbstvolksfest (Herbstmess)
- November: Filmfestival Mannheim-Heidelberg
- November/Dezember: Zwei Weihnachtsmärkte - unter dem Wasserturm und auf den Kapuzinerplanken
Sport
- Adler Mannheim (früher Mannheimer ERC), Deutscher Eishockeymeister 1980, 1997-99, 2001
- SV Waldhof Mannheim 07, Fußballbundesligist 1983-90, z.Z. Oberliga Baden-Württemberg
- VfR Mannheim, Deutscher Fußballmeister 1949, z.Z. Oberliga Baden-Württemberg
- Grün-Weiss Mannheim, Deutscher Tennismeister 1922, 1993, 1996, 2005
- Mannheim Tornados, Deutscher Baseballmeister 1982, 1984-89, 1991, 1993, 1994, 1997
- TSV 1887 Mannheim Sandhofen: moderner und aufstrebender Mehrspartenverein (z.B. Leichtathletik, Handball, Tischtennis) im mannheimer Norden
- MTG-Mannheim http://www.mtg-mannheim.de, Leichtathletik
Sprache
Die Amtssprache ist im großen und ganzen Deutsch, wobei noch oft ein vom Pfälzischen abstammender spezieller Dialekt gesprochen wird, das Mannheimerisch. Charakteristisch ist die singende Aussprache, kombiniert mit Halbnasalen. Was diesen Dialekt für Norddeutsche etwas unverständlich macht. Wie in vielen Teilen von Deutschland ist aber auch hier der Dialekt auf dem Rückmarsch. In einigen Gebieten wird neben Deutsch genauso Türkisch gesprochen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Die folgende Übersicht enthält bedeutende, in Mannheim geborene, Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Mannheim hatten oder nicht ist dabei unerheblich. Für eine noch umfassendere Auflistung, siehe Söhne und Töchter der Stadt Mannheim.
- 1744: Karl Theodor Freiherr von Dalberg († 1817 in Regensburg), Kurfürst und Erzbischof von Mainz sowie Erzbischof von Regensburg (1802-17)
- 1813: Lorenz Brentano († 1891 in Chicago), Jurist und liberaldemokratischer Politiker in der Zeit vor und während der Märzrevolution von 1848/1849
- 1821: Friedrich Engelhorn († 1902 in Mannheim), Unternehmer und Gründer der BASF
- 1832: Wilhelm Wundt († 1920 in Großbothen), Psychologe
- 1838: Wilhelm Reiß († 1908 in Könitz bei Saalfeld), Forschungsreisender und Vulkanologe
- 1876: Hermann Müller († 1931 in Berlin), deutscher Politiker (SPD), MdR, Reichskanzler 1920 und 1928-30, Reichsaußenminister 1919-20
- 1897: Sepp Herberger († 1977 in Weinheim), Trainer der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft 1936-64 ("Wunder von Bern")
- 1898: Franz Xaver Fuhr († 1973 in Regensburg), deutscher Maler
- 1905: Albert Speer sen. († 1981 in London), Architekt und Generalbauinspekteur im Dritten Reich
- 1907: Alfred Delp († 1945, hingerichtet in Berlin-Plötzensee), Kath. Theologe, Philosoph und Widerstandskämpfer
- 1912: Carl Raddatz († 2004 in Berlin), Schauspieler
- 1913: Heinz Haber († 1990 in Hamburg), Physiker, Publizist
- 1913: Hans Filbinger, Ministerpräsident von Baden-Württemberg (CDU) 1966-1978
- 1923: Elsbeth Janda († 2005 in Heidelberg), Conférencière, Kabarettistin, Schauspielerin, Autorin und Herausgeberin
- 1926: Anneliese Rothenberger, Sängerin
- 1933: Gerhard Mayer-Vorfelder, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes und ehemaliger Minister in Baden-Württemberg (CDU)
- 1934: Arno Reinfrank, Schriftsteller
- 1937: Rudi Altig, Radrennfahrer (Straßenweltmeister 1961, Gewinner des Grünen Trikots der Tour de France 1962)
- 1939: Wilhelm Bungert, Tennisspieler (Wimbledon-Finalist 1967)
- 1943: Wilhelm Genazino, Schriftsteller
- 1953: Reinhard Bütikofer, Politiker, Vorsitzender der Grünen
- 1956: Uwe Ochsenknecht, Schauspieler
- 1969: Steffi Graf, erfolgreichste deutsche Tennisspielerin
- 1971: Xavier Naidoo, Sänger, Vorreiter deutschsprachiger Soulmusik

Nicht in Mannheim geboren, aber hier gewirkt haben u.a.:
- Friedrich von Schiller, Dichter
- Wolfgang Heribert von Dalberg, Theaterleiter
- Karl Drais, Erfinder der Draisine
- Carl Benz, Erfinder des Automobil
- Heinrich Lanz, Erfinder und Hersteller von Landmaschinen, Lokomotiven, Traktoren
- Blumepeter (bürgerlicher Name: Peter Schäfer), Mannheimer Original
- Leonie Ossowski, Schriftstellerin ('Weichselkirschen', 'Die große Flatter')
- Carlo Schmid, Politiker, Bundesminister, MdB (SPD)
- Wilhelm Petersen, Komponist
- Walter Krause, Politiker, baden-württ. Innenminister
- Aki Kato, Taenzerin, Choreographin
- August Horch, dt. Automobilbauer
- Anton Fils, Komponist der Mannheimer Schule
Ehrenbürger
Seit 1820 verlieh die Stadt Mannheim an zahlreiche lokale und überregionale Persönlichkeiten die Ehrenbürgerwürde. Die Bedeutendsten darunter sind:
- 1895: Otto von Bismarck, Reichskanzler (1815-1898)
- 1907: Wilhelm Wundt, Psychologe (1832-1920)
- 1970: Carlo Schmid, Bundesminister (1896-1979)
Für eine vollständige Auflistung, siehe Liste der Ehrenbürger von Mannheim.
Bloomaulorden
Als höchste bürgerschaftliche Auszeichnung Mannheims gilt der seit 1970 jährlich verliehene Bloomaulorden. Die bekanntesten Ordensträger:
- 1971: Anneliese Rothenberger, Opernsängerin (* 1926)
- 1972: Heinz Haber, Astrophysiker (1913-1990)
- 1973: Sepp Herberger, Fußballtrainerlegende (1897-1977)
- 1974: Carl Raddatz, Schauspieler (1912-2004)
- 1976: Joy Fleming, Bluessängerin (* 1944)
- 1979: Elsbeth Janda, Mundartschriftstellerin und Schauspielerin (1923-2005)
- 1994: Joana, Liedermacherin (* 1944)
- 2005: Hans-Peter Schwöbel Soziologie-Professor und Kabarettist (* 1945)
Literatur
- Badisches Städtebuch; Band IV 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1959
- Manfred David: Mannheimer Stadtkunde. Mannheim 1982, ISBN 3-87804-125-X
- Mannheim und seine Bauten 1907-2007; 5 Bände. Mannheim 2000-2007
Weblinks
Die offizielle Seite der Stadt ist in der Datentabelle oben eingetragen. Vorlage:Commons1
- Mannheimer Jugend Online
- Webkatalog mit Links zu Sehenswürdigkeiten, Kultur und Gastronomie in Mannheim
- Die regionale Musikszene im Web
- Studien zur Stadt- und Regionalforschung Mannheim/Rhein-Neckar
- Regionaler Reggae Terminkalender