Alfred Charles Gimson
Alfred Charles Gimson (* 7. Juni 1917 in London; † 22. April 1985 ebenda) war ein britischer Sprachwissenschaftler und wurde durch seine Werke für englische Aussprache bekannt. 1966 wurde er Professor für Phonetik an der UCL (University College London). Von 1971 bis 1983 leitete Gimson die phonetische und linguistische Abteilung der UCL. Gimson führte die Transkribierungsregeln für Received Pronunciation ein, die heute gebraucht werden, und gilt als führender Phonetiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Biographie
1939 begegnete Gimson während seiner Studienzeit zum ersten mal der Phonetik, zu Beginn jedoch in französisch. Nach seinem Abschluss wurde er von der britischen Armee eingefordert und hielt dort bis 1945 den Rang eines Hauptmanns. Nach dem Krieg arbeitet an der der UCL (University College London) für seinen damaligen Phonetik Professor Daniel Jones. Dieser bot ihm eine Stelle als Lektor für Phonetik an. 1949 ging Daniel Jones in Ruhestand und gab sein Amt des ’’Secretary of the International Phonetic Association’’ (IPA) an Gimson ab, ebenso wurde er Herausgeber des Journals Maître Phonétique. Seine Aufgabe hierbei bestand darin, einen in französischer Lautschrift verfassten Text in sprachgebräuchliches Englisch zu übersetzten. Später wurde er zum Präsidenten der IPA ernannt. 1962 erschien Gimsons Buch Introduction. Von nun an galt dies als standatisiertes Nachschlagewerk der englischen Aussprache.
Gimson war bekannt für seinen freundlichen Umgang und seine entspannte Art. In den 60ern war er als Rundfunksprecher, mit kurzen Beiträgen zur Aussprache und Betonung, für den BBC tätig. Gimson unternahm zahlreiche Sprachreisen nach Europa und folgte somit den Einladung des britischen Führungsgremiums oder britischen Universitäten. Seine Werke: English pronunciation Practice and A Practical Cours of English Pronunciation: a perceptual approach stellen die Problematik im Bezug auf das Unterrichten der richtigen Aussprache dar.( Englisch als Fremdsprache). In den frühen 60ern wurde an der UCL neben der Abteilung für Phonetik eine Abteilung für Linguistik gegründet. 1973 wurden beide Abteilungen zusmammengelegt und Gimson erhielt die Leitung. Gimson hatte kein unwesentlichen Anteill daran, dass es möglich wurde einen anekannten Abschluss für Sprachtherapie zu erlange. Zuvor war es lediglich möglich gewesen eine Lizenzierung für Sprachtherapie zuerlangen.
Gimson wollte nicht bei seinem vollen Namen anesprochen werden. Als Autor, Rundfunksprecher und Lektor bevorzugte er A.C. Gimson und seine Freunde nannten ihn Gim.
In später Jahren litt Gimson unter Herzproblemen, die allerdings medikamentös behandelt wurden. 1985 starb er an einem Herzinfarkt.
Veröffentlichungen
A.C Gimson war Mit-Autor und Herausgeber von Maître Phonétique und schrieb zahlreiche bedeutende Werke.
- Arnold, G.F. and Gimson, A.C (1965). English Pronunciation Practice. London: University of London Press
- Gimson, A.C (1962). Introduction to the pronunciation of English. London: Arnold. Fourth edition (1989) revised by Ramsaran, S.; sitxh edition (2001) revised by Cruttenden, A.
- Gimson, A.C (1975).A Practical Course of English pronunciation: a perceptual approach. London: Arnold
- Gimson, A.C (ed.) (1977). English pronouncing dictionary. London: Dent