Jakobsweg

Als Jakobsweg (auch Jakobusweg) werden verschiedene Pilgerwege zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien bezeichnet. Besonders durch Frankreich legten die Benediktiner ein feinmaschiges Netz an Verbindungen nach Südwest, an deren Knotenpunkten meist Klöster entstanden. In Spanien führt ein Hauptweg, der camino francés, von den Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela in Galicien im äußersten Nordwesten Spaniens und noch weiter bis ans Kap Finisterre am Atlantik. Entlang der Atlantikküste gibt es ebenfalls einen Pilgerweg.
Allgemeine Einführung
Namensherkunft
Die korrekte Bezeichnung müsste eigentlich Jakobusweg heißen. Auf die Frage, wo der Jakobsweg beginnt, gibt es nur eine einzige Antwort: "Gerade dort, wo Du jetzt stehst!" So handelt es sich bei dem Jakobsweg primär um eine Idee; im Mittelalter war es eine Volksbewegung, ein Aufbruch. Natürlich entstanden überall unterwegs zahlreiche Einrichtungen für die Betreuung und Begleitung der Pilger. Es entstanden Klöster, Herbergen, Hospize, Hospitäler, Gasthäuser und Kirchen. Kapellen, Klöster, Kathedralen, zahlreiche andere Orte bemühten sich mehr oder weniger erfolgreich, an diesem Streben teilzunehmen, wenigstens einen Teil der Wallfahrer zu sich zu locken. Viele Prediger, Bekehrer, Ketzer und Tugendwächter, Gastgeber, Wirte und Neider, Räuber und Trittbrettfahrer warteten auf diesen frühen Touristenstrom und auch auf den wirtschaftlichen Segen aus dieser frommen Wallfahrt.
Der Name Jakobusweg bezieht sich auf den Apostel Jakobus den Älteren. Er war zusammen mit seinem Bruder Johannes einer der zwölf Apostel Jesu Christi. Die Legende besagt, dass nach Jakobs Tod in Jerusalem zwei seiner Freunde seinen Leichnam stahlen, ihn nach Jaffa schafften und ihn dort auf ein Schiff verluden, dessen Besatzung aus unsichtbaren Engeln bestand. Dieses war dann sieben Tage unterwegs und strandete an der Küste Galiziens bei Iria Flavia. Dort wurde der Leichnam auf einen Ochsenkarren verladen; an dem Ort, an dem sich die Ochsen niederließen, soll er begraben worden sein. Als 825 das Grab gefunden wurde, wurde an seiner Stelle eine Stadt gegründet: Santiago de Compostela.
Ans Jakobusgrab setzte parallel zur und gefördert von der spanischen Reconquista eine große Pilgerschaft ein.
Ziel des Jakobsweges
Das Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela gehörte im Mittelalter neben Rom und Jerusalem zu den drei Hauptzielen der christlichen Pilgerfahrt. Wer diese Wallfahrt auf sich nahm, dem wurden seine Sünden verziehen, abgelassen; wer auf der Reise sterben sollte, kam auf der Überholspur ins Himmelreich. Man konnte selbst stellvertretend für einen anderen Sünder diese Wallfahrt unternehmen - und im Gegensatz konnte man im Verhinderungsfalle auch jemanden anderen bis an das Ende der Welt senden. Wenn er zurückkam, übergab er dem Auftragsgeber den Ablass. Daraus ist dann auch ein handelbares Gut geworden, was wieder neue Folgen in der Kirche des Mittelalters haben sollte. Siehe auch: Jan Hus und Reformation.

An allen Pilgerzielen im Mittelalter konnte man Pilgerabzeichen erwerben. Sie sollten den Pilger auf dem Heimweg und auch noch in der Heimat schützen. Das Pilgerabzeichen der Santiaggopilger war (und ist) die Jakobsmuschel. Im Mittelalter waren Jakobspilger an ihrer einheitlichen Tracht erkennbar (Pilgermantel, Pilgerhut, Pilgerstab). Daneben hatte die Jakobsmuschel aber auch den praktischen Wert, dass der Pilger sie zum Wasserschöpfen verwenden konnte.
Jakobusbruderschaften
Jakobsbruderschaften und Jakobusgesellschaften kümmerten sich, ob mit oder ganz ohne Eigennutz, um das seelische und leibliche Wohl und um den Schutz der Wanderer. Der Pilger, der sich durch bestimmte äußere Kennzeichen - Wanderstab, Hut und relativ reglementierte Bekleidung - und auch durch sein frommes Verhalten zu erkennen gab, galt als hochachtungs- und schützenswert. Ihm zu helfen, ihm das Obdach für eine Nacht zu bieten, auch Speis und Trank, galt als allgemeine Christenpflicht. Die zahlreichen Jakobskirchen und besonders in Frankreich auch eine bis heute prächtige Anzahl gotischer Kirchen zeugen von der Kraft dieser frommen Massenbewegung im Mittelalter und auch danach.
Im Zuge der Wiederbelebung der Santiagopilgerfahrt seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert wurden zahlreiche Jakobusgesellschaften und Bruderschaften neu oder wieder begründet, unter anderem die Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft e.V. oder die St. Jakobusbruderschaft Trier. Ihre Aufgaben sind die Beratung von Pilgern, die Sorge um eine Infrastruktur der Wege (Herbergen, Ausschilderung), die wissenschaftliche Aufarbeitung der Pilgertraditionen und die europäische Zusammenarbeit.
Geschichte
Anfänge
Nach dem arabischen Einfall im 8. Jahrhundert wurde die Überlieferung, dass der Apostel Jakobus d. Ä. auf der iberischen Halbinsel missioniert habe, in Spanien aufgegriffen. Die christlichen Nachfolgestaaten des untergegangenen Westgotenreiches bedurften einer Identifikationsgestalt. Dabei galt Jakobus als Schutzheiliger vor allem als Legitimation für die asturische Königsdynastie. Die Auffindung des Apostelgrabes im äußersten Nordwesten Spaniens spätestens um 840 unter König Alfonso II. von Asturien und die Legendenbildung über die Translation des heiligen Leichnams von der Hinrichtungsstätte in Jerusalem an das Ende der damals bekannten Welt waren die nächsten und konsequent erscheinenden Schritte. Zunächst blieb der Einzugsbereich auf Kantabrien beschränkt. Seit etwa 930, nachdem Nordspanien geschlossen dem christlichen Herrschaftsgebiet eingegliedert wurde, sind vereinzelt Pilger aus Aquitanien und dem Bodenseegebiet nachgewiesen.
Hoch- und Spätmittelalter
Unter dem Einfluss der Reconquista, der von der Abtei Cluny ausgehenden Klosterreform, der Herausbildung einer nordspanischen Städtelandschaft längs des Camino de Santiago sowie neuer Entwicklungen in der christlichen Lehre von Heil und Erlösung (Soteriologie) entwickelte sich im 11. und 12. Jahrhundert eine der größten Pilgerfahrten des christlichen Westens. Um 1075/1078 wurde mit dem Bau einer romanischen Kathedrale begonnen, die im Jahre 1120 Sitz eines Erzbischofs wurde. Im 15. Jahrhundert erlebte der Pilgerort durch die Einführung besonderer Gnadenjahre, in denen ein vollkommener Ablass vergeben wurde, einen weiteren Aufschwung. Sein Einzugsbereich reichte bis Skandinavien und Ostmitteleuropa. Zwar existieren weder für das Hoch- noch das Spätmittelalter Hinweise auf konkrete Pilgerzahlen, aber aus englischen Pilgerschifflizenzen lässt sich für das 15. Jahrhundert erkennen, dass in den Heiligen Jahren etwa vierzehnmal soviele Pilger wie in Normaljahren nach Santiago de Compostela gekommen sind.
Neuzeit
Nach einem Niedergang in der frühen Neuzeit, verursacht durch einen Verfall der Pilgeridee, die Reformation und nationale Kriege zwischen Frankreich und Spanien, ist seit der Mitte des 17. Jahrhunderts ein erneuter Aufschwung erkennbar. Deutlich sichtbar ist dies an einem umfassenden Bauprogramm für die Kathedrale, welches 1657 durch den Domherrn José de Vega y Verdugo initiiert wurde und 1769 mit der Vollendung einer neuen Nordfassade seinen Abschluss fand. Nach den napoleonischen Kriegen hob eine durchgreifende Säkularisierungswelle die karitative Infrastruktur des nordspanischen Jakobsweges beinahe vollständig auf. Ein deutlicher Rückgang der Pilgerzahlen war die Folge, wenngleich der Pilgerverkehr auf dem Jakobsweg nie ganz zum Erliegen kam. Die Wiederentdeckung der seit dem 16. Jahrhundert verschollenen Gebeine im Jahre 1879 erbrachte die Wende, vor allem, nachdem Papst Leo XIII. 1884 die Echtheit der wieder aufgefundenen Reliquien bestätigt hatte.
1937 erklärte General Franco das Fest des heiligen Jakobus zum spanischen Nationalfeiertag, eine politische Instrumentalisierung in einem nationalistischen Sinn, die durch das international einsetzende Interesse an der Pilgerfahrt nach 1945 überwunden werden konnte. 1950 entstand in Paris die erste auf wissenschaftlicher Grundlage arbeitende Jakobusgesellschaft.
Aufschwung in der Moderne
Seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat die Pilgerschaft auf dem Jakobsweg einen großen Aufschwung erlebt. Der Europarat erklärte 1987 den Weg zum ersten europäischen Kulturweg. Wurden damals gut 3.000 Pilger pro Jahr registriert, waren es im Jahr 2003 über 74.000 aus allen Ländern der Erde. 2004, im Heiligen Compostelanischen Jahr, kamen 179.932. Sie haben entweder den ganzen Weg oder den Weg durch Spanien - mindestens aber die letzten 100 km der Strecke - zu Fuß oder die letzten 200 km per Fahrrad oder zu Pferd zurückzulegen. Dies wird mit Stempeln von einzelnen Stationen in einem Pilgerausweis verzeichnet und berechtigt zur Nutzung der preisgünstigen Pilgerherbergen und zum Tragen der entsprechenden Abzeichen, die auch ins Grab gelegt werden können. In Santiago erhalten die Pilger eine Urkunde, die Compostela. Da der Pilgerweg Menschen aus allen Nationen anzieht, entwickelt sich heute auf diesem Weg auf Grundlage des (vorübergehenden) gemeinsamen Pilgerstatus eine praktische internationale Verständigung ungeachtet der Herkunft, des Alters, des Ansehens und des Geschlechts.
Der Aufschwung nahm in den zurückliegenden Jahrzehnten folgenden Verlauf:
Jahr | Pilger | Jahr | Pilger | Jahr | Pilger | Jahr | Pilger |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1970 | 68 | 1980 | 209 | 1990 | 4.918 | 2000 | 55.004 |
1971 | 4511) | 1981 | 299 | 1991 | 7.274 | 2001 | 61.418 |
1972 | 67 | 1982 | 1.8681) | 1992 | 9.764 | 2002 | 68.952 |
1973 | 37 | 1983 | 146 | 1993 | 99.4361) | 2003 | 74.614 |
1974 | 108 | 1984 | 423 | 1994 | 15.863 | 2004 | 179.9441) |
1975 | 74 | 1985 | 690 | 1995 | 19.821 | ||
1976 | 2431) | 1986 | 1.801 | 1996 | 23.218 | ||
1977 | 31 | 1987 | 2.905 | 1997 | 25.179 | ||
1978 | 13 | 1988 | 3.501 | 1998 | 30.126 | ||
1979 | 231 | 1989 | 5.7602) | 1999 | 154.6131) |
1)Heiliges Jahr
2)Weltjugendtreffen
(Quelle: Statistiken des Domkapitels der Kathedrale von Santiago de Compostela)
In Spanien und Frankreich wird die Urkunde "Compostela" zunehmend in Bewerbungsunterlagen verwendet. Die Bewerber zeigen damit, dass sie über eine Fachkompetenz hinaus auch in sozialem und spirituellem Verhalten eingeübt sind. Manche Firmen verlangen regelrecht den Nachweis einer Pilgerfahrt nach Santiago als Qualifikationsbeleg.
Berühmte Pilger der Neuzeit sind die Schriftsteller Cees Nooteboom, David Lodge, Henrik Stangerup und Paulo Coelho, der Pädagoge Hans Aebli, die Schauspielerinnen Shirley MacLaine und Verona Pooth, der Entertainer Hape Kerkeling, I.K.H. Diane Herzogin von Württemberg, geborene Prinzessin von Frankreich, und Jenna Bush, die Tochter des US-Präsidenten George W. Bush.
Jakobswege in Europa
Jakobswege in Spanien
camino francés
Die Entstehung des camino francés, des klassischen Jakobsweges von den Pyrenäen nach Santiago, geht in die erste Hälfte des 11. Jahrhunderts zurück. Die Historia Silense berichtet um 1118, dass König Sancho III. Garces von Navarra (1004 - 1035) die Voraussetzungen für den Weg zwischen den Pyrenäen und Nájera geschaffen habe. Die Ersterwähnung der großen nordspanischen Verkehrsachse, die die Königsstädte Jaca (Huesca), Pamplona (Navarra), Burgos und León verband und weiter zum Jakobsgrab führte, stammt aus dem Jahr 1047: In der Gründungsurkunde des Hospitals von Arconada (bei Villalcazar de Sirga) ist bereits von Pilgern nach Rom und nach Santiago die Rede, welche die an dem Hospital vorüber führende Straße benutzten. Seit dem 11. Jahrhundert bemühten sich die Herrscher sämtlicher christlichen Reiche in Nordspanien, durch die Gewährung von Freiheitsrechten, Privilegien und Steuerbefreiungen Siedler aus Frankreich anzuziehen, um den camino francés mit Marktsiedlungen auszustatten. Die Bezeichnung camino francés, erstmals für das 12. Jahrhundert in Astorga belegt, bezieht sich auf diese Siedler. Von etwa 1050 an häufen sich Hospitalstiftungen durch Könige, Fürsten, Geistliche, Mönchs- und Ritterorden. Um 1130 scheinen entlang des camino francés in Abständen von etwa 15 Kilometern Hospitäler bestanden zu haben. Ab dem 14. Jahrhundert wurde die karitative Infrastruktur durch private oder bruderschaftliche Stiftungen kleinerer Herbergen weiter verdichtet.
Der camino francés beginnt an den Pyrenäenpässen von Somport (Aragón) oder von Roncesvalles (Navarra), von wo zwei Stränge nach Puente la Reina (Navarra) führen. Im ersten Fall führt der Weg über Jaca, Sangüesa (Navarra) und Monreal (Navarra), im zweiten Fall über Pamplona. Beide Stränge vereinigen sich in Puente la Reina, von wo die Pilger dem Weg weiter folgen über Estella (Navarra), Monjardín (Navarra), Logroño (La Rioja), Nájera, Santo Domingo de la Calzada, Belorado und Burgos. Dort stößt eine Nebenroute von Bayonne über Tolosa (Guipúzcoa), Vitoria, Miranda de Ebro und Briviesca hinzu. Nach dem Verlassen von Burgos passieren die Pilger Castrojeriz, Frómista, Carrión de los Condes, Sahagún und León. Auch in León kommt ein Pilgerweg hinzu, der in Oviedo (Asturien) von dem "camino de la costa", der ebenfalls nach Santiago de Compostela führt, abzweigt. Weiter geht es von León über Astorga, Ponferrada, Villafranca del Bierzo, Cebrero, Portomarín und Palas del Rey, bis die Pilger Santiago de Compostela erreichen. Entlang des "camino francés" hat man während des 11. und 12. Jahrhunderts zahlreiche Kirchen und Hospitäler zu Ehren des Apostels Jakobus errichtet. Immer noch kann man in den Dörfern am Weg eine "calle del Camino" (Gasse des Pilgerweges) oder eine "iglesia de Santiago" (Jakobskirche) sehen, die den mittelalterlichen Wegeverlauf anzeigen.
Via de la Plata
Ein weiterer Weg, die Vía de la Plata, hat römische Ursprünge und verband die Häfen Asturiens mit dem Süden Spaniens. In ihrem 900 km langen Verlauf führte sie von Gijón nach Sevilla über Oviedo, Pola de Lena, León, Astorga, Benavente, Zamora, Salamanca, Béjar, Plasencia, Cáceres, Mérida, Almendralejo, Zafra und Santa Olalla del Cala. Das Wort „Plata“ dagegen stammt nicht, wie man meinen könnte, von dem spanischen Wort für „Silber“ ab, sondern geht auf den Ausdruck „Bal´latta“ zurück, der soviel bedeutet wie „breiter gepflasterter Weg“. Der Name "de la Plata" stammt damit wohl von den römischen Steinplattenbelägen aus der Zeit der Kaiser Tiberius, Trajan und Hadrian, die sich in etwa sieben Prozent des Straßenverlaufs erhalten haben.
Bis zur arabischen Invasion war die Via de la Plata Hauptverbindungsroute zwischen dem Süden und dem Norden der iberischen Halbinsel. Es ist unsicher, ob die Straße nach der Rückeroberung Sevillas während der Reconquista als Pilgerstraße genutzt worden ist. In den letzten Jahren wurde sie jedenfalls zwischen Sevilla und Astorga als Jakobsweg ausgewiesen und zunehmend von Pilgern benutzt. Die Via de la Plata ist auch unter der Bezeichnung GR-100 (einer von ca. 120 spanischen Fernwanderwegen) bekannt.
Jakobswege in Portugal
Der Caminho Portugues nimmt seinen Ausgang in Porto und führt in nördlicher Richtung nach Galicien, die Flüsse Rio Lima und Rio Minho dabei überquerend. Der Minho ist der Grenzfluss zwischen den beiden sich gegenüber liegenden Städten Valenca (Portugal) und Tui (Spanien). Als letztes muss der Fluss Rio Ulla bei Padron überschritten werden. Die gesamte Distanz des Weges beträgt 232 Kilometer, davon entfallen auf das portugiesische Teilstück 117, auf die Grenzüberschreitung drei und auf die galicische Strecke 112 Kilometer.
Jakobswege in Frankreich
Der Pilgerführer im 5. Buch des Codex Calixtinus (12. Jahrhundert) nennt vier Jakobswege, die in Paris, Vezelay, Le Puy und Arles ihren Ausgang nehmen, um in den Pyrenäen zusammen zu kommen. An ihrer Wegeführung lagen zahlreiche Gräber von Heiligen, so St. Martin in Tours, St. Hilarius in Poitiers und St. Eutropius in Saintes an der Via Turonensis, St. Leonhard in Saint-Leonhard-de-Noblat und St. Front in Périgueux an der Via Lemovicensis, die hl. Fides in Conques an der Via Podensis oder St. Saturninus in Toulouse an der Via Tolosana. Diese Streckenführungen hatten über Jahrhunderte Gültigkeit. Darüber hinaus entwickelte sich ein dichtes Netz weiterer Wege. Eine Pilgerlandkarte des Graphikers Daniel Derveaux aus dem Jahr 1975 hält die französischen Wege nach den Forschungen des langjährigen Präsidenten der französischen Jakobus-Gesellschaft, Marquis Renè de la Coste-Messelière, fest.
Auf diesen Grundlagen werden seit einigen Jahren die französischen Jakobswege als Fernwanderwege - "Sentiers de Grand Randonnée" (GR) - wiederbelebt. Der GR 65 führt von Genf über Le Puy nach Saint-Jean-Pied-de-Port und entspricht im ersten Teil bis Le Puy der "Via Gebensis", ab Le Puy der "Via Podensis". Von Namur führt der GR 654/6542 ("Via Lemovicensis") über Reims, Vézelay und Limoges nach Montréal-du-Gers, wo er auf die Via Podensis stößt. Der neu eingerichtete GR 655 verläuft von Tours entlang der Via Turonensis über Poitiers und Saintes nach Mirambeau.
Jakobswege in Belgien und den Niederlanden
Die Routen der Jakobspilger in Belgien verliefen entweder von dem niederdeutschen Sammelpunkt Aachen oder von den großen flämischen Handelsstädten Brügge, Gent und Antwerpen in südlicher Richtung nach Nordfrankreich und Paris, wo sie in der Via Turonensis mündeten. Hermann Künig von Vach beschrieb den Weg von Aachen nach Paris im ausghenden 15. Jahrhundert und bezeichnete ihn als Niederstraße. Heute existieren auf dieser Grundlage zwei ausgeschilderte Wege in Belgien, die in "Topo-Guides du Sentier" beschrieben sind:
- Die "Via Gallia Belgica" von Hélécine über Nivelles und Marolles nach Saint-Quentin, welche die beiden Hauptstädte Brüssel und Paris verbindet.
- Die "Via Mosana" als Fortsetzung der rheinischen Wege im Maastal. Sie führt von Aachen über Lüttich und Huy nach Namur, wo sie Anschluss an den nordfranzösischen Weg GR 654/6542 nach Vézelay findet.
In den Niederlanden besteht ein Weg entlang der Maas, der 2004 als gemeinsames niederländisch-deutsches Projekt eröffnet wurde. Er führt von Millingen am Rhein über Goch, Kevelaer, Venlo, Roermond, Maaseik und Maastricht nach Lüttich, wo er an die "Via Mosana" anschließt. Grundlage für die Wegeführung war die historische Handelsstraße am östlichen Ufer der Maas.
Jakobswege in Großbritannien
In Großbritannien kümmert sich die Confraternity of St. James (London) um die Erforschung der Pilgerwege nach Santiago de Compostela. Als erstes rekonstruierte sie den Pilgerweg von Droitwich nach Bristol, dem Seehafen an der Südküste von Wales.
Der wichtigste Hafen, an dem sich die Pilger nach La Rochelle, Bordeaux oder La Coruna eingeschifft haben, war Southampton an der englischen Südküste. Ein vielgegangener, heute wieder ausgeschilderter Pilgerweg führt von London aus dorthin.
Ein weiterer, längerer Pilgerweg wurde von London über Canterbury nach Dover, wo man nach Calais übersetzen kann, ausgeschildert. Diese Route ist bereits im 14. Jahrhundert von Geoffrey Chaucer in seinen Canterbury Tales beschrieben worden.
Jakobswege in Italien
Der wichtigste Jakobsweg in Italien ist die Via Francigena, die sowohl von Pilgern nach Rom wie nach Santiago de Compostela benutzt worden ist. Erstmals erwähnt wurde diese Straße von Sigerico, Erzbischof von Canterbury, der im Jahre 990 in 79 Tagen von Canterbury nach Rom reiste. Die Straße ist nach den Franken, d.h. Franzosen benannt, die auf dieser Route nach Rom unterwegs waren. In nördlicher Richtung nimmt sie von Rom aus folgenden Verlauf: Rom, Viterbo, Siena, San Gimignano, Lucca, Pontremoli, Parma, Piacenza, Pavia, Vercelli, Aostatal, Grosser Sankt Bernhard. Santiagopilger bogen in Richtung Genua ab, um in Arles auf die "Via Tolosana" zu stoßen.
Neben Pilgern und Kaufleuten wurde die Straße auch von deutschen Königen benutzt, die zur Kaiserkrönung nach Rom ritten. Die Via Francigena war daher einer der wichtigsten Kommunikationswege des mittelalterlichen Europas.
1994 wurde die Via Francigena nach dem Vorbild des Camino de Santiago feierlich vom Europarat zur "Kulturstraße Europas" ernannt. Rechtzeitig zum Heiligen Jahr 2000 in Rom wurde die Route ausgeschildert.
Jakobswege in der Schweiz

Durch die Schweiz führt ein Weg, der so genannte Schwabenweg, ab Konstanz, der andere ab Rorschach am Bodensee nach Einsiedeln. Von dort geht's weiter entweder über Luzern oder den Brünigpass nach Freiburg, Lausanne und Genf. Die Luftlinie von der Ostschweiz bis Santiago beträgt gut 2000 km. Die durchschnittliche Pilgerzeit für diesen Weg beträgt etwa drei Monate (ohne den Heimweg). Und es gab sogar Pilger aus Polen, Litauen und der Ukraine, vom Balkan und aus Skandinavien; manche brauchten für den Weg hin und zurück ein ganzes Jahr, viele kamen nie an, so mancher auch nie zurück. Es war im Mittelalter buchstäblich und symbolisch wirklich eine Reise bis an das Ende der Welt.
Jakobswege in Deutschland
Süddeutschland
In Franken und Schwaben wurde ein historisch belegter Weg der Jakobspilger von Nürnberg über Ulm und Bad Waldsee nach Konstanz gekennzeichnet und der Anschluss an den schweizerischen Schwabenweg Konstanz - Einsiedeln geschaffen. Er wird von der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft e.V. gepflegt. Für diesen Weg liegen vier Pilgerführer vor.
In Vorbereitung bzw. Planung befindet sich derzeit die Verbindung von Mitteldeutschland (s.u.) nach Nürnberg auf zwei Routen: Entlang der "Nürnberger Geleitstraße" über Coburg, Lichtenfels, Bamberg und Forchheim nach Nürnberg bzw. entlang der "via imperii" über Hof, Bayreuth, Pegnitz und Gräfenberg nach Nürnberg.
Der fränkische Albverein pflegt die Beschilderung zu einem fast 200 km langen Wanderweg von Ensdorf (Lkr. Amberg-Sulzbach) über Nürnberg und Ansbach nach Rothenburg o.d.T.. Vor Ensdorf führt der Weg durch die Oberpfalz von Tillyschanz an der tschechischen Grenze über Schwandorf nach Ensdorf. - In Rothenburg ob der Tauber mündet der Weg in den Fränkischen Weg, der von Fulda über den Kreuzberg nach Würzburg und von dort über Ochsenfurt und Uffenheim nach Rothenburg geht.
Von Rothenburg o.d.T. geht ein neuer Weg in südwestlicher Richtung weiter über Kloster Bebenhausen bis Rottenburg am Neckar, wo sich der Kinzigtäler Weg über den Schwarzwald anschließt.
Der Kinzigtäler Jakobusweg, im Jahre 1993 vom "Arbeitskreis der Jakobusfreunde" angelegt, führt über Loßburg, Alpirsbach, Wolfach, Zell a.H., Gengenbach, Offenburg nach Schutterwald. Der bekannteste Verehrungsort des Apostels im Schwarzwald ist die St. Jakobkapelle bei Wolfach.
Seit 2004 besteht die Jakobusbruderschaft Killer wieder, die 1510 erstmals gegründet wurde. Der Hohenzollerische Jakobsweg, der von Rottenburg am Neckar über Hirrlingen, Rangendingen und Hechingen an Killer vorbei nach Burladingen führt, ist im Wesentlichen ausgezeichnet. Von Pfullendorf wurde der Weg schon seit 1998 nach Überlingen gekennzeichnet, um in Konstanz auf dem Schwabenweg in die Schweiz zu führen.
Neue Wege entstanden auch in Bayern. Von München aus führt seit 2003 ein Weg nach Bregenz und Lindau. Der Münchner Jakobsweg beginnt beim Jakobskloster der Armen Schulschwestern am Jakobsplatz, führt über den Marienplatz zur Isar. Isaraufwärts erreicht er als erstes Tagesziel das Kloster Schäftlarn. Von hier folgt er einem sehr alten Klosterweg, über Andechs, Dießen, Wessobrunn, Rottenbuch, der Wies nach Steingaden. Bei Lechbruck wechselt er nach Bayerisch Schwaben und über Teile des alten Römerweges nach Kempten, Weitnau und über die alte Salzstraße nach Simmerberg/Weiler. Hier führt der eine Weg nach Lindau und der andere Weg über den Pfänder nach Bregenz. Bei Ermengerst mündet der Bayerisch-Schwäbische-Jakobsweg, welcher aus Augsburg kommt, in den Münchner Jakobsweg ein. Dieser Weg wurde jetzt von einem seiner Initiatoren beschrieben. Nähere Informationen siehe unten. 2004 wird ein Weg von Passau nach Kufstein und von Salzburg zum Hohenpeißenberg führen; dort schließt er an den Münchener Weg an.

Die Jakobuspilgergemeinschaft-Augsburg e.V. pflegt die Beschilderung des bayerisch-schwäbischen Jakobswegs von Oettingen über Augsburg nach Lindau mit den Varianten Augsburg-Oberschönenfeld-Babenhausen-Memmingen und Augsburg-Türkheim-Bad Wörishofen-Ottobeuren. Beide Varianten treffen sich in Bad Grönenbach und führen über Buchenberg-Weiler-Lindenberg nach Lindau (Nonnenhorn St. Jakobus)
Rheinland

Im Rheinland läuft seit 1999 in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Rheinland das Projekt "Wege der Jakobspilger im Rheinland". Drei Routen sind bisher ausgeschildert und in Führern Beschrieben: 1. Wuppertal - Köln - Neuss - Aachen - Belgien, 2. Köln - Prüm - Trier - Metz (Frankreich). 3. Millingen am Rhein (Niederlande) - Kranenburg - Goch - Weeze - Kevelaer - Straelen - Venlo (Niederlande) - Steyl (Niederlande) - Roermond (Niederlande)- Maaseik (Belgien) - Sittard (Niederlande) - Maastricht- (Niederlande).
Auch von Speyer aus gibt es einen markierten Jakobsweg, der bei Neustadt in den Pfälzer Wald führt.
Westfalen
In Westfalen ist der historische Jakobsweg in vielen Städten und Orten belegt. Auf dem Weg über Paderborn, Soest mit dem historischen Pilgrim-Haus über Werl mit dem Heiligen Kreuz in der Propsteikirche St. Walburga führt der Weg weiter durch das Kurkölnische Sauerland, um dem Weg durch das Rheinland zu folgen.
Ostdeutschland
Durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen führt ein Jakobsweg im Zuge der Via Regia von Görlitz über Bautzen, Kamenz, Großenhain, Wurzen, Leipzig, Merseburg, Naumburg, Erfurt, Gotha, Eisenach und Vacha nach Fulda. Er hat eine Länge von 500 km. Am 6. Juli 2003 wurde das erste Teilstück bis Erfurt in Königsbrück eröffnet. Die Eröffnung des zweiten Abschnitts folgte am 11. Oktober 2003 in Vacha.
Als Verbindung nach Franken führt die Frankenstraße von Bautzen über Bischofswerda, Dresden, Kesselsdorf, Grumbach, Mohorn, Freiberg und Chemnitz nach Zwickau, um sich dort mit der von Leipzig kommenden Via Imperii für den weiteren Weg über Plauen, Hof und Bayreuth nach Nürnberg zu vereinigen.
In Planung befindet sich ein Weg entlang der Via Imperii (Reichsstraße) von Leipzig über Rötha, Borna, Altenburg, Gößnitz, Zwickau, Reichenbach und Plauen nach Hof. (Von dort auf oberfänkischem Gebiet weiter über Bayreuth nach Nürnberg zum Anschluss an den Fränkischen Jakobsweg, siehe oben unter Süddeutschland.)
Jakobswege in Österreich
Durch Tirol führen vor allem drei wichtige Jakobswege. Von Norden vom süddeutschen Raum kommend von Rosenheim über Kufstein, durch das Inntal weiter nach Westen durch Innsbruck und über den Arlberg durch Vorarlberg mit Bludenz und Feldkirch weiter nach Liechtenstein und in das Berner Oberland.
Der Weg von Osten führt durch das Kärntner Drautal nach Lienz in Osttirol und weiter durch das Pustertal nach Innichen, Bruneck und Brixen in das Eisacktal, wo er in den von Süden kommenden Jakobsweg führt.
Von Süden führt der Weg von der Salurner Klause nach Bozen und weiter über Brixen und Sterzing in das Wipptal. Vom Brennerpass führt der Weg nach Innsbruck.
Eine wichtige Station auf dem Jakobsweg ist der Dom zu St. Jakob in Innsbruck.
Der jüngste Jakobsweg in Österreich (seit 2005) führt von Stift Göttweig durch die Wachau zum Stift Melk.
Jakobswege in Polen
Aus dem Süden des Königreichs Polen zogen die Pilger durch Böhmen und nahmen den Weg über Prag. Hingegen wurde aus den nördlichen Landesteilen der Seeweg ab den Küstenstädten an der Ostsee bevorzugt.
Aus Schlesien gelangte man auf der Via Regia nach Westen. In Jakubow (Jakobskirch), einem ehemals bedeutenden Wallfahrtszentrum in der Nähe von Glogau, beginnt ein Pilgerweg, der über 140 Kilometer über Bunzlau nach Zgorzelec an der Neiße führt. Dort knüpft er an den Ökumenischen Pilgerweg an, der im weiteren Verlauf der Via Regia in Richtung Hessen verläuft. Mit dem Projekt „Von Jakob zu Jakob“ wurde in Jakubow der bisher östlichste Ausgangspunkt Europas für eine ausgeschilderte Pilgerroute nach Santiago de Compostela geschaffen. Das Wegzeichen ist eine weiße Muschel mit rotem Jakobskreuz. Auch Herbergen am Wegrand beleben den Gedanken der mittelalterlichen Pilgerfahrt neu.
Siehe auch: Pilger, Wallfahrer, Pilgerfahrt, Wallfahrt, Pilgerort, Wallfahrtsort, Pilgerstätte, Wallfahrtskirche, Wandern
Literatur
- Markus Frohn: Der Traum vom Sternenweg. Zu Fuß von Aachen nach Santiago de Compostela, BoD, Norderstedt, 2004, ISBN 3-8334-1495-2.
- Im Jahr 2000 pilgerte Markus Frohn zu Fuß von Aachen nach Santiago de Compostela in Nordwestspanien. Nach der Überlieferung befindet sich dort das Grab des Apostels Jakobus. Vom Ausgangspunkt, dem Aachener Dom, zog er über Brüssel und Amiens nach Paris. Dort trafen sich in früheren Zeiten die Pilger an der Kirche St. Jacques, um über die sogenannte Via Turonensis weiter in Richtung Spanien zu ziehen. Diese Wallfahrt "bis ans Ende der Welt" mit zahlreichen Erlebnissen und internationalen Begegnungen dauerte - bei Tagesetappen von ca. 25 km - drei Monate
- Monika Hanna: Der Münchner Jakobsweg. Wandern auf dem Pilgerweg von München an den Bodensee, Langen Müller, München, 2004, ISBN 3-784429-78-5
- Seit dem Mittelalter ist der Jakobsweg nach Santiago de Compostela einer der großen Pilgerwege. Aus dem Osten Europas führte er immer über die Region München. Erstmalig wurde der Münchner Jakobsweg nun für den Pilger von heute ausgeschildert. Monika Hanna berichtet über ihre Begegnungen mit Kultur und Geschichte, Kunst und Natur entlang dieses Teilstücks des alten Pilgerweges und beschreibt genau den Wegverlauf
- Christoph Kühn: Die Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela. Geschichte, Kunst und Spiritualität, Plöttner, Leipzig, 2005, ISBN 3-938442-01-8 (peregrinationes - Schriften zur Pilger- und Sakrallandschaft Mitteldeutschlands, Bd. 1)
- Die Monographie trägt dem ganzheitlichen Charakter der "Compostelafahrt" Rechnung, indem sie geschichtliche und kunsthistorische Aspekte mit der Darstellung einer "Spiritualität des Pilgerns" verbindet und in den theologiegeschichtlichen Zusammenhang der Scholastik einordnet. Der Text schöpft dabei aus den Projekterfahrungen zur Anlegung eines "Ökumenischen Pilgerweges" in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der reformatorischen Wallfahrtskritik des 16. Jahrhunderts und der neuen Pilgerbewegung in den evangelischen Kirchen wird daher im Hinblick auf die Perspektive eines ökumenischen Dialogs besondere Beachtung geschenkt
- Peter Lindenthal: Auf dem Jakobsweg durch Österreich. Von Preßburg über Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck und Feldkirch nach Maria Einsiedeln, Tyrolia Verlaganstalt, Innsbruck, 2003, ISBN 3-7022-2199-9
- Tim Moore: Zwei Esel auf dem Jakobsweg (engl.: Spanish Steps. One Man and his Ass on the Pilgrim Way to Santiago), Covadonga Verlag, Bielefeld, 2005, ISBN 3-9369-7318-0
- Hier wird erzählt, was passiert, wenn sich ein ungläubiger Engländer mit einem französischen Esel auf heiliges spanisches Terrain begibt. Das Tier ist störrisch und der Autor findet in seinem Pilgerführer aus dem 12. Jhdt. leider nicht immer die passenden Tips. Zauberhafte und sehr erheiternde Beschreibung einer ganz besonderen Wallfahrt.
- Wolfgang W. Meyer: Jakobswege - Württemberg, Baden, Franken, Schweiz. Mit dem Weg von Rothenburg nach Rottenburg, Silberberg-Verl., Tübingen, 2005, ISBN 3-87407-342-4
- Das Buch stellt die Wege im Südwesten vor, vor allem einen Weg von Winnenden nach Konstanz, einige kleinere Strecken zum westlichen Bodensee. Auch die in anderen Büchern beschriebenen Wege wie Ulm - Konstanz oder das Kinzigtal werden in Kürze behandelt
- Sven Nieder (Photos), Bruce Chatwin (Texte): SantIago. Eine Pilgerreise in Bildern der Camera Obscura, Schaden, Köln, 2005, ISBN 3-932187-03-2
- Annemarie Schmoranzer: Wege der Jakobuspilger im Kurkölnischen Sauerland, Werl: Dietrich-Coelde-Verl., 1994, ISBN 3-87163-206-6
- Sieglinde Schopf: Auf der Route der Sehnsucht. Roman, Schopf Verlag, Konstanz, 2004, ISBN 3-938022-01-9
- Begleiten Sie die Hauptdarstellerin Beatrice auf eine Reise entlang des Jakobsweges nach Santiago de Compostela, die ihr Leben verändern wird
- Martin Thull: Kleines Pilger-ABC, Zentgraf, Volkach, 2003, ISBN 3-928542-52-4
- Über 200 Stichworte zwischen "Abenteuer" und "Zweifel" geben handfeste Tipps, Hinweise zur Geschichte des Jakobsweges sowie vorsichtige medizinische Ratschläge. Illustriert vom Priestermaler Sieger Köder.
- Martin Thull: Immer weiter-Santiago zu. Notizen vom Jakobsweg in Nordspanien, Zentgraf, Volkach, 2000, ISBN 3-928542-30-3
- Keine Reisebeschreibung, sondern atmosphärische Verdichtung. Der Autor lässt Weg und Menschen auf sich wirken und vermittelt - zuweilen mit Augenzwinkern - Gedankensplitter und sehr persönliche Eindrücke
- Adrien Ries: Camino de Santiago ISBN 2-87963-024-X
- ein Pilgergang von Bivels nach Santiago de Compostela
Weblinks
Allgemeine Information
- Portal zu Jakobusthemen
- Ein historischer Überblick
- Hintergrundinformationen zum Jakobsweg und zum Pilgern
Jakobusgesellschaften
- Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft e.V.
- Vereinigung der Freunde des Jakobsweges (Schweiz)
- Österreichische Jakobusgesellschaften
Jakobswege
- Jakobswege in der Schweiz
- Jakobsweg in Baden-Württemberg
- Jakobsweg in Bayerisch-Schwaben über Augsburg
- Jakobswege im Marburger Land
- Jakobsweg von Tillyschanz über Nürnberg nach Konstanz
- Wege der Jakobspilger im Rheinland
- Jakobsweg in Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
Dokumentationen
- Dokumentation von Aachen zu Fuß nach Santiago
- Dokumentation einer Gruppenwallfahrt zu Fuß nach Santiago